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Randbereiche - Wenig diskutiert! => Andere Randbereiche => Thema gestartet von: Arthur am 18:30:52 Mo. 19.Mai 2003

Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 18:30:52 Mo. 19.Mai 2003
Vor vielen Jahren haben Zivildiensleistende bekannt gemacht, daß an der Klapse Ricklingen Medikamentenversuche an Patienten ohne deren Wissen durchgeführt wurden.
Von Bekannten weiß ich, daß Ärzte für gewisse Medikamente hohe "Kopfprämien" von der Pharmaindustrie beziehen, wenn sie an HIV Patienten "ausprobiert" werden. Einige gaben diese, wohl wissend, daß sie entweder nicht nützen oder sogar sehr schwere Nebenwirkungen haben. Londoner Schwulengruppen produzierten daraufhin Aufkleber:"kill your doctor before he kills you!"

Ich fragte mich immer wo die Pharmaindustrie ihre Menschenversuche macht...

Jetzt sitze ich selber in einer Teststation der Pharmaindustrie und lasse "freiwillig" an mir Medikamente testen für 100 Euro pro Tag. Die Geldnot hat mich soweit gebracht, ich habe beim besten Willen keinen vernünftigen Job (also etwas besseres als Leiharbeit) gefunden.

Das hätte mir mal jemand vor ein paar Jahren erzählen sollen, ich hätte nur gelacht!
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Jost am 11:37:59 Mi. 21.Mai 2003
ZitatOriginal von Arthur


Jetzt sitze ich selber in einer Teststation der Pharmaindustrie und lasse "freiwillig" an mir Medikamente testen für 100 Euro pro Tag. Die Geldnot hat mich soweit gebracht, ich habe beim besten Willen keinen vernünftigen Job (also etwas besseres als Leiharbeit) gefunden.

Das hätte mir mal jemand vor ein paar Jahren erzählen sollen, ich hätte nur gelacht!


Ja, ich habe das mittlerweile auch schon bei drei Leuten im Bekanntenkreis mitbekommen, dass sie auf den "Pharmastrich" gegangen sind. Finde ich - ehrlich gesagt - ganz schön gruselig.
Bei einer Freundin ging es um einen Apettithemmer (mögliche Nebenwirkungen: Gewichtszunahme!); sie hat auch noch später bei Seroplas/Aventis Blutplasma gespendet und davon irgendwelche thrombosenartigen Verdickungen an den Unterschenkeln bekommen. By the way: In Österreich gab es vor einiger Zeit mit dieser Firma einen Skandal, dass hunderte von Spendern mit Hepatitis infiziert wurden.
Achja, berühmt wurde auch eine Basler PharmaFirma namens VanTX dafür, Asylbewerber ohne irgendeine Aufklärung für Medikamententests herangezogen zu haben; und in den achtzigern gabs ja noch "Ganz Unten" von Wallraff, wo es in einem Kapitel auch um Pharmaversuche ging ...

Wie gesagt: Find ich alles ganz schön gruselig und ist wohl auch ein Phänomen der Zeit, dass man auf würdevolle Weise kaum noch seinen Lebensuntehalt bestreiten kann.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Jost am 00:56:32 Sa. 24.Mai 2003
Ergänzung: Habe bei der Freundin nochmal nachgefragt, wo sie in Kiel auf den Pharmastrich ging; war eine Filiale der besagten Schweizer Firma VanTX in der Holtenauer Straße ...; hat mittlerweile dicht gemacht.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 17:48:26 Di. 27.Mai 2003
Du hast recht. Dieser Test ist nicht ohne. Ein "Proband" ist heute rot angelaufen und zweien ist übel.

Eine wirkliche Überraschung ist, daß unsere ganze Gruppe den Aufstand probt. Unser Haufen is denkbar durchmischt. Ein Facharbeiter, der in einem Industiebetrieb Urlaub genommen hat und das Geld der Studie als Schwarzgeld einsteckt, Student oder Verkäufer eines Straßenmagazins, alles ist hier versammelt. Alle möglichen Nationalitäten sind hier vertreten (in einer anderen Gruppe auch ein Kossovoalbaner ohne Aufenthaltsgenehmigung) genauso wie ein organisierter Nazi. Und diese zehnköpfige Gruppe hatte gerade eine Vollversammlung. Mit der Informationspolitik scheint hier einiges im Argen zu sein, und sowieso würden wir alle gerne mehr Geld sehen. Wir haben uns einen Schlachtplan überlegt. Morgen soll´s losgehen. Wenn Personal vorbeikommt, laufen einige tuschelnd auseinander. Is schon lustig. Bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt.

Ich halt Euch auf dem Laufenden.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: DeppVomDienst am 21:13:57 Di. 27.Mai 2003
Hallo,
hört sich ja spannend an. Was wird denn überhaupt für ein Medikament gestestet? Und der Neonazi beschwert sich tatsächlich auch über die Menschenversuche? Wäre doch toll, wenn in Zukunft nur noch Neonazis zu Pharmaversuchen herangezögen werden würden (unbezahlt, einfach als "deutsche" Pflicht deklarieren), sozusagen historisch gesehen als ausgleichende Gerechtigkeit.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: admin am 01:57:57 Mi. 28.Mai 2003
ZitatOriginal von Jost

sie hat auch noch später bei Seroplas/Aventis Blutplasma gespendet und davon irgendwelche thrombosenartigen Verdickungen an den Unterschenkeln bekommen.

Vor Jahren wollte ich auch einmal bei Seroplus Blutplasma spenden. Dazu brauchte ich eine Untersuchung von meinem Hausarzt. Der wurde echt sauer und sagte, für soetwas unseriöses würde er keine Ergebnisse herausrücken und überhaupt könne er das als Arzt nicht vertreten.

Damit hatte sich das dann auch für mich erledigt.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 17:32:12 Mi. 28.Mai 2003
Wir hatten für heut morgen um 9°° enen Termin mit der Klinikchefin. Sie verlegte ih kurzfristig auf mittags. Wir saßen geschlossen im Aufenthaltsraum und warteten vergebens. Statt zu kommen gab sie telefonisch die Anweisung unsere Zimmer verschließen zu lassen. (Übrigens, es handelt sich um die Firma MDS-Pharmaservice, in der Kieler Str. in HH)

Als sie ca. 2 Std. später aufkreuzte waren wir alle richtig geladen. Sagten ihr gleich, was für eine Frechheit es sei, uns sitzen zu lassen und sich nichteinmal zu entschuldigen. Und daß wir keine Lust hätten uns wie unartige Kinder behandeln zu lassen. Irgendwann ist sie aufgesprungen und ward nimmer gesehen.

Dann redeten wir weiter (geschlossen) gut 3 Std mit dem Chefarzt. Obwohl wir keine Diskussionsprofis sind und unsere vorigen Versammlungen der reinste Hühnerstall waren, klappte hier alles was abgesprochen war. Die Vorwürfe kamen von allen Seiten, damit keiner als Wortführer oder gar Rädelsführer ausgemacht werden kann. Es war sachlich und absolut fundiert (einzelne hatten sich vorbereitet). Der Mensch, der gestern rot angelaufen ist wurde heute nachhaus geschickt. Er bekommt aber nicht den Betrag, für die Komplette Studie sondern nur anteilig bis zum heutigen Tag. Daß wir uns an ein anderes Versprechen erinnern, kann garnicht sein. Auch, kann auch nicht sein. Wir hätten schließlich in dem 10 seitigen Vertrag (engbedruckt) die ganzen Bedingungen per Unterschrift akzeptiert. Ansonsten wurde uns in allen Punkten recht gegeben. Das ändert aber nichts an der Bezahlungspolitik der Firma. Für die nächsten Teilnehmer gibt es dann Verträge mit diversen Zusatzklauseln, damit man an die Firma nichtmehr rankommt. Und wenn es uns nicht paßt können wir ja schließlich gehen. Als wir uns nicht zufrieden gaben (und gleichzeitig nicht weiterwußten) wurde uns ein weiteres Treffen in einigen Tagen zugesagt, man könne sich bestimmt einigen.

Wir wußten, daß wir aufgelaufen sind, waren trotzdem ganz aufgekratzt, weil keiner von uns bisher eine solche Geschlossenheit und Solidarität je erlebt hat.

Wir haben für Morgen eine weitere Vollversammlung angesetzt.
(Es wird dann hier wohl eine Fortsetzung Folgen)
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: DeppVomDienst am 10:50:47 Do. 05.Juni 2003
ZitatWir haben für Morgen eine weitere Vollversammlung angesetzt.
(Es wird dann hier wohl eine Fortsetzung Folgen)

Arthur? Aaaaarthuuur!?! Hast Du beim Pharmatest die spezielle Querulanten-Dosierung verabreicht bekommen?

Etwas in Sorge:
Der DeppVomDienst
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 19:41:26 Fr. 06.Juni 2003
Nun mal ganz ruhig!

Die Sendepause lag erstmal an der Verzögerungstaktik von MDS und inzwischen ist die Studie abgeschlossen und wir sind wieder "Frei".
16 Tage waren wir eingeschlossen und hatten nichteinmal 1 Std Hofgang wie im Knast.

Wie sich die Geschichte weiterentwickelt hat?

Wie gesagt, die Medikamentennebenwirkungen waren nicht ohne. Running Gag bei uns war, "Tausche Kopfschmerzen gegen Muskelzucken".

Unsere angekündigte Vollversammlung war die Hölle. Erneut über 2 Stunden lang. Es herrschte Ermüdung und Lagerkoller. Wärend der Nazi die ganze Zeit sich vorbildlich solidarisch zeigte, wurde der durchgeballerte Raver (und Schill-Wähler) zu einem Problem. Er war ein völliger Schisser und sagte nur, "Was soll das jetzt noch? Wir haben alles unterschrieben und können nichts mehr machen." Einige waren völlig überreizt, haben einander Mißverstanden & wären fast aufeinander losgegangen. Es gab zum Glück einige mit Talent zur Schlichtung und allgemeinen Beruhigung.

Bei der Sondierung von Druckmitteln stellten wir fest, daß nur wenige bereit wären, die Studie vorzeitig abzubrechen. Das kostete uns einige Hundert Euro, MDS aber viele Tausend! Aber die meisten waren hier, um ihre Schulden abzuarbeiten. Es waren sogar 3 Leute, die sich extra Urlaub genommen haben um das Geld als Lohnaufbesserung mitzunehmen. (Es ist schon soweit, daß ein Arbeitslohn nur noch zu einem bloßen Auskommen reicht. Gibt z.B. das Auto den Geist auf, muß ein ZUSÄTZLICHER Job angenommen werden.)

Wir einigten uns bei unserer Versammlung auf folgendes:
Der Chefarzt soll sich am Freitag den versammelten Probanden stellen. Als Argument und Druckmittel wollten wir sagen, einige überlegen sich abzubrechen und benötigen für die Entscheidung ein klärendes Gespräch.
Wir wollten definitiv MEHR GELD!
Derjenige, der aus medizinischen Gründen (allergische Hautreaktion) rausgeflogen ist, bekam nur für die Tage seiner Anwesenheit bezahlt. Sein ausscheiden lag nicht an ihm, sondern an der "Behandlung", deshalb wollten wir für ihn noch "Verdienstausfall", bzw. "Entschädigung" aushandeln.
Einzelne haben sich auch ein paar Texte überlegt, die sie dem Arzt an den Kopf werfen wollten, sei es nur als persönliche Genugtuung für die erfahrene Behandlung.


Wie das alles ausgegangen ist, demnächst....
Ich muß mich ersteinmal den Widrigkeiten des Lebens "draußen" stellen.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 19:23:26 Do. 12.Juni 2003
Ihr ahnt wahrscheinlich schon, wie das ganze ausgegangen ist. Der Chefarzt bewies, daß er bereits seit Jahren Erfahrung im Bereich Phase 1 (=Menschenversuche) hatte.

Er sagte uns, man hätte es intern beraten, man würde uns für die Fehler und Unzulänglichkeiten von MDS eine finanzielle Entschädigung zahlen. Aber das Gespräch könne nicht am Freitag (wie von uns ausdrücklich verlangt!) stattfinden, sondern erst am Montag.

Am Montag herrschte nicht nur eine unglaubliche Hitzewelle, sondern wir freuten uns derart auf die Entlassung am Dienstagmorgen, da waren wir zu keinerlei Aktivitäten mehr fähig. Der Doc raste kurz durch den Aufenthaltsraum und sagte den beiden, die gerade da saßen, es gibt 25 Euro extra. Dann ward er nimmer gesehen.

Unser Sieg war es selbst nicht eingeknickt zu sein und MDS, die darauf bestanden haben ihre "Geldpolitik keinesfalls zu ändern", zu einem Zugeständnis gezwungen zu haben. Und unsere Aktionen und Zusammenhalt haben dazu geführt, daß wir einander mehr mochten und die Zeit ohne (ständig drohenden) Lagerkoller durchgestanden zu haben. Aber ich bin kein Gewerkschaftsfunktionär, der jeden Mist als Sieg verkauft.

25Euro, das sind 1 Euro 56 Cent am Tag! Und das ist nichts weiter als eine blanke Verarschung! Wir waren alle hochgradig genervt. Für den Kollegen mit der allergischen Reaktion haben wir auch nichts extra ausgehandelt.

