FRESST EUREN HARTZER KÄSE SELBER! - Hartz IV ist das System

Begonnen von Mambo, 23:48:26 Mo. 23.August 2004

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Mambo

Das Allgemeine Syndikat (FAU-IAA Berlin) zu Hartz IV, Agenda 2010 und dem ganzen Dreck

FRESST EUREN HARTZER KÄSE SELBER!

Hartz IV ist das System

Hartz IV ist der bislang größte Angriff auf die in langen Kämpfen von
Generationen durchgesetzten Rechte und Errungenschaften-der
Lohnabhängigen (Anmerkung: Damit meinen wir auch die BezieherInnen von Lohnersatzleistungen). Noch nie in der bundesdeutschen Geschichte waren sich
PolitikerInnen und Wirtschaftsbosse einiger als heute in dem Ziel, sich
der ohnehin schon kläglichen Reste des so genannten Sozialstaats vollends
zu entledigen. Ab 1. Januar 2005 wird eine halbe Million
Langzeitarbeitsloser keine Leistungen mehr erhalten, und eine weitere
knappe Million wird deutlich weniger Geld bekommen.

Die absehbaren Folgen werden sogar den bürgerlichen Medien klar.
So schreibt die Süddeutsche Zeitung: ,,Wer den Arbeitslosen die Unterstützung kürzt ohne Alternativen aufzuzeigen, vermindert nur ihr Einkommen. (...) Der Slogan : `Fördern und Fordern` verkommt zur Floskel" (SZ 13.07.2004)


Nichts wird besser

Massenhafte Arbeitslosigkeit gehört zum entwickelten kapitalisti-schen
System wie Gestank zum Harzer Käse. Daran wird sich auch durch Hartz IV
nichts ändern. Um die geschönte Statistik zu bemühen: 4,36 Mio. offiziell
gemeldeten Arbeitssuchenden stehen gerade mal 300.000 offene Stellen gegenüber. Die Erwerbslosen unter Druck zu setzen hilft überhaupt nichts, wenn es keine
Jobs gibt.

Doch das wissen die PolitikerInnen und ihre Strippenzieher in den
Wirtschaftsverbänden genau. Ihr Ziel ist ein anderes: Die Lohnabhängigen
in Angst und Schrecken zu halten, sie durch Druck zur scheinbar macht- und
willenlosen Verfügungsmasse des Kapitals zu machen.


Verarmung, Entrechtung und Umverteilung

Den EmpfängerInnen von Lohnersatzleistungen wird alles genommen. Sie
werden mittellos gemacht und gezwungen, unterschiedslos jede Art von
Arbeit anzunehmen. Tun sie das nicht werden ihnen die Bezüge gestrichen.
Das nennt man dann Arbeitszwang. Die dafür gezahlten Löhne sind kriminell
niedrig.

Doch nicht nur die Arbeitslosen werden unter Druck gesetzt: Die Angst um
den Arbeitsplatz wird auch die Menschen gefügig machen, die noch in Lohn
und Brot stehen. Das Diktat der Wirtschaft soll die gesamte Gesellschaft
beherrschen.

Keine Umverteilung ohne Nutznießer: Die, die ohnehin schon viel haben,
werden im Zuge der Zerschlagung des Sozialstaats immer reicher. Die
Geschwindigkeit der Umverteilung hat in den letzten Jahren drastisch
zugenommen – und das unter einer ,,sozi-al"demokratischen Regierung. Das ist das Neue: Die Massenarmut kann nun auch den sogenannten Mittelstand treffen.


Wir kriegen nur was wir erkämpfen

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Dass die KapitalbesitzerInnen und
Profiteure freiwillig nichts hergeben besagt schon der gesunde
Menschenverstand. Heute vernebeln Standorterpressung wie im Frühsommer bei
Siemens und Kostenargumente und diese Binsenweisheit. Dabei fahren die
deutschen Konzerne derzeit Gewinne ein wie lange nicht mehr. Betrachtet
man die Geschichte, dann ist man verblüfft, wie sehr die heutigen
Argumentationsmuster der Bosse und ihrer ParlamentsvertreterInnen denen
in der Vergangenheit ähneln. Schon im 19. Jahr hundert wurden die
Verwehrung von Arbeiterrechten, Ausbeutung, Hungerlöhne und unmenschliche
Arbeitszeiten mit dem internationalen Konkurrenzdruck gerechtfertig.

