Streik im Callcenter der Deutschen Bank

Begonnen von Kuddel, 14:51:36 Sa. 10.Oktober 2020

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Kuddel

Dei Meldung ist bereits ein paar Wochen alt, jedoch wichtig genug, um sie hier zu zitieren:

ZitatCall Center der Deutschen Bank werden bestreikt

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH am gestrigen Dienstag zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Standorte Berlin und Essen, die die Call Center der Deutschen Bank betreiben. Grund sind stockende Tarifverhandlungen.


,,Mit den Warnstreiks in Berlin und Essen wollen wir Druck aufbauen, damit sich der Arbeitgeber endlich bewegt", so Roman Eberle, der die Tarifverhandlungen für ver.di seit Juli bei der DB Direkt führt. Nach zwei Verhandlungsrunden habe "die Arbeitgeberseite eine dürftige, zweistufige Gehaltserhöhung um jeweils 1,3 und 1,5 Prozent bei sieben Nullmonaten angeboten", so Eberle. Das sei nach Ansicht des Gewerkschafters "alles andere als ein angemessener Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeitsleistung der Beschäftigten".

Die Forderung von ver.di: neben einer Gehaltserhöhung um sechs Prozent, mindestens aber 150 Euro, eine Wahloption zwischen Geld und Freizeit und die Einführung eines 13. Gehaltes. Der bisher geltende Gehaltstarifvertrag ist seit Ende März ausgelaufen. Danach hatte sich der Beginn der Tarifverhandlungen aufgrund der Pandemiesituation allerdings bis in den Sommer verschoben. Die DB Direkt GmbH ist Teil der Deutsche Bank-Gruppe. Dort erfolgt neben dem telefonischen Kundendienst auch der Direktvertrieb ausgewählter Bankprodukte.
https://www.callcenterprofi.de/branchennews/detailseite/call-center-der-deutschen-bank-werden-bestreikt-20206792/

Es ist ärgerlich, daß es bei den Gewerkschaften einreißt, Tarife über 2 Jahre abzuschließen. Damit sind deren Forderungen/Abschlüsse auch nur noch halb so gut, wie sie klingen. Und es bedeutetet ein zweijähriges Streikverbot. So etwas sollte eine Gewerkschaft niemals akzeptieren.

Kuddel

ZitatVerdi ruft zu weiteren Warnstreiks in Call-Centern auf

Seit Juli verhandelt Verdi mit der Deutschen Bank über einen neuen Tarifvertrag für die Call-Center-Mitarbeiter. Nun soll mit zwei Streiktagen der Druck auf die Bank erhöht werden.


Kunden der Deutschen Bank müssen sich bei telefonischen Anfragen an diesem Donnerstag und Freitag möglicherweise auf längere Wartezeiten einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Call-Center in Berlin und Essen für beide Tage zu einem Warnstreik aufgerufen.

Verdi hatte bereits im September zu vorübergehenden Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um den Druck in den seit Juli laufenden Tarifverhandlungen für die etwa 650 Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt GmbH an den beiden Standorten zu erhöhen.

,,Auch nach drei Verhandlungsrunden hat die Arbeitgeberseite kein abschlussfähiges Angebot vorgelegt", sagte Roman Eberle, der die Tarifverhandlungen der Gewerkschaft führt, laut Mitteilung vom Mittwoch. ,,Deshalb intensivieren wir jetzt die Streiks." Am Donnerstag 9.30 Uhr soll eine Streikkundgebung in Essen stattfinden.

Nach Angaben der Gewerkschaft hat die Arbeitgeberseite bislang eine zweistufige Gehaltserhöhung um 1,3 beziehungsweise 1,5 Prozent bei sieben Nullmonaten angeboten. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung um sechs Prozent, mindestens aber 150 Euro. Zudem will die Gewerkschaft eine Wahloption zwischen Geld und Freizeit sowie die Einführung eines 13. Monatsgehaltes durchsetzen.

Der Gehaltstarifvertrag war Ende März ausgelaufen, wegen der Corona-Pandemie verzögerte sich der Beginn der Tarifverhandlungen jedoch bis in den Sommer. Zu den Aufgaben der DB Direkt zählen neben dem telefonischen Kundendienst auch der Direktvertrieb ausgewählter Bankprodukte der Deutschen Bank.
https://www.wiwo.de/deutsche-bank-verdi-ruft-zu-weiteren-warnstreiks-in-call-centern-auf/26276546.html

Kuddel

ZitatVerdi und DBV rufen Call-Center-Mitarbeiter der Deutschen Bank zum Streik auf
Auch in der vierten Runde der Verhandlungen in der vergangenen Woche sei keine Einigung erzielt worden. Daher rufen beide Gewerkschaften zum Streik auf.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/tarifverhandlungen-verdi-und-dbv-rufen-call-center-mitarbeiter-der-deutschen-bank-zum-streik-auf/26732616.html