Ich überlege noch ob es nicht eine Möglichkeit gibt dieser Firma im Nachhinein ans Bein zu pissen!?!
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 00:46:40 Sa. 25.Oktober 2003
Ich habe einen ehemaligen Probanden getroffen. Der nervigste aus der Gruppe, ein völlig beknackter Proll. Er erzählte er sei von MDS wieder angerufen worden (den haben sie gezielt herausgepickt). Es ging um eine Studie für die 15000 Euro geboten wurde. Ein Präperat wird direkt in einen Beinmuskel gegeben, er wird geöffnet, anschließen wird die Haut wieder vernäht, doch das Präperat kann einige Muskelfasern bleibend zerstören. Das war selbst diesem Deppen zu blöd, er hat abgelehnt.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: dreamdancer5@web.de am 17:57:51 Mi. 28.Januar 2004
tagchen....

ich hab ma ne frage....
kennt einer von euch en paar adressen in hessen...bzw. umgebung, wo man sich für (wenigstens teilweise) seriöse tests anmelden kann?

ich habe nähmlich interesse an sowas ^^

schickt mir einfach ne mail ^^

p.s.: ich bin mir auch über die risiken usw. bewusst.

mfg,
dreamdancer5@web.de
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Dito am 02:21:12 Di. 10.Februar 2004
könnt ihr die adressen net einfach hier posten eventuell würde ich mir das auch mal durch den kopf gehen lassen
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 18:31:14 Sa. 14.Februar 2004
Hallo Ihr Beiden!

Tut mir leid, wenn ich mich hier negagiv äussere, denn eigentlich versuch ich zu helfen, wo ich kann.


Aaaaaaber...........

1.)  Ich mach Keine Werbung für Firmen, die ihre Leute schlecht bezahlen und schlecht behandeln.

2.)  Es hat mehrere Studien gegeben, die nicht ausreichend Probanden gefunden hat. Als Folge sahen sich die Pharmaunternehmen gezwungen mehtr Geld für die Studie zu bieten. Ich werde nicht für die Interessen der Pharmaindustrie werben, wenn es gegen die Interessen der augenblicklichen Probanden geht.

Ich bitte um Verständnis.
sorry,
Arthur
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: am 03:14:06 Fr. 05.März 2004
Ich hab im RV Klinikum in Berlin auch mal an so einem Test teilgenommen, war ein Präparat gegen eine bakterielle Lugenentzündung.

Allerdings hat es nicht einen Euro gegeben. Dafür die beste medizinische Nachuntersuchung die ich je hatte. Aber in diesem Fall war es eher harmlos.

Ansonsten vorsicht - probanden verlieren u.U. ihre Krankenkassenversicherung über Jahre.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Niederer_sachse am 07:50:58 Di. 09.März 2004
Ich bin Blut-Plasma-Spender, da ich meine Sozialhilfe aufzubessern muss.
Die Firma ist teil einer großen Aktiengesellschaft.

Der dortige Arzt ist der einzige mit Festvertrag.
Die anderen 20 "Schwestern" teilen sich die Schichtarbeit
im allseits beliebten Praktikums- bzw. 400 Euro-Verfahren.

Es gibt eine Wärbungs-Kopf-Prämie (ca. 25 E).

Letztes Jahr (2003) ist der Spenderandrang extrem gestiegen.
Die Sitzplätze im Warteraum sind ständig belegt. :wink:
Die durchschnittliche Wartezeit hat sich von 15 Minuten auf
ca. 90 Minuten gesteigert.

Ende des Jahres wurden sogar erstmals Leute wieder
nach Hause geschickt, da alle Lagerkapazitäten erschöpft seien!

Von 40 bekommt meistens Einer, wärend oder nach der Spende,
einen Kreislaufzusammenbruch, der wird aber durch einen kleinen Becher
mit Aufputschmitteln schnell wieder aufgerichtet. 8)
Das ist der Durchschnitt pro Stunde!

Alle paar Wochen werde ich von einem dortigen Arzt in einer
5qm-Abstellkammer (zur Sicherheit) abgetastet und gewogen.
Kein Kommentar meinerseits.

Was ich bisher beobachten konnte, kommen Leute aus fast allen
"Gesellschaftsschichten" dort hin, vom Sozialhilfeempfänger über den
Taxifahrer bis hin zur alleinerziehenden Mutter,
die ihre Tocher als Neuspender geworben hat.

Seit letztem Jahr gibt es auch eine Direktverbindung von dehren Bürosoftware
zum polizeilichen Strafregister. Man genehmigt angeblich durch
vorlage des Personalausweises die Abfrage!!!
Vorbestrafte, ehemalige Gefängnisinsassen und Huren, dürfen nicht spenden.

Von Trombosen habe ich noch nichts gehört, man bekommt schließlich
eine der Flüssigkeitsmenge entsprechende Salzwasser-Infusion zurück.

Ich kann mich nicht wirklich gegen das Plasmaspenden aussprechen,
da ich ohne letztes Jahr schlicht verhungert wäre.
Letzteres meine ich ernst!
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: llothar am 06:37:21 Do. 11.März 2004
ZitatWas ich bisher beobachten konnte, kommen Leute aus fast allen
"Gesellschaftsschichten" dort hin,

Hast du dort wirklich schon Gucci bekleidete Leistungsträger unserer Gesellschaft gesehen ? Etwas mehr bedacht bei der Wortwahl bitte.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Niederer_sachse am 20:28:37 Sa. 13.März 2004
ZitatOriginal von llothar

ZitatWas ich bisher beobachten konnte, kommen Leute aus fast allen
"Gesellschaftsschichten" dort hin,

Hast du dort wirklich schon Gucci bekleidete Leistungsträger unserer Gesellschaft gesehen ? Etwas mehr bedacht bei der Wortwahl bitte.
Ich habe meine Worte mit bedacht gewählt. :lol:
Leider hast Du die Worte nicht mit Bedacht gelesen!
Sonst wären Dir unter Anderem das Wort "fast" aufgefallen.

Außerdem schließt der Bogen "... Sozialhilfeempfänger über den
Taxifahrer bis hin zur alleinerziehenden Mutter ..." nicht zwingend
Gucci-Leistungsträger mit ein. :wink:

Nächstes mal klebe ich ein Etikett "Ironie" mit in den Text,
das Dir Hilft das gesehene einzuordnen. :wink: Nicht böse sein. :lol:

Aber: Auch Gucci-Leistungsträger kommen (selten) zum Spenden! :shock:
Die Schmerzen die dabei entstehen und der "Gute Zweck" helfen nämlich
das "schlechte Gewissen" zu beruhigen (Stichwort: "Selbstgeisselung"). :roll:
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 15:33:55 Do. 01.April 2004
Hallo Sachse,   :D

wie bist Du überhaupt auf die Idee gekommen, Deinen Körper zu verkaufen?
Vorallem verkaufst Du Deinen Körper ja nicht nur für den Moment, in dem Dir eine Spritze gesetzt wird, oder Du irgendeinen Dreck schlucken mußt.
Du hast Dein gesamtes nachfolgendes Leben nie mehr die Sicherheit, daß die Krankheit die Du hast, nicht auf Deine Versuche zurückzuführen sind.
Schreib´mir.
Gruß, Königin
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Niederer_sachse am 22:56:26 Sa. 03.April 2004
ZitatOriginal von Königin

Hallo Sachse,   :D

wie bist Du überhaupt auf die Idee gekommen, Deinen Körper zu verkaufen?
Anfangs wurde ich geworben (für den "guten Zweck"). :wink:
Einige Jahre Pause ... doch dann Sozialhilfe, kein Geld, Hunger, Existenzängste ...

ZitatOriginal von Königin

Vorallem verkaufst Du Deinen Körper ja nicht nur für den Moment, in dem Dir eine Spritze gesetzt wird, oder Du irgendeinen Dreck schlucken mußt.
Schlucke täglich Dreck und es geht mir von Tag zu Tag besser! :roll:

ZitatOriginal von Königin

Du hast Dein gesamtes nachfolgendes Leben nie mehr die Sicherheit, daß die Krankheit die Du hast, nicht auf Deine Versuche zurückzuführen sind.
Schreib´mir.
Gruß, Königin
Krankheit? Welche Krankheit?!? Alles eine Frage der Einstellung! :wink:
Außerdem habe ich auch keine Sicherheit das eventuelle Karankheiten
nicht doch von der Mobilfunk-Antenne auf unserer Häuserreihe, gentechnisch
veränderter Lebensmittel, etc. blahblah verursacht wurden!

Außerdem, sofern Du das evtl. doch ernst gemeint hast,
Plasma zu spenden ist generell kein Problem (irgendwo gibt es immer Schwund).
Der Körper regeneriert die entzogenen "Industrie-Rohstoffe" angeblich wieder. :wink:


Übrigens:
Wenn man sich darüber im Klaren ist, das man von Geburt an zum Tode
verurteilt ist, lebt es sich doch gleich viel leichter meine "Königin". :twisted:  :twisted:

In diesem Sinne
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: DeppVomDienst am 02:24:34 So. 04.April 2004
ZitatWenn man sich darüber im Klaren ist, das man von Geburt an zum Tode
verurteilt ist, lebt es sich doch gleich viel leichter meine "Königin".
Wahrlich, für meine Begriffe definitiv einer der intelligentesten und symapathischsten Sätze, die ich jemals in diesem Forum gelesen habe ... ich meine das ohne jegliche Ironie ...

DvD
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 17:18:21 Mo. 05.April 2004
Hallo Sachse. Hallo an alle.

Ich glaube, Du hast schon ein bißchen zu viele Medikamenten- Experimente mit Dir machen lassen. Das hört sich stark nach chronischem Gehirnrückgang an, was Du von Dir gibst. Deiner Beantwortung zufolge kann man Dir mit großer Sicherheit nicht mehr helfen.  :evil:

Ja, klar, es gibt Menschen, denen macht es Spaß mit dem Kopf unaufhörlich gegen die Wand zu schlagen, auf dem Boden zu kriechen und alte Scheiße vom Boden zu schlürfen. Es gibt auch solche, die sich die Beine mit ner Hacke absägen oder das Gesicht mit nem Bunsenbrenner oder ätzenden Säuren "verschönern"-soll´s alles geben.
Das alles kommt haargenau dem gleich, was Du mit Dir machen lässt- für ein paar Kröten Deine Gesundheit zu verkaufen.

Wie dämlich muß man sein, daß man sich damit auch noch brüstet, sich für nen Groschen DEN GRÖßten Mist in die Adern pumpen zu lassen- wie armselig!!!!! :!:

Und wie tief muß man gesunken sein, sich als Pharma-Strichjunge auch noch mit so abgedroschenen  und ausgelutschten Sprüchen, wie " Es ist ja eh alles verseucht, haha" rausreden zu wollen. Dann  bring Dich gleich um, wenn Du so denkst, dann müssen wir Steuerzahler nämlich nicht für Deinen verseuchten kranken Körper aufkommen, die langen Krankenhausaufenthalte und vor allem die teuren Medikamente!!! Und bei Deinem Ableben gehörst Du dann auf eine Sondermüll-deponie!

Wenn ich schon dabei bin, möchte ich allen sagen, die das hier lesen: Liebe Leute, wenn ihr kein Geld habt, dann geht lieber putzen, tragt von mir aus die Zeitung aus, seit kreativ -anstatt zu jammern, aber macht nie die Dummheit euch für irgendeinen Pharmadreck herzugeben!


Das ist eine der größten Schweinereien, die ich kenne! Und auch wenn es heißt: Ganz harmlos: Nix harmlos! Ihr verkauft eure Gesundheit, euren Körper, euer Glück, euere Zukunft, eure Würde und euer Menschenrecht auf die körperliche Unversehrtheit!

Mich würde freuen, wenn mir einige schreiben würden, die schoneinmal auf dem Pharm-Strich gegangen sind oder gehen, und die Sache nicht so suizidhaus-reif sehen, wie der "schlaue" Sachse.

Gruß , Königin
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: DeppVomDienst am 18:18:36 Mo. 05.April 2004
Hi Königin,
ich teile vieles, was Du schreibst und habe persönlich auch eine tiefe Aversion gegen diese Pharmaversuche.
Allerdings habe ich in der Tat im engsten Bekanntenkreis mitbekommen, dass mehrere Leute an solchen "Studien" teilnahmen und sehe deshalb auch die Verzweiflung der Betroffenen, die zu diesem Schritt führte. Deshalb sehe ich Deinen persönlichen Angriff auf den Niedersachsen mit sehr gemischten Gefühlen. Obwohl ich selbst persönlich mich niemals für soetwas hergeben würde.

Dieses Forum dient ja auch dazu, Erfahrungen auszutauschen und auch vor bestimmten Dingen zu warnen. Je mehr Infos es gibt, umso besser. Falls Du eigene Erfahrungen bzw. Erfahrungen im Bekanntenkreis hast, wäre das hilfreich für alle. Auch wenn Du interessante Quellen zum Thema im Internet kennst oder Lese-Empfehlungen hast.

Gruss
DvD
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Niederer_sachse am 23:04:58 Mo. 05.April 2004
Erstmal:
Ich mache keine Medikamenten-Experimente (außer im privaten Bereich)
und möchte hier keinen Vergleich zwischen Plasma-Spenden und "Euren"
Pharma-Versuchen herstellen. Ich habe eine Beschreibung des Randbereichs
gegeben, mit dem ich Erfahrungen gemacht habe.


