Mitleid kommerzialisiert - wenn die Hilfsorganisationen selbst zur Plage werden

Begonnen von Carsten König, 16:56:04 Fr. 23.Dezember 2005

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Carsten König

ZitatMillionen von Bundesbürgern haben für die Flutopfer in Asien gespendet. Manch einer bekommt seitdem nicht nur ständige Werbebriefe mit der Bitte um erneute Spenden, teilweise lassen die Hilfsorganisationen sogar Call-Center bei den Spendern anrufen.

Schlechter und schneller kann man sich mit seinen berechtigten Anliegen tatsächlich nicht diskreditieren:

Quelle: http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,tz8muwo3dvmzp3jr~cm.asp

ZitatUnd damit hat er Recht, Werbeanrufe dieser Art sind grundsätzlich verboten. Ohne ihr Einverständnis dürfen Kunden laut Gesetz nicht belästigt werden. Doch viele Unternehmen halten sich nicht daran und schalten Call-Center ein, die in ihrem Auftrag anrufen. ... Erstaunlich, dass nun auch karitative Organisationen zu solchen Werbemitteln greifen.

Troll

ZitatErstaunlich, dass nun auch karitative Organisationen zu solchen Werbemitteln greifen.

Erstaunlich?
Leider ist die Spenderei zu einem scheinbar lohnenden Geschäft verkommen. Bezeichnend war die Reaktion nach dem Hinweis von "Ärzte ohne Grenzen", nach dem Tsunami, "nicht mehr für Ärzte ohne Grenzen zu Spenden, da auf absehbare Zeit die Mittel für die Tsunamiopfer ausreichen", diverse karitative Organisationen verurteilten diese Aussage mit dem Hinweis, die Opferbereitschaft dürfe man so nicht abwürgen.

Meine Spenden wandern nur noch persönlich in die Hände betroffener und wenn dieser meint sich damit eine Flasche Fusel zur Betäubung kaufen zu müssen hab ich in keinem Moment ein schlechtes Gewissen da ich ihm nicht mehr zu bieten habe.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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