Iran

Begonnen von xyu, 01:41:02 Di. 08.Februar 2011

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counselor

ZitatMITTLERER OSTEN - Im Iran lodern die Flammen der Rebellion gegen das Regime

Aktuelle Bilder aus dem Iran erinnern an die großen Massenproteste und die brennenden Barrikaden vom Juni 2009, als das faschistische Regime in Teheran zu wackeln begann.

Quelle: https://www.rf-news.de/2019/kw47/in-teheran-lodern-flammen-der-wut-gegen-das-regime
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

RoterProlet

ZitatIRAN: mindestens 200 Demonstranten erschossen


Seit Mitte November kommt es auch im Iran immer wieder zu Massenprotesten des Volkes und Kämpfen gegen den Staat und seine Organe.

Mitte November kündigte die iranische Regierung eine Erhöhung der Benzinkosten um ca. 50% an, was zu Demonstrationen und Protesten führte.

Am 19. November berichtete das iranische Innenministerium es sei wieder ruhe im Land eingekehrt und es hätte kaum verletzte und "lediglich" sechs Toten gegeben. Doch die Treibstoffpreise sind nicht gesunken und der Iran befindet sich in einer tiefen Wirtschaftskrise, welche durch die Sanktionen des Yankee-Imperialismus noch verstärkt wird. Wie nun bekannt wurde sind die Darstellungen der iranischen Regierung durchweg falsch. In 29 der 31 iranischen Provinzen kam es zu Protesten.    Nach Angaben von ,,Amnesty International" wurden mindestens 206 Demonstranten durch Polizeikräfte ermordet und mehr als 4.000 verletzt, viele Journalisten sprechen von bis zu 450 Toten. Laut    Berichten der revolutionären, brasilianischen Zeitung ,,A Nova Demoracia"    wurden während der Proteste 140 Regierungsgebäude, 731 Banken, mehr als 50 Polizei- und Militärstützpunkte, 183 Polizeiautos und ungefähr 70 Tankstellen in Brand gesteckt.    Damit sind dies die schwersten Proteste seit 40 Jahren, seit der sogenannten ,,islamischen Revolution" im Iran.











Auf Grund der immer wieder verhängten Internetsperre durch die iranischen Behörden und das konsequente Vorgehen gegen Journalisten gibt es keine näheren und bestätigten Informationen zu den Kämpfen im Iran.
,,Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust!"
Ernst Thälmann, Vorsitzender der KPD
Geboren am 16.04.1886 – Von den Nazis ermordet am 18.08.1944

ManOfConstantSorrow

Obwohl so viele Iraner hier leben, erscheint der Iran so endlos weit weg.
Plötzlich erscheint der Iran auf der Landkarte der weltweiten Aufstände, doch wir wissen wenig und es gibt dazu, soweit ich weiß, in Deutschland keine Solidaritätskundgebungen oder Informationsveranstaltungen.

Eine aktuelle Einschätzung:
ZitatKein Zurück mehr, denn der Riss sitzt zu tief Im Iran wird es keine Versöhnung mehr geben

Die letzte Episode der Proteste im Iran scheint niedergeschlagen.



Wieder einmal hat der Sicherheitsapparat der hochgerüsteten Islamischen Republik Iran (IRI) die militärische Oberhand gewonnen. Aber der Konflikt ist nicht wirklich beendet, geschweige denn gelöst, sondern nur aufgeschoben. Denn der Bruch mit dem System ist irreparabel. Und die nächste Aufstandswelle wird kommen. Ein Plädoyer für alle mit den Protesten Solidarischen, nicht die Hoffnung aufzugeben.

Der Iran ist ein seit Jahrzehnten brodelndes Fass. Ein dichtes und miteinander verwobenes Netzwerk an Krisen rund um unterschiedlichste Themen - Ökonomie, Klima, Sexualität, Zensur, Repression, Kriegsangst, Arbeit, Gewalt, Glauben – lässt immer mehr der 80 Millionen Einwohner*innen in Elend und grosse existenzielle Ungewissheit über die Zukunft verfallen. Die Iran, so gerne ihn Kommentator*innen oder Interessierte als mysteriösen ,,Gottesstaat" exotisieren, ist damit kein Einzelfall. Ganz im Gegenteil reiht er sich ein in die zunehmende, globale und immer offensichtlichere Krisenhaftigkeit des neoliberalen Kapitalismus im 21. Jahrhundert und seiner Unmöglichkeit, zukunftsfähige Modelle anzubieten.

Dieses brodelnde Fass ist vor einer Woche erneut übergelaufen. Die Ankündigung in der Nacht des 16. November, den Benzinpreis zu verdoppeln bzw. zu verdreifachen, löste die heftigsten Unruhen seit knapp zwei Jahren aus: vermutlich über 200 Tote, Tausende verletzte und rund 10.000 Festnahmen. Der Staat schmeisst seine ideologische und repressive Mobilisierungsmaschine an und verfolgt im Umgang mit den Protestierenden – mal wieder – eine einfache Linie: Keinen Millimieter entgegenkommen. Mehr noch werden erstmals seit Jahren bereits jetzt Todesstrafen für ,,Anführer des von aussen orchestrierten Aufstandes" gefordert und vermutlich umgesetzt. Um der eigenen Verschwörungserzählung des Unruhestifters von aussen Glaubwürdigkeit zu attestieren, werden Festgenommene und weiss Gott wie lange Gefolterte vor die Kamera geschleift, um ein dementsprechendes ,,Geständnis" abzulegen.

