Glotze glotzen

Begonnen von Troll, 17:48:59 Mo. 26.März 2012

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Troll

Arte Themenabend am Dienstag 26.März 2012
Dürfen wir Tiere essen?

20:15       Nie wieder Fleisch?
21:20       Die neuen Vegetarier
22:00       Gesprächsrunde


Danach, hört sich's nicht minder Interessant an:

22:25    Bunker Cities
Man stelle sich eine Zukunft vor, in der sich die Reichen hinter den gesicherten Mauern von Privatstädten verschanzen...
23:20    Hinter Mauern
Mauern setzen Grenzen und bedeuten Trennung. Zumindest von einer Seite aus ist ihre Überwindung unerwünscht.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

Danke, den TV-Tip wollt ich auch gerade einstellen ;)

Hier ist noch der Link dazu: http://www.arte.tv/de/Nie-wieder-Fleisch/6449602.html

ZitatNie wieder Fleisch?

Dürfen wir Tiere essen? - Themenabend

Ob erschreckende Zustände in der Putenmast, massiver Antibiotikaeinsatz in der Geflügelzucht, nicht fachgerecht ausgeführte Tötung von Rindern - Fleischproduzenten stehen in der Kritik. Hinzu kommt, dass Futterexporte aus Dritte-Welt-Ländern dort zu Hunger und Elend führen und dass Fleischexport nach Afrika die Märkte vor Ort zerstört. Die Filmemacherin Jutta Pinzler hat über ein Jahr lang weltweit recherchiert. Ihre Aufnahmen zeigen, welche verheerenden Konsequenzen die massenhafte Fleischproduktion hat.

In den letzten 50 Jahren hat sich der weltweite Fleischkonsum verfünffacht. Während man in Europa schon immer viel Fleisch gegessen hat, wächst die Lust darauf nun auch in Ländern wie China und Indien. Doch der Hunger nach Fleisch hat verheerende Konsequenzen. In China nehmen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung durch die veränderte Ernährung stetig zu, in Paraguay führt der Futterexport nach Europa zu extremer Armut, in Frankreich und Deutschland ist das Grundwasser durch die extensive Landwirtschaft gefährdet und weltweit leidet das Klima. Viele Masttiere gleichen mittlerweile Futterverwertungsmaschinen und verbringen ihr kurzes Leben zusammengepfercht in dreckigen Ställen.

Die Industrie hingegen wirbt mit Heilsversprechen für ihre Produkte - Fleisch sei gesund und für eine ausgewogene Ernährung notwendig. Dabei belegen Studien, dass der Konsum von zu viel rotem Fleisch nicht nur krank macht, sondern das Leben sogar verkürzen kann. Auch weißes Fleisch ist problematisch, denn Hühner und Puten werden erschreckend häufig mit Antibiotika behandelt. Moderne Mastbetriebe haben sich zu Hightech-Firmen entwickelt, in denen die Tiere lediglich Produkte sind. Dass es sich um Lebewesen handelt, wird gerne vergessen.

Jährlich produziert Europa rund 40 Millionen Tonnen Fleisch, das Futter für die Tiere kommt oft aus Südamerika, zum Beispiel aus Paraguay. Einige wenige Unternehmer verdienen dort an dem Export sehr gut, die Mehrheit der Bevölkerung leidet darunter. Denn die Sojapflanzen werden mit extrem giftigen Pflanzenschutzmitteln besprüht. Eine wissenschaftliche Studie der Universitätsklinik von Asunción belegt, dass in Dörfern in der Nähe von Sojafeldern auffällig oft Kinder mit Missbildungen geboren werden.
Aber nicht nur der Import nach Europa, auch der Export führt zu Hunger und Elend. Fleisch wird in Europa so günstig hergestellt, dass es für viele Afrikaner billiger ist, europäische Produkte zu kaufen als selber zu produzieren. Eine Folge ist die Zerstörung der einheimischen Märkte, denn die Bauern sind der industriellen und staatlich subventionierten Konkurrenz aus Europa schutzlos ausgeliefert, wie Berichte aus Ghana und Benin beweisen.

http://www.arte.tv/de/Nie-wieder-Fleisch/6449602.html

Troll

Das ganze zum Online glotzen auf ARTE+7 (Videolinks)

Nie wieder Fleisch?

Die neuen Vegetarier

Gesprächsrunde
Zu Gast im Studio: Dr Rupert Ebner, Vorsitzender des Vereins "Slow Food", Noélie Vialles und Brigitte Gothière


ZitatBunker Cities

In den Megastädten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas steigen die Einkünfte der neuen Mittelschicht und deren Lebensstandard lässt sich bereits mit dem der Europäer vergleichen. Aber diese Inseln des Wohlstands befinden sich inmitten eines Ozeans der Armut. Deshalb verschanzen sich ihre Bewohner. So sind in Brasilien alle neuen städtischen Wohnungsbauprojekte sogenannte Condomínios, Privatstädte mit eigenen Läden, Dienstleistungen und Sicherheitskräften, die klar von den Vorstädten getrennten, uneinnehmbaren Festungen gleichen. Die bewaffneten Ordnungskräfte der Condomínios stehen der Parallelherrschaft der Gangs in den Favelas gegenüber. Zwei getrennte Welten, in die der Staat kaum eingreift.
Dies trifft immer mehr auch für Europa zu. In Toulouse wurde ein Dutzend abgesicherter Residenzen in der Nähe eines Komplexes von Sozialwohnungen gebaut, den die Polizei mittlerweile gänzlich meidet. In Le Mirail, dem Viertel für "sozialen Wohnungsbau", wurde die Nachbarschaftspolizei durch "Vermittler" ersetzt, junge Vorstadtbewohner, die unter den größten Störenfrieden für Ruhe sorgen sollen. Wer es sich leisten kann, ist in die privaten Residenzen umgezogen.
In Bagdad haben die Amerikaner Dutzende Stadtviertel mit Betonbarrieren abgesperrt. Hunderttausende Iraker leben so in offenen Gefängnissen. Die amerikanische Armee hat offiziell versichert, sie wolle dem Irak das Konzept der "gated communities", der geschlossenen Wohnanlagen, anbieten.
Die Mauern sind politisch, religiös und gesellschaftlich bedingt. Mit ihnen erübrigt sich die Behebung der sozialen Ungerechtigkeit. Je weniger sich der Staat für das Allgemeinwohl einsetzt und je mehr Mauern gebaut werden, desto weiter schreiten Ghettobildung und Privatisierung der Polizei voran. So durchziehen mehr als 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kalten Krieges Tausende kleiner Mauern die Städte und die Gesellschaft und beschwören einen Alptraum städtischer Apartheid.

