"Modell Deutschland" ist auch in steuerlicher Hinsicht Vorbild

Begonnen von tleary, 11:10:40 Mi. 25.April 2018

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tleary

Das "deutsche Modell" zieht Kreise, und wird auch in steuerlicher Hinsicht zunehmend als Vorbild genommen. In diesem Fall bei unserem Nachbarland Österreich, das den Spitzensteuersatz für die Reichen (und Konzerne) massiv absenkt:
Zitat
Die Regierung in Wien hat sich zum Ziel gesetzt, den Industrie- und Forschungsstandort zu stärken. ,,Als Bundesregierung sind wir motiviert, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Investment nicht nur stattfinden, sondern dass die Unternehmen damit auch langfristig zufrieden sind", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dem Handelsblatt in Linz. ,,Wir reduzieren die Steuer- und Abgabenlast auf 40 Prozent bis zum Ende der Legislaturperiode und kommen damit auf deutsches Niveau. Damit schaffen wir es, steuerlich attraktiver zu werden", verspricht der 31-jährige Regierungschef.
Aktuell beträgt der Spitzensteuersatz in Österreich 50 %. Da dürfen dann bestimmt bald wieder die Arbeitslosen, Asylbewerber und Rentner durch Erhöhung der indirekten Steuern (z.B. Mehrwertsteuer, Tabak- und Mineralölsteuer) und Sozialkürzungen dieses Geschenk an die Reichen "gegenfinanzieren". Denn der Staatsapparat mit seinen hunderttausenden Beamten und Bullen wird bestimmt nicht heruntergefahren.
Quelle:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/neues-stahlwerk-voestalpines-teures-bekenntnis-zum-standort-oesterreich/21207446.html

Zitat
In drei Jahren soll die volldigitalisierte Fabrik jährlich 205.500 Tonnen an Spezialstählen produzieren. Mit der Investition von bis zu 350 Millionen Euro werden nach Unternehmensangaben 3000 Arbeitsplätze gesichert.
Nebenbei bemerkt ist der Artikel vom Handelsblatt auch inhaltlich irreführend. Es ist die Rede davon, daß "3.000 Arbeitsplätze durch den Neubau dieses Edelstahlwerks in der Steiermark gesichert" würden. Die Wahrheit ist, daß gerade einmal 200 Arbeitsplätze neu geschaffen werden, und das bei einem Investitionsvolumen von 350 Millionen Euro! - Die Auswirkungen der Industrie 4.0 wird gerade Realität! Gestern sah ich zufällig das Interview mit dem Vorstandvorsitzenden des Stahlkonzerns bei ZIB ("Zeit im Bild", des Pendants zur deutschen "heute"-Sendung). Dort fragte der Moderator den Boss, wieviele Leute man vor 20 Jahren gebraucht hätte, um dieses neue Stahlwerk zu betreiben. Seine knappe Antwort: 800 (!). Das heißt, daß heute dank des technischen Fortschritts und natürlich der ständigen Erhöhung der Arbeitsnormen und des Leistungsdrucks auf die Belegschaften gerade noch 25 % des Personals für den gleichen Produktionsausstoß benötigt wird wie anno 1998. - Daß die verbliebenen Arbeiter nun auch das 4-fache verdienen, ist wohl eher unwahrscheinlich. Dann noch die süffisante Anmerkung, daß wohl nicht alle Arbeiter "in die neue Arbeitswelt mitgenommen werden könnten, und man diese dann in staatliche Obhut übergeben müsse". Er befürwortete dabei auch das BGE (Bedingungslose Grundeinkommen). - Klar, die Unternehmer weisen jede soziale Verantwortung für die von ihnen erzeugten überflüssig gemachten weit von sich, und der Staat (= die Allgemeinheit) soll künftig wie üblich für diese "unnützen Esser" bezahlen. Wieder ein Fall von Sozialisierung der Verluste, während die Unterhmen immer weniger dafür (in Form von Steuern) zur Verantwortung gezogen werden und ihre Profite - auch durch weitere Senkungen der Unternehmenssteuern und des Spitzensteuersatzes - weiter steigern können.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Schluepferstuermer

lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
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Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

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