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Neuigkeiten + Diskussion => (Sozial-) Politikforum & Aktuelles von Chefduzen => Thema gestartet von: Sobutai am 09:00:18 Mi. 28.November 2012

Titel: Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Sobutai am 09:00:18 Mi. 28.November 2012
http://www.derwesten.de/politik/regierung-streicht-kritische-aussagen-aus-armutsbericht-id7336971.html (http://www.derwesten.de/politik/regierung-streicht-kritische-aussagen-aus-armutsbericht-id7336971.html)

Berlin  Kritische Sätze fehlen, Aussagen über Lohnentwicklung wurden korrigiert. Die Bundesregierung soll entscheidende Passagen aus ihrem Armuts- und Reichtumsbericht entschärft haben. Dazu zählen auch Aussagen zur Lohnentwicklung die in Deutschland ungerecht verteilt seien.

Die Bundesregierung hat ihren Armuts- und Reichtumsbericht einem Bericht zufolge in einigen entscheidenden Passagen entschärft. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch berichtete, ist etwa die Aussage "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt" in der Einleitung des Regierungsdokuments nicht mehr zu finden. Dies gehe aus einem Vergleich des Entwurfs mit der überarbeiteten Fassung vom 21. November hervor, die der Zeitung nach eigenen Angaben vorliegt.

Den Bericht, der derzeit den Verbänden vorliegt, soll das Kabinett möglichst noch in diesem Jahr billigen. Die erste Fassung der amtlichen Analyse, die das Bundesarbeitsministerium alle vier Jahre erstellt, war Mitte September an die anderen Ressorts gegangen. Zwei Monate später fehlen laut der "Süddeutschen Zeitung" nun bestimmte Sätze, mit denen die Beamten des Ministeriums von Ursula von der Leyen (CDU) einen durchaus kritischen Blick auf die Republik warfen. Dazu zählen laut der "SZ" auch Aussagen zur Lohnentwicklung.

In der ersten Variante stand demnach: "Während die Lohnentwicklung im oberen Bereich positiv steigend war, sind die unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt gesunken. Die Einkommensspreizung hat zugenommen." Diese verletze "das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung". Stattdessen wird nun angeführt, dass sinkende Reallöhne "Ausdruck struktureller Verbesserungen" am Arbeitsmarkt seien. Denn zwischen 2007 und 2011 hätten Erwerbslose durch die Schaffung neuer Vollzeitjobs im unteren Lohnbereich eine Arbeit bekommen. (afp)

Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Troll am 09:29:24 Mi. 28.November 2012
Ein Beweis mehr das die Verantwortliche Politik weder dumm noch unwissend ist, sie wissen sehr genau was sie tun und was sich daraus entwickelt.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 10:03:35 Mi. 28.November 2012
Das kenne ich alles schon aus der DDR. Was nicht sein durfte, wurde totgeschwiegen oder schöngefärbt. Genau so wie es die Merkel und ihre Helfershelfer ihrer Gnaden derzeit machen. Das ist alles so schwer kriminell, man müsste dreinschlagen. Aber die Geschichte wird es schon beweisen, was für eine Verbrecherbande die Regierungen nach 1990 in Deutschland waren.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Sobutai am 11:58:41 Mi. 28.November 2012
Zitat von: Strombolli am 10:03:35 Mi. 28.November 2012
Das kenne ich alles schon aus der DDR. Was nicht sein durfte, wurde totgeschwiegen oder schöngefärbt. Genau so wie es die Merkel und ihre Helfershelfer ihrer Gnaden derzeit machen. Das ist alles so schwer kriminell, man müsste dreinschlagen. Aber die Geschichte wird es schon beweisen, was für eine Verbrecherbande die Regierungen nach 1990 in Deutschland waren.

Ja nur leider müssen wir noch unter diesem Pack leiden.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Nikita am 16:34:40 Mi. 28.November 2012
    Wie Schwarz-Geld den Armutsbericht gefälscht hat. Wie immer bei den "Konservativen", erst in einer faktenfreien Zone Politik machen und dann den Wähler anlügen und die Ergebnisse fälschen. Ein widerliches Pack aus Korruption und krimineller Energie, ein Wunder dass die katholische Kirche noch keine Lizenzforderungen geltend gemacht hat.

http://tagesschau.de/inland/armutsbericht106.html (http://tagesschau.de/inland/armutsbericht106.html)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Sobutai am 16:39:05 Mi. 28.November 2012
Ich hatte mal die SD zum Probeabo und im Vergleich zu unserer WAZ in NRW ist die Gold wert(teilweise) jedoch 56€ im Monat als Abo nicht wert. aber schaut selbst.

http://www.sueddeutsche.de/politik/regierung-schoent-bericht-mit-botox-gegen-armutsfalten-1.1535674 (http://www.sueddeutsche.de/politik/regierung-schoent-bericht-mit-botox-gegen-armutsfalten-1.1535674)

Mit Botox gegen Armutsfalten
Armutsbericht weichgespült
Ein obdachloser Mann auf dem Raschplatz in Hannover. Die Bundesregierung hat den Armutsbericht geschönt.
(Foto: dpa)

Der Entwurf des vierten Armuts- und Reichtumsberichts kam noch bemerkenswert ungeschminkt daher. Dann bekam FDP-Chef Rösler das Papier in die Finger. Jetzt ist weggespritzt, was hässlich ist. Schöner hat das den Bericht nicht gemacht.

Von Thorsten Denkler, Berlin

Männer machen es, Frauen auch - wenn die ersten Falten über die Stirn ziehen wie Furchen über den Acker, dann kommt oft die Botox-Spritze zum Einsatz. Ob das gut ist, muss jeder selber wissen. Blöd nur, wenn es auffällt. Wenn den Kollegen an einem Tag noch ein faltiges Lächeln entgegenfällt und ihnen am anderen Tag derselbe Mensch mit babyglatter Haut entgegenkommt - dem nur leider das Lächeln schwerfällt. Das ist dann: peinlich.

Genau so hat es die schwarz-gelbe Koalition jetzt gemacht. Mitte September gaben Beamte des Arbeitsministeriums ihren Entwurf für den vierten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung in die Ressortabstimmung.

Ein völlig normaler Vorgang zunächst. Alle "Berichte der Bundesregierung" müssen von allen Ministern und der Kanzlerin abgesegnet sein. Die Bundesregierung soll schließlich mit einer Stimme sprechen. Wenn es unterschiedliche Wahrnehmungen von derselben Sache gibt, muss eine Einigung her.

Dummerweise ist der Entwurf öffentlich geworden. Das passiert zwar auch regelmäßig. In diesem Fall aber überraschte eines: wie ungeschminkt die Verteilung von Vermögen und Einkommen von den Beamten der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beschrieben wurde.

Die Autoren stellten etwa fest: "Während die Lohnentwicklung im oberen Bereich positiv steigend war, sind die unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren preisbereinigt gesunken. Die Einkommensspreizung hat zugenommen." Dies verletze "das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung" und könne "den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden".

Den anderen Ressorts, vor allem dem von FDP-Chef Philipp Rösler geführten Wirtschaftsministerium, war das offenbar ein zu wahres, ein zu faltiges Bild von Deutschland. Es sollte glatter sein, schöner. Irgendwie gepflegter.

So wie in den Reiseprospekten. Das Hotel steht direkt neben der sechsspurigen Autobahn? Dann steht es halt verkehrsgünstig. Der Strand lässt sich nur vom Flurfenster aus vage erspähen? Immerhin Meerblick.

So wird schöngespritzt und schöngebotoxt, was es an hässlichen Falten nicht geben darf. Sinkende Reallöhne in den unteren Einkommensgruppen? Das ist jetzt ein "Ausdruck struktureller Verbesserungen" am Arbeitsmarkt.

Die Opposition geht dagegen auf die Barrikaden, spricht von Fälschung und Vertuschung.

Nein, eine Fälschung ist es nicht. Vertuschung aber schon. Und das sogar im Wortsinn. Als größter Vertuscher in dieser Sache muss jetzt Rösler gelten. Die Schönheitsoperation könnte ihm noch gefährlich werden. In seinem Heimatland Niedersachsen steht er mitten im Wahlkampf. Ende Januar wird dort gewählt. Die FDP liegt bei zwei bis drei Prozent in den Umfragen. Fliegt sie dort aus dem Landtag, fliegt Rösler aus seinem Amt. Da kann er es sich eigentlich nicht leisten, als kaltherziger Schönfärber dazustehen.  

Dennoch bleibt der Bericht lesenswert. Auf weit mehr als 400 Seiten beschreibt er in Zahlen und Statistiken die ärmliche Lebenswirklichkeit zu vieler Menschen in diesem Land. Die Daten sind so eindeutig, dass auch trotz der geschönten Passagen klar wird: Arme werden immer ärmer, Reiche immer reicher.

Die Falten sind weg. Aber schöner ist das Gesicht dadurch nicht geworden.

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Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Sobutai am 16:40:06 Mi. 28.November 2012
http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-opposition-wirft-merkels-koalition-vertuschung-vor-1.1535451 (http://www.sueddeutsche.de/politik/geschoenter-armutsbericht-opposition-wirft-merkels-koalition-vertuschung-vor-1.1535451)




28. November 2012 13:19 Geschönter Armutsbericht Opposition wirft Merkels Koalition Vertuschung vor

Mit massiver Kritik reagieren SPD, Linke und Grüne auf den Umgang der Bundesregierung mit dem Armuts- und Reichtumsbericht. Die von der SZ aufgedeckten Glättungen seien der Beweis, dass Schwarz-Gelb ein "gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit" habe. Linken-Chefin Kipping fordert bei Süddeutsche.de, anstelle der Regierung solle künftig der Bundestag die Einkommensverteilung untersuchen lassen.