Bunker Cities
Hinter Mauern

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Tiefrot

Nicht schlecht.  ;)
Hinter Mauern und Bunker Cities hab ich meinem Archiv einverleibt.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Eivisskat

Zitat
Der Kollaps:

Kein Weg zurück Basierend auf dem Bestseller des Evolutionsbiologen und Pulitzer-Preisträgers Jared Diamond blickt die Dokumentation in eine fiktive Zukunft:

Wissenschaftler suchen im Jahre 2210 inmitten gigantischer Ruinen nach der Ursache, die zum Kollaps der menschlichen Zivilisation geführt hat. War es eine Hunger- katastrophe, das Versiegen fossiler Brennstoffe oder ein dramatischer Anstieg der Temperaturen?



http://www.n24.de/mediathek/technik-und-wissen-der-kollaps-kein-weg-zurueck_1517943.html

nND

arte - Das Milliardenversprechen

ZitatDas Milliardenversprechen

Warren Buffett und Bill Gates sind zwei der reichsten Männer der Welt. Der Investment-Unternehmer und der Microsoft-Gründer starteten im Juni 2010 eine ungewöhnliche Kampagne. Sie gaben bekannt, die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke spenden zu wollen. Rund 70 US-Milliardäre haben sich ihnen mittlerweile angeschlossen. Seitdem ist weltweit eine Diskussion über Fluch und Segen des geschenkten Geldes entbrannt. Denn ihre Initiative trifft auf eine Öffentlichkeit, die dem Kapitalismus zunehmend skeptisch gegenübersteht.
Banken gehen pleite oder können nur mit Steuergeldern gerettet werden. Ganze Staaten stehen vor dem finanziellen Kollaps. Hunderttausende demonstrieren weltweit gegen die Macht der Wirtschaft. Reicht es da, wenn einige Reiche einen Teil ihres Geldes nach ihrem eigenen persönlichen Verständnis spenden wollen? Welche Motivation ist hinter dem Spendenversprechen? Welcher Verantwortung wollen die Milliardäre gerecht werden?
Die Filmemacher Gisela Baur und Ralph Gladitz begleiteten 18 Monate lang den Multimilliardär Warren Buffett, erforschten seine Beweggründe und sprachen mit Befürwortern und Gegnern seiner Initiative. So kommen neben dem Ehepaar Bill und Melinda Gates die Baronin Ariane de Rothschild, der Karstadt-Retter Nicolas Berggruen, der Software-Milliardär und Mäzen Hasso Plattner sowie der Reeder Peter Krämer zu Wort. Außerdem äußern sich Anhänger der weltweiten Occupy-Bewegung, die ohnehin der Meinung sind, dass Zurückgeben allein nicht genug sei. Entlang Warren Buffetts Initiative "The Giving Pledge" (zu Deutsch etwa "Das Versprechen, etwas zu geben") entfacht sich eine Auseinandersetzung über Chancen und Grenzen der Philanthropie in einem kapitalistischen System und über die Verantwortung der Reichen gegenüber der Gesellschaft.

Nestor

Heute auf ARD 22 Uhr 45 - Bild.Macht.Politik

Das Milliardenversprechen wird heute Nacht wiederholt um 2 Uhr 10

Strombolli

Wenn DIE alle grad' so schön zusammen feiern, warum platzt da nicht mal ein Luftballon vor Freude?

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"Markt & Moral" eine schockierende Dokumentation über die widerwärtigen Praktiken des Kapitals. Ob nun in Rio mit einem Thyssen Stahlwerk oder Textilfirmen in der Türkei. Gewürzt mit schlauen Bemerkungen des alten Mannes der CDU Blüm.
Profit um jeden Preis. Menschenleben sind irrelevant!

Zitat aus: http://programm.ard.de/TV/daserste/markt-oder-moral/eid_281067800229754?list=now

"Was können Verbraucher mit gutem Gewissen kaufen und was nicht? Eine Entscheidung, die immer schwerer wird, denn viele Produkte entstehen mit Kinderarbeit, Niedriglöhnen, Umweltzerstörung. Während in Europa strengere Gesetze und Umweltauflagen gelten, nutzen viele international tätige Konzerne den niedrigen Rechtsstandard in den armen Ländern - und machen Milliardengewinne.

Ein Beispiel ist die Stahlproduktion in Brasilien, u. für die deutsche Automobilindustrie. Ein Konzern aus NRW betreibt dort ein riesiges Stahlwerk. In unmittelbarer Nähe des Unternehmens klagen die Anwohner über massive Atemwegserkrankungen, die rund 8000 Fischerfamilien klagen über eine Verseuchung des Meeres. Das Werk stößt alleine so viele CO2-Gase aus, dass die Gesamtemission im benachbarten Rio de Janeiro dadurch um 75 Prozent gesteigert wird. Die Fischer wollen jetzt für Gerechtigkeit kämpfen, es geht um ihre Existenz. Aber eine Klage in Deutschland ist bislang rechtlich nicht möglich, und die brasilianischen Gerichte bezeichnen sich als nicht zuständig.

Europäische Menschenrechts- und Umweltorganisationen kämpfen jetzt für neue, verbindliche Gesetze, die der Bevölkerung in den armen Ländern Klagerechte gegen die Konzerne in den Herkunftsländern ermöglichen sollen. Auch die EU-Kommission hat inzwischen neue Richtlinien zur Transparenz der ökologischen und sozialen Produktionsbedingungen vorgelegt. Die Verbraucher sollen nachprüfen können, ob ihre Produkte fair und umweltschonend hergestellt werden. Doch die europäische Wirtschaftslobby ist gegen neue, verpflichtende Regeln, auch die deutsche Bundesregierung blockiert bislang den Vorstoß.

Der Film berichtet auch von Initiativen deutscher Unternehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen und beispielsweise in der Textilproduktion in armen Ländern faire Produktionsbedingungen zu etablieren."


Sehr sehenswert! - Und dazu passt wie die Faust auf's Aua:

Der Spiegel meint: "SCHULDENKRISE - Es ist Zeit für einen neuen Kapitalismus": Ein Kommentar von Henrik Müller

Zitat SPON-LINK:

Die Unsicherheit an den Finanzmärkten ist zurück - und zeigt vor allem eins: Immer mehr billiges Geld in die Wirtschaft zu pumpen, ist keine Lösung. Europa muss endlich einen Ausweg aus der selbstgestellten Falle finden. Ein Plädoyer für einen neuen Kapitalismus.

Es war ein kurzer Frühling im Winter. Nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, am 8. Dezember die fast vollständige Öffnung der Liquiditätsschleusen verkündet hatte, entspannte sich die Lage an den Anleihemärkten vorübergehend. Die Zinsen sanken, finanziell bedrängte Staaten wie Italien und Spanien konnten neues Geld aufnehmen. Drei Monate dauerte die Entspannung. Jetzt ist die Krise zurück: Wieder steigen die Zinsen, die Ängste, die düsteren Vorhersagen, besonders in Spanien. Offenkundig hat es Europa mit einem Problem zu tun, das mit immer mehr Geld nicht zu lösen ist.

