Griechenland, Spanien....

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 18:12:56 Fr. 21.Mai 2010

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Kuddel

ZitatMoody's stuft Kreditwürdigkeit Irlands zurück
Die Kosten zur Bankenrettung und die Sparwut des Musterschülers wird dem Land ein anhaltend schwaches Wachstum bescheren
http://www.heise.de/tp/blogs/8/148041

besorgter bürger

ZitatDie Versorgungslage ist so schlecht, dass das Militär jetzt Benzin ausliefern muss und damit im Auftrag der Regierung den tagelangen Streik der Tank- und Lastwagenunternehmen bricht.

http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/07/31/griechenland-streik-katastrophale-versorgungslage/jetzt-muss-das-militaer-benzin-ausliefern.html

das Militär, dein Freund und Streikbrecher. Eine Kleinigkeit steht aber nicht im Artikel, die verrät uns eine Anwohnerin:

Zitat...Daraufhin erließ die Regierung kurzerhand einen "Civil Mobilisation Act" der sich auf die Fahrer bezog. Kurzum: Diese haben ihren Einberufungsbefehl in die Armee erhalten (in GR gilt Wehrpflicht). Und als Soldaten haben die LKW-Fahrer nun die Order bekommen, wieder Benzin zu kutschieren.

http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=177543


Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

ThePoor

wäre clever, fahnenflucht wenn kein sprit:)

lizensgebühren, wieder sone grieschische spezialität, genau wie behörden dies noch gibt , aber nix mehr zu tun haben...weil ihre aufgabe erledigt ist.

Ursache des Streiks der Lastwagenfahrer ist die von der Europäischen Union (EU) verordnete sogenannte Öffnung geschlossener Berufe. Demnach sollen die für den Betrieb eines Tank- oder Lastwagens üblichen Lizenzgebühren schrittweise gesenkt werden, um so die Öffnung des Berufszweigs zu beschleunigen. Da die Regierung in den vergangenen Jahrzehnten keine solche Lizenzen mehr vergeben hat, ist der Wert einer einzelnen Lizenz bis auf mehrere Hunderttausend Euro gestiegen. Die derzeitigen Lizenzinhaber befürchten nun einen massiven Wertverlust ihrer Lizenzen
*

In Athen stellt jede Partei ihre Günstlinge ein
http://www.welt.de/wirtschaft/article6585098/In-Athen-stellt-jede-Partei-ihre-Guenstlinge-ein.html
Nur wenn Griechenland seinen aufgeblasenen und in vielen Fällen korrupten Staatsapparat verkleinert, kann es seine zerrütteten Finanzen sanieren. Doch wie glaubwürdig ist das Versprechen der Regierung, Stellen zu streichen? Vor kurzem hat sie noch eifrig weitere Staatsdiener angeheuert.
:)
Im Norden Griechenlands gab es im 19. Jahrhundert den Copais-See. Der See ist lange ausgetrocknet. Die Behörde für ihn haben wir heute noch",

naja ausgetrocknet stimmt nicht ganz, ausgelaufen stimmt eher:)
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Boeotia_ancient.png/380px-Boeotia_ancient.png&imgrefurl=http://en.wikipedia.org/wiki/Lake_Copais&usg=__wb-kVIhlys7rW1LdYi-yzMJ5ycE=&h=256&w=380&sz=73&hl=de&start=9&um=1&itbs=1&tbnid=kQiBrBhxXhRXwM:&tbnh=83&tbnw=123&prev=/images%3Fq%3DCopais-See%26um%3D1%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26sa%3DN%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26channel%3Ds%26tbs%3Disch:1

*
Besonders betroffen sind Urlauber, die mit eigenem PKW angereist sind. Im Norden Griechenlands rund um die Halbinsel Chalkidiki sitzen laut griechischen Medienberichten 100 000 Reisende in ihren Hotels fest. Ohne Sprit ist weder eine Abreise noch eine Fahrt zu einem Geldautomaten möglich. Einreisende Autofahrer werden deshalb von den griechischen Behörden dringend gebeten, vor dem Grenzübertritt noch einmal vollzutanken.

besorgter bürger

mit Ansage:

ZitatBei der Zusammenkunft am 11. Juni habe der ehemalige portugiesische Ministerpräsident die Gewerkschaftsvertreter davor gewarnt, "dass diese Länder in ihrer demokratischen Gestaltung, wie wir sie derzeit kennen, verschwinden könnten".

Die Gewerkschaftsvertreter seien von den drastischen Formulierungen des Präsidenten der EU-Kommission schockiert gewesen


http://www.heise.de/tp/blogs/8/147988

und was braucht man um Demokratie abschaffen zu können? Einen Feind. Terroristen z.b.

ZitatLetzten Dienstag schickte die linksextreme Gruppe Sechta Epanastaton (Sekte der Revolutionäre) eine CD mit einem siebenseitigen Text an die Zeitung Ta Nea. Die Gruppe übernahm darin die Verantwortung für die Ermordung des bekannten 37jährigen Journalisten und Blogger Sokratis Giolias
...
Die Gruppe droht mit Anschlägen auf Polizisten, Politiker und Journalisten, man habe Informationen über sie gesammelt.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/148108

tja, da hilft wohl nur noch Hubschraubereinsatz und Militärdiktatur.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

schwarzrot

Hört sich für mich auch eher wie eine rechte ideologie, a la 'theorie der spannungen' an.  ;)
Fake und false-flag aktionen.