Von Oliver Das Gupta
Armutsbericht geschönt - Obdachlose Frankfurt Armut
Eine ältere Frau bittet in der Einkaufsmeile Zeil in Frankfurt am Main um Almosen.
(Foto: dpa)

Empört hat die Opposition im Bundestag kritisiert, dass die Bundesregierung den Armuts- und Reichtumsbericht an entscheidenden Stellen umarbeiten ließ. "Die Schönung des Berichts ist schäbig", sagte Linken-Chefin Katja Kipping zu Süddeutsche.de. Ähnlich formulierte Andrea Nahles ihre Kritik: Sie sprach von einer Vertuschung von Seiten der Bundesregierung. "Wer die Realität ausblendet und ignoriert, kann keine gerechte Politik machen", erklärte Nahles auf Anfrage von SZ.de.

Claudia Roth, Parteivorsitzende der Grünen, sagte SZ.de: "Die Wirklichkeit, für die Schwarz-Gelb verantwortlich ist, ist selbst der Regierung Merkel zu düster. Sie will sich ihr verweigern, statt das Problem anzupacken." Anders seien die Streichungen im Armutsbericht nicht zu erklären. Die Regierung Merkel verkaufe die Menschen in Deutschland für dumm. Aber "die merken längst, dass die Politik von Schwarz-Gelb sie ärmer macht und nur einer ganz bestimmten zahlungskräftigen Klientel nützt."

Roths Amtskollege Cem Özdemir attackierte ebenso die Regierung für den geschönten Bericht. Anstatt daraus die richtigen politischen Schlussfolgerungen zu ziehen, missbrauche die Bundesregierung den Bericht mit "dreisten Verfälschungen zur Manipulation der öffentlichen Meinung", sagte Grünen-Chef Özdemir.

Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) erklärte, die Regierung sei selbst "nicht mehr ganz normal", wenn sie es "für einen ganz normalen Vorgang hält, die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland zu leugnen". Die Koalition aus CDU, CSU und FDP habe "ein gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit".

Die stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, verglich das Verhalten der Bundesregierung mit den drei berühmten Affen, die "über soziale Ungleichheit nichts hören, nichts sehen und nichts sagen". Ein Armuts- und Reichtumsbericht, in dem nicht einmal festgestellt werden dürfe, dass deutsche Privatvermögen sehr ungleich verteilt sind, sei "überflüssig", sagte Wagenknecht zu SZ.de. Sie empfahl, lieber den Schattenbericht der Nationalen Armutskonferenz zu lesen, einem Zusammenschluss aus Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und Gewerkschaften.

Wagenknechts Parteifreundin Kipping forderte im Gespräch mit SZ.de, den Report über die Einkommensverteilung künftig nicht mehr von der Bundesregierung erstellen zu lassen. Stattdessen möchte Kipping, dass die Berichterstattung vom Bundestag dirigiert wird. Das Parlament solle "eine unabhängige Kommission mit anerkannten Autoritäten aus Wissenschaft, Sozialverbänden und Gewerkschaften einsetzen". Dieses Gremium sollte "regelmäßig und transparent über Armut und Reichtum in der Bundesrepublik berichten", so Kipping.
FDP verteidigt Veränderungen im Report

Die SZ hatte berichtet, dass das Bundesarbeitsministerium von Ursula von der Leyen (CDU) entscheidende Passagen des Berichts verändert hat. Eine frühere Fassung des Berichts hatte im September für Aufregung gesorgt.

Aus Reihen der Freidemokraten war damals massive Kritik an Arbeitsministerin von der Leyen laut geworden. In einer Stellungnahme hatte das Wirtschaftsministerium von FDP-Chef Philipp Rösler klargemacht, dass der aktuelle Berichtsentwurf "nicht ressortabgestimmt" sei und daher "auch nicht der Meinung der Bundesregierung" entspreche.

Vor allem "Forderungen nach höheren Steuern für die, die den Sozialstaat finanzieren", lehnte das Ministerium ab. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) distanzierte sich von der Analyse.

Aus dem Regierungslager verteidigte FDP-Generalsekretär Patrick Döring die Veränderungen im Text des Reports. Bundeskanzlerin Merkel habe in ihrer "Haushaltsrede festgestellt, dass die soziale Spaltung" geringer geworden sei. "Sie hat recht!", schrieb Döring über Twitter. Es sei "das Verdienst der FDP", dass diese Bundesregierung "keine weitere Belastung der Betriebsvermögen und des Ersparten vorschlägt".

Die Bundesregierung wies inzwischen die Kritik an der Überarbeitung des Reports zurück. Regierungssprecher Steffen Seibert sprach von einem "sehr normalen Vorgang". Der Bericht sei im Übrigen "realistisch" und "problembewusst". Auch eine Sprecherin des Sozialministeriums betonte, es gebe noch gar keine "finale Fassung". Die Stellungnahmen der Verbände lägen noch nicht vor und müssten erst eingearbeitet werden. Es sei dann geplant, den Armuts- und Reichtumsbericht "Anfang nächsten Jahres" in das Bundeskabinett zu bringen.

Mit Material von dpa und dapd.

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Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 17:02:17 Mi. 28.November 2012
Zitat aus der o.g. Schmonzette der Süddeutschen: "Dies verletze "das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung" und könne "den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden".

Jau, und ich werde alles dafür tun, dies offen zu legen.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Isnogud am 17:46:44 Mi. 28.November 2012
ist zwar ein bischen ot, aber so wie da gelogen und gefälscht wird wundert es mich nicht, wenn nach der nächsten Bundestagswahl die FDP wieder mir 5+% drin sind. Vor allem wenn die Umfragewerte vorher alle bei 3% gelegen sind.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: hoessi666 am 21:14:26 Mi. 28.November 2012
Ich frage mich nur, wieso alle Journalisten jetzt gerechtfertigterweise die Schönfärberei dieser Statistik aufs Korn nehmen, bei der allmonatlichen Arbeitslosen-/Arbeitsmarkt-Statistik den Kopf aber in den Allerwertesten stecken?!
Für mich scheint das gesteuert...
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 22:34:10 Mi. 28.November 2012
ZitatEntwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung
Stand 17.09.2012 17:00

Wer sich die 535 Seiten antun möchte, bitte schön:

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/Entwurf%204.%20Armutsbericht%20der%20Bundesregierung%2017.9.2012.pdf (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/Entwurf%204.%20Armutsbericht%20der%20Bundesregierung%2017.9.2012.pdf)

Zum Inhalt kann ich noch nichts sagen schreiben, aber der Vergleich mit der endgültigen Fassung dürfte vorraussichtlich interessant werden.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 22:59:10 Mi. 28.November 2012
Danke, fürs Tribunal gespeichert.  >:D
Titel: Re:Elend wird verdrängt -Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Eivisskat am 20:53:48 Mi. 05.Dezember 2012
Zitat
Elend wird verdrängt: Knapp ein Viertel der EU-Bürger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. In der Öffentlichkeit nimmt man das kaum zur Kenntnis

Deutschlands Armutsbericht wurde von der FDP Korrektur gelesen. Obwohl geschönt, schlug er immerhin mediale Wellen. Den entsprechenden Report »Armutsgefährdung und soziale Ausgrenzung in der EU 27« hingegen scheint niemand zur Kenntnis nehmen zu wollen.

Am Montag meldete die Statistikbehörde Eurostat in einer Presseerklärung zu der Erhebung, daß »im Jahr 2011 insgesamt 24 Prozent der Bevölkerung« (ungefähr 120 Millionen Menschen) in den 27 EU-Mitgliedsländer »von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht« waren.

Ein Armutszeugnis stellen sich auch die deutschen Medien aus. In den großen Blättern, ebenso wie in Funk und Fernsehen, wurde das Ergebnis der Eurostat-Untersuchung weitgehend ignoriert.

Vielleicht mußten erst die Erfolge der neuesten »Griechenland-Rettung« bekanntgemacht werden – die Euro-Finanzminister hatten in der Nacht zum Dienstag beschlossen, daß Athen neue Kredite bekommt. Danach galt es möglicherweise, den offenbar von Milliarden Erdenbürgern herbeigesehnten Nachwuchs bei der Familienfirma in Britannien zu würdigen, in der die Funktion des Staatsoberhauptes per Erbschaft vergeben wird.

Die Armutsgefährdung eines Viertels der tatsächlichen und virtuellen Untertanen war wohl nicht so schick. Denn auch das reiche Deutschland kommt im EU-Vergleich nicht gut weg.

weiter: http://www.jungewelt.de/2012/12-06/039.php (http://www.jungewelt.de/2012/12-06/039.php)

Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 21:32:26 Mi. 05.Dezember 2012
Vielleicht ändert sich das ja jetzt, wenn auch in zunehmendem Maße Journalisten zu ALGII-Leuten werden.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Onkel Tom am 23:41:55 Mi. 05.Dezember 2012
@ dagobert.

Vielen Dank für Dein Fund, habe noch nicht meine Nase rein gesteckt, werd es aber noch machen  ;)

Hmm, ob das Vertuschen von "Dies verletze "das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung" und könne "
den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden" wirklich was bringt, zumal wir, die mit offenen Augen
unsere Umwelt wahrnehmen ?

Wie ist es denn schon morgens, wenn Leute, die zur Arbeit fahen, mit langen Gesichtern im Verker zu
ihren Arbeitsplätzen kommen ? Der Busfahrer staunt, wenn er überhaupt ein freundliches "Guten Morgen"
zu hören bekommt. Dann weiter wird der Kontakt zur Umwelt soweit herunter gefahren, das zunächst die
elektronische Handfessel nach neuen Infos abgefragt und befüttert wird.
Blicke für etwas anderes nur dann, wenn was auffälliges passiert. Ansonsten jeder für sich isoliert.