Immerhin ist die Draghi-Zentralbank an die Grenze ihrer Möglichkeiten gegangen. Eine Billion Euro zu Niedrigzinsen mit einer Laufzeit von drei Jahren hat die EZB den Kreditinstituten angeboten. Damit hat sie sich dem stillen Sturm auf die Banken in den beiden großen Südländern Italien und Spanien entgegengestellt. Inzwischen dürfen nationale Notenbanken selbst bestimmen, welche Sicherheiten sie akzeptieren. Mit anderen Worten: Die europäische Geldpolitik mag noch eine gemeinsame sein, aber sie ist keine einheitliche mehr. Nachhaltig geholfen hat die Operation nicht.

Wenn sich die Mitglieder des EZB-Rats in diesen Wochen zu ihrem üblichen informellen Abendessen treffen, dann stehen sie vor der Frage, was sie noch tun können. Abermals Staatsanleihen vom Markt kaufen, wie Direktoriumsmitglied Benoît Cœuré bereits öffentlich erwogen hat? Noch mehr Liquidität in die Banken pumpen? Den Leitzins noch weiter Richtung Nulllinie senken?

Mit solchen Maßnahmen kann die EZB den akuten Zusammenbruch einzelner Volkswirtschaften verhindern. Sie kann Zeit kaufen. Aber sie ist nicht in der Lage, die fundamentalen Probleme zu lösen. Nämlich:

- Die hohen Schulden: Die öffentlichen und privaten Schulden sind in vielen Euro-Staaten so hoch, dass sie die Wirtschaft immer wieder ins Minus ziehen. Erst wenn ein nachhaltiger Abbau der Schulden auf den Weg gebracht ist, eröffnen sich Europa die Spielräume, seine weiteren Probleme zu lösen.
- Die brüchige Verfassung: Die Währungsunion wird auf Dauer nur halten können, wenn sich die Euro-Zone zu den Vereinigten Staaten von Euro-Land weiterentwickelt.
- Der fehlgeleitete Kapitalismus: In den vergangenen zwei Jahrzehnten degenerierte die westliche Wirtschaftsordnung in eine selbstzerstörerische Richtung. Dies ist ein Problem nicht nur Europas, sondern der gesamten westlichen Welt. (Seit wann meckern wir? - Anmerkung Strombolli)

Fehlgeleitet war diese Wirtschaftsordnung, weil sie auf immer billigere Kredite und immer größere Kreditvolumina setzte. Diese Mittel flossen in den nuller Jahren immer weniger in produktive Investitionen; die Produktionskapazitäten wurden kaum ausgeweitet. Stattdessen stiegen die Preise für existierende Vermögensgüter - Firmen, Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Häuser - immer weiter in die Höhe.

Fatale Kettenbrief-Ökonomie

Mit anderen Worten: Existierende Vermögensgüter wurden zu immer höheren Preisen getauscht - Kettenbrief-Ökonomie nennt man das. In einigen Ländern setzten Baubooms ein, die die ganze Wirtschaftsstruktur verzerrten, Löhne nach oben trieben und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit schadeten. Im Euro-Land waren von dieser Entwicklung vor allem Spanien und Irland betroffen.

Fehlgeleitet war diese Wirtschaftsordnung auch, weil häufig nicht mehr die Frage im Vordergrund stand, ob eine ökonomische Aktivität eigentlich irgendwie nützlich sei: Machte sie das Leben von Menschen besser? Steigerte sie das Wohlergehen und den Wohlstand? Vielmehr ging es darum, Renditeerwartungen zu erfüllen, die zeitweise exzessiv waren.

Doch eine Wirtschaft, deren primäres Ziel es ist, eine möglichst hohe Kapitalverzinsung zu erwirtschaften, läuft in die Irre. Wer nur kurzfristig die Rendite erhöhen will, kann das tun, indem er beliebig die Kosten kürzt - bis das Unternehmen stirbt. Profit und Rendite zu erwirtschaften, kann nur eine Nebenbedingung einer nachhaltigen Wirtschaft sein, kein Selbstzweck.

Humankapitalismus statt Finanzkapitalismus

Mit den Ergebnissen dieser Fehlentwicklungen hat Europa heute zu kämpfen. Eine sinnentleerte Volkswirtschaft ist nicht mehr in der Lage, den Wohlstand zu mehren. Sie erstickt in ihren Schulden und geht unter. Herausfinden wird Europa aus dieser Lage nur, indem es die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt stellt. Nur die Kreativität des menschlichen Geistes, der Neues ersinnt, wird die derzeitige Krise überwinden können.

Dementsprechend müssen sich Unternehmen und ganze Volkswirtschaften organisieren: Bildung, Kultur, kreative Freiräume - Humankapitalismus statt Finanzkapitalismus.

Es gibt immer wieder historische Phasen, in denen die Interessen der Kapitaleigner einseitig im Vordergrund stehen. Das ist der Fall, wenn der Produktionsfaktor Kapital knapp ist, weil die Märkte wachsen und die Kapazitäten ausgebaut werden. Das ganze System richtet sich dann am knappen Faktor Kapital aus. So war es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Industrialisierung den Bau immer größerer Fabriken antrieb und die rasche Verstädterung neue Ballungsräume entstehen ließ. So war es in den vergangenen beiden Jahrzehnten, als die Globalisierung die Weltmärkte öffnete.

In dieser Phase ging es darum, bestehende Geschäftsmodelle weltweit auszudehnen. Mit anderen Worten: immer mehr vom Gleichen zu produzieren. Beispiel Autoindustrie: Erst wurden neue Fabriken in Osteuropa gebaut, dann in Asien. Aber sie fertigen im Prinzip immer noch die gleichen Produkte.
(Anmerkung Strombolli: Ja, jeder Automobilbauer muß alle Fahrzeugarten herstellen: Kleinwagen, Mittelklasse, Oberklasse, Luxusklasse, SUV, Geländewagen ... was für eine Rohstoffverschwendung!)

Weltwirtschaft am Wendepunkt

Derzeit steht die Weltwirtschaft an einem Wendepunkt: Das bisherige Entwicklungsmodell hat sich totgelaufen - immer mehr vom Gleichen stößt irgendwann an Grenzen. Kein Wunder, dass auch in den Schwellenländern, sogar in China, das Wachstum abflaut. Jetzt bedarf es Innovationen, ohne die weiterer Fortschritt nicht stattfinden kann.

Der wirklich knappe Faktor ist nicht mehr Kapital, sondern Kreativität (meine Rede! Anmerkung Strombolli) - Humankapital in seiner schönsten Form. Die derzeitige Krise wird der Westen nur überwinden können, wenn die freien Gesellschaften diese Knappheit überwinden lernen.

Immer mehr billiges Geld in die Wirtschaft zu pumpen, ist jedenfalls keine Lösung. Sollte Europa nicht in der Lage sein, sich aus der selbstgestellten Falle herauszuwinden, dann wäre das eine Blamage historischen Ausmaßes. (die die Eliten aber verdient hätten! - Anmerkung Strombolli)

Gerade die aufstrebenden Länder Asiens und Lateinamerikas beobachten uns sehr genau. "Finden wir eine demokratische Lösung? Oder lassen wir alles in Staatsbankrotten und Inflation den Bach runtergehen?", sagte mir kürzlich ein Euro-Notenbanker. Wie viel sind Demokratie und Freiheit eigentlich wert, wenn die europäischen Kulturnationen keinen Ausweg aus der selbst gestellten Schuldenfalle finden?