Mittelfinger für die harte Hand Gottes

Das ist die eine Seite der Medaille: der schier unbesiegbare, klerikal-autoritäre, hochgerüstete Sicherheitsstaat der IRI schafft es immer und immer wieder, Aufstände niederzuschlagen. Diese Seite der Medaille versetzt alle, die diesem Protest Erfolg wünschen, in Frust, Defätismus, Wut und Ohnmacht zugleich. Und sie lässt einen tatsächlich die Frage stellen: Wie soll sich in diesem Land jemals etwas zum Guten verändern?

Jeder Mensch mit Verstand sollte anhand Beispiele der jüngsten Geschichte im nahen und mittleren Osten begriffen haben, dass Demokratie und Freiheit nicht von aussen herbeigebombt werden können. Und all jene, die glauben, Wirtschaftssanktionen und Drohgebärden über Twitter zwingen tatsächlich die Mullahs zum Einlenken und zur Änderung ihrer Herrschaftsweise, leben in einer Märchenwelt: die Mullahs beweisen seit Jahren, dass sie in 100 Fällen 100 mal das eigene Volk verhungern und verelenden lassen, als nur einen Zipfel ihrer eigenen Privilegien einzubüssen. Gepriesen wird angesichts der Feinde von aussen die nationale Einheit und die Notwendigkeit, den Gürtel enger schnallen zu müssen, wie zu Zeiten des Ersten Golfkrieges oder der US-Sanktionen. Ein einfacher wie erfolgreicher Bauerntrick, um von Korruption, wachsender Schere zwischen Arm und Reich und staatlichem Zugriff ins Alltagsleben der Bürger*innen abzulenken. Verantwortlich für das Elend im Land sind immer die Anderen.

Doch dieses Ticket zieht nicht mehr. Wir werden derzeit Zeuge, wie sich in den letzten zwei, vielleicht drei Jahren eine revolutionäre, intersektionale Bewegung bildet, verstetigt und wo sie kann rebelliert. Ihr gehören jene an, die 2009 – als angesichts der Wahlen die Hoffnungen ein letztes Mal innerhalb des Systems gelegt wurden – nicht Teil der ,,grünen Bewegung" waren und sogar von ihr als ,,Lumpenproletariat" diffamiert wurden: Ausgestossene, Überflüssiggemachte, Prekarisierte, religiöse und ethnische Minderheiten in Provinzen, aber zunehmend auch die abschmelzende und perspektivlose Mittelschicht im Verbund mit Studierenden und fortschrittlichen Frauen.

Kein Zurück mehr, denn der Riss sitzt zu tief

Das, was in einem immer engeren Zyklus auflodert - Blockaden, Demonstrationen, ziviler Ungehorsam, Strassenschlachten, militante Aktionen - sind die Highlights, die alle Beobachter_innen mit Herz und Verstand aufhorchen und hoffen lassen. Doch längst hat sich dieser Unmut zu einer alltäglichen Praxis verstetigt, die mal mehr und mal weniger subtil einen endgültigen Riss mit der herrschenden mächtigen Klasse und ihrer autoritären, neoliberalen Politik im Namen Allahs manifestiert. Dieser Riss vertieft sich mit jeder Explosion wie der letzten weiter, und mit dem nächsten Aufstand, der kommt, noch weiter. Diese Bewegung ist revolutionär, denn sie findet erst Frieden, wenn die Islamische Republik in dieser Form nicht mehr besteht. Das kann man an mindestens drei Punkten festmachen, die aus der Bewegung selbst sprechen.

Erstens geht es längst geht es nicht mehr um die einzelnen Lager der IRI, die ein politisch-differenziertes Spektrum eines autoritären Regimes simulieren. Das verdeutlichten bereits Anfang 2018 gerufene und nun wiederholte Parolen wie ,,Konservative und Reformisten - das Spiel ist vorbei" oder eindeutige, mit der Todesstrafe versehenen Ausrufe wie ,,Nieder mit der Islamischen Republik" oder ,,Nieder mit Khamenei".

Zweitens sprechen die Ziele der Aktionen und die Aktionsformen eine eindeutige Sprache: mehrere hundert Banken wurden abgefackelt. Alleine in Teheran waren 300 Banken nicht nutzbar, in ca. 15 weiteren Städten gab es zwischenzeitlich keine intakte Filiale. Ähnlich verhält es sich mit Polizeistationen und klerikalen Autoritätssymbolen wie Konterfei der Revolutionsführer, aber auch anderen Gebäuden wie grossen Supermarktketten. Was als wahllose Zerstörungswut ausgelegt werden kann (und vom Regime auch wird), lässt schnell eine rote Linie und einen gemeinsamen Feind erkennen: sowohl die meisten Bankfilialen, wie auch die betroffenen Supermarktket-ten sind im Besitz der iranischen Revolutionsgarden, der wirtschaftlich-politisch-militärischer Machtblock der IRI. Diese Ziele haben, ebenso wie die selten so radikalen Parolen, einen klaren Adressaten: das System als solches, und nicht einzelnen Vertreter*innen.

Dass die Iraner*innen das perfide Spiel, in der die Mullah-Diktatur sich einen demokratischen Charakter a la ,,Vollzieher des Volkswillen" geben, durchschaut haben und es beenden wollen, zeigen drittens auch die Hintergründe und das politische Kalkül der Machthabenden in Bezug auf die Benzinpreiserhöhung, das völlig nach hinten losgegangen ist: Die Regierung Rohani hat diese Massnahme damit begründet, dass sie aufgrund der Folgen der Sanktionen nun umverteilen und u.a. in Sozialleistungen investieren müssen.

