Wir wollen in normalen Häusern wohnen und nicht in Baracken!

Begonnen von Mambo, 14:54:31 Mo. 25.Februar 2008

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Mambo

ZitatWir, die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Katzhütte, bitten um Solidarität und Unterstützung!
Wir wollen in normalen Häusern wohnen und nicht in Baracken!


Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir, die Asylbewerber, die in dem Flüchtlingsheim von Katzhütte leben, möchten ihnen mitteilen, dass wir unter den äußerst miserablen Zuständen in unserem Flüchtlingsheim sehr leiden und deshalb entschieden haben, auf verschiedene Art und Weise zu protestieren, um das Camp zu schließen aus den folgenden Gründen:

1. Wir, das sind um die 35-40 Einzelpersonen (jung und alt) und mehrere Familien aus aller Welt, die völlig isoliert, ohne jeglichen Kontakt zur deutschen Gesellschaft in einer Gemeinschaftsunterkunft in Katzhütte leben. Katzhütte ist ein kleines Dorf im Thüringer Wald, 1h30 Minuten mit dem Zug entfernt von Saalfeld.
2. Wir und unsere Kinder werden hier wie Kriminelle behandelt, obwohl wir keine sind. Wir leben wie in einem Gefängnis weggesperrt, nur weil wir Asylbewerber sind.
3. Von 17.00 bis 8.00 stellt die Heimleitung uns das warme Wasser für die Dusche ab und nach 16.00 Uhr dürfen wir die Gemeinschaftsküche nicht mehr benutzen. Wir bekommen von der Heimleitung weder Seife noch Toilettenpapier, obwohl sie verpflichtet wären uns selbiges auszuhändigen.
4. Unsere Schlafräume befinden sich in einem sehr schlechten Zustand. Es sind alte heruntergekommene Hütten, gebaut aus Karton und Faserplatten. In den Hütten riecht es muffig, weil die Wände angeschimmelt sind. Wir haben Angst, dass sich das auch auf unsere Gesundheit auswirkt.
5. In Katzhütte gibt es für uns keine Möglichkeit einen Deutschkurs zu besuchen bzw. anderweitig die deutsche Sprache zu erlernen. Deshalb sprechen die meisten von uns kein Wort deutsch. So brauchen wir immer irgendjemanden, der uns die Briefe von der Ausländerbehörde oder dem Doktor übersetzt.
6. Seit Januar 2008 bekommen wir unsere Sozialhilfe nur noch in Form von Gutscheinen ausgehändigt. Wir bekommen gar kein Bargeld mehr und die monatliche Summe wird nicht auf einmal ausgezahlt. Mit den Gutscheinen können wir nur in einem bestimmten Supermarkt Lebensmittel einkaufen. Dieser Supermarkt gehört der Tegut Kette an und ist einer der teuersten Supermärkte von Deutschland, so dass unsere Sozialhilfe meist nur für eine Woche reicht.
7. Um uns aus Katzhütte weg zu bewegen, müssen wir einen Urlaubsschein bei der Ausländerbehörde in Saalfeld beantragen. Das Zugticket, um nach Saalfeld zu fahren müssen wir selber bezahlen. Da wir aber für die Gutscheine ausschließlich Lebensmittel bekommen, haben wir kein Geld für ein Zugticket. Das ist vor allem für die Familien mit Kindern ein Problem, die mit den Kindern öfter zu einem Arzt nach Saalfeld fahren müssen.
8. Um uns zu duschen, müssen wir ca. 300 Meter durch die Kälte laufen, so dass viele Kinder und alte Menschen kontinuierlich krank sind. (Katzhütte befindet sich in den Bergen, der Winter ist lang, die Temperaturen sind oft unter null Grad mit Schnee)
9. Wir leiden außerdem unter der Art und Weise, wie wir von der Heimleiterin behandelt werden. Sie schreit uns oft an und bestraft uns kollektiv, indem sie das Wasser in der Küche abstellt, den Kühlschrank oder den Elektroheizer konfisziert oder die Gemeinschaftsküche abschließt.

Wir wollen ein Ende von diesem Leben voller Schikanen und psychischer Folter!
Wir wollen in normalen Häusern leben und nicht in Baracken!
Wir wollen dieses miserable Heim schließen! Wir rufen Euch auf, uns zu unterstützen in unserem Kampf um unsere Würde!
Wir bitten Euch um Eure Solidarität!


