Kämpfe in der Automobilindustrie

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 22:11:43 Sa. 12.Juni 2004

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ManOfConstantSorrow

25.03.08 - Rund 10.000 von 13.000 Beschäftigten des Dacia-Automobilwerks in Pitesti/Rumänien sind am Montag in einen unbefristeten Streik getreten. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 150 € bei einem monatlichen Basislohn von 1.070 Lei, das sind rund 300 €. Das Werk gehört zu dem französischen Automobilkonzern Renault. Im vergangenen Jahr wurden 230.000 Fahrzeuge des Billigmodells Logan gebaut.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Der Automarkt boomt, aber in ihren russischen Werken unterlaufen westliche Automobilfirmen viele  arbeitsrechtliche Standards. «Tretet in die Gewerkschaft ein. Es ist die einzige Kraft, die eure Interessen schützt», ruft Pjotr Podiwilow über eine selbstgebaute Lautsprecheranlage. Der 33-jährige Qualitätskontrolleur steht vor dem Werk von Renault Moskau, das die ArbeiterInnen gerade nach Schichtende verlassen. Seit einem Jahr versucht er im Betrieb eine unabhängige Gewerkschaft aufzubauen, 200 Leute hat er schon zusammen. Doch die Unternehmensleitung legt ihm Steine in den Weg. ArbeiterInnen, die an einer Kundgebung vor dem Werk teilnehmen, riskieren ihre Kündigung...

 http://www.woz.ch/artikel/2008/nr15/international/16191.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Am 10. April begannen Fiat-Arbeiter eine Blockade des süditalienischen Werks in Pomigliano und lassen keine Lkw's herein. Fiat will 316 Arbeiter in eine Logistikgesellschaft auslagern. Die Arbeiter betrachten das als ersten Schritt zu ihrer Entlassung und wollen den Streik so lange fortsetzen, bis sie wieder bei Fiat eingestellt werden.

ManOfConstantSorrow

Lauter, selbstbewusster, unverschämter: Der Streik bei Dacia-Renault Rumänien markiert einen Wendepunkt

Am 24. März 2008 treten etwa 8000 der insgesamt 13000 Beschäftigten des Dacia-Werks in Rumänien in einen unbefristeten Streik. Unter anderem fordern sie eine Erhöhung ihrer Löhne um 50 bis 70 Prozent. Die Streikenden orientieren sich dabei erstmalig nicht an landesüblichen Löhnen, sondern vergleichen sich mit Arbeitern von Renault in der Türkei oder Frankreich, die für die gleiche Arbeit 900 bzw. 2000 Euro erhalten, für die sie selber höchstens 300 Euro bekommen. Der Streik bei Dacia ist der größte Kampf im privaten Sektor in Rumänien seit 1989 und könnte der Beginn einer Welle von Streiks für bessere Lebensbedingungen sein...

http://www.wildcat-www.de/aktuell/a059_dacia.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

"Die Schwesterorganisation der FAU, FORA-AIT in Argentinien, bittet international um Unterstützung einer lokalen Basisgewerkschaft in Buenos Aires.Das Sindicato de Resistencia de Oficios Varios (Gewerkschaft der Widerständigen verschiedener Berufssparten) aus Morón unterstützt die Arbeiterinnen und Arbeiter des Automobilzulieferers Dana. Dort wurden im Januar 60 MitarbeiterInnen entlassen, weil sie als AktivistInnen der Organsiation dem Unternehmen ein Dorn im Auge waren. Daraufhin kam es zum zweiwöchigem Streik, der permanent und brutal angegriffen wurde. Unter immenser Einschüchterung der Belegschaft und großem Polizeiaufgebot setzte das Unternehmen die Wiederaufnahme der Arbeit durch. Die Arbeiterinnen und Arbeiter versuchen, sich weiter zur Wehr zu setzen und benötigen Unterstützung in Form von Öffentlichkeit und Spenden..."

http://www.fau.org/artikel/art_080426-194039
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ManOfConstantSorrow

