Die Wirtschaftskrise in Deutschland wird fürchterlich

Begonnen von Randalinsky, 17:43:09 Sa. 02.Dezember 2006

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Randalinsky

FTD: Dramatischer Dollar - Verfall bedroht deutschen Export
Die Wirtschaftskrise in Deutschland wird fürchterlich

Von Karl Weiss

Ein Leitartikel der ,,Financial Times Deutschland" malt ein Horrorszenario über die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland anhand des Verfalls des Dollars. Der Verfall sei nicht aufzuhalten, ein Euro von $ 1,50 – 1,60 sei denkbar. Der deutsche Export werde zusammenklappen wie ein Kartenhaus und zusammen mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise und dem Abschöpfen von Kaufkraft durch die Mehrwertsteuererhöhung werde Deutschland in das tiefste Wirtschaftsloch der Geschichte der Bundesrepublik fallen.

Weiterlesen: http://karlweiss.twoday.net/stories/3010519/
Menschen sind mit einer Großen Koalition konfrontiert, die offensichtlich die Republik mit einem Metzgerladen verwechselt, in dem so tief ins soziale Fleisch geschnitten wird, dass das Blut nur so spritzt.
"H.Geißler"
http://infokrieg.tv/index.html

Pinnswin

Weiß die
Zitat,,Financial Times Deutschland" Redaktion
wovon sie schreibt? In unserem Käseblatt steht dick und breit über die ersten Seiten  ganz was anderes:

- Die Konjunktur boomt
- Der Job Motor läuft
- Alles Bestens
- ....
- Post baut Stellen ab hoppla, das war nur ne ganz klitzekleine mini Schlagzeile.

Lg
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Regenwurm

wird auch höchste zeit das die menschenverachtende system kaputt geht

wieviele sind gestorben

wieviel leid und schmerz

wieviel packten sich auf kosten der anderen die taschen voll


und an Pinnswin les die Sachen von Karl Weiß (jemand der Vertrauenswürdig und klar ist )
Hier der Link

die FTD kannste eigentlich in den Ofen stecken, selten das die mal was kritisches-schlaues schreiben

Die erhöhten Steuereinnahmen durch die Mehrwertsteuererhöhung werden nicht für ein Konjunkturprogramm verwendet, sondern als Geschenk an Großkonzerne und -banken in Form von weiteren Erniedrigungen ihrer Steuern verschleudert.

Aber so wie alles seine zwei Seiten hat, wird auch dies seine gute Seite zeigen.

Weit mehr Bundesbürger werden nun endgültig sehen: Der Kapitalismus hat keine Zukunft für sie und ihre Kinder. Ein System, das nur unermeßlichen Reichtum für eine winzige Minderheit und Arbeitslosigkeit, Krisen, Hunger, Not, Elend, Kriminalität, Krieg und Gewalt produzieren kann, muß weg! Es wird notwendig sein, den Menschen die konkreten Wege des Kampfes um ihre grundlegenden Interessen aufzuzeigen. Die Zeiten, als kaum einer den Kampf für nötig hielt, werden bald definitiv vorbei sein. Lebhafte, revolutionäre Zeiten stehen an!
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Richard Gier

ZitatOriginal von regenwurm
...Die erhöhten Steuereinnahmen durch die Mehrwertsteuererhöhung werden nicht für ein Konjunkturprogramm verwendet, sondern als Geschenk an Großkonzerne und -banken in Form von weiteren Erniedrigungen ihrer Steuern verschleudert.

Da diese Steuergeschenke an das Großkapital nicht als ausreichend erachtet werden, legt die Politik noch nach und plant, mit den Überschüssen aus dem ALG I an die Börse zu gehen.

Aber nicht, um zu spekulieren, wie einige vermuten, sondern schlicht und einfach, um die Aktienkurse ihrer Herren jetzt schon vorausschauend zu stützen, da diese allmählich Fracksausen bekommen, wenn sie nach USA blicken (Totale Überschuldung, Platzen der Immobilienblase, Dollarentwertung, dadurch zurückgehende Export-Geschäfte für deutsche Konzerne, u.s.w.)

