Neueste Beiträge

#1
Theoriebereich / Aw: Wie weiter... leben... käm...
Letzter Beitrag von Onkel Tom - Heute um 14:57:40
@wanderratte.
Ich möchte den jacobin-Artikel nicht weiter vertiefen. Bei einem Überfliegen hat man eh
was verpasst und ich habe viel von dem Inhalt als real gegeben absegnen müssen, da eigene
Erfahrungen im linken Specktrum dazu wie die Faust aufs Auge passt.

Kuddels Beginn seines Kommentares a la "Jaja..." hat mich dazu verführt, mich mit diesem
Artikel zu beschäftigen.. "Jaja" bedeutet auf Norddeutsch Leck mich am Arsch und das
wunderte mich, das er auch noch schreibselte, das der Artikel recht habe..

Ich betrachte es als Beschreibung dafür, wie sich Linke gegenseitig auf den Füßen stehen
und anbei das Wesentliche, was getan werden muss manchmal auf der Strecke bleibt.

Bedauerlich..   :(  :'(
#2
Medienkritik / Aw: ZENSUR im Netz und andersw...
Letzter Beitrag von ManOfConstantSorrow - Heute um 14:09:09
ZitatDas Theater Osnabrück probt ein Stück über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. Und noch vor der Premiere wird der Regisseur gefeuert.
https://archive.is/WXvkM#selection-1279.0-1279.147
#3
Stillgestanden!!! / Aw: Hafenarbeiter streiken weg...
Letzter Beitrag von ManOfConstantSorrow - Heute um 12:43:51
Schweden

ZitatErik Helgeson behält Job
Schwedische Hafenarbeitergewerkschaft kämpft vor Gericht


In einem vorläufigen Beschluss hat das Arbeitsgericht festgestellt, dass die im Februar ausgesprochene Kündigung des stellvertretenden Vorsitzenden der unabhängigen Gewerkschaft Svenska Hamnarbetarförbundet unwirksam ist.

(...) Der Gewerkschafter hatte zuvor zu einer Blockade der Lieferungen von Kriegsmaterial auf dem Seeweg aus Schweden an Israel aufgerufen.

Seine Organisation, die sich 1972 als klassenkämpferische Alternative zur Transport-Sparte des Gewerkschaftsbundes LO gebildet hatte, sieht seinen Rausschmiss unter Hinweis auf Gründe der nationalen Sicherheit als politisch motivierten Akt der Einschüchterung und Angriff auf Gewerkschaftsrechte an. Mit dem Ziel, Helgesons Weiterbeschäftigung durchzusetzen, hatte die Gewerkschaft gegen GRT und den Verband der Hafeneigner Sveriges Hamnar Klage eingereicht. (...)
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1192625.gewerkschaftsrechte-erik-helgeson-behaelt-job.html

Griechenland

ZitatMassenprotest im Hafen von Piräus gegen den Transport von Militärgütern in den mörderischen Staat Israel

Eine lautstarke und klare Botschaft gegen den Transport von Kriegsmaterial in den mörderischen Staat Israel bei der Massenprotestaktion der ENEDEP-Hafenarbeitergewerkschaft bei COSCO und dem Piraeus Labour Centre an den Kais 2–3 des Hafens von Piräus, wo ein Schiff mit militärischem Stahl für Haifa erwartet wurde. Unter dem Druck der heutigen Mobilisierung wurden die tödlichen Container nicht verladen.

Die Hafenarbeiter erklären allen: Wir werden unsere Hände nicht mit dem Blut der Völker beflecken!

Wir werden nicht zu Komplizen des Völkermords am palästinensischen Volk!

Nein zur Beteiligung Griechenlands und des Hafens von Piräus an den Kriegen der Imperialisten!
https://pamehellas.gr/mass-protest-at-piraeus-port-against-the-shipment-of-military-material-to-the-murderous-state-of-israel

Beeindruckende Fotos: https://flic.kr/s/aHBqjCmppU
#4
Das sehe ich auch so. Der Weg soll vermutungshalber frei gemacht werden für CDU oder Afcdsu. Außerdem ist die SPD für einen Untersuchungsausschuss in der Maskenaffäre.

Spahn hat über Jahre vergessen eine Parteiabgabe zu zahlen, die er jetzt nachlieferte.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-07/jens-spahn-parteisteuer-5000-euro-nachzahlen

Gibt es keine Parteibuchhaltung?
#5
ZitatNach etwas Nachdenken kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Desaster bei der Richterwahl kein Versagen von Spahn war, sondern dass er das mit voller Absicht so hat aus dem Ruder laufen lassen.
Seine Neigungen Richtung AfD & Co sind ja nicht neu ...

Diesen Eindruck habe ich auch. Das war Absicht.
#6
Theoriebereich / Aw: Wie weiter... leben... käm...
Letzter Beitrag von counselor - Heute um 09:23:55
ZitatJahrelang hast Du in solch einem ausbeuterischen sogenannten "Integrationsbetrieb" gearbeitet. Kann man das denn aushalten, ohne zu verdrängen?

