DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!

[BGS]

Trotz allem allen Ausgebeuteten friedliche angenehme Feiertage aus dem Norden!



MfG

BGS

[Wanderratte]

Dankeschön, das wünsche ich Dir auch.

Das Foto ist sehr schön. Ich liebe diese Farben.   

In Deutschland vermisse ich den Schnee. Zumindest dort, wo ich wohne.

[BGS]

Gestern.

MfG + solidarisches 2025

BGS

[BGS]

Warum ist "Finnland das glücklichste Land der Welt"?

Weil die Menschen mit so wenig zufrieden sind.

MfG

BGS

[BGS]

Das Leben im Norden ist in gewisser Weise paradox. Wie schon andere hunderte Jahre vor mir begebe ich mich auf Abruf in den Polarhafen. Mit einer alten Limousine, denn hier gibt es die am häufigsten in Europa und somit auch halbwegs erschwingliche Ersatzteile . Mid Kleinwagen war es im Winter einfach zu gefährlich... .

Alleine, da wir hier verstreut + weit auseinander leben.

Die wenigen Kollegen und Chefs sind alle schweigsamer Natur und es herrscht an der Basis eine Art Grundsolidarität ohne grosse Worte.

Letztes Jahr während der langen UPM-Streiks [Papierindustrie] gab es in einem Zeitraum einen jungen Sohn von einem höherem Cheffe, der Streikbrecher wurde. Als der Streik dann vorbei war hatte er im Frühstücksraum Kaffe gekocht, Tisch gedeckt u.s.w. Ein Vorarbeiter kam rein, goss die Kaffekannen aus und sagte: "Wir trinken keinen Kaffe von Streikbrechern!"

Der Junge kam nie wieder. Es gibt, falls Interesse, noch eine weitere Story von zwei anderen Streikbrechern im vergangenen Jahr. Es waren die einzigen im gesamten Hafen.

MfG

BGS   

[Wanderratte]

Mich interessiert es. 

[Kuddel]

"Wir trinken keinen Kaffe von Streikbrechern!"

Das klingt nach einem ausgeprägterem Klassenbewußtsein, als man es hierzulande kennt. Es mag hier auch Betriebe geben, an denen es vorkommen könnte, aber wohl eher als Ausnahme.

[BGS]

Letztes Jahr um diese Zeit streikten mehr als 130.000 Arbeiter... .

Auch vor etwa zweihundert Jahren gab es in Sägewerken und andernorts massive Proteste gegen miese Arbeitsbedingungen und eine Absenkung der ohnehin kärglichen Löhne.

Gegen die Arbeiter wurden Soldaten eingesetzt um sie zurück in die Maloche zu zwingen. Sie wurden mit Gefängnis bedroht und aus den dem Unternehmen gehörenden Häusern geschmissen. Am Ende nahmen die meisten die Lohnsenkung in Kauf und gingen zurück zur Schicht. Die Anführer des Streiks wurden gekündigt und auf Schwarze Listen gesetzt [gibt es heute noch in z. B. Kiel].

Auch im November 1917 (14. -20.11.) brach ein Streik aus, diesmal mit klar revolutionärem Charakter. Hauptziel war es während der "Bolschewisierung" in Petrograd zu verhindern, dass die Interimsregierung Verstärkung erhielt, z. B. durch lojale Truppen von in Finnland wohnenden Kosacken. Bei jenem Streik wollte man gleichzeitig ein innenpolitisches Programm durchsetzen, welches die Sozialdemokraten vorgelegt hatten. Darin enthalten u.a. max. 8 Stunden Arbeitszeit und neue Kommunalgesetze.

Die Bürgerlichen konnten zu jenem Zeitpunkt den Forderungen nichts konkret entgegen setzen. Es fanden Strassenkämpfe zwischen "Roter Garde" und "Weissen" statt, bei denen 27 "Rote" in dieser Streikwoche ihr Leben liessen, abgesehen von etlichen weiteren Beteiligten.