Das alte Muster: Die Aufhebung der Subventionen für Benzin wurden so verargumentiert, dass sie aufgrund von Faktoren von aussen unumgänglich sind (Sanktionen), sie aber woanders in staatlicher Unterstützung reinvestiert und damit den kleinen Leuten zugute kommen sollten. Die Regierung inszenierte sich - wie so viele Regierungen in der IRI – in der Kürzungspolitik selbst als volksnah und besorgt um die Bedürfnisse der kleinen Leute. Welch eine Frechheit und welch ein Eigentor! Denn genau diese Leute waren es, die sofort und in einer seit der Revolution 1979 nicht dagewesenen Radikalität deutlich machten, dass diese ,,Umverteilung" nichts als ein unverschämter Taschenspielertrick ist, denn: Wie kann es sein, dass das Land mit den

viertgrössten Öl-Reserven der Welt seine Bevölkerung verhungern lässt und währenddessen Mullahs und Revolutionsgarden ein Leben in Saus und Braus - ironischerweise teilweise ausgerechnet an westlichen Elite-Unis im ,,Herzen des Teufels" - leben? Wie kann es sein, dass dieses Land Zig Milliarden Dollar in regionale Konflikte und den Stellvertreterkrieg mit Saudi-Arabien um die regionale Hegemonie pumpt, aber Arbeiter*innen über Monate und Jahre ihren Lohn ,,wegen der Sanktionen" nicht erhalten? Die Menschen im Iran fragen daher auf der Strasse völlig zurecht ,,Palästina, Libanon, Jemen - was ist mit uns?".

Der Aufstand, der kommt

,,Sie können viele Schlachten gewinnen, aber den Krieg verlieren sie". Dieser Satz eines unbekannten Demonstranten, getätigt in einem der letzten Videos vor dem Internet-Shutdown, in schlechter Auflösung, mit zittriger Hand gefilmt, in einer unbekannten Stadt, mit einer brennenden Bank im Hintergrund, ist in sich genommen einer der präziseste Ausdrücke für die Situation im Iran. Denn Menschen wie, wie sie zu Hunderttausenden auf der Strasse waren und damit ihr Leben riskiert haben, haben nichts mehr zu verlieren.

Und genau davor fürchtet sich die IRI. Denn sie weiss, was das bedeuten kann. Schliesslich ist dieser Staat selber aus einer Massenrevolution gegen den Schah (und einer anschliessenden Konterrevolution der Islamisten) geboren worden und weiss daher: am Ende entscheidet die Strasse. Der Moment, als die Truppen des Schahs 1979 auf die Revolutionär*innen geschossen haben und diese weitermarschiert sind, gilt als eine der zentralen Symbole des Monarchen. Dieser Moment ist noch nicht erreicht, doch die hohen Todeszahlen und regelrechten Hinrichtungen auf der Strasse werden als Anzeichen von Nervosität eines Sicherheitsapparates gedeutet, der sich eigentlich auf Festnehmen und Foltern spezialisiert hat und nun panikartig den Griff ein letztes Mal erhöht – verzweifelt, um in Kontrolle zu bleiben.

Die Folgen dessen sind erneut blutig und traumatisch. Doch die Bewegung macht weiter, und der nächste Aufstand gegen das System IRI wird kommen. Denn schlägst du einen Kopf ab, wachsen zwei neu.
https://www.untergrund-blättle.ch/politik/ausland/iran-proteste-5850.html
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ManOfConstantSorrow

Die Ermordung Soleimanis durch einen US Terroranschlag brachte Huntertausende auf die Straße. Die nationalistische Welle kam dem Regime zupaß. Nun gibt es wieder Demonstrationen gegen das Regime. Sie entzündeten sich an dem Abschuß eines ukrainischen Passagierflugzeugs. Der Abschuß war wohl eher ein willkommener Anlaß, die niedergeschlagenen Proteste wieder entflammen zu lassen.
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counselor

ZitatMord bleibt Mord, bleibt feiger Mord

Mit dem Mord an dem iranischen General Ghasem Soleimani hat der – in diesem Fall – US-Imperialismus erneut auf Eskalation im Konflikt mit dem Iran gesetzt. Donald Trump ist mit Sicherheit ein impulsiver Knallkopf, dessen Dummheit nur von seiner Skrupellosigkeit übertroffen wird. Mit der Drohung, den Iran gezielt zu bombardieren, darunter auch Kulturgüter, was nach internationalen Recht als Kriegsverbrechen zu werten ist, zeigt sich erneut, was dieser Präsident ist: eben nichts weiter als ein gemeiner Verbrecher, der, wenn er nur der Regierungschef eines kleinen Landes wäre, in den Haag vor Gericht gestellt werden würde. Da er aber der Präsident des derzeit (noch) mächtigsten imperialistischen Landes ist, wird nichts dergleichen passieren. So ist die Welt. Zu denken aber, dass dies nur die Tat eines Durchgeknallten ist, wäre falsch. Bei aller Macht, die ein US-Präsident hat, so ein Militärschlag ist nicht von ihm allein beschlossen und durchgeführt worden. Es ist vielmehr allgemein die Strategie aller ImperialistInnen, allen, die sich ihren Interessen entgegenstellen, unmissverständlich aufzuzeigen: Wer uns im Weg ist, den legen wir um. Das ist seit Beginn der Kanonenbootpolitik im 18. Jahrhundert gängige Praxis und reiht sich ein in eine Abfolge unzähliger, ungeahndeter Kriegsverbrechen durch die ImperialistInnen. Mit der ,,Tötung" Soleimanis sei ,,das Leben tausender US Amerikaner gerettet worden" (Mike Pompeo), die Attacke sei eine ,,entschiedene Defensivaktion" (Mark Esper), so die Verlautbarung des US-Regimes. Beweise legten sie nicht vor. Gähn ... wie langweilig. Wie oft wollen sie die immer selbe Scheiße noch predigen? Wer soll ihre Kriegspropaganda noch glauben? Und warum drucken unsere selbsternannten ,,Qualitätsmedien" ihre Lügen beständig weiter ab? An Herrn Trump: Es ist eine Sache, einer gleichfalls bewaffneten Person im Kampf ein Bajonett in den Bauch zu stoßen und eine andere, vom Oval Office aus einen hinterhältigen Mord mit einer Drohne zu befehlen. Sie sind nicht der Kriegsheld, für den Sie sich halten, sondern nur ein lächerlicher Popanz!

