GDL im Einzelkampf

Begonnen von flipper, 18:47:09 Mi. 01.August 2007

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Sir Vival

Die Bundesregierung, bzw. die Parteien, die das veranlasst haben mit der Privatisierung, die haben das alles mitzuverantworten. Und nicht nur das mit der GDL jetzt.
Es geht um hoheitliche Aufgaben. Die hätte man nie in private Hand geben dürfen. Das muß staatlich bleiben. Es gibt vermehrt andere schlechte Beispiele dafür.
Lokführer waren mal alle Beamte, sowie die anderen Berufsgruppen innerhalb der Bahn auch. Da war die Bezahlung, naja, nicht supergut, aber die Absicherung war gut. Keine Zukunftssorgen.
Ich warte jetzt nur auf Streiks bei Deutsche Post/DHL, auch ehem. alles, bzw. fast alle Beamte. Sogar der "gemeine Briefträger" war Beamter. Und da war eine sehr große Verantwortung mit verbunden. Heute ist es doch jedem schlecht bezahlten Postzusteller egal, was mit der Post passiert.
Das macht Schule und andere, vormahls vielleicht besser bezahlte Berufsgruppen machen das nach, was ja nur gut ist. Irgendwann ist eben Schluß und das Instrument Gewerkschaft ist die einzige Möglichkeit, einen Arbeitskampf zu starten und aufrecht zu erhalten. Wenn das einmal nicht mehr gegeben sein sollte, wie "die" es ja wollen, dann fangen wir wieder an wie Ende 19. und Anfang 20. Jahrhunderts. Arbeitskämpfe mit Toten usw. Die Geschichte wiederholt sich in einigen Teilen immer wieder.
Die IG Metall verlangt jetzt auch mehr. Mal sehen, was daraus wird, wenn die streiken. Ist zwar nix hoheitlich, was staatlich bleiben muß, aber wenn der Kochtopf (mal wieder ein sehr schönes Beispiel  ;D ) nächstes Jahr eben 10 Errors teurer wird, ist das eben so und öffentliches Interesse besteht da auch nicht.

Übrigens: Wenn die GDL so eine kleine Gewerkschaft ist und andere eben in der anderen Gewerkschaft sind, warum kann dann die GDL fast das ganze Land lahmlegen? Was ist mit den anderen Bahn-Mitarbeitern, die in der anderen Gewerkschaft sind? Die arbeiten doch.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

schwarzrot

Zitat von: Sir Vival am 13:13:12 Sa. 08.November 2014Übrigens: Wenn die GDL so eine kleine Gewerkschaft ist und andere eben in der anderen Gewerkschaft sind, warum kann dann die GDL fast das ganze Land lahmlegen? Was ist mit den anderen Bahn-Mitarbeitern, die in der anderen Gewerkschaft sind? Die arbeiten doch.
Sind wohl eher die (damals noch) verbeamteten lokführer, die natürlich nicht streiken dürfen (obwohl sie mehrheitlich auch in der GDL sind):
ZitatBeamtete Lokführer: "Im Geiste stehen wir zu den GDL-Kollegen"

Eine weithin vergessene Berufsgruppe sorgt dafür, dass bei der Bahn überhaupt noch was geht: Die rund 5000 Lokführer mit Beamtenstatus. Sie sind meist in der GDL - doch streiken dürfen sie nicht.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bahnstreik-beamte-als-lokfuehrer-erleben-neue-wertschaetzung-a-1001718.html