Innerhalb der Arbeiterbewegung kämpften ein revolutionärer und ein parlamentarischer Flügel um die Macht. Nach Verabschiedung der neuen Arbeitszeit- und weiterer sozialer Gesetze am 15. November gewannen die "Parlamentarier" schliesslich die Oberhand.

1917 riss eine Kluft zwischen Sozialisten und Bürgerlichen ["Bürgerwehren"], welche unüberbrückbar war. Die gegensätzlichen Ziele mündeten in einen Bürgerkrieg.




Als Streikwache im Winter draussen zu verhindern, dass z. B Streikbrecher, Waren oder Dienstleistungen in einen Betrieb gelangen kann echt hart sein [Wetter]. Es kommt naturgemäss zu Auseinandersetzungen und Gemurre an den Eingangstoren und Einfahrten. "Es macht keinen Spass wenn du in deine Tache greifst und nur noch die Knochen spürst".

Während eines Streiks könnten Gewerkschaftsmitglieder auch zu Hause bleiben.

2024 während des Grossen Papierstreiks hatten sich zwei Kollegen während der Arbeit zum Streikbruch entschieden. Sie wurden fortan komplett ignoriert, niemand sprach mit ihnen, nahm sie mit, half oder gab ihnen Werkzeug u.s.w.

Als der Streik beendet war blieb es dabei mit der Folge, dass einer nach zwei Monaten und der andere nach drei kündigte.

MfG

BGS   

[counselor]

Danke für die Ausführung. Sehr interessant!

[BGS]

Die hiesigen Streiks und damit zusammenhängende Dinge betreffen alle Arbeitnehmer, auch Leiharbeiter.


Wer als Leihsklave arbeiten muss darf -wenn in einem bestreiktem Unternehmen tätig oder dorthin delegiert- gleichfalls streiken. Dies gilt auch falls jemand an einem Streiktag dorthin zur Arbeit geschickt wird.


"Denn Streiks sind gesetzlich grundsätzlich zulässig um die Arbeits- und Anstellungsbedingungen zu verteidigen", so Risto Kalliorinne (PAM).


Jeder Leiharbeiter hat das Recht, jede Arbeit zu verweigern, welche die Festangestellten im Streikfall unterlassen.


Ein gemieteter Arbeitnehmer soll nicht die Streikenden ersetzen können.

Auch Leiharbeiter, die in einer Gewerkschaft Mitglied sind können Streikgeld beantragen.

MfG

BGS

[BGS]

Die hiesige ungehemmte, stupide "Austeritätspolitik" [griechisch αὐστηρότης = "Disziplin, Entbehrung, Sparsamkeit"] der Faschoregierung
wirkt ausgesprochen gut: Reiche werden schnell reicher, wachsende Armut bei so gut wie allen Anderen. Fast wie keine neuen Immigranten mehr, "Minuswachstum" und noch schneller wachsende Staatsschulden, steigende Arbeitslosigkeit und oft sich verschlechternde Arbeitsverhältnisse.

Im Hafen ist schon länger davon die Rede, dass man endlich sich mal hinsetzen müsste um den Punkt auszurechnen, an dem es schlicht keinen Zweck mehr hat, noch zur Arbeit zu gehen.* Denn der ist nicht mehr fern.

Finnland ist m. E. inzwischen  zum Schandfleck von Skandinavien geworden.Vereinsamung gepaart mit Verblödung und Entsolidarisierung feiern ihre grössten Triumphe, gepaart mit Enttäuschung der frustrierten Bevölkerung.

Es gibt derzeit keine Hoffnung oder glaubhafte Alternativen, von Visionen ganz zu schweigen. Angesichts der miesen Aussichten wenden sich Viele gegen die Bevölkerungsgruppen, die sich nicht wehren können.

Jeder geht inzwischen davon aus, dass die Zukunft noch beschissener sein wird, wobei ich persönlich mich nicht beklagen kann, da früher mit der ARGE zu tun.


