Lichtblicke in den USA

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 18:50:47 Sa. 16.Oktober 2021

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ManOfConstantSorrow

Bei den USA fällt einem fast nur Schlimmes ein. Imperialismus, Waffenfanatismus, Opioid-Epidemie, Rassismus.

Es gibt aber auch vorbildliches:
Black lives Matter.
Die radikale Infragestellung der Polizei und des Knastsystems.
Die Kämpfe der prekären Beschäften wie
-Hotel- und Putzkräfte
-zur Erhöhung des Mindestlohns
-Fastfood Beschäftigte

Jetzt gibt es eine Streikwelle, die sich gewaschen hat.

"Strikeoctober"

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatKellogg's-Streik: Arbeiter der Cerealienfabrik kämpfen für höhere Löhne für alle Beschäftigten angesichts steigender Umsätze
Die Beschäftigten des Müsliriesen Kellogg's arbeiten regelmäßig 12-16-Stunden-Schichten an sieben Tagen in der Woche. Jetzt, da die Verbrauchernachfrage steigt, streiken sie gegen ein ausbeuterisches zweistufiges Beschäftigungssystem, das verhindert, dass alle Beschäftigten davon profitieren.
https://therealnews.com/kelloggs-strike-cereal-plant-workers-fight-to-raise-the-floor-for-all-employees-as-sales-soar


Kuddel

Die Streikwelle scheint ein echtes Massenphänomen zu sein. Jetzt berichtet die "Teenvogue" in den USA:

ZitatSt. Vincent's Nurses Are on Strike — This Is What It's Like for Their Kids
"There's a fair amount of courage and honor that goes into making that decision."
https://www.teenvogue.com/story/st-vincent-hospital-strike-children

Kuddel

Erst Teenvogue, dann deutsche Mainstreammedien. In letzteren gibt es wohl das geringste Interesse an so etwas. Die Streikwelle ist wohl zu groß, um sie weiter zu ignorieren.

ZitatAufstand der Arbeiterinnen und Arbeiter in den USA
Herbst der Unzufriedenen
US-Präsident Joe Biden hat eine Stärkung der Gewerkschaften in Amerika versprochen. Passiert ist bislang wenig. Nun helfen sich die Arbeiter selbst – mit einer Streikwelle im Land.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/striketober-aufstand-der-arbeiterinnen-und-arbeiter-in-den-usa-a-ea4bb95d-323a-49fc-9cfd-40340546f267

Hat man von den Amis wohl kaum erwartet.
Da sieht man wieder, daß sich politische Entwicklungen auch in Sprüngen vollziehen können, auch wenn sich seit Jahrzehnten wenig bewegt hat.

Den Menschen geht es ernsthaft schlecht und sie haben gemerkt, daß die Wahlen daran nichts geändert haben. Nach dem Bösewicht Donald Trump nun die Lichtgestalt Joe Biden, aber nichts wurde besser.

Vielleicht gibt es auch hier ein Aha-Erlebnis, wenn die jung-dynamisch-innovative Ampel für uns keine Verbesserung gegen die Merkeldiktatur bringt. Aber da steht erstmal der DGB im Weg.


Tiefrot

Der DGB wird sich nicht ändern, "verdient" der sich doch an den Folgen der Agenda 2010
(eigene Leihbuden etc.) dumm und dämlich. Ihre eigentliche Aufgabe nehmen die schon lange nicht mehr wahr.  >:(
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

ManOfConstantSorrow

Bergarbeiter protestieren heute Morgen vor dem BlackRock-Gebäude. Die Bergarbeiter aus Alabama streiken seit 7 Monaten. BlackRock ist ein Investor in der Warrior Met Coal Mine, gegen die sie streiken. Sechs Mitglieder der Gewerkschaftsführung wurden wegen zivilen Ungehorsams verhaftet.

