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Sozial & Gesundheitswesen => Soziale Einrichtungen => Thema gestartet von: Heimkind1945 am 14:47:37 Sa. 09.Juni 2007

Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Heimkind1945 am 14:47:37 Sa. 09.Juni 2007
(XXXXX)
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: admin am 22:18:26 Di. 19.Juni 2007
Mir sind einige Anti-Martin-Mitchell Seiten bekannt.

Martin Mitchell hat zu Beginn hier Unmengen Infos hinterlassen und auch andere User beleidigt. Ich habe zu ihm Kontakt aufgenommen und ihm gesagt zur Teilnahme an diesem Forum sei es nötig Artikel auf eine lesbare Länge zu kürzen und für zusätzliche Infos Links einzustellen. Beleidigungen würden zu einer Sperre führen. Herr Mitchell hat sich bisher an diese Forenregeln gehalten.

Sein Anliegen gehört jedenfalls in das Spektrum der Diskussionen, die hier im Forum behandelt werden.

Ich kenne weder Herrn Mitchel persönlich, noch seine Widersacher. Die Anti-Michell Seiten sind von einem inbrünstigen Haß geprägt und verlieren sich ebenfalls in epischer Länge. Und dort mokiert man sich darüber, seine Schadensersatzforderungen (und die anderer) seien zu hoch angesetzt. Ich kann nicht beurteilen inwieweit die Erlebnisse in der Kindheit zu seelischen Schäden von Herrn Mitchell und seinen Widersachern geführt haben. Die Auseinandersetzung unter den ehemaligen Heimkindern erscheinen mir wie einfaches Mobbing und sind in keinster Weise produktiv. Sollte versucht werden diese Selbstzerfleischung bei chefduzen.de fortzusetzen, werden die Moderatoren dies unterbinden.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: auchdasnoch am 12:10:09 Do. 11.Oktober 2007
Hallo Heimkind1945
Ich kann Dir eine gute Seite empfehlen.Sie heisst intervictims.de.Eine bescheidene Frage habe ich allerdings noch.Warum erstattet die Frau keine Anzeige???Wenn Sie wirklich ein " Cyberstalkingopfer " ist,hat sie auch gute Chancen,zu Ihrem Recht zu kommen!!!Ich persönlich glaube diese Geschichte nicht so ganz.Da ich Fr.Z.persönlich kenne,sage ich nur VORSICHT,denn sie kann auch  :aggressiv> werden.

 :cheer: :cheer: :cheer:
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: flipper am 21:48:09 Do. 11.Oktober 2007
http://www.tu-chemnitz.de/phil/leo/rahmen.php?seite=r_medn/kittler_webwahrheit.php
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: auchdasnoch am 21:06:18 Fr. 09.November 2007
:froehlich>
Hallo Heimkind1945,
wolltest Du nicht über Cyberstalking diskutieren? ?(
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:26:53 Do. 17.Januar 2008
Ich bin mir ganz sicher - Die EKD unterstützt diese Angriffe des Schmähseitenbetreibers und seinen Mitpöblern auf mich auf keinen Fall!!!

Ich hab besseres zu tun. Von mir jetzt hier zur Verfügung gestellt:

KURZNACHRICHTEN betreffend "Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" in der Marquee (im Laufschritt) @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org

NEWS-FLASH re "former wards of the state institutionalised in church and state homes in the former West-Germany" in the marquee (running text) @ http://www.care-leavers-survivors.org
 
AUF BUNDESEBENE - Die SPD im Bundestag schlägt zur Experten-Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages am 21.1.2008 folgende Personen vor:
(i) Jugendhilfe, Heimaufsicht: Prof. Dr. Christian Schrapper, Uni Koblenz, Prof. Dr. Manfred Kappeler;
(ii) Gerichtsentscheide, Sorgerecht: Dr. Thomas Meysen, Prof. Dr. Johannes Münder;
(iii) Rentenversicherung: Ein Vertreter des Bundesarbeitsministeriums, ein Vertreter der Deutschen Rentenversicherung.    
 
AUF LANDESEBENE - Schleswig-Holstein - 19.01.2008: Betroffene der damaligen Fürsorgeerziehung treffen sich zum Gespräch mit Sozialministerin Gitta Trauernicht.    
 
AUF LANDESEBENE - Nordrhein-Westfalen - Landschaftsverband Rheinland (Köln) will Fürsorgeerziehung-Geschichtsaufarbeitung - anhand existerendem Archivmaterial - vornehmen und veröffentlichen (die Frage ob auch ehemalige Zöglinge selbst jetzt Zugang zu ihren Akten bekommen werden, ist noch nicht beantwortet worden).
 
Mit freundlichen Grüßen aus Down Under
Martin Mitchell
( "Rechercheur", "Ehemaliges Heimkind", "Engagierter Bürger", "internet victim", "Beschwerdeführer", und jetzt auch "Kläger" )

Dieser Post hier wurde getätigt von Martin Mitchell in Australien ( Jugendamtsopfer - BRD-Heimerziehungsopfer - Ehemaliges Heimkind - westdeutscher Zwangsarbeiter / forced labourer - Fürsorgehäftling - Jahrgang 1946 - entflohen / ausgewandert nach Australien in 1964 ), Betreiber der unabhängigen Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org – ausschließlich eine nichtkommerzielle, ehrenamtlich von einem 61-jährigen (am 28.07.1946 in West-Berlin geborenen) "Ehemaligen Heimkind" betriebene Heimerziehungsforschung.s-, Geschichtsaufarbeitung.s-, Aufklärung.s- und Hilfeleistung.s- Webseite ist und wertvolle Öffentlichkeitsarbeit leistet – die über jede der folgenden Domain-Namen aufrufbar ist: //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.heimkinder-ueberlebende.info / //www.care-leavers-survivors.org / //www.care-leavers-survivors.info / //www.care-leavers-survivors.net / //www.diakoniefreistatt.de.vu / //www.freistatt.de.vu / //www.heimkinder.eu / //www.heimkinder-community.eu / //www.ex-heimkinder.eu ; und dazu gehört auch der "Ehemalige Heimkinder" Blog @ //www.heimkinderopfer.blogspot.com und der "Heimkinderopfer2 Blog" @ //www.heimkinderopfer2.blogspot.com .
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Die Wahrheit und Wahrhaftigkeit sind etwas sehr schönes!
Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit! Sie bedarf ständiger Wachsamkeit!

The price of freedom is eternal vigilance!
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Hexenbändiger am 11:44:13 Do. 17.Januar 2008
Was dass mit irgendwelchen bescheuerten Heimkinder-Seiten, und dieser hässlichen läster-Seite über irgendeine Frau?
Man man man, der muss ja nen richtigen Schlag weg haben.
Ich denke, der Ersteller hat jede Menge Frust, ist aber ne totale Pussy, und weiß nicht anders ihn auszulassen. Jemand, der selbst vor nem kleenen, pubatären Jugendlichen weglaufen würde, und aufn Boden guckt, wenn ihn jemand anguckt. Hat mit sicherheit irgendein Kindheitstrauma, is womöglich noch n perverser. So ne Leute machen mich krank.
Also ich kann nur dazu sagen: Wenn das jemand mit mir machen würde; Einfach vorn Kop` haun. Und wenn ich n Weib wäre; Einfach vorn Kop` haun lassen. Das ist wahrlich die effektivste Methode in meinen Augen. Gewalt versteht jeder in dieser Hinsicht. Ich meine: DAS IST DAS INTERNET.
Wenn jemand anonym vorgeht, ist es relativ schwierig ihn auszumachen. Dennoch möglich. Doch dieser Mensch will gesehen werden. Er will, dass die Leute über ihn reden. Er will, dass die Leute denken, er stelle was dar. Ob positiv, oder negativ ist für ihn zweitrangig.
Der braucht kein Gerichtsverfahren. Der müsste mal mit der gewaltigen Portion Realität konfrontiert werden. Die Justiz kann nix ändern an seiner kranken Fantasie.               :aggressiv>
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:36:25 Fr. 18.Januar 2008
Peace brothers and sisters, peace ! Let us keep peace !

Ob Man oder Frau, ob im Osten oder Westen, ob im Süden oder Norden, laßt uns unbedingt Frieden bewahren !

Keine Ausschreitungen zu Gewalttaten bitte ! Und keine Aufrufe dazu !

Ich distanziere mich ausdrücklich von jeglichen solchen Aufrufen, von wem auch immer sie stammen oder herstammen mögen.

Mit freundlichen Grüßen aus Down Under
Martin Mitchell
( "Rechercheur", "BRD forced labourer", "Ehemaliges Heimkind", "engagierter Bürger", "internet victim", "Beschwerdeführer", und jetzt auch "Kläger" )

Dieser Post hier wurde getätigt von Martin Mitchell in Australien ( Jugendamtsopfer - BRD-Heimerziehungsopfer - Ehemaliges Heimkind - westdeutscher Zwangsarbeiter / forced labourer - Fürsorgehäftling - Jahrgang 1946 - entflohen / ausgewandert nach Australien in 1964 ), Betreiber der unabhängigen Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org – ausschließlich eine nichtkommerzielle, ehrenamtlich von einem 61-jährigen (am 28.07.1946 in West-Berlin geborenen) "Ehemaligen Heimkind" betriebene Heimerziehungsforschung.s-, Geschichtsaufarbeitung.s-, Aufklärung.s- und Hilfeleistung.s- Webseite ist und wertvolle Öffentlichkeitsarbeit leistet – die über jede der folgenden Domain-Namen aufrufbar ist: //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.heimkinder-ueberlebende.info / //www.care-leavers-survivors.org / //www.care-leavers-survivors.info / //www.care-leavers-survivors.net / //www.diakoniefreistatt.de.vu / //www.freistatt.de.vu / //www.heimkinder.eu / //www.heimkinder-community.eu / //www.ex-heimkinder.eu ; und dazu gehört auch der "Ehemalige Heimkinder" Blog @ //www.heimkinderopfer.blogspot.com und der "Heimkinderopfer2 Blog" @ //www.heimkinderopfer2.blogspot.com .
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Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:55:11 Sa. 19.Januar 2008
1.) Ist Kritik an der von aus Australien aus betriebenen HeimkinderSeite //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org berechtigt?

2.) Ist was gegen den Australier Martin Mitchell von namentlich bekannten in Deutschland ansässigen Personen im Internet betrieben wird, nicht vielmehr der weitaus schlimmste Fall von "Mobbing" und "Stalking" und "mit vorsätzlich böswilliger Absicht" ein Versuch "Rufmord" an ihm zu begehen?

Wenn es wirklich notwendig wäre jemanden zurechtzuweisen, wäre es doch wohl das Beste ..., oder nicht?

Wenn der ca 35 jährige, in Berlin-Marzahn-Hellersdorf ansässige kommerzielle Webseitenbetreiber, Mike J***, meint, nirgendwo, seinen Besuchern etwas vortäuschen zu wollen, warum setzt er nicht überall auf seinen eigenen kommerziellen Webseiten [ ungefähr 18 in Anzahl, die alle auf dem gleichen von ihm von ARTFILES in Hamburg gemieteten Server liegen: IP 80.252.97.202 ] einfach einen direkten Link zu der ( seiner Meinung nach ! ) 'äußerst verwerflichen Webseite des Australiers Martin Mitchell' //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org , damit sich jeder selbst diese Webseite mal genau ansehen kann und den gesamten Inhalt uneingeschränkt studieren kann, um zu seinen / ihren eigenen Schlußfolgerungen zu kommen und, jeweilig, seine / ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können?

... fragt Martin Mitchell.
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Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:46:47 Sa. 09.Februar 2008
Es ist, meines Erachtens, bemerkenswert, wie einige Webseiten, dessen Betreiber vorgeben "Ehemaligen Heimkindern" zu helfen / helfen zu wollen – durch das Stillschweigen darüber und das Verschweigen  bestimmter ausschlaggebender Themen – es ablehnen über die Fortschritte in Aufklärung und Aufarbeitung, und ein sich Nähern der verschiedenen beteiltigten Parteien, zu berichten, das besonders seit der Veröffentlichung des Sachbuches "Schläge im Namen des Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in Bundesrepublik" (Peter Wensierski) unaufhaltsam voranschritt:
 
1.) re "Ehemalige Heimkinder" @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/DER-PARITAETISCHE-Gesamtverband-berichtet-.-re-Pressekonferenz-am-21.01.2008-nach-der-3.-Anhoering-vor-dem-Petitionsausschuss-des-Deutschen-Bundestages-re-Ehemalige-Heimkinder.html
 
2.) re "Ehemalige Heimkinder" @  http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Online-DOMRADIO-Bericht-vom-22.01.2008-re-Pressekonferenz-mit-Wissenschaftlern-und-Anwalt-der-ehemaligen-Heimkinder-der-alten-Bundeslaender-nach-3.-Petitionsausschussanhoerung.html
 
3.) re "Ehemalige Heimkinder" @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Junge-Welt-online-23.01.2008-.-Bericht-von-Jana-Frielinghaus-.-Tausende-Einzelfaelle-von-systematischer-Misshandlung-und-Arbeitsausbeutung-in-der-damaligen-BRD-Heimerziehung.html
 
4.) re "Ehemalige Heimkinder" @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Junge-Welt-online-23.01.2008-.-Bericht-von-Jana-Frielinghaus-.-Tausende-Einzelfaelle-von-systematischer-Misshandlung-und-Arbeitsausbeutung-in-der-damaligen-BRD-Heimerziehung.html
 
5.) re "Ehemalige Heimkinder" @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ZIBB-Tatsachenbericht-vom-25.01.2008-.-Entschaedigung-fuer-ehemalige-Heimkinder-.-Beitrag-von-E.Wagner-.-Damalige-Erziehungsheime-sowohl-wie-auch-heutige-Erziehungscamps-in-der-Kritik.html
 
6.) re "Ehemalige Heimkinder" @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Artikel-in-Sueddeutsche-Zeitung-.-sueddeusche.de-.-14.11.2007-.-Schleswig-Holstein-.-Ehemaliges-Jugendheim-Glueckstadt-.-Schlaege,-Zwangsarbeit-und-Nazi-Uniformen-bis-1974.html
 
7.) re "Ehemalige Heimkinder" @ FDP im Deutschen Bundestag – ACKERMANN, MdB: Erlittenes Unrecht ehemaliger Heimkinder anerkennen und aufarbeiten
@ http://www.fdp-fraktion.de/webcom/show_websiteprog.php/_c-649/_lkm-566/_nr-9732/kids-a:1:%7Bi:694%3Bi:5781%3B%7D/i.html
 
8.) re "Ehemalige Heimkinder" Die Position der GRÜNEN und ihr diesbetreffendes "Eckpunktepapier" vom 24.04.2007 @ http://www.josef-winkler.de/der_presseservice/presse_infos/index.html?no_cache=1&expand=433&cHash=fb5ae91003
 
Diese Beobachtung wird gemacht von dem ehrenamtlichen Rechercheur und Berichterstatter, "Ehemaliges Heimkind" und "Engagierter Bürger" Martin Mitchell, Betreiber von Heimkinder-Ueberlebende.org @ //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org

Jetzt müssen wir alle natürlich besonders aufpassen, daß nicht auch dieser Thread in diesem Forum von den uns allen bekannten Trolls, Störern und Querulanten zerstört wird. Denn diese Trolls, Störer und Querulanten – besonders dann, wenn sie sich jetzt wieder andere, neue Namen zulegen, und in Schafspelzen verkleidet auch hier auftreten – werden aber nicht so einfach und auch nicht sofort erkennbar sein !!! Sie werden es sicherlich auch hier versuchen, auf viele verschiedene Weisen, einschließlich "ehemalige Heimkinder bei ihrem bürgerlichen Namen nennen" oder anderweitig "identifizieren", "anpirschen" und "nachstellen", "Diskussionfaden mit unsachlichen und unbedeutsamen Dingen vollstopfen", "vom Thema ablenken", "alles und jeden angreifen", "mobben", "beleidigen", "traumatisieren", "vortäuschen", "einen Trotzanfall oder Wutanfall haben oder vorspiegeln", "dum spielen", "nachdem eine Diskussion in Gang gekommen ist, Beiträge einfach wieder löschen" und vieles, vieles mehr – auch nachzulesen @ //www.internetvictims.de .  Es bedürfte schon beinahe einem speziell eingerichteten Counter Intelligence Service um all solchen perfiden Methoden vorzubeugen und solche gezielten Angriffe gegen "Ehemalige Heimkinder" abzuwehren und sofort im Keim zu ersticken.
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"Mit der Dummheit kämpfen sogar die Götter vergebens." Friedrich Schiller

"Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die im Irrtum verharren, das sind die Narren." Friedrich Rückert
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 11:48:41 Mo. 11.Februar 2008
Da steht für mich die Frage im Raum:

wer greift hier eigentlich wen an??????
Ziemlich undurchsichtige Geschichte.
momo13
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:59:21 Sa. 16.Februar 2008
Australische Regierung entschuldigt sich. Wann wird DEUTSCHE Regierung diesem Beispiel folgen?

Unter anderen deutschen Medien ...

berichtet die TAZ am 13.02.2008 "Australien entschuldigt sich - Albtraum der Aborigines" @ http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/albtraum-der-aborigines/?src=SZ&cHash=592726b515

berichtet die FAZ am 13.02.2008 http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EE987F257FADB437389D58F279EB4DA56~ATpl~Ecommon~Scontent.html "Australien entschuldigt sich bei Aborigines - ,,Beflecktes Kapitel in der Geschichte unseres Landes""

berichtet die SUEDDEUTSCHE ZEITUNG am 13.02.2008 "Ureinwohner in Australien - Historische Entschuldigung" @ http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/74/157653/

berichtet der STERN am 13.02.2008 "Australien - Aborigines akzeptieren Entschuldigung" @ http://www.stern.de/politik/ausland/:Australien-Aborigines-Entschuldigung/611030.html?id=611030
 
berichtet der TAGESSPIEGEL am 13.02.2008 "Regierungschef entschuldigt sich bei Ureinwohnern" @ http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Australien-Aborigines;art123,2475784

Der vollständige Text der Entschuldigung der Australischen Bundesregierung, IN ENGLISCH, ist hier zu finden @ http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/7242057.stm

Der vollständige Vortrag des australischen Premierministers Kevin Rudd, diesbetreffend, im Australischen Parlament, IN ENGLISCH, ist in der offiziellen Niederschrift im HAZARD zu finden @ http://www.aph.gov.au/house/Rudd_Speech.pdf

Mein Kommentar zu diesem historischen Ereignis in Australien, und zu den deutschen Medien-Reportagen darüber, ist dieser:

Entschuldigung bei denen gegen die man sich vergangen hat.

Was die Entschuldigung der Australischen Bundesregierung bei den australischen Ureinwohnern betrifft, so ist dies ein willkommener ERSTER SCHRITT !!!
 
Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer wollen wissen:
 
Und wann wird sich die DEUTSCHE Bundesregierung bei IHREN Opfern entschuldigen, den vielen Hunderttausenden der ihren Eltern entrissenen und institutionalisierten Kinder und Jugendlichen, misshandelt und ausgebeutet in der damaligen Heimerziehung in kirchlichen sowohl wie auch staatlichen Heimen und FÜRSORGEANSTALTEN im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland"?
 
Von der DEUTSCHEN Bundesregierung hört man nur ohrenbetäubendes Schweigen diesbetreffend !
 
Dieser Beitrag wurde getätigt von einem solchen "Ehemaligen Heimkind", Martin Mitchell, der vor 43 Jahren nach Australien ausgewandert war um diesen Qualen, dieser Folter und dieser Ausbeutung in DEUTSCHEN FÜRSORGEHÖLLEN zu entkommen. Heute ist Martin Mitchell (seit dem 17.06.2003) der Betreiber der unabhängigen Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org – ausschließlich eine nichtkommerzielle, ehrenamtlich von einem 61-jährigen (am 28.07.1946 in West-Berlin geborenen) "Ehemaligen Heimkind" betriebene Heimerziehungsforschung.s-, Geschichtsaufarbeitung.s-, Aufklärung.s- und Hilfeleistung.s- Webseite, die wertvolle Öffentlichkeitsarbeit leistet – die über jede der folgenden Domain-Namen aufrufbar ist: //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.heimkinder-ueberlebende.info / //www.care-leavers-survivors.org / //www.care-leavers-survivors.info / //www.care-leavers-survivors.net / //www.diakoniefreistatt.de.vu / //www.freistatt.de.vu / //www.heimkinder.eu / //www.heimkinder-community.eu / //www.ex-heimkinder.eu ; und dazu gehört auch der "Ehemalige Heimkinder" Blog @ //www.heimkinderopfer.blogspot.com und der "Heimkinderopfer2 Blog" @ //www.heimkinderopfer2.blogspot.com .

Und falls die DEUTSCHE Bundesregiering nicht weiß was es mit solch einer ENTSCHULDIGUNG auf sich hat oder wie man sich unter den gegebenen Verhältnissen und Umständen entschuldigt, kann sich die DEUTSCHE Bundesregiering, u.a., hier darüber informieren (bedarf aber guter ENGLISCH-Kenntnisse):

1.) "How to Apologize for Serious Wrongdoing against Children in Institutional Care" : "Institutional Child Abuse - Apologising for Serious Wrongdoing: Social, Psychological and Legal Considerations" @ http://web.archive.org/web/20031228080720/http://www.lcc.gc.ca/en/themes/mr/ica/2000/html/apology.asp

2.) Menschenwürde zurückgeben : "Restoring Dignity - Responding to Child Abuse in Canadian Institutions" : "Law Commission of Canada, Restoring Dignity: Responding to Child Abuse in Canadian Institutions", u.a. jetzt auch hier zu finden @ http://www.austlii.edu.au/au/journals/MurUEJL/2001/28.html ; und siehe auch hier @ http://dspace.dal.ca/dspace/bitstream/10222/10439/1/Restoring%20Dignity%20Report%20Summary%20EN.pdf und hier @ http://humanrights.gov.au/social_justice/conference/movingforward/speech_desrosiers.html

3.) "The Politics of Official Apologies", Melissa Nobles, ISBN 9780521872317, Cambridge University Press, Buch-Angebot und kurze Rezensionen @ http://www.cambridge.org/us/catalogue/catalogue.asp?isbn=9780521872317

Ich hoffe der DEUTSCHEN Bundesregierung hiermit geholfen zu haben sich ebenfalls dazu zu entscheiden sich bei IHREN Opfern zu entschuldigen.
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Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit! Sie bedarf ständiger Wachsamkeit!

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Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 13:48:01 Sa. 16.Februar 2008
Unter anderem deutsche Medien.............
alles, was du hier bringst kennen wir schon. Einige von uns haben Radio oder Fernsehen........
was soll das alles????????? ?(
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: mousekiller am 17:11:25 Sa. 16.Februar 2008
Hallo Momo,

ich fürchte, auf deine Fragen in diesem Thread wirst du keine Antwort bekommen.

Ich habe es bereits vor langer Zeit versucht - vergeblich.

Seinen Einsatz in allen Ehren, allerdings sehe ich das mittlerweile zwiespältig. Wenn du mehr wissen willst, dann google einfach mal und mach dir selbst ein Bild.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Du kannst mir auch gern eine PM schreiben.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 17:26:18 Sa. 16.Februar 2008
Hallo mousekiller,
schön, das da jemand meiner Meinung ist, danke!
Vor allem verstehe ich nicht, was die Entschuldigung der australischen Regierung mit den hiesigen Heimkindern zu tun hat!?
Das sind doch zwei Paar Schuhe und hat ja so garnichts miteinander zu tun.

Ich habe das Gefühl, so ab und an muß sich mal jemand in Erinnerung bringen
und will beachtet werden. Okay, aber eher ein Fall für ein Psychologie Forum.
Wenn Fakten kämen, oder nachprüfbare Hinweise auf Fortschritte oder Stillstand  der Angelegenheiten der ehemaligen Heimkinder, könnte ich das ja noch nachvollziehen----aber es sind immer nur Wiederholungen ganzer Seiten, mit vielleicht einem neuen Satz.
Das nervt!


momo 13
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Hartzhetzer am 06:50:00 So. 17.Februar 2008
Zitat@momo13
Vor allem verstehe ich nicht, was die Entschuldigung der australischen Regierung mit den hiesigen Heimkindern zu tun hat!?
Das sind doch zwei Paar Schuhe und hat ja so garnichts miteinander zu tun.
Natürlich hat das keinen direkten Zusammenhang, ich denke mal, das er es so meint:

Wenn die Australische Regierung soviel Schuldeinsicht und Anstand besitzt sich für ihre, ich nenne es jetzt mal Verbrechen zu entschuldigen, dann sollten andere Regierungen diesem Beispiel folgen.

Ansonsten habe ich mir mal alle Beiträge von @Martin Mitchell hier im Forum angeschaut. Daher:

Zitat@mousekiller
allerdings sehe ich das mittlerweile zwiespältig
Stimmt, das soll jetzt keine Beleidigung sein, die Länge und Farbenspiele sind die eine Seite, würde ich mal noch als Individualismus bezeichnen, jedoch wird die zweifellos tragische Geschichte dieser Heimkinder durch Wiederholung der Texte nicht Interessanter.

Interessanter meine ich jetzt nicht in Form des Inhaltes als solches (es ist sehr Traurig wenn Menschen so erniedrigt werden), sondern das ich mir einmal alles durchlese und dann Bescheid weiß.
Wenn dann jedoch bei Verschieden Themen zum größten Teil alles wiederholt wird bewirkt das genau das Gegenteil von dem was man erreichen will. Die anderen fangen dann an solche Beiträge gezielt zu überlesen, weil sie den Inhalt schon kennen.
In Anbetracht der Tragweite und Traurigkeit dieser menschlichen Schicksale ist sowas dann keine Hilfe mehr für die Betroffenen sondern wie schon gesagt bewirkt es genau das Gegenteil.

@Martin Mitchel ich will keinen Streit mit dir oder dich runtermachen etc., wenn dir mein Posting nicht passt dann ignoriere mich in Zukunft einfach. Ich wollte halt meine Meinung dazu sagen, nicht mehr und nicht weniger als das. Ich verspreche Dir auch, dass ich in Zukunft keinen weiteren Kommentar zu deinen Beiträgen abgeben werde.

Einmal seine Ansicht mitzuteilen reicht völlig aus,

mfg
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 20:20:01 Fr. 22.Februar 2008
zur Heimerziehung der 50ziger und 60ziger Jahre

DAS ERLITTENE UNRECHT DER OPFER IN DER HEIMERZIEHUNG 50er und 60er JAHRE IST ANZUERKENNEN UND DAS LEID IST NICHT ZU RELATIVIEREN!!


Na, das ist doch was, zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont. :)
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:05:03 Di. 18.März 2008
ZitatOriginal von Hartzhetzer
[ unter anderem ]
[ Das Protestieren gegen Unrecht ] "wird" "durch Wiederholung der [Protest]Texte nicht interessanter"
Was ist ein "Hartzhetzer"? – Ein "Hartzhetzer" ist "Agitator", oder auch ein "Lobbyist", der fortdauernd gegen das Unrecht von Hartz IV "hetzt", "demonstriert", "protestiert" und "agitiert" , d.h. sich "einsetzt", in der Hoffnung daß Hartz IV endlich abgeschaft wird.
 
Was ist ein "Hetzer"? – Ein "Hetzer" ist ein "Agitator", oder auch ein "Lobbyist".
 
Difinitionen aus dem DUDEN - Das Fremdwörterbuch 2005, Seite 36
 
"agitieren"
(a)     (abwertend) in aggressiver Weise [für politische Ziele] tätig sein, hetzen;
(b)     politisch aufklären, werben.
 
"Agitiation"
(a)     (abwertend) aggressive Tätigkeit zur Beeinflussung anderer, vor allem in politischer Hinsicht; Hetze;
(b)     politische Aufklärungstätigkeit; Werbung für bestimmte politische oder soziale Ziele.
 
Wer war "Ernst Thälman"? – "Ernst Thälman" war ein politischer "Agitator", oder auch ein "Lobbyist".
 
Wer ist "Hartzhetzer"? – "Hartzhetzer" ist ein politischer "Agitator", oder auch ein "Lobbyist".
 
Wer ist "Martin Mitchell"? – "Martin Mitchell" ist ein politischer "Agitator", oder auch ein "Lobbyist".
 
Was haben diese drei gemeinsam? Sie "agitieren" / "lobbying" fortdauernd für Recht und Gerechtigkeit.

Aber, um wieder darauf zurückzukommen, auf das für was "Martin Mitchell" "agitiert" / "lobbied" - und weil es zu lang ist um es hier im Volltext zu zitieren - verweise ich jetzt einfach mal auf meinen Beitrag vom 17.03.2008, 02:05 @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=481&start=60 wo die vollständige rechtpolitische Dissertation vom 29.02.2008 von Rechtsanwältin Renate Künast, MdB, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN zum Thema "Entschädigung für ehemalige Heimkinder" zu lesen ist, eine Dissertation, die Renate Künast mit diesem Satz abschließt: "Wünschenswert wäre bei diesem Thema, das uns alle angeht, eine Initiative aller im Bundestag vertretenen Parteien."
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Galenit am 10:50:05 Di. 18.März 2008
Ich habe die Anstrengung auf mich genommen die Beiträge in diesem Thread zu lesen. Und finde es einfach nur anstrengend.

Das Thema ist richtig und wichtig aber das geschreibsel ist einfach kaum lesbar. Wenn Du wirklich was tun willst und andere für Dich gewinnen willst, versuch doch mal die Texte so zu schreiben, das man keinen Augenkrebs bekommt.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:16:05 Di. 01.April 2008
[ betreffend dem "ERSTEN", "ZWEITEN", "DRITTEN" und "VIERTEN" "TEIL" der rechtpolitischen Dissertation ( vom 29.02.2008 ) von Rechtsanwältin Renate Künast, MdB (GRÜNE), die aus "unheberrechtlichen Gründen" vom Diakonie-Forum gelöscht wurde ]

ZitatEhemaliges Heimkind
[ ERSTE TEIL - Entschädigung für ehemalige Heimkinder* ]

[ Künast: Entschädigung für ehemalige Heimkinder ZRP 2008 Heft 2, Seite 33-36 ]

Entschädigung für ehemalige Heimkinder*

Admin: Dieser Beitrag, wie auch die daran anschließenden Postings wurden aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht. Der oben genannte Beitrag erschien in der "Zeitschrift für Rechtspolitik" und kann dort nachgelesen werden. Da keine Genehmigung des Verlages vorliegt, ist eine Veröffentlichung nach deutschem Recht strafbar. Deshalb musste dieser Beitrag gelöscht werden. sroeger [ 30.02.2008 ]

Die Tatsache, daß die rechtspolitische Dissertation von Rechtsanwältin Renate Künast (GRÜNE), vom 29.02.2008 und Renate Künasts Aufruf an alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sich einer "öffentrechtlichen Stiftung" für ehemalige misshandelte und ausgebeutete Heimkinder einzusetzen, von diesem Forum – dem Diakonie-Forum – gelöscht worden ist, hat sich anscheinend ( genauso wie sich ein Wildfeuer sehr schnell verbreitet ! ) sehr schnell herumgesprochen. Denn ich sah gerade zuvor, daß zwischen 04:00 Uhr 06:15 Uhr (MEZ) mehr als 150 Benutzer auf einmal in diesem Thread ( dem Thread "Ehemalige Heimkinder und ihr heutiges Trauma überwältigen helfen." mit dem Untertitel "Entschädigung für ehemalige Heimkinder durch öffentlich-rechtliche Stiftung" @ Ehemalige Heimkinder und ihr heutiges Trauma überwältigen helfen. (http://'http://www.diakonie-forum.de/bundesverband-landesverb-nde-diakonie-vor-ort/diakonie-in-deutschland/497-ehemalige-heimkinder-und-ihr-heutiges-trauma-berw-ltigen-helfen/index3.html') unterwegs sind/waren ( so viele auf einmal wie noch nie zuvor ! ).
[ Und, als ich noch mal um 08:30 Uhr (MEZ) ins Diakonie-Forum rein schaute, waren es sogar 217 Benutzer auf einmal, die in diesem Thema unterwegs waren !!! ]

Es mag Euch alle wohl ebenso interessieren, daß ich ebenfalls @ http://www.abgeordnetenwatch.de/guenter_baumann-650-5999.html (http://www.abgeordnetenwatch.de/guenter_baumann-650-5999.html) eine spezifische Frage, diesbetreffend ( dem jetzt hier fehlenden Dissertationstext betreffend : "Entschädigung für ehemalige Heimkinder durch öffentlich-rechtliche Stiftung."  betreffend ) an die CDU/CSU gestellt habe – und jetzt auf eine Antwort zu dieser meiner Frage an die CDU/CSU ( Günter Baumann, MdB ) warte.

Ein jeder von Euch kann, bei Eingabe Eurer Email-Adresse @ http://www.abgeordnetenwatch.de/guenter_baumann-650-5999.html (http://www.abgeordnetenwatch.de/guenter_baumann-650-5999.html) an der Stelle wo es heißt  Benachrichtigen, wenn eine Antwort zu dieser Frage vorliegt sein Interesse an der Antwort der CDU/CSU zu dieser meiner dortigen Frage anmelden, und Ihr seit alle recht herzlich eingeladen dies zu tun, d.h. Euch zu beteiligen und an Eurem zukünftigen Schicksal mitzuwirken.

Desweiteren kann ein jeder/jede von Euch der/die den vollständigen Text, der Dissertation von Rechtsanwältin Renate Künast lesen und studieren möchte, diesen Text über einen Link auf der Webseite    http://www.schlaege.com/html/aktuelles.html (http://www.schlaege.com/html/aktuelles.html) aufrufen. Einfach den dortigen Anweisungen folgen.

Mit freundlichen Gr
üßen aus Australien

Ehemaliges Heimkind
_________________________________________
"Keiner hat das Recht zu gehorchen." Hannah Arendt ( *1906 - †1975 )
"Nobody has the right to obey unconditionally."
_________________________________________
"Freedom of information and widespread participation are the cornerstones of democracy." Martin Mitchell ( *1946 - )
"Keine Demokratie ohne uneingeschränktem Zugang zu Information und Beteiligung der gesamten Gesellschaft." Martin Mitchell
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:57:31 Sa. 28.Juni 2008
Hallo allesamt !

Möchte alle von Euch, die es interessiert, unbedingt auf die neusten Nachrichten aus DER TAGESSPIEGEL vom 26.06.2008 unterrichten.

@ http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,2559052 (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,2559052) kann sich es jeder selbst ansehen und runterladen: »PETER WENSIERSKI - ,,Das Schweigen ist durchbrochen"- Der Journalist und Buchautor Peter Wensierski spricht mit dem Tagesspiegel  über Heimkinder der 50er und 60er«

Möchte Euch alle auch ganz speziell darauf aufmersam machen und darauf hinzuweisen: Jeder / jede von Euch, jung und alt - ob aus Ost oder West, Nord oder Süd - kann und darf auch dort beim DER TAGESSPIEGEL seinen / ihren eigenen kritischen oder komplimentarischen Kommentar zu diesem Artikel - d.h. über das Thema »PETER WENSIERSKI - ,,Das Schweigen ist durchbrochen"- Der Journalist und Buchautor Peter Wensierski spricht mit dem Tagesspiegel über Heimkinder der 50er und 60er« und das Vorankommen und die weiteren Erwartungen, Wünsche, Ziele und Hoffnungen "Ehemaliger Heimkinder der alten Bundesländer" - abgeben.

Mann muß sich natürlich erst einmal dort beim DER TAGESSPIEGEL registrieren und dann angemeldet sein um einen Kommentar dort abzugeben. Aber solange ein Kommentar, den man dort abgibt nicht einfach nur blöd, zänkerisch oder beleidigend ist oder wirken soll, und sachbezogen bleibt, wird er sicherlich auch dort freigeschaltet werden.

Um einen Kommentar zu diesem Artikel beim DER TAGESSPIEGEL @ http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,2559052 (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,2559052) abzugeben, muß man dort - nachdem man sich registriert hat und angemeldet ist -"Kommentar hinzufügen" oder "auf diesen Kommentar antworten" anklicken.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin

( hier in Adelaide, Süd Australien, von wo aus ich schreibe, ist es Samstag, 28. Juni 2008, 02:28 Uhr [ Eastern Standard Time (EST) ] - Auf meiner eigenen Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) / http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) befindet sich eine Uhr für Berlin (Index-Page, oben, auf der linken Seite) und eine Uhr für Adelaide (Index-Page, oben, auf der rechten Seite) )
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:47:49 Di. 08.Juli 2008
Gestrige Korrespondenz aus Australien speziell an den ZDF in Deutschland:
 
Sydney 2008 - Der ganze Weltjugendtag im ZDF @ http://www.presseportal.de/pm/7840/1214394/zdf
 
Aus guten Gründen: Proteste und Gegendemonstrationen beim Papst-Besuch / Weltjugendtag in Sydney ( 15.-20. Juli 2008 ) , und Versuche diese so weit wie möglich einzuschränken !!!
 
Auch darüber sollte, meines Erachtens, in den Medien in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz berichtet werden !!!
 
MISSHANDELTE HEIMKINDER - überall - zu ihrem Recht verhelfen !!!
 
World Youth Day protests not welcome - 'annoyances' verboten !!!
 
Kaum etwas darüber in den deutschen Medien !
 
Warum die deutsche-sprachige Presse bisher kaum darüber berichtet hat, ist mir völlig unverständlich !!!
 
I cannot understand why the German print- radio and TV media has so far not reportet about these matters !!!
 
An alle denkenden und sympathisierenden Menschen - an alle die mitwirken wollen !

Der einzige zeitnahe Bericht in Deutsch as the news broke ist hier - in einem Blog - zu finden: @ http://www.australien-panorama.de/news/archives/430-Weltjugendtag-WJT-2008-Sydney-AErger-ueber-Sondervollmachten.html
 
Meine deutsche Korrespondentin, Sancta Nongrata - in ihrem Blog WIDER-DIE-FOLTER @ //www.wider-die-folter.blogspot.com , jedoch, hat es gerade gestern eingehend für alle erklärt - in Deutsch:
 
WIDER-DIE-FOLTER: Additum 470 – Kriminalisierter Protest am Weltjugendtag 2008 in Sydney
 
Freitag, 4. Juli 2008
 
Sancta Nongrata an Selige Spam und Heilige Würmer

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum", Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X

 
Liebe Selige Spam, liebe Heilige Würmer,
 
der katholische Weltjugendtag (WJT), Mitte dieses Monats in Sydney, wird als bisher größtes Live-Event in die Geschichte dieses Kontinents eingehen. Man wendet viel Geld auf, um die Gefühlswelt von Jugendlichen nachhaltig an die ,,einzig wahre" Kirche zu binden. Die internationale Fernsehübertragung des ,,größten Jugendereignisses der Welt" wird mit einem Konzert von Judy Bayley und ihrer 10-köpfigen Band beginnen, direkt vor der Virgil-Feier mit dem Papst.
 
Protest am Weltjugendtag ist verboten. Sydney soll eine von Demonstranten gesäuberte Oase sein. Dafür will die australische Polizei sorgen. Also wurden für den WJT neue Regelungen erarbeitet, die aber viele freiheitsliebende Australier empören: Die Polizei bekam die Macht, Leute ,,for causing annoyance and inconveniance" – also Leute, die ärgern, stören, lästig sind – zu verhaften und mit einer Geldstrafe von A$5500 (umgerechnet etwas mehr als Euro 3000) zu belegen.
 
Die Vorschriften gelten nicht nur für den Veranstaltungsplatz, wo der Papst auftritt – sie gelten auch für 40 Standorte in Sydney,  eingeschlossen Parks und Bahnhöfe.
 
Die öffentliche Empörung über die Unterminierung der freien Meinungsäußerung hat zu einem regen Verkauf von T-shirts mit Aufdrucken geführt - dabei Texte wie ,,$5500, a small price to pay for annoying catholics" and ,,I survived a Christian Brothers education".  
( Annoying' World Youth Day shirts for sale http://news.ninemsn.com.au/article.aspx?id=590776 ).
 
Die Polizei hat auch nicht ausgeschlossen, ,,annoying T-shirts" (ärgerliche, lästige, störende T-shirts) zu verbieten.
 
Der Protest wird also kriminalisiert. So sagte auch Anna Katzmann, Präsidentin der New Wales Bar Association (eines Anwaltsverbandes) in ihrer Stellungnahme:
,,Etwas, das Leuten Unannehmlichkeiten macht, zur Basis eines kriminellen Vergehens zu machen, ist sowohl unnötig als auch widerwärtig. Unter diesen Regelungen kann die Weigerung, ein T-shirt mit dem Aufdruck ,,Der Weltjugendtag ist eine Verschwendung öffentlicher Mittel" auszuziehen, als kriminelle Handlung betrachtet werden."  
( Australia row over police powers http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/7482696.stm )
 
Offensichtlich wird ein heftiger Protest erwartet, der unterdrückt werden soll.
 
Papst Benedikt XVI., bisweilen gepriesen als Mann des Dialogs, sollte gegen die neuen Regelungen in Sydney protestieren und sich der Kritik an der katholischen Kirche stellen. Auch in Australien haben Kirchenleute viele Opfer zu verantworten. Tausende Australier wurden als Kinder von katholischen Gottesmännern missbraucht und erwarten vom Papst eine akzeptable Entschuldigung.
 
"With the Pope visiting Australia in mid-July 2008 for World Youth Day in Sydney, it is time for the Australian public to learn how the Catholic Church has covered up child-abuse. And Broken Rites Australia insists that the Pope should offer a proper apology (not just a "motherhood" statement within a homily) personally to a group of victims of church sexual abuse. This event would be very appropriate for World Youth Day."
( "Broken Rites Australia": http://brokenrites.alphalink.com.au/ )
 
Für Interessierte noch den Hinweis auf eine wichtige australische Internetseite zum Thema Kindesmissbrauch:
http://www.abc.net.au/rn/religionreport/stories/2008/2225470.htm
http://www.abc.net.au/rn/religionreport/stories/2008/2225470.htm#transcript
 
Generationen von Waisenkindern, Kindern armer Eltern, Kindern von Migranten, Kindern unverheirateter Mütter wurden missbraucht. In kirchlichen Einrichtungen, in die sie vertrauensvoll und nichtsahnend zur Obhut gegeben worden waren, wurden sie ausgebeutet und grausam behandelt. Einige von ihnen arbeiteten wie Sklaven in Wäschereien von Klöstern. Insgesamt herrschten wohl ähnliche Zustände, wie sie der SPIEGEL-Autor Peter Wensierski in seinem Buch ,,Schläge im Namen des Herrn" für das Deutschland der Nachkriegszeit dokumentiert hat. Siehe hierzu http://www.schlaege.com .
 
Folglich muss sich der Papst in Australien beim Weltjugendtag bei den in kirchlicher Obhut in ihrer Jugend gequälten, australischen Menschen entschuldigen. Die Selbstmordrate von Missbrauchsopfern pädophiler Geistlicher ist in Australien 20 mal so hoch wie im nationalen Durchschnitt. Große Verbrechen an jungen Menschen sind also geschehen.
 
Aber dann wieder zurück in Europa, steht für den Papst die nächste Entschuldigung an – bei den in seiner deutschen Heimat als Kinder und Jugendliche in katholischen Einrichtungen missbrauchten Menschen. Es kann ja nicht sein, dass er eine Entschuldigung in Amerika leistet und die Verbrechen in seiner Heimat einfach vergisst.
 
Abschließend noch Folgendes: Schwitzende, drängende Körper nottriebiger Geistlicher können für junge Menschen psychische und physische Folter bedeuten und sie für ihr ganzes Leben ruinieren. Also muss der Papst das Zölibat aufheben. Entsagung gehört nun mal nicht zum Schöpfungsauftrag der Natur. Ebenso sollte er homosexuelle Verbindungen in irgendeiner Weise absegnen. Denn sie sind einfach Realität – auch in katholischen Kirchenkreisen. Nur dann wären nicht mehr so viele Gottesmänner hungrig auf Kinder.
 
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
 
Herzlichst
 
Nongrata
 
WIDER DIE FOLTER ! ( //www.wider-die-folter.blogspot.com )
 
Die Hinweise auf die Artikel aus Australien erhielt ich von meinem australischen Korrespondenten – einst Heimkind in Deutschland – der die sehr informative Internetseite http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ betreibt. Der Wirbel um die skandalöse Einschränkung der Meinungsäußerung am Weltjugendtag in Sydney und auch der Skandal des Missbrauchs australischer Kinder durch katholische Geistliche sind in Deutschland bislang kein Thema.
______________________________________________________
 
Und hier jetzt noch der Entwurf, meinerseits, eines Banners, den wir hoffentlich während den Protesten am Weltjugendtag in Sydney, Australien ( vom 15.-20. Juli 2008 ) ebenfalls sehen werden:
 
Herr Josef Ratzinger's Papst-Fest ,,WELTJUGENDTAG 2008, Sydney, Australien ( 15.-20. Juli 2008 )"
 
Weiß die gesamte heutige deutsche Jugend eigentlich davon ?
 
Systematische Zwangsarbeit und jede Art von Misshandlung
 
nicht nur in evangelisch-lutherischen aber auch in katholischen Fürsorgehöllen
 
im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland".
 
Entschuldigung und Entschädigung für die Opfer, jedoch, bleibt weiterhin aus
!
 
Hier kann sich jeder darüber informieren:
 
//www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org und //www.schlaege.com
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Woki am 17:09:35 Di. 08.Juli 2008
ZitatEbenso sollte er homosexuelle Verbindungen in irgendeiner Weise absegnen. Denn sie sind einfach Realität – auch in katholischen Kirchenkreisen. Nur dann wären nicht mehr so viele Gottesmänner hungrig auf Kinder.
Wie krank ist das denn wieder? Ich kenne mittlerweile drei Schwule und eine Lesbe. Alle vier sind also homosexuell. Und keiner davon ist auch nur im Geringsten "hungrig" auf Kinder. Weder wenn sie in einer Beziehung stecken (stecken teilweise im wahrsten Sinne des Wortes *fg*), noch dann, wenn sie solo sind.
Homosexualität hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Pädophilie zu tun!
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:41:50 Mi. 09.Juli 2008
Dem / der "Woki" - ich weiß nicht wer das ist - scheint es ums Haarespalten zu gehen, in einem Thread in dem es um Menschenrechte und Meinungsfreiheit und um die versuchte Einschränkung dieser bürgerlichen Freiheiten und Rechte durch diaktatorische Gewalt-Systeme und Religionsgemeinschaften geht, und darum geht daß die Gesellschaft in aller Welt genaustens über solche Machenschaften und Rechtsbeugungen informiert ist, und dies nicht einfach so hinnimmt. Darum auch der Untertitel "Aus guten Gründen: Proteste beim Papst-Besuch in Sydney" und die Beitragsüberschrift "Aus guten Gründen: Proteste und Gegendemonstrationen beim Papst-Besuch / Weltjugendtag in Sydney ( 15.-20. Juli 2008 ) , und Versuche diese so weit wie möglich einzuschränken !!!" zu diesem Beitrag - einem Beitrag aus dem "Woki" einen Satz herausgepickt hat um einfach nur Haare zu spalten.

Mich interessiert es wenig was die medizinische Definition eines kirchlichen oder sekulären Verbrechers / einer Verbrecherin ist der / die aus Frustration oder aus welchem Grunde auch immer sexuelle Gewalt gegen Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene oder auch Erwachsene ausübt. Ich bin kein Experte in solchen Dingen und gebe nicht vor einer zu sein.

Übrigens, falls es "Woki" nicht aufgefallen war, hatte ich auch nur jemanden - die Verfasserin Santa Nongrata - zitiert, an die "Woki" sich wenden sollte, wenn er / sie etwas daran auszusetzen hat, was Sancta Nongrata in ihrem Blog WIDER DIE FOLTER @ //www.wider-diefolter.blogspot.com geäußert hat, und es "Woki" wichtig erscheint dagegen zu protestieren oder darüber zu argumentieren.

Und wenn "Woki", hingegen dem hiesigen Beitragsthema, diese Sache der "Pädophilie", der "Homosexualität" und der "Lolita-Liebhaberei", oder Ähnliches, die hier nicht zur Diskussion stehen, so sehr interessiert, kann "Woki" sich, u.a., hier darüber informieren: http://www.aufrecht.net/utu/paedophile.html ( Hab dies jetzt mal speziell für "Woki" gegoogelt ).

Und sicherlich gibt es auch einige alternative Diskussionsforen, wo "Woki" unbedingt darüber diskutieren und argumentiren kann, wenn es ihm / ihr so gefällt. Warum also will "Woki" dies jetzt gerade im CHEFDUZEN-Forum tun? - gerade in diesem Thread damit vom Thema ablenken?
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Heimkind1945 am 09:52:49 Mi. 09.Juli 2008
Wer Kinder Missbraucht ist ein Pädophiler.Woki, du scheinst da etwas zu Verwechseln. Woki dein Beitrag ist aus dem Zusammenhang gerissen. Martin schreibt hier nicht über Schwule oder Lesben.
Ich würde Dir vorschlagen einmal den Artikel, hier eine Link zu lesen?Papst erzürnt über pädophile Priester (http://www.focus.de/politik/ausland/vatikan_aid_118246.html)
Woki, wenn du nicht weist, was ein Zöllibat ist, dann  erkundige dich. Die Welt des Internets hat auf deine Fragen sicherlich eine Antwort.
ZitatIn einem dramatischen Appell hat Papst Benedikt XVI. zu energischem Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch durch Priester aufgerufen.
Eine Beleidigung finde ich deinen Vorwurf, Woki,  für alle Schwulen und Lesben.
Du solltest besser Lesen, bevor du etwas verkehrt zitierst.Mein Mann und ich sind seit 12 Jahren ein Paar.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: AnitaE am 14:43:06 Mi. 09.Juli 2008
NA NA NA NA NA !

wir wollen mal nicht auf woki zu sehr einschlagen!!!

auch wenn er den zusammenhang des (etwas bunten , anstrengenden stils) von mitchell durcheinander brachte, so hat er doch eine wichtige aussage getroffen AUCH WENN diese sich nicht ausdrücklich auf mitchells bericht bezog.

also ich fand wokis aussage mutig und wichtig. denn es könnte beim überfliegen dieser sehr langen texte manche leser überfordern und dann durchaus der eindruck entstehen.

ich für meinen teil finde den beitrag von woki nicht unpassend, sondern er hat lediglich im zuge des lesens , spontan und emotional geschrieben.

also , ich denke wir sollten da mal durchaus etwas freundlicher und weniger sarkastisch mit seinem eintrag umgehen.

so oder so, UNABHÄNGIG von mitchells  einträgen hat woki eine menschenfreundliche aussage gemacht, halt im heutigen, umgangssprachlichen stil.

AnitaE
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Schraubenwelle am 21:08:05 Mi. 09.Juli 2008
Die Beiträge des Martin Mitchell..sind mir ..sag ich mal so.. seeeehr Bunt ...und irgend wie schwer zu lesen.
Und ich finde Woki hat in meinen Augen nichts verwerfliches geschrieben.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: AnitaE am 21:12:12 Mi. 09.Juli 2008
Sehe ich genauso @Schraubenwelle.

Deswegen hatte ich heute mit Karsten telefoniert und er hat die Verleumdungen von Heimkind1945, mir gegenüber,  gelöscht. Von wegen ich wäre auch Woki.
Das ist nun endgültig geklärt.

Danke nochmal an den Admin (Karsten) hier im Forum.
DANKE!
Anita
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Woki am 06:52:37 Do. 10.Juli 2008
Zitat von: Heimkind1945:
Wer Kinder Missbraucht ist ein Pädophiler.Woki, du scheinst da etwas zu Verwechseln. Woki dein Beitrag ist aus dem Zusammenhang gerissen. Martin schreibt hier nicht über Schwule oder Lesben.

Findest du? Ich zitiere gerne noch mal.
ZitatEbenso sollte er homosexuelle Verbindungen in irgendeiner Weise absegnen. Denn sie sind einfach Realität – auch in katholischen Kirchenkreisen. Nur dann wären nicht mehr so viele Gottesmänner hungrig auf Kinder.
Hier wird anhand der Formulierung der Eindruck erweckt, Homosexuelle, die ihre sexuelle Neigung nicht ausleben könnten/dürften würden automatisch pädophil oder aber würden sich an Kindern vergreifen.
Es würde Abhilfe, wenn Homosexualität erlaubt wäre. Und genau das ist 1. Quatsch, weil Homosexualität eben nicht Pädophilie ist.
Und 2., das geht speziell an dich mein lieber Martin Mitchell, nenne ich so etwas Diskriminierung und Verunglimpfung von Minderheiten.
Und ich finde, dass lässt sich gerade in diesem Forum, das sich gegen Diskriminierung und Unterdrückung von Minderheiten - auch wenn es "nur" Arbeitslose sind - wendet, durchaus diskutieren.
Ganz davon abgesehen: Ob dich das persönlich interessiert, ist mir völlig egal.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Heimkind1945 am 07:08:44 Do. 10.Juli 2008
Das war der Eintrag von Martin Mitchell:
ZitatEbenso sollte er homosexuelle Verbindungen in irgendeiner Weise absegnen. Denn sie sind einfach Realität – auch in katholischen Kirchenkreisen. Nur dann wären nicht mehr so viele Gottesmänner hungrig auf Kinder.
So und das hat Woki daraus gemacht:
ZitatZitat: Ebenso sollte er homosexuelle Verbindungen in irgendeiner Weise absegnen. Denn sie sind einfach Realität – auch in katholischen Kirchenkreisen. Nur dann wären nicht mehr so viele Gottesmänner hungrig auf Kinder.  Wie krank ist das denn wieder? Ich kenne mittlerweile drei Schwule und eine Lesbe. Alle vier sind also homosexuell. Und keiner davon ist auch nur im Geringsten "hungrig" auf Kinder. Weder wenn sie in einer Beziehung stecken (stecken teilweise im wahrsten Sinne des Wortes *fg*), noch dann, wenn sie solo sind. Homosexualität hat nichts, aber auch rein gar nichts mit Pädophilie zu tun!

Aus dem was Martin schrieb, wurde versucht ein Gerücht zu erstellen.Seit wann zensiert Chefduzen.de
Das hat Chefduzen.de mit den Beleidigungen an Martin  Mitchell aber nicht gestört?
Auf Martin durfte herumgekloppt werden, da schritt Chefduzen.de nicht ein. Trotz mehrfacher Aufforderungen die Links aus Ihrer Homepages zu entfernen.
Ich werde die Einträge hier weiter beobachten.
Woki hat versucht ein Gerücht in die Welt zu setzen, und wieder einmal ein Beitrag aus den Zusammenhang gerissen.Nur das allein wurde kritisiert.
Wem der Beitrag von Martin nicht gefällt,der  braucht sie  nicht zu lesen, geschweige dann auch noch verkehrt zitieren.
AnitaE, das wollte ich damit sagen!
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: AnitaE am 10:56:24 Do. 10.Juli 2008
Hallo Heimkind,

damit jetzt nicht wieder etwas durcheinander kommt.

Ich beziehe mich jetzt auf deinen letzten Satz in deiner letzten Eintragung.

Chefduzen (der Admin) hat nicht zensiert, sondern deine boshafte Behauptung :

Ich sei auch WOKI gelöscht!

Deswegen habe ich den Admin gestern telefonisch erreicht. Der Admin hat also nur deine Lüge gelöscht nicht zensiert.

Woki ist ein User und Ich bin eine andere Userin!!!

Anita
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: auchdasnoch am 12:17:20 Do. 10.Juli 2008
Hallo AnitaE,
jeder,der sich kritisch über Martins Einträge äußert,wird von Heimkind angegriffen.Die denken dann immer das sich hinter verschiedenen Nicks die gleiche Person verbirgt nur um sie zu stalken.Ich nenne soetwas Verfolgungswahn.
Mir wurde nämlich auch schon unterstellt,ich wäre ein gewisser Momo und noch einige andere Namen habe ich bekommen.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Woki am 09:48:28 Fr. 11.Juli 2008
Zitatheimkind1945:
Aus dem was Martin schrieb, wurde versucht ein Gerücht zu erstellen.Seit wann zensiert Chefduzen.de
Das hat Chefduzen.de mit den Beleidigungen an Martin Mitchell aber nicht gestört?
Soso... ich habe versucht, ein Gerücht zu erstellen? Pack dir mal an den Kopp und sag "Kürbis gedeihe..."
Wenn du mal aufmerksam lesen (und das Gelesene auch noch verstehen) würdest, würde dir selber auffallen, was für einen Blödsinn du schreibst.
Ich versuche keine Gerüchte zu erstellen, ich prangere an, dass "Gerüchte" verbreitet werden. Wobei Gerüchte noch dazu leicht untertrieben ist.
Ich würde so etwas eher als Verleumdung bezeichnen. Denn - gerne auch noch mal für dich - Schwule und Lesben sind nicht pädophil. Und gegen Pädophilie hilft nicht, wie in dem Artikel behauptet wird, dass Schwuppen nur mal eben einen einstielen müssen, damit sie "geheilt" sind.

ZitatWoki hat versucht ein Gerücht in die Welt zu setzen, und wieder einmal ein Beitrag aus den Zusammenhang gerissen.Nur das allein wurde kritisiert. Wem der Beitrag von Martin nicht gefällt,der braucht sie nicht zu lesen, geschweige dann auch noch verkehrt zitieren.
Wieder einmal? Wenn ich mich nicht irre, was das meine erste Äußerung in dem Thread. Und wenn ich mich auf einen Teilbereich aus Martins Beitrag beziehe, dann muss ich wohl kaum auch noch den unwesentlichen Rest zitieren.
Und davon, dass du deine dümmlichen Vorwürfe jetzt andauernd wiederholst, werden sie auch nicht wahrer.

Im Übrigen - wenn hier jemand Gerüchte verbreitet, dann bist du es. Deshalb von meiner Seite auch noch mal für dich der Hinweis, sogar extra fett formatiert:
Ich bin nicht AnitaE!
Das hast du jetzt hoffentlich begriffen...

Zitatauchdasnoch:
Ich nenne soetwas Verfolgungswahn.

Das wirds wohl sein, AnitaE/auchdasnoch/Woki. :]


ZitatAnitaE:
Chefduzen (der Admin) hat nicht zensiert, sondern deine boshafte Behauptung :
Ich sei auch WOKI gelöscht!

Hätte ich ja gerne selber gelesen.
Btw: Was ist an der Behauptung eigentlich boshaft? Es gibt Leute, die wäre froh, wenn sie ich wären. ;)
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:00:49 Fr. 11.Juli 2008
Would you all cool it - please !

Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren – "Grundrechte" / "Menschenrechte" / "Meinungsfreiheit" / "Human Rights" / "Freedom of Speech" / "Freedom of Assembly" / "keine Gesetze oder 'Sondervollmachten' die diese Rechte einschränken, nicht in Deutschland und auch nicht in Australien !!! - und auch nicht in New South Wales ( ein Teil Australiens ) !!!" – setze ich diesen - jetzt erweiterten Post - hier noch einmal rein:

Papst konfrontiert mit sexuellem Missbrauch in Katholischen Kirche in Australien

Pope confronted by more disclosures of systemic sexual abuse in the Catholic Church in Australia

Papst Benedikt XVI. in SYDNEY, Weltjugendtag ( 15.-20. Juli 2008 )

Pope Benedict XVI in Sydney, World Youth Day ( 15-20 July 2008 )

Dieser und viele andere ARTIKEL: "Mehr Skandale von sexuellem Missbrauch in der Katholischen Kirche erwarten den Papst in Australien" [ in Englisch ] auf der Webseite von BROKEN RITES

This ARTICLE and many more: "More sex-abuse scandals await the Pope in Australia" [ in English ] on the website of BROKEN RITES

including "Thou shalt not annoy the Catholic Church re its sexual abuse" and "Sprechen Sie deutsch, Herr Ratzinger?"

eingeschlossen dem Gebot "Du sollst die Katholische Kirche nicht wegen Sexuellem Missbrauch in ihrer Mitte belästigen." und die Frage "Don't you also speak German, Mr Ratzinger?"

Eine australische Selbsthilfe Gruppe / Gruppe von Unterstützern der Opfer von sexuellem Missbrauch seitens der Katholischen Kirche ( aber auch anderen Kirchen ) : BROKEN RITES @ http://brokenrites.alphalink.com.au/nletter/page40-world-youth-day.html berichtet eingehend über diese Verbrechen und über die Forderungen der Opfer an die KIRCHEn, und auch darüber, wie immer wieder Versuche gemacht werden ( seitens derer die diese Verbrechen leugnen oder verharmlosen wollen ) die Opfer einzuschüchtern und mundtot zu machen.

An Australian self-help-group / a group of supporters of victims of sexual abuse perpetrated by the Catholic Church ( but also by other churches ) : BROKEN RITES @ http://brokenrites.alphalink.com.au/nletter/page40-world-youth-day.html reports in great detail about these crimes and about the specific demands being made by the victims upon the CHURCHes, as well as about the attempts being made ( by those who would want to deny these crimes or to trivialise them ) to intimidate and silence the victims.

Siehe auch den online-Artikel [ "Proteste sollen jetzt auch in Deutsch stattfinden" ]  @ http://news.sbs.com.au/worldnewsaustralia/pope_protest_goes_german_551433 in SBS : [ "WELT NACHRICHTEN AUSTRALIEN" ]

See, too, the online-article "Protest goes German" @ http://news.sbs.com.au/worldnewsaustralia/pope_protest_goes_german_551433 in SBS : "WORLD NEWS AUSTRALIA"
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"Niemand hat DAS RECHT zu gehorchen!" Hannah Arendt ( *1906 - †1975 )
"Nobody has THE RIGHT to obey!" Hannah Arendt ( *1906 - †1975 )
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Ein Beispiel eines Protest-Banners am WELTJUGENDTAG in Sydney, Neu Süd Wales, Australien:

2008 WELTJUGENDTAG – Sydney – Neu Süd Wales – AUSTRALIEN

2008 WORLD YOUTH DAY – Sydney – New South Wales – AUSTRALIA

Protestfreie Zone: "Du sollst die Katholische Kirche nicht ärgern oder belästigen"

Belästigende Proteste am WJT in NSW polizeilich verboten !

Ehemalige Heimkinder, die in Einrichtungen
der Katholischen Kirche überall in der Welt,
misshandelt, missbraucht und
als Arbeitssklaven ausgebeutet worden sind,
haben JEDES RECHT zu protestieren
"to annoy and inconvenience"
haben JEDES RECHT gehört und gesehen zu werden
ohne jegliche Einschränkung !!!

power to the people !

An example of a protest-banner at the WORLD YOUTH DAY in Sydney, New South Wales, Australia:

2008 WORLD YOUTH DAY – Sydney – New South Wales – AUSTRALIA

Protest Free Zone: "Thou shalt not annoy or inconvenience the Catholic Church"

Annoying protests at the WYD event in NSW are prohibited !
( NSW-Police shall strictly enforce the law )

Former wards of the state, who in institutions
of the Catholic Church everywhere in the world,
were mistreated, sexually abused and
put to forced labour under slave-like conditions,
have EVERY RIGHT to mount protest
"to annoy and inconvenience"
have EVERY RIGHT to be heard and to be seen,
without any restriction !!!

power to the people !

________________________________

Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit; sie bedarf ständiger Wachsamkeit !
"The price of freedom is eternal vigilance !"
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 16:53:38 Sa. 12.Juli 2008
Ja mei-----was haben wir denn hier mit dem Papst in Australien zu tun?
Man kanns auch übertreiben, gelle?
momo13 ?(
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:55:38 Di. 15.Juli 2008
"Worum geht es hier eigentlich in den meisten dieser Beiträge?" , mag manch einer von Euch fragen.

Hier geht es ganz deutlich um "Grundrechte" / "Menschenrechte" / "Kinderrechte" / "Meinungsfreiheit" / "Human Rights" / "Freedom of Speech" / "Freedom of Assembly" / "keine Gesetze oder 'Sondervollmachten' die diese Rechte einschränken, nicht in Deutschland und auch nicht in Australien !!! - und auch nicht in New South Wales ( ein Teil Australiens ) !!!"

Hier geht es um die Verbrechen begangen an "Schutzbefohlenen", an "Kindern und Jugendlichen" "in der Obhut der Kirche"; bei weitem nicht nur um "sexuellem Missbrauch' !!! Ob dies die Evangelische Kirche war oder die Katholische Kirche war, die - oder auch der Staat selbst war, der - diese Verbrechen begangen hat, ist nicht ausschlaggebend bei dieser Diskussion. Alle sind schuldig. Und wer schweigt macht sich mitschuldig. Und wer auf welche Weise auch immer, versucht die Opfer, die versuchen sich zu ihrem Recht zu verhelfen, einzuschränken, ist ebenso schuldig. Von dieser meiner Meinung, diesbetreffend, wird mich niemand abbringen, und niemand abbringen können.

Wahrscheinlich wird mich jetzt wieder hier irgend ein von ausserhalb auftauchender damaliger oder heutiger "Erzieher", "Diakonschüler" oder "Diakon", "Priester" oder irgend eine "Nonne" oder der eine oder andere "Hilfserzieher" / "Kapo" dafür rügen wollen, und mir den Mund verbieten wollen, wobei sie wahrscheinlich vergessen haben, daß ich seit über 44 Jahren, und im Alter von 63 Jahren, nicht mehr zu ihren "Zöglingen" gehöre, und daß das "Recht und Ordnung" der weiterhin fundamentalistischen evangelisch-lutherischen Kirche in Deutschland ( oder auch das der fandamentalistischen römisch-katholischen Kirche in Deutschland ) auf der anderen Seite der Welt, etwas anders aussieht und von andersdenkenden Menschen anders interpretiert wird als von ihnen, bei ihnen zulande.

Ich habe das Folgende - das ganz sicherlich ebenso dazu gehört den Opfern zu ihrem Recht zu verhelfen und ihr Trauma zu lindern, wenn es auch nie möglich sein mag dieses Trauma ganz und gar zu überwinden - erst in den letzten paar Stunden recherchiert und für Euch alle zusamengetragen - und auch das Formatieren solch eines Beitrages braucht immer so einige Zeit:

GOOGLE.de -Suche mit »»»"Sydney"+"Papst"+"entschuldigen"«««

AUSTRALIEN - Papst will sich für Missbrauchsfälle entschuldigen !!!

... aber noch ist nicht hundertprozentig sicher ob er es - was Australien betrifft - auch nun wirklich tun wird ... und ob es auch adäquat sein wird.

... und - noch aber scheint Papst Benedikt XVI. nicht bereit zu sein sich auch für die vielen, vielen, vielen Fälle von systematischen körperlichen Misshandlungen, psychologischen Misshandlungen und folterähnlichen Handlungen, und die massive Arbeitsausbeuting "forced labour on a grand scale", begangen von katholischen Geistlichen / "Würdenträgern" ( Priestern, Nonnen und Katholichen Schulbrüdern ! ) über ein ganzes Jahrhundert ( das letzte Jahrhundert ! ) hinweg, an Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, sowohl wie auch an Erwachsenen in aller Welt ( eingeschlossen in seinem Heimatland Deutschland, "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" ! ) zu entschuldigen - oder, zumindest, hat er - der Papst Benedikt XVI., das Oberhaupt der Katholischen Kirche, der "Weltkirche" - es bisher nicht mit einem einzigen Wort angedeutet, daß er bereit ist auch dies zu tun !!!

IN DEUTSCH:

FAZ.NET - Frankfurter Allgemeine - "AUSTRALIEN - Papst will sich für Missbrauchsfälle entschuldigen" ( 12.07.2008 )
@ http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~E6AEEFE693EFA41EAAE31A94196A6478E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
[ der erste, sehr eingehende Bericht dazu, in Deutsch ! ]

RADIO VATIKAN - Die Stimme des Papstes und der Weltkirche ( 12/07/2008 12.43.33 ) "Papst wird um Verzeihung bitten" @ http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=218086
[ nicht so umfangreich und aufschlußreich wie der FAZ-Artikel ! ]

YAHOO DEUTSCHLAND NACHRICHTEN ( AFP - Samstag, 12. Juli, 13:46 Uhr ) "Papst will sich für Missbrauchsfälle entschuldigen" @ http://de.news.yahoo.com/afp/20080712/tpl-australien-kirche-papst-weltjugendta-ee974b3.html
[ kurz, und ähnlich dem Text von RADIO VATIKAN ]

ZUSÄTZLICH - IN DEUTSCH:

[ 30.06.2008 ] KURZER BERICHT IM TAGESSPIEGEL re

DEMONSTRATIONEN AM WELTJUGENDTAG IN SYDNEY
und MEIN KOMMENTAR DAZU ( beschränkt auf 999 Zeichen, eingeschlossen Leerzeichen ):

TAGESSPIEGEL [ 30.06.2008 ] - "PROTEST - Homosexuelle Gläubige gegen den Papst" @ http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Papst;art1117,2562402
Kommentar von MartinMitchell - verfasst 12.07.2008 10:44:06 Uhr (MEZ)
Titel: Sydney - Papstbesuch Proteste seitens Opfergruppen

» WELTJUGENDTAG SYDNEY - Auch andere Demonstranten werden beim Papstbesuch in Sydney demonstrieren und protestieren, nicht nur in Englisch, aber auch in Deutsch - namentlich, die vielen australischen Misshandlungsopfer, Missbrauchsopfer und die in damaligen katholischen Einrichtungen in aller Welt ausgebeuteten Kindersklaven, obwohl man versucht diese Proteste mit Anwendung spezieller 'polizeilicher Sondervollmachten' einzuschränken: Siehe dazu die Medienberichte auf dem multikulturellen Sender SBS WORLD NEWS AUSTRALIA @ http://news.sbs.com.au/worldnewsaustralia/youth_day_laws_under_the_microscope_551534 und @ http://news.sbs.com.au/worldnewsaustralia/pope_protest_goes_german_551433

Wie dieser Protest australischer und ausländischer Opfergruppen (Opfern der Katholischen Kirche) in Sydney in Englisch sowie auch in Deutsch effektiv gestaltet werden kann, kann man an vielen Stellen im Internet nachlesen, zum Beispiel, auch hier @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1040739#1040739 «

GOOGLE.com -Suche mit »»»"Sydney"+"Pope"+"apologise"«««

IN ENGLISCH:

ABC [ Australian Broadcasting Commission ] Sydney - [ Sunday, 13 July 2008, ca 09:00 hours (AEST) ] »The Broken Rites support group has called on Pope Benedict XVI to make a "meaningful" apology to victims of sexual abuse by Catholic priests.« @ http://www.abc.net.au/news/stories/2008/07/13/2302184.htm?site=sydney

BBC [ British Broadcasting Commission ] NEWS [ London ] ( Saturday, 12 July 2008 15:06 UK ) - "Pope to apologise for sex scandal" @ http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/7503246.stm

ZUSÄTZLICH - IN ENGLISCH:

Weltjugendtag 'Polizei Sondervollmachten' vor Gericht
World Youth Day police special powers before the court.

SBS : WORLD NEWS AUSTRALIA ( Friday, 11 July, 2008 ) - "Youth Day laws under the microscope" @ http://news.sbs.com.au/worldnewsaustralia/youth_day_laws_under_the_microscope_551534
"The NSW solicitor-general has agreed a World Youth Day (WYD) protester could be fined for tying a shoelace, under sweeping police powers for the six-day event."

REUTERS - Reuters Blog - FaithWorld - Religion, faith and ethics ( July 2nd, 2008 ) - "Sydneysiders refuse to turn the other cheek for Pope Benedict" @ http://blogs.reuters.com/faithworld/tag/world-youth-day/
_________________________________________
"Keiner hat DAS RECHT zu gehorchen!" Hannah Arendt ( *1906 - †1975 )
"Nobody has THE RIGHT to obey!" Hannah Arendt ( *1906 - †1975 )
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: flipper am 11:08:32 Do. 17.Juli 2008
ZitatOriginal von Martin Mitchell
"Worum geht es hier eigentlich in den meisten dieser Beiträge?" , mag manch einer von Euch fragen.

um die verarbeitung deiner kindheit? die meisten haben ne schlechte.
und der ruf der katholen liegt eh am boden. du erzählst uns nix neues.

wie können wir helfen?

zu kleines problem für uns, jedenfalls aktuell in DE oder?
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Adelskronengang am 13:13:38 Do. 17.Juli 2008
Ich denke schon daß es sich hier um ein massives problem handelt.

Selbst die bisher einzige Organsiation (ich glaube es war der Landschaftsverband) die ihre Vergangenheit eingestanden und
Konsequenzen gezogen hat (Entschädigungszahlungen!)
vergleicht das Ausmaß mit den NS-Zwangsarbeitern.

Fürwahr keine Petitesse.

Das mit den üblichen Kindheitsdramen die angeblich
jeder hatte zu vergleichen ist ziemlich daneben.....

Ich empfehle den Film "Scum" (Abschaum) von Alan Clarke.

Harter Stoff!

http://en.wikipedia.org/wiki/Scum_%28movie%29

aus der wie gewohnt extrem bürgerlichen Wikipedia.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Adelskronengang am 13:51:09 Do. 17.Juli 2008
http://blog.pantoffelpunk.de/tag/CSU
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 20:57:13 Di. 22.Juli 2008
ZitatAnfang diesen Monats gelang fünf Jugendlichen die Flucht aus einer geschlossenen Einrichtung für Minderjährige/ Centro de Menores. Ihr Grund waren Misshandlungen und Isolationszellen. Über die Misshandlung von Jugendlichen im EU-Staat Spanien...
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fde.indymedia.org%2Ficon%2F2008%2F07%2F222895.jpg&hash=af83c390d3d5b2bcc0c38be862e2e089ff0ccfac)
WEG! AUS HORNACHELOS

Das Centro de Menores Prado de Santa María in Hornachelos (Córdoba), aus dem fünf Jugendliche anfang Juli die Flucht gelang, ist nur ein Beispiel von zahlreichen der geschlossenen, manchmal auch halboffenen, staatlichen Erziehungseinrichtungen, das wegen Misshandlungen, Schikanen und der Exsistenz von "Isolationsräumen" mit Anklagen überzogen wurde. So hat der Obudsmann der Provinz Andalusien, neben anderen ähnlichen in seinem Bericht über die "Therapiezentren", in welche man Jugendliche ohne jede gerichtliche Verfügung wegsperrt und Sanktionen unterwirft, die gegen das Regelwerk der Internationalen Menschenrechte verstossen, während die Lehrkörper und Leitenden straffrei bleiben"
(  http://www.centrosdemenores.com/2008/05/el-defensor-del-pueblo-andaluz-reconoce.html ), schwere Anschuldigungen gegen das Zentrum in Hornachelos erhoben.
Wie lebendige Beweise waren die fünf "Ausbrecher" voller blauer Flecke und Quetschungen auf einer Gesundheitsstation erschienen, wo sie die Zustände in dem Zentrum anklagten. Nach einer Untersuchung sollten weitere Röntgenaufnahmen folgen. Dazu allerdings kam es nicht, weil die Jugendlichen ihre Flucht fortsetzten. Jedoch nicht alle erfolgreich...
http://de.indymedia.org/2008/07/222894.shtml
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:51:34 Do. 31.Juli 2008
ZitatMissbrauchsermittlungen in Jersey
"Es war ein Kindergefängnis"

Prügel, Folter und Vergewaltigung standen offenbar an der Tagesordnung: Immer mehr Zeugen berichten über grausige Vorfälle im Heim "Haut de la Garenne" auf Jersey.


Einige sind weit über 70, andere erst Anfang, Mitte 30, aber ihre Erinnerung an das Grauen ist gleichermaßen frisch. Es sind Männer und Frauen, und ihre Geschichten sind alle gleich: Sie wurden geschlagen und misshandelt, sexuell belästigt und vergewaltigt, sie wurden erniedrigt und für bis zu 24 Stunden in lichtlose Kellerverliese gesperrt. Und wenn sich die Befürchtungen der Polizei bestätigen, dann wurde hinter den Mauern des viktorianischen Gebäudes auch gemordet.

Mit jedem Tag, der vergeht, dringen mehr grausige Details über das ehemalige Kinderheim Haut de la Garenne auf der britischen Kanalinsel Jersey an die Öffentlichkeit. Immer mehr Menschen wagen sich, teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben, an die Öffentlichkeit und erzählen, was man ihnen vor all den Jahren angetan hat. Mehr als 160 potentielle Zeugen haben mittlerweile die Behörden kontaktiert oder Fernseh- und Zeitungsinterviews gegeben.

Manchmal ist die Erinnerung zu viel für sie: "Sie haben uns jeden Tag mit Rohrstöcken verprügelt", bringt ein fast 80-Jähriger, der in den 40er Jahren in "Haut de la Garenne" war, mit Mühen hervor. Dann bricht der alte Mann in hemmungsloses Schluchzen aus. Der 59-jährige Peter Hannaford, der zwölf Jahre seines Lebens hinter den dunklen Mauern des Heimes verbrachte, berichtet, dass er und die anderen Kinder regelmäßig missbraucht worden seien, gleichermaßen von männlichem wie von weiblichem Personal des Heims. "Alles, von Vergewaltigung bis Folter, jede Nacht ist es passiert", sagt er.

Ein anderer Mann, der nur seinen Vornamen Chris angeben wollte und als Achtjähriger in den sechziger Jahren nach der Scheidung seiner Eltern nach "Haut de la Garenne" gekommen war, erinnert sich, dass die Kinder "in den Korridoren willkürlich geschlagen wurden, nur weil sie da waren". Oft wurden Insassen für Prügel weggebracht. "Ich sah sie am nächsten Tag, grün und blau geschlagen", erklärt Chris. "Es war kein Kinderheim, es war ein Kindergefängnis."

Mittlerweile haben die Behörden ihre Nachforschungen auf einen dritten Kellerraum ausgeweitet, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter des Heims auf dessen Existenz hingewiesen hatte. In einem ersten unterirdischen Gelass wurden am vergangenen Samstag menschliche Überreste eines Kindes gefunden.

Seitdem haben speziell auf das Auffinden von Leichen abgerichtete Hunde an fünf oder sechs weiteren Stellen des ausgedehnten Gebäudekomplexes "stark angeschlagen". Der Leiter der polizeilichen Ermittlungen, Lenny Harper, warnte jedoch vor übertriebenen Mutmaßungen über weitere Leichenfunde und wies darauf hin, dass die eingesetzten Hunde auch auf tierische Überreste oder auf Hausmüll reagieren könnten.

Mitte der Woche war die Polizei, unterstützt von gerichtsmedizinischen Archäologen und einem Anthropologen in einen zweiten Kellerraum vorgedrungen, der zugemauert worden war. Dabei wurden mehrere Gegenstände entdeckt, von denen Zeugen gesagt hatten, dass man sie dort finden würde. Harper machte jedoch keine Angaben über die Natur dieser Gegenstände. Mehr als 70 Personen hatten die Behörden auf die Existenz der verborgenen Kellerräume in "Haut de la Garenne" hingewiesen.

Auch das dritte unterirdische Gelass, in welches die Polizei im Laufe des Donnerstags vordringen wollte, war zu einem früheren Zeitpunkt zugemauert worden. Nach den Worten von Lenny Harper "erscheint ein Teil dieser Maurerarbeiten verdächtig". Vorerst beschwichtigte er allerdings: Es könne auch eine "unschuldige Erklärung" dafür geben.

(SZ vom 29.02.2008/cag)
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/239/160799/

ZitatKindsmissbrauch auf Jersey
Überreste von fünf Kindern gefunden

Die Polizei hat Knochen und Zähne von mindestens fünf Kindern in dem Skandal-Heim auf der britischen Kanalinsel Jersey entdeckt. Die Leichenteile wurden offenbar verbrannt.


Ein neuer Horrorfund auf der britischen Kanalinsel Jersey. Verbrannte und zerschnittenen Knochenteile und Zähne von mindestens fünf Kindern seien in einem Keller des ehemaligen Kinderheims "Haut de la Garenne" gefunden worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Die Opfer sollen vier bis elf Jahre alt gewesen sein. Da es aber schwierig sei, die Überreste zu datieren, seien Mordermittlungen unwahrscheinlich, sagte Vize-Polizeichef Lenny Harper der BBC.

Die Polizei habe Beweise, dass die Kinderkörper in den 60er und 70er Jahren verbrannt wurden und vergraben werden sollten. In dieser Zeit sollen unter anderen Heimmitarbeiter zahlreiche Kinder systematisch missbraucht und schwer misshandelt haben.

Bis jetzt wurden insgesamt 65 Milchzähne in den Kellern des Kindergefängnis gefunden, berichtet die Zeitung Daily Telegraph unter Berufung auf die Polizei. Diese könnten wegen ihres Zustandes nur von Toten stammen.

Weitere 100 Knochenfragmente habe die Polizei bisher gesichert: Ein Knochenteil soll demnach von einem Kinderbein stammen, ein weiteres von einem Kinderohr.

Derzeit geht die Polizei den Aussagen von fast 100 Opfern nach, es gibt rund 100 Verdächtige.

Drei Männer sind bisher angeklagt. Es waren schon zuvor Dutzende Knochen und Zähne auf dem Gelände gefunden worden. Dabei kam der Verdacht auf, dass in dem Heim Kinder ermordet und später verbrannt wurden.

(sueddeutsche.de/dpa/grc)

http://www.sueddeutsche.de/panorama/430/304406/text/
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:32:16 Do. 07.August 2008
Thank you ManOfConstantSorrow for your participation !

Was war eigentlich die nachkriegsdeutsche postfaschistische Kategorisierung verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Bundesrepublik Deutschland ( vor der Wiedervereinigung Deutschlands ) ?

Der Hauptgrund warum ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" / ,,Fürsorgezöglinge" / ,,Mädchen und Jungen, die in ,Westdeutschland' der ,Freiwilligen Erziehungshilfe' unterstanden" für die schwere manuelle Arbeit, die sie überall in den alten Bundesländern ( im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland" ) verrichten mußten – unter schweren Strafen gezwungen wurden zu verrichten ! – nicht entlohnt wurden, war, daß sie wie ,,körperlich behinderte" und ,,geistig behinderte" Personen auch, von ihren ,,Erziehern" und ,,Aufsehern" ( von denen über die ,,Untermenschen" ,,Verfügenden" ) als ,,minderwertige", ,,schwächere Bewohner" / ,,Anstaltsbewohner" / ,,Heimbewohner" ,angesehen', ,begutachtet', ,kategorisiert' und ,klassifiziert' wurden – ,,diese ,schwererziebaren', ,minderwertigen', ,sündhaften' Wesen, denen mit allen Mitteln Fleiß, Zucht und Ordnung beizubringen war" – die man einer ,,Sonderbehandlung" unterziehen durfte und die man gemäß speziell für sie formulierten ,,Sonderregelungen" mit ein paar Pfennigen oder Groschen ,,Taschengeld" / ,,Dollenmoos" abfertigen durfte; da es ja sonst, wenn man ihnen gemäß den bestehenden Arbeitsmarktrichtlinien eine anständige Entlohnung hätte zahlen müssen, dies ,,tiefgreifende Einschnitte in die lukrativen Einnahmequellen der Unternehmen und Betriebe verursacht hätte".

Die ,,Mächtigen" und ,,Übermächtigen" hatten es damals als ,,Ausnahmezustand" anhand ,,innerstaaatlichen Sonderbestimmungen" zu ihrem eigenen Vorteil einfach so bestimmt und eingerichtet, um die ,,Schwächeren" ausnutzen und sich an ihnen bereichern zu können; und es wird in vielen Fällen auch heute noch in der Bundesrepublik Deutschland ( im jetzigen vereinigten Deutschland ) weiterhin so fortgesetzt.

In der Formuliering meinerseits dieser Schuldvorwürfe an Gesellschaft, Kirche, Staat und Kapital stütze ich mich, unter anderem, auf die folgenden Quellen:

1.) Zum Thema RECHT UND GERECHTIGKEIT, UND RECHTSSTAATLICHKEIT – 2008 Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler ( Erziehungswissenschaftler im Ruhestand ): »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe« betreffend den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer". @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Zum-Thema-RECHT-UND-GERECHTIGKEIT-UND-RECHTSSTAATLICHKEIT_-_2008-Vortrag-von-Prof-Dr-Manfred-Kappeler-Erziehungswissenschaftler_-_betreffend-EHEMALIGE-HEIMKINDER.php

2.) Augenöffnende Textauszüge, unter anderem, von »Bethel und das Geld: die ökonomische Entwicklung der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel; 1867-1998 / Bethel« herausgegeben Wolfram Korn - Bielefeld: Bethel-Verlag, 1998 - ISBN 3-922463-89-4 ( 146 Seiten ) mit Beiträgen von Bärbel Bitter, Karl-Heinz Hongsmeier, Rainer Norden und Walter Schroeder: »Bethel nach 1945 - Wiederaufbau und Fortsetzung der Arbeit im Geiste der Väter« @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Textauszuege-von-BETHEL-UND-DAS-GELD_-_1867-1998_-_Bethel-nach-1945_-_INNERE-MISSION_-_DIAKONIE_-_Weltlichkeit-unserer-Unternehmen_-_Betriebe-aufrechterhalten.php

3.) Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (Pflichtarbeit) !, oder nicht ? War "Zwangsarbeit" / "Pflichtarbeit" / "Arbeitstherapie" / "Arbeitserziehung" / "Arbeitszucht" / "Arbeitszwang" / "Arbeiterverdingung" / "unentlohnte erzwungene Arbeit" damals legal in der Bundesrepublik Deutschland, oder nicht? War so etwas legal in den 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahren? Ist es heute legal in der Bundesrepublik Deutschland? Sind nicht die Nutzung und Nutznießung von Zwangsarbeit völkerrechtliche Verbrechen und stellen diese nicht schwere Menschenrechtsverletzungen und Einschränkung der menschlichen Freiheit dar? @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolutes-Verbot-aller-Formen-von-Zwangsarbeit-und-Pflichtarbeit_-_Ist-meine-Auslegung-des-voelkerrechtlichen-IAO-Uebereinkommens-C029-richtig_-_oder-nicht.html

4.) Angemerkt von Peter Braun, am 14.02.2006 – Unselige Anstaltstraditionen in Deutschland endlich beenden! @ http://www.abimv.de/downloads/pr/www.abimv.de/www.abimv.de_20061228203847_N133_AngemerktHeimschicksal.pdf

Martin Mitchell ( "Ehemaliges Heimkind" )
Betreiber seit dem 17. Juni 2003 der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: auchdasnoch am 18:59:17 Do. 07.August 2008
ähm, was hat das alles mit dem eigentlichen Thema " Cyberterroristen " zu tun?
Ein neuer Thread wäre evtl. sinnvoll.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: auchdasnoch am 11:07:42 So. 10.August 2008
die Überschrift passt doch viel besser, danke :].
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:48:23 Fr. 05.September 2008
Kurze Bestätigung von Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler persönlich betreffend seines oben, unter Punkt 1, von mir erwähnten Vortrages ( die ich gerade erst heute - 05.09.2008 - erhalten habe )

"Liebe Frau Eppert [ * ]

mir geht es gut - Ihnen hoffentlich auch?

Der Vortrag [ »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe« betreffend den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" ] war mein Beitrag auf einer Veranstaltung der Universität Koblenz zur Geschichte der Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland am 5. März 2008. Offensichtlich hat die Uni Koblenz ( Prof. Dr. Christian Schrapper ) den Vortrag ins Internet gestellt. Herr Mitchell kann ihn auf seiner Webseite veröffentlichen und ihn auch ohne Einschränkungen weiter veröffentlichen.

[ * Frau Regina Eppert ist 2. Vorsitzende im Verein ehemaliger Heimkinder e. V. ( VEH ) ( //www.veh-ev.org ) ]"

Dieser Vortrag von Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe« betreffend den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" vom 15.03.2008 @ Ein Vortrag von Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kapeller ( 2008 ) (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Zum-Thema-RECHT-UND-GERECHTIGKEIT-UND-RECHTSSTAATLICHKEIT_-_2008-Vortrag-von-Prof-Dr-Manfred-Kappeler-Erziehungswissenschaftler_-_betreffend-EHEMALIGE-HEIMKINDER.php) wird ohne Gebühr jedem / jeder zur Verfügung gestellt der / die davon Nutzen machen möchte.

Zur Verfügung gestellt und hier zur Diskussion gestellt - zum prüfen und überprüfen für jede Frau, jeden Mann, jedes Kind und jeden Jugendlichen, von Martin Mitchell in Australien

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin

Martin Mitchell, "Ehemaliges Heimkind" / "ex-Freistätter Fürsorgezögling",
beschäftigt sich eingehend mit der "Heimkindersache" schon seit Januar 2003.

Martin Mitchell, "Ehemaliges Heimkind" in einem evangelisch-lutherischen Zwangsarbeitslager im Moor - FREISTATT - im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" in den 1960er Jahren ( *28.07.1946 in West-Berlin und seit 1964 ansässig in Australien ).

Martin Mitchell, "Ehemaliges Heimkind", Betreiber seit dem 17. Juni 2003 der nichtkommerziellen, selbstfinazierten, und ehrenamtlich betriebenen Webseite Heimkinder-Uberlebende.org @ //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org
____________________________________________________
Polite Communications Promotes Positive Outcomes.
Höfliche Kommunikation fördert positive Ergebnise.
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 18:03:54 Di. 16.September 2008
Wacht die Diakonie endlich auf?

Die Niedersachsen machen es vor, wies geht!http://www.welt.de/welt_print/article2450479/Studie-belegt-Psychoterror-und-Gewalt-in-Kinderheimen.html

momo13
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Kakerlake am 14:08:42 Do. 18.September 2008
Gestern Abend kam ein Beitrag dazu in den Tagesthemen.
Wer's nicht gesehen hat, hier der Link.
Gewalt im Kinderheim : Dunkles Kapitel: Gewalt im Kinderheim (5:24 Min) (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video379146.html)
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: momo13 am 11:54:22 Sa. 20.September 2008
Nun scheint sich da ja mal was zu tun. Ich denke, die Heimkinder machen den Fehler, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Das muß Schlag auf Schlag weiter gehen, sonst schläft das wieder ein.
http://www.diakonie.de/188_4556_DEU_HTML.htm

momo13
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:59:28 Mo. 22.September 2008
Vorhandenes Archivmaterial eindeutig belegt Zwangsarbeit, Misshandlung und Missbrauch in nachkriegsdeutschen Heimen der alten Bundesländer !


Offener Brief, der weitestgehend im Internet und auch in den Printmedien veröffentlicht werden wird.


Ein Schreiben von Martin Mitchell aus Australien
Email: martinidegrossi@yahoo.com.au (martinidegrossi@yahoo.com.au)

Adelaide, South Australia, 22. September 2008


An:
Hans Bauer
Untersuchungsbeauftragter: »Gewalt und Unrecht in der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre«
Diakonisches Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V.
Diakonisches Werk der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers e.V.
Ebhardtstr. 3 A, 30159 Hannover
Bundesrepublik Deutschland / Federal Republic of Germany
Email: geschaeftsstelle@diakonie-hannovers.de (geschaeftsstelle@diakonie-hannovers.de)

Re: Damalige Heimerziehung Ende der 1940er Jahre und in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland" und

Re: Weitverbreitete systematische Zwangsarbeit / Arbeitsausbeutung, Misshandlung und Missbrauch in Kinder-und-Jugenhilfe-Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Deutschland / Diakonie / Innere Mission / Bethel ( im Nachkriegsdeutschland / Bundesrepublik / BRD )

Sehr geehrter Herr Hans Bauer.

Falls Sie es noch nicht entdeckt und gesehen haben, möchte ich Sie unbedingt auf diese, aus dem Jahre 2000 stammenden, detailierten Aufzeichnungen der Geschichte der evangelischen Heimerziehung im Marienstift in Braunschweig, Niedersachsen, aufmerksam machen ...

»Fürsorgearbeit im Marienstift« von Dr. Rosemarie Kamp aus der ev. Zeitschrift "Doppelpunkt" - Heft Nr. 3/2000 - Seite 48-54, wiedergegeben @ Artikel von Dr. Rosemarie Kamp aus der ev. Zeitschrift Doppelpunkt (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html)

»Es ist aber davon auszugehen, dass die Fürsorgeerziehung [ FE ] im großen und ganzen [ nach 1945 ] so weiterlief wie bisher. Die Quellenlage ändert sich 1946. Die Vorstandsprotokolle, die vielen Eingaben und Berichte an Besatzungsbehörden und Jugendamt, die sich [ u.a. ] im Niedersächsischen Staatsarchiv befinden, ermöglichen ein deutlicheres Bild von den Sorgen der Leitung und dem Leben im Heim.«

»[ ... ] 2 Jahre Heimerziehung, dann bei Bewährung Zuweisung zu Bauern mit Dienst- und Erziehungsauftrag. Während der Heimerziehung im ersten Jahr grundsätzlich kein Urlaub, später bei Wohlverhalten. Unter gleichen Voraussetzungen [ im zweiten Jahr ] Besuch von Angehörigen einmal im Monat zugelassen. Zensur der Post. [ ... ] Praktische Tätigkeit in der Hauswirtschaft: Waschen, Plätten, Nähen, in guter Jahreszeit Garten- und Feldarbeit als Erziehung. [ ... ]«

»Das Marienstift ist ein geschlossenes Heim, die Unterkünfte bei der Wäscherei, da zu ebener Erde gelegen, mit Trailjen [d.h., Gittern / Rosten], [ ... ]«

»In diesem Bericht [ anscheinend Ende 1946 ] tritt die Besatzungsmacht als wohlwollende Instanz in Erscheinung. Sie konnte aber auch erhebliche Schwierigkeiten verursachen. So entdeckte einer der führenden Offiziere [ der britischen Besatzungsmacht ], dass den auf Grund der Ernährungslage wieder verstärkt in der Landwirtschaft arbeitenden Siloahmädchen [ d.h. in der heimeigenen Landwirtschaft oder beim Bauern arbeitenden Mädchen aus dem Marienstift ] kein Lohn ausgezahlt wurde, witterte darin eine deutsche Form von Sklavenarbeit und ordnete kurzerhand eine am allgemeinen Arbeitslohn orientierte Auszahlung an. Da damit nicht nur das pädagogische Konzept, sondern auch die Finanzierung der Fürsorgeerziehung [ FE ] in der Anstalt nachhaltig gefährdet war, gab es einen umfangreichen Schriftwechsel zwischen Marienstift, vergleichbaren Einrichtungen, dem Jugendamt und der Kommandantur mit einer wachsenden Erregung der jeweiligen Stellen, bis durch die routinemäßige Abberufung des Offiziers das Problem sich von selber löste

... und auf das was in diesen detailierten Aufzeichnungen berichtet wird und eindeutig daraus hervorgeht, was sich zweifellos auf vorhandenes extensives und verläßliches Archivmaterial stützt, und daher genau belegen läßt ( wenn man den Opfern selbst also keinen Glauben schenken möchte ), und was Sie, meines Erachtens, ebenfalls unbedingt in Ihren jetzigen Untersuchungen einbeziehen sollten.

Diese Untersuchungen mit denen Sie beauftragt sind und mit denen Sie gegenwärtig beschäftigt sind ( was Niedersachsen und die ,,Hannoversche evangelisch-lutherische Landeskirche" betrifft – Untersuchungen die allerseits hoch zu befürworten sind ), dürften und sollten sich aber, meines Erachtens, weder nur auf Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen im Bereich der Evangelischen Kirche in Niedersachsen oder im Bereich der ,,Hannoverschen evangelisch-lutherischen Landeskirche" und auf die schätzungsweise 50000 dortigen damaligen Opfer beschränken, noch dürften und sollten sie sich auf all solche damaligen Kinder-und-und-Jugendhilfe-Einrichtungen der Evangelischen Kirche in ganz Deutschland beschränken.

Auch die Katholische Kirche in Deutschland muß unbedingt dazu bewegt werden ohne weitere Verzögerung, flächendeckend was ganz Deutschland betrifft, Ihrem und dem Beispiel der ,,Hannoverschen evangelisch-lutherischen Landeskirche" zu folgen. Denn es wird in den damaligen katholischen Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen nicht anders gewesen sein: Zwangsarbeit / Arbeitsausbeutung, Schulungs- und Ausbildungsentzug, Misshandlung und Schikane jeglicher Art und sexueller Missbrauch waren auch dort an der Tagesordnung, und wir die Betroffenen wissen, daß es so war !!! Landschaftsverbände und Landeswohlfahrtsverbände und Staatliche und Kommunale Behörden und Träger in deren damaligen Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen es auch nicht anders zuging, haben ja jetzt auch schon, ebenfalls, vereinzelt, ihre eigenen diesbetreffenden Untersuchungen begonnen, und das Bundesland Schleswig-Holstein ist dabei bei weitem allen voraus und am transparentesten. Nur die Katholische Kirche hinkt immer noch nach und behauptet weiterhin, allen Beweisen zuwider, es hätte sich in ihren damaligen Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen nur um ,,bedauerliche Einzelfälle" gehandelt.

Ich bitte um eine Empfangsbestätigung Ihrerseits dieser meiner Hinweise an Sie und eine Andeutung wie man allerseits damit umgehen wird.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell

Martin Mitchell, "Ehemaliges Heimkind" / "ex-Freistätter Fürsorgezögling",
beschäftigt sich eingehend mit der "Heimkindersache" schon seit Januar 2003.

Martin Mitchell, "Ehemaliges Heimkind" in einem evangelisch-lutherischen Zwangsarbeitslager im Moor - FREISTATT - im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" in den 1960er Jahren ( 28.07.1946 in West-Berlin geboren und seit März 1964 ansässig in Australien ).

Martin Mitchell, "Ehemaliges Heimkind", Betreiber seit dem 17. Juni 2003 der nichtkommerziellen, selbstfinanzierten, und ehrenamtlich von ihm selbst betriebenen Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ //www.heimkinder-ueberlebende.org / //www.care-leavers-survivors.org

 
Unter anderem, die folgenden Medienberichte haben mich dazu veranlaßt Sie heute anzuschreiben:

Von Martin Mitchell ausgesuchte Kurzzitate aus verschiedenen deutschen Medienberichten der letzten paar Tage:

[ Netzzeitung ] »Diakonie gibt Misshandlung in Kinderheimen zu.« [ Frankfurter Rundschau ] »Diakonie: Gewalt als Erziehungskonzept.« [ Jesus.de ] »Schwere Misshandlungen in Kirchlichen Kinderheimen.« [ NDR / ARD ] »NDR: Zehntausende von Kindern in kirchlichen Heimen misshandelt. Studie zu Gewalt und Unrecht in den 50er und 60er Jahren – Landeskirche Hannover: [,,]Zahlen spekulativ["].«

[ epd ] »Der mit der historischen Erforschung der Vorfälle beauftragte Diakonie-Mitarbeiter Hans Bauer«

[ newsclick.de ] »langjährige Erziehungshilfe-Mitarbeiter Hans Bauer: Die Zahl der Opfer soll [ allein ] in Niedersachsen bei 50000 liegen.«

[ Netzzeitung ] »Hans Bauer, der im Auftrag des Diakonischen Werkes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers recherchierte. Die Anregung dazu hatte Landesbischöfin Margot Käßmann gegeben.«

[ Netzzeitung ]»Hannovers Landesbischöfin Margot Käßmann gab den Anstoß zu einer Dokumentation über die Missstände in niedersächsischen Heimen.«

[ newsclick.de ] »Peter Wensierskis Buch "Schläge im Namen des Herrn", das 2006 erschienen ist, gab den Anlass für das Projekt "Gewalt und Unrecht in der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" beim Diakonischen Werk Hannover. Hans Bauer soll mit seiner Dokumentation "Licht in die dunkle Geschichte" bringen, wie im aktuellen Jahresbericht der Diakonie nachzulesen ist.«

[ newsclick.de ] »Der NDR machte gestern [ 15.9.2008 ] erste Ergebnisse der Untersuchung öffentlich, die das Diakonische Werk Hannover in Auftrag gegeben hatte. "Wir sind daran interessiert, Missstände ans Licht zu holen", so deren Sprecher Johannes Neukirch.«

[ Netzzeitung ] »Diakoniedirektor Manfred Schwetje: ,,Es ist schwer zu schätzen, wie viele von Gewalt betroffen waren."«

[ newsclick.de ] »Michael Strauß, Sprecher der [ evangelischen ] Landeskirche Braunschweig, reagierte bestürzt: "Das sind schlimme Vorwürfe." In unserer Region habe es im betreffenden Zeitraum nach seinen Angaben nur eine Handvoll Heime unter kirchlicher oder diakonischer Verantwortung gegeben. Ihm seien keine ähnlichen Vorwürfe gegen die [ evangelische ] Landeskirche Braunschweig bekannt. "Wir nehmen die aktuelle Entwicklung aber zum Anlass, nachzuforschen", so Strauß.«
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:48:34 Do. 25.September 2008
Ehemalige Heimkinder - in der Diskussion mit der Diakonie - aber auch in der Diskussion mit staatlichen Stellen. Heimkinder-Opfer / Heimkinder-Zwangsarbeiter werden, mittlerweile, endlich anerkannt - und niemand kann es mehr verhindern.

Hier noch für alle die es interessiert drei weitere wichtige weiterführende sehr informative Links:

( Mitteldeutsche-Zeitung vom 23.09.2008, um 20:50 Uhr ) Schläge im Namen des Glaubens (http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1221208694560) [ ist ein Link ! ]

( SPIEGEL ONLINE / DER SPIEGEL vom 20.09.2008 ) Bundestag will Wiedergutmachung für Heimkinder der 60er und 70er Jahre (http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,579409,00.html) [ ist ein Link ! ]

( ZEIT ONLINE vom 21.09.2008, um 09:34 Uhr ) Entschädigung: Bundestag will sich um ausgebeutete Heimkinder kümmern (http://www.zeit.de/news/artikel/2008/09/21/2619222.xml) [ ist ein Link ! ]
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:51:25 Do. 25.September 2008
Ehemalige Heimkinder - in der Diskussion mit der Diakonie?! - Aber auch das Land Niedersachsen sucht jetzt nach damaligen Heimkinder-Opfern / Heimkinder-Zwangsarbeitern

Möchte Euch alle unbedingt auf die @ http://www.schlaege.com/html/news.html Webseite: Schläge im Namen des Herrn (http://www.schlaege.com) / WENSIERSKI.IMFO (http://www.wensierski.info/html/news.html) von SPIEGEL-Journalist Peter Wensierski wiedergegebene Meldung vom 23.09.2008 eines Aufrufes gleichen Datums seitens der niedersächsischen Sozialministerin an die von der damaligen Heimerziehung im Landesbereich von Niedersachsen negativ Betroffenen sich mit ihren Leidensgeschichten persönlich an sie zu wenden um an der "Aufarbeitung" dieser unrühmlichen Geschichte – was das Land Niedersachsen betrifft – mitzuwirken, aufmerksam machen !

Zur Person der niedersächsischen Sozialministerin, Frau Mechthild Ross-Luttmann (CDU), siehe @ http://www.niedersachsen.de/master/C14992634_L20_D0

Sozialministerin für das Bundesland Niedersachsen
Frau Mechthild Ross-Luttmann (CDU)
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2
30159 Hannover
Pressestelle
Telefon: (0511) 120-0
Fax: (0511) 120-4298
E-Mail: pressestelle@ms.niedersachsen.de

Vorgängerin in diesem Posten als niedersächsische Sozialministerin war übrigens, bis Mitte November 2005, Ursula von der Leyen (CDU), die am 22. November 2005 von Angela Merkel (CDU) nach Berlin berufen und dort als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend installiert wurde ( aber keine Abgeordenete im Bundestag ist )
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:55:48 Do. 25.September 2008
An alle ehemaligen Heimkinder, die damals in diakonischen Heimen und Anstalten in Niedersachsen eingesperrt waren ! - und besonders auch all die, die in solchen niedersächsischen diakonischen Kinder- und Jugendhilfe Einrichtungen der Zwangsarbeit ausgesetzt waren !

Eine neue wichtige Bekanntgebung wurde gerade erst von von SPIEGEL-Journalist Peter Wensierski auf seiner Webseite //www.schlaege.com / //www.wensierski.info eingestellt.

Diese Bekanntgebung im genauen Wortlaut ist hier zu finden @ //www.schlaege.com/html/aktuelles.html und lautet:

»NEU: Schwetje und Rosenkötter für weitere Aufarbeitung von Unrecht in Heimen

Pressemeldung des Diakonischen Werkes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

25.9.2008
[ Der hannoversche ] Diakonie-Direktor Manfred Schwetje [ 63 ] hat sich heute mit dem [ 1. ] Vorsitzenden des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. [ Wolfgang Rosenkötter ] getroffen. Im Gespräch machte Wolfgang Rosenkötter deutlich, wie wichtig die Aufarbeitung der dunklen Geschichte der ehemaligen Heimkinder ist. Er begrüßt ausdrücklich, dass die Diakonie die Initiative ergriffen hat. Rosenkötter war selber als Jugendlicher von 1961-1963 in der diakonischen Einrichtung Freistatt.

Er betonte gegenüber Schwetje, dass es im Sinne der Betroffenen sei, Verfehlungen und Unrecht klar zu benennen. Ein weiterer Punkt des Gesprächs war die Frage nach Entschädigung für das damals erlittene Unrecht.

Rosenkötter hofft, dass der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages Betroffene und Verantwortliche zu einem Runden Tisch einlädt, damit es zu einer schnellen Wiedergutmachung kommt.

Schwetje äußerte seine Erschütterung darüber, dass Menschen, die sich in der Obhut von Kirche und Diakonie befanden, Schlimmes erleiden mussten, das der christlichen Botschaft widersprach: "Viele solcher Taten sind durch den damaligen Zeitgeist oder Erziehungsmethoden nicht zu rechtfertigen. Es ist wichtig, dass Opfer von Gewalt in Heimen Gehör finden und sich die Einrichtungen für Gespräche öffnen."

Schwetje setzt sich dafür ein, dass dieses dunkle Kapitel in kirchlich-diakonischen Einrichtungen weiter aufgearbeitet und Schuld ausdrücklich benannt wird. Auch müsse die richtige Form und der richtige Ort hinsichtlich der Frage nach Entschuldigung und Vergebung gefunden werden.

Die Hotline des Diakonischen Werks bleibt bis zum 30.9. geschaltet. Bislang gingen 80 Anrufe von Betroffenen ein. Die Hotline 0511-3604 344 ist werktags von 09:00 bis 12:00 sowie von 13:00 bis 16:00 Uhr zu erreichen.

Kontakt: Wolfgang Rosenkötter, Telefon 040/53022034, E-Mail:
info@veh-ev.org
[ Vereinswebseite ] //www.veh-ev.org «

QUELLE: http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=9283

Bernd Prigge
Pressesprecher des Diakonischen Werkes
der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
0511/3604-262
0171/20 56 480

//www.diakonie-hannovers.de
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:10:56 Do. 02.Oktober 2008
Ehemalige Heimkinder - in der Diskussion mit der Diakonie?! - Re: Entschuldigung und Entschädigung für unentlohnte "Heimkinder-Zwangsarbeit", "institutionelle Kindesmisshandlung" und "institutionellem sexuellen Missbrauch"

... und wir verschaffen uns Gehör, und halten IHNEN immer wieder den Spiegel vor's Gesicht !!!

QUELLE: ZDF @ http://www.presseportal.de/pm/7840/1274961/zdf/rss

01.10.2008 | 16:42 Uhr

ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 5. Oktober 2008, 18.00 Uhr, ML Mona Lisa

Mainz (ots) - Sonntag, 5. Oktober 2008, 18.00 Uhr ML Mona Lisa mit Marina Ruperti

Gestohlene Jugend - Wie lange müssen ehemalige Heimkinder noch auf Entschädigung warten?

Geraubtes Vertrauen - Wie finden Anleger den Weg aus der Finanzkrise?

Geliebtes Deutschland? - Wie Jugendliche ihre Heimat sehen

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 – 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:35:37 Di. 07.Oktober 2008
Auch dies sollte allen Hilfesuchenden von Nutzen sein:

Dieser Text wurde von "Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell persönlich verfasst und am 07.03.2008 erstmalig auf seiner Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org ( @ Resultat der Mitgliederversammlung des Verein ehemaliger Heimkinder e. V. vom 01.03.2008 (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Mitgliederversammlung-_-01-03-2008-_-Bielefeld-_-Neuwahl-und-Erweiterung-des-Vorstandes-des-Verein-ehemaliger-Heimkinder-e-V.htmlx) ) veröffentlicht.

1.) Auf der Mitgliederversammlung am Samstag, 1. März 2008, in Bielefeld, wurde der Vorstand des "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." teilweise neu gewählt. Der Vorstand ist nunmehr wie folgt besetzt:

Erster Vorsitzender: Herr Wolfgang Rosenkötter
Zweite Vorsitzende: Frau Regina Eppert
Kassenwartin: Frau Monika Tschapek-Güntner
 
Die Vertretung nach außen erfolgt durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich.

Es sei zu bedenken, dass die Vorstandsmitglieder des Vereins [ ausschließlich ! ] ehrenamtlich tätig sind.

2.) Herr Michael-Peter Schiltsky war bis zum 14.12.2007 in seiner Funktion als Leiter der Anlaufstelle des Vereins Angestellter des Vereins. Dieses Arbeitsverhältnis ist seit dem 15.12.07 beendet. Darüber hinaus ist Herr Schiltsky ordentliches Vereinsmitglied. Herr Schiltsky war zu keinem Zeitpunkt Vorstandsmitglied und übt für den Verein keinerlei Funktion aus.

Als Leiter der Anlaufstelle des Vereins von Mitte März 2006 bis Mitte Dezember 2007 hat Herr Schiltsky unter anderem die damalige Homepage des Vereins //www.vehev.org gepflegt. Diese Webseite - jetzt auch von Herrn Schiltsky auf "Heimseite" umbenannt - wurde am letzten Wochenende ( 01.03.2008 ) der Art geändert, daß sie ab sofort keine Inhalte enthält, die daraus schließen lassen würden [ bzw. die darauf schließen lassen sollten ! ], es handele sich um eine offizielle Seite des Vereins. Bei dieser Domain //www.vehev.org , ebenso aufrufbar über die URL //www.heimseite.eu , handelt es sich ausschließlich um eine private Homepage von Herrn Schiltsky.

3.) Die offizielle Homepage des "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." ist seit Ende Dezember 2007 die Webseite //www.veh-ev.org

4.) Der "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." ist gemeinnützig und verfolgt keinerlei kommerzielle Zwecke.

5.) Kontakt-Details für den "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." sind wie folgt:

Kontakt: Wolfgang Rosenkötter, Elsa-Brandström-Straße 21, 22043 Hamburg

Telelefon: 040 - 530 22 034 ( 04053022034 )

Fax: 040-530 22 047 ( 04053022047 )

E-Mail: info@veh-ev.org

6.) Die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans vertreten ehemalige Heimkinder. Mehr dazu hier @ Bekanntgebung der Rechtsanwälte selbst (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Wichtige-Mitteilung-der-Anwaelte-Gerrit-Wilmans-und-Michael-Witti-als-Vertreter-der-Interessen-Ehemaliger-Heimkinder-.-Bekanntgebung-vom-07.09.2007-.-Kurzfassung.html)
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:44:04 Di. 07.Oktober 2008
Beitrag-Untertitel: MONA LISA Buch »Gestohlene Kindheit: Wie Fürsorgeheime Kinder zerstört haben«

Möchte allen die, die an einer Geschichtsaufarbeitung - der nachkriegsdeutschen ( westdeutschen ! ) Kirchengeschichte und Heimerziehungsgeschichte interessiert sind folgendes neues Buch empfehlen:

MONA LISA Buch »Gestohlene Kindheit: Wie Fürsorgeheime Kinder zerstört haben«

Im Namen des Staates und der Kirche kamen noch bis Ende der siebziger Jahre in Deutschland jährlich rund 150000 Kinder und Jugendliche in Fürsorgeheime, waren dort weggesperrt auf ungewisse Zeit, oft wegen Nichtigkeiten. Manche 10 Jahre und länger. Was ihnen von staatlichen Erziehern, Mönchen oder Ordensschwestern angetan wurde, ist bis heute ein Trauma. In Sträflingskleidern mussten sie oft bis zum Umfallen Zwangsarbeit leisten. Wer nicht parierte, wurde drakonisch bestraft: Prügel mit dem Stock, Isolation in Dunkelzellen, Essensentzug, stundenklanges Stehen. Es gab keinen Kontakt zur Außenwelt, keine Liebe, keinen Trost. Sie wurden gedemütigt, misshandelt und sexuell missbraucht, von denen, die ihnen helfen sollten. Immer wieder versuchten sie zu fliehen, vergeblich. Der einzige Ausweg: Selbstmord.

Die Autorinnen haben hier ein unfaßbares Dokument der jüngeren deutschen Geschichte vorgelegt. Unglaublich spannend, unsagbar traurig. Ein Buch, das jeder lesen muß, der mehr über Deutschland erfahren will.

Gebundene Ausgabe, 160 Seiten, Mira, MVG Verlag

Artikel-Nr. 33131-1

QUELLE: http://shop.zdf.de/products/2076/ref=31/sessions/e599ced859734bc2a57fde318dc3b1d1/397801520

UND HIER EIN WEITERER LINK zu der gesamten, diesbetreffenden, MONA LISA Story betitelt »Gequält im Namen des Herrn - Ehemalige Heimkinder warten auf Entschädigung« vom Sonntag, 5. Oktober 2005. Link http://www.monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,7383931,00.html
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:44:24 Sa. 18.Oktober 2008
KIRCHLICHE HEIMERZIEHUNG - Brauchen wir DIESES "Forschungsprojekt" und wem soll es dienen und helfen während der damals in der Heimerziehung erlittene und weiter anhaltende Traumatisierungen zu bewältigen?

»Forschungsprojekt unter Leitung von Prof. Dr. Wilhelm Damberg*** und Prof. Dr. Traugott Jähnichen^#^

,,Erforschung der Kirchlichen Heimerziehung in der frühen Bundesrepublik Deutschland (1949-1972)" [ mit Untertitel ] ,,Zwischen Skandalisierung und pädagogischer Reformdebatte - Zur Entwicklung der Heimerziehung in der frühen Bundesrepublik

Ein diesbetreffendes, sechseitiges Dokument ist gemäß einer GOOGLE-Index-Angabe als PDF-Dokument hier zu finden

,,Erforschung der Kirchlichen Heimerziehung in der frühen ...
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - HTML-Version
,,Erforschung der Kirchlichen Heimerziehung in der frühen Bundesrepublik Deutsch- . land (1949-1972)" ... Dr. Wilhelm Damberg und Prof. Dr. Traugott Jähnichen ...
www.ruhr-uni-bochum.de/jaehnichen/kirchliche_heimerziehung.pdf -

[ //www.ruhr-uni-bochum.de/jaehnichen/kirchliche_heimerziehung.pdf ]

Dazu stellen sich folgende Fragen:

Brauchen wir SOLCH EINE, möglicherweise, langwierige and teure "Studie" um herauszufinden ob EHEMALIGEN HEIMKINDERN in kirchlichen Einrichtungen "Unrecht" widerfahren ist, oder nicht, und ob und in wiefern Religion dabei eine Rolle gespielt hat, oder nicht?

Die Herren Professoren wollen herausfinden, ob gemäß der jeweilig damals bestehenden innerstaatlichen Gesetzgebung in den einzelnen Bundesländern und Verantwortungsbereichen Westdeutschlands, zwischen 1949 und 1972, EHEMALIGEN HEIMKINDERN in kirchlichen Einrichtungen wirklich "Unrecht" widerfahren ist, oder nicht?

Die Herren Professoren wollen herausfinden, genau in welchen kirchlichen Einrichtungen in Westdeutschland EHEMALIGEN HEIMKINDERN "Unrecht" widerfahren ist, und in welchen nicht?

Die Herren Professoren wollen herausfinden, genau wie vielen EHEMALIGEN HEIMKINDERN jedes Jahr, zwischen 1949 und 1972, in kirchlichen Einrichtungen in Westdeutschland "Unrecht" widerfahren ist, und wie vielen nicht?

Die Herren Professoren wollen herausfinden, falls es sich um EHEMALIGEN HEIMKINDERN in kirchlichen Einrichtungen, zwischen 1949 und 1972, widerfahrenes "Unrecht" gehandelt hat, ob dies einfach nur als "moralisches Fehlverhalten" oder als "gesetzliches Unrecht" anzusehen ist.

Wie viel Zeit soll EINE SOLCHE "Studie" in Anspruch nehmen, und wie lange soll sie dauern bis sie abgeschlossen ist?

Wenn wir EINE SOLCHE "Untersuchung" nun wirklich brauchen, warum wurde DIESE nicht schon vor fünf, zehn, zwanzig, dreißig oder fünfunddreißig Jahren angestrengt?

Was würde EINE SOLCHE "Untersuchung" kosten? Wer soll jetzt die Kosten DAFÜR tragen? Wer wird jetzt die "Forschungsgelder" DAFÜR zur Verfügung stellen, bzw. DAFÜR zur Verfügung stellen wollen? Die Kirche / die Kirchen, oder der Steuerzahler?

Falls EINE SOLCHES "Forschungsprojekt" zustande kommen sollte, dürften, zum Beispiel, solche Kritiker wie Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler, Historiker Ernst Klee, Theologe und Psychologe Dierk Schäfer ( ev. Akademie Bad Boll ), Dipl. Päd. Wolfram Schäfer ( Institut für Erziehungswissenschaften Philipps Universität, Marburg ) an DIESEN "Forschungen" teilnehmen und mitwirken, und ebenfalls "Forschungsgelder" DAFÜR in Anspruch nehmen?

All dies sind, meines Erachtens, berechtigte Fragen, die erst einmal eine Antwort brauchen. Meint Ihr nicht auch?

*** Prof. Dr. Wilhelm Damberg ( mit Schwerpunkt Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit ), Evangelisch-Theologische Fakultät an der Ruhr-Universität Bochum

^#^ Prof. Dr. Traugott Jähnichen, Evangelisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre, an der Ruhr-Universität Bochum
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:36:12 Di. 21.Oktober 2008
KIRCHLICHE HEIMERZIEHUNG - Brauchen wir DIESES "Forschungsprojekt" und wem soll es dienen und helfen während der damals in der Heimerziehung erlittene und weiter anhaltende Traumatisierungen zu bewältigen?

Diesbetreffend zitiere ich jetzt hier - mit Erlaubnis des Verfassers ! - meines Erachtens, ein außerordentlich analytisches und einfühlsames Schreiben ( vom 17.10.2008, 11:45 Uhr ) von dem evangelischen Theologen und Psychologen, Pfarrer Dierk Schäfer ( seit 1993 Studienleiter in der Evangelischen Akademie Bad Boll für den Arbeitsbereich Öffentlicher Dienst, seit Oktober 2004 Studienleiter im Arbeitsbereich Politik, Recht, Gemeinwohl ):

Sehr geehrter Herr Mitchell,

sie nennen meinen Namen in Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt über die Heim- und Fürsorgeerziehung in der frühen Bundesrepublik.

Das ist freundlich gedacht. Es handelt sich sicherlich um ein interessantes Projekt, sowohl in allgemein- und kirchenhistorischer, als auch in generell theologischer Hinsicht.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß die Heimkinder von damals Verständnis für ein solches Projekt von rein akademischem Interesse aufbringen können und frage zudem nach dem möglicherweise praktischen Nutzen.

Nehmen wir einmal an, das Projekt führt wissenschaftlich-historisch abgesichert zu dem Ergebnis, daß es Mißhandlungen gegeben hat, die auch zu damaliger Zeit strafbar waren, dann würden dank der zu vermutenden unvollständigen Aktenlage nur relativ wenige Einzelfälle abgesichert geklärt sein. Viele andere Fälle blieben ungeklärt/unbewiesen. Aber auch den Menschen aus den bewiesenen Fällen dürfte, soweit sie noch leben, das Ergebnis wenig nützen, weil die ,,Täter" entweder nicht mehr leben, oder aber längst Verjährung eingetreten ist.

Sollte sich tatsächlich erweisen, daß die Mißhandlungen generell zur nicht beanstandeten Praxis mancher Heime gehört haben, wäre die Haftung der Heimträger und ihrer Auftraggeber zu prüfen. Doch auch da sehe ich zivilrechtliche Schwierigkeiten.

So stellt sich die Frage, wem, abgesehen vom unbestreitbaren historischen und theologischen Interesse, dieses Projekt tatsächlich nutzt. Ich sehe zweierlei Nutzen:

1. Die Zahl von Heimen, Heimträgern und aufsichtsführenden Jugendämtern, die dann überhaupt noch in irgendeine, und sei es nur moralische Verantwortung genommen werden können, dürfte sich auf diese Weise reduzieren lassen.

2. Forschungsprojekte brauchen ihre Zeit, das geht gar nicht anders. Wenn man erst aufgrund der Forschungsergebnisse Antworten auf die Wiedergutmachungsfrage sucht, wird auch dieses seine Zeit brauchen, denn niemand wird sich bei der Wiedergutmachungsaufgabe vordrängen. Das war auch bei der Zwangsarbeiterentschädigung so. Die Zeit hilft sparen, denn derweil ,,sterben die Leut."

Ein möglicher Nutzen des Projekts kommt außer der Wissenschaft also nur den Beschuldigten zu. Sie werden gern das Projekt finanzieren helfen.

Doch unabhängig vom Forschungsprojekt: Wie steht es um die aktuelle Glaubwürdigkeitslage der ,,Kläger"?

- Wir haben eine Reihe von Lebenszeugnissen, die im Punkt der Mißhandlungsvorwürfe wesentliche Übereinstimmungen aufweisen.

- Die Vorwürfe werden innerhalb der individuellen Biographie mit Details zu den ,,Tatorten" und ,,Tätern" konkretisiert.

- Wir haben Zeugnisse von Begehungen der ,,Kläger", die in ihren Heimen fallweise noch zeigen können, wo sie eingesperrt wurden.

- Wir haben auch die ersichtliche Emotion der ,,Kläger", die – soweit ich sehe – nicht von Wut geprägt ist, sondern auf Retraumatisierung hindeutet, wenn sie über ihre Erfahrungen sprechen, zumal angesichts ihrer Erinnerungsorte.

All dies unterstreicht für den Psychologen die Glaubwürdigkeit der Zeugen.

Da es sich weithin um kirchliche Heime handelt, darf ich auf eine neutestamentliche, historisch nicht abgesicherte ,,Beweisführung" verweisen.

Im Brief an die Hebräer (12,1) heißt es: ,,Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, laßt uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt ...".

Auch in der Heimkinderfrage haben wir mittlerweile viele, also eine ,,Wolke von Zeugen". Es ist erstaunlich und beschämend, wie sich die Mehrzahl der Rechtsnachfolger der damals Verantwortlichen angesichts dieser ,,Wolke von Zeugen" um die Wiedergutmachung drücken.

Mit freundlichem Gruß

Dierk Schäfer

Evangelische Akademie
Akademieweg 11
73087 Bad Boll
Fon: (0 71 64) 79-209 (meist vormittags)
Fax: (0 71 64) 79 5 209
Mail: dierk.schaefer@ev-akademie-boll.de

Fon: privat: (0 71 64) 1 20 55 (meist nachmittags)

Internet: //www.ev-akademie-boll.de
Newsletter: //www.ev-akademie-boll.de/themenueberblick.html
Das Akademieprogramm zum Downloaden:
//www.ev-akademie-boll.de/akademieprogramm.html
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:52:58 Fr. 24.Oktober 2008
The Latest News - Die Neusten Nachrichten - Stand 22.10.2008 07:18 - QUELLE: NDR1

NDR1 @ http://www.ndr1niedersachsen.de/programm/sendungen/aktuell/heimkinder100.html (http://www.ndr1niedersachsen.de/programm/sendungen/aktuell/heimkinder100.html)

Bundestag will Nationale Konferenz für misshandelte Heimkinder einrichten

Der Deutsche Bundestag will nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen die Misshandlungen an ehemaligen Heimkindern umfassend aufklären. In einer Nationalen Konferenz soll die "Fehlentwicklung in den Kinderheimen von 1945 bis 1975" aufgearbeitet werden. Das erfuhr NDR 1 Niedersachsen aus Kreisen der Opferverbände.

Hilfen für traumatisierte ehemalige Heimkinder

Die Mitglieder des Petitionsausschusses sind sich demnach einig, den Opfern der Gewaltexzesse mit der Konferenz ein Forum zu geben. Bundestagspräsident Norbert Lammert will den Beschluss Ende November offiziell verkünden. Die Konferenz soll Entschädigungszahlungen für die ehemaligen Heimkinder beraten, aber auch eine wissenschaftliche Erforschung der Heimunterbringung in der Nachkriegszeit in Auftrag geben. Zudem soll über Hilfen für bis heute traumatisierte ehemalige Heimkinder beraten werden.

Experten gehen von einer halben Million Kinder aus, die in bundesdeutschen Kinderheimen bis in die 70er-Jahre hinein massiver auch sexueller Gewalt ausgeliefert waren oder zwangsweise arbeiten mussten.

Autorin/Autor: Holger Bock
Stand: 22.10.2008 07:18

Ebenso, kann man sich von der Webseite von NDR1 - Niedersachsen @ http://www.ndr1niedersachsen.de/programm/sendungen/aktuell/heimkinder100.html (http://www.ndr1niedersachsen.de/programm/sendungen/aktuell/heimkinder100.html) aus, die folgenden drei AUDIO-Dateien anhören:

Das Unrecht soll nun aufgearbeitet werden
22.10.2008
Lange mussten sie vergeblich auf die Anerkennung als Opfer warten: Kinder, die in den 50er- und 60er-Jahren in Heimen gequält wurden. Nun hat sich der Deutsche Bundestag zu einer Entscheidung durchgerungen.

Länge: 1:12 Minuten

"Die staatliche Kontrolle hat versagt"
22.10.2008
In einer Nationalen Konferenz will der Deutsche Bundestag die Kindesmisshandlungen in Heimen der Nachkriegszeit umfassend aufarbeiten. Doch wie soll das geschehen? Ein Gespräch mit Redakteur Holger Bock.

Länge: 2:25 Minuten

"Im Entengang um den Tisch herum"
22.10.2008
In vielen Nachkriegs-Kinderheimen herrschte Gewalt. Opfer berichten von Zwangsarbeit und sexueller Gewalt. Auch Wolfgang P. hat Demütigungen ertragen müssen. Er wurde von Ordensbrüdern malträtiert.

Länge: 0:17 Minuten
Titel: Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:31:23 Sa. 25.Oktober 2008
Die QUELLE dieser Bekantgebung: DW-WORLD.DE - DEUTSCHE WELLE

[ anzunehmen in der Woche beginnend am Samstag, 25. Oktober 2008 ( kein anderes Datum als das heutige ist DORT angegeben woraus hervor geht wann dieser Text erstmalig DORT eingestellt wurde ) ]

DW-WORLD.DE - DEUTSCHE WELLE @ http://www.dw3d.de/dw/article/0,2144,3729072,00.html (http://www.dw3d.de/dw/article/0,2144,3729072,00.html)

»POLITIK DIREKT

Warten auf Hilfe - ehemalige Heimkinder fordern Wiedergutmachung

Die katholische Kirche will das Leid der ehemaligen Heimkinder noch nicht anerkennen.

Sie wurden misshandelt, gedemütigt, zu Arbeit verpflichtet. In den 50er- und 60er Jahren haben viele Kinder in Heimen, die meisten von der katholischen und der evangelischen Kirche betrieben, die Hölle erlebt. Jahrzehnte haben sie geschwiegen; nun gehen sie an die Öffentlichkeit, fordern eine Entschuldigung und finanzielle Wiedergutmachung für geleistete Arbeit. Die evangelische Kirche von Hannover hat nun ihre Schuld eingestanden. Aber die katholische Kirche und auch die Politik tun sich immer noch schwer. Zwei Jahre lang hat sich der Petitionsausschuss des Bundestages mit der Frage der ehemaligen Heimkinder befasst. Ergebnis: Entscheidung vertagt, zunächst erhalten die Heimkinder keine Rente für geleistet Kinderarbeit. Wir zeigen Schicksale und die Debatte um Wiedergutmachung.«


Siehe, diesbetreffend, auch alle bisherige Hörer / Leser-Meinungen dazu auf DEUTSCHE WELLE @ http://www.dw-world.de/dw/0,2142,10239,00.html (http://www.dw-world.de/dw/0,2142,10239,00.html) - und orange]HIER[/COLOR] im CHEFDUZEN.DE-Forum - Das Forum der Ausgebeuteten. Nicht nur Deutschland, aber die gesamte Weltbevölkerung ist eingeladen mitzumachen und sich an dieser Diskussion zu beteiligen !!!

Auf der Hörer / Leser-Meinungen Webseite der DEUTSCHE WELLE @ http://www.dw-world.de/dw/0,2142,10239,00.html (http://www.dw-world.de/dw/0,2142,10239,00.html) heißt es einleitend dazu:

»Reden Sie mit im Forum. Jede Woche stellen wir in unserer Sendung eine Frage zu einem aktuellen Thema - und veröffentlichen Ihre Antworten.

Informationen zum Thema:
Warten auf Hilfe - ehemalige Heimkinder fordern Wiedergutmachung«
Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER - Deutsche Welle nimmt sich dem Thema an.
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:01:54 Do. 30.Oktober 2008
MISSHANDELTE HEIMKINDER - Deutsche Welle nimmt sich dem Thema an. Auch Du darfst eine Hörer / Leser-Meinung dazu DORT abgeben !

Ich selbst habe vorgestern ( Dienstag, 28.10.2008, in den frühen Morgenstunden MEZ ! ) folgenden Beitrag bei - DW-WORLD.DE - DEUTSCHE WELLE getätigt

@ http://www.dw-world.de/dw/0,2142,10239,00.html

Leute aus aller Welt schreiben DORT zum Thema !!!
Hast Du schon DEINEN Beitrag DORT verfaßt ?

»Entschädigung für MISSHANDELTE HEIMKINDER

Die Verhältnisse und angewandte Methoden und die stattfindende systematische Misshandlung und Ausbeutung der minderjährigen "Insassen" in den meisten der "JUGENDWOHLFAHRTseinrichtungen" betrieben über drei bis vier Jahrzehnte hinweg im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" waren weitgehend genau die gleichen, die von Paul Schäfer ( Ex-SS und ehemaliger Bethel-Erzieher ) – "im Dienste des Herrn" ( so behauptete er ) – jahrzehntelang in der Colonia Dignidad in Chile praktiziert wurden und Gang und Gebe waren. Und Paul Schäfer ( jetzt in seinen hohen achziger Jahren ) sitzt heute im Gefängnis dafür.

Absolut müssen alle durch diese westdeutsche, NACHKRIEGSDEUTSCHE "Heimerziehungsquälerei" und "Arbeitsausbeuterei" Geschädigten entschädigt werden !!! - entschädigt werden von den Misshandlern und Nutznießern und allen die davon profitiert haben UND VON  IHREN RECHTSNACHFOLGERN. Menschenrechtsverbrechen verjähren nicht !

Ich persönlich – ein misshandeltes und ausgebeutet "Ehemaliges Heimkind" im Bethel-eigenen FREISTATT ( Niedersachsen ) in den 1960er Jahren – stelle diese Forderungen unabläßlich nun schon seit Mitte 2003, wie aus dem gesamten Inhalt der umfangreichen nichtkommerziellen auf meine eigenen Kosten betriebene Webseite ]-HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org hervorgeht.

Ganz besonders auch möchte ich darauf hinweisen was der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler dazu zu sagen hat: Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler vom 05.03.2008 an der Universität Koblenz (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Zum-Thema-RECHT-UND-GERECHTIGKEIT-UND-RECHTSSTAATLICHKEIT_-_2008-Vortrag-von-Prof-Dr-Manfred-Kappeler-Erziehungswissenschaftler_-_betreffend-EHEMALIGE-HEIMKINDER.php)«
Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER - Deutsche Welle nimmt sich dem Thema an.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:37:09 Mo. 03.November 2008
Die in dem Wochen-Programm "POLITIK DIREKT" auf DW-WORLD.DE - DEUTSCHE WELLE zu der Frage »Sollen misshandelte Heimkinder entschädigt werden?« veröffentlichten Zuschauer / Hörer / Leser Meinungen ( in der Woche vom 23.10.2008 bis zum 29.102008 ) sind von DEUTSCHE WELLE von der ursprünglichen URL auf folgende neue URL verschoben worden: http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3752612,00.html (http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3752612,00.html) ( für wie lange diese Meinungen aber jezt dort bestehen bleiben werden, ist nicht gewiß ).

Ganz besonders beeindruckt bin ich persönlich auch von dem abschließenden dortigen Beitrag von Sieglinde Alexander aus der USA ( vom 29.10.2008 ):

»Wenn die Vergehen an allen 500000 ehemaligen Heimkindern, die psychisch, körperlich und sexuell misshandelt und viele davon als Arbeitssklaven verwendet wurden, keine Gerechtigkeit erfahren, erklärt sich die deutsche Gesellschaft, die Religion und die Regierung mit den Entwürdigungen und begangenen [ Menschenverletzungen / ] Menschenrechtsverletzungen der Nachkriegszeit einverstanden.«

Womit Sieglinge Alexander ( die selbst von 1964-1968 [ als Waltraud Jung ] ein "Ehemaliges Heimkind" im dem geschlossenen Mädchenerziehungsheim "Haus Weiher" in Hersbruck, eine Zweiganstalt der evangelisch-lutherischen Rummelsberger Anstalten", gewesen war, und dort misshandelt worden ist ), meines Erachtens, die anhaltende Situation in dieser Sache in Deutschland noch einmal ganz genau und kurz und bündig und zusammenfassend auf den Punkt gebracht hat.

Mein eigener dortiger Beitrag ( vom 28.10.2008 ) wurde leider nicht von DEUTSCHE WELLE freigeschaltet, d.h. ist leider nicht veröffentlicht worden, und ein Beitrag von SANCTA GLORISSIMA NONGRATA ( gleichem Datums ) leider auch nicht.

[ Ein von Nonnen misshandeltes "Ehemaliges Heimkind" SANCTA GLORISSIMA NONGRATA ist, u.a., Betreiberin von dem Blog WIDER-DIE-FOLTER @ www.wider-die-folter.blogspot.com (http://www.wider-die-folter.blogspot.com) ]
Titel: Aufruhr in Europa: „Vernachlässigung und Misshandlung im Kinderheim aufgedeckt!“
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:56:42 Fr. 07.November 2008
Unglaublich, daß soetwas geschehen kann: ,,Spion mit Videokamera schleicht sich in ein Kinderheim ein wo Kinder vernachlässigt und misshandelt werden."

Soetwas sollte man unbedingt verhindern - meint Ihr nicht auch?

Was meint Ihr?

Was sollte man unbedingt verhindern? - ,,das Spionieren mit Videokamera in Kinderheimen" und ,,das Aufdecken solcher Schandtaten und das Bloßstellen individueller Täter und Täterorginsationen" oder ,,die Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen in Kinderheimen und Jugendhilfeeinrichtungen" wo auch immer sie geschehen?

Was siehst Du persönlich auch als Deine eigene Pflicht an in diesem Zusammenhang?


Herzogin filmt verwahrloste Heimkinder

SKANDAL Türkische Regierung über Sarah Fergusons Videoaufnahmen verärgert

K

[VORSPANN] - Mit einem Dokumentarfilm über schlimme Zustände in türkischen Waisenhäusern hat die Ex-Frau des britischen Prinzen Andrew, Sarah Ferguson ( 49 ), die Regierung in Ankara verärgert. Mit Perücke und Kopftuch verkleidet und in Begleitung ihrer Tochter Prinzessin Eugenie ( 18 ) sowie eines TV-Journalisten hatte ,,Fergie" heimlich Videoaufnahmen von vernachlässigten Kindern gemacht. Der Film soll am Donnerstag im britischen Fernsehen gezeigt werden.

Die für Soziales zuständige türkische Staatsministerin Nimet Cubukcu warf der Herzogin von York vor, sie hege böse Absichten und wolle die Bewerbung der Türkei um eine EU-Mitgliedschaft beschädigen. ,,Fergies" Sprecherin wies das zurück: ,,Die Herzogin von York hatte keine politischen Motive. Es ging alleine um das Wohlergehen der Kinder", sagte Kate Waddington.

Viele türkische Zeitungen kritisierten, die Regierung sorge sich eher um den Ruf des Landes, als die Probleme in den Waisenhäusern zu lösen. Allerdings berichtete ,,Vatan", die Britin habe Spenden geboten, wenn ihr die Einrichtungen mit den schlimmsten Zuständen gezeigt werden.

Bei ihrer Aktion in einem Waisenheim für mehr als 700 Jungen und Mädchen nahe Ankara habe Ferguson Kinder gefunden, die ans Bett gefesselt waren, berichteten britische Medien.

Die türkische Regierung ordnete derweil eine Überprüfung der Waisenhäuser an. Die türkische Botschaft in London protestierte aber wegen des Videos. Der türkische Außenminister Ali Babacan bezeichnete das Vorgehen der Filmer als inakzeptabel.

Der britische Sender ITV rechtfertigte die Aktion: ,,Zu einer Zeit, in der die britische Regierung den EU-Beitritt der Türkei befürwortet, handelt es sich um ein Thema von öffentlichem Interesse."

05.11.2008

QUELLE: NWZ-ONLINE @ SKANDAL Türkische Regierung über Sarah Fergusons Videoaufnahmen verärgert (http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_panorama_nachrichten_artikel.php?id=1831652)

Siehe auch weiteres dazu, in Deutsch:

Hannoversche Allgemeine @ Sarah Furgesons heimliche Videoaufnahmen in türkischen Kinderheimen schockieren die Türkei (http://www.haz.de/newsroom/weltimspiegel/zentral/weltimspiegel/art699,723244)

Frankfurter Allgemeine @ Heimliche Aufnahmen in Waisenhäusern - Sarah Furgeson verärgert türkische Regierung (http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E3E8BD8748D514B9BA8E706FACD44D99B~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

WELT-ONLINE @ BRITISCHES KÖNIGSHAUS - Sarah Furgeson sorgt für Krise mit der Türkei (http://www.welt.de/vermischtes/article2672073/Fergie-sorgt-fuer-diplomatische-Krise-mit-der-Tuerkei.html)

TAGESSPIEGEL @ KÖNIGSFAMILIE – Sarah Furgeson verärgert die türkische Regierung (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Sarah-Ferguson-tuerkische-Waisenhaeuser;art1117,2653044)

Reportagé und Leserkommentare zum Thema in Deutsch und in Englisch @ Waisenhäuser in der Türkei und die herrschenden Zustände darin, belegt durch geheime Videoaufnahmen von Sarah Furgeson (http://www.kurdmania.com/Forum-action-printpage-topic-3431.html)

Weitere diesbetreffende Diskussion in Deutsch @ KINDERHEIME - Wie Sarah Furgeson einen Skandal in der Türkei aufdeckt (http://wwweltern.de/foren/showthread.html?t=475620)

And see, also, in English:

THE INDEPENDENT @ Turkey accuses Duchess over orphanages 'smear' (http://www.independent.co.uk/news/world/europe/turkey-accuses-duchess-over-orphanages-smear-994921.html)

DAILY NEWS @ York Duchess's secret visit to orphanage creates storm (http://www.turkishdailynews.com.tr/article.php?enewsid=119304)

GUARDIAN NEWS @ Turkish government angered by ITV report on conditions in Turkish orphanages (http://www.guardian.co.uk/media/2008/nov/04/turkey-orphanages-itv)

Canwest Interactive @ Duchess of York defends secretly filmed Turkish orphanage film (http://www.dose.ca/news/story.html?id=c2e9d30f-058f-46e2-813c-f4ca8d2b537f)

PR-inside.com @ Sarah Ferguson defends Turkey documentary on conditions in orphanages (http://www.pr-inside.com/sarah-ferguson-defends-turkey-documentary-r898305.htm)

Selam Turkey @ Undercover video recordings shot by Duchess of York Sarah Ferguson in the Turkish orphanages two months ago have sent shock waves across the country. (http://www.selamturkey.com/show_news.asp?id=1637)

Daily Mail @ Turkey attacks Fergie for smearing country's image in undercover TV documentary on state-run orphanages (http://www.dailymail.co.uk/news/article-1083073/Turkey-attacks-Fergie-smearing-countrys-image-undercover-TV-documentary-state-run-orphanages.html)

Ich selbst hätte nur einen Wunsch - was uns "Schutzbefohlene" und diese damaligen Heime und Anstalten im OSTEN und im WESTEN, im NORDEN und im SÜDEN in Deutschland betrifft - daß wir damals Videokameras gehabt hätten, mit denen wir alles was damals ablief und uns angetan wurde in diesen "Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen" / "Jugendwohlfahrtseinrichtungen" / "Fürsorgeeinrichtungen" hätten filmen können, sodaß man später nicht hätte sagen können - heute nicht sagen könnte - "Es waren nur Einzelfälle".

Three cheers for Sahra Ferguson and for her commitment and whistleblowing - für ihren Einsatz als Spion und Advokat für diese Heimkinder !!!
Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER: Die Katholische Kirche - welche/wo
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:21:19 Di. 11.November 2008
Nochmals zur Erinnerung - "Gemeinsam verschaffen wir uns unser Recht !!!"


Erhebt Eure Stimme gemeinsam, alle die Ihr dazu fähig seit !


MISSHANDELTE HEIMKINDER - Die Katholische Kirche entschuldigt sich ( aber welche und wo ? )


Warum in der Schweiz aber nicht in Deutschland, und auch nicht in Österreich ? ? ?


Aufmunterung zur Diskussion zu diesem Thema - falls es Euch interessiert


,,Katholische Kirche - «Wir bitten alle [ Betroffenen ] um Verzeihung»"

,,Wenn Kirchenleute sich an Kindern vergreifen, wird oft geschwiegen, geleugnet, vertuscht. Nun brechen Luzerns Katholiken das Tabu."

@ http://www.kath.ch/pdf/07_11_2008_CuW.pdf ( untere Häfte dieser Seite ! )

Siehe dazu folgenden Volltext aus der Neue Luzerner Zeitung, vom 06.11.2008 ( den mir, freundlicherweise, jemand aus Deutschland per Email nach Australien hat zukommen lassen )

,,Katholische Kirche: «Wir bitten alle um Verzeihung»"

EXPRESS:
• Das Parlament der Luzerner Landeskirche hat gestern eine Erklärung verabschiedet.
• Es bittet Heimkinder, denen Kirchenleute Leid angetan haben, um Entschuldigung.
Das 100-köpfige Parlament der Römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern hat gestern eine Erklärung zum Schicksal von Verding- und Heimkindern verabschiedet.

Kernsätze:
• «Wir bitten alle um Verzeihung, denen als Verding- und Heimkindern Unrecht geschah.»
• «Wir werden eine Studie in Auftrag geben, die der Frage nachgeht: Welches sind die gesellschaftlichen und ideologischen Ursachen dafür, dass der christlich gebotene Einsatz für Unterstützungsbedürftige nicht selten mit unterdrückerischen Mitteln geleistet wurde und wird?»
• «Wir regen an, ein Denk-Mal zu errichten.» Und: «Wir stellen dessen Finanzierung sicher.»

Missbräuche in Luzerner Heimen

Auslöser dieser Erklärung: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in den Heimen Knutwil, Luzern, Rathausen und Sursee Kinder aus sozial schwierigen Situationen erzogen, vor allem von kirchlichen Ordensleuten. Viele Kinder erlitten Strenge und Gewalt, einige wurden sexuell missbraucht. Die Opfer, heute 70 Jahre und älter, leiden noch immer. Wie viele es sind, lässt sich kaum mehr erheben. Ein Dutzend ehemaliger Verdingkinder verfolgte gestern die Debatte im Kantonsratssaal auf der Tribüne.

Die Erklärung des Luzerner Kirchenparlaments geht auf einen Vorstoss der Parlamentarier Hans Egli und Florian Flohr zurück. Der Wortlaut der Erklärung wurde mit der Regionalgruppe Luzern der Organisation «Verdingkinder suchen ihre Spur» besprochen. Der Synodalrat hat auch bereits 3000 Franken für die Errichtung des Denkmals ins Budget 2009 aufgenommen.

Das Papier der Kirchenbasis mag wie Vergangenheitsbewältigung wirken - es ist durchaus aktuell. Vorgestern wurde bekannt, dass sich ein Kapuzinerpriester in Fribourg über Jahre an Knaben verging. Als das ruchbar wurde, versetzten die Kirchenoberen den Täter flugs nach Frankreich. Dort machte er weiter.

Die Erklärung war gestern unter den Synodalen (Parlamentariern) umstritten.

Erwin Aregger beantragte Nichteintreten: Die Bitte um Entschuldigung sei ehrenwert, habe aber den falschen Absender. Für Verfehlungen hätten sich die beteiligten Ordensgemeinschaften zu entschuldigen, allenfalls der Kanton Luzern als Betreiber der Heime - «aber nicht die Landeskirche, die es damals noch gar nicht gab. Wir laufen Gefahr, dass wir noch für ganz andere Dinge Verantwortung übernehmen müssen.» Dieser Ansicht schloss sich seine Ratskollegin Marianne Kurmann an.

«Zuerst an die Opfer denken»

Dem entgegnete Postulant Florian Flohr, es stehe der Kirche gut an, «zuerst an die Opfer zu denken» und nicht an Zuständigkeiten. Weitere Votanten teilten diese Ansicht. Mit grossem Mehr trat die Synode auf das Geschäft ein. Sie verabschiedete die Erklärung schliesslich mit 60 Ja- zu 8 Nein-Stimmen bei 12 Enthaltungen.

Von Andreas Töns

QUELLE: Neue Luzerner Zeitung, 06.11.2008


Wann wird die Katholische Kirche in Deutschland und die Katholische Kirche in Österreich diesem Beispiel der Luzerner Katholiken folgen ? ? ?


Vielleicht warten die deutschen und österreichischen Kirchenoberhäupter aber auch erst auf spezifische, diesbetreffende Anweisungen vom deutschen Papst - Josef Ratzinger: Papst Benedikt XVI. ? ? ?


Was das katholische Österreich betrifft, erhielt ich am 30. Oktober 2008 folgendes Schreiben:

»Liebe ehemalige Heimzöglinge!

Es gab in Österreich auch diese ,,Erziehungsheime"

Für Jungen
Jagdberg (Vorarlberg) Westendorf (Brixental in Tirol) Volders (Tirol) Kaiser-Ebersdorf (bei Wien)

Für Mädchen
Wiener-Neudorf (bei Wien), St. Martin (bei Schwaz in Tirol), Martinsbühel (bei Innsbruck), Scharnitz (Tirol)

Wir wurden aus den Familien gerissen, als Kinder schwer misshandelt und teilweise sexuell missbraucht.

Nur ehemalige Erziehungsheimzöglinge wissen wie schmerzhaft und erniedrigend diese Zeit war.

Die Republik Österreich, hat bis heute ihren Mantel des Schweigens darüber gebreitet.

Aber die Opfer klagen an und fordern ihr Recht auf Aufarbeitung.

Viele Leidensgenossen fanden durch ihr Traumata nicht mehr den Weg in ein normales Leben. Einige nahmen sich in ihrer Verzweiflung selbst das Leben.

Wir fordern wie alle anderen ehemaligen Erziehungsheiminsassen, die Aufklärung dieser raben schwarzen Vergangenheit.

Alois Lucke
Präs. JKV-Österreich

Im Anhang übersende ich Ihnen ein Foto das zeigt wie wir als geschundene Kinder der Öffentlichkeit vorgeführt wurden. Ein zweites Foto zeigt das Erziehungsheim Westendorf. (Das Haus der Tausend-Tränen).«

JKV – Jenischer Kulturverband Österreich

Kontakt zum Verband: Jenischer.Kulturverband@gmx.at

Siehe über Jenischer Kulturverband Österreich in WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Jenischer_Kulturverband und auch die vielen auch von dort aus weiterführenden Links zum Thema.( u.a. auch http://members.aon.at/jenisch.at/page_1_1.html und International Institut of the YENISH Minority in Germany & Europe (http://www.jenisches-institut.info/59845/59803.html) ).

Auf meiner eigenen Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG in der dortigen umfangreichen WEB-LINKS-LISTE ( wo man dann etwas runter scrollen muß ) @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links.html besteht auch schon seit geraumer Zeit ein Link zu der Webseite von JENISCHER BUND IN DEUTSCHLAND UND EUROPA E. V. @ JENISCHER BUND IN DEUTSCHLAND UND EUROPA E. V. (http://www.jenischer-bund.org/153222/205101.html)

Hoffe allen Betroffenen hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Mitchell
Titel: Pflicht der Heimträger: Gib uns vollständige Liste aller Heime !
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:02:22 Mi. 12.November 2008
Wir brauchen unbedingt VON DEN TRÄGERN eine vollständige Liste aller von ihnen damals in Westdeutschland betriebenen Kinder- und Jugenhilfe Einrichtungen / Jugendwohlfahrtsheimen und -anstalten !!!

Ich bin der Meinung:

Der Staat, d.h. jeder öffentliche staatliche Träger in welchem westdeutschen Bundesland auch immer, die Diakonie ( bundesweit ! ), Caritas ( bundesweit ! ) und alle jeweiligen katholischen Orden, die damals Kinder- und Jugendhilfe Einrichtungen / Jugendwohlfahrtseinrichtungen / "Kinderheime" / "Erziehungsanstalten" betrieben haben, sollten uns, den damaligen "Insassen" / "Schutzbefohlenen", eine vollständige Liste mit genauen und alternativen Namen und Ortsangaben, wie lange die Einrichtung bestand und von wem sie betrieben wurde, zur Verfügung stellen und vielfältig im Internet veröffentlichen !!! - Anders geht es garnicht !

Schon das allein, sehe ich als DEREN absolute Pflicht an !!! Aber werden sie es tun?, das bleibt die Frage !

Martin Mitchell / Ehemaliges Heimkind
Titel: VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER - Neuer Vorstand mit Kontaktdetails !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:44:29 Fr. 14.November 2008
Erweiterte BEKANNTGEBUNG betreffend dem neuen Vorstand des "Verein Ehemaliger Heimkinder e. V." mit individuellen Kontakt-Details.

Veröffentlichung des neuen Vereinsvorstandes auf der Vereinswebseite: "Verein Ehemaliger Heimkinder e. V."

QUELLE: Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.org/12.html (http://'http://www.veh-ev.org/12.html')


Ehemalige Heimkinder gründeten am 14. Oktober 2004 in Idstein am Taunus den Verein ehemaliger Heimkinder e. V. (VEH)

Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ist beim Amtsgericht Aachen auf dem Registerblatt VR 4236 als gemeinnütziger Verein eingetragen. Die Mitglieder des Vereines sind vor allem ehemalige Heimkinder, die überwiegend in der Zeit von 1945-1985 in Heimen gelebt haben. Ausserdem hat der Verein auch Fördermitglieder. Jeder Bürger, jede Einrichtung kann Fördermitglied des Vereines werden. Der Verein ehemaliger Heimkinder bemüht sich, auch die Heime in welchen Betroffene gelebt haben und deren Rechtsnachfolger als Fördermitglieder des Vereines zu gewinnen.

Die Organe des Vereines ehemaliger Heimkinder e.V. sind:

Die Mitgliederversammlung – Der Vorstand – Die Schiedskommission


Der Vorstand setzt sich seit 25. 10. 2008 wie folgt zusammen:


Vorsitzender:

Herr

Dr. Hans-Siegfried Wiegand [ "Ehemaliges Heimkind", Jahrgang 1939 ]

Klingenhalde 17 , 72770 Bronnweiler

Telefon: 0 70 72 / 52 73


Stellvertretende Vorsitzende:

Frau

Monika Tschapek-Güntner

Sandwelle 10 , 59494 Soest

Telefon: 0 29 21 / 13 60 8

E-Mail: monikatschp@aol.com (monikatschp@aol.com)


Kassenwart:

Herr

Horst Otto

Wiechernsweg 36 , 20537 Hamburg

Telefon: 040 / 2 80 26 71

E-Mail: horstotto@alice-dsl.de (horstotto@alice-dsl.de)


Schriftführer:

Herr

Frank Georg Kloppenborg

Frauenstraße 19 , 48282 Emsdetten

Telefon: 0 25 72 / 92 10

E-Mail: info@hotel-kloppenborg.de (info@hotel-kloppenborg.de)


Beisitzer:

Frau

Elke Meister

Heroldstraße 41 , 48163 Münster

Telefon: 0 251 / 74 77 97 79

E-mail: meister-e@t-online.de (meister-e@t-online.de)


Herr

Wolfgang Focke

Lange Straße 9 , 32676 Sabbenhausen

Telefon: 0 52 83 / 94 69 13

E-Mail: wo-focke@t-online.de (wo-focke@t-online.de)
Titel: HEIMKINDER ALS UNENTLOHNTE ZWANGSARBEITER AUSGENUTZT - Wert ihrer Arbeitskraft
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:55:48 Fr. 14.November 2008
HEIMKINDER ALS UNENTLOHNTE ZWANGSARBEITER AUSGENUTZT - Was war ihre Arbeitskraft wert in den 1960er Jahren ? ? ?


Die jeweiligen QUELLEN der aufgeführten Aussagen sind überall angegeben.


chroniknet @ http://www.chroniknet.de/indx_de.0.html?article=2325&year=1963

»Arbeit und Soziales 1963

Expandierender Personalmarkt bei stabiler Wirtschaftslage

Die gesamtwirtschaftliche Situation der Bundesrepublik ist u. a. gekennzeichnet von anhaltendem konjunkturellen Aufschwung und immer höherer Preisstabilität.

[ .......... ]

Erstmals auf dem Personalmarkt tritt 1963 das Phänomen des Arbeitskräfte-Verleihs in Erscheinung. Bereits seit 1957 betreibt in der Schweiz das dort ansässige Unternehmen ADIA die Vermittlung von Arbeitskräften.

1963 versucht ADIA auf dem deutschen Arbeitsmarkt, in Hamburg und Freiburg, Fuß zu fassen. Um das Arbeitsvermittlungsmonopol der bundesdeutschen Arbeitsämter zu unterlaufen, streicht ADIA das Wort »Arbeitsvermittlung« aus seinen Inseraten und Verträgen und ersetzt es durch »Aushilfsdienst«. 4 DM bis 5,50 DM durchschnittlicher Stundenlohn, mindestens jedoch 3,50 DM garantiert ADIA seinen Leiharbeitskräften. Zum Kundenkreis von ADIA gehören nicht nur privatwirtschaftliche Unternehmen, sondern vereinzelt auch amtliche Behörden. An sozialer Sicherheit mangelt es den »verliehenen« Arbeitskräften jedoch erheblich, da für sie - im arbeitsrechtlichen Sinne als selbstständig Gewerbetreibende - jegliche Sozialabgaben entfallen. Ebenso werden kein Krankengeld und Urlaubsgeld gezahlt. Darüber hinaus können die Aushilfskräfte jederzeit frist- und kommentarlos entlassen werden. Sie sind damit konjunkturellen Schwankungen schutzlos preisgegeben.«


[ In Westdeutschland existiert in den 1960er Jahren schwerer Arbeitskräftemangel ! ] chroniknet @ http://www.chroniknet.de/indx_de.0.html?year=1962

»Massenanwerbung südeuropäischer Arbeitskräfte im bundesdeutschen Wirtschaftsrekordjahr

Den Bundesbürgern geht es 1962 so gut wie nie. Der Bedarf an Arbeitskräften ist so groß, dass er durch die einheimische Bevölkerung nicht gedeckt werden kann. Vor allem aus den südeuropäischen Ländern werden Arbeitskräfte angeworben. Der Gedanke, dass der massenhafte Zuzug von ausländischen Arbeitskräften in wirtschaftlichen Krisenzeiten zu erheblichen sozialen Spannungen führen werde, ist deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitikern fern.

[ .......... ]«


chroniknet @ http://www.chroniknet.de/indx_de.0.html?year=1964

»Das Jahr 1964

Bundesdeutsche leben selbstzufrieden in der Wohlstandsblase

Das Gros der Bundesbürger treibt 1964 weiterhin gemütlich auf einer Woge materiellen Wohlstands. Wer wollte denn auch ernsthaft klagen? Schließlich genießt ein jeder – und das knapp 20 Jahre nach Kriegsende – einen vorher nie gekannten Lebensstandard. Das »Wirtschaftswunder« brachte ein kontinuierlich steigendes Bruttosozialprodukt, jährliche Reallohnzuwächse, Vollbeschäftigung, und es sicherte den sozialen Frieden: Die Arbeiter arbeiten statt zu streiken, und die Studenten studieren statt zu demonstrieren.

[ .......... ]«


Kleine Chronik der 60er Jahre @ http://www.stefan-arold.de/sixties-chronik.html
Bundesrepublik Deutschland »1965: Der durchschnittliche Stundenlohn eines westdeutschen Arbeiters beträgt 4,16 DM«


KARL POTTMANN-MERZENICH, Gewerkschaften bilden neue Lebensformen @ http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1963/1963-07-a-394.pdf

»[ ... ] am 12. März dieses Jahres [ 1963 ] [ ... ]

[ .......... ]

[ ... ] in den besten bundesdeutschen Kleiderwerken mit einem Stundenlohn von nur 3 bis 4 DM !«


@ http://schützenbruderschaft-deifeld.de/?seite=chronik
»Am 17 Januar 1965 wurde einstimmig beschlossen [ ... ] [ ... ] wobei ein Stundenlohn von 3,00 DM angerechnet werden sollte. [ ... ]«
Titel: Damals in Westdeutschland: "Menschenhandel" und "Arbeitsausbeutung"
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:09:29 Di. 18.November 2008
Zumindest "Ehemalige Heimkinder" des schleswig-holsteinischen "Landesfürsorgeheim [ Arbeitszwangslager ] Glückstadt" scheinen sich so langsam durchsetzen zu können.

Ich weise hin auf zwei verschiedene diesbetreffende Artikel in den Kieler Nachrichten und im Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag

und meinen Leserkommentar dazu, unter anderen ...

[ Auch Dein Leserkommentar könnte DORT erscheinen. Worauf wartest Du ? ]

Kieler Nachrichten - »Nicht nur im Fürsorgeheim Glückstadt wurden Kinder und Jugendliche gequält - 8000 Akten werden aufgearbeitet« - »Unwürdige "Umerziehung"« ( 17.11.2008 ) @ http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/aus_dem_land/?em_cnt=61842

und

Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag - »Ein Dunkles Kapitel kommt ans Licht« ( 17.11.2008 ) @ http://www.shz.de/home/top-thema/article//jugenderziehung-in-schleswig-holstein-ein-dunkles-kapitel-kommt-ans.html

»Ein dunkles Kapitel in der Geschichte Deutschlands kommt ans Licht
So viel steht fest: -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 1. ) Die minderjährigen "Schutzbefohlenen" in Glückstadt und hunderten anderen  weiteren westdeutschen Heimen und Anstalten ( meistens "Geschlossenen Einrichtungen" ! ) wurden systematisch gezwungen schwere unentlohnte Arbeit zu verrichten in diesen Institutionen des Staates und der Kirchen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 2. ) Das Deutsche Grundgesetz aber verbat "Zwangsarbeit" seit dem 23. Mai 1949. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 3. ) Deutschland unterzeichnete am 13.06.1956 das Völkerrechtsabkommen ILO C29, das "Zwangsarbeit" als ein Menschrechtsverbrechen definierte, und Deutschland verpflichtet sich damit innerstaatliche Gesetze zu schaffen mit denen solche Verbrechen geahndet werden konnten und die Täter bestraft werden konnten, und hätten sollen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 4. ) Anscheinend aber wurden während der anschließenden 50 Jahre nach 1956 keine solchen Gesetze in der der Bundesrepublik Deutschland geschaffen. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 5. ) "Heimkinder-Zwangsarbeit" ist also nie geandet worden und alle Täter, Nutznießer und Profiteure dieser westdeutschen "Zwangsarbeit" sind straflos davongekommen, und haben ihren unrechtmäßigen Gewinn behalten dürfen, und profitieren immer noch davon. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 6. ) Erst im Jahre 2007 wurde das "Menschenhandel" und "Arbeitsausbeutung" Gesetz ( § 233 StGB ) geschaffen, welches am 19.02.2008 in Kraft getreten ist. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 7. ) Seither ist nur ein Fall der Ahndung einer solchen Straftat ( mehrer solcher Straftaten begangen zur gleichen Zeit von ein und derselben Person ) in Deutschland bekannt geworden, ein Fall über den man hier nachlesen kann:  http://www.community.augsburger-allgemeine.de/forum/bayern-und-region/4279-prozess-um-ausbeutung-von-erntehelfern.html . Der vom Augsburger Landgericht schuldig befundene Täter, ein ehemaliger Polizist, wurde für diese seine Verbrechen zu 3 Jahren und 3 Monaten Gefängnis verurteilt, die nicht auf Bewährung ausgesetzt wurden. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 8. ) Wie vereinbart der Staat und die Kirchen, die jahrzehntelang diese westdeutschen "Arbeitszwangslager" betrieben haben und unrechtmäßig davon profitiert haben, ethisch und moralisch ihr damaliges Tun und Handeln gegenüber "Ehemaligen Heimkindern", d.h gegenüber den "Heimkinder-Zwangsarbeitern", die sie zu Hundertausenden durch Zwang und Gewalt, und durch Misshandlung und Demütigung und "Arbeitausbeutung" zu ihren "Leibeigenen" gemacht haben? -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 9. ) Wann wird der Staat, und wann werden die Kirchen diesbetreffend vollständige und lückenlose Rechenschaft ablegen, sich uneingeschränkt und bedingungslos bei ihren Opfern entschuldigen und diese um Verzeihung bitten? -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 10. ) Wann werden sich die jeweiligen Täter, Täterschaften und Institutionen und ihre Rechtsnachfolger endlich dazu entschließen alle ihre Opfer zu entschädigen und somit ein Maß an Wiedergutmachung für ihre Verbrechen und das absichtliche Schädigen ihrer Opfer zu leisten? -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Verfasser dieses Leserkommentars, Martin Mitchell, der seit 1964 in Australien lebt, war selbst ein "Ehemaliges Heimkind" in Westdeutschland und als solches ein "Heimkind-Zwangsarbeiter", in den frühen 1960er Jahren, in Freistatt im Wietingsmoor, eine Zweiganstalt der evangelisch-lutherischen v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel. Seit dem 17. Juni 2003 ist Martin Mitchell der Betreiber der Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org «
Titel: Re: Damals in Westdeutschland: "Menschenhandel" und "Arbeitsausbeutung"
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:14:48 Mi. 19.November 2008
Zitat von: Martin Mitchell am 09:09:29 Di. 18.November 2008
Zumindest "Ehemalige Heimkinder" des schleswig-holsteinischen "Landesfürsorgeheim [ Arbeitszwangslager ] Glückstadt" scheinen sich so langsam durchsetzen zu können.

Ich weise hin auf zwei verschiedene diesbetreffende Artikel in den Kieler Nachrichten und im Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag

und meinen Leserkommentar dazu, unter anderen ...

[ Auch Dein Leserkommentar könnte DORT erscheinen. Worauf wartest Du ? ]

Kieler Nachrichten - »Nicht nur im Fürsorgeheim Glückstadt wurden Kinder und Jugendliche gequält - 8000 Akten werden aufgearbeitet« - »Unwürdige "Umerziehung"« ( 17.11.2008 ) @ http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/aus_dem_land/?em_cnt=61842

und

Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag - »Ein Dunkles Kapitel kommt ans Licht« ( 17.11.2008 ) @ http://www.shz.de/home/top-thema/article//jugenderziehung-in-schleswig-holstein-ein-dunkles-kapitel-kommt-ans.html

»Ein dunkles Kapitel in der Geschichte Deutschlands kommt ans Licht

[ .......... ] «
Der gestern von mir angegebene Link zu dem diesbetreffenden Material im Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag hat sich von gestern auf heute geändert. Der dortige Link ist jetzt: http://www.shz.de/schleswig-holstein/artikeldetail/article/111/jugenderziehung-in-schleswig-holstein-ein-dunkles-kapitel-kommt-ans.html 

Bei den Kieler Nachrichten bleibt der Link, zumindest momentan, wie zuvor: http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/aus_dem_land/?em_cnt=61842

Hoffe allen, die es interessiert hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien

Martini
Titel: Auf Bundesebene „Ehemalige Heimkinder-Projekt“ in Auftrag gegeben !!!
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:37:02 Sa. 22.November 2008
Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags gibt ,,Ehemalige Heimkinder-Projekt" in Auftrag !!!

Der ,,Bundesverband für Erziehungshilfe e. V." ( AFET ) gibt bekannt

@ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2008/Heimerz_50er.php

[ das Erscheinungsdatum dieser Bekanntgebung im Internet ist Dienstag, 18. November 2008, 14:00 Uhr ]

»Aktuelle Themen

AFET-intern

Heimerziehung der 50/60er Jahre

AFET und DIJuF [ ,,Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V." ] wurden vom Petitionsausschuss [ des Bundestags ] gebeten, eine Konzeption für ein Projekt zu erstellen. Hintergrund ist, dass seit einigen Jahren Menschen öffentlich auf ihr Leid aufmerksam machen, das ihnen als Fürsorgezöglinge in der Zeit zwischen 1950 und 1970 in Einrichtungen der freiwilligen Erziehungshilfe und Fürsorgeerziehung der Bundesrepublik widerfahren ist. Sie beklagen nachhaltige Schädigung durch die erfahrene körperliche und seelische Grausamkeit, entwürdigende Erziehungsmaßnahmen und Misshandlung, aber auch Renteneinbußen durch Zwang zur Arbeit ohne entsprechende Sozialversicherung.

Aufgrund von Eingaben Ehemaliger an den Petitionsausschuss des Bundestags in 2006 hat sich dieser seitdem intensiv mit dem  Thema befasst. Nach mehreren Beratungsterminen, Anhörungen von Betroffenen und Sachverständigen sieht und anerkennt der Petitionsausschuss [ des Bundestags ], dass Kinder und Jugendliche in Erziehungsheimen dieser Zeit Unrecht erlitten haben können und bedauert dies zutiefst.

Im Rahmen seiner Beratungen kam der Petitionsausschuss [ des Bundestags ] zu dem Schluss, dass eine gründliche Aufarbeitung der Problematik mit dem üblichen parlamentarischen Verfahren nicht zu leisten ist. Vor diesem Hintergrund bat er im Juni 2008 die Vorsitzenden von AFET und DIJuF (Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht), Herrn Kröger und Herrn Mörsberger zu einem Berichterstattergespräch. Erörtert wurde eine mögliche Aufarbeitung des Themas im Rahmen eines Projekts.

AFET und DIJuF wurden vom Petitionsausschuss [ des Bundestags ] gebeten, eine Konzeption für ein Projekt zu erstellen, das auf der Basis einer Projektskizze des Petitionsausschusses

a)  eine fachlich seriöse und gründliche Aufarbeitung der Geschichte ermöglicht

b)  einen ernsthaften und moderierten Austausch zwischen den Betroffenen, Beteiligten und weiteren Fachleuten/Wissenschaftlern ermöglicht

c)  dem Petitionsausschuss [ des Bundestags ] Lösungsmöglichkeiten zur Genugtuung der Betroffenen und damit zur Befriedung des Problems vorschlägt.

AFET und DIJuF sind dieser Bitte nachgekommen und haben eine Rahmenkonzeption [ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2008/Projektkonzeption.pdf ] für ein solches Projekt erstellt, das sie dem Petitionsausschuss [ des Bundestages ] am 01.08.2008 zusandten.

Parallel zu dieser notwendigen nationalen Aufarbeitung dieses Themas sieht der AFET seine diesbezügliche verbandsinterne Verantwortung.
Seit Ende 2006 befasst er sich mit diesem Thema. Anfang 2008 führte er in Kooperation mit der Uni Koblenz, Herrn Prof. Schrapper, ein Expertengespräch durch, zu dem neben BetroffenenvertreterInnen WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen eingeladen waren.
Die Dokumentation des Gesprächs ist in der Reihe ,,Koblenzer Schriften" veröffentlicht und über die Uni Koblenz erhältlich.

Für die geschichtliche Aufarbeitung ist von Bedeutung, dass im AFET zum einen die Leitungsebene der Heime und der örtlichen Jugendämter, der Landesjugendämter und der Wohlfahrtsverbände vertreten war und ist.
Zum anderen war und ist Aufgabe des AFET die Qualifizierung der Fachebene der öffentlichen Erziehung.
Vor diesem Hintergrund muss sich der Verband fragen lassen, ob und in wiefern er Zwang und Gewalt und  entwürdigende Erziehungsmaßnahmen in der Erziehung ausreichend intensiv im Rahmen seiner verbandlichen Möglichkeiten thematisiert hat. Dieser Verantwortung stellt sich der AFET indem er die vorhandenen Unterlagen aus dieser Zeit sichtet und bewertet.
Die konkrete Umsetzung von Erkenntnissen und Diskussionsergebnissen in den Praxisalltag lagen und liegen nicht im Aufgaben- und Verantwortungsbereich des AFET. Damit trägt er Verantwortung für Entwicklungen, jedoch keine Verantwortung für konkrete Umsetzungen bzw. für konkretes Fehlverhalten.

Die ersten Ergebnisse der Aufarbeitung seines verbandlichen Einwirkens auf die Praxis zu den genannten Themenbereichen wird der AFET im ersten Quartal 2009 bekannt geben.

Download als PDF-Dokument [ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2008/Projektkonzeption.pdf ] «


Desweiteren, siehe auch das Impressum des ,,Bundesverband für Erziehungshilfe e. V." ( AFET ) @ http://www.afet-ev.de/impressum.php

»Impressum

AFET – Bundesverband für Erziehungshilfe e.V.
Osterstraße 27
30159 Hannover
Tel.: 0049 (0)511 / 35 39 91 40
Fax: 0049 (0)511 / 35 39 91 50
E-Mail: info@afet-ev.de

Verantwortlich für den Inhalt:
Cornelie Bauer, Geschäftsführerin
E-Mail: bauer@afet-ev.de

Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Hannover
VR 2573

Steuernummer: 25/206/21022 «
Titel: Offizielle Pressemitteilung des "Deutscher Bundestag" re "EHEMALIGE HEIMKINDER"
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:45:47 Sa. 22.November 2008
Ich erlaube mir jetzt auch HIER im CHEFDUZEN.DE-Forum noch einmal diese offizielle Pressemitteilung des Deutschen Bundestags genau zu reproduzieren, genau so wie sie auf der Webseite des "Deutscher Bundestag" @ http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2008/pm_0811207.html (http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2008/pm_0811207.html) erscheint.

Offizielle Pressemitteilung des "Deutscher Bundestags" re "EHEMALIGE HEIMKINDER".

»Pressemitteilung
Datum: 20.11.2008

Bundestagspräsident Lammert bei der öffentlichen Beratung
des Petitionsausschusses zum Thema "Heimkinder"


Zeit: Mittwoch, 26. November 2008, 17 bis 19 Uhr
Ort: Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900


Zum Thema der Heimunterbringung in den 60er und 70er Jahren führt der Petitionsausschuss am 26. November 2008 eine öffentliche Beratung durch, an der auch Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und Vizepräsidentin a.D. Dr. Antje Vollmer teilnehmen werden. Auch acht Betroffene des Vereins ehemaliger Heimkinder wurden eingeladen.

Das Parlamentsfernsehen überträgt die Sitzung im Anschluss an die Plenarsitzung im Web-TV und zudem wird sie im Video-on-Demand-Bereich bereitgestellt. Bild- und Tonaufzeichnungen von Dritten sind während der Sitzung nicht gestattet. Medienvertreter können jedoch die Sitzung vom Parlamentsfernsehen mitschneiden lassen. Interessierte Redaktionen wenden sich bitte an Herrn Erwin Ludwig vom Sekretariat des Petitionsausschusses, Tel. 030 227 33845.

Interessierte Zuhörer, die keinen Hausausweis des Bundestages haben, melden sich bitte unter Angabe von Namen und Geburtsdatum beim Sekretariat des Petitionsausschusses, Platz der Republik 1, 11011 Berlin (Tel.: 030 227 35257, Fax: 030 227 36053, E-Mail: vorzimmer.peta@bundestag.de) an. Zum Einlass wird ein gültiger Personalausweis benötigt.

Für Medienvertreter gelten die üblichen Akkreditierungsregelungen des Bundestages.

Herausgeber

Deutscher Bundestag, PuK 1 - Referat Presse - Rundfunk - Fernsehen
Dorotheenstraße 100, 11011 Berlin
Tel.: (030) 227-37171, Fax: (030) 227-36192«

Die gleiche Pressemitteilung des Deutschen Bundestags war gestern auch schon auf der Webseite "Emak.org" = "Erwachsene misshandelt als Kinder"@ http://www.emak.org/news/news_index.htm (http://www.emak.org/news/news_index.htm) ( die Webseite von der USA-Staatsbürgerin Sieglinde Alexander, die selbst von 1964-1968 [ als Waltraut Jung ] ein "Ehemaliges Heimkind" in dem geschlossenen Mädchenerziehungsheim "Haus Weiher" in Hersbruck, eine Zweiganstalt der evangelisch-lutherischen Rummelsberger Anstalten", gewesen war, und dort misshandelt worden ist ) zu finden - wodurch ich selbst erstmalig auf diese Pressemitteilung des Deutschen Bundestags aufmerksam geworden bin. Sieglinde in Amerika ist also auch immer ganz schön am Ball.
Titel: Re: Pressemitteilung "Deutscher Bundestag" re HEIMKINDER
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:00:41 Di. 25.November 2008
»Offizielle Pressemitteilung des "Deutscher Bundestags" re "EHEMALIGE HEIMKINDER" !!!«

mit Hinweis auf http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2008/pm_0811207.html

Wie in der oben ( im vorhergehenden Beitrag von Martin Mitchell vom 22, 2008, 09:45:47 ) aufgeführten »Pressemitteilung« erwähnt wird, überträgt das Parlamentsfernsehen die Sitzung im Anschluss an die Plenarsitzung im Web-TV, und zudem wird sie ebenfalls im Video-on-Demand-Bereich bereitgestellt. Die Anweisungen zum "Deutscher Bundestag" "Parlamentsfernsehen" und "Video-on-Demand-Bereich" sind hier zu finden @ http://www.bundestag.de/aktuell/tv/index.html
Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER »Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte«
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:00:14 Do. 27.November 2008
Der BUNDESDEUTSCHE PETITIONSAUSSCHUSS berichtet: »Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte« - Die offizielle Aufarbeitung soll jetzt beginnen.

Betreffend der offziellen Bekanntgebung des "Petitionsausschuss des Bundestags" im Zusammenhang mit der HEIMKINDERPROBLEMATIK ( vom 26.11.2008 in Berlin )

Liebe Betroffene, Unterstützer und Interessierte.

Einige von Euch werden es schon kennen, über alles schon Bescheid wissen, andere nicht. All dies ist also besonders für all die Leute gedacht, die es noch nicht wissen.

»Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte«


@ http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22815554_kw48_petitionen2/index.html


» Deutscher Bundestag
- Petitionsausschuss -

Berlin , 26. November 2008

Empfehlung des Petitionsausschusses in seiner Sitzung am 26. November 2008 zur Petition die Situation von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen öffentlichen Erziehungsheimen betreffend:
«

@ http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22815554_kw48_petitionen2/empfehlung.pdf ( ingesamt 15 Seiten )


Und hier @ http://suche.bundestag.de/searchSimple.do?oneOfTheseWords=Heimkinder&searchType=simple&x=6&y=12 existiert eine Such-Funktion um jederzeit das Archiv des "Deutscher Bundestag" zu durchsuchen ( für diese "Suche" wurde das Wort "Heimkinder" eingegeben )


Ebenso aufmerksam machen möchte ich Euch auf ein Interview vom 26.11.2008 zu dieser HEIMKINDERPROBLEMATIK mit einem heutigen Pädagogen und Heimleiter eines heutigen deutschen Kinderdorfs, seitens des WDR: »Entschädigung für ehemalige Heimkinder? - Prügel im Namen Gottes« @ http://www.wdr.de/themen/panorama/26/heimkinder_entschaedigung/interview_081126.jhtml#wsAddComment , wo auch schon Leserkommentare zu finden sind und wo jeder selbst einen Kommentar dazu abgeben kann.

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell
Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER »Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte«
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:27:05 Fr. 28.November 2008
BEKANNTGEBUNG DER GRÜNEN vom 26.11.2008

@ http://www.gruene-bundestag.de/cms/innenpolitik/dok/259/259404.spaete_gerechtigkeit.html

QUELLE: »BÜNDNIS 90 - DIE GRÜNEN - BUNDESTAGSFRAKTION«

»Ehemalige Heimkinder – 26. November 2008

Späte Gerechtigkeit

Beschluss des Petitionsausschuss des Bundestages

Im Februar 2006 hatte sich der Verein ehemaliger Heimkinder an den Bundestagspräsidenten mit dem Ziel gewandt, eine offizielle Entschuldigung des Deutschen Bundestages wegen der Geschehnisse in deutschen Kinder- und Erziehungsheimen zu erhalten. Die Petition schilderte eine Erziehung der harten Hand bis hin zu gefängnisähnlichen Zuständen in den Heimen, die bis in die 70er Jahre hinein andauerte.

Ehemalige Heimkinder berichten über seelische und körperliche Misshandlungen. Sie beschreiben ausgeklügelte Strafsysteme mit Arrestzellen, berichten von lückenloser Überwachung rund um die Uhr, von Briefen, die zurückgehalten oder zensiert wurden. Ihre Schulbildung wurde zugunsten von Arbeitseinsätzen vernachlässigt, die geleistete Arbeit gar nicht oder nur mit geringsten Beträgen entlohnt, Beiträge für die Sozial- und Rentenversicherung wurden nicht gezahlt. Die Einweisung in die Heime erfolgte häufig unter Angabe von Gründen wie Arbeitsbummelei, sittliche Verwahrlosung oder Herumtreiberei und aufgrund von Denunziation.

Die historische Aufarbeitung des Geschehenen, die Anerkennung erlittenen Unrechts, darüber hinausgehende Bitten um Verzeihung und die Möglichkeit materieller Entschädigung - dies skizziert in etwa den Anspruch, den die Vereine ehemaliger Heimkinder an die ehemaligen Heimträger und die verantwortlichen staatlichen und kirchlichen Institutionen gerichtet haben.

Einstimmiger Beschluss des Petitionsausschusses

Am 26.11.2008 hat der Petitionsausschuss in einer öffentlichen Sitzung, in Anwesenheit des Bundestagspräsidenten Dr. Lammert (CDU) und der Vizepräsidentin des Bundestages a.D. Dr. Antje Vollmer (Grüne) seine einstimmigen Schlussfolgerungen zu dieser Thematik vorgelegt und einen Beschluss über das weitere Vorgehen gefasst.

"Der Petitionsausschuss sieht und erkennt erlittenes Unrecht und Leid, das Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Kinder- und Erziehungsheimen in der alten Bundesrepublik in der Zeit zwischen 1945 und 1970 widerfahren ist und bedauert das zutiefst", heißt es in dem Beschluss.

Das Anerkenntnis erlittenen Unrechts und Leids durch den Beschluss des Petitionsausschusses ist ein bedeutsames Signal an die Opfer, in die Gesellschaft hinein und an die Träger und ehemaligen Träger der Heime. Der große Einsatz, den die grünen Mitglieder im Petitionsausschuss, Josef Winkler und Monika Lazar, in dieser Sache gezeigt haben, hat am Ende zu einem interfraktionellen einstimmigen Beschluß des Ausschusses geführt, der den Betroffenen weiterhelfen wird. Der parlamentarischen Praxis folgend, wird der Bundestag in der nächsten Sitzungswoche diesen Beschluß ohne Aussprache bestätigen und sich damit zu eigen machen.

Jetzt sollten sich auch die Bundesländer als Zuständige für die Heimaufsicht, die Kommunen, die in vielen Fällen für unrechtmäßige Einweisungen verantwortlich waren, sowie die ehemaligen Träger der Heime und die darin tätig gewesenen Vereinigungen ihrer Verantwortung stellen und sich für das geschehene Unrecht entschuldigen und mit aller Kraft einer raschen Hilfe für die Betroffenen mitarbeiten.

Runder Tisch wird eingerichtet

Alle Gespräche und Anhörungen im Petitionsausschuss haben ergeben, dass nicht nur seitens der Betroffenen sondern auch seitens der Träger Bereitschaft zur Aufarbeitung besteht. Die einstimmige Beschlussempfehlung des Petitionsausschuss ist ein wichtiger Beitrag, die Aufarbeitung zu koordinieren. Der Petitionsausschuss hat mit dem bisherigen Verfahren, vor allem mit dem frühen Anhören der betroffenen ehemaligen Heimkinder, einen ungewöhnlichen Weg bestritten. Im Laufe der Bearbeitung der Petition hat sich aber gezeigt, dass der Versuch eine Lösung für die Betroffenen zu finden, weit über das hinausgeht, was das übliche parlamentarisches Verfahren leisten kann.

Fraktionsübergreifend besteht Konsens darüber, dass die Anliegen der Heimkinder, d.h. Aufarbeiten der Geschehnisse und Erlangen von Genugtuung im Rahmen eines runden Tisches einer Lösung zugeführt werden. TeilnehmerInnen des Runden Tisches (Nationale Konferenz) sollten Betroffene, Träger, WissenschaftlerInnen, Verbände, Vertreter des Bundes und der Länder sowie VertreterInnen der Kirchen sein. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Aus grüner Sicht ist auch eine Beteiligung von Angeordneten wünschenswert.

Wir erwarten nun von der Bundesregierung – die den runden Tisch einrichten soll, dass das eindeutige Votum des Bundestages der verspätete Startschuss zu einer raschen, zielgerichteten und an den Bedürfnissen der Opfer dieser Menschenrechtsverletzungen ausgerichteten Aufarbeitung der Vergangenheit auf der einen Seite und einer angemessenen Würdigung und Entschädigung derselben auf der anderen Seite sein wird.

Aufarbeitung und konkrete Hilfen für Betroffene

Das Erfahrene wiegt für die Betroffenen schwer. Das wurde bei einer Anhörung des Petitionsausschusses deutlich, in der ehemalige Heimkinder berichteten. Viele ehemalige Heimkinder leiden noch heute unter dem Erlebten, sind in vielen Fällen traumatisiert und haben die damaligen Erlebnisse bis heute nicht verarbeiten können. Sie  brauchen immer noch professionelle Hilfe. Erst nach und nach brachen Betroffene nach Veröffentlichungen in den Medien das Schweigen.

Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, ob Gewalt und Ausbeutung in Heimen systematisch stattfand, oder in einer Vielzahl von Fällen oder lediglich in "Einzelfällen". Dass es Gewalt und Ausbeutung in Heimen gegeben hat, ist hingegen unstreitig. Unabhängig von der Quantität zählt für uns jedes Schicksal. Bei den Verantwortlichen in öffentlichen und privaten Stellen finden die Betroffenen aber scheinbar noch immer nicht ausreichend Gehör.

Die Aufarbeitung der früheren Missstände und die konkrete Hilfe für die Opfer dieser Zustände ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit dem Beschluss des Petitionsausschusses sind die Bearbeitung der Petition und das Anliegen der Petenten für den Deutschen Bundestag keineswegs abgeschlossen. Die Bundesregierung muss dem Deutschen Bundestag regelmäßig berichten, wie sie den Beschluss umsetzt. Darüber hinaus sind die Fraktionen aufgefordert, den Beschluss bei ihrer parlamentarischen Arbeit zu beachten. Wir werden die Umsetzung des Beschlusses des Deutschen Bundestags durch die Bundesregierung genau beobachten und sofern nötig auf seine Einhaltung drängen. Die Anregungen und Ergebnisse des Runden Tisches werden wir intensiv verfolgen und gegebenenfalls in parlamentarische Initiativen umsetzen. Dass es gelungen ist, Dr. Antje Vollmer fraktionsübergreifend für den Vorsitz des Runden Tisches vorzuschlagen, ist ein besonderer Vertrauensbeweis an unsere ehemalige Vizepräsidentin des Bundestages, der uns sehr erfreut hat.«
Titel: MISSHANDLUNGEN - Ein Runder Tisch soll das Schicksal von Heimkindern aufarbeiten
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:38:11 Do. 04.Dezember 2008
QUELLE: http://www.bundestag.de/dasparlament/2008/49/Innenpolitik/22908749.html

»»»Das Parlament - Nr. 49 / 1.12.2008

Götz Hausding

»Warum hat man mir das angetan?«

MISSHANDLUNGEN

Ein Runder Tisch soll das Schicksal von Heimkindern aufarbeiten

Es war sicherlich der emotionalste Moment während der Sitzung des Petitionsausschusses am 26. November [ 2008 ] [ in Berlin ]. Ständig mit dem Versagen der Stimme kämpfend, mühte sich Richard Sucker um die richtigen Worte: "Warum hat man mir das angetan? Warum?", so seine anklagende Frage. Sucker kam als Zweijähriger ins Heim und blieb dort 17 Jahre. Während dieser Zeit wurde er seelisch und körperlich misshandelt und zur Arbeit gezwungen. Lange hat er geschwiegen - jetzt hat er als Mitglied im Heimkinder-Verein dazu beigetragen, die Missstände öffentlich zu machen

Eine Antwort auf seine Frage bekam Sucker zwar nicht. Dennoch wurde der Aufarbeitung seines Schicksals, ebenso wie dem seiner vielen Leidensgenossen durch den Ausschuss der Weg geebnet. Mit einem einstimmigen Votum wurde eine Beschlussempfehlung verabschiedet, in der das Kindern und Jugendlichen in Heimen der alten Bundesrepublik in der Zeit zwischen 1945 und 1970 erlittene Unrecht und Leid durch den Ausschuss anerkannt und bedauert wird. Zudem wurde die Einrichtung eines Runden Tisches unter Vorsitz der ehemaligen Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer zur Aufarbeitung des erfahrenen Unrechts beschlossen. Keine Petition habe den Ausschuss in den letzten Jahren so beschäftigt, wie das Anliegen der ehemaligen Heimkinder, sagte die Ausschussvorsitzende Kersten Naumann (Die Linke). Die besondere Bedeutung zeige sich auch in der Anwesenheit von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU). Lammert äußerte denn auch "Lob und Respekt" für die Arbeit des Ausschusses und begrüßte das "einmütige Votum". Sein Dank galt auch Vollmer für die Übernahme des Vorsitzes. Vollmer erklärte, es brauche "Mut zur Aufklärung". Der Runde Tisch solle ihren Vorstellungen nach eine "kleine Wahrheitskommission" sein, die zuhören und einordnen müsse, um zu einem Urteil zu kommen und Lösungen zu erarbeiten. Sie hoffe, das in sie gesetzte Vertrauen erfüllen zu können, so die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin.«««

IMPRESSUM der Wochenzeitung 'Das Parlament' @ http://www.das-parlament.de/impressum.html

Herausgeber

Deutscher Bundestag

Themenausgaben erfolgen in Abstimmung mit der Bundeszentrale für politische Bildung
Titel: Schicksal der Heimkinder ... zwischen 1945 und 1970 wird endlich aufgearbeitet
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:47:00 Do. 04.Dezember 2008
QUELLE: DER TAGESSPIEGEL - Kommentare @ http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Heimkinder;art141,2671624#formular

»»»Heimkinder-Bericht

In aller Härte

Das Schicksal der Heimkinder in Deutschland zwischen 1945 und 1970 wird endlich aufgearbeitet. Endlich gibt es ein offizielles Schuldanerkenntnis gegen den Kindern, deren Rechte bis in die 70er Jahre hinein verletzt wurden.

VON TISSY BRUNS
28.11.2008 0:00 Uhr

Unschwer zu erkennen, dass der Heimkinder-Bericht des Petitionsausschusses ein Kompromiss ist. Der wichtigste Satz steht erst auf Seite 13: "Der Petitionsausschuss sieht und erkennt erlittenes Unrecht und Leid, das Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Kinder- und Erziehungsheimen in der alten Bundesrepublik in der Zeit zwischen 1945 und 1970 widerfahren ist und bedauert das zutiefst."

An diesem Satz zeigt sich, dass Kompromisse große Taten sein können. Wenn der Bundestag in der nächsten Woche den Bericht annimmt, dann endlich gibt es ein offizielles Schuldanerkenntnis gegenüber den zahllosen Kindern, deren Rechte im Rechtsstaat Bundesrepublik bis in die 70er Jahre verletzt wurden. Deren Menschenwürde ganz und gar nicht unantastbar war, wie es Artikel 1 des Grundgesetzes doch garantiert. Verletzt wurde sie in vielen kirchlichen und staatlichen Einrichtungen, in denen Kinderarbeit, drakonische Strafen, Missbrauch und Entwürdigung von Schutzlosen an der Tagesordnung waren.

Zwei Jahre haben die Abgeordneten an diesem Thema gearbeitet. Das ist eine lange Zeit für die betroffenen Menschen, die über ihr Schicksal jahrzehntelang nicht sprechen konnten. Und der Petitionsbericht ist ja kein Schlusspunkt, sondern nur ein Zwischenergebnis. Denn erst der Runde Tisch, der nun ins Leben gerufen werden soll, wird Vorschläge für Entschädigungen und Wiedergutmachung erarbeiten. Man kann also viel kritisieren an der Art, wie sich die Bundesrepublik den schwarzen Flecken ihrer Geschichte nähert. Aber auch im Kreis der ehemaligen Heimkinder wird die Arbeit der Abgeordneten des Petitionsausschusses zu Recht einhellig anerkannt.

Die Finanzierung des Runden Tisches ist Sache von Bund und Ländern

Diese Parlamentarier haben zugehört, sich in aller Härte konfrontieren lassen mit Zuständen, die im Gedächtnis des Landes seit Ende der 70er verdrängt worden sind: Wie nämlich im aufstrebenden Wirtschaftswunderland Kinder und Jugendliche in Heime gesperrt wurden, deren Makel uneheliche Geburt oder Aufmüpfigkeit waren, kleine und kleinste Abweichungen von dem, was als normal galt. Wie Kindern, die oft nicht wussten, warum sie in ein Heim geraten waren, jahrelang die Briefe ihrer Eltern vorenthalten wurden, wie die Aufsicht gegenüber den Heimen versagt hat und wie eine schwarze Pädagogik weitergeführt wurde, die ihre Legitimation schon vor 1933 verloren hatte. Wie Prügel und Demütigungen das ganze Leben zeichnen können - und umso mehr, wenn darüber ein Schweigeverdikt hängt.

Deshalb muss nun zügig weitergearbeitet werden. Die Finanzierung des Rundes Tisches ist Sache von Bund und Ländern. Die haben damals bei der Heimaufsicht schandbar versagt; sie sollten heute keinen Zuständigkeitsstreit über die Finanzierung führen. Den Satz auf Seite 13 sind wir nicht nur den ehemaligen Heimkindern schuldig, sondern auch unserer Selbstachtung. Die ehemaligen Heimkinder haben spätes Gehör gefunden, weil das Buch eines "Spiegel"-Autors das Schweigen beendet hat, weil sie selbst darum gekämpft, weil Parlamentarier sich ihrer Sache angenommen haben. Das ist: Demokratie.

( Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 28.11.2008 )«««


Und, hierzu, der erste Leserkommentar von Helmut Jacob [ "Ehemaliges Heimkind" / "Misshandeltes Heimkind", körperbehindert und im Rollstuhl von Kindheit an ]

»»»Heimopfer - 29.11.2008 22:55:43 Uhr

Es ist höchste Zeit - die Opfer sterben

Zunächst freuen wir uns natürlich alle sehr, dass - sogar in Anwesenheit des Bundestagspräsidenten und im Bundestags-TV übertragen - eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss statt fand und BT-Vizepräsidentin Antje Vollmer den Vorsitz des Runden Tisches übernehmen will. Aber dies heißt noch gar nichts. Ein typisch deutsches, geflügeltes Wort heißt: Und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann bildet man nen Arbeitskreis. Im Gegensatz zur Evangelischen Kirche Deutschlands, deren Diakonie-Präsident immer noch nach einem Vorsitzenden für seine Runde Kaffeetafel sucht, ist der Petitionsschuss schon weiter. Allerdings vermisse ich den geforderten Opferentschädigungsfond, in den Kirche, Staat und damit Steuerzahler einzahlen sollen, um den Opfern wenigstens im Alter das würdevolle Leben zu ermöglichen, das ihnen in ihrer Kindheit und Jugend vorenthalten wurde. Halten wir im Hinterkopf: Viele Biographien wären völlig anders verlaufen, hätten viele Heimkinder und Jugendliche diese Terrorzeit nicht erlebt.

Mir fiel auf, dass selbst von Seiten der Opfer nicht einmal das Wort "Verbrechen" gefallen ist. Wenn selbst sie die Grausamkeiten und Verbrechen, die ihnen angetan wurden, nicht richtig zuordnen können, werden natürlich die Rechtsnachfolger der Einrichtungen, in denen unzweifelhaft Verbrechen stattgefunden haben, sich hüten, ihrerseits den Begriff anzuführen. Und solange die Fakten nicht mit den richtigen Begriffen versehen werden, werden sie verharmlost.

Zusammengefasst: Natürlich sollten wir uns alle freuen, aber dabei noch intensiver an die Arbeit gehen und versuchen, selbst Einfluss auf den Runden Tisch zu nehmen. Damit all die unangenehmen Punkte, über die man gar nicht so gerne sprechen will (aufrichtige Entschuldigung, großzügigere Auslegung des Opferentschädigungsgesetzes, Garantie an die Opfer für einen menschenwürdigen Lebensabend, etc.) auf die Tagesordnung kommen.

Helmut Jacob«««

( Helmut Jacob ist Betreiber von http://www.gewalt-im-jhh.de/ und http://www.oekumenischer-chor.de )

Auch Du kannst Deinen eigenen gut überlegten Leserkommentar DORT, beim TAGESSPIEGEL @ http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Heimkinder;art141,2671624#formular , abgeben !!!
Titel: Publizist FREDI SAALs Stellungnahme zur Aufarbeitung der „HEIMKINDERPROBLEMATIK“
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:10:43 Do. 04.Dezember 2008
[ ACHTUNG ! - Sehr langer, aber sehr wichtiger Text ! ]

Fredi Saal, Vordenker der Selbsthilfebewegung und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen

[ ERSTE TEIL ]

»»»[ 27. November 2008 ]

Fredi Saal

DAS DASEIN EINES JEDEN INDIVIDUELLEN MENSCHEN STELLT SICH ALS EINZIGARTIG DAR. WIE SOLLTE ES SICH IN REIN WISSENSCHAFTLICHEN  STATISTIKEN WIEDERFINDEN KÖNNEN?

Zur Frage einer Aufarbeitung von Lebensverläufen im Rahmen der Heimerziehung der Nachkriegszeit 1945 - 1972

Aufgeschreckt durch heftige Reaktionen von ehemaligen jugendlichen Insassen zumeist christlicher Erziehungsheime, welche mit ihren Klagen über unhaltbare Zustände in den einstigen Häusern ihrer Kinderzeit imageschädigend in die Öffentlichkeit drangen und damit eine unangenehme Aufmerksamkeit zu erregen drohten, haben sich die in Frage gestellten Institutionen akademischer Unterstützung versichert. Damit ihr guter Ruf nicht allzu sehr leidet.

Diese Methode ist sattsam bekannt: Geht es um unangenehme Nachfragen, zumal in der Sozialpolitik, Erziehung, Arbeitsvermittlung, Unterstützung mittelloser Bürger, Versorgung der Kranken, Bedingungen einer humanen Pflege von Hilfsbedürftigen, im Falle von nicht mehr überhörbaren Protesten wird (vielfach zum wiederholten Mal) ein Ausschuss zu einer streng wissenschaftlichen Klärung berufen. Erregte Gemüter werden damit vorerst einmal beruhigt. Danach wird man weiter sehen. Dann erscheinen geraume Zeit später mehr oder weniger abwiegelnde Ergebnisse und werden sodann oft rasch ohne großen Aufwand zu den Akten gelegt. Im günstigsten Fall erscheinen noch in den Tagesnachrichten Meldungen mit kommentierenden Texten die schnell wieder vergessen sind. Schwamm drüber!

Nun also auf ein Neues. Es soll jetzt um die »Erforschung der Kirchlichen Heimerziehung in der frühen Bundesrepublik Deutschland (1945 - 1972)« unter Leitung von zwei bestellten Professoren gehen. Seit vielen Jahren schon melden sich ehemalige Zöglinge(!) kirchlicher Einrichtungen zu Wort, indem sie die Zustände von damals bitter beklagen. Bestimmt nicht zu Unrecht, wie jeder weiß oder zumindest wissen kann, der zu jener Zeit nur einigen Einblick hatte. Aber natürlich bestreiten dies die angegriffenen Anstalten und ihre Träger. Das ist ja auch keineswegs so unverständlich, wie es manchem vielleicht erscheinen mag. Denn welcher Mensch gibt schon gern, und dazu noch freiwillig, mit wirklich aufrichtigem Bedauern die nun einmal leider unterlaufenen eigenen Versäumnisse zu – besonders dann, wenn man, wie in der christlichen Erziehung, recht hohe ethische Ansprüche an sich selbst stellt?

Da kann es leicht geschehen, dass bereits verhältnismäßig kleine Vorwürfe auf eine äußerst heftige Abwehr stoßen. Das deutet allerdings darauf hin, dass selbst dem Personal unwohl war bei manchen Erziehungsmaßnahmen. Etwa der berüchtigten Strafe »eine Glatze schneiden«. Regelmäßig wurde sie verhängt, wenn wieder einmal ein Bewohner der Station das Weite suchte, »Auskratzen« genannt. Dieses immer wieder praktizierte Weglaufen aus der geschlossenen Einrichtung – fast sämtliche Türen ohne Klinken – war eigentlich auch kein Wunder. Wie Sträflingen bekamen die Missetäter den Kopf völlig kahl geschoren. Das darf aber heute nicht mehr wahr sein. Noch Jahrzehnte später wird hierauf mit dem empörten Vorwurf einer puren Unwahrheit geantwortet, obwohl beide Parteien doch damals bei dem Geschehen vor versammelter Mannschaft nach dem siebentägigen Aufenthalt in der Einzelzelle auf der Knabenstation persönlich zugegen waren, oder doch bald danach das Ergebnis in persönlichen Augenschein nehmen konnten. Es mag ja sein, dass sich ihnen die Erinnerung tatsächlich verweigert und sie tatsächlich daran glauben müssen, der Bösartigkeit eines undankbaren Ehemaligen aufzusitzen. Übrigens wird  in der geplanten Untersuchung statt von »Glatze scheren« stark verharmlosend von »Haare schneiden« gesprochen. Dies ist nicht harmlos, sondern grob irreführend. Es klingt vollkommen harmlos nach: Haare pflegen, – und ist dies nicht ganz normal? Was soll schon dagegen sprechen? Da kann man doch deutlich sehen, welch Geistes Kinder die Ankläger sind.

In der Psychologie spricht man bei dergleichen bekanntlich seit Sigmund Freud von Verdrängung. Doch wie bereits gesagt: Das ist an sich einigermaßen verständlich, aber ändert nichts an dem Unrecht gegenüber den Betroffenen, welche durch Herkunft wie durch erlittene Traumata im der Kindheit sowieso schon am kürzeren Hebel sitzen. Eigentlich wurde das recht deutlich am Fernsehfilm der ARD zu diesem Thema - in welchem nebenbei bemerkt der selbstgefällig wirkende Rechtsvertreter der betreffenden Erziehungshäuser eine recht fragwürdige Figur abgab. Er trat vor die Presse und kündigte eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen die aufbegehrenden Ehemaligen an, wegen versuchter Täuschung und der Erschleichung von Mitteln aufgrund des Gesetzes der Entschädigung von Opfern erlittenen Unrechts. Dass er damit sogar durchkam und den Verurteilten unter Androhung eines Zwangsgeldes weitere Versuche in dieser Angelegenheit verboten wurden, macht die Sache keinesfalls besser. Der Eindruck von eiskalter Abservierung konnte auf diese Weise nicht ausgeräumt werden. Denn zu klar trat zu Tage  wie geschädigt die ehemaligen Heimkinder waren. Wo lediglich ein klein wenig Verständnis und Einfühlung gefragt gewesen wäre, fügten ihnen Maßnahmen mit den Mitteln der Strafjustiz nur weiteres Unrecht zu.

Diesem eindeutig negativ besetzten Eindruck versucht man mit der in Aussicht gestellten Untersuchung gar nicht ungeschickt auszuweichen. Denn gegen ein rein wissenschaftliches Forschungsprojekt ist schließlich erst einmal überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Diese bewährte Methode steht in hohem Ansehen. Denn hinter ihr steht ja der gute Ruf von Lehrstuhlinhabern einer Universität. In ihr lassen sich in elegant geschnürten Paketen wissenschaftlicher Aufarbeitung individuelle Zurechnungen zum Verschwinden bringen. – Auf der Seite des Opfers nicht weniger als auf der des Verantwortlichen. Der eine, der konkrete Einzelne bleibt dabei mit seinem Trauma zumeist mutterseelenallein (an ihm bleibt vielmehr die ehrenrührige Unterstellung hängen, nichts als ein mieser und infamer Betrüger zu sein) während der andere – als ein Vertreter der caritativen Institutionen – sein reines Gewissen behält, jedenfalls in den Augen seiner gutbürgerlichen Mitwelt. Fragt dann ein Autor wie Peter Wensierski in seinem Buch ,,Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik" konkreter nach, wird ihm zwar bereitwillig bescheinigt, sich bedeutende Verdienste durch seine Hinweise auf diese noch weit offenen Fragen erworben zu haben. Zugleich wird ihm aber ein problematisch mangelnder Umgang mit den Methoden einer wissenschaftlichen Aufbereitung angelastet. Ja, was denn nun? Soll sich etwa der sowieso schon Traumatisierte selbst wie einst der Baron Münchhausen gefälligst am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen – in diesem Fall aus dem Sumpf seines oft maßlos angewachsenen Haufens seelischen Elends? Wenn das nicht einer geradezu unerträglichen Verhöhnung gleichkommt, was bitte dann?! Muss daraus nicht beinah zwangsläufig ein Symptom entspringen, wie es neuerdings in der Psychiatrie unter dem Begriff »Verbitterungskomplex« beschrieben und als eigenständiges seelisches Krankheitsbild herausstellt wird?

Vermutlich ist das überhaupt nicht beabsichtigt – faktisch jedoch wirkt es sich als eine Art Verhöhnung aus. Jedenfalls zeigt dies doch recht anschaulich den abgrundtiefen Graben, der zwischen den »Betreuten« und ihren »Betreuern« sowie deren akademischem Begleittross liegt. Welten trennen diese Menschengruppen voneinander. Hier jene, welche häufig genug als völlig verroht und heruntergekommen empfunden werden, eben typische Abkömmlinge einer mehr oder weniger ungebildeten Unterschicht – dort jene, die ihnen wenigstens einigen Anstand beibringen wollen. Die Erzieher und ihre wissenschaftlichen Begleiter, die in aller Regel aus besseren Gesellschaftsschichten stammen, gehen offenbar davon aus, dass man hier leider nicht so einfühlsam vorgehen kann, wie bei Kindern aus ihrem Umkreis. Hier bedarf es vielmehr einer harten Hand. Eine andere Sprache wird leider nicht verstanden. Nachsicht würden sie bloß missverstehen, weil leisere Töne einfach nicht ankommen.

Interessanterweise kennt das vorgelegte Konzept der geplanten Untersuchung lediglich Fürsorgezöglinge und Waisen. Klingt das nicht ein wenig nach einer Unterteilung in Teufel und Engel? Wo bleiben denn alle anderen, wie z.B. die Behinderten mit unterschiedlichen Einschränkungen? In welche Kategorie dürfen sie sich denn einreihen? Und vor allem: Wie will der akademische Untersucher all jenen Klienten auch nur annähernd gerecht werden, deren Lebenswelten meilenweit von der seinen entfernt liegen? Darf er sich überhaupt ein Urteil über Lebensumstände erlauben, die er doch kaum kennen kann? – Ob er jemals einen einzigen Gedanken daran verwandt hat, wie er sich selber wohl fühlen würde, müsste er unter vergleichbaren Bedingen aufwachsen? Ist es zu gewagt, ihm zu unterstellen, dass es ihm auch beim besten Willen gar nicht möglich sein kann, sich da hineinzudenken?

Schauen wir uns einmal an Hand des vorgegebenen Untersuchungsauftrags genauer an, wie denn eine solche wissenschaftliche Aufarbeitung aussehen soll, um der Diskussion »Zwischen Skandalisierung und pädagogischer Reformdebatte« gerecht zu werden. Kaum niedergeschrieben, meldet sich bei diesem Satz bereits die verwunderte Frage: Geht es nicht um die Klagen der ehemaligen Heimbewohner, eine über weite Strecken sehr ungerechte und lieblose Kindheit durchlaufen zu haben? Was interessiert diese vielfach verbitterten Zeitgenossen der pädagogische Impetus, der hinter ihren Schreckenserlebnissen steht?

Sie [ die ehemaligen Heimbewohner ] erwarten zunächst einmal lediglich das eine: Dass man ihre Empfindungen ernst nimmt. Es mag gut sein, dass es sich auf der Seite des jeweiligen Betroffenen um bedauernswerte Missverständnisse handelt. Dann muss man versuchen, darüber zu reden, ihm nicht von vornherein pure Böswilligkeit zu unterstellen, sich nicht stur auf pädagogische Prinzipien zu berufen, ihm nicht womöglich den Kadi auf den Hals zu schicken. Andererseits darf man selbstverständlich eine dem entsprechende Souveränität von psychisch oft schwer Geschädigten nicht erwarten. Dazu sind sie zu beengt aufgewachsen, mussten um jedes kleine Stück an Lebensraum kämpfen, im Kreise anderer liebeshungriger Kinder um Zuwendung buhlen, was, das sei zugegeben, von den überlasteten Betreuern – zumeist frommen Schwestern – überhaupt nicht geleistet werden konnte.

Das gilt es klar zu sehen und anzuerkennen, anstatt die enttäuschten Jungen und Mädchen nur als undankbare Geschöpfe hinzustellen. Von den unter solchen ungünstigen Umständen Heranwachsenden ebenso wie von den inzwischen erwachsen gewordenen lassen sich billiger Weise derartige Einsichten erst einmal nicht erwarten. Das sei mit allem Nachdruck wiederholt. Sie sind mit solchen Erwartungen rettungslos überfordert. Selbstverständlich – auch die andere Seite hat es nicht leicht. Es ist eben nicht einfach sich selbst das eigene Ungenügen einzugestehen. Wiederum: wenn selbst die Verantwortlichen  nicht imstande sind, selbstkritisch mit dem eigenen Verhalten umzugehen, würde das nicht zugleich bedeuten, dass sie mit ihrer Aufgabe überfordert sind? Sollten sie nicht als aufmerksame Begleiter freundlich zugewandt beobachten und wirklich nur bei drohender Gefahr möglichst behutsam korrigierend eingreifen? Immerhin treten doch die letztlich zuständigen Institutionen mit dem hohen Anspruch an, Fachleute mit diesen verantwortungsvollen Aufgaben zu beauftragen, welche weit über den Standard von Gefängnisaufsehern stehen. Es handelt sich ja zumeist um besonders empfindsame Heranwachsende, denen so gut wie jegliches Urvertrauen abhanden kam. Dieser Verlust ist auch kaum zu vermeiden, wenn ein Kind dem gewohnten häuslichen Rahmen plötzlich entrissen wird. Die geplante wissenschaftliche Aufarbeitung kann mit ihrer Formelsprache diese Tatsachen nur barmherzig zudecken, indem sie den belasteten Einzelnen ganz einfach verschwinden lässt.

Ist es wirklich verwunderlich, dass es zu der beklagten »starken Polarisierung zwischen Befürwortern und Gegnern der Heimerziehung« kam, ja unweigerlich kommen musste? Nein, ganz gewiss nicht. Denn hier treten sich höchst elementare Gegensätze gegenüber. Die einen haben – jedenfalls in ihrem Selbstverständnis – eine Menge zu verlieren. Hegen sie doch den Anspruch, das einzig Richtige zu vertreten, während sich die anderen hiervon vergewaltigt fühlen. Die Empfindung von Heimat, wie sie ursprünglich mit dem Begriff Heim gemeint war, vermag erst gar nicht aufzukommen. Vielleicht war deshalb die Bezeichnung Anstalt um einiges aufrichtiger, weil sie gar nicht erst den Anspruch erhob, so etwas wie Heimat zu ersetzen. Diese Einrichtungen gingen ja ursprünglich auf kleine Einzelinitiativen zurück, die ergriffen wurden, um einer aktuellen Notsituation zu begegnen. Später wurden sie mehr und mehr fast zum Selbstzweck. Jedenfalls war von Fürsorgeerziehung damals wohl noch kaum die Rede. Denn es galt erst einmal im kleinen, dazu persönlichen Rahmen Bedingungen zu schaffen, in dem die wie auch immer Bedrohten aufgefangen werden konnten. Eigentlich stellt es eine Tragik dar, dass diese individuellen Impulse eines warmherzigen Anfangs regelmäßig ins zwangsläufig kühl rational planende Prinzip eines Großunternehmens der Barmherzigkeit – zu einer Anstalt, heute vielfach verschämt auch Stiftung genannt – also einer vermeintlich christlich geprägten Humanität auswachsen musste. Der Familiencharakter ging damit unrettbar verloren.

Vermutlich war auch diese Entwicklung hin zu einem ausgeprägten Dienstleistungsbetrieb in Sachen sozialer Zuständigkeit für die Betreuung und die Erziehung von schwierigen Außenseitergruppen der Gesellschaft wie Kranke, Behinderte, Verhaltensauffällige, kurz gesagt, arbeitsunfähige sowie störende Zeitgenossen damals wohl auch kaum aufzuhalten. Nur, mit dieser profanen Zuschreibung mochten sich die betreffenden Einrichtungen nicht abfinden. Sie pochten auf ihr christliches Ethos und durften dann nicht – vor allem sich selbst gegenüber – zugeben, wenn sie an den eigenen Idealen scheiterten. Gänzlich unreflektiert waren und sind sie immer noch dergestalt ihren Verdrängungen ausgeliefert, nicht einmal dazu fähig, selbstkritisch oder wenigstens ein wenig erschrocken danach zu fragen, wie es zu solchen bitteren Anschuldigungen kommen kann. Gerade auch dann, wenn man glaubte, mit den besten Absichten gehandelt zu haben. So aber entsteht der fatale Eindruck, als sollte es heißen: »Aber nein, wir machen keine Fehler«. Was nicht sein darf, kann einfach nicht sein. Folglich kann es einzig an dem schlechten Charakter der (ehemaligen) Zöglinge liegen. Beweis: Ansonsten wären sie ja kaum in einer Einrichtung der Fürsorgeerziehung gelandet. Unterschicht bleibt eben Unterschicht. Punktum!

Wie bekannt, regte sich dagegen sich ein unerwartet starker Widerstand, der sich jetzt nicht mehr einfach ignorieren lässt. Deshalb der kluge Einfall, sich akademische Unterstützung ins Haus zu holen. Kaum zu Unrecht dürfte man darauf hoffen, Beistand von Gleichgesinnten zu erfahren. Es ist schwer zu übersehen, dass es sich um Schwestern und Brüder im Geiste handelt. Denn das verantwortliche Personal der Heime entstammt, nicht anders als die universitären Forscher zumeist aus »besseren« Kreisen. Sie besitzen also ein gemeinsames Interesse, Licht ins Dunkel dieser für sie unangenehmen Angelegenheit zu bringen. Gewiss, das kann man ihnen schlecht zum Vorwurf machen. Ihre Namen spielen darum – zumindest in diesem Zusammenhang – eine ziemlich untergeordnete Rolle. Ganz im Gegenteil. In diesem Falle geht es weit mehr um ein äußerst verhängnisvolles Prinzip - treffen hier doch Zeitgenossen aus Ebenen der Gesellschaft aufeinander, die sich gemeinhin recht fremd gegenüber stehen. Sie werden sich im Alltag auch kaum jemals freiwillig von Mensch zu Mensch begegnen. Und wenn doch, dann ziemlich einseitig, nämlich aus der Sicht eines Richtung weisenden, sich überlegen gebenden, auf seine eigenen Prinzipien und seine eigene Moral pochenden (Bildungs-)Bürgertums. Seine Vertreter haben jedoch selten etwas mit den Erfahrungen der »Nicht gebildeten« gemein.

Deshalb noch einmal die zentrale Frage: Wie will man diesem entscheidenden Faktor auch nur annäherungsweise gerecht werden? Akademiker, die meistens einer gehobenen sozialen Klasse – einer Elite – entstammen oder sich ihr zumindest weitgehend zugehörig fühlen, müssten – jedenfalls ihren eigenen wissenschaftlichen Ansprüchen entsprechend – mit ihren Urteilen selbstkritisch diesen Angehörigen der anderen Bevölkerungsgruppe, die ihnen im Grunde recht fremd sind, erst einmal vorsichtig nähern, sie verstehen lernen. Dann erst könnten sie sich ernsthaft mit ihnen auseinander setzen. Aber im Gegenteil – so jedenfalls sieht es aus – ergreifen sie einseitig Partei für diejenigen, welche die Werte und Grundsätze ihrer eigenen Schicht, des bürgerlichen Mittelstandes, vertreten. Sicher, es wird gar nicht abgestritten, dass es »Skandale um die Fürsorgeerziehung« gab, sich auch »autoritär-disziplinierende Heimerziehung nachweisen« lässt. Direkt anschließend aber heißt es anklagend und abqualifizierend: »die mediale Berichterstattung, die Milieugebundenheit der jeweiligen Berichte . . .« und dann: »Während vor allem Berichte aus dem Spektrum der politischen Linken die Heimerziehung und bestimmte Erziehungsmethoden prinzipiell scharf kritisierten, wurden in der bürgerlichen und auch in der konfessionellen Presse die Formen der Heimerziehung grundlegend verteidigt.« Kunststück! Nach allem, was wir zuvor schon feststellten, birgt die Aussage über die konservative Haltung wohl kaum eine große Überraschung. Sie zeigt indessen, wo die Präferenzen der akademischen Forscher liegen. Zwar können sie nicht die Misstände bei der Durchsetzung »einer auf die strikte Einhaltung moralischer Normen setzende Erziehung« in Abrede stellen. Doch weisen sie höchst relativierend auf die Zeitumstände hin, in denen beispielsweise die Prügelstrafe noch als normales Erziehungsmittel galt – auch als sie eigentlich bereits verboten war. Dies mag so sein – oder nicht. An dem zentralen Problem geht es aber glatt vorbei. Das erlittene Unrecht, mit dem zahlreiche junge Seelen für ein ganzes Leben unrettbar verstört wurden, wird ohne jeden Kommentar hingenommen. Danach kräht kein Hahn.«««

[ wird fortgesetzt ! ]
Titel: Publizist FREDI SAALs Stellungnahme zur Aufarbeitung der „HEIMKINDERPROBLEMATIK“
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:20:56 Do. 04.Dezember 2008
Publizist FREDI SAALs Stellungnahme zur Aufarbeitung der ,,HEIMKINDERPROBLEMATIK"

[ ACHTUNG ! - Sehr langer, aber sehr wichtiger Text ! ]

Fredi Saal, Vordenker der Selbsthilfebewegung und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen

[ ZWEITE TEIL ]

»»» Es stimmt ja, keine ernsthafte seelische Verletzung lässt sich so rasch beheben. Es bleibt allein die Hoffnung, dass die Zeit vielleicht über Jahre hinweg die schlimmsten Wunden allmählich heilt. Dies jedoch ist nur möglich, wenn man die Betroffenen nicht im eigenen Schlammassel stecken lässt und sie noch zusätzlich böswilliger Unwahrheit bezichtigt. Denn jeder, der Verantwortung für anvertraute Kinder und Jugendliche trägt, weiß – oder sollte es zumindest wissen – dass sich mit großer Wahrscheinlichkeit wenigstens ein wahrer Kern hinter den Äußerungen der Klagenden verbirgt. Das braucht nicht mit der konkreten Situation zusammenzuhängen. Reale Anlässe für das seelische Leiden lassen sich trotzdem oft nur schwer übersehen. Dem gilt es geduldig nachzugehen. Gerade dann, wenn sich die Verantwortlichen mit gutem Gewissen keiner Schuld bewusst sind.

Immerhin, einiges ist bereits gewonnen, wenn eventuelle Misstände in den verschiedenen Einrichtungen von den akademischen Untersuchern nicht gänzlich ausgeschlossen werden, und wenn sogar freimütig als ein Verdienst des kritischen Berichtes von Peter Wensierski hervorgehoben wird: »Die entscheidende Bedeutung dieses Buches besteht darin, dass es sich der Aufarbeitung der Traumata vieler Opfer stellt und damit das bisherige Desinteresse der privaten Wohlfahrtsverbände und Landesjugendämter wie auch der historischen Forschung in Frage stellt.« Aber das hilft nichts, wenn zugleich geringschätzig von »einer Grenze der Veröffentlichung von Wensierski« gesprochen wird, »dem es dezidiert nicht um eine historisch abwägende und sorgfältige Studie geht.« Noch einmal: Dies ist überhaupt nicht seine Aufgabe. Denn er will mit Recht dem jeweiligen Einzelschicksal nachspüren, um das es sich allein handeln kann. Behäbig abwiegelnde Argumente zu Gunsten der Einrichtungen gibt es schließlich mehr als genug. Sie rufen laut anklagend »Skandal«, indem sie darauf hinweisen: »Problematisch sind eine Anzahl von Pauschalisierungen, die in einem Schwarz-Weiß-Bild die damalige Situation zu erfassen versuchen und an vielen Stellen aufgrund der faktischen Pauschalkritik in der Gefahr stehen, nahezu alle in der öffentlichen Erziehung Mitwirkenden jener Zeit mit z. T. gravierenden Verdächtigungen zu konfrontieren.«

Die Einrichtungen – vor allem ihre Träger – wären damit fein heraus. Sie brauchen sich nicht verantwortlich zu fühlen, für all das, was in ihren Mauern und auf ihren Verbandsebenen geschah – und wahrscheinlich immer noch geschieht. Mit dem gleichen Recht müsste man – und so passierte es denn auch vielfach – sämtliche Klagen gegen das Unrecht des Nationalsozialmus unterbinden, da dies ungerechter Weise die Falschen treffen könnte. Wenn man nur wollte, wäre das kein großes Problem. Man müsste nur realistisch den menschlichen Faktor in Rechnung stellen. Dass sich kaum jemand gern und dazu noch freiwillig zu seinen Versäumnissen bekennt, wissen wir ja. Nur wenige vermögen eben die menschliche Größe aufzubringen, ihren schuldhaften Verstrickungen mutig und selbstkritisch ins Auge zu blicken und – soweit möglich – zur Linderung ihrer Folgen für den jeweils konkret Betroffenen beizutragen. Das heißt aber, nicht nur die ehemaligen Zöglinge können einer groben Fehleinschätzung zu unterliegen. Auch ihre Betreuer sind nicht davor geschützt. Sie haben ihre eigenen Interessen, unbequeme Wahrheiten zu unterdrücken – und dabei sitzen sie sogar noch am längeren Hebel. Denn wer glaubt schon einem Fürsorgezögling, obwohl gerade er nicht wenig Anlass hat, sich missachtet zu fühlen? Müsste dies nicht erst einmal auf die Waagschale einer einigermaßen gerechten Beurteilung gelegt werden? Und wäre es für die Institutionen nicht an der Zeit, eventuellen Opfern nach so langen Jahrzehnten wenigstens erst einmal pauschal, gewissermaßen »auf Verdacht«, ihr Bedauern zum Ausdruck zu bringen? – Den Traumatisierten, deren lebenslanges Leiden unter den Verletzungen selbst die bereitwilligsten Fahnenträger der Institutionen und die Vertreter eines recht hohen pädagogischen Ethos eingestandenermaßen nicht mehr ausschließen können – Das würde die Situation enorm beruhigen, wenn sie die sowieso schon verstörten Ehemaligen vom Verdacht befreiten, nichts anderes als bösartige Verleumder zu sein.   

