Proteste von Sioux stoppen Pipeline-Projekt

Begonnen von Kuddel, 09:37:30 Sa. 10.September 2016

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Kuddel

Die US-Regierung hat die Arbeit an einer umstrittenen Pipeline vorerst beendet, nachdem ein Bundesgericht einen Einspruch von Ureinwohnern zurückgewiesen hatte. Der Stamm der Rock Sioux sieht heilige Stätten bedroht.

http://www.dw.com/de/proteste-von-sioux-stoppen-pipeline-projekt/a-19541373

Troll

ZitatKrass: In North Dakota ist ein Haftbefehl auf Amy Goodman ausgestellt worden. Das ist die Produzentin von Democracy Now, eine sehr bekannte Journalistin und geradezu eine Institution. Sie hatte vor Ort über Proteste gegen einen Pipelinebau berichtet. Ihr wird "criminal trespassing" vorgeworfen, das ist wohl das US-Äquivalent von "Schwerer Landfriedensbruch" und hüben wie drüben der Standard-Bullshit-Vorwurf des Unterdrückungsstaates gegen unbescholtene Bürger. Denn wenn sie irgendwas gemacht hätten, das man ihnen vorwerfen könnte, würde man sie wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt oder Körperverletzung oder so zu belangen versuchen.

Quelle: Fefes Blog

Wo genau ist ist jetzt der Unterschied zwischen einem Land wo ein selbstherrlicher Despot regiert und einem "demokratischen" Aushängeschild für Freiheit und was weiß ich noch was. Wahrscheinlich ist die Unterdrückung kuscheliger, lieber in "Freiheit" unterdrückt werden als in ....... *keine Ahnung*. Es ist nicht mehr zu begreifen was abgeht!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Wampel

Zitat von: Troll am 11:05:48 So. 11.September 2016Wo genau ist ist jetzt der Unterschied zwischen einem Land wo ein selbstherrlicher Despot regiert und einem "demokratischen" Aushängeschild für Freiheit und was weiß ich noch was.
Der Unterschied sind die Marionetten, die die Befehle der Geldgeber umsetzen.
Geld regiert die Welt.

Troll

ZitatAmy Goodman muss jetzt wohl tatsächlich in den Knast. (Kontext)

Das ist eine Schande, eine riesige Schande, für die USA, für North Dakota, für uns alle. Schande!

Quelle: Fefes Blog

Putin war's, oder ein Flüchtling, oder ein Arbeitsloser, halt irgendwer der dem Tadellosen ansehen der USA schaden will, ein Antiamerikaner auf jeden Fall.
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Dieter Hildebrandt
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Kuddel

ZitatHeftige Zusammenstöße bei Protesten gegen Ölpipeline in den USA

Polizei setzte Pfefferspray ein, Demonstranten warfen Brandsätze, zahlreiche Festnahmen – Umstrittene Ölleitung führt durch Stammesgebiet der Sioux



Washington – Bei Protesten gegen eine umstrittene Pipeline durch ein Stammesgebiet der Sioux-Indianer im US-Staat North Dakota ist es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Nach den Auseinandersetzungen am Donnerstag wurden 117 Menschen festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Die Sicherheitskräfte setzten unter anderem Pfefferspray ein, um Protestcamps auf Straßen und Privatgrundstücken entlang der Pipeline-Route zu räumen. Nach mehr als fünf Stunden hatten die meisten der mehreren hundert Demonstranten die Protestcamps verlassen oder wurden festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Einige Demonstranten lieferten sich aber noch bis in die Nacht Auseinandersetzungen mit der Polizei. Sie warfen demnach Brandsätze auf die Beamten und legten Feuer, in zwei Fällen seien auch Schüsse abgefeuert worden. Demonstranten warfen der Polizei vor, "sehr aggressiv" gegen die Protestierenden vorgegangen zu sein.



