Medien und Gegenstimmen

Begonnen von Kuddel, 14:39:33 Mo. 11.Oktober 2010

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Kuddel

Ich halte die Medien für einen weitaus bedrohlicheren Gegner, als den Polizeiapparat.

Gegenstimmen, die aus der Gleichschaltung ausbrechen und sich bemühen zur Abwechslung die Wahrheit zu berichten, sind ein Schritt zur Schwächung des Medienmonopols.

Sehr erfreulich:

Zitatfluegel.tv

Seit August 2010 gibt es fluegel.tv, das unabhängige Internet-Projekt aus der Heilbronnerstraße 7 in Stuttgart, benannt nach dem Nordflügel des Bahnhofs. Wir sind eine Gruppe von Medienschaffenden, die sich zum fluegel.tv-Projekt zusammengeschlossen haben, um rund um die Uhr per Webcam die Menschen am Geschehen rund um den Nordflügel und Schlosspark teilhaben lassen zu können. Wir sind kein Fernsehsender, aber genau dies scheint sehr viel Aufmerksamkeit zu erregen, da offenbar viele Menschen das Vertrauen in die Medien ein Stück weit verloren haben. Wir haben den Anspruch, so objektiv wie möglich Bericht zu erstatten und die Entwicklungen sachlich zu begleiten. Bei Demos, Kundgebungen und wichtigen Ereignissen wie Tag X gehen wir auch auf die Straße bzw. in den Schlosspark, und zwar mit unserem Boller-Ü-Wagen. Mittlerweile gibt es auch die Talkrunde "auf den sack", zu der wir ExpertInnen und Persönlichkeiten einladen, die sich mit Stuttgart 21 befassen...
http://www.fluegel.tv/

Ratrace

Die bürgerlichen Medien sind längst wieder auf Linie gebracht: Gerade durfte irgend ein Grünweißer in Uniform bei "daheim & unterwegs" im WDR davon berichten, daß man ja auch nach vielen Einsätzen psychologische Unterstützung bräuchte und auch bekäme als Polizist.

Dazu kann ich nur sagen, daß ich das auch bräuchte, wenn ich es nicht hinbekommen würde, mich gegen die Order des Chefs zu wehren, Rentner und Kinder durchzulassen.

Insgesamt ist der Tenor wieder genau da, wo die Regierung ihn haben will. Und er wird überall vom Turm geblasen, wenn man das TV anmacht.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

Kuddel

ZitatBeim Kongress "Öffentlichkeit und Demokratie" sprechen an drei Tagen über 130 Referenten über Medien, Transparenz und Politik. Ein Einblick in die Veranstaltung.
http://www.freitag.de/community/blogs/jonas-jansen/kriegsbilder-kunst-und-castor-schottern

xyu

hallo,
ein paar zeitungen/zeitschriften, die ich empfehlen möchte:

- Kosmoprolet:  http://www.klassenlos.tk/kosmoprolet.php , herausgegeben von den freundinnen und freunden der klassenlosen gesellschaft u.a.
"es wäre schon ein großer fortschritt, wenn die derzeit noch verstreuten zirkel und grüppchen, betriebsaktivistInnen und sonstige individuen, die unter der guten alten losung von der selbstabschaffung des proletariats sich aufgehoben fühlen, in eine kontinuierliche diskussion treten und ihre ungeklärten fragen offenlegen würden, um dann gemeinsam in sozialen auseinandersetzungen nach antworten zu suchen." (aus dem editorial der nummer 2)

- Wildcat: http://www.wildcat-www.de theoriearbeit und berichte zu arbeiterInnenkampf, klassenzusammensetzung weltweit, krisenzyklen, kommunismus (nach marx ist kommunismus die wirkliche bewegung, die den bestehenden zustand aufhebt. ob realsoz. etc. darunterfällt, mag jede/r selbst beurteilen)

- direkte aktion: http://www.direkteaktion.org (anarchosyndikalistische zeitung)

-graswurzelrevolution: http://www.graswurzel.net (zeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose gesellschaft, nachrichten von der basis, berichte über direkte aktionen, libertär-sozialistische geschichte usw., schwerpunkt liegt allerdings meist mehr auf sozialen bewegungen als dem kampf der lohn(-ersatz)abhängigen klasse)

im internet: gut informierte artikel zu z.b. tagespolitischen fragestellungen des real existierenden kapitalismus: http://www.proletarische-briefe.de

gruß,
u.

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