Wenn hier der Export auch noch auf das Niveau der Binnennachfrage zusammenbrechen sollte, dann ist endgültig Schluß mit dem System. Und das wissen die Herren und ihre Politmarionetten genau.

Es kommen so oder so interessante Zeiten auf uns zu. Hoffen wir, dass man sich am Ende nicht noch nach den ALG II-Zeiten von 2006 wehmütig zurücksehnen muss, sondern das endlich mal was vernünftiges, zukunftssicheres auf die Beine gestellt wird, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht die Profitgier einiger weniger.

Regenwurm

ZitatDa diese Steuergeschenke an das Großkapital nicht als ausreichend erachtet werden, legt die Politik noch nach und plant, mit den Überschüssen aus dem ALG I an die Börse zu gehen.

Aber nicht, um zu spekulieren, wie einige vermuten, sondern schlicht und einfach, um die Aktienkurse ihrer Herren jetzt schon vorausschauend zu stützen, da diese allmählich Fracksausen bekommen, wenn sie nach USA blicken (Totale Überschuldung, Platzen der Immobilienblase, Dollarentwertung, dadurch zurückgehende Export-Geschäfte für deutsche Konzerne, u.s.w.)

Wenn hier der Export auch noch auf das Niveau der Binnennachfrage zusammenbrechen sollte, dann ist endgültig Schluß mit dem System. Und das wissen die Herren und ihre Politmarionetten genau.

Es kommen so oder so interessante Zeiten auf uns zu. Hoffen wir, dass man sich am Ende nicht noch nach den ALG II-Zeiten von 2006 wehmütig zurücksehnen muss, sondern das endlich mal was vernünftiges, zukunftssicheres auf die Beine gestellt wird, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht die Profitgier einiger weniger.
Es kommen so oder so interessante Zeiten auf uns zu.

wenn uns die vogelgrippe oder bse und aids nicht zuvorkommen erleben wir auch noch das ende mit, wird bestimmt spannender als ein Videofilm

Richard Gier, dank für die erleuchtenden zusammenhänge, davon bin ich oder wir nämlich abhängig, ich freiu mich über jeden guten, kritischen journalisten

Revoulution klingt etwas altertümlich, aber nett sein, die augen und ohren offenhalten - one life-
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

devil_inside

Man kann die Situation auch schwarz malen. An so einen Totalzusammenbruch kann ich nicht glauben.

fbk

Ich denke es ist eine Krise, deren Auswirkungen kaum einen Fleck auf der Erde unberührt lassen.

,,Man kann die Situation auch schwarz malen. An so einen Totalzusammenbruch kann ich nicht glauben."

Totalzusammenbruch des Kapitalismus, dieses verbrecherischen, alles vernichtenden Monstersystems wird der größte Befreiungsakt, den die Menschheit erfahren kann.

,,Es kommen so oder so interessante Zeiten auf uns zu. Hoffen wir, dass man sich am Ende nicht noch nach den ALG II-Zeiten von 2006 wehmütig zurücksehnen muss, sondern das endlich mal was vernünftiges, zukunftssicheres auf die Beine gestellt wird, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht die Profitgier einiger weniger."

Das klingt gut. Aber ich sehe den Menschen (das sind so Erfahrungen), er steht da und sagt: Ich bin der Mensch, ich steh im Mittelpunkt. Nun macht mal was.

Wenn jeder einsieht, dass es keinen Stillstand gibt und die sogenannte soziale Sicherheit nur geklaut und geborgt von der Zukunft, von kommenden Generationen oder von anderen Nationen erschlichen wurde, um den Preis des Selbstbetruges und der Selbstverleugnung, dann kann ich mir ein Zurücksehnen nach ALG II nicht vorstellen.
Ja wenn, das Wörtchen ,,wenn" nicht wär'...
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

uwenutz

Es ist ein Trugschluß zu glauben, daß jüngste Gericht der Kapitaldiktatur
sei schon angebrochen, weit gefehlt, was hier medienstramm falsch interpretiert
wiedergegeben wird, ist nichts weiter als eine fehlerhafte Prognose zukünftiger
weitaus noch weit reichender vernetzter kapitalneuralen Diktaturen.
Der zweite Akt...