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatStreikwelle in den USA
"Die Leute haben es einfach satt"

Trotz der Corona-Krise erzielen viele große Unternehmen in den USA Rekordprofite. Doch die Bezahlung für Arbeiter ist oft schlecht - das wollen viele nicht länger hinnehmen, sie streiken.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/usa-streikwelle-corona-pandemie-101.html

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

tleary

Wäre auch einmal interessant, was die Ziele dieser Streiks dann letztendlich sind. Ah, ja, was gefunden:
Zitat
Es geht um die Basics, sagt Dave. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit statt einer Zweiklassengesellschaft: "Das ist unfair, unethisch und einfach nicht richtig."

Schon wieder dieser Gender-Scheiss: "Gleich (mieser) Lohn derjenigen mit Schlitz wie die Beschäftigten mit Schniedel, lautet die Forderung. Statt einem wesentlich höheren Lohn für ALLE. Und das soll man dann supertoll finden, wie die Tagesschau es tut?

Denn gerade in den großen Konzernen macht der "ausbezahlte Lohn" an die Arbeiter gerade noch die Hälfte oder 2/3 der gesamten Wertschöpfung desjenigen aus. Da wären Lohnsteigerungen von 20 oder 30 % überhaupt kein Problem.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Kuddel

Selber
ZitatGender-Scheiss
Nichts spricht gegen einen "wesentlich höheren Lohn für ALLE", doch dann bitteschon auf gleichem Niveau und nicht wieder 30% weniger für Frauen.

tleary

Zitat von: ManOfConstantSorrow am 18:50:47 Sa. 16.Oktober 2021
Jetzt gibt es eine Streikwelle, die sich gewaschen hat.
Wenn ich mir die obige Aufstellung betrachte und aufaddiere, komme ich da auf gerade einmal 120.000 Streikende US-weit. Bei einem Volk von 330 Mio. Menschen, davon sagen wir die Hälfte aktiv erwerbstätig, also 160 Mio., sind das auch nicht allzu viele. Gerade einmal 0,08 % der gesamten US-Arbeitnehmerschaft. Das wäre dann einer von 1.250 Arbeitnehmern. Oder in einem Großbetrieb mit sagen wir 10.000 Beschäftigten... ehm.... 8. :) - Unter "gewaschen" verstehe ich da schon was anderes.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Fritz Linow

Zitat von: tleary am 12:31:19 Do. 13.Januar 2022
Zitat von: ManOfConstantSorrow am 18:50:47 Sa. 16.Oktober 2021
Jetzt gibt es eine Streikwelle, die sich gewaschen hat.
Wenn ich mir die obige Aufstellung betrachte und aufaddiere, komme ich da auf gerade einmal 120.000 Streikende US-weit. Bei einem Volk von 330 Mio. Menschen, davon sagen wir die Hälfte aktiv erwerbstätig, also 160 Mio., sind das auch nicht allzu viele. Gerade einmal 0,08 % der gesamten US-Arbeitnehmerschaft. Das wäre dann einer von 1.250 Arbeitnehmern. Oder in einem Großbetrieb mit sagen wir 10.000 Beschäftigten... ehm.... 8. :) - Unter "gewaschen" verstehe ich da schon was anderes.

Statistik will wohl durchdacht sein. Deine Rechnung mag zwar durchaus interessant sein, aber nicht aufschlussreich. Hast du Vergleichsdaten aus den letzten Jahren hinzugezogen? Hast du die verschiedenen Regionen und Betriebe berücksichtigt? usw.

Für einen Generalstreik ist die Anzahl der Streikenden zu wenig, aber darum geht es auch nicht. Neben all den jetzigen Streiks entwickelt sich anscheinend eine begrüßenswerte Scheißdraufmentalität, die genauso eine Gefahr für die Ordnung ist wie ein Streik. Nicht umsonst werden Quarantänezeiten überall verkürzt oder mit einem Federstrich kurzerhand die gesetzlichen Arbeitszeiten erhöht. Von den sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften hört man dagegen übrigens kaum Widerspruch.

