Termine der Montagsdemo Nürnberg

Begonnen von counselor, 19:51:45 Sa. 31.März 2018

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

counselor

6. März 2023
Augsburg:Montagskundgebung 18 Uhr am Königsplatz
Balingen: Montagsdemo 17.30 Uhr Stadtkirche
Braunschweig: Montagsdemo 17 Uhr am Ringerbrunnen
Duisburg: Montagsdemo 17.30 Uhr, Königstraße am Lifesaver-Brunnen
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hamburg: Montagsdemo 17.30 Uhr Bahnhof Altona, Ottenser Hauptstraße 1, gegenüber Drogerie Müller
Hannover: Montagsdemo 18 Uhr am Schiller-Denkmal, Georgstraße
München: Montagsdemo 18 Uhr München-Giesing, Tegernseer Platz (vor der Tela-Post), U2 Silberhornstraße
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr Lorenzkirche - Frauentag - Armut ist weiblich
Saarbrücken: Montagsdemo Europagalerie
Stuttgart: Montagsdemo 17 Uhr Schlossplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Meine Rede zur nächsten Montagsdemo am 6.3.23 zum Thema "Frauentag - Armut ist weiblich"

ZitatÜberall wo wir hinschauen sehen wir die Ergebnisse unserer ungleichen Gesellschaft. Ungleich nur, weil die Profiteure sich Staat und Politik unterworfen haben. Wir haben es zugelassen, dass große Konzerne wie Individuen behandelt werden. Wir erlauben es Konzernen hohe Spenden an Parteien zu zahlen. Das führt dazu, dass die Politik im Dienst der Banken und Konzerne steht. Reallöhne sinken bei hoher Inflation und das Bürgergeld ist nicht zureichend, um ein gesundes Leben in Würde zu führen.

Deswegen geht es den Leuten schlechter, sie sterben jünger und sie leiden. Sie nehmen sich aus Verzweiflung das Leben, sie leiden an Süchten, sie leiden Hunger, sie leiden an Unterernährung. Sie erleiden Schmerzen wegen ihrer Kinder und Erniedrigung: Erniedrigung aufgrund von Armut. Es ist erniedrigend, eine Familie mit kleinen Kindern mit monatlich €2500,00 durchbringen zu müssen. Mit kleinen Kindern? Das geht nicht. Es ist erniedrigend, wenn man seinen Kindern sagen muss: Nein, das kannst Du nicht haben, was Du da gerade im Fernsehen siehst und was andere Kinder haben, weil wir uns das nicht leisten können.

Und wenn Du in unserer Gesellschaft kein Geld hast, dann machen sie Dich dafür verantwortlich. Sie tun so, als ob es Deine falschen Entscheidungen wären. Schuld daran können eine Menge Dinge sein: Vielleicht bist Du chronisch krank oder behindert. Vielleicht bist Du ein Einwanderer, der nicht die Möglichkeiten hat. Vielleicht bist Du einfach nur eine arme Person, die keine richtige Ausbildung bekommen hat, die als Kind hungrig war, die nicht unter sauberen und gesunden Bedingungen aufgewachsen ist, die nicht die grundlegenden Dinge bekommen hat, die wir brauchen, um am Leben zu bleiben: Gesundes Essen, sauberes Wasser, saubere Luft, etwas Raum zum sich Ausprobieren, etwas Raum draußen, Heizung, Erholung und erholsamen Schlaf. Vielleicht nichts von dem.

Das Problem ist, dass die meisten Leute Dich dann deswegen ,,Verlierer" nennen. Als ob an Dir deswegen irgendetwas minderwertig wäre. Als ob Du ein Mensch zweiter Klasse wärst. Und das betrifft in Deutschland ca. 16 Millionen Menschen.

Nun, was können wir dagegen tun? Das ist sehr wichtig zu wissen. Wir müssen uns organisieren. Organisieren hier in der Montagsdemo und in Gewerkschaften und Selbstorganisationen. Das ist, wie man die Gesellschaft verändert: Leute schließen sich zusammen und halten zusammen und stehen fest zusammen. So erkämpft man höhere Löhne und bessere Sozialleistungen.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/03/04/wie-konnen-wir-zuruckschlagen/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

13. März 2023
Dresden: Montagsdemo 18 Uhr Prager Straße zwischen "Karstadt" und "H&M"
Gelsenkirchen: Montagsdemo 17:30 Uhr, Heinrich-König-Platz, Gelsenkirchen Innenstadt
20. März 2023
Stuttgart: 17 Uhr Montagsdemo Wilhelm-Geiger-Platz in Feuerbach
27. März 2023
Dresden: Montagsdemo 18,00 Uhr Prager Straße zwischen "Karstadt" und "H&M"
Heilbronn: Montagsdemo um 17:30 Uhr auf dem Kiliansplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

27. März 2023
Bundesweit: Großer gemeinsamer Streiktag von ver.di und EVG
Dresden: Montagsdemo 18.00 Uhr Prager Straße zwischen "Karstadt" und "H&M"
Heilbronn: Montagsdemo um 17:30 Uhr auf dem Kiliansplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Meine Rede zur Montagsdemo am 3.4.23

ZitatDie beiden Galeria Karstadt Kaufhof Filialen in Langwasser und in der Königstraße sollen geschlossen werden. Rund 370 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bangen um ihren Arbeitsplatz und das Frankencenter und die Innenstadt werden um eine Einkaufserlebnis ärmer. Das Angebot an Waren für die Bürger wird schlechter.

Galeria Karstadt Kaufhof tut dies, um profitabler zu werden. Ich möchte zwei Punkte betonen: Ein kleiner Vorstand, von der Zahl her kleiner als 20 Personen, ein Insolvenzverwalter und eine Gläubigerversammlung haben eine Entscheidung getroffen, die für das Unternehmen profitabel ist und diese beinhaltet die Entlassung von 370 Menschen. 370 Menschen, die in diesem Prozess nichts zu sagen hatten werden sich in Kürze einen neuen Job suchen müssen. Dass darunter vielleicht Leute sind, die eine Verpflichtung für einen Hausbau oder eine Eigentumswohnung oder ein Auto eingegangen sind, spielt für das Unternehmen keine Rolle. Die Desorientierung ihrer Familien und ihrer Kinder, die Angst vor der Zukunft wegen der drohenden Einkommensverluste zu einer Zeit, in der die Wirtschaft in schlechter Verfassung ist, zählt nichts.

Das ist das Gegenteil von Demokratie, wenn die Leute, die von einer Entscheidung betroffen sind, von jeglicher Mitbestimmung darüber ausgeschlossen sind.

Aber lasst uns annehmen, dass die Entscheidung aus Sicht des Unternehmens richtig ist und es in Zukunft mehr Gewinne macht (was nicht ausgemacht ist). Dann müssen wir fragen, was die Verluste für die 370 Menschen sind, die in den nächsten Jahren keinen Arbeitsplatz mehr haben. Wenn wir über die Haushalte der Leute sprechen, dann reden wir von bestimmt 1000 Leuten, die weniger Geld haben.  Viele von ihnen werden ihre Hypotheken oder Kredite nicht mehr zahlen können und werden ihre Häuser und Wohnungen oder Autos verkaufen müssen. Die Stadt Nürnberg und der Freistaat Bayern werden weniger Einnahmen haben, weil die Arbeitslosen und das Unternehmen weniger Steuern zahlen.

Ich könnte fortfahren und all die direkten und indirekten Kosten für die Gesellschaft aufzeigen, die die diese Entscheidung von Galeria Karstadt Kaufhof verursacht. Schnell wird klar, dass es eine dumme Entscheidung des Managements für die Gesellschaft ist. Die Kosten für die Gesellschaft sind viel größer, als der zusätzliche Gewinn für das Unternehmen.

Aber wir haben ein System, dass es einer kleinen Zahl von Leuten erlaubt, nach solchen Gewinnen zu streben, auch wenn die sozialen Verluste solche Gewinne in den Schatten stellen. Das ist nicht nur undemokratisch, das ist irrational. Das ist ein System, das aufgrund der Art und Weise, wie es organisiert ist, schlechte Entscheidungen trifft.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/04/01/galeria-karstadt-kaufhof-schliesung/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Editierbar oder schon fest beschlossen ?
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

3. April 2023
Augsburg: Montagskundgebung 18 Uhr am Königsplatz
Balingen: Montagsdemo 17.30 Uhr Stadtkirche
Bremen: Montagsdemo 17.30 Uhr Marktplatz
Düsseldorf: Treff der Widerstandgruppe gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs: 17:00 Uhr, Oberbilker Markt in Düsseldorf. Ab 18:00 Montagsdemo, ebenfalls Oberbilker Markt
Essen: Montagsaktion 18 Uhr, in Altenessen, Altenessener Straße / Ecke Karl-Denkhaus-Straße (gegenüber Allee-Center Hintereingang) durch. Hier der Flyer
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hamburg: Montagsdemo 17.30 Uhr, Bahnhof Altona, Ottenser Hauptstraße 1, gegenüber Drogerie Müller
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr Lorenzkirche - Kinderarmut und Altersarmut. Danach Ini-Treffen in Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6
Stuttgart: 17 Uhr Montagsdemo Schlossplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Zitat22. APRIL IN KASSEL - Bundesdelegiertenkonferenz der Montagsdemobewegung

Die Bundesweite Montagsdemobewegung führt ihre 18. Bundesdelegiertenkonferenz am 22. April 2023 in Kassel durch und lädt dazu herzlich ein.