Der Rest des Tages schaut auch nicht dannach aus, ob es denn noch ein gesellschaftlicher Zusammenhalt
gäbe. Gegen arme Menschen, die sich in Einkaufsmeilen bewegen, werden durch schwarze Scherriffs
(Ja, die Münschner Erfindung ist in Hamburg nun auch angekommen) vertrieben. Beglückt mit einem
schriftlichen Platzverweis, der ein "Ortsteilverbot" verhängt.

Nach der Arbeit trifft Mensch sich noch bei Aldi und Co oder im Zigarrettenladen beim Kaffee  und klönt
noch ein wenig... Immer das selbe "Wie gehts" und wenn es etwas mehr sein darf "Fußball, Partner_In
und wenn es um Arbeit und Geld verdienen geht, wird die Vereinzelnung des jeden ganz deutlich.

Resonanzen arten in jammern über dies und jenes aus und man müsste... müsste Stammtischgeschätz
entsprechend alle, die nicht in den des jammernden vorgefertigtem Bild, seiner frustgesteuerten Vorstellung
"bearbeitet" werden. Jeder ist sich selbst der nächste und wenn dies nicht befriedigt wird, haben andere
meist wüllkürlich ausgesuchte Schwächere die Rache dafür zu tragen.

Nicht nur die Regierung ist verlogen.. Sie richtet sich nach der Mehrheit der Bevölkerung und die leben
in der verquerten Welt besser mit Blöd und anderen komischen Blättern, weil sie die Wirklichkeit nicht
mehr ertragen. Zum Selbstschutz die Blickfilterbrille auf und schon braucht Mensch nix mehr für etwas
besseres weder zu kämpfen noch sonst ein Risiko dafür zu wagen. Ist doch viel bequemer, anderen
das Schlachtfeld der Politik zu überlassen nach dem Motto "Ach irgendwie werden die das schon machen"

Lebt die Mehrheit nach der Devise "Wasch mich, aber mache mich nicht nass" ?

Nu hat die Regierung wieder was gewuppt, was die Mehrheit hören sollen statt wollen, um sie weiter
bei Laune ihrer ökonomischen Verwertbarkeit zu halten.

Gedanken sind noch frei, sich selbst zu fragen. Wer bin ich, was möchte ich und was kann ich dazu tun.
Viele sind mit derartigen Gedanken und Bilanzen unzufrieden, doch verdrängung dessen bessert diese
Welt nicht um das geringste.. Mehrheit schwimmt mit dem Strom und wenn der große Abgrund kommt, ist
das große Gerangel vor dem Wasserfall voll im Gange, noch den Rückweg kratzen zu können.

Wenigstens gibt es Minderheit, die kein Bock auf Bild, Blickfilterbrille und Bewegungsprofile durch
elektronischer Handfessel haben. Deren Verzicht lassen hoffen, der bequemen Mehrheit zu zeigen,
das ein ausgewogenes Leben möglich ist und anbei gesellschaftlicher Zusammenhalt möglich ist

Auf die Minderheit, die noch Mut zum kämpfen hat  ;) ( Sorry, hab wieder zuviel nachgedacht..)


Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Tiefrot am 03:13:01 Do. 06.Dezember 2012
Onkel Tom äußerte:
ZitatSorry, hab wieder zuviel nachgedacht..
Nönö, man kann nie zu viel denken. Zumal ich deine Beobachtungen teile.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 07:20:59 Do. 06.Dezember 2012
Auch ich teile Deine Gedanken, Onkel Tom. - Dabei stellt sich für mich immer wieder die Frage: Ist diese Situation "einfach so" entstanden, war sie logische, aber ungeplante Folge der allgemeinen Entwicklungen oder steckt ein perfider Plan der Herrschenden dahinter, die sich jetzt ob des Erfolges die Hände reiben.

Andererseits sollten sie sich nicht allzu sehr in Sicherheit wiegen. Die Geschichte lehrt, das alles irgendwann mal vorbei geht. Wenn das alles logische, aber ungeplante Folge der allgemeinen Entwicklungen ist, dann ist die Ablösung/Transformation des gegenwärtigen Wirtschaftssystems ebenso Folge des jetzigen Kapitalismus.

An uns wird es nur sein, diese Entwicklung in ihrer Geschwindigkeit zu beeinflussen. Und damit stellt sich dann im großen Zusammenhang, aus der Perspektive des Aussenbeobachters, die Frage, hat nun der Zusammenbruch des Sozialismus 1989 zu einer Beschleunigung des Kapitalismus und damit auch zu einer Beschleunigung in Richtung dessen Abdankung geführt?
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Almenschorsch am 11:58:12 Do. 06.Dezember 2012
Armut??? In Deutschland???

Dabei ging doch durch die Nachrichten und die Presse rum das der Durchschnittsdeutsche 2666 Euro netto verdient und 60000 Euro aufm Konto liegen hat. Der normale Durchscnittsdeutsche wohlgemerkt. Statistisch gesehen. Wieso sollte es hier also Armut geben??

Wie gerne wäre ich jetzt ein Durchschnittsdeutscher.

Also muß der Armutsbericht doch geschönt werden.  kotz
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Dearhunter am 12:05:03 Do. 06.Dezember 2012
Ich meine, das ist das Haushaltseinkommen und Haushaltsvermögen, habe es aber jetzt nicht konkret nachgeschaut.

Der rentenversicherungstechnische Durchschnitt (also Arbeitseinkommen im weitesten Sinne) liegt bei den Arbeitern/Arbeitnehmern (also kleine Gruppe)  momentan um die 33 000 Euro im Jahr (Brutto, nicht Netto). Das ist der sogenannte Rentenpunkt.

Einkommen aus Vermögen und Zinsen/Anlagen usw. liegt natürlich durchaus höher. Aber wenn du 1000 Euro verdienst und dein Nachbar 10 000, habt ihr beide im Schnitt 5500 ... Statistiken sind eben nicht einfach lesbar.

Es geht in D mehr um die Schere .. die untern haben immer weniger, die oben immer mehr, im Schnitt haben aber alle merh.

DH
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Onkel Tom am 12:56:12 Do. 06.Dezember 2012
Zitat von: Strombolli am 07:20:59 Do. 06.Dezember 2012
Auch ich teile Deine Gedanken, Onkel Tom. - Dabei stellt sich für mich immer wieder die Frage: Ist diese Situation "einfach so" entstanden, war sie logische, aber ungeplante Folge der allgemeinen Entwicklungen oder steckt ein perfider Plan der Herrschenden dahinter, die sich jetzt ob des Erfolges die Hände reiben.

Teils der "einfacheren oberflächlichen Entwicklung" von selbst entstanden aber auch zu dem anderen Teil
von der herrschenden Klasse dort hin gesteuert und bis heute für sie sogar ein Kriegsgrund, diese Strukturen
vorzugsweise ohne Möglichkeiten eines Ausweichens, diese durch zu setzen, unter dem Schafspelz
"Öffentlicher Ordnung" mit Gewalt der sogenannten "Arbeiterklasse" auf zu stülpen.

Gedanken, anbei die Flucht vor dieser Form von zerstörericher Entwicklung zu schlagen, kann diese Erde
nicht groß genug sein. Wie ein Pilz breitet sich diese Seuche "Geld über alles", Konkurrenz und "jeder gegen
jeden" aus, bis der letzte Quadratmeter dieser Erde systematisch erschlossen, vermarktet und als
Profitbringende Ware in Kreisen der "oberen 10.000" fest vergeben ist.

z.B. Hausbesetzungen, Aneignung von Boden ?.. Das kennen wir doch.. Erst dröhnt es aus den
Quarkbechern "Wir fordern Sie nun das letzte Mal dazu auf, räumen" dann wird es unangenehm sportlich.

Diese Situration kann mann schhon als vorgefertigter Marschrichtung Machthabender in Gewalt und überspitzt
"kriegsähnlicher Zustand"  interpretieren. Die Gesetzgebung hat zu Gunsten der Bonzenschaft ja schon
vorgesorgt, das mögliche Eskallationsstufen von Seite der Staatsgewalt nach oben völlig offen gemacht
wurden.

Gegenwärtig können wir uns sicher sein, das hinter dem Unwohlsein der Mehrheit ein perfider Plan zur
Sicherstellung Gewinnmaximierender Unternehmungen abgespult und wie oben schon angedeuted
auch mit Gewalt durchgesetzt wird.

Ja, die Hoffnung stirbt jedoch zuletzt.. Ein Fünktchien Hoffnung darin, das Minderheiten so zusammen
kommen, das sie anbei stärker werden, aus überzeugung einer besseren Lebensgestalltung weiter
Zulauf bekommen und dann mehrheitlich die gegenwärtige Systematik ins wanken bringen.

Wer nun denkt, das dies Staatsfeindlich sei, hat viel zu kurz gedacht.. Watt ist den das Staat ?
Wir alle, jedoch derzeit dessen Verantwortung von der Mehrheit in irgendwelche Hände abgeschoben,
die sich teilweise dazu derbe dran bereichern.

Wir sehnen nach Selbstbestimmung, Mitspracherecht und Mitgestalltung und was tut die Mehrheit ?
Sie gehen dem Interesse der Bonzenschaft nach, lassen Unzufriedenheit von allen möglichen
"unterhaltsamen" Ablenkungsmanövern vergessen.. Allein dazu gibt es ja ein großen Markt.

