30- Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich?

Begonnen von Rudolf Rocker, 13:44:30 Mo. 11.Februar 2013

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Rudolf Rocker

Na, da bin ich ja mal gespannt!

ZitatMehr als 100 Wissenschaftler, Gewerkschafter, Politiker und Kirchenvertreter haben sich in einem offenen Brief für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ausgesprochen.

Die Unterstützer des siebenseitigen Schreibens vertreten die Ansicht, dass auf diese Weise die Arbeitslosigkeit in Europa bekämpft werden kann. Deutschland und die ganze EU befänden sich in einer schweren ökonomischen und sozialen Krise. Die Arbeitslosigkeit habe in Europa "unerträgliche Größenordnungen" erreicht.

Besonders erschreckend sei die Jugendarbeitslosigkeit. In Deutschland sei die Zahl der Jobs in den vergangenen Jahren zwar gestiegen, es seien aber überwiegend Kurz-Jobs, die als Lebensgrundlage nicht ausreichten.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dreissig-stunden-woche100.html

Strombolli

Solange es profitabeler ist Anderes zu praktizieren, wird sich nichts ändern. Es sei denn, die regierende Truppe setzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend. Aber das ist mit den Merkel-Clowns nicht zu erwarten. Und ob die in CDU/FDP-nachäffende SPD dazu den Schneid hat, wage ich zu bezweifeln.
Ach so, Gewerkschaften .... welche Gewerkschaften?
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig


Isolde S.

Na ja, so wirklich ernst zu nehmen ist diese Forderung nicht.

Klar: Ich fände es auch nett, bei 25 % weniger Arbeitszeit denselben Lohn zu erhalten. Das Dumme ist nur, dass man das nicht einfach so isoliert durchziehen kann, ohne dass sich auf der anderen Seite negative Folgen für die Bevölkerung zeigen. Funktionieren könnte das nach meinem Dafürhalten nur, wenn die gesamte Gsellschaft umgekrempelt werden würde. Und selbst dann wäre der Ausgang offen, da wir in einer globalisierten Welt leben.

Fazit: Dann lieber gleich über ein bedingungsloses Grundeinkommen nachdenken. Das wäre ein wirklicher Quantensprung.

Troll

Negative Folgen für die Bevölkerung? Welche?
Mit dem "globalisierten Welt" Argument wurde in den letzten Jahren alle Schweinereien durchgesetzt, wo endet die globalisierte Welt denn, wenn alle Arbeitenden zu chinesischen oder indischen Löhnen und dortigen Arbeitsbedingungen arbeiten und die Nichtarbeitenden auf der Straße verhungern?
Es ist ein beschissenes Argument weil es uns unaufhörlich zu den allerschlechtesten Bedingungen bringt, in Mittelalterliche Verhältnisse.

Mir wäre statt dem bedingungslosen Grundeinkommen immer noch ein starker Sozialstaat lieber, nicht die Alibiveranstaltung die wir heute haben.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

ZitatDie Forderung ist nicht neu
Eben!
Würden die malochenden Menschen gefragt werden, wäre klar, wie abgestanden diese Forderung ist.
Genau das kotzt mich an. Es interessiert keine Sau, was die einfachen Menschen wollen oder denken.
Plötzlich wird aber das Dschungelcamp geadelt, weil Akademiker sich den Dreck angucken und das Grimme Institut das für preisverdächtig hält. Pah! Unterschichten kann man studieren, beurteilen und beschimpfen.

Genau hier liegt das Problem: Die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung interessieren einfach nicht. Der gemeine Proll ist ein Untermensch und gehört nicht zur Gesellschaft. Dieses Weltbild, untermauert vom Scripted Realtity TV, ist ein Teil des Übels.


P.S.: Isolde S. , warum läßt du dich darauf ein, die Interessen der Erwerbslosen auszuspielen gegen die der in Ausbeutung befindlichen Menschen? Was soll das  nicht "so wirklich ernst zu nehmen" gegen das "Dann lieber gleich"?? Solange die Interessen der Ausgebeuteten und die der "industriellen Reservearmee" als zwei Paar Schuhe gesehen werden, wird sich nichts bessern!
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BGS

Eine 30- Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich ist auch ohne weiteres umzusetzen:

a) alle unsinnigen "Maßnahmen" etc. der "Agentur", "Jobcenter", oder wie sie heißen mag sofort einstellen

b) Selbige "Agentur" und deren Filialen / Unterfilialen bis 28.2. schließen, dabei alle dortigen"Mitarbeiter" großzugig abfinden.*

c) alle Auslandseinsätze des Militärs zum gleichen Datum beenden

d) die reichsten 10% ab 1.3. kräftig zur Kasse bitten und durchsetzen, daß dem Grundgesetz endlich Genüge getan wird, z. B. "Eigentum verpflichtet..".

MfG

BGS

(*=Die können sich ja mal ausnahmsweise selbst bewerben auf dem prächtigem "Arbeitsmarkt" in D.)

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Isolde S.

Die berühmt-berüchtigte 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Klingt gut, wird aber zu 99,99 % nicht kommen, solange die Verhältnisse so sind, wie sie sind. Das Ganze kenne ich noch aus DDR-Zeiten, als wir fleißig Westfernsehen guckten. Genauso gut könnte man ein gesetzliches Weihnachts- plus Oster- plus Urlaubsgeld fordern - alles zu 100 % des Bruttogehalts, versteht sich.

Wirkliche gesellschaftliche Veränderungen erreicht man mit solch einem Placebo sowieso nicht. Und profitieren würden in aller Regel noch die Privilegierten unter den Arbeitnehmern. Bitte nicht vergessen: Die Chefs der Deutschen Bank sind auch Angestellte; für sie würde es sich exorbitant lohnen. Der Zeitarbeiter im Lager mit 30-Stunden-Vertrag pro Woche geht leer aus.

Also dann bitte gleich das bedingungslose Grundeinkommen. Jobcenter, Arbeitsagentur, unsinnige Maßnahmen & Co. werden in der Folge natürlich gecancelt - ganz so, wie es BGS bereits als Forderung gepostet hatte. Das ist, dessen muss man sich bewusst sein, ein gesellschaftliches Experiment. Wer mit seinen Vorhersagen Recht hat, weiß man erst hinterher.


Strombolli

Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
..... ein gesellschaftliches Experiment. Wer mit seinen Vorhersagen Recht hat, weiß man erst hinterher.

