Pin Ag

Begonnen von Schraubenwelle, 08:03:57 Mi. 05.Dezember 2007

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Schraubenwelle

So nun wird die PIN AG einen letzten versuch Starten um den Mindestlohn irgendwie doch noch zu kippen.
Man entlässt Mitarbeiter um Druck auf die Politik zu erhöhen..wird die Politik umfallen ?

http://www.n-tv.de/888606.html

thethe64

Super Beitrag,

hier wurde wohl auf Kosten der Mitarbeiter kalkuliert.
Schönr das die Politik reagiert.

Warum nur in einer Branche??


http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Handel-Dienstleistungen/_pv/_p/200040/_t/ft/_b/1361492/default.aspx/pin-gruppe-will-1nbsp%3b000-mitarbeiter-entlassen.html

Frank1988

pin is axelspringerag = ganz schlechte märchenzeitung und grosser ausbeuter.
die mitarbeiter sind ohne pinsklaverei besser dran.

Schraubenwelle

Die Frage ist ,wird die CDU/SPD kippen und den Mindestlohn nun doch nicht durchsetzten?

Rote Fraktion

PIN ist nicht nur Springer! PIN ist auch Florian Gerster(SPD), was einen erst so richtig rasend machen kann!
Florian Gerster ist wohl nach Wolfgang Clement das arroganteste und dreckigste "Politikerschwein", das die SPD je hervorgebracht hat!
Mit der gleichen schnoddrigen Arroganz wie Clement bereichert sich diese miese S....(zensiert) schon seit Jahren ohne jeden Anstand!

Gerster ist der Bruder von ZDF-heute Sprecherin Petra Gerster und Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes "Neue Brief-und Zustelldienste"!

Wikipedia:"Am 27. März 2002 wurde Gerster Nachfolger des wegen eines Statistikskandals entlassenen Bernhard Jagoda als Leiter der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, die 2004 in Bundesagentur für Arbeit umbenannt wurde. Gerster hatte den Job angenommen, nachdem sein Gehalt und später auch das Spesenkonto des Vorstandes verdoppelt wurde. Sein Ziel war der Totalumbau der Agentur. Insbesondere führte er eine effektivere Steuerung der Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur ein, die im Ergebnis zu massiven Reduzierungen führte. Er war der erste Vorsitzende der BA, der keinen Beamtenstatus innehatte.
Im November 2003 geriet er wegen eines PR-Auftrags in Höhe von 1,3 Millionen Euro mit der WMP Eurocom, der nicht ausgeschrieben worden war, in die Schlagzeilen. Mitte Januar 2004 wurden Verträge mit fünf Beraterfirmen und einem Gesamtvolumen von 38 Millionen bekannt. Am 20. Januar 2004 wurden die Vorwürfe laut, Gerster solle veranlasst haben, dass interne Protokolle der Behörde verfälscht wurden, um die Affäre zu vertuschen. Obwohl ihn ein interner Revisionsbericht am Vortag entlastete[1], entzog ihm am 24. Januar 2004 der Verwaltungsrat der Bundesagentur mit der Vorsitzenden Ursula Engelen-Kefer das Vertrauen mit 20 zu 1 Stimmen; eine halbe Stunde später wurde Florian Gerster vom Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Wolfgang Clement entlassen.
Bereits vor seiner Entlassung bekam Gerster aufgrund seiner ,,Attitüden eines Sonnenkönigs" (Stern 14/2004) negative Schlagzeilen: Hierzu gehörten der luxuriöse und großzügige Umbau der Vorstandsetage, unangemessene Regelungen in Bezug auf eigene Dienstwagen (Nutzung von drei Dienstwagen) sowie ein offenbar großspuriger und arroganter Umgang mit den Mitarbeitern, z.B. angebliches absolutes Vorrecht der Aufzugsnutzung. Auch wurde moniert, dass Gerster nicht die Dienstwohnung der BA im Villenviertel Erlenstegens bezog, sondern sich in das Hilton Hotel Nürnberg einmietete. Ein weiterer Vorwurf war, dass Gerster sich ein Jahresgehalt von ca. EUR 250.000 zusichern ließ, das in etwa doppelt so hoch war wie die Besoldung Jagodas.