Doch was ist Verantwortung ? Sie tragen ? Dafür gewissenhaft und mit Sorgfalt gestalten ?
Herausforderungen für sich selbst und unterstützend für seine Umwelt ist ein Ansatz, wo leider
die meisten vor laufen gehen und besser nichts darüber wissen oder denken wollen.
"So, wie es läuft, kann ich mich ja viel bequemer durchwinden und ein Risiko schränkt sich nur
auf dem Bereich meiner ökonomischen Verwertbarkeit ein".

Ist doch ein nettes abgesessenes Sofa, welches durstig alle möglichen Selbstfindungskräfte
absaugt.

kotz

Und diese gegenwärtige Situation bringt mir kein Sinn für`s Leben. Begabungen in positiver
Form anwenden ? Fast alles für die Katz.. Aber nur fast. Da komme ich wieder auf "Hoffnung".

Jo, jetzt rennt mir wieder die im Kreise rennende Katze im Kopf, die sich in den Schwanz beißt..

Zitat

Andererseits sollten sie sich nicht allzu sehr in Sicherheit wiegen. Die Geschichte lehrt, das alles irgendwann mal vorbei geht. Wenn das alles logische, aber ungeplante Folge der allgemeinen Entwicklungen ist, dann ist die Ablösung/Transformation des gegenwärtigen Wirtschaftssystems ebenso Folge des jetzigen Kapitalismus.


Das wissen die Bonzen ganz genau und schieben reichlich deswegen Köttel in der Butz.
Wirt der Unmut der Mehrheit für sie gefählich groß, gibt es Zucker für alle Formen von
Kollaboration und geht es weiter mit noch schärferen Behinderungsinstrumennten
selbstbestimmter Lebensgestalltung.

Zitat

An uns wird es nur sein, diese Entwicklung in ihrer Geschwindigkeit zu beeinflussen. Und damit stellt sich dann im großen Zusammenhang, aus der Perspektive des Aussenbeobachters, die Frage, hat nun der Zusammenbruch des Sozialismus 1989 zu einer Beschleunigung des Kapitalismus und damit auch zu einer Beschleunigung in Richtung dessen Abdankung geführt?

Kapitalismus kann so, wie er praktiziert wird nur periodisch durch Aufbau und Zerstörung
existieren. Es wird also wieder Krieg geben, wo die Armen wie immer zu Kanonenfutter
bearbeitet werden, während sich Verantwortliche auf Südseeinseln im Exil tummeln.

Sozialismus bietet sich als Alternative an, aber solange sich darin Menschen gegenüber
anderen Menschen bevorteilen oder Machtgelüste ausleben wollen, kann von Sozialismus
nicht mehr die Rede sein und wurde m.E. bis heute auch nicht sauber praktiziert.

Nu, das ging jetzt voll auf OT.. Werde mir jetzt mal besser Zeit nehmen, den Schrecken aus
dem Armutsbericht wahr zu nehmen.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: citizenx am 13:30:28 Do. 06.Dezember 2012
Zitat von: Strombolli am 07:20:59 Do. 06.Dezember 2012
Und damit stellt sich dann im großen Zusammenhang, aus der Perspektive des Aussenbeobachters, die Frage, hat nun der Zusammenbruch des Sozialismus 1989 zu einer Beschleunigung des Kapitalismus und damit auch zu einer Beschleunigung in Richtung dessen Abdankung geführt?

Ein klares "JA"!

Mit dem Zusammenbruch des sogenannten Sozialismus in der DDR - welcher nebenbei bemerkt kein wirklicher Sozialismus war - hörte der Konkurrenzkampf der Systeme auf zu existieren. Danach hat der Kapitalismus Stück für Stück seine Maske fallen lassen und seine hässliche Fratze gezeigt.

"Ich habe keine Angst vor einem Nazi im Mantel eines Nazi - aber Angst sollte man vor einem Nazi im Mantel eines Demokraten haben"

Dieser Spruch beschreibt ungefähr das, was hier in unserem ach so demokratischen Land vor sich geht.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Tiefrot am 14:38:26 Do. 06.Dezember 2012
ZitatDieser Spruch beschreibt ungefähr das, was hier in unserem ach so demokratischen Land vor sich geht.
Ach so demokratisch - Das ist es.  ::)

Habs ja schon einige Male hier gemeißelt, der deutsche Michel träumt zwar von
einem selbstbestimmten Leben, aber wenns dann mal Realität wird, kneifen die Meisten.
Unsereins ist in der Masse obrigkeitshörig, sich nur nicht mit komplexen Zusammenhängen abgeben !  kotz

Auf Eines geb ich euch mein Wort:
Es muß sich nur noch einer finden, der das Maul weit genug aufreisst und alle
werden wieder wie Anno '33 die Rechte hochreissen.

Dieses Risiko ist umso größer, wie sich die Linke(n) im Netz verkriechen.
Deren Publikum hat aber in vielen Fällen keinen Netzanschluß !
Wie soll da eine Diskussion zustande kommen ?  8o

Mit echter Demokratie ist es also nicht weit her, vielmehr erinnert mich das Ganze
an den allseits bekannten Elfenbeinturm.
Es erreicht die Leutz, die es betrifft einfach nicht oder nur sehr unzureichend.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: GEKKO am 18:31:09 Do. 06.Dezember 2012
scheiss Bundesregierung, scheiss Verbrecher !!!

Die werfen das Steuergeld nach Griechenland und für die Scheckbuchdiplomatie an USA / Israel hinterher und Retten damit angeblich Banken die Pleite sind, ohne dass da mal ein Insolvenzverwalter da mal in die Bücher gucken durfte.......

während man zeitgleich bei Hartz IV Empfängern sich als Hüter der Steuergeldzahler aufspielt...einfach widerlich ...

Das Existenzmiimun liegt bei 1.300 Euro, zudem verbleiben überschuldeten Personen 1058 euro Pfändungsfrei netto zur Verfügung, ...und über die höhe des Existenzmimimuns gibt es wissenschaftliche Begründungen usw, - Warum igioniert das unsere Regierung ?
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 20:54:16 Do. 06.Dezember 2012
Zitat: "Warum ignoriert das unsere Regierung?"

Zunächst sehe ich die Merkel/Fipsi (frei nach Raab) Regierung nicht als unsere Regierung, sondern als kriminelle Vereinigung, die aufgrund eines verfassungswidrigen Wahlrechts von etwa 15% der Gesamtbevölkerung gewählt wurde. Damit ist sie für mich ganz privat nicht legitimiert, sondern nur ein Haufen ideologisch verbrämter, verzogener ... Witzfiguren.

Weil diese Regierung vom Negieren anderer Meinungen, Schönfärberei, Lug und Betrug lebt.

Zitat GEKKO: "Die werfen das Steuergeld nach Griechenland und für die Scheckbuchdiplomatie an USA / Israel hinterher und Retten damit angeblich Banken die Pleite sind, ohne dass da mal ein Insolvenzverwalter da mal in die Bücher gucken durfte......."

Nunja, zunächst werfen sie das von anderen gezahlte Steuergeld den Banken in den Rachen. Indirekt natürlich. Denn die ganzen eingeredeten Investitionen mit einer Bärenrendite (bspw. und insbesondere in Griechenland und den anderen "Schuldnerschurkenstaaten" entstandene oder halbfertige Bauruinen aller Art) müssen ja in der Finanzierung an die Banken bezahlt werden. Das ist doch der Punkt.

Naja, und von den finanziellen Machenschaften die ich bzgl. USA, Israel usw. nur schemenhaft vermute, die Realität wird viel furchtbarer sein.
Fakt ist, Deutschland kann immer noch seinen schönen Schein einigermaßen glaubwürdig verkaufen. Aber ich sage hier klar und deutlich, es ist alles Schönfärberei, Lüge nach Gutherrenart. Und eines Tages wird es herauskommen und wir (nee, ich nicht) stehen da wie uninformierte, angepisste, naive Kinder. "Hätten wir das alles damals gewusst..!"

Wetten wir drum?
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Dearhunter am 21:02:55 Do. 06.Dezember 2012
ZitatNunja, zunächst werfen sie das von anderen gezahlte Steuergeld den Banken in den Rachen. Indirekt natürlich. Denn die ganzen eingeredeten Investitionen mit einer Bärenrendite (bspw. und insbesondere in Griechenland und den anderen "Schuldnerschurkenstaaten" entstandene oder halbfertige Bauruinen aller Art) müssen ja in der Finanzierung an die Banken bezahlt werden. Das ist doch der Punkt.

Anekdote am Rande (ist dir sicher bekannt, oder?):

Über 90 Prozent der "Hilfen" an Griechenland fließen direkt in die Schuldentilgung und kommen "unten" nicht an. Zu einem großen Teil auch an deutsche Banken. Letztendlich zahlen wir also über einen Umweg das Geld direkt auch in die deutschen Banken ein.
Fast sämtlich Härten, die die Griechen ertragen/zahlen müssen, gehen an Banken.

Umverteilung mit Umweg, damit es nicht so auffällt .. that's all.


DH
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 21:12:54 Do. 06.Dezember 2012
Ja eben, das rede ich doch schon ewig. Nur beim BILD-Michel kommts nicht an.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Sir Vival am 11:15:48 Fr. 07.Dezember 2012
Wisst ihr, was mich am meisten ärgert?

Jetzt kam es in (fast) allen Nachrichten, jeder muss es mitbekommen haben und keinen interessiert es mehr.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Tiefrot am 13:13:43 Fr. 07.Dezember 2012
Yep, die Kuhherde grast weiter...  kotz
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Onkel Tom am 17:05:32 Fr. 07.Dezember 2012
... und egal, das das Gras nur noch ein Millimeter in die Sonne schaut. Blos
nicht wach werden..

