aus dem berliner polizeibericht 9.01.2007

Begonnen von Kater, 23:05:59 Di. 09.Januar 2007

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Kater

ZitatPolizeireport:

Messerstiche. Mehrere Stichverletzungen in den Beinen sowie eine stark blutende Kopfplatzwunde hat gestern früh ein 34-jähriger Mann aus Tiergarten erlitten. Er wurde in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr besteht nicht. Das Opfer hatte gegen 6.45 Uhr eine Baustelle in der Vossstrasse besucht. Begleitet wurde er von seinem Bruder. Das Opfer ist Inhaber einer kleinen Baufirma. Weil er offenbar Schwierigkeiten bei der Lohnzahlung hatte, wurde er von seinen Mitarbeitern angegriffen, vermutet die Polizei. Die Täter stahlen Geld und das Handy ihres Chefs.

Berliner Zeitung, 9. Januar 2007

ATetzlaf

Wenn jenen, die sich an der Arbeitskraft anderer bereichern, ohne hierfür angemessenes Geld zu zahlen schlimmes widerfährt, kann ich kein Unrecht erkennen.

Zwar verabscheue ich Gewalt, aber ich warne vor Fürchterlichem.


Grüße
MfG
Ist Dtl. ein Organismus, dann befielt der Kopf den Armen, den Bauch mit dem Messer zu attakieren.
Und den Menschen fällt nur ein "wie ungerecht"
... Fragen?
http://dasdenken.blog.de
http://gehorsam.2page.de

TagX

ZitatOriginal von ATetzlaf
Zwar verabscheue ich Gewalt, aber ich warne vor Fürchterlichem.

Könnte wohl passieren, denn "Umsteuern" ist nicht in Sicht.
Grüße


Sozialismus!

ATetzlaf

Obgleich alle, denen es heute gut geht, Interesse daran haben sollten, dass dies auch so bleibt...
MfG
Ist Dtl. ein Organismus, dann befielt der Kopf den Armen, den Bauch mit dem Messer zu attakieren.
Und den Menschen fällt nur ein "wie ungerecht"
... Fragen?
http://dasdenken.blog.de
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ManOfConstantSorrow

ZitatOriginal von ATetzlaf
Obgleich alle, denen es heute gut geht, Interesse daran haben sollten, dass dies auch so bleibt...

Richtig!
Nur haben Leute die Hoffnung (=Illusion), daß dieser Krug an ihnen vorüberzieht. Nur die anderen fallen, man selbst schafft das schon irgendwie.

Was "Solidarität" heißt muß wohl völlig neu erlernt werden.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

TagX

ZitatOriginal von ATetzlaf
Obgleich alle, denen es heute gut geht, Interesse daran haben sollten, dass dies auch so bleibt...

Also die setzen ihre Interessen schon durch, damit es ihnen noch besser geht. Und damit es so bleibt, gibt es diverse "Armeen".
Grüße


Sozialismus!

ATetzlaf

Aber ist das nicht dumm? Für Dinge die keinen Nutzen bringen - die fünfte Million - das was man hat - vier Millionen - aufs Spiel zu setzen? Ich denke sehr dumm.


Grüße
MfG
Ist Dtl. ein Organismus, dann befielt der Kopf den Armen, den Bauch mit dem Messer zu attakieren.
Und den Menschen fällt nur ein "wie ungerecht"
... Fragen?
http://dasdenken.blog.de
http://gehorsam.2page.de

ATetzlaf

ZitatNur haben Leute die Hoffnung (=Illusion), daß dieser Krug an ihnen vorüberzieht. Nur die anderen fallen, man selbst schafft das schon irgendwie.

Immer mehr begreifen, dass es eine Illusion bleibt. Denn spätestens Hartz bedroht alles was man an erbärmlichen Mammon in zehn, zwanzig, dreizig Jahren anhäufte...

