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Randbereiche - Wenig diskutiert! => Andere Randbereiche => Bloß weg hier! => Thema gestartet von: IHC am 17:54:11 Do. 22.Juni 2006

Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: IHC am 17:54:11 Do. 22.Juni 2006
Für alle die denken, nur die DDR hatte ein Problem mit "Republikflucht":

Artikel bei Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423009,00.html)

Komisch das niemand diese Abstimmung mit den Füßen mal vernünftig auszählt. Also um den Vergleich mal abzuschließen:

Eigentlich wäre es jetzt Zeit für eine "friedliche Revolution" und anschließendem Beitritt zu ja ähm vielleicht Polen? Tschechien? oder besser Grönland (das passt dann von der zukünftigen Bevölkerungsdichte gut)
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: leibeigner am 18:12:04 Do. 22.Juni 2006
Tja,wer zu feige ist hier was entscheidendes zu ändern muß halt im ausland malochen.
Von einer knechtschaft in die andere.
Wers braucht.

Im übrigen trieft der artikel vor heuchelei,wenn die auswanderung arbeitsloser nicht gewollt wäre,würde man nicht so offensiv darüber berichten.Im TV täglich zu bewundern wie man es wo anders leicht schaffen kann.LOL
Fürs kapital und dessen helferlein ist alles im grünen bereich.
Für mich auch.
Vielleicht kann man mit denen die bleiben und ändern wollen etwas ändern,die die sich über lohnarbeit definieren und ihrer knechtschaft noch hinterherlaufen sind eh nicht zu gebrauchen.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Alfred E. Neumann am 22:42:29 Do. 22.Juni 2006
In gewissen Teilen der Welt leben Menschen auf Müllkippen, andere fahren Mercedes. Davon ist man hier noch ein Weilchen entfernt, und bis es soweit ist ändert sich auch nichts.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Clash am 13:03:45 Do. 01.Februar 2007
ZitatOriginal von leibeigner

Von einer knechtschaft in die andere.
Wers braucht.


Selten sind treffendere Worte zum Thema Auswanderung gesprochen worden(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fdjforum.free.fr%2Fsmileysmileysmiley%2Fv2%2Fsurprises%2Fsurprises.smileysmiley.com.54.gif&hash=6ad8b81fdbddb288673e85ad5e294a731bcd2c94)
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: jawbreaker am 12:39:36 Fr. 02.Februar 2007
ZitatOriginal von leibeigner
Tja,wer zu feige ist hier was entscheidendes zu ändern muß halt im ausland malochen.
Von einer knechtschaft in die andere.
Wers braucht.

Im übrigen trieft der artikel vor heuchelei,wenn die auswanderung arbeitsloser nicht gewollt wäre,würde man nicht so offensiv darüber berichten.Im TV täglich zu bewundern wie man es wo anders leicht schaffen kann.LOL
Fürs kapital und dessen helferlein ist alles im grünen bereich.
Für mich auch.
Vielleicht kann man mit denen die bleiben und ändern wollen etwas ändern,die die sich über lohnarbeit definieren und ihrer knechtschaft noch hinterherlaufen sind eh nicht zu gebrauchen.

Schön, wie hier mal wieder in typisch deutscher Manier über die Befindlichkeiten von Tausenden und Abertausenden pauschal geurteilt wird. Zum Abwandern aus diesem 'wunderschönen' Land kann es nämlich viele Gründe geben.

Das Maul aufzureissen ist auch viel, viel leichter, als sich im Ausland unter veränderten Bedingungen eine neue Existenz aufzubauen.

Wo ist sie denn, Deine Revolution?

Wiederherstellung der Verhältnisse der DDR? - Wahrlich ein Grund zur Flucht!
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Regenwurm am 13:29:11 Fr. 02.Februar 2007
auswandern- im worte wandern nicht bus oder auto

wir werden doch in der lage sein, die sache zusammen zu machen
oder?
hauen wir ab, seht zu wie ihr das auf die reihe kriegt

probleme sind dazu da sie zu lösen

In frühen Zeiten war wohl jeder Hausbesitzer auch ein Zimmermann, da er sich sein Haus meist selbst zimmern musste. Als sich später die Berufe mehr und mehr spezialisierten, wurde auch der Zimmererberuf eigenständig.