Eben! Und deshalb wird es bis auf Weiteres kein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Die Entscheider haben keinen A**** in der Hose, keine Eier.
Solange bei Lanz von Leuten, die man nicht grundsätzlich unsympatisch in ihren Meinungsäusserungen empfindet, tönen, sie würden bei 1000 €/Monat
als BGE im Bett liegenbleiben, kann es ja auch nichts werden. Dazu bedarf es eines Bewusstseinswandels, der auch nach 40 Jahren DDR nicht in deren Bevölkerung
vollständig ankam.

Kämpfen wir darum, wie einst vor 100 Jahren für die Gleichberechtigung der Frau oder ihr Wahlrecht, wie gegen Sklaverei und Apartheid ... sprechen uns dann
in der wirklich wirrtuellen Welt des Jahres 2115 wieder.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
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Vollstrecker

Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Die berühmt-berüchtigte 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Klingt gut, wird aber zu 99,99 % nicht kommen, solange die Verhältnisse so sind, wie sie sind.

da vermisse ich so ein wenig die Aussagekraft.
Aber solange sich das Volk (genauer der arbeitende oder arbeitsuchende Teil der Bevöllkerung) nicht dafür stark macht, wird das schon so bleiben, oder sogar noch schlimmer werden....(unbezahlte Überstunden in der Paketdienstbranche beispielsweise).


Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Das Ganze kenne ich noch aus DDR-Zeiten, als wir fleißig Westfernsehen guckten.

wie wo was, ich denk das war verboten ???
aber ich kenne den Spruch(von Kollegen) aus dem ehemaligen Osten (sehr sympathisch übrigens) auch: "ein schönes Wochenende und ein gutes Westbild" oder auch "Freitag ab eins macht jeder seins".
Die Fa. befindet sich im ehemaligen 'Todesstreifen' und hat sich Dank 'Steuermitteln' saniert (komplett alles neu(Grundstück, Gebäude, Hallen, Büro's, Maschinen und Anlagen)  und profitiert mittlereweile vom Lohndumping (Ostlöhne gegen Westlöhne)
Aber für das ehemalige Grenzhäuschen (jetzt ein Museum oder soetwas in der Art) soll angeblich kein Geld mehr vorhanden seim....
Tja, das Ding (die Widervereinigung im Detal) 'oder wie das gelaufen ist, das ist ja wahrlich kein Ruhmesblatt (politisch gesehen), rein menschlich betrachtet schon (sehr sympahtische Kollegen, vor allem auch aus den 'neuen BL'), aber diese blühenden Landschaften die es dort geben sollte und miitlerweile wohl gibt....da blüht einiges, vorzugsweise 'Niedriglöhne'....., aber nun schauen wir mal....
etwas iiritierten mich jedoch gerade deine Ansichten, da du ja von dort (neue BL) zu stammen scheinst, aber gut.. was soll es., die Menschen von dort können für das damilge Unrechtssystem nichts, wenn sie es nicht gerade unterstützt und gefördert haben, trotzdem, oder gerade deshalb
"aus Schaden wird man klug".


Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Genauso gut könnte man ein gesetzliches Weihnachts- plus Oster- plus Urlaubsgeld fordern - alles zu 100 % des Bruttogehalts, versteht sich.

ja, und für den "arbeitsuchenden Teil der Bevölkerung" natürlich auch, wird aber wohl erst so im Rahmen der weiteren Hartz-Reformen kommen, ich tippe da mal so auf Hartz VIII   (Hartz 8   ).

Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Wirkliche gesellschaftliche Veränderungen erreicht man mit solch einem Placebo sowieso nicht.

da wäre eine genauere Erklärung(Begründung) dieser Äusserung hilfreich.

Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Und profitieren würden in aller Regel noch die Privilegierten unter den Arbeitnehmern. Bitte nicht vergessen: Die Chefs der Deutschen Bank sind auch Angestellte; für sie würde es sich exorbitant lohnen.

'die Chefs der Deutschen Bank' und der Ackermann im Besonderen, was macht oder hat der denn groß gemacht, Gelder verschoben und blablanla... das muss jeder Kleinrverdiener oder Durchschnittsverdiener oder ALGII-Bezieher auch machen, aber nebenbei...., in seiner Freizeit sozusagen.
Ausserdem denke ich mal , dass bei den 'Chefs der Deutschen Bank' die wöchentliche Arbeitszeit ohnehin nicht fix geregelt ist, die arbeiten evtl. sogar mehr als 24h/Tag, wenn man bedenkt,  wo die sich überall weltweit so rumtreiben (Schattenbanken im allerletzten Winkel....), Zeitverschiebung, das grenzt ja schon an die Relativitätstheorie...
Aber nun verstehe ich auch, warum sich Mutti immer so gut mit dem Ackermännchen verstanden hat, eigentlich (von Haus aus)  ist sie ja  'Physikerin'.
Ich vermute, die hat auch einen Doktortitel, ob der unbegrenzt haltbar ist, kann ich dir nicht sagen.

Bei diesem Thema (Mutti's Doktortitel) frage ich mich doch glatt, wenn die gute nun im Rahmen ihrer damaligen Doktorarbeit(Dissertation) etwas aus 'der Westliteratur' zitiert hat, zwar alles korrekt gekennzeichnet, aber was ist denn dann ?
(oder sie hat (heimlich) was im Westfernsehen geschaut, 'die Sendung mit der Maus' z.B.)

@ Strombolli (alter Archivator),      :))
du hast doch n deinem Archiv bestimmt auch 'Westmaterial' bist du evtl. der (heimliche) Doktorvater von Mutti ?


Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Der Zeitarbeiter im Lager mit 30-Stunden-Vertrag pro Woche geht leer aus.

das kann ich so nicht nachvollziehen, wenn der jetzt beispielsweise 40h/Woche arbeitet, und künftig nur noch 30h/Woche, für das gleiche Geld, dann hat er doch ein deutliches Plus an mehr Freizeit und weniger Verschleiss an Knochen u. Gelenken.
Und ganz wichtig:
So jemand muss seinen 'Skalventreiber' nicht mehr 8h/Tag ertragen, sondern nur noch 6h/tag, also wenn das keine Verbesserung ist, dann weiss ich es nicht.

Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Also dann bitte gleich das bedingungslose Grundeinkommen. Jobcenter, Arbeitsagentur, unsinnige Maßnahmen & Co. werden in der Folge natürlich gecancelt - ganz so, wie es BGS bereits als Forderung gepostet hatte.

jeep, wenn schon denn schon, Hartz-Reformen, warten wir mal auf Hartz VIII.

