FDP will H4 nach der Wahl um 30% kürzen

Begonnen von Hinterdorfersepp, 15:52:36 So. 09.August 2009

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Hinterdorfersepp

...naja, wenigstens sagen Sie es schon im voraus.
FDP will Hartz IV um 30% kürzen

Kein Wunder das mann sich da gleich vorbereitet auf
mögliche Aufstände mit ner stärkeren Panzerung.
Regierung ordert 31 Limousinen für 8,6 Millionen
http://www.welt.de/wirtschaft/article4285985/Regierung-ordert-31-Limousinen-fuer-8-6-Millionen.html

Postaldude

Und da wird einer Linken immer unterstellt, dass sie Polemisiert.
Was für eine grauselige Diskusion, wie nicht anders zu erwarten bei dem Moderator auf diesem Sender.

Das die Unternehmerpartei die H.IV-Sätze senken will ist aber nicht wirklich was Neues, Anreize für Beschäftigungsaufnahme toll!

live is a mountain railroad, crossing down the edge

Alex22

Nur ein toter Arbeitsloser ist ein guter Arbeitsloser.
Dagobert Duck
Kapitalist

Der FDP Schmarotzer weiß sicher nicht, dass man in diesem Land trotz Arbeit zur ARGE muss weil es nicht reicht und weil er und seine Kapitalistenfreunde, selber zu faul für ehrliche Arbeit sind.
Ach sind wir heute wieder polemisch

Postaldude

Naja, nicht ganz, wohl eher: Nur ein gratis Arbeitssklave ist ein guter Arbeitssklave.

Der Schmarozer weiß das sehr wohl, nach dem Motto der Markt gibt keinen höheren Preis für die Arbeitskraft her, als wenn der Markt ein nicht zu beeinflussendes Ding aus einer anderen Welt ist, ähnlich der Globalisierung es war unmöglich sich dagegen zu wehren. Sagen im übrigen auch die Amis, also keiner wollte sie und trotzdem war sie auf einmal da.
FDP halt, nur der dumme Arbeiter,Angestellte,Beamte wählt diese.

Dagobert mag ich der ist so ehrlich verkommen, die FDP ist nur ein verlogener Haufen.

Man stelle sich das vor, der Regelsatz wird gesenkt und dann kann man von der gleichen Knete viel mehr Verfügungsmasse vorhalten, welche wenn sie für die Verwertung benötigt wird auch noch günstiger ist. Welch Synergieeffekte, da wird mir ganz wuschelig.

live is a mountain railroad, crossing down the edge

Auferstanden

dieser "Abgeordneter" gibt nur das wieder, was dieses tumbe Volk, -zumindest mehrheitlich denkt.
Was soll man von einem Volk halten, dessen Intension zur Demokratie für einen Angriff der liberalen Selbstverwirklichung
halten mag.
Die Deutschen (Ost und West ) sind mehrhaltich soweit demokratiefähig, wie es die ehemaligen Ost-Deutschen zu den Bananen
und Westautos waren, bzw. die Westdeutschen als Ostdeutschland zum Ebay-Schlaraffenland ernannt worden ist...

Germoney ein einzig Sklavenreich

Nikita

Dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sein Haus mit Farbbeuteln verschönert oder entglast wird.

Wie peinlich ist der denn?

Hartz IV-Empfänger sind also zu faul zum Arbeiten. Wieder mal zeigt die FDP ihr wahres Gesicht. Würdelos Billigstarbeitsplätze schaffen für Leute, denen das Geld eh schon zu den Ohren raushängt.

anti-hartz4

ZitatNaja, nicht ganz, wohl eher: Nur ein gratis Arbeitssklave ist ein guter Arbeitssklave.

