Facebook schützt Nazis

Begonnen von Aloysius, 17:10:42 So. 10.Oktober 2010

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Aloysius

Ganzer Artikel in der TAZ

Na ich war vorher schon Facebook-Kritiker...

Das ist echt die Härte
Reden wir drüber

anti-hartz4

Facebook??? Darauf sollte man wirklich Scheißen!! Ist bei Jappy nicht viel besser!! Kenn ich aus Erfahrung.
Schon der Begriff,soziale Netzwerke,ist ein Lacher.  >:D
Widerstand dem Kapitalgesindel

Alan Smithee



ZitatSoziale Netzwerke gegen rechts
Nazis raus 2.0

Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat gemeinsam mit den Initiatoren von der Amadeu Antonio Stiftung und der Wochenzeitung "Die Zeit" die Aktion "Soziale Netzwerke gegen Nazis" vorgestellt. Ziel der Kampagne soll es sein, in den 20 teilnehmenden sozialen Netzwerken gegen Nazis zu mobilisieren.

"KWICK!" ist eine dieser Seiten, die mit Bannern und Buttons auf ihr Engagment hinweisen wollen. Die Teilnahme ist für die Verantwortlichen der Plattform selbstverständlich: "Sozial bedeutet im ursprünglichen Wortsinn 'gemeinsam', 'verbündet'. Ein soziales Netzwerk, das extremistisches Gedankengut duldet oder unterstützt und damit Ausgrenzung und Anfeindung fördert, darf sich eigentlich nicht sozial nennen."

Betreiber der Seiten nehmen auch Nutzer in die Pflicht

Die User der 20 teilnehmenden Plattformen sollen durch die Aktion ermutigt werden, rechte Inhalte zu melden. Fast jede Seite verfügt über Buttons, mit denen entsprechende Profile, Botschaften oder Bilder beanstandet werden können.

Die Seitenbetreiber selbst überprüfen in der Regel bereits bei der Anmeldung, ob ein rechtsextrem geprägter Benutzername verwendet wird und löschen das neue Mitglied, nach eigener Auskunft, schnellstmöglich. Bei der Fußball-Seite kicker.de werden bei einer Anmeldung für die Community die Zugangsdaten sogar per Post geschickt. Auffällige User können damit im Nachhinein eindeutig identifiziert werden.

Facebook fehlt

Die größte soziale Plattform allerdings ist bei der Aktion nicht dabei: Facebook. Simone Rafael von der Amadeu Antonio Stiftung bemühte sich bis zuletzt darum, die Seite mit an Bord zu holen. Das scheiterte offenbar nicht an inhaltlichen, sondern an organisatorischen Problemen. "Meiner Meinung nach ist Facebook in Deutschland einfach noch nicht gut genug aufgestellt. Ich bedauere, dass Facebook nicht an der Aktion teilnimmt", sagte Rafael gegenüber tagesschau.de.


Eine Datenmenge, die nicht zu überblicken ist

Ein Problem für die sozialen Netzwerke im Kampf gegen rechts ist die Datenflut, mit der sie umgehen müssen. Das zeigt sich auch beim prominentesten Teilnehmer: Auf YouTube werden weltweit mittlerweile minütlich 24 Stunden Videomaterial hochgeladen. Unmöglich kann alles vor dem Veröffentlichen überprüft werden. Wurde ein rechtsextremes Video allerdings einmal beanstandet und von der Seite genommen, kann der User es nicht noch einmal hochladen. Selbst wenn die Datei umbenannt wird, sei das aufgrund einer speziellen Videoerkennungssoftware nicht möglich, heißt es von YouTube.

Die Initiatoren von der Amadeu Antonio Stiftung weisen darauf hin, dass sie das Internet als pluralistisches Medium verstehen. Rechtsextreme Seiten grundsätzlich zu verbieten, würde demnach der demokratischen Funktionaliät des Internets widersprechen. Soziale Netzwerke hingegen seien aber nicht "das Internet", meint Simone Rafael. "Sie sind Unternehmen, die eine gesellschaftliche Verantwortung haben und Regeln setzen können, um ihre Nutzerinnen und Nutzer zu schützen."
Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/sozialenetzwerke112.html

Soso, "organisatorische Probleme".... ::)
...still dreaming of electric sheep...