Zurück zum Armutsbericht..

Ich habe nun erstmal oberflächlich darin gestöbert, Über 500 Seiten bedarf ja seine Zeit  ;)

Was mir in den ersten 50 Seiten sehr ins Auge sticht, das das, was die Regierung zensieren
will sich trotzdessen nicht verleugnen lässt.
Zieht Mensch sich die Diagramme rein, wird deutlich, das Vermögen immer mehr zu den oberen
"Dezil" abwandert, parralel 50% der Bevölkerung nur noch 1% des Gesammtvermögen inne
haben.
Weiter beschreibt der Armutsbericht sehr deutlich, das Investitionen an Kindern und Nachfahren
erforderlich sind, um die Spirale in Armut vorbeugend zu verringern. Anbei wird jedoch 2013
weiter gekürzt und D steht in der Statistik, wieviel Gelder in Kindesförderung etc sowiso schon
mieserabel da.

Will Murkel und Co. aus D ein modernen Sklavenland machen ? Verdummt und angepeitscht
zu Fresse halten, arbeiten und das wars dann, was Menschen in D vom ihren Leben zu erwarten
haben ?

Der Armutsbericht ist nix für senible Nerven, aber er deutet aber auch auf das Bedürfniss
(radikaler) Veränderungen hin, da immer mehr menschen mit ihrem Leben unzufrieden sind
anbei wurde die 50%-Grenze von der mehrheitlichen Bevölkerung überschritten.

Ja, da kommt doch Hoffnung darin auf, das das Jammern durch Taten verringert werden kann.
Dies sollte jedoch von uns so schnell wie möglich saloonfähig gemacht werden, bevor es wie
bereits in Griechenland geschieht, sich die Nazis darüber herfallen und eine Atmosphäre
a la 33 schaffen.

Nur das wie ?.. nachdenk..

Da ist noch viel zu tun..
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 19:58:47 Mo. 24.Dezember 2012
Zitat von: Onkel Tom am 17:05:32 Fr. 07.Dezember 2012
Zurück zum Armutsbericht..

Ich habe nun erstmal oberflächlich darin gestöbert, Über 500 Seiten bedarf ja seine Zeit  ;)
Dann plane mal noch mehr Zeit ein.  ;) Hier kommt die nächste Fassung.

ZitatEntwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung
Stand 21.11.2012

Statt 535 sind es jetzt 544 Seiten:
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/ARB_der_BR_vom_%2021112012.pdf (http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Dokumente/ARB_der_BR_vom_%2021112012.pdf)

Und passend zum Thema auch ein Artikel auf den Nachdenkseiten:
Zitat"Armut ist politisch gewollt" – oder: Es kann nicht sein, was nicht sein darf
[...]
Altersarmut wird bekämpft, indem man sie einfach wegdefiniert
http://www.nachdenkseiten.de/?p=15505 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=15505)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 20:45:14 Mo. 24.Dezember 2012
Auch andere Regierungen machten diesen Fehler. Arroganz der Macht. - Sie gingen alle irgendwann zugrunde.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: MalineRitter am 14:12:18 Fr. 28.Dezember 2012
Erwünschte Armut - Ein "Armutszeugnis" für die gesamte Bundesregierung

NACHDENKESEITEN:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=14069#more-14069 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=14069#more-14069)

Der Armutsbericht worde nicht gefälscht, er worde korrigiert. Also, verschönert. Damit das gesamte Volk weiterhin blind durch
die Gegend läuft, um die traurige Wahrheit nicht zusehen. Und, auf gar keinen Fall am eigenen Leib zuspüren.

Planwirtschaft wurde hier im Westen schleichend eingebaut. In das Sozialsystem. Aber weil es so prima funktinierte, wurde dann
damit weiter gemacht. Es wurde auch in andere Lebensbereich eingebaut. Das geht ganz einfach, mit den zur Verfügung gestellten
Datenmaterial aus dem Internet. Da steht schon zuviel von uns Dir. Das nutzen die Grosskonzerne. Und, wer das Material sonst
noch so benötigt. Für seine krummen Geschäfte. Genauso aberwitzigen Statistiken, die überhaupt gar nicht aussagen. Außer, das
die gesamte Bundesregierung für die Tonne ist. Ja, da gehört sie nämlich meine Meinung nach rein. Und, dann Deckel drauf und
ab die Post. Ins Nirgendwo.....
Frau Merkel hat von Wladimir Putin eines gelernt, wie man zu einem herzlosen Monster wird. In Russland erfrieren die Mensch auch
an der sozialen Kälte. Und, genauso ein System haben wir hier nun auch. Das nennt sich wie folgt:

Erwünschte Armut. Mit der man Druck erzeugen kann. Nämlich in der gesamten Gesellschaft. Denn nun hat jeder Angst, um seinen Arbeitsplatz. Und, den damit verbundenen sozialen Abstieg. Sehr geschickt, wäre ja fast niemaden aufgefallen. Nur ein paar Leuten
gefällt das auch nicht so richtig. Wahrscheinlich, weil sie ein Herz haben. Und, weil sie primitive Psychologie auch verabscheuen.
Dieser dumme Spruch von Frau Merkel, der Aufschwung ist bei den Menschen angekommen. Bei mir nicht Frau Ferkel, was sagen
sie denn jetzt dazu. Ach, das ist ihnen egal. Das ich ein Mensch bin. Ich bin sogar der bessere Mensch von uns beiden. Sie müssen
mal überlegen, wo sie ohne uns wären. Im Dreck. Wo sie meiner Meinung nach hingehören. Wer so einen Mist über den Hartz IV
Regelsatz in die Zeitung kacken läßt, der hat ganz offensichtlich keine Ahnung wovon er spricht. Was haben sie behauptet, das Amt
zahlt den Strom. Das Amt zahlt einen Dreck. Deshalb sitzen hier in diesem Land mitleerweilse 1 Million Mensche ohne Strom in
ihrer Wohnung. Nur mal eine Frage. Unterstützen sie so die Energiewende, oder wie darf ich das jetzt wieder verstehen. Ja, dann
sparen wir die Armen ebend zu tode. Deswegen dürfte nämlich Mister Bundestag, auch bekannt unter dem Namen Norbert Röttgen gehen. Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Denn es war einfach zuviel Dampf auf dem Kessel.
Er wurde irgendwie lästig und Frau Merkel hatte auch gerade mal wieder ihre Tage, ja ganz schlechte Tage waren das. Dann möchte
sie nämlich nurnoch eines. Dann ist sie die Bundesadlerin im Handwegschütteln. Und, überlegen sie mal. Wieviele bereits aus dem
Bundeskabinett geflogen sind. Ja, sie worden ausgetauscht. Das dürfte auch der Grund sein, warum Frau Merkel unsere National-
mannschaft unterstützt. Sie denkt, sie kann von Jogi Löw immer noch was lernen. Ja, wie man die Spieler richtig aufstellt. Zum
Beispiel in einer Reihe, damit sie zum Abschuss freigegeben werden. Oder, wer auf der Reservebank plaziert wird. Und, nicht mehr
mitspielen darf. Und, das wichtigste von allen. Wie man das Spiel seinen Lebens verliert. Wie gemein. Ehrlich.

Wo war denn Frau Merkel, als die Schlecker Frauen ihren Arbeitsplatz verloren haben. Ja, unterwegs. Das ist klar. Aber sind wir
doch jetzt mal ganz ehrlich. Es hat Frau Merkel einen Scheissdreck gekümmert, ob diesen Frauen geholfen wird. Ich mußte vor
ein paar Tagen gerade lesen, das erst 40 % einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben. Hauptsache ich doch wohl das Frau Merkel
ein schönes Weihnachtsfest feiern konnte, mit ihren vielen Freunden aus der Finanzwirtschaft. Oder, meinen sie nicht auch. Und,
nun Feiern sie noch schön Silvester gemeinsam. Und, danach werden sie hofttentlich alle zusammen abgeschossen. Denn wir sind
das Volk. Wir sind nicht eure Fussabtretter. Und, wir sind auch immer noch da. Wir gehen hier nicht weg. Aber wir werden bald
los gehen, um euch mal kräftig in den Allerwertesten zu treten. Versprochen....aber sicher doch.

Denn was wird seit dem Jahre 2000 nach Jesus (Chiristie) nicht mehr erhoben, ja genau eine VERMÖGENSSTEUER. Diese Steuer wird nun von den ganz Armen der Gesellschaft getragen. Ja, das waren die Steuergeschenke an die Superreichen. Da kommt Freude auf. Für Kapitaleinkünfte gilt mal ebend ein pauschaler Steuersatz von 25 %. Und, wer bezahlt diesen Wahnsinn noch mit. Wissen
sie es?
Jeder der noch einen Arbeitsplatz hat. Denn die Steuern aus Arbeitseinkünften beträgt mal ebend schlappe 45 %. Das weiß dieser
Sauhaufen aus Berlin seit Jahren. Und, es ist ihm vollkommen egal. Ganz im Gegenteil. Damit kann man die Arbeitnehmer ganz
wunderbar gegen die Arbeitslosen aufhetzen. Ja, Treibjagtpolitik. Damit die gebeutelten Arbeitnehmer denken, der faule Hartz IV
Empfänger ist Schuld an seinem Elend. Das ist die größte und gemeinste Lüge aller Zeiten. Und, eine absolute Unverschämtheit. Da
es die Wahrheit verschleiert.