23.05.08 - Am Mittwoch demonstrierten etwa 1.000 Beschäftigte des Fahrzeugbaus von Karmann in Osnabrück gegen den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze. Die Beschäftigten wollen das Ultimatum der Geschäftsleitung nicht hinnehmen, den Fahrzeugbau bis zum 30. Juni zu schließen, falls es keine Anschlussaufträge gibt.
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ManOfConstantSorrow

Aktie gibt stark nach

Streiks bei Zulieferer kosten GM Milliarden

Durch Streiks bei einem wichtigen Zulieferer und in eigenen Werken sind dem US-Autohersteller General Motors innerhalb eines halben Geschäftsjahrs Gewinne von 2,8 Mrd. Dollar entgangen. Der Ende Februar begonnene Ausstand hatte dutzende Werke lahmgelegt.


DETROIT. Wie aus einer Mitteilung vom Freitag an die Börsenaufsicht hervorgeht, reduzierte der tags zuvor beendete Ausstand bei American Axle seine Produktion im laufenden zweiten Quartal um 230 000 Fahrzeuge. Dies entspreche einem Rückgang um 1,8 Mrd. Dollar beim Vorsteuergewinn. Um weitere 200 Mill. Dollar werde das Ergebnis als Folge von Streiks in den eigenen Werken in Michigan und Kansas gedrückt, bei denen es um die dortigen Vertragsbedingungen gegangen war, hieß es weiter.

Im ersten Quartal verringerte der Streik bei American Axle den GM-Gewinn um 800 Mill. Dollar, wie der Konzern bei früherer Gelegenheit mitgeteilt hatte. Der Ende Februar begonnene Ausstand hatte die Produktion in rund 30 GM-Werken in Nordamerika lahmgelegt.

Die Aktie des Autokonzerns wurde am Freitag 5,3 Prozent schwächer bei 17,46 Dollar gehandelt.

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Industrie/_pv/_p/200038/_t/ft/_b/1433812/default.aspx/streiks-bei-zulieferer-kosten-gm-milliarden.html
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ManOfConstantSorrow

Eine Mehrheit der 3.650 Arbeiter des US-Autozulieferers American Axle & Manufacturing (AAM) hat für eine Beendigung des am 26. Februar begonnenen Streiks gestimmt. Mit dem Erpressungsmanöver einer drohenden Insolvenz setzte AAM die Schließung von 2 Werken, Lohnkürzungen von 28,14 US-$ auf 18 US-$ die Stunde und eine jährliche Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für die Beschäftigten um 3% durch. General Motors als größter Kunde musste rund 30 Werke wegen Teilemangel schließen.
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ManOfConstantSorrow

 Automobilbau
Lkw-Streik in Spanien legt Fließbänder lahm
Moderne Autoherstellung ist auf sichere Zulieferung von Komponenten angewiesen. Der Streik der Lkw-Fahrer in Spanien bringt die Produktion von Fahrzeugen in Deutschland zum Erliegen. Betroffen sind neben Volkswagen und Audi auch Ford, Opel und BMW. Branchenvertreter fordern eine schnelles Ende der Blockaden.

 

 
Der Streik der spanischen Lastwagenfahrer wegen der hohen Spritpreise hat zu Produktionsausfällen in deutschen und ausländischen Werken vieler Autobauer geführt. Allein bei Ford in Saarlouis wurden mindestens 1.200 und bei Audi in Brüssel 900 Fahrzeuge nicht gebaut. Bei Opel war Eisenach betroffen, bei BMW Leipzig und Regensburg und das Mini-Werk in Oxford. Bei Ford standen zeitweise die Bänder auch in Köln still, bei VW in Setubal in Portugal und im spanischen Pamplona.
Bei Ford fielen an den Standorten Köln und Saarlouis mehrere Schichten aus, weil Fahrwerk-Teile fehlten, wie Unternehmenssprecherin Beate Falk am Freitag erklärte. Inzwischen sei die Produktion aber wieder angelaufen, weil sich auch die Situation in Spanien offenbar entspannt habe. Die Schichten sollen in den nächsten Wochen nachgeholt werden.