"Derzeit", sagt er, "steht unser Modell auf dem Prüfstand."


Und nach meiner Meinung hat es sich ausgehustet, mit dem Kapitalismus!


Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Pinnswin

Zitat... Und nach meiner Meinung hat es sich ausgehustet, mit dem Kapitalismus!

Des ist doch erst der Anfang. Nun, wo´s grad so gut läuft.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Troll

ZitatDer ökonomische Putsch
oder: Was hinter den Finanzkrisen steckt
Von Roman Herzog
  ??? :o

Gezielte Spekulationsattacken auf ganze Volkswirtschaften, unantastbare Finanzagenturen, die Regierungen in die Knie zwingen, und ohnmächtige Politiker, die gebetsmühlenartig wiederholen, es gäbe keine Alternative: Europa befindet sich im Wirtschaftskrieg.

Seit Jahrzehnten befinden sich Politiker im Bann neoliberaler Heilsverkünder. Wie entstand dieses heute unumstößlich scheinende System? Das Experimentierfeld Lateinamerika und die Analysen des Philosophen Michel Foucault aus den 70er- und 80er-Jahren machen Dynamik und Reichweite der neoliberalen Umstrukturierungen unserer Gesellschaften deutlich und erhellen die heutigen Finanzkrisen. Zum Vorschein kommt dabei ein Machtergreifungsmodell, das Politik, Gesellschaft und
Individuen seit Jahrzehnten formt und konditioniert, ein ökonomischer Putsch, der heute den militärischen coup d'état abgelöst und eine globale Disziplinierung geschaffen hat.

Quelle mit MP3: DLF

Heute gibt es was auf die Ohren, da dürfen sich die Augen mal vom glotzen ausruhen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

ZitatTV- Hinweise: WDR & RBB berichten über Nerzfarm
Seit Dezember 2011 müssen Nerze in sogenannten Pelztierfarmen deutlich mehr Platz zur Verfügung haben als bisher – doch kaum ein Farmer hält sich an die neue Verordnung. Ermittler des Arbeitskreises kontrollieren derzeit bundesweit Pelztierfarmen auf die Einhaltung der aktualisierten Vorschrift. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die Betreiber der Nerzfarmen halten sich nicht an die neuen Vorschriften: Die Tiere werden in den alten, nun verbotenen Käfigen gehalten. Der Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. hat dies bei den Nerzfarmen in Rahden (NRW) und Frankenförde (Brandenburg) dokumentiert und Strafanzeige gegen die Betreiber gestellt.

Am 02.05.2012 strahlt der WDR in der Sendung "Lokalzeit OWL" ab 19.30 h einen Beitrag zu dem Thema aus. Am folgenden Samstag (05.05) berichtet der RBB in der Sendung "tierzuliebe" ab 18:30 Uhr ausfürhlich über die Nerzfarm-Recherche vom Arbeitskreis humaner Tierschutz. In beiden Sendungen wird ein Vertreter vom Arbeitskreis interviewt. Da die Aufklärung der Öffentlichkeit zu unseren Hauptarbeitsgebieten zählt, weisen wir gerne darauf hin. Bitte verbreiten Sie unseren Hinweis weiter!

www.arbeitskreis-tierschutz.de

Strombolli

Nein ich möchte das alles nicht! - Eine Staatsgewalt, die HartzIV-ern vorschreibt in welcher Wohnungsgröße sie maximal zu leben haben, schreibt Hühner-, Nerz- und was-weiss-ich für Farmen vor welchen Platz diese Tiere mindestens haben müssen?

Ich bin für Tierschutz und für Menschenfreiheit! Aber gegen jeglichen Amtsschimmel aus Wolkenkuckucksheim. Täglich wird mein Brechreiz dauerhafter.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Efeu

@Strombolli: Nun ja, nach dieser Logik dürfte es auch in Zukunft keinen (längst überfälligen) Mindestlohn geben... Rein vom Prinzip her finde ich es schon wichtig, dass es für gewisse Dinge (nicht für alle selbstverständlich) offizielle (wenn auch meist leider sehr willkürliche) Ober- und Untergrenzen gibt, gerade wenn man sieht, dass sonst einfach bis weit über jede moralische Schmerzgrenze gegangen wird, weil die kapitalistische Raffgier gerade auch hier keinerlei Grenzen mehr kennt.
Käfige sind an sich alles andere als "artgerecht". Darf man jemanden einsperren, nur weil er einer bestimmten Art angehört? Weil das (in den Augen einer andere Spezies) dieser Art entspricht? Artgerecht ist nur die Freiheit.
Es geht überhaupt nicht um "die oder wir". "Die Tiere" sind nicht unsere Feinde und nehmen uns nichts weg. Ganz im Gegenteil.
Es kann unzählige verschiedene Varianten von Ausbeutung und Ungerechtigkeit geben. Und es geht nicht um gegenseitiges Aufrechnen oder Vergleichen, es geht darum, hinzusehen und überhaupt irgendwas zu tun. Wie war das? "Wir können nicht allen helfen." - Sagte der Faule und half KEINEM.
Die Tiere fragt keiner. Sie werden nur ohne jede Gegenleistung eingepfercht, ausgebeutet, gequält und schließlich zum krönenden Abschluss getötet. Lebewesen, die niemals jemandem geschadet haben bekommen lebenslänglich und dann die Todesstrafe. Mit welchem Recht? Weil wir es können? Gib jemandem die Macht und er wird sie missbrauchen.

Ich stimme dir absolut zu, was die "maximalen Wohnungsgrößen" für Hartz4-Empfänger angeht. Aber auch da gibt es doch wenigstens Lebensumstände, die vor einem Gericht als unzumutbar angesehen würden. Nur ist auch da das Problem dann die (Mindest-)ansprüche durchsetzen. Für (sein) Recht und dessen Einhaltung zu kämpfen ist ja leider immer langwieriger als zu resignieren und das Unrecht hinzunehmen. Zumindest theoretisch kann ein Mensch sich solches Recht noch erstreiten, bei Tieren sieht es düster aus, darum ist es gut und notwendig, wenn es Zweibeiner gibt, die anderen Zweibeinern in solchen Fällen auf die Finger schauen.
Wer angeblich "zu viel" hat, dem wird es wesentlich einfacher genommen, anderen die zu wenig haben wird nichts freiwillig gegeben. Niemandem wird noch irgendwas gegönnt. Die Bemühungen sind ziemlich einseitig.



Noch ein Tipp (schon angeschaut, kann ich weiterempfehlen):
Zitatplanet e am 29.04.2012

Die Strahlenjäger

Sie führen unabhängige Messungen durch, spüren atomare Verstrahlungen auf, und bringen neue Fakten an die Öffentlichkeit: die Strahlenjäger. In Los Alamos, dem Atomwaffenlabor der USA, entdecken sie nur mäßig gesicherten Atommüll im Wandergebiet. Im spanischen Ort Palomares prüfen sie die Hinterlassenschaften eines Militärflugzeugs, das dort vor 46 Jahren abstürzte.