Am Beispiel Finnland kann jeder sehen, was folgt, wenn radikale Rechte das Sagen hat: Die schon katastrophale "Gesundheitsfürsorge" ist nun derart optimiert, dass ich persönlich davon ausgehe, nie wieder einen Arzt zu Gesicht zu bekommen, wenn nötig. Ausser ich zahle alles selbst oder nehme irrsinnige Wartezeiten in Kauf - z. B. muss man hier jetzt im Schnitt min. 16 Monate auf einen Zahnarzttermin warten, egal ... . Kürzlich zweimal Zahnarzt privat bezahlt mit der Folge dass eine lang geplante Reise nach Europa erstmal nicht mehr stattfinden kann.

Von den ganzen weiteren Verschlechterungen durch rechtslastige Reformen des "Arbeitsmarktes" und Kürzungen bei der Sozialversicherung etc. ganz abgesehen. Galoppierende Preise durch Steuererhöhungen, z. B. Mwst. ... .

Am Beispiel Finnland kann wirklich JEDE/R klar und deutlich sehen, wie ein Land ruiniert bzw. komplett an die Wand gefahren wird durch Nazis in der Regierung.


MfG

BGS

* Dann wird es interessant.

[Wanderratte]

Das ist alles richtig krass.

Was macht denn dann jemand mit Zahnschmerzen, der aber kein Geld hat, die Zahnarztrechnung selbst zu bezahlen?

[Kuddel]

Ich danke dir für deine Berichte.
Solche Infos sind in den Medien nicht zu finden.
Solidarische Grüße in den Norden!

[BGS]

Gern geschehen. Die Vorteile des Auswanders überwiegen noch immer bei weitem die Nachteile, ohne jetzt auf Details eingehen zu wollen.

Das ist alles richtig krass.

Was macht denn dann jemand mit Zahnschmerzen, der aber kein Geld hat, die Zahnarztrechnung selbst zu bezahlen?

Es existieren in Krankenhäusern Notaufnahmen, an die man sich von 17 Uhr bis 8 früh einfinden kann. Reformbedingt las ich in der Zeitung im Leserbrief eines Mitarbeiters von Wartezeiten im Dezember < 12 Stunden, Personalmangel u.s.w.

Zahlen muss man auch ordentlich im öffentlichen Gesundheitswesen, bei Geldmangel ist Ratenzahlung angesagt.

Werde heute in der Wildnis skifahren Auch hier waren die winterlichen Temperaturen echt wechselhaft. Gerade -10 Grad, Nachts um die -14.

MfG

BGS

[BGS]

Alle Welt scheint echt am Rad zu drehen.

Das deutsche und europäische Gerede von "Kriegstüchtigkeit" ist ein gutes Beispiel dafür, wie grosse Teile der Bevölkerung durch die unablässige Propaganda an Sachverhalte glauben können, die zu widerlegen wirklich nicht besonders schwer fallen sollte.


"Kriegstüchtigkeit" schallt es nun unisono wäre sofort nötig, um einen Angriff Russlands abzuwehren.


Wieso sollte Russland Europa oder die NATO denn plötzlich überfallen?

Im gerade gewählten Parlament hat man angeblich deswegen die Absicht, für massive Aufrüstung irrsinig Schulden aufzunehmen.  Spricht scheinheilig von "eine schwere Stunde..." und was weiss ich. Das "Sondervermögen" wird Deutschland 31 Jahre lang geschätzt mindestens 1 Milliarde Euro / Jahr an Abtrag und Zinsen zusätzlich kosten.

In einem Krieg mit konventionellen Waffen wäre die NATO aktuell gegenüber Russland an Stärke weit überlegen.

Und realistisch betrachtet wäre ein Angriff Russlands mit Kernwaffen das Ende sowohl der Europäischen Union bzw. Europas, als auch des Angreifers. Viele Tote, Infrastruktur und Industrie komplett zerstört etc.

In den 44 europäischen Ländern wohnen 450.000.000 Menschen, was sollen um die 140 Millionen Russen mit denen? Die wenigsten Europäer verstehen Russisch.

Hätte Russland wirklich vor ein einzelnes NATO-Land zu unterwerfen dann wäre dies schon lange geschehen.

Oder falls die NATO Russland angreifen würde käme es mit Sicherheit zu einer massiven direkten Antwort mit Atomwaffen. Mit der Folge der kompletten Zerstörung beider Interessenssphären und mehr.