Forderungen der Institutionen und deren universitären Sekundanten, wie zum Beispiel der Satz: »Gegenüber diesen stark verallgemeinernden Thesen ist aus historischer Sicht eine deutlich differenziertere Betrachtungsweise einzufordern . . . « wollen das – wie es scheint – erst gar nicht dazu kommen lassen. Sie beabsichtigen vielmehr alles unter einen wissenschaftlichen Teppich zu kehren. Steht dahinter nicht etwas vergleichbares wie die unausgesprochene Begründung: Was damals geltendes Recht war, kann heute doch nicht auf einmal als Unrecht bezeichnet werden? Das Fazit also mit anderen Worten: Pech für die Betroffenen. Wir können doch unsere gut gemeinten Grundsätze nicht einfach in Frage stellen lassen! Deshalb: »ist eine fehlende sprachliche Präzision und mangelnde Differenzierung der in der Öffentlichkeit im Anschluss an Wensierski diskutierten Thesen kritisch anzufragen.« Aber wie denn: Beschreibt unser Autor nicht ganz konkrete Fakten, sind es nicht gerade die Forscher, die sie zu bloßen Thesen umwandeln, um sie als solche im Nebelösen der Statistik verschwinden zu lassen?

Es ist wohl wahr: Mögliche Misstände werden überhaupt nicht geleugnet, doch der jeweils konkrete Einzelfall geht einfach unter, etwa nach dem Prinzip: »Nichts Genaues weiß man nicht.« Mag der Einzelne sehen, wo er mit seinen psychischen Verletzungen bleibt. Hauptsache unsere Weste im Ganzen bleibt in der öffentlichen Meinung weiß. Im Zusammenhang mit der geplanten Untersuchung klingt dies folgendermaßen: »Wenn behauptet wird, dass Jugendlichen in der Heimerziehung ,,Unrecht" geschah, bleibt unklar, ob damit in erster Linie ein moralisches Fehlverhalten der Träger der Einrichtungen bzw. der Verantwortlichen in den Einrichtungen gemeint ist oder ob es sich um Gesetzesübertretungen handelte.« Als ob es dem Betroffenen, im Gegensatz zu den Verantwortlichen, nicht völlig egal sein kann, wem er seine erbarmungswürdige Lage letztlich verdankt. Für den Verantwortlichen wäre lediglich ein nachgewiesener Gesetzesbruch relevant. Alles andere bleibt von den damaligen Zuständen gedeckt, übrigens selbst dann noch wenn schon längst »einzelne Bestrafungsmethoden (. .) als pädagogisch höchst fragwürdig angesehen wurden, allerdings als rechtlich zulässig akzeptiert wurden«. Es handelte sich eben um ein Gewohnheitsrecht. Wie gut für die Strafenden – doch wo bleiben die mit diesen Strafen Gedemütigten? Wiederum: Leider einfach Pech gehabt? Darauf scheinen die akademischen Forscher keinen einzigen Gedanken verschwenden zu wollen. Hauptsache das System christlicher Erziehung leidet dabei möglichst wenig Schaden.

Christliches Ethos sollte eigentlich anders klingen. Darum: So leicht darf man es sich nicht machen. Es ist zwar verständlich, dass man das Werk der christlichen Barmherzigkeit und die in ihr Tätigen nicht gerne in Frage stellen lassen möchte. Doch der Einzelne darf dabei nicht wie ein beliebiger Gegenstand erzieherischer Bemühungen in Leid und Tränen unverstanden untergehen. Gerade den so arg Angeschlagenen sollte ein gewisses Recht auf Verständnis und liebevolle Unterstützung zukommen. Strafe ist dabei viel zu einfach – und zu billig. Immerhin geht es um konkrete Menschen – nicht um irgendwelche Prinzipien.«««


Und dieses zusätzliche Buchangebot ist einzig und allein meine Idee – "Ehemaliges Heimkind", Martin Mitchell's Idee – damit die, die Fredi Saal, nicht kennen, sich auch daraust über ihn informieren können.


QUELLE: Buchangebot @ http://www.paranus.de/edition_hoddis/edition_hoddis_seiten/warum_sollte.html

Fredi Saal

»Warum sollte ich jemand anderes sein wollen? - Erfahrungen eines Behinderten«

ISBN 3-926200-85-5

240 Seiten

14,80 Euro (30,00 sFr)

Neuausgabe 2002


QUELLE: Buchrezension @ http://www.sibylle-prins.de/rezensionen/saal.html

Fredi Saal:

»Warum sollte ich jemand anderes sein wollen? - Erfahrungen eines Behinderten«

Buchtipp von Sibylle Prins

Dieses Buch hat mich umgehauen. So stark ist es. Aber Vorsicht: es handelt sich nicht um "leichte Kost"! Der Autor, Fredi Saal, wird mit einer schweren Körperbehinderung geboren. Fälschlicherweise als geistig behindert eingestuft, landet er - gegen den Willen seiner Mutter - in einem sehr restriktiven und autoritären Heim für geistig behinderte Kinder. Einige der Pflegerinnen "entdecken", dass der Junge doch wohl "bildungsfähig" sei, und so erhält er wenigstens eine ansatzweise Beschulung, die aber, wie sich später herausstellt, für einen Menschen mit seinen Fähigkeiten und Interessen völlig unzureichend ist. Es gelingt ihm, über einige mühsame und mutige Umwege das Anstaltsleben hinter sich zu lassen, ein eigenständiges Leben aufzubauen, die ihm zustehende Bildung autodidaktisch nachzuholen, zeitweise berufstätig zu sein. Parallel gründet er eine Gruppe für junge Menschen mit und ohne Behinderungen, wird nach und nach zum Vordenker der Selbsthilfebewegung und Interessenvertretung von Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus ein bedeutender Schriftsteller. Ein wichtiger Lebenstraum geht noch in Erfüllung: er findet eine ebenbürtige Partnerin. Die Erzählung seines Lebenslaufes wird ergänzt durch vielfältige Reflexionen rund um das Thema "Leben in unserer Welt als Mensch mit einer Behinderung". [ .......... ]


QUELLE: Deutschlandfunk @ http://www.dradio.de/dlf/sendungen/langenacht_alt/991022.html

Literatur:

Fredi Saal

»Warum sollte ich jemand anderes sein wollen? - Erfahrungen eines Behinderten«

biographischer Essay Verlag Jakob van Hoddis, 1992

Heute kennt ihn fast jeder - Fredi Saal, den schwer Körperbehinderten, der uns hier seine Lebensgeschichte schenkt: Jahrgang 1935, als Kind in eine Anstalt für geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsfähig eingestuft, der heute für die schwierigsten ethischen Fragen die richtigen Worte findet. Die Lektüre seiner Geschichte ist atemberaubend - zugleich ein Sittengemälde der Jahrzehnte der Nachkriegszeit der Bundesrepublik-, wie er unter unendlichen Mühen zwischen ebensoviel behinderten wie hilfreichen Menschen seinen Weg zu sich selbst und seinen Standort in dieser Gesellschaft findet.

Fredi Saal

»Leben kann man nur selber«

Texte 1960-1994

Verlag Selbstbestimmtes Leben 1994
Titel: "Wenn du nicht spurst, kommst du ins Heim!"
Beitrag von: Kater am 19:01:37 Do. 22.Januar 2009
Zitat"Wenn du nicht spurst, kommst du ins Heim!"
Späte Hilfe für westdeutsche Heimkinder
Von Detlef Grumbach

2004 gründet sich der "Verein ehemaliger Heimkinder" in Deutschland und wendet sich an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags. Seit 2006 befasst dieser sich mit dem Heimkinder-Problem, hört Beteiligte an und beschließt im November letzten Jahres einmütig: Ein Runder Tisch unter Leitung Antje Vollmers soll Licht ins Dunkel der deutschen Heimerziehung bringen.

"Als ich in das Heim eingeliefert wurde, sagte der Direktor wortwörtlich zu mir, Schulunterricht gibt es hier nicht, wir brauchen hier flinke und tüchtige Arbeitskräfte und keine schlauen Gelehrten. Mir wurde die Schulbildung verweigert, ebenso auch die berufliche Ausbildung. Wir mussten in dem Heim arbeiten bis zu zwölf Stunden am Tag unter unmöglichen, fast unmenschlichen Bedingungen."

Dietmar Krone ist Mitte 50. Schon als Zwölfjähriger musste er für die Schulden seiner Mutter arbeiten, bis er vor Erschöpfung zusammenbrach. Als die Mutter sich eher für andere Männer als ihr Kind interessierte, brachte sie ihn ins Fürsorgeheim. Der Vorwand: sittliche Verwahrlosung. Von 1968 bis 1973 war er im Erziehungsheim in Viersen-Süchteln.

"Im Heim wurde man wirklich wie der letzte Mensch dargestellt, wie ein Schwerverbrecher. Ich bekam auch keine Post. Und wenn ich dann nach Post fragte -: Ja, wer soll dir schreiben? Die sind doch alle froh, dass du weg bist. Ich bekam also zum Geburtstag, zu Weihnachten, zu Ostern keine Post. Das hat oft sehr wehgetan. Und als ich entlassen wurde, bekam ich einen großen Umschlag, da waren über 50 Briefe drin, die an mich adressiert waren, die hat man mir alle unterschlagen."

Entlassen wurde Krone ohne Schulzeugnis, ohne Berufsausbildung, als gebrochener Mann - in jeder Hinsicht: Sein Arm und seine Schulter waren ihm von einem Erzieher zusammengetreten worden, Sehnen und Muskeln abgerissen. Statt zum Arzt kam er in die Einzelzelle. Die Folgen der irreparablen Schäden: Schwerbeschädigung und Berufsunfähigkeit mit 45, keine 300 Euro Erwerbsunfähigkeitsrente, Hartz 4.

Dietmar Krone ist kein Einzelfall. Experten schätzen, dass es mindestens 15.000, rechnet man die Zahl der Heimplätze und die durchschnittliche Verweildauer in den Heimen hoch, sogar bis zu 500.000 Betroffene geben kann. Die Dunkelziffer ist groß, weil zahlreiche ehemalige Zöglinge verstorben sind, sich nicht melden, die aktuelle Diskussion nicht verfolgen können, weil sie nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen.

2002 rückt der britische Kinofilm "Die unbarmherzigen Schwestern" die Situation irischer Heimkinder in den Blickpunkt des internationalen Interesses. Schnell wird deutlich, dass der Film kein allein irisches Problem darstellt. Zwei Jahre später gründet sich der "Verein ehemaliger Heimkinder" in Deutschland, organisiert Betroffene, wendet sich an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags. Seit 2006 befasst dieser sich mit dem Problem, hört Beteiligte an und beschließt im November letzten Jahres einmütig: Ein Runder Tisch unter Leitung Antje Vollmers soll Licht ins Dunkel der deutschen Heimerziehung bringen.

"Es war ein breit angelegtes System von dieser schwarzen, sehr disziplin- und ordnungsorientierten Pädagogik. Warum die Einzelnen dabei mitgemacht haben, ob das von oben so angeordnet war, ob es dem eigenen autoritären Charakter entsprach, ob es einem System von Überforderung entsprach, ob man es mit besonders schwierigen Jugendlichen zu tun hatten, das genau ist eine der Aufgaben, die wir untersuchen müssen."

So die ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags. Sie soll die Beteiligten zusammenbringen und den Runden Tisch moderieren.

"Aber es handelt sich um ein besonderes Unrecht, und eine der Aufgaben wird sein, dieses besondere Unrecht von den allgemeinen Vorstellungen der Zeit zu unterscheiden. Das kann man nicht rein rechtlich machen. Sonst wäre es ein Tribunal oder eine Eingabe beim Bundesverfassungsgericht. Also müssen wir mit dem Gespräch anfangen, mit dem Zuhören, mit dem Aufnehmen, mit dem Urteilen."

Die gesetzliche Grundlage der Fürsorgeerziehung stammt aus dem Kaiserreich, wurde 1922 im Reichsjugendwohlfahrtsgesetz zusammengefasst und hat alle Reformdebatten der Weimarer Republik überdauert. Fürsorgeerziehung wurde auf Anordnung des Gerichts verhängt. Mögliche Gründe:

Schuleschwänzen, bei der Arbeit fehlen, Gewalttätigkeit. Als Gewalt galten oft schon freche Widerworte gegen Eltern oder Lehrer.

Nach 1945 wurde die "Fürsorgeerziehung" um die so genannte "Freiwillige Erziehungshilfe" ergänzt.

Wenn eine 16-Jährige laut Rock'n'Roll-Musik hörte, abends erst um zehn nach Hause kam, womöglich von einem Jungen mit dem Moped gebracht wurde, schalteten manche Nachbarn das Jugendamt ein. Die Lösung des Problems: das Heim. Die Eltern mussten nur unterschreiben. Wenn Ehen in die Brüche gingen, Vater oder Mutter starben und Großeltern überfordert waren, wenn Kinder ihren Eltern im Wege standen, das Geld nicht reichte oder banale Konflikte über zu lange Haare, zu enge Röcke eskalierten, kamen die Kinder ins Heim.

"Zum Beispiel dieser Aufnahmebericht, wie mich meine Mutter abgegeben hat. "

Dietmar Krone blättert in seiner Akte. Als der Zwölfjährige für seine Mutter arbeiten musste und auf der Straße zusammengebrochen war, hat das Jugendamt sich nicht um ihn gekümmert. Als die Mutter ihn loswerden wollte, fragte das Amt nicht nach und machte es ihr leicht.

"Mutter war nicht beim Aufnahmearzt, da sie sehr eilig war. Oder hier habe ich ein Schreiben, das ist vom 14. Juli 1969: Einverständniserklärung: Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass mein Sohn in eine geschlossene psychiatrische Klinik kommt. Nur weg damit, ja."

Das Jugendamt hat seine Entwicklung nicht begleitet, sein Vormund hat sich nicht um ihn gekümmert.

"Auch diese hausinternen Vermerke über meine Person: Schuhe nicht richtig geputzt: ein Tag Dunkelhaft. Die Haare nicht gekämmt: zwei Ohrfeigen. Gegen den Erzieher frech geworden: den Flur bohnern. Oder einen 27 Meter langen Flur in gebückter Haltung mit einer Zahnbürste putzen."

Viele ehemalige Zöglinge leiden noch heute unter den Folgen, fanden ohne Ausbildung nur schwer ins Berufsleben, sind traumatisiert. Dietmar Krone machen geschlossene Zimmertüren noch heute Angst, er kann nicht in einem dunklen Zimmer schlafen. Viele Betroffene haben nie über die Jahre im Heim sprechen können. Jetzt fordert der Verein ehemaliger Heimkinder deren Recht, therapeutische Behandlung, Wiedergutmachung - oder wenigstens eine Entschuldigung.

Die Bereitschaft dazu ist nicht bei allen Verantwortlichen in gleichem Maße vorhanden. Viele verweisen ganz allgemein auf den Zeitgeist, damals herrschten eben andere Erziehungsmethoden. Der Caritasverband unterstützt das Anliegen zwar allgemein, spricht aber ausdrücklich von "Verfehlungen Einzelner", weist die geschätze Zahl von 15.000 bis zu 500.000 Opfern entschieden zurück.

Der Landschaftsverband Rheinland, in dessen Obhut Dietmar Krone seine Heimzeit verbracht hat, hat eine Studie in Auftrag gegeben und eine Hotline frei geschaltet. Die niedersächsische Landesbischöfin Margot Käßmann hat Hans Bauer beauftragt, "Gewalt und Unrecht" aufzuarbeiten. Der Ruheständler, der selbst - allerdings erst Ende der siebziger Jahre - in der Heimerziehung tätig und später Geschäftsführer des Evangelischen Erziehungsverbandes war, recherchiert in Archiven, fördert Akten zu Tage und spricht mit vielen Betroffenen, die oft zum ersten Mal über ihre Erfahrungen reden.

Wie kann es sein, fragt Bauer nach über 40 Gesprächen,

"dass ein Kind aus überhaupt nicht nachvollziehbaren Gründen von heute auf morgen, ohne Vorbereitung still und heimlich, oder oft auch noch im Dunkeln, aus dem Haus herausgeholt wird und in ein Heim gebracht wird, dass wirklich nichts angestellt hat, das einfach nur unbequem war. Dann wird auf die Frage der Vierzehnjährigen, ob sie nicht weiter zur Schule gehen könnte, die Antwort gegeben, was wollt ihr denn hier weiter zur Schule gehen, ihr geht doch später sowieso alle auf den Strich."

Der zentrale Begriff des Jugendwohlfahrtsgesetz, so der emeritierte Berliner Erziehungswissenschaftler Manfred Kappeler, ist die "Verwahrlosung" - die drohende oder die schon eingetretene. Was das im Einzelfall bedeutete, entschieden die Fürsorge, Jugendämter, Richter.

"Damit war dieser Verwahrlosungsbegriff der entscheidende Hebel, alle Kinder und Jugendliche, die nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprachen, buchstäblich aus der bürgerlichen Öffentlichkeit auszuschließen. Das war im Wesentlichen auch die Aufgabe dieser Einrichtungen. Und sie sollten auch nach außen hin, gegenüber allen anderen, als warnendes Beispiel, als abschreckendes Beispiel im Sinne der Generalprävention wirken. Und dieser Spruch: Wenn du nicht spurst, dann kommst du ins Heim, der war für die proletarischen Jugendlichen bis in die siebziger Jahre eine Alltagsgeschichte."

Das Erziehungskonzept, mit dem der Verwahrlosung entgegengetreten wurde, hat verschiedene Wurzeln. Mit der Erbsünde und der Vertreibung aus dem Paradies, so ein Gedanke, der auch in der Klostererziehung lange Zeit gültig war, hat das Böse Einzug in die Welt gehalten - das Böse steckt in jedem Kind, von vornherein. Und es muss bekämpft werden - in jedem Kind. Dieser Gedanke christlicher Tradition verband sich Anfang des Jahrhunderts mit Vorstellungen der Eugenik:

95 Prozent der Fürsorgezöglinge kamen aus armen Verhältnissen. Wenn armselige Verhältnisse schon Großeltern und Eltern an den Rand der Gesellschaft gedrängt hatten, wenn Kinder in diesen Verhältnissen auffällig wurden, wurden die Ursachen nicht in diesen Verhältnissen gesucht, sondern in der Erbmasse. Die Großeltern waren schon so, die Eltern, Punkt Punkt Punkt.

"Fast alle Einrichtungen waren kirchliche Einrichtungen und die wurden immer von Pastoren geleitet - grundsätzlich - und die haben gesagt, diese Kinder und Jugendlichen müssen mit strenger Barmherzigkeit, das ist ein Ausdruck Martin Luthers, erzogen werden. Und diese strenge Barmherzigkeit bedeutete eben absoluter Gehorsam, Ablehnung aller subjektiver Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen, starker Arbeitszwang, durchgeregelter Tagesablauf, eingeschlossen werden, und das Ganze so lange, wie das bürgerliche Recht es zuließ, nämlich bis zum 21. Lebensjahr."

Seit den 20er Jahren wird dieses System im Sinne einer menschlichen Erziehung kritisiert, steht es in der öffentlichen Diskussion. Schläge galten in den 50er Jahren zwar durchaus noch als positive Maßnahmen in der Erziehung, standen aber auch damals in der Kritik. "Grausame", so wörtlich, "ungewöhnliche und erniedrigende Strafen" widersprechen den Menschenrechten.

"Schläge im Namen des Herrn" nannte der Spiegel-Journalist Peter Wensierski sein Buch, das 2006 erschienen ist und das System von Menschenrechtsverletzungen - auch damals schon! - an Hand vieler Beispiele dokumentiert. Hans Bauer, der die Zustände im Auftrag der niedersächsischen Diakonie recherchiert, stimmt Wensierskis Beschreibung der Zustände zu. Die baulichen Verhältnisse seien oft katastrophal gewesen, es habe wenige, oft nicht ausgebildete Mitarbeiter gegeben - und wer ausgebildet war, habe sein pädagogisches Einmaleins in der Nazi-Zeit gelernt. Aber Schläge im Namen des Herrn?

"Also diese Wurzel gibt es sicherlich, dass wirklich das Böse aus dem Kind herausgeschlagen werden soll, der Willen gebrochen werden soll. Und ich denke schon, dass dieses Gedankengut ja auch bei den älteren Mitarbeitern in den 50er und 60er Jahren da war, obwohl es allerdings keine Anweisungen in dem Sinn gab, so zu handeln. Aber die Prinzipien waren einfach Ordnung, Sauberkeit, Disziplin. Denn nur so konnte der Heimalltag bewältigt werden."

Dennoch ergriffen junge Erzieherinnen und Erzieher manchmal auch Partei für jene, die ihnen anvertraut waren. Eine Chance hatten sie jedoch nicht. Das System Heimerziehung funktionierte nur, indem auch Mitarbeiter, die andere Vorstellung von "Fürsorge" hatten, gebrochen wurden. Dietmar Krone erzählt, wie junge, freundliche Erzieher sehr schnell, von heute auf morgen, verschwanden. Und Hans Bauer hat in seinen Ermittlungen auch mit ehemaligen Mitarbeitern in den Heimen gesprochen, unter anderem mit einer heute Siebzigjährigen, die Anfang der sechziger Jahre in einem Heim für Mädchen tätig war. Sie erzählt, dass sie morgens

"Unruhe in der Gruppe hatte. Und dann kam der Pastor, der der Leiter dieser Einrichtung war und hat das moniert und hat dann ihre Hand genommen und gesagt: Und diese Hand kann hier keine Ruhe schaffen? Dann hat er dem Mädchen, das da ein bisschen laut war, einen Pantoffel ausgezogen und es kräftig zusammengeschlagen, dass das Mädchen wimmernd auf dem Boden lag, hat einem anderen Kind befohlen, einen Eimer kaltes Wasser zu holen, hat das Wasser über das Kind gekippt und hat die junge Erzieherin angeguckt und gesagt: Und das konnten Sie nicht!?"

Solche Erlebnisse und die Impulse, die aus der Schüler- und Studentenbewegung kamen, führten 1968 zur so genannten Heimkampagne. Erzieher in den Heimen, auch der heute knapp siebzigjährige Manfred Kappeler gehörte damals zu ihnen, verbanden sich mit der APO, machten Skandale öffentlich, von denen - auch das gehört dazu - die Gesellschaft seit den zwanziger Jahren gewusst hat. Denn die Aufgabe der Jugendfürsorge, so Kappeler, war von Anfang an,

"nicht etwa die Traumatisierungen, die die Kinder und Jugendlichen schon in ihrem Herkunftsmilieu erfahren haben, zu verlängern oder zu verstärken, sondern sie hatte den Auftrag, sie zu überwinden."

Für die Heimkampagne bedeutete die Fürsorgeerziehung die Fortsetzung eines in der NS-Zeit perfektionierten totalitären Regimes. Die Fürsorgeerziehung stand für die Lebenslüge des westdeutschen Staats, mit dem Faschismus wirklich gebrochen zu haben. Deshalb hatte die Heimkampagne eine zentrale Bedeutung für das "Mehr-Demokratie-wagen".

1973, fast 25 Jahre später als in der DDR, wurde die Prügelstrafe abgeschafft, Ende der siebziger Jahre kam die Reform der Heimerziehung in Gang, 1990 wurde ein neues Jugendhilfegesetz verabschiedet. Die Opfer hat man darüber vergessen. Einer der Gründe: Jetzt an sie zu erinnern, hätte in dem Augenblick, als die Demokratie über das System der DDR triumphierte, an ein dunkles Kapitel in der eigenen Geschichte gerührt. Ein anderer:

Lange, lange haben die Opfer selbst geschwiegen. Das Schweigen hat man ihnen eingeprügelt. Immer wieder haben Erzieher, Eltern, Ämter und Vormünder den Zöglingen eingebläut: Ihr könnt erzählen, was ihr wollt. Euch glaubt man nicht. Auch Dietmar Krone hat diese Erfahrung machen müssen.

"Man hat mir zunächst nicht geglaubt, weil: Ich war ein Fürsorgezögling. Dem glaubt man sowieso nicht. Ein Fürsorgezögling ist schlecht und lügt. Dem Erzieher hat man mehr geglaubt. Und ich habe 30 Jahre über dieses Thema geschwiegen, ich habe so getan, als ob die Zeit überhaupt nicht da gewesen ist, ich habe alles in mich hineingefressen."

"Alptraum Erziehungsheim" nannte Krone sein kleines Büchlein, in dem er dann erstmals seine Erlebnisse zusammenfasste. Das Schreiben, auch das Reden vor dem Petitionsausschuss, haben ihm geholfen. Kann ihm persönlich die Arbeit des geplanten Runden Tisches noch helfen?

"Ich würde sagen heute würde mir gar nichts mehr helfen. Meine Gesundheit kann man mir nicht wiedergeben. Die gestohlene Jugendzeit kann man mir nicht wiedergeben. Man kann mir keinen neuen Arm wiedergeben. Man kann diese Verletzungen, ob es jetzt körperliche Verletzungen waren oder verbale, das kann man nicht wiedergutmachen."

Dennoch: Mit anderen Betroffenen kämpft er jetzt dafür, dass die noch vorhandenen Akten nicht vernichtet werden. Einzelne Schicksale müssen zunächst einmal nachvollziehbar bleiben! Dann geht es darum, dass die einer Zwangsarbeit ähnliche Arbeit in den Heimen bezahlt und auf die Rente angerechnet wird, dass Therapieplätze bereitgestellt werden. Und vor allem darum, als Opfer von Menschenrechtsverletzungen anerkannt zu werden, um eine öffentliche, persönliche Entschuldigung, ausgesprochen von denen, die heute Rechtsnachfolger der Fürsorgeheime sind.

Das System der Fürsorgeerziehung hat versagt, Ämter, Vormünder, auch Nutznießer der Zwangsarbeit tragen Verantwortung. Daraus die Lehren zu ziehen, helfen, dieser Verantwortung heute gerecht zu werden - das ist, so Antje Vollmer, die große Aufgabe des Runden Tisches.

"Ich nenne diesen Runden Tisch eine kleine Wahrheitskommission. Das ist ein großer Name, aber das Ähnliche zu der Wahrheitskommission, die es mal in Südafrika gegeben hat, ist, dass man alle Beteiligten mit ihren Gesichtspunkten an einem Tisch braucht, um an einer Lösung zu arbeiten. Das heißt, wir müssen die Bereitschaft von allen Seiten haben, sich das anzugucken, wahrhaftig anzugucken, was damals gewesen ist."

Dass der Runde Tisch zu Beginn dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen soll, ist politisch beschlossene Sache. Bei der Finanzierung seiner Arbeit - Bund und Länder sollen sie sich teilen - fangen die Probleme jetzt schon an.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/908416/
Titel: "Das Heim war die Hölle" - aber was weiß Ursula von der Leyen (CDU) schon davon?
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:53:33 So. 25.Januar 2009
25.01.2009 ZDF Mona Lisa 18:00 Uhr (MEZ)
Dietmar Krone aus Berlin berichtet über seine grausamen Erfahrungen während seines Aufenthaltes im Erziehungsheim [ Hier ist von "Geschlossenene Erziehungsanstalt Viersen-Süchteln in den späten 1960er Jahren / frühen 1970er Jahren" die Rede ! ]
http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7508066,00.html

Ein Video dazu ML Mona Lisa, 25.01.2009
Das Heim war die Hölle [ Hier ist von "Geschlossenene Erziehungsanstalt Viersen-Süchteln in den späten 1960er Jahren / frühen 1970er Jahren" die Rede ! ]
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/675390?inPopup=true

Leute aus anderen Ländern können sich hier einen für ihr Land zutreffenden Media-Player aussuchen @ http://codecguide.com/about_real.htm
Titel: „Fürsorgeerziehungszöglingjagd“ – Menschenjagd auf „Zöglinge“
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:58:54 So. 25.Januar 2009
,,Fürsorgeerziehungszöglingjagd" – Menschenjagd auf ,,Zöglinge" in der Bundesrepublik Deutschland ( ca 1949-1985 ) = "on the hunt for absconded 'wards of the state'" - hunting human beings, escapees from work camps in the Federal Republik of Germany ( ca 1949-1985 )

Schon jemand mal von diesem langen Wort gehört oder gelesen - und sich der Ungeheuerlichkeit dessen dabei bewußt geworden ?

,,Fürsorgeerziehungszöglingsjagd"

Besonders für solche eine Jagd geeignet zu sein schien damals ein Brenneke Flintenlaufgeschoß ( hier anzusehen @ http://www.lima-wiederladetechnik.de/9,3-mm/9,3x64.htm (http://www.lima-wiederladetechnik.de/9,3-mm/9,3x64.htm) ), normalerweise für die Hirschjagd oder die Wildschweinjagd verwendet

Und darüber wie eine solche ,,Fürsorgeerziehungszöglingsjagd" damals veranstaltet wurde, ist einzig und allein hier @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/GERMANY-Die-Hoelle-von-Glueckstadt_-_Fuersorgeerziehung-oder-Freiwillige-Erziehungshilfe-gepraegt-von-Zwangsarbeit_-_1966-Fuersorgezoegling-Ferdinand-Ellerwald-auf-der-Flucht-erschossen.php nachzulesen.

Und anscheinend – ziemlich genauen Gerüchten gemäß – wurde damals auch ,,Kopfgeld" für das Wiedereinfangen von entlaufenen ,,Fürsorgeerziehungszöglingen" gezahlt.

Übrigens, falls Ihr es noch nicht bemerkt habt, wird auf der Informationsseite des ZDF zu der am 25.01.2009 um 18:00 Uhr (MEZ) angesagten Fernseh-Dokumentation - in dem Programm Mona Lisa betitelt »Keine Entschädigung für ehemalige Heimkinder ? – Heimerziehungs-Opfer warten noch auf Gerechtigkeit« @ http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7508066,00.html ein Foto einer offiziellen Akte gezeigt, einer Akte worin unter der Überschrift ,,Dienstbetrieb" ,,Besondere Vorkommnisse und Entweichungen" ,,156 Todesfälle" und ,,971 Besondere Vorkommnisse" notiert sind. Der ZDF weiß sicherlich auch ganz genau auf welche damalige ,,Anstalt" / ,,Institution" / ,,Erziehungseinrichtung" und auf welchen Bundesstaat im damaligen Westdeutschland sich diese Akte bezieht.

Die Frage stellt sich natürlich sofort: Was war die Gesamtzahl der ,,Todesfälle" von ,,Zöglingen" / ,,Schutzbefohlenen" in der gesamten Bundesrepublik Deutschland zwischen 1949 und 1985, "die der 'Fürsorge' der Kirchen oder des Staates unterstanden", und was waren die jeweiligen ,,Todesursachen"?
Titel: Deutsche Ehemalige Heimkinder jetzt auch auf der Weltbühne
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:21:10 Di. 27.Januar 2009
German "wards of the state" on the world stage = Deutsche Heimkinder auf der Weltbühne

DW.WORLD.DE - DEUTSCHE WELLE in English

Abused Wards Of The State Demand Reparation in GermanyDW 23.01.2009

@ http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3968427,00.html?maca=en-rss-en-all-1573-rdf or
@ http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3968427,00.html

Reader's Letter

[ submitted Tuesday, 27 January 2009, ca 0230 hours ( CET / MEZ ) ]

re Abused Wards Of The State Demand Reparation in GermanyDW 23.01.2009

I, Martin Mitchell, am one of the hundreds of thousands of former West-German "wards of the state" imprisoned in one of thousands such prison-like children's institutions ( "forced labour camps for children and youth" – boys and girls, strictly separated of course ! ) that existed for several decades in West-Germany after the Second World War. I am the one who coined that phrase "Child welfare hell holes" after the German word ,,Fürsorgehöllen", because that is exactly what they were.

I was lucky as a prisoner in one of those "child welfare hell holes","Freistatt" ( = "place of freedom and refuge" ), "a forced labour camp for boys situated in a peat bog" ( a business enterprise of the Evangelical-Lutheran Church of Germany / Bethel ! ), to be able after much protest with my feet ( repeated escapes ) and with my pen ( writing letters of protest ), as a teenager 17½ years of age, to leave that "hell hole" and migrate to Australia. Most "inmates" there were not so fortunate, but were "kept there at forced labour" until age 21.

Decency demands that every one of "these victims of child abuse in institutional care" be fully and amply compensated, not only for their suffering as children, but also for their ongoing suffering and disadvantage caused thereby throughout their adult lives.

All those who in any way profited from the "forced labour" of all those children imprisoned in all these "youth labour camps" in postwar West-Germany – wether these enterprises were run by the churches or the state – should be paid what is owing to them with compound interest. The perpetrators must give back in full ( "seven times seven" ) their "ill-gotten gains".

And I will not rest until that happens. For that reason to I am operating already since 17. June 2003 the Website CARE-LEAVERS-SURVIVORS.ORG @ www.care-leavers-survivors.org / HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org
Titel: Re: „Fürsorgeerziehungszöglingjagd“ – Menschenjagd auf „Zöglinge“
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:51:59 Sa. 31.Januar 2009
Ich hatte dieses Thema ja auch hier schon for ein paar Tagen mal angesprochen, aber bisher noch keine Reaktion dazu von irgend jemand gehabt.

Zitat von: Martin Mitchell am 06:58:54 So. 25.Januar 2009
,,Fürsorgeerziehungszöglingjagd" – Menschenjagd auf ,,Zöglinge" in der Bundesrepublik Deutschland ( ca 1949-1985 ) = "on the hunt for absconded 'wards of the state'" - hunting human beings, escapees from work camps in the Federal Republik of Germany ( ca 1949-1985 )

Schon jemand mal von diesem langen Wort gehört oder gelesen - und sich der Ungeheuerlichkeit dessen dabei bewußt geworden ?

,,Fürsorgeerziehungszöglingsjagd"

Besonders für solche eine Jagd geeignet zu sein schien damals ein Brenneke Flintenlaufgeschoß ( hier anzusehen @ http://www.lima-wiederladetechnik.de/9,3-mm/9,3x64.htm (http://www.lima-wiederladetechnik.de/9,3-mm/9,3x64.htm) ), normalerweise für die Hirschjagd oder die Wildschweinjagd verwendet

Und darüber wie eine solche ,,Fürsorgeerziehungszöglingsjagd" damals veranstaltet wurde, ist einzig und allein hier @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/GERMANY-Die-Hoelle-von-Glueckstadt_-_Fuersorgeerziehung-oder-Freiwillige-Erziehungshilfe-gepraegt-von-Zwangsarbeit_-_1966-Fuersorgezoegling-Ferdinand-Ellerwald-auf-der-Flucht-erschossen.php nachzulesen.

Und anscheinend – ziemlich genauen Gerüchten gemäß – wurde damals auch ,,Kopfgeld" für das Wiedereinfangen von entlaufenen ,,Fürsorgeerziehungszöglingen" gezahlt.

Übrigens, falls Ihr es noch nicht bemerkt habt, wird auf der Informationsseite des ZDF zu der am 25.01.2009 um 18:00 Uhr (MEZ) angesagten Fernseh-Dokumentation - in dem Programm Mona Lisa betitelt »Keine Entschädigung für ehemalige Heimkinder ? – Heimerziehungs-Opfer warten noch auf Gerechtigkeit« @ http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7508066,00.html ein Foto einer offiziellen Akte gezeigt, einer Akte worin unter der Überschrift ,,Dienstbetrieb" ,,Besondere Vorkommnisse und Entweichungen" ,,156 Todesfälle" und ,,971 Besondere Vorkommnisse" notiert sind. Der ZDF weiß sicherlich auch ganz genau auf welche damalige ,,Anstalt" / ,,Institution" / ,,Erziehungseinrichtung" und auf welchen Bundesstaat im damaligen Westdeutschland sich diese Akte bezieht.

Die Frage stellt sich natürlich sofort: Was war die Gesamtzahl der ,,Todesfälle" von ,,Zöglingen" / ,,Schutzbefohlenen" in der gesamten Bundesrepublik Deutschland zwischen 1949 und 1985, "die der 'Fürsorge' der Kirchen oder des Staates unterstanden", und was waren die jeweiligen ,,Todesursachen"?
In einem anderen Diskussionsforum ist mir deshalb ,,Berichterstattung im Bildzeitungsstil" vorgeworfen worden - und ich bin dafür kritisiert worden, daß diese meine ,,Berichterstattung" eine ,,Ungeheuerlichkeit" / ,,Verallgemeinerung" meinerseits sei.

Desweiteren war in den bisherigen Kommentaren und Meinungsäußerungen meiner dortigen Kritiker dort die Rede von ,,Vormundschaft", ,,Pflicht", ,,Verantwortung", ,,Verantwortlichkeit", und ,,Normalität" aus der Sicht der ,,Verantwortlichen", die für die ,,Fürsorgeerziehungszöglinge" verantwortlich waren, und deshalb verpflictet waren hinter ihnen her zu jagen.

Die Tötung mit einem Hirschjagdgewehr, mit dem sich einer der erwachsenen ,,Wiedereinfänger" [ der ,,Miliz" ] ganz speziell ,,zum Zwecke des Wiedereinfangens" eines jugendlichen Zwangsarbeiters bewaffnet hatte ( und andere Gewehre, mit denen sich andere erwachsene ,,Wiedereinfänger" [ der ,,Miliz" ] ,,zum Zwecke des Wiedereinfangens" dieses jugendlichen Zwangsarbeiters ganz sicherlich ebenso bewaffnet hatten ), wird als ein ,,tragischer Unfall" abgetan – und wenn man diesen Zivilisten [ der ,,Miliz" ], die an diesem ,,Wiedereinfangen" teilnahmen kein ,,Kopfgeld" versprach, nahmen sie alle an dieser ,,Jagd" teil wohl nur zum Spaß, oder weil es ihre ,, kommunale Pflicht" war und sie ihrer ,,Verantwortung" nachkamen ? Unbewaffnetete ,,Vertrauensburschen" aus Glückstadt selbst waren wohl auch ab und zu mal ebenso an der ,,Jagd" auf ihre ,,Mithäftlinge" beteiligt ( und auch sie wurden dafür ,,belohnt" ). Und diese ,,Wiedereinfänger" / ,,Vertrauensburschen" sahen es wohl ebenso als ihre ,,Pflicht" und ihre ,,Verantwortung" an, den ,,Erziehern" zu ,,helfen".

Würde mich mal interessieren, ob diese damaligen ,,Wiedereinfänger" / ,,Vertrauensburschen" / ,,Spione"/ ,,Kapos", oder auch ,,Wiedereinfängerinnen" / ,,Vertrauensmädel" / ,,Spioninnen" / ,,Kapos", unter den ,,Fürsorgezöglingen" selbst, in vielen dieser damaligen ,,Heime" / ,,Anstalten" / ,,Zwangsarbeitslagern" / ,,Arbeitserziehungslagern", das wohl heute als erwachsene Menschen im fortgeschrittenen Alter, noch genauso sehen wie damals – daß sie sich für den ,,Vorteil" einer ,,Belohnung" dazu bereit erklärten, und sich dazu ,,verpflichtet" sahen, ,,Hilfserzieher" oder ,,Hilfserzieherinnen" zu werden und sich auf dieses ,,unterste Niveau der Erzieher", ,,Wächter" und ,,Sklaventreiber" ,,begaben".

Es war jedesmal das Gleiche wenn einer der ,,Insassen" aus Glückstadt entfloh. Die darauffolgende ,,Jagd" war sofort angesagt, und schwer bewaffnete Zivilisten [ die ,,Miliz" ] nahmen immer daran teil. Es war nur Glücksfall, daß nicht auch noch andere jugendliche Zwangsarbeiter ebenso dabei erschossen worden sind. Ein anderer jugendlicher Zwangsarbeiter, während er ebenso auf diese Weise gejagdt wurde, ertrank in der Elbe. Genau wie viele andere jugendliche Zwangsarbeiter in Glückstadt oder auf der Flucht aus Glückstadt zu Tode gekommen sind und was die jeweiligen Todesursachen waren, habe ich bisher noch nicht feststellen können. Aber ich ( im Auslande ! ) und viele andere engagierte ,,Ehemalige Heimkinder" ( in Deutschland selbst ! ) – ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" – arbeiten weiterhin daran es genau festzustellen und alle diesbetreffenden Beweise sicher zu stellen !!!

An all meine Kritiker: Sagt Euch dieses Foto vielleicht etwas und läßt es Euch vielleicht sogar aufwachen, aufhorchen, und nachdenken ? ? ?

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FOffizielle-Verwaltungsakte-eines-Heims-zeigt-156-Todesfaelle-in-den-1950er-1960er-Jahren.jpg&hash=ab95ae54dd6c65f6b66882c1d13d770d81f7faf6)

Dieses Foto selbst ( auf der Webseite wo es archiviert ist ! - an dieser Stelle http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Offizielle-Verwaltungsakte-eines-Heims-zeigt-156-Todesfaelle-in-den-1950er-1960er-Jahren.php ) hat einen Link eingebaut, der, wenn man ihn anklickt, viele, viele andere Fotos jugendlicher Zwangsarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland ( in den 1950er, 1960er, und 1970er Jahren ! - Jungen und Mädchen ! ), die sich in der GOOGLE-Bilder-Datenbank befinden für jeden Wissensbegierdigen zu Tage befördert ( und das sind noch nicht alle solcher Fotos; es gibt auch noch viele mehr an anderen Stellen im Internet ! - die meisten davon auf meiner Webseite ! ).

Und für die unter Euch die Englisch verstehen ---- Ihr könnt jetzt diese Geschichte aus dem Jahre 1966 ,,Fürsorgezögling auf der Flucht aus dem schleswig-holsteinischen ,Landesfürsorgeheim Glückstadt' von einem Bauern mit einem Hirschjagdgewehr erschossen" auch auf einer kanadischen Webseite in Englisch lesen – @ http://exchange.ydr.com/Thought-Provoking-t6663.html [ bitte, dort ein klein wenig runter scrollen ! ] – wo auch zum ersten mal der Name dieses Bauern aus Hodorf der den Todesschuß auf diesen ,,Zögling" abgegeben hat, genannt wird.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien

Martin Mitchell
Titel: Re: „Fürsorgeerziehungszöglingsjagd“ – Menschenjagd auf „Zöglinge“
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:05:20 Sa. 31.Januar 2009
,,Fürsorgeerziehung" - ,,Gestohlene Kindheit" - ,,Gestohlenes Leben" - ,,Flucht in den Tod"

,,GESTOHLENE KINDHEIT" – Eine ZDF-Veröffentlichung, aus dem Jahre 2008, die sich ebenfalls mit diesen Themen befaßt und auseinandersetzt:

[ Westdeutsche Nachkriegsgeschichte ! – ,,Wahrheit" oder ,,Lüge" ? – ,,Tatsachen" oder ,,Volksverhetzung" ? – ,,Verbrechen" oder ,,Zeitgeist" – ,,Ausnahmezustand" oder ,,Normalität" ? ]

Mehr Information über den gesamten Inhalt dieser ZDF-Veröffentlichung ist hier zu finden

@ http://www.mvg-verlag.de/mediadata//articles/pdfcontent/978-3-636-06402-8.pdf

»»» Barbara Dickmann | Sibylle Bassler (Hg.)

Gestohlene Kindheit

Wie Fürsorgeheime Kinder zerstört haben

Ein ML Mona Lisa Buch

Nach einer Dokumentation von
Barbara Dickmann und Angelica Fell

5
Inhalt
Vorwort ................................................................... 7

Weggesperrt im Namen des Staates ..................... 9
Frank Leesemann ........................................................ 9
Otto Behnck ............................................................... 12
Wie Sträflinge gehalten ................................................... 15
Drangsaliert und ausgebeutet .......................................... 19
Ausgebeutet für die Stadt und ihre Fabriken ............... 20
Wie im Knast.............................................................. 22
Unheilvolle Geschichte des Landesfürsorgeheims ........ 23

Störung der bürgerlichen Ordnung ...................... 25
Die drohende Verwahrlosung ........................................... 28
Die Maschinerie setzt sich in Gang ................................... 32

Schuldgefühle und Scham der Opfer .................... 35
Kinderheim St. Josef in Eschweiler .................................... 36
Carola Koszinoffski ..................................................... 36
Der Willkür ausgeliefert ................................................... 41
Warum schweigen die Nonnen bis heute?........................ 46
Hermine Schneider ...................................................... 48
Schwarze Pädagogik ........................................................ 50

Die Opfer brechen ihr Schweigen ......................... 51
Michael-Peter Schiltsky ................................................ 54

6
Konfrontation mit der Vergangenheit ............................... 58
Das Trauma ...................................................................... 63

Flucht in den Tod .................................................... 65
Harry Radunz .............................................................. 67
Ferdinand Ellerwald ..................................................... 70

In den Fängen der Fürsorge .................................. 71
Kalmenhof in Hessen ....................................................... 71
Günter Klefenz ........................................................... 76
Systematische Misshandlungen ........................................ 82
Heinz Schreyer ............................................................ 86
Die unglaubliche Geschichte der Elfriede Schreyer ....... 87

Das Unrecht wird angeprangert ........................... 91
Warum so spät? ............................................................... 91
Verbrechen im Namen des Staates und der Kirche ............ 93
Verantwortung übernehmen ............................................ 96
Aufarbeitung in Schleswig-Holstein ............................. 97
Hessen ........................................................................ 100
Petitionsausschuss im Bundestag ...................................... 101

Reaktionen auf die Dokumentation ..................... 103

Anhang ................................................................... 107
Die Mona Lisa-Frauen ...................................................... 107
Wir danken ...................................................................... 108
Quellen, Links und Literatur ............................................. 109
Anmerkungen .................................................................. 112

© des Titels »Gestohlene Kindheit« ( ISBN 978-3-636-06402-8 )
2008 by mvgVerlag, FinanzBuch Verlag GmbH, München
Nähere Informationen unter: http://www.mvg-verlag.de «««

Hoffe vielen Betroffenen und ihren Familien hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martini

PS. Ich bin selbst erst gestern ( 30.01.2009 ) auf dieses PDF-Dokument aufmerksam geworden. Und ich hatte selbst auch noch keine Möglichkeit diese ZDF-Veröffentlichung zu studieren, weil sie natürlich nicht in Australien zu erwerben ist. Vielleicht wird ja jemand demnächst so nett sein und mir eine Kopie davon nach Australien, auf mein Postfach,  zukommen lassen. Wäre schön.

PPS. Hoffe Ihr friert nicht zu sehr, momentan, in Deutschland, und hoffe das Putin Euch nicht wieder den Gashahn zudreht. In Adelaide hatten wir seit Montag 26.01.2009 jeden Tag über 44 Grad, und die Wettervorhersage ist, daß dies noch für weitere vier Tage anhalten wird ( auch das wird in die Geschichtsbücher eingehen ).

Titel: Re: Heimkinder....
Beitrag von: auchdasnoch am 12:12:20 Mo. 02.Februar 2009
    
,,Fürsorgeerziehungszöglingjagd" – Menschenjagd auf ,,Zöglinge"
Ey Mitchell, wo haste denn dat gefunden. In der Bildzeitung ;D.Bevor Du solche schwerwiegenden Vorwürfe ins inet stellst, solltest Du besser recherchieren.
Titel: TODESFÄLLE von Heimkindern in der „frühen Bundesrepublik“ / „Westdeutschland“
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:35:27 Sa. 14.Februar 2009
Liebe Betroffene, Unterstützer und Interessierte.

Ich schrecke nicht zurück davor auch die folgenden Fragen zu stellen. Denn gestellt werden müssen sie und beantwortet werden müssen sie ebenso – und das mit größtmöglicher Genauigkeit !!!

( A. ) Diese Fragen beziehen sich auf ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" und schließen ein ( a. ) den Zeitraum zwischen 1945 und 1949, ( b. ) den Zeitraum zwischen 1949 und 1975, und ( c. ) den Zeitraum zwischen 1975 und 1985.

( B. ) Und ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" schließt ein ,,jede vom westdeutschen Staat [ Ländern ] institutionalisierte vom Staat [ Ländern ]  bevormundete Person vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit" ein ( Volljährigkeit lag damals, bis in die 1970er Jahre, bei 21 Jahren ).

1. ) In welchen ,,Heimen" und ,,Anstalten" – oder wie auch immer sich diese ,,Einrichtungen" damals nannten – sind, jeweilig, wie viele ,,Heimkinder während ihres Aufenthaltes in solchen westdeutschen Institutionen", bzw. ,,während sie sich in der Obhut der Kirchen oder Staates befanden" oder der ,,Fürsorgeerziehung" ( ,,FE" ) oder der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" ( ,,FEH" ) unterstanden, zu Tode gekommen ? – Detailierte Statistiken, bitte.

2. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind während ihres Heimaufenthaltes an ,,natürlichen Ursachen" verstorben ?

3. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind während ihres Heimaufenthaltes an welchen Folgen verstorben ? – Einzelheiten, bitte.

4. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind während ihres Heimaufenthaltes von ihrem ,,Aufsichtspersonal" getötet worden ? – Einzelheiten, bitte.

5. ) Wie viele Todesfälle unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" sind angeblich ,,von anderen Heimkindern verursacht worden" ? – Einzelheiten, bitte.

6. ) Wie viele Todesfälle unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" sind angeblich durch ,,Selbstmord" verursacht worden ? – Einzelheiten, bitte.

7. ) Wie viele Todesfälle unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" sind angeblich durch ,,Unfall" verursacht worden ? – Einzelheiten, bitte.

8. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind bei der ,,unentlohnten Zwangsarbeit, die sie haben verrichten müssen" schwer verletzt worden ? – Einzelheiten, bitte.

9. ) Wie viele Todesfälle unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" sind direkt auf die ,,von ihnen zu verrichtende Zwangsarbeit" zurückzuführen ? – Einzelheiten, bitte.

10. ) Wie viele Todesfälle unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" sind angeblich auf ,,Krankheit" zurückzuführen ? - Einzelheiten, bitte.

11. ) Wie viele Todesfälle unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" sind angeblich auf ,,Schlägereien" und gegenseitige ,,Gewaltanwendungen" unter ihnen selbst zurückzuführen ? – Einzelheiten, bitte.

12. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind ,,auf der Flucht" aus den ,,Heimen" und ,,Anstalten" umgekommen ? – Einzelheiten, bitte.

13. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind angeblich oder tatsächlich ,,spurlos verschwunden" ? – Einzelheiten, bitte.

14. ) Wie viele ,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" sind durch legale oder illegale Verabreichung legaller oder illegaler Arzneimittel in den ,,Heimen" und ,,Anstalten" zu Tode gekommen ? – Einzelheiten, bitte.

15. ) In wie vielen Todesfällen unter den ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer" bleibt die Todesursache ,,unaufgeklärt" ? – Einzelheiten, bitte.

16. ) Wer trägt die Schuld und Verantwortung für all die verschiedenen Todesfälle unter den Heimkindern, die nicht auf ,,natürliche Ursachen" zurückzuführen sind ? – Keine Ausreden, bitte.

Diese Fragen richten sich nicht an die ,,Ehemaligen Heimkinder", sondern an alle damals Verantwortlichen und an ihre heutigen Rechtsnachfolger.

Diese Fragen werden gestellt von einem von hundertausenden ,,Ehemaligen Heimkindern der alten Bundesländer".

Und diese Fragen werden nicht nur hier im CHEFDUZEN.DE-Forum gestellt, aber werden auch an vielen anderen Stellen im Internet gestellt werden, nicht nur in Deutsch aber, demnächst, auch in Englisch, und später auch noch in mehreren anderen Sprachen.

Martini

Martin Mitchell

Ehemaliges Heimkind

Engagierter Bürger

Advokat

Betreiber seit dem 17. Juni 2003 der Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org

( Australischer Staatsbürger; ausgewandert von Deutschland nach Australien 1964 und seither ansässig in Süd Australien )

Please note: Ich möchte einen jeden von Euch hier recht herzlich dazu einladen auch die diesbetreffende Diskussion – besonders zu diesem Thema – im imheim.eu-Forum in dem dortigen  Theard »,,Fürsorgeerziehungszöglingsjagd" – Menschenjagd auf ,,Zöglinge"« zu verfolgen, auch wenn Ihr Euch dort nicht selbst an der Diskussion beteiligt. Jeder darf dort mitlesen ( auch ohne dort registriert und angemeldet zu sein ! ). Es bestehen dort bisher insgesamt sechs Seiten zu diesem Thema. ERSTE SEITE in dem dortigen diesbetreffenden Thread ist http://imheim.eu/forum/thread.php?threadid=6155 und SECHSTE SEITE in dem dortigen diesbetreffenden Thread ist http://imheim.eu/forum/thread.php?threadid=6155&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=6 und die vielen, vielen dortigen Beiträge ( besonders die Beiträge von mir, »martini« ! ) haben auch viele, viele einzelne Überschriften, bzw. zutreffende Schlagzeilen.
Titel: Der Niedersächsische Landtag bittet Heimkinder um Vergebung !
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:38:55 So. 15.Februar 2009
u.a. Bitte um Vergebung des Niedersächsischen Landtages bei ,,Ehemaligen Heimkindern" ( 11.02.2009 ) !

Liebe Betroffene, Unterstützer und Interessierte.

Wenn man effektiv und gemeinsam dem gleichen Ziel entgegen arbeiten will, muß man, meines Erachtens, immer über ALLES genaustens informiert sein ( also auch weitestgehend ÜBERALL lesen ! ).

Betreffend dem Beitrag von »Mandolinchen« dort im imheim.eu-Forum vom Samstag, 14. Februar 2009, um 14:17 Uhr (MEZ) [ siehe @ http://imheim.eu/forum/thread.php?threadid=6458 ]

Sicherlich ist ihr jeder dort und auch hier – und auch ich bin ihr – sehr dankbar dafür, daß sie dies dort reingestellt hat.

Die sekundäre QUELLE dieser Bekanntgebung vom 11.02.2009 scheint die Webseite des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." zu sein. Siehe hier @ http://www.veh-ev.org/16.html

Die offizielle QUELLE ist leider auch auf der Vereinswebseite nicht angegeben und war trotz all meiner seitherigen Bemühungen auch von mir nicht festzustellen. Wenn jemand weiß was offizielle QUELLE dieser Bekanntgebung vom 11.02.2009 ist, bitte Bescheid sagen.

Dies ist eines der wichtigsten offiziellen Dokumente des Niedersächsischen Landtages ( noch aber nicht der Niedersächsischen Landesregierung ! ), das ich bisher gesehen habe, und alles was darin aufgeführt ist, ist von uns allen sehr zu begrüßen und gemeinsam ( zumindest auf niedersächsischer Landesebene )entgegen zu arbeiten !!!

( Zur besonderen Beachtung:

Wenn u.a. in diesem niedersächsischen Dokument vom 11.02.2009 von

»»»Der Niedersächsische Landtag fordert die Landesregierung zu Folgendem auf:

6. Einrichtung eines Runden Tisch zur Aufarbeitung des Schicksals ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen von 1945 bis 1975, um damit die Tabuisierung des Themas zu durchbrechen und eine breite öffentliche und transparente Debatte über die Ursachen, Verantwortlichkeiten und Täter, das Ausmaß und die Ausprägungen und die möglichst weitgehende Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts zu beginnen.«««

die Rede ist, so ist damit, wie ich es sehe, ein ,,Runder Tisch Heimkinder" für das Land Niedersachsen gemeint, der selbständig und unabhängig von dem ,,Runder Tisch Heimkinder" auf Bundesebene ( der am 17.02.2009 in Berlin beginnt ) einberufen werden soll. )

Während meinem heutigen Recherchieren nach der noch fehlenden offiziellen QUELLE dieses wichtigen Dokuments vom 11.02.2009 im Internet, bin ich gerade auch noch auf folgendes offizielles Dokument vom 01.10.2008 gestoßen:

QUELLE:

Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode - Drucksache 16/495

Hannover, den 01.10.2008

@ http://www.spd-landtag-nds.de/web/binary.jsp?nodeId=10459&binaryId=10456&disposition=inline

»»»Mündliche Anfragen gemäß § 47 der Geschäftsordnung des Niedersächsischen Landtages

auf Seite 16 dieses 22-seitigen PDF-Dokuments

28. Abgeordnete Ursula Helmhold, Miriam Staudte (GRÜNE)

Welche Verantwortung trägt das Land an den Leiden der misshandelten Heimkinder in Niedersachsen?

Seit etwa vier Jahren wird öffentlich über Misshandlungen und Zwangsarbeit von Kindern und Jugendlichen in Heimeinrichtungen gesprochen. Diese Einrichtungen wurden von kirchlichen Trägern, aber auch vom Land selbst geführt. Die evangelische Landeskirche Hannover arbeitet die Vorfälle in ihren Einrichtungen inzwischen in vorbildlicher Weise auf.

Offen ist jedoch noch, in welcher Weise niedersächsische Landeseinrichtungen durch Missachtung von Aufsichtspflichten zu den Grausamkeiten beigetragen haben und inwieweit es Misshandlungen und Zwangsarbeit auch in den vom Land betriebenen Häusern gegeben hat.

Wir fragen die Landesregierung:

1. Wie war in dem in Frage kommenden Zeitraum von 1945 bis 1975 die Aufsicht und Kontrolle der Einrichtungen organisiert?

2. In wie vielen Fällen sind Misshandlungen aktenkundig geworden, und wie wurde darauf reagiert? (getrennt nach Landeseinrichtungen und Einrichtungen anderer Träger)

3. Wie gedenkt die Landesregierung zur Aufarbeitung der Vorfälle beizutragen und, vor allem, den berechtigten Interessen der Opfer auf Entschädigung für ihr Leid nachzukommen?«««

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell
Titel: OFFIZIELL Bundestagsbekanntgebung Runder Tisch Heimkinder
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:42:10 So. 15.Februar 2009
Offizielle Bekanntgebung des auf Bundesebene einberufenen ,,Runder Tisch Heimkinder", der am Dienstag, 17. Februar 2009 in Berlin beginnt.

QUELLE:

Deutscher Bundestag [ the German Parliament ]

@ http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2009/pm_0902133.html

Pressemitteilung
Datum: 13.02.2009

T E R M I N H I N W E I S
1. Sitzung: Runder Tisch Heimkinder - Auftaktbilder
ACHTUNG: um Anmeldung wird gebeten!


Zeit: Dienstag, 17. Februar 2009, 11 bis 13 Uhr
Ort: Luisenstraße 32-34 ( Eingang seitlich ), Raum 1001


Unter Leitung von Bundestagsvizepräsidentin a.D. Dr. Antje Vollmer tritt der ,,Runde Tisch Heimkinder" zu einer ersten Sitzung zusammen. Unter den Delegierten sind unter anderem Vertreter des Vereins der Heimkinder, vom Bundesfamilienministerium, von den Ländern, von konfessionellen und nicht konfessionellen Heimträgern.

Zu Beginn der Sitzung gibt es Gelegenheit für Auftaktbilder. Außerdem werden die ersten Statements der Delegierten öffentlich sein, danach folgt ein nicht-öffentlicher Teil der Sitzung.

Die Einsetzung des Runden Tisches zur Aufarbeitung des Unrechts in deutschen Kinderheimen der frühen Bundesrepublik war im November vom Petitionsausschuss des Bundestags beschlossen worden. Bis Ende 2010 soll der Runde Tisch einen Abschlussbericht vorlegen.

Es gelten die üblichen Akkreditierungsregeln – um Anmeldung wird unter Fax: 030-227-36192 gebeten.

Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 1 - Referat Presse - Rundfunk - Fernsehen
Dorotheenstraße 100, 11011 Berlin
Tel.: (030) 227-37171, Fax: (030) 227-36192
Titel: Re: Heimkinder....
Beitrag von: antonov am 09:48:42 Mi. 18.Februar 2009
---> 17.02.2009 16:00 Tagesschau
Aufarbeitung Heimkinder: Schicksal von Heimkindern wird aufgearbeitet (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video451304.html)

---> 17.02.2009 20:00 Tagesschau (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video451390.html)
Titel: Hamburger Anwalt Gerrit Wilmans vertritt Gesamt-Interessen aller Heimkinder
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:35:31 So. 15.März 2009
Liebe Betroffene, Unterstützer und Interessierte.

Nachricht an alle "Ehemaligen Heimkinder" von Hamburger Anwalt Gerrit Wilmans, der die Gesamt-Interessen aller "Ehemaligen Heimkinder" vertritt.

Nachricht via Medieninterview in Chemnitzer / "Freie Presse" / freiepresse.de, ein Interview, daß Martin Mitchell aus Australien schon einmal zuvor, in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 4. März 2009, als Nutzer "Ehemaliges Heimkind", ins Diakonie-Forum gestellt hatte, ein Beitrag, der aber sofort wieder von dem dortigen Webmaster Stefan Röger kommentarlos gelöscht wurde.

Dieses Medieninterview mit der "Freie Presse", vom 18.02.2009, ist daher jetzt, u.a., auf der von Martin Mitchell aus Australien betriebenen Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG zu finden @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Freie-Presse_-_Interview-mit-Hamburger-Anwalt-Gerrit-Wilmans-der-den-Verein-ehemaliger-Heimkinder-e-V-und-die-Interessen-Ehemaliger-Heimkinder-Misshandelter-Heimkinder-vertritt.php , wo es für immer erhalten bleiben wird und allen "Ehemaligen Heimkindern" zur Verfügung steht.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell
Titel: VERFAHRENSVORSCHLÄGE an den „Runder Tisch Heimkinder“ auf Bundesebene
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:52:54 So. 15.März 2009
VERFAHRENSVORSCHLÄGE an den ,,Runder Tisch Heimkinder" auf Bundesebene. Diese ,,Verfahrensvorschläge" wurden von dem am 31.01.2009 in den Ruhestand getretenen Tagungsleiter der Evangelischen Akademie Boll, in Bad Boll, dem evangelischen Theologen und Diplom-Psychologen Dierk Schäfer formuliert – Datum 8. März 2009.

[ Re: ,,Runder Tisch Heimkinder" auf Bundesebene unter Vorsitz von Dr. Antje Vollmer

Was für eine Entschädigung erwarten ,,Ehemalige Heimkinder"? – VERFAHRENSVORSCHLÄGE

Auch zur Vorlage dem ,,Runder Tisch Heimkinder" auf Bundesebene unter Vorsitz von Dr. Antje Vollmer
]


Dierk Schäfer in Deutschland schrieb Martin Mitchell in Australien am 9. März 2009 wie folgt:

Hallo, Herr Mitchell,

den beiliegenden Text können sie frei verwenden.

Viele Grüße

Dierk Schäfer



Verfahrensvorschläge zum Umgang mit den derzeit diskutierten Vorkommnissen in Kinderheimen in der Nachkriegszeit in Deutschland

Der Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages hat aufgrund einer Vielzahl von Vorkommnissen der Kindesmißhandlung und des Kindesmißbrauchs in den deutschen Kinderheimen der Nachkriegszeit die Einrichtung eines Runden Tisches empfohlen, der diesen Vorkommnissen auf den Grund gehen und überlegen soll, wie mit den Forderungen der betroffenen Personen zu verfahren werden ist. Da die Bundesrepublik Deutschland Rechtsnachfolger sowohl des Dritten Reichs, wie auch der DDR ist, liegen auch die dort zu verortenden Vorkommnisse in ihrer rechtlichen Verantwortung, auch wenn es zur Zeit um die Probleme aus der bundesrepublikanischen Vergangenheit geht.

Das Aufgabenspektrum ist umfassend und kann wie folgt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit dargestellt werden.

1. Recherche

Eine gründliche systematische Erforschung der Lage von Heimen und Heimkindern im fraglichen Zeitraum nach wissenschaftlichen Standards wäre wünschenswert. Doch dies erscheint angesichts des Zeit- und Ressourcenaufwandes wenig hilfreich und muß der historischen Forschung mit pädagogischer, sozialer und organisationstheoretischer Thematik überlassen bleiben.

Als pragmatischer Ansatz bietet sich an, von den vorliegenden Problemmeldungen auszugehen, die allerdings ergänzt werden müßten durch die Suche nach weiteren Betroffenenberichten (positive wie negative).

[ a. ] Schaffung von Meldestellen (Personen!), denen Heimkinder Vertrauen entgegen bringen
[ b. ] Aufrufe an ehemalige Heimkinder in Medien und Internet
[ c. ] Suggestionsfreie kompetente Hilfestellung bei der Erstellung der Berichte
[ d. ] Suggestionsfreie kompetente Befragung der Betroffenen (Tiefeninterviews)
[ e. ] Ermutigung und Angebot therapeutischer Begleitung bei der Berichterstellung und dem ,,outing"
[ f. ] Verwendung der bei den verschiedenen Heimkindervereinen bereits gesammelten Berichte

Die so gesammelten Daten sind mit vorhandenen Zahlen aus Akten und Statistik zu ergänzen und zu sortieren nach Heimpersonal, Heimen, Heimträgern und Jugendamtsbezirken, um eventuelle Problem-Muster erkennen zu können.

Schwierigkeiten: Eine vermutlich hohe Anzahl von Heimkindern hat keinen Internetanschluß. Manche haben Deutschland den Rücken gekehrt und sind im Ausland schwer zu erreichen. Viele leiden zudem unter PTSD und sind kaum in der Lage, ohne Gefahr von Retraumatisierung über die damaligen Erlebnisse zu sprechen. Manchmal sind diese auch regelrecht verschüttet. Insofern müssen Lösungen auch für mögliche ,,Nachzügler" offen gehalten werden.

2. Bewertung des Materials

Berichte der Betroffenen werden nach den Kriterien der Glaubwürdigkeitsuntersuchung und den Methoden der forensischen Psychologie unter Heranziehung anderer Heimkinderberichte aus demselben Heim und demselben Zeitraum bewertet.

Auch die Akten sind nach diesen Methoden auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen.

Die aus den Fällen sich darstellende Art der Pädagogik scheint nach den bereits vorliegenden Berichten als ,,Schwarze Pädagogik" klassifiziert werden zu können. Sie ist im Kontext der damals

[ auf Din A4 Papier präsentiert, Seite 2 ]

gültigen Rechtsordnung (Menschenrechte, GG, StGB, JWG) und der damals bekannten fachlichpädagogischen Erkenntnisse (Pädagogik, Entwicklungspsychologie) zu bewerten.

Soweit es sich um kirchlich geführte Heime handelt, wären auch die damals anerkannten christlich-ethischen Normen für den Umgang mit Menschen heranzuziehen.

Unter dem begründeten Verdacht, daß es in einer Anzahl von Heimen (in [fast] allen?) zu gravierendem Fehlverhalten durch das Heimpersonal gekommen ist, ergeben sich folgende Problembereiche:

2.1 Feststellung der Art des Fehlverhaltens

[ A. ] Mißhandlung (körperlich und/oder seelisch)
[ B. ] Mißbrauch (sexuell und/oder Ausbeutung der Arbeitskraft (Zwangsarbeit?) ohne Entlohnung und ohne Entrichtung von Sozialabgaben)
[ C. ] Fehlende dem jeweiligen Kind angemessene Förderung (Schule, Lehre, Beruf)

2.2 Feststellung der Folgen des Fehlverhaltens

[ A. ] Biographische Fehlentwicklungen als Folge der Behandlung im Heim (Beruf, Armut, fehlende Rentenzeiten)
[ B. ] Körperliche Folgeschäden (z.B. Arbeitsunfälle, nicht behandelte Fehlentwicklungen)
[ C. ] Seelische Folgeschäden (Traumatisierung mit PTSD, Depressionen, lebenslanges Schamverhalten wegen der im Heim verbrachten/erlittenen Zeit)

2.3 Feststellung der Verantwortlichkeit

Der Staat (das jeweilige Jugendamt) hat in Wahrnehmung des Wächteramtes wegen elterlicher pädagogischer Inkompetenz auf Antrag der Eltern oder von Amts wegen selber pädagogische, dem Kindeswohl verpflichtete Aufgaben übernommen und Kinder in Heime eingewiesen. Damit tragen die staatlichen Stellen die erste Verantwortung, sei es für die von ihnen selbst geführten Heime, sei es für die ausgesuchten Partner der Jugendhilfe, hier in der Regel kirchliche Heime und deren Träger. Aus dieser Funktion des Staates ist eine Gewährleistung für die Qualität der getroffenen Maßnahmen abzuleiten. Er war verantwortlich für sein eigenes Personal und für die Überwachung der Jugendhilfe-Einrichtungen (vorbeugend: Ausbildungsanforderungen; begleitend: Fachaufsicht und Erfolgskontrolle).

Wenn auch nicht anzunehmen ist, daß Mißhandlungen, um dies als Oberbegriff zu nehmen, zu den angeordneten Handlungsmustern gehörten, so wäre auch eine durchgängig mangelhafte Ausübung der Fachaufsicht als systeminhärent zu bewerten, denn die Wächterfunktion des Staates wäre, wenn die Befunde entsprechend ausfallen, bereits mit der Heimeinweisung an ihr Ende gelangt. Dies wäre eine systematische Mißachtung des im Grundgesetz formulierten Vorbehalts, nachdem der Staat bei Gefährdung des Kindeswohl in das elterliche Erziehungsrecht einzugreifen hat. Denn dieser Vorbehalt setzt voraus, daß der Staat die Kindeswohlgefährdung mit angemessenen Mitteln erfolgreich abwendet.

Inwieweit der Staat sich im Nachhinein für Mißhandlungen bei den zuständigen Heimen, Heimträgern oder deren Personal per Regreß schadlos hält, ist seine Angelegenheit.

3. Kompensationsmaßnahmen (soweit die Vorwürfe bestätigt werden)

3.1 Formelle öffentliche Anerkennung des Unrechts und Offenlegung der Verantwortlichkeiten der damaligen Personen und Institutionen, sowie ihrer Rechtsnachfolger

3.2 Äquivalenzzahlungen für entgangene Rentenansprüche

Schaffung eines Fonds für Äquivalenzzahlungen für entgangene Rentenansprüche, wenn im Heim Arbeitseinsätze geleistet wurden, die über das Ausmaß von leichter Mithilfe im Haushalt hinaus

[ auf Din A4 Papier präsentiert, Seite 3 ]

gingen und dafür keine Sozialabgaben geleistet wurden; also in Fällen regelrechter Wertschöpfung zugunsten des Heimes, des Heimträgers und/oder der auftraggebenden Firmen.

Hier müssen Anträge pauschal, ohne Einzelfallprüfung, positiv beschieden werden können, soweit ermittelt wird, daß Jugendliche in diesem Heim in dieser Weise eingesetzt wurden.

Der Fonds ist von den Nutznießern der damals geleisteten Arbeit bzw. ihren Rechtsnachfolgern angemessen zu finanzieren und, wenn Nachzügler sich melden, nachzufinanzieren.

3.2 Schmerzensgelder

Es ist ein Schmerzensgeldfonds zu bilden, finanziert durch die damals zuständigen staatlichen Stellen und die Heime/Heimträger. Sie müssen unabhängig von persönlich zuzuordnender Schuld zivilrechtlich für ihr Personal eintreten, auch wenn die Gesetzeslage dies nicht hergeben sollte (Beispiel: Zwangsarbeiterfonds)

Glaubhaft belegte Einzelfälle müssen als Anerkennung des Leidens und seiner Folgen eine finanzielle Kompensation erhalten. Hier ist der Rechtsrahmen der in Schmerzensgeldfragen wenig angemessenen deutschen Gesetzgebung und Rechtsprechung regelmäßig voll nach oben auszuschöpfen.

Soweit belegt ist, daß im jeweiligen Heim in mehreren glaubhaften Einzelfällen Menschenrechtsverletzungen vorkamen, müssen alle einschlägigen Anträge ehemaliger Heimkinder positiv beschieden werden (Beweislastumkehr).

3.3 Therapiefonds

Therapiekosten für heimaufenthaltbedingte Schäden an Leib und Seele (Personenkreis: Schmerzensgeldberechtigte) sind in vollem Umfang im Rahmen der ortsüblichen Liquidationshöhe zu erstatten.

Dafür ist ein Therapiefonds einzurichten, der von den unter Schmerzensgelder genannten Einrichtungen zu speisen und bei Bedarf aufzustocken ist.

4. Prophylaxe

4.1 Die ehemaligen Heimkinder kommen in das Alter, in dem mit einer erforderlichen Umsiedelung in ein Alters- oder Pflegeheim zu rechnen ist. Dies beinhaltet die Gefahr von Retraumatisierung durch für Außenstehende nicht erkennbare Trigger. Solche Übergänge müssen bei Bedarf therapeutisch begleitet werden und das Personal der Einrichtungen ist besonders zu schulen im Umgang mit traumatisierten oder sonstwie biographisch belasteten Personen (was auch unabhängig von der Heimkinderfrage begrüßenswert sein dürfte).

4.2 Zur Prophylaxe gehört auch, daß Kinder wie auch pädagogisches Personal (Heime, Schulen u.ä.) über Kindeswohl und Kinderrechte regelmäßig alters- und situationsangemessen zu informieren sind. Dies sollte jeweils durch externe Personen geschehen, die zugleich als Ansprechpartner für Probleme fungieren können.

4.3 Es gibt auch heutzutage Jugendhilfe-Maßnahmen (Erlebnispädagogik, Auslandsaufenthalte), bei denen, sicher auch aus guten pädagogischen Gründen, wertschöpfende Arbeit geleistet wird. Hier muß ein entsprechendes, strafbewehrtes Gesetz dafür sorgen, daß für die Leistung zumindest Sozialabgaben in voller Höhe entrichtet werden und möglichst der Lohn für die geleistete Arbeit der Jugendlichen angespart wird für ihre spätere persönliche Verwendung. Ein solches Gesetz würde immerhin dafür sorgen, daß das Problem von Rentenlücken, verursacht durch pädagogische Maßnahmen, sich nicht wiederholt.

Dierk Schäfer, Freibadweg 35, 73087 Bad Boll, _ (0 71 64) 1 20 55
Mail: dierk.schaefer@gmx.net oder ds@dierk-schaefer.de


Dierk Schäfer in Deutschland schrieb Martin Mitchell in Australien nochmals am 9. März 2009 wie folgt:

Hallo, Herr Mitchell,

der Text wurde gestern abend [ 08.03.2009 ] verfaßt. Ich habe ihn an Frau Alexander [ Sieglinde Alexander, der in den USA ansässigen Betreiberin von www.emak.org (http://www.emak.org) ], Herrn Jacob [ Helmut Jacob, dem in Deutschland ansässigen Betreiber von http://www.gewalt-im-jhh.de/ (http://www.gewalt-im-jhh.de/) und http://helmutjacob.over-blog.de/article-26672865-6.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-26672865-6.html) ] und an Sie [ dem in Australien ansässigen Martin Mitchell, Betreiber von www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) / www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) und www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ] geschickt.

Da ich nicht Mitglied des Runden Tisches bin, sehe ich keine Möglichkeit für eine offizielle Stellungnahme.

Wenn die ehemaligen Heimkinder meine Vorschläge hilfreich finden, müssen sie für deren Verbreitung sorgen.

Viele Grüße

Dierk Schäfer



HINWEIS: Eine PDF-Version des Original-Dokuments ,,Verfahrensvorschläge" ist hier @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Blick_uber_den_Tellerrand/Verfahrensvorschlage1.pdf sowohl wie auch hier @ http://www.emak.org/Heimkinder/Verfahrensvorschl%E4ge1.pdf zu finden.
Titel: „Runder Tisch Heimkinder“ – Wer kennt eigentlich sein Gegenüber ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:44:54 Sa. 21.März 2009
Liebe Betroffene, Unterstützer und Interessierte.

Wißt Ihr wem Ihr gegenüber sitzt am »,,Runder Tisch Heimkinder" auf Bundesebene« ?

Die am 27.02.2009 in Berlin anwesenden Teilnehmer und Teilnehmerinnen am
»,,Runder Tisch Heimkinder" auf Bundesebene« / »Kleine Wahrheitscommission«
unter Vorsitz der ehemaligen Vizepräsidentin des Bundestags, der Grünen-Politikerin Dr. Antje Vollmer
( Siehe auch das curriculum vitae und den Werdegang von Dr. Antje Vollmer @ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/10/10385.persoenliches.html )

1. ) Repräsentant der Interessen aller ( ? ) ,,Ehemaligen Heimkinder":
,,Ehemaliges Heimkind" / ,,Petitent" / ,,Bittsteller"
( ohne ,,Begleitperson" / ,,Beistand" / ,,Rechtsbevollmächtigten" )
Dr. Hans-Siegfried Wiegand, ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." ( ,,VEH" )

2. ) Repräsentantin der Interessen aller ( ? ) ,,Ehemaligen Heimkinder":
,,Ehemaliges Heimkind" / ,,Petitent" / ,,Bittstellerin"
( ohne ,,Begleitperson" / ,,Beistand" / ,,Rechtsbevollmächtigten" )
Sonja Djurovic, ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." ( ,,VEH" )

3. ) Repräsentantin der Interessen aller ( ? ) ,,Ehemaligen Heimkinder":
,,Ehemaliges Heimkind" / ,,Petitent" / ,,Bittstellerin"
( ohne ,,Begleitperson" / ,,Beistand" / ,,Rechtsbevollmächtigten" )
Eleonore Fleth, ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." ( ,,VEH" )

4. ) Repräsentant der Interessen der ,,Evangelische Kirche in Deutschland" ( ,,EKD" ):
Hochrangiger und hochkaratiger Rechtsanwalt und Jurist
Dr. Hans Ulrich Anke ( Jahrgang 1968 ),
,,Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD und Leiter der Hauptabteilung II »Recht und Finanzen«"
( Siehe auch unbedingt sein Profil @ http://www.ekd.de/personen/anke.html )

5. ) Repräsentant für [ ... ]:
Jörg Freese (DLT), Beigeordneter des ,,Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände" ,,DEUTSCHER LANDKREISTAG" ( Hauptsitz ist im Deutschen Bundestag, in Berlin ) ( Siehe auch sein Profil @ http://www.kreisnavigator.de/landkreistag/personen/freese.htm )
( Desweiteren siehe @ http://www.kreisnavigator.de/landkreistag/ )

6. ) Repräsentant für das Land Schleswig-Holstein:
Georg Gorissen, Beauftragter des ,,Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren Schleswig-Holstein"
Im Internet finden sich folgende zusätzliche Angaben zu Georg Gorissen
( 2006-2008 ) Landrat Georg Gorissen
( 2006 ) Segebergs Landrat Georg Gorissen
( Okt 2008 ) stellvertretenden Präsidenten des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Georg Gorissen
Georg Gorissen. Metropolregion Hamburg, Kreis Segeberg. Hamburger Str. 25, 23795 Bad Segeberg
( Montag, 19. Mai 2008 ) Der Landrat Georg Gorissen ist Parteilos. Er ist seit 1990 im Amt und wird abtreten. Georg Gorissen wird, am nächsten Sonntag, der Kreiswahlleiter sein.
( 28.11.2009 ) [ Foto ] Der hauptamtliche Vorstand des DRK-Kreisverbandes Stormarn, Udo Finnern (rechts), begrüßte auf der Kreisversammlung den stellvertretenden Präsidenten des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Georg Gorissen.
( 28.11.2008 ) Präsident Dr. Hans Lukas begrüßte als Gast den stellvertretenden Präsidenten des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Georg Gorissen.

7. ) Repräsentant der Interessen der ,,Caritas":
Leiter und Direktor des Berliner Büros des ,,Deutscher Caritasverband"
Mario Junglas ( Jahrgang 1953 ), Beauftragter des ,,Deutscher Caritasverband"
( Siehe auch auf der Webseite von ,,Caritas" @ http://www.caritas.de/19731.html wo, u.a. auch von ,,Anwalt der Benachteiligten" und ,,als Anwalt derer auftreten, die ihre Interessen nicht effektiv selbst vertreten können" die Rede ist )

8. ) Repräsentant für [ ... ]:
Rainer Kröger, ,,AFET- Bundesverband für Erziehungshilfe"
Rainer Kröger, Hildesheim, 1. Vorsitzender des ,,AFET"
( Über ihn wird am 14.01.2008 @ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2008/AFE-DVJJ-Presseerklaerung-Jugendstrafrecht.pdf ausgesagt: »Rainer Kröger, Hildesheim, Vorsitzender des AFET, ist überzeugt, dass die gesetzlichen Instrumentarien zum Umgang mit straffälligen Jugendlichen ausreichend sind und vielseitige, fachlich fundierte Möglichkeiten bieten, um auf die Delinquenz jugendlicher Straftäter zu reagieren. ,,Irgendwann kommen die jungen Menschen ja wieder raus und müssen in der Gesellschaft klar kommen. Resozialisierung ist deshalb der beste und der einzige Schutz – für die Jugendlichen und für alle Bürger."« )

9. ) Repräsentant für [ ... ]:
Michael Löher ( Jahrgang 1958 ), Vorstand des ,,Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.", Berlin
( Siehe kurzes curriculum vitae @ http://www.civil-academy.de/docs/CV_Loeher.pdf )

10. ) Repräsentant für [ ... ]:
Hans Meyer, ,,BAGLJÄ", [ Stand 11.02.2009] Stellvertrender Vorsitzender ,,Landschaftsverband Westfalen-Lippe" - ,,LWL" - ,,Landesjugendamt Westfalen", mit Hauptsitz Münster; der ,,LWL" ist verzeichent als Mitglied der ,,Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter"

11. ) Repräsentant für [ ... ]:
Thomas Mörsberger ( Jahrgang 1947 ) Jurist, Vorsitzender des ,,Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V." ( DIJuF ) ( Heidelberg )
( Kurzes curriculum vitae und Werdegang von Thomas Mörsberger @ http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?sessionid=4A22B84E0B4744AAB6DDE76213476171&toc=WiesnerSGB.40 : Thomas Mörsberger, Jahrgang 1947, zunächst Rechtsanwalt, 1979 bis 1993 wissenschaftlicher Referent beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge (Frankfurt a. M.), 1993 bis 2004 Leiter des Landesjugendamts Baden (Karlsruhe), seit 2005 Justitiariat Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS), Stuttgart. Seit 1999 Vorsitzender des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg.
Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zu den Themenbereichen Aufsichtspflicht, Kinderschutz, Zusammenarbeit von Jugendamt, Justiz und Polizei, Datenschutz, Garantenpflicht. )

12. ) Repräsentantin für [ ... ]:
Dr. Annette Niederfranke, ,,Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend", Leiterin der ,,Abteilung Kinder-und Jugendhilfe" ( sie ist aber anscheined keine Politikerin ),
( Mitglied von ,,Deutsche Gesellschaft für Psychologie" – Für genauere diesbetreffende Angaben, siehe @ http://www.dgps.de/dgps/mitglieder/detail.php?id=arc104165res_id – alles sehr ansehnlich ! )

13. ) Repräsentantin für [ ... ]:
Ingelore Rosenkötter ( Jahrgang 1953 ), Bankkauffrau, ( SPD ), ,,Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales", Bremen
( So einiges über die Senatorin Ingelore Rosenkötter selbst, ist hier @ http://www.soziales.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen02.c.730.de , hier @ http://de.wikipedia.org/wiki/Ingelore_Rosenk%C3%B6tter , und hier @ http://www.kandidatenwatch.de/ingelore_rosenkoetter-424-10218.html zu finden )
( HINWEIS: Bremen ist Freie Hansestadt und ,,Stadt" und ,,Bundesland" zugleich und nutzte insbesondere das Bethelsche ,,Freistatt im Wietingsmoor" und das ,,Landesfürsorgeheim Glückstatt" außerhalb Hamburg, in Schleswig-Holstein, damals in sehr großem Ausmaße um ,,männliche Jugendliche" zu ,,entsorgen" und diesen und anderen ,,Wirtschaftsbetrieben in freier Trägerschaft" in den anderen Bundesländern ,,billige Arbeitskräfte" zuzuführen )

14. ) Repräsentantin für [ ... ]:
Marlene Rupprecht, Mitglied des Deutschen Bundestages ( SPD )
( Für ein Profil von Marlene Rupprecht und öffentliche Kommunikationen ihrerseits mit Bürgern und Bürgerinnen, siehe @ http://www.abgeordnetenwatch.de/marlene_rupprecht-650-5616.html )

15. ) Repräsentant für das Land Nordrhein-Westfalen:
Professor Klaus Schäfer, ( CDU ), Nordrhein-Westfalen Familienministerium, ,,Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration Nordrhein-Westfalen"
( HINWEIS: Die meisten »institutionellen ,,Kinderzwangsarbeitsstätten"« befanden sich damals anscheinend in Nordrhein-Westfalen, im Verantwortungsbereich des ,,Landschaftsverband Westfalen-Lippe" ( LWL ), mit Sitz in Münster, und im Verantwortungsbereich des ,,Landschaftsverband Rheinland" ( LVR ), mit Sitz in Köln )

16. ) Repräsentant für [ ... ]:
Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Sonnen, Jurist, Professor für Strafrecht an der Universität Hamburg - Schwerpunkt: Rechtswissenschaft, Kriminologie, Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte, ,,Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen" ( ,,DVJJ" ),
( Für einen Vortrag von Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Sonnen, vom 23.10.2003, siehe @ http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/24393/ )
( Allem Anschein nach scheint Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Sonnen sich mit den ,,Heimkinderopfern" zu identifizieren ! )

17. ) Repräsentant für [ ... ]:
Gernot Stein, Mitarbeiter im Bundesministerium für Justiz
( Es ist nichts über ihn im Internet zu finden )

18. ) Repräsentant für [ ... ]:
Norbert Struck, ,,BAG" ), ,,Freie Wohlfahrtspflege"
Im Internet finden sich folgende zusätzliche Angaben zu Norbert Struck
Norbert Struck, Jugendhilfereferent DPWV
Norbert Struck ( AGJ ),
Norbert Struck ist Referent für Jugendhilfe im Gesamtverband des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands
Norbert Struck, Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit ( BAG JA W )
Norbert Struck ( stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe ( AGJ ) )

19. ) Repräsentant für die Interessen der ,,Katholischen Kirche in Deutschland":
Johannes Stücker-Brüning, vom ,,Referat Caritative Fragen des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenzz", ,,Geschäftsführer der Caritas-Kommission der Bischofskonferenz", ,,Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz", Hauptzentrale Bonn
( was die ,,Deutsche Bischofskonferenz" betrifft, siehe ihre Webseite @ http://www.dbk.de/wirueberuns/sekretariat/ber_kirche_gesellschaft/organisation/index.html (http://www.dbk.de/wirueberuns/sekretariat/ber_kirche_gesellschaft/organisation/index.html) )

20. ) Repräsentant / Repräsentantin der Interessen der ,,Diakonie":
,,Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland" ( ,,Diakonisches Werk der EKD" )
[ Der Name dieses Teilnehmers / dieser Teilnehmerin ist bisher noch nicht bekannt geworden; diese Person gilt es also erst noch zu identifizieren. ]

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell
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My own current signature: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne qualifizierten juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: MENSCHENHANDEL / KINDERHANDEL ausgehend von deutschsprachigen Ländern:
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:59:22 Fr. 27.März 2009
Dringender Hinweis auf zwei sehr wichtige Artikel, vom 8. August 2008 und 26. März 2009 aus dem

NACHRICHTEN MAGAZIN XLARGE –
ÖSTERREICHS INVESTIGATIVES HOCHGLANZMAGAZIN


Impressum / Offenlegung
gem. § 5 ECG iVm § 25 Mediengesetz
[ Österreich ]

Herausgeber: Simon Polterer
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Webmaster: Ing. Andreas Novak
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Rue Mercière - 69002 Lyon [ Frankreich ]
Tel & Fax: +33 426 . 236 . 595


AUFGEDECKT: Die Kinderverarbeitungs-Industrie - Teil 1
Von Peter Ehrenreich
@ http://www.xlarge.at/?p=558&cpage=1 ( 8. August 2008 )

AUFGEDECKT: Die Kinderverarbeitungs-Industrie - Teil 2 –
Die Knospen des politisch legalen Kinderhandel

Von Peter Ehrenreich
@ http://www.xlarge.at/?p=1307 (http://www.xlarge.at/?p=1307) ( 26. März 2009 )

Diese beiden Artikel befassen sich mit der diesbetreffenden Situation in der Bundesrepublik Österreich.

Die Situation in der Bundesrepublik Deutschland, jedoch, ist genau die gleichegenau die gleiche, schon seit ungefähr 1980, und geht seither weiterhin unaufhaltsam andauernd und fortlaufend weiter.

In unserer globalisierten Welt ,,Kinder" und ,,Jugendliche" sind wieder ,,Ware" geworden, mit denen man ,,lukrative Geschäfte" machen kann.

Über die diesbetreffende Situtation, was Deutschland betrifft, wird, u.a., @ Die SCHWARZE PAEDAGOGIK wiederholt sich - Outsourcing deutscher Problemkids zur Arbeitstherapie ins Ausland (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_SCHWARZE-PAEDAGOGIK_wiederholt_sich_-_Outsourcing_deutscher_Problemkids_zur_Arbeitstherapie_ins_Ausland_-_besonders_nach_Schwellenlaendern_-_1980-2006.html) und @ Leserbrief von Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, Pfarrer Dierk Schäfer ( ev. ), der dieses "Outsourcing" schon im Jahre 2006 "MENSCHENHANDEL" nannte (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Mit%20Zusage_von_Dirk%20Schaefer_von_der_evangelischen_Akademie_Bad_Boll_veroeffentlichter_Leserbrief_vom_00.00.2006_betreffend_vom_deutschen_Staat_sanktionierten_Menschenhandel.html) berichtet.

Und österreichische oder deutsche Gesetze zum Schutze fremdplazierter Kinder im Auslande ( überall in der Welt [ aber vorwiegend im menschenrechtsschwachen Osteuropa, Eurasien, in Afrika und Süd Amerika ! ] !!! ) greifen nicht, und strafbare Handlungen begangen von Erwachsenen im ,,Gastlande" gegen ,,ins Ausland verfrachtete Kinder und Jugendliche", können daher auch nicht geandet werden im ,,Homeland der Opfer", und niemand interessiert sich dafür. ,,Institutionalisierte Kinder und Jugendliche", genauso wie über den Zeitraum zwischen 1945 und 1985 im ,,Inneren und Lokalen" ( was man derzeit in Deutschland in einer vom Bundestag am 04.12.2008 eingerichteten »Kleinen Wahrheitskommission« [ unter Vorsitz von Dr. Antje Vollmer ] gerade aufarbeiten will ( ? ) [ begonnen am 17.02.2009 in Berlin ] ), sind ihren ,,Machthabern"  wieder einmal wehrlos ausgeliefert, und ohne Beistand.

[ Wird von mir heute, und über die nächsten paar Tage in vielen deutschprachigen Diskussionsforen plaziert werden ! ]

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Meine Damen und Herren in Österreich, London und Lyon.

Wichtiger Kontakt und Benachrichtigung aus Australien von einem "Ehemaligen Heimkind" ( "ehemaligen deutschen Heimkind" ) ( Jg. 1946 ) ( ansässig in Australien seit 1964 ).

Ich habe gerade einen wichtigen Post im Heimkinder-Forum.de zum Thema "MENSCHENHANDEL" / "KINDERHANDEL" in Deutschland und Österreich gepostet, und möchte Ihre Redaktion auch unbedingt auf diesen Beitrag und seinen Inhalt aufmerksam machen.

Ich bitte um eine Empfangsbestätigung und Rückmeldung.

Leider konnte ich nirgens auf Ihrer Webseite eine Email-Adresse finden, um Ihnen den Beitrag im Original-Format zukommen zu lassen, und Sie dabei ebenfalls darüber zu unterrichten wer alles sonst noch eine Kopie dieses Beitrages persönlich von mir zugeschickt bekommen hat.

Mit freundlichen Grüßen aus Down Under

Martin Mitchell


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"The price of freedom is eternal vigilance !"
"Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, sie bedarf ständiger Wachsamkeit !"
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Titel: Gemeinsame Presseerklärung des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. und Anwälte
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:15:34 Fr. 27.März 2009
Gemeinsame Presseerklärung des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. und der Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans

VOLLMER DÜPIERT BETROFFENE -
EHEMALIGE HEIMKINDER SETZEN SICH ZUR WEHR


Nach der konstituierenden Sitzung des Runden Tisches zur Heimerziehung in den 50er- und 60er Jahren vom 17.02.09 ist für den 02./03.04.09 die erste inhaltliche Sitzung des Runden Tisches angesetzt. Bereits im Vorfeld dieser ersten Sitzung sieht sich der Verein ehemaliger Heimkinder (VEH), der am Runden Tisch die Interessen der geschätzt 500000 Betroffenen vertritt, von der Leitung des Runden Tisches schikaniert. So wird seitens der Leitung des Runden Tisches, Bundestagsvizepräsidentin a.D. Dr. Antje Vollmer, und Norbert Struck (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe, AGJ) nachhaltig in die Personalhoheit des VEH eingegriffen. ,,Die Leitung des Runden Tisches verweigert den von uns beauftragten Juristen den Zugang zum Runden Tisch. Hierdurch werden wir gegenüber den anderen Organisationen, die insgesamt sechs Juristen entsandt haben und zudem über große Mitarbeiterstäbe verfügen, von Frau Vollmer klar benachteiligt." führt der Verhandlungsführer des VEH, Werner Molter, aus.

Monika Tschapek-Güntner, die amtierende Vorsitzende des VEH, ergänzt: ,,Geradezu skandalös ist der Vorgang, dass uns als einzigem Verband am Runden Tisch nicht zugestanden wird, unsere Delegierten selbst zu bestimmen." Hintergrund ist die Weigerung der Moderatorin, die Ablösung des ehemaligen Ersten Vorsitzenden als Delegierten am Runden Tisch anzuerkennen, der, so Molter, ,,aufgrund seiner unkritischen Nähe zu Frau Dr. Vollmer kein Vertrauen mehr im Vorstand genoss."

Auf kein Verständnis stößt auch die Weigerung der Geschäftsführung des Runden Tisches bei der Rechtsvertretung des VEH, die anzuhörenden Zeugen vor der Sitzung zu benennen: ,,Die Geheimniskrämerei um die Zeugen ist ebenso wie die übrigen Vorgänge der jüngsten Vergangenheit nur allzu durchschaubar. Wir kennen diese Strategien der Anspruchsvereitelung bereits aus anderen Akten.", meint Rechtsanwalt Gerrit Wilmans. Einen Schritt weiter geht der renommierte Opferjurist Michael Witti, der Wilmans beratend zur Seite steht: ,,Kopfschüttelnd nehmen wir wahr, wie Frau Dr. Vollmer zu Lasten der Opfer hier Eskalation betreibt und den früheren Titel der Bundestagsvizepräsidentin missbraucht."

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Für den Verein ehemaliger Heimkinder:
Frau Monika Tschapek-Güntner, Vorsitzende, Tel.: 0 29 21 / 13 60 8
Herrn Helmut Klotzbücher, AK Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 07731-797204
Dirk Friedrich, AK Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 06106-15379

Für die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans:
Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, Tel: 040/65055179
Herr Assessor Michael Witti, Tel.: 089/38157075


[ Hier im CHEFDUZEN.DE-Forum veröffentlicht von »Martini« – MartinMartin Mitchell – »Ehemaliges Heimkind« mit Zustimmung des Vereins und mit Zustimmung der Anwälte des Vereins, in dem er Martin Mitchell ebenfalls Mitglied ist und für den er ebenfalls Öffentlichkeitsarbeit leistet ]
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Titel: RE: »Runder Tisch Heimkinder« / »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:30:45 Fr. 03.April 2009
RE: »Runder Tisch Heimkinder« / »Runder Tisch Heimerziehung« / »kleine Wahrheitskommission« / »Truth Commission« unter Vorsitz von Antje Vollmer

Antje Vollmer's secret »Truth Commission«

Seit dem 3. April 2009, unter anderem, hier im "Ehemalige Heimkinder" Blog @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/ zu lesen:

( and it will also be placed on many other internet platforms as well ! )

Chairperson at »Truth Commission« rejects "natural justice" for the victims.

[ 2. April 2009 / 3. April 2009 ]

Ladies and Gentlemen.

GERMANY. The chairperson at the »Truth Commission« into postwar institutional child abuse currently convening in Berlin, evangelical-Lutheran Pastor Ms Dr. Antje Vollmer does not want any observers to be present during the deliberations and negotiations "to find the truth" and "to find a means to make amends to the victims of postwar institutional child abuse ( 1945-1985 )".

Antje Vollmer also adamantly rejects the presence at these hearings of lawyers acting for the victims association, the "Verein ehemaliger Heimkinder" ( association of former wards of the state in institutional care ) to assist their clients to assert their rights and to protect their  interests, regardless of the fact that the opposing parties ( the perpetrators of the victims' suffering in the past ) are well represented at the table by legal eagles of the highest caliber.

It seems that Ms Vollmer has never heard of the term "natural justice" and does not know what it means to be "transparent" in all respects and aspects of this crucial undertaking. She does not seem to be interested in "Justice must not only be done, but must also be seen to be done !".

God help the victims, because their lawyers are not permitted to be present to assist.

Antje Vollmer has spoken, and that is final.

( MM – Member of the victims association of former wards of the state in institutional care )

TAGS:
Germany, Antje Vollmer, Pastor Ms Dr Antje Vollmer, Pastorin Frau Dr Antje Vollmer, evangelical-Lutheran Pastor Ms Dr. Antje Vollmer, evangelisch-lutherische Pastorin Frau Dr. Antje Vollmer, Frau Dr. Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin a.D., Antje Vollmer vice-president of the German "Bundestag" and influential Green politician, former Protestant pastor Antje Vollmer, »Geschäftsstelle Runder Tisch "Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren"«, Verein ehemaliger Heimkinder, association of former wards of the state in institutional care, victims of postwar institutional child abuse ( 1945-1985 ), Truth Commission, Runder Tisch, Runder Tisch Heimkinder, Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, institutional child abuse, natural justice, institutional child slave labour, institutional child forced labour, forced labour, forced labor, Geschichtsaufarbeitung, Heim, Heimerziehung, Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe, AGJ, Opferbeistand, Runden Tisch Heimkinder, Opferjurist, Opferjurist Michael Witti, German human rights lawyer Michael Witti, Menschenrechtsanwalt, Menschenrechtsanwälte, Rechtsanwälte Dr. Vehlow und Wilmans, Vorsitzende des Verein ehemaliger Heimkinder Monika Tschapek-Güntner, Vorsitzende des Verein ehemaliger Heimkinder Monika Tschapek-Güntner vom Runden Tisch ausgesperrt, Verhandlungsführer des Verein ehemaliger Heimkinder Werner Molter, Verhandlungsführer des Verein ehemaliger Heimkinder Werner Molter vom Runden Tisch ausgesperrt, Opferbeistandsanwälte des Verein ehemaliger Heimkinder, Opferbeistandsanwälte des Verein ehemaliger Heimkinder vom Runden Tisch ausgesperrt, secret commission, secret commission of inquiry, secretive commission of inquiry, depürt, Opfer depürt, blockiert, Opfer blockiert, manipuliert, Opfer manipuliert, schikaniert, Opfer schickaniert, bevormundet, Opfer bevormundet, Opfer bevormundet von Antje Vollmer,

Berlin 02.04.09: acting chairperson of the association of former wards of the state in institutional care Monika Tschapek-Güntner locked out of the commission of inquiry,

Berlin 02.04.09: legal representatives of the association of former wards of the state in institutional care locked out of the commission of inquiry,

Berlin 02.04.09: official spoke person and chief negotiator for the association of former wards of the state in institutional care locked out of the commission of inquiry,

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Titel: Re: »Runder Tisch Heimkinder« / »Runder Tisch Heimerziehung« - Re: Antje Vollmer
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:19:31 Sa. 04.April 2009
ANMERKING: Ich hatte in verschiedenen zutreffenden Threads zum Thema »Runden Tisch« in einem anderen Forum, dem heimkinder-forum.de ebenfalls diesen Text in Englisch reingestellt, worauf das "Ehemalige Heimkind" Christel ( auch Moderatorin dort ) mir eine Frage gestellt hat - worauf ich dann wie folgt geantwortet habe:

Liebe Christel. - Hallo everybody.

Zu Deiner Frage [ anderswo ], ob der von mir hier am Donnerstag in verschiendenen Threads im heimkinder-forum.de eingegebene englische Text, in meinem Blog HEIMKINDEROPFER.BLOGSPOT.COM in Deutsch wiedergegeben ist.

Was meinen Blog, den "Ehemalige Heimkinder" Blog @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com betrifft, so ist dort immer DAS ALLER, ALLER WICHTIGSTE UND NEUSTE kurz zusammengefaßt, weil ich es dort am schnellsten einstellen kann ( und gleicherzeit die Kontrolle darüber beibehalte, was in vielen Diskussionsforen nicht möglich ist ).

Ich kann in diesem Blog viel, viel schneller gut formatierten Text posten als auf meiner Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG ( die ich nicht selbst programmiere, weil ich das einfach nicht kann ).

Im "Ehemalige Heimkinder" Blog @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com ist alles vorwiegend in Deutsch. Aber dieser kurze Artikel, der von Frau Antje Vollmer und ihrer »Secret Commission«, Geheimniskrämerei, Intransparenz und Rechtsvereitelung und Anspruchsvereitelung handelt, ist absichtlich von mir in Englisch verfaßt worden, weil ich die Welt über diese ihre geheime »kleine Wahrheitskommission« informieren will. Frau Vollmers versteht all das sehr, sehr gut, denn ihr English ist besser als mein Englisch. In Deutsch kann ich diesen Text leider nicht so einfach wiedergeben, weil er in Englisch von mir durchdacht worden ist, und ich kein professioneller Dolmetscher / Übersetzer bin, weil mir einfach der nötige Wortschatz in Deutsch dazu fehlt.

Ich habe aber seither in meinem Blog, dem "Ehemalige Heimkinder" Blog @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com auch ein paar Notizen in Deutsch hinzugefügt und auch einige verschiedene Links zu deutschen Medien-Reportagen und Webseiten gesetzt. Ich kann in diesem Blog jederzeit ( jede Minute in 24 Stunden, 365 Tage im Jahr ) einen Post umändern oder etwas hinzufügen - und ich mache das auch des öffteren as additional news comes to hand.

Seit alle ganz herzlich gegrüßt aus dem Land Down Under.

»Martini« - Martin - Martin Mitchell - »Ehemaliges Heimkind«

PS. Zur allerseitigen Bekanntgebung hier im CHEFDUZEN.DE-Forum: Das Diskussionsforum imheim.eu wurde vor einigen Wochen auf den Namen heimkinder-forum.de umbenannt ( und alle Links, die mal irgendwo im Internet auf imheim.eu gesetzt wurden funktionieren leider auch deshalb nicht mehr; wenn man auf solch einen Link irgend wo stößt, muß man das betreffende Thema über die GOOGLE oder YAHOO Suchmaschine ausfindig machen; mit den Links geht's leider nicht mehr ).
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Titel: Re: »Runder Tisch Heimkinder« / »Runder Tisch Heimerziehung« - Re: Antje Vollmer
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:24:46 Sa. 04.April 2009
Für Leute, die, aus welchen Gründen auch immer allergisch auf den »"Ehemalige Heimkinder" Blog« oder die Webseite »Heimkinder-Ueberlebende.org« reagieren, und diese nicht besuchen wollen ( und ich kann mir nicht vorstellen warum dies so wäre und warum sie diese Seiten nicht würden besuchen wollen ).

Media reports in English:

IRISHTIMES.COM [ 17.02.2009 ] - »Germany Faces up to Slavery of Children in Post-war Years«
@ http://www.irishtimes.com/newspaper/world/2009/0218/1224241331302.html (http://www.irishtimes.com/newspaper/world/2009/0218/1224241331302.html) or @ http://www.bishop-accountability.org/news2009/01_02/2009_02_17_IrishTimes_GermanyFaces.htm (http://www.bishop-accountability.org/news2009/01_02/2009_02_17_IrishTimes_GermanyFaces.htm)

THE SUN [ 16.03.2009 and 05.04.2009 ]
»Re: SLAVERY IN POSTWAR WEST GERMANY OF CHILDREN IN INSTITUTIONAL CARE« @ http://www.thesun.co.uk/discussions/posts/list/SLAVERY_IN_POST_WAR_GERMANY_OF_SCHOOL_CHILDREN-167842.page#3328687


Media reports in German:

hpd - Humanistischer Presse Dienst - 2. April 2009 - 16:56 Nr. 6732 [ 02.04.2009 ]
»Runder Tisch« - »Ehemalige Heimkinder düpiert« @ http://hpd.de/node/6732 (http://hpd.de/node/6732)

Saarbrückener-Zeitung
[ 02.04.2009 ]
»Misshandelte Heimkinder streben mit Härte zum Ziel«
[ Seite 1 ] @ http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/standpunkt/;art10796,2851127 (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/standpunkt/;art10796,2851127)
[ Seite 2 ] @ http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/standpunkt/;art10796,2851127,2 (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/standpunkt/;art10796,2851127,2)
[ Gesamtansicht ] @ http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/standpunkt/;art10796,2851127,0 (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/standpunkt/;art10796,2851127,0)

taz.de
[ 01.04.2009 ]
»"Eine Entschuldigung ist zu banal"«
Article = Artikel @ http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/eine-entschuldigung-ist-zu-banal/ (http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/eine-entschuldigung-ist-zu-banal/) @ http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/kommentarseite/1/eine-entschuldigung-ist-zu-banal/kommentare/1/1/ (http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/kommentarseite/1/eine-entschuldigung-ist-zu-banal/kommentare/1/1/)
( for readers' opinions in German, please scroll down there [ 14 readers' opinions so far ]
= für Leser-Kommentare in Deutsch, bitte dort runter scrollen [ bisher 14 Leser-Kommentare ] )

MOBIL-WELT
[ 28.11.2008 ]
»HEIMKINDER - Die unbarmherzigen Erzieher der Nachkriegszeit«
[ Seite 1 ] @ http://mobil.welt.de/article.do?id=welt_print/article2795104/Die-unbarmherzigen-Erzieher-der-Nachkriegszeit&cid (http://mobil.welt.de/article.do?id=welt_print/article2795104/Die-unbarmherzigen-Erzieher-der-Nachkriegszeit&cid) und
[ Seite 2 ] @ http://mobil.welt.de/article.do?id=welt_print/article2795104/Die-unbarmherzigen-Erzieher-der-Nachkriegszeit&pg=1&cid (http://mobil.welt.de/article.do?id=welt_print/article2795104/Die-unbarmherzigen-Erzieher-der-Nachkriegszeit&pg=1&cid)


Announcement / Anounce / Bekanntgebung / Erklärung / Zielsetzung / News / Altes und Neues :

»Zielsetzung der Anwälte« aus dem Jahre 2007, Anwälte, die übrigens pro bono für uns arbeiten - "no win, no pay" ( sie tragen momentan, und in Zukunft, alle Kosten selbst ! ) @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Wichtige-Mitteilung-der-Anwaelte-Gerrit-Wilmans-und-Michael-Witti-als-Vertreter-der-Interessen-Ehemaliger-Heimkinder-.-Bekanntgebung-vom-07.09.2007-.-Kurzfassung.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Wichtige-Mitteilung-der-Anwaelte-Gerrit-Wilmans-und-Michael-Witti-als-Vertreter-der-Interessen-Ehemaliger-Heimkinder-.-Bekanntgebung-vom-07.09.2007-.-Kurzfassung.html)

DIERK SCHÄFER - »Anhörung am Runden Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren"« - Donnerstag, 2. April 2009
@ http://www.emak.org/Heimkinder/Runder%20Tisch%20bericht%20ds.pdf (http://www.emak.org/Heimkinder/Runder%20Tisch%20bericht%20ds.pdf)

DIERK SCHÄFER - »Verfahrensvorschläge zum Umgang mit den derzeit diskutierten Vorkommnissen in Kinderheimen in der Nachkriegszeit in Deutschland« ( Leicht überarbeitete Fassung mit ergänzenden Fußnoten und zwei Anlagen für die Anhörung am Runden Tisch am 2. April 2009 )
@ http://www.emak.org/Heimkinder/Verfahrensvorschl%E4ge-RT.pdf (http://www.emak.org/Heimkinder/Verfahrensvorschl%E4ge-RT.pdf)

DIERK SCHÄFER - »Deutschland - Rabenvaterland ? - Bilanz und Aufbruch« – In der Tagungsreihe "Kinderkram" – Wort zum Tag, 24. Januar 2009
@ http://www.emak.org/Heimkinder/Rueck-Sicht.pdf (http://www.emak.org/Heimkinder/Rueck-Sicht.pdf)

DIERK SCHÄFER ( dessen Reisekosten von Bad Boll nach Berlin und zurück wie gewöhnlich aus öffentlichen Geldern bestritten wurden ) war am Mittwoch, 2. April 2009 auf Einladung der Vorsitzenden Dr. Antje Vollmer anwesend am »Runden Tisch«, wo er, u.a., auch all seine »Verfahrensvorschläge« und seine »Kritik« vorgetragen hat.


Zum »Runden Tisch« selbst noch mal:
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My own current signature: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne qualifizierten juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

Titel: Runder Tisch ohne Anwälte für Opfer - Forderungen abgelehnt
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:20:55 So. 05.April 2009
Berliner-Zeitung
[ 04.04.2009 ]
»Runder Tisch ohne Anwälte [ auf der Opferseite ] - Forderung ehemaliger Heimkinder abgelehnt«
@ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0404/politik/0093/index.html

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Titel: »Keine Anwälte [ als Opferbeistand für Heimkinder ] [ ... ]«
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:25:41 So. 05.April 2009
epd-NachrichtenEvangelischer Pressedienst
[ 04.04.2009 ]
»Keine Anwälte [ als Opferbeistand für Heimkinder ] am Runden Tisch Heimkinder«
@ http://www.epd.de/nachrichten/nachrichten_index_64054.html

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Titel: »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« in Berlin will "Aufarbeitung" weiter beschränken...
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:29:56 Do. 07.Mai 2009
»RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« in Berlin ist nicht bereit sich mit dem Schicksal aller damaligen »Heimkinder« zu befassen !

Verschiedene Kategorien von »Heimkindern« wurden damals in der Bundesrepublik Deutschland in »totale Instutitionen« »eingewiesen«; und viele, die auch schon im Dritten Reich in diesen »totalen Institutionen« »interniert« worden waren, »verblieben«, auch nach dem Zusammenbruch, weiterhin in diesen »totalen Institution« unter den gleichen Bedingungen wie zuvor und in der »Obhut« des gleichen Personals wie zuvor, und waren auch noch zehn oder fünfzehn Jahre später dort »eingesperrt« ( bekannte unterschiedliche Beispiele, u.a.: Paul Brune; Fredi Saal; Paul Wulf; Elfriede Schreyer; Willi Kappes; Dorothea Buck ).

Viele dieser »Heimkinder« waren vielleicht auch als »körperlich behindert«, »geistig behindert«, »schwachsinnig«, »lernbehindert«, »lernunfähig«, »minderwertig« oder »labil« »eingestuft worden« und blieben auch weiterhin, nach dem Zusammenbruch, so »kategorisiert« und »abgestempelt«, und daher »eingesperrt«; und sie wurden auch vielfach zwischen »Heimen«, »Anstalten« und »Psychiatrien« hin und hergeschoben; und seit 1980 schiebt man einige auch einfach für einige Zeit zur Arbeit auf »Bauernhöfen« ins Ausland ab. ( Der heute in diesen letzteren sogenannten »intensivpädagogischen Maßnahmen im Ausland« für deutsche Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren direkt involvierte Pädagoge Holger Wendelin berichtet, daß sich, z. B., im Dezember 2006 ,,rund 600 Kinder und Jugendliche" im Ausland befanden. )

Um das Schicksal all dieser damaligen »Heimkinder« will sich der »Runde Tisch Heimerziehung« – Antje Vollmer's »Kleine Wahrheitskommission« – jedoch nicht kümmern, obwohl all diese »Insassen« / »Internierten« / »Verwahrten« / »Bewahrten« / »Deportierten« / »Sonderbehandelten« all dieser damaligen »totalen Institutionen« vielfach genauso »misshandelt, missbraucht und ausgebeutet wurden« – gleicherweise in kirchlichen und staatlichen »totalen institutionen« »misshandelt, missbraucht und ausgebeutet wurden« – wie alle anderen damaligen »Heimkinder« auch.

Der »Runde Tisch Heimerziehung« – d.h. der sogenannte »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« will sich nur um die damaligen »Heimkinder« kümmern, die damals gemäß dem »Reichsjugendwohlfahrtsgesetz« ( »RJWG« ) bzw. dem »Jugendwohlfahrtsgesetz« ( »JWG« ) in »totalen Institutionen« »interniert gewesen waren« und nur ihre Geschichte ,,aufarbeiten", und diese ,,Aufarbeitung" soll sich dann auch nur auf den Zeitraum zwischen 1950 bis 1969 beschränken.

Fakt jedoch ist, daß damalige »Heimkinder« / »Zöglinge«, im Zeitraum von 1933 bis 1992, nicht nur unter Anwendung des »Reichsjugendwohlfahrtsgesetz« ( »RJWG« ) bzw. des »Jugendwohlfahrtsgesetz« ( »JWG« ) »eingesperrt«, »interniert«, »verwahrt«, »bewahrt« und »deportiert« werden konnten und wurden; mal völlig davon abgesehen von der Frage ob solche »Maßnahmen« ( welche »Maßnahmen« auch immer zwischen 1933 und 1992 in Deutschland ihre Anwendung fanden ! ) überhaupt rechtmäßig und gesetzmäßig waren, oder auch überhaupt von ,,christlichen Werten" zeugten und damit vereinbar waren.

Dann gab es natürlich damals auch noch zusätzlich das »Erbgesundheitsgesetz« [ dieses Gesetz soll ,,in weiten Teilen durch Inkrafttreten des Grundgesetzes 1949 außer Kraft gesetzt worden sein, und ,,in den verbleibenden Teilen 1974 aufgehoben" worden sein ! ] und die Kategorisierung »junger Menschen« – »Heimkinder« / »Zöglinge« – gemäß »eugenischen Kriterien« ( biological paradigm of eugenics: »racial hygiene« and »mental hygiene« ) die weiterhin bis in die 1970er Jahre in Deutschland – besonders in Westdeutschland ! – fortbestanden und angewandt wurden. Und teilweise auch auf Grund dessen waren auch, nachweislich, zum Beispiel, im Jahre 1956 mindestens auch 693 uneheliche »Mischlingskinder« / »Afrodeutsche Besatzungskinder« in »totalen Institutionen« in Westdeutschland untergebracht.

Später, in den 1960er Jahren waren dann auch einige ältere »Heimkinder« auf Grund des in 1961 in Kraft getretenden bundesdeutschen »Bewahrungsgesetzes« in »totalen Institutionen« untergebracht, d.h. »interniert« – und »weiterhin interniert« auch »nachdem sie mit 21 Jahren ihre Volljährigkeit erreicht hatten«.

»Der Deutsche Bundestag [ aber ] hat den Runden Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" [ nur ] mit der Aufarbeitung der Jugendhilfepraxis im Bereich des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes (RJWG) bzw. Jugendwohlfahrtsgesetzes (JWG) beauftragt.« teilt Referent Holger Wendelin am 21. April 2009 im Auftrage von Frau Dr. Vollmer und im Auftrage der »Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe« ( »AGJ« ) einem Behinderten, Helmut Jacob ( damals ein »behindertes Heimkind« im »Johanna-Helenen-Heim der Evangelischen Stiftung Volmarstein« ( »ESV« ) ) schriftlich mit.

Helmut Jacob persönlich ist ein hochengagierter Opferrepresentant behinderter »ehemaliger Heimkinder« - der »,,Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006" (FAG JHH 2006)« und seit Mitte 2006 Betreiber der Webseite http://www.gewalt-im-jhh.de/, wo das oben erwähnte Ablehnungsschreiben, von Referent Holger Wendelin, vom 21. April 2009, in der Rubrik »Runder Tisch Berlin« @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Runder_Tisch_-_Informationen_u/runder_tisch_-_informationen_u.html eingescant worden ist und aufrufbar ist ( bitte dort ein wenig runter scrollen ! ).

In den meisten der damals in Westdeutschland bestehenden »totalen Institutionen« in denen Kinder und Jugendliche sich »in der Obhut des Staates und der Kirchen befanden«, geht es um »Misshandlungen«, »Missbrauch«, »Ausbeutung«, »Zwangsarbeit«, »Menschenrechtsverletzungen« / »Menschenverbrechen« / »Menschenrechtsverbrechen« – und dies nicht nur im ,,Einzelfall" !!!

Im übrigen hat, meines Erachtens, auch das am 23. Mai 1949 damals in Westdeutschland in Kraft getretende »Grundgesetz« kein einziges damaliges »Heimkind« ( in welcher Kategorie auch immer ! ) vor diesem damals existierenden und weiterhin fortbestehenden »perfiden System« geschützt !!! Die Bundesrepublik Deutschland diesbetreffend hielt sich weder an ihr eigenes »Grundgesetz«, noch an von ihr unterzeichnetes diesbetreffendes »Europarecht« oder an das ebenfalls von ihr unterzeichnete diesbetreffende »Völkerrecht« !!!
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Titel: Wo kann man verläßliche Information über »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« finden ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:42:40 Do. 07.Mai 2009
Wo kann man verläßliche Information über den »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« im Internet finden ?

Die einzigen einigermaßen verläßlichen Berichterstattungen woraus man sich darüber informieren kann was am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin – in Antje Vollmer's »Kleine Wahrheitskommsion« – geschieht – bzw. nicht geschieht ! – sind an folgenden Stellen im Internet zu finden.

Diese Stellen sind hierunter nummeriert und in der Reihenfolge der Verläßlichkeit, des Umfangs, der Chronologie und der Qualität aufgeführt.

1. ) "Ehemalige Heimkinder" Blog HEIMKINDEROPFER.BLOGSPOT.COM @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/

2. ) "Dierk Schaefers Blog" @ http://dierkschaefer.wordpress.com/

3. ) Blog von Sancta Nongrata WIDER-DIE-FOLTER-BLOGSPOT.COM, u. a. @ http://wider-die-folter.blogspot.com/2009/04/am-runden-tisch-heimerziehung-in-den.html und @ http://wider-die-folter.blogspot.com/2009/04/der-papst-lasst-jesus-weiter-leiden.html

4. ) Im Internet Auftritt von Helmut Jacob in der Rubrik »Runder Tisch Berlin« / »Runder Tisch - Informationen über und Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch Berlin« @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Runder_Tisch_-_Informationen_u/runder_tisch_-_informationen_u.html

5. ) Im Blog von Helmut Jacob @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-29299135.html ( und in allen weiteren dortigen Artikeln, die alle jeweilig eigene unterschiedliche URL-Verlängerungen haben )

6. ) Im "Freigeisterhaus.de" Diskussionsforum, u.a., auf Seite 8 im Thread »MISSHANDELTE HEIMKINDER« @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=14936&postdays=0&postorder=asc&&start=210&sid=6f1d6b00890e79b30e59487bbc27bd36

7. ) Im Heimkinder-Forum.de, u.a., auf Seite 3 im Thread »Wer ist bereit sich am Runden Tisch der ehemaligen Heimkinder mit einzubringen ?« @ http://heimkinder-forum.de/v2/umfragen/starte-eine-umfrage/p94621-wer-ist-bereit-sich-am-runden-tisch-der-ehemaligen-heimkinder-mit-einzubringen/?highlight=#post94621

( A ) Auf den Webseiten der »Deutsche Bundesregierung« gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( B ) Auf der Webseiten der »AGJ« ( »Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe« ) gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( C ) Auf der Webseite von der Grünen-Politikerin Antje Vollmer gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( D ) Auf den Webseiten der Diakonie oder der Evangelischen Kirche in Deutschland ( ausgehend von der Diakonie oder EKD ) gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( E ) Auf den Webseiten der Caritas, von katholischen Ordensgemeinschaften oder von der Katholischen Kirche in Deutschland ( ausgehend von der Caritas, von katholischen Orden oder von der Katholischen Kirche ) gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( F ) Auf Webseiten der deutschen Politik oder der einzelnen politischen Parteien gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( G ) Auf Webseiten relevanter deutscher Wissenschaften oder einzelner Wissenschaftler zutreffender Fächer gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( H ) Auf Webseiten des deutschen Kapitals, der deutschen Industrie, oder der deutschen Landwirtschaftsbetriebe und deutscher Landwirte gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( I ) Auf Webseiten der deutschen Jugendämter und Landesjugendämter gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( J ) Auf Webseiten der deutschen Wohlfahrtsverbände und der heutigen Dienstanbieter und privaten Träger in der Kinder und Jugendhilfe gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !

( K ) Auf Webseiten des deutschen Richterbundes und der heutigen deutschen Anwaltsvereine und Vereinigungen deutscher Rechtswissenschaften und Rechtswissenschaftler gibt es bisher keine diesbetreffende aufklärende Information !
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Titel: »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« - Sitzungsprotokolle bleiben Staatsgeheimnis !
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:38:19 Do. 07.Mai 2009
»RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« - "Die Protokolle der Sitzungen des Runden Tisches Heimerziehung sind nicht öffentlich einsehbar."

Von: AGJ Katharina Loerbroks
Gesendet: Mittwoch, 6. Mai 2009 08:52
An: [ ein "Ehemaliges Heimkind" das gewagt hatte nachzufragen ]
Betreff: Ihre Mail vom 01.05.09

Sehr geehrte [ .................... ]

zu Ihrer Anfrage teile ich Ihnen mit:
Die Protokolle der Sitzungen des Runden Tisches Heimerziehung sind nicht öffentlich einsehbar.

Mit freundlichen Grüßen!

Katharina Loerbroks
Referentin "Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren"


Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ
- Child and Youth Welfare Organisation -
Mühlendamm 3, 10178 Berlin - Deutschland / Germany
Tel.: 0049 (0) 30 – 400 40 231
Fax: 0049 (0) 30 - 400 40 232
Email: Katharina.Loerbroks@agj.de
Internet: http://www.agj.de/
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Titel: Re: Heimkinder....
Beitrag von: J´acusse am 22:47:31 Do. 21.Mai 2009
na ja, es verwundert mich nicht, dass auf diese art berichte keiner reagiert. ich habe selten sowas anstrengendes und einseitig gefärbtes gelesen.
versuche es doch einfach mal einfach.
Titel: Heimkinder der Nachkriegszeit: Misshandlung und Zwangsarbeit
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:53:06 Sa. 23.Mai 2009
Vertraute, Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer und Interessierte ... und Kontrahenten und Dilettanten.

ZUSAMMENFASSUNG - Heimkinder der Nachkriegszeit: Misshandlung und Zwangsarbeit

Viel ist geschehen seitdem dem 25. November 2008 was dieses Thema betrifft.

Neues Staatsunrecht und Verhöhnung der damaligen Heimerziehungsopfer in der Bundesrepublik Deutschland kommt täglich hinzu !

1. ) ( 26.11.2008 ) Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat sein Bedauern ausgesprochen:
"Der Petitionsausschuss sieht und erkennt erlittenes Unrecht und Leid, das Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Kinder- und Erziehungsheimen in der alten Bundesrepublik in der Zeit zwischen 1945 und 1970 widerfahren ist und bedauert das zutiefst."

2. ) ( 04.12.2009 ) Der Deutsche Bundestag schließt sich schweigend und kaum bemerkbar dem Petitionsausschuss an und verspricht einen »Runden Tisch« einzurichten.

3. ) Geheimnisvolle Eröffnungssitzung des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin. Noch nicht einmal eine Teilnehmerliste wird zur Verfügung gestellt ( und ist bis heute [ 08.05.2009 ] nicht zu erhalten ! ).

4. ) ( 2./3.12.2009 ) Erste Arbeitssitzung des »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin:
( a. ) Eine Teilnehmerliste ( auch für diese Sitzung ) steht weiterhin nicht zur Verfügung.
( b. ) Vorsitzende des »Verein ehemaliger Heimkinder e. V.« Monika Tschapek-Güntner vom »Runden Tisch« ausgesperrt.
( c. ) Verhandlungsführer des »Verein ehemaliger Heimkinder e. V.« Werner Molter vom »Runden Tisch« ausgesperrt.
( d. ) Opferbeistandsanwälte des »Verein ehemaliger Heimkinder e. V.«, Gerrit Wilmans und Michael Witti vom »Runden Tisch« ausgesperrt.

5. ) "Behinderte Heimkinder" während irgend einem Zeitraum in der Bundesrepublik Deutschland sollen in keiner Weise am »Runden Tisch« erwähnt oder berücksichtigt werden ( dies wurde kürzlich von der AGJ schriftlich bestätigt ! ).

6. ) Der »Runder Tisch Heimerziehung« hat sich strikt auf den Zeitraum zwischen 1950 bis 1969 zu beschränken.

7. ) Sitzungsprotokolle des »Runder Tisch Heimerziehung« sollen Staatsgeheimnis bleiben: "Die Protokolle der Sitzungen des Runden Tisches Heimerziehung sind nicht öffentlich einsehbar."

ZUSAMMENFASSUNG zusammengestellt am 08.05.2009 von: Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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PS. Dies ist übrigens einer der am meisten gelesenen Threads im gesamten CHEFDUZEN.DE-Forum.
Titel: Unzensierte Geschichtsaufarbeitung – Politische Bildung für alle !
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:43:22 Sa. 23.Mai 2009
Um so viele ,,Ehemalige Heimkinder" wie möglich zu erreichen und anzusprechen ( ob diese nun Vereinsmitglieder sind, oder nicht ) setze ich dies jetzt einfach auch mal hier ins CHEFDUZEN.DE-Forum rein ( denn leider ließt ja nicht jeder immer überall im Netz ).

Unzensierte Geschichtsaufarbeitung – Politische Bildung für alle !
( ,,für alle" die bereit sind zuzuhören und dieser Geschichtsaufarbeitung ihre Aufmerksamkeit zu schenken )

Vertraute, Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer, Interessierte ... und Kontrahenten und Dilettanten.

Nach meinerseitiger Kontaktaufnahme mit ihm am Tage zuvor mit Bitte um Erlaubnis zur uneingeschränkten meinerseitigen Weiterveröffentlichung seiner Vorträge, teilte mir Prof. Dr. Manfred Kappeler am 8. Mai 2009 mit:

»»»Hallo Herr Mitchell - selbstverständlich können Sie meine Vorträge ins Netz stellen. Je mehr Menschen diese Texte lesen um so besser.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Kappeler«««

ERSTENS:

»Zur zeitgeschichtlichen Einordnung der Heimerziehung« - »Vortrag in der 1. Arbeitssitzung des Runden Tisches zur Aufarbeitung der Heimerziehung der vierziger bis siebziger Jahre« - Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« in Berlin am 2./3. April 2009 @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/VORTRAG-am-RUNDEN-TISCH-am-02-04-2009_-_Zur-zeitgechichtlichen-Einordnung-der-Heimerziehung.pdf ( 19seitiges Dokument ) ( jetzt auch auf meiner Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG archiviert, von wo aus dieser Link auch über http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Zum-Thema-RECHT-UND-GERECHTIGKEIT-UND-RECHTSSTAATLICHKEIT_-_2008-Vortrag-von-Prof-Dr-Manfred-Kappeler-Erziehungswissenschaftler_-_betreffend-EHEMALIGE-HEIMKINDER.php erreichbar ist. )

ZWEITENS:

»Heimerziehung in den fünfziger und sechziger Jahren – Kinder haben Rechte – Erinnerung und Ausblick« - Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler auf der Karlshöhe ( ,,Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg" - ,,Diakonie Württemberg" ) vom 14.02.2009 @ http://www.karlshoehe.de/uploads/media/M_Kappeler-Traumatisierungen.pdf ( 17seitiges Dokument ).

DRITTENS:

Fürsorgeerziehung der 1950er und 1960er Jahre
Stand und Perspektiven
der (fach-)historischen und politischen Bearbeitung
Dokumentation
des ExpertInnengesprächs
in Kooperation zwischen AFET und Universität Koblenz Landau
vom 05.03.2008
@ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2009/Expertenges-50er-60er.pdf ( 56seitiges Dokument, das auch am Ende den 11seitigen Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler vom 05.03.2008 »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe« enhält [ Seite 45-56 ]. )

( Diese sehr umfangreichen wissenschaftlichen Texte müssen sehr, sehr genau studiert werden, um auch die paar Tippfehler, fehlende Worte und inkorrekte Worte, die diese Texte enthalten zu bemerken und diese Flüchtigkeitsfehler beim Lesen dementsprechend wahrzunehmen und zu berücksichtigen ! [ sonst kann man nämlich leicht etwas missverstehen ]. )
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PS. Dies ist übrigens einer der am meisten gelesenen Threads im gesamten CHEFDUZEN.DE-Forum.
Titel: Wenn die Kirche zur Hölle wird: 100000facher Missbrauch in Deutschland !
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:03:27 Sa. 23.Mai 2009
Gestern schrieb ich folgenden Leserbrief an HNA online:

»»» Meine Damen und Herren !

Betreffend Ihrem Artikel vom 21.05.2009 in Hessische/Niedersächsische AllgemeineHNA online

Wenn die Kirche zur Hölle wird: Tausendfacher Missbrauch in Irland

@ http://www.hna.de//politikstart/00_20090521163000_Wenn_die_Kirche_zur_Hoelle_wird_Tausendfacher_.html

Sie bitten die Leserschaft am Ende Ihres Artikels

»Sie kennen einen besonderen Link zu diesem Thema? Mailen Sie uns an«

Ich kenne mehrere Links zu diesem Thema, aber diese Links beziehen sich weitgehend und weitestgehend auf Deutschland und darauf wie es diesbetreffend in Westdeutschland aussah zwischen 1945 und 1985 und darauf was Deutschland jetzt diesbetreffend unternimmt und auch darauf was Deutschland weiterhin verfehlt diesbetreffend zu unternehmen.

Einige dieser diesbetreffenden Links sind:

www.heimkinderopfer.blogspot.com

www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org

Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim @ http://www.gewalt-im-jhh.de

Alle über die letzten sechs Jahre von mir gesammelten diesbetreffenden Links, sind, und Beweismaterial zu diesem Thema, ist, hier zusammengefaßt: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links.html

Spezifisch zu Irland gibt es auch ein paar Links, zum Beispiel:

Child abuse: German parliamentary delegation visiting the Irish Parliament on 07.10.2003 @ http://www.care-leavers-survivors.org/Visit_of_German_parliamentary_delegation_to_Parliament_of_Ireland_-_07.10.2004.html

Irish child abuse in institutional care mirrored exactly in West-Germany @ http://www.care-leavers-survivors.org/Suffer_the_Little_Children_-_Church_institutions_and_reform_schools_for_boys_and_girls_-_The_myths_spread_by_the_Church_laid_bare_and_permanently_demolished.html

Eine Empfangsbestätigung Ihrerseits dieser meiner Hinweise an Sie wäre mir sehr angenehm.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Lande Down Under.

Martin Mitchell ( ,,Ehemaliges Heimkind" – deutsches Heimkind – Jg. 1946 ) ( ausgewandert 1964 )


Eine alternative Überschrift zu einem ungefähr gleichlautenden Artikel könnte lauten

Politik

Wenn die Kirche zur Hölle wird: hunderttausendfacher Missbrauch in Deutschland

und der Artikel sich wie folgt fortsetzen

Berlin. Die Kinder und Jugendlichen durchlebten die Hölle unter dem Dach der Kirchen. Wo Priester, Nonnen und Mönche, und Diakone und Diakonissen im Namen Jesu ihre kleinen hilflosen Schützlinge und größeren Schutzbefohlenen erziehen und betreuen sollten, waren Schläge und Vergewaltigungen der Jungen sowie auch der Mädchen an der Tagesordnung.

Ein Regime aus Angst, Gewalt, Terror und Demütigungen herrschte versteckt hinter den Mauern von Heimen, Schulen und Erziehungseinrichtungen der beiden großen Kirchen. Aber auch in einigen staatlichen Einrichtungen war es nicht anders; und auch unentlohnte Zwangsarbeit für namhafte Firmen in Industrie und in der Herstellung von Konsumgütern gehörte in vielen kirchlichen und staatlichen Einrichtungen mit dazu.

Flächendeckend, systematisch und jahrzehntelang. Zwar waren Übergriffe schon länger bekannt, das ganze Ausmaß der Abgründe aus der Zeit zwischen den mitt40er und mitt80er Jahren kam jedoch erst jetzt durch einen Bericht der »Kleinen Wahrheitskommission« unter Vorsitz von Antje Vollmer ans Licht, die zwei Jahre lang ermittelt hatte.

Hunderttausendfach wurden Kinder geschlagen, getreten, kahlgeschoren, mit Feuer oder Wasser gequält, vergewaltigt und gezwangsarbeitet. Sie hatten Nummern statt Namen und manchmal einen solchen Hunger, dass sie in den Abfällen nach etwas Essbarem suchten.

Die Kinder und Jugendlichen wurden wie Verurteilte oder Sklaven behandelt, wie aus dem 35000 Seiten dicken Bericht hervorgeht. 18000 Peiniger in mehr als 3500 Einrichtungen wurden ausfindig gemacht. Laut Bericht hat der Staat versagt, weil er zu lasch kontrollierte oder die Augen vor den Beweisen für die Übergriffe verschloss. «««
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PS. Dies ist übrigens einer der am meisten gelesenen Threads im gesamten CHEFDUZEN.DE-Forum.
Titel: Mißhandlungen, Mißbrauch, Zwangsarbeit und durchgängige Demütigungen
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:20:19 Sa. 23.Mai 2009
Mißhandlungen, Mißbrauch, Zwangsarbeit und durchgängige Demütigungen auch in deutschen Heimen ! - jahrzehntelang anhaltend !

Dierk Schaefers Blog

Kindesmißhandlungen in Irland – und in Deutschland?

In Deutschland tagt zur Zeit, auf zwei Jahre angesetzt, das Gremium »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« »Kleine Wahrheitskommission« unter Vorsitz der Grünen-Politikerin  Antje Vollmer. Es geht in diesem deutschen »Board of Inquiry« um dasselbe Thema.

Was bedeutet der irische Bericht für die deutschen Verhältnisse?

Weiter lesen in Dierk Schaefers Blog: Mißhandlungen, Mißbrauch, Zwangsarbeit und durchgängige Demütigungen (http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/05/22/kindesmishandlungen-in-irland-%E2%80%93-und-in-deutschland/) [ dies ist ein direkter Link zu Dierk Schafers Blog ]

Siehe auch meinen eigenen Blog zu diesem Thema: ,, Ehemalige Heimkinder" Blog HEIMKINDEROPFER.BLOGSPOT.COM @ www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com)
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PS. Dies ist übrigens einer der am meisten gelesenen Threads im gesamten CHEFDUZEN.DE-Forum.
Titel: Re: Heimkinder....
Beitrag von: admin am 16:59:11 Sa. 23.Mai 2009
Zitat von: J´acusse am 22:47:31 Do. 21.Mai 2009
na ja, es verwundert mich nicht, dass auf diese art berichte keiner reagiert. ich habe selten sowas anstrengendes und einseitig gefärbtes gelesen.
versuche es doch einfach mal einfach.

Solange Martin Mitchell bei chefduzen.de postet, beobachte ich ein Cyberstalking gegen ihn. Es gibt Anti-Martin Mitchell Hompages, deren schwerster Vorwurf ist, er wäre auf Geld aus. Welch ein Vergehen soll das denn sein eine symbolische Wiedergutmachung einzufordern für erlittenes Unrecht? Und wie albern ist der immer wiederkehrende Vorwurf gegen M.M.'s Art Textpassagen farbig hervorzuheben ("Augenkrebs")? Wer ein solches Lay-Out nicht mag, braucht diese Artikel nicht zu lesen. Ich bitte darum diese plumpen Beleidigungen hier zu unterlassen.

An dem unmenschlichen Alltag in kirchlich geführten Kinder- und Jugendheimen in Nachkriegs-Deutschland gibt es keinen Zweifel.
Zitateinseitig gefärbtes
J´acusse, erwartest du ein Forum für die Täter?
Titel: Re: Heimkinder/Heimerziehung - POLITISCHE BILDUNG DIREKT ZUM THEMA
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:14:15 Do. 28.Mai 2009
.
POLITISCHE BILDUNG DIREKT ZUM THEMA – Kindererziehung / Heimerziehung

[ Ziemlich langer Artikel ] @ http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Bildung-Kinder;art122,2805506

[ hier nur ein kurzer Auszug ]

»»» DER TAGESSPIEGEL - Deutschland

POLITIK | DEUTSCHLAND

KINDHEIT

Bullerbü lag nie in Deutschland

60 Jahre Bundesrepublik, 60 Jahre Demokratie, doch noch immer ist dieses Land latent kinderfeindlich. Es ist an der Zeit, Gerechtigkeit für Kinder zu fordern

Von Parvin Sadigh (http://www.tagesspiegel.de/autor/?autor=Von+Parvin+Sadigh)

24.5.2009 11:20 Uhr

BERLIN – Deutschland ist ein ungerechtes Land. [ .......... ]

[ .......... ]

Nein, Bullerbü lag nicht in Deutschland. Man braucht nur einen Blick auf die Berichte ehemaliger Heimkinder der damals frischen Demokratie zu werfen, um das zu begreifen. Ihr Schicksal wird erst jetzt an einem Runden Tisch aufgearbeitet. Körperliche Arbeit, Prügel und Liebesentzug - darin sah man wirkungsvolle Erziehungsmethoden. Manche Kinder, Waisen oder Kinder von Alleinerziehenden oder Prostituierten, wurden in den Heimen aufs Grausamste misshandelt und ausgebeutet. Andere sind "nur" schrecklich einsam gewesen.

Die Erzieher lernten unwissentlich noch die NS-Methoden ihrer Chefs. Der Erziehungswissenschaftler Wolfram Schäfer sagt: "Bis in die sechziger Jahre waren wissenschaftliche Positionen und Meinungen vertreten und einflussreich, die Heimkinder als "sozialbiologisch unterwertiges Menschenmaterial" bezeichneten."

Doch auch die Ratgeber, die sich an die intakten Familien wandten, verbreiteten noch bis in die achtziger Jahre hinein Kriegsszenarien als maßgeblich für die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Johanna Haarer hieß eine NS-Autorin, die werdende Mütter eindrücklich vor dem Schlachtfeld Geburt und vor den kleinen Tyrannen warnte, die zwangsläufig heranwüchsen, würde man auf ihre Bedürfnisse liebevoll reagieren. Haarers Werk wurde in der neu entstandenen demokratischen Bundesrepublik immer wieder aufgelegt, wenn man auch den "Führer" herausredigierte.

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POLITISCHE BILDUNG DIREKT ZUM THEMA – Kindererziehung / Heimerziehung

fortgesetzt ....... Nur für Erwachsene ! ....... For Adults Only ! ....... XXXX-rated !

[ Sehr, sehr langer Artikel ] @ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30378/1.html

»»» Wozu das Zölibat taugt?

Tom Appleton 23.05.2009

Die Antwort ist einfach. Zum Kinder.......

Zehntausende Kinder in Irland sind sexuell, körperlich und emotional missbraucht worden - von Nonnen, Pfarrern (d.h: von katholischen "Priestern") und anderem Personal der (katholischen) Kirche. Und das über Jahrzehnte hinweg. Jeweils in Internaten, Schulen und Wohnheimen, die in erster Linie für die Kinder der Armen, für die Verwundbaren und Unerwünschten hätten Sorge tragen sollen. Das erfährt man aus einem 2.600-Seiten-Report (http://www.childabusecommission.com/rpt/), der soeben in Dublin erschienen ist.

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MEHR @ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30378/1.html


POLITISCHE BILDUNG DIREKT ZUM THEMA – Kindererziehung / Heimerziehung ( »Runder Tisch Heimerzieung in den 50er und 60 Jahren« )

hpdHumanistischer Pressedienst ( 25.05.2009 ) - »Kindesmisshandlungen in Irland. Und Deutschland?«

IRLAND / BAD BOLL. (ds) Anlässlich der Veröffentlichung des Berichts der Regierungskommission über die Zustände in irischen Kinderheimen fragt sich der evangelische Pfarrer Dierk Schäfer, ob sich diese Berichte auf Deutschland übertragen lassen und welche Konsequenzen das hätte.

Ein Kommentar von Dierk Schäfer

@ http://hpd.de/node/7088
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"All that is necessary for the triumph of evil is that good men do nothing." Edmund Burk
Titel: HEIMKINDER - Stellungnahme des Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:36:19 Mo. 01.Juni 2009
Stellungnahme des Verein ehemaliger Heimkinder e.V. zu dem Untersuchungsbericht über Kindesmißhandlungen in Irland

[ Freitag, 29. Mai 2009 ]

Am vergangenen Mittwoch [ 27. Mai 2009 ] hat die irische Kommission zur Untersuchung von Kindesmißbrauch in katholischen Schulen unter Vorsitz von Sean Ryan seinen 2500-seitigen Untersuchungsbericht veröffentlicht.

Die irische Untersuchungskommission berichtet von willkürlichen und exzessiven Bestrafungen, einem Klima der Angst und fehlender staatlicher Aufsicht.

Hierin erkennt die amtierende Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder Monika Tschapek-Güntner Parallelen zu den Geschehnissen in deutschen Heimen in der Nachkriegszeit, die derzeitig von dem Runden Tisch Heimerziehung unter Vorsitz von der Bundestagsvizepräsidentin a.D. Antje Vollmer untersucht werden: ,,Die Feststellungen der irischen Untersuchungskommission entsprechen dem Wesen nach dem, was uns am Runden Tisch und in unserer täglichen Arbeit von Betroffenen berichtet wurde. Auch in deutschen Heimen waren systematische Menschenrechtsverletzungen wie willkürliche Gewalt bis hin zum sexuellen Missbrauch an der Tagesordnung."

Unverständnis äussert Tschapek-Güntner insoweit gegenüber dem zögerlichen Verhalten, welches Staat und Kirche bei der Bewältigung der Folgen an den Tag legen: ,,Eine ergebnisoffene Arbeit des Runden Tisches, wie von Frau Dr. Vollmer in der konstituierenden Sitzung des Runden Tisches angekündigt ist fehl am Platze. Der Deutsche Bundestag hat in seinem Beschluss vom 04.12.08 das Unrecht nicht nur erkannt, sondern auch anerkannt. Der Runde Tisch sollte sich daher verstärkt mit der Bewältigung des Unrechts befassen und weniger mit bereits seit langem bekannten Fakten", so Tschapek-Güntner.

An dieser Kritik ändert auch die jüngste Äusserung des Diakonie-Präsidenten Klaus-Dieter Kottnik nichts, wonach man am Runden Tisch Ende Juni [ 2009 ] erste Vorschläge für eine Wiedergutmachung präsentieren wolle. ,,Schon 2006 haben die Kirchen angekündigt, mit uns in einen Dialog über die Folgen der Heimerziehung einzutreten. Direkte Verhandlungen hat es nie gegeben. Wir begegnen der Äusserung von Kottnik [ vom 15.05.2009 ] daher mit gehöriger Skepsis. Was soll man auch von einem ausschließlich öffentlich kommunizierten Angebot halten, wenn die Vertreter der Diakonie gleichzeitig Verhandlungen am Runden Tisch mit den Rechtsvertretern der Opfer ablehnen" gibt Rechtsanwalt Gerrit Wilmans zu Bedenken, der den Verein ehemaliger Heimkinder vertritt. Dem schliesst sich Tschapek-Güntner an: ,,Der erste Schritt, den wir von Staat und Kirche erwarten, ist, dass man wie in Irland oder Kanada mit uns auf Augenhöhe verhandelt und nicht erneut versucht, uns fertige Konzepte aufzunötigen."

Für weitere Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Frau Monika Tschapek-Güntner ( Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ), Sandwelle 10, 59494 Soest, Tel: 02921 13608; Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, Sierichstr. 32, 22301 Hamburg, Tel: 040 65055179

QUELLE: http://www.veh-ev.org/2.html und http://pressemitteilung.ws/user/23579

Gepostet HIER im CHEFDUZEN.DE-Forum von "Dem Australier" / "The Australian"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards.
Titel: HEIMKINDER-VEREIN - Vorstand – Neuer Vorstand ! – Neuer Vereinsvorstand !
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:17:11 Mo. 01.Juni 2009
,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." – Der Vereinsvorstand und das Vereinskabinet sind jetzt ( seit dem 30.05.2009 ) wie folgt besetzt.

[ VorstandNeuer Vorstand !Neuer Vereinsvorstand ! ]

1. Vorsitzende: Frau Monika Tschapek-Güntner

2. Vorsitzender: Herr Heinz-Jürgen Overfeld

Kassier: Herr Horst Otto

Schriftführerin: Frau Heidi Dettinger

1. Beisitzerin: Frau Brigitte Diederich

2. Beisitzer: Dirk Friedrich

Für alle weiteren Details – einschließlich der jeweiligen Kontaktdetails für jede Person – siehe www.veh-ev.org/index.html (http://www.veh-ev.org/index.html) ( bitte dort ein bißchen runter scrollen ! ).

Wir gratulieren zur Wahl, bzw. Bestätigung und wünschen uns von dem neuen Wind besonders ergebnisreiche Erfolge !

Die Schirmherrin des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« Grünen-Politikerin Dr. Antje Vollmer, den sie eine »Kleine Wahrheitskommission« benannt hat, und der von der »Großen Koalition« ( bestehend aus CDU und SPD ) als eine Art deutsches »Board of Inquiry« eingerichtet wurde, das jetzt die damaligen Missstände in der Heimerziehung ,aufarbeiten' soll, sowie auch die Bundesministerin für Justiz, Brigitte Zypries, MdB ( SPD ), die als zuständige Ministerin die Kontrollfunktion über dieses »Gremien« inne hält, sind auch sofort von diesen demokratischen Neuwahlen ( auf der Mitgliederversammlung am Pfingstwochenende in Mainz: 30.05.2009 ) MEHRFACH, auch von mir aus Australien per Email, unterrichtet worden, damit auch sie sich bis zur nächsten Anhörung am »Runden Tisch« in Berlin, die für den 15. und 16. Juni 2009 festgelegt ist, darauf einrichten können und ihre Verfahrensprozedur den geänderten Gegebenheiten und Umständen anpassen können.

Gepostet HIER im CHEFDUZEN.DE-Forum von "Dem Australier" / "The Australian"

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Titel: Ehemalige Heimkinder als „Kriminalitätsopfer“, und ihre Rechte
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:36:09 Mo. 01.Juni 2009
Die Rechte der ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" der nachkriegsdeutschen Heimerziehung ( Westdeutschland ) – ,,Misshandlung Schutzbefohlener" / ,,Menschenhandel zum Zwecke der Arbeitsausbeutung" / ,,multipel schwere Körperverletzung"

Niemand mehr würde versuchen zu leugnen, daß irische Heimkinderopfer von institutionellen Misshandlungen ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" waren und sind.

Gleichfalls kann niemand guten Gewissens leugnen, daß deutsche Heimkinderopfer von institutionellen Misshandlungen ebenso ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" waren und sind, und daß es noch viel mehr solcher damaligen Opfer in Deutschland gibt als in Irland festgestellt wurden.

In Irland haben diese ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" Rechte, die ihnen niemand absprechen kann.

In Deutschland haben diese ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" ebenso Rechte, die ihnen niemand absprechen kann. Und doch versucht man in Deutschland diesen ,,Kriminalitätsopfern" ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" ihre Rechte abzusprechen – und die Täter und Täterorganisation und ihre Juristen wirken in dieser ,,Rechtsbeugung" aktiv mit.

In Irland wurde diesbetreffend vom Irischen Parlament eine ,,Untersuchungskommission" mit transparenten Verfahrensrichtlienen eingerichtet, die Anhörungen waren weitestgehend öffentlich, Opfer hatten juristischen Beistand ihrer eigenen Wahl bei ihrer Seite wärend der Anhörungen und uneditierte Protokolle der Verhandlungen standen immer und durchgehend sofort zur Verfügung.

In Deutschland wurde diesbetreffend einstimmig vom Deutschen Bundestag ein »Runder Tisch« empfohlen. Die Bundesregierung, d.h. die »Große Koalition« ( bestehend aus CDU und SPD ) richtete daraufhin eine geschlossene der Öffentlichkeit unzugängliche, beschränkte »Kleine Warheitskommission« ein – die sie »Runder Tisch Heimerziehung in den  50er und 60er Jahren« nennt, in der bei Anhörungen die ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" keinen juristischen Beistand bei ihrer Seite haben dürfen, wo Anhörungen hinter verschlossenen Türen stattfinden, die Teilnehmer zum Schweigen verpflichtet sind ( d.h. auch zum Schweigen gegenüber ihren eigenen und gegenüber Vereins- und Opferanwälten verpflichtet sind ! ) und Protokolle geheim gehalten werden.

War das was der Deutsche Bundestag sich gewünscht hatte, als er am 4. Dezember 2008 seine Empfehlungen aussprach ? – War das was der Petitionsausschuss vorausgesehen hatte ?

Vergleiche mit diesen ,,Zuständen" ( sprich ,,diesem Skandal" and ,,dieser Scharade" ) am »Runder Tisch Heimerziehung« / »Kleine Wahrheitskommission« / »Board of Inquiry« in Deutschland die Empfehlungen und den Eigenlob der jetzigen Bundesministerin für Justiz, Brigitte Zypries, MdB ( SPD ), in einer Rede ihrerseits, vom 20.03.2008, zum »Tag des Kriminalitätsopfers am 22. März 2008«, die bei Schattenblick @ http://www.schattenblick.de/infopool/recht/fakten/rfstr330.html wiedergeben ist und sich, u.a., ,,Rechte der Kriminalitätsopfer" betitelt.

Warum setzt sich die dafür zuständige momentan noch Bundesministerin für Justiz, Brigitte Zypries, MdB ( SPD ), eigentlich nicht für die Rechte der ,,Kriminalitätsopfer" und ,,Opfer von Menschenrechtsverletzungen" der nachkriegsdeutschen Heimerziehung ein und gibt diesbetreffende notwendige Anweisungen für transparentes, demokratisches, juristisch korrektes und international akzeptables Handeln in diesen Angelegenheiten ?

Oder setzt ihr Handeln für die Opfer nur und erst dann ein wenn Täter und Täterorganisation hunderprozentig identifiziert, strafrechtlich belangt und verurteilt worden sind ?

fragt "Der Australier" / "The Australian"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Titel: »Heimkinder fordern 25 Milliarden Entschädigung« - zu Recht !
Beitrag von: Martin Mitchell am 17:38:04 Di. 02.Juni 2009
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Vertraute, Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer, Interessierte ... und Kontrahenten und Dilettanten.

Vereinsmitglieder, sowie auch Nichtmitglieder.

Bitte vergeßt nicht nur den vollständigen Artikel »Heimkinder fordern 25 Milliarden Entschädigung« vom 2. Juni 2009 vom hpd - Humanistischer Pressedienst in der Rubrik POLITIK unter ,,Menschenrechtsverletzungen" @ http://hpd.de/node/7135 Euch genau durchzulesen, aber auch die als pdf-ANLAGE beigelegten rechtlichen Forderungen des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." @ http://hpd.de/files/Antrag_VEH.pdf genau zu studieren.

Die Aufführung dieser rechtlichen Forderungen des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.", insgesamt, decken sich übrigens auch, mit den Ausführungen der von SPIEGEL-Journalist Peter Wensierski geschilderten seiner Meinung nach zu Recht von ehemaligen Heimkindern gestellten Forderungen, wie er sie schon am 17. Februar 2009 in einem Interview mit KOBINET-NACHRICHTEN detailiert hat ( ohne derzeit jedoch selbst eine Entschädigungssumme zu nennen ). Dieses Interview mit Peter Wensierski ist @ http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/content,lang,1/oid,20246/ticket,g_a_s_t zu finden ( Auf manchen Computer-Bildschirmen wird diese Seite auf den ersten Blick leer erscheinen. Dem ist aber nicht so. Es kommt auf Deine Bildschirmauflösung an. Bitte dort runter scrollen ! ).

Und siehe übrigens auch die Stiftungsvorschläge formuliert und examiniert von Rechtsanwältin und Grünen-Politikerin Renate Künast, MdB, vom 29.02.2008, wiedergegeben, u.a., auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/ZEITSCHRIFT-FUER-RECHTSPOLITIK-29-02-2008_-_Entschaedigung-fuer-ehemalige-Heimkinder_-_von-Rechtsanwaeltin-Renate-Kuenast-MdB_-_Fraktionsvorsitzende-der-GRUENEN.html

Heute, Dienstag, 2. Juni 2009, auch als Rundschreiben an viele hunderte von Personen versandt von "Dem Australier" / "The Australian"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Titel: Weitere berechtigte Forderung des „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:34:23 Mi. 03.Juni 2009
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Vertraute, Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer, Interessierte ... und Kontrahenten und Dilettanten.

Vereinsmitglieder, sowie auch Nichtmitglieder.

Nirgens ist bisher berichtet worden: Weitere berechtigte Forderung des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V."

Eine dieser Forderungen und Bemühungen ist es, daß man aus einem der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, wo in ,,Erziehungseinrichtungen" genau dasselbe geschehen ist wie in Deutschland, Irland, irische Heimkinderopfer zur nächsten Sitzung des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« am 15./16. Juni 2009 nach Berlin einlade, zu der Zeit wenn sich der »Runde Tisch«, u.a., mit ,,Entschädigungsfragen" befassen will, damit diese irischen Heimkinderopfer von all IHREN diesbetreffenden Erfahrungen berichten können.

»»» Pressemitteilung des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( 02.06.2009 )

Heimkinder fordern 25 Mrd. EUR Entschädigungsfonds

Auf seiner Mitgliederversammlung am Pfingstwochenende [ 30./31.05.2009 ] hat der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." zentrale Beschlüsse zur Entschädigung der in staatlichen und konfessionellen Heimen misshandelten Heimkinder gefasst.

Mit breiter Mehrheit verabschiedete die Mitgliederversammlung einen Antrag des Vorstandes, in welchem neben der Anerkennung der Misshandlungen als systematische Menschenrechtsverletzung, einem rentenversicherungsrechtlichen Ausgleich für nichtversicherte erzwungene Arbeit und die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Traumabehandlung auch die Einrichtung eines Entschädigungsfonds von mindestens 25 Milliarden Euro gefordert wird.

Zur Höhe der Entschädigungsforderung führt Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, der den Verein in der Entschädigungsfrage vertritt, aus: ,,Auch wenn die Forderung auf den ersten Blick hoch erscheint, so ist sie angesichts der großen Zahl der Betroffenen und der Schwere des erlittenen Unrechts, welches ganze Biografien zerstört hat, maßvoll. Auch im internationalen Vergleich liegt die Forderung bezogen auf den Einzelfall absolut im Schnitt."

Hierzu ergänzt Monika Tschapek-Güntner, die frisch gewählte Erste Vorsitzende des Vereins: ,,Es darf keinen Unterschied machen, ob die grausamen Misshandlungen von Kindern und Jugendlichen in Irland, Kanada oder Deutschland stattgefunden haben. Jede dieser Taten ist eines zivilisierten Staates unwürdig und ist gleichermaßen zu entschädigen, unabhängig davon, wo sie geschehen sind." Daher habe man auch den Kontakt zu den irischen Betroffenen gesucht und bemühe sich, dass diese zur nächsten Sitzung des Runden Tisches eingeladen werden, um von ihren Erfahrungen zu berichten.

Die Beschlussfassung erfolgte nicht zuletzt mit Blick auf die nächste Sitzung des Runden Tisches Heimerziehung unter Vorsitz von Frau Dr. Antje Vollmer am 15./16.06.09 in Berlin, auf welcher sich die Teilnehmer erstmals mit der Frage der Entschädigung befassen wollen.

,,Mit dem klaren Votum der Mitgliederversammlung haben wir ein deutliches Zeichen in Richtung Runder Tisch gesetzt und erwarten nunmehr, dass am Runden Tisch mit uns und unseren Anwälten auf dieser Grundlage in ernsthafte Verhandlungen über die Entschädigung ehemaliger Heimkinder eingetreten wird." so Tschapek-Güntner.

Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, Sierichstr. 32, 22301 Hamburg, Tel: 040 65055179
Monika Tschapek-Güntner, Sandwelle 10, 59494 Soest, Tel: 02921 13608

QUELLE: Das Original dieses Dokuments ist hier zu finden @ http://hpd.de/files/PMVEH0609.pdf (http://hpd.de/files/PMVEH0609.pdf) «««

Dieses Dokument wird auch auf vielen weiteren Internetplattformen von mir gepostet werden, eingeschlossen @ www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com)

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Titel: HEIMKINDERN fordern ihr Recht JETZT - nicht erst wenn sie verstorben sind !
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:16:51 So. 28.Juni 2009
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U.a., sollte das Bundesdeutsche Parlament nicht sein Wächteramt ausüben und hier für Transparenz sorgen ?

Dierk Schäfer will Transparenz und einen Fonds - und zwar SOFORT ! - Ist das zu viel verlangt ?

HEIMKINDER selbst fordern ihr Recht JETZT - nicht erst wenn sie verstorben sind !

Ab Samstag dem 27. Juni 2009 um 23.15 Uhr MESZ, will der evangelische Pfarrer und Diplom-Psychologe und Diplom-Theologe Dierk Schäfer ( als Psychologe und evangelischer Theologe mit langjähriger und vielfältiger Berufs- und Lebenserfahrung ) diese seine neuste öffentliche Stellungnahme zu der ,,Heimkinderproblematik" und zum »unter Schirmherrschafft der evangelischen Theologin, Grünen-Politikerin und ehemaligen Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Dr. Antje Vollmer ) weitestgehend veröffentlicht und verbreitet sehen.

Deshalb setze ich dies jetzt – kommentarlos – auch HIER ins CHEFDUZEN.DE-Forum rein.

Dierk Schäfer hat das Wort:

»»» ,,Begangenes Unrecht und Verletzungen der Menschenwürde während der Zeit Ihres Heimaufenthaltes bedauern wir zutiefst." So heißt es in einem mir in Kopie vorliegenden Schreiben des Stephansstiftes/Hannover vom April dieses Jahres [ 2009 ]. Dieses Bedauern ist nicht nur als solches zu begrüßen. Es eröffnet zudem endlich die Ebene, auf der das Unrecht an den ehemaligen Heimkindern zu verorten ist. Verletzungen der Menschenwürde sind Menschenrechtsverletzungen, die, soweit ich weiß, nicht verjähren. Es wird also um einzelne Delikte gehen müssen, auch wenn [ der Erziehungswissenschaftler / Pädagogikprofessor ] Prof. Kappeler recht hat mit seinem Resümee im Frontal-21-Interview: ,,Das Schlimmste ist die systematische Demütigung, die die Kinder und Jugendlichen erfahren mussten, mit Folgen für das ganze Leben. Die ständige Ansprache: Du bist nichts wert; Dir kann man nicht glauben; Du wirst es sowieso nicht schaffen; Du bist ein Versager; Du bist verwahrlost; Du bist ein Kind der Sünde, die den Alltag der Kinder bestimmten – das ist furchtbar. Da fehlen mir manchmal die Worte. So systematisch und ununterbrochen gedemütigt zu werden, wo man dann eigentlich nur noch im Widerstand und in der Rebellion seinen Selbstwert oder sein Selbstbewusstsein entwickeln kann, und dann dafür aber extrem bestraft wird, das ist einfach das Schreckliche. Man kann über viele einzelne dieser Dinge reden, aber das Schreckliche ist die Gesamtheit dieser Erfahrungen, und der konnte sich kaum ein Kind entziehen." http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,7227519,00.html [ vom 22.04.2008 ]

Die Gesamtheit dieser Erfahrungen ist Seelenmord. Die Einzelheiten sind in vielen Fällen nachweisbare Menschenrechtsverletzungen. Wenn wir nun soweit sind, daß selbst Nachfolgeorganisationen der damaligen Heime Menschenrechtsverletzungen zugeben, dann fragt sich, welche Aufgabe der Runde Tisch [ in Berlin ] noch wahrnehmen will und kann. Hat er nicht doch, gegen die erklärte Absicht, Tribunalcharakter? Wird er seine Erkenntnisse über konkrete Menschenrechtsverletzungen direkt der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft weiterleiten? Da der Runde Tisch [ in Berlin ] keine Station auf dem Rechtsweg ist, dieser aber erschöpft sein muß, bevor sich ehemalige Heimkinder an den Europäischen Gerichtshof wenden können, ist es dringend an der Zeit, daß er seine Funktion an die neuen Erkenntnisse anpaßt, bevor fahrlässig die Lebenszeit der ehemaligen Heimkinder vertan wird. Oder soll man den ehemaligen Heimkindern raten, umgehend den Rechtsweg zu wählen, wenn vom Runden Tisch [ in Berlin ] materialiter nichts zu erwarten ist? Bisher sind ja nicht einmal Entschädigungsfonds für Zwangsarbeit oder für Therapieerfordernisse öffentlich anvisiert, geschweige denn Schmerzensgeld oder Opferrenten.

Der Runde Tisch [ in Berlin ] sollte sich zur Sonderstaatsanwaltschaft mausern, sonst ist, fürchte ich, der Geldaufwand für diese Einrichtung nicht mehr zu rechtfertigen. Oder?

Vielleicht stehen die Alternativen ja im nichtveröffentlichten Teil der Protokolle des Runden Tisches [ in Berlin ] Dann raus mit der Sprache! «««

Gepostet HIER von "Dem Australier" / "The Australian"

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Nachträglicher VERMERK: ( Whilst you were sleeping ) Übernacht vom 27. zum 28. Juni 2009 hat "Der 'böse' Australier" folgende [ siehe oben ] Bekanntgebung an mindestens 20 verschiedenen Stellen ins Netz gestellt, besonders auch dort ins Netz gestellt, wo sich die zwei Duzend Störer, Streithälse und ziellos Herumirrenden ( die kein juristisches Wissen und Verständnis haben und keinen fachanwaltlichen Rat bereit sind anzunehmen ! ) aufhalten.
Titel: Gesetze & Verwaltungsvorschriften re dem »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« IN BERLIN
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:27:33 Di. 21.Juli 2009
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Der aneckende, anstößige »Runde Tisch Heimerziehung« in Berlin richtet sich nach welchem Gesetz und welchen Verwaltungsrichtlinien und -vorschriften ?

Re: »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« unter Schirmherrschaft der GRÜNEN-Politkerin und evangelischen Theologin Dr. Antje Vollmer.

Die hiesigen Aussagen und die dazu gehörigen Fragen sind formuliert worden in zehn Minuten, nicht von einem Juristen, sondern von einem Laien, dessen tägliche Sprache eigentlich Englisch ist, Martin Mitchell in Australien.

Jeder ,,Amtsträger" und jede ,,Amtsträgerin" ( "political appointee" ), ,,Bediensteter" und ,,Bedienstete", ohne Ausnahme, muß in ,,Ausübung" seines / ihres ,,Amtes" sich genau an alle sie / ihn und seine / ihre ,,Aufgabe" betreffenden im GESETZ und zu dem GESETZ gehörenden festgeschriebenen VERWALTUNGSRICHTLINIEN und -VORSCHRIFTEN halten. Tut sie / er das nicht, begeht er / sie, in JEDEM FALL der Zuwiderhandlung, ein ,,Verwaltungsdelikt" oder auch ein ,,Dienstvergehen" - manchmal auch ,,Amtswillkür" oder ,,Amtsdelikt" genannt ( dies sind wiederum ,,juristische Fragen und Verfahren und Prozesse", deren ,,Ordnungsmäßigkeit" und damit einhergehenden möglichen ,,Straftatbestände" von einem Gericht, das sich aus unbefangenen Richtern zusammensetzt, überprüft und entschieden werden müssen ).

Was also ist Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin und nach welchen VERWALTUNGSRICHTLINIEN und -VORSCHRIFTEN ,,verwaltet", ,,richtet" und ,,entscheidet" sie DORT, wenn sie ,,Entscheidungen" trifft, ,,verwaltungsrechtliche Entscheidungen" trifft ? – Was ist dieser »Runde Tisch« in Berlin und seine legale Base ( legal basis ) ? – Nach welchem GESETZ wurde dieser »Runde Tisch« / diese »Kleine Wahrheitskommision« eingerichtet und gemäß welchem GESETZ und welchen VERWALTUNGSRICHTLINIEN und -VORSCHRIFTEN wird jetzt DORT ,,verhandelt" / ,,negotiiert" / ,,diskutiert" / ,,ausgearbeitet" und ,,entschieden", und was sagt das GESETZ DARÜBER, und darüber wer DORT anwesend sein darf, und wer nicht ? - und DARÜBER wer DORT ,,Versammlungsrecht" / ,,Teilnahmerecht" / ,,Mitspracherecht" / ,,Dialogsrecht" und ,,Negotiationsrecht" hat, und wer nicht ?

Vielleicht sind folgende Erörterungen hier zum Thema ,,Amtsdelikt" was Deutschland und Österreich betrifft @ http://wapedia.mobi/de/Amtsdelikt und auch zum Thema ,,Dienstvergehen" was Deutschland und Österreich betrifft @ http://wapedia.mobi/de/Disziplinarrecht schon mal hilfreich für den einen oder anderen der / die sich ebenso Gedanken macht, genauso wie ich, DARÜBER und ÜBER DAS DORTIGE ,,AGIEREN" am und in Zusammenhang mit dem »Runden Tisch« und über die sichtbaren und unsichtbaren ,,Protagonisten", die DA mitspielen und all dies betreffende ,,amtliche Funktionen" und ,,Verwaltingstätigkeiten" ausüben.

Woanders im Internet, wo ich diese ,,juristischen Überlegungen" schon vorgestern ebenso gepostet hatte, hat jemand wie folgt geantwortet:

ZITAT ANFANG.

Lieber martini,

es gibt bei so einem "Runden Tisch" keine Verwaltungsvorschriften oder Gesetze, weil es kein regulärer Ausschuss der Kommune, des Landes oder des Bundes ist.
Die einzigen Vorschriften die hier greifen sollten, wäre Fairplay, Offenheit und Ehrlichkeit. Aber so etwas kann man nicht per Gesetze verordnen.

ZITAT ENDE.

Worauf ich dann, gestern, wie folgt geantwortet habe:

Lieber [ Board-User ].

Es tut mir leid, aber dieser Deiner Meinung, das gnädige Frau Dr. Antje Vollmer am und betreffend dem »Runden Tisch« in Berlin machen kann was sie will, und das man nur an ihre ,,Fairness", ,,Offenheit" und ,,Ehrlichkeit" appellieren kann, aber diese weder von ihr noch von den anderen in dieser ,,Funktion" involvierten, ,,Amtsträgern", ,,Bediensteten" und Verwaltungsfunktionären" gesetzlich fordern und erzwingen kann, kann ich mich nicht anschließen. Ich sehe ALL DIESE ASPEKTE ganz, ganz anders als Du. Und alles was ich hier dargelegt habe wird auch demnächst ,,juristisch" und ,,rechtsmäßig" entschieden werden – soviel weiß ich schon jetzt.

Grüße an alle !

Martini

Für alle JURISTISCH FUNDIERT DENKENDEN und noch logisch denkenden Betroffenen, gepostet von "Dem Australier"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Titel: DIE EINZIG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ORGANISIERTE BETROFFENENVERTRETUNG
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:30:21 Mi. 22.Juli 2009
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DIE EINZIG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ORGANISIERTE BETROFFENENVERTRETUNG - der »Verein ehemaliger Heimkinder e. V.« ( »VEHeV« ) vom »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin ausgesperrt.

Schirmherrin am »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60 Jahren« richtet sich nicht nur nach den Wünschen und geheimen Anweisungen der beiden Großkirchen und des Kapitals, der Jugendämter und Rechtsvertreter, Richter und Gerichte auf Bundes- und Länderebene zugleich, sowohl wie auch auf Kommunalebene ( die alle mehr oder weniger »Dreck am stecken haben« in dieser »HEIMKINDERPROBLEMATIK«, mit der sie jetzt alle konfrontiert sind ).

Evangelische Theologin und GRÜNEN-Politikerin, ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, a.D., Dr.  Antje Vollmer in all Ihrer Handhabe am und in Zusammenhang mit dem »Runden Tisch« in Berlin, erhält ihre Anweisungen – und GENAUSTE Anweisungen !

1. ) direkt von Juristin und Rechtsanwältin, Bundesministerin für Justiz Brigitte Zypries, MdB ( SPD )
[ Die verantwortliche Sprecherin des Bundesjustizministeriums ist Eva Schmierer ];

( ... aber die Journalisten bestürmten die Ministerin persönlich mit pertinenten Fragen ... )

2. ) direkt von Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ursula von der Leyen ( CDU ) ( keine Abgeordnete im Parlament ! ) ( und ihrem Staatssekretär Herrmann Kues, MdB ( CDU ) )
[ Der verantwortliche Sprecher des Bundesfamilienministeriums ist Marc Kinert ];

( ... aber die Journalisten bestürmten die Ministerin persönlich mit pertinenten Fragen ... )

3. ) direkt von Jurist und Rechtsanwalt, Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf Scholz, MdB ( SPD )
[ Der verantwortliche Sprecher des Bundesarbeitsministeriums ist Hannes Schwarz ]

( ... aber die Journalisten bestürmten den Minister persönlich mit pertinenten Fragen ... )

All diesen und ihren jeweilgen Support-Teams gegenüber ( jetzt VIELMEHR »unter ihnen«, d.h. »in ihrer Mitte« ) sitzen Kinderpsychologe Hans-Siegfried Wiegand, Hausfrau Frau Sonja Djurovic und Obdachlosenbetreuerin Eleonore Fleth, ohne Mandat und ohne mehr als sich selbst dort zu representieren, und dann auch nicht ,,juristisch fundiert", noch nicht einmal für sich selbst !

Der einzig in der Bundesrepublik Deutschland organisierte Betroffenenverein, der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« und seine Rechtsvertreter und Rechtsberater ( schon seit dem Jahre 2006 ! ) sind von jeglichem »DIALOG« und jeglicher »VERHANDLUNG« / jeglicher »NEGOTIATION« / jeglicher »BESPRECHUNG« ausgeschlossen, und alles was am »Runden Tisch« in Berlin »besprochen« wird, wird gegenüber IHNEN und allen »Ehemaligen Heimkindern« in Deutschland sowohl wie auch denen die verstreut sind in aller Welt, d.h. »WELTWEIT«, geheim gehalten.

Für alle JURISTISCH FUNDIERT DENKENDEN und noch logisch denkenden Betroffenen, gepostet von "Dem Australier"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards.
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Abraxas am 18:17:26 Mi. 22.Juli 2009
aumühlsong wixhausen 1973
willst du mal die aumühl sehen faria faria ho
musst du auf das jugendamt gehen faria...
dort bekommst du dan einen schein für das landes verbrecherheim faria
bist du dan dort angwekommen faria...
kriegst du alles abgenommen faria..
kommst du in den speisesaal, eintopf gab es fast jedes mal.
Über dem schreibtisch des heimleiters einem lumpen vor dem herren war ein schild mit der inschrift
"willst du das wir, stein
dich in das haus mit baun
lass es dier gefallen stein
daß wir dich behaun"
Titel: Heimkinder in der „Aumühle Wixhausen“ seit 1899 - „Innere Mission“ / DIAKONIE
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:20:43 Do. 23.Juli 2009
Hallo »Abraxas«

Sicherlich war dieses ,,Aumühlsong Wixhausen", das man dort sang in 1973, kein Kirchenlied, das die Innere Mission ( DIAKONIE ! ) oder das Jugendamt in Darmstadt, oder der damalige Heimleiter der ,,Aumühle" selbst sich gerne anhörte. Ich nehme mal an, daß  man es nur heimlich sang unter den Zöglingen nach der Melodie von ,,Lustig ist das Zigeunerleben".

Gruß aus Australien

Martin
Titel: HEIMKINDER - Strenge BRD Heimerziehung Überbleibsel aus der NS-Zeit !!!
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:21:45 Do. 23.Juli 2009
.
Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte unter Adolf Hitler von der Evangelischen Kirche verboten und unter Strafe gestellt ?!

Der »Runde Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« unter der Schirmherrschaft der GRÜNEN-Politkerin und evangelischen Theologin Dr. Antje Vollmer ( die die Vertretung der ,,Betroffenen Vereinigung", den ,,VEHeV" und seine ,,Rechtsvertreter" von allen Verhandlungen aussperrt ! ) soll sich, so wird öffentlich verkündet und überall kund getan, u.a., mit den HINTERGRÜNDEN und der UMGANGSWEISE mit »Fürsorgezöglingen« in der damaligen »Fürsorgeerziehung« ( FE ) gemäß dem »ReichsJugendwohlfahrtsgesetzt« ( RJWG ) befassen und herausfinden OB und IN WIEFERN sowohl wie WARUM »Fürsorgezöglinge« von ihren damaligen »Erziehern« MISSHANDELT und MISSBRAUCHT wurden und von vielen der damaligen »Privaten Träger« sowohl wie auch von »Kommunalen Trägern«, FÜR IHRE »ARBEITSKRAFT« AUSGEBEUTET WURDEN ( vielfach die gleichen Träger die auch heute noch in Deutschland die Kontrolle über die "Wohlfahrt", und "Wohlfahrtspflege", "Fürsorge" und "Hilfe" von Kindern und Jugendlichen haben und inne halten und diese weitestgehend vom frühsten Kindesalter an religiös und ordnungsgemäß zwangsweise ( compulsarily ! ) unterrichten und indoktrinieren tun und wollen ! ).

,,Was für ein Glück für die Regierenden, daß die Menschen nicht denken."

Die »Diakonischen Werke der Evangelischen Kirche in Deutschland«, jedoch, verbieten seit Mitte Juli 2009 jegliche Erwähnung des Namens des damaligen Reichskanzlers, Adolf Hitler, oder irgend etwas das er generell mal oder speziell mal zu diesem Thema gesagt hat oder selbst niedergeschrieben hat, oder was damals oder seither darüber niedergeschrieben und veröffentlicht worden ist. Dem kirchlichen Dekret zufolge soll und darf DARÜBER nicht gesprochen oder diskutiert werden.

Eine Zuwiderhandlung dieses kirchlichen Dekrets und Verbots wird seit Mitte Juli 2009 rigoros verfolgt und jede Zuwiderhandlung mit dem sofortigen Ausschluß aus der bürgerlichen Diskussionsgemeinschaft geandet und bestraft. Verantwortlich für diese Ahndung und Bestrafung zeichnet, u.a., insbesondere der Ober-Zensor Stephan Röger ( DIAKONIE / EKD, Berlin ).

WAS ABER, was Adolf Hitler betrifft UND WAS VON DEM was betreffend der »Fürsorgeerziehung« klar und deutlich gerade von seiner Tyranie und Diktatur hervorging und herzuleiten ist, SUCHT DIE KIRCHE JETZT ZU VERSCHWEIGEN UND ZU UNTERDRÜCKEN, und warum versucht die Kirche gerade jetzt eine Auseinandersetzung mit dieser Geschichte unter Zensur und Strafe zu stellen ?

Die Antworten DAZU sind, u.a., auch hier zu finden:

Wolfram Schäfer

Fürsorgeerziehung im Nationalsozialismus. "Bewahrung" und "erbbiologische Aussiebung" von Fürsorgezöglingen. Erweiterte Fassung eines Vortrags in der Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen am 22.02.2000

Marburg 2000

Fürsorgeerziehung und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus

Nachdem dann wenige Jahre später Rassenhygiene sozusagen zur Staatsdoktrin geworden war, wurde die Situation für viele Fürsorgezöglinge bedrohlich. Der Allgemeine Fürsorgererziehungstag ( AFET ) hatte bereits am 26. Juli 1933 dem Deutschen Gemeindetag »Leitgedanken zur Gestaltung der Fürsorgeerziehung (FE)« zugesandt, worin es unmissverständlich hieß: »Die Fürsorgeerziehung ( FE ) als staatliche Ersatzerziehung hat sich ihrem Wesen und Charakter nach der Zielsetzung des Führers Adolf Hitler für den nationalsozialistischen Staat und für seine Erziehungsgrundsätze einzufügen.« ( BA, R 36, Nr. 1953 )

»Bewahrung« und »Aussonderung« aus der FE [ »Fürsorgeerziehung« ]

Das von zahlreichen Wissenschaftlern und Praktikern aus Polizei, Fürsorge und Justiz geforderte Bewahrungsgesetz kam [ unter den Nationalsozialisten ] nicht zustande, auch ein geplantes »Gesetz über die Behandlung Gemeinschaftsfremder« trat nicht mehr in Kraft. Die als »unerziehbar« definierten Fürsorgezöglinge wurden im Vorgriff auf eine ausstehende gesetzliche Lösung allerdings schon innerhalb der FE ausgegrenzt, eine Praxis, die die FE-Behörden »Bewahrung innerhalb der Fürsorgeerziehung« nannten ( Kuhlmann, 1989, S. 143 ff. ). Zu diesem Zwecke richtete beispielsweise die rheinische FE-Behörde bereits 1934 besondere »Bewahrungsstationen« ein, die sich außerhalb der FE-Heime befanden ( Bewahrung, 1934, S. 314 ).

Um zu verhindern, dass, wie es das RJWG [ »Reichsjugendwohlfahrtsgesetzt« ] vorsah, Fürsorgezöglinge auch ohne das Eintreten eines »Erziehungserfolgs« mit dem 19. Lebensjahr entlassen werden mussten, schaltete sich Hitler persönlich ein. Der Führer wünsche, so schrieb Reichsleiter Bormann am 30. August 1941 an Reichsminister Lammers, dass »solche minderwertigen Subjekte nicht erst aus der Fürsorgeerziehung entlassen, sondern sofort in ein Konzentrationslager auf Lebenszeit überführt werden« ( BA, R 43 II, Nr. 520 c, Bl. 27 – 28 ).

Während der Wunsch Hitlers eine gesetzliche Bewahrungsregelung für die Gruppe der zu entlassenden Fürsorgezöglinge obsolet gemacht hatte, war schon ein Jahr zuvor eine Bewahrungslösung für minderjährige »unerziehbare« Jugendliche in der Kompetenz der Polizei aufgebaut worden. Seit Mitte August 1940 war in Moringen ein Jugendschutzlager für Jungen in Betrieb genommen worden, das nach den Vorstellungen des Reichssicherheitshauptamts Elemente des Strafvollzugs, der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung und der FE in sich vereinigen sollte.

Die »Konzentrationslager der Schwersterziehbarkeit«, wie Mönkemöller 1926 geschrieben hatte, waren in Moringen und im Jugendschutzlager Uckermark (1942 für Mädchen) in radikalisierter Form verwirklicht worden. Für Moringen sind 1386 Einweisungen nachgewiesen, mindestens 89 Jugendliche sind dort zu Tode gekommen ( Neugebauer, 1997, S. 36 ). 1200 weibliche Jugendliche und junge Frauen wurden in Uckermark gefangen gehalten ( Merten/Limbächer, 2000, S. 22 ). In beiden »Jugendschutzlagern« wurden umfangreiche »kriminalbiologische Untersuchungen« durchgeführt, für die der Jugendpsychiater und »Zigeuner«-Forscher Robert Ritter verantwortlich war. Sein Anliegen war, durch »erbpflegerische Maßnahmen« das »Werden und Wachsen« von »Verbrecherstämmlingen« zu verhindern. Ritters Gutachten waren hinsichtlich des weiteren Schicksals eines Jugendlichen von ausschlaggebender Bedeutung ( Sterilisation, Kastration, Bewahrung, Heil- u. Pflegeanstalt, Wehrmacht oder KZ ) ( ebd. S. 33 ).

Volltext DOWNLOAD möglich @ http://archiv.ub.uni-marburg.de/sonst/2000/0005/welcome.html (http://archiv.ub.uni-marburg.de/sonst/2000/0005/welcome.html)

Siehe auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Fuersorgeerziehung_und_Jugendpsychiatrie_im_Nationalsozialismus.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Fuersorgeerziehung_und_Jugendpsychiatrie_im_Nationalsozialismus.html)

Siehe auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Karriere_des_Werner_Villinger_im_3._Reich_und_danach.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Karriere_des_Werner_Villinger_im_3._Reich_und_danach.html)

Siehe auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Was_weiterhin_wichtig_war_fuer_die_Maechtigen_in_Deutschland_nach_1945.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Was_weiterhin_wichtig_war_fuer_die_Maechtigen_in_Deutschland_nach_1945.html)

Siehe auch @ http://www.care-leavers-survivors.org/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor_No1.html (http://www.care-leavers-survivors.org/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor_No1.html)

Siehe auch @ http://heimkinder-ueberlebende.info/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html (http://heimkinder-ueberlebende.info/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html)

Siehe auch @ http://www.psychiatrie-erfahrene.de/eigensinn/euthanasie.htm. (http://www.psychiatrie-erfahrene.de/eigensinn/euthanasie.htm.) Auch die hier angesprochenen Themen haben, m.E., ausschlaggebenden Bezug auf die damalige »Arbeitszwangserziehung« und »Fürsorgeerziehung« ( FE ) zur NS-Zeit UND FÜR DEKADEN DANACH und immer mit Unterstützung der Evangelischen Kirche sowohl wie auch der Katholischen Kirche und ihren "Wohlfahrtsverbänden" !!!

Und SOLCHE ,,verbotenen" DINGE finded man natürlich auch nicht erwähnt – nur ungenügend erwähnt ! – seitens der ev. Herausgeber und daran mitwirkenden ev. Einzelauthoren des hochgepriesenen, lang erwarteten Sachbuches »Endstation Freistatt«, herausgegeben Mitte Mai 2009 von den evangelisch-lutherischen »Bodelschwinghschen Anstalten Bethel«, Bielefeld, obwohl gerade und viel mehr SOLCHER ,,verbotenen" DINGE, m.E., sehr wohl und ebenso und ganz bestimmt auch in dieses Buch reingehört hätten.

Für alle JURISTISCH FUNDIERT DENKENDEN und noch logisch denkenden Betroffenen, gepostet von "Dem Australier"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards.
Titel: Re:Heimkinder in der „Aumühle Wixhausen“ seit 1899 - „Innere Mission“ / DIAKONIE
Beitrag von: Abraxas am 16:37:26 Do. 23.Juli 2009
Zitat von: Martin Mitchell am 08:20:43 Do. 23.Juli 2009
Hallo »Abraxas«

Sicherlich war dieses ,,Aumühlsong Wixhausen", das man dort sang in 1973, kein Kirchenlied, das die Innere Mission ( DIAKONIE ! ) oder das Jugendamt in Darmstadt, oder der damalige Heimleiter der ,,Aumühle" selbst sich gerne anhörte. Ich nehme mal an, daß  man es nur heimlich sang unter den Zöglingen nach der Melodie von ,,Lustig ist das Zigeuenerleben".

Gruß aus Australien

Martin

aber hallo. das war5 von allen heimen das größte drecksloch
Titel: Ein »RUNDER TISCH HEIMKINDER« soll auch in Hessen stattfinden, am 29.10.2009.
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:48:17 So. 02.August 2009
Vom Vereinsvorstand des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." wird darauf hingewiesen. Beisitzer Dirk Friedrich hatte dies am 31.07.2009 auch schon anderswo ins Internet gestellt und ich setze das jetzt hier fort.

*** Für ehemalige Heimkinder, die damals in Heimen in Hessen untergebracht waren ! ***

Hessischer Landtag

31. Juli 2009

Öffentlicher Aufruf an Heimkinder der 50er und 60er Jahre

Wiesbaden - Der Hessische Landtag möchte seinen Beitrag dazu leisten, das Unrechtsschicksal von Heimkindern in den 50er und 60er Jahren aufzuarbeiten. Dazu soll am 29. Oktober 2009 eine öffentliche Anhörung stattfinden, an der u. a. die Teilnahme von Betroffenen aus Heimen in Hessen, dem Verein Ehemalige Heimkinder e. V., ehemaligen Heimträgern, Fachverbänden, Sachverständigen aus der Wissenschaft, einer hessischen Ausbildungsstätte, ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Vertretern des Runden Tisches Berlin vorgesehen ist. Die Abgeordneten erhoffen sich dadurch ein besseres Bild der Situation in den hessischen Einrichtungen.

Damen und Herren, die bereit sind, über ihr Schicksal als Heimkind in hessischen Erziehungsheimen in den 50er und 60er Jahren zu berichten, melden sich bitte beim Hessischen Landtag (Hessischer Landtag - Ausschuss für Arbeit, Familie und Gesundheit, Schlossplatz 1 – 3, 65183 Wiesbaden; Tel. 0611 350334 oder 350335; j.schlaf@ltg.hessen.de oder a.wiekhorst@ltg.hessen.de). Selbstverständlich wird Vertraulichkeit gewahrt; ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung wird nichts – auch nicht Ihr Name – an Dritte weiter gegeben.

Norbert Kartmann

Präsident des Hessischen Landtags


Dies schließt, u.a., auch das von den ,,Inneren Mission" / ,,Diakonie" / ,,Evangelische Kirche in Deutschland" in Knüllwald-Rengshausen betriebene ,,Burschenheim Beiserhaus" ( Schwalm-Eder-Kreis, bei Kassel, Hessen ) ein, das dort schon seit dem Jahre 1844 betrieben wurde und auch heute – genauso wie Freistatt im Wietingsmoor ( Niedersachsen, seit 1899 ), und Eckardtsheim in der Senne ( Bielefeld, Nordrhein-Westfalen, seit 1869 ) – weiterhin bestehen bleibt.

Also, alle damals in Heimen in Hessen untergebrachten ,,Heimkinder", ,,Fürsorgezöglinge" und auch alle der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" unterstehenden damaligen Heiminsassen, bitte meldet Euch, für diese Zwecke, entweder beim ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." oder bei der Behörde direkt.

Siehe auch die neue Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.info/ (http://www.veh-ev.info/) und siehe auch auf der Webseite des Vereinsanwalts http://www.vehlow-wilmans.de/FragebogenzumHeimaufenthalt.html (http://www.vehlow-wilmans.de/FragebogenzumHeimaufenthalt.html)
Titel: Re: Kirchliche und staatliche Heime und Anstalten im Bundesland HESSEN
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:02:20 Mi. 05.August 2009
Kirchliche und staatliche Heime und Anstalten im Bundesland HESSEN ! - ,,Ehemalige Heimkinder" aus diesem Bundesland bitte meldet Euch !

Besonderer Aufruf an alle ehemaligen Heimkinder, die in Heimen und Anstalten im Bundesland HESSEN, in den 40er, 50er, 60er, 70 und 80er Jahren ,,fürsorglich verwahrt" wurden, werden gebeten sich beim ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." zu melden.

,,Ehemalige Heimkinder", die damals in Heimen und Anstalten im Bundesland HESSEN untergebracht waren

damalige männliche ,,Fürsorgezöglinge" im Bundesland HESSEN
damalige weibliche ,,Fürsorgezöglinge" im Bundesland HESSEN

Jungen und Mädchen, die im Bundesland HESSEN, der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" oder ähnlichem unterstanden.

Jungen und Mädchen, die in den folgenden Heimen und Anstalten - oder in weiteren / anderen Heimen und Anstalten im Bundesland HESSEN untergebracht waren

staatliches geschlossenes Erziehungsheim für ,,schwererziehbare Mädchen",
,,Landesjugendheim für Mädchen", ,,Breitenau", ,,Kloster Breitenau", ,,Fuldatal", ,,Guxhagen", HESSEN

staatliches geschlossenes und halb offenes Erziehungsheim für ,,schwererziebare Jungen" / ,,verwahrloste Jungen"
staatliches geschlossenes und halb offenes Erziehungsheim für ,,schwererziehbare Mädchen" / ,,verwahrloste Mädchen"
Kalmenhof, Idstein im Taunus, HESSEN

katholisches geschlossenes Erziehungsheim für ,,schwererziehbare Mädchen" / ,,verwahrloste Mädchen" - Diozese Mainz
St. Gottfried, Ilbenstadt, Niddatal, HESSEN
Das Kloster beherbergte von 1946 bis 1979 ein Erziehungsheim für Mädchen, von 1970 an in staatlicher Trägerschaft

staatliches geschlossenes und halb offenes Erziehungsheim für ,,schwererziebare Jungen" / ,,verwahrloste Jungen"
,,Landeserziehungsanstalt Staffelberg", ,,Erziehungsheim Staffelberg" bei Biedenkopf/Lahn, HESSEN
Biedenkopf ist eine Stadt im westlichen Hessen an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen am Oberlauf der Lahn

evangelisch-lutherisches geschlossenes und halb offenes Erziehungsheim für ,,schwererziebare Jungen" / ,,verwahrloste Jungen" – ,,Innere Mission" / ,,Diakonie" / ,,Evangelische Kirche in Deutschland" / ,,EKD"
,,Burschenheim Beiserhaus", Knüllwald-Rengshausen, Schwalm-Eder Kreis, HESSEN

evangelisches ,,Johannisstift" / ,,Johannesstift", Wiesbaden, HESSEN

Caritasheim ,,St. Ludwig". Erziehungsheim für gefährdete Mädchen. Schloss Braunshardt in Weiterstadt bei Darmstadt. Das Rokokoschloss Schloss Braunshardt liegt im Stadtteil Braunshardt der südhessischen Stadt Weiterstadt. Errichtet vom Caritasverbande der Diözese Mainz; ,,Mädchenheim St. Ludwig" ( 1950 ? ) HESSEN

Wäscherei in der Behinderteneinrichtung ,,Aumühle" in Darmstadt-Wixhausen, ,,Innere Mission Hessischer Landesverein Behinderteneinrichtung Aumühle", Darmstadt-Wixhausen, HESSEN. 1980 wird die seinerzeitige ,,Aumühle", die seit der Jahrhunderwende ein Heim für schwererziehbare Jugendliche beherbergte, abgerissen, bzw. ,,umgebaut" und seither als eine große Behinderteneinrichtung mit Werkstätten und einer Großwäscherei genutzt.

Wenn sich jemand noch an andere Kinderheime, Erziehungsheime oder Anstalten im Bundesland HESSEN erinnern kann, bitte ebenso melden.
Titel: Der Vorstand des „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ gibt bekannt
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:16:40 Mi. 05.August 2009
Am Donnerstag, 13. August 2009, um 10.00 Uhr wird es zur Verhandlung

Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ./. Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren GbR ***

vor dem Berliner Kammergericht kommen. Unser Verein wird vertreten sein durch unsere 1. Vorsitzende Monika Tschapek-Güntner und – gemäß Vorstandsbeschluss – durch die Schriftführerin Heidi Dettinger. Außerdem wird natürlich unsere anwaltliche Vertretung anwesend sein !

Verhandelt wird das Recht des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) ,,VEH" ), seine Vertreter am Runden Tisch zu bestimmen und nicht von Frau Vollmer diktieren zu lassen.

Es wäre gut, wenn möglichst viele Vereinsmitglieder anwesend wären um so das Interesse an unserer Vertretung am Runden Tisch zu manifestieren ! - Noch besser wäre es, wenn sich Interessierte bei der 1. Vorsitzenden des Vereins, Monika Tschapek-Güntner melden würden, damit wir ein bisschen was organisieren können – z.B. einen größeren Gerichtssaal, falls notwendig ! ( für genaue Kontaktdetails siehe die neue Vereinswebseite @ http://www.vehev.info/ (http://www.vehev.info/) sowohl wie auch http://www.veh-ev.info/ (http://www.veh-ev.info/) [ beide dieser URL gehören dem Verein ! ] ).

Die Adresse des Kammergerichtes:
10781 Berlin, Elßholzstraße 30-33 [ Berlin-Schöneberg ]

Fahrverbindungen:
U-Bhf. Kleistpark ( U 7 ), U-Bhf, Bülowstraße ( U 2 ),
U-Bhf. Nollendorfplatz ( U 1, U 2, U 3, U 4 )
Bus M 48, M 85, 106, 187, 204, S-Bhf Julius-Leber-Brücke ( S1 )
S-Bhf. Yorckstraße >Großgörschenstraße< ( S1 ) [ Berlin-Schöneberg ]

Hinweis:
Der Zugang zum Gericht ist nur über den Eingang »Kleistpark« möglich.


*** Verein ehemaliger Heimkinder e.V. versus Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren GbR
und ,,GbR", in diesem Fall und in dieser Rechtssache steht für ,,Gesellschaft bürgerlichen Rechts"
Titel: „VEHeV“ Vorstand, Heidi Dettinger, im Interview mit dem Magazin MIZ 2/2009
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:08:33 Do. 06.August 2009
WICHTIGER HINWEIS

,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." - ,,VEHeV" Vorstand, Heidi Dettinger, im Interview mit dem Magazin MIZ 2. Heft 09 ( August 2009 )

QUELLE: MIZ - Materialien und Informationen zur Zeit - 2. Heft 2009 ( Aug 2009 )
online @ http://www.miz-online.de/node/181 (http://www.miz-online.de/node/181)

"Das Veralbern von Opfergruppen muss ein Ende haben"
Gespräch über die Entschädigung ehemaliger Heimkinder

Im November 2008 erging ein einstimmiger Beschluss des Deutschen Bundestags, einen Runden Tisch einzurichten, um das Schicksal der Heimkinder aufzuarbeiten. Die Sprecherin der Arbeitsgruppe Petitionen im Bundestag, Gabriele Lösekrug-Möller, sprach damals davon, dass die Tabuisierung von Missständen in den Heimen der 1950er und 1960er Jahre beendet werden müsse. Der Runde Tisch sollte ehemalige Heimkinder, Heimträger oder deren Nachfolger, Wohlfahrtspflege und Kirchen, Vormundschafts- und Familiengerichte, Kinder- und Jugendhilfeverbände, fachliche Forschungseinrichtungen und Ministerien des Bundes und der Länder umfassen; als Vorsitzende wurde die kirchennahe Grünen-Politikerin Antje Vollmer berufen.

Da 80 % der damaligen Heime in kirchlicher Trägerschaft waren, ist die Bereitschaft der Kirchen, an der Aufarbeitung mitzuwirken, unerlässlich. Im Vorfeld der konstituierenden Sitzung am 17. Februar äußerten sich Vertreter beider großen christlichen Kirchen bedauernd zum Unrecht, das Kinder in den kirchlichen Heimen erlitten hätten, und schlossen selbst eine Entschädigung nicht aus. Antje Vollmer spracht von Anfang an zurückhaltend von "ergebnisoffenen Gesprächen" und meint damit vor allem, dass es nicht um einen "Anti-Kirchen-Kampagne" gehe. Caritas und Diakonie sollten sich, so ihre vieldeutige Formulierung, selbst verpflichten, "an einer Lösung zu arbeiten". Im Hinblick auf Entschädigungszahlungen für Opfer sei "nichts ausgeschlossen, aber auch nichts garantiert".

Nach der ersten Sitzung kam es schnell zu Unstimmigkeiten. Die Art und Weise, wie in den folgenden Wochen mit der Interessenvertretung der Heimkinder verfahren wurde, wirft Fragen auf. Um diese zu klären, hat MIZ sich mit Heidi Dettinger vom Vorstand des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. unterhalten.

zum aktuellen Interview - August 2009 (http://www.miz-online.de/node/181)
Titel: »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin – "Demokratrie" vor Ort ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:27:40 Do. 06.August 2009
Dies ging heute von mir persönlich ausgehend in alle Welt...

Vertraute, Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer, Interessierte ... und Kontrahenten, Opponenten und Dilettanten.

...und alle, die meinen ,,nicht zuständig" zu sein...

[ ...einschließlich des Goethe Instituts und ihrer [ ehemaligen ! - bis April 2008 ] Schirmherrin / Präsidentin Jutta Limbach [ und zuvor 1994-2002 Richterin am Bundesverfassungsgericht ! ], ein rein deutsches internationales Institut, daß sich neben der Deutschen Sprache, Menschenrechte, Kunst und Kultur, und Bildung und Wissenschaft auf die Fahne schreibt und sich überall für diese einsetzt und stark macht ( siehe z.B., u.a., auch @ http://www.goethe.de/kue/flm/prj/men/deindex.htm (http://www.goethe.de/kue/flm/prj/men/deindex.htm) , @ http://www.goethe.de/INS/gr/ath/ver/de4858762v.htm (http://www.goethe.de/INS/gr/ath/ver/de4858762v.htm) und @ http://www.kulturportal-deutschland.de/kp/artikel.html?artikelid=2897 (http://www.kulturportal-deutschland.de/kp/artikel.html?artikelid=2897) ). ]
 
»Demokratie vor Ort«
 
Petra-Kelly-Stiftung – Kommunalpolitische Schriftenreihe Nr. 10/Januar 2007
 
Kommunale Politik gestalten - Eine Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen und politischen Handlungsmöglichkeiten @ http://www.petrakellystiftung.de/fileadmin/user_upload/newsartikel/Kommunale_Politik_gestalten.pdf (http://www.petrakellystiftung.de/fileadmin/user_upload/newsartikel/Kommunale_Politik_gestalten.pdf)
 
[ Seite 16 ]
 
Runde Tische
 
Der Begriff "Runder Tisch" ist schon fast ein Synonym für die friedliche Revolution 1989 in der DDR. Das Wörtchen "rund" soll nicht nur die gleichberechtigte Teilnahme aller Beteiligten signalisieren, sondern auch die Konsensorientierung dieses Beteiligungsinstruments. Erfolgreich können "Runde Tische" nur dann sein, wenn bei allen Teilnehmenden die Bereitschaft besteht, sich mit allen vom jeweilgen Konflikt betroffenen Gruppierungen auf einen Dialog einzulassen. "Runde Tische" wollen verkrustete, festgefahrene Entscheidungsstrukturen aufbrechen und stehen deshalb "quer" zur "etablierten" Politik.
 
"Runde Tische" sind hinsichtlich des Teilnehmerkreises, der Dauer und der politischen Ausgangslage sehr verschieden. Hilfreich ist es aber immer, wenn sie von einer unabhängigen Person moderiert werden. Ihre Aufgage ist es vor allem, für ein produktives Diskussionsklima zu sorgen. "Runde Tische" arbeiten in der Regel nur bezogen auf einen einzigen Themenkomplex. (z.B. "Runder Tisch Mobilfunk" oder "Runder Tisch Verkehr")
 
Runde Tische im Bereich Verkehr:
Wegweiser Burgergesellschaft: Bürgerbeteiligung, Engagement, News, Praxishilfem, Datenbanken@ http://www.buergergesellschaft.de/ (http://www.buergergesellschaft.de/)

Zukunftswerkstätten

[ .......... ]

Lesenswert:

ELBE, Frank, Botschafter a. D.; geb. Iserlohn 09.05.1941; WG.: Studium Rechtswissenschaft Univ. Bonn, erste jur. Staatsprüfung, zweite jur. Staatsprüfung,  Diplomat in Genf, New York, New Delhi, 1987 Leiter des Ministerbüros und Leitungsstabs im auswärtigen Amt, Sonderbotschafter, 1992 Leiter des Planungsstabs, 1993 Botschafter in New Delhi, 1997 Botschafter in Tokio, 1999 Botschafter in Warschau; Veröffentlichung: Ein Runder Tisch mit scharfen Ecken - Der diplomatische Weg zur deutschen Einheit 1993 (mit Kiessler)

Siehe auch @ http://lexikon.freenet.de/Interkommunale_Kooperation (http://lexikon.freenet.de/Interkommunale_Kooperation)
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,,Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen." Albert Einstein

,,Verzicht auf Denken ist geistige Bankrotterklärung." Albert Schweizer
,,Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen." Konfuzius

,,Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt." Jean-Jacques Rousseau

,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." MM

,,Wehret den Anfängen !" Cicero, Römischer Politiker

UND NOCH ETWAS ! - Kurzes Zitat aus der deutschen Geschichtsschreibung: ,,Am 10. Mai 1933 verbrennen Rostocker Studenten auf dem Universitätsplatz unliebsame Werke jüdischer, marxistischer und pazifistischer Schriftsteller."

Und wer sagt, daß er/sie nicht wählen gehen wird bei der nächsten Bundestagswahl im September 2009 ?

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PS. Bitte nicht vergessen: Ausschlaggebender ! GERICHTSTERMIN im Berliner Kammergericht ( Berlin-Schöneberg ) Do. 13.08.2009, 10:00, ( im wesentlich betreffend: ) ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." -v- Antje Vollmer im Kampf um das Recht des Vereins an der Teilnahme am »DIALOG« / »DISKURS« / »DISKUSSION« / »BESPRECHUNG« / »VERHANDLUNG« / »NEGOTIATION« mit Staat und Kirchen und Großunternehmen ( ,,Verursachern" und ,,Anspruchsgegnern" ) um »Rechenschaftsablegung«, »authentische, ernsthafte und vollständige Geschichtsaufarbeitung«, »Schuldanerkenntnis«, »aufrichtige Entschuldigung«, »Sühne tun«, »Wiedergutmachung leisten«, »Entschädigung leisten«, »Schadenersatz zahlen« – a total apolgy and all that is part of that ( was damit gemeint ist kann in dem im Jahre 2004 in der englischen Sprache herausgebrachten Sachbuch "On Aplogy" by Aaron Lazare nachgelesen werden; OXFORD UNIVERSITY PRESS, ISBN 13: 978-0-19-518911-7 und auch ISBN 10: 0-19-518911-6 ).
Titel: Heimkinder-Verein „VEHeV“ versus Antje Vollmer vor Gericht
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:11:30 Fr. 07.August 2009
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Re: Heimkinder-Verein ,,VEHeV" versus Antje Vollmer, bzw. Bundesregierung Deutschland

GERICHTSTERMIN 13.08.2009 Berliner Kammergericht ( Berlin-Schöneberg ) im wesentlich betreffend: Verein ehemaliger Heimkinder e.V. -v- Antje Vollmer

bzw. Verein ehemaliger Heimkinder e.V. -v- Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren

Wenn jemand denkt er könne unrechtmäßig ein Gericht beeinflussen, irrt er gewaltig !

Nur das Bundesverfassungsgericht ist höher als das Kammergericht in Berlin ( ein "Oberlandgericht" / ein "Berufungsgericht" für das Land Berlin ). Ich glaube nicht, daß sich das höchste Gericht des Landes Berlin vom Pöbel beeinflussen lassen wird oder Zuschriften von außenstehenden Personen entgegennehmen wird. Die Rechtsssache / dieses Zivilverfahren ist einzig und allein zwischen DIESEN ZWEI PARTEIEN: "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." versus "Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" ( eine Art "Gesellschaft bürgerlichen Rechts" ) hinter der der Staat ( die Bundesregierung ) steht, mit, in diesem Falle, Antje Vollmer am Helm. Dieses Gerichtsverfahren hat nichts mit einzelnen gewöhnlichen Bürgern zu tun, auch dann nicht wenn sie individuelle ehemalige Heimkinder sind. Sie werden vor diesem Gericht, in dieser Sache, kein Gehör finden. Das wäre auch völlig illegitim und weder rechtmäßig noch gesetzmäßig. Kein Gericht darf sich von solchen Dingen – Hasstiraden, von einer Seite oder der anderen – beeinflussen lassen.

Hier kann sich jeder selbst über das Berliner Kammergericht informieren @ http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/kg/ (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/kg/)
Titel: Heimkinder-Rechtssache re »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« in Berlin
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:13:14 Di. 11.August 2009
Re dieser »kleinen Wahrheitskommission« betreffend der damaligen Heimerziehung. - Desinformationskampagne und psychologische Kriegsführung ? - Wer versucht hier wen mit welchen Mitteln ins Bockhorn zu jagen ?

Zusammenfassung aus meiner Sicht der Dinge...

,,Wenn keiner weiß, wo es langgeht, sollten ALLE wenigsten suchen dürfen." ( von Antje Vollmer )  

Aber jetzt am »Runden Tisch Heimerziehung« wo sie Schirmherrin ist, ist gerade sie jetzt diejenige, die manche – die ihr jetzt nicht in den Kram passen – von dieser ,,Suche nach einer Lösung" ausschließen will – und dies auch noch obendrein zuwider jeglichem Recht und Gesetz – und zuwider allen Regeln, ,,Regeln und noch einmal Regeln" ( ebenso von Antje Vollmer )

Glaubt Ihr nun wirklich, daß das Kammergericht in Berlin – oder, falls notwendig, auch das Bundesverfassungsgericht – ihr dies erlauben wird, frei nach ihrem Gusto ?

Nachdem der bevorstehende Gerichtstermin bekannt geworden ist und diese Tatsache weitestgehend im Internet von mir von Australien aus verbreitet worden ist, daß das Berliner Kammergericht am Donnerstag, 9. August 2009, darüber entscheiden wird, schreibt der in den USA trainierte in Deutschland ansässige evangelisch-lutherische "Gottesmann" und Kirchendiener REINHARD BINGENER von der FAZ ( am Spätabend 10. August 2009 ) ( möglicherweise auf Anweisung seines Verbündeten in München und selbst Teilnehmer am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin, Dr. Jörg A. Kruttschnitt, 2. Vorsitzenden der Diakonie-Neudettelsau, München ) seine eigene 'Pressemitteilung' über das online Finanz-Nachrichten Internet-Portal »Hugin« ( siehe @ http://hugin.info/138773/R/1333750/316252.pdf, (http://hugin.info/138773/R/1333750/316252.pdf,) @ http://www.vwd.de/vwd/markt.htm?u=0&k=0&sektion=news&awert=ir&newsid=29473749&offset=0 (http://www.vwd.de/vwd/markt.htm?u=0&k=0&sektion=news&awert=ir&newsid=29473749&offset=0) und @ http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten,id,29473747,sektion,unternehmen.html (http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten,id,29473747,sektion,unternehmen.html) ) ( was dann in der aktuellen Ausgabe am Dienstag, 11. August 2009 von der FAZ übernommen und überall weiterveröffentlicht werden soll – und wird: 11.08.2009, Nr. 184 / Seite 4 ) worin er, Kirchendiener REINHARD BINGENER, unter anderem, die Meinung vertritt

»Der "Runde Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren", der mögliche Misshandlungen in Erziehungsheimen der jungen Bundesrepublik Deutschland aufarbeiten soll, droht zu scheitern. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Dienstagsausgabe) berichtet aus einem ihr vorliegenden Schreiben des Berliner Kammergerichts, aus dem sich ergibt, dass das Gericht dazu neigt, dem Verlangen des Vereins ehemaliger Heimkinder (VEH) stattzugeben und drei vom Verein benannten Betroffenen eine Teilnahme an den Sitzungen zuzugestehen. Sollte das Kammergericht in diesem Sinne auch urteilen, würden nach Informationen der F.A.Z. sowohl die Vertreter der Länder als auch die der Kirchen nicht mehr an den Sitzungen des Runden Tisches teilnehmen.«

Wird man sich wirklich auf diese Weise einem Gerichtsurteil und allen demokratischen, rechtsstaatlichen und moralischen Prinzipien und Menschenrechtsbestimmungen widersetzen und entledigen wollen ?

Und ist das was die Frankfurter Allgemeine Zeitung ( FAZ ) und die Kirchen und der Staat in der Bundesrepublik Deutschland uns zu verstehen geben wollen ?

Für alle logisch denkenden Betroffenen, gepostet von "Dem Australier"

"MM" - Martini - Martin - Martin Mitchell - Ehemaliges Heimkind - Engagierter Bürger - Advokat - Aktivist - Menschenrechtler - Civil Libertarian
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: WIR vereinigt müssen eine gemeinsame Sprache sprechen !
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:47:37 Mi. 12.August 2009
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Ein außenstehender Unterstützer UNSERER GEMEINSAMEN SACHE, anderswo im Netz, hatte mich vor ein paar Tagen, u.a., dazu aufgefordert: ,,Gebt dem Kind endlich einen eingängigen Namen der griffig ist und das Wesentliche auf den Punkt bringt.", woraufhin ich dann heute sofort folgenden Beitrag verfaßt habe. Und DIESER SPRACHGEBRAUCH sollte, meines Erachtens, zukünftig IN UNSERER GEMEINSAMEN SACHE UNSERE GEMEINSAME SPRACHE sein; und das wird sich dann somit auch überall im Internet wiederspiegeln und für die notwendige Aufmerksamkeit sorgen.

Einzelne Worte und Begriffe und EINFACHE Phrasen zum Thema ,,Ehemalige Heimkinder", die man hoffentlich nicht missverstehen kann. Viele dieser Begriffe finden auch Anwendung in der JURISTIK und JURISPRUNDENZ – und das sogar am TATORT selbst, in der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND.

DARÜBER werden wir uns wohl alle einig sein.

Niemand kann kommen – aus welcher Richtung auch immer – und sich DAGEGEN auflehnen und DAGEGEN Kritik ausüben, denke ich.

Die einzige in der Bundesrepublik Deutschland organisierte Heimkinderopfer-Betroffenen-Vertretung, ist der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) ( ,,VEH" ), dessen neue Webseite http://www.vehe-ev.info/ (http://www.vehe-ev.info/) ist ( die alte war http://www.veh-ev.org/ (http://www.veh-ev.org/) )

Die Opferanwälte und Opferjuristen, die die Interessen aller inbegriffenen Betroffenen vertreten, sind Rechtsanwalt Gerrit Wilmans aus der Anwaltskanzlei Dr. Vehlow und Wilmans in Hamburg, dessen Webseite http://www.vehlow-wilmans.de (http://www.vehlow-wilmans.de) ist ( und siehe auch den Hinweis auf den relevanten Fragebogen @ http://www.vehlow-wilmans.de/FragebogenzumHeimaufenthalt.html (http://www.vehlow-wilmans.de/FragebogenzumHeimaufenthalt.html) )

und der Menschenrechtsadvokat und Opferjurist, Völkerrechtsexperte und Entschädigungsexperte Michael Witti in München, dessen Website http://www.michaelwitti.de (http://www.michaelwitti.de) ist

Heimkind, Heimkinder, ehemalige Heimkinder, geschlossene Unterbringung, Sklavenhaltung, Menschenhandel, Opfer, Betroffener, Betroffene, Geschädigter, Geschädigte, Ausgebeuteter, Zwangsarbeiter, Zwangsarbeiterin, Zwangsarbeit, Arbeitszwang, Lohnenthaltung, Lohnnachzahlung

Verantwortlicher, Verantwortlichen, Verantwortung, Haftung, Haftpflicht

Anspruchsberechtigter, Anspruchsberechtigte, Anspruchsberechtigten, Beschwerdeführer, Kläger

Ansprüche, Forderungen, damages, demand, notice of demand


Anklage, Beschuldigung, Vorwurf, Beanstandung, Anzeige

Kindesmisshandlung, Kindesmissbrauch, Kinderzwangsarbeit

Täter, Straftäter, Peiniger, Folterer, Sklavenhalter, Sklaventreiber, Sexualverbrecher, Verursacher, Anspruchsgegner, Rechtsnachfolger, Kirche, Staat, Kapital, Beklagte, Beklagten, Angeklagter, Angeklagte, Angeklagten, Gegenseite, Opponenten, Kontrahenten, Widersacher, Dilettanten, Klugscheißer, Heuchler, Heeler, Verschleierer, Verharmloser, Leugner, Revisionist, Revisionisten, Zensor, Zensoren, Diktatoren, Diktatur, Diktator

Straftaten, Menschenrechtsverletzungen, Menschenverbrechen, unrechtmäßige Bereicherung, Verletzung der Menschenwürde, Freiheitsberaubung, variante Zivilvergehen

Grundrecht, Europarecht, Menschenrecht, Menschenrechte, Völkerrecht


Constitution, Council of European Convention of 1950, Fundamental rights within the European Union, International Human Rights Legislation

Pflichtvergessen, Pflichtversäumness, Fahrlässigkeitsdelikt, Fahrlässigkeit, Vernachlässigung, fahrlässige Handlung, Handlung in grober Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit, Recht der Fahrlässigkeitshaftung, Verschuldenshaftung, bewusste Fahrlässigkeit, fahrlässige Körperverletzung, grob fahrlässige Schädigung, Fahrlässigkeitshaftung, Sorgfaltspflicht, Pflicht, Obligation, Berufspflicht, Pflichtverletzung, Pflichtversäumnis, Verletzung der Rechtspflicht, Sorgfaltspflichtverletzung, Missbrauch der Amtsgewalt, Nachlässigkeit

with malice aforethought, malicious procedure and false imprisonment, false imprisonment, unpaid forced labour, unpaid forced labor, unpaid slave labour, unpaid slave labor, child slave labour, child slave labor, child forced labour, child forced labor, malicious procedure, negligence, fiduciary obligation, duty of care, failure to exercise duty of care, breach of duty of care, constitutional law, human rights law, human rights legislation, non-judicial organs of government, acts of servants or agents, liability of servant or agent, misfeasance in public office, damages, breach of statutory duty

Aufhören zu leugnen, aufhören zu bagatellisieren, jeglichen Spot unterlassen, jegliche Häme unterlassen, jegliche Schmähung unterlassen, jegliche Retraumatisierung unterlassen

Schuldanerkennung, volles Geständnis ablegen, aufrichtige Reue zeigen, Rechenschaft ablegen, Rechenschaftsablegung, aufrichtige Entschuldigung, aufrichtige Bitte um Verzeihung, Sühne tun

Wiedergutmachung leisten, Schadenersatz leisten, Entschädigung zahlen, Apolgy - the whole package, nothing less will do ( was damit gemeint ist kann in dem im Jahre 2004 in der englischen Sprache herausgebrachten Sachbuch "On Aplogy" by Aaron Lazare nachgelesen werden; OXFORD UNIVERSITY PRESS, ISBN 13: 978-0-19-518911-7 und auch ISBN 10: 0-19-518911-6 ).


Rehabilitation, Therapie

Aufarbeitung, Garantie geben gegen Wiederholungstaten seitens der Verursacher, aus der Geschichte lernen

Unterlassungsanspruch, Versprechen, undertaking, promise

»kleine Wahrheitskommission«, »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren«, Ausperrung des organisierten Betroffenenen-Verbandes: ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." und seiner Rechtsvertreter seitens der Schirmherrin dieser »kleinen Wahrheitskommission«, der evangelisch-lutherischen Theologin und GRÜNEN-Politikerin Dr. Antje Vollmer.

Würde, Menschenwürde, Würdigung, Wiedererlangung der Würde

Übrigens ist meine tägliche Sprache Englisch ( Deutsch ist Zweitsprache für mich ) und ich lebe schon, ununterbrochen, 45 Jahre lang in Australien.

Martin Mitchell ist selbst "Ehemaliges Heimkind" ( Jg. 1946 ) und seit dem 17. Juni 2003 der Betreiber von HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) / http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) und seit dem 27. Mai 2005 ebenso der Betreiber des "Ehemalige Heimkinder" Blog HEIMKINDEROPFER.BLOGSPOT.COM @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) und etwas später auch, zusätzlich, des Blog http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com).
Nutzer und Teilnehmer seit sechs Jahren schon in einigen deutschsprachigen sowie auch englischsprachigen Diskussionsforen, zu diesen Themen, in aller Welt.
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,,Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen." Albert Einstein

,,Verzicht auf Denken ist geistige Bankrotterklärung." Albert Schweizer
,,Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen." Konfuzius

,,Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt." Jean-Jacques Rousseau

,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." MM

,,Wehret den Anfängen !" Cicero, Römischer Politiker

UND NOCH ETWAS ! - Kurzes Zitat aus der deutschen Geschichtsschreibung: ,,Am 10. Mai 1933 verbrennen Rostocker Studenten auf dem Universitätsplatz unliebsame Werke jüdischer, marxistischer und pazifistischer Schriftsteller."

Und wer sagt, daß er/sie nicht wählen gehen wird bei der nächsten Bundestagswahl im September 2009 ?

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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Die Menschenrechte der Betroffenen werden weiterhin mit Füßen getreten !
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:19:10 Sa. 15.August 2009
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Hallo allesamt !

Die Rechtsnachfolger der ,,Verursacher" ,,der Leiden Ehemaligen Heimkinder" haben momentan ,obsiegt' den BETROFFENENVEREIN vom »RUNDEN TISCH« fernzuhalten.

Die ,,ANSPRUCHSGEGNER" freuen sich unendlich und feiern ihren ,Sieg' ! – und sogar einige vereinzelte Heimkinderopfer jubeln ihnen zu. Unverständnis !

Es gibt sozusagen einen ,Bericht' aus Berlin, aber –
wohlgemerkt ! – dies ist ein ,Bericht' von Laien, nicht von Juristen !
Eine ,,Urteilsbegründung" gibt es noch nicht. Auf die muß man warten, und das kann noch einige Zeit dauern – Tage, Wochen oder Monate, wer weiß...

Es hat keinen Zweck jetzt DARÜBER zu spekulieren...

Domradio @ http://www.domradio.de/aktuell/artikel_55829.html (http://www.domradio.de/aktuell/artikel_55829.html)
[ ein katholischer Nachrichtendienst ]

13.08.2009

Auf des Messers Schneide

Runder Tisch Heimkinder kann Arbeit nach Gerichtsurteil fortsetzen - Caritas begrüßt Urteil

Der Runde Tisch Heimkinder kann seine Arbeit ungehindert fortsetzen. Der Verein ehemaliger Heimkinder (VeH) scheiterte am Donnerstag vor dem Berliner Kammergericht mit seinem Antrag, künftig drei Delegierte und Rechtsanwälte in das Gremium entsenden zu können. Der Runde Tisch hatte diese Forderung im Vorfeld bereits abgelehnt. Mario Junglas begrüßt im domradio als Vertreter der Deutschen Caritas am Runden Tisch das Urteil.