Durch die Herausbildung von Zünften und der Geheimhaltung besonders wichtiger und interessanter Arbeitstechniken (Dachausmittlung, Schiftung oder Vergatterung) im Mittelalter wurde der Zimmermann, vor allem in der Stadt, unentbehrlich.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: TagX am 13:55:03 Fr. 02.Februar 2007
Alles wird gut.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: TagX am 15:01:40 Fr. 02.Februar 2007
Morgen 18:30 Uhr letzte Sendung @lfred!
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Regenwurm am 16:56:35 Fr. 02.Februar 2007
(https://squat.net/archiv/hausbesetzer/front.gif)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fimg%2F0%2C1020%2C561978%2C00.jpg&hash=d9fd91139fe3fa0ac5df547f52a3a7c432f115b4)

willkommen nachbar
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: leibeigner am 13:07:09 Sa. 03.Februar 2007
Jawbreaker

ZitatSchön, wie hier mal wieder in typisch deutscher Manier über die Befindlichkeiten von Tausenden und Abertausenden pauschal geurteilt wird. Zum Abwandern aus diesem 'wunderschönen' Land kann es nämlich viele Gründe geben.

Genau,vor allem ökonomische oder?
So und jetzt geh trollen!
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: devil_inside am 13:25:51 Sa. 03.Februar 2007
ZitatTja,wer zu feige ist hier was entscheidendes zu ändern muß halt im ausland malochen.

Was hat das mit "feige sein" zu tun? Was hast Du denn hier geändert? Laß mich raten: du buckelst für'n paar Euro Fuffzich bei einer Leiharbeitsbude, richtig? Braucht man da Mut für? Hier alle Zelte abzubrechen und im Ausland neu anzufangen, das braucht Mut! Und wenn die Bedingungen tatsächlich besser sind, dann kann ich jeden gut verstehen, der diesem Land den Rücken kehrt.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: leibeigner am 18:18:38 Sa. 03.Februar 2007
Laß mich raten!
Du hast in deine kristallkugel geschaut und sachen erblickt stimmts?
Geh mal lieber nicht davon aus das jeder hier für 4.50 euro schrubben geht.
Den rest zu kommentieren lohnt sich nicht.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Regenwurm am 18:46:25 Sa. 03.Februar 2007
Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Die wichtigsten Wirtschaftszweige in Dänemark sind Schiffsbau, Maschinenbau und Anlagenbau, gefolgt von der Elektronikindustrie, Chemie und Biotechnologie, der pharmazeutischen Industrie, Druck und Papier, Textilien, Möbel, Zement, der Lebensmittelindustrie und Dienstleistungen. Obwohl die dänische Wirtschaft eher mittelständisch geprägt ist, gibt es traditionelle Großunternehmen in der Schifffahrt, im Handel und in der Brauereibranche mit so bekannten Marken wie Tuborg oder Carlsberg.
 Durch Fusionen sind in den letzten Jahren auch Großbanken entstanden sowie große Betriebe im Anlagenbau, in der pharmazeutischen Industrie, im Landmaschinenbau und in der Lebensmittelbranche. Jedes Kind in Deutschland kennt den Buko-Käse, ganz zu schweigen von den berühmten Legosteinen, die man überall auf der Welt findet. Der Tourismus spielt in Dänemark eine große Rolle und Erdöl- und Ergasfunde vor der dänischen Küste haben einen ebenfalls florierenden Wirtschaftszweig entstehen lassen.

Der wichtigste Handelspartner Dänemarks ist Deutschland, gefolgt von Schweden, den Benelux-Staaten und Großbritannien. Außerhalb Europas treibt Dänemark vor allem mit den USA und Japan Handel.
Angesichts der Globalisierungstendenzen betreiben die großen dänischen Firmen eine aktive grenzüberschreitende Akquisitionspolitik und investieren z.B. in Deutschland. Umgekehrt gibt es zahlreiche Tochterunternehmen deutscher Firmen in Dänemark. Wer bei einem solchen Unternehmen arbeiten möchte, sollte sich die entsprechende Liste bei der Deutsch-Dänischen Handelskammer ansehen, im Internet unter der Adresse //www.ahk-daenemark.dk (auch auf Deutsch). Die Investoren-Initiative "Invest in Denmark" sieht vor allem in den Bereichen IT/Telekommunikation/Elektronik, Nahrungsmittel, Distribution, Servicezentren wie Call Center sowie Medizintechnik/Biotechnologie/Pharmazie ein großes Entwicklungspotenzial, besonders im Großraum Kopenhagen, das auch auf den benötigten Fachkräftebedarf durchschlagen wird.
Bei der geringen Arbeitslosigkeit in Dänemark und praktischer Vollbeschäftigung, sind die Chancen nicht schlecht, über kurz oder lang einen Arbeitsplatz zu finden. Auf längere Sicht wird in Dänemark in den oben genannten Branchen sogar ein Mangel an Fachkräften erwartet.