Daher gilt ein für alle Mal: Wir dürfen uns von den PseudoArgumenten der
Herrschenden nicht blenden lassen. Es sind die Lohnabhängigen, die mit
ihrer Arbeit den gesellschaftlichen Reichtum schaffen – und davon nur
einen Bruchteil erhalten. Sich der eigenen Stärke bewusst zu werden heißt
sich das zu nehmen, was einem ohnehin gehört. Die wirtschaftlichen
Verhältnisse sind eine Machtfrage. Freiwillig wird uns nichts gegeben –
wir müssen es uns erkämpfen!


Den Sozialstaat verteidigen?

Sollten wir also dafür kämpfen dass alles beim Alten bleibt? Sind wir nur
,,Besitzstandswahrer", ,,Blockierer" und ,,Ewiggestrige"? Wir sind der Meinung, dass das bisher erkämpfte eine Linie ist, hinter die man nicht zurückweichen
sollte. Doch dabei sollten wir längst nicht stehen bleiben!


Unsere so genannten Verbündeten

Über Jahrzehnte gab sich die SPD den Anstrich einer Partei, die für den
sozialen Ausgleich innerhalb des unweigerlich Ungleichheit
hervorbringenden kapitalistischen Systems eintritt. Heute hat die SPD sich
von dem Ziel sozialer Gleichheit offiziell und endgültig verabschiedet.
Als gerecht gilt heute, Wirtschaft und Gesell-schaft den Bedürfnissen der
so genannten LeistungsträgerInnen und Eliten unterzuordnen. Die Auswüchse der
kapitalistischen Wirtschaftsweise sind hinzunehmen, auf sozialem
Ausgleich zielende Bestrebungen gelten als ungerecht und als Hemmschuh
für die Leis-tungswilligen. Damit sollte für alle klar sein: Die SPD vertritt nicht die Interessen der Lohabhängigen. Sie ist vielmehr deren Gegner.

Über die PDS braucht man sich seit ihrer Regierungsbeteiligung in Berlin, in
deren Rahmen sie jede Schweinerei an Sozialabbau widerspruchslos mitträgt,
keinerlei Illusionen zu machen – falls man sie jemals hatte.

Die einstmals als Anti-Parteien-Partei angetretenen Grünen sind neben der FDP zu den schärfsten neoliberalen Einpeitschern verkommen. Unbegreiflicherweise lassen sich immer noch Menschen von ihrem alternativen Anstrich blenden. Doch wenn die SPD die Pest ist, dann sind die Grünen Cholera, Lepra und Krätze zusammen.

Wir sollten uns bewusst machen: In den Parlamenten wird sich nichts
ändern. Die Parteien bilden – mal mehr, mal weniger pseudosozial verbrämt
- eine neoliberale Einheitsfront zur Durchsetzung der Kapitalinteressen.

Und der DGB? Uns geht es nicht darum, die Menschen an der
Gewerkschaftsbasis zu diskriminieren. Sie sind oftmals diejenigen, die
engagiert für soziale Rechte kämpfen. Doch die etablierten Gewerkschaften
sind ebenfalls Teil des Problems. Zu tief sind ihre abgehobenen und üppig
alimentierten FunktionärInnen ind den DGB-SPD-Filz verstrickt. Die
Häuptlinge der DGB-Einzelgewerkschaften haben es seit jeher zu ihrer
Aufgabe gemacht, kämpferische Proteste der Belegschaften zu dominieren,
abzuwürgen und in systemkonforme Bahnen zu lenken. Die Initiative der
Menschen an der Basis wird unterdrückt, sobald es ernst wird.

Sparen wir uns also diese ,,Arbeitnehmervertreter", sparen wir uns
PolitikerInnen, und ,,Interessenvetreter", die doch immer nur ihr eigenes
Süppchen kochen!

Ausdrücklich erwähnen wollen wir faschistische und neonazistische
Organisationen und Gruppen, die versuchen, die derzeit aufflammenden
Proteste für ihre rassistische und antisemitische Hetze zu
instrumentalisieren und zu usurpieren. Wir lehnen jeglichen Dialog mit
Rechtsextremen ab. Die faschistische Ideologie hat den Lohnabhängigen
nichts zu bieten. RechtsextremistInnen müssen auf allen Ebenen bekämpft
werden und haben auf Anti-Hartz-Demos nichts zu suchen.


Dieses System braucht Konkurrenz

Die Nutznießer des status quo sind abgebrüht. Mit unseren
Demonstrationen und Wochenendprotesten beeindrucken wir sie kein bisschen.
Es gibt nur eine Chance für die Lohnabhängigen, wirklichen Druck zu
erzeugen: Indem sie eine Alternative zum herrschenden System entwickeln
und glaubhaft dafür kämpfen.