Nicht ganz richtig. Nur ein dummer JAA sagender Sklave ist ein guter Sklave! Leider gibt es noch einige davon!
Widerstand dem Kapitalgesindel

besorgter bürger

es wird etwas konkreter:

ZitatDas will die FDP
Anstelle von Arbeitslosengeld II, Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter, Kinderzuschlag und Wohngeld soll eine Pauschale gezahlt werden. Ein Alleinstehender ohne Kinder soll 662 Euro bekommen. Kinder haben einen eigenen Bürgergeldanspruch, der nicht näher beziffert wird. Ansonsten sollen die bereits im SGB II verankterten Einkommensanrechnungs- und Sanktionsmechanismen erhalten bleiben.

http://gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-fdp-will-buergergeld-statt-alg-ii26637.php
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Arwing

Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Strombolli

662 € ? - Passt doch. Bekomme ich für meine Kommunalkombi pro Monat. Plus nochmal 600 € ALGII Leistungen. Plus je Nase ca. 100 €/Monat durch geringfügige Beschäftigung bzw. Kostenerstattung einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Sind also knapp 1400 €/Monat für 2 Personen von der eine 30h/Woche arbeitet und die andere unter 10h/Woche.

Das ist das dem Prekariat zugestandene Level! Jetzt und überhaupt! - Es sei denn, wir lassen es uns nicht bieten und fordern mehr... zum Wahltag!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Pawel

Zitat von: Strombolli am 19:10:07 Do. 13.August 2009
662 € ? - Passt doch.

Davon kannste in vielen Gegenden keine Miete zahlen.
"Da man sich in Deutschland der Armut schämt, fürchten sie keinen Widerstand der Armen." Gregor Gysi, Die Linke

Strombolli

Ach es ist immer sehr ärgerlich, wenn mein Sarkasmus nicht gleich erkannt wird.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass hier in diesem Land darauf hingearbeitet wird bundesweit eine Finanzlevel für die Unangepassten, Überflüssigen...
wie auch immer.. ob man arbeitet oder nicht, von ca. 1300 €/2 Pers Haushalt und Monat durchzusetzen.

Und wieder einmal: Keiner kriegts mit!
Es ist nicht zum Aushalten, was in diesem Land abgeht. 0,3% über Null und "Deutschland wankt aus der Krise", es geht wieder nach oben...
Wird hier ein Rauschmittel ins Trinkwasser gemischt?

Alle erst mal Merkel und Westerwelle wählen, und dann kommt das dicke Ende. Und das schönste: Man kann alles auf einen SPD Finanzminister schieben.
Ich fasse es nicht, was sich Medien, Politiker und Industrie/Bank-Manager hier ungestraft leisten dürfen.

Dieses beständige allgemeine Schulterzucken: "Wir können doch sowieso nichts ändern."
Es führt dazu, das ich "die" Menschen die sich das gefallen lassen und unterstützen nicht mehr mag. Ich meide den Umgang mit ihnen.
Verkniffene, enttäuschte, ratlose oder auch selbstherrlich, zufriedene Gesichter ... ich mag nicht mehr hineinschauen.

Es fehlt mir die Aufrichtigkeit. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wie schon oft gesagt: Ich habe diese Hoffnung noch, trotz permanent unterschwelliger Resignation. Stimmt! Das System hat mich krank gemacht und ich mag es nicht. Ich kann mich nicht drauf einstellen.

Immer wieder ertappe ich mich dabei, ernsthaft zu überlegen durch Kreuzchen bei CDU oder FDP, statt immer wieder "links", würde sich mein Leben durch Anpassung, Ergeben in eine übermächtige Situation zum Positiven wenden. Bisher habe ich mich aber immer wieder eingekriegt.

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Kürzlich war ein Bericht im TV über einen thür. Bürgermeister, der nicht wählen geht, weil er den Politzirkus und den Selbstbedienungsladen Bundestag nicht unterstützen will. Statt dessen schickt er seinen Stimmzettel irgendeiner Demokratieinitiative. Das hatte Charme .. ist aber eben auch eine letztlich an die CDU, FDP verschenkte Nichtstimme!
(Hat jemand den Beitrag auch gesehen? Habe eben gesucht aber nichts mehr gefunden...)
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Workless

ZitatAch es ist immer sehr ärgerlich, wenn mein Sarkasmus nicht gleich erkannt wird.
Das liegt vermutlich mal wieder an der bescheidenen Farbwahl. Ein helles Gelb ist nunmal auf hellem Hintergrund schlecht zu sehen.
Deswegen kann ich wieder nur sagen, groß und fett hätte gereicht. Fummelt doch nicht ständig mit den Farbcodes rum. (Sollte deaktiviert werden...)