Das anarchisten was gegen journalisten haben, die korruption aufdecken?
Wer könnte da was gegen haben?
Leute die geld haben und nicht wollen, dass ihre dreckigen geschäfte auffliegen...
Haben anarchisten in Griechenland geld?

Cui bono
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

besorgter bürger

ZitatHört sich für mich auch eher wie eine rechte ideologie, a la 'theorie der spannungen' an

ebend. das ganze Geschwurbel erinnert an Gladio
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

schwarzrot

Hier mal ein bischen info, wie das so mit der korruption geht:
ZitatJörg Haider
Schwarze Konten des Volksverführers

Der verstorbene Kärntner Landeshauptmann soll Millionen im Ausland deponiert haben. Das Geld soll er unter anderem vom libyschen Diktator Gaddafi erhalten haben.

...

Liechtenstein dementiert


Aufgedeckt wurden die Schwarzgeldtransfers im Zuge von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in zwei Skandalen aus dem Umfeld Haiders: einerseits Manipulationen rund um den Verkauf der maroden Hypo Alpe Adria - einst Haiders Hausbank - an die Bayern LB 2007, andererseits die verdächtigen Kommissionszahlungen beim Verkauf der Bundeswohngesellschaften (Buwog) 2004 durch den damaligen Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Der politische Ziehsohn Jörg Haiders steht im Verdacht, er habe seine Freunde und politischen Weggefährten bei den großen Privatisierungen absahnen lassen. Die Staatsanwaltschaft Liechtenstein erklärte Montag in einer Pressekonferenz, sie wisse nichts von den Schwarzgeldern.
http://taz.de/1/politik/europa/artikel/1/die-schwarzen-konten-des-volksverfuehrers/

Aber das ist natürlich nicht Griechenland...  :D
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

ManOfConstantSorrow

ZitatKrisenherd
Britischer Häusermarkt vor neuer Talfahrt
Der schwächelnde US-Immobiliensektor treibt Investoren seit Wochen um. Doch auch in Großbritannien droht ein Rückfall - die Preise sinken wieder, Experten erwarten weitere Rückgänge. Vor allem das kommende Jahr gilt als kritisch.
http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:krisenherd-britischer-haeusermarkt-vor-neuer-talfahrt/50157416.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatSpaniens Gewerkschaften wollen Madrid mit einem Generalstreik zum Kurswechsel zwingen. Generalsekretär Méndez wettert gegen die sozialistische Regierung. Die Reformen seien unternehmerfreundlich und falsch.

"Hinter uns liegt eine Etappe, in der die Regierung Spaniens schwierige Entscheidungen treffen musste, damit die Märkte unsere feste Entschlossenheit würdigen, um die spanischen Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen." Das sagte Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Zapatero in Washington bei einem Treffen mit US-Banken und Investmentfonds. Diese Entscheidungen wirken nach: Für Dienstag haben die Gewerkschaften zum Generalstreik aufgerufen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/generalstreik-in-spanien-wir-sind-nicht-griechenland-1.1004437
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatKrise in Irland spitzt sich zu

Die irische Schuldenkrise spitzt sich weiter zu. Noch in diese Woche wird sich entscheiden, ob die Insel zu einem zweiten Fall Griechenland wird. Die Ratingagentur S&P rechnet mit Finanzbedarf von 35 Milliarden Euro. Den Großteil der Summe benötigt das Land für die Anglo Irish Bank. Deren Rettung wird einem Bericht zufolge noch teurer als befürchtet.

LONDON. Die taumelnde Anglo Irish Bank wird für die irische Regierung zu einem Fass ohne Boden. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge muss die irische Zentralbank die verstaatlichte Bank mit weiteren fünf Milliarden Euro stüzten, um ihr Überleben zu sichern. Die Kosten für die Sanierung der Bank würden damit von den bisher veranschlagten 25 Milliarden Euro auf 30 Milliarden Euro steigen - das wäre ein Fünftel des irischen Bruttoinlandsproduktes.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/schuldendilemma-krise-in-irland-spitzt-sich-zu;2663325


ZitatGeneralstreik in Spanien legt Wirtschaft lahm - Flugverkehr in Deutschland kaum betroffen

Der Generalstreik in Spanien hat nur zu geringfügigen Beeinträchtigungen des Luftverkehrs in Deutschland geführt. Am Flughafen Düsseldorf wurden sechs von 60 Verbindungen nach Spanien gestrichen, in Hamburg und Berlin jeweils zwei. Auch nach Angaben der Fluggesellschaft Air Berlin fielen nur wenige Flüge aus. In Spanien legte der Streik gegen die Arbeitsmarktreformen der Regierung dagegen große Teile des öffentlichen Lebens lahm. Nach Gewerkschaftsangaben folgten landesweit 70 Prozent der Beschäftigten dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung. Korrespondentenberichten zufolge kam der Busverkehr in der Hauptstadt Madrid nahezu vollständig zum Erliegen. Viele Großmärkte wurden nicht beliefert. Vor etlichen Fabriken wurden Streikposten aufgestellt. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei sollen 16 Menschen verletzt worden sein. Es ist der erste Generalstreik in Spanien seit acht Jahren. Die Arbeitsniederlegungen richten sich gegen Sparmaßnahmen und Reformen der Regierung. Diese hat unter anderem eine Lockerung des Kündigungsschutzes beschlossen.
DLF-Nachrichten 29. September 2010 13:00 Uhr

