Überwachungsstaat

Begonnen von Bug, 16:42:36 Mi. 14.Januar 2004

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besorgter bürger

stilblüte der überwachungshysterie:

die spd fordert löcher in kondomen damit sex-straftäter anhand ihrer dna identifiziert werden können.

ok, das fordern sie noch nicht aber sowas ähnliches:

ZitatDie im Gespräch vertretenen Ministerien strebten "irgendeine Art von Vorratsdatenspeicherung" für Anonymisierungsdienste an

http://www.heise.de/newsticker/meldung/77312
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Regenwurm

Fahndung mit Maut-Daten

Unions-Politiker fordern erneut, die elektronisch erfassten Maut-Daten für die Verbrechungsbekämpfung zu nutzen.
 Seit das deutsche Maut-System konzipiert wurde, war klar: Es geht nicht nur um die Lkw-Maut, es geht um mehr.
 Das System von Toll-Collect hat die Potenz zur prophylaktischen Generalüberwachung aller Verkehrswege und ihrer Nutzer. Entsprechend verlässlich läuft die nächste Forderungswelle, alle rechtlichen Hemmnisse zu beseitigen, die das Überwachungs-System auf die Lkw-Maut beschränken. Der Lockruf heißt: Kriminalitäts-Bekämpfung.


Wer "Datenschutz als Täterschutz" in Misskredit bringt, mag das Grundgesetz nicht.
 Wer Straßen total überwachen will, verabschiedet den Rechtsstaat. Genau darum geht es aktuell. Nicht um weniger.

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Regenwurm

Internet-Festplatten überwachen!


ZitatMan weiß gar nicht, wohin man zuerst kotzen soll.
Schon die Überschrift im Heise-Newsticker ist ein Brüller: "Verfassungsschutz soll auf Computer übers Internet zugreifen dürfen".
 Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, bevor die Details erörtert werden.
 Die Dauerskandalbehörde VS soll nicht direkt auf Computer zugreifen können, sondern über das Internet. Wie meinen die das?
 Hacker im staatlichen Auftrag? Lizenz für den digitalen Wohnungseinbruch?
Oder ist das wieder sinnfreies Behördendeutsch: Schlapphüte dürfen fremde Websites ansehen?
quelle und mehr unter:
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

flipper

auf kompromisslos open-sourciges GNU/Linux umsteigen //www.debian.org , loop-aes und ata security (festplattenpasswörter) dazu (es gibt ein ata security patch für bios) und nochn alten p2er ausm keller als firewall vorne dran, dafür gibts fertige boot cds.

window$ hinter T.... router sind offen wie ein scheunentor, und m$ vergibt ja bekannterweise überallhin Nachshlüssel für ihre cryptoAPI's (NSAKey skandal).

vor gekauften WLAN routern wird gewarnt, die werden in völlig unsicherer standardkonfiguration ausgeliefert und vermutlich mit WPA-TKIP generalschlüssel für behörden, damit sind sofort alle angreifer in 100m umkreis in eurem lokalen netz :(
"SSID verstecken" oder MAC filterlisten nützen garnix.

stellt sofort auf WPA2 mit AES und CCMP um, für XP braucht ihr dazu aber ein KBxxxxx update, mac tiger kann WPA2 mit AES-CCMP. neue treiber mit wpa2 unterstützung von den herstellersupportsites der wlankarten holen. nicht immer ist der aktuellste der mit wpa2 support, vorsicht.

linux WLAN router mit hostapd sind wegen der geringen treiberunterstützung leider noch
kaum verbreitet. damit kann ich sogar WPA2 mit T/TLS benutzen mit zertifikaten und auch  das eigene lokale netz voll überwachen, die sicherheitsfeatures von den kleinen fertigroutern sind ein witz.

an verschlüsseltem VoIP arbeiten wir noch. //www.ekiga.org . von $kype wird dringend abgeraten, ICQ nur mit Gaim und OTR verwenden.

email konten per pop3s und esmtps (SSL/TLS einschalten im emailprogramm) bedienen. wenn feste ip vorhanden und domäne möglichst eigene linux mailserver mit tls support verwenden. feste ip gibts schon von mehreren anbietern. mailserver auf dynamischen ips werden leider meist als spamserver eingestuft und abgelehnt von grossen mailprovidern.

woimmer ihr hinsurft, erst mit https protokoll versuchen, zertifikatsausteller genau prüfen, nicht einfach warnungen abnicken. euer bankonto wirds euch danken, es soll tatsächlich leute geben, die auf gefälschte emails angeblich von ihrer bank, hereinfallen und TAN nummern herausgeben. :/
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

ManOfConstantSorrow

25.09.06
Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will massiv die Überwachung des Internets ausbauen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Im Berliner Anti-Terror-Zentrum soll eine neu gegründete "Internet Monitoring und Analysestelle" (IMAS) unter Federführung des Verfassungsschutzes eingerichtet werden, in der rund 50 Beamte verdächtigen Online-Aktivitäten nachgehen sollen.

http://de.internet.com/index.php?id=2045291
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Ragnarök

Macht euch nichts vor, das Internet wird permanent überwacht und protokolliert.

Alleine in Hessen und Rheinland Pfalz stehen US Abhöranlagen (ECHOLON) das einem schlecht wird.

Nutzt Ubuntu und verschlüsselt eure Mails sicher. Treibt den Aufwand für die Pisser der NSA, CIA oder BND derart in die Höhe das denen schlecht wird.

Macht eure Arbeitszimmer oder Privaträume abhörsicher, geht mit wenig Aufwand ganz einfach.

Ach und das Mobiltelefon lässt sich prima zum erstellen von Bewegungsprofilen nutzen (wo laufen sie den...?)

Die Marketing Besserwisser (Strategen) planen zur Zeit mit den Mobilfunkanbietern solche fragwürdigen Studien ins Leben zu rufen.

Dann bekommen wir personalisierte Werbung auf Schritt und Tritt und der Staat weiss zu jeder zeit wo man sich befindet.
 

