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Sozial & Gesundheitswesen => Gesundheitswesen => Thema gestartet von: Kuddel am 09:11:38 Di. 04.Juni 2019

Titel: Zerschlagung der Belegschaften
Beitrag von: Kuddel am 09:11:38 Di. 04.Juni 2019
Was überall in der Wirtschaft angesagt ist, macht auch vor der Gesundheitsindustrie nicht halt.

Überall werden Belegschaften zerschlagen. Mit kleinenen Gruppen kann man anders umspringen und wenn man die Beschäftigten völlig vereinzelt hat, ist es noch schlimmer.

Outsourcing. Der Anfang liegt oftmals darin, daß man Reiningungs- oder Kantinenpersonal in eigene Unternehmen auslagert. Im Krankenhaus ist schon längst die Leiharbeit angekommen. Werksverträge und Scheinselbstständigkeit bedeuten die totale Vereinzelung.

ZitatLeihärzte
Selbständig oder scheinselbständig?

Das Bundessozialgericht muss entscheiden, ob Ärzte als freie Mitarbeiter in einem Krankenhaus tätig sein können. Die Deutsche Rentenversicherung sieht darin eine Scheinselbständigkeit.
https://www.sueddeutsche.de/karriere/aerzte-krankenhaus-scheinselbststaendigkeit-1.4472608
Titel: Re: Zerschlagung der Belegschaften
Beitrag von: Fritz Linow am 12:43:24 Do. 25.Juli 2019
Seit über einem halben Jahr fordert die Gewerkschaft der Servicekräfte (GdS) einen Tarifvertrag für die ausgegliederten Servicemitarbeiter am Klinikum Itzehoe. Jetzt gab es mal tatsächlich einen kleinen Warnstreik, den ersten in der Geschichte der GdS überhaupt (?).

(https://abload.de/img/gds_itzehoesckko.png) (https://abload.de/image.php?img=gds_itzehoesckko.png)

Weil verdi der Zerschlagung der Belegschaften im Gesundheitswesen ziemlich tatenlos zugeschaut hat, wurde die GdS gegründet.