Quelle: https://www.redside.tk/2020/01/16/mord-bleibt-mord-bleibt-feiger-mord/
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ManOfConstantSorrow

Alle versuchen ihr Süppchen zu kochen auf den Protesten im Iran.
Trump. Unsere Medien berichten übertrieben positiv. Es erinnert an Hongkong.
Es ist mir egal. Ich bin auf der Seite der protestierenden Bevölkerung.
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counselor

ZitatIRAN - Lebensgefahr für die politische Gefangene Zeynab Jalalian

Die Kongra Star Womens Movement bittet um Solidarität:

Seit Ende März sind 200 weibliche politische Gefangene im Frauengefängnis Urmiye/Iran in den Hungerstreik getreten, um auf ihr gesundheitliches Risiko durch Corona aufmerksam zu machen. Im April wurden 36 Inhaftierte von Sicherheitskräften während Protesten der Häftlinge für Hygiene-Maßnahmen und Gesundheitsschutz ermordet.

Kongra Star macht insbesondere auf das Schicksal von Zeynab Jalalian aufmerksam, die seit Jahrzehnten für die Befreiung der Frau kämpft und seit 2008 im Iran inhaftiert ist. Sie war 2009 zum Tode verurteilt worden, was aufgrund massiver Proteste im In- und Ausland nicht vollstreckt werden konnte.

Am 28. April wurde sie aus dem Xoy (Khoy)-Gefängnis abgeholt und in das Quarchak Gefängnis bei Waramin verlegt. Zeynab Jalalian ist schwer erkrankt und gehört zur Risikogruppe und ihr wird ärztliche Behandlung verweigert. Nach Jahren mit Folterungen in iranischen Gefängnissen und in Anbetracht des immer noch bestehenden Todesurteils ist ihre Zukunft sehr unsicher.

Das faschistische Regime im Iran, das bekannt ist für seine Unterdrückung der Frauen, hat erklärt, es habe 85.000 politische Gefangene entlassen und etwa 5.000 politische Gefangene ,,begnadigt". Das muss insbesondere für Zynab Jalalian gelten! Sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen im Iran!

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw20/lebensgefahr-fuer-die-politische-gefangene-zeynab-jalalian
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counselor

ZitatTROTZ CORONA-KRISE - 150 Arbeiterproteste vor und nach dem 1. Mai im Iran

Ein Genosse, der aus dem Iran stammt, hat umfangreich über Kämpfe von Arbeitern im Iran recherchiert. Er ermittelte rund 150 kämpferische Proteste, Streiks, Kundgebungen, Demos in der Woche vor dem 1. Mai und der Woche danach - trotz oder auch wegen der Corona-Krise.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw21/150-arbeiterproteste
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ManOfConstantSorrow

ZitatDie wirtschaftliche Lage in Iran ist schlecht, viele sind unzufrieden mit der Politik des Regimes. In der Kleinstadt Behbahan kommt es zu Protesten. Die Sicherheitskräfte reagieren offenbar mit massiver Präsenz, auch in anderen Städten des Landes.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/bericht-ueber-verhaftungen-in-iran-wegen-geplanter-proteste-16864774.html
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admin

Ich bin vor einiger Zeit gebeten worden, aktuelle Nachrichten aus dem Iran zu verbreiten, die in unseren Medien nicht vorkommen. Diese Texte sind bei mir liegengeblieben.

Da es sich jedoch um eine bedeutende Auseinandersetzung im Iran handelt, verlinke ich einen Artikel des Lower Class Magazins:

Brecht das Schweigen – Aufruf zur Solidarität mit den kämpfenden Arbeiter*innen im Iran
https://lowerclassmag.com/2020/08/11/brecht-das-schweigen-aufruf-zur-solidaritaet-mit-den-kaempfenden-arbeiterinnen-im-iran/

Kuddel

ZitatNach der willkürlichen Verlängerung seiner Haftstrafe durch das iranische Regime wurde der Gewerkschafter Jafar Azimzadeh positiv auf Corona getestet und ins Krankenhaus überstellt: Seitdem keine Nachricht mehr!
https://www.labournet.de/?p=177182

Kuddel

Ich habe gerade mit einem Bekannten gesprochen, der vor kurzem auf einer Iran Infoveranstaltung war.

Mir war die Bedeutung der dortigen Auseinandersetzungen alles andere als klar. Es handelt sich nicht einfach um irgendwelche Streiks oder eine Protestwelle. Es hat sich eine neue Situation entwickelt, die das System ins Wanken bringt.

Der Streik der Zuckerfabrik Haft Tapeh mag bekannt sein. Die Fabrik hat eine kämpferische Tradition und war schon oft in den internationalen Medien. Es hat sich jedoch eine Streikwelle entwickelt, die auch auf die Ölindustrie übergegriffen und auch Belegschaften von Fabriken anderer Branchen haben die Arbeit niedergelegt.

Das Neue an der Situation ist, das sie sich anders als bei den "Grüne Welle" Protesten vor 10 Jahren es sich nicht um eine Unzufriedenheit der gebildeten srädtischen Mittelschicht handelt, sondern um eine des einfachen Volkes, auf dem Land und in der Stadt. Es ist eine breite und grimmige Unzufriedenheit.

