Berlin - Hooligans in Uniform

Begonnen von Senor_Ding-Dong, 01:31:28 Di. 16.Dezember 2008

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besorgter bürger

Zitatam Abend des 1. Mai gegen 22 Uhr 45 in bürgerlicher Kleidung im Bereich des Kottbusser Tores

so bekommt die Aussage des Herrn Glitsch(Polizeipräsident) eine in sich geschlossene Logik die man sonst nur von Sekten kennt  ;D

Zitat,,Ich bin ganz sicher, dass Pfefferspray nur dort eingesetzt worden ist, wo Angriffe auf Polizeibeamte stattgefunden haben."

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12075010/62249/Berliner-Innensenator-und-Polizeipraesident-ziehen-positive-Bilanz-Mai.html
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

schwarzrot

ZitatWenn sich Polizisten gegenseitig beschuldigen, kommt Licht ins Dunkel
Der verletzte Polizeistaat

KOMMENTAR VON MARTIN KAUL

Man weiß ja gar nicht, worüber man sich mehr Gedanken machen soll: Darüber dass mittlerweile Polizisten die besten Kontrolleure der Polizei geworden sind? Oder darüber, dass inzwischen derartig viele Zivilbeamte im Einsatz sind, dass sich die Ordnungshüter bevorzugt gegenseitig verletzen?

Weil Polizisten in zivil am 1. Mai von ihren Kollegen erst mit Pfefferspray, dann mit Fausthieben verletzt worden sein sollen, haben sie nun Anzeige wegen "Körperverletzung im Amt" gegen ihre Polizeikollegen erstattet. Hört sich heftig an. Ist es auch. Denn es brauchte erst die zwei wehrhaften Polizisten, um die Debatte darüber zu ermöglichen, ob der Berliner Polizeieinsatz am 1. Mai mit rechten Dingen zuging.
Anzeige

Das Beispiel zeigt wie schwierig die externe Kontrolle von Polizeieinsätzen ist. In ihrem Live-Ticker am 1. Mai hatte die taz auf taz.de wiederholt von den massiven, teils gerechtfertigten, häufig aber auch unbegründeten Pfeffersprayeinsätzen berichtet, mit denen Beamte ab 22 Uhr am Kottbusser Tor in Berlin auch gegen Schaulustige vorgegangen waren. Polizisten spritzten dabei teils wahllos mit dem aggressiven Spray in die Menge - obwohl die Polizei vor Ort den gesamten Abend über keine einzige Warndurchsage gemacht hatte, die etwa auf die Härte und Unmittelbarkeit des Einsatzes hingewiesen hätte.

Wohlgemerkt: Pfefferspray kommt nicht aus dem Gewürzregal. Der Einsatz des Mittels kann zu bleibenden Schäden der Hornhaut führen. Wer es einsetzt, muss das in jedem Einzelfall begründen können. Stattdessen mussten in Berlin Kreuzberg nach Angaben von Sanitätern mehr als 150 Personen aufgrund von Augenverletzungen behandelt werden – ehe die Polizei dann noch durch das provisorisch eingerichtete Sanitätszentrum stürmte.

...

Tatsächlich wird die Beweisführung in diesen Fällen immer schwierig sein: Wer hat schon zufällig gefilmt wie er selbst plötzlich von Polizisten attackiert wird? Wer hat die Chuzpe mit Pfefferspray in den Augen die Kamera noch weiter hoch zu halten? Und wer will beweisen können, dass nicht vorher irgendetwas der Grund für die Attacke gewesen sein könnte? Im Detail ist die Aufarbeitung dieser Polizeieinsätze immer ein Problem. Doch wer am Abend des 1. Mai am Kottbusser Tor seine Augen trotz der pfeffrigen Nebelschwaden offen halten konnte, hat gesehen was da schief lief.

Den Blick dafür wird sich nun auch Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch zumuten müssen. Dass er sich erst von seinen ihm unterstellten Beamten dazu treiben lassen muss, ist peinlich genug. Immerhin aber gibt es diese Kultur der Kontrolle auch innerhalb der Polizei.