Ort der Veranstaltung ist das Philipp-Scheidemann-Haus, Holländische Straße 74, 34127 Kassel. Die Konferenz beginnt um 11.00 Uhr und geht bis ca. 16 Uhr.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw15/bundesdelegiertenkonferenz-der-montagsdemobewegung
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

17. April 2023
Köln: Montagsdemo 18 Uhr am Wiener Platz
Recklinghausen:Montagsdemo 17.15 Uhr, in der Schaumburgstraße vor Palais Vest. Das Thema ist: Wohnen bald unbezahlbar? Nicht mit uns!
Stuttgart: Montagsdemo 17 Uhr Marienplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatREDE VON STEFAN ENGEL AUF DER GELSENKIRCHNER MONTAGSDEMO AM 17. APRIL (1. TEIL) - Ein historisches Wochenende ...

Stefan Engel, Leiter der Redaktion des theoretischen Organs der MLPD, spricht regelmäßig auf der Montagsdemonstration in Gelsenkirchen. Am 17. April trug seine Ansprache die Überschrift "Ein historisches Wochenende, der Quatsch mit der Lohn-Preis-Spirale und: Wir müssen uns wieder mehr mit der sozialen Frage befassen!" Stefan Engel stellt diese Rede den Leserinnen und Lesern von Rote Fahne News zur Verfügung. Wir veröffentlichen Sie in zwei Teilen, den ersten Teil heute.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw16/ein-historisches-wochenende
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatMEHR MIT DER SOZIALEN FRAGE BEFASSEN - Rede von Stefan Engel auf der Gelsenkirchner Montagsdemo am 17. April (2. Teil)

Stefan Engel, Leiter der Redaktion des theoretischen Organs der MLPD, spricht regelmäßig auf der Montagsdemonstration in Gelsenkirchen. Am 17. April trug seine Ansprache die Überschrift "Ein historisches Wochenende, der Quatsch mit der Lohn-Preis-Spirale und: Wir müssen uns wieder mehr mit der sozialen Frage befassen!" Stefan Engel stellt diese Rede den Leserinnen und Lesern von Rote Fahne News zur Verfügung. Heute veröffentlichen wir den zweiten Teil.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw17/rede-von-stefan-engel-auf-der-gelsenkirchner-montagsdemo-am-17-april-2-teil
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Meine Rede zur Nürnberger Montagsdemo am 8.5.23

ZitatDie Rückkehr des deutschen Militarismus und die Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg
Ich freue mich sehr, auf der heutigen Montagsdemo sprechen zu können.Der erste Mai und der Tag der Befreiung vom Hitler-Faschismus sind dieses Jahr von größter politischer Bedeutung. Während die Nato auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ihren Stellvertreterkrieg gegen Russland immer weiter eskaliert, die USA und ihre Verbündeten einen Krieg gegen China vorbereiten und die imperialistischen Mächte auch gegeneinander die Messer wetzen, verkörpern wir die Perspektive der Einheit der internationalen Arbeiterklasse gegen diesen Wahnsinn, die Perspektive des echten Sozialismus. Das ist gerade hier in Deutschland bedeutsam, in diesem Land, in dem die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden und von dem aus jetzt wieder Panzer gegen Russland rollen. Im März beschloss die Regierung hinter dem Rücken der Bevölkerung, die deutsche Militärhilfe für die Ukraine zu verfünffachen! Zuvor hatte sie bereits die Lieferung von über 100 Kampfpanzern zugesagt. Diese Waffen werden das Leid der Menschen in der Ukraine weiter vergrößern und das Land tiefer in ein Inferno stürzen. Das Gerede von Frieden und Freiheit, die in der Ukraine verteidigt würden, ist reine Heuchelei. Wie schon in den brutalen Kriegen gegen Irak, Syrien, Libyen und Afghanistan geht es um blanke Geopolitik und um imperialistische Interessen. Einmal mehr will sich Deutschland die russischen und ukrainischen Bodenschätze einverleiben und diese Länder unterwerfen. Die herrschende Klasse ist bereit, dafür den Kontinent wieder in Schutt und Asche zu legen. Selbst vor der nuklearen Vernichtung schreckt sie nicht zurück. Mit der Verdreifachung des Wehretats und dem erklärten Ziel, die schlagkräftigste Armee des Kontinents aufzubauen, knüpft sie wieder an den Größenwahn Hitlers an. Die Kosten dafür soll die Arbeiterklasse tragen. Nachdem die Regierung bereits die Kürzung des Gesundheitsetats um zwei Drittel und weitere massive Einschnitte beschlossen hat, verlangt Finanzminister Christian Lindner nun weitere Kürzungen von 20 Milliarden Euro im Sozialhaushalt. Die horrenden Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln dezimieren die Einkommen der Arbeiter. In der Industrie werden hunderttausende auf die Straße gesetzt. Diese Politik wird von sämtlichen Bundestagsparteien unterstützt. Die SPD ist zur führenden Partei des deutschen Militarismus geworden und treibt die Aufrüstung mit technokratischer Kaltblütigkeit voran. Die Grünen, die als Pazifisten begannen, haben sich in schlimmste Kriegshetzer verwandelt! Baerbock hat offen erklärt, dass Deutschland Krieg gegen Russland führe, und wirbt jetzt für einen Krieg gegen China. Auch die Linkspartei ist Teil der Kriegsverschwörung! Ihr Spitzenkandidat bei der Berlin-Wahl, Klaus Lederer, unterstützt ausdrücklich die Waffenlieferungen in die Ukraine. Deren Gegner beschuldigt er der ,,offenen Komplizenschaft mit Putin". Das ist der alte Vorwurf der Militaristen gegen Kriegsgegner. Auch Karl Liebknecht wurde beschuldigt, er mache gemeinsame Sache mit dem russischen Zaren, den es im Namen des europäischen Fortschritts zu bekämpfen gelte. Wie Liebknecht damals entgegnen wir heute: ,,Der Hauptfeind steht im eigenen Land! Der deutsche Imperialismus, die deutsche Kriegspartei, die deutsche Geheimdiplomatie!" Der Krieg kann nur gestoppt werden, wenn Arbeiter auf er ganzen Welt gemeinsam gegen die Kriegstreiber in ihrem eigenen Land kämpfen. Eine solche internationale Bewegung entwickelt sich objektiv, das zeigt dieser erste Mai sehr eindrücklich. Auch in Deutschland wächst die Wut. Im Öffentlichen Dienst, bei der Bahn und bei der Post wollen Millionen Arbeiter gegen Lohnkürzungen streiken. In der europäischen und internationalen Arbeiterklasse wächst eine Bewegung, die – wie in Frankreich – in Konflikt mit der Regierung, dem Staat und dem kapitalistischen System gerät. Der Kapitalismus hat den Arbeitern nichts mehr zu bieten außer Krieg, Krankheit und Verarmung. Deshalb reagiert die herrschende Klasse überall äußerst aggressiv auf jedes Zeichen von Widerstand. Niemand sollte unterschätzen, wozu sie fähig ist. Gerade hier in Deutschland. Vor 90 Jahren brachte die herrschende Klasse Hitler an die Macht, damit er die Arbeiterorganisationen zerschlägt und einen neuen Weltkrieg vorbereitet. Vernichtungskrieg und Holocaust waren nicht einfach das Ergebnis von Hitlers persönlichem Größenwahn, sondern Hitler verkörperte das Streben der deutschen Eliten nach Weltmacht. Die Nazis erhielten bei der letzten freien Wahl nur 33 Prozent der Stimmen. Doch einflussreiche Kreise der Armee, des Kapitals und der Medien machten Hitler zum Reichskanzler. Acht Wochen später stimmten sämtliche bürgerliche Parteien dem Ermächtigungsgesetz zu und versahen ihn mit diktatorischen Vollmachten. Die Arbeiterklasse lehnte die Nazis hingegen nahezu geschlossen ab. Selbst als sich die Terrorherrschaft schon voll entfaltet hatte und die ersten Konzentrationslager errichtet wurden, erhielten die Nazis bei den Betriebsratswahlen im April 1933 nur zwölf Prozent der Mandate und mussten die Wahlen abbrechen. Doch die Arbeiter wurden von ihren eigenen Führern daran gehindert, den Kampf gegen Hitler aufzunehmen. Die SPD forderte ihre Mitglieder selbst nach der Machtübernahme Hitlers auf, ,,auf dem Boden der Legalität" zu bleiben. Der sozialdemokratische Gewerkschaftsbund versicherte Hitler, dass er sich in den NS-Staat einfügen werde. Die Gewerkschaften seien ,,im Verlaufe ihrer Geschichte aus natürlichen Gründen mehr und mehr mit dem Staate selbst verwachsen", hieß es in einer Erklärung des ADGB vom März 1933. Am 1. Mai – vor genau 90 Jahren – riefen die Gewerkschaftsführer die Arbeiter dann auf, zusammen mit den Nazis unter der Hakenkreuzfahne zu marschieren. Am Tag darauf wurden die Gewerkschaftshäuser besetzt und ihre Führer in Konzentrationslager gesperrt. Sozialdemokratie und Gewerkschaften suchten den Schulterschluss mit dem bürgerlichen Staat bis zur völligen Selbstaufgabe. Jetzt spitzen sich die Fragen unter veränderten Bedingungen erneut zu. Die SPD ist heute eine rein bürgerliche Partei, die an der Spitze der Kriegs- und Kürzungspolitik steht. Die Gewerkschaft ist Ordnungsfaktor im imperialistischen System. Die Bourgeoisie verfügt heute über keine faschistische Massenbewegung, aber sie legt dieselbe Rücksichtslosigkeit an den Tag wie in den 1930er Jahren. Deshalb bleibt die zentrale Aufgabe die unabhängige Mobilisierung der Arbeiterklasse auf der Grundlage eines sozialistischen Programms. Dieses Programm könnte so aussehen: Die Kriegstreiber*innen, also die herrschenden Klassen der imperialistischen Mächte, zu stürzen, ihre zerstörerischen militärisch-industriellen Komplexe zu zerschlagen, die gesamte militärische in zivile Produktion umzuwandeln und eine Gesellschaft aufzubauen, die Konkurrenz durch Solidarität ersetzt. In anderen Worten: Dauerhaften Frieden erreichen wir durch eine Revolution, die die Ursachen der imperialistischen Kriege und des Nationalismus beseitigt und eine sozialistische Welt aufbaut.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/05/07/die-ruckkehr-des-deutschen-militarismus-und-die-lehren-aus-dem-zweiten-weltkrieg/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