Tip: //www.computerbase.de/forum
,,Wer den Mindestlohn für die Zeitarbeit ablehnt, will nicht Arbeit sondern Armut vermehren."

http://www.geldcrash.de/

http://www.attac.de/  8)

Regenwurm

Der NSA
LINK

PGP Link

kein Handy keine Kreditkarten - Bewegungsprofile"

RFID CHIPS

RFID datenschutz

und der shop ( zur vorsorge)
Link

Ragnarök zur Ergänzung und es nachzulesen, nochmals ein http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Welle

es ist ernst und das nicht seit heute, also wollen und werden wir uns grundrechte verteidigen

ein wenig viel Links aber der Überblick ist ja entscheident, keine Auskünfte und Umfragen ,ehr der Staat und die Wirtschaft sammelt fleißig, siehe auch mal Maut etc, tolles Thema, weiter so

Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Homer Simpson

was halten diese RFID chips eigentlich von mikrowellen?  :D habe heute bei "clever" gesehen was mit so elektronischen bauteilen passiert wenn man sie in die mikrowelle steckt... genau das selbe wird auch wohl bei mir zukünftig mit so manchen sachen passieren

fbk

was sind eigentlich verdächtige online-aktivitäten?

Und wisst Ihr, dass auch die Überwachung per Funk (des Computers) funktioniert? Natürlich noch nicht bei jedem. Weil, vielleicht die Bauteile etwas teurer sind.
Deshalb stecke ich meinen Laptop aber trotzdem nicht in die Mikrowelle.
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

Homer Simpson

man kann einen PC der nicht ans internet angeschlossen ist und kein WLAN hat per funk abhören? wusste ich noch gar nicht

bisher war mir nur bekannt dass man mit so ner terrestrischen antenne und einem speziellen empfänger das signal vom monitor mitempfangen kann. durch die reststrahlung die von so einem bauteil am kabel ausgeht kann man das bis zu 100 meter weit einfangen und gucken was der andere so am bildschirm hat. das ist zumindest bei analogen bildschirmanschlüssen so. wie es bei digitalen/DVI ist weiß ich allerdings nicht.

und ich würde sicher auch kein laptop in die mikrowelle schieben sondern z.B. ausweise/pässe. ich hab keinen bock dass ich überall einfach so identifiziert werden könnte nur weil ich meinen ausweis dabei habe. es ist mir klar dass ich dann auf flughäfen oder so auch schwierigkeiten hätte aber ich habe eh nicht vor in nen urlaub zu fliegen (aus finanziellen gründen).

mein handy hab ich wenn ich unterwegs bin fast immer aus. ich mag es einfach nicht wenn jeder bescheid wissen kann wo ich mich grade aufhalte - das geht niemanden was an

Kater

ZitatAnonym im Netz unterwegs
Freitag 29. September 2006, 07:14 Uhr

Bonn (ddp). Nicht jeder, der Missstände in einem Unternehmen aufdeckt, möchte namentlich bekannt werden. Zu groß ist bei manchen die Angst vor Repressalien. Eine Möglichkeit, unerkannt an Wissen zu kommen und dieses publik zu machen, ist das Internet. Doch die Sicherheit im Netz ist trügerisch, denn Surfer hinterlassen virtuelle Spuren - und niemand weiß genau, wer diese überwacht. Einen Ausweg bieten Anonymisierungsdienste. Sie werden zum Beispiel von Unternehmen genutzt, die unerkannt Informationen einsehen wollen. Auch bieten sie Internetsurfern die Möglichkeit, Inhalte aufzurufen, die eigentlich für Nutzer aus bestimmten Ländern gesperrt sind.
Als einer der weltweit zuverlässigsten Anonymisierungsdienste gilt AN.ON, bekannt auch unter dem Programmnamen JAP. Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) betreibt AN.ON gemeinsam mit den Universitäten Dresden, Berlin und Regensburg und dem Chaos Computer Club. Der Dienst verschlüsselt über eine Reihe von Servern die Ausgangsdaten der Nutzer so, dass sie beim Zielserver nicht mehr identifiziert werden können. Die Spur im Netz wird damit unsichtbar.

Um den Dienst zu nutzen, muss der Internetsurfer eine Software installieren. Zurzeit nutzen etwa 3500 bis 4000 Menschen den Anonymisierungsdienst gleichzeitig. Monatlich rufen diese über 250 Millionen Internetadressen anonym ab. Die Software wurde bereits über eine Million Mal heruntergeladen. Der Dienst gilt als sicher, weil alle beteiligten Server die Abrufe verschlüsseln, dadurch werden die Spuren im Internet so sehr vermischt, dass sie nicht mehr rekonstruierbar sind. Die Datenabrufe könnten nur dann nachvollzogen werden, wenn alle benutzen Server gleichzeitig die Abrufe mitprotokollieren.

Das ist technisch möglich - denn die Software soll keine kriminellen Machenschaften begünstigen. Abhören können berechtigte Behörden wie Staatsanwaltschaften den Datenverkehr dann, wenn sie einen richterlichen Beschluss vorlegen und die Betreiber die Protokollierungsfunktion aktivieren. Dritte wie etwa ausländische Geheimdienste oder Zensurbehörden haben diese Möglichkeit nicht.

Schwieriger wird die Überwachung, wenn Nutzer die neue Forwarder-Funktion verwenden. «Damit dient der Rechner in einer Art Peer-to-Peer-Netz als alternativer Zugangspunkt zu unserem Anonymisierungsdienst», erklärt Entwickler Stefan Köpsell. Statt offizielle Server zu nutzen, leitet dann jeder Nutzer über seinen Rechner die Daten weiter - ähnlich wie bei einer Tauschbörse im Internet. «Wir wissen von etwa 50 bis 100 freiwilligen Teilnehmern, die ihren Rechner zur Umgehung von Sperrmaßnahmen bereitstellen», berichtet Köpsell.

Die Zugangssoftware für AN.ON können Nutzer übrigens auch für den beliebten Anonymisierungsdienst TOR der Electronic Frontier Foundation verwenden. TOR leitet den Datenverkehr immer wieder anders über zahlreiche Rechner - weltweit. Hier bietet jeder Nutzer seinen Rechner für die Datenübertragung an. TOR wird unter anderem auch von einem Teil der US-Marine verwandt, um anonym in offenen Quellen im Internet zu recherchieren.

