Lenin-Liebknecht-Luxemburg 2016: Zehntausende beim Gedenken und 14.000 auf der

Begonnen von Rappelkistenrebell, 18:26:12 So. 10.Januar 2016

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Rappelkistenrebell

Lenin-Liebknecht-Luxemburg 2016: Zehntausende beim Gedenken und 14.000 auf der Demonstration


14.000 auf den Straßen Berlins bei der größten Manifestation für den Sozialismus, die es in Europa gibt (rf-news)

10.01.16 - Die Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration 2016 stand ganz im Zeichen des Gedenkens an die Revolutionäre, im Zeichen der Zukunftsfragen, der Kritik am Kapitlismus und der sozilaistischen Perspektive. Eine besondere Rolle spielte der Befreiungskampf des kurdischen und des palästinensischen Volks sowie der Widerstand gegen das militärische Eingreifen der Imperialisten in Syrien. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich 14.000 Menschen an dieser größten Manifestation für den Sozialismus in Europa. Zehntausende nahmen am am stillen Gedenken am Friedhof teil.

Ein breites Spektrum revolutionärer und fortschrittlicher Gruppen prägte den Demonstrationszug, der der großen Revolutionäre Lenin, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gedachte. Mit starken Blöcken waren der Jugendverband Rebell, DKP und SDAJ vertreten. Die MLPD war über die ganze Demonstration verteilt. Die türkische ICOR-Partei MLKP trug die Bilder ihrer in Kobanê gefallenden Genossen. Palästinensische Gruppen forderten das Ende des Terrors der Zionisten. Viele Friedensgruppen traten gegen die imperialistische militärische Aggression in Syrien und die Kriegseinsätze der Bundeswehr auf. Es gab u.a. auch Fahnen der DIDF, der TKP/ML, des Revolutionären Jugendbunds, der TKIP, der KP (Türkei), der KKE aus Griechenland, der Falken, der KPD, der IG Metall, der Naturfreunde, von "Kuhle Wampe", "Radikale Linke" und "Autonome Antifa". Insgesamt war die Demonstration noch stärker von der Jugend geprägt; von Jugendlichen, die nach einer Orientierung suchen.

Auf dem Friedhof  wurden die Revolutionäre von Zehntausenden geehrt. Auch MLPD, REBELL und ICOR legten einen Kranz  an den Gräbern der ermordeten Arbeiterführer nieder. Tausende Flüchtlingsbroschüren der MLPD in aktualisierter Auflage wurden verteilt und Spenden dafür gesammelt. Außerdem wurden intesniv die Bücher der MLPD "Katastrophenalarm!" und "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution" sowie das neue Rote- Fahne-Magazin angeboten. Viele Exemplare wechselten ihre Besitzer.

Neu war in diesem Jahr vor allem die gewachsende Offenheit, der wachsende Respekt und Anerkennung gegenüber MLPD und REBELL, während sich zugleich auch eine wachsende Kritik an der reformistischen Richtung der Linkspartei entwickelt. Ein Mitglied der Linkspartei aus Spandau brachte auf der Kundgebung der MLPD gegenüber seinen Respekt zum Ausdruck: "Ich möchte der MLPD gratulieren, dafür, was sie im Aufbau des Gesundheitszentrums in Kobanê geleistet hat!"

Der REBELL strahlte ein großes Selbstbewusstsein aus; viele Brigadisten von Kobanê und Aktivisten für das "Haus der Soldiarität" in Truckentahl meldeten sich zu Wort. Der REBELL konnte mehr Jugendliche mobilisieren. Auch Flüchtlinge demonstrierten bewusst mit und der REBELL bekommt eine wachsende Anziehungskraft. Lisa Gärtner, die Vorsitzende des Jugendverbands REBELL, rief vom Lautsprecherwagen: "Das Gedenken ist nicht nostalgisch, sondern hochaktuell. Der Imperialismus existiert, zerstört die Umwelt und nimmt der Jugend die Zukunft. Überall wo die Imperialisten einfallen, schaffen sie sich neue Gegner", rief sie vom Lautsprecherwagen. Sie würden jedoch nicht freiwillig abtreten, sondern müssen revolutionär beseitigt werden, dafür muss sich die Jugend organsieren.

Bei der Kundgebung auf dem Friedhofsvorplatz sprachen der Vorsitzende der MLPD-Landesleitung Ost, Andrew Schlüter; Redner/-innen von Solidarität International (SI); von "Young Struggle", vom Frauenverband Courage, vom Verein "Rebellisches Musikfestival", vom  Demokratischen Komitee für Palästina, von "Yes", der Jugendorganisation der niederländischen ICOR-Organisation "Rode Morgen", ein Mitglied der Linkspartei aus Spandau und ein Betriebsrat von Siemens. Aus Paris direkt war eine Vertreterin gekommen, die am Gedenken von 40.000 Menschen teilgenommen hatte: der kurdischen Genossinnen, die der türkische Geheimdienst vor zwei Jahren ermorden ließ.

