Bundesrechnungshof kritisiert Lohnzuschüsse für Leiharbeitsfirmen

[dagobert]

Bundesagentur für Arbeit: Bundesrechnungshof kritisiert Lohnzuschüsse für Leiharbeiter

Der Bundesrechnungshof hat einem Zeitungsbericht zufolge die Lohnkostenzuschüsse der Arbeitsagentur an Zeitarbeitsfirmen gerügt. Die würden ungerechtfertigt begünstigt - den Mehraufwand hätten Betriebe, die Leiharbeiter einsetzen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/leiharbeit-bundesrechnungshof-kritisiert-lohnzuschuesse-a-1058813.html

Zum selben Thema:
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-10/35313420-leiharbeit-bundesrechnungshof-erhebt-vorwuerfe-gegen-ba-003.htm
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/leiharbeit-rechnungshof-geisselt-die-bundesagentur-1.2700353?utm_source=Maileon&utm_mediu

[Tiefrot]

Es ist grundsätzlich widersinnig, trotz Arbeit noch zum "Amt" rennen zu müssen !
Aber wir "leben" ja bekanntlich in Deutschland...... kotz

[Rudolf Rocker]

War grade etwas irritiert wegen der Überschrift.
Da steht nämlich das es die Lohnkostenzuschüsse für Leiharbeiter gibt und im Absatz darunter, das es die Zuschüsse für die ZAFten gibt.

[dagobert]

Ist die Überschrift des Artikels.
Hab aber trotzdem mal den Threadtitel geändert.

[Fritz Linow]

In diesem Bericht von 2014 kritisiert der Bundesrechnungshof das schnelle Abschieben in die Leihklitschen (https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroeffentlichungen/beratungsberichte/langfassungen/langfassungen-2014/2014-bericht-steuerung-der-zielerreichung-in-den-strategischen-geschaeftsfeldern-i-und-va-der-bundesagentur-fuer-arbeit/view):

Konzentration auf einfach zu besetzende Stellen

Die Agenturen konzentrierten sich auf die schnell besetzbaren Stellen, um
einen hohen Wert im Zielindikator ,,Anzahl erfolgreich besetzter Stellen" zu
erreichen. Für schwierig zu besetzende Stellen setzten sie in der Regel we-
niger Ressourcen ein. So führten sie weniger Bewerbersuchläufe durch und
hatten weniger Kontakte zum Arbeitgeber.
Stellen bei Zeitarbeitsunternehmen machten über ein Drittel der erfolgreich
besetzten Stellen aus, obwohl nur drei Prozent aller sozialversicherungs-
pflichtig Beschäftigten in der Zeitarbeit tätig sind.
Auch wenn die Zeitarbeit für viele Arbeitsuchende eine Möglichkeit darstellt,
wieder in den Arbeitsmarkt integriert zu werden, ist sie doch mit besonderen
Risiken, wie einem geringeren Einkommen und einer höheren Entlassungs-
wahrscheinlichkeit, verbunden. Die Bundesagentur berücksichtigte dies bei
ihrer internen Zielsteuerung nicht.

Jetzt kriegen die auch noch Zuschüsse. Weiß jemand, ob die jetzige ,,Rüge" etwas mit diesem Viola-Programm zu tun hat? Zum Beispiel hier:http://www.jobcenter-ge.de/lang_de/nn_498334/Argen/ArgeKiel/SharedDocs/Publikationen/VIOLA_20Flyer,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/VIOLA%20Flyer