Vergessene Bomben
Sie sind Wissenschaftler, Journalisten und Detektive in einer Person: die "Strahlenjäger". Ihre Ziele sind das Aufspüren atomarer Verstrahlung und unabhängige Messungen an atomar verseuchten Orten überall auf der Welt. Sie begeben sich freiwillig in direkte Gefahr, denn nur dann können sie ihre Messwerte veröffentlichen und damit die Gesundheit vieler Menschen bewahren. Zum Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe vor 26 Jahren begleitet planet e. die "Strahlenjäger" bei ihrem Kampf gegen die Vertuschung der atomaren Gefahr.

Der Amerikaner Greg Mello erforscht schon seit vielen Jahren die Geheimnise rund um die US-Atomfabrik in Los Alamos, New Mexico. Mit seiner Organisation "Los Alamos Study Group" kämpfen er und seine Frau Trish tagtäglich gegen die Verharmlosung der Strahlengefahr durch die Behörden und gegen die Ignoranz der Verantwortlichen.

Noch immer lagern Fässer mit gefährlichen strahlenden Abfällen einfach unter Zelten in der freien Natur. Greg ist Ingenieur und Geologe, und er war der erste, der als Umweltbeauftragter des Staates New Mexico erfolgreich das Los Alamos Laboratory zur Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen zwingen konnte.

Atommüll im Wandergebiet
Die beiden "Strahlenjäger" Greg und Trish gehen auf Erkundungstour in die Region. Auch im benachbarten Baya Canyon finden sie noch heute frei herumliegend Uranreste, Teile von Atomwaffentests, strahlenden Abfall. Arglos liegen gelassen in einer Region, in der Familien am Wochenende zum Wandern gehen.

Um zu sehen, welche Risiken von fertigem, in Waffen verbautem Plutonium ausgehen, wenn es einmal Los Alamos verlassen hat, blickt planet e. auch nach Spanien zu einem kleinen Dorf an der Südküste und trifft José Herreras Plaza. Er ist Kameramann, Journalist und ebenfalls ein "Strahlenjäger." Als am 17. Januar 1966 bei einem Flugzeugabsturz drei amerikanische Wasserstoffbomben auf den Ort Palomares im Süden Spaniens herabfielen, begann eine nukleare Katastrophe, die bis heute anhält.

Radioaktive Verseuchung in Spanien
Seit vielen Jahren heißt es, es gebe in Palomares keine unmittelbare Gefahr mehr für die Bevölkerung. Der größte Teil der Flächen, die vor über 40 Jahren verseucht wurden, ist heute frei zugänglich. Die Strahlenjäger vermuten, dass die Dekontaminierung des Gebietes nicht sorgfältig genug durchgeführt wurde.

Link zur Mediathek: http://planete.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/planet-e/2942534/13439532/5381ed/Die-Strahlenjaeger.html

Strombolli

Mir ging es eher darum, den Gegensatz zwischen den Ansprüchen, Tieren vernünftige Lebensbedingungen zu schaffen und den Bestrebungen Menschen die vernünftigen Lebensbedingungen zu beschneiden, herauszuarbeiten.

In einer vernünftigen Gesellschaft würden sowohl Tiere, als auch Menschen vernünftige Lebensbedingungen haben.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Efeu

@Strombolli: Wie gesagt ich sehe unschuldige Wesen nur aufgrunddessen dass sie keine Zweibeiner sind als Waren/Gegenstände/Eigentum zu betrachten, ihr Leben lang eingesperrt zu halten und jedweder natürlicher Lebensweise zu berauben, als alles andere als vernünftige Lebensbedingungen an. Daran ändern auch minimal größere Käfige nichts. Und ich finde es durchaus legitim, auch auf solche Bedingungen hinzuweisen. Gerade die Vielfalt der Themen schätze ich so an CD.
Aber ich weiß was du meinst.

ZitatSkandalösen Verstöße von Nerzfarmern gegen das Tierschutzgesetz

Hier finden Sie die ganze Geschichte, Fotos, ein Video sowie einen TV-Mitschnitt der WDR-Sendung ,,Lokalzeit" vom 03.05.2012:

http://www.tierschutzbuero.de/nerzfarm-rahden-aufgedeckt/

Troll

ZitatMaking Globalisation Work:
Über die Chancen der Globalisierung


Prof. Dr. Joseph E. Stiglitz

Als die Öffentlichkeit vor etwa 20 Jahren begann, sich mit dem Phänomen der Globalisierung zu beschäftigen, erhoffte man sich Entwicklung und mehr Wohlstand für alle. Heute wissen wir, dass der Markt, die Interessen der Finanzbranche und multinationaler Konzerne den Globalisierungsprozess dominieren. Das Gefälle zwischen Arm und Reich wird immer größer. In den reichen Ländern geht - bei steigender Wirtschaftsleistung - das Durchschnittseinkommen der Bürger zurück. Profitiert hat vor allem das Großkapital und die kleine Gruppe der Top-Verdiener. Joseph E. Stiglitz, der zu den Ikonen der Globalisierungskritik gehört, zeigt in diesem Vortrag, welche Veränderungen die Weltwirtschaftsordnung erlebt hat und versucht, eine andere, faire Form der Globalisierung zu entwerfen. Professor Dr. Joseph E. Stiglitz lehrt Volkswirtschaft an der Columbia University in New York. 2001 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet.

Vortrag: Tele-Akademie (Video)

Der Zug zu einer Verbesserung ist meiner Meinung nach schon lange weg, die Politik hat ihre Macht abgegeben und die Wirtschaftslenker werden einen Teufel tun und die neu gewonnene Macht wieder zurückzugeben, dazu ist es einfach zu lukrativ.
Trotzdem ein guter Vortrag, Stiglitz beschreibt z.B. die einseitige Ausrichtung von Abkommen zwischen Staaten und einiges mehr.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Strombolli

Bedenken sollte man aber bei jeglicher Nutzung irgendwelcher Quellen, dass diese zum überwiegenden Teil aus dem Pool des "alten Denkens" in den Grenzen des bestehenden Systems entstanden. Wirklich Neues kann sich m.E. nur aus Ideen entwickeln, die nicht den Kategorien des Kapitalismus unterliegen oder in irgendeiner Form davon abhängen. Deshalb erachte ich auch die bürgerliche Mär, die Erkenntnisse von Marx führten zwangsläufig in
sozialistische Diktaturen und Strukturen, die 1989/90 verendeten, als Zwecklüge.

Allerdings ist jegliche Spekulation oder Hoffnung über eine solche "neue Gesellschaft mit neuem Denken" reine Fiktion angesichts des Vorhandenseins des Kapitalismus, des Geldes als Grund und Motivation für Menschen sich Vorteile gegenüber anderen zu erstreiten, koste es was es wolle.
Solche Gedanken finden in der "Glotze " (fast) nicht statt.