Für Bundesbürger ist es besonders einfach, in Dänemark einen Job anzutreten, bürokratische Hürden gibt es kaum. Dennoch ist ein Arbeitsplatz in Dänemark nicht unbedingt begehrt - in erster Linie wegen des dänischen Steuersystems, das zwar einfacher ist als das in Deutschland, aber einen wesentlich höheren Steuersatz festlegt. Hinzu kommt, dass das Lohnniveau niedriger ist als im Heimatland, so dass ein Job in Dänemark finanziell wenig attraktiv erscheint. So kommen denn auch mehr Dänen zum Arbeiten nach Deutschland als umgekehrt.
Quelle (http://www.berufsstart.de/karrieretips/bewerben/Bewerben_in_Daenemark.html)
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: jawbreaker am 17:04:51 So. 04.Februar 2007
ZitatOriginal von leibeigner
Genau,vor allem ökonomische oder?
So und jetzt geh trollen!

Wenn Du Dir vor allem ökonomische Gründe vorstellen kannst, könnte das an Deinem begrenzten Horizont liegen.

Deine Postings sind so arrogant, daß sich eine weitere Diskussion mit Dir erübrigt. Viel Spaß noch bei der Revolution der Herzen, Du kannst Dich ja nächstes mal mit fbk am Alex treffen, dann seid Ihr schon zu zweit :P

Ich versuch mein Glück lieber in der Fremde und pfeif' auf Pfeifen wie Dich, die keine Lösung haben und immer alles niedermachen müssen, was nicht ins persönliche Konzept passt, falls Du sowas überhaupt hast.

- Das peinliche Verhalten der sogenannten 'Linken' in D-Land, schonmal 1 prima Grund abzuhauen, der nichts direkt mit Geld zu tun hat.

- Angela Merkel (ein FDJ-Kader, der 1989 plötzlich und aus heiterem Himmel sein Herz für die Kirche entdeckte) ist Bundeskanzlerin. Suuupergrund!

Mir fallen noch viel, viel mehr ein, wetten?

Es gibt seitenweise Gründe, mit diesem Komikerland langsam auf Sicherheitsabstand zu gehen.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: TagX am 00:09:03 Di. 06.Februar 2007
Besonders auch ökonomische Gründe

Zum Erinnern:
...
Die unter dem Angst machenden und abschreckenden Schlagwort Hartz IV beschlossenen Änderungen in der Arbeitslosen- und Sozialhilfe sind überlebensnotwendig für den Standort Deutschland.
...
Umso schmerzlicher ist nun die Stunde der Wahrheit. Jetzt hilft nur noch ein radikaler Kurswechsel.
...
Wir haben das Jammern über Deutschland satt.
...

Quelle: http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/Bissinger-Volk.pdf
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: jawbreaker am 11:09:18 Di. 06.Februar 2007
Ja ja - meinetwegen.

Mit Ignoranten zu diskutieren ist müßig...
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: TagX am 11:17:48 Di. 06.Februar 2007
@jawbreaker

Ich verstehe dich nicht. Ich hab meine Sicht der Dinge dargelegt und habe deine Ausführungen ebenfalls gelesen. Wieso beschimpfst du mich als Ignoranten?

LG
TagX
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: jawbreaker am 11:35:11 Di. 06.Februar 2007
Weil ich ja gerade versucht hatte klarzumachen, daß es nicht unbedingt nur ökonomische Gründe sein müssen, die jemanden dazu veranlassen hier wegzugehen.
Sicher das liebe Geld spielt sicher auch oft eine Rolle bei solchen Überlegungen, aber eben nicht unbedingt die ausschlaggebende.
Was ist überhaupt verwerflich daran, sich ein Leben zu suchen, das einem mehr erlaubt, als trotz Arbeit gerade mal den Kopf über Wasser zu halten?

Wenn ich dann reinen Widerspruch lese, ohne irgendein Argument - das ist für mich Ignoranz
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: anti-hartz4 am 14:34:27 Di. 06.Februar 2007
Auch ich würde gern dieses merkelwürdige Land,was schon schlimmer ist als die DDR, verlassen. Leider bin ich verschuldet und das bedeutet für mich weiter offener Vollzug in der BRD. Den Kampf gegen die Sklaventreiber werde ich trotzdem nicht aufgeben.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Pinnswin am 12:20:28 Mi. 07.Februar 2007
werd dann auch mal schaun, das ich weg komm theoretisch  ;)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F666kb.com%2Fi%2Falmoe1tvirff2r25y.png&hash=6d67bf800d7f82aa6bf16d7c67463c1f4589f97c)

wanted (http://www.geocities.com/jesa339/wanted/wanted.html)
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: CubanNecktie am 16:43:47 Mi. 07.Februar 2007
und rechts daneben steigt der DAX. (verlinkte Seite)

Übrigens. Mein Cousin (zwar aus Polen, aber einerlei) ...  der hatte alles verkauft, bis auf ein paar Koffer & Sachen um nach Irland zu kommen. Und jetzt nach paar Monaten kommt er zurück, weil er im gelobten Irland nur prekäre bzw. keine Arbeit fand.

 :(

ps.
Arme Deutsche gibts aber nicht nur in Deutschland.