Wo ich wohne ist es nicht weit zur Russischen Föderation. Die gemeinsame Grenze ist 1.340 km.

Werde die Ruhe bewahren, abwarten und Kaffee trinken + das Beste draus machen


MfG

BGS

[BGS]

Beschäftigung in Finnland:


Arbeitslose 2024 = 289700
Arbeitslose 26.3.25 = 326400


Freie Stellen 2024 = 151400 [/ lt. Statistikzentrale 43700]
Freie Stellen 26.3.25 = 112400


Die hiesige Faschoregierung ("Nationale Sammlungspartei" und "Wahre Finnen") hatte im Mai 2022 ein Gesetz erzwungen, welches die ohnehin nicht gerade einfache Lage der Arbeitslosen weiter erschwert, schwachsinnig und entwürdigend ist.

Jeder Arbeitslose wurde gezwungen, sich viermal im Monat zu bewerben, auch in spärlich besiedelten Regionen.


Wer nicht einwilligte erhielt kein ALG mehr.


Inzwischen beschweren sich "Arbeitgeber" öffentlich über die "Flut von Bewerbungen", welche von Leuten kämen, die sich nur gezwungenermassen bewarben, jedoch den Job nicht haben wollten. Sie heulen über die "verschwendete Zeit"! Kein Wort von der uns gestohlenen Zeit und Energie.


Man beklagt sich in öffentlichen Medien darüber, dass etliche Bewerber nicht erreichbar sind, wenn sie zum tollen Vorstellungsgespräch eingeladen werden sollen. Es kommt regelmässig vor, dass eingeladene Bewerber deutlich sagen, dass sie kein Interesse haben in Firma xyz zu arbeiten.


Und das ist mehr recht, als billig. Das Polararbeitsamt fordert nur, dass man sich viermal im Monat bewirbt, in 80 km Umkreis. Ein Auto setzt man scheinbar erstattungslos voraus.


Natürlich weiss das hochgeschätzte, hilfreiche Polararbeitsamt von der erhöhten Belastung der "Arbeitgeber" durch eine Flut von Bewerbungen und gibt das gerne zu. Genau deshalb kann man den Cheffes nicht auch noch zumuten, Bewerbungen zu erfassen bzw. zu quittieren, heisst es vom Amt.


Naja, persönlich habe ich wieder mit der bereits früher erwähnten übereifrigen Sachbearbeiterin zu tun. Fast dachte ich (wider besseres Wissen), ich hätte sie abgeschüttelt (3/4 Jahr war schliesslich Ruhe).

Denn sie hat keinen Bock mehr auf mich. Der Grund: Ich verhandle taktisch und kenne meine Rechte, ohne dies zu erwähnen. Schon seit langem mache ich Ämtern und anderen Bürokraten mit voller Absicht stets mindestens doppelt so viel Arbeit wie sie mir versuchen aufzuzwingen. Ich mache alles schriftlich.

So konnte ich meine Bewerbungszahl inzwischen etwas senken, denn "es gibt die Möglichkeit, von der Bewerbungspflicht (4 monatlich) abzusehen, falls keine geeigneten Stellen vorhanden sind".

Es kann hier bei einer Bewerbung nicht verlangt werden, dass jemand darin mitteilt, er sei arbeitslos. Denn das ist privat. So tappen die AG diesbezüglich im Dunkeln. Gut so.

 
Bis Juni bin ich dieses Jahr verpflichtet, eine Bewerbung zu schreiben. Seit Juni 2024.

Dann habe ich die meiste Arbeit im Jahr.

Vielleicht sollte man ausnahmsweise KI nutzen, um die Personalabteilungen mit Bewerbungen zu fluten? 