Und, die Erbschaftssteuer worde gleich mal so gut wie abgeschafft. Nicht das die verzogenen Rotzgören noch was bezahlen müssen, außer die Beerdigungkosten. Wenn Mutti oder Vati ins Gras beißen, das geht ja mal gar nicht. Oder, wie jetzt. Dann möchte
ich doch Frau Merkel mal an dieser Stelle fragen, wer soll das ALLES bezahlen und wer hat soviel GELD. Bei den Ausgebeuteten
ist nichts mehr zu holen. Das wars, nichts geht mehr. In diesem Sinne....alles gute für ihre Silvesterparty. Sie sind echt der Knaller. kotz

In diesem Sinne einen guten Rutsch für UNS alle!

LG Maline Ritter

Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 15:52:08 Fr. 28.Dezember 2012
Was soll ich mich wieder auskotzen, wenn es Maline für mich tut? Danke, Maline. Ich kann nur ja zu deinen Äusserungen sagen. Frau Merkel und ihre
Mitverweser dieses Landes gehören wirklich in die Tonne. Sie schaden dem deutschen Volk immens und das ist, glaube ich, sogar strafbar.

Wenn es die jetzig lebenden Bürger nicht merken, dann die später. .... Bloß das ist dann für die jetzt Lebenden zu spät, die sind da schon tot.
Es sei denn sie mucken noch rechtzeitig und merkbar auf!
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:03:21 Fr. 28.Dezember 2012
ZitatSie schaden dem deutschen Volk immens und das ist, glaube ich, sogar strafbar.

Das "deutsche Volk" geht mir eigentlich so ziemlich am Arsch vorbei!
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 18:15:25 Fr. 28.Dezember 2012
Wenn "sie" nur mir schaden würden, wäre das noch nicht strafbar. - Ansonsten muß ich Dir, RR, natürlich bzgl. des Anteils der "merkel-liebenden" und Mainstream-Mitbürger Recht geben.

Das äussert sich bei mir bspw. dadurch, dass ich jenen Mitbürgern gar nicht mehr in die Augen schauen möchte: Verbiestert und vergnatzt oder selbstverliebt, geschminkt, ausdrucklos, leer ... statt aufgeschlossen und feundlich. Nee, das muß ich mir auch nicht mehr antun.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Sobutai am 13:10:41 Sa. 29.Dezember 2012
Zitat von: Strombolli am 18:15:25 Fr. 28.Dezember 2012
Wenn "sie" nur mir schaden würden, wäre das noch nicht strafbar. - Ansonsten muß ich Dir, RR, natürlich bzgl. des Anteils der "merkel-liebenden" und Mainstream-Mitbürger Recht geben.

Das äussert sich bei mir bspw. dadurch, dass ich jenen Mitbürgern gar nicht mehr in die Augen schauen möchte: Verbiestert und vergnatzt oder selbstverliebt, geschminkt, ausdrucklos, leer ... statt aufgeschlossen und feundlich. Nee, das muß ich mir auch nicht mehr antun.

Was um alles in der Welt ist denn "vergnatzt" ? Ansonsten gebe ich dir recht aber die meisten sind auch einfach nur DUMM und schweben blauäugig durchs Leben.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Tiefrot am 13:26:31 Sa. 29.Dezember 2012
Sobutai fragte:
ZitatWas um alles in der Welt ist denn "vergnatzt" ?
Unter vergnatzt kannst du dir eine Mischung aus Wut und Resignation vorstellen.  ;)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:35:39 Sa. 29.Dezember 2012
sowas wie verärgert, dachte ich immer! ;)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Tiefrot am 13:42:16 Sa. 29.Dezember 2012
Kommt auch hin. Eine feste Bedeutung hats meines Wissens nicht.  :)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 13:59:11 Sa. 29.Dezember 2012
Kaum pennt man mal seine Erkältung aus, da muss man regionale Worte erläutern.  ;D

Also "VERGNATZT" kommt von "gnatzig". Das bedeutet ungefähr: übellaunig, brummig, grindig, mürrisch. Vielleicht ist sogar Enttäuschung, Abschottung und Trotz dabei. Es macht jedenfalls keinen Spass in die Gesichter von Menschen mit dieser Stimmung zu schauen.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:00:34 Sa. 29.Dezember 2012
Der Duden weiß es genau:


Zitatvergnatzen

Rechtschreibung Worttrennung: vergnatzen Beispiel: ich bin vergnatzt Bedeutung verärgern Beispiel er war vergnatzt schwaches Verb 5 Synonyme zu vergnatzen ärgern , fuchsen , hochbringen , verärgern , verdrießen , wurmen Aussprache Betonung: vergnạtzen

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/vergnatzt (http://www.duden.de/suchen/dudenonline/vergnatzt)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Tiefrot am 16:26:59 Sa. 29.Dezember 2012
Joa, Sprache ist zuweilen herrlich vieldeutig.  ;D
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: CubanNecktie am 21:18:52 Mo. 31.Dezember 2012
Mich wundert gar nichts mehr, im NSU Skandal werden Sachen vertuscht, verschwiegen und erlogen ... warum auch nicht beim Armutsbericht und und und ... hinter allem steckt eine ganz schön große Portotion Boshaftigkeit  kotz kotz die BRD ist alles, aber keine soziale und rechstaatliche Demokratie! 
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Honnecker am 13:26:02 Do. 03.Januar 2013
Der Regelsatz ist verfassungswidrig, auf der anderen Seite wurde nie berücksichtigt, was man in der alten Sozialhilfe hatte:

- Weihnachtspauschale
- Wintergeldpauschale für Kleidung
- Sommergeldpauschale für Kleidung
- Geburtstagspauschale

Ich musste, weil meine Klamotten ausgeleiert waren , Jeans , T-shirts und Sweatshirts kaufen, und neue winterfeste Schuhe, weil meine Füsse zu gross geworden sind, trotz Billig Wahn und schauen wo ist günstig, habe ich für alles gut 140 Euro ausgeben müssen, Geld das mir jetzt fehlt, oder soll ich wie ein Penner rum laufen ???

Ist aber nicht günstig wenn man sich um einen Job bemühen muss,
klar gibts pennerklamotten gratis bei den tafeln, soll ich mich vertafeln lassen ?
auf
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Strombolli am 13:53:23 Do. 03.Januar 2013
Zitat von: Honnecker am 13:26:02 Do. 03.Januar 2013
... habe ich für alles gut 140 Euro ausgeben müssen, Geld das mir jetzt fehlt, oder soll ich wie ein Penner rum laufen ???

Ist aber nicht günstig wenn man sich um einen Job bemühen muss,
klar gibts pennerklamotten gratis bei den tafeln, soll ich mich vertafeln lassen ? ...


Ja, denn Hartz IV ist ja Armut per Gesetz. - Vor ein paar Stunden habe ich mit meiner PAP (Persönliche Ansprechpartnerin) telefoniert. Ein Arbeitgeber aus dem Hessischen sucht Mitarbeiter in meiner Region. Wir stehen schon 3 Jahre in Newsmail-Verbindung. Kürzlich rief er an un fragte mich ob ich noch Interesse hätte. Ende Januar wäre ein Meeting, wo er mich gern (natürlich mit anderen) der Geschäftsleitung vorstellen würde. Dafür habe ich keine Klamotten. In die Anzüge des Jahres 1980 habe ich mich noch nicht wieder reingehungert, obwohl die Tendenz erkennbar wird. Und ob die DDR-Handarbeit vom deutschen Schneider, der eigentlich für die sowjetische (russische) Besatzungsmacht schneidern sollte, noch den modischen Vorstellungen einer kapitalistischen Unternehmenszentrale standhält, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls flippte die PAP völlig aus und bescheinigte mir das SGBII zu kennen (?) und wieso ich auf den schmalen Pfad käme, mir einen Anzug bezahlen lassen zu wollen. Im Übrigen wäre sie der falsche Ansprechpartner und murmelte irgendwas von einer anderen Abteilung in ihren Damenbart. Nachdem ich sie dann verbal etwas herunterholte bevor sie hysterisch wurde, empfahl sie mir, mich nett anzuziehen (so wie ich das immer machen würde ????; EDEKA T-Shirt, schwarze Hose, Weste) und dort mit meinem netten Auftreten punkten solle. Schließlich würde ja nicht das Outfit entscheidend sein, sondern das was derjenige Mensch an Intelligenz rüberbringt. Oha, neue Töne. Welchen Science fiction hat denn die über das "Mehr Schein als Sein"- Deutschland geträumt?

Jedenfalls haben wir dann noch nett über meinen nächsten Termin bei ihr geplauscht, denn ich will ihn ja nicht verpassen. Danach habe ich mir Glück für das Vorstellungswochenende nearly Frankfurt/M wünschen lassen und beim regionalen Herrenausstatter angerufen. Mind. 200 - 400 € kostet sowas.
Naja zum Maßermitteln (letzte Sonderhosengröße war 67) werde ich da mal auflaufen. Habe ja mittlerweile 2 Größen Bauch abgenommen.
Dann werde ich wahrscheinlich mal im Netz suchen. Bei Happy-Size gibts teilweise schon Anzüge für 150 €.

Es ist doch alles nur Grütze. - Nein, die wollen uns nicht wirklich helfen. Wir sind denen lästig, Schnauze halten, Scheiss Jobs für fast lau übernehmen und unterordnen ... das ist ihr Wunsch. Nicht mit Papa!  
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Rudolf Rocker am 23:01:14 Do. 21.Februar 2013
ZitatWie tief kann diese FDP eigentlich noch sinken? Da ist sich ein liberaler Wirtschaftsminister und Vize-Kanzler namens Philipp Rösler nicht zu blöde, Zahlen und Fakten zur Armut in Deutschland zu frisieren, ganze Sätze zu streichen, Analysen weichzuspülen, ja gar zu verfälschen. Nur damit er weiterhin ungetrübt seine sonnig-gelben Schönwetter-Botschaften ausgeben kann. Immer getreu dem Motto: Wer nur richtig will, sich anstrengt und was leistet, der macht das schon als mündiger Bürger.