Anders ausgedrückt: Die Herrschenden können nur deshalb so mit uns
umspringen wie sie es heute tun, weil wir ihnen mit nichts mehr drohen können. Daher ist es an der Zeit, erneut die Systemfrage zu stellen.


Sozialismus??

Der bis 1989 real existierende Sozialismus hat dafür gesorgt, dass den
meisten Menschen allein bei der Erwähnung des Wortes speiübel
wird. Das kann man niemandem verdenken. Welcher selbständig denkende
Mensch möchte schon in einer uniformierten, entmündigenden, die Freiheit
an allen Orten be-schneidenden und von Mangel geprägten Gesellschaft
leben, die die Arbeit zum höchsten Daseinszweck erhoben hat?

Zu einem Sozialismus à la DDR und Sowjetunion führt glückli-cherweise kein
Weg zurück. Zwar gibt es noch einige versprengte Reste
autoritär-kommunistischer Gruppen und Sekten, doch die Herzen der Menschen
werden diese niemals erobern können. Der Staatssozialismus als
gesellschaftliche Utopie hat endgültig abgedankt.

Doch vielen ist nicht bewusst, dass Sozialismus nicht notwendigerweise
autoritär sein muss.


Der Sozialismus wird frei sein – oder er wird nicht sein
Nur wenige wissen, dass die Arbeiterbewegung schon in ihren Frühtagen
parallel zum autoritären, staatsfixierten Kommunismus marxistischer
Prägung ein freiheitliches, antiautoritäres Gegenstück hervorbrachte: Den
Anarchismus.

Der Begriff lässt viele aufgrund der missbräuchlichen Verwendung in den
Medien an Chaos, Gewalt und Zerstörung denken. Dabei heißt das griechische
,,an archia" nichts anderes als ,,keine Herr-schaft". Viele
glauben, dass ohne Herrschaft keine Ordnung möglich ist. Anarchisten
behaupten das Gegenteil: Orga-nisation und Ordnung ist nicht an Macht und
Herrschaft gebunden. Menschen sind sehr wohl in der Lage, sich
gleichberechtigt und ohne AnführerInnen zu organisieren. Dafür gibt es in
der Geschichte verschiedene Beispiele, die nicht aus sich heraus
scheiterten, sondern von außen zerstört wurden.


Kämpferische Gewerkschaften aufbauen

Anarchisten vertreten das Ziel einer freiheitlichen,
radikaldemokratischen, sozialistischen, auf Selbstverwaltung und sozialer
Gleichheit basierenden Gesellschaft. Ein Mittel zur Durchsetzung dieser
Ziele sind anarcho-syndialistische Gewerkschaften. Im Unterschied zu den
etablierten Gewerkschaften sind diese basisdemokratisch organisiert und setzten auf die direkte Durchsetzung ihrer Ziele mit den Mitteln der Direkten Aktion, anstatt auf Stellvertreterpolitik.

In Deutschland haben sich anarcho-syndikalistische GewerkschafterInnen in der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) und international in der
Internationalen ArbeiterInnen Assoziation (IAA) zusammengeschlossen.
Derzeit ist die FAU bundesweit in über 30 Orten vertreten.


Ein Blick zurück

Dass die angeblich so autoritäts- und staatsfixierten Deutschen für
anarcho-syndikalistisch Ideen offener sind als gemeinhin behauptet hat die von den Nazis verbotene Vorgängerorganisation der FAU, die FAUD, bewiesen. In
ihrer Hochzeit in den 20er Jahren hatte sie über 120.000 Mitglieder und
war in der Lage, im Ruhrgebiet, in einzelnen Branchen, vorübergehend den 6 Stunden-Tag durchzusetzen.

In den romanischen Ländern waren und sind Anarcho-Syndikalistische Gewerkschaften etwas Selbstverständliches. Die spanische CNT hatte in den 30er Jahren über 2Mio. Mitglieder und organisierte während der spanischen Revolution weite Teile des Landes und seiner Wirtschaft nach anarchistischen Grundsätzen. Dabei konnte die Arbeitsproduktivität deutlich gesteigert werden.


Nicht jammern – organisieren und kämpfen!