MfG

BGS

[BGS]

Wie viele Menschen nach Deutschland einwandern, wird breit diskutiert – wie viele wieder gehen, hingegen kaum. Dabei sind das nicht wenige: Zwischen 2015 und 2022 kamen laut Fridrich-Ebert-Stiftung über zwölf Millionen Menschen nach Deutschland, doch über sieben Millionen kehrten dem Land auch wieder den Rücken. Die Gründe dafür hat die Stiftung in einer Studie untersucht, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Der zentrale Befund: Deutschland wird selten aus rein wirtschaftlicher Motivation verlassen. ,,Vielmehr sind es soziale Isolation, bürokratische Hürden, Diskriminierungserfahrungen oder mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten, die dazu führen, dass Deutschland als nicht langfristig lebenswert empfunden wird", heißt es in der Studie. Häufigster sogenannter Push-Faktor, der sie zum Wegzug bewog, war laut Befragten das Gefühl, sich nicht zuhause zu fühlen. An zweiter Stelle stand die Unzufriedenheit mit dem sozialen Leben, gefolgt vom Gefühl, nicht willkommen zu sein. ... .

Quelle: https://taz.de/Fehlende-Integrationskultur/!6085338/

MfG

BGS

[BGS]

MfG

BGS

[BGS]

Laut einer Umfrage von "UUTISSUOMALAINEN" sind nunmehr fast 70 Prozent der Bevölkerung mit der Politik der jetzigen Regierung unzufrieden. Letztes Jahr waren es noch 58 %.


Tendenziell sind im Parlament alle Oppositionsparteien  der Meinung, die Regierung käme nicht im Geringsten zurecht bzw. sei gescheitert.


In der Bevölkerung am wenigsten zufrieden sind Frauen, junge Wähler und Menschen mit geringem Einkommen. Die gesellschaftliche Polarisierung hat weiter zugenommen, wie andernorts auch.


Die Unsicherheit der Arbeitplätze, besonders in von Frauen dominierten Bereichen, hat zugenommen. Die Gewerkschaften werden bekämpft.

Die "Wahren Finnen" sind mit der "Arbeit" der Regierung zufrieden, ihre Zustimmung im Volk hat sich auf nunmehr 11 Prozent seit 2023 halbiert.


Es scheint, als ob Minister P. Orpo und Finanzministerin R. Purra noch immer eine Verbesserung der desolaten Situation im Lande erhoffen.


Dagegen sprechen u. a. eine zunehmende internationale Unsicherheit und der allerorten grassierende militärische Irrsinn.

MfG

BGS

[BGS]

"Statistisches Bundesamt", Deutschland

Nur mal die längste Rezession aller Zeiten übersehen

Quelle: https://overton-magazin.de/hintergrund/wirtschaft/nur-mal-die-laengste-rezession-aller-zeiten-uebersehen/

Muss zur Schicht.

MfG

BGS

[BGS]

MfG

BGS

[Wanderratte]

Dort ist es so schön. 

Weißt Du, welche Baumart das ist? Laubbäume kommen im Polargebiet doch eher selten vor, oder?

Ich wäre jetzt auch viel lieber im Norden. Es ist so heiß hier.

[Nikita]

Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, es ist eine Vogelkirsche, die einen Schädling hat.
Sie ist eigentlich nicht einheimisch in nordischen Gebieten und hat in der Blütezeit leckere Früchte.

[Wanderratte]

Ich danke Dir für den Hinweis.

Ja, die Blattform passt irgendwie. Vielleicht ist es tatsächlich eine. Auch wenn ich den Baum, obwohl ich Vogelkirschen eigentlich sehr gut kenne, nicht als solchen erkannt habe.

Doch jetzt beim zweiten Blick, ja, kann sehr gut sein.

Ich habe selbst Vogelkirschen im Garten.

Ich liebe deren Früchte sehr. Sie sind super lecker. 

[BGS]

Es handelt sich um einen mir persönlich nicht näher bekannten Laubbaum ohne sichtbare Kirschen / andere Früchte, der jedes Jahr reichlich blüht, in leichten Grüntönen. Diese Art "Bäume" wachsen meist einzeln und sind weit verstreut in der Region. Die Schäden stammen von einer Art Spinnmilben.

Im Geäst sieht man im Laufe des Jahres alles mögliche an Vogelarten, u. a. Meisen, Spatzen, Finken, oder auch mal Elstern.