Bei Audi stand das Werk in Brüssel am Donnerstag und Freitag still. Am Montag werde man aber wieder produzieren können, sagte ein Sprecher. Die fehlenden Karosserieteile aus Pamplona seien inzwischen angekommen. Am Wochenende wäre das Werk auch ohne den Streik geschlossen gewesen. Insgesamt seien rund 600 Polos und 300 A3 nicht gebaut worden. Man werde jetzt versuchen, die ausgefallene Produktion wieder aufzuholen.

Im Corsa-Werk in Eisenach sollten wegen fehlender Komponenten in der Nacht zum Samstag keine Autos gebaut werden, wie Opel-Sprecher Andreas Krömer sagte. Der Produktionsausfall belaufe sich auf rund 200 Fahrzeuge: ,,Der Streik der Lkw-Fahrer in Spanien ist für uns äußerst ärgerlich." Das Eisenacher Opel-Werk ist auf Teile und Komponenten angewiesen, die teils im Opel-Werk in Zaragoza, teils bei Zulieferbetrieben in Nordostspanien gefertigt werden. Krömer sagte, es sei damit zu rechnen, dass der Streik auch die Produktion in der kommenden Woche beeinträchtigen werde.

Auch BMW fehlen durch den Streik der Lastwagenfahrer verschiedene klassische Zulieferteile. Der Autobauer lässt deswegen in seinen Werken in Leipzig und Regensburg jeweils eine Schicht ausfallen, im Mini-Werk in Oxford stehen die Bänder das ganze Wochenende über still, wie Sprecher Michael Rebstock sagte. Das bedeute, dass jeweils mehrere hundert Autos nicht gebaut würden. Für Montag sei die Produktion aber gesichert, und von da an müsse man ,,auf Sicht fahren". Obwohl die Produktion nachgeholt werden könne, bleibe ein durchaus erheblicher finanzieller Schaden.
 
Das VW-Werk in Setubal in Portugal stellte am Freitagmorgen die Fertigung ein, wie ein Unternehmenssprecher in Wolfsburg sagte. Im Werk in Pamplona in Spanien habe es an den Vortagen Ausfälle gegeben. Dort werde aber seit Freitag wieder produziert. Die Produktion von VW in der Bundesrepublik war nach Angaben des Sprechers von den Streiks in Spanien nicht betroffen. Auch für Montag seien in Deutschland keine Schichten abgesagt worden, hieß es.

Der Verband der Automobilindustrie appellierte an Politik und Verwaltungen in Europa, ,,die Folgen der derzeitigen Straßenblockaden und Streikaktionen in mehreren europäischen Ländern möglichst gering zu halten". Die Bundesregierung sei ,,dringend gebeten, im Dialog mit ihren europäischen Partnern auf eine rasche Beendigung der Straßenblockaden hinzuwirken", sagte VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig. Dies sei umso mehr erforderlich, weil Transportalternativen auf der Schiene in vielen Fällen nicht zur Verfügung stünden.

AP/dma

http://www.welt.de/wirtschaft/article2100811/Lkw-Streik_in_Spanien_legt_Fliessbaender_lahm.html?nr=1&pbpnr=0
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ManOfConstantSorrow

ZitatDaimler baut Mercedes-Werk in Ungarn

Das Rennen ist entschieden: Im Dreikampf um den Standort für ein neues Daimler-Werk in Osteuropa hat Ungarn sich gegen Polen und Rumänien durchgesetzt. Zugleich kündigte der Konzern an, 600 Millionen Euro in den Standort Rastatt zu investieren. Hintergrund dieser Entscheidungen sind Pläne zum Ausbau der Produktpalette: Mercedes-Benz will die Zahl seiner Kompakt-Modelle von zwei auf vier erweitern.
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=18086646

Na denn schauen wir mal, wie lange es dauert, bist die rumänische Belegschaft sich weigert weiter als Billigarbeiter zu funktionieren...
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ManOfConstantSorrow