Obdachlose Deutsche / arme BRD-Rentner auf Mallorca (http://www.kath.de/kasdbk/miteinan/Dezember2003/mt031207.htm)
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: RacingPaul am 17:37:50 Di. 13.November 2007
ich für meinen Teil bin habe mich auch entschlossen im Ausland arbeiten zu gehen
Job habe ich schon, Berufskraftfahrer CE incl. ADR komplett werden europaweit gesucht wie Sau

in Deutschland werden auch Fahrer wie blöd gesucht, aber die Arbeitsbedingungen sind voll beschissen und der Lohn unter aller Kanone

ihr könnt mich für blöd erklären, aber ich glaube, dass in diesem Land, einer Scheindemokratie mit Scheinwahlen, auf NAZI-Trümmern aufgebaut, Überwachungsscheisse an jeder Ecke und .....

besser sich hier zu verdünnisieren wenn`s geht
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Eivisskat am 17:51:01 Di. 13.November 2007
ZitatOriginal von RacingPaul

ihr könnt mich für blöd erklären, aber ich glaube, dass in diesem Land, einer Scheindemokratie mit Scheinwahlen, auf NAZI-Trümmern aufgebaut, Überwachungsscheisse an jeder Ecke und .....

besser sich hier zu verdünnisieren wenn`s geht

Ich habe auch das Gefühl, mal ganz abgesehen von den miesen Arbeitsbedingungen, H4-Bedrohung, Preissteigerungen usw., wird das politische Klima inzwischen so schlimm, wie es sich vor `33 angefühlt haben muss.
Wer kann sollte (mal wieder :() gehen.
LG
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: beickmann am 17:54:31 Di. 13.November 2007
ZitatOriginal von Eivisskat
ZitatOriginal von RacingPaul

ihr könnt mich für blöd erklären, aber ich glaube, dass in diesem Land, einer Scheindemokratie mit Scheinwahlen, auf NAZI-Trümmern aufgebaut, Überwachungsscheisse an jeder Ecke und .....

besser sich hier zu verdünnisieren wenn`s geht

Ich habe auch das Gefühl, mal ganz abgesehen von den miesen Arbeitsbedingungen, H4-Bedrohung, Preissteigerungen usw., wird das politische Klima inzwischen so schlimm, wie es sich vor `33 angefühlt haben muss.
Wer kann sollte (mal wieder :() gehen.
LG





Das ist einer der Gründe, warum ich gehen werde.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:07:45 Di. 13.November 2007
nur wo willste hin?
Den Planeten verlassen?
Kapitalismus in der Krise driftet stets nach rechts und reagiert mit Repression und Aufrüstung. Kaptialismus herrsch weltweit.
Die Britische Regierung glänzte heute wieder mit "das Boot ist voll"-Sprüchen.
Dänemark hat eine Rechte Regierung, die Jugendzentren und Demos mit Polizeigewalt plättet.
Schweizer Politiker und Journalisten heizen rassistisches Klima an.
Sarkozy will in Frankreich Schröders Agenda 2010 einführen.
Von der US Regierung brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: beickmann am 18:25:49 Di. 13.November 2007
ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow
nur wo willste hin?
Den Planeten verlassen?
Kapitalismus in der Krise driftet stets nach rechts und reagiert mit Repression und Aufrüstung. Kaptialismus herrsch weltweit.
Die Britische Regierung glänzte heute wieder mit "das Boot ist voll"-Sprüchen.
Dänemark hat eine Rechte Regierung, die Jugendzentren und Demos mit Polizeigewalt plättet.
Schweizer Politiker und Journalisten heizen rassistisches Klima an.
Sarkozy will in Frankreich Schröders Agenda 2010 einführen.
Von der US Regierung brauchen wir gar nicht erst zu reden.





Werde es trotz Allem  wohl mit Dänemark versuchen.Bewerbungen sind schon raus, ist m.E. immer noch das kleinere Übel.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Eivisskat am 18:31:59 Di. 13.November 2007
ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow
nur wo willste hin?
.

Vielleicht könnten die Menschen in Südamerika unsere Kenntnisse gebrauchen?
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: RacingPaul am 20:00:00 Di. 13.November 2007
Hi Leut,

für mich ist der springende Punkt dass ich mich absetze die Arbeitssituation i.V.m. dem Lohn welcher zum Leben nicht mehr aussreicht

in den vergangenen 2 Jahren habe ich 4 Arbeitgeber gehabt die mich nicht bezahlt haben
davon waren 3 dabei die von vornherein Kraftfahrer einzustellen nur um sie um den Lohn zu bescheisen
und 1 hat dann nachdem ich den Job geschmissen habe (weil er mich um brutal viele Überstunden und Zuschläge beschissen hat) angefangen über "illegale Pfändungen" mein Gehalt runterzurechnen (z.B. mit Telefongebühren die ich mit Kunden geführt habe waren plötzlich private Gespräche, und das im Ausland mit dem roaming....)