An den keuschen Zahlen und Berechnungen einer Streikbeteiligung lässt sich wenig ableiten, noch weniger sollte man darüber die Nase rümpfen. Das Ding in den USA klingt schon gewaschen, es sei denn, man mag es nur porentief rein.

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Fritz Linow

Zitat12.2.22
USA: In Alabama streiken Bergarbeiter seit Monaten für einen neuen Tarifvertrag gegen ihren Arbeitgeber. Dieser weigert sich, einen neuen Tarifvertrag zu unterzeichnen.
https://www.arte.tv/de/videos/030273-847-A/arte-reportage/

ManOfConstantSorrow

Demo des Bildungswesens in Minneapolis am Frauentag.

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatOver 500 workers at California Chevron refinery go on strike
Chevron said it does not anticipate any supply chain issues


The United Steelworkers union said in an email that the strike affecting the refinery in the city of Richmond, began at 12:01 a.m. It came after workers voted down Chevron's most recent contract offer and that Chevron refused to return to the bargaining table.
https://www.foxnews.com/us/california-chevron-refinery-strike
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Nikita

Das ist eine interessante, sehr große Entwicklung. In einem Land, in dem man mit seinem Job praktisch auch seine Existenz verliert, kündigen die Menschen massenweise.

Sie kündigen in Massen
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/anti-work-kuendigungen-usa-arbeitsmarkt-doreen-ford

"Arbeitslosigkeit als Verheißung: Ausgerechnet in den USA geben immer mehr Menschen ihre Jobs auf, es sind so viele Stellen frei wie nie zuvor. Was ist da los?
...
Seit dem Frühjahr 2021 haben mehr als 33 Millionen freiwillig ihre Kündigung eingereicht, ein Phänomen, das hier als "Great Resignation" bekannt wurde. Viele suchen sich einen neuen, besseren Job. Denn die Wirtschaft in den USA ist trotz der hochansteckenden Virusvarianten Delta und Omikron seit dem vergangenen Herbst auf Erholungskurs und Arbeitgeber suchen dringend nach Bewerbern.
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Die Zahl der offenen Stellen im Januar belief sich laut dem Bureau of Labor Statistics auf 11,3 Millionen, so viele wie noch nie. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ein Teil der Aussteiger offenbar keine Lust mehr auf eine reguläre feste Stelle hat.
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Ein großer Teil des Rückgangs der Erwerbsquote ist auf die über 65-Jährigen zurückzuführen. In den USA wollen oder müssen viele Ältere weiter arbeiten, doch angesichts von Covid-19, das vor allem für diese Altersgruppe gefährlich ist, bleiben viele offenbar lieber zu Hause.
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Die "Great Resignation" verblüfft Ökonomen, Personalabteilungen und Medien. Bis vor Kurzem gehörte die Frage nach dem Job zu den wenigen Themen, die beim Smalltalk noch unproblematisch waren. "Hard working" zu sein, war ein großes Lob und etwas, dass Amerikaner anspornte. Doch jetzt erfreuen sich Internetforen wie der Subreddit "Antiwork" wachsender Beliebtheit. Das Motto des Forums lautet: "Arbeitslosigkeit für alle, nicht nur für die Reichen". Im Oktober waren dort 180.000 Nutzer gemeldet, heute sind es über 1,8 Millionen.
...
In ihren Beiträgen berichten Teilnehmer oft von ausbeuterischen und ungerechten Vorgesetzten. Etwa der Reddit-Forist, der sich ChknShtOutfit nennt, der für wochenlange Überstunden und Mehreinsatz als Belohnung eine Pizza spendiert bekam. Oder die Kellnerin, die schildert, wie der Restaurantmanager den einzigen Mann im Team befördert, der erst wenige Wochen dabei ist, statt eine der zwölf langjährigen weiblichen Angestellten. Zwar spielt die Bezahlung nach wie vor die größte Rolle bei Kündigungen. Doch die Gefühle, keine Chance auf Weiterentwicklung zu haben und schlecht behandelt zu werden, sind fast ebenso so wichtig, wie eine Umfrage des Pew Research Center ergab. Sogenannte Idler erklären in dem Forum, wie sie zwar immer noch angestellt sind, jedoch ihren Job im Leerlauf absolvieren und tatsächlich nur das Mindeste leisten, um nicht gefeuert zu werden.
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In ihren Beiträgen berichten Teilnehmer oft von ausbeuterischen und ungerechten Vorgesetzten. Etwa der Reddit-Forist, der sich ChknShtOutfit nennt, der für wochenlange Überstunden und Mehreinsatz als Belohnung eine Pizza spendiert bekam. Oder die Kellnerin, die schildert, wie der Restaurantmanager den einzigen Mann im Team befördert, der erst wenige Wochen dabei ist, statt eine der zwölf langjährigen weiblichen Angestellten. Zwar spielt die Bezahlung nach wie vor die größte Rolle bei Kündigungen. Doch die Gefühle, keine Chance auf Weiterentwicklung zu haben und schlecht behandelt zu werden, sind fast ebenso so wichtig, wie eine Umfrage des Pew Research Center ergab. Sogenannte Idler erklären in dem Forum, wie sie zwar immer noch angestellt sind, jedoch ihren Job im Leerlauf absolvieren und tatsächlich nur das Mindeste leisten, um nicht gefeuert zu werden."