Zitat von: Isolde S. am 20:26:38 Mo. 11.Februar 2013
Das ist, dessen muss man sich bewusst sein, ein gesellschaftliches Experiment. Wer mit seinen Vorhersagen Recht hat, weiß man erst hinterher.



da kann  eigentlich nicht viel schiefgehen, warten wir das mal ganz gelassen ab.

P.S.:
und weil in diesem Thread das Thema (privillegierte AN, und 'Deutsche Bank'...) angesprochen wurde (nicht von mir....)          ;)
würde es mich ja doch wundern, wenn die 'Deutsche Bank' nicht die erste wäre, die ihr Kerngeschäft oder wenigstens eine Filliale(für Steuerhinterzieher) im 'All' eröffnen würde oder aber schon betreibt.....
z. B. auf der 'MIR Station', da wären die dann(Deutsche Bank, Commerzbank & Co) erstmal vor 'Hausdurchsuchungen' wie vor kurzem,
in den irdischen Fillalien der 'Deutschen Bank' geschehen, geschützt, oder beherrschen die deutschen Behörden  die Durchsuchung 'ausserirdischer Bankfillialen' schon ?
Das wäre ja mal ne Frage für Hr. 'Steinbrück', diesen ausgewiesenen Banken & Finanzexperten...     :))


P.S. Ps.:
Alternativ, was ist wenn ein ALGII-Bezieher(ehemaliger Commerzbank-Mitarbeiter(5000+x Stellen weg) )bei einer Steuerhinterziehungsfilliale im All gearbeitet hat, seinen Wohnsitz deshalb im 'All' hat,  also z.B. auch dort wo die 'Deutsche Bank' oder' Commerzbank' ihre  Fillialen betreiben(für Steuerflüchtlinge), aber eben der 'Konzernsitz' irdisch ist, hier in  der BRD, und deshalb muss dieser arme Ex-Banker zum JC, wie sieht es dann mit den 'Reisekosten zum JC' (nur die Hinreise 2.ter Klasse ca. 80.000€ ) aus, und ggf. mit einer 'Wohnungsbesichtigung durch JC-Mitarbeiter (Aussendienst) ?

PS.  P.S. P.S.:

mein 'Anti-Virenprogramm' schlägt Alarm, das ist wohl ein eindeutiges Zeichen, das mein Rechner mal wieder 'ausspioniert' wird, vom 'JC', "Staatsschutz" oder was weiss ich, aber nicht mal mehr die freie  Meinung äussern kann man mehr, oder soll man nicht,     na dennn.....
Ich warte mal auf ein 'Sixpack'.....

Das Forum hier find ich super, hier lernt man wirklich viel....

'Do it yourself for ALG-XXX-Bezieher', schauen wir den nächsten 'Arbeitsmarktreformen' also 'Hartz xxxx' gelassen entgegen...

Und diese Zen(Ursula) das ist doch auch  nur so ein 'Trabant' an der langen Leine von Mutti, der ist schlichtweg dafür da, dass diese 'Sklaventreiber (Zeitarbeitsmafia)' auch Fillialen im All haben oder gründen können, und selbst wenn dort Unrecht (Verstösse gegen  irdiisches Arbeitsrecht (arbeitsrechtliche Bestimmungen) geschieht, da sind dann 'deutsche Behörden' machtlos...  
ABer sobald Zen(Ursula) die passende 'Bahngeschwindigkeit' erreicht hat wird Mutti schon die Nabelschnur zur Erde kappen, evtl, auch schon früher
(wenn die Zahlen nicht passen), wer weiss.....

P.S.   P.S.   P.S.    P.S:

nachdem ja nun kürzlich die Commerzabnk und Co erhebliche Verluste (Totalverlust) also Abschreibeungen bei 'Schiffsfonds' hatten, warte ich jetzt mal auf die nächste Abschreibungsrunde/welle.
Wird sich vermutlich um "ausserirdische Abschreibungen"  handeln, bezeichnet auch als "sichere Anlage mit hoher Rendite in geschlossene ausserirdische (Steuerhinterziehungs)-Fillialen diverser Investmentbaken", incl. Totalverlust wenn sie es bei der Beratung nicht verschweigen oder verschwiegen haben....  gerettet wird (oder muss gerettet werden) das Ganze dann mit dem 'Space-€' auf (irdische Kosten) selbtsverständlich.
Die Wertpapier-Kennziffer lautet: "a.i.g.I.F_4711" gibts in jeder irdischen  Commerzbankfilliale um die Ecke (solang es die noch gibt, diese  Commerzbank-Fillialen um die Ecke, oder den ganzen Laden....)

Da ich ja nun schon reichlich PS in dem thread angefügt habe, meine Frage:

wieviele PS darf das Fahrzeug eines ALG-XXX - Beziehers haben, gibt es da irgendwelche Normen/Regeln ?

Troll

@Isolde S.
Das du dich für ein bedingungsloses Einkommen erwärmen kannst ist mir ein Rätsel, eine 30-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich erscheint dir absurd, du siehst sogar negative Auswirkungen für die Bevölkerung, wobei du als Argument auch noch die Privilegierten anführst.
Würden die Privilegierten nicht auch von einem bedingungslosen Grundeinkommen profitieren?
Ist u.a. ein Grund weshalb ich ein bedingungsloses Grundeinkommen ablehne. Ist zwar gut gemeint alle auf eine Stufe zu stellen, schießt aber meiner Meinung nach weit über's Ziel hinaus einem Millionär ein (solidarisches) Grundeinkommen zu bezahlen.

ZitatJobcenter, Arbeitsagentur, unsinnige Maßnahmen & Co. werden in der Folge natürlich gecancelt
Es spricht auch bei einer 30-Std. Woche nichts gegen die Abschaffung von unsinnigen Dingen.


Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Strombolli

Für die Auszahlung von 1000 €/Monat auch an Reiche (Millionäre) spricht, dass man denen dann sagen kann: "Für die ..... € die wir Dir wegnehmen, kriegst Du pro Jahr allein für dich 12000 € zurück." Einkommenssteuerfrei.  ;D
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Isolde S.