ZitatOriginal von Königin

... Ich glaube, Du hast schon ein bißchen zu viele Medikamenten- Experimente mit Dir machen lassen. Das hört sich stark nach chronischem Gehirnrückgang an, was Du von Dir gibst. Deiner Beantwortung zufolge kann man Dir mit großer Sicherheit nicht mehr helfen.  :evil:
Ahhh ja.
Habe eingentlich nur versucht Dir eine (etwas) positive Antwort
entgegenzusetzen, da dein Posting doch stark nach Depression roch.
Aber wer nicht will dem kann keiner Helfen. Wenn Du deine
Schlußfolgerungen in einen Text fassen könntest (Ursache und Wirkung),
würde das vielleicht dem gegenseitigen Verständnis helfen,
sofern Du daran überhaupt interessiert bist.

ZitatOriginal von Königin

Ja, klar, es gibt Menschen, denen macht es Spaß mit dem Kopf unaufhörlich gegen die Wand zu schlagen, auf dem Boden zu kriechen und alte Scheiße vom Boden zu schlürfen. Es gibt auch solche, die sich die Beine mit ner Hacke absägen oder das Gesicht mit nem Bunsenbrenner oder ätzenden Säuren "verschönern"-soll´s alles geben.
Das alles kommt haargenau dem gleich, was Du mit Dir machen lässt- für ein paar Kröten Deine Gesundheit zu verkaufen.
Hmm, interessanter Standpunkt, es soll auch Leute geben die Andere
gerne falsch verstehen, damit sie endlich wieder ein Feindbild haben.

Aber was Du meiner Meinung nach nicht kappiert hast ist, das ich das nicht mache
weil es mir in irgendeiner Art Befriedigung verschafft, sondern weil ich ohne
diese Einnahmen schlicht und einfach VERHUNGERN würde Du <Beleidigungen stehen sollte, wäre eine zu hohe Belastung meiner Tatstertur>>!!!

Dein Vergleich ist also vollkommen falsch, es sei denn Du setzt die Befriedigung
einmal pro Woche etwas warmes essen zu können mit einem Piercing, Tatoo, etc. gleich.
Wenn dem so ist, ist dein Gehirnschwund deutlich ausgeprägter als meiner.
[code:1]Dreht einer gerne Worte um, wird aus Gummiwurst Wurstigumm[/code:1]

ZitatOriginal von Königin

Wie dämlich muß man sein, daß man sich damit auch noch brüstet, sich für nen Groschen DEN GRÖßten Mist in die Adern pumpen zu lassen- wie armselig!!!!! :!:
Wie bist Du den drauf?!?

Bitte schrieb mir doch mal in welchem Satz ich mich mit irgendwas "gebrüstet" habe.
Ich spreche mich ausdrücklich gegen solche Dinge aus, auch wenn manchmal
das Etiket "Ironie" (für Leute wie Dich!) fehlt.
So!, außerdem lasse ich mir da, außer Kochsalzlösung, nichts hineinpumen.
Vertragsgegenstand ist das "Abpumpen" und diese Tatsache bringt mir alles andere
als Seelenfrieden Du <>!!! :cry:

ZitatOriginal von Königin

Und wie tief muß man gesunken sein, sich als Pharma-Strichjunge auch noch mit so abgedroschenen  und ausgelutschten Sprüchen, wie " Es ist ja eh alles verseucht, haha" rausreden zu wollen. Dann  bring Dich gleich um, wenn Du so denkst, dann müssen wir Steuerzahler nämlich nicht für Deinen verseuchten kranken Körper aufkommen, die langen Krankenhausaufenthalte und vor allem die teuren Medikamente!!! Und bei Deinem Ableben gehörst Du dann auf eine Sondermüll-deponie!
Mal gaaanzzz langsam, ok?!?
Als Ausrede taugen diese Aussagen wirklich nicht, da stimme ich Dir zu.
ABER
1.  Habe ich nicht versucht mich irgendwo rauszureden; Füle mich nämlich nicht schuldig.
2. Euer Hoheit haben wohl schon vergessen was Sie zuvor von sich gab?!
Ihr habt behauptet eine jede Krankheit wäre eventuell auf die "Versuche" zurückzuführen.
Ich sehe mich nicht als Versuchsteilnehmer, wie schon zuvor beschrieben.
Daher lasse ich mir auch nicht dieses dumme Zeug einreden das Du da von Dir gegen hast!
Das was ich mir da "einführen" und "ausführen" lasse hat definitiv schon
das Versuchsstadium überschritten, ist vielmehr schon gängige Praxis.  :twisted:

Meine Arzt-Phobie hat mich schon die letzten 5 Jahre von sonstigen
Arzt-Besuchen abgehalten und wird das wohl auch noch in Zukunft tun.
Versuch Du mal einen Sozialhilfeanspruch bei akuter Krankheit aber
ohne Bescheinigung aufrecht zu erhalten. :evil:  :evil:  :evil:  :evil:  :evil:

ZitatOriginal von Königin

Wenn ich schon dabei bin, möchte ich allen sagen, die das hier lesen: Liebe Leute, wenn ihr kein Geld habt, dann geht lieber putzen, tragt von mir aus die Zeitung aus, seit kreativ -anstatt zu jammern, aber macht nie die Dummheit euch für irgendeinen Pharmadreck herzugeben!
Das Pharma-Zeug sein zu lassen kann ich auch nur empfehlen!
Aber, nicht jede "Nutte" geht wegen purer "Geilheit" auf den Strich. :cry:

Putzen, Zeitungen austragen, etc. alles schön und gut.
Das sind jedoch die Argumente der wirklich hirnverweichten.
Habe ca. 3 Jahre im Zeitungsgewerbe gearbeitet (ca. 500-tausend Kilo
Holzfaserprodukte mit den Händen bewegt) und war schließlich körperlich
völlig ausgebrannt! Und wenn man aufhört, steht der nächste
Dumme schon am Haupteingang.
Einen Job den Du persönlich nicht ausgeübt hast solltest Du wirklich nicht empfehlen.
Damit machst Du dich meiner Meinung nach mitschuldig an einer weiteren
"riesen Sauerei" in dieser Gesellschaft.:!:

Als Vergleich: Hast Du schonmal einen 40- oder 50-jährigen Möbelpacker gesehen?!?

ZitatOriginal von Königin

Das ist eine der größten Schweinereien, die ich kenne! Und auch wenn es heißt: Ganz harmlos: Nix harmlos! Ihr verkauft eure Gesundheit, euren Körper, euer Glück, euere Zukunft, eure Würde und euer Menschenrecht auf die körperliche Unversehrtheit!

Mich würde freuen, wenn mir einige schreiben würden, die schoneinmal auf dem Pharm-Strich gegangen sind oder gehen, und die Sache nicht so suizidhaus-reif sehen, wie der "schlaue" Sachse.
Schreib doch mal was Du für Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hast :!:

Bevor Du hier nicht klar gemacht hast, was Du von dem Thema verstehst,
sind deine Klagen über die mittlerweile verkommenen "Menschenrechte" zwar
evtl. berechtigt, jedoch nichts weiter als dumm nachgeplapperte Seifenblasen!

Wenn Du dich gegen diese "Menschen-Versuche" aussprechen willst,
solltest Du das nicht auf Kosten Anderer machen, sondern mit Argumenten.

Deine Beleidigungen kannst du dir sonst wo hinstecken.

Ich empfehle Dir jedoch dringend eine psychologische Beratungsstelle aufzusuchen!
Deine "Suizid-Fixierung" macht mir Sorgen. :shock:
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: DeppVomDienst am 23:31:15 Mo. 05.April 2004
@Niedersachse: Sorry, stimmt, ich war da auch ungenau mit dem Zusammenhang mit den Pharmaversuchen ... ich hatte nur die neusten Posts gelesen, mir war das ältere Posting entfallen, dass Du Plasmaspender bist; By the way: Das hat eine Freundin von mir gemacht (seroplas/aventis) und vorrübergehend irgendwelche thrombosehaften Verdickungen an den Unterschenkeln bekommen. Da hat sie es dann lieber sein lassen.

@Königin & Niedersachse:
Es wird leider etwas unübersichtlich, wenn man zwischen der persönlichen Anmache die Argumente herausfiltern möchte ...; Vorschlag zur Güte: Auf Anmache verzichten (bzw. sich auch nicht provozieren lassen), dann kommen die Infos und/oder Argumente besser rüber.

Gruss
DvD
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 18:14:10 Di. 06.April 2004
Hallo Sachse. Hallo Depp vom Dienst. Hallo alle.

Wow, da hab´ich ja mal richtig den wunden Punkt bei Dir erwischt. Bingo. :D

Das zeigt, das dieses Thema wirklich fähig ist, einige Emotionen offen zu legen. Erstmal,  Sachse, wußte ich nicht, daß Du "nur" Blutplasma-Spenden gehst.

Aber für mein wohl etwas zu hartes Statement gibt es keine Entschuldigung, denn wer schreibt, er würde täglich jede Menge Dreck schlucken und sich dabei noch besser fühlen, der muß sich nicht wundern, wenn man a) abwegige Schlüsse daraus zieht (sprich, Du schluckst täglich für irgendwelche Pharmafirmen) oder b) Dich nicht mehr ernst nehmen kann.

Aber wir haben wieder ein gemeinsames Kommunikationsniveu, wenn Du diesen Pharmadreck wie ich verachtest.

Allerdings hat das seinen Grund, wenn ich das "nur" vor dem Plasma-Spenden in Anzeichen gesetzt habe, denn das ist zwar immer noch besser (wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von gut oder besser sprechen kann!), als sich irgendwelche Keime ins Blut schießen zu lassen, aber ich lehne es trotzdem ab, denn es degradiert Dich zum menschlichen Ersatzteillager. Und bitte komm mir bloß nicht mit dem gutem Zweck (totlach :P )! Wenns´s dafür keine Kohle gäbe, würdest Du es auch nicht tun.

Du schreibst, Du würdest verhungern, wenn Du nicht Dein Blutplasma- Spenden würdest. Ich habe wirklich nicht vor, Dich wieder unnötig zu beleidigen, aber mal die Frage:  Willst Du mich eigentlich verarschen, Sachse?  :evil:  :evil:  :evil:

Du bekommst doch Sozialhilfe, oder? Und da redest Du von Verhungern?
Ja, ich weiß, das Sozialamt spendiert Dir sicher keine Villa in Grünwald mit Porsche und 3 Reitlehrerinnen.

Also was, bitteschön machst Du mit Deinem Geld?
Das riecht megastark nach fauler Ausrede!!!!!!!!
Wenn ich schonmal dazu komme zu schreiben, dann kannst DU mir vielleicht mal flüstern wie ich, wie Du in Deinem letzten Antwortschreiben explizit auf bestimmte Satzteile antworten kann. Einfach markieren?

Depp vom Dienst. Du hast  mich gebeten, einige Erfahrungen zu diesem Thema darzulegen. Also eigentlich bin ich auf dieser Seite, um Informationen zu sammeln. Wie ich auf das Thema gekommen bin?

Nun, ich jobbe neben meinem Studium an einer Tanke seit geraumer Zeit. Dort gibt es sowas wie einen "Hausmeister". Naja, er ist nicht richtig angestellt, eher lässt ihn unser Chef den Außenbereich (kehren, fegen, Hausmeisterjobs u.s.w.)machen, weil er Mitleid mit ihm hat, nehm´ich an. Er ist Sozialhilfeempfänger und lebt in einer Pension, von der Stütze bezahlt.

Von Anfang an sind mir an ihm seine seltsamen Hauterscheinungen an den Händen aufgefallen. Sieht wirklich nicht sehr appetitlich aus! Man sieht, wenn man genauer hinschaut: Dieser Mensch ist krank. Vor etwa 3 Wochen sind ihm alle Haare ausgefallen. (Er sagt offiziell, das sei aufgrund einer uminösen Allergie und eines fälschlicherweise gegebenen Antibiotikums zustande gekommen, plapla).

Die Storie  hab´ich ihm nicht abgekauft. Ich hab´näher nachgefragt, und nach langem hin und her und Rumgedruckse hat er zugegeben vor 6 Jahren zwei-, dreimal an irgendwelchen Arneimittelstudien teilgenommen zu haben.  Er hat auch erzählt, daß die Ärzte in einer Klinik (keine Versuchsklinik), in die er wegen der o.g. Allergie gekommen sei, ihm ein nicht zugelassenes Medikament gegeben hätten, worauf sich der Haarausfall ergeben hätte. Er hätte geklagt. Und aufgrund einer ähnlichen Geschichte vor mehreren Jahren hätte er von seinem Hausarzt in der Tat mehrere tausend (damals) DM bekommen. Die Geschwüren an den Händen hat er wegen seiner Versuchsklinik- Aufenthalte. Soweit, der Typ.

Ich weiß, die Geschichte ist ziemlich wirr und der Typ ist auch absolut im Eimer. Wieviel davon gedichtet oder gelogen oder verschwiegen ist, ist bei so nem fertigem Alkoholiker schwer zu sagen.  Aber eins ist sicher:
Er war nicht immer so , und daß man an ihm ein bißchen "herumgedoktert" hat, ist mehr als offensichtlich.