Auch der Sioux-Stamm Standing Rock kritisierte den Polizeieinsatz. Die Polizei habe schon mehrfach "unverhältnismäßig" auf die Pipeline-Proteste reagiert, erklärte der Stammesführer Dave Archambault. Die Sioux-Indianer und Umweltschützer demonstrieren seit Wochen gegen die Dakota Access Pipeline, die von North Dakota an der kanadischen Grenze durch mehrere US-Staaten nach Illinois verlaufen soll.



Die Ureinwohner protestieren gegen die geplante Route der Pipeline, die auch den Missouri River überquert. Sie befürchten, dass dadurch ihre Wasserversorgung gefährdet und Gräber ihrer Vorfahren zerstört werden. Die US-Regierung hat den Betreiberkonzern schon zweimal aufgefordert, die Arbeiten freiwillig ruhen lassen. Gerichte genehmigten jedoch den Weiterbau der Pipeline. Vor zweieinhalb Wochen nahm das Unternehmen Energy Transfer Partners die Bauarbeiten wieder auf.
http://derstandard.at/2000046625518/USA-Heftige-Zusammenstoesse-bei-Protesten-gegen-Oelpipeline


Während Gründer*innen einer bewaffneten Bürgerwehr in Oregon ein Gebäude besetzten und von der Jury freigesprochen wurden, werden die Mitglieder des Standing Rock Sioux-Stammes in Dakota bei weitgehend friedlichen Protesten auf ihrem eigenen Land drangsaliert und verhaftet.
Weiterlesen: http://ze.tt/proteste-in-den-usa-diese-beiden-faelle-zeigen-wie-ungerecht-die-welt-ist/

Rudolf Rocker

ZitatPolizei setzte Pfefferspray ein
...und wenn ich mir das erste Foto so anschaue, vermutlich auch LRAD.
Scheint bei den US- Bullen schon Standard zu sein.

Kuddel

Unter dem Friedensnobelpreisträger an der Spitze der Superdemokratie USA wird gegen ümweltschützer mit demokratischen Mitteln vorgegangen:


https://vimeo.com/189264404

counselor

Donald Trump soll mit einer Million Dollar an der Pipeline beteiligt sein ...
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

xyu

ZitatDie Deutsche Bank investiert in den Bau der Dakota Access Pipeline in den USA: Mit der Pipeline soll Erdöl von North Dakota nach Illinois geführt werden -- quer durch das Gebiet der Sioux. Die Folge: Nicht nur die heiligen Stätten der amerikanischen Ureinwohner sind bedroht, auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist in Gefahr.

Fordern Sie jetzt die Deutsche Bank auf, ihre Finanzierung der Pipeline zu stoppen.

http://actions.sumofus.org/a/deutsche-bank-kein-geld-fuer-die-dakota-access-pipeline/

hier finden sich ein paar berichte von vor ort: http://itsgoingdown.org/topics/land/

Kuddel

Die Pipeline einer texanischen Firma soll am Rande des «Standing Rock», eines Reservates des Sioux-Stammes, durchlaufen. Aus Solidarität haben sich mittlerweile fast 200 Stämme den Demonstrationen angeschlossen



Polizisten sichern die Bauarbeiten vor den Protesten der aufgebrachten Menge. Im Juli hatten Anwälte des betroffenen Indianerstammes vergeblich versucht, die Pipeline vor Gericht zu stoppen (27. November).



Die Solidarität unter den Ureinwohnern wächst seither stetig an. Mittlerweile ist es das grösste Ureinwohner-Treffen, das es seit mehr als hundert Jahren gegeben hat.



Trotz des bevorstehenden Wintereinbruchs zogen in den vergangen Wochen aus Solidarität mit den Sioux immer mehr Ureinwohner in das Zeltlager. Inzwischen kommen sie aus dem ganzen Land.