Intetessanterweise, wollen nun einige reaktionäre, dass die lokführer wieder verbeamtet werden (vermutlich zu den vorhandenen hungerlöhnen):
ZitatDer CDU-Politiker sprach sich dafür aus, die Bahn wieder zu verstaatlichen. ,,Die Deutsche Bahn sollte in eine Bundesagentur für Mobilität umgewandelt und die Lokführer verbeamtet werden", sagte Bäumler dem Handelsblatt (Online-Ausgabe). Zur Begründung fügte er hinzu, dass das Unternehmen ,,für die Infrastruktur und die Mobilität in Deutschland unverzichtbar" sei.
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sieht in der Privatisierung der Bahn einen der Gründe für die aktuelle Eskalation im Bahnkonflikt. ,,Es waren Politiker, die entschieden haben, dass der Bahnverkehr privatisiert und somit in die Spielregeln der Tarifauseinandersetzung entlassen wird", sagte Wendt dem Handelsblatt (Online-Ausgabe)...
Wenn sich Politiker jetzt über Streikfolgen beklagten, dann bejammerten sie die Folgen ihrer eigenen Entscheidungen, sagte Wendt weiter. ,,Wer vom Grundrecht auf Mobilität oder von Bahnfahren als öffentlicher Daseinsfürsorge redet, hat entweder seinerzeit unverantwortlich gehandelt oder immer noch nicht verstanden, was er angerichtet hat."
Quelle: Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/lokfuehrerstreik-und-die-folgen-cdu-politiker-will-bahn-wieder-verstaatlichen-seite-all/10935694-all.html

Mal wieder die gewerkschaftspolizisten, die nicht gelernt haben, welche grundrechte es gibt, die im grundgesetz stehen. Aber immerhin, sie sind damit nicht alleine...:

ZitatDer Kommentator des Handelsblatts, Daniel Klager, sieht sich gar eines "Grundrechts" beraubt, dem der Mobilität. Klager weiß offensichtlich nicht, was ein Grundrecht ist. Im Grundgesetz ist dazu jedenfalls nichts zu finden, zum Streik in Artikel 9 dagegen schon.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=23845#h01
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

dagobert

Kleiner Tipp für die Berliner hier im Forum:
ZitatDie politischen Fragen des Lokführerstreiks
Montag, 10. November 2014, 18:30 Uhr

Café Style (Straße der Pariser Kommune 11, 10243 Berlin)
http://www.wsws.org/de/articles/2014/11/06/lokf-n06.html
(unten unter dem Artikel)
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Rappelkistenrebell


Köln HBF: Solidaritätskundgebung mit dem GDL-Streik
Unterstützt den Streik der Lokführer und Zugbegleiter!


Wir rufen alle Gewerkschafter_innen, Sozialist_innen, Bürgerrechtler und soziale Aktivist_innen auf, Solidarität mit den Streikenden der Gewerkschaft Deutscher Lokführer zu bekunden.

Gerade angesichts der konzertierten Medienhetze gegen Streiks und Gewerkschaften, sowie der geplanten Gesetzesänderung zur "Tarifeinheit" ist es jetzt wichtig als Gewerkschafter_innen und klassenbewusste Arbeiter_innen über Organisationsgrenzen hinweg zusammen zu halten!

Wann? Montag, 10. November 2014 | 17.00 – 19:00 Uhr

Wo? HBF Köln, Bahnhofsvorplatz am Starbucks

Wir werden die Streikzeitung Nr. 1 (hier als pdf) an Pendler und Passant_innen verteilen und unsere Nase in den öffentlichen Gegenwind halten. Wir sind gespannt, welche Reaktionen wir bekommen.
Kommt mit eigenen Flugblättern, Transparenten und Schildern!


Quelle

http://iwwcologne.wordpress.com/2014/11/07/koln-hbf-solidaritatskundgebung-mit-dem-gdl-streik/
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rappelkistenrebell

BESTELLEN - VERTEILEN – SOLIDARISIEREN.
Zweite Ausgabe der STREIKZEITUNG
JA zum GDL-Arbeitskampf – NEIN zum Tarifeinheitsgesetz