Die Glotze ... und das alles in Farbe - Udo Jürgens (Lyrics: Udo Jürgens)
(1982)

Was zieht mich Abend für Abend nach Haus?
Aha - die Glotze.
Wenn ich kaputt bin, wer heitert mich auf?
Aha - die Glotze.
Wer unterlegt diese Welt mit Musik?
wer rettet täglich mein Eheglück?

Die Glotze ist doch das größte - ist ja klar.
Ich glotze mir meine schönsten Träume wahr.
Mord und heiteres Raten,
Aktion, Spannung und Show.
Was ich im Leben nicht habe - und das alles in Farbe.

Wer klärt die Kinder mit 4 schon auf?
Aha - die Glotze.
Wer ist d'ran schuld, daß ich rauch' und sauf'?
Aha - die Glotze.
Wer stillt den Hunger nach Schmalz und Blut?
Wer wäscht das Hirn mit einer Bilderflut?

Die Glotze ist doch das größte - ist ja klar.
Ich glotze mir meine schönsten Träume wahr.
Fußball und Hitparade,
Sport und Revolution.
Was ich im Leben nicht habe - und das alles in Farbe.

Nein, ich kann's nicht bleiben lassen,
muß an's rote Knöpfchen fassen - und das alles in Farbe.

Die Fernbedienung in der Hand,
komm' ich durch das ganze Land - und das alles in Farbe.

Wozu Wälder, wozu Wiesen?
Fernsehen läßt mir Blumen sprießen - und das alles in Farbe.

Wozu Leidenschaft und Liebe?
Fernsehen stillt auch diese Triebe - und das alles in Farbe.

Wo das Schicksal grausam waltet,
bin ich live dazu geschaltet - und das alles in Farbe.

Droht ne Sendung mit Niveau,
schalt' ich um auf Video - und das alles in Farbe.

Die Glotze ist doch das größte - ist ja klar.
Ich glotze mir meine schönsten Träume wahr.
Opern und Attentate,
Werbung und Diskussion.
Was ich im Leben nicht habe - und das alles in Farbe.

Die Glotze gibt meinem Leben erst den Drive.
Ich glotze und wenn es knallt, dann hab' ich's live.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Troll

Zitat von: Strombolli am 10:11:34 So. 06.Mai 2012
Bedenken sollte man aber bei jeglicher Nutzung irgendwelcher Quellen, dass diese zum überwiegenden Teil aus dem Pool des "alten Denkens" in den Grenzen des bestehenden Systems entstanden.

Das trifft auf alles zu, auch die vermeintlichen Gegenseiten nutzen vermehrt die gleichen Mittel der Desinformation wie die Etablierten, auch da gibt es "altes Denken" welches Neuem keinen Raum gibt.
Wir kommen einfach nicht drum herum selbst zu denken und aus den eigenen Fehlern zu lernen, leider hört es meistens da auf wo es eigentlich beginnen sollte.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatPillen für den Störenfried
Psychopharmaka im Kinderzimmer - Die Story im Ersten

Was früher der Rohrstock war, ist heute die Psychopille. Viele Kinder, die als verhaltensauffällig gelten, bekommen jeden Tag Tabletten. Denn ein großer Teil der Ärzte hält die Medikation in diesen Fällen für die effektivste Methode. So kommen auch schwierige Kinder in der Gesellschaft zurecht, können in der Schule lernen und funktionieren. Müssen die Kleinsten in unserer Gesellschaft schlucken, um dem Leistungsanspruch ihres Umfelds zu genügen?

Die Entwicklung ist dramatisch: Die Anzahl der Rezepte für Psychopharmaka für Kinder und Jugendliche ist innerhalb der letzten 15 Jahre von 5.000 auf 380.000 pro Jahr angestiegen. Und immer mehr Eltern glauben, dass ihr Kind psychische Probleme hat. Im Kindergarten und in der Schule fallen die Kinder auf und die Eltern geraten unter Druck.

Der Film "Pillen für den Störenfried? Psychopharmaka im Kinderzimmer" begleitet drei Familien und erlebt mit ihnen, wie sie auf unterschiedliche Weise mit der Verhaltensauffälligkeit ihrer Kinder umgehen. Die persönlichen Geschichten von Luis, Tim und Philipp führen durch den Film. Die Dokumentation geht auch auf die Ansprüche von Eltern und Schule an die Kinder ein und dokumentiert, wie die einzelnen Familien damit umgehen. Der Film zeigt außerdem, welche alternativen Behandlungsmethoden es neben Tabletten gibt. Der Filmemacherin Sylvia Nagel ist es gelungen, einen sehr persönlichen Einblick in die Familien zu bekommen. Ihr Film urteilt nicht, sondern erzählt aus der Sicht der Kinder und ihrer Eltern, die - oft verzweifelt - nach einer Lösung für ihre Situation suchen.
Ein Film von Sylvia Nagel.

Heute, ARD,  7. Mai, 22:45 - 23:30.

Quelle: ARD

Mediathek (Video)
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Tiefrot

Danke für den Tip, @Troll.
Seh ich mir 100pro an.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Troll

ZitatDas Office of Special Affairs

O.S.A.

Wozu braucht eine Glaubensgemeinschaft einen Geheimdienst? Dieser Frage gehen Frank Nordhausen und Markus Thöß in ihrem Dokumentarfilm über die mysteriöseste Abteilung der Scientology-Organisation nach. Sie haben ein Jahr lang mit der Kamera in Europa und den USA recherchiert. Ihr Dokumentarfilm ist der weltweit erste ausführliche Film über O.S.A. - das Office of Special Affairs.

Scientology wird in verschiedenen Ländern Europas als extremistische Sekte eingestuft und deshalb von Inlandsgeheimdiensten überwacht. Der deutsche Verfassungsschutz beobachtet die Organisation seit Mitte der 90er Jahre wegen des "begründeten Verdachts verfassungsfeindlicher Bestrebungen", denn ihr Ziel sei die Errichtung einer totalitären Gesellschaftsordnung. Das ist bekannt. Kaum bekannt dagegen ist, dass Scientology selbst einen Geheimdienst unterhält, der sich mit Abweichlern und Kritikern befasst. Scientology-Agenten wurden schon Spionage, Einbruch, Nötigung und andere kriminelle Delikte nachgewiesen.
Ihr Office of Special Affairs ist der älteste und größte private Geheimdienst der Welt, kommandiert von Scientology-Führer David Miscavige in Los Angeles. Die Sekte selbst bezeichnet O.S.A. als ihr Presse- und Rechtsamt, das Informationen über Aussteiger und Kritiker lediglich auf legalem Wege beschaffe. Wer sind die Menschen, die für dieses "Amt" arbeiten? Was sind ihre Ziele? Welche Methoden wenden sie an? Darauf gibt der spannende Dokumentarfilm Antworten. Bei ihren Recherchen stießen Frank Nordhausen und Markus Thöß schließlich sogar auf Verbindungen zur hohen Politik - bis ins Außenministerium in Washington DC.