Übrigens sah der Verurteilte so hündisch ergeben aus, dass es den Anschein
hatte, als könnte man ihn frei auf den Abhängen herum laufen lassen und müsse
bei Beginn der Exekution nur pfeifen, damit er käme.
- Kafka -

Randalinsky

ZitatOriginal von fbk
Ich denke es ist eine Krise, deren Auswirkungen kaum einen Fleck auf der Erde unberührt lassen.

,,Man kann die Situation auch schwarz malen. An so einen Totalzusammenbruch kann ich nicht glauben."

Wer von uns ist der Träumer ??

Man bedenke die Heuschrecken .
Die Dollardruckpressen laufen unentwegs. Für faule Dollars. Das Auslandsdefizit der USA spricht Bände !!

"Weiter so, wir kriegen schon alles kaputt"

Schönen Tach noch....
Menschen sind mit einer Großen Koalition konfrontiert, die offensichtlich die Republik mit einem Metzgerladen verwechselt, in dem so tief ins soziale Fleisch geschnitten wird, dass das Blut nur so spritzt.
"H.Geißler"
http://infokrieg.tv/index.html

Ziggy

ZitatDie Zeiten, als kaum einer den Kampf für nötig hielt, werden bald definitiv vorbei sein. Lebhafte, revolutionäre Zeiten stehen an!
Bevor hier früher Jubel ausbricht:
Für keinen von uns wird das zum Segen werden. Das bedeutet letztlich Krieg, Bürgerkrieg. Das ist der schlimmste Alptraum. Die Zeche zahlen wie üblich wir, die Kleinen. Den Großen passiert nichts oder nur wenig. Ich mach mir da keine Illusionen.
Und - was soll denn nach einem zusammengebrochenen Kapitalismus kommen? Ein menschenwürdiges System? Daß ich nicht lache. Solange die Masse der Menschen ist, wie sie nun mal ist, wird sich da immer wieder nur ein neues menschenverachtendes System entwickeln, der Anstrich mal braun, mal rot ...
Mir tut es in Zeiten wie diesen unendlich leid, daß ich zwei Kinder in die Welt gesetzt habe. Wenn ich könnte, würde ich das ungeschehen machen und ihnen damit viel Leid ersparen.

Grüße, Ziggy
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

jawbreaker

ZitatOriginal von Ziggy
Für keinen von uns wird das zum Segen werden. Das bedeutet letztlich Krieg, Bürgerkrieg. Das ist der schlimmste Alptraum. Die Zeche zahlen wie üblich wir, die Kleinen. Den Großen passiert nichts oder nur wenig. Ich mach mir da keine Illusionen.
Und - was soll denn nach einem zusammengebrochenen Kapitalismus kommen? Ein menschenwürdiges System? Daß ich nicht lache. Solange die Masse der Menschen ist, wie sie nun mal ist, wird sich da immer wieder nur ein neues menschenverachtendes System entwickeln, der Anstrich mal braun, mal rot ...

Ziggy, Du sprichst mir Wort für Wort aus der Seele...

Volle Zustimmung

Jaybird

Siehst Du ja heute schon.

Wird den Nutzniessern die teure Eigentumswohnung besetzt?

Nö. Lieber verkloppen sich die Unterschichtskinder gegenseitig.

Das ist doch gerade der Vorteil wenn man die Leute dumm hält.

Alles oberhalb Besserverdiener haut doch in die Schweiz ab sobald es knallt.