@counselor, könntest du bitte Absätze einfügen. Diese Bleiwüste ist schwer lesbar.

counselor

5. Juni 2023
Balingen: Montagsdemo 17.30 Uhr vor der Stadtkirche
Dresden: Montagsdemo 18 Uhr auf der Prager Straße zwischen Karstadt und H&M
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hannover: Montagsdemo 18 Uhr am Schiller-Denkmal in der Georgstraße
München: Montagsdemo18 Uhr in München-Giesing, Tegernseer Platz (vor der Tela-Post), U2 Silberhornstraße
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr Lorenzkirche
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Termine und Themen der Nürnberger Montagsdemo:

03. Juli 2023: Urlaub auch für Bürgergeldbezieher
07. August 2023: Superinflation - Lohnnachschlag - mehr Geld für Sozialleistungsbezieher
04. September 2023: Ukraine - Krieg
09. Oktober 2023: Wahlnachlese
06. November 2023: Umwelt
04. Dezember 2023: Ein Jahr Bürgergeld - eine Bilanz

Wir treffen uns immer am Veranstaltungstag um 17:30 Uhr in Nürnberg vor der Lorenzkirche

https://montagsdemo-nuernberg.jimdofree.com/themen-zuk%C3%BCnftiger-montagsdemos/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatMeine Rede zur Nürnberger Montagsdemo am 3. Juli 2023

Ich freue mich, dass ich heute wieder auf der Nürnberger Montagsdemo sprechen darf. Das Thema heute ist ,,Urlaub auch für Bürgergeldbezieher".

Das wirft die Frage nach der Freizeit auf. Ein Thema, über das wir viel zu wenig debattieren.

Urlaub und Freizeit sind ein menschliches Bedürfnis. Arbeit ist nur ein Teil des Lebens. Der andere Teil besteht aus den Beziehungen zur Familie, zu Freunden und zur Gemeinschaft, in der wir leben. All das nimmt Zeit und Energie in Anspruch und hebt die Lebensqualität.

Arbeitgeber interessieren sich nur für uns als Arbeitstiere. Wir müssen also einen Kompromiss mit dem Arbeitgeber finden, der es uns ermöglicht, genügend Freizeit zu haben, um unsere Gefühle, unser Gehirn zu entwickeln und uns in unseren Beziehungen zu engagieren.

Warum aber Urlaub für Bürgergeldbezieher? Haben die nicht Dauerurlaub?

Nein, denn viele Bürgergeldbezieher arbeiten ganz normal und selbst wenn sie nicht arbeiten, müssen sie sich für das Jobcenter bereit halten. Daher ist hier eine Auszeit durchaus angesagt.

Die Frage nach dem Job und der Freizeit ist aber auch eng verknüpft mit der Frage, über was wir uns definieren. Viele Menschen definieren sich leider über ihre Arbeit, das heißt über ihre Nützlichkeit für einen Arbeitgeber. Wir definieren uns danach, ob unser Arbeitgeber uns als wichtig im Produktionsprozess betrachtet und uns viel zahlt, oder ob wir weniger wichtige Produktionsschritte ausführen und wenig Lohn erhalten oder ob wir in Augen der Arbeitgeber nutzlose Arbeitslose sind.

Das ist tragisch, weil wir uns damit auf die Nützlichkeit für einen profitgetriebenen Produktionsprozess reduzieren und unsere Komplexität als menschliches Wesen ebenso vernachlässigen, wie all das was uns einzigartig macht. Wir vernachlässigen die Ideen, die wir der Gesellschaft geben können ebenso, wie das künstlerische Element in uns.

Wir müssen uns fragen, ob wir nur Werkzeug in einem Produktionsprozess sein wollen, oder voll entwickelte Menschen.

Eine weitere Frage ist: Was passiert, wenn unser Arbeitgeber neue Maschinen anschafft, mit denen wir doppelt so produktiv sind, wie vorher. Dann wird unser Arbeitgeber zur Hälfte der Belegschaft am Freitag Nachmittag sagen ,,Ihr seit entlassen! Ihr braucht am Montag nicht mehr wieder kommen!".

Warum? Weil er mit der Hälfte der Arbeiter ab Montag mit den neuen Maschinen, die er am Wochenende aufstellen lässt, den gleichen Output produzieren kann, der ihm den gleichen Umsatz einbringt wie zuvor. Mit dem Unterschied, dass er nur halb soviel Lohn an seine Arbeiter zahlen muss und daher sein eigenes Einkommen steigert.

Was würde im Sozialismus in einem Mitarbeiterunternehmen geschehen?
Jeder Arbeiter würde seinen Job behalten und den selben Lohn weiterbeziehen. Jeder würde nur noch vier Stunden täglich arbeiten, anstatt acht Stunden. Die Arbeiter hätten die Hälfte ihrer Arbeitszeit zurück für ihre Kinder, für ihre künstlerischen Aktivitäten und für ihr gesellschaftliches Engagement, welches ihnen am Herzen liegt.

Das wäre eine Transformation unseres Lebens. Kein Mensch hätte seine Arbeit verloren und niemand ist deswegen verzweifelt. Und wenn ihr an Demokratie glaubt: Der Masse der Leute die Hälfte ihrer Arbeitszeit zurückzugeben ist bei weitem demokratischer, als einem Arbeitgeber oder einer Handvoll Investoren eine großzügige Steigerung ihres Einkommens zu geben.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/06/08/freizeit/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

12. Juni 2023
Gelsenkirchen: Montagsdemonstration 17.30 Uhr, Heinrich-König-Platz, Gelsenkirchener Innenstadt
Recklinghausen: Montagsdemo 17.15 Uhr in der Schaumburgstr. vor Palais Vest. Das Thema ist: Für das Recht auf Flucht! Flüchtlinge sind keine Kriminelle!
19. Juni 2023
Heilbronn: Montagsdemo 17.30 Uhr Sülmer Straße / vor der Nikolaikirche
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatAufruf zu den Montagsdemos am 12. Juni – wir stehen auf gegen die menschenfeindliche Flüchtlingspolitik der EU!
Liebe Montagsdemonstrantinnen und Montagsdemonstranten,

wir schreiben euch von der Koordinierungsgruppe aus aktuellem Anlass. Sicherlich haben viele von euch mit Empörung verfolgt, dass sich gestern die Innenminister der EU bei ihrem Gipfel in Luxemburg auf ultrareaktionäre und faschistoide Beschlüsse geeinigt haben. Das Asyl- und Flüchtlingsrecht. Es soll nur noch Schnell-Asylverfahren an den Außengrenzen geben. Die Flüchtlinge werden in KZ-ähnliche Lager eingesperrt – auch Kleinkinder. Im Lager Kara Tepe auf Lesbos erleben wir das schon. Dort wurde die Essens- und Getränkeversorgung von staatlicher Stelle eingestellt und die Menschen dürfen gleichzeitig das Lager nicht verlassen. Diejenigen, die hauptverantwortlich sind für die Fluchtursachen, lassen die Menschen, die in ihren Ländern aufgrund dessen nicht mehr leben können, verhungern, schicken sie zurück aufs Mittelmeer usw. Statt die Fluchtursachen werden die Flüchtlinge bekämpft, zunehmen auch mit Waffengewalt. Während Nancy Faeser, deutsche Innenministerin, morgens noch erklärte, das ,,dreckige Spiel der AFD" nicht mitzumachen, stimmte sie abends den Beschlüssen zu, auch dass Familien mit kleinen Kindern in die Lager gesteckt werden. Die Heuchelei ist unerträglich.