Durch das Urteil konnte eine ,,Verrechtlichung des Runden Tisches" vermieden werden, so Junglas in einer ersten Stellungnahme gegenüber dem domradio. Der Runde Tisch sei ein freiwilliger Zusammenschluss von Verantwortlichen, ,,die gemeinsam um eine Lösung ringen, weil rechtliche Wege sich als nicht gangbar erwiesen" hätten, um den Heimkindern das zugefügte Leid auszugleichen. Nun könne die erfolgreiche Arbeit in offener Gesprächsatmosphäre fortgeführt werden: ,,Es geht im Runden Tisch nicht um Gegnerschaften".

Diese Entscheidung der Berliner Richter sei positiv zu bewerten, sagte auch Maria Loheide von der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe dem epd. Denn bei dem Runden Tisch Heimkinder handele sich um ,,kein Tribunal, bei dem sich Anwälte gegenübersitzen", unterstrich die Leiterin des Geschäftsbereich Familie, Bildung und Erziehung. Vielmehr solle der Runde Tisch die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten zusammentragen, um auf dieser Grundlage Ende 2010 Empfehlungen für den Umgang mit Forderungen der Betroffenen geben zu können. ,,Wären die Anwälte zugelassen worden, dann hätte sich der Charakter des Runden Tisches entscheidend verändert."

Wohlgemerktebenso ! – auch Zitate in diesem ,Berichterstattungstext', sind nicht die Worte eines Richters oder einer Richterin, sondern die Worte aus dem Munde unserer ,,ANSPRUCHSGEGNER" !


Liebe Leute !

Ich habe daraufhin auch sofort folgende 'Belobigungen' in meinen Blog @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) gestellt.

SPD Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht's ,Einsatz' für ,,Ehemalige Heimkinder"-Opfer, kein gutes Ohmen !

Neben den ,,christlichen Kirchen" und ,,Wohlfahrtsverbänden" und anderen ,,Privaten Trägern" der ,,Jugendhilfe", einige der ,,ANSPRUCHSGEGNER" hier mal namentlich genannt und genau aufgezählt...

SPD Marlene Rupprecht, MdB, ließ verlauten ( 13.08.2009 ): »25 Milliarden Euro Entschädigung [ ... ] rund 50000 Euro für jeden Betroffenen [ ist ] ,,Völlig unrealistisch"« ( Frankfurter Rundschau vom 12.08.2009 / 13.08.2009 @ http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1876440_Runder-Tisch-Schlechte-Aussichten-fuer-Ex-Heimkinder.html (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1876440_Runder-Tisch-Schlechte-Aussichten-fuer-Ex-Heimkinder.html) )

GRÜNE Antje Vollmer, ex-MdB, ließ verlauten ( 14.02.2009 ): ,,Es sollte am Ende auch die Zeit und das Handeln der Beteiligten in dieser Zeit [ 1950-1969 ] verstanden werden." ,,Gewalt in der Pädagogik war auch in den Schulen und den Elternhäusern üblich." ( Kobinet Nachrichten am 16.08.2009 zitiert Berliner Zeitung vom 14.02.2009 @ http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/content,lang,1/oid,20215/ticket,g_a_s_t (http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/content,lang,1/oid,20215/ticket,g_a_s_t) )

CDU Bundesfamilienministerin Ursuala von der Leyen, ( keine Abgeordnete ! ) ließ verlauten ( Anfang Januar 2009 ): »die Einrichtung eines ,,Entschädigungsfonds" von der Bundesregierung ,,nicht angestrebt" sei.« ( Der Tagesspiegel vom 13.01.2009 @ http://www.tagesspiegel.de/politik/Heimkinder-Missbrauch;art771,2704154 (http://www.tagesspiegel.de/politik/Heimkinder-Missbrauch;art771,2704154) ; und siehe auch WELT ONLINE vom 10.01.2009 @ http://www.welt.de/welt_print/article3002416/Neuer-Streit-um-Entschaedigung-fuer-Ex-Heimkinder.html (http://www.welt.de/welt_print/article3002416/Neuer-Streit-um-Entschaedigung-fuer-Ex-Heimkinder.html) »dem Runden Tisch lediglich eine "Erörterungs- und Abklärungsfunktion" zukommen lassen zu wollen. Über die Einrichtung eines Entschädigungsfonds solle dabei "nicht einmal mehr diskutiert werden, das Ministerium will dies von vorneherein kategorisch ausschließen", hieß es.« )

Deutsche Bundesregierung ( CDU und SPD ) ließ verlauten ( anfangend Anfang Januar 2009 ): ( 1. ) ,,»Runder Tisch Heimerziehung« beschränkt auf den Zeitraum zwischen 1950 und 1969 !" ( 2. ) ,,»Runder Tisch Heimerziehung« soll und darf sich nicht nicht mit dem den körperlich oder geistig behinderten damaligen Heimkindern in damaligen Heimen zugefügten Leid befassen !"

CDU Staatssekretär beim Bundesfamilienministerium ( BMFSFJ ) Hermann Kues ließ verlauten ( 26.02.2007 ): ,,[ u.a., Misshandlungen, Zwangsarbeit ] Mir persönlich sind Vorkommnisse im Rahmen der damaligen Fürsorgeerziehung oder freiwilligen Erziehungshilfe, wie Sie sie unterstellen, nicht bekannt." ( @ http://www.heimkinder-ueberlebende.info/Oeffentlich-auf-Abgeordnetenwatch.de-gestellte-Fragen-an-Dr-Herrmann-Kues-Staatssekretaer-im-Bundesministerium-fuer-Familie-Senioren-Frauen-und-Jugend-in-der-Bundesrepublik-Deutschland.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.info/Oeffentlich-auf-Abgeordnetenwatch.de-gestellte-Fragen-an-Dr-Herrmann-Kues-Staatssekretaer-im-Bundesministerium-fuer-Familie-Senioren-Frauen-und-Jugend-in-der-Bundesrepublik-Deutschland.html) )

Historische Fotos als Beleg der systematischen institutionellen Zwangsarbeit im Nachkriegsdeutschland ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland" - Kinderzwangsarbeit - Germany: postwar institutional child forced labour on a masive scale - Germany: postwar institutional child forced labor on a masive scale @ http://images.google.com.au/images?gbv=2&hl=en&q=+site:www.heimkinder-ueberlebende.org+heimkinder-ueberlebende (http://images.google.com.au/images?gbv=2&hl=en&q=+site:www.heimkinder-ueberlebende.org+heimkinder-ueberlebende)

Wenn man all dies und noch vieles mehr berücksichtigt - und, z.B., auch folgende bisher weitgehend unbeantwortet gebliebene Korrepondenz an Frau Marlene Rupprecht vom 9. Februar 2007 berücksichtigt @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Mail-von-Ehemaliges-Heimkind-dem-60-jaehrigen-Martin-Mitchell-vom-09.02.2007_-_an-Frau-Marlene-Rupprecht,_MdB-SPD_-_Mitglied-im-Petitionsausschuss-des-Deutschen-Bundestages.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Mail-von-Ehemaliges-Heimkind-dem-60-jaehrigen-Martin-Mitchell-vom-09.02.2007_-_an-Frau-Marlene-Rupprecht,_MdB-SPD_-_Mitglied-im-Petitionsausschuss-des-Deutschen-Bundestages.html) - wird einem sofort klar warum die ,,ANSPRUCHSGEGNER" Representanten vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." weiterhin vom »Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre« aussperren wollen.
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: PRESSEERKLÄRUNG des Opferjuristen Michael Witti
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:31:18 Sa. 15.August 2009
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»RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« vs. ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." – PRESSEERKLÄRUNG des Opferjuristen Michael Witti

Runder Tisch vs. Verein ehemaliger Heimkinder ( VEH )
Entscheidung des Kammergericht Berlin vom 13. August 2009

Ehemalige Heimkinder und deren Rechtsvertreter nehmen die Entscheidung des Kammergerichts Berlin zur Kenntnis.

Trotz vorterminlichem eindeutigem richterlichen Hinweis und eindeutigen Hinweisen während des Prozesses, dass der VEH mit seinem Anspruch durchdringen wird, schlugen nach der mündlichen Erörterung, die Argumente des Runden Tisches ( RT ) durch. Überraschend sah das erkennende Gericht nun die Rechtslage anders, obwohl während der Erörterung bis zuletzt !!!! andere Auffassung gegenüber den Parteien ausgedrückt wurde. Es wird keine Richterschelte geübt !

Gerügt wird aber die Prozessführung des RT. Die Vertretung auf Seiten des Runden Tisches ( u.a. für Kirchen und Ministerien ), sowie Abgeordnete Rupprecht /SPD machten drohungsgleich, aber eigentlich ohne Rechtsrelevanz für das Verfahren und trotzdem anhaltend klar, dass eine Entscheidung des Kammergericht für VEH ignoriert würde und der historische Runde Tisch dann platzen würde. Heimkinder verurteilen zutiefst diese Art in einem Rechtsstaat, seitens Abgeordneter und Ministerien auf drohende Entscheidungen eines Oberlandesgerichts zu reagieren. Warum machten Sie der Richterin ununterbrochen klar, dass eine rechtliche Entscheidung für den VEH den Runden Tisch zerstört? Dies hatte nichts – sowie vom Gericht betont – mit der zu entscheidenden Rechtsfrage zu tun. Das Drohen, dass eine für VEH günstige Entscheidung den Runden Tisch platzen lässt, zeigt wie richtig die Forderung nach Opfervertretung am RT ist. Exakt das versuchte die Rot/Grüne Bundesregierung ohne Erfolg bei NS Zwangsarbeitern ( sie amicus curiae der damaligen Bundesregierung zu US Gerichten ).

Wir werden weiter dafür kämpfen, dass es keinen rechtsfreien Raum in dieser Republik gibt und uns gerade diesem skandalösen Argument der Ministerien, Kirchen, Abgeordneten, weiter mit allen rechtlichen Mitteln widersetzen. Es kann nicht ernsthaft sein, dass Opferansprüche im rechtsfreien Raum entschieden, verordnet werden. Dass forderte und argumentierte zum Entsetzen gestern die Vertreter des Staates.

Wegen dieser weitreichenden, komplexen Rechtslage und Rechtsauffassung der Gegenseite- Bundesministerien, Abgeordnete, ist der Rechtsweg wohl nicht nicht zu Ende, sondern allenfalls noch kniffliger und im Ergebnis reicher an Konsequenzen.

München, 14. August 2009-08-14
Michael Witti

MICHAEL WITTI
Possartstrasse 9, 81679 München
Tel 089 38157075
Fax 089 688 5372
e-mail info@michaelwitti.de
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: „Wie eine in die Ecke gedrängte Ratte“ und „Kirchenhasser“
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:18:16 Do. 20.August 2009
»»»Montag, 17. August 2009

,,Cornered rat" und ,,Kirchenhasser"

Zwei aktuelle Kommentierungen im Internet vom 16. 08. 2009 zur Entscheidung des Berliner Kammergerichts zum Runden Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" beschäftigen mich:

Der evangelische Pfarrer und Psychologe Dierk Schäfer vergleicht die ehemaligen Heimkinder in seinem Blog-Eintrag ,,Den Runden Tisch in seinem Lauf, hält der V e H nicht auf!" ( zu finden unter http://dierkschaefer.wordpress.com/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/) ) mit einer ,,cornered rat" – ,,einer ,,Ratte, die sich in die Enge (die Ecke) gedrängt sieht". Und er weiß auch noch, dass diese ohne Aussicht auf Erfolg wild um sich beißt. Laterales Denken sei darum angesagt. Die Gegenseite aber sieht er nicht als Ratte.

Schäfer schreibt, dass die heutigen Vertreter der Kirchenorganisationen an den geschehenen Verbrechen persönlich keine Schuld tragen. Das ist zweifellos richtig, führt aber an der Sache vorbei. Es geht schlicht darum, dass geschehenes Unrecht gesühnt, d. h. den unschuldigen Opfern Genugtuung geleistet wird. Und das geht jetzt nur noch in Geld der Kirchen. Denn 60 Jahre ohne Barmherzigkeit und Liebe sind verstrichen. Man hat sich einfach nicht um das Schicksal seiner Opfer gekümmert. Kümmern kann man sich auch freiwillig, ohne dass einem durch brisante Veröffentlichungen Feuer unter dem Hintern gemacht wird.

Ähnlich wie den Heimkindern war es den jüdischen Zwangsarbeitern ergangen. Von diesen aber hatte niemand verlangt, dass ,,sie ein Problem von der anderen Seite nicht nur sehen, sondern sich auch einfühlen können in die Psyche der Gegenseite", wie es Schäfer von den ehemaligen Heimkindern wegen der ,,Brutalität der Machtverhältnisse" fordert. Wenn die Macht aber bei den Kirchen liegt, warum sind dann gerade diese, der Barmherzigkeit und Liebe verpflichteten Organisationen, brutal?

Die Kollektivschuld der Kirchen ist noch nicht vorbei – auch wenn Schäfer meint, die ehemaligen Heimkinder müssten ,,akzeptieren, dass sie nicht auf eine bis heute andauernde Kollektivschuld der Heimbetreiber und der aufsichtspflichtigen Organe setzen können". Die Kirchen beschäftigten Heimkinder als Zwangsarbeiter im Mooren, in Fabriken, in Wäschereien usw. Sie versäumten es, sie auszubilden, schädigten brutal Körper und Seelen vieler der ihnen Anvertrauten, trieben nicht wenige in die Psychiatrie, einige in den Tod und sitzen schamlos auf dem von diesen Kindern erarbeiteten Vermögen. Also müssen die Kirchen zahlen – auch wenn ihre heutigen Mitarbeiter die besten Menschen sein mögen. So einfach ist das. 50000 Euro – etwas mehr als das durchschnittliche Jahresgehalt 2008 eines Arbeitnehmers – ist wenig für jahrelange harte Arbeit und eine zerstörte Biografie, oder deutlicher ausgedrückt, für ein versautes, kaputtes Leben, das nicht selten von der weltlichen Solidargemeinschaft unterstützt werden muss.

Weil der VEH ,,vor einem Scherbenhaufen" stünde, zeigt ihm Blogger Schäfer Möglichkeiten auf – darunter die Möglichkeit, dass der Vorstand geschlossen zurücktritt. Warum legt Schäfer nicht Antje gen. Gott-Vollmer wegen ,,ihres brachialen Schweigegebotes" die Möglichkeit des Rücktritts dar? Vielleicht könnte der VEH dem Pfarrer und Psychologen auch einmal Möglichkeiten aufzeigen...


,,kreuz.net", ein katholisches Online-Magazin, bezeichnet in seiner Meldung "Hier kann man das große Geld machen" ( zu finden unter http://www.kreuz.net/article.9676.html (http://www.kreuz.net/article.9676.html) ) ehemalige Heimkinder als ,,Kirchenhasser". Die Sprache bei ,,kreuz.net" über die ,,angebliche Misshandlung" der Heimkinder, ,,so sie denn stattgefunden hat", suggeriert, dass es sich bei den ehemaligen Heimkindern um geldgierige Betrüger handelt, die mit Witti, dem ,,Holocaust-Erpressungs-Anwalt" – ich wiederhole: mit Witti, dem ,,Holocaust-Erpressungs-Anwalt" – und der ,,berüchtigten kirchenfeindlichen Giordano-Bruno-Stiftung" zusammenarbeiten. ,,kreuz.net" schreibt, die ,,fanatischen Kirchenfeinde dürften hoffen, dass rückratlose Vertreter der Amtskirche sich von ihnen erpressen lassen."«««

[ von NONGRATA aus ihrem Blog www.wider-die-folter.blogspot.com (http://www.wider-die-folter.blogspot.com) - mit Genehmigung ]
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: In der „Ehemalige Heimkinder“ Sache in der Bundesrepublik Deutschland.
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:47:10 So. 23.August 2009
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Da ist "bad blood" zwischen Antje Vollmer und dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V.". Diese Animosität geht besonders von Antje Vollmer und den KIRCHEN und bestimmten BUNDESPOLITIKERN aus ( unterstützt auch von bestimmten Medien - wie, zum Beispiel, auch dem evangelischen SONNTAGSBLATT ( München ), der katholischen FAZ ( München ), und dem katholisch-faschistischen kreuz.net aus Kalifornien ! ).

1. ) Kammergerichtsurteil und Urteilsbegründung vom 13.08.2009  @ www.heimkinderopfer2.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/) ( wortgetreue leserfreundliche Version ! )

2. ) Presseerklärung von Opferjurist Michael Witti ( München ) vom 14.08.2009 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2009/08/runder-tisch-heimerziehung-vs-verein.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2009/08/runder-tisch-heimerziehung-vs-verein.html)

3. ) Auslegungen von dem Australier Martin Mitchell vom 21.08.2009 ( Adelaide, Süd Australien ) @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Re: Heimkinder....
Beitrag von: J´acusse am 10:29:14 So. 23.August 2009
Zitat von: J´acusse am 22:47:31 Do. 21.Mai 2009
na ja, es verwundert mich nicht, dass auf diese art berichte keiner reagiert. ich habe selten sowas anstrengendes und einseitig gefärbtes gelesen.
versuche es doch einfach mal einfach.

na ja mein lieber admin, wenn du dies schon als beleidigung ansiehst..................

Titel: „Aufarbeitung“ der »HEIMKINDERPROBLEMATIK« im »RECHTSFREIEN RAUM« !?
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:26:59 So. 30.August 2009
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,,Aufarbeitung" der »HEIMKINDERPROBLEMATIK« im »RECHTSFREIEN RAUM« unter ,,Privatleuten". Wem gehören die dort genutzten Akten und deren Inhalt ?

Chronologie der ,,Heimkindersache" in der Bundesrepublik Deutschland seit Anfang des Jahres 2003:

Januar / Februar 2003: Beschränkte Vorführung in der Bundesrepublik Deutschland des auf Tatsachen basierenden irischen Spielfilms ,,The Magdalene Sisters" ( ,,Die (Un)Barmherzigen Schwestern" ), aber nicht im Areal des Erzbistums Paderborn.

Die Paderbornerin Gisela Nurthen, ,,Ehemaliges Heimkind", die in den 1960er Jahren vier Jahre lang als ,,Fürsorgezögling" im ,,Dortmunder Vincenzheim" ( Großwäschereien der Barmherzigen Schwestern vom Saint Vincent de Paul in Dortmund ) misshandelt und als ,,Zwangarbeiterin" ausgebeutet wurde, beschwert sich daraufhin beim SPIEGEL - Peter Wensierski - im Februar 2003 und teilt ihm mit, dass all das was in diesem Zusammenhang in Irland geschah, in viel größerem Ausmaß, auch in Deutschland geschah. Gisela Nurthen schrieb auch danach – und auch unter dem Pseudonym Regina Gazelle – verschiedene diesbetreffende online-Artikel in Deutsch und in Englisch.

Seinerzeit unabhängig davon – und ohne einander zu kennen oder von einander zu wissen – beginnt Martin Mitchell in Australien seine eigenen Recherchen in der ,,Heimkindersache" in Januar 2003. Und er persönlich bezog sich seither und immer schon, von Anfang an, in dieser ,,Heimkindersache" auf den Zeitraum zwischen 1945 und ca 1985.

SPIEGEL-Artikel von Peter Wensierski ,,Die Unbarmherzigen Schwestern" erscheint 19. Mai 2003.

Unabhängig davon geht in Australien am 17. Juni 2003 die Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) / www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) / www.diakoniefreistatt.de.vu (http://www.diakoniefreistatt.de.vu) / www.freistatt.de.vu (http://www.freistatt.de.vu) online.

Februar 2004: Ein die ,,Heimkindersache" betreffender Magazin-Artikel von ,,Ehemaliges Heimkind", Martin Mitchell selbst, erscheint in dem deutschsprachigen von Spanien ausgegehenden Magazin ,,CAMPO de Criptana" ( ein Magazin für Politik und Kultur ) Heft 4, I. Quartal 2004 unter dem Titel »Präzedenz oder weitere (Ent)täuschung ?« ( auch online gestellt @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Deutscher_Magazin-Artikel_von_Martin_Mitchell_Jan2004.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Deutscher_Magazin-Artikel_von_Martin_Mitchell_Jan2004.html) ).

Am 14.10.2004 wird in Idstein am Taunus der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH" ) gegründet – registriert beim Amtsgericht Aachen. Neue jetzige Webseite des ,,VEHeV" http://veh-ev.info (http://veh-ev.info) . Vereinsvorstand aufgeführt @ http://veh-ev.info/index.php?id=43 (http://veh-ev.info/index.php?id=43) .

Die Initiatorin Gisela Nurthen nach schwerer nicht operierbarer Krebserkrankung Mitte des Jahres 2005, verstirbt am 26.12.2005 in Paderborn ( ...in stiller Trauer... ).

Das SPIEGEL-Buch von Peter Wensierski ,,Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik" erscheint am 7. Februar 2006.

Rechtmäßig und gesetzmäßig »Damalige ,,Heimerziehung"-Petition(en)« eingereicht beim Petitionsauschuss des Deutschen Bundestages vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH" ) und von SPIEGEL-Journalist Peter Wensierski Mitte Februar 2006 in Bezug auf die damalige Heimerziehung über den Zeitraum von 1945 bis 1975.

Tagung in Hessen am 9. Juni 2006 in Idstein im Taunus ( in der Nähe des ,,Kalmenhof" ): ,,Aus der Geschichte lernen. - Die Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, die Heimkampagne und die Heimreform". Veranstaltung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen ( IgfH ) und dem SPIEGEL-Buchverlag / DVA.

Einrichtung einer ,,Nationalen Konferenz Heimerziehung" erstmalig öffentlich erwähnt 22.09.2008.

DER SPIEGEL 39/2008 vom 22.09.2008, Seite 18

und auch @ http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=Wiedergutmachung+f%C3%BCr+schwarze+P%C3%A4dagogik&id=60403534&top=SPIEGEL&suchbegriff=schwarze+p%C3%A4dagogik&quellen=&qcrubrik=politik (http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?titel=Wiedergutmachung+f%C3%BCr+schwarze+P%C3%A4dagogik&id=60403534&top=SPIEGEL&suchbegriff=schwarze+p%C3%A4dagogik&quellen=&qcrubrik=politik)

»»»KIRCHEN - Wiedergutmachung für schwarze Pädagogik
Nach der evangelischen Kirche will nun auch der Bundestag "das von ehemaligen Heimkindern erlittene Unrecht und Leid in den Kinder- und Erziehungsheimen der Bundesrepublik zwischen 1945 und 1970 anerkennen", heißt es in einer Vorlage des Petitionsausschusses. Darüber hinaus will das Gremium nach mehr als zweijährigen Beratungen der Bundesregierung Möglichkeiten der Wiedergutmachung suchen; dazu soll es eine "nationale Konferenz" geben. Vertreter der Betroffenen sollen mit ehemaligen Betreibern der Heime über konkrete Hilfen für die Geschädigten beraten. Diakonie-Präsident Klaus-Dieter Kottnik forderte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen jetzt auf, die Finanzierung zu übernehmen. Die öffentliche Heimerziehung im Westen Deutschlands war drei Jahrzehnte lang geprägt von erzwungener Arbeit Minderjähriger, sexuellen Übergriffen und einer schwarzen Pädagogik, die mit Einsperren und Schlägen erzog ( SPIEGEL 21/2003 ). Vorgeschlagen ist auch eine Stiftung, in der neben Kirchen und Staat auch diejenigen Firmen einzahlen, die von der Kinderarbeit profitiert haben.«««

Wie am 27.11.2008 auf der Webseite ,,Deutscher Bundestag" @ http://www.bundestag.de/presse/hib/2008_11/2008_324/01.html (http://www.bundestag.de/presse/hib/2008_11/2008_324/01.html) betreffend der offiziellen Bekanntgebung des Petitionsausschuss am 26.11.2008 berichtet:
»»»Einstimmig erklärte der Ausschuss, er "sieht und erkennt erlittenes Unrecht und Leid, das Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Kinder- und Erziehungsheimen in der alten Bundesrepublik in der Zeit zwischen 1945 und 1970 widerfahren ist und bedauert das zutiefst". [ ,,in der Zeit zwischen 1945 und 1970" !? ]«««

Das Parlament der Bundesrepublik Deutschland – der ,,Deutsche Bundestag" – am 04.12.2008 schliesst sich uneingeschränkt den Worten des Petitionsauschusses vom 26.11.2008 an und entscheidet einstimmig den Empfehlungen des Petitionsausschusses Folge zu leisten und der Bundesregierung ( eine Große Koalition zwischen CDU und SPD ) die Einrichtung eines ,,Runden Tisches" abzufordern.

,,Runder Tisch Heimkinder" und ,,Runder Tisch Heimerziehung" erstmalig offiziell erwähnt 26.11.2008.

GRÜNEN-Politikerin Antje Vollmer's ,,Kleine Wahrheitskommission" erstmalig offiziell erwähnt 26.11.2008 – soll stattfinden unter strengen Anweisungen des ( a. ) Bundesministerium für Justiz, ( b. ) Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und ( c. ) Bundesministerium für Arbeit und Soziales, in einem völlig »RECHTSFREIEN RAUM«

Erstmalig am 07.01.2009 von der Deutschen Bundesregierung ( eine Große Koalition zwischen CDU und SPD ) REDUZIERT auf ,,Runder Tisch Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren" und ,,Aufarbeitung der Geschehnisse" darf sich nur auf das ,,(Reichs)Jugendwohlfahrtsgesetz" beziehen !

2./3. April 2009 ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH" ) vom ,,Runden Tisch" AUSGESPERRT – und es wird sogar mit ,,Polizeieinsatz" gedroht, DIE AUSSPERRUNG WENN NOTWENDIG AUCH MIT GEWALT DURCHZUSETZEN.

Berliner KAMMERGERICHT stellt fest am 13.08.2009 ,,Runder Tisch Heimerziehung" ist ein »RECHTSFREIER RAUM« und der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH" ) HAT KEIN RECHT DARAN TEILZUNEHMEN.


Rechtsfragen und juristische Erörterungen die sich daraus ergeben:

In diesem aus Steuergeldern finanzierten »RECHTSFREIEN RAUM«, im Geheimen unter ,,Privatleuten", in ihren Büros und auf den Tagungen dieser ,,Nationalen Konferenz" / dieser ,,kleinen Wahrheitskommission" / diesem ,,Runden Tisch Heimerziehung", welche und wessen Akten dürfen mit wessen Autorität von wem gelesen, examiniert und ausgewertet werden und zu welchem Zweck verwendet werden und in wessen Anwesenheit und in wessen Abwesenheit darf dies geschehen ? – und unter Anwendung welcher Gesetze und Verwaltungsrichtlienen finden all diese Prozesse und Prozeduren unter diesen ,,teilnehmenden" ,,Privatleuten" statt ?

Oder ist das ganze ,,GREMIUM" jetzt tatsächlich
ohne jegliche Kontrolle ?
without binding terms of reference ?
without checks und balances ?

ohne jegliche Verantwortung ?
ohne jegliche Rechenschaftsablegung ?
ohne die Erstellung eines vollständigen Protokolls ?
ohne jegliche Transparenz ?
im Geheimen abgehalten ?
ohne jegliches Recht ?
ohne jegliches Gesetz ?

Wenn dem so ist... – so etwas und SOLCH EINE SCHIRADE und GESETZLOSIGKEIT ist wohl nur in der autoritären Bundesrepublik Deutschland möglich.

Was sagt die Gesamtdeutsche-Bevölkerung dazu ? – Oder sind SOLCHE DINGE der Gesamtdeutschen-Bevölkerung völlig egal ?

Was sagen die nationalen und internationalen Anwaltschaften und Juristen und Professoren der Jurisprudenz an den Universitäten dazu und was sagen die verschiedenen nationalen und internationalen Menschenrechtsorganisationen dazu ? – Ist ihnen ALL DIES ebenso völlig egal ?

...fragt ein Australier, der selbst ein ,,Ehemaliges Heimkind" und ein ,,Zwangsarbeiter" in den 1960er Jahren in Westdeutschland war, sowohl wie auch jetzt ein Mitglied im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH" ) ist – und als Ausländer in fernem Lande ebenso AUSGESCHLOSSEN ist.

...und all diese momentanen UNGLAUBLICHEN GESCHEHNISSE in der Bundesrepublik Deutschland spielen sich ab in einem Wahljahr. Bundestagswahlen, sowie auch verschiedene Landtagswahlen finden statt am 27. September 2009.
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Marlene Rupprecht: »Alles ist verjährt !« Entschädigung »Völlig unrealistisch !«
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:21:34 Mi. 02.September 2009
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(Tuchenbach) Marlene Rupprecht MdB (SPD), Fürth; BMFSFJ - Kinderkommission des Deutschen Bundestages: Verbrechen gegen Heimkinder »Alles ist verjährt«

Die ehemalige Lehrerin Marlene Rupprecht ( Jg.1947 ) und heutige SPD-Bundestagsabgeordnete und 'Kinderbeauftragte' besteht hartnäckig darauf, dass WELCHE VERBRECHEN AUCH IMMER damals gegen Heimkinder in Jugenwohlfahrtseinrichtungen in staatlicher oder kirchlicher Trägerschaft begangen worden sein mögen, und etwaige ,,Zwangsarbeit" die sie damals dort haben verrichten müssen, »Alles ist verjährt !« und eine Entschädigung von jeweilig 50000 Euro für ihr damaliges Leiden, ein dadurch verpfuschtes Leben und vielfach heute weitergehendes Trauma für viele dieser Opfer ist »Völlig unrealistisch !«.

Marlene Rupprecht sitzt auch – für ihre Fraktion, die SPD-Fraktion und für die Deutsche Bundesregierung ( eine Große Koalition zwischen CDU nd SPD ) – am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin und möchte in der Bundestagswahl am 27. September 2009 wiedergewählt werden.

Eins ist sicher: Kein ,,ehemaliges Heimkind" in ihrem Wahlkreis – Wahlkreis 244 - Fürth ( 90744 Fürth [ bei Nürnberg / Nuremberg ] ) – und kein Mensch aus dem Familienkreis und aus dem Freundeskreis ,,ehemaliger Heimkinder", wird Marlene Rupprecht seine Stimme geben !
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Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Abraxas am 16:43:02 Do. 03.September 2009
wer hat uns verraten?... SOZIALDEMOKRATEN
Titel: Willige Gehilfen und Kolaborateure, eine fünfte Kolonne...
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:22:09 Do. 10.September 2009
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Willige Gehilfen und Kolaborateure, eine fünfte Kolonne, die jetzt, für eigennützige Zwecke, mit der Gegenseite alliert, gegen alle demokratischen Grundsätze arbeiten und konspirieren.

Wie Faschisten wiedersetzen sie sich

allen demokratischen Strukturen

allen demokratischen Prinzipien

gegen den Willen der Mitgliedschaft und der Mitgliederversammlung ( des ,,VEHeV" * )

und gegen den Willen unseres demokratisch gewählten Vereinsvorstandes

...gegen unsere rechtmäßigen Representanten.

Gesetzlos und rechtlos und mit Gewalt

versucht eine Minderheit

ihren Willen – den Willen der Machthaber, in deren Dienste sie stehen – der Mehrheit aufzuzwingen

und sie für ihre Befehlshaber gefügig zu machen

sie "ins Gewahrsam zu nehmen" und sie "( wieder ! ) unter Betreuung zu stellen".

,,Was für ein Glück für die Regierenden, dass die Menschen nicht denken."

sagen die, die uns wieder versklaven wollen

die uns einen Affen aufbinden wollen – in Alibiverstaltungen

die eine völlige Schirade sind, in einem Versuch die Opfer zu manipulieren, zu plakatieren, sie ruhig zu stellen und sie hinauszutrösten

bis sie alle abgestorben sind.

Wer diese ,,Willigen Gehilfen" und ,,Kolaborateure" sind wissen wir ja nun...

...auch sie werden sich mal verantworten müssen...

( * ,, Verein ehemaliger Heimkinder e.V." )
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Titel: Was ist wann im Bundestag re »RUNDER TISCH« gesagt worden ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:42:02 Do. 10.September 2009
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Was ist wann, und von wem, im Deutschen Bundestag betreffend dem »Runden Tisch Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren« gesagt worden ? – Jedes DORT geäußerte Wort muß in die Wage gelegt werden !

WAS IM BUNDESDEUTSCHEN PARLAMENT – IM DEUTSCHEN BUNDESTAG – GESAGT WIRD, IST, meines Erachtens,
DAS WICHTIGSTE ÜBERHAUPT !

...denn DAVON ist alles andere abhängig !

...auch die Frage ob der »RUNDE TISCH« ein ,,Rechtsfreier Raum" ist, oder nicht !

...und auch die Frage ob solch ein ,,Rechtsfreier Raum" mit ,,Gesetzmäßigkeit" zu vereinbaren ist, oder nicht !

Anwälte sollten und jeder andere auch sollte ALL DIES unbedingt mal genau studieren !immer genau studieren ! – wenn immer etwas betreffend dem »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« im Bundesdeutschen Parlament gesagt wird ! – und auch weiter zurückliegende diesbetreffende Protokolle ! – alle solche Protokolle genau studieren !

Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Januar 2009

@ http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/16/16199.pdf (http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/16/16199.pdf)

( a. ) Der Staatssekretär des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ ), der Bundestagsabgeorndete Hermann Kues (CDU/CSU), leitender hartnäckiger ,,Anspruchsgegner" und ( b. ) der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling (CDU/CSU) [ Mitglied des Petitionsausschusses und, als Bundestagsabgeordneter !, hinter den Kulissen am »Runden Tisch Heimerziehung« mitarbeitender bekannter ,,Anspruchsgegner" ], also als Bundestagsabgeordneter der Regierungspartei !, werden im Deutschen Bundestag betreffend dem »Runden Tisch Heimerziehung« von Bundestagsabgeordneten der Opposition !, der DIE LINKE und der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befragt ( und während dieser Parlamentarischen Sitzung ist auch noch immer von ,,Aufarbeitung der westdeutschen Heimerziehung zwischen 1949-1975" die Rede )

wortwörtliches und vollständiges parlamentarisches Sitzungsprotokoll, Seite 21479 ( erste und zweite Spalte )

wortwörtliches und vollständiges parlamentarisches Sitzungsprotokoll, Seite 21480 ( erste und zweite Spalte )

wortwörtliches und vollständiges parlamentarisches Sitzungsprotokoll, Seite 21481 ( erste und zweite Spalte )

wortwörtliches und vollständiges parlamentarisches Sitzungsprotokoll, Seite 21482 ( erste Spalte )
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: »Runder Tisch Heimerziehung« von wem dominiert ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:50:47 Do. 10.September 2009
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Der »RUNDE TISCH HEIMERZIEHUNG« in Berlin ist von Verantwortlichen der Partei DER GRÜNEN und SPD dominiert.


Re: Ehemalige Heimkinder


Der »Runde Tisch« ist von Verantwortlichen der Partei DER GRÜNEN und SPD dominiert.

Vorsitzende: Antje Vollmer ( GRÜNE )

Referenten:
Bundesdatenschutzbeauftragter Peter Schaar ( GRÜNE );
Günter Saathof zum NS-Konzept ( GRÜNE )

Hetzer: Josef Winkler, MdB ( GRÜNE )
Marlene Rupprech, MdB ( SPD )


Wesentliche Steuerungen erfolgen über dieses politische Spektrum – bisher. Zum Glück auch der Nachweis, wie auf dieser Ebene mit Opfern und deren rechtlichen Gehör umgegangen wird.

Nach der anstehenden Bundestagswahl gibt es eine Änderung und zwar auch, falls DIE LINKE mit anderen Farben an der Regierung beteiligt wird.

Weder C-Parteien, noch FDP ( Max Stadler, MdB ) noch LINKE werden dies weiter mitmachen und diese Gruppe, die alleine von parteipolitischen Interessen agiert, weiter gewähren lassen.

Anfang Oktober ändert sich die Situation. Dann setzen wir massiv mit unseren Argumenten neu an.

München, 8. September 2009
Michael Witti

MICHAEL WITTI
Possartstrasse 9, 81679 München
Tel.: 089 38157075
Fax: 089 688 5372
e-mail: info@michaelwitti.de
www.michaelwitti.de (http://www.michaelwitti.de)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Angemessene Entschädigung für Ehemalige Heimkinder – nichts weniger !
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:21:15 Mo. 14.September 2009
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Versandt und verbreitet in aller Welt von ,,Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell in Australien - an Mitstreiter und Unterstützer, und Opponenten zugleich.

...without fear or favour...

Schreiben des Opferjuristen Michael Witti an STIFTUNG "ERINNERUNG, VERANTWORTUNG UND ZUKUNFT" re Entschädigunsfragen am »RUNDEN TISCH HEIMKINDER«

MICHAEL WITTI ( Human Rights Lawyer )
Possartstrasse 9, 81679 München
Tel.: 089/38157075
Fax: 089/6885372
e-mail: info@michaelwitti.de


Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"
Herrn Günter Saathoff
Lindenstr. 20-25
10969 Berlin
Tel.: +49 (0)30 25 92 97-0
Fax: +49 (0)30 25 92 9742


11. September 2009

Betr.: Runder Tisch ehemalige Heimkinder

Sehr geehrter Herr Saathoff,

unten beigefügt, sehen Sie einen Teil Ihres Vortrages vor dem Runden Tisch ehemalige Heimkinder.

Sie erklären dazu unter Missbrauch Ihrer Funktion als Vorsitzender der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, dass die Zahlung an die NS-Zwangsarbeiter lediglich symbolischen Charakter hatte und die durchschnittliche Zahlung bei ca DM 2600 EUR lag.

Sie unterdrücken dabei wohl bewusst, dass einzelne Opfergruppen der NS-Zwangsarbeiter, wohl mehr als eine symbolische Zahlung erhielten.

Die von mir vertretenen jüdischen Mandanten – eine knapp mehr als sechstellige jüdische Gemeinde – erhielten eine Einmalzahlung von DM 15000.–

Sie erinnern sich, dass damals von Ihrer Regierungspartei auch deshalb Widerstand für höhere Zahlungen ausging, weil Ihre Partei Vortrug, dass meine Mandantschaft grösstenteils bereits für den Zeitraum der Zwangsarbeit laufende Rentenleistungen nach dem BEG erhielt.

Gleichwohl – und auch das unterdrücken Sie – ist es uns gelungen im Schatten der Zwangsarbeiterverhandlungen ein Ghettorentengesetz – ZRBG – auf den Weg zu bringen. Ich erinnere mich noch gut, wie ich Sonderbotschafter Bindenagel diesbezüglich zuarbeitete. Es gelang substantielle Zahlungen an meine Mandantschaft, quasi ausserhalb des öffentlichen Bewusstseins durchzusetzen.

Ergebnis war jedenfalls, dass unmittelbar nach den NS-Zwangsarbeiterverhandlungen meine Mandantschaft eine monatliche Rente zwischen 200 und 500 EUR und Einmalzahlungen zwischen 10000 bis 30000 EUR erhielt und zwar auch als Witwe/Witwer.

Berücksichtigt wurde hier – als Zuerkennungskriterium – ausdrücklich der Zeitraum der Zwangsarbeit !!

Ich halte also fest, dass Ihre Nachricht zu den Zahlungen an NS-Opfern irreleitet und auf meine Mandantschaft nicht zutrifft. Ich bin nicht für Ergebnisse derer verantwortlich, die mich nicht mandatierten.

Meine Mandantschaft erhielt im Zuge des Gesamtkomplexes:
DM 15000.–  plus nun EURO  10000.–  bis 30000.–  plus monatliche Rente von 200.–  bis 400.–  EUR


Ich bin froh, dass vorgenannte Beträge mehr als eine symbolische Zahlung sind.

Zum Thema, dass auch dieser Betrag dem Leid meiner Mandantschaft unangemessen ist, erinnere ich Sie, dass Ihre Partei in Regierungsverantwortung war und die BRD damals, mithin auch Sie, sich vehement vor US Gerichten gegen die Zwangsarbeiter einsetzten ( siehe complex amicus curiae Schriftsätze ). Die BRD und deren Regierungsparteien versuchten Alles um die Rechtsverfahren der Zwangsarbeiter zu ruinieren, bis hin zu missglückten Telefonaten mit Präs. Clinton.

Deshalb verwundert es mich auch nicht, dass Sie nun wieder in der Öffentlichkeit und einer geschlossenen Sitzung gezielt falsche Fakten berichten.

An dem hiesigen Beispiel können Sie exakt ablesen, warum wir die Opfervertretung am Runden Tisch begehren. Es würde dann nicht widerspruchslos zu einem Schlüsselthema referiert und irregeleitet und schon gar nicht dieser Unsinn dann auch noch in die Öffentlichkeit getragen. Aktuell gehe ich aber davon aus, dass ihr Vortrag widerspruchslos von den Teilnehmern applaudiert wurde und weitere Präzedenz zu Lasten der Opfer gesetzt wurde.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Witti


ANLAGE 1:

» Jesus.de (http://www.jesus.de/startseite.html)  » Blickpunkt (http://www.jesus.de/blickpunkt.html)

Runder Tisch Heimerziehung: Beratung über Entschädigungslösungen

10.09.09

Der Runde Tisch Heimerziehung hat bei seinem vierten Treffen über Entschädigungslösungen gesprochen.

  Die Vorsitzende des Runden Tischs, Antje Vollmer, sagte nach dem zweitägigen Treffen am Mittwoch in Berlin, mögliche Entschädigungen dürften nicht dazu führen, dass andere Opfergruppen brüskiert würden. Zudem wolle der Runde Tisch herausfinden, ob pauschale Entschädigungen möglich seien. Es stelle sich die Frage, ob ehemalige Heimkinder, die in bestimmten, besonders repressiven Einrichtungen waren, ohne Einzelfallprüfung entschädigt werden könnten.

  Der Koblenzer Pädagoge Christian Schrapper, der im Auftrag der schleswig-holsteinischen Landesregierung die Geschichte der früheren Landesfürsorgeanstalt Glückstadt an der Elbe erforscht, sagte, Glückstadt sei eine «Endstation» gewesen. In diese Heime seien Jugendliche aus anderen Einrichtungen überwiesen und wie in Haft untergebracht worden. Das Heim habe die Funktion einer Strafanstalt für Jugendliche besessen und sei staatlicherseits kaum kontrolliert worden, obwohl die unhaltbaren Zustände bekannt gewesen seien, erläuterte Schrapper. Es habe mehrere solcher Endstationen in der Heimerziehung der frühen Bundesrepublik gegeben.

  Insgesamt waren in den 50er und 60er Jahren rund 350.000 Kinder und Jugendliche in der Fürsorgeerziehung und weitere 500.000 in Kinder- und Jugendheimen untergebracht, überwiegend in kirchlicher Trägerschaft. Vielfach wurden sie gedemütigt, misshandelt und zur Arbeit gezwungen. Mit der Heimerziehung hatte sich der Petitionsausschuss des Bundestages zwei Jahre lang beschäftigt und die Gründung des Runden Tisches zur Aufarbeitung des Unrechts bewirkt. Das Gremium, in dem ehemalige Heimkinder und Experten sitzen sowie Vertreter von Bund, Ländern und der Kirchen, soll auch eine Empfehlung zu Entschädigungen abgeben.

  Ob die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter als Modell dienen kann, blieb bei dem Treffen offen. Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft, welche die Zahlungen abgewickelt hat, machte deutlich, dass die Zwangsarbeitentschädigungen nur eine symbolische Zahlung an die Opfer bedeuteten. 1,66 Millionen Menschen hätten insgesamt 4,37 Milliarden Euro erhalten, was einer durchschnittlichen Zahlung von 2630 Euro entspreche.

  Beim nächsten Treffen des Runden Tisches im November sollen die kirchlichen Heime im Mittelpunkt stehen. Im Januar kommenden Jahres will der Runde Tisch einen Zwischenbericht vorlegen. Insgesamt soll er zwei Jahre arbeiten.

( Quelle: epd )
Labels: Soziales, Heime, Runder Tisch Heimkinder


ANLAGE 2:

Bisher nicht im Internet vorhanden
( Internetveröffentlichung vielleicht auch garnicht vorgesehen )

Aktuelle Ausgabe ,,Süddeutsche Zeitung"
vom Donnerstag, 10. September 2009
[ Seite ....( momentan nicht bekannt ) ]

Gedrillt, gequält, gedemütigt

Ehemalige Heimkinder diskutieren über Form einer möglichen Entschädigung

Von Matthias Drobinski

Berlin – Otto Behnck war gekommen und erzählte. Wie er nach Glückstadt kam, weil er lange Haare hatte und mal abgehauen war. Erzählte, dass es im Fürsorgeheim Häftlingskleidung gab und Schläge, und wer dann noch muckte, kam in den ,,Beruhigungsgitterkäfig"; noch 1969 benutzte die Heimleitung die alten Formulare der Nazis, nur das ,,Lagerkommandant" durch ,,Heimleiter" ersetzt war. Wer hier herkam, sollte gebrochen werden, umerzogen durch Drill, Diziplin und harte Arbeit, durch den Sadismus der Aufseher. So war es auch in Freistatt, Kreis Diepholz, nicht weniger berüchtigt, betrieben von den frommen Männern der Bodelschwinghschen Anstalten. Behnck hat geweint als er erzählte. ,,Ich bin noch ganz kaputt", sagte Antje Vollmer, die Moderatorin des Runden Tisches ,,Heimerziehung in den fünfziger und sechziger Jahren", danach.

Zum vierten Mal traf sich der Runde Tisch am Mittwoch [ 9. September 2009 ] zur nichtöffentlichen Sitzung, zum ersten Mal, nach dem Streit, ob Anwälte des ,,Verein ehemaliger Heimkinder" am Tisch platznehmen dürfen, von denen einer Michael Witti heißt und bekannt dafür ist, den Konflikt zu suchen; das Berliner Kammergericht hat es ihm verwehrt. Das Thema [ am 8./9.09.2009 ] des zweitägigen Treffens berührte gleich den Kern der Debatte um mögliche Entschädigungen: Gab es besonders schlimme Heime, in denen Gewalt und Erniedrigung Teil des Erziehungssystems waren?

Es gab sie, sagt [ Prof. Dr. ] Christian Schrapper von der Universität Konstanz, der die Geschichte der Glückstädter Anstalt untersucht. Es waren die Heime, in die jene Jugendliche kamen, die andere Heime nicht mehr haben wollten. Sie wurden geführt wie Gefängnisse, sie waren ein rechtsfreier Raum. Die 6000 Jugendlichen, die zwischen 1945 und 1974 in Glückstadt waren, sollten entschädigt werden, findet der Professor, auch die in Freistatt, oder jene, die in Torgau waren, wohin die DDR jene Heranwachsenden brachte, die sie brechen wollte.

Doch was ist mit den anderen Heimen? Die Diskussion des Runden Tisches zeigte, dass es schwer sein wird, Kriterien zu finden. Auch dort wurden Kinder und Jugendliche misshandelt – aber war das Teil eines Systems? Ja, sagen viele ehemalige Heimkinder. Die Träger von Staat und Kirchen dagegen betonen: Nicht jede Arbeit war Zwangsarbeit, und viele Erzieher waren keine bösartigen Gewalttäter, sondern überfordert. Eine weitere Schwierigkeit tauchte auf: Wie hoch soll die Entschädigung sein? Antje Vollmer hatte Günter Saathoff von der Stiftung ,,Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" geladen, die ehemalige NS-Zwangsarbeiter entschädigt hatte. Er erzählte, dass dort 1,6 Millionen im Schnitt 2630 Euro erhielten.

Als Saathoff die Zahl sagte, war unter den Vertretern der Heimkinder Betretenheit zu spüren. So wenig Geld für die Opfer des NS-Unrechts, wie viel wird da für sie bleiben, die innerhalb des Rechtsstaats Unrecht erlitten? Bis Januar will der Runde Tisch Wege gefunden haben. Beim nächsten Treffen stehen erst einmal die kirchlichen Heime im Mittelpunkt. Es geht um Schläge im Namen des Herrn.


Empfänger dieses Schreibens vom 11. September 2009 ( ,,das Original" ), und den Anlagen, waren, u.a.:

Von: Michael Witti [mailto:info@michaelwitti.de]
Gesendet: Freitag, 11. September 2009 10:44
An: 'Christian Denso'

Betreff: WG: Runder Tisch Heimerziehung -- Vortrag Günter Saathoff

Von: Michael Witti [mailto:info@michaelwitti.de]
Gesendet: Freitag, 11. September 2009 10:42
An: 'info@stiftung-evz.de'
Cc: 'antje.vollmer@bundestag.de'; 'anette.niederfranke@bmfsfj.bund.de'; 'erika.huxhold@bmas.bund.de'; 'marlene.rupprecht@bundestag.de'; 'klaus.schaefer@mgffi.nrw.de'; 'georg@georg-gorrissen.de'; 'mario.junglas@caritas.de'; 'hans.meyer@lwl.org.de'; 'loeher@deutscher-verein.de'; 'kruttschnitt@diakonie-bayern.de'; 'kroeger@diakonieverbund.de'; 'hansulrich.anke@ekd.de'; 'joerg.freese@landkreistag.de'; 's.djurovic@t-online.de'; 'lore@fleth-familie.de'; 'h.-s.wiegand@t-online.de'; 'sekretariat@dbk.de'; 'jugendhilfe@paritaet.org'; 'schrapper@uni-koblenz.de'; 'thomas.moersberger@t-online.de'; 'georg.recht@bmas.bund.de'; 'Michael Witti'

Betreff: Runder Tisch Heimerziehung -- Vortrag Günter Saathoff

LABELS: Antje Vollmer, BRD, Ehemalige Heimkinder, Günter Saathoff, Michael Witti, Runden Tisch Heimkinder, Runder Tisch ehemalige Heimkinder, Stiftung Erinnerung Verantwortung und Zukunft, Zwangsarbeiter
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: „Kinderfürsorge“ „Jugendfürsorge“ „Fürsorgeerziehung“ in BRD
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:49:32 Fr. 18.September 2009
.
Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." vertritt den Standpunkt, daß alles was damals geschah ,,systembedingt" war und vom ,,System" ,,gewollt war" und ,,unterstützt wurde" oder zumindest ,,geduldet wurde".

,,FÜRSORGE"-NOTIZEN betreffend Deutschland, aus verschiedenen Internet-Quellen
( recherchiert, arrangiert, formuliert und formartiert von Martin Mitchell in Australien )

[ ERSTE TEIL ]

,,Kinderfürsorge", ,,Jugendfürsorge" und ,,Fürsorgeerziehung" in Deutschland German government policy.

m.E., höchst relevant zum »Runder Tisch Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren« / »kleine Wahrheitskommission« unter Schirmherrschaft von Antje Vollmer.

Einleitend muß erst einmal betont werden, daß dies nicht meine ,,Idee" oder eine ,,Erfindung" ist, sondern auf TATSACHEN beruht... also nicht aus der Luft gegriffen ist !!! Die Bundesregierung weiß sehr wohl und ganz genau warum sich ihre »kleine Wahrheitskommission« auf den Zeitraum von »1950 bis 1969« beschränkt, und ,,behinderte" ,,Heimbewohner" ausschließt ( wobei diesbetreffend ,,behindert" noch nicht einmal von der Bundesregierung definiert wird ! )

Siehe, zum Beispiel, unter anderem, auch...

Deutschlandfunk - dradio.de im Interview mit PETER WENSIERSKI, 27.03.2006: »Die Jugendlichen sollten den Normen von Zucht und Ordnung angepasst werden. Das waren die vorherrschenden Erziehungsziele in den Heimen. Man hat nach dem Krieg in Deutschland in der öffentlichen Erziehung überhaupt nicht selbstkritisch reflektiert, was hat man in der Nazizeit gemacht, was hat man in den 30er Jahren gemacht, man hat einfach nahtlos da weiter gemacht.« ( @ http://www.dradio.de/dlf/sendungen/politischeliteratur/481994/ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/politischeliteratur/481994/) )

Frankfurter Rundschau im Interview mit mit Psychotherapeut Kappeler: PROF. DR. MANFRED KAPPELER, 18.08.2009: »"Die Opfer hat man damals vergessen"
Der Psychotherapeut Manfred Kappeler über brutale Heimerziehung.«

»In wie weit wirkte die Nazi-Ideologie in der Quälerei der Heimkinder fort?

Die Anstaltserziehung war auch schon vor 1933 ein autoritäres System. Die Nazis haben die Demütigungen und Misshandlungen dann noch verschärft. Nach dem Krieg ist das nahtlos fortgesetzt worden. Zum Teil wurden KZ und Zwangsarbeiterlager zu Erziehungsanstalten umfunktioniert. Die ehemalige Anstalt in Guxhagen in Nordhessen ist ein Paradebeispiel dafür. In Glücksstadt ließ man die Heimkinder sogar die KZ-Kleidung auftragen, um Geld zu sparen.« ( @ http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/1887068_Interview-mit-Psychotherapeut-Kappeler-Die-Opfer-hat-man-damals-vergessen.html (http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/1887068_Interview-mit-Psychotherapeut-Kappeler-Die-Opfer-hat-man-damals-vergessen.html) )

Diskussionsbeitrag von Wolfram Schäfer zu den Ausführungen von Prof. Dr. Christian Schrapper Professor für Pädagogik und Sozialpädagogik an der Universität Koblenz – an die Anwesenden der Veranstaltung am 9. Juni 2006 in Idstein im Taunus: »Aus der Geschichte lernen – die Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, die Heimkampagne und die Heimreform« Veranstaltung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IgfH) und dem SPIEGEL-Buchverlag bei DVA ( Ausschnitt aus der Tagungsdokumentation (Kassel, Aug. 2006) ISBN 3-9251-65-2; ISBN 13:978-3925146-65-7 )

»»»[ Seite 64-65 ]

Wolfram Schäfer:
Herr Schrapper, Sie haben in Ihrem Beitrag ganz zum Schluss auch die Rolle der Wissenschaft angesprochen. Ich bin Wolfram Schäfer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg.

Welche Rolle hatten denn Wissenschaftler nach 1945 im Bereich der Jugendhilfe? Welche Paradigmen, welche Theorien haben sie denn wieder vertreten?

[ apropo: Prof. Dr. Jürgen Blandow ] Wenn Professor Blandow aus Bremen Recht hat, dann war der meist zitierte Beitrag bis Anfang der 1960er Jahre der Aufsatz von Werner Villinger und Herrmann Stutte aus dem Jahr 1948 "Zeitgemäße Aufgaben und Probleme der Jugendfürsorge". Dieser Aufsatz beruhte auf den erbbiologischen Forschungen der beiden Kinder- und Jugendpsychiater in der NS-Zeit. Hermann Stutte hatte sich 1944 habilitiert mit ,,Erbiologischen Forschungen" an Gießener Fürsorgezöglingen; Werner Villinger war sogar ,,Erbgesundheitsoberrichter und Euthanasiegutachter" gewesen. 1961 wurde er ,,Gutachter im Wiedergutmachungsausschuss des Deutschen Bundestages" und durfte erneut über seine früheren Opfer ,gutachten'. Dort hat er ,,Entschädigungsneurose" erfunden, was zur Folge hatte, dass die Zwangssterilisierten aus dem Bundesentschädigungsgesetz herausfielen.
[ ٪ ]
Was das Schlimme nun ist, ist die Tatsache, dass diese beiden einflussreichen Marburger Wissenschaftler ja ganze Generationen auch von Erziehern, von Psychologen, von Pädagogen und jungen Psychiatern ausgebildet haben. Wenn man sich ihren Text anschaut, nur ein Zitat daraus: ,,Fürsorgezöglinge sind sozialbiologisch unterwertiges Menschenmaterial" und das in 1948. Gleichermaßen wurden die alten Forschungen des ,,Zigeunerforscher" Robert Ritter wiederbelebt. Der Stutte wagte es, auch wieder 1948, mit Blick auf Fürsorgezöglinge, [ 65 ] die Diagnose des ,,getarnten Schwachsinns in der Maske der Schlauheit" wieder aufleben zu lassen. Eine Diagnose, die 1936 im Rahmen der Forschungen über Sinti und Roma entwickelt worden war.

Das kam mir heute Morgen ein bisschen zu kurz, die Rolle der Wissenschaftler, unserer Vorgänger und unserer Lehrer zum Teil; ich habe bei Stutte selbst noch studiert. Die haben sozusagen ihre erbbiologischen Paradigmen nahtlos aus der NS-Zeit übertragen, und ich meine, sie trugen genauso wie die Erzieher vor Ort, meiner Ansicht nach sogar noch mehr, ganz erheblich dazu bei, dass wir diese menschenverachtende Situation hier in der Fürsorgeerziehung vorgefunden haben.« ( @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Lektuere_-_bzw._Tagungsbeitrag_von_Prof._Dr._Christain_Schrapper_-_Kalmenhof_in_Idstein_im_Taunus_-_09.06.2006.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Lektuere_-_bzw._Tagungsbeitrag_von_Prof._Dr._Christain_Schrapper_-_Kalmenhof_in_Idstein_im_Taunus_-_09.06.2006.html) )

DIE WELTWOCHE ( Schweiz ), Reinhard Mohr berichtet, 15.02.2006, Ausgabe 07/06,
Geschichte:
»Die meisten Heime stammten aus den zwanziger, dreissiger Jahren, und es gab nicht nur räumliche Kontinuitäten. Manche Methoden der meist pädagogisch überhaupt nicht qualifizierten Kampfschwestern knüpften fast nahtlos an die Nazizeit an. Mehr noch: Im «Kalmenhof» in Idstein etwa waren zwischen 1941 und 1945 mindestens tausend Kinder im Rahmen von Zwangssterilisierung und Euthanasie ermordet worden. Viele der «Erzieher» und Angestellten aus dieser Zeit blieben zum Teil bis in die sechziger Jahre dort beschäftigt, und erst in den achtziger Jahren wurde das Massengrab mit den Kinderskeletten freigelegt.«

»,,Wegsperren. Exklusionsmechanismen als gesellschaftliche Konfliktlösung". Historische, soziologische und psychiatrische Aspekte« 25.04.2008-26.04.2008, Moringen, in: H-Soz-u-Kult, 27.05.2008 @ http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2131&count=94&recno=20&sort=datum&order=down&geschichte=74 (http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2131&count=94&recno=20&sort=datum&order=down&geschichte=74)

[ re: ca 1943-1945 ]

»»»Panorama vom 06. Mai 1999
( @ http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1999/erste7242.html (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1999/erste7242.html) )

Todeslager für Babys – US-Anwälte beschuldigen VW des Völkermordes«««

»»»( USA Anwald VW-Opfer ) MICHAEL HAUSFELD ( Übersetzung ):
"In diesem einen VW-Kinderheim wurden schätzungsweise 300 bis 400 Kinder umgebracht. Insgesamt gab es über 300 solcher Kinderheime. Man kann davon ausgehen, daß in den letzten Kriegsjahren über 100000 Kinder, alle höchstens sechs Monate alt, auf diese Art liquidiert wurden."«««

»»»GERD HAIDA ( ehem. Redakteur "Haller Tagblatt" )
Beteiligt waren dann an der Ausführung dieser Unmenschlichkeit: Rotes Kreuz, die Kirchen, die Ämter, Jugendamt, Arbeitsamt, Gesundheitsamt, also alle Ämter, wie wir sie heute auch haben, [ ... ]«««

»»»Über 100000 tote Babys - verurteilt wurde fast niemand. Viele der Verantwortlichen machten statt dessen nach dem Krieg [ in der Bundesrepublik Deutschland ] Karriere.

Etwa Dr. Hans Muthesius aus dem Reichsinnenministerium. Auch nach seinen Entwürfen wurden die Todeslager für Kinder organisiert. Er wurde Beigeordneter des Deutschen Städtetages [ in der Bundesrepublik Deutschland ].

Oder sein direkter Mitarbeiter, Dr. Wilhelm Loschelder, aus dem gleichen Ministerium. Er wurde Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium, ausgezeichnet mit dem großen Bundesverdienstkreuz.

Oder Dr. Karl Gossel. Er regelte die Finanzierung der Sterbelager. Nach dem Krieg wurde er erst Oberkreisdirektor und dann Bundestagsabgeordneter der CDU.«««

[ WIKIPEDIA: Gossel war von 1957 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Diepholz - Melle - Wittlage in den Bundestag eingezogen [ in dem Wahlkreis wo auch das massive Bethel-eigene mit jugendlichen Zwangsarbeitern betriebene Torfgewinnungsunternehmen ,,Freistatt im Wietingsmoor" gelegen ist ]. ]

»»»Abmoderation PATRICIA SCHLESINGER:
Nachkriegskarrieren ohne Brüche. Fast keiner dieser Täter wurde für diese Verbrechen bestraft. Und es gab viele in dieser Nachkriegsrepublik, die zuließen, daß keiner von ihnen bestraft wurde.

Autorin/Autor: Bericht: Andrea Röpke und Volker Steinhoff«««

Siehe auch @ http://stream.nadir.org/nadir/archiv/Antirassismus/grenzcamp01/t11.htm (http://stream.nadir.org/nadir/archiv/Antirassismus/grenzcamp01/t11.htm)

[ re: ca 1945-1977 ]

»Die Fürsorge im Spannungsfeld der Generationen. Gesamtbericht über den 62. Deutschen Fürsorgetag 1961 in Mannheim« von Hans Muthesius, Carl Heymann Verlag ( Broschiert - 1962 ).

»Fürsorge und Sozialreform« [ herausgegeben von Hans Muthesius ], Köln & Berlin, Carl Heymann Verlag 1956. 564 Seiten. Orig.-Pappeinband.

»Neue Wege der Fürsorge« von Hans Muthesius, Hans Achinger, Otto Ohl. Broschiert. Carl Heymann Verlag. Erscheinungsdatum: 1960.

»Reichsrechtliche Grundlagen der öffentlichen Fürsorgepflicht 1947« [ Kongressdokument ] [ zusammengestellt und erläutert von Hans Muthesius ] Urban & Schwarzenberg. 166 Seiten. 2. Auflage 1947, 3. Auflage 1949, 4. neu bearbeitete Auflage 1951. German law book ( basics of the welfare-laws of the German Reich ); 5000 copies were printed with allowance of the Allied Occupation Forces over Germany.

»Bundesrechtliche Grundlagen der öffentlichen Fürsorgepflicht« von Hans Muthesius. 1. Auflage 1955; 5. Auflage 1957. Broschiert. Carl Heymann Verlag.

Siehe auch die Bibliographie zu Hans Muthesius @ http://www3.ub.uni-freiburg.de/olix/wwwolix.cgi?db=ubfr&links=1&ai=267671&Band=Muthesius,%20Hans%20%AA%5BMitarb.%5D%AA (http://www3.ub.uni-freiburg.de/olix/wwwolix.cgi?db=ubfr&links=1&ai=267671&Band=Muthesius,%20Hans%20%AA%5BMitarb.%5D%AA)

[ wird fortgesetzt ! ]
Titel: „Kinderfürsorge“ „Jugendfürsorge“ „Fürsorgeerziehung“ in BRD
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:57:16 Fr. 18.September 2009
.
Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." vertritt den Standpunkt, daß alles was damals geschah ,,systembedingt" war und vom ,,System" ,,gewollt war" und ,,unterstützt wurde" oder zumindest ,,geduldet wurde".

,,FÜRSORGE"-NOTIZEN betreffend Deutschland, aus verschiedenen Internet-Quellen
( recherchiert, arrangiert, formuliert und formartiert von Martin Mitchell in Australien )

[ ZWEITE TEIL ]

»Hans Muthesius ( 1885-1977 ). Ein deutscher Fürsorgejurist und Sozialpolitiker zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik«
by Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977))
Published in 1993, Votum ( Münster ), ISBN 10: 3926549882.
Notes: Bibliography of H. Muthesius' works: pp. 287-307. Includes bibliographical references ( pp. 271-287 ). The author's Habilitationsschrift--Universität Münster, 1993.

»Fürsorge im Wirtschaftsboom: die Entstehung des Bundessozialhilfegesetzes von 1961« von Friederike Föcking
[ Seite 75 ]
,,Die Sozialpolitiker der SPD erhielten seit 1951 von unerwarteter Seite Schützenhilfe: der neue [ Deutsche Verein ] DV-Vorsitzende Hans Muthesius auch ein bürgerlicher Fürsorgereformer aus Weimarer Tagen und einer der einflußreichsten Fürsorgeexperten [ in der Bundesrepublik Deutschland ] [ ... ]"


Auszug vom Begleitheft zur DVD "Lebensunwert"

»»»[ .......... ]

Die nächsten zehn Jahre verbringt er in der 'Obhut' der,,Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul". Um ihn herum Hunger, Gewalt, Mißbrauch und Tod. Nichtigkeiten werden mit Prügel, Kaltwasserbädern, Essensentzug und Zwangsjacke bestraft. Daran ändert sich auch nach 1945 nichts. Paul Brune fragt sich bis heute, wie er diese Kinderhölle überlebt hat. Von 1943 bis Anfang der 50er Jahre sind rund 400 Kinder in der Anstalt St. Johannes-Stift gestorben. Paul Brune hat selbst mitangesehen, wie auch nach 1945 Kinder an den von Pflegern und Aufseherinnen zugefügten Verletzungen sterben.

Als 15jährigen gibt ihn die Anstalt zu einem Bauern im Sauerland in ,,Familienpflege". Der ist hocherfreut über die billige Arbeitskraft und beutet ihn nach Strich und Faden aus. Bis zu 15 Stunden täglich muß Paul Brune arbeiten, für ein winziges Taschengeld.

[ .......... ]«««

( References: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/DVD_-_Lebensunwert_-_Paul_Brune_-_NS-Psychiatrie_und_ihre_Folgen.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/DVD_-_Lebensunwert_-_Paul_Brune_-_NS-Psychiatrie_und_ihre_Folgen.html) und http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Wissen_im_WDR_-_Lebensunwert_-_Der_Weg_des_Paul_Brune.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Wissen_im_WDR_-_Lebensunwert_-_Der_Weg_des_Paul_Brune.html)

»»»Doch nun zu den ,,Ergebnissen" des an die Universität Münster vergebenen Forschungsauftrags.
Ein erster ( unveröffentlichter ! ) Zwischenbericht des Forschers [ Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)) ] veranlaßte 1990 den Vorstand des Deutschen Vereins das Haus des Verbandes und die Ehrenplakette nicht mehr nach Hans Muthesius zu benennen.12 Im Aprilheft 1992 des Nachrichtendienstes berichtete der Geschäftsführer des Deutschen Vereins ,,in eigener Sache" schließlich mit halbjähriger Verspätung über den bereits im Oktober 1991 angenommenen ,,Schlußbericht des Forschungsprojektes Hans Muthesius".13 Der Artikel der Geschäftsführung ist etwa eine Seite lang, während 1985 die im Nachrichtendienst veröffentlichten Lobreden und Gedenkartikel zum 100. Geburtstag von Muthesius noch 20 Druckseiten füllten.

[ re: ca 1939-1945 ]

,,Schwerpunkt des Forschungsberichts [ von Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)) ] ist die Tätigkeit von Hans Muthesius als Referent im Reichsministerium des Innern, und zwar dort zu den Komplexen 'Jugendschutzlager' und 'Gemeinschaftsfremdengesetz' sowie Fürsorge und Jugendwohlfahrt in den 'eingegliederten Ostgebieten' im besetzten Polen".14 Aus dem Forschungsbericht [ von Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)) ] wird im Nachrichtendienst nur folgende Passage wörtlich wiedergegeben: ,,Personell war Hans Muthesius der Vertreter der Jugendfürsorge bei der Einrichtung und Administrierung der 'Jugendschutzlager', er verfaßte die Entwürfe für die Einweisungserlasse seines Ministeriums. Weiterhin war Hans Muthesius der Moderator und Vermittler für die Wünsche der deutschen Jugendbehörden, in den besetzten polnischen Westgebieten für die jugendlichen Opfer deutscher Besatzung und 'Volkstums-Politik' eigene Lager zu errichten, die aber nicht 'Schutz'-, sondern nur 'Verwahrlager' heißen durften."15 Den von Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)) vorgelegten Forschungsbericht hat der Deutsche Verein bisher nicht veröffentlicht. Das Papier wird offensichtlich als Verschlußsache behandelt. Im Nachrichtendienst war zu lesen, der Wissenschaftler [ Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)) ] habe vor, die gewonnenen Ergebnisse ,,im Rahmen eines umfassenden Habilitationsvorhabens zur Zeit des Nationalsozialismus (sic!) der Öffentlichkeit zugänglich zu machen".16 Angesichts der Tatsache, daß der Bearbeiter [ Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)) ] des Forschungsauftrags bisher zur Fürsorgepolitik im Nationalsozialismus wissenschaftlich nicht ausgewiesen ist, werden wir wohl noch einige Jahre warten müssen.17

12 Nachrichtendienst des Deutschen Vereins, 1991, S. 275.
13 Manfred Wienand, 1992, S. 101 f.
14 Manfred Wienand, 1992, S. 101.
15 Manfred Wienand, 1992, S. 101.
16 Manfred Wienand, 1992, S. 102.
17 Anmerkung 2007: Das Buch erschien jedoch schon im nächsten Jahr; vgl. Christian Schrapper (http://openlibrary.org/b/OL1216244M/Hans_Muthesius_(1885-1977)), »Hans Muthesius ( 1885-1977 ). Ein deutscher Fürsorgejurist und Sozialpolitiker zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik«, Münster 1993; vgl. meine Rezension in: Sozialmagazin 19 ( 1994 ), Heft 3, S. 43 f.«««

Siehe auch @ http://soz-kult.fh-duesseldorf.de/personen/hauptamtlich/spatscheck/seminarmaterial_ws_06-07/werkstatt/Studierendenpraesentation_Hans_Muthesius (http://soz-kult.fh-duesseldorf.de/personen/hauptamtlich/spatscheck/seminarmaterial_ws_06-07/werkstatt/Studierendenpraesentation_Hans_Muthesius)

Das alles was geschah in der ,,Heimerziehung" nach 1945 ,,System" hatte und genau so gewollt war, ist, m.E., ebenso, und unzweifelhaft belegt, in dem Fachbuch, bzw. in der Studie von MATTHIAS WILLING: »Das Bewahrungsgesetz (1918-1967)Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts« ( Eine rechtshistorische Studie zur Geschichte der deutschen Fürsorge ), erstmals erschienen im Mohr Siebeck Verlag, Tübingen, 2003; herausgegeben von Knut Wolfgang Nörr, Joachim Rückert, Bernd Rüthers und Michael Stolleis. ISBN 3-16-148204-2. Siehe dazu auch @ http://www.care-leavers-survivors.org/Was_weiterhin_wichtig_war_fuer_die_Maechtigen_in_Deutschland_nach_1945.html (http://www.care-leavers-survivors.org/Was_weiterhin_wichtig_war_fuer_die_Maechtigen_in_Deutschland_nach_1945.html)

Last but not least, siehe auch noch mal zwei längere Vorträge von PROF. DR. MANFRED KAPPELER selbst:
( a. ) »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe« @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Zum-Thema-RECHT-UND-GERECHTIGKEIT-UND-RECHTSSTAATLICHKEIT_-_2008-Vortrag-von-Prof-Dr-Manfred-Kappeler-Erziehungswissenschaftler_-_betreffend-EHEMALIGE-HEIMKINDER.php (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Zum-Thema-RECHT-UND-GERECHTIGKEIT-UND-RECHTSSTAATLICHKEIT_-_2008-Vortrag-von-Prof-Dr-Manfred-Kappeler-Erziehungswissenschaftler_-_betreffend-EHEMALIGE-HEIMKINDER.php) ( in Koblenz vom 05.03.2008 )
( b. ) »Zur zeitgeschichtlichen Einordnung der Heimerziehung« @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/VORTRAG-am-RUNDEN-TISCH-am-02-04-2009_-_Zur-zeitgechichtlichen-Einordnung-der-Heimerziehung.pdf (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/VORTRAG-am-RUNDEN-TISCH-am-02-04-2009_-_Zur-zeitgechichtlichen-Einordnung-der-Heimerziehung.pdf) ( in Berlin vom 02.04.2009 ).

I rest my case

"Abuse was not the failure of the system, abuse was the system." !

LABELS / TAGS: Runder Tisch Heimerziehung, Antje Vollmer, Manfred Kappeler, Christian Schrapper, Hans Muthesius, Jugenwohlfahrt, Fürsorgeerziehung, Kinderfürsorge, Peter Wensierski, Das Bewahrungsgesetz, Matthias Willing, Fürsorge, Wolfram Schäfer, Jürgen Blandow, Werner Villinger, Hermann Stutte, Robert Ritter, Fürsorgezöglinge, Menschenmaterial, Fürsorgeerziehung, Rechtsbeistand
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Kontinuitäten: Menschenwürde / Menschenrechte Abusus
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:00:18 Sa. 26.September 2009
[ ERSTE TEIL ]

,,Ehemaliges Heimkind" Paul Brune ( Jg. 1935 ) – aber weil damals nicht als ,,Heimkind" klassifiziert, sondern als ,,schwachsinning" und ,,lebensunwert" abgestempelt, darf sich der »Runde Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« nicht mit seiner Leidensgeschichte und den Leidensgeschichten seinesgleichen befassen ( hat die Bundesregierung bestimmt ! – so teilt Antje Vollmer mit ! ). Paul Brune ist ein hoch intelligenter und vielseitig studierter Mensch ( u.a., Germanistik und Philosophie ); Paul Brune lebt schon seit vielen Jahren und heute weiterhin im Bochumer Universitätsviertel und verkehrt in Studentenkreisen.

QUELLE: der Freitag @ http://www.freitag.de/2006/04/06041801.php (http://www.freitag.de/2006/04/06041801.php)

Kultur

Kontinuitäten | 27.01.2006 | Brigitte Schumann

Teufel in Nonnentracht

Das Schicksal des Paul Brune und die Anstaltspsychiatrie nach 1945

Die bis 1945 durchgeführten Tötungen von alten, kranken, behinderten und anderen für "lebensunwert" erklärten Menschen durch die NS-Psychiatrie sind mittlerweile fast lückenlos dokumentiert. Dass die mit der Politik der "Ausmerzung" verbundene Ideologie des Rassenwahns auch in den psychiatrischen Einrichtungen in den frühen Jahren der Bundesrepublik aufrechterhalten wurde, ist ebenfalls belegt und wird als Sachverhalt häufig unter dem abstrakten Begriff der personellen und strukturellen "Kontinuitäten" gefasst. Was sich dahinter verbirgt, deckten Robert Krieg und Monika Nolte in ihrem aktuellen Film "Lebensunwert" beispielhaft auf. Aus der Perspektive von Paul Brune, einem Überlebenden des Naziterrors, legt der Film mit großer Empathie, jedoch ohne Pathos Zeugnis ab von den unmenschlichen Zuständen, die bis in die fünfziger Jahre im St. Johannesstift in Marsberg vorherrschten. Nach 1945 geht die "Anstalt für geisteskranke und geistesschwache Kinder" zwar in die Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen- Lippe über, bleibt aber in der Hand der Vinzentinerinnen, einer Ordensprovinz, die kirchenrechtlich dem Bischof von Paderborn untersteht. Was der Film nicht erzählen kann, weil er biografisch das Leben von Paul Brune nachzeichnet, ist die Tatsache, dass es auch noch nach dessen Entlassung bis in die siebziger Jahre in dieser psychiatrischen Einrichtung normal war, die Menschenwürde und Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen zu verletzen. Der folgende Beitrag gibt mit Zustimmung der zitierten Zeitzeugen Einblick in die dort nachweislich bis 1974 herrschenden institutionellen Verhältnisse.

Paul Brune gerät 1942 als Kind aufgrund tragischer familiärer und politischer Verwicklungen in die Fänge der NS-Psychiatrie. Nach seiner Einweisung in die "Kinderfachabteilung" von Dortmund-Aplerbeck wird er 1943 als Achtjähriger in das St. Johannesstift verlegt. Das bewahrt ihn zwar vor dem Euthanasie-Programm, verurteilt ihn jedoch zu einer Anstaltslaufbahn, die ihn zeitlebens begleiten wird. In seiner Eingabe an den Petitionsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags von 1966 erinnert er sich an seine ersten Eindrücke vom St. Johannesstift:


"Am 3. 9. 43, dem Tag meiner Aufnahme, kam ich auf eine Station mit 50 anderen Jungen in meinem Alter. Das Haus befand sich direkt neben dem Küchenhaus der Anstalt. Die Räume waren leer und kahl. Außer einem Kreuz und einem Adolf Hitler-Bild hing nichts an den Wänden, das einzige Mobiliar bestand aus großen blankgescheuerten Tischen und eben solchen Bänken im Tagesraum und Betten in den Schlafräumen. Sonst nichts. Absolut nichts. Keine Blume, kein Spiel, erst recht kein Buch."

Unnütze Esser, Drohnen, Schmarotzer

Das Personal in seiner Abteilung besteht aus einer Nonne, einer Pflegerin und einem Hausburschen, der zum stumpfsinnigen Befehlsempfänger gedrillt worden ist. Über die Pflegerin weiß Paul Brune zu berichten, dass sie "absolute Herrscherin" ist und mit sadistischer Grausamkeit Kinder quält, die gegen ihre Regeln verstoßen. Sie hat "die ganze Naziideologie in ihrem Untermenschenvokabular verinnerlicht" und beschimpft die Kinder ständig als "Abschaum der Menschheit", "Minderwertige", "unnütze Esser", "Drohnen" und "Schmarotzer". Hatte sie es besonders auf ein Kind abgesehen, so krallte sie ihre Hand in das kindliche Bauchfleisch ihres Opfers und drehte ihre Hand bzw. das Fleisch.

Ein Jahr später kommt Paul Brune von der "tiefstehenden Station" auf die "Schuljungenstation". Er besucht jetzt die "Idiotenschule" der Anstalt. Die so genannten Schulschwestern haben weder eine pädagogische Ausbildung noch ein Studium für ihre Tätigkeit abgelegt. Stattdessen stehen die Vinzentinerinnen mit ihrem Mutterhaus in Paderborn ganz unter dem Einfluss des dortigen Moraltheologen Joseph Mayer. Er tritt unter der Nazi-Herrschaft als Befürworter der Euthanasie für "Geisteskranke" auf. Bereits 1927 begründet er, mit dem "Imprimatur" der katholischen Kirche ausgestattet, die Zwangssterilisation in seiner Dissertation über die Gesetzliche Unfruchtbarmachung Geisteskranker.

Den Ordensschwestern predigt Mayer eine unbarmherzige Einstellung gegenüber "minderwertigen" und "geistesschwachen" Kindern. Die Hälfte von ihnen, heißt es in seiner Schrift, "trägt den Keim der Entartung von der Stunde der Zeugung an in sich, und selbst die beste soziale Fürsorge, die vorzüglichste Hilfsschule, die modernste Heil- und Pflegebehandlung kann diese Gruppe von Unglücklichen nie im Leben wirklich heilen". Erblich belastete Geisteskranke befänden sich in ihrem Triebleben "auf der Stufe der unvernünftigen Tiere". Ihre zuweilen "untermenschlichen und untertierischen Zustände" legitimierten "die Asylierung, die Unfruchtbarmachung".

Die Vinzentinerinnen erfüllen mit ihrer menschenverachtenden Haltung gegenüber den Kindern und Jugendlichen den Auftrag ihres Lehrmeisters. Die Schulkinder sollen neben beten vor allem hart arbeiten und sich für die Anstalt nützlich machen. In der Bevölkerung von Marsberg werden sie auch die "Kriechtiere" genannt, weil man sie mit krummen Rücken auf den Feldern arbeiten sieht. Von ihrer Ernte sehen die Kinder allerdings nichts. Sie kommt ausschließlich dem Anstaltspfarrer, der auch gleichzeitig Schulleiter ist, und den Nonnen zugute. Die Kinder leiden Mangel und Hunger. Unzählige Kinder sterben an Unterernährung.

Den Anstaltspfarrer August Heide hat Paul Brune als "gefühlskalt und gemütsroh" in Erinnerung. Nie spricht er mit Paul, obwohl dieser ihn oft als Messdiener begleiten muss. In seiner Petition von 1966 schreibt Paul Brune: "Heute weiß ich, dass er von unserer Minderwertigkeit überzeugt war. Dass er die kleinsten Freuden für uns Kinder als höllisches Verhängnis ansah. Er feuerte die Nonnen unentwegt an, uns um unseres ewigen Seelenheils willen in die strengste Zucht zu nehmen."

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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Kontinuitäten: Menschenwürde / Menschenrechte Abusus
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:06:19 Sa. 26.September 2009
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,,Ehemaliges Heimkind" Paul Brune ( Jg. 1935 ) – aber weil damals nicht als ,,Heimkind" klassifiziert, sondern als ,,schwachsinning" und ,,lebensunwert" abgestempelt, darf sich der »Runde Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« nicht mit seiner Leidensgeschichte und den Leidensgeschichten seinesgleichen befassen ( hat die Bundesregierung bestimmt ! – so teilt Antje Vollmer mit ! ). Paul Brune ist ein hoch intelligenter und vielseitig studierter Mensch ( u.a., Germanistik und Philosophie ); Paul Brune lebt schon seit vielen Jahren und heute weiterhin im Bochumer Universitätsviertel und verkehrt in Studentenkreisen.

QUELLE: der Freitag @ http://www.freitag.de/2006/04/06041801.php (http://www.freitag.de/2006/04/06041801.php)

Kultur

Kontinuitäten | 27.01.2006 | Brigitte Schumann

Teufel in Nonnentracht

Das Schicksal des Paul Brune und die Anstaltspsychiatrie nach 1945

[ ZWEITE TEIL ]

Der Horror der "Selbsterziehung"

Eine Nonne lebt unter diesen Vorgaben ihren Sadismus besonders intensiv aus. "Diese kam 1950 in die Anstalt und auf unsere Station. Es war der leibhaftige Satan in Nonnentracht. Leiseste Ansätze von Solidarität unter den Kindern wurden im Keime erstickt. So setzte diese Nonne ihren Ehrgeiz darein, aus den Kindern reißende Hyänen zu machen. So war es jedem Kind erlaubt, einem andern eine Ohrfeige zu versetzen, wenn es dieses beim Schwatzen ertappt hatte. Unentwegt feuerte sie die Kinder zur Gruppenkeile an. Man kann sich nicht vorstellen, welch scheußliche Zustände seitdem auf der Station herrschten. Jeder war dem anderen Aufseher und Richter. Die abscheuliche Nonne nannte diesen Horror Selbsterziehung."

Die Petition enthält eindringliche Beschreibungen der weiteren Stationen von Paul Brunes Leidensgeschichte. Als 15-Jähriger kommt er zu einem Bauern in die so genannte Familienpflege. Er wird zweieinhalb Jahre als Arbeitskraft ausgebeutet und gequält. In seiner Verzweiflung versucht er sogar, sich das Leben zu nehmen. Wieder eingewiesen in Marsberg, wird er von den Ärzten als Schizophrener und Psychopath behandelt, niemand will ihm glauben, was er durchgemacht hat. Er unternimmt einen Fluchtversuch zu seinen Verwandten. Seine Tante ist bereit, ihn aufzunehmen, und teilt dies der Anstalt mit. Die Anstaltsleitung lässt ihn, weil er angeblich gefährlich ist, wieder abholen und bringt ihn zurück nach Marsberg. 1953 wird Paul Brune in die Heilanstalt Münster verlegt, "zwecks endgültiger Unterbringung", wie es offiziell heißt.

Mit der Hilfe eines Priesters, der dort als Patient in seiner Abteilung untergebracht ist, kann Paul Brune die Anstalt verlassen. Zunächst kommt er wieder in Familienpflege. Später verrichtet er zahlreiche Hilfsarbeitertätigkeiten, bevor er sich, dem eine Ausbildung bis dahin verweigert wurde, aus eigener Anstrengung bildet.

Späte Rehabilitation

Seine Petition von 1966 wird vom Landtag nie beantwortet. Stattdessen meldet sich die Stadt Essen und gewährt ihm vier Jahre lang Sozialhilfe, damit er sein Abitur auf einer Abendschule nachholen kann. Paul Brune nimmt an, dass dies die Antwort auf seine Eingabe ist und bezeichnet die Sozialleistung fortan als "Schweigegeld". Eine offizielle Rehabilitation als NS-Opfer erreicht er erst 2003 im sechsten Petitionsverfahren. Erst jetzt entschuldigt sich der derzeitige Direktor des Landschaftsverbandes öffentlich für die Leiden, die Paul Brune in seiner Einrichtung angetan wurden.

Noch 1987 wird der Landschaftsverband seine unrühmliche Geschichte in der WDR-Fernsehsendung Mittwochs in Marsberg leugnen. Die Verbandsvertreter widersprechen Paul Brunes Darstellung der damaligen Verhältnisse. Durch die Sendung aufmerksam allerdings wird der Sonderschullehrer Gerhard Kroh, der sich bei Paul Brune meldet und ihm berichtet, dass die Kinder und Jugendlichen im St. Johannesstift noch bis in die siebziger Jahre hinein rechtlos der Willkür von Ordensschwestern, Pflegern und Ärzten ausgesetzt waren.

1972 wird Gerhard Kroh vom Landschaftsverband eingestellt, um die fast hundertjährige Einrichtung schulorganisatorisch neu zu gestalten und den Anstaltspfarrer als Schulleiter zu ersetzen. Als Kroh die Stelle antritt, kann von Schule keine Rede sein. Es gibt für die fast 1.000 Kinder nur eine einzige siebzigjährige ehemalige Volksschullehrerin und ein paar Pfleger für den Werkunterricht. Ansonsten wird der "Unterricht" von den pädagogisch nicht qualifizierten Nonnen bestritten. Allein für jede Nachtwache in den Schlafsälen der Kinder und Jugendlichen erhalten die Ordensschwestern 90 Mark. Ein lukratives Geschäft für den Orden und den Bischof von Paderborn.

Immer noch gilt der Grundsatz, dass Bildung den "geistig behinderten" Kindern schadet. Es gibt folglich keinerlei Lehr- und Lernmittel. Dieser ohnehin rechtswidrige Zustand in Marsberg wird zum Skandal durch Krohs Feststellung, dass die als "geistig behindert" abgestempelten Patienten mindestens zur Hälfte "normal intelligent" sind. Ihre meist milieubedingten Verhaltensauffälligkeiten werden durch die Art der Heimunterbringung verstärkt. In einem Interview mit dem Filmemacher Robert Krieg berichtet Gerhard Kroh von den damaligen menschenunwürdigen Lebensbedingungen:

"Die Unterbringung im Heim war äußerst beengt. Den Kindern stand nur ein Nachttisch und das eigene Bett zur Verfügung. Und auch die Säle waren eng an eng mit Betten belegt. Die Kinder hatten keine Bewegungsfreiheit, keinen privaten Raum, in den sie sich zurückziehen konnten. Sie hockten wirklich wie ein Stall voller Hühner aufeinander, und dadurch wurden natürlich Aggressionen ausgelöst. Die Unterbringung entsprach nicht der damaligen Zeit. Durch die Beengung im Heim konnten sich die Kinder nicht frei entfalten, sie standen dauernd unter Aufsicht, von morgens bis zum späten Abend. Es gab zwar auch geführte Spaziergänge, ein- oder zweimal in der Woche, aber letztendlich waren die Kinder immer unter Aufsicht."

Nachdem Gerhard Kroh einen ersten Situationsbericht für den Landschaftsverband vorgelegt hat, fordert 1973 auch das Kultusministerium einen Sachstandsbericht. Wahrheitsgetreu und ohne Beschönigung schildert Kroh die Verhältnisse. Die Nonnen sind empört und drohen dem Landschaftsverband damit, ihre Tätigkeiten sofort niederzulegen, falls Gerhard Kroh Schulleiter bliebe. Diese Drohung zeigt Wirkung, und der Landschaftsverband legt Kroh nahe, das Dienstverhältnis aufzukündigen. Als unter den Kindern bekannt wird, dass ihr Lehrer die Schule verlassen wird, kommen etliche Jungen zu ihm mit der Bitte, sie nicht im Stich zu lassen.

Drohungen und Erpressung

Sie berichten ihm von Demütigungen und Misshandlungen durch Schwestern, Pfleger und Ärzte: Jungen werden von Pflegekräften gezwungen, ihr eigenes Erbrochenes zu verzehren. Schüler, die sich aufsässig zeigen, werden von den Kindern der Abteilung auf Anweisung des Pflegepersonals in eine Badewanne mit kaltem Wasser geworfen und so lange mit kaltem Wasser überschüttet, bis sie in Atemnot geraten. Bei Unruhe in den überfüllten Schlafsälen werden die "schuldigen" Jungen gezwungen, so lange auf dem Boden zu knien, bis sie ohnmächtig umfallen; oder alle Jungen, auch die unbeteiligten, werden mit einem Lederriemen geschlagen. Jungen, die in der Schule auffällig sind, werden tagelang auf einer Station für Schwerstgeistigbehinderte isoliert und im Falle ihres Widerstands mit starken Drogen ruhig gestellt. In den meisten Abteilungen ist es den Kindern und Jugendlichen nicht möglich, ungehindert von ihrem gesetzlich verbürgten Recht Gebrauch zu machen, sich schriftlich an ihr zuständiges Jugendamt beziehungsweise an ihre Erziehungsberechtigten zu wenden. Auch die Schwestern beteiligen sich an den Misshandlungen.

Gerhard Kroh und seiner Frau lassen die Anschuldigungen der Kinder keine Ruhe. Im Januar 1974 wendet sich Frau Kroh mit einer Eingabe, in der sie die Vorwürfe der Kinder darstellt, an Ministerpräsident Heinz Kühn. Sie bittet ihn, eine unabhängige Untersuchungskommission zur Überprüfung einzusetzen, um den langwierigen Dienstweg, auf dem Gerhard Kroh das Anliegen als Beamter hätte weitergeben müssen, zu vermeiden. Der Ministerpräsident reagiert umgehend. Er übergibt die Angelegenheit dem zuständigen Justizminister. Die Staatsanwaltschaft in Arnsberg nimmt ein "Ermittlungsverfahren gegen Bedienstete des St. Johannesstifts in Marsberg wegen Verdachts von Misshandlungen an Schutzbefohlenen" auf. Gerhard Kroh wird vernommen.

In der Zeit der Untersuchung bekommt Gerhard Kroh, der inzwischen als Sonderschullehrer in Winterberg im Hochsauerland arbeitet, Anrufe von Jungen, die ihm mitteilen, dass sie vom Personal unter Druck gesetzt werden, damit sie nicht aussagen beziehungsweise ihre Aussage zurücknehmen. Dennoch weiß Kroh aufgrund einer Mitteilung des Oberstaatsanwalts, dass sich einige dem Druck nicht gebeugt haben: "Das waren so etwa sechs bis acht Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Ihre Pfleger machten ihnen klar, dass ihre Personalakte, wenn sie nicht zurücknehmen, was sie ausgesagt haben, mächtig anwachsen würde".

Die Personalakte entschied aber, so Kroh, über die Frage, ob bei Eintritt der Volljährigkeit eine Entmündigung mit anschließender Verbringung in eine geschlossene Anstalt erfolgte oder nicht. Er weiß von Fällen zu berichten, in denen Jugendliche entmündigt wurden: "Etliche von ihnen hätten auch in die Freiheit entlassen werden können. Und ich vermute, dass auch Leute, also Patienten, die sich einigermaßen im Leben hätten zurechtfinden können, gerne genommen wurden, um als Ersatzpflegekräfte kostenlos in den Erwachsenenanstalten tätig zu sein."

Zu einer Anklageerhebung und einem Gerichtsverfahren kommt es jedoch nicht. Die Staatsanwaltschaft begründet dies damit, es gebe keine glaubwürdigen, unabhängigen Zeugen. Frau Kroh wird vom Generalstaatsanwalt in Hamm und vom Justizminister gebeten, ihre Anzeige zurückzuziehen, weil die Anklage vor keinem Gericht Bestand habe. Unter dem Druck ziehen die Krohs ihre Anzeige zurück, was aus heutiger Sicht beide bedauern. So blieb der Öffentlichkeit bislang verborgen, dass selbst 30 Jahre nach dem Ende der NS-Gewaltherrschaft Kinder und Jugendliche in der Psychiatrie in Marsberg - aber sicher nicht nur dort - den menschenunwürdigen Verhältnissen rechtlos ausgeliefert waren.

Über die Zustände in Marsberg musste der Orden der Vinzentinerinnen von Paderborn bis heute keine Rechenschaft ablegen. Zu keiner Zeit bezog die Landesregierung Stellung zu der Frage, warum die oberste Schulaufsicht diese Kinder und Jugendlichen nicht vor grausamer Willkür schützte. Und auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat diese Etappe seiner Geschichte noch immer nicht aufgearbeitet.

Der Film "Lebensunwert" von Robert Krieg und Monika Nolte kann als DVD zum Preis von Euro 14,80 bezogen werden beim Westfälischen Landesmedienzentrum, 48133 Münster, e-mail: medienzentrum@lwl.org

Brigitte Schumann war von 1990-2000 Abgeordnete im nordrhein-westfälischen Landtag.

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Titel: Kontinuitäten: Menschenwürde / Menschenrechte Abusus
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:32:30 Sa. 26.September 2009
[ DRITTE TEIL ]

,,Ehemaliges Heimkind" Paul Brune ( Jg. 1935 ) – aber weil damals nicht als ,,Heimkind" klassifiziert, sondern als ,,schwachsinning" und ,,lebensunwert" abgestempelt, darf sich der »Runde Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« nicht mit seiner Leidensgeschichte und den Leidensgeschichten seinesgleichen befassen ( hat die Bundesregierung bestimmt ! – so teilt Antje Vollmer mit ! ). Paul Brune ist ein hoch intelligenter und vielseitig studierter Mensch ( u.a., Germanistik und Philosophie ); Paul Brune lebt schon seit vielen Jahren und heute weiterhin im Bochumer Universitätsviertel und verkehrt in Studentenkreisen.

re: Einrichtung ,,Marsberg" : ,,Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul", die ,,Vinzentinerinnen" [ ca 1945-1974 ]

St. Johannestift, Marsberg

Offizielle gereinigte Chronik: Geschichte der LWL-Kliniken Marsberg @ http://www.lwl.org/LWL/Gesundheit/psychiatrieverbund/K/klinik_marsberg_ki_u_ju_psychiatrie/klinik_info/1196172623/ (http://www.lwl.org/LWL/Gesundheit/psychiatrieverbund/K/klinik_marsberg_ki_u_ju_psychiatrie/klinik_info/1196172623/)

Für eine ein Gegendarstellung und weitere Informationen zum Fall ,,Paul Brune", siehe auch unbedingt "Lebensunwert" Paul Brune. NS-Psychiatrie und ihre Folgen @ http://www.graswurzel.net/299/brune.shtml (http://www.graswurzel.net/299/brune.shtml) ( aus dem Jahre 2005 ).

WDR5Erlebte Geschichten ( Nachlesen und Hören )

Sendung vom 28.08.2005, 07:05 bis 07:30 Uhr

@ http://www.wdr5.de/sendungen/erlebte-geschichten/sendungsdetailseite.html?tx_wdr5ppfe_pi1%5BshowUid%5D=3400021&tx_wdr5ppfe_pi1%5BbeitragsUid%5D=17822&cHash=cc7c553087 (http://www.wdr5.de/sendungen/erlebte-geschichten/sendungsdetailseite.html?tx_wdr5ppfe_pi1%5BshowUid%5D=3400021&tx_wdr5ppfe_pi1%5BbeitragsUid%5D=17822&cHash=cc7c553087)

Ein Leben lang um das eigene Leben gekämpft
Paul Brune, von den Nazis als "lebensunwert" bezeichnet

Für die Nonnen im Waisenheim war er vom "Teufel besessen", den NS-Ärzten galt er als "asozialer Psychopath" und somit als "lebensunwert". Paul Brune war von Geburt an stigmatisiert: 1935 im Sauerland außerehelich geboren, sah die Dorfgemeinschaft nur einen "Bastard" in ihm. Schon kurze Zeit später ertrug seine Mutter den Druck nicht mehr und versuchte, sich und ihre drei jüngsten Kinder umzubringen. Ein Kind ertrank, die anderen überlebten. Der einjährige Paul kam ins Waisenheim nach Lippstadt, später nach Dortmund und Marsberg, im Volksmund damals "Idiotenanstalt" genannt. Ein von der nationalsozialistischen "Rassehygiene" überzeugter Anstaltsarzt diagnostizierte bei dem Jungen ererbte "Geisteskrankheit". Von da an wurde Paul, wie Hunderte anderer Kinder auch, von regimetreuen Nonnen und sadistischen Ärzten gequält. Die meisten von ihnen überlebten den Krieg nicht.
Paul Brune hatte Glück: Er überstand alle Strapazen, doch seine "Idiotenakte" verfolgte ihn ein Leben lang. "Nichtsdestotrotz" - eines seiner Lieblingswörter - kämpfte er unermüdlich gegen das Abgestempeltsein an: Er setzte die ihm vorenthaltene Bildung bei Gericht durch, holte mit 36 Jahren das Abitur nach, studierte in Bochum Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Erst 2003, nach fünf Petitionen im nordrhein-westfälischen Landtag, wurde Paul Brune als Euthanasie-Opfer und Verfolgter des Nazi-Regimes [ mit Kontinutäten in der Bundesrepublik !!! ] anerkannt; seither erhält er eine kleine Rente.
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Titel: Strenge BRD Heimerziehung Überbleibsel aus der NS-Zeit !!!
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:53:00 Sa. 26.September 2009
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,,... das schon lange erprobte Konzept der geschlossenen Disziplin-Anstalt ..."

Handbuch der Erziehungshilfen:
Leitfaden für Ausbildung, Praxis und Forschung

By KLAUS MÜNSTERMANN
Autorenkollektive ( 18 Autoren )
Juventa Verlag, 2001
748 Seiten
Buch-Übersicht @ http://books.google.de/books?id=rBvRBbYm82YC&dq=%22Waisenkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&hl=en&source=gbs_navlinks_s (http://books.google.de/books?id=rBvRBbYm82YC&dq=%22Waisenkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&hl=en&source=gbs_navlinks_s) ( bitte dort runter scrollen )

[ ...sehr umfangreiche Leseproben... ...lesbar online, aber nicht digital kopierbar... ]
@ http://books.google.de/books?id=rBvRBbYm82YC&pg=PA152&lpg=PA152&dq=%22Waisenkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=t5hMMnnze-&sig=VzhCPPzqLtMtoz1v2HbNXB3xR3E&hl=en&ei=Mg-8SojzFpuQ6APG5r2dCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9#v=onepage&q=%22Waisenkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false (http://books.google.de/books?id=rBvRBbYm82YC&pg=PA152&lpg=PA152&dq=%22Waisenkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=t5hMMnnze-&sig=VzhCPPzqLtMtoz1v2HbNXB3xR3E&hl=en&ei=Mg-8SojzFpuQ6APG5r2dCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9#v=onepage&q=%22Waisenkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false)

[ ... hier eine relevante Passage über damalige 'Heime', 'Anstalten' und 'Erziehungsheime'
manuell von dem Australier Martin Mitchell aus diesem Handbuch herauskopiert... ]

aus dem Beitrag von CHRISTIAN VON WOLFFERDORFF

»»» [ Seite 161 ]

7. Nationalsozialismus, Auslese, Volkskörper:
Die Perversion des Disziplinierungskonzepts


»Ein besonders grausiges Erlebnis auf dem Schulweg zeigte mir wieder einmal besonders deutlich, wo ich mich befand. In der Anstalt wurden die Geisteskranken von Steinhof (die leichteren Fälle) als so genannte Hausarbeiter eingesetzt. Einer fuhr mit einer zweirädrigen Karre an unserer Kolonne vorbei. Und in dem Wagerl – lauter tote Kinder! Wie weggeworfene Puppen lagen sie kreuz und quer, die Glieder oft unnatürlich verrenkt. Die kleinen Körper hatten meist ein ganz eigenartige Farbe. Es war eine Art Rotgrünblau. Ich war so erschrocken von diesem Bild, dass ich zu meinem Nachbarn kein Wort herausbrachte. (Diese Szene sehe ich heute, als erwachsener Mann, noch immer manchmal im Traum.) Die Schwester am Ende unserer Kolonne sagte nur: >Ruhe da vorne! Oder will vielleicht jemand von euch mitfahren?< Ich glaube, alle von uns gingen damals mit sehr weichen Knien den restlichen Weg zur Schule. Das war Ende 1942« ( Gross 2000, S. 75 ).

Johann Gross, der als Kind längere Zeit in der österreichischen NS-Anstalt Spiegelgrund verbrachte, hat seinen Bericht über die Torturen der nationalsozialistischen Disziplinierungs- und Vernichtungspraktiken erst als Siebzigjähriger veröffentlichen können. Seine Erinnerungen sind soeben, im Winter des Jahres 2000, erschienen – zu einem Zeitpunkt, da das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema nach Jahrzehnten des Verschweigens und Verdrängens durch strafrechtliche Ermittlungen gegen einen im Spiegelgrund tätigen Euthanasiearzt geweckt war. Damit zeigt das Beispiel nicht nur das Ausmaß, sondern auch die zeitlichen Nachwirkungen des nationalsozialistischen Erziehungsterrors. Da die meisten Verantwortlichen nach dem Ende des Krieges nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, in Deutschland wie in Österreich vielfach sogar in ihren ehemaligen Wirkungsbereich zurückkehren und dort Karriere machen konnten, wurde auch im Bereich der öffentlichen Erziehung die Chance zu radikaler Aufklärung für Jahrzehnte vertan. Auch daraus erklärt sich die Heftigkeit, mit der das Thema Heimerziehung am Ende der Sechzigerjahre in die öffentliche Diskussion zurückkehrte.

Unter pädagogischen Gesichtspunkten erwies sich das Geschick des nationalsozialistischen Herrschaftssystems in der Fähigkeit, das schon lange erprobte Konzept der geschlossenen Disziplin-Anstalt zu radikalisieren und es zum Kern seiner gesamten Gesellschaftsauffassung zu machen. Schon vor der »Machtergreifung« hatte sich der Zugriff des Nationalsozialismus auf das Ge[ .......... ] «««

[ ...vielleicht kann ja jemand der eine Kopie dieses Buches hat oder seine Hände an eine Kopie legen kann, helfen diese wichtige Passage zu vervollständigen... ]

[ ...und für in Deutschland ansässige ,,ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer", sowie jeden anderen Bundesbürger auch, ist es bestimmt auch möglich sich dieses Fachbuch von bestimmten Bibliotheken auszuleihen... ]
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Titel: Antwort von Brigitte Zypries nach mehr als 2½ Jahren
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:02:20 Sa. 26.September 2009
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Nichtssagende Antwort von Brigitte Zypries nach mehr als 2½ Jahren

...und zwei Tage vor der Bundestagswahl...

zu finden auf Abgeordnetenwatch.de @ http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-650-5639--f55315.html#q55315 (http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-650-5639--f55315.html#q55315)

FRAGE zum Thema Inneres und Justiz
von Martin Mitchell vom 11.02.2007

Ehemalige Heimkinder nehmen die Initiative.

Die Deutsche Bundesregierung wird aufgefordert die folgende einfache Frage zu beantworten:

Zwischen 1945 ( bzw. 1949 ) und 1992, war es jemals gesetzmäßig, und im Einklang mit dem Grundgesetz, in der Bundesrepublik Deutschland Fürsorgezöglinge beiden Geschlechts und Schutzbefohlene die der Freiwilligen Erziehungshilfe unterstanden ( a. ) ihrer Freiheit zu berauben und ( b. ) sie zur unentlohnten Arbeit zu zwingen, auf die gleiche Weise wie dies im Dritten Reich allgemein üblich war?

Frage gestellt bei Martin Mitchell in Australien, "Ehemaliges Heimkind" ( Jahrgang 1946 ), Betreiber ( seit 17. Juni 2003 ) der Webseite http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) / http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) und dem dazugehörigen "Ehemalige Heimkinder" Blog http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) .


ANTWORT zum Thema Inneres und Justiz
von Brigitte Zypries, Bundesministerin für Justiz [ SPD ] vom 25.09.2009
zur FRAGE von Martin Mitchell vom 11.02.2007

Sehr geehrter Herr Mitchell,

wie Sie sicherlich den Medien entnommen haben, hat der Bundestag im November 2008 auf Empfehlung des Petitionsausschusses die Einrichtung eines Runden Tisches "Heimkinder" beschlossen. Ziel ist es, das Unrecht aufzuarbeiten, das Kinder in den fünfziger und sechziger Jahren in deutschen Kinderheimen erlitten hatten. Ich persönlich bin sehr froh, dass dieses dunkle Kapitel nun aufgearbeitet wird und den Betroffenen – soweit dies heute noch möglich ist – Gerechtigkeit widerfährt.

Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Zypries
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Titel: EHEMALIGE HEIMKINDER - Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:56:55 Di. 29.September 2009
KAPPELER - Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder

...hervorgerufen durch schwere Menschenrechtsverletzungen...
...caused by serious human rights violations...

Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." macht es sich zur Aufgabe, u.a., die Öffentlichkeit aufzuklären... Daher präsentieren wir jetzt auch Prof. Kappeler: ÜBER DIE TRAUMATISIERUNGEN EHEMALIGER HEIMKINDER ( was bisher weitgehend versteckt geblieben war )

...zum vertiefen...

Diakonietag der Karlshöhe/Ludwigsburg
am 14. Februar 2009


Heimerziehung in den fünfziger und sechziger Jahren
Kinder haben Rechte – Erinnerung und Ausblick


Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler / Berlin

,,Ich konnte nicht länger schweigen – aber wer wird mir glauben?" –
Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder

@ http://www.karlshoehe.de/uploads/media/M_Kappeler-Traumatisierungen.pdf (http://www.karlshoehe.de/uploads/media/M_Kappeler-Traumatisierungen.pdf)
( Insgesamt 17 Seiten. - Ein extrem wichtiger und aufschlussreicher Vortrag ! )
[ enthält einige wenige Tippfehler, die aber leicht erkennbar sind ]

Im ,,Nachtrag" – beginnend auf Seite 10 dieses Vortrages – extreme Triggergefahr für Betroffene !!!

TAGS / LABELS: Heimkinder, Ehemalige Heimkinder, Ehemaliger Heimkinder, Verein ehemaliger Heimkinder e.V., Traumatisierung, Traumatisierungen, Prof. Kappeler, Prof. Dr. Manfred Kappeler, Heimerziehung in den fünfziger und sechziger Jahren, Kinder haben Rechte, Erinnerung und Ausblick, Ich konnte nicht länger schweigen – aber wer wird mir glauben, Ich konnte nicht länger schweigen, aber wer wird mir glauben, Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder, Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, KAPPELER, KAPPELER - Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder, Über die Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder, Traumatisierungen ehemaliger Heimkinder, Karlshöhe / Ludwigsburg, Karlshöhe, Ludwigsburg, Traumaforschung, Heimerziehung, Fürsorgeerziehung, Heimunterbringung, Anstaltserziehung, Ausgeliefertsein, Hilflosigkeit, Verlassenheit, Entblößung, Beschämung, Scham, Verletzung von Menschenwürde, Missachtung von Menschenrechten, Zwangsarbeit, Erziehungsheim, Erziehungsanstalt, Fürsorgeerziehungsanstalt, systematische Demütigung, Verletzung der physischen Integrität, strafenden Gewalt, abgesondert, isoliert, ausgegrenzt, gedemütigt, Erziehungssystem, Zwangscharakter, Menschenrechtsverletzungen, human rights violations
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

Titel: VERBRECHEN in Heimen „im Namen des Herrn“ belegt !
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:22:11 Mo. 05.Oktober 2009
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[ ,,ehemaliges Heimkind" ( Jg. 1946 ) Martin Mitchell - "MM" - berichtet ]

Eingeständnis der ,Christen', der von ihnen begangenen VERBRECHEN in Heimen ,,im Namen des Herrn" als ,,Mission-Gottes", die sie der ,,Bibel" und aus von ihnen selbst veröffentlichten ,,Lehrbüchern" entnahmen und was sie überall predigten – und die daher ,,systemimmanent" waren.

"Abuse was not the failure of the system, abuse was the system !"

,,Abusus war nicht das Verfehlen des Systems, Abusus war das System !"


»Endstation Freistatt
Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre«

Herausgegeben von Benad, Matthias / Schmuhl, Hans-Walter / Stockhecke, Kerstin
Verlag :  Verlag für Regionalgeschichte – Bethel-Verlag – Bielefeld 2009 !

Siehe @ http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-89534-676-7 (http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-89534-676-7)

ISBN :  978-3-89534-676-7
Einband :  gebunden
Preisinfo :  24,00 Euro[D] / 24,00 Euro[A]
Seiten/Umfang :  376 Seiten - 25 x 17 cm
Erschienen :  1. Auflage 15.05.2009
Aus der Reihe :  Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel 16

Medien :
Inhaltsverzeichnis (PDF) @ http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5163435&mmoType=PDF (http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5163435&mmoType=PDF)
Sonstige Informationen (PDF) @ http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5163437&mmoType=PDF (http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5163437&mmoType=PDF)
Annotation (PDF) @ http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5163437&mmoType=PDF (http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5163437&mmoType=PDF)
Annotation (PDF) @ http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5325408&mmoType=PDF (http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=5325408&mmoType=PDF)

[ in dem Kapitel von RAINER NUSSBICKER
»Freistatt, Heimerziehung und die Westfälische Diakonissenanstalt Nazareth« [ d.h. zu Bethel gehörend [ "MM" ] ]

[ ERSTE TEIL ]

[ Seite 374: Rainer Nußbicker M.A. ist Diakon und Regionalleiter im Stiftungsbereich Behindertenhilfe der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel; und ihm sei mein großer Dank und meine Hochachtung ! [ "MM" ] ]

[ Dieses Kapitel umfaßt 38 Seiten : 217-254 ]

»»»[ Seite 225 ]

Offensichtlich bestand das Problem der christlichen Legitimation [ "MM" ] der Fürsorgeerziehung nicht nur in Bethel und Nazareth. 1922 gab die Konferenz der Vorsteher der deutschen evangelischen Diakonenanstalt ein Lehrbuch für Anstaltserziehung heraus [ "MM" ],

[ Seite 226 ]

[ 15 »Die evangelische Anstaltserziehung mit besonderer Berücksichtigung der Fürsorgeerziehung : Leitfaden zur Ausbildung von Erziehern in Anstalten für männliche Zöglinge[/size]«, Hannover ( 1922 ! ) ]
verfasst von den Pastoren Johannes Steinwachs ( Direktor der Neinstedter Anstalten in Neinstedt am Harz ), Wilhelm Backhausen ( Vorsteher der Erziehungsanstalt Kronberg vor Hannover ) und Johannes Voigt ( Vorsteher der Schleswig-Holsteinischen Diakonenanstalt zu Rickling in Holstein ), es sollte ,,eine Lücke in der pädogigischen Literatur ausfüllen"15 [ ... ]

,,Über Anstaltserziehung gibt es auf evangelischer Seite [ "MM" ] noch kein zusammenfassendes Lehrbuch. Dieser Mangel wird nicht nur von denen empfunden, welche Erziehungsanstalten zu leiten haben, sondern auch von denen, die Anstaltserzieher vorzubilden haben, vor allen von den Lehrern der Diakonenanstalten. So hat denn die Brüderhausvorsteherkonferenz der Unterzeichnenden [ "MM" ] beauftragt, ein Lehrbuch für Anstaltserziehung [ "MM" ] zu verfassen und zwar mit der Beschränkung auf männliche Zöglinge [ gewöhnlich im Alter von 14 bis 21 Jahren [ "MM" ] ]. [ ... ]. Dabei sind sie sich voll bewusst, dass pädagogische Anleitung und Unterweisung den Erzieher noch nicht machen. Der Erzieher [ "MM" ] wirkt durch das, was er als christliche Persönlichkeit [ "MM" ] geworden ist, weit mehr als durch pädagogische Kenntnisse und Technik, die er sich angeeignet hat."16

Das Buch [ »Die evangelische Anstaltserziehung...« [ "MM" ] ] lässt keine Zweifel zu: Das Erziehungsziel und ,,Endzweck der Erziehung" ist die Erweckung des Glaubens ( S. 97 ):

,,Fassen wir die Aufgabe der evangelischen Erziehung [ "MM" ] zusammen: Sie will den Zögling zur christlichen Persönlichkeit bilden [ "MM" ], indem sie ihn zum Glauben erzieht und den ganzen Menschen mit seinen natürlichen Anlagen für den Dienst der Liebe, der Auswirkung des Glaubens ist, emporbildet. So ist die evangelische Pädagogik grundsätzlich Religionspädagogik [ "MM" ], d.h. Religion ist Weg und Ziel für ihr gesamtes Wirken." ( S. 101 )

[ Seite 227 ]

Auch wenn Religion als Weg und Ziel benannt wurden, war man in der Wahl der Mittel äußerst weltlich:

,,§ 58. Der Befehl.
Der Befehl muss erfolgen, wo die Aufmerksamkeit des Zöglings auf die Befolgung der Ordnung oder des unausgesprochenen Willens des Erziehers nachlässt oder die veränderten Umstände eine besondere Willensäußerung nötig machen. Er verlangt nicht Gesinnung, sondern ein Tun oder ein Lassen, ist demnach Gebot oder Verbot. Der Befehl kann ausgedrückt werden durch Blick, Zeichen, Laut oder Wort. [ ... ] Wodurch bewirkt der Befehl den Gehorsam? Nicht durch Angabe von Gründen. ,Gründe angeben heißt, Gegengründen Berechtigung einräumen und den Gehorsam erlassen.' Gründe werden auch am wenigsten begriffen, wenn eine Lust oder Begierde das Nachdenken hindert. Es genügt, wenn der Erzieher von der Richtigkeit seines Befehls überzeugt ist und ihn mit Festigkeit und Kürze ausspricht. [ ... ] Befehle sollen sparsam sein. Die Lust zum Kommandieren reizt zum Widerstand, und viele Befehle auf einmal schwächen sich gegenseitig." ( S. 117 )

,,§ 62. Die Strafe.
Die Erziehungsstrafe besteht ihrem Wesen nach darin, dass dem Zögling, weil er nicht gehorchen will oder weil er sich eines Verstoßes gegen die Ordnung, Sitte oder Strafgesetz schuldig gemacht hat, ein seelischer oder körperlicher Schmerz oder beides zugefügt wird. Wir treten trotz moderner Bedenken gegen ihre Zulässigkeit für die Berechtigung der Strafe ein. Kleine Kinder [ gemeint sind, es wird angenommen, ,,Kinder" im Alter von 4 bis 13 Jahren [ "MM" ] ] können oft auf keine andere Weise bewogen werden, üble Gewohnheiten abzulegen und böse Neigungen zu unterdrücken. Wachsen sie heran, ist ihr Verstand soweit entwickelt, dass sie sittliche Belehrungen verstehen und dennoch wider besseres Wissen Sittengebote übertreten, müssen sie dafür verantwortlich gemacht werden. Die Strafe soll ihnen diese Verantwortlichkeit einschärfen. Die Lehre von der Vererbung [ d.h. ,,Eugenik" [ "MM" ] ] und vermehrte Kenntnis krankhafter Seelenzustände [ "MM" ] verstärkte jene Bedenken. Hinzu kam die weibische Verehrung der ,kindlichen Majestät' ( Ellen Key ). Der Ernst der Sünde [ "MM" ] wurde verkannt und und die sittliche Energie verweichlichte. Dagegen ist zu sagen, dass wir die Würde des Menschen erst dann recht anerkennen, wenn wir ihn verantwortlich machen, und dass eine angemessene Strafe auf psychopatisch Minderwertige [ "MM" ] nicht selten heilpädagogisch einwirkt." ( S. 123f )«««

[ wird fortgesetzt ]
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

Titel: VERBRECHEN in Heimen „im Namen des Herrn“ belegt !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:05:58 Mo. 05.Oktober 2009
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[ ,,ehemaliges Heimkind" ( Jg. 1946 ) Martin Mitchell - "MM" - berichtet ]

Eingeständnis der ,Christen', der von ihnen begangenen VERBRECHEN in Heimen ,,im Namen des Herrn" als ,,Mission-Gottes", die sie der ,,Bibel" und aus von ihnen selbst veröffentlichten ,,Lehrbüchern" entnahmen und was sie überall predigten – und die daher ,,systemimmanent" waren.

"Abuse was not the failure of the system, abuse was the system !"

,,Abusus war nicht das Verfehlen des Systems, Abusus war das System !"

»Endstation Freistatt
Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre«

Herausgegeben von Benad, Matthias / Schmuhl, Hans-Walter / Stockhecke, Kerstin
Verlag :  Verlag für Regionalgeschichte – Bethel-Verlag – Bielefeld 2009 !

Siehe @ http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-89534-676-7 (http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-89534-676-7)

[ .......... ]

[ Dieses Kapitel umfaßt 38 Seiten : 217-254 ]

[ Seite 374: Rainer Nußbicker M.A. ist Diakon und Regionalleiter im Stiftungsbereich Behindertenhilfe der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel; und ihm sei mein großer Dank und meine Hochachtung ! [ "MM" ] ]

[ ZWEITE TEIL ]

»»»[ Seite 228 ]

,,Trotz moderner Bedenken" hielt man am Strafsystem fest. Zeitgleich mit dem Erscheinen dieses Buches [ »Die evangelische Anstaltserziehung...« [ "MM" ] ] [ im Jahre 1922 ! [ "MM" ] ] gab es reformpädagogische Ansätze,

[ Seite 228 ]

denen mit ,,Die evangelische Anstaltserziehung" ein Kontrapunkt gesetz wurde. Die Strafe wird zu einem bedeutsamen Erlebnis für Zögling und Erzieher stilisiert [ "MM" ]:

,,Mit einem Wort: der Zweck [ der Strafe ] ist die Besserung des Täters. Die als gerecht empfundene Strafe empfindet der Zögling zugleich als Sühne seiner Schuld und als Befreiung seines Gewissens. Nun kann der Erzieher ihm, herzlich vergeben, und die Gemeinschaft zwischen beiden wird inniger; denn beide haben etwas Bedeutendes erlebt. Der Erzieher tat, wie sonst selten, einen Blick in das Herz des Zöglings; und der Knabe lernte den Erzieher als den, der seine Seele liebt, in eindrucksvoller Weise kennen." ( S. 124 )
,,Gegen die Anwendung der körperlichen Züchtigung und den Einschluss in die Isolierzelle sind wegen beklagenswerter Missbräuche oder auch aus grundsätzlichen Erwägungen Bedenken erhoben. Wir lassen sie uns zur ernsten Prüfung dienen, sind aber der Ansicht, dass die Betonung der ,Würde' der Kinder [ gemeint sind, es wird angenommen, ,,Kinder" im Alter von 4 bis 13 Jahren [ "MM" ] ] und Jugendlichen [ gemeint sind, es wird angenommen, ,,Jugendliche" im Alter von 14 bis 21 Jahren [ "MM" ] ] nicht übertrieben werden darf und Gefahren der Züchtigung sich vermeiden lassen, wenn man das Recht dazu nur dem Lehrer und dem Hausvater überträgt. Das Recht zur Züchtigung muss durch väterliche Liebe erworben werden, und die schöne Vorschrift der Württhemberger Schulordnung von 1730 soll uns mahnen: ,Man umbinde die Rute mit Seufzen zu Gott!' Der bloße physische Schmerz, den lieblose Hand zufügt, richtet Zorn an oder erzeugt knechtliche Furcht." ( S. 125 )  

,,Trotz erhobener Bedenken" wurde die Züchtigung [ "MM" ] unter Rückgriff auf eine fast 200 Jahre alte Schulordnung gar zu einem religiösen Akt [ "MM" ], zu einer gottesdienlichen Handlung [ "MM" ], weil sie aus Liebe geschehe [ "MM" ] und sich somit absolut vom bloßen Schmerz, den die lieblose Hand zufügt, unterscheide. Ähnliches galt dann auch an anderer Stelle:

,,Verbündet sich die Seelsorge [ "MM" ] innig mit der Arbeitserziehung [ "MM" ], so kann ihr die höchste Freude [ "MM" ] beschieden werden, dass ihr Zögling unter ihrer Zucht heranwächst zum Ebenbild Gottes, der in schaffender Liebe wirksam ist von Anfang bis jetzt. In diesem Sinne darf die Arbeitserziehung die Pfahlwurzel der gesamten Erziehung [ "MM" ] genannt werden. ,, ( S. 149 )
,,Unter Umständen müssen wir gegen ihn den Stock gebrauchen; aber er soll nie sagen dürfen, dass wir ihn wie ein Stück Vieh behandelt haben. Was wir ihm antun, muss jeder gebildete Mensch hören und sehen dürfen, ohne an unserer Herzensbildung irre zu werden; ja gerade an dem, was wir in erregten Augenblicken tun, muss er erkennen, dass Christus uns in seiner Gewalt hat." ( S. 166 )

[ Seite 229 ]

Die Autoren [ dieses Buches »Die evangelische Anstaltserziehung...« [ "MM" ] ] scheinen eine Ahnung davon gehabt zu haben, dass ,,jeder gebildete Mensch" an so begründetem Handeln durchaus hatte Irre werden können.

Die Umdeutung des Eintrittsmotivs [ in die Brüdernschaft der ,,Diakone" oder die Schwesternschaft der ,,Diakonissen" [ "MM" ] ]17 und die ,,christliche" Legitimation der Fürsorgeerziehungspraxis [ "MM" ] erreichten in diesem Lehrbuch nicht nur unter heutigen Gesichtspunkten fragwürdige Höhen, zumal nicht vom Evangelium ausgehend nach geeigneten Formen der Erziehung gefragt, sondern umgekehrt die bestehende Realität mit ,,passenden" Bibelstellen untermauert wurde. Mit dieser unzulässigen Methode [ "MM" ], die die geschichtliche Dimension biblischer Texte und ihre theologischen Zusammenhänge ignoriert, konnte bekanntlich ZU ALLEN ZEITEN alles Mögliche und Unmögliche ,,biblisch begründet" [ "MM" ] werden.18 Man brauchte ein Gesetz, keine Frohe Botschaft. Vor diesem Hintergrund soll die konkrte Praxis Nazareths [ bzw. Bethels ( ,,Haus Gottes" ) über die nächsten 25 Seiten hinweg: Seite 230 bis Seite 254 [ "MM" ] ] näher dargestelt werden.«««
___________________________

17 Die [ drei ] Autoren [ dieses Buches »Die evangelische Anstaltserziehung...«, die Pastoren Johannes Steinwachs, Wilhelm Backhausen und Johannes Voigt beziehen sich ausdrücklich auf den oben schon zitierten Diakonenspiegel: Der Diakonenspiegel, den [ Wilhelm ] Löhe [ *1808 - †1872 ] [ Wikipedia @ http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_L%C3%B6he (http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_L%C3%B6he) ] [ ,,Innere Mission", Vorgänger-Institution der ,,Diakonie" ] den Diakonission vorhält, gilt auch den Diakonen und Erziehern. Er lautet: Was will ich? Dienen will ich ... [ ... ]" [ "MM" ].
18 Vgl. Annette Gohres / Stefan Linck / Joachim Lis-Walter ( Hgg. ), »Als Jesus ,,arisch" wurde. Kirche, Christen, Juden in Nordelbien« 1933-1945, Bremen 2003 [ "MM" ].


BEEKING, JOSEPH
»Grundriss der Kinder- und Jugendfürsorge. Mit einem Anhang der wichtigsten einschlägigen Gesetzestexte.«
Herder & Co., Freiburg im Breisgau [ katholisch ! ]
[ im Auftrage des Erzbischöflichen Ordinariats der Erzdiözese Freiburg ?! ]
1. Auflage ( 1. Januar 1929 ! )
Hardcover / Leineneinband mit illustriertem Originalschutzumschlag
333 Seiten

[ Seite 74 ]

"Dazu kommt noch das besondere Recht der Kirche, als selbständiger, natürlich gegebener Wohlfahrtsverband den ihr gestellten Helferaufgaben entsprechen zu können. Als von Christus gegründete Heilanstalt ist sie eine auf Grund göttlicher Anordnung bestehende vollkommene Gesellschaft und hat als solche das natürliche, nicht erst vom Staat verliehene Recht, das zum Heile ihrer Untergebenen Erforderliche anzuordnen und die hierzu erforderlichen Einrichtungen und Maßnahmen zu veranlassen."

Siehe auch:

»Christliche Bildung und Erziehung« : Vorlesungen und Vorträge / der Professoren Beeking, Lehrl, Meister, Pfliegler. - Basel : Hess ( 1945 ! ) - 108 Seiten

»Katholische Kinder- und Jugendfürsorge : Festschrift zum Ersten Gesamtkongress der katholischen Kinder- und Jugendfürsorge Deutschlands«, München, 17. - 19. Oktober 1927 / herausgegeben von Josef Beeking. - München : Eder ( 1927 ! ) - 136 Seiten

»Vertiefung der Jugendhilfe« / hrsg. von J. Beeking. - Freiburg i. Br. : Caritasverlag ( 1928 ! ) - VIII, 208 Seiten - Reihe: ( Schriften zur Jugendwohlfahrt; 10 )

»Caritas und Jugendamt : ein Führer in Frage und Antwort« / von J. Beeking. - 2. Auflage - Freiburg im Breisgau : Caritasverlag ( 1928 ! )

»Grundfragen der erzieherischen Führung« / Josef Beeking. - Einsiedeln : Benziger, ( 1940 ! ) - 94 Seiten - Reihe: ( Werkbücher für Glauben und Leben : Pädagogische Reihe; 2 )


Ist DAMIT nicht ALLES belegt ? – Oder streiten die beiden Amtskirchen auch ALL DIES einfach ab, wenn sie heutzutage gerne von ,,Einzelfällen" reden und schwadronieren wollen um ihr damaliges Handeln zu relativieren und ALL DIESE IHRE UNTATEN, die sie selbst – WIE GEHABT – festgeschrieben haben, zu bagatellisieren ?

Was gibt es da also noch viel zu ,,forschen" ?
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: KINO-FILM: „Die Unwertigen“ [ ehemaligen Heimkinder ] ( as solche abgestempelt )
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:40:31 Do. 08.Oktober 2009
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Möchte nochmal ganz besonders darauf hinweisen...
...auch hier im CHEFDUZEN.DE-Forum...

KINO-FILM - »Die Unwertigen« [ ,,Ehemalige Heimkinder" ]

KINO-FILM - ,,Heimkinder" als ,,unwertes Leben" abgestempelt, und weiterhin ( vielerorts ! ) in der frühen Bundesrepublik Deutschland als solches behandelt !

Trailer @ Trailer Die Unwertigen (http://www.youtube.com/watch?v=ROG7sNj63D8#ws) ( ladet ziemlich schnell ! )

@ http://www.die-unwertigen.de/der-film/ (http://www.die-unwertigen.de/der-film/)

"Abuse was not the failure of the system, abuse was the system !"

,,Abusus war nicht das Verfehlen des Systems, Abusus war das System !"

Kino-Film »Die Unwertigen« [ ,,Ehemaligen Heimkinder" ]
Ein Film von Renate Günther Greene

Nie zuvor und nie danach hatte die Jugend einen solchen Stellenwert im Staat wie im Dritten Reich

Aber es gab auch die Anderen ...

Die Unwertigen

Die Unwertigen erzählt von einem bisher kaum veröffentlichten Thema der Nazizeit.

Die Nazis sortierten Jugendliche nach ihrem Wertesystem der Rassenhygiene und Eugenik. Die wertigen Kinder wurden gefördert, die unwertigen aussortiert und ausgemerzt:

Waltrauts Mutter kommt ins Konzentrationslager, Waltraut und ihre Geschwister in Heime. Günter muss ins Jugendkonzentrationslager, weil er die verbotene Swing Musik hört. Elfriede erlebt im Kinderheim wie Kinder Opfer der Euthanasie werden. Richard wird als uneheliches Kind seiner Mutter für immer entrissen und leistet mit vier Jahren Zwangsarbeit.

Der Film erzählt aber auch von der gesellschaftlichen Verdrängung nach 1945 und den Auswirkungen für die Betroffenen bis heute:

Richard und Elfriede bekommen die Folgen des nationalsozialistischen Denkens noch lange nach dem Krieg zu spüren. Elfriede bleibt bis 1970 eingesperrt im Heim. Richard leistet weiter Zwangsarbeit als Kind und Jugendlicher.

Richard ist jetzt ein Zeuge im aktuellen Petitionssauschuß der Heimkinderdiskussion im Bundestag. Er erhofft für sich und alle Betroffenen eine emotionale und finanzielle Wiedergutmachung.

@ http://www.die-unwertigen.de/kontakt/ (http://www.die-unwertigen.de/kontakt/) 

Kontakt
Wenn Sie uns eine Nachricht zukommen lassen möchten:

Agentur Kulturprojektor
Daniel Karg
Bahnhofstraße 31
31275 Lehrte
Tel.: .05132 – 857 99 07
Fax: 05132 – 856 004
Mail: info@die-unwertigen.de 

@ http://www.die-unwertigen.de/ (http://www.die-unwertigen.de/) 
@ http://www.die-unwertigen.de/links/ (http://www.die-unwertigen.de/links/)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Nur die Ev.-luth. Landeskirche Hannover entschuldigt sich !
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:44:31 Do. 08.Oktober 2009
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Folgende ,,Erklärung" ( vom 07.10.2009 ) bezieht sich NUR auf ,,Einrichtungen" der ,,Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und des Diakonischen Werkes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers" ( die ungefähr drei Viertel Niedersachsen umfaßt ! ) und sich, anscheinend, NUR auf den Zeitraum von 1950 bis 1969 beschränkt ! – nicht aber auf die ,,Evangelisch-lutherische Kirche" oder ,,Kirchen" und ,,Diakonischen Werke" in den anderen Bundesländern und nicht auf unabhängige Kreisstädte und Landkreise oder unabhängige Großstädte [ d.h. nicht auf die gesamte ,,Kirche": ,,Evangelische Kirche in Deutschland" ( ,,EKD" ) ] !!!

Für eine Idee was zum Gebiet der ,,Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers" gehört und was nicht, siehe Wikipedia @ http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisch-lutherische_Landeskirche_Hannovers (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisch-lutherische_Landeskirche_Hannovers)


[ Erklärung vom 7. Oktober 2009 ]

Gemeinsame Erklärung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und des Diakonischen Werkes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V. zu der Situation in Heimen der Jugendfürsorge in den 50er und 60er Jahren

Mit Trauer stellen wir fest, dass in unseren Einrichtungen der Jugendfürsorge in den 50er und 60er Jahren schlimmes Unrecht geschehen ist.

1. Uns beschämt, dass in den 50er und 60er Jahren unser christlicher Anspruch von der Wirklichkeit oft nicht gedeckt wurde. Insbesondere sehen wir, dass es häufig zu Gewaltanwendungen kam, ein oft massiver psychischer Druck herrschte und in den Heimen nicht individuell fördernd auf die Kinder und Jugendlichen eingegangen worden ist. Dadurch ist die Würde der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen oft nachhaltig verletzt und ihr Leben beschädigt worden.
Wir setzen uns dafür ein, dass in unseren Einrichtungen ohne Gewalt, in einer Atmosphäre des Respekts, einfühlsam und achtsam miteinander umgegangen wird. Wir wollen die Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale des Einzelnen fördern.

2. Uns beschämt, dass die bedrückenden Einzelschicksale über lange Jahre verschwiegen und weder aufgearbeitet noch öffentlich gemacht wurden. Die ersten Veröffentlichungen in der Mitte der 60er Jahre wurden nur wenig beachtet. Sie trugen jedoch dazu bei, dass unsere Einrichtungen sich damals pädagogisch neu orientierten. Es sind aber fast vierzig Jahre verstrichen, bis die Betroffenen in einer breiten Öffentlichkeit Gehör gefunden haben.
Wir setzen uns zusammen mit unseren Einrichtungen dafür ein, dass die Betroffenen therapeutisch und seelsorgerlich begleitet werden. Außerdem lassen wir eine wissenschaftliche Dokumentation über die damalige Situation in den Heimen erstellen, auch um weitere Konsequenzen aus den Versäumnissen der Vergangenheit zu ziehen.

3. Uns beschämt, dass Mitarbeitende in den Einrichtungen für ihre verantwortungsvolle Aufgabe oft unzureichend qualifiziert waren, ihre Einbindung in ein streng hierarchisches System oft demütigend und die personelle Besetzung unzureichend war. Wir achten die Mitarbeitenden, die unter schwierigen Bedingungen Gutes wollten und dies auch erreicht haben. Wir wissen, dass viele ehemalige Mitarbeitende bis heute unter Schuldgefühlen leiden.
Wir setzen uns gemeinsam mit unseren Einrichtungen dafür ein, dass unsere Mitarbeitenden qualifiziert ausgebildet sind und ständig entsprechend dem aktuellen Bedarf fortgebildet werden. Dazu brauchen die Teams und die Leitungen der Einrichtungen eine permanente Supervision und ein ständiges Beratungsangebot. Grundvoraussetzung ist, dass unsere Einrichtungen die Besetzung haben, die den berechtigten Ansprüchen der Jugendlichen und Kinder gerecht wird.

4. Uns beschämt, dass die Heime der Jugendfürsorge oft nicht auskömmlich finanziert waren. Deshalb erhielten die dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen keine adäquate Ausbildung, sondern mussten für ihre tägliche Versorgung oft hart arbeiten.
Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe eine qualifizierende Ausbildung erhalten und alle Kosten ihres Aufenthaltes durch die Solidargemeinschaft gedeckt sind.

5. Uns beschämt, dass die staatliche Einweisungspraxis oft leichtfertig war, dass es an einer kompetenten Heimaufsicht gefehlt hat und das Miteinander von Jugendämtern und Fürsorgeeinrichtungen meist unreflektiert und unkritisch gestaltet wurde.
Wir setzen uns gemeinsam mit dem Gesetzgeber dafür ein, dass die Lebenssituation der Betroffenen und die Arbeitssituation der Mitarbeitenden sowohl durch die staatliche Heimaufsicht als auch durch eine kritische Begleitung und Beratung ständig verbessert werden.

Wir, die kirchlichen und diakonischen Einrichtungen WISSEN HEUTE, dass bei der Erziehung und Förderung vieler Kinder und Jugendlicher, die uns in den Erziehungseinrichtungen anvertraut waren, vielfach versagt wurde. Wir bitten bei den betroffenen ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnen um Entschuldigung und Vergebung.

Wir haben aus der Vergangenheit gelernt. Deshalb setzen wir uns in unseren Einrichtungen konsequent für eine Pädagogik ein, die erfahrbar von der bedingungslosen Annahme jedes Menschen durch die Liebe Christi geprägt ist.

Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann
Diakonie-Direktor Dr. Christoph Künkel

Hannover, 7.Oktober 2009

QUELLE: EVLKA @ http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=11463 (http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=11463) , wo auch über die Tagung der ,,Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und des Diakonischen Werkes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers" am 7. Oktober 2009 in Hannover berichtet wird.
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Re Kirchen-„ERKLÄRUNG“ – „Lippendienst“ auf „geschwätzigem Papier“
Beitrag von: Martin Mitchell am 00:47:32 Sa. 31.Oktober 2009
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Siehe die Stellungnahme und Veröffentlichung vom Dienstag, den 13. Oktober 2009 um 18:04 Uhr von Helmut Jacob : »Geschwätziges Papier: Die Erklärung der Ev. Landeskirche Hannover vom 07.10.2009« in READERS EDITION @ http://www.readers-edition.de/2009/10/13/geschwaetziges-papier-die-erklaerung-der-ev-landeskirche-hannover-vom-07102009 (http://www.readers-edition.de/2009/10/13/geschwaetziges-papier-die-erklaerung-der-ev-landeskirche-hannover-vom-07102009) und die bisher 6 dazugehörigen Leser-Kommentare / Reaktionen ( zwei davon von Martin Mitchell [ der jedes mal einfach den evangelischen Pfarrer Dierk Schäfer zitiert ], erstens am Sonntag am 18. Oktober 2009 um 04:26 Uhr; und zweitens am Montag 19. Oktober 2009, um 10:37 Uhr MEZ ).
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:02:33 Sa. 31.Oktober 2009
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Der evangelisch-lutherische Pfarrer Dierk Schäfer ( Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe ) im Ruhestand, in seinem Blog »Dierk Schaefers Blog« am 18. Oktober 2009 äußert sich wie folgt – versucht [ m.E. weiterhin vergeblich ! ] die 'Christen' in seiner eigenen Kirche und in der Politik betreffend der ,,Heimkinderproblematik" eines Besseren zu belehren:

... und ich bin wiederrum authorisiert diese seine Aussage, auch HIER, an die gesamte EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND und an die gesamte deutsche Gesellschaft weiterzugeben

Offener Brief an den Präsidenten des Diakonischen Werkes
[ der ( gesamt ! ) ,,EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND" ( ,,EKD" )
Klaus-Dieter K. Kottnik ]

Sehr geehrter Herr Präsident,

mir wurde das [ mit ihnen von Katrin Heise geführte ] Interview zugeleitet, das Sie im Programm »Deutschlandradio Kultur« am 15.6.09 gegeben haben ( http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/982407/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/982407/) ).

Dieses Interview hat mich bestürzt. Ich finde es unerträglich, wenn Sie auf die bedrückenden Zeugnisse ehemaliger Heimkinder mit den Erlebnissen anderer Heimkinder antworten, denen es anscheinend besser ergangen ist. Selbst wenn die Mehrheit der Heimkinder im fraglichen Zeitraum nicht unter Zwangsarbeit, Mißhandlung, Mißbrauch und ständigen Demütigungen gelitten haben mag, selbst wenn eine Vielzahl der damaligen Heimkinder dank des Heimaufenthaltes eine positive Wende ihres Lebenslaufes erfahren durften, so ist dies doch nicht gegen die Erlebnisse einer Vielzahl ehemaliger Heimkinder in Stellung zu bringen, deren Heimbehandlung man nur verbrecherisch nennen kann. Diese Leidensberichte sind vielfach nicht nur unter dem Aspekt forensischer Glaubwürdigkeitsbeurteilung authentisch, sondern inzwischen auch für einige Heime wissenschaftlich belegt. Daß es offensichtlich auch Heime oder Gruppen in den Heimen gab, in denen nicht zerstörerisch gearbeitet wurde, verschärft diesen Befund zu einer Anklage: Die »Schwarze Pädagogik« war offensichtlich nicht dem Zeitgeist, den knappen Mitteln oder dem schlecht ausgebildeten Personal geschuldet, denn es ging nachweislich ja auch anders. Insofern kann man Dr. Michael Häusler im Archiv des Diakonischen Werkes nur ermuntern, auch die positiven Fälle in die Öffentlichkeit zu tragen.

Sie haben Recht, wenn Sie sagen, daß es bei aller historischen Aufarbeitung, immer noch nicht klar [ist], um wie viele Menschen es sich tatsächlich handelt. Doch für die vielen, deren schlimmes Heimschicksal nun vorliegt, kann man sich doch bereits Gedanken machen über Entschädigungsmöglichkeiten.

Ihre Interviewpartnerin [ Katrin ] Heise fragte: Also ein Entschädigungsfonds zum Beispiel, gebildet aus dem Staat, den Kirchen und aber auch den Unternehmen, die die Kinder ja haben arbeiten lassen. Wurde so was schon mal gedacht? Und Sie antworteten: Was gäbe es dafür für Kriterien? Die müssten dafür aufgestellt werden. Ich sage es noch einmal: Ich möchte dem Runden Tisch nicht vorgreifen.

Diese Antwort ist unerträglich. Ein ehemaliges Heimkinder schrieb mir, wenn der Runde Tisch planmäßig seinen Bericht im Jahre 2011 vorlegen wird, dürfte aber ein Teil der betroffenen Heimkinder nicht mehr unter uns weilen.

Zudem wurden bereits Kriterien genannt. Am 2. April habe ich dem Runden Tisch im Rahmen der Anhörung ( http://dierkschaefer.wordpress.com/page/3/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/page/3/) ) Vorschläge gemacht ( http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/verfahrensvorschlage-rt.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/verfahrensvorschlage-rt.pdf) ).

Es mag vielleicht tauben Ohren gepredigt gewesen sein, aber die Vorschläge liegen auf dem Tisch und sind im Internet zugänglich. Das muß man nicht genauso machen, wie ich das vorgeschlagen habe, aber diese Richtung wird gar nicht verfolgt, zumindest nicht erkennbar.

Es gibt einen Tatanteil, der pauschal behandelt werden kann, das ist die nachgewiesene Zwangsarbeit. Ich habe hierfür einen Fonds »Äquivalenzzahlungen für entgangene Rentenansprüche« vorgeschlagen.

Weiter gibt es einen Tatanteil, dessen Folgen therapeutisch angegangen werden können. Die Bezahlung der Therapien kann pauschal beschlossen werden; die Therapiekosten wären dann von den Therapeuten über einen Therapiefonds abzurechnen.

Schließlich – und das, aber nur das, geht nicht mehr pauschal – ist ein Fonds für die Entschädigung einzelner einzurichten. Hier benötigt man die Einzelfallprüfung, die allerdings so ausfallen muß, daß Retraumatisierungen vermieden werden. Auch dafür habe ich Vorschläge gemacht ( http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/06/08/die-heimkinder-konnen-auch-selber-forschen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/06/08/die-heimkinder-konnen-auch-selber-forschen/) ).

Sie erwecken mit Ihrer Antwort auf Frau Heise leider den Eindruck, daß hier auf Zeit gespielt wird. Sollte dieser Eindruck falsch sein, entkräften Sie ihn bitte.

Eins noch: Ich bin Pfarrer und vermisse generell das Bemühen um theologische Aufarbeitung der Vorkommnisse in den Heimen. Diese Einrichtungen waren dem christlichen Glauben verpflichtet. Hier wäre der Gedanke des Rettungshauses nicht nur in seiner Negativausprägung, sondern grundsätzlich zu beleuchten; auch die Trias von Demut, Demütigung und Menschenrechten.

Ich vermisse zudem die Bußfertigkeit der Kirchen, eine Bußfertigkeit, die über Lippenbekenntnisse hinausgeht.

Ich vermisse noch etwas. Dietrich von Heymann schreibt unter Bezugnahme auf Herbert Braun »Gott ist nicht, ER geschieht – und zwar in der Begegnung der Menschen, zwischen dem Du und dem Ich.« ( Deutsches Pfarrerblatt, 10/2009, S. 552 ) In so mancher Äußerung von kirchlicher Seite gegenüber Heimkindern erkenne ich leider nicht, daß Gott geschieht. An die Stelle von Gott ist die Abwehr getreten. Die frühe christliche Gemeinde erlebte das Geschehen Gottes in der Erinnerung und Vergegenwärtigung des Gekreuzigten. Sie hat Gott im Leiden eines Menschen erkannt. Warum wehren wir uns so dagegen, in den geschundenen Heimkindern Gott zu erkennen und zu respektieren? Ist es der kirchliche Tatanteil oder nur die schnöde Kostenfrage?

Die Täterschaft trifft wohl niemanden von uns noch persönlich – aber die Verantwortung. Beispielhaft ist für mich der Kniefall von Willy Brandt, der Kniefall eines an den Verbrechen Unschuldigen und stellvertretend auch für uns unschuldige Nachgeborene. Am Mahnmal im Warschauer Ghetto geschah Gott.

Mit freundlichem Gruß
Dierk Schäfer
Freibadweg 35
73087 Bad Boll

BESCHLAGWORTET MIT: Diakonie, Entschädigung, Heimkinder, Kottnik
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Legitime initiale Forderung von insgesamt 25 Milliarden Euro !
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:36:19 Sa. 31.Oktober 2009
Beitrag 155 im heimkinder-forum.de
@ [ Bitte manuell in die Adresszeile deines Browsers eingeben ]http://heimkinder-forum.de/v2/heim-talk/offener-talk-heime/7625-wer-teilt-die-meinung-der-anwälte-und-dem-jetzigem-vorstand-vom-veh-ev/index6.html im Thread »Wer teilt die Meinung der Anwälte und dem jetzigem Vorstand vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) ?« [ Dies ist keine Empfehling HIER eines konkurierenden Forums. Es ist einfach nur eine notwendigen QUELLE-Angabe. ]

[ Martin Mitchell ] »martini« - verfaßt Dienstag, 27. Oktober 2009, um 02:30 Uhr MEZ

ZitatBeitrag 148 von »Ulis« vom Sonntag, 25. Oktober 2009, um 16:44 Uhr MEZ:

Immer wieder ist zu lesen, dass es abenteuerlich ist, über eine so schwindelerregende Summe zu sprechen. Ein "no go" quasi.

Dabei ist es doch so einfach im Grunde genommen. Nehmen wir an, ein einziges Kind hat gelitten damals. Und das wird nun krank, es stellt sich heraus, dass es die damalige Zeit war, die Erziehungsmethoden damals.

Das Kind bekommt Recht. Wie teuer wird es? Richtig, 50000,-Euro.

Jetzt kommt ein zweites Kind/Opfer dazu. Ist es noch ausrechenbar? Ich denke schon. Macht 100000,-

Was aber, wenn es nun zwanzig Opfer sind? Ist es dann zu schwer, das auszurechnen? Oder wenn es gar 200, 2000 oder sogar 20000 Opfer sind, ist dann die Rechenleistung der Menschheit erschöpft?

So, nun mal nachdenken: wie viele waren es damals? Wobei die Dunkelziffer ja noch nicht mal erwähnt wurde. Will heißen, manche melden sich gar nicht, haben das Glück, (noch) nicht erkrankt zu sein und so weiter.

Ja, Leute, da kommen dann schon einige Menschen zusammen. In der Summe.

Wenn es dann am Ende zu hoch aussieht, was soll man dann tun? Jedem Opfer ein Puddingplätzchen überreichen? Oder einen Kino-Gutschein?
Unabhängig und eigenständig von mir einem Laien formuliert und mit niemanden zuvor besprochen ( und meine tägliche Sprache ist Englisch; nicht Deutsch ).

Ich persönlich setze mich für die ,,Belange" ALLER ,,BETROFFENEN" ein, würde aber nicht die ,,Verantwortung" übernehmen wollen SIE ALLE ,,formell", ,,offiziell" und ,,juristisch" zu ,,vertreten".

Ich setze mich nicht für ,,Nicht-Betroffene", ,,Scharlatane" oder ,,Trittbrettfahrer" ein.

Niemand kann meinen persönlichen und ehrenamtlichen ,,Einsatz" in keinster Weise als ,,Ungerechtigkeit", ,,Lüge", ,,allgemeine Rechtsverdrehung" oder ,,Geldgier" dahinstellen.

Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) in strenger Einhaltung aller demokratischen Strukturen und Prinzipien, vertritt alle ,,Betroffenen" / ,,Geschädigten" / ,,Anspruchsberechtigten", die sich bisher mit dem ,,Verein" in Verbindung gesetzt haben und setzt sich ebenso auch für all diejenigen ein, die sich noch nicht gemeldet haben.

Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) setzt sich nicht für ,,Nicht-Betroffene", ,,Scharlatane" oder ,,Trittbrettfahrer" ein.

Die Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Dr. Vehlow und Wilmans ( seit Herbst 2006 mandatiert ) – aktierender Anwalt: Gerrit Wilmans ! – und ihr Münchener Partner und juristischer Berater Michael Witti, vertreten ,,die rechtlichen Interessen" nicht nur der Mitglieder des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ), sondern auch ,,die rechtlichen Interessen" aller anderen und weiteren ,,ehemaligen Heimkinder" / ,,Betroffenen" / ,,Geschädigten" / ,,Anspruchsberechtigten", die sich noch nicht gemeldet haben.

Die mandatierte Rechtsanwaltskanzlei Dr. Vehlow und Wilmans und ihr juristischer Berater Michael Witti setzen sich nicht für ,,Nicht-Betroffene", ,,Scharlatane" oder ,,Trittbrettfahrer" ein.

Der initial einzurichtende ,,Ehemalige-Heimkinder-Entschädigungsfonds" von 25 Milliarden Euro wird weder von mir, noch vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ), noch von der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Vehlow und Wilmans, noch von ihrem juristischen Berater Michael Witti verwaltet werden.

Verteilung an ,,Betroffene" / ,,Geschädigte" / ,,Anspruchsberechtigte" der ,,Entschädigungsgelder" aus dem initialen ,,Ehemalige-Heimkinder-Entschädigungsfonds" von 25 Milliarden Euro würde durch einen offiziellen ,,Treuhänder" / eine ,,Treuhandschaft" / eine Art ,,Claims Conference" / ,,Trusteeship" stattfinden. Niemand könnte sich illegitim auch nur mit einem einzigen Euro davonmachen ( nicht absichtlich oder unabsichtlich ! ).

Unterzeichnet: Martin Mitchell – Adelaide, Süd Australien, den 27. Oktober 2009.


Siehe auch noch mal:

FORDERUNG @ http://hpd.de/node/7135 (http://hpd.de/node/7135) ( und Anhang zweier PDF-Dokumente )

RECHTSANWÄLTE @ http://www.vehlow-wilmans.de/Heimkinder.html (http://www.vehlow-wilmans.de/Heimkinder.html) 

VEREINSWEBSEITE @ http://veh-ev.info/index.php?id=43 (http://veh-ev.info/index.php?id=43) 

INTERNATIONALE KONTAKTE @ http://veh-ev.info/index.php?id=43&subid=64 (http://veh-ev.info/index.php?id=43&subid=64) 

EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2009_08_01_archive.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2009_08_01_archive.html)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: »DIE UNWERTIGEN« - »HEIMKINDER-UEBERLEBENDE« - »HEIMKINDEROPFER«
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:43:32 Sa. 31.Oktober 2009
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KINO-DOKUMENTARFILM - ,,Heimkinder" als ,,unwertes Leben" abgestempelt, und weiterhin ( vielerorts ! ) in der frühen Bundesrepublik Deutschland als solches behandelt !!!

Nochmaliger Hinweis / Update – nach der ersten Aufführung dieses Dokumentarfilms in Berlin

QUELLE: WELTEXPRESS – NACHRICHTEN AUS ALLER WELT

@
http://www.weltexpress.info/cms/index.php?id=6&tx_ttnews%5Btt_news%5D=24431&tx_ttnews%5BbackPid%5D=385&cHash=66909e6f05 (http://www.weltexpress.info/cms/index.php?id=6&tx_ttnews%5Btt_news%5D=24431&tx_ttnews%5BbackPid%5D=385&cHash=66909e6f05)

»Die Unwertigen«

26. Oktober 2009 – 13:30 Uhr

,,Eine Geschichte ständiger Verdrängung." – Im Gespräch mit Renate Günther-Greene über ihren Dokumentarfilm ,,Die Unwertigen"

Berlin (Weltexpress) – Bereits in ihren Dokumentarfilmen ,,Das G muss weg" und ,,Ein Mann hört zu" setzte sich Regisseurin Renate Günther-Greene für die Anliegen von Menschen ein, deren Leiden und Probleme kaum gesellschaftliche Beachtung fanden. Ihr neuer Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der Kinder, welche Opfer des nationalsozialistischen Reinheitswahns wurden. ,,Die Unwertigen" berichtet über die als unwert ausgesonderten Kinder. Sie wurden in Heime, Anstalten und Jugend-KZs gesperrt. Diejenigen, die nicht ermordet wurden, wurden misshandelt, vernachlässigt, vergessen. Bis weit in die Nachkriegszeit setzt sich das Verbrechen gegen ,,Die Unwertigen" fort, ausgeübt von einem Erziehungssystem, welches die rassische Unterteilung in gute und schlechte Kinder aus der SS-Zeit weitgehend übernimmt. Regisseurin Renate Günther-Greene widmet sich in ihrem bewegenden Dokumentarfilm ,,Die Unwertigen" einem verleugneten Kapitel deutscher Geschichte. Vier Einzelschicksale führen exemplarisch vor Augen, was es bedeutete, zu den ,,Unwertigen" zu gehören.

Sie wirkt gefasst, als sie den Kinosaal verlässt. Eine ernste Frau, die mit ruhiger Stimme spricht. Den Film hat sie schon mehrfach gesehen, ihren Film. ,,Das Thema ist im Film ganz neu. Das gab es so im Kino noch nicht." Doch es ist mehr als das einzigartige Thema, welches ,,Die Unwertigen" beeindruckend und bezwingend relevant macht. ,,Kinder, die in der Naziideologie als unwert galten, wurden aussortiert und umgebracht. So bin ich auf den Titel ,,Die Unwertigen" gekommen." Als Impuls für ihren Dokumentarfilm nennt sie das Schicksal eines Bekannten. Anfang der vierziger Jahre kam er, von den Nazis eingestuft ,,als nicht erziehbar", mit vier Jahren in den Euthanasiepavillon der Nervenheilanstalt Spiegelgrund in Wien. Im Gespräch berichtet sie auch von persönlichen Kindheitserlebnissen: ,,Ich kenne das, keinen Kontakt zur Mutter zu haben. Ich war selbst für vier Jahre in einem Heim."

Besonders schockierend empfindet sie, dass Erziehungsmethoden und Wertesystem der SS-Zeit bis Ende der 60er Jahre beibehalten wurden: ,,Die haben sich genauso verhalten, wie die Nazis. Es war das gleiche Gedankengut. Hätte sich nicht eine Psychologin, Frau Zovkic, für Frau Schreyer eingesetzt, wäre sie immer noch eingesperrt. Die wertlosen Kinder lebten in einer gesellschaftlichen Nische nach dem Krieg. Keiner kümmerte sich um sie. Meistens war es Heime der Diakonie oder katholische Heime. Aber sie verhielten sich nicht christlich. Die Gesellschaft hat das damals nicht in Frage gestellt." Über das Finden der ,,unwertigen" Kinder erzählt Renate Günther-Greene: ,,Es war ein richtiger Jugendtourismus. Die haben die Kinder quer durch Deutschland geschippert, um die Spuren zu verwischen. Dann wurden die Eltern lange nach dem Tod benachrichtigt. Teilweise haben Angehörige gemerkt, daß da etwas nicht stimmt. Es war das gleiche Prinzip wie zur Nazizeit."

Drei Monate recherchierte Renate Günther-Greeene, um ein Exposé zu verfassen und sich in das Thema einzuarbeiten. Sie hatte die verbliebenen Dokumente vor Augen, hat die Orte besucht, mit den Betroffenen gesprochen. ,,Das Recherchieren war schlimmer als das, was ich beim Dreh erlebt habe. Es war erschütternd festzustellen, dass man die Kinder aussortiert hat wie wertlosen Müll." Mehr als zwanzig Fälle recherchierte Renate Günther-Greene. Die Täter bleiben im Dunkeln. Günther-Greene: ,,Das ist die Erwachsenengeneration der Dreißiger. Die sind alle tot." – ,,Aus dem Leben geschlichen", sagt Richard Sucker in ,,Die Unwertigen" mit bitterer Stimme. Über seine Kindheitserlebnisse als von den Nazis in ein Heim Gesperrter schreibt er in dem Buch ,,Schrei zum Himmel". Einmal gelang es der Regisseurin, einen der Täter ausfindig zu machen: ,,Einen Erzieher habe ich getroffen, der ist über 90 gewesen. Aber er hat nicht genehmigt, daß ich das Gespräch veröffentliche." Die Bezeichnung ,,Erzieher" für die Aufseher in den Heimen scheint ihr zuwider. Nach den Berichten der ehemaligen Heiminsassen scheint das Wort grotesk. In den Anstalten wurde nicht erzogen, es wurde eingesperrt, gestraft, an Seele und Körper misshandelt. Die Betreuer waren Wärter, die Kinder Gefangene. Hilfe für die Opfer gab es nicht, beklagt Günther-Greene: ,,Das Problem wurde gar nicht erkannt. Es gab keine psychologische Betreuung. Nichts."

Schuld daran ist vor allem die unveränderte entwertende Einstufung der gequälten, ihren Familien weggenommen Überlebenden als eigentliche Schuldige. Wie andere während des Nationalsozialismus verfolgte Gruppen, zum Beispiel Homosexuelle, wurden die Kinder als Schuldige betrachtet. Günther-Greene erklärt: ,,Wie man in Deutschland mit dem Thema umging, das ist eine Geschichte ständiger Verdrängung." Indem sie ,,Die Unwertigen" in eindringlichen Berichten das Erlittene schildern lässt, will Renate Günther-Greene zu einem angemessenen Täter-Opfer-Bild beitragen. Die Kinder und Jugendlichen sind die Leidtragenden, ob sie als geistig minderwertig oder asozial eingestuft wurden, die Naziideologie ablehnten oder Swing-Musik hörten. Günter Discher erinnert sich in ,,Die Unwertigen", wie seine Liebe zum Swing ihn ins Jugend-KZ brachte. Discher, ein ehemaliges ,,Problemkind", welches mittels Disziplin und Zwangsarbeit sozial gepaßt werden sollte. Eine Vorgehensweise, die in unserer Gesellschaft beängstigend nahe liegt. ,,Wir haben diese bewertende Sicht auf Jugendliche immer noch nicht ganz abgelegt. Noch immer wird von schwer erziehbaren Kinder gesprochen. Man wird nicht schwer erziehbar geboren. Die Kinder sind nicht Täter, sondern Opfer."

Entschlossenheit liegt in der Stimme der Regisseurin. Die übergreifende Thematik ihrer Arbeit ist nicht ausschließlich die Ermordung und Aussonderung ,,unwerter" Kinder und Jugendlicher während der NS-Zeit:,,Es geht nicht nur um das Euthanasie-Thema, sondern die Sicht auf die Jugendlichen." Bis in die 60er Jahre bleibe die Unterteilung in ,,gute und ,,schlechte" Kinder erhalten. Die Heimkinderdebatte und der Kampf Herrn Suckers und anderer Betroffener um eine Entschädigung machen ,,Die Unwertigen" zu einem Werk von besondere Aktualität und Brisanz. Ihr Wunsch ist, so Günther-Greene, mit ,,Die Unwertigen" auf das Schicksal der Heiminder aufmerksam zu machen und die Zusammenhänge verständlich zu machen.

Die Filme der engagierte Filmemacherin handeln immer von Ausgeschlossenen, am Rande der Gesellschaft Stehenden:,,Es geht um Flüchtlinge, den Verlust von Heimat und Beziehungen. Es sind alles Filme, die mit Ausgrenzung zu tun haben. Es scheint ein roter Faden in meiner Arbeit zu sein, von Menschen und Schicksalen zu berichten, die sonst keine Stimme hätten. "

,,Die Unwertigen" ist ein in seiner ergreifenden Kraft außergewöhnlicher Film. Ein wichtiges Werk, welches die Aufmerksamkeit einer breiten Zuschauerschaft verdient. Bisher hat ,,Die Unwertigen" erst einige engagierte Kinos gefunden. Die Regisseurin Renate Günther-Greene hofft , ,,...dass es möglich ist, diesen Film in vielen Städten zu zeigen. Denn ,,Die Unwertigen" ist kein Film, der massenweise Geld einbringt. Man kann nur hoffen, dass Kinos ihn spielen, weil sie sich gesellschaftlich diesem Thema verpflichtet fühlen."


Kontakt Filmverleih:
Agentur Kulturprojektor
Daniel Karg
Tel.: 05132 857 99 07
Fax: 05132 856 004
Mobil: 0179 541 7332
daniel.karg@kulturprojektor.de


Titel: Die Unwertigen
Start: 19. November 2009
Regie und Buch: Renate Günther-Greene
Mit: Waltraut Richard, Richard Sucker, Günter Discher, Elfriede Schreyer
Verleih: Agentur Kulturprojektor
www.kulturprokjektor.de (http://www.kulturprokjektor.de) | www.die-unwertigen.de (http://www.die-unwertigen.de)

[ Für mehr Hinweise auch auf andere Webseiten zum Thema, siehe das Original. ]
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Titel: Verschiedene Kategorien „ehemaliger Heimkinder“ ? ? ? ? ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:51:46 Mo. 02.November 2009
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Verschiedene Kategorien ,,ehemaliger Heimkinder" -
Wie finden
WIR sie und wie bringen WIR sie ALLE zusammen in EINER VEREINIGUNG ? - Denn... Nur gemeinsam sind wir stark !

Wie kann man sie ALLE finden ? – Wie kann man ihnen HEUTE behilflich sein ? – Wer wird ihnen ALLEN helfen ? – Wer setzt sich für sie ALLE ein ? – Wie können wir sie DAVON überzeugen sich UNSEREM VEREIN anzuschließen und sich ALLE der Interessenvertretung – d.h. der Vertretung ihrer ALLER Interessen ! – durch UNSERE ANWÄLTE anzuvertrauen ? – Wie kann ein jeder VON UNS dazu beitragen dies herbeizubringen und zu erzielen ? – Wie können wir UNS gegenseitig stärken und gemeinsam wachsen ?

Verschiedene Kategorien von »Heimkindern« wurden damals in der »Bundesrepublik Deutschland« in »totale Instutitionen« » eingewiesen«; und viele, die auch schon im Dritten Reich in diesen »totalen Institutionen« »interniert« worden waren, »verblieben«, auch nach dem Zusammenbruch, weiterhin in diesen »totalen Institution« unter den gleichen Bedingungen wie zuvor und in der »Obhut« des gleichen Personals wie zuvor, und waren auch noch zehn oder fünfzehn Jahre später dort »eingesperrt« ( bekannte unterschiedliche Beispiele, u.a.: Paul Brune; Fredi Saal; Paul Wulf; Waltraut Richard; Richard Sucker; Günter Discher; Elfriede Schreyer; Willi Kappes; Dorothea Buck ).

Viele dieser »Heimkinder« waren vielleicht auch als »körperlich behindert«, »geistig behindert«, »schwachsinnig«, »lernbehindert«, »lernunfähig«, »minderwertig« oder »labil« »eingestuft worden« und blieben auch weiterhin, nach dem Zusammenbruch, so »kategorisiert« und »abgestempelt«, und daher »eingesperrt«; und sie wurden auch vielfach zwischen »Heimen«, »Anstalten« und »Psychiatrien« hin und hergeschoben; und seit 1980 schiebt man einige auch einfach für einige Zeit zur Arbeit auf »Bauernhöfen« ins Ausland ab. ( Der heute in diesen letzteren sogenannten »intensivpädagogischen Maßnahmen im Ausland« für deutsche Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren direkt involvierte Pädagoge Holger Wendelin berichtet, daß sich, z. B., im Dezember 2006 ,,rund 600 Kinder und Jugendliche" im Ausland befanden. Holger Wendelin, der Mann, der das Büro des »Runden Tischs Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« leitet, und dem wir uns und unsere Akten anvertrauen sollen ! ? )

[ Es befinden sich sogar ab und zu – ohne das Wissen australischer Child Welfare oder Immigration Behörden, oder der Behörden überhaupt ! – deutsche Kinder und Jugendliche undergoing ,,Maßnahmen" / d.h. ,,Arbeitserziehungsmaßnahmen" in Begleitung ihrer ,,Betreuer" / ,,Erzieher" im Lande ( in Australien ! ) als ,,Touristen" / ,,Urlauber" ( d.h., als solche geben sie sich aus ! ) !!! – und das wird in vielen, vielen anderen fremden Ländern der Erde ( nicht nur in Polen, Rumänien und Bulgarien, aber sogar auch in Sibirien und Nikaragua und Namibien ! ) genauso gehandhabt von deutschen Jugendämtern und Kommunalen Verwaltungen oder deutschen Landesbehörden oder Stadtbehörden so betrieben ! – und Private Träger ( business enterprises ! ) und Kirchliche Träger ( busines enterprises ! ) verdienen jährlich viel Geld damit ... Gesamtsummen in Milliardenhöhe !!! ]

Um das Schicksal all dieser damaligen »Heimkinder« will sich der »Kleine Runde Tisch Heimerziehung« – Antje Vollmer's »
kleine Wahrheitskommission« – jedoch nicht kümmern, obwohl all diese »Insassen« / »Internierten« / »Verwahrten« / »Bewahrten« / »Deportierten« / »Sonderbehandelten« all dieser damaligen »totalen Institutionen« vielfach genauso »misshandelt, missbraucht und ausgebeutet wurden« – gleicherweise in kirchlichen und staatlichen »totalen institutionen« »misshandelt, missbraucht und ausgebeutet wurden« – wie alle anderen damaligen »Heimkinder« auch.

Der »Runde Tisch Heimerziehung« – d.h. der sogenannte »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« will sich nur um die damaligen »Heimkinder« kümmern, die damals gemäß dem »Reichsjugendwohlfahrtsgesetz« ( »RJWG« ) bzw. dem »Jugendwohlfahrtsgesetz« ( »JWG« ) in »totalen Institutionen« »interniert gewesen waren« und nur ihre Geschichte ,,aufarbeiten", und diese ,,Aufarbeitung" soll sich dann auch nur auf den Zeitraum zwischen 1950 bis 1969 beschränken.

Fakt jedoch ist, daß damalige »Heimkinder« / »Zöglinge«, im Zeitraum von 1933 bis 1992, nicht nur unter Anwendung des »Reichsjugendwohlfahrtsgesetz« ( »RJWG« ) bzw. des »Jugendwohlfahrtsgesetz« ( »JWG« ) »eingesperrt«, »interniert«, »verwahrt«, »bewahrt« und »deportiert« werden konnten und wurden; mal völlig davon abgesehen von der Frage ob solche »Maßnahmen« ( welche »Maßnahmen« auch immer zwischen 1933 und 1992 in Deutschland ihre Anwendung fanden ! ) überhaupt rechtmäßig und gesetzmäßig waren, oder auch überhaupt von ,,christlichen Werten" zeugten und damit vereinbar waren.

Dann gab es natürlich damals auch noch zusätzlich das »Erbgesundheitsgesetz« [ dieses Gesetz soll ,,in weiten Teilen durch Inkrafttreten des Grundgesetzes 1949 außer Kraft gesetzt worden sein, und ,,in den verbleibenden Teilen 1974 aufgehoben" worden sein ! ] und die Kategorisierung »junger Menschen« – »Heimkinder« / »Zöglinge« – gemäß »eugenischen Kriterien« ( biological paradigm of eugenics: »racial hygiene« and »mental hygiene« ) die weiterhin bis in die 1970er Jahre in Deutschland – besonders in Westdeutschland ! – fortbestanden und angewandt wurden. Und teilweise auch auf Grund dessen waren auch, nachweislich, zum Beispiel, im Jahre 1956 mindestens auch 693 uneheliche »Mischlingskinder« / »Afrodeutsche Besatzungskinder« in »totalen Institutionen« in Westdeutschland untergebracht. Wo sind diese Leute heute ? - in Deutschland, in den USA, in Süd Amerika, oder in Afrika ? - Wie finden wir sie ? ... oder sie UNS ?

Später, in den 1960er Jahren waren dann auch einige ältere »Heimkinder« auf Grund des in 1961 in Kraft getretenden bundesdeutschen »Bewahrungsgesetzes« in »totalen Institutionen« untergebracht, d.h. »interniert« – und »weiterhin interniert« auch »nachdem sie mit 21 Jahren ihre Volljährigkeit erreicht hatten«.

»Der Deutsche Bundestag [ aber ] hat den Runden Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" [ nur ] mit der Aufarbeitung der Jugendhilfepraxis im Bereich des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes (RJWG) bzw. Jugendwohlfahrtsgesetzes (JWG) beauftragt.« teilt Referent Holger Wendelin am 21. April 2009 im Auftrage von Frau Dr. Vollmer und im Auftrage der »Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe« ( »AGJ« ) einem Behinderten, Helmut Jacob ( damals ein »behindertes Heimkind« im »Johanna-Helenen-Heim der Evangelischen Stiftung Volmarstein« ( »ESV« ) ) schriftlich mit.

Helmut Jacob persönlich ist ein hochengagierter Opferrepresentant behinderter »ehemaliger Heimkinder« - der »,,Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-Heim 2006" (FAG JHH 2006)« und seit Mitte 2006 Betreiber der Webseite http://www.gewalt-im-jhh.de/, (http://www.gewalt-im-jhh.de/,) wo das oben erwähnte Ablehnungsschreiben, von Referent Holger Wendelin, vom 21. April 2009, in der Rubrik »Runder Tisch Berlin« @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Runder_Tisch_-_Informationen_u/runder_tisch_-_informationen_u.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/Runder_Tisch_-_Informationen_u/runder_tisch_-_informationen_u.html) eingescant worden ist und aufrufbar ist ( bitte dort ein wenig runter scrollen ! ).


In den meisten der damals in Westdeutschland bestehenden »totalen Institutionen« in denen Kinder und Jugendliche sich »in der Obhut des Staates und der Kirchen befanden«, geht es um »Misshandlungen«, »Missbrauch«, »Ausbeutung«, »Zwangsarbeit«, »Menschenrechtsverletzungen« / »Menschenverbrechen« / »Menschenrechtsverbrechen« – und dies nicht nur im ,,Einzelfall" !!!
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Titel: Verantwortlichen-Pflicht HEIMKINDERN vollständige Heimliste zu geben.
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:03:56 Fr. 13.November 2009
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im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com)

THURSDAY, NOVEMBER 12, 2009

Orte der Qualen ,,ehemaliger Heimkinder". Wann wird man den Opfern eine vollständige Liste aller damaligen Heime zur Verfügung stellen ?

EHEMALIGES HEIMKIND Martin Mitchell in Australien fragt
( aber auch der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) möchte wissen ! ):

Wann werden ,,ehemalige Heimkinder" endlich von den KIRCHEN und dem STAAT und den direkten und indirekten NUTZNIESSERN ihrer ,,institutionellen Zwangsarbeit" eine vollständige Liste aller damalig zwischen 1945 und 1985 in ,,Westdeutschland" bestehenden und von IHNEN betriebenen ,,Heimen" / ,,Wirtschaftsbetrieben" / ,,Arbeitsausbeutungsstätten" zur Verfügung gestellt bekommen ? – Wann wird solch eine vollständige Liste freiwillig von allen ,,Verantwortlichen und ,,Mitverantwortlichen" für jedermann frei zugänglich im Internet veröffentlicht werden ? – Die ,,Heimkinderopfer" fragen jetzt schon nach solch einer Liste seit dem Jahre 2003 !

Darum gebeten wurde zum Beispiel auch von EHEMALIGES HEIMKIND im Diakonie-Forum im Thread »Heimliste« :
Mittwoch, 22. Oktober 2008, um 06:50 Uhr MEZ
http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/ (http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/)
Samstag, 22. November 2008, um 06:34 Uhr MEZ
http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/index3.html (http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/index3.html)
Sonntag, 23. November 2008, um 06:42 Uhr MEZ
http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/index3.html (http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/index3.html)
Montag, 28. November 2008, um 06:04 Uhr MEZ
http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/index4.html (http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/549-heimliste/index4.html)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

LABELS: Arbeitsausbeutungsstätten (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Arbeitsausbeutungsst%C3%A4tten), Heimen (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Heimen), Heimkinderopfer (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Heimkinderopfer), Kirchen (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Kirchen), Liste aller damaligen Heime (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Liste%20aller%20damaligen%20Heime), Mitverantwortlichen (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Mitverantwortlichen), Nutzniessern (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Nutzniessern), Verantwortlichen (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Verantwortlichen), Westdeutschland (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Westdeutschland), Wirtschaftsbetrieben (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Wirtschaftsbetrieben), Zwangsarbeit (http://heimkinderopfer.blogspot.com/search/label/Zwangsarbeit)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER fordern angemessene Entschädigung
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:56:52 Mi. 30.Dezember 2009
,,Ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer von 1945-1985" und die ihnen wiederfahrenen Leiden müssen angemessen entschädigt werden !

Meines Erachtens, sehr, sehr wichtig zu berücksichtigen in dieser ganzen Sache und ganz besonders auch in der diesbetreffenden ENTSCHÄDIGUNGSFRAGE, ist, daß wir ja keinen Krieg mehr hatten als diese Geschehen stattfanden, daß es keinen Führer mehr gab, der solche Dinge wie sie Heimkindern in Westdeutschland widerfahren sind angeordnet hatte, und dessen Befehl man auszuführen hatte. Mit solchen Ausreden können sich die Täter und ihre Rechtsnachfolger also nicht herausreden. Und gerade dieser Unterschied, sollte, meines Erachtens, auch immer und immer wieder hervorgehoben werden. Die Verbrechen, die gegen UNS begangen wurden, zu Friedenszeiten, und in einer ,,Demokratie", müssen daher, unter jeder Rechtsordnung, rechtsmäßig als viel, viel schlimmer eingestuft und bewertet werden, als Verbrechen begangen unter einer ,,Diktatur"; und eine und jede den Opfern zustehende ENTSCHÄDIGUNG muß auch dies in Betracht ziehen und berücksichtigen, und die einem jeden zustehende ENTSCHÄDIGUNG muß daran gemessen werden. Bisherige Aussagen, daß es den Täterorganisationen ,,Leid tut" was da damals vor sich ging, überzeugen mich leider nicht, und sind, meines Erachtens, alles nur leere Worte – "zu banal".

Man kann und darf nicht darüber hinwegsehen und nicht vergessen, daß die ,,Zwangsarbeit" der HEIMKINDEROPFER ,,Zwangsarbeit" zu Friedenszeiten war – im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland" erzwungen wurde ! – und nicht auf einen ,,Kriegszustand" bedingt gewesen war oder ,,vom Führer befohlen" worden war.
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LABELS: Demokratie, Diktatur, Ehemalige Heimkinder, Entschädigung, Rechtsnachfolger, Täterorganisationen, Verbrechen, Wirtschaftswunderland Westdeutschland, Zwangsarbeit, Zwangsarbeit zu Friedenszeiten
Titel: Bitte beteiligt Euch alle an dieser Petition !
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:49:44 So. 03.Januar 2010
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Bitte beteiligt Euch alle an dieser Petition !

AUFRUF: Bitte beteiligt Euch alle an dieser Petition: ,,Öffentlicher Bußaufruf an die Kirchen in Deutschland" – ,,To:  Kirchen in Deutschland, evangelisch und katholisch" @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/11/18/offentlicher-busaufruf-an-die-kirchen-in-deutschland/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/11/18/offentlicher-busaufruf-an-die-kirchen-in-deutschland/) ( Sign the petition > http://www.petitiononline.com/heimkids/petition.html (http://www.petitiononline.com/heimkids/petition.html) > http://www.petitiononline.com/heimkids/petition-sign.html (http://www.petitiononline.com/heimkids/petition-sign.html) ) ( View current signatures > http://www.petitiononline.com/mod_perl/signed.cgi?heimkids (http://www.petitiononline.com/mod_perl/signed.cgi?heimkids) )
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Titel: EHEMALIGE HEIMKINDER lassen verlauten – Demo in Berlin !
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:00:02 So. 03.Januar 2010
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Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." schließt sich völlig geschlossen dieser Verlautbarung und Ankündigung an und nimmt aktiv an den Vorbereitungen zu dieser Demonstration teil !

Heimkinder-Demo in Berlin am Donnerstag 15. April 2010 !

Wir wollen eine Demo in Berlin veranstalten – eine laute, Aufmerksamkeit erregende Demonstration !

Wir sind mit höchster Anstrengung dabei, diese zu planen mit allem was dazu gehört:

Genauer Ort der Kundgebungen, Route des Demozuges, Redner aus unseren Reihen, geladene Redner,

Anfahrten mit Bussen und Mitfahrgelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit.

Die Demo soll am Donnerstag,15. April 2010 stattfinden, dem ersten Sitzungstag der 7. Sitzung des »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG IN DEN 50ER UND 60ER JAHREN«

Wir wollen ein Zeichen setzen. Wollen klarmachen, dass die Zeit des Stillhaltens vorbei ist !

Wir lassen uns nicht länger veralbern !


Ehemalige Heimkinder
Ehemalige Schulkinder
Ehemalige Jugendliche
klagen an !

Wir klagen an
weil wir geschlagen wurden
weil wir zwangsgefüttert wurden
weil wir sexuell missbraucht wurden
weil wir gefoltert wurden
weil wir in dunklen Kellerzimmern eingesperrt wurden
weil wir seelisch zu Grunde gerichtet wurden
weil wir isoliert wurden
weil wir unzureichend ausgebildet wurden
weil wir zu Zwangsarbeit gezwungen wurden
weil man Hunde auf uns hetzte
weil man uns aufeinander hetzte und uns für gegenseitige Misshandlungen lobte
weil man uns von unseren Geschwistern trennte
weil man uns in die Kirche zwang
weil uns ehemalige KZ-Aufseher erziehen sollten
weil man uns medizinische Hilfe versagte
weil man uns sogar in den letzten 4 Jahren immer beleidigte und die Gewalt und Verbrechen an uns leugnete oder verniedlichte

Wir klagen an
die heute noch lebenden Verbrecher, die unser Leben zerstört haben
die Katholische Kirche, die die Verbrechen unter Ihrem Dach duldete
die Evangelische Kirche, die ebenfalls die Augen fest zudrückte
die staatlichen Heimträger, die ebenso Verbrechen duldeten oder übersahen und die Akten fälschten
die Landschaftsverbände, die mit Ihren Landesjugendämtern die Aufsichtspflicht nicht ausgeführt hatte
die Kommunalverwaltungen, weil sie nicht sehen und hören und schon gar nicht sprechen wollten, wenn sie doch mit den Verbrechen konfrontiert wurden
die Menschen, die unser Leid sahen und feige schwiegen

Wir fordern
Entschädigung
Entschuldigung
Rentennachzahlungen
Schmerzensgeld
Kostenübernahme für medizinische und psychologische Maßnahmen
ein Lebensende in Würde ohne Angst vor weiterer Gewalt im Altenheim

Unterstützen Sie uns !
Demonstrieren Sie mit uns !
Konfrontieren Sie Ihre Kirche mit Ihrer verbrecherischen Vergangenheit !
Berichten Sie Ihrer Zeitung von Heute, von dieser Demo !
Informieren Sie Ihren Landtagsabgeordneten, Ihren Bundestagsabgeordneten, Ihren Bürgermeister von dieser Demo !
Fordern Sie Wiedergutmachung für die Opfer !
Unterschreiben sie die Petition von Dierk Schäfer ( @ http://www.petitiononline.com/heimkids/petition-sign.html (http://www.petitiononline.com/heimkids/petition-sign.html) ) !
Handeln Sie, wenn in Ihrer Umgebung Gewalt geschieht !
Und wenn Sie sich nicht trauen, rufen Sie heimlich 110 an und fotografieren Sie die Gewalt mit Ihrem Handy !


Von den irischen Heimkindern lernen und neue Wege gehen

Wenn man das alles weiß, kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass wir als Verein einen anderen einen eigenen, sehr lauten Weg einschlagen müssen. Dieser Weg kann nur bedeuten, dass die Öffentlichkeit immer wieder auf diese himmelschreienden Menschenrechtsverbrechen an unschuldigen Kindern und Jugendlichen hingewiesen werden muss. Das braucht viel Kraft und Überwindung ! Das können nicht ein paar Ehemalige bewerkstelligen. Das muss allen Mitgliedern zu einem wichtigen Anliegen werden !
Lasst uns von den irischen Heimkindern lernen ! Lasst uns neue, phantasievolle Möglichkeiten finden, um auf uns aufmerksam zu machen ! Es gibt unendlich viele Möglichkeiten... Wir sollten sie mit Freude, Spaß, Engagement, Lautstärke, Ironie aber auch mit Ernsthaftigkeit und der entsprechenden Vorbereitung in Angriff nehmen.

Stellen wir uns mal vor:
● Die Diakonie feiert sich vor Ort, irgendwo... Heimkinder sind präsent, eingeladen oder uneingeladen, verteilen Informationsblätter, informieren selber, stehen evtl. nur dort um zu erinnern: Es gibt uns !
● Die Caritas in ,,Hinterposemuckel" plant eine Veranstaltung... Sie müssen gezwungen werden, uns mit einzuplanen. Bei jeder Veranstaltung !
● Es gibt irgendwo mal wieder eine Veranstaltung zu ,,60 Jahre Bundesrepublik" - wir sollten unbedingt dabei sein ! Wir haben in den Anfängen dieser Republik gelitten; wir haben uns durch das Wirtschaftswunder hindurch gehungert, wir waren eingesperrt; unserer Freiheit und Individualität beraubt, als Studenten und Lehrlinge auf die Straßen gingen, es erste Lockerungen in Schulen und Lehrbetrieben gab.
Lasst uns von den Iren lernen ! Aber lasst uns mit noch größerem Mut, noch größerer Anstrengung an unsere Aufgabe gehen ! Die Iren brauchten mehr als zwei Jahrzehnte, um ihre Entschädigungen einzufordern. Bei uns muss es zügiger gehen. Viele von uns haben keine Zeit mehr, endlos zu warten. Niemand will sich in den politischen und kirchlichen Mühlen zerreiben zu lassen !


Zusammengestellt von verschiedenen ,,EHEMALIGEN HEIMKINDERN als ihre eigenen Demonstrationsorginisatoren"


Die Organisatoren der Demonstration sollten jetzt vielleicht noch selbst ein paar Kontakt-Details hier, sowohl wie auch anderswo, öffentlich bekannt machen.
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Heime betreffendes 1969 RECHTSGUTACHTEN von Prof. Dr. Erhard Denninger
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:33:13 Di. 05.Januar 2010
.
1969 RECHTSGUTACHTEN von Prof. Dr. Erhard Denninger, worin bestätigt wird, daß ,,weite Teile der Fürsorgerziehung" ,,verfassungswidrig" sind und waren ( in Auftrag gegeben von der Hessischen Landesregierung ?! )

Wörtliche Auszüge aus dem RECHTSGUTACHTEN von Prof. Dr. Erhard Denninger, vom 8. Juli 1969, worin bestätigt wird, daß ,,weite Teile der Fürsorgerziehung" ,,verfassungswidrig" sind und waren.

Zur Verfügung gestellt am Montag, 4. Januar 2009 um 16:00 Uhr MEZ von »commont« ( = Dr. Carlo J. Burschel / BURSCHEL, Carlo / CBurschel / Carlo Burschel ) im Diakonie-Forum im Thread »Neues aus dem Heimarchiv« @ http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/p12738-neues-aus-dem-heimarchiv/#post12738' (http://'%5Burl=http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/p12738-neues-aus-dem-heimarchiv/#post12738')]http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/p12738-neues-aus-dem-heimarchiv/#post12738[/url]


ALL,

was Prof. Denninger für die Fürsorgeerziehungsheime konstatiert, gilt natürlich in verstärktem Maß für die übrigen Heimformen.


c. [ » commont« - Dr Carlo J. Burschel / BURSCHEL, Carlo / CBurschel / Carlo Burschel
( Jg. 1962 ), Lehrbuch-Autor und Herausgeber, u.a. ,,Umwelt" / ,,Systeme" / ,,Industrieformen" / ,,Politikwissenschaft" / ,,Unternehmen" / ,,Kunst" / ,,Antiquarien" / »,,Heimarchiv" von Dr. C. Burschel«; seit 29. Mai 2009 vielfältiger und regelmäßiger Kommentator im Diakonie-Forum; und der jetzt auch dem ungefähr Mitte November 2009 ins Leben gerufenen ,,Betroffenen-Arbeitskreis Runder Tisch Heimerziehung" angehört.
]

Wörtliche Auszüge aus dem Gutachten ( Tippfehler gehen zu meinen Lasten )

,,Jugendfürsorge und Grundgesetz"
Verfassungsrechtliche Leitgesichtspunkte für Maßnahmen der Freiwilligen Erziehungshilfe und der Fürsorgeerziehung



Prof. Dr. E. Denninger
Johann-Wolfgang-Goethe-Univeristät Frankfurt
Lehrstuhl für Öffentliches Recht II
8.7.1969


[ Zitate ! ]

Jedes Kind und jeder Jugendliche hat ein ,,Recht auf Erziehung" ( § 1 Abs. 1 JWG ), d.h. auf Entwicklung und Ausbildung derjenigen Fähigkeiten, die eine selbstverantwortete Existenz im beruflichen und im privaten Leben sowie in einer demokratischen Gesellschaft politisch mündiger Bürger voraussetzt. Die in der hessischen Landesverfassung ( Art. 56 Abs. 4 ) normierten Ziele der staatlich-schulischen Erziehung müssen als richtungsweisend angesehen werden, wo immer der Staat in mittelbarer oder unmittelbarer Verwaltung öffentliche Erziehungsaufgaben wahrnimmt.

( Anmerkung, c.: Das Gutachten bezieht sich auf die hessischen Verhältnisse, ist aber durchaus übertragbar auf die übrigen Bundesländer. )

Insbesondere sind sie bei der Durchführung der Freiwilligen Erziehungshilfe und der Fürsorgeerziehung zu beachten. Diese Erziehungsziele sind:

1. Heranbilden des jungen Menschen zur sittlichen Persönlichkeit.
2. Vorbereitung zu beruflicher Tüchtigkeit und zu politischer Verantwortung.
3. Vorbereitung zum SELBSTÄNDIGEN und VERANTWORTLICHEN ,,Dienste am Volk und der Menschheit durch Entwicklung der Tugenden: Ehrfurcht, Nächstenliebe, Achtung und Toleranz, Rechtlichkeit und Wahrhaftigkeit.

Der ,,Dienst am Volk und der Menschheit" wird geleistet, indem der Bürger seinem Beruf nachgeht und seine staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten wahrnimmt.

Die Auffassung ( vgl. etwa: Riedel, JWG-Kommentar, 4. Aufl. 1965, Anm. 7, zu § 1 ), der Normierung eines Rechtes auf Erziehung in § 1 Abs. 1 JWG komme nur die Bedeutung eines nicht unmittelbar rechtswirksamen Programmsatzes zu, ist verfassungsrechtlich nicht haltbar. Die staatliche Gemeinschaft ist verpflichtet, bedürftigen Mitbürgern zur Schaffung oder Erhaltung einer menschenwürdigen Existenz Hilfe zu leisten. Das folgt aus dem Auftrag, die Menschenwürde zu schützen ( Art. 1 Abs. 1 Satz 2 GG ) in Verbindung mit der Verpflichtung auf den Sozialstaat ( Art. 20, 28 GG ) sowie auf den Grundsatz der Gewährung gleicher Chancen ( Diskriminierungsverbot des Art. 3 Abs. 1 GG ).

Der Gesetzgeber hat anerkannt, dass dieser staatlichen Pflicht ein subjektiv öffentliches Recht des Bedürftigen korrespondiert ( vgl. § 1 Abs. 2 und § 4 BSHG ).

....
,,Erziehungs"-Maßnahmen und -Methoden, welche nicht geeignet sind, die Fähigkeit des Kindes zu selbstverantwortlicher Entscheidung zu entwickeln und zu stärken, welche vielmehr bloße Dressurakte ( Eingewöhnung von Verhaltensmustern durch positive oder negative Sanktionen ) zum Inhalte haben, verstoßen gegen das Prinzip der Anleitung zur Autonomie und sind verfassungswidrig.

Das wäre etwa der Fall, wenn
a) Verstöße gegen geltende Vorschriften der Anstaltsordnung unspezifisch ( d.h. ohne Bezug auf den Umgang mit Geld ) durch Taschengeldentzug bestraft werden;
b) Vor oder nach dem Essen stereotype Spruchformeln eingedrillt werden;
c) die Freizeitgestaltung durch Teilnahmepflichten für bestimmte Veranstaltungen reglementiert und sanktioniert wird;
d) etwa Abschreibeübungen als bloße Ordnungsstrafen und nicht primär um eines bestimmten Lehrerfolges willen auferlegt werden.

...
Das Recht auf Erziehung umfasst den Anspruch auf eine den Begabungen und Neigungen des Jugendlichen entsprechende Berufsausbildung. Die hier zu treffenden Maßnahmen bedürfen ganz besonderer Sachkunde und Sorgfalt. Der Staat, der dem Jugendlichen durch die zwangsweise Heimunterbringung die persönliche Freiheit weitgehend entzieht und dadurch auch tief in seine Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung eingreift, muss die volle Verantwortung für die Wahrnehmung der beruflichen Entwicklungsschancen des jungen Menschen übernehmen.

Für ein möglichst breit gefächertes Angebot an Ausbildungschancen ist Sorge zu tragen. Es genügt nicht, wenn dem Jugendlichen die Wahl zwischen einer Gärtner-, einer Tischler- und einer Schlosserlehre geboten wird. Neben einer Vielzahl handwerklicher Berufe muss für einen entsprechend begabten Jugendlichen etwa auch die Möglichkeit offen stehen, einen kaufmännischen Beruf zu erlernen. Die Berufsberatung muss eingehend, individuell und unter Anwendung moderner Testmethoden erfolgen. Unter allen Umständen muss versucht werden, den völligen inneren Konsens des Jugendlichen bei der Auswahl des Berufes herbeizuführen. Andernfalls sind schwere Erziehungsschäden zu befürchten. Ist der Jugendliche hinreichend einsichtsfähig, selbst eine verantwortliche Berufswahl zu treffen, so muss ihm die Ausübung dieses Grundrechtes ( Art. 12 I ) in voller Freiheit überlassen bleiben.

...
In diesem Zusammenhang ist auf die ,,Richtlinie für Heime im Lande Hessen" beschlossen vom Landesjugendwohlfahrtsausschuß vom 6.5.1963, Abschnitt V Ziff. 2, hinzuweisen: Berufswahl und Berufsberatung sollen ,,die berufliche und soziale Umschichtung, die sich in der Gegenwart vollzieht, berücksichtigen. Tätigkeiten, die keine ausreichende Existenzgrundlage bieten oder ein geringes Ansehen in der heutigen Gesellschaft haben, sind abzulehnen."

...
Eine Fürsorgeerziehung verfehlt ihren gesetzlichen Auftrag, wenn sie junge Menschen entlässt, die beruflich schlecht oder wirtschaftlich chancenlos ausgebildet sind und nicht zuletzt auch dadurch auf die Bahn des Kriminellen getrieben werden. Eine Fürsorgeerziehung, die sich im praktischen Ergebnis in der Mehrzahl der Fälle als ,,Vorschule" für das Gefängnis erweist, d.h. deren Absolventen später überwiegend kriminell werden, ist sinnlos und ohne Daseinberechtigung.

....
Sofern keine spezifische Gegenindikation vorliegen ( Verschwendungssucht, Neigung zum Schuldenmachen, etc. ) ist dem heranwachsenden Jugendlichen nach und nach die volle Verfügung über seinen Arbeitslohn einzuräumen ( abzüglich eines Beitrages zu den Aufenthaltskosten etc. ). Es ist nicht zulässig und pädagogisch falsch, ihn mit einem minimalen Taschengeld ( etwa 2, 50 bis 5,00 DM pro Woche ) abzufinden.

Einschränkungen der persönlichen Freiheit sind nur in dem durch den Erziehungszweck unabdingbar erforderlichen Ausmaß zulässig. Nur bei konkreter Fluchtgefahr sind Beschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit – z.B. nächtliches Verschließen der Heime – zulässig.

...
Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel, der bei allen in die Freiheitssphäre des Jugendlichen eingreifenden Maßnahmen zu beachten ist, verbietet Regelungen, welche die Heimerziehung zu einer Art Strafvollzug werden lassen oder welche gar Zustände herbeiführen, die selbst für den Strafvollzug al verfassungswidrig anzusehen sind. Als unverhältnismäßiger Eingriff in die persönliche Freiheit – Art. 2, Abs. I und II GG – wäre, auch bei fluchtverdächtigen Zöglingen, die eine nächtliche Zimmereinschließung derart, dass auch ein Aufsuchen der außerhalb gelegene Toilette unmöglich wird, anzusehen.

Werden die Fürsorgezöglinge dadurch gezwungen, ihre Notdurft auf einer Kübeltoilette im gemeinschaftlichen Schlafzimmer zu verrichten, so liegt hierin überdies ein Verstoß gegen das Gebot der Achtung der Menschenwürde. Dies hat das OLG Hamm im Beschluß vom 23.6.1967 ( = JZ 1969, 236 ff mit zust. Anm. v. Würtenberger ) für einen ähnlichen Sachverhalt mit dankenswerter Klarheit herausgestellt.

Andere, gleichfalls die persönliche Freiheit ( Art. 2 Abs. I GG ) bechränkende Maßnahmen können nicht nur im Hinblick auf den erzieherischen Anstaltszweck: Anleitung zur Autonomie – vgl. o. – verfehlt und daher unzulässig sein, sondern auch bereits als unverhältnismäßige Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht. Zu denken wäre etwa an folgende Regelungen:

1. Essenszwang, Zwang die Tellerportionen aufzuessen, bei Vermeidung irgendwelcher Sanktionen
2. Matratzenententzug: Verbot an den eingeschlossenen Jugendlichen, sich tagsüber auf sein Bett zu legen, verbunden mit der Sanktion des nächtlichen Matratzenentzuges.
3. Uniformierung durch Kleidervorschriften
4. durch Vorschriften der Haartracht
5. kleinliche Handhabung der Rauchvorschriften
6. Reglementierung der arbeitsfreien Zeit anstelle der Schaffung attratkiver Anregungen und Chancen zur Ausübung von Hobbies innerhalb des Heimes, aber auch zur Pflege des gesellschaftlichen Außenweltkontaktes. Der Jugendliche muss auch Gelegenheit finden können, Beziehunen zu Angehörigen des anderen Geschlechts anzuknüpfen.
7. Beeinträchtigung der körperlichen Integrität durch körperliche Züchtigungen. Es sollte selbstverständlich sein, dass weder Ohrfeigen noch gar Prügelstrafen als erlaubte Disziplinarmaßnahmen angesehe werden können.

...
Eine Zimmereinschließung ( ,,Karzer" ) als disziplinarische Anordnung ist ohne ausdrückliche vorherige richterliche Anordnung aufgrund eines entsprechend rechtsförmlichen Verfahrens absolut unzulässig: Art. 104 Abs. II S. 1 GG. ...Im übrigen könnte auch der Richter eine derartige Strafe nur aufgrund eines förmlichen Gesetzes aussprechen ( Art. 104 Abs. I S. 1 GG ). Eine Berufung auf Anstaltsgewohnheitsrecht oder eine Herleitung aus dem Zweck des Sonderstatus kommt gegenüber der eindeutigen Verfassungsregelung nicht in Betracht.

Die Achtung vor der Menschenwürde des jungen Mitbürgers verbietet grundsätzlich jedes Eindringen der Staatsorgane in den Intimbereich des Zöglings. Hierunter fallen auch alle Versuche der ,,Bespitzelung" durch optische ,,Spione" in den Zimmertüren ebenso wie die Ausnutzung von Denunziationen seitens der Mitzöglinge o.ä. Hierunter fällt aber auch die heimliche oder offene ausgeübte Kontrolle über ein- oder ausgehende Post der Anstaltsbewohner.

...
Frankfurt, 8. Juli 1969
gez. Erhard Denninger


Zu Denninger siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Denninger (http://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Denninger)


Und siehe auch den sehr langen und detailierten 1973er SPIEGEL-Artikel: DER SPIEGEL 2/1973 ( 08.01.1973 ) »Von da an war ich eine miese Type« @ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42713446.html, (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42713446.html,) worin ebenso – in Bezug auf das 1969er RECHTSGUTACHTEN folgende Passage erscheint: »»»In einem Gutachten bezeichnete der Frankfurter Rechtsprofessor Dr. Erhard Denninger überall [ in den Heimen ] praktizierte Maßnahmen "als unverhältnismäßige Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht" der Jugendlichen«««
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

Titel: Die „Unrechtsstaatlichkeit“ der BRD ist grundlegend bewiesen !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:27:51 Di. 05.Januar 2010
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Die ,,Unrechtsstaatlichkeit" der damaligen BRD, d.h. des bunderepublikanischen KAPITALAPPARATs / STAATSAPPARATs ist damit bewiesen !!! Die für die Leiden der damaligen Heimkinder Verantwortlichen in Kirche und Staat und Private Enterprise ( Wirtschaftsbetrieben aller Art ! ) wußten genau was sie taten und wußten auch das es unrechtmäßig und illegal war !!!
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Titel: ...Was in den letzten Jahrzehnten in westdeutschen Heimen geschehen ist...
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:04:10 So. 17.Januar 2010
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"KINDERHEIME IN DISKUSSION" - Was in den letzten Jahrzehnten in westdeutschen Heimen geschehen ist, ist erschütternd.

»»» Am Dienstag den 12.01.2010 startet ( bzw. startete ) im "ALEX", Offener Kanal Berlin die 14teilige Sendereihe "KINDERHEIME IN DISKUSSION" aus Deutschland und Österreich.

Die nächste Sendung in dieser Sendereihe wird am Dienstag, 19. Januar 2010, wiederum ab 18 bis 19 Uhr, Mitteleuropäische Zeit ( MEZ ) ausgestrahlt.

Zukünftige Sendungen in dieser Sendereihe werden danach, jeweilig, einmal monatlich über Kabel in Berlin und Brandenburg, Dienstags ab 18 bis 19 Uhr ( MEZ ) ausgestrahlt werden und unter dem Sendeformat "TOP MEDIEN - BERLIN" zu empfangen sein.

Immer gleichzeitig sind diese Sendungen auch über den Live-Stream @ http://www.alex-berlin.de/tv (http://www.alex-berlin.de/tv) im Internet zu sehen.

Der Inhalt jeder zukünftigen Sendung in dieser Sendereihe wird immer in genügend Zeit vorher im Internet, sowohl wie ( für Abonenten ) in Rundmails angegeben werden.

Ab Mittwoch, bzw. ,,seit Mittwoch 13.01.2010", werden diese Sendungen auch von der Vereinswebseite http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." aufrufbar sein.

Anschließend an jede jeweilige Sending ist sie im Archiv des Senders "TOP MEDIEN - BERLIN" @ http://www.top-medien-berlin.de/content/blogcategory/46/56/ (http://www.top-medien-berlin.de/content/blogcategory/46/56/) jederzeit mit dem "O-Ton Text" wieder zu finden und wird dort im Archiv auch für immer erhalten bleiben [ dass sich die URL über Zeit ( in den nächsten zehn Jahren ) aber dann auch mal umändert kann, kann auch schon mal vorkommen ]. «««

»»» Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein Fall von Kindesmissbrauch bekannt wird, an dem nicht über geistige und körperliche Mißhandlungen von Kindern berichtet wird

und wir wollen uns als "TOP-TV" in mehreren Sendungen – und auch als "TOP MEDIEN - BERLIN" – dem

Thema ,,Kinderheim" zuwenden.

Was in den letzten Jahrzehnten in westdeutschen Heimen [ also seit dem Ende des Zweiten Welkrieges und vor dem Mauerfall ] geschehen ist, ist erschütternd.

Misshandlungen sind alltäglich;

die staatliche Aufsicht schaut weg, nimmt alles billigend in Kauf.

Hinweise auf die unerträglichen Zustände in den Heimen werden systematisch ignoriert.

Bereits Ende 1947 stellte eine Sachverständigenkommission im Auftrage des Innenministeriums der englischen Besatzungsmacht zu Jugendfürsorgeeinrichtungen in Westfalen fest
,,Unser genereller Eindruck von den Heimen in Deutschland ist, dass es diesen nicht gelingt, die fundamentalen Bedürfnisse der Kinder zu verstehen, und dies war insgesamt besonders in Westfalen der Fall, wo auf allen Ebenen ein auffälliger Mangel an Ideenreichtum in der Behandlung schwieriger Kinder besteht. [ ... ]"

Weiter:
,,In der Praxis ist klar, dass ein oder zwei Hauptprinzipien im Betrieb aller Heime akzeptiert werden:
a) dass Kinder beständig überwacht werden müssen,
b) dass ein Kind nicht fähig ist irgendeine Wahl von irgendwelcher Bedeutung ohne Anleitung zu treffen,
c) dass die Einheit im Heim immer die Gruppe und nicht das Individuum ist,
d) dass die Hauptarbeit des Heimes darin besteht, dem Kind das beizubringen, was ihm fehlt und nicht darin, seine bestehenden Fähigkeiten weiter zu entwickeln."

Was hiermit gemeint ist, wird von anderen schlicht mit den Worten benannt: ,,Da hat wenigstens Ordnung geherrscht. Aus denen ist dann etwas Ordentliches geworden."

Die immer lauter werdenden Klagen über die Missstände in den damaligen Kinderheimen sprechen jedoch eine andere Sprache.

Es sind aber nicht nur ehemalige Heimkinder, die schwere Vorwürfe erheben, sondern auf die Missstände wurde auch in von anderen verschiedenen Stellen aufmerksam gemacht.

Es hat Parlamentsuntersuchungen gegeben; die juristische Fakultät der Universität Frankfurt [ RECHTSGUTACHTEN von Prof. Dr. Erhard Denninger vom 8. Juli 1969 ] spricht 1969 in einem Rechtsgutachten davon, dass ,,in der Heimerziehung die Menschenrechte und die Grundrechte der Zöglinge systematisch missachtet wurden."

Auch für Heimkinder gilt, wie Prof. Denninger ausführte, die Wertordnung des Grundgesetzes:
,,Die staatliche Gemeinschaft ist verpflichtet, bedürftigen Mitbürgern zur Schaffung oder Erhaltung einer menschenwürdigen Existenz Hilfe zu leisten.

Das folgt aus dem Auftrag, die Menschenwürde zu schützen ( Art. 1 Abs. 1 Satz 2 GG ) in Verbindung mit der Verpflichtung auf den Sozialstaat ( Art. 20, 28 GG ) sowie auf den Grundsatz der Gewährung gleicher Chancen ( Diskriminierungsverbot des Art. 3 Abs. 1 GG )."

Wenn wir heute von Missständen in den Kinderheimen sprechen, dann sind diese am Anspruch des Grundgesetzes zu messen, das 1949, vor jetzt mehr als 60 Jahren, verabschiedet wurde.

Im Dschungel der staatlichen Zuständigkeiten gilt für alle staatlichen Institutionen die Verpflichtung zur Achtung und zum Schutz der Menschenwürde.
Mangelnde Zuständigkeit ist kein Grund der Entschuldigung und der Untätigkeit !

Dass es die Missstände in den Heimen gegeben hat, wird heute nicht mehr bestritten. Strittig ist jedoch, in welchem Umfang sie vorlagen und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, Konsequenzen für die zukünftige Gestaltung der Jugendhilfe und Konsequenzen für die ehemaligen Heimkinder, die an den Folgen der unmenschlichen Behandlung bis heute leiden, aufgrund traumatischer psychischer Probleme ihr Leben nicht in den Griff bekamen, an Bildung und Ausbildung oft nicht hinreichend teilhaben konnten, nur schwer, wenn überhaupt, einen Lebenspartner fanden und eine Familie gründen konnten.

Die Heimerziehung hatte Auswirkungen auf ihr ganzes Leben; viele sind daran zerbrochen, viele haben sich am unteren Rand der Gesellschaft notdürftig durchgeschlagen, nur wenigen ist es gelungen, im Berufsleben eine geachtete Stellung zu erlangen.

Anhand von sieben Lebensläufen wollen wir versuchen, die Folgen der damaligen Heimerziehung sichtbar zu machen.

Das Team von "TOP MEDIEN - BERLIN" «««
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Titel: "TOP MEDIEN - BERLIN" gibt bekannt: „Kinderheime in Diskussion“
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:26:29 Do. 21.Januar 2010
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Das Redaktions-Team von "TOP MEDIEN ● BERLIN" gibt bekannt : "Kinderheime in Diskussion"

Unser ZWEITER TEIL der 14 teiligen Sendereihe "Kinderheime in Diskussion". Das Thema dieser Sendung ist: ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V.". Außerdem zeigen wir Aussagen Betroffener in schriftlicher Form in diesem Beitrag mit Filmaufnahmen aus dem ehemaligen Waisenhaus/Kinderheim Köln Sülz.

1.) Teil 1 der Sendung vom 19.01.2010 : http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/z5Y5GwB-01-TopTV-19-1-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/z5Y5GwB-01-TopTV-19-1-2010)
2.) Teil 2 der Sendung vom 19.01.2010 : http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/wxCvVgj-02-TopTV-19-1-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/wxCvVgj-02-TopTV-19-1-2010)

Danach dann auch wieder hier archiviert und indexiert und von dort aus für immer aufrufbar : http://www.top-medien-berlin.de/content/blogcategory/46/56/ (http://www.top-medien-berlin.de/content/blogcategory/46/56/). Und, desweiteren, siehe z.B. auch hier : http://www.top-medien-berlin.de/content/category/1/46/2/ (http://www.top-medien-berlin.de/content/category/1/46/2/) .

Mit freundlichen Gruß
Peter Henselder
"TOP MEDIEN ● BERLIN"
Webseite: http://www.top-medien-berlin.de (http://www.top-medien-berlin.de)
WebTV-Server: http://de.sevenload.com/mitglieder/toptv-okb (http://de.sevenload.com/mitglieder/toptv-okb)
Email: ph@top-medien-berlin.de

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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Flyer für EHEMALIGE HEIMKINDER-DEMO am 15.04.2010 in Berlin.
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:33:23 Do. 21.Januar 2010
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Flyer-Entwurf für die EHEMALIGE HEIMKINDER-DEMO in Berlin am Donnerstag, 15. April 2010 [ bzw., jetzt am 23.02.2010, der fertige Flyer @ http://www.veh-mediencenter.de/download/Flyer-7i.pdf (http://www.veh-mediencenter.de/download/Flyer-7i.pdf) ] ( Forderseite und Rückseite, d.h. also 2 Seiten ! )

Die Buchveröffentlichung des Sachbuches »Schläge im Namen des Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik«, von Peter Wensierski, fand natürlich erst statt am 8. Februar 2006 ( Siehe dazu z.B.: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/RBB-STILBRUCH-14-12.2006-.-Peter-Wensierski-nach-Veroeffentlichung-seines-Buches-Schlaege-im-Namen-des-Herrn-organisiert-Anhoerung-der-Betroffenen-vor-dem-Petitionsausschuss.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/RBB-STILBRUCH-14-12.2006-.-Peter-Wensierski-nach-Veroeffentlichung-seines-Buches-Schlaege-im-Namen-des-Herrn-organisiert-Anhoerung-der-Betroffenen-vor-dem-Petitionsausschuss.html) , obwohl er, Peter Wensierski, schon einen Artikel zu diesem Thema im SPIEGEL, betitelt »KIRCHE Unbarmherzige Schwestern« am 19. Mai 2003 veröffentlicht hatte: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/SPIEGEL-Artikel_-_19.05.2003_-_KIRCHE_-_Unbarmherzige_Schwestern.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/SPIEGEL-Artikel_-_19.05.2003_-_KIRCHE_-_Unbarmherzige_Schwestern.html) ).

Auch Heimopfer aus Österreich sowohl wie auch die aus Irland, Kanada und Australien dürfen sich an dieser EHEMALIGE HEIMKINDER-DEMO beteiligen ! – Gemeinsam sind wir stark !United wie stand !

Alle sind willkommen teilzunehmen !All are welcome to participate !

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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: HEIMKINDERSACHE: Die Wahrheit zum Opferschutz ( 1 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:35:45 So. 31.Januar 2010
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Der Freigabe am 22.01.2010 in Berlin des »,,Zwischenbericht" RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« vorangehend, um anzuzeigen was DORT wirklich vor sich geht:.

[ Dies hätte auch HIER schon vor dem 22.01.2010 veröffentlicht werden sollen, aber es fahlte einfach die Zeit dazu. ]

Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) und seine Anwälte und Rechtsberater werden absichtlich von der eigens DAFÜR angesetzen Presse-Konferenz [ am 22.01.2010 ] ausgeschlossen und ausgesperrt.


Folgende Bekantgebung und Aufklärung ist ebenfalls in dem zweiten von mir von Australien aus betriebenen und in den USA gehosteten EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG zu finden : @ www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) !


DIE WAHRHEIT ZUM OPFERSCHUTZ
OFFENER BRIEF AN DIE MITVERANTWORTLICHEN
10 000 TAUSENDE NS OPFER UM IHR RECHT GEBRACHT



An
Volker Beck, MdB
Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher der
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1
11011 Berlin


München 21. Januar 2010


Betr.: auch Komplex ehemalige Heimkinder

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Dr. Beck,

Sie haben sich, unten angefügt, jüngst dazu geäussert, dass die NS Stiftung ein Modell auch für die Entschädigung ehemaliger Heimkinder sein könnte. Weil Ihre Parteikollegin Vollmer und Abgeordneter Winkler – der während des Verfahrens dieser Sache vor dem Petitionsausschuss engst mit mir zusammenarbeitete, ,,die Sache ehemalige Heimkinder" federführen, erlaube ich mir zu Ihrer Presseerklärung folgende Korrektur.

Es sei nocheinmal vorangestellt, dass das Leid der NS Opfer unvergleichbar ist. Ich selbst kann mir anmassen, nach mehr als über einer Dekade der Arbeit für diese Opfergruppe, sowie Einzelgesprächen mit hunderten von Betroffenen und persönlichen Gesprächen in KZ Gedenkstätten mit Mandanten, den Hintergrund der NS Opfergruppe zu kennen.

Vergleiche werden sich also lediglich auf das REIN JURISTISCHE beschränken.


1.

NS Opferentschädigung

Meine US Kollegen und jüdische Interessenvertreter fertigten in 1998 Klagen gegen Schweizer Banken, weil diese erhebliche Konten vernichteter NS Opfer behielten und die Beträge nicht auszahlten. In 1998 sahen Sie also bereits, damals mit ROT / GRÜNE in junger Regierungsverantwortung, das Problem des nichterstatteten Vermögens und der Zwangsarbeit.

Nachdem es uns dann vor US Gericht gelang einen Millardenvergleich mit den Schweizer Banken für die NS Opfer abzuschliessen, wandten wir uns dem offenen Komplex der NS Ansprüche gegen deutsche Banken und dem Komplex NS Zwangsarbeiter zu. Dies war wenige Jahre nach 1998. Wir wunderten uns damals, dass die BRD und die in Regierungsverantwortung stehenden – GRÜNEN – und Sie als Opfersachwalter nicht längst unserem Vorbild folgend für die NS Opfer tätig engagierten.

Wir fertigten also auch gegen die deutsche Industrie und Geldindustrie Sammelklagen.

In langwieriger – aus unserer eigenen Tasche verauslagten Verfahren – siebenstellig alleine bei mir – gelang es uns dann die bekannte Regelung – NS Zwangsarbeiterstiftung – zu erzwingen.

,,Zu erzwingen" schreibe ich deshalb, weil wir massiv auch von Ihrer Partei vor US Gericht gestört wurden.

Bitte erinnern Sie sich daran, dass die BRD ausdrücklich in allen Verfahren vor den US Gerichten intervenierte und sog. amicus curiae Schriftsätze in die Verfahren einbrachte.

Ziel und Inhalt dieser Schriftsätze: ,,DIE NS OPFER HABEN KEINE ANSPÜCHE" – nicht mehr, nicht weniger unterstützten Sie.

Das vorgenannte Ziel scheiterte einmal an der professionellen Opfervertretung und Sie selbst waren ja nur im Hintergrund gelegentlich präsent.

Trotzdem verstehe ich Ihre Einbindung und das Vertreten der Staatsraison und vergesse nicht Joschkas Weitsicht und die Weitsicht meines so geschätzten Otto Graf Lambsdorff, der ja später einen weiteren historischen Komplex mit mir löste.

Lassen Sie mich nun noch den Exkurs zum Ghettorentengesetz ( ZRBG ) machen. Auch das ist wichtig für ,,Ihre" Rolle gegenüber den NS Opfern und was den ehemaligen Heimkindern droht.

Es war unausgesprochen bekannt, dass die NS Zwangsarbeiterregelung nicht ganz die jüdischen Ansprüche – die Ansprüche meiner Mandantschaft – befriedigte. Ein Schwerpunkt der Stiftung floss nach Osteuropa zu nichtjüdischen Opfern. Das BverfG judizierte damals zum Ende der NS Zwangsarbeiterverhandlungen echte Rentenzeiten zugunsten von Ghettoarbeitern/häftlingen.

In enger Zusammenarbeit konnte ich damals den Komplex mit Sonderbotschafter Bindenagel thematisieren.

Leider wurde dann meine Mitarbeit am ZRBG – und Gesetzgebungsverfahren – abgelehnt. Ich mutmasste damals Geheimabsprachen dazu. Mitarbeiten durfte ich nicht und verantworte auch nicht das desaströse Ergebnis für NS Opfer.

Jedenfalls verabschiedete die ROT / GRÜNE Bundesregierung das ZRBG.

Ich konnte, von 1000enden Opfern mandatiert, diese vertreten. Zu Beginn gab es eine enorme Anzahl von zuerkannten Renten nach dem ZRBG, der abrupt abbrach. Rückfragen bei den Versicherungsträgern erklärten mir dann, dass man dort erbost war, eine ,,Entschädigungsregelung" ( man sah es nicht als ,,Rentenregelung" ) aus der Rentenkasse zu zahlen und man verweigerte.

Dabei berief man sich auf das Gesetz, das während Ihrer Regierungsverantwortung entstand, und dessen Wortlaut. Dieser entstand ohne meine Beteiligung und enthielt die absurde Vorschrift:

Rentenberechtigung nur dann, wenn man freiwillig !!! und gegen Geld !!! im Ghetto arbeitete. Ein genialer Ausschlussgrund, den Profis nie zulassen durften, den aber Ihre Regierungspartei ins Gesetz verabschiedete. Nicht ich, Ihre Partei war verantwortlich für diesen absurden Gesetzeswortlaut, der nun über Jahre über 90% der Ghettohäftlinge von der Rente ausschloss.

Müßig zu spekulieren, warum gerade bei mir von den zuerkannten 6% fast 25% hängenblieben. Bei der Kanzlei, die die beste Kenntnis und Verbindungen zum empfindlichen USA und dessen Rechtssystem hatte.

Trotzdem blieb es über Jahre bei Ablehnungen – wegen des Gesetzeswortlautes.

Kleine Anfragen zum Bundestag – offizielles Verfahren – zum Misstand beim Ghettorentengesetz führten zur Bestätigung der restriktiven Regelung. Unter ROT / GRÜNER Regierungsverantwortung wurde das missglückte Gesetz zementiert.

Um es nocheinmal festzuhalten – der Bundestag, dominiert von ROT / GRÜNE zementierte die Katastrophe und bestätigte, dass es gewollt ist nur bei freiwilliger Arbeit und Barentlohnung die Rente zu erhalten. Das war Willen beim Entwurf des Gesetzes. Sie tragen immer vor engst um diese Opfergruppe Sorge zu tragen.

Es wurden hunderte Richterstellen und Geschäftsstellen bei den Sozialgerichten eingerichtet, nur zur Abwehr der Klagen der NS Opfer gegen die Ablehnung des Ghettorentenantrags. Die Gerichte, die [ jetzt ] wegen Hartz IV Klageflut zusammenbrechen wurden zuvor schon von Klagen der Ghettohäftlinge überflutet. Das Gesetz belastete die öffentlichen Kassen mit Millionen.

Über 90% der betagten NS Opfer gingen leer aus, als Folge eines unnötig missglückten Gesetzes.

Die tägliche Sterberate der NS Opfer ist Ihnen bekannt.

Nun erfolgte in USA ein Regierungswechsel. Die wenig anwaltsfreundliche Bush Administration wich Obama mit dessen Aussenministerin Clinton. Sie wissen ja noch, wie aussichtslos der Anruf von Ex Kanzler Schroeder im Weissen Haus war, als er dort bat mich und die Anwälte zu zügeln und die NS Sammelklagen zu stürzen. Diese Abfuhr haben sie noch in Erinnerung.

Jedenfalls besuchte Obama Buchenwald UND ZUM GLÜCK, nicht auszudenken, wenn er beim Besuch mit der Ghettogesetzungerechtigkeit konfrontiert würde, ENTSCHIEDEN VERSCHIEDENE SENATE DES BUNDESSOZIALGERICHTS nun für die Opfer. Das BUNDESSOZIALGERICHT zerpulverte seine früheren Entscheidungen zum ZRBG. Nun ist der Weg frei für jeden Ghettohäftling zur Rente. Ca 4 Milliarden Euro werden frei und der BRD blieb die Peinlichkeit des Ghettogesetzes vor Obama erspart. Das nach sechs Jahren vergeblichen Kampf.

Ich formulierte den Komplex vorgenannt ausführlicher vor um Ihnen vorzuwerfen, dass das missglückte Gesetz unter ,,Ihrer" Regierungsteilnahme tausende von bedürftigen KZ Häftlingen um Rente brachte. Tausende hätten vor 6 Jahren das Geld gebraucht. ROT / GRÜNE widersetzte sich. SieIhre Partei – schlossen Anwälte bei der Gesetzgebung aus, so wie nun bei den Heimkindern.

Anwälten gelang die Wende für die NS Opfer, die Wende vor dem BUNDESSOZIALGERICHT.

Soviel zum Thema wer dieser Opfergruppe wirklich etwas vorenthielt, nämlich Ihre Partei mit Ihnen in Regierungsverantwortung. Danken Sie wem auch immer, dass die Öffentlichkeit so blauäugig und ungebildet ist. So können Sie weiter mit NS Opfern und deren Leid punkten. Gehen Sie die Fakten durch – selbst die offizielle Anfrage im Bundestag zum Misstand führte zur Zementierung des ZRBG und dessen Auslegung.

[ Fortsetzung folgt – wird fortgesetzt im nächsten Beitrag ! ]
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Titel: HEIMKINDERSACHE: Die Wahrheit zum Opferschutz ( 2 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:52:59 So. 31.Januar 2010
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Fortsetzung

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[ der Jurist und internationale Entschädigungsexperte, Michael Witti, fährt fort ]

Dieser Exkurs war Notwendig für Punkt 2


2.

Komplex ehemalige Heimkinder

Zusammen und in engster Arbeit mit Ihrem Kollegen Winkler entschieden wir uns konstruktiv und nicht agressiv und dazu medienscheu an die Sache heranzugehen. Ich wurde von Peter Wensierski gebeten den Komplex Heimkinder zu übernehmen.

Ich erspare Ihnen Dokumente der engen Zusammenarbeit, um auch den Abgeordneten Winkler zu schützen.