counselor

ZitatIn den Vereinigten Staaten entsteht eine bedeutende Streikbewegung

Überall in den Vereinigten Staaten ist eine Reihe machtvoller Streiks und sozialer Proteste gegen unerträgliche soziale Bedingungen und ein atemberaubendes Ausmaß an sozialer Ungleichheit ausgebrochen.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/05/22/pers-m22.html
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Kuddel

Natürlich ist der Run auf gewerkschaftliche Organisierung in den USA eine gute Sache.

Doch insgesamt (am Anteil der arbeitenden Menschen) ist er bisher schwach und die Gewerkschaften selbst sind auch durchwachsen. Die Wobblies spielen eine zunehmende Rolle in der neuen Gewerkschaftsbewegung (eher im Bereich prekärer Arbeit) und es gibt Gewerkschaftsneugründungen (z.B. in der Techbranche), aber es gibt auch gewerkschaftliches Co-Manangement, Sozialpartnerschaft und Verrat an Arbeiterinteressen (z.B. in der Automobilindustrie).

So positiv die gewerkschaftliche Organisierung sein mag, so sehr steht die Diskussion nach dem "wie" und "wohin" an ihrem Anfang.


Fritz Linow

Zitat9.6.22
Nach Entlassungswelle: Moog Mitarbeiter organisieren sich gewerkschaftlich

Nachdem 14 Mitarbeiter entlassen wurden, wollen sich Angestellte von Moog Music Inc. gewerkschaftlich organisieren. Dabei werden bessere Arbeitsbedingungen und Löhne gefordert. Moog hat auf die Vorwürfe reagiert.

Der älteste Synthesizer-Hersteller Moog war zuletzt auf den Musikmessen Superbooth und NAMM vor Ort und stellte Produkte vor. Währenddessen rumorte es allerdings schon im Bundesstaat North Carolina. Mitarbeiter gingen nach der Entlassung von 14 Angestellten auf die Straße und fordern die Gründung einer Gewerkschaft.
(...)
Laut der Pressemitteilung liegt das Einstiegsgehalt für Monteure, Verpacker und Lagerarbeiter bei 14,10 Dollar/Stunde und damit unter dem existenzsichernden Lohn von 17,70 Dollar, welcher für Asheville berechnet wurde.
(...)
https://www.bonedo.de/artikel/nach-entlassungswelle-moog-mitarbeiter-organisieren-sich-gewerkschaftlich/

counselor

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ManOfConstantSorrow

ZitatUS-Wirtschaft droht Milliardenschaden durch Bahnstreik
Zehntausende Mitarbeiter von US-Bahnunternehmen könnten die Arbeit niederlegen und ein Drittel der Gütertransporte lahmlegen. Der Personenverkehr ist schon betroffen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/wirtschaft-2022-09-usa-gueterverkehr-drohender-streik-fernzuege-gestrichen
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