Auf der Bundesdelegiertenkonferenz am 22. April haben wir diskutiert, dass wir reaktionären Hetzkampagnen wie von der AfD und auch CDU/CSU gegen Flüchtlinge und Migranten entschlossen entgegen treten. Dazu ist jetzt eine besondere Initiative genau richtig. Für uns gibt es keine Menschen erster, zweiter und dritter Klasse. Wir fordern die gleichen Rechte für alle! Ein menschenwürdiges Leben für alle Menschen – genauso wie gegen die Spaltung in Arbeitslose und Erwerbstätige, in Stammbelegschaften und Leiharbeiter treten wir gegen die Spaltung in Flüchtlinge, Migranten und Einheimische ein.

Wir begrüßen, dass die Kritik an der Bundesregierung für ihre unmenschliche Flüchtlingspolitik wächst. Von den Versprechungen in ihrem Koalitionsvertrag ist nichts mehr übrig geblieben. Die Jusos und Grüne Jugend haben sich klar gegen diese katastrophalen Verschärfungen positioniert. Flüchtlingsräte rufen ebenfalls zum Protest auf.

Die Situation schreit nach einer gesellschaftlichen Alternative zu diesem menschenverachtenden kapitalistischen Gesellschaftssystem. Auch darüber müssen wir mit den Menschen diskutieren.

Wir rufen auf, dass die regulären Montagsdemos – am 12.6. sind einige – den Protest gegen diese Faschisierung der Flüchtlingspolitik zum Thema machen und laden dazu herzlich alle Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen ein, die ein Signal gegen diese Politik setzen wollen. Organisiert die Kundgebungen gemeinsam mit dem Freundeskreis Flüchtlingssolidarität und Solidarität International. Bei unseren Kundgebungen kommen die Flüchtlinge selbst zu Wort statt dass über sie geredet wird. Wendet euch an weitere Kräfte aus dem Internationalistischen Bündnis, an ProAsyl, Seebrücke, die örtlichen Gliederungen von Grüner Jugend und Jusos, fortschrittliche Lokalpolitiker.

Wir stehen auf gegen die menschenfeindliche Flüchtlingspolitik der EU! Hoch die Internationale Solidarität!

Schickt uns eure Ankündigungen für die Homepage.

Herzliche Grüße

Ulrich Achenbach, Bernd Giewolies, Matz Müllerschön und Ulja Serway

Quelle: http://bundesweite-montagsdemo.de/?p=7708
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Meine Rede zur Montagsdemo am 7.8.23

ZitatIch freue mich sehr, heute wieder auf der Nürnberger Montagsdemo sprechen zu dürfen. Unser heutiges Thema ist ,,Superinflation – Lohnnachschlag – mehr Geld für Sozialleistungsbezieher".

Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds betrug die Inflationsrate im Jahr 2022 in Deutschland 7,9%.

Aber weshalb steigen die Preise? Nun, wir lassen es zu, dass eine kleine Minderheit an Top-Managern die Preise im Sinne der Erzielung maximaler Gewinne für ihr Unternehmen festsetzt. Wir haben keinen Einfluss auf die Preise bei Edeka, Norma, Aldi und Co.

Das führt dazu, dass viele multinationale Konzerne von der derzeitigen Krise, der Verknappung von Rohstoffen und steigenden Preisen  profitieren. Oxfam hat 95 der größten Lebensmittel- und Energieunternehmen untersucht und festgestellt, dass diese ihre Gewinne im Jahr 2022 im Vergleich zu den Vorjahren um 256 Prozent erhöhen konnten. Das bedeutet einen Profit von 306 Milliarden US-Dollar. Diese Summe wurde größtenteils nicht investiert, sondern zu 84% an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Reichen werden immer reicher, während die Mehrheit der Menschen leer ausgeht bzw zum Teil auch verarmt.

Wisst ihr, mir hat einmal ein Manager des Caterers ,,Aramark", der hier im Fußballstadion aktiv ist, gesagt, dass es ein Ziel ist, die Preise hoch zu halten. Wenn nicht das ganze produzierte Essen verkauft wird, wird es daher weggeworfen anstatt die Preise kurz vor Spielende zu senken.

Top-Manager wissen aber auch: Wenn man das Angebot an Waren und Dienstleistungen reduziert, kann man die Preise erhöhen. Wenn man dann noch in der Lage ist, die Konkurrenz auszuschalten, dann macht man dauerhaft Extraprofite. Man kann das auch Raubpreis nennen. Das ist der Grund, warum Konzerne Wege gefunden haben, das Angebot an Waren künstlich knapp zu halten.

Wie machen sie das?

Das erste Stichwort ist ,,Markentreue". Es wird ein Haufen Geld für Werbung ausgegeben, mit dem Ziel, uns zu suggerieren, dass die spezifische Ware etwas besonderes ist und sich von den gleichen Waren anderer Produzenten unterscheidet, obwohl es keinen nennenswerten Unterschied gibt. Die Leute werden also sagen: Lass uns nur diese teuere Marke kaufen, weil sie etwas besonderes ist.

Oder wisst ihr, dass Großbauern manchmal die Regierung bei Regelungen unterstützen, die die Bauern zwingen, teuere Maschinen anzuschaffen, die sich Klein- und Mittelbauern nicht leisten können? Auf diese Weise können sich Großbauern der lästigen Konkurrenz der Klein- und Mittelbauern entledigen und zB das Angebot an Milch senken. So geschehen in den USA.

Das Gleiche ist es mit den angeblich unterbrochenen Lieferketten. Ein Top-Manager behauptet, es gäbe aufgrund COVID Probleme mit der Belieferung seines Konzerns mit Material, das für die Produktion gebraucht wird. Das gibt vielen anderen Unternehmen die Möglichkeit, die selbe Ausrede zu benutzen, um die Preise zu erhöhen. Dazu muss man wissen, dass jedes Unternehmen einen Manager hat, der für Einkauf bzw Nachschub zuständig ist. Also, immer wenn ihr von unterbrochenen Lieferketten hört, solltet ihr hellhörig werden: Ihr werdet wahrscheinlich ausgeschmiert.

Oder die Firmen bilden ein Kartell und sprechen Angebotsmenge und Preise ab, wie es die OPEC tut. Und von den sprunghaft gestiegenen Energiepreisen können wir doch alle ein Lied singen.

Aber wie können wir zurückschlagen? Indem wir uns in einer Gewerkschaft organisieren und für höhere Löhne kämpfen. Notfalls auch durch einen selbst organisierten Streik für einen Lohnnachschlag. Für einen Mindestlohn von €15,00 und eine sofortige Erhöhung des Bürgergelds um €200,00!
Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/07/08/superinflation-lohnnachschlag-mehr-geld-fur-sozialleistungsbezieher/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatRote Karte für Linnemann & Co und ihre Pläne, Sozialleistungen noch weiter abzubauen!

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo, 16. Juli 2023

Die Berufung des rechten Hardliners Carsten Linnemann als neuer CDU-Generalsekretär reiht sich ein in die Rechtsentwicklung der etablierten Parteien, die wir gegenwärtig massiv auch in der Sozialpolitik erleben. Obwohl die Kinderarmut auf Höchststand ist, soll es gerade mal 2 Milliarden Euro für die Kindergrundsicherung geben. Das ist gerade mal ein Fünfzigstel des Sondervermögen für die Bundeswehr und ein Fünftel des Betrags, den der US-Chipnersteller an Subventionen bekommt. Linnemann kündigte als eines seiner ersten Ziele an, das Bürgergeld zu ,,überarbeiten", wenn die CDU bei der nächsten Bundestagswahl 2025 die Regierung stellt. Sein Argument: ,,Bürgergeld klingt so, als ob diese Leistung aus Steuergeld jedem Bürger zusteht. Das müssen wir ändern." Ja, Herrr Linneman, genau das ist der Zweck, dass Menschen, die arbeitslos sind oder aus anderen Gründen kein eigenes Einkommen haben, eine staatliche Sozialleistung bekommen. Finanziert wird das Bürgergeld im Übrigen vor allem durch Steuergelder, die von den Millionen Arbeitern und Angestellten aufgebracht werden. Linnemanns Äußerungen unterscheiden sich kaum noch von denen der AfD. Wir erinnern uns wie sie letzten Oktober gegen die Einführung des Bürgergelds wetterte. Das Bürgergeld wäre ,,Aufforderung zum Müßiggang". Die AfD entpuppte sich damit aufs Neue als asozialste Formation Deutschlands!

 Hat Linnemann das geänderte SGB II gar nicht gelesen? Denn beim jetzigen Bürgergeld gibt es durch die ,,Kooperationsvereinbarung" die Verpflichtung des Transfergeldbeziehers, jede zumutbare Möglichkeit der Weiterbildung und auch zumutbare Arbeit anzunehmen. Wenn ihm das nicht ausreicht, kann das im Umkehrschluss nur heißen. Bürgergeld-Bezieher müssen künftig auch jede unzumutbare Arbeit annehmen. Anscheinend geht es Linnemann darum, die Langzeiterwerbslosen völlig zu entrechten und einen generellen Arbeitszwang einzuführen – egal unter welchen Arbeitsbedingungen!

