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Begonnen von besorgter bürger, 10:08:22 So. 11.September 2005

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besorgter bürger

ZitatOffiziell als arbeitslos gemeldet...............4 233 000
In Prozent der Erwerbstätigen......................10,2
Arbeitslose in Maßnahmen der BA.............868 000
Arbeitslose in Maßnahmen der
Kommunen*.........................................390 000
Arbeitslose im Vorruhestand*................1 077 000
Kurzarbeiter
(umgerechnet auf Vollzeitstellen)...............75 000
Stille Reserve*....................................2 000 000
Wahre Arbeitslosigkeit.........................8 643 000
In Prozent der Erwerbstätigen......................18,8

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ZitatDie laut Bundesregierung »größte Arbeitsmarktreform aller Zeiten« hat ihre Ziele verfehlt. Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze wurden weiter abgebaut, die arbeitsmarkpolitischen Instrumente greifen nicht, die Qualifizierung Langzeitarbeitsloser wurde drastisch zurückgefahren. Anstatt für Beschäftigung zu sorgen, wachsen Armut und Hoffnungslosigkeit. Dieses Fazit zog am Freitag Dieter Scholz, Bezirksvorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg, auf einer Pressekonferenz in Berlin. »Hartz IV« sei zum Inbegriff des Scheiterns auf dem Arbeitsmarkt geworden.

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ZitatAuch andernorts wächst der Druck auf die Hilfeempfänger. Wie viele Menschen bundesweit angeschrieben und in der Folge umgezogen sind, weiß niemand. Kritiker warnen, den Betroffenen drohe schlimmstenfalls eine Notunterkunft.

Brigitte Marks ist empört. "Die Menschen werden in die Obdachlosigkeit gedrängt", klagt die 58jährige, die sich für die Belange von Arbeitslosen im Kreis Storman bei Hamburg einsetzt. Seitdem das zuständige Amt - die "Arbeitsgemeinschaft" - Betroffenen dazu auffordert, die Unterkunftskosten zu senken, seien diese "nicht mehr damit beschäftigt, Arbeit zu finden - die suchen nur noch billigen Wohnraum." Oft vergebens,

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ZitatWir spüren zum Beispiel bereits die Auswirkungen der Hartz IV Reform: in manchen Städten ist die Anzahl der Tafelkunden um bis zu 30% gestiegen.". Die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt nennt auch der Armutsbericht als Hauptgrund für die gestiegen Zahl der Betroffenen. Mit fast 41% bilden Arbeitslose die größte Gruppe unter den Armen, dicht gefolgt von den Alleinerziehenden mit 35%.

Um den immer weiter steigenden Anforderungen gerecht zu werden und einer wachsenden Zahl an Bedürftigen helfen zu können, plant der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. in Zusammenarbeit mit anderen Wohlfahrtverbänden neben dem bestehenden Tafelsystem ein Netz von Lebensmittelbanken nach dem Vorbild der europäischen Foodbanks aufzubauen.

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ZitatAuch die Internetauftritte der Tafeln sind, während viele Vereine und selbst mittelständige Unternehmen immer noch selbst gebastelte Seiten für ausreichend halten, durchweg professionell unter Beachtung der Corporate Identity gestaltet. Der Gesamteindruck erinnert eher an ein Franchise-Konzept nach Art von McDonald's als an altbekannte Bürgerinitiativen oder Friedensgruppen. Wer steckt wirklich hinter der erfolgreichen Markteinführung der Tafel®?
...
Da war es nahe liegend, einmal nachzuschauen, ob vielleicht auch die amerikanische Mutter der deutschen Tafelidee Unterstützung durch McKinsey erfahren hat. - Sie hat. Solche McKinsey-Leitfäden zur Gründung und zum Management von Tafeln, gehören in jeder deutschen Tafelfiliale zur Standardausstattung.
Einmal auf dieser Spur zeigt sich eine Einflussnahme von McKinsey in einem Umfang, der den Verdacht entstehen lässt: Ist McKinsey womöglich der eigentliche Initiator der "internationalen Tafellandschaft"

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ZitatDie CDU/CSU will nach ihrer voraussichtlichen Regierungsübernahme "so schnell wie möglich" die deutsche Armee auch im Inland einsetzen. Diese Absicht bekräftigten die zehn CDU-Innenminister der deutschen Bundesländer, die sich zu einer Konferenz in Frankfurt am Main versammelt hatten.