Trotz Absprachen und trotz des abgemachten Vorgehens, wurden wir, nachdem der RT Heimkinder [ d.h. »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG IN DEN 50ER UND 60ER JAHREN« ] errichtet wurde, gezielt abserviert und verleumdet – ,,Anwälte wollen Tribunal..." etc

Das Ergebnis ist nun, dass die Opfer ohne mir und Anwalt am RT sassen, dass am RT genau das eingetreten ist, was wir vorhersagten. Ein historischer Opferkomlex wird einseitig dominiert. Sachgerechte, professionelle und rechtsstaatsübliche gewählte Vertretung fehlt.

Wie vorhergesagt erkennen die Vertreter der Opfer am RT jetzt, nach einem Jahr der gesetzten Präjudizien, dass sie nur geduldet sind, keine juristische Ahnung haben, geschweige denn die Resourcen diesem historischen Opferkomplex gerecht zu werden. Die Korrespondenz der Opfervertreter zu dieser Einsicht liegt mir vor. Frau Vollmer wurde von Anfang, unter Hinweis auf das, was die Opfervertreter nun erkennen, gebeten, unsere zugesagte Teilnahme am RT zu ermöglichen.

Tatsache ist also ein ganz wesentlicher Unterschied zur NS Stiftung.

Dort professionelle Opfervertretung, hier einseitiges Agieren.

Was die Teilnahme Ihrer Partei  an der Verabschiedung von NS Opfergesetzen die NS Opfer gekostet hat, habe ich oben beschrieben. Wenn schon diese, zurecht so geschützte Opfergruppe, bei einseitiger Beteiligung DER GRÜNEN so unter die Räder kommt, was passiert nun den ehemaligen Heimkindern ? ? ?

Schade, dass Ihre und Frau Vollmers Gesprächsverweigerung mit mir, diese Weiterungen erzwingen. Ich bot immer Mitarbeit an, auch im Hintergrund, aber für die Opfer, sachlich und professionell und in Kenntnis des jeweiligen historischen Komplexes und der daraus resultierenden Verantwortung.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Witti


Hamburger Abendblatt @ http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1305696/Volker-Beck-Zwangsarbeiter-Stiftung-Modell-fuer-Heimkinder.html (http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1305696/Volker-Beck-Zwangsarbeiter-Stiftung-Modell-fuer-Heimkinder.html)

STIFTUNG
Volker Beck: Zwangsarbeiter-Stiftung Modell für Heimkinder

12. Dezember 2009, 18:08 Uhr

Die vor zehn Jahren initiierte Stiftung zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter könnte dem Grünen-Politiker Volker Beck zufolge ein Modell für eine Entschädigung der Heimkinder sein.

Berlin. Eine Stiftung oder ein Fonds gäben mehr Spielraum als ein Leistungsgesetz, um Einzelfällen bei der Entschädigung gerecht zu werden, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion in einem EPD-Gespräch in Berlin. Dies könne ein Ergebnis des Runden Tisches Heimerziehung sein.

In einem Gesetz müsse klar definiert werden, welches Schicksal Grundlage für eine Entschädigungszahlung sein könne. Unter Umständen würden in einem Gesetz auch erhebliche Anforderungen bei der Beweisführung gestellt. Im Einzelfall könne es dann zu schwierigen Situationen kommen, weil der Betroffene den Nachweis nicht liefern könne, erläuterte Beck, der sich als Bundestagsabgeordneter seit 1994 für eine Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter eingesetzt hatte.

Eine Stiftung könne hingegen flexibler arbeiten, weil sie sich außerhalb von bestimmten Rechtsansprüchen bewege. Allerdings müssten die Betroffenen selbst entscheiden, welchen Weg sie gehen wollten, sagte Beck. Zur Aufarbeitung des Schicksals ehemaliger Heimkinder aus den 50er und 60er Jahren tagt seit Februar dieses Jahres ein Runder Tisch Heimerziehung, der unter anderem die Frage einer Entschädigung klären will. Zwischen 1950 und den 70er Jahren waren rund 800.000 Kinder und Jugendliche in Heimen untergebracht und in großem Umfang entwürdigt, geprügelt und zur Arbeit gezwungen worden.

Die Stiftung ,,Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter wurde im Jahr 2000 eingerichtet. Im Dezember 1999 hatten sich Wirtschaft und Bundesregierung darauf geeinigt, jeweils fünf Milliarden Mark (2,55 Milliarden Euro) zur Verfügung zu stellen. Bis 2007 zahlte die Stiftung an 1,66 Millionen ehemalige Zwangsarbeiter insgesamt 4,37 Milliarden Euro aus.

Beck bezeichnete dies als ,,humanitär großen Erfolg". ,,Wir haben einen ernsthaften Beitrag geleistet, um vielen Opfern an ihrem Lebensende ein paar zusätzliche Möglichkeiten einzuräumen, nachdem sie in ihrem Leben ein so schweres Schicksal erlitten hatten." Gerade für die noch lebenden ehemaligen Zwangsarbeiter in Osteuropa seien die Entschädigungssummen zwischen 2.500 und 7.500 Euro ein erheblicher Betrag gewesen.

( epd/abendblatt.de )
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Titel: Suche nach einem "ERSATZBEGRIFF" für „nachkriegsdeutsche Zwangsarbeit“ ( 1 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:44:26 So. 31.Januar 2010
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Heimkinder auf der Suche nach einem "ERSATZBEGRIFF" für ,,nachkriegsdeutsche Zwangsarbeit" im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland"

Einleitender Kommentar von dem damals staatenlosen Betroffenen Martin Mitchell, der jetzt schon ununterbrochen seit dem Jahre 1964 in Australien ansässig ist und heute ein australischer Staatsbürger ist ( mit 17½ Jahren als ,,schwererziehbar" und ,,unverbesserlich" aus dem nachkriegdeutschen evangelisch-lutherischen Bethel-eigenen ,,Arbeitslager" / ,,Arbeitserziehungslager" FREISTATT im WIETINGSMOOR ( Niedersachsen ) entlassen, wo er bis zu seiner Entlassung unentgeldlich im Moor für die Kirche und den deutschen Staat hatte schuften müssen – gezwungen wurde zu schuften !!! ). Offiziell und legitim aus Deutschland ( ,,Westdeutschland" ! ) geflüchtet / ausgewandert 23. März 1964.

"ERSATZBEGRIFF" für ,,nachkriegsdeutsche Zwangsarbeit", meines Erachtens, ist oder sollte sein : ,,unbezahlte institutionelle Kinderzwangsarbeit zum Zweck der Arbeitsausbeutung ohne Abführung von Sozialabgaben" weitverbreitet und systematisch betrieben im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland" von den Kirchen und dem Staat in Vereinbarung mit der Industrie : großen und kleinen Wirtschaftsbetrieben und Geschäftsunternehmen ( ca 1945-ca 1985 ).

seit 1949 per Grundgesetz jedoch ist es pure and simple ,,ZWANGSARBEIT" / "forced labour" / "forced labor";
seit 1952 per Europäische Konvention der Menschenrechte ist es pure and simple ,,ZWANGSARBEIT" / "forced labour" / "forced labor";
seit 1956 per von Deutschland ratifiziertem Internationalen Menschenrechtsabkommen ILO C029 ist es pure and simple ,,ZWANGSARBEIT" / "forced labour" / "forced labor";

There is simply no getting away from that fact !


»»» [ legal corespondence ]

An: "Dr. Antje Vollmer ( GRÜNE )"; "Dr. Anette Niederfranken"; "Erika Huxhold"; "Marlene Rupprecht, MdB ( SPD )"; "Prof. Klaus Schäfer"; "Georg Gorrison"; "Mario Junglas"; "Hans Meyer"; "Michael Löher"; "Jörg A. Kruttschnitt"; "Rainer Kröger"; "Dr. Hans Ulrich Anke"; "Jörg Freese"; "Sonja Djurovic"; "Eleonore Fleth"; "Hans-Siegfried Wiegand"; "Sekretäriat Deutsche Bischofs Konferenz"; "Paritätischer Wohlfahrtsverband Jugendhilfe"; "Prof. Dr. Christian Schrapper"; "Thomas Moersberger"; "Georg Recht"; "Johannes Stücker-Brüning"; "Norbert Struck"; "Prof. Dr. jur. Berd-Rüdiger Sonnen"

MICHAEL WITTI
Possartstrasse 9
81679 München
Tel.: ++48 /89 /38157075
Fax.: ++49 / 89 /6885372
e-mail: info@michaelwitti.de
Internet: http://www.michaelwitti.de/ (http://www.michaelwitti.de/)


Antje Vollmer
Deutscher Bundestag
11011 Berlin


München, 21. Januar 2010


Betr.: Der Begriff Zwangsarbeit im Umgang mit dem Schicksal ehemaliger Heimkinder Forderung der Teilnahme der Industrie am Runden Tisch [ Heimerziehung ] [ ( RT / RTH ) ]

Sehr geehrte Frau Dr. Vollmer,

mit Aufmerksamkeit haben wir die Berichte aus der letzten Sitzung des RT verfolgt, ebenso wir aufmerksame Leser des Entwurfs des Zwischenberichts waren.

Uns wurde berichtet, dass maximaler Widerstand besteht, die Arbeit der inhaftierten Heimkinder für Industrie ua als Zwangsarbeit zu bezeichnen.

Dazu lassen Sie mich zur Klarstellung voranstellen, dass ich über ein Jahrzehnt persönlich mehr als 6000 Einzelarchivakten von NS Opfern gesichtet habe und in jahrelanger persönlicher Arbeit auch an den NS Zwangsarbeiterklagen mit Betroffenen in den KZ und Ghettos, als auch mit den Überlebenden an den Produktionsstätten den vergessenen Sachverhalt für die Verursacher und Politik in Erinnerung gebracht habe.

Wie Keiner am RT und Sie eingeschlossen, ist mir das Leid der NS Opfer bekannt und bekannt, was man unter Zwangsarbeit versteht.

Dies voraussendend, masse ich mir an, unantastbar im Vorwurf einer historisch unzulässigen Interpretation, auszuführen:

1.

Es ist richtig, dass der Begriff der Zwangsarbeit als isolierter Begriff von der geschundenen Gruppe der NS Opfer belegt ist und zum Anerkenntnis dieser besonderen Phase der Vernichtung und Vermeidung jeglicher Verwässerung so bleiben muss. Diesbezüglich sollte auch der Jurist die besondere historische Verantwortung beibehalten.

NS Opfer leisteten Zwangsarbeit mit dem Ziel die eigene und die Vernichtung Dritter zu fördern und zu erreichen. Dies ist im belegten Umfang historisch und einmalig und unvergleichbar und kann auch nicht einfach auf eine juristische Ebene gezogen werden.

Der verantwortungsbewusste Parteivertreter und Interessenwalter, sollte genauso, wie der Vertreter der Staatsraison – und dazu zähle ich Sie als Bundestagsvizepräsidentin aD – hier jeglicher Verwässerung entgegenstehen.

Es ist unsere Pflicht und unser Konsens, hier keinen Bruch zu erlauben, keine Verwässerung, sondern unablässig für weitere Bildung in der Gesellschaft zu sorgen.

Ich gebe Ihnen Recht, dass der Begriff Zwangsarbeit wohl nicht für die Arbeit der ehemaligen Heimkinder angezeigt sein kann. Diese Verantwortung müssen auch die ehemaligen Heimkinder akzeptieren, zumindest was meine Person anbelangt. Ich revidiere für mich deshalb auch den Gebrauch dieses Synonyms.

2.

Es ist aber auch richtig, dass ehemalige Heimkinder für Industrie und Dritte zu einem Zeitpunkt arbeiteten, als in vielen Heimen personelle und örtliche und tatsächliche Fortsetzung der Zustände während der NS Zeit erfolgte. Vermutlich sind die Zustände im Heim Glückstadt eine Folge dessen, dass der damaligen Landesregierung in Schleswig-Holstein ein ehemaliges NSDAP Mitglied vorstand – Ministerpräsident Helmut Lemke. Auch das Beispiel des Kalmenhof mit einem Arzt der noch zur NS Zeit in Heimen praktizierte unterlegt diese Fakten. Deshalb durchlitten viele Betroffene, gerade der nun so förderwürdigen älteren Generation, einen Heimaufenthal, der nicht einfach nur durch Negierung des Begriffes Zwangsarbeit vermittelbar ist. Es handelt sich auch nicht um Einzelfälle.

Dies – die einfache Negierung des Begriffs Zwangsarbeit – ist auch aus weiteren Gründen nicht möglich:

Würde man den Aufenthalt vieler Heimkinder unter vorgenannten Bedingungen nicht richtig definieren – eine Arbeit ohne Wahl, ohne Freiwilligkeit, ohne Entlohnung, unter maximalen psychischen Druck bis hin zur Inkaufnahme der psychischen Vernichtung, würden die Opfer leichtfertig eine Definition aufgeben, die weitreichende, juristische Konsequenzen hat.

a ) Die Einordnung als Verletzung der Menschenrechte, mit juristischer Folge auch im internationalen Kontext wäre die zwangsweise Folge diese Arbeit als Zwangsarbeit zu definieren und umgekehrt.

b ) Weitere Folge wäre – Anerkenntnis Zwangsarbeit – die Selbstverständlichkeit der Folge einer psychischen, krankheitswerten Dauerschädigung mit den daraus resultierenden Ansprüchen, nicht nur auf Therapieberechtigung. Gerade hierzu sei erwähnt, wie schwer es ist für ältere Menschen von den Krankenkassen eine Psychotherapie anerkannt zu bekommen. Einschlägige Foren, aber auch höchst kompetente Interessenvertreter seitens der Psychotherapeuten und Traumaforschung belegen diese Schwierigkeit für ältere Menschen eine Psychotherapie zu erhalten. Ein nicht unerheblicher Opferanspruch geht also verloren, falls man die Arbeitssituation der Heimkinder, gerade der Frühen, falsch definiert.

c ) Die Definition der Arbeit der Heimkinder als Zwangsarbeit führt selbst bei der geschickt durch die Presse beeinflussten Öffentlichkeit zur Frage der Industrie. Zwangsarbeit, Arbeit der Heimkinder, ist nun mal mit Industrie verbunden. Tatsache ist, dass die ehemaligen Heimkinder für verschiedenste, AUCH INTERNATIONAL TÄTIGE DEUTSCHE INDUSTRIEBETRIEBE tätig waren.

[ Fortsetzung folgt – wird fortgesetzt im nächsten Beitrag ! ]
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: Suche nach einem "ERSATZBEGRIFF" für „nachkriegsdeutsche Zwangsarbeit“ ( 2 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:01:14 So. 31.Januar 2010
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Fortsetzung

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[ der Jurist und internationale Entschädigungsexperte, Michael Witti, fährt fort ]


Als Exkurs erlaube ich anzumerken, dass ich es mindestens für ein Versäumnis halte, dass kein Industrievertreter am RT sitzt, um auch von dieser Seite eine den von Ihnen ausgerufenen Zielen gerecht zu werden und um sich bei den bekannten Dürftigkeiten finanzieller Mittel an einer Entschädigung, nebst Entschuldigung, zu beteiligen. Hier wurde entweder in der Besetzung ein unverzeihlicher Fehler begangen ( Prof Kappeler, Prof Schrapper haben ja zur Rolle der Industrie mehr als deutlich ausgeführt ), oder es wurde aus Staatsraison versucht unsere Industrie zu schützen. Beides nicht gerade für die Opfer vertrauensbildende Fakten, die unser Engagement weiter festigen. Im Exkurs inkludiere ich, dass wir im Fortgang der von uns angebotenen Verhandlungsethik die Industrie nicht vor internationale Gerichte brachten.

Wir haben aber den BDI [ Bund Deutscher Industrien - Confederation of German Industries ) ] nun gebeten sich der Sache zu stellen.

Diese Ausführungen mögen zurechtrücken, dass die Weigerung den Begriff Zwangsarbeit zu benutzen, nicht nur aus der historischen Verantwortung zu betrachten ist, sondern, ohne entsprechende Definition, weitreichende, opferbeschneidende Rechte betrifft. Im nationalen und internationalen Rechtskreis.

Es wäre nun einfach, nur lösungsoffene Kritik zu üben und würde auch nicht der von uns ( VeH [ ,,Verein ehermaliger Heimkinder e.V." ] ) angebotenen konstruktiven Arbeit gerecht.

Wir fordern Sie also auf, zusammen mit uns und den Opfern eine gerechte Definition der Arbeitssituation der Heimkinder zu finden, eine Definition, die nicht andere Opfergruppen brüskiert, aber eine Definition die auch juristisch und emotional der ehemaligen Arbeitssituation gerecht wird. Dabei stelle ich mir einen ausdrücklichen Konsens der Parteien am RT vor, egal wie das Ergebnis des RT später sein wird. Dieser Konsens bezüglich des Ersatzbegriffes muss die Industrie umfassen. Nocheinmal erinnere ich an Glückstadt oder andere Arbeitssituationen. Hier kann im Opferinteresse kein Spielraum sein, erst Recht nicht einer der mit unbedarften Vertretern der Opfer erarbeitet wurde.

Lassen Sie mich noch anfügen, dass ich den Punkt der unerlaubten Verwässerung mit den NS Opfern verstehe und die Einsicht habe, dass dieser Punkt nicht einfach zu lösen ist. Sie haben diese Aufgabe aber übernommen und lehnen auch hier unsere Mitarbeit und Einbindung ab.

Ich fordere Sie auf im Zwischenbericht zur Arbeit der Kinder in den Heimen, eine unter vorgenannten Aspekten konsensuale Formulierung mit Opfern und Gegenparteien und Industrie niederzulegen. Diesen bestehenden juristischen Aspekt lassen sich die Opfer nicht abschneiden. Ein anderer Begriff, mit klarer, mit Verursachern und Opfern konsensuierter juristischer Folge, muss her.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Witti «««


»,,Zwischenbericht" RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« freigegeben am 22.01.2010, ohne aber die Frage der Zwangsarbeit vorher zu klären und in diesem ,,Zwischenbericht" niederzulegen und festzuhalten : http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht.pdf (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht.pdf) ( 563.60 KB; 47 Seiten ).


DER TAGESSPIEGEL DEUTSCHLAND berichtet daraufhin in seiner Ausgabe vom 23.01.2010 wie folgt : @ http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,3009556 (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,3009556)

RUNDER TISCH
Heimkinder: Der Willkür ausgeliefert

Ein Runder Tisch thematisiert offen das Leid der Heimkinder – es handelt sich nicht um Einzelfälle. Jetzt geht es um Wiedergutmachung.

VON TISSY BRUNS
23.1.2010 0:00 Uhr

Berlin - Die Heimerziehung der frühen Bundesrepublik hat Kindern und Jugendlichen in vielen Fällen Unrecht und Leid zugefügt. In einem Zwischenbericht, der am Freitag in Berlin vorgestellt wurde, bilanziert der Runde Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" [ ( RT ) ] nach einjähriger Arbeit, dass dieses Unrecht nicht Einzelfälle betrifft oder dem damaligen pädagogischen Zeitgeist zuzuschreiben ist. Die am Runden Tisch [ ( RT ) ] beteiligten ehemaligen Heimkinder begrüßten den Bericht, weil anerkannt werde, dass es sich um ,,Folgen eines Systems" handle. ,,Kinder und Jugendliche waren in den Heimen der Willkür schutzlos ausgeliefert", schreiben sie in einer Stellungnahme.

Im Zwischenbericht heißt es: ,,Vielmehr erhärtet sich der Eindruck, dass das ,System Heimerziehung' große Mängel sowohl in fachlicher wie auch in aufsichtlicher Hinsicht aufwies." Die Vorsitzende des Runden Tisches [ ( RT ) ], die ehemalige Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne), betonte, dass es eine ,,Verantwortungskette" für das Unrecht gegeben hätte: ,,Deshalb kann die Gesellschaft sich nicht herausreden."

Der Runde Tisch [ ( RT ) ] war Ende 2008 vom Bundestag eingesetzt worden, nachdem ehemalige Heimkinder vor dem Petitionsausschuss auf ihre vergessene Geschichte aufmerksam gemacht und Rehabilitation gefordert hatten. Dem Gremium gehören Vertreter der Kirchen, der Wohlfahrtspflege, von Bund und Ländern, Wissenschaftler und ehemalige Heimkinder an. Vollmer wies darauf hin, dass der Zwischenbericht Konsens aller Beteiligten sei. Es sei gelungen, das Thema zu entstigmatisieren. Neben sechs je zweitägigen Beratungen des Runden Tisches [ ( RT ) ] habe es zudem eine Vielzahl von Gesprächen und Veranstaltungen gegeben. Auch die Spitzen der katholischen und evangelischen Kirche, Robert Zollitsch und Margot Käßmann, haben sich im vergangenen Jahr öffentlich zum Unrecht der Heimerziehung geäußert.

Bis Anfang der 1970er Jahre lebten 700 000 bis 800 000 Kinder in kirchlichen und staatlichen Heimen. Viele waren, wie es im Bericht heißt, ,,rigiden, gewaltvollen und faktisch wie psychisch geschlossenen Systemen aus geliefert". Beschwerden blieben folgenlos; wer sich nicht fügen wolle, sei mit schlimmeren Heimen bedroht worden. In diesen ,,Endstationen" herrschten ,,schockierende Verhältnisse", heißt es im Bericht.

In diesem Jahr will der Runde Tisch [ ( RT ) ] Vorschläge für die Rehabilitierung und materielle Wiedergutmachung erarbeiten und damit seine Arbeit im Dezember 2010 abschließen. Bei der Vorstellung des Zwischenberichts wurde deutlich, dass dies der schwierigere Teil der Arbeit sein wird. Der Runde Tisch [ ( RT ) ] verwende den Begriff ,,Zwangsarbeit" wegen seiner Zuordnung zu den Opfern des NS-Regimes nicht, obwohl viele Betroffene die Arbeit in den Heimen so empfunden hätten, sagte Vollmer. Die ehemaligen Heimkinder drängen darauf, dass die ,,erzwungene Arbeit" in den Heimen nach Artikel 12 des Grundgesetzes als verboten zu beurteilen sei. Kollektive Lösungen dafür, Unrecht wie die Arbeit von Kindern und Jugendlichen durch Rentenansprüche zu entschädigen, seien schwierig, sagte Vollmer: ,,Es geht alles in Richtung einer Fondslösung."

( Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 23.01.2010 )


Und siehe auch unbedingt die Stellungnahme – d.h. den ,,offenen Brief" von dem Jurist und Rechtsberater Michael Witti an Volker Beck, MdB ( GRÜNE ) vom 21.01.2010 – ein Schreiben, das in dem zweiten EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG – ebenso von Martin Mitchell in Australien und von Australien aus betrieben und in den USA gehostet – @ http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/) unter der Überschrift »»»Der Freigabe am 22.01.2010 in Berlin des »,,Zwischenbericht" RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« vorangehend, um anzuzeigen was DORT wirklich vor sich geht:««« zu finden ist.

( epd/abendblatt.de )
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: ERSATZBEGRIFF für „nachkriegsdeutsche Zwangsarbeit“ gesucht
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:43:50 So. 31.Januar 2010
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,,ERSATZBEGRIFF" für ,,ZWANGSARBEIT" was ,,Ehemalige Heimkinder" in ,,Westdeutschland" betrifft, bzw. damals betraf.

Hier sind einige Alternativen ( die alle die damit verbundenen juristischen Konsequenzen beibehalten und nach sich ziehen !!! ) !!!


Diese Vorschläge gehen auch in persönlichen Schreiben, u.a., gleichlaufend an all die folgenden Empfänger ( obwohl keine Antwort DARAUF von denen zu erwarten ist ):

An: "Dr. Antje Vollmer ( GRÜNE )"; "Dr. Sven Olaf Obst BMFSFJ"; "Dr. Anette Niederfranken"; "Erika Huxhold"; "Marlene Rupprecht, MdB ( SPD )"; "Prof. Klaus Schäfer"; "Georg Gorrison"; "Mario Junglas"; "Hans Meyer"; "Michael Löher"; "Jörg A. Kruttschnitt"; "Rainer Kröger"; "Dr. Hans Ulrich Anke"; "Jörg Freese"; "Sonja Djurovic"; "Stefan Beuerle"; "Eleonore Fleth"; "Hans-Siegfried Wiegand"; "Sekretäriat Deutsche Bischofs Konferenz"; "Paritätischer Wohlfahrtsverband Jugendhilfe"; "Prof. Dr. Christian Schrapper"; "Thomas Moersberger"; "Georg Recht ; "Johannes Stücker-Brüning"; "Norbert Struck"; "Prof. Dr. jur. Berd-Rüdiger Sonnen"


Hier sind einige Alternativen ( die alle die damit verbundenen juristischen Konsequenzen beibehalten und nach sich ziehen !!! ) !!!

first and foremost ,,institutionelle Kinderzwangsarbeit" und ,,institutionelle Kindesmisshandlung"

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,schon im Alter von 6 bis 13 Jahren" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,im Alter von 13 bis 21 Jahren" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,Behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jeden Alters" ...

Verlängerung der ,,Internierung" / ,,Bewahrung" : ,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,im Alter von 21 bis 35 Jahren" ...


,,institutionelle Kindesmisshandlung" : ,,Ehemalige Heimkinder", ,,Säuglinge", ,,Kleinkinder", ,,Vorschulkinder", ,,Schulkinder", ,,Jugendliche" , ,,Heranwachsende", ,,junge Erwachsene", ,,Erwachsene" : ,,Schutzbefohlene", ,,Heimkinder", ,,Fürsorgezöglinge", solche die der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" unterstanden, solche für die weitergehende ,,Bewahrung" angeordnet wurde, solche die sich in ,,Behinderteneinrichtungen" befanden, solche die sich in ,,psychiatrischen Einrichtungen" befanden.

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,systematischer Arbeitszwang war in den meisten, wenn nicht in allen solchen Institutionen: ,,Jugendwohlfahrtseinrichtungen" und auch in ,,Behinderteneinrichtungen" und in den ,,Psychiatrien" offiziell Gang und Gebe" ... ,,und das war von Staat und Kirche auch genau so gewollt" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,wurden wie Leibeigene gehalten" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,wurden wie Sklaven gehalten und wie Sklaven behandelt" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,waren illegalem Arbeitszwang ausgesetzt und ausgeliefert" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,wurden systematisch massiv dem Arbeitszwang ausgesetzt und ausgeliefert" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,systematischen und systemimmanenten Arbeitszwang übergeben" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,Internierung verbunden mit illegitimen Arbeitszwang"...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,zweifelhaft legitimen Arbeitszwang ausgesetzt"

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,systematischen Arbeitszwang ausgesetzt" ... ... ,,wobei die Arbeit keinerlei Entlohnung für die Frondienenden mit sich brachte" ...


,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,Arbeitszwang mit Gewaltanwendung" ... ,,um jeglichen Widerstand und Ungehorsam sofort im Keim zu ersticken" ...

,,Ehemalige Heimkinder" ... ,,haben unablässlich Frondienst verrichten müssen" ...

... ,,Industriearbeitarbeitszwang", ,,Feldarbeitarbeitszwang", ,,Moorarbeitarbeitszwang", ,,Torfverwertungarbeitszwang", ,,Wäschereiarbeitarbeitszwang", ,,Straßenbauarbeitszwang", ,,Abwässerungskanalarbeitszwang", ,,Jauchegrubearbeitszwang", ,,Steinbrucharbeitszwang", ,,Forstwirtschaftarbeitszwang" ...

... und all dies wird überall in der Welt – nur nicht in der Bundesrepublik Deutschlandpure and simple als ,,ZWANGSARBEIT" / "forced labour" / "forced labor" definiert.
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Titel: TOP MEDIEN - BERLIN: Stellungnahme von Peter Henselder !
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:05:53 So. 31.Januar 2010
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Hoch interessante Stellungnahme zum ,,Zwischenbericht" RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG IN DEN 50ER UND 60ER JAHREN und Antje Vollmer's Pressekonferenz DAZU.

,,Ehemaliges Heimkind" ( u.a. auch in einem katholischen ,,Heim" ), TV-Journalist und Filmmacher, Readaktion von TOP MEDIEN - BERLIN, Peter Henselder, nimmt Stellung zum ,,Zwischenbericht" »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« und Antje Vollmer's öffentlichen Äußerungen DAZU vom 22. Januar 2010 – auf Ihrer Pressekonferenz in Berlin.

Diese Stellungnahme von Peter Henselder wurde zuerst von ihm @ http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507 (http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507) ( 25.01.2010 - 21:27 MEZ ) veröffentlicht und danach auch sofort von ihm im Internetauftritt von TOP MEDIEN - BERLIN @ http://www.top-medien-berlin.de/content/view/574/2/ (http://www.top-medien-berlin.de/content/view/574/2/) ( 25.01.2010 MEZ ) online gestellt; und sie ist auch zur UNBESCHRÄNKTEN WEITERVERÖFFENTLICHUNG im Internet, und auch anderweitig, von Peter Henselder freigegeben [ ... darum natürlich auch sofort in meinem Blog - dem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG - zu finden : @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ... ].

»»» Kommentar von Peter Henselder
Geschrieben von Administrator [ TOP MEDIEN - BERLIN ]
Montag, 25. Januar 2010

Der Runde Tisch zur Heimerziehung in den 50ziger und 60ziger Jahren hat einen Zwischenbericht vorgelegt. Er umfaßt gut 50 Seiten und enthält einige Eingeständnisse, die vor kurzem den Verantwortlichen wohl kaum über die Lippen gekommen wären. Zu den entscheidenden Frage ist die Antwort des Runden Tisches jedoch ungenügend geblieben. Da ist zum einen die Anerkennung der Zwangsarbeit. Obgleich das Grundgesetz den Begriff der Zwangsarbeit kennt, will der Runde Tisch ihn in einem engen nationalsozialistischen Sinn als "Vernichtung durch Arbeit" verstanden wissen, als ob etwa ein Richter nach Art. 12 (3) GG bei der Anordnung von "Zwangsarbeit" die "Vernichtung durch Arbeit" im Blick hätte. Wie man zu einer solchen merkwürdigen Begriffsbestimmung kommen kann, obgleich zur Zeit des Dritten Reiches Zwangsarbeiter selbst in kirchlichen Einrichtungen tätig waren und die Kirchenvertreter dies doch eigentlich wissen müßten, ist unbegreiflich. Hier ist zu hoffen, daß diese Geschichtsklitterung keinen Bestand haben wird. Ähnlich sieht es bei der Anerkennung als Menschenrechtsverletzung aus. Daß die systematische Mißhandlung der Kinder in den Heimen erst eine Anerkennung finden könnten nach Einrichtung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist eine ebenso absurde Auffassung, denn die Heimkinder standen wie jeder andere Deutsche unter dem Schutz des Grundgesetzes und durften Achtung ihrer Würde (Art. 1 GG) verlangen. Diese Würde ist noch viel umfassender gedacht, als ihre Auslegung in einzelnen Menschenrechtsnormen.
Doch wird man noch einen Schritt weitergehen. Es ist zugestanden, daß bei unehelicher Geburt das Jugendamt tätig wurde und das Kind in ein Heim einwies. Nun ist aber die Forderung nach Schaffung gleicher Bedingungen für die leibliche und seelische Entwicklung der unehelichen Kinder mit den ehelichen, ja nicht erst eine Forderung des Grundgesetzes von 1949 (Art. 6 (5)), sondern bereits der Weimarer Reichsverfassung von 1919 (Art. 121 (1)). Hätte man diese Forderungen ernst genommen, dann wäre das Ausmaß dessen, womit sich der Runde Tisch heute beschäftigen muß, wesentlich eingeschränkter. Die "Unehelichkeit" ist ja häufig der Anlaß gewesen, die Heimkinder in ihrer Existenz abzuwerten. Und hier setzt nicht nur eine historische, sondern auch eine geistige Verantwortlichkeit ein. Bisher hat der Runde Tisch nach den geistigen Voraussetzungen für das, was geschehen ist, nicht gefragt. Und gerade in diesem Punkt kommt die Verantwortlichkeit der Kirchen in den Blick. Es ist ja sicher kein Zufall, daß wir von den Mißbrauchsfällen im wesentlichen nur aus Ländern hören, die sich zum christlichen Kulturkreis rechnen. Hier muß eine Wurzel dessen gesucht werden, worüber heute alle Welt redet.

Vermißt wird auch eine Darstellung der Ausbildung der damals verantwortlichen Erzieher und Erzieherinnen. Kontrastiert man das, was in den 50ziger und 60ziger Jahren in den Heimen geschehen ist, mit dem, was bereits in den 20ziger und 30ziger Jahren an psychologischen Erkenntnissen vorlag, dann fragt sich auch hier, weshalb diese Ergebnisse nicht in die Erziehung der Heimkinder eingeflossen sind.

Sollte der Grund darin liegen, daß man glaubte, die Psychologie als mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar und daher als eine zu vernachlässigende Größe betrachten zu dürfen, dann stellt sich auch hier für die Zukunft die Frage, ob der Staat überhaupt einer weltanschaulichen Gruppe Kinder anvertrauen darf. Es wird abzuwarten sein, welche Konsequenzen der Runde Tisch in diesem Punkt zieht. Zu wünschen ist, daß er dabei durchaus eine weite historische Perspektive nimmt und die Entwicklung der Heime seit dem 17. Jahrhundert in den Blick nimmt und etwa anhand des Waisenhausstreites die Unfähigkeit religiöser Gruppen, aus der Geschichte zu lernen, nicht verkennen wird. «««
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Übrigens, siehe jeder auch mal die Diskussion hier: http://www.kinderheim-koeln-suelz.de/forum/index.php?id=726 (http://www.kinderheim-koeln-suelz.de/forum/index.php?id=726)
Titel: Was sind Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit wenn nicht das?
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:57:58 So. 31.Januar 2010
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Verfaßt von »Gast« [ bzw. von em. Prof. Dr. Uwe Lehnert, Freie Universität Berlin ] am 23. Januar 2010 - 17:54.

DAMALIGE ,,HEIMERZIEHUNG" - Was sind Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit wenn nicht das? – und es war schon immer bekannt gewesen !

...und gepostet von »Gast« auf der Internet-Plattform evangelisch.de @ http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507 (http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507) zu ihrem Artikel vom 22.01.2010 »Runder Tisch Heimkinder legt Zwischenbilanz vor«

[ evangelisch.de : Verlag Hansisches Druck- und Verlagshaus. Das Hansische Druck- und Verlagshaus (HDV) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik gGmbH und Verlag des evangelischen Magazins chrismon. Evangelisch.de wird in enger Kooperation mit der Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes ( epd ) produziert. ]

»»» Verfaßt von »Gast« [ bzw. von em. Prof. Dr. Uwe Lehnert, Freie Universität Berlin ] am 23. Januar 2010 - 17:54.

Über 60% der Heime standen unter kirchlicher Leitung ( nach anderen Berichten waren es an die 80%! ). Zu den Erziehungsmethoden gehörten "Strafen, Prügel, Einsperren, Essensentzug, Demütigungen". "Harte Arbeit in der Wäscherei, der Küche, in der Landwirtschaft oder bei der Torfgewinnung" wie in Arbeitslagern ( die den Heimen Geld einbrachten! ) gehörten für diese Heimkinder ebenfalls zum "Erziehungsprogramm". Jeder dritte Betroffene berichtet von sexuellen Übergriffen. Was sind Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit wenn nicht das?

Wie erklärt sich ein solcher moralischer Verfall von Menschen, die sich angeblich der christlichen Lehre von Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung verpflichtet fühlen? Wie rechtfertigen kirchliche Instanzen als letztlich Verantwortliche, die von diesem Geschehen detailliert gewusst haben, ihr jahrzehntelanges absolutes Fehlverhalten? Ein Blick nach Irland und in die USA und den dort aufgedeckten sexuellen Verfehlungen großen Ausmaßes durch Priester und auch andere kirchliche Bedienstete zeigt, dass sich bis heute am Verhalten sehr vieler Verantwortlicher nichts geändert hat. ( In Deutschland und Österreich wird es wohl kaum besser aussehen, hier funktioniert allerdings das Vertuschen besser! ) Von "bedauerlichen Einzelfällen" kann hier nicht mehr die Rede sein, hier liegen Gründe vor, die im System liegen müssen. Erinnert sei – Menschen vergessen und verdrängen ja so gern – an die grausamen Ketzer- und Hexenverbrennungen und die Verfolgung von Juden über die Jahrhunderte durch Christen und ihre kirchlichen Führer. Die Opferzahlen liegen hier im Millionenbereich. Von dem nur geringen Widerstand der offiziellen Kirchenleitungen gegen die Judenverfolgung im Nationalsozialismus, ja teilweise offener Unterstützung ( siehe Erklärung evangelischer Landesbischöfe und Kirchenpräsidenten vom 17.12.1941! ) ganz zu schweigen.

Die Kirche spielt sich so gern als Hüterin und Verkünderin von Moral auf? Ja, sie behauptet, als einzige Instanz zu gelten, die in der Lage sei, Moral zu begründen. Müssten ihr angesichts dieses Versagens nicht solche Worte im Halse stecken bleiben?

http://www.uwelehnert.de/ (http://www.uwelehnert.de/) «««


NACHTRÄGLICHER HINWEIS ( 30.01.2010 MEZ ): Übrigens haben wir, d.h. hat der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ), seit vorgestern auch ein allgemein für jeden zugängliches DISKUSSIONSFORUM @ http://www.vehev-forum.de/ (http://www.vehev-forum.de/) eingerichtet.
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TAGS / LABELS: Arbeitslagern, evangelisch.de, Fehlverhalten, Heimerziehung, kirchliche Instanzen, Menschenrechtsverletzungen, Prof. Dr. Uwe Lehnert, Runder Tisch Heimkinder, Torfgewinnung, Vertuschen, Zwangsarbeit[/color
Titel: Warum mußten HEIMKINDER „ERZWUNGENE SKLAVENARBEIT“ leisten ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:43:48 So. 31.Januar 2010
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HEIMKINDER IN DEUTSCHLAND MUSSTEN VORÜBERGEHEND ,,ERZWUNGENE SKLAVENARBEIT" LEISTEN. - ( with regard to West Germany: ) Germany introduced ,,temporary slave labour" for wards of the state ( ca 1945- ca 1985 ).

»HEIMKINDER leisteten ,,vorübergehend" ,,ERZWUNGENE SKLAVENARBEIT"«

Verfaßt von Martin Mitchell, Donnerstag, 28. Januar 2010, um 01:34 Uhr MEZ

als Leserkommentar zum TAGESSPIEGEL-Artikel »RUNDER TISCH - Heimkinder: Der Willkür ausgeliefert« - »Ein Runder Tisch thematisiert offen das Leid der Heimkinder – es handelt sich nicht um Einzelfälle. Jetzt geht es um Wiedergutmachung.«, ein Artikel von TISSY BRUNS, vom 23.1.2010, 00:00 Uhr MEZ

@ http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,3009556 (http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Heimkinder;art122,3009556)

»»» HEIMKINDER IN DEUTSCHLAND MUSSTEN VORÜBERGEHEND ,,ERZWUNGENE SKLAVENARBEIT" LEISTEN. - ( with regard to West Germany: ) Germany introduced ,,temporary slave labour" for wards of the state ( ca 1945- ca 1985 ).

Um mitzuhelfen die westdeutsche Wirtschaft und auch die verschiedenen involvierten ,,Wirtschaftsbetriebe" wieder anzukurbeln und vermögend zu machen MUSTEN HEIMKINDER IN DEUTSCHLAND VORÜBERGEHEND ERZWUNGENE SKLAVENARBEIT LEISTEN, für die sie nicht bezahlt wurden und für die seitens der staatlichen und kirchlichen Betreiber dieser ,,Arbeitszwangsanstalten" / ,,Wirtschaftsbetriebe" / ,,Arbeitsausbeutungseinrichtungen" keine Sozialabgaben für sie entrichtet wurden. Vielerorts dauerte diese ,,vorübergehende Sklaverei" drei bis sieben Jahre für sie, manchmal aber auch ( in Fällen wo diese ,,Sklaverei der Heimkinder" schon im Alter von zehn Jahren begann ) bis zu elf lange Jahre !!! Während dieser gesamten Zeit erwirtschafteten und produzierten ,,Heimkinder-Sklaven" / ,,Kindersklaven" im ,,Wirtschaftswunderland Westdeutschland" für ihre jeweiligen Sklavenhalter und Sklaventreiber und deren ,,Wirtschaftsbetriebe", insgesamt, Geldwerte in Milliardenhöhe [ eine unrechtmäßige und verbrecherische Bereicherung seitens der vielen Nutznießer ! ] --- aber von ,,Zwangsarbeit" dürfen sie, die ,,nachkriegsdeutschen Kindersklaven" ( auch nicht-deutsche ,,Kindersklaven" unter ihnen ! ) heute nicht reden, denn dieser Begriff ist ,,historisch besetzt" von einer viel größeren Zahl von Opfern deutschem Barbarismus und deutscher Brutalität in der vorhergehenden Geschichte des Landes. Beide Geschehen in der deutschen Geschichte, und ihr heutiger Umgang DAMIT, dürfen, meines Erachtens, auch in Zukunft weder vergessen noch außer Acht gelassen werden. Sie bleiben uns als ständige Mahnung. Freiheit und Recht und Gerechtigkeit – auch in einem angeblichen, sogenannten ,,Rechtsstaat" – ist keine Selbstverständlichkeit, sie bedarf ständiger Wachsamkeit. «««



NACHTRÄGLICHER HINWEIS ( 30.01.2010 MEZ ): Übrigens haben wir, d.h. hat der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ), seit vorgestern auch ein allgemein für jeden zugängliches DISKUSSIONSFORUM @ http://www.vehev-forum.de/ (http://www.vehev-forum.de/) eingerichtet.
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Titel: Unglaubliches Ausmaß grausamer Menschenrechtsverletzungen in der BRD !
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:36:31 So. 31.Januar 2010
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GERMAN INSTITUTIONS: Unglaubliches Ausmaß grausamer Menschenrechtsverletzungen in der damaligen nachkriegsdeutschen Heimerziehung !

CHURCH ABUSE and STATE ABUSE, and they were equally responsible and are equally liable !

"Abuse was not the failure of the system, abuse was the system !"

,,Abusus war nicht das Verfehlen des Systems, Abusus war das System !"

Unglaubliches Ausmaß grausamer Menschenrechtsverletzungen in der BRD !

Mag vielleicht kein Anwalt sein, der dies geschrieben hat, aber immerhin soll und muß, meines Erachtens, auch DIES unbedingt berücksichtigt werden:

Verfasst von »Gast« am 26. Januar 2010 - 07:06 Uhr MEZ.

...und gepostet von »Gast« auf der Internet-Plattform evangelisch.de @ http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507 (http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507) zu ihrem Artikel vom 22.01.2010 »Runder Tisch Heimkinder legt Zwischenbilanz vor«

[ evangelisch.de : Verlag Hansisches Druck- und Verlagshaus. Das Hansische Druck- und Verlagshaus (HDV) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik gGmbH und Verlag des evangelischen Magazins chrismon. Evangelisch.de wird in enger Kooperation mit der Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes ( epd ) produziert. ]

»»» Verfasst von »Gast« am 26. Januar 2010 - 07:06 Uhr MEZ.

Wenn man bedenkt welche Firmen an der unentlohnten Zwangsarbeit an Kindern und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland ( BRD ) während des so genannten ,,Wirtschaftswunder" davon profitiert haben.

Claas Gruppe : CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel
Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH - SCHLARAFFIA - Bochum

weltbekannte Marken wie Miele, Rowenta, Braun und Grundig
verschiedene Anbieter von Krankenhaus-, Haushalts- und Wäscherei-Diensten

Und das sind bestimmt nicht die einzigen gewesen.

Und man sollte dabei immer bedenken, dass die Kirchen nie in der Lage gewesen wären, dieses unglaubliche Ausmaß der grausamen Menschenrechtsverletzungen zu vollbringen, wenn die zuständigen Jugendämter, Gerichtsbarkeiten und die Landesparlamente nicht Ihre schützende Hände darüber gehalten hätten. Der Staat ( und damit meine ich nicht die Bürger ) und die Kirche haben gemeinsame Sache gemacht. Und auch nach dieser Zeit ( quasi bis zum heutigen Tage ) hat der Staat trotz Wissen dieser groben Verstöße gegen die Menschenrechte keine strafrechtliche Verfolgung eingeleitet. Somit greift meiner Meinung nach auch nicht das Gesetz der Verjährung. Denn es gibt vom BGH ein Urteil dazu [ 5 StR 451/99 - BESCHLUSS vom 09.02.2009; steht zur Verfügung als PDF @ http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf (http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf) ( 9 Seiten; 1.3 MB ) ]:

[ betreffend einem Strafverfahren ] in dem die Revision eines Angeklagten ( ehemaliger Dopingarzt [ ( IM ) ,,inoffizieller Mitarbeiter ( STASI )" "Jürgen Wendt" - Dr. Bernd Fritz Pansold aus Wien, Österreich ( wo er sich nach der Wende niedergelassen hat ) ] ) auf VERJÄHRUNG NIEDERGESCHLAGEN wurde. Nach dieser Vorschrift unterliegen Verbrechen gegen den Frieden, die Menschlichkeit und die Menschenrechte und Kriegsverbrechen nicht den Bestimmungen über die Verjährung. Weil die betroffenen minderjährigen Sportlerinnen von Staats wegen ohne Rücksicht auf gravierende Gesundheitsschädigungen – z.B. mögliche Lebertumore oder schwerwiegende Herzerkrankungen – für staatliche Zwecke missbraucht wurden. Dieser schwerwiegende Rechtsbruch ist als Menschenrechtsverletzung zu werten. Zu Recht ist somit im Ergebnis von dem Ruhen der Verjährung dieser UNRECHTSTATEN auszugehen, da sie systemimmanent durch das totalitäre Regime der SED nicht verfolgt wurden.

Auch in unseren Fällen [ was ehemalige Heimkinder betrifft ] fand von staatswegen keine strafrechtliche Verfolgung gegen schwere Menschenrechtsverletzungen statt. [ *** ] Die BRD war zwar kein totalitäres Regime. Aber das System der Kinderheime in der BRD war ein totalitäres Regime. Ein Regime welches vom Staat nicht nur gedeckt wurde sondern [ in welchem ] auch [ der Staat ] sich daran beteiligt hat. Und das bis zum heutigen Tage. Obwohl die deutsche Gerichtsbarkeit und die Staatorgane es gewusst haben. Die Täter hätten schon damals angeklagt werden müssen. Aber man hat trotz des Wissens von schweren Verstößen gegen die Menschenrechte damals und die Jahre danach nicht einen der Täter angeklagt, vor Gericht gestellt und somit auch keinen rechtskräftig dafür verurteilt.

Zum Schluss von einer der Erzieherinnen gegenüber meiner Person: Ich hasse diesen Bastard. Vater kriminell und Alkoholiker, Mutter kriminell und Alkoholikerin. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. Am besten sollte man Ihn ersäufen, dann wird er in der Zukunft dem Steuerzahler nicht mehr auf der Tasche liegen.

Daran ist leicht zu erkennen welches Gedankengut in der damaligen Heimerziehung steckte. «««

[ *** Siehe DAZU, u.a., auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolute-prohibition-of-every-form-of-forced-labour-and-compulsory-labour_-_Is-my-interpretation-of-this-international-law-the-ILO-Convention-C029-correct_-_or-not.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolute-prohibition-of-every-form-of-forced-labour-and-compulsory-labour_-_Is-my-interpretation-of-this-international-law-the-ILO-Convention-C029-correct_-_or-not.html) und @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Former-German-wards-of-the-state,-institutionalised-children-used-as-slave-labourers-demand-adequate-compensation-and-the-making-of-appropriate-amends_-_no-compromise.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Former-German-wards-of-the-state,-institutionalised-children-used-as-slave-labourers-demand-adequate-compensation-and-the-making-of-appropriate-amends_-_no-compromise.html) ]
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Titel: Suche „ehemalige Heimkinder“ aus WEST-BERLIN Heimen !
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:55:56 So. 31.Januar 2010
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Dringende Suche nach ,,ehemaligen Heimkindern" aus WEST-BERLIN ( zuständigkeitshalber ! ) als Zeitzeugen für die damalige Heimerziehung in West-Berlin in staatlichen UND kirchlichen Heimen bei einer Senatsanhörung.

»»» Suche dringend ehemalige Heimkinder die in Berliner Heimen [ West-Berliner Heimen ! ] verbringen mussten und nun als Zeitzeugen im Abgeordnetenhaus von Berlin ihre Geschichte vortragen möchten. Der Berliner Senat ist der Meinung, Drucksache 16 /13509, dass es in Berliner Heimen keinerlei Rechtsverletzungen gegeben hat. Aus diesem Grunde müssen wir nunmehr eine Anhörung erzwingen dazu benötigen wir jedoch Zeitzeugen.

[ In West-Berlin war damalig, jahrzehntelang, der ,,Senator für Jugend und Sport" die zuständige ,,Jugendbehörde" / ,,JugendWOHLFAHRTsbehörde" ! – und die haben auch massiv Kinder und Jugendliche von Berlin aus in geschlossene Heime nach West-Deutschland verfrachtet ! – Sie meinen aber heute keine Akten mehr über ihre Heime, damalige Zöglinge und auch über diese Ausweisungen und Verbannungen zu besitzen ! ]

Sollte es so sein, dass einige ehemalige Heimkinder ( aus welchen Gründen auch immer ) nicht persönlich in der Lage sind eine solche Anhörung zu besuchen, bin ich bereit es im Auftrag und anonym zu erledigen.

Hierzu benötige ich jedoch von den Heimkindern eine Auflistung der Rechtsverstöße, so wie einige persönliche Erfahrungen. Bitte bitte, schickt mir genügend Material um den Senat von Berlin zu beweisen, dass es sehr wohl Rechtsverstöße in Berliner Heimen gegeben hat.

Allerdings brauche ich diese Auflistungen spätestens bis zum 06.02.2010.

Ich persönlich hafte dafür, dass diese Daten vertraulich und anonym behandelt werden.

Der Berliner Senat sitzt, vertreten durch die Länder mit am Runden Tisch und wird berichten, dass es in Berliner Heimen eine optimale Betreuung gegeben hat, was daraus folgt, ist jedem klar, ich möchte es hier nicht näher erörtern.

Bitte, bitte, bitte,
Mit freundlichem Gruß
Jonathan.

Meine Postanschrift
H-J. Overfeld
Büchsenweg 24
13409 Berlin
oder Email: overfeld51@web.de
oder Telefon: 030 830 370 74 mobil 0163 390 18 59 «««


Mit voller Genehmigung und auf Anweisung von Heinz-Jürgen Overfeld ( ,,Jonathan" ), 2. Vorsitzender des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" )  

Ich bitte – und Herr Overfeld bittet ebenso – darum, daß seine Kontakt-Details hier nicht geschwärzt oder gestrichen werden. Er will, daß sie für jeden sichtbar bleiben.

Dieser Post wurde getätigt hier von Martin Mitchell ( selbst ein ,,ehemaliger West-Berliner", einer der auch DORT in verschiedenen Heimen war und auch im ,,Jugendhof" in Berlin-Schlachtensee und seinen ,,Außenstellen", eine davon in Berlin-Lichtenrade, war ).


NACHTRÄGLICHER HINWEIS ( 30.01.2010 MEZ ): Übrigens haben wir, d.h. hat der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ), seit vorgestern auch ein allgemein für jeden zugängliches DISKUSSIONSFORUM @ http://www.vehev-forum.de/ (http://www.vehev-forum.de/) eingerichtet.
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
Titel: VEHeV: Scharfe Kritik am Runden Tisch Heimerziehung !
Beitrag von: Martin Mitchell am 23:03:09 So. 31.Januar 2010
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,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V.", seine Anwälte und Unterstützer nehmen Stellung zum ,,Zwischenbericht" des »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« ( 30.01.2010 )

»»» Scharfe Kritik am Runden Tisch Heimerziehung

Ehemalige Heimkinder fühlen sich von Staat und Kirchen verschaukelt.

Berlin. Der Verein der ehemaligen Heimkinder [ d.h. der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ] ( VeH ) hat den Zwischenbericht, den der vom Deutschen Bundestag eingerichtete ,,Runde Tisch Heimerziehung" am 22. Januar [ 2010 ] vorlegte, mit scharfen Worten kritisiert. Die Vorsitzende des Vereins, Monika Tschapek-Güntner, sagte, sie fühle sich durch die gezielte Hinhaltetaktik von Staat und Kirchen verschaukelt. Über das Entschädigungsmodell müsse endlich öffentlich debattiert werden.

Außerdem forderte Tschapek-Güntner, dass auch Vertreter der Industrie, die über Jahrzehnte von der erzwungenen Arbeit der Heimkinder profitiert hat, am Runden Tisch mitwirken und sich später am Entschädigungsfonds beteiligen sollten.

Unterstützer der Heimkinder wie der Hamburger Rechtsanwalt Gerrit Wilmans und der Trierer Philosoph Michael Schmidt-Salomon von der Giordano-Bruno-Stiftung sprachen im Hinblick auf den Zwischenbericht sogar von ,,zynischen Propagandalügen" sowie einer ,,schädlichen Kumpanei von Staat und Kirche". Sie kritisierten vor allem, dass der Runde Tisch es peinlich vermieden hatte, die Begriffe ,,Zwangsarbeit" und ,,Menschenrechtsverletzung" zu verwenden, obgleich dies die einzig adäquaten Worte seien, mit denen man das Unrecht fassen könne, das den ehemaligen Heimkindern widerfahren ist.

Als besonders problematisch stufte Tschapek-Güntner jene Passage im Zwischenbericht ein, in der es heißt, die Entschädigung für Heimkinder müsse ,,in einem angemessenen Verhältnis zu den Leistungen, die andere Opfergruppen in der deutschen Geschichte erhalten haben, stehen." Die VeH Vorsitzende sagte dazu: ,,Wenn in der Vergangenheit Opfergruppen nicht angemessen entschädigt wurden, so darf dies doch nicht als Legitimation dafür gelten, dass nun auch die Heimkinder nicht angemessen entschädigt werden sollen! Durch die Berufung auf einen alten Skandal verhindert man keinen neuen! Glücklicherweise gibt es für die Entschädigung von Heimkindern internationale Vergleichsmöglichkeiten, nämlich die Zahlungen, die in Irland und Kanada geleistet wurden. Wenn Deutschland, wie von den Kirchen- und Staatsvertretern offensichtlich angestrebt, weit unter den dortigen Richtlinien bleiben sollte, so wäre dies eine internationale Blamage für unser Land!"

Weiterhin hob Tschapek-Güntner hervor, dass die ehemaligen Heimkinder keineswegs vorrangig den Staat für die Einrichtung des Entschädigungsfonds zur Kasse bitten wollen. ,,Zwar hat die öffentliche Hand bei der Heimaufsicht kläglich versagt, aber hauptverantwortlich sind und bleiben für uns die Erstverschulder des Leids, nämlich die überwiegend kirchlichen Heimträger sowie die Industrie, die von der unbezahlten Heimkinderarbeit profitierte. Zu diesen industriellen Profiteuren zählen bekanntlich einige der größten deutschen Firmen! Dennoch sitzt bislang kein einziger Vertreter der Industrie am Runden Tisch! Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Mehrheit der Vertreter am Runden Tisch unsere Forderung nach einer angemessenen Entschädigung nicht ernst nimmt!"

Menschenrechtsverletzungen

Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, der die Interessen der Heimkinder vertritt, kritisierte am Zwischenbericht, dass er das systematische Unrecht, das den Heimkindern widerfuhr, nicht als ,,Menschenrechtsverletzung" werte: ,,Der Grund für diese Sprachregelung ist offensichtlich: Würde man von Menschenrechtsverletzungen sprechen, so könnte die Verjährung der Verbrechen ausgesetzt werden, was zur Folge hätte, dass die Heimkinder eine juristische Grundlage für materielle Entschädigungen besäßen." Wilmans verwies in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des BGH ( BGH - 5 StR 451/99 ), das die Vergabe von Dopingmitteln an uneingeweihte, minderjährige Sportler als Menschenrechtsverletzung wertete.

Dabei entschied das Gericht, dass die Verjährung dieser Straftat aufgrund ,,eines quasi gesetzlichen Verfolgungshindernisses" geruht habe. ,,Das Ruhen der Verjährung der Unrechtstaten wurde in dem angeführten Fall damit begründet, dass sie systemimmanent durch das Regime der SED nicht verfolgt wurden", sagte Wilmans. ,,Müssen wir diese Logik nicht auch auf den Fall der Heimkinder anwenden? Auch hier müsste doch die Verjährung der Unrechtstaten in den Heimen ruhen, da diese durch die erwiesene Kumpanei des Staates mit den kirchlichen Heimträgern ebenfalls aus systemimmanenten Gründen nicht verfolgt wurden! Sollte sich die schädliche Kumpanei von Staat und Kirche nun am Runden Tisch fortsetzen, wie es gegenwärtig der Fall zu sein scheint, so wirft dies kein gutes Licht auf die Verfasstheit unserer Gesellschaft!"

"Zynische Propagandalüge"

Noch deutlichere Worte fand der Philosoph und Erziehungswissenschaftler Michael Schmidt-Salomon, der als Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung die Anliegen der ehemaligen Heimkinder unterstützt: ,,Es ist erwiesen, dass Heimkinder unter Androhung drastischer Strafen dazu gezwungen wurden, Arbeiten in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe oder in der Landwirtschaft zu verrichten. Dass die Mehrheit der Vertreter am Runden Tisch für diesen klaren Sachverhalt den Begriff ,Zwangsarbeit' ablehnt, weil dieser Begriff angeblich für die ,,NS-Zwangsarbeiter" reserviert sei, kann man nur als zynische Propagandalüge bezeichnen! Sollen wir denn wirklich glauben, dass Frau Vollmer und all die anderen hochrangigen Vertreter der Kirchen und des Staates die deutsche Verfassung nicht kennen?! In Artikel 12 Absatz 3 unseres Grundgesetzes heißt es wörtlich: ,Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.' Wäre der Begriff ,Zwangsarbeit' tatsächlich für die Verbrechen des NS-Regimes reserviert, müsste Artikel 12 Absatz 3 sofort aus dem deutschen Grundgesetz gestrichen werden! In Wahrheit bezeichnet der Begriff ,Zwangsarbeit' einen eindeutig definierten, juristischen Sachverhalt, der keineswegs mit den NS-Verbrechen identisch ist. Es ist deshalb einigermaßen zynisch, wenn der Runde Tisch die nazistischen Gräueltaten heranzieht, um mit Hilfe dieses rhetorischen Kniffs den realen Sachverhalt der erzwungenen Kinderarbeit in den Heimen zu vernebeln! Man spürt die Absicht und ist verstimmt!"

Außerdem kritisierte Schmidt-Salomon, dass der Zwischenbericht die Ursachen für die Menschenrechtsverletzungen in den deutschen Heimen unzulässig ausblende: ,,Es ist erfreulich, dass der Zwischenbericht die zentralen Fakten anerkennt und von einem ,System Heimerziehung' spricht – statt von einigen ,bedauerlichen Einzelfällen'. Unzulässig ist jedoch der im Zwischenbericht unternommene Versuch, das ,,System Heimerziehung" über den Vergleich mit der damals praktizierten Familienerziehung tendenziell zu entschuldigen. Denn für die autoritäre Erziehung sowohl in den Heimen als auch in den Familien waren letztlich dieselben gesellschaftlichen Kräfte maßgeblich verantwortlich: nämlich die christlichen Kirchen, die die damals längst schon entwickelten Ansätze zu einer weniger autoritären, undogmatischeren Pädagogik als ,unvereinbar mit dem christlichen Menschenbild' abwiesen! Es waren nun einmal christliche Überzeugungen, die uneheliche Kinder in den Augen der Gesellschaft zu ,Bastarden' werden ließen! Und es waren ebenso christliche Vorstellungen, die Erzieher glauben ließen, dass wer sein Kind liebe, es auch züchtigen müsse! Die eigentliche Tragik der Heimkinder besteht insofern darin, dass sie die besonderen ,Segnungen' dieser Pädagogik aus erster Hand erfahren mussten, während andere Kinder ihr nur vermittelt durch möglicherweise etwas weniger glaubensfeste Eltern ausgeliefert waren!"

Die Kirchen müssen zahlen!

,,Von daher", so Schmidt-Salomon in seiner abschließenden Bilanz, ,,hätten die Kirchen heute allen Anlass, sich bei einem Großteil der Kinder zu entschuldigen, die in den 40er, 50er und 60er Jahren aufgewachsen sind! Im Falle der Heimkinder, für die sie direkt verantwortlich waren, reicht eine solche, rein verbale Entschuldigung jedoch keineswegs aus! Die Kirchen können sich nicht aus der Affäre ziehen nach dem Motto: ,Liebe Heimkinder, wir haben zwar gut an euch verdient und euch systematisch gequält, aber außer unserem tiefsten, aufrichtigen Bedauern dürft ihr keinen müden Cent von uns erwarten!' Wer einen so hohen moralischen Anspruch vor sich herträgt wie die christlichen Kirchen, der darf nicht kneifen, wenn es darum geht, diesen Ansprüchen in der Realität halbwegs gerecht zu werden! Die Kirchen haben, wie wir aus sicherer Quelle wissen, sehr wohl das finanzielle Vermögen, um die ehemaligen Heimkinder für das an ihnen verübte Unrecht angemessen zu entschädigen! Falls die Kirchen für die Folgen ihrer Verbrechen nicht freiwillig zahlen wollen, so müssten sie dazu gezwungen werden! Menschenrechtsverletzungen sind nun einmal keine Kavaliersdelikte!"

Demo am 15. April

Um den bislang am Runden Tisch nur wenig beachteten Forderungen der Heimkinder Nachdruck zu verleihen, planen ehemalige Heimkinder am 15. April 2010 eine groß angelegte Demo in Berlin. ,,So schnell lassen wir uns ganz gewiss nicht unterkriegen!", sagte Monika Tschapek-Güntner. ,,Die Damen und Herren am Runden Tisch sollen wissen, dass wir ihre Vorschläge nicht kritiklos schlucken werden! Sie haben es zwar erfolgreich verhindert, dass wir mit juristischem Beistand am Runden Tisch mitwirken dürfen, doch das heißt nicht, dass wir als NGO nicht auch auf anderem Wege gesellschaftlichen Druck aufbauen können!" «««

QUELLE: Ein PDF-Dokument ( @ http://veh-ev.info/archivpdf/kritikzwischenbericht.pdf (http://veh-ev.info/archivpdf/kritikzwischenbericht.pdf) ( 6 Seiten ) ) erreichbar und auffindbar über die Vereinswebseite http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) ( Ich wurde seither auch darüber informiert per privater Email seitens Peter Henselder, TV-Journalist und Filmmacher, TOP TV - BERLIN, am 31.01.2010, um ca 12:30 Uhr MEZ ).

[ NACHTRAG ( 04.02.2010 ): Diese Stellungnahme des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( vom 30.01.2010 ), oder eine Variante davon, ist seither auch vom Humanistischer Pressedienst, 1 Feb 2010 - 10:37 Nr. 8711, auf der Webseite des hpd @ http://hpd.de/node/8711 (http://hpd.de/node/8711) veröffentlicht worden ! ]

Diese Stellungnahme des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( vom 30.01.2010 ) ist seither auch auf der Webseite des Senders TOP TV -  BERLIN zu finden @ http://www.top-medien-berlin.de/content/view/581/2/ (http://www.top-medien-berlin.de/content/view/581/2/) , wo auch dort oben rechts auf dem Bildschirm eine Menü-Box mit laufendem Text weitere dazugehörige Themen anzeigt, bzw. selektierbar indexiert sind, und in Zukunft auch weiterhin indexiert werden, wenn immer etwas neues hinzukommt.
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TAGS / LABELS: Ehemalige Heimkinder, Gerrit Wilmans, Michael Schmidt-Salomon, Monika Tschapek-Güntner, Runder Tisch Heimerziehung, Tschapek-Güntner, VeH, Verein ehemaliger Heimkinder, Zwangsarbeit, Zwischenbericht
Titel: Wer kommt verbindlich zur Heimkinder-Demo nach Berlin?
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:53:02 Mo. 08.Februar 2010
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Liebe Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer und Interessierte !

,,Ehemalige Heimkinder" wollen Busfahrten arrangieren für Demo in Berlin: Do. 15.04.2010. – Wer will dabei sein ? – Wer will mitmachen ? – Bitte meldet Euch.

Wie schon mehrmals zuvor im Internet bekannt gegeben: »planen ,,Ehemalige Heimkinder" ,,ungeachtet von Vereinszugehörigkeit und Gruppierung" am 15. April 2010 eine groß angelegte Demo in Berlin.«

Einer der Organisatoren der Demo, Peter Hoffmeister ( ,,VEHeV" ), der zu der Arbeitsgruppe gehört, die sich um die Vorbereitungen kümmert, eine Arbeitsgruppe, die sich aus engagierten, ehrenamtlich arbeitenden Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern zusamensetzt, gibt jetzt wo der Termin näher rückt bekannt:

»»» Hallo alle zusammen,

ich möchte hier einmal die Links einstellen für das Anmeldeformular zur Demo-Berlin.
Ich habe drei Arten hergestellt: eins in .pdf, eins in .odt, zu öffnen mit Open Office oder MS-Office, eins in .txt zu öffnen mit dem einfachen Texteditor.

Hier jetzt die Links:

http://www.internetmarketing-hoffmeister.de/download/demoberlin.pdf (http://www.internetmarketing-hoffmeister.de/download/demoberlin.pdf)

http://www.internetmarketing-hoffmeister.de/download/demoberlin.odt (http://www.internetmarketing-hoffmeister.de/download/demoberlin.odt)

http://www.internetmarketing-hoffmeister.de/download/demoberlin.txt (http://www.internetmarketing-hoffmeister.de/download/demoberlin.txt)

Damit wir frühzeitig billige Fahrgelegenheiten für Euch alle besorgen können, sollte jeder bis zum Monatsende eine Anmeldung geschickt haben. Bitte auch eintragen wenn der Ehepartner und / oder Verwandte / Freunde mitfahren wollen.
Gruß

pethof «««

Die Demo kann nur zum großen Erfolg werden, wenn Ihr Euch zahlreich beteiligt. Nur gemeinsam sind wir stark ! – Wenn die Iren es können, können es die Deutschen doch ganz bestimmt auch, oder nicht ?

Mit solidarischen Grüßen aus Australien !

Martin
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Titel: EINLADUNG zu Veranstaltung im Österreichischen Parlament !
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:56:53 Do. 11.Februar 2010
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EINLADUNG zu einer freien öffentlichen Veranstaltung im Österreichischen Parlament !

In Österreich brodelt es jetzt auch, genauso wie in Deutschland, und man kann auch dort nicht mehr den Deckel unter Verschluß halten.

Schutzbefohlene ,,EHEMALIGE HEIMKINDER" in Obhut der Kirchen und des Staates schwer misshandelt.

Erwachsene vergehen sich an Kindern und Jugendlichen in ihrer Obhut: systemimmanente systematische ,,institutionelle Kindesmisshandlung", ,,institutioneller Kindesmisbrauch", und ,,institutionelle Kinderzwangsarbeit".

Buchlesung aus dem am 1. Dezember 2008 erschienenen Buch von Jenö Alpár Molnár »Wir waren doch nur Kinder ... Geschichte einer geraubten Kindheit« am 5. März 2010 im Österreichischen Parlament in Wien, mit einer darauffolgenden Podiumsdiskussion mit namhaften Wissenschaftlern und Pädagogen aus Deutschland und Österreich.

Für mehr Information zu dieser freien öffentlichen Vereinstaltung, siehe das PDF-Dokument @ http://veh-ev.info/download/Wir%20waren%20doch%20nur%20Kinder.pdf (http://veh-ev.info/download/Wir%20waren%20doch%20nur%20Kinder.pdf) gespeichert auf der Vereinswebseite des deutschen ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) / http://veh-ev.info/index.php?id=1 (http://veh-ev.info/index.php?id=1)

( Der deutsche ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." hat auch ein für alle Leute in der ganzen Welt zugängliches DISKUSSIONSFORUM @ http://www.vehev-forum.de/ (http://www.vehev-forum.de/) ( besonders auch für ,,ehemalige Heimkinder" aus der ganzen Welt ! ) )

Jeder ist willkommen bei der Veranstaltung am 5. März. 2010 in Wien; Besucher aus Deutschland sowohl wie aus anderen Ländern auch !

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Titel: Heimkinder wehren sich gegen ALLE VERBRECHEN begangen gegen sie !
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:01:36 Di. 23.Februar 2010
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Heimkinder wehren sich gegen ALLE VERBRECHEN begangen gegen sie !

Wenn Ihr in Berlin seit Mitte April, bitte beteiligt Euch an unserer Demo !

Von der »Freie Initiative Ehemaliger Heimkinder« wird seit gestern, Montag, 22. Februar 2010, um 20:59 Uhr ( MEZ ) betreffend der am Donnerstag, 15. April 2010 in Berlin stattfindenden ,,EHEMALIGE HEIMKINDER DEMONSTRATION" öffentlich bekannt gegeben:

»»» Hallo zusammen,

der Flyer, das Flugblatt und das Logo für das T-Shirt sind fertig und können unter den folgenden links heruntergeladen und in anderen Foren veröffentlicht werden:

Flyer @ http://www.veh-mediencenter.de/download/Flyer-7i.pdf (http://[url=http://www.veh-mediencenter.de/download/Flyer-7i.pdf)] http://www.veh-mediencenter.de/download/Flyer-7i.pdf (http://www.veh-mediencenter.de/download/Flyer-7i.pdf) [/url] [ 1.08 MB ]

Flugblatt mit DEMO-ROUTE ( long version ) @  [url=http://www.veh-mediencenter.de/download/Flugblatt.pdf]http://www.veh-mediencenter.de/download/Flugblatt.pdf (http://www.veh-mediencenter.de/download/Flugblatt.pdf)[/url] [ 1.85 MB ]

Flugblatt mit DEMO-ROUTE ( short version ) @ http://jetzt-reden-wir.org/route.pdf (http://jetzt-reden-wir.org/route.pdf) [ 794.31 KB ]

T-shirt Logo @ http://www.veh-mediencenter.de/download/Heimkind-Logo-2.pdf (http://www.veh-mediencenter.de/download/Heimkind-Logo-2.pdf) [ 331.57 KB ]

Alle Dateien sind auch druckfähig. Danke an die »Freie Initiative Ehemaliger Heimkinder«. «««


[ Spenden für diese Zwecke werden auch gerne entgegengenommen ( aber nicht von mir ! ) – wer spenden möchte, wende sich bitte an die Organisatoren selbst !!! ]

Und vieles betreffend dieser Demo und anderen wichtigen Dingen, auch was die vielen, vielen Missbrauchsfälle seitens 'Geistlicher Herren' an ihren ,,Schutzbefohlenen" in katholischen ,,Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen" und ,,Schulen" betrifft, kann auch jederzeit hier nachgelesen werden: ( a. ) www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com)  und ( b. ) www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com)
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
Titel: VEHeV: „Erklärung der Bischofskonferenz zu Missbrauchsfällen ist unzulänglich!“
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:51:21 So. 28.Februar 2010
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VEHeV-PRESSEERKLÄRUNG:
Erklärung der Bischofskonferenz zu Missbrauchsfällen ist unzulänglich! Opferverband fordert massive Korrektur der jüngsten Beschlüsse.


[ Freitag, 27. Februar 2010, 14:00 Uhr ( MEZ ) ]

Pressemitteilung – Verein ehemaliger Heimkinder e. V.

Erklärung der Bischofskonferenz zu Missbrauchsfällen ist unzulänglich !

Opferverband fordert massive Korrektur der jüngsten Beschlüsse.

Einer Kritik an der Erklärung der Bischofskonferenz muss vorangestellt werden, dass sehr wohl anerkannt wird, dass die Kirche einen neuen Umgang auch mit der Vergangenheit einzuleiten wünscht. Es werden massgebliche Schritte zu Aufarbeitung und Prävention gesetzt. Schuldeingeständnisse und eine nicht zu unterschätzende Entschuldigung werden abgegeben. Leider erfolgte dies nicht als Antwort auf Forderungen, die seit Jahren aus dem Kreis der Opfer gestellt wurden, sondern erst als eine Antwort auf Grund des massiven öffentlichen Druckes unausweichlich wurde. Seit Jahren fordert der Verein ehemaliger Heimkinder e.V., fordern Opfer dies nun unter öffentlichen Druck abgegebenen Erklärungen. Dies wurde noch in 2009 auf arrogante Art und Weise abgetan.

Die Erkenntnis des Wandels erfolgt also nicht aus Einsicht, sondern mehr aus Unvermeidbarkeit.

Mag die Erklärung der Bischofskonferenz für die zu beschwichtigende Öffentlichkeit ausreichend sein, für den Kreis der Opfer und Betroffenen sind weiterhin massive Defizite erkennbar:

1. Nicht in einem Punkt wird anerkannt, dass eine materielle Entschädigung bei den durch Missbrauch und Gewalt zerrütteten Existenzen eine Selbstverständlichkeit sein sollte, geschweige werden anständige Schadensersatzzahlungen zugesichert. In den USA wurden immerhin siebenstellige Beträge an die Opfer bezahlt – in der Bundesrepublik Deutschland wird sich weiterhin darauf verlassen, dass die Solidargemeinschaft die entstandenen Schäden ,,irgendwie" auffängt: Die Krankenkassen bei Erkrankungen und Therapiebedarf, die Rentenkasse bei früher Verrentung, Arbeitsamt und Sozialamt bei Arbeitsunfähigkeit.

2. Von der Kirche ist der Anstand zu erwarten den Verzicht auf die Einrede der Verjährung abzugeben. Der überwiegenden Mehrzahl der Opferansprüche wird deshalb kaum entsprochen werden – geschweige denn, dass die Täter jemals bestraft werden. Eine unverantwortliche Einstellung, nachdem man das Versagen eingesteht. Es wird gefordert, dass auf die Einrede der Verjährung verzichtet wird und bei Hinzutreten weiterer Anhaltspunkte des Missbrauchs eine Beweislastumkehr akzeptiert wird.

3. Als hochproblematisches Vorgehen sehen wir, dass es keine Ausschreibung für Therapieangebote und den Aufbau eines kirchenunabhängigen Therapeutennetzes gibt, sondern eine eigene Auswahl von Therapeuten benannt werden soll.

4. Als mindestens ebenso problematisch wird die Einrichtung einer Hotline unter der Regie der Kirche eingeschätzt. Eine Hotline muss von Opfervertretern betrieben werden, da die Gefahr zu groß ist, dass eine kircheneigene Hotline wieder in alte Strukturen zurückfällt, die da wären Strafvereitelung, Geld- oder Sachgeschenke gegen Schweigen etc.

5. Beinahe schon als Affront zu betrachten ist der Hinweis, dass das Thema nun mit dem Papst zu besprechen sei. Schließlich bitten Missbrauchsopfer seit Jahren den Papst und die deutschen Bischöfe, sich ihnen zuzuwenden. Wie es scheint, führt auch hier der Druck der Öffentlichkeit und nicht etwa das Leid der Opfer zum Ziel. Wieder ist ein Blick in die USA angebracht: Dort wurden die Opfer weitaus früher von Bischöfen und ( deutschem ! ) Papst beachtet – allerdings muss man dazu sagen, dass in den USA empfindliche finanzielle Entschädigungen für sexuellen Missbrauch an der Tagesordnung sind.

6. Auch nach der ,,Auseinandersetzung" zwischen dem Erzbischof Zollitsch und der Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger zum Punkt der rückhaltlosen Aufklärung und Zusammenarbeit mit den Justizbehörden, erklärte der Erzbischof noch einmal eindeutig, dass die Kirche sich auch weiterhin nicht bei jedem Verdachtsfalle an die Staatsanwaltschaft wenden würde, da oftmals auch Unschuldige verdächtigt würden.

7. Die Deutsche Bischofskonferenz hat die geforderte Einrichtung eines Runden Tisches abgelehnt. Man will weiter eigenes Recht sprechen.

Zusammenfassend ist zu sagen:

Wenn wir auch, wie eingangs erwähnt, durchaus die Bemühungen der katholischen Kirche um einen neuen Umgang mit der eigenen Vergangenheit sehen und anerkennen, muss doch gesagt werden, dass einige wichtige, der Öffentlichkeit nicht so bekannte Forderungen der Opfer völlig unbeachtet bleiben und somit wieder eine Chance vertan wird, wirklich auf die Opfer zuzugehen und sich nicht nur dem Druck der Öffentlichkeit zu beugen !

So muss sich das Eingeständnis des Versagens darauf erstrecken, dass am Runden Tisch Heimerziehung das Thema des Missbrauchs längst bekannt war und dort trotz Aufforderung durch Opfer nichts eingestanden wurde. Im Gegenteil, vor dem Kammergericht Berlin drohte die Kirche noch, die gesamte Aufarbeitung abzubrechen, falls die Opfer am Runden Tisch der Missbrauchsopfer eine gewichtige Stimme bekämen. Das war in 2009, als Wissenschaftler auch der Kirche den Umfang der Verfehlungen bereits kannten. Allerdings war zu der Zeit kein Druck durch die Öffentlichkeit zu befürchten.

Wir fordern, dass diese und andere aufgezeigte Lücken unverzüglich geschlossen werden. Und wir fordern Sie auf, diese Forderung ernster zu nehmen als die letzten Jahre, in denen wir immer wieder angeboten haben, ohne große Öffentlichkeit zu arbeiten. Nach dem Zwischenbericht des Runden Tisches Heimerziehung mussten wir handeln. Das Ergebnis spürten Sie seit Wochen.

Ferner kritisiert der VEH e.V. die Einsetzung eines Sonderermittlers bezüglich der genannten Vorkommnisse. Sowohl die Ablehnung eines Runden Tisches, als auch die Einsetzung eines Sonderermittlers lassen die Tendenz erkennen, Straftaten und Verfehlungen ohne Einbeziehung der Opfer und ihrer Interessen aufzuklären. Dies muss den Verdacht nähren, dass seitens der Kirche eine an den kirchlichen Interessen ausgerichtete Aufklärung erfolgen soll und keine ergebnisoffene.

Der VEH fordert daher die Einsetzung eines Sonderermittlers, der neben einer ergebnisoffenen Aufklärung zur Kooperation mit den Strafverfolgungsbehörden verpflichtet ist. Bei der Auswahl des Sonderermittlers ist die Opferseite zu beteiligen. Der Sonderermittler hat einem einzurichtenden Runden Tisch umfassend Bericht zu erstatten.

Darüber hinaus fordert der VEH vom Gesetzgeber, dass eine Pflicht zur Anzeige von Taten eingeführt wird – jedenfalls bei Delikten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, wenn die Tat unter Ausnutzung eines Abhängigkeits- oder besonderen Gewaltverhältnisses ( also z.B. auch bei Heimkindern, Strafgefangenen, Menschen mit Behinderungen ) geschieht.

Wir hoffen trotz allem auf eine konstruktive Zusammenarbeit, so wie wir sie bereits seit 2006 anbieten.

Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
Vorsitzende Frau
Monika Tschapek-Güntner


Autorisierte Veröffentlichung.
Die aller erste Veröffentlichung dieser ,,Pressemitteilung" ist hier zu finden: http://veh-ev.info/index.php?id=1 (http://veh-ev.info/index.php?id=1) ( nur ein klein wenig dort runter scrollen )




Deutsche Bischofskonferenz: Auszug / Zitat aus der Webseite @ http://www.dbk.de/252.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1523&tx_ttnews%5BbackPid%5D=233&cHash=25044ffcc4 (http://www.dbk.de/252.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1523&tx_ttnews%5BbackPid%5D=233&cHash=25044ffcc4)

Pressemeldung

25.02.10 - Nr. 35

25.02.2010: Pressebericht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch

Pressebericht anlässlich der Pressekonferenz zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 25. Februar 2010 in Freiburg

Einleitung

[ .......... ]

IX. Caritas

Ehemalige Heimkinder – Sachstand nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts
Die Vollversammlung hat sich mit dem Zwischenbericht des "Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" befasst. Der Zwischenbericht stellt eine Verständigung aller Mitglieder des Runden Tisches Heimerziehung – einschließlich der Betroffenen – auf gemeinsame Einschätzungen zu einer tragfähigen Bewertung der Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren dar. Er  stellt eine Verantwortungsgemeinschaft für das Schicksal ehemaliger Heimkinder in der damaligen Zeit heraus: Es habe für jedes Heimkind zu jeder Zeit eine formal zuständige, verantwortliche Person beziehungsweise Institution gegeben. Die Tragik der damaligen Heimerziehung ist das Ergebnis zahlreicher Faktoren beschrieben, die von fragwürdigen Anlässen für eine Heimeinweisung über eine auf Führung, Kontrolle und Bestrafung basierende Erziehung bis hin zur mangelnden Aufsicht über die Heime reichten. Die Bischöfe drücken ihr tiefes Bedauern über die Beteiligung katholischer Einrichtungen an dieser negativen Seite der Heimerziehung aus.
Die Vollversammlung hat sich über vielfältige Initiativen im Bereich der katholischen Kirche mit dem Ziel der Entstigmatisierung und Rehabilitierung der Betroffenen informiert. Neben Bemühungen durch einzelne Träger und auf diözesaner Ebene ist besonders die im Januar 2010 frei geschaltete Service-Hotline für ehemalige Heimkinder aus katholischen Einrichtungen zu nennen. Die bundesweite Hotline bietet die Möglichkeit, sich zu persönlichen Fragen und Problemen in Bezug auf die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse in Heimen in Trägerschaft der katholischen Kirche in den 50er und 60er Jahren zu informieren und Beratung in Anspruch zu nehmen. Seit Schaltung der Hotline vor sechs Wochen hat es 243 telefonische Beratungsgespräche gegeben, die in der Regel zwischen 30 und 90 Minuten dauern. Zumeist suchen die Anrufer Ansprechpartner, um ihre Erlebnisse aufzuarbeiten. Mehrfach wurden auch Therapieplätze vermittelt. Zudem bitten Anrufer darum, kirchliche Akten über ihren Heimaufenthalt einsehen zu können.





Weiterveröffentlicht am Samstag, 27. Februar 2010, um ca 04:15 Uhr ( MEZ ), u.a., auch hier @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ( eine sehr, sehr schnell ladende und sich sehr schnell im Internet verbreitende GOOGLE-Internet-Plattform ! )

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
Titel: Nochmalige kurze Zusammenfassung der Heimkinder-Forderungen an die BRD
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:30:20 So. 07.März 2010
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EHEMALIGE HEIMKINDER FORDERN - Nochmalige kurze Zusammenfassung der Heimkinder-Forderungen an die Bundesrepublik Deutschland:

1. ) Sofortige Anerkennung aller Menschenrechtsverletzungen begangen an und gegen Ehemalige Heimkinder und auch die der Behinderten Ehemaligen Heimkinder.

2. ) Sofortige Anerkennung der Zwangsarbeit, die viele von ihnen haben verrichten müssen, als solche, für alle arbeitsrechtlichen Zwecke und Rentenansprüche.

3. ) Sofortiger Stopp der Aktenvernichtung ( betreffend ALLER zwischen 1945 und 1989 angelegten relevanten Akten betreffend ,,Heimkindern" und ,,Maßnahmen" ,,unternommen" ,,gegen sie" oder ,,zu ihrem Wohle" – von welchen ,,behördlichen Stellen", ,,Privatunternehmen" oder ,,charitativen Einrichtungen" oder ,,diakonischen Einrichtungen" und ,,Wirtschaftsbetrieben" auch immer ).

4. ) Sofortige Aktensicherung ( durch Gesetz unterstützt und geschützt ! ).

5. ) Sorfortige uneingeschränkte Akteneinsicht für alle Ehemaligen Heimkinder.

6. ) Sorfortige und VOLLSTÄNDIGE Anerkennung und Unterordnung der Kirchen aller Gesetze des Deutschen Rechtsstaates.

7. ) Sofortiger Verzicht seitens der Kirchen auf irdische ,,Verjährung" aller Straftaten begangen von ihnen als ganzes und begangen von ihren ,,Bediensteten", ,Geistlichen' sowie auch ,Laien', im ,,strafrechtlichen Sinne" sowohl wie auch im ,,zivilrechtlichen Sinne" ( den Zeitraum zwischen 1945 und 1989 [ bis zum Mauerfall ] betreffend ).

8. ) Sofortige Einrichtung eines Wiedergutmachungsfonds unter freiwilliger Beteiligung aller Verantwortlichen und Mitverantwortlichen.

Diese Forderungen sind BASIS FORDERUNGEN und sind auf keinste Weise zu negieren oder zu relativieren. Diese Forderungen werden für immer bestehen bleiben, bis wir zu unserem Recht kommen und man uns Gerechtigkeit widerfahren läßt und bis man uns die uns genommene Würde und ein zukünftiges würdevolles Leben wieder restauriert.

Alles andere ist Heuchelei und Lippendienst, was wir nicht bereit sind anzunehmen und uns mit zu begnügen.[/size]

( formuliert von "MM" - Urheberrecht wird nicht erhoben - Dieser Text steht jedem frei zur Verfügung ! )

Additum: Die deutschen ,,Ehemaligen Heimkinder" wünschen auch ihren Leidgenossen und Leidgenossinnen, den österreichischen ,,Ehemaligen Heimkindern" viel Glück und Erfolg in ihren Bemühungen FÜR SICH GEMEINSAM UND FÜR ALLE Recht und Gerechtigkeit in der Bundesrepublik Österreich zu erlangen.
_______________________________________________________________________________

Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
Titel: EHEMALIGE HEIMKINDER lassen verlauten – Demo in Berlin !
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:44:27 Mi. 24.März 2010
.
Alle ,,ehemaligen Heimkinder" aus OST und WEST und aus NORD und SÜD sind eingeladen an der ,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April 2010 in Berlin" teilzunehmen !!!

Alle ,,Betroffen", ,,Mitstreiter", ,,Unterstützer" und ,,Interessierte" AUS ALLER WELT sind eingeladen an der ,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April 2010 in Berlin" teilzunehmen !!!

Noch mal zurückgucken @ http://www.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg188055.html#msg188055 (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg188055.html#msg188055) ( 03.01.2010, 13:00 )

Noch mal zurückgucken @ http://www.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg193993.html#msg193993 (http://www.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg193993.html#msg193993) ( 23.02.2010, 10:01 )

Ich habe die Bekanntgebung bei DEMOWATCH.DE am 23.03.2010 auch noch um folgendes ergänzt:

@ http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder (http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder)

Dienstag, 23. März 2010, 12:26 ( MEZ )

MEHR zur ,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April "

Der ,,festgelegte Versammlungspunkt" für die Demonstranten der ,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April 2010 in Berlin" ist vor dem Gebäude wo der »Runde Tisch Heimerziehung« tagt.

Für einen genauen und genausten Langeplan des Areals um das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wo der »Runde Tisch Heimerziehung« tagt – Luisenstrase 32, D-10117 Berlin – siehe GOOGLE-Erde Hybrid-Satelliten-Karte @ http://maps.google.de/maps?hl=en&source=hp&q=%22Luisenstra%C3%9Fe+32-34,+10117+Berlin%22&gs_rfai=&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=Luisenstra%C3%9Fe+32,+D-10117+Berlin&gl=de&ei=k0SoS9TrBtKHkAWx8tmnAw&sa=X&oi=geocode_result&ct=title&resnum=1&ved=0CAgQ8gEwAA (http://maps.google.de/maps?hl=en&source=hp&q=%22Luisenstra%C3%9Fe+32-34,+10117+Berlin%22&gs_rfai=&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=Luisenstra%C3%9Fe+32,+D-10117+Berlin&gl=de&ei=k0SoS9TrBtKHkAWx8tmnAw&sa=X&oi=geocode_result&ct=title&resnum=1&ved=0CAgQ8gEwAA)

Die östlich gelegene uneingezäunte Wiese, bzw. Freifläche, angrenzend an das am ,,Spreebogen" liegende Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite von dem Gebäude wo der »Runde Tisch Heimerziehung« tagt, ist demgemäß ungefähr mindestens 50m breit und ungefähr mindestens 100m lang; der am nördlichen Ende dieser Brachfläche danebenliegende Autoparkplatz ( ? ) ( Nr. 21 ! ) an der Ecke der Luisenstraße und der Adele-Schreiber-Krieger-Straße ist ungefähr mindestens 40m lang bei 40m breit, in Zusatz zur Straßenbreite der Luisenstraße mit zwei Bürgersteigen, eine unbebaute Fläche von ingesamt ca 150m x ca 60m : Platz für tausende von Demonstranten : vor der »Wahrheitskommission«; eine »Wahrheitskommission« die keine ist, sondern eine ,,Scharade" ist !

Wir sehen uns und hören uns in Berlin !!!See you in Berlin !!!

[ Wer das technische und architektorische mag, den wird vielleicht auch folgendes an dem Areal interessieren: ( a. ) http://www.bundesbaugesellschaft.de/dt/ues.htm (http://www.bundesbaugesellschaft.de/dt/ues.htm) , ( b. ) http://www.bundesbaugesellschaft.de/dt/bild18.htm (http://www.bundesbaugesellschaft.de/dt/bild18.htm) ( Schnittzeichnung und Bilder können auch vergrößert werden ! ) und ( c. ) http://www.bundesbaugesellschaft.de/dt/melh.htm (http://www.bundesbaugesellschaft.de/dt/melh.htm) ]

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Herzliche Grüße aus Australien – allerseits !

Martin
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Aloysius am 07:44:57 Mi. 24.März 2010
Hallo Martin,

vorweg: Ich bitte dich für vorherige Antworten, die von anderen Eindrücken geprägt waren, um Verzeihung. Selbst in einigen Feldern in Kindergärten, Ferienfreizeiten, offenen Jugendhäusern, Kleinstheimen und Behinderteneinrichtungen tätig gewesen, war mir nicht bewusst, wie viel auch dort unter der Oberfläche und besonders in der Vergangenheit ablief, was meinen Grundsätzen zuwiderläuft.

Gut, daß jetzt der Deckel vom Fass springt, sei es in Internaten, diversen kirchlichen Einrichtungen, sogar in Bereichen, wo unser jetziger Papst direkt zuständig war. Das Fass werden wir nicht mehr zunageln lassen!

Nur eine Bitte:

Bitte, mach die Schriftgrößer etwas kleiner, das ist immer noch sehr gut lesbar und springt einen nicht so an :)

Viele Grüße
Titel: Church child abuse victims Demo in Berlin on 15 April 2010
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:53:28 Do. 01.April 2010
.
Former wards of the state in 'institutional care' abused in predominantly church institutions in the former West-Germany ( 1945-1992 ) are calling a large demonstration in Berlin on 15 April 2010

NOW WE WILL SPEAK AND NOBODY WILL SILENCE US NO MORE

JETZT REDEN WIR "HEIMKINDER-DEMO" 15 APRIL 2010 IN BERLIN

All church abuse victims and their supporter are invited to a major church abuse victims' demonstration in Berlin on 15.04.2010

German church abuse victims, "victims of institutional child abuse" in Germany in the late 40s, the 50s, the 60s, the 70s, the 80s and lasting into the 90s in the former West-Germany – in predominantly church institutions ! – and their cousins in similar situations in Austria, the Netherlands and in Switzerland are calling a massive demonstration in Berlin on Thursday, 15. April 2010, commencing at 12:00 noon sharp.

The demonstrators will start to assemble at 11:00 a.m. in front of the heritage building at No. 32-34 Luisenstrasse in Berlin-Mitte [ the Cente of Berlin NEAR the Parliament Building, but on the other side of the River Spree ] ( on the lawns / bare ground behind the ultra-modern government office complex called Marie-Elisabeth-Lüders-House – this bare ground and an adjoining car park are situated opposite 32-34 Luisenstrasse in Berlin-Mitte ). The heritage building is a government building in which on that very day a so called "Little Truth Commission" is sitting ( for the 7th time ! ) supposedly dealing with these "allegations of institutional child abuse, child sexual abuse and child forced labour", but this "Commission" is in fact a charade, another reason for the demo. A large photo of this government heritage building in front of which the demonstrators will assemble between 11:00 a.m. and 12:00 noon can be found @ http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berlin,_Mitte,_Luisenstrasse,_Kaiserliches_Patentamt_01.jpg (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berlin,_Mitte,_Luisenstrasse,_Kaiserliches_Patentamt_01.jpg)

The street march that will take place commencing at 12:00 noon sharp, is set out on a route-plan @ http://www.jetzt-reden-wir.org/demo.pdf (http://www.jetzt-reden-wir.org/demo.pdf) ( part of http://JETZT-REDEN-WIR.ORG/ (http://jetzt-reden-wir.org/) ) and will include, once the River Spree has been crossed via the Marschal Bridge on Wilhelmstrasse, the front steps of the Bundestag ( i.e. the German Federal Parliament Building ) on Scheidemannstrasse and will then continue to and end at a stage erected on the public square at the Brandenburg Gate where street-theatre and a cabaret are envisaged, speeches are expected to be given and a final announcements made around 13:30 p.m.

Invited to attend the demonstration in addition to the locals are people from all over the world:

church abuse victims and their supporter from Ireland, England and Scotland;
church abuse victims and their supporters from the United States and Canada;
church abuse victims and their supporter from Australia and New Zealand;
church abuse victims and their supporters from Italy, Spain and Portugal;
church abuse victims and their supporters from France, Belgian und Luxemburg;
church abuse victims and their supporter from Eastern European Countries;
church abuse victims and their supporter from the Scandinavian Countries;
church abuse victims and their supporter from the African Continent and
church abuse victims from India, the Philippines and Indonesia;

in support of the German, Austrian, Swiss and Netherlands' church abuse victims !


Everybody is welcome to attend.See you in Berlin !

Those of you who understand a little bit of German can also consult Demowatch.de @ http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder (http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder) for more extensive information.

But even if you don't understand any German, what you have read here in English will get you there and get you to the right place on time without fail.
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".


TAGS / LABELS: BRANDENBURG GATE, BUNDESTAG, CHILD FORCED LABOUR, CHILD SEXUAL ABUSE, CHURCH ABUSE VICTIMS, DEMONSTRATION, INSTITUTIONAL CHILD ABUSE, LITTLE TRUTH COMMISSION, WEST-GERMANY

Posted also on blogger.com @ www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) on 27.03.2010

Titel: „Heimkinder-Demo“ am „15. April 2010 in Berlin“ !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:10:01 Mo. 05.April 2010
.
Am 17. März 2010 ging von einem älteren ( genauso wie ich, ungefähr 64jährigen ) Vereinsmitglied des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ) der Aufruf aus ,,Werbungsflugblätter" für ,,unsere Demo in Berlin" ,,per Mail oder Brief" zu verteilen".

Aber genügt das ?

Wir sollten uns, m.E., alle wirklich mal fragen: ,,Was können wir sonst noch tun und wie kann ein jeder mithelfen um diese Aktion zu einem großen und unvergesslichen Erfolg zu machen ?"



EHEMALIGE HEIMKINDER lassen verlauten – Demo in Berlin ! --- Donnerstag 15. April 2010 --- Alle die sich beteiligen möchten sind herzlich willkommen !


Heute ( 04.04.2010 ) erhielt ich folgende Email von einer Events-Organisatorin aus Österreich:
______________________________________________________

Hallo Martin,

Herzliche Ostergrüße
Elisabeth ...............
______________________________________________________

...eine Email, die ich auch sofort wie folgt beantwortet habe:

Liebe Elisabeth .................

Danke für Deine Aufmerksamkeit betreffend dieser außerordentlich wichtigen Angelegenheit.

Ich bin mir hunderprozentig sicher, daß es nicht so gewollt ist, daß die ,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April 2010 in Berlin" nicht über FACEBOOK und TWITTER usw. im Internet bekannt gegeben und verbreitet wird.

Daß dies noch nicht geschehen ist – kaum geschehen ist – nehme ich mal an, liegt wohl einzig und allein daran, daß sich niemand ( der älteren Generationen ) in unseren Reihen damit auskennt. Ich selbst kenne mich ebenso nicht damit aus. Ich selbst bin kein Mitglied in FACEBOOK oder TWITTER oder anderen solcher Networking-Internetplattformen.

Ohne weitere Zeit zu verlieren: Ich möchte Dich jetzt eindringlich darum bitten diese Verbreitung unserer Demo via FACEBOOK und TWITTER usw zu übernehmen und alle Deine Freunde und Bekannten ( nicht nur in Österreich, in Deutschland und in der Schweiz, aber in aller Welt ! ) zu bitten mitzumachenzu facebooken und zu twittern usw ( wie auch immer das funktioniert und gemacht wird ) und das alles dann kreuz und quer im Internet zu verlinken ( wie auch immer das funktioniert und gemacht wird ).

Bist Du bereit dies zu tun ? – Seit Ihr bereit dies zu tun ?

Mehr Info auch weiter unten in dieser Email hier ( bitte runter scrollen ).

Frohe Ostern und Herzliche Grüße aus Australien.

Martin


[ ...aus einer meinerseitigen Antwort-Email ( vom 03.04.2010 ) an einen anderen Nachfragenden... ]

Betreff:

,,Heimkinder-Demo" am ,,15.04.2010 in Berlin"

Schönen guten Tag [ Name anonymisiert ].

Danke für Deine Nachfrage – Gerne helfen wir Dir.

Antwort kommt heute von mir persönlich aus Adelaide, Süd Australien.

Und wo bist Du ansässig ? – ich nehme an in Deutschland ?

Alles was Du wissen möchtest betreffend dem ,,15.4.2010 Aktionstag", wie Du ihn nennst, eingeschlossen allen ,,Kontakt"-Details um die Du bittest

findest Du hier

1. ) http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder (http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder) ( bitte aufmerksam studieren; enthält auch viele weiterführende Links )

2. ) http://www.jetzt-reden-wir.org/ (http://www.jetzt-reden-wir.org/) ( alles notwendige ist auch hierin enthalten )

3. ) http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/03/ehemalige-heimkinder-jetzt-reden-wir.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/03/ehemalige-heimkinder-jetzt-reden-wir.html) ( Pressemitteilung betreffend der Veranstaltung in Berlin mit Kontakt-Details in Deutschland )

4. ) http://heimkinderopfer2.blogspot.com/ (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/) ( detailierte Einlading mit genauen Wegweisungen in Englisch )

5. ) http://www.gewalt-im-jhh.de/Aktuelles_2_-_Demo_der_Heimopf/aktuelles_2_-_demo_der_heimopf.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/Aktuelles_2_-_Demo_der_Heimopf/aktuelles_2_-_demo_der_heimopf.html) ( Bekanntgebungen seitens der ,,Behinderten ehemaligen Heimkinder" )

6. ) http://www.wider-die-folter.blogspot.com/2010_04_01_archive.html (http://www.wider-die-folter.blogspot.com/2010_04_01_archive.html) ( Bekanntgebungen seitens ,,Ehemaliges Heimkind; Jg. 1946" "SANCTA NONGRATA" )

7. ) Heimkinder-Vereinswebseite: http://veh-ev.info/index.php?id=43 (http://veh-ev.info/index.php?id=43) ( bitte dort ein bißchen runter scrollen ) und

8. ) Heimkinder-Vereinswebseite: http://veh-ev.info/index.php?id=1 (http://veh-ev.info/index.php?id=1) ( bitte dort ein bißchen runter scrollen )

Für Kontakt-Zwecke auch, bitte, die Namen und Adressen im Mail-Header dieser Email genau studieren und davon Kenntnis nehmen !

Diese Kommunikation darf natürlich auch – uneingeschränkt ! – an andere Interessenten weitergeleitet werden.

Bring alle Deine Verwandten und Bekannten und Freunde mit nach Berlin !

Herzliche Grüße aus dem Lande Down Under.

Martin
,,Ehemaliges Heimkind" Martin MITCHELL; Jg. 1946
Betreiber von http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org)
Betreiber von http://heimkinderopfer.blogspot.com (http://heimkinderopfer.blogspot.com)
Betreiber von http://heimkinderopfer2.blogspot.com (http://heimkinderopfer2.blogspot.com)
_____________________________________________________________

My signature: Siehe auch weiterhin @ http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder (http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder)
( weiterhin gültig, zutreffend und hoch informativ   !! !! !! )

Titel: MISSBRAUCHSSKANDAL : Was wußte Antje Vollmer wann ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:52:59 Mi. 07.April 2010
.
MISSBRAUCHSSKANDAL : Was wußte Bundestagsvizepräsidentin a.D. Antje Vollmer wann ? --- Und wie verhält sich die kirchennahe ev. Theologin heute diesbetreffend ? ---

Jetzt auch online !



Hello good folks !

Liebe Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer und Interessierte.


In Dierk Schäfers Blog http://dierkschaefer.wordpress.com/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/04/04/frau-dr-vollmer-lassen-sie-ihren-vorsitz-am-runden-tisch-ruhen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/04/04/frau-dr-vollmer-lassen-sie-ihren-vorsitz-am-runden-tisch-ruhen/)

Veröffentlicht in News, heimkinder von dierkschaefer am 4. April 2010


Frau Dr. Vollmer, lassen Sie Ihren Vorsitz am Runden Tisch ruhen !

Gestern gab es die Vorankündigung eines Textes der FAS. [voriger Blog-Eintrag].
Heute lese ich den Volltext in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung [leider nicht im Netz zugänglich]. [ *** ]


Mein Fazit: Frau Dr. Vollmer sollte, bis die Vorwürfe geklärt sind, den Vorsitz am »Runden Tisch Heimerziehung« niederlegen. Es könnte sein, daß sie nicht geeignet ist, zur Klärung von Mißbrauchsvorwürfen beizutragen.



[ *** jetzt aber doch im Netz zugänglich: in Frankfurter AllgemeineFAZ.NET : Missbrauchsskandal ( 06.04.2010 ) @ FAZ online 06.04.2010 – Was wußte Antje Vollmer wann ? (http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EB940BDD69EE44FE6A3BDA8ED624CFA41~ATpl~Ecommon~Scontent.html) ! ]



Frankfurter Allgemeine [ aus der gedruckten Sonntagsausgabe ]
Sonntag, 4. April 2010

Ausgabe Nr. 13, Seite 5

»»»
Eine unabhängige Autoritität ?

Antje Vollmer erfuhr 2002 von dem Missbrauch an der Odenwaldschule

VON VOLKER ZASTROW

FRANKFURT. Antje Vollmer, Vorsitzende des Runden Tisches Heimerziehung, wurde bereits im November 2002 von einem Lehrer der Odenwaldschule ausdrücklich über die Missbrauchsvorwürfe gegen deren vormaligen Schulleiter Gerold Becker [ Jg. 1936; evangelischer Theologe; Pädagoge ] in einem Brief informiert. Der Lehrer, Dr. Salman Ansari, schrieb wörtlich: ,,Der ehemalige Schulleiter dieser Schule hat während seiner Amtszeit Kinder sexuell missbraucht."

Vollmer, Grünen-Politikerin und damals Bundestagsvizepräsidentin, ließ den Brief von einer Mitarbeiterin beantworten. ,,In Ihrem und auch dem mitgesandten Brief werden Vorwürfe gegen eine Person, die Frau Vollmer nicht kennt, und in einer Angelegenheit, die sie in keiner Weise beurteilen kann, erhoben." Eine ,,wie auch immer geartete Stellungnahme aus der Ferne" von ihr erscheine daher ,,weder angebracht noch hilfreich". Zu diesem Zeitpunkt war Becker, der sich nach der Veröffentlichung der Vowürfe gegen ihn ,,durch die Frankfurter Rundschau" 1999 zunächst aus verschiedenen pädagogischen Gremien und von seinen Beraterfunktionen zurückgezogen hatte, wieder vermehrt öffentlich tätig geworden.


[ ,,Das war journalistischer Missbrauch" ]

Gemeinsam mit Antje Vollmer hatte er als Studiogast am 13. April 2002 auch an einer ,,Langen Nacht" des Deutschlandfunks teilgenommen – sie galt dem Thema ,,Vertrauen" und lief unter dem Titel ,,All, was du hälst, davon hast Du gehalten". Becker wurde als ,,Pädagoge, Psychologe und ehemaliger Leiter der Odenwaldschule" angekündigt. Außerdem war Gerold Becker in diesem Jahr auch in das Herausgebergremium der pädagogischen Zeitschrift ,,Neue Sammlung" aufgenommen worden. Drei der anderen Herausgeber hatten deshalb das Gremium verlassen – nicht so allerdings Beckers Freund und Lebensgefährte Hartmut von Hentig [ Jg. 1925; Erziehungswissenschaftler; Pädagoge ], der diesem Kreis seit Beginn der sechziger Jahre angehörte.

Nachdem die Vorwürfe gegen Becker und weitere Lehrer der Odenwaldschule in diesem März [ d.h. im März 2010 ] von ehemaligen Altschülern und der Schulleiterin Margarita Kaufmann abermals öffentlich konkretisiert wurden, erschien in der ,,Süddeutschen Zeitung" ein Artikel von Tanjef Schulz, der Hentig in Berlin besucht hatte. Schulz gelangte zu dem mit Zitaten gut belegten Schluss, dass Hentig ,,leugnet, verdrängt und bagatellisiert". Wegen dieses Artikels, in dem Schulz mit seiner Bewunderung für den verehrten Pädagogen und Enttäuschung und Entsetzen über dessen Äußerungen ringt, wurde er dann am 28. März [ 2010 ] von Antje Vollmer im ,,Tagesspiegel" scharf angegriffen. Sie warf ihm ,,Missbrauch von Missbrauchsdebatten" und ,,Inhumanitäten" vor; Hentig habe seine Erwägung, Becker könne ebenfalls von Schülern verführt worden sein, vor dem Abdruck nicht ,,autorisiert". Schulz habe Hentigs Vertrauen ausgenutzt, um ihn zum ,,Tontaubenschießen freizugeben": ,,Das war journalistischer Missbrauch".

Indes hatte Hentig sich schon vorher gegenüber dem ,,Spiegel" geäußert und sich darauf berufen, es habe im Hinblick auf Beckers Kindesmissbrauch nie ,,eine Verdacht erregende Wahrnehmung, ein Misstrauen, ein mir zugetragenes Gerücht" gegeben – obwohl doch, wenn er mit dem bewunderten Freund über dergleichen auch nicht geredet haben mag, zumindest die Auseinandersetzung im Herausgebergremium der ,,Neuen Sammlung" unmöglich an ihm vorbeigegangen sein kann.


[ Aufklärung ,,versäumt", wenn nicht gar ,,verdorben" ]

Zugleich griff Hentig Frau Kaufmann scharf an: Sie habe die Vorwürfe öffentlich wie Tatsachen behandelt und somit die Aufklärung ,,versäumt", wenn nicht gar ,,verdorben". Was indes die Presse anrichte, fuhr Hentig fort, sei ,,noch viel schlimmer". Er schlug daher vor, zur ,,Aufklärung" eine ,,unabhängige Autorität" einzusetzen, und nannte als in Frage kommende Person: ,,die mit anderen ,Heimopfern' befasste Antje Vollmer". Vier Tage später forderte wiederum Antje Vollmer in der ,,Zeit" für einen Runden Tisch eine ,,unabhängige Moderation" – zugleich wurde wie von ungefähr darauf hingewiesen, dass sie eine solche unabhängige Moderatorin (des Heimkinder-Dialogs) sei.

Ansari hat sie in seinem Brief 2002 auch auf die Vorgänge bei der ,,Neuen Sammlung" hingewiesen. Und er hat ihr geschrieben: ,,Ohne die Hilfe einer integren und einflußreichen Person wie Sie, habe ich keine Hoffnung, dass es mir gelingen wird, die Verharmloser und Wegseher davon zu überzeugen: ,,Alles, was geschieht, geht dich an." Frau Vollmer ließ antworten wie berichtet, Dr. Ansari werde das ,,sicherlich verstehen". «««




Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Herzliche Grüße aus Australien – allerseits !

Martin
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My signature: Siehe auch weiterhin @ http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder (http://www.demowatch.de/events/379-ehemalige-heinmkinder-demo-freie-initiative-ehemaliger-heimkinder)
( weiterhin gültig, zutreffend und hoch informativ   !! !! !! )




Vollzitat eines Leserkommentars eines TAGESSPIEGEL-Lesers
von »Konservativ« vom 28. März 2010 [ also, schon mehr als eine Woche zurückliegend, aber weiterhin zutreffend und hoch brisant ! ]

@ http://cdu-politik.de/2010/03/28/gruenen-politikerin-antje-vollmer-verteidigt-hartmut-von-hentig/#comments (http://cdu-politik.de/2010/03/28/gruenen-politikerin-antje-vollmer-verteidigt-hartmut-von-hentig/#comments)

»»» GRÜNEN-POLITIKERIN ANTJE VOLLMER VERTEIDIGT HARTMUT VON HENTIG

In einem Interview mit dem Tagesspiegel vertritt Antje Vollmer die Ansicht, Hartmut von Hentig werde in der aktuellen Missbrauchdebatte zum "Sündenbock" gemacht. Eine Replik.

Der Journalist der "Süddeutschen" trägt die Schuld, findet Antje Vollmer [ Jg. 1943; evangelische Theologin; März 2009 bis März 2010 "Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator" an der Universität Duisburg-Essen ]. Er habe Hentig "nicht einmal die Grundrechte eines Angeklagten gewährt, zu denen bekanntlich die Assistenz eines Anwalts oder die Aussageverweigerung gehört, wenn es um Angehörige geht". Hentig könne "gar nicht anders, als sein eigenes Lebenswerk und auch seine Loyalität zu seinem Freund zu verteidigen". Das Ganze sei "journalistischer Missbrauch". Das Gespräch zwischen Hentig und dem Journalisten habe zudem ohne Zeugen stattgefunden, sodass man manche Zitate anzweifeln müsse.

Das ist in der Tat harter Tobak. Denn an dem, was Frau Vollmer da von sich gibt, ist so vieles falsch, dass eine Richtigstellung dringend nottut.

Herr von Hentig hat einem Journalisten freiwillig ein Interview gewährt. Wie Frau Vollmer nun auf die Idee kommt, der Journalist müsse in einer solchen Situation Herrn von Hentig ein Recht auf Aussageverweigerung zugestehen, als sei man vor Gericht, ist völlig schleierhaft. Hentig hätte schließlich von sich aus jederzeit auf bestimmte Aussagen verzichten können. Das Recht der "Aussageverweigerung" war also für den Pädagogen die ganze Zeit über probemlos nutzbar gewesen.

Besonders perfide aber ist die Behauptung, Hentig könne gar nicht anders, als Gerold Becker zu verteidigen. Das ist, mit Verlaub, Schwachsinn. Selbstvertständlich kann und soll ein Pädagoge (oder vielmehr: Deutschlands pädagogischer Oberguru) sich an seine eigenen Thesen halten, die er seit Jahrzehnten unter die Öffentlichkeit bringt, und sich dementsprechend als Anwalt der Kinder (und nicht des Täters!) verstehen. Frau Vollmer sollte sich einmal den "Sokratischen Eid", den Hentig entworfen hat und der für jeden Pädagogen gelten sollte, durchlesen. Dann wird auch klar, wie sich Hentig seinen eigenen Maßstäben nach hätte verhalten müssen.
Dann lässt sich Vollmer auch noch zu einer Taktlosigkeit hinreißen und spricht in einer Debatte um *sexuellen* Missbrauch von *journalistischem* Missbrauch. Hier wird nun wirklich ein Wort inflationär benutzt. "Missbrauch" ist auf einmal alles, von der Vergewaltigung eines Kindes bis hin zu einer angeblich falschen Wiedergabe von Hentigs Äußerungen. Eine geschmacklose Wortwahln seitens Antje Vollmer, die dadurch den Eindruck erweckt, all dies stehe irgendwie auf einer Stufe.
Und schließlich der Einwand, das Gespräch sei ohne Zeugen verlaufen. Dem ist entgegenzuhalten, das Hentig bisher nicht dementiert hat (auch in seinem Beitrag in der ZEIT nicht), dass die besagten Worte gefallen sind. Frau Vollmers Vorwürfe sind völlig substanzlos.

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Antje Vollmer sich in den 80ern entschieden gegen jene Strömungen innerhalb der Grünen stellte, die Sex mit Kindern straffrei machen wollten. Auch ihr jetziger Hinweis auf "alte Grabenkämpfe" verdient Respekt, denn tatsächlich werden die Missbrauchfälle von einigen Akteuren instrumentalisiert, um – je nach politischer Positionierung – wahlweise mit der katholischen Kirche oder der Reformpädagogik abzurechnen. Dafür jedoch ist das Thema sexueller Missbrauch in der Tat zu wichtig. Dennoch: Im Hinblick auf Hartmut von Hentig hätte Frau Vollmer besser geschwiegen. «««


Siehe auch den 1996er Artikel re Antje Vollmer »Mythen in Tüten« von Pascal Beuker in Heft 1/96 KONKRET Zeitschrift für Politik und Kultur @ http://www.beucker.de/bis1996/k1-96.htm (http://www.beucker.de/bis1996/k1-96.htm) ; wiederveröffentlicht in PARTISAN.net in 1998 @ http://www.infopartisan.net/archive/trend/trend98/diesdas/t370698.html (http://www.infopartisan.net/archive/trend/trend98/diesdas/t370698.html) .


Und was Gerold Becker [ Jg. 1936; evangelischer Theologe; Pädagoge ] und seinen Lebenspartner Hartmut von Hentig [ Jg. 1925; Erziehungswissenschaftler; Pädagoge ] betrifft, siehe auch, unter anderem...

1. ) Über die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule: Frankfurter Rundschau aus dem Jahre 1999 ( Mi. 17.11.1999; Nr. 268 - S/R/D/ ) @ http://zfi-archiv.beepworld.de/files/internatesexuellermissbrauchdrogen.pdf (http://zfi-archiv.beepworld.de/files/internatesexuellermissbrauchdrogen.pdf)

2. ) Und siehe auch BILD.DE ( 12.03.2010 ) @ http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/13/missbrauchs-skandal-odenwaldschule/deutschlands-beruehmtester-schul-professor-liebt-skandal-direktor.html (http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/13/missbrauchs-skandal-odenwaldschule/deutschlands-beruehmtester-schul-professor-liebt-skandal-direktor.html)

3. ) Und siehe auch BILD.DE ( 19.03.2010 ) @ http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/19/missbrauch-skandal-odenwaldschule/ex-leiter-gerold-becker-gesteht-sex-uebergriffe.html (http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/19/missbrauch-skandal-odenwaldschule/ex-leiter-gerold-becker-gesteht-sex-uebergriffe.html)

Titel: 1.) „Heimkinder-Demo“ am 15.04.2010 - Die besten Reportagén. 2.) DANKE SCHÖN.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:07:55 So. 02.Mai 2010
.
Das Beste vom Besten aus den Medien re ,,Heimkinder-Demo" !


Hervorragende ,,Heimkinder-Demo" Reportagén in den Print-Medien:

15.04.2010, 18:00 Uhr – von M. HOLLSTEIN und M. KAMANN – WELT ONLINE
Politik – »Ehemalige Heimkinder bemängeln Runden Tisch« @ http://www.welt.de/politik/deutschland/article7198221/Ehemalige-Heimkinder-bemaengeln-Runden-Tisch.html (http://www.welt.de/politik/deutschland/article7198221/Ehemalige-Heimkinder-bemaengeln-Runden-Tisch.html)

15.04.2010hpd - Humanaistischer Pressedienst
,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April 2010 in Berlin" – 4 Seiten ( auch mit vielen Fotos ), beginnend @ http://hpd.de/node/9293?page=0,0 (http://hpd.de/node/9293?page=0,0) ( zusätzlich ein Link zu einem Video auf youtube )

,,Heimkinder-Demo" am ,,15. April 2010 in Berlin" – ( a. ) Ausschnitt aus der Abschlusskundgebung von Monika Tschapek-Güntner und ( b. ) Ausschnitt aus der Rede von Prof. Dr. Manfred Kappeler @ http://hpd.de/podcast (http://hpd.de/podcast) und dann selektiere dort hpd Podcast 11/2010 ( 21.04.2010 )

15.10.2010 – HEIKE HUBER – Suit101
»Heimkinder-Demo am 15. April 2010 in Berlin« @ http://politik-gesellschaft-deutschland.suite101.de/article.cfm/demonstration-ehemaliger-heimkinder-am-15-april-2010 (http://politik-gesellschaft-deutschland.suite101.de/article.cfm/demonstration-ehemaliger-heimkinder-am-15-april-2010)
( HEIKE HUBERs Profil aund weitere Artikel von ihr zum Thema @ http://www.suite101.de/profile.cfm/schreibwaren (http://www.suite101.de/profile.cfm/schreibwaren) )

16.04.2010 – CHRISTIAN ALTHOFF – Westfalen Blatt
»Ehemalige Heimkinder demonstrieren in Berlin« @ http://westfalen-blatt.de/start.php?id=37462&artikel=reg&PHPSESSID=4c6e10d52e393d56565d88489c04f9df (http://westfalen-blatt.de/start.php?id=37462&artikel=reg&PHPSESSID=4c6e10d52e393d56565d88489c04f9df)

15.04.2010Das Interview führte Stafanie Halberg
WDR.de Panorama: »Interview mit dem ehemaligen Heimkind Siegfried Michelt - Das Trauma der Heimkinder« @ http://www.wdr.de/themen/panorama/26/heimkinder_entschaedigung_2/100415_interview.jhtml (http://www.wdr.de/themen/panorama/26/heimkinder_entschaedigung_2/100415_interview.jhtml)

15.04.2010RBB - Radio Berlin Brandenburg
Gesellschaft – »Ehemalige Heimkinder demonstrieren in Berlin« @ http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2010_04/ex_heimkinder_demonstration.html (http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2010_04/ex_heimkinder_demonstration.html)
( Zusätzlich Audios verschiedener Interviews zum Thema erreichbar über die gleiche Seite. )

15.04.2010dradio.deDeutschland Radio Kultur
»Runder Tisch Heimerziehung: Heimkinder waren keine Zwangsarbeiter.«
Moderatorin Antje Vollmer: Über symbolische Entschädigung wird geredet.
Antje Vollmer im Gespräch mit Stefan Karkowsky.

dradio.de ( Interview aufgezeichnet 15.04.2010, vor Beginn der 7. Sitzung des RTH ) @ http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1163962/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1163962/)
[ Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld. Andere sind dafür verantwortlich, dass ,,Zwangsarbeit" für Heimkinder nicht anerkannt wird, meint sie. ]

15.04.2010REUTERS India berichtet in Englisch http://in.reuters.com/article/worldNews/idINIndia-47728120100415 (http://in.reuters.com/article/worldNews/idINIndia-47728120100415)

16.04.2010 – in Kanada wird berichtet ( natürlich in Englisch ) in The Star Phoenix @ http://www.thestarphoenix.com/news/German+abuse+victims+march/2913737/story.html (http://www.thestarphoenix.com/news/German+abuse+victims+march/2913737/story.html)



Hervorragende ,,Heimkinder-Demo" Reportagén im Funk und TV:

15.04.2010ARD Morgenmagazin – »Prügelnonne-Teil 1«
@ http://www (http://www). myvideo.de/watch/7470011/Pruegelnonne_Teil1[ Link manuell zusammenfügen ! ]

15.04.2010TVberlin AKTUELL – »1_Heimkinder-Demo 15-4-2010[/color]«
@ http://www (http://www). myvideo.de/watch/7472236/1_Heimkinder_Demo_15_4_2010 [ Link manuell zusammenfügen ! ]

15.04.2010RBB - ABENDSCHAUNachrichten @ http://www (http://www). myvideo.de/watch/7472165/Heimkinder_Demo_15_4_2010 [ Link manuell zusammenfügen ! ]

15.04.2010TOP MEDIEN - BERLIN ( Für eine spätere Wiedergabe der ,,Sevenload.com" Sendungen von TOP TV - BERLIN [ ,,Top-TV-im-OKB" ] muß man dort registriert und angemeldet sein und vorzugsweise den Firefox Browser benutzen ! )

15.04.2010Rede von Monika Tschapek-Güntner, 1. Vorsitzende des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V."
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/Ytn2WgA-VeH-Rede-15-4-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/Ytn2WgA-VeH-Rede-15-4-2010)

15.04.2010Grußwort von Prof. Bauer, aus Wien ( vorgelesen von einer Berliner Mitarbeiterin )
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/FSQo0Jf-Grusswort-Prof-Bauer-Wien (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/FSQo0Jf-Grusswort-Prof-Bauer-Wien)

15.04.2010Rede von Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/b5tQEST-Prof-Kappeler-15-4-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/b5tQEST-Prof-Kappeler-15-4-2010)

15.04.2010Rede von ehemaliges Heimkind Klaus Dicknite ( aus einem Kinderheim für Behinderte Kinder )
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/3wS7M7r-Klaus-Dickneite-15-4-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/3wS7M7r-Klaus-Dickneite-15-4-2010)

15.04.2010Rede von ehemaliges Heimkind Peter Dinkel ( Kabaretist / comedian )
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/OI38IN4-Rede-Dinkel-15-4-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/OI38IN4-Rede-Dinkel-15-4-2010)

15.04.2010Kurze Ansprache von einem Representanten vom Opferverband Österreich ( gegen Kindesmissbrauch )
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/KvHOl4w-Opferverband-Oesterreich (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/KvHOl4w-Opferverband-Oesterreich)

15.04.2010Eine Erzählung – Sexueller Missbrauch, die Geschichte von Peter Henselder als Heimkind im katholischen Kinderheim Köln-Sülz – ,,Ein ganz normales Kinderleben", mit musikalischer Begleitung
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/HMYhwoJ-Ein-ganz-normales-Kinderleben (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/HMYhwoJ-Ein-ganz-normales-Kinderleben)

15.04.2010Rede von ex-DDR Heimkind Stefan Lauter ( gebürtiger Berliner )
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/so8ZZGm-Rede-eh-DDR-Heimkind (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/so8ZZGm-Rede-eh-DDR-Heimkind)

15.04.2010Rede von ,,Bruder Hubertus" Hubertus Groppe ( von dem seit dem Jahre 2004 in Paderborn bestehenden katholischen Brüderorden der ,,Ganz Kleinen Brüder Jesu e.V." [ siehe betreffend diesem Orden, die Auführung von Korrespondenz @ http://www.missionszentrale.org/missionszentrale/ganzkleinebrueder.html (http://www.missionszentrale.org/missionszentrale/ganzkleinebrueder.html) . Dieser Orden betreibt auch eine Bäckerei in Paderborn, bekannt als die ,,Pader-Bäckerei der ganz kleinen Brüder Jesu", siehe @ http://www.missionszentrale.org/ (http://www.missionszentrale.org/) ] )
@ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/RXf5J7O-Bruder-Hubertus-15-4-2010 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/RXf5J7O-Bruder-Hubertus-15-4-2010)

re 15.04.2010Video des hpd von der Jetzt-Reden-Wir!-Demo @ http://gbsbb.wordpress.com/2010/04/23/runder-tisch-zu-kindesmissbrauch-steht-in-der-kritik/ (http://gbsbb.wordpress.com/2010/04/23/runder-tisch-zu-kindesmissbrauch-steht-in-der-kritik/)   Das Gleiche »Heimkinderdemo, Berlin, 16.4.2010« auch @ http://www (http://www). youtube.com/watch?v=gsdZg2KKZHM [ Link manuell zusammenfügen ! ]


Zitat von: Dettinger Heidi
[ Und ich zitiere unsere Schriftfüherin Heidi Dettinger: Schriftführerin des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" ), die sich bei allen Beteiligten herzlich bedankt ( Siehe @ http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) ; aber siehe auch den Beitrag von Dirk Friedrich im heimkinder-forum.de @ http://www (http://www). heimkinder-forum.de/v2/forum-des-suchpools-ddr-bürger-de/mitteilungen/10405-demo-in-berlin-dank-an-alle-mitstreiterinnen/ [ Link manuell zusammenfügen ! ], der sich ebenso IM NAMEN ALLER bei allen dedankt ) ]

Jetzt noch ein fettes "Nach-Demo-Danke" an alle:

Demo in Berlin - Dank an alle MitstreiterInnen !

Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
Vorsitzende: Monika Tschapek-Güntner
2. Vorsitzender Hans-Jürgen Overfeld
Kassenführer: Horst Otto
Schriftführerin: Heidi Dettinger
BeisitzerInnen: Brigitte Diederich, Dirk Friedrich
H. Dettinger, Tel.: +49 5032/964647 ( international ); 05032/964647 ( local )
e-Mail: h.dettinger@veh-ev.info

Die Demo ehemaliger Heimkinder in Berlin....
... war für viele von uns ein Erlebnis, ein Wagnis, ein großer Schritt. Sie war auf jeden Fall ein medialer Erfolg, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hatten. Sie war – wenn auch ir­gendwie verregnet – gewissermaßen von einem Lächeln begleitet.

Das Echo war insgesamt umwerfend positiv (wenn es natürlich auch die ewigen Miesmacher in irgendwelchen Foren gab) und wir waren zu sehen in so ziemlich allen größeren Fernseh­sendern, in zahllosen Radio waren kürzere oder längere Gespräche mit einzelnen zu hören, die Printmedien haben berichtet. Sogar international hat unser Anliegen einiges an Aufmerksam­keit erregt: Wir hatten Interviews in englisch (Kanada, USA, Indien, Russland, Iran, BBC, DW International), französisch, arabisch, russisch und natürlich deutsch. Es gab eine Kurz­nachricht im spanischen Fernsehen!

Die Vorbereitungen waren lang und anstrengend, mit Sicherheit nicht immer einfach! Und ich möchte mich namens des Vorstandes des VEH e.V. nochmals bei allen Beteiligten sehr, sehr herzlich bedanken:


* Bei all denen, die die Mühe auf sich genommen haben, ihr Können, ihre Kontakte, ihr Wissen, nicht unbeträchtliche Geldmittel, einzusetzen, um diese Demo zu ei­nem Erfolg werden zu lassen;
* Bei all denen, die mit Geld- oder Sachspenden zum Erfolg der Demo beigetragen haben;
* Bei denen, die sehr kreativ selbst Hand angelegt haben – bei Herrn Tilly für die ,,entzückende", sehr, sehr medienwirksame Prügelnonne; bei Peter Dinkel für sein Kabarettprogramm und sein umwerfendes Gedicht von den weißen Steinen, bei Prof. Kappeler für seine motivierende Rede auf der Abschlusskundgebung; bei allen, die sonst zu dem Programm auf der Bühne beigetragen haben;
* Bei denen, die die sehr wirkungsvollen T-Shirts erarbeitet und drucken lassen ha­ben ebenso wie bei denen, die diesen Druck bezahlt haben;
* Bei denen, die die Flugblätter, Faltblätter, Aufkleber entworfen, geschrieben, ge­druckt, finanziert und verteilt haben;
* Bei einfach allen für die selbst entworfenen, sehr wirkungsvollen Spruchbänder und Schilder;
* Bei denen, die so gern dabei gewesen wären aber aus unterschiedlichen Gründen nicht dazu in der Lage waren, uns aber in Gedanken auf jedem Schritt begleitet haben!
* Bei allen anderen für ihr Kommen, für ihren Mut, ihre pfiffigen Sprüche, ihre Ge­duld mit der Organisation und der Presse!

Danke an:
* Vereinigung der Heimkinder Deutschland
* Aufklärung e.V.
* Top-Medien Berlin
* Humanistischer Pressedienst (hpd)
* Evolutionäre Humanisten Berlin-Brandenburg (EHBB)
* Alibri Verlag
* Bund für Geistesfreiheit München


Ein ganz besonderer Dank geht an die Giordano-Bruno-Stiftung, die uns bei unserem Anlie­gen so großzügig mit Rat und Tat, mit Tips und Tricks, personell und finanziell unterstützt hat!

Für Mitglieder und Vorstand

Heidi Dettinger
Dirk Friedrich
PS. Martin Mitchell bittet Euch alle. Falls irgend jemand etwas weiß von irgendwelchen anderen Medien-Reportagén in anderen Sprachen ( auch wenn wir diese Sprachen nicht verstehen können ) bitte schickt mir, jeweilig, den DIREKTEN LINK zu allen solchen Reportagén. Thank you.
_________________________________________________________


Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

Titel: Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:32:42 So. 09.Mai 2010
Andere sind dafür verantwortlich, dass ,,Zwangsarbeit" für Heimkinder nicht anerkannt wird, meint sie.

Zwanzig Representanten der Rechtsnachfolger der Täterschaften – in Bezug auf die damalige ,,Heimerziehung" – und drei sogenannte ,,Betroffenenvertreter" sind dafür verantwortlich, nicht sie, meint evangelische Theologin Antje Vollmer, GRÜNE.

Diese insgesamt 23 Personen hätten während der sechsten NICHTÖFFENTLICHEN, NICHTRECHTSVERBINDLICHEN SITZUNG des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« ( RTH ) ( am 15.01.2010 ) einstimmig beschlossen, dass der Begriff ,,Zwangsarbeit" für die unentlohnte erzwungende Arbeit, die ,,ehemalige Heimkinder" unter Anwendung von Gewalt während ihrer Internierung haben verrichten müssen weder angebracht noch zutreffend sei, meint evangelische Theologin Antje Vollmer, GRÜNE.

Gleichzeitig und gleichlaufend während dieser sechsten NICHTÖFFENTLICHEN, NICHTRECHTSVERBINDLICHEN SITZUNG des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« ( RTH ) ( am 15.01.2010 ) hätten dieselben 23 Personen einstimmig beschlossen, dass seinerzeit, d.h. im angesprochenen Zeitraum, keine ,,Menschenrechtsverletzungen" stattgefunden haben, von denen ,,ehemalige Heimkinder" betroffen waren, meint evangelische Theologin Antje Vollmer, GRÜNE.

All die – jeden namentlich genannt und ihre Positionen, jeweilig, genau festgestellt ! – die evangelische Theologin Antje Vollmer, GRÜNE, dafür verantwortlich macht, ist nachzulesen im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) , in dem Beitrag mit der Überschrift »Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld. Andere sind dafür verantwortlich, dass ,,Zwangsarbeit" für Heimkinder nicht anerkannt wird, meint sie.« , getätigt von dem Australier, ,,Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell, in Australien, am 19. April 2010.

Und auch andere ehemalige Heimkinder haben seither DAZU geschrieben, zum Beispiel

...auch ,,Ehemaliges Heimkind" "Sancta Nongrata" in ihrem WIDER-DIE-FOLTER BLOG unter der Überschrift »Auf der Suche nach euphemistischen Begriffen?« @ http://wider-die-folter.blogspot.com/2010/04/auf-der-suche-nach-euphemistischen.html (http://wider-die-folter.blogspot.com/2010/04/auf-der-suche-nach-euphemistischen.html) ( vom 19.04.2010 ).

...auch ,,Ehemaliges Heimkind" "Sancta Nongrata" in ihrem WIDER-DIE-FOLTER BLOG unter der Überschrift »Die kleinen Frone sind nicht ohne« @ http://wider-die-folter.blogspot.com/2010/04/die-kleinen-frone-sind-nicht-ohne.html (http://wider-die-folter.blogspot.com/2010/04/die-kleinen-frone-sind-nicht-ohne.html) ( vom 26.04.2010 ).

...auch ,,Ehemaliges Heimkind" / ,,Ehemaliges Behindertes Heimkind" Helmut Jacob in einem Schreiben an die evangelische Theologin Antje Vollmer, GRÜNE, und gleichzeitig als Pressemitteilung veröffentlicht unter der Überschrift »Frau Pastorin Dr. Vollmer: Wir müssen annehmen, dass sie sich auf die Seite der Täter geschlagen haben« @ http://www.readers-edition.de/2010/04/24/frau-pastorin-dr-vollmer-wir-muessen-annehmen-dass-sie-sich-auf-die-seite-der-taeter-geschlagen-haben/ (http://www.readers-edition.de/2010/04/24/frau-pastorin-dr-vollmer-wir-muessen-annehmen-dass-sie-sich-auf-die-seite-der-taeter-geschlagen-haben/) ( am 24.04.2010 ).

Aber auch ,,Nichtheimkinder" machen sich Gedanken darüber was die evangelische Theologin Antje Vollmer, GRÜNE, mit ihrer Ablehnung der Nutzung der Begriffe ,,Zwangsarbeit" und ,,Menschenrechtsverletzungen" denen ,,Ehemalige Heimkinder" im ,,Nachkriegsdeutschland" ausgesetzt waren beabsichtigt, wenn nicht das Schützen der ,,Täter" und ,,Täterorganisationen", d.h. das Schützen aller ,,Anspruchsgegner": Siehe dazu den hervorragenden Artikel »De delictis gravioribus« in der online Zeitschrift zeitfug.eu »ZEITSCHRIFT FÜR UNFERTIGE GEDANKEN« vom 20.04.2010, wiedergegeben im Volltext im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/05/gravierende-verbrechen-gegen-kinder-die.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/05/gravierende-verbrechen-gegen-kinder-die.html) unter der Überschrift »Gravierende Verbrechen gegen Kinder, die aber auch von Antje Vollmer nur als Fehlleistungen angesehen werden, die auf Zeitumstände zurückzuführen sind.« mit dem Untertitel »GRAVIERENDE VERBRECHEN GEGEN KINDERDIABOLICAL DEEDS AGAINST CHILDREN«

Last but not least, muss aber jetzt auch noch unbedingt auf die umfangreiche erst Ende Februar 2010 / Anfang März 2010 fertiggestellte Kritik und Analyse von Prof. Dr. Manfred Kappeler zu dem in der ,,Pressekonferenz" am 22. Januar 2010 von der evangelischen Theologin Antje Vollmer, GRÜNE, vorgestellten ,,Zwischenbericht des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren«" ( ZB ) hingewiesen werden »Zwischen den Zeilen gelesen – Kritik des ,,Zwischenberichts" des Runden Tisches Heimerziehung«, eine 27seitige Kritik und detailierte Analyse, die jeder der sich mit diesem Thema befaßt auch unbedingt ebenso genau studieren sollte, zu finden @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf (http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf) ( dort uns allen von Helmut Jacob zur Verfügung gestellt ).

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

Titel: Münchener „Heimkinder-Demo“ am 13.05.2010
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:02:23 So. 09.Mai 2010
,,Heimkinder-Demo" gleichlaufend mit 2. Ökumenischenn Kirchentag ( mit ev. Theologin Antje Vollmer als Sprecherin beim Ö.K., aber nicht für die Opfer ).

In München Donnerstag 13. Mai 2010. Die ,,Prügelnonne" ,,Schwester Clara Candida" wird auch auf dieser ,,Heimkinder-Demo" wieder dabei sein.

STARTPUNKT: um 13:00 Uhr auf dem Geschwister-Scholl-Platz ( U3/U6 Universität ); PROZESSIONSWEG über den Altstadtring zum Gärtnerplatz.

Für weitere Information zu dieser Münchener ,,Heimkinder-Demo" siehe den Flyer des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." @ http://www.mimac.de/Flugblatt-KT-Mnch.pdf (http://www.mimac.de/Flugblatt-KT-Mnch.pdf) und für das ,,Demo-Programm" ( sowie re Übernachtungsmöglichkeiten für einige Demo-Teilnehmer von ausserhalb ) siehe @ https://www.vehev-forum.de/viewtopic.php?f=43&t=113 (https://www.vehev-forum.de/viewtopic.php?f=43&t=113) und auch @ http://www.bfg-muenchen.de/cms/home/aktuelles/bfg-muenchen.html?35idcatsideback=2&35startmonth=6&35monthback=-1&35idarticle=45&35category=0 (http://www.bfg-muenchen.de/cms/home/aktuelles/bfg-muenchen.html?35idcatsideback=2&35startmonth=6&35monthback=-1&35idarticle=45&35category=0) 

Für STARTPUNKT und RROZESSIONSWEG dieser Demo in München, siehe auch die zutreffenden GOOGLE-Erde-Karten @ http://maps.google.de/maps?hl=en&q=%22Geschwister-Scholl-Platz%22%2B%22M%C3%BCnchen%22&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=Geschwister-Scholl-Platz,+D-80539+M%C3%BCnchen&gl=de&ei=9IzkS_74Move7APQnvT8BA&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CBcQ8gEwAA (http://maps.google.de/maps?hl=en&q=%22Geschwister-Scholl-Platz%22%2B%22M%C3%BCnchen%22&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=Geschwister-Scholl-Platz,+D-80539+M%C3%BCnchen&gl=de&ei=9IzkS_74Move7APQnvT8BA&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CBcQ8gEwAA) 

und

@ http://maps.google.de/maps?hl=en&q=%22G%C3%A4rtnerplatz%22%2B%22M%C3%BCnchen%22&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=G%C3%A4rtnerplatz,+D-80469+M%C3%BCnchen&gl=de&ei=rY3kS-fIBoz-7AOW64H9BA&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CBcQ8gEwAA (http://maps.google.de/maps?hl=en&q=%22G%C3%A4rtnerplatz%22%2B%22M%C3%BCnchen%22&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=G%C3%A4rtnerplatz,+D-80469+M%C3%BCnchen&gl=de&ei=rY3kS-fIBoz-7AOW64H9BA&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CBcQ8gEwAA)



TAGS / LABELS: 2. Ökumenischenn Kirchentag, Antje Vollmer, Geschwister-Scholl-Platz, Heimkinder, Heimkinder-Demo, München, Prügelnonne, Schwester Clara Candida, Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
Titel: HEIMKINDERSACHE. Antje Vollmer bleibt nicht bei der Wahrheit.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:00:42 Sa. 15.Mai 2010
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Antje Vollmer's Aussage der ,,Einstimmigkeit" der ,,Abstimmung" ein LÜGENGEBILDE !
Das ,,Abstimmen" über ,,ZWANGSARBEIT" und ,,MENSCHENRECHTSVERLETZUNG" am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« war nicht ,,einstimmig". Mehr dazu @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/frau-antje-vollmer-ihrer-behauptung-von.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/frau-antje-vollmer-ihrer-behauptung-von.html)
Titel: Die Rechtslage betreffend „Heimkinder-Zwangsarbeit“ in der BRD !
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:15:22 Do. 27.Mai 2010
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Neues im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 --- Recht und Gesetz und die ominöse Geschichte der nachkriegsdeutschen ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland ( ,,Westdeutschland" ) ( 1945-1985 ): http://heimkinderopfer.blogspot.com/ (http://heimkinderopfer.blogspot.com/) 

Seit Montag, 24. Mai 2010
»Antje Vollmer bestimmt nicht was MENSCHENRECHTSVERLETZUNG und ZWANGSARBEIT ist und was VERJÄHRT ist. Internationales Recht und Gesetz bestimmt dies.« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/antje-vollmer-bestimmt-nicht-was.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/antje-vollmer-bestimmt-nicht-was.html)

Seit Samstag, 22. Mai 2010
»,,Ehemaliges Heimkind"/,,ex-Glückstädter" ROLF BREITFELD Rede vom 18.04.2010 zur Eröffnung in Schleswig-Holstein der Ausstellung ,,FÜRSORGEERZIEHUNG".« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/ehemaliges-heimkindex-gluckstadter-rolf.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/ehemaliges-heimkindex-gluckstadter-rolf.html)

Seit Freitag, 21. Mai 2010
»,,Unbarmherzigen Schwestern" lassen grüßen ! – Die ,,Schwestern vom Guten Hirten" der Nachkriegszeit bis 1970er Jahre in Aachen - aber auch in Münster.« @
http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/blog-post.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/blog-post.html)
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

Titel: Heimkinder-INTERNET-Bibliothek --- Hilfe zur Selbsthilfe !
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:55:03 Sa. 29.Mai 2010
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Für alle, die sich DIES zum Nutzen machen wollen.

Wie findet man im Internet genau das was man sucht ?VORSCHLÄGE.

Ich hatte vorgestern einen Anruf von Monika Tschapek-Güntner ( 1. Vorsitzende im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." ) mit einer Bitte um spezielle und spezifische Information, was mich jetzt veranlast hat DIES HIER für alle die es gebrauchen können, zusammenzustellen.


DIES HIER wird jedem helfen sich selbst zu helfen.

GOOGLE ist die beste Suchmaschine in der ganzen Welt.

Es gibt GOOGLE.COM ( gewöhnlich genutzt in englischsprachigen Ländern )

Es gibt GOOGLE.DE ( gewöhnlich genutzt in Deutschland )

Es gibt GOOGLE.AT ( gewöhnlich genutzt in Österreich )

Es gibt GOOGLE.CH ( gewöhnlich genutzt in der Schweiz )

Jeder in der ganzen Welt kann aber auch selbst das eine oder andere nutzen.

Mann kann aber auch YAHOO.COM; YAHOO.DE; YAHOO.AT; YAHOO.CH verwenden. Aber die YAHOO-DATENBANK ist nie so umfangreich wie die GOOGLE-DATENBANK.

GOOGLE und YAHOO sind virtuelle Büchereien / Bibliotheken.

In einer Bücherei kann man nicht jedes Buch lesen in der Hoffnung, daß man vielleicht in dem einen oder anderen Buch etwas über Irland oder Kanada oder Australien findet, oder etwas über Kindesmisshandlung oder Entschädigung findet.

Wenn man etwas spezifisches finden will im Internet, muß man sich genau überlegen was man als SUCHBEGRIFF eingibt, bzw. was man als SUCHSTRANG eingibt.

Ein SUCHBEGRIFF ist ein Einzelwort. Ein SUCHSTRANG sind mehrere Worte, die man in Anführungsstriche setzt und wie eine Kette zusammensetzt.

BEISPIELESUCHBEGRIFFEEINZELBEGRIFFE:

Irland
Entschädigung
Kinder
Heimkinder


BEISPIELESUCHSTRÄNGEKOMBINATIONEN:

"Irland"+"Entschädigung"+"Kinder in Heimen"
"Irland"+"Kindesmisshandlung in Kinderheimen"
"Irland"+"Kindesmisshandlung"+"Kinderheim"
"Ireland"+"child abuse"+"compensation"
"Ireland"+"church child abuse"
"Ireland"+"child abuse"+"industrial schools"
"Ireland"+"child abuse"+"institutional care"+"compensation"
"Ireland"+"children's homes"+"sexual abuse"
"Canada"+"child abuse"+"residential schools"+"compensation"
"Australia"+"child abuse"+"institutions"+"compensation"
"Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld"
"Heimkinder-Demo"+"Berlin"
"Runder Tisch Heimerziehung"
"Verbrechen gegen die Menschlichkeit"
"Heimkinder"+"Menschenrechtsverletzung"
"Heimkinder-Zwangsarbeit"
"Heimkinder-Zwangsarbeit"+"Rechtslage"
"Antje Vollmer"+"Zwangsarbeit"
"Antje Vollmer"+"Zwangsarbeit"+"Menschenrechtsverletzung"
"Schwestern vom Guten Hirten"+"Zwangsarbeit"
"Unbarmherzige Schwestern"+"Schwarze Pädagogik"
"Michael Witti"+"Antje Vollmer"+"Heimkinder"
"Michael Witti"+"Heimkinder"+"Entschädigung"
"Antje Vollmer"+"Wahrheit"
"Wiegand"+"Wilmans"+"Heimkinder"
"Wiegand"+"Vollmer"+"Verbündeten"
"Antje Gott-Vollmer"+"Heimkinder"

( alles weitere was – jegliche Kombination ! – Du Dir selbst ausdenken kannst ! )

Mit den Anführungsstrichen BEGRENZT MAN DIE SUCHE AUF DAS SPEZIFISCHE !!!, d.h. man geht in die Rubrik oder Abteilung der "Bücherei" wo das zu finden ist was man braucht !!!

Das Gleiche trifft auch auf meine Webseite http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) zu !!! - Dies ist eine virtuelle 'Regional-Bücherei' = eine virtuelle 'SPEZIAL-BÜCHEREI' - Die gleichen Regeln treffen auch dort zu !!! - Und zum Suchen kann man die INTERNE-SUCHE links ( Mitte ) [ powered by FreeFind ] auf meiner Homepage verwenden, eine Interne Suchmaschine, die auch gleichzeitig alle verlinkten themenbezogenen Webseiten durchsucht.

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben. - Und bitte weiter sagen !

Viel Glück und Erfolg in Deiner Suche.

Herzliche Grüße.

Martin
( Martin MITCHELL )



Titel: Ist Antje Vollmer bereit jurischen Rat anzunehmen ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:03:58 Di. 01.Juni 2010
.
Juristisch Ausschlaggebendes für alle Ehemaligen Heimkinder !


Neues im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/runder-tisch-heimerziehung-michael.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/runder-tisch-heimerziehung-michael.html)


RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG. – Michael Witti erklärt Antje Vollmer die Rechtslage betreffend ,,Entschädigung für Ehemalige Heimkinder".

Schreiben von Jurist Michael Witti an Theologin Antje Vollmer vom 25.05.2010

[ Münchener Opferjurist, Entschädigungsexperte, Rechtsberater und Advokat Michael Witti ]

MICHAEL WITTI [ Human Rights Lawyer - Menschenrechtler - Völkerrechtler ]
Possartstrasse 9, 81679 München
Tel.: 089 38157075
Fax: 089 6885372
e-mail: info@michaelwitti.de
Internet: http://www.michaelwitti.de/ (http://www.michaelwitti.de/) [ Falls off-line, bitte CACHE aufrufen @ http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:cmLoXMdpfQAJ:www.michaelwitti.de/+%22Michael+Witti%22&cd=1&hl=en&ct=clnk&gl=de (http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:cmLoXMdpfQAJ:www.michaelwitti.de/+%22Michael+Witti%22&cd=1&hl=en&ct=clnk&gl=de) ]

München 25.05.2010



Bundestagsvizepräsidentin a.D.
Dr. Antje Vollmer
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Tel.: 030 - 227 - 71224
Fax: 030 - 227 - 76336
e-mail: Antje.Vollmer@bundestag.de
Internet: http://www.antje-vollmer.de/cms/default/dok/326/326776.8_sitzung_runder_tisch_heimerziehung.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/dok/326/326776.8_sitzung_runder_tisch_heimerziehung.html)
[ und seit kurzem auch Antje Vollmer ,,In eigener Sache" @ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/dok/313/313500.in_eigener_sache.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/dok/313/313500.in_eigener_sache.html) ]


Betreff: unbürokratische Entschädigung von Heimkindern

Sehr geehrte Frau Dr. Vollmer,

erlauben Sie mir zu einer Ihrer Äusserungen ( unten als erste Anlage angefügt ), dass die Missbrauchsopfer - Heimkinder - pauschal - unbürokratisch - entschädigt werden sollten eine Anfügung als Staatsbürger.

Ich kann mich an viele meiner früheren Verfahren erinnern, die dann, sobald der Opferanspruch für die Verursacher empfindlicher und präzisierter wurde und unausweichlich wurde, den Opfern mit dem Ziel der Präjudizierung in der Öffentlichkeit, dahingehend entgegengekommen wurde, dass den Opfern sogenannte grosszügige, pauschale und unbürokratische Entschädigung zugesichert wurde. Das war dann von der Hoffnung getragen, dass dann die darbenden Opfer zugreifen und die ungebildete Öffentlichkeit Nachforderungen als Gier bezeichnet. Darauf ziehlt Ihre Grosszügigkeit der Ankündigung pauschaler Entschädigung ab.

Nun wurde Ihnen ja, nachdem Sie durch Ihr Verhalten auch gegenüber dem VEH [ dh. dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ] ein Mediendebakel für die Kirchen geschaffen haben – wir warnten vor den Folgen den VEH entgegen Zusage zu exkludieren und wir baten vergebens Staats- und Kirchenführung sich mit uns vor Ihren Interessen zu schützen – der Hauptkomplex - sexueller Missbrauch, der die meisten Heimkinder betrifft, entzogen. Ich bedanke mich bei der FDP, dass meine Analysen zu Ihrem Verhalten zur Kenntnis genommen wurden und so wurde der Sache neuer Spirit eingehaucht.

Nun aber zu Ihrer Aussage der pauschalen Entschädigung:

Unablässig mahnen wir an, dass Sie Ihrer Verantwortung andere Opfergruppen, namentlich die der NS-Opfer nicht juristisch mit den Heimkindern vermischen, damit nicht wieder das passiert, was mit dem Ghettogesetz ( ZRBG [ *** ] ) erfolgte, nämlich dass 1000sende von KZ-Opfern wegen verfehlter Gesetzgebung um die Ghettorente gebracht werden, oder nun alte Heimkinder um ihr Recht. Ich erinnere daran, dass unter Ihrer Regierung und mit profundesten Kenntnis von hier und unter meiner Ausgrenzung ein Opfergesetz – Ghettorente – entstand, dass über 90% der Opfer letztlich ausschloss. Erst nach Jahren, nach dem Tod 1000ender Opfer wurde durch das Bundessozialgericht – zeitgleich zu Obamas Besuch in Buchenwald – die Rechtssprechung korrigiert. Nur 1000sende der Opfer kommen nun nicht in den Genuss der Rente, weil diese tot sind und die letzten Jahre der Zerstörung des Lebens im Ghetto ohne diese so notwendigen Leistungen leben mussten. Unter Ihrer Verantwortung – der Verantwortung von ROT/GRÜN – wurde ich damals von der Gesetzgebung des ZRBG ( Ghettogesetz ) ausgeschlossen. Die Folge ist verheerend, ein für Insider Ausschlussgesetz tat seine Pflicht und wurde nun korrigiert – nach Jahren und natürlich zufällig als Obama und die für die jüdischen Interessen bekannte Hillary Clinton in Verantwortung war. Wie gut, dass es höchste Justiz im Staat gibt. Das BSG hat korrigiert.

Nun gehe ich bei den Heimkindern davon aus, dass Sie als Managerin des Problems en Detail wenig Ahnung haben und deshalb pauschale Entschädigung ankündigen.

Lassen Sie sich aber von Ihrem juristischen Stab erklären:

1. Dass juristisch die Situation der Heimkinder eine Menschenrechtsverletzung war und die überwiegende Beschäftigung der Heimkinder von führenden Professoren der BRD juristisch als Zwangsarbeit angesehen wird. Zu letzterem Begriff haben wir ja weitsichtig angeboten [ auf diesen zu verzichten ], in Kenntnis, dass NS-Opfer vernichtet werden sollten und in Respekt zu diesen Opfern – Sie antworteten dazu nichtmal, sondern weiterten das Problem zu Lasten für die Kirchen.

2. dass dieser Staat ein Gesetz hat, dass eine Schablone für die Heimkinder bietet, ohne Dritte Opfergruppen zu verletzen. Nur juristisch betrachtet:

Ihr Stab soll Ihnen das Bundesentschädigungsgesetz ( BEG ) erklären. Dort finden Sie die Voraussetzung der nun individuell notwendigen Aufarbeitung des Unrechts an den Missbrauchsopfern.

a) psychischer Dauerschaden mit rechtsrelevanter Dauererwerbsminderung – Gutachten und dann Entscheidung des Ersatzanspruch – nämlich Rente – wie bei Dritten Opfergruppen und rechtlich üblich und unproblematisch und wegen des Regressanspruchs der Krankenversicherungsträger unabdingbar

b) Ausbildungsschaden – siehe BEG

c) Freiheitsschaden – siehe BEG

Addieren Sie noch die Arbeitsleistung der Kinder und nehmen das ZRBG ( Ghettorenten-gesetz [ *** ] ) dann haben Sie weiteren Masstab hier gerecht zu werden. Sie wissen ja, dass die BRD ( Rentenversicherungsträger ) gerade über 100000 Ghettofälle individuell – nicht pauschal !! – prüft, um diese Ansprüche mit Rente und Nachzahlung ( bis 50000 EUR ) zu bescheiden.

Es ist also Quatsch hier so zu tun, als wäre nur pauschale Vergeltung möglich. Tatsächlich erfolgt in unserem Rechtssystem – Gott seis gedankt – täglich individuelle Entschädigung und zwar auch zu sog. verjährten Komplexen.

Und darauf arbeitet der VEH hin.

Ganz unten füge ich die nächste Konsequenz an. Die Tatsächlichkeit des Auszuges wird zugesichert. Auch hier haben Sie ja jede politische Weitsicht über Bord geworfen und bringen trotz unserer Bitte nun auch die Industrie in unnötige – bezogen auf Verhandlungen vs US Verfahren – in unnötige Not.

Mit freundlichen Grüßen


Michael Witti

[ *** "Gesetz zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungszeiten in einem Ghetto und zur Änderung des VI. Buches Sozialgesetzbuch ( ZRBG )" ]

[ !!!!! Antje Vollmer ist »Moderatorin des Runden Tisches zur Aufarbeitung der Heimerziehung der 50iger und 60iger Jahre in der Bundesrepublik Deutschland« bzw. »Schirmherrin des Runden Tisches über die Heimerziehung der 50iger und 60iger Jahre« – wie sie sich selbst verschiedentlich beschreibt und nennt ! ]


[ ERSTE ANLAGE ]

FOCUS-ONLINE – POLITIK – 16.04.2010, 17:30

Missbrauch

Vollmer fordert unbürokratische Entschädigung für Heimkinder


Nach Plänen von Antje Vollmer sollen die misshandelten Heimkinder eine unbürokratische Entschädigung erhalten. Ein detailliertes Prüfverfahren würden viele Betroffene nicht verkraften, so die Vorsitzende des Runden Tisches für misshandelte Heimkinder weiter.

Die Vorsitzende des Runden Tisches für misshandelte Heimkinder, Antje Vollmer, hat sich für eine unbürokratische Entschädigung der Opfer ausgesprochen. Sie fürchte, dass viele Betroffene ,,sehr bürokratische, detaillierte Prüfverfahren" nicht verkraften würden, sondern als weiteres Unrecht empfinden würden, sagte die frühere Bundestagsvizepräsidentin am Freitag in Berlin. Der Runde Tisch werde im Dezember konkrete Lösungsvorschläge vorlegen, kündigte sie an.

Der ,,Runde Tisch Heimkinder", der sich mit dem Schicksal ehemaliger Heimkinder aus den 50er und 60er Jahren befasst, war am Donnerstag und Freitag zu seiner siebten Sitzung zusammengekommen. Hierbei habe das Thema Traumatisierung im Vordergrund gestanden, berichtete die Vorsitzende im Anschluss. Die Bestandsaufnahme sei nun abgeschlossen, ab sofort gehe es nur noch um die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen, hieß es weiter. ,,Wir sind in der Arbeit schon sehr weit", bilanzierte Vollmer die Fortschritte.

Vertreterin der Heimkinder fordert Entschädigungen

Eine Vertreterin der ehemaligen Heimkinder, Sonja Djurovic, kritisierte die schnelle Einsetzung des Runden Tisches der Bundesregierung zu Fällen sexuellen Missbrauchs. ,,Wir haben den Eindruck, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird", sagte sie. Weil ,,Eliteschüler" betroffen seien, habe man in rasantem Tempo einen Runden Tisch gegründet, die ehemaligen Heimkinder dagegen hätten jahrelang dafür kämpfen müssen. Djurovic forderte ,,eine angemessene finanzielle Entschädigung" der ehemaligen Heimkinder.

Der ,,Runde Tisch Heimkinder" befasst sich mit dem Schicksal ehemaliger Heimkinder, die in den 50er und 60er Jahren körperliche und seelische Grausamkeiten über sich ergehen lassen mussten. Er wurde im November 2008 auf Anregung des Bundestages eingerichtet. Seit seiner ersten Sitzung im Februar 2009 tagt er etwa alle zwei Monate. Der Abschlussbericht ist bis Ende 2010 geplant.

gxs/apn



[ ZWEITE ANLAGE ]

Sehr geehrte sehr geehrter [ .......... ]

ich spreche Sie als Berater der [ ..... ] an. Das Unternehmen wurde im Februar 2010 neu ausgerichtet und wird sich als Prozessfinanzierer mit Schwerpunkt auf Ansprüche deutscher und europäischer Mandanten, die in den USA eingeklagt werden sollen, etablieren.

Die Initiatoren – zu denen ich auch gehöre – der [ ..... ] haben insbesondere durch ein Großverfahren ( gegen eine Schweizer Grossbank, Klagesumme: 6 Mrd. US $ ) umfangreiche Erfahrungen sammeln können, wie Ansprüche deutschen oder europäischen Ursprungs gegen Institutionen ( Staat, Unternehmen etc ) in den USA durchgesetzt werden können.

Die AG ist jetzt dabei, geeignete Fälle zu akquirieren, wobei der einzuklagende Anspruch nicht unter 10 Mio. € liegen sollte.

Aus den Medien habe ich entnommen, dass der Verein ehemaliger Heimkinder – deren Vorsitzende Sie sind – Entschädigungsansprüche in Milliardenhöhe gegen die BR Deutschland und gegen die Kirchen durchsetzen will. Aufgrund der anfallenden Kosten ( Gerichte, Anwälte ) ist eine derartige Klage in Deutschland wohl nicht zu realisieren. Anders verhält es sich, wenn ein derartiger Anspruch in den USA eingeklagt werden soll. Die Kosten sind deutlich geringer, und die anfallenden Kosten werden von der [ ..... ] finanziert. Im übrigem verfügt die [ ..... ] über exzellente Kontakte zu etlichen Anwaltskanzleien in den USA. Die Einreichung einer Klage in den USA ist häufig schon aus taktischen Gründen sinnvoll, da dadurch Druck auf die Beklagten erzeugt wird, in konstruktive Verhandlungen zu treten. Auch die Frage der Zuständigkeit der amerikanischen Gerichte wird aufgrund des "Alien Tort Claims Act" zunehmend offensiver ausgelegt.

[ ............... ]

Nach ersten rechtlichen Prüfungen sieht die [ ..... ] AG für den Verein durchaus Chancen, in den USA zu klagen. Ferner sollte von Ihrer Seite berücksichtigt werden, dass im Falle einer Klage – aufgrund der Prozessfinanzierung – für Sie bzw. dem Verein keinerlei Kosten oder Risiken anfallen.

Sehr geehrte Frau, es würde mich freuen, wenn ich hier Ihr Interesse wecken konnte. Für ein Gespräch steht Ihnen die [ ..... ] gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

[ ............ ]



Empfänger dieses Schreibens vom 25. Mai 2010 ( ,,das Original" ), und den Anlagen, waren, u.a.:

Von: Michael Witti [ mailto: info@michaelwitti.de ]
Gesendet: Mittwoch, 26. Mai 2010 01:36
An: 'antje.vollmer@bundestag.de'; 'anette.niederfranke@bmfsfj.bund.de'; 'erika.huxhold@bmas.bund.de'; 'marlene.rupprecht@bundestag.de'; 'klaus.schaefer@mgffi.nrw.de'; 'georg@georg-gorrissen.de'; 'mario.junglas@caritas.de'; 'hans.meyer@lwl.org.de'; 'loeher@deutscher-verein.de'; 'kruttschnitt@diakonie-bayern.de'; 'kroeger@diakonieverbund.de'; 'hansulrich.anke@ekd.de'; 'joerg.freese@landkreistag.de'; 's.djurovic@t-online.de'; 'lore@fleth-familie.de'; 'h.-s.wiegand@t-online.de'; 'sekretariat@dbk.de'; 'jugendhilfe@paritaet.org'; 'thomas.moersberger@t-online.de'; 'georg.recht@bmas.bund.de'; 'peter.schruth@hs-magdeburg.de'; 'j.stuecker-bruening@dbk.de'; 'norbert.struck@paritaet.org'; 'bernd-ruediger.sonnen@jura.uni-hamburg.de'; 'schrappe@uni-koblenz.de'
Cc: Michael Witti [ mailto: info@michaelwitti.de ]; 'h.dettinger@veh-ev.info'; 'monikatschp@aol.com'; 'FREID749@aol.com'
Betreff: unbürokratische Entschädigung von Heimkindern

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".


TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Arbeitsleistung, BEG, Entschädigung, Heimkinder, Menschenrechtsverletzung, Michael Witti, Runder Tisch Heimerziehung, VEH, Verein ehemaliger Heimkinder, Verursacher, ZRBG, Zwangsarbeit
Titel: STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:46:12 Mi. 30.Juni 2010
.
25.06.2010 - Vorlegung einer NRW-Studie über die dortige damalige Heimerziehung

»,,Heimkinder" im Rheinland vom Kriegsende bis in die 1970er Jahre – Rückblick, Sachstand und Ausblick zu den Aktivitäten des Landschaftsverbandes Rheinland [ Köln ]« ( im HTMLT-Format insgesamt ungefähr 28 Seiten – unverwässertes und ungekürztes Arbeitspapier, d.h. eine ,,Zusammenfassung" der Rechercheure und Forscher selbst : Andreas Henkelmann, Judith Pierlings, Uwe Kaminsky, Thomas Swiderek und Sarah Banach )

Dieses Arbeitspapier kann aber momentan nur noch folgendermaßen aufgerufen werden:
Bei GOOGLE.DE in Anführungsstriche gesetzt den Suchbegriff "Gebra Plast" eingeben. Im zweiten DORT sichbaren Suchergebnis "View as HTML" selektieren !!!

begründung 13-378.rtf - LVR - Landschaftsverband Rheinland
File Format: Rich Text Format - View as HTML
... Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig. Viele dieser Betriebe belieferten auch heimeigene Werkstätten, ...
https: //dom.lvr.de/lvis/lvr_rechercheWWW.../begründung%2013-378.rtf

Vorschlag: Jeder der es braucht, sollte es, m.E., für sich selbst herauskopieren und bei sich selbst archivieren, denn DORT wo es momentan noch im Internet zur Verfügung steht, könnte es auch sehr schnell wieder verschwinden.

Der Landschaftsverband Rheinland ( LVR ) stellt auch noch eine auf 15 Seiten gekürzte verwässerte ,,Zusammenfassung" dieser STUDIE für die allgemeine Öffentlichkeit zur Verfügung. Diese gekürzte verwässerte ,,Zusammenfassung" steht im PDF-Format zur Verfügung und ist betitelt »Zusammenfassung – die Öffentliche Erziehung im Rheinland«

momentan noch auffindbar @ http://www.lvr.de/jugend/fachthemen/heime/alvr_zsfg_23042010.pdf (http://www.lvr.de/jugend/fachthemen/heime/alvr_zsfg_23042010.pdf)

Hoffe Euch allen hiermit gedient zu haben.

Mit herzlichen Grüßen

Martin MITCHELL
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

Titel: Die Liste der „Heimkinder-Zwangsarbeit“-Firmen wird immer länger !
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:30:06 Mi. 30.Juni 2010
.
Post war slave labour in West Germany ! ( überall im englischen Volksmund )
Post war forced labour in West Germany ! ( britisches, kanadisches und australisches Englisch )
Post war forced labor West Germany ! ( amerikanisches Englisch )


Weitere Firmen, die sich nach dem Kriege jahrzehntelang ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" zum Nutzen gemacht haben und daraus profitiert haben


...unter vielen anderen mehr... !!!


Wie, u.a., auch klar und deutlich aus folgender STUDIE hervorgeht ---
»STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«


Herstellung von Verbrauchsgütern / manufacture of consumer goods


Europe wide business enterprise
TIPON Vertriebs-GmbH
[ Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren ]
74831 Gundelsheim
Baden-Württemberg
Bundesrepublik Deutschland
auch weiterhin bestehend


Multinational Conglomerate
Wanderer-Werke AG [ u.a. Fahrräder, ca 1946-1956 ]
Exacta-Continental GmbH, Köln ( um 1960 )
WANDERER WERKE AG, Köln ( um 1963 )
Nixdorf Computer AG, Paderborn, Berlin, Köln ( 1952 / 1968 )
( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Nixdorf_Computer (http://de.wikipedia.org/wiki/Nixdorf_Computer) )
auch weiterhin bestehend


Multinational Conglomerate
MADDAUS AG - ROTTAPHARM GRUPPE- Arzneimittel und Naturpharmazeutika
( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Rottapharm (http://de.wikipedia.org/wiki/Rottapharm) und auch @ http://www.rottapharm-madaus.de/ (http://www.rottapharm-madaus.de/) )
auch weiterhin bestehend


Multinational Company
GEBRA GmbH & Co. KG, Hennef, Rhein-Sieg Kreis ( Regierungsbezirk Köln )
Import und Export Handelsgesellschaft
Gebra Automotive Components (Taicang) Co., Ltd
( Siehe @ http://www.gebra.com/skills_production.php (http://www.gebra.com/skills_production.php) )
( Siehe @ http://www.german-company-directory.com/?menuaction=contactmgr.ui.view&id=754 (http://www.german-company-directory.com/?menuaction=contactmgr.ui.view&id=754) )
auch weiterhin bestehend


supplier to the local and international market
Backhaus & Grass
Grasolin-Lackfabrik GmbH, Solingen
paints and varnishes - Germany
auch weiterhin bestehend


Escho-Plast
Escho-Plast Kunststofferzeugnisse GmbH & Co. KG.,
Kunststofferzeugnisse, Bad Godesberg
Spielwaren und Model-Baukästen
nicht sicher ob diese Firma auch heute noch weiterhin besteht


( A. ) ,,ZWANGSARBEIT", d.h. ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" änderte sich erst für einige wenige sich in der ,,Fürsorgeerziehung" befindenden ,,Fürsorgezöglinge" und ,,Kinder und Jugendliche", die der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" unterstanden, im Jahre 1963 auf Grund eines BSG-Urteils ( Bundessozialgerichtsurteils ). Ich versuche momentan das Datum und Aktenzeichen dieses Urteils herauszubekommen.

( B. ) ,,ZWANGSARBEIT", d.h. ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" änderte sich für einige weitere – wenn auch nicht alle – sich in der ,,Fürsorgeerziehung" befindenden ,,Fürsorgezöglinge" und ,,Kinder und Jugendliche", die der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" unterstanden, im Jahre 1972 ,,auf Grund neuer Richtlinien. Wie diese ,,neuen Richtlinien" plötzlich im Jahre1972 zustande kamen, und auf welche ,,Gesetzeslage" diese ,,neuen Richtlinien" jetzt auf einmal basierten, habe ich noch nicht feststellen können.

( C. ) Trotzdem, auch unter den sich erstens im Jahre 1963 und zweitens im Jahre 1972 ,,ändernden Umständen", bekamen alle ,,Zöglinge" / ,,Heimkinder" auch weiterhin nur ein minimales ,,Taschengeld" für die von ihnen verrichtete ,,erzwungene Arbeit": ,,ZWANGSARBEIT", d.h. ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – einschließlich für industrielle Akkordarbeit: für die Herstellung von Verbrauchsgütern / manufacture of consumer goods für das ,,Wirtschaftswunderland" ,,Westdeutschland".

Die Liste der ( mir, dem Australier ! ) bisher bekannten nachkriegsdeutschen ,,ZWANGSARBEIT"-Firmen wird immer länger !!!!!
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

Titel: EHEMALIGE HEIMKINDER: Anwälte legen Mandat für Heimkinder nieder
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:14:21 Do. 01.Juli 2010
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EHEMALIGE HEIMKINDER - Anwälte legen Mandat für Heimkinder nieder ( Die Gruppe um des mit der Schirmherrin Antje Vollmer und den anderen ,,Anspruchsgegnern" am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin verbündeten Dr. Hans-Siegfried Wiegand hat dies zu verantworten ! ).


Re: EHEMALIGE HEIMKINDER: ... Gemeinsame Presseerklärung des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. und der Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans

Freunde, Betroffene, Mitstreiter, Interessierte ( aber auch Kontrahenten, Opponenten und Anspruchsgegner )

Seit Mittwoch, 30. Juni 2010Since Wednesday, 30 June 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/06/re-ehemalige-heimkinder-gemeinsame.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/06/re-ehemalige-heimkinder-gemeinsame.html)

Gemeinsame Presseerklärung des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. und der Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans

Missbrauchsopfer nun den Tätern endgültig ausgeliefert -
VEH und Anwälte setzen mit Beendigung des Mandates ein Zeichen.

Seit April 2006 kämpfen der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ( VEH ) gemeinsam mit den Rechtsanwälten Dr. Vehlow & Wilmans für gesellschaftliche Rehabilitation und Entschädigung für ehemalige Heimkinder, die bis in die 1970er Jahre in staatlichen und konfessionellen Heimen Repressionen und Missbrauch ausgesetzt waren. Im Vorfeld der 8. Sitzung des Runden Tisches Heimerziehung ( RTH ) am 01./02.07.2010 haben die Rechtsanwälte nach ausführlicher Situationsanalyse den Entschluss gefasst, das vom VEH erteilte Mandat niederzulegen.

Dieser Entschluss liegt darin begründet, dass insbesondere die Betroffenen am RTH kein Interesse an einer professionellen und effektiven Vertretung von Opferinteressen gezeigt haben. ,,Den Interessenvertretern von Staat und Kirchen ist es gelungen, den größten Opferverband vom RTH fernzuhalten und stattdessen Betroffene am RTH zu installieren, die keine Legitimation aus der Opfergruppe haben, sich selbst überfordert sehen und als Statisten begreifen", so Rechtsanwalt Gerrit Wilmans. Es sei bedauerlich, dass die Gruppe um Dr. Wiegand selbst vor dem Hintergrund des Zwischenberichts des RTH, der bereits weitreichende Weichenstellungen zum Nachteil der Opfer beinhalte, jede professionelle Opfervertretung ablehne, während der VEH und er selbst von einem Großteil der Betroffenen als Vertreter der Opfer angesehen werde, so der Hamburger Jurist. ,,Für den Verein und uns hat diese Sachlage die unangenehme Folge, von vielen Betroffenen möglicherweise für das Ergebnis des RTH verantwortlich gemacht zu werden, ohne dass wir auf dieses Ergebnis den geringsten Einfluss nehmen können" begründet Wilmans die Entscheidung, der allenfalls eine geringfügige Entschädigung für einen kleinen Personenkreis prognostiziert. So sieht dies auch die Vorsitzende des VEH, Monika Tschapek-Güntner: ,,Viele Mitglieder sind dem Verein in der Erwartung beigetreten, dass wir am RTH eine Entschädigung für ehemalige Heimkinder erstreiten. Diese Verantwortung können und wollen wir nicht übernehmen. Für das Ergebnis des RTH sind weder wir, noch die Anwälte, sondern allein diejenigen verantwortlich, die die Opferinteressen für einen Sitz am RTH aus den Augen verloren haben", so Tschapek-Güntner. Ein Ende des Kampfes für die Interessen ehemaliger Heimkinder mochte Tschapek-Güntner in der Beendigung der beidseits als angenehm und konstruktiv bezeichneten Zusammenarbeit nicht sehen: ,,Wir werden auch zukünftig keinen Beteiligten aus der Verantwortung für die ca. 800.000 ehemaligen Heimkinder entlassen. Das geschehene Unrecht lässt sich nicht durch einen warmen Händedruck wieder gutmachen. Unser Kampf für Entschädigung geht weiter, wenn auch nicht am RTH."

Hamburg, 30.06.2010

Für den Verein ehemaliger Heimkinder:
Frau Monika Tschapek-Güntner, Vorsitzende, Tel: 02921/13608
Email: monikatschp@aol.com

Für die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans:
Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, Tel: 040/65055-179
Email: wilmans@vehlow-wilmans.de
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Seit Mittwoch, 30. Juni 2010, um 12:24 Uhr, ebenso veröffentlicht vom hpdHumanistischer Pressedienst Nr. 9833 : Runder TischAnwälte legen Mandat für Heimkinder nieder @ http://hpd.de/node/98333 (http://hpd.de/node/98333)
Titel: Das 2010 Heimkinder-RECHTSGUTACHTEN weltweit bekanntmachen !
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:47:52 Do. 08.Juli 2010
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Liebe Betroffene, Mitstreiter, Unterstützer und Interessierte.


Das 2010 Heimkinder-RECHTSGUTACHTEN 2010 von Prof. Dr. Dr. Dietmar von der Pfordten weltweit bekanntmachen:

»RECHTSGUTACHTEN vorgelegt beim »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin bestätigt alles was ,,ehemalige Heimkinder" in ihren Anklagen behauptet haben.«
in meinem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/rechtsgutachten-vorgelegt-beim-runder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/rechtsgutachten-vorgelegt-beim-runder.html) ( 05.07.2010 )


Die 2010 EXPERTISE der damaligen HEIMERZIEHUNG von Prof. Dr. Karola Kuhlmann weltweit bekanntmachen:

»Synopse zu dem Heimerziehung-RECHTSGUTACHTEN, dass am 01.07.2010 dem »Runden Tisch Heimerziehung«, unter Vorsitz von Antje Vollmer, vorgelegt wurde.«
in meinem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/07/synopse-zu-dem-heimerziehung.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/07/synopse-zu-dem-heimerziehung.html) ( 06.07.2010 )


Die 2010 STUDIE zur HEIMERZIEHUNG in Auftrag gegeben vom NRW LANDSCHAFTSVERBAND – vorgelegt von Henkelmann, Pierlings, Kaminsky, Swiderek und Banach weltweit bekanntmachen:

»NRW adoptiert was ,,Anspruchsgegner", Antje Vollmer und Hans-Siegfried Wiegand re ,,Zwangsarbeit" und ,,Menschenrechtsverletzung" beschlossen haben.«
»Nordrhein-Westfalen Landtag adoptiert was ,,Anspruchsgegner", Antje Vollmer und Hans-Siegfried Wiegand betreffend ,,Zwangsarbeit" und ,,Menschenrechtsverletzung" gemeinsam beschlossen haben.«
in meinem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/06/hessen-adoptiert-was-anspruchsgegner.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/06/hessen-adoptiert-was-anspruchsgegner.html) ( 18.06.2010 )

[ UPDATE: Seit dem 30.06.2010 gibt es jetzt online aber auch noch eine relativ vollständige Wiedergabe von einem ungekürzten und unverwässerten diesbetreffenden 22-seitigen ,,Arbeitspapier" dieser vom NRW Landschaftsverband in Auftrag gegegebenen STUDIE der benannten Forscher ( von der hier nur am Rande die Rede ist ) auf die sich die NRW Politiker hier angeblich ( aber nur zweitrangig ! ) beziehen, welches @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/07/rheinland-studie.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/07/rheinland-studie.pdf) zu finden ist ! ]

Jeder kann mithelfen ALL DIES, auf was ich Euch alle hier hinweise weltweit bekannt zu machen !!!

Hoffe Euch allen wiederum AUCH HIERMIT gedient zu haben.

Herzliche Grüße aus Australien allerseits.

»Engagierter Bürger« [ auch mein user name anderswo im Netz ]
Martin
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

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Titel: LÖSUNGSVORSCHLÄGE am »Runder Tisch Heimerziehung«
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:26:32 Fr. 09.Juli 2010
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Bekanntgabe von LÖSUNGSVORSCHLÄGEN am »Runder Tisch Heimerziehung« für die bestimmte individuelle ehemalige Heimkinder verantwortlich zeichnen möchten.

Freunde, Betroffene, Mitstreiter, Interessierte ( aber auch Kontrahenten, Opponenten und Anspruchsgegner )

Seit Freitag, 2. Juli 2010Since Friday, 1 July 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/bekanntgabe-von-losungsvorschlagen-am.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/bekanntgabe-von-losungsvorschlagen-am.html)


Heimkinder-Entschädigung-LÖSUNGSVORSCHLÄGE seitens der zwei weiblichen Betroffenenvertreter am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« und ihren zwei männlichen Stellvertretern.

Die unten aufgeführten LÖSUNGSVORSCHLÄGE ( im genauen Wortlaut ! ) sind unterzeichnet von den ,,ehemaligen Heimkindern" Frau Sonja Djurovic, Frau Eleonore Fleth, Herrn Rolf Breitfeld und Herrn Stefan Beuerle [ Diese vier ,,ehemaligen Heimkinder" sind keine Mitglieder im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ].

,,Ehemaliges Heimkind" Dr. Hans Siegfried Wiegand [ auch kein Mitglied im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ] als der der Schirmherrin Antje Vollmer einzig akzeptabele selbsternannte ,,Team-Leader" [ Führer ] und oberster ,Opferrepräsentant' am »Runden Tisch Heimerziehung« (RTH ) ist nicht dabei. Dr. Wiegand und die in SEINER ,,]Heimkinder-Fraktion" sich befindenden namentlich nicht bekannten ,,Außenseitern" von der ,,Anspruchsgegner"-Seite ! – haben ANDERE IDEEN, die sie aber bisher mit niemanden ausserhalb des RTH geteilt haben. IHRE IDEEN werden wohl auch weiterhin der allgemeinen Öffentlichkeit gegenüber ,,Geheimsache" bleiben. Diese will Dr. Wiegand wohl nur SEINEN ,,Verhandlungspartnern"einschließlich ,,Außenseitern" von der ,,Anspruchsgegner"-Seite ! – unterbreiten, bzw. ( wir haben den Verdacht ! ) auch ,,anpassen" ( deshalb will ER SELBST wohl auch keine Zahlen nennen ! ).

Fakt jedoch ist, beide ,,Heimkinder-Fraktionen" am »Runden Tisch Heimerziehung«, sind bei der Ausarbeitung und Formulierung ihrer LÖSUNGSVORSCHLÄGE weder mit dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." in Verbindung getreten, noch haben sie sich dabei um qualifizierten unabhängigen anwaltenlichen Rat bemüht oder juristisches Fachwissen in ihre LÖSUNGSVORSCHLÄGE einfliessen lassen ( Ich wüßte von keinem qualifizierten Anwalt, den sie diesbetreffend konsultiert haben oder der sie DABEI begleitet hat ! ).

Die hier bekanntgegebenen LÖSUNGSVORSCHLÄGE von Djurovic, Fleth, Breitfeld und Beuerle sind von keinem Anwalt geprüft worden geschweige denn vom Vorstand des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." und der Mitgliederversammlung authorisiert und gegengezeichnet worden. Auch sie werden DIESE LÖSUNGSVORSCHLÄGE hier in diesem BLOG zum ersten mal zu Augen bekommen.

ICH SELBST, um allen Beteiligten und Nichtbeteiligten gegenüber fair zu sein, formuliere meine eigene Einleitung jetzt abschliessend wie folgt:

Die Tatsache, daß ich, Martin Mitchell in Australien, DIESE LÖSUNGSVORSCHLÄGE von Djurovic, Fleth, Breitfeld und Beuerledefintiv mit Erlaubnis ! – jetzt hier in meinem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/) ) veröffentliche, bedeutet aber auch keineswegs, daß ich mich DIESEN LÖSUNGSVORSCHLÄGEN anschliesse oder DIESE selbst adoptiere und mir zu eigen mache. Es stünde mir einfach auch überhaupt nicht zu mich im Alleingang auch nur DAZU zu äussern. Ich veröffentliche und stelle DIESE LÖSUNGSVORSCHLÄGE also jetzt hier ganz einfach nur allen zur Information zur Verfügung – OHNE KOMMENTAR.



»Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin.

»»» Lösungsvorschläge zum Tagesordnungspunkt 5.3 Entschädigung

für die Sitzung 8. am 01.-02.07.2010

Sehr verehrte Frau Dr. Vollmer,

sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren

Turbulente politische Zeiten: Von Staatsschulden bis Bundespräsidentenwahl – Probleme, die nur mit Mut und Fantasie zu bewältigen sind. Auch die Gemeinschaft derer, die in den ersten zweieinhalb Jahrzehnten der früheren BRD ihr Leben in unterschiedlichen Anstalten für öffentliche Erziehung verbringen musste, ist von Problemen nicht verschont. Bei vielen dieser früheren Zöglinge steht das Alter vor der Tür und ihre vielfach desolate Lebenssituation, die häufig ursächlich auf die unbeschreibbaren Erfahrungen in den ,,Heimen" zurückzuführen ist, ist oft so dramatisch, dass es ihnen immer noch schwerfällt, diese bittere Wahrheit auszusprechen. Kein Wunder er-fordert die Benennung der multiplen Probleme gleichzeitig einen Plan, wie man diese lösen kann. Und so schauen viele sprach und mutlos zu, wie das Leben weiter wie bisher ohne das sie Teilhabe haben, an ihnen vorbeiläuft. Dabei gibt es Wege, dieser fatalen Situation zu entkommen. Wir, die am RTH sitzenden Heimkinder, stellen Ihnen im Folgenden Lösungen für Entschädigungen des Unrechts, dass diesen Menschen die Teilhabe am ,,normalen" Leben verwehrte und sie heute noch daran hindert vor:

Wir, die ehemaligen Heimkinder Sonja Djurovic, Eleonore Fleth und unsere Vertreter, Rolf Breitfeld und Stefan Beuerle stellen Ihnen ihre Lösungsvorschläge für immaterielle und materielle Entschädigungsmodelle vor.

Das, was uns von Staat und Kirchen in den Erziehungsanstalten angetan wurde, ist nicht wieder gut zumachen.
Wer als Kind oder Jugendlicher in die Mühlen der sogenannten ,,Fürsorge" geriet, konnte sich nie wieder davon erholen. Die meisten von uns haben ihr Leben an der untersten Stufe der sozialen Leiter verbracht, sie kamen nie heraus aus diesem Dilemma.
Die systematischen Verletzungen unserer Menschwürde durch Taten und Worte während unserer Heimaufenthalte, durch die viele unserer Gefährtinnen und Gefährten körperlich und seelisch, teilweise seit Jahrzehnten leiden. Sie bedürfen zusätzlich zu den Menschenrechtsverletzungen, nonverbale Demütigungen, verbale Gewalt, sexueller Missbrauch, Zwangsarbeit, Verweigerung von Schul- und Berufsausbildung sind nicht allein mit Entschuldigungen wieder gut zumachen. Sie müssen anerkannt werden.

Die heute noch lebenden ehemaligen Heimkinder erwarten Entschädigungen materieller sowie auch immaterieller Art.
Der Staat und die Kirchen haben eine Verpflichtung den Betroffenen gegenüber. Sie alle haben das Erbe und die Altlasten übernommen und sind heute in der Bring-Schuld.
Die Not und das Leid der Opfer, das durch die damalige Heimerziehung entstanden ist, muss durch eine entsprechende Unterstützung von Staat und Kirchen gemildert werden. Es muss versucht werden die finanzielle Not der Opfer zu mildern.
Dafür muss es eine politische Lösung geben.

Weil die rechtlichen Möglichkeiten sehr eng begrenzt sind, dies aber nicht zulasten der Opfer gehen sollte empfehlen wir in Anlehnung an die Ausführungen der Vorsitzenden der Grünen, Frau Renate Künast, eine Stiftung zu gründen.

Es wäre skandalös, wenn am Ende des R.T. [ »Runden Tisches Heimerziehung« ] keine finanzielle Entschädigung für die ehemaligen Heimkinder beschlossen würde. Da viele von ihnen am Rande des Existenzminimums leben, wie Hartz4 und Grundsicherung erwarten wir eine Entschädigung in Form einer monatlichen Rente.

Uns geschah Unrecht in einem Rechtsstaat.

Kriterien dafür dürfen nicht nur vergitterte Fenster sein, sondern auch Zwangsarbeit, Prügel und entwürdigende Behandlung. Durch die ständigen Demütigungen wurden menschliche Wracks aus den ehemaligen Anstaltskindern gemacht. Die meisten von ihnen sind krank durch das in den Heimen erlittene Unrecht.


Wenn die Psyche krank ist, erkrankt auch der Körper.

Vorschläge zur Lösung:

1. Ausgleichszahlungen auf individuellen Antrag hin flankierende Maßnahmen, wie z. B. der Übernahme von Kosten für Trauma Therapien und da wo möglich, Rehabilitation.

2. Rücknahme von fragwürdigen Vormundschaftsgerichtsentscheidungen.

3. Wir erwarten von Staat und Kirchen, dass sie uns um eine Entschuldigung bitten.

4. Anerkennung – Rehabilitierung – Entschädigungen.

5. Gründung einer Stiftung in der ein Beirat der Opfer ein Veto-Recht hat.

6. Das heißt eine Opferrente von monatlich 300,00 € (dreihundert) die auf keinerlei andere soziale Leistungen anzurechnen und unpfändbar ist. Wahlweise kann auch einer Einmalzahlung erfolgen.

7. Eine Entschädigung nach dem Modell einer ,,Haftentschädigung" wäre nicht grundsätzlich abzulehnen, jedoch würden dabei manche, die nicht so lange in Heimen waren aber sehr Schlimmes erlebten, benachteiligt werden.
(25,- Euro Tagessatz).

8. Jedem ehemaligen Heimkind muss auf Antrag vom den zuständigen Stellen, wie: Jugendamt, Landesjugendamt und Vormundschaftsgericht die Rehabilitation schriftlich bestätigt werden!

9. Wir erwarten für schwer Traumatisierte, in allen Bundesländern Stützpunkte die mit qualifizierten Personen besetzt werden um aufsuchende Beratung bei ehem. Heimkindern zu ermöglichen, wenn dieses gewünscht wird. Die Kosten müssen von Staat und Kirchen übernommen werden, eventuell aber auch per Beschluss des Bundestages von den gesetzlichen Krankenkassen die ja normalerweise diese Art Therapien nicht bezahlen.

10. Da nicht die Heimkinder die Akten vernichtet haben oder sie zurückhalten, sollte es eine Umkehr der Beweislast geben

Sollten Sie, sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, unserem Antrag nicht anschließen können, bitten wir Sie sich gemeinsam mit uns dafür einzusetzen, dass der Ihnen vorliegende Antrag in seinem Wortlaut in der Schlussempfehlung für die politischen Vertreter im Petitionsausschuss angeführt wird.

Berlin, den 01.07.2010
Sonja Djurovic
Eleonore Fleth
Rolf Breitfeld
Stefan Beuerle
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Titel: Heimkinder-Betroffenenvertreter am Runden Tisch ignoriert !
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:42:18 Sa. 17.Juli 2010
.
,,Heimkinder-Betroffenenvertreter" werden vom »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« ignoriert !

WICHTIGER HINWEIS ( und UPDATE vom 13.04.2010 ! ): Die am 1. Juli 2010 dem »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin, unter Schirmherrschaft der evangelischen Theologin Antje Vollmer ( GRÜNE ), seitens Frau Sonja Djurovic, Frau Eleonore Fleth, Herrn Rolf Breitfeld und Herrn Stefan Beuerle ( Mitglieder und Stellvertreter am »Runden Tisch« ! ) unter ,,Lösungsvorschläge zum Tagesordnungspunkt 5.3Entschädigung für die 8. Sitzung am 01./02.07.2010" mündlich vorgetragenen und schriftlich eingereichten LÖSUNGSVORSCHLÄGE wurden weder beachtet, noch im ,offiziellen' zusammenfassenden ,,öffentlichen Ergebnisprotokoll der 8. Sitzung des Runden Tisches" ( unterzeichnet von Schirmherrin Antje Vollmer und freigegeben von Drahtzieher Holger Wendelin am 12.07.2010 ! ) erwähnt !

Note ! --- jetzt auch an zwei verschiedenen Stellen dementsprechend updated im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1.

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My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

Titel: Mithelfen die „Heimkinder-Zwangsarbeit“ Firmenliste zu vervollständigen !
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:03:31 Sa. 17.Juli 2010
.
EHEMALIGE HEIMKINDER – ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – Wo sind all die Kinder, die in Westdeutschland zwischen 1945 und 1992 Zwangsarbeit leisten mussten?

Post war slave labour in West Germany !
(
überall im englischen Volksmund )
Post war forced labour in West Germany !
(
britisches, kanadisches und australisches Englisch )
Post war forced labor in West Germany !
(
amerikanisches Englisch )
Post war involuntary and unpaid industrial labour in West Germany !
(
überall im englischen Volksmund )

SUCHE: "Heimkinder"+"arbeiten"+"umsonst"
SEARCH: "children in care"+"working"+"for nothing"

Es geschah: In der Bundesrepublik Deutschland !
It happend: In the Federal Repubik of Germany !

Herstellung von Verbrauchsgütern unter Zwang und Gewalt und unentlohnt.
Manufacture of consumer goods by force and without payment for the forced labour performed.

Wo sind all die Kinder, die – eingesperrt in einer Vielzahl von westdeutschen Heimen und Anstalten, betrieben von Kirchen, Ländern und Kommunen – unentlohnte ,,ZWANGSARBEIT" in und zu Gute von DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSBETRIEBEN leisten mussten ?

Mädchen und Jungen im Alter von zwischen 8 und 21 Jahren wurden gezwungen, unentlohnt 40 bis 70 Stunden in der Woche zu malochen. Sie arbeiteten in der Hauswirtschaft, in der Landwirtschaft, in Mooren, in Großwäschereien, in Fabriken oder wurden ausgeliehen an Groß- und Kleinbetriebe, an Landwirte und eingesetzt auf Bauernhöfen und in Ländereien und an Dienstleistungsunternehmen verdingt in der Umgebung jener Einrichtungen in denen sie gefangen gehalten wurden. Die meisten dieser Einrichtungen und Betriebe sind namentlich bekannt und können auch heute noch genau identifiziert werden.

Aber auch das wird von dem sogenannten »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er« der in Berlin unter der Schirmherrschaft der evangelischen Theologin Antje Vollmer ( GRÜNE ) tagt, ignoriert. Es geht ihr und der derzeitigen Regierung ( CDU & FDP ) wohl hauptsächlich darum all diese Firmen und Nutznießer von ,,ZWANGSARBEIT" zu schützen --- oder etwa nicht ?

Namhafte nationale und internationale Firmen, die auch schon zuvor in Zusammenhang mit solcher ,,ZWANGSARBEIT" – d.h. ,,KINDERZWANGSARBEIT" / ,,HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" – im NACHKRIEGSDEUTSCHLAND genannt wurden, sind:

CARITAS, Erzbistum Paderborn, Kreis Paderborn:
Salvator Kolleg Klausheide, Gemeinde Hövelhof, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland – Germany
Federal Republik of Germany ( damals unter dem katholischen Brüderorden der Salvatorianer ! )
Siehe deren heutige Webseite @ http://www.salvator-kolleg.de/sites/leitbild.html (http://www.salvator-kolleg.de/sites/leitbild.html)

Hella KGaA Hueck & Co

CLAAS

Miele

Rowenta/Sunbeam

BRAUN

GRUNDIG

SIEMENS

Recticel Schlafkomfort GMbH – Schlaraffia Matrazen

Leitz ®

Quelle Versandhaus

Schwab - Damen-, Herren und Kindermode - Versandhaus

Neckermann [ a vast variety of consumer goods ] Versand

Stollwerck

BKS Schlösser

nordrohr ® / NORDROHR WERKE KG

SCHLESWIGER TAUWERKFABRIK OELLERKING GmbH & Co KG ( Netzmacherei )

Mewes & v. Eitzen KG GmbH & Co ( Hamburg )

● [ seit 1820 ] Kölln Flocken (Haferflocken) Peter Kölln KgaA, Köllnflockenwerke, 25333 Elmshor, Schleswig-Holstein

● [ seit 1811 ] Holzland Gehlsen / Jan Fr. Gehlsen GmbH & Co KG in Rendsburg, Schleswig Holstein, Führender Holzgroßhandel und Holzfachmarkt, heute in ganz  Deutschland und teilweise auch in Nachbarländern

Peter Temming AG, Papierfarik / Steinbeis & Consorten / Steinbeis Temming AG / Steinbeis Papier Glückstadt GmbH & Co KG, Glückstadt, Schleswig-Holstein

● Margarinenfabrik H. Meyer-Lippinghausen – heute Familienunternehmen Meylip

TIPON Vertriebs-GmbH [ Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren ] 74831 Gundelsheim, Baden-Württemberg, Germany

Wanderer-Werke AG / Exacta-Continental GmbH / Nixdorf Computer AG

MADDAUS AG - ROTTAPHARM GRUPPE - Arzneimittel und Naturpharmazeutika

GEBRA GmbH & Co KG, Hennef, Rhein-Sieg Kreis ( Regierungsbezirk Köln ) Import und Export Handelsgesellschaft / Gebra Automotive Components (Taicang) Co Ltd

● Backhaus & Grass / Grasolin-Lackfabrik GmbH, paints and varnishes - Germany, Solingen - Germany

Escho-Plast Kunststofferzeugnisse GmbH & Co KG, Kunststofferzeugnisse, Spielwaren und Model-Baukästen, Bad Godesberg - Germany

Roller + Schneider Formen- u. Maschinenbau GmbH & Co KG, Biedenkopf, Hessen - Germany

Lahnwerk GmbH & Co.KG, Modellbau, Formenbau, Pressformenbau, Biedenkopf, Hessen - Germany

● [ seit 1887 ] VARTA ( Hagen / Frankfurt am Main / Kelkheim / Hannover / Bad Homburg ) Accumulatorenfabrik AG – kurz AFA / Varta Consumer Batteries GmbH & Co.KG Aa / VARTA Batteriengroßhandel

DEA ( Deutsche Erdoel Aktiengesellschaft ) / RWE-DEA / RWE Dea / Shell Deutschland Oil GmbH Raffinerie Heide-Hemmingstedt, Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein, Bundesrepublik Deutschland – GermanyFederal Republic of Germany ( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Hemmingstedt (http://de.wikipedia.org/wiki/Hemmingstedt) )

elasta & florex marketing GmbH, Hünegräben 17, 57392 Schmallenberg, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland – GermanyFederal Republic of Germany ( Produkte: Florex Handtücher, Florex Badetücher, Florex Duschtücher, Florex Bettwäsche, Florex Hotelwäsche, Florex Wäsche, Florex Textilien )

Sprick GmbH & Co., Papierproduktion / Wellpappe / Pappkartons / Verpackungsmaterialien, Bielefeld

und viele, viele andere mehr.

Die Wächter und Verriegler der Archive wissen genau, dass dem so ist, aber auch sie wollen ALL DIES weiterhin vertuschen !!!

Wo sind all diese ,,ZWANGSARBEITER" und ,,ZWANGSARBEITERINNEN" der NACHKRIEGSZEIT ? – Sie können doch nicht alle verstorben oder seither verschollen sein ! – Viele werden später ausgewandert sein und leben heute verstreut in allen Ländern der Erde ( viele in Nachbarlandern in Europa, aber viele z.B. auch in den Vereinigten Staaten, Süd Amerika und in Australien ! ).

Meldet Euch und fordert Rechenschaft, Entschuldigung, Genugtuung und Wiegergutmachung für das Euch in Eurer Kindheit und Jugend in Deutschland ( in Westdeutschland ! ) zugefügte Leid !

Nach deutschem und internationalem Recht und Gesetz steht es jedem von Euch zu entschädigt zu werden – die Täter und Verursacher und Nutznießer Eurer ,,ZWANGSARBEIT" und ihre Rechtsnachfolger müssen zahlen; sie dürfen sich nicht länger drücken und sich dabei noch obendrein ins Fäustchen lachen.

Alle die, die ausschlaggebende Information HIERZU haben, können sich ( a. ) unter Nutzung folgender Email-Adresse: "Martin Mitchell" martinidegrossi@yahoo.com.au an mich, Martin Mitchell in Australien, wenden oder auch ( b. ) den ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." in Deutschland diesbetreffend kontaktieren und DORT eine Eidesstattliche Erklärung DAZU abgeben --- am besten vielleicht aber auch beides tun, damit die Information an zwei verschiedenen, unabhängigen Stellen gesammelt werden kann und niemand DIES verhindern kann.

Festgehalten werden muss auch noch hier unbedingt, dass seinerzeit – besonders in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren – ein ,,Arbeitskräftemangel" in Westdeutschland herrschte, weshalb man ja auch viele ,,Gastarbeiter" ( auch ,,jugendliche Gastarbeiter" ! ) aus fremden Ländern nach Westdeutschland kommen ließ --- aber diese musste man bezahlen. ,,Heimkinder" hingegen konnte man ZWINGEN UMSONST ZU ARBEITEN: um so mehr um so besser, und niemand erhob einen Einwand dagegen und die ,,Heimkinder" selbst konnten sich nicht dagegen wehren; sie waren die ,,ZWANGSARBEITER" und ,,ZWANGSARBEITERINNEN" und hatten ihren Sklavenhaltern überall in Westdeutschland ( d.h. in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands ! ) absoluten Gehorsam zu zollen.

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Aufarbeitung der Leidensgeschichten der Heimkinderopfer
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:36:41 So. 18.Juli 2010
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MISSHANDELTE HEIMKINDER

Zum Thema ,,Misshandlung" --- ,,Misshandlung von Heimkindern"

in ,,totalen Institutionen"

in Deutschland und in Österreich

und Aufarbeitung der Leidensgeschichten der Opfer

HeimkinderDie Hölle mit Seitennischen

15 Jul 2010 - 09:32 Nr. 9943 – hpd - humanistischer pressedienst

http://hpd.de/node/9943 (http://hpd.de/node/9943) ( längerer Artikel - umfasst insgesamt drei Seiten )

Es ist anzunehmen, dass dieser Artikel von dem deutschen Politologen, empirischen Sozialwissenschaftler, Schriftsteller und Freidenker Dr Carsten Freck, der Chefredakteur des Humanistischer Pressedienst ist und zum Kuratorium der Giordano Bruno Stiftung gehört, verfasst wurde; obwohl das längere Gespräch mit dem Soziologen Dr. Waldemar Vogelgesang von der Universität Trier zur Heimkinderproblematik von Fiona Lorenz geführt wurde.
Titel: Rechtsvertretung für ALLE Ehemaligen Heimkinder !
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:55:40 Di. 27.Juli 2010
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In Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/07/26/rechtsvertretung-fur-ehemalige-heimkinder-ich-empfehle-davon-gebrauch-zu-machen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/07/26/rechtsvertretung-fur-ehemalige-heimkinder-ich-empfehle-davon-gebrauch-zu-machen/) wird am 26. Juli 2010 an alle ,,Ehemalige Heimkinder" in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie in aller Welt bekannt gegeben ( ob im Verein oder nicht ! )

Rechtsvertretung für ehemalige Heimkinder! Ich empfehle, davon Gebrauch zu machen.

Jeder sollte sich, m.E., DORT HIN begeben und diese Empfehlung DORT – in diesem BLOG – genau studieren und sich dementsprechend bemühen den darin enthaltenen Anweisungen, Punkt für Punkt, genau zu folgen.
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Rechtsvertretung für ALLE Ehemaligen Heimkinder !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:29:50 So. 01.August 2010
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Rechtsanwalt Robert Nieporte aus Trier bietet allen Heimkindern Rechtsvertretung an. Robert Nieporte - Anwalt für Heimopfer.

Rechtsvertretung für ehemalige Heimkinder.

( Da können sich die Kontrahenten, Opponenten und ,,Anspruchsgegner", und die, die ihnen nachlaufen, jetzt ruhig die Haare ausreissen. )

Alles was ein jeder braucht um genau DARÜBERÜBER ALLES ! – informiert zu sein, ist noch einmal WUNDERBAR UND SEHR ÜBERSICHTLICH – und auch mit allen notwendigen weiterführenden Links ! – ( auch für Außenstehende in Ost und in West [ d.h. also auch für Betroffene, die keine Vereinsmitglieder sind ! ] ) von dem Sprecher der ,,ehemaligen behinderten Heimkinder" HELMUT JACOB ( auf einer virtuellen Din A4 Seite ! ) zusammen gefasst. Siehe @ http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Robert_Nieporte_-_Anwalt_fur_H/robert_nieporte_-_anwalt_fur_h.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Robert_Nieporte_-_Anwalt_fur_H/robert_nieporte_-_anwalt_fur_h.html)

Die Webseite des Anwalts selbst in Englisch, in Französisch, in niederländischer Sprache und in Deutsch, ist hier zu finden: @ http://www.kanzlei-nieporte.de/ (http://www.kanzlei-nieporte.de/)

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Todesfälle in „Heimerziehung“ in Bundesrepublik Deutschland
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:27:00 Fr. 06.August 2010
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Todesfälle in der ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland !!! - Auch auf die ,,Zwangsarbeit" zurückzuführende Todesfälle in der ,,Heimerziehung" !!!

Über mehrere Dekaden hinweg in der Bundesrepublik Deutschland: Heimkinder kamen zu Tode in der ,,Heimerziehung"aber wen interessiert DAS schon ? ? ?

Wie viele Todesfälle in der Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland über die Dekaden hinweg waren es insgesamt ?Ist DAS schon festgestellt worden ? ? ?

Und was waren die jeweiligen Todesursachen DIESER ,,Heimerziehungstodesfälle" ? ? ?

Und ich rede hier NICHT NUR von den Todesfällen in dem ,,Wellness Hotel" ,,Glückstadt" ( 1949-1974 ) = Kinder-KZ ,,Landesfürsorgeheim Glückstadt" Schleswig-Holstein ( 1949-1974 ) !

Ja, ich will das Gedenken an diese Todesfälle in der bundesrepublikanischen ,,Heimerziehung unter dem Jugendwohlfahrtsgesetz" ( zwischen 1945 und 1992 ), aber auch das Gedenken an diese Todesfälle unter den ,,Behinderten Heimkindern" die einer ,,Spezialbehandlung" unter spezifischen Gesetzen Westdeutschlands für ,,behinderte Heimkinder" ( zwischen 1945 und 1992 ) [ was auch immer die Namen dieser diesbezüglich angewendeten Gesetze für die ,,Behinderten Heimkinder" gewesen sein mögen ] unterstanden, wachhalten ! - wachhalten ! - wachhalten ! - wachhalten !

Wollt Ihr das nicht auch ? – Will der bundesrepublikanische Normalbürger das nicht auch ? – Will die gesamtdeutsche Gesellschaft das nicht auch ?

Was also wird in Deutschland DIESBETREFFEND unternommen und von wem ?

Ja, es geht hier um ,,Misshandlung von Kindern" / ,,Misshandlung von Jugendlichen" / ,,Misshandlung von jungen Erwachsenen", ,,MISSHANDLUNG" und ,,MENSCHENRECHTSVERLETZUNG" ( ,,VERBRECHEN", ,,FAHRLÄSSIGKEIT" und ,,PFLICHTVERGESSEN" !!! ), die den Tod dieser jungen Menschen in Westdeutschland verursachte.

Und die Verursacher und Täter, die meisten von ihnen, kamen ungestraft davon ( im strafrechtlichen sowohl wie auch im zivilrechtlichen Sinne ! ) und ihre Rechtsnachfolger - in Staat und Kirche ! - kümmern sich 'nen Dreck DARUM.



HIER zumindest – in einem 3-seitigen PDF-Dokument ( mit den Daten: 07.07.2009, 20.07.2009, 23.10.2009 und 03.11.2003 ) haben sich einige Leute in der niedersächsischen Politik auch über solche solche Fragen wie diese Fragen die ich jetzt hier stelle Gedanken gemacht [ zu finden über GOOGLE.DE mit dem Suchstrang »»»"Todesfälle"+"Heimkinder"+"Niedersachsen"««« ! ]

Siehe auch HNA.DE ( 28.10.2010 ) – »Göttinger Wissenschaftler erforschen im Auftrag des Sozialministeriums Situation in Niedersachsen – Studie über Schicksal der Heimkinder« @ http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/goettingen/studie-ueber-schicksal-heimkinder-651135.html (http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/goettingen/studie-ueber-schicksal-heimkinder-651135.html) sowohl wie auch @ http://www.uni-goettingen.de/de/138391.html (http://www.uni-goettingen.de/de/138391.html)
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Todesfälle in „Heimerziehung“ in Bundesrepublik Deutschland
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:29:24 Fr. 06.August 2010
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Todesfälle in der ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland !!! - Auch auf die ,,Zwangsarbeit" zurückzuführende Todesfälle in der ,,Heimerziehung" !!!

Über mehrere Dekaden hinweg in der Bundesrepublik Deutschland: Heimkinder kamen zu Tode in der ,,Heimerziehung"aber wen interessiert DAS schon ? ? ?

Wie viele Todesfälle in der Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland über die Dekaden hinweg waren es insgesamt ?Ist DAS schon festgestellt worden ? ? ?

Und was waren die jeweiligen Todesursachen dieser ,,Heimerziehungstodesfälle" ? ? ?

Und ich rede hier NICHT NUR von den Todesfällen in dem ,,Wellness Hotel" ,,Glückstadt" ( 1949-1974 ) = Kinder-KZ ,,Landesfürsorgeheim Glückstadt" Schleswig-Holstein ( 1949-1974 ) !

Ja, ich will das Gedenken an diese Todesfälle in der bundesrepublikanischen ,,Heimerziehung unter dem Jugendwohlfahrtsgesetz" ( zwischen 1945 und 1992 ), aber auch das Gedenken an diese Todesfälle unter den ,,Behinderten Heimkindern" die einer ,,Spezialbehandlung" unter spezifischen Gesetzen Westdeutschlands für ,,behinderte Heimkinder" ( zwischen 1945 und 1992 ) [ was auch immer die Namen dieser diesbezüglich angewendeten Gesetze für die ,,Behinderten Heimkinder" gewesen sein mögen ] unterstanden, wachhalten ! - wachhalten ! - wachhalten ! - wachhalten !

Wollt Ihr das nicht auch ? – Will der bundesrepublikanische Normalbürger das nicht auch ? – Will die gesamtdeutsche Gesellschaft das nicht auch ?

Was also wird in Deutschland DIESBETREFFEND unternommen und von wem ?

Ja, es geht hier um ,,Misshandlung von Kindern" / ,,Misshandlung von Jugendlichen" / ,,Misshandlung von jungen Erwachsenen", ,,MISSHANDLUNG" und ,,MENSCHENRECHTSVERLETZUNG" ( ,,VERBRECHEN", ,,FAHRLÄSSIGKEIT" und ,,PFLICHTVERGESSEN" !!! ), die den Tod dieser jungen Menschen in Westdeutschland verursachte.

Und die Verursacher und Täter, die meisten von ihnen, kamen ungestraft davon ( im strafrechtlichen sowohl wie auch im zivilrechtlichen Sinne ! ) und ihre Rechtsnachfolger - in Staat und Kirche ! - kümmern sich 'nen Dreck DARUM.



HIER zumindest – in einem 3-seitigen PDF-Dokument ( mit den Daten: 07.07.2009, 20.07.2009, 23.10.2009 und 03.11.2003 ) haben sich einige Leute in der niedersächsischen Politik auch über solche solche Fragen wie diese Fragen die ich jetzt hier stelle Gedanken gemacht [ zu finden über GOOGLE.DE mit dem Suchstrang »»»"Todesfälle"+"Heimkinder"+"Niedersachsen"««« ! ]

Siehe auch HNA.DE ( 28.10.2010 ) – »Göttinger Wissenschaftler erforschen im Auftrag des Sozialministeriums Situation in Niedersachsen – Studie über Schicksal der Heimkinder« @ http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/goettingen/studie-ueber-schicksal-heimkinder-651135.html (http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/goettingen/studie-ueber-schicksal-heimkinder-651135.html) sowohl wie auch @ http://www.uni-goettingen.de/de/138391.html (http://www.uni-goettingen.de/de/138391.html)
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Forderungen der ehemaligen Heimkinder
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:40:36 Fr. 06.August 2010
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Das blinde Auge des Staates: Die Heimkampagne von 1969 und die Forderungen der ehemaligen Heimkinder [Broschiert]
Marita Schölzel-Klamp (Autor), Thomas Köhler-Saretzki (Autor)

Broschiert: 159 Seiten
Verlag: Klinkhardt; Auflage: 1 (März 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3781517101
ISBN-13: 978-3781517103
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 14,8 x 1,2 cm
Preis: 15,90 €
Durchschnittliche Kundenbewertung: 5.0 von 5 Sternen ( 2 Kundenrezensionen )

Amazon @ http://www.amazon.de/Das-blinde-Auge-Staates-Heimkampagne/dp/3781517101 (http://www.amazon.de/Das-blinde-Auge-Staates-Heimkampagne/dp/3781517101)

Produktbeschreibungen

Kurzbeschreibung

Die restaurative Politik der frühen Bundesrepublik hatte den Erhalt nationalsozialistischen Geistes in Form von personeller Kontinuität in allen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Bereichen etabliert, was besonders in der Fürsorgeerziehung zum Tragen gekommen ist.

Die restaurative Politik der frühen Bundesrepublik hatte den Erhalt nationalsozialistischen Geistes in Form von personeller Kontinuität in allen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Bereichen etabliert. In der Fürsorgeerziehung ist dies besonders zum Tragen gekommen. Hier wurden von so genannten Erziehern, die häufig über keinerlei pädagogische Kenntnisse verfügten und zum Teil schon von den Nationalsozialisten eingesetzt worden waren, brutale Erziehungsmethoden praktiziert. Die Geschichts- wie auch die Politikwissenschaft sind in ihrer neueren Forschung zum Umgang mit der Entnazifizierung in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik zu niederschmetternden Ergebnissen gekommen.
Vor diesem Hintergrund und angesichts der neuen Erkenntnisse, die die aktuelle Forschung bezüglich der Situation in Heimen der 50er, 60er und auch 70er Jahre aufweist, erfolgt in dieser Untersuchung die historische Einordnung der Heimkampagne von 1969. Darüber hinaus zeigt sie gegenwärtige Reaktionen von Trägern der Heime und staatlichen Organen auf die Beschuldigung durch die ehemaligen Heimkinder auf und reflektiert sie unter Berücksichtigung des rechtsphilosophischen Essays Vergangenheitsschuld von Bernhard Schlink und der Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe von Manfred Kappeler.

Das vorliegende Buch leistet mit genau diesem Thema und diesem Inhalt einen Beitrag zu der Diskussion, deren Anliegen ist aufzuzeigen, warum Erinnern und gegebenenfalls Wiedergutmachen für das Funktionieren einer Gesellschaft "notwendig" sind.

Bisher zwei Kundenrezensionen [ mit jeweils fünf Bewertungspunkten ]

Ein hochgradig spannendes Buch mit ernstem Anliegen, 6. Juni 2010
Von Thomas Myslisch ( Elsdorf, Rheinland )
Die brutalen Verhältnisse in den Heimen werden in diesem Buch so spannend mit den politischen Rahmenbedingungen in Verbindung gebracht, dass man es nicht aus der Hand legen möchte. Mann muss einfach weiterlesen. Der politische Zeitgeist der Studentenrevolte wird durch die Darstellung der Heimkampagne so anschaulich dargestellt, dass man während des Lesens meint, man nehme daran teil. Obwohl es sich um ein wissenschaftlich fundiertes Buch handelt, lässt es sich dennoch leicht lesen. Gerade für junge Menschen, die die behandelte Zeit nicht miterlebt haben, empfiehlt es sich sehr. Aber auch andere werden hier so einiges finden, was sie bisher nicht wussten. Erstaunliches. Zusammenhänge werden klar. Sehr informativ und sehr spannend.

gut recherchiert und spannend geschrieben, 30. Mai 2010
Von Ulrike Dreyer ( Saarbrücken )
Dieses Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, weil es den Einfluss der misslungenen Entnazifizierung auf die Verhältnisse in Heimen der frühen Bundesrepublik deutlich aufzeigt. Es benennt die Gründe für die skandalösen Zustände, unter denen Kinder und Jugendliche bis in die 80er Jahre hinein zu leiden hatten. Die Studentenbewegung wird als eine logische Konsequenz der jungen Generation auf den Umgang der Elterngeneration mit der braunen Vergangenheit aufgezeigt. Ziele, Aktionen und Wirkung der Heimkampagne werden  40 Jahre nach den Ereignissen so beleuchtet, dass ihre Bedeutung für den Reformprozess in der Heimerziehung eine Würdigung erfährt. Ohne die Studentenbewegung und die Heimkampagne wären wir heute nicht da, wo wir sind. Das macht dieses Buch sehr deutlich. Das Ende reflektiert die Frage, wo wir aktuell stehen, indem es die Reaktionen der angeklagten Institutionen auf die Forderungen der ehemaligen Heimkinder aufzeigt. Hier erfolgt nebenbei ein Überblick über die Entwicklung der unterschiedlichen Haltungen der Angeklagten (staatliche Institutionen, Verbände, katholische und evangelische Kirche) gegenüber den ehemaligen Heimkindern und ihren Forderungen bis zur Veröffentlichung des Zwischenberichtes des Runden Tisches im Januar 2010. Das blinde Auge des Staates ist allen zu empfehlen, die in den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind, und außerdem wertvoll für diejenigen, die einfach nur wissen wollen, was damals passiert ist und wie es dazu kam. Es erklärt komplizierte Zusammenhänge nachvollziehbar, ist sehr gut recherchiert und darüber hinaus auch noch spannend geschrieben.
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Todesfälle in „Heimerziehung“ in Bundesrepublik Deutschland
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:37:48 Mo. 09.August 2010
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Todesfälle in der ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland !!! – Auch auf die ,,Zwangsarbeit" zurückzuführende Todesfälle in der ,,Heimerziehung" !!!

Der »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin will es wohl nicht feststellen – sich nicht DAMIT befassen ( es könnte ja sonst womöglich nach außen dringen – nicht nur ,,intern" behandelt werden – die Gesamtgesellschaft könnte ja DAVON erfahren – und dann müßte man sich auch mal DAMIT auseinandersetzen – vielleicht sogar noch die ,,Hinterbliebenen entschädigen" – wo kämen wir denn da hin ).

Aber zumindest was Niedersachsen betrifft, das ist doch schon mal ein Einfang...

Guter Fragenkatalog !!! – denke ich.

Wann dieses ,,Forschungsvorhaben" – zumindest im Bundesland Niedersachsen – begonnen hat oder wann es beginnen wird, ist weniger klar

Forschungsvorhaben zur Heimerziehung in Niedersachsen 1949-1975 gemäß Entschließung des Niedersächsischen Landtages vom 17. Juni 2009 Bestandsaufnahme

*** Wie entwickelte sich zwischen 1945 und 1975 die Zahl der so genannten ,,Fürsorgeheime" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen?
*** Welches waren jeweils reine Einrichtungen nur für Jungen bzw. für Mädchen?
*** Wer waren die jeweiligen Träger bzw. wer sind die heutigen Rechtsnachfolger der damaligen Einrichtungen?
*** Wie entwickelten sich zwischen 1945 und 1975 die Zahl und die Altersstruktur der damaligen ,,Fürsorgezöglinge" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen?
*** Wie viele der unter Nummer 4 genannten Kinder und Jugendlichen waren Mädchen, wie viele waren Jungen?
*** Wie entwickelte sich zwischen 1945 und 1975 die Aufenthaltsdauer der damaligen ,,Fürsorgezöglinge" in den o. g. Heimen?
*** Welche – auch landwirtschaftlichen – Betriebe, Unternehmen und Einrichtungen in Niedersachsen profitierten in der Zeit von 1945 bis 1975 von der Zwangsarbeit der Heimkinder?
*** Wie entwickelte sich zwischen 1945 und 1975 die Zahl der Todesfälle in den so genannten ,,Fürsorgeheimen" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen?
*** Wie entwickelte sich zwischen 1945 und 1975 die Zahl der Suizide und Suizidversuche in den einzelnen so genannten ,,Fürsorgeheimen" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen?
*** In welchem Ausmaß gab es zwischen 1945 und 1975 welche weiteren Todesursachen in den so genannten ,,Fürsorgeheimen" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen?
*** Wie entwickelte sich zwischen 1945 und 1975 die Zahl der Ärztinnen/Ärzte bzw. der medizinischen Fachangestellten in den so genannten ,,Fürsorgeheimen" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen?
*** Wie wurde zwischen 1945 und 1975 der Gesundheitszustand der damaligen Heimkinder in den so genannten ,,Fürsorgeheimen" in Niedersachsen bzw. auf dem Gebiet des späteren Niedersachsen überwacht?
*** In welchem Umfang gab es zwischen 1945 und 1975 eine psychische Betreuung der in den o. g ,,Fürsorgeheimen" untergebrachten Kinder und Jugendlichen?
*** Wie entwickelte sich zwischen 1945 und 1975 die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher in den o. g. ,,Fürsorgeheimen"?
*** Welche Vor- bzw. Ausbildung hatten die unter Nummer 14 genannten Erzieherinnen und Erzieher?
*** In wessen Zuständigkeit lag die Heimaufsicht zwischen 1945 und 1975, und wie wurde sie praktiziert?
*** Auf welchen rechtlichen Wegen wurden Kinder und Jugendliche als ,,Fürsorgezöglinge" in ein Heim gegeben?

Inhaltliche Schwerpunkte der Forschungsarbeit

Neben der Bestandsaufnahme soll der zweite Komplex des Forschungsauftrages u.a. die Frage nach der Verantwortung des Landes im Hinblick auf die Fürsorgeerziehung, die Entwicklung der Heimaufsicht und das Landesjugendheim Göttingen sowie die Frage nach den historischen Entscheidungsmotiven der Gerichte und die Frage nach der Verantwortung von staatlichen Stellen unterhalb der Landesebene beinhalten.

Dieses zwei Seiten umfassende PDF-Dokument der Georg-August-Universität Göttingen ist erreichbar über einen Link ( markiert ,,Fragenkatalog" ) von dieser Webseite aus @ http://www.uni-goettingen.de/de/138391.html (http://www.uni-goettingen.de/de/138391.html)
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Todesfälle in „Heimerziehung“ in Bundesrepublik Deutschland
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:48:44 So. 15.August 2010
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HEIMKINDER - Betreffend Suizide, Suizidversuche, tödliche Unfälle und Todesfälle


Auch DIES wird – und alle weiteren Todesfälle in der westdeutschen Heimerziehung werden – jetzt von mir überall im Internet verbreitet werden.


Weitergehende Tabuisierung auch dieses Themas wird jetzt zumindest von mir und einigen weiteren Betroffenen die DARIN voll hinter mir stehen, nicht mehr zugelassen.


Und daher auch jetzt schon mal sogleich seit dem 12.07.2010 im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/08/madchen-in-der-nachkriegsdeutschen-brd.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/08/madchen-in-der-nachkriegsdeutschen-brd.html)



Mädchen in der nachkriegsdeutschen BRD-,,Heimerziehung" sowohl wie auch gleich anschließend bis zum 21. Lebensjahr in der BRD-,,Fürsorgeerziehung".


Betreffend Suizide, Suizidversuche, tödliche Unfälle und Todesfälle in westdeutschen 'Heimen' und westdeutschen ,,Fürsorgehöllen" zwischen 1945 und 1992


Dieses Mädchen ( Jg. 1944 ), das insgesamt 16½ Jahre lang als ,,Heimkind" selbst über diesen gesamten Zeitraum ihrer ,,Heimkarriere" ununterbrochen schwerstens misshandelt und gequält wurde, kam mit 2½ Jahren ins 'Heim' und wurde im Alter von 20½ Jahren – völlig unvorbereitet für das Leben außerhalb der ,,Totalen Institution" – entlassen.