Sie müsste eigentlich für Zuversicht sorgen, wenn da nicht noch diese anderen Fragen wären: Wie gesund ist es eigentlich, auf die Selbstreinigungskräfte der Polizei zu vertrauen? Wie viele dieser wehrhaften Polizeibeamten gibt es überhaupt? Und was ja auch mal interessieren würde: Wenn am 1. Mai allein acht Beamte in Berlin durch Pfefferspray verletzt worden sind – zu wieviel Prozent bestand die aufgebrachte Demonstrantentruppe am Kottbusser Tor eigentlich aus Zivilpolizisten? Nicht dass die sich demnächst dann nur noch selbst vermöbeln.
http://taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/der-verletzte-polizeistaat/

Neben der pfeffersprayorgie auch haufenweise gesehen: Ständiges abfilmen von dokutrupps, ohne konkreten grund, grossflächige taschen und jackenkontrollen aller demobesucher.
Das hatten zwar gerichte als unrechtmässig gerügt.
Nur was schert es in Berlin die bullen, was gerichte anordnen.  >:(

Quarzhandschuhe, auch verboten, waren vermutlich auch mal wieder in gebrauch:
ZitatEs sei kein typisches Demopublikum getroffen worden, sagt der Mann, der seit Jahren Verletzte bei Demos versorgt. "Das waren fast nur Punks, Ghettokids und Gaffer." Ihr Altersschnitt seit erstaunlich hoch gewesen. Etwa 25 Verletzte seien "weit über Ende 30" gewesen. Die Polizei habe wahllos in die Menge gesprüht. Einige Opfer hätten einen Schock erlitten. "Die halten sich für unbeteiligt und rechnen nicht mit einem Angriff". Umso traumatischer sei es, wenn sie urplötzlich attackiert würden, erklärte der Sanitäter.

Die sonst am Rande von Demonstrationen übliche chirurgische Erstversorgung sei am Sonntag nur selten notwendig gewesen, berichtete der Sanitäter. Die Art der Verletzungen spreche allerdings dafür, dass Schläge mit den bei der Polizei verbotenen, weil schlagverstärkenden Quarzsandhandschuhen ausgeführt worden seien. "Ein Nasenbein war richtig durch", sagte der Ersthelfer. Das sei mit normalen Handschuhen gar nicht machbar.
http://taz.de/1/berlin/artikel/1/polizisten-zeigen-polizisten-an/
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Senor_Ding-Dong

Und gleich noch etwas zum schmunzeln bzw. zum nachdenken...:):)

ZitatPressemeldung
Eingabe: 04.05.2011 - 18:40 Uhr

Polizist durch Faustschlag verletzt

Neukölln

# 1578

Ein Polizeibeamter des Landeskriminalamtes Berlin hat heute Strafanzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt gegen einen bisher nicht bekannten Angehörigen einer Einsatzeinheit erstattet. Den Aussagen des Beamten zufolge befand er sich am Abend des 1. Mai zwischen 20 Uhr 30 und 20 Uhr 45 auf der Kreuzung der Karl-Marx- Ecke Hermannstraße, Hermannplatz und Hasenheide, als er im Nahbereich einer dort beendeten, unfriedlichen Demonstration von dem Faustschlag eines Polizeibeamten getroffen wurde.
Kurz zuvor war aus der unfriedlichen Menge ein Rauchkörper in Richtung der dort stehenden Polizisten geworfen worden. Der Beamte erlitt Prellungen im Gesichtsbereich, die ambulant behandelt werden mussten. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes für Polizeidelikte hat die Ermittlungen übernommen.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/343103/index.html