Und ja - hier war der Sarkasmus tatsächlich nicht wirklich offensichtlich. ;)

Strombolli

Sorry, bei mir ist der Hintergrund ein dunkles Grau.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Workless


Strombolli

Vielleicht bloß gut. Sonst könnte es ggf. in ein Trinkgelage ausarten.  ;)

Nee, im Ernst: Nur wenn ich einen Beitrag schreibe ist der Untergrund weiss. Ansonsten, nach "Veröffentlichung" dunkelgrauer Hintergrund, weisse Schrift. Also: Retrospect. Das ist die am meisten verwendete "Themenart" der User dieses Boards. Kann man doch im Profil einstellen.
Also schmoll mal nicht. :D

Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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hoessi666

Zitat von: Strombolli am 00:03:04 Fr. 14.August 2009
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass hier in diesem Land darauf hingearbeitet wird bundesweit eine Finanzlevel für die Unangepassten, Überflüssigen...
wie auch immer.. ob man arbeitet oder nicht, von ca. 1300 €/2 Pers Haushalt und Monat durchzusetzen.

Sehe ich ähnlich...
Der Bürger wird immer mehr auf ein sog. "Existenzminimum" heruntergesetzt beim Lohn, natürlich mit den entsprechenden Renten im Alter...
Die Wirtschaft freut´s: niedrige Löhne=niedrige Preise=Deutschland Exportweltmeister. Die Binnennachfrage der Privaten kratzt in Deutschland eh´ keinen... Die war die ganzen letzten Jahre niedrig - auch in dem sog. "Boom", der bei keinem der einfachen Menschen ankam...

Wer arbeitslos ist, kriegt entsprechend noch weniger ("Arbeit muss sich lohnen") oder wird per Workfare zum Wohle der Industrie verheizt!

Die Reichen bleiben natürlich reich bzw. werden reicher...naja, man kennt da ja...

paulianer

Hallo.
Ein medizinischer Rat gegen FDP-Psychoterror im Wahlkampf: Wahlplakate kreativ umgestalten oder umschubsen.
Gruß
paulianer

Wilddieb Stuelpner

... wenn Klein-Guido an die Macht kommt, dann gibt es sozusagen die Treuhand endlich auch im Westen und die armen, notleidenden Mediziner können ihre Patienten so richtig mit Privatabrechnungen erpressen oder wenn sie nicht zahlen können, vor der Praxistür verrecken lassen.

Aus ist's mit der Spaßpartei FDP. Holt aus dem Bürger das Letzte raus. FDP = Rüstungslobby. FDP - Hartz-IV-Ausbeuterpartei, die Praktikanten und 1-Euro-Jobber für ihren Wahlkampf mißbracht, FDP - Schmierfilz für Ärzte- und andere Berufsverbände der Leistungselite.

So machen Ärzteverbände Wahlwerbung für die FDP in ihren Arztpraxen und die FDP Lobbypolitik für ihre Ärzteklientel.

ARD/WDR, Sendung Monitor Nr. 597 vom 13.08.2009: FDP und Ärzte -  Wahlkampf in Wartezimmern