Der Arbeitskampf bei der Bahn geht weiter. Trotz der gdl-Geste der Streikverkürzung schaltet Bahnchef Grube auf stur. Entsprechend geht am 12. November die zweite Ausgabe der STREIKZEITUNG in Druck. Die STREIKZEITUNG ist einsetzbar bei Veranstaltungen, in Gewerkschaften, vor Bahnhöfen und gegenüber Fahrgästen. Sie fordert die Bevölkerung und alle Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zur Solidarität mit dem GDL-Arbeitskampf auf.
Die STREIKZEITUNG hat die folgenden zwölf Herausgeberinnen und Herausgeber: Tom Adler (Stuttgart); IGM; Stadtrat, ehem. BR Daimler // Rolf Becker (Hamburg); verdi; Schauspieler // Klaus Gietinger (Wilhelmshorst); Regisseur (u.a. ,,Tatort"); Autor // Johannes Hauber (Mannheim); IGM; President Industrial Railway Committee // Heike Hänsel, Berlin, MdB, DIE LINKE / // Eberhard Happe (Celle); Bundesbahndirektor a.D.; GDL // Anton Kobel (Mannheim); ehem. Gewerkschaftssekretär HBV/verdi, Mannheim und Heidelberg // Prof. Ingrid Kurz-Scherf (Marburg/L.); verdi // Lucy Redler (Berlin); Bundessprecherrat der AG Antikapitalistische Linke in DIE LINKE, aktiv bei "Berlinerinnen und Berliner für mehr Personal im Krankenhaus" // Werner Rügemer (Köln); verdi; Wissenschaftlicher Beirat Attac // Mag Wompel (Bochum); verdi; Labournet Germany // Winfried Wolf (Wilhelmshorst); Lunapark21 ///
Die STREIKZEITUNG wird darüber hinaus unterstützt von: Prof. Elmar Altvater (Berlin) // Alexandra Arnsburg, Mitglied im ver.di Landesbezirksvorstand Berlin-Brandenburg // Prof. Armin Bernhard (Duisburg); Erziehungswissenschaftler Uni Duisburg-Essen // Özlem Demirel, Landesvorsitzende der Linken NRW // Manfred Dietenberger, ehem. DGB-Chef Waldshut // Alex Demirovic, Sozialwissenschaftler, Universität Frankfurt am Main und Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin // Manfred Dietenbeeerggger Jochen Dürr (Schwäbisch Hall), Bundessprecher AG Betriebe & Gewerkschaften in DIE LINKE // Bernd Gehrke, Publizist und Teamer, Berlin // Thies Gleiss (Köln); BRV // Stephan Gummert, ver.di Betriebsgruppenvorstand Charité, Berlin // Gerwin Goldstein, Betriebsrat, VL, Daimler Bremen, IG Metall // Christa Hourani, Betriebsrätin, VK-Leiterin, Daimler-Zentrale Stuttgart, IG Metall // Inge Höger (Herford); MdB DIE LINKE // Renate Hürtgen (Berlin) Historikerin // Ulla Jelpke (Berlin); MdB; DIE LINKE // Bernd Köhler, Mannheim, Musiker // Heiner Köhnen, TIE (Transnationals Information Exchange) // Thomas Kuczynski (Berlin), Lunapark21 // Prof. Dr. Ingrid Lohmann (Hamburg) // David Matrai, Hannover, Gewerkschaftssekretär ver.di // Prof. Mohssen Massarrat , Berlin // Prof. Dr. jur. Norman Paech (Hamburg) // Tobias Pflüger, stellv. Parteivorsitzender DIE LINKE // Karl Heinz Roth (Bremen); Historiker // Prof. Jürgen Rochlitz (Burgwald-Ernsthausen) // Guido Schönian, Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss der GEW Köln // Charly Schweizer (Lindau); GEW // Sascha Stanicic (Berlin); Bundessprecher der SAV; ver.di; aktiv bei "Berlinerinnen und Berliner für mehr Personal im Krankenhaus" // Torsten Sting, Mitglied im ver.di Bezirksfachbereichsvorstand Rostock, Verkehr // Marc Treude, Mitglied ver.di Fachbereichsvorstand 8, Aachen/Düren/Erft // Elmar Wigand, Köln, Aktion gegen Arbeitsunrecht ///
Die STREIKZEITUNG wird von den folgenden Initiativen etc. unterstützt: Assoziation für Kritische Gesellschaftsforschung (AKG) // Aktion gegen Arbeitsunrecht // Zeitschrift express // Gewerkschafter gegen Stuttgart 21 // FAU - Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union // Labournet Germany (Bochum) // Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di // Sozialistische Alternative – SAV // Sozialistische Zeitung – SoZ //