Alle anderen Anonymisierungsdienste wie Anonymizer, Proxyblind oder The Cloak hält Andreas Pfitzmann, Informatikprofessor an der TU Dresden und für AN.ON technisch verantwortlich, nicht für vertrauenswürdig. Sie handelten allein nach dem Prinzip der Gutgläubigen: «Wir sind die Guten und vertrau uns.» «Aus Sicht von Geheimdiensten ist es sogar eine sinnvolle Strategie, einen Anonymisierungsdienst unter einem Decknamen zu betreiben», fügt Pfitzmann hinzu, «weil dann eventuell auch verdächtige Personen den Dienst nutzen werden.»

Bislang kann die Software kostenlos genutzt werden. Ende des Jahres läuft die Projektförderung durch das Bundeswirtschaftsministerium aus. Dann soll der Dienst nur noch gegen Bezahlung verfügbar sein.

http://de.news.yahoo.com/29092006/336/anonym-netz-unterwegs.html

Kater

ZitatNackter Staatsanwalt beschäftigt Justiz von Ohio
Mittwoch 11. Oktober 2006, 17:14 Uhr
 
Hamilton/USA (AP) Wegen anstößigen Verhaltens muss sich ein Staatsanwalt in den USA vor Gericht verantworten, der nackt im Büro herumlief und dabei von einer Überwachungskamera gefilmt wurde. Der 35-jährige Beamte in Hamilton im US-Staat Ohio wurde am Montag vorübergehend festgenommen. Polizeisprecher Anthony Dwyer sagte, er wisse nicht, warum der Staatsanwalt nach Büroschluss keine Kleider getragen habe. Der Verteidiger des Anklägers sagte, sein Mandant sei bei einem Autounfall im vergangenen Jahr schwer verletzt worden und leide seitdem unter psychischen Störungen. Der Staatsanwalt muss bei einem Schuldspruch mit einer Strafe von einem Monat Gefängnis rechnen.

http://de.news.yahoo.com/11102006/12/nackter-staatsanwalt-beschaeftigt-justiz-ohio.html

Kater

ZitatBKA stellt neues Überwachungssystem vor
Dienstag 10. Oktober 2006, 14:58 Uhr
 
Mainz (dpa) - Das Bundeskriminalamt (BKA) hat am Dienstag am Mainzer Hauptbahnhof ein neuartiges Video-Überwachungssystem vorgestellt. Vier Monate soll mit Hilfe biometrischer Daten getestet werden, ob bestimmte Menschen in großen Gruppen per Kamera zuverlässig am Gesicht wiedererkannt werden können.

Seit Montag versuchen sieben Kameras, in dem Bahnhof mehr als 100 Testpersonen per biometrischer Gesichtserkennung aufzuspüren. In Zukunft könnten so mutmaßliche Gewalttäter oder Vermisste ausfindig gemacht werden.

BKA-Vizepräsident Jürgen Stock sagte, eine mögliche bundesweite Einführung des Systems hänge zunächst von den Projektergebnissen ab, die im Februar vorliegen sollen. Die abschließende Entscheidung müsse dann von der Politik getroffen werden. Das Überwachungssystem sei aber nur ein Hilfsmittel unter vielen.

http://de.news.yahoo.com/10102006/3/bka-stellt-neues-ueberwachungssystem.html

TagX

Aber sicher doch.
ZitatRichter geben Grünes Licht
Handy-Ortung zulässig

Der Einsatz von Fahndungsgeräten, mit denen sich Standorte von eingeschalteten Handys ermitteln lassen, ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Nach den Worten des Karlsruher Gerichts wird durch den Gebrauch des "IMSI-Catcher" genannten Geräts weder der Datenschutz noch das Fernmeldegeheimnis verletzt.

Es müsse berücksichtigt werden, dass die vielfache Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel die Strafverfolgung erschwert habe. Der "IMSI-Catcher" simuliert eine Mobilfunkstation und kann damit Handydaten auslesen.
http://n-tv.de/720674.html
Grüße


Sozialismus!

Regenwurm

Big Brothers kleine Brüder


»Fast eine halbe Million Kameras beobachten uns – und es werden immer mehr


Der Markt für Videoüberwachung wird ähnlich schnell wachsen wie vor Jahren jener der Mobiltelefonie.


Big Brother wird privatisiert, und niemand spricht darüber. Nur die wenigsten Bürger stören sich daran, dass elektronische Augen sie auf Schritt und Tritt beobachten.

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Ziggy

Diese armen Affen: Die stören sich nicht nur nicht daran, die glauben sogar, daß das gut für sie ist.
Anläßlich des Tests am Mainzer Hbf, zu dem sich Freiwillige gemeldet hatten fragte man einen dieser Hirntoten, was ihn denn zum Mitmachen bewogen hätte. Antwort: "Wir leben im 21. Jahrhundert und arbeiten immer noch mit Fingerabdrücken wie in der Steinzeit. Ich interessiere mich für neue Technik und will gerne meinen Teil beitragen ... blabklablabla ..."
Steinzeit, soso ... na, hoffentlich wird der mal nicht nachts von einem Erschießungskommando abgeholt, weil ihn die Software hinter der Kamera als Osama Bin Immernochda identifiziert hat. Ausweis? Pah! Den kann man fälschen!  :D
Ich sag nur: Maut, ALG II Software, wir haben sowas ja drauf ... da werden etliche als Kollateralschaden dran glauben müssen ...

Grüße, Ziggy
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

TagX

ZitatBig-Brother-Award 2006 trifft die Richtigen

Gestern wurden die Big-Brother-Awards 2006 verliehen. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Innenausschuss:

,,Bomben und Orden treffen zumeist die Falschen", weiß der Volksmund. Beim Big-Brother-Award ist das anders. Zu den Verehrten gehören die Kultusminister, weil sie mit einer bundesweiten Schüler-Dateien liebäugeln, und die Innenminister, weil sie eine zentrale Anti-Terrordatei fordern.