dann zahlen die Schweine die Spesen nicht mehr korrekt

und ich sehe halt keine Perspektive mit dem Scheiss Netto Lohn der übrig bleibt

und wie weiter oben geschrieben finde ich auch dass man hier langsam so eine Stimmung hat bevor die Nazis kamen, nur sind die heute halt viel weiter mit ihrem Überwachungs- u. Zensurstaat,

DA BLEIBT DIR NUR DIE FLUCHT
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: derpate am 15:14:37 Do. 15.November 2007
Träume auch davon, dieses Land zu verlassen. Da ich aber schwerbehindert, medikamentenabhängig bin, ist es gerade für mich sehr schwierig, dass ich im Ausland die Unterstüzung habe, die ich hier genieße. Nur einen Tipp will ich trotzdem geben, bevor man in ein Land seiner Träume fliehen will, sollte man sich vorher über das Land und deren Gegebenheiten richtig informieren. Sehe ständig im Fernsehen irgendwelche Aussteiger, die weder die Sprache noch sonstiges wissen und finden sich ganz schnell wieder auf dem Boden wieder. Zurück in Deutschland mit einer Hoffnung weniger, keiner Wohnung und der Job ist auch weg. Dieses Unternehmen sollte richtig geplant und organisiert sein. Außerdem;Urlaub im Süden ist eine Sache, da zu leben eine ganz andere!!! :evil:
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Hochseefischer am 05:10:09 Sa. 22.Dezember 2007
Löhne und Gehälter im Vergleich mit anderen Ländern:

ZitatSelbst die Polen verdienen schon fast so viel wie die Deutschen. Nur
 mal ein Beispiel- Einkäufer bei einer grossen Baumarktkette in D 1180
 Euro netto. Bekannter in Polen Einkäufer bei einer Baumarktkette -
 3400 Zloty netto was umgerechnet ca 900 Euro sind. Gas und Strom
 kosten in Polen ca nur die Hälfte, Lebensmittel auch, Mieten ca 60%
 vom deutschem Niveau, KFZ-Steuer gibt es da nicht und Versicherung
 kostet ca. knapp die Hälfte. ( Würde ich meinen Wagen in Polen
 zulassen würde ich ca. 1000 Euro im Jahr sparen !!! ) Der Pole lebt
 also von knapp 900 Euro so, als hätte er in D fast 2000 netto und das
 für gleiche Arbeit. Gibt zwar noch viele unterbezahlte Bereiche wie
 Verkäuferinnen die nur 1200 Zloty haben, aber die gibs in D ja auch.
 Man sieht also, während sich in D die Löhne eher senken, steigen sie
 woanders und das obwohl die Lebenskosten viel geringer sind. Auch
 beachtenswert- eine OP-Schwester verdient in Irland ca. 2800 netto,
 in D 1300. Ein Lokführer in der Schweiz ca 4000 und in D nur 1500.
 Ein Fahrer der GLS-Pakete in Brandenburg fährt verdient 800 netto für
 10-11 Stunden täglich. Diese Beispiele könnte man ewig weiter führen.
 Wir werden hier nähmlich nur noch verarscht und ausgebeutet.
 Deutschland ist im Vergleich zum westlichen Europa ein
 Niedriglohnland. Aber unsere Politiker wollen uns was anderes
 erzählen. Leider sind wir so dumm und wählen diese Lügner immer
 wieder und die sitzen in den Aufsichtsräten, passen die Gesetze zu
 ihren Gunsten an. Kein Wunder das Deutschland z.B. nicht das
 EU-Abkommen zur Bekämpfung von Korruption unterzeichnet. Dann würde
 es so einigen Bonzen an den Kragen gehen. Wer sagt D braucht kein
 Mindestlohn ist entwder ein Ausbeuterschwein oder verblödet im Kopf.
 In allen anderen Ländern funktioniert das mit dem Mindestlohn, also
 geht das auch bei uns. Und im übrigen brauchen wir nicht mehr über
 die sogenannten Ostblockländer lachen - die lachen nähmlich schon so
 langsam über uns. Ja selbst die Polen kommen immer weniger zur
 Spargelernte. Wir werden noch so armseelig enden !

Auf http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=13393875&forum_id=122936 gesehen.

Die Antworten auf den Thread dort ("Thread-Anzeige einblenden") sind auch ganz nett.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Frogsta am 13:58:52 Mo. 24.Dezember 2007
ich hab noch einen südamerika link:
http://www.latinoportal.de/


für die, die weiter weg wollen

Frogsta
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: mutti1 am 15:25:40 Mo. 24.Dezember 2007
:cheer:
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: pit am 11:26:36 Do. 27.Dezember 2007
Hallo ,

hier noch ein Beitrag von der Klein-Unternehmer Fraktion.

