Bangladesch: Grenzpolizisten meutern

Begonnen von Kater, 09:26:09 Mi. 25.Februar 2009

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Kater

ZitatBangladesch: Grenzpolizisten meutern

Meuternde Grenzpolizisten haben in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, die Zentrale ihrer Truppe und ein Einkaufszentrum besetzt. Dabei fielen auch Schüsse, durch die nach Angaben der Behörden mehrere Menschen verletzt wurden. Die Regierung rief die Streitkräfte zu Hilfe, um den Aufstand zu beenden. Ministerpräsidentin Sheikh Hasina erklärte sich nach Armeeangaben zu Gesprächen mit den Grenzpolizisten bereit. Dem Vernehmen nach soll es bei der Meuterei um Lohnerhöhungen gehen.

http://www.dradio.de/nachrichten/200902250900/5

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ZitatBis zu 50 Tote bei Meuterei in Bangladesch

Dhaka (dpa) - Eine Meuterei von Grenzsoldaten in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka hat nach Angaben der Regierung bis zu 50 Todesopfer gefordert.

Wie der stellvertretende Justizminister Quamrul Islam am frühen Donnerstagmorgen mitteilte, sei der Aufstand unzufriedener Soldaten der Grenzschutzeinheit «Bangladesh Rifles» (BDR) am Abend beendet worden. Die Meuterer hätten damit begonnen, ihre Waffen abzugeben. Zuvor hatte Ministerpräsidentin Sheikh Hasina Wajed ihnen Straffreiheit zugesichert.

Die aufständischen Soldaten hatten am Mittwochmorgen bei einer Konferenz im Hauptquartier der «Bangladesh Rifles», bei der Kritik an der Truppenführung geäußert werden konnte, Offiziere gefangen genommen. Sie forderten unter anderem eine grundlegende Reform der Kommandostruktur innerhalb der Truppe. Den ganzen Tag über kam es immer wieder zu Kämpfen mit regierungstreuen Sicherheitskräften. Erst am Abend beruhigte sich die Lage.

«Die Soldaten haben damit begonnen, ihre Waffen bei der Waffenkammer abzuliefern», sagte Islam. Die Zahl der bei der Meuterei getöteten Menschen sei groß. Möglicherweise seien bis zu 50 Menschen getötet worden. Viele der Toten und Verletzten würden sich noch auf dem mehr als zweieinhalb Quadratkilometer großen Kasernengelände im Zentrum Dhakas befinden. Zunächst war nur von fünf Toten, darunter zwei Offiziere, berichtet worden.

Auch die Familien vieler Offiziere, die ebenfalls von den Meuterern auf dem Gelände festgehalten worden waren, kamen frei. Das Staatsfernsehen zeigte, wie vor allem Frauen und Kinder das Kasernengelände verließen und in bereitgestellte Fahrzeuge stiegen.

Die Meuterei ist die erste innenpolitische Belastungsprobe für die Regierung von Sheikh Hasina, deren Awami-Liga bei der Parlamentswahl Ende Dezember einen klaren Sieg errungen hatte. Mit der Wahl war in Bangladesch nach fast zweijährigem Ausnahmezustand die Rückkehr zur Demokratie eingeleitet worden. Regierungskreise in Indien äußerten sich besorgt über die Lage in dem Nachbarland. Indien und Bangladesch haben eine mehr als 4000 Kilometer lange gemeinsame Grenze.

http://de.news.yahoo.com/26/20090226/tpl-bis-zu-50-tote-bei-meuterei-in-bangl-4860fce.html

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ZitatBangladesch setzt Tribunal gegen meuternde Grenzsoldaten ein

Dhaka (AP) Mehr als 1.000 Grenzsoldaten in Bangladesch müssen sich nach der blutigen Meuterei gegen ihre Vorgesetzten verantworten. Die Behörden erhoben am Wochenende Anklage wegen Mordes und Brandstiftung. Die Verantwortlichen des Aufstands vom Mittwoch sollen nach Ankündigung der Regierung vor ein Sondertribunal gestellt werden. Der Meuterei fielen bis zu 150 Militärangehörige zum Opfer. Bis Sonntag wurden 77 Leichen gefunden, 71 Soldaten wurden noch vermisst.

Rettungskräfte durchsuchten das Hauptquartier der Grenztruppen in der Hauptstadt Dhaka, wo sich die Meuterer erhoben hatten, sowie das umliegende Gelände nach weiteren Toten. Auslöser für den Aufstand war ein Streit über den Sold der Grenzsoldaten, der mit dem Einkommen der regulären Heeressoldaten nicht Schritt hielt. Die Vorgesetzten der Grenztruppen kommen laut Gesetz aus dem Heer.

Erste Hinweise deuteten darauf hin, dass die Meuterer Unterstützung von außerhalb erhalten haben könnten, erklärte ein Regierungssprecher am Sonntag. Die meuternden Grenzsoldaten hatten am Donnerstag ihre Waffen niedergelegt, nachdem ihnen die Regierung Straffreiheit und die Prüfung ihrer Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen zugesichert hatte. Ministerpräsidentin Sheikh Hasina stellte jedoch später klar, dass die Amnestie nicht für die unmittelbar Beteiligten und die Verantwortlichen für das Blutbad gelten solle.

Soldaten des Heeres forderten nach Angaben eines Sprechers von der Regierung eine umfassende Untersuchung und einen schnellen Prozess gegen die Verantwortlichen. Heereschef General Moeen Ahmed sicherte Hasina zugleich Unterstützung für ihre erst zwei Monate alte Regierung zu.

Hunderte Grenzsoldaten meldeten sich am Sonntag zurück zur Arbeit. Die Regierung hatte ihnen am Samstag eine 24-Stunden-Frist gesetzt. Viele erklärten, sie seien vor der Meuterei geflohen oder hätten freigehabt.

http://de.news.yahoo.com/1/20090301/tpl-bangladesch-setzt-tribunal-gegen-meu-cfb2994.html

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ZitatWeitere Festnahmen nach Meuterei in Bangladesch

Dhaka (AP) Wegen mutmaßlicher Beteiligung an einer Meuterei sind in Bangladesch laut Fernsehberichten am Montag 506 Grenzsoldaten festgenommen worden. Insgesamt wurden damit im Zusammenhang mit der Meuterei Ende Februar mehr als 1.800 Verdächtige in Gewahrsam genommen. Der zweitägigen Meuterei im Hauptquartier der Grenztruppen in Dhaka und anderen Stützpunkten im Land fielen mindestens 74 Menschen zum Opfer. Auslöser für den Aufstand war ein Streit über den Sold der Grenzsoldaten, der mit dem Einkommen der regulären Heeressoldaten nicht Schritt hielt. Der Aufstand brachte die neu gewählte Regierung von Ministerpräsidentin Sheikh Hasina in Bedrängnis. Sie setzte zwei Untersuchungsausschüsse ein.
http://de.news.yahoo.com/1/20090518/tpl-weitere-festnahmen-nach-meuterei-in-cfb2994.html

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