ARTE, Dienstag, 15. Mai 2012 um 20.15 Uhr
Wiederholung: 19.05.2012 um 15:15

Quelle: ARTE
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Troll

ZitatBahrain - Verbotene Bilder

Was in Bahrain geschieht, erfährt man lediglich aus Amateurvideos auf YouTube und Aktivistenberichten via Twitter. Die Filmemacherin Stéphanie Lamorré teilte allerdings kürzlich während eines einmonatigen illegalen Aufenthaltes im Land das Leben der Aufständischen. Um unabhängig zu berichten, schmuggelte sie eine Filmkamera ins Land, mit der sie dann verdeckt drehte.

Seit einem Jahr demonstrieren Menschen in Bahrain unter Lebensgefahr. Es gab schon 60 Tote, eine hohe Zahl in einem Land mit nur 600.000 Einwohnern. Die Forderungen sind dieselben wie in Syrien, Ägypten und Tunesien: Demokratie und Freiheit. Doch durch das Einreiseverbot für Journalisten und das Anheuern von amerikanischen Spin Doctors ist es dem kleinen Königreich gelungen, die tatsächlich existierende Protestbewegung im Land vor der Weltöffentlichkeit zu verbergen. Zu ihrem Unglück stehen die Aufständischen von Bahrain strategisch auf der Verliererseite. Das Land ist ein Satellit Saudi-Arabiens und ein Verbündeter des Westens. Die friedlichen Demonstrationen bahrainischer Zivilisten wurden sogar von Panzern der eigens eingerückten saudischen Armee niedergeschlagen; eigentlich ein militärischer Überfall auf eine unabhängige Nation, auch wenn von offizieller Stelle "zur Wiederherstellung der Ordnung" erwünscht.

Stéphanie Lamorrés Aufnahmen – auch aus belagerten Dörfern im Landesinneren – dokumentieren die politische und soziale Lage sowie die täglichen gewaltsam unterdrückten Demonstrationen des Inselstaates. Ihre wichtigsten Begleiterinnen vor Ort – Nafissa, Maryam und Zainab – verkörpern drei verschiedene Schicksale und vermitteln drei Sichtweisen auf ein Land, dem die Arabische Revolution untersagt ist. Die furchtlosen Aktivistinnen erläutern, wie lebenswichtig ihnen die Sichtbarmachung ihrer Forderungen ist. Eine mutige und bewegende Dokumentation über die Geschichte eines Aufstandes gegen die Staatsgewalt.

Dokumentation von Stéphanie Lamorré
52 Min., Frankreich, 2012, ARTE France
Dienstag, 12. Juni um 21.40 Uhr

Quelle: ARTE
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pjotr

Meine Familie, die Nazis und Ich
Dokumentarfilm im Ersten

Das Erste
Heute | 23:45 - 01:05 (80 Min.)


Heinrich Himmler, Hermann Göring, Amon Göth - diese Namen erinnern ewig an die menschenverachtenden Verbrechen der Nazizeit. Eine Last, die ihre Nachfahren noch heute tragen. Wie leben die Kinder und Enkelkinder von Hitlers engsten Vertrauten heute mit ihrem Erbe? In der Dokumentation von Regisseur Chanoch Ze'evi beginnen Kinder und Enkel der NS-Täter eine Aufarbeitung auf ganz persönlicher Ebene. So verschieden wie die Protagonisten des Films, so unterschiedlich sind auch die Wege, die sie gefunden haben, um mit ihrem schweren Familienerbe umzugehen.
Vor der Kamera des israelischen Filmemachers öffnen sie sich und erzählen ihre persönliche Familiengeschichte. Ihre Aussagen geben einen lebendigen Einblick in das familiäre Herz einer ganzen Generation.
Niklas Frank lässt an seinen Eltern kein gutes Haar. Der Sohn von Hans Frank, dem Generalgouverneur der besetzten polnischen Gebiete, schreibt in zwei Büchern schonungslos über die Vergehen seiner Familie. Seine Anklageschrift trägt er auszugsweise für Schulgruppen vor und ruft auf seinen Lesungen starke Emotionen hervor.
Monika Göth hingegen bekämpft ihre Familienlast mit einer offensiven Israelliebe. Die Tochter von Amon Göth, des sadistischen Lagerkommandanten des Konzentrationslagers Plaszow, lebt heute zurückgezogen in der bayrischen Provinz. Mit der Wahrheit über ihren Vater wurde sie erstmals als Teenager konfrontiert. Steven Spielbergs Holocaust-Drama "Schindlers Liste" öffnete ihr vollends die Augen über die Mordpraktiken Amon Göths, die ihm den Beinamen "Schlächter von Plaszow" eintragen hatten: Der Kinobesuch endete für sie mit einer ärztlichen Behandlung nach schwerem Schock.
Bettina Göring, Großnichte von Hermann Göring, lebt seit vielen Jahren in einem entlegenen Ort in New Mexiko, USA. Sie hat sich für den Neuanfang unter einem neuen Namen entschieden und beobachtet ihre Heimat nur noch aus der Ferne. Gemeinsam mit ihrem Bruder hat sie sich für die Sterilisation entschieden, "um keine weiteren Görings zu produzieren".
Den entgegengesetzten Weg hat Katrin Himmler gewählt. Die Großnichte von Heinrich Himmler hat sich als Ahnenforscherin auf die eigene Familiengeschichte spezialisiert. Ihr Drang, alle Verstrickungen ihres Umfeldes aus der Zeit des Nationalsozialismus offenzulegen, stößt nicht nur auf Gegenliebe. Doch die Autorin ist überzeugt, dass man nur im Dialog voranschreiten kann.
Den Dialog mit Holocaust-Überlebenden sucht Rainer Höß. Er ist der Enkel des langjährigen Lagerkommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß. Der Film begleitet ihn auf seiner Reise gemeinsam mit einem israelischen Journalisten in das ehemalige Konzentrationslager, neben dem sein Vater aufgewachsen ist. Die Fotos aus dem Familienarchiv zeigen eine idyllische Kindheit, während auf der anderen Seite der Mauer täglich Häftlinge umgebracht wurden.
Der Film lief bereits sehr erfolgreich auf zahlreichen internationalen Festivals, feierte eine vielbeachtete Premiere im israelischen Fernsehen und wurde von Fernsehsendern aus der ganzen Welt, von Schweden bis Kanada, von der Schweiz bis nach England, gekauft.
http://programm.ard.de/TV/daserste/meine-familie--die-nazis-und-ich/eid_281068027418189?list=main&first=1
Ich bin der Vogel, den sein Nest beschmutzt.
-Karl Kraus-

Efeu

"Unter Kontrolle" - Ein Blick in den verschwiegenen Alltag hinter den Mauern deutscher Atomanlagen

http://videos.arte.tv/de/videos/unter_kontrolle-6742922.html

http://www.arte.tv/kontrolle

http://www.unterkontrolle-film.de
http://www.credofilm.de/filme/unter_kontrolle.html

ZitatUnter Kontrolle. Eine Archäologie der Atomkraft

Dokumentation auf ARTE am Dienstag, 19. Juni 2012, um 23.05 Uhr

In seinem Film dokumentiert Volker Sattel Architektur und Innenleben von Atomkraftwerken. Zu spüren ist neben den Ängsten, die die unsichtbare kraftvolle Strahlung bei den Menschen auslöst, auch die Euphorie, die die Vision einer ,,friedlichen" Nutzung dieser Energieform einst hervorrief. Es ist ein "archäologischer" Blick, mit dem der Film seine Bilder ausbreitet, um die Dinge und ihre Strukturen anschaubar zu machen. Mit seiner Form schafft er Raum für Verborgenes im heutigen Atombetrieb.