Den ersten Fall über den sie berichtet:
Versuchter Suizid
November – Totensonntag 1954 ( Westdeutschland )
St. Josef-Kinderheim in Lippstadt betrieben von den Nonnen ,,Vinzentinerinnen", den ,,Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincent von Paul"
Ort: Lippstadt
Bundesland: Nordrhein-Westfalen / Westfalen-Lippe

Ein Junge namens Bruno, ca 13-14 Jahre alt, war körperlich und psychisch, wie wir alle auch, so fertig, daß er schon mehrmals mal vom "sich umbringen" gesprochen hatte.
Einmal im Jahr mußten wir mit den Nonnen zum Friedhof gehen um dort für sie Friedhofsarbeiten zu verrichten: Tannenzweige sammeln und damit die Nonnen-Gräber der verstorbenen Nonnen zu bedecken. Der Friedhof war an einem Bahngleis gelegen. Auf dem Weg zum Friedhof hörten wir einen Zug kommen. Bruno riß sich plötzlich aus der Reihe und stürzte sich vor den Zug. Die Nonnen bemerkten hämisch, ,,Er hat ja nur ein Bein verloren. Zudem ist er ja selber schuld." Bruno wurde nie mehr in unserem St. Josef-Kinderheim in Lippstadt gesehen. Eltern hatte er auch nicht. Wir wußten damals nicht wirklich was aus Bruno geworden ist und wir wissen es heute ebenso wenig.


Den zweiten Fall über den sie berichtet:
Todesfall
Janunar / Februar 1961 ( Westdeutschland )
St. Josef-Kinderheim in Lippstadt betrieben von den Nonnen ,,Vinzentinerinnen", den ,,Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincent von Paul"
Ort: Lippstadt
Bundesland: Nordrhein-Westfalen / Westfalen-Lippe

Nachdem ich vom 14.-16. Lebenssjahr zwei Jahre lang bei einem Bauern außerhalb Lippstadt, von den Nonnen als Frohndienstleistende verdingt wurde und unentlohnt dort 7 Tage in der Woche einen 12-14 Stunden langen Arbeitstag in Haus, Stall und auf dem Feld malochen mußte und ich dieser für mich und meine dünnen, aufgezehrten und ausgehungerten Körper viel zu schwere Arbeit letztendlich vollens überdrüßig war, riß ich eines Tages von diesem Bauernhof aus Richtung des Heims in dem ich zuvor untergbracht gewesen war ( denn ich hatte ja niemanden anders an den ich mich hätte wenden können ). Ich war jetzt 16 Jahre alt. Ich klingelte an der hinteren Eingangstür des Heimes. Ich glaubte, man würde mich mit Freude empfangen und ich würde Hilfe bekommen. Stattdessen schmiß mich die Nonne in den dunklen Kohlenkeller. Ich schlief irgendwann dann auf dem Kohlenhaufen ein. Ich war unheimlich durstig, denn es war sehr heiß in diesem Kohlenkeller, denn der Heizofen brannte und befand sich gleich neben mir. Nach einiger Zeit wachte ich plötzlich auf. Ich fühlte etwas Weiches. Durch einen kleinen Lichtschimmer erkannte ich die Gestallt eines Menschen. Ich stupste ihn an, er bewegte sich nicht. Ich fand den Lichtschalter nicht. Es blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten bis sich die Kellertür wieder öffnete. Eine Nonne kam die Treppe herunter und schrie nach dem Hausmeister. Erst jetzt sah ich, das es sich um einen Jungen handelte. Er war tod. Der Hausmeister kam. ,,Räumt das hier mal weg!", schrie die Nonne. Ich habe nie erfahren, woran der Junge verstorben ist. Vermutlich hat man ihn, wie mich, in diesem Kohlenkeller eingesperrt und vergessen und durch die Hitze ist er wohl verdurstet.


Den dritten Fall über den sie berichtet:
Todesfall
November / Dezember 1962 ( Westdeutschland )
,,Dortmunder Vincenzheim" mit angeschlossener Großwäscherei betrieben von den Nonnen ,,Vinzentinerinnen", den ,,Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincenz von Paul" ( deutsche "Magdalene Sisters Laundry" ! )
Ort: Dortmund
Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Ich war jetzt 18 Jahre alt. Aus meiner Gruppe im Dortmunder Vincenzheim, ist ein Mädchen aus dem Fenster geklettert und während einem Fluchversuch zu Tode gestürzt. Ich war unmittelbar dabei, als wir drei, aus dem 3. Stockwerk abhauen wollten. Des nachts knoteten wir mehrere Bettlaken zusammen und befestigten diese am Zentralheizungskörper der direckt unter einem Fenster angebracht war. Diese Aktion mußte sehr schnell gehen. Die nötigen Bettlaken hatten wir schon einige Wochen zuvor gesammelt.
Das erste Mädchen ist heil unten angekommen, weg war sie. Ich sollte als letzte runter und solange Schmiere stehen, bis das zweite Mädchen auch unten war. Bei dem zweiten Mädchen jedoch riß ein Bettlaken mittendurch und sie stürzte zu Tode.
Diesen heftigen Knall, wie ihr Körper auf der Straße aufprallte und platschte, den höre ich gerade jetzt wieder, während ich dies niederschreibe.
Am nächsten Morgen sehr früh, um ca 3-4 Uhr wurden die Ausbrüche entdeckt. Wie aufgescheuchte Hühner liefen die Nonnen hin und her.


Den vierten Fall über den auch hier berichtet werden soll:
Schwere Körperverletzung mit Verlust einer Niere ( wenn nicht noch Schlimmeres )
Das Jahr war 1949 ( Westdeutschland )
St. Josef-Kinderheim in Lippstadt betrieben von den Nonnen ,,Vinzentinerinnen", den ,,Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincenz von Paul" 
Ort: Lippstadt
Bundesland: Nordrhein-Westfalen / Westfalen-Lippe

Die leibliche Schwester des ,,ehemaligen Heimkindes" Roswitha, Helene (Jg. 1940 ), die jetzt schon seit Dekaden in Australien lebt, berichtet:

Es war 1949 als ein ungefähr acht- bis neunjähriger Junge namens Gerhard ( soweit ich mich noch richtig erinnere ), ein Junge der ,,Bettnässer" war, von einer Nonne im 2. Stockwerk, der Jungen-Etage auf dem Flur des Heims so wuchtig mit einem Stock geschlagen und in den Rücken getreten wurde, dass er ( anzunehmen ) ohnmächtig zu Boden fiel und liegen blieb. Dieser kleine Junge rührte sich nicht mehr. Die Nonne legte, auch dann noch nach indem sie ihn auch noch mehrmals als er am Boden lag heftig in die Seite und in den Rücken trat. Der Junge hat da gelegen als wenn er tod wäre und hat sich nicht gerührt. Der Junge ist nicht wieder aufgestanden und wurde wenig später vom Sanitätsdienst des Lippstädter Krankenhauses vom Boden gehoben, auf eine Bahre gelegt und ins Lippstädter Krankenhaus verbracht. Der Junge wurde nie wieder in unserem Heim gesehen.
Ich selbst war zu der Zeit ebenso ungefähr acht bis neun Jahre alt und habe all das von oben her, von dem obersten Treppenhaus Podest aus, gesehen. Ich wurde aber dabei von den Nonnen ertappt, und bekam selbst ,,eine Tracht Prügel" ,,die sich gewaschen hatte" dafür, dass ich alles mit angesehen hatte.
Nachdem dieser Junge abgeholt worden war, hat man uns Kindern gesagt, dass ,,der Junge" ,,hingefallen" wäre und ,,ausgerutscht" sei. Ich weiß es anders. Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen und habe geschwiegen und nichts gesagt. Aber ich hatte Angst noch einmal eine Tracht Prügel zu bekommen.
Wir erfuhren einige Zeit später, dass diesem ,,Jungen" ,,eine Niere entfernt" ,,wurde" ,,weil er Bettnässer" sei. Ich bin aber davon überzeugt, dass ihm durch das Treten der Nonne eine Niere so schwer verletzt wurde, dass sie entfernt werden mußte. Was jedoch wirklich mit dem Jungen geschah nachdem er abgeholt worden war, haben wir Kinder nie mit Sicherheit erfahren können.


Diese Berichte sind kürzlich jeweilig durch ,,Eidesstattliche Versicherung" bestätigt und bekräftigt worden, und alle solchen weiteren Berichte werden ebenso durch ,,Eidesstattliche Versicherung" bestätigt und bekräftigt werden.


Wie viele andere der mehrere hunderttausende bis über 1½ Millionen ,,Heimkinder" in diesem 'Rechtsstaat' Bundesrepublik Deutschland ( zwischen 1945 und 1992 ) haben Todesfälle unter ihren Leidgenossen (Jungen jeden Alters ) und Leidgenossinnen ( Mädchen jeden Alters ) in den westdeutschen 'Heimen' und ,,Fürsorgehöllen" miterlebt ?

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )


TAGS / LABELS: BRD, Dortmunder Vincenzheim, Fürsorgeerziehung, Heimerziehung, Heimkind, Heimkinder, Lippstadt, St. Josef-Kinderheim, Suizide, Suizidversuche, Todesfälle, tödliche Unfälle, Vincentinerinnen
Titel: HEIMKINDER-GEDENKSTEIN der „weisen Waisen“ vereinigt im „VEHeV“ / „VEH“
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:48:36 Sa. 21.August 2010
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FHEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein.jpg&hash=9eab291e15dc202d8f2e0188b26e3c6ef70a5b3a)
[ Quelle: HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links.html) | Urheberrechte: ex-Heimkind Peter Dinkel | offizielle Nutzungsrechte ex-Heimkind »Ehemaliges Heimkind« »Engagierter Bürger« Martin Mitchell

"Heimkinder-Gedenkstein" der ,,weisen Waisen" vereinigt im ,,VEHeV" / ,,VEH"

HEIMOPFER

Todesfälle in der ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland !!! – Auch auf die ,,Zwangsarbeit" zurückzuführende Todesfälle in der ,,Heimerziehung" !!!

Über mehrere Dekaden hinweg in der Bundesrepublik Deutschland: Heimkinder kamen zu Tode in der ,,Heimerziehung"

HINWEIS: Dieses HEIMKINDER-MEMORIAL : dieses virtuelle MAHNMAL : dieser virtuelle GEDENKSTEIN : ein Memorial »Allen unseren toten Heimkindergeschwistern, den ermordeten, fahrlässig getöteten, und in den Suizid getriebenen, zur steten Erinnerung«

Die Betonung des Gedenkens und des Erinnerns – des Nicht-Vergessens – liegt auf ,,alle Heimkindergeschwister, die als Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene durch Fahrlässigkeit, Pflichtvergessen und Menschenrechtsverletzung ( einschließlich ,,Zwangsarbeit" ! ) körperlich und seelisch geschädigt wurden und die dadurch zu Tode kamenbesonders auch frühzeitig zu Tode kamen oder auch dadurch zu Schwerbehinderten wurden, was wiederum ihren frühen Tod herbeibrachte." Und das ist es ja auch gerade: Die Verantwortlichen und Mitverantwortlichen für ihre Schwerbehinderung und ihren frühen Tod gedenken ihrer nicht --- und wollen ihrer auch nicht erinnert werden.

Das HEIMKINDER-MEMORIAL hat nicht nur die volle Zustimmung und Unterstützung des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" / ,,VEH" ) und all seiner Mitglieder, aber auch die Zustimmung und Unterstützung aller auch außerhalb des Vereins sich befindenen Betroffenen, die sich dem anschließen möchten – und vielleicht sogar jetzt gerade deshalb auch unserem Verein beitreten werden wollen.

Solidarisch in die Zukunft blinkendzusammen voranschreiten.

Gemeinsam sind wir stark.

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )



HINWEIS: Dieses HEIMKINDER-MEMORIAL : dieses virtuelle MAHNMAL : dieser virtuelle GEDENKSTEIN existiert auch in der originellen etwas größseren Version hier in diesem geschlossenen Vereinsforum ( @ VeHeV Mitgliedsbereich &bull; Anmelden (http://www.lothi.org/forum/VeHeV/viewtopic.php?p=12629#p12629) [ nur für Mitglieder ! ] ), sowohl wie auch in dem anderen offenen Forum ( @ https://www.vehev-forum.de/viewtopic.php?f=26&t=180 (https://www.vehev-forum.de/viewtopic.php?f=26&t=180) [ für alle ! ] ), aber auf das Bild selbst ( dieses etwas größere Bild selbst ) kann man nicht verlinken, da die Image kein JPG-Dokument / keine JPG-Image ist, bzw. nicht als solches dort aufgeführt wird, sondern dort, jeweilig, nur als ein PHP-Dokument erscheint.


TAGS / LABELS: HEIMKINDER-MEMORIAL, MAHNMAL, GEDENKSTEIN, HEIMOPFER, Heimerziehungsopfer, Todesfälle, Mord, Todschlag, tötliche Unfälle, körperliche Verletzung, Suizid, Erinnerung, Gedenken, Gedenkstätte, Heimkinderopfer
Titel: Neuer Heimkinder-Rechtsanwalt Robert Nieporte im Gespräch mit dem hpd
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:50:56 Di. 24.August 2010
.
Rechtsanwalt Robert Nieporte aus Trier bietet allen Heimkindern Rechtsvertretung an. Robert Nieporte - Anwalt für Heimopfer.

Rechtsvertretung für ehemalige Heimkinder.

Humanistischer Pressedienst

TRIER. ( hpd ) Robert Nieporte ist der Anwalt, der nun die Interessen der ehemaligen Heimkinder vertritt. Der hpd sprach mit dem Juristen über seine Strategie, über das pragmatische Vorgehen von Regierung und Kirche in anderen Ländern, das beharrliche Schweigen der deutschen Kirche, institutionalisiertes Unrecht und welche Anerkennung den Opfern gerecht werden würde.

hpd 23 Aug 2010 - 08:29 Nr. 10030 @ http://hpd.de/node/10030 (http://hpd.de/node/10030)

Es bleibt jedem selbst überlassen es zu lesen oder es zu ignorieren.

Ich, der Übermittler der Nachricht, habe keinen Vorteil daraus wenn Ihr es lest und keinen Nachteil davon wenn Ihr es nicht lest. Es brüskiert mich nicht.

Und sorry für die, die jetzt enttäuscht sind, dass es diesmal nicht der Evanglische Pressedienst ist, der Diakoniebrief ist, der Kirchenbote ist, der Katholische Pressedienst ist, Domradio ist, Radiovatikan ist oder Kreuz.net ist oder deren Subsidiaritäten sind, die hier berichten und Hotlines, 'Nächstenliebe' und Kaffekräntzchen anbieten.

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:33:11 Mi. 01.September 2010
.
HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNG-LÖSUNGSVORSCHLÄGE, die auch schon am 2.7.2010 dem »Runder Tisch Heimerziehung« vorlagen – jetzt hier eine erweiterte Version.

[ Dieser gleichlautende Text steht in verschiedenen Diskussionsforen im Internet. Wo Interessenten DARÜBER diskutieren und debatieren bleibt ihnen selbst überlassen. ]

ERSTER von zwei meinerseitigen neuen Beiträgen zu diesem Thema hier in diesem Thread, heute 31.08.2010:

re einem meinerseitigen Beitrag in dem Forum von »Oerni«

Hello my friends !

Ich möchte alle Nutzer dieses Diskussionsforums und alle die hier auch nur ab und zu mal reinschauen und lesen darauf aufmerksam machen, dass ich gestern Nachmittag, 30. August 2010, um 14:34 Uhr ( MEZ ) folgenden Post in dem Blog von dem ev. Theologen Dierk Schäfer ( »Dierk Schaefers Blog« @ http://dierkschaefer.wordpress.com (http://dierkschaefer.wordpress.com) ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/) getätigt habe, um darauf hinzuweisen was ich selbst unternommen habe um die gesagten differenzierten »Lösungsvorschläge« zur Frage der ,,Entschädigung für Ehemalige Heimkinder", die jetzt im Raum stehen, so weit wie möglich im Internet zu verbreiten.

""" Liebe ,,Heimkindergeschwister" alle !

Ich habe jetzt ebenso diese differenzierten »Lösungsvorschläge« online gestellt auf einer Internetplattform, die von sehr vielen Leuten gelesen wird. Ich aber stelle diese »Lösungsvorschläge« ein klein wenig anders vor als dies von dem ,,großen, schlanken, sehr gepflegten Herrn", der mit Dr. Antje Vollmer verbündet ist ( und ,,nichts ohne ihre Zustimmung tun" wird [ wie er sagte, und wie es im Februar 2009 zu Protokoll genommen wurde ] ), getan hat:

»»» Der Australier Martin Mitchell hat sich dazu entschieden ZUM WOHLE ALLER ,,BETROFFENEN" diese differenzierten »Lösungsvorschläge« auch hier in diesem seinem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 bekannt zu geben:

Dies sind die von vielen ,,ehemaligen Heimkindern" zusammengetragenen differenzierten »Lösungsvorschläge« zur ,,Entschädigungsfrage" für ,,das von ihnen erlittene Unrecht und Leid", d.h. die von vielen ,,ehemaligen Heimkindern" innerhalb und ausserhalb des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." [ letzterer vom »Runden Tisch« ausgesperrt ! ] ( ,,VEHeV." / ,,VEH" ) zusammengetragenen ,,Ideen" --- nicht nur die ,,Ideen" einer Einzelperson oder einer beschränkten Gruppe, sondern einer sehr vielfältigen und unbeschränkten Autorenkollektive von vielen ,,ehemaliger Heimkindern" --- ,,Ideen", die dann auf Insistenz dieser ,,Betroffenen" hin von einer der drei Personen, die mit Erlaubnis der Schirmherrin des »Runden Tisches« Dr. Antje Vollmer gewöhnlich dort mit am »Runder Tisch Heimerziehung« für ,,Ehemalige Heimkinder" ERSCHEINEN DARF am 02.07.2010 erstmalig eingereicht wurden; d.h. eine ungefähr gleichlautende Version dieser differenzierten »Lösungsvorschläge« wurde mündlich vorgetragen sowohl wie auch schriftlich eingereicht, eine EINREICHUNG, die aber leider bisher nicht von den Verantwortlichen am »Runden Tisch« protokolliert wurde. «««

Dem habe ich dann gleich anschliessend zu dieser meiner EINLEITUNG zu diesen »Lösungsvorschlägen« ein Foto der ,,HEIMKINDER-DEMO in Berlin" am ,,15. April 2010" hinzugefügt, ein Foto das klar und deutlich die Solidarität unter den ,,Ehemaligen Heimkindern" widerspiegelt und belegt.

Bitte weiter lesen im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/08/heimkinder-entschadigung.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/08/heimkinder-entschadigung.html) , und nicht vergessen auch die drei von mir verfassten ABSCHLUSSABSCHNITTE meines dortigen Posts zu lesen.

Gemeinsam sind wir stark !

Ich kann nur wiederholen: Es gibt nichts worüber wir uns weiter zu streiten brauchen.

Lasst uns also bitte den Frieden unter einander bewahren.

bittet Martin – Eurer ,,Heimkind-Bruder"
( Martin MITCHTELL der Australier, ,,Ehemaliges Heimkind", Jg. 1946, ex Freistätter u.a. ) """
Titel: HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNG-LÖSUNGSVORSCHLÄGE
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:41:14 Mi. 01.September 2010
.
HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNG-LÖSUNGSVORSCHLÄGE, die auch schon am 2.7.2010 dem »Runder Tisch Heimerziehung« vorlagen – jetzt hier eine erweiterte Version.

[ Dieser gleichlautende Text steht in verschiedenen Diskussionsforen im Internet. Wo Interessenten DARÜBER diskutieren und debatieren bleibt ihnen selbst überlassen. ]

ZWEITER von zwei meinerseitigen neuen Beiträgen zu diesem Thema hier in diesem Thread, heute 31.08.2010:

re einem weiteren meinerseitigen Beitrag in dem Forum von »Oerni«

Hallo allesamt !

Ich möchte Euch alle auch noch darüber unterrichten, dass ich heute auch noch folgenden NACHTRAG zu meimem gestrigen »HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNG-LÖSUNGSVORSCHLÄGE«-Beitrag in meinemem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/08/heimkinder-entschadigung.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/08/heimkinder-entschadigung.html) getätigt habe, um ,,Betroffene" sowohl wie auch die GESAMTGESELLSCHAFT darauf aufmerksam zu machen wo die diesbetreffende Diskussion stattfindet.

»»» NACHTRAG ( 31.08.2010 ):

Der evangelische Theologe und Diplom Psychologe, Dierk Schäfer, der sich schon seit längerer Zeit mit diesem Thema befasst und sich auch selbst persönlich für die Belange von ,,Ehemalige Heimkindern" engagiert, hat diese differenzierten »Lösungsvorschläge« ebenso in seinem Blog: Dierk Schaefers Blog ( http://dierkschaefer.wordpress.com (http://dierkschaefer.wordpress.com) ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/) forgestellt und einige ,,Ehemalige Heimkinder" haben auch schon verschiedene Kommentare dort DAZU abgegeben.

Dierk Schäfer selbst hat diese differenzierten »Lösungsvorschläge« hier kommentiert @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/08/loesungsvorschlaege-kommentiert.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/08/loesungsvorschlaege-kommentiert.pdf) .

Desweiteren hat eine rege Diskussion dazu begonnen in dem Forum »Forum: Ehemalige Heim-und Adoptivkinder« @ http://ehemalige-heimkinder-info.foren-city.de/ (http://ehemalige-heimkinder-info.foren-city.de/) in dem Thread, den die dortige Betreiberin »Oerni« »Lösungsvorschläge für den rth von Dr. Wiegand« benennt @ http://ehemalige-heimkinder-info.foren-city.de/topic,228,45,-loesungsvorschlaege-fuer-den-rth-von-dr-wiegand.html (http://ehemalige-heimkinder-info.foren-city.de/topic,228,45,-loesungsvorschlaege-fuer-den-rth-von-dr-wiegand.html) ( ein Thread, der jetzt schon [ 31.08.2010 ] bis auf Seite 4 vorangeschritten ist ) «««

Gemeinsam sind wir stark !

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.jungewelt.de%2FserveImage.php%3Fid%3D24353%26amp%3Btype%3Do%26amp%3Bext%3D.jpg&hash=205c0803a37e34c87e5c17ae4894bb79dd61f995)
( QUELLE: Jungewelt )

Auf ein weiteres gutes Gelingen.

Mit herzlichen Grüßen

Martin – Eurer ,,Heimkind-Bruder"
( Martin MITCHTELL der Australier, ,,Ehemaliges Heimkind", Jg. 1946, ex Freistätter u.a. )
Titel: Weitergehende Heimkinder-Misshandlung --- „Es tut uns leid“ Heuchelei
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:48:26 So. 05.September 2010
.
Weitergehender Heimkinder Abusus
Weitergehender Heimkinder-Abusus
Weitergehende Heimkinder-Misshandlung


[ Medienwirksames Geschwaffel und Lippendienst der Evangelischen Kirche @ http://www.evangelisch-in-westfalen.de/ansicht/artikel/unrecht-oeffentlich-anerkennen.html (http://www.evangelisch-in-westfalen.de/ansicht/artikel/unrecht-oeffentlich-anerkennen.html) ]

[ Und siehe auch den darauffolgenden Kommentar von Helmut Jacob, Behinderten-Sprecher @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-uber-das-pressewirksame-weinen-der-evangelischen-kirche-in-sachen-heimkinder-56057580.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-uber-das-pressewirksame-weinen-der-evangelischen-kirche-in-sachen-heimkinder-56057580.html) ]

Hiernach folgen jetzt zwei Berichte betreffend der »Evangelische Kirche in Deutschland« und der »Diakonie« aus dem Jahre 2010 ( August 2010 ! )

Kirchen bitten misshandelte Heimkinder um Entschuldigung

27. August 2010 — Atheist Media Blog [ @ http://blasphemieblog.wordpress.com/2010/08/27/kirchen-bitten-misshandelte-heimkinder-um-entschuldigung/ (http://blasphemieblog.wordpress.com/2010/08/27/kirchen-bitten-misshandelte-heimkinder-um-entschuldigung/) ]

Evangelische Kirche von Westfalen

Bielefeld (idea) – Die Landeskirchen Westfalen und Lippe haben Personen um Entschuldigung gebeten, die in den fünfziger und sechziger Jahren als Kinder in kirchlichen Einrichtungen misshandelt wurden.

,,Wir nehmen beschämt wahr, was damals in evangelischen Heimen passiert ist, und bitten dafür um Vergebung", erklärte der theologische Vizepräsident der westfälischen Kirche, Albert Henz, bei einer Begegnung mit rund 20 Betroffenen am 25. August in Bielefeld. An dem Treffen nahmen auch Vertreter der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe teil. ,,Auch wenn wir persönlich keine unmittelbare Verantwortung dafür haben, stehen wir doch in der Kontinuität unserer eigenen Geschichte", sagte Henz.

Weiterlesen:

http://www.idea.de/nachrichten/detailartikel/artikel/kirchen-bitten-misshandelte-heimkinder-um-entschuldigung.html (http://www.idea.de/nachrichten/detailartikel/artikel/kirchen-bitten-misshandelte-heimkinder-um-entschuldigung.html)


Leserkommentare:

Andreas P Sagt:
28. August 2010 um 00:14
,,stehen wir doch in der Kontinuität unserer eigenen Geschichte", werden die Profite samt Zinsen auch weiterhin behalten und uns an Zwangsarbeit (,,Zivildienst") bereichern.
Die Krokodilstränen hätte sich der alberne Henz auch schenken können.


Zitat

Misshandlungen - Betreuer quälten Autisten

[ Graf-Recke-StiftungEducon GmbH ]

[ Graf-Recke-StiftungMitglied der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe ]

Panorama, Sonntag 22.08.2010, 13:23

Die Betreuer einer Wohngruppe für Autisten in Hilden haben sich wie Folterknechte benommen: Kinder wurden gefesselt, mussten zur Strafe Dreck und Gras essen. Nach FOCUS-Informationen gibt es erste Geständnissse.
In dem Skandal um Misshandlungen autistischer Kinder in einer therapeutischen Wohngruppe in Hilden gestanden ehemalige Mitarbeiter die Quälereien bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft und Polizei. Der Skandal ist nach FOCUS-Informationen weitaus größer als bisher bekannt. Die Kinder und Jugendlichen sollen unter anderem gefesselt, angespuckt, geknebelt, wochenlang eingesperrt, mit Essensentzug gequält sowie grundlos angegriffen und dann stundenlang traktiert worden sein. Ein autistischer Junge gab an, er habe sein Erbrochenes essen müssen.

Nach FOCUS-Recherchen hatte das Landesjugendamt Rheinland bereits Mitte Juni 2008 durch ein Schreiben der Trägergesellschaft der Wohngruppe, Educon, deutliche Hinweise auf gravierende Vorfälle in dem Heim erhalten. Doch der Skandal blieb unter der Decke, weil die Behörde die Staatsanwaltschaft nicht einschaltete.


Ermittlungen gegen 17 Betreuer

Die Ermittler erfuhren erst im September 2009 durch eine Selbstanzeige der Graf-Recke-Stiftung, dem Trägerverein der Educon GmbH, von den Vorwürfen. In der Anzeige kritisieren die Anwälte der Stiftung die Untätigkeit des Landesjugendamtes. In dem Schreiben der Educon an das Landesjugendamt mehr als ein Jahr zuvor seien einige Vorfälle beschrieben worden, die Straftatbestände erfüllt hätten. Seit dem Herbst 2009 ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen 17 ehemalige Educon-Betreuer wegen des Verdachts der Misshandlung Schutzbefohlener, Freiheitsberaubung und Nötigung.

Die Liste der mutmaßlichen Misshandlungen liest sich in den Ermittlungsprotokollen wie ein mittelalterliches Traktat zur Behandlung Schwererziehbarer: So aß ein ungehorsamer Junge auf Befehl seiner Betreuer Dreck und Gras. Weil ein Kind mit vollem Mund gesprochen hatte, musste es mehr als acht Stunden auf einem Stuhl sitzen bleiben. Einem Mädchen stachen Mitarbeiter mit den Fingern immer wieder in die Augen, wenn es nicht gehorchte.
Sie hätte schon damals gespürt, dass die Therapiemaßnahmen viel zu weit gingen, räumte eine frühere Betreuerin im Nachhinein bei der Polizei ein. Die Patientin hätte ,,nicht umgelernt", sondern sei ,,gebrochen worden". Aus Angst vor der Kündung habe man die Anweisungen der Chefin Z. aber nicht in Frage gestellt.

Ohne Worte   :( >:(
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: milly am 09:22:10 So. 05.September 2010
ich finde das gut, was du machst, martin, es ist immer wieder ohne worte.

mache bitte weiter so, höre nicht auf, auf diese missstände hinzuweisen. ich will mich hier nicht einmischen sondern dir nur ein unterstützendes *weiter so* geben, so lange du (und wir alle) es brauchen.

dieses *THEMA* ist leider eines der an hinterster stelle stehenden unserer tabus. aber wofür werden unsere verfickten politiker derartig hoch dotiert und bezahlt!!!??

dafür dass sie nach 1 jahr immer noch behaupten "wartets doch ab, ich bin doch immer noch neu und arbeite mich rein" oder die scheissfrauen an der spitze, welche doch eigentlich ein mindestmass an emphathie mitbringen müssten...

alles pustekuchen...

mache weiter so und entschuldige bitte die einmischung.
lg
milly
Titel: Heimkinder fordern ein was ihnen zusteht...
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:55:59 Sa. 11.September 2010
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Thank you »Milly« ! - You are welcome ! - Einmischen und mitmischen  ;)  ;D
Titel: Rechtsvertretung für ALLE Ehemaligen Heimkinder !
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:58:11 Sa. 11.September 2010
Zitat von: Martin Mitchell am 05:50:56 Di. 24.August 2010

Rechtsanwalt Robert Nieporte aus Trier bietet allen Heimkindern Rechtsvertretung an. Robert Nieporte - Anwalt für Heimopfer.

Rechtsvertretung für ehemalige Heimkinder.

Humanistischer Pressedienst

TRIER. ( hpd ) Robert Nieporte ist der Anwalt, der nun die Interessen der ehemaligen Heimkinder vertritt. Der hpd sprach mit dem Juristen über seine Strategie, über das pragmatische Vorgehen von Regierung und Kirche in anderen Ländern, das beharrliche Schweigen der deutschen Kirche, institutionalisiertes Unrecht und welche Anerkennung den Opfern gerecht werden würde.

hpd 23 Aug 2010 - 08:29 Nr. 10030 @ http://hpd.de/node/10030 (http://hpd.de/node/10030)

Seither gibt es ein weiteres Interview..... TOP TVBERLIN: Peter Henselder im Interview mit Rechtsanwalt Robert Nieporte ( VIDEO ! – läuft ununterbrochen und ohne Pause oder Zerstückelung ) @ http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/WwEXSeZ-Interviewaufruf-Nieporte (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/WwEXSeZ-Interviewaufruf-Nieporte) ( Interview vom 8. September 2010 )

Und dann siehe auch sogleich noch mal @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/rechtsanwalt-robert-nieporte-aus-trier.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/rechtsanwalt-robert-nieporte-aus-trier.html)
Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-Firmen-Liste immer wieder mal überprüfen
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:20:58 Mo. 13.September 2010
.
ERWEITERT, ERWEITERT, ERWEITERT, NOCH MEHR ERWEITERT seit dem 12.09.2010 !!!


,,Heimkinder-Zwangsarbeit"-Firmen-Liste – ( Bitte genau studieren !!!!! )


( 12.09.2010 ) Today I sent the following circular out...
( 12.9.2010 ) Heute habe ich folgende Rundmail versand...

Seit dem 17. Juli 2010Since 17 July 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) )
@ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html)

EHEMALIGE HEIMKINDER – ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – Wo sind all die Kinder, die in Westdeutschland zwischen 1945 und 1992 Zwangsarbeit leisten mussten?

Post war slave labour in West Germany !
( überall im englischen Volksmund )
Post war forced labour in West Germany !
( britisches, kanadisches und australisches Englisch )
Post war forced labor in West Germany !
( amerikanisches Englisch )
Post war involuntary and unpaid industrial labour in West Germany !
( überall im englischen Volksmund )

GOOGLE-SUCHE: "Heimkinder"+"arbeiten"+"umsonst"
GOOGLE-SEARCH: "children in care"+"working"+"for nothing"

Es geschah: In der Bundesrepublik Deutschland !
It happend: In the Federal Repubik of Germany !

Herstellung von Verbrauchsgütern unter Zwang und Gewalt und unentlohnt.
Manufacture of consumer goods by force and without payment for the forced labour performed.

[ WEITER LESEN im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 selbst @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ]

[ Auch die dort erwähnten diesbetreffenden Entwicklungen in der Schweiz beachten !!!!! ]
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: HEIMKINDER-GEDENKSTEIN der „weisen Waisen“ vereinigt im „VEHeV“
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:25:43 Di. 14.September 2010
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FHEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein.jpg&hash=9eab291e15dc202d8f2e0188b26e3c6ef70a5b3a)
[ Quelle: HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links.html) | Urheberrechte: ex-Heimkind Peter Dinkel | offizielle Nutzungsrechte ex-Heimkind »Ehemaliges Heimkind« »Engagierter Bürger« Martin Mitchell | Ebenfalls zur gleichen Zeit Nutzungsrechte zu diesem Bild ebenso verliehen an den ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." selbst ]

Hallo allesamt !

Liebe Heimkindergeschwister alle !

In Einklang mit den Wünschen und Vorstellungen des Künstlers Peter Dinkel in unseren Reihen, der diesen ,,Gedenkstein" FÜR UNS ALLE entworfen hat

habe ich jetzt FÜR UNS ALLE

dieses virtuelle HEIMKINDER-MEMORIAL : diesen virtuellen HEIMKINDER-GEDENKSTEIN in einigen verschiedenen Größen herstellen lassen – jede Größe mit ihrer eigenen jpg URL-Adresse versehen:

1. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein.jpg)
2. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-landscape-medium.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-landscape-medium.jpg)
3. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-medium.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-medium.jpg)
4. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-landscape-klein.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-landscape-klein.jpg)
5. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-thumbnail.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-thumbnail.jpg)
6. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-landscape-thumbnail.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-landscape-thumbnail.jpg)
7. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-klein.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-klein.jpg)
8. ) http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-gross.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/HEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein-portrait-gross.jpg)

All diese verschiedenen IMAGES sind hier auf meiner Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG / CARE-LEAVERS-SURVIVORS.ORG zu finden @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-links.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-links.html) / http://www.care-leavers-survivors.org/Web-links.html (http://www.care-leavers-survivors.org/Web-links.html) .

Diese IMAGE in jeder Größe steht allen ,,Betroffenen" / allen ,,Ehemaligen Heimkindern" unentgeldlich und uneingeschränkt zur Nutzung für gemeinnützige Zwecke, DIE SACHE DER EHEMALIGEN HEIMKINDER betreffend – d.h. für nichtkommerzielle Zwecke ! – zur Verfügung.

All dies zur Information FÜR ALLE !

von »Engagierter Bürger« Martin
Eurer ,,Heimkind-Bruder"
( Martin MITCHELL der Australier, ,,Ehemaliges Heimkind", Jg. 1946, ex Freistätter u.a. )

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Der Dez. 2010 RTH-Abschlussbericht ist schon jetzt fertig !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:12:57 Fr. 17.September 2010
.
Der im Dezember 2010 erst zu erwartende »Runder Tisch Heimerziehung«-Abschlussbericht ist SCHON JETZT ( Ende August 2010 ! ) FERTIG !!!

Seit dem 14. September 2010Since 14 September 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) )
@ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html)



Nach Kungelei in Hinterzimmern mit Schirmherrin Dr. Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin a.D.: »Runder Tisch Heimerziehung« hat schon beschlossen.

Schon seit Ende August 2010 – noch bevor die Frage der ,,Entschädigung für ehemalige Heimkinder" überhaupt am »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin behandelt worden ist – gibt es einen 55-seitigen ,,RTH"-Abschlussbericht Entwurf ( das Ganze, sowie auch der ,,RTH"-Zwischenbericht, auch wieder formuliert von Holger Wendelin [ ,,Auslandsmaßnahmen Experte" für sogenannte heutige ,,Problem-Kinder" ] ), ein Abschlussbericht, worin die Anerkennung von ,,MENSCHENRECHTSVERLETZUNG" und ,,ZWANGSARBEIT" denen nachkriegsdeutsche ( westdeutsche ! ) ,,ehemalige Heimkinder" ausgesetzt waren weiterhin von Kirche und Staat abgelehnt wird.

Die letzten zwei Seiten dieses von Holger Wendelin formulierten ,,RTH"-Abschlussbericht Entwurfs lesen wie folgt:


»»» Erster Teil-Entwurf Abschlussbericht RTH «««

»»» Ausgangspunkt ,,Folgeschaden"

Der Ausgangspunkt an den Folgeschäden orientiert sich nicht an der zurückliegenden Schadensursache, sondern an heute bestehenden Beeinträchtigungen, die die Heimerziehung (warscheinlich) verursacht hat. Dabei handelt es sich beispielsweise um Folgen von Traumatisierungen, die zu Beeinträchtigungen im Alltag führen oder um bedrückende Lebensumstände und geringe Renten. Dabei ist die Ursache des Schadens nicht dezidiert nachzuweisen. Maßgeblich sind die heute festzustellenden Beeinträchtigungen, die jedoch mit einiger Wahrscheinlichkeit auf Erfahrungen in der Heimerziehung zurückzuführen sind. Demnach würde es beispielsweise genügen, wenn eine posttraumatische Belastungsstörung durch die Bestätigung einer entsprechenden Fachkraft auf Erfahrungen in der Heimerziehung zurückgeführt werden kann, um eine Therapie zu finanzieren, oder individuelle Unterstützungsmaßnahmen. Der konkrete auslösende Unrechtstatbestand – z.B. eine Misshandlung – müsste nicht individuell nachgewiesen werden. Im Vergleich zum Anknüpfungspunkt am ,,Unrecht" birgt eine solche Lösung nur minimale Gefahren der Retraumatisierung; Hilfe kann vergleichsweise schnell und unbürokratisch erbracht werden und die Schaffung neuen Unrechts wird vermieden.
Der Runde Tisch erachtet den Ausgangspunkt des ,,Folgeschadens" als sinnvoll, zielführend und praktikabel, um eine gerechte und wirkungsvolle Aufarbeitung, Anerkennung und Rehabilitierung zu ermöglichen.
Der folgende Lösungsvorschlag orientiert sich daher maßgeblich am Ausgangspunkt des Folgeschadens.

Für die Realiserung der Vorschläge bietet sich die Gründung eines Fonds bzw. einer Stiftung an. Dieser Weg wurde in anderen Zusammenhängen erfolgreich beschritten und wird nun auch vom Runden Tisch Heimerziehung aufgegriffen.

LÖSUNGSVORSCHLAG DES RUNDEN TISCHES

Der Lösungsvorschlag des Runden Tisches besteht aus fünf Segmenten, die sich unterschiedlichen Aufgaben zuwenden und eine umfassende Aufarbeitung, Anerkennung und Rehabilitierung sowie die Prävention in Bezug auf zukünftige Heimerziehung in den Blick nimmt.

● Anerkennung des Unrechts und Leid, das ehemalige Heimkinder erlitten haben.
● Rehabilitierung und Entstigmatisierung ehemaliger Heimkinder.
● Begleitung der Betroffenen in regionaler Nähe.
● Individuelle Aufarbeitung und lebensgeschichtliche Dokumentation der persönlichen Erfahrungen der Betroffenen und
● Hilfe bei der Bewältigung von Beeinträchtigungen, Traumatisierung, psychosozialen Schädigungen.
● Ausgleich von finanziellen Einbußen durch entgangene Rentenleistungen
● Finanzielle Unterstützung in bedrückten Lebensumständen
● Altershilfe
● Gesellschaftliche und historische Aufarbeitung und Dokumentation
● Prävention «««
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Jeder kann auch HIER einen sachbezogenen Kommentar in diesem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 zu diesen »Nach Kungelei in Hinterzimmern mit Schirmherrin Dr. Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin a.D.: »Runder Tisch Heimerziehung« hat schon beschlossen.«-Bericht – UND AUCH ZU JEDEM ANDEREN BERICHT IN DIESEM BLOG ! – abgeben, und ein jeder solcher Kommentar wird dann auch HIER für alle Leser sichtbar sein. .
comments = Kommentare können durch anklicken des Post a Comment-Buttons im Footer dieses Beitrages abgegeben werden ( also, bitte, ein ganz klein wenig runter scrollen; dort ist der Post a Comment-Buttons zu finden ).

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Abschlussbericht, Antje Vollmer, Ehemalige Heimkinder, Entschädigung, Entschädigung für ehemalige Heimkinder, Fonds, Heimkinder, Holger Wendelin, Leid, Lösungsvorschlag, Runder Tisch Heimerziehung

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Eine Stunde später [ am 14.09.2010, um 15:32 Uhr (MEZ) ] nach der Veröffentlichung von Martin Mitchell in Australien [ in den USA ] dieses »Runder Tisch Heimerziehung«-Abschlussbericht-Entwurf traf folgender Kommentar dazu von dem internationalen Entschädigungsexperten, Opferjurist und Advokat MICHAEL WITTI, aus München ein:

(HEIMKINDER) RTH-Abschlussbericht Entwurf schon fertig Ende August 2010

Martin,

es wird weiter geschickt an einer historischen Lösung gestrickt, allerdings vorbei am Machbaren für die Opfer. Du weist ja warum das funktioniert.

Der Bericht empfiehlt nur generelle Lösungen, die vordergründig sehr vernünftig aussehen. Die Details der Ausgestaltung verschiebt man auf ein nächstes Gremium – zB die Ausgestaltung folgenden Punktes ,,Ausgleich von finanziellen Einbußen durch entgangene Rentenleistungen"

Dieses Gremium kann dann losgelöst von lästigen Opfervertretern die Details ausgestalten und wird dies knallhart tun.

Geld wird reichlich bewegt werden, einige der Verbände am RTH, oder deren Partner reiben sich schon die Hände. Die festgelegten Eckpunkte wie zB ,,Begleitung der Betroffenen in regionaler Nähe" verschaffen diesen Organisationen Arbeit und finanzielle Mittel. Diese und die Gutachter sind die eigentlichen Gewinner bis jetzt und in der Zukunft. Unter dem Deckmantel der OPFERHILFE werden Millionen verteilt und verdient und sich politische Anerkennung verschafft.

Diese – oben angesprochen – endgültige Ausgestaltung wird dann die nächste Überraschung für die Betroffenen. Jammern wird nichts nutzen, weil die Öffentlichkeit ja mit einem feinem Ergebnis gefüttert wird. Siehe Eckpunkte des Abschlussberichtes.

● Anerkennung des Unrechts und Leid, das ehemalige Heimkinder erlitten haben.
● Rehabilitierung und Entstigmatisierung ehemaliger Heimkinder.
● Begleitung der Betroffenen in regionaler Nähe.
● Individuelle Aufarbeitung und lebensgeschichtliche Dokumentation der persönlichen Erfahrungen der Betroffenen und
● Hilfe bei der Bewältigung von Beeinträchtigungen, Traumatisierung, psychosozialen Schädigungen.
● Ausgleich von finanziellen Einbußen durch entgangene Rentenleistungen
● Finanzielle Unterstützung in bedrückten Lebensumständen
● Altershilfe
● Gesellschaftliche und historische Aufarbeitung und Dokumentation
● Prävention

LG

Michael


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Zwei Tage später [ am 16.09.2010, um 05:32 Uhr (MEZ) ] nach der Veröffentlichung von Martin Mitchell in Australien [ in den USA ] dieses »Runder Tisch Heimerziehung«-Abschlussbericht-Entwurf traf folgender weiterer Kommentar dazu von dem internationalen Entschädigungsexperten, Opferjurist und Advokat MICHAEL WITTI, aus München ein, sofort nachdem MICHAEL WITTI am frühen Morgen in den deutschen Medien gelesen hatte [ SUEDDEUTSCHE @ http://www.sueddeutsche.de/politik/jesuiten-setzen-bischoefe-unter-druck-suehne-muss-weh-tun-1.1000596 (http://www.sueddeutsche.de/politik/jesuiten-setzen-bischoefe-unter-druck-suehne-muss-weh-tun-1.1000596) ], dass der katholische Jesuiten-Orden jetzt seine Missbrauchsopfer mit jeweils 5000 Euro abspeisen will:

Entschädigung - Jesuiten ( dpa )

Martin,

der RTH – insbesondere die Opfervertreter – waren nicht in der Lage die Opfer sexuellen Missbrauchs in den Heimen als Thema am RTH zu halten.

Es kam dann nach dem enttäuschenden Zwischenbericht [ vom 22.01.2010 ] – ggf lanciert – zum Tribunal für die Kirche bezüglich sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Einrichtungen [ RTSM : Runder Tisch 2 ]. ( Vollmer schloss mich ja aus [ vom RTH ], weil Sie mir vollkommen gelogen ein Tribunal [ daraus machen zu wollen ] unterstellte ).

Dieses Tribunal [ d.h. diese Lüge ] und die offensichtliche Unfähigkeit des RTH eine Kernaufgabe des RTH mit den Kirchen zu lösen führte dazu, dass die Justizministerin [ Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ] dieses Thema dem RTH wegnahm ( was für eine Blamage für die dort sitzenden )

Losgelöst vom RTH konnten nun die Jesuiten eine Lösung mit finanzieller Summe vorschlagen [ maximal 5000 Euro ] ( feine Distanz zu anderen Opfergruppen übrigens !!! ). Natürlich zufällig zum Zeitpunkt als der RTH seine Empfehlungen ( ,,Abschlussbericht" ) formulierte. Und auch hier werden jetzt Kriterien den Flaschenhals noch enger machen.

So funktionierts wenn [ ,,Anspruchsgegner" ] Profis sich ein Ziel setzen und nur Engagement entgegensteht......( nachzulesen vor Jahren bei Gerrit Wilmans und mir )

Jetzt versteht der Letzte, warum wir, [ Gerrit und ich, unser Mandat für ,,Ehemalige Heimkinder" ] niederlegen mussten. Mit diesem Ergebnis will ich nichts zu tun haben und habe das auch nicht.

LG

Michael

Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: ccb100 am 12:33:54 Fr. 17.September 2010
Hallo,

hmm...ist ja kaum zu lesen. Manchmal wären weniger Farben und Fonts mehr. ;)
Titel: Anwalt schreibt an Antje Vollmer, Runder Tisch Schirmherrin.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:35:14 So. 19.September 2010
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ATTENTION !

Re »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin

Neuer Beitrag von Dierk Schäfer in Dierk Schaefers Blog ( vom 18.09.2010 ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/18/wozu-ist-der-runde-tisch-da-was-steht-in-seiner-macht/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/18/wozu-ist-der-runde-tisch-da-was-steht-in-seiner-macht/) :
»Wozu ist der Runde Tisch da, was steht in seiner Macht ?« --- Anwalt Robert Nieporte schreibt an Antje Vollmer !

Das vollständige Schreiben des Trier Anwaltes Robert Nieporte an Antje Vollmer ( vom 16.09.2010 ) @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/nieporte-anschreiben-rth-1.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/nieporte-anschreiben-rth-1.pdf)

Herzliche Grüße aus fernem Lande: Australien.

Martin
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: milly am 07:56:26 Di. 21.September 2010
Zitat von: ccb100 am 12:33:54 Fr. 17.September 2010
Hallo,
hmm...ist ja kaum zu lesen. Manchmal wären weniger Farben und Fonts mehr. ;)
auf eine art teile ich deine meinung. auf der anderen seite KANN DAS THEMA NUR
SCHREIEN
Titel: Diverse Runde Tische und Entschädigung für diverse Opfer.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:07:28 Mi. 22.September 2010
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Die verschiedenen Runden Tische und Entschädigung für die vielen verschiedenen Opfer !

BERLINER ZEITUNG | Politik

19.09.2010, 15:00 Uhr

Missbrauchsopfer fordern höhere Entschädigung

[ Zweiundachtzigtausend-dreihundertunddreiundsiebzig Euro pro Fall ! ]

Berlin - Frühere Missbrauchsopfer an Jesuitenschulen wollen keine «symbolische», sondern eine «angemessene» Entschädigung von 82 373 Euro pro Fall. Das haben sie Vertretern des Ordens am Samstag in Berlin deutlich gemacht.

Der Sprecher der Opfer, Matthias Katsch, sagte vor Journalisten nach dem Treffen, das Angebot der Jesuiten über eine «Summe im vierstelligen Bereich» sei abgelehnt worden. Die Missbrauchsopfer wollen sich mit ihren Forderungen jetzt an die Bischofskonferenz wenden, die am Montag in Fulda beginnt.

WEITERLESEN @ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/detail_dpa_26446306.php (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/detail_dpa_26446306.php)


Und wie am 16.09.2010 im TAGESSPIEGEL berichtet, die Internatsschüler-Missbrauchsopfer / Misshandlungsopfer verschiedener Jesuitenschulen in der Bundesrepublik Deutschland erklären sich solidarisch mit den ,,Ehemaligen Heimkindern" was die Frage der Entschädigung für erlittenes Unrecht und Leid betrifft ! - Dies wurde dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" / ,,VEH" ) auch in anwaltlicher Mail eines für diese Opfer mandatierten Anwalts mitgeteilt !
Titel: „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ – IRRTÜMER VERMEIDEN !
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:12:43 Mi. 22.September 2010
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Wer und was ist der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." – IRRTÜMER VERMEIDEN !


im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) )

»http://veh-ev.info/ ist die einzige offizielle Webseite des Verein ehemaliger Heimkinder e.V., dem größten Heimkinder-Betroffenenverein in Deutschland« @
http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/httpveh-evinfo-ist-die-einzige.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/httpveh-evinfo-ist-die-einzige.html)


im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) )

»imheim.de ● heimkinder.info ● heimkinder-hotline ● ex-heimkinder ● 'EHD' haben nicht das Geringste mit dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." zu tun.« @
http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/imheimde-heimkinderinfo-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/imheimde-heimkinderinfo-heimkinder.html)
 

HIER kann sich jeder darüber informieren was zum ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" / ,,VEH" ) gehört und was nicht --- und wer sich, möglicherweise, als jemand ausgibt, der er nicht ist. Im Zweifelsfalle einfach beim Verein nachfragen.
Titel: VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER reicht Vorschläge ein !
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:30:00 Mi. 22.September 2010
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»Runder Tisch Heimerziehung« unter Vorsitz von Antje Vollmer nimmt ENTSCHÄDIGUNG-LÖSUNGSVORSCHLÄGE vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." entgegen.

Zugesandt an den »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin schon am 16. September 2010.
Formell und offiziell eingereicht beim »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin am 20. September 2010.

ERSTENS: 11-seitiges Dokument

»Lösungsvorschläge der ehemaligen Heimkinder zur Anerkennung des diesen widerfahrenen Unrechts durch die Heimerziehung zur Vorlage an den dafür eingerichteten Runden Tisch zur Heimerziehung«

»Vom Verein ehemaliger Heimkinder aktualisierte Fassung
vom 16. September 2010
«

@ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/losungsvorschlagezurvorlageandenrundentischzurheim (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/losungsvorschlagezurvorlageandenrundentischzurheim) erziehung.pdf

ZWEITENS: 3-seitiges Dokument

Anwaltliches Schreiben vom 16. September 2010 von Rechtsanwalt Robert Nieporte an den »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin betreffend seiner Mandatschaft für viele ,,Ehemalige Heimkinder"

@ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/anschreiben-frau-vollmer-1.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/anschreiben-frau-vollmer-1.pdf)

DRITTENS: 1-seitiges Dokument

Schreiben vom 17.09.2010 der Vereinsvorsitzenden des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V.", Frau Monika Tschapek-Güntner an die am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin von Schirmherrin Antje Vollmer ZUGELASSENEN ,,Heimkinder-Betroffenenvertreter": Dr. Hans-Siegfried Wiegand, Sonja Djurovic, Elenore Fleth, Jürgen Beverförden, Stefan Beuerle, Rolf Breitfeld ( von denen nur die drei ersten am ,,RTH" ein von Antje Vollmer verliehenes MITSPRACHERECHT haben; die drei letzten sind nur ihre Vertreter ).

@ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/anschreibenanteilnehmerrthmitvorschlagspapier-1.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/09/anschreibenanteilnehmerrthmitvorschlagspapier-1.pdf)

Der evangelische Theologe und Diplom-Psychologe Dierk Schäfer hat am 20.9.2010 selbst einen einleitenden Beitrag DAZU in seinem Blog geschrieben @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/20/mit-einer-uberraschung-geht-es-in-die-endrunde/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/20/mit-einer-uberraschung-geht-es-in-die-endrunde/) betitled »Mit einer Überraschung geht es in die Endrunde«. Von ,,Grabenkämpfen" unter ,,ehemaligen Heimkindern" rät Dierk Schäfer DARIN ganz besonders ab.
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My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Ehemalige Heimkinder, ENTSCHÄDIGUNG-LÖSUNGSVORSCHLÄGE, Lösungsvorschläge der ehemaligen Heimkinder, Robert Nieporte, Runder Tisch Heimerziehung, Verein ehemaliger Heimkinder
Titel: Heimopfer sind sich EINIG über angemessene Entschädigung.
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:56:27 Do. 23.September 2010
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Alle Heimopfer sind sich EINIG, dass sie angemessen entschädigt werden müssen !

Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Seit dem 22. September 2010Since 22 September 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://heimkinderopfer2.blogspot.com (http://heimkinderopfer2.blogspot.com) )
@ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/kirche-und-staat-in-der-bundesrepublik.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/kirche-und-staat-in-der-bundesrepublik.html)


Kirche und Staat in der Bundesrepublik Deutschland gestehen ein ,,ca 500.000 Heimopfer leben noch", lehnen aber 25 Milliarden Entschädigung für sie ab.

In der frühen Bundesrepublik lebten zwischen 800.000 - 1.000.000 Kinder und Jugendliche in Heimen – die Zahlen sind relativ unumstritten.

Wir sollten bei den Berechnungen von 500.000 Überlebenden ausgehen, die heute noch leben und ein (zumindest theoretisches) Anrecht auf Entschädigung haben und dabei Zahlen zu Grunde legen, die in den verschiedenen "Lösungsvorschlägen" genannt werden, die hier kursieren ([ 1. ] Arbeitskreis um Herrn Dr. Wiegand, Vertreter ehemaliger Heimkinder am RTH, [ 2. ] Arbeitskreis um Frau Djurovic, Vertreterin ehemaliger Heimkinder am RTH, [ 3. ] Verein ehemaliger Heimkinder e.V., seit Ende Februar 2010 auf Anweisung von Schirmherrin Dr. Antje Vollmer nicht mehr am »Runden Tisch Heimerziehung« vertreten).

Frau Djurovic fordert an verschiedenen Stellen (zuletzt am 19.09.2010 in "evangelisch.de", einem Internetportal der evangelischen Kirche, http://evangelisch.de/themen/gesellschaft/der-runde-tisch-ist-f%C3%BCr-heimkinder-eine-einmalige-chance23246 (http://evangelisch.de/themen/gesellschaft/der-runde-tisch-ist-f%C3%BCr-heimkinder-eine-einmalige-chance23246)) einen Rentenausgleich von 300 Euro pro Monat. Das ergibt – bei einer geschätzten "Restlebensdauer" von 15 Jahren – eine Summe von genau 27 Milliarden Euro!

Die Gruppe um Wiegand fordert einmal diesselbe Summe wie Frau Djurovic, als Alternativvorschlag fordert sie gestaffelte Beträge je nach "Schwere der Schädigung" und kommt dabei auf eine durchschnittliche monatliche Rente von 330 Euro. Dies würde – wiederum bei einer Annahme von 500.000 Überlebenden und damit potentiell Rentenberechtigten und einer geschätzten "Restlebensdauer" von 15 Jahren – eine Summe von 59.400 Euro pro Person (Herr Dr. Wiegand hat diese Summe in seinem Papier großzügig auf 60.000 Euro hochgerechnet – wir sollten dennoch bei der korrekten Zahl bleiben, denn bei 500.000 Personen sind auch 600 Euro eine ziemlich große Summe). Das bringt uns auf eine Gesamtsumme von 29,7 Milliarden Euro!

Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V. / VEH) schließt sich mit seinen Lösungsvorschlägen – ohne eigene Zahlen zu präzisieren – den obigen Varianten an.

Da nehmen sich die damaligen Forderungen des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V., die in den Medien für einen Aufschrei der Empörung sorgten und letztendlich dafür, dass Frau Djurovic dem VEH e.V. den Rücken kehrte, mit einem Mal relativ bescheiden aus: Der VEH forderte ein Entschädigung von 50.000 Euro pro Person – und kam, bei einer Annahme von 500.000 Überlebenden – auf die für Furore sorgende Summe von 25 Milliarden Euro! (Siehe den entsprechenden Artikel Menschenrechtsverletzungen @ http://hpd.de/node/7135 (http://hpd.de/node/7135)).

Übrigens: selbst wenn man davon ausgeht, dass nur 10% der eventuell Überlebenden sich melden, um Entschädigungszahlungen einzufordern, kommt man nach den "Lösungsvorschlägen" immer noch auf 2,7 respektive 2,97 Milliarden Euro. Wenn man sich diese Zahlen vor Augen hält, versteht man auch, weshalb sich die beiden großen Kirchen und der Staat so zieren und alles dran setzen, die Heimkinder über den Runden Tisch zu ziehen!

Selbst der uns allen vertraute evangelische Theologe und Diplom-Psychologe Dierk Schäfer in Bad Boll ist der Meinung – wie er kürzlich (am 27.08.2010) in seinem Blog: Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/#comment-419 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/#comment-419) aussagte – dass ehemalige Heimkinder über den Tisch gezogen werden:
,,Einen ganz besonderen Dank, Herr Mitchell, für den Hinweis auf das Interview unter http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5048798 (http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5048798) . Dieser Rechtsanwalt [ Fachanwalt Prof. Elmar Giemulla ] weiß nicht nur Bescheid, wie Versicherungen und andere Haftungspflichtige arbeiten, sondern er kennt auch die menschliche Tragik auf der Opferseite. Es geht hier zwar nicht direkt um Heimopfer, doch alle Heimkinder sollten sich dies Interview anschauen, damit sie fundiert erfahren, wie sie über den Tisch gezogen werden."

Heidi Dettinger [ in Zusammenarbeit mit Martin Mitchell ]

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy"
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: 25 Milliarden Euro, Antje Vollmer, Dierk Schäfer, Djurovic, Forderungen, Heimkinder, Lösungsvorschlägen, Prof. Elmar Giemulla, Runden Tisch Heimerziehung, VEH, Verein ehemaliger Heimkinder, Wiegand
Titel: Antje Vollmers kleine GEHEIME Wahrheitskommission in der BRD !
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:24:08 So. 26.September 2010
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Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Seit dem 24. September 2010Since 24 September 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) )
@ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/der-von-schirmherrin-antje-vollmer-am.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/der-von-schirmherrin-antje-vollmer-am.html)


Der von Schirmherrin Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung« auserkohrene ,,Hauptmitspracheberechtigte" Dr. Hans-Siegfried Wiegand versaut alles.

ZUSÄTZLICH ZU DER FESTSTELLUNG: "»Runder Tisch Heimerziehung« ist ein Farce. Der in Dezember 2010 zu erwartende Abschlussbericht ist schon fertig im August 2010."

Alle von dem ,,Unrecht und Leid" in der damaligen ,,Heimerziehung" Betroffenen" – ,,OPFER EHEMALIGER HEIMERZIEHUNG" – wollen wissen


Dr. Wiegand aber antwortet nicht

Welche Version, welcher »LÖSUNGSVORSCHLÄGE«, mit welchen Datum, wurde denn nun wirklich von den drei der Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin akzeptabelen Betroffenen-Vertretern offiziell vorgelegt und WANN ,,EINGEBRACHT" und wann als ,,eingebracht" offiziell dokumentiert ?

1. ) DIESE und NUR DIESE »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« im genauen Wortlaut, bitte.

2. ) Datum und Uhrzeit DIESER »LÖSUNGSVORSCHLÄGE«, bitte.

3. ) Wann, wie und wo und auf welche Weise, wurden DIESE »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« ,,eingebracht", bitte ?

4. ) Von wem wurden DIESE »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« offiziell entgegengenommen, bitte ? – Datum und Uhrzeit, bitte !

5. ) Wie, wo und von wem und auf welche Weise wurde die Einbringung und offizielle Entgegennahme DIESER »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« offiziell und unwiderruflich dokumentiert, bitte ?

Nur wenn all diese Fragen zufriedenstellend beantwortet sind, können wir, meines Erachtens, davon ausgehen, dass dem »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin ein »LÖSUNGSVORSCHLÄGE-KATALOG« vorliegt auf den sich alle Betroffenen GEEINIGT haben und der auch die vom ,,RTH" anerkannte notwendige durch Dokumentierung und Protokollierung bestätigte Legitimität erhalten hat.

Wenn diese Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet werden können, gibt es keine Garantie, dass irgendwelche »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« von Opferseite überhaupt dem »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin vorliegen, auch dann nicht wenn verschiedene Versionen von verschiedenen Betroffenen und Betroffenen-Sprechern im Internet veröffentlicht worden sind, denn all dies wäre und bliebe dann völlig bedeutungslos.

Sorry, für diese unbequemen Fragen und Feststellungen von dem Australier Martin Mitchell am 24. September 2010, um 04:01 Uhr im heimkinder-forum.de


Und habt Ihr schon gelesen was der evangelische Theologe und Diplom-Psychologe, Dierk Schäfer, der sich schon sehr lange für ,,ehemalige Heimkinder" stark macht in seinem Blog ( Dierk Schaefers Blog ) zu diesen Punkten – das gesamte Thema, dass ich [ dort unter dem Nutzernamen »martini« ] insbesondere in Beitrag 27 in diesem Thread "»Runder Tisch Heimerziehung« ist ein Farce. Der in Dezember 2010 zu erwartende Abschlussbericht ist schon fertig im August 2010." im heimkinder-forum.de, anspreche ( was der Board-Nutzer und Korrespondent »xyz« ,,Nebensächlichkeiten" nennt ! ) – zu sagen hat ?

Hat besonders der User »xyz« dies schon gelesen ?

Vom 23. September 2010 @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/23/mit-entschadigung-fur-misbrauch-ist-man-auch-in-osterreich-schneller-und-es-darf-auch-etwas-teurer-sein-als-bei-den-piefkes/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/23/mit-entschadigung-fur-misbrauch-ist-man-auch-in-osterreich-schneller-und-es-darf-auch-etwas-teurer-sein-als-bei-den-piefkes/#comments)

»»» Wie steht es mit den ehemaligen Heimkindern, mit ihrer Entschädigung bzw. ihren Lösungsvorschlägen?

Ob es stimmt weiß ich nicht. Es gibt zumindest keine Meldungen darüber, ob die Vertreter der ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch am Anfang der Woche ihre Forderungen formell eingebracht haben. Leider beachten die Heimkindervertreter am Runden Tisch die verordnete Arkandisziplin, das Schweigegebot. Es kann also sein, daß sie entgegen allen Mutmaßungen und Verdächtigungen die Forderungen eingebracht und Stillschweigen gewahrt haben über dies löbliche Verhalten. Löblich, weil nur so der Runde Tisch gezwungen ist, diese Forderungen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Sollten sie jedoch, warum auch immer, die Lösungsvorschläge nicht formell eingebracht haben, dann bleibt nur eins: Sie müssen umgehend eine außerordentliche Sitzung fordern, damit sie ihrer Verpflichtung gegenüber den anderen Heimkindern gerecht werden.

Es wurde vermutlich auch schon versäumt, die profunde Bewertung des Zwischenberichts durch Prof. Kappeler offiziell in die Tagesordnung einzubringen. Ein gravierender Fehler, wenn dem so sein sollte. Das sollte man nicht wiederholen. Wenn die Heimkindervertreter am Runden Tisch in diesem Punkt versagen, wären sie zum Sargnagel für die Interessen der mißhandelten Heimkinder geworden und dürfen sich dann nicht wundern, wenn nach dem Schlußbericht die Enttäuschung ihrer Leidenskollegen in vollem Maß über sie hereinbricht. Ich werde mich dann, in zivilisierter Form, daran beteiligen. «««

Und hier kann jeder nachlesen um was es wirklich geht und was WICHTIG wäre ( also keine ,,Nebensächlichkeiten" »xyz« ! ) @ http://www.veh-ev.info/download/anschreiben.pdf (http://www.veh-ev.info/download/anschreiben.pdf) ( 12 Seiten ! ).

Diese 12 Seiten lagen allen drei am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin ,,Mitspracheberechtigten" schon zu Geschäftszeiten am Freitag, 17. September 2010 vor:

Dr. Hans-Siegfried Wiegand ( sowohl wie auch seinem Vertreter am ,,RTH" Jürgen Beverförden )
Frau Sonja Djurovic ( sowohl wie auch ihrem Vertreter am ,,RTH" Stefan Beuerle )
Frau Eleonore Fleth ( sowohl wie auch ihrem Vertreter am ,,RTH" Rolf Breitfeld )

Und diese 12-seitige Dokumentation – »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« ! – war auch der Schirmherrin des ,,RTH" Dr Antje Vollmer rechtzeitig zugesandt worden !

Etwaiige jetzige Aussagen von einer oder anderer dieser Personen, dass dies nicht den Tatsachen entspricht, entsprechen nicht der Wahrheit.

Anscheinend wurde auf der 9. Sitzung des »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin am Montag, 20. September 2010 und am Dienstag, 21. September 2010 noch nicht einmal von »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« seitens der ,,OPFER EHEMALIGER HEIMERZIEHUNG" selbst geredet, geschweige denn solche »LÖSUNGSVORSCHLÄGE« ,,eingebracht".

Holger Wendelin ( von der ,,Geschäftsstelle" des ,,RTH" ) und Schirmherrin Antje Vollmer hatten dafür gesorgt, dass es ,,NICHT AUF DER TAGESORDNUNG" stand, und Wiegand, Djurovic und Fleth hatten keinen Einwand dagegen erhoben, sondern hatten dies schweigend hingenommen.


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Jeder kann auch HIER einen sachbezogenen Kommentar in diesem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 zu diesen »Der von Schirmherrin Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung« auserkohrene ,,Hauptmitspracheberechtigte" Dr. Hans-Siegfried Wiegand versaut alles.«-Bericht – UND AUCH ZU JEDEM ANDEREN BERICHT IN DIESEM BLOG ! – abgeben, und ein jeder solcher Kommentar wird dann auch HIER für alle Leser sichtbar sein.
comments = Kommentare können durch anklicken des Post a Comment-Buttons im Footer dieses Beitrages abgegeben werden ( also, bitte, ein ganz klein wenig runter scrollen; dort ist der Post a Comment-Buttons zu finden ).


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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy"
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Dierk Schäfer, Eleonore Fleth, Hans-Siegfried Wiegand, Heimkinder, Holger Wendelin, Kappeler, Lösungsvorschläge, Martin Mitchell, Runder Tisch Heimerziehung, Sonja Djurovic, Wiegand
Titel: Dank den Heimkinder-Aktivisten – Wiegand und Vollmer zur Rechenschaft gezogen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:50:04 Mi. 29.September 2010
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»EHEMALIGE HEIMKINDER völlig unzufrieden mit dem 'Heimkindervertreter' Dr. Hans-Siegfried Wiegand am »Runden Tisch Heimerziehung«. Er hat sie verkauft.« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/ehemalige-heimkinder-vollig-unzufrieden.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/ehemalige-heimkinder-vollig-unzufrieden.html)

»Ignoranz in vollem Glanz: Dr. Hans-Siegfried Wiegand 'Heimkindervertreter', hat sich gleich von Anfang an auf der Linie von Vollmer einschwören lassen« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/ignoranz-in-vollem-glanz-dr-hans.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/ignoranz-in-vollem-glanz-dr-hans.html)

»Antje Vollmer »Runder Tisch Heimerziehung« Schirmherrin bekommt auch weiter den völlig berechtigten Unmut ,,Ehemaliger Heimkinder" zu spüren.« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/antje-vollmer-runder-tisch.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/antje-vollmer-runder-tisch.html)

Ich danke allen die mithelfen !

Martin
( Der Australier Martin MITCHELL – Betreiber dieser beiden EHEMALIGE HEIMKINDER BLOGS hosted in den USA; sowohl wie auch Betreiber der Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG, ebenfalls hosted in den USA )
Titel: Dank den Heimkinder-Aktivisten – Wiegand und Vollmer zur Rechenschaft gezogen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:05:44 Mo. 04.Oktober 2010
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Alle Fragen die Dr. Hans-Siegfried Wiegand sich weigert zu beantworten, BEANTWORTET !

... DIE ANTWORTEN, DIE ALLE WISSEN WOLLEN

Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Seit dem 3. Oktober 2010Since 3 October 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/was-fur-ein-rechtsbeugendes-gremium-ist.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/was-fur-ein-rechtsbeugendes-gremium-ist.html)

»Was für ein rechtsbeugendes Gremium ist denn dieser »Runde Tisch Heimerziehung« in Berlin, über das Dr. Antje Vollmer den Vorsitz inne hält ?«

Der Australier Martin Mitchell berichtet aus Australien über die Vorgänge bezüglich dem »Runden Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin, unter Schirmherrschaft von Dr. Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin a.D.

Eine eingehende seinerseitige Recherche ( bei der keiner von ,,Wiegand's Leuten mitgeholfen hat !!! ), ergibt folgendes:

...und es beantwortet alle von ,,Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell zuvor gestellten Fragen, die Dr. Wiegand schon mehrmals gebeten wurde zu beantworten, was er sich aber weiterhin hartnäckig weigert zu tun.

WEITER LESEN @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/was-fur-ein-rechtsbeugendes-gremium-ist.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/was-fur-ein-rechtsbeugendes-gremium-ist.html)
Titel: Heimkinder-Aktivist Rolf Breitfeld tut sehr viel für uns alle.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:19:51 Mi. 06.Oktober 2010
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Es ist idiotisch im Angesicht aller Beweise »ZWANGSARBEIT« nicht als solche anzuerkennen !


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FGedenktafel-Glueckstadt_-_In-Erinnerung-an-die-toten-Heimkinder-im-Landesfuersorgeheim-in-Glueckstadt-in-den-50er-60er-und-70er-Jahren_-_C.jpg&hash=6637a2c4795c8b9abe464011a8360971bf7d631c)
Privatfoto veröffentlicht mit Zustimmung des Fotografen sowohl wie mit Erlaubnis aller darin abgebildeten Personen. Uneingeschränkte Nutzungsrechte für alle für nichtkommerzielle Zwecke.


Unwissenheit über Zwangsarbeit und über jedes andere Unrecht und Leid auch braucht in dem Gremium »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin nicht zu sein

Am Sonntag, den 26. September 2010, wurde im Detlefsen Museum, in Glückstadt, in Schleswig-Holstein ( unmittelbar ausserhalb dem Hohheitsgebiet der Hansestadt Hamburg ) eine Wanderausstellung eröffnet, die sich »FÜR.SORGE.ERZIEHUNG – erzählen – erinnern – verantworten« benennt und die sich mit der nachkriegsdeutschen für viele Jahrzehnte anhaltenden ,,Fürsorgeerziehung" – und dem massiven Unrecht und Leid, die diese ,,Fürsorgeerziehung" nicht nur im ,,Landesfürsorgeheim Glückstadt" ( 1949-1974 ), aber auch in vielen anderen ähnlichen ,,geschlossenen Kinder- und Jugendwohlfahrtseinrichtungen" ( wie, z.B., auch in ,,Anstalt Freistatt" in Niedersachsen ! ) und in vielen diversen kirchlichen und staatlichen 'Heimen' vielen jungen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, verursachte – befasst.

Im Detlefsen Museum, in Glückstadt, wird diese Wanderausstellung bis Ende Oktober 2010 laufen. Zuvor schon ( 18.05.2010 - 15.06.2010 ) war diese Wandersausstellung erstmalig im Landeshaus von Schleswig-Holstein, in Kiel, untergebracht und zur Eröffnung der Wanderausstellung dort, wurde auch das Buch »Landesfürsorgeheim Glückstadt 1949-74: Bewohner - Geschichte - Konzeption« von Irene Johns und Christian Schrapper herausgegeben ( http://www.amazon.de/Landesf%C3%BCrsorgeheim-Gl%C3%BCckstadt-1949-74-Geschichte-Konzeption/dp/3529027480 (http://www.amazon.de/Landesf%C3%BCrsorgeheim-Gl%C3%BCckstadt-1949-74-Geschichte-Konzeption/dp/3529027480) )


hpd - Humanistischer Pressedienst
Zwangsarbeit – 4 Okt 2010 - 14:22 Nr. 10371
Für.Sorge.Erziehung in Glückstadt
@ http://hpd.de/node/10371 (http://hpd.de/node/10371) ( insgesamt 4 Seiten, plus 2 Anhängen ) ( mit vielen auch von dort aus weiterführenden Links )

shz.de - SCHLESWIG-HOLSTEIN ( 19.05.2010 ) »Geschichte der Heimerziehung« - »"Entschuldigung allein genügt nicht"« @ http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/artikeldetail/article//entschuldigung-allein-genuegt-nicht.html (http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/artikeldetail/article//entschuldigung-allein-genuegt-nicht.html)

AKTUELLES @ http://www.fuer-sorge-erziehung.de/de/aktuelles (http://www.fuer-sorge-erziehung.de/de/aktuelles)
( mit vielen auch von dort aus weiterführenden Links )

Irene Johns und Christian Schrapper @ http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/16 (http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/16)
( mit vielen Fotos und auch von dort aus weiterführenden Links )

Rolf Breifeld @ http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/17 (http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/17)
( mit vielen auch von dort aus weiterführenden Links )

Dr. Gitta Trauernicht, MdL @ http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/14 (http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/14)
( mit vielen auch von dort aus weiterführenden Links )

Sozialminister Dr. Heiner Garg @ http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/15 (http://www.fuer-sorge-erziehung.de/pages/index/15)
( mit vielen auch von dort aus weiterführenden Links )

Neues Deutschland ( 28.09.2010 ) @ http://www.neues-deutschland.de/artikel/180554.lokaltermin-am-tatort.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/180554.lokaltermin-am-tatort.html)

shz[/color].de -NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU ( 27.09.2010 ) @ http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article/797/gequaelt-misshandelt-und-missbraucht.html (http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article/797/gequaelt-misshandelt-und-missbraucht.html)

Detlefsen Museum Glückstadt @ http://www.detlefsen-museum.de/pages/veranstaltungen/aus10/aus10_fuersorge.htm (http://www.detlefsen-museum.de/pages/veranstaltungen/aus10/aus10_fuersorge.htm)
»Landesfürsorgeheim Glückstadt 1949-74« [ siehe dort auch die Angaben zu den bisher bekannten Ausstelllungsorten und Daten ] @ http://www.wachholtz.de/cat_1l.html?&tt_products=8912&cHash=bfea47c2e9 (http://www.wachholtz.de/cat_1l.html?&tt_products=8912&cHash=bfea47c2e9)

Die Geschichte von Glückstadt in Kombination auch mit der persönlichen Lebensgeschichte von Rolf Breitfeld in seiner Jugendzeit[/color] @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Bericht-von-ehemaliges-Heimkind-Rolf-Breitfeld-Jg.1948-ueber-die-Freiwillige-Erziehungshilfe-und-Fuersorgeerziehung-bzw.-die-damalige-Kinderquaelerei-in-Glueckstadt-Schleswig-Holstein.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Bericht-von-ehemaliges-Heimkind-Rolf-Breitfeld-Jg.1948-ueber-die-Freiwillige-Erziehungshilfe-und-Fuersorgeerziehung-bzw.-die-damalige-Kinderquaelerei-in-Glueckstadt-Schleswig-Holstein.html)


QUERVERWEIS: »,,Ehemaliges Heimkind"/,,ex-Glückstädter" ROLF BREITFELD Rede vom 18.04.2010 zur Eröffnung in Schleswig-Holstein der Ausstellung ,,FÜRSORGEERZIEHUNG".« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/ehemaliges-heimkindex-gluckstadter-rolf.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/ehemaliges-heimkindex-gluckstadter-rolf.html)


HINWEIS: Die einzelnen URLs für die zwei größeren Fotos des oben abgebildeten Plakats, sind: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Gedenktafel-Glueckstadt_-_In-Erinnerung-an-die-toten-Heimkinder-im-Landesfuersorgeheim-in-Glueckstadt-in-den-50er-60er-und-70er-Jahren_-_A.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Gedenktafel-Glueckstadt_-_In-Erinnerung-an-die-toten-Heimkinder-im-Landesfuersorgeheim-in-Glueckstadt-in-den-50er-60er-und-70er-Jahren_-_A.jpg) ( Foto mit größerer Schrift ) und http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Gedenktafel-Glueckstadt_-_In-Erinnerung-an-die-toten-Heimkinder-im-Landesfuersorgeheim-in-Glueckstadt-in-den-50er-60er-und-70er-Jahren_-_B.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Gedenktafel-Glueckstadt_-_In-Erinnerung-an-die-toten-Heimkinder-im-Landesfuersorgeheim-in-Glueckstadt-in-den-50er-60er-und-70er-Jahren_-_B.jpg) ( Schrift groß genug um ohne Brille gelesen zu werden ).
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy"
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Antje Vollmer Herrscht mit eiserner Hand – aber nur am „RTH“
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:35:57 Fr. 08.Oktober 2010
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Antje Vollmer herrscht mit eiserner Hand – aber nur am ,,RTH"

Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Seit dem 7. Oktober 2010Since 7 October 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/die-altgrune-antje-vollmer-einst.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/die-altgrune-antje-vollmer-einst.html)

Die altgrüne Antje Vollmer, einst Vizepräsidentin des Bundestages, hat es jüngst bis zur Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung« gebracht.

Antje Vollmer herrscht mit eiserner Hand – aber nur am »Runden Tisch Heimerziehung« in Berlin ( ,,RTH" ); ansonsten ist sie eine völlige Null !

Sie ist Pfarrerin, Pädagogin, Publizistin und Politikerin: Antje Vollmer, heute Bundestagsvizepräsidentin a.D., und für die letzten zwei Jahre, von 2009 bis 2010, hielt sie den Vorsitz über das gesetzlose Gremium, das sich »Runder Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre« nennt, inne, wo sie allein bestimmen konnte wer anwesend sein durfte und wer nicht und was auf die Tagesordnung kommt und was nicht.

( 1. ) Behinderte Heimkinder waren schon mal gleich ausgeschlossen von Antje Vollmer vom »Runden Tisch Heimerziehung«.

( 2. ) Ebenso sofort ausgeschlossen und ausgesperrt vom »Runden Tisch Heimerziehung« von Antje Vollmer wurde der einzige große Betroffenenverein in der Bundesrepublik Deutschland, der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" / ,,VEH" / ,,VEH e.V." ).

( 3. ) Anwälte und Juristen auf Opferseite wurden schon mal garnicht zugelassen von Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung«; anders war es natürlich auf Täterseite.

( 4. ) Zwangsarbeitsfirmen für die Heimkinder in der Bundesrepublik Deutschland damals jahrzehntelang haben Zwangsarbeit leisten müssen ohne dafür entlohnt zu werden, durften auf Bestimmen von Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung« nicht benannt werden.

( 5. ) Todesfälle in der damaligen Heimerziehung durften gemäß Entscheidung von Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung« nicht erwähnt werden, geschweige denn untersucht werden.


Heimkinder-Aktivist Rolf Breitfeld hingegen tat und tut sehr viel für ,,Ehemalige Heimkinder", auch am Runden Tisch. Er tut alles was er in seiner beschränkten Position für ,,Ehemalige Heimkinder" tun kann und was Antje Vollmer ihm nicht untersagen kann und konnte.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FGedenktafel-Glueckstadt_-_In-Erinnerung-an-die-toten-Heimkinder-im-Landesfuersorgeheim-in-Glueckstadt-in-den-50er-60er-und-70er-Jahren_-_C.jpg&hash=6637a2c4795c8b9abe464011a8360971bf7d631c)

Hier dann auch noch einmal eins zu eins in plain text DER GENAUE WORTLAUT DES PLAKATS, das von ,,Ehemaliges Heimkind" Rolf Breitfeld ( aus Berlin ) am Sonntag, 26. September 2010 an dem Neubau, der in 1985 an Stelle des erst Ende Dezember 1974 an diesem Ort geschlossenen und 1984 abgerissenenen ,,Landesfürsorgeheim Glückstadt" in 1985 von einer Wohnungsbaugesellschaft errichtet worden ist.

»»» Die hier angebrachte Gedenktafel ist unvollständig und dient der Geschichtsfälschung.

Die Korrektionsanstalt wurde schon 1925 in Landesarbeitsanstalt umbenannt und war ein Arbeitshaus.
1933-1934 war in diesem Gebäude ein sogenanntes "Wildes KZ". Die KZ-Insassen wurden von eigens zu diesem Zweck zu Hilfspolizisten ernannten SA-Männern bewacht. Das KZ wurde 1934 geschlossen und die KZ-Wärter wurden vom Arbeitshaus als Wachtmeister übernommen. Bis 1945 waren hier Zwangsarbeiter eingesperrt.

1949 wurde die Landesarbeitsanstalt in Landesfürsorgeheim Glückstadt umbenannt. Ab diesem Zeitpunkt wurden hier Fürsorgezöglinge eingewiesen. Gleichzeitig waren hier entmündigte Volljährige untergebracht. Das Personal wurde nicht ausgewechselt. KZ-Wärter und Wachtmeister wurden als "Erzieher" übernommen.

Diese Anstalt wurde wie ein KZ und Arbeitshaus weiterbetrieben. Fürsorgezöglinge haben, hinter Gittern und wie Sträflinge bewacht, für die selben privaten Firmen wie zuvor die KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter ebenfalls Zwangsarbeit leisten müssen. Es gab Prügel und Isolationshaft in Zellen die schon die Gestapo genutzt hat.

Im KZ Glückstadt gab es nachweislich keine Toten. Im Landesfürsorgeheim Glückstadt wurden 6 Menschen in den Suizid getrieben.

Dieter Funk 26.09.1956
Manfred Reiß 01.06.1962
Harry Radunz 31.05.1969
Rita Anna Hansen 23.05.1973
Wolfgang Neumann 02.06.1973
Elfi-Marieta Goepfert 27.12.1973

Ferdinand Ellerwald wurde 1966 in der Nähe von Hodorf auf der Flucht erschossen.

Todesfälle wurden ungenügend dokumentiert, es ist nicht auszuschließen dass es noch mehr Tote gab. «««

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FHEIMKINDER-MEMORIAL-Gedenkstein.jpg&hash=9eab291e15dc202d8f2e0188b26e3c6ef70a5b3a)

QUERVERWEIS: »Unwissenheit über Zwangsarbeit und über jedes andere Unrecht und Leid auch braucht in dem Gremium »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin nicht zu sein« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/unwissenheit-uber-zwangsarbeit-und-uber.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/unwissenheit-uber-zwangsarbeit-und-uber.html)
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy"
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: HEIMKINDER. - Protestieren auf allen Veranstaltungen von Antje Vollmer !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:18:31 So. 10.Oktober 2010
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Aktivismus, d.h. gemeinsames zielstrebendes Handeln ist unsere Parole !


In Kirche und Politik, in den Landtagen sowie im Bundestag, sind jede Menge ,,Blender". Man denke nur an Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin a.D.


ÜBERALL solltet Ihr protestieren gehengegen Antje Vollmer persönlich !!!

Den Druck erhöhen !!!

Protestieren auf allen kommenden Veranstaltungen von Antje Vollmer !

Antje Vollmer's Verantstaltungsangaben auf ihrer persönlichen Webseite unter dem BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN BUNDESTAGSFRAKTION BANNER @ http://www.antje-vollmer.de/ (http://www.antje-vollmer.de/)


Dienstag, 12. Oktober 2010
Buchvorstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Buchpräsentation »Doppelleben - Heinrich und Gottliebe von Lehndorff im Widerstand gegen Hitler und von Ribbentrop«
Veranstaltungsart: [ Buchlesung ]
Datum, Uhrzeit: 12.10.2010, 12:00
Ort: Berlin
Anschrift: Stauffenbergstr. 13-14, Saal A, 2. OG
10785 Berlin
@ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/352/352703.buchvorstellung_in_der_gedenkstaette_deu.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/352/352703.buchvorstellung_in_der_gedenkstaette_deu.html)


Dienstag, 19. Oktober 2010
Literaturtage Bielefeld 2010
Buchlesung aus meinem neuen Buch »Doppelleben - Heinrich und Gottliebe von Lehndorff im Widerstand gegen Hitler und von Ribbentrop«  
Veranstaltungsart: [ Buchlesung ]
Datum, Uhrzeit: 19.10.2010, 20:00
Ort: Zentralbibliothek
Anschrift: Jahnplatz, Eingang Wilhelmstr. 3
Bielefeld, Zentralbibliothek [ Antje Vollmer's Heimatstadt und früherer Wahlkreis ]
@ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/351/351730.literaturtage_bielefeld_2010.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/351/351730.literaturtage_bielefeld_2010.html)


Freitag, 12. November 2010
Elftes Politisches Nachtgebet zu Münster
Predigt beim Politischen Nachtgebet zu Münster: Matthäus 18, 21-22
"Nicht sieben mal, sondern siebzig mal..."
Die Spannung zwischen Gerechtigkeit und Vergebung
( Wahrheitskommissionen, Heimkinder etc. )  
Veranstaltungsart: Predigt: "Nicht sieben mal, sondern siebzig mal ..."
Datum, Uhrzeit: 12.11.2010, 19:30 - 21:15
Ort: Münster
Anschrift: Johannisstraße
Petrikirche in Münster
[ Als ehemalige Jesuitenkirche ist die Petrikirche Keimzelle der Universität Münster. Sie liegt auf dem Campus zwischen Fürstenberghaus, juristischer u. katholisch-theologischer Fakultät. ]
@ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/355/355789.elftes_politisches_nachtgebet_zu_muenste.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/355/355789.elftes_politisches_nachtgebet_zu_muenste.html)


Sonntag, 21. November 2010
Polis Europa - "Zukunft von Bild und Schrift"
Zukunft von Bild und Schrift  
Veranstaltungsart: Politisch-kulturelle Gesprächsrunde im Deutschen Nationaltheater Weimar
Datum, Uhrzeit: 21.11.2010, 11:00
Ort: Deutsches Nationaltheater Weimar
Anschrift: Burgplatz 4
99423 Weimar
@ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/327/327854.polis_europa_zukunft_von_bild_und_schrif.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/327/327854.polis_europa_zukunft_von_bild_und_schrif.html)


Dienstag, 30. November 2010
Buchvorstellung in Wiesbadener Marktkirche am Schlossplatz
»Doppelleben - Heinrich und Gottliebe von Lehndorff im Widerstand gegen Hitler und von Ribbentrop«
Veranstaltungsart: [ Buchlesung ]
Datum, Uhrzeit: 30.11.2010, 19:30
Ort: Wiesbaden Marktkirche
Anschrift: Am Schlossplatz 4
65183 Wiesbaden
@ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/353/353347.buchvorstellung_in_wiesbadener_marktkirc.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/353/353347.buchvorstellung_in_wiesbadener_marktkirc.html)


Donnerstag, 9. Dezember 2010
10. Sitzung Runder Tisch Heimerziehung
Veranstaltungsart: Aufarbeitung der Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland
Datum, Uhrzeit: 09.12.2010 - 10.12.2010, 14:00
Ort: Berlin
Anschrift: Luisenstraße 32-34
Berlin, Deutscher Bundestag
@ http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/344/344090.10_sitzung_runder_tisch_heimerziehung.html (http://www.antje-vollmer.de/cms/default/rubrik/../../default/dok/344/344090.10_sitzung_runder_tisch_heimerziehung.html)


Aktivismus, d.h. gemeinsames zielstrebendes Handeln ist unsere Parole ! --- sollte die Parole eines jeden Einzelnen von uns sein !

Gemeinsam sind wir stark !!!

Nicht ablassen !!!!!

Aufruf von Martin MITCHELL in Australien.

HINWEIS: Soweit mir bekannt ist bedarf ein spontaner Protest mit nur wenigen Leuten keiner vorherigen polizeilichen Erlaubnis. Es ist ja keine Demonstration. Kameras und Video-Kameras nicht vergessen.

VERMERK: Einige der Termin-Bekanntgebungen sind seit dem 9. Oktober 2010 – wohl auf Anweisungen von Antje Vollmer – ein klein wenig von ihrem Webmaster abgeändert worden, obwohl die Termie selbst sich nicht geändert haben. EMPFEHLUNG: Immer auch DORT bei Antje Vollmer wieder noch einmal selbst reinschauen.

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

Titel: BRD - Abschlussbericht »Runder Tisch Heimerziehung« (17.12.2010)
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:30:13 Fr. 15.Oktober 2010
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HEIMKINDER. - Re Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung (17.12.2010).

Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Seit dem 13. Oktober 2010Since 13 October 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/betreffend-diesem-gremium-runder-tisch.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/betreffend-diesem-gremium-runder-tisch.html)


Betreffend diesem Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«: Soll die Bundespressekonferenz in Sachen Heimopfer zum Festival der Harmonie verkommen ?

Verfasst von Helmut Jacob am Mi, 2010-10-13 21:57 [ MEZ ].

Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung

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Nun ist es amtlich: ,,Der Abschlussbericht [des Runden Tisches Heimerziehung] wird am 17. Dezember 2010 vor der Bundespressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Vorgabe der Bundespressekonferenz ist die Teilnahme von maximal vier Personen auf dem Podium. Es wurde beschlossen, dass die Vorsitzende des Runden Tisches [ Antje Vollmer ], ein Vertreter der ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch, ein Vertreter für den Bund und die Länder und ein Vertreter für die Kirchen dort Platz nehmen werden." So steht es im ,,Ergebnisprotokoll der 9. Sitzung des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren am 20./ 21. September 2010".

Was wie ein ganz normaler Vorgang klingt, ist eben überhaupt nicht normal.

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Wir erinnern uns: Der Zwischenbericht des Runden Tisches wurde einer großen Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den Zuschauern gehörten auch Opfer. Wolfgang F. beispielsweise konnte seine Forderung nach finanzieller Entschädigung vor versammelter Presse vortragen und Rechtsanwalt Dr. Christian Seiler wurde von der Tischvorsitzenden [ Antje Vollmer ] abgebürstet, weil er nach ihrer Meinung zu sehr ins Detail ging. Prof. Dr. Manfred Kappeler war ebenfalls kein bequemerer Frager aus dem Zuschauerraum. Was er an dem Zwischenbericht zu bemängeln hatte und dort nicht zur Sprache kommen konnte, hat er in seiner Ausarbeitung ,,Zwischen den Zeilen gelesen – Kritik des ,,Zwischenberichts" des Runden Tisches Heimerziehung" zum Ausdruck gebracht.

Für die Damen und Herren hinter dem langen Tisch war es eine unbequeme, streckenweise peinlich wirkende Pressekonferenz. Zu viele Frager waren bis ins Detail informiert, wussten um die Stimmung an der Basis der Heimopfer und machten ihrem Unmut über das eingeengte Themenfeld (Heimerziehung in zwei Jahrzehnten ohne Berücksichtigung behinderter Heimkinder) und über den Versuch von Begriffsverfälschungen (Zwangsarbeit) Luft.

Soll die Abschlusskonferenz nun zum Festival der Harmonie verkommen?

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Der Verdacht drängt sich auf. Die Bundespressekonferenz schreibt vor, wer teilnehmen darf: ,,Grundsätzlich dürfen nur Mitglieder der BPK und des VAP an den Pressekonferenzen und Hintergrundgesprächen im Konferenzsaal teilnehmen. Ausnahmen sind auf Antrag möglich. Mitgliedsausweise sind auf Verlangen vorzuzeigen." Außerdem ist die Zahl auf dem Podest auf 4 beschränkt und der Gefahrenherd Opfervertreter von drei schon optisch auf Sparflamme eins gesetzt.

Damit sind aber auch Wolfgang F. in eigener, Seiler in Mandantensache, Kappeler oder mögliche andere engagierte Vertreter aller Heimopfer gleich aus dem Rennen. Zahlreiche Journalisten werden sich dort tummeln. Bei der Fülle der Themen des täglichen Lebens werden sie sicher die vielen Probleme, die im Detail liegen, nicht kennen. Darum werden sie mit ihren Fragen erfahrungsgemäß eher an der Themenoberfläche kratzen.

Das darf zwar sein, aber das darf nicht alles sein.

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Die Mitglieder des Runden Tisches haben die Pflicht, umfangreich Auskunft über Ihre Arbeit der letzten zwei Jahre zu geben. Sie haben auch die Pflicht, den Opfern Auge in Auge ihre Sichtweisen darzulegen und zu Nachfragen, die aus Opfersicht diametral zu den Ausführungen der Täterorganisationen stehen werden, Position zu beziehen. Denn eins haben die ,,Ergebnisprotokolle" bis zur neunten Sitzung im September eindeutig gezeigt. Die Themen Zwangsarbeit, Menschenrechtsverletzung, Schmerzensgeld und Opferrente wurde bisher nur mit der Kneifzange angefasst. Man traute sich nicht richtig dran und schon gar nicht, den gezielten Begriffsverbiegungen der Tischvorsitzenden [ Antje Vollmer ] zu widersprechen.

Darum müsste es für den Runden Tisch Heimerziehung eine Selbstverständlichkeit sein, seine Endergebnisse in einer weiteren Veranstaltung auch den Kritikern vorzustellen. Es gilt nicht, durch die Hintertür die Flucht zu ergreifen und nach der Bundespressekonferenz das Gefühl zu vermitteln: Nach uns die Sintflut.

Helmut Jacob
13. Oktober 2010

Mehr unter:

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[ VEHeV-Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.info/download/Ergebnisprotokoll%20Sitzung9%20RTH.pdf (http://www.veh-ev.info/download/Ergebnisprotokoll%20Sitzung9%20RTH.pdf) ]
http://www.emak.org/news/Ergebnisprotokoll%20_Sitzung9_RTH.pdf (http://www.emak.org/news/Ergebnisprotokoll%20_Sitzung9_RTH.pdf)
http://www.gewalt-im-jhh.de/Aktuelles_von_der__an_die_oder/RTH_Zwischenbericht.pdf (http://www.gewalt-im-jhh.de/Aktuelles_von_der__an_die_oder/RTH_Zwischenbericht.pdf)
http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/UM0RAot-Zwischenbericht-Teil-2 (http://de.sevenload.com/sendungen/Top-TV-im-OKB/folgen/UM0RAot-Zwischenbericht-Teil-2)
http://www.bundespressekonferenz.de/index.php?option=content&id=98 (http://www.bundespressekonferenz.de/index.php?option=content&id=98)

[ QUELLE 1: Pressemitteilung WebService @ http://pressemitteilung.ws/node/236969 (http://pressemitteilung.ws/node/236969)
QUELLE 2: Helmut Jacob's Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-soll-die-bundespressekonferenz-in-sachen-heimopfer-zum-festival-der-harmonie-verkommen-58862265.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-soll-die-bundespressekonferenz-in-sachen-heimopfer-zum-festival-der-harmonie-verkommen-58862265.html)
QUELLE 3: Readers Edition @ http://www.readers-edition.de/2010/10/14/soll-die-bundespressekonferenz-in-sachen-heimopfer-zum-festival-der-harmonie-verkommen (http://www.readers-edition.de/2010/10/14/soll-die-bundespressekonferenz-in-sachen-heimopfer-zum-festival-der-harmonie-verkommen)
QUELLE 4: Pepper News @ http://www.peppernews.eu/story.php?title=soll-die-bundespressekonferenz-in-sachen-heimopfer-zum-festival-der-harmonie-verkommen-28353 (http://www.peppernews.eu/story.php?title=soll-die-bundespressekonferenz-in-sachen-heimopfer-zum-festival-der-harmonie-verkommen-28353) ]



[ Eine Quellenangabe wurde hinzugefügt, damit jeder weiß wo der Bericht herkommt und auch selbst das Original überprüfen kann. Der Autor wurde angegeben, damit jeder weiß wer den Bericht in welcher Zeitzone in der Welt geschrieben hat. Bestimmte Worte, Phrasen und Zusatzangaben wurden in eckige Klammern gesetzt, damit jeder weiß, dass diese nicht im Original stehen, sondern von demjenigen, der den Bericht weiterveröffentlicht hat aus guten Gründen seither hinzugefügt worden sind. Auch Letzteres ist eine international anerkannte und akzeptabele Vorgegehensweise in den Medien überall in der Welt..]

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Abschlusskonferenz, Antje Vollmer, Bundespressekonferenz, Heimkinder, Heimopfer, Helmut Jacob, Manfred Kappeler, Menschenrechtsverletzung, Opferrente, Runder Tisch Heimerziehung, Schmerzensgeld, Zwangsarbeit


Und HINWEIS auch auf den neuen diesbetreffenden Beitrag von Dierk Schäfer in Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/10/14/%c2%bbsoll-die-abschlusskonferenz-zum-festival-der-harmonie-verkommen%c2%ab/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/10/14/%c2%bbsoll-die-abschlusskonferenz-zum-festival-der-harmonie-verkommen%c2%ab/) ( morgens in der Früh 14.10.2010 [ MEZ ] ).

Titel: Manipulierung / Kungelei hoch drei am RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:16:04 Mo. 18.Oktober 2010
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Seit dem 16. Oktober 2010Since 16 October 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/manipulierung-kungelei-hoch-drei-runder.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/manipulierung-kungelei-hoch-drei-runder.html)

Manipulierung / Kungelei hoch drei: RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG Ergebnisprotokolle im Nachhinein dynamisch den gerade aktuellen Gegebenheiten angepasst

Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Erst nachdem wir DIE UNABHÄNGIGEN HEIMKINDER-AKTIVISTEN in den letzten drei und einhalb Monaten genügend Druck gemacht haben, hat die Geschäftsstelle des gesetzlosen Gremiums, dass sich »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« ( ,,RTH" ) nennt, bezüglich dem 'Ergebnisprotokoll' der 8. Sitzung des ,,RTH" am 1./2. Juli 2010, am 13. Oktober 2010, eine acht Zeilen lange 'Ergänzung' dieses Schriftstücks vorgenommen und sich damit einverstanden erklärt, darin – d.h. in dieser 'Ergänzung' des 'Ergebnisprotokoll' der 8. Sitzung des ,,RTH" – auf Dr. Hans-Siegfried Wiegand's Webseite zu verweisen, und das auch nur nachdem er, Wiegand, sich damit einverstanden erklärt hat, die im Mai 2010 von Prof. Dr. Manfred Kappeler fertiggestellte 17-seitige Kritik des Zwischenberichtes des ,,RTH" vom 17.01.2010 von dieser seiner Webseite zu entfernen, eine Kritik, die zuvor, seit Mitte Juli 2010, von dort aus als PDF-Dokument aufrufbar gewesen war, aber jetzt nicht mehr von dort aus aufrufbar ist.

Diese 'Ergänzung' bezüglich der 8. Sitzung des ,,RTH", die keineswegs im Juli / August / September 2010 festgestanden hatte und festgeschrieben worden war, sondern auf die man sich erst jetzt, NACHTRÄGLICH, im Oktober 2010 !, geeinigt hat, ließt jetzt wie folgt:

,,Vor dem Hintergrund der Beiträge zum Unrecht und den Erziehungsvorstellungen in der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre und der Systematisierung möglicher Lösungswege wurden erste Ansätze und Möglichkeiten für Formen materieller und immaterieller Anerkennung und Rehabilitierung debattiert. Erste Vorschläge und Forderungen wurden dafür von den ehemaligen Heimkindern vorgelegt. ( Die beiden entsprechenden Papiere sind herunterzuladen unter http://www.ehemalige-heimkinder-am-runden-tisch.de/ (http://www.ehemalige-heimkinder-am-runden-tisch.de/) bzw. anzufordern bei s.djurovic@t-online.de und eleonore@fleth.eu )
Die angefangene Debatte wird in der 9. Sitzung des RTH [ am 20./21. September 2010 ] fortgeführt werden."

Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." nach Benachrichtigung des unabhängigen Heimkinder-Aktivisten Martin Mitchell in Australien, am 13.10.2010, dass das 'Ergebnisprotokoll' der 9. Sitzung des ,,RTH" am 20./21. September 2010 seit dem 13.10.2010 auf einer Webseite in den USA zu finden ist, stellt dieses 'Ergebnisprotokoll', einschließlich der oben zitierten 'Ergänzung' des 'Ergebnisprotokoll' der 8. Sitzung des ,,RTH" am 1./2. Juli 2010 auf seiner Webseite @ http://www.veh-ev.info/download/Ergebnisprotokoll%20Sitzung9%20RTH.pdf (http://www.veh-ev.info/download/Ergebnisprotokoll%20Sitzung9%20RTH.pdf) jetzt auch seit dem 13.10.2010 im deutschsprachigen Raum der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Auf der offiziellen Webseite der Geschäftsstelle des ,,RTH" selbst, jedoch, erscheint das 'Ergebnisprotokoll' der 9. Sitzung des ,,RTH" am 20./21. September 2010 sowohl wie die 'Ergänzung' des 'Ergebnisprotokoll' der 8. Sitzung des ,,RTH" am 1./2. Juli 2010 weiterhin nicht ( Siehe @ http://www.rundertisch-heimerziehung.de/aktuelles3.htm (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/aktuelles3.htm) ).

Wiegand's Webseite ( http://www.ehemalige-heimkinder-am-runden-tisch.de/, (http://www.ehemalige-heimkinder-am-runden-tisch.de/,) auf der es erst seit Mitte Juli 2010 überhaupt Inhalt gibt ) ist auf den Namen von Dieter Klimaschewski registriert und wird von dem IT-Spezialisten Udo Trost gepflegt ( alles Leute, die sich Anfang 2009 vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." abgesetzt haben, um sich als Favoriten von und mit Antje Vollmer und ihrer »kleinen Wahrheitskommisssions« und all den dort Angesiedelten zu vereinigen ).

Dank dem Sprecher der ,,behinderten Heimkinder von damals", Helmut Jacob, ist die im Mai 2010 von Prof. Dr. Manfred Kappeler fertiggestellte 17-seitige Kritik des Zwischenberichtes des ,,RTH" vom 17.01.2010 weiterhin hier @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf (http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf) zu finden ( denn DARÜBER haben Vollmer und Wiegand & Co. keine Kontrolle ! ).


QUERVERWEIS: »Betreffend diesem Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«: Soll die Bundespressekonferenz in Sachen Heimopfer zum Festival der Harmonie verkommen ?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/betreffend-diesem-gremium-runder-tisch.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/betreffend-diesem-gremium-runder-tisch.html)
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Dieter Klimaschewski, Ergebnisprotokoll, Favoriten, Hans-Siegfried Wiegand, Kungelei, Manfred Kappeler, Manipulierung, RTH, Runder Tisch Heimerziehung, Udo Trost, Verein ehemaliger Heimkinder
Titel: »Runder Tisch Heimerziehung« hinkt nach.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:32:40 Di. 19.Oktober 2010
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Das gesetzlose Gremium das sich »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« nennt, über das Antje Vollmer den Vorsitz inne hält, hinkt nach:

Seit Montag, 18. Oktober 2010, um 15:00 Uhr ( MEZ ) ist jetzt auch das »'Ergebnisprotokoll' der 9. Sitzung des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren am 20./ 21. September 2010« auf der Webseite der Geschäftsstelle des ,,RTH" @ http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/Ergebnisprotokoll_Sitzung9_RTH.pdf (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/Ergebnisprotokoll_Sitzung9_RTH.pdf) zu finden und auch auf der Liste der 'Protokolle' @ http://www.rundertisch-heimerziehung.de/aktuelles3.htm (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/aktuelles3.htm) angezeigt.

Das es erst jetzt DORT erscheint, wird natürlich DORT nicht vermerkt; das Erscheinungsdatum, wie immer mit diesen 'Ergebnisprotokollen', fehlt.
Titel: HEIMKINDER: Kommende Veranstaltung mit Prof. Dr. Manfred Kappeler
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:43:00 Di. 19.Oktober 2010
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Liebe ,,Heimkindergeschwister" und ihre Unterstützer !

Seit dem 18. Oktober 2010Since 18 October 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/ehemalige-heimkinder-kommende.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/ehemalige-heimkinder-kommende.html)

EHEMALIGE HEIMKINDER. – Kommende Veranstaltung mit dem Erziehungswissenschaftler, Sozialpädagogen und Jugendtherapeuten Prof. Dr. Manfred Kappeler.

Aus privater Information:

Kommende Veranstaltung mit Prof. Dr. Manfred Kappeler

Am Mittwoch, den 10.11.2010 um 19:30 Uhr hält Prof. Kappeler einen Vortrag in:

48249 Dülmen, Alte Sparkasse, Münsterstr. Ecke Coesfeldstr. VHS Dülmen, Ostring 32 Hintereingang.

Informationen bei 02594-12472 VHS Dülmen, 02364-933440 Haltern, Herr Schulze.

Dülmen liegt westlich von und ausserhalb Münster, in Nordrhein-Westfalen.


Inwieweit und wem all dies schon bekannt ist, war nicht auf die Schnelle festzustellen

Traumatische Erinnerungen
von einer zerstörten Kindheit und Jugend


"Wenn der eigene Wille brüchig wird"

Prügel, sexuelle Übergriffe und Zwangsarbeit gehörten in vielen Kinderheimen der Nachkriegsjahre zum Alltag. Zwischen Ende der 40er- bis Mitte der 70er-Jahre waren in Deutschland rund 800.000 Kinder und Jugendliche in öffentlicher Erziehung – etwa zwei Drittel von ihnen in konfessionellen Heimen.
Manfred Kappeler ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und emeritierter Professor für Sozialpädagogik an der TU Berlin [ Technischen Universität Berlin ]. Er ist u.a. Autor des Buches "Anvertraut und ausgeliefert" und berichtet über die Entwicklung der Heimerziehung in Deutschland. Dabei nimmt er besonders die 40er bis 70er Jahre in den Blick. Eine Zeit, die gekennzeichnet war von starker Strenge und unnachgiebiger Autorität bis hin zu seelischen und körperlichen Misshandlungen.
Mit Friedhelm Münter steht ihm an diesem Vortragsabend ein Zeitzeuge zur Seite, denn er selbst ist in einem solchen Heim groß geworden. Münter zeigt als direkt Betroffener auf, wie sein Leben im Heim ausgesehen hat. Auf eindrucksvolle und zugleich bedrückende Weise teilt er seine Erinnerung an die absolute Gehorsamspflicht, die er erlebt hat und an die emotionale Erpressung, die an der Tagesordnung war, mit. Denn heute, als Erwachsener, sieht Münter seine Aufgabe darin, die Geschichte der systematischen körperlichen und seelischen Gewalt an Heimkindern einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Veranstaltungsort: Dülmen

Beginndatum: 10.11.2010

QUELLE: http://www8.duelmen.de/vhs/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt%3A6%3Bknr%3AD4027%3Bbrowse%3Aforward%3Bknradd:D8009 (http://www8.duelmen.de/vhs/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt%3A6%3Bknr%3AD4027%3Bbrowse%3Aforward%3Bknradd:D8009) ( dort runter scrollen )

WEITERE QUELLE: Auch hier auf Seite 17 in diesem 288 Seiten ( 2.39 MB ) umfassenden PDF-Dokument @ http://www8.duelmen.de/vhs/programm2_2010.pdf (http://www8.duelmen.de/vhs/programm2_2010.pdf) zu finden.

VHS - VOLKSHOCHSCHULE DÜLMEN-HALTERN AM SEE-HAVIXBECKDas kommunale Weiterbildungszentrum

Zusätzliche Info betreffend dem neuen Buch von Prof. Dr. Manfred Kappeler:

Anvertraut und ausgeliefert: Sexuelle Gewalt in pädagogischen Einrichtungen [Sondereinband]
Sondereinband: 176 Seiten
Verlag: Nicolai (November 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 389479626X
ISBN-13: 978-3894796266
MEHR UNTER Amazon @ http://www.amazon.de/Anvertraut-ausgeliefert-Sexuelle-p%C3%A4dagogischen-Einrichtungen/dp/389479626X (http://www.amazon.de/Anvertraut-ausgeliefert-Sexuelle-p%C3%A4dagogischen-Einrichtungen/dp/389479626X)

MEHR UNTER Lehmanns @ http://www.lehmanns.de/shop/sachbuch-ratgeber/14064600-9783894796266-anvertraut-und-ausgeliefert (http://www.lehmanns.de/shop/sachbuch-ratgeber/14064600-9783894796266-anvertraut-und-ausgeliefert)

SIEHE AUCH Nicolai Verlag Berlin @ http://www.nicolai-verlag.de/shop-rebuild/catalog/product_info.php?products_id=266 (http://www.nicolai-verlag.de/shop-rebuild/catalog/product_info.php?products_id=266)


Diese Benachrichtigung geht aus von ,,Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell in Australien.
Betreiber der Aufklärungswebseite und Selbsthilfewebseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org)
Betreiber von EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com/)
Betreiber von EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 @ http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/ (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com/)

Zusätzlich habe ich gleichzeitig - ebenso heute - viele, viele Empfänger auch per Rundmail über diese Veranstaltung informiert.

Prof. Dr. Manfred Kappeler war schon immer, gleich von Anfang an, ein aktiver Unterstützer der Sache der ,,Ehemaligen Heimkinder" und ist auch derjenige der im Mai 2010 die 17-seitige Kritik zu dem am 17. Januar 2010 erscheinenden ,,Zwischenbericht" »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« veröffentlicht hat. Seine Kritik ist hier zu finden @ http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf (http://www.gewalt-im-jhh.de/Kappeler_zu_ZB_RTH.pdf)

Prof. Dr. Manfred Kappeler war auch auf unserer ,,Heimkinder-Demo" am 15. April 2010 in Berlin als Demonstrant anwesend und hat auch dort eine zutreffenden Rede gehalten.
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Anvertraut und Ausgeliefert, Deutschland, Ehemalige Heimkinder, Erziehung, Erziehungswissenschaftler, Friedhelm Münter, Gewalt, Heim, Heimerziehung, Prof. Dr. Manfred Kappeler, Sexuelle Gewalt, Sozialpädagogik
Titel: Wenn der Rechtsstaat Deutschland in eigener Sache zweierlei Maß anlegt
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:09:02 Do. 28.Oktober 2010
.
Re EHEMALIGE HEIMKINDER. – Darf der Rechtsstaat Deutschland in eigener Sache mit zweierlei Maß messen, wie es Frau Dr. Antje Vollmer nahelegt?

Re: dradio Radiosendung:
"Journal am Vormittag – Länderzeit"
,,Der schwarze Schatten der Vergangenheit –
Heimerziehung früher und heute
"

Podcast @ http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2010/10/20/dlf_20101020_1010_f13071b5.mp3 (http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2010/10/20/dlf_20101020_1010_f13071b5.mp3)
( anfänglich langsam ladend; bitte Geduld haben )

Längere Radiosendung: Deutschlandfunk; u.a. auch betreffend dem Gremium »Runder Tisch Heimerziehung« und den Erwartungen der Betroffenen, die voraussichtlich ,,enttäuscht sein werden" ( so Schirmherrin Dr. Antje Vollmer ).

dradio Radiosendunglive aus ,,Freistatt"
( ,,Freistatt" zwischen Diepholz und Sulingen in Niedersachsen )
( ,,Freistatt" ist eine ,,Zweiganstalt" der ,,Bodelschwinghschen Anstalten Bethel" [ Bielefeld, Nordrhein-Westfalen ] ) [ ,,Bethel" = ,,Haus Gottes" / ,,Haus des christlichen Gottes" ! ]

Deutschlandfunk JAV-LAEDeutschlandradio
"Journal am Vormittag – Länderzeit"
vom 20.10.2010, um 10:10 Uhr ( Länge: 69 Minuten )
Radiosendung zum größten Teil aufgenommen in ,,Freistatt"
Autor / Moderator: Jürgen Wiebicke

Podcast @ http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2010/10/20/dlf_20101020_1010_f13071b5.mp3 (http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2010/10/20/dlf_20101020_1010_f13071b5.mp3)
( anfänglich langsam ladend; bitte Geduld haben )

TEILNEHMER UND TEILNEHMERINNEN AN DIESER RADIOSENDUNG:

Diakon Hans-Peter Gossing ( ,,Bruder" / ,,Erzieher" in ,,Anstalt Freistatt" in den 1960er Jahren )

ehemaliger Freistätter Insasse Wolfgang Rosenkötter ( ,,Fürsorgezögling" )

Antje Vollmer, Schirmherrin »Runder Tisch Heimerziehung« ( Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin a.D.; evangelische Theologin und vormalige Pastorin sowohl wie vormalige Mitarbeiterin im ,,Haus des christlichen Gottes" / ,,Haus Gottes" = ,,Bethel" ! )

Betroffenen-Vertreterin am »Runder Tisch Heimerziehung« Sonja Djurovic ( zugeschaltet aus Frankfurt am Main )

Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl ( Herausgeber von ,,ENDSTATION FREISTATT" )

Frau Sukov – ,,Freistatt", Musiktherapeutin, Ansprechspartnerin für ,,Ehemalige Heimkinder" ( d.h. Ansprechspartnerin für ,,ehemalige Insassen der Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" )

Pastor Karl-Heinz Kämper, ehemaliger Einrichtungsleiter / Heimleiter / Anstaltsleiter der ,,Anstalt Freistatt" in den 1960er Jahren

Rüdiger Scholz[/color], Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe bei ,,Bethel im Norden" ( einschließlich ,,Diakonie Freistatt" / ,,Diakonischen Heime Freistatt" / ,,Anstalt Freistatt" ) [ ,,Bethel" = ,,Haus Gottes" / ,,Haus des christlichen Gottes" ! ]

Assistentin (Reporterin) Eva Maria Götz [ wie schön es heute für Heimkinder in einer Freistatt-Wohngruppe ist ]


( Text nach Anhörung der Sendung zusammengestellt von dem ,,ehemaligen Freistätter" / ,,Insasse" / ,,ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell in Australien [ Jg. 1946 ] ( ansässig in Australien seit 24. März 1964 ) )


PS. ,,Freistatt" wird mit doppel ,,t" am Ende geschrieben und hat nicht das Geringste mit ,,Stadt" ( city ) zu tun !!! [ ,,Bethel" sieht ,,Freistatt" als ,,Gottes Zufluchtsstätte" an und hat diese schon immer als solche angesehen !!! ]


Re: dradio Radiosendung:
"Journal am Vormittag – Länderzeit"
,,Der schwarze Schatten der Vergangenheit –
Heimerziehung früher und heute
"

Hörerkommentar-QUELLE @ http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/stockholm--syndrom-am-beispiel-der-bundesrepublik-deutschland (http://www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/stockholm--syndrom-am-beispiel-der-bundesrepublik-deutschland)

Der Freitag

Joachim Petrick
Lachfragen herbei

20.10.2010 15:52
Stockholm-Syndrom" am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland
[ BRD ] innenpolitik

Das ,,So als ob-Spiel"

,,Stockholm-Syndrom"
am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland, deren Erziehungsregime, Regierungs- und Leistungsträgerbetrieb.

Das ,,So als ob-Spiel"

,,Stockholm-Syndrom"
am Beispiel der Diakonie Endstation Freistatt/Diepholz im Bundesland Niedersachsen,



Wenn der Rechtsstaat Deutschland in eigener Sache zweierlei Maß anlegt

Das ,,So als ob-Spiel" ,,Stockholm-Syndrom" am Beispiel der Diakonie Endstation Freistatt/Diepholz im Bundesland Niedersachsen

Zwangsarbeiten von Kindern der ,,Schwarzen Pädagogik" unter dem Deckmäntelchen

,,Erziehung durch Arbeit"

in geschlossenen Anstalten, wie in Torgau, im

,,So als ob"-Unrechtstaat DDR

wurden inzwischen als REGIERUNGSKRIMINALTÄT aufgedeckt, die überlebenden Opfer zumindest mit einem Opfer-Rentenanspruch um die € 300./monatlich entschädigt.

Anders geht es da für Opfer derselben

,,Schwarzen Pädagogik" gleichen Zwangszuschnitts in dem

,,So als ob"

Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland zu.

Waren Kinder, Heranwachsende entsprechend den Jugendhilfe-Maßgaben des damaligen Rechtsstaates Bundesrepublik Deutschland aus geringstem Anlass oder gar fehlendem Anlaß, wie in dem geschlossenen Diakonie Fürsorge- und Erziehungsheim Freistatt/Diepholz im Bundesland Niedersachsen ihrer Freiheit beraubt, in Haft genommen, der Zwangsarbeit im nahe gelegenen Moor als pädagogischer Maßnahme unterworfen, kann sich daraus, angeblich de jure, für die Opfer kein Entschädigungsanspruch in Form einer Rente, wie im Fall der ehemaligen Heimzöglinge in der Erziehungsanstalt Torgau und anderen Anstalten der DDR ergeben.

Warum?,

weil die DDR erklärtermaßen von bundesdeutschem Amtswegen ein Unrechtstaat, die Bundesrepublik Deutschland dagegen ein Rechtsstaat war und ist.

So in etwa interpretiert die Moderatorin Frau Dr. Antje Vollmer des vom Deutschen Bundestag berufenen

,,Runden Tisches"

zur

,,Schwarzen Pädagogik"

in staatlichen wie kirchlichen Fürsorge- und Erziehungsheimen, unter anderen der Evangelischen Diakonie in der Bundesrepublik Deutschland, bis in die Siebziger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts, heillos die vorherige wie heutige Rechtslage in Deutschland.

Zuletzt war diese Interpretation allen Ernstes heute Vormittag von Frau Dr. Antje Vollmer im Deutschlandfunk so zu vernehmen, als identifiziere sich Frau Dr. Antje Vollmer, nach Kassenlage, als Geisel dieses bundesdeutschen Rechtstaates, mit diesem als Aggressor:


,, http://www.dradio.de/dlf/vorschau/ (http://www.dradio.de/dlf/vorschau/)
Sendung 20.10.10 , 10:10 Uhr
Journal am Vormittag
Länderzeit"
,,Der schwarze Schatten der
Vergangenheit - Heimerziehung
früher und heute"

Gesprächsteilnehmer u.a.:
- Dr. Antje Vollmer
- Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl
- Rüdiger Scholz
- Sonja Djurovic
- Karl-Heinz Kämper
- Dr. Michael Häusler
Moderation: Jürgen Wiebicke

Hörertel.: 00800-44644464
Hörerfax: 00800-44644465
dlf.laenderzeit@dradio.de

Das erinnert stark an den Ungeist des furchtbaren Juristen Dr. Hans Filbinger, des ehemaligen Reichsdeutschen Marinerichters und späteren Ministerpräsidenten Baden- Württembergs, der dem investigativen Drama

,,Die Juristen" von Rolf Hochhut

medial freimütig präsent die Worte entgegenschleuderte:

,,Was damals für Richter im Dritten Reich Rechtens war, kann heute im Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland nicht Unrecht sein"

Frage:

Darf der Rechtsstaat Deutschland in eigener Sache mit zweierlei Maß messen, wie es Frau Dr. Antje Vollmer nahelegt?

JP

[ Profil ]
Joachim Petrick
Hamburger, begeistert vom Theater Stadtgefluester, 66-71 in Westberlin gelebt, 1982-89 Beliner Maueröffner, Sympathisant "Tanzende Lachoffensive", bin fuer spontane Humortests im Oeffentlichen Nahverkehr.
Ort: Hamburg
Mitglied seit: 1 Jahr 34 Wochen
Zuletzt aktiv: 20.10.2010
Status: Publizist
Aktivität: Beiträge: 430
Kommentare: 3811

[ Hier ein Joachim Petrick in Hamburg – aber ob er dies ist, weiß ich nicht.
Joachim Petrick
Hermann-Kauffmann-Straße 23
22307 Hamburg (Barmbek-Nord)
Tel: 040 6431255 ]



Last but not least, festgehalten @ http://www.helnwein-museum.com/article2194.html (http://www.helnwein-museum.com/article2194.html)

Feststellung seitens der evangelischen Theologin Dr. Antje Vollmer selbst in einer ihrerseitigen Rede zur Ausstellungseröffnung ,,Gottfried Helnwein - Beautiful Children" in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen, am 19. Juni 2005:

,,Wer gefällt der lügt. Das größte Verbrechen eines [ Menschen ] ist, wenn er sich der Lüge, der Gefälligkeit aussetzen würde."


Siehe auch das überaus relevante GERICHTSURTEIL des Berliner Kammergerichts vom 15.12.2004 @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Urteil_Kammergericht_Berlin-Moabit_-_15.12.2004_-_Geschlossene_Unterbringung_in_der_DDR.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Urteil_Kammergericht_Berlin-Moabit_-_15.12.2004_-_Geschlossene_Unterbringung_in_der_DDR.html) ( veröffentlicht hier an dieser Stelle schon seit 11. Januar 2005 )


Re EHEMALIGE HEIMKINDER. – Darf der Rechtsstaat Deutschland in eigener Sache mit zweierlei Maß messen, wie es Frau Dr. Antje Vollmer nahelegt?
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Re HEIMAKTEN. - Petition an und BESCHLUSS des Petitionsausschuss des Bundestages
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:05:19 So. 31.Oktober 2010
.
Re EHEMALIGE HEIMKINDER. – Verpflichtung Akteneinsicht zu gewähren, oder nicht ? – Viele ,,ehemalige Heimkinder" werden auch weiterhin abgewimmelt !

Ein ,,Ehemaliges Heimkind" und Mitglied im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" / ,,VEH" / ,,VEH e.V." ) reichte elektronisch am 29.09.2009 diesbetreffend eine Petition beim Petitionsauschuss des Deutschen Bundestages ein.

Mehr als ein Jahr später erst ( ca Mitte Oktober 2010 – ohne Angabe eines Datums ) traf aus Berlin ein sechs-seitiger BESCHLUSS vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu der hier ( gleich anschließend ) im genauen Wortlaut aufgeführten Petition dieses ,,Ehemaligen Heimkindes" bei ihr in Nordrhein-Westfalen, ein.

All dies war anscheinend über ein Jahr lang bundesbehördlich in Berlin in Erwägung gewesen, gleichlaufend mit dem gesetzlosen Gremium »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« in Berlin under Schirmherrschaft der evangelischen Theologin Dr. Antje Vollmer ( GRÜNE ) ( ins Leben gerufen vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages am 26 November 2008 und initiiert von der Deutschen Bundesregierung im Februar 2009. Im übrigen sitzt auch Marlene Rupprecht, MdB ( SPD ) als Mitglied an diesem »Runden Tisch Heimerziehung« sowohl wie auch als Mitglied im Petitionsausschuss ).

Nach Aufführung hier ( gleich anschließend ) dieser Petition betreffend der Herausgabe der Heimakten, wird dann auch ( abschließend, ganz unten ) ein Link zu diesem BESCHLUSS des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages gesetzt, sodass jeder sich seine eigene Meinung DAZU bilden kann, und auch notwendige Eigeninitiative ergreifen kann.

,,Ehemalige Heimkinder" werden nicht locker lassen.



Öffentliche Petition

An den
Deutschen Bundestag
Petitionsausschuss
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Datum: 29.09.2009

Petentin: Frau V..............., Karoline
Wohnort: ......................
Postleitzahl: .....
Strase & Haus Nr.: ........................
Land/Bundesland: Deutschland / Nordrhein-Westfalen
Telefonnummer: .....................
E-mail-Adresse: .....................

Wortlaut der Petition/Was möchten Sie mit Ihrer Petition konkret erreichen?

Heimakten und dazugehörige Nebenakten müssen kostenlos für ehemalige Heimkinder zugänglich sein. Diese Petition bezieht sich auf Akten kommunaler und kirchlicher Heimträger. Das Recht auf Akteneinsicht darf nicht durch Aufbewahrungsfristen oder Vernichtung eingeschränkt werden. Hier weise ich auf Eilbedürftigkeit hin, denn viele Akten werden vernichtet, obwohl die entsprechenden Personen eindeutig die Einsicht der Akte begehren. Das Kirchenrecht darf hierbei nicht über dem Grundgesetz stehen.

Bitte begründen Sie Ihre Petition!

Juristische Interessen stehen dabei nicht im Vordergrund, da die Kindheit der Suchenden oft schon längere Zeit zurückliegt. Heimakten und die entsprechend dazugehörigen Nebenakten, Melde- oder Schulakten sind meistens die einzige Informationsquelle für ehemalige Heimkinder, aus der sie etwas aus ihrer Kindheit, und somit über sich selbst in Erfahrung bringen können. Hier weise ich auf Artikel 2, (1) des Grundgesetztes hin. Zur freien Entfaltung der Persönlichkeit gehört das Wissen darüber, was in der Kindheit passiert ist, und was zur Unterbringung in einem Kinderheim geführt hat. Eine Verletzung der Rechte dritter sehe ich hier nicht.

Im Bezug auf die Aufbewahrungsfristen von o. g. Akten habe ich die unterschiedlichsten Informationen erhalten. Eine klare Regelung scheint es also hier überhaupt nicht zu geben. Daher sollte es auch keine Einschränkungen durch Aufbewahrungsfristen geben.  
Im Bezug auf die Vernichtung von Heimakten ist es für mich erstaunlich, wie viele Akten entweder vernichtet wurden, nicht auffindbar sind, oder schlicht diversen Naturgewalten zum Opfer gefallen sein sollen. Ich selbst erhielt bei meiner Bitte um Akteneinsicht zunächst den mündlichen Hinweis, die Akten gäbe es nicht mehr. Eine spätere Anfrage beim selben Amt ergab: Die Akten würden sich in einem einsturzgefährdeten Keller befinden, der deshalb nicht mehr betreten werden darf. Nachvollziehbar ist, dass die Archivierung von Akten Platz braucht. Müssen aus diesem Grund Heimakten vernichtet werden, muss dieses die Person entscheiden, über die diese Akte geführt wurde. Ein Vorschlag währe, eine solche Heimakte an das entsprechende ehemalige Heimkind auszuhändigen. Bei Desinteresse sollte auf die Vernichtung der Akte hingewiesen werden, ehe diese erfolgt.

Im Bezug auf die Eilbedürftigkeit möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ehemaligen Heimkindern die Akteneinsicht trotz des Rechts dazu verweigert wird. Schlimmer noch, es werden genau die Akte vernichtet, in die jemand Einsicht nehmen möchte. Nun fragen aber immer mehr ehemalige Heimkinder an, da wir auch an einer wissenschaftlichen Aufarbeitung dieses Themas interessiert sind. Artikel 5, (3) besagt: ,,Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung." Daher ist nicht nachvollziehbar, warum wir ehemaligen Heimkinder so massive Schwierigkeiten mit der Einsicht unserer Heimakten haben. Wir befürchten die Vernichtung weiterer Heimakten, und eine wissenschaftliche Aufarbeitung wird somit unmöglich.

Im Bezug auf Heimakten, die sich im Besitz der Kirchen befinden, sind diese für ehemalige Heimkinder nahezu unerreichbar. In der einzigen Antwort, die ich diesbezüglich erhielt, wurde u. A. auf das Kirchenrecht hingewiesen. Danach haben die Kirchen zwar aufgrund der Verankerung im Art. 140 GG das Recht, innere Angelegegenheiten selbst zu klären, jedoch darf das Kirchenrecht hier nicht über dem Grundgesetz stehen.

Wenn Sie Anregungen (z.B. Stichworte oder Fragen) für die Online-Diskussion geben wollen, können dieses Feld nutzen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
bei dieser Petition geht es nicht um die Verfolgung juristischer Ziele. Auch die Verunglimpfung der Kirchen ist nicht unser Ziel. Wir möchten unsere Kindheit aufarbeiten und wissen, was mit uns geschehen ist, und warum die Unterbringung in einem Kinderheim überhaupt nötig wurde. Ferner ist uns sehr daran gelegen, endlich dem Tabu und den dazugehörigen Vorurteilen zu begegnen, mit denen wir ehemaligen Heimkinder, bzw. heutigen Heimkindern immer wieder zu tun haben.
Wir interessieren uns für die wissenschaftliche Aufarbeitung unserer Heimzeit. Dazu brauchen wir unsere Heimakten. Kein Wissenschaftler kann arbeiten, wenn ihm das entsprechende Material nicht zur Verfügung gestellt wird.

Soweit Sie es für wichtig halten, senden Sie bitte ergänzende Unterlagen in Kopie (z.B. Entscheidungen der betroffenen Behörde, Klageschriften, Urteile) nach Erhalt des Aktenzeichens auf dem Postweg an
______________________________

Kontaktadresse:
DEUTSCHER BUNDESTAG
Sekretariat des Petitionsausschusses
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: (030)227 35257
E-Mail: e-petitionen@bundestag.de

______________________________


BESCHLUSS des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages als PDF-Dokument aufrufbar über die Vereinswebseite des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEHeV" / ,,VEH" / ,,VEH e.V." ) @ http://www.veh-ev.info/archiv/beschluss_petition_heimakten.pdf (http://www.veh-ev.info/archiv/beschluss_petition_heimakten.pdf) ( diese sechs Seiten aus offizieller Hand [ den Bundesbehörden in Berlin ? ] sind nummeriert 40 bis 46 und kein Datum ist in diesem Dokument angegeben ).
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )



TAGS / LABELS: Akteneinsicht, Antje Vollmer, BESCHLUSS, Deutscher Bundestag, Ehemalige Heimkinder, Freiheitskampf, Heimakten, Heimträger, Herausgabe, Kinderheim, Kirchen, Marlene Rupprecht, Petition, Petitionsausschuss, Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags, Runder Tisch Heimerziehung, VEH, VEH e.V., Verein ehemaliger Heimkinder
Titel: Violettbuch Kirchenfinanzen: Wie der Staat die Kirchen finanziert
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:34:03 Di. 02.November 2010
.
Die Kirchen behaupten ja ab und an immer schon mal wieder kein Geld zu haben um die Schulden gegenüber ihren Opfern ,,Ehemaligen Heimkinder" zu begleichen, d.h. ihre Opfer angemessen zu entschädigen. Behauptungen auch hier wieder widerlegt !

Carsten Frerk: "Violettbuch Kirchenfinanzen" @ http://www.alibri-buecher.de/product_info.php/info/p348 (http://www.alibri-buecher.de/product_info.php/info/p348)

Wie der Alibri-Verlag meldet, ist ab sofort das neue und mit Spannung erwartete "Violettbuch Kirchenfinanzen " von Carsten Frerk erschienen.

Obwohl die beiden großen christlichen Kirchen heute weniger als zwei Drittel der Bevölkerung organisieren, werden viele ihrer Belange durch die öffentliche Hand finanziert. Und das betrifft keineswegs nur Krankenhäuser oder Sozialstationen, die von der Allgemeinheit in Anspruch genommen werden können. Ob Bischofsgehälter, die Ausbildung kirchlichen Personals oder Missionswerke – konfessionslose und andersgläubige Bürgerinnen und Bürger zahlen alle kräftig mit.
Carsten Frerk gibt einen systematischen Überblick, zu welchen Gelegenheiten der Staat von den Kirchen zur Kasse gebeten wird. Er problematisiert versteckte Begünstigungen wie die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer, erläutert die rechtliche und historische Fragwürdigkeit der so genannten Staatsleistungen und stellt die Frage, warum die Allgemeinheit soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft bezuschusst, obwohl dort die Arbeitnehmerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt sind.
Dabei geht es nicht um Kleinigkeiten: Die Zuwendungen der öffentlichen Hand an die Kirchen übersteigen deren Einnahmen aus der Kirchensteuer beiweitem. Und da die Kirchen steuerbefreit sind, tragen sie nichts zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei, von der sie profitieren. (aus der Buchankündigung)

Das Buch ist hier [ beim Alibri Verlag ] zu bekommen. Ich kenne es bereits und ich sage Euch: es lohnt sich!


QUELLE: Eine Meldung von NICSBLOGHAUS @ http://gbsbb.wordpress.com/2010/10/29/carsten-frerks-%e2%80%9cviolettbuch-kirchenfinanzen%e2%80%9d-ist-erschienen/ (http://gbsbb.wordpress.com/2010/10/29/carsten-frerks-%e2%80%9cviolettbuch-kirchenfinanzen%e2%80%9d-ist-erschienen/)


Siehe auch AMAZON @ http://www.amazon.de/Violettbuch-Kirchenfinanzen-Staat-Kirchen-finanziert/dp/3865690394 (http://www.amazon.de/Violettbuch-Kirchenfinanzen-Staat-Kirchen-finanziert/dp/3865690394)
"Violettbuch Kirchenfinanzen: Wie der Staat die Kirchen finanziert"
Broschiert: 240 Seiten
Verlag: Alibri; Auflage: 1 (Oktober 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3865690394
ISBN-13: 978-3865690395

Betreffend einer kommenden Buchlesung von Dr. Carsten Frerk aus diesem seinem neuen Buch, am Donnerstag, 25. November 2010 um 20 Uhr, im Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, Frankfurt am Main - Nähe Alte Oper, siehe @ http://www.humanistische-union.de/aktuelles/veranstaltungen/terminedetail/back/veranstaltungen/article/buchvorstellung-dr-casten-frerks-violettbuch-kirchenfinanzen/ (http://www.humanistische-union.de/aktuelles/veranstaltungen/terminedetail/back/veranstaltungen/article/buchvorstellung-dr-casten-frerks-violettbuch-kirchenfinanzen/)
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Runder Tisch Heimerziehung vor dem Scheitern? – Heimkinder mahnen Lösung an
Beitrag von: Martin Mitchell am 22:16:17 Di. 09.November 2010
.
»Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce. – Alle Betroffenen sollten weiterhin gemeinsam gegen diese Farce ankämpfen ! – GEMEINSAM SIND WIR STARK !

Auch weiterhin keine Lösungsvorschläge seitens der Evangelischen Kirche ! - NICHTS KONKRETES kommt heraus oder wird auf den Tisch gelegt, auch nicht seitens Präses Nikolaus Schneider, auf der 3. Tagung der 11. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland am 7. November in Hannover.

Siehe EKD-Drucksache 1 / Teil B ( 49-seitiges Dokument ) @ http://www.ekd.de/download/ratsbericht_b_schriftlich.pdf (http://www.ekd.de/download/ratsbericht_b_schriftlich.pdf) ( die relevanten Seiten digital angezeigt: Seite 17-22 »II. Öffentliche Verantwortung wahrnehmen – 1. Runder Tisch Heimerziehung« )

Siehe EKD-Drucksache 1 / Teil A ( 12-seitiges Dokument ) @ http://www.ekd.de/download/rat_bericht_2010_muendlich.pdf (http://www.ekd.de/download/rat_bericht_2010_muendlich.pdf) ( die relevanten Seiten digital angezeigt: Seite 9-10 »II.1 Gerechtigkeit für ,,Heimkinder" und für Opfer sexualisierter Gewalt« )
Titel: Milliarden für Kirchen vom Staat – Kirchen jedoch haben kein Geld für IHRE Opfer
Beitrag von: Martin Mitchell am 22:22:12 Di. 09.November 2010
.
»Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce. – Alle Betroffenen sollten weiterhin gemeinsam gegen diese Farce ankämpfen ! – GEMEINSAM SIND WIR STARK !

THEMA : Kirchen
Neue Berechnungen
Staat stützt Kirchen mit Milliarden
DER SPIEGEL ( 06.11.2010 ) @ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,727683,00.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,727683,00.html)

Siehe auch die dortige umfangreiche dazugehörige Diskussion @ http://forum.spiegel.de/showthread.php?postid=6580111 (http://forum.spiegel.de/showthread.php?postid=6580111)
Titel: Von höchster Priorität ! - Re: »Runder Tisch Heimerziehung«
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:51:08 Mi. 17.November 2010
.
Re: ,,Ehemalige Heimkinder" und »Runder Tisch Heimerziehung« in Berlin.

»Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce. – Alle Betroffenen sollten weiterhin gemeinsam gegen diese Farce ankämpfen ! – GEMEINSAM SIND WIR STARK !

( Meines Erachtens ! ) Von höchster Priorität !

Das was zum Erfolg oder Scheitern des »Runden Tishes Heimerziehung« beitragen wird, auch noch einmal HIER zusammengefasst und die wichtigsten Text-Passagen hervorgehoben:

ERSTENS:

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( 13.11.2010 ) »,,Heimopfer-Rechtsverfechter" im Einsatz für ,,Ehemalige Heimkinder": 9.11.2010 Schriftstück von Prof. Dr. Manfred Kappeler (Erziehungswissenschaftler)« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html)

ZWEITENS:

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( 12.11.2010 ) »,,Heimopfer-Rechtsverfechter" im Einsatz für ,,Ehemalige Heimkinder": 9.11.2010 Schriftstück von Rechtsanwalt Christian Sailer über einen Fall in Bayern« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html)

Wer's ließt und sich dann auch selbst DARÜBER Gedanken macht – vielleicht sogar selbst aktiv wird – ist klar im Vorteil.

Und wer nicht will, hat schon. – So einfach ist das ( Man braucht deshalb nicht bei jeder Chance gegen den Überbringer der Nachricht anzukämpfen und ihn zu bekriegen. Er ist weder ,,Verantwortlicher", noch ,,Entscheidungsträger" in dieser Sache. [ Ja, die Anfeindungen gegen mich, den Australier, finden auch weiterhin statt an manchen Stellen im Internet. So ist es leider. ] ).

Was jeder daraus macht, ist seine Sache.

"One can lead a horse to water but one cannot make it drink."

Jeder ist willkommen besonders auf diese Blogbeiträge, sowohl wie natürlich auch auf andere Blogbeiträge, in diesen beiden Blogs zu verlinken.
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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )


PS. Alle vorherigen Fehler in den Blogs / Beiträgen sind seither behoben worden ! – Wenn jemand jedoch noch irgendwelche Fehler findet, bitte Bescheid sagen.
Titel: EHEMALIGE HEIMKINDER. - Richtigstellungen von Behauptungen !
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:19:03 Mi. 17.November 2010
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Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.

Seit dem 14. November 2010Since 14 November 2010 ( in the USA )

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/11/ehemalige-heimkinder-richtigstellungen.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/11/ehemalige-heimkinder-richtigstellungen.html)

EHEMALIGE HEIMKINDER. - Richtigstellung der Aussagen von Prof. Dr. Christian Schrapper im Gespräch mit Joachim Scholl im Deutschlandfunk am 12.11.2010

Betreffend:

Dradio.de - Deutschlandradio Kultur ( 12.11.2010 - 11:07 )

»»» "Vor vorschnellen Urteilen hüten"

Runder Tisch Heimerziehung wehrt sich gegen Vorwurf, die ehemaligen Heimkinder zu bevormunden

Christian Schrapper im Gespräch mit Joachim Scholl

Der Runde Tisch Heimerziehung geht in die Endrunde. Die Opfer, die daran teilnehmen, fühlen sich jetzt schon "betrogen", aber so einfach sei das nicht, sagt Christian Schrapper, Sachverständiger an Runden Tisch. Bei den Konflikten zwischen den früheren Heimkindern und den anderen Teilnehmern müsse man sich "vor vorschnellen Urteilen hüten".

Joachim Scholl: Vor zwei Jahren rief der Bundestag diesen Runden Tisch zusammen. Unter dem Vorsitz von Antje Vollmer geht es um körperliche wie seelische Schäden, unter denen frühere Heimkinder kirchlicher wie staatlicher Einrichtungen bis heute leiden. Doch von Anbeginn der Diskussion gab und gibt es Konflikte zwischen den Betroffenen und den anderen Teilnehmern am Runden Tisch.
Tobi Müller fasst die Probleme zusammen.
Wir sind jetzt verbunden mit Christian Schrapper, Pädagoge an der Universität Koblenz, er nimmt am Runden Tisch als Sachverständiger teil. «««

Längeres Gespräch, aufgezeichnet @ http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1317510/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1317510/)


Richtigstellung

»»» Sich vor vorschnellen Urteilen zu hüten, ist in der Tat ein guter Vorsatz.

(Eine Antwort auf Herrn Schrapper im Gespräch mit Herrn Scholl, im Deutschlandradio, 12.11.2010)

Es ist schon erstaunlich, wie glatt es Herrn Schrapper runter geht, zu behaupten:
"Auf der anderen Seite war bei der Zusammensetzung des Runden Tisches für alle, die dort Vertreter hin entsandt haben, klar, dass es eine persönliche Entsendung ist, keine Plätze, die beliebig von Vertretern wahrgenommen werden können, und diese Grundposition ist dann auch gegenüber dem Verein vertreten worden. Sie haben einmal Personen entsandt, bei denen bleibt es."

Da war Frau Dr. Vollmer, als Moderatorin des Runden Tisches noch am 26.03.2009 anderer Meinung. Sie schrieb dem Vorstand des VEH e.V. mit diesem Datum nämlich:
"Wen Sie aus dem Kreis der wirklich Betroffenen für einen Platz am Runden Tisch benennen wollen, steht Ihnen selbstverständlich frei. So wie wir die bisherigen drei Vertreter begrüßt haben, würden wir das auch im Falle einer Vertretung oder einer anderen Zusammensetzung tun. (...)"
Als wir ihr dann Anfang Mai unsere gewählten VertreterInnen nannten, hielt Frau Vollmer es nicht einmal für nötig, uns zu antworten!

In einem Punkt allerdings gebe ich Herrn Schrapper voll und ganz Recht: Aus der Perspektive des Einzelnen ist eine Zahlung von 300 Euro pro Monat wenig. Verdammt wenig für eine zerbrochene Biografie, für ein "Lebenslänglich" an Ängsten, Schmerzen, Einsamkeit, Albträumen. Ganz und gar nicht Recht gebe ich ihm, wenn er darauf beharrt, dass die angenommene Summe [ für seitens Fachleuten geschätzte 30.000 Heimopfer, die sich vielleicht melden würden ] von 1,5 - 1,8 Milliarden Euro zu hoch oder gar unbezahlbar sei. Wie kommen die Herren und Damen am Runden Tisch, in den Kirchen, in der Politik und/oder der Wirtschaft auf diese groteske Idee? Und: Sollen wir ein zweites und drittes Mal draufzahlen, weil andere Prioritäten gesetzt werden? Wer auch immer diese setzt...

Ist es nicht vielmehr so, dass sich ein Schmerzensgeld an den erlittenen Schmerzen, ein Schadensersatz an dem verursachten Schaden ausrichtet - und nicht etwa an dem Willen des Verursachers, die notwendige Summe aufzubringen?

Und ist es nicht so, dass in Irland, in Norwegen, in den USA, in Australien, in Kanada Summen an die Opfer gezahlt werden, die durchaus vergleichbar sind?

Wer will hier wem weismachen, dass ausgerechnet in der Bundesrepublik Deutschland - einem der reichsten Länder der Welt - dieses nicht möglich sein sollte?

Wer will hier wem weismachen, dass die Kirchen - die evangelische und die katholische - nicht über genügend Vermögen verfügten, um diese ihre Schuld zu begleichen?

Es gibt nur eine Partei - eine einzige - die an diesem ganzen Elend unschuldig ist. Und das sind die physisch und psychisch misshandelten Kinder, die Opfer von Vergewaltigung und Folter, zur Arbeit gezwungen, von Bildung ferngehalten, traumatisiert bis ins hohe Alter!

Und genau die sollen letzten Endes wieder draufzahlen! Gerechtigkeit?

(Heidi Dettinger, Schriftführerin VEH e.V. [ ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ]) «««

Richtigstellung im Original, aufgezeichnet auf der  Vereinswebseite ( 12.11.2010 ) @ http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/)


QUERVERWEIS: » ,,Heimopfer-Rechtsverfechter" im Einsatz für ,,Ehemalige Heimkinder": 9.11.2010 Schriftstück von Prof. Dr. Manfred Kappeler (Erziehungswissenschaftler)« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html)


QUERVERWEIS: »,,Heimopfer-Rechtsverfechter" im Einsatz für ,,Ehemalige Heimkinder": 9.11.2010 Schriftstück von Rechtsanwalt Christian Sailer über einen Fall in Bayern« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html)
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TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Australien, Christian Schrapper, Deutschlandfunk, Ehemalige Heimkinder, Folter, Heimopfer, Irland, Kanada, Runde Tisch Heimerziehung, Schadenersatz, Schmerzensgeld, USA, Verein ehemaliger Heimkinder
Titel: Ehemalige Heimkinder Pressekonferenz / Protest in Berlin - 13.12.2010
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:11:26 Mo. 06.Dezember 2010
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Alternative Pressekonferenz/Protest organisiert von Ehemaligen Heimkindern selbst.

Alternative Pressekonferenz der Ehemaligen Heimkinder selbst – Alternative zur ,,Bundespressekonferenz" des Gremiums »Runder Tisch Heimerziehung«.

EHEMALIGE HEIMKINDERFREIE ARBEITSGRUPPE EHEMALIGE HEIMKINDER

Kommt zur alternativen Pressekonferenz am 13.12.2010 nach Berlin!
Pressehaus, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
( das ist in Berlin-Mitte ungefähr an gleicher Stelle,
d.h. gerade mal um die Ecke, wo die ,,Heimkinder-Demo" in Berlin am 15.04.2010 stattfand )
Beginn ist 11:45 Uhr ( jetzt elf Uhr fünfundvierzig schon !!! ).
Wer kann, sollte bereits zur Konferenz des ,,RTH" (10:30 Uhr) dort sein.
Der Vorstand des VEH e.V. wird ab ca. 9:00 Uhr vor Ort sein!
Weitere Informationen findet man auf der Homepage des VEH e.V.

http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/)
und im offenen Forum des VEH e.V.
http://www.vehev-forum.de/index.php (http://www.vehev-forum.de/index.php)
( ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." )

betreffend dem Gremium »Runder Tisch Heimerziehung«

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Kein Zweifel mehr ! - »Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce.
Beitrag von: Martin Mitchell am 00:06:06 Mi. 08.Dezember 2010
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»Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce. – Alle Betroffenen sollten weiterhin gemeinsam gegen diese Farce ankämpfen ! – GEMEINSAM SIND WIR STARK !


YouTube @ Heimopfer Kulturjornal 061210.mpg (http://www.youtube.com/watch?v=BuCz22X0Lxk#ws)

Heimopfer Kulturjornal 061210.mpg

heimopferklaerenauf

Montag, December 06, 2010 | um 22:30 Uhr im NDR Kulturjournal

Länge: ca 6½ Minuten

Zerstörte Kindheit - Wie ehemaligen Heimkindern weiter Unrecht widerfährt

Sendung mit Monika Tschapek-Güntner, Vorsitzende des VEH e.V.

"Warum der Runde Tisch für die Entschädigung des Unrechts scheitert" 

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,,Betroffene sind die besten Experten" ( Grünen-Politiker-Anwärter, Jg. 1968, Andreas Lessenich [ GRÜNE, Titz, NRW - 15.07.2010 ] )

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Kein Zweifel mehr ! - »Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce.
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:23:55 Mi. 08.Dezember 2010
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»Runder Tisch Heimerziehung« ist eine Farce. – Alle Betroffenen sollten weiterhin gemeinsam gegen diese Farce ankämpfen ! – GEMEINSAM SIND WIR STARK !


Prof. Dr. Manfred Kappelers Kritik am jetzt 88 Seiten umfassenden Endbericht des RTH - RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG

»Vom 2. Entwurf zum 3. Entwurf für den Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung – Zwischen den Zeilen gelesen lll«

( d.h. ein drittes Exemplar der Kritik von Prof. Dr. Manfred Kappeler [ vom 06.012.2010] )

jetzt als PDF-Dokument @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/12/kritik_endbericht_rth_zwischen-den-zeilen-iii.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/12/kritik_endbericht_rth_zwischen-den-zeilen-iii.pdf)

Und siehe auch den Beitrag DAZU in Dierk Schaefers Blog vom 07.12.2010 betitelt »Sagt NEIN!!!« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/12/07/sagt-nein/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/12/07/sagt-nein/)

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,,Betroffene sind die besten Experten" ( Grünen-Politiker-Anwärter, Jg. 1968, Andreas Lessenich [ GRÜNE, Titz, NRW - 15.07.2010 ] )

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Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Kuddel am 09:37:25 Di. 14.Dezember 2010
ZitatZwangsarbeit im Namen Christi

Es ist ein Dokument des Schreckens: Auf etwa 100 Seiten listet der Abschlussbericht "Runder Tisch Heimerziehung" das Schicksal von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen in Erziehungsheimen auf – eine Jugend mit Zwangsarbeit, Schikanen und sexuellem Missbrauch.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fd1.stern.de%2Fbilder%2Fstern_5%2Fpanorama%2F2010%2FKW50%2FHeimkinder_Protest_maxpane_420_280.jpg&hash=e8fba721f60e7a9a0358d78dfc0cf0e2f9e2593a)

Sie galten als "schwer erziehbar", waren als Jugendliche oft nur wegen Bagatellfällen mit der Polizei in Konflikt geraten - oder als "Kinder der Sünde" einfach von Amtswegen ihren ledigen Müttern fortgenommen worden. Rund 800.000 Mädchen und Jungen wurden zwischen 1949 bis 1975 in Westdeutschland in Erziehungsheime eingewiesen. Viele erlebten dort eine Jugend mit Zwangsarbeit und Schikanen. Viele sind daran zerbrochen – und manches Trauma wirkt heute noch nach.
(...)
"Sklavenarbeit unter dem Deckmantel des Christentums"

Es galt als Wunder, dass die 22 Mitglieder - darunter sechs von Opferverbänden - am Freitag vergangener Woche unter Vollmers Leitung noch zu einer einstimmigen Abschlusserklärung zusammenfanden. Dass diese Gemeinsamkeit nicht lange halten würde, war zu erwarten. Schließlich geht es nicht nur um die Anerkennung von Unrecht und Entschuldigungen für zugefügtes Leid. Es geht auch um viel Geld

Im Vordergrund stehen dabei vor allem die Rentenansprüche für jahrelanges Torfstechen, Schuften in Küchen und Großwäschereien oder Hilfsarbeiten in Werkstätten. Erst von 1972 an führten die Heimträger für die Arbeitsdienste der 14- bis 21-Jährigen Sozialabgaben ab. Nur in seltenen Fällen gab es eine reguläre Berufsausbildung. Viele der Betroffenen sprechen heute von unbezahlter "Sklavenarbeit unter dem Deckmantel des Christentums" und klagen über ihre minimalen Renten.

Im katholischen Vincenzheim in Dortmund zum Beispiel mussten Mädchen und junge Frauen Wäsche für Hotels, Fabriken und Privathaushalte waschen. Schweigend, so berichten sie heute, hätten sie bis zu zehn Stunden am Tag mit den schweren Laken an der großen Heißmangel stehen müssen. Geld gab es keins. Vergeblich fragten die Betroffenen später bei der AOK nach ihren Sozialabgaben.

Streit über Entschädigungssummen

20 Millionen Euro sollen nach dem Willen des Runden Tisches in den Rentenfonds fließen, aus dem die Betroffenen auf Antrag Einmalzahlungen erhalten können. Doch bei der Präsentation des Berichtes am Montag erhob der Verein ehemaliger Heimkinder dagegen schwere Vorwürfe. Die Zustimmung der Opfervertreter zum gemeinsamen Abschlussbericht sei "erzwungen und erpresst" worden, sagte Sprecher Klaus Dickneite. Die Opfervertreter seien vor die Wahl gestellt worden, entweder gebe es die in Aussicht gestellte Minimalentschädigung oder gar nichts. Die einzelnen Opfer könnten jetzt allenfalls mit Entschädigungen zwischen 2000 und 4000 Euro rechnen. Doch die Betroffenen wollen eine Opferrente von 300 Euro monatlich - oder eine Einmalzahlung von 54.000 Euro, "weil viele von uns ja schon so alt sind und von einer Opferrente kaum noch etwas haben", sagte mit gebrochener Stimme die Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder, Monika Tschapek-Güntner.

Zur Diskrepanz zwischen der Forderung der Opferverbände und der jetzt in Aussicht stehenden Summe sagte Vollmer, das Klima für Sozialleistungen sei derzeit nicht günstig. Dabei verweis sie auf den Streit um die 5-Euro-Erhöhung bei den Hartz-IV-Leistungen.

Die Katholische Kirche wie auch die Evangelische Kirche von Deutschland (EKD) begrüßten die Vorschläge des Runden Tisches. Bei der Umsetzung der Ergebnisse dürfe es keine unnötigen Verzögerungen geben, appellierte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, an die Parlamente von Bund und Ländern, die den Empfehlungen jetzt noch zustimmen müssen. Ähnlich äußerte sich der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider.

Das Stigma "Heimkind"

Das meiste Geld aus dem 120 Millionen Euro umfassenden Entschädigungstopf soll allerdings für Einzelfallhilfe und für die Behandlung von Traumata ausgegeben werden. In nüchterner Sprache listet der Bericht die Demütigungen auf, mit denen Widerstand in den Heimen unterbunden wurde. Essensentzug, Zwangsernährung oder gar die Auflage, Erbrochenes wieder aufzuessen, galten als pädagogisches Disziplinierungsmittel. Schläge, so berichteten die ehemaligen Heimkinder bei den Anhörungen, waren an der Tagesordnung. Vielfach wurde auch über sexuelle Übergriffe geklagt.

Viele, die die Heimerziehung durchliefen, beteuerten bei den Anhörungen, sie hätten in den ersten Jahren danach aus Scham zunächst ihre Erinnerungen verdrängt. "Ich fühlte mich wie eine Aussätzige. Auf meiner Stirn stand Heimkind", erinnerte sich Sonja Djurovic, ebenfalls heute in einem Betroffenenverband aktiv.
http://www.stern.de/panorama/abschlussbericht-ueber-heimerziehung-zwangsarbeit-im-namen-christi-1633906.html (http://www.stern.de/panorama/abschlussbericht-ueber-heimerziehung-zwangsarbeit-im-namen-christi-1633906.html)
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Aloysius am 10:22:17 Di. 14.Dezember 2010
Wenn ihr einen starken Magen habt, lest doch auf der Website der Katholischen Kirche, wie glücklich sie jetzt sind:

Zitat
Zollitsch begrüßt Ergebnisse des Runden Tisches

...

Der Erzbischof appellierte an Bundestag, Bund und Länder, die Ergebnisse des Runden Tisches schnell und effektiv umsetzen. "Die Vorschläge entsprechen der Gesamtverantwortung für die damalige Heimerziehung, die auf viele Schultern verteilt war. Es darf bei den Schritten zur Umsetzung zu keinen unnötigen Verzögerungen kommen." Erzbischof Zollitsch dankte der Vorsitzenden des Runden Tisches, Antje Vollmer, für ihr besonderes Engagement, mit dem sie die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis geführt habe.

http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=5460 (http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=5460)

Genau, alle anderen sollen mal hurtig sein und Steuergeld rüberwachsen lassen für die Brosamen, die nun den Opfern hingeworfen werden sollen. Nicht, das die Kirchen mal ihren Opferzoll leisten. Wieso verkauft ihr nicht einfach den Vatikan und bezahlt mal wirklich eure Rechnungen?

Obwohl er das nicht bräuchte, wenn man diesen Artikel liest

http://www.cai.org/de/bibelstudien/die-milliarden-des-vatikans (http://www.cai.org/de/bibelstudien/die-milliarden-des-vatikans)
Zitat
Wenn das gesamte Vermögen der katholischen Kirche zusammengezählt wird, ist sie der größte Börsenmakler der Welt. Das "Wall Street Journal" berichtete, daß die finanziellen Transaktionen des Vatikan allein in den USA so umfangreich waren, daß er häufig Gold im Wert von einer Million Dollar oder mehr auf einmal an- bzw. verkauft hat.

Daher war und ist der Vatikan der gewaltigste zur Zeit existierende Kapitalbesitzer. Keiner weiß genau, wieviel Vermögen die Kirche besitzt, nicht einmal der Papst selbst.

Diese Tatsache bestätigte ein Angehöriger des Vatikans, als er auf die Frage nach dem derzeitigen Besitz des Vatikans antwortete: "Das weiß allein Gott."
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Kuddel am 12:54:45 Sa. 18.Dezember 2010
ZitatKinderheime: Misshandlungen
Prügel im Haus zum Guten Hirten

Ohrfeigen gaben die Nonnen selber, für die Prügel war der Hausmeister zuständig: In Heimen wurden bis zu 50.000 Kinder und Jugendliche missbraucht und gedemütigt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/kinderheime-misshandlungen-pruegel-im-haus-zum-guten-hirten-1.1033863 (http://www.sueddeutsche.de/politik/kinderheime-misshandlungen-pruegel-im-haus-zum-guten-hirten-1.1033863)
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Aloysius am 13:19:49 Sa. 18.Dezember 2010
Erinnert sich noch wer an Rita Süssmuth? Von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit, von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages.

Die hat auch was zu sagen zum Thema Missbrauch und Entschädigung:

ZitatSüssmuth: Missbrauchs-Opfer können nicht entschädigt werden

Heppenheim. Missbrauchsopfer der Odenwaldschule  im südhessischen Heppenheim können nach Ansicht der früheren Bundesfamilienministerin Rita Süssmuth (CDU) vorerst nicht auf eine finanzielle Entschädigung hoffen. ,,Es fehlt nicht an der Bereitschaft dazu", sagte Süssmuth am Montag nach einem Besuch der Schule. ,,Aber ich muss dann auch sagen, aus welchen Mitteln das Geld kommen soll." Die Schule selbst könne dies nicht bezahlen. ,,Das Problem der Entschädigung ist ungelöst."

...

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1644925/Suessmuth-Missbrauchs-Opfer-koennen-nicht-entschaedigt-werden.html

Ist ja eine geniale Lösung. 'Die Schule, in der all das geschah hat kein Geld für Euch.' Wahrscheinlich wird sie, als 'christliche Demokratin', empfehlen, ein paar Vaterunser runter zu beten, das hilft ja garantiert.
Titel: Erbärmliches Ergebnis am Runden Tisch Heimerziehung !
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:55:31 Fr. 24.Dezember 2010
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Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.


Seit dem 21. Dezember 2010Since 21 December 2010 ( in the USA )
 
Im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( @ http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer2.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/12/herzlose-betrugerische-deutsche-kirchen.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/12/herzlose-betrugerische-deutsche-kirchen.html)
 
Herzlose betrügerische deutsche Kirchen; betrügerischer deutscher Staat; betrügerische deutsche Industrie; betrügerische deutsche Wirtschaft.

'Frohe Botschaft' zu Weihnachten 2010 --- Bundesrepublik Deutschland
'Glad Tidings' for Christmas 2010 --- Federal Republic of Germany

Es handelt sich hier in dieser Reportagé nicht um ,,Kriegsverbrechen", sondern um ,,Friedensverbrechen", d.h. ,,Verbrechen" begangen zwischen 1945 und 1985 im 'demokratischen' West-Deutschland

an Kindern und Jugendlichen: ,,Schutzbefohlenen" im Alter von ca. 6 bis 21 Jahren

in 'Jugendwohlfahrtseinrichtungen' betrieben von Kirche und Staat als ,,Wirtsschaftsbetriebe" zur systematischen ,,Ausbeutung ihrer minderjährigen Insassen", die man zu diesem Zwecke ihrer Freiheit beraubt hatte.

Und die ,,Verantwortlichen" und ,,Mitverantwortlichen" für diese ,,Verbrechen" und ihre ,,Rechtsnachfolger" zeigen es mit jedem Wort, dass sie heute diesbezüglich äußern oder zu Papier bringen:
Ihrem heutigen Lippendienst und ihren Beteuerungen zuwider, keiner dieser ,,Verbrecher" ( bzw. ,,Verbrecherorganisation" ) der deutschen Nachkriegszeit bedauert auch nur im geringsten das diesbezügliche seinerseitige ,,verbrecherische Handeln", die massive und systematische ,,Menschenrechtsverletzung" die er jahrzehntelang begangen hat und die ,,Zwangsarbeit" der er seine ,,Schutzbefohlenen" ( hunderttausende ! ) jahrzehntelang ausgesetzt hat.

In den Nürnberger-Prozessen in den 1940er Jahren wurden für ähnliche ,,Verbrechen" während des 2. Weltkrieges begangen schuldig befundene Angeklagte von den ,,Aliierten" gehängt.

Die heutigen ,,Rechtsnachfolger" der ,,Verbrecher" der deutschen bundesrepublikanischen Nachkriegszeit ( von West-Deutschland ist hier die Rede !!! ) – von denen keiner für seine ,,Verbrechen" vor Gericht gestellt wurde, geschweige denn je bestraft wurde – wollen ihren noch lebenden Opfern irgend wann mal in zukünftigen Jahren maximal 2000 € bis 4000 € zukommen lassen, unter den folgenden zwei von ,,Täterseite" / ,,Schädigerseite" festgelegten Voraussetzung: wenn ihre Opfer demnächst ( a. ) im Einzelfall beweisen können ( d.h. der ,,Täterseite" / ,,Schädigerseite" beweisen können ! ), dass ihre heute weiterhin andauernden Leiden auf die damaligen in ihrer Kindheit und Jugendzeit in diesen 'Jugendwohlfahrtseinrichtungen' erlittenen ,,Misshandlungen" zurückzuführen sind und ( b. ), dass sie DADURCH heute tatsächlich ,,bedürftig" sind und auch tatsächlich dieser 'großzügigen' ,,Unterstützung" ,,bedürfen".

So sieht die angebotene 'Entschädigung' der ,,Verursacher" und ,,Schädiger" und ,,Anspruchsgegner" ihren Opfern gegenüber aus

in der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND im Jahre 2010 ! – Folgend auf den am 13. Dezember 2010 von ( i. ) der vormaligen Bundestagsvizepräsidentin, evangelische Theologin Dr. Antje Vollmer ( GRÜNEN-Politikerin ), ( ii. ) dem Kinderpsychologen Dr. Hans Siegfried Wiegand und ( iii. ) dem parteilosen Landespolitiker des Landes Schleswig-Holstein, Georg Gorrisen, vorgelegten ABSCHLUSSBERICHT des gesetzlosen Gremiums, dass sich »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« nennt, die Stellungnahme eines DADURCH ebenso von Deutschland betrogenen Australiers: deutsches ,,ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell, weiterhin im Einsatz auch für alle anderen ebenso betroffenen betrogenen deutschen ,,ehemaligen Heimkinder" !


Erbärmliches Ergebnis am Runden Tisch Heimerziehung

Sogar im Bayrischen Rundfunk wurde nicht nur das 'Ergebnis' selbst aber auch der gesamte ,,Prozess" öffentlich angeprangert.

Hören Sie selbst den Kommentar von Ina Krauß, Politikredaktion, in der Radiosendung auf BR 5 Aktuell - ,,Die Inlandschronik", die am Sonntag, 19. Dezember 2010 zwischen 08:00 Uhr und 08:30 Uhr gesendet wurde, eine Sendung, die als Podcast @ http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/b5aktuell/mp3-download-podcast-die-inlandschronik.shtml (http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/b5aktuell/mp3-download-podcast-die-inlandschronik.shtml) herunter geladen werden kann. Das relevante Segment betitelt ,,Runder Tisch zum Missbrauch von Heimkindern präsentiert Ergebnis" umfasst nur ingesamt 3 Minuten und beginnt in dieser 30 Minuten BR 5 Aktuell - ,,Die Inlandschronik"-Sendung mit der 17. Minute, und 30. Sekunde der Sendung.

Dieser Kommentar von Ina Krauß, Politikredaktion, ist seither ebenso von einem vom Bayrischen Rundfunk unabhängigen Stenographen aufgezeichnet worden und folgende NIEDERSCHRIFT daraus gefertigt worden.

Einleitende Ansage von BR-Reporter Tim Aßmann

»»» Das neue Kinderschutzgesetz, es kommt zu spät für die Deutschen, die bis in die 70er Jahre hinein Opfer von Gewalt in staatlichen, kirchlichen und privaten Kinderheimen waren. Es wurde geprügelt, erniegrigt und zum Teil sexuell missbraucht.

Der Runde Tisch Heimerziehung [ am 13.12.2010 ] präsentierte nun nach zwei Jahren Arbeit seinen Abschlussbericht und er schlug einen Entschädigungsfonds vor. Den Opfern geht das nicht weit genug. Ina Krauß kommentiert. «««

Kommentar von BR-Reporterin Ina Krauß, Politikredaktion

»»» Die Teilnehmer des Runden Tisches Heimerziehung haben sich im Streit getrennt. Dabei hört sich das Ergebnis zunächst gut und versöhnlich an: Der Runde Tisch bietet den Opfern der Heimerziehung eine Entschuldigung und die Einrichtung eines Entschädigungsfonds von 120 Millionen an. Wenn das Geld nicht reicht, sollen die Mittel aufgestockt werden. Trotzdem verließen Vertreter der Opfer den Runden Tisch und kritisieren das Ergebnis als ,,zu dürftig".

Denn es war dem Verein ehemaliger Heimkinder nicht möglich, eine generelle Entschädigung auszuhandeln und hier zeigen sich die Grenzen eines Rundes Tisches.

Am Tisch sitzen selbst-organisierte Opfer Polit-Profis gegenüber: den Repräsentanten der Kirchen und des Staates.

Die Vertreter der Opfer haben selbst schweres Unrecht erlitten und sollen nun um Gerechtigkeit für sich und eine unbestimmte Zahl von Betroffenen kämpfen. Sie haben kein Druckmittel außer der Öffentlichkeit, die sich aber nur mäßig für ihr Schicksal interessiert.

Zum Vergleich: Als es um die Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter in Nazi-Deutschland ging, drohten amerikanische Anwälte mit einem Boykott deutscher Produkte und zwangen so die betroffenen Firmen in den Entschädigungsfonds. Welche Macht aber haben die ehemaligen Heimkinder?

Sie wurden in ihrer Kindheit und Jugend gedemütigt, misshandelt, als Arbeitskräfte missbraucht und zum Teil sogar gefoltert. ,,In der Heimerziehung der frühen Bundesrepublik gab es sehr viele Orte des Bösen", bekannte die Grünen-Politikerin Antje Vollmer zum Abschluss des Runden Tisches, den sie zwei Jahre lang geleitet hatte.

Diese Orte des Bösen waren zum größten Teil in der Trägerschaft der evangelischen und katholischen Kirche, die darum mit am Runden Tisch saßen. Die Opfer saßen also den Vertretern ihrer ehemaligen Peiniger gegenüber. Das kann nicht funktionieren und darum ist auch das Mittel eines Runden Tisches nicht geeignet, erlittenes Unrecht wieder gut zu machen. Die Kirchen und kirchlichen Wohlfahrtsverbände kommen mit diesem Ergebnis ,,zu billig" weg. Es geht nicht nur ums Geld. Sondern sie kommen auch um eine weitere Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit herum, in der den ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen viel Leid zugefügt wurde. Wohlgemerkt nicht in der Nazizeit, sondern danach: In den 50ger, sechziger und siebziger Jahren, in denen jeder einzelne Pädagoge die Freiheit und die Pflicht gehabt hätte, die Menschenwürde der Kinder zu wahren. «««


Links:

Webseite des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." / ,,VEHeV" / ,,VEH" ) http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/)  
HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG ( 2003-2011 ) @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) / http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org)
Das Parlament Nr. 51 2010 20.12.2010 »Viele Orte des Bösen« @ http://www.das-parlament.de/2010/51/Innenpolitik/32826129.html (http://www.das-parlament.de/2010/51/Innenpolitik/32826129.html)
Helmut Jacobs Blog »Frage an Pastorin Vollmer nach Mandat der "Opfervertreter" am "Runden Tisch Heimerziehung"« ( 20.12.2010 ) @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-frage-an-pastorin-vollmer-nach-mandat-der-opfervertreter-am-runden-tisch-heimerziehung-63403342.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-frage-an-pastorin-vollmer-nach-mandat-der-opfervertreter-am-runden-tisch-heimerziehung-63403342.html)
Helmut Jacobs Blog »Die Schlacht verloren?« ( 20.12.2010 ) @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-die-schlacht-verloren-63401167.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-die-schlacht-verloren-63401167.html)
Kommentar von Heidi Dettinger ( 19.12.2010 ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/12/17/ein-kleiner-nachtrag-zu-%c2%bbei-ei-herr-nieporte-%e2%80%a6%c2%ab/#comment-687 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/12/17/ein-kleiner-nachtrag-zu-%c2%bbei-ei-herr-nieporte-%e2%80%a6%c2%ab/#comment-687)
World Socialist Websitewsws.org : »Missbrauchte und misshandelte Heimkinder werden abgespeist« ( 17.12.2010 ) @ http://www.wsws.org/de/2010/dez2010/heim-d17.shtml (http://www.wsws.org/de/2010/dez2010/heim-d17.shtml)


Zusätzlich noch folgendes ,,Weihnachtsmärchen" aus der Bundesrepublik Deutschland --- Federal Republic of Germany

[ Samstag, 4. Dezember 2010 ]

Ein Weihnachtsmärchen...

Es begab sich aber zu irgendeiner Zeit, dass ich auf der Straße überfallen wurde und außer den mir dabei zugefügten Verletzungen (Vergewaltigung, Baseballschläger über den Kopf gezogen) und den nicht unbeträchtlichen materiellen Verlusten (Tasche mit hohem Bargeldbetrag geklaut, außerdem mein ganzer Schmuck und die wertvolle Uhr) noch erhebliche Spätschäden physischer und psychischer Art erlitt.

Bei der Gerichtsverhandlung – die Täter sind eindeutig identifiziert und obendrein geständig – beschlossen diese, sowohl Richter als auch Staatsanwalt selber zu bestimmen, mich als Geschädigte aber ohne Anwalt zu lassen bzw. gleich ganz aus dem Gerichtssaal auszuschließen.

Nach vielen Wochen, Monaten, ja – Jahren kam dann endlich der letzte Tag vor Gericht. Wie immer hatte der Angeklagte das letzte Wort.

Angeklagter: Och nö, eigentlich möchte ich lieber nichts bezahlen... Und der Alten geht es doch eigentlich ganz gut finanziell – was will die denn?

Richter: Stimmt. Und soviel Geld haben Sie auch garnicht, lieber Herr Täter. Entschuldigen Sie sich doch einfach ein bisschen. Vielleicht legen Sie sich mal kurz auf den Bauch? Nein, nicht vor Ihrem Opfer, das tut nun wirklich nicht Not...

Wie gut, dass dies nur ein Märchen ist und in Wirklichkeit NIEMALS so passieren könnte...

Autorin: Heidi Dettinger, Bundesrepublik Deutschland 2010 Germany
( dieses Märchen darf mit Quellenangabe uneingeschränkt in aller Welt weiterverbreitet werden )


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PS. Diese Berichte gehen auch als Rundmail an mindestens 500 bis 600 individuelle Empfänger in alle Welt !

PPS. Für jeden und alle ! – auch zum uneingeschränkten Weiterverwenden und Weiterverbreiten !

Titel: Erbärmliches Ergebnis am Runden Tisch Heimerziehung !
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:50:44 Sa. 25.Dezember 2010
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Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.

Seit dem 24. Dezember 2010Since 24 December 2010 ( in the USA )

Im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/das-urteil-des-gesetzlosen-gremiums.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/das-urteil-des-gesetzlosen-gremiums.html)


Das Urteil des gesetzlosen Gremiums, dass sich »Runder Tisch Heimerziehung« nennt von den Kirchen und staatlichen Stellen als ,,erfolgreich" deklariert

Bundesrepublik Deutschland ---
Federal Republic of Germany

Erbärmliches Ergebnis am Runden Tisch Heimerziehung

HEIDI DETTINGER

16.12.2010 18:42

Das Urteil ist ein Witz!

Frau Dr. Antje Vollmer jedoch nennt ihn ,,einen erfolgreichen Abschluss".

Für wen?

Für Kirchen und Staat, für Caritas und Diakonie mit Sicherheit!

Da heißt es jetzt:
Prima, die blöden Heimkinder über den Tisch gezogen, den runden!
Gesicht gewahrt!
Geld gespart!
Hoch die Tassen!

Kinder prügeln bis die Knochen splittern, treten, mit Stromschlägen foltern, nachts im Schnee stehen lassen, urinnässe Laken um die Ohren hauen, in Badewannen fast ertränken, halb verhungern lassen, Erbrochenes essen lassen, vergewaltigen... billig!

ABER - man kann sie ja auch noch für sich schuften lassen! Unter Zwang und ohne Lohn versteht sich! Dann verdient man noch ein paar Milliarden an ihnen!

Versteht sich: Kirchens wollen auch leben, Staat und Industrie sind immer froh über ein kleines Zubrot. Und des Bischofs Rente will ja schließlich bezahlt sein...

Wofür werden die Balgen denn in die Welt gesetzt?

Hoch die Tassen!

Nur eines sollte bei alledem nicht vergessen werden: Noch sind wir nicht tot! Und solange wir es nicht sind, werden wir weiterkämpfen!

JETZT ERST RECHT!

Unterzeichnet: Heidi Dettinger, Schriftführerin des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." / ,,VEHeV" / ,,VEH" ) ( Vereinswebseite: http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) )


QUERVERWEIS: »Herzlose betrügerische deutsche Kirchen; betrügerischer deutscher Staat; betrügerische deutsche Industrie; betrügerische deutsche Wirtschaft.« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/12/herzlose-betrugerische-deutsche-kirchen.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/12/herzlose-betrugerische-deutsche-kirchen.html)

_________________________________________________________________

Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.


My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".
__________________________________


,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Bundesrepublik Deutschland, Caritas, Diakonie, Ehemalige Heimkinder, Federal Republic of Germany, Industrie, Kirchen und Staat, Runder Tisch Heimerziehung, schufften lassen, vergewaltigen, Zwang
Titel: Prozeßwinn Präzedenzfall re ZWANGSARBEIT entschieden in 1965
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:39:08 Fr. 31.Dezember 2010
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ERSTE TEIL:

● Prozeßwinn Präzedenzfall re ZWANGSARBEIT entschieden in 1965 im Landgericht Braunschweig.


An:

Die Regierenden / die Bürgerrepräsentanten und Bürgerrepräsentantinnen der Bundesrepublik Deutschland
( einschließlich, u.a., an: die Bundeskanzlerin Angela Merkel [ CDU ]; den Vizekanzler und Außenminister Guido Westerwelle [ FDP ]; den Finanzminister Wolfgang Schäuble [ CDU ]; die Arbeitsministerin/Sozialministerin Ursula von der Leyen [ CDU ] ); den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert [ CDU ] ).

Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.

Seit dem 28. Dezember 2010Since 28 December 2010 ( in the USA )

Im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html) ( Der ORIGINALBEITRAG, der hier in diesem BLOG zu finden ist, ist mehr umfangreich als der jetzt hierunter wiedergegebene ! )


Was ist mehr verwerflich, MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Kriegszeiten" oder MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Friedensszeiten"?

fragen ,,Ehemalige Heimkinder"


Präzedenzfall re ZWANGSARBEIT

VERGLEICH:

1. ) ,,Zwangsarbeit" in einer Diktatur und besonders auch zu ,,Kriegszeiten" und 2. ) ,,Zwangsarbeit" in einem ,,Rechtsstaat" zu ,,Friedenszeiten".
Beides sind ,,Verbrechen gegen die Menschlichkeit" / ,,Menschenrechtsverbrechen" / ,,Menschenrechtsverletzungen".
Welches ist das schlimmere und moralisch größere und mehr verwerfliche Verbrechen, das begangen zu ,,Kriegszeiten", oder das begangen zu ,,Friedenszeiten"?


1. ) Während der zwölf Jahre über den Zeitraum von 1933 bis 1945 wurden, u.a., auch Deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens im ,,Dritten Reich", in einer ,,Diktatur" !!!, besonders auch während ,,Kriegszeiten" !!!, ihrer Freiheit beraubt und zur ,,Zwangsarbeit" eingesetzt, bzw. ,,zur Arbeit gezwungen", ohne dafür entlohnt zu werden. --- meistens waren dies auch Jugendliche und junge Erwachsene beider Geschlechter ( diese wurden von den Nazis als ,,Zwangsarbeiter" bevorzugt ).

2. ) Von Mitte bis Ende der 1940er Jahre, im Jahre 1949, in den 1950er Jahren, in den 1960er Jahren, in den 1970er Jahren, in einem angeblichen ,,Rechtsstaat" !!!, d.h. also ,,zu Friedenszeiten" !!!, wurden Deutsche Staatsbürger, sowohl wie auch ,,Nichtsesshafte" und ,,Staatenlose", Minderjährige evangelischen Glaubens, Minderjährige katholischen Glaubens und Minderjährige jüdischen Glaubens in ,,West-Deutschland" / in der ,,Bundesrepublik Deutschland" – d.h. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene beider Geschlechter im Alter von 6 bis 21 Jahren – ihrer Freiheit beraubt und zur ,,Zwangsarbeit" eingesetzt, bzw. ,,zur Arbeit gezwungen", ohne dafür entlohnt zu werden, und dies geschah ( zumindest nach 1949 ) ÜBERALL in ,,West-Deutschland" ( in allen ,,Bundesländern" !!! ) zuwider dem seit dem 22. Mai 1949 bestehenden Deutschen Grundgesetz, sowohl wie auch zuwider dem seit ungefähr gleicher Zeit bestehenden diesbetreffenden INTERNATIONALEM RECHT UND GESETZ ( dem sich die Staaten zum Schutze der ,,Menschenrechte" verpflichtet haben und hatten ! ).


Ein rechtskräftiger Präzedenzfall / ein rechtskräftiges Gerichtsurteil betreffend GENAU DIESER ,,ZWANGSARBEIT"-SITUATION wurde entschieden in einem Urteil des Landgerichts Braunschweig am 20. Juni 1965; und keine Revision ist seinerzeit gegen dieses Urteil eingelegt worden !


Kurzer Textauszug: zitiert aus dem 283-seitigen Sachbuch
von BENJAMIN B. FERENCZ [ Jurist und Opferanwalt, New York ]
Lohn des Grauens
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Ruth Treuth
Campus Verlag Frankfurt/New York, 1981
ISBN 3-593-32916-6

»»» [ Seite 216 ]

[ in dem ,,Fall" Diamant gegen Büssing,
re Urteil vom 20.6.1965, Aktenzeichen 13 C 566/64 ]
[ in the "case" of Diamant v. Büssing,
re decision of 20.6.1965, Court File No. 13 C 566/64 ]

Ein Pyrrhusieg

Zuerst traute er sich nicht, seinen Namen zu nennen. Er war Jude, geboren in Chemnitz, in den Lagern gewesen, nach Israel emigriert und dann nach Deutschland zurückgekehrt, um in Frankfurt zu leben. Jemand hat einen Stein gegen seine Autoscheibe geworfen, nachdem er einen ehemaligen Nazi entlarvt hatte; der Auschwitz-Überlebende war erschrocken. Er wollte lieber anonym bleiben, doch es schmerzte ihn so sehr, und er wurde so wütend, daß er seinen Zorn nicht länger unterdrücken konnte.526

Im Sommer 1944, als Adolf Diamant 20 Jahre alt war, wurde er aus dem Getto von Lotz, in das er deportiert worden war, in das KZ Auschwitz/Birkenau gebracht. Seine Eltern wanderten direkt in die Gaskammern. An einem Tag im September erschienen zwei Zivilisten zum morgentlichen Appell, von denen einer, wie sich später herausstellte, Ingenieur Pfender war. Sie forderten alle Metallarbeiter auf, einen Schritt vorzutreten. Diamant gehörte zu den etwa 2.000 jungen Männern, die mitgenommen wurden. Er wurde dazu bestimmt, unter Kontrolle des Konzentrationslagers Neuengamme für Büssing in Braunschweig zu arbeiten, wo Lastwagen für die Armee hergestellt wurden. Im April 1945 wurde er befreit.

Im Jahre 1957 besuchte Diamant seinen früheren Herrn, dessen Lastwagen und Busse überall in Deutschland zu sehen waren. Er hatte keine Schwierigkeiten, ein Zeugnis von der Firma Büssing zu bekommen mit der Bestätigung, daß er für die Firma gearbeitet habe und daß das Unternehmen für seine Dienste Geld an das KZ Neuengamme abgeführt habe. Ähnliche Erklärungen gab man mehreren anderen Lagerinsassen.527 Die Zeugnisse wuren jedesmal dann ausgestellt, wenn ein früherer Insasse an das

[ Seite 215 ]

Unternehmen schrieb und um Kompensation bat. Sie wurden einem höflichen Brief beigelegt, mit welchem der ehemalige Häftling unterrichtet wurde, daß das Unternehmen keine andere Wahl hatte, als die KZ-Arbeiter gegen seinen Willen anzunehmen, daß das Unternehmen alles getan habe, um das Leid der Häftlinge zu lindern und daß es der SS die Dienste bezahlt habe; folglich sollte die Forderung an die deutsche Regierung gerichtet werden. Gleichzeitig warnte das Unternehmen davor, falls es verklagt würde, sich zu seiner Verteidigung u.a. auf das Verjährungsgesetz zu berufen.

Adolf Diamant, der von der Entscheidung des Frankfurter Gerichts im Fall Wollheim gegen I.G.Farben und der folgenden Vereinbarung gehört hatte, begann einen Prozeß gegen Büssing in Braunschweig [ anscheinend im Jahre 1964 ]. Der Argumentationsstil, deren sich das Unternehmen zu seiner Verteidigung bediente, wurde im Verlauf der Verhandlung immer schärfer. Die Firma forderte den Kläger mit der Behauptung heraus, er sei israelischer Staatsbürger, der – nach einem Nazi-Gesetz – nicht wie ein Deutscher behandelt werden könne. Man vermutete, daß der Kläger aus Tel Aviv ein Marxist sei, dessen Frankfurter Wohnung als Unterschlupf diene ( s. Frankfurter Rundschau vom 22.6.1965 ). Dies verärgerte Adolf Diamant derart, daß er seine ganze Geschichte an die Presse weitergab und sie im deutschen Fernsehen wiederholte.528

Die Kompensations-Treuhandgesellschaft registrierte einige hundert Ansprüche ehemaliger Büssing-Arbeiter, aber die Claims Conference unternahm in ihrem Fall nichts. Das einzig Mögliche wäre der Start eines Testfalles, aber der energische Herr Diamant hatte das ja bereits auf eigene Faust getan. Ernst Katzenstein bat Diamants deutsche Anwälte einfach nur noch darum, ihn über weitere Fortschritte zu informieren.529

Das Landgericht stellte in seiner Entscheidung fest, daß Büssing im Besitz einer vollständigen Liste seiner ehemaligen KZ-Arbeiter sei, auf der auch Diamants Name stand. Die Tatsache, daß das Unternehmen der SS Dienstleistungen bezahlt habe, wurde nicht als entlastend betrachtet, da, so der Richter, niemand dazu berechtigt sei, die Arbeitskraft einer Person zu kaufen, die rechtswidrig ihrer Freiheit beraubt wurde, und daher sei der Vertrag zwischen Büssing und der SS null und nichtig. Darüber hinaus könne das deutsche Wiedergutmachungsgesetz dem Angeklagten nicht seine Haftpflicht abnehmen, da das Gesetz keine Kompensation für Dienste des Klägers gegenüber dem Angeklagten vorsehe. Ein traditionelles Prinzip der deutschen RechtssprechungGeschäftsführung ohne Auftragbesagt, daß jeder, der wissentlich eines anderen Arbeitskraft annimmt und daraus einen Vorteil zieht, dafür zu zahlen habe. Ansprüche, die daraus erwachsen, so das Gericht, hätten eine Verjährungsfrist von 30 Jahren [ Entscheidung vom 20.6.1965 ].

[ Seite 216 ]

Das Braunschweiger Gericht errechnete sorgfältig die Zeit, die der Kläger für die Angklagten gearbeitet hat. Es kam auf 1,778 Arbeitsstunden. Das Gericht beschloß, das unter den kriegsbedingten Lohnkontrollen der entsprechende Stundenlohn 1 RM betrug und der Kläger daher Anspruch auf 1,778 RM habe, die nach dem Gesetz über die Währungsreform von 1948 im Verhältnis 10:1 in DM umzurechnen sind. Dem Kläger standen dementsprechend nur 177,80 DM zu.530 Soweit bekannt ist, hat Büssing keine Revision eingelegt, und somit wurde das Urteil rechtskräftig. Der Kläger hatte seinen Prozeß gewonnen.
____________________________________

Anmerkungen [ Seite 258 ]:

526: Die Geschichte von Adolf Diamant erschien zuerst in der deutschen Presse, ohne seine Identität bekannt zu geben; s. Frankfurter Rundschau, 22.6.1965.
527: Brief von Büssing an Leo Konstam, 15.3.1957, eine identische Erklärung erhielt Abraham Hochmann, 27.8.1957.
528: Brief von Adolf Diamant an den Aufbau, 10.8.1965.
529: Brief von E.K. anDr. Paul Meister und Dr. Wolfgang Boening, Frankfurt, 23.6.1965.
530: Entscheidung des Langerichts Braunschweig im Fall Diamant gegen Büssing, 20.6.1965, Aktenzeichen 13 C 566/64; im Aufbau, 27.8.1965, wurde darüber berichtet.
«««

Zitiert aus der oben angegebenen Quelle.


Abschließend noch folgendes Urteil des Bundesgerichtshofes:

,,Menschenrechtsverletzung" / ,,Menschenrechtsverbrechen" verjährt nicht !!!

»»» Menschenrechtsverletzungen
Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, der die Interessen der Heimkinder vertritt, kritisierte am Zwischenbericht [ vom 17.01.2010 des gesetzlosen Gremiums, dass sich »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« nennt, über den die evangelische Theologin und Pastorin Dr. Antje Vollmer ( GRÜNEN-Politikerin und vormalige Bundestagsvizepräsidentin ) präsidiert ], dass er das systematische Unrecht, das den Heimkindern widerfuhr, nicht als ,,Menschenrechtsverletzung" werte: ,,Der Grund für diese Sprachregelung ist offensichtlich: Würde man von Menschenrechtsverletzungen sprechen, so könnte die Verjährung der Verbrechen ausgesetzt werden, was zur Folge hätte, dass die Heimkinder eine juristische Grundlage für materielle Entschädigungen besäßen." Wilmans verwies in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des BGH ( BGH - 5 StR 451/99 ), das die Vergabe von Dopingmitteln an uneingeweihte, minderjährige Sportler als Menschenrechtsverletzung wertete. Dabei entschied das Gericht, dass die Verjährung dieser Straftat aufgrund ,,eines quasi gesetzlichen Verfolgungshindernisses" geruht habe. ,,Das Ruhen der Verjährung der Unrechtstaten wurde in dem angeführten Fall damit begründet, dass sie systemimmanent durch das Regime der SED nicht verfolgt wurden", sagte Wilmans. ,,Müssen wir diese Logik nicht auch auf den Fall der Heimkinder anwenden? Auch hier müsste doch die Verjährung der Unrechtstaten in den Heimen ruhen, da diese durch die erwiesene Kumpanei des Staates mit den kirchlichen Heimträgern ebenfalls aus systemimmanenten Gründen nicht verfolgt wurden! Sollte sich die schädliche Kumpanei von Staat und Kirche nun am Runden Tisch fortsetzen, wie es gegenwärtig der Fall zu sein scheint, so wirft dies kein gutes Licht auf die Verfasstheit unserer Gesellschaft!" «««

Zitiert aus dem Artikel »HeimkinderVon Staat und Kirchen verschaukelt« in hpdHumanistischer Pressedienst, 1 Feb 2010 - 10:37 Nr. 8711 @ http://hpd.de/node/8711 (http://hpd.de/node/8711)

[ wird fortgesetzt im nächsten Beitrag ! ]
Titel: Prozeßwinn Präzedenzfall re ZWANGSARBEIT entschieden in 1965
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:45:59 Fr. 31.Dezember 2010
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ZWEITE TEIL:

Die Worte ,,Menschenrechtsverletzung", ,,Menschenrechtsverletzungen", und auch das einfache Wort ,,Verbrechen" überhaupt, sind auch in dem vom »Runden Tisch Heimerziehung« am 13.12.2010 vorgelegten ,,Abschlussbericht" ( siehe @ http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/Abschlussbericht_rth-1.pdf (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/Abschlussbericht_rth-1.pdf) oder, falls diese ,,RTH"-Webseite demnächst aus dem Internet verschwindet, d.h. plötzlich nicht mehr auffindbar ist, auch @ http://s3.directupload.net/images/101228/ww9mtbfu.pdf (http://s3.directupload.net/images/101228/ww9mtbfu.pdf) ) nirgens zu finden und auch der Begriff ,,Zwangsarbeit", was die ,,nachkriegsdeutsche Heimerziehung" betrifft, wurde einfach abgelehnt und die ganze Sache zum Nachteil aller ,,Betroffenen" bagatellisiert ( ,,unter den damaligen in den Heimen und in der Gesellschaft herrschenden Umständen" und ,,dem Zeitgeist" als ,,akzeptabel" und ,,notwendig" erachtet [ ,,RTH"-Abschlussbericht, "Seite 29", "Seite 30" und "Seite 31" ] ). DAFÜR haben die zehn namentlich bekannten Juristen, die auf ,,Täterseite" / ,,Schädigerseite" / ,,Anspruchsgegnerseite" / ,,Rechtsnachfolgerseite" als ,,Mitglieder" mit am »Runden Tisch« saßen unzweifelhaft Vorsorge getragen. ( Auf ,,Opferseite" waren am »Runden Tisch Heimerziehung« AUF BESTIMMEN der ,,Täterseite" / ,,Schädigerseite" / ,,Anspruchsgegnerseite" / ,,Rechtsnachfolgerseite" keine ,,Anwälte" oder ,,Juristen" zugelassen worden ! ).

Diese auf ,,Täterseite" / ,,Schädigerseite" / ,,Anspruchsgegnerseite" / ,,Rechtsnachfolgerseite" als ,,Mitglieder" mit am »Runden Tisch« sitzenden Juristen waren: Lutz Stroppe (CDU); Georg Recht; Prof. Klaus Schäfer (SPD); Georg Gorrisen; Dr. Hans Ulrich Anke; Mario Junglass; Michael Löher; Thomas Mörsberger; Prof. Dr. jur. Bernd Rüdiger-Sonnen; Prof. Dr. Peter Schruth; und Dr. Jörg A. Kruttschnitt ( para legal ). Siehe DAZU auch den Beitrag im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 »Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld. Andere sind dafür verantwortlich, dass ,,Zwangsarbeit" für Heimkinder nicht anerkannt wird, meint sie.« ( vom 19.04.2010 ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/04/antje-vollmer-wascht-ihre-hande-in.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/04/antje-vollmer-wascht-ihre-hande-in.html)


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FERENCZ, Jurist und Opferanwalt, Jurist, Opferanwalt, Lohn des Grauens, Diamant gegen Büssing, Urteil vom 20.6.1965, Aktenzeichen 13 C 566/64, Diamant v. Büssing, case of Diamant v. Büssing, decision of 20.06.1965, Court File No. 13 C 566/64, Ein Pyrrhusieg, Nazi entlarvt, Auschwitz-Überlebende, Adolf Diamant, KZ Auschwitz/Birkenau, Konzentrationslager Neuengamme, Büssing in Braunschweig, Lastwagen für die Armee hergestellt, Lastwagen und Busse, Firma Büssing, für die Firma gearbeitet, Lagerinsassen, Unternehmen, Kompensation, ehemalige Häftling, KZ-Arbeiter, KZ-Arbeiter gegen seinen Willen, Leid der Häftlinge, SS, Dienste, deutsche Regierung, verklagt, Verteidigung, Verjährungsgesetz, Prozeß gegen Büssing, Prozeß gegen Büssing in Braunschweig, Verhandlung, Nazi-Gesetz, Kläger, Frankfurter Rundschau, Geschichte, Presse, deutschen Fernsehen, einige hundert Ansprüche ehemaliger Büssing-Arbeiter, Landgericht, Entscheidung, Büssing im Besitz einer vollständigen Liste seiner ehemaligen KZ-Arbeiter, das Unternehmen der SS Dienstleistungen bezahlt, nicht als entlastend betrachtet, niemand dazu berechtigt sei die Arbeitskraft einer Person zu kaufen die rechtswidrig ihrer Freiheit beraubt wurde, Vertrag zwischen Büssing und der SS null und nichtig, Angeklagten, Haftpflicht, Ein traditionelles Prinzip der deutschen Rechtssprechung, deutschen Rechtsprechung, Rechtsprechung, Geschäftsführung ohne Auftrag, jeder der wissentlich eines anderen Arbeitskraft annimmt und daraus einen Vorteil zieht dafür zu zahlen habe, Ansprüche, Entscheidung vom 20.6.1965, Braunschweiger Gericht, Arbeitsstunden, Revision, keine Revision eingelegt, Urteil rechtskräftig, Prozeß, Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, Gerrit Wilmans, Interessen der Heimkinder, Heimkinder, Zwischenbericht, Runder Tisch Heimerziehung, Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, evangelische Theologin, evangelische Theologin und Pastorin, Pastorin, evangelische Theologin und Pastorin Dr. Antje Vollmer, Pastorin Dr. Antje Vollmer, Dr. Antje Vollmer, Antje Vollmer, Antje Vollmer GRÜNEN-Politikerin, Antje Vollmer GRÜNEN-Politikerin und vormalige Bundestagsvizepräsidentin, systematische Unrecht, das systematische Unrecht das den Heimkindern widerfuhr, Unrecht das den Heimkindern widerfuhr nicht als Menschenrechtsverletzung werte, Sprachregelung, Verjährung der Verbrechen ausgesetzt, juristische Grundlage, juristische Grundlage für materielle Entschädigungen, materielle Entschädigungen, Vergabe von Dopingmitteln an uneingeweihte minderjährige Sportler als Menschenrechtsverletzung wertete, Verfolgungshindernisses, Ruhen der Verjährung der Unrechtstaten, systemimmanent, Regime, Fall der Heimkinder, erwiesene Kumpanei des Staates mit den kirchlichen Heimträgern, systemimmanenten Gründen, schädliche Kumpanei von Staat und Kirche, Runden Tisch, Verfasstheit unserer Gesellschaft, Heimkinder - Von Staat und Kirchen verschaukelt, Von Staat und Kirchen verschaukelt, hpd, Humanistischer Pressedienst, Abschlussbericht, Begriff Zwangsarbeit, nachkriegsdeutsche Heimerziehung, Betroffenen, bagatellisiert, Heimen, Gesellschaft, herrschenden Umständen, Umständen, Zeitgeist, akzeptabel, notwendig, notwendig erachtet, RTH, RTH-Abschlussbericht, Juristen, Täterseite, Schädigerseite, Anspruchsgegnerseite, Rechtsnachfolgerseite, Opferseite, AUF BESTIMMEN der Täterseite, Anwälte, keine Anwälte, keine Anwälte oder Juristen zugelassen, Juristen, Lutz Stroppe, CDU, Georg Recht, Klaus Schäfer, Prof. Klaus Schäfer, SPD, Georg Gorrisen, Dr. Hans Ulrich Anke, Hans Ulrich Anke, Mario Junglass, Michael Löher, Thomas Mörsberger, Prof. Dr. jur. Bernd Rüdiger-Sonnen, Bernd Rüdiger-Sonnen, Peter Schruth, Prof. Dr. Peter Schruth, Dr. Jörg A. Kruttschnitt, Jörg A. Kruttschnitt, EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG, EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1, Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld, Antje Vollmer wäscht ihre Hände in Unschuld Andere sind dafür verantwortlich dass Zwangsarbeit für Heimkinder nicht anerkannt wird meint sie, Regierenden, die Regierenden, Bürgerrepräsentanten, Bürgerrepräsentantinnen, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Angela Merkel, CDU, Vizekanzler, Außenminister, Vizekanzler und Außenminister, Vizekanzler und Außenminister Guido Westerwelle, Außenminister Guido Westerwelle, Guido Westerwelle, FDP, Finanzminister, Finanzminister Wolfgang Schäuble, Arbeitsministerin, Sozialministerin, Arbeitsministerin/Sozialministerin Ursula von der Leyen, Ursula von der Leyen, Bundestagspräsident, Bundestagspräsidenten, Bundestagspräsident Norbert Lambert, Bundestagspräsidenten Norbert Lambert, Norbert Lambert, Heimkinder-Zwangsarbeit, Westdeutschland, Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (Pflichtarbeit), Verbot, Zwangsarbeit, Pflichtarbeit, Arbeitstherapie, Arbeitserziehung, Arbeitszucht, Arbeitszwang, Arbeiterverdingung, unentlohnte erzwungene Arbeit, legal, Nutzung, Nutznießung, Nutznießung von Zwangsarbeit, völkerrechtliche Verbrechen, schwere Menschenrechtsverletzungen, Einschränkung der menschlichen Freiheit, Deutsche Heimkinder, Kindersklaven, anständige Entschädigung und Wiedergutmachung, Entschädigung, wards of the state, German wards of the state, institutionalised children, institutionalised children used as slave labourers, slave labourers, demand, adequate compensation, demand adequate compensation and the making of appropriate amends, the making of appropriate amends



QUERVERWEIS: »EHEMALIGE HEIMKINDER – ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – Wo sind all die Kinder, die in Westdeutschland zwischen 1945 und 1992 Zwangsarbeit leisten mussten?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ( Erstveröffentlichung: 17. Juli 2010 )


QUERVERWEIS: »Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (Pflichtarbeit) !, oder nicht ? --- War "Zwangsarbeit" / "Pflichtarbeit" / "Arbeitstherapie" / "Arbeitserziehung" / "Arbeitszucht" / "Arbeitszwang" "Arbeiterverdingung" / "unentlohnte erzwungene Arbeit" damals legal in der Bundesrepublik Deutschland, oder nicht? War so etwas legal in den 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahren? Ist es heute legal in der Bundesrepublik Deutschland? --- Sind nicht die Nutzung und Nutznießung von Zwangsarbeit völkerrechtliche Verbrechen und stellen diese nicht schwere Menschenrechtsverletzungen und Einschränkung der menschlichen Freiheit dar?« @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolutes-Verbot-aller-Formen-von-Zwangsarbeit-und-Pflichtarbeit_-_Ist-meine-Auslegung-des-voelkerrechtlichen-IAO-Uebereinkommens-C029-richtig_-_oder-nicht.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolutes-Verbot-aller-Formen-von-Zwangsarbeit-und-Pflichtarbeit_-_Ist-meine-Auslegung-des-voelkerrechtlichen-IAO-Uebereinkommens-C029-richtig_-_oder-nicht.html) ( Erstveröffentlichung: 11. April 2007 )


QUERVERWEIS: »Deutsche Heimkinder / Kindersklaven verlangen eine anständige Entschädigung und Wiedergutmachung; keine "Abfindung" / "kein Schweigegeld", keinen "Kompromiss" ! --- German wards of the state / institutionalised children used as slave labourers (in the former West Germany) demand adequate compensation and the making of appropriate amends; they don't want to be "paid off" / "to be bribed henceforth to keep quiet"; no "compromise" !« --- »German wards of the state / institutionalised children used as slave labourers (in the former West Germany) demand adequate compensation and the making of appropriate amends; they don't want to be "paid off" / "to be bribed henceforth to keep quiet"; no "compromise" ! --- Deutsche Heimkinder / Kindersklaven verlangen eine anständige Entschädigung und Wiedergutmachung; keine "Abfindung" / "kein Schweigegeld", keinen "Kompromiss" !« @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Deutsche-Heimkinder,-damalige-Kindersklaven-verlangen-eine-anstaendige-Entschaedigung-und-Wiedergutmachung_-_keine-Abfindung,-kein-Schweigegeld,-keinen-Kompromiss.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Deutsche-Heimkinder,-damalige-Kindersklaven-verlangen-eine-anstaendige-Entschaedigung-und-Wiedergutmachung_-_keine-Abfindung,-kein-Schweigegeld,-keinen-Kompromiss.html) ( Erstveröffentlichung: 2. Mai 2007 )

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".


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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )


TAGS / LABELS: Antje Vollmer, Bundesrepublik Deutschland, Diktatur, Ehemalige Heimkinder, Friedenszeiten, Kriegszeiten, Menschenrechtverletzung, Präzedenzfall, RTH, Runder Tisch Heimerziehung, Zwangsarbeit, Zwangsarbeiter
Titel: IM KAMPF UM GERECHTIGHKEIT FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:38:06 Sa. 08.Januar 2011
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Um Aufmerksamkeit wird gebeten zu folgenden wichtigen neuen Veröffentlichungen betreffend dem KAMPF UM GERECHTIGHKEIT FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER.

ERSTENS:

»GERMANY: Schwerwiegende MENSCHENRECHTSVERLETZUNG begangen seitens der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, systematisch und über Jahrzehnte hinweg !« ( 03.01.2011 ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/01/germany-schwerwiegende.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/01/germany-schwerwiegende.html)

ZWEITENS:

»Soll ,,Zwangsarbeit" in der BRD neu definiert werden und das ,,Deutsche Grundgesetz" und ,,Internationales Recht und Gesetz" außer Kraft gesetzt werden ?« ( 06.01.2011 ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/soll-zwangsarbeit-in-der-brd-neu.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/soll-zwangsarbeit-in-der-brd-neu.html)

DRITTENS:

Eine 15-seitige KRITIK zum »Abschlussbericht – Runder Tisch Heimerziehung« fertiggestellt von Prof. Dr. Manfred Kappeler ( am 07.01.2011 ) ist ab sofort abrufbar ( und auch für Gäste ohne Registrierung und Anmeldung dort sichtbar ! ) in folgendem Diskussionsforum: imheim.eu / heimkinder-forum.de im Thread »Prof Dr. Manfred Kappelers Kritik ( vom 07.01.2011 ) zum »Abschlussbericht – Runder Tisch Heimerziehung«« @ http://heimkinder-forum.de/v2/heim-talk/offener-talk-heime/12159-prof-dr-manfred-kappelers-kritik-vom-07-01-2011-zum-%C2%BBabschlussbericht-%E2%80%93-runder-tisch-heimerziehung/ (http://heimkinder-forum.de/v2/heim-talk/offener-talk-heime/12159-prof-dr-manfred-kappelers-kritik-vom-07-01-2011-zum-%C2%BBabschlussbericht-%E2%80%93-runder-tisch-heimerziehung/) ( seit dem 08.01.2011 ).

Desweiteren ist diese KRITIK jetzt aber auch ( ebenfalls seit dem 08.01.2011 ) in folgendem Diskussionsforum: vehev-forum.de im Volltext aufrufbar ( und auch für Gäste ohne Registrierung und Anmeldung dort sichtbar ! ) im Thread »Die Antwort von Prof. Kappeler zum Abschlussbericht des RTH« @ http://www.vehev-forum.de/viewtopic.php?f=48&t=526&start=0 (http://www.vehev-forum.de/viewtopic.php?f=48&t=526&start=0) ( sowohl wie auch als PDF-Dokument @ http://macahead.de/aaa/Kappeler_RTH.pdf (http://macahead.de/aaa/Kappeler_RTH.pdf) zu finden ).

Desweiteren siehe auch »Stellungnahme von Prof. Dr. Manfred Kappeler zum Abschlussbericht – Runder Tisch Heimerziehung« ( das gleiche PDF-Dokument, schon online an anderer Stelle seit dem 07.01.2011 ) @ http://s13.directupload.net/images/110107/46prnlkj.pdf (http://s13.directupload.net/images/110107/46prnlkj.pdf)

Natürlich kann es auch in jedem anderen Diskussionsforum, einschließlich auch HIER in diesem Forum, diskutiert werden.

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: ABSTIMMEN: Bist Du bereit diese weitere Demütigung hinzunehmen ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:15:22 Sa. 08.Januar 2011
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+++ Bitte stimmen Sie hier bis zum 15.03.2011 ab +++
@ http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=HAXEVZZMECNZ (http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=HAXEVZZMECNZ)

Liebe ehemalige Heimkinder, liebe Freunde, liebe Mitglieder des VEH e.V.,

Der ,,Runde Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" hat beschlossen, in seinem Abschlussbericht folgende Empfehlung an den Deutschen Bundestag bezüglich einer ,,finanziellen Entschädigung" zu geben:

,,Der Runde Tisch hält eine Summe von 120 Millionen € für die Ausstattung des Fonds/der Stiftung für erforderlich, die sich aufteilt in 20 Millionen € für den ,,Rentenersatzfonds" und 100 Millionen € für den ,,Fonds für Folgeschäden der Heimerziehung".

Getragen werden soll der Fonds/die Stiftung jeweils zu einem Drittel von

•,,Bund,
•Ländern und Kommunen,
•Katholischer Kirche und Evangelischer Kirche und deren Wohlfahrtsverbände und Ordensgemeinschaften."

Der Fonds soll finanzieren:

•,,therapeutische Hilfen, beispielsweise Sicherstellung von Therapien, wenn die primär verpflichteten Leistungsträger eine Kostenübernahme verweigern;
•Übernahme von Kosten bei der Aufarbeitung, beispielsweise Kosten von Verwandtensuche, Akteneinsicht, Fahrtkosten zur damaligen Einrichtung, Veröffentlichung von Biografien;
•Unterstützung bei besonderer Hilfsbedürftigkeit, beispielsweise Hilfe bei; der Beschaffung von (medizinischen, orthopädischen, technischen etc.) Hilfsmitteln;
•Beratungs- und Betreuungskosten (zum Beispiel Rechtsanwälte), beispielsweise Unterstützung bei Ämtergängen und -kontakten;
•Qualifizierungsmaßnahmen, beispielsweise Hilfe bei der Vermittlung und Finanzierung von Nachqualifikationen oder Unterstützung bei Umschulungen;
•Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter (zum Beispiel zur Vermeidung von Heimaufenthalten);
•Unterstützung für Menschen in besonderen sozialen Notlagen."

Da wir wissen,

•dass vielen diese Zahlungen ein Schlag ins Gesicht,
•eine erneute Demütigung,
•ein Hohn bedeuten und
•dieses so nicht hingenommen werden kann, haben wir beschlossen, weiter um unser gutes Recht zu kämpfen: Nämlich eine ,,Entschädigung" die diesen Namen verdient.

Wir wollen

•mindestens 300 € monatlicher Rente oder – wahlweise –
•eine Einmalzahlung von 54.000 € pro Person!

Bitte stimmen Sie hier ab,

um Bund, Ländern und Kirche zu zeigen, das wir nicht bereit sind, eine solche Demütigung hinzunehmen!

Bei dieser online-Abstimmung kann nur EINMAL PRO COMPUTER abgestimmt werden und die Stimmen werden automatisch auf dem Server ausgezählt! Nach Abschluss der Abstimmung werden die Stimmergebnisse veröffentlicht werden.

+++ Bitte stimmen Sie hier bis zum 15.03.2011 ab +++  
@ http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=HAXEVZZMECNZ (http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=HAXEVZZMECNZ)
Titel: EHEMALIGE HEIMKINDER. Zweierlei Abstimmungen. Bitte beteiligt Euch an beiden !
Beitrag von: Martin Mitchell am 23:57:21 Mi. 12.Januar 2011
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Für alle Einzelheiten betreffend diesen ABSTIMMUNGEN, siehe

»Zweierlei Heimkinder-Abstimmung über den Abschlussbericht RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG und die darin enthaltenen Empfehlungen der ALMOSEN für die Opfer.« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/01/zweierlei-heimkinder-abstimmung-uber.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/01/zweierlei-heimkinder-abstimmung-uber.html)
Titel: Ehemalige Heimkinder sorgten für Überraschung (19.01.2011)
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:24:05 So. 23.Januar 2011
.
An:

Die Regierenden / die Bürgerrepräsentanten und Bürgerrepräsentantinnen der Bundesrepublik Deutschland.

Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.

Seit dem 20. Januar 2011Since 20 Januar 2011 ( in the US )

Im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/vom-gesetzlosen-geremium-runder-tisch.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/vom-gesetzlosen-geremium-runder-tisch.html)

Vom gesetzlosen Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« erpresste ,,ehemalige Heimkinder" wenden sich an den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert direkt

Appell an Bundestagspräsident

Berlin, 19. Januar 2011

Sehr geehrter Herr Bundestagspräsident, sehr geehrte Abgeordnete des Bundestages,
sehr geehrte Damen und Herren,

Frau Eleonore Fleth und ich, als zwei der drei ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch Heimerziehung (R.T.H.), sowie Herr Jürgen Beverförden und Herr Rolf Breitfeld, als zwei der drei Stellvertreter, appellieren an Sie, Herr Bundestagspräsident und die anwesenden Abgeordneten dieses hohen Hauses, unsere finanziellen Entschädigungsvorschläge, wie sie im Abschlussbericht des R.T.H. stehen, bei der parlamentarischen Umsetzung zu berücksichtigen.

Wir, die Opfer der Heimerziehung haben dem R.T.H. diese Vorschläge vorgelegt, sie sind jedoch von den übrigen Mitgliedern des R.T.H. im Abschlussbericht nicht empfohlen worden.

Hintergrund unserer Entschädigungsforderung ist das von Staat veranlasste Unrecht der damaligen Fürsorgeerziehung in Deutschland und die daraus gewalttätige Zerstörung von Lebenschancen der ehemaligen Heimkinder.

Man sagt ganz grundsätzlich und ohne Einschränkung im Abschlussbericht, dass man den ehemaligen Heimkindern ,,glaube". Und dann sollte man uns auch glauben:

Die ehemaligen Heimkinder wurden in ihrer Kindheit und Jugendzeit ihrer Lebenschancen beraubt, sie bekamen nichts mit auf den Weg, weder Schulbildung noch Ausbildung. Sie wurden weggesperrt, sie waren recht- und wertlos und waren deshalb schutzlos ausgeliefert, wenn sie von den (kirchlichen) Erziehungsberechtigten in den Heimen schwer misshandelt, gedemütigt, missbraucht wurden.
Sie litten damals unter dieser rigiden Heimerziehung und leiden auch heute noch unter dem ,,Albtraum-Heimerziehung", wobei auch Säuglinge und behinderte Menschen nicht ausgeschlossen werden dürfen.

Die ,,Fürsorgezöglinge" leisteten (nicht erziehungsbedingte) verbotene Kinder- und übermäßige Zwangsarbeit in den Erziehungsanstalten und Kinderheimen und wurden nicht für diese Arbeit entlohnt.
Sie wurden wirtschaftlich ausgebeutet und mussten für die Heime, sowie auch für externe Betriebe und Landwirtschaft schwer arbeiten.

In vielen Köpfen, der damals für uns ,,zuständigen" Personen, außerhalb und innerhalb der Erziehungsheime, herrschte immer noch, bis spät in die 60er Jahre, vieles von dem Gedankengut der NS Zeit.
Zucht und Ordnung sollten Kindern und Jugendlichen beigebracht werden, egal um welchen Preis.
Das Grundgesetz, das 1949 in Kraft trat, sollte für alle Menschen gelten, für uns traf das jedoch nicht zu, zu keiner Zeit. Die ,,Menschenrechte" wurden 1948 auch von Deutschland anerkannt, nur für uns galten sie nicht.
Insbesondere deshalb war die damalige Heimerziehung ein Unrechtssystem (das verfassungswidrige besondere Gewaltverhältnis, übermäßige Züchtigungen, Zwangsarbeit, umfassende im Abschlussbericht dokumentierte Grundrechtsverletzungen von Kindern und Jugendlichen), dieses Unrechtssystem der Heimerziehung muss endlich auch als ein solches anerkannt werden.
Das ,,Trauma Heim" ist bei uns, den ehem. Heimkindern, immer noch gegenwärtig.

Viele von uns sind heute schwer krank an Leib und Seele.

Viele der Opfer der Heimerziehung leben heute am Existenzminimum, von Hartz IV oder der Grundsicherung oder beziehen nur eine geringe Rente.
Sie konnten sich nach der Entlassung aus den Heimen in dieser Gesellschaft nicht einfügen oder anpassen. Sie bekamen nichts mit auf den Weg, keine Schulbildung, meistens auch keine Ausbildung, keine Aufklärung und Vorbereitung auf das Leben draußen.
Somit waren viele von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Die BRD hat sich eines schweren Vergehens schuldig gemacht, sowie auch die Länder und die beiden großen Kirchen. (Hinweis auf die Verantwortungskette).
Der Staat, sowie auch die Länder haben bis heute nicht anerkannt, dass uns großes Unrecht in diesem ,,Rechtsstaat Deutschland" zugefügt wurde.
Dieses Unrecht muss uneingeschränkt anerkannt werden, von Staat, Ländern und auch den Kirchen.

Diese unselige Zeit ist ein dunkler, ja sogar ,,schwarzer Fleck" in der Geschichte der BRD.
Man kann diesen Fleck nicht mit 120 Millionen weiß waschen, dazu bedarf es schon sehr viel mehr als das.

Die 120 Millionen, werden hoffentlich als Soforthilfe den schwer bedürftigen
ehem. Heimkindern zukommen.

Eine finanzielle Entschädigung für die ehem. Heimkinder ist aber in dieser Summe nicht enthalten.
Deshalb sagen wir: Wir wollen nicht nur für die Folgeschäden sozialarbeiterische Hilfen (die sicherlich gut und wichtig für viele ehemaligen Heimkinder sind), wir wollen umfassender rehabilitiert werden und dazu gehört eine finanzielle Entschädigung (zumindest symbolisch gemeint) für alle von uns, die sich melden werden.

Im Abschlussbericht steht deshalb von uns, den ehemaligen Heimkindern, das wir (auch wegen der erlittenen Folgeschäden), einen pauschalen Folgenausgleich in Rente fordern und zwar in Höhe einer monatlichen Rente von 300,- Euro, die anrechungsfrei auf alle anderen sozialen Leistungen sein muss, oder wahlweise eine Einmalzahlung von 54 000,- Euro.

Was die Höhe der Entschädigungsforderung betrifft, so haben wir uns an anderen Ländern orientiert, in denen bereits Entschädigungen an ehem. Heimkinder ausgezahlt wurden.

Die Hoffnung von allen ,,Opfern der Heimerziehung" liegt nun in Ihren Händen.
Ich bitte Sie inständig, unsere Entschädigungsforderung für das große Unrecht und Leid, das uns zugefügt wurde, zu akzeptieren.
Es gab seit der Zeit des Nationalsozialismus keine andere Opfergruppe, die so rechtlos war wie wir, die ,,Opfer der Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren".

Man kann uns gegenüber die Anerkennung dieser schweren Grundrechts- und Menschenrechtsverletzungen und des bis heute noch fortdauernden Leides nur glaubhaft machen, in dem der Staat und die Länder sowie die Kirchen und alle beteiligten Trägerorganisationen allen Opfern der Heimerziehung finanzielle Entschädigung zukommen lassen, die das beantragen werden.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal an Sie, sehr geehrter Herr Bundestagspräsident Lammert und die Abgeordneten aller Fraktionen im Bundestag appellieren, uns, den Opfern der Heimerziehung eine finanzielle Entschädigung, wie vorgeschlagen, zukommen zu lassen.

Sonja Djurovic
Eleonore Fleth
Jürgen Beverförden
Rolf Breitfeld

Ehemalige Heimkinder und Mitglieder des R.T.H.



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Bundestagspräsident Lammert, Abgeordneten aller Fraktionen im Bundestag, Bundestag



QUERVERWEIS: »Was ist mehr verwerflich, MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Kriegszeiten" oder MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Friedensszeiten"?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html) ( Erstveröffentlichung: 28. Dezember 2010 )

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Jeder kann auch HIER einen sachbezogenen Kommentar in diesem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 zu diesen »Vom gesetzlosen Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« erpresste ,,ehemalige Heimkinder" wenden sich an den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert direkt«-Bericht – UND AUCH ZU JEDEM ANDEREN BERICHT IN DIESEM BLOG ! – abgeben, und ein jeder solcher Kommentar wird dann auch HIER für alle Leser sichtbar sein.
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Titel: (RECHT!) Die Pflichten des Staates gegenüber den Heimkindern.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:07:26 Do. 27.Januar 2011
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Human rights legislation revisited.

RECHT !Die Pflichten des Staates seinen Bürgern gegenüber – auch Heimkindern gegenüber – gemäss der ,,EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION".


Verurteilung der Zwangsarbeit als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


Re: "Zwangsarbeit" / "Heimkinder-Zwangsarbeit" / "Menschenrechtsverletzung" / "Menschenrechtsverbrechen" / "Verbrechen gegen die Menschlichkeit"

Re: "forced labour" / "compelling wards of the state to perform forced labour on a massive scale" / "human rights abuses" / "crimes against humanity"


Assertion:
Auch »Heimkinder-Zwangsarbeit« ist EIN VERBRECHEN und ist verboten.


...und war auch damals schon verboten – auch in den 1940er, 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahren !!!

ähnliche Fall-Beispiele / ähnliche Szenaren / ähnliches Szenarium / gleiche oder ähnliche Rechtswissenschaft / gleiche oder ähnliche juristische Fragen und Prinzipien / juristische Parallelen / gleiche juristische Rahmenbedingungen / zutreffende Präzedenzfälle

similar facts / similar cases / similar scenarios / similar law / similar legal questions and principles / legal parallels / same legal parameters / pertinent legal precedents



Fakt ist: Fast alle Formen von Zwangsarbeit und jede Form von Sklaverei sind nach dem Völkerrecht VERBRECHEN, ob von einem Staat akzeptiert oder nicht

EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/fakt-ist-fast-alle-formen-von.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/fakt-ist-fast-alle-formen-von.html) !!!

Eine ein klein wenig gekürzte Version dieser juristischen Dissertation ist ebenso zu finden, u.a, auf der Webseite von Indymedia-Letzeburg in LUXEMBURG @ http://www.indymedia-letzebuerg.net/index.php?option=com_content&task=view&id=66146&Itemid=27 (http://www.indymedia-letzebuerg.net/index.php?option=com_content&task=view&id=66146&Itemid=27)

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: (RECHT!) Die Pflichten des Staates gegenüber den Heimkindern.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:48:57 Di. 01.Februar 2011
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Wie lange noch können sich Bundesregierung und Bundestag Gesetz und Rechtsprechung verschließen, fragen ,,Ehemalige Heimkinder"

die Regierenden / die Bürgerrepräsentanten und Bürgerrepräsentantinnen der Bundesrepublik Deutschland und alle Verantwortlichen und Mitverantwortlichen in dieser Sache
( einschließlich, u.a., die Bundeskanzlerin Angela Merkel [ CDU ]; den Vizekanzler und Außenminister Guido Westerwelle [ FDP ]; den Finanzminister Wolfgang Schäuble [ CDU ]; die Arbeitsministerin/Sozialministerin Ursula von der Leyen [ CDU ] ); den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert [ CDU ] ).