Die zweite Ausgabe der STREIKZEITUNG hat die folgenden Themen:
Die Hetze gegen Weselsky soll das Klima zur Einschränkung des Streikrechts schaffen
Die unhaltbaren Positionen des DGB beim Thema GDL
Wie weiter im Konflikt Bahn/GDL? Bahnchef Grube im Aggressions-Modus
Die systematisch vorbereiteten Angriffe gegen Gewerkschaften und Streikrecht
Die Deutsche Bahn AG und ihr neoliberales Führungs-Team
Bahn schließt Betriebe in Zwickau, Eberswalde, Senftenberg, Magdeburg und Osnabrück
So geht die Bahn mit Fahrgastinteressen um: Nachtzüge werden eingestellt
Die GDL-Streiks 2007/2008 und 2014: Unterschiede und Parallelen
Das britische Beispiel: Privatisierung und Lohndumping bei der U-Bahn in London

Die STREIKZEITUNG hat 6 Seiten // Mindestabnahme 10 Ex. // Kosten jeweils incl. Porto & Verp.:
von 10 bis 75 Ex = 30 Cent / pro Ex.
von 76 -100 Ex = 25 Cent / pro Ex.
von 101-250 Ex = 20 Cent / pro Ex.
ab 251 Ex = 15 Cent / pro Ex.
Bitte nur auf Rechnung und mit Bezug auf die Re-Nr. bezahlen. SPENDEN dringend erbeten!!
Konto: BFS e.V. // Mittelbrandenburgische Sparkasse // IBAN: DE04 1605 0000 3527 0018 66
E-Mail—Adresse: pro-gdl-streik14@mail.de - Website: www.pro-gdl-streik14.de

V.i.S.d.P. und verantwortlicher Redakteur der STREIKZEITUNG: Winfried Wolf
streik zeitung | JA zum GDL-Arbeitskampf – NEIN zum Tarifeinheitsgesetz

pro-gdl-streik14.de
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Fritz Linow

Für die Freunde des Klickaktivismus gibt es hier eine Onlinepetition, um sich solidarisch mit der GDL zu zeigen. Spätestens nach der ziemlich souveränen und lässigen Pressekonferenz von Weselsky gestern morgen sollte eigentlich jeder begriffen haben, um was es eigentlich geht.

https://www.change.org/p/bundestag-medien-bahnreisende-bev%C3%B6lkerung-solidarit%C3%A4t-mit-der-gdl-stop-des-tarifeinheitsgesetzes-f%C3%BCr-die-wahrung-des-streikrechts

Rudolf Rocker

Hmmm!
http://umfrage.tagesschau.de/umfrage/poll_dbdata.php?oid=gdl-183

Also meine Solidarität hat die GDL auch weiterhin!
(Auch wenn ich grade eine Bahnreise vor mir habe und noch nicht weiß, ob aus einer 3 Stunden Zugfahrt eine 10 Stunden oder 2 Tagesreise wird!)


http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-82215~_origin-8594b893-760e-4036-a893-f765dec0b1d4.html

Zitat
Bahnstreik – Die Bundesregierung legt die Republik lahm
http://www.nachdenkseiten.de/?p=25943

dagobert

ZitatEure Hetze kotzt uns an – Solidarität mit den LokführerInnen!