Die Kampfbedingungen sind knallhart, die Menschen sind einerseits in einer okonomisch bitteren Situation und sie stehen einem repressiven und gnadenlosem Staatsapparat gegenüber. In den Medien vernehmen wir fast nichts von diesen Auseinandersetzungen. Dabei geht es um mehr, als um lokale soziale Auseinandersetzungen.

Nach der "Islamischen Revolution" (1979) unter Ajatollah Chomeini begann International der Aufstieg des Islamismus als reaktionäre politische Bewegung. Wenn es der iranischen Bevölkerung jetzt gelingen sollte, das iranische Regime zu stürzen, wäre es wohl auch der Beginn des Niedergangs der islamofaschistischen Bewegung weltweit. Die Auseinandersetzungen im Iran haben unser Interesse verdient.

counselor

ZitatIRAN - Entschiedener Protest gegen die Hinrichtung von Navid Afkari

Die iranische Organisation der Fadaian (Aghaliyat) verurteilt die Hinrichtung von Navid Afkari und spricht seinen Angehörigen ihr Beileid aus.

Navid Afkari, der an den Protesten im Sommer 2018 in der Stadt Shiraz teilgenommen hat und im September desselben Jahres festgenommen wurde, wurde zum Tod verurteilt und am 12. September hingerichtet. Weltweite Proteste konnten die Schandtat nicht verhindern.

Die Organisation der Fadaian schreibt: "Navid Afkari, ein Athlet und Stuckarbeiter, wurde wegen 'Moharebeh', 'Teilnahme an illegalen Demonstrationen' und 'Ermordung eines Sicherheitsbeamten' angeklagt und hingerichtet, während seine Familie die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt hatte und die Veröffentlichung einer Tonbandaufnahme von ihm die Praxis von erzwungenen Geständnissen durch die Unterdrückungsorgane des Regimes der islamischen Republik entlarvt hatte. ...

Das reaktionäre und repressive Regime will durch die Hinrichtung von Navid Afkari die Botschaft übermitteln, wie rücksichtslos, gnadenlos, brutal und unversöhnlich dieses Regime gegenüber seinen Gegnern, Protestierenden und Aufständischen ist. Diese herrschende Reaktion glaubt, dass sie mit
Hinrichtungen und Blutvergießen die unzufriedenen Werktätigen beängstigen, einschüchtern und daran hindern kann, an öffentlichen Protesten, Streiks und Demonstrationen teilzunehmen. Die Erfahrung der jüngsten Kämpfe der Massen, insbesondere seit Dezember 2017 bis heute, zahlreiche Proteste und Massenaufstände in den Jahren 2018 und 2019 beweisen, dass diese Annahme völlig falsch ist."

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw38/entschiedener-protest-gegen-die-hinrichtung-von-navid-afkari
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ManOfConstantSorrow

ZitatDas iranische Regime startet einen neuen Angriff auf die Arbeiter von Haft Tappeh und deren Zusammenschluss mit anderen Betrieben: Vier Kollegen bei Polizeiüberfall festgenommen – Freilassung sofort!
https://www.labournet.de/?p=174334
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ManOfConstantSorrow

ZitatDer Iran hat in den letzten Tagen eine neue Protestwelle erlebt und die staatlichen Medien warnen, dass dies zu einem Aufstand führen könnte, der das Regime stürzen könnte.

Arbeiter der Elektrizitätswerke versammelten sich am Dienstag vor dem Parlament, um gegen Beamte zu protestieren, die ihren Forderungen nach vollständiger Lohnzahlung, der Festlegung von Einstellungsverfahren, der Klärung von Fragen der Verteilung von Staatsbediensteten und Leiharbeitern und der Unterbindung des Diebstahls durch Fremdfirmen nicht nachgekommen sind. Ein Demonstrant trug ein Transparent, auf dem darauf hingewiesen wurde, dass Leiharbeiter nur ein Drittel der Löhne der offiziellen Arbeiter erhalten.

Währenddessen protestierten Gemeindearbeiter in Behbehan vor der Stadtverwaltung wegen ihrer nicht gezahlten Löhne.

Zur gleichen Zeit protestierten Viehzüchter in Gonabad vor dem Landwirtschaftsministerium über das Versäumnis der Behörden, sie zu unterstützen, da hohe Futterkosten für die Tiere und niedrige Milchpreise dazu führten, dass sie gezwungen waren, Milchvieh als Nutztiere zu verkaufen.

Am Montag streikten die Eisenbahner in Karaj und Varamin weiter wegen nicht gezahlter Löhne und Neujahrsboni. Sie streikten auch letzte Woche. Die Arbeiter in Karaj sind besorgt, dass der Auftragnehmer ihre Löhne nicht zahlen wird, sobald das Projekt abgeschlossen ist, und fordern daher, dass die Behörden ihre Verträge regeln und ihre Arbeitsplätze sichern.

Währenddessen protestierten die Arbeiter der Iran-Maye-Fabrik vor der Fabrik in Tabriz gegen die plötzliche Schließung.

Währenddessen schrieb die staatliche Tageszeitung Mostaghel: "Der Iran ist von einer Wolke von Krisen umhüllt. Es besteht die Gefahr, dass man die städtischen Unruhen nicht kontrollieren kann... Die Gesellschaft ist polarisiert und 70 Millionen Menschen sind unzufrieden."
https://www.iranfocus.com/en/protests/46561-irans-new-wave-of-protests/
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ManOfConstantSorrow

Für den Iran mag sich niemand so recht interessieren.
Dabei leben hier massig Iraner. Und was sich im Iran tut, hat Auswirkungen auf die Weltpolitik.
Wenn es den wachsenden sozialen- und Arbeitskämpfen gelingt, das Regime zu Fall zu bringen, wird auch die Unterstützung diverser reaktionärer islamischer Regime und Organisationen (wie der Hamas in Palästina) ein Ende haben. Das würde zu positiven Veränderungen im gesamten Arabischen Raum führen.