Zitat von: Troll am 16:36:32 Di. 12.Februar 2013
@Isolde S.
Das du dich für ein bedingungsloses Einkommen erwärmen kannst ist mir ein Rätsel, eine 30-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich erscheint dir absurd, du siehst sogar negative Auswirkungen für die Bevölkerung, wobei du als Argument auch noch die Privilegierten anführst.
Würden die Privilegierten nicht auch von einem bedingungslosen Grundeinkommen profitieren?
Ist u.a. ein Grund weshalb ich ein bedingungsloses Grundeinkommen ablehne. Ist zwar gut gemeint alle auf eine Stufe zu stellen, schießt aber meiner Meinung nach weit über's Ziel hinaus einem Millionär ein (solidarisches) Grundeinkommen zu bezahlen.
Die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich müsste in das bestehende System integriert werden, aber es passt nicht. Einige negative Auswirkungen fallen dir sicher auch ein. Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Paradigmenwechsel, ein Sozial- und Gesellschaftsexperiment - mit Risiken, aber auch mit enormen Chancen. Ich wäre dabei, wobei natürlich noch auszuloten wäre, welcher Denkschule man folgen will.

Und mal kurz zu Vollstrecker, da er mein Bsp. mit den Zeitarbeitern missverstanden hatte: Ich habe bewusst die Lagerarbeiter mit einem 30-Stunden-Vertrag angeführt, da genau diese bei uns in einem großen Logistikzentrum in Massen über Leiharbeitsbuden angestellt sind. Diese hätten von der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in der Tat nichts, da sie jetzt schon bei 30 Stunden sind. Von den ganzen anderen Teilzeitbeschäftigten, 400-Euro-Jobbern usw. will ich gar nicht erst reden. Die Arbeitslosen bleiben ohnehin außen vor.

P. S.: Über die Auslagerung der Großbanken in den Weltraum nachzudenken, wäre wirklich angesagt. Der Space-Euro ist nur noch eine Frage der Zeit. Wetten, dass? ;D

Vollstrecker

Zitat von: Isolde S. am 18:21:31 Di. 12.Februar 2013
....
Der Space-Euro ist nur noch eine Frage der Zeit. Wetten, dass? ;D


klar, spätestens wenn die USA mit 'Space-Ratingagenturen' kommen...

Perestroika


Hallo Freunde!

Bei Kindergeld, Bafög, oder auch wie hier beim Grundeinkommen:
Zitat von: Troll am 16:36:32 Di. 12.Februar 2013
@Isolde S.

(...)

Würden die Privilegierten nicht auch von einem bedingungslosen Grundeinkommen profitieren?
Ist u.a. ein Grund weshalb ich ein bedingungsloses Grundeinkommen ablehne. Ist zwar gut gemeint alle auf eine Stufe zu stellen, schießt aber meiner Meinung nach weit über's Ziel hinaus einem Millionär ein (solidarisches) Grundeinkommen zu bezahlen.
(...)

"glauben" viele, man würde den "Armen" gutes tun, wenn nur sie irgendetwas erhalten und die Reichen aus Strafe nicht. Daß der "Staat" seine Gelder nach "Bedürftigkeit" verteilen sollte. Wer es nicht braucht, kriegt es nicht.

Abgesehen davon, daß dieses Argument ziemlich kindsköpfig ausschaut, ist solche Vorgehensweise alles andere als "gut" für Arme und Bedürftige. Die entsprechenden Armen dürfen nämlich dann ihre Armut, ihre Bedürftigkeit, fortlaufend "beweisen". Sie sind es dann, die da laufen und springen, Bescheinigungen herbeischaffen, Bescheinigungen für sich selbst und ihr Umfeld. Überprüfungen im Zweifel auch vor Ort (zu Hause) erdulden. Schikanen, falsche Bescheide, langes Warten auf notwendiges. Und das faktisch jederzeit, weil sich die Lebensumstände jederzeit ändern können. Dazu kommt daß jeder, der in den "Genuß" solcher Gelder kommt, sich stets des Betrugs verdächtig macht, schließlich: ein Restrisiko bleibt bei jedem.

Aufrecht gehen und etwas beanspruchen, macht gleich verdächtig. Besser ist den "Armen" den "Bedürftigen" oder gar "Hilflosen" auch nach außen hin zu spielen, Gebrechen vorzutäuschen usw.
Schließlich bildet sich dabei -wie man eigentlich leicht erkennt- kein "revolutionäres" Bewußtsein, sondern ein Bedürftigtenbewußtsein, Menschen, die sich zunehmend nichts mehr zutrauen, weder beruflich noch etwa politisch.

Eine wahrhaft "revolutionäre" Strategie!

Desweiteren "glauben" viele, die da meinen es so den Reichen heimzuzahlen, daß wir im "Kapitalismus" leben, daß also wie vor 150 Jahren jeder -ob arm oder reich- gleich viel, nämlich eine "Kopfsteuer" zahlt. Spätestens ab 1917 hat sich jedoch weltweit neben manchem anderen, eine sozialistische Steuermethode durchgesetzt. Das ist die progressive Besteuerung. Wer viel verdient, zahlt entsprechend mehr, und zwar nicht, daß alle -sagen wir 10% Steuern zahlen, der Steuersatz erhöht sich progressiv bis derzeit auf cirka 40%. (Unter Kohl, bzw als die Nationalstaaten noch nationale Wirtschaftspolitik betrieben, lag der maximale Steuersatz über 50%, auch in anderen EU-Staaten).
Diese progressive Steuer bringt es nun mit sich, daß es überhaupt keinen Grund gibt, bei staatlichen Geldern "Reiche" zur Strafe auszuklammern, denn das, was sie vermeintlich zu viel erhalten, zahlen sie ja über Steuern doppelt oder gar dreifach ein.
Es fragt sich also generell, warum der "Staat" eine doppelte Buchführung (zum Nachteil der Armen, die ihre Armut beweisen dürfen) führen soll: einerseits werden bei den Einnahmen die Einkommensverhältnisse berücksichtigt, andererseits, sollen dieselben Einkommensverhältnisse auch bei den Ausgaben wiederum berücksichtigt werden? Wozu?

Insgesammt ist es ein hübsches Märchen, der Menschen, die aus unerfindlichen Gründen gegen das BGE zu Felde ziehen, daß diese bedingungslose Kohle "oben" drauf kommt. Eigentlich müßte es sich doch herumgesprochen haben, daß dieses Grundeinkommen in die vorhandenen Einkommen "hineinwächst". Pauschal kann man sagen, wenn man den heutigen Stand als Grundlage nimmt:

Eneu = bge + (Ealt - bge)
falls Ealt>bge

Bei kleinerem oder gar keinem Einkommen hat man mindestens das BGE. (Genauer gilt, daß jeder Bürger ein Aufstocker wäre, jemand der sein bge mittels Einkommen aufstockt. Das läßt bei wenig Nachteilen für wenige und vielen Vorteilen für viele steuerlich immer hinbekommen!).