Senor_Ding-Dong

Ich bin sprachlos. Nicht wirklich...
ZitatBerlin - Zwei Bundespolizisten müssen sich heute vor einem Berliner Amtsgericht verantworten, weil sie im Bahnhof Alexanderplatz in Berlin-Mitte einen Mann misshandelt haben sollen. Einer der Polizisten hat laut Anklage den Mann festgehalten, während sein Kollege ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe. Der Mann soll zuvor an eine Wand gepinkelt haben. Um ihr Vorgehen zu vertuschen, haben die Beamten im Alter von 23 und 29 Jahren den Ermittlungen zufolge ihr Opfer zu Unrecht des Widerstandes und der Körperverletzung bezichtigt. Entsprechend falsche Angaben hätten die Polizisten bei ihrer Anzeige gegen den Mann und bei einer Zeugenvernehmung gemacht.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/detail_dpa_30306450.php

Kuddel

ZitatGewalttäter in Uniform

Menschenrechtsorganisationen fordern Konsequenzen aus polizeilichen Gewalttaten. Große Differenz zwischen Ermittlungsverfahren und tatsächlichen Verurteilungen.
http://www.jungewelt.de/2011/06-17/046.php

MizuNoOto

SZ: Münchener Polizei misshandelt die angeforderte rumänische Dolmetscherin. Sie soll zuviel Arbeit gemacht haben. So die Version der Dolmetscherin.
Die Polizei behauptet, die Dolmetscherin habe einen Zettel gehabt, auf dem der Name eines Mörders stand, ihn aber nicht herausgeben wollen -> unmittelbarer Zwang. Ob der Zettel, der der Dolmetscherin angeblich mit Gewalt abgenommen werden musste, im Nachhinein nochmal aufgetaucht ist, geht aus dem Artikel nicht hervor.
Die Ermittlungen verlaufen nur schleppend: "Zunächst wolle man die [obligatorischen] Vorwürfe gegen die Frau [die Dolmetscherin] klären, dann sich mit deren Beschuldigung gegen die Beamten beschäftigen, dies sei üblich."





Senor_Ding-Dong

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff hatte vor kurzem noch die Kennzeichnung von Polizisten mit dem Judenstern verglichen.
Nach jahrelangen Diskussionen werden Berliner Bullen jetzt endlich mit Namensschild oder fünfstelliger Dienstnummer individuell kenntlich gemacht.

ZitatNeue Namensschilder werden verteilt - Polizei Berlin trägt jetzt Namen oder Nummer
Berlin

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei Berlin werden zukünftig eine individuelle Kennzeichnung an der Dienstkleidung tragen, wobei sie zwischen ihrem Namen und einer fünfstelligen Dienstnummer wählen können.
Die Umsetzung der im Januar dieses Jahres von der Einigungsstelle vorgeschlagenen Kompromisslösung hat diese Woche begonnen. In den nächsten Tagen und Wochen erhalten alle uniformierten Polizistinnen und Polizisten ein an der Brusttasche der Dienstkleidung zu tragendes Schild, auf dem optional der Name oder eine individuelle fünfstellige Dienstnummer angebracht ist.
Mit der Neuregelung verbindet sich die Absicht, den Menschen in unserer Stadt künftig noch offener und bürgernäher begegnen zu können.
Da zwischen Name und Kennziffer situativ gewählt werden kann, nimmt die behördenweite Regelung auch Rücksicht auf all jene Polizistinnen und Polizisten, die in Ausübung ihrer dienstlichen Tätigkeit eine persönliche Gefährdung durch die namentliche Kennzeichnung befürchten.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/352864/index.html


Senor_Ding-Dong

Ob mit oder ohne Namensschild, Bullen bleiben dumme Schläger in Uniform. Siehe aktuell:

ZitatPressemeldung
Eingabe: 27.08.2011 - 17:45 Uhr
Ermittlungen gegen Polizeibeamten eingeleitet

Mitte

Die Polizei Berlin hat heute unmittelbar nach Bekanntwerden eines auf einer Internetplattform eingestellten Videos von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet. Das Video zeigt einen Beamten, der einen von zwei anderen Beamten getragenen und offenbar zuvor festgenommenen Mann schlägt. Die weiteren Ermittlungen hat das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen und führt diese mit Hochdruck.