Beide Dateien hätten genug Sprengkraft, um den Datenschutz ein für allemal zu erlegen. Es sind Massendateien und ihre Paten stehen mit dem Grundgesetz auf Kriegsfuß. Sie wurden daher zu recht mit dem Big-Brother-Award gezeichnet.

Zur Illustration: Nach Angaben der Bundesregierung gibt es schon jetzt 160 Dateien, die dem Kampf gegen den Terrorismus bzw. der Kriminalität gewidmet sind. In ihnen sind 60 Millionen Datensätze über Personen oder Personen-Gruppen gespeichert. 60 Millionen Personen in einem 80 Millionen-Land.

Eine Zentral-Datei würde das staatliche Sammelwerk krönen, das Trennungsgebot zwischen Polizei und Geheimdiensten unterlaufen und den Geheimen eine allgemeine Deutungshoheit andienen. Ausgerechnet!
http://linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1250775766
Grüße


Sozialismus!

Regenwurm

gegen das vergessen


BigBrotherAwards wirken - wirken Sie mit!
Die BigBrotherAwards suchen:
Paten gegen Datenkraken!Seit 2000 organisiert der FoeBuD e.V. die Big Brother Awards, »die 7 Oscars für Überwachung« (Le Monde). Durch die Big Brother Awards wurden u.a. die Payback-Karte als Datensammelkarte, die Urintests an Auszubildenden bei der Bayer AG, die Machenschaften beim Mautsystem von TollCollect und Tchibos schwunghafter Handel mit Kundendaten bekannt gemacht und aufgedeckt, dass die Metro Group RFID-Chips in den Kundenkarten versteckt hatte.

L I N K
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Regenwurm

Gerade wurden den üblichen Verdächtigen die jährlichen Big-Brother-Preise verabreicht. Der frühere verdiente Preisträger sowie Bundesinnenminister Otto Schily verdient sich inzwischen ein prekäres Zubrot Für die frechste Überwachungstechnik wurde die Philips GmbH ausgzeichnet, da ihre CD-Brenner eine identifizierbare Seriennummer auf die Rohlinge schreiben - was der unmündige Käufer gar nicht erst erfährt.
Der Landtag von Meck-Pomm durfte sich über einen politischen Preis freuen für die "verdachtsunabhängige Tonaufzeichnung in der Öffentlichkeit" - die stecken wohl noch ganz tief in ihrer Horch&Greif-Vergangenheit.
Die Kultusministerkonferenz der Länder wollte gerne lebenslange Schüler-IDs einführen und bekommt für diesen amtlichen Ausfall den BigBrotherAward in der Kategorie Behörden und Verwaltung. Für ausgehebelten Verbraucherschutz bekam die Versicherungswirtschaft ihren Preis ab: Ihre Warn- und Hinweisdateien nehmen ohne klare rechtliche Grundlage so ziemlich alles auf, selbst die Aussagen von Unfallzeugen. Wer drin ist, bekommt eventuell höhere Prämien oder gar keine Versicherung mehr.
Zwei Vertreter deutscher Banken im Aufsichtsrat der SWIFT mussten sich den Negativpreis für die Wirtschaft teilen. Diese für internationale Überweisungen zuständige Organisation hatte heimlich selbst innereuropäische Überweisungen über Jahre hinweg an amerikanische Behörden und Geheimdienste geliefert. "Es gibt für die Banken, die Politik und den Datenschutz in Europa überhaupt keinen Anlass, sich von amerikanischer Seite erpressen zu lassen", sagte dazu Thilo Weichert, der offizielle Datenschützer in Schleswig-Holstein.
Quelle (und das ganze)
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

TagX

ZitatOrwell-Staat de luxe
Große Koalition plant weitere Verschärfung des Ausländerrechts vor allem gegen Studierende und treibt Militarisierung der Innenpolitik voran
Ulla Jelpke

Noch am Freitag mittag beteuerte der Vizechef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach (CDU), in der Plenardebatte über die sogenannte zentrale Antiterrordatei und über das »Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz«, die BRD sei kein Polizeistaat und auch nicht auf dem Weg in den Überwachungsstaat. Der Innenexperte der Union verschwieg dabei, daß sich die große Koalition kurz zuvor bereits auf weitere Verschärfungen des Ausländerrechts verständigt hatte, die genau in diese Richtung gehen und vor allem Studierende aus Drittstaaten betreffen. Auch die Militarisierung der Innenpolitik durch einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren wird von der CDU/CSU unvermindert vorangetrieben.

Vorwand für die geplanten Verschärfungen sind die versuchten »Kofferbombenanschläge« auf Regionalzüge in Köln und Dortmund von Anfang August 2006. Damals hatte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sogleich den umfassenden Ausbau der Videoüberwachung auf Bahnhöfen angekündigt. Die neueste Planung des Bundesinnenministeriums (BMI) ist indes eine Art Eingeständnis, daß die »Wunderwaffe« Videoüberwachung zwar zu Einschränkungen der persönlichen Freiheit, aber nicht zu mehr Sicherheit führt: Sie kommt dort nicht vor.

Die Innenpolitiker von CDU/CSU und SPD wollen ausländische Studierende vor ihrer Einreise nach Deutschland verstärkt kontrollieren. Über Eckpunkte einer entsprechenden Gesetzesnovelle verständigte sich die Koalition, wie am Samstag bekannt wurde, bereits in der vergangenen Woche. So sollen vor der Erteilung eines Visums künftig nicht nur Sicherheitsabfragen bei Polizei und Geheimdiensten über die Studierenden und deren Einlader erfolgen, sondern auch über Personen, die finanziell für sie bürgen. Die Aufenthaltserlaubnis von Studierenden soll auf »mindestens ein Jahr« verkürzt werden. Bisher galt eine zweijährige Regelerlaubnis. Darüber hinaus will man die Pflicht zu häufigeren Meldungen bei den Behörden einführen. Zudem will das BMI laut einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins Spiegel vom Wochenende die Ausländerbehörden der Länder drängen, verstärkt auf »Ungereimtheiten in Lebensläufen Studierender« zu achten, die bereits in Deutschland sind.

