Was ist links? Über linke Politik und Klassenkampf

Begonnen von dagobert, 11:55:52 Fr. 28.Januar 2022

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dagobert

Zitat von: Kuddel am 11:21:05 Fr. 28.Januar 2022warum erscheinen die Linken so abtörnend?
Ein Grund (aber nicht der einzige) dürfte sein, dass sie nicht verstanden werden.

Es kommt immer wieder vor, dass ich ein Fremdwörterbuch brauche, um bestimmte Texte aus der linken Ecke überhaupt zu verstehen.
Das soll wohl ein gewisses Bildungsniveau dokumentieren (was manch einer der Autoren sicherlich auch hat), bleibt für Leute mit niedrigerem Bildungsniveau aber schwer oder gar un-verständlich.
Folge: Versteh ich nicht. = Interessiert mich nicht.

Wenn es allzu ideologisch wird, schalten auch viele ab.

Von rechts kommen hingegen einfache Lösungen in einfacher Sprache. Diese Lösungen sind zwar selten richtig, werden aber verstanden.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

counselor

ZitatWarum haben die Rechten den Unzufriedenen scheinbar etwas zu bieten und warum erscheinen die Linken so abtörnend?
Einen Grund hat @dagobert schon angesprochen. Die Linken werden nicht verstanden. Der Grund dafür ist das miserable Bildungswesen in Deutschland. Ein weiterer Grund ist fehlendes Klassenbewußtsein und fehlendes antifaschistisches Bewusstsein.

Diese Querdenker-Proteste sind die reaktionäre Begleitmusik zur Durchseuchungspolitik der herrschenden Klasse.

@Frauenpower: Der Onkel war über 80. Über Vorerkrankungen weiß ich nichts. Aber er würde halt ohne Corona noch leben.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Schluepferstuermer

@Dagobert hat Recht, wenn er sagt, es liege an der angehobenen. Sprache.

Wenn ich nur die Leute meiner Arbeitsstelle/Werkstatt denke.
Oft muß man übersetzen, was zB. Politiker sagen.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Frauenpower

Vielleicht ist man einfach links, statt das man darüber spricht!  Praktisches, soziales Engagement kann das sein oder Mut machen oder gesellschaftlich verfestigten  Sichtweisen eine neue anbieten,besser noch: vorleben!
Und wenn übersetzen nötig ist, tut man es halt,solange man Lust drauf hat. Das kann auch schnell vergehen bei Desintetesse oder gegenteilige  politische Haltungen oder null Meinung dazu. Wo und wenn es halt passt.  Ich muss auch nicht die Messias sein.

Mich blaffte mal wer an, dass Linke ja immer nur kämpfen wollen würden. Was soll man darauf sagen? Das seine Rente auch nicht vom Himmel fiel? Und das auch für deren Erhalt ständig  gekämpft werden muss? Auch das die meisten Azubis Azubi-Gehalt erhalten fiel nicht vom Himmel, sondern musste erstritten werden. Schon das kann aber an Theorie zu hoch  für den Horizont sein.
Helfen kann dabei, dass praktische Beispiele genannt werden. Bspw das Harry dafür eintritt, dass auch er als angehender Dätassistent ein Einkommen erhält und nicht noch was bringen muss, wie es zu anderen Zeiten für Ausbildungsplätze üblich gewesen sein soll. 



Kuddel

Im Corona- und Schwurbelzusammenhang ist die Frage aufgekommen, was eigentlich "links" ist, bzw. warum in der heutigen Zeit Linke scheinbar abtörnend wirken und die Menschen, die den herrschenden Verhältnissen nicht mehr trauen, verängstigt und verunsichert sind, sich lieber rechten Bewegungen anschließen.

Eine so entscheidende Frage braucht einen gesonderten Diskussionsstrang.

Ring frei!

dagobert

Könnte einer der Mods die entsprechenden Beiträge da drüben raustrennen und hierher verschieben?