Zitat16. September 2022 Nicholas Allen: Die Bedeutung der Einrichtung eines Rats für die Fast-Food-Branche in Kalifornien/USA

Die Erfolge der Kampagne »Fight for $15«


Das folgende Interview mit Nicholas Allen, dem Direktor des Global Program der SEIU (Service Employees International Union), über das Gesetz AB 257 und seine Bedeutung für die Fast-Food-Branche in Kalifornien, hat Johannes Specht, Leiter der Abteilung Tarifpolitik, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG – johannes.specht@ngg.net, 0151-12671279), am 1.9.2022 geführt und aus dem amerikanischen Englisch übersetzt.

Quelle: https://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/die-erfolge-der-kampagne-fight-for-15/
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Kuddel

ZitatIn den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 haben sich in den USA 641 neue Gewerkschaften gegründet und damit Unternehmen unter Druck gesetzt. Die Zahl der Gründungen ist so hoch wie seit 20 Jahren nicht, zeigen von Bloomberg ausgewertete Daten des National Labor Relations Board (NLRB). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Wert um 80 Prozent.

So schlossen sich etwa die Mitarbeiter von mehr als 200 Starbucks-Filialen zusammen. Die Kaffeehaus-Kette reagierte mit einer umstrittenen Maßnahme: Sie kündigte an, den Stundenlohn für jene Filialen zu erhöhen, die weiterhin nicht gewerkschaftlich organisiert sind.

Die Gewerkschaften fordern Gleichstellung. Das Unternehmen argumentiert, solange es keinen geregelten Verhandlungsprozess gebe, könnten die Löhne in den gewerkschaftlich organisierten Filialen nicht erhöht werden.

Noch erbitterter wird der Streit bei Amazon ausgetragen. 2021 gründeten die Beschäftigten im Amazon-Hub JFK8 die Amazon Labor Union (ALU) – in anderen Verteilzentren hatte es das bis dahin nicht gegeben.
(...)
Amazon steigert seine Bemühungen, Gewerkschaftsabstimmungen an anderen Standorten zu verhindern. 2021 gab Amazon 4,3 Millionen Dollar für Berater aus, die Labor-Unions verhindern sollen, zeigen Daten des US-Arbeitsministeriums.
(...)
https://www.handelsblatt.com/politik/international/starbucks-apple-amazon-us-gewerkschaften-erleben-rekordjahr-unternehmen-sind-alarmiert/28700298.html

counselor

ZitatUSA - ,,Midterm Elections" (Zwischenwahlen) im Zeichen der Wirtschaftskrise und des drohenden Atomkrieges

Am 8. November finden in den USA die sogenannten ,,Midterm Elections" statt. Dabei werden das gesamte Repräsentantenhaus und 35 der insgesamt 100 Senatoren neu gewählt.

Die Partei der sogenannten ,,Demokraten" mit dem  US-Präsidenten Joe Biden besitzt bisher in beiden Häusern des US-Kongresses eine hauchdünne Mehrheit. Zwischen den beiden Parteien des alleinherrschenden Finanzkapitals, den ,,Demokraten" und den faschistoiden ,,Republikanern" unter Führung von Donald Trump, gibt es eine zugespitzte Polarisierung. Die Wahlen finden in der Situation eines bevortstehenden  erneuten Einbruchs der Wirtschaftskrise in den USA, der Eskalation des Ukrainekrieges zu einem drohenden Atomkrieg und einer verstärkten Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Massen statt.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw43/midterm-elections-zwischenwahlen-im-zeichen-der-wirtschaftskrise-und-des-drohenden-atomkrieges
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

BGS

Und wo sind da "Lichtblicke"?

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

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