Tausende amerikanische Ureinwohner – so wie diese Gruppe von Frauen – protestieren seit April in North Dakota gegen den Bau einer Erdöl-Pipeline.



http://www.nzz.ch/international/bildstrecken/bildstrecke/dakota-pipeline-ld.131625#lg=1&slide=0

Troll

ZitatDas Army Corps of Engineers hat jetzt die Dakota Access Ölpipeline gestoppt, indem sie eine Bohrgenehmigung unter dem Missouri-Fluss verweigert haben. Die unterstehen zwar formal der Army, sind aber eigentlich eine zivile Behörde und für so Sachen wie Dämme, Kanalbau, Schleusen und ich glaube auch Brücken zuständig. Auch in ihren Zuständigkeitsbereich fallen Flutschutz, einige Umweltschutzfragen und der Schutz von Ökosystemen.

Das ist also ein relativ starkes Zeichen, wenn die jetzt diese Bohrgenehmigung verweigern

Quelle: Fefes Blog

http://www.usace.army.mil/Dakota-Access-Pipeline/
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatAnhaltender Protest
Trotz Baustopp: Die Camps gegen die »Dakota Access Pipeline« bleiben bestehen. Unstimmigkeiten innerhalb der Widerstandsbewegung



Auch nach Wintereinbruch wird der Widerstand im Standig-Rock-Reservat aufrechterhalten

Die Havarie einer Ölpipeline im US-Bundesstaat North Dakota hat die schlimmsten Befürchtungen der Gegner der »Dakota Access Pipeline« (DAPL) bestätigt. Rund 240 Kilometer vom Reservat der Standing-Rock-Sioux entfernt, wo seit September Tausende für den Schutz der Trinkwasserreservoire des Missouri River demonstrieren, wurde der Ash Coulee Creek durch ein Leitungsleck verseucht. 3.100 Barrel Öl der »Belle Fourche Pipeline« in Billings County hätten acht Kilometer des Flusses kontaminiert, erklärte William »Bill« Seuss, Leiter des »Spill Response Team« des Gesundheitsministeriums von North Dakota, vergangene Woche in einer Stellungnahme. Das Leck, das am 5. Dezember von einem Anwohner entdeckt worden war, sei zwar gestopft, aber das genaue Ausmaß des Schadens noch nicht abzusehen, hieß es seitens der Behörden.

Nach einer Analyse des in Arizona ansässigen »Center for Biological Diversity« kam es im 240.000 Kilometer umfassenden Ölpipelinenetz der USA seit 1986 durchschnittlich pro Jahr zu rund 300 Havarien. Dabei starben 500 Menschen, 2.300 wurden verletzt, und es entstand ein finanzieller Schaden von fast sieben Milliarden US-Dollar. Im Schnitt seien jährlich 76.000 Barrel Öl ausgetreten, was rund 12 Millionen Litern entspricht. Pro Tag sind dies mehr als 200 Barrel oder rund 32.000 Liter.

Mit dem vorläufigen Baustopp für die »Dakota Acces Pipeline« Anfang Dezember ist die »schwarze Gefahr« zumindest dort vorerst gebannt. Dennoch gehen die Proteste im Norden des Standing-Rock-Reservats weiter. Dem Widerstand der Sioux gegen die potentielle Zerstörung ihrer Trinkwasserversorgung hatten sich Hunderte indigene Stämme, Klimaschutzaktivisten und Veteranen der US-Armee angeschlossen. Die Mehrheit von ihnen ist entschlossen, auch unter den widrigen Bedingungen des harten Winters in den Protestcamps auszuharren.