Vielerorts ist ja auch noch gar nicht durchgesickert, daß es nicht nur um eine Handvoll Spitzenmanager und -politiker geht - es tummeln sich viel mehr Pfründehorter im Land. Wer ne halbe Million erbt steht im Zweifel schon auf der anderen Seite des Zauns. Sogar eine Künstlerkaste gibt es, die letztlich von Staatskohle rundgefüttert wird und das System von daher wird erhalten wollen.

Es wird keine Umverteilung geben, weil das Enteignung hiesse und das ist ein bäh-Wort.

Spricht ja auch keiner gerne aus daß der Wohlstand durch staatsautorisiertes Klauen so verteilt worden ist wie er jetzt liegt.

Das wird im wesentlichen so bleiben. Traut sich keiner ran.

Ratrace

Wir sehen jetzt bereits deutlich, daß sich der Staat auf bürgerkriegsähnliche Verhältnisse vorbereitet. Wozu denn sonst die ganzen Überwachungsmaßnahmen, wozu sonst die Debatte über den Bundeswehreinsatz im Inneren? Wozu sonst europaweite Vorbereitung der Vorratsdatenspeicherung? Wegen Osama und seinen Kumpels? Wohl kaum. Die Zeit wird sicherlich kommen, wo man sich als nicht Zugehöriger des Geldadels mit der Waffenbedrohung des Staates konfrontiert sieht.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

fbk

uwenutz, was meinst Du mit wer ist der Träumer?
Die Welt ist voller  krisenhafter Erschütterungen. Die Menschheit ist am Wendepunkt, entweder zum Guten oder zum Untergang, oder anders gesagt: Freiheit oder Tod. Für das erstere lohnt es sich zu kämpfen.
Hallo Ziggy, ich habe vier Kinder geboren, im guten Glauben. Der gute Glaube ist zerstoben. Die Kinder sind da und Enkelkinder. Mit den Kindern führe ich Diskussionen wie hier auch! Der alte und falsche Glauben ist weg, ein neuer auf Wissen und Erkenntnis beruhender verfestigt sich.
Den meistern Menschen auf der Welt wird der Zugang zu dem Wissen und der sich daraus ergebenden Erkenntnis unmöglich gemacht. Die Medien tun ihr Bestes.
Verständlicherweise kann da nur Resignation oder vereinzelt Terrorismus aufkommen. Aber nicht, wenn es sich um  das Leben und die Menschen liebende Bürger Innen handelt.

Diese können im Zusammenschluss und vereinten Vorgehen, einen Bürgerkrieg verhindern und eine neue Gesellschaft aufbauen. Ich bin überzeugt, die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür.

Ich sehe immer die positiven Beispiele aus Latein- und Südamerika, Bolivien (Rückgängigmachung der Wasserprivatisierung oder die Verhinderung derselben, Land- und Bodenreform ganz aktuell), Venezuela - der Sieg des Volkspräsidenten Chavez in der gerade stattgefundenen Wahl. Demokratische Initiativen in Brasilien, Chile... vergessen wir Kuba nicht.
Das Schlimmste ist die vernichtende und vereinnahmende Argumentation der Leute, die alles Fortschrittliche, was Kapitalismus und Profit in Frage stellt, verteufeln!!!!

Die Mechanismen sind vielgestaltig und für unwissende Menschen undurchschaubar.
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

Ragnarök

ZitatOriginal von Ziggy
ZitatDie Zeiten, als kaum einer den Kampf für nötig hielt, werden bald definitiv vorbei sein. Lebhafte, revolutionäre Zeiten stehen an!
Bevor hier früher Jubel ausbricht:
Für keinen von uns wird das zum Segen werden. Das bedeutet letztlich Krieg, Bürgerkrieg. Das ist der schlimmste Alptraum. Die Zeche zahlen wie üblich wir, die Kleinen. Den Großen passiert nichts oder nur wenig. Ich mach mir da keine Illusionen.
Und - was soll denn nach einem zusammengebrochenen Kapitalismus kommen? Ein menschenwürdiges System? Daß ich nicht lache. Solange die Masse der Menschen ist, wie sie nun mal ist, wird sich da immer wieder nur ein neues menschenverachtendes System entwickeln, der Anstrich mal braun, mal rot ...
Mir tut es in Zeiten wie diesen unendlich leid, daß ich zwei Kinder in die Welt gesetzt habe. Wenn ich könnte, würde ich das ungeschehen machen und ihnen damit viel Leid ersparen.