Eivisskat

Zitat von: Kuddel am 13:13:29 Mi. 29.September 2010

ZitatGeneralstreik in Spanien legt Wirtschaft lahm - Flugverkehr in Deutschland kaum betroffen

Der Generalstreik in Spanien hat nur zu geringfügigen Beeinträchtigungen des Luftverkehrs in Deutschland geführt. Am Flughafen Düsseldorf wurden sechs von 60 Verbindungen nach Spanien gestrichen, in Hamburg und Berlin jeweils zwei. Auch nach Angaben der Fluggesellschaft Air Berlin fielen nur wenige Flüge aus. In Spanien legte der Streik gegen die Arbeitsmarktreformen der Regierung dagegen große Teile des öffentlichen Lebens lahm. Nach Gewerkschaftsangaben folgten landesweit 70 Prozent der Beschäftigten dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung. Korrespondentenberichten zufolge kam der Busverkehr in der Hauptstadt Madrid nahezu vollständig zum Erliegen. Viele Großmärkte wurden nicht beliefert. Vor etlichen Fabriken wurden Streikposten aufgestellt. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei sollen 16 Menschen verletzt worden sein. Es ist der erste Generalstreik in Spanien seit acht Jahren. Die Arbeitsniederlegungen richten sich gegen Sparmaßnahmen und Reformen der Regierung. Diese hat unter anderem eine Lockerung des Kündigungsschutzes beschlossen.
DLF-Nachrichten 29. September 2010 13:00 Uhr



Laut Gewerkschaften 70% Beteiligung am General-Streik in Spanien
.

Bilder des Streiks u.a. hier " Huelga general 29-S" : http://eskup.elpais.com/*huelga29092010imagenes



Barcelona huelga general 2010


Kuddel

ZitatWutwelle rollt:
Europaweiter Massenprotest gegen Sozialkürzungen

In ganz Europa wächst der Unmut über staatliche Sparmaßnahmen und soziale Kürzungen. Bei Demonstrationen in zahlreichen Ländern warfen zehntausende von Menschen der EU und deren Mitgliedsländern vor, mit ihrer Politik die Armen zu bestrafen und die wirtschaftliche Erholung zu verlangsamen.


Allein in Brüssel gingen am Mittwoch nach Schätzungen der Polizei mindestens 50 000 Menschen auf die Straße. Die Gewerkschaften erwarteten 100 000 Teilnehmer. In Spanien fand der erste Generalstreik seit acht Jahren statt, der den öffentlichen Verkehr stark belastete, sonst aber nur geringe Auswirkungen zeigte. Auch in anderen Städten kam es zu Protestaktionen. Die Menschen in Dublin, Lissabon, Rom, Paris, Riga, Warschau, Nikosia, Bukarest, Prag, Vilnius, Belgrad und Athen waren zu Demonstrationen aufgerufen.

An dem Generalstreik in Spanien beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaften zehn Mio. Menschen, das wäre mehr als jeder zweite Arbeitnehmer. Die Regierung bezeichnete diese Zahlen als zu hoch gegriffen: Insgesamt hätten sich lediglich zehn Prozent der Staatsbediensteten und ein Fünftel der Mitarbeiter bei Verkehrsbetrieben in Madrid an dem Ausstand beteiligten. Der öffentliche Verkehr wurde dennoch erheblich gestört, teils kam es zu Fabrikschließungen. Schulen und Krankenhäuser blieben von dem Ausstand weitgehend unberührt.

Die Macht der Gewerkschaften ist in den vergangenen Jahren deutlich geschwunden. Sie sprechen derzeit nur noch für etwa 16 Prozent aller Arbeitnehmer. Viele Spanier trotzten daher den Einschränkungen im Nahverkehr und kamen ungeachtet des Streikaufrufs zur Arbeit. ,,Das Land steckt im Schlamassel, und ähnlich sieht es bei den Finanzen der Leute aus", sagte der 35-jährige Verkäuferin Arancha Fernandez de Cordoba. ,,Ich denke, ein Streik würde die Lage nur noch verschlimmern." Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero will am Donnerstag seinen Etatentwurf 2011 ins Parlament einbringen. Beamte sollen einen Gehaltsabschlag hinnehmen und Pensionäre eine Nullrunde.

Die Demonstranten in Brüssel fühlten sich für Probleme bestraft, die sie nicht zu verantworten hätten. Für die Banken habe es Mrd. gegeben, für die Arbeitnehmer würden die Sozialausgaben gekürzt. ,,Das ist nicht in Ordnung", sagte der deutsche Bergmann Ralf Kutkowski. Die Regierungen argumentieren, die Kürzung der Staatsausgaben sei notwendig, um eine Schuldenkrise wie in Griechenland abzuwenden.