Ich konnte es nicht verdrängen. Je länger das so ging, desto mehr habe ich mich jeden früh geärgert, für den Mist aufstehen zu müssen. Es war am Ende unerträglich.
#7
Stillgestanden!!! / Aw: Noch ne Front
Letzter Beitrag von Hartzhetzer - Heute um 07:42:47
Tarek hat einen Rechtschreibfehler in seinem Tweet. Staaten die mit uns verbündet sind führen prinzipiell keine Angriffskriege aus sondern betreiben Krieg lediglich zur vorbeugenden Verteidigung ihrer Interessen.
Nur mit uns verfeindete Staaten wo man nicht aller paar Jahre zwischen mehreren Parteien wählen kann die dann letztendlich alle das gleiche machen führen Angriffskriege durch.

Ein Angriffskrieg definiert sich nicht dadurch das ein Staat zuerst angegriffen hat, sondern dadurch ob der Westen diesem Staat wohlwollend gegenüber steht.
#8
(Sozial-) Politikforum & Aktuelles von Chefduzen / Aw: Jens Spahn
Letzter Beitrag von BGS - Heute um 06:26:57
Der ... Spahn kann scheinbar nix anderes als versagen und ständig unnötigen Ärger + Kosten verursachen. Zu wessen Nutzen?


MfG

BGS
#9
ZitatTage vor dem Eklat um Brosius-Gersdorfs Nominierung wurde ihr Wikipedia-Artikel von einem renommierten Rechtswissenschaftler bearbeitet. Er steht der katholischen Kirche nahe – und dem Präsidenten des Verfassungsgerichts.

Einer der renommiertesten Rechtswissenschaftler Deutschlands, Ekkehart Reimer von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, hat wenige Tage vor dem Eklat um die Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf für das Richteramt am Bundesverfassungsgericht den Wikipedia-Eintrag zu ihrer Person gezielt um ihre Position zum Schwangerschaftsabbruch ergänzt. Das ergaben Recherchen von t-online. Reimer bestätigte diesen Vorgang auf Anfrage von t-online.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100821052/brosius-gersdorf-wikipedia-eintrag-wurde-vor-debatte-gezielt-geaendert.html
#10
Theoriebereich / Aw: Wie weiter... leben... käm...
Letzter Beitrag von Wanderratte - Gestern um 23:15:51
Zitat von: counselor am 08:20:47 Mo. 14.Juli 2025Das mit dem Verdrängen klappt bei mir nicht so recht. Spätestens beim eigenen Geldbeutel und der damit verbundenen monatlichen Finanzplanung ist Schluss damit. Es stellt sich dann die Frage, warum ich zum ärmeren Teil der Gesellschaft gehöre und jeden Cent zweimal umdrehen muss. Habe ich als Schwerbehinderter, der eben nicht so viel zum "Gelingen" unserer Wirtschaft beitragen kann, denn keinen Anspruch auf einen ordentlichen Lebensstil? Warum habe ich nur die Wahl, in einer beschissenen WfbM für €1,50 pro Stunde arbeiten zu gehen oder daheim zu sein? Und dann geht es weiter mit den täglichen Nachrichten über die Toten in der Ukraine und im Gazastreifen. Und die Aussagen unserer Politiker, die das alles irgendwie gut finden und rechtfertigen. Das alles lässt mich nicht kalt.
Ich finde, Du hast die gegenwärtige gesellschaftliche Situation sehr gut beschrieben. Mich lässt das auch nicht kalt. Ich verstehe sehr gut, was Du meinst.

Dennoch habe ich den Eindruck, daß Du doch auch irgendwie klarkommst.

Jahrelang hast Du in solch einem ausbeuterischen sogenannten "Integrationsbetrieb" gearbeitet. Kann man das denn aushalten, ohne zu verdrängen? Ich könnte das zumindest nicht. Ohne zu verdrängen würde ich bestimmt daran kaputtgehen.

Ich kann mir ein Leben in dieser Gesellschaft ohne Verdrängung nicht vorstellen.

Was ja nicht bedeutet, daß man diese Dinge überhaupt nicht mehr wahrnimmt. Man weiß das alles doch sowieso. Verdrängung bedeutet für mich lediglich, nicht immer daran zu denken.

Zitat von: Onkel Tom am 12:17:18 Mo. 14.Juli 2025Ich fand diesen jacobin-Artikel ganz interessannt, weil dem linken Spektrum anbei
der Spiegel vor der Nase gehalten wurde. Der Inhalt ist für Selbstreflektionen gut
formuliert und wenn man sich dazu eigene Gedanken macht, war es der Artikel echt was
wert.. Ja, sich anbei teils selber zu erwischen ist nicht angenehm aber es ermöglicht
auch anderes oder andere Wege zu ersuchen, erforschen, ergründen..  ;)
Ich denke, vom Prinzip her hast Du ja recht mit der Selbstreflexion. Nur was diesen Artikel betrifft, ich weiß nicht so recht. Ich konnte nicht allzu viel mit ihm anfangen.

Ich muß gestehen, ich hatte den Artikel nicht komplett gelesen. Und auch nur kurz überflogen. Denn das Zitat, was Kuddel gepostet hat, hat mir schon gereicht. Da war ich schon bedient. Da hatte ich überhaupt keine Lust mehr, weiterzulesen.

