Doku: Lohnsklaverei in Deutschland

Begonnen von WeyounBN, 12:38:15 Mi. 02.Mai 2007

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WeyounBN

Hallo,

wer was mit .torrent-Files anfangen kann:

http://www.torrent.to/torrent/upload/doku/679/182679/2277-www.torrent.to...Lohnsklaven-WasArbeitinDeutschlandnochwertist.torrent

Von www.torrent.to:

Zwei bis vier Millionen Menschen in Deutschland arbeiten für Löhne, die noch nicht einmal das Existenzminimum abdecken. Mit welchen Tricks setzen die Arbeitgeber die Löhne auf solch niedriges Niveau?

Arbeiten für einen Hungerlohn - was bedeutet das für die Menschen und auch für die Firmen?

Nick R. hat einen Stressjob. Jeden Tag, acht Stunden, stellt er für den Berliner Senat die Behördenpost zu, wie zum Beispiel Bußgeldbescheide. Am Ende des Monats bekommt er dafür rund 800 Euro netto - zu wenig, um sich, seine Frau und das Baby zu ernähren. Vielen Menschen geht es noch schlechter als Nick R. Zwischen zwei und vier Millionen arbeiten - nach unterschiedlichen Hochrechnungen - schon heute für Löhne, die das Existenzminimum nicht abdecken. Und das, obwohl sie es sich bequem machen und Hartz IV beantragen könnten. Diese Menschen sind oft hoch motivert, fleißig, aber auch verzweifelt darüber, wie es sein kann, dass man in Deutschland unter Umständen nicht mehr von seiner Hände Arbeit leben kann.

Mit welchen Tricks setzen die Arbeitgeber die Löhne auf ein solches Niveau? Betroffen von Hungerlöhnen von zum Teil nur 2 Euro 50 ist vor allem der Dienstleistungsbereich, z. B. Mitarbeiter von Wachdiensten, Friseure, Floristen, Hotelangestellte, Beschäftigte in der Fleischbranche oder private Briefzusteller. Der Film geht den Ursachen des Lohndumpings nach und untersucht die Folgen, die solch niedrige Löhne für die Betroffenen, aber auch für die Betriebe haben. Die Autoren stellen auch die Frage, ob die derzeit diskutierten Modelle - einschließlich Mindestlöhne - überhaupt die Probleme lösen können oder ob sie zu Missbrauch und Umgehungstatbeständen einladen.

Anhand von eindrücklichen Beispielfällen aus unterschiedlichen Branchen gibt der Film einen Einblick in die bedrückenden Lebensumstände von Menschen, die für einen Hungerlohn arbeiten. Und das, obwohl Hartz IV ihnen oft genauso viel Geld brächte und leichter zu bekommen wäre.

Der Film beleuchtet aber auch die andere Seite und zeigt, wer die Profiteure dieses Systems sind.

kontrakalk

Ich habe die Doku gestern auf eins extra gesehen und eigentlich hat sie mir zunächst ganz gut gefallen. Aber ein paar Dinge liefen mir quer.
Da ist zunächst die, die für "5 € Stundenlohn" bei Kamps arbeitet. Sie macht einen traurigen und verzweifelten Blick in die Kamrera. Irgendwann später erfährt man, dass der Franchise-Nehmer nur Aushilfskräfte (400 €) einstellen kann. Dem Franchise-Nehmer wird von Kamps-Seiten gekündigt, er hat 80.000€ Schulden. Die 400-€-Kraft vom Anfang hat für den Abschied nur Worte übrig wie "Hoffentlich übernimmt mich ihr Nachfolger". Irgendwo ist dieses Verhalten nachvollziehbar...aber...verdammich nochmal....nächstes Beispiel: Der Typ in Berlin mit seinen diversen Zeitarbeitsfirmen. Irgendwann am Schluss wird er gefragt, warum er nicht einen 400€-Job (glaub ich das es so einer war) macht und zusätzlich ALGII beantragt. Nein, das wäre ja nicht seine Art, er wolle was machen war die Antwort. Hum? Wiedermal die Leier von den  ALGII-Empfängern als Leute ohne Prinzipien und "wer nen Job will, der bekommt auch einen"-Blabla. Ja, er hat einen Job bekommen, im Call-Center..für, lass mich lügen, 6,80€/Stunde. Glückwunsch!   X(

VAN ELLEN

Hallo,

gute Idee :) Läd gerade.

Habe auch zwei torrents dazuzusteuern:

http://www.torrent.to/torrent/upload/doku/374/181374/2277-www.torrent.to...DasHartzIV-Experiment-SelbstversucheinerJournalistin.torrent

Die Zeitungsreporterin Barbara Hardinghaus vom Hamburger Abendblatt wollte es wissen und machte einen Selbstversuch. Den gesamten August lebte sie ausschließlich vom neuen Regelsatz, dem sogenannten Arbeitslosengeld II -10 Euro am Tag, für die 29-jährige Journalistin eine Herausforderung.

und

http://www.torrent.to/torrent/upload/doku/264/147264/2277-www.torrent.to...SchicksalHartzIV-DieReformderReform.torrent

Weil die Mutter nach Ansicht der zuständigen ARGE drei Tage bei einer Weiterbildungsmaßnahme gefehlt hat, werden ihr für drei Monate die Leistungen gestrichen. Stattdessen muss sie mit Lebensmittelgutscheinen zurechtkommen.

Die Reportage "Schicksal Hartz IV - Die Reform der Reform" zeigt, ob und wie sich die Korrektur der Gesetze auf das Leben der Betroffenen auswirkt.

Gruß
VAN ELLEN

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