Für Irritation gesorgt hatte der Vorsitzende des Sioux-Stammesrates, David Archambault II, der nach Verkündung des Baustopps am Missouri River den Wasserschützern empfahl, die Atempause zu nutzen und erst einmal zu ihren Familien nach Hause zurückzukehren. Daraufhin meldeten sich indigene Gegenstimmen zu Wort, die einer Aufgabe der Protestcamps energisch widersprachen. So erklärte LaDonna Brave­bull Allard, Gründerin des »Sacred Stone Camp«, das im April 2016 als erstes Widerstandscamp entstanden war, Archambault habe »nicht das Recht«, alle nach Hause zu schicken. Dies sei schließlich »eine Jugend- und Basisbewegung und nicht eine Bewegung der Stammesregierung«. Wasser sei Leben, so Allard, »und wir bleiben und leisten Widerstand, bis die schwarze Schlange tot ist«. Es betrübe sie auch, wenn den Armeeveteranen vermittelt werde, »sie würden nicht mehr gebraucht«. Die mehr als 3.500 Männer und Frauen von Veteranenverbänden waren gekommen, um sich nach ihren eigenen Worten als »menschliche Schutzschilde« zwischen die indigenen Aktivisten und die Polizeikräfte zu stellen, als vor dem Baustopp die polizeiliche Räumung drohte. »Wir fühlen uns durch ihren Einsatz geehrt«, betonte Allard. Und mit Blick auf die ausstehende endgültige Entscheidung Washingtons: »Wir dürfen nicht darauf warten, dass uns jemand rettet. Das müssen wir selber tun.«
https://www.jungewelt.de/2016/12-19/026.php

Troll

ZitatUmstrittene Öl-Pipeline 
Indianerstamm zieht gegen Trump-Pläne vor Gericht

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die umstrittene Öl-Pipeline im US-Bundesstaat North Dakota weiterbauen zu lassen. Jetzt will ein Indianerstamm dagegen vor Gericht ziehen. "Das Trinkwasser von Millionen Amerikanern ist jetzt gefährdet", sagte der Chef des Stammes der Standing Rock Sioux, Dave Archambault II, in einer Stellungnahme.
[...]

Quelle: t-online

Und ich dachte schon das Projekt wäre gegessen, aber "America First" beinhaltet ja nicht die Wilden, sondern nur die zivilisierte weiße Gesellschaft.  kotz
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

ZitatAls Unternehmer hatte Trump kräftig in die Pipeline-Betreiberfirma ETP.N und eine Holding (Phillips 66) investiert.
Sowas nennt man Vorteilnahme im Amt, oder?

Sehr geehrter Herr General,
bitte legen Sie die Aktentasche diesmal AUF den Tisch! Danke! ;D

xyu

Zitat

Stoppt die Finanzierung der Dakota Access Pipeline (DAPL): Am 23ten Februar 2017, um 15.00 Uhr vor der Filiale der Deutschen Bank (Bohlweg 24) in Braunschweig, im Rahmen einer internationalen Aktionswoche gegen die DAPL.



Hintergrund:


Das Ölunternehmen Energy Transfer will ihre im Bau befindliche und 3,8 Milliarden Dollar teure Erdölpipeline durch das Reservat indigener Menschen – Standing Rock – bauen. Diese Pipeline soll nach Fertigstellung auf einer Strecke von 1880 km rund 80 Millionen Liter Rohöl befördern. Der im Juli 2016 von der US Army Corps of Engineers (USACE) genehmigte Bau durch Standing Rock benötigte der USACE nach auch keine korrekte Umweltverträglichkeitsprüfung. Besonders in Bezug auf die Gefährdung der Trinkwasser-Reserven sei keine ausreichende Prüfung erfolgt. Die Deutsche Bank unterstützt diese Pipelinepläne, indem sie am Bau beteiligten Firmen Unternehmenskredite in Höhe von 275 Millionen Dollar übergeben hat.