Nachts sind es nun zwar um 5 Grad, doch tagsüber waren es heute 25 Grad bei leichtem Wind. Und doch wird der kurze Sommer sehr sehr bald vorbei sein.

Vor dem ersten Schnee (Okt.) gebe ich dann das alte Auto in die Werkstatt und fahre dann (weit) zum nächsten Tüv. Und schon beginnt die lange "Winterreifenzeit"

MfG

BGS
 

[Wanderratte]

Ich danke Dir für die sehr interessanten Infos.

Es handelt sich um einen mir persönlich nicht näher bekannten Laubbaum ohne sichtbare Kirschen / andere Früchte, der jedes Jahr reichlich blüht, in leichten Grüntönen. Diese Art "Bäume" wachsen meist einzeln und sind weit verstreut in der Region. Die Schäden stammen von einer Art Spinnmilben.

Okay, mit einer Vogelkirsche hat er dann tatsächlich nichts zu tun. So kann man sich täuschen.

Ich habe im Internet recherchiert, auch auf finnischen Webseiten. Ich konnte aber leider keinen Laubbaum mit grünen Blüten finden, der zu den Blättern passt.

Doch auch wenn wir nicht wissen, welche Baumart das ist, ich finde ihn dennoch sehr interessant. Da ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, daß im Polargebiet mehrere Laubbaumarten wachsen. Ich ging immer nur von Nadelbäumen und Birken aus.

Nachts sind es nun zwar um 5 Grad, doch tagsüber waren es heute 25 Grad bei leichtem Wind. Und doch wird der kurze Sommer sehr sehr bald vorbei sein.

Vor dem ersten Schnee (Okt.) gebe ich dann das alte Auto in die Werkstatt und fahre dann (weit) zum nächsten Tüv. Und schon beginnt die lange "Winterreifenzeit"

25 Grad, das ist für mich gerade noch so okay. Hier ist das momentan anders. Wenn es so heiß ist, dann gehe ich (wenn möglich) nur früh morgens nach draußen. Zum Sonnenaufgang. Und ich mache dann sehr schöne, interessante Fotos. Ich liebe diese Lichtverhältnisse so früh am Morgen.

Ja, wenn der Sommer zu kurz ist, dann ist das auch nicht so schön. Doch ich liebe den Schnee sehr. Hier, wo ich wohne, ist er mittlerweile leider eher eine Seltenheit.

[BGS]

Bald gibt es regelmässig Nachtfröste, der Herbst ist so gut wie vorbei.

Und meine Sommerarbeit ist mal wieder abgeschlossen - erstmal wieder "Arbeitslos + Spass dabei".


Ein Jahr kommt zum anderen. Nun ist die Krise auch hier angekommen, was an z. B. täglich mehr neuen "Arbeitslosen" deutlich wird. Die reichsten Menschen erhalten immer noch mehr und mehr, während wir Ausgebeuteten, Junge, Alte, Frauen und Rentner, Kranke, Teilzeitbeschäftigte etc. immer weiter ausgepresst werden.

Im Ausland ist es zwar schon nützlich, über reichlich Qualifikationen und einige Sprachen zu verfügen, doch ist man auch als Einwanderer im Norden genötigt, seine Ansprüche und Erwartungen hinsichtlich eines Jobs herunterzuschrauben.

Arbeite nun seit > zehn Jahren auf Abruf am Polarhafen. Doch der Staat nimmt einem inzwischen derart  viel Geld ab, dass mich schon lange das Gefühl beschleicht, es lohnt sich nicht, zu arbeiten. Es bleibt nach Steuern und Abgaben vom Geld nicht besonders viel übrig.
 
Andererseits zahle ich auch bei "Arbeitslosigkeit" vom ALG in die Rentenversicherung ein. lebe ein weitgehend freies Leben in atemberaubender Natur.

[Unter Hartz IV gab es bis 2010 1,- / Monat RV-Beitrag, der dann ersatzlos gestrichen wurde]

Eine der beiden Landessprachen beherrsche ich so gut wie perfekt und die andere spreche ich zumindest ohne zögern, falls notwendig. Doch manche Ausdrücke,Witze, Hinweise und Zusammenhänge geben Rätsel auf.