Welch ein Hohn ist das für all die Millionen Niedriglöhner in Deutschland, die sich täglich krumm machen und trotzdem zum Sozialamt müssen. Welch ein Hohn für die Tochter der Putzfrau, die sich abstrampelt, aber trotzdem den Aufstieg nicht schafft. Doch mich regt ja nicht Röslers Interpretation von Statistiken auf, er interpretiert ja gar nicht erst. Sondern es ist die Manipulation nüchterner Daten, die mich wütend macht. Wie will man über mögliche Trends diskutieren, wenn die schlichte Anerkennung oder Wahrnehmung der Realität verweigert wird?

Ich dachte immer, Parteien müssen ihre Konzepte den existierenden Lebensbedingungen anpassen und nicht die Wirklichkeit wieder so zurechtrücken, damit ihre Politik noch passt.

http://www.tagesschau.de/kommentar/armutsbericht128.html (http://www.tagesschau.de/kommentar/armutsbericht128.html)
Titel: Re: Der Armutsbericht strotzt vor guten Nachrichten
Beitrag von: Eivisskat am 08:23:57 Mi. 06.März 2013
Zitat

Der Tenor ist sehr positiv – und Arbeitsministerin von der Leyen hat "keine Einwände mehr".

[...]

Die Ministerin besserte den Bericht nach, und die FDP kann sich als Siegerin fühlen. Denn das mehr als 500 Seiten starke Werk strotzt vor guten Nachrichten.

Ein ganz anderer Tenor als im September

"Die vorliegenden Daten belegen eine positive Entwicklung der Lebenslagen in Deutschland", heißt es. Besonders gut habe sich der Arbeitsmarkt entwickelt. So sank die Erwerbslosenquote auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Spürbare Erfolge meldet der Bericht auch im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit und die Kinderarmut.

Der Stellenboom schlägt zudem auf die Einkommen durch. Ausdrücklich stellt die Regierung fest: "Die Ungleichheit der Einkommen nimmt derzeit ab."

Damit widerspricht sie Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbänden, die eine wachsende Einkommensspreizung beklagen. Insgesamt ist der Tenor des Armuts- und Reichtumsberichts jetzt ein ganz anderer als noch im September.

Kritische Passagen wurden entschärft oder ganz gestrichen.

So entfiel der Satz: "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt." Streichen musste von der Leyen auch ihren Vorstoß, die Reichen stärker zu belasten. "Die Bundesregierung prüft, ob und wie über die Progression in der Einkommensteuer hinaus privater Reichtum für die nachhaltige Finanzierung öffentlicher Aufgaben herangezogen werden kann."

In der Endfassung ist nur noch vom "freiwilligen Engagement Vermögender" die Rede. Und hieß es zur Freude der Gewerkschaften und der Opposition ursprünglich, dass vier Millionen Arbeitnehmer einen Stundenlohn von unter sieben Euro bekommen, wurde nun auch diese Aussage gestrichen.

[...]


Quelle:  http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article114157991/Der-Armutsbericht-strotzt-vor-guten-Nachrichten.html
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Troll am 09:36:57 Mi. 06.März 2013
VdL kennt sich ja aus mit dem übertünchen von unschönen Zuständen und hat kein Problem damit gedankliche Stoppschilder aufzustellen.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Troll am 15:13:15 Fr. 08.März 2013
ZitatRösler verteidigt Armutsbericht
"Deutschland ging es nie so gut wie heute"

Der Bericht war mit viermonatiger Verspätung vorgelegt worden, da es zwischen Rösler und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen Abstimmungsschwierigkeiten über einige Formulierungen gegeben hatte. Die Opposition sprach von Schönfärberei und Zensur, die Rösler veranlasst habe.

"Wir haben einen gemeinsamen Bericht vorgelegt, der die Wirklichkeit abbildet und zeigt: Deutschland ging es noch nie so gut wie heute", erklärte Rösler in den Tagesthemen. Deutschland habe die niedrigste Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung und die höchste Beschäftigungszahl. Deutschland werde europaweit um die niedrige Jugendarbeitslosigkeit beneidet. "Wir lassen unser Land nicht schlecht reden von Rot-Grün."
....
Video: Interview mit Rösler
....
Veränderungen im "Armuts- und Reichtumsbericht"
....

Quelle: tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht138.html)

Solltet ihr euch antun.
Als Arzt kommt er sicher an die passenden Drogen ran die er sich für so etwas einwerfen muß.

Neu ist mir auch das der Armutsbericht scheinbar von der Opposition und nicht der Regierung erstellt wird. So hört es sich für mich an.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Disintegration am 15:20:22 Fr. 08.März 2013
Wie sagte Bart zu Homer Simpson: "Egal was sie dir geben, nimm weniger davon!" Würd ich dem Milchbübchen auch empfehlen  ;D

Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 21:24:01 So. 10.März 2013
ZitatThesen zum 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung – Wer vom Reichtum nicht reden will, sollte auch von der Armut schweigen
Verantwortlich: Wolfgang Lieb

Das Bundeskabinett hat heute – ein Jahr verspätet – den innerhalb der Regierung heftig umstrittenen 4. Armuts- und Reichtumsbericht gebilligt. Die Bundesregierung bewertet dessen Befunde ,,überwiegend positiv": der Arbeitsmarkt habe sich gut entwickelt, es gebe eine Trendwende in der Einkommensentwicklung, die Schere zwischen Arm und Reich habe sich nicht weiter geöffnet, das Armutsrisiko sei nicht gestiegen, die Einkommens- und Vermögenssituation Älterer sei überdurchschnittlich gut. Deutschland gehe es so gut wie nie, meint FDP-Chef Philipp Rösler.
Der Armutsforscher Christoph Butterwegge schaut auf die Wirklichkeit hinter der politischen Schönfärberei durch die Regierung.
[...]
11.Um persönlichen Schuldzuweisungen zu begegnen, Vorurteile zu widerlegen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, müsste man an die Wurzeln der Spaltung in Arm und Reich herangehen. Armuts- und Reichtumsberichte könnten eine gute Basis für die Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik der Bundesregierung sein, wenn sie die ,,Lebenslagen in Deutschland" nüchtern analysieren, die Ursachen für wachsende Ungleichheit ergründen und entsprechende Handlungsempfehlungen geben würden. Solange die Bundesregierung solche Berichte indes missbraucht, um ihre Politik dem Wahlvolk als Erfolgsgeschichte zu ,,verkaufen", bringen sie nur einen geringen Erkenntnisgewinn.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=16407 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=16407)
ZitatVon der Leyen: ,,Am aktuellen Rand" ist alles gut
Verantwortlich: Wolfgang Lieb
[...]
Dass Arbeitslosigkeit, Niedriglöhne, gebrochene Erwerbsbiografien, prekäre Beschäftigung etc. die Ursachen für programmierte Altersarmut sind, konnte die Arbeitsministerin allerdings nicht erkennen. Im Gegenteil: Sie vertrat die Regierungsparole, dass Arbeit am besten vor Armut schütze – egal ob der Lohn für die Arbeit zum Leben reicht oder nicht.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=16435 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=16435)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Siebdruck am 09:36:30 Mo. 11.März 2013
Gernot Hassknechts Armutsbericht - Heute-Show vom 8.03. / 8.3. 2013 (http://www.youtube.com/watch?v=heQIk6FLGQM#ws)
Titel: Bundesregierung halbiert Kinderarmut von 2,2 Millionen auf 1,1 Millionen – und w
Beitrag von: dagobert am 00:34:09 Fr. 30.August 2013
ZitatBundesregierung halbiert Kinderarmut von 2,2 Millionen auf 1,1 Millionen – und wie?
Am 22. August 2013 beginnt eine ,,Aktuelle Meldung" des Deutschen Bundestags beginnt mit den Worten:
,,Rund eine Million Kinder unter 18 Jahren waren 2010 in Deutschland armutsgefährdet, ..."
[...]
Eine Bundesregierung, die diese Quelle [PDF - 415 KB] zitiert, sollte doch in der Lage sein, diesen Satz mit dem Wort ,,jeweils" zu verstehen und in einer Antwort auf eine Kleine Antwort korrekt und verständlich zu zitieren:
,,Jeweils rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund ..." oder eben ,,Rund 2,2 Millionen Kinder unter 18 Jahren waren 2010 in Deutschland armutsgefährdet." Und nicht ,,Rund 1,1 Millionen Kinder ..." (Bundesregierung) oder ,,Rund eine Million Kinder ..." (hib).
[...]

Anmerkung WL: Dass die Bundesregierung die Armut im Lande zu verschleiern und zu beschönigen versucht, hat sie nicht zuletzt beim Armuts-Reichtumsbericht bewiesen. Man merkt die Absicht, aber kaum einer ist verstimmt.
Es ist schon bemerkenswert, dass eine solche Falschmeldung, die immerhin eine offizielle Antwort der Bundesregierung an den Deutschen Bundestat ist, durch die gesamte bürokratische Hierarchie läuft und niemand auffällt. Daraus kann man schließen, dass auch der gesamte Beamtenapparat regierungshörig ist bzw. dass die Hausspitze Informationen, die nicht ins politische Konzept passen einfach abblockt.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18428#h12 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=18428#h12)
http://biaj.de/images/stories/2013-08-28_bundesregierung-halbiert-kinderarmut-und-wie.pdf (http://biaj.de/images/stories/2013-08-28_bundesregierung-halbiert-kinderarmut-und-wie.pdf)

Ein einziges Wort weglassen, schon sieht alles viel besser aus. Halleluja.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 19:25:13 Do. 08.September 2016
Die Bundesregierung bastelt derzeit am 5. Armuts- und Reichtumsbericht.