Bosbach bestätigte die Pläne am Samstag abend in der ARD-Tagesschau. Nach dem Auffliegen der »Kofferbomber« habe sich herausgestellt, daß »die Einreise der mutmaßlichen Täter wohl nicht hätte erlaubt werden müssen, wenn es diese Möglichkeiten gegeben hätte«, begründete er das Vorhaben. Die Bürgen der beiden Tatverdächtigen sollen »polizeibekannte Personen« gewesen sein. Auf die Sozialdemokraten kann sich die Union bei ihrer Absicht, Ausländer unter Generalverdacht zu stellen, wieder einmal voll und ganz verlassen: Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz kündigte am Samstag in der ARD an, man wolle auch schärfere Bestimmungen bei der Einreise von Familienangehörigen erreichen.

Die Militarisierung der Innenpolitik steht weiter auf der Agenda der Koalition. Wie der Spiegel meldete, beharren Innenminister Schäuble und Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) darauf, die Bundeswehr auch für Sicherungsaufgaben im Inland einzusetzen. Das BMI schlägt dafür eine Änderung des Grundgesetzes vor. Ein Artikel 87a soll es dem Bundestag künftig ermöglichen, die Bundeswehr auch im Inland zum Schutz ziviler Objekte einzusetzen.

Bei der SPD wird Schäubles Entwurf laut Spiegel als unfreundlicher Akt gewertet. SPD-Fraktionschef Peter Struck erklärte nach einem Gespräch mit Justizministerin Brigitte Zypries und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD), man werde dieser Grundgesetzänderung nicht zustimmen. Dies bedeutet jedoch keineswegs, daß die Sozialdemokraten einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren ablehnen. Sie wollen ihn nur auf einem anderen Weg ermöglichen: Nach ihren Wünschen soll Grundgesetzartikel 35 so gefaßt werden, daß die Bundeswehr künftig in »Amtshilfe« für die Polizei »zur Abwehr terroristischer Gefahren« auch militärische Mittel einsetzen darf. Möglich wäre dann der Abschuß von Flugzeugen, die angeblich zu »Terroranschlägen« eingesetzt werden, solange keine unbeteiligten Passagiere zu Schaden kommen. Eine solche »Amtshilfe« hatte das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung zum Luftsicherheitsgesetz strikt untersagt.
http://www.jungewelt.de/2006/10-23/030.php
Grüße


Sozialismus!

Ragnarök

ZitatOriginal von Ziggy
Diese armen Affen: Die stören sich nicht nur nicht daran, die glauben sogar, daß das gut für sie ist.
Anläßlich des Tests am Mainzer Hbf, zu dem sich Freiwillige gemeldet hatten fragte man einen dieser Hirntoten, was ihn denn zum Mitmachen bewogen hätte. Antwort: "Wir leben im 21. Jahrhundert und arbeiten immer noch mit Fingerabdrücken wie in der Steinzeit. Ich interessiere mich für neue Technik und will gerne meinen Teil beitragen ... blabklablabla ..."
Steinzeit, soso ... na, hoffentlich wird der mal nicht nachts von einem Erschießungskommando abgeholt, weil ihn die Software hinter der Kamera als Osama Bin Immernochda identifiziert hat. Ausweis? Pah! Den kann man fälschen!  :D
Ich sag nur: Maut, ALG II Software, wir haben sowas ja drauf ... da werden etliche als Kollateralschaden dran glauben müssen ...

Grüße, Ziggy

Was den Mainzer Hbf angeht so tragen wir wenn wir in den Erfassungsbereich kommen Eselsmasken aus einer Kinderzeitschrift.

Das machen jetzt schon ein paar Dutzend unsere Kids aus der Jugendhilfe.  :D

Bin ja mal gespannt wann die Presse darauf anspringt.

Was ich persönlich viel krasser finde ist die Tatsache dass die lieben Nachbarn aufrüsten, besonders in den neuen Bundesländern boomt der Verkauf von Minikameras und Mikrofone und viele Zeitgenossen verbringen die Zeit damit ihre Mitmenschen zu verfolgen und ,,Beweismaterial" für das denunzieren bei den Behörden zu sammeln.
,,Wer den Mindestlohn für die Zeitarbeit ablehnt, will nicht Arbeit sondern Armut vermehren."

http://www.geldcrash.de/

http://www.attac.de/  8)

besorgter bürger

wo bleibt da der staatsanwalt? ach ja stimmt, schilly hat sich ja in die usa verpisst

ZitatJetzt macht er es nicht mehr amtlich, sondern für Geld. Otto sitzt gegen gute Bezahlung in den Aufsichtsräten der Biometrie-Firmen byometric systems AG und Safe ID Solutions AG. An der letztgenannten Firma hat er auch "eine ganz kleine Beteiligung", deren Höhe er natürlich lieber nicht nennen will - da sind doch schließlich Privatsphäre und Datenschutz vor.
Und woher kommen die Aufträge dieser Firmen? Ja, sie kommen auch aus Ottos früherem Ministerium. Und sie kamen schon, als Otto dort noch den starken Innenminister gab.
In einer etwas versteckt veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage kam nun heraus, dass Otto Schily an der Auftragsvergabe nicht ganz unbeteiligt war:
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Wilddieb Stuelpner

Labournet: VII. Internationales > Frankreich > Soziale Konflikte und Bewegungen

Die ihre Pflicht tun...

...sind jene 68 Sozialarbeiter aus dem Bezirk Puy de Dome, die sich geweigert haben, Sozialdaten ihrer "Kunden" ins Informationsnetz einzuspeisen, weil dies den Betreffenden zum Nachteil gereichen könnte - und dafür jetzt von der Bezirksverwaltung bestraft werden sollen, unter anderem mit Gehaltsabzug. Lesenswert für alle GewerkschafterInnen, die sich, mit welcher Konsequenz auch immer, für die Interessen von Vollzugsmenschen in aller Welt - die ja dann immer nur ihre Pflicht getan haben - einsetzen: Es geht auch anders. Es kömmt aber nicht zuletzt auf die Haltung der Gewerkschaften an - SUD Santé und die SUD Föderation der Verwaltungen rufen zur Solidarität mit den 68 auf und unterstreichen, dass ihre Verweigerung bedeutet, dass sie den Kerngedanken ihres Berufs gegen die Bespitzelungspflicht, die ihnen von der Regierung neu auferlegt wurde, verteidigen. Der (französische) offene Brief der SUD Collectivités Territoriales "SUD écrit au Président du CG du Puy-de-Dôme pour soutenir les 68 assistants sociaux"

vom 25. September 2006. http://www.labournet.de/internationales/fr/sud68soli.html

Regenwurm

Antriebslosigkeit wird von Psychologen als deutlicher Hinweis auf das Vorliegen einer Depression bewertet. Angesichts der mit Ausnahme einiger nach wie vor engagierter Organisationen ist eine öffentliche Reaktion auf die ebenso wenigen Berichte über den Referentenentwurf zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung in Deutschland fast vollständig ausgeblieben.