Es ist in Deutschland mittlerweile nicht nur schwierig Geld zu verdienen,
es ist auch noch schwierig die Kostenflut im Rahmen zu halten.

Vor allem seitens der Behörden werden einem dauernd neue Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Der Papierkram der mir von meinem kleinen Geschäft abgefordert wird, hat sich in den letzten Jahren verdreifacht, entsprechend der unbezahlte Mehraufwand.

Als stolzer Immobilienbesitzer ( ich habe mir in den 90 er Jahren ein altes Fachwerkhaus gekauft und renoviert ) kann ich nur sagen das Wohneigentum hier in Deutschland allein schon zur Last wir. Man wird ausgepresst wie eine Zitrone.
Wie ich das Häuschen kaufte zahlte ich noch ca. 40 DM Grundsteuer im Jahr. Mittlerweile bekam ich eine Veranschlagung von fast 500 Euro.
Erst nachdem ich mir Rechtsbeistand geholt hatte lies sich das Finanzamt auf die Hälfte runterhandeln.
Es ist so, das man hier in Deutschland schon Angst vor dem  nächsten Tag hat.
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: pit am 11:28:32 Do. 27.Dezember 2007
Löhne auf Polen Niveau,
Steuern und Abgaben auf Schweizer Niveau,
Sicherheit auf Überwachungssstaat Niveau,
Ehrlichkeit und Miteinander auf Hyänen Niveau
Titel: Flucht ins Ausland
Beitrag von: WurstKalle am 20:04:01 Fr. 04.Januar 2008
Bildung und Zukunft auf kongo niveau
Titel: Re: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Alex22 am 15:37:32 Fr. 12.Juni 2009
ZitatDabei erfasst die Statistik nur diejenigen, die sich ordnungsgemäß abmelden.
im Spiegel
Ich bin einer der nicht erfassten.
Immer wieder fahre ich in dieses D zurück um ein paar Wochen zu arbeiten.
Mit legaler Arbeitsleistung kann man da nicht leben.
Aber ich habe eine andere legale Möglichkeit gefunden. Bin halt sehr sparsam und unabhängig.

So nun zu dem Gjammere:
DDD
Doof Döfer Deutsch
Warum soll ich nicht das können, was ein Afrikaner kann?
Nur weil die von der entsetzlichen Not getrieben sind, sind die doch nicht klüger im Überleben in der Fremde.
(Nicht so eng sehen)
Oder der Pakistani in der Nachbarschaft. Er ist hier legal mit Frau und 2 Kindern
Ich habe eine ländliche Region gewält und nach einem tristen Winter und einiger Einsamkeit, habe ich jetzt immer mehr Kontakte zu den Einheimischen.
Viele kennen D und sprechen d.
Mir fällt das "Aussteigen" ( Ich nenne es umsteigen) nicht schwer, weil ich schon immer flexibel war und die dekadente Katastrophe in D schon lange kommen sah.
Den Deutschen ist nicht zu helfen. Ihre größte Katastrophe war die Bildung des Nationalstaates.
Seit dem nur Scheiße!
Habt Ihr mitbekommen was gestern in München in der U-Bahn passierte?
(googlen) Blinde Frau ohne Hilfe und warum? Weil alle so lamarschig sind. Die Wirklichkeit wird nicht mehr gefühlt, wahrgenommen.
Also auch wenn Ihr nur für ein Jahr weggeht, es ist immer gut, wenn man seine negative deutsche Art zurücklässt.
Wir haben im Ausland viel Kredit. Nicht verspielen und schön bescheiden sein, dann kommt das Glück von ganz allein und fast unbemerkt.
;D



Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: Kuddel am 21:11:32 Mi. 26.Mai 2010
ZitatAuswanderungsland Deutschland

Deutschland schrumpft - nicht nur, weil zu wenige Kinder auf die Welt kommen: Im zweiten Jahr in Folge verlassen mehr Menschen das Bundesgebiet als zuwandern
http://www.sueddeutsche.de/politik/migration-auswanderungsland-deutschland-1.950011 (http://www.sueddeutsche.de/politik/migration-auswanderungsland-deutschland-1.950011)
Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: Stundenzettelsammler am 20:32:56 Do. 27.Mai 2010
Wundert es wen? Dieses Land hat seinen Charme verloren. Ausgepresst von der Eu, beschissen von den Banken, regiert von Eierlosen Nieten, die ihre Pfründe halten. Zuwanderung heisst die Antwort... aber die, die wir wollen, bekommt Deutschland nicht. Deutschland ist nicht attraktiv genug. Und die, die wir nicht wollen, kommen immer noch rein. Sorry, ungelernte Arbeitskräfte brauchen wir nicht, die haben wir selber und bekommen die nicht unter.In einigen Dingen muss ich dem Sarazin leider recht geben. Ich merke ud sehe das jeden gottverdammten Tag hier. Aber vielleicht bin ich ja selber bald Ausländer.
Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: Alex22 am 22:57:53 Do. 27.Mai 2010
Stundenzettelsammler
was Du da geschrieben hast ist BRAUN!
Informiere Dich mal was wirklich los ist und schlag nicht auf schwächere ein.
Bleib in D. und komm mir und anderen nicht nach. Mit so einer Denke kannst DU eh nirgends im Ausland bestehen.