 Zynisch ist die Äußerung von Linnemann, dass er sich gleichzeitig besorgt gibt, dass 20 Prozent trotz Vollzeitarbeit am Ende des Monats keinen Cent mehr übrig haben. Dass viele Menschen trotz Vollzeitarbeit am Ende nicht mehr haben wie ein Bürgergeld-Bezieher zeigt nicht, dass die Regelsätze zu hoch sind. Sie reichen hinten und vorne nicht. Das Bundessozialgericht hat in mehreren Urteilen gerügt, dass sie unter Existenzminimum liegen. Es zeigt, dass Millionen von Arbeiterinnen und Arbeiter nur Niedrig- oder Niedrigstlöhne bekommen und das in einem der reichsten Länder der Welt. Und nicht nur in kleinen Betrieben, als Putzfrau oder Frisörin. Immer weniger bekommen Tariflöhne, gerade auch im Osten.

 Rote Karte für Linnemann & Co und ihre Pläne, Sozialleistungen noch weiter abzubauen! Für die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, die Erhöhung des Bürgergelds um mindestens 150 Euro und Zahlung des ALG I (bei entsprechender Erhöhung) für die Dauer der Arbeitslosigkeit!

 Beteiligt euch an den Montagsdemos der bundesweiten fortschrittlichen Bewegung ,,Montag ist Tag des Widerstands!". Organisieren wir gemeinsam den Widerstand gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten!

Quelle: http://bundesweite-montagsdemo.de/?p=7811
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

7. August 2023
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhofs
Hannover: Montagsdemo 18 Uhr am Schiller-Denkmal in der Georgstraße
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr vor der Lorenzkirche. Superinflation! Löhne? Sozialleistungen?
14. August 2023
Gelsenkirchen: Montagsdemo 17.30 Uhr, Heinrich-König-Platz, Gelsenkirchener Innenstadt
Heilbronn: Montagsdemo 17:30 Uhr Kiliansplatz
Heilbronn: Montag, 11.9., Montagsdemo 17:30 Uhr Kiliansplatz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Meine Rede zur Montagsdemo vom 4.9.23

ZitatUkrainische Regierung verfolgt Pazifisten, während sich Selenskyj mit Neonazi-Führer trifft

Ich freue mich sehr, heute wieder auf der Nürnberger Montagsdemo sprechen zu dürfen. Unser heutiges Thema ist der Ukraine Krieg.

Ich verurteile den russischen Einmarsch in die Ukraine. Der Krieg ist ein von beiden kriegführenden Seiten ungerechter Krieg.

Heute berichte ich davon, dass die ukrainische Regierung Pazifisten verfolgt, während sich Selenskyi mit einem Neonazi-Führer trifft.

Die von der Nato unterstützte ukrainische Regierung von Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den ukrainischen Friedensaktivisten Juri Scheliaschenko offiziell wegen ,,Rechtfertigung der russischen Aggression" angeklagt. Nachdem der ukrainische Geheimdienst SBU Anfang August eine Razzia in seiner Wohnung in Kiew durchgeführt hatte, wurde er verhört und bis zu seiner Anklage unter nächtlichen Hausarrest gestellt.

Scheliaschenko ist derzeit Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung, die dem Europäischen Büro für Kriegsdienstverweigerung und der Bewegung World BEYOND War angehört. Die Anklage gegen Scheliaschenko basiert insbesondere auf einem pazifistischen Dokument mit dem Titel ,,Friedensprogramm für die Ukraine und die Welt", das der SBU bei seiner Razzia sichergestellt hat. Das Dokument, das im September 2022 von Scheliaschenkos Organisation angenommen und an Selenskyjs Büro geschickt wurde, fordert ,,Frieden, verurteilt die russische Aggression, dringt auf den Schutz des Menschenrechts, Töten verweigern zu dürfen, und ruft zu einer friedlichen Lösung des bewaffneten Konflikts auf".

In einem Interview mit Democracy Now! berichtete Scheliaschenko, er habe während seines Verhörs festgestellt, dass die Selenskyj-Regierung vor über einem Jahr begonnen hat, ihn zu überwachen, nachdem er ein Dokument mit dem Titel ,,Das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen" veröffentlicht hatte. Er erinnerte sich: ,,Während dieses Verhörs zeigte mir der Ermittler eine Kopie des gerichtlichen Antrags. Er hatte das Gericht aufgefordert, mich unter Hausarrest zu stellen. Er legte einige Unterlagen offen, und ich muss sagen, dass ich aus diesem Stoß von Papieren ersehen konnte, dass ich tatsächlich seit einem Jahr überwacht wurde. Es begann, als ich als Menschenrechtsverteidiger ein Rechtshilfedokument veröffentlichte, in dem das Menschenrecht [Recht] auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen genannt wurde. Das betrachteten sie als Bedrohung für die nationale Sicherheit und als Bedrohung für die Mobilisierung der ukrainischen Streitkräfte. Deshalb begannen sie, mich zu überwachen." Obwohl ihm eine Haftstrafe und möglicherweise Gewalt durch den SBU und die berüchtigten faschistischen Milizen droht, hat Scheliaschenko bekundet, im Land zu bleiben, um sich gegen die offenkundig undemokratischen Anschuldigungen gegen ihn zu wehren.

Am 6. August schrieb Scheliaschenko: ,,Ich werde nicht aus meiner Heimat und meinem Land fliehen. Wenn ich wegen Pazifismus ins Gefängnis muss, werde ich einen Weg finden, auch im Gefängnis für eine friedliebende Ukraine nützlich zu sein."Die Strafverfolgung Scheliaschenkos ist Teil einer umfassenden Unterdrückungskampagne gegen Personen und Gruppen, die als nicht ausreichend loyal gegenüber dem Nato-freundlichen Kiewer Regime angesehen werden. Dieses Regime kam im Jahr 2014 durch einen Putsch an die Macht, der von den USA und der EU in Zusammenarbeit mit der extremen Rechten der Ukraine organisiert wurde.

Die Kampagne mit dem Ziel, ,,Verräter" und ,,Kollaborateure" zu jagen, zu verhaften und strafrechtlich zu verfolgen oder sogar zu ermorden, wurde nach Beginn des offenen Kriegs im Februar 2022 mit der Invasion Russlands forciert.Abgesehen vom Verbot der oppositionellen Parteien des Landes im Mai 2022 hat der SBU bis Anfang 2023 schätzungsweise 2.500 Strafverfahren gegen angebliche ,,Kollaborateure" eröffnet und 600 ausländische Agenten und Spione verhaftet hat.Zu den namhafteren Fällen gehört die Verfolgung des Friedensaktivisten Ruslan Kotsaba und die Verhaftung und Strafverfolgung der antifaschistischen Brüder Alexander und Michail Kononowitsch.

Während Antikriegsaktivisten wie Scheliaschenko gerichtlich belangt werden, fand Selenskyj die Zeit, sich mit dem Neonazi und Gründer des rechtsextremen Asow-Bataillons, Andrij Biletzki, zu treffen. Biletzki hat nie ein Geheimnis aus seinen neonazistischen Ansichten gemacht. So erklärte er im Jahr 2010, er glaube, der ,,Zweck der Nation" sei es, ,,die weißen Rassen der Welt in einem letzten Kreuzzug... gegen die Untermenschen unter jüdischer Führung anzuführen."Nachdem die westlichen Medien monatelang wahrheitswidrig versucht hatten, das Asow-Bataillon so darzustellen, als habe es sich von seinen neonazistischen Wurzeln gelöst, trifft sich Selenskyj nun offen mit dem faschistischen Gründer dieser Organisation. Auf seinem offiziellen Telegram-Kanal betitelte Selenskyj das Video des Treffens mit den Worten:,,Der Befehlsstand der 3. separaten Sturmbrigade, die als Teil des operativen und strategischen Verbands Chrotytzia im Sektor Bachmut Kampfeinsätze durchführt. Während des offenen Gesprächs diskutierten wir über die drängendsten Fragen. Ich bin allen dankbar, die unser Land und unser Volk verteidigen und uns dem Sieg näher bringen."

Die zunehmende Unterdrückung von Andersdenkenden und der immer offenere Rückgriff auf Neonazi-Kräfte erfolgt vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Krise der Regierung, deren Nato-unterstützte Gegenoffensive sich zu einer blutigen Katastrophe entwickelt hat. Schätzungen zufolge wurden in dem andauernden Krieg bisher mehr als 300.000 Ukrainer getötet. Alleine in den letzten zweieinhalb Monaten wurden Zehntausende von ukrainischen Soldaten sinnlos massakriert, ohne dass die Ukraine irgendwelche militärischen Fortschritte erzielt hätte.Trotz dieser entsetzlichen Zahl von Toten, wie es sie in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat, setzt die von der Nato unterstützte Selenskyj-Regierung alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ein, um den Krieg fortzusetzen. Tatsächlich werden Menschen von der Straße weg entführt und zum Einsatz an der Front gezwungen.