Grüße, Ziggy

Auch ich stimme dir da voll zu, denoch hoffe ich dass die kleinen Leute die ja in der Mehrzahl sind, sich endlich ihrer Macht bewusst werden die sie ja haben wenn, ja wenn sie nur koordiniert zusammenarbeiten würden.  ;(

Noch immer gilt der Spruch: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt"

Und sollte der Tag "X" kommen, so bin ich vorbereitet, dann wird eben die AK geschultert und losmarschiert auf die Paläste.
,,Wer den Mindestlohn für die Zeitarbeit ablehnt, will nicht Arbeit sondern Armut vermehren."

http://www.geldcrash.de/

http://www.attac.de/  8)

Regenwurm

Vieleicht ein Abwegiger Gedanke der mir im Kopf rumgeisterte,
was wär wenn der Strom in der BRD ausfällt.

Na ja Widerstand kann auch von "ganz oben" kommen,
wie die Klimakatastrophe und das Ozonloch wie Überschwemmungen, BSE oder die Vogelgrippe.

Oder so wie neulich der Strom ausfällt.

Am späten gestrigen Abend fiel in Teilen Deutschlands und Nachbarländern durch einen Fehler im deutschen Netz für etwa eine halbe Stunde der Strom aus.

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Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Pinnswin

Scheiß auf die Zunkunft & wenn wir (ich) schonmal dabei sind (bin), auch gleich auf die Geschichte! Wir leben im Jetzt.

ZitatMir tut es in Zeiten wie diesen unendlich leid, daß ich zwei Kinder in die Welt gesetzt habe. Wenn ich könnte, würde ich das ungeschehen machen und ihnen damit viel Leid ersparen..

... ja Mann, deine Kiddis werden es schon richten, und sag nicht sowas - von wegen "ungeschehen machen", bist du Wahnsinnig? Es gibt zu viele Familienväter, die ihre Lieben umbringen. Das ist Müll!
Deine Kinder können irgendwann schon selber auf sich aufpassen - wenn DU  ihnen den Weg zeigst.
... nix für ungut, wollt ich nur mal loswerden.

Lg, die Angst vor der Zukunft hat schon zu  viele Unschuldige getötet.

Danke für den Link, Regenwurm, kannte ihc noch nicht!
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

TagX


ZitatTalfahrt mit Folgen
Der rapide Wertverlust des US-Dollars bedroht nicht nur die US-Konjunktur, sondern das gesamte Weltfinanzsystem
Tomasz Konicz

In den vergangenen zwei Wochen war auf den internationalen Währungsmarkten, auf denen täglich rund zwei Billionen US-Dollar umgesetzt werden, ein rapide fortschreitender Verfall der US-Währung zu beobachten. Seit Mitte Oktober büßte der Greenback gegenüber dem Euro vier Prozent seines Wertes ein, wobei die Hälfte dieser Verluste in der letzten Novemberwoche zu verzeichnen war. Der US-Dollar pendelt nun um 1,33 Euro und bewegt sich somit nur knapp unter seinem historischen Tiefstand von 1,35 Dollar für einen Euro. Laut der Londoner Financial Times (FT) vom 4. Dezember könnte sich die Talfahrt des Dollar fortsetzen, da internationale Währungshändler derzeit nur nach »neuen Gründen suchen, um die US-Währung abzustoßen.«