Die deutsche und französische Industrie lebt von der EU!
Diese EU Ist nur ein Instrument. Ohne sie wird es nicht besser werden.

;D
Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: BakuRock am 02:03:43 Di. 01.Juni 2010
Ahoi - btw - kam gerade rein:

ZitatAnbei ein interessantes Angebot für Menschen mit ALGII - Bezug bis ca. 35 Jahre…:-)
Infoveranstaltung: Do. 10. Juni  2010 um 15:00 Uhr
im Restaurant "Muskat" in der Muskauer Str. 33/34 in 10997 Berlin - Kreuzberg
Diese Mail bitte an mögliche InteressentInnen weiterleiten.
Mit sonnigen Grüßen
Markus Klawitter
*************************************
Markus Klawitter
: TheaterSpiel & Schule e.V.
:: Tel:  +49-(0)30-25 93 36 52
:: Fax:  +49-(0)30-26 10 59 30
:: E-Mail:  klawitter@theater-spiel-schule.de
:: Internet:  www.theater-spiel-schule.de (http://www.theater-spiel-schule.de)
:: Büro / Oficina / Office
:: Rotherstr. 30
:: D-10245 Berlin
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
Von: bergk@life-online.de
Datum: 31. Mai 2010 14:05:24 MESZ
An: <bergk@life-online.de>
Betreff: Praktikum für Menschen mit ALGII - Bezug in Italien & Niederlanden
Praktikum für Menschen mit ALGII - Bezug in Italien &  Niederlanden

Infoveranstaltung am Do. 10. Juni  2010, 15:00 Uhr, im Restaurant "Muskat" in der Muskauer Str. 33/34 in 10997 Berlin - Kreuzberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
Das Projekt bekore! organisiert für junge Erwachsene dreimonatige individuelle Berufspraktika im Ausland.
Aktuell bieten wir Praktika in  in Italien,  Niederlanden und Malta an.
Zeitraum des nächsten Praktikums: September bis Dezember 2010
      * Vorbereitung mit Sprachkurs: ab Juli 2010
      * Berufsfelder: Holz- und Bauberufe, Gastronomie und Touristik, Fremdsprachen, Pädagogik, Erneuerbare Energien, Grafik und Medien
      * Voraussetzungen:
ALG 2 Bezug
      * Alter bis 35 Jahre
      * Eine abgeschlossene Berufausbildung oder Studium
      * Bei Sonderfällen (abgebrochenes Studium, ohne Ausbildung, andere Berufe, …bitte nachfragen)
      * Das Praktikum sowie Unterkunfts- und Reisekosten werden vollständig finanziert.
Außerdem bieten wir jungen Eltern die einmalige Möglichkeit, ihre Kinder mitzubringen. Sie werden vor Ort betreut.
Die nächste Infoveranstaltung findet am Do. 10. Juni  2010, 15:00 Uhr
im Restaurant "Muskat" in der Muskauer Str. 33/34 in 10997 Berlin - Kreuzberg statt.
Wenn Sie Interesse oder Nachfragen haben:
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Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: Kuddel am 17:11:52 Mo. 27.Dezember 2010
ZitatUNTERM STRICH: Dann halt in die Ferne schweifen

Vor allem Baukräfte, Köche und Kellner zogen 2010 ins Ausland
/ Von Jens Schmitz.

"Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr", wusste Rainer Maria Rilke schon 1902; es war gerade mal Herbst. In Deutschland klirrt derzeit der Winter, da sieht es bautechnisch erst recht mau aus. Aber auch wenn der Klimawandel hoffen lässt und Ökonomen einen Aufschwung inzwischen so sicher vorhersagen wie den Frühling, sollten Möchtegern-Bauherren warm angezogen bleiben: Es könnte sein, dass ihnen im Sommer die Experten ausgehen. 1474 Baukräfte hat die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) bis November an Firmen im Ausland vermittelt – aus keiner anderen Branche sind so viele Menschen abgewandert.