03.07.08 - Gestern traten beim Automobil- und Baustoffzulieferer Bekaert in Belgien in verschiedenen Werken 2.000 Arbeiter in einen 24-stündigen Streik. Der Streik kam als Reaktion auf die Ankündigung, dass das Werk in Lanklaar geschlossen werden soll. Das Unternehmen will den Baustahlbereich "neu ordnen".
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ManOfConstantSorrow

Im Zuge von Sparmaßnahmen
General Motors plant weiteren Jobabbau

Der ins Schlingern geratene US-Autobauer General Motors wird Unternehmenskreisen zufolge auf einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag das zweite Restrukturierungsprogramm innerhalb von sechs Wochen verkünden.



HB DETROIT. GM-Chef Rick Wagoner werde drastische Sparmaßnahmen, einen weiteren Jobabbau sowie eine Ausdünnung der Modellpalette verkünden, hieß es. Die GM-Aktie legte nach dem Bekanntwerden der Pläne nachbörslich um rund fünf Prozent zu.

Wie die US-Konkurrenten Ford und Chrysler leidet GM derzeit unter gestiegenen Materialkosten, dem hohen Ölpreis und einem schwächelnden US-Markt. Besonders die spritschluckenden Geländewagen und Pickup-Kleinlaster finden immer weniger Käufer. Amerikas größter Autokonzern hatte deshalb bereits Anfang Juni die Schließung von vier Pickup-Fabriken angekündigt, in der rund 100 000 Menschen arbeiten.

Im Rahmen des neuen Sparprogramms würden nun vor allem Büroarbeiter und Truck-Ingenieure ihren Job verlieren, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. "Sie wollen die Produktion von SUVs zurückfahren. Einige Ingenieure arbeiten jetzt stattdessen an kleineren Autos. Aber für ein kleineres Unternehmen mit einer schmaleren Produktpalette sind sie personell völlig überbesetzt", sagte sie.

Analysten hoffen vor allem auf eine Ausdünnung der Produktpalette, die sich ihrer Meinung nach zu stark überlappt. Bisher hat GM jedoch nur den Verkauf seiner Geländewagen-Marke Hummer in Aussicht gestellt - dem Sinnbild für hohen Spritverbrauch in der USA. "Ich glaube, nun wird kein Bereich unberührt bleiben", sagte Automobilbranchen-Berater David Cole.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/general-motors-plant-weiteren-jobabbau;2011755
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ManOfConstantSorrow

ZitatVolkswagen baut US-Werk in Tennessee

Der Volkswagen-Konzern will in Chattanooga, Tennesee, sein Werk in den USA errichten.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/volkswagen-baut-us-werk-in-tennessee;2011894
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ManOfConstantSorrow

"Desweiteren sind einer Meldung der International Metalworkers' Federation (IMF) zufolge die ArbeiterInnen der wichtigsten iranischen Autofabrik Iran Khodro (enger Kooperationspartner von Daimler-Benz) in Tehran in den Streik getreten, die Forderungen des Streiks beinhalten: ,,Prohibited entry of security guards to workstations; An end to mandatory over-time; Increases in productivity benefits; Wage increases in line with cost of living adjustments; An end to temporary contracts allowing for the hiring of workers on a permanent basis; An end to the expansion of subcontracting companies; and Participation of workers' representatives in key decision making committees."

http://www.imfmetal.org/main/index.cfm?n=47&l=2&c=17947
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ManOfConstantSorrow

26.07.08 - Renault will in Europa 5.000 Stellen streichen und hat einen Einstellungsstopp verfügt. Als Begründung dient der Rückgang der Verkäufe in Westeuropa ohne Frankreich um 4,6 Prozent, steigende Rohstoffkosten und die Finanzmarktkrise. Weltweit stiegen die Verkäufe dagegen um 4,3 Prozent und der Gewinn um 37 Prozent.
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ManOfConstantSorrow