In Irland fuhr ein Mann mit einem Zement-Laster in den Zaun um das Parlamentsgebäude. Auf dem Fahrzeug stand in Anspielung auf die astronomischen Kosten für die Rettung der Anglo Irish Bank ,,Giftige Bank Anglo". An einer Demonstration vor dem Parlament in Dublin beteiligten etwa 500 Menschen, darunter auch Abgeordnete der Opposition. Die Demonstranten blieben jedoch nicht lange. Auch in Portugal waren für Mittwoch Proteste geplant. Beide Länder stehen derzeit besonders im Mittelpunkt der Schuldenkrise.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/wutwelle-rollt-europaweiter-massenprotest-gegen-sozialkuerzungen;2663918

NEET

in berlin war heute nücht! mini demo!

die deutschen schlafen noch!
na gut die demo hat auch kaum werbung für sich gemacht hab vorgestern zufällig im netz davon erfahren.

am 16. Oktober  gibts noch ne demo in Berlin http: //www.bundesweite-montagsdemo.com/index.php?option=com_content&view=article&id=924:infos-zur-demonstration&catid=117

und am 22.-26.11.2010 soll der bundestag belagert werden hab ich aufgeschnappt.
na mal sehn ob da einer mitmacht!




schwarzrot

Zitatie demo hat auch kaum werbung für sich gemacht hab vorgestern zufällig im netz davon erfahren.
Scheisse, welche dorfdeppen denken sich denn dann solche termine aus?
Was wir brauchen, ist eine grosse demo mit allen (schüler, studenten, rentner, atomprotestler, geringverdiener, erwerbslose) in Berlin!
Und einen vorlauf von mind. 4 wochen mobilisierung, mit plakaten, so gross wie möglich, vorher.
Nicht kleckern, klotzen!  :(
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Strombolli

In meinem Leben möchte ich noch einmal bei einer solchen Demo wie am 4.11.89 auf dem Alex teilnehmen. Ein Traum!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

beickmann

Die zersplitterte Arbeitermacht

In Europa protestieren Hunderttausende gegen harte Einschnitte in den Sozialstaat. In Deutschland tut sich wenig. Die Interessen der einzelnen Gewerkschaften sind zu unterschiedlich.


Die zersplitterte Arbeitermacht

In Europa protestieren Hunderttausende gegen harte Einschnitte in den Sozialstaat. In Deutschland tut sich wenig. Die Interessen der einzelnen Gewerkschaften sind zu unterschiedlich.



Und während die ganze Republik über die minimalen Hartz-IV-Erhöhungen und eine Existenz in Würde streitet, warten die Arbeitslosen weiterhin vergeblich auf mehr als rhetorische Solidaritätsbekundungen aus Reihen der Gewerkschaften: "Es ist nicht nachvollziehbar, dass der DGB sich in der Praxis kaum um die soziale Frage kümmert", sagt Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosenforums in Deutschland. "Michael Sommer wettert zwar gegen die Hartz-Änderungen, das ist aber auch schon alles."




http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/die-zersplitterte-arbeitermacht/
"Bevor man die Welt verändert, wäre es vielleicht wichtiger, sie nicht zugrunde zu richten."
Paul Claudel (1868-1955)

schwarzrot

Vielleicht sinnvoll auch den link dazuzustellen, wo der text her ist?
Das schützt dann auch etwas vor copyright-prozessen, weil der gepostete text dann als zitat kenntlich wird.  ;)
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Kuddel

ZitatGeht der ,,Keltische Tiger" Pleite?

Ursachenanalyse: Die Schuldenkrise Irlands eskaliert. Immer neue Finanzspritzen für das angeschlagene Bankensystem treiben den Staat an den Rand des Bankrotts.


Auch beim jüngsten Schub der irischen Schuldenkrise spart die Politik nicht mit dramatischen Warnungen, um weitere milliardenschwere Finanzspritzen für abgewirtschaftete Geldhäuser zu rechtfertigen. Ein Zusammenbruch des maroden, bereits vor zwei Jahren verstaatlichen Finanzinstituts Anglo Irish Bank würde ,,die Staatsmacht zu Fall bringen", orakelte der irische Finanzminister Brian Lenihan am 29. September gegenüber der Financial Times. Einen Tag später ließ die irische Regierung die Katze aus dem Sack und bezifferte den zusätzlichen Finanzbedarf der Anglo Irish Bank auf 11,4 Milliarden Euro.

Damit steigen die Gesamtkosten für die Rettung dieser Pleitebank auf bis zu 34 Milliarden Euro. Auch das teilverstaatlichte Finanzinstitut Allied Irish Banks benötigt eine weitere Kapitalerhöhung in Höhe von 5,4 Milliarden Euro, wodurch der Staat aller Voraussicht nach zum Mehrheitseigner auch dieses Bankhauses werden dürfte. Auf den irischen Steuerzahler kommen im Gefolge der diversen Rettungspakete für die angeschlagenen Finanzinstitute Anglo Irish Bank, Allied Irish Banks und Bank of Ireland sogar Kosten in Höhe von maximal 50 Milliarden Euro zu.

Dies ist eine gewaltige Summe für eine Volkswirtschaft, deren Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr laut irischem statistischen Amt um 7,6 Prozent auf 159,6 Milliarden Euro schrumpfte. Irland müsste also knapp ein Drittel der jährlichen Wirtschaftsleistung zur Sanierung des Finanzsystems aufwenden. Die schwere Rezession, die das einstmals als ,,Keltischer Tiger" gefeierte neoliberale Musterland erfasst hat, ließ auch die Steuereinnahmen einbrechen und die Ausgaben für soziale Transferleistungen explodieren. Inzwischen wird erwartet, dass sich das ohnehin enorme irische Haushaltsdefizit in Höhe von 14,3 % des BIP von 2009 in diesem Jahr auf wahnsinnige 32 Prozent des BIP mehr als verdoppelt.

