Unternehmer zwingt Mitarbeiter zu singen und zu turnen

Begonnen von Kuddel, 11:44:30 Do. 19.Mai 2005

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Kuddel

Unternehmer in Athen zwingt Mitarbeiter zu singen und zu turnen

Athen (dpa) - Mit einem ungewöhnlichen Fall muss sich die Staatsanwaltschaft in Athen befassen: Sie hat Anklage gegen einen Unternehmer wegen "tätlicher Beleidigung" seiner Angestellten erhoben.


Der Mann habe seine Beschäftigten unter Androhung der fristlosen Kündigung gezwungen, jeden Morgen eine Art "Hymne des Unternehmens" laut zu singen und anschließend zu turnen. "Fit und munter" sollten die Angestellten dann auf der Straße die Geschenkartikel der Firma an den Mann und die Frau bringen.

"Das sind Methoden, die beleidigend für die Arbeitnehmer sind und an andere Zeiten erinnern", sagte der griechische Arbeitsminister Panos Panagiotopoulos. Die Staatsanwaltschaft sei nach seiner Aufforderung tätig geworden.


dpa/ecoline vom 16.05.2005

aian19

Ich meine, so ein paar Sklaven-Ghospel-Songs für den einen oder anderen Arbeitnehmer in D wären auch ganz angebracht !!!! 8o 8)
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

"Wenn Unrecht zu Gesetz wird, ist der Gesetzlose der einzige, der noch rechtmäßig handelt."

Mene mene tekel upharsin

Carpe Noctem

ZitatOriginal von Kuddel
Der Mann habe seine Beschäftigten unter Androhung der fristlosen Kündigung gezwungen, jeden Morgen eine Art "Hymne des Unternehmens" laut zu singen und anschließend zu turnen. "Fit und munter" sollten die Angestellten dann auf der Straße die Geschenkartikel der Firma an den Mann und die Frau bringen.

Bei sog. Strukturvertrieben ist das sogar hierzulande üblich. Der morgendliche Appell nennt sich dort "Impact" (eng.: Anprall). Der Chef stellt sich vorne hin und schnauzt erst mal seine Belegschaft zur Sau. Er lobt das Unternehmen laut und vernehmlich, dann doktriniert er denm stehenden, morgenmüden Publikum "unternehmerisches Denken" auf. die Leute müssen die Parole der Firma brüllen, stramm stehen und dann losziehen und den Ramsch verticken.

Arbeitsantritt: 8 Uhr morgens
Rückkehr in die Firma nach der Verkaufstour: 8 Uhr abends.

Die Leute müssen mit Handkarren voller Kartons rumziehen, wenn sie lkein Auto haben. Es ist immer viel zu viel, um es auf einmal mitzunehmen. Es kommt auch allabendlich mindestens die Hälfte von dem Kirmel mit zurück. Wer jedoch moirgens sagt, er will weniger mitbnehmen, gilt als unmotiviert und kann direkt wieder abzischen. Wenn der Verkauf nicht gut gelaufen ist, wird eine "Night cruise" angeordnet: Man muss dann den freien Abend nutzen um in Kneipen zu verticken. Also heisst daws, Zeug nach Hause mitnehmen und nach dem Abendessen direkt wieder weiterarbeiten. Arbeitsantritt am nächsten Morgen: 8 Uhr.

Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

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