Über die Wiederforderung der Freiheit von den Herrschern dieser Welt!

[Carsten König]

Aus den USA folgende Hiobsbotschaft:

Laut der Zeitung "USA Today" hatten Telefongesellschaften nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 die Inlandsgespräche von zig Millionen US-Bürgern aufgezeichnet und an die Nationale Sicherheitsagentur weitergeleitet. Demnach ging es der NSA darum, eine nationale Datenbank aller Telefongespräche innerhalb der USA anzulegen und darin auch viele Millionen unbescholtene und unverdächtige Bürger zu erfassen.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-415790,00.html

Anstatt zu analysieren, inwiefern die wirtschaftlichen Asymmetrien für Terroranschläge kausal mitwirken - die Ausbeutung durch die kapitalistischen Unternehmen -, werden alle Menschen einer pauschalen Verdachtskonstruktion unterworfen und mithilfe einer gigantischen Maschinerie überwacht.

Das ist nicht der bürgerliche, menschenrechtlich und freiheitlich verfasste Staat nach den Ideen der Aufklärung.

Es wird hiermit zurückgefordert die Freiheit des Menschen, frei zu denken, frei zu reden, frei zu sein von allen Repressalien des Büttelstaates und seiner wirtschaftlichen Halunken.

Falls die kapitalistische Struktur für diese Auswüchse an undemokratischen Phänomenen verantwortlich zu machen ist, sind die Unternehmen entschädigungslos zu vergesellschaften.

Die Rückforderung unserer Freiheit richtet sich an alle Herrscher und Potentaten. Denn "die Geschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit" (Hegel). Profitinteressen und repressive Unterdrückungspolitik im Dienste des Kapitals können den Fortschritt nicht aufhalten, seine Wut aber immens steigern.

Vereinen wir die französische Wut mit aufgeklärter Philosophie.