Ist eine ziemlich traurige Angelegenheit. Ich muß alles wissen darüber -frag nicht darum. Irgendwer hat geschrieben, man würde auf Jahre seine Krankenversicherung verlieren? Wie das? Wer bekommt davon mit bzw. ist das überhaupt rechtens, machbar?

Ich finde der Pharma-Strich ist eine unendlich traurige Geschichte, Leute, aber Wissen ist Macht.

Habe mír vor kurzem überlegt, ob ich nicht (scheinweise) an einer solchen Studie mitmache. Der Nürnberger Kodex (1947 =so´n Wisch, wo draufsteht, daß alle menschl. Versuchskaninchen zukünfig ihre Einwilligung geben müssen, die Gefahren, so gering wie möglich gehalten werden sollten, plapla. Hat man gleich nach Mengele geschrieben, grins) besagt, man könne jederzeit ohne Angaben von Gründen ausscheiden.

Das bedeutet also, die Informationsgespräche mitmachen, die Untersuchungen, die Erklärungen- aber das wichtigste sind natürlich die Leute. Ich glaube, daß ich auf dieses Thema so besessen bin, weil mein Unterbewußtsein einen Bericht  darüber plant, bestenfalls ein kleines Heftchen!!! Aber mein Bewußtsein weiß momentan noch nichts davon.

Also: Füttert mich bitte mit Infos!! Hungaaaaaaa!

Königin :lol:

Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: DeppVomDienst am 18:43:31 Di. 06.April 2004
ZitatHabe mír vor kurzem überlegt, ob ich nicht (scheinweise) an einer solchen Studie mitmache ...
Das bedeutet also, die Informationsgespräche mitmachen, die Untersuchungen, die Erklärungen- aber das wichtigste sind natürlich die Leute. Ich glaube, daß ich auf dieses Thema so besessen bin, weil mein Unterbewußtsein einen Bericht darüber plant, bestenfalls ein kleines Heftchen!!!
Finde ich eine ziemlich gute Idee ... ich habe mir selbst schon mal in anderen Zusammenhängen  überlegt, ob man nicht mal "undercover" sich irgendwo zum Schein bewirbt.

Ich glaube übrigens, Du hast den Niedersachsen nicht richtig verstanden: Er erhält KEINE Sozialhilfe wegen fehlender Krankheits-Bescheinigungen (so habe ich es verstanden).

DvD
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 18:56:29 Di. 06.April 2004
Ach ja. Hätt ich jetzt fast vergessen! Ich kann folgende Seiten zum Thema empfehlen: Also holt euch unbedingt was zum Schreiben:


Zdf-Interview mit Medikamententester. Bitter-süß interpretierbar:
www.interpool.tv/html_neu/medikamententester.html [/size]

Rechtliches zum Thema Ethikkommission. Auch ganz interessant:
www.iuscrim.de/forsch/straf/projekte/einzel/haegele.html
Gruß, Königin
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: milo am 19:47:31 Di. 06.April 2004
ZitatOriginal von DeppVomDienst

Ich glaube übrigens, Du hast den Niedersachsen nicht richtig verstanden: Er erhält KEINE Sozialhilfe wegen fehlender Krankheits-Bescheinigungen (so habe ich es verstanden).
DvD
Ni_Sa hatte schon mal anderer Stelle geschrieben, dass er keinerlei Unterstützung erhält und es aus diesem Grund macht.

Ausserdem wäre es sehr nett, wenn "Eure Hoheit" endlich mal mit der BRÜLLEREI aufhören würde ... Anscheinend kann sie aufgrund ihres ewigen Brüllens auch nicht vernünftig lesen ;)
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 16:57:05 Do. 08.April 2004
"Und außerdem hat der des auch schon gesagt. plaplapla..."Oh, bitte höre mit Deiner Klugscheisserei auf :!:  und wende Dich lieber dem Thema zu. Außerdem hat mit Dir  :!: kein Schwein gesprochen!!! Klar? :evil:  :evil:  :evil:
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 17:07:02 Do. 08.April 2004
Hallo. Kann mir bitte mal jemand sagen, wie man direkt auf Beiträge antworten kann, also so, daß der Beitrag, auf den ich antworten möchte im grauen kleinen Feld mit erscheint. Danke. :D
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: tabby am 17:10:48 Do. 08.April 2004
So überheblich - der Nick sagt alles - kann nur jemand sein, der noch nie in der Situation war, zu überleben oder zu sterben.

Gibt ja nicht mehr soviel Feudalherrschaften, die grosszügig ihre Kuchenkrümel verteilen  :roll:

Und noch etwas "Königin"

Ein anderes Auftreten würde dir nicht schaden, dein güldener Stubenwagen stand wohl nicht unter dem besten Stern, im Hinblick auf Benimm.  :twisted:
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Techi-Admin am 17:11:15 Do. 08.April 2004
Ich bitte darum, hier die persönlichen Angriffe untereinander zu unterlassen und wieder zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren. Siehe "FAQ", Punkt "Wie macht man sich hier unbeliebt" (Apell an respektvollen Umgang untereinander).
Des weiteren bitte ich darum, nicht DURCHGÄNGIG große Schriftformatierungen für Beiträge zu verwenden, da dies einerseits die Lesbarkeit verschlechtert und andererseits von anderen Forenteilnehmern als aufdringlich empfunden werden kann.

Ich wünsche Euch weiterhin eine gute Diskussion
Techi-Admin
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Techi-Admin am 17:14:51 Do. 08.April 2004
ZitatOriginal von Königin

Hallo. Kann mir bitte mal jemand sagen, wie man direkt auf Beiträge antworten kann, also so, daß der Beitrag, auf den ich antworten möchte im grauen kleinen Feld mit erscheint. Danke. :D
Direkt bei dem Beitrag, auf den Du antworten möchtest auf "Quote" gehen und dann die entsprechenden Teile zwischen den "quote-Klammern" weglöschen, die Du nicht zitieren möchtest.

(Auf diese Weise habe ich z.B. die Antwort auf Deine Frage erstellt)
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Königin am 15:04:57 Do. 15.April 2004
Hi everyone!  8)

Hab´mal wierder in meinem Thema No. 1 rumrecheriert, und siehe da, ich hab´ was Korioses erfahren.
 Ich hab´ja bereits erwähnt, daß ich evtl. scheinmäßig eine Studie beginne, um mir selbst ein Bild von der Seriösität zu machen, der Aufklärung, dem Personenkreis usw.

Es gibt mittlerweile eine ganze Stange von Pharmafirmen, die Ihre Studien im Internet anbieten. Und nun zum Thema Sicherheit: Bei einem gewissen Pharmainstitut ist es üblich, bzw. vorgeschrieben für jeden Studienteilnehmer (was für ein schönes Wort, hat fast was intellektuelles, wüßte man nicht, daß es nur ein Synonym für "Versuchsratte" ist) eine Versicherung von sage und schreibe
500.000 € abzuschließen.
Schön für die Versuchskaninchen, könnte man denken (oder auch nicht, wer kennt die Konditonen?), aber mal ne dumme Frage:
Warum schließt ein "renommiertes" Pharmaunternehmen solche Versicherungen in so horenden Summen ab, wenn, wie sie selbst ja sagen, das Risiko ja minimal sei? :arrow: :shock:  :!:
  :idea: Genau! :idea:

Königin
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Christa am 10:20:02 So. 18.April 2004
Was ist eigentlich mit den Leuten, die von bestimmten - vom Arzt verordneten - Medikamenten massive Nebenwirkungen bekommen? Normalerweise sollten die auch Schmerzensgeld forden dürfen.
Ich hatte vor kurzem eine Nierenbeckenentzündung und bekam deshalb ein Antibiotikum verschrieben, von dem ich nach dem 2. Tag der Einnahme massive Probleme im Hüftbereich bekam. Ich konnte fast nicht mehr laufen und habe das Medikament selbst abgesetzt. Meine Ärztin meinte, dass es "unwahrscheinlich" sei, dass die Schmerzen vom Antibiotika kommen würden. Wahrscheinlich sei es nur ein eingeklemmter Nerv, weil ich mich "falsch bewegt" hätte. Komisch nur, dass nach Absetzen des Antibiotikums sofort Besserung eintrat.
Im Beipackzettel stand zwar, dass Gelenkschmerzen auftreten können, aber von Nervenproblemen war die Rede nicht. (Und die hatte ich ja lt. meiner Hausärztin auch durch falsches Bewegen!)
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Andy am 15:20:21 Di. 25.Mai 2004
ZitatOriginal von Arthur

Ich habe einen ehemaligen Probanden getroffen. Der nervigste aus der Gruppe, ein völlig beknackter Proll. Er erzählte er sei von MDS wieder angerufen worden (den haben sie gezielt herausgepickt). Es ging um eine Studie für die 15000 Euro geboten wurde. Ein Präperat wird direkt in einen Beinmuskel gegeben, er wird geöffnet, anschließen wird die Haut wieder vernäht, doch das Präperat kann einige Muskelfasern bleibend zerstören. Das war selbst diesem Deppen zu blöd, er hat abgelehnt.

Hallo Arthur,

ich bin Redakteur bei Akte 04 (Sat1). Wir planen gerade eine Reportage über Medikamententests und Probanden. Ich fand Deine Beiträge seher interessant und würde mich freuen, wenn Du dich bei uns in der Redaktion meldest. Tel.: 030/616810. Meine Name: Andreas Wolter. Auch andere, die Erfahrungen haben als Medikamenten-Proband, können sich bei uns melden.
Grüße, Andy.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Dr.Mabuse am 21:33:52 Mi. 02.Juni 2004
Am Universitätsklinikum in Gießen sollen Ärzte Jahre lang Medikamente an Patienten ohne deren Einwilligung getestet haben. Zwei der Patienten sind verstorben.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:04:37 Di. 22.Juni 2004
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, daß Medikamente an Menschen auch getestet werden bevor sie zugelassen werden. Ebensowenig habe ich gegen Organspenden.

Doch wir dürfen nicht vergessen: wir leben im Kapitalismus. Das Gesundheitssystem wird mehr und mehr zum Business mit Profitorientierung.  Und ökonomische Not treibt Menschen dazu sich zunehmend zu erniedrigen und ihre Gesundheit für Gesundheitsbusiness und Pharmaindustrie gefährden.

Einen guten, wie erschreckenden Artikel zum Thema gibt es hier:

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17596/1.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 19:48:34 Fr. 04.November 2005
Hallo allerseits!

Nach langer Zeit melde ich mich wg. einer (vielleicht für viele) interessanten Sache:

Heute bekam ich Post vom Hauptzollamt...

"Strafverfahren gegen Sie wegen Vorwurfes des Betruges gem. § 263 StGB"

Und dann kam der ganze Dreck in Juristendeutsch: Ich hab den Scheck der Pharmagangster schwarz angenommen, wie alle Teilnehmer und wie selbst einer der Ärzte sagte, wie es usus sei...
Weil ich meinen Arsch für ein Taschengeld an einen Pharmakonzern verkauft habe, bin ich ein Krimineller.

-Ich muß die Kohle ans AA zahlen.
-Ich krieg ein Verfahren wg. Betrugs.
-Ich krieg ne Sperre wg. 10 Tage nicht für´s Arbeitsamt verfüg/vermittelbar.

Leckt´s mich am Arsch! Jetzt macht der Staat alle Habenichtse, die sich irgendwie versuchen durchzuschlagen, zu Kriminellen!

Die einzige Genugtuung: unter diesen Bedingungen werden die Pharmafirmen keine Opfer mehr finden. Vielleicht werden sie jetzt mehr zahlen und die übrigen Kosten übernehmen müssen?

Ich wäre jedenfalls sehr an Infos von Insidern und Betroffenen interessiert!
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Uwe2210 am 19:12:43 Sa. 14.Januar 2006
Hallo Arthur,

mal eine dumme Frage bitte. Wie sind die überhaupt auf Dich gekommen?

Gruß
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 18:10:06 Do. 19.Januar 2006
Na ganz einfach: Der Zoll ist in die Klinik marschiert und hat die Ordner mit der Probandendaten mitgenommen. Datenabgleich und alle, die nicht Studenten waren bekamen dann ne Anzeige. So simpel kann das gehen!
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: braumeister am 17:59:17 Di. 31.Januar 2006
wer nichts hat, dem kann man nichts nehmen....
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 19:15:49 Mi. 15.März 2006
ZitatSechs Männer bei Medikamententest in London schwer erkrankt
Mittwoch 15. März 2006, 15:29 Uhr
 
London/Langen (AFP) - Bei der klinischen Erprobung eines neuen Medikaments sind in Großbritannien sechs Männer dramatisch erkrankt. Alle sechs lagen am Mittwoch in London auf der Intensivstation, wie eine Sprecherin des Northwick-Park-Krankenhauses sagte. Zwei von ihnen seien in "kritischem Zustand", der Zustand der übrigen vier sei "ernst, aber stabil". Laut BBC erlitten sie ein multiples Organversagen. Die britische Arzneimittelaufsicht MHRA löste internationalen Alarm aus und warnte die Zulassungsbehörden der übrigen EU-Staaten. Auch in Deutschland war eine Studie zu dem betroffenen Medikament gegen chronische Entzündungen und Leukämie genehmigt. Nach Auskunft des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) wurde diese aber nicht begonnen.