Bis zum Krisenausbruch in 2007 schien Irland die Quadratur des Kreises vollenden zu können, da die Grüne Insel trotz einer der niedrigsten Abgaben- und Steuerquoten in Europa eine besonders niedrige Staatsverschuldung aufwies, wobei die Wirtschaft von Jahr zu Jahr boomte. Während die irische Staatsschuld 2007 bei circa 25 % des BIP lag, wird sie neuesten Prognosen zufolge in diesem Jahr auf nahezu 100 % der Wirtschaftsleistung steigen. Drei Krisenjahre verwandelten den nahezu schuldenfreien ,,Keltischen Tiger" in einen Pleitekandidaten, der sich mit Riesenschritten dem Verschuldungsniveau Griechenlands und Italiens annähert. Die zunehmende Schuldenlast geht mit einer rasch steigenden Zinslast einher, da mit steigendem Ausfallrisiko die Zinsen für irische Staatsanleihen enorm ansteigen. Die Rendite für zehnjährige irische Staatsanleihen kletterte zuletzt auf bis zu 6,76 %, womit sie etwa 4,5 % über der Verzinsung deutscher Bonds lag. Sollten die Zinsen noch höher steigen, droht Irland das Schicksal Griechenlands.

Das heile Bild, das von der irischen Wirtschaftswunderinsel vor Krisenausbruch verbreitet wurde, war auch damals nur unter Ausblendung der Verschuldung des privaten Sektors aufrecht zu erhalten. Auch auf der Grünen Insel funktionierte der Kapitalismus nur noch ,,auf Pump". Doch hier verschuldeten sich – ähnlich wie in den USA, Spanien oder Großbritannien – der Private Sektor und vor allem die Verbraucher, die über Kreditaufnahme zusätzliche Kaufkraft generierten und während der irischen Immobilienspekulation massenhaft Hypotheken aufnahmen. Insbesondere der Immobilienboom belebte die irische Wirtschaft, da grade vermehrte Bautätigkeit eine Vielzahl stimulierender ökonomischer Effekte auf andere Wirtschaftssektoren mit sich bringt. Der irische Staat konnte nur deswegen eine sehr niedrige Verschuldungsquote bei schwachem Steueraufkommen aufweisen, weil die irischen Verbraucher und der irische Private Industriesektor die Defizitkonjunktur im ihrer Kreditaufnahme antrieben.

Der irische Schuldenberg hat in der Tat gigantische Dimensionen angenommen. So beliefen sich die Schulden der Privathaushalte auf der Grünen Insel bei Krisenausbruch auf 190 % ihres verfügbaren Einkommens. Diese Schuldenquote sei die ,,höchste in der entwickelten Welt", bemerkte hierzu der britische Telegraph. Die Finanzverpflichtungen irischer Schuldner im Ausland beliefen sich in 2008 auf 123 Milliarden US-Dollar. Die gesamten Verbindlichkeiten des privaten Sektors sollen sich in diesem Jahr auf etwa 230 % des irischen Bruttoinlandsprodukts summieren, während diese vor einem Jahrzehnt circa 80 % des BIP erreichten. Laut dem Telegraph expandierte die Kreditvergabe durch den Finanzsektor auf dem Höhepunkt des Immobilienbooms mit bis zu 30 Prozent jährlich. In dieser Dekade, in der dieser Schuldenberg sich nahezu verdreifachte, erlebte die Grüne Insel auch ihr – schuldenfinanziertes – Wirtschaftswunder, das ihr den Ruf des ,,Keltischen Tigers" einbrachte.

Eins dürfte nun klar sein: Was jetzt in Irland stattfindet, ist eigentlich keine ,,Neuverschuldung", sondern eine Umschichtung der Schuldenlast. Dieser gigantische Schuldenberg wird mitsamt seinen Verbindlichkeiten, Risiken und faulen Hypotheken von dem Finanzsektor durch Verstaatlichung auf den Staat verlagert – fortan tragen nicht mehr die Investoren, sondern die irischen Steuerzahler das Ausfallrisiko bei all dem Finanzmüll, der da in den Bilanzen der irischen Pleitebanken noch schlummern mag. Soviel Sozialismus gönnen sich in Krisenzeiten selbst ,,Keltische Tiger"
http://www.konicz.info/

Kuddel

ZitatSpanien wird wegen Generalstreik herabgestuft

Ralf Streck 01.10.2010
Nachdem Millionen zeigten, dass die Sparpolitik auf harten Widerstand stößt, nahm auch die letzte Ratingagentur Spanien die Bestnote ab

In Spanien wiederholt sich das Spiel, das schon in Griechenland gespielt wurde. Wenn die Bevölkerung mit Generalstreiks zeigt, dass harte Sparkurse von sozialdemokratischen Regierungen auf harten Widerstand stoßen, dann stufen die Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit des Landes herunter. Sie verschlimmern damit die finanzielle Situation, weil das die Zinsen für die Staatsschulden in die Höhe treibt. Genau das hatte Standard & Poor's (S&P) im Dezember 2009 mit [local] Griechenland und damit den Stein so richtig ins Rollen gebracht, der schließlich nur noch durch ein Rettungsnetz der EU und des IWF gebremst werden konnte.