Alles über Florian Gerster hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Florian_Gerster

Auch dieser ältere STERN-Bericht ist dringend zu empfehlen:
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Florian-Gerster-Der-Gernegro%DF/516203.html

Sehr interessantes und wichtiges Zitat daraus:
Jetzt hat "Bild am Sonntag" enthüllt: Für insgesamt 1,3 Millionen Euro, beschafft aus den Beiträgen der Arbeitnehmer zur Arbeitslosenversicherung, beschäftigt Gerster den Medienberater Bernd Schiphorst. Der soll dafür Konzepte und Werbemaßnahmen liefern, um ihm und seiner Behörde ein besseres Image zu verschaffen.

Auf Schiphorst, ehemals Bertelsmann-Manager, der heute im Dienst der Berliner Medienagentur WMP EuroCom AG steht, war Gerster von Bertelsmann-Vorstandschef Gunter Thielen hingewiesen worden. WMP wird für Kleingeld nicht tätig. Da wirken schließlich einflussreiche Leute: Aufsichtsratschef ist Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher, im Aufsichtsrat sitzen die SPD-Abgeordneten Peter Danckert und Rainer Wend. Das passt wie bestellt: Wend ist Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, dem Gerster bislang jede Auskunft über den WMP-Vertrag verweigerte. Auch der Vorstand ist prominent besetzt. Dort sitzen neben Schiphorst der FDP-Politiker Günter Rexrodt und die ehemaligen "Bild"-Zeitungsmacher Hans-Erich Bilges und Hans-Hermann Tiedje.
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Auch hier ist also wieder die INSM und Bertelsmann im Spiel!
Und man wundert sich, das der Verbrecher Gerster nach seiner kriminellen Karriere bei der Arbeitsagentur noch immer frei rum läuft und sein dreckiges Spiel weiter treiben kann!
Florian Gerster- Am liebsten würde man ihn im Unterhemd vor einer Kamera sitzen sehen, mit Schild in der Hand und der Aufschrift:
"Gefangener des Volkes"- "Gefangener meiner eigenen Sklaven"( Denkspiele werden wohl noch erlaubt sein ..?)

Mafiöse Zustände wohin man sieht! Man kann keinen mehr einzeln beschuldigen, wie es immer noch gern gemacht wird! Das Geflecht ist inzwischen viel zu dicht! Jede kriminelle Vereinigung hat überall ihre Finger drin, wenn es ums große Kasse machen geht!

Deutschland wurde und wird nur noch von Kriminellen regiert, und die SPD hat seit Schröder mit der CDU gleichgezogen!

Ob Hartz, Gerster,Schily, Clement usw.:

DIESE DRECKIGE SAUBANDE GEHÖRT IN DEN KNAST!!! ..und zwar sofort!

Es kotzt einen nur an, wenn man diese eckeligen Dreckschweine mit ihrer grenzenlosen Arroganz herumpöbeln hört!
Zu früheren Zeiten hätte man diese Schweine  unters Hackbeil gelegt und die Rübe abgehackt!

Schraubenwelle

Im Moment ist das Schwein Gerster auf Phönix zu sehen wie er am Jammer ist über den Mindestlohn.

Paul Brömmel

"Zu früheren Zeiten hätte man diese Schweine unters Hackbeil gelegt und die Rübe abgehackt!"
So brutal war unser Erich wirklich nicht !

Paul Brömmel

"Zu früheren Zeiten hätte man diese Schweine unters Hackbeil gelegt und die Rübe abgehackt!"
So brutal war unser Erich wirklich nicht ,auch wenns die Wessies alle glauben!

Schraubenwelle


Kater


suomi86

Also in niedersachsen haben ca 880 Leute ne Kündigung erhalten, mein Freund inklusive.... Und mit was fürn scheiß die versuchen einen loszuwerden...