ZitatGeneral Motors, der größte Autokonzern der USA und ein Symbol für das Land als industrielle Großmacht, fährt hohe Verluste ein. Zehntausende Angestellte sollen gehen, Neueingestellte erhalten nur noch den halben Lohn, die Krankenversicherung wird der Gewerkschaft übertragen...
http://jungle-world.com/artikel/2008/31/22332.html
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ManOfConstantSorrow

Südkorea: Streik bei Kia für mehr Lohn

16.08.08 - Am Donnerstag streikten in Südkorea 25.000 Arbeiter in den Automobilwerken von Kia für vier Stunden. Die Gewerkschaft fordert in der diesjährigen Tarifrunde 9 Prozent mehr Lohn und einen Bonus von drei Monatslöhnen. Es war bereits der fünfte Warnstreik in dieser Tarifrunde.
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Kuddel

ZitatWer Schlendrian nach altsozialistischer Art gewohnt war, der fragt durchaus, ob er sich tatsächlich einen Job bei den pingeligen VW-Managern antun soll - mit Muskelkater und Alkoholverbot. Deshalb werden die neuen VW-Werker in einer Art Orientierungsphase für alle Beteiligten die ersten sechs Monate als Zeitarbeiter bei Adecco beschäftigt und erst dann in die 360.000 Menschen umfassende VW-Großfamilie aufgenommen.

Es gibt noch einen zweiten Grund: Das russische Arbeitsrecht meint es gut mit den Werktätigen und ist streng zu den Unternehmern. Wer drin ist, ist unkündbar. Wer nicht mehr mag, kann nach 14 Tagen gehen. Treue zum Arbeitgeber zählt nicht viel, vor allem im gewerblichen Bereich. Arbeit mit den eigenen Händen an einem Fließband ist nicht besonders angesehen im modernen Russland. Da lockt vor allem ein guter Lohn. Im Durchschnitt 623 Euro beträgt der bei VW seit der jüngsten Lohnerhöhung im Juli – wegen der Inflation.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/848/307798/text/

ManOfConstantSorrow

Die 1.260 Beschäftigten des Straßburger Getriebewerkes des US-Autokonzerns General Motors (GM) haben am Montag die Arbeit ganztägig niedergelegt. Sie protestieren damit gegen den geplanten Verkauf des Werks und die in dem Zusammenhang befürchtete Vernichtung weiterer Arbeitsplätze. Wenn GM nicht bereit ist, die Erhaltung der Arbeitsplätze zuzusagen, sollen die Kampfmaßnahmen nächste Woche fortgesetzt werden.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

12.09.08 - Die Beschäftigten des französischen Automobilkonzerns Renault traten gestern in einen landesweiten zweistündigen Streik. Betroffen waren rund ein Dutzend Werke. Der Streik richtet sich gegen die von Renault geplante Vernichtung von 4.000 Arbeitsplätzen in Frankreich und weiteren 2.000 in anderen europäischen Ländern.
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Kater

Zulieferer für die Automobilindustrie...

ZitatEntlassene Arbeiter lynchen ihren Chef

Aus Wut über ihre Entlassung haben mehr als 150 Arbeiter nahe der indischen Hauptstadt Neu Delhi ihren Chef mit Holzlatten und Eisenstangen zu Tode geprügelt.

http://de.news.yahoo.com/zoomin/20080923/video/vpl-entlassene-arbeiter-lynchen-ihren-ch-a411c04.html

Kater

ZitatStreit bei Daimler in Stuttgart über Getriebemontage

Stuttgart (AP) Im Daimler-Werk in Stuttgart-Untertürkheim bahnt sich ein massiver Konflikt über die Getriebemontage an. Der Vorstand wolle ein neues Doppelkupplungsgetriebe nur dort zusammenbauen lassen, wenn im Gegenzug die tägliche Arbeitszeit aller rund 10.000 Produktionsbeschäftigten im Werk Untertürkheim massiv flexibilisiert werde, teilte der Gesamtbetriebsrat am Donnerstag mit. Die Arbeitszeit solle zwischen sechs und zehn Stunden täglich schwanken. «Der Betriebsrat soll unter Verzicht auf weitere Mitbestimmungsrechte pauschal dieser Flexibilisierung zustimmen», hieß es.