Das ist meines Wissens das heutige Ergebnis in der BGE-Diskussion, ein Ergebnis, das viele Leute aus eigener Kraft gewonnen haben, durch eigene Überlegung und Recherche. Ich erwähne dies hier, weil viele bge-Fans selbst nicht "bedürftig" -zuminest nicht offiziell- sind und z.B. den Umstand, daß Arme und Reiche dasselbe bekommen, "humanistisch" argumentieren. Als "Armer" sind mir Reiche ansich egal. Mir ist aber nicht egal, wenn man glaubt Reiche dadurch zu schaden, in dem ich als "Armer" dann laufen und springen darf, man mich Monat für Monat schikaniert und kontrolliert. Fegen wir erstmal den existenzlähmenden Zwangs- und Kontrollapparat beiseite, dann kann man sich immer noch -wenn nötig- mit den Dasein irgendwelcher Reicher befassen.


"Humanistisch" kann man aber auch fragen, was diese sinnlose Reichenhetze eigentlich soll. Will man, daß die "Reichen" weiterhin ihre eigenen Wohnorte schaffen, ihre eigenen Unis gründen, ihre eigene Polizei engagieren, ihr eigenes Gesundheitssystem erhalten usw. Eine Parallelgesellschaft?
Also eine sonderbare Form von Privatisierung (genau die, welche den berüchtigten Neoliberalen vorschwebte).
Je weiter man die Reichen aus gesellschaftlichen Zusammenhängen ausgrenzt, umso mehr bildet sich auch bei ihnen das passende Bewußtsein.

Summasummarum: Es fragt sich wozu wir in einer klassenlosen Gesellschaft Massen von "Bedürftigen" benötigen, die bei staatlich subventionierten Erziehungsberechtigen um ihr Dasein winseln und auf der anderen Seite ausgegrenzte "Reiche" die einen auf high life machen?

Rudolf Rocker


Perestroika

Zum Thema selbst noch ein paar Takte.
Hier vielleicht nochmal das Papier, um das es geht.

http://www2.alternative-wirtschaftspolitik.de/uploads/m0413.pdf

8 Seiten, die etwa 100 Professoren aus Deutschland verfaßt haben. Nein keine Panik, es sind nur schlappe 4 Seiten Text, ab Seite vier beginnt die Unterschriftenliste.
In den ersten zwei Seiten wird zum x-ten male der Status Quo beschrieben. Dann geht es auf Seite 3 los:
Zitat von: 100 BRD-Professoren
"Daher ist dringend eine Verknappung von Arbeit auf die 30-Stunden-Woche notwendig. Die durchschnittliche Arbeitszeit in
Deutschland beträgt gegenwärtig ohnehin schon ca. 30-Stunden je Woche, aber die Arbeit ist ungleich verteilt."

Seltsam ist, daß vorher auf die EU hingewiesen wird, und nun so getan wir, als könne "man" in Deutschland die Arbeitszeit verkürzen. Dabei sind,  Arbeitszeit, Löhne, Steuern usw durch die jahrzehnte andauernde  Standortkonkurrenz auf der Strecke geblieben. Die Frage wäre also, wie man eine wie auch immer geartete Arbeitszeitregelung in der EU hinbekommt. Ich kann mich noch gut erinnern, als Rotgrün 1998 an die Macht kamen, daß in Frankreich gerade die 30h (oder doch 35h?) Woche eingeführt wurde. Zur Freude der "Deutschen", weil dadurch mehr Kapital nach Deutschland gezogen wurde.

Desweiteren weiß man nicht wie das gemeint sein soll. Offenbar gehen die Verfasser davon aus, daß wir in einer Gesellschaft leben, wo es ein paar Tausend Reiche gibt, angeführt von bösen Allmächtigen, und der große Rest schuftet als Lohnabhängige. Wen das Thema interessiert, nämlich wieviele Menschen sind in welcherweise "erwerbstätig" sollte sich hier schlau machen. Das sind alles excel-Tabellen, aber recht aufschlußreich.
http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/zr_deutschland.html

Ansonsten möchte ich daran erinnern, daß z.B. Lafonaine vor zig Jahren ein Buch über die Zwei Drittel Gesellschaft geschrieben hat. Zwei Drittel heißt zu Deutsch: zwei Drittel der Gesellschaft haben soweit erstmal keine Sorgen, manche haben sich vielleicht verzockt und sind jetzt wütend, einem Drittel dagegen geht es beschissen, meist solche, die mangels Knete von der Finanzkrise verschont wurden.

Die Frage wäre, wie will man denn vermeiden, daß x Leute dann zwei Jobs machen? Die Professoren tun so, als müßten heute alle -sie selbst anscheindend auch- mehr als 30 Stunden arbeiten, um existieren zu können. Um zu existieren, braucht man aber nicht z.B. 7000 Euro (etwa Diäten für Volksvertreter). Die Hälfte täte es auch und mehr Volksvertreter bedeutet auch mehr Demokratie (kleinere Wahlkreise). Mal als Beispiel.
Und was ist mit den vielen "Selbstständigen"? Machen die sich strafbar, wenn sie bei Mehrarbeit erwischt werden?

Man übersieht bei diesem Projekt, daß es Menschen gibt, die von sich aus mehr als 30h die Woche arbeiten wollen, obwohl sie es eigentlich nicht müßten, warum auch immer. Und das Motiv ist hier sicherlich auch mehr Einkommen. Man müßte also z.B. steuerlich diese Mehrarbeit erschweren. Also Arbeit "bestrafen"!

Ich selbst habe kein Problem mit Arbeitszeitverkürzung. Bereits in grauer Vorzeit -60er/70er Jahre tauchte die 5-Stunden-Woche auf:
http://www.5-stunden-woche.de/static/de/5hw/index_5hw.html

Es läuft aber auf dasselbe hinaus, wie das BGE. Der große Unterschied zum BGE besteht darin, daß man in seinem Arbeitswahn oder auch Einkommenswahn nicht behindert wird. Jeder arbeitet wie er möchte, mit einer Streikkasse unterm Arm.