An dem von der US-Spezialfirma Parexel International vorgenommenen bezahlten Medikamententest in einer Forschungseinrichtung hatten sich insgesamt acht Freiwillige im Alter zwischen 18 und 40 Jahren beteiligt. Zwei von ihnen erhielten Placebos. Laut MHRA waren alle Teilnehmer vorher kerngesund. Nachdem die sechs Test-Patienten am Dienstagabend ins Krankenhaus eingeliefert wurden, verfügte die MHRA einen sofortigen Stopp des Medikamententests und nahm Ermittlungen auf.

Eine derart negative Reaktion auf einen Medikamentest sei "extrem selten", sagte Parexel-Vertreter Herman Scholtz. Es handele sich um einen "unglücklichen und ungewöhnlichen" Zwischenfall. Parexel habe sich bei der Studie an sämtliche Vorschriften gehalten. Wenn Medikamente erstmals an Menschen getestet würden, gebe es ein feststehendes Standardverfahren, das von Ethikausschüssen und Aufsichtsbehörden genehmigt sei, betonte das Unternehmen. Der Name des Medikamentenherstellers, in dessen Auftrag Parexel den Test durchführte, wurde nicht genannt.

Parexel unterhält auch Test-Einrichtungen in Deutschland, Frankreich, den USA und Südafrika. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen beim PEI einen Antrag auf Zulassung einer Studie mit dem betroffenen Medikament in Deutschland gestellt, wie PEI-Sprecherin Susanne Stöcker auf Anfrage mitteilte. Nachdem einige Kritikpunkte ausgeräumt worden seien, sei dieser schließlich genehmigt worden. Parexel habe aber dann offenbar entschieden, doch nicht in Deutschland zu testen.

http://de.news.yahoo.com/15032006/286/maenner-medikamententest-london-schwer-erkrankt.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Powerlusche am 23:29:13 Mi. 15.März 2006
Da geh ich doch im falle eines falles auf den richtigen strich da bekommt man sein Geld wenigstens immer und sofort in bar auf die tatze.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:56:34 Do. 16.März 2006
ZitatAufgedunsen wie der "Elefantenmann"

Nachdem sechs Briten als erste Menschen das Medikament einer deutschen Pharmafirma getestet haben, schweben zwei von ihnen in Lebensgefahr, die anderen liegen auf einer britischen Intensivstation. Die Freundin eines Opfers schildert dramatische Schwellungen.

http://www.stern.de/politik/panorama/:Medikamententest-Aufgedunsen-Elefantenmann/557787.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 17:00:11 Fr. 17.März 2006
ZitatDas Märchen vom leicht zu verdienenden Geld
Freitag 17. März 2006, 13:17 Uhr
 
London (AFP) - Das Drama der Medikamententests in London hat auf erschreckende Weise mit dem Märchen aufgeräumt, dass solche Studien für die Teilnehmer stets leicht und schnell verdientes Geld bedeuten. Gerade in Großbritannien hatten junge Männer in den vergangenen Jahren diese Tests als Möglichkeit entdeckt, ihre Haushaltskassen aufzubessern. Meist einzige Bedingung der Firmen: Die Teilnehmer müssen kerngesund sein. Das waren auch die Männer, an denen in London das Medikament TGN1412 des deutschen Herstellers TeGenero AG getestet wurde - mit gefährlichen

Folgen für Leib und Leben.
Die klinische Erprobung neuer Arzneien am Menschen ist derzeit eine unumgängliche Etappe auf dem Weg zu möglichen neuen "Heilsbringern". Dabei ist der Weg genau vorgeschrieben: Zuerst wird die Erfindung einer Pharmafirma im Laboratorium an Zellen getestet, dann werden Ratten, Affen, Hunde oder andere Tiere mit dem Mittel behandelt. "Danach beginnen die Studien an Menschen, die immer aus drei Etappen bestehen", erklärt Malika Malti, Forscherin an einem der großen Labors in Großbritannien.

In der ersten Phase erhält eine kleine Gruppe von freiwilligen Probanden eine winzige Dosis des neuen Mittels. "Es geht darum zu sehen, wie das Medikament sich im Organismus ausbreitet und ob es Nebenwirkungen gibt", sagt Malti. Nur wenn dabei alles glatt geht, kommen als nächstes einige Kranke zum Zuge. Und wenn bei ihnen die erhofften Besserungen auftreten, dann kommt es zum "menschlichen Großversuch". In dieser dritten Phase nehmen bis zu 5000 Menschen an einem Test teil. Die eine Hälfte bekommt das neu entwickelte Medikament, die andere Placebos.

Versuche der Phase eins, wie der fehlgeschlagene in London, gibt es in Großbritannien zu hunderten. Mit 350 solchen Tests im Jahr ist das Königreich unangefochtener Spitzenreiter in Europa. Auf britischem Boden erfolgen genauso viel Phase-Eins-Versuche wie in allen anderen EU-Ländern zusammen. Vorgenommen werden die Tests in der Regel von privaten Firmen wie dem US-Unternehmen Parexel, das in London das neue Mittel für TeGenero erproben sollte.

Die Firmen gewinnen die Versuchspersonen über Zeitungsannoncen, Internetwerbung und Mundpropaganda. Vor allem unter Studenten in Großbritannien wurden derartige Angebote bis zum Drama von London gern weitergereicht - die Studiengebühren im Königreich betragen jährlich inzwischen mehr als 4000 Euro. In der Regel gibt es pro Tag umgerechnet zwischen 230 und 300 Euro für die von zynischen Laborangestellten oft als "Labor-Ratten" bezeichneten jungen Männer. Zwar werden diese im Vorfeld auch immer über die gesundheitlichen Gefahren aufgeklärt, doch das verblasst oft beim Blick auf das Geld.

Manche Männer machen gleich bei mehreren Tests mit, wie der Journalist Tom de Castella. Er habe mit dem Geld Schulden abgetragen, berichtet er im "Guardian". "Wenn man einmal in den Unterlagen einer Firma wie Parexel registriert ist, kommen immer wieder neue Angebote per SMS: Tausend Euro für drei Tage hier, 1500 Euro für eine Woche dort." Er habe regelrechte "Serientester" kennengelernt, sagt de Castello. "Sie sind glücklich, eine Woche im Krankenhaus zu liegen und dann in ihren Augen 'reich' an die Universität zurükzugehen. Oder sich einen Computer zu kaufen oder in Skiurlaub zu fahren."

Ähnliche Träume hatten möglicherweise die Männer, die jetzt zum Teil lebensgefährlich erkrankt auf der Intensivstation des Northwick-Park-Krankenhauses in London liegen. Jedem von ihnen waren 3400 Euro für die Teilnahme an dem Test versprochen worden. Besonders harte Kritiker fordern nun schon eine Einstellung solcher Versuche, doch das würde die Entwicklung neuer Medikamente nahezu unmöglich machen.

http://de.news.yahoo.com/17032006/286/maerchen-leicht-verdienenden-geld.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 23:24:15 Fr. 17.März 2006
ZitatMedikamententests Uni Würzburg an Forschung beteiligt
Die Stimmung im Innovations- und Gründerzentrum in Würzburg ist seit Tagen gedämpft. Denn immer noch ringen zwei Testpersonen eines Medikaments, das die Würzburger Pharma-Firma TeGenero entwickelt hat, in London mit dem Tod, vier weitere erlitten erhebliche Gesundheitsschäden. TeGenero ist eine von mehreren Firmen mit Sitz in dem Gründerzentrum.
 
Das in Würzburg entwickelte Medikament TGN 1412 wurde in London im Rahmen einer Versuchsreihe an mehreren Personen getestet. Bei sechs von ihnen rief die Einnahme des Medikaments enorme Gesundheitsschäden hervor: Hals und Kopf schwollen enorm an. Bei zwei Personen versagten sämtliche innere Organe. Ob die Probanten langfristig Schäden davontragen werden, ist unbekannt. Auch welche Ursachen die lebensgefährlichen Nebenwirkungen haben, ist noch unklar. TGN 1412 sollte eigentlich gegen bestimmte Formen von Leukämie und rheumatischer Arthritis helfen.

Zeitungen: Schadensersatz in Millionenhöhe
TeGenero - Chef Thomas Handke, hat sich am Donnerstag öffentlich bei den Angehörigen der Testpersonen entschuldigt. Trotzdem kommen auf das Würzburger Unternehmen nach Zeitungsberichten aus England Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe zu.

Ausgründung der Uni
Die Pharma-Firma mit 15 Mitarbeitern ist eine Ausgründung des Instituts für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg. Die Grundlagen für das von der Firma entwickelte Medikament wurden zuvor an der Universität in Würzburg erforscht. Der Inhaber des Lehrstuhls für Immunologie an der Uni Würzburg, Prof. Thomas Hünig, ist der wissenschaftliche Gründungsvater des Unternehmens.

Uni-Präsident rechnet nicht mit Schaden für Standort Würzburg
Trotz der Negativschlagzeiten rechnet Professor Axel Haase, der Präsident der Würzburger Julius-Maximilians-Universität nicht damit, dass der Wissenschaftsstandort Würzburg Schaden nimmt. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte er: "Der Übergang von der Grundlagenforschung in die Anwendung ist auch bei neuen Medikamenten etwas, was die Gesellschaft von uns fordert, was die Politik von uns fordert. Die Medikamentenentwicklung gehört zum Bereich der Hochtechnologie und es ist leider so: Wenn wir neue Technologien einsetzen und entwickeln, dann passieren Unfälle."

http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0603/17-medikament/index.xml
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 23:59:44 Fr. 17.März 2006
ZitatNach misslungenem Medikamentenversuch
 
Prüfverfahren für Arzneimittel sollen geändert werden

Vor dem Hintergrund des fatalen Ausgangs eines Medikamententests in Großbritannien regen Experten Änderungen beim Testverfahren für neue Arzneiwirkstoffe an. "Künftig werden wir vorschreiben, dass neue Wirkstoffe nur noch nacheinander an Menschen getestet werden", sagte Johannes Löwer, Präsident des dafür zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, der "Berliner Zeitung". Eine Sprecherin des Instituts ergänzte, dass aber kein nationaler Alleingang geplant sei. Änderungen bei der Genehmigung von Studien seien nur im europäischen Rahmen möglich.

Bei den Londoner Tests mit einem in Deutschland entwickelten Präparat "TGN 1412" wurden alle sechs Patienten gleichzeitig mit dem Stoff behandelt, worauf sie alle erkrankten. Zwei von ihnen schweben immer noch in Lebensgefahr. Die Ursachen für den Zwischenfall sind bisher unklar. Bei dem Medikament handelte es sich um ein entzündungshemmendes Präparat, das auch zur Leukämie-Therapie dienen sollte.

Forschungsleiter bittet um Verzeihung  
Die Würzburger Pharmafirma TeGenero, die den Test in Auftrag gegeben hatte, entschuldigte sich bei den Familien der betroffenen Personen. Thomas Hanke, Forschungsleiter bei TeGenero, bat die Betroffenen um "Verzeihung". Er sei schockiert über den Verlauf der Medikamententests, sagte Hanke. Das wichtigste sei nun, dass Patienten und Familien alle erdenkliche Hilfe erhielten.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg prüft nach einem Bericht der "Main Post" ein Vorprüfungsverfahren gegen die Firma. Man habe aber noch keinen Anfangsverdacht für ein strafrechtlich relevantes Handeln der Verantwortlichen, sagte ein Sprecher dem Blatt.

Nach Angaben der Firma habe das Medikament vor der Erprobung keine ungünstigen Nebenwirkungen gezeigt. Es gebe es zudem keine Hinweise, dass bei der Produktion des Wirkstoffs "etwas nicht ordnungsgemäß war", erklärte Hanke. Auch die Tests seien vorschriftsmäßig gewesen.

Kritik an der Klinikstudie
Dem widersprachen Ärzte in der britischen Zeitung "The Times". Die Klinikstudie habe nicht den höchsten medizinischen Standard entsprochen, da das Medikament allen Probanden gleichzeitig gegeben wurde. Diese Praxis sei "schwer zu steuern und risikoreich", kritisierten die Ärzte.

Die sechs Versuchspersonen, die für die Teilnahme an den Tests 2900 Euro bekommen hatten, liegen noch immer auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses. Vier von ihnen erlangten inzwischen wieder das Bewusstsein. Trotzdem müssten sie noch eine "ganze Zeit lang" von Spezialisten betreut werden, sagte der behandelnde Arzt, Ganesh Suntharalingam.

Zwei der mit dem neuen Wirkstoff behandelten Männer befinden sich weiter in kritischem Zustand. Es gebe aber erste Anzeichen, dass sie auf die Behandlung ansprechen, erklärte Suntharalingam. Noch sei aber unklar, ob sich die sechs Patienten von den Folgen des Medikamententests je wieder vollständig erholen. Die Familie eines 21-Jährigen berichtete unter Berufung auf Ärzteinformationen, er könne bis zu einem Jahr im Koma liegen. Sämtliche innere Organe wie Herz, Niere, Lunge und Leber seien durch den Test geschädigt worden. Die Freundin eines Test-Teilnehmers sagte der BBC, der Kopf ihres Freundes sei montrös angeschwollen.