Naja, jetzt trag ich weiterhin nachts die Post mit den Zeitungen aus und unterstütze damit die ollen verbrecher von der Pin! :aggressiv>

Stoppelhopser323

Daran sieht man ja wieder was die konzernchefs von sozialer verantwortung halten und somit ist ja eigentlich wieder mal erwiesen wer eigentlich das sogenannte Assoziale pack in diesem land ist.
Kann mich noch genau erinnern das die politiker die harz IV empfänger mal so bezeichnet haben aber in wirklichkeit sind es die konzernchefs und politiker die nichts gegen solche machenschaften der firmen unternehmen.

Meiner meinung nach sollte dem verlag das vermögen eingefroren werden und damit sollten die gekündigten leute finanziert werden, das wäre gerechtigkeit denn wer grob fahrlässig und vorsätzlich anderen finanziellen schaden zufügt hat dafür auch zu bluten (glaube hab da sogar mal nen gesetz dazu gefunden ist aber schon nen paar jahre her) zumal die gewinne ohne ende einfahren und trotzdem alle entlassen wollen, das nenne ich erpressung des staates und das ist ja wohl ne straftat wenn ich net irre. Das sollte unsereins mal probieren wir würden sofort knastologie und gitterkunde studieren.
Müsste sich nur mal nen staatsanwalt finden der das genauso sieht aber da können wir wohl warten bis wir uns alle die radischen von unten anschauen.
Nur wenn alle gemeinsam etwas tun wird sich was ändern

Schrubberbude

Zitatsomit ist ja eigentlich wieder mal erwiesen wer eigentlich das sogenannte Assoziale pack in diesem land ist.
Klar; ein Obdachloser der sein letztes Bier oder Hemd mit jemandem teilt ist sozialer als das korrupte Politiker- und Wirtschaftspack.
Asozial/Sozial, das kommt aus dem Inneren des Menschen und hat nichts mit dem zutun, was er für ein Guthaben hat.


Gruss aus der Schrubberbude.
Regiert, überwacht und ausgebeutet vom legalisierten organisierten Verbrechen.

rosa

So siehts aus im Hause Springer:

http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Springer%2520Posttochter%2520Pleite/290498.html

Als noch PIN Mitarbeiterin war das mal wieder ein nette Erinnerung ans Thema: Widerspruch zwischen Arbeit und Kapital. Danke den Herren Thiel und Gerster und Döpfner und Frau Spriger und den Kollegen aus den Chefetagen von Siemens, und all den anderen... wir werden schon nicht vergessen, wer unsere Herren sind.

Schraubenwelle

Was PIN da betreibt ist das letzte.
Der Laden hat nie wirklich Geld verdient aber jetzt wird natürlich alles auf den Mindestlohn geschoben.
Und die Mitarbeiter sollen das Geschäft mit Ausbeuterlöhnen tragen.
Bin mal gespannt was "Bild" und "Welt" uns noch alles verkaufen wollen in der nächsten Zeit.

rosa

Das ist richtig. Allerdings gab es in der VorPinZeit auch regionale Zustelldienste, die z.T. so übel gar nicht waren. Unter dem großen Druck der DPAG eine Nische gefunden hatten, wo sie arbeiten konnten. Dann kam PIN und hat gekauft wie verrückt. Und das mit einer Affengeschwindigkeit und auch mit superguten Konzessionen für die ehemaligen Chefs. Da ist richtig Kohle geflossen und fließt noch. Dem Druck durch die beiden "Riesen" haben viele nachgegeben. Bedauerlicherweise hat bei PIN keiner geprüft, welche Katzen da im Sack sind. Das und die vielen unterschiedlichen Strukturen hat man dann noch in ein unausgreiftes logistisches Konzept gepackt. Und gemerkt, dass es nicht funktioniert und die Kundschaft der einzelnen Partner wegbricht. Zu allem Übel, als wäre das denn nicht genug, stagniert die Postmenge und die Zusteller wollen den Lohn für ihre Leistung. Das man da bei Springer die Nase voll hat, weil man eben nicht in absehbarer Zeit mit steigenden Dividenden rechnen kann, ist doch logo. Oder glaubt jemand, dass hinter PIN ein soziales Engagement steht?