Die Bewohner der G.U. Katzhütte
Quelle: thecaravan.org

Sektsauferle

In Memory of Menschenrechte !!!

unGeDuLdig

Es wäre gut, diese Geschichte im Auge zu behalten. Wenn Asylanten es einmal unternehmen, sich in der Öffentlichkeit zu beschweren, zahlen sie dafür oft einen hohen Preis. Die ohnehin auf gepackten Koffern Schlafenden müssen sich auf Besuche im Morgengrauen gefasst machen. Wäre nicht das erste Mal, dass Protest mit Abschiebung beantwortet wird.
Es handelt sich darum, den Deutschen keinen Augenblick der Selbsttäuschung und Resignation zu gönnen... Man muss das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen.

Karl Marx, Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie

rodion


BakuRock

ZitatOriginal von unGeDuLdig
Es wäre gut, diese Geschichte im Auge zu behalten. Wenn Asylanten es einmal unternehmen, sich in der Öffentlichkeit zu beschweren, zahlen sie dafür oft einen hohen Preis. Die ohnehin auf gepackten Koffern Schlafenden müssen sich auf Besuche im Morgengrauen gefasst machen. Wäre nicht das erste Mal, dass Protest mit Abschiebung beantwortet wird.

Ich mach mal farbig weiter @unGeDuLdig........

Ein doppeldeutiger Satz, gegen drei eindeutige.....

Schon deshalb gebuehrt den um Hilfe Rufenden Aufmerksamkeit!

Und zwar dahingehend, dass ihre Situation verbessert werden muss. Sowas darf nicht sein. Diese Menschen sind in erster Linie Schutzbefohlene von uns allen. Selbstverstaendlich soll im Einzelfall geprueft werden. Aber generell haben wir alle die Verpflichtung zunaechst einmal zu helfen und solche Repressalien zu verhindern. Solche Art von "Konzentrationslagern" haben in dieser Welt nichts mehr zu suchen. Sie gehoeren abgeschafft, ohne die Bewohner (Zwangseingewiesene) zu schaedigen.

Der direkte Draht: Für mehr Informationen wenden sie sich bitte an
Hr. Sbaih: 0162 3574667

zaehneknirschend in Richtung Thueringen.............
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Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

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unGeDuLdig

@BakuRock

Du hast mit jedem Wort Recht. "Im Auge behalten" ist tatsächlich etwas schlapp. Die Ausländerbehörde in Saalfeld hat unser volles Engagement verdient - da die Asylanten kein Fahrgeld kriegen, muss ja jemand mal dahin fahren, der nicht abgeschoben werden kann.

Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt
Fachdienst Genehmigung/ Ausländerwesen
Schloßstraße 24
07318 Saalfeld
SB Staatsangehörigkeit - Zimmer 110
Telefon: 03671 / 823 238
Fax: 03671 / 823 375

angelika.krusch@kreis-slf.de

Eine Email von jedem von uns, höflich, legal und doch in aller Schärfe formuliert, verbunden mit dem Hinweis, dass man sich an die Presse seiner Heimatstadt gewandt hat, könnte etwas Leben und Einsicht in die Schlossallee... äh Schlosstrasse bringen.
Es handelt sich darum, den Deutschen keinen Augenblick der Selbsttäuschung und Resignation zu gönnen... Man muss das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen.

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unGeDuLdig

Hier das Musterfax der Karawane an das Landratsamt, das man wohl auch als e-mail versenden kann. Je mehr Post die Elendsverwalter bekommen, desto geschützter sind die Protestierer!


Musterfax an das Landratsamt bzw. thüringer Innenministerium
Es handelt sich darum, den Deutschen keinen Augenblick der Selbsttäuschung und Resignation zu gönnen... Man muss das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen.

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BakuRock

Im Moment laeuft auf DLF ein Bericht ueber den Scheiss in Katzhuette. Vorbei! ;-)

Wenn der Podcast zur Verfuegung steht, verlinke ich..........
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BakuRock

ZitatOriginal von BakuRock
Im Moment laeuft auf DLF ein Bericht ueber den Scheiss in Katzhuette. Vorbei! ;-)

Wenn der Podcast zur Verfuegung steht, verlinke ich..........

Da ist das mp3 :-)

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http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2008/03/13/dlf_20080313_1418_c8b59bc2.mp3
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BakuRock

ZitatMay 12, 2008
Antifa Jena - Aktuelles
Aktion gegen Katzhütte- Betreibergesellschaft K+S

Seit Februar protestieren die BewohnerInnen des Flüchtlingslagers Katzhütte gegen ihre Unterbringung in einer völlig maroden Barrakensiedlung mitten im Thüringer Wald. Statt Lagerunterbringung fordern sie das Recht, eigene Wohnungen zu beziehen ? einschließlich eines Bleiberechts für alle. Verantwortlich für das Lager sind in erster Linie die zuständigen Behörden in Thüringen, doch auch der private Betreiber des Lagers ? das Unternehmen K&S ? spielt eine zentrale Rolle.