Verurteilung der Zwangsarbeit als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


Pfarrer Dierk Schäfer schreibt in seinem Blog – Dierk Schaefers Blog

@ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/28/verjahrung-zwangsarbeit-und-gewinnabschopfung/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/28/verjahrung-zwangsarbeit-und-gewinnabschopfung/)

in den frühen Morgenstunden am 28. Januar 2011

unter dem Thema »Verjährung, Zwangsarbeit und Gewinnabschöpfung«

Martin Mitchell/Australien macht in seinen neuesten Mails auf Urteile und Kommentare zum Thema Verjährung, Zwangsarbeit und Gewinnabschöpfung aufmerksam.

Inwieweit Gerichte bereit sein werden, diese Überlegungen auch auf die Heimkinderproblematik anzuwenden, steht allerdings dahin. Wer jedoch einen Prozeß führen will, sollte seinen Anwalt auf diese Quellen hinweisen.


Ruhen der Verjährung in der DDR; Quasigesetzliches Verfolgungshindernis; Doping als Körperverletzung – dies könnte von der Sache her, nicht unbedingt von der rechtlichen Beurteilung, interessant sein in Fällen von Ruhigstellung mit Medikamenten.

BGH 5 StR 451/99 – Beschluß vom 9. Februar 2000 (LG Berlin):

http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/99/5-451-99.php3?referer=db (http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/99/5-451-99.php3?referer=db)

dazu ein Kommentar seitens der Fachhochschule für Rechtspflege – Nordrhein-Westfalen zum Urteil des BGH in BGH 5 StR 451/99:

http://www.fhr.nrw.de/publikationen/fachbeitraege/archiv/strafrecht/doping/index.php (http://www.fhr.nrw.de/publikationen/fachbeitraege/archiv/strafrecht/doping/index.php)

Zur deutschen Rechtsprechung in völkerrechtlichen Fragen zur Zwangsarbeit:

http://www.mpil.de/ww/en/pub/research/details/publications/institute/rspr/r00.cfm?fuseaction_rspr=act&act=r00_4 (http://www.mpil.de/ww/en/pub/research/details/publications/institute/rspr/r00.cfm?fuseaction_rspr=act&act=r00_4)

Das Übereinkommen über Geldwäsche sowie Ermittlung, Beschlagnahme und Einziehung von Erträgen aus Straftaten vom 8.11.1990 behandelt

http://conventions.coe.int/Treaty/ger/Treaties/Html/141.htm (http://conventions.coe.int/Treaty/ger/Treaties/Html/141.htm)


Schriftführerin Heidi Dettinger, ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) schreibt in Dierk Schaefers Blog

@ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/28/verjahrung-zwangsarbeit-und-gewinnabschopfung/#comment-862 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/28/verjahrung-zwangsarbeit-und-gewinnabschopfung/#comment-862)

am 28. Januar 2011, um 14:35 Uhr ( MEZ )

Das, was Martin Mitchell hier in unermüdlicher Kleinarbeit ausgegraben hat, ist vielleicht die wichtigste Nachricht überhaupt. Bedeutet sie doch, dass die in den Heimen geleistete Arbeit eindeutig unter Zwangsarbeit fällt, die Behandlung der Heimkinder Menschenrechtsverletzungen waren. Und darüber hinaus wird hier unmissverständlich klar gestellt, dass sich die Menschen, die diese Menschenrechtsverletzungen ausführten oder davon wussten sich ebenso strafbar machten, wie die, die Zwangsarbeit leisten ließen. Für sich. Oder die, die Heimkinder in die Arbeit (z.B. in die Betriebe) zwangen!

Und: Menschenrechtsverletzungen verjähren nicht. Die BRD hat diese Abkommen 1952 ratifiziert. Nach denen Menschenrechtsverletzungen übrigens strafbar sind, selbst wenn der Verletzende sich nicht darüber im Klaren ist, dass er solche begeht!

Das, was Martin hier ausgegraben hat KANN man mit seinem Anwalt bereden. Natürlich. Aber in erster Linie ist es ein Politikum! Es ist nur schwer vorstellbar, dass sich der deutsche Bundestag diesen Argumenten verschließen kann. Oder verschließen darf!



Ehemaliges Heimkind Martin Mitchell schreibt in Dierk Schaefers Blog

@ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/28/verjahrung-zwangsarbeit-und-gewinnabschopfung/#comment-871 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/28/verjahrung-zwangsarbeit-und-gewinnabschopfung/#comment-871)

am 29. Januar 2011, um 03:22 Uhr ( MEZ )

Die Rechtsfragen – alle hier zutreffenden Rechtsfragen und ausschlaggebenden Fallbeispiele ! – sind nicht nur von dem Australier Martin Mitchell in verschiedenen RUNDSCHREIBEN individuell überall in Deutschland und im Auslande verbreitet worden, sondern von ihm persönlich, schon mal als Anfang, auch kürzlich ONLINE gestellt worden: im Diskussionsforum HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v2/heim-talk/offener-talk-heime/p226129-recht-–-die-pflichten-des-staates-seinen-bürgern-gegenüber-–-auch-heimkindern-gegenüber-–-gemäss-der-,,europäischen-menschenrechtskonvention"/#post226129 unter dem Thread-Thema »Die Pflichten des Staates seinen Bürgern gegenüber – auch Heimkindern gegenüber – gemäss der ,,EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION".«

Jeder qualifizierte Anwalt, der sich in diesen Angelegenheiten irgendwie in der Pflicht sieht, wird bestätigen: Das Bundesgerichtshofurteil aus dem Jahre 1999/2000 - BGH 5 StR 451/99 ( bezüglich dem DDR Doping-Fall minderjähriger Sportlerinnen, auf eine Weise auch ,,Schutzbefohlene" ) beschränkt sich bei weitem nicht nur auf MEDIAKAMENTENGABE oder die RUHIGSTELLUNG MIT MEDIKAMENTEN ( oder auf Straftaten in der DDR ) !!!Dieses RECHT von dem hier die Rede ist und die hier anzuwendende RECHTSWISSENSCHAFT, hat ALLGEMEINE ANWENDUNG in allen Ländern in Europa, sowohl wie auch überall anderswo in der Welt. Die Bundesrepublik Deutschland seit ihrem Bestehen, ist da nicht ausgeschlossen und hat keine ihr zustehende Ausnahme.

Es geht hier ( d.h. in der Bundesrepublik Deutschland ), was Heimkinder in der damaligen Heimerziehung betrifft, unter anderem, auch, um die ABSICHTLICHE NICHTVERFOLGUNG SCHWERWIEGENDER STRAFTATEN begangen gegen minderjährige Schutzbefohlene und DAS RUHEN DER VERJÄHRUNG AUCH AUS DIESEM GRUNDE. Es geht hier also nicht nur um DAS RUHEN DER VERJÄHRUNG AUS DEM GRUNDE DER SYSTEMATISCHEN MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN, denen man Heimkinder jahrzehntelang ausgesetzt hat !!!
Es geht hier um zweierlei:
1. das VÖLKERRECHT und VÖLKERSTRAFRECHT ( ratifiziert von der BRD in 1952 ),
2. das DEUTSCHE STRAFRECHT UND DAS DEUTSCHE ZIVILRECHT SELBST.


Es hängt ALLES miteinander zusammen und ist ALLES eng miteinander verflochten, und dann auch verflochten, im Erachten des Australiers Martin Mitchell, mit dem seither eingeführten ÜBEREINKOMMEN ÜBER GELDWÄSCHE SOWIE ERMITTLUNG, BESCHLAGNAHME UND EINZIEHUNG VON ERTRÄGEN AUS STRAFTATEN [ "international and european seizure of proceeds of crime legislation" ], das natürlich auch auf die "Gewinnabschöpfung durch verbotene Zwangsarbeit" anzuwenden wäre !!! - Denn von "unrechtmäßiger Bereicherung" [ "unlawfully obtained assets and profits" ] ist hier die Rede !!!

Der Australier Martin Mitchell – selbst auch Betroffener dieser Zwangsarbeit in der BRD, von der hier die Rede ist, in den frühen 1960er Jahren – ist der Meinung, dass die gesamte Beute [ "unlawfully obtained assets and profits" ] der damaligen Täter und Täterorganisation beschlagnahmt und eingezogen werden müsse ( diese Möglichkeit besteht durchaus unter heutigem Gesetz und Konventionen ! ) und rechtmäßig und gerechterweise unter ihren Opfern verteilt werden müsse. Das wäre das einzig Gerechte, das akzeptierbar ist. SO SÄHE EINE GERECHTE ENTSCHÄDIGUNG UND WIEDERGUTMACHUNG AUS.


QUERVERWEIS: »Fakt ist: Fast alle Formen von Zwangsarbeit und jede Form von Sklaverei sind nach dem Völkerrecht VERBRECHEN, ob von einem Staat akzeptiert oder nicht« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/fakt-ist-fast-alle-formen-von.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/fakt-ist-fast-alle-formen-von.html) ( Erstveröffentlichung: 22. Januar 2011 )


QUERVERWEIS: »Was ist mehr verwerflich, MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Kriegszeiten" oder MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Friedensszeiten"?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html) ( Erstveröffentlichung: 28. Dezember 2010 )


QUERVERWEIS: »Soll ,,Zwangsarbeit" in der BRD neu definiert werden und das ,,Deutsche Grundgesetz" und ,,Internationales Recht und Gesetz" außer Kraft gesetzt werden?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/soll-zwangsarbeit-in-der-brd-neu.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/01/soll-zwangsarbeit-in-der-brd-neu.html) ( Erstveröffentlichung: 6. Januar 2011 )


QUERVERWEIS: »EHEMALIGE HEIMKINDER – ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – Wo sind all die Kinder, die in Westdeutschland zwischen 1945 und 1992 Zwangsarbeit leisten mussten?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ( Erstveröffentlichung: 17. Juli 2010 )


QUERVERWEIS: »Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (Pflichtarbeit) !, oder nicht ? --- War "Zwangsarbeit" / "Pflichtarbeit" / "Arbeitstherapie" / "Arbeitserziehung" / "Arbeitszucht" / "Arbeitszwang" "Arbeiterverdingung" / "unentlohnte erzwungene Arbeit" damals legal in der Bundesrepublik Deutschland, oder nicht ? - War so etwas legal in den 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahren ? - Ist es heute legal in der Bundesrepublik Deutschland ? --- Sind nicht die Nutzung und Nutznießung von Zwangsarbeit völkerrechtliche Verbrechen und stellen diese nicht schwere Menschenrechtsverletzungen und Einschränkung der menschlichen Freiheit dar ?« @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolutes-Verbot-aller-Formen-von-Zwangsarbeit-und-Pflichtarbeit_-_Ist-meine-Auslegung-des-voelkerrechtlichen-IAO-Uebereinkommens-C029-richtig_-_oder-nicht.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolutes-Verbot-aller-Formen-von-Zwangsarbeit-und-Pflichtarbeit_-_Ist-meine-Auslegung-des-voelkerrechtlichen-IAO-Uebereinkommens-C029-richtig_-_oder-nicht.html) ( Erstveröffentlichung: 11. April 2007 )

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )


WICHTIGER HINWEIS: Das Ganze, so formuliert, steht schon seit dem 29. Januar 2011 an vielen Stellen im Internet ONLINE und wurde ebenso an alle deutschen Politiker und alle deutschen Medien – in Rundschreiben – zugestellt. Niemand kann also sagen er/sie wußte nichts davon.
Titel: (RECHT!) Die Pflichten des Staates gegenüber den Heimkindern.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:01:07 Mo. 14.Februar 2011
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Zwei kurze Auszüge aus den letzten diesbetreffenden meinerseitigen Hinweisen und Bekanntgebungen im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( Basis-URL http://heimkinderopfer.blogspot.com (http://heimkinderopfer.blogspot.com) )
@ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/02/heimkinder-verjahren.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/02/heimkinder-verjahren.html) ( vom 11. Februar 2011 ):


An:

Die momentan Regierenden / die momentanen Bürgerrepräsentanten und Bürgerrepräsentantinnen der Bundesrepublik Deutschland.


Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.


– Und es stört mich nicht im geringsten, wenn sich jetzt wieder jemand HIERDURCH und DAMIT auf die Zehe getreten fühlt ( das ist gewollt ! ) –


[ Ich hoffe nur, dass sich hier auch einige für Recht und Gesetz interessieren: Recht und Gesetz, das auf parlamentarische demokratische Prinzipien und Prozesse bassiert, die in einer Demokratie und einem Rechtsstaat ( d.h. einem Staat, der sich nicht nur ,,Rechtsstaat" nennt, aber auch wirklich ein solcher ist ) von jedermann gleichermaßen eingehalten werden müssen --- und das Einzige ist was zählt ! ) ]


[ ERSTENS ]

HEIMKINDER. - Verjähren Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit ? --- Verpflichtung / Haftung / Haftpflicht / Schuld (d.h. das was geschuldet ist !)

[ .......... ]

»»» Die Verjährung im Öffentlichen Recht
By Annette Guckelberger

[ Seite 146 ]

[ Fußnote ] 95 Siehe zur Verjährung dieser Ansprüche Külpmann DÖV 2001, 417, 422; für die Möglichkeit einer Unverjährbarkeit der Zivilrechtlichen Entschädigungsansprüche der Zwangsarbeiter Safferling / Zumbansen JR 2002 6, 9. Nach Kadelbach, Staatsverantwortlichkeit, S. 90 kann man angesichts der Genugtuungsfunktion von Entschädigungsansprüchen in Erwägung ziehen, völkerechtliche Ansprüche, die durch Verbrechen gegen die Menschlichkeit entstanden sind, jedenfalls zu Lebzeiten der Geschädigten nicht für verjährt anzusehen. «««

[ .......... ]



[ ZEITENS ]

Im Erachten des Australiers Martin Mitchell – ein Laie – jedoch wird desweiteren, anhand weiterer Fachliteratur, darauf hingewiesen und argumentiert:

Die Straftat der Nichtverfolgung von Straftaten, die dem Gewicht nach Menschenrechtsverletzungen entsprechen, verjährt nicht, und solche Straftaten, die dem Gewicht nach Menschenrechtsverletzungen entsprechen, verjähren ebenso nicht !!!

[ .......... ]

»»» Aber auch systembedingte Nichtverfolgung von Straftaten kann Rechtsbeugung sein. Ein solcher Fall lag schon der in BGHSt40, 169 abgedruckten Entscheidung zugrunde. [ ... ] Der Senat hat vielmehr in jenem Fall, der dem vorliegenden vergleichbar ist, maßgeblich darauf abgestellt, daß die Rechtswidrigkeit der in Rede stehenden Entscheidung so offensichtlich ist, daß sie sich ohne weiteres als Willkürakt darstellt. Dies kommt namentlich in Betracht, wenn dieser Akt für das Zusammenleben der Menschen seinem Gewicht nach einer Menschenrechtsverletzung entspricht. Jenseits davon kommt es insbesondere auf das Maß der in der Tat liegenden Pflichtwidrigkeit an. Daneben können auch der Wert des – jenseits des Rechtsgutes der Rechtsbeugungtangierten Rechtsgutes und schließlich der Schweregrad der Auswirkungen der Tat Bedeutung haben. An diesem Maßstab sind die Fälle zu messen, bei denen von der Verfolgung von Straftätern zur Erreichung politisch erwünschter Ziele abgesehen worden ist (vgl. schon BGHSt 40 169, 181). {14} «««
[ selbst ein Zitat aus dem höchstrichterlichen Urteil des Bundesgerichtshofes - BGH, 5 StR 652/96, Urteil vom 21.08.1997 (LG Berlin ) --- Das gesamte Urteil im Volltext ist wiedergegeben @ http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/96/5-652-96.php3?referer=db (http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/96/5-652-96.php3?referer=db) --- Und siehe auch diesbetreffend unbedingt das höchstrichterliche Urteil des Bundesgerichtshofes - BGH 5 StR 713/94, Urteil vom 15.09.1995 (LG Berlin) im Volltext wiedergegeben @ http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/94/5-713-94.php?referer=db (http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/94/5-713-94.php?referer=db) ]

Solche und ähnliche Urteile des Bundesgerichtshofes, im Erachten des Australiers Martin Mitchell, beschränken sich natürlich auch nicht nur auf nichtverfolgte begangene Straftaten und auf nicht verfolgte schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen begangen in der damaligen DDR !!!

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: (RECHT!) - Die Pflichten des Staates gegenüber den Heimkindern.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:08:00 Do. 17.Februar 2011
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Und der Kampf um Recht und Gesetz und Rechtsprechung geht weiter !!! --- in aller Öffentlichkeit !!! --- und international !!!

in the public domain !!! --- and internationally !!!


Der Australier Martin Mitchell hat jetzt auch noch folgendes für Euch alle aufgespürt --- zumindest für alle die, die auch etwas Englisch verstehen und sich für Recht und Gesetz und Rechtsprechung interessieren.

Ein URTEIL eines höheren US Gerichts, das hohe ENTSCHÄDIGUNGSZUSPRÜCHE beinhaltet.

Alle die, die sehr gute Englisch-Kenntnisse haben, werden sofort die uns heimgeschädigten Heimkinder betreffenden juristischen Parallelen in diesem URTEIL erkennen können und einen sehr großen Nutzen daraus ziehen können.

Der Australier Martin Mitchell schickt, daraufhin, auch schon seit gestern ( 15.02.2011 ) folgende RUNDMAIL herum, um alle Heimopfer auf dieses URTEIL aufmerksam zu machen:

bisher an 567 individuelle Empfänger


HEIMKINDER. – ZIVILVERFAHREN IN DEN US RESULTIERT IN $45 MILLIONEN ENTSCHÄDIGUNGSZUSPRUCH PRO KLÄGER.

Vier Kläger ( Einwohner aus Bosnien ) klagten gleichzeitig in ein und demselben Verfahren in den US gegen ein und den gleichen Beklagten, der sich nach Ende des Bosnienkrieges in die Vereinigten Staaten begeben und dort niedergelassen hatte und als dort ansässig von Freunden der Kläger entdeckt wurde.

Systemimmanente vergleichbare Misshandlungen und Verbrechen und mehrfache und fortdauernde Schadensverursachung begangen an und gegen Kinder und Jugendliche über Jahrzehnte hinweg – zu Friedenszeiten !!! – in der ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland, zwischen 1949 und1992 --- aber auch schon zuvor, zwischen 1945 und 1949, in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands, ZU ALLEN ZEITEN unter vorsätzlicher Duldung und Pflichtverletzung und in Komplott aller Beteiligten.

Hingewiesen und aufgeführt wird JETZT HIER gleich anschließend, von dem Australier Martin Mitchell, auf ein Beispiel eines erfolgreichen Zivilverfahrens / Schadenersatzverfahrens in den Vereinigten Staaten und daraus resultierenden hohen Entschädigungszusprüchen, die den Klägern – die in diesem Falle ZUR TATZEIT DES BEKLAGTEN nicht Kinder oder Jugendliche, sondern Erwachsene waren – von dem US Gericht zugesprochen wurden ( in sehr einfacher Weise zugesprochen wurden ! ).

Die vier Kläger ( plaintiffs ), vier Männer aus Bosnien kamen aus ihrem Heimatland und klagten im Bundesstaat Georgien, in Atlanta, dem Aufenthaltort des Beklagten.

An example of a civil action in a US District Court under the provisions of the Alien Tort Claims Act --- the case was decided in 2002 in the State of Georgia and the decision follows hereunder in full.

It is all very easy to follow und to understand. There is nothing complicated about the case. It is all straight forward and without surprises and it all makes absolute good sense.

reported @ http://www.leagle.com/xmlResult.aspx?xmldoc=20021520198FSupp2d1322_11386.xml&docbase=CSLWAR2-1986-2006 (http://www.leagle.com/xmlResult.aspx?xmldoc=20021520198FSupp2d1322_11386.xml&docbase=CSLWAR2-1986-2006)

place where crimes were committed | locus in quo: Bosnia-Herzegovina ( Yugoslavia ) =
Tatort / Schädigungsort: Bosnien-Herzogowinien ( Jugoslawien )

Duration of offence or offending conduct: 1992-1994 =
Tatzeit / Schädigungszeitspanne: 1992-1994

THE ACTS INFLICTING INJURY AND THE DAMAGE SUFFERED:
DIE HANDLUNGEN / DIE TATEN / DIE SCHÄDIGUNG / DIE VERLETZUNG:

torture = Folter / Quälerei

forced labor = Zwangsarbeit

cruel, inhuman or degrading treatment =
SCHWERE MISSHANDLUNGEN: entwürdigende, erniedrigende, herabsetzende, menschenunwürdige, menschenverachtende Behandlung, vorsätzlich unmenschliche Behandlung

war crimes = Kriegsverbrechen

arbitrary detention = unrechtmäßige / arbiträre Internierung / Freiheitsberaubung

crimes against humanity = Verbrechen gegen die Menschlichkeit

genocide = Genozid

liability for aiding and abetting = Haftbarkeit aufgrund von Beihilfe

assault and battery = schwere Körperverletzung

false imprisonment = Freiheitsberaubung

intentional infliction of emotional distress =
vorsätzliche Zufügung emotionaler Schmerzen / psychologische Misshandlung

conspiracy = Komplott

MEHINOVIC v. VUCKOVIC

198 F.Supp.2d 1322 (2002)

Kemal MEHINOVIC, et al., Plaintiffs, v.
Nikola VUCKOVIC, a/k/a Nikola Nikolac, Defendant.


No. CIV.A.1:98-CV-2470-M.

United States District Court, N.D. Georgia, Atlanta Division.

April 29, 2002.

As Amended May 2, 2002.

[ ......... ]

Each of the four plaintiffs was awarded

[ 1. ENTSCHÄDIGUNGSKOMPONENT: ]

Compensatory damages: $10,000,000 [ 10 Million Dollars ] plus

[ 2. ENTSCHÄDIGUNGSKOMPONENT: ]

Punitive damages: ............  $35,000,000 [ 35 Million Dollars ]

[ INSGESAMTE ENTSCHÄDIGUNGSSUMME: $45 MILLIONEN PRO KLÄGER ! ]


Hast Du schon abgestimmt ob Du den von Wiegand versprochen ,,Spatzen in der Hand" akzeptieren wirst ?

Haben Sie schon abgestimmt ob Sie den von Wiegand versprochenen ,,Spazen in der Hand" akzeptieren werden ?

Dieser versprochene ,,Spatz in der Hand" ist noch nicht einmal ,,eine Laus aus dem Gefieder dieses versprochenen Spazen", und hast Du schon mal versucht eine Laus zu fangen ?


DARUM UNBEDINGT ABSTIMMEN !!!

Allen notwendingen Details und Anweisungen zu diesen ABSTIMMUNGEN sind hier zu finden:

»Zweierlei Heimkinder-Abstimmung über den Abschlussbericht RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG und die darin enthaltenen Empfehlungen der ALMOSEN für die Opfer.« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/01/zweierlei-heimkinder-abstimmung-uber.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/01/zweierlei-heimkinder-abstimmung-uber.html)

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Die Beweise der nachkriegsdeutschen Zwangsarbeit existieren !
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:27:02 Mi. 16.März 2011
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Die Beweise der nachkriegsdeutschen Zwangsarbeit existieren !

EINGESTÄNDNIS. - Die Beweise der nachkriegsdeutschen Zwangsarbeit befinden sich in den Kirchen-Archiven !

CONCESSION / CONFESSION: Evidence of post-war forced labour within Germany can be found in the church archives !

In der Bundesrepublik Deutschland weigern sich alle Medien diese Fakten zu veröffentlichen --- sie sagen es zwar nicht eindeutig, dass sie sich weigern, sie veröffentlichen es aber einfach nicht ( Selbstzensur pur !!! ).

The media ( all relevant Media ! ) in the Federal Republic of Germany refuse to publish these facts. It is not that they say that they refuse to publish these facts, but they simply don't publish it ( uncompromising self-censorship !!! ).


Kirchen-Magazin-Eingeständnis seitens Kirchen-Mitarbeiterin Dr. Rosemarie Kamp zu HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT im westdeutschen ,,Wirtschaftswunderland".

Jetzt auch addressiert an:

die Regierenden / die Bürgerrepräsentanten und Bürgerrepräsentantinnen der Bundesrepublik Deutschland und alle Verantwortlichen und Mitverantwortlichen in dieser Sache
( einschließlich, u.a., die Bundeskanzlerin Angela Merkel [ CDU ]; den Vizekanzler und Außenminister Guido Westerwelle [ FDP ]; den Finanzminister Wolfgang Schäuble [ CDU ]; die Arbeitsministerin/Sozialministerin Ursula von der Leyen [ CDU ] ); den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert [ CDU ] ).


Liebe Freunde und Unterstützer.
Liebe Heimopfer und Heimkinder-Überlebende.


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ● Wer soll für den Schaden der Heimopfer und Missbrauchsopfer haften ? – Die Solidargemeinschaft oder der Schädiger selbst ?

Wer ist hier ,,der Schädiger" ? --- Wer sind hier ,,die Schädiger" ?


In GERMANY war Zwangsarbeit sofort nach dem Zweiten Weltkrieg wieder akzeptabel und wurde weitgehend angewendet ( um die Betriebe aufrechtzuerhalten und die Wirtschaft anzukurbeln und in Schwung zu halten – denn es herrschte besonders in West-Deutschland über lange Jahre hinweg Arbeitermangel [ besonders auch Mangel an Arbeitern und Arbeiterinnen, die bereit gewesen wären für einen Hungerlohn oder sogar völlig umsonst zu arbeiten ! ] ) !!!

Nutznießer von nachkriegsdeutscher Zwangsarbeit scheffelten dabei über Jahrzehnte hinweg Milliarden-Gewinne in ihre Geldbeutel, vielfach auch noch ohne jegliche Steuern dafür zu bezahlen.

Germany arrogantly continues to deny and ignore its breach of international law pertaining to the continued use of "forced labour" in its child welfare institutions immediately after cessation of hostilities in 1945 --- and continuing in West-Germany for many decades after the war – with the churches in the forefront of this ongoing despicable practice raking in billions in profits therefrom ( between ca 1945-1985 ) !!! – and not willing even today, in 2011, to make amends for these atrocious transgressions and human rights violations back then.

Führende evangelische Kirchenmitarbeiterin / ,,Erzieherin", Dr. Rosemarie Kamp, unbeabsichtigt gesteht nachkriegsdeutsche ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" ein und sieht nichts verwerfliches darin.

Ich erwähne dies immer mal wieder schon über die letzten acht Jahre hinweg.
Ich weiß nicht wie oft ich noch darauf hinweisen muß bevor jemand DAVON Kenntnis nimmt – oder auch nur die deutschen Medien DAVON Kenntnis nehmen:

Schon in 1947/1948/1949 protestierte ein führender britischer Offizier offiziell gegen die Fortführung in West-Deutschland von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" ( besonders in seinem Areal im nordöstlichen Niedersachsen ! ) in einem evangelisch-lutherischen ,,Mädchenerziehungsheim" in Braunschweig [ ,,Marienstift" genannt – steht nur als ein Beispiel von vielen in West-Deutschland ! ] --- und die gesamte Evangelische Kirche in Deutschland und die gesamte Innere Mission / Diakonie lehnte sich gegen seinen offiziellen Protest auf, und hielt ihren Aufstand gegen den Protest dieses führenden Offiziers der britischen Besaztungsmacht schriftlich fest ( weil diese ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in Deutschland einfach so ,,Gang und Gäbe" sei und das ,,immer schon so gewesen" sei ! – d.h. ,,Heimkinder in Deutschland waren schon immer gezwangsarbeitet worden" und das würde auch ,,weiterhin so fortgeführt" werden" ! ).

Woher weiß ich, der Australier Martin Mitchell, das ? – Weil ich selbst solch ein Zwangsarbeiter in einer anderen evangelisch-lutherischen ,,Einrichtung" in West-Deutschland, in einem Moor in Niedersachen in den frühen 1960er Jahren war.

und

Weil im Jahre 2000, anhand von umfangreichem kirchlichen Archivmaterial, öffentlich und ganz freiwillig und lobpraisend eingehend von diesem reputablen führenden Mitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland ( EKD ) – sowohl wie ein führendes Mitglied dieser ,,Arbeitsausbeutungseinrichtungen" – Dr. Rosemarie Kamp, persönlich, in dem Kirchen-Magazin ,,Doppelpunkt" DARÜBER berichtet wurde:

http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html) ( Das Original dieses umfangreichen und detailierten Artikels von Dr. Rosemarie Kamp, in dem Kirchen-Magazin ,,Doppelpunkt" aus dem Jahre 2000, ist momentan hier zu finden @ http://www.marienstift-braunschweig.de/fileadmin/daten/doppelpunkte/archiv/2003/2003_2.pdf (http://www.marienstift-braunschweig.de/fileadmin/daten/doppelpunkte/archiv/2003/2003_2.pdf) ( 955.56 KB ) )

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: Katholische Kirche spottet den Opfern und ihren Entschädigungsforderungen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:07:39 Mi. 16.März 2011
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♦♦♦ Katholische Kirche spottet den Opfern und ihren Entschädigungsforderungen. ♦♦♦

Seit dem 13. März 2011Since 13 March 2011 ( in the US )

Im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( @ http://www.heimkinderopfer.blogspot.com (http://www.heimkinderopfer.blogspot.com) ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/03/katholische-kirche-ich-will-endlich.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/03/katholische-kirche-ich-will-endlich.html)

KATHOLISCHE KIRCHE. - ,,Ich will endlich Geld sehen, viel Geld"Die Unterstellungen des Kardinals Karl Lehmann in ,,GLAUBE UND LEBEN" vom 09. 03. 2011

Von Helmut JacobSonntag, 13. März 2011

»»» ,,Ich will endlich Geld sehen, viel Geld"Die Unterstellungen des Kardinals

In einem Gastkommentar von Karl Lehmann für die Kirchenzeitung und Internetplattform ,,GLAUBE UND LEBEN" vom 09. 03. 2011 ist unter der Überschrift ,,Ist der kirchliche Hilfeplan schäbig? - Zum Echo auf das Angebot für die Opfer des sexuellen Missbrauchs" folgendes zu lesen: ,,Es gab jedoch leider schon im vergangenen Jahr ärgerliche Reaktionen einzelner ,Opfer', die wiederholt von den Medien eingeladen worden sind, wenn z. B. gerufen wurde: ,Geld will ich endlich sehen, nichts als Geld!' Mich hat tief empört, in was für einer Gesellschaft wir leben, wenn es am Ende wirklich nur ohne Rücksicht auf alle anderen Dinge um das blanke Geld geht?"

Eine ähnliche Äußerung findet der Leser bereits ein Jahr zuvor in der Ausgabe vom 02. 05. 2010 eben dieser Kirchenzeitung, auf welche die ,,Märkische Oderzeitung" hinweist: ,,Der beinahe ausschließliche Ruf nach finanzieller Entschädigung sei darüber hinaus verräterisch. Da sexueller Missbrauch schwerste Schäden anrichten könne, sei die Forderung ,Ich will endlich Geld sehen, viel Geld' eine Verkennung ,des ethischen Schwergewichts einer solchen Verfehlung und auch der Formen möglicher Wiedergutmachung' ".

Diese Formulierungen gegooglet finden sich allerdings nur im Zusammenhang mit und scheinbar aus der Feder von Karl Lehmann. Es ist anzunehmen, dass mit dieser Formulierung die Geldgier der Opfer verdeutlicht und sie als raffgierig dargestellt werden sollen.

In meinem Internetbeitrag ,,Die Angst des Kardinals vor den Opfern seiner Kirche" vom 30. 06. 2010 [ u.a. auch @ http://helmutjacob.over-blog.de/ext/http://www.readers-edition.de/2010/06/30/die-angst-des-kardinals-vor-den-opfern-seiner-kirche/ (http://helmutjacob.over-blog.de/ext/http://www.readers-edition.de/2010/06/30/die-angst-des-kardinals-vor-den-opfern-seiner-kirche/) ] schrieb ich, was heute, nach umfangreicher Aufarbeitung der bisherigen Verbrechen unter den Dächern der Kirchen, noch größere Bedeutung hat:


,,Vier Jahre haben die Opfer auf Entschuldigungen seitens der obersten katholischen Kirchenleitung gehofft, sie in unzähligen Internetbeiträgen dazu aufgefordert. Entweder kam nichts, oder dummes Geschwätz oder windelweiches Geschwafel, das die Heimopfer noch mehr verärgert hat.
Jetzt haben sie die Faxen satt. Nun wollen sie Bares sehen, und das ist auch aus anderen Gründen nachvollziehbar.
Sie wollen das Geld, das man ihnen während der Heimzeit geklaut hat, endlich zurück. Schließlich bekamen sie billigsten Fraß vorgesetzt und schon dadurch wurde Geld gespart. Als Zwangsarbeiter wurden sie in die Felder und Fabriken getrieben und haben dafür keinen Lohn erhalten; in etlichen Fällen geringe Tabakrationen, um selbst ihre Sucht zur Gewinnmaximierung beispielsweise im Torfabbau auszunutzen. Sie waren in Lumpen gekleidet und auch damit billiger als andere Arbeiter. Zusätzlich beanspruchen sie ein Schmerzensgeld für die zerstörten Biographien, dafür, dass die Kirche sie zu Wracks gemacht hat und sie darum keinen Fuß in der Gesellschaft fassen konnten und auch, weil sie aufgrund ihrer vergewaltigten Jugend und Kindheit heute, im Alter, teils bitterarm sind."

Anscheinend hat Karl Lehmann immer noch nicht begriffen, dass seine Kirche längst in der ,,Bringschuld" steht. Darum seien an dieser Stelle einige Fundstellen aus dem Internet angeführt, die das Ausmaß der Verbrechen an Kindern und Jugendlichen in kirchlichen Heimen - und hier insbesondere in Einrichtungen der katholischen Kirche – verdeutlichen. Zugegeben: Es sind nur wenige Beispiele millionenfacher Verbrechen. Zugegeben aber auch: Es war schon unerträglich, diese wenigen Beispiele noch einmal zu ertragen. Vielleicht reichen sie jedoch, um Karl Lehmann begreiflich zu machen, dass er zum Täter wird, wenn er den Geschundenen seiner Kirche zwischen den Zeilen Raffgier unterstellt. Hier nun einige Auszüge aus dem Internet; - sie sind nichts für schwache Nerven: «««

[ Weiterlesen im Blog von Helmut Jacob @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-ich-will-endlich-geld-sehen-viel-geld-die-unterstellungen-des-kardinals-69262006.htm (http://helmutjacob.over-blog.de/article-ich-will-endlich-geld-sehen-viel-geld-die-unterstellungen-des-kardinals-69262006.htm) ]


Diesen Unterstellungen des Kardinals Karl Lehmann gegenüber steht RECHT UND GESETZ selbst

Und dies ist eine juristische Frage ( keine Meinungsumfrage ! ):

GERMANY. - Wer soll für den Schaden der Heimopfer und Missbrauchsopfer haften?

[ ENTSCHÄDIGUNG - SCHADENERSATZ ]

u.a. - Schmerzengeld - Heilungskosten - Verdienstentgang

Netzfund – österreichische Anwaltsseite: Rechtsfreund.at @ http://www.rechtsfreund.at/schmerzengeld.htm (http://www.rechtsfreund.at/schmerzengeld.htm) 

»»» Schmerzengeld
§ 1325 des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB) regelt das Schmerzengeld in der Sprache des Jahres 1812 folgendermaßen:

,,Wer jemanden an seinem Körper verletzt, bestreitet die Heilungskosten des Verletzten, ersetzt ihm den entgangenen, oder, wenn der Beschädigte zum Erwerb unfähig wird, auch den künftig entgehenden Verdienst; und bezahlt ihm auf Verlangen über dieß ein den erhobenen Umständen angemessenes Schmerzengeld."

Zweck des Schmerzengeldes ist es Schmerzempfindungen abzugelten. Die Abgeltung erfolgt für körperliche und seelische Schmerzen. Dabei wird das Bewusstsein eines (möglichen) Dauerschadens und die Gefahr der Verschlechterung eingeschlossen. Schmerzengeld soll Unlustgefühle ausgleichen und Annehmlichkeiten und Erleichterungen verschaffen.

Die zur Bestimmung des § 1325 ABGB ergangenen Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes (OGH) in Österreich sind Legion. Nach dem klaren Wortlaut dieser Bestimmung hat derjenige, der einen anderen am Körper verletzt, Ersatz zu leisten. Dieser Ersatz kann in den Heilungskosten, dem Verdienstentgang oder einem angemessenen Schmerzengeld liegen. Unter Körperverletzung versteht der OGH jede ,,Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Gesundheit und Unversehrtheit". Wann eine derartige Körperverletzung vorliegt und wie schwer diese wiegt, wird im Streitfalle meist durch (medizinische oder psychologische) Sachverständige entschieden. Die Gründe für die Körperverletzung können so mannigfaltig sein, wie die denkbaren Körperverletzungen [ ... ]

§ 1325 ABGB - Heilungskosten, Verdienstentgang, Schmerzengeld
Nach § 1325 ABGB sind Heilungskosten, Verdienstentgang und Schmerzensgeld ohne Rücksicht auf den Grad des Verschluldens zu ersetzen. [ ... ]

[ .......... ]

Schmerzengeldsätze - Schmerzengeld Höhe - Berechnung im Einzelfall - Richtsätze
Üblicherweise werden für leichte Schmerzen (je nach zuständigem Gericht) rund € 100 pro Tag zugesprochen. Für mittlere Schmerzen € 150,00 bis € 220,00 und für schwere Schmerzen € 200,00 bis € 350,00. Zu beachten ist, dass kein Anspruch darauf besteht, einen entsprechenden ,,Tagessatz" zu erhalten, sondern das Gericht (in der Regel nach Beiziehung eines Sachverständigen) im Einzelfall entscheidet, welcher Betrag angemessen ist. «««

Was diesbetreffendes RECHT UND GESETZ für die Bundesrepublik Deutschland betrifft siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzensgeld (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzensgeld)


Ein genaues Bild über die Angemessenheit, bzw. Unangemessenheit des Entschädigungsangebotes der KATHOLISCHEN KIRCHE in Deutschland kann man sich nur machen wenn einem alle diesbetreffende notwendige Information zur Verfügung steht.

All diese diesbetreffende notwendige Information ist, unter anderem, hier von der Selbsthilfe-Organisation »Kinderschreie« zusammengetragen worden und steht dort jedem zur Verfügung:

»Beispiele für die Höhe von Schmerzensgeldansprüchen«

http://www.kinderschreie-rechtliches.de/fragen/8.htm (http://www.kinderschreie-rechtliches.de/fragen/8.htm) [ Hinweise zu aktuellen Gerichtsurteilen ! ]


QUERVERWEIS: »EHEMALIGE HEIMKINDER – ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – Wo sind all die Kinder, die in Westdeutschland zwischen 1945 und 1992 Zwangsarbeit leisten mussten?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ( Erstveröffentlichung: 17. Juli 2010 )

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
Titel: USA: Jesuiten entschädigen Missbrauchsopfer --- anders als in der BRD
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:13:55 So. 27.März 2011
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In Deutschland wollen die Jesuiten – sowohl wie die gesamte Katholische Kirche überhaupt – maximal 5.000 Euro an ihre Missbrauchsopfer zahlen. Vergleiche dies mit den Entschädigungszahlungen in den USA.

USA: Jesuiten entschädigen Missbrauchsopfer

[ etwa 236.000 € Schadenersatz pro Verbrechen !!! ]

25.03.2011 | 21:13 | (DiePresse.com)

Der katholische Jesuiten-Orden im US-Staat Oregon zahlt 500 Opfern von sexuellem Missbrauch insgesamt 118 Millionen Euro Entschädigung.

[ WEITERLESEN: Die Presse.com @ http://diepresse.com/home/panorama/religion/645016/USA_Jesuiten-entschaedigen-Missbrauchsopfer-?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/religion/645016/USA_Jesuiten-entschaedigen-Missbrauchsopfer-?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do) ]
Titel: GERMANY. - Wer soll für den Schaden der Heimopfer und Missbrauchsopfer haften?
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:36:23 So. 27.März 2011
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epd Nord --- Der epd - EVANGELISCHE PRESSEDIENST verkündet stolz ( 26.03.2011 ) @ http://www.epd.de/nord/nord_index_86069.html (http://www.epd.de/nord/nord_index_86069.html) ( es ist aber durchaus möglich, dass dieser Text DORT nicht unbedingt oder nicht lange bestehen bleiben wird ):

»»» Schnelle Entschädigung für Heimkinder

Kiel (epd). Schleswig-Holsteins Landtag hat parteiübergreifend eine möglichst schnelle Entschädigung für ehemalige Heimkinder angemahnt, die zwischen den 50er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Opfer von Schlägen und Zwangsarbeit wurden. Die Finanzierung werde derzeit zwischen den Ländern abgestimmt, sagte Sozialminister Heiner Garg (FDP). Er setze auf eine "zeitnahe" Lösung.
Der beim Bundestag angesiedelte Runde Tisch hatte die Gründung eines Fonds oder einer Stiftung angeregt. Sie soll zu je einem Drittel vom Bund, von den westdeutschen Bundesländern und von den beiden großen Kirchen mit insgesamt 120 Millionen Euro ausgestattet werden. Fonds oder Stiftung sollen noch in diesem Jahr eingerichtet werden. In Schleswig-Holstein waren insbesondere die Bewohner des Heimes Glückstadt Opfer von körperlichen Übergriffen und seelischen Verletzungen. «««


Mit dieser NACHRICHT ist gemeint: Auch das vorwiegend evangelische Schleswig-Holstein wird sich bemühen so wenige wie möglich der Schleswig-Holsteiner ,,ehemaligen Heimkinder", so schnell wie möglich, mit so wenig wie möglich abzuspeisen.  

Sie denken da – für die, die alle notwendigen ,,Nachweise" ,,erbringen können" – an jeweils einmalig so ungefähr 666 Euro, oder vielleicht, wenn der ,,Antragsteller" Glück hat noch ein paar Euro mehr, aber keinesfalls mehr als einmalig 2000 Euro bis einmalig 3000 Euro. Und das nennen sie ,,Genugtuung". Hallelujah. Praise the Lord. [ IRONIE ]

Gerade auch von ,,Ehemaliges Heimkind" »martini« / Martin / Martin MITCHELL gepostet in Dierk Schaefers Blog ( Samstag, 26. März 2011, um 14:18 Uhr ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/03/25/realpolitik/#comment-1189 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/03/25/realpolitik/#comment-1189)

UND GENAU DARUM HABEN WIR JA AUCH MEHRHEITLICH ABGESTIMMT DIESE ,,ABSPEISUNG" ABZULEHNEN !!!
Titel: re Heimkinder. - Appell an VATER STAAT und MUTTER KIRCHE Sühne zu tun.
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:16:39 So. 27.März 2011
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An den Deutschen Bundestag. --- The German Parliament in Berlin.

re Heimkinder

Appell an VATER STAAT und MUTTER KIRCHE Sühne zu tun: Ein Denkmal in Musik gesetzt @ SPUREN - Claire - Die Sängerin (http://www.youtube.com/watch?v=yopLjYjgoBg#ws)

EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 ( http://heimkinderopfer.blogspot.com (http://heimkinderopfer.blogspot.com) )
Montag, 21. März, 2011 [ Beitrag Nr. 193 ]
RESULTAT DER HEIMKINDER-ABSTIMMUNG über den Abschlussbericht »Runder Tisch Heimerziehung«: Lieber den Spatzen in der Hand als die Taube auf dem Dach?
@ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/03/resultat-der-heimkinder-abstimmung-uber.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/03/resultat-der-heimkinder-abstimmung-uber.html)

EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 ( http://heimkinderopfer2.blogspot.com (http://heimkinderopfer2.blogspot.com) )
Donnerstag, 24. März, 2011 [ Beitrag Nr. 48 ]
EHEMALIGE HEIMKINDER: Zwei Abstimmungen - Heimopfer lehnen Ergebnis des Runden Tisches Heimerziehung ab.
@ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/03/ehemalige-heimkinder-zwei-abstimmungen.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/03/ehemalige-heimkinder-zwei-abstimmungen.html)

Hoffentlich werdet Ihr Euch ALL DIES jetzt auch zu Herzen nehmen.

Eine Message aus Australien
von dem Australier Martin MITCHELL, Jg. 1946
,,ehemaliges Heimkind" in den ,,Fürsorgehöllen" der 1960er Jahre in ,,Westdeutschland"

Diese Nachricht war unter anderem auch wie folgt adressiert:

An die Regierenden in STAAT und KIRCHE in der BRD.
An die Evangelische Kirche in Deutschland – und an die Diakonie.
An die Katholische Kirche in Deutschland – und an Caritas.
An alle politischen Parteien in der Bundesrepublik Deutschland.
An alle individuellen Politiker in der Bundesrepublik Deutschland.
An alle Länderregierungen in der Bundesrepublik Deutschland.
An alle Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland.
An alle Bürger und Bürgerinnen in der Bundesrepublik Deutschland.

Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Kuddel am 12:19:21 So. 03.April 2011
ZitatMissbrauchsopfer kündigen Proteste an

Von Stefan Kunze
Der Träger der Einrichtung hat erklärt, keine gesonderten Entschädigungen an Missbrauchsopfer zu zahlen. Diese kündigen nun Proteste an. In den 60er und 70er Jahren sollen Erzieher in dem Heim Kinder sexuell missbraucht haben.

Bergisch Gladbach - Enttäuschung, Frust, Wut und teilweise Resignation: So lassen sich die Gefühle der ehemaligen Bewohner zweier Kinderheime in Moitzfeld beschreiben.

Der ehemalige Träger der Einrichtungen, die Bergische Diakonie Aprath (BDA), hatte erklärt, keine gesonderten Entschädigungen an Missbrauchopfer zu zahlen. Vorstandsvorsitzender Pfarrer Peter Iwand sagte, man wolle sich an der pauschalen Entschädigung des Runden Tisches Heimerziehung in Berlin beteiligen. Die Ehemaligen kündigten daraufhin einen ,,heißen Sommer" für die BDA mit Demonstrationen und anderen Protesten an.

,,Wir haben jetzt genug Ohrfeigen bekommen. Früher und heute schon wieder", sagte Hans Joachim Löffler. ,,Pfarrer Iwand setzt die Macht, die er als Vorstandsvorsitzender der BDA hat, rücksichtslos gegen uns ein, anstatt einen gemeinsamen Weg der Bewältigung zu gehen", sagte ein anderer. In einer Pressemitteilung fordern einige Ehemalige Iwands Rücktritt. In den beiden Kinderheimen ,,Gut an der Linde" und am Platzer Höhenweg war es in den späten 60er und 70er Jahren offenbar zu zahlreichen Missbräuchen durch Erzieher und Bewohner gekommen. Ehemalige berichten von massiver Gewalt, Zwangsarbeit und Erbrochenem, das sie essen mussten.

Hans Joachim Löffler lebte von seiner Geburt bis zum 18. Lebensjahr in Heimen. Er ist heute Pastor und arbeitet in einem Kinderheim für schwer erziehbare Jugendliche. ,,Meine Hoffnung ist, dass ich denen erspare, was mir angetan wurde", sagte er. Deswegen sei der Schritt der BDA so schmerzlich. ,,Es wäre ein Akt der christlichen Nächstenliebe gewesen, den Missbrauchten 25 Euro pro Tag Wiedergutmachung zu geben. Das würde einiges kosten, aber uns auch zeigen: Ihr nehmt uns ernst."
http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1300555264818.shtml (http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1300555264818.shtml)
Titel: Heimerziehung in Niedersachsen 1949-1975 (Zwischenbericht) (seit 16.11.2010)
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:12:12 Mi. 13.April 2011
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Ehemalige Heimkinder.

Der »Zwischenbericht: "Heimerziehung in Niedersachsen 1949 - 1975"« des Forschungsprojekts der GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN ( ,,im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration sowie des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur" ) steht zur Verfügung seit dem 16.11.2010.

Dieser »Zwischenbericht: "Heimerziehung in Niedersachsen 1949 - 1975"« ist wirklich sehr wertvoll für unsere Arbeit !
Man findet den ganzen 137-seitigen Bericht jetzt als pdf-Datei hier: http://www.vehev-ns.de/media/Langfassung%20Zwischenbericht%20Heimerziehung%20Niedersachsen%201949-1975.pdf (http://www.vehev-ns.de/media/Langfassung%20Zwischenbericht%20Heimerziehung%20Niedersachsen%201949-1975.pdf) .

Was den Bericht so wertvoll macht, ist nicht unbedingt die wissenschaftliche Ausarbeitung ( darüber kann man getrost geteilter Meinung sein ), sondern die wohl kompletteste Liste aller Heime Niedersachsens, sortiert nach katholisch, evangelisch, privat, städtisch etc und mit Vermerken zu jedem der aufgeführten Heime ob diese noch bestehen, ob Aktenbestände vor Ort zu finden sind ( und/oder wo diese gegebenenfalls gefunden werden können ) und einer Kontaktperson.

Wer sich erstmal nur eben eine Übersicht aller niedersächsischen Heime verschaffen will, kann hier schauen: http://www.vehev-ns.de/pages/heimliste.php (http://www.vehev-ns.de/pages/heimliste.php) .

Übrigens sind auch die Heime aller (west-)deutschen Bundesländer auf der Homepage des ,,VEH e.V." ( über http://www.veh-ev.info//pages/landesgruppen.php (http://www.veh-ev.info//pages/landesgruppen.php) ) zu finden, soweit diese uns bekannt sind. Die Listen werden ständig erweitert. Die ostdeutschen Bundesländer sind noch in Arbeit.

Wir haben ( d.h., der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." hat ) das Internet durchforstet nach Adressen der einzelnen Heime. Wo immer wir fündig wurden, haben wir den Namen des Heimes verlinkt.
Titel: Ehemalige Heimkinder im Rheinland: zuständig Landschaftsverband Rheinland (Köln)
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:22:38 Fr. 15.April 2011
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Ende 2010 / Anfang 2011 wurde ein 588-Seiten umfassendes BUCH herausgegeben ( dass anscheinend fast überall übersehen worden ist ), auf das ich jetzt in meimem von mir am 12.04.2011, in meinem Blog, dem EHEMALIGEN HEIMKINDER BLOG Nr. 2, getätigten Blogbeitrag betitled: »Verspätete Modernisierung – Öffentliche Erziehung im Rheinland 1945-1972 / Heimerziehung 2010 [ ,,Fazit: Ja es gab sie, die schwarze Pädagogik" ].« aufmerksam mache.

Jeder den es interessiert und der sich genau DARÜBER informieren möchte, kann sich hier @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/04/verspatete-modernisierung-offentliche.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2011/04/verspatete-modernisierung-offentliche.html) SCHLAU MACHEN ( DORT unbedingt runterscrollen und ALLES lesen ).

Das BUCH, um das es sich hier handelt, ist das Resultat einer 2-jährigen Studie und ist betitelt: »Verspätete Modernisierung: Öffentliche Erziehung im Rheinland - Geschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)« [ Gebundene Ausgabe ] [ ISBN-10: 9783837504750 ] [ ISBN-13: 978-3837504750 ].
Titel: MANFRED KAPPELER: Die Heimerziehung der 40er- bis 70er-Jahre
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:32:35 Fr. 15.April 2011
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»Die Heimerziehung der 40er- bis 70er-Jahre im Spiegel der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ« – MANFRED KAPPELER, Berlin 2011.

121-seitige Studie von Prof. Dr. Manfred Kappeler in Berlin: »Die Heimerziehung der 40er- bis 70er-Jahre im Spiegel der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ --- Diskussionen - Stellungnahmen - Ausblendungen« – »Eine Studie im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ«, herausgegeben am 25. März 2011 ( mit einem » Vorwort« von »Norbert Struck, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ« ).

Eine Auswertung des gesamten zur Verfügung stehenden Archivmaterials der AGJ, vormalig AGJJ, über den angegebenen Zeitraum, bezüglich der »Bedeutung der Heimerziehung in der Arbeit der AGJ von ihrer Gründung bis 1979« ( ausschließlich von der ,,bundesrepublikanischen Heimerziehung" ist hier die Rede )

@ http://kinder-undjugendpolitik.de/pdf/3-6/Studie_Heimerziehung_Endgueltige-Fassung_250311.pdf (http://kinder-undjugendpolitik.de/pdf/3-6/Studie_Heimerziehung_Endgueltige-Fassung_250311.pdf)

»Um den Leserinnen und Lesern einen Einblick in die verschlungenen Wege des Diskurses über die Heimerziehung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft [ d.h. der AGJ, vormalig AGJJ ] zu ermöglichen,« hat Professor Kappeler »den Text streng chronologisch gegliedert und auf die Bildung von Schwerpunkten (z.B. Säuglings- und Kleinkinderheime/ FE und FEH/ rechtliche Grundlagen etc.) verzichtet. Es gibt also keine inhaltlichen Zwischenüberschriften. Die Kapitel sind durch die Jahreszahlen des Zeitraums von 1949 bis 1979 gekennzeichnet.«

Das weitgehende Versagen der »Heimerziehung« in der »Bundesrepublik Deutschland« »von 1949 bis 1979« von Professor Kappeler detailiert aufgeführt und dem Leser vor Augen geführt: »Die Ausblendung der Nationalsozialistischen Zeit aus der Geschichte der Jugendhilfe zugunsten des Commonsense hat meines Erachtens« [ meint Professor Kappeler ] »dazu beigetragen, dass die AGJJ ihr ,,Wächteramt" bezogen auf die Heim- und Fürsorgeerziehung im Ganzen nicht wahrgenommen hat. Dass die Praxis der Heimerziehung in krassem Widerspruch zu allen Formen demokratischen Zusammenlebens stand, wird den in der AGJJ versammelten Verantwortlichen der Jugendhilfe in der Bundesrepublik nicht unbekannt geblieben sein.« [ so die Meinung von Professor Kappeler in Bezug auf den Stand der Dinge bis zum Herbst 1959 ( Seite 54 der Studie ) ]

Auf Seite 114 dieser seiner Studie, in Zusamenhang mit den Veröffentlichungen in Vorbereitung für den ,,6. Deutschen Jugendhilfetag" ( 9. - 11. November 1978, in Köln ) zitiert Professor Kappeler aus dem Band ,,Jugendpolitik in der Krise", wo es dazu heißt:
»,,Die Hintergründe dieser Skandale zeigen, dass es in allen Fällen immer um zentrale Grundrechtseingriffe und Menschenrechtsverletzungen gegenüber den betroffenen Jugendlichen geht. Die Verantwortlichen für diese von Menschenverachtung und Ignoranz gezeichneten Unterdrückungspraktiken finden wir sowohl in den Spitzenverbänden der ,freien' und privaten Wohlfahrtspflege (vor allem Caritasverband / Diakonisches Werk) als auch den aufsichtsführenden Landesjugendbehörden. Die konfliktlose Zusammenarbeit zwischen den Landesjugendämtern und den großen Heimträgern ist ein System für das gemeinsame Interesse von Staat und Kirche an der Aufrechterhaltung eines Erziehungszustandes in Fürsorge-Erziehungsheimen, der die Kinder und Jugendlichen zur Unterordnung unter Hausordnungen, Anweisungen, Befehle, Verbote und Strafe zwingen will". (Damm / Fiege 1978, Seite 153).«

Prof. Dr. Manfred Kappeler schließt diese seine Studie ( auf den Seiten 120 und 121 ) mit folgenden Worten:

»Von heute aus gesehen war der Jugendhilfetag 1978 für die Entwicklung in der Heimerziehung ein ganz entscheidendes Datum. In viel größerem Maße, als es in den ersten Wochen und Monaten nach dieser Veranstaltung von allen Beteiligten erkannt werden konnte, hat die Kritik der Heimerziehung auf dem Jugendhilfetag und die Bereitschaft der AGJ, dieser Kritik einen jugendpolitisch so wirksamen öffentlichen Raum zu geben, zu einer breiten Aufbruchstimmung vor allem bei jüngeren SozialpädagogInnen geführt, die in den 80er-Jahren engagiert und nachhaltig an weitreichenden Veränderungen der Praxis und der Theorie der Heimerziehung arbeiteten. Insofern ist die Feststellung berechtigt, dass die AGJ mit dem im Nachhinein viel bescholtenen Wagnis dieses großen offenen Jugendhilfetages Impulse freigesetzt hat, ohne die das dann folgende Jahrzehnt der Reformen kaum so weitreichende und tiefgreifende Veränderungen der Kinder- und Jugendhilfe und mit ihr der Heimerziehung gebracht hätte, wie sie im Vergleich mit dem Ausgangspunkt der Arbeit der AGJ im Jahre 1949 mit der gegen Ende des 20. Jahrhunderts erreichten Verfassung der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland deutlich werden.

Die Recherche wird beendet mit einer Stellungnahme der AGJ im ,,Forum" 4/1981, die über den zeitlichen Rahmen dieser Studie hinausweist. Die AGJ forderte die Abschaffung des ,,Erziehungsregisters" mit der Begründung:
,,Die Verwertung der Erziehungsregistereintragungen im Jugendstrafverfahren und die dadurch bedingte Nähe zum Jugendstrafrecht haben in den Augen der Jugendhilfe eine negative Verwertungsfunktion mit sich gebracht sowie Begründungszusammenhänge geschaffen, die die an sich pädagogisch intendierten angeordneten Erziehungshilfen in ihrem Wirkungsgrad abgenutzt haben. Besonders auffallend hierfür ist, dass eintragungsfähige Erziehungshilfen wie z.B. die Fürsorgeerziehung zugunsten anderer, neuerer und nicht eintragungsfähiger Hilfen stark zurückgegangen sind. Hierbei dürfte nicht allein die häufig festzustellende Erfolglosigkeit der angeordneten Fürsorgeerziehung eine Rolle gespielt haben, sondern auch die Tatsache, dass die Anordnung selbst einen Jugendlichen bis in das Erwachsenenalter hinein aufgrund der Registrierung begleitet. Die bis zum 24. Lebensjahr dauernde Speicherung und Verwertbarkeit der Eintragungen schaffen dagegen eine neue Stigmatisierung, die sich wegen ihrer Dauer über alle sehr viel kürzeren Entwicklungsabläufe bei Kindern und Jugendlichen hinwegsetzt. Eine langjährige Verwertbarkeit vielfältiger Daten über die Erziehungssituation eine junges Menschen ist aber alles andere als eine Hilfe zur Erziehung. Die Jugendhilfepraxis benötigt eine solche Registratur nicht".

Zuletzt sei mir noch eine persönliche Bemerkung gestattet. Ich bin 1959 mit einem ,,Vorpraktikum" für die Ausbildung zum ,,Wohlfahrtspfleger" in die Soziale Arbeit gegangen und habe in den 50 Jahren bis heute in der Praxis und Theorie der Jugendhilfe gearbeitet. Diese Studie zu den so widersprüchlichen Positionierungen der AGJ zur Heimerziehung während der hier untersuchten 30 Jahre ihrer Geschichte hat mir in konzentrierter Form noch einmal die Verhältnisse in der Jugendhilfe verdeutlicht, in denen ich um 1960 als junger Sozialpädagoge in der Heimerziehung meine Berufsbiographie begonnen habe und wie sehr die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland am Ende dieses Weges ihr Gesicht verändert hat. Auch wenn mir klar ist, dass das Erreichte weiter verbesserungswürdig ist, und vor allem, dass es nicht auf Dauer gesichert ist und gegen innere und äußere Bedrohungen verteidigt werden muss, ist mein Lebensgefühl heute von der Gewissheit bestimmt, dass die in dieser Studie nachgezeichneten Auseinandersetzungen, die in ihrem aktuellen Verlauf für die Beteiligten oft mit harter gegenseitiger Kritik, mit Kränkungen und Schmerzen verbunden waren, sich im Ergebnis gelohnt haben.

Dass ich diese Studie auch als Zeitzeuge geschrieben habe, wird den Leserinnen und Lesern dieses Textes nicht verborgen geblieben sein.

Ich wünsche mir, dass es eine interessante Lektüre zur Geschichte eines wichtigen Bereichs der Kinder- und Jugendhilfe war und würde mich freuen, wenn die AGJ sich entschließen könnte, diesen Text in der einen oder anderen Form zu veröffentlichen.«

... und so wurde es auch tatsächlich veröffentlicht von der »Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ«.
Titel: Landtag von Baden-Württemberg – PRESSEMITEILUNG
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:54:30 So. 17.April 2011
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...von offizieller Stelle...

@ http://www.landtag-bw.de/aktuelles/pressemitteilungen/ausgabe_pressemitteilungen.asp?PM=N0093_2010&referer=&submit=Anzeigen (http://www.landtag-bw.de/aktuelles/pressemitteilungen/ausgabe_pressemitteilungen.asp?PM=N0093_2010&referer=&submit=Anzeigen)

( für all die, die es noch nicht zuvor gesehen haben und noch nichts DAVON wissen )

Fünf Tage vor dem Erscheinen und der Veröffentlichung des »Abschlussberichtes "Runder Tisch Heimerziehungauf Bundesebene.

»93/2010
08.12.2010

Ausschusssitzung am 8. Dezember 2010

Entschließung zu Petitionen ehemaliger Heimkinder
Zugefügtes Unrecht wird ausdrücklich verurteilt

Stuttgart. Der Petitionsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg hat am heutigen Mittwoch, 8. Dezember 2010, aus Anlass verschiedener Petitionen beschlossen, dem Landtag einen Vorschlag für eine Entschließung zur Unterbringung ehemaliger Heimkinder zu unterbreiten. Dies teilte nach Angaben der Landtagspressestelle der Vorsitzende des Ausschusses, der CDU-Abgeordnete Jörg Döpper, mit.

In der Entschließung wird festgestellt, dass in Heimen des Landes vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren einer bis heute letztlich nicht bekannten Zahl von Kindern und Jugendlichen großes Leid zugefügt worden ist. Viele der damals betroffenen Menschen hätten später große Schwierigkeiten gehabt, in der Gesellschaft Fuß zu fassen und seien oft bis heute traumatisiert. Das den betroffenen ehemaligen Heimkindern zugefügte Unrecht wird ausdrücklich verurteilt. Ferner wird bedauert, dass in der Folgezeit nur wenige Verantwortliche hierfür zur Rechenschaft gezogen wurden.

Döpper betonte: ,,Schon die öffentliche Feststellung, dass hier Unrecht geschehen ist, ist den betroffenen Menschen sehr wichtig." Man habe auch Wert darauf gelegt, die ehemaligen Heimkinder selbst zu ihrer Geschichte und ihrer Situation zu Wort kommen zu lassen, und deshalb eine Anhörung im Landtag durchgeführt, so der Vorsitzende weiter.

In der Entschließung werden mehrere Forderungen aufgestellt. So sollen in jedem Fall alle noch vorhandenen Akten gesichert werden, damit Biografieforschung möglich bleibt. Weiter wird eine wissenschaftliche Aufarbeitung der tatsächlichen, rechtlichen und strukturellen Verhältnisse in den Heimen für angebracht gehalten, nicht nur aus historisch-dokumentarischen Gründen, sondern auch um Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausgestaltung notwendiger Unterbringungen von Kindern und Jugendlichen ziehen zu können. Die Landesregierung soll im Zusammenwirken mit den betroffenen Trägern und Einrichtungen die dafür notwendigen Maßnahmen ergreifen. Hinsichtlich einer möglichen Rehabilitierung und Entschädigung der betroffenen ehemaligen Heimkinder wird der vom Bundestag eingerichtete Runde Tisch "Heimerziehung in den 50er- und 60er-Jahren" gebeten, Vorschläge für bundesweit zu treffende Regelungen zu erarbeiten.

,,Damit haben wir einen umfassenden Vorschlag vorgelegt, der sich nicht nur in angemessener Weise mit der Vergangenheit befasst, sondern auch konstruktiv in die Zukunft gerichtet ist", sagte Döpper abschließend.«

Welche realen Konsequenzen dieser 'Lippendienst' aber nun wirklich für Betroffene haben wird ist immer noch nicht vorauszusehen oder festzustellen --- und das verhält sich auch weiterhin so Mitte April 2011.
Titel: HEIMKINDER. - Damit alle Politiker/Abgeordneten Bescheid wissen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 01:59:03 Mi. 20.April 2011
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Damit alle Bundestagsabgeordneten bezüglich dem bevorstehenden Gesetzgebungsverfahren betreffend ,,Heimkinder-Entschädigung" bestens informiert sind --- und die Bevölkerung ebenso Bescheid weiß.

Und damit auch Ihr alle Bescheid wißt.

Allen Bundestagsabgeordneten Ergebnisse der Internet-Abstimmung und Forderungen der Ehemaligen Heimkinder Mitte April 2011 persönlich zugestellt..

Folgendes 2-seitige Schreiben, in diesem genauen Wortlaut, wurde jedem und jeder Bundestagsabgeordenten persönlich direkt durch den Postverteiler des Bundestags – im Reichstagsgebäude – zugestellt, um sicher zu stellen, dass sie alle genaustens informiert sind um ihren Verantwortungen und Verpflichtungen bei jeglichem diesbetreffenden Gesetzgebungsverfahren im Parlament gerecht zu werden.


Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
1. Vorsitzende: Monika Tschapek-Güntner – Kassenführer: Horst Otto –
Schriftführerin: Heidi Dettinger – BeisitzerInnen: Brigitte Diederich, Dirk Friedrich


EH c/o Monika Tschapeck-Güntner Sandwelle 10 59494 Soest


19. April 2011

Sehr geehrte Frau ... / geehrter Herr,

wir, ehemalige Heimkinder organisiert in einem der international größten Zusammenschlüsse, dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V., sind betroffen von der Eiseskälte, mit der Staat und Kirchen uns begegnen.

● Wir sind zutiefst empört darüber, dass man zwar das ,,radikal Böse", das uns in unserer Kindheit und Jugend angetan wurde, am ,,Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" (RTH) dokumentierte, die Konsequenzen aus diesem Tun für uns – den Opfern dieses ,,radikal Bösen" sich aber nicht wirklich erkennbar niederschlagen sollen.
● Wir fühlen uns missachtet – wieder einmal – von denen, die uns schon einmal missachtet haben, misshandelt, missbraucht auf jede nur erdenkliche Art.
● Wir fühlen uns betrogen von denen, die uns bereits um unsere Kindheit, unsere Jugend, um Schul- und Berufsausbildung betrogen haben.
● Wir sind zornig ob der Kaltschnäuzigkeit, mit der empfohlen wird, uns – die Überlebenden des größten Verbrechens der Bundesrepublik Deutschland – mit einer völlig indiskutablen Summe abzuspeisen. Und das dann auch noch als einen Erfolg verkaufen will. Uns verkaufen will!
● Wir sind wütend, traurig, retraumatisiert, einige sind voller Hass und Ablehnung. Wir fragen uns: Ist dieses unser Land? Sind wir ,,Gleiche unter Gleichen"? Oder sind wir wieder und immer noch die stigmatisierten Schmuddelkinder, mit denen nach Belieben umgesprungen werden kann...

Wir haben uns umgehört und eine Umfrage gemacht, bei unseren Mitgliedern und darüber hinaus:

,,Lieber den Spatzen in der Hand als eine Taube auf dem Dach?"
Und haben gefragt:

,,Abgesehen von einzelnen Punkten des Abschlussberichtes "Runder Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre", mit denen ich eventuell übereinstimme, teile ich hiermit mit, dass ich die in diesem Bericht festgehaltene Empfehlung an den Deutschen Bundestag zur finanziellen Entschädigung ehemaliger Heimkinder als
O unangemessen ablehne O angemessen akzeptiere O Ich weiß nicht/kann mich nicht entscheiden"

Wir fragten unsere Vereinsmitglieder per Post und öffentlicher noch: Im Internet. Die Frage und die Abstimmung ist nicht repräsentativ aber auf jeden Fall sollte sie als richtungsweisend betrachtet werden.

Der Rücklauf lag bei ca. 1.000 Antworten.

Gut 88% aller Befragten antworteten, dass sie die empfohlene finanzielle Entschädigung als unangemessen ablehnen!

Lediglich etwas über 9% findet die Empfehlung angemessen und akzeptabel.

Die restlichen knapp 3% konnte sich nicht entscheiden.

Der VEH e.V. ist der Meinung, dass hier eine große Zahl von ehemaligen Heimkindern sich sehr deutlich zu Wort gemeldet hat und dass Politik und Kirchen gut daran täten, auf diese Meinung zu hören und den Überlebenden dieses einzigartigen Nachkriegsverbrechens – begangen in einem Rechtsstaat und an Kindern und Jugendlichen! – durch eine angemessene finanzielle Entschädigung im Alter zumindest einen Teil der ihnen geraubten Würde zurückzugeben.

Unsere Forderungen umfassen folgende Punkte:

1. 300 € monatlicher Opferrente pauschal für alle ehemaligen Heimkinder.
2. Auf Wunsch des/der Ehemaligen statt der monatlichen Opferrente eine Einmalzahlung von 54.000 € (300 € monatlicher Rente hochgerechnet auf 15 Jahre).
3. Die Möglichkeit für besonders geschädigte ehemaliger Heimkinder, bei Glaubhaftmachung ihrer besonderen Schädigung eine höhere Einmalzahlung oder Opferrente.
4. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern mit Behinderung.
5. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern aus der damaligen DDR.
6. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 40er Jahren lag.
7. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 70er und 80er Jahren lag.

Wir bitten Sie, unsere Forderungen zu beachten und sich für diese in Ihrem Rahmen und mit Ihren Möglichkeiten einzusetzen und teilen Ihnen vorsichtshalber schon mal mit, dass wir weiterhin für unser Recht und unsere Forderungen kämpfen werden.

Wir haben nichts zu verlieren außer unserer Altersarmut, unserer Demut, unserer Angst.

Mit freundlichem Gruß

Monika Tschapek-Güntner
1. Vorsitzende Verein ehemaliger Heimkinder e.V.


Kontoverbindung: Hamburger Sparkasse Konto-Nr. 1 026 214 47 6 BLZ 200 505 50
Titel: Die Nutznießer der Sklavenarbeit dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:29:28 So. 24.April 2011
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Nachkriegsdeutsche Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen in Partnerschaft mit VATER STAAT und MUTTER KIRCHE.

Um das ganze Ausmaß dieser erneuten Versklavung noch einmal genau in Erinnerung zu rufen.

Kurzfassung

Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matrazen; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS )

[ Die Langfassung dieser ,,Heimkinder-Zwangsarbeit"-Firmen-Liste ist hier zu finden: im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG NR. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ]

Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann jederzeit erweitert werden. Zeitzeugen ( ,,ehemalige Heimkinder", sowohl wie auch ,,ehemalige Erzieher" und ,,Betreiber von nachkriegsdeutschen 'Jugendwohlfahrtseinrichtungen'" und ,,Betreiber von nachkriegsdeutschen Zwangsarbeitsfirmen" = ,,post-war Slave-Labor-Firms", und ,,Staatsekretäre" und ,,Staatssekretärinnen" [ Whistleblowers ] ) werden gebeten sich an der Vervollständigung dieser Liste zu beteiligen. --- Und selbst die Medien könnten mithelfen.

Eine ,,Versöhnung" kann nicht von den Heimopfern und Heimkinder-Zwangsarbeitern ausgehen, sie muß von den SCHÄDIGERN initiiert und getragen werden ( die SCHÄDIGER selbst und die ANSPRUCHSGEGNER selbst und die, die mit ihnen auf einer Seite stehen, wollen es natürlich andersherum ).

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." ( MM )
Titel: Die Nutznießer der Sklavenarbeit dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:58:39 So. 24.April 2011
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[ Roland Busche - DIE LINKE - Duisburg ] [ Beruf: Lehrer; Geburtstag: 05/01/1964 ]

[ DIE LINKE - Landesverband NRW: Duisburg ]

[ DIE LINKE - Ortsverband Duisburger Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl ]

[ DIE LINKE im LVRDIE LINKE im Landschaftsverband Reinland ( Köln ) ]


28. August 2009

DIE LINKE - Landesversammlung Rheinland [ Landeshaus Köln ! ]

»»» Rede von Roland Busche zur Resolution Ehemalige Heimkinder

@ http://linksfraktion-lvr.de/detail_reden.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=10846&tx_ttnews%5BbackPid%5D=417&cHash=46c71c4357 (http://linksfraktion-lvr.de/detail_reden.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=10846&tx_ttnews%5BbackPid%5D=417&cHash=46c71c4357)

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Kolleginnen und Kollegen! Selbstverständlich unterstützt Die Linke im LVR die Resolution. Trotzdem wagen wir neben der Würdigung auch ein paar kritische Anmerkungen.

Wir hätten uns zum Beispiel gewünscht, dass die Antragsteller sich wenigstens die Mühe gemacht hätten, eine eigene Sprache für die Entschuldigung zu finden. Stattdessen haben sie die Resolution des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen wortwörtlich übernommen.
Das Los vieler Kinder und Jugendlicher in den 50er- und 60er-Jahren in Heimen auch des LVR ist – und wir finden, das ist nicht nur aus heutiger Sicht – erschütternd. Oft wurden sie wegen Nichtigkeiten von den Jugendämtern in Heime verwiesen. Der Grund war oft sogenanntes abweichendes Verhalten oder Unangepasstheit.

Die Kinder und Jugendlichen waren in den Heimen schutzlos Erziehungs-, Disziplinierungs- und Züchtigungsmaßnahmen ausgeliefert, die getrost als verbrecherisch bezeichnet werden können und die die Konsequenz eines Heimerziehungssystems waren, das noch in der Tradition der Nazizeit stand.

Die Entschuldigung ist richtig, kommt aber trotzdem viel zu spät. Es ist dennoch wichtig, dass wir alle als Vertreter des Landschaftsverbandes Rheinland sie endlich geben. Sie bedeutet hoffentlich für die Betroffenen, die vielfach ihr Leben lang unter den Folgen der damaligen Erziehungsmethoden gelitten haben, dass sie nun etwas leichter einen Weg finden können, versöhnlicher mit ihren Wunden und Ängsten aus dieser Zeit umzugehen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir können mit dieser Entschuldigung schlimmes Unrecht nicht heilen; wir können die Verletzungen nicht rückgängig machen. Wir können ihnen nur versichern: Nichts vergessen und niemand.

Neben der öffentlichen Entschuldigung fordern die ehemaligen Heimkinder finanzielle Entschädigung für die erlittenen Qualen und die Anerkennung ihrer Arbeitszeiten im Heim für die Rente. Jugendliche und junge Erwachsene haben in den 50er- und 60er-Jahren in Heimen schwere körperliche Arbeit verrichtet und hierfür keinen bzw. wenig Lohn erhalten. Arbeitsverhältnisse wurden bundesweit erst ab 1972 sozialversicherungspflichtig behandelt.

Hier bleibt die Resolution leider sehr vage. Es ist lediglich die Rede davon, dass der LVR das in seinen Möglichkeiten Liegende tun will. Wenn wir als Maßstab die Millionen nehmen, die als Unterstützung für die WestLB [ d.h. West Landesbank; WestLB AG (Eine der größten deutschen Banken mit Hauptniederlassungen in Düsseldorf und Münster) ] möglich waren, wäre das doch eine gute Nachricht für die Betroffenen. Allein: So wird's dann wohl doch nicht gemessen werden.

Die Linke erinnert daran, dass eine Prüfung über finanzielle Entschädigung der Opfer Konsens gewesen ist, und mahnt hier Eile an. Unwürdiges Gezerre und ein bewusstes Verzögern der Auszahlung wie bei der Entschädigung der Zwangsarbeiter/-innen würde die Betroffenen erneut verhöhnen – und das will ja keiner von uns.

Die vom LVR finanzierte Studie zum Schicksal der ehemaligen Heimkinder ist ein begrüßenswerter Ansatz. Es fehlt uns dort allerdings die Beschäftigung mit den Nutznießern der erniedrigenden Arbeitverhältnisse; denn es ist eine Aufgabe des Respekts, die Frage zu klären, welche Firmen von den Praktiken profitiert haben und wie sie heute zu ihrer Verantwortung stehen.

Wir erwarten, dass der LVR sich mit den Firmen in Verbindung setzt, damit sich diese an der Entschädigung beteiligen.
Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass erst die Generation der gegenwärtig zunehmend angefeindeten 68er mit ihrer Autorität-in-frage-stellenden-Haltung ein Umdenken geschaffen hat in der von Ordnung, Disziplin, Gehorsam, Fleiß und Sauberkeit dominierten Heimerziehung.

Vieles, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist inzwischen besser geworden. Aber wir müssen wachsam bleiben; denn es gibt immer wieder Aufrufe zur Wiedereinführung repressiver Erziehungsmethoden. Wir erinnern dabei an die unselige Forderung zur Einrichtung von sogenannten Bootcamps mit ihren der Heimerziehung der 50er- und 60er-Jahre verwandten Praktiken.

Bleibt anzuführen, dass behinderte Heimopfer in der Resolution nicht ausdrücklich erwähnt werden, aber hoffentlich dennoch einbezogen sind, da diese Menschen doch ganz besonders wehrlos den grausamen Methoden der damaligen Heimerziehung ausgeliefert waren.

Vielen Dank für Ihre Konzentration und Aufmerksamkeit.
(Allgemeiner lebhafter Beifall) «««

Betreffend der ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" und den ,,Nutznießern der erniedrigenden Arbeitverhältnisse": Liste der ,,Firmen, die von den Praktiken profitiert haben" siehe: EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG NR. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html)

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." ( MM )
Titel: Bahnbrechendes US Gerichtsurteil vom 20.04.2011
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:09:57 Di. 26.April 2011
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AUF YOU TUBE !Pressekonferenz bezüglich eines wichtigen Gerichtsurteils gegen den Vatikan betreffend Priester-Kindesmissbrauch in dem US Fall John V. Doe v. Holy See.

Meines Erachtens, ein Präzedenz schaffendes Gerichtsurteil für die globale Gerichtsbarkeit --- für Recht und Gerechtigkeit nicht nur in den US, aber von nun an auch in anderen sich ,,Rechtsstaat" nennenden Ländern der Welt.

Please help distribute this to all interested parties all over the world.

► ON YOU TUBE ! – Press Conference about Court Ruling against Vatican in the case of John V. Doe v. Holy See. ◄

Press Conference: Unprecedented ruling requires Vatican to answer for clergy abuse cover-up

@ Press Conference: Unprecedented ruling requires Vatican to answer for clergy abuse cover-up (http://www.youtube.com/watch?v=AkYpfacM3gg#) ( 25.04.2011 – 17 minutes and 23 seconds )

Re: John V. Doe v. Holy See
UNITED STATES DISTRICT COURT
DISTRICT OF OREGON
PORTLAND DIVISION

Additional relevant links re John V. Doe v. Holy See :

Summary @ http://andersonadvocates.com/Files/396/Discovery-Requests-the-Holy-See-must-Answerpdf (http://andersonadvocates.com/Files/396/Discovery-Requests-the-Holy-See-must-Answerpdf) ( Lawyers: Jeffery Anderson & Associates )

UNITED STATES COURT OF APPEALS
FOR THE NINTH CIRCUIT
@ http://www.ca9.uscourts.gov/datastore/opinions/2009/03/03/0635563.pdf (http://www.ca9.uscourts.gov/datastore/opinions/2009/03/03/0635563.pdf) ( 3 März 2009 – 59 pages in toto )

WIKIPEADIA @ http://en.wikipedia.org/wiki/John_V._Doe_v._Holy_See (http://en.wikipedia.org/wiki/John_V._Doe_v._Holy_See)

ATHEIST REVOLUTION @ http://www.atheistrev.com/2010/07/john-v-doe-v-holy-see-potentially.html (http://www.atheistrev.com/2010/07/john-v-doe-v-holy-see-potentially.html)

PRIVATE BLOG: »"John V. Doe v. Holy See" - No publicity stunt, rules U.S. Supreme Court« @ http://speechwriting-ghostwriting.typepad.com/speechwriting_ghostwritin/2010/06/john-v-doe-v-holy-see-no-publicity-stunt-rules-us-supreme-court.html (http://speechwriting-ghostwriting.typepad.com/speechwriting_ghostwritin/2010/06/john-v-doe-v-holy-see-no-publicity-stunt-rules-us-supreme-court.html)

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." ( MM )
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Aloysius am 14:54:30 Sa. 30.April 2011
Danke für diese gute Nachrichten!

Thanks for sharing these great news!!!
Titel: Bahnbrechendes US Gerichtsurteil vom 20.04.2011
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:12:03 Di. 03.Mai 2011
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Vatikan-Niederlage vor US GerichtKindesmissbrauchsfall

20 APRIL 2011 JUDGMENT - OPINION AND ORDER OF THE COURT IN THE CASE OF JOHN V. DOE V. HOLY SEE – CASE NO. CV 02-430-MO

Das Ganze ist jetzt auch hier noch einmal genau zusammengefasst:

im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG NR. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/04/vatikan-niederlage-vor-us-gericht.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/04/vatikan-niederlage-vor-us-gericht.html)

Da hat sich der Vatikan aber mächtig verrechnet. Die Katholische Kirche steht nicht über dem Gesetz ( zumindest nicht in Amerika ).
Titel: Alptraum Erziehungsheim – nachkriegsdeutsche Fürsorgehöllen ( ca 1945-1975 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:22:54 So. 08.Mai 2011
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Ehemaliges Landesfürsorgeheim Glückstadt, Schleswig-Holstein. --- Anbringen und Einweihung einer ,,Heimkinder-Gedenktafel" am 22. Mai 2011 um 13:00 Uhr.

Eine Gedenktafel an der ehemaligen ,,Fürsorgeanstalt" in Glückstadt

Das ehemalige Marinegebäude wurde 1874 als Anstalt eingerichtet, in welcher hauptsächlich ,,Landstreicher" und ,,Dirnen" eine auf unbestimme Zeit verhängte ,,korrektionelle Arbeitshaft" absitzen sollten. 1925 wurde das Haus umbenannt in ,,Landesarbeitsanstalt" und von 1933 bis 1934 wurde es von den Nationalsozialisten als ,,Wildes KZ" genutzt. Ab 1943 begann man hier jugendliche Fürsorgezöglinge zur ,,Arbeitserziehung" einzuweisen.
Von 1943 bis zur Schließung 1974 war Glückstadt ein Synonym für den härtesten Umgang mit Jugendlichen, die Unglaubliches dort erlitten: Isolationfolter, Zwangsarbeit, Essensentzug, Schläge und sexuellen Missbrauch. Immer und immer wieder wurde von den Landesparlamentariern nach Besichtigung der Anstalt beschlossen, diese umgehend zu schließen, da die Zustände im Hause unhaltbar seien – immer wieder wurde es hinausgezögert und der ,,Betrieb" lief ein weiteres Jahr ,,störungsfrei" ab. Und die Jugendlichen wurden ein weiteres Jahr gequält, ausgebeutet, unterernährt und brutalisiert – und in den Suizid getrieben.

Nun soll – auf Anregung des ehemaligen Zöglinges Rolf Breitfeld – am 22.05.2011 um 13:00 Uhre eine Messingtafel am Jungfernstieg 1 in Glückstadt, der Stelle, an der sich das ehemalige Landsesfürsorgeheim befand, angebracht werden:

IM GEDENKEN AN DIE FÜRSORGEZÖGLINGE
DIE IN DEN JAHREN 1943 – 1974IN DIESER ANSTALT UNTERGEBRACHT WAREN:
DIE KORREKTIONSANSTALT WURDE SCHON 1925 IN
LANDESARBEITSANSTALT UMBENANNT UND WAR EIN ARBEITSHAUS.
1933 – 1934 WAR HIER EIN SOGENANNTES ,,WILDES KZ": NACH DESSEN
SCHLIEßUNG WURDEN DIE KZ-WÄRTER; ALLES SA-MÄNNER;
VON DER LANDESARBEITSANSTALT ALS WACHTMEISTER ÜBERNOMMEN:
AB 1943 WURDEN HIER FÜRSORGEZÖGLINGE IN DAS
ARBEITSERZIEHUNGSLAGER GLÜCKSTADT/ELBE EINGEWIESEN.
1949 ERFOLGTE DIE UMBENUNNUNG IN LANDESFÜRSORGEHEIM.
DIE KZ-WÄRTER UND WACHTMEISTER WURDEN ALS ,,ERZIEHER"
ÜBERNOMMEN. DIESES HAUS WURDE BIS ZUM 31.12.1974
WIE EIN KZ UND ARBEITSHAUS WEITERBETRIEBEN.
IM KZ GLÜCKSTADT GAB ES NACHWEISLICH KEINE TOTEN.
IM LANDESFÜRSORGEHEIM WURDEN 6 MENSCHEN
IN DEN SUIZID GETRIEBEN UND EINER [ AM 17.07.1966 ] AUF DER FLUCHT ERSCHOSSEN.

In einer feierlichen Gedenkstunde wird die Tafel der Öffentlichkeit übergeben.
Anwesend sein werden:

● Rolf Breitfeld, Initiator der Gedenktafel

● Gerhard Blasberg, Bürgermeister von Glückstadt

● Prof. Christian Schrapper von der Universität Koblenz und Frau

● Frau Dr. Gitta Trauernicht, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages

● Katharina Behrents vom Detlefsen Museum in Glückstadt

● Ehemalige aus Glückstadt und anderen Heimen


[ Das Original dieser offiziellen Bekanntgebung ist hier zu finden: auf der Home-Page des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) @ http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) ]
Titel: Alptraum Erziehungsheim – nachkriegsdeutsche Fürsorgehöllen ( ca 1945-1975 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:34:31 So. 22.Mai 2011
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[ TEIL EINS ]

Schuldige für das Unrecht und Leid und ihre RECHTSNACHFOLGER

Heimerziehung mit wirtschaftlicher Ausbeutung der Insassen

Aufzählung der Schuldigen und Mitschuldigen deren RECHTSNACHFOLGER heute nicht für den Schaden den jenige vorsätzlich verursacht haben aufkommen wollen.


Ein Australier wirft einen Blick auf deutsche Zeitgeschichte und stellt Fragen...


Parteien und Politiker und ihr Einsatz für autoritäre FÜRSORGEerziehung/Bewahrung/BeugeHAFT und Arbeitsausbeutung zum Ziele der UMERZIEHUNG der Jugend


Wer waren hauptsächlich die Parteien und Politiker und Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland, die sich immer und immer wieder und über Jahrzehnte und alle politischen Systeme hinweg für authoritäre und menschenrechtswidrige Maßnahmen gegen junge Menschen eingesetzt haben ?

Parteien / Organistionen / Befehlsgewalt:

NSDAP
Zentrumspartei
Bund der Heimatlosen und Entrechteten (BHE)
Deutsche Partei / Gesamtdeutscher Block
CDU/CSU
FDP
SPD
Katholische Kirche / Caritas / Schwestern Orden / Brüder Orden
Evangelische Kirche / Innere Mission / Diakonie

Politiker / Organisationen / Religionsgemeinschaften / Organisatoren:

Die damaligen deutschen Eugeniker - unter ihnen:

•   Agnes Neuhaus (1854-1944), Vereinsgründerin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder (KFV);
•   Paula Müller-Otfried (1865-1946), protestantische Mitstreiterin von Agnes Neuhaus, deutschnationale Abgeordnete (DNVP);
•   Helene Simon (1862-1947), führende Theoretikerin der Arbeiterwohlfahrt und bedeutende SPD-Sozialreformerin und Frauenrechtlerin;
•   Anna Papritz (1861-1939), Frauenrechtlerin;
•   Anna Magarete Stegmann (1871-1936), sozialdemokratische Psychoanalytikerin und Frauenrechtlerin;
•   Hilde Eiserhardt (1888-1955), Dr. jur., (verheiratet mit Wilhelm Polligkeit), die damalige 2. Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge;
•   Wilhelm Polligkeit (1876-1960), Jurist und Nestor der deutschen Fürsorge und Wohlfahrtspflege; einer der Gründväter des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, dessen Geschäftsführer er war neun Jahre lang ab 1920;
•   Hermann Muckermann (1877-1962), der in den USA und Belgien studierte prominente katholische Priester (Jesuit), Biologe, Rassenhygieniker/Eugeniker;
•   Günther Roestel (1908-1986), Jurist, damaliger Geschäftsführer des Deutschen Vereins und in der Wanderer- und Asozialenfürsorge der Inneren Mission beschäftigt, seit 1.5.1933 Mitglied der NSDAP, nach dem Krieg Jugendrichter in Kiel, Schleswig-Holstein;
•   Marie-Elisabeth Lüders (1876-1966), deutsche Politikerin (DDP, später FDP) bedeutende Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin;
•   Helene Wessel (1898-1969), Sozialpolitikerin (Zentrumspartei) und Bewahrungsexpertin: Fachfrau für fürsorgerische und eugenische Bewahrung, gelernte Fürsorgerin;
•   Helene Weber (1881-1962), frühere Sozialpolitikerin in der Zentrumspartei (1945 Mitgründerin der CDU);
•   Max Quarck (1860-1930); Sozialdemokrat, Jurist, Journalist und SPD-Sozialreformer;
•   Heinrich Brüning (1876-1941), ein damaliger Reichskanzler;
•   Adam Stegerwald (1874-1945), Katholik (Zentrumspartei, später CSU), Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU in Bayern sofort nach dem Krieg;
•   Eugen Fischer (1874-1967), Rassenhygieniker und zeitweiliger Reichsarbeitsminister der Zentrumspartei;
•   Ernst Rüdin (1874-1952), schweizer Rassenhygieniker und überzeugter Nationalsozialist;
•   Fritz Lenz (1887-1976), Rassenhygieniker und überzeugter Nationalsozialist, Regierungsberater 1933-1945;
•   Alice Salomon (1872-1948), (Lehrerin von Agnes Neuhaus), verließ Nazi-Deutschland in 1937 und ließ sich in den USA nieder;
•   Hans Harmsen (1899-1989), Dr. rer. pol. treibende eugenische Kraft innerhalb des Centralausschusses der Inneren Mission. Er war Schüler des sozialdemokratischen Eugenikers Alfred Grotjahn, unterschied sich von diesem aber bereits früh durch rassenhygienische Argumentation. Dies geht auch aus einer Stellungnahme auf der evangelischen Fachkonferenz für Eugenik am 18. Mai 1931 hervor: ,,Dem Staat geben wir das Recht, Menschenleben zu vernichten – Verbrecher und im Kriege. Weshalb verwehren wir ihm das Recht zur Vernichtung der lästigen Existenzen?";
•   Helmuth Schreiner (1893-1962), Pastor, ab 1926 Vorsteher des Spandauer Johannesstifts (Berlin), u.a. auch Diakone-Ausbildungsstätte;
•   Karl Emge (1866-1970), ab 1931 Mitglied der NSDAP, Professor für Rechtsphilosophie an der Akademie für Deutsches Recht, Berlin; Vizepräsident der ADR; 1949 Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz;
•   Heinz Ehaus (1906-1945), Anfang Mai 1933 wurde Ehaus Mitglied der NSDAP. Der SA gehörte er von November 1933 bis Juni 1936 an und wurde Ende Oktober 1936 Mitglied der SS. In der SS stieg Ehaus 1942 bis zum SS-Obersturmbannführer auf. Über den gesamten Zeitraum war er an verschiedenen Standorten bei der Gestapo tätig. 1938 war er dann auch Regierungsrat im Hauptamt für Sicherheitspolizei. Ehaus beging bei Kriegsende Suizid.
•   Ernst Nathan (1898-1974), jüdischer Jurist, Gerichtsassessor; 1936 Flucht nach Rom, 1939 in die USA;
•   Friederike Wieking (1891-1958), Leiterin der Frauenhilfestelle am Berliner Polizei Präsidium (ca 1925), Mitglied der NSDAP seit 1941 und oberste weibliche Kriminalbeamtin im Dritten Reich und Leiterin der Reichszentrale zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, und ihr unterstanden damit in fachlicher Hinsicht auch die Jugendkonzentrationslager Moringen und Uckermark;
•   Magdalene von Tiling (1877-1974), ab 1925 intensive Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit dem Theologen Friedrich Gogarten in den Grenzbereichen von Pädagogik und Theologie. Evangelische Religionswissenschaftlerin und Politikerin; nach 1945 bis Mitte der 1950er Jahre war sie Dozentin im Evangelischen Johannistift in Berlin-Spandau; ferner unterrichte sie an der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission und in der Katechetenausbildung der Berliner Kirche;
Titel: Alptraum Erziehungsheim – nachkriegsdeutsche Fürsorgehöllen ( ca 1945-1975 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:37:32 So. 22.Mai 2011
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[ TEIL ZWEI ]

Politiker / Organisationen / Religionsgemeinschaften / Organisatoren:Die damaligen deutschen Eugeniker - unter ihnen [Liste fortgesetzt]:

•   Elisabeth Zilken (1888-1980), Generalseketärin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder (KFV);
•   Elisabeth Wolf (1884-1980), 1932 Leiterin des Pflegeamtes Frankfurt am Main; sie forderte die Anwendung ,,gegen Schädlinge der Gesellschaft" ,,des Entmündigungsparagraphen des BGB" so das bei ,,dieser Auslegung fast ein Bewahrungsgesetz unnötig" werden würde;
•   Ellen Scheuner (1901-1986), Juristin; eng verbunden mit der evangelischen Wohlfahrtspflege; 1942-1966 Leiterin des Landesjugendamts in Münster;
•   Otto Mönkemöller (1867-1930), Jugendpsychiater, Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim;
•   Alfred Grotjahn (1869-1931), Berliner Professor für soziale Hygiene, und Reichstagsabgeordneter (SPD);
•   Friedrich Ettwein (1886-1937), ev. Pfarrer, Stuttgarter Stadtrat, hält Rede bzw. am 24.10.1935 legt vor einen Bericht über ein Lager für ,,asoziale" Fürsorgeempfänger: HStA Stuttgart E 151 I Bü 53, n. fol. (Maschinenschrift);
•   Karl Eduard Spiewok (1892-1951), von November 1933 bis zum April 1938 Mitglied des nationalsozialistischen Reichstag für den Wahlkreis 3 (Berlin Ost); desweiteren ebenso 1934-1938 Leiter des Berliner Landeswohlfahrts- und Jugendamts; in der SS war er Führer (Mitgliedsnummer 6.128);
•   Hans Muthesius (1885-1977) deutscher Fürsorgejurist und Sozialpolitiker zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik, während der NS-Zeit tätig im Reichsinnenministerium (auch nach seinen Entwürfen wurden die Todeslager für Kinder organisiert);
•   Leonardo Conti (1900-1945), Reichsärzteführer;
•   Werner Villinger (1887-1961), Prof.Dr. med., Jugendpsychiater, während der NS-Zeit Chefarzt in Bethel und Obergutachter für Zwangssterilisierungen und Euthanasie nach dem Erbgesundheitsgesetz. Ende der 1940er, der gesamten 1950er und Anfang der 1960er Jahre war Werner Villinger an der Philips Universität Marburg tätig. 1961 wurde er ,,Gutachter im Wiedergutmachungsausschuss des Deutschen Bundestages" und durfte erneut über seine früheren Opfer ,gutachten'. Dort hat er ,,Entschädigungsneurose" erfunden. Ende 1961 als man ihm bezüglich seiner Nazi-Vergangenheit anscheinend auf die Schliche gekommen war und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden war, soll er Selbstmord begangen haben.
•   Hermann Stutte (1909-1982), Professor Dr. med., ,,Erbbiologische Forschungen", ,,Pionier der deutschen Kinder- und Jugendhilfe", in der Asozialenfürsorge tätig bzw. in der Bekämpfung von Asozialen hoch engagiert. Seine (1944) Habil.-Schrift trug damals den Titel "Über Schicksal, Persönlichkeit und Sippe ehemaliger Fürsorgezöglinge. (Beitrag zum Problem der sozialen Prognose)". Hermann Stutte (1909-1982), Professor Dr. med., Philips Universität Marburg (1958-1978). Festschrift für Hermann Stutte zum 70. Geburtstag, 1979;
•   Robert Ritter (1901-1951), ,,Zigeunerforscher" und Nervenarzt der Universitätsklinik Tübingen;
•   Robert Gaupp (1870-1953), Tübinger Psychiater; bereits 1910 gehörte Gaupp dem Vorstand der Gesellschaft für Rassenhygiene an; entschiedener Befürworter der rassenhygienischen Zwangssterilistierung; ab 1931 war Gaupp Mitglied des Kuratoriums des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung;
•   Wilhelm Frick (1877-1946), Reichsinnenminister;
•   Bruno Gerl (1907-0000), Dr. jur. Dr. rer. pol. Referent im Hauptamt für Volkswohlfahrt der NSDAP;
•   Georg Andreae (1888-1983), 1934-1945 Verwaltungsdezernent für Heil- und Pflegeanstalten in der Provinzialverwaltung Hannover, von 1926-1945 Landrat;
•   Otto Ohl (1886-1973), evangelischer Pfarrer und 50 Jahre lang Geschäftsführer der Inneren Mission im Rheinland;
•   Adalbert Gregor (1877-1971), Jugendpsychiater, einer der aktivsten Verfechter eugenischer Positionen in der Fürsorgeerziehung der zwanziger Jahre und zeitweilig Leiter der Fürsorgeerziehungsanstalt Flehingen bei Brettern (Karlsruhe);
•   Paul Gerhard Braune (1887-1954), Pastor, u.a. Leiter der Betheler Zweiganstalt Lobethal bei Berlin. Auf der Hauptversammlung der Wanderfürsorgeverbände am 12./13. Oktober 1933 in Goslar, plädierte der Geschäftsführer des [ von Friedrich v. Bodelschwingh : Vater Bodelschwingh in 1886 ins Leben gerufenen ] Deutschen Herbergsvereins, Pastor Paul Gerhard Braune für das Bewahrungsgesetz;
•   Carl Schneider (1891-1946), der an der [Aktion Tod] T-4-Euthanasie-Aktion beteiligte und in Bethel als Chefarzt angestellte Medizinalrat;
•   Werner Catel (1884-1981). Oktober 1933 Ordinarius und Leiter der Universitätsklinik Leipzig. 1937 NSDAP. 1939 Herausgeber des Buches ,,Die Pflege des Gesunden Und Kranken Kindes". Zugleich ein Lehrbuch der Ausbildung zur Säuglingspflegerin und Kinderkrankenschwester (im Georg Thieme Verlag, Leipzig (1939)). Obergutachter beim Kindermord und Leiter der Mordabteilung seiner Klinik (unter seiner Überzeugung: ,,Vollidiotische Wesen sind religiös betrachtet keine Menschen, da sie über keine Personalität verfügen"). 1947 Leiter der Kinderheilstätte Mammolshöhe am Taunus. 1954-1960 Ordinarius für Kinderheilkunde in Kiel, Schleswig-Holstein. Werner Catel[/color] (1884-1981) [Todesanzeige der Universität: ,,Durch seine wissenschaftlichen und publizistischen Aktivitäten hat er weit über den engeren Wirkungskreis der Klink hinaus in vielfältiger Weise zum Wohle kranker Kinder beigetragen."];
•   Carl Ludwig Krug von Nidda (1885-1976), langjähriger Mitarbeiter im Deutschen Verein und Verbindungsmann im Reichsministerium des Innern und treibende Kraft der Fürsorge für ein Bewahrungsgesetz; im Staatsdienst tätig von ca 1935-1945; erneut Referent im Deutschen Verein von 1947 bis 1961;
•   Heinrich Himmler (1990-1945), Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei;
•   Adolf Hitler (1889-1945), Reichskanzler;
•   Joseph Goebbels (1897-1945), Propaganderminister;
•   Paul Werner (1900-1970), Jurist, SS-Standartenführer;
•   Karl Fiehler (1895-1969 ), der bereits seit 1923 Anhänger der Hitler-Bewegung, Münchener Oberbürgermeister;
•   ,,Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege" (1933-1945), die sich aus [evangelische] Innere Mission, [katholische] Deutsche Caritasverband und [säkulare] Deutsche Rote Kreuz zusammensetzte;
•   Elisabeth Bamberger (1890-1984), nach 1945 u.a. Direktorin des Münchener Stadtjugendamtes;
•   Erich Hilgenfeldt (1897-1945), Vorsitzender der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt(spflege );
•   Alarich Seidler (1897-1979 ), NS-Anhänger, Vorsitzender der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt(spflege );
•   Matthias Heinrich Göring (1879-1945 ), NS-Funktionär, Psychiater und Psychotherapeut;
•   Joseph Mayer (1886-1967), katholischer Priester, später Prof. Dr., Mitarbeiter der Caritas und Mitbegründer des Caritaswissenschaftlichen Institutes Freiburg; Affinität zur Euthanasie des Nazi-Regimes;
•   Johannes Steinweg (1879-1960), Pastor, in den 1920er Jahren schon und auch Dekaden später noch mit Jugendwohlfahrtsppflege befasst, Direktor im Centralausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche;
•   Rudolf Sievert (1904-1980), Hamburger Jurist, Direktor des Arbeitshauses Groß-Salze (1919-1925), Leiter der Hamburger Wohlfahrtsanstalten (1925-1950), Mitglied in NSV und NSDAP, 1939-1950 und 1954-1960 Vorsitzender des Zentralverbandes deutscher Arbeiterkolonien;
Titel: Alptraum Erziehungsheim – nachkriegsdeutsche Fürsorgehöllen ( ca 1945-1975 )
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:44:59 So. 22.Mai 2011
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[ TEIL DREI ]

Politiker / Organisationen / Religionsgemeinschaften / Organisatoren:Die damaligen deutschen Eugeniker - unter ihnen [Liste fortgesetzt]:

•   Georg Steigerthal (1885-1975), Veröffentlichungen: ,,Die Bekämpfung asozialer Elemente durch die Nachhaftsstrafe" (1925); ,,Besserungs- und Bewahrungsanstalten" (1925); ,,Zwangsfürsorgerische Maßnahmen gegenüber erwachsenen Personen. Ein Beitrag zur Geschichte des Arbeitshauswesens und zum Problem der Bewahrung" (1926);
•   Hermine Albers (1894-1955 ), maßgeblich am Aufbau des Hamburger Landesjugendamtes beteiligt; 1946-1953 Vorsitzende des AWO-Fachausschusses für Jugendwohlfahrt;
•   Robert Plank (1889-1949), Nürnberger Stadtrat; forderte (1934) das Bewahrungsgesetz, dass sich ,,grundsätzlich auf Anstaltseinweisung" konzentrieren sollte;
•   Walter Becker (1905-1984) Staatsanwalt, von 1928-1943 und von 1946-1956 u.a. in Halle und Bielefeld tätig, seit 1956 leitender Regierungsdirektor in Hamburg, u.a. Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Vorstandsmitglied des AFET, der AGJJ und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung, Mitglied im Deutschen Verein Hauptausschusses 1951-1969;
•   Maria Nigemeyer (1888-1968) (CDU/CSU), Stellvertretende Vorsitzende des Fürsorgeausschusses;
•   Robert Lehr (1883-1956), (CDU/CSU), Bundesinnenminister;
•   Herman Gottschick (1908-1995 ), (CDU/CSU), Oberregierungsrat;
•   Wilhelm Kitz (1890-1956), (CDU/CSU), Leiter der Sozialabteilung (Abt. V) des Bundesministeriums des Innern;
•   Luise Stetter (1900-1977), Frankfurter Fürsorgerin;
•   Josef Wagner (1904-1985), in der westfälischen Provinzialverwaltung tätige und aus Münster, Westfalen, stammende Landesrat;
•   Christine Teusch (1888-1968) (CDU), in den späten 50er Jahren Kultusministerin von Nordrhein-Westfalen;
•   Anton Oel (1900-1978), tätig für den Deutschen Städtetag und Mitglied des Deutschen-Verein-Hauptausschusses;
•   Franz Klein (1908-2001), Jurist; Caritasverband; als damaliger Justiziar des DCV einflussreichster Repräsentant der Freien Wohlfahrtspflege.

All diese und viele andere mehr verlangten die Einführung solcher Gesetze (d.h. Gesetze zur Bewahrung und Internierung von jungen Menschen: ,,Geschlossene Unterbringung" [auch für ältere junge Menschen !!!]) in Deutschland schon um 1918, und am 7. Dezember 1949 waren die CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag die Ersten in der Nachkriegszeit die sich DIESEM VERLANGEN anschlossen.

Aber erst die Bundesregierung im Jahre 1961 mit Unterstützung der Wohlfahrtsverbände aller Konfessionen und mit Zustimmung aller politischen Parteien ! (mit Ausnahme der KPD-Abgeordneten !) setzte dies schlussendlich in die Tatsache um.

Das Bundesverfassungsgericht aber erklärte dieses Gesetz verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Grundgesetz ! – und es wurde aus diesem Grunde im Jahre 1967 als "nichtig" erklärt.

Andererseits, das damalige (1924er) nach dem Zweiten Weltkrieg, bis zum Jahre 1991/92, weiterbestehende deutsche Jugendwohlfahrtsgesetz in Verbindung mit dem Bundessozialhilfegesetz und verschiedenen anderen Fürsorgeverordnungen der Länder, die jahrzehntelang gegen Kinder und Jugendliche in Deutschland angewendet wurden, und sie (in der Nachkriegszeit verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Grundgesetz !) rechtswidrig ihrer Freiheit beraubten, die Verfügungen enthielten die dem von dem Bundesverfassungsgericht für rechtswiedrig erklärten Bewahrungsgesetz-Paragraph sehr ähnlich waren, prangerte niemand an. Aber auch ohne gesetzliche Richtlinien, Verordnungen oder andere förmliche Rechtsgrundlagen – bzw. unter Anwendung rechtsbeugender Praxis !!! – verschwanden Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1985 massenhaft hinter Mauern und Stacheldraht, besonders kirchlicher Einrichtungen verschiedener Arten, wo sie dann (ohne Berufungseinlegemöglichkeit !) ihren Peinigern hilflos ausgeliefert waren, und misshandelt, missbraucht und systematisch für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden.

Die Kirchen waren die Täter, die Jugendämter waren die Heeler, und der Staat war in jedem Fall mitverantwortlich für das den Opfern jahrzehntelang zugefügte Unrecht und Leid.

Wer von den heutigen Politikern will sich also mit diesen Ihnen durchaus bekannten damaligen Politikern, und 'Fürsorgern' und 'Fürsorgerinnen' (all diesen oben aufgeführten Personen des öffentlichen Lebens) auf die gleiche Stufe stellen oder von den Wählern auf die gleiche Stufe gestellt werden ? --- oder vom Ausland als auf der gleichen Stufe stehend gesehen werden ?


Das zum ersten mal in Deutschland am 1. Mai 1961 verwirklichte und am 1. Juni 1962 in Kraft tretende Bewahrungsgesetz wurde 5 Jahre und 2½ Monate später vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Deutschen Grundgesetz – erklärt. Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit von § 73 Abs. 2 und 3 Bundessozialhilfegesetz vom 18. Juli 1967 [Auszug aus diesem Urteil] @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html) (Auszug schon einmal von dem Australier Martin Mitchell im Jahre 2004 zusammengestellt und online gestellt: 15.06.2004 als er gerade erst mit dieser seiner Arbeit angefangen hatte und daher damals noch ziemlich unerfahren war).


Das Ganze (damals und auch jetzt wieder) zusammengestellt von dem Australier Martin Mitchell mit Hilfe von – aber nicht ausschließlich mit Hilfe von – Information entnommen aus dem im Jahre 2003 erschienenen Sachbuch von MATTHIAS WILLING, »DAS BEWAHRUNGSGESETZ (1918-1967)«

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,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." ( MM )
Titel: HEIMKINDERSACHE - Wichtiger Veranstaltungstermin in Mannheim !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:40:56 Mo. 23.Mai 2011
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Veranstaltung der Hochschule Mannheim: Fakultät Sozialwesen

Erziehungshilfen zum Fürchten

Öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Vorlesung ,,Geschichte der Sozialen Arbeit"

Dienstag, 31. Mai 2011
Beginn 13:45 Uhr
Ende ca 16:45 Uhr

Veranstaltungstermin-Ansage @ http://www.sw.hs-mannheim.de/fileadmin/user_upload/fakultaeten/fakultaet_s/AllgPdf/Veranstaltung_Heimerziehung.pdf (http://www.sw.hs-mannheim.de/fileadmin/user_upload/fakultaeten/fakultaet_s/AllgPdf/Veranstaltung_Heimerziehung.pdf)

Flyer auch wiedergegeben auf der Vereinswebseite des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) @ http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/)
Titel: HEIMKINDERSACHE – Es tut sich was im Bundestag.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:59:40 So. 19.Juni 2011
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▲ HEIMKINDER - Am Donnerstag, 9. Juni 2011 wurde folgender Antrag im Bundestag gestellt. ▲


Formeller und offizieller Antrag der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag: Unterstützung für Opfer der Heimerziehung – Angemessene Entschädigung für ehemalige Heimkinder umsetzen.


elektronische Vorab-Fassung *
@ http://dokumente.linksfraktion.de/drucksachen/22475_1706093.pdf (http://dokumente.linksfraktion.de/drucksachen/22475_1706093.pdf) ( ingesamt 3 Seiten )


ZitatDeutscher Bundestag
17. Wahlperiode

Drucksache 17/6093
08. 05. 2011


Antrag
der Abgeordneten Heidrun Dittrich, Diana Golze, Matthias W. Birkwald, Klaus Ernst, Ulla Jelpke, Katja Kipping, Jutta Krellmann, Cornelia Möhring, Wolfgang Neskovic, Yvonne Ploetz, Kersten Steinke, Halina Wawzyniak, Jörn Wunderlich, Sabine Zimmermann und der Fraktion DIE LINKE
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Unterstützung für Opfer der Heimerziehung – Angemessene Entschädigung für ehemalige Heimkinder umsetzen.


Der Bundestag wolle beschließen:

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:

1. Am 13. Dezember 2010 wurde der Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Runde Tisch befasste sich mit der Situation von Kindern und Jugendlichen, die in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in stationärer Heimunterbringung lebten.

In seinem Abschlussbericht kommt der Runde Tisch zu der Bewertung, dass die Gründe wegen derer die Kinder und Jugendlichen in Heimerziehung kamen, aus heutiger Sicht oftmals nicht nachvollziehbar sind. Denn dabei hätten auch die damalige Rolle der Heimerziehung als disziplinierende und kontrollierende Instanz, ein reaktionär-konservativer Zeitgeist und eine andere gesellschaftliche Sicht auf Kinder und Jugendliche eine Rolle gespielt.

Der Runde Tisch erkennt zudem an, dass bei der Durchführung der Heimerziehung Unrecht geschehen und Leid verursacht worden ist. Die Auflistung der zahlreichen Missstände erfolgt im Abschlussbericht unter den Zwischenüberschriften: ,,Strafen in der Heimerziehung", ,,Körperliche Züchtigung", ,,Arreststrafen und Essensentzug", ,,Demütigende Strafen", ,,Kollektivstrafen", ,,Kontaktsperren und Briefzensur", ,,Sexuelle Gewalt", ,,Religiöser Zwang", ,,Einsatz von Medikamenten/Medikamentenversuche", ,,Arbeit und Arbeitszwang" sowie ,,Fehlende oder unzureichende schulische und berufliche Förderung".

In einer zusammenfassenden Bewertung kommt der Runde Tisch schließlich zu der Einschätzung, dass es in der Heimerziehung der frühen Bundesrepublik zu zahlreichen Rechtsverstößen gekommen ist, die auch nach damaliger Rechtslage und deren Auslegung nicht mit dem Gesetz und auch nicht mit pädagogischen Überzeugungen vereinbar waren. Elementare Grundsätze der Verfassung wie das Rechtsstaatsprinzip, die Unantastbarkeit der Menschenwürde und das Recht auf persönliche Freiheit und körperliche Integrität hätten bei weitem zu wenig Beachtung und Anwendung gefunden. Die Heimerziehung in der DDR bedarf ebenso einer kritischen Aufarbeitung. Die Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

2. Als Rehabilitierung schlägt der Runde Tisch ein Maßnahmebündel vor. Dazu gehören vor allem die Anerkennung des erlittenen Unrechts und eine Entschuldigung der damals Verantwortlichen, Dafür sollen 120 Millionen Euro zur Verfügung stehen, die zu gleichen Teilen von Bund, den westdeutschen Bundesländern und den beiden Kirchen getragen werden sollen.

Der Runde Tisch orientiert seine Vorschläge für aus dem Fonds zu leistende finanzielle Entschädigungen dabei an heute noch bestehenden Beeinträchtigungen, die die Heimerziehung verursacht hat. 20 Millionen Euro sollen für einen ,,Rentenersatzfonds" und 100 Millionen Euro für einen ,,Fonds für Folgeschäden aus Heimerziehung" zur Verfügung stehen. Aus diesem ,,Folgeschädenfonds" sollen Maßnahmen zugunsten einzelner Betroffener aufgrund von Traumatisierungen und besonderem Hilfebedarf bezahlt werden können. Der Katalog des ,,besonderen Hilfebedarfs" enthält im Wesentlichen die üblichen Angebote von Trägern der Sozialen Arbeit mit älteren Menschen in schwierigen Lebenslagen.

3. Viele Betroffene, die in Erziehungsheimen der Bundesrepublik Leid und Unrecht erfahren haben, distanzieren sich von den Ergebnissen des Runden Tisches. Sie kritisieren bereits dessen Zusammensetzung. So seien unter den 21 stimmberechtigten Mitgliedern lediglich drei ehemalige Heimkinder vertreten gewesen. Die ehemaligen Heimkinder seien zudem massiv unter Druck gesetzt worden. Es habe geheißen, wenn nicht weiterverhandelt werde, sei der Runde Tisch geplatzt, und es gebe gar nichts für die ehemaligen Heimkinder (Das Parlament vom 24.01.2011). Der im Abschlussbericht vorgeschlagene Fonds mit 120 Millionen Euro sei unterfinanziert und auf keinen Fall ausreichend. Mit dieser Summe sei eine angemessene Entschädigung für die meisten Opfer nicht möglich (Das Parlament a.a.O.).

4. Der Deutsche Bundestag erachtet insbesondere die Frage der finanziellen Entschädigung ehemaliger Heimkinder durch die Empfehlungen des Runden Tisches als nicht zufriedenstellend gelöst. Die finanziellen Empfehlungen des Runden Tisches zielen nicht auf eine Anerkennung der Leiden der ehemaligen Heimkinder. Sie versuchen durch das Anknüpfen an noch vorhandenen Folgeschäden lediglich, eine angemessene Versorgung der Opfer der Heimerziehung sicherzustellen. Eine angemessene Versorgung sollte jedoch bereits im Rahmen der allgemeinen sozialen Sicherungssysteme selbstverständlich gewährleistet sein.

Die Betroffenen dürfen aus Sicht des Deutschen Bundestages erwarten, dass eine finanzielle Anerkennung ihrer Leiden nicht von noch vorhandenen Folgeschäden abhängig gemacht wird. Eine gerechte Entschädigung muss an dem verübten Unrecht ansetzen. Eine pauschalierte Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder, die unter dem ,,System Heimerziehung" gelitten haben, ist deshalb unerlässlich.

Eine solche pauschalierte Opferentschädigung ist auch mit den Feststellungen des Runden Tisches vereinbar. Der Runde Tisch spricht von einem ,,System Heimerziehung". Prof. Dr. Manfred Kappeler wies in seiner Würdigung des Abschlussberichts des Runden Tisches auf das systematische Unrecht hin, das in Heimen stattgefunden hat. Die ehemaligen Heimkinder selbst wollten den Begriff des ,,Unrechtssystems der Heimerziehung" in den Runden Tisch einführen, wurden jedoch überstimmt.

Die Ausgrenzung der Heimkinder und ihre Ohnmacht gegenüber den Institutionen war weit verbreitet und wurde vom damals geltenden Recht mit verursacht und begünstigt. Die Personengruppe der Heimkinder war dadurch von wesentlichen rechtsstaatlichen Sicherungen ihrer Rechte ausgeschlossen. Der Rechtsstaat Bundesrepublik hat seine eigenen Ansprüche gegenüber den Heimkindern nicht eingelöst.

5. Die Höhe der Entschädigungszahlungen sollte sich an dem Beispiel anderer Staaten orientieren. In der Republik Irland erhielten ehemalige Heimkinder eine Entschädigung von durchschnittlich 75 000 Euro. Insgesamt wurde dort eine Summe von insgesamt 1,2 Milliarden Euro für die Opferentschädigung zur Verfügung gestellt. In der Bundesrepublik empfiehlt aktuell die Unabhängige Beauftragte des Runden Tisches Sexueller Missbrauch bis zu 50 000 € als Entschädigung an die Betroffenen zu zahlen.

II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,

1. zeitnah einen Gesetzentwurf für ein Heimerziehungsopferentschädigungsgesetz vorzulegen, das sich an folgenden Eckpunkten orientiert:

● Das Gesetz regelt die Entschädigung ehemaliger Heimkinder, die in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in stationärer Heimunterbringung lebten.

● Als Anerkennung für das Leiden ehemaliger Heimkinder wird eine monatliche Entschädigungsleistung in Höhe von monatlich 300 Euro oder nach Wahl der Berechtigten eine Einmalzahlung von 54.000 Euro eingeführt. Damit soll für die Betroffenen eine Anerkennung der erlittenen Nachteile und Schädigungen geschaffen werden.

● Die Entschädigungszahlungen erfolgen unabhängig von aktuell noch vorhandenen Folgeschäden. Anknüpfungspunkt ist allein das den Betroffenen zugefügte persönliche Unrecht.

● Für besonders geschädigte ehemaliger Heimkinder soll bei Glaubhaftmachung ihrer besonderen Schädigung eine höhere Einmalzahlung oder Opferrente möglich sein.

● Neben den öffentlichen, privaten und kirchlichen Trägern der Heime werden auch Betriebe, die Heimkinder beschäftigten, an der Finanzierung angemessen beteiligt.

● Die Entschädigungszahlungen sind unabhängig von anderen Ansprüchen und nicht auf sie anrechenbar. Der Anspruch ist unpfändbar und nicht vererbbar;

2. dem Deutschen Bundestag zeitnah eine angemessene Umsetzung der Vorschläge des Runden Tisches (mit Ausnahme der Empfehlungen zu den individuellen Entschädigungsleistungen) vorzulegen;

3. dem Deutschen Bundestag möglichst zeitgleich eine Lösung vorzuschlagen, wie auch ehemaligen Heimkindern mit Behinderung, ehemaligen Heimkindern aus der DDR und ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 40er-Jahren lag, eine gleichwertige Anerkennung zugebilligt werden kann;

4. die Empfehlung des Runden Tisches nach einer Entschuldigung umzusetzen. Die Bundesregierung bittet im Namen der beteiligten staatlichen Institutionen um Entschuldigung. Die Kirchen und Privatheime werden aufgefordert, um Entschuldigung zu bitten.

Berlin, den 8. Juni 2011

Dr. Gregor Gysi und Fraktion


* Wird nach Vorliegen der lektorierten Druckfassung durch diese ersetzt

[ Meine Hervorhebungen in violett Farbe sind für die Heimopfer Ost gedacht. ]
Titel: »Runder Tisch Heimerziehung« als totale Farce entblößt !
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:15:15 Di. 21.Juni 2011
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♦♦♦ HEIMKINDER. - Ms Vollmer is not happy --- Frau Dr. Antje Vollmer ist nicht begeistert. --- Und Marlene Rupprecht ist ebenfalls sauer. ♦♦♦


FILE-NAME: Rede von Rolf Breifeld beim abschließenden Wiederzusammenkommen des RUNDEN TISCHES HEIMERZIEHUNG, in Berlin, am 20.06.2011


Rede von Rolf Breifeld ( Stellvertreter von Eleonore Fleth: Stellvertreter am aussenparlamentarischen Gremium »Runder Tisch Heimerziehung« ( »RTH« ) ) präsentiert von ihm persönlich bei dem noch einmal abschließenden Wiederzusammenkommen des »RTH« in Berlin, am Montag, 20. Juni 2011.

( einer Veranstaltung, die diesmal nicht hinter verschlossenen Türen stattfand und bei der Politiker der verschiedenen politischen Parteien und die Medien dabei waren ! )


ZitatInformation für alle die nicht am Runden Tisch teilgenommen haben.

Der Runde Tisch [Heimerziehung] war Kasperle-Theater.

Versicherungen würden über diese Art der Schadensregulierung vor Neid erblassen.

Sie sollten sich alle schämen.

Schon bei meiner ersten Teilnahme [am Runden Tisch Heimerziehung] [mit meinerseitigem Sprachrecht während dieser 2-tägigen Sitzung, am 14./15.01.2010] im Januar 2010 merkte ich dass hier etwas nicht stimmt. Frau [Dr. Antje] Vollmer [, (Schirmherrin), ] wollte die Tatbestände Zwangsarbeit und Isolationshaft nicht gelten lassen. Da nutzte mir auch der Hinweis auf das Grundgesetz nichts.

Professor Schrapper benutzt in seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung des Landesfürsorgeheim Glückstadt doch diese Worte. Warum wurde dies im Endbericht ignoriert?

Nun gut, dachte ich mir [bei diesem meinem ersten Dabeisein als Stellvertreter, im Januar 2010], wenn dieser Staat sein Gesicht wahren will und am Ende für die Heimkinder ein annehmbares Ergebnis herauskommt soll es mir recht sein.

Bei der Abstimmung für den Zwischenbericht [am späten Nachmittag, Freitag, 15. Januar 2010] wurde ich von Frau Vollmer ausgetrickst. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingearbeitet, wollte aber das Ergebnis nicht mittragen. In einer Pause sagte ich dies der Frau Vollmer und sagte ihr auch dass ich mich aufgrund dessen der Stimme enthalten werde. Frau Vollmer hätte mir als erfahrene Politikerin sagen müssen dass dann das Ergebnis als einstimmig gilt.

Hat sie aber nicht.....ausgetrickst. Ohne diese Trickserei hätte es schon beim Zwischenbericht keine Einstimmigkeit gegeben, denn ich war als Vertreter der Frau Fleth zu diesem Zeitpunkt stimmberechtigt.

Die restliche Zeit verbrachte ich am Runden Tisch [Heimerziehung] als nicht stimmberechtigter aufmerksamer Zuhörer.

Mich stört vor allem welche Gehirnakrobatik betrieben wurde um uns glauben zu machen dass alle unsere Ansprüche verjährt sind. Allein weil es so oft wiederholt wurde glaube ich es nicht.

[Dr. Hans Siegfried Wiegand, (Stellvertreter: Jürgen Beverförden); Sonja Djurovic, (Stellvertreter: Stefan Beuerle); Eleonore Fleth, (Stellvertreter: Rolf Breitfeld )] Am vorletzten Tag [Donnerstag, 9. Dezember 2010] versuchten wir den sogen. Hammelsprung und weigerten uns den [Sitzungs]Saal zu betreten. Frau Fleth, Frau Djurovic und Herr Wiegand betraten dann den Saal um kurz unsere Forderungen zu verlesen und dann die Mitglieder des Runden Tisches die unsere Forderungen unterstützen zu uns heraus zu bitten. Leider hielten sie [Frau Fleth, Frau Djurovic und Herr Wiegand] sich nicht an das Drehbuch und ließen sich auf eine 45 minütige Diskussion ein während wir Stellvertreter draussen warteten.

Als sie herauskamen folgten ihnen mehrere Mitglieder des Runden Tisches, u.a. Frau Vollmer und Frau Rupprecht. Ich kann mich noch genau an die Worte der Frau Rupprecht erinnern: "Wenn sie nicht reingehen platzt der Runde Tisch und es gibt garnichts". Sie hat somit in der [17. Wahlperiode, in der] 114. Sitzung des Bundestages [am 9. Juni 2011] eindeutig die Unwahrheit gesagt.

Als die anderen Heimkinder [Frau Fleth, Frau Djurovic, Herr Wiegand, Herr Beuerle und Herr Beverförden] den Saal betraten bin ich mitgegangen, nicht aus Überzeugung, aber ich wollte bis zum Ende als Zeuge dabei sein.  

Bei der Abstimmung zum Endbericht konnten die stimmberechtigten Heimkinder [Frau Fleth, Frau Djurovic, Herr Wiegand] dem aufgebauten Druck nicht standhalten und haben zugestimmt.

Sofort danach ließ Frau Vollmer die nicht stimmberechtigten Vertreter ebenfalls abstimmen, wohl um das Ergebnis nach oben hin abzurunden.

Ich habe ausdrücklich mit NEIN gestimmt.

Welchen Sinn macht eine Abstimmung wenn das Ergebnis anschließend, weil nicht passend, im Endbericht verschwiegen wird?

Ich mahne noch mal alle hier Anwesenden: Wer das Ergebnis des Runden Tisches mit trägt macht sich auch mit schuldig.
[ Siehe auch, unbedingt, noch einmal den Bericht im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 betitelt »Frau Antje Vollmer, Ihrer Behauptung von ,,EINSTIMMIGER ABSTIMMUNG" am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« zuwider: Von ,,EINSTIMMIG" kann nicht die Rede sein!« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/frau-antje-vollmer-ihrer-behauptung-von.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/05/frau-antje-vollmer-ihrer-behauptung-von.html) ]


DAS GANZEgenau soSTEHT AUCH SCHON IN VIELEN ANDEREN FOREN IM INTERNET !!!
Titel: »Runder Tisch Heimerziehung« als totale Farce entblößt !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:16:44 Mi. 22.Juni 2011
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Weiter zu der Rede von Ehemaliges Heimkind, stellvertretender Heimkindervertreter am Runden Tisch Heimerziehung, Rolf Breitfeld, vom 20.06.2011, beim ABSCHLUSSTREFFEN des "Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" (RTH) in Berlin - »Der Runde Tisch war Kasperle-Theater«, worüber die etablierten Medien in Deutschland sich jedoch weigern zu berichten.


KURZNACHRICHTEN von Ehemaliges Heimkind Martin Mitchell in Australien.


Ausgezeichnete Lügnerin scheut sogar nicht vor Lügen im Bundestag zurück.

Die am 20. Juli 2010 mit dem Bayrischen Verdienstorden ausgezeichnete SPD-Bundespolitikerin Marlene Rupprecht – Duzfreundin von Antje Vollmer, GRÜNE, Schirmherrin am RTH – leugnete am 9. Juni 2011 im Bundestag (Wahlperiode 17/114) während der letzten Sitzung des Runden Tisches Heimerziehung am 9./10. Dezember 2010 dazu beigetragen zu haben die HeimkindervertreterInnen am Runden Tisch Heimerziehung ihren eigenen Interessen zuwider gefügig gemacht zu haben und ihr Abstimmungsverhalten bezüglich dem Abschlussbericht auf irgend eine Weise negativ oder illegitim beinflusst zu haben.
Titel: »Runder Tisch Heimerziehung« als totale Farce entblößt !
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:18:52 Do. 23.Juni 2011
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Google.de

GOOGLE-SUCHSTRANG: »»» "Rupprecht"+"Vollmer"+"Kasperle-Theater" «««

vollständige ( ungekürzte ! ) RESULTAT-LISTE für diese Suche ( am 23.06.2011 ) @ http://www.google.de/#q=%22Rupprecht%22%2B%22Vollmer%22%2B%22Kasperle-Theater%22&hl=en&prmd=ivns&filter=0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=6f9a7fd852015cf1&biw=1024&bih=640 (http://www.google.de/#q=%22Rupprecht%22%2B%22Vollmer%22%2B%22Kasperle-Theater%22&hl=en&prmd=ivns&filter=0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=6f9a7fd852015cf1&biw=1024&bih=640)
Titel: MdB Marlene Rupprecht (SPD) nimmt es nicht so ernst mit der Wahrheit.
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:41:40 Mo. 27.Juni 2011
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♦♦♦ An der Wahrheit vorbei – Marlene Rupprecht (SPD) in einem Zwischenruf in Sachen Heimkinder ♦♦♦

Kurzer Auszug aus dem Blog von Helmut Jacob aus dem umfangreichen und detailierten Artikel »An der Wahrheit vorbei – Marlene Rupprecht (SPD) in einem Zwischenruf in Sachen Heimkinder« @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-an-der-wahrheit-vorbei-marlene-rupprecht-spd-in-einem-zwischenruf-in-sachen-heimkinder-76334000.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-an-der-wahrheit-vorbei-marlene-rupprecht-spd-in-einem-zwischenruf-in-sachen-heimkinder-76334000.html)

ZitatFreitag, 10. Juni 2011

Sehr geehrte Frau Rupprecht!

Es gibt Opfer unzähliger Verbrechen und unvorstellbarer Gewalt in Heimen in den drei Nachkriegsjahrzehnten, die Sie, eine ehemalige Lehrerin, seit gestern als Lügnerin betiteln. Sie haben [ am 09.06.2011 ] die Abgeordnete Dittrich gemaßregelt und dabei völlig falsche Behauptungen in den Plenarsaal des Deutschen Bundestages gestellt, die nicht ohne Korrektur stehen bleiben können. Darum habe ich für einen Internetbeitrag Ihre Falschbehauptungen anhand einer kleinen Auswahl von unzähligen Dokumenten richtig gestellt. Es würde Ihnen gut anstehen, wenn Sie diese Ausarbeitung studieren und verinnerlichen würden. Es ist eine Entschuldigung aus Ihrem Munde an die Heimkinder fällig, die Sie mit Ihren falschen Äusserungen beleidigt haben. So, wie Sie es gestern getan haben, misshandelt man bereits etliche Male Misshandelte erneut. Ihr Zwischenruf nach Ihrer zunächst rührigen, aber nichtssagenden Rede, war wie Ohrfeigen in die Gesichter jener, die in ihrer Kindheit und Jugend unvorstellbares Leid ertragen mussten und zuletzt über den ,,Runden Tisch Heimerziehung" gezogen wurden.

Lassen Sie mich Ihnen persönlich sagen: Die von den Opfern geforderten 300€ Opferrente haben sie schon aufgrund Ihrer Äusserungen verdient.

Hochachtungsvoll

Helmut Jacob


Kopie: Frau Heidrun Dittrich, Die Linke

Kopie: Frau Katja Dörner, Bündnis90/Die Grünen
Titel: Öffentliche Anhörung am 27. Juni 2011 - Heimerziehung
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:47:21 Mo. 27.Juni 2011
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Deutscher Bundestag.

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Öffentliche Anhörung am 27.06.2011 zum Thema Heimerziehung.

Das Prozedere läuft folgendermaßen ab: Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/index.jsp (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/index.jsp) ) führt öffentliche Anhörungen von Sachverständigen, Interessenvertretern und anderen Auskunftspersonen zu Gesetzentwürfen und Anträgen durch. Die entsprechenden Dokumente dazu ( Gesetzentwürfe, Anträge, Tagesordnungen, Stellungnahmen, Protokolle ) finden Sie auf deren Seite.

Bitte teilen Sie dem Ausschuss zur Anmeldung per E-Mail ( familienausschuss@bundestag.de ), per Fax ( 030/22 73 68 05 ) oder telefonisch ( 030/22 73 71 12 ) folgende Angaben mit:

Datum und Thema der Anhörung, Name und Vorname, Geburtsdatum

Wegen des teilweise großen öffentlichen Interesses kann der Ausschuss Anmeldungen grundsätzlich nicht bestätigen. Ein Rede- und Fragerecht besteht nicht. Bringen Sie zur Einlasskontrolle einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit.

Interessierte treffen sich um 12:00 Uhr am Haupteingang des Reichtagsgebäudes

Alle bisher schon eingereichten Stellungnahmen der geladenen Sachverständigen:

Günter Saathoff, Stiftung ,,Erinnerung, Verantwortung und Zukunft":
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_a.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_a.pdf)

Ralf Weber - Opferbeirat GJWH Torgau
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf)

Prof. Dr. Christian Schrapper - Universität Koblenz-Landau
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_c.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_c.pdf)

Prof. Dr. Manfred Kappeler - Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_d.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_d.pdf)

Prof. Dr. Peter Schruth - Hochschule Magdeburg-Stendal
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_e.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_e.pdf)

Dr. Uwe Kaminsky - Ruhr-Universität Bochum
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_f.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_f.pdf)

Dr. Friederike Wapler - Universität Göttingen
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_g.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_g.pdf)

Gabriele Beyler - Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V.
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_h.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_h.pdf)

Dr. Hans-Siegfried Wiegand, der von Schirmherrin Dr. Antje Vollmer am aussenparlamentarischen Gremium »Runder Tisch Heimerziehung« wilkürlich eingesetzte ,,Heimkinder-Vertreter" ( der sich am 10.12.2010 und nochmals am 13.12.2010 eindeutig dazu bereit erklärte DEN SPATZ IN DER HAND als 'Entschädigung' für alle Heimkinder zu akzeptieren )
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_i.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_i.pdf)

Norbert Struck, Der Paritätische Gesamtverband e. V.
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_j.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_j.pdf) ( steht noch nicht zur Verfügung, sollte aber am Tage der Anhörung ebenso zur Verfügung stehen )
Titel: Öffentliche Anhörung am 27. Juni 2011 - Heimerziehung
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:14:01 Mo. 27.Juni 2011
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»Bundestagfachausschußsitzung 27.6.2011« --- EINE ANALYSE @ http://www.top-medien-berlin.de/content/view/1049/1/ (http://www.top-medien-berlin.de/content/view/1049/1/)
Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:43:03 Sa. 02.Juli 2011
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Das Schicksal, Unrecht und Leid der Ehemaligen Heimkinder satirisch dargestelllt.

Seit ein paar Tagen schon stehen jedem gratis und uneingeschränkt zur Verfügung...

...insgesamt 25 satirische ,,Sonderbriefmarken" / ,,Aufkleber" – downloadbar von der Webseite [color=4040FF]HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG[/color] @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) auch aufrufbar @ http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org)

Dort auf dieser Home-Page bitte ganz, ganz nach unten scrollen und schon kann sie jeder betrachten.

enjoy and have fun ! --- have fun and enjoy !   ;D


PS. Und mehr solcher ,,Sonderbriefmarken" / ,,Aufkleber" werden fortlaufend hinzukommen. --- Für jeden einen ,,Aufkleber" als Auszeichnung für ,,ganz besondere Verdienste".
Titel: APPELL AN DEN PAPST - Kein Recht vernichten, auf Verjährung verzichten!
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:23:00 Mo. 04.Juli 2011
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Heimopfer und Opfer sexualiserter Gewalt jeden Alters in Einrichtungen und Institutionen der Katholischen Kirche haben am 3. Juli 2011 gemeinsam folgenden APPELL AN DEN PAPST gerichtet

und über das Internet dem Stellvertreter der Weltkirche,Papst Benedikt XVI., Oberhaupt der Katholischen Kirche, bekannt gegeben

und haben gleichzeitig damit begonnen diesen APPELL AN DEN PAPST weitgehend im Internet zu verbreiten und und ganz speziell nicht nur den katholischen und evangelischen sondern auch den weltlichen Medien zur Verfügung zu stellen.


Erstveröffentlichung im VEH e.V.-Blog @ http://veh-ev.blog.de/ ( 03.07.2011, 00:58:32 )



ZitatAppell an den Papst

Kein Recht vernichten, auf Verjährung verzichten!

In Deutschland leben Zehntausende von Opfern kirchlicher Einrichtungen und katholischer Priester. Viele wurden körperlich und seelisch misshandelt, viele sexuell missbraucht und gequält. Zur Wiedergutmachung dieses Leids reicht es nicht, dass der Papst sich entschuldigt und die Opfer von Kirche und Staat mit finanziellen Almosen abgefunden werden.

In diese demütigende Situation kommen die Überlebenden der kirchlichen Gewalt und klerikalen Kinderschändung nur dadurch, dass die Kirche gegenüber Schadensersatzansprüchen die Einrede der Verjährung erhebt. Würde dies nicht geschehen, könnten sämtliche Opfer ihr erlittenes Unrecht, auch wenn es länger als 30 Jahre zurückliegt, vor Gericht geltend machen. Hierzu bedarf es keiner Gesetzesänderung, da die zivilrechtlichen Verjährungsvorschriften (im Gegensatz zu den strafrechtlichen) nicht von Amts wegen, sondern nur aufgrund der rechtsvernichtenden Einrede der schadensersatzpflichtigen Einrichtungen beachtet werden müssen.

Deshalb fordern alle Opfer den Papst auf, alle Bischöfe und katholischen Einrichtungen anzuweisen, bei Schadensersatzansprüchen von Heimkindern und anderen Opfern kirchlicher Gewalt auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Solange dies nicht geschieht, bleiben alle kirchlichen Beteuerungen, dass den Opfern Gerechtigkeit widerfahren soll, scheinheilig.
Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 17:51:07 Di. 05.Juli 2011
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♦♦♦ HEIMKINDER. - Weitere Anhörung im Bundesfamilienausschuss in Berlin. ♦♦♦

Bekanntgebung mit der Bitte – insbesondere an Ehemalige Heimkinder in Berlin und Umgebung – bitte anwesend zu sein.

Diese Anhörung – übermorgen: Mittwoch, dem 6. Juli 2011, um 11:00 Uhr im Sitzungssaal Nr. 2.200, im Paul-Löbe-Haus.

Das Paul-Löbe-Haus ist ein sehr modernes Gebäude in der Konrad Adenauer Straße, in Berlin-Mitte ( diesseits der Spree), in der Nähe des Reichstagsgebäudes.

Wenn ich selbst in Deutschland wäre, würde ich sagen: ,,See you there tomorrow", aber leider bin ich zu weit weg: auf der anderen Seite der Erde, in Australien.

Und hier ist das Anhörungsprogramm zu finden @ http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/tagesordnungen/a13_45_TO.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/tagesordnungen/a13_45_TO.pdf) ( ein 6-seitiges PDF-Dokument ).
Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:15:45 Mi. 06.Juli 2011
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♦♦♦ HEIMKINDER. - Weitere Anhörung im Bundesfamilienausschuss in Berlin. ♦♦♦

Diese weitere [ von mir im vorhergehenden Beitrag bekannt gegebene ] Anhörung – heute, Mittwoch, 6. Juli 2011 – im Bundesfamilienausschuss in Berlin ist LEIDER NICHT ÖFFENTLICH, wie mir Peter Henselder ( der Journalist von TOP TV BERLIN ) gerade aus dem Reichtstagsgebäude in Berlin ( wo er selbst jetzt schon ist um 08:00 Uhr heute morgen ) mitteilte.
Titel: ● Satirische Bilder-Galerie in Sachen EHEMALIGE HEIMKINDER erweitert ! ●
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:25:29 Mi. 06.Juli 2011
Die satirische Bilder-Galerie auf der Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) ( auf der Homepage, ganz, gamz unten ) in Sachen EHEMALIGE HEIMKINDER und bezüglich dem Widerwillen von MUTTER KIRCHE und VATER STAAT Sühne zu tun und Wiedergutmachung – d.h. ,,angemessene Entschädigung" – zu leisten ist heute ( 05.07.2011 ) um so einige weitere sarische Bilder erweitert worden.

Mag es allen Verantwortlichen und Mitverantwortlichen als eine Erinnerung und Ermahnung dienen ihre Pflicht zu tun.

Einschüchtern und entmutigen lassen wir uns nicht.

Mit besten Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell ( EHEMALIGES HEIMKIND, Jg. 1946 )
Titel: Diese angebliche Heimkinder-„Entschädigung“ ist ein Trugbild.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:41:37 So. 10.Juli 2011
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♦♦♦ Wie von Anfang an geplant:
BRD-Heimopfer-Abspeisung (ohne ein Gesetz) ist seit dem 07.07.2011 vom Tisch. ♦♦♦



WORTPROTOKOLL der Ausschuss-Anhörung am 27.06.2011 als Grundlage zur weiteren Behandlung des Umgangs mit den Betroffenen. -
Wurde es wirklich als Grundlage genutzt ?


Das WORTPROTOKOLL der Ausschuss-Anhörung im

Deutscher Bundestag
17. Wahlperiode
Protokoll Nr. 17/42

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
[ Sachverständigen-Anhörung ! ]

Wortprotokoll*
42. Sitzung

Berlin, den 27.06.2011, 13:00 Uhr
Sitzungsort: Reichstagsgebäude
Sitzungssaal: 3 S 001
Vorsitz: Sibylle Laurischk, MdB

Öffentliche Anhörung

steht jetzt ebenso an offizieller Stelle zur Verfügung @ http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Protokoll.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Protokoll.pdf)  ( insgesamt 44 Seiten )
Titel: Diese angebliche Heimkinder-„Entschädigung“ ist ein Trugbild.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:59:29 So. 10.Juli 2011
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GERMANY – DEUTSCHLAND – Bundesrepublik Deutschland – Federal Republic of Germany.

Nur weil die Bundesregierung und die Länderregierungen und die Kirchen und die ihnen hörigen gleichgeschalteten Medien die Abspeisung der ehemaligen Heimkinder als ,,Entschädigung" verkaufen, bedeutet dies nicht dass diese für das ihnen zu damaligen Zeiten in der Bundesrepublik Deutschland zugefügte Unrecht und Leid wirklich ,,entschädigt" werden. Und genauso wenig wie die Heimopfer West ,,entschädigt" werden sollen, sollen auch die Heimopfer Ost ,,entschädigt" werden, nämlich garnicht. Alles nur heiße Luft seitens den Regierenden.
,,Was für ein Glück für die Regierenden, das die Menschen nicht denken."

gez. Der Australier, Martin Mitchell ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 ).

SATIRE aus der extensiven EHEMALIGE-HEIMKINDER-SATRISCHE-BILDER-GALERIE

www.heimkinder-ueberlebende.org/BUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_EHEMALIGEN-HEIMKINDER-beschweren-sich-zur-Recht_-_Wir-haben-in-den-damaligen-Heimen-genug-Diaet-bekommen_-_jetzt-fordern-wir-Diaetenerhoehung_-_Sondermarke-Diaeten_-_GROSS.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/BUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_EHEMALIGEN-HEIMKINDER-beschweren-sich-zur-Recht_-_Wir-haben-in-den-damaligen-Heimen-genug-Diaet-bekommen_-_jetzt-fordern-wir-Diaetenerhoehung_-_Sondermarke-Diaeten_-_GROSS.jpg)

www.heimkinder-ueberlebende.org/BUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND-brueht-billige-Bruehe-fuer-Heimkinder_-_FONDS-ist-ABSPEISUNG-und-was-uebrig-bleibt-ist-Fond_-_Ehemalige-Heimkinder-fordern-RICHTIGE-KOST_-_Sondermarke-BRD-ABSPEISUNG_-_GROSS.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/BUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND-brueht-billige-Bruehe-fuer-Heimkinder_-_FONDS-ist-ABSPEISUNG-und-was-uebrig-bleibt-ist-Fond_-_Ehemalige-Heimkinder-fordern-RICHTIGE-KOST_-_Sondermarke-BRD-ABSPEISUNG_-_GROSS.jpg)
Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:45:39 Do. 14.Juli 2011
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♦♦♦ Heimkinder warten vergeblich auf Entschädigung für ihr Martyrium ! --- Diese am 07.07.2011 im Bundestag bekannt gegebene angebliche Heimkinder-,,Entschädigung" ist ein Trugbild. ♦♦♦

Die wesentlichen Seiten – 9 Seiten insgesamt – der Heimkinder-Debatte und Abstimmung im Bundestag: HEIMOPFER-WEST-PLENARPROTOKOLL-BUNDESTAGSENTSCHEIDUNG-AM-07-07-2011, sind jetzt hier zu finden @ http://de.calameo.com/read/000785249dfeb12eafd95 (http://de.calameo.com/read/000785249dfeb12eafd95).
Für alle zum lesen – ohne Ausnahme – wurden diese 9 Seiten um ca 15:00 Uhr, Mittwoch, 13 Juli 2011 für die breite Öffentlichkeit bei CALAMEO.COM online gestellt.
Das Ganze kann bei CALAMEO.COM nach Belieben von Seite zu Seite vergrößert oder verkleinert werden. Einfach durchblättern und lesen.
Nur wenn man es auf seine eigene Festplatte herunterladen will muß man sich bei CALAMEO.COM registrieren; ansonsten nicht.
Ich selbst bin nicht bei CALAMEO.COM registriert. Ein anderes ehemaliges Heimkind, in Deutschland, hat mir geholfen dieses 9-seitige Dokument für Euch alle online zu stellen ( jetzt sehr, sehr schnell und einfach für jeden aufrufbar ! ).
Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:22:25 So. 17.Juli 2011
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♦♦♦ Heimkinder warten vergeblich auf Entschädigung für ihr Martyrium ! --- Diese am 07.07.2011 im Bundestag bekannt gegebene angebliche Heimkinder-,,Entschädigung" ist ein Trugbild. ♦♦♦

Bitte seit Euch ein jeder bewußt und versteht !

Es wird kein ,,Gesetz" [ d.h., kein ,,Heimopfer-Opferentschädigungsgesetz" ] gebennicht jetzt und auch nicht späterund alles wird ohne ,,Recht" und ohne ,,Annerkennung einer Rechtsgrundlage" [ d.h., ohne ,,Rechtspflicht" ] bleiben !!!, denn so ist es gewollt von den etablierten Parteien und Fraktionen im Bundestag und von ALLEN DAMALS VERANTWORTLICHEN für das den Heimkindern damals in der BRD zugefügte Unrecht und Leid, und ihren Rechtsnachfolgern, einschließlich der jetzigen Bundesregierung --- und so wurde es fraktionsübergreifend und endgültig entschieden am Donnerstag, 7. Juli 2011, im Bundestag --- und nur DIE LINKE hat dagegen gestimmt !!!
Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:33:43 Di. 09.August 2011
Diese am 07.07.2011 im Bundestag bekannt gegebene angebliche Heimkinder-,,Entschädigung" ist ein Trugbild.

♦♦♦ Deutscher Bundestag hat die Erörterung der HEIMKINDERSACHE definitiv abgeschlossen !!! ♦♦♦

Email vom Do. 21.07.2011, um 11:07 Uhr, an Martin MITCHELL in Australien von der Bundestagsabgeordneten Heidrun Dittrich in Deutschland

in Antwort auf Martin MITCHELLs Schreiben vom Mi. 20.07.2011, und gleichlautenden seinerseitigen RUNDMAIL, und gleichlautenden seinerseitigen Beitragstätigung in verschiedenen Diskussionsforen spezifisch zu diesem Thema.

ZitatBetreff:
♦♦♦ Heimopfer. - Was ist eigentlich im Bundestag beschlossen worden, und was nicht ? ♦♦♦

Sehr geehrter Herr Martin Mitchell,

Sie haben völlig richtig erkannt, dass die Anträge zur Entschädigung der ehemaligen Heimkinder nunmehr im Bundestag beendet sind.

Der Antrag der Partei DIE LINKE. wurde mit Mehrheit abgelehnt. Der Antrag der CDU/ CSU, FDP, SPD und Grünen angenommen. Damit wurde keine gesetzliche Grundlage geschaffen, sondern es muss mithilfe einer Verwaltungsvereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern sowie den Kirchen die Fondszahlung geregelt werden. Die Beteiligung der ehemaligen Heimkinder ist damit nicht geregelt, die Umsetzung der Fondszahlungen läuft nun am Parlament und an der Öffentlichkeit vorbei. Denn Kriterien für einen Beirat, die Besetzung, die Opfereigenschaft oder die Widerspruchsmöglichkeiten und Klagemöglichkeiten werden nun nicht mehr erörtert.

Falls Sie weitere Fragen haben, können Sie mir gerne schreiben oder meine Webseite besuchen:
http://www.HeidrunDittrich.de (http://www.heidrundittrich.de)

Mit freundlichen Grüßen

Heidrun Dittrich, DIE LINKE.
Mitglied des Deutschen Bundestages
Seniorenpolitische Sprecherin
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: 030 227-72615
Fax: 030 227-76615
Heidrun.Dittrich@Bundestag.de

Wahlkreisbüro Hannover
Heidrun Dittrich
DIE LINKE.
Kötnerholzweg 47
30451 Hannover
Tel.: 0511 44981865
Fax: 0511 44981867

Nochmalig weise ich ausdrücklich darauf hin, dass eine gute Zusammenfassung des ganzen Skandals ebenfalls hier zu finden ist @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-bundestag-hilfe-fur-opfer-von-misshandlungen-in-heimen-79329831.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-bundestag-hilfe-fur-opfer-von-misshandlungen-in-heimen-79329831.html)


Entscheidungen wurden getroffen an den Sachverständigen vorbei !

Entscheidungen wurden getroffen an den Heimopfern vorbei !

Entscheidungen wurden getroffen an den Bürgern vorbei !

Bundesrepublik Deutschland – Federal Republic of Germany !


SPEZIFISCHER HINWEIS: Verbreitung dieser Information / Bekanntgebungdie die tatsächliche Situation darstellt – an alle Bürger, ist ausdrücklich von den Bürgerrepräsentanten dieser Fraktion authorisiert und erwünscht.  

Aber daraufhin folgte dann, seither, am 5. August 2011, die Einreichung seitens eines Ehemaligen Heimkindes in Karlsruhe einer ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" gegen die Bundesrepublik Deutschland.
Titel: Verfassungsbeschwerde seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:39:26 Di. 09.August 2011
»Ehemaliges Heimkind legt ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" in Karlsruhe gegen die Bundesrepublik Deutschland ein – stellvertretend für alle Ehemaligen Heimkinder«

»Ehemaliges Heimkind beginnt ein ,,VERFASSUNGSBESCHWERDEVERFAHREN" gegen die Bundesrepublik Deutschland in Karlsruhe«

Der genaue und vollständige Wortlaut dieser 14 Seiten umfassenden ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" eingereicht seitens des Ehemaligen Heimkindes ( ,,Beschwerdeführer" ) Gregor Ter Heide aus Melle in Niedersachsen, in Karlsruhe am 5. August 2011, ist hier zu finden @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/08/bvg-7-7-11.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/08/bvg-7-7-11.pdf)


Ich persönlich würde dieser ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" auch noch folgendes Argument hinzufügen:

Die beschwerdeführenden HEIMOPFER der alten Bundesländer ( zusammengeschlossen im ,,Verein ehemaliger Heimmkinder e.V." ) hatten sich Mitte des Jahres 2006 mit einer OFFIZIELLEN PETITION an das gesetzesgemäß eingerichtete parlamentarische Gremium »PETITIONSAUSSCHUSS DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES« gewandt.

Ihre BESCHWERDE richtete sich gegen VATER STAAT und MUTTER KIRCHE um ihre ihnen gesetzlich zustehenden im Grundgesetz verankerten Rechte einzufordern.

Zwei und einhalb Jahre später – Ende des Jahres 2008 – aber hat genau dieses parlamentarische Gremium seine gesetzesgemäß festgelegten Pflichten an ein nicht an Gesetze gebundenes aussenparlamentarisches Gremium – 'kleine Wahrheitskommission' – »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG IN DEN 50ER UND 60ER JAHREN« unter der Schirmherrschaft der Privatperson Dr. Antje Vollmer ( evangelische Theologin ) abgegeben.

Schon diese Abgabe seitens des PETITIONSAUSSCHUSSES seiner gesetzlichen Pflichten war, meines Erachtens, eine Verweigerung der den HEIMOPFERN zustehenden und im Grundgesetz verankerten Rechte.

Ein nicht an Gesetze gebundenes aussenparlamentarisches Gremium unterbreitete dann weitere zwei Jahre später – Endes des Jahres 2010 – Empfehlungen an den BUNDESTAG wie man entgültig seinen gesetzlichen Pflichten gegenüber den HEIMOPFERN aus dem Weg gehen könnte und diese Empfehlungen wurden dann sechs Monate später ohne weiteres und ohne wenn und aber von den wenigen am 7. Juli 2011 im Bundestag anwesenden Bundestagsabgeordneten der etablierten Parteien einstimmig angenommen und von der BUNDESREGIERUNG und den mit ihr verbündeten KIRCHEN ( verbündeten Beschwerdegegnern / verbündeten Anspruchsgegnern ) ohne jegliche Rechtspflicht umgesetzt – bzw. so ist es geplant von den ,,Regierenden".

So wird wieder mal Unrecht zum Recht deklariert in Deutschland.
Titel: VERFASSUNGSBESCHWERDE seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:09:19 Di. 09.August 2011
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Die Süddeutsche Zeitung berichtet darüber folgendermaßen @ http://www.sueddeutsche.de/l5738U/137268/Heimkinder-klagen-in-Karlsruh.html (http://www.sueddeutsche.de/l5738U/137268/Heimkinder-klagen-in-Karlsruh.html)

Zitat06.08.2011, 05:00

Heimkinder klagen in Karlsruhe

Ehemalige Zöglinge wollen, dass ihr Leid als Menschenrechtsverletzung gilt

München - Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wird prüfen, ob der Beschluss des Bundestags zur Entschädigung von ehemaligen Heimkindern verfassungsgemäß ist. Das Gericht hat eine entsprechende Verfassungsbeschwerde angenommen. Die Frauen und Männer, die in den 50er- und 60er-Jahren als Zöglinge von Kinderheimen und Jugendfürsorgeanstalten körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt erlitten, wollen so erreichen, dass ihr Leiden als Menschenrechtsverletzung anerkannt wird. Sofern sie unbezahlte Arbeit geleistet haben, soll diese als Zwangsarbeit gelten.

Bund, Länder, Sozialträger und Kirchen hatten sich an einem Runden Tisch, moderiert von der ehemaligen Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer (Bündnis 90/Grüne), darauf geeinigt, einen Fonds mit 120 Millionen Euro auszustatten. Daraus sollen entgangene Rentenansprüche, Ausgleichszahlungen und Therapien finanziert werden. Eine pauschale Entschädigung aber soll es nicht geben. Der Abschlussbericht vermied Begriffe wie 'Menschenrechtsverletzung' und 'Zwangsarbeit', die solche Zahlungen hätten rechtfertigen können.

Die Einigung, der im Juli der Bundestag zugestimmt hat, stößt auf die Kritik der Heimkinder-Vertreter. Sie fordern 300 Euro Monatsrente oder eine Einmalentschädigung von 54000 Euro für angeblich 30000 Anspruchsberechtigte. Sie wollen nun am Fall eines Mannes, der von 1952 bis 1966 in diversen Heimen lebte und dann bis 1973 auf einem Bauernhof arbeitete, belegen, dass trotz der staatlichen Heimaufsicht systematisch Menschenrechte verletzt wurden. Dass das Verfassungsgericht dem folgt, gilt als unwahrscheinlich; allerdings erhalten die Opfer Argumentationshilfe durch eine Studie des Berliner Senats. Demnach erlebten Heimkinder bis 1975 im Osten wie im Westen der Stadt vergleichbar häufig Schläge, Demütigungen, Zwang und sexuelle Gewalt. Für Heimkinder aus der ehemaligen DDR gibt es jedoch Überlegungen, sie pauschal zu entschädigen, zumindest die Zöglinge der berüchtigten Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime.

Matthias Drobinski
Titel: VERFASSUNGSBESCHWERDE seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:11:50 Mi. 10.August 2011
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Soweit ich weiß sitzen in Straßburg in jedem Fall in erster Instanz insgesamt drei ODER fünf Richter auf der Schiedsrichtsbank und dreizehn Richter in einem Berufungsverfahren ( ,,Große Kammer" ) [ z.B. auch falls die Bundesrepublik Deutschland in einem gegebenen Fall Berufung einlegen sollte ].
Und sollte es keine Abhilfe für uns Ehemalige Heimkinder geben vor dem deutschen BUNDESVERFASSUNGSGERICHT in Karlsruhe werden wir uns wohl in Straßburg wiederfinden ( DORT, in Straßburg, natürlich erst einmal in erster Instanz ).

Ich persönlich mag insbesondere die Einschätzung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg in folgendem Medienbericht vom

Zitat14. Januar 2011

Europäischer Gerichtshof
David der Menschenrechte


Ein Kommentar von Heribert Prantl

Süddeutsche Zeitung @ http://www.sueddeutsche.de/politik/europaeischer-gerichtshof-david-der-menschenrechte-1.1046843 (http://www.sueddeutsche.de/politik/europaeischer-gerichtshof-david-der-menschenrechte-1.1046843)

Der Europäische Gerichtshof in Straßburg ist ein David, seine Schleuder trifft gut. Doch die deutsche Politik begegnet ihm mit Argwohn und Ignoranz.

In Straßburg sitzt ein Gericht, das der deutschen Politik Schwierigkeiten macht. Es ist nicht irgendein Provinzgericht, sondern der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, kurz EGMR. Der Gerichtshof ist in der jetzigen Form jung, es gibt ihn erst seit zwölf Jahren. Er ist ein David; seine Schleuder trifft gut. Er zielt selten gegen Deutschland; in der Verurteilungsstatistik liegt Deutschland weit hinten. Aber immer dann, wenn es Deutschland trifft, gibt es ein gewaltiges politisches Lamento hierzulande.

Über das Gericht wird dann so geredet, als sei es ein ungebärdiger Fratz, der erst noch lernen müsse, sich gesittet zu benehmen. Oder man tut so, als handele es sich um das Bananengericht von Ouagadougou. In den Reaktionen auf die Straßburger Urteile zur Sicherungsverwahrung ist beides zu beobachten: Es mischen sich Respekt, Argwohn, Unbehagen und Ignoranz. Der EGMR ist den deutschen Autoritäten suspekt; der Politik in Berlin ebenso wie dem Verfassungsgericht in Karlsruhe.

Die höchsten deutschen Richter stellen mit einiger Irritation fest, wie sich das Straßburger Gericht hineinurteilt ins öffentliche Bewusstsein - und dass es dabei nicht nur Verbeugungen macht vor dem Bundesverfassungsgericht. Ob es um Freiheits- und Sorgerechte geht oder um die Rechte der Kirchenbediensteten - die Straßburger haben ihren eigenen Kopf und ihre eigene Beurteilungsgrundlage: die Europäische Menschenrechtskonvention, der Deutschland ebenso beigetreten ist wie Russland, Ukraine oder die Schweiz.

Wenn osteuropäische Länder in Straßburg verurteilt werden, herrscht hierzulande Freude; wenn Deutschland verurteilt wird, ist man pikiert: Wie können die nur? Verfassungsrichter Udo Di Fabio mahnt die Straßburger zur "Achtung der kulturellen, politischen und verfassungsrechtlichen Identität des jeweiligen Staates". Die Straßburger seien doch nicht dafür da, etablierte Rechtsstaaten zu kritisieren, heißt es in Karlsruhe wie in Berlin.

Renate Jaeger, Richterin in Straßburg und früher Richterin in Karlsruhe, antwortet kühl: "Deutschland hat sich einem internationalen Gericht unterworfen, das nach internationalen Maßstäben prüft." Das Straßburger Gericht wird die Menschenrechte so entfalten, wie Karlsruhe die Grundrechte entfaltet hat.

Die Türkei, Italien, Russland, Polen und die Ukraine liegen in der Verurteilungsstatistik vorne. Diese Urteile sind in Deutschland, auch in Karlsruhe, zu wenig beachtet worden. Aber nun wird in den Straßburger Entscheidungen gegen Deutschland zurückgegriffen auf die Entscheidungen gegen "die Anderen".

Deutsche Politiker und Juristen verweisen dann darauf, dass die Menschenrechtskonvention "im Rang" unter dem Grundgesetz stehe, auf der Ebene eines einfachen deutschen Gesetzes. Das ist richtig und trotzdem eine Untertreibung; die Potenz der EGMR-Entscheidungen ist unstreitig: Jeder festgestellte Menschenrechtsverstoß kostet die Bundesrepublik viel Geld, und das jedes Mal aufs Neue, wenn die deutschen Gerichte der europäischen Rechtsprechung nicht folgen.

Gewiss: Es gibt derzeit einen gewissen Übermut der Straßburger, sich in die Urteilsabwägungen nationaler Gerichte einzumischen. Das wird sich legen. Die Bedeutung des Gerichtshofs wird noch steigen: Wenn die EU der Konvention beitritt, wird diese Menschenrechtskonvention zum EU-Bürgerrechtsstatut; und der Gerichtshof für Menschenrechte wird zum mächtigsten Gericht in Europa: Weil er dann nicht nur die Macht hat, Urteile der nationalen Verfassungsgerichte in Frage zu stellen, sondern auch die des EU-Gerichtshofs in Luxemburg.

Horst Ehmke, Minister im Kabinett Brandt und Rechtsprofessor, hat einst getobt, man lasse sich von den "acht Arschlöchern" in Karlsruhe nicht die neue Ostpolitik kaputtmachen. Die deutsche Politik hat den Respekt vor Karlsruhe lernen müssen. Sie wird auch den Respekt vor Straßburg lernen.

[ Siehe auch @ http://www.luxemburg.diplo.de/Vertretung/luxemburg/de/03/Europ.Institutionen/EUGH-Seite.html (http://www.luxemburg.diplo.de/Vertretung/luxemburg/de/03/Europ.Institutionen/EUGH-Seite.html) ]
Titel: VERFASSUNGSBESCHWERDE seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:35:51 Mi. 10.August 2011
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EGMR - Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte - Straßburg - Luxemburg

Fundstellenverzeichnis: Urteile und Entscheidungen des EGMR in deutscher Sprache

@ http://www.egmr.org/ (http://www.egmr.org/)

Und mit folgendem Suchstrang "EGMR"+"Urteile" sind bei GOOGLE.DE jederzeit noch andere weitere nützliche Webseiten bezüglichen EGMR-Urteilen in deutscher Sprache zu finden. Einige dieser anderen Webseiten mögen vielleicht sogar bessere Urteilsverzeichnisse haben. ( Auf der EGMR-Webseite in englischer Sprache, kann man auch feststellen welche Gerichtsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof anhängig sind und ,,unerledigt" sind. )


ECHR - European Court of Human Rights - Strasbourg - Luxembourg

Decisions and judgments - HUDOC database - Reports of judgments - Lists of judgments - Case-law analysis - Case-law - Pending cases - and much more - in the English language

@ http://www.echr.coe.int/echr/homepage_EN (http://www.echr.coe.int/echr/homepage_EN)

And further useful website in English pertaining to court decision of the ECHR may also be found with the following search-thread "ECHR"+"decisions" with GOOGLE.COM. The best, however, is the one already mentioned.
Titel: VERFASSUNGSBESCHWERDE seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:52:17 Mi. 10.August 2011
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Abkürzungen verwendet in diesem Schriftsatz:
BverfG = Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
EuGHMR = Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg
EuGH = Europäischer Gerichtshof. Der Europäische Gerichtshof ist nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Der ,,Beschwerdeführer" dieser ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE", Herr Gregor Ter Heide aus Melle, in Niedersachsen, berichtet in einem anderen online-Diskussionsforum ( wo eine unabhängige Registrierung und Anmeldung notwendig wäre ) wie folgt:

ZitatMontag, 8. August 2011, um 16:55 Uhr

Nach dem BVerfG kommt der EuGHMR

Guten Tag alle ehemaligen Heimkinder.

Auch ich bin ein ehemaliges Heimkind, das bis zum 16 Lebensjahr im Kinderheim war. Es kann sein, wenn das Bundesverfassungsgericht nicht ordentlich reagiert, wird der Europäische Menschengerichtshof sofort in Anspruch genommen. Am 3. August hatte ich vorgehabt beim EuGHM einen etwas anderen (umgeschriebenen) Text als Inhalt meiner Verfassungsbeschwerde über einen Anwalt einreichen zu lassen. Leider hatte beim letzten Sozialgerichtsverfahren von Josef Stevens, das Wort Menschenrechtsverletzung gefehlt. Das letzte noch laufende Sozialgerichtsverfahren, hatte nur mit dem Genuß der nachträglichen Nachzahlung der sieben (7) Jahre zu tun, obwohl es tatsächlich auch mit den sieben Jahren, der nicht bezahlten LVA-Beiträgen der widerrechtlichen Zwangsarbeit als Pflegekind, einen Zusammenhang gab.

Der EuGHMR hat eine Verjährungsfrist von einem halben Jahr. Beim BVerfG sind es nur 4 Wochen oder ein Jahr bei Gesetzlichen Angelegenheiten und die Frist war letzte Woche erloschen, sodass ich deshalb unmittelbar die Verfassungsbeschwerde einreichen musste. Ich war letzte Woche in Luxenburg beim Professor für Europäisches Recht, den ich schon längere Zeit persönlich kenne, mit dem ich das Entweder / Oder besprach. Leider hatte ich so schnell keinen Rechtsanwalt in Deutschland gefunden, der die Verfassungsbeschwerde gegen die Bundesrepublik Deutschland schreibt und einreicht.

Es ist für mich unverständlich, dass über vier Jahre von sehr vielen ehemaligen Heimkindern gekämpft wurde, Hoffnungen geschührt wurden und einige dadurch ein Retrauma erfahren mussten, wobei dann plötzlich alles umsonst war. Das hatte ich sehr genau verfolgt und ich wusste was in Berlin für Scheinheiligkeiten passierten. Deswegen gab es aus den oben angeführten Gründen keinen anderen Weg für mich, die Verfassungsbeschwerde selber so schnell wie möglich zu schreiben und alleine einzureichen. Nur Rolf Breitfeld [ in Berlin ] und Jürgen Beverförden [ in Bramsche bei Osnabrück ] wurden darüber kurz vorher in Kenntnis gesetzt.

Wenn die Verfassungsbeschwerde abgelehnt wird, erfolgt unmittelbar danach die Klage beim EuGHMR und der richtige Professor mit Hochstuhl für Europäisches Recht an der Uni in Luxenburg, Anwalt bei vielen EuGH und EuGHMR Verfahren ist schon gefunden, der es auch ohne Bezahlung erledigt.

Also, wenn das BVerfG die Verfassungsbeschwerde annimmt, wird ER sicherlich nur beschließen, dass der deutsche Bundestag in seinen Beschlüssen die Wörter als Begriffe: "Menschenrechtsverletzung, Zwangsarbeit, widerrechtliche Entmündigungen und Zwangshaft, Bildungsverweigerungen" beinhalten müsste und dementsprechend eine Entschädigung beschließen sollte. Dann gehts wieder an den Bundestagsausschuss ohne die [ Anwesenheit der ] ehemaligen Heimkinder, die dort eventuell nur [ auf individuelle Einladung hin ] "angehört" werden könnten. Sollten dort keine 300,- € oder 54.000 € beschlossen werden geht es sofort zum EuGHMR !

Beim BVerfG könnte allerdings auch ein sehr schnelles Verfahren geben, weil am Ende des Jahres vollendete Tatsachen für den Fonds per Gesetz geschaffen werden sollen.

Euch allen noch etwas Geduld und eine frohe Hoffnung

wünscht Gregor Ter Heide

HINWEISE:
1.) Ein paar kleine Fehlerkorrekturen in diesem Schriftsatz wurden von mir vorgenommen um das Ganze für Euch alle besser lesbar zu machen. 2.) Josef Stevens ist das Ehemalige Heimkind erwähnt in dieser 14-seitigen ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" eingereicht von Herrn Gregor Ter Heide am 05.08.2011 ( PDF-Dokument @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/08/bvg-7-7-11.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/08/bvg-7-7-11.pdf) ). 3.) Der BUNDESTAG weigert sich – bzw. weigerte sich bisher – ein Gesetz für einen angemessenen Entschädigungsfonds mit Rechtspflicht zu schaffen; und es ist auch nicht vorgesehen, dass ein solches Gesetz am Endes des Jahres geschaffen wird !
Titel: VERFASSUNGSBESCHWERDE seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:22:16 Do. 11.August 2011
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Wenn die Verfassungsrichter in Karlsruhe keine Abhilfe schaffen für alle nachkriegsdeutschen Ehemaligen Heimkinder ( d.h. für alle ,,Heimopfer" und für alle durch die ,,Heimerziehung" in 'Heimen' und 'Anstalten' ,,Geschädigten" ! ) gegen die Verfassungswidrigkeiten diesbezüglich ausgehend vom DEUTSCHEN BUNDESTAG im Reichstagsgebäude in Berlin, dann geht es eben zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

,,Rechtsstaatlichkeit", ,,Freiheit" und ,,Menschenrechte" sind in all solchen juristischen Angelegenheiten SYNONYM !!! Es geht darum alle Bürger, alle Menschen, d.h. also auch Kinder und Jugendliche und Senioren ( auch ,,Heimkinder" und ,,ehemalige Heimkinder" / ,,altersgebrechliche ehemalige Heimkinder" ! ), vor der Staatsgewalt zu schützen !!!
Titel: VERFASSUNGSBESCHWERDE seitens eines Ehemaligen Heimkindes.
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:54:27 Sa. 13.August 2011
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Ich fasse zusammen das Geschehen und die Begründung des Geschehens der letzten paar Tage:

Die Annahme und Bearbeitung der am 3. August 2011 von ,,Beschwerdeführer" Gregor Ter Heide in Karlsruhe eingereichten ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" wurde mit Schreiben vom 08.08.2011 ,,ABGELEHNT"

da am 7. Juli 2011 im BUNDESTAG kein Gesetz verabschiedet wurde, gegen das als ,,verfassungswidrig" Beschwerde eingelegt werden könnte. Fakt ist, überhaupt kein Gesetz die EHEMALIGEN HEIMKINDER betreffend kam am 7. Juli 2011 im BUNDESTAG zustande.

Gegen die WEIGERUNG DES BUNDESTAGS im Einvernehmen mit dem Antrag der LINKEN ( BT-Drucksache 17/6093 vom 08.06.2011 [ http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/060/1706093.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/060/1706093.pdf) ] ) ein ,,Heimkinder-Opferentschädigungsgesetz" auf den Weg zu bringen – um Heimopfer ,,angemessen" zu ,,entschädigen" – bzw. ein solches Gesetz im BUNDESTAG zu verabschieden, kann im ,,Bundesverfassungsgericht" nicht ( und auch in keinem anderen deutschen Gericht nicht ! ) geklagt werden.

Die ABLEHNUNG der Annahme und Bearbeitung der seitens des Herrn Ter Heide am 3. August 2011 eingereichten ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" stützt sich auf folgenden Sachverhalt, zitiert direkt aus dem Ablehnungschreiben der Bundesverfassungsgerichtsdienstelle in Karlsruhe:

Zitat,,Sehr geehrter Herr Ter Heide,

das Bundesfassungsgericht kann nur im Rahmen seiner durch Gesetz festgelegten Zuständigkeit tätig werden. Danach kann der einzelne Bürger lediglich mit der Verfassungsbeschwerde anrufen, über deren Zuständigkeitsvoraussetzungen Sie das vorsorglich beigefügte Merkblatt informiert.

[ .......... ]

,,Auserhalb eines zulässigen Verfassungsbeschwerdeverfahrens hat das Bundesfassungsgericht keine Möglichkeit, auf Anträge Einzelner tätig zu werden. Insbesondere kann es insoweit nicht in das Verfahren anderer Behörden und Gerichte eingreifen und diesen Weisungen erteilen. Auch ist es grundsätzlich nicht befugt, einen ihm vorgetragenen Sachverhalt allgemein zu überprüfen, hierzu Stellungnahmen abzugeben oder Rechtsauskunft zu erteilen.

Insbesondere ist es nicht befugt, in das Vefahren anderer Verfassungsorgane (etwa des Deutschen Bundestages oder der Bundesregierung) einzugreifen oder diesen Weisungen oder Empfehlungen zu erteilen. Das Bundesverfassungsgericht ist im Gesetzgebungsverfahren nicht beteilgt (vgl. Art. 70 ff. GG).

Bei der sich in Ihrem Vorbringen ergebenden Sach- und Rechtslage wird um Verständnis gebeten, dass auf Ihr Schreiben Weiteres vom Bundesverfassungsgericht leider nicht veranlasst werden kann (vgl. §§ 60, 61 GOBVerfG. Siehe auch Abschnitt VIII des beigefügten Merkblatts)."
Siehe »Merkblatt über die Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht« @  http://www.bundesverfassungsgericht.de/organisation/vb_merkblatt.html (http://www.bundesverfassungsgericht.de/organisation/vb_merkblatt.html)

Siehe auch »Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts« @ http://www.bundesverfassungsgericht.de/organisation/aufgaben.html (http://www.bundesverfassungsgericht.de/organisation/aufgaben.html)
Titel: Weitere von der EKD geplante heuchlerische ENTSCHULDIGUNG gegenüber ihren Opfern
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:56:45 Di. 16.August 2011
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EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND plant weitere 'Entschuldigung' gegenüber ihren Opfern, den Ehemaligen Heimkindern – als Verknüpfung mit dem vollmerschen aussenparlamentarischen Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«.


»Evangelische Kirche will ,,gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung bitten"« – »Öffentlicher Akt am 11. September in Berlin«

elf Tage vor dem Besuch in Berlin des Oberhauptes der KATHOLISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND und seiner Rede an das Deutsche Volk im Deutschen Bundestag im ,,Reichstagsgebäude" in Berlin.

Ein hervorragender von Helmut Jacob stammender umfangreicher Artikel ( vom 12.08.2011 ), mit mehreren Abbildungen, zu dieser seitens der Evangelischen Kirche in Deutschland ( EKD ) geplanten weiteren 'Entschuldigung' den Heimopfern gegenüber am 11. September in der ,,Friedrichstadtkirche - Gendarmenmarkt" in Berlin, ist in dem BLOG von Helmut Jacob zu finden @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-evangelische-kirche-will-gegenuber-den-ehemaligen-heimkindern-um-verzeihung-bitten-81419342.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-evangelische-kirche-will-gegenuber-den-ehemaligen-heimkindern-um-verzeihung-bitten-81419342.html) und stützt sich auf die DORT – am Ende des Artikels – angegebenen Quellen.


Desweiteren erinnere ich auch noch mal an: »Geheimnisvolles Gespräch des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland Nikolaus Schneider« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/06/geheimnisvolles-gesprach-des.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/06/geheimnisvolles-gesprach-des.html) ( vom 26.06.2010 ).
Titel: Weitere von der EKD geplante heuchlerische ENTSCHULDIGUNG gegenüber ihren Opfern
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:18:45 Di. 16.August 2011
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♦♦♦ Weitere von der EKD geplante heuchlerische 'Entschuldigung' gegenüber ihren Opfern. ♦♦♦

Hier also in der ,,Friedrichstadtkirche - Gendarmenmarkt" in der Charlottenstraße ( gleich um die Ecke von Unter den Linden ), in Berlin-Mitte, will die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND (  EKD ) am 11. September 2011 ihr Medienspektakel veranstalten:

http://da.wikipedia.org/wiki/Fil:Berlin,_Mitte,_Gendarmenmarkt,_Franz%C3%B6sischer_Dom_und_Franz%C3%B6sische_Friedrichstadtkirche_02.jpg (http://da.wikipedia.org/wiki/Fil:Berlin,_Mitte,_Gendarmenmarkt,_Franz%C3%B6sischer_Dom_und_Franz%C3%B6sische_Friedrichstadtkirche_02.jpg)

Wer von Euch zumindest aus Berlin und Umgebung wird an diesem Tag dort hingehen und den Evangelen sagen was Ihr als die von der EVANGELISCHE KIRCHE Gequälten, und bisher nicht ,,angemessen" von IHR ,,entschädigten" Ehemaligen Heimkinder davon haltet ?

Titel: Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:34:02 Do. 18.August 2011
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★★★ EINLADUNG zur Veranstaltung der Evangelischen Kirche am 11.09.2011 ★★★


EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND plant weitere 'Entschuldigung' gegenüber ihren Opfern, den Ehemaligen Heimkindern – als Verknüpfung mit dem vollmerschen aussenparlamentarischen Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«.


Evangelische Kirche will gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung bitten..........


Ist die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND für IHRE Verbrechen – wie schwere Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit – gegen Kinder und Jugendliche, bereit Sühne zu tun, die ,,Vergebung" verdient und nach sich ziehen könnte ?


re ♦♦♦ Weitere von der EKD geplante heuchlerische 'Entschuldigung' gegenüber ihren Opfern. ♦♦♦


Eine Veranstaltung von zwei ein halb Stunden Dauer: Sonntag, 11. September 2011


ZitatDiakonie
Bundesverband
Präsident Johannes Stockmeier
[ Adresse der Hauptgeschäftsstelle in Berlin ]

EKD - Evangelische Kirche
in Deutschland
Präses Nikolaus Schneider
[ Adresse der Hauptgeschäftsstelle in Hannover ]


EINLADUNG

Berlin, 2. August 2011

Sehr geehrte Damen und Herren

Mit seinem Beschluss vom 7. Juli 2011 hat sich der Deutsche Bundestag die Empfehlungen zu Eigen gemacht, die der Runde Tisch Heimerziehung in seinem Abschlussbericht vom Dezember 2010 vorgelegt hat. Die Evangelische Kirche und ihre Diakonie haben frühzeitig deutlich gemacht: Wir stellen uns unserer Verantwortung und sind bereit, unseren Anteil an dem geplanten Heimkinder-Fonds zu übernehmen.

Über materielle Hilfe hinaus ist es uns ein Anliegen gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung zu bitten. Die Leitungen einzelner diakonischer Einrichtungen, in denen die Aufarbeitung der damaligen Missstände weit fortgeschritten ist, haben dies bereits für ihre Einrichtung getan. In Kenntnis des Abschlussberichtes des Runden Tisches und der Ergebnisse des Forschungsprojekts zur konfessionellen Heimerziehung in der Nachkriegszeit möchten wir diese Bitte um Verzeihung nun öffentlich für die gesamte Evangelische Kirche und ihre Diakonie aussprechen.

Dies soll in einem gemeinsamen öffentlichen Akt


am 11. September 2011, 15:00 Uhr
in der Französischen Friedrichstadtkirche
Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin


geschehen. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Mit freundlichen Grüßen

J. Stockmeier
OKR Johannes Stockmeier
Präsident des Diakonischen Werkes der EKD

Nikolaus Schneider
Präses Nikolaus Schneider
Vorsitzender des Rates der EKD


Evangelische Heimerziehung in den 1950er und 1960 Jahren.
Bilanz und Verantwortung

Termin


Sonntag, 11. September 2011
Einlass: 14:30
Beginn: 15:00
Ende:    17:30


Ort

Französische Stadtkirche, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin

Programm (Wortbeiträge)

Die Praxis der evangelischen Heimerziehung in der Nachkriegszeit
Ergebnisse des Forschungsprojekts der Ruhr-Universitat Bochum

Votum aus der Sicht der Betroffenen

Die Auseinandersetzung von Kirche und Diakonie mit der Heimerziehungsproblematik
Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, OKR Johannes Stockmeier

Erklärung von Kirche und Diakonie zur Situation von Kindern und Jugendlichen in evangelischen Heimen in den 1950er und 1960er Jahren
Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider

Die Beiträge werden musikalisch umrahmt. Am Ende der Veranstaltung besteht Gelegenheit zum persönlichen Austausch.


Anmeldung

Die Veranstaltung ist öffentlich. Als persönlich Eingeladene/r bitten wir Sie jedoch, uns bis zum 4. September 2011 per Fax (auf diesem Bogen) oder per E-mail ( praesidialbereich@diakonie.de ) Rückmeldung zu geben, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen.

[ Formular-Bestandteil zum ausfüllen zur Teilnahme an dieser Veranstaltung oder Absage ]


WICHTIGER HINWEIS: Diese ,,EINLADUNG" ist nicht meine, sondern eine ,,EINLADUNG" der EVANGELISCHEN KIRCHE an die von IHR Gequälten, und bisher nicht von IHR ,,angemessen" ,,entschädigten" Ehemaligen Heimkinder. --- Ich bin nur der Berichterstatter. Erschießt also nicht den Berichterstatter.
Titel: Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:42:26 Fr. 19.August 2011
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★★★ Ev. Kirche bittet um Verzeihung und gleichzeitig nimmt Straßburg-Klage in Kauf. ★★★

Sonntag, 11. September 2011 ( 15:00 Uhr ).

Die 2½-stündige ,,Entschuldigungsveranstaltung" der EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND findet statt

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Frdlive2.diakonie-server.de%2FFriedrichstadtkirche_128-95.jpg&hash=29f40443dc657947ae8e13929594fba63b5dde53)

in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenplatz ( ein gewöhnlicher Treffpunkt und Veranstaltungsort der ,,Evangelischen Akademie zu Berlin GmbH", die ihren Sitz im gegenüberliegenden Gebäude in der Charlottenstraße 52-54, Ecke Jägerstraße inBerlin-Mitte hat ).


Berliner Zeitung ( Fr. 19.08.2011 ) - »Evangelische Kirche leistet öffentlich Abbitte« - »Veranstaltung mit misshandelten Ex-Heimkindern geplant« @ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0819/politik/0053/index.html (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0819/politik/0053/index.html) ( Der Artikel erwähnt auch die geplante Klage Ehemaliger Heimkinder vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ).
Titel: Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:59:31 So. 21.August 2011
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Nachgereicht

EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND reicht ihren eigenen Pressetext nach – auf jesus.de @ http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/-/179373entschuldigung-bei-heimkindern.html (http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/-/179373entschuldigung-bei-heimkindern.html) [ siehe auch @ http://www.ekbo.de/1056349/ (http://www.ekbo.de/1056349/) ( ohne Datum ) ]

Zitat[ Freitag ] 19.08.2011

Evangelische Kirche: Entschuldigung bei Heimkindern

In einer öffentlichen Veranstaltung wollen sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihr Diakonisches Werk bei ehemaligen Heimkindern für Misshandlungen entschuldigen.

Für die gesamte evangelische Kirche und die diakonischen Einrichtungen «möchten wir diese Bitte um Verzeihung nun öffentlich aussprechen», heißt es in einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Einladungsschreiben des EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und des Diakonie-Präsidenten Johannes Stockmeier an Betroffene.

Am 11. September sollen in der Berliner Französischen Friedrichstadtkirche die Leiden der Opfer gewürdigt werden. Ein Gottesdienst ist allerdings nicht geplant. Bei der Veranstaltung sollen auch ehemalige Heimkinder zu Wort kommen. Daneben werden Vertreter der diakonischen Einrichtungen eingeladen, in denen es zu Misshandlungen gekommen war.

Rund 800.000 Kinder und Jugendliche lebten zwischen 1949 und Mitte der 70er Jahre in bundesdeutschen Heimen, etwa 500.000 von ihnen in kirchlichen Einrichtungen. Viele von ihnen wurden misshandelt und zu harter Arbeit gezwungen.

Der Bundestag beschloss Anfang Juli dieses Jahres finanzielle Hilfen für die Opfer und folgte damit der Empfehlung eines Runden Tisches. Mit den Zahlungen aus dem Fonds, der zu je einem Drittel vom Bund, den Ländern und den Kirchen finanziert wird, soll zu Anfang des kommenden Jahres begonnen werden. 100 Millionen Euro sind für direkte Hilfen vorgesehen, 20 Millionen Euro für Rentennachzahlungen.

Die Diakonie habe frühzeitig deutlich gemacht, dass sie sich ihrer Verantwortung stelle, sagte Sprecherin Ute Burbach-Tasso dem epd. So beteilige sich das Diakonische Werk an dem Hilfsfonds und unterstütze betroffene Menschen bei der Aufarbeitung des erlittenen Leids vor Ort. Neben der materiellen Hilfe sei es Diakonie und EKD auch immer um die Bitte um Entschuldigung gegangen.

Die katholische Kirche und der Caritas-Verband planen keine eigene Veranstaltung, um sich bei den Opfern zu entschuldigen. Aus der Caritas hieß es, im Fokus stehe jetzt die Entschädigung, die umgesetzt werden müsse.
Impressum @ http://www.jesus.de/blickpunkt/service/impressum.html (http://www.jesus.de/blickpunkt/service/impressum.html)

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Titel: Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:12:02 So. 21.August 2011
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Ich kann nur immer und immer wieder darauf hinweisen ( und tue dies seit Jahren schon ! ) – was, meines Erachtens, in jedem ,,RECHTSSTAAT" und in jeder ,,RECHTSSTAATLICHEN GEMEINSCHAFT" und ,,MENSCHENRECHTE ANERKENNENDEN GESELLSCHAFT" selbstverständlich wäre:

»Rechenschaftsablegung«, »authentische, ernsthafte und vollständige Geschichtsaufarbeitung«, »Schuldanerkenntnis«, »aufrichtige Entschuldigung«, »Sühne tun«, »Wiedergutmachung leisten«, »Entschädigung leisten«, »Schadenersatz zahlen« – a total apology and all that is part of that ! ( was damit gemeint ist kann in dem im Jahre 2004 in der englischen Sprache herausgebrachten Sachbuch "On Apology" by Aaron Lazare nachgelesen werden; OXFORD UNIVERSITY PRESS, ISBN 13: 978-0-19-518911-7 und auch ISBN 10: 0-19-518911-6 ).

Ob das aber von der EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND und von der KATHOLISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND und von der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND als solche je akzeptiert wird bezweifele ich --- zumahl dieses Sachbuch nur in englischer Sprache erscheint und sich bisher niemand darum bemüht hat es ins Deutsche zu übersetzen um es einer breiten deutschen Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dies wäre, meines Erachtens, als ein Anfang, schon mal unbedingt notwendig.
Titel: Opfer„ENTSCHÄDIGUNG“ USA und Opfer„Entschädigung“ BRD
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:24:24 So. 21.August 2011
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WELT ONLINE @ http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13538194/Kirche-zahlt-Missbrauchsopfer-6-3-Millionen-Dollar.html (http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13538194/Kirche-zahlt-Missbrauchsopfer-6-3-Millionen-Dollar.html)
( 11.08.2011 )

ZitatUSA

Kirche zahlt Missbrauchsopfer 6,3 Millionen Dollar

Ein Mann, der jahrelang von einem Priester missbraucht worden war, bekam nun eine hohe Entschädigung. Darin enthalten waren auch Zinsen.

Nach einem neun Jahre dauernden Gerichtsstreit hat ein Missbrauchsopfer in den USA eine Entschädigung von 6,3 Millionen Dollar erhalten. Der Mann wurde nach eigenen Angaben in den 70ern jahrelang von einem ehemaligen Priester sexuell missbraucht, die Diözese soll den Täter gedeckt haben.

Die Schecks für die finanzielle Entschädigung übergaben die Diözese von Belleville im US-Staat Illinois und ihre Versicherung während eines Gerichtstermins am Mittwoch. Die Geschworenen hatten dem Opfer vor drei Jahren fünf Millionen Dollar zugesprochen. In der jetzigen Gesamtsumme sind unter anderem seitdem angefallene Zinsen enthalten.

dapd/cc



ZitatDER WESTEN @ http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Ein-Leben-lang-Missbrauchsopfer-id4953920.html (http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Ein-Leben-lang-Missbrauchsopfer-id4953920.html)
( 11.08.2011 )

DEUTSCHLAND

Katholische Kirche zahlt Entschädigung

Ein Leben lang Missbrauchsopfer

Im Westen, 11.08.2011, Martin Tochtrop

Essen. Mit 3000 bis 10 000 Euro entschädigt die katholische Kirche 560 Opfer. Der Gelsenkirchener Wilfried Fesselmann, der als Junge von einem Pfarrer missbraucht wurde, sagt: Das reicht nicht.

Für viele Missbrauchsopfer ist es eine Genugtuung, wenn sie jetzt ein paar tausend Euro von der katholischen Kirche bekommen. Für Wilfried Fesselmann, der als Junge einen Kaplan oral befriedigen musste und sein ganzes Leben lang von den Erinnerungen an dieses traumatische Erlebnis verfolgt wurde, nicht. Für den Gelsenkirchener reicht diese Entschädigung, Wiedergutmachung, Abfindung oder wie immer man sie nennt, nicht aus. Bei weitem nicht. Der 42-Jährige ist eines von 560 Opfern sexueller Gewalt innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland, die sich geoutet haben und in diesen Tagen Ausgleichszahlungen bekommen – zwischen 3000 und 10 000 Euro. Fesselmann und sein Anwalt beharren auf rund 900 000 Euro, wenn man ein durch Missbrauch verpfuschtes Leben überhaupt mit Geld aufwiegen kann.

Der Familienvater ist seit 15 Jahren nicht in der Lage zu arbeiten, Autofahren fällt ihm schwer, ins Flugzeug steigen kann er gar nicht. Posttraumatische Panikstörungen nennen die Ärzte seine Krankheit, Fesselmann nimmt Psychopharmaka. Der Rüttenscheider Kaplan, der ihn als Elfjährigen missbrauchte, habe in 15 Jahren an die 900 000 Euro Gehalt bekommen – die Maßeinheit für Fesselmanns Forderungen.

Der Gelsenkirchener will die exakte Summe, die er gerade vom Ruhrbistum erhalten hat, nicht nennen. Zum einen wegen des Jobcenters, das außergewöhnliche Einnahmen von seinen Unterstützungsleistungen abzieht. Zum anderen will er keinen Neid gegenüber Leidensgenossen erwecken. ,,Ich finde es unfair, wenn ein Opfer, das über 300-mal vergewaltigt wurde, dadurch beziehungsunfähig ist und Schmerzen hat, das gleiche Geld bekommt wie ich, der ja 'nur' einmal missbraucht wurde", erklärt Fesselmann.

,,Wir haben relativ flott gearbeitet", erklärt der Pressesprecher des Ruhrbistums, Ulrich Lota. 27 der insgesamt 33 Fälle seien mittlerweile abgearbeitet, davon drei aus dem Ordensbereich. Bis zu 5000 Euro seien pro Opfer ausgezahlt worden, in besonders schweren Fällen auch mehr. Ob die Antragsteller wirklich einverstanden, gar zufrieden mit der Wiedergutmachung sind? ,,Vielleicht der eine oder andere nicht. Die Mehrheit aber schon", sagt Karl-Georg Evers vom Arbeitskreis zum Thema Missbrauch Minderjähriger des Ruhrbistums. ,,Ganz wichtig ist aber die Geste als solche, die Anerkennung des Leides, das kirchliche Amtsträger Minderjährigen angetan haben", macht Evers deutlich.

Dieses Eingeständnis der Kirche, dieses Entgegenkommen den Opfern gegenüber, deren Verbände die Dunkelziffer der Missbrauchten um ein Vielfaches höher schätzen, reicht Fesselmann nicht aus. Er fordert mehr, nicht nur Geld, sondern auch bessere Aufklärungsarbeit, mehr Transparenz, vor allem aber Reue und Demut.

Ende August will er vors Amtsgericht Bonn ziehen, mit seinem us-amerikanischen Anwalt Jeff Anderson. Der versierte Jurist aus Minnesota hat in Sachen Entschädigungen bereits einen Riesen-Erfolg erzielt: Im Fall von 200 Gehörlosen, die in ihrer Kindheit in einem kirchlichen Heim missbraucht wurden, erstritt Anderson etliche Millionen Dollar Schmerzensgeld.

Darüber hinaus sucht Fesselmann den Kontakt nach ganz oben, will den Papst höchstpersönlich sprechen. Benedikt XVI. reist schließlich im September nach Deutschland, in Berlin haben Missbrauchsopfer zu einer Demonstration aufgerufen. ,,Es ist ein Unding, dass sich Herr Ratzinger in jedem Land mit Missbrauchsopfern trifft, nur in seinem Geburtsland nicht, in dem es doch heißt 'Wir sind Papst'."


Überhaupt keine Entschädigung in DEUTSCHLAND seitens KIRCHE oder STAAT für andere Formen von Misshandlung ( die keine ,,sexualisierte Gewalt" darstellt ) oder ,,Ausbeutung durch unentlohnte Zwangsarbeit" ( die keine erzwungene ,,sexuelle Dienstleistung" war ).
Titel: Demonstration und Protest gegen Papstbesuch formiert sich.
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:41:50 So. 21.August 2011
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Wer nimmt an der Demonstration gegen den Papstbesuch teil ?
Ist es angebracht, dass der Papst im Bundestag redet ?
Was kostet der Papstbesuch dem deutschen Steuerzahler ?


Humanistischer Pressedienst @ http://hpd.de/node/11851 (http://hpd.de/node/11851)

Zitathpd - Humanistischer Pressedienst
19 Aug 2011 - 10:02 Nr. 11851

Demonstrationsfreiheit

Klage gegen Demoverbot vor Brandenburger Tor

BERLIN (hpd) Das Bündnis ,,Der Papst kommt" hat auf seinem gestrigen Netzwerkreffen beschlossen, gegen das geplante Demonstrationsverbot vor dem Brandenburger Tor auf dem Rechtsweg vorzugehen.

In diesem Zusammenhang wurden auf dem Bündnistreffen die von der Versammlungsbehörde vorgeschlagenen Alternativrouten einstimmig abgelehnt. Der Berliner CSD e.V. und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) als Anmelder der Demonstration werden nun gemeinsam als Kläger auftreten.
Anlässlich der Rede des Papstes im Deutschen Bundestag hat das Bündnis ,,Der Papst kommt" für den 22. September um 16.00 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor und anschließender Demonstration aufgerufen. Das Bündnis wurde Anfang des Jahres vom LSVD Berlin-Brandenburg initiiert, ihm gehören mittlerweile 54 Organisationen an – darunter Gliederungen von SPD, FDP und Grünen sowie der Berliner Landesverband der Partei DIE LINKE. Mehrere tausend Personen haben die Resolution des Bündnisses bereits unterzeichnet. Prominente Personen, wie z.B. Uta Ranke-Heinemann, werden bei der Kundgebung am 22. September eine Ansprache halten.

,,Friedliche Demo in Hörweite des Bundestages muss möglich sein"

Hierzu erklärt Jörg Steinert, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg: ,,Eine friedliche Demonstration in Hörweite des Bundestages muss möglich sein. Den Papst vor der Hörbarkeit einer Protestkundgebung zu schützen, gehört nicht zu den Aufgaben der Sicherheitsbehörden. Das Brandenburger Tor befindet sich außerhalb der Bannmeile des Deutschen Bundestages. Wir wenden uns entschieden gegen eine Einschränkung unseres Rechtes auf Versammlungsfreiheit. Unser Protest ist friedlich und wird von zahlreichen anerkannten Organisationen getragen. Wir lassen uns nicht diskreditieren."

Auf dem gestrigen öffentlichen Netzwerktreffen haben die beteiligten Organisationen auf Grundlage eines einstimmigen Beschlusses noch einmal explizit klargestellt, dass Gewalt und Straftaten bei der Demonstration nicht toleriert werden. Diesbezüglich bestand innerhalb des Bündnisses zu keinem Zeitpunkt ein Dissens.

LSVD



Siehe auch Humanistischer Pressedienst @ http://hpd.de/node/11840 (http://hpd.de/node/11840)

Zitathpd - Humanistischer Pressedienst
16 Aug 2011 - 11:14 Nr. 11840

Papstbesuch

Basteln mit Benedikt



ZitatRatziger kommt - wir auch !
VEH e.V.
Ehemalige Heimkinder protestieren gegen den Papstbesuch !
@ http://veh-ev.blog.de/ (http://veh-ev.blog.de/)
Titel: Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:29:50 Mo. 22.August 2011
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♦♦♦ ev. Pfarrer Dierk Schäfer nimmt Stellung zur ,,Bitte um Verzeihung" der EKD und Diakonie ♦♦♦


EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND plant weitere 'Entschuldigung' gegenüber ihren Opfern, den Ehemaligen Heimkindern – als Verknüpfung mit dem vollmerschen ausserparlamentarischen Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«.


Der evangelische Pfarrer im Ruhestand, Dierk Schäfer, Diplom Psychologe, in seinem Blog, dem Dierk Schaefer Blog,

@ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/08/21/statisten-gesucht-fragt-helmut-jacob-in-seinem-blog/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/08/21/statisten-gesucht-fragt-helmut-jacob-in-seinem-blog/)

schreibt am 21. August 2011, bezüglich

»Evangelische Kirche will ,,gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung bitten"« – »Öffentlicher Akt am 11. September in Berlin«

Zitathttp://helmutjacob.over-blog.de/article-evangelische-kirche-will-gegenuber-den-ehemaligen-heimkindern-um-verzeihung-bitten-81419342.html

,,Statisten gesucht?" fragt Helmut Jacob in seinem Blog.

Es geht um die Einladung der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) durch den Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und den Diakoniepräsidenten Johannes Stockmeier. Sie haben das »Anliegen, gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung zu bitten«. Das soll am 11. September um 15 Uhr in der Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt, in Berlin geschehen.

Nachdem den ehemaligen Heimkindern bereits am Runden Tisch weitgehend die Rolle von Statisten zugewiesen wurde, wäre es schade, wenn sie diese Rolle weiterspielen.

Es gibt zwei Alternativen:

1. Nicht hingehen und

2. qualifiziert teilnehmen.

Die Prügelnonne mitzunehmen, wäre aus zweierlei Gründen falsch. Die ist zum einen katholisch und zum andern symbolisiert sie, was alle ohnehin wissen. Hier geht es nicht um das vergangene, sondern um das aktuelle Unrecht der Entschädigungskarikatur.

Wer die Entschuldigung qualifiziert ablehnen will, kann ganz zivilisiert mit Flugblättern und Transparenten deutlich machen, wie die ehemaligen Heimkinder durch den Runden Tisch und die Rolle der staatlichen und kirchlichen Vertreter zum zweiten Mal in ihren Lebensmöglichkeiten schändlich beeinträchtigt wurden. Wer das tut, muß damit rechnen, wegen Störung einer kirchlichen Veranstaltung nach draußen verwiesen zu werden. Besser ist es, man bleibt gleich vor der Kirche stehen.

Das macht nichts, denn es müssen sich ja nicht alle vorzeitig outen. Einige müssen sich gedulden und an der Veranstaltung teilnehmen. Da die einladenden Herren wissen, daß sie sich nicht selber ent-schuldigen können, brauchen sie ein JA! Mein Votum: Geht hin und sagt unüberhörbar NEIN!
Die Möglichkeit einen schriftlichen Kommentar DAZU abzugeben besteht DORT, in Dierk Schaefers Blog, ebenso.
Titel: So sieht „Heimkinder-Entschädigung“ im Vaterland aus !
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:57:44 Do. 25.August 2011
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● So sieht ,,Heimkinder-Entschädigung" im Vaterland aus !

Fakt ist: DIES WURDE ENTSCHIEDEN UND BESTIMMT ( alles andere ist eine Lüge ! )

In der Bundesrepublik Deutschland wurde kürzlich entschieden: Ehemalige Heimkinder, die damals während ihrer 'HEIMERZIEHUNG' keine erzwungenen ,,sexuellen Dienstleistungen" erbracht haben, sondern in den damaligen Heimen "nur" auf physische und psychische Weise misshandelt wurden und "nur" gezwungen wurden, unentlohnte ZWANGSARBEIT zu leisten, haben keinen Anspruch auf Entschädigung und werden nicht entschädigt werden. Die Organisationen der Täter und Schädiger aus Staat und Kirchen haben in dieser Sache den maßgebenden Einfluß genommen und bekommen. Ihre Entscheidung ist endgültig und nicht anfechtbar.
Was damalige erzwungene ,,sexuelle Dienstleistungen" betrifft: In den USA werden Kindsopfer ,,sexualisierter Gewalt" durchschnittlich mit Summen in Höhe von 5 Millionen Dollars entschädigt. In der Bundesrepublik Deutschland bestimmen KIRCHE und STAAT maximal 5 Tausend Euros zu zahlen – genau 0,1% dessen was ein Opfer in den USA an Entschädigung bekommt ( wenn wir einfach mal für diese Zwecke die verschiedenen Währungen als gleichwertig betrachten ).

Das nennt sich 'Entschädigung Made in Germany'.


Formuliert von dem in 1946 geborenen Ehemaligen Heimkind Martin Mitchell - Australien 2011.



That is what "Heimkinder-Compensation" looks like in the Fatherland !

Fact is: THIS WAS DECIDED AND DECREED ( everything else is a lie ! )

In the Federal Republic of Germany it was recently decided and decreed: Former children and youth who whilst undergoing [ non-court imposed ] 'INSTITUTIONAL CORRECTIONAL PAEDAGOGY' were not compelled to perform "sexual services" but who were "simply" physically and psychologically abused and "simply" compelled to perform unpaid FORCED LABOUR, have no right to claim damages and will not be compensated. The perpetrators, ie. those having committed the abuse and caused the damage are the only ones entitled to determine the outcome of all these matters of complaint. Their determination is final and not subject to review.
In cases of institutionalised children and youth having been compelled to perform "sexual services" whilst undergoing such institutionalisation: In the US the average payout of compensation to victims of "child sexual abuse" is 5 Million Dollars. In the Federal Republic of Germany CHURCH and STATE themselves determine and decree that in all such cases of "child sexual abuse" compensation shall be limited to 5 Thousand Euros – exactly 0.1% of that what victims of all such "child sexual abuse" are being paid in compensation in the US ( if we simply, for this purpose, consider the various currencies to be of equal value ).

That is called 'Compensation Made in Germany'.


Formulated by the in 1946 born former institutionalised child/youth Martin Mitchell - Australia 2011.
Titel: Heimkinder-Entschädigung und die beiden Großkirchen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:00:39 So. 04.September 2011
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Der evangelische Papst kommt nach Berlin ( 11 Tage früher als der katholische Papst )

Wer wird dem ev. Präses Nikolaus Schneider ( höchster Würdentrager der Evangelischen Kirche in Deutschland ) am So. 11.09.2011 bei seinem Besuch in Berlin zujubeln ?

Oder ihn und sein Gefolge verfluchen ?

,,Traumhaft"[ Traumhafte Darstellung der Situation ehemaliger Heimkinder und Heuchelei ihrer Peiniger ] – http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/09/01/traumhaft/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/09/01/traumhaft/)


,,Ohne Strafe keine Vergebung, ohne Sühne keine Versöhnung"
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

,,Vergebung ohne Geständnis und Gericht und ohne Sühne ist billige Gnade." ( DIETRICH BONHOEFFER, 1906-1945 ).

,,Die Bibel und das Christentum nehmen Schuld, Sühne und Vergebung ganz ernst. [ ... ] Gott kann zwar, will aber nicht ohne Sühne versöhnen." ( Ansprache von ERZBISHOF LUDWIG SCHICK beim Aschermittwoch der Künstler, am 25. Februar 2009 in Nürnberg ).
Titel: Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:10:46 So. 11.September 2011
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EKD-Schlußstrichveranstaltung am So. 11.09.2011 in Berlin.

Die Evangelische Kirche äußert sich.

Evangelische Kirche erwartet eine Protest-Demonstration am So. 11.09.2011 in Berlin.

Längerer Artikel aus den Medien der Evangelischen Kirche @ http://www.evangelisch.de/themen/religion/worte-finden-kirche-bittet-heimkinder-um-verzeihung48171 (http://www.evangelisch.de/themen/religion/worte-finden-kirche-bittet-heimkinder-um-verzeihung48171)

Kurzer Auszug aus diesem Artikel:


Zitat,,Es gibt ehemalige Heimkinder, für die es ganz wichtig ist, dass sich die Kirche entschuldigt", sagt Djurovic. Für viele stehe aber die Frage nach Entschädigungen im Vordergrund. Auch am Sonntag wollen frühere Heimkinder vor der Friedrichstadtkirche dafür demonstrieren. So jedenfalls haben sie es im Internet angekündigt. Sie verlangen Entschädigungen, wie Staat und katholische Kirche sie in Irland und Österreich gezahlt haben, pro Person mehrere zehntausend Euro.
Titel: Ev. Kirche will gegenüber den ehemaligen Heimkindern um Verzeihung bitten......?
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:41:33 So. 11.September 2011
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Weitere heuchlerische Entschuldigung von ev. Kirche geplant.

[ formuliert am ] » 10.09.2011 «

[ gemeint ist: ,,die Veranstaltung in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin, am Sonntag, 11. September 2011
" ]

ZitatZur Show in der Friedenskirche in Berlin.

Als größter Heimkinderverein in Deutschland sind wir nicht einmal zu dieser merkwürdigen Veranstaltung eingeladen worden. Das erinnert uns fatal an die Auslesegeschichte, die man schon beim RTH an den Tag gelegt hatte.

Anscheinend sind nur solche Ehemalige willkommen, die auch ordentlich und brav den Mund halten können und ansonsten den Ablauf dieser "Entschuldigungsorgie" nicht stören wollen.
Wie man im Vorfeld "HörenSagen" hörte, wurden ehemalige Heimkinder gezielt eingeladen.
Dann, nach dem das geschehen ist, erklärte man die anwesende Öffentlichkeit zum Publikum. So etwas rockt ungemein! Es ist ja keine geschlossene Veranstaltung.

Man möchte ihnen Ehemalige empfehlen, die bis zum heutigen Tag ihren Schmerz hinaus brüllen, da er unerträglich ist. Diese Menschen, die man als Kinder und Jugendliche bis aufs Blut gequält hatte, aber als Umsatzbringer der Heimträger und deren Kirchen höchst willkommen waren. Diese Kinder die man mit Zwangsarbeit, Prügel und Verachtung für ihr späteres Leben erzog, sollen nun mit in den Chor der Evangelen einstimmen. Sich sagen lassen wie schrecklich doch all das gewesen ist.
Vielleicht auch noch wie es Frau Vollmer als evangelisches Kirchenmitglied und Vikarin so schön ausdrückte: Es war der Zeitgeist! – Ausgerechnet diese Kirche deren Mitglied Frau Vollmer ist, die alles, aber auch alles, im Schulterschluss mit den Nachfolgern der Täterorganisationen am RTH daransetzte zu verniedlichen und schön zu sprechen, stellt sich nun hin und will die Vergangenheit ad Akta schieben.

Nach wie vor stehen wir, der VEH, solchen theoretischen Lippenbekenntnissveranstaltungen höchst skeptisch gegenüber. Wenn sie dann auch noch an einem nicht gerade neutralen Ort stattfinden, ist bei einigen Heimkindern geradezu Widerwille angesagt. Sie stören sich daran, dass es in einer Kirche stattfindet.

Eine neutrale Alternative war anscheinend gar nicht vorgesehen. Ein sakraler Tatsch musste wohl her.
Da rollen im Gewölbe die gesprochenen, nach Verzeihung heischende Worte, anders. Da ist etwas hallendes, gar geistliches im Sinn oder Unsinn solch eines Vergangenheitsbewältigungstreffens.
Eine Ehrfurcht gebietende Veranstaltung soll es natürlich auch sein. Vielleicht auch eine Verklärung, ja eine Heimholung durch den heutigen Klerus, ,,der doch ganz anders als der damalige ist."

Wie man sicherlich annehmen kann, sind viele Ehemalige – aus beiden Konfessionen – nach ihren fürchterlichen Erfahrungen und Erlebnissen ausgetreten. Nun sollen sie wieder in einer Kirche zusammen kommen, den Mund halten und zuhören was die Nachfolger der ehemaligen Täter da von sich geben.

Als sich die evangelische Kirche zu Beginn der im Versuch stecken gebliebenen Aufarbeitung der unglaublichen Menschenrechtsverbrechen an den Kindern und Jugendlichen ertappt sah, hagelt es eine Entschuldigung nach der anderen. Man mag sie nicht mehr hören. Und jetzt auch noch diese unsägliche, wohl krönende Veranstaltung, die allem Anschein nach einen Schlussstrich unter die – nicht mal im Ansatz aufgeklärte und aufgearbeitete Vergangenheit setzen soll.

Ein Hohn für all die Heimkinder, die sehr wohl noch einiges zu den Praktiken und dem was man ihnen angetan hat zu sagen hätten. Das reicht noch für das nächste Jahrzehnt!
Die Fragen die sie noch haben, scheinen immer mehr uninteressant zu werden.
Besonders die eine Frage: Wo sind die Heimakten geblieben?
Die evangelischen Kirchenoberen und ihre Talarangestellten scheinen da reihenweise einen Hörsturz nach dem anderen zu bekommen. Sie verweisen auf die staatlichen Jugendbehörden und haben nicht einmal, abgesehen von ein paar wenigen Fällen, ihre Hilfe bei der unterstützenden Suche angeboten.
Das ist wohl tätige Nächstenliebe auf Lutherisch!

Weiterhin fehlt die öffentliche und uneingeschränkte Bereitstellung von Archivmaterial, um die ungeheuerlichen Verbrechen die man unschuldigen Kindern und Jugendlichen angetan hat beim Namen zu nennen.

Hier und da werden Büchlein und Jubiläumsfestschriften gedruckt, in denen die furchtbaren und eklatanten Menschenrechtsverletzungen keinen Platz haben. Da lobt man sich über die Jahrzehnte hinweg und vergisst wohlweislich sich an die eigene praktizierte schwärzeste Pädagogik zu erinnern. Und wenn man sich dann noch an die 10 Gebote erinnert; von wegen ... kein falsches Zeugnis ablegen... dann weiß man über die Verlogenheit der Prediger im Namen des Herrn Bescheid.
Man wühlt wohl nicht gern im eigene Dreckhaufen. Es könnte ja schmutzige Finger geben.

Ab und an wird stolz von den evangelischen Kirchenchefs verkündet, dass Wissenschaftler, die zudem manchmal auch noch zur eigenen Fraktion gehören, Dokumentationen gefertigt haben. Diese seien zu loben! Vorausgesetzt, dass es denn auch mit der eigenen Sichtweise über eigene Wahrheit übereinstimmt.

Der VEH fordert als größter Heimkinderverein dazu auf mit den unsäglichen Lippenbekenntnissen aufzuhören und endlich Taten folgen zu lassen!

Viele Heimkinder leben am Existenzminimum. Ihnen helfen keine kirchlichen Veranstaltungen und keine kirchlichen Segnungen aus dem Handgelenk heraus.

Das angetane Unrecht ist, wenn überhaupt, nicht mit noch so schönen Worten gut zu machen.
Unsere ehemaligen Heimkinder erwarten eine umgehende unbürokratische Soforthilfe. Es muss Schluss sein mit den Verzögerungstaktiken! Wir fordern, wie bei den "Rettungsschirmen für marode Euroländer" – die ja auch nicht erst lange verhandelt wurden, sofortigen Vollzug in der Heimkinder-Soforthilfe.

Weiterhin mahnen wir ein tatsächliche Entschädigung an, die nicht aus dem geplanten 120 Millionenfonds stammt, da dieser Fonds eine, von uns eingeforderte Entschädigungsrente nicht entsprechen kann.
Wir betonen zum wiederholten Mal: Wir wollen eine Heimkinderentschädigungsrente in Höhe von monatlich 300 €, oder eine Einmalzahlung von 54.000 €. Nicht mehr und nicht weniger!

Der Vorstand des Vereins ehemaliger Heimkinder e. V.
Titel: Ev. Kirche will ehemalige Heimkindern um Verzeihung bitten..........?
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:46:35 Di. 13.September 2011
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Ehemaliges Heimkind, Rolf Breitfeld, lehnt ,,Bitte um Vergebung" der Evangelischen Kirche in Deutschland für das ihm zugefügte Unrecht und Leid ab.

Sonntag Nachmittag, 11. September 2011 [ mitteleuropäische Zeit / MEZ / CET ]

Betreffend der ,,Veranstaltung" der EKD und der DIAKONIE in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin.
ZitatIch nehme Eure Entschuldigung nicht an denn sie ist nicht ehrlich.

Mein Elend begann 1964 mit der Diakonie in Neumünster und endete in einem ehemaligen KZ in Glückstadt.

Wie sieht denn Eure christliche Nächstenliebe aus?
Ich sehe hier nur einen knallhart profitorientierten Wirtschaftsbetrieb, geleitet von Funktionären.

Heimopfer haben in den 50er-70er Jahren in der Obhut von Christenmenschen Zwangsarbeit, Prügel und Isolationshaft erlitten. Bildung und Ausbildung wurden ihnen verwehrt. Das hatte für die Heimopfer ein Leben an der untersten Stufe der sozialen Leiter zur Folge.

Ihr habt hunderte von Millionen an uns verdient und wollt Euch mit 20 Millionen, die größtenteils wieder in Eurem eigenem System versickern werden, aus der Affäre ziehen.

Uns dies jetzt als Wohltat verkaufen zu wollen ist dreist.

An einer korrekten Regulierung der von Euch im großen Stile mitverursachten Schäden scheint Ihr aber nicht interessiert zu sein.

Die Front der Rechtsnachfolger der damaligen Täter, darunter auch die Diakonie, hat die Anerkennung belegbarer Menschenrechtsverletzungen im Endbericht des Runder Tisch Heimerziehung systematisch verhindert.
Dies geschah in Komplizenschaft mit der Moderatorin Frau Antje Vollmer, einer ehemaligen evangelischen Pastorin.

Die Kirchen und somit die Diakonie hätten als selbsternannte oberste Wächter über Moral und Tugend doch auf die Einrede der Verjährung verzichten können.

Ihr seid einfach nur eklig in Eurer Selbstgefälligkeit.
Wie weit wollt Ihr Euch noch von Eurem Gott entfernen?

Rolf Breitfeld, 030/7824805

Titel: Ev. Kirche will ehemalige Heimkindern um Verzeihung bitten..........?
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:57:04 Di. 13.September 2011
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Neben den diesbezüglichen gestrigen NACHRICHTEN des MDR-aktuell @ http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder106.html (http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder106.html) ( vom Spätnachmittag So. 11.09.2011 ) gibt es auch noch einen anderen NACHRICHTEN-Bericht, der mehr den aktuellen Tatsachen entspricht:

Auf dem ZDF-heute.de NACHRICHTEN-portal @ http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,8350562,00.html (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,8350562,00.html) wird am 11.09.2011 in einem Artikel mit der Überschrift »"Schuldig vor Gott und den Menschen"« - »Evangelische Kirche bittet Heimkinder um Verzeihung[/color]« im letzten Absatz, betreffend dieser ,,VERANSTALTUNG", berichtet:

ZitatMehrere ehemalige Heimkinder hatten die VERANSTALTUNG DER EVANGELISCHEN KIRCHE unter Protestrufen verlassen. Sie warfen der Kirche eine Relativierung des Unrechts in den Heimen vor. Der 57-jährige Göttinger Udo Trost sagte, solange er bei seinen Versuchen, seine eigenes Schicksal zu erforschen, noch abgewimmelt werde, sei die öffentliche Bitte um Entschuldigung "eine Schaufensterveranstaltung". [ DOMRADIO.DE: ,,Wie andere Heimkinder auch forderte Trost eine Entschädigung." ]
Nur DOMRADIO.DE reproduzierte diesen Abschnitt ( @ http://www.domradio.de/aktuell/76358/kirche-und-diakonie-sind-schuldig-geworden.html (http://www.domradio.de/aktuell/76358/kirche-und-diakonie-sind-schuldig-geworden.html) ). In keiner anderen online Zeitung wird von Protesten seitens der Heimkinder berichtet. Die meisten Zeitungen beschränken sich auf fünf bis sechs Zeilen und auf eine Erwähnung, dass DIE ,,VERANSTALTUNG" DER EVANGELISCHEN KIRCHE STATTGEFUNDEN HAT und reden von der ,,damaligen Heimerziehung", worin sie dann auch die ,,damalige Heimerziehung" in der DDR mit einbeziehen. Das ist alles.



AUS MEINER SICHT: Rede in der Friedrichsstadtkirche in Berlin am 11. September 2011 anlässlich der Veranstaltung ,,Bilanz und Verantwortung - Evangelische Heimerziehung von 1945 bis 1975"

[ Ehemaliges Heimkind ] SONJA DJUROVIC

11. September 2011

wiedergegeben @ http://www.ekd.de/vortraege/2011/78069.html (http://www.ekd.de/vortraege/2011/78069.html) ( diese Rede ist sehr lang ).
Titel: Ev. Kirche will ehemalige Heimkindern um Verzeihung bitten..........?
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:03:14 Di. 13.September 2011
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Ich möchte jetzt auch noch unbedingt auf den hervorragenden LESERBRIEF von Heidi Dettinger, Schriftführerin des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) vom 12.09.2011 - 12:59 Uhr aufmerksam machen: »Entschuldigungs-Zirkus der Evangelischen Kirche« @ http://www.net-tribune.de/nt/node/56300/news/Update-Evangelische-Kirche-entschuldigt-sich-bei-Heimkindern/site/1 (http://www.net-tribune.de/nt/node/56300/news/Update-Evangelische-Kirche-entschuldigt-sich-bei-Heimkindern/site/1) ( dort bitte ein klein wenig runter scrollen ).
[ Und seither jetzt auch in diesem genauen Wortlaut an einigen anderen Stellen im Netz. ]

ZitatHeidiD am 12.09.2011 - 12:59 Uhr:

In den Heimen der evangelische Kirche wurden wir
- gefoltert
- vergewaltigt
- verhöhnt
- gedemütigt
- ausgebeutet

Man hat uns
- "zwangsernährt" mit unserem eigenen Erbrochenem
- unterernährt
- Schlaf entzogen
- politisch und religiös indoktriniert
- eingesperrt und isoliert

Obendrein bekamen wir
- keinen Hauch von Liebe oder Zuneigung
- keine bis kaum Schulbildung
- kaum eine qualifizierte Berufsausbildung

Wir bekamen
- keinen Lohn, für die Zwangs- und Kinderarbeit, die wir jahrelang leisteten
- keine Renteneinzahlungen für unsere Arbeit
- nicht einmal eine vernünftige Krankenversicherung

Und als wir anfingen, alt, krank, müde, oftmals in Armut und Einsamkeit lebend, anfingen, uns zu organisieren, die Täter von damals anzuklagen, Entschädigung, Rentenzahlungen, gestohlenen Lohn einzufordern - da fiel der Kirche ersteinmal nichts besseres ein, als alles abzustreiten.

Am "Runden Tisch" taten die Vertreter eben dieser Kirche alles in ihrer Macht stehende, um akzeptable Entschädigungszahlungen zu vermeiden, Aufarbeitung unseres Schicksals zu torpedieren, Worte wie "Zwangsarbeit" und "systematisches Unrecht" aus allen Texten zu radieren. Selbige Vertreter (z.T. selbst Juristen!) setzten sich damit durch, die Vertreter der Überlebenden ihrer Höllen - genannt "Heime" - ohne rechtlichen Beistand in den Verhandlungen zu lassen. Sie strengten sich geradezu an, die Ehemaligen, die ihnen wieder einmal - nun am RTH - ausgeliefert waren, über den Tisch zu ziehen... Das ganze Schauspiel ist erst im Dezember letzten Jahres mit der absolut unwürdigen, widerlichen, ekelhaften Erpressung, die später "Abstimmung" heißen sollte, zu Ende gegangen!

Und nun, nicht mal ein Jahr danach, wird in Berlin dieser Entschuldigung-Zirkus aufgezogen...

Meint Ihr denn, wir seien dumm und taub und blind?
Meint Ihr denn, wir lebten noch im Mittlealter?
Meint Ihr denn, wir haben auf diese Hand gewartet, die uns erst missbraucht und prügelt, dann über den Tisch zieht und nun in scheinheiliger Geste um Entschuldigung bittet?

Gebt uns was unser ist: Unseren Lohn! Unsere Renten! Und für das, was Ihr nicht zurückgeben könnt, zahlt eine Entschädigung, die diesen Namen verdient und uns gerecht wird.