mit Videopodcast auf der Internetseite


Sendemanuskript


Bericht: Lutz Polanz, Jan Schmitt

Georg Restle: "Wenn Ärzte früher protestierten, konnten sie sicher sein, einen großen Teil der Bevölkerung hinter sich zu wissen. Doch das hat sich geändert, seit die Forderungen der Mediziner immer maßloser wurden. Wir erinnern uns: Anfang des Jahres machten viele Arztpraxen für einige Tage dicht, weil die niedergelassenen Mediziner erhebliche Honorareinbußen befürchteten. Aber dann kam es ganz anders: In diesem Jahr legten die Arzthonorare entgegen allem Wehgeschrei deutlich zu - um bis zu 20 Prozent. Trotzdem wollen viele Ärzte ihren Protest jetzt verschärfen. Aus der Bundestagswahl wollen sie quasi eine Urabstimmung über die Gesundheitspolitik der Bundesregierung machen. Dass sie dabei massive Unterstützung von der FDP bekommen, das verwundert wenig. Mehr schon, mit welcher Macht die Liberalen den Wahlkampf jetzt in die Wartezimmer treiben wollen. Was deren Politik vor allem für Kassenpatienten bedeutet, das erklären Ihnen jetzt Lutz Polanz und Jan Schmitt. Wahlkampf unter Großverdienern."




Dieter Haag ist Chirurg. Seit 16 Jahren führt er mit zwei Kollegen eine Gemeinschaftspraxis in Stuttgart. Und er ist Vorsitzender des Berufsverbandes niedergelassener Chirurgen. Die haben sich zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen: Unverblümt zieren sie ihre Praxen mit eindeutigen Wahlempfehlungen. Auch wenn der Name FDP nicht explizit daneben steht. Wahlkampf im Wartezimmer, für Dieter Haack kein Problem.

Dr. Dieter Haack, Berufsverband niedergelassener Chirurgen: "Die Patienten lesen ja die Schilder, und wenn die die Schilder lesen, das fragen die dann, wie ist denn das gemeint? Und dann ... allerdings muss man natürlich sagen, die Patienten kommen natürlich, weil sie krank sind, und nicht, weil sie hier über Politik diskutieren müssen. Aber hin und wieder gibt es schon mal einen Patienten, der sich da näher erkundigen will. Und den wir dann im Grunde auch in der Richtung aufklären. Dass wir sagen, guckt euch die letzten sechs, sieben Jahre an und dann wisst ihr, was ihr zu wählen habt."

Die Ärzte machen mobil auf breiter Front. Sie nennen sich Aktion 15 oder Bündnis Direktabrechnung, haben ihre Heimat im Hartmann-Bund oder der Freien Ärzteschaft. Mit markigen Sprüchen empfehlen die Wahlkämpfer im Arztkittel nicht länger nur die richtige Arznei, sondern auch die vermeintlich richtige Partei. In tausenden Arztpraxen werden Patienten mit solchen Plakaten konfrontiert.

Reporter: "Wie finden Sie das, wenn Plakate aufgehängt werden, die zur Wahl einer bestimmten Partei aufordern?"

Passantin: "Ne, finde ich nicht gut."

Passant: "Ich weiß, was ich wähle, und ein Arzt hat mich zu heilen, mich medizinisch gut zu beraten, aber bitteschön - Parteien außen vor lassen."

Wahlkampf im Wartezimmer. Hauptthema vieler niedergelassener Ärzte: die Honorare. Für Dieter Haack jedenfalls befinden sich Teile seines Berufsstandes kurz vor dem Aus.

Dr. Dieter Haack, Berufsverband niedergelassener Chirurgen: "Durch diese Gesundheitsreform, die seit Anfang des Jahres eingetreten ist, sind ein paar Gewinner dabei - ganz klar. Aber ein Großteil, vor allen Dingen bei den Fachärzten, sind Verlierer. Und diese Fachärzte kämpfen im Augenblick ums Überleben. Und bevor wir ganz untergehen, schreien wir. Und dieses Schreien ist so ein Plakat."

Der Untergang vieler Fachärzte? Wohl kaum. Durchschnittlich elf Prozent mehr Honorar verbuchten die niedergelassenen Ärzte in den letzten beiden Jahren. Und die Zahl der Pleiten liegt im Promillebereich. Trotzdem sind viele unzufrieden. Seit Anfang des Jahres gehen sie regelmäßig auf die Barrikaden. Beschwören immer wieder das Gespenst von Unterversorgung und Praxisschließungen. Schuld sei die Gesundheitspolitik von CDU und SPD. Das meint auch Martin Grauduszus, Sprecher der Freien Ärzteschaft.