Test ausgesetzt
Ein Sprecher der britischen Pharma-Industrie nannte den Fall "absolut außergewöhnlich". Verschiedene Ursachen könnten zu dem "katastrophalen Ausgang" geführt haben. So habe es möglicherweise Probleme bei der Herstellung oder eine Kontaminierung des Medikaments gegeben. Auch ein Irrtum bei der Dosierung des Mittels oder eine völlig unvorhergesehene Nebenwirkung, die nur bei der Anwendung am Menschen auftritt, könne die Erkrankung der Versuchspersonen ausgelöst haben. Die britische Zulassungsbehörde setzte den Test aus und informierte andere europäische Zulassungsbehörden darüber.

Bei TeGenero handelt es sich um eine Ausgründung des Instituts für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg. Die Firma ist seit Juni 2002 eigenständig. TeGenero forscht an Medikamenten zur Aktivierung des Immunsystems, mit denen nach Angaben des Unternehmens Krankheiten wie Leukämie oder Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis besser behandelt werden könnten. TGN 1412 ist nach Angaben von TeGenero der erste Entwicklungskandidat der Firma.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5332906,00.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 00:49:56 Sa. 18.März 2006
So richtig wundern sollte das alles nicht.

Ich weiß von einem Schweizer, der regelmäßig (in seiner Heimat) Pharmatests gemacht hat um seine Weltreisen zu finanzieren. Sein gesamter Bekanntenkreis bestätigt, er hätte körperliche und psychische Schäden davongetragen. Er selbst will das nicht so sehen.

Nach einer Studie fühlte ich mich selbst auch körperlich mitgenommen (Muskelschmerzen). Ich traf später einem anderen Probanden, der war noch danach eine ganze Zeit deshalb in Behandlung war. Die Pharmaklinik übernahm die Behandlungskosten (sie sahen wohl auch den Zusammenhang mit ihrer "Studie"). Der Proband sagte, sein Hausarzt hätte ihm gesagt, der Medikamentencoctail, den man uns gegeben hat, wäre verantwortungslos gewesen.

Wie gesagt, ich glaube durchaus, daß es Sinn macht Medikamente auch am Menschen zu testen bevor sie auf den Markt kommen. Das Problem dabei ist jedoch in erster Linie die Kontrolle und welche Position (Rechte) der Proband hat. Der NDR hat vor vielleicht einem Jahr einen kritischen Bericht über die Branche gemacht. Ich habe das Manuskript mir besorgt und es liegt noch in igendeiner Schreibtischschublade. Ich wollte nämlich Auszüge hier posten. Für mich das Fazit: Pharmastricher haben keine Gewerkschaft, keine Vertretung. Das einzige Kontrollorgan der Pharmakliniken sind "Ethikkommisionen". In diesen sitzen zum Teil Leute, die von den Studien profitieren.

Die Pharmakonzerne sind ein Ganstersyndikat. Der legale und der illegale Drogenhandel unterscheidet sich darin, daß die Profite beim legalen Handel noch um ein paar Nullen höher liegen.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 18:13:35 So. 19.März 2006
ZitatMedikamenten-Test
Leichte Besserung bei vier Opfern

19.03.06, 13:43 Uhr
Rund eine Woche nach dem dramatisch ausgegangenen Medikamenten-Test in Großbritannien befinden sich zwei der sechs erkrankten Männer weiter in einem kritischen Zustand.
 
Zwar gab es am Wochenende erste Anzeichen einer Verbesserung, aber der Gesundheitszustand aller Opfer sei ,,sehr ernst und komplex", hieß es vom Northwick Park Hospital. Das deutsche Pharmaunternehmen TeGenero, das die Versuche in Auftrag gab, suchte weiter nach einer Erklärung. Der Grund für die Symptome sei unbekannt, teilte TeGenero mit. Die Fehlersuche werde noch einige Zeit dauern.

Die vier anderen Testpersonen, die nach der Einnahme des Wirkstoffs der Würzburger Firma erkrankten, hatten am Freitag das Bewusstsein wiedererlangt. Sie können sich inzwischen mit Angehörigen unterhalten. Alle Patienten würden weiter mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt.

Gesundheitlichen Folgen noch nicht absehbar

Der getestete Wirkstoff, der in das Immunsystem eingreift, wird nach Angaben von Experten noch längere Zeit im Blut der Versuchspersonen bleiben. Deshalb seien die gesundheitlichen Folgen für die sechs Kranken noch nicht absehbar. Normalerweise dauere es bei Wirkstoffen vergleichbarer Art 14 bis 21 Tage, bis etwa die Hälfte der Substanz vom Körper abgebaut sei. Das sagte David Glover, der frühere medizinische Direktor der Cambridge Antikörper- Technologie-Abteilung der Zeitung ,,The Times". Manchmal könne ein solcher Stoff sogar noch neun Monate im Blut sein.

Die Risiken des in London getesteten Medikaments waren nach Informationen der ,,Rheinischen Post" unter Experten nicht ganz unbekannt. Schon im Jahr 2002 habe eine wissenschaftliche Studie gewarnt, dass Eingriffe in das Immunsystem, wie sie das Test- Medikament bewirkt, auch das körpereigene Gewebe angreifen können, berichtete die Zeitung am Samstag.

Trotz der Folgen des Medikamenten-Tests hat sich nach Angaben des britischen Rats für Medizinische Forschung in den vergangenen Tagen eine Rekordzahl von Interessenten gemeldet, die an Medizin-Versuchen teilnehmen wollen. Viele erkundigten sich zunächst nach der Bezahlung. Bei den Betreibern der Webseite ,,Entertrials", bei der sich Freiwillige für klinische Tests registrieren lassen können, hätten sich drei Mal mehr Interessenten gemeldet als vor den Berichten über die Tests.

,,Die Öffentlichkeit hat verstanden, dass dieser Vorfall einzigartig ist und ernsthafte Nebenwirkungen bei Medikamententests äußerst selten sind", sagte Steve Lawrence von der Firma Biotrax, die Test-Personen berät, dem britischen Sender BBC. Die Industrie hatte zunächst mit einem starken Rückgang der Zahl freiwilliger Testpersonen gerechnet.

Ärzte rätseln weiter

Die Ärzte rätseln noch immer, was die starke allergische Reaktion bei den sechs 18 bis 40 Jahre alten Männern ausgelöst hatte. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat ein Vorprüfungsverfahren gegen die Pharmafirma TeGenero eingeleitet.

Die Testpersonen hatten an klinischen Versuchen mit der Substanz TGN1412, einem neuen Wirkstoff zur Behandlung schwerer Krankheiten wie Leukämie, rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose, teilgenommen. Als Folge erlitten sie schweren Entzündungen. Sie hatten sich für 2000 Pfund (2880 Euro) für die Erprobung der Substanz zur Verfügung gestellt, die bei Tierversuchen an Kaninchen und Affen laut TeGenero keine Gegenreaktionen ausgelöst hatte. ,,Die Untersuchungen an Tieren zeigten keine wirkstoffspezifischen Nebenwirkungen oder etwa Todesfälle", erklärte die Firma.

Die deutschen Forscher hatten gehofft, mit der neu entwickelten Antikörper-Substanz die so genannten T-Zellen des Abwehrsystems beeinflussen zu können, um ein zu schwaches oder überaktives Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen.

http://focus.msn.de/gesundheit/medikamenten-test_nid_26380.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:00:00 Sa. 01.April 2006
Weltweit werden jährlich rund 20.000 klinische Studien durchgeführt. Fachleute schätzen, dass jedoch bisher nur rund ein Drittel der rund eine Million Studien seit 1948 veröffentlicht wurden. Der verheerende Arzneimitteltest in London vor wenigen Wochen unterstreicht die Notwendigkeit, alle Studien, auch abgebrochene, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Verschweigen von negativen Ergebnissen gefährdet Menschenleben.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 17:48:17 Di. 18.April 2006
ZitatDauerhafte Behinderung nach Medikamententest

Der 20-jährige Proband eines Arzneimitteltests in Grossbritannien befindet sich noch immer im Krankenhaus. Die Ärzte rechnen damit, dass Teile seiner Finger und Zehen amputiert werden müssen.

Der folgenschwere Arzneimitteltest in Grossbritannien wird wahrscheinlich für mindestens einen der Probanden eine dauerhafte Behinderung nach sich ziehen. Er werde laut Auskunft seiner Ärzte Teile seiner Finger und Zehen verlieren, sagte der 20-jährige Ryan Wilson aus London der britischen Zeitung «News of the World». Wilson hatte als eine von sechs gesunden Versuchspersonen im vergangenen Monat ein neues Medikament eingenommen, das unter anderem gegen Leukämie helfen sollte.

Organversagen und Lungenentzündung
Er habe Herz-, Nieren- und Leberversagen erlitten sowie eine Lungenentzündung und eine Blutvergiftung gehabt, sagte der Student. Alle Probanden hatten kurz nach Einnahme des bis dahin nicht am Menschen getesteten Medikaments schwere Nebenwirkungen gezeigt. «Ich werde definitiv Teile meiner Finger und Zehen verlieren», sagte Wilson. «Mir wurde gesagt, es sei wie bei Erfrierungen, meine Finger würden einfach abfallen.» Nach Angaben seiner Ärzte müsse er vermutlich noch ein halbes Jahr im Krankenhaus bleiben. Die anderen fünf erkrankten Versuchspersonen wurden bereits Anfang April aus der Klinik entlassen.

Die sechs Männer hatten sich am 13. März gegen Zahlung von rund 2'000 Pfund für die Erprobung der Substanz TGN1412 zur Verfügung gestellt. Das Medikament wurde von der TeGenero AG in Würzburg hergestellt. Das Unternehmen räumte zwischenzeitlich ein, dass im Tierversuch bei Affen eine Schwellung der Lymphknoten aufgetreten sei. (sbm/ap)

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/vermischtes/615057.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 12:02:42 So. 14.Mai 2006
aus LabourNet:

ZitatDas organisierte Verbrechen Kapitalismus: Versuchskaninchen outgesourct

Im Jahre 2000 gab es ein "Skandälchen", das von der Medienwirtschaft schnell vergessen wurde: indischen KrebspatientInnen war - ohne Kenntniss - das US-Medikament M4N injiziert worden, ohne dass zuvor irgendwelche Tierversuche etc stattgefunden hätten (ohne jetzt damit die Tierversuchsfolterer reinzuwaschen) - eine Reihe Todesfälle. Seitdem: Sendepause. Nicht, weil nichts passiert wäre, im Gegenteil: inzwischen gibt es einen regelrechten "Outsource-Run" von Medikamententests nach Indien.
Dies wird in dem Ankündigungstext zur BBC-Sendung "Drug trials outsourced to India" vom 22. April 2006 berichtet:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/4932188.stm

aus stern.de:

ZitatPharma-Test
"Mundtot machen"


Vor wenigen Wochen sorgte ein fatal misslungener Pharma-Test in England für Schlagzeilen. Auch in Deutschland wurden bei einer Studie für ein neues Krebsmedikament mehrere Probanden schwer verletzt. Für ihr Stillschweigen sollten sie 1000 Euro erhalten.
 //www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Pharma-Test-Mundtot/560663.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 13:52:52 So. 06.August 2006
ZitatTeilnehmer an missglücktem Medikamententest hat Krebs
Sonntag 6. August 2006, 12:36 Uhr
   
von AFP  
 
Einer der bei einem Arzneimitteltest in London schwer erkrankten Männer hat Krebs. Die Ärzte hätten dem 35-jährigen David Oakley die Diagnose Lymphdrüsenkrebs im Frühstadium mitgeteilt, berichtete die britische Zeitung "Mail on Sunday". Außerdem bestehe die Gefahr, dass er unter anderem an der degenerativen Erkrankung des zentralen Nervensystems, Multiple Sklerose, sowie an Lupus und rheumatischer Arthritis erkranke. Lupus erythematodes ist eine Erkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen das körpereigene Bindegewebe richtet und dadurch Organe zerstört.

Oakley sagte dem Blatt, er leide an einer "aggressiven" Krebsform. "Es ist sehr erschreckend. Ich versuche, mich nicht zu sehr von dem Gedanken herunterziehen lassen, dass ich Chemotherapie machen muss oder vielleicht sterben muss", sagte Oakley. Seine Freundin und er hätten nach der Hochzeit Kinder kriegen wollen, doch das gehe jetzt nicht mehr. Mit dem Geld für die Teilnahme an dem Arzneimitteltest habe er seine Hochzeit mit der 29-Jährigen bezahlen wollen.

Sechs Männer hatten im März gegen Bezahlung an einem Medikamententest teilgenommen, den die auf solche Tests spezialisierte US-Firma Parexel International durchgeführt hatte. Nach Einnahme des in Deutschland entwickelten Medikaments versagten den Männern mehrere Organe, so dass sie auf der Intensivstation behandelt werden mussten. Zwei von ihnen schwebten tagelang in Lebensgefahr.

http://de.news.yahoo.com/06082006/286/teilnehmer-missgl-cktem-medikamententest-krebs.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 12:28:03 Mo. 06.November 2006
ZitatOriginal von Arthur
Hallo allerseits!