Landesweite Proteste richteten sich gegen die Pipeline mit Demonstrationen, Besetzungen von Baugeräten, Klagen, Blockaden und einem Protestcamp im geplanten Baugebiet im Norden von Standing Rock mit tausenden Menschen, dagegen setzte die Polizei auf Schlagstock, Gummigeschosse, Tränengas und Wasserwerfer. Im Laufe der Proteste wurden durch die Polizei und andere ,,Sicherheitsleute" hunderte Menschen verletzt und verhaftet. Der Widerstand brach unter dieser Repression jedoch nicht zusammen, sondern verstärkte sich vor einer angesetzten Räumung des Protestcamps in Standing Rock nochmals, als weitere indigene Gemeinschaften, Umweltaktivist*innen und auch tausende Veteranen das Camp unterstützten. Nach diesem monatelangen Protest zog die USACE im Dezember 2016 die Genehmigung für den Bau durch Standing Rock zurück und die DAPL verlor auch die Unterstützung von Norwegens größter Bank DNB.



Unter der bisherigen US-Regierung wurden bisher vorerst die Arbeiten an der Ölpipeline gestoppt und auf Gespräche mit den betroffenen Menschen und auf eine Alternativroute für den umstrittenen Abschnitt der Pipeline gesetzt. Kurz nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump machte dieser nochmal deutlich, dass er die gestoppten Erdölpipeline-Projekte wie die DAPL wiederbeleben will. Trump's Energie- und Umweltpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass sie verstärkt auf Naturzerstörende fossile Brennstoffe setzt, den Klimawandel leugnet und der Energieindustrie ,,ausbremsende Umweltregelungen" ersparen möchte. Trump schlägt mit seiner Politik -und das nicht nur im Bereich der Energie- und Umweltpolitik- in die selbe Kerbe wie hier zu Lande die AfD. Eine Politik die sich durch Menschenverachtung in vielerlei Hinsicht auszeichnet und den großen Energieunternehmen freie Handhabe und eine damit möglichst unkomplizierte Profitmaximierung bieten soll. Die Rechte der Menschen und der Schutz der Natur und der Wasserversorgung, wie sie die Pipelinegegner*innen in den USA fordern, interessiert dann eher weniger.



Wir protestieren gegen die kapitalistische Produktionsweise in denen der Profit von Konzernen über den Bedürfnissen, der Existenz und den Rechten von Menschen, Tieren und der Natur steht.



Wir fordern ein Ende der Unterstützung solcher umweltzerstörenden Projekte
wie die DAPL!



Kommt am 23ten Februar 2017 vor die Deutsche Bank und zeigt eure Solidarität mit den Protesten gegen die Dakota Access Pipeline!

NO DAPL!



https://nodaplsolidarity.org/



Achtet auf weitere Ankündigungen unter:



kampagne-gegen-tierfabriken.info
https://linksunten.indymedia.org/de/node/202766

Rudolf Rocker

ZitatPolizei räumt "Standing Rock"-Protestcamp
Seit Monaten wird gegen den Bau der "Dakota Access Pipeline" in den USA protestiert. Die Sioux, die den Protest anführten, wurden zu Ikonen des Widerstands gegen das Projekt, dessen Weiterbau Präsident Trump autorisiert hat. Nun wurde das Protestcamp geräumt.
http://www.tagesschau.de/ausland/standing-rock-101.html

Kuddel

ZitatDakota-Pipeline:
BayernLB reagiert auf Proteste




Die Bayerische Landesbank will eine weitere Finanzierung der umstrittenen US-Ölpipeline Dakota Access ausschließen. Am bereits vereinbarten Kredit hält sie aber wohl fest. NGOs werten den Schritt als Reaktion auf den massiven Druck der Protestbewegung.

25.02.2017 – Den Ausschluss einer weiteren Finanzierung hat die Bayern LB vor kurzem der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald gegenüber bestätigt. Die BayernLB ist eine von 17 beteiligten Banken, die dem Pipeline-Konsortium im August 2016 einen Projektkredit über bis zu 2,5 Mrd. Dollar gewährt haben. Mit ihrer Ankündigung folgt sie der Bank ING aus den Niederlanden, die einen ähnlichen Schritt gemacht hat.