Das ist der Grund, weshalb am Donnerstag vormittag (08.05.) eine Protestkundgebung vor der Firmenzentrale von K&S in Sottrum (einem kleinen Örtchen zwischen Bremen und Hamburg) stattgefunden hat ? inklusive anschließender Demo. Die Aktion kam (unerwarteterweise) auch deshalb zur rechten Zeit, weil die Ausländerbehörde erst am Vortag zum bislang heftigsten Gegenschlag ausgehohlt hatte: Nachdem sie bereits in den letzten Wochen die FlüchtlingsaktivistInnen in Katzhütte immer wieder auf unterschiedliche Weise bedroht hatte, wurden am Mittwoch die beiden Sprecher des Protests in andere Lager in Thüringen strafverlegt. Um so schöner war es, dass aus Katzhütte dennoch mehrere BewohnerInnen nach Sottrum gekommen waren (wo im übrigen auch die Katzhüter Lagerleiterin weilte...)

ZitatMay 11, 2008
Antifa Gruppe Suedthueringen [AGST]
Katzhütte: Flüchtlingsproteste sollen durch Umverteilungen gebrochen werden

Die Katzhütter Flüchtlinge, die für die Schließung ihres heruntergekommen Lagers und für eine dezentrale Unterbringung in Saalfeld kämpfen, verursachten eine anhaltende und oft auch kritische Berichterstattung, über die Zustände für Flüchtlinge in Deutschland. Nun wurden die beiden Sprecher der Flüchtlinge aus Katzhütte abgeholt und zwangsumverteilt. Die Behörden wollen den Widerstand der Flüchtlinge brechen.

Quelle und weiterlesen: http://de.antifa.net/thueringen/
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Aloysius

Wäre ein paralleler Post im Aktivitäten-Bereich nicht ganz gut?

Aber auch so:

Da ist ein Schrieb an die Behörde, oben genannt, Pflicht.

Wenn wir hier in Deutschland wieder Menschen so in Lagern halten, dann müssen wir einem Herrn Chavez nicht vorwerfen, er würde ungerecht gegen unsere Spitzenpolitiker Nazivergleiche machen.

Da sollte eine Kopie des Schreiben an die Frau Merkel gehen.
Reden wir drüber

ManOfConstantSorrow

Landesverwaltungsamt Thüringen will den Protest der Flüchtlinge des Barackenlagers Katzhütte/Thüringen mit Abschiebung brechen. Mohammed Sbaih aus Palästina, Sprecher der Flüchtlinge aus Katzhütte, soll am Mittwoch nach Jordanien abgeschoben werden

http://thevoiceforum.org/node/821
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BakuRock

Verfluchter skrupelloser Zynismus/Faschismus ......  :kotze>

Mit dieser arroganten und herrschsuechtigen Haltung stellen sich die Verantwortlichen das mieseste Zeugnis aus. Am untersten Level der Menschlichkeit. Sie gewaehren Hilfesuchenden (darunter Kinder, Alte, Frauen) Obdach im Schweinestall!
Gesundheit und Leben sind gefaehrdet! Erneut - denn sie sind vor brutaler Gewalt und schmerzender Armut gefluechtet. Jeder Familienvater, der sich gegen sowas auflehnt und seinen Leuten sowas nicht zumuten will, steht weit ueber diesen zynischen Typen in meiner Achtung.

Vor ca. 40! Jahren habe ich als Kind in diesen Baracken (Ferienlager) schon gewohnt. Damals waren sie neu, das Holz war gut, der Boden trocken. Diese heute natuerlich zerfallenen vergammelten Huetten gehoeren abgerissen.

Ich kann jeden Familienvater verstehen der seiner Familie sowas nicht antun will und sich wehrt gegen solche "Gastfreundschaft". Meine Ohnmacht kotzt mich an.
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jensen-ex

ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow
Landesverwaltungsamt Thüringen will den Protest der Flüchtlinge des Barackenlagers Katzhütte/Thüringen mit Abschiebung brechen. Mohammed Sbaih aus Palästina, Sprecher der Flüchtlinge aus Katzhütte, soll am Mittwoch nach Jordanien abgeschoben werden

http://thevoiceforum.org/node/821


Mann, Mann diese Sache geht mir persönlich sehr nahe. Als vor wenigen Tagen diese Aktion andiskutiert wurde, fand sich seitens der CD-Benutzer sehr viel Resonanz, obwohl doch eigentlich von vornherein klar ist, dass dagegen nicht viel zu machen ist. Würde aber eine Schweinerei, wie das Geschehen um Katzhütte einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht und auseinandergesetzt, hätten die betreffenden Verwaltungsorgane ein Problem. Solche Sachen wie Abschiebungen laufen i.d.R. im Verborgenen, es genügte, wenn sich nur ein ganz klein wenig Öffentlichkeit bildete, um Derartiges effektiv zu verhindern, wenn es hier nur ein paar Tausend Menschen gäbe, die mit ihrer Unterschrift ihr Veto gegen derartige Praktiken abgäben, könnte diese Abschiebung verhindert werden.
 