Deshalb hier eine trockene Auflistung der Sozialen Auseinandersetzungen im Iran derzeit:

ZitatDie iranischen Städte wurden in den letzten Tagen Zeuge von Protesten in allen Gesellschaftsschichten, das ist Berichten zu entnehmen, die Irans Opposition, die Organisation der Volksmudschahedin des Iran (PMOI/MEK), aufgezählt hat. Wegen der Wirtschaftskrisen des Iran haben diese Proteste die staatlichen Medien veranlasst, vor einem weiteren landesweiten Aufstand zu warnen.

Am Mittwoch, dem 19. Mai, haben Lehrer mit ,,grüner Auszeichnung" einen Protest vor dem Gebäude des Bildungsministeriums des Regimes abgehalten. Sie haben in den letzten Tagen öfter protestiert. Am Dienstag haben sie sich vor dem Parlament des Regimes versammelt.
Diese Lehrer haben ein Beschäftigungsexamen des Bildungsministeriums auf sich genommen und absolviert, das als ,,Examen nach Artikel 28" bekannt ist. Aber das Regime hat keinen Plan herausgegeben, um diese Lehrer anzustellen. Laut den Protestierern gibt es 23 000 Anstellungsmöglichkeiten in der Regierung. Diese Lehrer haben am Dienstag und Mittwoch skandiert: ,,Erhebt eure Stimmen, Lehrer, verlangt eure Rechte".

Arbeiter des Asminon Bergwerks im Südosten des Iran haben am Dienstag und Mittwoch Proteste abgehalten. Am Mittwoch haben die erzürnten Arbeiter die Schnellstraße Kahnudsch-Bandar Abbas blockiert und die Nacht des Dienstag im Manojan Tunnel verbracht.

Laut den staatlichen Jamaran Nachrichten am Montag ,,haben Hunderte Arbeiter im Asminon Manojan Bergwerk im Süden der Provinz Kerman einen Protest veranstaltet nach Monaten der Unsicherheit, weil sie ihre Gehälter und Versicherungsprämien vom April nicht bekommen haben. Zuletzt haben sie in diesem Jahr ihre Arbeit verloren".

Viele dieser Arbeiter haben sechs Monate keinen Lohn bekommen, bevor sie gefeuert wurden. Laut Berichten aus dem Iran gibt es mindestens 1 200 Arbeiter, die ihr Leben verloren haben und drei Arbeiter haben in den letzten Jahren ihr Leben verloren. Statt die Forderungen der Arbeiter zu erfüllen, hat das Regime Einheiten gegen Aufruhr in das Gebiet geschickt.

Am Dienstag haben Mitglieder der Angestelltenkooperative der Golestan Stadtverwaltung eine Kundgebung vor dem Gebäude der Stadtverwaltung abgehalten. Sie haben 10 Jahre lang Geld an die Kooperative gezahlt, um Land zu kaufen, aber ihr Land wurde ihnen noch nicht übergeben.

Auch am Dienstag, dem 18. Mai, haben mehrere Fahrer des Teheraner Bus Unternehmens eine Kundgebung vor dem Gebäude des Stadtrats von Teheran abgehalten und von den Behörden gefordert, ihren Plan der Job Klassifikation zu überarbeiten. Die Fahrer forderten die Amtsträger des Regimes auch auf, auf ihre anderen überfälligen Forderungen einzugehen.

In der vergangenen Woche haben mehrere Mitglieder der Gewerkschaft der Arbeiter im Busunternehmen einen Antrag an den Rat der Stadt und der Stadtverwaltung von Teheran auf eine Überarbeitung des Plans für die Job Klassifikation gestellt.

Am Sonntag haben Rentner, Pensionäre und Lehrer der ,,Bewegung für Alphabetisierung" in Teheran und 14 anderen Städten einen Protest begonnen. Sie wehrten sich gegen ihre elende wirtschaftliche Situation, ihre Bezüge unterhalb der Armutslinie und das Versäumnis des Regimes, auf ihre Minimalforderungen einzugehen.
https://www.ncr-iran.org/de/news/uberblick-uber-die-proteste-im-iran-amtstrager-des-regimes-warnen-vor-sozialer-unzufriedenheit/
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ManOfConstantSorrow

ZitatGewerkschaften und Solidaritätsinitiativen im Iran mobilisieren gegen die Terrorjustiz – und rufen auf zur internationalen Solidarität
https://www.labournet.de/?p=154295

Ich kann nicht oft genug auf die Bedeutung des Irans hinweisen.
Die Menschen dort leiden nicht nur unter einem furchtbaren Regime, der Iran nimmt auch Einfluß auf die Politik im gesamten Arabischen Raum. Er unterstützt, finanziert und bewaffnet reaktionäre Milizen in verschiedenen Ländern.

Das Iranische Regime muß gestürzt werden, nícht von den USA oder anderen Ländern, sondern von der eigenen Bevölkerung. Solidarität mit den für Freiheit kämpfenden Menschen und den Sozialen Protesten im Iran!
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ManOfConstantSorrow

Unsere Qualitätsmedien interessieren sich herzlich wenig für das Geschehen im Iran.

In Moment sind dort 160.000 Arbeiter*innen im Streik, der größte Streik seit der Revolution 1979.