Zum Film:

Da leuchtet etwas, pulsiert für Augenblicke, bildet Strukturen von großer Schönheit, es ist wie eine Art Licht, das das menschliche Auge nicht sehen kann, der Ausdruck einer Technologie, die seit ihren Anfängen um den Begriff der Kontrolle kreist. Der Dokumentarfilmer Volker Sattel präsentiert in gleitenden Kamerafahrten wieder und wieder die Dinge, Gebäude und Vorrichtungen, die sich unter dem Begriff ,,Atomenergie" versammeln lassen. Zu bestaunen ist das unvollendete Monument einer scheinbar
glorreichen Zukunft, das trotz seiner Risse und gefährlichen Widersprüche bis heute zu faszinieren weiß.

Der Film, der im Februar 2011 - einen Monat vor der Katastrophe von Fukushima - seine Premiere im Forum-Programm der 61. Berlinale hatte, geht ganz unaufgeregt auf Spurensuche in Nuklearanlagen. Er entwickelt eine eigene Ästhetik, um die Wahrnehmung gegenüber dem emotional aufgeladenen Thema neu zu öffnen. Die Welt der Atomingenieure erscheint aus dem Blick eines distanzierten Betrachters: Seltsam befremdlich, aber aufmerksam. Alles spricht aus sich selbst heraus. Man sieht eine Utopie in ihren Altersjahren, gescheitert an der mangelnden Akzeptanz durch die Bevölkerung. In den Architekturen der Reaktoren ist der Geist noch spürbar, der einst die Kathedralen der Atomkraft hervorgebracht hat, in denen Technikgläubigkeit die Religion ist. Geblieben sind die Mühen der Kontrolle des Risikos und die Hinterlassenschaften einer einst verheißungsvoll begonnenen Technikgeschichte.

Unter Kontrolle
Ein Dokumentarfilm von Volker Sattel
ARTE/WDR, Deutschland 2011, 96 Min.


Pressestimmen zu Volker Sattels Film:

"Sie sind Kathedralen der Moderne. Sattel gelingt es, Kernkraftwerken mit einem unverstellten Blick zu begegnen. Ein schmaler Grat zwischen Ästhetizismus und Horror"
FAZ

,,UNTER KONTROLLE agitiert nie, gibt aber umso mehr Reflexionsmaterial an die Hand"
taz

,,ein berückendes Requiem auf eine Branche."

Die Welt

,,Befürworter wie Gegner der Kernkraft werden «Unter Kontrolle» mit Gewinn ansehen. Mehr lässt sich bei einem solchen Reizthema kaum erreichen. Das Prädikat «besonders wertvoll» bekam der Film schon; Sattel hätte das Bundesverdienstkreuz verdient."
Kultiversum

,,UNTER KONTROLLE ist ein kontemplativ geschnittener visueller Essay"
epd film

,,Zusätzlich zu den Informationen gibt es Bilder von geradezu bestürzender Schönheit"
programmkino.de


Sehen Sie hier auch Volker Sattel im Interview mit Moritz Wulf anlässlich der Ausstrahlung seines Film auf der Berlinale 2012:

http://videos.arte.tv/de/videos/volker_sattel_auf_den_spuren_der_atomkraft-3788534.html

Unter Kontrolle
Dienstag 3. Juli 2012 um 02.55 Uhr
Keine Wiederholungen
(Deutschland, 2011, 97mn)
WDR
http://www.arte.tv/de/Programm/244,broadcastingNum=1421640,day=4,week=27,year=2012.html


Wahnsinnig bildgewaltig und interessant! Kann ich nur empfehlen!

Isnogud

hab nen Teil davon gesehen. Wie geil! Sagt der eine Mensch dort: wir haben mal den Störfall -nix passiert- exerziert. Nach 10 min. wurden die Kollegen unruhig. Hammer!
wer bei Regen Sonnenmilch kauft, weiß, das der Stuhl ein Baum war.

Eivisskat

ZitatDienstag 3. Juli 2012 um 02.55 Uhr

Mitten in der Nacht natürlich und ohne Wiederholung, damit's auch ja Keiner guckt...  ::)

Scheiss-Arte, wird immer schlimmer!

Troll

Wenn es nicht auf Arte+7 läuft kann ich's Dir gerne Aufnehmen und irgendwie zukommen kassen (Download).
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

Das ist sehr nett von dir, @Troll, ich habe vorhin einen Teil davon beim Essen gesehen, der reichte mir dann schon und ich konnte nicht mehr weiter gucken.

Mit meinem Einwurf hatte ich auch eher an die Anderen gedacht, die vielleicht etwas mehr übers Thema wissen wollen/müssen und das eben garantiert nicht mitten in der Nacht und auch nicht auf Arte7 tun werden.

So ein Film verdient m.M.n. die Hauptsendezeit und zwar nicht auf Arte, das gucken eh nicht so Viele, sondern auf den populären."Volkssendern".

Aber da siehste mal wieder, wie es ist...leider.

Efeu

Zitat von: Eivisskat am 15:36:44 Mi. 20.Juni 2012
ZitatDienstag 3. Juli 2012 um 02.55 Uhr

Mitten in der Nacht natürlich und ohne Wiederholung, damit's auch ja Keiner guckt...  ::)

Scheiss-Arte, wird immer schlimmer!

Der Film kam ja auf ARTE am Dienstag, 19. Juni 2012, um 23.05 Uhr, da habe ich ihn gesehen ;)
Worauf du dich beziehst, ist glaube ich die Wiederholung danach dann auf WDR.
Aber ich weiß was du meinst. Solche wirklich sehenswerten und wichtigen Filme werden zu unmöglichen Uhrzeiten (3 Uhr morgens UNTER DER WOCHE!!! X() nach der x-ten Wiederholung irgendwelcher schwülstigen Telenovelas auf Dritten Programmen wiederholt und andere (zu Unrecht!) beliebtere Sender bringen teilweise als "Programm" den ganzen Tag nichts als 15 Folgen Ami-"Comedy"-Serienkack mit eingeschnittenen Lachern und Tonnen von Werbung.

Eivisskat

Wobei 11 Uhr nachts ja nun auch schon sehr spät ist, besonders bei einem so wichtigen Film von immerhin 96 min.

Das TV-Programm gerade jetzt während diesem Fußball ist einfach eine Zumutung, besonders bei den ÖR-Sendern, bei den übrigen ja meist sowieso.

Aber schön, wenn mensch dadurch merkt, wie gut er eigentlich komplett ohne Glotze auskommen würde.

>:D

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