Jens95

Zitat von: Aloysius am 17:10:42 So. 10.Oktober 2010
Ganzer Artikel in der TAZ

Na ich war vorher schon Facebook-Kritiker...

Das ist echt die Härte

Du glaubst im Recht zu sein, ein Nazi glaubt im Recht zu sein.

Wir kommen nicht so nicht weiter, wenn jeder der glaubt im Recht zu sein, die abweichende Meinung verbieten will.

Wir würden viel weiter kommen, wenn man die Menschen dazu erziehen würde, ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln und über alles nachzudenken.

Dann würden sich solche Meinungen durchsetzen, die einfach richtiger sind.

Alan Smithee

Zitat Jens95:
ZitatWir kommen nicht so nicht weiter, wenn jeder der glaubt im Recht zu sein, die abweichende Meinung verbieten will.

Also, auch die "Sozialen Netzwerke" haben ein so genanntes "Hausrecht", genauso wie z.B. Foren. Ich persönlich finde, es wirft schon ein gewisses Licht auf Facebook, wenn eines der grössten Netzwerke ausgerechnet mit "organisatorischen Problemen" um die Ecke biegt. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er bei Facebook mitmacht oder nicht. Ich gehe hierbei von Individuen aus, die entsprechend Kenntnisse und Lebenserfahrung haben, um zu erkennen, was mit solchen Einträgen bzw. deren Erduldung bezweckt wird, und wie sie mit dieser Erkenntnis umgehen.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass heutzutage auch die meisten Kinder eigenständig im Netz herumkurbeln, bei denen eben nicht unbedingt Mami und Papi danebenstehen. Und auf genau diese Klientel hat man es u.A. abgesehen. Auch hier sollte man das Ganze in Betracht ziehen. Ein "Soziales Netzwerk" welches entsprechende Einträge billigt, nimmt m.E. genau eine solche Werbemasche in Kauf.
...still dreaming of electric sheep...

Ziggy

ZitatDu glaubst im Recht zu sein, ein Nazi glaubt im Recht zu sein.

Ich verbitte mir diese verharmlosenden Vergleiche. Wenn ein "Nazi glaubt, im Recht zu sein", hat das völlig andere Auswirkungen.
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Hedgegina

Diskriminierendes/rechtes/herabwürdigendes/rassistisches ... Geschreibsel hat nirgendwo etwas zu suchen. Es gibt einige Verbände (St. Pauli!), Institutionen, Platformen etc. die sich das ganz groß auf die Fahne schreiben - anderen ist es scheinbar egal. Facebook muss ja nu wirklich nicht dafür geradestehen, dass auf deren Seite garantiert nix Rechtes steht, sondern sie sollens sich BEMÜHEN, REAGIEREN und ENTFERNEN, wenn rechte Propaganda auftaucht.

Facebook hat meines Erachtens auch eine Art Fürsorgepflicht für jüngere User, die rechte Parolen nicht sofort erkennen. Das sollte selbstverständlich sein.
Ich habe kein Facebook Account (und mich interessiert diese Seite auch nicht) - aber hätte ich einen, würd ich ihn plattmachen.


Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Judy

Leider funzen die Links nimmer.
Hab aber grad was gefunden, was auf jeden Fall dazu veranlassen sollte, seinen Account dort zu löschen.
http://www.mafialand.de/Members/roth/wer-sind-eigentlich-die-neuen-finanziers-von-facebook-in-den-medien-konnte-man-wenig-daruber-erfahren
Auf dem Link findet man auch ne Anleitung wie das geht.
http://www.bahamut-online.net/gummizelle/386-anleitung-facebook-konto-endgueltig-loeschen.html
(hab die Webseite nur flüchtig angeguckt, scheint aber keiner mit irgendwelchen üblen Links zu sein., scheint jemand aus der Schifffahrt zu sein.)

