Zur Migrationsfrage

Begonnen von counselor, 11:24:27 Mo. 25.Mai 2020

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Onkel Tom

Zitat von: Hartzhetzer am 07:44:23 Mi. 30.Oktober 2024Wenn dieser Miststaat in dem wir Leben ein Interesse daran hätte..

Hätte hätte hätte Fahradkette, die es zu zerreißen gilt..  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Onkel Tom

Aus technichen Gründen erst jetzt fertig aber besser spät als nie..  ;)


Kundgebung zum Jahrestag des Baustellenunfalls mit 5 Todesopfern auf der Baustelle des Überseequartiers

Die FAU Hamburg rief zum 30. Oktober 2024 zu einer Kundgebung am Jungferstieg in der hamburger Innenstadt
auf, um darüber informierten, was auf der Großbaustelle passiert ist.

Es gab Flugblätter auf fünf Sprachen. Bauarbeiter der Hafencity waren auch dabei. Einige Migrannten, die
an der Kundgebung vorbei zogen, tauten erst auf, als sie auf türkisch angesprochen worden sind.
Darauf erst Aufklärung, was da auf dem Bau so los ist und die Erkenntnis, das wir gegen die extreme
Ausbeutung von migrantischen Arbeiter_innen vor Ort sind.

Gut 25 Demonstranten fanden vor dem Luxuskaufhaus Alsterhaus zusammen.
Beeindruckend fand ich die Rede, die detailliert beschrieb, wie das Anwerben der Bauarbeiter in
ihrer Heimat funktioniert, sie dann als Arbeitsmigranten nach Deutschland kommen und hier massiv
ausgebeutet werden.

Schade, diese Reden wären eine Tonaufnahme wert gewesen, da darin ein plastisches Bild der Baustelle
am Überseequartier gezeichnet wurde. Es wurden Erlebnisse, die Atmosphäre und haarsträubende Details
des Arbeitsumfelds geschildert.

Ich war derweil mit den Gedanken dabei zu vergleichen, was ich so in meiner Bauarbeiterzeit so erlebt
habe. Auf eine solche Baustelle wäre ich nie gegangen.
Aber ich bin auch kein Arbeitsmigrant und nicht deren Zwängen ausgeliefert.

Ein paar Bilder konnte ich doch noch retten (scheiß Technik ;-)

Versorgung mit Infos, kein Problem.


Sehr beeinduckende Reden, die unter die Haut gingen.


Kleine Kundgebung aber fein  :)

Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel


Onkel Tom

Zur gefährlichen Baustelle in Hamburg gibt es was neues.
Ab Spielzeit 9:08 aus der Regionalglotze.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburg-Journal,sendung1493228.html

Soso, Eröffnung im nächsten Spätsommer ?
Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

Ob dieser Haufen Scheiße nun wirklich eröffnet wird??


https://www.youtube.com/watch?v=6IkJbhuzs-4

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

dagobert

Läden, Restaurants, Kino, Büros ...
Von bezahlbaren Wohnungen hab ich nichts gehört, die hält man wohl nicht für nötig.

Aber wozu auch? Arbeiten im Büro, einkaufen, Fressen, und schlafen kannste im Kino ...
Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch.
Karl May

Kuddel

Die Brutalität mit der Arbeitsmigranten ausgebeutet werden, wird von den Medien und damit von der Öffentlichkeit, kaum wahrgenommen.

ZitatSklaverei in Neumünster? Bauarbeiter vom Zoll befreit

Das ist nicht die erste derartige Meldung, aber Aufmerksamkeit erlangen diese Verhältnisse immer nur bei besonders skandalösen Fällen. Wie hier, wo Gefangenschaft, Arbeitszwang und Gewalt nur noch als Sklaverei bezeichnet werden können. Auch diesmal sind die Opfer Osteuropäer.


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Schlafplatz aus der Unterkunft der rumänischen Sklavenarbeiter

Es kam auf, weil es einem der Opfer gelang, zu flüchten. Er und mehrere seiner Landsleute wurden in Neumünster von einem weiteren Rumänen gefangen gehalten und zur Arbeit auf Baustellen gezwungen. Neumünster, eine Stadt mit knapp 80.000 Einwohnern, wird noch zur Metropolregion Hamburg gerechnet, gehört aber zum Zollbezirk Kiel.

Das Hauptzollamt Kiel hat nun, unter Einsatz von 76 Zöllnern, Wohn- und Geschäftsräume, Firmengelände und eine Baustelle durchsucht, und dabei auch die Unterkunft, in der die Arbeitssklaven untergebracht waren. "Die vorgefundenen, für bis zu zehn Personen bereit gehaltenen, Schlafplätze waren in einem unzumutbaren, teils stark verschimmelten Zustand", erklärte der Leiter des Hauptzollamts Kiel. Die Opfer des 52-jährigen rumänischen Sklavenhalters seien täglich an die Arbeitsplätze gebracht worden und hätten dort bis zu 13 Stunden ohne Pausen, aber unter ständiger Überwachung, arbeiten müssen, bis zu drei Monate lang, ohne Lohn dafür zu erhalten und ohne, dass Steuern und Sozialabgaben für sie bezahlt wurden.

"Dem 52-jährigen rumänischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, mehrere Landsleute unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt und sie anschließend in einer Fabrikhalle eingesperrt zu haben", sagte Dütsch.

Der Beschuldigte wurde festgenommen, und seine Vermögenswerte im Wert von 60.000 Euro wurden beschlagnahmt. Das beschlagnahmte Vermögen soll dazu dienen, im Falle einer Verurteilung seine Opfer zu entschädigen.

"Es handelt sich hier um eine besonders schwere Form der Arbeitsausbeutung. Der Beschuldigte soll körperliche Gewalt angewendet haben, um die Kontrolle über die Betroffenen zu behalten. Keiner von ihnen spricht Deutsch, was ihre Isolation zusätzlich verstärkte", so Dütsch.

Auch in anderen Branchen als der Bauwirtschaft sind derartige Verhältnisse schon bekannt geworden. So vor einigen Jahren in Fleischfabriken, aber auch bei Saisonarbeitern beim Erdbeerpflücken oder Spargelstechen. Menschenunwürdige Unterkünfte, Gewalt und vielfach die Verweigerung der Entlohnung. Meistens handelt es sich bei den Opfern um Rumänen oder Bulgaren, die in Deutschland auf ein besseres Einkommen hoffen und vielfach darum betrogen werden.
https://rtde.org/inland/240164-sklaverei-in-neumuenster-bauarbeiter-vom/

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