Schraubenwelle

Die PIN soll vernünftige Löhne zahlen...und das ist nun mal der Mindestlohn!
Es kann ja wohl nicht sein das ein Geschäftskonzept  nur auf billig Löhnen aufgebaut ist.
Und es gibt immer noch genügend Regionale Anbieter die weiter machen trotz
des Mindestlohnes und dort werden auch Gewinne  gemacht.
Die Frechheit von Springer das auf den Mindestlohn zu schieben geht ja wohl auf keine Kuhhaut.
Dort sind und waren Leute am Werk die keine Ahnung haben....aber den schnellen € machen wollen.

Cahoma

Und das schlimme ist ja auch, das die kleinen Briefdienstleister, die PIN aufgekauft hat nun auch weg vom Fenster sind! Vorher waren das sicher Unternehmen, denen es nicht schlecht ging. man man man. Mal schauen wie das alles weitergeht. Bin mal gespannt!
Keine Zeit für Zeitarbeit! :)

rosa

Papa Thiel hat doch einen neuen Plan. Will neue Investoren - irgendwelche Kapitalgesellschaften - finden und sagt, das Unternehmen wäre keinesweg am Ende. Im Hause Springer wird man k.tzen, hat an doch mit aller MAcht versucht, den Mindestlohn als Buhmann aufzutischen, die unfähige Masse der Hungerlöhner als Selbstverschulder zu diskreditieren und der Politik die Verantwortung zu übergeben - kommt der Thiel und zeigt die lange Nase.
An unserem Stadort fragt man sich nur noch, wer das Licht ausmacht....

Schraubenwelle

ZitatOriginal von rosa
Papa Thiel hat doch einen neuen Plan. Will neue Investoren - irgendwelche Kapitalgesellschaften - finden und sagt, das Unternehmen wäre keinesweg am Ende. Im Hause Springer wird man k.tzen, hat an doch mit aller MAcht versucht, den Mindestlohn als Buhmann aufzutischen, die unfähige Masse der Hungerlöhner als Selbstverschulder zu diskreditieren und der Politik die Verantwortung zu übergeben - kommt der Thiel und zeigt die lange Nase.
An unserem Stadort fragt man sich nur noch, wer das Licht ausmacht....


Kann man hier heute auch lesen....

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/840550.html

Rote Fraktion

Mal eine ernsthafte Frage:

Was treibt einen eigentlich dazu, sich freiwillig bei so einem kriminellen Sauladen zu bewerben, und dort auch noch anständig seinen Sklavendienst zu verrichten?
Ist mir absolut ein Rätsel!

Der Laden würde schon längst nicht mehr existieren, und das Problem (ein Problem) hätte sich von selbst erledigt!

Schraubenwelle

Ich denke viele sind gezwungen den Job zu machen von Amts wegen.
Oder Mann/Frau Arbeitet bekommt 800 Netto raus..und Frau/Mann muss einfach dazu verdienen um die Familie halbwegs über die Runden zu bringen.
So zu sagen ein Strohhalm an den sich viele Klammern müssen.
deshalb finde ich den Mindestlohn der dort jetzt ausgehandelt wird schon mal ein Richtigen Schritt in die Richtung.

Rote Fraktion

Der Mindestlohn der für Briefzusteller ausgehandelt wird ist natürlich richtig! Für Angestellte der Post AG ist es aber ein Rückschritt, was auch in der öffentlichen Diskussion kaum erwähnt wird! Von 11,40 auf 9 Euro + ist mal wieder eine verdeckte Kürzung, gepaart mit den üblichen gespielten Diskussionen, das sei noch zu hoch...