Ort des Geschehens war nach den bisherigen Erkenntnissen eine Versammlung gestern Abend auf dem Alexanderplatz in Mitte. Dort hatten nach einem Spontanaufzug, der gegen 17 Uhr 30 am Brandenburger Tor gestartet war, mehrere Personen Zelte aufgebaut und sich darin niedergelassen. Die eingesetzten Beamten sprachen daraufhin Platzverweise aus, denen nicht nachgekommen wurde. Insgesamt wurden sieben Teilnehmer in eine Gefangenensammelstelle gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach Angaben der Einsatzkräfte leisteten fünf von ihnen bei der Zuführung zum Dienstfahrzeug teilweise erheblichen Widerstand. Hierzu fertigten die Polizisten entsprechende Strafanzeigen. Ob sich auch der in der Videosequenz erkennbare Mann unter den vorläufig Festgenommenen befand, ist zur Zeit noch nicht geklärt.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/356489/index.html


Berliner Polizei schlägt auf hilflosen Mann ein!


BGS

Wie kann man nur derart roh auf einen wehrlosen Menschen einschlagen?

:'(MfG
BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)


antonov

da hat man sich ja eine schöne truppe rangezüchtet

der im hellblauen hemd der trägt die verantwortung für seine chaotentruppe, der erinnert mich ein wenig an stasi

sitzt der schläger schon in der klappsmühle ? der scheint ja nicht mehr ganz dicht inne birne zu sein, und sowas ist bei der polizei, so ein abschaum, pfui

also die polizei brauch sich aber nicht wundern wenn sie nur noch verachtung beim volk erntet, mit solchen aktionen, und überhaupt auf die idee zu kommen in voller schutzausrüstung dort anzutretten spottet ja allem, ob die polizisten auch ne pampers an hatten ?

Nikita

indymedia.de:
ZitatDie Berliner Polizei hat am Mittwoch, den 24. August, eine 53-jährige Frau in ihrer Wohnung erschossen. Zwei Wochen nachdem die Erschießung eines jungen Mannes durch Spezialeinheiten der Polizei in London einen Aufstand der britischen Jugend ausgelöst hat, zeigt die Berliner Polizei, dass auch ihrer Willkür, Macht und Gewalt mit einer gehörigen Portion Misstrauen zu begegnen ist. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die genauen Umstände des tödlichen Polizeieinsatzes noch unklar. Nach Medieninformationen suchte die Polizei die Wohngemeinschaft der Frau im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf auf, um einen Vorführungsbeschluss des Amtsgerichtes Wedding zu vollstrecken.
Die Frau soll sich nach Eintreffen der Polizei in der Wohnung eingeschlossen und anschließend die Beamten mit einem Messer angegriffen haben. Nachdem die Polizisten zunächst Pfefferspray einsetzten, eröffnete der Beamte das Feuer auf die Frau. An den Folgen der Schussverletzung verstarb die Frau noch in der Wohnung, eine versuchte Reanimation war vergeblich. Die Berliner Polizei hüllt sich indes im Mantel des Schweigens und verweist auf laufende Ermittlungen zur Tat. Laut aktuellen Informationen der taz soll es sich bei dem Todesschützen um den Zugführer der berüchtigten Berliner Prügelhunderschaft 23 handeln. Diese fällt seit Jahren bei linken Demonstrationen wie den Protesten gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm mit massiver Polizeibrutalität auf. Der Vorfall reiht sich in eine Serie tödlicher Polizeigewalt ein, so wurde beispielsweise im Jahr 2010 Slieman Hamade zunächst in seiner Wohnung auf Grund angeblicher Ruhestörung in Berlin-Schöneberg mit Pfefferspray attackiert, woraufhin auch er verstarb. Erinnert wollen wir auch an Dennis ,,Jockel" der in der Sylvesternacht 08/09 von einem Berliner Zivilpolizisten mit 8 Schüssen ermordet wurde. Für uns bleibt die Berliner Polizei weiterhin nicht ,,Freund und Helfer" sondern ,,Richter und Henker". Achtet auf Ankündigungen und organisiert Proteste gegen Polizeigewalt!