Am Samstag, dem 9. Januar, nahmen 70 bis 80 Jugendliche an der Stadtführung auf den Spuren des sozialistischen Aufbaus teil. Am Samstagabend gab es die rebellische LLL-Veranstaltung in der Dersim-Kulturgemeinde, die ganz im Zeichen des Befreiungskampfs in Rojava, den ICOR-Solidaritätsbrigaden und dem Haus der Solidarität stand. Die REBELL-Vorsitzende Lisa führte u.a. aus, wie die ICOR-Brigadisten die Fluchtursachen bekämpften, während Kanzlerin Angela Merkel mit der türkischen Regierung paktiere. Mit dem "Haus der Solidarität" in Truckental im Thüringer Wald entstehe etwas, wo kurdische Flüchtlinge mit REBELLEN gleichberechtigt umgingen. Dort werde es einen Flüchtlings- und einen Jugend- und Frauenrat geben.Und dass   das rebellische Musikfestival zu Pfingsten schon von fast 200 Bands Bewerbungen habe.

Nach der Rede von Lisa wurde der Trailer zum Film über die ICOR-Brigaden gezeigt. Dann sangen alle zusammen stolz die "Internationale". Neu war, dass aus verschiedenen REBELL-Gruppen Flüchtlinge dabei waren. Vertreter von sieben afrikanischen Ländern gedachten der Revolutionäre Lenin, Liebknecht und Luxemburg.

Aber es wäre keine REBELL-Veranstaltung, wenn es danach nicht gute Tanzmusik von fünf Bands - darunter zwei aus Lauscha bei Truckenthal - und Action auf der Tanzfläche gegeben hätte. Die Musiker riefen alle Teilnehmer/-innen auf, zum Rebellischen Musikfestival im Mai in Truckenthal zu kommen.


Quelle

https://www.rf-news.de/2016/kw1/lenin-liebknecht-luxemburg-2016-14.000-demonstrieren-auf-den-strassen-berlins
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

schwarzrot

War selbst heute auf der demo (im antifa-block, weil da mindestens keine ikonen von schlächtern wie Mao, etc. neben einem auftauchen). 14000 halte ich für zu hochgegriffen. Wenn man die reichlich vorhandenen schlägerbullen der 24. einsatzrotte mal mitzählt waren es vielleicht 10000.
Grossartig 'kämpferisch' fand ich die demo auch nicht, sondern eher in der mehrzahl ein ruhigerer sonntagsspaziergang, in den letzten jahren war da mehr los.
Aber ich hatte auch meine rosa-rote sonnenbrille zu hause gelassen!  ;D

ZitatAußerdem wurden intesniv die Bücher der MLPD "Katastrophenalarm!" und "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution" sowie das neue Rote- Fahne-Magazin angeboten.
Stimmt, die Mlpd werber und spendensammler waren wieder recht penetrant, jedoch mit geringem erfolg.
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Rappelkistenrebell

us: Ausgabe vom 11.01.2016, Seite 1 / Titel

Im Geist von Rosa und Karl
Mehr als zehntausend erinnerten am Sonntag in Berlin an die ermordeten Gründer der KPD. Großdemonstration mit antimilitaristischen Forderungen
Von Sebastian Carlens



Nach Klarheit und Tatkraft strebend«: Demonstrationszug im Gedenken an die getöteten Revolutionäre (Berlin, 10. Januar 2015)
Foto: Po-Ming Cheung

Trotz Frosts keine Spur von Starrheit in Berlin: Mehr als zehntausend Menschen gedachten am Sonntag in der Bundeshauptstadt der ermordeten Gründer der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Eine Großdemonstration zog – trotz Temperaturen um die null Grad – am Morgen über anderthalb Stunden durch Berlin. Sie endete an der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, wo unter anderem auch Luxemburg und Liebknecht geehrt werden. Traditionell werden im Gedenken hier rote Nelken niedergelegt. Auch Linkspartei-Politiker nahmen an der Würdigung der beiden Revolutionäre teil. Gegen 9.30 Uhr legten Mitglieder der Partei- und Fraktionsführung einen Kranz am Grabmal nieder, dabei waren auch die Parteivorsitzenden Bernd Riexinger und Katja Kipping sowie die Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch.

Über 14.000 Personen sollen sich laut Veranstalter an der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration beteiligt haben. Auf Nachfrage von jW erklärte deren Anmelder Klaus Meinel, es seien noch mehr als im vergangenen Jahr gewesen. Dabei herrschte unter den Demonstranten eine durchgehend kämpferische Stimmung – obgleich viele der zu großen Teilen jugendlichen Teilnehmer die Nacht zuvor genutzt haben dürften, um eine der ebenfalls traditionell an diesem Termin in Berlin stattfindenden politischen Partys zu besuchen. Das Wochenende rund um die Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt am Samstag und die am Tag darauf folgende Ehrung der Ermordeten ist für viele linke Gruppen und Parteien der politische Jahresauftakt.