Nach S&P und Fitch hat nun auch Moody's - nicht zufällig nach dem erfolgreichen Generalstreik gegen die Arbeitsmarktreform Spanien die Bestnote "AAA" aberkannt. Die Agenturen, die wegen absurder Ratings von Pleitebanken wie Lehman Brothers nicht unschuldig an der Finanzkrise sind, machen auch das harte Sparprogramm für die Abstufungen verantwortlich, weil die dem Land mittelfristig nur geringe Wachstumsraten bringen würden. Dazu stellt Moody's auf die großen Probleme im Immobiliensektor nach dem Platzen der Blase ab. Es werde noch Jahre dauern, bis sich das Land aus der Abhängigkeit vom Bausektor befreien werde. Es ist erstaunlich dass auch die Agentur nun das feststellt, worauf andere schon vor sechs Jahren als große Gefahr gewarnt haben ([local] Spanien vor Immobiliencrash?). Das Haushaltsdefizit, die Verschuldung und die hohen Zinsen, die nun wegen der Abstufung weiter steigen, führten dazu, dass die Regierung "sehr angreifbar" an den Märkten sei.

Im Haushaltsansatz für 2011 ist die Zinslast um 18% gegenüber dem Vorjahr auf 27,5 Milliarden Euro gestiegen, das sind mehr als 10% des Haushalts. Mit dem "drastischsten Sparhaushalt in der Demokratie", wie eine Zeitung  schreibt, gibt nun auch die Regierung zu, dass die Arbeitslosigkeit weiter steigen wird. Die Prognose von einem Jahresdurchschnitt von 18,9% sei "weit" von der Realität übertroffen worden. Es grenzt aber an Realitätsverweigerung, wenn die Regierung sie nun auf 19,8% korrigiert, obwohl Eurostat schon für Juli kürzlich 20,3% angegeben hat.

Bald dürften wohl 5 Millionen ohne Job sein, weshalb Transferleistungen steigen und Spanien wird wegen dem Kurs wohl in die Rezession zurückfallen. Erstmals seit 2003 sinken aber im Haushaltsentwurf 2011 die Kosten für Arbeitslose. Es sind nur noch gut 30 Milliarden Euro, fast eine Milliarde weniger als im laufenden Jahr. Wie ist es möglich, dass diese Ausgaben fallen, obwohl die Arbeitslosigkeit Rekordstände feiert und weiter steigt? Das fragt sich auch El País und [extern] erklärt, dass immer mehr Arbeitslose kein Geld mehr bekommen und damit komplett durch alle Raster fallen, weil sie auch das Sozialgeld entweder nie bekommen haben oder die sechs Monate schon ausgelaufen sind. Die Zeitung macht auch klar, dass diese Notmaßnahme trotz der Not vieler Familien nicht mehr verlängert wird und deshalb am 31. Dezember ausläuft.

Die spanische Zentralbank stellte fest, das minimale Wachstum von 0,2% im zweiten Quartal im Sommer wegen dem Auslaufen staatlich geförderten Beschäftigungsmaßnahmen und der Mehrwertsteuererhöhung abgeschwächt hat.

Erstaunlicherweise fordert Moody's aber, dass, um Defizit noch weiter zu senken, "über 2011 hinaus eine noch stärkere Ausgabenreform nötig werden dürfte, als bislang vorgelegt". Die Agentur fordert so praktisch, dass die Arbeitslosigkeit noch stärker steigen soll. Spanien soll, wie Griechenland und Irland in die Rezession zurückgespart werden, um per Schockprogramm mit Hilfe des Internationalen Währungsfonds (IWF) das Land umzukrempeln und den "Gewerkschaften die Flügel zu stutzen", wie das konservative Wall Street Journal von Ministerpräsidenten Zapatero gefordert.

Nur trifft der Kurs der Regierung nun aber erstmals auf harten Widerstand im ganzen Land. Auch den Gewerkschaften ist der Kragen geplatzt, die Zapatero lange Zeit gestützt haben. Deshalb streikten und demonstrierten erstmals Millionen gegen die Politik der Sozialdemokraten (PSOE), die per Dekret den Kündigungsschutz praktisch beseitigt, Tarifverträge gebrochen, Löhne gekürzt und Renten eingefroren haben. Auch mit zum Teil extrem hartem Vorgehen der Polizei gegen Streikposten haben es die Zentralregierung und die Regionalregierungen nicht geschafft, den Generalstreik als marginal erscheinen zu lassen, was ihr erklärtes Ziel war.


Sitzstreik in Barcelona.

Zwischen Schwert und Wand

Zwar haben die Gewerkschaften ihr Maximalziel, das Land 24 Stunden lahm zu legen, auch nicht realisieren können, doch auch die Regierung musste einräumen, dass er in einigen Sektoren, wie in der Automobilbranche, fast zu 100% befolgt wurde. Trotzdem habe der Generalstreik nur "moderate Wirkung" gezeigt,  erklärt der Arbeitsminister Celestino Corbacho. Er ist das erste Streikopfer, denn ihn schickt Zapatero nun in die Wüste, besser gesagt in den Wahlkampf nach Katalonien. Dort wird Zapateros Partei im November angesichts der Wut der Katalanen eine harte Niederlage einstecken und die Regierungsmacht einbüßen ( Drohen zwischen Katalonien und Spanien belgische Zustände?). Der unpopuläre Corbacho wird dazu sogar noch beitragen.