Überträgt man die in dem Entwurf gestellten Forderungen auf die technischen und gesellschaftlichen Umstände beispielsweise des Jahres 1983, so wird deutlich, wie tiefgreifend hier die gesamte Bevölkerung überwacht werden soll.

Dabei kommt der Speicherung aller Verbindungsdaten von Telephonaten über einen Zeitraum von "mindestens" sechs Monaten nur ein vergleichsweise geringer Teil zu, allein die Proteste hiergegen wären aber zweifellos äußerst deutlich - hier sei nur an den Widerstand gegen die 1987 in Deutschland durchgeführte Volkszählung erinnert.

Tatsächlich wären die Eingriffe aber noch weitaus tiefgreifender. So wären 1983 technische Maßnahmen ergriffen worden, um für jeden Bürger einzeln zu speichern, wann er welche Sendungen im Fernsehen anschaut, welche Zeitungen er wann liest und wie lange er sich in einer Bücherei aufhält, aber auch, wann er ein Pornokino, das Büro einer "mißliebigen" Partei oder auch ein Spielcasino besucht. Dem Gesetzentwurf sollen alle Telekommunikationsabieter - Telephongesellschaften ebenso wie Internetprovider - gezwungen werden, Verbindungsdaten ihrer Kunden sechs Monate lang ,,verdachtsunabhängig" - also in jedem Fall - zu speichern.

Quelle

wie schon oft erklärt-das rätsel des sich nicht wehren-könnte auch sein das dieses land immer deppressiver wird

gute nacht brd
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Regenwurm

"Datenbanken produzieren Ohnmacht"
Die deutsche Bürgerrechtlerin Rena Tangens hat Schnüffelstaat und datengierige Konzerne referiert. ORF.at hat sie anschließend über den kleinen Spion in uns allen befragt.  
 
Der Terror mit dem Terror
Wenn der Staat unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung Chips mit biometrischen Informationen in Pässe einsetze, die Videoüberwachung flächendeckend vorantreibe und die Verbindungsdaten jedes Telefongesprächs speichern wolle, bliebe von den einst mühevoll erkämpften Bürgerrechten nicht mehr viel übrig, warnte Tangens.

Auch die Privatwirtschaft stehe, so T., mit Schnüffelchips in Kundenkarten, intransparenten Kreditrankings und Marketing-Rasterfahndungsmethoden nicht zurück.

"Datenbanken produzieren Ohnmacht", lautete Tangens Fazit des Vortrags, der in der IWM-Veranstaltungsreihe "Aktuelle und zukünftige Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft" lief.  

Tangens ist Künstlerin und unter anderem Gründungsmitglied des Bielefelder Vereins zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs e. V. [FoeBuD], seit 1987 eine der wichtigsten Keimzellen der Netzkultur in Deutschland. Der FoeBuD ist Veranstalter der deutschen Big Brother Awards und organisiert auch Aktionen gegen RFID-Chips und Videoüberwachung.
Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Wilddieb Stuelpner

Die Nichtverfolgung krimineller Unternehmer, die versteckte Preiserhöhungen durch Umverpackungen veranstalten (nichts anderes wie der Gammelfleischskandal mit dem Ziel der kriminellen Bereicherung), die gleichzeitig für Massenentlassungen, Lohn- und Sozialraub, Unternehmenssteuergeschenke, kostenlose Firmenpraktikas, Preismanipulationen eintreten, so wie Hans Olaf Henkel und Consorten und die Berechtigung ds CIA zwecks Verfolgung der Geldströme der Terroristen ohne begründeten Verdacht jeglichen Bankenverkehr weltweit mit Genehmigung des Bundesfinanzministeriums zu kontrollieren, zählt wahrscherinlich nicht zum unternehmerischen, staatlich und behördlichem BRD-Stasi alias BND-Terror?

Diese Leute kriminalisieren das deutsche Volk ohne begründeten Verdacht in pauschalierter Weise. Politik, Unternehmen und Geheimdienste Hand in Hand gegen das eigene Volk.

Henkel war Präsident des BDI und ist als Mitglied von amnesty international aktiver Menschenrechtsverletzer (der Bock, den man zum Gärtner machte), Gründungsmitglied des Konvents für Deutschland, Präsident der Leibnitz-(Butterkeks?)-Gesellschaft. Er ist ein aktiver AN-Hasser und profitgeil bis auf die Knochen.

MDR, Sendung "Umschau" vom 21.11.2006: Abzug nach Aufschlag - Rabatt-Tricks der Möbelhäuser

Hier wird der Bürger, AN und Kunde betrogen und bestohlen.

MDR, Sendung "Umschau" - Hintergrund: Umschau-Aktion Preiswächter - Welche Produkte am massivsten verteuert wurden

MDR, Sendung "Umschau" vom 21.11.2006: Neue Mogelpackungen entdeckt

Der Olaf Henkel im Bereich der Drogerie- und Reinigungsartikel (z.B. bei Persil u. Weißer Riese) an vorderster Front. Auch hier wieder aktiver Betrug und Diebstahl am Bürger, AN und Kunden.

MDR, Sendung "Umschau" vom 26.09.2006: Wahnsinn Mehrwertsteuer!