Martin Grauduszus, Freie Ärzteschaft: "Natürlich ist das hoch politisch, was wir machen. Aber es ist nicht parteipolitisch."

So so. Wie berechtigt sind denn nun die Proteste der Ärzte? Tatsächlich gibt es kaum eine Berufsgruppe, die sich weniger Gedanken um Arbeitslosigkeit oder wirtschaftlichen Abstieg machen muss. Und ihr Einkommen gehört zu den höchsten unter den Akademikern. Ein Allgemeinmediziner bringt es im Schnitt nach Abzug aller Kosten und vor Steuern auf 116.000 Euro, ein Chirurg auf 148.000, ein Orthopäde auf 186.000 und ein Radiologe sogar auf mehr als eine viertel Million Euro - jährlich. Leonhard Hansen ist selbst Hausarzt. Und Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Was sagt er zum Wahlkampf im Wartezimmer?

Dr. Leonhard Hansen, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein: "Ich bin entsetzt über das Verhalten etlicher Kollegen in dem Zusammenhang. Weil vor allen Dingen man ja für sich in Anspruch nimmt, Anwalt des Patienten zu sein, und ich kann mir nicht vorstellen, dass von Patienten dieses Verhalten als Interessenwahrnehmung empfunden wird."

Aber warum empfehlen viele Ärzte ausgerechnet die FDP? Sie versprechen sich - so scheint es - noch mehr Geld, wenn die Liberalen wieder mitzureden haben. Und die FDP nimmt die Schützenhilfe gerne an. Was stört da schon das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient? Schließlich winken kräftig Wählerstimmen. Die Internetseite der FDP, ein Umschlagplatz für die Plakate der Ärzteverbände und eigenes Wahlkampfmaterial für die Praxen. Ein Klick genügt, schon lassen sich Postkarten und Plakate beliebig herunterladen und ausdrucken. Und die Slogans sind sowieso fast identisch. Die FDP will eine eigene Gesundheitsreform. Aber wie soll die konkret aussehen? Wir wollen mit Daniel Bahr darüber reden, dem gesundheitspolitischen Sprecher der FDP. Aber er nicht mit uns. Auch sonst findet die Partei keinen Gesprächpartner uns. Wir erfahren nur: Die Partei will auch die gesetzlichen Kassen privat organisieren. Eine Grundversorgung für jeden - alles Weitere kostet extra. Auf einer Wahlkampfpostkarte heißt es:

Zitat: "Die liberale Gesundheitsreform bringt: Privat versichert statt Zwangskasse."

Aha. Ein Volk Privat- und Zusatzversicherter. Der FDP-Vorstoß: ein Schlaraffenland für die Ärzte? Viele glauben, sie könnten dann mehr Leistungen direkt mit den Versicherten abrechnen. Wir fragen Gerd Glaeske, was das für die Patienten hieße. Er sitzt im Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen.

Gerd Glaeske, Gesundheitsökonom: "Ihr System würde darauf hinauslaufen, dass alles teurer würde, die Menschen würden stärker belastet werden mit Kosten, die Sie tragen müssten. Sie würden auch unkalkulierbarer werden. Das heißt, ein Beitragssatz ist kalkulierbar. Das, was ich privat zahlen muss, wird unkalkulierbarer werden. Das ist ja genau der Punkt, unter dem die Privatversicherten leiden, dass alles sozusagen abgerechnet wird, und nichts mehr kalkulierbar ist. Und im Grunde genommen sind die Patientinnen und Patienten demjenigen ausgeliefert, die letzten Endes darüber mitentscheiden, was aus Krankheitsgründen, aus Gesundheitsgründen getan werden soll."