Furcht vor Zinssenkung
Der Zeitung zufolge resultieren diese massiven Dollarverkäufe aus der Überzeugung der Akteure auf den Finanzmärkten, daß die US-Wirtschaft sich in einer weit schlechteren Verfassung befindet, als es die amerikanische Notenbank (Fed) der Öffentlichkeit weis machen will. US-Notenbankchef Ben Bernanke gab sich Ende November noch optimistisch und bezeichnete die Inflation als das größte Risiko für die US-Konjunktur. »Ich bin zuversichtlich, daß, wie auch immer sich die Dinge kurzfristig entwickeln, die Wirtschaft auf lange Sicht mit gesundem Tempo wächst«, so Bernanke am 28. November in New York. Mit diesen Bemerkungen hoffte der Vorsitzende der Fed, die Furcht vor etwaigen Zinssenkungen in den USA zu zerstreuen und somit den Dollar zu stabilisieren. Dennoch setzte die US-Währung ihren Sinkflug fort, da die jüngsten Eckdaten der amerikanischen Wirtschaft mindestens eine längere Schwächeperiode, wenn nicht gar eine handfeste Rezession prognostizieren.

Die bereits einsetzende Konjunkturabkühlung in den USA ist eine direkte Folge des Platzens der Spekulationsblase am Immobilienmarkt. Inzwischen sind auch weitere Sektoren der US-Ökonomie in den Abwärtssog geraten. Die Zahl der neu begonnenen Bauvorhaben in den USA brach im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15 Prozent auf 1,49 Millionen ein. Volkswirte hatten dagegen nur einen Rückgang auf 1,68 Millionen Neubauten erwartet. »Die Aktivität am Immobilienmarkt fällt stärker, als es für eine weiche Landung gut wäre«, sagte Ray Stone, Chefvolkswirt der Analysefirma Stone & McCarthy gegenüber der FT. Die Ausgaben für den Hausbau sind im Jahresvergleich um 18 Prozent gefallen, was eine gesamtwirtliche Wachstumsabschwächung um 1,2 Prozent bedeutet. Die US-Wirtschaft soll laut der Fed im letzten Quartal dieses Jahres zwar um 2,2 Prozent wachsen, doch bedeutet das eine Halbierung des Wachstumstempos gegenüber der ersten Jahreshälfte. In einer Analyse der Großbank HSBC wird darauf hingewiesen, daß die Schwäche beim Hausbau und der Automobilindustrie »sich beunruhigenderweise auf den Rest des verarbeitenden Gewerbes« im kommenden Jahr ausdehnen und das Wirtschaftswachstum bremsen werde. Nouriel Roubini, Ökonomieprofessor an der New Yorker »School of Business«, gab sich gegenüber Reuters noch um einiges skeptischer. Die Rezession auf dem Immobiliemarkt werde den Bausektor, den Fahrzeugbau, das verarbeitende Gewerbe, die Investitionstätigkeit und schließlich den Konsum erfassen, der den Großteil des US-Bruttosozialprodukts ausmacht. Man müsse für 2007 »eine ausgewachsene Rezession« erwarten, so Roubini.

Entwertete Anleihen
All diese Indikatoren deuten somit auf eine Senkung des US-Leitzinssatzes von derzeit 5,25 Prozent durch die Fed hin, um mit »billigen« Krediten die schwächelnde Konjunktur zu stützen. Doch genau diese Aussichten scheinen viele asiatische Notenbänker ziemlich nervös zu machen. Durch einen fallenden Leitzins wird der amerikanische Finanzmarkt an Attrakivität einbüßen und dadurch die Talfahrt des US-Dollar beschleunigen. Das gibt vor allem jenen zu denken, die riesige Dollarbeträge horten, wie die asiatischen Zentralbanken. China hält mit umgerechnet einer Billion US-Dollar inzwischen die weltweit größten Währungsreserven, von dieser gigantischen Summe entfallen 70 Prozent auf niedrig verzinste Rentenpapiere in US-Dollar. Am 24. November warnte Wu Xialong, der stellvertretende Vorsitzende der chinesischen Zentralbank, vor dem steigenden Risiko einer massiven Dollarabwertung. Ein fallender US-Dollar würde nicht nur den Wert der chinesischen Devisenreserven schmälern, sondern auch die Exporte Asiens auf den riesigen, US-amerikanischen Binnenmarkt verteuern, der gewissermaßen als ein »Schwarzes Loch« der Weltwirtschaft fungiert; er saugt die überschüssige Produktion der exportorientierten asiatischen Volkswirtschaften auf.