Und auch die "Soldaten" sind betroffen...
MfG
Ist Dtl. ein Organismus, dann befielt der Kopf den Armen, den Bauch mit dem Messer zu attakieren.
Und den Menschen fällt nur ein "wie ungerecht"
... Fragen?
http://dasdenken.blog.de
http://gehorsam.2page.de

TagX

ZitatOriginal von ATetzlaf
Aber ist das nicht dumm? Für Dinge die keinen Nutzen bringen - die fünfte Million - das was man hat - vier Millionen - aufs Spiel zu setzen? Ich denke sehr dumm.


Grüße

Es rücken (bislang!!!) doch immer wieder welche nach...

Grüße
Grüße


Sozialismus!

Regenwurm

R E  I C  H sein

Assoziation: Deutsches Reich

Bedruckte Scheine

Macht ausüben, ausbeuten, es gibt eigentlich nur Reiche auf kosten der Arbeiter (mal platt ausgedrückt)

von jeden shit benzinkauft/tanke, füttert ein seltsamer spinner seine kamele



...am Ende steht der Tod
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

TagX

ZitatOriginal von ATetzlaf
ZitatNur haben Leute die Hoffnung (=Illusion), daß dieser Krug an ihnen vorüberzieht. Nur die anderen fallen, man selbst schafft das schon irgendwie.

Immer mehr begreifen, dass es eine Illusion bleibt. Denn spätestens Hartz bedroht alles was man an erbärmlichen Mammon in zehn, zwanzig, dreizig Jahren anhäufte...

Und auch die "Soldaten" sind betroffen...

Zitat...
Substanziell seriöser und auch für Linke lesenswerter ist da der dritte Beitrag in der FAS. Der Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter warnt darin "Sollte es wirtschaftlich boomen, wird es gesellschaftlich unruhig." Seine Kernthese: "Die lange Geschichte von Revolten, Rebellionen und Revolutionen" zeige, "dass die Jahre tiefer ökonomischer Krisen alles andere als gute Jahre für Gesellschaftskritik und soziale Gegenwehr waren... Erst muss sich der Druck der ökonomischen Malaise lockern, erst dann ist der selbstbewusste Auftritt der Outcasts und Minderprivilegierten denkbar ..." Doch nicht primär "von unten" sieht der Wissenschaftler gefährlich wachsende "Kraft zu zäher Negation der obwaltenden Verhältnisse." Gefährlicher werde es für die Träger der herrschenden Ordnung, "wenn sich der Wachstumszyklus abschwächt und neuen, erwartungsfrohen, dynamisch vorpreschenden Eliten der Aufstieg plötzlich versperrt ist." Historisch habe es "kaum eine Revolte gegeben ohne diese Gruppe blockierter Nachwuchseliten als Katalysator und Ideologielieferant im Gärungsprozess der massenhaften Auflehnung. Verbindet sich diese gestaute Elite mit den Schichten unten... dann allerdings stehen die Machtverhältnisse zur Disposition".

Womit wir wieder am Anfang wären. Ja, ein Comeback des Marxismus ist erkennbar. Ja, es gibt mehr linke Helden, als der FAS lieb sein kann. Nicht als Ikonen, Polit-Modestars oder Zitaten-Lieferanten, sondern als Intellektuelle, die Klassenlagen - auch ihre eigene - erkannt und grundsätzliche Konsequenzen daraus gezogen haben. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, aber auch Karl Marx, Friedrich Engels, Lenin und all die anderen Intellektuellen gehören dazu, die in der Verbindung von marxistischer Wissenschaft und Arbeiterbewegung, im engen Bündnis von Arbeiterklasse und Intelligenz eine Schlüsselaufgabe revolutionärer Umgestaltung sahen. Sie alle sind als Vordenker, Vorbilder, Helden für nachdenkliche Nachgeborene immer noch bestens geeignet.
...
Quelle: http://www.dkp-online.de/uz/aktuell/s0202.htm
Grüße


Sozialismus!

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