Nach langer Zeit melde ich mich wg. einer (vielleicht für viele) interessanten Sache:

Heute bekam ich Post vom Hauptzollamt...

"Strafverfahren gegen Sie wegen Vorwurfes des Betruges gem. § 263 StGB"

Und dann kam der ganze Dreck in Juristendeutsch: Ich hab den Scheck der Pharmagangster schwarz angenommen, wie alle Teilnehmer und wie selbst einer der Ärzte sagte, wie es usus sei...
Weil ich meinen Arsch für ein Taschengeld an einen Pharmakonzern verkauft habe, bin ich ein Krimineller.

-Ich muß die Kohle ans AA zahlen.
-Ich krieg ein Verfahren wg. Betrugs.
-Ich krieg ne Sperre wg. 10 Tage nicht für´s Arbeitsamt verfüg/vermittelbar.

Leckt´s mich am Arsch! Jetzt macht der Staat alle Habenichtse, die sich irgendwie versuchen durchzuschlagen, zu Kriminellen!

Die einzige Genugtuung: unter diesen Bedingungen werden die Pharmafirmen keine Opfer mehr finden. Vielleicht werden sie jetzt mehr zahlen und die übrigen Kosten übernehmen müssen?

Ich wäre jedenfalls sehr an Infos von Insidern und Betroffenen interessiert!

Jetzt hab ich ne Zahlungsaufforderung von knapp 1000€ zur Rückzahlung ans Arbeitsamt.

Wie ist damit umzugehen?
Ignorieren, weil man einem nackten Mann (Hartz IV) nicht in die Tasche greifen kann?
Ratenvereinbarung?
Oder was?
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Regenwurm am 16:04:21 Mo. 06.November 2006
Arthur mein Beileid !

Wie du geschildert hast, haste Pech gehabt, laut dem 263 Parag. ist das für die Betrug.

Versuche Dir aus dem Internet oder sonst wo her einen Sachkundigen
Rechtsanwalt zu holen, der Dich vertritt.
Vieleicht ist mit einem Anwalt Strafmildernd was rauszuholen.

Ich würd auch der ARGE nix unterschreiben oder was dazu aussagen.

Anwalt!!!

dir Arthur, trotzallemscheiß, das beste für Dich, halt durch



(nicht voreilig handeln)-keine Aussage-Anwalt
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 02:36:19 Mi. 15.November 2006
Ich habe hier nicht gepostet damit mich Leute bedauern oder sonstwie mitfühlend sind.
Ich wollte einfach einen Rat!!!

Nein, einen Anwalt hab ich, der vertritt mich in der Strafsache. Netter Kerl, ansonsten zu lasch und zu wenig Ahnung. Geht mir voll auf die Nüsse!

Also nochmal:
Was tut man, wenn die ARGE Geld von einem Hartz IV Empfänger zurück will?
Das wurde schonmal irgendwo im Forum behandelt, ich find´s nur nicht.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Hartzige am 08:30:47 Mi. 15.November 2006
ZitatOriginal von Arthur
Also nochmal:
Was tut man, wenn die ARGE Geld von einem Hartz IV Empfänger zurück will?
Das wurde schonmal irgendwo im Forum behandelt, ich find´s nur nicht.

Wenn es berechtigt ist, daß sie das Geld zurückfordern können, was wohl bei Dir der Fall ist -  Einkommen ist nunmal Einkommen egal woher auch immer. Das * Einkommen*  darf jährlich nicht über 50 Euro sein, ohne gekürzt zu werden -  würde ich der Arge anbieten, in Raten (10 % vom Regelsatz) zurückzuzahlen.

Anderes werden sie kaum akzeptieren.

Gruss Hartzige
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 12:27:46 Mi. 15.November 2006
ZitatOriginal von Arthur
Was tut man, wenn die ARGE Geld von einem Hartz IV Empfänger zurück will?
Das wurde schonmal irgendwo im Forum behandelt, ich find´s nur nicht.

hier zum Beispiel:

http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=4929&hilight=R%FCckzahlung

http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=3773&hilight=R%FCckzahlung

http://www.chefduzen.de/thread.php?threadid=2794&hilight=R%FCckzahlung
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Arthur am 12:26:34 Fr. 17.November 2006
Dankeschön!!! =)
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Aragorn am 22:15:28 Fr. 24.November 2006
Zwei Auszüge aus dem Thread die ich mal kommentiere:

>Es ist schon soweit, daß ein Arbeitslohn nur noch zu einem bloßen Auskommen reicht. Gibt
>z.B. das Auto den Geist auf, muß ein ZUSÄTZLICHER Job angenommen werden.

Für viele insbesondere wenn mehre Leute von einem Einkommen abhängig sind (also beispiel Kind welches mangels Betreuungsmöglichkeit vom Elternteil betreut werden muss)
ist auch ein Einkommen oftmals nicht ausreichend.
Zwischen 1-2Millionen Menschen in Deutschland arbeiten unter Sozialhilfeniveau.
An Auto ist da gar nicht zu denken.

Dann hatte noch jemand etwas anderse geschrieben wozu mir nur die Aussage aus einem Interview auf die Frage ob ihm seine Arbeit gefällt und warum er sie denn macht einfällt:

"Heutzutage bleibt einem nur Scheisse oder Hartz4"

Genau so sehe ich das inzwischen auch.
Bei Arbeit die einigermassen befriedigt und nicht Scheisse ist hat man heute nämlich das Problem mit den geschätzt 400.000 kostenlosen Praktikanten konkurieren zu müssen.
Und man kann nicht leben wenn man eine tolle Tätigkeit gefunden hat aber nicht annähernd davon leben kann und das obwohl man schon bedeutend mehr verdient als alle anderen die "alle für lau arbeiten" bzw. "schlange stehen um umsonst etwas zu machen" (O-Ton Nationaltheater Mannheim). Da kannst "Du froh sein überhaupt etwas zu bekommen" (Zitat Nationaltheater Mannheim), das das bisschen Geld kaum für die Fahrkosten zur Tätigkeit ausreicht... na ja, aber bei interessanten Tätigkeiten reißen sich die Leute darum umsonst zu arbeiten, ist tatsächlich so.
Man muss sich etwas suchen was garantiert keiner machen möchte, nur da kann man heute noch etwas verdienen. Schade, aber so ist`s.
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: scalpell am 20:28:28 Mo. 19.März 2007
@Arthur
[size=16pt][B]Die Pharmakonzerne sind ein Ganstersyndikat.[/B][/SIZE] Der legale und der illegale Drogenhandel unterscheidet sich darin, daß die Profite beim legalen Handel noch um ein paar Nullen höher liegen. Arthur hast du schon mal meine Beiträge unter Gesundheit gelesen??? http://www.chefduzen.de/board.php?boardid=46

Ich habe im Jahre 1985 wegen meiner Panikstörungen in einer Uniklinik an einer solchen Studie teilgenommen. Habe davon nach 3 Tagen schwerste Halluzinationen bekommen und dachte schon an Suizid. Heute weiss ich was damals getestet wurde. Es waren die sogenannten SSRI moderne (Antidepressiva) was das heisst kannst du hier in meinem Stammforum nachlesen.

http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=3441&highlight=suizid
http://www.adfd.org/forum/search.php?mode=results
http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=3529&highlight=cymbalta+werbung

Perverser geht es noch in den USA ab denn  dort dürfen diese Giftmischer sogar für diesen Müll  (auch rezeptpflichtige Medikamente) genannt im Fernsehen Werbung machen. Hier ein Clip von Eli Lilly und dem Blockbuster Cymbalta

http://www.cymbalta.com/index.jsp?reqNavId=0  

Bin gespannt wann das auch bei uns möglich sein wird. Aber Gott sei Dank haben wir ja Frau Bätzing unsere "Drogenbeauftragte" so nennt sie sich wenigstens. Aber sie ist nur eine Seifenblase die Beste.
Mit immer größer werdender Skepsis
Schalpell 8o
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Hartzhetzer am 09:56:10 Di. 20.März 2007
Erschreckend ist es schon, verwunderlich aber seit langem nicht mehr, das unsere Amerikanischen Menschenfreunde mal wieder tief mit drin stecken. Die Frage die ich hier stellen muss:"Warum wird der ganze Dreck von dort immer nach Deutschland importiert?"

Aber das ist nicht die Hauptfrage, denn es tun sich hier noch ganz andere Fragen auf, auf die es eine Antwort zu finden gilt.

Zum Beispiel diese IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen)

Ich denke mal diesem Institut wird es wohl nur um die Wirtschaftlichkeit gehen, die Qualität kann der Patient ja selber testen. Und sollte mal etwas schief gehen wir wissen von nichts. Außerdem ist die Anzahl bestochener Staatsbeamter bestimmt groß genug um jede Klage lächerlich werden zu lassen.

ZitatDas Kürzel IQWiG sieht harmlos aus, aber es hat natürlich eine Bedeutung. Irreführenderweise heisst es
"Institut zur Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen", hat mit Qualität aber kaum etwas am Hut, dafür umso mehr mit Wirtschaftlichkeit, die in Billigstmedizin mündet. Ist ja auch logisch, das Gesundheitswesen ist dem Staat zu teuer, ergo richtet er neue Institute ein - die kosten ja nix und bringen nur Ertrag...
In diesem Fall geht es um die Debatte um "alte und neue Medikamente zur Erstbehandlung der Hypertonie (Bluthochdruck): Berichtsplan des IQWiG". Beim Versuch, dieses Berichtsplans habhaft zu werden, stiessen wir auf Widerstand: "Informationen nur für Ärzte und Medikamente verschreibendes medizinisches Personal." Wunderbar, flüsterten wird und fingen zu suchen an. Wie schön, dass es das Juraforum, das den Betroffenen die Einsicht nicht zu verwehren sucht, gibt.
Die Verträglichkeit und das Nebenwirkungsspektrum der einzelnen Antihypertensiva sind zu berücksichtigen. Weiterhin müssen in die ärztliche Entscheidung die möglichen langfristigen Auswirkungen einer Therapie wie die Entwicklung eines Diabetes mellitus sowie die klassische Komplikation der Hypertonie, wie Niereninsuffizienz und Schlaganfall einfließen. Kritische Leitlinien sind dazu ein wichtiges Instrument der ärztlichen Arbeit; institutionell verordnete rigide Richtlinien, wie sie durch das IQWiG und den gemeinsamen Bundesausschuss vorgesehen sind, entmündigen den behandelnden Arzt und schädigen möglicherweise den einzelnen Patienten.
Ob sich die Patienten damit abfinden, immer höhere Krankenkassenprämien zu bezahlen und sich gleichzeitig vom Staat und den Krankenkassen entmündigen und mit Nebenwirkungen, die tödlich verlaufen können segnen zu lassen?
Wehret den Anfängen, kann man da nur sagen. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern insbesondere auch für die Schweiz, die einen Gesundheitsminister hat, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am falschen Ort spart.

http://litart.twoday.net/topics/Skandal/ (etwas weiter unten)
Leider Funktionieren die Links zum Juraforum nicht mehr. Warum nur ?( 8o

Was überhaupt schon zum nachdenken anregen sollte, warum muss das Gesundheitswesen wirtschaftlich sein? Mit der Gesundheit von Menschen Profit machen zu wollen ist eine der Niederträchtigsten Eigenarten des Kapitalismus und was dabei herauskommt:

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.wdr.de%2Fthemen%2Fgesundheit%2Fpharmazie%2Fcontergan%2F_img%2Fcontergan_2_458_120.jpg&hash=61f90c0f4180682b53a8c7eb1bfb6fdf900945c7)

Ohne Worte !!! X(
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 00:32:54 Di. 05.Juni 2007
ZitatNigeria verklagt Pfizer auf sieben Milliarden Dollar
Montag 4. Juni 2007, 22:02 Uhr
     
Abuja (AP) Die nigerianische Regierung hat am Montag den US-Pharmakonzern Pfizer wegen eines illegalen Medikamententests auf sieben Milliarden Dollar (5,2 Milliarden Euro) verklagt. Die Klage wird getrennt von einer anderen der Behörden im Staat Kano verhandelt, die Pfizer auf zwei Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) verklagten. In beiden Fällen geht es jedoch um den Test eines Antibiotikums Mitte der 90er Jahre, der mehrere Kinder das Leben gekostet haben soll.
In der Zivilklage erklärten die Behörden in Kano, Pfizer habe das experimentelle Antibiotikum Trovan während einer Meningitis-Epidemie 1996 illegal getestet. Pfizer habe 100 infizierte Kinder mit Trovan und weitere 100 in einer Kontrollgruppe mit einem zugelassenen Antibiotikum behandelt - allerdings in einer zu niedrigen Dosierung, erklärten die Anwälte der Familien. Bis zu elf Kinder seien gestorben, andere hätten körperliche und geistige Schäden erlitten.
Pfizer wies die Vorwürfe zurück und erklärte, die Anschuldigungen seien damals falsch gewesen und seien es heute noch. Die Studie sei verantwortungsvoll und ethisch einwandfrei ausgeführt worden. Der Prozess aufgrund der Klage der nigerianischen Regierung wurde am Montag in Abuja vertagt, weil der Rechtsvertreter des Beklagten nicht zu einer Anhörung erschien. Der Richter entschied, dass der Fall ab Anfang Juli verhandelt wird.

http://de.news.yahoo.com/04062007/12/nigeria-verklagt-pfizer-milliarden-dollar.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kater am 12:57:04 So. 28.September 2008
ZitatMEDIKAMENTENTESTS - Afrikanisches Roulette
Von Erich Lederer

Das Geschäft der Pharmaindustrie mit den Armen boomt: Tausende Inder, Chinesen und Afrikaner lassen Medikamente an sich testen, ohne die Risiken zu kennen. Eine US-Autorin wirft der Branche vor, die Probanden mit Geld und falschen Versprechungen zu ködern.