Auch Köche und Kellner blieben nicht im Lande, um sich redlich zu nähren, sondern sahen dazu in der Fremde bessere Chancen: Rund 1500 fanden, dass dort weniger Konkurrenz Brei und Weine verdirbt. Freiwillig ist der Umzug allerdings selten – fast immer war der Gang ins Ausland der Weg aus der Arbeitslosigkeit. 93 Prozent der insgesamt 9493 Vermittelten hatten zuvor keinen Job, darunter bezog knapp jeder Vierte Hartz IV. Und wenn man schon über die Grenze muss, soll wenigstens ein bisschen Heimat erhalten bleiben: Die beliebtesten Länder waren die deutschsprachigen Nachbarn Schweiz (26,6 Prozent) und Österreich (25,9). Es folgen die Niederlande (15,7 Prozent) und dann mit großem Abstand Großbritannien, Dänemark und Spanien.
http://www.badische-zeitung.de/kolumnen-sonstige/unterm-strich-dann-halt-in-die-ferne-schweifen--39322279.html (http://www.badische-zeitung.de/kolumnen-sonstige/unterm-strich-dann-halt-in-die-ferne-schweifen--39322279.html)
Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: antonov am 17:30:48 Mo. 27.Dezember 2010

Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris

---> Quelle (http://rainer-maria-rilke.de/06b012herbsttag.html)
Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: BGS am 22:13:48 Sa. 08.Januar 2011
Wintertag Nr. 80

Wer jetzt kein Haus bewohnt, der ist schon lange tot;
Minus 20°: Besitz ist nun egal.
Wer jetzt allein ist, wird leicht Partner finden,
denn es ist kalt, so wird es lange bleiben.

Wer heizen kann, wird wachen, lesen, Briefe schreiben
die kühlen Weiten bestaunen und beschreien... .

Auf glänzendem Eis wandern bei Sonnenschein -
einfach ein gutes Leben: ein Mensch sein


MfG

BGS
Titel: Re:Flucht ins Ausland
Beitrag von: sxtobias am 16:37:30 Mi. 12.März 2014
Oh ja, da wär ich Mensch, da könnt ich's sein...
Titel: Re: Flucht ins Ausland
Beitrag von: Kuddel am 11:25:46 So. 26.Mai 2019
Migration als niedrigschwellige, individuelle Form des Klassenkampfes.
Wenn es nicht möglich ist, in einem Betrieb bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiken, dann suchen viele einen besseren Job in einem anderen Unternehmen. Einige Betriebe sehen sich gezwungen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um nicht das beste Persononal zu verlieren.
Wenn es keine wirkliche Alternative vor der Tür gibt, dann sucht man diesen Job etwas weiter, so zogen Hunderttausende Ossis in den Westen. (Niedersachsen scheint auch nicht so beliebt zu sein.)

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.bpb.de%2Fcache%2Fimages%2F5%2F47255-3x2-orginal.jpg%3FC1BA4&hash=b0aa4484b786decab0277c783a75c77116705b97)

Viele machten sich auf die Suche in ein anderes Land.
Es geht nicht allein um Löhne, es spielen andere Rahmenbedingungen eine Rolle, Gesundheitsversorgung, Rente, Kohle bei Erwerbslosigkeit, Mieten, auch Klima oder Kultur...

ZitatMigration
Europa wandert nach Westen

Hunderttausende EU-Bürger ziehen von den ärmeren Mitgliedsstaaten im Osten in Richtung West- und Nordeuropa.


(https://gfx.sueddeutsche.de/apps/e211943/www/_image_desktopw1840q70.png)
https://www.sueddeutsche.de/politik/europa-migration-deutschland-spanien-rumaenien-1.4448524


Titel: Re: Flucht ins Ausland
Beitrag von: BGS am 14:56:49 So. 26.Mai 2019
Erstaunlich, dass Lettland noch unbeliebter ist als Litauen (verdammt viel Armut). Oder dass ausgerechnet Bayern sich grosser Beliebtheit zu erfreuen scheint.

Aus Niedersachsen wird der Filz etliche Menschen verteiben und das Gekungel. In Bremen bin ich seinerzeit zweimal am Hauptbahnhof bestohlen worden.

In Schleswig-Holstein ist genug Platz ;D

MfG

BGS


Titel: Re: Flucht ins Ausland
Beitrag von: tleary am 06:52:26 Sa. 28.November 2020
Die Menschen ziehen dahin, wo ihnen noch eine Illusion von "gutem Leben" in Form von Arbeitsplätzen geboten erscheint. Oft werden diese Hoffnungen (wie wohl im Fall von Griechenland, Italien oder Spanien) dann durch die knallharte Ausbeutung der Einwanderer enttäuscht. Aber dann ist derjenige schon dort, und oft fehlt ihm das Startgeld und die Papiere um nochmal woanders sein Glück zu versuchen.

Z.B. die ohne Papiere in Spanien, Italien oder Griechenland lebenden afrikanischen Arbeiter in der Landwirtschaft. Wo sollten die noch hin, ohne gültigen Ausweis?