Und deshalb werden viele Ärzte ihren Wahlkampf weiter betreiben. Und egal, wie die Bundestagswahl ausgeht: Für die Koalitionsverhandlungen drohen sie schon jetzt mit flächendeckenden Streiks.




Wenn man einem Räuber den kleinen Finger gibt, wird er beim nächsten Mal frecher und reißt einem gleich den ganzen Arm raus. Welche Berufsgruppe hat ein vergleichbares Lohnniveau und so hohe jährlichen Steigerungsraten?

Wie hoch waren gleich die Tariferhöhungen der AN - zwischen 2 bis 4% und das gesplittet verteilt auf mehrere Jahre und dann muß man noch das gesunkene Realeinkommen durch steigende Inflation und Lebenshaltungskosten dazusehen. Die Ärzteschaft leidet dagegen auf sehr hohem Niveau mit Villa, Mercedes, ferrari, Yacht, Motorrennboot, diverse teure Seitensprünge und ohne Gefahr auf Alg II zu kommen.

Dieser Ärzteverband spricht von der Freiheit der privaten Krankenversicherungen statt gesetzlicher Zwangskasse. Eben, wenn von Freiheit und privater Entfaltungsmöglichkeit gefaselt wird, dann meint man die Diktatur des Kapitals gegen das Volk, weil umlagefinanzierte Sozialsysteme die Profittreiberei durch langsam steigende Beiträge begrenzen. Durch Privatkranken- und -rentenversicherungen kann man frei die Preise diktieren, ohne das ihre Steigerung von irgendeiner Behörde noch kontrolliert und bestimmt werden darf.

Wo sind denn hier die Maßhalteappelle eines Herrn Henkel, eines Prof. Sinns. Warum wird bei dieser Berufsgruppe nicht die Einführung eines Niedriglohnsektors gefordert?

Und sollte man mit seiner Praxis scheitern, dann wird man in den USA, Großbritannien und in den skandinavischen Ländern mit Kußhand genommen. Hartz-IV-Empfänger wollen diese Länder garantiert nicht einbürgern.

Onkel Tom

Ach ja, die Ärzteschaft...

Auch noch zu feige dazu, Realität aus dem richtigen Blickwinkel in die Öffent-
lichkeit zu bringen.. Gokkelt Mensch nach dem VS-Bericht 2007 von HH und
schaut nach, was "(SO)" bedeutet, ist klar, was Sache ist.
Nicht umsonst sind die arbeitende Hände aus den Asklepi..-organisierten
K-Häuserm in HH geflohen..
Die Stadt hat bis heute nix an Geldern aus der privatisierung der Sache gesehen..
Die Angst um "DSA" hat es wohl insich..  ::)
Schau in Deinem Portmonaie nach der Plastikkarte.. Service und Updating genau
in der Hand, wo es keiner haben will.. Schaue auf dem Drucker Deines Arztes..
Findest Du einen kleinen runden blauen Aufkleber auf dem Drucker, wirst Du mir
Glauben schenken müssen.. Dieser Servicebereich ist fast monopolisiert..

Einfach nur feige von den Medizienern..

Wer noch so blöd ist, dieses beim Namen zu nennen, braucht sich nicht zu wundern,
das merkwürdige Dinge ihm/ihr widerfahren..
Lass Dich nicht verhartzen !

KI-SH

Gemessen nicht nur an der Verantwortung der Mediziner, finde ich, daß 100.000 bis 150.000 € vor Steuern nicht die Masse sind.
Den Schweine Politikern u. Mangern, Vorständen usw. bei denen hält man sich dezent zurück, da wird wenn überhaupt, mal nur kurz gejault.
Und die zocken wirkliche Summen ab, für`s Nichtstun, für Schäden am Volk.
Wer einen Arzt dringend benötigt, denkt sicher anders.

mike1973

Das Motto der FDP , CDU...: Hemmungslos nach unten treten.

Ich hoffe, daß Westerwelle und Co erinmal dasselbe ereilt wie uns und das IHR System am eigenem Leibe spüren!