Ich hab aber selber keine Erfahrung damit, hab dort zwar einen Account, und nie Daten eingetragen, ist nur ein Bild von mir darauf. Irgendwann hab ich das dann deaktiviert, weil man es nicht löschen konnte. Wollte nun einchecken, um den Account mit der Anleitung zu löschen, kam aber nicht rein, weil meine Emailadresse unbekannt ist. Vielleicht bin ich gelöscht, vielleicht hab ich nur meine Mailadresse vergessen, unter der ich dort angemeldet war.
Egal, unter meinem Namen ist dort nichts mehr aufzufinden.

Kuddel

Ich fordere an dieser Stelle nicht die Verschärfung von Zensur. Nur die herrschenden Regeln sollten für alle gelten.
Was seit längerem in den sogenannten "sozialen Medien" abgeht, sollte nicht ignoriert werden. Ich hatte schon öfter das Gerücht gehört, daß facebook gezielt linke Projekte/Beiträge verschwinden läßt. Ich wollte es nicht recht glauben, aber die Suchfunktion bei chefduzen bestätigt das nur.

Es ist ja irre, daß facebook oder youtube blitzschnell reagieren, wenn sie das Copyright der Medienindustrie verletzt oder eine entblößte weibliche Brust sehen.
Zitat"Kleine Meerjungfrau"
Zu viel nackte Haut für Facebook

Eine dänische Politikerin muss erfahren, dass Facebook ein Bild der "kleinen Meerjungfrau" nicht veröffentlicht, weil die Statue zu viel nackte Haut zeigt.
http://www.fr-online.de/digital/-kleine-meerjungfrau--zu-viel-nackte-haut-fuer-facebook,1472406,33062388.html

Inzwischen ist es normal, daß Gewalt, Folter, Mord und faschistische Hetze im großen Stil publiziert werden und die Konzerne das als "Meinungsfreiheit" bezeichnen und verteidigen. chefduzen konnte sich nie auf so eine weitgehende Auslegung der Meinungsfreiheit berufen und mußte so manches Mal kräftig löhnen bei juristischen Auseinandersetzungen.

Wenn es jetzt zu große Proteste gibt gegen die Mordaufrufe der Rechtsradikalen, die schon zum Guten Ton in den Sozialen Medien gehören, wird das gelegentlich gelöscht. Das war's dann auch schon.

Zusammengefaßt bedeutet es, daß der aggressive Rechtsradikalismus genauso wie der faschistische Islamismus massiv von Großkonzernen wie facebook und Google gefördert wird.

BGS

Zitat von: Kuddel am 15:34:00 Mo. 11.Januar 2016
...

Zusammengefaßt bedeutet es, daß der aggressive Rechtsradikalismus genauso wie der faschistische Islamismus massiv von Großkonzernen wie facebook und Google gefördert wird.

Genau das.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Troll

Zitat"Kleine Meerjungfrau"
Zu viel nackte Haut für Facebook

Eine dänische Politikerin muss erfahren, dass Facebook ein Bild der "kleinen Meerjungfrau" nicht veröffentlicht, weil die Statue zu viel nackte Haut zeigt.

Da geht noch was!


ZitatDie BBC hat mal gezielt bei Facebook ein paar sexuell anzügliche Kinderbilder gemeldet. Um mal zu gucken. Kein Problem, denkt ihr euch jetzt. Da wird Facebook dann halt die Bilder wegmachen und fertig. Es lief aber ein bisschen anders.

Akt 1: BBC meldet kinderpornographische Bilder bei Facebook und bittet um ein Interview.

Akt 2: Facebook hätte gerne Samples zugeschickt (!?). Die BBC schickt ihnen die Bilder, die sie gemeldet hatten, die aber nicht weggemacht wurden.

Akt 3: Facebook zeigt BBC bei der Polizei an, weil sie ihnen Kinderpornographie geschickt haben, und sagt das Interview ab.

Hey, bei so einer Firma willst du doch einen Account unterhalten!1!!

Quelle: Fefes Blog

Warum haben sie nicht gleich die fotografierten Kinder ausfindig gemacht und angezeigt?
Was für ein Arschlochunternehmen!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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