TAZ-Artikel:
http://www.taz.de/Schiessende-Polizei/!76995/

Informationen zu tödlicher Polizeigewalt bei ,,No Justice – No Peace":
http://nojusticenopeace.blogsport.eu/
  http://arab.blogsport.de

Ratrace

Zitatsitzt der schläger schon in der klappsmühle ?
Dort kommen eher die hin, die sich gegen das System auflehnen. Der prügelnde Drecksbulle agiert ja nach offizieller Lesart "gesund" und ist ein Schützer und Hüter der öffentlichen Ordnung.

Mann, ich könnte immer mehr kotzen, wenn ich sehe, wie die Machteliten ihre Felle wegschwimmen und ihr krankes System kollabieren sehen und die zunehmende Unzufriedenheit in der Bevölkerung sowie vor allem ihre eigene Schissigkeit davor mit harten Repressionen und staatlicher Schnüffelei zu kompensieren versuchen.

Zitatin voller schutzausrüstung
Fand ich auch lächerlich. Da ist ein dürrer Typ in Jeans und T-Shirt, und die Bullen kommen in Rudelstärke mit Schutzkleidung und verprügeln ihn. Mich würde interessieren, was die dazu gebracht hat. Was hat der T-Shirt-Träger angestellt, um so behandelt zu werden? Falscher Ort, falsche Zeit wahrscheinlich.

Auch Nikitas Link direkt über meinem Posting spricht Bände.
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

MizuNoOto

Wieder Bayern

ZitatNoch immer haben sie sich nicht von dem Schock erholt: Im November drangen zwei Zivilpolizisten bei der unbescholtenen Familie ein und rangen sie nieder. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben - gegen die Familie.
       

Für Josef E. ist eine Welt zusammengebrochen. 26 Jahre lang war er Polizeibeamter, die letzten 20 Jahre bei der Polizeiinspektion Rosenheim, bis er 1988 nach einem schweren Verkehrsunfall vorzeitig pensioniert wurde. Auf die Polizei hat er nie etwas kommen lassen, und all die Jahre hatte er guten Kontakt mit den ehemaligen Kollegen. Erst letztes Jahr haben sie ihn eingeladen zur Besichtigung der neuen Einsatzzentrale in Rosenheim. Aber nach dem, was ihm und seiner Familie am 15. November 2010 zugestoßen ist, kann er den Anblick einer Polizeiuniform kaum noch ertragen. "Mir zieht's alles zusammen, wenn ich einen Polizisten sehe", sagt er.
SZ

Troll

Bayern kann's auch

ZitatEs gibt mal wieder einen Fall von Polizeigewalt, bei dem die Verfahren gegen die Polizisten alle eingestellt wurden, und jetzt stattdessen die Opfer verfolgt werden. Und, besonders aromatisch, die Polizei hat einen geistig Behinderten und seinen blinden Vater verprügelt. Wenn das keine veritable Charmeoffensive ist! So verschafft man sich Sympathiepunkte in der Bevölkerung!1!!

Und hier ist die Verteidigung der Polizei:

Dass Vater und Sohn behindert seien, habe er nicht gewusst, sagte der USK-Beamte aus. Man sei vorab nur informiert worden, dass es sich um eine "Familie mit Gefährdungspotential" handle. Einer seiner Kollegen nannte letztlich als Grund für die Übergriffe die Beleidigungen des geistig Behinderten. Er hatte "Scheißbullen" gerufen.

Völlig klar, da muss man losprügeln! Das konnte ja keiner ahnen, dass die behindert sind! Und bei normalen Bürgern sagt ja auch keiner was, wenn wir die ins Krankenhaus prügeln. Die sollen sich mal nicht so haben jetzt mit den Behinderten, wir sind halt für Gleichberechtigung!

Die Polizei behauptete dann noch, die Familie habe sich wild um sich schlagend vor die beiden Opfer gestellt. Auch das fände ich noch keinen Grund, irgendjemanden zu verprügeln. Aber peinlicherweise hat dieses Mal der Video-Polizist verkackt und nicht die Kamera woanders hin gezeigt, als das Geprügel losging, und:

Ein Videoband, auf dem ein USK-Beamter den Zugriff aufgenommen hatte, zeigte nichts von einer Blockade. Stattdessen ist die Mutter mit ausgebreiteten Armen vor ihrem Sohn zu sehen. Sie ruft: "Er ist geistig behindert, mein Baby hat Angst."