MDR, Sendung "Umschau": Neue Mehrwertsteuertricks - Aktion "Preiswächter: Gleicher Preis und weniger Inhalt

ARD/BR, Sendung "Plusminus" vom 21.11.2006: Terror-Gelder - Wenig Erfolge bei der Überwachung der Finanzströme

Wie bedrohlich der Terrorismus auch fünf Jahre nach den Anschlägen in den USA bleibt, beweisen die aktuellen Meldungen: Mutmaßliche Terroristen haben versucht, Sprengstoff an Bord eines Verkehrsflugzeuges zu schmuggeln. Zwar kamen ihnen die Sicherheitsbehörden auf die Spur, doch die Hintermänner sind noch unbekannt. Der Staat setzt vor allem auf eine verstärkte Überwachung: diese soll Hinweise auf Terroristen im eigenen Land geben. Doch manche Maßnahmen zeigen kaum Erfolge - stattdessen gerät der einfache Bürger immer mehr ins Visier. Ein Beispiel: Die systematische Überwachung sämtlicher Kontenbewegungen.

Banken müssen Konten kontrollieren

Der Staat hat die Geldinstitute verpflichtet, gegen Terror-Finanzierung und Geldwäsche vorzugehen. Im Klartext: Sie müssen ihre eigenen Kunden überwachen, so quasi staatliche Aufgaben erfüllen und das ohne klare gesetzliche Vorgaben. Die Geldwäsche-Beauftragten der Banken tun sich entsprechend schwer, sagt Dieter Mülhausen, ein ehemaliger Geldwäschebeauftragter mehrerer großer Banken: "Die Position des Geldwäschebeauftragten ist vergleichbar mit der eines Fußballtrainers. Wenn die Dinge glatt laufen, nimmt man das zur Kenntnis. Wenn die Dinge schief laufen, läuft man Gefahr rasch ausgewechselt zu werden." Die Banken leben in ständiger Angst vor einem Skandal. Deshalb durchforsten Hunderte Mitarbeiter alle Transaktionen ihrer Kunden nach schmutzigen Geldern. Und: diese müssen ihre eigene Überwachung auch noch bezahlen. Außerdem: selbst ganz einfache Geldgeschäfte werden unnötig bürokratisiert.

Geldwechsel wird bürokratisiert

Beispiel: Wer in einer fremden Filiale der Frankfurter Sparkasse fünfhundert Euro wechseln lassen will, kann das nur, wenn er das Geld zunächst auf ein Konto einzahlt und es dann wieder abhebt. Zu groß ist die Angst, es könnte sich vielleicht doch um schmutziges Geld handeln.

Regierung will schärfere Kontenkontrolle

Doch viel beängstigender ist für viele Kunden die systematische Durchleuchtung sämtlicher Kontobewegungen. Allerdings: diese Überwachung ist aus Sicht des Bundesfinanzministerium notwendig und sinnvoll. Barbara Hendricks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium sagt: "Es ist schon so, dass wir insgesamt im Bereich der Geldwäsche und dazu gehört natürlich auch die Terrorfinanzierung immerhin doch so im dreistelligen Bereich Verurteilungen jedes Jahr haben und dazu dienen natürlich auch die Kontoabrufe, das ist keine Frage."

Überwachung bringt kaum Erfolge

Für den Bereich Geldwäsche mag das stimmen, doch bei der Terrorbekämpfung sehen die Zahlen anders aus. Banken und Versicherungen meldeten im vergangenen Jahr 8.241 Verdachts-Fälle, um konkreten Terrorismus ging es gerade 46 Mal. Und Verurteilungen gab es keine. Die Bewertung des Koblenzer Generalstaatsanwaltes Norbert Weise fällt nüchtern aus: "Wenn man davon ausgeht, dass Ziel des GWG war, dem Terrorismus die finanziellen Grundlagen zu entziehen, muss man nach den bekannten Zahlen sagen, dieses Ziel ist nicht erreicht worden."

Viele Anzeigen laufen ins Leere

Selbst die Sicherheitsbehörden geben zu, konkrete Hinweise auf Terroristen bringen die Verdachtsanzeigen nicht. Höchstens Anhaltspunkte auf potentiell gefährliche Gruppen. Denn Terroristen unterlaufen die totale Überwachung mit einfachen Tricks, sagen Experten wie Prof. Felix Herzog vom Bremer Forschungsinstitut Geldwäschekriminalität: "Terroristen wissen, dass es Instrumente gibt um Terror-Finanzierung aufzudecken. Natürlich werden keine Überweisungen aus Pakistan geschickt auf denen Verwendungszweck "Twin-Towers World-Trade-Center 11. September" steht. Das läuft über Geldtransfersysteme über Landsleute, das läuft über Wege, die den Ermittlungsbehörden weitgehend verborgen bleiben." Am häufigsten kommt es dabei zum Schmuggel von Bargeld und anderen Wertgegenständen wie Gold, Diamanten oder Autos. Der entscheidende Vorteil dieser Methoden: es gibt so gut wie keine Spuren.

Geldtransfers im Visier der Geheimdienste

Kein Wunder also, dass die Finanzbewegungen von Terroristen so gut wie nicht auffallen. Und das obwohl selbst die Geheimdienste Konten streng überwachen. Ein Beispiel: Auslandsüberweisungen. Weltweit werden mit dem Bankensystem SWIFT Absender und Empfänger gespeichert, Höhe der Überweisung und Verwendungszweck. Auf diese Daten haben zum Beispiel die US-Geheimdienste jederzeit Zugriff. Raymond Baker, ein US-Regierungsberater und Geheimdienstexperte meint: "Wann immer sie eine Überweisung machen, gibt es wohl Hunderte Leute, die Zugang zu diesen Daten haben, das bleibt nicht geheim. Das wissen sie, wann immer sie eine Überweisung machen, egal ob bei einer Bank oder sonst irgendwo. Niemand sollte glauben dass so eine Überweisung irgendwie geheim bleibt."

Steuersünder gehen ins Netz

Bilanz nach fünf Jahren Terrorbekämpfung: Neben sinnvollen Maßnahmen, wie der Einrichtung der Antiterrordatei, werden die Bürger auch ohne greifbare Erfolge überwacht. Konten-Kontrollen lassen den Staat allenfalls Steuersünder finden.