Angesichts der hohen Wahrscheinlichkeit, an der Front getötet zu werden, sind Tausende von Männern aus dem Land geflohen. Wer es sich leisten kann, besticht die ukrainischen Behörden, um nicht zum Militärdienst zu müssen.Während eine erneute Mobilisierungswelle vorbereitet wird – einige ukrainische Politiker fordern die Mobilisierung von bis zu 400.000 zusätzlichen Männern – kündigte Selenskyj letzten Freitag die Entlassung aller regionalen Leiter der Rekrutierungszentren an.Letzten Monat wurde bekannt, dass Militärbeamte Bestechungsgelder in bar und in Kryptowährung als Gegenleistung für gefälschte Dokumente und die Befreiung vom Wehrdienst angenommen hatten. In einigen Fällen kassierten die Beamten umgerechnet 10.000 Dollar pro Person – eine enorme Summe in einem Land, in dem das monatliche Durchschnittseinkommen bei nur 370 Euro liegt. Mit anderen Worten, diejenigen, die sich vom Wehrdienst freikaufen konnten, sind die vermögenderen Schichten, während die Ukrainer aus der Arbeiterklasse als erste gezwungen wurden, bei der von der Nato unterstützten Gegenoffensive zu sterben.Selenskyj täuschte Empörung über den Skandal vor und erklärte in einem Social Media Post, ,,das System sollte von Leuten geleitet werden, die genau wissen, was Krieg bedeutet und warum Zynismus und Bestechung im Krieg Verrat sind". In einer weiteren Erklärung behauptete er, der Skandal sei erst aufgekommen, als ,,die Strafverfolgungsbehörden während der Inspektion der territorialen Rekrutierungszentren Korruptionsfälle aufgedeckt haben". In Wirklichkeit ist die Tatsache, dass sich reiche Ukrainer dem Wehrdienst entziehen, seit Beginn des Kriegs bekannt.

Sogar die New York Times hob in ihrer Berichterstattung über den Skandal hervor: ,,...Andrij, ein Offizier der Territorialverteidigungskräfte, erklärte, Korruption in den Rekrutierungszentren sei allgemein bekannt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Entfernung von einigen der Verantwortlichen einen großen Einfluss auf die Mobilisierung habe. Andrij, der sich nur über politische Fragen äußern wollte, wenn sein Nachname nicht genannt wird, erklärte: ,Diejenigen, die sich drücken wollen, werden es sowieso tun.'"

Durch die Verhaftung der Rekrutierungsbeamten versucht Selenskyj zweifellos, die immense soziale Wut in der Zivilbevölkerung und unter einfachen Soldaten über die offenkundige Wehrdienstflucht der Reichen und die Bereicherung von Teilen der Militärführung zu beschwichtigen. Doch der Hauptzweck besteht darin, Bedingungen für die anhaltende Mobilisierung von noch mehr ukrainischen Männern als Kanonenfutter für den imperialistischen Krieg gegen Russland zu schaffen. Anfang dieser Woche bewilligte die Biden-Regierung eine weitere Lieferung von Waffen im Wert von 200 Millionen Dollar, die 44. Lieferung bisher, mit der die Fortsetzung des Gemetzels finanziert werden soll.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/08/19/ukrainische-regierung-verfolgt-pazifisten-wahrend-sich-selenskyj-mit-neonazi-fuhrer-trifft/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatHerbstdemonstrationen 2023 – am 28. Oktober in Erfurt, Hamburg und Stuttgart

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo, 18.7.23

Zur Vorbereitung der Herbstdemonstration 2023

Liebe örtliche Montagsdemos,

 die Bundesdelegiertenkonferenz am 22.4.23 hatte beschlossen, 2023 eine Herbstdemonstration am 28. Oktober in Hamburg zu organisieren, in Verbindung mit den Aktivitäten zu 100 Jahre Hamburger Aufstand. Es gab zugleich in der Diskussion auf der Konferenz auch berechtigte Argumente für die Durchführung von mehreren regionalen Herbstdemonstrationen. Dafür können mehr Teilnehmer gewonnen werden aufgrund der kürzeren Anreise. Das zeigen auch die Erfahrungen der letzten Jahre. Hamburg wurde als Ort der diesjährigen Herbstdemonstration beschlossen, weil dort am Nachmittag/Abend eine Veranstaltung zu ,,100 Jahre Hamburger Aufstand" stattfindet, an der viele Montagsdemonstranten teilnehmen wollen. Von der Kombination profitiert sowohl die Herbstdemonstration als auch die Veranstaltungen und die Teilnehmer sparen Geld und Zeit. Inzwischen steht fest, dass am 28. Oktober auch in Stuttgart und Erfurt Veranstaltungen zu ,,100 Jahre Hamburger Aufstand" stattfinden. Das war uns zum Termin der Bundesdelegiertenkonferenz nicht bekannt. Die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo hat beraten und beschlossen, am 28. Oktober drei überregionale Herbstdemonstrationen durchzuführen: in Hamburg, Stuttgart und Erfurt. Darüber wollen wir euch informieren und das mit euch vereinheitlichen. Wenn ihr dazu Widerspruch habt, schreibt uns bitte eure Bedenken oder Kritiken.


Erfurt ist als Stadt für die Herbstdemonstration sehr geeignet aufgrund der verschärften gesellschaftlichen Polarisierung, die in Thüringen besonders ausgeprägt ist (AfD dort bei Umfragen stärkste Kraft), wo wir als Montagsdemobewegung klar Stellung beziehen. Im Süden haben wir viele Montagsdemos und in Stuttgart gibt es viele Industriebelegschaften.

 

 Zum Ablauf wurde beschlossen:

11 bis 11.45 Uhr Auftaktkundgebung

11.45 bis 13.00/13.15 Uhr Demonstration

13.00/13.15 bis 14 Uhr Abschlusskundgebung

 

Zur Aufteilung der Montagsdemos auf die drei Demonstrationen schlagen wir folgendes vor:

Hamburg: Niedersachsen, NRW, Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

Stuttgart: Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland

Erfurt: Bayern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt

 

Es wird einen gemeinsamen Aufruf zu allen drei Demonstrationen mit der Möglichkeit der Konkretisierung/Ergänzung. Wir gewinnen für alle drei Demonstrationen Bündnispartner und Unterstützer, die den Aufruf unterstützen und auf den Flyer sollen.

Die Montagsdemos Hamburg, Erfurt und Stuttgart werden gebeten, bis zum 1.8. Vorschläge zu Demorouten und Kundgebungsplätzen an die Koordinierungsgruppe zu machen.

 Für jede der drei Herbstdemos wird ein kleiner Vorbereitungsstab eingesetzt, in dem Mitglieder der Koordinierungsgruppe und der Montagsdemos Hamburg, Stuttgart, Erfurt (ggf. weiteren aus der jeweiligen Region) mitarbeiten.

Für 2024 schlagen wir eine zentrale Herbstdemonstration vor. Nächstes Jahr ist 20 Jahre bundesweite Montagsdemobewegung.

 Viele Grüße

Ulrich Achenbach und Ulja Serway




Quelle: http://bundesweite-montagsdemo.de/?p=7831
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

2. Oktober 2023
Hamburg: Montagsdemo 17.30 Uhr,  vor IKEA, Hamburg-Altona
Reutlingen: Montagsdemo 18 Uhr Marktplatz
Tübingen: Montagsdemo 18 Uhr Holzmarkt
9. Oktober 2023
Hagen: Montagsdemo 17.30 Uhr in der Elberfelderstraße in Höhe des Kaufhof
Nürnberg: Montagsdemo 17.30 Uhr vor der Lorenzkirche: Wahlnachlese, danach Ini-Treffen in Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatAUFRUF ZUR BUNDESWEITEN HERBSTDEMONSTRATION - Kommt zu den Herbstdemonstrationen am 28. Oktober 2023 nach Erfurt, Hamburg, Stuttgart!

Die Koordinierungsgruppe Bundesweite Herbstdemonstration ruft auf:

Kommt zu den Herbstdemonstrationen am 28. Oktober 2023 nach Erfurt, Hamburg, Stuttgart!
Hamburg: Millerntorplatz/Glacichaussee
Erfurt: Anger
Stuttgart: Schlossplatz
Samstag, 28. Oktober um 11.00 Uhr (Auftaktkundgebung)

Nicht die Faust in der Tasche ballen, sondern mit klarem Blick den Protest gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Bevölkerung auf die Straße tragen!

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw39/kommt-zu-den-herbstdemonstrationen-am-28-oktober-2023-nach-erfurt-hamburg-stuttgart-1
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Meine Rede zur Montagsdemo am 9.10.2023

ZitatIch freue mich sehr, heute wieder auf der Nürnberger Montagsdemo sprechen zu dürfen. Ich möchte ein paar Worte zum Thema Demokratie sagen.