Ich habe es versucht. Es ist nun die Reihenfolge der Beiträge etwas chaotisch.
Admin
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

counselor

Um die Frage nach der Attraktivität der rechten Bewegung zu beantworten, müssen wir uns die Thesen der Verschwörungserzähler ansehen und diese bewerten:
ZitatWirtschaftskrise, Pandemie, der Zentralbanker Covid 19: Das Wahre an den ,,Verschwörungstheorien" und die Aufgabe der Linken

...Die Hauptthesen der ,,Verschwörer" lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

* Die Wirtschaftskrise ist nicht die Folge der Pandemie-Lockdowns, sondern das Ergebnis einer langfristigen Stagnation, die planmäßig inszeniert und genutzt wird, um die weitere Erhöhung der Staatsschulden und die Installierung eines Überwachungs- und Gefügigkeitsregimes zu rechtfertigen. Die Wirtschaft kann nur noch durch noch mehr öffentliche Kredite am Laufen gehalten werden; die Anerkennung der staatlichen Direktive von Seiten der Bevölkerung kann nur noch durch ,,Schocks", durch Angst vor Katastrophen wie der Virenpandemie aufrechterhalten werden.
* Dass die enorme staatliche Geldvermehrung nicht zu einer Hyperinflation führt, liegt an den gezielten politischen Maßnahmen, die Gelder im Finanzsektor verbleiben zu lassen.
* Die Pandemie ist nicht naturwüchsig entstanden, sondern wurde herbeigeführt – entweder real durch Entweichen des Virus aus dem Labor oder durch die Durchsetzung eines Narrativs, also einer medialen Erfindung. Hinter diesem Plan steckt an vorderster Stelle die Stiftung von Bill Gates, daneben und dahinter die großen Pharma-Konzerne. Die wirtschaftlichen Maßnahmen wurden schon Monate vor dem Bekanntwerden des Virus Ende 2019 von dem weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock entwickelt und schon im August 2019 von der Finanzministerkonferenz der G7 in Jackson, Hole/USA übernommen.
3. Was ist dran an diesen Verschwörungstheorien?
Wir stellen das Ergebnis der Prüfung der Fakten und Argumente voran:

* Nicht das Virus, sondern die langfristige Stagnation und der Krisencharakter des kapitalistischen Systems führten zur Wirtschaftskrise 2020 ff.
* BlackRock hatte schon vier Monate früher das Anti-Krisen-Programm (Going Direct) vorgestellt, bevor das Virus im Dezember 2019 erstmals auftauchte.
* Das Virus wurde nicht von Bill Gates in die Welt gesetzt, aber seine Entstehung und Verbreitung sind Folge eines skrupellosen globalen Kapitalismus.
* Die Krisen können wir nur überwinden, wenn wir das herrschende kapitalistische System soweit einschränken und überwinden, dass die Prinzipien der sozialen Gleichheit, der Demokratie, der Nachhaltigkeit und der internationalen Solidarität, einer gemeinsamen Menschheit zu den Richtlinien der Politik werden.
....

4. Eine kurze Schlussbemerkung: Pandemie und Krise bleiben noch eine Weile – doch wo bleibt die Linke?
In der Pandemie sehen wir der x-ten Mutation des Virus entgegen. Und sollte Covid-19 überstanden sein, dann lauern schon die nächsten Viren. Wir leben in einer Epoche relativ schnell aufeinander folgender Epidemien, sagt uns neben vielen anderen die Bill & Melinda Gates Foundation voraus. Möglicherweise, fügen wir hinzu, fallen die Pandemien so wie 2020 zusammen mit den Krisen des kapitalistischen Konjunkturzyklus. Jedenfalls bleibt Covid-19 fürs erste, und wir sehen uns den Programmen der kapitalistischen Regierungen gegenüber, die ihre Bevölkerungen zunehmend in Verwirrung und Angst versetzen.