Dann - aber auch nur dann - werden wir vielleicht noch einmal über eine Entschuldigung reden!
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:11:52 Do. 15.September 2011
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hpdHumanistischer Pressedienst
13 Sep 2011 - 11:30 Nr. 11947

ZitatHeimkinder

Deutschland Deine Kinder (9)

BERLIN. (hpd) EKD und Diakonie bitten ehemalige Heimkinder um Verzeihung. Das christlich geprägte Versöhnungsritual brachte die Opfer systematischen Unrechts jedoch erneut in Verstrickung. Versöhnung ist ein seltenes Ereignis, so der Psychotraumatologe Prof. Dr. Günter Seidler.

Am 11. Sept. 2011 fand im Französischen Dom am Gendarmenmarkt in Berlin eine Veranstaltung der Evangelischen Kirche Deutschland und des Bundesverbandes der Diakonie statt. Thema war ,,Evangelische Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren. Bilanz und Verantwortung."
[ WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://hpd.de/node/11947?page=0,0 (http://hpd.de/node/11947?page=0,0) ( Ein 2-seitiger Artikel mit vielen Fotos ) ]


Dierk Schäfer meint dazu in seinem Blog, dem Dierk Schafers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/09/13/diese-kompetente-und-faire-berichterstattung-%e2%80%a6/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/09/13/diese-kompetente-und-faire-berichterstattung-%e2%80%a6/) »Diese kompetente und faire Berichterstattung ... ...hätte ich mir auch von anderen Medien gewünscht.«

Von den anderen, gleichlautenden Medienberichten wissen wir ja zur Genüge.
Titel: VEH e.V. Brief an Angela Merkel und das Medienecho dazu.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:28:07 Fr. 16.September 2011
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VEH e.V. Brief an Angela Merkel und das MEDIENECHO dazu.

Wer spricht dagegen ?
Was spricht dagegen ?
Wer lehnt sich dagegen auf ? --- Wer lehnt sich gegen dieses SCHREIBEN auf ?


ZitatOffener Brief des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. an Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des geplanten Treffens mit Papst Benedikt XVI.


8. September 2011


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

der 22. September 2011 ist ein wichtiges Datum im Kalender ehemaliger Heimkinder ebenso wie ehemaliger Schüler und Schülerinnen katholischer Internate und zahlloser anderen Menschen, die als Kinder oder Jugendliche in die Hände von katholischen Priestern und Nonnen, Ordensleuten, Sozialarbeitern fielen:

Es ist der Tag, an dem die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland unübersehbar entscheiden kann und wird, ob das von der Politik propagierte Mitgefühl für unsere Leiden wahrhaftig ist oder ob es – mitsamt des ,,Runden Tisches Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" und des ,,Runden Tisches sexueller Kindesmissbrauch" – lediglich ein Mittel war, uns in relativer Sicherheit zu wiegen und in Wahrheit sämtliche gerechten Ansprüche auf Aufklärung der eklatanten Menschenrechtsverletzungen, Entschädigung und Entschuldigung hinauszuzögern und letztendlich im Papierkorb der Geschichte verschwinden zu lassen.

Wir bitten Sie eindringlich, Frau Bundeskanzlerin, Ihren Einfluss als führende Frau in unserem Land geltend zu machen und den Papst zu einer Öffnung sämtlicher Archive und Kirchenbücher der Orden und Bistümer und des Vatikans zu bewegen.

In diesen Akten liegen die Beweise für unser Leiden. Liegen praktisch unsere Leben! Wir brauchen, um in Frieden mit uns selbst leben zu können, eine möglichst lückenlose Aufklärung aller an uns begangenen Verbrechen, seien sie psychischer, physischer oder sexueller Art!

Wir bitten Sie ebenso dringend, den Papst zu überzeugen, dass seine Kirche die zahllosen Opfer – die meisten von ihnen sind heute alte Menschen, die in tiefer Armut leben – angemessen entschädigen muss, selbst wenn dies auf Kosten des unermesslichen Reichtums dieser Kirche geht. Und dass diese seine Kirche mit gutem Beispiel vorangehen muss und Bund, Länder und auch die evangelische Kirche auffordern muss, dass eine für die Überlebenden dieser innerkirchlichen Verbrechen vorgesehene Entschädigung auf keinen Fall eine neue Demütigung bedeutet, sondern wenigstens einigermaßen dem Verlust der Lebensqualität und des Lebenseinkommens Rechnung trägt.

Übermitteln Sie ihm, dass Sie sich mit uns solidarisch erklären und es nicht hinnehmbar finden, dass die Kirche weiterhin Kinderschänder schützt, ihre Taten vertuscht und es zulässt, dass es mit Hinweis auf ,,Verjährung" nicht zu einem Strafprozess bzw. einer Schadensersatzklage kommt.

Da wir keine Gelegenheit haben werden, den Papst persönlich zu sprechen, sagen Sie ihm bitte von uns: Unsere Qualen verjähren niemals! Geben Sie uns mit Ihrer Haltung den Glauben zurück: Den Glauben daran, dass dieses Land auch unseres ist.

Mit freundlichem Gruß

Für den Vorstand

Dirk Friedrich, 2. Vorsitzender
Heidi Dettinger, Schriftführerin
Am 08.09.2011 vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) an Frau Merkel persönlich sowie an ca. 200 Pressestellen und Internet Presseportale geschickt.

Und ,,NetzwerkB", ,,Eckiger Tisch", ,,Opfergruppe Vollmarstein", ,,Ettaler Missbrauchsopfer", ,,Freiburg ohne Papst" und ,,Mumm e.V.", unter anderen, wurde gleichzeitig ebenso davon in Kenntnis gesetzt.

QUELLE ( u.a. auch ): http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) ( bitte dort ein klein wenig runter scrollen )


DIE BISHERIGE MEDIALE BERICHTERSTATTUNG DAZU.


ZitatKNA – Katholische Nachrichten Agentur @ http://page2rss.com/page?url=www.kna.de%2F (http://page2rss.com/page?url=www.kna.de%2F)

08 Sep 2011 07:27

08.09.2011 14:55 Heimkinder: Merkel muss mit dem Papst über Missbrauch sprechen Berlin (KNA). Der Verein ehemaliger Heimkinder (VeH) hat an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) appelliert, bei ihrem Treffen mit Papst Benedikt XVI. den Missbrauch von Kindern durch Geistliche anzusprechen. Sie so ...
[ Weiterleitung zu http://www.kna.de/# (http://www.kna.de/#) , wo dann mitgeteilt wird ,,Unsere Agenturdienste können im Abonnement bezogen werden. [ http://www.kna.de/produkte/produkte.html (http://www.kna.de/produkte/produkte.html) ]" ( gebührenpflichtig ! ) ]



ZitatWELT ONLINE @ http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13594135/Politik-kompakt.html (http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13594135/Politik-kompakt.html)

POLITIK KOMPAKT

Missbrauch
Merkel soll mit dem Papst sprechen

Der Verein ehemaliger Heimkinder hat an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) appelliert, beim Treffen mit dem Papst den Missbrauch von Kindern anzusprechen. Sie solle Benedikt XVI dazu bewegen, sämtliche Archive und Kirchenbücher der Orden, Bistümer und des Vatikan zu öffnen, heißt es in einem offenen Brief.
Titel: Ehemalige Heimkinder wollen nicht mit Peanuts abgespeist werden.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:07:33 Do. 22.September 2011
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Ehemaliges Heimkind klagtKlage auf 1,6 Mill. Entschädigung

hpd - Humanistischer Pressedienst

@ http://hpd.de/node/11983 (http://hpd.de/node/11983)


[ Trier Rechtsanwalt Robert Nieporte hat das Mandat in diesem Entschädigungsverfahren ! ]


Für alle Zweifler und Skeptiker.


OÖ-Nachrichten [ Oberösterreich ]
Nachrichten.at [ Österreich ] [ .at = Österrreich ]

@ http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,691655 (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,691655)

ZitatArtikel: 19. August 2011 - 00:04 Uhr

Robert Stammler

LINZ. Das Waisenkind, das nie eines war, 19 Jahre in Erziehungsheimen verbrachte und dort vergewaltigt und geschlagen wurde: Das Schicksal von Jenö Molnar macht betroffen. In seiner Klage gegen das Land Oberösterreich ist exakt aufgeschlüsselt, wieso der 65-Jährige 1,6 Millionen Euro Entschädigung verlangt.

Rund 1,6 Millionen Euro Schadenersatz scheinen sehr hoch angesetzt, Molnars Anwälte können das Zustandekommen der Summe genau aufschlüsseln.

Der 1946 geborene Sohn einer ungarischen Lehrerin aus Lambach und eines bis heute unbekannten US-Soldaten wird rechtlich vom deutschen Advokaten Robert Nieporte aus Trier, wo Molnar heute wohnt, und dem bekannten Wiener Anwalt Gabriel Lansky vertreten. Der größte Teilbetrag ist der Verdienstentgang mit 648.000 Euro. Der staatenlose Jugendliche wurde im Alter von 19 Jahren aus dem Heim ,,entlassen" und landete ohne Papiere, Berufsausbildung und Lehrabschluss auf der Straße. Einen Vormund hatte der Bursch mit 16 zwar bekommen, dieser hätte sich aber nie um ihn gekümmert, heißt es in der Klage, die beim Landesgericht Linz anhängig ist.

Bis 1991 arbeitete der Mann schwarz. Erst dann erhielt der nach Deutschland Ausgewanderte die ungarische Staatsbürgerschaft, und erst 2000 erhielt er für Deutschland eine unbefristete Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis und konnte sich selbstständig machen. Zusätzlich zu den 648.000 Euro machen die Anwälte noch 240.000 Euro Verlust von Pensionsbeiträgen geltend.

632.500 Euro verlangt Molnar für 6325 Tage in Erziehungsheimen, die unrechtmäßig gewesen seien. Obwohl seine Mutter noch lebte, wurde dem Kind eingebläut, er sei ein Waisenkind. Die Anwälte berechnen den Schadenersatz pro Heimtag mit 100 Euro – der Tagsatz, der bis vor Kurzem Häftlingen zustand, die zu Unrecht im Gefängnis waren.

Dazu will Molnar Entschädigung für 182 Tage ,,schwerer Kerker". Der Mann war 1965 wegen der Beziehung mit einem anderen Mann nach dem damaligen ,,Homo-Paragrafen" verurteilt worden, der Jahre später für menschenrechtswidrig erklärt wurde. Genau diese Verurteilung war der Grund, warum Molnar keine österreichische Staatsbürgerschaft bekam. Beim Amt der Landesregierung riet man dem Vormund, den Antrag wegen der Verurteilung zurückzuziehen.
Siehe auch:
»Gewalt in Kinderheimen: Viele NS-Funktionäre als Erzieher« ( 17.08.2011 ) @ http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,690217 (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,690217)
Titel: Heimopfer lassen sich nicht unterkriegen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:09:53 Do. 22.September 2011
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Ehemalige Heimkinder wollen nicht mit Peanuts abgespeist werden.

NDR @ http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/heimkinder143.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/heimkinder143.html)

Stand: 21.09.2011 17:39 Uhr

Ex-Heimkinder pochen auf mehr Entschädigung

Titel: Medien-Beteiligung an der Berichterstattung zum Papst-Protest.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:13:55 So. 02.Oktober 2011
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Videos - Berliner Kurier [ ein paar Sekunden kurze Werbung geht dem voraus ]

ZitatPapst-Besuch: Missbrauchsopfer protestieren
Berlin, 22:09.2011: Anlässlich des Papst-Besuches forderten am Donnerstag Vereine von Heimkinders und Missbrauchsopfern die katholische Kirche auf, den vollen Umfang von Kindesmissbrauch und Misshandlung in ihren Einrichtungen aufzuarbeiten.

Do., 22.09.2011: VIDEO des Anfang des Heimopfer-und-Missbrauchsopfer-Protests kurz nach Mittag am Pariser Platz hinter dem Brandenburger Tor in Berlin @ http://www.berliner-kurier.de/videos/7191238,7191238.html?bcpid=848298720001&bclid=829892246001&bctid=1176237218001&refer=rightboxa_bk (http://www.berliner-kurier.de/videos/7191238,7191238.html?bcpid=848298720001&bclid=829892246001&bctid=1176237218001&refer=rightboxa_bk) ( NUR 2½ MINUTEN ) ( Die größere Anti-Papst-Demo am späten Nachmittag an diesem Tag in Berlin – mit 9000-15000 Teilnehmern – fand dann am Potsdamer Platz, als Startpunkt, statt. )


Ähnliches Video in einem etwas größeren Format auch hier @ http://www.focus.de/politik/videos/papstbesuch-in-berlin-missbrauchopfer-fordern-entschaedigung-von-der-katholischen-kirche_vid_27153.html (http://www.focus.de/politik/videos/papstbesuch-in-berlin-missbrauchopfer-fordern-entschaedigung-von-der-katholischen-kirche_vid_27153.html)



Kurzer Medienbericht zur Anti-Papst-Demo am 22.09.2011 in Berlin, aus Kanada ( elf Zeilen in Enlisch ) : INTERNATIONAL BUSINESS TIMES – Kanadische Ausgabe @ http://ca.ibtimes.com/articles/219093/20110923/berlin-dip-germany-rel-vio-pope-benedict-xvi-protest-berlin.htm (http://ca.ibtimes.com/articles/219093/20110923/berlin-dip-germany-rel-vio-pope-benedict-xvi-protest-berlin.htm)

Papst in Deutschland : Demonstration gegen den Papstbesuch [Bilder]

Pope in Germany : Demonstrations Against Pope's Visit [Photos]

By Paulene B Thompson | September 23, 2011 2:46 PM PDT

SLIDESHOW – 19 Abbildungen insgesamt – beginnend @ http://ca.ibtimes.com/articles_slideshows/219093/20110923/pope-in-germany-demonstrations-against-popes-visit-photos.htm (http://ca.ibtimes.com/articles_slideshows/219093/20110923/pope-in-germany-demonstrations-against-popes-visit-photos.htm)

Prügelnonne in der Menschenmenge @ http://ca.ibtimes.com/articles_slideshows/219093/20110923/pope-in-germany-demonstrations-against-popes-visit-photos_4.htm#article_header (http://ca.ibtimes.com/articles_slideshows/219093/20110923/pope-in-germany-demonstrations-against-popes-visit-photos_4.htm#article_header)

Prügelnonne getragen von ehemaligen Heimkindern @ http://ca.ibtimes.com/articles_slideshows/219093/20110923/pope-in-germany-demonstrations-against-popes-visit-photos_5.htm#article_header (http://ca.ibtimes.com/articles_slideshows/219093/20110923/pope-in-germany-demonstrations-against-popes-visit-photos_5.htm#article_header)


Ansonsten auch verschiedene längere YouTube -Videos zur Anti-Papst-Demo am 22.09.2011 in Berlin @ Papst-Demo: Keine Macht den Dogmen (Highlights) (http://www.youtube.com/watch?v=EkbpFBNQLvU#ws) ( in Deutsch ) ( nicht von den Medien - sondern von den Organisatoren selbst ).

Titel: Medien-Beteiligung an der Berichterstattung zum Papst-Protest.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:25:42 So. 02.Oktober 2011
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Zusätzlich zu all meinen vorherigen Hinweisen ( oben ):

Im Erachten des ehemaligen Heimkindes, des Australiers Martin Mitchell:

Die besten News-Reportagén zu den Anti-Papst-Demos am 22.09.2011 in Berlin:

EURONEWS.NET: »Berlin: Missbrauchsopfer demonstrieren gegen Papst« ( Do. 22.09.2011, 17:23 CET – euronews ) @ http://de.euronews.net/2011/09/22/berlin-missbrauchsopfer-demonstrieren-gegen-papst/ (http://de.euronews.net/2011/09/22/berlin-missbrauchsopfer-demonstrieren-gegen-papst/) ( einschließlich eines kurzen Nachrichten-Videos )

BERLINER MORGENPOST: »PONTIFEX - Papstgegner protestieren auf dem Potsdamer Platz« ( Fr., 23.09.2011, 07:08 CET - von Jakob Struller ) @ http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/papstbesuch/article1772876/Papstgegner-protestieren-auf-dem-Potsdamer-Platz.html (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/papstbesuch/article1772876/Papstgegner-protestieren-auf-dem-Potsdamer-Platz.html) ( einschließlich eines kurzen Nachrichten-Videos )

EHBB-BLOG: »Prädikat: ,,Besonders peinlich!"« - »GBS: Politik und Medien ignorierten die Proteste und feierten den Papst (26.09.2011)« @ http://gbsbb.wordpress.com/2011/09/26/pradikat-besonders-peinlich/#more-2543 (http://gbsbb.wordpress.com/2011/09/26/pradikat-besonders-peinlich/#more-2543) ( QUELLE: http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/praedikat-besonders-peinlich (http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/praedikat-besonders-peinlich) [ u.a., Michael Schmidt-Salomon ] )

Iranian news in English: IRNA - Islamic Republic News Agency: »Pope arrives in Berlin amid anti-Vatican mass protests« ( Berlin, 22.09.2011 ) @ http://www.irna.ir/ENNewsShow.aspx?NID=30576548 (http://www.irna.ir/ENNewsShow.aspx?NID=30576548) ( in englischer Sprache )

REUTERS DEUTSCHLAND [ FEHLANZEIGE ! ]: »Papst ruft zur Rückbesinnung auf christliche Werte auf« ( Do., 22.09.2011, 18:07 CET ) @ http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE78L0A920110922 (http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE78L0A920110922)

REUTERS [ FEHLANZEIGE ! ]: Tages-Anzeiger [ Schweiz ]: »AUSLAND« - »Zwischen Scharfschützen und Marienstatuen« ( Aktualisiert am 22.09.2011 ) @ http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Papst-ist-in-Berlin-gelandet/story/10740767 (http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Papst-ist-in-Berlin-gelandet/story/10740767) ( einschließlich zweier sehr kurzen Reuters-Nachrichten-Videos )

Ich habe - bisher - nichts weiteres, mehr Heimkinder-Spezifisches / mehr Heimopfer-Spezifisches / mehr Missbrauchsopfer-Spezifisches / mehr Kirchenopfer-Spezifisches seitens der etablierten weltweiten Newsmedien im Internet finden können.

Sie verherrlichen stattdessen lieber den Religionsführer Joseph Ratzinger.

Titel: Medien-Beteiligung an der Berichterstattung zum Papst-Protest.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:38:59 So. 02.Oktober 2011
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EHBB-BLOG: »Keine Macht den Dogmen!« @ http://gbsbb.wordpress.com/2011/09/27/keine-macht-den-dogmen/ (http://gbsbb.wordpress.com/2011/09/27/keine-macht-den-dogmen/) ( GBS - 7½ Minuten Anti-Papst-Demo-Video [ hauptsächlich die Abschlusskundgebung - der Demo am 22.09.2011 in Berlin - von Michael Schmidt-Salomon ] ).
Titel: Wir nehmen diesen Religionsführer Joseph Ratzinger jetzt beim Wort
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:12:59 Mo. 03.Oktober 2011
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Zusätzlich besonders zu meinen drei vorhergehenden Beiträgen ( oben ).

● APPELL AN DEN PAPST – wir nehmen ihn beim Wort ●

ganz neu ! - im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/09/zu-den-bekundigungen-und-kundgebungen.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/09/zu-den-bekundigungen-und-kundgebungen.html) ( Do. 29.09.2011 ):

Zu den Bekundigungen und Kundgebungen von Papst Benedikt XVI. in Freiburg und der Interpretation dieser seitens der Deutschen Bischofskonferenz
[ @ http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=1967 (http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=1967) ( genau diese Bekundigungen und Kundgebungen – auf die sich jetzt dieser APPELL AN DEN PAPST bezieht ! ) ]
Titel: SATIRE um gesellschaftliche Missstände anzuklagen und Änderungen herbeizuführen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:41:42 Di. 18.Oktober 2011
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Ehemalige Heimkinder !

Es geht um eine ,,angemessene Entschädigung", die uns weiterhin verweigert wird.

Diese fünf – und viele andere mehr ( bisher insgesamt 62 ! ) – GEMEINFREIE ! satirische Sondermarken sind hier zu finden: im HEIMKINDER-SATIRE BLOG @ http://heimkinder-satire.blogspot.com/ (http://heimkinder-satire.blogspot.com/)


Die BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND blamiert sich – TAG DER DEUTSCHEN GEMEINHEIT 7. JULI 2011, IM BUNDESTAG. - GEMEINHEIT GEGENÜBER EHEMALIGEN HEIMKINDERN.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FBUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_TAG-DER-DEUTSCHEN-GEMEINHEIT-07-JULI-2011-IM-BUNDESTAG_-_GEMEINHEIT-GEGENUEBER-EHEMALIGEN-HEIMKINDERN_-_unvergesslich_-_Sondermarke-DEUTSCHE-BLAMAGE_-_GROSS.jpg&hash=2e90c02e3f266a5211223d74b1a0e1380361bf3c) GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – Erzbischof Robert Zollitsch meint er hätte selten so gelacht bei den Vorwürfen der Heimopfer und Missbrauchsopfer.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FBUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_Deutsche-Bischoefe_-_Selten-so-gelacht-bei-den-Vorwuerfen-der-Ehemaligen-Heimkinder-und-Missbrauchsopfer-der-Kirchen_-_Sondermarke-ALLEN-VORAN-ERZBISCHOF-ZOLLITSCH_-_GROSS.jpg&hash=bdb49bfabdc1da3738e978179a007996e9c15c69) GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – Ehemalige Heimkinder haben einen Traum: Sie träumen von einem Rechtsstaat. --- German child abuse victims have a dream.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FBUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_Ehemalige-Heimkinder-haben-einen-Traum_-_Sie-traeumen-von-einem-Rechtsstaat_-_I-have-a-dream_-_Sondermarke-TRAUMATA_-_GROSS.jpg&hash=21df56f65196ed059e99f16b0a4068605dadccae) GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – Erinnerungen: Dr. Antje Vollmer war nicht die Lösung für das Problem der Ehemaligen Heimkinder. - Sie war das Problem.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FBUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_Dr-Antje-Vollmer-erinnert-sich_-_Ich-war-nicht-die-Loesung-fuer-das-Problem-der-Ehemaligen-Heimkinder_-_Ich-war-das-Problem_-_Sondermarke-SCHLECHTE-ERINNERUNGEN_-_GROSS.jpg&hash=cecae70e5dfd682f13cc853d766b57f02d42b647) GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – POLITISCHE WERBUNG: Angela Merkel in eigener Sache: ,,Ehemalige Heimkinder wählt mich! Ich habe so viel für euch getan."
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FBUNDESREPUBLIK-DEUTSCHLAND_-_POLITISCHE-WERBUNG_-_Angela-Merkel-in-eigener-Sache-wendet-sich-an-Ehemalige-Heimkinder_-_Seht-her-was-ich-alles-fuer-euch-mache_-_Bei-der-Wahl-2013-gebt-ihr-mir-eure-Stimme_-_GROSS.jpg&hash=baf1e0ce028774ac3afcc971dea18cc56141ee51) GEMEINFREI !

Mag es allen Verantwortlichen und Mitverantwortlichen als eine Erinnerung und Ermahnung dienen ihre Pflicht zu tun.

Einschüchtern und entmutigen lassen wir uns nicht.

Mit besten Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell ( EHEMALIGES HEIMKIND, Jg. 1946 )
Titel: HEIMKINDER nehmen Religionsführer Joseph Ratzinger beim Wort.
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:30:17 So. 23.Oktober 2011
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Aber dann kommt ROBERT ZOLLITSCH daher --- und will alles wieder rückgängig machen...

...den Status quo unbedingt aufrechterhalten:

Zu den Bekundigungen und Kundgebungen von Papst Benedikt XVI. in Freiburg und der Interpretation dieser seitens der Deutschen Bischofskonferenz
und dem darauffolgenden APPELL AN DEN PAPST seitens Ehemaliger Heimkinker – wiedergegeben im [/color]EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/09/zu-den-bekundigungen-und-kundgebungen.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/09/zu-den-bekundigungen-und-kundgebungen.html) ( Do. 29.09.2011 )

ZitatSPIEGEL ONLINE - PANORAMA

@ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,789517,00.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,789517,00.html)

01.10.2011

Deutsche Bischöfe

Materieller Verzicht geht nicht

[ meint, allen voran ]
ERZBISCHOF ZOLLITSCH: "Nichts mit der Abschaffung konkreter finanzieller Ansprüche zu tun"

VERZICHT? OHNE MICH! Deutsche Bischöfe sind offenbar nicht bereit, dem Papst-Aufruf zu materiellen Einschränkungen zu folgen. Immerhin geht es um 190 Millionen Euro im Jahr.

Deutschlands katholische Bischöfe zeigen bislang offenbar keine Bereitschaft, dem Papst-Aufruf [ vom 25.09.20011 in Freiburg ] zu materiellem Verzicht zu folgen. Verhandlungen zwischen Bistümern und Bundesländern über die jährlichen Entschädigungszahlungen für Enteignungen von Kirchenbesitz im 19. Jahrhundert bleiben bis heute erfolglos.

[ .......... ]

Papst Benedikt XVI. hatte bei seinem Deutschland-Besuch [ am 25.09.20011 in Freiburg ] verlangt, die Kirche müsse sich "entweltlichen". Es sei besser, sie wäre "von ihrer materiellen und politischen Last befreit". Die "Enteignung von Kirchengütern" vor 200 Jahren habe in der Kirche zur "Läuterung" wesentlich beigetragen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, ROBERT ZOLLITSCH, hatte daraufhin erklärt, dies habe "nichts mit der Abschaffung von konkreten finanziellen Ansprüchen zu tun".
Selbst – ARTIKEL in seiner Vollständigkeit – IM ORIGINAL lesen !


Beide deutschen Großkirchen wollen ihre PRIVILEGIERTE FINANZIELLE POSITION unbedingt aufrechterhalten --- aber ihre vielen Opfer ,,angemessen entschädigen" wollen sie nicht.
Titel: Ehemaliges Heimkind »Mea Culpa« Heimkinder-VIDEOS / BLOG
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:03:05 Di. 25.Oktober 2011
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Die bisherigen YouTube VIDEOS von »Mea Culpa« [ »Andy« : Rudolf Andreas B..... ] sowohl wie sein neuer BLOG: HEIMKINDER-FLUCH http://heimkinder-fluch.over-blog.de/article-herzlich-willkommen-auf-overblog-85299674.html (http://heimkinder-fluch.over-blog.de/article-herzlich-willkommen-auf-overblog-85299674.html)


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Satire« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/3/QDJalJRTa60 (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/3/QDJalJRTa60) ( ca 5 Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Heime 1« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/0/JryJdz7x1Cc (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/0/JryJdz7x1Cc) ( ca 6 Minuten ) ( online gestellt am 25.01.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Höllenlöcher deutscher Heimerziehung 1949-1975. TEIL 2« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/2/mjtKQ2mGyHY (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/2/mjtKQ2mGyHY) ( ca 4 Minuten ) ( online gestellt am 25.01.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Höllenlöcher deutscher Heimerziehung 1949-1975. TEIL 4« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/1/FQklrXArbWY (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/1/FQklrXArbWY) ( ca 1½ Minuten ) ( online gestellt am 25.01.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Freiheit wie sie meinten« @  http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/4/DV0rLOlwn-Y (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/4/DV0rLOlwn-Y) ( ca 4½ Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Ireland-Industrial-Schools« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee) ( ca 4½ Minuten ) (online gestellt am 20.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Ireland-Magdalene Laundries« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/7/sQqUJD1lU38 (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/7/sQqUJD1lU38) ( ca 5 Minuten ) (online gestellt am 20.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-DDR Jugendwerkhof. TEIL 1« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/8/0aps26LjzUw (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/8/0aps26LjzUw) ( ca 4½ Minuten ) ( online gestellt am 19.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Demo« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/14/rSeZkjDNoB0 (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/14/rSeZkjDNoB0) ( ca 1½ Minuten ) ( online gestellt am 16.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Demo« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/10/P1Sq29JvlFA (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/10/P1Sq29JvlFA) ( ca 3 Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Missbrauch-Weltweit-Demos« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/11/xpMeVPOq5t0 (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/11/xpMeVPOq5t0) ( ca 4½ Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder Papst-Demos Weltweit« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/9/yJoq6KJzBuc (http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/9/yJoq6KJzBuc) ( ca 7 Minuten ) ( online gestellt am 19.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )
Titel: Preisverleihung an Antje Vollmer nach RUNDEM TISCH HEIMERZIEHUNG
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:15:53 Do. 03.November 2011
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● Antje Vollmer soll von der Deutschen Staatskirche ausgezeichnet werden. ●


Die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND ist ,,Deutsche Staatskirche" und die evangelische Theologin Antje Vollmer soll von ihr ausgezeignet werden und mit 5000 Euro belohnt werden.


Die Evangelisch-Lutherische Kirche

d.h. die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND

ist offiziell ,,Deutsche Staatskirche" : ,,Deutsche Amtskirche" !

Genau so wird es auch dargestellt in dem Webseite-Logo der Webseite betrieben vom Evangelischen Pressedienst ( epd ), das jetzt nebeneinander das Image des Reichstagsgebäudes in Berlin und der evangelischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin in der Regierungshauptstadt beinhaltet: MUTTER KIRCHE und VATER STAAT vereinigt und geschlossen marschierend unter dem christlichen Kreuz mit großen Flaggen wehend --- zu sehen wenn immer diese Seite aufgerufen wird

http://www.epd.de/ (http://www.epd.de/)

Und ich hatte gerade guten Grund diese Seite aufzurufen

http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/hans-ehrenberg-preis-f%C3%BCr-antje-vollmer (http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/hans-ehrenberg-preis-f%C3%BCr-antje-vollmer) ( wo diese Woche – 30.10.2011 bis 05.11.2011 ) zu lesen ist [ es wird aber dort nicht erhalten bleiben ], dass die einstige Schirmherrin des »Runden Tisches Heimerziehung«, Antje Vollmer, speziell für ihr ,,Einbringen" von ,,in besonderer Weise protestantisches Profil in die gesellschaftliche Auseinandersetzung" ,,ausgezeichnet" werden soll.

ZitatHans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer

Die frühere Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne) erhält den mit 5.000 Euro dotierten Hans-Ehrenberg-Preis. Damit würden die politischen Initiativen der 68-jährigen Grünen-Politikerin gewürdigt, "mit denen sie in scheinbar ausweglosen gesellschaftlichen Konflikten Verständigungsprozesse initiiert", erklärte der evangelische Kirchenkreis Bochum, der den Preis alle zwei bis drei Jahre mit der Hans-Ehrenberg-Gesellschaft und dem Verleger Hartmut Spenner vergibt. Der Preis wird am 22. November [ 2011 ] in der Bochumer Christuskirche verliehen.

Die Theologin Vollmer war Vorsitzende des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, der 2009 von der Bundesregierung zur Aufarbeitung der Heimerziehung eingerichtet worden war. Vollmer, die von 1994 bis 2005 Vizepräsidentin des Bundestags war, ist seitdem als freie Autorin tätig.

Der Hans-Ehrenberg-Preis soll Persönlichkeiten und Organisationen auszeichnen, die in besonderer Weise protestantisches Profil in die gesellschaftliche Auseinandersetzung einbringen. Der Preis erinnert an den Theologen und Philosophen Hans Ehrenberg ( 1883-1958 ), der als Pfarrer in Bochum wirkte und zu den herausragenden Persönlichkeiten des kirchlichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus gehörte.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen der Bochumer Sozialethiker Günter Brakelmann, der frühere rheinische Präses und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Manfred Kock, gemeinsam mit Kardinal Karl Lehmann, der Publizist Robert Leicht und die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Dieser Beitrag wurde getätigt von dem Australier Martin MITCHELL ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 ) ansässig in Australien seit 1964 als Themenstarter.
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: BakuRock am 02:59:24 Do. 03.November 2011
Moin @All,

@Martin - kannst du bitte etwas deutlicher in deinen Kommentaren werden?

Als der ich bin, halte ich den Kirchen"Scheiss" ohnehin fuer Gottespest (http://www.anarchie.de/main-13600.html (http://www.anarchie.de/main-13600.html)) und hatte deine Beitraege bisher als Anklage gegen Leute verstanden, welche Kinder missbraucht haben. Egal, ob Kirche oder nicht.

Allerdings habe ich deine Beitraege auch nur "quergelesen" und immer unter der Praemisse, du seist eins dieser missbrauchten Kinder - ob nun Pfaffen oder sonstwer dich missbraucht haben. Aber jetzt stelle ich mir doch die Frage, ob es dir nur um den Missbrauch innert der Kirchen geht, was ja an sich auch schon schlimm genug ist.

Nimm es mir nicht uebel, aber wenn es tatsaechlich nur das Innenleben von Kirchen angehen sollte, so wuerde ich diese Aufarbeitung doch dann besser den Glaeubigen innerhalb der Kirchen ueberlassen. Wobei ich dafuer plaediere, dass straffaellig gewordene "Innerkirchliche" dem "normalen" Strafgericht zugefuehrt werden.

Oder neidest du dieser "Lallenden Mama" diese 5000 Kroeten?
Titel: PROTESTE gegen die Preisverleihung an Antje Vollmer kommen von allen Seiten.
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:20:47 Do. 03.November 2011
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Helmut Jacob, eine behinderte Person, die damals im Kinderheim war, und dort schwer misshandelt wurde liefert die Gründe für den PROTEST bezüglich der Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises am 22. November 2011 an Frau Antje Vollmer, in seinem Blog dem ,,Helmut Jacob Blog" – mit Datum 03.11.2011

unter der Überschrift

»Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer - Ich protestiere«

@ http://helmutjacob.over-blog.de/article-verleihung-des-hans-ehrenberg-preises-an-antje-vollmer-ich-protestiere-87855189.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-verleihung-des-hans-ehrenberg-preises-an-antje-vollmer-ich-protestiere-87855189.html)

Anhand dieses detailierten Berichtes kann sich jeder genau informieren --- oder einfach wieder die Augen verschließen und so tun als ob nichts gewesen wäre.

Der PROTEST des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." – ,,VEH eV." – kommt heute auch noch und auch darin wird KLARTEXT gesprochen.
Titel: Heimkinder-Protest / Heimkinder-Demo gegen Preisverleihung an Antje Vollmer.
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:25:48 Do. 03.November 2011
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Von dem Londoner »Mea Culpa« [ »Andy« : Rudolf Andreas B..... ] online gestellt am Mi. 02.11.2011 um 22:46 Uhr im FORUM - FREIE INITIATIVE EHEMALIGER HEIMKINDER im Thread »Aufruf Heimkinder-Demo in NRW« – Beitrag 61 – @ http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=3892#post3892 (http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=3892#post3892)

Heimkinder-Demo am Spätnachmittag Dienstag, 22. November 2011 in Bochum.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi52.photobucket.com%2Falbums%2Fg33%2FMeridian333%2Fdebo03.jpg&hash=e53517b450f3deaf85daa407e29ebb85b3c4f9bc)

Das Original ist hier zu finden @ http://i52.photobucket.com/albums/g33/Meridian333/debo03.jpg (http://i52.photobucket.com/albums/g33/Meridian333/debo03.jpg) und darf von allen GEMEINFREI verwendet werden.
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: mousekiller am 15:18:21 Do. 03.November 2011
@BakuRock: soweit ich das noch im Hinterkopf habe, war Martin ein Heimkind, dass in den sechziger Jahren unter Umgehung aller Rechtsnormen (ob damals schon gültig weiß ich nicht) bereits als Teenager Schwerstarbeit leisten musste ohne dafür entsprechend entlohnt zu werden. Teilweise ging das wohl mit drakonischen Strafen und Mißhandlungen einher. Das war wohl die ursprüngliche Intention. Dass er hier jetzt ebenfalls den Mißbrauch anprangert, finde ich dennoch in Ordnung.

Man kann die Kirche nicht genug wegen solcher Mißstände anklagen.
Titel: PROTESTE gegen die Preisverleihung an Antje Vollmer kommen von allen Seiten.
Beitrag von: Martin Mitchell am 22:32:41 Do. 03.November 2011
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Heidi Dettinger für den VEH e.V. veröffentlicht und verbreitet am Do. 03.11.2011 um 15:54 Uhr

ZitatOffener Brief
Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 22.10.2011 soll Frau Antje Vollmer den mit 5.000 Euro dotierten "Hans-Ehrenberg-Preis" verliehen bekommen. Bei dieser Verleihung wird sich auf Frau Vollmers Einsatz am ,,Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" (RTH) bezogen, an dem sie als Vorsitzende entscheidend zum Konsens beigetragen habe.

Sicher ist Ihnen bekannt, dass es am RTH um einen nur sehr scheinbaren Konsens ging - keinen jedenfalls, bei dem die früheren Heimkinder ernstgenommene Verhandlungspartner waren. Im Gegenteil:

● Den VertreterInnen der ehemaligen Heimkinder wurde am RTH ein Rechtsbeistand nach eigener Wahl verweigert mit der ausdrücklichen Argumentation Frau Vollmers, dass der RTH kein "Tribunal" sei.

● Den HeimkindervertreterInnen wurde es unmöglich gemacht, eigene Gutachten erstellen zu lassen, eigene Gutachter zu benennen, während die von anderer Seite vorgebrachten Gutachten teilweise erst Tage NACH dem Vortrag in schriftlicher Form vorlagen.

● Bereits die Bekanntgabe des Zwischenberichts wurde von scharfen Protesten begleitet - besonders von dem ausgewiesenen Kenner der bundesdeutschen Heimgeschichte, dem Berliner Professor Dr. Manfred Kappeler.

● Die Stellvertreter der Ehemaligen am RTH hatten in der ganzen Zeit nicht nur kein Stimmrecht, sie hatten entgegen demokratischen Gepflogenheiten, nicht einmal Rederecht.

● Bei der Abstimmung über den Abschlussbericht legte Frau Vollmer größten Wert auf Einstimmigkeit. Zu diesem Zwecke und um eine scheinbar größere Zustimmung zu erreichen, wurden an dieser Stelle auch die Stellvertreter der ehemaligen Heimkinder aufgefordert, ihr Votum abzugeben. Da keiner der HeimkindervertreterInnen dem Abschlussbericht in dieser Form zustimmen konnte und wollte, beschlossen sie, sich der Stimme zu enthalten und verließen den Verhandlungsraum. Frau Vollmer und Frau Rupprecht (SPD) eilten ihnen nach und übten wort- und gestenreichen Druck auf die OpfervertreterInnen aus, indem Frau Vollmer u.a. drohte, der RTH werde im letzten Moment platzen und es werde keinerlei Gelder geben. Die VertreterInnen knickten bis auf eine Ausnahme ein. Diesem beschied Frau Vollmer, dass

● seine Stimme völlig unmaßgeblich sei, da er "nur" ein Stellvertreter sei. Und deklarierte die Abstimmung als einstimmig.

● Ein weiterer Stellvertreter verkündete auf einer Pressekonferenz im direkten Anschluss an die von Frau Vollmer zum Erscheinen des Abschlussberichts einberufene Pressekonferenz von diesem Dissens und dem unmenschlichen Druck, der auf ihn und die anderen VertreterInnen ausgeübt worden sei. Von Frau Vollmer kam dazu - nichts!

● Fünf der insgesamt sechs HeimkindervertreterInnen haben sich in der Zwischenzeit von dem Abschlussbericht und ihrer eigenen Zustimmung öffentlich distanziert - sogar in einem Schreiben an den Bundestagspräsidenten.

● In zwei getrennten Abstimmungen über den Abschlussbericht äußerten sich ca. 90% der befragten Ehemaligen gegen den Abschlussbericht und seine nur als skandalös zu bezeichnenden Ergebnisse.

● In Folge kritisierte selbst Prof. Dr. Schruth, den Heimkindern als Rechtsberatung zugewiesener Berliner Professor, in dem Fachvortrag "Grenzen der Aufarbeitung zugefügten erzieherischen Unrechts – am Beispiel des Runden Tisches Heimerziehung": "Eine Grenze der Aufarbeitung hat sich auch in unterschiedlichen Bewertungen des Unrechts der damaligen Heimerziehung gezeigt. Ich hebe das hervor, weil ich meine, der möglichen umfassenderen Unrechtsbeschreibung wurde mit geheimem Blick auf die Rechtsfolgen, auf die erheblichen Kosten nicht gefolgt. Das kann dann aber nur zu aus meiner Sicht ungenügenden und vermeidbar ungerechten Lösungen führen" (S. 9) und "Warum wird offensichtlich im angloamerikanischen Raum ohne gesellschaftliche Bedenken materielle Entschädigungen in beachtlicher Höhe für alle Opfer ähnlichen staatlichen Unrechts pauschal gezahlt, aber nicht in der BRD? Eine Erklärung bietet der Abschlussbericht des RTH an, der in den Lösungsvorschlägen die direkte Geldzahlung ausdrücklich lediglich bei den entgangenen Sozialversicherungsbeiträgen erzwungener Arbeit in der Zeit der Heimunterbringung vorsieht (...)" (S. 12). Gesamttext des Vortrages von Prof. Dr. Schruth: http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/09/vortrag_prof-20schruth.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/09/vortrag_prof-20schruth.pdf)

Der evangelische Pfarrer im Ruhestand, Dierk Schäfer, nennt die Preisverleihung obszön. Und führt dazu aus, dass sich heutige Kirchenbehörden mit dem Widerstand gegen die Nazis brüsten und einen Ehrenberg-Preis verleihen und gleichzeitig das Angedenken des Namensgebers, Hans Ehrenberg, schänden, indem sie den Preis einer willfährigen Theologin verleihen.

Wir vom Verein ehemaliger Heimkinder e.V. finden diese Preisverleihung ebenso obszön wie skandalös. Frau Vollmer hat nichts dazu getan, ehemalige Heimkinder zu versöhnen oder auch nur in Konsens zu bringen.

Frau Vollmer hat es - entgegen ihrem eigenen Anspruch und dem der Preisverleiher - verstanden, die Überlebenden der bundesdeutschen Kinderheimhöllen und deren VertreterInnen am RTH

● zu verhöhnen,
● zu retraumatisieren,
● von jedweder Gerechtigkeit fern zu halten,
● der Lächerlichkeit und Kritik preiszugeben,
● äußerstem Druck auszusetzen.

Und wird nun - dafür? - mit dem mit 5.000 Euro dotierten Hans-Ehrenberg-Preis bedacht. Man bedenke: 5.000 Euro sind weit mehr als - nach dem Willen von Frau Vollmer - ein ehemaliges Heimkind jemals erhalten wird für jahrelange Pein, für physische und psychische Folter, für sexuelle Gewalt, Jahre der Zwangsarbeit, für eine gestohlene Kindheit und Jugend und eine vorenthaltene Schul- und Berufsausbildung.

Wir bitten Sie, unsere Argumente zu berücksichtigen und Ihre Entscheidung zu überdenken. Diese Entscheidung, die wir nur als Hohn bezeichnen können!

Mit freundlichem Gruß
für den Vorstand
Heidi Dettinger
Schriftführerin
Titel: Proteste gegen PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER nicht erwünscht.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:20:28 So. 06.November 2011
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Die Theologin Antje Vollmer selbst gibt in der Rubrik »TERMINE« auf ihrer eigenen Webseite @ http://www.antje-vollmer.de/termine.htm (http://www.antje-vollmer.de/termine.htm) bekannt:

Zitat»22. 11.2011 Antje Vollmer erhält den Hans-Ehrenbergpreis 2011 Diskussion mit Margot Käsmann und Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger«
[ etwaige Buchstabierungsfehler in der Original-Terminansage auf Antje Vollmers Webseite sind nicht meine ]


Auf der Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM besteht ebenso eine KOMMENTARMÖGLICHKEIT ZU DIESEM KONTROVERSEN THEMA.

@ http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/#more-4261 (http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/#more-4261) ( bitte dort runter scrollen ).

Dortige KOMMENTARE müssen aber erst ,,MODERIERT", d.h.. ,,ÜBERPRÜFT" werden – warten also auf ,,FREISCHALTUNG" ( eine Garantie auf ,,FREISCHALTUNG" besteht nicht ).

Einen KOMMENTARDAS PROTEST-SCHREIBEN DES ,,VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER e.V." ( ,,VEH e.V." ) VOM 03.11.2011 15:54 – DEN ich dort auf der Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM abgab am Donnerstag, 3. November 2011, um 23:39 Uhr [ MEZ ] ist leider aber bisher von Pfarrer Thomas Wessel NICHT ,, FREIGESCHALTET" worden.

Ein weiterer dortiger KOMMENTAR von Ehemaliges Heimkind Rolf Breitfeld aus Berlin in den frühen Morgenstunden am Freitag, 4. November 2011 – bezüglich all dem was über zwei Jahre hinweg am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« unter der Schirmherrschaft von Antje Vollmer ablief und wie diese ALIBIVERANSTALTUNG von ihr gehandhabt wurde – wurde von Pfarrer Thomas Wessel ebenso bisher NICHT ,,FREIGESCHALTET".

Beide dieser KOMMENTARE werden also allem Anschein nach von dem Pfarrer der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM NICHT ,,FREIGESCHALTET" WERDEN – Pfarrer Thomas Wessel ,,WALTET" vielmehr und stellt sich mit DIESEM SEINEM ,,WALTEN" UND SEINER ,,VORGEHENSWEISE" eindeutig auf Antje Vollmers Seite und ihrer vielfachen genau aufgezeichneten Verfehlungen --- die er also bevorzugt einfach zu ignorieren.

Hier, am Anfang dieses YouTube-Videos @ Kirchen als Szene-Treffpunkt | euromaxx (http://www.youtube.com/watch?v=8PGg0G43eaM#ws)
( in den ersten zwei Minuten ) ist der 46-jährige evangelische Pfarrer Thomas Wessel und seine Bochumer CHRISTUSKIRCHE zu sehen.


Lest Ihr alle eigentlich auch selbst alle diesbezüglichen Kommentare abgegeben von Lesern der Beiträge von Pfarrer Dierk Schäfer zu diesem Thema in Dierk Schaefers Blog um immer genaustens über die aktuellste Sachlage informiert zu sein ?
Titel: Proteste gegen PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER nicht erwünscht.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:26:16 So. 06.November 2011
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● Und hier ein weitere Beispiel der Zensur seitens der Preisverleiher an Antje Vollmer. ●

Weiterführend zu meinen vorherigen Beiträgen ( oben ) bezüglich der ,,PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER", gegen die wir ja alle protestieren und demonstrieren, berichte und informiere ich Euch jetzt:

Hier ist ein weiterer KOMMENTARein weiterer Kommentar von Heidi Dettiger, Schriftführerin des ,,VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER E.V." ( ,,VEH e.V." ) vom 04.11.2011 19:26DER von dem 46-jährigen Pfarrer der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM, Pfarrer Thomas Wessel, ZENSIERT WURDE --- d.h. DEN ER SICH WEIGERT ,,FREIZUSCHALTEN" --- d.h., DEN ER SICH WEIGERT ZU VERÖFFENTLICHEN: --- d.h. DEN ER DER ALLGEMEINEN ÖFFENTLICHKEIT VORENTHALTEN WILL:

Zitat@ Herr Wessel, offensichtlich meinen Sie auf die Beantwortung jeder Frage verzichten zu können, die Ihnen nicht passt und andere grad so hinbiegen zu dürfen, wie es Ihnen passt. Das ist bedauerlich und entspricht nicht einem Diskussionsstil den ich bevorzugen würde.

Dennoch — sozusagen als 2. Chance: Antje Vollmer wird nicht in erster Linie für das kritisiert, was beim RTH [ RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG ] herausgekommen ist (obwohl das durchaus möglich wäre/ist), sondern für die Art und Weise, wie sie an die Verhandlungen herangegangen ist.

Kritisiert — und von Ihnen mit einem Preis bedacht — wird, um das mal ganz deutlich zu sagen:

● Ihre Arroganz und Abgrenzung den Überlebenden gegenüber.
● Ihr unsolidarisches Verhalten denen gegenüber, FÜR die sie angetreten ist.
● Die Unwahrheiten, mit denen sie die HeimkindervertreterInnen am RTH manipuliert hat.

Kritisiert wird ebenso, dass sie von Anfang an einen Scheinkonsens herbeizuführen bemüht war, bei dem die Überlebenden wieder einmal die Verlierer sein mussten!

Die [ Ihrerseitige ] FINDUNGSKOMMISSION scheint diese kleinen Unschönheiten übersehen zu haben. Sie hat — theoretisch — die Möglichkeit, dies zu korrigieren. Sie wird es nicht tun, dass ist auch mir klar.

Aber weder die KOMMISSION, noch Sie als Person noch Ihre KIRCHE ALS INSTITUTION sollten sich wundern, dass Ihre Glaubwürdigkeit weiter schrumpft und Ihre Kirchen immer leerer werden.

Wieviele von ,,denen da unten", ehemaligen Heimkindern nämlich, die erst von VertreterInnen Ihrer INSTITUTION geschunden und gequält wurden und sich heute wieder einmal von einer Ihrer Vertreterinnen über den Tisch gezogen fühlen, werden weiterhin Mitglied bleiben? Ich kenne, ehrlich gesagt keinen...

Aber feiern Sie nur schön! Jeder einzelne Überlebende evangelischer, diakonischer Heimhöllen wird sich daran erinnern, dass Antje Vollmer 5.000 Euro für etwas bekommen hat, das uns alle auf herbeste enttäuscht hat, wenn er oder sie selber ihre mickrigen Cents [ an 'Entschädigung' ] einstreichen... wenn überhaupt.

Anstatt diesen völlig berechtigten und den Tatsachen entsprechenden KOMMENTAR zu veröffentlichen, schrieb Pfarrer Thomas Wessel von CHRISTUSKIRCHE BOCHUM der Schriftführerin des ,,VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER E.V." ( ,,VEH e.V." ), Heidi Dettinger, am 04.11.2011 22:02, folgende unverschämte Email:

ZitatGuten Abend, Frau Dettinger,

hatte ich gestern bereits gesagt: Beschimpfungen und derart pauschale Behauptungen wie Ihre kommen nicht auf unsere Seite. Erst recht nicht, wenn Sie sich nicht für das Thema interessieren, um das es hier geht.

Mit besten Grüßen

Thomas Wessel
Titel: Kontra PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER nicht erwünscht.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:26:24 Mo. 07.November 2011
.
Nun scheint es den evangelischen Pfarrer Dierk Schäfer wohl scheinbar sogar selbst getroffen zu haben, wie er abschließend berichtet...

...in seinem Beitrag in Dierk Schaefers Blog ( am Vormittag, Samstag, 5. November 2011 ) betitelt » Nun muß ich aber meinen Kollegen Thomas Wessel in Schutz nehmen.« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/05/nun-mus-ich-aber-meinen-kollegen-thomas-wessel-in-schutz-nehmen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/05/nun-mus-ich-aber-meinen-kollegen-thomas-wessel-in-schutz-nehmen/)


ZitatEr [ der 46-jährige evangelische Pfarrer der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM, Thomas Wessel ] ist in einer schwierigen Situation. Einerseits hat er etwas gegen Monarchien, sitzt aber wie ein Monarch als Moderator am Hebel der Freischaltung von Kommentaren. Proprietäre Web-Seiten und Foren sind nun einmal nicht demokratisch strukturiert, das ginge wohl auch gar nicht. Man kommt als Moderator dann sehr leicht in die Bredouille. Im life-stream auf einer Tagung zum Beispiel ist das noch viel schwieriger. Ich kenne das.

Herr Wessel hat aber noch ein anderes Problem. Er muß eine Entscheidung vertreten, die wohl nicht er, sondern die Findungskommission getroffen hat. Die aber hat übersehen, daß sie mit der diesjährigen Preisverleihung auf das falsche Pferd gesetzt hat – Frau Vollmer verzeihe mir diesen Vergleich.

Warum verleiht man einen Preis? Vor sehr vielen Jahren schlug ein Mitglied der Fakultät der Evangelischen Theologie/Universität Tübingen seiner Fakultät vor, Thomas Mann einen Ehrendoktor zu verleihen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Der Josephsroman von Thomas Mann sei zwar ganz schön, aber doch nicht auf dem neuesten Stand der theologischen Forschung. Die Herren Professoren hatten nicht kapiert, daß sie sich mit Thomas Mann hätten schmücken können – und nicht umgekehrt.

Nun ist Frau Vollmer gerade kein Schmuckstück für die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft. Der Protest der Ohnmächtigen, die die große Konsens-Schmiedin hinterlassen hat, und der nun auch auf der Web-Seite der Christuskirche dokumentiert ist, erzeugt Peinlichkeit. Man könnte der Situation offen begegnen – was Herr Wessel immerhin versucht hat.

Doch Offenheit reicht nicht. Die Konsequenz wäre ein Zurück bei der Preisverleihung. Doch das geht nicht. Also: Augen zu und durch! Das entspricht auch der Moderationsleistung von Frau Vollmer.

Bei Frau Vollmer trugen den Schaden die ehemaligen Heimkinder, doch ,,die da unten" kennen das ja auch nicht anders.

Hier trägt den Schaden das Andenken an einen vorbildlichen Theologen: Hans Ehrenberg.

Übrigens: Ein Kommentar von mir wartet auch noch auf Freischaltung durch Herrn Wessel. Vielleicht kommt die ja noch. Ansonsten geht es hier im Blog weiter.
Titel: Aktivist Heimopfer und Opferjurist Michael Witti arbeiten zusammen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:33:19 Mo. 07.November 2011
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,,Preisverleihung an Antje Vollmer" – das Neuste aus Australien und aus Bayern.


Ich fange auch gerade damit an auch dies wieder überall im Internet und auch per Rundmail zu verbreiten.


● Heimopfer Martin Mitchell (Adelaide) in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit Opferjurist Michael Witti (München) präsentiert:


Mein Freund Michael Witti teilte mir am Samstag, 5. November 2011 zweierlei Dinge mit und fügte als Anlage zu einem seiner Mails an mich eine Kopie eines seinerseitigen Schreibens an die Bundesministerin der Justiz Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei ( ein IMAGE ) ( siehe diese Kopie ganz unten – jetzt auch in plain text und Korrektur gelesen ):



ERSTENS ( 05.11.2011 ):

ZitatMartin,

[Pfarrer] Dierk Schäfer macht das schon richtig und richtet die Kritik in seinem Blog an den Fakten aus. Liest man die Kritik die [Pfarrer Thomas] Wessel [CHRISTUSKIRCHE BOCHUM] an Heidi Dettinger geschrieben hat, offfenbart sich doch seine komplette Unwissenheit zu den Fakten, verbunden mit der Offenbarung, dass er selbst nicht wirklich entscheiden kann.

Nun muss er sich als Pfarrer aber schon an den Inhalten, die er zu Fakten liefert, messen lassen und da ist er vorsichtig ausgedrückt inhaltsleer. Wenn er in seiner kirchlichen Gemeinde die Kinder auch so argumentationslos und inhaltsleer erzieht.

MfG

Michael Witti



ZWEITENS ( 05.11.2011 ):

ZitatMartin,

lass uns einfach im Rechtsstaat bleiben ( Anlage ). Ich hab die Blogs zu Entscheidungen der Opfer am RTH aufgegriffen. Dort wird ja üppig von Drohung, Nötigung zu Entscheidungen gesprochen. Entweder stimmts, dann kommt ggf der STA, oder es war so nicht, dann wurde in den Blogs ua gelogen.

MfG

Michael Witti


Schreiben, als Privatperson, von Jurist Michael Witti an die Bundesministerin der Justiz Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vom 05.11.2011


[ Münchener Opferjurist - Human Rights Lawyer - Menschenrechtler - Völkerrechtler - Entschädigungsexperte, Rechtsberater und advocat Michael Witti ]



ZitatMICHAEL WITTI[/size]
Possartstrasse 9, 81679 München
Tel.: ++48/89 38157075
Fax: ++49/89 381570759
e-mail: info@michaelwitti.de


Bundesministerin der Justiz
Frau Ministerin
Leutheusser-Schnarrenberger
Morenstrase 37
11015 Berlin
Deutschland

Fax: 030/ 18 580 – 95 25


05.11.2011


Betr.:
Entschädigung von Missbrauchsopfern in kirchlichen und staatlichen Kinderheimen
Runder Tisch Heimerziehung


Sehr geehrte Frau Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger,

ich entnehme mehrfachen Mitteilungen in Blogs der ehemaligen Heimkinder, dass die Vertreter der Sache für die Opfer zur Zustimmung des Abschlussberichtes und damit massgeblicher Empfehlungen an den Deutschen Bundestag zu einer Entschädigungsregelung, gezwungen, genötigt wurden.

Einzelnen, glaubhaften Berichten und Zeugenaussagen entnimmt man, dass Frau Vollmer die Zustimmung abrung; dass den traumatisierten Opfern, die zur Entscheidung ausgewählt wurden, jeglicher Widerstand und andere Meinungen mit der Drohung des Versagens jeglicher Entschädigung abgerungen wurde.

Dies deckt sich übrigens mit den Ausführungen von MdB Rupprecht / SPD im Prozess [am 13.08.2009] vor dem Kammergericht in Berlin gegen den Verein ehemaliger Heimkinder. Auch dort führte Frau Rupprecht ein, dass eine Beteiligung des Vereins ehemaliger Heimkinder am Runden Tisch [Heimerziehung] die gesamte Entschädigung vernichten wird. Frau Rupprecht führte erinnerlich aus, dass die Richterin bedenken möge, dass es mit dem Runden Tisch aus ist, falls der VeH dort einen Platz erhält. Gerne recherchiere ich die genaue Aussage, aber ich wunderte mich schon damals wie eine Abgeordnete losgelöst von Rechtsfragen ein Gericht damit vorbelasten wollte. Eine Abgeordnete des Deutschen Bundestags trug einem Oberlandgericht unabhängig von der Rechtsfrage vor, dass, falls das Gericht für die Kläger entscheidet, der Runde Tisch und damit die Entschädigung für die Opfer des Heimaufenthaltes in sich zusammenfällt.

Es ist also mehr als glaubhaft – folgend den Aussagen vieler Beteiligter – dass die Opfervertreter der ehemaligen Heimkinder unter Druck gesetzt wurden um ihre notwendige und unabdingbare Zustimmung zum Ergebnis des RTH abzugeben.

Es stellen sich also mehrere Fragen mit strafrechtlicher Relevanz, die diesseits nach Ihrer Rückäusserung verfolgt werden. Schließlich geht es um einen Fonds von 120 Millionen EUR und um Ansprüche in Milliardenhöhe.

Sie und ich werden die strafrechtliche Nachhaltigkeit recherchieren, auch verbunden mit der in der Pflicht eines historischen Opferanspruchs. Hier ist kein Platz für Straftaten in Zusammenhang mit Interessen.


In der Sache mache ich auch auf vermeintliche Dokumente von Wikileaks zur selben Sache in Irland aufmerksam. Dort hat glaublich sogar die Kirche / Rom auf die Regierung versucht Druck auszuüben.


Es ist nach meiner Ansicht noch verfrüht Preise für die Tätigkeit am RTH auszuloben.

Ich bitte um kurze Antwort bis

12. Nov. 2011


Mit freundlichen Grüßen

Michael Witti


Reitmorstraße 23, 80538 München, Tel. 089 38157075

Titel: Da hat der Evangelische Klerus aber jetzt massiv misskalkuliert.
Beitrag von: Martin Mitchell am 00:33:38 Mi. 09.November 2011
.
Antje Vollmer als Politikerin und evangelische Theologin für ihre Kirche – der jetzt, von ihrer Kirche, ,,für ihre Dienste" der Hans-Ehrenberg-Preis verliehen werden soll – ist eine der Personen des öffentlichen Lebens, die sich aktiv und fortdauernd dafür eingesetzt hat, dass den Heimopfern eine ,,angemessene Entschädigung" verweigert wird und verwährt bleibt.


Helmut Jacob [ behindertes ehemaliges Heimkind ] sagte, am 6. November 2011 zu 02:22 in Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/05/nun-mus-ich-aber-meinen-kollegen-thomas-wessel-in-schutz-nehmen/#comment-2082 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/05/nun-mus-ich-aber-meinen-kollegen-thomas-wessel-in-schutz-nehmen/#comment-2082)

ZitatMitglieder der Jury

[ der FINDUNGSKOMMISSION der Preisverleiher des Hans-Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer ]

Superintendent Peter Scheffler und Pfarrerin Manuela Theile für den Kreissynodalvorstand; der Theologische Vizepräsident Albert Henz für die Evangelische Kirche von Westfalen; Prof. Dr. Traugott Jähnichen für die Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft; Pfarrer Arno Lohmann für die Stadtakademie Bochum und Pfarrer Thomas Wessel für die Christuskirche Bochum.

,,Pfarrer Thomas Wessel für die Christuskirche Bochum". Jetzt klingelt es – auch bei mir. Er kann nicht anders.

Helmut Jacob [ behindertes ehemaliges Heimkind ] in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-da-ist-schon-lange-nichts-mehr-vom-kleinen-untergang-der-kirchen-88123075.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-da-ist-schon-lange-nichts-mehr-vom-kleinen-untergang-der-kirchen-88123075.html)
...berichtet über seinen Besuch in Bochum am Samstag, 5. November 2011, und eine denkwürdige Begegnung, die er dort hatte.

ZitatSonntag, 6. November 2011

,,Da ist schon lange nichts mehr" – vom kleinen Untergang der Kirchen

,,Da ist gar nichts", erzählte mir die Frau, während sie die Scheibe an der Tür putzte. ,,Das ist jetzt alles in der Paulus-Kirche", zeigte sie quer an mir vorbei zu einer Kirchturmspitze. ,,Aber in der Christuskirche soll doch die Frau Vollmer" - ich kam gar nicht dazu, meinen Satz zu beenden. ,,Da ist schon längst nichts mehr", beharrte sie und mir war, als ob ein Stück Trauer in ihren Worten mitschwang. Zum Kirchenchor der Christuskirche habe sie einmal gehört und sie hätte erlebt, wie es immer weniger wurden, sonntags in den Kirchenbänken. ,,Manchmal sind zehn, zwanzig Leute dagewesen". Das habe sich nicht gelohnt, meinte sie und zeigte wieder auf die Kirchturmspitze der Pauluskirche: ,,Das ist jetzt alles da". Die Gemeinden seien umgezogen und jetzt fänden alle Gottesdienste in eben dieser Pauluskirche in Bochum statt.

,,Aber in der Christuskirche soll doch Frau Vollmer geehrt werden", wurde ich jetzt ungeduldiger, obwohl mir Geduld besser angestanden hätte. Erst abends fielen mir die vielen Fragen darüber ein, warum es denn in der Christuskirche Bochum so leer ist. ,,Ach ja Frau Vollmer, ich hab davon gehört. Der Erdenberg-Preis." Ich kam nicht dazu, die Frau sanft zu korrigieren und ihr zu sagen, dass es sich um den ,,Hans-Ehrenberg-Preis" handelt, jenem Hans Ehrenberg, der jüdischer Pastor war und von seiner evangelischen Kirche aus dem Amt gejagt wurde. "Da ist schon lange nichts mehr", meinte die Frau und nun spürte ich wegen ihrer Wiederholungen: Sie leidet darunter, dass in ,,ihrer Christuskirche", die durch die Chorarbeit auch ihr Leben geprägt hat, nicht mehr viel stattfindet. ,,Da sind nur noch Konzerte und Veranstaltungen". Und ich nickte ihr heftig zu: ,,Ja in der Christuskirche soll Frau Vollmer am 22. November geehrt werden". ,,Ach ja, jetzt fällt es mir ein", so die Frau, ,,da hängt ein Plakat." Wie ich denn fahren müsse, fragte ich sie. ,,Sie müssen darunter und dann links."

Ich folgte ihrer Empfehlung. Große Häuser sah ich links. ,,Diakonisches Werk" steht auf einem Haus und in unmittelbarer Nähe ,,Innere Mission". So genau kann ich die Schriftzüge nicht mehr zuordnen. Mir schoss es nämlich durch den Kopf: Innere Mission? Das war doch der Verein, der die Trägerschaft über das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein hatte. Sofort gingen mir einige gequälte Kinder durch den Kopf. Auch die kleine Puppe, die vor den Augen des kleinen Mädchens von der Schwester Elise zertreten wurde. Das hat Narben hinterlassen, - bis heute.

Irgendwie gelangte ich dann, von der Rückseite her, zur Christuskirche. Ja, so fühlte ich, sie bietet doch ein Stück Heimat. An der Seite trafen sich nämlich Obdachlose, die zum Teil – man sah es an etlichen zersplitterten Flaschen – dem Alkohol zusprachen. Immerhin, hier dürfen sie sein. Auch, obwohl es hier und da ein wenig nach Urin riecht. Ich fuhr um die Scherben herum zum Haupteingang. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher: Davor sind Stufen, aber rechts daneben kann man durch die Tür. Alle Türen waren geschlossen. Ist das eine Einladung zur Besinnung, zum Verweilen, gar zum Gebet?, fragte ich mich. Eine äußerlich schöne Kirche in der Innenstadt ist an einem hektischen Samstag geschlossen. Aber da fiel es mir ein, die Frau sagte ja: ,,Da ist nichts mehr!"

Hätte da nicht doch mehr sein können?, fragte ich mich. Wie wäre der Samstag geworden, wenn der Pastor, der so vehement die Verleihung des Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer verteidigt, seine Kommentare und E-Mails in der offenen Kirchentür geschrieben hätte? Vielleicht wäre doch der eine oder andere Gläubige oder Ungläubige vorbeigekommen und hätte einen Blick aufs Kreuz gerichtet.

Ich weiß es noch: Vor wenigen Jahren besuchte ich in Holland eine Kirche. Die Tür war weit geöffnet. Ich war nur Sekunden alleine. Schon stellte sich ein Mann vor als Pastor dieser Gemeinde und er wolle mir gern ,,seine Kirche" zeigen. Auf den ersten Blick gab es nicht viel zu sehen. Dieser Pastor lehrte mich jedoch den zweiten Blick. Und so war ich weit über eine halbe Stunde gefesselt von den Details, den Inschriften in den Wänden, dem Altar mit seinen Fresken, den Steinen auf dem Fußboden, den vielen scheinbaren Kleinigkeiten, die ich glatt übersehen hatte.

Ja, so etwas gibt es noch – in Holland. Dort geht der Hirte auf seine und sogar fremde Schafe zu. Hier blöken die Schafe hinter ihrem Hirten her, um ihn endlich zu sehen. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr ist beobachtbar, dass für diese Herren der Talar zum Sonntagskleid verkommt und sie von Montag bis Samstag kaum noch Zeit für ihre Mühseligen und Beladenen haben.

Das Gemeindehaus fand ich übrigens auch. Dort sah ich Öffnungszeiten angeschrieben. Aber anders geht es doch nicht, wird mir der Ein oder Andere vorwerfen und ich würde ihm glatt kontern: ,,Auf dem Gewand Christi standen keine Öffnungszeiten!" Öffnungszeiten erinnern immer wieder an Beamtenstuben. Und unsere Pastore haben den Beamtenstatus und werden entsprechend nach A 13, beispielsweise wie ein Oberamtsrat, mit Beträgen zwischen 3.000 und 4.000 Euro bezahlt. Damit lässt es sich gut leben; wer da Dienst nach Vorschrift macht, hat ein schönes Leben. In meiner Gemeinde predigen gleich zwei evangelische Pfarrer und noch einer im Ruhestand. Eigentlich müssten die Drei reichlich Zeit für Hausbesuche haben. Ich sah sie noch nie in meinem Haus.

Allerdings haben sie Zeit, über ihr Leid zu klagen und zu demonstrieren: ,,626 PastorInnen protestieren gegen die weitere finanzielle Benachteiligung der Pastorenschaft", lese ich und werde auf einen weiteren energischen Satz gestupst: ,,Niemand wird Pastor oder Pastorin, um viel Geld zu verdienen!". Wenige Zeilen höher lese ich zu meinem Erstaunen: ,,Resolution gegen Weihnachtsgeldstreichung".

,,Da ist schon lange nichts mehr", sagte die Frau mit dem Putzlappen in der Hand. Und ich verstehe: Das sind auch viele hausgemachte Probleme. Wer nicht auf die Leute zugeht, wie ein Versicherungsvertreter auf mögliche Kunden, muss sich nicht wundern, dass er keine neuen Verträge für seine Kirche abschließt.


http://www.kirche-mv.de/fileadmin/ELLM-Gesetze/Pastor/Besoldungsgesetz.pdf (http://www.kirche-mv.de/fileadmin/ELLM-Gesetze/Pastor/Besoldungsgesetz.pdf)

http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsbezeichnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsbezeichnung)

http://pix.kirche-mv.de/fileadmin/ELLM-Gesetze/Pastor/BesoldungstabelleAb2011.pdf (http://pix.kirche-mv.de/fileadmin/ELLM-Gesetze/Pastor/BesoldungstabelleAb2011.pdf)

http://www.pastorenausschuss-hannover.de/?cat=10 (http://www.pastorenausschuss-hannover.de/?cat=10)
Titel: Machtstrukturen einer Diktatur“, die der »Runde Tisch Heimerziehung« aufzeigte.
Beitrag von: Martin Mitchell am 00:49:21 Mi. 09.November 2011
ZitatTHOMAS WESSEL | GESCHRIEBEN AM 4. NOVEMBER 2011 UM 16:11 @ http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/#comment-204 (http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/#comment-204)

[ Pfarrer Thomas Wessel von der CHRISTUS KIRCHE BOCHUM in Antwort auf einen Kommentar von Pfarrer Dierk Schäfer bezüglich der Preisverleihung an Antje Vollmer ]

@ Dierk Schäfer | Ich erwehre mich keiner Kommentare, ich diskutiere. Und versuche, das Thema im Auge zu behalten. Das Thema hier ist einfach nicht, was beim RTH [ »Runden Tisch Heimerziehung« ] herausgekommen ist, sondern eine Form von Politik, die dem RTH vorausgeht. Ebenso dem Dialog mit den RAF-Terroristen, ebenso Vollmers Initiative für eine deutsch-tschechische Versöhnung, ebenso ihrer Initiative für eine Entschädigung der Zwangsarbeiter: Was dem vorausgeht, ist die Bereitschaft, in solche Auseinandersetzungen hinein zu gehen, obwohl man weiß, man landet zwischen allen Stühlen. Obwohl man also weiß, dass es, gerade als Politikerin, nichts zu gewinnen gibt.

Auch für alle anderen, die solche Prozesse mittragen, gibt es nicht viel Bonheur. Die Vertreter der Heimkinder, die am RTH saßen, haben das ja ebenfalls massiv zu spüren bekommen, ähnlich die Familien der RAF-Opfer, sie haben es trotzdem gemacht. Demokratie ist einfach nichts, was strahlende Sieger gebiert. Die gehören ins Showgeschäft oder in die Monarchien.

Weswegen Ihr Hinweis auf ,,Machtstrukturen einer Diktatur", die der RTH [ »Runde Tisch Heimerziehung« ] aufgezeigt habe, nun wirklich arg daneben liegt. Demokratie erfordert Teilnahme, Diktatur verlangt, sich zu verweigern. Teilnehmen erfordert, sich die Hände schmutzig zu machen; im Nazi-Reich war es hochpolitisch, es nicht zu tun. Als Mitbegründer der Dialog-Philosophie war Ehrenberg zu keinem Dialog mit Nazis bereit. Anders die damalige Kirchenleitung, deren Appeasement-Politik Ehrenberg aus dem Amt gejagt hat.

Worum es hier geht: dass Demokratie eine theologische Dimension hat.


EINE ANTWORT DARAUF und eine Zusammenfassung auch generell von Heidi Dettinger ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1947 ), vom Sonntag, 6. November 2011, um 22:00 Uhr, die ich der Australier Martin Mitchell ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 ) authorisiert bin überall im Internet zu verbreiten, damit jeder genau Bescheid weiß was die wirkliche Sachlage ist. Auf der Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM haben wir nicht versucht diese Antwort einzustellen, denn DORT würde sie NICHT ,,FREIGESCHALTET" werden, von dem der DORT am Hebel sitzt.

ZitatAntje Vollmer versteht es immer und in jeder Situation, eine Diskussion in ein schwammiges Feld zu ziehen, aus dem keiner der Betroffenen wirklich unbeschadet und ohne Schleim zumindest an den Füßen wieder herauskommt...

Sie hat dies bis zur Unerträglichkeit mit dem "Dialog mit der RAF" gemacht, indem sie diesen Agierenden ihren politischen Willen, ihr Verständnis einer bestimmten politischen und sozialen Situation abgesprochen hat und sie zu quasi Opfern ihrer eigenen Unzulänglichkeiten gemacht hat. Und ordentlich daran gezimmert hat, den Konflikt aus der politischen Diskussion zu holen und schlicht zu psychologisieren. Ich erinnere mich nicht ohne Schaudern daran!

Bei den ehemaligen ZwangsarbeiterInnen ging das noch ein ganzes Stückchen weiter. Natürlich war auch das eine höchst politische Diskussion, die da geführt wurde. Und zweifellos ebenso eine wirtschaftliche. Um es deutlich zu machen: Es war ein widerwärtiges Schmierentheater, was da aufgeführt wurde. Und die Grünen – allen voran Antje Vollmer und Günter Saathoff, haben sich dabei hervorgetan als Bremse für eine wirkliche Entschädigung der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen. Es gibt Berechnungen, nach denen die deutsche Wirtschaft Billiardenerträge gemacht hat auf den Knochen dieser Menschen, die ausgepresst wurden, bis tatsächlich kein Leben mehr in ihnen war und die dann weggeworfen wurden wie ein paar Lumpen. Die "Entschädigung" der ZwangsarbeiterInnen gehört zu dem Widerwärtigsten und Verwerflichsten, was sich diese Republik je geleistet hat! Und dennoch hat es eine Gruppe ZwangsarbeiterInnen gegeben, die wenigsten halbwegs erträglich entschädigt wurden und dabei ihre Würde behalten haben: Die, die von Witti [ Opferjurist Michael Witti ] in einer Sammelklage in den USA vertreten wurde. Aber das haben weder Vollmer noch Saathoff noch der damalige Bundeskanzler Schröder unterstützt - ganz im Gegenteil! Damals habe ich immer gedacht, dass es kaum schlimmer kommen könne und mich in Grund und Boden geschämt dafür, eine Deutsche zu sein!

Aber es kam schlimmer! In dem Moment nämlich, in dem diese Vollmer diesen Saathoff als "Experten" einlud. Und alle – ALLE! – seinem Vortrag applaudierten. Diesem Vortrag, in dem er seine eigene erbärmliche Drecksarbeit bejubelt hat um dann auch noch – durch Vollmer – verlauten ließ, dass keine Opfergruppe die Gruppe der ZwangsarbeiterInnen düpieren dürfe! Und als ich dann noch hörte, sah, las, das auch die "VertreterInnen" der Überlebenden dieses Verdikt – HINNAHMEN!!!! – anstatt sich auch nur einmal schlau zu machen, sich zu informieren, die infamste aller infamen Lügen aufzudecken... da war klar, dass irgendwie alles am RTH [ »Runden Tisch Heimerziehung« ] gelaufen war. Und die uns "vertretenden" – ich sag mal Ehemaligen, weil mir sonst nur bitterste Beleidigungen einfallen würden! – haben das alles leider mit zu verantworten – egal, wie freundlich man sein mag!

Aber das dieses jetzt auch noch von Seite der Kirche als Begründung herangezogen wird, die Vollmer abzufeiern... Wenn das nicht so verdammt traurig wäre, wollte man einfach nur lachen über soviel Dummheit, Dreistigkeit, Frechheit und Arroganz!
Titel: Heimkinder-Demo am Di., 22.11.2011 17:30 vor der Christuskirche in Bochum.
Beitrag von: Martin Mitchell am 00:53:49 Mi. 09.November 2011
.
Und darin liegt die Begründung warum wir in BOCHUM gegen die ,,PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER" protestieren und demonstrieren – wie aufgeführt in vielen der vorherigen Beiträge ( oben ) !!!

And hier eine weitere Sondermarke von dem Londoner Andy zur Unterstützung der Ansage der Bochumer Heimkinder-Demonstration am Spätnachmittag Dienstag, 22. November 2011:

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi52.photobucket.com%2Falbums%2Fg33%2FMeridian333%2Ferzieh99.jpg&hash=5b7bbab2cef643e4eba09e66b08bd9b45ac1dfed) GEMEINFREI

http://i52.photobucket.com/albums/g33/Meridian333/erzieh99.jpg (http://i52.photobucket.com/albums/g33/Meridian333/erzieh99.jpg)
Titel: Heimkinder-Demo am Di., 22.11.2011 17:30 vor der Christuskirche in Bochum.
Beitrag von: Martin Mitchell am 00:57:50 Mi. 09.November 2011
ZitatKeinen Hans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer! - Aufruf zur Demo in Bochum.

Aufruf zur Demo in Bochum. - Keinen Hans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer!

Montag, den 7. November 2011 um 16:51 Uhr von Heidi Dettinger

Pressemitteilung des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) ●

Am 22. November 2011 wird Antje Vollmer mit dem "Hans-Ehrenberg-Preis" geehrt. Der Preis soll erinnern an Hans Ehrenberg, einem jüdischen Mann, der zum Christentum konvertierte, evangelischer Pfarrer wurde, sich maßgeblich am Aufbau der "Bekennenden Kirche" in Nazi-Deutschland beteiligte und versuchte, den Nazis etwas entgegenzusetzen.

Hans Ehrenberg wurde von einer Kirche fallengelassen, die es vorzog, sich mit den Nazis zu arrangieren, seine Wohnung wurde in der Reichspogromnacht ( 1938 ) verwüstet, er wurde in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Dank der Intervention des anglikanischen Bischofs von Chichester, George Bell, konnte er 1939 nach England emigrieren.

Bei der Begründung der Preisverleihung wird u.a. auf A. Vollmers Arbeit als Moderatorin des Runden Tisches Heimerziehung hingewiesen. Dies ist einer großen Zahl von Überlebenden bitter aufgestoßen.

Eines unserer Mitglieder hat kurzer Hand eine Demonstration in Bochum vor der Christuskirche angemeldet! Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele Ehemalige und/oder SympathisantInnen dieser Demonstration anschließen würden!

Siehe auch unter www.veh-ev.info dazu.

Keinen Hans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer!

Demo am 22. November 2011 um 17:30 Uhr vor der Christuskirche in Bochum

QUELLEN, unter anderen:
http://www.readers-edition.de/2011/11/07/keinen-hans-ehrenberg-preis-fuer-antje-vollmer-aufruf-zur-demo-in-bochum/ (http://www.readers-edition.de/2011/11/07/keinen-hans-ehrenberg-preis-fuer-antje-vollmer-aufruf-zur-demo-in-bochum/)
http://www.news4press.com/MeldungDetail_619937.%20html (http://www.news4press.com/MeldungDetail_619937.%20html)
http://pressemitteilung.ws/node/330009 (http://pressemitteilung.ws/node/330009)
http://www.fair-news.de/news/Aufruf+zur+Demo+in+Bochum-482090.html (http://www.fair-news.de/news/Aufruf+zur+Demo+in+Bochum-482090.html)

Titel: T-SHIRT LOGOs: Heimkinder-Demos in BOCHUM 22.11.2011 und in MÜNSTER 10.12.2011
Beitrag von: Martin Mitchell am 22:35:04 Do. 10.November 2011
.
In Zusammenhang mit all meinen vorherigen Beiträgen hier in diesem Thread mache ich Euch alle jetzt auch noch auf DIES aufmerksam:

ENTWURF VON HEIKE FREIWALD

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F111106%2F7lcxm7bl.jpg&hash=a4943f6c4274f6dfd797fb4061efcfd064f5a9d1)

http://s14.directupload.net/images/111106/7lcxm7bl.jpg (http://s14.directupload.net/images/111106/7lcxm7bl.jpg)

Dieses Design stammt von Ehemaliges Heimkind Heike Freiwald, die auch das Logo für das EHEMALIGE HEIMKINDER T-SHIRT

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs1.directupload.net%2Fimages%2F111106%2Ffeatdj46.png&hash=1a37e0942edfb0a94533c525dc0a4d081bb19569)

http://s1.directupload.net/images/111106/featdj46.png (http://s1.directupload.net/images/111106/featdj46.png)

entworfen hat ( lezteres hätte eigentlich von Anfang an in schwarz / weiss sein sollen – nicht in schwarz / orange ).
Titel: Heimkinder-Überlebende fordern dass das BRD-QUARTET die Verantwortung trägt.
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:54:11 Fr. 11.November 2011
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Jeder darf auch in jeder Form und in jeder Größe und für alle Zwecke – VÖLLIG GEMEINFREI – dieses IMAGE ( oder eine ähnliche, den speziellen Zwecken angepasste Version dieses IMAGE ! ) benutzen !

...auch für die Heimkinder-Demo in BOCHUM am 22.11.2011 benutzen.

...auch für die Heimkinder-Demo in MÜNSTER am 10.12.2011 benutzen.

Dieses IMAGE ist von dem Australier Martin MITCHELL entworfen worden, schon im Jahre 2009.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FDAS-QUARTETT-MUSS-VERANTWORTUNG-UEBERNEHMEN.jpg&hash=9b652afaad6a212e4a8e4624d58a1e5a45110acb)

IMAGE @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/DAS-QUARTETT-MUSS-VERANTWORTUNG-UEBERNEHMEN.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/DAS-QUARTETT-MUSS-VERANTWORTUNG-UEBERNEHMEN.jpg)

IMAGE @ http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSr1tKsHzlwt5_Dun98IH5eYpfETYGAa6lJgt00prlPyuiC5N1e (http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSr1tKsHzlwt5_Dun98IH5eYpfETYGAa6lJgt00prlPyuiC5N1e)
Titel: Von Räuberbanden und Preisverleihungen
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:23:39 So. 13.November 2011
.
Und wieder der 'böse' Diplom-Psychologe / Diplom-Pädagoge / Theologe – Pfarrer Dierk Schäfer i.R. und seine Weisheiten zur Sache --- meines Erachtens GANZ SACHLICH UND UNAUFGEREGT.

Präsentiert von dem ebenso 'bösen' Australier Martin MITCHELL, der angeblich niemand zu Wort kommen lassen will und angeblich ,,keine anderen Meinungen" zulässt / angeblich ,,keine entgegengesetzte Meinungen" zulässt ( wie ihm hier und da von dem einen oder anderen immer wieder vorgeworfen wird ).

Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/11/von-rauberbanden-und-preisverleihungen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/11/von-rauberbanden-und-preisverleihungen/)

ZitatFreitag, 11. November 2011
[ kurz nach Mitternacht (MEZ) ]

Von Räuberbanden und Preisverleihungen

Der Papst hat bei seinem Deutschlandbesuch [im September 2011] den Passus von Augustinus zu Gerechtigkeit und Räuberbanden angesprochen. Ich gebe den Augustinustext unten wieder.

Die ehemaligen Heimkinder haben Staat und Kirche als solche Räuberbanden erlebt, zunächst in ihrer Kindheit. Doch was geschah am Runden Tisch [Heimerziehung] unter der Moderation von Frau Vollmer?

In Verteidigung der Preisverleihung [an Antje Vollmer des Hans-Ehrenberg-Preises, am 22.11.2011 in Bochum] bezieht sich mein Kollege Wessel [CHRISTUS KIRCHE BOCHUM] auch auf die Verjährung. Augustinus aber spricht von Gerechtigkeit, nicht von Rechtsprechung, die oft keine Gerechtigkeit herstellt. O.K., das ist wohl auch kein Zustand, der in dieser Welt so ganz erreichbar ist. Doch Annäherungen sind möglich und sollten versucht werden. Am Runden Tisch [Heimerziehung] jedoch saßen den ehemaligen Heimkinder Interessenvertreter gegenüber, denen es um Besitzstandswahrung ging, nicht um Gerechtigkeit. Diese Gruppierungen, die von den ehemaligen Heimkindern nun als Räuberbanden erlebt werden, wußten, daß in anderen Ländern zum Nachteilsausgleich von mißhandelten und mißbrauchten Heimkindern deutlich mehr Leistungen erbracht werden, als sie sie konzediert haben. Sie [, d.h., diese Gruppierungen/Räuberbanden] konnten die Angelegenheit dank ,,erlangter Straflosigkeit" ziemlich bequem aussitzen und haben damit den Anspruch verspielt, Gerechtigkeit wenigstens angestrebt zu haben. Dies ist die Gewalt, die die ehemaligen Heimkinder nun auch noch im vorgeschrittenen Alter erleben. Das ist nicht o.k., aber so ist es.

Doch zur doppelt erlebten Gewalt kommt nun noch die Verhöhnung. Frau Vollmer hat ,,Demokratie" gemacht, schreibt Herr Wessel [CHRISTUSKIRCHE BOCHUM]. Zu seinen Vorstellungen von Demokratie gehört offensichtlich, daß Gerechtigkeit der Übermacht von Interessenvertretern weichen muß. Und die Liquidatorin jeder Spur von Gerechtigkeit ist auszuzeichnen, denn: Es hätte ja noch schlimmer kommen können. Diese Preisverleihung gehört zum Schlimmeren!

Egal, welche Verdienste Frau Vollmer sonst vielleicht haben mag: In den Augen der meisten Heimkinder hat sie sich generell für einen Preis disqualifiziert, der sich auf einen Menschen beruft, der gegen Räuberbanden Widerstand geleistet hat. Die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft schändet mit dieser unwürdigen Preisverleihung das Gedenken an Hans Ehrenberg.

Augustinus, De Civitate Dei/Die Gottesbürgerschaft:

»Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? Sind doch auch Räuberbanden nichts anderes als kleine Reiche. Auch da ist eine Schar von Menschen, die unter Befehl eines Anführers steht, sich durch Verabredung zu einer Gemeinschaft zusammenschließt und nach fester Übereinkunft die Beute teilt. Wenn dies üble Gebilde durch Zuzug verkommener Menschen so ins Große wächst, daß Ortschaften besetzt, Niederlassungen gegründet, Städte erobert, Völker unterworfen werden, nimmt es ohne weiteres den Namen Reich an, den ihm offenkundig nicht etwa hingeschwundene Habgier, sondern erlangte Straflosigkeit erwirbt. Treffend und wahrheitsgemäß war darum die Antwort, die einst ein aufgegriffener Seeräuber Alexander dem Großen gab. Denn als der König den Mann fragte, was ihm einfalle, daß er das Meer unsicher mache, erwiderte er mit freimütigem Trotz: Und was fällt dir ein, daß du das Erdreich unsicher machst? Freilich, weil ich's mit einem kleinen Fahrzeug tue, heiße ich Räuber. Du tust's mit einer großen Flotte und heißt Imperator.«

Seitheriger HINWEIS von Pfarrer Dierk Schäfer ( Pfarrer im Ruhestand ): ,,Der folgende Beitrag wurde für die HP der Christuskirche von meinem Kollegen Wessel nicht freigeschaltet." ( HINWEIS vom Mo. 14.11.2011 in Bezug auf die Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM und ihren Betreiber Pfarrer Thomas Wessel )
Titel: Verantwortung für die Folgen eigenen Handelns
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:35:31 Mo. 14.November 2011
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Wenn jemand eine Würdigung verdient hat, dann ist es Dierk Schäfer, Pfarrer i.R., für seinen großen Einsatz für die Interessen Ehemaliger Heimkinder.

In Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/14/zuschreibung-verantwortung-der-folgen-eigenen-handelns-%e2%80%93-nicht-nur-im-strafrecht-sondern-auch-bei-wurdigungen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/14/zuschreibung-verantwortung-der-folgen-eigenen-handelns-%e2%80%93-nicht-nur-im-strafrecht-sondern-auch-bei-wurdigungen/) ist seit heute früh – Montag, 14. November 2011 – folgender hervorragender Kommentar zu lesen:

ZitatZuschreibung der Verantwortung für die Folgen eigenen Handelns – nicht nur im Strafrecht, sondern auch bei Würdigungen

● »Wir ordnen seit Menschengedenken unsere Welt über die wechselseitige Zuschreibung von Verantwortlichkeit,

● wir urteilen – vom Gerichtssaal über die Schule bis zum gemeinsamen Schlafzimmer – bei der Verletzung eines anderen nicht nur nach der objektiven Schwere der Verletzung, sondern auch nach der Intensität des persönlichen Dafürkönnens, vom Vorsatz bis zur Fahrlässigkeit,

● wir fragen also nicht nur nach dem angerichteten Schaden, sondern auch nach der anrichtenden Person und halten diese im Zweifel für verantwortlich:

Ist das vor einer kritischen Theorie von Freiheit, Schuld und Strafe alles Verblendung, oder hat diese Praxis einen tieferen Sinn, vielleicht sogar einen Grund oder ein Recht?«

So schreibt und fragt Winfried Hassemer, Strafrechtswissenschaftler und ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, in einer Rezension in der heutigen Ausgabe der FAZ. Ich habe einige Umstellungen im Satzbau vorgenommen, ohne jedoch den Sinn zu verändern. (Original in: Winfried Hassemer, Lassen wir uns die staatsnotwendige Fiktion nicht abhandeln!, Rezension über Marco Stier, Verantwortung und Strafe ohne Freiheit. FAZ, Montag, 14. November 2011, Seite 26.)

Es geht bei Hassemer um die Problematik des freien Willens und die Zuschreibung von Verantwortung, Grundlage von Bestrafung.

Wenn ich diese Überlegungen in einen anderen Zusammenhang stelle, nämlich den der Tätigkeit von Dr. Antje Vollmer als Moderatorin des Runden Tisches/Heimkinder, dann sind zunächst die Unterschiede zu betonen. Frau Vollmer hat gegen kein kodifiziertes Gesetz verstoßen. Von Bestrafung ist hier also nicht zu sprechen. Jedoch von der Zuschreibung der Verantwortung für die Folgen des Handelns.

Wenn die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft, bisher einzig durch Thomas Wessel, Mitglied der Findungskommission für den diesjährigen Hans-Ehrenberg-Preis, diesen Zusammenhang von Handeln, Ergebnis und Person als Motiv für die Auswahl der diesjährigen Preisträgerin abstreitet, so entzieht sie ihr auch die intellektuelle Grundlage für diese Würdigung.

Da die Begründungen für die Preisverleihung immer dürftiger wurden, nachdem Protest aufgekommen war, gleicht dieses Verhalten dem von Münchhausen karikierten Versuch, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen zu wollen. Um im Bilde zu bleiben: In den Sumpf ist man wohl recht blind geraten (Verschwörungstheoretiker sehen das anders.) und der Schopf ist nicht etwa der eigene, sondern stellt sich als eine in der Not hastig übergestülpte Perücke dar.

Diese Preisverleihung, selbst wenn sie ,,ungestört" über die Bühne gehen sollte, hinterläßt nur Blessierte:

● Die ehemaligen Heimkinder, die sich verhöhnt fühlen müssen,

● die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft, der man neben ihrer Halsstarrigkeit zumindest noch Blindheit, wenn nicht auch Voreingenommenheit bei der Auswahl unterstellen muß,

● und last, but not least den Namensgeber, Hans Ehrenberg.

Ich würde übrigens sehr begrüßen, wenn nach diesem Fiasko die Ehrenberg-Gesellschaft für die Würdigung ihres Namenspatrons wenigstens das Kapitel von Jens Murken über ,,Hans Ehrenbergs missglückte Reintegration in den Dienst der westfälischen Kirche" kostenfrei online zur Verfügung stellen würde.
Titel: KEINE ENTSCHÄDIGUNG FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER VORGESEHEN !
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:04:26 Fr. 18.November 2011
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RICHTIGSTELLUNG aller deutschen Medienberichte, die absichtlich die EHEMALIGEN HEIMKINDER und die allgemeine Öffentlichkeit bezüglich einer ENTSCHÄDIGUNG in die Irre zu führen suchen.

...wo auch immer solche ,,Medienberichte" in den deutschen Medien, auf Kirchenseiten oder auf Regierungsseiten erscheinen mögen...

Auszug aus der "Berichterstattung" des MDR-aktuell @ http://www.mdr.de/mdr-aktuell/kabinett118_zc-36d200d6_zs-046016ee.html (http://www.mdr.de/mdr-aktuell/kabinett118_zc-36d200d6_zs-046016ee.html) ( vom 16.11.2011, 07:09 Uhr ):

ZitatAm Nachmittag [ 16.11.2011 ] machte das Kabinett [ d.h., nicht das Bundesparlament ( = der Bundestag ), sondern alle zuständigen Minister und Ministerinnen der Bundesregierung, einer Koalition zwischen CDU und FDP ] auch den Weg für die Entschädigung ehemaliger Heimkinder in Westdeutschland frei, die zwischen 1949 und 1975 Opfer von Misshandlungen geworden sind. Vorgesehen ist die Schaffung eines Entschädigungsfonds mit 120 Millionen Euro ab Januar 2012, für den Opfer bis zum 31. Dezember 2014 einen Antrag auf Entschädigung stellen können. Der Bund, die West-Länder und die Kirchen sollen dafür jeweils 40 Millionen Euro bereitstellen. Das Kabinett übernahm damit die Empfehlungen eines vom Bundestag eingesetzten "Runden Tisches Heimerziehung in den 50er- und 60er-Jahren". Nach Schätzungen lebten zwischen 1945 und 1970 rund 800.000 Kinder in Westdeutschland in Heimen, davon bis zu 600.000 in Einrichtungen der Kirche. In den vergangenen Jahren war aufgedeckt worden, dass viele von ihnen drakonische Strafen, Misshandlungen und Missbrauch erdulden mussten.


Daraufhin erfolgte eine sofortige RICHTIGSTELLUNG dieser "Berichterstattung" von seiten der Schriftführerin des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ), Heidi Dettinger, in folgendem Wortlaut:

Zitatam MITTWOCH, 16. NOVEMBER 2011

Es handelt sich NICHT um Entschädigungszahlungen!!!!

Egal wie oft das von Bund, Ländern und Kirchen betont wird, egal wie oft es in den Medien wiederholt wird.

Eine Entschädigung ist eine Zahlung, die darauf abzielt, den Verlust an Lebensqualität, an Lebenseinkommen, an physischer und/oder psychischer Gesundheit geldwert auszugleichen. Dafür gibt es sogar Listen (Verlust eines Armes, eines Fingers, einer Hand, der Gebärfähigkeit, etc. pp.) auch wenn es pervers klingen mag.

Im Fall der ehemaligen Heimkinder aber handelt es sich Hilfsleistungen. Genauer gesagt wird es gehen um: Rentennachzahlungen, Sachleistungen, Therapien. Alle diese Leistungen wird es geben, wenn

–> sie beantragt werden,

–> die Hilfsbedürftigkeit des Antragsstellers nachgewiesen werden kann,

–> die Hilfsbedürftigkeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Heimaufenthalt zu sehen ist.

Hierzu sollen sogenannte Anlaufstellen eingerichtet werden in den einzelnen Bundesländern.

Was bei diesem "Angebot" für die Überlebenden noch hinzukommt, liest man im Protokoll der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) am 26./27.Mai 2011 in Essen

Da heißt es nämlich u.a. in der Anlage zum Beschlussentwurf Punkt. 5 des TOP 6.4

"Die zentrale Stelle soll folgende Aufgaben wahrnehmen:

● Sicherstellung von Zahlungen gegen Verzicht auf weiteres Verfahren – Befriedungsfunktion"

Und das ist dann an Verlogenheit und Dreistigkeit kaum noch zu überbieten. Denn normalerweise werden Schäden, bei denen es sich eben nicht um den Schaden an einer Person handelt, in Großverfahren verhandelt. Und dabei wird in der Regel zu einem Junktim gegriffen - will sagen, es werden Dinge zusammengeführt, von denen gesagt wird, dass das eine ohne das andere nicht in Frage kommt. Beispiel:

Kirchen erklären sich bereit eine Summe zu zahlen, die den entstandenen Schaden ausgleicht.

Forderer (also ehemalige Heimkinder) erklären sich mit ihrer Unterschrift bereit, nicht weiter zu klagen, wenn die Summe akzeptabel ist.

Das wird solange verhandelt, bis beide Seiten sich mit der zu zahlenden Summe zufrieden zeigen.

Was aber gar nicht geht, ist das, was im Falle der Überlebenden geschehen ist:

–> Die Schadensverursacher erklären EINSEITIG eine Summe!

–> Die Forderer unterschreiben einen Verzicht auf weitere Klagen!

–> Und Auszahlungen werden NUR als HILFE im Falle der Hilfsbedürftigkeit bezahlt!

–> Keineswegs wird ein Ausgleich zum entstandenen Schaden bezahlt.

Wie gesagt: Von Entschädigung kann keine Rede sein – eher von einem wahren Schnäppchen. Für die Schadensverursacher nämlich!
Titel: Pfarrer Thomas Wessel BOCHUM verwirft Heimopfer-Forderungen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:08:33 Mo. 21.November 2011
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RADIO BOCHUM @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M579f970350c.0.html (http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M579f970350c.0.html) ( Fr. 18.11.2011, um 08:30 Uhr )

Zitat18.11.2011 08:30

Die Initiative der ehemaligen Heimkinder will gegen die Auszeichnung von Antje Vollmer demonstrieren.

Das berichtet die WAZ. Die Grüne und langjährige Bundestagsvizepräsidentin soll am kommenden Dienstag den Bochumer Hans-Ehrenberg-Preis in der Christuskirche bekommen.

Mit dem Preis soll Vollmer für ihre politische und gesellschaftliche Arbeit geehrt werden. Die Initiative ehemaliger Heimkinder wirft Vollmer allerdings vor sie habe als Vorsitzende am ,,Runden Tisch Heimerziehung der 50 und 60er Jahre" nichts dazu getan ehemalige Heimkinder zu versöhnen – vielmehr habe sie es verstanden die Opfer ,,zu verhöhnen und zu retraumatisieren". Der Bochumer Pfarrer Thomas Wessel von der Christuskirche, kann zwar die Betroffnen verstehen, verteidigt aber die Preisvergabe. Am Runden Tisch habe es ,,absurde Forderungen" der Opfer gegeben. Für Vollmer sei es nicht leicht gewesen einen Konsens zu erzielen.


[ ACHTUNG: Seit Samstag, 19. November 2011, ist dieser Artikel und alle dazugehörigen Leserkommentare anscheinend nur noch im RADIO BOCHUM Cache @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5ae9bc4ee62.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue&no_cache=1&sword_list (http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5ae9bc4ee62.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue&no_cache=1&sword_list)[=heimkinder - zu finden;
aber anscheinend jetzt auch hier @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5777adcbc72.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue (http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5777adcbc72.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue) zu finden ! ]
KOMMENTAR-MÖGLICHKEIT BESTEHT HIER BEI BOCHUM RADIO EBENSO !!!

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Siehe auch »EHRENBERG-PREIS - Demo gegen Preisverleihung« @ http://www.derwesten.de/staedte/bochum/demo-gegen-preisverleihung-id6084991.html (http://www.derwesten.de/staedte/bochum/demo-gegen-preisverleihung-id6084991.html) ( Fr. 18.11.2011 | 11:39 Uhr )

KOMMENTAR-MÖGLICHKEIT BESTEHT HIER BEI DER WESTEN EBENSO !!!

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Titel: ...re unverschämten Behauptungen von Pfarrer Thomas Wessel
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:26:11 Di. 22.November 2011
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Zu dieser UNVERSCHÄMTEN BEHAUPTUNG – wiedergegeben von mir im vorhergehenden Beitrag , von Pfarrer Thomas Wessel CHRISTUSKIRCHE BOCHUM, dass es am Runden Tisch Heimerziehung ,,absurde Forderungen" der Opfer gegeben habe, erfolgte eine sofortige GEGENDARSTELLUNG von seiten der Schriftführerin des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ), Heidi Dettinger, am Fr. 18.11.2011 | 12:49 Uhr, in folgendem Wortlaut:

( @ http://www.derwesten.de/staedte/bochum/demo-gegen-preisverleihung-id6084991.html (http://www.derwesten.de/staedte/bochum/demo-gegen-preisverleihung-id6084991.html) ( 12:49 ) und @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M579f970350c.0.html (http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M579f970350c.0.html) ( 12:42 ) )

ZitatAbsurd
nennt der Herr Pastor die Forderungen, welche die Opfer kirchlicher Heimkinderhöllen stellen.

Was ist denn NICHT absurd als Entschädigung für eine zerbrochene Biografie? Für geraubte Schul- und Berufsbildungschancen? Was darf es denn sein für geschundene Seelen, gefolterte Körper, gesplitterte Knochen und ausgebrannte Hoden? Welche Forderung würde der Herr Pfarrer denn als genehm ansehen?

Aber vielleicht weiß er einfach nicht, wovon er redet... Hat er schon mal sein eigenes Erbrochenes (oder auch das von anderen, da waren die "Erzieher", Nonnen, Brüder, Diakonissen nicht unbedingt so eigen) vom Boden auflutschen müssen? Oder tagelang in einer Besenkammer gekauert, oder auf kaltem Flur die ganze Nacht gestanden?

Absurd
nennt er auch die Forderung der Überlebenden, nicht ohne anwaltlich Vertretung einer Runde von ca. 20 Profis aus Politik und Kirche gegenüberzusitzen - etwa die Hälfte von ihnen selbst Juristen...

Um es mal deutlich zu machen:
Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. fordert
- eine Opferrente von 300 Euro monatlich oder wahlweise 54.000 Euro Einmalzahlung
- für ehemalige Heimkinder mit Behinderung 400 Euro monatlich oder wahlweise 72.000 Euro
- für Überlebende mit besonders schwerer Schädigung die Möglichkeit, eine höhere Summe einzuklagen

Absurd?
Zum Vergleich: In Irland werden ehemalige Heimkinder mit durchschnittlich 69.000 Euro entschädigt. In den USA bekommen Missbrauchsopfer Entschädigungen in Millionenhöhe zugesprochen.

Und in der Bundesrepublik Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt?

Es gibt keine Entschädigung! Es soll - irgendwann mal - Hilfeleistungen geben. Und zwar nur für die unter uns, die bedürftig sind. Sachleistungen. Vielleicht eine Brille? Oder einen Rollstuhl? Oder einen Stützstrumpf? Eine Therapie womöglich?

DAS ist es, was Frau Vollmer "ausgehandelt" hat. Und das ist es, was untrennbar mit ihrem Namen verbunden bleiben wird. Und nun wird diese Frau, die es so trefflich verstanden hat, die ehemaligen Heimkinder über den Runden Tisch zu ziehen, mit einem Preis ausgezeichnet. U.A. dafür...

Übrigens: der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Das ist mindestens 10x soviel, wie eines der Opfer DER Organisation, die selbigen verleiht, jemals bekommen wird. Nicht etwa als Entschädigung - als Sachleistung. Bei Hilfsbedürftigkeit.

Absurd? Unbedingt!

Heidi Dettinger
VEH e.V.
Titel: „Forderungen“ re Entschädigung für Heimopfer „absurd“ ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:33:47 Di. 22.November 2011
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Ehemaliges Heimkind Ex-Freistätter Martin MITCHELL ( das bin ich ! ) stellt allen, jetzt auch hier, folgenden Bericht / Leserkommentar zu Verfügung:

Ehemaliges Heimkind Ex-Freistätter Felix-Werner WINNIG ( verfasst von ihm und gepostet von ihm auf der Webseite von BOCHUM RADIO – 18.11.2011 15:52) ( @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5777adcbc72.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue (http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5777adcbc72.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue) ):

ZitatHerr Wessel [ Pfarrer Thomas Wessel CHRISTUS KIRCHE BOCHUM ] spricht von ,,absurden Forderungen" der Opfer. – Wie oft muß ich mich als Betroffener noch weiter verhöhnen und beleidigen lassen? Und das ausgerechnet von einem Vertreter und einer Vertreterin (Vollmer) die für mich die Nachfolger einer kriminellen Vereinigung sind.

Die evangelische Kirche und ihre Helfershelfer haben mich [ in der BETHEL-eigenen Zweiganstalt: FREISTATT im Wietingsmoor, in Niedersachsen ] [ in den 1960er Jahren ! ] fast zwei Jahre wie einen Sklaven gehalten und zur Zwangsarbeit getrieben. Ich hatte mein 14. Lebensjahr beendet und musste – ohne ausreichende Bekleidung – im Winter 2 Meter tiefe Entwässerungsgräben im Akkord ausheben. Auf díe Bitte nach wärmerer Kleidung wurde mir entgegnet: ,,Winnig, arbeite Dich warm".

Nie werde ich diese und andere abscheuliche Verhaltensweisen von diesen ,,christlichen Brüdern" [ ,,Diakone" genannt ] vergessen.

Wurde die Norm erfüllt, gab es bis zu 1,80 DM pro Woche ,,Lohn". Damit durfte ich mir, wenn ich nicht im ,,schwarzem Buch" stand (wo Minuspunkte für Verfehlungen eingetragen wurden), Karamellbonbons kaufen. (Bei 3 Minuspunkten wurde der ,,Einkauf" gestrichen. Verfehlungen waren u.a.: unkorrektes Bettenbauen: 1 Minuspunkt).

Als mein Fluchtversuch durch Kapos vereitelt wurde, schlug mich der Helfershelfer [ ,,Diakon" ] ,,Bruder" Brandt zusammen. Die Folgen sind noch heute sichtbar ! Als weitere Demütigung musste ich wochenlang Stiefel aus Holz tragen, mit denen wegen des hohen Eigengewichtes eine weitere Flucht aber auch die Erfüllung der Zwangsnorm unmöglich war.

Eine sehr wirksame Demütigung [ in der BETHEL-eigenen Zweiganstalt: FREISTATT im Wietingsmoor, in Niedersachsen ] [ in den 1960er Jahren ! ] war auch die Anrede mit dem Nachnamen. Ich höre schon den Aufschrei, wenn ich das Tragen dieser Holzschuhe und der abgerissenen, unzureichenden Bekleidung mit dem sichtbaren Tragen des Judensterns vergleiche, aber ich empfinde es so ! – Die Scham und der Hohn, den ich ertragen habe, kann niemand nachvollziehen.

Zur ,,Besinnung" wurde ich tagelang in Einzelhaft gehalten, deren Fenster aus Glasbausteinen bestand.

Sonntags gab es als Zwangsveranstaltung den gruppendynamischen Kirchgang. Wenn überhaupt jemand wagte, daran nicht teilzunehmen zu wollen, wurde er dahin geprügelt oder er verschwand für Tage in den ,,Besinnungsraum".

Verantwortlicher Vorstand für diese für mich kriminelle Vereinigung (,,Anstalt Freistatt") war Herr Lehmann. Und – man ahnt es schon – ein Pastor der Evangelischen Kirche.

In den letzten Wochen habe ich viele ,,Diskussionsbeiträge" von dem Pastor Thomas Wessel gelesen. Die darin enthaltene Überheblichkeit wird für mich nur noch von seiner Arroganz übertroffen.

Als ich damals hörte, dass die Pastorin Vollmer [ Dr. Antje Vollmer ] [ u.a. BETHEL-Mitarbeiterin 1976-1982 ] die Moderation des ,,Runden Tisches" in der Heimkinderangelegenheit übernehmen sollte, war es für mich klar, dass sie vornehmlich ihre Aufgabe dahingehend sehen würde, ihre Kirche vor Anklagen - (eine Krähe hackt doch der anderen keine Augen aus) und seien diese noch so berechtigt - zu schützen.

Der Begriff ,,Moderation" erhielt auch bald eine neue Bedeutung: Vollmer bezeichnete sich selbst machtbeflissen nach kurzer Zeit als Vorsitzende.

Demokratisches Gedankengut, wie Herr Wessel es für seine ,,Kirche" in Anspruch nimmt, wurde kurzer Hand eliminiert. Ihr Paladin Wessel reiht sich da geschmeidig ein. Seine ,,Diskussionsbeiträge" sprechen eine nur zu eindeutige Sprache.

Herrn Wessel kann ich nur entgegnen: Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte (Zitat vom Maler Max Liebermann, der mit diesem Ausruf seine Abscheu gegen die Machtergreifung der Nationalsozialisten ausdrückte).
Titel: Pfarrer Thomas Wessels Idol ist Antje Vollmer
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:35:55 Di. 22.November 2011
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Wieder ein hervoragender Beitrag von Pfarrer Dierk Schäfer, vom Samstag, 19. November 2011 in seinem BLOG, dem Dierk Schaefers Blog, in dem er seinen Kollegen den Bochumer Pfarrer Thomas Wessel CHRISTUSKIRCHE BOCHUM in die Pflicht nimmt und sein Verständnis von ,,Demokratie" zu Recht kritisiert

http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/19/ich-war-so-gerne-ganz-auf-ihrer-seite/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/19/ich-war-so-gerne-ganz-auf-ihrer-seite/)
Titel: In wie fern hat Antje Vollmer einen Preis verdient ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:42:47 Di. 22.November 2011
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Nichts rechtfertigt die Verleihung des HANS-EHRENBERG-PREISES an Antje Vollmer !


Behindertes Ehemaliges Heimkind Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-absurde-forderungen-thomas-wessel-verteidigt-bis-zur-schamlosigkeit-89365902.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-absurde-forderungen-thomas-wessel-verteidigt-bis-zur-schamlosigkeit-89365902.html) präsentiert am Sonntag, 20. November 2011 folgenden hervoragenden diesbezüglichen Bericht: »,,Absurde Forderungen" – Thomas Wessel verteidigt bis zur Schamlosigkeit«


Behindertes Ehemaliges Heimkind Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-heimopfer-demonstrieren-gegen-preisverleihung-an-antje-vollmer-89097419.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-heimopfer-demonstrieren-gegen-preisverleihung-an-antje-vollmer-89097419.html) präsentiert am Freitag, 18. November 2011 hervoragenden diesbezüglichen Bericht: »Heimopfer demonstrieren gegen Preisverleihung an Antje Vollmer«


Behindertes Ehemaliges Heimkind Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-herr-pfarrer-drehen-sie-sich-um-zur-ehrenberg-preisverleihung-an-antje-vollmer-88947586.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-herr-pfarrer-drehen-sie-sich-um-zur-ehrenberg-preisverleihung-an-antje-vollmer-88947586.html) präsentiert am Donnerstag, 17. November 2011 hervoragenden diesbezüglichen Bericht: »Herr Pfarrer, drehen Sie sich um! – Zur Ehrenberg-Preisverleihung an Antje Vollmer«
Titel: Antje Vollmer ist nicht ganz ohne Verteidiger ...
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:48:33 Di. 22.November 2011
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Und wer verteidigt sie ?

Priviligiertes 'Ehemaliges Heimkind' Dr. Hans-Siegfried Wiegand ( Kinderpsychologe ) aus Bronnweiler-Reutlingen / Reutlingen-Bronnweiler – derjenige, der zusammen mit Antje Vollmer den ,,Spatz in der Hand" für Ehemalige Heimkinder zu verantworten hat ! – meldet sich zu Wort beim WDR um die Preisverleihung des HANS-EHRENBERG-PREISES an Antje Vollmer am Dienstag, 22. November 2011 in der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM zu verteidigen:

...unter der Überschrift

Protest gegen Preis für Antje Vollmer:
Der lange Schatten des Runden Tischs [Heimerziehung] [RTH]

WDR @ http://www1.wdr.de/themen/politik/hansehrenbergpreis100.html (http://www1.wdr.de/themen/politik/hansehrenbergpreis100.html) ( Stand: 21.11.2011, 06.00 Uhr )

Auszug der diesbezüglichen Äusserungen von WIEGAND:

ZitatOpfervertreter kritisiert Vorwürfe des VEH

Ganz anders Hans-Siegfried Wiegand. Der Reutlinger Psychologe saß für die Opferseite mit am Tisch, damals war er noch Vorsitzender des VEH. "Ich bin ziemlich entsetzt, was einige von uns schreiben", kommentiert Wiegand die Reaktion seiner ehemaligen Vereinskollegen auf die Preisverleihung. Er ist sehr bedacht in seiner Wortwahl, spricht langsam, schnell wird klar, wie oft er schon versucht hat, seine Sicht der Dinge zu schildern. "Ich weiß, was für eine harte, eine gute Arbeit Frau Vollmer am RTH geleistet hat. Sämtliche Vorwürfe, sie sei eine Agentin der Täterseite gegen unsere Sache gewesen, sind haltlos."

Der Riss durch die Opfergruppe

Schon während der RTH tagte, entstanden immer wieder Unstimmigkeiten zwischen den Opfervertretern am Tisch und dem VEH. Als Wiegand und seine beiden Kollegen [ Nicht-Vereinsmitglieder: Fr. Sonja Djurovik und Fr. Eleonore Fleth ( die Beide im ersten Quartal des Jahres 2009 aus dem Verein ausgetreten waren ) ] den Abschlussbericht mit absegneten [ am 10. Dezember 2010 ! ], kam es schließlich zum offenen Bruch. Wiegand verließ den VEH [ stellte sich gegen den Verein schon Mitte Februar 2009 ! – verließ den Verein wenige Wochen später ! ]. Gleich in mehreren Punkten widerspricht er den Vorwürfen Friedrichs vehement: Mit dem Magdeburger Sozialwissenschaftler Peter Schruth habe sehr wohl ein Opferanwalt am Tisch gesessen, die Forderung, die Industrie mit an den Tisch zu holen, sei nie wirklich gestellt worden. "Die Spaltung geschah in unseren Reihen, auch ich bin schuld daran. Frau Vollmer hat damit aber nichts zu tun."
ORIGINAL: längerer Artikel WDR @ http://www1.wdr.de/themen/politik/hansehrenbergpreis100.html (http://www1.wdr.de/themen/politik/hansehrenbergpreis100.html) ( Stand: 21.11.2011, 06.00 Uhr )
Titel: In wie fern hat Antje Vollmer einen Preis verdient ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:30:34 Mi. 23.November 2011
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Nichts rechtfertigt die Verleihung des HANS-EHRENBERG-PREISES an Antje Vollmer !


bsz - Bochumer Stadt- und Studierenden Zeitung @ http://www.bszonline.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2574%3Afik&catid=56%3Akm&Itemid=88 (http://www.bszonline.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2574%3Afik&catid=56%3Akm&Itemid=88)

Zitat[ 20./21./22. Nov. 2011 ]

Geschrieben von fik

Bochum: In Kürze: Wem Ehre gebührt?

Am 22. November wurde Antje Vollmer, Theologin und ehemalige Vizepräsidentin des Bundestages von Bündnis90/Die Grünen der Hans-Ehrenberg-Preis verliehen. Der Preis wird in Erinnerung an den Bochumer Pfarrer und Publizisten Hans Ehrenberg verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Die evangelische Kirche wollte den Verdienst Vollmers für ihre Moderation des ,,Runden Tisches Heimerziehung" ehren. Von den Kindern, die zwischen 1945 und 1970 in meist kirchlichen Heimen missbraucht wurden, leben laut Opferverbänden noch etwa 600.000 Menschen. Der Runde Tisch hat einen Fonds von 120 Millionen Euro – gespeist durch die Kirchen und den Staat – vereinbart. Der Verein ehemaliger Heimkinder (VEH) kritisiert die Verleihung an Antje Vollmer scharf: Aus ihrer Sicht, hat Vollmer die Opfer unter Druck gesetzt, dem Kompromiss zuzustimmen und sie darüber hinaus verhöhnt. Außerdem empfindet der Verein die umgerechnet 200 Euro pro Opfer, abzüglich der Verwaltungskosten, für Hohn. Aus diesen Gründen demonstrierten einige Opfer vor der Bochumer Christuskirche, dem Ort der Preisverleihung. Nach der Verleihung fand eine kontroverse, aber öffentliche Podiumsdiskussion mit Antje Vollmer und Margot Käßmann statt.


bsz - Bochumer Stadt- und Studierenden Zeitung @ http://www.bszonline.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2574%3Afik&catid=56%3Akm&Itemid=88 (http://www.bszonline.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2574%3Afik&catid=56%3Akm&Itemid=88)

ZitatDi., 22. Nov. 2011, 19:06

Geschrieben von Dierk Schäfer

Das politische Versagen der Hans-Ehrenberg-Gesellschaft

Vorweg:

Wer die Diskussion auf der Web-Seite der Christuskirche verfolgt hat, weiß, daß die ethisch-moralische Qualifikation der Preisträgerin Antje Vollmer mit guten Gründen angezweifelt wird. Die Zweifel und Proteste haben ihren Niederschlag auch auf anderen Web-Seiten, in Blogs und Foren gefunden. Damit wurden die Zensurmaßnahmen von Thomas Wessel obsolet. Er ist Mitglied der Findungskommission der Ehrenberg Gesellschaft, Pfarrer an der Kirche und ,,Moderator" ihrer Web-Seite. Wenn auch nicht als solcher ausgewiesen scheint er der Sprecher der Gesellschaft zu sein.

Nachdem nun wohl alle Argumente zur ethisch-moralischen Qualifikation – wo auch immer – vorgetragen sind und die meisten nicht widerlegt, sondern überhört oder wegzensiert wurden, erscheint es mir angebracht, den politischen Aspekt zu betrachten, der Herrn Wessel erklärtermaßen der wichtigste ist. Ich kann mich dabei nur an der causa Vollmer orientieren. Es geht also nicht um frühere Preisträger.

Nun zum politischen Aspekt der Angelegenheit:

»Antje Vollmer, so Traugott Jähnichen, Vorsitzender der Hans-Ehrenberg-Gesellschaft, habe ihre Politik auf jenem ,,dialogischen Prinzip" gegründet, das Ehrenberg für die politische Theorie der Gegenwart (Hans-Georg Gadamer, Jürgen Habermas, Emanuel Levinas) fruchtbar gemacht habe.« So auf der Web-Seite der Christuskirche.

Das dialogische Prinzip und die politische Theorie der Gegenwart

Was geschah politisch am Runden Tisch, den Frau Vollmer moderiert hat?

Drei einzelnen ehemaligen Heimkindern (plus drei Stellvertreter), alle ohne Mandat einer Gruppierung, saß eine Mehrzahl von Vertretern von Korporationen und Verbänden gegenüber. Das waren in der Hauptsache der Staat in seinen Auffächerungen von Bund, Land und kommunal Verantwortlichen und die beiden Großkirchen mit ihren Sozialeinrichtungen. Die asymmetrische Machtverteilung wurde vielfach beklagt und nirgends gerechtfertigt. Sie soll hier kein Thema sein. Es geht um die politische Struktur (und Kultur).

Wir wissen, daß zum Einfluß des Wählers mit seiner Stimme am Wahltag noch andere Einflußgrößen im politischen Prozeß hinzutreten. Manche sind im Rahmen der repräsentativen Demokratie demokratisch legitimiert, andere nicht. Der Wähler, kleinste Basis einer jeden Demokratie, sieht sich (nicht nur am Runden Tisch) einem Machtgefüge gegenüber, auf das er so gut wie keinen Einfluß hat. Wie ein politischer Dialog mit einem solchen Machtgefüge funktioniert, sieht man am Beispiel des Runden Tisches sehr gut. Begründete Argumente werden kaum aufgenommen, vielleicht nicht einmal wahrgenommen. Die Ehrenberg Gesellschaft setzt dieses auf der Web-Seite der Christuskirche fort. Eine solche politische Struktur gleicht eher der eines Ständestaates, der allerdings in seiner Machtstruktur für alle durchschaubar war. Das ist in unserem Parteien- und Korporationsstaat anders. Das Ende des Ständestaates war in Frankreich die Revolution. Der für den Normalbürger undurchschaubare Parteien- und Korporationsstaat hat als Ventil zwar die allgemeinen Wahlen, doch zunehmend mehr treten Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit hinzu. Der Sieg von Staat, Kirchen und Verbänden in der Heimkindersache, befördert die Verdrossenheit über Staat und Kirche. Bei den Kirchen ist die Austrittswelle der schlagende (und teure) Beleg dafür.

Frau Vollmer hat mit ihrer inzwischen erschöpfend kritisierten Moderation des Runden Tisches Heimkinder das unterstützt, was Habermas die ,,post- bzw. scheindemokratische Politik kleiner Führungseliten und ihrer staatstechnischen Strategien" nennt. Er spricht auch davon, daß mit der ,,Positivierung unteilbarer demokratischer, sozialer und kultureller Menschenrecht von Anfang an eine Rechtspflicht erzeugt" wurde. Diese bestehe darin, die überschießenden moralischen Gehalte zu realisieren, also den historisch wechselnden Verletzungen der Menschenrechte mit Mitteln einklagbarer Rechte zu begegnen.

Die Festlegung der Hans-Ehrenberg-Gesellschaft auf Frau Vollmer erfolgte ohne eine gründliche Bewertung ihrer Maximen und der Verdienste von Frau Vollmer. Wer mit der heißen Nadel näht, darf sich nicht wundern, wenn die Nähte platzen. Man hätte nachbessern können. Aber so hat die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft nicht nur ihren bisher guten Ruf verspielt, sondern ihrem Namensgeber Schande bereitet.

Dies alles, so meine Interpretation, um sich mit einer bekannten Politikerin a.D. zu schmücken. Eine Lebenswerk-Prämie sozusagen. Doch Frau Vollmer schmückt nicht und ihr Politikstil entspricht nicht der Auslobung.

Ein Hans-Ehrenberg-Preis wäre angemessener für Menschen, die, wie Hans Ehrenberg, mutig sind und für ihre vorbildlichen Ziele ihre Existenz dransetzen. Ein solches Zeichen wäre mutig und ermutigend zugleich.
Dieser Kommentar von Dierk Schäfer vom 22.11.201 in diesem genauen und vollständigen Wortlaut ist auch – schon am 21.11.2011 – hier in Dierk Schaefers Blog zu finden: http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/21/das-politische-versagen-der-hans-ehrenberg-gesellschaft/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/21/das-politische-versagen-der-hans-ehrenberg-gesellschaft/)


Und ebenso in Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/19/ich-war-so-gerne-ganz-auf-ihrer-seite/#comment-2166 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/19/ich-war-so-gerne-ganz-auf-ihrer-seite/#comment-2166) hat die Schriftführerin des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder" – schon am 20.11.2011 – folgenden Kommentar abgegeben:

ZitatHeidi Dettinger sagte, am 20. Nov. 2011 zu 01:36

Endlich, endlich habe jetzt auch ich begriffen, wozu diese ganze Preisverleihung gut ist. Denn für irgendetwas gut sein MUSS sie zwangsläufig, sonst würde sie gar nicht passieren oder im Falle eines ,,Fehltrittes" seitens der Findungskomission wäre es wahrscheinlich nicht mal eine große Sache, das richtig zu stellen.

Aber – hier endlich des Rätsels Lösung:
Mit dieser Preisverleihung wird ein ein bisschen mehr an Antje Vollmers ,,Gutmenschen-Image" gebastelt. Und eines ist doch klar: Ein Gutmensch ist deshalb ein Gutmensch weil er nie und nimmer nicht was Schlechtes tun kann. Ein RICHTIGER Gutmensch kann also auch niemanden über einem Runden Tisch ziehen, niemanden verhöhnen, niemanden aus- bzw. be-nutzen. Und zwei Dinge KANN ein Gutmensch gar nicht: Lügen und Druck ausüben!

Na also... Rätsel gelöst – und was ist nun der Preis?


Und siehe auch den von dem behinderten ehemaligen Heimkind Helmut Jacob in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog, zusamengestellten »Demo gegen Ehrenberg-Preis an Antje Volmer – Pressespiegel« ( vom Di. 22.11.2011 ) @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-demo-gegen-ehrenberg-preis-an-antje-volmer-pressespiegel-89535670.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-demo-gegen-ehrenberg-preis-an-antje-volmer-pressespiegel-89535670.html)
Titel: CHRISTUSKIRCHE: Bochum Heimkinder-Demo ein voller Erfolg.
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:38:42 Mi. 30.November 2011
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Heimkinder-Demo-Bochum Berichterstattung NOCH BESSER VERVOLLSTÄNDIGT von Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog: »Ehrenberg-Preis an Antje Vollmer: Filme, Presse, O-Töne, Schilderungen und Kommentar« @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-ehrenberg-preis-an-antje-vollmer-erste-filme-89551447.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-ehrenberg-preis-an-antje-vollmer-erste-filme-89551447.html) ( viel, viel, und noch viel mehr --- runter scrollen und immer weiter dort runter scrollen ) ( Di. 22.11.2011 )


[ CHRISTUS KIRCHE BOCHUM Podiumsdiskussion, Di. 22.11.2011 ] Ehemalige Heimkinder bei der Hans-Ehrenberg-Preis-Verleihung - Teil 3 von 3 @ Ehemalige Heimkinder bei der Hans-Ehrenberg-Preis-Verleihung - Teil 3 von 3 (http://www.youtube.com/watch?v=4baMOXOijqc#) ( ca. 4 Min. )


[ CHRISTUS KIRCHE BOCHUM Podiumsdiskussion, Di. 22.11.2011 ] Ehemalige Heimkinder bei der Hans-Ehrenberg-Preis-Verleihung - Teil 2 von 3 @ Ehemalige Heimkinder bei der Hans-Ehrenberg-Preis-Verleihung - Teil 2 von 3 (http://www.youtube.com/watch?v=CN10Nj-w_M0#) ( 5.24 Min. )


[ CHRISTUS KIRCHE BOCHUM Podiumsdiskussion, Di. 22.11.2011 ] Ehemalige Heimkinder bei der Hans-Ehrenberg-Preis-Verleihung - Teil 1 von 3 @ Ehemalige Heimkinder bei der Hans-Ehrenberg-Preis-Verleihung - Teil 1 von 3 (http://www.youtube.com/watch?v=BmlKNv06oSA#) ( 6.35 Min. )


Die Ev.-Luth. Kirche Oldenburg berichtet bezüglich der Heimkinder-Demo Bochum @ http://www.kirche-oldenburg.de/aktuell/news-niedersachsen/artikel/fruehere-heimkinder-kritisieren-auszeichnung-von-antje-vollmer.html (http://www.kirche-oldenburg.de/aktuell/news-niedersachsen/artikel/fruehere-heimkinder-kritisieren-auszeichnung-von-antje-vollmer.html) ( Di. 22.11.2011 ) )
Titel: Heimopfer-Ost sollen GENAUSO WENIG „entschädigt werden“!
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:46:08 Mi. 30.November 2011
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Heimopfer-Ost sollen GENAUSO WENIG ,,entschädigt werden" wie Heimopfer-West !

Evangelische Theologin und einstmalige Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer lies in der anschließenden Podiumsdiskussion während ihrer am 22.11.2011 stattfindenden Preisverleihung an sie des HANS-EHRENBERG-PREISES in der CHRISTUSKIRCHE in Bochum versehentlich verlauten, dass man den Heimopfern-Ost ab 1. Januar 2012 ein 'HILFSPAKET' – einen ,,Hilfsfonds für nachgewiesene Folgesschäden der DDR-Heimerziehung, bei Hilfsbedürftigkeit" – von maximal 30 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. --- Also auch nur "ALMOSEN" und endgültige "ABSPEISUNG", genauso wie man es auch mit den Heimopfern-West vorhat --- mit zu unterzeichnender VERZICHTSERKLÄRUNG für alle Antragsteller und Antragstellerinnen.
Titel: WARNUNG AN ALLE EHEMALIGEN HEIMKINDER re VERZICHTSERKLÄRUNG
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:59:26 Mi. 30.November 2011
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Aufgrund meiner Beharrlichkeit und meiner Behauptungen – jetzt endlich die ANTWORT zu einer der wichtigsten FRAGEN überhaupt


Müssen Heimopfer und Missbrauchsopfer eine Verzichtserklärung unterschreiben ? --- Ja, müssen sie definitiv ! --- Wenn sie es tun, jedoch, sind sie selber Schuld.


Auf meine vorgestrige Frage hin per Email und in einigen Heimkinder-Foren

und auf meine schon for einem Monat aufgestellte Behauptung hin


ZitatEhemalige Heimkinder wenn sie Hilfeleistungen in Anspruch nehmen wollen müssen eine VERZICHTSERKLÄRUNG unterschreiben.

Hat Erika Tkocz ( » Oerni« ) denn jetzt, seither – seit dem 28. Oktober 2011 ( als diese Frage zum ersten mal aufgeworfen wurde ) – von dem sie, d.h. den ,,Fondsverteilungsarbeitskreis" begleitenden Prof. Dr. Peter Schruth ( ,,Ombudsmann" [ Jurist / Rechtsberater ] ), herausgefunden ob antragstellende Ehemalige Heimkinder, die einen oder anderen Hilfsfonds/Ausgleichsfonds/Folgeschädenfonds in Anspruch nehmen wollen, eine VERZICHTSERKLÄRUNG unterschreiben müssen, oder nicht ?

Wäre schön wenn sie, Erika, sich mal DAZU äussern würde – und auch DAZU äussern würde was ihre Konfidanten Michael-Peter Schiltsky, Wolfgang Bahr und Dr. Hans-Siegfried Wiegand GENAU ZU DIESER ANGELEGENHEIT zu sagen haben. Alle Ehemaligen Heimkinder würden ganz sicherlich ALL DAS mal gerne wissen.

Diese – zur Erinnerung an diese wichtige Frage, die unbedingt einer Beantwortung bedarf – nochmalige Nachfrage steht auch, seit Freitag, 25. November 2011, um 05:09 Uhr im FORUM - FREIE INITIATIVE EHEMALIGER HEIMKINDER[/b] @ http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=4760#post4760 (http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=4760#post4760) im Beitrag 37, auf Seite 2, in dem Thread mit der Überschrift: »Müssen Ehemalige Heimkinder die den RTH-Fonds in Anspruch nehmen eine VERZICHTSERKLÄRUNG unterschreiben ?« ( wobei ,,RTH" für ,,Runder Tisch Heimerziehung" steht, der ,,Runde Tisch" über den die kürzlich mit dem »HANS-EHRENBERG-PREIS« ausgezeichnete Antje Vollmer die Schirmherrschaft innehielt ).
...haben Erika Tkocz, Wolfgang Bahr und Michael-Peter Schiltsky jetzt – am Samstag, 26. November 2011 – folgende ANTWORT / BEKANNTGEBUNG in diesem genauen Wortlaut online gestellt:

Zitat@ http://ak-fondumsetzungheimerziehung.over-blog.de/article-verzichtserklarung-90007816.html (http://ak-fondumsetzungheimerziehung.over-blog.de/article-verzichtserklarung-90007816.html)

Saturday, 26. November 2011 [ Ref.: 626/11/Nov./201112:53 ]

Verzichtserklärung

Die Verantwortungskette sieht vor, dass eine Verzichtserklärung unterschrieben wird, es ist aber umstritten ob eine Verzichtserklärung eine Relevanz hat und wird gegenwärtig von uns überprüft.

Hier nachlesen was die Verantwortungskette dazu in ihrer Verwaltungsvereinbarung schreibt:

http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf (http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf) [ vom Landtag Baden-Württhemberg ausgehende Drucksache – Drucksache 15 / 775 vom 25.10.2011 – umfast insgesamt 16 Seiten – 247.53 KB – Es ist mit Sicherheit anzunehmen dass die Bundesregierung und alle anderen Länderregierungen der BRD gleichlautende offizielle Drucksachen / Verwaltungsvereinbarungen zu Protokoll gegeben haben. ]

Verwaltungsvereinbarung

ab Seite 3 werden alle Aspekte beschrieben, die die Fondumsetzung betreffen und auf Seite 10 folgendes zu der Verzichtserklärung:

,,(3)Leistungen aus dem Fonds werden nur für Betroffene gewährt, die erklären, dass sie mit Erhalt einer Leistung aus dem Fonds auf Geltendmachung jeglicher Forderungen, einschließlich der Ansprüche wegen Rentenminderung aufgrund der Heimunterbringung, gegen die öffentliche Hand und die Kirchen sowie ihre Ordensgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände, einschließlich deren Mitglieder und Einrichtungen, unwiderruflich verzichten. Dieser Verzicht umfasst auch den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung."

Wir haben uns gegen diese Verzichtserklärung ausgesprochen, da diese unabhängig von ihrer Rechtswirksamkeit, keinesfalls zu der Befriedigung wird beitragen können, welche sich die Verantwortungskette versprechen, sondern die Betroffenen nur verprellen wird.

Erika Tkocz [ ohne Rechtswissen ]
Wolfgang Bahr [ ohne Rechtswissen ]
Michael-Peter Schiltsky [ ohne Rechtswissen ]
Titel: WARNUNG AN ALLE EHEMALIGEN HEIMKINDER re VERZICHTSERKLÄRUNG
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:15:53 Mi. 30.November 2011
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EHEMALIGE HEIMKINDER SEIT GEWARNT ! — Ich bitte eindringlich um Eure ungeteilte Aufmerksamkeit bezüglich dem was Ihr gebeten werdet zu unterschreiben, wenn Ihr einen Antrag auf ,,Hilfeleistungen" / ,,Leistungen" stellt — Ihr werdet eine unwiderrufliche ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" unterschreiben müssen !

DER BUND, DIE LÄNDER und DIE KIRCHEN – SCHÄDIGER-INSTITUTIONEN und EINZELNE SCHÄDIGER auch – ( sowie auch die Rechtsnachfolger ALL DIESER ! ) ...

sie wollen sich die Ehemaligen Heimkinder-West sowohl wie auch, GLEICHZEITIG, die Ehemaligen Heimkinder-Ost EIN-UND-FÜR-ALLE-MALE vom Halse schaffen ( Das Über-den-Tisch-Ziehen soll bundesweit am 1. Januar 2012 beginnen ! ) !

Diese ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" ist ,,Täterschutz pur" !Schutz dem Einzeltäter sowohl wie aller Täterorganisationen und ihren Rechtsnachfolgern für immer und in alle Ewigkeit !Sie sollen nie wieder von den Heimopfern und Missbrauchsopfern für irgend etwas belangt werden können !

Du brauchst nur zu unterschreiben und schon ist es getan – ,,unwiderruflich ! :

»Leistungen aus dem Fonds werden nur für Betroffene gewährt, die erklären, dass sie mit Erhalt einer Leistung aus dem Fonds auf Geltendmachung jeglicher Forderungen, einschließlich der Ansprüche wegen Rentenminderung aufgrund der Heimunterbringung, gegen die öffentliche Hand und die Kirchen sowie ihre Ordensgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände, einschließlich deren Mitglieder und Einrichtungen, unwiderruflich verzichten. Dieser Verzicht umfasst auch den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung.«

AM BESTEN WÄRE WOHL, DEN FONDS INS LEERE LAUFEN ZU LASSEN, NACH DEM MOTTO, ES GIBT PEANUTS ABER KEINER NIMMT SIE.
Titel: Heimkinder-Unterschrift-Liste --- KEINE VERZICHTSERKLÄRUNG!
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:21:09 Mi. 30.November 2011
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Ehemaliges Heimkind Ex-Freistätter Martin MITCHELL ( »martini« ) stellt allen, jetzt auch hier, folgenden Anregung zur Verfügung:

aus einer Email von Felix, vom Di. 29.11.2011, die er mir und bisher mindestens fünf-und-fünfzig weiteren Empfängern hat zukommen lassen.

Mit Genehmigung von Ehemaliges Heimkind Ex-Freistätter Felix-Werner WINNIG.

ZitatGuten Abend, nach Australien, Martin.
Vielen Dank für Deine beständigen Infos.

Nein zur Verzichtserklärung !

Ich rege an, eine Unterschriftenliste öffentlich zu erstellen, in der jeder, der dazu willens und in der Lage ist, diese schamlose Verzichtserklärung nicht zu unterschreiben, sich eintragen kann.

Ich für meinen Teil werde ich, mit Unterstützung von Prof. Dr. Dr. Klaus Schoene, Deutschland und Prof. William Henderson, New York, prüfen, wie, wo und in welcher Höhe meine Anspüche zu sichern und durchzusetzen sind.
Ich sehe es als meine letzte Lebensaufgabe an, in dieser Hinsicht sämtlich nationale als auch internationale Instanzen durchzuklagen, sollte es sich als ultimo casus herausstellen.

Auf jeden Fall gibt es jetzt Feuer unter dem Arsch. Nach dem erlittenen Schlaganfall geht es mir nunmehr immer besser und nach Absprache mit meinen Kindern werde ich nicht – wie nach Genesung geplant – nach Hause in den Gran Chaco und Pantanal zurückkehren, sondern werde meine Wohnung in Deutschland weiter behalten und als " Bastión de los rebeldes" einrichten.

Laß mich bitte noch etwas privates hinzufügen:
in meiner Jugend steigerte sich mit zunehmender Wut auch meine Leistungsfähigkeit. – Nun, heute bin ich sehr wütend! – Mein Pegel hat zwischenzeitlich den Stand von 8 Wessel/Vollmer (von 10 möglichen) erreicht. (1 bis 2 von 10 Wessel/Vollmer: Maßeinheit zwischen zwei empfundenen Demütigungen)

Somit lasst uns alle unterschreiben:
daß wir keine Verzichtserklärung akzeptieren !

Viele Grüsse an alle Freunde, Gleichgesinnte und Unterstützer.
Felix
Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Nick N. am 20:29:23 Mi. 30.November 2011
Boah Schweinerei!
Bin kein ehemaliges Heimkind und kenne auch keins.
Aber das ist der Hammer. Das ist also der Hintergrund, warum die bereit sind, zu entschädigen, ohne dass man sie vor jedes Gericht incl. das jüngste zerrt - das hat mich sowieso gewundert.
Titel: Unter keinen Umständen eine Verzichtserklärung unterschreiben!
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:01:09 Do. 01.Dezember 2011
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Ehemaliger Heimkinder !Vorsicht !Betrug im Verzuge.

WARNUNG ! - »FONDS ,,HEILUNG VON FOLGESCHÄDEN AUS DER HEIMERZIEHUNG"« kommt !!!

»FONDS ,,HEILUNG VON FOLGESCHÄDEN AUS DER HEIMERZIEHUNG"«

,,Hifeleistungsfonds" gleichzeitig, gleichlaufend und gleichmässig OST und WEST ( so haben es die Bundespolitiker und Landespolitiker in Ost und West doch auch seit dem 7. Juli 2011 überall vorausgesagt ! ).

Ehemalige Heimkinder Ost und Ehemalige Heimkinder West, die einen ANTRAG AUF HILFELEISTUNGEN AUS DEM FONDS stellen...

das heist, Heimopfer-Ost und Heimopfer-West, die sich zu den Anlaufstellen begeben und EINEN SOLCHEN ANTRAG ausfüllen...

um etwas zu bekommen – kein Bargeld, sondern irgend EINE KLEINE SACHHILFE zugesagt zu bekommen – können nur unterschreiben was ihnen zum unterschreiben vorgelegt wird.

Und was ihnen zum unterschreiben vorgelegt wird ist:

ZitatLeistungen aus dem Fonds werden nur für Betroffene gewährt, die erklären, dass sie mit Erhalt einer Leistung aus dem Fonds auf Geltendmachung jeglicher Forderungen, einschließlich der Ansprüche wegen Rentenminderung aufgrund der Heimunterbringung, gegen die öffentliche Hand und die Kirchen sowie ihre Ordensgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände, einschließlich deren Mitglieder und Einrichtungen, unwiderruflich verzichten. Dieser Verzicht umfasst auch den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung.
[ u.a. ZITAT aus http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf (http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf) ( so wird es in allen Bundesländernalten und neuen Bundesländern !aussehen !!! ) ]

Und solbald Antragsteller und Antragstellerinnen DIES unterschrieben haben, IST DIES GÜLTIG und UNWIDERRUFLICH !

...also nichts ,,unter Vorbehalt"...

UNWIDERRUFLICH unterschrieben ist UNWIDERRUFLICH unterschrieben.

Ich war zwar nicht anwesend --- aber ALL DIES wurde auf einer ,,Pressekonferenz" am Mittwoch, 30. November 2011 um 11:00 Uhr in den Räumen von Gangway e.V., Schumannstraße 5 – 10117, Berlin von ,,der Basis" NOCH EINMAL AUSDRÜCKLICH BESTÄTIGT.
Titel: Heimopfer! PEANUTS! Voraussetzung „Hilfsbedürftigkeit“!
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:16:05 Sa. 10.Dezember 2011
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Bezüglich dem themenstartenden Beitrag, dem vierten Beitrag in dieser Reihe und insbesondere jetzt auch bezüglich dem vorhergehenden Beitrag, der sich mit dieser gerade erst bekanntgewordenen zu unterzeichnenden ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" befasst ( oben ).

KURZ UND BÜNDIG: Antragstellende Betroffene bekommen: PEANUTS unter Voraussetzung der ,,Hilfsbedürftigkeit" ! --- Keine Barzahlungen ! --- Verzichtserklärung muß unterzeichnet werden wenn Antrag auf PEANUTS gestellt wird !

Die deutsche Presse berichtet ÜBER SO ETWAS NICHT, und wenn, dann nur oberflächlich und nicht zielgenau und aufrichtig ( sage ich als ein Beobachter von ausserhalb ! ).

Und diejenigen die eigentlich unsere Interessen vertreten sollten – angeblich unsere ,,Interessenvertreter"sich selbst mandatiert haben unsere Interessen zu vertreten, berichten, meines Erachtens, auch nicht ausreichend DARÜBER, und ÜBER DIE DARAUS HERVORGEHENDEN KONSEQUENZEN FÜR DIE HEIMOPFER UND MISSBRAUCHSOPFER.

Von den ,,Fondsumsetzern" und ,,Fondsumsetzerinnen" / von den diesbezüglichen ,,Helfern" und ,,Helferinnen" und ,,Helfershelfern" und ,,Helfershelferinnen" bekommt ihr auch KEINE SOLCHE NOTWENDIGE WARNUNG, wie ich sie Euch jetzt hier gegeben habe.

Da stehst Du alleine da --- und da mußt Deine eigene Entscheidung treffen.

Da steht jeder alleine da --- und da muß jeder seine eigene Entscheidung treffen.

Die allgemeinbekannten ,,Fondsumsetzer" und ,,Fondsumsetzerinnen" / die diesbezüglichen ,,Helfer" und ,,Helferinnen" ( die eindeutig eine Wundertüte der Kompetenz sind ) sind

Prof. Dr. Peter Schruth

Erika Tkocz

Michael-Peter Schiltsky

Wolfgang Bahr

und im Hintergrund, meiner Meinung nach, u.a., auch wieder und immer noch

Dr. Hans-Siegfried Wiegand, derjenige, der zusammen mit Antje Vollmer für ,,den Spatz in der Hand", der jetzt nur noch eines minimalen Überbleibsels eines SPATZENSKELETTS entspricht, gesorgt hat.
Titel: Unter keinen Umständen 'ne Verzichtserklärung unterschreiben
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:28:55 Sa. 10.Dezember 2011
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Weiterführend zu all meinen verhergehenden Beiträgen bezüglich ,,HILFSBEDÜRFTIGKEIT" und ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" informiere ich Euch alle:


Ins Heim gesteckt und ausgebeutet --- KEINE ENTSCHÄDIGUNG UND KEIN SCHMERZENSGELD FÜR UNRECHT UND LEID !

Kleine Randnotiz ( linker Rand ) DER WESTEN zum Artikel »Ins Heim gesteckt und ausgebeutet« ( 01.12.2011, 17:19 ) @ http://www.derwesten.de/region/westfalen/ins-heim-gesteckt-und-ausgebeutet-id6125115.html (http://www.derwesten.de/region/westfalen/ins-heim-gesteckt-und-ausgebeutet-id6125115.html)

ZitatINFO

Hilfsfonds

Der Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder, die zwischen 1949 und 1975 in staatlichen oder kirchlichen Einrichtungen waren, soll bis Ende des Jahres eingerichtet sein.

120 Millionen Euro sollen zur Verfügung stehen [ für Heimopfer-West ! ] für Rentennachzahlungen ODER Unterstützung bei Therapien.

Der Fonds soll zu jeweils einem Drittel durch den Bund, die Länder und die katholische und evangelische Kirche gespeist werden.

Diese Randnotiz scheint auszusagen: EINS oder DAS ANDERE ! :

entweder

( a. ) Inanspruchnahme des ,,Hilfsfonds" / ,,Unterstützung bei Therapien" unter unwiderruflicher Verpflichtung der Akzeptanz aller von den Täterorganisationen aufgestellten und zu Protokoll gegebenen Bedingungen,

ODER

( b. ) Rentennachzahlungen für verlorene Arbeitsjahre während der Ausführung für Kirche und Staat von unentlohnter Arbeit in den Heimen unter Zwang und Gewalt ( ob diesbezüglich auch eine anders lautende Verzichtserklärung unterschrieben werden muß ist noch von niemanden bekannt geben worden ).
Titel: KIRCHE und STAAT nicht bereit Entschädigung zu leisten.
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:07:05 Sa. 10.Dezember 2011
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Weiterführend zu allen diesbezüglichen vorhergehenden Beiträgen:

Bezüglich der Situation der Heimopfer-West berichtet die DIAKONIE / die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND / der EVANGELISCHE PRESSEDIENST selbst

@ http://www.diakonie.de/agenturmeldungen-190-heimkinder-sollen-hilfen-fuer-10-000-euro-bekommen-8688.htm (http://www.diakonie.de/agenturmeldungen-190-heimkinder-sollen-hilfen-fuer-10-000-euro-bekommen-8688.htm)

Es geht einzig und allein um ,,immaterielle Hilfen", keine Barzahlungen !!! --- STAAT UND KIRCHE SIND NICHT BEREIT ,,ENTSCHÄDIGUNG" ZU LEISTEN UND ,,SCHMERZENSGELD" ZU ZAHLEN !!!KEINEN PFENNIG !!!


...falls einige von Euch dass was die Evangelen bekanntgeben als mehr glaubwürdig ansehen als das was ich Euch berichtete und berichte...

Zitat[ Mittwoch ] 30.11.2011

Heimkinder sollen Hilfen für 10.000 Euro bekommen

Berlin (epd) - Ehemalige Heimkinder sollen aus dem Heimkinder-Fonds Hilfen bis zu einem Wert von maximal 10.000 Euro erhalten.

Das geht aus den Leistungsrichtlinien hervor, die am Dienstag in Berlin abschließend beraten worden waren. Kirchen, Bund und Länder, die in den Fonds insgesamt 120 Millionen Euro einzahlen, orientieren sich damit an den Hilfen für Missbrauchsopfer. Der Runde Tisch Missbrauch, der am Mittwoch in Berlin seinen Abschlussbericht vorlegen wollte, sieht ebenfalls Sachleistungen in Höhe von maximal 10.000 Euro pro Person vor, etwa für Therapien.

Barauszahlungen soll es nicht geben. Ehemalige Heimkinder müssen ihren Antrag an den Fonds innerhalb der kommenden drei Jahre stellen. Danach werden keine Leistungen mehr bewilligt. Die Auszahlung darf aber bis Ende 2016 erfolgen. Die Bundesländer sollen zum Januar Anlauf- und Beratungsstellen einrichten. Betroffene, die einen Antrag auf Hilfen aus dem Fonds stellen, verzichten damit auf weitere mögliche Ansprüche an die früheren Träger der Heime. Das waren überwiegend die Kirchen und katholische Ordensgemeinschaften. Daneben gab es staatliche und private Heime. Insgesamt wuchsen zwischen 1945 und den 1970er Jahren rund 800.000 Kinder in Heimen auf.

Vertreter der Heimkinder kritisierten die Vereinbarungen. Sie erklärten am Mittwoch in Berlin, als Folgeschaden der Heimerziehung würden nur körperliche und seelische Einschränkungen anerkannt, nicht aber finanzielle Nachteile. Die verlangte Verzichtserklärung auf weitere Ansprüche verunsichere die Betroffenen. Der Berliner Sozialwissenschaftler Manfred Kappeler kritisierte, die ehemaligen Heimkinder hätten keinen Rechtsanspruch auf die Leistungen aus dem Fonds. Daher sei es nicht gerechtfertigt, von ihnen den Verzicht auf sämtliche weiteren Ansprüche zu verlangen, wenn sie einen Antrag beim Fonds stellen wollen.

Zwischen 1945 und den 1970er Jahren wuchsen rund 800.000 Kinder in der Bundesrepublik in Heimen auf. Viele litten unter harter Arbeit, Gewalt und demütigenden, brutalen Erziehungsmethoden. Bund, Länder und Kirchen haben sich auf einen Fonds verständigt, aus dem Betroffene, die heute noch unter Folgeschäden leiden, Hilfeleistungen erhalten sollen.

Und was die Heimopfer-Ost betrifft, ist zumindest seit dem 7. JULI 2011 aus aller Munde die Rede davon, dass diese gleichlaufend gleichmässige ,,Hilfeleistungen" unter gleichen Bedingungen bekommen sollen wie die Heimopfer-West.

ZitatObendrein bitte ich alle mal zu bedenken


  • Eine Verzichtserklärung MUSS unterschrieben werden. Und - entgegen kursierender Gerüchte - ist dies absolut bindend ! - Danach geht nichts mehr ! - Keine Klage, kein weiterer Antrag ! - Einfach: NICHTS !
  • Für alle Leistungen gilt, dass erst bei Krankenkasse, Rentenkasse etc. angefragt werden MUSS ! - Kostenübernahme ist also nachrangig.
  • Für die Therapien stehen schon DIE Institutionen in den Startlöchern, die das ganze Elend überhaupt verursacht haben - Kirchen z.B.
  • Jede/r, die oder der dieses schändliche Angebot annehmen will, muss erst einmal nachweisen, dass er oder sie HILFSBEDÜRFTIG ist. Das heist also: Hosen runter, sonst geht gar nichts!
Was wollt Ihr mehr ? – Habe ich Euch nicht genügend die TATSÄCHLICHE SITUATION geschildert und belegt ?

Genügt diese Schilderung und Beweislegung den Zweiflern DIESER WIRKLICH SCHLIMMEN UND SKANDALÖSEN SACHLAGE immer noch nicht ?
Titel: Die jüngere Generation - und dieser Ehemalige Heimkinder Skandal
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:59:51 Sa. 10.Dezember 2011
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Und jetzt möchte ich Euch alle auch noch unbedingt an folgendem, meiner Meinung nach, SEHR HERVORRAGENDEM SCHREIBEN teilhaben lassen: von einem Mitglied der jüngeren Generation unserer Gesellschaft, auf ein Mitglied unserer Gesellschaft auf dass man, m.E., wirklich stolz sein kann und, m.E., ein Mitglied unserer Gesellschaft, dass für viele JUNG UND ALT durchaus als Vorbild dienen könnte.

Veröffentlicht mit Genemigung der Verfasserin ( auf meine ausdrückliche diesbezügliche Nachfrage hin ! ).

ZitatUtrecht, NL, Samstag, 3. Dezember 2011, um 01:07 Uhr

Sehr geehrter Herr Mitchell

Seit vielen Monaten (genau seit dem 24.09.2009) lese ich Ihre Mails, die Sie – u.a. – meinem Vater, Felix-Werner Winnig, zusenden. Durch Ihre unermüdliche Arbeit habe ich, als auch meine Geschwister, verstehen gelernt.
Dafür danken wir Ihnen herzlich und dürfen Ihnen unseren Respekt entgegenbringen !


Michelle-Marisel Winnig, 17 Jahre, angehende Studentin, Utrecht, NL

sowie für die Kinder von Felix-Werner Winnig:
Michael Winnig-Boehr, Landwirt, Enstancia Familia Winnig, Gran Chaco, PY
Dr. med. Yvonne Winnig, Ärztin, Fundación Guaraní, Gran Chaco, BR
Arlette Winnig, Flugzeugmechanikerin CPL, Curitiba, BR
Rosemarie Winnig, Psychologin M.Sc., Saverne, F
Felicitas-Manduella y Roberto-Felix de Roca-Winnig, Santa Cruz de la Sierra, BO
Monique Winnig, Ärztin, Hamburg, DE


Sehr geehrter Herr Mitchell, Sie schreiben:

Darf Staat und Kirche die Heimopfer nötigen, eine Verzichtserklärung zum Nachteil ihrer berechtigten Ansprüche zu unterschreiben ?

Ohne Einbeziehung moralischer Bedenken, (die sie – Kirche allgemein – zwar ihren Schäfchen proklamiert; für sich jedoch nur opportunistisch je nach Zweck und Eigennutz anwendet), ist diese Frage zu bejahen ! Die Antwort ist sehr simpel: Solange in Deutschland der Laizismus noch immer nicht in der Form durchgesetzt wird, wie es diese Verfassung zwingend vorschreibt, so lange werden beide Kirchen sich an ihren Machtpositionen – schon allein aus existenziellen Gründen – klammern, auch auf die Gefahr, daß erwachende und erkennende "Schäfchen" den Stall verlassen. Die Reaktionen der Kirchenfürsten ist für mich zunehmend erkennbar: "...nach mir die Sintflut !..."

Nun, genug Kapital bis zur Sintflut ist ja noch vorhanden, und daß Kirche verzweifelt daran festhält, ist – u.a. – an den Mitgliedern mit "Kirchenhintergrund" des RTH abzulesen.

Aus gleichen opportunistischen Motiven verzichtet der Staat dieser Republik auf ein nachhaltiges Kontroll- resp. Sanktionssystem, wie es in der französichen Verfassung verankert ist. Somit sind die Grenzen in der Trennung zwischen Staat und Kirche in Deutschland säkular verwischt.


Hierzu zitiere ich hier einen Auszug aus einem Artikel der in Paris erscheinende Zeitschrift Europe et Laïcité. (MIZ 1/84):

"...Nach 1945, als das Kriegsende uns vom Nationalsozialismus befreite, waren die Großkirchen die einzigen Organisationen, die intakt geblieben waren. Sie nützten diese Position rücksichtslos aus und spielten sich als die eigentlichen Gegner des deutschen Faschismus auf, obwohl sie ihr gerüttelt Maß Schuld an der Machtergreifung Hitlers hatten. Auf jeden Fall wurden sie entsprechend von den Besatzungsmächten unterstützt. Als sich die Parteienlandschaft zum Aufbau eines demokratischen Staates zu bilden begann, schufen sie sich in der Christlich-Demokratischen Union (CDU), in Bayern in der Christlich-Sozialen Union (CSU), kirchentreue Parteien, in die auch die Protestanten einbezogen wurden, obwohl die katholische Mehrheit diese ständig an die Wand drückte. Es war eine Vorwegnahme der Okumene nach päpstlichem Geschmack. Die Kirchen schickten ihre Leute aber auch in die Sozialdemokratische Partei, die später unter Verleugnung ihrer geistigen und politischen Herkunft im Godesberger Programm eine Partnerschaft mit den Kirchen proklamierte..."

Wie abgebrüht Kirche und Staat heute nicht einmal ihr koordiniertes Handeln verheimlichen, sieht man an der Person Antje Vollmer, die vom "Bock zum Gärtner" gemacht auftragsgemäß allen Schaden von Kirche und Staat abgewendet hat.
Die "Verdienstoptimierung" in Höhe von 5.000,00 EUR in Verbindung mit dem "Hans-Ehrenberg-Preis" war für die im Hintergrund an den Fäden ziehenden ewig Gestrigen für mich ein bewußtes, vorsätzliches Verhöhnen der Opfer, allein schon, um an den Opfern ein Exempel zu statuieren.
Demokratisches Gedankengut, wenn überhaupt noch in der deutschen, politischen Landschaft vorhanden, ist wieder einmal in einem riesigen Massengrab beerdigt worden. Auch hier wird alte, klerikale Tradition hoch gehalten !

Zu meiner Person, Herr Mitchell.
Ich/wir haben einen wunderbaren Vater ! Wir haben ein besonderes Verhältnis, denn seit meinem 3. Lebensmonat hat sich mein Vater ausschließlich allein um mich gekümmert. Hat mich vor Unheil bewahrt, mich das Leben gelehrt und die Welt gezeigt.
Es gab nie ein böses Wort und – wenn überhaupt – eine sehr lange, mir nicht bemerkbare lange Leine.
Meine Erziehung war nur der Hinweis auf den Unterschied von Gut und Böse.
Natürlich bin ich das, was ich heute bin, durch sein vorbildhaftes Verhalten, nach dem ich mich orientieren konnte und immer orientieren werde, solange unser Vater noch bei uns sein darf.
Schon früh ist mir sein besonderer Gerechtigkeitssinn aufgefallen. – Heute ist es mir sehr bewußt, warum.
Die Erkenntnis, in welchem Ausmaß unser Vater als vierzehnjähriger junger Mensch gedemütigt und gequält wurde, hat mich als auch meine Geschwister nachhaltig verändert.
Aufgewachsen hinsichtlich der evangelischen Glaubenslehre ließ uns unser Vater unsere eigene Meinung bilden, die nie von seinen entsetzlichen Erfahrungen beeinflußt wurde.

Heute haben wir uns unsere Meinung bilden können.

Wir/ich unterscheiden zwischen dem Glauben nach Luthers Lehre und dem, was sich heute "Kirche" nennt.
In den letzten zwei Jahren habe ich meinem Vater bei seinen Recherchen unterstützen dürfen. Dabei habe ich aus wachsendem Eigeninteresse die Historie der evangelischen Kirche studiert. Es ist müßig, all die Verbrechen aufzuzählen, deren die Kirche seit dem dreißigjährigen Krieg bis heute sich schuldig gemacht hat.
Das die gleiche Kirche, die für sich den Anspruch erhob, aus mir eine gute Christin zu formen, sich in vielen Teilen als verbrecherische Organisation darstellte, die gleiche Kirche – es gibt unzählige gerichtsverwertbare Beweise – auch für den deutschlandweiten, systematischen Terror an Kindern und Jugendlichen verantwortlich ist !

Die gleiche Kirche, unter der mein Vater – wie so viele – so sehr gelitten hat.
Und Mitglieder dieser Nachfolgeorganisation Kirche – für mich inzwischen eine kriminelle Vereinigung – wagen es, meinen Vater erneut zu demütigen, einer erneuten inneren Qual auszusetzen durch ihre Diffamierung, Lügen und Arroganz.
Wie abgebrüht muß ein Mensch wie Pastor Thomas Wessel sein, sollte er einmal seinen Kindern gegenüber die Erklärung verteidigen, daß er es war, der die Forderungen der ehemaligen Kinderzwangsarbeiter als absurd bezeichnete ?

Wie ist die Auffassung von Antje Vollmer zu bewerten, wenn diese aus Täter Opfer stilisierte, und die zu damaliger Zeit angewandten Erziehungsmethoden als "zeitgemäß" verharmlost ?
Ist die Tatsache, daß A. Vollmer jahrelang in der Organisation Bethel – die verantwortlich für die Ausbeutung der ehemaligen Zwangsarbeiterheimkinder zeichnet – in führender Position gearbeitet hat, nicht Beweis genug für alle Verdachtmomente ? – Oder hat sie von dem Zwangsarbeiterlager, der Anstalt Bethel-Freistatt, in dem mein Vater von Ihresgleichen jahrelang ohne richterlichen Beschluß gefangen gehalten wurde, nichts gewußt ?

Es ist an der Zeit, daß wir Kinder und Kindeskinder dafür Sorge tragen, daß unsere – durch solche verabscheuungswürdige Mitmenschen – weiter gedemütigten Eltern und Großeltern beschützt werden.

Ich richte daher meinen Apell an die junge Generation, deren Eltern geschunden wurden. Laß uns zusammenfinden, um aufzuzeigen, daß alle per dato erfolgten klerikale Entschuldigungen als nichts anderes anzusehen sind als erneute Demütigungen an denen, die wir lieben !
Schließt Euch an, damit auch wir – wie in dem Evangelium nach Johannes, Kapitel 2 beschrieben – die Teufel aus dem Tempel jagen können.

Irgendwann werden die Klerikalen bemerken, daß sie – gefangen
in den Spinnweben ihrer eigenen Unzulänglichkeit – sehr allein stehen.
Ihre Häuser sind es schon...........

Ich bin davon überzeugt, daß schon jetzt die Verwaltungsverfügungen mit Hürden versehen werden, daß die damit verbundene Rechtsunsicherheit viele der noch lebenden Opfer davon abhalten wird, ihre Ansprüche anzumelden.
Ich plädiere dafür, daß wir Kinder und Enkel der Opfer vor den "Kontaktstellen" beständige Mahnwachen installieren, um anstehende Antragsteller auf die Rechtsfolgen aufzuklären, wenn diese die Verzichtserklärung unterschreiben würden.

Außerdem sehen wir uns als mitverantwortlich dafür, daß nichts vergessen wird.
Dafür und für meinen Vater werde ich mein Studium gern um zwei Jahre oder mehr verschieben.

Herzliche Grüsse nach Australien.
Ihre
Michelle-Marisel Winnig

NB.:
Einen – für die Kirche jedoch kontraproduktiven – Effekt hat das unwürdige Schauspiel vom 22.11.2011 schon:
Im Internet steht ein schon vorformuliertes Kirchen-austrittsformular zur gefälligen Nutzung und es wird regen Gebrauch davon gemacht.
Titel: KIRCHE und STAAT nicht bereit Entschädigung zu leisten.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:09:48 Sa. 10.Dezember 2011
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Das THEMA in diesem schon seit Jahren bestehenden Thread, ist ( a. ) »die nachkriegsdeutsche Arbeitsausbeutung von institutionalisierten Kindern und Jugendlichen in Westdeutschland«, und ( b. ) es befasst sich weitergehend mit dieser ,,EHEMALIGE HEIMKINDER-PROBLEMATIK" und ( c. ) es konzentiert sich – momentan – insbesondere auf die Gefahr und den Betrug im Vollzuge, der von Seiten der KIRCHE und von Seiten des STAATES unaufhaltsam auf uns zukommt.

Die jetzige skandalöse Vorgehensweise der KIRCHE und des STATES ist in folgendem offiziellen 16-seitigen Dokument festgehalten:

http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf (http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf)

Ein Recht DARAUF, auf DIESES »,,FRISS ODER STIRB" ANGEBOT« SEITENS DER TÄTERORGANISATIONENKIRCHE und STAAT besteht nicht. Und auf alle anderweitig noch bestehenden gesetzlichen Rechte und Ansprüche, die ein Betroffener oder eine Betroffenene ( Heimopfer/Missbrauchsopfer | Geschädigter/Geschädigte | Anspruchsberechtigter/Anspruchsberechtigte ) haben mag, muß er/sie für alle Zukunft erst einmal unwiderruflich verzichten.
Titel: Nur Hilfeleistungen für hilfsbedürftige Folgeschädenträger
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:16:32 Sa. 10.Dezember 2011
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Ehemalige Heimkinder, seit Euch ein jeder bewusst:

HILFELEISTUNGEN FÜR HILFSBEDÜRFTIGE FOLGESCHÄDENTRÄGER

Die Berliner »Bundeszentrale Anlaufstelle« »FONDS ,,HEILUNG VON FOLGESCHÄDEN AUS DER HEIMERZIEHUNG"« – mit, anscheindend, Ombudsmann Prof. Dr. Peter Schruth an der Spitze – hat nur ,,Entscheidungsbefugnis" über ein SPATZENSKELETT, abzüglich 10% ,,Verwaltungskosten". Das ist alles was übrig bleibt, unter den von den TÄTERORGANISATIONEN festgeschriebenen Bedingungen:

http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf (http://www.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/0000/15_0775_d.pdf)

Bargeldzahlungen an Heimopfer-West und Missbrauchsopfer-West gibt es nicht; Entschädigung und Schmerzensgeld gibt es nicht --- und wird es auch nicht für Heimopfer-Ost und Missbrauchsopfer-Ost geben.

Ich, für mich redend, lehne das Ganz ab.

Meine Forderungen – die sich mit den Forderungen des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) decken – sind bekannt.

Jeder darf anderer Meinung sein und ist auch berechtigt diese entgegengesetzte Meinung zu vertreten und darzulegen.

Everyone is permitted to hold a different opinion und to present and expound that differing opinion.
Titel: Bundesrepublik Deutschland ein Rechtsstaat ? -- EHEMALIGE HEIMKINDER BETROGEN
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:26:29 Sa. 10.Dezember 2011
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EHEMALIGE HEIMKINDER BETROGEN

Das ganze Schlemassel das wir jetzt haben und wie es dazu kam.

Zitat[ 5. Dezember 2011 ]

Der Bluff

Die Gestaltung des Rechts ist weder gerecht noch demokratisch erfolgt. Die public opinion ist mit einem Bluff getäuscht worden, um Interessen der Verantwortlichen-Institutionen in der Öffentlichkeit zu zementieren. Das Vertrauen der Betroffenen in die Rechtsstaatlichkeit und in dem gerechten politischen Handeln ist missbraucht worden. Die Defizite der betroffenen Opfer, die besonders auf der emotionalen Ebene vorhanden sind, wurden gegen sie benutzt, und führten die Betroffenen in ein gefühlsmäßiges Dilemma. Betroffene waren erschüttert und geschockt über die Art und Weise, wie mit dem Wissen um ihre bereits seit Jahrzehnten bestehenden emotionalen Defizite für die offensive Gegenstrategie der Verantwortlichen unter Zuhilfenahme der Medien benutzt wurden. Das Bild des ,,grimmig drein guckenden", eher schmuddelig aussehenden, pöbelig und aggressiv sprechenden, oder völlig hilflosen und weinenden, einfach gestrickten Menschen wurde geschaffen. Dieses Bild wurde manifestiert und nicht etwa hinterfragt oder gar relativiert. Das Bild des ewig meckernden, heulenden und fordernden, ewigen Verlierers wurde in den Köpfen der Öffentlichkeit über Jahre gestaltet. Das Gefühl des Ausgeliefertsein, des Wehrlosen, des Bittstellers war für die Betroffenen wieder allgegenwärtig, und machte sie wieder sprachlos und handlungsunfähig. Eine Gegenwehr war kaum noch zu erwarten, da entweder die Kraft und/oder das know how fehlten, und die Öffentlichkeit sich mit den Betroffenen nicht solidarisierte, und das Interesse an einer aufklärenden Berichterstattung für die ehemaligen Heimkinder nicht vorhanden war. Darüber hinaus wurden Informationendefizite der Betroffenen nicht ausgeglichen, sondern im Gegenteil, durch Halbwahrheiten und falsche mediale Berichterstattung noch verstärkt. Eine Transparenz, die als Mittel der ersten Wahl für das Ziel eines angestrebten gerechten Konsenses hätte gelten müssen, hat es nicht gegeben. Die methodischen Verfahren, um das Ziel eines gerechten Konsenses zwischen den verantwortlichen Institutionen und den Betroffenen zu erreichen, waren falsch.

Das wissenschaftliche Wahrheitsstreben umfasste zu oft nur Empirische Studien, das Vorführen noch lebender Opfer, das Sprechenlassen eines ehemaligen Heimkindes vor staunenden Studenten, der Vergleich der heutigen Heimerziehung mit der Unsäglichen von gestern, Forschungsaufträge, und die Zusage der damit verbundenen finanziellen Mittel, das Erstellen von Expertisen und Gutachten, die keine Berücksichtigung bei den berechtigten Forderungen der Betroffenen fanden.

Die ethische Orientierung, die den Betroffenen häufig Halt gegeben hat und das Vertrauen in christliche und demokratische Werte wurden fundamental missbraucht und zerstört, so dass die Betroffenen sich nur noch ausgeliefert fühlen.

Die komplexe angewandte Systematik der verantwortlichen Institutionen, die ein gerechtes Verfahren für einen zufrieden stellenden Konsens verhindert hat, mündete in eine "Verwaltungsvereinbarung", die Leistungskriterien ohne eine echte Entschädigung für die Betroffenen beinhaltet.

Die Öffentlichkeit liest und lernt den Bluff, dass die ehemaligen Heimkinder entschädigt wurden, und es in der Republik gerecht zugeht.

Die ehemaligen Heimkinder konnten nicht überzeugen oder waren die Medien gar fremdgesteuert?

gez. Christina Stadie
[ Freund und Unterstützerin von Ehemaliges Heimkind Friedhelm Münter, Aktivist ]
Titel: Ehemalige Heimkinder – EVERYONE – auf zur Demo nach Münster !
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:40:19 Sa. 10.Dezember 2011
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HEIMKINDER-DEMO IN MÜNSTER !


AUCH HIER GEHT ES UM DAS ANFECHTEN UND DEMONSTRIEREN GEGEN...

● DEN ABSCHLUSSBERICHT DES ausserparlamentarischen Gremiums »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«
● DEN BESCHLUSS DER ,,DEUTSCHEN GEMEINHEIT" VOM 7. JULI 2011
● DIE VERWALTUNGSVEREINBARUNG VON STAAT (Bund UND Länder) UND KIRCHEN (TÄTERORGANISATIONEN)
● DIE ABSPEISUNG DER EHEMALIGEN HEIMKINDER SEITENS IHRER PEINIGER MIT ALMOSEN
● DIE ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" DIE EHEMALIGE HEIMKINDER UNTERZEICHNEN SOLLEN


Humanistischer Pressedienst @ http://hpd.de/node/12459 (http://hpd.de/node/12459)
 

Zitathpd - Humanistischer Pressedienst
9 Dez. 2011 - Nr. 12459

Deutschland deine Kinder

,,Wir" – Das sind die ehemaligen Heimkinder

MÜNSTER (hpd) Treffpunkt Samstag 10. Dezember 2011, 12 Uhr mittags auf dem Bahnhofsvorplatz des Hauptbahnhofs Münster. ,,Wir rufen zur Demonstration! ,,Wir" - das sind ehemalige Heimkinder, deren Foren und Verbände -, protestieren weiter gegen die geforderten Verzichtserklärungen.

[ BITTE WEITERLESEN IM ORIGINAL ]


Humanistischer Pressedienst @ http://hpd.de/node/12459 (http://hpd.de/node/12459)  


Everyone - auf nach Münster !
Titel: Ehemalige Heimkinder seit gewarnt und nochmals gewarnt !
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:32:43 So. 11.Dezember 2011
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DAMIT ES NICHT WIEDER UNTERGEHT --- UND AUCH VON NIEMANDEN ÜBERSEHEN WIRD.


Verbesserte nochmalige WARNUNG an alle Ehemaligen Heimkinder ausgehend von Australien.


Die ,,Anspruchsgegner" werden ihr alles tun um Ehemalige Heimkinder zu täuschen.

EHEMALIGE HEIMKINDER SOLLEN GETÄUSCHT WERDEN eine ,,Verzichtserklärung" zu unterschreiben.


Es reicht, wenn in dem ,,FONDS-ANTRAGSFORMULAR" nur auf die uns in Ketten legende ,,VERWALTUNGSVORSCHRIFT" verwiesen wird. 


Ich selbst sehe diese weitere WARNUNG als extrem wichtig an, sodass auch ich siein dieser Form und auf diese Weise – so weit wie möglich überall verbreiten werde.


ZitatEin Heimopfer warnt:

Liebe Heimopfer,

Wir kommen zu der Ansicht, dass eine explizit ausgewiesene ,,Verzichtserklärung" in den Anträgen für Ehemalige Heimkinder auf »HILFELEISTUNGEN FÜR HILFSBEDÜRFTIGE FOLGESCHÄDENTRÄGER« aus dem »FONDS ,,HEILUNG VON FOLGESCHÄDEN AUS DER HEIMERZIEHUNG"« nicht zu finden sein wird. Daher möchten wir hiermit nochmals darauf hinweisen, dass es sich bei der Umsetzung der Ergebnisse des ausserparlamentarischen Gremiums »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« um eine ,,Verwaltungsvereinbarung" / ,,Verwaltungsvorschrift" handelt.

So hat z.B. jeder Handeltreibende eine sogenannte ,,allgemeine Geschäftsbedingung", jede Versicherungspolice z.B eine ,,Vertragsbedingung" und eben jeder ,,Verwaltungsakt" eine ,,Verwaltungsvorschrift". Da die FONDS-ANLAUFSTELLEN aus einem ,,Verwaltungsakt" heraus agieren, handeln sie nach ,,Verwaltungsvorschrift". ,,Vereinbarungen" die mit einer FONDS-ANLAUFSTELLE in Form eines FONDS-ANTRAGES AUF HILFELEISTUNGEN getroffen werden sollen, werden ebenfalls auf Grund gleicher ,,Verwaltungsvorschriften" getroffen.

Der Hinweis dieser ,,Verwaltungsvorschrift" befindet sich in der Regel entweder in der Überschrift – z.B. Antrag auf Hilfe nach §§ 007 Verw.-Vorschr. v. 11.11.11 – oder aber im Abschluss kurz vor der Spalte für die Unterschriftsleistung als Aussagesatz formuliert – z.B. Hiermit beantrage ich Hilfe nach Verw.-Vorschr. §§ 007 vom 11.11.11 für Therapieleistungen – meist kleingedruckt.

Da sich innerhalb der ,,Verwaltungsvorschrift" die ,,Verzichtserklärung" befinden wird, reicht es, wenn in dem FONDS-ANTRAGSFORMULAR einfach nur auf die ,,Verwaltungsvorschrift" verwiesen wird.
Wer also solch einen FONDS-ANTRAGSFORMULAR unterschreibt in dem eine solche ,,Verwaltungsvorschrift" benannt wird, verzichtet automatisch auf alle zukünftigen Klagemöglichkeiten.

Darum, nicht nur nach einer ,,Verzichtserklärung" suchen, sondern auch nach versteckten Hinweisen zu ,,Verwaltungsvorschriften" schauen. Diese ,,Verwaltungsvorschrift" sich dann aushändigen lassen und genau durchlesen.

Dieser Hinweis ist nur für jene gedacht, die unbedingt DAS DIKTAT DER TÄTER nutzen wollen. Ich persönlich würde davon keinen Gebrauch machen; ich kämpfe lieber für eine richtige Entschädigung.

Beste Grüße

ein Betroffener


[ HINWEIS: Dieser Wortlaut wurde nicht von mir, Martin MITCHELL, formuliert, sondern von mir von dem Wortlaut eines anderen Betroffenen adaptiert um ihn überall auf diese Weise zur Verbreitung – und zur weiteren WARNUNG an alle – zur Verfügung zu stellen. ]
Titel: 'Hilfsfonds' Boykottaufruf --- Wir wollen ihre Almosen nicht!
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:54:15 Di. 13.Dezember 2011
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ZitatDer ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) gibt bekannt

FONDS BOYKOTT AUFRUF

Montag, 12. Dezember 2011

Wir wollen ihre Almosen nicht!

In den Medien heißt es wieder und wieder: Es wird Entschädigungszahlungen geben, es wird Wiedergutmachungen geben. Und dazu schwirren auch gleich Zahlen durch den Blätterwald: Bis zu 10.000 Euro seien möglich...

DIE WAHRHEIT SIEHT LEIDER SEHR VIEL TRAURIGER AUS:

Es gibt keine Entschädigungen, es gibt keine Wiedergutmachungen! Es wird allenfalls – bei nachgewiesener Bedürftigkeit – Hilfeleistungen geben. Sachleistungen. Kein Bargeld! Also: der eine bekommt eine Brille, der zweite einen Stützstrumpf, für den dritten ist eventuell eine Gehhilfe drin...

Ganz großmäulig ist von Rentennachzahlungen die Rede. D.h. Zahlungen, die unser gutes Recht sind, um die wir betrogen wurden, die Staat und Kirche einbehalten und unterschlagen haben! Aber zu Rentennachzahlungen gehört doch auch immer ein Lohn... Wo ist der?

Therapien werden ,,großzügig" mit bis zu 10.000 Euro veranschlagt. Bei einer Therapiestunde á 100 Euro kann man sich leicht ausrechnen, wie weit man kommt. Wenn nicht die Krankenkasse eh herangezogen wird. Und wenn man sich überhaupt auf eine Therapie einlassen will!

Alle Hilfszahlungen aus dem Fonds sind nachrangig. Das heißt, Krankenkassen, Rentenkassen, Sozialämter, Arbeitsämter müssen bestimmte Leistungen erbringen – erst dann ist vielleicht der Fonds dran. Das heißt dann also: nicht mal ein Stützstrumpf aus dem Fonds, nicht mal eine Gehhilfe. Es könnte allenfalls noch heißen, dass die Krankenkasse sich noch schwerer tun werden, etwas zu bewilligen. Es gibt ja den Fonds...

Hilfsbedürftigkeit muss vom Antragssteller selbstverständlich nachgewiesen werden. Dazu natürlich auch der ursächliche Zusammenhang der aktuellen Hilfsbedürftigkeit mit dem Heimaufenthalt.

ABER ES KOMMT NOCH DICKER:

Wer einen Antrag auf irgendwelche Leistungen aus dem Fonds stellt, muss eine Verzichtserklärung unterschreiben, mit der er sich verpflichtet, keine weiteren Ansprüche geltend zu machen. Egal, ob sich ein Krankheitszustand erst nach Jahren verschlimmert, egal, ob durch Nachforschungen oder Therapie weit drastischere Schäden zu Tage treten als angenommen, egal, ob jemand erst später den Mut hat, sich all das Elend anzusehen, das ihm angetan wurde.

Der Anteil des Bundes am Fonds soll aus dem Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aufgebracht werden. Das heißt nicht nur, dass die Überlebenden mit dem Vorwurf konfrontiert werden, sich aus ,,fremden Töpfen" zu bedienen – sie werden praktisch aus dem Topf, der u.a. eh zu ihrem Wohl (als Senioren z. B.) eingerichtet sein sollte, bezahlt. Man könnte also sagen, dass wir uns selbst bezahlen...

Zur Zeit finden recht nebulöse Verhandlungen statt, um den Fluss der Gelder zu kanalisieren und Anlaufstellen ins Leben zu rufen. Keiner weiß nichts Genaues nicht, Gerüchte kursieren, Durchlässigkeit und Klarheit herrscht NICHT!
Für die zu etablierenden ,,Anlaufstellen" sollen übrigens 10 % des Gesamtvolumens des Fonds bereitgestellt werden!
Wir sind nun der Meinung, dass wir – in den Heimen ausgebeutet, missbraucht, misshandelt – bereits bei den Verhandlungen am ,,Runden Tisch" gehörig getäuscht, übervorteilt und betrogen wurden.

Wir wollen nicht auch noch unsere Zustimmung zu weiteren Verhöhnungen und Demütigungen von ehemaligen Heimkindern geben und rufen alle auf, diesen

FONDS ZU BOYKOTTIEREN!

WIR WOLLEN IHRE ALMOSEN NICHT!

WIR WERDEN WEITER UM EINE GERECHTE ENTSCHÄDIGUNG KÄMPFEN!

Unsere Chancen, auf politischem und/oder gerichtlichem Wege etwas zu erreichen, steigen mit jedem, der diesen Boykottaufruf befolgt, der unseren Protest mitträgt, der hilft, es den Kirchen und dem Staat zu zeigen, dass wir

NICHT ZU BLÖD SIND, IHRE MANÖVER ZU DURCHSCHAUEN!

WIR HABEN NICHTS ZU VERLIEREN AUßER UNSERER ANGST!

Hier gelangen Sie zur Abstimmung: http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=GMZANDCGPRUB (http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=GMZANDCGPRUB)
Titel: 'Hilfsfonds' Boykottaufruf --- Wir wollen ihre Almosen nicht
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:36:22 Sa. 17.Dezember 2011
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ZitatSTOP - Nehmen auch Sie an unserem Boykottaufruf "Fondsverteilung Ehemalige Heimkinder" teil @ http://www.veh-ev.info//pages/home/boykott-fondsverteilung-ehemalige-heimkinder.php (http://www.veh-ev.info//pages/home/boykott-fondsverteilung-ehemalige-heimkinder.php)

Boykott Fondsverteilung Ehemalige Heimkinder @ http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Boykott_Fondsverteilung_Ehemal/boykott_fondsverteilung_ehemal.html (http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Boykott_Fondsverteilung_Ehemal/boykott_fondsverteilung_ehemal.html)

Boykott Fondsverteilung Ehemalige Heimkinder @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-boykott-fondsverteilung-ehemalige-heimkinder-92323245.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-boykott-fondsverteilung-ehemalige-heimkinder-92323245.html)

Boykott Hinweis @ http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Aktuelles/aktuelles.html (http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Aktuelles/aktuelles.html) ( Hinweis oben rechts )

Ehemalige Heimkinder wütend: 'Hilfsfonds' Boykottaufruf
http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/12/ehemalige-heimkinder-wutend-hilfsfonds.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/12/ehemalige-heimkinder-wutend-hilfsfonds.html)
Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) gibt bekannt... Fonds, Boykott, Boykott Aufruf, Wir wollen ihre Almosen nicht, Almosen, ...

Der Boykottaufruf steht seit Montag, 12. Dezember 2011 an hunderten Stellen im Netz.

Der Boykottaufruf ist unaufhaltsam ... ob die Medien darüber berichten oder nicht.

Der Boykottaufruf und die Bekanntgebung dieses Boykottaufrufes kann nicht mehr verschwiegen werden.

So, unter anderem, verbreite auch ich es jetzt nochmals, an vielen, vielen, vielen Stellen im Netz.
Titel: WARNUNG an Ehemalige Heimkinder die Antrag stellen wollen.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:45:49 Sa. 17.Dezember 2011
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EXTREM WICHTIG - An alle Ehemaligen Heimkinder die vorhaben einen Antrag zu stellen.

Unbedingt zu beachten ist erst einmal schon folgendes:

An alle Ehemaligen Heimkindern, die jahrelang in den Heimen ( oder in einer ,,Leibeigenschaft" / ,,Knechtschaft" / ,,Haushaltshilfe-Anstellung" oder Ähnlichem ) unentlohnt haben arbeiten müssen und die sich jetzt – gemäß den jetzigen Richtlinien – sicher sind, dass sie Ansprüche aus dem ,,RENTENNACHZAHLUNGSFONDS" haben !

Ihr dürft, meines Erachtens, auf keinen Fall – d.h. ihr solltet, meines Erachtens, auf keinen Fall – einen ANTRAG AUF ,,LEISTUNGEN" aus dem »FONDS ,,HEILUNG VON FOLGESCHÄDEN AUS DER HEIMERZIEHUNG"« stellen, weil DIESER ANTRAG die ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" enthält wonach man, unter anderm, auf diese einem rechtmäßig und gesetzmäßig rechtmäßig zustehenden ,,RENTENNACHZAHLUNGSANSPRÜCHE" verzichtet !!!

Zitat,,Leistungen aus dem [Hilfs]Fonds werden nur für Betroffene gewährt, die erklären, dass sie mit Erhalt einer Leistung aus dem [Hilfs]Fonds auf Geltendmachung jeglicher Forderungen, einschließlich der Ansprüche wegen Rentenminderung aufgrund der Heimunterbringung, gegen die öffentliche Hand und die Kirchen sowie ihre Ordensgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände, einschließlich deren Mitglieder und Einrichtungen, unwiderruflich verzichten. Dieser Verzicht umfasst auch den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung."

Diese zusätzliche Warnung geht ebenso aus von einem Ehemaligen Heimkind – dem Australier Martin MITCHELL.


Auch wieder was, was die Medien in Deutschland NICHT verbreiten werden.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:28:55 So. 18.Dezember 2011
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Zur weiteren Erklärung meiner WARNUNG vom 17.12.2011 an alle Ehemaligen Heimkinder.

Siehe meinen diesbetreffenden vorhergehenden Beitrag ( oben )

... eine WARNUNG, die anscheinend einige leider nicht verstanden haben.

Ich frage jetzt jeden berechtigten Antragsteller und jede berechtigte Antragstellerin.

Bist Du als Betroffener oder Betroffene wirklich bereit auf Dir zustehende 10.000 Euro bis 20.000 Euro in Bargeld – d.h. auf ,,RENTENNACHZAHLUNGSANSPRÜCHE" aus dem ,,RENTENNACHZAHLUNGSFONDS" – zu verzichten und zu unterschreiben, dass Du DARAUF verzichtest

und stattdessen lieber

,,Hilfeleistungen" – aus dem »FONDS ,,HEILUNG VON FOLGESCHÄDEN AUS DER HEIMERZIEHUNG"« – zum Beispiel, in Form einer Brille, einem Hörgerät, einem Stützstrumpf, einem Duschstuhl oder einem Rollstuhl oder budgetäre Haushaltsberatung oder eine Therapie in Anspruch zu nehmen ?

Bist Du dann – nachdem Du die ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" unterschrieben hast und unwiderruflich auf alles andere und weitere verzichtet hast – bereit Dich mit Letzterem ein und für alle male zufrieden zu geben ?
Titel: Ehemaliges Heimkind klagt auf Schmerzensgeld und Schadensersatz
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:46:38 Mo. 02.Januar 2012
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Ehemaliges Heimkind klagt auf Schmerzensgeld und Schadensersatz - Präzedenzfall.


Österreich / Oberösterreich / Linz

Klage des Ehemaligen Heimkindes Jenö Molnar gegen das Land Oberösterreich

Meines Erachtens wird diese Klage als europäischer Präzedenzfall angestrebt


ZitatORF.at @ http://ooe.orf.at/news/stories/2513836/ (http://ooe.orf.at/news/stories/2513836/) ( 19.12.2011 )

Millionen-Klage gegen das Land

Am Dienstag startet der Prozess Jenö Alpar Molnar gegen das Land OÖ. Der 65-Jährige hat das Land auf 1,6 Mio. Euro verklagt. Diese stünden ihm zu, weil er zwischen 1947 und 1965 zu Unrecht als Waise in oö. Heimen untergebracht und danach völlig traumatisiert gewesen sei.

Das Landesgericht Linz muss sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, ob die Ansprüche Jenö Molnars verjährt sind oder nicht. Molnar wird unter anderem durch Gabriel Lansky vertreten, der sich bereits als Anwalt der Kaprun-Opfer oder als jener Natascha Kampuschs einen Namen als Opferanwalt gemacht hat.

Missbrauchserfahrungen durch Gutachten bestätigt

Er vertritt die Auffassung, dass eine Verjährung erst dann beginne, wenn man die Ansprüche kenne, Lansky spricht also Molnars schwere Traumatisierung durch Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in den Heimen an, die durch Gutachten bestätigt wurden. Die Klagssumme von 1,6 Millionen Euro beinhaltet unter anderem Schadenersatz für die zu Unrecht erfolgte Heimunterbringung Molnars.

Präzedenzfall für Österreich

Er galt als Waise, obwohl seine Mutter lebte, eine nach dem Krieg aus Ungarn geflüchtete Volksdeutsche. Die Behörden hätten sich allerdings nie auf die Suche nach der Mutter gemacht, so einer der Vorwürfe der Anwälte. Der Fall wäre jedenfalls ein Präzedenzfall für Österreich, der prinzipiell auf die Verjährung bei Kindesmissbrauch Auswirkungen haben könnte.

Publiziert am 19.12.2011


ZitatORF.at @ http://ooe.orf.at/news/stories/2513999/ (http://ooe.orf.at/news/stories/2513999/) ( 20.12.2011 )

Millionenklage gegen Land OÖ vertagt

In der Millionenklage, die ein ehemaliges Heimkind gegen das Land anstrebt, lässt der Richter nun die Frage der Verjährung prüfen. Ein Sachverständiger soll klären, ob Jenö Molnar infolge einer psychischen Erkrankung in der Lage war, schon vor 2009 seine Ansprüche geltend zu machen.

Dass der zuständige Richter am Landesgericht Linz am Dienstag die Klage auf Schmerzensgeld und Schadensersatz gegen das Land Oberösterreich nicht wegen Verjährung abgewiesen hat, sehen Jenö Molnar und seine Anwälte bereits als ersten Erfolg. Der Kläger hatte ja vorgebracht, er sei aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage gewesen, seine Ansprüche vor 2009 geltend zu machen, damit sei die Verjährungsfrist gehemmt gewesen.

18 Jahre in Heimen verbracht

Jenö Molnar verbrachte 18 Jahre fälschlicherweise als Waisenkind in oberösterreichischen Heimen und wurde 1965 als 19-Jähriger von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen gezeichnet entlassen. Erst 2009, so seine Anwälte, hätte er dies vollinhaltlich realisiert, davor sei er zu stark traumatisiert gewesen.

Ehemalige Heimkinder verfolgten Gerichtstermin

Ein unabhängiger, vom Gericht zu bestellender Sachverständiger wird nun diese medizinische Frage klären. Erst nach Vorlage des schriftlichen Gutachtens wird das Verfahren fortgesetzt. Nicht nur Medien, auch etliche andeze ehemalige Heimkinder verfolgten diesen ersten Termin vor Gericht am Dienstag aufmerksam. Es wäre ein Präzedenzfall, der die Frage der Verjährungsfrist bei Kindesmissbrauch betreffen würde.

Link:
Millionen-Klage gegen das Land [ http://ooe.orf.at/news/stories/2513836/ (http://ooe.orf.at/news/stories/2513836/) ] (ooe.ORF.at; 19.12.2011)
Publiziert am 20.12.2011

ICH WARNE noch einmal all diejenigen, die unbedingt einen ,,ANTRAG AUF ALMOSEN" stellen wollen und sich dazu bereit erklären wollen eine unwiderrufliche ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" zu unterschreiben. Denn wenn sie dies tun ist – für sie – alles verloren.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:59:16 Mo. 02.Januar 2012
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Und hier ist das Ganze jetzt auch nochmals in "plain text".


Alles gegen das der Australier Martin MITCHELL gewarnt hat, bestätigt ( und SCHÖN verpackt in Weihnachtspapier ! ).


Ein kürzlich per Post zugestellter Brief des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe / LWL-Landesjugendamtes Westfalen an ein ehemaliges Heimkind.


ZitatLWL-Landesjugendamt, Schulen, Koordiantionsstelle Sucht
LWL – Für die Menschen – Für Westfalen-Lippe
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) - 48133 Münster
Ansprechspartner: Matthias Lehmkuhl
Tel.: 0251 591-3635
Fax: 0251 591-6511

Münster: 15.12.2011


Az.:

[ Ein ehemaliges Heimkind
in Nordrhein-Westfalen ]


Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"
Information über das Verfahren der regionalen Anlauf- und Beratungsstelle beim LWL-Landesjugendamt Westfalen


Sehr geehert........

Ich hatte ihnen zugesagt, Sie noch vor Weinachten über das weitere Verfahren zu informieren.
Zwischenzeitlich sind auf Bundesebene weitere Verfahrensschritte geklärt worden. Sollten sich noch Änderungen ergeben, werde ich Sie kurzfristig informieren. Aktuell kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Zu Beginn des Jahres 2012 werden die regionalen Anlauf- und Beratungsstellen errichtet. Die jeweilige Zuständigkeit richtet sich nach Ihrem heutigen Wohnort. Für Westfalen ist die Anlaufstelle wie folgt zu erreichen
LWL-Landesjugendamt Westfalen
Regionale Anlauf- und Beratungsstelle
Matthias Lehmkuhl
Warendorfer Straße 25
48133 Münster
Tel.: 0251 591-3625
E-mail: matthias.lehmkuhl@lwl.org

Über die Kontaktdaten der Anlaufstellen in den anderen Bundesländern liegen mir noch keine Informationen vor. Hier soll in Kürze eine Webseite im Internet http://www.fonds-heimerziehung.de (http://www.fonds-heimerziehung.de) freigeschaltet werden. Adressen und weitere Informationen können Sie dann auch dort einsehen.

Derzeit werden für die Beratungsstelle in Münster noch Mitarbeitende ausgewählt. Für die erste Zeit Anfang des Jahres 20112 bin ich persönlich weiterhin Ihr Ansprechspartner. Sie können sich gerne ab dem 09.01.2012 unter den oben angegebenen Kontaktdaten an mich wenden. Antragsformulare liegen zur Zeit noch nicht vor. Wegen des hohen Nachfragebedarfs möchte ich Sie bitten, nur nach vorheriger Terminabsprache persönlich in Münster vorstellig zu werden.

Anträge können bei der Anlauf- und Beratungsstelle bis zum 31.12.2014 gestellt werden. Relevant sind Unterbringungszeiten zwischen 1949 und 1970.

Antragsberechtigt ist nur der Personenkreis, der im Rahmen der Jugendhilfe in einem Heim untergebracht war. Für Menschen, die im Rahmen der Behinderten- oder Krankenhilfe in der damaligen Zeit untergebracht waren, muss auf Ebene des Bundes noch eine Lösung gefunden werden.

Wie Sie wissen, gliedert sich der Entschädigungsfonds in zwei Teile. Aus dem sogenannten ,,Rentenersatzfonds" können Leistungen wegen der Minderung von Rentenansprüchen aufgrund nicht gezahlter Sozialversicherungsabgaben bezogen werden. Hierfür ist ein Pauschalbetrag für jeden Monat der Beschäftigung festgelegt. Arbeitszeiten werden ab dem 14. Lebensjahr berücksichtigt. Dieser Rentenersatzfonds ist die einzige Möglichkeit für die Betroffenen direkte finanzielle Leistungen zu erlangen.

Aus dem ,,Fonds für Folgeschäden aus der Heimerziehung" können Leistungen für Folgeschäden und für besonderen Hilfsbedarf aufgrund von Erfahrungen und Schädigungen durch die Heimunterbringung beantragt werden. Hieraus werden keine Zahlungen an Sie direkt geleistet, sondern Kosten für Leistungen und Maßnahmen übernommen. In Betracht kommen hier Kuren, Rehamaßnahmern, Therapien oder auch die Unterstützung bei der Wohnungssuche bzw. dem behindertengerechten Umbau eines Badezimmers. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Hier muss im Einzelfall mit der Anlauf- und Beratungsstelle vereinbart werden, welche Leistungen sinnvoll bzw. notwendig sind und nicht von anderen Stellen (z.B. Krankenkassen) finanziert werden müssen. Leistungen können bis zu einer Obergrenze von 10.000 € gewährt werden.

Allgemein ist zu dem Verfahren noch Folgendes anzumerken. Damit etwaige Leistungen aus dem Fonds, nicht auf andere Leistungen angerechnet werden, muss noch eine gesetzliche Regelung geschaffen werden. Diese liegt zur Zeit noch nicht vor. Dies bedeutet, dass insbesondere mit Leistungen aus dem Rentersatzfonds noch abgewartet werden muss. Der Fonds selbst wird auch erst frühestens ab März über finanzielle Mittel verfügen. Wie Sie bereits wissen, werden Leistungen aus dem Fonds nur an Betroffene gewährt, die erklären, dass sie auf die Geltendmachung jeglicher weiterer Forderungen unwiderruflich verzichten. Über die Auswirkungen und die Reichweite dieser Erklärung werden wir Sie im Einzelfall ausführlich aufklären.

Zudem bitte ich wegen des erwarteten hohen Nachfrageandrangs um Verständnis, dass es Anfangs bei der Kontaktaufnahme zu Verzögerungen kommen kann. Dies wird sich ändern, sobald die neuen Mitarbeitenden in der Anlaufstelle tätig sind. Dann ist es sicherlich auch möglich, Termine bei Ihnen vor Ort zu vereinbaren, um Ihnen den Weg nach Münster zu ersparen.

Für weitere Nachfragen stehe ich Ihnen zur Verfügung. Heute wünsche ich Ihnen erst einmal einige geruhsame Weinachtsfeiertage und einen guten Start in neue Jahr 2012.

Freundliche Grüße aus Münster
i.A.

M a t t h i a s . L e h m k u h l

Matthias Lehmkuhl

Und dazu gibt es noch, seit dem 21.12.2011, folgenden Nachtisch @ http://anlaufstelle-heimerziehung.de/documents/Abschlussbrief_dig.pdf (http://anlaufstelle-heimerziehung.de/documents/Abschlussbrief_dig.pdf)


Ich sage: ,,Jedem seine eigene Wahl."


Season's Greetings to friend and foe alike.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:25:06 Mo. 02.Januar 2012
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Weitere WARNUNG an alle Ehemaligen Heimkinder der alten Bundesländer !

»BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« / Kommunialbehörden und Jugendhilfestellen / Landesjugendämter

SIE tun so als wollten SIE uns helfen, aber Betrug ist IHR Ziel ! - Betrug im ganz großen Stil !

...das ist meine Meinung...

SIE versuchen IHR ALLES auch all diejenigen der Betroffenen zu erreichen und zu benachrichtigen, die kein Internet haben, deren Details nur IHNEN bekannt sind, um auch sie so schnell wie möglich übers Ohr hauen zu können, indem sie auch deren ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" zu Protokoll nehmen und in die Hände bekommen.

Zitatah - ANLAUFSTELLE
HEIMERZIEHUNG
in den 50 und 60er Jahren

AGJ - Mühlendamm 3 - 10178 Berlin

Telefon (030) 27576777
Telefon 400402-28/-31
Fax (030) 400402-38
info@anlaufstelle-heimerziehung.de
http://www.anlaufstelle-heimerziehung.de/ (http://www.anlaufstelle-heimerziehung.de/)

Berlin, 21. Dezember 2011


Herrn
[ Ehemaliges Heimkind ]
[ Straße und Hausnummer ]
[ Postleitzahl und Ortschaft ]


Sehr geehrter Herr ................,

Sie haben sich in der Vergangenheit an die Infostelle des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren gewandt . bzw. an die Anlaufstelle, die in 2011 als Ansprechspartnerin für diese Thematik zur Verfügung stand.

Ihre Informationen und Berichte in den letzten Jahren waren für das Zustandekommen des Runden Tisches [Heimerziehung] und die gesamte Arbeit bis zur Erarbeitung der Lösungsvorschläge sehr wichtig und sehr hilfreich.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei Ihnen recht herzlich für lhre Bereitschaft, Ihre Erfahrungen mitzuteilen bedanken.

Zum 01. Januar 2012 wird in Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren der ,,Fonds "Heimerziehunq in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"" (Fonds Heimerziehung West) seine Arbeit aufnehmen.

Der Fonds Heimerziehung West besteht aus folgenden Teilen:

● Einem ,,Fonds für Folgeschäden der Heimerziehung" in Höhe von 100 Millionen Euro, der Leistungen für noch heute andauernde Belastungen als Folgewirkung der Heimunterbringung ausgleicht bzw. mildert Er soll für den daraus resultierenden besonderen Hilfebedarf verwendet werden und das bereits bestehende Netz sozialrechtlicher Versorgungssysteme ergänzen und

● Einem Rentenersatzfonds, der Leistungen wegen der Minderung von Rentenansprüchen aufgrund nicht gezahlter Sozialversicherungsbeiträge erbringen soll.

Parallel dazu nehmen in allen westlichen Bundesländern Anlauf- und Beratungsstellen ihre Arbeit auf. Dort erfolgt die Beratung der Betroffenen. In Gesprächen wird der konkrete Hilfebedarf ermittelt.

NRW Rheinland
LVR Landesjugendamt Rheinland
Kennedy-Ufer 2
50679 Köln

Ansprechpartner
Peter Möller
MaiI: peter.moeller@lvr.de

Die Anlauf- und Beratungsstellen werden auch insgesamt bei Fragen zur Erleichterung der derzeitigenLebenssituation beraten und begleiten Nähere lnformationen können Sie ab Januar 2012 der Website http://www.fonds-heimerziehung.de/ (http://www.fonds-heimerziehung.de/) entnehmen.

Auskunft über die zuständigen Anlauf- und Beratungsstellen erhaltenSie auch über das kostenlose Infotelefon 0 800 1004900 (montags: 8 bis 14 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags: 16 bis 22 Uhr und sonntags: 14 bis 20 Uhr)

Wir haben, unter Berücksichtigung der Einwilligung der Betroffenen zur Weiterleitung ihrer Daten, diese der bzw. den nächstgelegene Anlauf- und Beratungsstellen weitergeleitet.

Wir wären sehr dankbar, wenn Sie Betroffene auf den Fonds Heimerziehung West aufmerksam machen würden.

Die Anlaufstelle Heimerziehung ist noch bis 31. März 2012 erreichbar und steht für Anfragen zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Anfaufstelle Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren 



Die Anlaufstelle Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren wird aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes und von 11 Bundesländern über die Geschäftsstelle der AGJF gefördert. Rechtsträger des Projektes »Anlaufstelle Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« ist der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe e. V. . V.i.S.d.P. Peter Klausch
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:12:32 Mo. 02.Januar 2012
ZitatEin Beitrag getätigt von dem Australier Martin MITCHEL ( selbst ein Ehemaliges Heimkind ) am zweiten Weihnachtsfeiertag im FORUM - FREIE INITIATIVE EHEMALIGER HEIMKINDER ( FI-EHK.DE FORUM ), in der Rubrik und im Thread »Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung AFH --- Neuigkeiten zur sogenannten "Entschädigung"« @ http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=6032#post6032 (http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=6032#post6032) ( Beitrag 52 vom So. 26.12.2011, um 01:56 Uhr )


Ein HINTERFRAGEN von ,,Vielschrei(b)er Mitchell", wie »almudo« [ = Udo Trost ] sich erlaubt ihn zu nennen in Beitrag 50 ( oben ) [ Die Identität von »almudo« ist dem ,,Vielschrei(b)er Mitchell" genau bekannt, er darf sie aber hier nicht preisgeben ] :

"Die Indianer vertrauen ihrem Häuptling" - teilt einer dieser Indianer, »almudo« [ = Udo Trost ], in Beitrag 50 ( oben ) ( vom Sa. 25.12.2011, um 16:00 Uhr – zu Weihnachten ) mit.

Mit ,,Häuptling" ist hier Prof. Dr. Peter Schruth gemeint, der sich regelmäßig, hinter verschlossenen Türen mit diesen von ihm selektierten Indianern, die ihn zum ,,Häuptling" gewählt haben trifft um das weitere Schicksal von Hunderttausenden der Ehemaligen Heimkinder in der Bundesrepublik Deutschland in West und Ost – die diese Indianer und ihr ,,Häuptling" jetzt meinen zu vertreten – zu besprechen. Er als ,,Häuptling" bezieht zweifellos ein Honorar ( aus dem Budget irgend eines Bundesministeriums ) für seine ,,Häuptlingsposition"; seine Indianer tun was sie tun gratis.

Mit ,,Indianer" sind alle mitwirkenden ,,AFHler" gemeint [ ,,Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung" ,,Mitglieder" ].

Wer der ,,Häuptling" Prof. Dr. Peter Schruth ist, ist wohl am besten hier erklärt, und es wird gleichzeitig hier seine Integrität in Frage gestellt, von dem evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer in seinem Blog Dierk Schaefers Blog in seinem Beitrag »Warum hat er zugestimmt« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/09/06/warum-hat-er-zugestimmt/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/09/06/warum-hat-er-zugestimmt/) ( vom 6. September 2011 )

...und auch von mir, dem ,,Vielschrei(b)er Mitchell", immer und immer wieder in den letzten paar Jahren in Frage gestellt worden. Eine ihnen zustehende Antwort dazu haben die Ehemaligen Heimkinder aber bisher nicht bekommen und werden sie wohl auch nie bekommen.

Hatten die Indianer am 09.09.2011 Prof. Dr. Peter Schruth nicht zu ihrem ,,Häuptling" gewählt unter der Bedingung, dass er schleunigst nachträglich diesbezüglich zufriedenstellende Antworten liefert ?

Wie kann er überhaupt jemals sein Verhalten am »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG«, das zu der Situation in der sich Ehemalige Heimkinder jetzt befinden – nicht entschädigt, sondern 'fürsorglich betreut' und per Diktat verwaltet zu werden – beigetragen hat, rechtfertigen ?

Wie ich am 27. August 2011 im Internet verkündete: ,,PETER SCHRUTH ist mitschuldig und mitverantwortlich für das aus dem ausserparlamentarischen Gremium »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG IN DEN 50ER UND 60ER JAHREN« ohne Rechtspflicht hervorgehende Resultatein absolutes DEBAKEL und weiteres UNRECHT für alle Heimopferdas der DEUTSCHE BUNDESTAG am 7. Juli 2011 ohne Rechtspflicht dann ( mit nur wenigen anwesenden Bundestagsabgeordneten im Plenarsaal ! ) einfach nur abgesegnet hat."

Und die Indianer und ihr ,,Häuptling" wollen jetzt mithelfen dies umzusetzen.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:20:29 Mo. 02.Januar 2012
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Für all diejenigen, die es bisher übersehen hatten.

"Der [ jetzige ] Leiter und Wortführer der ,,AG-Leistungsrichtlinien" [ ,,Verteilung" FONDS HEIMERZIEHUNG IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND IN DEN JAHREN 1949 BIS 1975 ] [ der im Dienste seiner Kirche stehende parteilose schleswigholsteiner Landespolitiker Georg Gorrissen, ,,der große Koordinator" für das ANSPRUNCHSGEGNERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« ] wurde für seine Arbeit am »Runden Tisch Heimerziehung« mit 25.000 Euro honoriert und vom ,,Deutschen Verein" [ in dem er auch mal selbst Vizepräsident war ] für seine Verdienste in der Sozialen Arbeit mit einer Plakette ausgezeichnet."
Siehe auch seine persönliche Webseite ( basis URL http://www.georg-gorrissen.de/ (http://www.georg-gorrissen.de/) ) @ http://www.georg-gorrissen.de/ueber-mich.html (http://www.georg-gorrissen.de/ueber-mich.html) und dann weiter @ http://www.georg-gorrissen.de/ueber-mich/17-ueber-mich.html (http://www.georg-gorrissen.de/ueber-mich/17-ueber-mich.html)
Siehe auch seine geschäftliche Webseite »Management Beratung Gorrisen« ( basis URL http://www.georg-gorrissen.de/ (http://www.georg-gorrissen.de/) ) @ http://www.mb-go.de/unser-unternehmen.html (http://www.mb-go.de/unser-unternehmen.html)

Dieser Politiker Georg Gorrissen ( Jurist ! ) ( und sehr aktiver evangelisch-lutherisch ,,bekennender Christ" ) hat auch, genauso wie Prof. Dr. Peter Schruth ( Jurist ! ), am 10.12.2011[/color], am »Runden Tisch Heimerziehung« GEGEN die Forderungen und Interessen der Ehemaligen Heimkinder gestimmt.
Titel: Kritischer Rückblick auf den „RT Heimerziehung“ - PROF. KAPPELER
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:29:36 Mo. 02.Januar 2012
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Die Einführung zu diesem 16-seitigen »KRITISCHEN RÜCKBLICK« seitens dem ausgezeichneten Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler ( Dezember 2011 )

»Statt Aufklärung, Rehabilitation und Entschädigung – Verharmlosung und Schadensbegrenzung. – Ein kritischer Rückblick auf den ,,Runden Tisch Heimerziehung".«

http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Kritischer_Ruckblick_2011.pdf (http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Kritischer_Ruckblick_2011.pdf)

den ich Heiligabend per RUNDMAIL ( als ,,Weihnachtsgeschenk" ) an einige von Euch verbreitet habe

wurde am 26.12.2011 von dem behinderten Ehemaligen Heimkind Helmut Jacob geschrieben und ist hier zu finden

»Verharmlosen, vertuschen, verleugnen, blenden und manipulieren – Wie Heimkinder ein zweites Mal zu Opfern wurden«

http://helmutjacob.over-blog.de/article-verharmlosen-vertuschen-verleugnen-blenden-und-manipulieren-wie-heimkinder-ein-zweites-mal-zu-o-94951191.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-verharmlosen-vertuschen-verleugnen-blenden-und-manipulieren-wie-heimkinder-ein-zweites-mal-zu-o-94951191.html)


Mit Prof. Kappelers ebenso in diesem seinem »KRITISCHEN RÜCKBLICK« enthaltenen Kritik auch gegen den ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) und gegen die diesbezüglich seinerzeit mandatierten hochqualifizierten Opferanwälte / Opferjuristen, jedoch, gehe ich nicht konform.
Letztere zwei Punkte liegen völlig ausserhalb Kappeler's Wissen UND Fachwissen; da ist er missinformiert und weiß nicht wovon er redet, meine ich.
Desweiteren hat Prof. Kappeler sich auch noch nie mit dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) oder den seinerzeitigen Opferanwälten / Opferjuristen in Verbindung gesetzt um herauszufinden was die tatsächliche Situation war und ist.
Titel: Unabhängige Anwälte mit Courage die all dies bestätigen?
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:54:52 Mo. 02.Januar 2012
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Ein hochqualifizierter Jurist äußert sich nochmals zur HEIMKINDERSACHE und gibt, meiner Meinung nach, sehr wertvollen Rat --- und dieser Rat ist kostenlos.


HINWEIS: Wenn immer und wo immer in diesen hierunter aufgeführten Schreiben von ,,RTH" die Rede ist, ist ,,Runder Tisch Heimerziehung" gemeint, dieses ausserparlamentarische und nicht rechtsverbindliche Gremium über das Antje Vollmer die Schirmherrschaft ausübte.


Korrekturgelesene und korrigierte Schriftsätze.


ERSTENS:

Zur Weiterverbreitung und Veröffentlichung freigegebenes Schreiben vom Sonntag, 25. Dezember 2011, um 18:37 Uhr (MEZ)

von Jurist Michael Witti
an Ehemaliges Heimkind Felix Werner Winnig

ZitatHallo Herr Winnig,

ich habe zwar zuletzt nicht alle diesbezüglichen mails und Unterlagen gelesen. Ich kann mir aber nur vorstellen, dass der release erst mit Empfang oder Anerkenntnis einer Leistung zu unterschreiben ist und diese Verzichtserklärung aufschiebend wirksam an die Zuerkennung einer Leistung zugleich mit dem Antrag zu erklären ist, oder mit einem Vorbescheid entschieden wird, zu dessen Wirksamkeit dann noch die Verzichtserklärung abzugeben ist.

Gerade im Rentenfond ist nämlich Spielraum für den Weg zu den Gerichten. Hier kann man sich auf vergleichbare Regelungen berufen, die für andere Opfergruppen verabschiedet wurden und deren juristisch knochentrockene Spiegelung auch auf die Arbeit in den Heimen und in Heimen für die Industrie anwendbar ist. Dies insbesondere deshalb, weil die Gutachter am RTH und Dritte die Arbeitssituation juristisch eindeutig als Zwangsarbeit bewerteten.

So sind die Rentenansprüche für freiwillige und entgeldliche Arbeit (§ 1 Abs 1 Nr. 1 und Nr 2 ZRBG) in eine Zahlbarmachungsvorschrift verabschiedet worden für Arbeit in Ghettos und sind für nur ca 80.000 noch lebende Antragsteller mit bis zu 3 Mrd EUR zu veranschlagen. In Kenntnis der Problematik, dass es bis zu 800.000 Heimkinder gibt, würde dann natürlich hiesig ein juristisches Durchdringen von Rentenansprüchen zu Summen führen, die man mir als utopisch und unredlich vorwarf, wohl wissend, dass ich juristisch den wundesten Punkt der Ansprüche traf.

Um nun zu vermeiden, dass eventuell ein paar hundertausend Heimkinder das Rentenkonto prüfen lassen (ohne Gebühr) und dann ggf auf Berücksichtigung der Zeit in den Heimen vor dem Sozialgerichten klagen (ohne Anwaltszwang und ohne Gerichtsgebühr und diese überschwemmen und womöglich noch durchdringen), hat man wohl auch die Leistung aus dem Rentenfond mit Verzichtserklärung unterlegt. Diesen hat man dann, wegen der juristischen Problematik auch noch als Fond im Fond gestaltet, um diesbezüglich flexibel zu bleiben.

Ich halte aber ausdrücklich fest, dass ich den Vergleich mit Ghettoarbeit nicht schätze, andrerseits der Gesetzgeber für den Juristen diese Türe arte legis als verfolgbar verpflichtet hat.

Für oberflächliche Kenner der Materie füge ich noch an, dass der Ghettoarbeiter für diesen Zeitraum noch eine weitere Rente zB seit 1950 bekommt und weitere einmalige Zahlungen für dieses Leid, nebst Heilverfahrensansprüchen, erhalten hat. Jedoch selbst diese Opfergruppe, der unser Zuspruch Aller gelten sollte, leidet, wie mir eine aktuelle Anfrage zeigt an materieller Bedürftigkeit.

Bleiben Sie beim Vergleich verschiedener Rentenregelungen bitte ausschliesslich auf der juristischen Ebene.

MfG

Michael Witti


ZWEITENS:

Zur Weiterverbreitung und Veröffentlichung freigegebenes Schreiben vom Sonntag, 25. Dezember 2011, um 21:40 Uhr (MEZ)

von Jurist Michael Witti
an Ehemaliges Heimkind Christoph Simon

ZitatSehr geehrter Herr Simon,

normal müsste man eine öffentliche Bekanntgabe in Medien machen. Diese notice – im amerikanischen Recht – hat den Sinn, dass diejenigen, an denen die Sache – RTH – vorbeiging, das Recht haben im letzten Moment die Fairness einer Regelung zu prüfen.

Da wir dieses Recht [in Deutschland] nicht haben erfolgt nun persönliche Kontaktaufnahme der Opfer [seitens der ANLAUFSTELLE.HEIMERZIEHUNG in den 50 und 60er Jahren]. Nachdem man in der Sache wusste, dass bis zu 800.000 Opfer betroffen sind, aber sich zum RTH nur ein Bruchteil meldete, hätte man die notice früher machen müssen. Aber man nutzte die Schädigung und das Verstecken der Betroffenen gezielt aus und auch unser Rechtssystem. In USA werden Ergebnisse von Sammelklagen gerichtlich in fairness hearings geprüft und ggf gekippt, falls man zB feststellt, dass die Kläger – hier Opfervertreter – defizitär und ohne Kenntniss verhandelten. In USA gibt es einen Mechanismus, der davor schützt, dass drei Personen eine Regelung ohne Ahnung für 800.000 verhandeln. Hier [in Deutschland] nicht, man muss das am ersten Tag der Sitzung eines RTH einbringen.

Fragen Sie doch mal die Opfervertreter am RTH, warum diese nichts von einer notice wussten, geschweige diese durchsetzten. Hiesig ist die notice im Bundesanzeiger versteckt und keiner merkts.

Sie sprechen den nächsten, vorausgesagten Skandal, dieser historischen Opfersache an.

MfG

Michael Witti

[ Opfervertreter am RTH: WIEGAND, DJUROVIC und FLETH ]
Titel: Unabhängige Anwälte mit Courage die all dies bestätigen?
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:02:52 Mo. 02.Januar 2012
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Welcher unabhänger Rechtsanwalt hat die Courage all dies als korrekt zu bestätigen ?

Wenn es hier UNABHÄNGIGE Rechtsanwälte / Fachanwälte gibt, die hier mitlesen, die empfehlen, dass Ehemalige Heimkinder unbedingt zu den ,,Fondsverteilungsanlaufstellen" hineilen und Antrag auf ,,Hilfeleistungen" aus diesem gnädigst von den TÄTERORGANISATIONEN »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« eingerichteten Fonds – und Fonds im Fonds – stellen sollen und die dazu verlangten ,,unwiderruflichen" ,,VERZICHTSERKLÄRUNGEN" unterschreiben sollen, DANN MAL RAUS MIT DER SPRACHE Ihr Rechtsanwälte.

Je mehr UNABHÄNGIGE Rechtsanwälte / Fachanwälte sich diesbezüglich melden – mit Namen und Firmennamen melden – und zu ihrem diesbezüglichen Rat stehen, desto besser für alle.

Aber warscheinlich wird sich niemand von IHNEN melden, denn sie haben alle Angst überhaupt etwas ZU DEM GANZEN zu sagen. Insbesondere wollen sie sich nicht melden und sich öffentlich DAZU äußern – sich womöglich gegen »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« stellen.
Solche Zivilcourage haben deutsche Rechtsanwälte wohl nicht. Und warscheinlich, rein fachlich gesehen... kennen die meisten von ihnen sowieso nur die Gebührenordnung.


Go on, prove me wrong!
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:21:42 Mo. 02.Januar 2012
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Jeder Mann kann sich selbst seine eigene Meinung bilden, auch Sie Herr Wolfgang Petersen ( Mitglied beim ,,Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung" ), falls Sie hier mitlesen !

Jede Frau kann sich selbst ihre eigene Meinung bilden, auch Sie Frau Erika Tkocz ( Mitglied beim ,,Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung" ), falls Sie hier mitlesen !

Jeder Mann kann sich selbst seine eigene Meinung bilden, auch Sie Herr Udo Trost ( Mitglied beim ,,Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung" ), falls Sie hier mitlesen !

Jede Frau kann sich selbst ihre eigene Meinung bilden, auch Sie Frau Miccaelá Potter-Dulva ( Mitglied beim ,,Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung" ), falls Sie hier mitlesen !

...und jeder andere Mann und jede andere Frau, und jedes andere Mitglied und Nichtmitglied des ,,Arbeitskreises Fondsumsetzung Heimerziehung" ebenso...

»Das Schaf am Freßnapf des Wolfes - Heimopfer sollen Hilfen bei Täterorganisationen beantragen« --- »,,Der Wolf verteilt die Wurst – Skandal Anlaufstellen"«

geschrieben spät abends Mittwoch, 28. Dezember 2011, von dem behinderten ehemaligen Heimkind Helmut Jacob im Helmut Jacob Blog

@ http://helmutjacob.over-blog.de/article-das-schaf-am-fre-napf-des-wolfes-heimopfer-sollen-hilfen-bei-taterorganisationen-beantragen-95229101.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-das-schaf-am-fre-napf-des-wolfes-heimopfer-sollen-hilfen-bei-taterorganisationen-beantragen-95229101.html)

Diese Information wird zur Verfügung gestellt von dem schon seit vielen Jahren ohne ,,Aufwandsentschädigung" völlig ehrenamtlich arbeitenden Australier Martin MITCHELL ( Ehemaliges Heimkind; Jg. 1946 )


PS. All diese Information wurde auch beinahe allen beim ,,Arbeitskreis Fondsumsetzung Heimerziehung" ,,Mitwirkenden" persönlich am 29.12.2011 per Email zugestellt.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:00:17 Mo. 02.Januar 2012
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Dieses Schreiben, in diesem genauen Wortlaut, ging heute (30.12.2011) aufgrund einer gestrigen PRESSEANFRAGE aus Deutschland bei mir an eine der mehr bekannten deutschen Medienorganisationen, die ihren Standort in Nordrhein-Westfalen hat. --- Ich hatte aufgrund dieser PRESSEANFRAGE schon gestern (29.12.2011) sofort ein detailiertes Schreiben an diese Medienorganisation aufgesetzt, für das sie sich auch sogleich bei mir bedankt haben. --- Dies ist also mein zweites Schreiben an sie.

ZitatSehr geehrte Frau ............

Ich werde mir Mühe geben auch all Ihre weiteren Fragen so gut wie möglich der Reihe nach zu beantworten.

Ich bin jetzt 65½ Jahre alt, am 28. Juli 1946 in Berlin-Steglitz geboren.