Gegen Hartz IV und die stetige Verschärfung des Kampfes der
KapitalistInnen gegen die Lohnabhängigen setzen wir die Organi-sierung von
unten. Das System tut alles damit wir uns vereinzelt, isoliert und
machtlos fühlen. Durch Organisierung lässt sich Ohnmacht überwinden. Der gemeinsame Kampf verändert die Menschen, selbstbewusstsein und Selbstwergefühl wachsen mit dem Bewusstsein der eigenen Stärke.


Hartz IV – wir müssen die ganze Scheiße stop-pen!

Zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen sind gegen die Hartz-,,Reformen" aktiv. Woche für Woche gehen mehr Menschen auf die Straße, weil sie sich von der arroganten Propaganda von Schröder, Clement und Konsorten nicht länger blenden
lassen. Mittlerweile erkennen selbst bürgerliche PolitikerInnen und Medien
öffentlich an, dass Hartz IV die bestehende gesellschaftliche Armut nur
weiter verschärfen wird, ohne neue Jobs in nennenswerter Zahl zu
schaffen.

Gerade jetzt kommt es darauf an, die Regierung so massiv unter Druck zu
setzen, dass sie nicht nur einzelne Punkte der geplanten Maßnahmen
korrigiert, sondern den ganzen Schwindel zurücknimmt. Die Chancen dafür
stehen besser als viele denken. Allein aus logistischen und
Kapazitätsgründen wird sich der geplante Zeitpunkt der Einführung kaum
halten lassen. Je länger die Umsetzung hinausgezögert wird, desto
umfassender kann sich der Widerstand formieren und vernetzen. Aber auch im kleinen ist Widerstand möglich: Z.B. kann JedeR AntragstellerIn kann durch zögerliches Ausfüllen des Formulares und durch ständiges Nachfragen bei den BearbeiterInnen Sand im Getriebe sein.


Offener Raum gegen Hartz und jeglichen Sozialraub

Viele sind bereit, gegen den Sozialraubzug der Herrschenden Widerstand zu
leisten. Oft fehlt es jedoch an Ansatzpunkten und der Möglichkeit,
Gleichgesinnte zu treffen, um sich gemeinsam zu organisieren. Aus diesem
Grund bietet die FAU-IAA Berlin (Allgemeines Syndikat) einen offenen Raum an. Dienstags von 17.00 bis 21.00 könnten dort Interessierte zusammenkommen, sich
austauschen und Aktionen planen. Dazu sind alle herzlich eingeladen.


Hartz IV und Agenda 2010 stoppen!
Jeglichen Sozialraub zum Fiasko machen!
Kämpferische Gewerkschaften aufbauen!
Gegen die Arroganz der Herrschenden - Organisierung von unten!


Allgemeines Syndikat Berlin (FAU-IAA)


http://www.fau.org/artikel/art_040823-163815

Pinnswin

Augenblick, ich hab da gestern auf ntv gehört, die Alg IV Anträge werden zurückgerufen. Wegen Verfassungsdingends. Oder?

Gruß Beli
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Pinnswin

Hai Fischies, irgendwas ist doch Faul, oder?
Ich war grade eben bei meiner Agentur für Arbeit in Schleswig, bei meiner Arbeitsvermittlerin.
Mhh, irgendwie bin ich immer noch ganz perplex, ich verstehe das nicht. Was geht da ab? Es gibt im Moment überhaupt nix. Null. Niente. Negativ. Keinen einzigen Lumpigen Job. Gar Nix. DoppelNull für alle. Nicht mal so´n Fake Angebot konnte sie mir andrehen. Sie hat sich sogar fast bei mir ausgeheult und entschuldigt. Nix. Was soll ich dazu sagen?
Ich bin erst einmal Sprachlos. Ich hab dann einfach gesagt: "Die warten alle auf die 1 €uro Jobs im Januar, ist doch klar, wer stellt denn auch jemanden ein, für viel Geld, wenn´s die gleiche Bockwurst im Januar für ein € gibt?!"
Da hat die Gutste doch fast einen Anfall bekommen, mit den Augen gerollt und gemeint: ,,Wo soll das noch hinführen?".
Tja, wieso fragt sie mich das?
Leute, ich checke das nicht mehr ab, sind Clement und Co. Eigentlich solche Verbrecher oder sind die einfach nur Blöde, was auch nicht viel Besser wäre, da die im Gegensatz zu mir schließlich Studiert haben. [?!]
Tschuldigung, das ich das jetzt mal loswerden musste, aber dass eine Arbeitsvermittlerin sich bei mir ausheult, das macht mich doch reichlich.... wuschig....
Gruß Beli
P.S.: Hab die Demo Handzettel inner AAgentur SL verteilt, war´n fix weg.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

aian19

Ist ja auch klar, man muß schon ziemlich dämlich oder auch blind sein, um nicht sehen zu können, wohin das führt ! Oder eben Politiker !