Gegen Streikende setzte die Polizei zum Teil scharfe Munition ein. So zeigten die Gewerkschaften sieben leere Patronenhülsen auf einer Pressekonferenz vor. Nach Angaben der Polizei hätten die Polizisten die Schüsse vor der EADS-Fabrik in "einer Situation maximaler Anspannung" abgefeuert, berichtet die Cadena Ser, die der Regierung nahe steht. Wie es zu solchen Situationen kommt, konnte zum Beispiel an einem Großmarkt in der Rioja gesehen werden.

In Barcelona wurde zum Beispiel ein friedlicher Sitzstreik auseinandergeprügelt. Interessanterweise ist das Video dazu auf Youtube nur noch für Erwachsene zugänglich. Der Sitzstreik fand vor dem Gebäude einer ehemaligen Bank statt. Es war besetzt worden, um außerhalb der großen Gewerkschaften für den Vaga General zu mobilisieren, wie Generalstreik auf Katalanisch heißt. Noch am Sonntag hatte ein Richter die Räumung abgelehnt. Ausgerechnet am Streiktag fand sich aber ein anderer Richter, der die Schnellräumung zuließ. Das endete in stundenlangen Straßenschlachten in der Innenstadt. Doch auch das verhinderte nicht, dass Hunderttausende gegen die Sparpolitik in Barcelona demonstrierten.


Das Polizeiauto war in Barcelona in die Menge gefahren.


Zapatero hat sich, mit seinem harten Schwenk nun zwischen "das Schwert und die Wand" manövriert, wie man das in Spanien nennt. Er versucht nun mit dem drastischen Sparkurs die Quadratur des Kreises, die Ratingagenturen und die Märkte zu beruhigen. Dabei schaufelt er sich sein eigenes Grab, denn er bringt seine Basis gegen sich auf und die Ultrakonservativen reiben sich die Hände, dass nun Sozialdemokraten ihre Politik noch besser machen. Denn eine deutlich schwächere Reform der Konservativen scheiterte 2002 an einem Generalstreik, für den damals auch Zapateros PSOE mobilisierte.

Der spanische Regierungschef hatte zu Beginn der Krise noch versprochen, dass für die Bankenrettung und die Exzesse am Immobilienmarkt nicht die einfachen Leute zur Kasse gebeten und auch keine Sozialleistungen gekürzt werden. Die Politik, die er nun auf Druck aus Brüssel und Berlin umsetzt, [local] bezeichnete er noch vor einem Jahr als "unannehmbar für eine verantwortliche Regierung". Die Forderungen der Unternehmer nach der praktischen Abschaffung des Kündigungsschutzes, wie er es per Dekret nun verfügt hat, bedeuteten einen "direkten Angriff auf den Sozialstaat und auf die Arbeitsbeziehungen", hatte Zapatero noch vor 13 Monaten erklärt. Zuvor hatte er auch versprochen, dass keine Familie am "Straßenrand liegen gelassen werde". Inzwischen haben Hunderttausende keinerlei Einkommen mehr, weil es eine Sozialhilfe nicht gibt und sogar aus dem sechsmonatigen Sozialgeld immer mehr Gruppen ausgeschlossen.

Zudem ist ein solches Sparprogramm unnötig. Spanien schafft noch immer das nun gesetzt Limit, wonach die Staatsverschuldung unter 60% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen soll. 2009 war es mit 53% weit unter dem [extern] Durchschnitt von fast 80% in der Eurozone. Wie Länder wirklich in die Pleite getrieben werden, zeigt sich an der [local] Bankenrettung der Konservativen in Irland, welche 2010 das Haushaltsdefizit auf über 30% explodieren lässt. Eigentlich sollte mit dem harten Sparkurs das Defizit von 14,3% wieder näher an die Stabilitätsmarke von 3% gebracht werden. Wo wird wohl der nächste Generalstreik stattfinden?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33423/1.html

Kuddel

ZitatExtrem-Sparen
Britische Regierung streicht halbe Million Jobs

Anti-Spar-Protest in London: Alle Bereiche des öffentlichen Lebens sind betroffen


Es ist eines der härtesten Sparpakete Europas: Die Regierung in London will im öffentlichen Dienst bis zu 490.000 Arbeitsplätze streichen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,724236,00.html

ManOfConstantSorrow

ZitatBritische Regierung will die Hälfte der staatlichen Wälder verkaufen
Zur kurzfristigen Reduktion des Defizits kommen Natur- und Umweltschutz unter die Räder

Die britische Regierung wird angesichts der hohen Staatsverschuldung eisern sparen. Um ein wenig Geld zur Senkung des Defizits einzunehmen, soll auch ein Teil der staatlichen Wälder verkauft werden, wie der Telegraph berichtet. Während man dafür relativ wenig erzielen wird, dürfte die irreversible Privatisierung schwere Folgen für den Natur- und Klimaschutz haben.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/148627

ZitatBritische Regierung rechnet mit Massenexodus aus den Städten
In Großbritannien soll massiv gespart werden, auch an den Wohngeldzuschüssen und den Geldern für Hilfsorganisationen


Die massiven Sparpläne der britischen Regierung haben es in sich, wie sich allmählich herausstellt. Sie werden nicht nur kurzfristig Großbritannien verändern. Das erklärte Ziel der "Big Society" durch Schrumpfung des Staates entlarvt sich dabei weniger als große Vision von mehr Freiheit des Bürgers, sondern, wie schon von Anfang an deutlich, als Abbau des Sozialstaats, der als "Big Government" verunglimpft wird. Die Sozialausgaben werden so um 18 Milliarden Pfund gekürzt.