Zur Finanzierung des US-amerikanischen Handelsdefizits läuft ein permanenter Strom von US-»Wertpapieren« gen Asien. Das Minus der USA im Handel mit China betrug im Oktober 23 Milliarden US-Dollar. Neben den Rentenpapieren hält der chinesische Finanzsektor zudem 342 Milliarden US-Dollar an amerikanischen Staatsanleihen, mit denen die riesiegen Haushaltslöcher der Bush-Administration notdürftig gestopft wurden.

Die US-amerikanische Wirtschaftspolitik steht nun, da sich eine ernsthafte konjunkturelle Eintrübung abzeichnet, vor einem kaum lösbaren Dilemma. Eine spürbare Senkung der Zinsen könnte vielleicht die Konjunktur stützen und durch einen nur noch moderat fallenden Dollarkurs das amerikanische Handelsdefizit senken. Doch zugleich besteht die Gefahr einer weltweiten Massenflucht von institutionellen Anlegern aus dem US-Dollar, die zu einem unkontrollierbaren Absturz der Weltleitwährung und einer fundamentalen Erschütterung des Weltfinanzsystems führen könnte.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/12-09/083.php
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Grüße


Sozialismus!

Regenwurm

ZitatDer rapide Wertverlust des US-Dollars bedroht nicht nur die US-Konjunktur, sondern das gesamte Weltfinanzsystem


ist da nun eine gute oder schlechte meldung ?

Endlich brechen deren Lügen und deren Wahnsinn zusammen.

Oder ?

Ein Ende kann auch ein Neuanfang sein !


Eine Bedrohung sieht doch eher anders aus.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

TagX

Grüße


Sozialismus!

Ziggy

Zitat... ja Mann, deine Kiddis werden es schon richten, und sag nicht sowas - von wegen "ungeschehen machen", bist du Wahnsinnig? Es gibt zu viele Familienväter, die ihre Lieben umbringen. Das ist Müll!  Deine Kinder können irgendwann schon selber auf sich aufpassen - wenn DU ihnen den Weg zeigst.   ... nix für ungut, wollt ich nur mal loswerden.    Lg, die Angst vor der Zukunft hat schon zu viele Unschuldige getötet.
Keine Sorge, meine beiden Söhne sind längst erwachsen (30 u. 27), haben bereits selbst Kinder (bin zweifacher Opa). Und ich neige auch nicht zu Depressionen, bin eher der Kämpfertyo.
Aber was ich eigentlich meine, ist: Es geschehen einfach zuviele negative Dinge, gegen die du nichts oder nur wenig tun kannst, die aber letztlich immer am härtesten die Bevölkerungsschicht treffen, der du angehörst, damit meine ich z.B. Wirtschaftskrisen, Umweltvergiftung, Klimawandel. Wenn man sich mal vor Augen führt, was um uns herum geschieht, MUSS man sich der Frage stellen, ob es wirklich noch verantwortungsbewusst ist, Kinder zu zeugen. Und ich tue das, WEIL ich meine Kinder liebe. Und ich sage ehrlich: Heute würde ich mich anders entscheiden. Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei, nachfolgenden Generationen zu sagen: Also, ihr seht ja, das System ist Scheiße, der Planet ist kaputt, das Wasser vergiftet, die Rohstoffe verbraten, macht's gut, ich bin dann weg ...
Ich HABE den Planeten nicht kaputtgemacht, konnte aber auch herzlich wenig dagegen tun, das ist mein Konflikt.