Wir leben in einem privatkapitalistischen System. In einem solchen System haben die Vorstände und die Hauptanteilseigner der kapitalistischen Unternehmen und diejenigen, die sie reich machen, längst verstanden, dass selbst eine begrenzte demokratische Politik basierend auf einem universellen Stimmrecht ein systemisches Risiko darstellt. Die Arbeitnehmer der kapitalistischen Unternehmen – die mit ihren Familien die breite Mehrheit darstellen – könnten von ihrer zahlenmäßigen Stärke her die Möglichkeiten finden, ihre ökonomische Position zu verbessern. Sie könnten die demokratische Politik nutzen, das zu beseitigen, was sie aufgrund der undemokratischen Zustände in der Wirtschaft verloren haben. Sie könnten von der Regierung Interventionen in die Wirtschaft zu ihrem Vorteil und zum Nachteil der Unternehmensvorstände, der Hauptanteilseigner und der oberen 10 Prozent der Einkommensempfänger und der Reichen verlangen. Arbeiter, vereinigt für einen politischen Nutzen, könnten sich für die Besteuerung oder die Enteignung der Reichen aussprechen. Oder für Regulierungen. Oder die Arbeiter könnten als Mehrheit ihren politischen Aufstieg vorantreiben, um den Staat zu kontrollieren und dann, über den Staat die kapitalistischen Unternehmen zu kontrollieren oder zu übernehmen. Das war, nach allem, die Hauptstoßrichtung des traditionellen Sozialismus des vergangenen Jahrhunderts. Das repräsentierte eine Verwirklichung des systemischen Risikos für die Privatkapitalisten und die von ihnen abhängigen Reichen.

Um das zu verhindern, finanzieren die Privatkapitalisten die vorherrschenden Koalitionen der Parteien (oder Fraktionen innerhalb dieser Parteien). Kapitalisten müssen Teile ihres Vermögens zur Unterstützung verbündeter politischer, ökonomischer und kultureller Organisationen als gesellschaftlicher Basis für solche Parteienkoalitionen ausgeben. Dies beinhaltet kulturelle Organisationen die Theorien, Religionen und andere Weltanschauungen  verbreiten, die den Kapitalisten helfen. Um die Politik zu kontrollieren, muss man formen, wie die Masse der Leute das Geschehen auf der Welt begreift. Der marxistische Theoretiker Antonio Gramsci bezeichnete das als ,,hegemonischen Block".

Der entscheidende Punkt ist, dass die kapitalistische Organisation von Betrieben Widersprüche, Spannungen und Krisen generiert. Die Masse der Arbeiter, die von der Führung der kapitalistischen Unternehmen, in denen sie arbeiten, ausgeschlossen ist, kann vernüftigerweise auf die Kommunalpolitik schauen, um diesem Ausschluss und seinen Effekten entgegenzuwirken. Universelles Stimmrecht und repräsentative politische Demokratie haben manchmal in privatkapitalistischen Systemen solche Möglichkeiten eröffnet. Kapitalisten haben solche Möglichkeiten bemerkt, diese als Bedrohung erkannt und effektive Wege gefunden, diese zu begrenzen und zu kontrollieren. Sie haben hegemonische Blocks innerhalb und außerhalb von Regierungen gebildet, um die Reproduktion der von ihnen gewünschten sozialen Ordnung abzusichern. Sie haben die Arbeiter von der Demokratisierung ihrer Unternehmen abgehalten und ihre Verwandlung in von Arbeitern geführte Produktionsgenossenschaften verhindert. Das wiederum hat verhindert, dass Arbeiter und ihre Interessen die Entscheidungen leiten, was, wie und wo das Unternehmen produziert und wie die erzielten Überschüsse verteilt werden. Die Erfolge der Kapitalisten verfestigen die Grundwidersprüche im Herzen der kapitalistischen  Organisation der Produktion.

Die Arbeiter spüren ihren Ausschluss davon, die politischen wie ökonomischen Schlüsselentscheidungen machen zu können. Da können die da Oben noch so sehr ,,unsere Demokratie" feiern.

Was wir brauchen, ist eine Gesellschaft mit demokratischen Betrieben in Form von arbeitergeführten Produktionsgenossenschaften und einen demokratischen Arbeiterstaat. Das ist der echte, der wissenschaftliche Sozialismus.

Quelle: https://redenzurnuernbergermontagsdemo.com/2023/10/05/begrenzte-demokratie/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatSpahn und Reinigungskonzerne wettern gegen Bürgergeld!

Pressemitteilung: Spahn und Reinigungskonzerne wettern gegen Bürgergeld! Das Existenzminimum muss sanktionsfrei sein! Kommt zu den Herbstdemos der bundesweiten Montagsdemo!

Kaum hat der Bundesrat der Erhöhung des Bürgergelds zum 1. Januar 2024 um 61 auf 563,00 Euro zugestimmt, geht das Geschrei der Unternehmerverbände gemeinsam mit CDU und FDP wieder los. Dazu Ulja Serway, eine Sprecherin der Bundesweiten Montagsdemobewegung: ,,Angeblich wäre die Erhöhung des Bürgergelds ein Kündigungsgrund für viele Reinigungsfachkräfte und drohe eine Kündigungswelle. Vielleicht haben die Herren Angst, dass sie künftig ihr Büro selbst putzen müssen. Belege für ihre Drohkulisse haben sie ohnehin nicht geliefert. Wenn 61,00 Euro mehr Bürgergeld ein Grund sind, einen Job aufzugeben, dann ist nicht das Bürgergeld zu hoch, sondern es zeigt, wie niedrig die Löhne in diesem Bereich sind. Zusätzlich sind die Reallöhne insgesamt 2022 das dritte Jahr in Folge gesunken, gegenüber 2021 um 4 Prozent. In der Reinigungsbranche sind kleine Unternehmen immer mehr verdrängt worden, staatliche Einrichtungen wie die Universitäten haben die Bereiche outgesourct. Immer mehr Reinigungskräfte arbeiten heute bei großen Konzernen wie Piepenbrock, Klüh oder Stölting. Die größten Reinigungskonzerne haben zusammen 274.000 Beschäftigte und 2022 über 15 Milliarden Umsatz gemacht. Wir fordern die Abschaffung der Niedriglohngruppen und höhere Löhne auf Kosten der Profite Großkonzerne und Banken."

Jens Spahn, ultrarechter Scharfmacher der CDU, fordert heute Sanktionen beim Bürgergeld um deutlich über 50%. Bisher sind nur 30% zugelassen und das Bundessozialgericht hatte die Sanktionspraxis immer wieder gerügt. Im gleichen Atemzug fordert Spahn noch mehr Subventionen für Konzerne. Dazu Ulrich Achenbach, Sprecher der Bundesweiten Montagsdemo: ,,Der jetzige Regelbedarf von 520,00 Euro für den Haushaltsvorstand auch mit der Erhöhung zum 1. Januar deckt kaum das Existenzminimum ab. Eine Sanktion dieser Leistung führt dazu, dass der Lebensunterhalt nicht mehr bestritten werden kann. Die Bundesweite Montagsdemo fordert in ihrem aktuellen sozialpolitischen Forderungs- und Kampfprogramm: >Mindestsicherung von 1150 Euro für alle, auch für Kinder! Das sogenannte Existenzminimum muss sanktionsfrei sein! Unter Minimum geht es nicht! Schluss mit der schikanösen Behandlung, wenn Menschen mit der Bürokratie nicht zurecht kommen<".

Unter anderem für die oben genannten Forderungen geht die Bundesweite Montagsdemobewegung, die seit 2004 gegen die Hartz-Armuts-Gesetze kämpft, am Samstag 28. Oktober in Erfurt, Hamburg und Stuttgart mit ihren drei regionalen Herbstdemonstrationen auf die Straße. Sie stellt dort auch ihr gesamtes sozialpolitisches Programm zur Diskussion. Die Demonstrationen finden unter dem Motto statt: Nicht die Faust in der Tasche ballen, sondern mit klarem Blick den Protest gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Bevölkerung auf die Straße tragen! Weitere Schwerpunkte der Herbstdemos sind u.a. der Kampf um jeden Arbeitsplatz, für das sofortige Ende der Kriege im Gaza-Streifen und der Ukraine, für einschneidende Sofortmaßnahmen m Umweltschutz und klare Kante gegen rechts.

Samstag, 28. Oktober 2023, 11.00 Uhr

Hamburg: Millerntorplatz/Glacischaussee

Erfurt: Anger

Stuttgart: Schlossplatz

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo
www.bundesweite-montagsdemo.de

Quelle: http://bundesweite-montagsdemo.de/?p=8231
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatZur Diskussion gestellt: Vorschlag der Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo für ein sozialpolitisches Forderungs- und Kampfprogramm

Liebe Montagsdemos, Freunde und Bündnispartner,

das ist ein Vorschlag der Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo für ein sozialpolitisches Forderungs- und Kampfprogramm. Wir haben es gestützt auf Resolutionen, Forderungen und Diskussionen örtlicher Montagsdemos und Zusammenschlüssen der Solidarität erarbeitet. Wir stellen den Vorschlag im Vorfeld der diesjährigen Herbstdemonstrationen zur Diskussion, um ihn auch noch zu verbessern, ggf. zu erweitern und freuen uns über Rückmeldungen, Verbesserungsvorschläge und kritische Hinweise.

Macht zu den Kundgebungen und dem Offenen Mikrofon während der Demonstration zu all den Fragen des Programms lebendige und argumente-reiche Redebeiträge. Mobilisiert noch breit in den nächsten Tagen!