[...]
Aus der CDU wird bereits der Ruf nach einer ,,Zwangsschlichtung" laut, insgesamt wird mit der Stimmungsmache ein breit angelegter Angriff auf das Streikrecht lanciert. Das kommende Gesetz zur Tarifeinheit ist ein erster Schritt, aber offenkundig geht es generell darum, Streiks, sobald sie wirksam sind, zu zerschlagen – ob juristisch, mittels Hetzkampagnen oder Gesetzesänderungen. Deutschland liegt damit voll im Trend. Sowohl die Türkei wie auch Griechenland bedienen sich seit Jahren dieser Praxis. Athen verbot Ausstände mittels ,,Notverordnung", Erdogan bediente sich beim letzten Metallarbeiterstreik ähnlicher Repressalien.

Helfen kann dagegen, auch das zeigen Griechenland und die Türkei, eine breite Welle der Solidarisierung. Insbesondere die außerparlamentarische, autonome und postautonome Linke sollte erkennen, dass Kämpfe wie der, den die GDL gerade führt, wichtige Felder sind, in die es mit den eigenen Mitteln einzugreifen gilt. Volxküche für die Streikenden, Spontandemonstrationen auf Bahnhöfen, vielleicht die eine oder andere direkte Aktion gegen die Streikfeinde. Der Ausstand der LokführerInnen ist keine Privatangelegenheit der KollegInnen von der Bahn. Er betrifft uns alle.
http://lowerclassmag.com/2015/05/eure-hetze-kotzt-uns-an-solidaritaet-mit-den-lokfuehrerinnen/

Linkliste zum Streik:
http://footballuprising.blogsport.eu/2015/05/05/linkliste-streik-bei-der-bahn/
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Tiefrot

Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

WeckerWeg

Moin!

Habe gerade eben ein Interview im Radio gehört. Winfried Wolf ("Die Linke" und "Bürgerbahn statt Börsenbahn") zum aktuellem Steik bei "Freies Radio Rhein-Neckar".

Da gehts auch um das Tarifeinheitsgesetz und die Medienkampagne gegen den Streik.

http://www.freie-radios.net/70387
we don´t work for the manni!

Rudolf Rocker


counselor

ZitatNeue Tarifverhandlungen stehen bevor: GDL-Chef Weselsky schließt Bahnstreiks in der Weihnachtszeit nicht aus

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer geht in eine neue Tarifrunde mit der Deutschen Bahn. Streiks rund um Weihnachten sind damit möglich.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/neue-tarifverhandlungen-stehen-bevor-gdl-chef-weselsky-schliesst-bahnstreiks-in-der-weihnachtszeit-nicht-aus-10712590.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

In der Überschrift heißt es "Einzelkampf" der GDL. Ein Lokführer, den ich kenne, erzählte, daß die Bahnbeschäftigten genervt sind von der Konkurrenz der Gewerkschaften GDL und EVG. Sie haben als Beschäftigte gemeinsame Probleme und Ziele. Sie haben angefangen über die Gewerkschaftsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten:

https://bahnvernetzung.de/

counselor

ZitatSOLIDARITÄT DER MLPD - GDL: Volle Solidarität mit dem Lokführerstreik

Aktuell führen die Kolleginnen und Kollegen der Lokführergewerkschaft GDL einen zwanzigstündigen Warnstreik durch.

Für das Zentralkomitee der MLPD hat Reinhard Funk die folgende Solidaritätserklärung an die GDL geschickt:

Quelle: https://www.rf-news.de/2023/kw46/lokomotivfuehrer-gdl-streik
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatDURCHSICHTIGES MANÖVER - DB-Klage gegen die GDL: Kann die Bahn jetzt Gewerkschaft?