Grüße, Ziggy
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

fbk

Ich habe den Planeten auch nicht kaputt gemacht.
Aber.
Das können alle sagen, die für wirtschaftliche, wissenschaftliche und technische Entwicklungen nicht verantwortlich zeichnen. Die Erfinder der Atomspaltung und des technischen ,,Drum herum" möchten auch nicht für den Abwurf der Bomben in Hiroshima und Nakasagi verantwortlich gemacht werden. Und doch spürten sie diese Verantwortung, die tatsächlich bestand und immer besteht.
Ich bin verantwortlich, wenn ich ein Auto fahre; wenn ich fernsehe, wenn ich einkaufen gehe, wenn und wie ich meine Wohnung ausstatte, wie ich meine Kinder behandle, was ich sage, was ich tue. Bin verantwortlich für Verhalten im Arbeitsprozess, für den Umgang mit anderen, was ich mir bieten lasse, wogegen ich aufbegehre...

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, heißt eine Redensart.
Viele Redensarten sind dumme Sprüche, auch wenn das Quäntchen Wahrheit enthalten ist.
Diese trifft auf alle zu.
Vor kurzem nahm ich mein kleines Auto noch als Rechtfertigung, ich muss ja meinen Job erledigen. Es ist billiger mit dem Auto (stimmt insgesamt nicht!), andere tun' s auch. So rechtfertigen wir uns gegenseitig und gegeneinander und tragen milliardenfach dazu bei, die Vernichtung weiter zu vollziehen.

Ich fühle mich jetzt besser, ohne Auto, ohne Fernseher, ohne Telefon und Internet (allerdings ist der Zugang im Job da – halte ich auch für nötig – aber nicht jeder muss alles im eigenen Haushalt haben). Ich fühle mich besser ohne Mikrowelle, ohne Geschirrspüler, ohne elektrische Zahnbürste, elektrisches Nagelset, ohne die Benutzung des Bügeleisens...

Ich trage Klamotten länger (noch länger), schimpfe mit meiner Tochter, weil sie monatliche Neuanschaffungen von H & M, New Yorker und sonstigen Kreationen für ,,in" hält so wie die meisten ihrer Altersgefährtinnen...

Ich rebelliere gegen all das, wohinein ich geboren wurde, in dem ich aufwuchs, was mir vor siebzehn Jahren übergestülpt wurde...und wünsche mir, Millionen würden das so machen. Es sind jedoch nur Hunderttausende.
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

uwenutz

... das ,,Schlimme" daran ist, wir machen alle unseren Planeten kaputt ob wir es wollen oder nicht und das gilt unabhängig (s)einer Verantwortung.
Wir sind nun mal ein Teilchen im Getriebe falscher wirtschaftlicher
Handlungen und damit auch nutznießender Nehmender ökologischer
Ressourcen und seiner damit verbundenen Konflikten, ganz wie es
Tripel-As@ schon formulierte.
 Richtig der bewusste Umgang jener zum größten Teil nicht erneuerbaren Ressourcen setzt ein Umdenken bei jedem einzeln voraus, bedingt aber eine auf breite Basis nachhaltige zu verändernde Wirtschaftspolitik die das eigentliche Übel  jener Probleme und damit verbundenen Konflikte ist und nicht umgekehrt, sowie es bei den Grünen (unabhängig ihrer ökologisch guten Ansätze) umgesetzt wurde.

fbk

uwenutz, Du schreibst häufig so viele gute Sachen. Ich verstehe dann nicht, wenn Statements der Anpassung erfolgen wie im vorigen Beitrag.
Wenn die meisten Teilchen im Getriebe ihre Mitwirkung zu den vorgegeben Bedingungen verweigern und auf eigenen annehmbaren Bedingungen bestehen, dann zerfällt der gesamte Komplex. Wir sind gegenwärtig an einem solchen Punkt.

Und was machen die Teilchen? So können und wollen sie nicht mehr. Aber sie hocken da und jammern: Aber wir können doch nicht!

Klar können wir.
Herzliche Grüße
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

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