Es sind zwei Momente, die auf der volkswirtschaftlichen Seite als Problemlösungen angeboten werden: einmal die Eindämmung der Inflation, zum zweiten die Rückführung der globalen Wertschöpfungsketten unter dem Stichwort der Deglobalisierung.

Tatsächlich ist die Inflation ein wirtschaftliches Problem erster Ordnung, weil sie die Kaufkraft dezimiert, damit die effektive Nachfrage und damit wiederum die Investitionsneigung verringert. Die Inflation in den USA beträgt im Januar 2022 über 7 %, in Deutschland nach 5,3 % 2021 nun über 3 %. Allein für Strom und Heizung muss die deutsche Durchschnittsfamilie 2022 über 2000 Euro mehr ausgeben als im Vorjahr – Geld, das für andere Ausgaben fehlt. Die US-Zentralbank FED hat bereits bekanntgegeben, dass sie 2022 den Leitzins in drei Schritten erhöhen, den Ankauf von Anleihen (100 Milliarden $ jeden Monat) einstellen und stattdessen Anleihen zum Kauf anbieten wird. Dadurch wird die Geldmenge verkleinert, vor allem die Vermögenswerte schrumpfen. Die drei großen Börsen sind deshalb in den ersten drei Wochen des neuen Jahres gekippt: der Dow Jones ist um 11 %, der Nasdaq um 15 % und der S%P 500 um 18 % zurückgegangen. Die EZB weigert sich bisher, die Zinserhöhung zu vollziehen, wird sich aber nicht lange dem Druck aus den USA und den eigenen Ländern entziehen können. Die Zins-, also Preiserhöhung für Geld verringert zwar die Inflation, sie lässt aber die Investitions- und Verschuldungsneigung von Haushalten und Unternehmern weiter schrumpfen. Sie verkleinert also ebenfalls die effektive Nachfrage, leitet die nächste Krise ein. (Ideen der Modern Monetary Theory, der Staat könne sich beliebig verschulden, da er als primärer Geldschöpfer in eigener Währung nicht bankrottgehen könne, lassen wir unerörtert, da sie nicht handlungsleitend sind für die fraglichen Regierungen).

Die Deglobalisierung ist genauso wenig ein Lösungskonzept. Über die Hälfte des Welthandels geht heute zurück auf die globalen Wertschöpfungsketten, ein Drittel sogar auf den Handel innerhalb der einzelnen Konzerne. Deren Produktion leidet empfindlich, wenn an einer vielen nationalen Standorte die Produktion eines Teils des Produkts ausfällt. Die Verteilung der Produktionsstandorte findet statt unter dem Prinzip der Kostenminimierung. Der einzelne Standort wird dort platziert, wo die Arbeitskräfte am besten und billigsten und die politischen und rechtlichen Bedingungen optimal für die Konzerne sind. Diese werden sich einer Deglobalisierung mit ihrer großen politischen Kraft widersetzen. Sollten sie dazu gezwungen werden, wird es die Produktion verteuern und die Konjunktur dämpfen. Auch dieser Schritt wäre nicht hilfreich, um eine Krisenentwicklung zu verhindern.

Aus dem System heraus wird die strukturelle Krisenqualität des kapitalistischen Systems mit diesen Maßnahmen nicht abgeschafft werden. Die Krisen gehören zum Kapitalismus und er perfektioniert sich darin, Pandemien oder sonstige globale Katastrophen zur ständigen Legitimierung verschärfter Maßnahmen zu Demokratieabbau und sozialer Ungleichheit zu instrumentalisieren.