Der Betriebsratschef des Werks Untertürkheim, Helmut Lense, sagte, auch Zuschläge für Mehrarbeit wolle der Autobauer nicht mehr zahlen. «Der Vorstand will frei über die Arbeitszeiten in der Produktion verfügen. Der Betriebsrat hätte nichts mehr mitzureden, wenn es um Überstunden oder die Absage von Schichten geht.» Falls der Betriebsrat nicht zustimme, drohe der Konzern mit der Auslagerung der Montage. Das bedeute den Verlust von über 200 Arbeitsplätzen.

Am (morgigen) Freitag diskutiert der Aufsichtsrat mit dem Vorstand unter anderem über die Nachfolge der A- und B-Klasse. Teil dieser Fahrzeugreihe sei auch das Doppelkupplungsgetriebe, das ab 2010 produziert wird.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080925/tde-streit-bei-daimler-in-stuttgart-ber-3fc80be.html

BakuRock

ZitatSANKT PETERSBURG, 30. September (RIA Novosti). Die Leitung des Ford-Werkes in Russland will dessen Arbeiter, die im Herbst des Vorjahres gestreikt hatten, auf 4,5 Millionen Rubel (1 Euro sind rund 36,4 Rubel) Schadenersatz für den Arbeitsausfall verklagen.

Das sagte der Pressesprecher der Gewerkschaftsorganisation von Ford Motor Company zu RIA Novosti.

Verklagt werden sollen die 31 Personen, die den Beschluss zum Streik gefällt hatten.

Der Pressesprecher äußerte die Annahme, dass der Beschluss der Werksleitung über die Erhebung einer neuerlichen Klage damit zusammenhänge, dass die Abmahnungen von Arbeitern durch die Unternehmensleitung am 24. September von einem Gericht bereits für ungesetzlich befunden worden seien. Er betonte, das Gericht habe den Streik als begründet angesehen.

Der Arbeiterstreik im russischen Ford-Werk hatte im November des vergangenen Jahres begonnen und rund einen Monat gedauert. Die Produktion stand etwa 24 Stunden lang völlig und dann teilweise still. Die Arbeiter forderten eine Lohnerhöhung um mehr als 30 Prozent. Die Gewerkschaft und das Management des Unternehmens verständigten sich letztendlich auf eine Lohnerhöhung um 16 bis 21 Prozent.

Im September dieses Jahres vereinbarten die Seiten eine Lohnerhöhung um weitere acht bis zehn Prozent.

Ford hatte sein Werk in der Stadt Wsewoloschsk bei St. Petersburg (Gebiet Leningrad) im Juli 2002 eröffnet.

Das Werk produziert die Modelle Ford Focus und Ford Mondeo und beschäftigt 2200 Menschen.
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Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Kater

ZitatInterview mit dem Autoexperten Dudenhöffer: "Wer soll noch Autos kaufen?"

Die Autoindustrie steht vor tiefen Einschnitten. Die Finanzkrise lässt den Absatz rasant einbrechen, Hersteller wie die Opel-Mutter General Motors kämpfen um den Fortbestand. In NRW drohen dem Opel-Werk Bochum und dem Ford-Motorenwerk schwere Zeiten, sagt Professor Ferdinand Dudenhöffer von der FH Gelsenkirchen im Interview.

WDR.de: Die Autobauer kürzen fast flächendeckend die Produktion. Ist wirklich die Finanzkrise der Auslöser?

Ferdinand Dudenhöffer: Nein, aber sie verstärkt die Schwierigkeiten der Automobilindustrie in einem Maße, wie es niemand erwartet hätte. Die bisherigen Meldungen über Produktionskürzungen spiegeln ja nur die Verkaufszahlen von gestern wider. Das größte Risiko sind die Verkaufszahlen von morgen. Und hier liegen die eigentlich schlimmen Nachrichten noch vor uns.