Vielleicht hat die Bayernpartei ja doch recht und wir sollten diesen Morast der Gesetzeslosigkeit da im Süden mal abspalten. (Danke, Julia)

Quelle mit Link: Fefes Biog

Und da fordert so manche politische Flachpfeife mehr Respekt und Sympathie für die Polizei, ob da Prügeln hilft?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Senor_Ding-Dong

Hier spricht Senor_Ding-Dong:

ZitatBerlin – Zwei Polizeischüler haben am Dienstag einen dunkelhäutigen Mitschüler rassistisch beleidigt. Nach Informationen der ,,Berliner Zeitung" vertraute sich der 23-Jährige am Nachmittag einer Lehrerin an, die in der Landespolizeischule in Ruhleben unterrichtet.

Demnach hätten ihn ein 22- und ein 23-Jähriger als ,,Neger" beschimpft und durch entsprechende Gesten beleidigt. Der Vorfall habe sich bereits gegen 9.30 Uhr ereignet. Die Lehrerin zeigte mit dem Schüler den Vorfall auf dem örtlichen Polizeiabschnitt an. Die Schüler wurden am Nachmittag vernommen.

Die für politisch motivierte Straftaten zuständige Abteilung Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.
http://www.berliner-zeitung.de/polizei/rassismus-zwei-polizeischueler-beschimpfen-mitschueler-als--neger-,10809296,11337338.html

KasparHauser

Zitat von: KasparHauser am 22:10:17 Di. 10.August 2010
Hier spricht KasparHauser

Ich wurde von Polizisten in Zivil, die nicht gekennzeichnet waren, völlig zu Unrecht
angegriffen und zum Krüppel gemacht, siehe meinen Blog
Polizeigewalt.blogger.de
Ganz unten stehen die Schriften meines Anwaltes und die Reaktion der Staatsanwaltschaft
sowie Kammergericht Berlin.

Ich habe mich an alle möglichen Medien gewandt.
Niemanden interessierte es.
Petition wurde abgewiesen.
Politiker aller Parteien versprachen Hilfe - und nichts geschah.

AI ist informiert und hat es leider nicht in der Broschüre verarbeitet.
Naja, waren noch andere Fälle, die aber wohl weniger kraß sind.
Denn ich bin gehunfähig mein Leben lang.

Der Polizeipräsident ist durch den Grünen Abgeordneten Benedikt Lux informiert.
Und nichts passiert, sogar die Opferrente wurde abgelehnt.
Naja, ist ja vieles in dem Blog mit Beweisen zu finden.
KH

KasparHauser

Hier spricht KasparHauser

Es gibt Neuigkeiten.

Da ich Opferrente beantragt habe, mußte das SG dies bearbeiten.

Sicherheitshalber hatte ich auch einen Anwalt dabei.

Die drei Protokolle stehen unter
Polizeigewalt.blogger.de

Obgleich die Polizisten klar gelogen haben, erfolgt keine Strafanzeige durch das SG.
Und trotzdem wurde den Polizisten ein Irrtum unterstellt.
Diese hatten vor dem Angriff auf mich die Räume durchsucht, die Anmeldungen geprüft und
mit der ehemaligen Mitarbeiternin und dem Eigentümer gesprochen.

Der Polizist Fischer sagt ja sogar, weshalb sie gelogen haben.
KH

Kuddel

ZitatJüngst war im Fernsehen zu sehen, wie Polizisten in New York City einen Menschen mit 12 Schüssen töteten, der sie mitten in der Stadt mit einem Messer bedroht hatte. Jetzt ist etwas Ähnliches in Wedding passiert.