Der Aufzug gliederte sich in Blöcke, hinter dem Fronttransparent – »Luxemburg, Liebknecht, Lenin: Niemand ist vergessen! Aufstehen und widersetzen!« – konnte man zunächst Fahnen diverser Organisationen sehen. Darunter die der Partei Die Linke oder der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ), aber auch von Migrantenverbänden wie der wie die DIDF-Jugend. Es folgte eine größere Gruppe der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD), ein antifaschistischer Block, dann ein internationalistischer sowie schließlich ein Jugendblock und einer der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP).

Im Aufruf zur Demonstration war an die antimilitaristische Haltung von Luxemburg und Liebknecht erinnert worden. Dort hatte es geheißen: »In ihrem Geiste – nach ihrer Klarheit und Tatkraft strebend – demonstrieren wir friedlich gegen Kriege und Ausbeutung, für Menschlichkeit und Internationalismus.«


Tausende gedachten Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts und legten ­Nelken an der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde nieder
Foto: Björn Kietzmann

Die von der Bundesregierung initiierte Beteiligung deutscher Soldaten am Krieg in Syrien und der Einsatz von Bundeswehr-Tornados wurden besonders kritisiert. Auf Transparenten war zu lesen: »Internationale Solidarität heißt Kampf dem deutschen Imperialismus!« und »Bundeswehr raus aus Syrien«.

Über den gesamten Tag hinweg kamen Menschen zur Gedenkstätte für Luxemburg und Liebknecht. Trotz eisigen Regens ehrten auch zur Mittagszeit – nachdem die Demonstration bereits geendet hatte – Gruppen von Besuchern die Revolutionäre.

Zum Jahreswechsel 1918/19 hatten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegründet. Wenig später beteiligten sich beide am Spartakusaufstand. Der Revolutionsversuch wurde blutig niedergeschlagen. Luxemburg und Liebknecht wurden von rechten Freikorps gefangengenommen und auf Geheiß des Sozialdemokraten Gustav Noske am 15. Januar ermordet.

Quelle

https://www.jungewelt.de/2016/01-11/001.php
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Rappelkistenrebell

Die LLL Demo wird immer von einem sehr breiten Sprektrum der Linken besucht.Hier mal ein Video der siesjährigen Veranstaltung


https://www.facebook.com/karlheinz.schulze.503/videos/581040935376354/?theater









Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

schwarzrot

Bei der demo zum erstenmal gesehen: Bullenwanne mit '34' er zahl, neue einsatzhundertschaft, oder hatten die nur grad keine '2' mehr?
Die typen da drin sahen auch eher älter aus.
Weiss jemand mehr?
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Rudolf Rocker

Hab grade dieses umfangreiche und informative Dokument dazu gefunden:

http://gipfelsoli.org/rcms_repos/Antirepression/1693129053.pdf

Über eine 34. EHU lässt sich sonst wenig finden. Es gibt sie aber im Funkverzeichnis:
http://www.funkfrequenzen01.de/bos4bl.htm

In der BZ werden sie auch einmal erwähnt:
ZitatWegen der großen Menge mussten die Beamten der 34. Einsatzhundertschaft für den Abtransport einen extra Lkw anfordern.
http://www.berliner-zeitung.de/polizei/marzahn-hellersdorf--mann-hortet-eine-tonne-pyrotechnik---polizei-raeumt-keller-aus,10809296,33043434.html

Rappelkistenrebell

Was tun, in Deutschland?
Rede von Andrew Schlüter MLPD
Video: Karl-Heinz Schulze



https://www.facebook.com/karlheinz.schulze.503/videos/581294062017708/?theater


"Mehr Revolutionäre braucht das Land!"
Ein Leckerbissen war die Rede von Lisa Gärtner, Vorsitzende des Jugendverbandes Rebell
Hier komplett zu sehen.




https://www.facebook.com/karlheinz.schulze.503/videos/581267275353720/?theater

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Tiefrot

Zum 2. Link: Seit 150 Jahren hört man es - im Grundsatz nichts Neues.  :rolleyes:
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Rappelkistenrebell

 13.01.16 - LLL-Demo-Film auf youtube.com

Die diesjährige Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin war eine begeisternde Manifestation für den Sozialismus, die für alle, die dabei waren, einen revolutionären Start ins neue Jahr bedeutet hat. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich nun die gesamte Demonstration im Internet ansehen. Der Block des Jugendverbands REBELL kommt ab 6:14 Minuten ins Bild.

Hier geht es zum Film!


https://www.youtube.com/watch?v=ii2cbCyHuaQ
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

  • Chefduzen Spendenbutton