ZitatHaft-Zuckerarbeiter streiken wieder

Am 1. Juni traten nun rund 300 Arbeiter des iranischen Zuckerunternehmens Haft Tappeh in den Streik, weil sie seit März keinen Lohn erhalten haben. Vorausgegangen war ein Erfolg: Vor einem Monat hatte ein Gericht die Privatisierung des Industriekomplexes mit rund 5.900 Beschäftigten – eines der größten in der iranischen Provinz Chuzestan – annulliert, dafür hatten die Arbeiter seit Jahren gekämpft. Der Kampf um Lohn und Arbeitsbedingungen richtete sich  aber auch immer gegen die staatliche Repression des Mullah-Regimes und für die Freilassung von inhaftierten Kollegen.
https://www.rf-news.de/2021/kw23/haft-zuckerarbeiter-streiken-wieder

ZitatStreiks in Irans lebenswichtiger Ölindustrie

Vergangene Woche legten die Arbeiter in mehreren großen petrochemischen Betrieben im Iran die Arbeit nieder, um gegen schlechte Arbeitsbedingungen und fehlende Bezahlung zu protestieren.


Die für den Iran lebenswichtige erdölfördernde und petrochemische Industrie wurde in der vergangenen Woche von einem Streik getroffen, was einen Experten sogar zu der Bemerkung veranlasste, dass mit diesen Arbeiterunruhen der Untergang des Regimes beginnen könnte.

,,Lokale Streiks und Proteste sind häufiger als die meisten denken. In der Regel enden sie von selbst. Aber wenn der Zusammenbruch der Islamischen Republik beginnt, wird er wahrscheinlich hier beginnen", twitterte Norman Roule, der 34 Jahre lang als Nahost-Spezialist in der Central Intelligence Agency (CIA) arbeitete.
https://www.mena-watch.com/streik-in-irans-lebenswichtiger-oelindustrie/
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ManOfConstantSorrow

ZitatIran: Landesweite Proteste wegen andauernder Stromausfälle

Im Iran ist es wegen häufiger Stromausfälle landesweit zu Protesten gegen die Regierung gekommen. In mehreren Städten, so auch in der Hauptstadt Teheran, habe es Protestversammlungen gegen den Energieminister und Forderungen nach seinem sofortigen Rücktritt gegeben, berichteten iranische Medien am Dienstag. Seit dem Wochenende fällt der Strom landesweit und stundenlang aus, in manchen Städten sogar mehrmals am Tag.

Krankenhäuser und Arztpraxen sind von den Ausfällen stark betroffen. Lebensgefährlich wird es für ältere Mechen, die in Aufzügen ohne Stromgeneratoren steckenbleiben. Wegen eines Stromausfalls musste ein internationales Online-Schachturnier abgesagt werden - vier iranische Hoffnungsträger schieden danach aus.

Die Menschen fordern vom Energieministerium zumindest genaue Angaben, wo, wann und für wie lange es keinen Strom geben soll. Aber auch diese Angaben konnten bislang nicht geliefert werden.

Die Behörden weisen auf die hohen Temperaturen in der Sommerzeit - zwischen 35 bis 50 Grad - und die Nutzung von zu vielen Klimaanlagen hin. Viele Menschen akzeptieren das aber nicht, da es im Sommer im Iran generell heiß gewesen sei und es dennoch Strom gegeben habe. In sozialen Netzwerken wundern sich Menschen, wie es in einem Land mit so vielen Öl- und Gasreserven und Atomenergie zu solchen Stromausfällen kommen könne.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/iran-landesweite-proteste-wegen-andauernder-stromausfaelle-10304410
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ManOfConstantSorrow

ZitatIran: Streik der Ölarbeiter geht weiter

Der landesweite Streik der Arbeiter in der iranischen Öl-, Gas- und petrochemischen Industrie dauert nun schon fast einen Monat an und weitet sich weiter aus.


Die Öl-Vertragsarbeiter begannen ihren Streik am 19. Juni, unter anderem wegen der niedrigen Löhne, wegen schlechten Schichtzyklen (die Anzahl der Tage, an denen sie frei haben) und schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen.

Bislang haben über 60.000 Projekt- und Vertragsarbeiter in mehr als 105 Förderanlagen, Raffinerien und anderen Industrieunternehmen, die mit dem Öl-, Gas- und Petrochemiesektor verbunden sind, in Dutzenden von Städten im Iran ihre Arbeit niedergelegt. Damit ist es der größte Arbeitskampf seit dem Streik der Ölarbeiter im Jahr 1978, der zur iranischen Revolution führte.
https://www.mena-watch.com/iran-landesweiter-streik-der-oelarbeiter-geht-weiter/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatSeit vergangener Woche wird in mehreren Städten der südwestiranischen Provinz Chusistan immer wieder wegen Wassermangel protestiert. Irans Präsident Hassan Ruhani hat nun vor einer politischen Eskalation gewarnt. "Die Proteste der Menschen in der Chusistan-Provinz sind zwar legitim, aber sie sollten nicht zulassen, dass Irans Feinde die politisch auszunützen," sagte der Präsident laut einer Mitteilung. Insbesondere sollten sich die Menschen von gewaltbereiten "Schurken", die ganz andere Ziele verfolgten als die friedlichen Demonstranten, distanzieren.