Berlin. Polizisten feuerten auf offener Straße, trafen einen Mann, der mit Messer und Axt bewaffnet war. Nur dank einer Notoperation überlebte er. Wie in New York gab es auch in Wedding gnadenlos neugierige Passanten, die das Geschehen per Handy filmten. Dort ist zu sehen, wie der schon angeschossene Mann, das Messer in der Hand, von einem Polizisten in den Nacken getreten wird und sich noch ein Polizeihund in ihn verbeißt. Das alles ist verstörend und macht Angst. Wer in einer Wohnstraße acht Schuss abgibt, riskiert, dass Passanten durch verirrte Kugeln verletzt werden.
http://www.fr-online.de/politik/nach-den-schuessen-in-wedding-wenn-polizisten-schiessen,1472596,20294850.html

ZitatDebatte um Schusswaffeneinsatz
Erst ermitteln, dann Schlüsse ziehen



Anwärter zur Aufnahme in das SEK beim Schießtraining in Berlin.

CDU und SPD werten den Einsatz als ,,richtig und vernünftig"

Neue Waffen finden bei SPD und Opposition aber keine Zustimmung. Nur die CDU ist bereit darüber zu reden, ,,ob eine Ausrüstung mit Tasern ein adäquates Mittel ist", sagte Peter Trapp vorsichtig. Denn die Waffe sei nicht unproblematisch und nur mit Spezialtraining anzuwenden. Benedikt Lux (Grüne) könnte sich die Geräte nur anstelle einer Schusswaffe vorstellen, fürchtet aber, dass die Hemmschwelle für den Taser-Einsatz zu niedrig ist.

CDU und SPD sehen den Einsatz gegen den mit Beil und Messer bewaffneten Mann nach jetzigem Kenntnisstand als ,,richtig und vernünftig" (Tom Schreiber, SPD) und sogar ,,schulbuchmäßig" (Trapp) an. Erst sei Verstärkung samt Hund gerufen worden, um die Lage zu beherrschen. Auch sei der gefährliche Angreifer vorschriftsmäßig erst angesprochen worden, Pfefferspray und Schlagstock wurden eingesetzt und erst nach Warnschüssen sei gezielt geschossen worden, um den Mann kampfunfähig zu machen. ,,Ich bin froh, dass die Polizisten den Mann aus dem Verkehr gezogen haben, bevor Dritte von ihm verletzt werden konnten", sagte Schreiber.

Udo Wolf (Linkspartei) kritisierte allerdings, dass auf dem Video ein Polizist dem bereits am Boden liegenden Täter in den Nacken tritt. ,,Das geht gar nicht", sagte Wolf. Christopher Lauer (Piraten) fragte, die Polizei vermittele den Eindruck, ,,Gewalttäter auch ohne scharfe Munition stoppen zu können, warum ist dies in Wedding nicht geschehen?"

Wolf will im Innenausschuss diskutieren, ob die Ausbildung der beteiligten Polizisten ausreichend sei. Schreiber warnte jedoch vor zu hohen Erwartungen: ,,Solche Vorfälle kann man nicht komplett üben. Das sind für die Beamten sehr belastende Ausnahmesituationen."
http://www.fr-online.de/politik/debatte-um-schusswaffeneinsatz-erst-ermitteln--dann-schluesse-ziehen,1472596,20351816.html


Senor_Ding-Dong

ZitatSchwerverletzter nach Schusswaffengebrauch in Wedding im Krankenhaus verstorben

Der bei einem Polizeieinsatz in Wedding durch mehrere Schüsse schwer verletzte Mann ist heute gegen 14 Uhr 20 in einem Krankenhaus verstorben. Wie bereits berichtet, wurde der mit zwei Messern und einer Axt bewaffnete 50-jährige Mann am Samstag, den 6. Oktober 2012 gegen 14 Uhr 20 in der Antwerpener Straße von Polizisten durch mehrere Schüsse schwer verletzt und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Das Klinikum informierte die Polizei heute Abend über den Tod des Mannes. Die genaue Todesursache soll eine Obduktion klären, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin am kommenden Montag durchgeführt werden wird.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/376849/index.html

KasparHauser

Hier spricht KasparHauser

Ich habe neue Informationen in meinen Blog
Polizeigewalt.blogger.de
gestellt.