Gedacht war ja, die eingeschränkten staatlichen Leistungen ("hart, aber fair") durch kostenlose Bürgerarbeit zu ersetzen. Die Bürger sollen halt für sich selbst sorgen, und das freiwillig.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/148629
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

beickmann




Anders als die Franzosen wehren sich die Briten bislang kaum gegen den brutalen Sparkurs ihrer Regierung. Dabei räumt diese ein, dass die ärmsten 10 Prozent am meisten verlieren.
"Bevor man die Welt verändert, wäre es vielleicht wichtiger, sie nicht zugrunde zu richten."
Paul Claudel (1868-1955)

Kuddel

ZitatIren = Griechen = pleite

Auch wenn noch so oft behauptet wird, Irland sei nicht Griechenland: Die Krisen der beiden Euro-Staaten haben die gleichen Ursachen - und sollten auch gleich behandelt werden.
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:schuldenkrise-iren-griechen-pleite/50187196.html

Auferstanden

die Formel / Gleichung  ist undvollständig, korrekt lautet sie:

Iren = Griechen = pleite= Neoliberalismus

ManOfConstantSorrow

Zitat von: Auferstanden am 19:23:42 Mi. 27.Oktober 2010
die Formel / Gleichung  ist undvollständig, korrekt lautet sie:

Iren = Griechen = pleite= Neoliberalismus
Der Neoliberlismus hat sich ja bereits selbst abgeschafft. "Der Markt wird es schon richten" ist längst vorbei. Der von den Neoliberalen so verachtete Staat stopft unlängst die Löcher in den Kassen der Banken und Konzerne und holt es sich bei den kleinen Leuten wieder.

Das Problem ist der Kapitalismus (wo der Neoliberalismus nur eine Spielart von ist). Der ist moralisch schon längst am Ende, doch er lebt weiter so lange sich Menschen für ihn gegeneinander aufhetzen lassen, in Kriege ziehen, und übehaupt weiterspielen in dem Glauben, er gehöre zur "Normalität".
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatZehntausende protestieren in Portugal
Am Samstag gingen in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon mehr als 100.000 Menschen auf die Straße und riefen "Genug" und "Nein zum Lohndiebstahl". Die Regierung hat unter anderem beschlossen, die Gehälter im öffentlichen Dienst um bis zu 10 Prozent zu kürzen. Für den 24. November haben die Gewerkschaften einen Generalstreik in Portugal angekündigt.
http://www.rf-news.de/2010/kw45/08.11.10-portugal-zehntausende-protestieren-gegen-lohnkuerzungen



Strombolli

Sturm auf die Bastille
Sturm auf das Winterpalais
Sturm auf den Reichstag
Sturm auf Springer
Sturm auf Wandlitz
Sturm auf die Stasi
Sturm auf die Parteizentrale der Tories
Sturm auf ... Helgoland

Sturm im Wasserglas ?

Symbole, Legenden, Perspektiven? Hoffnungen? Irrtümer?
Lässt sich Geschichte aufhalten? - Nein, höchstens verzögern!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Pschiu

Auf ARTE kam vorgestern ein guter Doku zu den Gemeinsamkeiten der globalen Proteste der 2000er-Jahren.


ZitatFür eine andere Welt
Seit Beginn dieses Jahrhunderts gab es mehr Bürgerunruhen als in den 60er Jahren. In Athen gingen Schüler und Studenten auf die Straße, in Kopenhagen die "Altermondialisten" und in der chinesischen Stadt Shenzhen die Arbeiter der Ricoh-Werke. Auf den ersten Blick haben diese Bewegungen nichts miteinander gemein. Außer: Sie werden alle von jungen Menschen getragen, die ihrer Unzufriedenheit über die Globalisierung Gehör verschaffen wollen. Die Dokumentation untersucht die Beweggründe der Protestierenden.

Den kann man sich für kurze Zeit noch online anschauen: http://videos.arte.tv/de/videos/fuer_eine_andere_welt-3515288.html

Wär geil, wenn jemand, der das kann, ihn downloaden und z.B. auf youtube zugänglich machen kann...

Kuddel

ZitatDer Austritt Deutschlands als Lösung der Euro-Krise

Bisher wurde immer gefordert, schwache Länder wie Griechenland sollten allenfalls aus der Währungsunion austreten. Dabei: Besser für alle wäre, das stärkste würde gehen.
http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/Der-Austritt-Deutschlands-als-Loesung-der-EuroKrise/story/11312977

8) ;D 8)

Kuddel

ZitatSchuldenkrise   
Anleger entziehen Spanien das Vertrauen

Die Risikoprämie auf spanische Staatsanleihen steigt auf Rekordniveau. Madrid muss in diesem Jahr noch rund 10 Mrd. Euro auf den Märkten beschaffen - und ist deshalb angreifbar.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-anleger-entziehen-spanien-das-vertrauen/50197728.html

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