Gemischte Gefühle bei diesem Professorenpapier muß man aber als "Arbeitsloser" bekommen. Das Papier dreht sich nur um diejenigen, die noch Arbeit haben. Wenn "Ideen" per Knopfdruck Realität werden würden, wärs ja verständlich. Die positiven Effekte für Arbeitslose, Obdachlose und sonstwie verarmten, treten aber nur in einem "längeren" Zeitraum in Erscheinung. Bis es soweit ist, sollen die Armen also zum Wohle der Gemeinschaft -jeder muß Opfer bringen-, erstmal weiterhin schmachten und sich entsprechend schikanieren lassen?

Also zusammengefaßt: 1. Ich weiß nicht, warum diese BRD-Professoren, diese Initiative nicht mindestens europaweit mit Professoren (und anderen) aus den anderen EU-Ländern machen. 2. Auf welche weise soll "Mehrarbeit" verhindert werden? 3. Was geschieht -bis es soweit ist- mit den heutigen "Armen"?

Troll

Konstruktionsfehler des Grundeinkommens
http://www.nachdenkseiten.de/?p=15187

Zur jetzigen Vermögensverteilung:
Die ,,Wahrheiten" der Bild-Zeitung über die Reichen-Steuer – Irreführungen und platte Lügen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=14069

Die armen Reichen:
Steuersenkung: Eine Ideologie aus Halbwahrheiten und Lügen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10300

Ja ich gebe zu zu den Kleingeistern zu gehören die die abschöpfenden, asozialen Reichen die auf dem Rücken der Armen tanzen, deren Reichtum aus Elend und Armut hervorgeht bluten sehen will.



@Rudolf Rocker
Wunsch und Wirklichkeit

https://www.youtube.com/watch?v=sgpa7wEAz7I
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

ZitatJa ich gebe zu zu den Kleingeistern zu gehören die die abschöpfenden, asozialen Reichen die auf dem Rücken der Armen tanzen, deren Reichtum aus Elend und Armut hervorgeht bluten sehen will.
Da sind wir schon mal zu zweit!

Strombolli

Zitat von: Troll am 16:19:40 Mi. 13.Februar 2013
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Ja ich gebe zu zu den Kleingeistern zu gehören die die abschöpfenden, asozialen Reichen die auf dem Rücken der Armen tanzen, deren Reichtum aus Elend und Armut hervorgeht bluten sehen will.
...

Sehe ich auch so, möchte denen jedoch noch physisch und psychisch irgendwas antun: Hungern lassen, in den Allerwertesten treten, in gebrauchten Klamotten rumrennen lassen, Nichtachtung und Ausgegrenztsein geniessen lassen, finanziell total am Ende zu sein, ohne Immobilien und sonstigen Besitz, von Justizia wegen
geringster (bspw. TÜV vergessen) "Vergehen" in Erzwingungshaft genommen werden .... im Grunde tausend Sachen sie nachhaltig zu demütigen.

So wie sie es jahrzehntelang mit uns gemacht haben.

Ja ich gebe zu: Ich vergebe nicht. Also bin ich wohl doch kein Christ.  ;)
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Perestroika

Zitat von: Troll am 16:19:40 Mi. 13.Februar 2013
Konstruktionsfehler des Grundeinkommens
http://www.nachdenkseiten.de/?p=15187

Ich weiß mein Freund, daß dich das Grundeinkommen ungemein nervt. Ich weiß zwar nicht warum, aber es ist wohl so bei dir, daß dir die "Gegenargumente" wurst sind, Hauptsache es sind welche. Falls du meinst, das Grundeinkommen hat sich bis heute so durchgesetzt, weil man sich langatmig mit hartgesottenen "Gegnern" herumplagt, die -kaum hat man das eine abgehandelt- schon mit dem nächsten Gegenargument kommen, dem ist nicht so. Wie bereits erwähnt sind da Leute am Werke, die davon mal etwas gehört haben und sich dann -auch ihre eigenen Fragen- selbst beantworten. Sehr erfolgreich, wie ich zu wissen meine, denn wo immer dieses Thema heute in Erscheinung tritt, braucht so jemand wie ich sich gar nicht mehr zu äußern.

Ich tat es nicht wegen deinen abgestandenen nachdenkseiten, sondern weil man im "linken" Lager öfter hört, daß irgendwelche Reichen irgendeine staatliche Wohltat nicht erhalten dürfen. Nicht nur beim Grundeinkommen, das geht bis zur kostenlosen Schulspeisung, wo dann die Kinder bei jeder Malzeit ihre Berechtigung nachweisen müßten, nur damit nicht auch ein Reicher, bzw das Kind eines Reichen (Sippenhaft gehört zur Reichenhetze dazu) nicht auch kostenlos an diese Nahrung kommt. Diese "Methode" schafft "Bedürftige" und ist eben komplett überflüssig, weil man das Steuersystem so gestalten kann, daß eben an allen Schulen alle Kinder zu Mittag essen. Dasselbe gilt für Bafög, Kindergeld, GEZ-Gebüren (von welchen "Bedürftige" befreit werden) und natürlich fürs Grundeinkommen.


Bei den anderen Sachen, weiß ich nicht, was du damit zum Ausdruck bringen willst:

Zitat von: Troll
Zur jetzigen Vermögensverteilung:
Die ,,Wahrheiten" der Bild-Zeitung über die Reichen-Steuer – Irreführungen und platte Lügen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=14069

Die armen Reichen:
Steuersenkung: Eine Ideologie aus Halbwahrheiten und Lügen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10300
Ich schreibe nicht gegen Steuern oder gar für Senkung von Spitzensteuersätzen. Anscheinend hast du Schwierigkeiten mich "einzuordnen"? Das allgemeine Steuerniveau, Sozialabgaben, Löhne sind gesunken, weil die nationalen Regierungen -ob links ob rechts- sich durch kurzzeitige Senkung Vorteile im europäischen Binnenmarkt erschleichen. Kapital wird angezogen, Waren kann man draußen besser verhökern. Nur über alle EU-Staaten haben wir dann ein Nullsummenspiel, wobei die Summe gegen Null geht.

Die Frage wäre, wie man dem entgegenwirkt. Bestimmt nicht indem man bis ans Ende dieses Jahrhundert von rollenenden Köpfen träumt, eine traurige Lebensfreunde:

Zitat von: Troll
Ja ich gebe zu zu den Kleingeistern zu gehören die die abschöpfenden, asozialen Reichen die auf dem Rücken der Armen tanzen, deren Reichtum aus Elend und Armut hervorgeht bluten sehen will.