Es gibt nur eine Lösung: Gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro!
Hartz-Gesetze weg! Und keine faulen Kompromisse!
Was bei den Diätenerhöhungen innerhalb einer Woche funktionierte, würde auch beim Mindestlohn gehen, WENN MAN WILL!
Man will aber nicht!

Schraubenwelle

Stimme dir da voll zu Rote Fraktion....

Regenwurm

Freitag, 14. Dezember 2007
Mindestlohn kommt jetzt für die dritte Branche

Der Bundestag hat den Post-Mindestlohn beschlossen.

 Das Parlament stimmte mit großer Mehrheit der Ausweitung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes auf die Briefdienstleister zum 1. Januar zu. In namentlicher Abstimmung votierten 466 Abgeordnete für die Regierungsvorlage. 70 stimmten dagegen, 16 enthielten sich. Für die Regelung hatten sich alle Fraktionen außer der FDP ausgesprochen. Der Mindestlohn soll für Beschäftigte, die nur Briefe sortieren, im Osten 8,00 und im Westen 8,40 Euro betragen. Für Zusteller sind im Osten 9,00 und im Westen 9,80 Euro vorgesehen. Der Bundesrat, der am 20.Dezember tagt, muss dem Gesetz noch zustimmen.

Quelle und mehr Linkszeitung
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Cahoma

Schön, dass das beschlossen wurde, aber die GNBZ hat nunmal einen Lohn von 7,50 € genehmigt und wir bei  TNT ( siehe auch dazu meinen Beitrag im TNT Thread ) bekommen auch diesen Lohn :(
Keine Zeit für Zeitarbeit! :)

rosa

Was sich die hauseigene Gewerkschaft GNBZ mit ihren Arbeitgebern so zurechtbastelt, ist mit Vorsicht zu genießen. Ich verstehe zwar die Argumentationskette höherwertiges Produkt = minderwertige Löhne! nicht, aber dass werden uns die "Kollegen" bestimmt erläutern. Frage mich nur, was mit denen passiert, die jetzt schon mehr als 7,50€ verdienen??

Aber alle Achtung, sich innerhalb der kurzen Zeit so viel kreative Schei.. einfallen zu lassen... RESPEKT! Da wird das Geschäftsmodell wieder tragbar. Die Exklusivzusteller für max. 7,50€, die, die jetzt schon mehr verdienen - raus! dafür jede Menge Zeitungsboten rein, denen man dann 6Cent pro Brief zahlt!!

Eivisskat

Berliner Kripo ermittelt beim angeschlagenen Post-Konkurrenten Pin

http://www.elo-forum.net/arbeit%11beruf/arbeit%11beruf/-200712291544.html

..."Hamburg – (pr-sozial) Laut einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» ermittelt die Berliner Kriminalpolizei im Haus des angeschlagenen Post-Konkurrenten «Pin».
    Bei dem nach der Insolvenz seiner ersten Tochtergesellschaften ins Schlingern geratene private Postanbieter sollen nach Angaben des Blattes am Sonntagabend vergangener Woche Einbrecher in die Büros der Berliner Pin Service Gesellschaft SSC eingedrungen sein.

Dort wird die Buchhaltung und die Lohnabrechnungen gemacht. Die Diebe entwendeten neben einzelnen Laptops offenbar gezielt Festplatten mit Zahlen aus der Personalbuchhaltung. :rolleyes:

 Andere Wertgegenstände ließen die Einbrecher dagegen zum Teil stehen. «Wir können uns bislang keinen Reim darauf machen, was die Täter mit den Daten anfangen wollen», heißt es bei Pin. 8)

 Bisher habe die Berliner Kripo keine Hinweise auf die Täter."...

>>> weiter

Also nee, wirklich...Hollywood läßt grüßen!  :froehlich>

rosa

Wer da was aus welchem Motiv heraus geklaut hat, wird man wohl nicht mehr erfahren. Datenverlust schließe ich erstmal aus, da sicherlich ordnungsgemäß gebackupt wurde?! Und man doch bitte nicht rein zufällig die Daten fürs Insoausfallgeld geklaut und geschrottet hat?!

