Meldetermin Begleitung Offenbach

Begonnen von Hanna1, 12:11:42 Fr. 10.Februar 2017

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Hanna1

Hallo, ich suche auf diesem Weg Beistände die mit zu Meldeterminen beim Arbeitsberater/JC kommen können. Gerne biete ich auch Beistand bei Meldeterminen. Ort ist Offenbach am Main. Wäre schön, wenn man ein Hilfenetz aufbauen könnte um die Situation erträglich zu machen und positiv zu verändern.  :P

tleary

Hast du jetzt schon jemanden gefunden zu deinen Meldeterminen, Hanna1? - Ich hab' echt Mitleid (evtl. auch Selbstmitleid?) mit denen, die zu Jobcentern gehen müssen, wo's nur wenige Hartz-IV-Empfänger überhaupt gibt (in "wirtschaftlich prosperierenden Regionen" wie Bayern, BaWü und Hessen z.B.). Da findet man wirklich niemanden, der da mitgeht. Bin am Überlegen, ob ich dich nicht 'mal begleite - Terminfreiheit vorausgesetzt, obwohl ich ziemlich weit entfernt von OF wohne. Allein 'mal um zu sehen, wie die ganze Chose in anderen Arschämtern so abläuft.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Hanna1

Hallo, ja es kam schon mal jemand mit zum Meldetermin aber das klappt nur selten. Es ist wirklich schwer, eine Begleitung zu finden obwohl es auch hier in der Metropole viele ALG2 Empfänger gibt. Arbeit gibts hier, aber es wird nicht jeder genommen und gut bezahlte, feste Arbeitsverhältnisse sind selten und es wird stark ausgesiebt. Wenn Du weit weg wohnst wird es schwierig, meinen letzten Meldetermin beim Vermittler hatte ich schon um 08:00 Uhr!
Woher kommst Du?

tleary

Ich schick' Dir 'ne PN wegen meinem Wohnort. Vielleicht kann man auch irgendeinen Rentner aus seinem Bekanntenkreis dafür gewinnen. Ist allerdings zugegebenermaßen schwierig, denn die tragen meist noch die "Arbeitslose sind faul, und wer wirklich will findet Arbeit - Bezahlung egal"-Ideologie aus der Adenauer- und Hitlerzeit in sich. Erst letzte Woche hatte ich zuhause Streit mit der Freundin meiner Mutter, die bei ihr zu Besuch war. Die beschimpfte mich auch als "faulen Hund, der sich endlich eine Arbeit suchen soll". Gut, direkt sagte sie das mir gegenüber nicht, dafür war sie zu feige, wohl aber neulich zu meiner Mutter. Als ich sie darauf ansprach, kam's zum Eklat. Sie verließ dann türeschlagend die Wohnung. Also auch mit den Alten, die ja zeitlich ungebunden sind, ist nicht viel anzufangen. Und ein Pfaffe, der mich das letzte Mal begleitete, fiel mir beim Termin noch in den Rücken, in dem er von sich aus vorschlug, "ob ich mich nicht auf dem Bau als Hilfsarbeiter bewerben könne, nachdem die Baubranche so gut läuft". Dabei war ich noch nie auf'm Bau, und bisher nur Büroberufe gemacht.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

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