@Rudolf Rocker
Wunsch und Wirklichkeit

https://www.youtube.com/watch?v=sgpa7wEAz7I

Anstatt sich im Elend zu suhlen, sollte man sich schon etwas besseres wünschen und sich an der Realisierung beteiligen. Aber das muß jeder selbst am besten wissen!

schwarzrot

ZitatDaß der "Staat" seine Gelder nach "Bedürftigkeit" verteilen sollte. Wer es nicht braucht, kriegt es nicht.

Abgesehen davon, daß dieses Argument ziemlich kindsköpfig ausschaut, ist solche Vorgehensweise alles andere als "gut" für Arme und Bedürftige. Die entsprechenden Armen dürfen nämlich dann ihre Armut, ihre Bedürftigkeit, fortlaufend "beweisen". Sie sind es dann, die da laufen und springen, Bescheinigungen herbeischaffen, Bescheinigungen für sich selbst und ihr Umfeld. Überprüfungen im Zweifel auch vor Ort (zu Hause) erdulden. Schikanen, falsche Bescheide, langes Warten auf notwendiges. Und das faktisch jederzeit, weil sich die Lebensumstände jederzeit ändern können. Dazu kommt daß jeder, der in den "Genuß" solcher Gelder kommt, sich stets des Betrugs verdächtig macht, schließlich: ein Restrisiko bleibt bei jedem.

Aufrecht gehen und etwas beanspruchen, macht gleich verdächtig. Besser ist den "Armen" den "Bedürftigen" oder gar "Hilflosen" auch nach außen hin zu spielen, Gebrechen vorzutäuschen usw.
Schließlich bildet sich dabei -wie man eigentlich leicht erkennt- kein "revolutionäres" Bewußtsein, sondern ein Bedürftigtenbewußtsein, Menschen, die sich zunehmend nichts mehr zutrauen, weder beruflich noch etwa politisch.

Eine wahrhaft "revolutionäre" Strategie!

Finde du hast das wirklich mal sehr gut rausgearbeitet, wie diese blöde 'bedüftigkeitsprüfung' fast automatisch zu den auswüchsen von HartzIV+ führt.
Danke dir Perestroika!
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Strombolli

Sorry, aber wir können hier diskutieren, wie die Teppichhändler. Solange tief in uns noch Reste der kapitalistischen Eigentums- und Reichtumsgedanken versteckt sind, werden wir zu keinem Ergebnis kommen, weil sich immer irgendeiner benachteiligt fühlt und andere übervorteilt sieht.

Und dass die Mehrheit sich von dieser engen, begrenzten, zeitgeistlich durchaus zu verstehenden Sichtweise kurzfristig trennt, ist eine Illusion.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
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Isolde S.

Zitat von: Strombolli am 19:44:04 Mi. 13.Februar 2013
Sorry, aber wir können hier diskutieren, wie die Teppichhändler. Solange tief in uns noch Reste der kapitalistischen Eigentums- und Reichtumsgedanken versteckt sind, werden wir zu keinem Ergebnis kommen, weil sich immer irgendeiner benachteiligt fühlt und andere übervorteilt sieht.

Und dass die Mehrheit sich von dieser engen, begrenzten, zeitgeistlich durchaus zu verstehenden Sichtweise kurzfristig trennt, ist eine Illusion.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Das ist generell eine Illusion, nicht nur kurzfristig. Das menschliche Wesen wird niemals völlig uneigennützig sein. Niemals werden alle eine Meinung vertreten. Irgendeiner wird sich immer benachteiligt fühlen oder tatsächlich benachteiligt sein. Dem Idealzustand annähern, kann man sich allerdings schon. Das wäre die Aufgabe.

P. S.: Vielleicht wird ja die Genetik weiterhelfen? Bei diesem Gedanken wird es aber richtig brenzlig und auch gruselig.  8o

Troll

Zitat von: Perestroika am 19:03:27 Mi. 13.Februar 2013
Ich weiß mein Freund, daß dich das Grundeinkommen ungemein nervt.
Nein es nervt mich nicht, es erscheint mir eher so das ich dich nerve weil ich die Gesellschaftsverändernde Dimension eines Grundeinkommens scheinbar nicht begreifen will.


Zitat von: Perestroika am 19:03:27 Mi. 13.Februar 2013
Ich weiß mein Freund, daß dich das Grundeinkommen ungemein nervt. Ich weiß zwar nicht warum, aber es ist wohl so bei dir, daß dir die "Gegenargumente" wurst sind, Hauptsache es sind welche. Falls du meinst, das Grundeinkommen hat sich bis heute so durchgesetzt, weil man sich langatmig mit hartgesottenen "Gegnern" herumplagt, die -kaum hat man das eine abgehandelt- schon mit dem nächsten Gegenargument kommen, dem ist nicht so. Wie bereits erwähnt sind da Leute am Werke, die davon mal etwas gehört haben und sich dann -auch ihre eigenen Fragen- selbst beantworten. Sehr erfolgreich, wie ich zu wissen meine, denn wo immer dieses Thema heute in Erscheinung tritt, braucht so jemand wie ich sich gar nicht mehr zu äußern.

Ich tat es nicht wegen deinen abgestandenen nachdenkseiten, sondern weil man im "linken" Lager öfter hört, daß irgendwelche Reichen irgendeine staatliche Wohltat nicht erhalten dürfen. Nicht nur beim Grundeinkommen, das geht bis zur kostenlosen Schulspeisung, wo dann die Kinder bei jeder Malzeit ihre Berechtigung nachweisen müßten, nur damit nicht auch ein Reicher, bzw das Kind eines Reichen (Sippenhaft gehört zur Reichenhetze dazu) nicht auch kostenlos an diese Nahrung kommt. Diese "Methode" schafft "Bedürftige" und ist eben komplett überflüssig, weil man das Steuersystem so gestalten kann, daß eben an allen Schulen alle Kinder zu Mittag essen. Dasselbe gilt für Bafög, Kindergeld, GEZ-Gebüren (von welchen "Bedürftige" befreit werden) und natürlich fürs Grundeinkommen.


Bei den anderen Sachen, weiß ich nicht, was du damit zum Ausdruck bringen willst:

Zitat von: Troll
Zur jetzigen Vermögensverteilung:
Die ,,Wahrheiten" der Bild-Zeitung über die Reichen-Steuer – Irreführungen und platte Lügen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=14069

Die armen Reichen:
Steuersenkung: Eine Ideologie aus Halbwahrheiten und Lügen
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10300
Ich schreibe nicht gegen Steuern oder gar für Senkung von Spitzensteuersätzen. Anscheinend hast du Schwierigkeiten mich "einzuordnen"? Das allgemeine Steuerniveau, Sozialabgaben, Löhne sind gesunken, weil die nationalen Regierungen -ob links ob rechts- sich durch kurzzeitige Senkung Vorteile im europäischen Binnenmarkt erschleichen. Kapital wird angezogen, Waren kann man draußen besser verhökern. Nur über alle EU-Staaten haben wir dann ein Nullsummenspiel, wobei die Summe gegen Null geht.

