ARD: Super Size Me

Begonnen von Kater, 18:41:09 So. 06.Januar 2008

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Kater

ARD, Sonntag, 6. Januar 2008 um 00.00 Uhr Spielfilm USA 2004

ZitatSuper Size Me

Am Anfang steht eine entwaffnend einfache Frage: Warum sind US-Amerikaner so fett? Immerhin zwei Drittel der Erwachsenen im Land der unbegrenzten Ernährungs-Möglichkeiten sind übergewichtig, seit 1980 hat sich ihre Zahl glatt verdoppelt. Jeder ahnt, dass Fast Food eine der Ursachen hierfür ist. Doch die Öffentlichkeit scheint davon keine Notiz zu nehmen. Nicht umsonst investieren die großen Konzerne wie McDonalds extreme Summen in Kampagnen, die das positive Image des Fast Food fest im Bewusstsein des Durchschnitts-Amerikaners verankern sollen.

Inspiriert von zwei fettleibigen Mädchen, die erfolglos gegen McDonalds klagten, dreht der New Yorker Dokumentarfilmer Morgan Spurlock in seinem ersten Kinoprojekt den Spieß einfach um: Gemäß dem amerikanischen Prinzip, nach dem der Verursacher für den Schaden aufkommen muss, sollen Fast-Food-Vertriebe dingfest gemacht werden. Um die schädliche Wirkung von Fast Food empirisch nachzuweisen, zieht der Filmemacher mit der Kamera los zu einem beispiellosen Trip durch die Staaten. Zum großen Entsetzen seiner Freundin Alex, einer vegan lebenden Ernährungsberaterin, legt Spurlock ein Gelübde ab: einen ganzen Monat lang dreimal täglich ein Menü bei McDonalds zu essen. Jedes Gericht auf der Karte muss mindestens einmal bestellt und bis zum letzen Bissen gegessen werden. Die Folge dieses Ernährungsprogramms wird am eigenen Leib dokumentiert. Vor Beginn des Selbstversuchs lässt der Proband sich gründlich durchchecken: Der junge Mann ist kerngesund.

Der gesamte Ess-Marathon steht unter strenger Aufsicht dreier Fachärzte, die das Experiment mit wachsender Besorgnis beobachten. Bereits nach zwölf Tagen hat das Versuchskaninchen acht Kilo zugenommen, und schon bald rät der Internist entsetzt zum Abbruch, mit den Worten: "Ihre Leber sieht aus wie Pastete". Während der Hamburger-Esser über Niedergeschlagenheit und nächtliches Herzrasen klagt, moniert Freundin Alex, dass auch im Bett nicht mehr allzu viel läuft...

Ähnlich wie Michael Moore mit "Bowling For Columbine" das Waffenproblem geißelte, führt sein Landsmann Morgan Spurlock eine provokative Auseinandersetzung mit der katastrophalen Ernährungssituation Amerikas. Sein mutiger Selbstversuch ist zwar subjektiv und manipulativ, dies aber auf augenzwinkernde und höchst unterhaltsame Weise. Hintergrundgespräche mit Wissenschaftlern wechseln mit erschütternden Bildern von Operationen fettleibiger Patienten. Durch diese intelligente Mischung hält Spurlock geschickt die Balance zwischen Realsatire und hintergründigem Infotainment - Comiceinlagen veranschaulichen nebenbei die gruselige Herstellung von Chicken-Nuggets. Spurlocks filmische Ernährungsberatung wurde 2004 in Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnet und 2005 für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert.

http://www.daserste.de/kinohighlights/sendung_dyn~film,1660~cm.asp

UnchainedRage

man muss leider hinzufügen dass er allem anschein nach substanzen eingenommen, hat die die starke gewichtszunahme innerhalb der kurzen zeit und auch die leberwerte stark gefördert haben.

dass wirft leider einen kleinen schatten auf den film, sehenswert ist er aber trotzdem und die grundaussage ist natürlich auch richtig.

Kater

ist das später rausgekommen und gibt´s dafür ne Quelle?

Woki

Naja - bei Stern-TV lief ja kürzlich mal so ein Experiment mit zwei Zwillingspärchen.
Die beiden Fastfoodfresser haben nicht wirklich extrem zugenommen.
Etwas ja... lag aber, soweit ich weiß, im einstelligen kg-Bereich.

Außerdem:

Ja, da gibts was ;)
Fullquote ist ganz schlechter Stil...  :P

UnchainedRage

ZitatZitat Wiki
Im Deutschlandradio Kultur mutmaßte der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, dass die extreme Gewichtszunahme durch Einnahme von Anabolika verstärkt worden sein könnte. Typische Nebenwirkungen von Anabolika seien auch die im Film dokumentierten Leberschäden und die Impotenz während des Absetzen des Präparats. Diese Auswirkungen seien allein durch die einseitige Ernährung nicht zu erwarten. Weiterhin sei der am Ende des Films gemessene Cholesterinspiegel für einen Mann diesen Alters als normal anzusehen, möglicherweise habe Spurlock vor Beginn des Experiments so genannte Cholesterinsenker eingenommen, um die im betrachteten Zeitraum gemessene Differenz der Werte zu erhöhen. Pollmer hält es für unglaubwürdig, dass Spurlock sich während der Produktion nicht bewegt und am Set keine Kalorien verbraucht habe, immerhin sei er in Personalunion Filmemacher, Hauptdarsteller, Produzent und Finanzier des Films. Pollmer bezeichnet Filmemachen als harte, kalorienfressende Arbeit und weist auf das Drehbuch hin, welches pingelig die einzelnen Szenen und Effekte vorausplante. Pollmer im Deutschlandradio Kultur: ,,Schließlich kann man das Ergebnis eines solch teueren Projekts nicht dem Zufall überlassen. Wäre es so ausgegangen wie Nyströms Experiment, hätte man Spurlock nur ausgelacht. Wollte man den Film "Supersize me" als Dokumentation durchgehen lassen, dann ist King Kong der Beweis für die Existenz von Riesenaffen."

vielleicht auch den rest des artikels lesen, wollte nicht noch mehr quoten

auf deine frage:

kam natürlich erst nachher auf und ist auch nicht erwiesen. jedoch hatte ich schon zweifel als er starke vergiftungserscheinungen hatte und alles plötzlich so schnell ging.

aber wollte dass wie gesagt nur anmerken. dass der mc-doof-fraß schlichtweg abfall ist merkt jeder selbst der mal mit normaler nahrung verglichen hat.

auf deine empfehlung hin würde ich gern zusätzlich fast food nation empfehlen. weiß nicht ob der schon in der videothek ist, wär die paar euronen fürs ausleihen wert!

Pinnswin

was für ein Penner!

Der Film war ja wohl ´ne 1a-Proparanda-Show = kommt an MMoore nicht im entferntesten ran.

Absolut l a n g w e i l i g und grotten schlecht und einseitig beschönigend dokumentiert. Setzen 6. Mr. Spurlock
ZitatGemäß dem amerikanischen Prinzip, nach dem der Verursacher für den Schaden aufkommen muss
... sollte mal anfangen, für seinen Schaden aufzukommen!
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

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