Die Linke hat das offenbar noch nicht hinreichend durchschaut. Sonst wäre es unerklärlich, dass sie den offenbar vorhandenen Protest gegen das Coronaregime rechten Hetzern überlässt, die schon einmal den Popanz des ,,jüdischen Finanzjudentums" in die Welt setzten, an deren Stelle sie heute ,,Gates und seine Milliardärsclique" und ähnliche Hassbilder wirken lassen. Dass es um eine Systemfrage geht, ob öffentliche Güter kommodifiziert werden oder öffentlich-demokratisch kontrolliert – ob Natur und Menschen Rohstoffe der Mehrwerterzeugung bleiben, oder nach menschlichen Maßstäben von den Menschen selbst ,,genutzt" und organisiert werden – das sind Systemfragen: Kapitalismus oder Sozialismus, Sozialismus oder Barbarei. Es ist die Aufgabe der Linken, dies in der Bewegung gegen die Corona-Lockdown-Maßnahmen klarzumachen und den rechten Propagandisten dort Paroli zu bieten. Zu den Aufgaben der Linken gehört im selben Atemzug, der Propaganda grüner und sozialdemokratischer Politiker entgegenzutreten, die die Verantwortung der kapitalistischen Profitwirtschaft hinter virologischen und volkswirtschaftlichen Wissenschaftsmysterien verschwinden lassen wollen.

Quelle: https://www.isw-muenchen.de/2022/01/wirtschaftskrise-pandemie-der-zentralbanker-covid-19-das-wahre-an-den-verschwoerungstheorien-und-die-aufgabe-der-linken/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hosenscheisser

Zitat von: Schluepferstuermer am 22:23:37 Fr. 28.Januar 2022
@Dagobert hat Recht, wenn er sagt, es liege an der angehobenen. Sprache.

Wenn ich nur die Leute meiner Arbeitsstelle/Werkstatt denke.
Oft muß man übersetzen, was zB. Politiker sagen.
Wenn ich schon die gendergerechte Sprache der Linken höre, dann will man damit auch nichts zu tun zu haben.
Ich bin auch kein Fan von Rechts, aber momentan treffen Sie im Osten den Nerv der Zeit was noch schlimmer ist.

tleary

Zitat von: counselor am 17:23:32 Sa. 29.Januar 2022

Aus dem System heraus wird die strukturelle Krisenqualität des kapitalistischen Systems mit diesen Maßnahmen nicht abgeschafft werden. Die Krisen gehören zum Kapitalismus und er perfektioniert sich darin, Pandemien oder sonstige globale Katastrophen zur ständigen Legitimierung verschärfter Maßnahmen zu Demokratieabbau und sozialer Ungleichheit zu instrumentalisieren.

Die Linke hat das offenbar noch nicht hinreichend durchschaut. Sonst wäre es unerklärlich, dass sie den offenbar vorhandenen Protest gegen das Coronaregime rechten Hetzern überlässt, die schon einmal den Popanz des ,,jüdischen Finanzjudentums" in die Welt setzten, an deren Stelle sie heute ,,Gates und seine Milliardärsclique" und ähnliche Hassbilder wirken lassen. Dass es um eine Systemfrage geht, ob öffentliche Güter kommodifiziert werden oder öffentlich-demokratisch kontrolliert – ob Natur und Menschen Rohstoffe der Mehrwerterzeugung bleiben, oder nach menschlichen Maßstäben von den Menschen selbst ,,genutzt" und organisiert werden – das sind Systemfragen: Kapitalismus oder Sozialismus, Sozialismus oder Barbarei. Es ist die Aufgabe der Linken, dies in der Bewegung gegen die Corona-Lockdown-Maßnahmen klarzumachen und den rechten Propagandisten dort Paroli zu bieten. Zu den Aufgaben der Linken gehört im selben Atemzug, der Propaganda grüner und sozialdemokratischer Politiker entgegenzutreten, die die Verantwortung der kapitalistischen Profitwirtschaft hinter virologischen und volkswirtschaftlichen Wissenschaftsmysterien verschwinden lassen wollen.
Wo kommt da nun der plötzliche Gesinnungswandel dieses Teils der "Linken" her? - Bisher hat sie doch vehement die "Zero-Covid"-Politik als das Non-Plus-Ultra propagiert, und hätte - wären diese Forderungen je Realität geworden - sogar die staatliche Aushebelung der Grund- und Freiheitsrechte noch übertroffen.