Am 2. Januar 2024 reichte die Deutsche Bahn (DB) Klage vor dem hessischen Landesarbeitsgericht gegen die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) ein. Grund: Die Bahn will der GDL die Tariffähigkeit aberkennen lassen, denn die GDL hat eine eigene Leiharbeitsfirma für Lokführer gegründet und sei deshalb gar keine Gewerkschaft. Kann die DB jetzt Gewerkschaft?

Quelle: https://www.rf-news.de/2024/kw01/db-klage-gegen-die-gdl-kann-die-bahn-jetzt-gewerkschaft
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Laut einer Radiomeldung hat das hessische Landesarbeitsgericht den GDL-Streik für rechtmäßig erklärt. Der Streik kann also stattfinden.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatDIE MEISTEN RÄDER STEHEN STILL - GDL-Streik hat begonnen

Seit gestern Abend 18 Uhr bestreikt die GDL den Güterverkehr und seit 2 Uhr heute früh bis Freitag 18 Uhr den Personenverkehr der Deutschen Bahn, des Bahnunternehmens Transdev und der City-Bahn Chemnitz. Die Deutsche Bahn ist sowohl vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt als auch vor dem hessischen Landesarbeitsgericht mit einem Eilantrag gegen den Streik der GDL gescheitert.

Quelle: https://www.rf-news.de/2024/kw02/gdl-streik-hat-begonnen
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatGDL-STREIK - Schlichtung oder warum die DB keine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich will

Nach drei Tagen Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) für höheren Lohn, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und einen Tarifvertrag für Fahrdienstleister fordert die Deutsche Bahn (DB) die GDL scheinheilig auf, ,,an den Verhandlungstisch zurückzukehren", legt aber kein Angebot vor.

Quelle: https://www.rf-news.de/2024/kw03/db-schlichtung-gdl-arbeitszeitverkuerzung-voller-lohnausgleich
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatGDL-STREIK BEI DER DEUTSCHEN BAHN - Der berechtigte Kampf der GDL für Arbeitszeitverkürzung

Ab heute, Mittwoch, 2 Uhr, wird der Personentransport bei der Deutschen Bahn von den Kollegen der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) bestreikt.

Der Streik soll sechs Tage bis zum Montag andauern. Bereits am Dienstag, 18 Uhr, begann der Streik beim Güterverkehr. Auch wenn jetzt meist Bahnkunden, die am Bahnhof stehen, interviewt werden, ca. 70 Prozent des Umsatzes der Deutschen Bahn wird im Gütertransport erzielt. Der Personenverkehr ist bei der Bahn ein weniger profitables ,,Nebengeschäft", weite Teile sind bereits verkauft worden. Seit Jahrzehnten werden hier Arbeitsplätze vernichtet. Ihre Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung für ein besser planbares Leben sind völlig berechtigt. Viele Industriearbeiter können von Schichtbetrieb ein Lied singen, nur dass Lokführer weder gleichmäßige Schichtzeiten haben, noch nach Schichtende nicht immer ,,zu Hause" sind, sondern eben an irgendeinem Bahnhof. Wenn dann durch den Personalmangel immer noch Änderungen der Schichtpläne erfolgen, lebt man nur noch um zu arbeiten.

Quelle: https://www.rf-news.de/2024/kw04/gdl-db-streik
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Nikita

In Deutschland ist der Streikende traditionell der Böse. Er schädigt die Wirtschaft, holt Menschen aus ihrer Komfortzone. Jede Forderung eines Streikenden ist maßlos.
Die GdL erdreistet sich eine Woche zu streiken und die Medien sind bestrebt, es als Egotrip eines einzigen Menschen darzustellen.

Die Tagesschau hat ebenfalls in journalistische Klo gegriffen.

https://www.tagesschau.de/kommentar/bahnstreik-gdl-kommentar-100.html

Es zeigt sich, dass nicht mal das Angebot der Bahn vom SWR-Redakteur Daniel Hechler verstanden wurde.

https://twitter.com/MauriceHoefgen/status/1750409906891440586?t=x7IlcdgxFUfvKRcSxMPQFA&s=19

"ARD und ZDF betreiben zum Bahnstreik grottigen Journalismus.