Es ist nicht einfach, ein Teil der Gemeinschaft hier zu werden – vor allem wenn man keine Kinder hat. Dennoch rate ich weiter Jedem, der seinen Horizont wirklich erweitern möchte, einige Jahre in ein anderes Land zu ziehen.

Derzeit gehen hier viele Dinge mehr oder weniger unerwartet kaputt oder kosten reichlich: Brille, die alte Limosine (muss bald zum Tüv), Boiler, Gesundheitswesen (private Gesundheitsversorgung = teuer, aber es gibt keine Wartezeiten für Behandlungen / Untersuchungen) u.s.w. . Zum Glück war es möglich, ein wenig Kohle für solche Zeiten zurückzulegen. Denn alle Ämter / Behörden kotzen mich an und lieber verzichte ich auf z. B. Reisen, als mit denen mehr als nötig zu tun zu haben. Wobei der Ton und Umgang hier ein weit besserer ist, als damals in Deutschland.

Es ist hier nicht einfach gewesen, Freunde zu finden. Doch mit der Zeit fanden sich ein paar Einwanderer und auch Einheimische.

Eine Rückkehr nach Deutschland wird es für mich noch immer nicht geben und es gibt einen Plan B, falls alle Stricke reissen.

Ohne uns Arbeitnehmer aus dem Ausland würde das Land wirtschaftlich noch schlechter dastehen, als ohnehin. Ganz Europa ist wohl Dank "Atlantikbruecke" etc. für immer aussen vor.

Am Anfang war es durchaus auch problematisch, von einem Ort, den man gut kannte, zu einem neuen zu wechseln, mal etwas neues zu wagen + zu entdecken, wie "andere" die Welt sehen.

Heute gibt es selbstgefundene Pfifferlinge

MfG

BGS

[BGS]

Im Norden.

MfG

BGS

[dagobert]

Der soll im Norden bleiben, dann lebt er länger.
Hier in D würde man ihn sofort abschießen, so wie die Fischotter in Bayern.

[BGS]

Zumindest gibt es in D das WaffG.

Hier schneit es endlich bei milden Temperaturen ein paar Grad unter Null. Die Tage sind  mal wieder richtig kurz und alles wurde inzwischen winterfest gemacht. Das Auto hat TÜV, Werkstatt und Korrosionsbehandlung hinter sich. Eine halbe Stunde nachdem die Spikereifen montiert waren begann der Schneefall.

Ausreichend Holz ist nun für den langen Winter da, Birke und Kiefer. Der Ofen ist Jahrgang 1952 und neulich musste ich eine Luke dafür ersetzen - was gelang.

Es gab im Herbst länger als drei Monate keine Arbeit, was gut passte, um einiges was hier liegengelieben war, endlich abzuschliessen. Andererseits kam mir nach nun > dreizehn Jahren prekärer Beschäftigung zum ersten Mal der Gedanke, wie prekär meine Lage im Grunde genommen sei.

Und doch leide ich keinen Mangel und kann halbwegs relaxed mit zwei Katzen und in Würde ein abwechslungreiches, halbwegs abenteuerliches Leben führen. Seit 15 Jahren.

Wie bereits festgestellt ist alles fast doppelt so teuer wie in Deutschland. Geboten werden u.a. ausreichend Platz und jede Menge Natur direkt vor der Haustür, weit entfernte, angenehme Nachbarn u.s.w.

Ich verfolge mit Bestürzung die beschissene weltweite Rückentwicklung, Degeneration, irre Aufrüstung, Welt- / Atomkriegsgefahr etc. und sage mir zugleich: "Was gehts mich an?", als Ausgebeuter. Hier finde ich bislang nur eine schweigende Mehrheit, die sich alles gefallen lässt, vor. Statt Mitkämpfer. Kann sich ja noch ändern.

Naja, erstmal herzliche Grüsse an alle Ausgebeuteten!

MfG


BGS

P.S.: Nächste Woche geht es im Polarhafen wieder los