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ZitatBundesinnenminister Otto Schily (SPD) drängt auf die Einführung einer Vorbeugehaft für potenzielle Terroristen. "Wir können Personen, die nachweislich unserer Gesellschaft den Krieg erklärt haben, nicht frei herumlaufen lassen."

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Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Regenwurm

Im Jahr 1994 ins Leben gerufen, versorgt die Hamburger Tafel von ihren beiden Lagerstandorten in der Finkenau und Beim Schlump aus täglich 6.000 Menschen mit Nahrungsmitteln. Pro Jahr verteilt die Tafel 750 Tonnen Lebensmittel an Bedürftige der Hansestadt. Dafür stehen den 100 ehrenamtlichen Helfern sechs Tafel-Fahrzeuge zur Verfügung. Auf dem täglichen Routenplan stehen auch Filialen der Niederlassung Nord, die am 11. November 2004 ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Mit 23.000 Mitarbeitern, 1.000 Märkten (Rewe, miniMAL, Penny, toom) und einem Umsatz von rund vier Milliarden Euro zählt die Rewe-Nord zu den bedeutendsten Arbeitgebern im norddeutschen Raum.

Die Kölner Rewe-Handelsgruppe, zu der die Niederlassung Nord gehört, unterstützt bereits seit 1996 die Tafeln in Deutschland mit Nahrungsmitteln, die in den Märken nicht mehr verkauft, aber dennoch bedenkenlos verzehrt werden können. Die bundesweit rund 500 Märkte wie Rewe, HL, miniMAL oder toom leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass die mehr als 440 lokalen Tafeln über 500.000 Menschen mit jährlich knapp 70.000 Tonnen Nahrungsmitteln versorgen.

Quelle:
..die aktuellen zahlen liegen natürlich höher !

Über die Tafeln in Deutschland
Sabine Werth (Berliner Tafel)
Für die spendenden Firmen bedeutet die Abgabe der Lebensmittel aber auch gleichzeitig Imagegewinn und Kostenersparnis!
Die Entwicklung der Tafeln in Deutschland ist rasant!

Im Februar 1993 wurde in Berlin die erste Tafel gegründet. Mit dem Begriff 'Tafel' wurde ein Synonym entwickelt, das später von allen anderen Tafeln übernommen wurde.
zum Bericht:
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

flipper

in der slowakei macht sich r*w* und konsorten die imagepflege mühe nicht. dort hat man das realsozialistische 2 ketten-system beibehalten.

dort gibt es zwei arten von shops.

im einen darf das volk vergammelte lebensmittel zu immer noch beachtlichen preisen kaufen.
da werden sogar blaue würste wieder aufgepeppt, kein witz!

in den anderen mit frischware kaufen nur die kleine obere mittelklasse...
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

Regenwurm

Deutsche Tafellandschaft  
 
Entwicklung der Tafeln in Deutshland  
 
Meilensteine der Tafelentwicklung
 
1963 Gründung der ersten Tafel in Phoenix/Arizona, USA. Gründer: John van Hengel

1983 Gründung der ,,City Harvest" New York, USA

 1993 Gründung der ersten Tafel Deutschlands in Berlin. Gründer: Initiativgruppe Berliner Frauen e.V.

 1995 Gründung des ,,Dachverband Deutsche Tafelrunde". Vorsitzende: Sabine Werth

 1996 Umbenennung des Dachverbands in den Bundesverband ,,Deutsche Tafel e.V." mit Sitz in Celle. Vorsitzender: Jürgen Gessner
 
2001 Umzug des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V. nach Berlin. Vorsitzende: Sabine Werth
 
2003 Umzug der Geschäftsstelle des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V. nach Preetz. Vorsitzende: Gerda Hohaus
 