Das Angebot der Bahn war nicht 13% UND 1h Arbeitszeitverkürzung, sondern...
1) 13% stufenweise in 32 Monaten (!)  ohne Verkürzung oder...
2) 10% stufenweise und ab 2026 1h Verkürzung.

All das nach 9% Reallohnverlust!"

Wir sollten echt nicht soviel mit KI rumspielen. Offensichtlich fangen wir dann auch an zu haluzinieren.

counselor

Laut einer Radiomeldung bricht die GDL den Streik vorzeitig ab und verhandelt bereits wieder mit der DB.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatNach GDL-Streikabbruch: Nehmt den Streik selbst in die Hand!

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihren bisher längsten Streik gegen die Deutsche Bahn AG vorzeitig abgebrochen. Schon am heutigen Montag sollen die Lokführer wieder normal arbeiten. Das gab die Gewerkschaft am Samstag auf ihrer Website bekannt: ,,GDL und DB nehmen die Tarifverhandlungen wieder auf. Die GDL bricht die Arbeitskämpfe vorzeitig ab. Bis zum Abschluss herrscht Friedenspflicht."

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2024/01/28/lohw-j28.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

dagobert

ZitatDer Streik der GDL sorgt teilweise für Unmut. Einige Politiker plädieren daher für eine Beschränkung des Streikrechts, jedoch nur für Beschäftigte in der kritischen Infrastruktur, wie z. B. bei der Bahn. Wir haben Prof. Dr. Wolfgang Däubler zu den rechtlichen Folgen gefragt.
https://www.bund-verlag.de/betriebsrat/aktuellesbr~Auch-ein-laestiger-Streik-ist-Grundrechtsausuebung~.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

krapotke

Es gab ja tatsächlich Zeiten, in denen die Bahn weitesgehend streikfest gewesen sein soll. Ich habe jetzt auf die Schnelle nicht rausgefunden wie hoch der prozentuale Anteil der verbeamteten Eisenbahner*innen war. Jedoch haben Beamte kein Streikrecht, womit ein Sockelsatz an Personal jederzeit verfügbar gehalten würde.
Das erkauft sich die Allgemeinheit mit der Gewährung von Privilegien (Fürsorgepflicht), die Beamt*innen genießen. Wollte man damals nicht mehr haben, könnte man ja jetzt wieder einführen. Aber per Gesetz rechtliche Nachteile einführen, ohne im Gegenzug Vorteile anzubiete, ist frech. Dieses Modell würde dann auch schnell auf andere wichtige Berufsgruppen übertragen werden können.

,,Das habe ich getan" sagt mein Gedächtnis. "Das kann ich nicht getan haben" sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich gibt das Gedächtnis nach.        Friedrich Nietzsche

counselor

ZitatTarifeinigung bei der Bahn: GDL unterwirft sich dem Diktat des Vorstands

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich dem Diktat der Deutschen Bahn unterworfen und versucht nun, dies mit der gewohnten verbalen Prahlerei und zahlreichen Nebelkerzen zu vertuschen.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2024/03/27/bahn-m27.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Nikita

Während die DGB Gewerkschaften Schnarchveranstaltungen organisieren statt effektiv zu streiken, hat die GDL mal eben die 35 Stunden Woche durchgesetzt.  Sie ist trotz Gejammer von allen Seiten nicht eingeknickt, obwohl  hunderttausende Menschen durch den Streik Probleme hatten. Weselsky musste sich immer wieder anhören von den Medien und Politikern, dass er nur ein Selbstdarsteller ist.

counselor

Trotzdem musste die GDL doch ein ganz schönes Stück von ihren ursprünglichen Forderungen abrücken. Eine Analyse macht der Artikel in #84.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

  • Chefduzen Spendenbutton