Kuddel

ZitatCallcenter der Deutschen Bank könnten bald bestreikt werden
Die Gewerkschaft Verdi bereitet eine Urabstimmung vor, das Ergebnis wird für Ende Januar erwartet. Der Streit um mehr Gehalt schwelt seit Monaten.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/tarifstreit-callcenter-der-deutschen-bank-koennten-bald-bestreikt-werden/26834724.html?ticket=ST-12375878-WfAfeKeE1q4ADx7jZOqf-ap6

Kuddel

ZitatDeutsche Bank: DBV ruft zu unbefristetem Streik in Callcentern auf
Ab Samstag legen die Beschäftigten in den Call-Centern ihre Arbeit nieder. Das soll in dem seit Monaten dauernden Tarifstreit den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/tarifstreit-deutsche-bank-dbv-ruft-zu-unbefristetem-streik-in-callcentern-auf/26866000.html?ticket=ST-3849506-wuc1MpmHfMkeVuBT3tAc-ap4

Kuddel

Zitat,,Die Call Center-Beschäftigten sind die Visitenkarte der Deutschen Bank. Für sie ist angeblich kein Geld da", so Christoph Schmitz, im ver.di-Bundesvorstand zuständig für die Finanzbranche. Für die Investmentbanker sollen "dagegen 1,8 Milliarden Euro ausgeschüttet werden. Das ist unfair und unsozial. Deswegen ist der Streik mehr als berechtigt!"
https://www.callcenterprofi.de/branchennews/detailseite/unbefristeter-streik-in-call-centern-der-deutschen-bank-20216927/


Kuddel

ZitatDeutsche Bank Direkt: Mitarbeiter streiken seit vier Wochen
Die Mitarbeiter der Deutschen Bank Direkt fordern mehr Geld. Aber die Tarifverhandlungen sind festgefahren. Seit Wochen dauert nun der Streik.
https://www.waz.de/staedte/essen/deutsche-bank-direkt-mitarbeiter-streiken-seit-vier-wochen-id231668341.html

Kuddel

ZitatCallcenter-Streik beigelegt - Deutsche Bank zahlt mehr Lohn

Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Bank hat im monatelangen Tarifstreit mit den Callcenter-Mitarbeitern eine Einigung erzielt.


Die rund 650 Angestellten in Berlin und Essen erhalten ein 13. Monatsgehalt, eine Einmalzahlung und eine Lohnerhöhung, wie die Gewerkschaften DBV und Verdi am Freitag mitteilten. "Das durchschnittliche Volumen der Gehaltssteigerungen liegt bei 2,7 Prozent pro Jahr, und ist damit zwar ordentlich, aber nicht ausufernd", sagte der DBV-Bundesvorsitzende Stephan Szukalski. Damit sei ein längst überfälliger Schritt mit Blick für die Lage der Bank und mit Augenmaß erfolgt.

Der Tarifkonflikt zog sich fast ein Jahr hin. Seit Ende Januar befanden sich die Callcenter-Mitarbeiter in einem unbefristeten Streik, was sehr ungewöhnlich ist bei Banken. "Nach einem der längsten Arbeitskämpfe in der Finanzdienstbranche wurde ein Tarifkompromiss erreicht, der den Beschäftigten der DB Direkt jetzt endlich eine tarifliche Sonderzahlung bringt, die andere Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern bereits haben", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Roman Eberle. Von der Deutschen Bank war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

Die Gewerkschaften hatten sich vor allem daran gestört, dass die Investmentbanker der Deutschen Bank deutlich höhere Boni erhielten für das vergangene Jahr, in dem das Institut erstmals seit 2014 wieder einen Gewinn erzielte. Für das erste Quartal erwarten Analysten einen Vorsteuergewinn von mehr als einer Milliarde Euro, erneut stammt der Großteil davon aus dem Investmentbanking. Im Privatkundengeschäft, wo die Callcenter-Mitarbeiter angesiedelt sind, schwächeln dagegen die Erträge wegen der niedrigen Zinsen im Euro-Raum.

Der nun abgeschlossene Tarifvertrag läuft bis Ende Oktober 2023. Die Gremien müssen noch zustimmen.
https://www.onvista.de/news/callcenter-streik-beigelegt-deutsche-bank-zahlt-mehr-lohn-451319673

Ein so langer Streik in der Branche ist schon erwähnenswert und beweist, daß es geht.
Aber warum haben sich die Gewerkschaften mit so einer albernen Lohnerhöhung abspeisen lassen?

Inzwischen scheinen Gewerkschaften es für normal zu halten, Tarifverträge über 2 Jahre Abzuschließen. Das bedeutet 2 Jahre Streikverbot. Das bedeutet, daß man die intensive Diskussion der Kollegen während einer anstehenden Tarifrunde verzichtet. Das sollte man als Gewekschaft nicht hinnehmen und nicht mitspielen.

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