Die Tafeln in Zahlen:
 
1993 1 Tafel
1994 7 Tafeln
1995 35 Tafeln
1996 70 Tafeln
1997 90 Tafeln
1998 100 Tafeln
1999 210 Tafeln
2000 270 Tafeln
2001  300 Tafeln
2002  310 Tafeln
2003 320 Tafeln
2004 400 Tafeln
 
10 Jahre Tafeln in Deutschland - 10 Jahre Berliner Tafel
 
 ie Tafeln...Eine Erfolgsgeschichte
 
Im Januar 1993 hörten die Frauen der Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. einen Vortrag der damaligen Sozialsenatorin Ingrid Stahmer zum Thema ,Obdachlosigkeit in Berlin'. Nach diesem erschütternden Vortrag überlegte die Initiativgruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte in Berlin Gutes zu tun, wie den vielen Berliner Obdachlosen am besten zu helfen wäre.
Ein Mitglied der Gruppe, Ursula Kretzer-Mossner, frisch aus den USA zurückgekehrt hatte die zündende Idee: Warum nicht das Konzept der New Yorker City Harvest auf Deutschland übertragen?

Der Gedanke von City Harvest war einfach und daher bestechend: nach den Gesetzten der Marktlogik ,,überschüssige" Lebensmittel werden eingesammelt und kostenlos an bedürftige Menschen und soziale Einrichtungen weitergegeben. Die Idee in Berlin war geboren!

Dann ging alles ganz schnell. Nachdem eine Beratung mit Berliner Obdachloseneinrichtungen einen großen Bedarf an einer solchen Initiative bestätigte sprachen die Frauen Lebensmittelproduzenten und Einzelhändler an und baten um Unterstützung. Nun musste nur noch ein Namen gefunden werden. Nach einer langen Nacht stand der Name fest: Berliner Tafel. Der Bezug zu Stadt sollte klar sein und außerdem sollte denen, die es sich nicht leisten können, eine Tafel gedeckt werden. Nicht einfach einen Tisch, sondern ganz bewusst eine Tafel! Mit einer Pressekonferenz am 22. Februar 1993 begann die Geschichte der Berliner Tafel und somit der Tafeln in Deutschland.

Das große Interesse der Medien sorgte für eine schnelle Verbreitung der Idee im ganzen Land.
Im Oktober 1994 gründete sich die Münchner und die Neumünsteraner Tafel. Den großen Durchbruch erreichte die Tafelbewegung mit der Gründung der Hamburger Tafel im November 1994. Der gigantische Presserummel, der sich in Hamburg entwickelte, trug in ganz besonderem Masse zur Bekanntheit der Tafeln bei. Der Film über die Hamburger Tafel ,,Die Sattmacher" der in regelmässigen Abständen im Dritten Programm ausgestrahlt wird ist mittlerweile zum Klassiker avanciert. Nach Hamburg folgten ebenfalls im November 94 die Hannöversche Tafel und im Dezember 1994 Düsseldorf und Essen und danach viele mehr. Heute gibt es 320 Tafeln in Deutschland

Nach dem deutschen Vorbild und nach zahlreichen Beratungen mit den GründerInnen sind ,Feedback' in Kapstadt, Südafrika; eine Foodbank in Sidney, Australien und die Wiener Tafel in Österreich entstanden. Seit dem letzten Jahr kamen noch die Tafeln in Murten bei Zürich und Basel in der Schweiz hinzu.