Workless

ZitatGemessen nicht nur an der Verantwortung der Mediziner, finde ich, daß 100.000 bis 150.000 € vor Steuern nicht die Masse sind.
Erzähl das mal meinem alten Herrn. Krankenhausaufenthalt -> Gasbrandinfektion -> Amputation eines Beins.
Und schuld war er natürlich selber...
Erzähl mir doch nix von Verantwortung.

BakuRock

Zitat von: mike1973 am 22:12:59 Mo. 17.August 2009
...............................
Ich hoffe, daß Westerwelle und Co erinmal dasselbe ereilt wie uns und das IHR System am eigenem Leibe spüren!

Naja - Aber wer wendet denn dann IHR System an Westerwelle und Co an .....? Wuerdest du dich dazu hergeben hemmungslos "nach unten" zu treten?

Es scheint ein Perpeduum Mobilee ......  :rolleyes:

Der Hippokratische Eid und die Aerzte, die ihn leisten und sich daran halten:
@Workless schrub:
Zitat.... Erzähl das mal meinem alten Herrn. Krankenhausaufenthalt -> Gasbrandinfektion -> Amputation eines Beins.
Und schuld war er natürlich selber...
Erzähl mir doch nix von Verantwortung.

es gibt noch welche - unterstuetzt sie - http://www.mezis.de/


---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Guardian

@Strombolli

Ich sehe das genauso wie Sie...

Das meiste ist sowieso Schall und Rauch um von anderen Blickwinkeln abzuwenden...
Wer heutzutage nicht mit einen offen Auge sich umschaut sieht die grenzenlose Wahrheit nicht.
Lügen, Lügen Polemik und kolossales versagen in der Staatlichen Struktur sowie Politik.
Themenschweife und überbezahlte Medien die davon gut verdienen.

Die Frage ist nur wann kommt der Knall und der Wandel.

Und der wird kommen… Zeit wird es.  Am besten schon Gestern denn ich bin wie  es vielen anderen auch geht es Leid das weiter mit anzusehen und zu erdulden.


Ist Gewalt eine Lösung nicht immer aber manchmal erforderlich, ist zuschauen und Schweigen Wirksam ja um zu knechten und zu Unterdrücken.

Postaldude

Zitat von: anti-hartz4 am 11:52:00 Di. 11.August 2009
ZitatNaja, nicht ganz, wohl eher: Nur ein gratis Arbeitssklave ist ein guter Arbeitssklave.

Nicht ganz richtig. Nur ein dummer JAA sagender Sklave ist ein guter Sklave! Leider gibt es noch einige davon!

Ja sagen muss er ja nicht mehr, dafür haben wir ja Hartz IV. Bei 3x nein gehts ab in die Obdachlosigkeit.

live is a mountain railroad, crossing down the edge

Arwing

Die glauben, sie können alles machen. Es gibt bald definitiv eine neue Runde von Waffenkartenbesitzern mit entsprechend Waffen zu Hause legal ausgerüstet, die nur noch darauf warten, dass die Politik Deutschland an die Wand fährt.

Z.B. Stichwort: ,,<Bundesland einsetzen>-Miliz" oder Aktion: ,,Gegen innere Feinde" (derzeitige Segmente in Wirtschaft/Politik). Dazu kommen in sehr naher Zukunft noch Sprengstoffsachkunde und -scheine zur Selbstherstellung von Munition usw.

Der Staat bekommt definitiv noch Probleme mit paramilitärisch organisierten und gut ausgerüsteten Bürgern.
Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Kater


paulianer

hallo.

hoffentlich gehen hier alle empörten am 27.09.09 (sonntag) zur bundestagswahl und verhindern eine regierung aus CDU/CSU und FDP.
dies wäre schon mal ein minimalziel.
gruß
paulianer

Arwing

Zitat von: Kater am 11:55:38 Di. 01.September 2009
@Arwing

du meinst wohl die hier:

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,11489.0.html

Gruß, Kater

Hallo Kater,

exakt, die meinte ich. Das ist schon etwas besorgniserregend.

Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

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