Wenn deine SB Mitleid gezeigt hat, ist sie wahrscheinlich nicht mehr lange bei der AA, die brauchen da knallharte Haifische als Fallmanager und arme Blindbolzen, die gerade mal ihren Namen behalten können, weil er an der Tür steht !!!  :evil:  :evil:  :evil:  :evil:  :evil:  :evil:  :evil:
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

"Wenn Unrecht zu Gesetz wird, ist der Gesetzlose der einzige, der noch rechtmäßig handelt."

Mene mene tekel upharsin

Pinnswin

Am Samstag 04.12.´04 um Mitternacht in der Pumpe, bei EDDIES RADIO SHOW, das reine Gewissen Kiel´s.  :P
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Regenwurm

Dienstag, 8. Juli 2008

 "Die SPD ist Konkursmasse. Schröder, Clement und Schily haben diese Partei in den Bankrott geführt."

Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff ("Ihr da oben, wir da unten") im Interview mit der Süddeutschen Zeitung
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

ProgressiveProletarian

ZitatIst ja auch klar, man muß schon ziemlich dämlich oder auch blind sein, um nicht sehen zu können, wohin das führt ! Oder eben Politiker

Es ist viel Schlimmer: Clement & Co. wussten und wissen genau was sie tun. Die Ausrede der Dummheit oder Überarbeitung sollte keiner mehr gelten lassen. Die SPD hat ihren Abstieg willentlich und wissentlich herbeigeführt. Eigentlich müsste das drei Legislaturperioden Diätensperre geben. ;)

Die ausufernde Spaltung der Gesellschaft, die Perspektivlosigkeit der Jugend, die soziale Selektion, Altersarmut und Pflegenotstand. Das alles ist politisch gewollt.

Gewollt deshalb, weil die Politiker von FDP, CDU, SPD und Grüne zu Wahlkampfzeiten zwar immer links blinken, aber wenn es bei konkreten Sachfragen darauf ankommt, immer verlässlich rechts abbiegen.

Wenn man sich das klar macht, dann:

"wird die Wut zwar noch größer, aber die intellektuelle Verwirrung lässt nach." Georg Schramm

ZitatEigentlich solche Verbrecher oder sind die einfach nur Blöde, was auch nicht viel Besser wäre, da die im Gegensatz zu mir schließlich Studiert haben.

Und? Carl Schmitt, Mengele, Goebbels, Filbinger waren alles studierte Leute.

Meine Zeit an der Uni hat mir den Respekt qua Studium gründlich ausgetrieben, ich messe Menschen nur noch an ihren Handlungen und da sieht es bei manchem Akademiker mit Hang zum Technokratismus doch recht trübe aus.

Was hilft der ganze Wissensvorsprung, wenn er zum Eigennutz und nicht zum Nutzen der ganzen Gesellschaft eingesetzt wird?
IOPS ist eine klassenlose, globale Graswurzelbewegung auf Basis selbstverwalteter, lokaler Gruppen.

http://www.iopsociety.org/de

flipper

ZitatOriginal von Mambo
Doch das wissen die PolitikerInnen und ihre Strippenzieher in den
Wirtschaftsverbänden genau. Ihr Ziel ist ein anderes: Die Lohnabhängigen
in Angst und Schrecken zu halten, sie durch Druck zur scheinbar macht- und
willenlosen Verfügungsmasse des Kapitals zu machen.

Allgemeines Syndikat Berlin (FAU-IAA)

wenn ich da drüber nachdenke dann tun ich, Du und die anderen "horrorshow"-autoren hier das auch.  :(

wenn wie jeden tag jetzt ein neuer leser, der in "normalen" verhältnissen lebt (so der typische stammtischmeckernde deutsche spiesser und nichtwähler), hier reinkommt und mal neugierig n bissl mitliest, dann fühlt der sich doch schnell wie in der geisterbahn und ich garantier dir, der schafft am nächsten arbeitstag schneller, weil er dann die hosen voll hat da er weiss was ihm noch blüht was er vorher nicht wusste  :(

eine ziemlich unerwünschte nebenwirkung würd ich mal sagen.

falls das noch nicht diskutiert wurde...?
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

ProgressiveProletarian

ZitatOriginal von flipper
wenn ich da drüber nachdenke dann tun ich, Du und die anderen "horrorshow"-autoren hier das auch.  :(

wenn wie jeden tag jetzt ein neuer leser, der in "normalen" verhältnissen lebt (so der typische stammtischmeckernde deutsche spiesser und nichtwähler), hier reinkommt und mal neugierig n bissl mitliest, dann fühlt der sich doch schnell wie in der geisterbahn und ich garantier dir, der schafft am nächsten arbeitstag schneller, weil er dann die hosen voll hat da er weiss was ihm noch blüht was er vorher nicht wusste  :(

eine ziemlich unerwünschte nebenwirkung würd ich mal sagen.

falls das noch nicht diskutiert wurde...?