Aufgrund des schnellen Wachstums schien es ratsam, einen Dachverband zu gründen Im September 1995 trafen sich alle damals existierenden Tafel ( ganze 35 ) zu einer Tagung in Berlin. Am 15. September 1995 wurde der ,Dachverband Deutsche Tafelrunde' aus der Taufe gehoben. Ein Jahr später, bei der Jahrestagung in Jena, wurde der Dachverband in Bundesverband ,,Deutsche Tafel e.V." umbenannt und siedelte nach Celle über. Heute hat der Bundesverband wieder seinen Sitz in Berlin und dient als Informationsdrehscheibe aller Tafeln in Deutschland nach Innen - zu den Mitgliedern, und nach Aussen – in die Öffentlichkeit. Ebenso koordiniert und betreut er die überregionalen Spender und Sponsoren ohne die Tafelarbeit kaum möglich wäre, denn was wären die Tafeln ohne Lebensmittel und wie sollten sie diese ohne Transporter verteilen? So konnten 1996 als erste überregionale Unterstützer der Tafelidee die REWE Handelsgruppe, die DaimlerChrysler AG und die Sat1Pro7Media AG gewonnen werden.

Mit Fug und Recht können sich die Tafeln heute als ,,die größte soziale Bewegung der 90er Jahre" bezeichnen. Besonders, seit der SPIEGEL die Organisation in einem Artikel so bezeichnet hat.

Doch um helfen zu können, sind die Tafeln selbst auf Hilfe angwiesen. 20.000 Menschen unterstützen deutschlandweit die Tafelidee. Allen, die damals und heute an der Entwicklung der Tafeln beteiligt waren gilt an dieser Stelle unser größter Dank.
 
Tafel - Quelle:
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Kuddel

Über eine Million nutzen Essensangebote der Tafeln
Das berichtet der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Deutsche Tafel, Gerd Häuser bei der Jahrespressekonferenz in Berlin.

Senor_Ding-Dong

ZitatBerliner spenden 70 Tonnen Lebensmittel

Wenn die 50 Tonnen haltbare Lebensmittel innerhalb eines Monats nicht zusammenkommen, werde er einen Tag lang bei der Berliner Tafel helfen, hatte der Regierungschef angekündigt. Nach Werths Angaben hat Wowereit ihr versprochen, trotz der gewonnenen Wette einen halben Tag für die Tafel zu arbeiten. Was Wowereit genau tun werde, stehe noch nicht fest, fügte die Tafel-Chefin hinzu.

Die Wette hatte Wowereit als Schirmherr des 16. Treffens des Bundesverbandes Deutsche Tafel mit dessen Chef Gerd Häuser abgeschlossen. Höhepunkt des zweitägigen Treffens in Berlin war am Samstagvormittag eine 150 Meter «Lange Tafel» auf dem Alexanderplatz in Mitte, an der rund 700 Gäste, unter ihnen ehrenamtliche Helfer und Bedürftige, Platz nahmen und kostenlos speisen konnten. Damit solle ein «Zeichen für mehr Solidarität und Mitmenschlichkeit» gesetzt und verdeutlicht werden, «dass wir alle an einem Strang ziehen», sagte Werth.

Eröffnet wurde die «Tafel-Runde» von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU). Die neue Schirmherrin der deutschen Tafeln, die den Posten von ihrer Amtsvorgängerin Ursula von der Leyen (CDU) übernahm, würdigte das große Engagement der bundesweit rund 40 000 ehrenamtlichen Helfer der Tafeln. Sie hätten sich einer «genialen Idee» verschrieben und «offene Augen für die Not anderer», sagte die Ministerin.Berliner spenden 70 Tonnen Lebensmittel.


Schröder teilte anschließend selbst Suppe aus. Außerdem wurden unter anderem Schmalzstullen, Bouletten, Waffeln und Obst ausgegeben. Sämtliche Lebensmittel sind Spenden von Unternehmen.

Ihren Ursprung haben die deutschen Tafeln in Berlin, wo 1993 von Sabine Werth die erste Hilfsorganisation dieser Art ins Leben gerufen wurde. Nach ihren Angaben versorgt die hauptstädtische Tafel monatlich etwa 125 000 Menschen mit Nahrung. Vergangenes Jahr seien es 660 Tonnen Lebensmittel monatlich gewesen. Deutschlandweit gibt es inzwischen mehr als 870 Tafeln.

ddp
http://www.ad-hoc-news.de/berliner-spenden-70-tonnen-lebensmittel--/de/News/21372495

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