Bei den Protesten in Chusistan kam es auch zu Zusammenstößen mit der Polizei, für welche die Regierung "Randalierer und kontrarevolutionäre Terroristen" verantwortlich macht. Offiziellen Angaben zufolge sind mindestens zwei Demonstranten und ein Polizist getötet und zahlreiche Menschen verletzt worden. Laut Augenzeugen vor Ort liegt die Zahl der Toten und Verletzten jedoch weitaus höher, als offiziell mitgeteilt wird. Auch soll es mehrere Festnahmen gegeben haben, nachdem die Demonstranten regimekritische Parolen gerufen hatten.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-07/duerrekrise-iran-proteste-wasserknappheit-hassan-rohani-deeskalation
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ManOfConstantSorrow

ZitatShadegan-City: Straßen unter der Kontrolle des Proletariats. (Bald werden auch die Fabriken, Ackerland usw. unter Kontrolle des Proletariats sein). Seht nur die Macht des Proletariats, wir werden den Staat stürzen.
https://twitter.com/CNTAIT/status/1418231207930761217?s=20 (Filmchen)
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ManOfConstantSorrow

ZitatBilder in den sozialen Medien zeigen den Einsatz von massiver Gewalt, neben Tränengas und Gummigeschossen soll auch scharfe Munition zum Einsatz kommen, so der Vorwurf der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Waffenexperten hätten die Videos analysiert. In dem jüngst veröffentlichten Bericht der NGO ist die Rede von mindestens acht getöteten Demonstranten, darunter ein Minderjähriger, und Dutzenden Verletzten.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/iran-wassermangel-proteste-101.html
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ManOfConstantSorrow

Zitat,,Ich habe keine Angst mehr"
Der Iran erlebt eine neue Welle von Protesten gegen das Regime. Wie 2018 und 2019 starteten sie in der Provinz – und breiten sich nun im ganzen Land aus. Die Mullahs reagieren erneut mit brutaler Unterdrückung – und töten Demonstranten.
https://www.welt.de/politik/ausland/plus232847155/Proteste-im-Iran-Ich-habe-keine-Angst-mehr.html
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ManOfConstantSorrow

Unsere Qualitätsmedien sorgen dafür, daß wir vön Ländern wie dem Iran keine Ahnung haben.

ZitatProstitution in der Islamischen Republik Iran
Aufgeschlossen, liebevoll - und verzweifelt
Wie gingen die islamischen Revolutionäre mit der Prostitution und den Sexarbeiterinnen im Iran um, und wie funktioniert das Geschäft mit dem Sex im Iran heute? Haben sich Angebot und Nachfrage vier Jahrzehnte nach der Machtübernahme der Ayatollahs verändert?


... Es gibt keine amtliche Statistik über die Zahl der Sexarbeiterinnen im Iran. Das persischsprachige Onlineportal Eghtesaad24 schätzte im April 2021 die Zahl der iranischen Frauen, die als Sexarbeiterinnen tätig sind, auf "mehrere Millionen": auf der Straße, durch Online-Inserate oder Agenturen. Die Nachrichtenseite Rouydad24 gab vor zwei Jahren die Zahl der "Vermittlungszentren" in Teheran mit 8.000 an. Das Durchschnittsalter der Frauen ist demnach in den vergangenen acht Jahren von 20 auf "18 bis 12 Jahre" gesunken. Laut Eghtesaad24 böten zudem häufiger auch verheiratete Frauen wegen der miserablen wirtschaftlichen Lage im Iran sexuelle Dienste an: mit Zustimmung des Ehemannes und um die Familie durchzubringen. ...
https://de.qantara.de/inhalt/prostitution-in-der-islamischen-republik-iran-aufgeschlossen-liebevoll-und-verzweifelt

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ManOfConstantSorrow

ZitatIran: Unterdrückung von Lehrergewerkschaftern und Aktivisten geht weiter – ihr Kampf auch
https://www.labournet.de/?p=194426

Wen interessiert schon der Iran...
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ManOfConstantSorrow

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ManOfConstantSorrow

ZitatHeftige Proteste im Iran: ,,Runter mit den hohen Preisen! Tod dem Diktator"

Seit etwa einem Jahr finden im Iran heftige Massenproteste und Arbeiter:innenstreiks gegen die Regierung statt. Die jüngste Eskalation der Demonstrationen wurde vom Zusammenbruch eines Haus in der südwestlichen Stadt Abadan am 23. Mai ausgelöst. Beim Einsturz des ,,instabilen" zehnstöckigen Hauses starben mindestens 28 Menschen. Der Zusammenbruch der billig gebauten Häuser ist ein weiterer Eskalationspunkt in der seit etwa vier Wochen anhaltenden jüngsten Welle von Protesten gegen hohe Preise.
https://perspektive-online.net/2022/05/heftige-proteste-im-iran-runter-mit-den-hohen-preisen-tod-dem-diktator/

Würde das Iranische Regime zu Fall kommen, hätte es große Auswirkungen für das Machtgefüge in der Arabischen Welt. Das reaktionäre Regime mischt sich mit Waffen und Milizen in die Politik vieler Länder ein.
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counselor

ZitatSCHWEDEN - 34 Jahre nach dem Massenmord im Iran findet nun endlich der Prozess gegen einen der Täter statt!

Die "Rote Fahne" führte zu diesem Prozess ein Interview mit Zaman Masudi. Sie wurde im Iran politisch verfolgt und lebt in Deutschland. Als stellvertretende Europakoordinatorin der Weltfrauenkonferenz ist sie eine Aktivistin der internationalen kämpferischen Frauenbewegung und des Frauenpolitischen Ratschlags in Deutschland.

Quelle: https://www.rf-news.de/2022/kw24/prozess-gegen-taeter-des-massenmords-1988-durch-das-faschistische-regime-des-iran
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

ManOfConstantSorrow

Eine Frau wurde im Iran von den Moralwächtern festgenommen und auf einer Polizeiwache erschlagen, weil sie ihr Kopftuch nicht korrekt getragen hat.

Bei Massenprotesten nehmen Frauen ihre Kopftücher ab.

https://twitter.com/starrcongress/status/1571156547006242818

Das Regime im Iran muß fallen. Wenn die feministischen- sozialen und betriblichen Kämpfe zusammenkommen, wird sich das Mullahregime nicht halten können. Ein Sturz des Regimes hätte große Auswirkungen auf den gesamten arabischen Raum.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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