Nun erkennt sie endlich, daß die staatlichen Anti-Corona-Maßnahmen letztlich dem Rechte- und Demokratieabbau sowie der Totalüberwachung der Bevölkerung dienten. - Das hatten doch bisher nur "Schwurbler", "Verschwörungstheoretiker" und "Querdenker" bösartigerweise behauptet?

Die Einsicht kommt viel zu spät! Naja, politisch irrelevant waren sie auch schon vorher. Nun kommt eben noch das Adjektiv "vollkommen" hinzu.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

counselor

ZitatWo kommt da nun der plötzliche Gesinnungswandel dieses Teils der "Linken" her?

Das ist kein Gesinnungswandel. Viele Linke haben von Anfang der Pandemie an zwischen sinnvollen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie (Impfen, Abstand halten, Masken) und dem ungerechtfertigten Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten (Einschränkungen des Demonstrationsrechts, Ausgangsbeschränkung) unterschieden und zB das Demonstrationsrecht zum ersten Mai 2020 durchgesetzt.
Auch eine Sozialkritik war immer Bestandteil linker Ausführungen zur Pandemie.

Ich persönlich habe auf der Montagsdemo öfters über obige Punkte gesprochen.

Links will man die Höherentwicklung des Gesundheitsschutzes in der Pandemie und kämpft gegen überschüssige Beschränkungen der demokratischen Rechte und Freiheiten.

Rechts ist man verantwortungslos und leugnet die Pandemie oder spielt Corona unverantwortlich herab. Rechts leugnet man die Wirksamkeit der Impfung und frönt seinem unsolidarischen Hedonismus.

PS: Und links respektiert man auch das Recht auf Leben der über 80jährigen, während man rechts einen sozialdarwinistischen Haufen auf die Hochbetagten scheißt und so tut, als ob die eh bald gestorben wären.

ZitatNaja, politisch irrelevant waren sie auch schon vorher. Nun kommt eben noch das Adjektiv "vollkommen" hinzu
Links legt man Wert auf politische Qualität, nicht auf Quantität. Rechts, also bei den Querdenkern, marschiert ein großer Haufen egoistischer hedonistischer Deppen, deren einzige politische Relevanz darin besteht, die reaktionäre Begleitmusik zu den vom BDI, dh vom Großkapital geforderten Öffnungen zu spielen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

Ja, voila, hier ist der Thread. Ja, ja, gut, es geht nicht um Die Linke..
Links stellt das Wohlergehen, die Würde, die Gesundheit aller Lebenden  und alles Lebendigem  sowie Ehr - und Beachtens- und Denkwürdiges zur Mahnung und Erinnerung in den Mittelpunkt.
Schön, wer da mitmacht, aber es geht auch allein. (Vorgeschriebene) Parteistrukturen wirken sich zwar demokratisch aus, aber im Praktischem und Authentischem doch eher hinderlich.

Dennoch: wollen wir lieber die Spd, die Grünen oder Die Linke in der nächsten Regierung?

Und es geht auch allein. Wer hier und da etwas linkst, dann geht es auch voran. Mit Druck von der Straße auch.

Edit: von "mitlaufenden Deppen" würde ich nicht sprechen wollen, da damit alle über einen Kamm geschert werden, was ein weisen zum linken Weg verhindern könnte.

Kuddel

Zitat von: Frauenpower am 13:11:02 Di. 08.März 2022
Dennoch: wollen wir lieber die Spd, die Grünen oder Die Linke in der nächsten Regierung?

Ich halte die SPD und die Grünen nicht für links. Nichtmal ansatzweise.

dagobert

In ihrer Gründungsphase waren die mal links, aber das ist lange her.
Irgendwie haben sie es aber geschafft zumindest bei einem Teil der Wähler das linke Image zu bewahren.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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