Doch jetzt habe ich mir dennoch die Mühe gemacht, den Artikel komplett zu lesen. Denn es hat mich dann doch interessiert, ob er auch für mich für die Selbstreflexion interessant sein könnte.

Klar, man kann diesen Artikel für die Selbstreflexion nutzen. Doch irgendwie überzeugt er mich nicht. Während des Lesens war ich oftmals eher genervt.

Ich frage mich, was der Autor ständig mit den Kindern will. Das zieht sich doch durch den gesamten Artikel. Wie z.B. hier:

Zitat[...] Sind Kinder nicht die Verkörperung der Hoffnung? Es gibt keinen direkteren Weg, seinen Glauben an die Zukunft der Menschheit zu demonstrieren, als neues Leben zu schaffen.
Quelle: https://jacobin.de/artikel/zukunft-antinatalismus-strategie .

Ich habe keine Kinder. Doch mit Unzufriedenheit oder Angst vor der Zukunft hat das nichts tun. Und selbst wenn es so wäre, dann fände ich das auch okay.

Insgesamt habe ich den Eindruck, in diesem Artikel geht es vorrangig um die Frage, ob man Kinder möchte oder nicht. Und warum.

Als ob das so wichtig wäre. Die Menschheit stirbt schon nicht aus, nur weil weniger Kinder geboren werden.

Ich mußte schon des öfteren die Erfahrung machen, daß sich ehemals politisch Aktive ins Private zurückziehen, sobald sie Kinder haben. Mir gefällt das überhaupt nicht. Ich habe auch schon Bekanntschaften verloren, weil man sich dann nicht mehr für mich interessiert hat. Das ist dann wie eine andere Welt, zu der ich keinen Zugang habe. Und politisch kann man es dann sowieso vergessen. Von daher verstehe ich erst recht nicht, warum immer wieder die Kinder thematisiert werden.

Doch glücklicherweise verhalten sich nicht alle Menschen mit Kindern so, wie oben beschrieben.

Auch im Folgenden verstehe ich irgendwie das Problem nicht:

ZitatWie ist es dazu gekommen? Seit wann und warum hat die Linke nur einen Blick auf die Gegenwart und Angst vor der Zukunft?
Quelle: https://jacobin.de/artikel/zukunft-antinatalismus-strategie .

Auch ich habe manchmal Angst vor der Zukunft. Ich finde das ganz normal. In Anbetracht der Gefahr eines 3. Weltkriegs.

Und ich verstehe einfach nicht, was Pessimismus bezüglich der Zukunft mit Selbstbezogenheit zu tun haben soll.

Optimismus könnte zwar schon sinnvoll sein, wenn man die gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse verbessern möchte. Aber es ist halt nicht immer so einfach, wenn man sich den Zustand der Welt anschaut.

Doch ich habe keineswegs den Eindruck, daß sich die Linke nur für die Gegenwart interessiert. Wenn man z.B. den Kapitalismus nicht will, dann muß man zukunftsbezogen handeln. Und das gilt auch für sehr viele andere Themen. Von daher verstehe ich nicht, was der Autor überhaupt will.

Ich muß mir doch nur die Gegenwart anschauen, wenn ich wissen möchte, in welche Richtung wir uns bewegen sollten.

Gerade dann wenn man diesen ganzen Mist nicht haben will, macht man sich doch Sorgen um die Zukunft. Denn einige der aktuellen Probleme betreffen nunmal vor allem auch die Zukunft. Die Gegenwart zwar auch. Doch in der Zukunft werden diese Probleme dann nochmal sehr viel größer sein (z.B. Kriege, Rüstung und Klimawandel).

Und kann man es nicht eher den politisch Rechten vorwerfen, daß sie nicht an die Zukunft denken? Unterstützung von Kriegen, hohe Schulden für die Rüstung und an den Klimawandel denkt man doch auch nur sehr marginal.

Dennoch möchte ich nicht alles kritisieren:

ZitatIst die Linke also am Ende? Nicht unbedingt. Die Gesellschaft braucht eine Kraft (und wird sie immer brauchen), die sich für die Interessen der einfachen Leute einsetzt, für Demokratie, Gleichheit und gesellschaftliche Solidarität. Solange liberale kapitalistische Gesellschaftskonstrukte weiterhin enttäuschen, werden intelligente und ambitionierte Menschen sich zur sozialistischen Tradition hingezogen fühlen. Die Proaktiven unter ihnen werden neue Reformwellen anstoßen. Eine lediglich reagierende, nicht in die Zukunft denkende Linke wird hingegen weiterhin verlieren.
Quelle: https://jacobin.de/artikel/zukunft-antinatalismus-strategie .

Doch irgendwie verstehe ich nicht, was das immer mit der Zukunft soll. Vor allem auch auf Grund der Tatsache, daß man doch automatisch an die Zukunft denkt, wenn man sich um die gegenwärtigen Probleme kümmert.

Ansonsten hat er ja recht mit dem, was er hier sagt.
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