Regenwurm

ZitatDer angeschlagene Briefdienstleister PIN hat die im Dezember wegen des Mindestlohns angekündigten Entlassungen gestoppt.

 Dies sagte der neue Firmenchef Horst Piepenburg der "Süddeutschen Zeitung" vom Mittwoch. Derzeit sei kein Personalabbau unter den 9.000 Mitarbeitern geplant. Das Interesse möglicher Investoren sei größer als erwartet. Möglicherweise wird PIN dem Manager zufolge Insolvenz anmelden, um sich zu sanieren.

   Das Unternehmen war im Dezember ins Trudeln gekommen, weil die Axel Springer AG als Hauptanteilseigner den Geldhahn zugedreht hatte. Begründung waren mangelnde Erfolgsaussichten wegen eines zu hohen Mindestlohns für Postboten.  

  Piepenburg sagte: "Wir werden im ersten Quartal weiter deutschlandweit Post austragen, und ich gehe davon aus, dass wir es auch noch länger tun werden." PIN werbe gezielt im Mittelstand um neue Kunden und habe seit der ersten Oktoberwoche 500 gewonnen. Seit Jahresmitte 2007 habe man Aufträge erzielt, die 2008 insgesamt 80 Millionen Euro Jahresumsatz bringen könnten.

   Piepenburg schloss nicht aus, dass sämtliche 91 Einzelgesellschaften oder auch die PIN-Holding Insolvenz anmelden. "Wenn es dazu kommt, streben wir die Insolvenz in Eigenverwaltung an", sagte er. "Wir nutzen nur die Instrumente, die uns etwas bringen. Wir prüfen also, ob wir Sanierungsmaßnahmen auf diesem Weg schneller umsetzen können."    Zu den möglichen Investoren sagte Piepenburg, er zähle zu diesem Kreis auch die "Altgesellschafter", also auch die deutschen Zeitungsverlage einschließlich der Axel Springer AG. Es gebe "Anfragen von Finanzinvestoren, strategischen Investoren, von Deutschen und Ausländern", sagte er. Wann die Investorengespräche begännen, stehe noch nicht fest. Priorität sei, die PIN-Gruppe als Gesamtheit anzubieten. Eine Zerschlagung sei aber auch nicht ausgeschlossen.

   Wie viele der 9.000 Arbeitsplätze bei PIN gerettet werden können, ließ Piepenburg offen. "100 Prozent wären ein Ziel, allerdings ist das in der Krise sehr schwierig", sagte er. "Jedenfalls planen wir im Augenblick keinen Personalabbau." Der angekündigte Abbau von 900 Stellen sei gestoppt und nur zu einem kleinen Teil wirklich wirksam geworden.  100 Prozent Netto von der BA  

 Im Fall einer Insolvenz zahle die Bundesagentur für Arbeit bis zu drei Monate lang Insolvenzgeld in voller Höhe des Nettolohns, ergänzte Piepenburg in der "Zeit". Das Geld komme unmittelbar den Mitarbeitern zu Gute. Missbrauch des Insolvenzrechts sei dies nicht. Es gehe um den Erhalt der Arbeitsplätze. "Dabei nutzen wir alle Sanierungsinstrumente, die uns das Insolvenzrecht gibt", sagte er.

    Der neue Postmindestlohn für Briefträger von neun Euro im Osten und 9,80 Euro im Westen werde die Kosten des Konzerns 2008 um 35 bis 40 Millionen Euro in die Höhe treiben. "Wir erwarten, dass sich der größte Teil davon durch das Gesamtvolumen der Insolvenzgeld-Finanzierung auffangen lässt", sagte Piepenburg.  

 Am Dienstag hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass weitere sieben Tochterunternehmen wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt haben. Damit sind 17 der 91 Gesellschaften mit insgesamt knapp 3.100 Mitarbeitern betroffen. Ihr Geschäftsbetrieb geht jedoch weiter.
© 2008 The Associated Press.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

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