Es geht um Geld, Prestige und Investitionen. Und es geht um die Heilung von Kranken. Dazwischen steht die Entwicklung von Medikamenten, die billig, wirksam und einfach herzustellen sein sollen. Vor allem die Testphase darf nicht zu teuer werden, denn nicht selten erweisen sich pharmakologische Hoffnungsträger als unwirksam - das investierte Geld ist dann verloren
.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,577109,00.html
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 17:03:05 Mo. 29.September 2008
"JEDER KANN PROBAND SEIN - Proband sein bedeutet soziale Verantwortung wahrzunehmen und an der Verbesserung lebenswichtiger Medikamente mitzuwirken."

Das behauptet zumindest PAREXEL und wirbt aktuell auf  Berliner S-Bahnhöfen (und sonstwo) mit freundlichen Plakaten für //www.probandsein.de
Titel: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: vampyrella am 20:33:48 Mo. 29.September 2008
Da gibts'n nettes Liedchen von Molotow Soda:

ich hab nen neuen Job ich teste Medikamente das ist echt easy
man braucht keine Talente ich verlier ein paar Zähne
die Haare fallen aus dafür nehme ich 200 Mark mit nach Haus
es ist doch echt geil dass die dafür löhnen
dass sie mich mit den neuesten Pillen volldröhnen
meine Augen tränen aus der Nase rinnt Blut
ich hab ne matschige Birne aber sonst gehts mir gut

ich bin so gerne Testperson auf der pharmaversuchsstation
harte Arbeit gerechter Lohn auf der Pharmaversuchsstation

Du willst vielleicht sagen ich lebe gefährlich doch ich bin für die wissenschaft unentbehrlich
mir persönlich macht der Job wirklich Spass
und irgendwann beissen wir doch eh ins Gras
ich hab zwar Probleme mich zu konzentrieren
und das komische Zucken kann ich nicht kontrollieren
ich verliere langsam meine Lebenskraft
doch das ist der Preis für die Wissenschaft

Wenn sie mich wirklich gut bezahlen lasse ich mich auch nuklear verstrahlen
ich spende schon vor meinem Tod die Organe
die Preise dafür sind wirklich erste Sahne
ich verkaufe mein Leben in kleinen Portionen
doch schon bald wird es sich für mich doppelt lohnen
denn sie werden mich demnächst klonen
dann bin ich schon zwei Testpersonen

ich bin so gerne testperson auf der Pharmaversuchsstation
harte Arbeit gerechter Lohn ich bin Laborratte aus Passion
Titel: PILLENTESTER - Gefährlicher Studentenjob
Beitrag von: Kater am 16:24:47 Di. 25.November 2008
ZitatPILLENTESTER - Gefährlicher Studentenjob
Im Internet versprechen Pharmakonzerne und Institute "Super-Honorare" für Medikamententests. Mehr als die Hälfte der medizinischen Probanden sind Studenten. Doch der Job als Testperson ist keineswegs frei von Risiken und Nebenwirkungen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,564303,00.html
Titel: Re: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Windkind am 15:25:06 Sa. 07.März 2009
Hallo liebe Community,

Meine Mam (69J.) gibt sich auch für solche Test`s hin. Da sie Diabetis hat, lässt sie sich diesbezüglich 4 x im Jahr zu so einer Studie mit Wirkstoff gegen Diabetis und Plazebos behandeln. Letztes Jahr wäre sie fast dabei verreckt...als ich sie sah, war ich sowas von geschockt. Lieber weniger Rente, dafür aber gesund...ich habe solche Angst um sie gehabt. Aber was tut man nicht alles als Rentnerin, um auch  mal an so Omakaffeefahrten teilnehmen zu können?
Titel: Re: [Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Eivisskat am 08:17:15 Di. 24.März 2009
ZitatMit Haut und Haaren gegen die Krise


Was tun, wenn in Zeiten der Krise das Geld knapp wird? Millionen von Menschen haben in den USA während der vergangenen Monate die Arbeitsstelle verloren, neue Jobs gibt es kaum, und die geringen staatlichen Sozialleistungen reichen oft nicht zum Leben. Die Lösung liegt für manche US-Bürger nahe - hautnah, sozusagen. Denn sie bieten feil, was in ihnen und auf ihnen wächst: Blutplasma, Haare, Sperma. Mit den körpereigenen Rohstoffen lässt sich in Zeiten der Not gutes Geld machen. Diesen Artikel weiter lesen

Phil Maher vermittelt über seine Webseite bloodbanker.com Blut- und Spermaspender gegen Bezahlung an Interessenten. Das Geschäft sei allein in den letzten drei Monaten um mehr als 50 Prozent gewachsen, sagt der 32-Jährige. "Ich habe hier alleinerziehende Mütter, die niemals daran dachten, ihr Blut zu verkaufen - bis sie ihre Stelle verloren", berichtet er. "Jetzt gehen sie in die Klinik, spenden Blut und bekommen dafür 25 Dollar." Noch profitabler seien Spermaspenden, bei denen Männer bis zu 100 Dollar pro Sitzung kassieren könnten. "Man kann alle zwei bis drei Tage Sperma spenden", sagt der Vermittler. "Wenn man sich da auf ein Jahr verpflichtet, wird es finanziell wirklich interessant."

Es müssen freilich nicht immer Körpersäfte sein. Auch Dana Pendragon aus North Carolina hat Not mit Erfindungsreichtum gepaart - und sich entschlossen, ihr langes rotglänzendes Haar zu verkaufen. "Es reichte mir bis an die Hüften", erinnert sich Pendragon mit leichtem Bedauern. Über den Vermittlungsdienst HairTrader.com bekam sie 2000 Dollar für ihr Haar, das nun zu Echthaarperücken verarbeitet wird. Sie sah keine andere Wahl, nachdem ihr Auto kaputt gegangen war. "Ich wollte nicht noch mehr Schulden machen", sagt Pendragon. "Andererseits brauchen wir ein Auto. Also habe ich meine Haare abgeschnitten."

Über noch mehr Geld konnte sich Paul Clough freuen, der sich selbst scherzhaft als "menschliche Laborratte" bezeichnet. Clough verdient seinen Unterhalt damit, dass er sich für medizinische und klinische Experimente anbietet. Ungefähr 26.000 Dollar habe er so binnen Jahresfrist verdient. "Ich hatte ungefähr 400 Mal Nadeln in mir stecken", berichtet Clough. Er gibt zu, dass die Sparte nichts für Zartbesaitete sei. "Manchen wird schon bei den Vor-Tests schwindlig", sagt er. "Die werden dann nicht für die Studie zugelassen."

Gutes Geld winkt auch Frauen, die zum Spenden von Eizellen bereit sind. Das Pennsylvania Hospital in Philadelphia etwa verzeichnet seit Beginn der Finanzkrise im Oktober einen sprunghaften Anstieg an Interessentinnen. "Davor hatten wir etwa 18 bis 40 Interessentinnen pro Monat, nun sind es immer 40 bis 60", berichtet Abteilungsleiterin Maureen Kelly. "Das Timing legt nahe, dass hier auch finanzielle Motive eine Rolle spielen." Vermittler im Internet bringen Spenderinnen und Frauen mit Kinderwunsch zusammen, Spenderinnen erhalten um die 5000 Dollar.

Das Abgeben von Blut, Haaren oder Körperzellen ist in vielen Fällen aus reiner Not geboren. Internet-Vermittler Maher berichtet, dass viele Spender große Scham empfänden. Er zitiert aus der Email einer kommerziellen Blutspenderin namens Emily: "Ich hätte nie gedacht, dass ich so tief sinken könnte", heißt es darin. "Ich kann aber kaum noch für meine Wohnung, mein Auto, mein Essen bezahlen."


http://de.news.yahoo.com/2/20090323/tts-reportage-mit-haut-und-haaren-gegen-c1b2fc3.html
Titel: Re:[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kuddel am 17:36:39 Fr. 13.Januar 2012
Werden Konzerne aus der Gesundheitswirtschaft (?!) befragt, weshalb Medikamente so teuer seien, führen sie in der Regel ihre ach so grossen Forschungskosten an. Wie billig ihre Forschung ist zeigt ein Urteil aus Argentinien: 14 Kinder starben bei einem Medikamentenversuch. Strafe jetzt: Etwa 70.000.- Euro, rund 5.000.- pro totes Kind.

http://www.labournet.de/internationales/ar/index.html (http://www.labournet.de/internationales/ar/index.html)
http://zoebaillie.wordpress.com/2012/01/04/glaxo-builds-bonny-babies-unless-youre-argentinian-of-course/ (http://zoebaillie.wordpress.com/2012/01/04/glaxo-builds-bonny-babies-unless-youre-argentinian-of-course/)
Titel: Re:[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Kuddel am 13:36:59 Fr. 15.Januar 2016
ZitatEin Hirntoter und fünf Verletzte bei Medikamententest in Frankreich

Paris (AFP) Bei einem Medikamententest in Frankreich hat es einen schweren Zwischenfall gegeben: Wie das französische Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, wurden sechs Probanden in ein Krankenhaus in Rennes gebracht, einer von ihnen galt als hirntot. Die anderen fünf Testpersonen waren demnach in einem lebensbedrohlichen Zustand. Ersten Ermittlungen zufolge testeten sie ein Schmerzmittel, das Cannabinoide enthielt. Diese Stoffe kommen in der Hanfpflanze vor.

http://www.zeit.de/news/2016-01/15/frankreich-ein-hirntoter-und-fuenf-verletzte-bei-medikamententest-in-frankreich-15130806 (http://www.zeit.de/news/2016-01/15/frankreich-ein-hirntoter-und-fuenf-verletzte-bei-medikamententest-in-frankreich-15130806)
Titel: Re:[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Hanna1 am 09:42:56 Sa. 11.März 2017
Zitat von: Jost am 11:37:59 Mi. 21.Mai 2003
ZitatOriginal von Arthur


Jetzt sitze ich selber in einer Teststation der Pharmaindustrie und lasse "freiwillig" an mir Medikamente testen für 100 Euro pro Tag. Die Geldnot hat mich soweit gebracht, ich habe beim besten Willen keinen vernünftigen Job (also etwas besseres als Leiharbeit) gefunden.

Das hätte mir mal jemand vor ein paar Jahren erzählen sollen, ich hätte nur gelacht!


Ja, ich habe das mittlerweile auch schon bei drei Leuten im Bekanntenkreis mitbekommen, dass sie auf den "Pharmastrich" gegangen sind. Finde ich - ehrlich gesagt - ganz schön gruselig.
Bei einer Freundin ging es um einen Apettithemmer (mögliche Nebenwirkungen: Gewichtszunahme!); sie hat auch noch später bei Seroplas/Aventis Blutplasma gespendet und davon irgendwelche thrombosenartigen Verdickungen an den Unterschenkeln bekommen. By the way: In Österreich gab es vor einiger Zeit mit dieser Firma einen Skandal, dass hunderte von Spendern mit Hepatitis infiziert wurden.
Achja, berühmt wurde auch eine Basler PharmaFirma namens VanTX dafür, Asylbewerber ohne irgendeine Aufklärung für Medikamententests herangezogen zu haben; und in den achtzigern gabs ja noch "Ganz Unten" von Wallraff, wo es in einem Kapitel auch um Pharmaversuche ging ...

Wie gesagt: Find ich alles ganz schön gruselig und ist wohl auch ein Phänomen der Zeit, dass man auf würdevolle Weise kaum noch seinen Lebensuntehalt bestreiten kann.o


Wie bist Du auf die Idee gekommen, an Dir Medikamente testen zu lassen? Solltest Du nur mehr Geld, oder warst Du von Hunger und Obdachlosigkeit bedroht? Wie gehts Dir jetzt? Haben die Versuche Spuren hinterlassen? Wäre das nicht Körperverletzung?

Titel: Re:[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Rudolf Rocker am 14:54:48 Sa. 11.März 2017
Öhhm, hüstel!
Der Beitrag ist fast 14 Jahre alt! ;D
Vermutlich hat er den Test nicht überlebt und desshalb nie wieder hier geschrieben!
Hoffentlich hat er sich von den 100 Öre noch einen schönen Tag gemacht. War wohl sein letzter! ::)
Titel: Re:[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: BGS am 15:26:49 Sa. 11.März 2017
Zitat von: Rudolf Rocker am 14:54:48 Sa. 11.März 2017
...
Hoffentlich hat er sich von den 100 Öre noch einen schönen Tag gemacht. War wohl sein letzter! ::)

In Dänemark, auf Färöer, in Norwegen oder Schweden ;D

MfG

BGS
Titel: Re:[Pharmastrich] Ich verkaufe meinen Körper
Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:06:40 Sa. 11.März 2017
Ich fand Öre toll!  ;D