In Europa und den USA halten sich die Menschen ja bereits länger mit den Autokäufen zurück. Das konnte bislang ein wenig ausgeglichen werden in den boomenden Märkten wie China, Russland oder Südamerika. Die Finanzkrise sorgt dafür, dass auch hier die Nachfrage deutlich weniger steigen oder sogar sinken wird. Wer dann noch Autos kaufen soll, weiß ich nicht.

WDR.de: Was droht der Branche?

Dudenhöffer: In den nächsten zwei bis drei Monaten werden sich die Meldungen über Produktionskürzungen häufen. Das kann zunächst ja noch über den Abbau von Überstunden ausgeglichen werden. Aber spätestens im kommenden Jahr werden die Autobauer nicht um Kurzarbeit oder auch Entlassungen herumkommen. Zumindest dann nicht, wenn die Finanzkrise weiter anhält - und danach sieht es im Moment aus.

Schwierig wird es dann auch für die Zulieferer, von denen ja sehr viele in NRW sitzen. An jedem Job bei den Herstellern hängen etwa vier Arbeitsplätze bei den Zulieferern. Und hier kommen die Produktionsausfälle ja eins zu eins an.

WDR.de: Was droht in NRW?
 
Dudenhöffer: Bei NRW greift der Dominoeffekt noch weiter, weil hier auch die Stahlindustrie ins Gewicht fällt. Wenn keine Autos verkauft werden, werden keine gebaut, die Zulieferer leiden und eben auch die Stahlfirmen.

In NRW sitzen ja zwei Hersteller, Opel und Ford. Ford hat weltweit Produktionskürzungen von 15 Prozent angekündigt, da wird auch Deutschland nicht ganz verschont bleiben. Dabei steht das Werk in Köln noch ganz gut da, weil es sehr modern ist und hier der neue Fiesta gerade anläuft. Lediglich das Kölner Motorenwerk, in dem rund 900 Leute die großen Motoren für den US-Markt produzieren, wird wohl nicht zu halten sein.

WDR.de: Und Opel in Bochum?

Dudenhöffer: Hier kann man sich Sorgen machen. Zwar sind hohe Investitionen für die Produktion des neuen Astra geplant. Aber diese müssen erst einmal finanziert werden. Und die General-Motors-Aktie hat einen so rasanten Wertverfall erlebt, dass kaum eine Bank dem Unternehmen noch Kredite gibt. GM ist auf die staatlichen Hilfen angewiesen, um sich zu finanzieren. Aber ob die auch reichen, um alle Investitionen auch in Europa zu stemmen, ist noch nicht sicher.

WDR.de: Haben die Hersteller kleinerer, spritsparender und umweltfreundlicher Autos denn Vorteile?

Dudenhöffer: Nein, derzeit kommt es nicht darauf an, ob die Autobauer das richtige Modell haben oder das falsche. Die Verunsicherung bei den Käufern ist wegen der Finanzkrise so groß, dass schlichtweg weniger Autos gekauft werden. Das trifft alle gleichermaßen. Früher hieß es, die Luxus-Klasse sei unabhängig von der Konjunktur. Aber auch bei den Luxus-Marken sehen wir Produktionseinschränkungen.

Für die gesamte Autoindustrie mit ihren 750.000 Beschäftigten in Deutschland sehe ich jetzt drei sehr sehr harte Jahre. Danach könnte es langsam wieder besser werden - aber auf niedrigerem Niveau.

http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/autoindustrie/081010.jhtml

Kuddel

Spontanstreiks bei Ford
Automobilarbeiter in Southampton reagieren auf Produktionsdrosselung mit Arbeitsniederlegungen.

http://www.jungewelt.de/2008/10-29/012.php


Kuddel

Die aktuellen Quartalszahlen von BMW ließen auch den Mitarbeitern einen Schrecken in die Glieder fahren. Dass die Lage so schlimm ist, hätten wohl auch die meisten von ihnen nicht geahnt. BMW-Chef Norbert Reithofer kündgte direkt nach Bekanntgabe der Zahlen an, dass auch die Beschäftigten wegen der schlecht laufenden Geschäfte den Gürtel enger schnallen müssen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/schwere-zeiten-fuer-bmw-mitarbeiter;2079862