Einen kompletten Entwurf hab ich noch nicht finden können, dafür gibt's jetzt eine eigene Webseite zum Thema:
http://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Startseite/start.html (http://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Startseite/start.html)
Die Seite ist aber nur für Leute mit starken Nerven geeignet: Auf der Startseite grinst euch Nahles entgegen.

Die Linke ist auch dran am Thema:
http://www.matthias-w-birkwald.de/article/1143.soziale-ungleichheit-und-armut-beenden.html (http://www.matthias-w-birkwald.de/article/1143.soziale-ungleichheit-und-armut-beenden.html)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 14:46:51 Do. 15.Dezember 2016
ZitatArmuts- und Reichtumsbericht
Diese Aussagen waren der Regierung wohl zu heikel

Nehmen Wohlhabende besonderen Einfluss auf politische Entscheidungen? Fühlen Geringverdiener sich nicht vertreten? Erkenntnisse dazu hat die Bundesregierung lieber nur entschärft veröffentlicht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/armuts-und-reichtumsbericht-diese-aussagen-waren-der-regierung-wohl-zu-heikel-14575147.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/armuts-und-reichtumsbericht-diese-aussagen-waren-der-regierung-wohl-zu-heikel-14575147.html)

ZitatGestriche Passagen aus dem Entwurf des 5. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung

Anfang Oktober 2016 gab das Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen ersten Entwurf eines 5. Armuts- und Reichtumsberichts in die Abstimmung zwischen den Ressorts. Dem Paritätischen liegt eine Fassung dieses Entwurfs vor. Im nun nach der Ressortabstimmung vorgelegten offiziellen Entwurf sind dabei wesentliche Passagen zu Armut, Reichtum und Demokratie nicht mehr enthalten.
http://www.der-paritaetische.de/nc/fachinfos/artikel/news/gestriche-passagen-aus-dem-entwurf-des-5-armuts-und-reichtumsberichts-der-bundesregierung/ (http://www.der-paritaetische.de/nc/fachinfos/artikel/news/gestriche-passagen-aus-dem-entwurf-des-5-armuts-und-reichtumsberichts-der-bundesregierung/)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Troll am 15:54:02 Do. 15.Dezember 2016
Déjà-vu, Murmeltiergruß  :D

Ich kann es nachvollziehen, bevor etwas Negatives verkündet wird sagt man lieber gar nichts, so bleibt der Erfolg übrig, also Zwangsläufig zur erfolgreichsten Regierung aller Zeiten. Und dazu noch der vierte Regierungspressesprecher der den Erfolg erklärt/verkündet.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: counselor am 20:08:54 Do. 15.Dezember 2016
Kapitalismus bedeutet Mehrung des Reichtums ohne Beseitigung der Armut.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 19:39:04 Fr. 16.Dezember 2016
ZitatArmutsbericht: Welche Kinderarmut soll es denn sein? Die Zahlen werden eingedampft, bis die Kinderarmut in homöopathischen Welten verschwindet

Natürlich sind solche Zahlen und dann auch noch Kinder betreffend unangenehm: Insgesamt ist die Zahl der unter 15-Jährigen, die auf Hartz IV angewiesen sind, im vergangenen Jahr gestiegen. Etwa jedes siebte Kind in Deutschland ist von Hartz-IV-Leistungen abhängig, konnte man am 1. Juni 2016 in diesem Beitrag lesen: Ein Teil der armen Kinder im Blitzlicht der Medienberichterstattung, erneut die Abwertung von Geldleistungen und jenseits der Sonntagsreden sogar weitere Kürzungen ganz unten ante portas. 2015 waren im Schnitt 1,54 Millionen unter 15-Jährige betroffen. Das waren gut 30.000 Kinder und Jugendliche mehr als im Vorjahr. In Bremen und Berlin ist mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Kind unter 15 Jahren von Hartz-IV-Leistungen abhängig (Ende 2015). Prozentual am wenigsten Betroffene gibt es in Bayern mit 6,5 Prozent.
Man muss berücksichtigen, dass hier nur ein Teil der Kinder aufgeführt wird, die in einkommensarmen Verhältnissen leben (müssen), denn die Gruppe der Hartz IV-Empfänger ist nur eine Teilgruppe der von Einkommensarmut "gefährdeten" Menschen, wie das die Statistiker nennen. Zur Größenordnung: Fast drei Millionen Kinder leben am Rande des Existenzminimums, also in Familien, denen weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens zur Verfügung steht. Drei Millionen.
Diese Zahl ist nicht irgendwie aus der Luft gegriffen, sondern sie basiert auf der international vereinbarten Regel, nach der jemand als von Einkommensarmut gefährdet ausgewiesen wird, wenn weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens vorhanden ist - ein relativer Armutsbegriff, wenn auch immer wieder gerne unter Beschuss der Dauer-Nörgler, so macht er dennoch Sinn, wenn man eine Teilhabeorientierung und keinen "veterinärmedizinischen" Armutsbegriff zugrundelegt. Wenn.
vollständiger Artikel:
http://aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de/2016/12/270.html (http://aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de/2016/12/270.html)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Schluepferstuermer am 22:14:32 Fr. 16.Dezember 2016
Was es gibt Armut? In Deutschland doch nicht. Gibt es nur in Afrika.
Was diese Fake-News berichten.Unglaublich.
Das muß bekämpft werden. "Nur" die genehmen Fakten von cXU sind die Wahrheit.

Sarkasmus off


Wir stammen schließlich von der Christlichen Zentrumspartei ab, die wieder den Nazis helfen. Darauf sind wir stolz.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Onkel Tom am 10:39:51 Sa. 17.Dezember 2016
Warum wird dieser Bericht überhaupt noch erstellt, wenn er immer wieder auf
"Friede, Freude, Eierkuchen" frisiert wird ?
Eimer Farbe und Fassade streichen, wäre zu auffällig ?

Ach ja, "was nicht sein kann, was nicht sein darf". D hat nix dazu gelernt..

::)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 23:25:57 Sa. 17.Dezember 2016
Zitat von: Onkel Tom am 10:39:51 Sa. 17.Dezember 2016
Warum wird dieser Bericht überhaupt noch erstellt, wenn er immer wieder auf
"Friede, Freude, Eierkuchen" frisiert wird ?
Eimer Farbe und Fassade streichen, wäre zu auffällig ?
Der Bericht ist die Farbe ...  ;)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Schluepferstuermer am 09:28:52 So. 18.Dezember 2016
Zitat von: Onkel Tom am 10:39:51 Sa. 17.Dezember 2016
Warum wird dieser Bericht überhaupt noch erstellt, wenn er immer wieder auf
"Friede, Freude, Eierkuchen" frisiert wird ?
Eimer Farbe und Fassade streichen, wäre zu auffällig ?

Ach ja, "was nicht sein kann, was nicht sein darf". D hat nix dazu gelernt..

::)

für die BILD-Leser
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Troll am 10:15:47 So. 18.Dezember 2016
Sind da auch schöne Bilderstrecken drin?
Märchenbücher beinhalten meistens nette Bilder.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 00:53:24 Di. 27.Dezember 2016
.
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 01:27:27 Mi. 11.Januar 2017
Zitat3. Stellungnahmen zum Entwurf eines 5. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung

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Dann gibt es erste Stellungnahmen zum Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung.

Hier die vom DPWV:  http://www.der-paritaetische.de/startseite/artikel/news/armuts-und-reichtumsbericht-der-bundesregierung-paritaetischer-wohlfahrtsverband-weist-in-aktuelle/ (http://www.der-paritaetische.de/startseite/artikel/news/armuts-und-reichtumsbericht-der-bundesregierung-paritaetischer-wohlfahrtsverband-weist-in-aktuelle/)

und die von der Caritas: http://www.harald-thome.de/media/files/5_NARB_Caritas_DCV_Stellungnahme.pdf (http://www.harald-thome.de/media/files/5_NARB_Caritas_DCV_Stellungnahme.pdf)
Quelle: Thome-Newsletter vom 09.01.17
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 19:33:51 Fr. 24.Februar 2017
ZitatDokumentation des vierten Symposiums im Rahmen des Fünften Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung
am 10. Januar 2017 in Berlin
http://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/SharedDocs/Downloads/Berichte/dokumentation-viertes-symposium.pdf?__blob=publicationFile&v=1 (http://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/SharedDocs/Downloads/Berichte/dokumentation-viertes-symposium.pdf?__blob=publicationFile&v=1)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: dagobert am 21:14:50 Mo. 01.Mai 2017
ZitatDie Veränderungen im Kapitel ,,Armut und Reichtum und Demokratie" im 5. Armuts- und Reichtumsbericht
https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/LobbyControl-Vorher-Nachher-Vergleich-Armutsbericht.pdf (https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/LobbyControl-Vorher-Nachher-Vergleich-Armutsbericht.pdf)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Hartzhetzer am 08:08:00 Mi. 03.Mai 2017
Peter Decker: Armut und Reichtum im Kapitalismus

https://www.youtube.com/watch?v=Fg20zp9em-k (https://www.youtube.com/watch?v=Fg20zp9em-k)
Titel: Re:Regierung streicht kritische Aussagen aus Armutsbericht
Beitrag von: Kuddel am 10:07:17 So. 25.Juni 2017
! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=HHTcMgoKTmU#)