Wenn die zusätzliche  Motivation nicht aus eigener Überzeugung sondern aus Angst erfolgt, hält sie im Normalfall nur so lange an, bis die bedrohliche Situation überwunden ist.

Deswegen läuft ein auf Zwang und Unterordnung organisierter Betrieb auch unproduktiver als einer der den MitarbeiterInnen Mitentscheidung und Selbstverwirklichung einräumt. Hat sich nur noch nicht rumgesprochen.

Ich glaub die Reaktion des Lesers hängt eher von seiner persönlichen Einstelllung, Stimmung und Situation ab.

Die einen klammern sich um so fester an das was noch haben, andere orientieren sich um und suchen sich einen anderen Job und wieder andere werden politisch aktiv.

Wilhelm Heitmeyer erklärt die gestiegene Kampfbereitschaft der Arbeitnehmer aus Angst vor dem Absturz.

Ein Problem ist allerdings das Erwerbslose selten als ausgesperrte Arbeitnehmer und Kollegen, sondern oft als Mitesser oder Konkurrenten wahrgenommen werden.
IOPS ist eine klassenlose, globale Graswurzelbewegung auf Basis selbstverwalteter, lokaler Gruppen.

http://www.iopsociety.org/de

flipper

ZitatOriginal von ProgressiveProletarian
Wenn die zusätzliche  Motivation nicht aus eigener Überzeugung sondern aus Angst erfolgt, hält sie im Normalfall nur so lange an, bis die bedrohliche Situation überwunden ist.

Deswegen läuft ein auf Zwang und Unterordnung organisierter Betrieb auch unproduktiver als einer der den MitarbeiterInnen Mitentscheidung und Selbstverwirklichung einräumt. Hat sich nur noch nicht rumgesprochen.

-na da gibts auch noch psychische und dann physische langzeitfolgen, fürchte ich.

-kommt auf die geschäftspolitik und die klasse zu der die firma gehört an. die vereine DGQ, REFA und die großen unternehmensberater sehen das schon so, allerdings nur für die human ressources deren kapital nach wirtschaftlichen gesichtspunkten als erhaltungs- und förderungswürdig angesehen wird.

für die menschenverschleisswirtschaft der untersten klasse in die die ARGEn vermitteln, gilt das nicht. die ARGEn liefern doch ständig frisches material und die kosten für die kaputten trägt der staat über die kranken- und rentenversicherungen und die sozialwirtschaftsbonzen machen mit ihren "behindertenwerkstätten" noch profite mit der verbliebenen restarbeitskraft. wenn gar nichts mehr geht darf man unter §60ff SGBI mitwirkungspflicht zur kostensenkung in die euthanasie  :(

das ist alles was die BRD an "schönem leben" für millionen menschen noch zu bieten hat.
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

BakuRock

Was @flipper Gedankenlos so von sich gibt (warste heute schon am Kiosk, oder was?)

Zitat........ und die kosten für die kaputten trägt der staat über die kranken- und rentenversicherungen ......

Schau mal hier rein: http://www.unfallopfer.de

von wegen - ".....traegt der Staat........." fuer die "Kaputten" .......

wird Zeit fuer Euthanasie?, oder @flipper?

 :kotze>
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

flipper

ZitatOriginal von BakuRock
Schau mal hier rein: http://www.unfallopfer.de
von wegen - ".....traegt der Staat........." fuer die "Kaputten" .......
 :kotze>

mit :kotze>

ja sorry, habs vergessen zu erwähnen aber im forum unten schon paarmal, dass sich die BG's immer mehr drücken.  :(

wir brauchen eine reform des SGB 7. diese unverschämten haftungsbeschränkungen müssen weg und es muss möglich sein, auch zivilrechtlich ansprüche durchzuklagen. hat eine firma hier einen sitz in den usa sollte man das dort tun.
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

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