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo, 22. Oktober 2023

Vorschlag für ein sozialpolitisches Forderungs- und Kampfprogramm

Miet-, Gas- und Strompreiserhöhungen, Preiserhöhungen für Lebensmittel werden für immer mehr Menschen zu einer kaum zu bewältigenden Belastung. Die tatsächliche Inflation ist bei niedrigen Einkommen viel höher als der offizielle Wert, denn ein Großteil ihrer Ausgaben geht für Miete, Energie und Lebensmittel – Bereiche mit den höchsten Preissteigerungen. Da hat das Statistische Bundesamt eine grandiose Lösung gefunden. Es veröffentlicht jetzt vor allem die sog. ,,Kerninflation", damit wir uns wieder besser fühlen. Da sind Lebensmittel und Energie einfach aus der Berechnung rausgenommen. Unser Geldbeutel schrumpft genauso, aber die Kerninflationswerte liegen gut 2 Prozent niedriger. Die Armen werden immer ärmer, die Großkonzerne und Superreichen immer reicher. Das sozialpolitische Forderungs- und Kampfprogramm der bundesweiten Montagsdemonstrationsbewegung enthält folgende Forderungen:

1. Die Hartz-Gesetze müssen weg! Statt Bürgergeld muss das Arbeitslosengeld I wieder für die Dauer der Arbeitslosigkeit gezahlt werden. Weg mit Bedarfsgemeinschafts-Regelung! Die hohe Armut in Deutschland geht wesentlich auf die Hartz-Gesetze zurück. Arbeitslosigkeit ist ein gesellschaftliches Problem. Schluss mit der Subventionierung der Profite von Großkonzernen und Banken durch Steuergelder! 2. Zwei Millionen Menschen sind auf die Tafeln angewiesen, vielerorts mussten sie einen Aufnahmestopp verhängen. Wir fordern einen Sofortnachschlag von 1000 Euro für alle Bezieher von staatlichen Sozialleistungen (auch Studenten) als Inflationsausgleich! Mindestsicherung von 1150 Euro für alle, auch für Kinder! Das sogenannte Existenzminimum muss sanktionsfrei sein! Unter Minimum geht es nicht! Schluss mit der schikanösen Behandlung, wenn Menschen mit der Bürokratie nicht zurecht kommen. Wiedereinführung des Anspruchs auf Einmalzahlungen z.B. für Ersatz einer defekten Waschmaschine.

3. Gesetzlicher Mindestlohn von 15€ – sofort und jährliche Erhöhung entsprechend der Inflation! Kampf um höhere Löhne und Lohnnachschlag in den Betrieben! Abschaffung der Nierdriglohngruppen. Für höhere Azubi-Entgelte und Anbindung an den Facharbeiter-Tariflohn, damit ein selbständiges Leben möglich ist! Es ist eine Fata Morgana, dass höhere Löhne schuld seien an der Inflation. In den letzten zwei Jahren ist die Inflation enorm gestiegen, während das die Reallöhne das vierte Jahr in Folge gefallen sind. Wir wollen arbeiten, aber auch davon leben können.

4. Kampf der Kinderarmut! Mehr als jedes fünfte Kind lebt in Armut, in manchen Städten und Bundesländern fast jedes zweite. Erhöhung des Kindergelds und vollständige Auszahlung – keine Anrechnung auf Bürgergeld oder andere staatliche Leistungen. Kostenloses Schulessen! Jugend brauch Zukunft und Ausbildungsplätze statt Bürgergeld! Für die Verpflichutng der Großbetriebe zu einer Ausbildungsquote von mindestens 10 Prozent der Beschäftigen. Erhöhung der Einkommensgrenze für BAföG und Erhöhung der Leistungen zur Bekämpfung der Armut unter Studenten.

5. Kampf der wachsenden Altersarmut! Erhöhung des Rentenniveaus auf 70 Prozent des Nettoverdienstes! Keine Besteuerung von Rentenbezügen und Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen. Keine Spekulation mit Rentenbeiträgen an den Börsen!

6. Mancher fragt sich, wie soll das bezahlt werden. Auf Kosten der Profite der Großkonzerne und Banken! Trotz hoher Gewinne kriegen diese noch staatliche Subventionen. Für eine umsatzbezogene Sozialsteuer von 8 Prozent mit Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge zu 100 Prozent durch die Unternehmen.

7. Kampf um bezahlbaren und umweltverträglichen Wohnraum! Die Kosten der Unterkunft müssen um einen Inflationsausgleich von mindestens 20 Prozent angehoben werden. Wir akzeptieren nicht, dass bereits 500.000 Bürgergeld-Bezieher bei der Miete aus dem Regelsatz draufzahlen müssen. Vollständige Übernahme der Energiekosten durch die Zuordnung zu den Kosten der Unterkunft. Verbot von Gas- und Stromsperren! Der soziale Wohnungsbau wurde systematisch zurückgefahren. 2022 ist die Zahl um 14.000 gesunken. Verbot der Index-Miete! Stopp der Umlegung der Grunderwerbssteuer auf die Mieten. Zusammenschluss der Mieter gegen explodierende Nebenkosten – für umweltverträgliche Energieversorgung!

8. Wir lassen uns nicht gegen Umweltschutzmaßnahmen ausspielen. Umweltschutz ist dringend notwendig, aber nicht auf Kosten von uns wie beim Gebäudeenergiegesetz, sondern auf Kosten der Hauptverursacher der Umweltzerstörung. Abschaffung der CO2-Steuer! Stopp des Handels mit CO2-Zertifikaten. Für einen kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr und deutlicher Ausbau, gerade auch in ländlichen Gebieten mit kleineren Bussen und häufigeren Taktzeiten. Für 100% regenerative Energien. Kampf für eine Umweltsteuer, berechnet nach Umsatz/Vermögen und Anteil an der Umweltzerstörung, für alle Konzerne, Monopole und Superreichen.

9. Keine Schließung von Krankenhäusern! Gründliche und kostenlose Gesundheitsvorsorge bei Medikamenten, Arztbesuchen, Kuren und Krankenhausaufenthalten! Und zwar für alle, unabhängig von ihrer Herkunft! Weg mit der ,,Zweiklassen-Medizin" zwischen gesetzlich und privat Versicherten. Armut macht krank – Krankheit macht arm! Wer arm ist, stirbt 8 Jahre früher. Die Lebenserwartung hängt immer mehr vom Einkommen ab.

10. Arbeitslose und Arbeitende gemeinsam für Erhalt und Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze, u.a. durch die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Für ein vollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht!

11. Wir lassen uns nicht spalten in arme Menschen unterschiedlicher Herkunft. Niemand flieht ohne trifftigen Grund aus seiner Heimat. Überall wird über den Fach- und Arbeitskräftemangel gejammert. Aber Asylbewerber dürfen nicht arbeiten oder werden trotz festem Arbeitsplatz zunehmend abgeschoben. Fluchtursachen müssen konsequent bekämpft werden und nicht Flüchtlinge! Für eine solidarische Willkommenskultur!

12. Die angebliche linke Ampel-Regierung macht auch nur Politik für die Großkonzerne und Superreichen. Alle angesprochenen Probleme haben ihre Ursache im Kapitalismus. Es ist die Zeit, über gesellschaftliche Alternativen zu diesem zerstörerischen kapitalistischen Profitsystem, in der Armut und Ausbeutung abgeschafft werden, zu diskutieren und zu kämpfen. Gib Antikommunismus keine Chance!

13. Stärkt die fortschrittliche Montagsdemonstrationsbewegung an den Orten! Seit 2004 sind wir auf der Straße, machten den Montag zum Tag des Widerstands. Rechte Pseudo-Montagsdemos- und Spaziergänge gaukeln Systemkritik vor und betreiben damit Verwirrung. Gegen Flüchtlinge und Umweltschützer wird gehetzt, die Hauptverursacher für die Zustände bleiben dagegen verschont. Oft gehen sie so schnell wieder wie sie gekommen sind. Wir bleiben auf der Straße. Die bundesweite Montagsdemonstration fordert auf, nicht die Faust in der Tasche zu ballen, sondern die eigene Rechnung aufzumachen, den Dingen auf den Grund zu gehen, Spaltung und Hetze die rote Karte zu zeigen und gemeinsam und organisiert zu kämpfen für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen.

Organisiert euch in der Montagsdemonstrationsbewegung, stärkt sie an den Orten, stärkt ihre bundesweite Zusammenarbeit.

Nächstes Jahr feiern wir 20 Jahre Bundesweite Montagsdemo!

Quelle: http://bundesweite-montagsdemo.de/?p=8220
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatHAMBURG, STUTTGART, ERFURT - Selbstbewusste Herbstdemonstrationen der bundesweiten Montagsdemobewegung

Insgesamt zogen rund 800 feste Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den diesjährigen drei Herbstdemonstrationen der bundesweite Montagsdemobewegung durch die Innenstädte von Stuttgart, Erfurt und Hamburg.

Der Montag ist mittlerweile der "Tag des Widerstands". Seit 19 Jahren geht die Montagsdemobewegung als "soziales Gewissen der Republik an diesem Tag auf der Straße. Ihre große Bandbreite politisch und gesellschaftlich brisanter Themen zeigte sich heute auch in der Vielfalt der beteiligten Rednerinnen und Redner sowie der Organisationen, die sie vertreten. Aus ganz vielen Städten Nord-, Ost- und Westdeutschlands waren Montagsdemonstranten gekommen - oft mit größeren Delegationen und neu gestalteten Transparenten.

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw43/selbstbewusste-herbstdemonstrationen-der-bundesweiten-montagsdemobewegung
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

  • Chefduzen Spendenbutton