Die knapp 1.900 Kilometer lange Pipeline soll Land kreuzen, das der Stamm Standing-Rock-Sioux als heilig ansieht. Die Sioux sehen ihre Landrechte und den Schutz ihrer Trinkwasserquellen durch drohende Pipeline-Lecks gefährdet. Die BayernLB hatte laut ihren Aussagen vor kurzem erstmals Kontakt mit Vertretern des betroffenen Stamms und reagiert nun u.a. auf die mangelnde Berücksichtigung seiner Ansprüche durch die Pipelinekonzerne.

Beteiligte NGOs sehen den Schritt auch als Reaktion auf den massiven Druck der Protestbewegung weltweit und in Deutschland. Anfang Februar hatten die Organisationen urgewald, Campact, Pro Regenwald, Forum Nord Süd, Fossil Free München, Aktionsgruppe Indianer & Menschenrechte und SomeOfUS vor der BayernLB-Zentrale in München demonstriert und mehr als 700.000 Unterschriften gegen ihre Beteiligung überreicht. ,,Dass die Landesbank kein weiteres Geld in die Pipeline pumpen will, ist ein wichtiges Signal", so Linda Neddermann, Campaignerin bei Campact. ,,Ihr Verhalten und ähnliche Schritte weiterer Geldgeber zeigen, dass die Protestbewegung die Köpfe der Bankmanager erreicht hat. Künftig müssen sie sich besser überlegen, welche Projekte sie finanzieren und mit welchen Partnern sie zusammenarbeiten."

,,Gut, dass die BayernLB endlich einlenkt", ergänzt Moritz Schröder, Pressesprecher bei urgewald. ,,Komplett raus ist sie damit noch nicht. Laufende Verträge will sie noch erfüllen. Die Bank hat offenbar keine Möglichkeiten vorgesehen, Kreditvereinbarungen in Fällen von Verstößen gegen Indigenen-Rechte und andere fundamentale Standards aufzukündigen. Sie sollte daraus Konsequenzen ziehen und ihre Richtlinien entsprechend schärfen."

Die Situation vor Ort hat sich zuletzt dramatisch entwickelt. Ein Protestcamp in Nord-Dakota wurde am Mittwoch geräumt. Damit könnte der Beginn der Bauarbeiten für das letzte Stück der Pipeline kurz bevorstehen. Zur gewachsenen Kritik von Banken und Investoren sagt Dave Archambault II, Vorsitzender des Stamms: ,,Wir freuen uns, dass sich Banken von der Dakota Access Pipeline distanzieren. Wenn sie Projekte finanzieren, die von betroffenen indigenen Völkern abgelehnt werden, tragen sie Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen ihrer Kunden mit. Alle Banken, die die Pipeline finanzieren, müssen ein starkes Signal aussenden, dass dies nicht der richtige Weg ist Geschäfte zu machen."
http://www.energiezukunft.eu/ueber-den-tellerrand/dakota-pipeline-bayernlb-reagiert-auf-proteste-gn104592/

Kuddel


Kuddel

ZitatLeck in US-Pipeline - Hunderttausende Liter Öl ausgetreten

In South Dakota sind durch ein Leck in einer Pipeline Hunderttausende Liter Öl ausgetreten. Die Betreiberfirma "TransCanada" teilte mit, die Pipeline sei am Donnerstagmorgen (Ortszeit) abgeschaltet worden, nachdem ein Druckabfall bemerkt worden sei. Ein Krisenteam sei vor Ort, um die Lage zu beurteilen, hieß es in einer Stellungnahme weiter.

Demnach ist betroffene Abschnitt innerhalb von 15 Minuten isoliert worden. 795 000 Liter Öl seien bis dahin ausgetreten. Die Ursache des Lecks ist noch unklar.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-leck-in-us-pipeline-hunderttausende-liter-oel-ausgetreten-1.3753434

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