Bezahlung im PJ

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 12:45:22 Mi. 15.Dezember 2004

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ManOfConstantSorrow

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14.12.2004

Bezahlung für's Praktische Jahr
Medizinstudenten fordern von der Bundesregierung Vergütung


Vor dem Examen müssen Medizin-Studierende erst mal das so genannte PJ - ihr Praktisches Jahr - absolvieren. Die angehenden Ärzte arbeiten in dieser Zeit in einem Lehrkrankenhaus oder einer Universitätsklinik und könne so praktische Erfahrung sammeln. Der Vorsitzende der Medizinstudenten im Hartmann-Bund, Andreas Rhode, fordert nun, dass die Bundesregierung eine Vergütung für das praktische Jahr einführt.

"Wie bereits bei den Lehramtskandidaten und den Juristen üblich, fordern wir eine Ausbildungsvergütung in Höhe von 600 €." Rhode ist überzeugt, dass die Studierenden für die Krankenhäuser Leistungen erbrächten, für die eine Gegenleistung gezahlt werden sollte. Angesichts knappen Personals helfen sie im Operationssaal, bei Blutabnahme oder der Anamnese mit. Der Unmut unter den Studierenden sei groß, betont Rhode, denn bei den Arbeitszeiten in den Krankenhäusern hätten die Studierenden kaum die Möglichkeit, das PJ durch andere Tätigkeiten zu finanzieren. Einige nutzten die anderen Arbeitsbedingungen in der Schweiz, wo sie als Unterassistenten eine Ausbildungsvergütung erhielten. Angesichts des zunehmenden Ärztemangels warnte Rhode, dass viele Praktikanten, die in der Schweiz tätig geworden wären, auch später dort ihren Beruf ausübten, da die Verdienstmöglichkeiten weitaus besser als in Deutschland seien.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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