Banken im Würgegriff der Bürokratie

Und: Die Kosten für die Überwachung schätzen die Experten allein für den Bankensektor in Deutschland auf bis eine Milliarde Euro: Den Schaden durch unnötige Bürokratie nicht eingerechnet. Außerdem, so makaber es klingt: Terroristen brauchen immer weniger Geld um Menschen zu töten. Die Anschläge vom 11. September 2001 haben etwa eine halbe Million Dollar gekostet, die Bahn-Anschläge in Madrid im vergangenen Jahr je nach Schätzung höchstens 50.000 Euro. Die mutmaßlichen Kofferbomber aus Nordrhein-Westfalen die im Juli zwei Nahverkehrszüge in die Luft sprengen wollten, kamen mit rund 200 Euro für die Sprengsätze aus.

Fazit: Die totale Finanzüberwachung hilft nichts gegen diese neuen Formen des Terrorismus. Aber sie kostet Wirtschaft und Verbrauchern viel Geld und die Bürger verlieren ein Stück Freiheit.

(Bericht: Rolf Bovier/ Sebastian Hanisch)
(Stand: Ende November 2006)

Regenwurm

Briten verdrahten Bobbys
London, Welthauptstadt der Überwachung, arbeitet am Hightech-Bobby: Mit Minikameras an der Dienstmütze sollen sich die Streifenpolizisten bei Rowdys Respekt verschaffen. Der mobile Fingerabdruck-Scanner verleiht Personenkontrollen derweil biometrische Unfehlbarkeit.
[/URL][/IMG]
Die britische Polizei rüstet ihr Personal auch außerhalb von Wache und Dienstwagen technisch auf. Der Streifenpolizist auf der Straße soll mit handlichen Gadgets zum digitalen und vernetzten Auge des Gesetzes werden, der mit der Minikamera am Headset Videos liefert oder mit dem Handheld Fingerabdrücke zum Abgleich mit der nationalen Datenbank scannt.

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

uwenutz

GB ist doch geradezu das bestes Beispiel was bei einem wahnwitzigen
Wettrüsten enstehen kann, Gewalt erzeugt nunmal Gewalt um wiederum Gewalt zu erzeugen. Vor noch wenigen Jahren begegnete man  den engl. Bobbys, wie überhaupt den Londonern immer sehr högflich und zuvorkommend und heute,
Überwachung findet überall statt, Misstrauen und abermals Misstrauen,
GB, genauer gesagt London macht es vor, was es heißen mag in einer
orwell`schen Welt zu leben, Horror sei dank.
All den kranken Politikern ist entgegen zuhalten nicht die Umstände
sind es, die dazu zwingen, ihr seit es, die diesese Umstände erst ermöglichten.

Ragnarök

ZitatOriginal von regenwurm
Briten verdrahten Bobbys
London, Welthauptstadt der Überwachung, arbeitet am Hightech-Bobby: Mit Minikameras an der Dienstmütze sollen sich die Streifenpolizisten bei Rowdys Respekt verschaffen. Der mobile Fingerabdruck-Scanner verleiht Personenkontrollen derweil biometrische Unfehlbarkeit.
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Die britische Polizei rüstet ihr Personal auch außerhalb von Wache und Dienstwagen technisch auf. Der Streifenpolizist auf der Straße soll mit handlichen Gadgets zum digitalen und vernetzten Auge des Gesetzes werden, der mit der Minikamera am Headset Videos liefert oder mit dem Handheld Fingerabdrücke zum Abgleich mit der nationalen Datenbank scannt.

Quelle


Machine Mesiah... (Lyrics by YES), wann kommt dann Robocop?  ?(
,,Wer den Mindestlohn für die Zeitarbeit ablehnt, will nicht Arbeit sondern Armut vermehren."

http://www.geldcrash.de/

http://www.attac.de/  8)

Troll

ZitatDNA-Sippenhaft für das dunkle Zeitalter

Der Independant berichtet in DNA of suspects' families to be held on police files über geheime Richtlinien der britischen Regierung zur staatlichen nationalen DNA Datenbank, die eine "DNA-Sippenhaft" errichten und ein drastisches Beispiel für die zahlreichen Warnungen darstellen, dass die Erfassung der DNA und die Identifizierung per DNA-Analysen ein uferloses Ausmaß annehmen wird.

Laut des Artikels sieht die noch interne, aber der Zeitung vorliegende Richtlinie des britischen Innenministeriums vor, dass die Polizeibehörden bei Verdächtigen in Ermittlungsverfahren, deren DNA Spuren an Tatorten aufgefunden wurden, Ausschau nach DNA Mustern in der DNA Datenbank halten, die ähnliche Sequenzen aufweisen wie die aufgefundene DNA des Verdächtigen. Bei Übereinstimmung werden die über den Abgleich identifizierten Verwandten und Familienmitglieder zur Herausgabe aller Namen und Adressen weiterer Verwandter gezwungen, von denen dann die Polizeibehörden ebenfalls Blut- oder Gewebeproben nimmt, um die daraus ermittelte DNA mit der aufgefundenen DNA Spur abzugleichen. Das geht dann so weiter, bis die Polizei über das sogenannte "Family Searching" auf die DNA des eigentlichen Verdächtigen stößt.

Weigern sich die Verwandten, kann die Polizei bei Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen die Herausgabe aller medizinischen Aufzeichnungen und Proben erzwingen. Die Verweigerer sollen in diesem Fall auch als kriminelle Verdächtige eingestuft werden.

Es dürfte klar sein, dass die polizeistaatlich ermittelten Informationen der unschuldigen Familienangehörigen ebenfalls in der DNA Datenbank abgepeichert werden. Bei einem ausreichenden "Pool" von Verdächtigen, Kriminellen und DNA-Spuren ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis man die DNA der Gesamtbevölkerung erfasst hat.

Als Ergänzung zum DNA-Profiling das präventive Persönlichkeitsprofiling in Großbritannien, über das in Datenbank mit potenziellen Gewalttätern berichtet wird.

Quelle: Newsletter Stop1984 und dadurch Rabenhorst
Originalartikel: Independent
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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