Die Frage wäre, wie man dem entgegenwirkt. Bestimmt nicht indem man bis ans Ende dieses Jahrhundert von rollenenden Köpfen träumt, eine traurige Lebensfreunde:
Du schreibst von einer grundsätzlich stärkeren Belastung für Reiche die so ausgeprägt wie immer behauptet schlichtweg nicht besteht, daher die Links.



Grundsätzlich tendiere ich zu einem solidarischen System, starke Schulter tragen mehr als schwache, und zur Bedürftigkeitsprüfung, ich soll mir dein bedingungsloses Grundeinkommen vorstellen können und du verharrst schon bei einer Bedürftigskeitprüfung im Agenda 2010-, HartzIV- Repressionssystem als ginge es nicht anders.


Naja, Isolde S. und Strombolli haben recht, sowohl die 30 Std.-Woche wie auch ein bedingungsloses Grundeinkommen ist mit dem derzeitigen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Trend eine Illusion.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Andrico

ZitatNaja, Isolde S. und Strombolli haben recht, sowohl die 30 Std.-Woche wie auch ein bedingungsloses Grundeinkommen ist mit dem derzeitigen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Trend eine Illusion.

Ja das glaube ich auch. Bei dem BGE darf man auch nicht vergessen, dass ein solches nicht nur in einem Land eingeführt werden kann. Dies müsste weltweit geschehen und das wird so ohne weiteres wohl nicht möglich sein.

Es wäre schon ein Anfang, eine flächendeckenden Mindestlohn einzuführen und Zeitarbeitsfirmen entweder sofort verbieten, oder den Mindestlohn bei Zeitarbeitsfirmen direkt höher anzusetzen als bei anderen Firmen. Aber direktes verbieten von ZAF würde ich favorisieren. Die Sanktionen bei Arbeitslosengeld II und auch die Sperren bei Arbeitslosengeld I müssten zeitgleich abgeschafft werden.

Aber auch das ist momentan auch nur eine Illusion.

Andrico


Vollstrecker

Hallo,


Zitat von: Andrico am 11:48:10 Do. 14.Februar 2013
......
Es wäre schon ein Anfang, eine flächendeckenden Mindestlohn einzuführen und Zeitarbeitsfirmen entweder sofort verbieten, oder den Mindestlohn bei Zeitarbeitsfirmen direkt höher anzusetzen als bei anderen Firmen. Aber direktes verbieten von ZAF würde ich favorisieren. Die Sanktionen bei Arbeitslosengeld II und auch die Sperren bei Arbeitslosengeld I müssten zeitgleich abgeschafft werden.

Aber auch das ist momentan auch nur eine Illusion.

Andrico



zu dem Theam frag ich jetzt einfach mal in die Runde, ob gestern abend jamand im TV die Sendung über Zeitarbeit, amazon, Trenkwalder usw. gesehen hat

Ich fürchte gleich kommen die ersten und sagen TV, vergiss es.....


Da ging es im Detail um Meschen, die aus Spanien, Polen, Rumänien und von sonstwo hierher(BRD) verschickt werden, um über eine ZAF (Trenkwalder) bei amazon zu arbeiten, für das Weihnachtsgeschäft sozusagen.
Und dann so Themen wie kommen die zur Arbeit, Unterbringung 'Security' Überwachung auch beim Essen und in deren Privatsphäre, und natürlich die Verbindung zur rechten Szene (Securty und die rechte Szene...)

So dermassen unmenschliche, abartige Zustände, da fällt mir nix mehr ein.
Da muss ich ja mal ganz klar sagen, nichts gegen Arbeit, aber für so ein Unternehmen sind selbst 3h/Woche noch zuviel.

Es kommt meiner Meinung nach ernsthaft auf die Arbeitsbedingungen an, sind die Bedingungen menschlich und o.k. ist wohl auch eine 40h/Woche kein Problem.


Andrico

Zitatzu dem Theam frag ich jetzt einfach mal in die Runde, ob gestern abend jamand im TV die Sendung über Zeitarbeit, amazon, Trenkwalder usw. gesehen hat

Ich fürchte gleich kommen die ersten und sagen TV, vergiss es.....

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=26763.0

ManOfConstantSorrow

ZitatBei dem BGE darf man auch nicht vergessen, dass ein solches nicht nur in einem Land eingeführt werden kann. Dies müsste weltweit geschehen und das wird so ohne weiteres wohl nicht möglich sein.

Ach Gottchen! Das sagen die Politiker auch immer, wenn es um Umweltschutz, Lohnerhöhung und AKW Abschaltung geht. Da müssen erstmal die anderen Staaten anfangen, der Rest der Welt muß mitziehen und erst dann kann man auch dier das durchsetzen. Schönes Argument, daß keine Verbesserung möglich ist. Nur die Verschlechterung geht, notfalls auch im Alleingang...
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Andrico

ZitatAch Gottchen! Das sagen die Politiker auch immer, wenn es um Umweltschutz, Lohnerhöhung und AKW Abschaltung geht. Da müssen erstmal die anderen Staaten anfangen, der Rest der Welt muß mitziehen und erst dann kann man auch dier das durchsetzen. Schönes Argument, daß keine Verbesserung möglich ist. Nur die Verschlechterung geht, notfalls auch im Alleingang...

Ich habe nirgendwo gesagt, dass Verbesserungen nicht im Alleingang möglich sind. Ich habe im meinem Post auch Verbesserungen vorgeschlagen, die im Alleingang möglich wären, wenn man es denn wollte und diese Verbesserungen wären ein Anfang.

Ich bin durchaus nicht gegen ein BGE, aber das wird nun mal auf Dauer nicht funktionieren, wenn man dies nur in einem einzigen Land einführt. Dann geht es der Bevölkerung in diesem einen Land gut, aber im Rest der Welt ändert sich nichts. Ich möchte dass es nicht nur mir oder den anderen in diesem Land gut geht. Jeder Mensch auf dieser Erde hat ein Anspruch darauf.

Andrico

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