Kuddel

ZitatDer Autohersteller Opel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel offiziell um Hilfe gebeten. Geschäftsführung und Betriebsrat fordern in einem Brief die Kanzlerin auf, sich für ein 40-Milliarden-Kreditprogramm der Europäischen Investitionsbank für Europas Autoindustrie einzusetzen.
http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc%7EE556F502093224B1EB3475A65466CD3BA%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html

GM fordert Nullrunde von Opel-Belegschaft

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/gm-fordert-nullrunde-von-opel-belegschaft;2084701



Kater

ZitatMercedes-Mitarbeiter sollen absichtlich Autos beschädigt haben

Kurioser Verdacht bei Daimler: Mercedes-Angestellte sollen Fahrzeuge beschädigt haben, um einer Drittfirma Reparaturaufträge zuzuschanzen. Im Gegenzug soll es Fußballkarten und Potenzpillen gegeben haben.

München - Gegen drei Mercedes-Mitarbeiter werde wegen Korruptionsverdachts ermittelt, sagte ein Daimler-Sprecher gegenüber SPIEGEL ONLINE. Zu Details wollte er sich mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern.

Das Magazin "Focus" hatte berichtet, dass es sich um Mitarbeiter des Mercedes-Werks in Sindelfingen handelt. Sie sollen in der Abteilung Qualitätssicherung absichtlich Neuwagen beschädigt haben, um einer Nacharbeitsfirma Aufträge zuzuschanzen.

Dem Trio wird vorgeworfen, sie hätten bei den Baureihen der C-, E- und S-Klasse Oberflächen zerkratzt, Schrauben und Schellen gelockert oder Flüssigkeiten in Bremsleitungen gespritzt. Anschließend sollen sie den externen Dienstleister angeheuert haben, der die Reparatur übernahm.

Als Gegenleistungen für die Aufträge sollen sie teure Hotelaufenthalte, Reisen mit Musical-Besuch, Fußball-Saisonkarten, günstige Testautos oder Potenzmittel erhalten haben. Der Schaden soll im hohen Millionen-Euro-Bereich liegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590743,00.html

ManOfConstantSorrow

Spanische Autoarbeiter auf der Straße

21.11.08 - In Spanien mehren sich Proteste von Automobilarbeitern gegen Kündigungen. Vorne dran sind die Kollegen von Nissan, wo in Katalonien 1.680 Stellen gestrichen werden sollen. Es kommt hier fast täglich zu Demonstrationen und Straßenblockaden. Auch bei Pirelli gibt es Proteste gegen die Entlassung von 280 Kollegen, das sind 30 Prozent der Belegschaft. 500 Kollegen blockierten am Dienstag Straßen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel



Die Beschäftigten sind sauer und einige ließen ihrer Wut bei einer Demonstration freien Lauf. Letzte Wochen griffen sie mit Farbeiern, Steinen und Absperrgittern das Nissan-Verwaltungsgebäude an (
http://de.youtube.com/watch?v=F9BxB60N0RA). Sie erklären, das Werk mache Gewinne und die Krise soll für eine Umstrukturierung genutzt werden. Sie haben Angst vor dem Verlust ihrer Existenz. Da Spanien schon die höchste Arbeitslosigkeit in der EU aufweist und auch bei Zulieferern gekündigt wird, ist es schwer, schnell eine neue Stelle zu finden. Schon beim Ausfall eines Lohns droht vielen Familien oft der Verlust der Wohnung. Viele sind mit Hypotheken hoch verschuldet und die Zinsen in den letzten zwei Jahren extrem gestiegenen. In einem Jahr haben sich die Kreditausfälle bei den Banken verdreifacht.

http://de.indymedia.org/2008/11/233360.shtml

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