Arbeiterklasse und revolutionäres Bewußtsein

Begonnen von MichaHB64, 01:00:08 Mo. 21.November 2005

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

MichaHB64

"Wer sich an ein Leben in Ketten gewöhnt hat, dem schmeckt die Freiheit bitter."

Warum herrscht trotz Sozialabbau und Lohnkürzungen immer noch "Friedhofsruhe" in Deutschland, warum wird der "soziale Frieden" nicht zum sozialen Widerstand?

Der Kapitalismus produziert massenhafte Armut, er produziert damit Menschen, die eigentlich Grund genug haben, für seine Überwindung zu sorgen.
   
 Aber warum fügen sich die meisten immer noch ihrem Schicksal? Warum wählen immer noch so viele ihre Unterdrücker (SPD/CDU)?
 
Der Kapitalismus produziert nicht nur antikapitalistischen Widerstand, sondern auch Anpassung. Der kapitalistische Arbeitsprozess macht aus den Menschen Roboter, die ohne Widerstand tagtäglich ihrer Arbeit nachgehen.
     
Sie haben zwar eine Ahnung davon, das daß nicht schön ist, aber es herrscht auch das Denken vor, daß "die da oben machen sowieso, was sie wollen", und "man kann ja doch nix ändern". Ja sogar Gedanken an Widerstand werden unterdrückt, weil man sich lieber unterwerfen will und glaubt sich noch sicher im Ausbeutungssystem des Kapitalismus.
   
Das bürgerliche Denken ist in der Arbeiterklasse weit verbreitet und verhindert (noch) jede Form von Widerstand. Meistens sind die Kollegen/innen in Konkurenz untereinander, als Solidarität zu zeigen, weil das eigenen Überleben wichtiger ist.
   
Nein es ist einfach keine Aufbruchstimmung in Deutschland zu erkennen, eher ein "Weiter so".

Die Masse sieht zwar ihr eigenes Elend, erkennt aber nicht den objektiven Grund dafür.

  • Chefduzen Spendenbutton