U.a. lege ich mich mit dem Polizeipräsidenten an, der sich schützend
vor kriminelle Polizisten stellt.

Dabei brauche ich Hilfe.
Kennt jemand Journalisten oder Politiker, die hier unterstützen können?
KH

KasparHauser

Hier spricht KasparHauser

Interessiert hier niemanden, daß der Polizeipräsident sich so verhalten hat, daß
er eigentlich zurücktreten müßte?

Zumindest, wenn es an die Öffentlichkeit kommt.

Und genau dafür brauche ich Hilfe.

Die Presse usw. verschweigt dessen solch ein Verhalten.
Bis es einer sagt, dann kommt die Meute.
KH

Rudolf Rocker

Hast Du schon mal versucht Kontakt zur Roten Hilfe aufzunehmen?

Kuddel

ZitatHier spricht KasparHauser
So ist es wohl. Ich kriege kein mit-jemandem-sprechen, kein Zuhören oder dergleichen mit. Hier spricht KasparHauser und mehr Interesse gibt es wohl auch nicht.
KasparHauser scheint auch ansonsten nicht in diesem Forum zu lesen.
ZitatInteressiert hier niemanden, daß der Polizeipräsident sich so verhalten hat, daß
er eigentlich zurücktreten müßte?

Zumindest, wenn es an die Öffentlichkeit kommt.
Wenn eine Schweinerei oder Rechtsbruch und dessen Weg an die Öffentlickeit automatisch zu Rücktritten führen würden, hätten wir heute weder Polizeiführungen, noch Politiker.

Rudolf Rocker

Oder versuchs mal bei Amnesty International!

Ich kenne hunderte von Fällen, bei denen Menschen Opfer von Bullenübergriffen wurden.
Eine Anklage oder sogar Verurteilung der Täter ist in diesem System mit Sicherheit nicht zu erwarten. (Abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen).
Dafür muss ein Systemwechsel her. Und diese Möglichkeit sehe ich zur Zeit definitiv nicht. Leider!

hanni reloaded

KasparHauser liest und antwortet grundsätzlich nicht.

Hetzt durchs Netz und postet seine "News".

Da ist kein Interesse seinerseits an uns, wir dienen hier nur als Veröffentlichungsplattform.

KasparHauser

Hier spricht KasparHauser

Ich scheine einen Stalker zu haben - behauptet überall, ich würde nicht antworten.

Rudolf, Amnesty hatte sich schon eingeschaltet und einen Aufklärungsmangel der Staatsanwaltschaft kritisiert.
Jetzt beschäftigen die sich aber angeblich nicht mehr mit "Einzelfällen".

Rote Hilfe kenne ich nicht, habe es mir notiert.

Bisher habe ich mich aber an viele NGOs gewandt, die angeblich sich für Demokratie und/oder
Menschenrechte einsetzen. Bisher kam immer nur ein Verweis auf andere und keine Hilfe.

Auf Nachfrage wurde mir dann gesagt, man könne nichts machen.

Es wäre schön, wenn jemand den Link zu meinem Blog weitergibt.
Polizeigewalt.blogger.de

Immerhin habe ich jetzt für das PKH-Verfahren eine Zusage vom Kammergericht erhalten -
nachdem das Landgericht diese PKH noch mit haarsträubenden, erfundenen Argumenten abgelehnt hatte.
Diese Beschlüsse und die sehr gute Reaktion meines Anwaltes habe ich auch in den Blog gestellt.
KH

Senor_Ding-Dong

ZitatTödlicher Schuss im Berliner Neptunbrunnen: Wer wurde eigentlich gefährdet?
Die Schüsse auf einen sich selbst verletztenden nackten Mann im Berliner Neptunbrunnen lassen Zweifel am deeskalierenden Verhalten der Polizei aufkommen
http://www.heise.de/tp/blogs/5/154536


Mann wird in Berlin von der Polizei erschossen

Kuddel


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