Griechenland Solidarität in Kiel

Begonnen von admin, 18:14:31 Mi. 12.Februar 2014

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admin

Kieler Griechenland-Solidaritätskomitee
Solidarität mit der griechischen Bevölkerung


01. Februar 2014 Am 21. Dezember 2013 und am 25. Januar 2014 warb das Kieler Griechenland-Solidaritätskomitee mit Info-Ständen am Exer und in der Holtenauer Straße um materielle Solidarität für ein solidarisches Basisprojekt in Athen.



Dabei handelt es sich um ,,To Mirmigi" (Die Ameise). Dieses Projekt, entstanden 2012 in einem Arbeiterbezirk der griechenischen Metropole, untertützt zur Zeit rund 450 bedürftige Familien (etwa 1.000 Personen); darunter ist ein hoher Anteil von Migrantinnen und Migranten. Das Projekt ist eine der zahlreichen Solidaritätsinitiativen, die seit Ausbruch der Krise in Griechenland entstanden sind. Neben konkreter Hilfestellung verstehen sich diese Initiativen auch als Gegenentwurf zur neoliberalen Krisenpolitik und treten durch ihre solidarische Praxis konsequent gegen die drastische Sparpolitik und Rassismus auf. Dass das nicht ungefährlich ist, musste auch die "Ameise" erfahren: In den Morgenstunden des 12. Juli 2013 verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf ihre Räumlichkeiten, bei dem Sachschaden entstand, glücklicherweise aber keine Personen zu Schaden kamen.

Das größte Problem für die ehrenamtlichen Mitarbeiter der "Ameise" sind zur Zeit die Organisierung von Babynahrung und Windeln für die rund 100 Babys und 20 schwangere Frauen – so ein griechischer Genosse aus dem Kieler Soli-Komitee, der vor wenigen Wochen das Projekt in Athen besucht hat. Jetzt, vor Weihnachten, herrscht auch großer Bedarf an Spielzeug. Benötigt werden auch Matratzen und Betten, weil viele Menschen, deren Hausrat gepfändet wurde, auf dem Boden schlafen müssen. Darüber hinaus organisieren die Mitarbeiter Kinderbetreuung, Sprachunterricht für Kinder, Rechtsberatung für für die Migrant_innen und bieten Film- und Kulturveranstaltungen an.

Das Griechenland-Solidaritätskomitee Kiel hatte sich Ende September nach der Konferenz ,,Europa von unten" gegründet.

In dem bei den Info-Ständen verteilten Flugblatt heißt es u.a.: "In Deutschland werden uns die Sparauflagen medial als ,,Griechenland-Hilfe" oder ,,Rettungspaket" verkauft. Eine glatte Lüge. Der griechischen Bevölkerung wurde und wird nicht geholfen. Gerettet werden griechische, französische und deutsche Banken. Die Kredite und sog. Hilfspakete dienen ausschließlich dazu, Schulden und Zinsen bei den internationalen Finanzkonzernen zu begleichen. Ebenfalls eine Lüge ist die Behauptung, die griechischen Arbeiter wären selber Schuld, weil sie zu wenig arbeiten und über ihre Verhältnisse leben. So meldet beispielsweise die zuständige EU-Agentur ,,Eurofound", dass die Griechen durchschnittlich 1816 Stunden im Jahr arbeiten, und damit deutlich mehr als die Deutschen, die auf 1655 Stunden kommen.

Gegen diese zerstörerische Politik möchte das Kieler Soli-Komitee auch im Rahmen des bevorstehenden EU-Wahlkampfes mit Veranstaltungen u.a. auch mit griechischen und deutschen Gewerkschaftern Gegenöffentlichkeit schaffen. Eine erste Veranstaltung findet am 6. März in der Pumpe statt (19 Uhr).

Homepage des Griechenland-Solidaritätskomitees Kiel:

http://griechenlandsolikiel.blogsport.de/

shitux

Wer am kommenden Monatsanfang auch noch nen 5er oder so übrig hat, könnte evtl. mal hier hin schauen:

http://www.scharf-links.de/1.0.html und dann das Thema:
Spendensammlung: Ein Transporter für Vio.Me!

Zitat
SOLIDARITÄT MIT DER KÄMPFENDEN BELEGSCHAFT VON VIO.ME

Von GSSK

Seit über fünf Jahren hat die Belegschaft von VIO.ME in Thessaloniki nach der Flucht der Eigentümerfamilie den Baustoffbetrieb Vio.Me besetzt.

Seit drei Jahren produziert sie in Selbstverwaltung umweltfreundliche Seifen und Reinigungsmittel ohne chemische Zusätze. Ihre Produkte vertreibt sie in Griechenland ohne Zwischenhändler auf Märkten, Festen, in sympathisierenden Einrichtungen und in sozialen Zentren. Ebenso unterstützt eine breite internationale Solidaritätsbewegung das Projekt durch Spenden und Abnahme der Produkte. Für ihre Vermarktung wird dringend ein Transporter benötigt. Darum wenden sich die Kolleg*innen jetzt an die internationale Solidaritätsbewegung mit der Bitte, dafür Spenden zu sammeln. Für ca. 6 000 Euro bekommen sie in Griechenland einen guten gebrauchten Transporter.

Die Belegschaft hat in zähem Kampf eine selbstverwaltete Produktion unter Arbeiter-kontrolle entwickelt und eine europaweite Solidaritätsbewegung entwickelt. Kernstück ihrer Selbstverwaltung ist die direkte Demokratie – alle Entscheidungen werden ausschließlich auf der Betriebsversammlung gefällt. Es geht ohne Vorgesetzte und ohne Boss. Alle bekommen den gleichen Lohn – allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Für Investitionen, wie jetzt einen Transporter, sind die Kolleg*innen daher auf Unterstützung von außen angewiesen.

Zitat
Als Teil der europäischen Solidaritätsbewegung und zur Unterstützung der Belegschaft von Vio.Me hat das GSKK eine Spendenkampagne organisiert.

Für Überweisungen Manfred Neugroda Santander Consumerbank IBAN: DE65 5003 3300 2173 8541 00 BIC: SCFEDE33XXX Kennwort: viome
Kadavergehorsam begünstigt Verbrechen u. Verbrecher

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