Tja, es interessiert aber scheinbar kaum wen.
So it goes.

Kurt Vonnegut

jensen-ex

ZitatZeitgleich mit den Protesten in Katzhütte, Thüringen, werden morgen, am 5. Juni um 12 Uhr Aktivistinnen und Aktivisten aus Berlin vor der SPD Parteizentrale gegen die menschenunwürdigen Zustände im Asylbewerberheim Katzhütte und gegen die Repressionspolitik der sozialdemokratischen Landrätin Marion Philip protestieren

Am morgigen Donnerstag, den 5. Juni 2008 findet um 12 Uhr unter dem Motto ,,Für die Beendigung der menschenunwürdigen Zustände im Asylberberheim Katzhütte" eine Kundgebung vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin statt. Mit der Aktion wird die SPD zur Übernahme ihrer politischen Verantwortung und zur Erfüllung der Forderungen seitens der Flüchtlinge aufgefordert. Diese fordern die
Schließung des menschenunwürdigen Lagers in Katzhütte, die Rückkehr der zwangsverbrachten Familien, deren dezentrale Unterbringung in Saalfeld sowie ein Ende Schikanen seitens der zuständigen Behörden. Am selben Tag findet in Katzhütte und Saalfeld ein Aktionstag statt.

Seit Februar 2008 protestieren Flüchtlinge in Katzhütte (Thüringen) gegen ihre unwürdigen Lebensbedingungen in dem isolierten und von Schimmel befallenen Barackenlager. Ein örtlicher Pfarrer sieht die Unterbringungsbedingungen als mit ursächlich für den Tod eines 43jährigen armenischen Familienvaters an. Die verantwortliche Landrätin Marion Philip (SPD) und der Betreiberfirma K&S - Dr. Krantz Unternehmensgruppe zeigen sich unbeeindruckt.

Auf die breit unterstützten Proteste reagiert das Landratsamt – gegen die Stimmen der Grünen und aus der Partei die Linke – mit Repressionen gegen die aktiven Flüchtlinge. Ihre Sprecher Mohammed N.S. Sbaih und Saadad Mustafa Sajren wurden mit Abschiebung bedroht und als besonders aktiv eingeschätzte Familien weiträumig in andere Lager verteilt. Die Abschiebung konnte per Eilantrag gerichtlich vorläufig gestoppt werden, die Behörden haben jedoch bereits Einspruch eingelegt. Ein Rechtsanwalt der Flüchtlinge hat Strafanzeige gegen die Behörden wegen der gesundheitsgefährdenden Unterbringung und die Zwangsmaßnahmen gegen Herrn Sbaih gestellt.


Die Situation in Lagern wie Katzhütte ist eine Konsequenz aus den gravierenden Einschränkungen des Asylgesetztes und der faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl 1993. Das damals beschlossene Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) führt zu einer entwürdigenden Zwangsunterbringung von Asylsuchenden in Massenunterkünften, zu fehlender Existenzsicherung, zu diskriminierenden Versorgungspraktiken (z.B. Gutscheine statt Bargeld) sowie zu mangelhafter Gesundheitsversorgung. Die europaweit einzigartig restriktive ,,Residenzpflicht" begrenzt die Bewegungsfreiheit von Asylsuchenden und führt zu sozialer Isolation. Die Regelung ,,sicherer Drittstaaten" überträgt die Verantwortung für den Flüchtlingsschutz auf andere Staaten.

Der Protest in Katzhütte geht weiter: Den Forderungen wird morgen durch einen Aktionstag im Lager und in Saalfeld Nachdruck verliehen. Die Flüchtlinge rufen zur Unterstützung auf. Das SPD-geführte Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt hat Handlungsspielräume, deshalb:

Soli-Kundgebung in Berlin, morgen: Donnerstag, 5. Juni, 12 Uhr, SPD-Zentrale/Willy-Brandt-Haus, Wilhelmstraße 140, Berlin

Solidarität ohne Grenzen! Für ein globales Recht auf Migration!

Für Berlin ruft auf: Bündnis zur Vorbereitung der Demonstration anlässlich 15 Jahre Abschaffung des Grundrechts auf Asyl am 5. Juli 2008 [//www.recht-auf-migration.de.vu]







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Kurt Vonnegut

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