40000 Jugendliche ohne Ausbildungsstelle

Begonnen von Regenwurm, 18:25:55 Mi. 24.Mai 2006

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Regenwurm

Die Regierung befürchtet im Herbst erhebliche Probleme auf dem Lehrstellenmarkt. die Kanzlerin teile die Sorge vom Arbeitsminister, sagteder Regierungssprecher .
Wenn die Wirtschaft in den nächsten Monaten nicht mehr Ausbildungsplätze anbiete, könnten diesmal im Herbst mehr als 30 000 Jugendliche leer ausgehen. Die Agentur für Arbeit befürchtet sogar, dass bis zu 40 000 Jugendliche unversorgt bleiben könnten.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

klaus72

Zitat40000 Jugendliche ohne Ausbildungsstelle

Das ist indirekt politisch gewollt !

Die unausgebildeten  Jugendlichen werden vermutlich künftig als Billigarbeiter eingesetzt !

Lefat

ZitatDie unausgebildeten Jugendlichen werden vermutlich künftig als Billigarbeiter eingesetzt !

aber zuerst müssen sie HARZEN gehen ,um sie erstmal einer Gehirnwäsche zu unterziehen "du bist an deiner Situation selber schuld "
damit sie,wenn die Würde vernichtet ist, jeden scheissjob annehmen können ohne darüber nachzudenken !!
Es ist immer wieder erstaunlich, dass ein Jahr der Arbeitslosigkeit einen ehemaligen Leistungsträger zu einem bildungsfernen Asozialen verkommen läßt..so zumindest die landläufige Meinung.

ManOfConstantSorrow

DGB warnt vor "Kollaps" des Berufsausbildungssystems - "Ausbildungspakt" vollständig gescheitert

Noch am 23. März 2006 lobte der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsausbildung in einer Stellungnahme, dass die Ziele des "Nationalen Ausbildungspakts" erreicht worden seien. Tatsächlich spitzt sich die Lage auf Lehrstellenmarkt dramatisch zu. Der nordrhein-westfälische DGB-Landeschef Guntram Schneider sieht das System der Berufsausbildung "vor dem Zusammenbruch". Landesweit wurden bis Mitte Mai 74.020 offene Lehrstellen gemeldet, 4,9 Prozent weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Die Zahl der nicht vermittelten Bewerber hat sich sogar um rund 30 Prozent erhöht, da nach wie vor viele Jugendliche auf der Suche sind, die letztes Jahr bereits leer ausgingen.

Bundesweit sieht es nicht viel besser aus. Die Zahl der von den Betrieben angebotenen Lehrstellen ging hier um 3,4 Prozent gegenüber letztem Jahr zurück. Ende April, vier Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres, registrierte die Bundesagentur für Arbeit noch 371.000 Jugendliche als "unversorgt", fast 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Bereits 2005 sank die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Nur noch 23 Prozent aller Betriebe bilden überhaupt noch aus. Nach Angaben des DGB haben die größten Betriebe die niedrigste Ausbildungsquote. Am niedrigsten ist sie mit 3,7 Prozent bei den 30 größten Betrieben Deutschlands.

Dabei hatten sich Unternehmerverbände und Bundesregierung in dem Mitte Juni 2004 abgeschlossenen "Ausbildungspakt" dazu verpflichtet, "allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebot zu machen". Für Bundeskanzlerin Merkel ist der Ausbildungspakt lediglich "im Moment in einem Zustand, wo wir nicht zufrieden sein können".
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hat angesichts der immer größer werdenden Lehrstellenlücke wie schon verschiedene Unternehmerverbände eine Kürzung der Lehrlingsentgelte angeregt. Angeblich gäbe es mehr Lehrstellen, wenn die Vergütung geringer wäre. Der DGB stellte demgegenüber fest, dass die Azubis heute schon den Betrieb weitaus mehr einbrächten als sie an Ausbildungsvergütung erhielten.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Troll

Es wird Zeit für eine Reform des Ausbildungspaktes!

Anleitung zum üben: Tiefer bücken, stärker drücken


Somit perfekt gerüstet kann man Arbeitgebern sicher etwas abringen.



Mit einer maximalen Ausbildungsvergütung von 345 € wären die Auszubildenden gleich für ihre Zukunft fitgemacht.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

Ende Juli waren von 683.325 Lehrstellenbewerbern 236.174 unvermittelt. Dazu kommen 300.000 "Altbewerber", die ein oder mehrere Jahre zuvor keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Jugendliche, die als "nicht ausbildungsreif" herabgestuft werden, kommen nicht einmal als Bewerber in die Statistik. (//www.dgb-jugend.de)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

geschfreak

Das ist wieder ein "wunderbares" Zeichen für den vielzitierten Aufschwung in Deutschland!

Frau Merkel und Co. wollen die knallharte Wahrheit gar nicht hören.
MFG

geschfreak

Kuddel

Die DGB-Jugend hat ihren "Ausbildungsreport 2007" vorgestellt. 42% der 4.000 befragten Auszubildenden geben an, regelmäßig Überstunden zu machen. Ingrid Sehrbrock, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), sagte zur Übernahme: "Gleichzeitig können nur knapp 17 Prozent der Jugendlichen sicher sein, nach der Ausbildung übernommen zu werden, 2006 sagten dies noch 22 Prozent". (//www.dgb-jugend.de)

  • Chefduzen Spendenbutton