Mein Vater war Maschinenbauingeneur (Entwurf und Konstruktion) und Schlossermeister sowohl wie an automotive engineer and motor mechanic und meine Mutter Technische Zeichnerin und homemaker. Meine Mutter verstarb ganz plötzlich (Herbst 1948 ) an Poliomyelitis als ich ungefähr zwei und ein halb Jahre alt war. Mein Vater, so weit ich mich richtig erinnere, heiratete wieder ein Jahr später (diesmal eine Kinderkrankenschwester). Ich wußte nicht, dass ich eine Stiefmutter hatte bis ich 13½ Jahre alt war (es war mir nur zufällig/versehentlich von behördlicher Seite zugetragen worden).

Ich bin zur Zeit und seit vielen Jahren schon wohnhaft in Adelaide, Süd Australien. Meine täglich Sprache ist Englisch, sodass mir in manchen Gebieten mit denen ich mich nicht täglich in Deutsch beschäftige der deutsche Wortschatz fehlt, sodass es manchmal notwendig und auch einfacher für mich ist ins Englische auszuweichen. Bevor ich aufgrund eines Nervenzusammenbruchs Anfang 2003, der ganz sicherlich auf meine Heimzeit zurückzuführen war, begann mich mit der HEIMKINDERSACHE zu befassen, hatte ich 38 Jahre lang kein Deutsch gesprochen, gelesen oder geschrieben. Es war, glaube ich jetzt, eine meinerseitige unbewusste Weigerung die deutsche Sprache zu verwenden. Meine Heimzeit hatte ich über Dekaden hinweg ebenso verdrängt.

Das Hauptjugendamt in West-Berlin (damals der ,,Senator für Jugend und Sport") hatte mich, seinerzeit, zwangsweise von meinen Eltern getrennt und (1961/62), um ein meinerseitiges Zurückkehren ins Elternhaus zu verhindern, mich von West-Berlin in ein Erziehungsheim nach West-Deutschland verfrachtet. Meine Eltern (Vater Volksdeutscher/Heimatloser Ausländer und Stiefmutter, durch Heirat ebenso staatenloss) mit drei meiner jüngeren Halbgeschwister waren schon im Oktober 1962 nach Australien ausgewandert; meine Mitreise, bzw. Ausreise aus Deutschland wurde aber derzeit vom Jugendamt in West-Berlin verhindert. Obwohl ich seinerzeit selbst staatenlos war, wurde ich vom deutschen Staat als deutsches Staatseigentum angesehen und als solches behandelt. KIRCHE und STAAT brauchten mich als unentlohnten Zwangsarbeiter in der Landwirtschaft und im Moor – genauso wie es 25 Jahre zuvor im Dritten Reich auch Gang und Gäbe gewesen war.

Danach, aber auch schon zuvor, war ich nur noch in konstantem Protest engagiert/involviert: mit meinen Füßen: aus den Heimen abhauen, abhauen, abhauen, und zu Zeiten wenn ich im Heim anwesend war mit Protestschreiben-Aufsetzen gegen mein Eingesperrtsein und gegen die dazugehörigen Menschenrechtsverletzungen, die ich auch damals schon so nannte und genau benannte. (Ich war also wohl schon in 1961/1962/1963 ein ,,68er"). Das heutige Hauptjugendamt in Berlin teilte mir jedoch vor vier Jahren mit, dass nichts mehr von diesem Schriftwechsel erhalten bleibt. In Berlin soll es anscheinend überhaupt keine soweit zurückliegenden Akten damaliger Fürsorgezöglinge in ihrer Obhut mehr geben (Ich glaube es ihnen nicht!).

Meine Fürsorgeakte (die Akte die weitgehend von evangelischen Pfarrern und Diakonen in Anstalt Freistatt im Wietingsmoor angelegt wurde) habe ich, ungekürzt und unzensiert, 42 Jahre später mit Hilfe des SPIEGEL-Journalisten Peter Wensierski aus Deutschland erhalten und danach vollständig im Internet veröffentlicht: http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Leidensgeschichte_des_damalig_staatenlosen_Jugendlichen_Martin_Mitchell_in_westdeutscher_Fuersorgeerziehung_No01.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Leidensgeschichte_des_damalig_staatenlosen_Jugendlichen_Martin_Mitchell_in_westdeutscher_Fuersorgeerziehung_No01.html)

Ich kam am 23./24. März 1964 mit 17½, bzw. mit 17 Jahren und 9 Monaten, direkt aus der Anstalt für Schwererziehbare (der Bethel-eigenen Anstalt Freistatt im Wiettingsmoor) mit dem Flugzeug von Hamburg nach Sydney, New South Wales, Australien.

Man lies mich vor meiner Abreise aus dem Moor nur kurz zurück nach West-Berlin (wo ich aufgewachsen war; wo man mich seinerzeit vor meiner Abreise nach Australien für weitere 3 Monate im Jugendhof in Berlin-Zehlendorf festhielt) um mir zu erlauben mich von meinem in Deutschland zurückbleibenden ein Jahr jüngeren Bruder und einer zwei Jahre älteren Schwester und von meinen Großeltern, alle wohnhaft in West-Berlin, zu verabschieden.

Ich habe in Australien über die Jahre in Sydney, Melbourne und Adelaide gewohnt and I have travelled far and wide over the years in the eastern states of Australia. Ich bin in meinem Leben immer handwerklich tätig gewesen – in the building trades – obwohl ich in den Erziehungsheimen (Jugendhof Berlin-Zehlendorf [staatlich]; Burschenheim Beiserhaus in Knüllwald-Rengshausen [evangelisch]; Anstalt Freistatt im Wietingsmoor [evangelisch]) natürlich keinen Beruf erlernt hatte. In Australia I have been "Jack of all trades, master of none". I am very handy with my hands, including in architectural drawing and design.

Ob sich viele Ehemalige Heimkinder bei den Fondsanlaufstellen melden werden ist schwer zu sagen. Ich und der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." (,,VEH e.V.") haben überall im Internet unaufhörlich dagegen gewarnt. Da aber viele Ehemalige Heimkinder der älteren Generation(en) schulisch weitgehend ungebildet sind und vieles nicht verstehen, und viele von ihnen auch kein Internet haben, ist es durchaus möglich, dass sich tatsächlich so einige von ihnen dort hinbegeben werden, ohne sich der daraus für sie hervorgehenden negativen Konsequenzen wirklich bewusst zu sein. Wenn man sie erst einmal übers Ohr gehauen hat wird es für sie zu spät sein zukünftig weitere rechtliche Schritte zu unternehmen. Aber das ist ja auch genau das was KIRCHE und STAAT vorhaben und wollen. Die Heimopfer stützen sich weitgehend – wie damals in ihrer Kindheit und Jugend in den Heimen und unter der Obhut des Jugendamtes auch – auf Versprechen, die nicht erfüllt werden und die das TÄTERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« keine Absicht hat zu erfüllen.

Viele Heimopfer werden ja jetzt auch ganz speziell und gezielt von den ,,ANSPRUCHSGEGNERN" einer ,,angemessenen Entschädigung", dem TÄTERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT«, persönlich per Post angeschrieben – ohne dass wir notwendigerweise davon wissen – und gebeten sich bei der für sie zuständigen ,,Anlauf-und Beratungsstelle" (meist beim ,,Jugendamt") zu melden. Die TÄTERORGANISATIONEN sind bemüht mit DIESER WERBUNGSKAMPAGNE so viele unwiderrufliche ,,VERZICHTSERKLÄRUNGEN" wie möglich einzutreiben, und die Medien helfen IHNEN bisher vielfach dabei.

Hoffe Ihnen und UNSERER SACHE, DER HEIMKINDERSACHE, hiermit gedient zu haben.

Hope to have been of service to you and to our cause.

Mit freundlichen Grüßen

With kind regards

Martin Mitchell

HAPPY NEW YEAR !
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:21:57 Mo. 02.Januar 2012
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Die medialen Huldigungen der Täterorganisationen des Heimopferleids kontern! und immer wieder kontern!

ERSTENS:

( 28.11.2011 ) Heidi Dettinger, Schriftführerin im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) in Antwort zu einem Artikel in der NZ - NÜRNBERGER ZEITUNG vom Di. 27.12.2011, um 21:34 Uhr, betitelt »Diakonie Bayern: Aufarbeitung des Heimkinderskandals« – »Entschädigungslösung erarbeitet« @ http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/diakonie-bayern-aufarbeitung-des-heimkinderskandals-1.1751069 (http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/diakonie-bayern-aufarbeitung-des-heimkinderskandals-1.1751069)

Zitat"Aufgearbeitet"? "Organisierter Liebesentzug"? "Guter Kompromiss"? "Entschädigung"? Wie kommen Sie dazu, in Ihrem Artikel solch einen groben Unfug zu behaupten?

Aufgearbeitet wurde und wird – wenn überhaupt – von den Überlebenden deutscher Heimkinderhöllen in quälender, schmerzlichster Arbeit selbst. Einzelschicksale, Gemeinsamkeiten!

Vergewaltigungen, Folter, Einzelhaft, Dunkelhaft, Essens- und Trinkensentzug, Zwang zum Essen von Erbrochenem, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Demütigungen, Verhöhnungen, Belügen, Betrug... Wer das als "Organisierten Liebesentzug" bezeichnen mag, muss schon einen starken Magen haben.

Und ein "Guter Kompromiss" ist es also, wenn man Ehemalige Heimkinder über den Tisch zieht, sie veralbert, sie zu Abstimmungen zwingt, sie erst mit Abbruch des Runden Tisches bedroht und ihnen letzten Endes ein paar Brocken hinwirft, wie einem räudigen Hund. Stimmt – aus Sicht von Staat und Kirche sicherlich ein hervorragender Kompromiss!

Als letztes: Entschädigt wird Dank des unermüdlichen Einsatzes des Herrn Kruttschnitt und Co. nichts! Eine Entschädigung ist nämlich ein finanzieller Ausgleich erlittener Pein und entgangener Lebensqualität. Das wird Herr Kruttschnitt als Jurist mit Sicherheit wissen! Was den Überlebenden geboten wird, sind Almosen, Therapien und Stützstrümpfe! Was geboten wird ist ein erneuter Skandal und alle Beteiligten sollten sich in Grund und Boden schämen für dass, was sie uns antun. Wieder antun![size]

Dieser Leserkommentar von Heidi Dettinger bezieht sich auf den Artikel in der NZ - NÜRNBERGER ZEITUNG vom Di. 27.12.2011, um 21:34 Uhr, betitelt »Diakonie Bayern: Aufarbeitung des Heimkinderskandals« – »Entschädigungslösung erarbeitet« @ http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/diakonie-bayern-aufarbeitung-des-heimkinderskandals-1.1751069 (http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/diakonie-bayern-aufarbeitung-des-heimkinderskandals-1.1751069) , worin sich dieser evangelische Jurist Kruttschnitt ganz, ganz groß tut und versucht sich selbst und seine Kirche, die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND und die DIAKONIE BAYERN ins Rampenlicht zu stellen und IHNEN ein Loblied zu singen; und alles was dabei heraus kommt sind NUR WEITERE LÜGEN.


ZWEITENS:

( 29.11.2011 ) Heidi Dettinger, Schriftführerin im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) in Antwort auf einen Artikel in der BERLINER MORGENPOST vom Mi. 28.12.2011, um 11:20 Uhr, betitelt »BIS ZU 16.000 EURO« – »Berlin entschädigt ehemalige Heimkinder« @ http://www.morgenpost.de/politik/article1866125/Berlin-entschaedigt-misshandelte-Heimkinder.html (http://www.morgenpost.de/politik/article1866125/Berlin-entschaedigt-misshandelte-Heimkinder.html)

ZitatFalsch! Misshandelte Heimkinder werden weder in Berlin noch sonstwo in Deutschland entschädigt.

Die Überlebenden der deutschen Heimkinderhöllen werden mit einem Almosen abgespeist! Einem Almosen, dass es nur dann gibt, wenn jemand heute in Armut lebt und dieses auch nachweisen kann!

Mit anderen Worten: Ein Almosen für die Armen – ein Nichts für die, die es irgendwie geschafft haben, sich aus dem Dreck zu ziehen, in den Kirchen und Staat sie als Kinder gestoßen haben.

Oder: Keiner, der heute über der Armutsgrenze lebt, bekommt auch nur die kleinste Hilfe von den sich gerade durch die Bank selbst lobenden und beweihräuchernden Kirchen oder Bundesländern oder dem Bund zu sehen. Keiner!

Für alle anderen heißt es: Ein Stützstrumpf hier, eine Therapie da – natürlich nur, wenn das nicht eh schon von der Krankenkasse bezahlt wird.

"Entschädigung" jedoch ist ein finanzieller Ausgleich für erlittenes Leid und damit einhergehende Einschränkung der Lebensqualität! Und eben kein Stützstrumpf!

"Wiedergutmachung" hingegen ist ein dummes Unwort. Denn das, was uns zugefügt wurde, wird nie und niemand wieder "gut" machen! Und es kann allerhöchstens darum gehen, Kirchen, Bund und Länder wieder "gut" zu machen!

Übrigens:
Irland entschädigt seine misshandelten Heimkinder - und konfisziert dazu notfalls sogar Kirchenbesitztümer.
Österreich, Norwegen, Belgien, entschädigen Überlebende, ebenso Kanada und Australien. Von den USA ganz zu schweigen. Da ist das zerbrochene Leben eines Kindes gar Millionen wert.

In Deutschland hingegen einen Stützstrumpf....

Dieser Leserkommentar von Heidi Dettinger bezieht sich auf den Artikel in der BERLINER MORGENPOST vom Mi. 28.12.2011, um 11:20 Uhr, betitelt »BIS ZU 16.000 EURO« – »Berlin entschädigt ehemalige Heimkinder« @ http://www.morgenpost.de/politik/article1866125/Berlin-entschaedigt-misshandelte-Heimkinder.html (http://www.morgenpost.de/politik/article1866125/Berlin-entschaedigt-misshandelte-Heimkinder.html)


Heidis verständlich und mit Recht von Wut geprängten Kommentare, die aber auch GENAU DER WAHRHEIT ENTSPRECHEN, und denen ich daher auch selbst völlig und ohne jegliche Einschränkung beipflichte!
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:46:48 Mo. 02.Januar 2012
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Die medialen Huldigungen der Täterorganisationen des Heimopferleids kontern! und immer wieder kontern!


Entschädigung für misshandelte Heimkinder


ERSTENS:

THÜRINGER ZEITUNGSGRUPPE / thueringer-allgemeine.de BEHAUPTED »Entschädigung für DDR-Heimkinder wird ab Frühjahr ausgezahlt« @ http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Entschaedigung-fuer-DDR-Heimkinder-wird-ab-Fruehjahr-ausgezahlt-1005474694 (http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Entschaedigung-fuer-DDR-Heimkinder-wird-ab-Fruehjahr-ausgezahlt-1005474694) ( Matthias Thüsing / 29.12.11 / TA ) ( ein längerer Artikel )

AUCH DAS STIMMT SO NICHT ! – sage ich.

( 29.11.2011 - 17:50 ) Heidi Dettinger, Schriftführerin im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) in Antwort zu diesem Artikel in der THÜRINGER-ALLGEMEINE vom Do. 29.12.2011 gab auch sofort folgenden Leserkommentar dort ab:

ZitatEgal wie oft es in den Medien erscheint: Es gibt KEINE Entschädigung für ehemalige Heimkinder! Entschädigungen sind ein finanzieller Ausgleich für erlittenes Leid und daraus resultierende verminderte Lebensqualität. Aus dem Fonds sollen (freiwillige) Hilfsleistungen für bedürftige Heimkinder bezahlt werden. Sachleistungen. Ein Stützstrumpf hier, eine Therapie dort, eine kleine Hilfe zum Umzug hier, ein Brillengestell dort. Und auch das nur, wenn die Kranken- und/oder Rentenkassen nicht zuständig sind. Wer NICHT bedürftig ist, guckst sowieso in die Röhre! Mir fällt dabei ein Vergleich ein: In den USA ist das Leben und die Würde eines missbrauchten Kindes einige Millionen Dollar wert. In der Bundesrepublik Deutschland einen Stützstrumpf! Willkommen zurück im Mittelalter - da waren Almosen auch an der Tagesordnung!
DDR-Heimkinder werden genau das gleiche ,,FONDSVERTEILUNG-ARRANGEMENT" / genau die gleiche ,,HEIMOPFER-ABSPEISUNG" haben wie West-Heimkinder auch --- und auch mit der dazugehörigen durch Verwaltungsvereinbarung festgeschriebenen unwiderruflichen ,,VERZICHTSERKLÄRUNG", die jeder Antragsteller / jede Antragstellerin unterschreiben muss – sage ich, d.h. teile ich Euch mit ( denn genau so wird es sein ! ).


Ich habe all dies ja schon vor Wochen vorausgesagt --- aber niemand hat mir zugehört; und es würde mich auch jetzt nicht wundern, wenn mir auch jetzt wieder niemand zuhört.



ZWEITENS:

365news.de SchlagzeilenGeschrieben von RBB Nachrichten

@ http://schlagzeilen.365news.de/2011/12/entschadigung-fur-ehemalige-misshandelte-heimkinder/ (http://schlagzeilen.365news.de/2011/12/entschadigung-fur-ehemalige-misshandelte-heimkinder/)

ZitatEntschädigung für misshandelte Heimkinder

Ehemalige Berliner Heimkinder, die an den Folgen von Misshandlungen leiden, können auf eine Entschädigung hoffen. Ab Mitte Januar öffnet der Senat eine Beratungsstelle für Betroffene.

365news.de SchlagzeilenGeschrieben von RBB Nachrichten

@ http://schlagzeilen.365news.de/2011/12/entschadigung-fur-ehemalige-misshandelte-heimkinder/ (http://schlagzeilen.365news.de/2011/12/entschadigung-fur-ehemalige-misshandelte-heimkinder/)

ZitatEntschädigung für misshandelte Heimkinder

Heidi Dettinger sagt:

29. Dezember 2011 um 16:31

Egal wie oft es in den Medien erscheint: Es gibt KEINE Entschädigung für ehemalige Heimkinder!

Entschädigungen sind ein finanzieller Ausgleich für erlittenes Leid und daraus resultierende verminderte Lebensqualität.

Aus dem Fonds sollen (freiwillige) Hilfsleistungen für bedürftige Heimkinder bezahlt werden. Sachleistungen. Ein Stützstrumpf hier, eine Therapie dort, eine kleine Hilfe zum Umzug hier, ein Brillengestell dort.

Und auch das nur, wenn die Kranken- und/oder Rentenkassen nicht zuständig sind.

Wer NICHT bedürftig ist, guckst sowieso in die Röhre!

Mir fällt dabei ein Vergleich ein: In den USA ist das Leben und die Würde eines missbrauchten Kindes einige Millionen Dollar wert. In der Bundesrepublik Deutschland einen Stützstrumpf!

Willkommen zurück im Mittelalter – da waren Almosen auch an der Tagesordnung!

Auch Du darfst Deinen eigenen Kommentar DORT abgeben !!!
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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:51:57 Mo. 02.Januar 2012
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Einfache JURISTISCHE WARNUNG, DIE auch für jeden Laien leicht verständlich ist, bzw. EIGENTLICH FÜR ALLE LEICHT VERSTÄNDLICH SEIN SOLLTE.

An alle Ehemaligen Heimkinder WEST und OST --- an die ,,Stärkeren" und die ,,Schwächeren" zugleich.

Erste und entscheidende Regel ist immer und einzig:

Kein Geschädigter / keine Geschädigte sollte sich jemals von seinen / ihren Schädigern oder ihren Alliierten / Repräsentanten 'beraten' lassen oder sich auf deren Diktat einlassen.

Und der Schädiger / die Schädiger und seine / ihre Alliierten / Repräsentanten / Interessenvertreter / Anwälte / Versicherungen sollten eigentlich wissen, dass sie 'SOWAS' schon garnicht erst versuchen sollten.

Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:02:50 Mo. 02.Januar 2012
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THE FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY IS PERPETRATING A MASSIVE PUBLIC FRAUD !


Völlig unethisches und skandalöses Verhalten des Schädigers gegenüber den Opfern --- den ehemaligen Heimkindern.


Ein Beobachter aus dem Auslande und selbst ein Heimopfer der nachkriegsdeutschen 'Heime' WEST teilt mit :


Solche von KIRCHE und STAAT inszenierten Zeitungsüberschriften wie, z.B. »Ehemalige Heimkinder werden entschädigt« sind nichts als EINE GROßE LÜGEEIN SYSTEMATISCHER BETRUG.


Geschrieben spät abends Mittwoch, 28. Dezember 2011, von dem behinderten ehemaligen Heimkind Helmut Jacob im Helmut Jacob Blog:

@ http://helmutjacob.over-blog.de/article-ich-fasse-es-nicht-heidi-dettinger-veh-warnt-vor-zeitungsenten-95886583.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-ich-fasse-es-nicht-heidi-dettinger-veh-warnt-vor-zeitungsenten-95886583.html)

Zitat"Ich fasse es nicht!" - Heidi Dettinger (VeH) warnt vor Zeitungsenten [ http://helmutjacob.over-blog.de/article-ich-fasse-es-nicht-heidi-dettinger-veh-warnt-vor-zeitungsenten-95886583.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-ich-fasse-es-nicht-heidi-dettinger-veh-warnt-vor-zeitungsenten-95886583.html) ]

Vermehrt wird in der Presse auf die neuen Anlaufstellen hingewiesen, die für die Verteilung der Mittel aus dem Opferfonds zugunsten ehemaliger Heimkinder in den einzelnen Bundesländern zuständig sind. In diesem Zusammenhang schreiben die Zeitungen schlagzeilenträchtig von "Opferentschädigungen", die ab Januar dieses Jahres ausgezahlt werden. Dettinger, Schriftführerin im "Verein ehemaliger Heimkinder", stellt klar: Es gibt keine Entschädigung. Hier ihr Schreiben an die Presse und andere Internetforen :

ZitatIch fasse es nicht! Jetzt wird auch auf dieser Seite der Unsinn von der angeblichen Entschädigung für ehemalige Heimkinder kolportiert – und zwar ohne kritisches Hinterfragen!

Ich hoffe nur, es wird irgendwann in die Köpfe gehen:
Es gibt keine Entschädigung für Überlebende deutscher Heimkinderhöllen! Entschädigungen sind ein finanzieller Ausgleich für erlittene Pein und die daraus resultierende Minderung der Lebensqualität. Sie stehen einem Opfer zu – egal, ob heute arm oder reich, gesund oder krank.

Diese Almosen, die uns wie Brocken an räudige Hunde zugeworfen werden sollen,

gehen NUR an Bedürftige!
Sie sind KEIN finanzieller Ausgleich!
Sie sind auf jeden Fall NACHRANGIG – also nur dann, wenn das Sozialsystem nicht greift!

Bedürftige, geschädigte, traumatisierte Überlebende müssen ihre Hosen runterlassen und Konten und Portemonnaie öffnen, ehe sie überhaupt etwas erwarten können!
ALLE müssen eine Verzichtserklärung unterschreiben um zu unterbinden, dass sie je weiter etwas beantragen (inkl. Rentenausgleich) oder klagen.

Entschädigung? Für mich hört sich das eher nach einem Betrug an! Einem Betrug an ehemaligen Heimkindern, die für einen Stützstrumpf in die Wüste geschickt werden sollen!

Ich kann nur JEDEM raten: Schließt euch dem Boykott des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. an!

Macht klar, dass ihr euch nicht noch einmal und noch einmal und noch einmal über den Tisch ziehen lasst!

Sagt, es ist GENUG!

http://www.veh-ev.info//pages/homepage-des-vereins-ehemaliger-heimkinder-e.v.-veh-e.v/boykott-fondsverteilung-ehemalige-heimkinder.php (http://www.veh-ev.info//pages/homepage-des-vereins-ehemaliger-heimkinder-e.v.-veh-e.v/boykott-fondsverteilung-ehemalige-heimkinder.php)

aus: http://netzwerkb.org/2011/12/31/neue-beratungsstelle-fur-ehemalige-heimkinder/#more-11799 (http://netzwerkb.org/2011/12/31/neue-beratungsstelle-fur-ehemalige-heimkinder/#more-11799)
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 13:30:22 So. 08.Januar 2012
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Ehemalige Heimkinder, so sieht die Verzichtserklärung aus, die Antragsteller und Antragstellerinnen aus dem ,,Hilfsfonds" unterzeichen müssen:

ZitatVereinbarung zum Verzicht auf weitere Forderungen gegen die Errichter des Fonds

Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" sollen dazu beitragen,

- Folgeschäden aufgrund der Heimerziehung abzumildern und

- einen dauerhaften Rechtsfrieden zu erzielen.

Die freiwilligen Leistungen werden an ehemalige Heimkinder gewährt, die erklären, dass sie unwiderruflich keinerlei weitere Forderungen aufgrund der Heimunterbringung gegen die in den Fonds einzahlenden Institutionen, namentlich die öffentliche Hand der Bundesrepublik Deutschland und die Evangelische und Katholische Kirchen in Deutschland sowie ihre Ordensgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände, einschließlich deren Mitglieder und Einrichtungen, stellen werden. Dies umfasst auch Ansprüche wegen Rentenminderung sowie den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung.

Ausgenommen von der Nicht-Geltendmachung weiterer Ansprüche sind Forderungen gegen Dritte sowie weitere Leistungen aus dem Fonds gemäß den geltenden Leitlinien zur Umsetzung des Fonds.

Vor diesem Hintergrund und in Kenntnis dessen sind sich die Unterzeichnenden einig, dass sämtliche Ansprüche der hier unterzeichnenden betroffenen Person gegen die in den Fonds einzahlenden Institutionen aufgrund der Heimunterbringung, gleich aus welchem Rechtsgrund, abgegolten und erledigt sind, so dass die betroffene Person – außer den Leistungen aus dem Fonds – keine weiteren Leistungen mehr von diesen erhält.

Die Wirksamkeit dieser Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der oben gewährten Fondsleistung.

Ort, Datum

Unterschrift Betroffene/Betroffener

Unterschrift Beraterin/Berater


(Original-Verzichtserklärung/Hessisches Amt für Versorgung und Soziales - Frankfurt/Main)
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:18:07 Mi. 11.Januar 2012
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Noch wird es nicht berichtet von der Presse, dem Radio oder im Fernsehen --- aber vielleicht greifen auch sie es ja demnächst auf...
Ich werde aber nicht meinen Atem anhalten während ich darauf warte.

Zur dringenden Information für alle !!!

Vorgestern ( Mo. 09.01.2012 ) wurde einem 65-jährigen hilfsbedürftigen Ehemaligen Heimkind seitens einer von dem TÄTERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« eingerichteten ,,Anlauf- und Beratungsstelle" in Hamburg EIN ,,KOCHKURS" angeboten, gegen sofortige Unterzeichnung einer unwideruflichen ,,VERZICHTSERKLÄRUNG" auf jegliche weitere Rechtsansprüche. Er war aber glücklicherweise nicht so blöd sich darauf einzulassen. Er hat nichts unterschrieben. Und das rate ich auch allen anderen Betroffenen: bloß nichts unterschreiben !!!

Bitte unbedingt weitersagen !!!


Übrigens, meine Meinung ist, je mehr solcher ,,Anlauf- und Beratungsstellen" es gibt, um so mehr Möglichkeiten präsentieren sich mit solchen und ähnlichen ,,HILFSANGEBOTEN" Heimopfer übers Ohr zu hauen.
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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! - von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:30:12 Mi. 11.Januar 2012
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Ehemalige Heimkinder zurückversetzt ins Heim und wieder betrogen.

,,Sachleistungen" aus dem ,,Hilfsfonds für Ehemalige Heimkinder" eingerichtet vom TÄTERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT«.

,,Fondsumsetzung": LINKE TASCHE, RECHTE TASCHEGLEICHE HOSE.

Ehemalige Heimkinder gucken in die Röhre.

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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen! -- von niemanden!
Beitrag von: Martin Mitchell am 12:48:50 Do. 12.Januar 2012
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ZitatWarnung an ,,Alle" ehemaligen DDR Heimkinder!

Warnung an ,,Alle" ehemaligen DDR Heimkinder!

[ Heimkinder-OST sollen genauso übers Ohr gehauen werden wie Heimkinder-WEST. ]

Im Moment wird versucht ( Prof. Dr. Peter Schruth und Andere ) eine Fondslösung laut Bundestagsbeschluss analog der Fondslösung vom 07.07.2011 in den neuen Bundesländern umzusetzen.

Das soll z.B. durch und im Rahmen von Veranstaltungen, wie geplant am 14.01.2012 im Luise & Karl Kautsky-Haus ( Tagungsort ) 12161 Berlin, Saarstraße 14, erfolgen.

Analog soll heißen dass die Verwaltungsverordnung [ Diktat ! / Dekret ! ] auch in den neuen Ländern angewandt werden soll! - Also eine Fondslösung etabliert werden soll.

,,Das stellt alle Opfer der SED-Heimerziehung schlechter!"

Nach dem SED-Unrechtsbereinigungsgesetz hat jeder Betroffene von SED Unrecht Anspruch auf Rehabilitation von rechtsstaatswidrigen Entscheidungen!
Das (StrRehaG) ist im Dezember 2010 auf die Heimkinder der ehemaligen DDR erweitert worden. Nach erfolgter Rehabilitation – also Aufhebung der Entscheidung durch die zuständigen Landgerichte – besteht Anspruch nach § 17a OEG auf eine Rente von 250,00€ (einklagbar) und Anspruch auf Haftentschädigung von 306,78€ für jeden Monat zu Unrecht verbüßten Freiheitsentzug oder einer Freiheitsentziehenden Maßnahme.

Das (StrRehaG) wird bislang nicht so angewendet wie es sollte, da die Gerichte nur auf politische motivierte Einweisungsgründe abstellen.

Das muss geändert werden! – Mit einer Fondslösung würden im Osten alle Ehemaligen Heimkinder ( Jugendwerkhöfe, Spezialkinderheime und Durchgangsheime ) sofort aus dem OEG fallen! – Mit der Unterschrift unter eine Verzichtserklärung wäre jede Möglichkeit der Klage genommen. Es gäbe kein Anrecht mehr auf eine Haftentschädigung die ja in Geld bezahlt wird und auch kein Anrecht mehr auf eine Rente! – So hatten sich das die Täterorganisationen im Osten des Landes gedacht!

Ihr seht also die Perversion im Umgang mit den Opfern kennt offensichtlich auf Täterseite – d.h. Rechtsnachfolgerseite – keine Grenzen.

Korrekturgelesener Schriftsatz. – Unäbhangig korrekturgelesen und editiert von Martin MITCHELL.

Diese Warnung wurde ohne jegliches Hinzutun von Martin MITCHELL unabhängig und eigenständig von Lutz ADLER formuliert. Martin MITCHELL selbst kennt Lutz ADLER nicht.

Diese Warnung von Lutz ADLER scheint dem Australier Martin MITCHELL durchaus sinnvoll zu sein --- und ich glaube auch nicht, dass er etwas gegen diese meine kleine Umgestaltung und nochmalige Präsentation dieser seiner Warnung hat / hätte.
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Titel: Möglicher Antragsteller re Hilfsfonds meldet sich aus Australien
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:30:10 Fr. 13.Januar 2012
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ZitatDaniela Gerstner
Berliner Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder
c/o Nachbarschaftsheim Schöneberg
Holsteinische Str. 30, 12161 Berlin
http://heimerziehung.wordpress.com/anlauf-und-beratungsstelle-berlin/ (http://heimerziehung.wordpress.com/anlauf-und-beratungsstelle-berlin/)

"Daniela Gerstner" < daniela.gerstner[a]sozkult.de >



Ehemaliges Heimkind: Martin Mitchell
Adelaide, Süd Australien

Freitag, 13. Januar 2012



Sehr geehrte Frau Gerstner.

Sehr geehrte Damen und Herren.

Ich bin ein potenzieller Antragsteller ansässig in Australien und meine tägliche Sprache ist Englisch. Ausweispapiere habe ich keine, denn solche sind nicht notwendig im täglichen Leben in Australien. Alle andere Dokumentation ist, natürlich, in Australien, verfasst in englischer Sprache.

Als ein heute, schon seit Dekaden, im Ausland ansässiges ehemaliges Heimkind – geborener West-Berliner – wende ich mich an Sie, da ich keinen deutschen Wohnort habe, und auch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitze, ansonsten aber, u.a., auch im damaligen West-Berlin der ,,Heimerziehung" sowohl wie auch der ,,Fürsorgeerziehung" unterzogen wurde und das damalige Hauptjugendamt in West-Berlin, bzw. der damalige ,,Senator für Jugend und Sport" bis zum Tage meiner Auswanderung nach Australien ( 23.03.1964 ) für mich zuständig war.

Auch wende ich mich an Sie, weil die Ihrige anscheinend bisher eine der ersten Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder ist, die schon etwas besser organisiert ist und wo nicht noch immer Chaos herrscht.

Meine Fragen an Sie sind folgende:

1. ) Da für alle Anträge auf Sachleistungen aus dem Hilfsfonds die erste und ausschlaggebende Voraussetzung ist, dass ein Antragsteller ,,hilfsbedürftig" ist, ( a. ) wie wird von Ihnen, in solchen Fällen, ,,Hilfsbedürftigkeit" definiert, und ( b. ) was ist Ihnen als Beweis von einem im Ausland ansässigen Ausländer akzeptabel und genügend, dass dem so ist ? - Muss die heute bestehende ,,Hilfsbedürftigkeit" des Antragstellers ebenso beweisbar auf die damalige Heimerziehung zurückzuführen sein ? - Und wie stellt man sich das vor, dass ein Antragsteller so etwas belegt ?

2. ) Da für alle Anträge auf Sachleistungen aus dem Hilfsfonds die zweite und ausschlaggebende Voraussetzung ist, dass ein Antragsteller ,,heute noch immer unter weiterhin bestehenden Folgeschäden aus der damaligen Heimerziehung leidet", wie wird von Ihnen ( a. ) ,,weiterhin leidet" und ( b. ) ,,weiterhin bestehenden Folgeschäden" definiert, und ( c. ) wie müssen diese ,,Folgeschäden aus der Heimerziehung" seitens eines im Auslande ansässigen Ausländers, unter Berücksichtigung der bestehenden Sprachbarrieren, Ihnen gegenüber bewiesen werden ?

3. ) ( a. ) Wer trägt die Kosten für die Ihnen akzeptabele Beweisführung eines im Ausland ansässigen Ausländers in dieser Sache und ( b. ), falls Sie diese Kosten der Beweisführung tragen, werden diese Kosten auf die Höchstgrenze der möglichen Sachleistungen aus dem Hilfsfonds ( die sich auf 10.000 € beschränkt ) angerechnet und die überhaupt zur Verfügung stehenden Sachleistungen dadurch beträchtlich reduziert ?

4. ) Wenn der erste Punkt und der zweite Punkt seitens eines im Ausland ansässigen Ausländers, bzw. Antragstellers, annehmbar Ihnen gegenüber erfüllt sind, welche Hilfsangebote , bzw. Sachleistungen, stehen diesem im Ausland ansässigen Ausländer Ihrerseits zur Verfügung und wie werden die daraus hervorgehenden Kosten mit Ihrer Anlauf- und Beratungsstelle, oder der Haupt- Anlauf- und Beratungsstelle, abgerechnet ?

5. ) Wie verhält es sich mit Zahlungen in barem Geld aus dem Rentenersatzfonds für im Auslande ansässige Ausländer, bzw. Antragsteller, die im Nachkriegsdeutschland während sie in ,,Einrichtungen der Heimerziehung und Umerziehung" interniert waren unentlohnte Zwangsarbeit haben leisten müssen ?

6. ) In der vorgesehenen Antragstellungsprozedur, zu welchem Zeitpunkt müssen im Ausland ansässige Ausländer, bzw. Antragsteller, eine unwiderrufliche Verzichtserklärung unterschreiben ( a. ) was den Hilfsfonds betrift und ( b.) was den Rentenersatzfonds betrifft und ( c. ) was ist der jeweilige wortwörtliche Wortlaut dieser Verzichtserklärungen für den ( i. ) Hilfsfonds und ( ii. ) für den Rentenersatzfonds ( denn es wird ja, jeweilig, darauf ankommen welchen der beiden Fonds ein Antragsteller in Anspruch nimmt – oder ob er beide dieser Fonds in Anspruch nimmt – nehme ich mal an ) ?

Ich bitte um eine umgehende Empfangsbestätigung meines Fragenkatalogs und hoffe auf baldige bei mir eingehende Ihrerseitige Antworten auf all diese meine berechtigten Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Mitchell
( Ehemaliges Heimkind; Jg. 1946; geb. 28.07.1946 )

PS. Übrigens stelle ich diesen genauen Wortlaut dieses meines Schreibens an Sie auch allen anderen mir bekannten im Auslande lebenden Ehemaligen Heimkindern zur Verfügung und werde all diese Betroffenen auch genau über die Ihrerseits mir zur Verfügung gestellten Antworten informieren.

PPS. Dieses mein Schreiben an Sie, und auch Ihr Antwortschreiben dazu, darf auch durchaus auf Ihrer Webseite @ http://heimerziehung.wordpress.com/ (http://heimerziehung.wordpress.com/) veröffentlicht werden.
Titel: "Beratungsstellen" "Entschädigung" u. sonstiger Unfug
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:56:48 Di. 17.Januar 2012
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hpd - Humanistischer Pressedienst
Deutschland Deine Kinder (13)13 Jan 2012 - Nr. 126731
Heimkinder. Wunde Punkte. Ausblick auf 2012
@ http://hpd.de/node/10371 (http://hpd.de/node/10371) ( insgesamt 4 Seiten, plus 2 Anhängen )

Einer dieser als PDF-Dokument diesem Artikel beigefügten Anhänge ist eine ,,rechtliche Beurteilung" seitens Prof. Dr. Peter Schruth zu dieser VERZICHTSERKLÄRUNG die man Antragstellern und Antragstellerinnen, die einen Antrag auf Ansprüche aus diesem ,,freiwilligen Hilfsfonds" stellen wollen, abverlangen will.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:01:24 Di. 17.Januar 2012
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EIN EHEMALIGES HEIMKIND AUS DEUTSCHLAND TEILTE MIR GESTERN ( 13.01.2012 ) MIT, UND ICH VERÖFFENTLICHE DAS JETZT AUCH HIER, MIT SEINER ERLAUBNIS, DA ICH VOLL UND GANZ EBENSO DIESER MEINUNG BIN.

ZitatHab' ich s mir doch gedacht.

Das ganze Geschwurbel von Herrn Schruth dient nur der eigenen Gewissensberuhigung [ betreffend seiner ,,rechtlichen Beurteilung" zur VERZICHTSERKLÄRUNG @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/01/verzichtserklc3a4rung-schruth.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/01/verzichtserklc3a4rung-schruth.pdf) über http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/01/13/verzicht-auf-rechtliche-mittel/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/01/13/verzicht-auf-rechtliche-mittel/) ]

Das Geschreibsel von Ihm hat sich für mich so gelesen:

Naja, da muß zwar etwas unterschrieben werden, welches aber vermutlich gegen rechtstaatliche Grundsätze verstößt. Daher wäre das seines Erachtens unwirksam und man könne trotzdem noch weitere Forderungen einklagen.

Insbesonders in der Antwort an Herrn Schäfer [ @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/01/13/prof-schruth-hat-sehr-schnell-geantwortet/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/01/13/prof-schruth-hat-sehr-schnell-geantwortet/) ] hat er dann auch die Hosen heruntergelassen und "m.E." hineingeschrieben.

Was denkt der Herr Schruth sich eigentlich ?
Meint er wirklich jemand mit Hartz4 könne durch die ganzen Instanzen hindurchklagen um erstmal feststellen zu lassen daß eine geleistete Unterschrift möglicherweise ungültig sei um danach erst überhaupt den entsprechenden Anspruch stellen zu können den man ursprünglich wollte ?
Oder will er uns für so gutgläubig verkaufen daß wir tatsächlich glauben daß sich irgendeine Behörde oder eine Kirchliche Institution von seiner Stellungnahme beeindrucken lassen würde, trotz einer dann vorliegenden Unterschrift vom Antragsteller daß er "unwiderruflich auf alle Ansprüche" bereits verzichtet hat ?

Der Herr hat nun ein schlechtes Gewissen und versucht sich nun selber einzureden daß es doch gar nicht so schlimm sei was er mit verbrochen hat.

Die von ihm verfasste Stellungnahme ist keinen Pfifferling wert und dazu noch mit "m.E." gekennzeichnet. Also auch nur reine Spekulation seinerseits.
Eine Verzichtserklärung ist dagegen etwas handfestes und einzelne Bestandteile davon erstmal wirksam bis man gerichtlich deren Unwirksamkeit festgestellt hat. Da man aber auch einen Verzicht auf Rechtsverfolgung mit eingeschlossen hat wird es nun interessant wie jemand mit schmalen Geldbeutel eine gerichtliche Prüfung vorfinanzieren kann, da jede Behörde (z.B. Sozialamt) auch erstmal sich darauf berufen kann wenn man einen Prozesskostenbeihilfe gerade dafür beantragen will (man hat ja gerade auf Kosten für Rechtsverfolgung im Zusammenhang...mit verzichtet).
m.E. stellt das Schreiben von Herrn Schruth nur einen Persilschein für sein Gewissen dar, aber keinesfalls eine Hilfe für uns ehemalige Heimkinder mit schmalen Geldbeutel.

Irgendwie wie ein Versicherungsvertreter: " Unterschreiben Sie nur ruhig, was da steht ist nur reine Formsache und sowieso ungültig, also können Sie da auch ruhig unterschreiben" ... oder so ähnlich.

Ich krieg nen dicken Hals !
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:06:25 Di. 17.Januar 2012
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FEEDBACK VON EINEM UNTERSTÜTZER DER INTERESSEN DER BETROFFENEN

ZitatHallo Martin,

es erübrigt sich eigentlich, diese Schruth`sche Beurteilung [ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/01/verzichtserklc3a4rung-schruth.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/01/verzichtserklc3a4rung-schruth.pdf) ] auch nur zu lesen; geschweige denn darüber zu diskutieren. Allein deshalb, weil ohnehin vollständig egal ist, ob die Verzichtserklärung rechtlich unwirksam, sittenwidrig oder sonst was ist.

Es kommt nur darauf an, dass die Leute unterschreiben. Das ist m.E. auch der Anlass zu dieser ellenlangen Einlull-Fleißarbeit mit dem plakativ zwischen den Zeilen hängendem ungeschriebenen Leitsatz: "Leute unterschreibt, sichert euch die einmalige Chance (!) auf ein Almosen ! Klagen könnt ihr danach immer noch - nützt euch dann zwar nichts mehr..." (hahahaha)

Warum verschweigt Schruth, dass die Zeit für den Klageweg bis zur höchsten Gerichtsinstanz nicht annähernd ausreichen würde. Der Fonds ist wahrscheinlich längst Geschichte, bevor auch nur der allererste Fall in höchster Gerichtsinstanz zur Entscheidung anstehen würde. Wer glaubt oder darauf hofft, dass die Täterorganisationen vorher klein beigeben könnten, ist ein Narr.

Man sollte auch nicht vergessen, dass der fonds JEDERZEIT aufgekündigt werden kann. Selbst im unwahrscheinlichsten Fall, also einem frühzeitigen Grundsatzurteils kontra Verzichterklärung, käme ein solches Urteil den Täterorganisationen möglicherweise sehr gelegen. Bekämen sie damit doch eine plausible Erklärung für die dringende Notwendigkeit der sofortigen Auflösung des Fonds auf dem Silbertablett serviert. (Plausibel natürlich nur aus sicht der Täterorganisationen und deutscher Papageien-Massen-Medien.)

Manfred D.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:11:01 Di. 17.Januar 2012
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Vielleicht sollte man auch noch einmal – mehrmals !Beitrag 200 ( oben ) ( @ http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=7184#post7184 (http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=7184#post7184) ) lesen und DARÜBER nachdenken und das ein oder andere DARIN Enthaltene berücksichtigen.


Hat der Jurist Prof. Dr. Peter Schruth in seiner ,,rechtlichen Beurteilung" ( @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/01/verzichtserklc3a4rung-schruth.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/01/verzichtserklc3a4rung-schruth.pdf) ) den wichtigsten Aspekt überhaupt nicht total übersehen ? ? ?

Ich, als Laie, für mich selbst redend, bin der Meinung, dass solch eine ,,unwiderrufliche Verzichtserklärung" – für alle, die sie unterschreiben – doch und durchaus, auch vor jedem Gericht in jedem zukünftigen Gerichtsverfahren wo jemand versuchen mag diese von ihm oder ihr unterschriebene Verzichtserklärung anzufechten und rückgängig zu machen, ihre absolute und unwiderrufliche Gültigkeit hat, haben wird und behalten wird,

denn es entsteht durch die Unterzeichnung ein freiwillig geschlossener Vertrag zwischen sich freiwillig dazu entschiedenem Almosenempfänger und freiwilligem Almosenvergeber

in Bezug auf ,,eine freiwillige Hilfsgabe" oder ,,vielleicht – wenn man Glück hat – sogar mehreren freiwillige Hilfsgaben", die nichts mit einem Rechtsanspruch zu tun hat / haben und auch kein ,,Rechtsgeschäft" oder eine einem rechtlich zustehende ,,Leistung" ist / einem rechtlich zustehende ,,Leistungen" sind

all dessen sich der Unterzeichner / die Unterzeichenerin zum Zeitpunkt des Unterzeichnens durchaus bewusst ist und war.
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:15:51 Di. 17.Januar 2012
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Ich fordere den Jurist Prof. Dr. Peter Schruth ( u.a. leitendes Mitglied des Berliner Rechtshilfefonds e.V. ), als angeblichen Interessenvertreter der Ehemaligen Heimkinder und Ombudsmann, dem die Interessen der ehemaligen Heimkinder-WEST UND der ehemaligen Heimkinder-OST so groß am Herzen liegen, jetzt ausdrücklich dazu auf sich hier in diesem Forum zu registrieren und anzumelden und uns allen mitzuteilen und öffentlich kund zu tun, wie er sich vorstellt ALL SEINE DIESBETREFFENDEN PLÄNE ( was auch immer diese sein mögen ) in die Realität ( was auch immer DIESE SEINE REALITÄT sein mag ) umzusetzen.
Titel: Opferjurist Michael Witti schreibt Ombudsmann Peter Schruth
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:19:52 Di. 17.Januar 2012
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Schreiben vom Samstag, 14. Januar 2012, um 23:50 Uhr von Opferjurist Michael Witti in München an Jurist Prof. Dr. Peter Schruth in Berlin.


ZitatLieber Professor Schruth,

ich kenne aus eigener Tätigkeit in 100derten Fällen der Folgeschäden von NS-Opfern die Problematik der Durchsetzung eines Folgeschadens aus KZ-Haft vor deutschen Gerichten. Es erfolgt regelmäßig ein Gutachtenprozess und die KZ-Opfer sind mit Gerichtsgutachten erfahrenster Gutachter konfrontiert, um den Folgeschaden überhaupt durchzusetzen.

Ich konnte sogar erleben, dass einem KZ-Opfer, das den Hausmeister mit dem Kapo verwechselte und das in konstanter klinischer Psychotherapie war, abgelehnt wurde den Zustand als verfolgungsbedingt anzuerkennen. Die Behörde des Landes der nun für den Fonds der Heimkinder zuständigen Ministerin lehnte den Schaden ab und verwies auf Drittschäden usw.

Und bei dieser Tatsachenlage fabulieren Sie in Erklärungen dazu, dass die Heimkinder keine Kosten der Rechtsvertretung brauchen? Wie schamlos kann man nur sein. Und hatten Sie nicht früher ein Projekt mit der Kanzlei, die zum RTH vertrat?

MfG

Michael Witti

Korrekturgeleser Schriftsatz. – Korrekturgelesen von Martin MITCHELL.

[ FÜR UNEINGEWEIHTE: Die letzte Frage im letzten Absatz dieses Schreibens bezieht sich auf das ausserparlamentarische Gremium ,,Runder Tisch Heimerziehung" (RTH) (unter der Schirmherrschaft von Antje Vollmer) und dem Kammergerichtsverfahren am 13. August 2009 in dem der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. die Selbsbestimmung seiner Interessenvertreter am RTH ersuchte – aus dem im Endresultat eine höchstrichterliche Entscheidung (einer Einzelrichterin) hervorging, die für den Verein negativ ausfiel und den Wünschen der ,,Anspruchsgegner" entsprechend keinen Anwalt auf Opferseite zuließ und schon garnicht einen Anwalt ihrer Wahl. ]
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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:23:43 Di. 17.Januar 2012
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Bezüglich der von Prof. Dr. Peter Schruth fertiggestellten ,,rechtlichen Beurteilung" der Verzichtserklärung, die Ehemalige Heimkinder unterschreiben sollen – eine ,,rechtliche Beurteilung", die er jetzt erst ( Mitte Januar 2012), angeblich für ihre ʹWissenserweiterungʹ, zur Verfügung stellt.

Ein sehr interessanter und Augen-öffnender Artikel dazu »Die Metamorphose des Professors oder: Ein fahler Nachgeschmack« @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-die-metamorphose-des-professors-oder-ein-fahler-nachgeschmack-97099898.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-die-metamorphose-des-professors-oder-ein-fahler-nachgeschmack-97099898.html) ( vom Sa. 14.01.2012 ) ( muss aber mit eindringlicher Konzentration gelesen werden, nicht nur überflogen werden ).
Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:27:21 Fr. 17.Februar 2012
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ACHTUNG !ACHTUNG ! 

Auch dies wird man von allen Heimopfern-WEST und von allen Heimopfern-OST verlangen, dass sie erst einmal unterschreiben

wenn sie einen Antrag auf ,,Hilfeleistungen" / ,,Sachleistungen" aus diesem ,,freiwilligen Hilfsfonds" - ,,nicht rechtsverbindlichen Hilfsfonds" - eingerichtet von KIRCHE und STAAT : BUND und LÄNDERN stellen, mit einer zu unterzeichnenden unwiderruflichen Verzichtserklärung auf alle zukünftigen Rechtsansprüche des Antragstellers / der Antragstellerin.

( ... Dieses Formular stammt von einer ,,Anlaufstelle" in Niedersachsen ! ... )

ZitatZu- und Vorname
______________________________________________

Straße, Haus-Nr.
______________________________________________

Postleitzahl, Ort
______________________________________________

Gz.
______________________________________________

Einwilligungserklärung

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass das Versorgungsamt [ ...Standort des Amtes oder der Behörde... ]Regionale Anlauf- und Beratungsstelle zum Fonds Heimerziehung – die erforderlichen Auskünfte einholt und die über mich bei behandelnden Ärzten, Behörden und Sozialleistungsträgern und gleichgestellten Stellen geführten Unterlagen beizieht.

Ich entbinde die beteiligten Ärzte von ihrer Schweigepflicht.

Falls ich diese Einwilligungserklärung einschränken will, werde ich eine gesonderte Erklärung abgeben.

[ Unterschrift des Antragstellers / der Antragstellerin ]

Ja, Ihr habt alle richtig gehört, bzw. gelesen: Alle antragstellenden Ehemaligen Heimkinder-WEST, sowohl wie alle antragstellenen Ehemaligen Heimkinder-OST werden nicht nur eine VERZICHTSERKLÄRUNG unterschreiben müssen, aber auch diese oder ähnliche oben aufgeführte EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG abgeben müssen ( ,,abgeben müssen" bedeutet ebenso unterschreiben müssen ).
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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:40:12 Fr. 17.Februar 2012
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Bezüglich den Warnungen im vorhergehenden heutigen Beitrag von mir .

KIRCHE und STAAT : BUND und LÄNDER sind ,,Schuldner" wie jeder andere ,,Schuldner" auch --- sie haben diesbezüglich keinen SONDERSTUTUS for dem Gesetz !!!!

Es ist, meines Erachtens, in dieser Situation, in erster Instanz, eine rechtswidrige ,,Einwilligungserklärung" verlangt seitens des ,,Täters" / seitens des ,,Schädigers" / seitens des ,,Beklagten" / seitens des ,,Schuldners" / seitens des ,,Anspruchsgegners" von dem ,,Geschädigten" / von dem ,,Kläger" / von dem ,,Opfer" – dem ,,Opfer" genau dieses ,,Täters" / dieses ,,Schuldners". Genau so ist es, meines Erachtens, im Rechtswesen auszulegen.

Es gibt auch kein anderes in dieser Weise formuliertes Dokument – d.h. eine solche ,,Einwillingserklärung" – die jemanden unter den hier gegebenen Umständen je abverlangt wurde, im gesamten Internet !!!

Go on, prove me wrong !

Beweist mir das Gegenteil !
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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:43:37 Fr. 17.Februar 2012
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Wir, die ,,Opfer" / die ,,Geschädigten" / die ,,Kläger" / die rechtmäßig und gesetzmäßig ,,Anspruchsberechtigten" ( deshalb ja auch die ,,Verzichtserklärung", die wir unterzeichen sollen ! ) haben es HIER aber nicht mit dem Sozialamt zu tun, sondern wir haben es HIER mit dem ,,Täter" / dem ,,Schädiger" / dem ,,Schuldner" zu tun, der seine Behörden – die kommunalen Bürgerbehörden ! – dazu missbraucht, um seine Drecksarbeit auszuführen und sich dabei seiner Rechtspflicht zu entziehen.

Wir, die ,,Opfer" schulden dem ,,Schuldner" garnichts, und auch keine Unterschrift unter eine ,,Einwilligungserklärung" uns von ihm noch auf eine weitere Weise übers Ohr hauen zu lassen.

Der ,,Schuldner" hat kein Recht darauf eine solche unrechtmäßig von ihm verlangte ,,Einwilligungserklärung" von dem ,,Opfer des Schuldners" ausgehändigt zu bekommen, sage ich !

Go on, prove me wrong !

Beweist mir das Gegenteil !
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Titel: Ehemalige Heimkinder lasst Euch nicht übers Ohr hauen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:50:32 Fr. 17.Februar 2012
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EIN EHEMALIGES HEIMKIND AUS DEUTSCHLAND TEILTE MIR GESTERN ( 21.01.2012 ) MIT, UND ICH VERÖFFENTLICHE DAS JETZT AUCH HIER, MIT SEINER ERLAUBNIS, DA ICH VOLL UND GANZ EBENSO DIESER MEINUNG BIN.

...und es bezieht sich natürlich auch genau auf meine eigenen vorhergehenden Beiträge zu diesem Aspekt – und die in diesen Beiträgen enthaltenen Mahnungen und Warnungen – insbesondere auf die vorhergehenden heutigen drei Beiträge ( oben ).

Zitat
Das ist das Allerletze !

Generalisierte Schweigepfichtsentbindung gegenüber den in der Anlaufstelle vertretenen Institutionen wie Kirche, Diakonie und gegenüber den privaten Heimträgern ?
Gegenüber den Beteiligten in den Anlaufstellen und dahintergeschalteten Gremien, besetzt u.a. durch Laien von Heimkinderseite, Staatsbediensten und Vertretern der Täter, welche gleichsam dann Einsicht in alle meine "Unterlagen" und höchst persönliche Dinge haben ?
Unter dem Deckmäntelchen des staatlichen Versorgungsamtes ?
Hää ? ? ? ?
Was geht diese Herrschaften an ob ich Herpes habe, wie der Zustand meines Darmes ist oder unter welcher Art von Sexuellen Problemen ich leide ?
Was geht diese Herrschaften an welche psychischen Störungen ich habe welche nicht in Verbindung mit der Heimzeit stehen ?
Das sind alles medizinische Laien !

Wenn ein privater Arbeitgeber so etwas verlangt dann ist das ein klassischer Fall von Datenmissbrauch und Grundgesetzwidrig; wird für den Arbeitgeber dann sehr sehr teuer !
Nicht einmal meine Rentenversicherung darf von mir eine solche uneingeschränkte Schweigepflichtsentbindung verlangen !

Wieso sind dann die Herren Rock- und Pantöffelchenträger (Kirche) nun plötzlich eine Ausnahme ?


Wir sollen also einwilligen daß diese Herrschaften alle Daten sammeln welche über uns existieren, ohne jegliche Kontrolle was da eigentlich überhaupt gesammelt, wo und wie aufbewahrt und an wem weitergegeben wird ?
Nur damit die Täter (wohlgemerkt sind das u.a. private Firmen und Institutionen) alles über uns und hinter unserem Rücken zur späteren Verwendung erfassen können für den Fall das von uns es vieleicht doch jemand einmal wagen sollte später vieleicht doch erfolgreich eine Klage zu erheben ?
Und wir haben noch nichtmal ein Recht auf Unterlageneinsicht bei jenen Institutionen welche nun von uns eine Schweigepflichtsentbindung von uns verlangen ??

Neee, dass ist das Allerletzte:

Während die Damen und Herren in vollem Ornat und uns von oben bis unten betrachtend vor uns stehen sollen wir uns wieder genauso nackt vor deren Augen ausziehen wie damals, werden befummelt und bekommen einen Bonbon als Belohnung hinterher mit dem Wissen daß wir übelst verprügelt und zusammengeschlagen werden sollten wir es ja wagen später vieleicht doch noch Widerpruch gegen die an uns vollzogenen Handlungen zu erheben

Ohne mich !

PS: Wo ist da überhaupt eine Datenschutzerklärung ? Falls vorhanden welchen genauen Inhalt hat diese und wer ist der Datenschutzbeauftragte dafür ?

PPS: Kann gerne veröffentlicht werden; gezeichnet: "ein ehemaliges Heimkind"

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Titel: Heimkinder-Zwangsarbeit in der BRD in ganz großem Stil.
Beitrag von: Martin Mitchell am 07:59:05 Fr. 17.Februar 2012
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THEMA: Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung in der Bundesrepublik Deutschland in ganz großem Stil. --- Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt ?

ZitatVon:
Martin Mitchell
( Ehemaliges Heimkind; Jg. 1946 - Opfer deutscher Fürsorgehöllen )
Adelaide, Süd Australien ( seit 24. März 1964 ansässig hier )

Montag, 13. Februar 2012


An:
1. ) BERLIN - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
2. ) Stiftung ,,Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"
3. ) BERLIN - Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen
4. ) ILO - International Labour Organization
5. ) Amnesty International - Germany
6. ) Deutsches Institut für Menschenrechte
7. ) DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund


Betreff:

Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung in der Bundesrepublik Deutschland in ganz großem Stil.

Meine Damen und Herren - jeweils individuell und jeweils als Gesamtkollegium angesprochen.

Was macht Ihre Organisation / Ihr Ministerium / Ihr Senat / Ihre Gewerkschaft eigentlich DIESBEZÜGLICH ?

Niemand in der BRD nimmt Anstoß daran und kümmert sich DARUM: Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung in der BRD 1949-1992 ( on an industrial scale ! ) aufzuarbeiten, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Opfer angemessen zu entschädigen ?!

Institutionelle Sklavenarbeit – verichtet von eingesperrten Kindern und Jugendlichen in der &#697;Heimerziehung&#697; – wurde toleriert und massiv DAVON profitiert, und diese Verbrechen von niemanden geahndet.

Alle Täter, Täterorganisationen und Mittäter – d.h. alle Profiteure – dürfen ihre BEUTE ( Gesamtbeträge in Milliardenhöhe ) aus Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung ( 1945-1992 ), und große Summen an Schmiergeldern, die DABEI ganz sicherlich ebenso geflossen sind, weiterhin behalten und auch DARAN scheint sich niemand zu stören.

Heute redet man in der BRD nur über die Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung im Dritten Reich ( innerstaatlich und extraterritorial ) und von heutigen Fällen von Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung im wiedervereinigten Deutschland seit dem Jahre 2005.

Warum werden die dazwischenliegenden Jahrzehnte was WEST und OST betrifft von der Bundesrepublik Deutschland einfach ignoriert und totgeschwiegen ?

Erklären Sie mir das mal bitte.

Mit freundlichen Grüßen.

Martin Mitchell
Titel: Sind die Verbrechen begangen gegen Heimkinder „verjährt“ ?
Beitrag von: Martin Mitchell am 14:05:22 Sa. 25.Februar 2012
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HEIMKINDER. – Es gibt eigentlich gar keine ,,Verjährung im Zivilrecht", es sei denn ein Beklagter oder eine Beklagte stützt sich speziell darauf und macht Gebrauch von der ,,Einrede der Verjährung".

THEMA: Zur Frage der ,,Verjährung" im Zivilrecht generell in Fällen wo Kinder und Jugendliche in Heimen ( kath., ev., staatlich und privat ) vom Aufsichtspersonal misshandelt und missbraucht worden sind und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet worden sind --- d.h. schwer geschädigt worden sind.

ZitatDr. jur. Christian Sailer
Rechtsanwalt
Max-Braun-Straße 2
97828 Marktheidenfeld-Altfeld
Telefon: 09391/504-200
Telefax: 09391/504-202
e-mail: info@kanzlei-sailer.de
http://www.kanzlei-sailer.de (http://www.kanzlei-sailer.de)

20. Februar 2012



Herrn Bischof
Dr. Stephan Ackermann
Beauftragter der Bischofskonferenz
für alle Fragen im Zusammenhang des
sexuellen Missbrauchs Minderjähriger
im kirchlichen Bereich
Bistum Trier
54203 Trier



Schadenersatz für die Opfer
hier: Verzicht auf Verjährungseinreden

Sehr geehrter Herr Dr. Ackermann

als ein Anwalt, der seit Jahren Opfer sexueller Gewalt durch katholische Priester in Deutschland und Österreich berät und vertritt, bin ich immer wieder damit konfrontiert, dass sich die Kirche gegenüber Schadenersatzansprüchen auf die Einrede der Verjährung beruft. Auf diese Weise entledigt sie sich der Hauptlast der Wiedergutmachung der verheerenden Schaden, die Kindern und Jugendlichen durch die Sexualverbrechen ihrer Priester zugefügt wurden.

In der Öffentlichkeit besteht der Eindruck, der auch von kirchlicher Seite immer wieder bestärkt wird, dass Verjährungsfristen unüberwindliche Hindernisse darstellen, die nur der Gesetzgeber beseitigen könnte, und auch dies nur für die Zukunft. In diesem Sinne forderten auch Sie vor kurzem eine Verlängerung oder Aufhebung der Verjährungsfristen im Zivilrecht.

In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um einen großen Irrtum und vielleicht auch eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit, denn Verjährungsfristen greifen nur, wenn und solange sich die Kirche darauf beruft. Würde sie dies nicht tun, könnten einschränkungslos alle Missbrauchsfälle, gleich wie lange sie zurückliegen, in Zivilprozessen aufgearbeitet werden und den Opfern durch angemessene Entschädigung ihr schweres Schicksal wenigstens teilweise erleichtert werden. Ich erlebe gegenwärtig zum Beispiel, dass einer heute 50-jährigen Frau, der als Kind und junges Mädchen von einem katholischen Priester jahrelang sexuelle Gewalt zugefügt wurde, Schadenersatz für den großten Teil ihrer Leidenszeit von vornerein deshalb vorenthalten bleibt, weil sich der Würzburger Bischof auf Verjährung beruft.

Wie wollen Sie derartiges mit den wiederholten Beteuerungen Ihrer Kirche, Wiedergutmachung zu leisten, vereinbaren? Wäre es nicht ein Gebot des Anstandes und der Ehrlichkeit, auf die Verjährungseinrede grundsätzlich zu verzichten, um die restlose Aufklärung und Entschädigung aller Missbrauchsfälle möglich zu machen? Solange Ihre Kirche das nicht tut, muss sie sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie den Opfern klerikaler Kinderschädung eine angemessene Entschädigung bewusst verweigert, um sie stattdessen mit Almosen abzuspeisen.

Als einer der Vertreter dieser Opfer fordere ich Sie als den Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz auf, auf Ihre Amtsbrüder und alle Verantwortlichen in kirchlichen Einrichtungen einzuwirken, ab sofort auf die Flucht in die Verjährungseinrede zu verzichten und endlich den Weg für eine angemessene Entschädigung der furchtbaren Qualen der Missbrauchsopfer freizugeben.

Da es sich um eine Angelegenheit von überragender öffentlicher Bedeutung handelt, schreibe ich diesen Brief als offenen Brief an Sie und erwarte auch eine öffentliche Antwort. Der jüngste Hinweis Ihres Sprechers, dass Sie auf offene Briefe nicht antworten würden, kann im vorliegenden Fall nicht gelten.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Sailer

Dr. Sailer
THEMA: Zur Frage der ,,Verjährung" im Zivilrecht generell in Fällen wo Kinder und Jugendliche in Heimen ( kath., ev., staatlich und privat ) vom Aufsichtspersonal misshandelt und missbraucht worden sind und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet worden sind --- d.h. schwer geschädigt worden sind.
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Titel: RECHTSGUTACHTEN von 'Hilfsfondsverteiler' Prof. Dr. Peter Schruth
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:37:54 Fr. 02.März 2012
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Die Rechte der ehemaligen Heimkinder untersucht von PROF. DR. PETER SCHRUTH persönlich -- und ein diesbezügliches RECHTSGUTACHTEN angefertigt von ihm persönlich am 22. FEBRUAR 2010.


Einleitender Kommentar von dem seit dem 23. März 1964 in Australien ansässigen, heute 65-jährigen Ehemaligen Heimkind und Zwangsarbeiter in deutschen Kinderheimhöllen in den 1960er Jahren, Martin MITCHELL (MM):

,,Recht" sorgte damals in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) dafür dass Unrecht wie geschmiert funktionierte und ,,Recht" sorgt heute ebenso in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) dafür das Unrecht weiterhin wie geschmiert funktioniert.


Es gibt, m.E., nicht das Geringste auszusetzen an diesem RECHTSGUTACHTEN selbst ! – und ich der Australier Martin MITCHELL selbst stehe in völliger Übereinstimmung DAMIT !


Eine juristische Bewertung von Prof. Dr. Peter Schruth bezüglich dem gewünschten Vorgehen des ausserparlamentarischen Gremiums »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« (RTH) unter Schirmherrschaft der ev. Pastorin Dr. Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin a.D., um seinem vom Deutschen Bundestag erteilten Auftrag gerecht zu werden.

ZitatJuristische Bewertung
Das erlittene Unrecht ehemaliger Heimkinder im Lichte eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts


[ 22. Februar 2010 ]

Author: Prof. Dr. Peter Schruth

Zumsammenfassung

Der Deutsche Bundestag beschloss im Dezember 2008, der Empfehlung des Petitionsausschusses zu folgen, einen Runden Tisch im Wesentlichen mit der Aufgabe einzurichten, die Praxis der Heimerziehung in der Zeit von 1949 bis 1975 unter den damaligen rechtlichen pädagogischen und sozialen Bedingungen aufzuarbeiten und zur Bewertung der Forderungen der ehemaligen Heimkinder Kriterien und mögliche Lösungen zu entwickeln. 1 Der vom Runden Tisch Heimkinder [sic (MM)] (RTH) im Januar 2010 vorgelegte Zwischenbericht (AGJ 2010) [21.01.2010 (MM)] befasst sich neben den Beschreibungen des Leids ehemaliger Heimkinder und des Systems Heimerziehung auch mit der Frage der rechtlichen Bewertung des erlittenen Leids als Unrecht.

Schlüsselwörter

Heimerziehung – Missbrauch – Jugendhilferecht – Petitionsrecht – Bewertung – Bundesverfassungsgericht

Einführung

Im Anschluss an die Bewertung des Petitionsausschusses des Bundestages, der schon ,,erlittenes Unrecht" der ehemaligen Heimkinder feststellte, ist in der öffentlichen Debatte allgemein unstreitig, dass die damalige Heimerziehungspraxis in Deutschland ,,Unrecht" war. Strittig ist geblieben, worin dieses Unrecht in der damaligen Zeit und Auffassung von Erziehung, elterlicher Gewalt und Züchtigungsrecht, von Zucht und Ordnung in der öffentlichen Heimerziehung und dem damals geltenden (Reichs-)Jugendwohlfahrtsgesetz bestand,
▲ ob es ein im Einzelfall ausgeübtes Unrecht war oder darüber hinausgehend ein beschreibbares Unrecht einzelner Fürsorgeanstalten;
▲ ob das Unrecht in einer Verantwortungskette von den Betreuern bis zu den Trägerverantwortlichen der Heime, den beteiligten Vormündern, Behörden und Gerichten zu sehen ist;
▲ ob die von Kindern und Jugendlichen erfahrene Praxis der Fürsorgeerziehung in Deutschland als ein umfassendes Unrechtssystem repressiver Erziehung zu klassifizieren ist.

Wo kommt der Maßstab her zu beurteilen, dass zum Beispiel die dem Kind erteilte Ohrfeige, sein tagelanges Wegsperren in einer dunklen Zelle mit wenig Essen eine angeblich angemessene Ausübung des damals zulässigen Züchtigungsrechts oder strafrechtlich relevante, aber verjährte vorsätzliche Körperverletzung war? Ab wann sollten die Beurteilenden nicht mehr von Einzelschicksalen, Einzeltätern, von einzelnen Heimen mit rechtswidriger Erziehungspraxis, von Verantwortungskette sprechen, sondern von systematischem Unrecht der damaligen Heimerziehung in Deutschland?

Es fragt sich, wozu diese Klärung wichtig ist, was eigentlich so bedeutsam gerade an der Differenzierung der umfassenden Unrechtsbeschreibung damaliger Heimerziehung sein soll. Bekämen ehemalige Heimkinder mit einer genauen Einordnung ihres erlittenen Leids als individuelles oder strukturelles, als ,,erzwungene Arbeit" oder ,,Zwangsarbeit", als einfachgesetzliches oder verfassungsrechtliches oder Menschenrechte verletzendes Unrecht mehr öffentliche und persönliche Anerkennung ihres Leids, mehr Gerechtigkeit in den Antworten zu ihrer gesellschaftlichen Rehabilitation? Nach meinem Verständnis ist die Unrechtsbeschreibung nicht einfach eine Funktion für die Bereitschaft des Staates und der Kirchen zur materiellen und immateriellen Anerkennung des den ehemaligen Heimkindern zugefügten Leids. Der Beschreibung des Unrechts kommt vielmehr eine wesentliche Bedeutung zu in der kritisch-aufklärerischen Aufarbeitung, für die zu findenden gesellschaftlichen Antworten gegenüber den Opfern und für die Vermeidung der Wiederholung dieses (gesellschaftlich verursachten) Leids in der gegenwärtigen und zukünftigen stationären Erziehungshilfe für Kinder und Jugendliche. Das setzt elementar voraus, sich über die Methodik, die Kategorienbildung, das Verständnis von Recht und Moral zu verständigen, um sich nicht blind im normativen Interessengerangel des Rechts abseits der Lebenswirklichkeit der damaligen Heimerziehung zu verlieren. Wie aber läst sich danach das erlittene Leid und Unrecht beurteilen, ohne sich dem Verdacht auszusetzen, intransparent interessengeleitet, zu formal und letztlich ungerecht zu urteilen?

Recht beschreibt kein Leides war Funktion des Leids

Recht selbst beschreibt kein Leid. Im Fall der ehemaligen Heimkinder half es vielmehr, Leid zuzufügen und zu ligitimieren. Recht war hier eine Funktion 2 des Leids, weil es an vielen Stellen vom Weg ins Heim, dem fehlenden rechtsstaatlichen Verfahren, dem fehlenden Rechtsschutz der betroffenen Minderjährigen, in der repressiven und entwürdigenden Fürsorgeerziehungspraxis, in der fehlenden Kontrolle und gänzlich fehlenden Heimaufsicht im Wesentlichen allen (Mit)Verantwortlichen in einer langen staatlichen und kirchlichen Verantwortungskette Schutz gab. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, dass in der Öffentlichkeit so oft um die richtige Rechtsbegrifflichkeit für die Beurteilung des Leids ehemaliger Heimkinder gestritten wird. Handelt es sich bei strafrechtlich relevanten Erziehungsmethoden in der Fürsorgeerziehung um Menschenrechtsverletzungen oder Verletzungen des Übermaßverbots oder nur um eine Verletzung verjährter Strafrechtsvorschriften? Es geht dabei stehts um das Gleiche: Das Maß der Anerkennung des Leids ehemaliger Heimkinder und die Verantwortlichkeiten für den daraus abgeleiteten Schuldvorwurf.

Die normative Rechtsbegrifflichkeit wie ,,drohende Verwahrlosung" oder ,,angemessene Züchtigung" sagt nichts über regelmäßig angewendete Kriterien der Auslegung dieser Begriffe durch die Anwender in den beteiligten Behörden und Gerichten aus. Selbst nach damaliger Sicht dienten diese Begriffe mit ihrer definitionsorientierten, diskriminierenden und die Betroffenen demütigenden Ausgrenzungslogik weitgehend willkürlich der ,,rechtlich legitimisierten" Fremdunterbringung von Minderjährigen ohne dass es eine Chance im Interesse der Kinder und Jugendlichen gegeben hätte, ein eventuell bestehendes Erziehungsbedürfnis mit einem geeigneten Hilfsangebot qualitativ zu verbinden oder notfalls zu verweigern. Die maßgeblichen Rechtskategorien der Heimunterbringung waren in der damaligen Zeit selbst die erforderlichen, unbefragbaren Hilfsmittel zur Herbeiführung und Aufrechterhaltung des Leids ehemaliger Heimkinder. Deshalb kann Unrecht auch nicht einfach die Abwesenheit von Recht sein – es sei denn wir würden überrechtlice Maßstäbe einer gewaltfreien von Selbstbestimmung und auf Persönlichkeitsentwicklung orientierten, humanistischen Erziehung anlegen. Und das würde wenigstens bedeuten, dass die Einordnung und Beurteilung des erlittenen Leids ehemaliger Heimkinder in Kategorien des Rechts eine Verständigung darüber braucht, ob wir es für verantwortbar halten Kategorien des abgestuften Leids einzuführen (zum Beispiel fängt ab der vierten Orfeige oder dem vierten Tag in Dunkelhaft ,,unangemessenes Züchtigungsrecht" an), ob wir es für verantwortbar halten, nur das als Leid anzuerkennen, was nicht nur behauptet, sondern beweisbar ist (zum Beispiel mittels Aktenauswertung), oder ob wir allgemein für verantwortbar halten, den vielen Berichten und Forschungsergebnissen über das erlebte Leid ehemaliger Heimkinder besondere Anerkennung über eine politische Feststellung des (pauschalen) systematischen Unrechts mit verallgemeinerten Bezügen der Begründung zum Verfahrensrecht, den Grundrechten des Grundgesetzes oder des Rechtsstaatsprinzips zu geben.

Rechtstheoretisch geht es bei diesen Fragen um die Geltung von Rechtsnormen, um den Rechtspositivismus, der rechtliche Beurteilung am vorgegebenen kodifizierten Recht orientiert und sich undurchlässig macht gegenüber außerrechtlichen Prinzipien im Gegensatz zur Lehre vom Naturrecht, die das geltende Recht überpositiven Maßstäben unterordnet (Natur des Menschen, göttliches Recht) und im Gegensatz zur Radbruch'schen Formel, die ,,unerträglich ungerechte" Normen auch dann nicht als geltendes Recht betrachtet, wenn sie positiv gesetzt und sozial wirksam sind.

Eine nur rechtsposivistische Herangehensweise an die Beurteilung des Unrechts könnte verdecken, dass
▲ sich die Bundesrepublik Deutschland unter der Geltung des Grundgesetzes ab 1949 als Rechtsstaat verstand, mit dem eine umfängliche, gar systematische Unrechtsbeschreibung unvereinbar wäre;
▲ die Geschichtsschreibung des Nachkriegsdeutschlands mit der Beschreibung der damaligen Heimerziehung in einem ganz wesentlichen Kritikpunkt der studentischen 68er Bewegung Recht geben müsste;
▲ der Vergleich mit früheren anerkannten und kommenden möglichen Opfergruppen in Deutschland als Grenzziehung verstanden werden müsste;
▲ mit dem Umfang des eingeräumten Unrechts damaliger Heimerziehung sowohl der Entschädigungsweg (weg vom individuellen Nachweis des Schadens hin zu pauschalierten Lösungen) präjudiziert als auch der Umfang der staatlichen und kirchlichen Haftungsfolgen insgesamt anwachsen würde.
[ Die Wiedergabe dieses RECHTSGUTACHTENS wird fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag ]
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Titel: RECHTSGUTACHTEN von 'Hilfsfondsverteiler' Prof. Dr. Peter Schruth
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:46:39 Fr. 02.März 2012
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ZitatRechtliche Bezüge im Zwischenbericht des RTH

Ohne Frage hilft das Recht im ersten Schritt, die Suche nach der Unrechtsbeschreibung zu struktuieren. Deutlich macht dies der Zwischenbericht [ vom 22. Jan. 2010 @ http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht_000.pdf (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht_000.pdf) (MM) ] unter dem Punkt ,,Rechtliche Grundlagen und Verantwortlichkeiten", der insbesondere eine differenzierte Prüfungsfolge entwickeln will. Differenziert wird für den rechtlichen Prüfungsauftreag des RTH zwischen den ,,Wegen ins Heim" (Zuständigkeiten, Verantwortllichkeiten), der ,,Durchführung der Heimerziehung" (Wer hatte das Erziehungsrecht? Welchen Umfang und Inhalt hatten die Erziehungsrechte nach dem Inhalt des abgeschlossenen Erziehungsvertrages) und der ,,Kontrolle bezüglich des Fortbestandes der Einweisung und Durchführung" (behördliche und gerichtliche Kontrolle über Fortbestand der Fürsorgeerziehung, Funktionieren der Heimaufsicht, Anordnungen des Vormundschaftsgerichts nach § 1666 BGB, Rolle von Pflegern und Vormündern). An diese Struktuierung der rechtlichen Prüfung knüft dieser Teil des Zwischenberichts erste vorsichtige Vermutungen des Unrechts und Beurteilungsmaßstäbe:

▲ Grund für die Hilfe in Form der Heimunterbringung sei regelmäßig der Ausfall oder das Versagen der Eltern und/oder die Verhütung oder Beseitigung von ,,Verwahrlosung" gewesen.
▲ Auf den Wegen ins Heim seien die rechtlichen Voraussetzungen nicht im Einzelfall vom Vormundschaftsgericht geprüft worden. Zielführend sei allein die Antragstellung ohne Anhörung der Betroffenen gewesen, obwohl die Heimunterbringung nach damaligem Recht nur zulässig gewesen wäre, wenn sie einem festgestellten Erziehungsbedarf entsprochen hätte.
▲ Es sei erkennbar, dass zur Umgehung des vorgeschriebenen Verfahrens und Rechtsschutzes die betroffenen Minderjahrigen über die ,,vorläufige Fürsorgeerziehung" untergebracht wurden (gegebenenfalls auch mehrfache Anordnung der vorläufigen Fürsorgeerziehung).
▲ Entscheidender Maßstab für die Unterbringung in einem Heim und ihre Durchführung habe die Verhältnismäßigkeit sein müssen. Die Unterbringung in einem bestimmten Heim hätte geeignet, erforderlich und angemessen sein müssen, um das betroffene Kind angemessen zu pflegen und zu erziehen, damit das Kind vor ,,Verwahrlosung" bewahrt oder einer Kindeswohlgefährdung begegnet worden wäre.
▲ Ein Heim habe nur dann als ,,geeignet" gelten können, wenn es über ein nach den Maßstäben der Zeit geeignetes pädagogisches Konzept, über geeignetes Personal,
über eine auch für damalige Verhältnisse angemessene sachliche und personelle Ausstattung verfügte.
▲ Bei der Heimerziehung seien die – auch strafrechtlich relevanten – Grenzen des Erziehungsrechts einzuhalten gewesen.
▲ Eine wirksame staatliche Heimaufsicht habe es nicht gegeben; es sei zu vermuten, dass dies auch für bau-, hygienische- und gesundheitsrechtliche Aspekte, Fragen der Gewerbeaufsicht sowie für die Dienst- und Fachaufsicht gegolten habe.

Für das ,,System Heimerziehung" hat der Zwischenbericht mit den vorgenannten rechtlichen Aspekten einige gravierende Feststellungen zum Unrecht der damaligen Heimerziehung angesprochen (insbesondere Anhörungs- und Verfahrensmängel) und weitere Kriterien zur weiteren Prüfung (inbesondere zur Frage der Verhältnismäßigkeit des Übermaßverbotes) formuliert. Aber zu einer der zentralen Fragen, ob bei der damaligen Heimerziehung die strafrechtlich relevanten Grenzen des Erziehungsrechts eingehalten wurden und was im ,,System Heimerziehung" an systematischen Unrecht geschah, fehlen (noch) die rechtlichen Beurteilungen des Rechts beziehungsweise des Unrechts.

Was macht das Unrecht der damaligen Heimerziehung ,,systematisch"?

Systematisches entsteht wenn es ein ordnendes Prinzip gibt. Je mehr Opfer erlittenen Unrechts sich an die Öffentlichkeit wenden, je mehr diese Leidbeschreibungen der Opfer erkennen lassen, dass ihnen ,,etwas gemein" ist, etwas Struktuelles anhaftet, desto naheliegender stellt sich die Frage nach dem Systematischen des von den Opfern erlebten Unrechts, desto absurder erscheint die Bagatellisierung auf Einzelfälle, auf nur einzelne Heime des Unrechts. Denkbar ist, dass die öffentliche Fremdversorgung von Kindern und Jugendlichen in Heimen der Fürsorgeerziehung in der Zeit von 1949 bis 1975 rechtswidrig funktionierten und damit der grundgesetzliche Rechtsstaat ein teilweises Unrechtssystem beherbergte.

Es ist daher nach der für eine Systembeschreibung infrage kommenden ordnenden Prinzipien des (teilweisen) Unrechtssystems zu fragen, die all diesen Beschreibungen von Unrecht in Einzelfällen übergreifend als quasi Überdeterminismus eigen sind. Gemeint ist, ob es Kategorien gibt, das Leid der ehemaligen Heimkinder auf eine bestimmte Weise zu ordnen und zu klassifizieren, die Dinge also nicht als unvergleichbar nebeneinander zu stellen, sondern ihre Gemeinsamkeiten zu beschreiben.

Das Unrechtssystem der Heimerziehung in den Jahren von 1949 bis 1975 funktionierte in der BRD laut unzähliger autobiographischer Berichte, vorliegender Forschungsprojekte nach meiner Einschätzung systematisch ganzheitlich, weil
▲ hundertausende betroffene Kinder und Jugendliche zwangsweise und ohne wirksamen Rechtsschutz in kirchlichen und staatlichen Heimen untergebracht ihrer Freiheitsrechte in aller Regel unberechtigt beraubt wurden;
▲ ein diese zwangsweisen Unterbringungen deckendes behördliches und gerichtliches System nicht als Schutz der Grundrechte der untergebrachten Minderjährigen funktionierte;
▲ die Unterbringungen der Minderjährigen nicht regelmäßig auf ihre rechtliche Zulässigkeit überprüft wurden und über einen ungewissen jahrelangen Zeitraum andauerten. Die durchschnittliche Heimaufenthaltsdauer betrug drei Jahre, fand aber auch vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit statt;
▲ die betroffenen Minderjährigen einer strafenden von Gewalterfahrungen geprägten, demütigenden und somit die humanistischen Erziehungsansprüche missachtenden Heimordnung unterworfen wurden;
▲ weil Heime somit Orte der Verursachung zumeist lebenslangen Leids waren und in keiner Weise Schutzräume zur Hilfe von Minderjährigen;
▲ eine gewaltgeprägte Heimordnung in doppelter Hinsicht ,,umfassend geschlossen" funktionierte: Im Inneren als totale Institution, die die Persönlichkeitsrechte der Minderjährigen einer rigiden und repressiven Heimordnung unterwarf und damit humanistische Erziehungsansprüche bewußt außer Kraft setzte, im Äußeren durch ein aufeinander aufbauendes System an zunehmender Gewaltandrohung und -ausübung in Heimen als sogenannte Endstationen (des Systems). Ein Teil dieser Systematik der Heimerziehungspraxis war auch die gewollte generalpräventive Wirkung, die darin bestand, junge Menschen und deren Eltern zur Anpassung an diese inhumanen Vorstellungen von Zucht und Ordnung mit der von dieser Heimerziehungspraxis ausgehenden Drohung aufzufordern und die unangepassten Minderjährigen anderenfalls wegen angeblich drohender Verwahrlosung ,,ins Heim zu stecken".

Aus den wesentlichen Gründen dieser Unrechtsbeschreibung komme ich aus rechtlicher Sicht zu überdeterminisierden Gemeinsamkeiten:
▲ Kinder und Jugendliche wurden von den an der Fürsorgeerziehung Beteiligten nicht als Subjekte der Menschenwürde mit eigenen freiheitlichen Grundrechten nach dem seit 1949 geltenden Grundrecht verstanden.
▲ Einfachgesetzliche Schutzvorschriften im Verfahren und im Rechtsschutz wurden zu lasten der ehemaligen Heimkinder im Zusammenspiel aller an der Einweisung und Durchführung der Fürsorgeerziehung beteiligten Institutionen ignoriert beziehungsweise umgangen.
▲ Nach der Radbruch'schen Formel hatte das Züchtigungsrecht kein Rechtfertigungsgrund für vorsätzliche Körperverletzungen durch das Betreungspersonal nach § 223 StGB sein dürfen.
▲ Umfassend wurde das auf Menschenwürde und dem Recht auf Persönlichkeitsentwickelung beruhende grundgesetzliche Erziehungsrecht der Kinder und Jugendlichen in der Fürsorgeerziehung auf unverhältnismäßige Weise unter Verletzung des Rechtsstaatsprinzipes des Übermaßverbotes des Grundgesetzes verletzt.
▲ In Betracht kommt ferner eine Verletzung des Instituts der freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung durch die rechtsschutzlose, faktisch geschlossene Unterbringung von Kindern und Jugendlichen im Auftrag des Staates.

Das Institut der ,,freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung"

Das Bundesverfassungsgericht hatte sich in dem Beschluss vom Mai 2009 3 mit dem Sachverhalt zu befassen, dass sich der 1955 geborene Beschwerdeführer von 1962 bis 1967 in der Heimerziehung und anschließend zwangsweise bis 1972 in verschiedenen Einrichtungen der ehemaligen DDR befand ( BverfG, 2 BVR 718/08 ). Zunächst beantragte der Beschwerdeführer seine Rehabilitierung wegen der Unterbringung in zwei Jugendwerkhöfen, die ihm mit Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 15.12.2004 gewährt wurde [ Urteil wiedergegeben @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Urteil_Kammergericht_Berlin-Moabit_-_15.12.2004_-_Geschlossene_Unterbringung_in_der_DDR.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Urteil_Kammergericht_Berlin-Moabit_-_15.12.2004_-_Geschlossene_Unterbringung_in_der_DDR.html) (MM) ].
Im Dezember 2006 beantragte der Beschwerdeführer [ Ralf Weber ( MM ) ] beim Landgericht Magdeburg seine Rehabilitierung bezüglich der übrigen Unterbringung in Kinderheimen der DDR. Dieser Antrag wurde vom Landgericht Magdeburg und der weiteren Beschwerdeinstanz des Oberlandesgerichts Naumburg zurückgewiesen. Die 2. Kammer des 2. Senats des Bundesverfassungsgerichts hob den Beschluss des OLG Naumburg auf und verwies ihn zur erneuten Entscheidung zurück, weil die Entscheidung den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Art. 3 Abs.1 in seiner Ausprägung als Willkürverbot verletzt. Die durch das OLG Naumburg vorgenommene enge Auslegung, nur Maßnahmen, die durch eine strafrechtlich relevante Tat veranlasst worden seien, könnten nach dem strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (StrRehaG) rehabilitiert werden, würde verfassungsrechtlichen Anforderungen nicht standhalten. Diese Auslegung des § 2 StrRehaG sei sinnwidrig und führe im Hinblick auf das Tatbestandsmerkmal der ,,Unvereinbarkeit mit wesentlichen Grundsätzen einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Grundordnung" in § 1 Abs. 1 StrRehaG auch über den Wortlaut des Gesetzes hinaus zu einer unzulässigen Beschränkung der Rehabilitierung von Freiheitsentziehungen auf Fälle, denen eine von der Justiz der DDR als strafrechtlich relevant eingeordnete Tat zugrunde gelegen hat. Eine solche Auslegung durch das OLG Naumburg kann schon deshalb nicht richtig sein, weil damit die gesetzgeberische Absicht zunichte gemacht wurde, Freiheitsentziehungen auch außerhalb eines Strafverfahrens und über Einweisungen in psychiatrische Anstalten hinaus rehabilitierungsfähig zu machen. 4
[ Die Wiedergabe dieses RECHTSGUTACHTENS wird fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag ]
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Titel: RECHTSGUTACHTEN von 'Hilfsfondsverteiler' Prof. Dr. Peter Schruth
Beitrag von: Martin Mitchell am 02:50:40 Fr. 02.März 2012
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ZitatAuch wenn mit diesem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts der Fall des Beschwerdeführers nicht abschließend und auch (noch) nicht zu seinen Gunsten entschieden wurde, auch wenn aus dem Beschluss selbst kein pauschaler Entschädigungsanspruch für ehemalige Heimkinder ableitbar ist, so ist mit dem Beschluss durch das Bundesverfassungsgericht unmissverständlich festgelegt worden, dass in jedem Einzelfall von den Rehabilitierungsgerichten geprüft werden muss, ob und inwieweit eine Unterbringung in Heimen der ehemaligen DDR als Freiheitsentziehung zu werten und die Einweisung mit wesentlichen Grundsätzen einer ,,freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung" vereinbar ist.

Damit hat das Bundesverfassungsgericht einen für die gesamte Bundesrepublik Deutschland geltenden Maßstab der unveräusserlichen freiheitlichen Rechtsstaatlichkeit gesetzt, der unter der Geltung des Grundgesetzes für die Beurteilung der Heimerziehung in den Jahren von 1949 bis 1975 unbedingte Geltung beantsprucht. Neben der allgemeinen Bedeutung dieses Grundsatzes ist auf die Einschlägigkeit seiner Anwendung im Kontext der damaligen Heimerziehung einzugehen.

Allgemein hat das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung zum Parteienverbot der SRP 1952 deutlich gemacht, dass zu einer freiheitlichen und rechtsstaatlichen Ordnung mindestens zu rechnen ist: ,,die Achtung vor dem im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, [...],, die die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte [...]." 5 Zur rechtsstaatlichen Komponente dieser Grundsätze des Bundesverfassungsgerichts zählt insbesondere die Verhältnismäßigkeit und die Rechtsweggarantie nach Art. 19 Abs. 4 GG. Die Verhältnismäßigkeit als eine materielle Komponente des Rechtsstaatsbegriffs dient dem Schutz vor übermäßiger oder unangemessener Beeinträchtigung der Rechte des Einzelnen. Eine staatliche Maßnahme ist nur dann verhältnismäßig, wenn sie einen legitimen Zweck verfolgt. Das ist nur der Fall, wenn die staatliche Maßnahme
geeignet ist, das heißt, die Erreichung eines Zwecks muss bestimmt werden beziehungsweise möglich sein, dieser Zweck muss jedoch rechtlich legitim sein;
erforderlich ist, das heißt, wenn es kein milderes Mittel gibt, das zum gleichen Erfolg führen würde;
angemessen ist, das heißt, dass der Erfolg, auf den abgezielt wird, nicht außer Verhältnis zur Intensität des Eingriffs stehen darf.

Ferner gehört zur rechtsstaatlichen Grundordnung die Rechtswegganrantie des Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes, die allen Bürgerinnen und Bürgern das Recht zur Aufrufung staatlicher Gerichte und damit einen effektiven Rechtsschutz verbürgt. Dazu zählt die Verpflichtung der Gerichte, angefochtene Entscheidungen Entscheidungen in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht vollständig nachzuprüfen. Dieses Grundrecht entfaltet seine Wirkung auch auf das Verwaltungsverfahren. Schon die Behörde hat demnach im Verfahren so zu handeln, dass das Grundrecht auf effektiven Rechtsschutz im Weiteren nicht beeinträchtigt wird.

Funktionieren diese den Rechtsschutz garantierenden Verfahrensgrundsätze, wie etwa das Recht auf Anhörung nach Art. 103 GG und das Recht auf gerichtliche Überprüfung belastender staatlicher Maßnahmen nach Art. 19 Abs. 4 GG, nicht und ist infolge der Maßnahme der öffentlichen Gewalt ein Schaden oder sonstiger Nachteil entstanden, dann hat – quasi als sekundärer Rechtsschutz – der Staat nach den Grundsätzen des Staatshaftungsrechts den Schaden auszugleichen.

Das Bundesverfassungsgericht befrasst sich im hier besprochen Beschluss mit der Heimeinweisung und bezieht sich dabei auf die tatsächlichen Feststellungen des Einweisungsgrundes für die öffentliche Heimerziehung. Wenn die Rechtsfolgen durch die Art der Unterbringung in einem groben Missverhältnis zu dem zugrunde liegenden Einweisungsgrund stehen, sind sie rehabilitierungsfähig. Aus dem Wortlaut des Beschlusses sowie aus den daraus folgenden Implikationen lassen sich für die Feststelling des ,,groben Missverhältnisses einer Heimerziehung" mehrere grundsätzliche, rechtsstaatlich geprägte Grenzziehungen annehmen:
▲ Das System öffentlicher Heimerziehung hat nicht einem willkürlichen Ausgrenzungsbegeben des Staates zu dienen, sondern einem Erziehungsauftrag zu folgen, dem ,,Recht auf Erziehung" der Kinder und Jugendlichen, welcher Maßstab für die Beurteilung der Heimeinweisung sein soll.
▲ Die Heimeinweisung muss zum Einweisungsgrund verhältnismäßig sein, da sie sonst rechtsstaatwidrig ist. So darf eine Heimeinweisung nicht erfolgen, wenn erhebliche Erziehungsschwierigkeiten tatsächlich nicht festgestellt wurden.
▲ Selbst bei festgestellten Erziehungsschwierigkeiten muss die ,,Art der Unterbringung" dem Anlass entsprechend angemessen sein, darf die Heimeinweisung nur als ultima ratio in Betracht kommen.
▲ Die Heimerziehungspraxis darf keine Freiheitsentziehung für die Heimkinder beinhalten, die nicht unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten gerichtlich als verhältmäßig geprüft und genehmigt wurde.

Schlussfolgerungen für die rechtlichen Beurteilungen des RTH

Nun fragt sich wie der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts mit den ermittelten Inhalten zu den Maßstäben einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung auf das bisherige Zwischenergebnis der Unrechtsbeurteilungen des RTH zu beziehen ist. Der Zwischenbericht formuliert erste Einschätzungen des erlittenen Unrechts ehemaliger Heimkinder und Maßstäbe für die weitere rechtliche Beurteilung. So heißt es, auf den Wegen ins Heim seien die rechtlichen Voraussetzungen nicht im Einzelfall vom Vormundschaftsgericht geprüft worden, maßgeblich sei allein die Antragsstellung ohne Anhörung der Betroffenen gewesen, obwohl die Heimunterbringung nach damaligem Recht nur zulässig gewesen wäre, wenn sie einem festgestellten Erziehungsbedarf entsprochen hätte. Es sei auch erkennbar, dass die betroffenen Minderjährigen zur Umgehung des vorgeschriebenen Verfahrens und Rechtsschutzes über die ,,vorläufige Fürsorgeerziehung", gegebenenfalls auch durch die mehrfache Anordnung der vorläufigen Fürsorgeerziehung untergebracht wurden. Der entscheidende Maßstab für die Unterbringung in einem Heim und ihre Durchfuhrung hatte aber die Beachtung der Verhältnismäßigkeit sein müssen. Danach könne ein Heim nur als ,,geeignet" gelten, wenn es über ein nach den Maßstäben der Zeit geeignetes pädagogisches Konzept, über geeignetes Personal, über eine auch für damalige Verhältnisse angemessene sachliche und personelle Austattung verfügte. Insbesondere hatten die auch strafrechtlich relevanten Grenzen des Erziehungsrechts eingehalten werden müssen. Eine wirksame staatliche Heimaufsicht habe es nicht gegeben. Es sei zu vermuten, dass dies auch für bau-, hygiene- und gesundheitsrechtliche Aspekte, Fragen der Gewerbeaufsicht sowie für die Dienst- und Fachaufsicht gegolten habe.

Deutlicher würde ich bewerten, dass die Heimeinweisungen von Kindern und Jugendlichen in der Zeit von 1949 bis 1975 in den alten Bundesländern insbesondere aber die vorläufige Anordnung der Fürsorgeerziehung eine weitgehend willkürliche und rechtsschutzlose Verfügung war, deren Begründung nicht dem gesetzlichen Maßstab einer an Menschenwürde ausgerichteten Auslegung des Rechts auf Erziehung nach § 1, Abs. 1 Jugendwohlfahrtsgesetz entsprach und deren Aufrechterhaltung (unter Umständen vom Säugling bis zum Volljährigen) regelmäßig unüberprüft blieb. Evident Unrecht war der jahrelange Heimalltag für fast alle Minderjährigen durch repressive Erziehungsmethoden, körperliche Strafen und übermäßige Züchtigung, haftähnliches Wegsperren sowie erzwungene überharte Erwerbsarbeit. Unter diesen grundsätzlichen Gesichtspunkten war die Heimeinweisung und die freiheitsentziehende beziehungsweise -beschränkende Praxis der Heimerziehung regelmäßig eine Verletzung der seit 1949 mit dem Inkrafttreten des Grundgesetzes geltenden wesentlichen Grundsätze einer ,,freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung".

Hätte das Bundesverfassungsgericht in den 1950er- bis 1970er Jahren mit den im Beschluss vom 13. Mai 2009 angewendeten Grundsätzen zu urteilen gehabt, hätten fast alle Fürsorgeheime aus den genannten Gründen geschlossen und die Untergebrachten aus Gründen des Staatshaftungsrechts entschädigt werden müssen.

Anmerkungen

1 ,,Empfehlung des Petitionsausschusses in seiner Sitzung am 26.1.2008 zur Petition die Situation von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen öffentlichen Erziehungsheimen betreffend", Beschluss vgl. lfd. N. 1 der Sammelübersicht 16/495, BT-Drs. 16/11102

2 Funktion beziehungsweise Funktionalität bezeichnet hier die Wirkung eines Sozialen Elements, welches einen Beitrag leistet zur Erhaltung und Integration eines bestimmten Systemzustandes (vgl. Mues u.a. 2004, S. 8-12)

3 BVerfG, 2 BVR 718/08 vom 13.5.2006, Absatz-Nr. (1-28 ).
http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20090513_2bvr071808.html (http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20090513_2bvr071808.html)

4 1994 wurde das StrRehaG vom Gesetzgeber auf alle Freiheitsentziehungen außerhalb des Strafverfahrens erweitert.
5 BverfGE 2, 1 - SRP-Verbot

Literatur

AGJ - Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe: Zwischenbericht des Runden Tisches ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren". Berlin 2010. In: [ dem 47-seitigen RTH-Zwischenbericht (MM) ] @ http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht_000.pdf (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht_000.pdf) (Abruf am 22.2.2010 [Peter Schruth]) [Abruf am 27.02.2012 (MM)]
Mues, Andreas; Pfister, Annegret; Scholz, Christiane; Stuth, Stefan: Neuere Ansätze in der Sozialisationsforschung, Berlin, S. 8-12
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Titel: Ehemalige Heimkinder wenden sich an die Bundeskanzlerin direkt.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:03:03 Fr. 02.März 2012
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Ein ehemaliges Heimkind nachdem er kürzlich im SPIEGEL las formulierte folgenden Appell an die Regierenden in Deutschland und besonders auch an die Bundeskanzlerin Angela Merkel.

ZitatMerkel bittet um Verzeihung 23.02.2012

,,Ein Land verneigt sich vor den Opfern des Neonazi-Terrors. Bei der Gedenkfeier in Berlin bittet Kanzlerin Merkel die Hinterbliebenen um Verzeihung für falsche Verdächtigungen. Angehörige berichten eindrücklich von Verlust, Zweifeln, haltlosen Vorwürfen." ( so sprach Bundeskanzelerin Angela Merkel während einer Gedenkfeier/Zeremonie ausgerichtet gemeinsam von der Regierung, dem Bundestag, dem Bundesrat und dem Bundesverfassungsgericht... SPIEGEL (23.02.2012) @ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,817067,00.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,817067,00.html) )

Zunächst möchten wir feststellen, dass die Bitte um Verzeihung von Frau Merkel gegenüber diesen Personen ein ,,Muss" war und wir uneingeschränkt dazu stehen.

Den Ehemaligen Heimkindern stellt sich die Frage, ob und in wie weit es hier Parallelen gibt. Wo ist die Verneigung des Landes vor den Insassen der ehemaligen Heimkinderhöllen? Heute nennt man sie Neonazis, früher wurden sie entnazifiziert genannt, diejenigen, die das junge eingesperrte Leben zur Hölle werden ließen. Beide Gruppierungen beziehen und zogen ihr geistiges Gut aus den Terrorgedanken der Nazis.

Frau Merkel bittet die Hinterbliebenen um Verzeihung. Wurden unsere Hinterbliebenen jemals um Verzeihung gebeten, nachdem man damals ganze Familien im Namen der jungen Bundesrepublik Deutschland, bei der angeblich ,,der demokratische Gedanke" ,,noch nicht angekommen war", terrorisierte und ihnen die Kinder wegnahm um sie einzusperren? Unterlagen diese Familien nicht auch falschen Verdächtigungen? Unterlagen diese Familien nicht auch haltlosen Vorwürfen?

Wie viele junge Seelen wurden zertreten, gedemütigt, bis aufs Blut geschlagen, unfähig gemacht, ein eigenständiges Leben zu führen, wurden vergewaltigt, zu Zwangsarbeiten missbraucht, wie viele...? Wie viele Kinderseelen wurden psychisch ermordet?

Wie viele von ihnen haben eindrücklich über ihre in der Kindheit gemachten Erfahrungen berichtet?

Wie viele Familien und Kinder haben unter dem gegenseitigen Verlust gelitten? Wie viele wissen nicht, wo ihre Angehörigen sind und wie viele wissen nichts von ihrer Vergangenheit, weil es angeblich keine Akten mehr gibt?

Wie viele der damaligen Kinder sind heute auf Grund ihrer Vergangenheit verzweifelt, leben in prekären Lebenssituationen, leben am Rande der Existenz? Wie viele von ihnen haben es vorgezogen, ihrem Leben unter diesen Bedingungen ein Ende zu setzen?

Wie viele leiden noch heute unter den Folgen der Heimkinderhöllen von damals? Heute haben sie psychische Störungen, die nicht mehr therapierbar sind. Wie viele mussten wegen ihrer Leiden früher aus dem Arbeitsprozess aussteigen und sind jetzt Invaliden oder FrührentnerInnen? Wie viele werden ob dieser Tatsache noch heute stigmatisiert?

Wie viele Partnerschaften kamen auf Grund der Erkrankungen nicht zu Stande oder wurden nach kurzer Zeit wieder aufgelöst? Wie viele Kinder aus diesen Partnerschaften mussten unter den gesundheitlichen Folgen von Vater oder Mutter oder beiden Eltern leiden?

Fragen über Fragen...

Bei den Ehemaligen Heimkindern gab es keine Verneigung des Landes und auch keine Bitte um Verzeihung, es gab noch nicht mal eine Gedenkfeier.

Unsere Leiden wurden am Runden Tisch für Ehemalige Heimkinder bis zur Nichtigkeit zerredet.

Die Nichtigkeit kulminierte in einem Fonds, der für Ehemalige Heimkinder Rentenersatzzahlungen auf niedrigstem Niveau vorsieht und dazu ein paar Sachleistungen... Von Entschädigung keine Spur.

Früher waren wir ein effizient genutztes Anhängsel dieser Gesellschaft, hunderttausende von Kindern und Jugendlichen haben dem Staat und der Gesellschaft ungeheure Summen durch die von uns geleistete Zwangsarbeit erwirtschaftet. Heute sind wir – alt, arbeitsunfähig, krank – nur noch ein störendes Anhängsel der Gesellschaft.

Frau Merkel, wo ist Ihre Bitte um Verzeihung? Wo ist unsere Gedenkfeier für die kranken Seelen der Ehemaligen Heimkinder? Wo, Frau Merkel?
Dieser Appell an Bundeskanzelerin Angela Merkel im Original ist hier zu finden @ http://www.veh-ev.info/pages/verein-ehemaliger-heimkinder-e.v.-veh-e.v.-skandale-und-affE4ren-FCber-den-umgang-mit-den-ehemaligen-heimkindern/wahrheit-und-fakten.php (http://www.veh-ev.info/pages/verein-ehemaliger-heimkinder-e.v.-veh-e.v.-skandale-und-affE4ren-FCber-den-umgang-mit-den-ehemaligen-heimkindern/wahrheit-und-fakten.php) ( dort ein klein wenig runter scrollen ).
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Titel: Ehemalige Heimkinder wenden sich an die Bundeskanzlerin.
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:09:56 Sa. 03.März 2012
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THEMA: »Angela Merkel ist gefragt... Ehemalige Heimkinder wenden sich an die Bundeskanzlerin direkt.«


Eine erster OFFENER BRIEF an die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel wurde ja schon im vorhergehenden Beitrag ( oben ) aufgeführt.

Ein weiterer OFFENER BRIEF an die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel wird auch jetzt hier aufgeführt.


Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-die-presseente-entschadigung-der-heimkinder-oder-die-reine-wahrheit-als-journalistische-ehre-und-98344627.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-die-presseente-entschadigung-der-heimkinder-oder-die-reine-wahrheit-als-journalistische-ehre-und-98344627.html)


Freitag, 2. März 2012

Wann endlich verneigen Sie sich vor den Heimopfern? - Brief an die Bundeskanzlerin


ZitatHelmut Jacob . Am Leiloh 1 . 58300 Wetter ............ 02. März 2012


An die
Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
Frau Dr. Angela Merkel

Bundeskanzleramt
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin

Telefax: 030 18400 2357
Fax: 03018104002357


Moral im Umgang mit den Heimopfern der Bundesrepublik Deutschland

Rehabilitation und Wiedergutmachung


Sehr geehrte Frau Dr. Merkel!

Mit der bevorstehenden weiteren Förderung des EU-Mitgliedes Griechenland verbuddelt allein die BRD inzwischen ca. 100 Milliarden Euro unter der Akropolis. Jeder kaufmännische Azubi weiß: Das Geld ist futsch. Allerdings lehrt uns die Verschwendung solch hoher Summen, dass unser Land nicht arm sein kann. Für diese Steuerverschwendung kann ich Ihnen kein Lob zollen.

Vor einigen Tagen haben Sie sich vor den Opfern des Neonazi-Terrors verneigt. Bravo! Das war eine höchst moralische Geste.

Ex-Bundespräsident Christian Wulff erhält den Ehrensold. Das ist dem Großteil der Bevölkerung nicht zu vermitteln. Wulff wird verdächtigt, mehrfach geschmiert worden zu sein und die Staatsanwaltschaft ist ihm auf den Fersen. Dafür den Ehrensold?

Was haben diese drei Fakten mit den Opfern von Gewalt und Terror in Säuglingsheimen, in Kinderheimen, in Jugendheimen, in sogenannten Erziehungsheimen und in Psychiatrien zu tun?

Diesen wenigstens 800.000 Opfern wird sowohl die Rehabilitation als auch die Wiedergutmachung vorenthalten. Ihre Verneigung vor diesen Opfern steht aus. Diese Aufgabe konnte auch der ,,Runde Tisch Heimerziehung", den der Bundestag eingerichtet hatte, nicht für Sie übernehmen, zumal die Opfer eben über diesen Runden Tisch gezogen wurden. Sie wurden belogen und betrogen, - aber das ist ja alles bekannt.

Die Opferentschädigung in Höhe von 54.000 Euro wurde abgelehnt, weil angeblich keine finanziellen Mittel dafür vorhanden seien. Wie wollen Sie den damals Geschundenen begreiflich machen, dass Sie zwar 100 Milliarden Euro in die Tresore der Banken schmeißen, die sich an Griechenland verhoben haben, aber keine 1,6 Milliarden Euro für geschätzte 30.000 tatsächliche Antragsteller auf Wiedergutmachung?

Ein Mann im Alter von 52 Jahren erhält einen ,,Ehren"-Sold bis zu seinem Lebensende in Höhe von monatlich 16.500 Euro, obwohl er ,,grobe Fehler" eingeräumt hat, permanent an der Wahrheit vorbeigeschliddert ist und im Verdacht steht, geschmiert worden zu sein. Wie wollen Sie diese monatliche Ehrung jenen siebzigjährigen Opfern vermitteln, die bescheidene 300 Euro Opferrente bis zu ihrem Lebensende fordern?

An dieser Stelle möchte ich Ihnen aufführen, welche Gewaltexzesse allein behinderte Kinder der damaligen Orthopädischen Anstalten Volmarstein (heute Evangelische Stiftung Volmarstein) in den Jahren 1945 bis 1969 nachweislich, also unbestreitbar, erleiden mussten:

Auszug aus einem Brief an Bundestagspräsident Norbert Lammert vom 28. 04. 2009


Zitat"Zu den einzelnen Misshandlungen und Straftaten z. B.:
- Hiebe mit dem Krückstock auf den Kopf, gegen den Rücken, in die Kniekehle
- Schläge mit den Fäusten auf den Kopf, ins Gesicht, auf die Ohren
- kindlichen Körper gegen Heizungsrohre schleudern
- Aufschlagen des Kopfes auf die Pultplatte bzw. Einquetschen zwischen die Flügel der klappbaren Schultafel
- Traktieren der "Eckensteher" mit dem Stock - wenn sie gefallen sind - solange, bis sie wieder aufstanden
- Zwangsfütterung (selbst des Erbrochenen)

Weitere Gewalttätigkeiten bestanden in der Ausübung psychischer Gewalt z. B.:
- Kleinkinder mit dem "Bullemann" oder der Leichenhalle drohen
- Kleinkinder und andere Kinder in permanente Angstzustände versetzen durch Drohungen, unangekündigte Schläge, Schlafentzug, unkontrollierte Gefühlsausbrüche
- Isolationsfolter, stundenlanges, tagelanges, wochenlanges Einsperren in Badezimmer, dunklem Abstellraum oder Wäschekammer - oder im Urlaub in einem leeren Zimmer
- Aufforderung an einzelne Kinder, andere Kinder zu schlagen.

Sexueller Missbrauch z. B.:
- Zur-Schau-Stellung der sekundären Geschlechtsmerkmale
- Stimulierung und Erregung von Jugendlichen unter Einsatz des Waschlappens und Seife, wobei die direkte Berührung mit den Händen nicht ausgenommen war
- Fortführung dieser Stimulierungen bis zum Erguß
- Aufforderung an junge Diakonische Helferinnen, die Erregung bei Jungen zu beobachteten
- Anschließende Bestrafung dieser Jungen, weil sie angeblich "Schweine" seien.
- Untersuchung der Brüste und des Intimbereiches auf Weiterentwicklung, wobei vordergründig Büstenhalter angepasst werden sollten
"
Hier sind die Verbrechen an den Zwangseingewiesenen in Psychiatrien, an Säuglingen und an den vielen tausend sogenannten ,,Erziehungszöglingen" nicht einmal mit aufgezählt. Sie, die Überlebenden der Heimhöllen, wollen nicht viel:

Wann endlich, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, verneigen Sie sich vor diesen Opfern, wann rehabilitieren Sie die damals und heute Geschädigten und wann lassen Sie ihnen solche Wiedergutmachung zukommen, die den Namen verdient? Zumindest die Volmarsteiner Opfer betrachten den Opferfonds als eine erneute Beleidigung und Missachtung ihrer schlimmen Vergangenheit. Sie werden aus diesem Fonds keine Mittel beantragen, weil sie ihre Ehre nicht beschädigt wissen wollen. Viele andere Opfer anderer Bereiche müssen sich erniedrigen, um wenigstens einige Sachleistungen aus diesem Fonds, der eine Schande für die Bundesrepublik ist, zu erhalten.

Ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Verpflichtung nicht nur in der Stützung bankrotter EU-Staaten sondern auch in der Unterstützung jener Bürger sehen, die in den drei Nachkriegsjahrzehnten durch Versagen der Bundesregierungen, der Bundesländer, der Kreise und Städte, der Heime und Anstalten und der Kirchen zu Opfern wurden. Bitte handeln Sie!

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jacob

THEMA: »Angela Merkel ist gefragt... Ehemalige Heimkinder wenden sich an die Bundeskanzlerin direkt.«
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Titel: Kirche und Staat BRD: Geradlinige Bigotterie.
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:35:29 Fr. 09.März 2012
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Die Evangelische Kirche in Deutschland ( EKD ) und ihre Diakonischen Werke ( DW / Diakonie / Innere Mission ), im Hintergrund, versuchen ihr alles dafür zu sorgen, dass ihre freiwillige nicht rechtsverbindliche Almosengabe – der ,,Hilfsfonds Heimerziehung" – an Ehemalige Heimkinder aufrecht erhalten bleibt und sie nicht dazu herangezogen wird ihrer Verantwortung nachzukommen wirkliche Entschädigung zu leisten. Gleichfalls die Katholische Kirche und der Staat.

Kirchendiener Michael Häusler ( EKD / Diakonie / Innere Mission ) schreibt daher am Dienstag, 6. März 2012 im Diakonie-Forum ( um 'die gläubigen Schafe' zu beruhigen und wieder in 'die richtige Richtung' zu lenken )

ZitatDas Gerücht über die angebliche Einstellung des Fonds kann von meiner Seite nicht bestätigt werden.

Wie Sie wissen, befasse ich mich auf Seiten des Diakonie Bundesverbandes seit Jahren intensiv mit der Heimkinderproblematik. Von den Gerüchten hörte ich gestern erstmals. Seit gestern habe ich mich bei verschiedenen Personen aus dem Umfeld der Fonds-Verwaltung und -Lenkung informiert und nichts erfahren, was dieses Gerücht bestätigen könnte.

Wenn man sich die Aussagen genauer anschaut, erscheinen sie schon aus sich heraus unwahrscheinlich:

  • Das Verfassungsgericht erlässt keine Bescheide, sondern Urteile. Diese richten sich an die allgemeine Öffentlichkeit und nicht an die Regierung oder andere spezifische Organisationen.
  • Das Sozialministerium (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BMAS) ist innerhalb der Bundesregierung für den Heimkinder-Fonds nicht zuständig, sondern das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Innerhalb des Bundestags hat sich auch nicht der Rechtsausschuss mit der Heimerziehungs-Problematik auseinandergesetzt, sondern zuerst der Petitionsausschuss und danach der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
  • Die Klagen beim Verfassungsgericht zielen – vereinfacht gesagt – in die Richtung, dass das BVerfG nach dem Willen der Kläger feststellen möge, dass die gegenwärtige Lösung (der Fonds Heimerziehung) die Ansprüche der Betroffenen nicht angemessen berücksichtige. Selbst für den Fall, dass das BVerfG den Klägern recht gibt, könnte nur festgestellt werden, dass die gegenwärtige Lösung eventuell nicht ausreiche. Der Fonds würde damit aber noch nicht automatisch "rechtswidrig". (Abgesehen davon sind aber die Errichter des Fonds – Bund, Länder und Kirchen – der Überzeugung, dass die gegenwärtige Lösung sinnvoll ist, weil in der Regel eben keine Rechtsansprüche mehr durchsetzbar sind.)
  • Rein rechtlich gilt: - Selbst wenn eine Vereinbarung (wie etwa die zur Gründung des Fonds) sich als rechtswidrig oder unwirksam herausstellt, sind damit noch nicht die Verträge und Vereinbarungen hinfällig, die aufgrund dieser (nun nicht mehr gegebenen) Ausgangslage geschlossen wurden.

Schließlich noch eine Vermutung, wie das Gerücht zustande kam: Am Mittwoch [ 29.03.2012 in Berlin ] tagte, wie die meisten von Ihnen wissen, der Lenkungsausschuss des Fonds. In dieser Sitzung sind einige Korrekturen an der bisherigen Praxis im Verfahren vorgenommen worden. Dazu zählt auch die einheitliche Festsetzung der Summe, die Betroffene für einen Monat Arbeit im Heim (ohne dass Sozialabgaben entrichtet wurden) aus dem Rentenersatzfonds erhalten können. Dieser Betrag, der zuvor nach Männern und Frauen, gelernter und ungelernter Arbeit gestaffelt war, wurde nun einheitlich auf 300 Euro festgesetzt. Da der Betrag von monatlich 300 Euro auch Teil der Forderungen von Betroffenen nach einer lebenslangen Opferrente war, kann die Entscheidung des Lenkungsausschusses zu Verwirrung geführt haben. Vielleicht dachte jemand, mit dieser Entscheidung sei die frühere Forderung anerkannt worden, und setzte auf diese Weise das Gerücht in Gang. Das ist aber, wie gesagt, nur eine Vermutung, wie es gewesen sein könnte.

Ich empfehle, die weiteren Entwicklungen abzuwarten. Sie können weiter davon ausgehen, dass die neusten Entwicklungen zum Fonds auf der Website des Fonds veröffentlicht werden. Dort (http://www.fonds-heimerziehung.de/ (http://www.fonds-heimerziehung.de/)) gibt es auch Informationen über die Beschlüsse des Lenkungsausschusses vom vergangenen Mittwoch.

Freundliche Grüße

Michael Häusler

Dr. Michael Häusler – Archiv des Diakonischen Werkes
QUELLE: Diakonie-Forum @ http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/p20800-heimkinder-brauchen-die-unterst-tzung-der-diakonie/#post20800 (http://www.diakonie-forum.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/p20800-heimkinder-brauchen-die-unterst-tzung-der-diakonie/#post20800) ( nicht jeder hat Zugang zum Diakonie-Forum. Mir, z.B., wird der Zugang dort verwehrt schon seit 03.05.2010 ).



Ich persönlich schrieb schon Mitte des Jahres 2003 über diese Kirchendiener und darüber was diese selbst geäussert hatten – einschließlich Kirchendiener Michael Häusler – und gab diesbezüglich auf meiner Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG bekannt:

Zitat45 Jahre mußten vergehen – und die fremdländischen Zwangsarbeiter des Dritten Reiches mußten warten – bevor ein Sprecher der Evangelischen Kirche Pfarrer Jürgen Gohde (Präsident des Diakonischen Werkes der EKD sowie des Europäischen Verbandes für Diakonie, Eurodiaconia), öffentlich zu diesen Menschenrechtsvergehen Stellung nahm, und sagte, "Indem diakonische Einrichtungen an dem nationalsozialistischen System der Zwangsarbeit partizipierten und teilweise profitierten, haben wir uns beteiligt an einem Unrechtssystem und sind damit mitschuldig geworden an den zumeist jungen Menschen, denen durch Zwang, Erniedrigung und Entmündigung Unrecht und Leid zugefügt wurden. Zwangsarbeit ist mit der Würde der Menschen nicht vereinbar." ( Diakonie Korrespondenz 7/2000 ).

Und Dr. Michael Häusler (Leiter des Archivs des Diakonischen Werkes der EKD, Berlin), und Prof. Dr. Jochen-Christoph Kaiser (der Neuere Kirchengeschichte an der Fakultät für Evangelische Theologie der Philipps-Universität in Marburg lehrt und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats zur Diakoniegeschichte des Diakonischen Werkes der EKD ist) äußerten sich auch über die »Zwangsarbeit« der Nazizeit, folgendermaßen, "[ . . . ] Das Unrecht, das Menschen, [ . . . ] Minderheiten in Deutschland zugefügt wurde, klammert das kirchliche und kirchennahe Umfeld nicht aus. [ . . . ] Kirche und Innere Mission [ . . . ][machten sich zum Nutzen][ . . . ] Zwangsarbeit, von der sie [ . . . ] profitierten und damit mitverantwortlich für das Schicksal dieser Menschen wurden [ . . . ]." ( Diakonie Korrespondenz 7/2000 ).

Kirche und Staat BRD: ,,Wir betreiben weiterhin unsere Bigotterie – komme was wolle." ( Bigotterie = engherzig fromm, Scheinheiligkeit, Heuchelei, nur Lippendienst betreibend )
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Titel: Re:Heimkinder....
Beitrag von: Onkel Tom am 10:37:07 Fr. 09.März 2012
moin liebe ehemaligen "Heim-Zöglinge"

Gibt es hier auch User_Innen, die zwichen 1973 bis 1978 im Kinderhaus Kannenhof,
Bertha von Suttner Straße in Solingen gelebt haben ?
Ich erinnere da mal an einen Heimleiter "Herr Kruke" und möchte gern ehemalige
Heimkameraden kontaktieren.

Weiter interessieren mich ehemalige Zeugen (erste Ermittlungsrunde = 8, zweite
Ermittlungsrunde = 62), die ca. 1983 zu der Strafanzeige gegen den Landschafts-
verband Rheinland (Landesjugendamt) Herr Heiner Haller und gegen den Caritas-
Verband in Essen (Ludwig-Wolker Heim (bekannt auch als Luwo)) bei der Bullerei
ausgesagt haben.

Fühlst Du Dich angesprochen ? Dann melde Dich bitte bei mir per PN..
Titel: Kirche und Staat BRD: Geradlinige Bigotterie.
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:58:46 So. 11.März 2012
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Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-widerlich-schamlos-und-verlogen-zollitsch-lobt-hilfe-fur-heimkinder-101030955.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-widerlich-schamlos-und-verlogen-zollitsch-lobt-hilfe-fur-heimkinder-101030955.html)

ZitatMittwoch, 7. März 2012

Widerlich, schamlos und verlogen – oder etwa nicht? – Zollitsch lobt "Hilfe für Heimkinder"

"Wir sind froh, dass nun ein Angebot für ehemalige Heimkinder vorhanden ist, das ihre zentralen Anliegen berücksichtigt: das Bedürfnis nach Aussprache, den Wunsch nach Anerkennung, Beratung und therapeutischer Hilfe sowie finanzielle Hilfen", bilanzierte Zollitsch. ... Er begrüßte ausdrücklich den ... Fonds Heimerziehung ...

http://www.domradio.de/aktuell/80219/live-aus-regensburg.html (http://www.domradio.de/aktuell/80219/live-aus-regensburg.html)

Hier die "zentralen Anliegen":

des "Vereins ehemaliger Heimkinder" und anderer Gruppen

http://www.google.com/search?q=Heimkinder+300+%E2%82%AC+monatlicher+Rente+oder+Einmalzahlung+von+54.000+%E2%82%AC+pro+Person (http://www.google.com/search?q=Heimkinder+300+%E2%82%AC+monatlicher+Rente+oder+Einmalzahlung+von+54.000+%E2%82%AC+pro+Person)!&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t

http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Abstimmung_uber_den_Runden_Tis/abstimmung_uber_den_runden_tis.html (http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Abstimmung_uber_den_Runden_Tis/abstimmung_uber_den_runden_tis.html)

der "Freien Arbeitsgruppe JHH 2006"

Der Wortlaut der Resolution der FAG JHH 2006

Forderungen an Politik und Kirche:

Opferrente für alle Geschädigten in Höhe von 400 € bis zum Lebensende

Individuelle Wohnformsicherung (im Einvernehmen der Betroffenen) zur Verhinderung erneuter stationärer Unterbringung

Nichtanrechenbarkeit jeglicher Geld- und Sachleistungen für Entschädigungen und Wiedergutmachungen auf bisherige oder zukünftige Leistungen der verschiedenen Sozialleistungträger.

Volmarstein, den 21. 8. 2010

Freie Arbeitsgruppe JHH, 58300 Wetter


http://gewalt-im-jhh.de/hp2/ESV_in_der_Pflicht_-_Endlich_V/esv_in_der_pflicht_-_endlich_v.html (http://gewalt-im-jhh.de/hp2/ESV_in_der_Pflicht_-_Endlich_V/esv_in_der_pflicht_-_endlich_v.html)

zum Vertiefen:

http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/03/01/wir-sind-froh-dass-nun-ein-angebot-fur-ehemalige-heimkinder-vorhanden-ist-das-ihre-zentralen-anliegen-berucksichtigt/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/03/01/wir-sind-froh-dass-nun-ein-angebot-fur-ehemalige-heimkinder-vorhanden-ist-das-ihre-zentralen-anliegen-berucksichtigt/)

Urteilen Sie.

Kirche und Staat BRD: ,,Wir betreiben weiterhin unsere Bigotterie – komme was wolle." ( Bigotterie = engherzig fromm, Scheinheiligkeit, Heuchelei, nur Lippendienst betreibend )
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Titel: Kirche und Staat BRD: Geradlinige Bigotterie.
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:05:00 So. 11.März 2012
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Antworten zu solchen Behauptungen seitens dem ,,TÄTERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« : BUND UND LÄNDER" wie

»Höhere Entschädigung für ehemalige Heimkinder beschlossen« ( seit dem 09.03.2012 medienwirksame neue Propaganda-Kampagne überall im Internet [ epd / dom.radio.de / BMFSFJ ] )


( 10. März 2012, um 00:34 Uhr ) EINE BETROFFENE, Heidi Dettinger:

ZitatEs ist doch nicht zu fassen:
Mit "höherer Entschädigung" ist doch nichts anderes gemeint, als eine Erhöhung des Rentenausgleichs...

Und für wie lange wird noch versucht, uns für blöd zu verkaufen ? ? ? ?

Mag ja sein, dass eine Erhöhung des Rentenausgleiches gut ist – besser, als eine Reduzierung, gebe ich zu .

Aber: Was bedeutet das denn wirklich ?
Da bekommen wir nicht einmal die uns geklauten Löhne – lediglich ein Teil der nicht eingezahlten Sozialbeiträge sollen vergütet werden. Toll!

Und was ist mit den Überlebenden mit Behinderung ?
Und was ist mit denen, die schuften mussten, bevor sie noch 14 waren ?
Und was mit denen, die ob des in den Heimen erlittenen Traumas ab 45 nicht mehr arbeiten konnten ?
Und was mit den Säuglingen und Kleinkindern, die unsägliche Deprivationen in den Bewahranstalten erlitten ?
Und was mit den vergewaltigten Kindern, den physisch und psychisch gefolterten, denen die illegaler Medikation, medizinischen Experimenten oder unglaublichen medizinischen Eingriffen unterworfen waren ?
Und was mit denen, die in die Psychiatrien eingewiesen wurden ?

Alles nicht mehr wahr? Alles nicht mehr wert, diskutiert zu werden? Alles dreht sich nur noch um ein paar Euro mehr für eine ganz kleine Gruppe von Überlebenden – denen nämlich die zwischen 14 und 21 gearbeitet haben ? ? ?

Und DAS sollen wir uns verkaufen lassen und auch noch als positive Veränderung begrüßen ? ? ? ? ?

Ich glaube, es wird Zeit, dass wir aufwachen und mal gucken, was hier mit uns passiert!

Wenn mir einer meine Armbanduhr klaut und mir hinterher das Uhrenglas als "Entschädigung" anbietet – und dann als Nachschlag auch noch das Rädchen zum aufziehen anbietet... Freu ich mich dann ?

Ich bleibe dabei: Der Schritt von der Scham zur Schamlosigkeit wird immer kleiner!
Sorgen wir doch wenigsten dafür, dass es ein steiniger, gefährlicher, rutschiger Schritt wird für die gnadenlose Bande!

( 10. März 2012, um 15:26 Uhr ) EIN BETROFFENER, Helmut Jacob:

Zitat,,Ich glaube, es wird Zeit, dass wir aufwachen und mal gucken, was hier mit uns passiert!"

Da sehe ich schwarz, verehrte Frau Dettinger. Ich glaube, der Zug ist abgefahren. Das dies so kommt, ist auch unser Versagen. Die Überlebenden der Heimhöllen haben ihre wirklichen Gegner aus den Augen verloren oder nie gesehen. Die meisten haben in anderen Überlebenden ihre Feinde erkannt. Daraus kann nichts Produktives werden. Nur wenige sind kämpferisch und hauen den Tätern und ihren Rechtsvertretern, die längst auch Täter geworden sind, die Wahrheit um die Ohren. Ich beobachte, dass es nicht viel mehr als eine handvoll Idealisten sind. Einige Heilsbringer, die falsche Kampfstrategien unter die Leute gebracht haben, verkriechen sich auch in ihren geschlossenen Foren, beweinen die Ungerechtigkeit der Welt und erleben, wie ihre Konzepte an die Wand gefahren werden. Gut, ein bisschen Erfolgserlebnis muss sein. Man hat korrigiert, was eine Unverschämtheit war: Die Ungleichbehandlung der Geschlechter in der Rentennachzahlung. Wer sich dafür auf die Schulter klopft, soll es tun. So langsam füllen sich die Anlaufstellen. Die Strategie dieser Heilsbringer ist: So viel absahnen wie möglich, ohne Rücksicht auf das Ehr- und Schamgefühl. Derweil triumphiert die Täterseite, ganz lautstark die katholische, und freut sich, dass der Opferfonds so schön angenommen wird. Was sollen wir, Frau Dettinger und einige andere Mitstreiter gegen soviel Kurzsichtigkeit noch unsere Forderungen für eine Opferrente oder einen würdigen Lebensabend weiterkämpfen? Wollen die Überlebenden der Heimhöllen das überhaupt noch? Jene, die nun ihren kurzen Gewinn bei den Anlaufstellen abholen, sind, ob mit oder ohne Verzichtserklärung aus dem Rennen und können diese Opferrente nicht mehr verlangen. Es geht nur das eine oder das andere.
Es klingt pessimistisch, aber ich denke: Die Täter brauchen nur noch zwei, drei Jahre aussitzen und danach ist das Problem ,,Heimkinder in den Nachkriegsjahrzehnten" vom Tisch.
Eine ganz besondere Niedertracht ist der Verweis auf die Verjährung. Wenn solche Hinweise aus christlichen Federn kommen, ist das besonders katastrophal. Die Täter könnten ihrerseits auf den Einspruch der Verjährung verzichten und damit den Weg zu juristischen und gesetzlichen Entschädigungsmaßnahmen ebnen. Tun sie aber nicht und damit zeigt sich ihre Verlogenheit.
Und das ganze Gruppen von Menschen, die zu den Hilflosesten der Gesellschaft zählen und die Sie immer wieder in Erinnerung bringen, ausgeschlossen sind, zeigt, von welch asozialer Bande wir regiert werden. Jeder, der einigermaßen aufrecht gehen kann, müsste dagegen laut schreien. Von keiner Partei, außer vielleicht von den Linken, hört man diesen Aufschrei.
Deutschland, mir graust es vor Dir.

Kirche und Staat BRD: ,,Wir betreiben weiterhin unsere Bigotterie – komme was wolle." ( Bigotterie = engherzig fromm, Scheinheiligkeit, Heuchelei, nur Lippendienst betreibend )
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:38:53 Sa. 24.März 2012
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Heike Taubert wird weltberühmt – in Wort und Bild: http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/40-Millionen-Fonds-fuer-DDR-Heimkinder-1288758518 (http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/40-Millionen-Fonds-fuer-DDR-Heimkinder-1288758518) ( Mi. 21.03.2012 )

Das Land Thüringen mit einer neuen Touristen-Attraktion Dank ihrer märchenerzählenden Sozialministerin, Heike Taubert, die da als aller Erste ihren Bürgern einen Bären aufbinden will:

,,Hilfsfonds Heimerziehung-THÜRINGEN" als Teil eines ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" ausserhalb gesetzesgemäßer wirklicher Entschädigung,

und DIE BUNDESWEIT GLEICHGESCHALTETEN MEDIEN sind hoch begeistert davon.

Wie viele der Opfer werden sich damit täuschen lassen ?

Wer will denn einen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" ähnlich dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" haben ?

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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:53:02 Mo. 26.März 2012
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Mogelpackung! - ,,Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder"

,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" zuwider diesbezüglichen Bundesgesetzen, die nicht eine ,,Abspeisung mit Almosen" sondern eine wirkliche Entschädigung vorsehen.

PRESSEMITTEILUNG ( vom 22.03.2012 ) auf der Webseite des CDU-Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg ( sein Wahlkreis wird vorgestellt @ http://www.eckhardt-rehberg.de/index.php?id=52 (http://www.eckhardt-rehberg.de/index.php?id=52) )

@ http://www.eckhardt-rehberg.de/index.php?id=10&oid=2464 (http://www.eckhardt-rehberg.de/index.php?id=10&oid=2464)

ZitatPressemeldung vom 22.03.2012

Rehberg: DDR-Heimkinder werden entschädigt – 40 Millionen Euro im Bund-Länder-Fonds vereinbart

Der Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg (CDU) begrüßte die Einigung der Bundesregierung und der ostdeutschen Bundesländer auf Entschädigung der Heimkinder in der ehemaligen DDR:

,,Den in den Heimen der DDR untergebrachten Kindern ist oftmals unendliches Leid widerfahren. Eine Entschädigung der Opfer, die noch heute unter den Folgen leiden, ist ein Akt der Gerechtigkeit und der Versöhnung", so Rehberg. Über 40 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren etwa für Medizin- und Pflegeleistungen bezahlt werden. Dabei würden notwendige psychologische Betreuungen und erforderliche Behandlungen bisher vernachlässigter Gesundheitsbehandlungen im Vordergrund stehen. Zudem können Einmalzahlungen für damalige Arbeitsleistungen beantragt werden. ,,Der Bund und die Länder zahlen je zur Hälfte in den Fonds ein. Die Anträge können ab Juli gestellt werden", erklärte Rehberg. ,,Die Zustände in den Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen glichen denen in Internierungslagern. An den Kinder und Jugendlichen in diesen Einrichtungen wurden eindeutig politisch motivierte Menschenrechtsverletzungen begangen. Das Ziel, aufbegehrende junge Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten zu erziehen, wurde ohne Rücksicht auf die Würde der Kinder verfolgt. Ungeklärte Todesfälle und Selbsttötungen waren leider keine Seltenheit. Die Entschädigungen können als Anerkennung des erlittenen Unrechts helfen", so Rehberg abschließend.
Wie man DAMIT alle schon bestehenden diesbezüglichen Bundesgesetze zu umgehen gedenkt und DIES bewerkselligen will, haben ALL DIE DARIN INVOLVIERTEN POLITIKER noch nicht bekannt gegeben.
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:14:32 Mo. 26.März 2012
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Mogelpackung! - ,,Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder"

Weiterführend zu den folgenden vorhergehenden Beiträgen zu diesem Thema.

CDU-Bundespolitiker und CDU-Landespolitker voller Freude !

Verbiegung des Gesetzes auf Biegen und Brechen.

,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" zuwider diesbezüglichen Bundesgesetzen, die nicht eine ,,Abspeisung mit Almosen" sondern eine wirkliche Entschädigung vorsehen.

Eine PRESSEMITTEILUNG ( vom 22.03.2012 ) auf der Webseite von CDU MEKLENBURG-VORPOMMERN herausgegeben von dem Landtagsabgeordneten Andreas Texter ( sein eigener Wahlkreis/Wahlkreisbüro Uecker-Randow wird vorgestellt @ http://www.andreas-texter.de/index.php?ka=7&ska=22 (http://www.andreas-texter.de/index.php?ka=7&ska=22) )

@ http://www.cdu-mecklenburg-vorpommern.de/aktuellessingle.html?&tx_ttnews%5btt_news%5d=1573&cHash=7f3c7b6cfd537104bce839e89344a41e (http://www.cdu-mecklenburg-vorpommern.de/aktuellessingle.html?&tx_ttnews%5btt_news%5d=1573&cHash=7f3c7b6cfd537104bce839e89344a41e)

ZitatCDU MEKLENBURG-VORPOMMERN

22.03.2012

Andreas Texter: Entschädigung für DDR-Heimkinder stellt Gleichbehandlung Ost-West sicher

Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Texter, zeigte sich zufrieden, dass Bund und neue Bundesländer jetzt einen Fonds zur Entschädigung der Heimkinder der ehemaligen DDR auf den Weg gebracht haben.

,,Der Rechts- und Europaausschuss des Landtages hat sich in der letzten Legislatur eingehend mit der Situation von Kindern und Jugendlichen in Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR befasst. Uns war es immer wichtig, dass die Betroffen nicht nur rehabilitiert werden, sondern es für erlittenes Unrecht auch eine Entschädigung geben muss.

Deshalb freue ich mich, dass nun über 40 Millionen Euro für Medizin- und Pflegeleistungen bereit stehen, wobei auch die notwendigen psychologischen Betreuungen und erforderliche Behandlungen eingeschlossen sind. Auch die Tatsache, dass es Einmalzahlungen für in Heimen geleistete Arbeit geben soll, ist zu begrüßen. Mit dem Fonds wird den besonderen Umständen in den Heimen der DDR Rechnung getragen und zugleich die Gleichbehandlung zwischen Ost und West im Umgang mit an Kindern und Jugendlichen in staatlicher Obhut begangenem Unrecht gesichert", so Andreas Texter.
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:17:40 Mo. 26.März 2012
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Mogelpackung! - ,,Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder"

Weiterführend zu den vorhergehenden Beiträgen zu diesem Thema: 

CDU-Bundespolitiker und CDU-Landespolitker voller Freude !

Verbiegung des Gesetzes auf Biegen und Brechen.

,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" zuwider diesbezüglichen Bundesgesetzen, die nicht eine ,,Abspeisung mit Almosen" sondern eine wirkliche Entschädigung vorsehen.


Bezüglich dieser PRESSEMITTEILUNG ( 1. ) seiten der CDU-Landespolitikerin des Landes Thüringen, Heike Taubert, ( 2. ) seitens des CDU-Landespolitikers des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Texter, und ( 3. ) seitens des CDU-Bundestagsabgeordneten Eckardt Rehberg ( Wahlkreis 17. Dieser Wahlkreis umfasst einen Großteil des Landkreises Bad Doberan, den gesamten Kreis Güstrow und den Müritzkreis. ), IHRERSEITS herausgegeben am 21. März 2012 und überall gleichlautend verbreitet.


Brauchen wir wirklich diese wiederholten Reportágen der gleichgeschalteten Medien im immer wieder gleichlautentenden aber völlig unwahren Wortlaut: ,,Entschädigung für ehemalige Heimkinder" ( WEST ) ( OST ) blah, blah, blah ? ? ?

Persönlich genau welche individuellen Bundespolitiker, Landespolitiker, Provizialpolitiker, Kreispolitiker, Stadtpolitiker der FDP unterstützen denn diesen bekanntgegebenen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" – d.h diese ,,Abspeisung mit Almosen" der DDR-Heimkinder – und auf welchem FDP -Internetauftritt ist das zu finden ?

Persönlich genau welche individuellen Bundespolitiker, Landespolitiker, Provizialpolitiker, Kreispolitiker, Stadtpolitiker der SPD unterstützen denn diesen bekanntgegebenen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" – d.h diese ,,Abspeisung mit Almosen" der DDR-Heimkinder – und auf welchem SPD-Internetauftritt ist das zu finden ? 

Persönlich genau welche individuellen Bundespolitiker, Landespolitiker, Provizialpolitiker, Kreispolitiker, Stadtpolitiker der GRÜNEN unterstützen denn diesen bekanntgegebenen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" – d.h diese ,,Abspeisung mit Almosen" der DDR-Heimkinder – und auf welchem GRÜNEN-Internetauftritt ist das zu finden ? 

Persönlich welche individuellen Bundespolitiker, Landespolitiker, Kreispolitiker, Provizialpolitiker, Stadtpolitiker der DIE LINKE unterstützen denn diesen bekanntgegebenen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" – d.h diese ,,Abspeisung mit Almosen" der DDR-Heimkinder – und auf welchem DIE LINKE-Internetauftritt ist das zu finden ? 

Persönlich Persönlich welche individuellen Bundespolitiker, Landespolitiker, Kreispolitiker, Provizialpolitiker, Stadtpolitiker der PIRATENPARTEI unterstützen denn diesen bekanntgegebenen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" – d.h diese ,,Abspeisung mit Almosen" der DDR-Heimkinder – und auf welchem PIRATENPARTEI-Internetauftritt ist das zu finden ? 

Auf keinem Internetauftritt der anderen Parteien der Länder oder des Bundes ist dieser ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" – d.h diese ,,Abspeisung mit Almosen" der DDR-Heimkinder – bis zum heutigen Tage aufgegriffen worden.

Die Einizige nicht CDU-Politikerin, die bisher ( am Fr. 23.03.2012 ) etwas DAZU zu sagen hatte, ist die SPD-Landespolitikerin Manuala Scheswig, Sozialministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern ( berichtet in der OSTSEE ZEITUNG.DE @ http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?SID=2286a238b2bbb728a683ae88f8b2f1d7&param=news&id=3401406 (http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?SID=2286a238b2bbb728a683ae88f8b2f1d7&param=news&id=3401406) )

,,Barzahlungen sind vielleicht auf den ersten Blick attraktiv. Aber es geht uns darum, konkrete Folgeschäden wie gesundheitliche Folgen abzumildern", erklärte die Ministerin.
Bund und ostdeutsche Länder, die den Fonds je zur Hälfte tragen sollen, übernähmen auf diese Weise ,,die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für das Unrecht, das es in DDR-Heimen gab", sagte Schwesig, die auch stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende ist. ,,Für die Betroffenen ist das ein wichtiges Signal, wenn wir damit ihr erlittenes Leid als Unrecht anerkennen."

Aber selbst auf IHRER eigenen Webseite ist bisher nichts DARÜBER zu finden.

Wer will denn einen ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" ähnlich dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" haben ?
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:32:25 Mo. 26.März 2012
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Mogelpackung! - ,,Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder"


... ein und derselbe Dr. Hermann Kues ...


INFOradio rbbRadio Berlin Brandenburg

@ http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/redezeit/201203/171660.html (http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/redezeit/201203/171660.html)

ZitatRedezeit, Mo. 26.03.2012, 07:25 Uhr

[ unter anderem ]

Irina Grabowski spricht mir Dr. Hermann Kues [ CDU ], Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium und Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken.

@ http://www.inforadio.de/exporte/updates.html (http://www.inforadio.de/exporte/updates.html)

Redezeit, Mo. 26.03.2012, 07:25 Uhr

Der Papst besucht Kuba

Der Papst ist in Kuba zu Besuch - und die Erwartungen sind hoch. Wird sein Besuch zur Demokratisierung des Landes beitragen oder dem Regime den Rücken stärken? Wie weit darf sich ein Papst politisch einmischen? Und muss er sich nicht auch für Kritiker des Regimes einsetzen? Ein Gespräch zum Thema mit Dr. Hermann Kues [ CDU ], Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

mehr @ http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/redezeit/201203/171660.html (http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/redezeit/201203/171660.html)

ZitatPressetermin
Berlin
Mo. 26.03.2012


[ Dr. Hermann Kues, CDU ]

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Kues stellt Bericht zur DDR-Heimerziehung vor

Die Lenkungsgruppe aus Bundesregierung und den ostdeutschen Bundesländern hat den Bericht "Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR" fertig gestellt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues [ CDU ], stellt den Bericht gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, Dr. Christoph Bergner, den Fachministerinnen und dem Fachminister aus den sechs neuen Bundesländern sowie einem ehemaligen Heimkind vor.

Dazu laden wir ein:
Datum: Montag, 26. März 2012
Uhrzeit: 11.30 Uhr
Ort: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Glinkastraße 24
10117 Berlin


Über Ihr Kommen würden wir uns freuen.

QUELLE: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressetermine,did=185358.html (http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressetermine,did=185358.html)

Zitat (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fthumb%2F4%2F4b%2FHermann-Kues.jpg%2F100px-Hermann-Kues.jpg&hash=bc7fb1b85cb2047f6e143a2390815ba0fbe731c0)

CDU Staatssekretär beim Bundesfamilienministerium ( BFSFJ ) Dr. Hermann Kues ließ verlauten ( 26.02.2007 ): ,,[ u.a., Misshandlungen, Zwangsarbeit ] Mir persönlich sind Vorkommnisse im Rahmen der damaligen Fürsorgeerziehung oder Freiwilligen Erziehungshilfe, wie Sie sie unterstellen, nicht bekannt." ( @ http://www.heimkinder-ueberlebende.info/Oeffentlich-auf-Abgeordnetenwatch.de-gestellte-Fragen-an-Dr-Herrmann-Kues-Staatssekretaer-im-Bundesministerium-fuer-Familie-Senioren-Frauen-und-Jugend-in-der-Bundesrepublik-Deutschland.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.info/Oeffentlich-auf-Abgeordnetenwatch.de-gestellte-Fragen-an-Dr-Herrmann-Kues-Staatssekretaer-im-Bundesministerium-fuer-Familie-Senioren-Frauen-und-Jugend-in-der-Bundesrepublik-Deutschland.html)
)

... ein und derselbe Dr. Hermann Kues ...
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:46:28 Mi. 28.März 2012
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Mogelpackung! - Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder


Arnold Vaatz, MdB (CDU) -
,,UNRECHT so schnell wie möglich umsetzen"



ERSTENS:

CDU / CSU – FRAKTION IM BUNDESTAG

ZitatPresse / Pressemitteilung

@ http://www.cducsu.de/Titel__pressemitteilung_gleichwertige_hilfen_fuer_ddr_heimkinder_erreicht/TabID__6/SubTabID__7/InhaltTypID__1/InhaltID__21591/Inhalte.aspx (http://www.cducsu.de/Titel__pressemitteilung_gleichwertige_hilfen_fuer_ddr_heimkinder_erreicht/TabID__6/SubTabID__7/InhaltTypID__1/InhaltID__21591/Inhalte.aspx)

Arnold Vaatz

Gleichwertige Hilfen für DDR-Heimkinder erreicht
Leid der Heimkinder in der ehemaligen DDR anerkannt

Bundesregierung und ostdeutsche Länder haben heute den Bericht ,,Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR" vorgestellt. Hierzu erklärt der für den Bereich Aufbau Ost zuständige Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz:

,,Mit dem heute vorgelegten Bericht zur Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR wird das Leid der Heimkinder in der ehemaligen DDR von der Bundesregierung und den ostdeutschen Landesregierungen umfassend öffentlich anerkannt. Wir begrüßen, dass nun konkrete Planungen für finanzielle Hilfen zugunsten der Opfer vorliegen. Mit der Einrichtung des 40 Millionen Euro umfassenden Fonds ,Heimerziehung in der DDR in den Jahren von 1949 bis 1990' werden gleichwertige Hilfen wie für ehemalige Heimkinder aus Westdeutschland auch für die Opfer der DDR-Heimerziehung möglich. Diese Forderung hat die CDU/CSU-Fraktion von Anfang an in der Debatte zu dieser Frage vertreten. Wir werden nun für eine schnelle Umsetzung sorgen, damit so bald wie möglich tatsächlich Hilfe geleistet werden kann.

Der vorliegende Bericht gibt bereits einen guten Einblick in das Unrechtssystem der DDR-Heimerziehung. Dass die Aufarbeitung in einigen Bereichen der DDR-Heime aber noch ganz am Anfang steht, zeigen exemplarisch erste Erkenntnisse über das ,Kombinat der Sonderheime für Psychodiagnostik und pädagogisch psychologische Therapie'. Hier ging man über die bekannten Methoden der sozialistischen Indoktrination hinaus. Inwieweit hier Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren unter Psychopharmaka gesetzt und Elternrechte verletzt wurden, ist noch weiter zu erforschen."

Hintergrund:

Tausende Kinder und Jugendliche waren in der ehemaligen DDR bis 1989 insbesondere in den geschlossenen Kinderheimen und Jugendwerkhöfen unter teilweise erschreckenden, menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht. Die DDR verfolgte in ihren 474 staatlichen Kinderheimen, 38 Spezialkinderheimen, 32 Jugendwerkhöfen und besonders im geschlossenen Jugendwerkhof Torgau mit der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen immer auch das politische Ziel, die Eingewiesenen zu sozialistischen Persönlichkeiten umzuformen. Die Einrichtungen unterstanden dem Ministerium für Volksbildung, seit 1963 also der Ministerin Margot Honecker. Die Umerziehung sollte in den Jugendwerkhöfen durch militärischen Drill und erzwungene Einordnung in das Kollektiv erreicht werden. Infolge ideologischer Indoktrination, Misshandlungen und Missbrauch sind diese ehemaligen Heimkinder bis heute traumatisiert.



ZWEITENS:

Gegendarstellung seitens Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler

ZitatMDR aktuell
NACHRICHTEN @ http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder120.html (http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder120.html)

zusätzliches Audio anhören

MDR INFO | Exklusiv

Experte: "Das ist keine angemessene Rehabilitierung für Heimkinder"

Der Sozialpädagoge Manfred Kappeler hat der Politik vorgeworfen, sich bei der Misshandlung von Heimkindern nach wie vor einer umfassenden Wiedergutmachung zu entziehen.

[ Foto ]

Experte Kappeler kritisierte unterschiedliche Behandlung von Heimkindern
26.03.2012, 16:17 Uhr |

03:58 min zusätzliche Audio Aufzeichnung ( MDR.DE Player )

Kappeler sagte MDR INFO, er könne überhaupt nicht nachvollziehen, dass die Abschlussberichte für Ost und West zu dem Schluss kämen, es hätte sich nicht um Unrechtssysteme gehandelt. Er sprach von einem Versuch der heute Verantwortlichen, den Opfern Entschädigungsleistungen vorzuenthalten. Die jetzt bereitgestellten 120 Millionen Euro für die Heimkinder im Westen und 40 Millionen im Osten seien meilenweit entfernt von einer wirklichen Entschädigung. Sie bedeuteten auch keine angemessene Rehabilitierung.

Wer die Berichte vom Runden Tisch gelesen habe, komme eigentlich zu einer anderen logischen Konsequenz. Danach hätte man anerkennen müssen, dass es sich in beiden Fällen um ein organisiertes Unrechtssystem gehandelt habe. "Diese Konsequenz war die Politik nicht bereit zu ziehen!" Die Akteure an diesen Runden Tischen und diesen Kommissionen hätten "ganz überwiegend die Interessen der 'Täterorganisationen' vertreten", um möglichst von diesen einen finanziellen und einen Image-Schaden abzuwenden. Kappeler befasst sich seit Jahren mit der Heimkinder-Thematik und hat mehrere Studien über die Heimerziehung in der BRD und der DDR veröffentlicht.

Zuletzt aktualisiert: 26. März 2012, 17:11 Uhr
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:25:35 Fr. 30.März 2012
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Mogelpackung! - Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder


NIEDERSCHRIFT eines teilweise in AUDIO wiedergegebenen – aber nicht komplett wiedergegeben – INTERVIEWS seitens des Senders MDR mit PROF. DR. MANFRED KAPPELER

ZitatMDR-INTERVIEW vom 26.03.2012, 16:17 Uhr

@ http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder120.html (http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder120.html)
[ NIEDERSCHRIFT hergestellt und zur Verfügung gestellt von Ehemaliges Heimkind Martin Mitchell ansässig in Adelaide, Süd Australien ]

[ bezüglich dem »BERICHT "Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR"« ]

KAPPELER: Das kann ich auch so bestätigen. Ich habe dazu schon vor einigen Jahren eine Untersuchung gemacht, die auch publiziert worden ist und den Autoren dieses [ jetzt Ende März 2012 von Herrn Dr. Herman Kues, vom BMFSFJ vorgelegten ] BERICHTS [ bezüglich der ,,DDR-Heimerziehung" ] auch vorgelegen hat.
Der entscheidende gemeinsame Punkt ist, dass unabhängig von den politischen Vorzeichen mit denen diese ,,Jugenhilfesysteme" [ in ,,Ost" und in ,,West" ] jeweils begründet wurden, die Heime ,,Totale Institutionen" waren. Das bedeutet, dass Kinder und Jugendliche über vierundzwanzig Stunden des Tages gegen ihren Willen untergebracht einem absoluten Fremdreglement unterlagen, das alle ihre Bedürfnisse regulierte und überhaupt da keinen Spielraum für individuelle Bedürfnisse / Entwicklungen zuließ.

INTERVIEWER: Sie haben das ja bereits angesprochen. Sie sagen, die Unterschiede waren unabhängig von der Idiologie im Grunde nich so groß. Die meisten Heime im Westen waren in kirchlicher Trägerschaft; die Heime im Osten unterstanden sämtlich dem Staat...

KAPPELER: Das stimmt nicht...

INTERVIEWER: Nee?...

KAPPELER: Das muss ich gleich korrigieren...

INTERVIEWER: Sagen Sie es.

KAPPELER: Also es gab in der DDR, bis fast zum Schluss, auch einen großen Bereich kirchlicher Heime.
In der Berliner Regionalgruppe, die ich vor vier Jahren gegründet habe – moderiere – sind mehrere Ehemalige aus der DDR, die in kirchlichen Heimen aufgewachsen sind und dort die gleichen Erfahrungen gemacht haben wie ihre Leidensgenossen und Leidensgenossinnen aus den staatlichen Heimen; und ich finde das ein ziemliches Problem, dass auch wieder in diesem Bericht und in den Pressemeldungen der letzten Tage diese Tatsache, auf die wir hier auch in einer umfangreichen Publikation der Berliner Senatsverwaltung im vergangen Jahr hingewiesen haben immer unterschlagen wird und jetzt bei Ihnen auch nicht angekommen ist.

INTERVIEWER: Haben Sie denn bei Ihren Forschungen zu Heimen in beiden Systemen, markante Unterschiede feststellen können?

KAPPELER: Also ein ,,markanter Unterschied", liegt eigentlich nicht in dem System, sondern in der Möglichkeit über diese Untersch...über diese Verhältnisse zu berichten.
In der Bundesrepublik gab es nach 1945 immer eine kritische Debatte über diese schrecklichen Zustände, aber der politische Wille sie zu verändern ist erst eingetreten als die sogenannte ,,Heimkampagne" ,,1968" und in den folgenden Jahren das so skandalisieren konnte – mit dem Rückenwind natürlich einer ganzen gesellschaftlichen Bewegung – dass dann tatsächlich eine Änderung eintrat, die schließlich so Anfang der 80er Jahre, könnte man sagen, flächendeckend diese furchtbaren Zustände beendet hat; und das gab es in der DDR nicht, sondern es ist weitergelaufen bis zum Schluss.

INTERVIEWER: Die Abschlusberichte über ,,Heimerziehung" ,,Ost" und ,,West" kommen beide zu dem Schluss, ,,dass es sich" ,,nicht um Unrechtssysteme gehandelt hat". Ist dass für Sie nachvollziehbar?

KAPPELER: Nein, dass ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Und das ist einer der Versuche der heute Verantwortlichen für das was damals geschah sich einer wirklich umfassenden Wiedergutmachung zu entziehen und Entschädigungsleistungen vorzuenthalten, weil die für die Kinder aus den westdeutschen Heimen bewilligten 120 Millionen und die 40 die jetzt für die ehemalige DDR bewillgt werden natürlich meilenweit entfernt von einer wirklichen Entschädigung sind und auch keine angemessene Rehabilitierung bedeuten.

INTERVIEWER: Wenn ich Ihnen richtig zuhöre muss man fairerweise aber auch einräumen ,,es gab auch gut geführte Heime".

KAPPELER: Ja ich selber habe schon in den 60er Jahren zwei solche Heime konzipiert und auch geführt und auch damals schon zeigen können, dass das anders möglich war; aber das hat garnichts mit ,,fairerweise" zu tun, sondern in allen meinen Veröffentlichungen – und ich arbeite seit fünfzig Jahre an diesem Problem – hab ich das immer wieder gesagt und den Beweis angetreten, dass es anders möglich gewesen wäre. ,,Fairerweise" – hätte man das so ausdrücken müssen – Es war zu jedem Zeitpunkt anders möglich wenn es denn gewollt gewesen wäre, aber man hat es nicht getan.
[ AUDIO-INTERVIEW-LAUFZEIT: 3 Minuten und 59 Sekunden ]
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 11:34:27 Fr. 30.März 2012
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Mogelpackung! - Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder


HEIMKINDERSACHE. – Wer tanzt mit wem auf welchen Hochzeiten ?

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.magdeburger-nachrichten.de%2Fwp-content%2Fuploads%2F2012%2F03%2Fheimerziehung-ddrpropertybildbereichbmfsfjsprachede.jpg&hash=4eef2534fa9ee9b690eab37c1baa0d2f31bd3b95)

[ bezüglich der Vorstellung in Berlin am 26.03.2012 des »BERICHTS "Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR"« ]

Ein Foto als Beilage unter dem Artikel in Magdeburger Nachrichten ( 27.03.2012 ) »Opfer der DDR-Heimerziehung erhalten Unterstützung« @ http://www.magdeburger-nachrichten.de/deutschland/soziales-deutschland/opfer-ddr-heimerziehung-studie/45673 (http://www.magdeburger-nachrichten.de/deutschland/soziales-deutschland/opfer-ddr-heimerziehung-studie/45673)

VON LINKS NACH RECHTS:
( eine gemischte Koalition zwischen CDU und SPD aufgestellt, im Erachten des Australiers Martin Mitchell, gegen die wirklichen Interessen der ehemaligen Heimkinder OST und WEST )

1.) Heimkindervertreter OST/WEST, Ombundsmann: Prof. Dr. Peter Schruth
2.) Bundesregierung: Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, CDU ) [ Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken ] [ rechte Hand von Ursula von der Leyen im BMFSFJ in der 16. Wahlperiode ( 2005-2009 ) ]
3.) Berlin: Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, SPD
4.) Sachsen: Sozialministerin Christine Clauß, CDU
5.) Bundesregierung: Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Dr. Christoph Bergner, CDU
6.) Sachsen-Anhalt: Sozialminister Norbert Bischoff, SPD
7.) Brandenburg: Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Martina Münch, SPD
8.) Mecklenburg-Vorpommern: Sozialministerin Manuela Schwesig, SPD
9.) Sprecher für ehemalige Heimkinder-OST: ehemaliges Heimkind-OST Roland Militz
10.) Thüringen: Sozialministerin Heike Taubert, SPD

Brandenburg: Sozialminister Günter Baaske, SPD, scheint nicht anwesend gewesen zu sein.
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Titel: Das Märchen von der „Lösung der Heimkinderproblematik“
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:47:55 Mo. 02.April 2012
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Mogelpackung! - Millionenschwerer Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder

Re dem KAPPELER-INTERVIEW ( aufgeführt im vorletzten Beitrag ( oben ) ) bezüglich der jetzt ebenso geplanten ,,DDR-Heimkinder"-,,Mogelpackung" siehe @ http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder120.html (http://www.mdr.de/nachrichten/heimkinder120.html) und @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/03/24/auch-im-osten-nichts-neues/#comment-2686 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/03/24/auch-im-osten-nichts-neues/#comment-2686)

Was meinte der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler wohl mit seiner in seinem Interview am Di. 27.03.2012 auf MDR-aktuell geäusserten Kritik, dass (a.) der 120 Millionen »Hilfsfonds Heimerziehung-WEST« und (b.) der 40 Millionen »Hilfsfonds Heimerziehung-OST« ,,natürlich meilenweit entfernt von einer wirklichen Entschädigung" sei ?

Recht hat Prof. Dr. Manfred Kappeler natürlich da alle mal !


Gleiche Forderungen seitens Prof Kappeler und dem VEH e.V.: ANGEMESSENE ENTSCHÄDIGUNG

Schon vor ungefähr drei Jahren ( am Mi. 10.06.2009 ) wurde berichtet in WELT ONLINE in einem Artikel betitelt »Misshandlungen« - »Deutsche Heimkinder sollen entschädigt werden«

siehe @ http://www.welt.de/politik/article3900536/Deutsche-Heimkinder-sollen-entschaedigt-werden.html (http://www.welt.de/politik/article3900536/Deutsche-Heimkinder-sollen-entschaedigt-werden.html)

ZitatZwischen Ende der 40er bis Mitte der 70er Jahre waren in Deutschland [ WEST ! ] rund 800.000 Kinder und Jugendliche in öffentlicher Erziehung, etwa zwei Drittel von ihnen in konfessionellen Heimen.

[ .......... ]

Der Verband der ehemaligen Heimkinder [ tatsächlich aber hieß diese größte Vereinigung ehemaliger Heimkinder in der Bundesrepublik Deutschland schon immer und heißt sie auch weiterhin: der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." / ,,VEH" ) ] fordert nun die Einrichtung eines Entschädigungsfonds in Höhe von mindestens 25 Milliarden Euro. Außerdem einen rentenversicherungsrechtlichen Ausgleich für die Arbeit sowie die Bereitstellung von Soforthilfemitteln zur therapeutischen und sozialen Unterstützung in Härtefällen in Höhe von zunächst 25 Millionen Euro.
Und dies war, ist und bleibt die Forderung durchweg, einheitlich und konsequent für alle »Ehemaligen Heimkinder-WEST« sowohl wie auch für alle »Ehemaligen Heimkinder-OST« ( in Bezug auf die »Ehemaligen Heimkinder-OST« bedeutet dies also jetzt natürlich EINE ZUSÄTZLICHE VERGLEICHBARE FORDERUNG ! )

Siehe:
( Mi. 02.06.2009 ) @ http://hpd.de/node/7135 (http://hpd.de/node/7135)
( Mi. 23.03.2011 ) @ http://hpd.de/node/11320 (http://hpd.de/node/11320)
( Mo. 13.12.2010 ) @ http://www.ad-hoc-news.de/der-aufstand-der-heimkinder--/de/News/21780493 (http://www.ad-hoc-news.de/der-aufstand-der-heimkinder--/de/News/21780493)
( Fr. 10.02.2012 ) @ http://www.readers-edition.de/2012/02/10/entschadigung-der-%E2%80%9Efonds-heimerziehung%E2%80%9C/ (http://www.readers-edition.de/2012/02/10/entschadigung-der-%E2%80%9Efonds-heimerziehung%E2%80%9C/) und
( Mo. 30.08.2010 ) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com.au/2010/08/heimkinder-entschadigung.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com.au/2010/08/heimkinder-entschadigung.html)

ZitatUnsere Forderungen umfassen folgende Punkte:

1. 300 € monatlicher Opferrente pauschal für alle ehemaligen Heimkinder.
2. Auf Wunsch des/der Ehemaligen statt der monatlichen Opferrente eine Einmalzahlung von 54.000 € (300 € monatlicher Rente hochgerechnet auf 15 Jahre).
3. Die Möglichkeit für besonders geschädigte ehemaliger Heimkinder, bei Glaubhaftmachung ihrer besonderen Schädigung eine höhere Einmalzahlung oder Opferrente.
4. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern mit Behinderung.
5. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern aus der damaligen DDR.
6. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 40er Jahren lag.
7. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 70er und 80er Jahren lag.
Und ausgehend von der derzeit mandatierten Hamburger Anwaltskanzlei DR. VEHLOW & WILMANS zuzüglich dem juristischen Berater und Entschädigungsexperten Michael Witti, siehe auch diese Pressemitteilung vom So. 14.09.2009 @ http://pressemitteilung.ws/node/159945 (http://pressemitteilung.ws/node/159945)
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Titel: Verfassungsbeschwerde eines ehemaligen Heimkindes abgelehnt.
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:08:03 Mi. 04.April 2012
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Verfassungsbeschwerde eines ehemaligen Heimkindes abgelehnt.

re Bundesverfassungsgerichtsurteil BVerfG, 1 BvR 3023/11 vom 23.3.2012, Absatz-Nr. (1 - 23)

Die ,,VERFASSUNGSBESCHWERDE" von FRIEDHELM MÜNTER letzten Jahres – Aktenzeichen 1 BvR 3023/11 – wurde vom Bundesverfassungsgericht ,,NICHT ANGENOMMEN"

mit einstimmiger schriftlicher umfassender BEGRÜNDUNG dreier Richter des Bundesverfassungsgerichtes in diesem Fall und dieser BEURTEILUNG: BVerfG, 1 BvR 3023/11 vom 23.3.2012, Absatz-Nr. (1 - 23)

@ http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20120323_1bvr302311.html (http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20120323_1bvr302311.html) ( Richter: Gaier und Paulus; und Richterin: Britzs )

Die Urteilsbegründung im Original vom Gericht selbst ist, m.E., immer der beste Bericht.

Viele der diesbetreffenden Medienberichte sind einfach nicht ernst zu nehmen; einige davon sind einfach nur lächerlich und völlig in die Irre führend.

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Titel: Verfassungsbeschwerde eines ehemaligen Heimkindes abgelehnt.
Beitrag von: Martin Mitchell am 08:11:38 Fr. 06.April 2012
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Weiterführend zu meinem vorherigen Beitrag vom Mi. 04.04.2012, um 15:08 Uhr.

Der uns allen bekannte Helmut Jacob kommentierte diesbezüglich in Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/04/04/ex-heimkind-scheitert-mit-verfassungsbeschwerde/#comment-2696 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/04/04/ex-heimkind-scheitert-mit-verfassungsbeschwerde/#comment-2696)

Helmut Jacob said, on 5. April 2012 at 14:14

Das Bundesverfassungsgericht konnte und durfte nicht anders entscheiden. Der Weg durch die Instanzen geht von unten nach oben. Aber, und das ist außergewöhnlich, das BVG hat zahlreiche Fenster geöffnet. Blickt man durch sie durch erkennt man Hilfestellungen für ähnliche Verfahren. Mit dieser ungewöhnlichen Begründung der Entscheidung – so könnte man es deuten – hat das BVG eine gewissen Sympathie für die Anliegen der Opfer gezeigt. Auf das BVG zu schimpfen, wäre völlig falsch. Die Verjährung hat mit dem Runden Tisch Heimerziehung überhaupt nichts zu tun. Einzige Möglichkeit zur Aufhebung der Verjährung ist die Verzichtserklärung durch die Täter. Und die kommt nicht. Aus gutem Grund. Das würde sehr teuer.
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Titel: Heimkinder kämpfen für Entschädigung für ihr Martyrium !
Beitrag von: Martin Mitchell am 15:37:57 Fr. 06.April 2012
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Hervorragender neuer sehr langer und umfangreicher Artikel bezüglich dem genauen jetzigen Stand der Dinge

in NEUES DEUTSCHLAND vom 05.04.2012

»Aber heidschi bumbeidschi bum bum«

»Opfer von Missbrauch in westdeutschen Kinderheimen kämpfen noch immer um angemessene Entschädigung«

@ http://www.neues-deutschland.de/artikel/223437.aber-heidschi-bumbeidschi-bum-bum.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/223437.aber-heidschi-bumbeidschi-bum-bum.html)
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Titel: Bischof Ackermann will verhindern dass es an die Öffentlichkeit dringt…
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:47:20 So. 08.April 2012
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Sind die Verbrechen begangen gegen Heimkinder ,,verjährt" ?

HEIMKINDER. – Es gibt eigentlich gar keine ,,Verjährung im Zivilrecht", es sei denn ein Beklagter oder eine Beklagte stützt sich speziell darauf und macht Gebrauch von der ,,Einrede der Verjährung".


THEMA: Zur Frage der ,,Verjährung" im Zivilrecht generell in Fällen wo Kinder und Jugendliche in Heimen ( kath., ev., staatlich und privat ) vom Aufsichtspersonal misshandelt und missbraucht worden sind und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet worden sind --- d.h. schwer geschädigt worden sind.



Trier / Katholische Kirche / Dr. Stephan Ackermann
Der heuchlerische Bischof Ackermann will verhindern dass es an die Öffentlichkeit dringt

Bishop Ackermann does not want it to be known

Bischof Stephan Ackermann ist der besondere Beauftragte der Bischofskonferenz für alle Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich.

ZitatBischof Ackermann antwortet Opferanwalt:
Kein Verzicht auf die Einrede der Verjährung


Mit Schreiben vom 20.2.2012 hatte Rechtsanwalt Dr. Christian Sailer, der seit Jahren Opfer sexueller Gewalt durch katholische Priester in Deutschland und Österreich berät und vertritt, dem Beauftragten der Bischofskonferenz folgendes geschrieben:

,,Ich erlebe gegenwärtig zum Beispiel, dass einer heute 50-jährigen Frau, die als Kind und junges Mädchen von einem katholischen Priester jahrelang sexuelle Gewalt zugefügt wurde, Schadensersatz für den größten Teil ihrer Leidenszeit von vornherein deshalb vorenthalten bleibt, weil sich der Würzburger Bischof auf Verjährung beruft. Wie wollen Sie derartiges mit den wiederholten Beteuerungen Ihrer Kirche, Wiedergutmachung zu leisten, vereinbaren? Wäre es nicht ein Gebot des Anstands und der Ehrlichkeit, auf die Verjährungseinrede grundsätzlich zu verzichten, um die restlose Aufklärung und Entschädigung aller Missbrauchsfälle möglich zu machen?" [ Wiedergabe des vollständigen Schreibens, u.a., auch hier @ http://netzwerkb.org/2012/02/25/verzicht-auf-verjahrungseinreden/ (http://netzwerkb.org/2012/02/25/verzicht-auf-verjahrungseinreden/) ]

Es handelte sich um einen offenen Brief mit der Bitte um eine öffentliche Antwort. Nun erhielt der Anwalt ein Schreiben der Deutschen Bischofskonferenz/Büro für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich vom 15.3.2012 mit der Bemerkung ,,persönlich/vertraulich" und der Bitte, ,,von einer Veröffentlichung meines Schreibens abzusehen." Doch Sailer hatte nicht privat gefragt, sondern öffentlich, weshalb es auch nicht angeht, dass die Antwort in der Schublade verschwindet, weil sie der Bischofskonferenz peinlich ist.

Die an den Bischof gerichtete Bitte, ,,auf Priester und alle verantwortlichen kirchlichen Einrichtungen einzuwirken, bei Ansprüchen aufgrund von Fällen sexuellen Missbrauchs auf die Einrede der Verjährung zu verzichten", geht das Schreiben gar nicht ein. Stattdessen wird behauptet, der Vorschlag des Anwalts liefe darauf hinaus, die Opfer anstatt unbürokratischer Hilfe ,,auf die gerichtliche Durchsetzung von Ansprechung zu verweisen". Sailer: ,,Davon kann natürlich keine Rede sein; aber viele Opfer müssten eben klagen können, weil ihnen die unbürokratische Hilfe der Kirche nur Almosen bietet."

Doch die klerikale Verdrehung der klaren Anfrage des Anwalts geht noch weiter: Wenn man die Opfer auf den Gerichtsweg verweise, seien sie doch voll beweispflichtig und es bestehe die große Gefahr, ,,dass sie mit ihren Ansprüchen vor Gericht scheitern". Sailer: ,,Welch scheinheilige Fürsorge! Die meisten Opfer scheitern nicht, weil es keine Beweise gibt, sondern weil die Kirche den Opfern sagt, ,ihr kommt zu spät, eure Ansprüche sind längst verjährt'. Und dies müsste sie nicht sagen, denn die Einrede der Verjährung steht in ihrem freien Ermessen!"

Dr. Christian Sailer
Max-Braun-Straße 2
97828 Marktheidenfeld
QUELLE: aus der diesbezüglichen Berichterstattung vom ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." / ,,VEH" / ,,VEHeV" ) @ http://veh-ev.info/ (http://veh-ev.info/) ( momentan auf der Eingangsseite zu finden )

Seither wird dieser Sachverhalt auch überall anderswo im Internet und per Rundmail von dem Australier Martin MITCHELL weiterverbreitet.
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Titel: KIRCHE: „Du kommst zu spät um uns zu belangen.“
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:15:42 So. 15.April 2012
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Sind die Verbrechen begangen gegen Heimkinder ,,verjährt" ? – Und wer, IM ZIVILRECHT, nimmt sich das Recht heraus zu entscheiden was wann ,,verjährt" ist ?

HEIMKINDER. – Es gibt eigentlich gar keine ,,Verjährung im Zivilrecht", es sei denn ein Beklagter oder eine Beklagte stützt sich speziell darauf und macht Gebrauch von der ,,Einrede der Verjährung".


THEMA: Zur Frage der ,,Verjährung" im Zivilrecht generell in Fällen wo Kinder und Jugendliche in Heimen ( kath., ev., staatlich und privat ) vom Aufsichtspersonal misshandelt und missbraucht worden sind und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet worden sind --- d.h. schwer geschädigt worden sind.



Eine der ausschlaggebensten ,,Verjährungsregeln" ist schon mehrfach von mir dargestellt worden und wird auch hier noch einmal für alle in Erinnerung gerufen.

Zitathpd - Humanistischer Pressedienst

Missbrauchsopfer11 April 2012 - Nr. 13212

Geheuchelte Fürsorge

@ http://hpd.de/node/13212 (http://hpd.de/node/13212)

BONN/OBERWESEL. (hpd/gbs) Die katholische Kirche will auf die Einrede der Verjährung bei sexuellen Gewalttaten an Kindern und Jugendlichen nicht verzichten. Dies lässt sich aus einem Brief der Deutschen Bischofskonferenz schließen, der der Giordano-Bruno-Stiftung vorliegt.

Dem Schreiben war ein Offener Brief des Opferanwalts Christian Sailer vorangegangen, der die Bischöfe dazu aufgefordert hatte, auf die Verjährungseinrede zu verzichten, um die von kirchlicher Seite immer wieder versprochene ,,restlose Aufklärung und Entschädigung aller Missbrauchsfälle" zu ermöglichen.

Das Antwortschreiben des ,,Büros für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich" ist auf den 15. März datiert und mit der Bemerkung ,,persönlich/vertraulich" versehen. Rechtsanwalt Sailer wird darin gebeten, das Schreiben nicht zu veröffentlichen. Allerdings hatte Sailer nicht privat gefragt, sondern öffentlich – nicht zuletzt auch im Auftrag seiner Mandantin Alexa Whiteman, die über Jahre hinweg sexuelle wie nicht-sexuelle Gewalt in katholischen Heimen erleiden musste. Aufgrund der öffentlichen Bedeutung der Sache kann es Whiteman und Sailer zufolge gar nicht angehen, ,,dass die Antwort der Kirche nun in der Schublade verschwindet, bloß weil sie der Bischofskonferenz peinlich ist".

Im Brief heißt es, dass der für Missbrauchsfälle zuständige Bischof Ackermann die Forderung nach einer Verlängerung der Verjährungsfrist für sexuellen Kindesmissbrauch ausdrücklich unterstütze. Solange allerdings die bisherige Rechtslage Bestand habe, sei die Regelung der Kirche, die Opfer freiwillig zu entschädigen, für die Betroffenen ,,fairer und unbürokratischer" als der Gerichtsweg. ,,Das klingt menschenfreundlich, ist aber in puncto Heuchelei kaum zu übertreffen!", meint dazu der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon. ,,Denn die Kirche müsste keineswegs auf die Verjährung sexueller Straftaten bestehen, da dies bei Zivilgerichtsprozessen in ihrem eigenen Ermessen liegt.

Umso ungeheuerlicher sei die Argumentation im vorliegenden Brief: ,,Im Kern behauptet die Deutsche Bischofskonferenz, dass sie sich deshalb auf die Verjährung beruft, um den Opfern der Straftaten den mühseligen Weg vor Gericht zu ersparen! Ein Akt der selbstlosen Fürsorge sozusagen! Sogar dafür, dass die Kirche die Opfer sexueller Gewalt mit Almosen abspeist, findet sich im Brief eine originelle Erklärung: Die Bischöfe meinen nämlich, dass das entstandene Leid ohnehin durch finanzielle Entschädigungen nicht auszugleichen sei, weshalb sie ihren Beitrag als ,symbolische Leistung' verstanden wissen wollen. Man kann gut verstehen, dass vergewaltigten, missbrauchten Heimkindern wie Alexa Whiteman beim Lesen solch zynischer Zeilen speiübel wurde."

Das Schreiben der Deutschen Bischofskonferenz sei ein ,,Dokument der Scheinheiligkeit, das das fehlende Unrechtsbewusstsein der Verantwortlichen in aller Klarheit zum Vorschein bringt", sagt Schmidt-Salomon. Da von der katholischen Kirche spätestens nach diesem Brief keine fairen Lösungen mehr zu erwarten seien, empfiehlt er Betroffenen, sich an die entsprechenden Opfer-Verbände, etwa den ,,Verein ehemaliger Heimkinder" (VEH), zu wenden. Darüber hinaus sei es sinnvoll, einen Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz zu stellen, wenn die dafür erforderlichen Bedingungen gegeben seien. Schließlich habe der ,,Fall Whiteman" bewiesen, ,,dass sich kirchliche Gewaltopfer keinesfalls mit bloß ,symbolischen Leistungen' abspeisen lassen müssen. Auch wenn es für sie keine ,Wiedergutmachung' im eigentlichen Sinne des Wortes geben kann, haben sie ein Anrecht auf angemessene, finanzielle Entschädigung – sie sollten sich in diesem Punkt weder von Vertretern des Staates noch von Vertretern der Kirche einschüchtern lassen."

GBS

Links zu diesem Artikel:
Offener Brief von Rechtsanwalt Sailer an Bischof Ackermann @ http://www.kanzlei-sailer.de/kirche_soll_auf_verjaehrung_verzichten-200212.pdf (http://www.kanzlei-sailer.de/kirche_soll_auf_verjaehrung_verzichten-200212.pdf)
,,Präzedenzfall Whiteman" - Angemessene Entschädigung vieler Heimopfer bereits möglich @ http://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/default/files/download/pm-221210.pdf (http://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/default/files/download/pm-221210.pdf)
Aktionshomepage ehemaliger Heimkinder: ,,Jetzt reden wir!" @ http://www.jetzt-reden-wir.org/ (http://www.jetzt-reden-wir.org/)
Website des Vereins ehemaliger Heimkinder (VEH) http://www.veh-ev.info/ (http://www.veh-ev.info/)
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Titel: KIRCHE: „Du kommst zu spät um uns zu belangen.“
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:22:03 So. 15.April 2012
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Sind die Verbrechen begangen gegen Heimkinder ,,verjährt" ? – Und wer, IM ZIVILRECHT, nimmt sich das Recht heraus zu entscheiden was wann ,,verjährt" ist ?

HEIMKINDER. – Es gibt eigentlich gar keine ,,Verjährung im Zivilrecht", es sei denn ein Beklagter oder eine Beklagte stützt sich speziell darauf und macht Gebrauch von der ,,Einrede der Verjährung".


THEMA: Zur Frage der ,,Verjährung" im Zivilrecht generell in Fällen wo Kinder und Jugendliche in Heimen ( kath., ev., staatlich und privat ) vom Aufsichtspersonal misshandelt und missbraucht worden sind und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet worden sind --- d.h. schwer geschädigt worden sind.


ZitatDie regelmäßige Verjährungsfrist im Zivilrecht aus § 199 Abs.2 BGB (Beginn der regelmäßigen Verjährungsfrist und Verjährungshöchstfristen) sind:
,,Schadensersatzansprüche, die auf der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder der Freiheit beruhen, verjähren ohne Rücksicht auf ihre Entstehung und die Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis in 30 Jahren von der Begehung der Handlung, der Pflichtverletzung oder dem sonstigen, den Schaden auslösenden Ereignis an".

Diese ,,Verjährungsregel" trifft überall in allen zivilrechtlichen Angelegenheiten zu. Diese ,,Verjährungsregel" trifft auf jegliche Schädigung zu: Körperverletzung in jeglichem Sinne ( einschließlich sexuellem Missbrauch ) und Sachbeschädigung in jeglichem Sinne ( einschließlich Berufsbenachteiligungen und Minderung von Lebensschancen ). Diese ,,Verjährungsregel" trifft, als Schädiger, auf Einzelpersonen sowie auch auf den Staat und alle Kirchen und Wohlfahrtsverbände zu. Keiner ist gezwungen die ,,Einrede der Verjährung" in Anspruch zu nehmen. Jeder Schädiger darf jederzeit auf die Inanspruchnahme der ,,Einrede der Verjährung" verzichten. Niemand ist gezwungen die Ausrede zu verwenden: ,,Es ist zu lange her." ,,Du kommst zu spät um zu klagen."

Der gewissenlose, reuelose, herzlose und uneinsichtige Schädiger wird sich jedoch immer auf die Inanspruchnahme der ,,Einrede der Verjährung" stützen wollen in der Hoffnung dass er dadurch nicht weiter belangt werden kann und möglicherweise dazu verurteilt werden könnte dem von ihm Geschädigten ,,eine angemessene Entschädigung" zu zahlen.
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Titel: Ehemalige Heimkinder haben Fragen über Fragen…
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:45:32 Mi. 18.April 2012
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In einem Artikel vom 14.04.2012 exklusiv in der NWZ-ONLINENORDWEST-ZEITUNG ( @ http://www.nwzonline.de/Region/Ticker/Artikel/2845719/Oldenburger-Heinrich-G%E4fecke-wird-nach-60-Jahren-f%FCr-Unrecht-im-Heim-entsch%E4digt.html (http://www.nwzonline.de/Region/Ticker/Artikel/2845719/Oldenburger-Heinrich-G%E4fecke-wird-nach-60-Jahren-f%FCr-Unrecht-im-Heim-entsch%E4digt.html) ) – betitelt »Oldenburger Heinrich Gäfecke wird nach 60 Jahren für Unrecht im Heim entschädigt« wurde der Eindruck erweckt, dass ein Ehemaliges Heimkind-WEST endlich ausreichend für das von ihm in der Bundesrepublik Deutschland erfahrene Unrecht und Leid ,,entschädigt" worden sei.

Die folgenden Fragen jedoch gehen sofort daraus hervor und müssen unbedigt zu diesem Zeitpunkt nicht nur gestellt aber auch beantwortet werden:

1.) Genau wer war so gnädig dem heute 80 jährigen Heimopfer-WEST, Heinrich Gäfecke, freiwillig ZUMINDEST ETWAS ZUKOMMEN ZU LASSEN ?
2.) Wer war in diesem Fall der GABENGEBER oder der ALMOSENÜBERBRINGER ?
3.) War es ( a. ) die KATHOLISCHE KIRCHE, ( b. ) CARITAS, ( c. ) ein BRÜDERORDEN oder ein SCHWESTERNORDEN, ( d. ) ein PRIESTER oder eine NONNE ?
4.) War es ( a. ) die EVANGELISCHE KIRCHE, ( b. ) die DIAKONIE, ( c. ) die BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN BETHEL, ( d. ) ein DIAKON oder eine DIAKONISSE ?
5.) Waren es alle die oben aufgezählten RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN und RELIGIONSANHÄNGER ALL DIESER INSTITUTIONEN ?
6.) Jeder GAB EIN BIßCHEN, aber trozdem nicht viel ?
7.) Hat der STAAT – BUND oder LAND, oder beide – auch ZU DEM BIßCHEN DAS DEM HEINRICH GÄFECKE GEGEBEN WURDE ETWAS zugesteuert und beigetragen ?
8.) Aus welchen GELDERN wurde dem heute 80 jährigen Heimopfer-WEST, Heinrich Gäfecke, ETWAS GEZAHLT oder ihm gewährte SACHLEISTUNGEN BEZAHLT ?
9.) Kam IRGEND ETWAS DAVON aus dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" ?
10.) Kam IRGEND ETWAS DAVON aus dem ,,Rentenersatzfonds-WEST" ?
11.) Ist IRGENDWELCHES GELD oder IRGENDWELCHE SACHLEISTUNGEN tatsächlich schon von dem heute 80 jährigen Heimopfer-WEST, Heinrich Gäfecke, in Empfang genommen worden oder bisher nur ihm in Aussicht gestellt worden ?
12.) Auf was wird ETWAIGES GELD oder IRGENWELCHE SACHLEISTUNG von Heinrich Gäfecke in Empfang genommen oder in Aussicht gestellt zukünftig angerechnet ?
13.) Welche Verzichtserklärung(en) – in welchem Wortlaut – hat Heinrich Gäfecke in diesem Zusammenhang unterschreiben müssen ?
14.) Wurde dem heute 80 jährigen Heimopfer-WEST, Heinrich Gäfecke, ebenso in diesem Zusammenhang eine SCHWEIGEPFLICHT abverlangt und tatsächlich auch auferlegt ?
15.) Welche nachvollziehbaren Gründe könnte es geben für die GABENGEBER oder ALMOSENÜBERBRINGER all diese Fragen nicht zu beantworten ?
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Titel: Ehemalige Heimkinder haben Fragen über Fragen…
Beitrag von: Martin Mitchell am 16:31:46 Mi. 18.April 2012
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Weiterführend insbesondere zu meinem vorhergehenden Beitrag zu diesem Thema.

Alle bisherigen Leserkommentare zu diesem exklusiven Artikel »Oldenburger Heinrich Gäfecke wird nach 60 Jahren für Unrecht im Heim entschädigt« – »Heimkinder am Ende einer langen Lebensreise« in der NWZ-ONLINENORDWEST-ZEITUNG vom 14.04.2012 sind hier zu finden

im » alle Kommentare zu diesem Thema im Leserforum @ http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_spezial_leserforum.php?cmd=viewthread&tid=2165005 (http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_spezial_leserforum.php?cmd=viewthread&tid=2165005)  
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Titel: Ehemalige Heimkinder haben Fragen über Fragen…
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:30:02 Sa. 21.April 2012
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Ein weiterer Leserkommentar wurde seither abgegeben zu dem kontroversen Thema Heimopfer-Entschädigung behandelt exklusiv in der NWZ-ONLINENORDWEST-ZEITUNG vom 14.04.2012 ( @ http://www.nwzonline.de/Region/Ticker/Artikel/2845719/Oldenburger-Heinrich-G%E4fecke-wird-nach-60-Jahren-f%FCr-Unrecht-im-Heim-entsch%E4digt.html (http://www.nwzonline.de/Region/Ticker/Artikel/2845719/Oldenburger-Heinrich-G%E4fecke-wird-nach-60-Jahren-f%FCr-Unrecht-im-Heim-entsch%E4digt.html) ) – in einem Artikel betitelt »Oldenburger Heinrich Gäfecke wird nach 60 Jahren für Unrecht im Heim entschädigt« – »Heimkinder am Ende einer langen Lebensreise«.
Seither ist folgend auf diesen Artikel eine weitere Kontroverse darüber entstanden, ob Fragen – die insgesamt 15 Fragen – die seither zu dieser Heimopfer-Entschädigung gestellt worden waren ( a. ) erlaubt und berechtigt sind, ( b. ) was überhaupt mit diesen Fragen gemeint war und ist, ( c. ) an wen diese Fragen gerichtet sind und ( d. ) was diese Fragen bezwecken sollten und sollen.

Diese insgesamt 15 Fragen sind ja auch hier aufgeführt worden, im vor-vorletzten Beitrag ( oben ).

Dieser weitere Leserkommentar ist hier zu finden @ http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_spezial_leserforum.php?cmd=viewthread&tid=2165005&page=1 (http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_spezial_leserforum.php?cmd=viewthread&tid=2165005&page=1)

ZitatHeidiD - 18.04.2012 um 22:43 Uhr

Herr Gäfecke hat Geld bekommen - soweit so gut!

Die Presse nennt dies großmäulig eine Entschädigung - soweit so peinlich!

Herr Mitchell (selbst Überlebender deutscher Kinderheimhöllen) stellt einige Fragen - richtig so! Denn es sind dieses die Fragen, die alle Überlebenden interessieren!

Wir wurden wie Dreck behandelt, ausgebeutet, gefoltert, vergewaltigt, mussten Zwangsarbeit leisten!
Und heute sollen wir mit Almosen abgespeist werden!

Von wem?
Wer steckt dahinter?
Wer genau will uns da mal wieder für dumm verkaufen?
Es wird uns eine Verzichtserklärung abverlangt... Herrn Gäfecke auch?
Wird Herrn Gäfecke auch eine Schweigepflicht abverlangt, die er (dann mutig gleich) gebrochen hat?

Sind das etwa unberechtigte Fragen?

HeidiD, selbst ehemaliges Heimkind
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:44:51 Sa. 21.April 2012
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BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen hat bestimmt

und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ( BMAS ) lässt verlauten

dass die normalweiser zutreffenden Gesetze im SGB II, VIII, IX, XI ausser Acht gelassen und getrost ignoriert werden können ( keine Anwendung haben sollen / nicht angewendet werden sollen / ausser Kraft gesetzt werden sollen )


Bezüglich den freiwilligen, nicht rechtsverbindlichen, nicht rechtspflichtigen 'Milden Gaben' / 'Almosen' seitens dem TÄTERKARTELL »BÜNDNIS KIRCHE UND STAAT« - BUND UND LÄNDER an die Heimopfer.


ZitatFonds Heimerziehung

Berlin, 20.04.2012

[ Auszug aus ]

http://www.fonds-heimerziehung.de/fileadmin/user_upload/bilder/120420_wesentliche_Beschl%C3%BCsse_Lenkungsausschuss_20_04_2012.pdf (http://www.fonds-heimerziehung.de/fileadmin/user_upload/bilder/120420_wesentliche_Beschl%C3%BCsse_Lenkungsausschuss_20_04_2012.pdf)

Der Lenkungsausschuss ,,Fonds Heimerziehung West" hat im Ergebnis seiner Sitzung vom 20.04.2012 folgende Beschlüsse gefasst:

● Nichtanrechnung von Leistungen aus dem Fondsteil ,,Rentenersatzleistungen"

Der Lenkungsausschuss stellt fest, dass der Erlass einer sondergesetzlichen Regelung bzgl. der Nichtanrechnung der Leistungen in den Hilfesystemen des SGB II und SGB XII entbehrlich ist. Entsprechend wurde mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und den kommunalen Spitzenverbänden eine Verständigung erzielt, dass nach entsprechender rechtlicher Würdigung Leistungen aus dem Rentenersatzfonds [ im Fall der Bearbeitung der Fälle ehemaliger Fürsorgezöglinge auf Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" ] auf der Grundlage dieser Regelungen nicht als Einkommen anzurechnen sind. Das BMAS wird die Bundesagentur für Arbeit über diesen Beschluss entsprechend informieren. Darüber hinaus werden die kommunalen Spitzenverbände die Kommunen über diesen Sachverhalt und Beschluss des Lenkungsausschuss in Kenntnis zu setzen und auf eine adäquate Anwendung hinweisen.

Was dieser »Lenkungsausschuss ,,Fonds Heimerziehung West"« bezüglich den zusätzlichen Geldausgaben / Zahlungen aus diesem Fonds für ,,Sachleistungen" beschlossen hat, und wie diese angerechnet werden, hat er nicht bekanntgegeben.

Und über die ,,Verzichtserklärung", die man anfänglich den Heimopfern abverlangte ist auch keine weitere endgültige verlautbare Entscheidung getroffen worden.

Und über die ,,Schweigepflichtentbindung" / ,,Einwilligungserklärung" bezüglich den datenschutzrechtlich geschützten Daten jedes individuellen Heimopfers, von der man hört, die ebenso hier und da von Heimopfern abverlangt wird, ist auch keine weitere endgültige verlautbare Entscheidung getroffen worden.

Ob die BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE ,,dass" ,,Leistungen aus dem Rentenersatzfonds" ,,nicht als Einkommen anzurechnen sind" einer höchstrichterlichen Prüfung standhalten würden bleibt, m.E., weiterhin fraglich.
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:36:28 So. 22.April 2012
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In Bezug auf den vorhergehenden Beitrag bin ich der Meinung:

Die Grundlage alles konstitutionellen Handelns ist das Gesetz.

Kein Politiker oder Polikerin in einer Demokratie kann sich anmaßen für bestimmte Personen oder Gruppen von Personen Recht und Gesetz einfach außer Kraft zu setzen ? --- Recht und Gesetz einfach außer Kraft setzen kann auch das gesamte Kabinet nicht. --- Und auch Dienstanweisungen eines Ministeriums oder ominösen ,,Lenkungsausschusses" können kein anzuwendendes Gesetz einfach außer Kraft setzen.
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 05:11:47 Mo. 23.April 2012
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Dieser mein jetziger Beitrag bezieht sich auf die zwei vorhergehenden Beiträge ( oben ).

»Jemand anders anderswo« ist der Meinung bezüglich der gerade jetzt von mir verbreiteten Information

re der Bekanntgebung des ,,Lenkungwsausschusses" vom 20.04.2012

und

re den Bestimmungen von höchster Stelle – BMAS

und

re Die Grundlage alles konstitutionellen Handelns ist das Gesetz.


Zitat
Zitat,,Darüber hinaus werden die kommunalen Spitzenverbände die Kommunen über diesen Sachverhalt und Beschluss des Lenkungsausschuss in Kenntnis zu setzen und auf eine adäquate Anwendung hinweisen."

Träger der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII sind die Landkreise und kreisfreien Städte; hier ist es völlig offen, ob man sich aufgrund der mehr als knappen Kassen diesem Hinweis anschließt.
Den Erlass einer sondergesetzlichen Regelung als entbehrlich anzusehen, heisst nichts anderes, als einfach nur den schwarzen Peter weiterzuschieben.

Ehemalige Heimkinder fragen. - Wie wird DAS ENTSCHIEDENE sowohl wie DAS NICHT-ENTSCHIEDENE nun umgesetzt werden und sich nun tatsächlich und in Realität konform und flächendeckend auswirken ?
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:38:15 Fr. 27.April 2012
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DIES IST, m.E., DAS ALLER WICHTIGSTE !

Wie geht es heutzutage zu im ,,Christlichen Abendland" ?

Fragt Euch mal ein jeder selbst all die folgenden Fragen ?

Wer bestimmt was bezüglich dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" – oder auch dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" ( denn der soll ja auch unter den gleichen Verhältnissen eingerichtet werden ) – und wer bestimmt auf was etwaige Auszahlungen von Almosen in Bargeld oder Sachleistungen aus diesem Fonds ,,angerechnet werden" oder ,,nicht angerechnet werden" ?


Wer regiert die Bundesrepublik Deutschland und auf welcher Basis ?


Von wem erhalten folgende Leute ihre Authorität ? --- Wer erteilt ihnen ihre Befehle ? --- Wer gibt ihnen Ausführungsanweisungen ? --- Wer gibt ihnen das Recht Befehle und Ausführungsanweisungen zu erteilen ? --- Auf welche Gesetze stützt sich das Ganze ? --- Welche Gesetze stützen all diese Leute in ihren diesbezüglichen Handlungen und Handlungsweisen ? --- Können sie zivilrechtlich belangt werden wenn sie diesbezüglich gesetzwidrig oder fahrlässig handeln ? --- Wer würde sie belangen ? --- Welche Verantwortung / Mitverantwortung trägt die Gesellschaft in der heutigen Gesamtsituation ?

BMAS - Bundesministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen.

BMAS - Staatssekretär im BMAS Gerd Hoofe

BMFSFJ - Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kristina Schröder

BMFSFJ - Staatssekretär im BMFSFJ Hermann Kues

Welche ,,Bestimmungsrechte" / ,,Anweisungsrechte" / ,,Authoitität" hat der »,,Lenkungsausschuss" Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1945 bis 1975der sich auch »Der Lenkungsausschuss ,,Fonds Heimerziehung-WESTnennt ?

Dieser »,,Lenkungsausschuss" setzt sich zusammen aus

BMFSFJ - Lutz Stroppe
BMFSFJ - Brigitte Lampersbach

Angestellter beim Ministerium für Arbeit, Soziales Schleswig-Holstein Georg Gorrissen
Leiter der Abteilung Soziales im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz Klaus Peter Lohest

evangelische Kirchenfrau: Maria Loheide, Vertreterin der Evangelischen Kirche
katholischer Kirchenmann: Johannes Stücker-Brüning, Vertreter der Katholischen Kirche

eine Art ,,Beisitzer" ( der den Titel ,,Ombudsmann" inne hält ): Peter Schruth

zu aller erst berichtet der epd - Evangelischer Pressedienst immer darüber
zu aller erst berichtet die KNA - Katholische Nachrichtenagentur immer darüber

Wer also bestimmt was in der Bundesrepublik Deutschland geschieht ? --- Wer hat das Recht und die Authorität ? --- Seit Ihr mit all dem einverstanden ?

Wie konnte es damals dazu kommen, dass Ihr im Heim eingesperrt wart und misshandelt, missbraucht und ausgebeutet wurdet ? --- Auf der Basis welcher Gesetze, Anweisungen, Verordnungen, ,,Sonderregelungen ausserhalb des Gesetzes", Arrangements und Befehle von wem ist dies geschehen ? --- War all dies rechtens ? --- Welche Verantwortung / Mitverantwortung trägt die Gesellschaft an der damaligen Gesamtsituation ?

Sehnt Ihr Euch in der Bundesrepublik Deutschland tatsächlich erneut nach Regierung per Dekret, Verordnung, ,,Sonderregelungen ausserhalb des Gesetzes", Anweisung und Befehl ?
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:42:48 Fr. 27.April 2012
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An alle !

Weiterführend vom / zum unmittelbar vorhergehenden Beitrag.

Bezüglich ANWEISUNGEN vom ,,Oberbefehlshaber", ,,Vize", ,,Führer", der ,,Führungselite", ,,Diktatorenriege" dem 'Lenkungsausschuss' oder wem auch immer...

Wer auch immer es sagt oder veröffentlicht oder auf wen auch immer sich beruft, es besteht bisher keine solche ANWEISUNG und ob wenn diese ANWEISUNG gegeben wird – von wem auch immer – mag sie trotzdem nicht gesetzlich bindend sein und befolgt werden müssen. Nur GESETZE müssen befolgt werden.

Mir persönlich, wenn es sich um einen Rechtsstaat handelt den die BRD vorgibt zu sein, wäre ein zutreffendes für alle gleich BINDENDES GESETZ jederzeit lieber, als irgend eine ,,Anweisung", ein ,,Befehl", eine ,,Verordnung", ein ,,Dekret" oder ein ,,Sonderregelung" in Bezug auf was auch immer.
Ohne GESETZ kann ein sogenanntes Vorteil in Wirklichkeit auch durchaus ein Nachteil sein oder zum Nachteil werden – besonders auch ein Nachteil für die zukünftige Demokratie eines Landes.

Zwischen 1933 und 1945 gab es viele ,,Sonderregelungen" in Deutschland – und nicht nur ,,Sonder"-,,Regelungen".
Und was man mit uns, den Heimkindern nach 1945, machte war auch nur möglich wegen ,,Sonderregelungen" und special agreements und special arrangements.
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:50:45 Fr. 27.April 2012
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In engem Zusammenhang mit den fünf unmittelbar vorhergehenden Beiträgen ( oben ) in diesem Thread - ist jetzt hier weiter zu berichten:

Ein gewisser »ninguno« schrieb anderswo - im allgemein zugänglichen Internet - schon am Mittwoch 25.04.2012, um 12:02 Uhr, und zitierte erst einmal einen Teil aus einem vorherigen Beitrag von Martin MITCHELL / »martini« ( das bin ich ).

Zitat
ZitatMartin MITCHELL« hatte kurz zuvor geschrieben:

Mir persönlich, wenn es sich um einen Rechtsstaat handelt den die BRD vorgibt zu sein, wäre ein zutreffendes für alle gleich BINDENDES GESETZ jederzeit lieber, als irgend eine ,,Anweisung", ein ,,Befehl", eine ,,Verordnung", ein ,,Dekret" oder ein ,,Sonderregelung" in Bezug auf was auch immer.

Bevor ich dies nicht auch schwarz auf weiß in meiner Hand halte, werde ich den Teufel tun, diesen Rentenausgleich zu beantragen. Es muss bindend für alle Bundesländer und Kommunen gelten. Alles andere ist ein Spiel, das man gewinnen kann, aber nicht muss. Dafür handeln mir alle Behörden zu unterschiedlich und eigenwillig, wie man tagtäglich feststellen kann.
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:58:58 Fr. 27.April 2012
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In engem Zusammenhang mit den sechs unmittelbar vorhergehenden Beiträgen ( oben ) in diesem Thread - ist jetzt hier weiter zu berichten:

»zuma« schrieb anderswo schon am Mittwoch 25.04.2012, um 13:31 Uhr im allgemein zugänglichen Internet:

ZitatDann haben wir die Frage doch wohl offenbar zumindest schon einmal für Hamburg geklärt [ ein Betroffener namens »bons« hatte am Mi. 25.04.2012, anderswo, bezüglich seinen Erfahrungen mit einer Hamburger Anlaufstelle berichtet ]

Was mich aber noch immer stutzig macht ist folgendes:

In der bewussten Verwaltungsvereinbarung die Altbundesländer betreffend, heisst es zur Nichtanrechnung:
"Die Vereinbarungspartner befürworten, dass ein entsprechender Gesetzentwurf eingebracht werden soll."

Nunmehr ist jedoch nur noch von einer "Anweisung" die Rede. Warum? Ist das nur eine falsche oder unglückliche Wortwahl?

Ein entsprechendes Bundesgesetz wäre für alle Sozialämter bindend, eine Anweisung ist es aber nicht, weil der Bund und die Länder den Kommunen nur Anweisungen geben können, eine geltende Rechtslage außer Acht zu lassen, wenn es sich um übertragene bzw. hoheitliche Aufgaben handelt.

Das ist bei der Hilfe zum Lebensunterhalt NICHT der Fall, hier sind die Träger lt. Gesetz die Landkreise und kreisfreien Städte, diese müssen auch die Ausgaben aus ihren Einnahmen bestreiten. Hier sind für alle Sozialhilfefälle lediglich geltende Gesetze bindend, sowie höchstrichterliche Entscheidungen. Vorgaben, Richtlinien, Urteile stellen nur Kann- allenfalls Sollbestimmungen dar.

Aber bevor ich wieder als Schwarzmaler bezeichnet werde, höre ich lieber auf.
Vielleicht klärt sich ja, auch die neuen Bundesländer betreffend, bald alles auf.
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Titel: Der VEH e.V. vertritt die Interessen aller ehemaligen Heimkinder.
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:34:00 Mo. 30.April 2012
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Der Vorstand des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." gibt bekannt.


Bekanntgebung für alle Betroffenen – ob Mitglied im Verein oder nicht.

READERSEDITION @ http://www.readers-edition.de/2012/04/24/neuer-vorstand-fur-den-verein-ehemaliger-heimkinder-e-v/ (http://www.readers-edition.de/2012/04/24/neuer-vorstand-fur-den-verein-ehemaliger-heimkinder-e-v/)

ZitatNeuer Vorstand für den Verein ehemaliger Heimkinder e.V.

VEH-eV | 24. April 2012, 13:23 Uhr | Aktualisiert: 24.04.2012, 14:14 Uhr

Nach einer intensiven und konzentrierten aber gut gelaunten und friedlichen – gut besuchten! – Mitgliederversammlung haben die 500 Mitglieder des Vereins seit dem Wochenende des 21./22.04.2012 einen neuen Vorstand.

Erster Vorsitzender: Dirk Friedrich, Hessen

Stellvertretende Vorsitzende: Heidi Dettinger, Niedersachsen

Schatzmeisterin: Charlotte Heidl, Sachsen

Schriftführer: Klaus Schiesewitz, Bremen

Beisitzerin: Carmen Mc Closkey, Baden-Württemberg

Beisitzerin: Britta Bär, Nordrhein-Westfalen

Beisitzer: Horst-Peter Schäfer-Aron, Hessen

Außer den Wahlen gab es ein spannendes "Rahmenprogramm":

Jim Goddard ein englisches ehemaliges Heimkind und erster Vorsitzender der englischen "Care Leavers" war extra aus Manchester angereist, um seine Organisation auf der Mitgliederversammlung vorzustellen und um die bereits bestehenden Bande mit der deutschen Gruppe enger zu verknüpfen und zu vertiefen.

Die von ihm vorbereitete und vorgetragene Präsentation wurde sehr professionell übersetzt und gab unseren Mitgliedern einen Eindruck über die Art und Weise, wie in England gearbeitet und entschädigt wird!

Der Rechtsanwalt Nieporte war mit seinem Mitarbeiter Ludes aus Trier angereist, um einen spannenden Vortrag zu halten über unsere Möglichkeiten, vor den Gerichten Recht zu bekommen, und über die Arbeit, die da noch vor uns allen liegt. Außerdem referierte er über den Ablehnungsbescheid des Bundesverfassungsgerichtes bezüglich der Klage und des Verlangens einer einstweiligen Verfügung eines ehemaligen Heimkindes, erklärte die Hintergründe des Entscheides, wies auf die Schwierigkeiten hin – aber auch auf die Türchen, die die RichterInnen am obersten deutschen Gericht uns aufgestoßen haben.

Für weitere Details siehe die Vereinswebseite, besonders auch hier @ http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php (http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php) ( bitte dort ein klein wenig runter scrollen ).

Care Leavers = ehemalige Heimkinder; in ihrer Kindheit oder Jugendzeit institutionalisierte Schutzbefohlene; vormalige Fürsorgezöglinge in Heimen in britischen, irischen, schottischen, australischen und kanadischen Fürsorgeerziehungssystemen; Zusammenschluss in Selbsthilfegruppen dieser vormalig internierten, misshandelten, missbrauchten, geschundenen und ausgebeuteten Minderjährigen; in manchen Gegenden im englischsprachigen Raum auch bekannt als Care Leavers Survivors und Care-Leavers-Survivors.Org = Heimkinder-Ueberlebende und Heimkinder-Ueberlebende.Org
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:35:10 Di. 01.Mai 2012
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... um noch einmal auf das Thema des vorletzten Beitrages und einiger vorhergehender Beiträge in diesem Thread zurückzukommen ...

... ich möchte jetzt hier noch einmal ganz besonders das Thema »Fondsumsetzung« ansprechen und auf einige der diesbezüglich wichtigen Aspekte zurückkommen ... z.B. auch wie man uns, den Betroffenen, unbedingt die uns IN OST UND IN WEST gnädigst zugestandenen Almosen schmackhaft machen will, und mit allen Mitteln aufzwingen will ... ... weil man uns allen eben keine ,,angemessene Entschädigung" zahlen will, die das Gesetz eigentlich vorsieht ...


Nicht nur Ehemalige Heimkinder aber alle deutschen Bundesbürger sollten sich fragen:

Hat Deutschland nichts aus der Geschichte gelernt ? --- Was ist DIE GESAMTGESELLSCHAFTLICHE EINSTELLUNG DIESBEZÜGLICH ?

Man hört in Australien, dass in der Bundesrepublik Deutschland

Behörden und Beamte und andere Mitwirkende VON OBEN HER ,,ANGEWIESEN" WERDEN / ,,BEFOHLEN" WERDEN GESETZE ZU IGNORIEREN, d.h. bestehende Gesetze ausser acht zu lassen, diese einfach nicht anzuwenden.

Stimmt das ? --- Ist so etwas möglich in der Bundesreblik Deutschland ?

Sind Behörden und Beamte und andere Mitwirkende in der Bundesrepublik Deutschland BEREIT ALLE SOLCHE ,,ANWEISUNGEN" / ,,BEFEHLE" AUSSERHALB BESTEHENDER GESETZE OHNE WEITERES ZU BEFOLGEN UND AUSZUFÜHREN ?
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 06:02:12 Mi. 02.Mai 2012
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Weiterführend zu vielen meiner vorhergehenden Beiträge in diesem Thread und den momentan hier behandelten relevanten Aspekten ( insbesondere auch zu den Aussagen von »ninguno« und »zuma« wiedergegeben in dem einen oder anderen dieser Beiträge hier ).


Was ich persönlich von ,,ANWEISUNGEN" oder ,,BESTIMMUNGEN" halte, die bestehende Gesetze ausklammern sollen und einen Aufruf zur Missachtung der Gesetze VON OBEN HER darstellen, habe ich ja zur Genüge hier und auch anderswo in diesem Forum sowohl wie auch in anderen Foren dargestellt und kund getan ( scheint aber leider nur wenige Leute zu interessieren ).


Jemand der wirklich Fachwissen hat in all solchen Angelegenheiten die das Sozialamt und Sozialhilfe betreffen und der die Ehemaligen Heimkinder versucht zu unterstützen – »zuma« – erteilt auch folgenden freundlichen und wichtigen Rat an alle Betroffenen, die bereit sind diesen Rat zu Herzen zu nehmen ( und ich habe diesen Rat, daher, seither auch in vielen anderen Diskussionsforen im Internet weiterverbreitet ).


ZitatSollte jemand schon Fondsleistungen erhalten haben oder es erfolgt gerade:

1. Diese unbedingt beim Sozialamt angeben, vielleicht gleich mit dem Amtsleiter, Dezernenten oder Bürgermeister reden und auf die bevorstehenden Anweisung zur Nichtanrechnung verweisen. Mit etwas Glück zeigt man Verständnis und wartet die angekündigte Anweisung ab, ohne die Leistungen zu kürzen oder einzustellen.

Sollte man keine Einsicht zeigen, passiert folgendes:

● Die Fondsleistungen werden als Einkommen gewertet und die Sozialhilfe wird dementsprechend gekürzt oder sogar eingestellt;

● in den Folgemonaten werden erneut die im Zuflussmonat erfolgte Berechnung zu Grunde gelegt, übersteigen die Fondsleistungen den ermittelten Bedarf, werden diese Beträge dem Vermögen hinzugerechnet, übersteigen sie das Schonvermögen, sind die Mehrbeträge auch in den Folgemonaten zur Bestreitung des Lebensunterhaltes aufzuwenden. Unter Umständen kann so über einen längeren Zeitraum die Gewährung der Sozialhilfe versagt werden.

● erfolgt dann nachträglich eine Anweisung zur Nichtanrechnung, werden die gekürzten oder entsagten Sozialhilfemittel auch nicht rückwirkend nachgezahlt, denn Sozialhilfe dient nur der Abdeckung des aktuellen Bedarfs, es sei denn die Anweisung enthält eine andere Regelung.

2. Den Empfang von Fondsleistungen zu verschweigen hat folgende Folgen, wenn es nachträglich herauskommt:

● die Fondsleistungen werden für die Vergangenheit gegengerechnet und es wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Aufhebung der Bewilligungsbescheide und Rückforderung der gewährten Sozialhilfe kommen;

● da die Sozialhilfe in der Regel verbraucht sein wird, erfolgt eine Einbehaltung der Sozialhilfe bis auf das zum Lebensunterhalt Unerlässliche so lange, bis der Rückzahlbetrag somit erstattet wurde;

● darüberhinaus droht eine Strafanzeige wegen Sozialbetrug;

● daran ändert vom Prinzip her auch keine nachträgliche Anweisung zur Nichtanrechnung etwas, es sei denn, sie erfolgt rückwirkend seit der Gewährung von Leistungen aus dem Fonds.

Ich hoffe, ich habe es verständlich rübergebracht, ansonsten, wie gesagt, nachfragen.
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:38:32 Do. 03.Mai 2012
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Bei allem Respekt gegenüber allen, die anderer Meinung sind und auch gegenüber vereinzelten Beamten / Behörden, die bezüglich diesem Thema zu welchem Zeitpunkt auch immer andere Aussagen und auch entgegengesetzte Aussagen gemacht haben ( und es gibt tatsächlich solche entgegengesetzten Aussagen im Internet ).

Ich bin der Meinung und teile mit:

1.) Es gibt bisher kein spezifisches Gesetz, weder für den ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST", noch für den ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST", das die »Fondsumsetzung« und ,,Vergabe von Fondsleistungen" in ,,Bargeld" und/oder ,,Sachleistungen" regelt.

2.) Es gibt bisher keine ,,offizielle Anweisung" von einem zuständigen Bundesminister oder einer zuständigen Bundesministerin, einem zuständigen Staatssekretär oder einer zuständigen Staatssekretärin, die allumfassend und rechtsverbindlich für den ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST", noch für den ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST", die die ,,Vergabe von Fondsleistungen" in ,,Bargeld" und/oder ,,Sachleistungen" regelt.

Das ist, meines Erachtens, der genaue Sachverhalt wahrheitsgemäß von mir wiedergegeben.
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:49:32 Do. 03.Mai 2012
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Vielleicht hilft ja folgendes – die Erklärungen in WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde_(Deutschland) (http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde_(Deutschland)) und insbesondere auch @ http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde_(Deutschland)#Gemeinden_nach_L.C3.A4ndern (http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde_(Deutschland)#Gemeinden_nach_L.C3.A4ndern) ( was die aktuelle Gesamtzahl - ungefähr 11.250 - der Gemeinden / Kommunen betrifft ) – dem einen oder anderen Betroffenen unter den Ehemaligen Heimkinder in WEST UND OST sich darüber bewußt zu sein wie viele individuelle ,,Kommunen" / ,,Kommunale Verwaltungen" es insgesamt in der Bundesrepublik Deutschland gibt und an welche GESETZE ODER ,,ANWEISUNGEN VON OBEN" / ,,VERWALTUNGSANORDNUNGEN" – in einem bestimmten Fall, z.B. in Zusamenhang mit der »Fondsumsetzung«, sprich ,,ALMOSEN-VERTEILUNG AN EHEMALIGE HEIMKINDER" – ( von einem ,,Oberbefehlshaber" oder einer ,,Oberbefehlshaberin" des Bundes oder der Kirchen !? ), diese gebunden sind.

WER also kann all diesen ungefähr 11.250 Gemeinden / Kommunen WAS vorschreiben ?
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Titel: BESTIMMUNGEN VON HÖCHSTER STELLE - BMAS
Beitrag von: Martin Mitchell am 10:01:43 Do. 03.Mai 2012
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LAST BUT NOT LEAST --- UNBEDINGT BEACHTEN.

Zitat[ »zuma« sagte: ] Sollte jemand schon Fondsleistungen erhalten haben oder es erfolgt gerade:
1. Diese unbedingt beim Sozialamt angeben, vielleicht gleich mit dem Amtsleiter, Dezernenten oder Bürgermeister reden und auf die bevorstehenden Anweisung zur Nichtanrechnung verweisen. Mit etwas Glück zeigt man Verständnis und wartet die angekündigte Anweisung ab, ohne die Leistungen zu kürzen oder einzustellen.

Wenn es bereits soweit ist, kann es schon richtig zu spät sein. Man MUSS unbedingt folgendermaßen vorgehen:

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Titel: Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 04:27:57 Sa. 05.Mai 2012
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Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !


In den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und den 1980er Jahren !

Namhafte westliche Hersteller von Produktionsgütern und Verbrauchgütern Nutznießer von Zwangsarbeit in OST UND WEST !!!

... um noch einmal auf das Thema »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT« zurückzukommen ...

ZWANGSARBEIT für junge Leute im OSTEN ( DDR ) sowie auch im WESTEN ( BDR ) --- die Medien konzentrieren sich momentan, d.h. in den letzten paar Tagen, auf den OSTEN ( DDR ).

Süddeutsche Zeitung ( 03.05.2012 - 19:00 Uhr ) »Billiglohnland DDR« @ http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/546100 (http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/546100)

plus Leserkommentar von Heidi Dettinger:

Zitat HeidiD - 04.05.2012 - 10:28 Uhr

Nicht nur Gefängnisinsassen mussten Zwangsarbeit verrichten. Und wahrhaftig ist das Thema Zwangsarbeit nicht eines der ehemaligen DDR oder gar Chinas!

Ehemalige Heimkinder haben jahrelang Zwangsarbeit verrichtet. In der Bundesrepublik Deutschland!

Sie wurden schon als Vorschul- und Schulkinder gezwungen, für ihren eigenen Aufenthalt zu arbeiten, später haben sie - gezwungen durch Essensentzug, Prügel und psychischen Terror - in Heißmangeln und Großwäschereien, in heim-eigenen Firmen und "ausgeliehen" an Bauern der Umgebung ebenso wie für Fremdfirmen gearbeitet.

Die Namen der Firmen, die diese Kinder und Jugendlichen für einen Hungerlohn (der ihnen allerdings nicht ausgezahlt wurde!) bei sich malochen ließ, sind bekannt. Die meisten großen, auch heute noch bekannten Namen befinden sich unter ihnen!

Von Entschädigung spricht allerdings niemand in diesem Zusammenhang! Als ehemaliges Heimkind kann man sich an eine sog. "Anlaufstelle" wenden und eine Rentenausgleichszahlung bekommen, wenn man "Glück" hat. Denn selbstverständlich wurden keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt.

Aber - keine Lohnzahlungen, keine Entschädigung für Hunger, Schlafentzug, Folter, Vergewaltigungen, Demütigungen... All dies diente dazu, die Kinder und Jugendlichen zur Arbeit zu zwingen.

Ich wäre froh, wenn die ehemaligen Häftlinge eine Entschädigung bekämen!

Ich wäre froh, wenn gleiches Recht auch für unschuldige Kinder und Jugendliche gelten würde!

DER TAGESSPIEGEL ( 03.05.2012 ) »Zwangsarbeit – DDR-Häftlinge mussten für Ikea schuften« @ http://www.tagesspiegel.de/politik/zwangsarbeit-ddr-haeftlinge-mussten-fuer-ikea-schuften/6586614.html (http://www.tagesspiegel.de/politik/zwangsarbeit-ddr-haeftlinge-mussten-fuer-ikea-schuften/6586614.html)

MZ-ONLINE.DEMitteldeutsche Zeitung ( 02.05.12, 20:05h, aktualisiert 02.05.12, 20:26h ) »Politik« – »GeschichteDie Unwissenden« @ MZ-ONLINE.DE bezüglich nachkriegsdeutscher Zwangsarbeit in politischer Haft ( und in der Heimerziehung ) (http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258335047&openMenu=1013016724320&calledPageId=1013016724320&listid=1018881578370) [ der beste und umfangreichste diesbezügliche Artikel ]

Deutschlandradio Kultur ( 03.05.2012 - 16:07 Uhr ) »"Ohne die Häftlingsarbeit hätte der Plan nicht erfüllt werden können"« @ http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1746775/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1746775/)

YAHOO NACHRICHTENDEUTSCHLAND ( 01.05.2012 ) »Schwedisches TV berichtet über DDR-Zwangsarbeit für Ikea« @ http://de.nachrichten.yahoo.com/schwedisches-tv-berichtet-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit-f%C3%BCr-ikea-115152909.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/schwedisches-tv-berichtet-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit-f%C3%BCr-ikea-115152909.html) ( mit vielen, vielen kurzen Leserkommentaren )

WELT ONLINE ( 03.05.2012 ) »DDR-Zwangsarbeit« – »Aus dem Ost-Frauenknast auf den West-Grabbeltisch« @ http://www.welt.de/politik/deutschland/article106257969/Aus-dem-Ost-Frauenknast-auf-den-West-Grabbeltisch.html (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106257969/Aus-dem-Ost-Frauenknast-auf-den-West-Grabbeltisch.html) ( ebenso ein langer sehr, sehr aufschlussreicher Artikel, besonders auch wenn man auch zwischen den Zeilen ließt ) ( mit sehr, sehr vielen – auch längeren ! – Leserkommentaren ).

Handelsblatt ( 30.04.2012, 14:52 Uhr, aktualisiert 01.05.2012, 14:0 ) »DDR-Auftragsarbeit« – »Haben Zwangsarbeiter bei Ikea Möbel zusammengeschraubt?« @ http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/ddr-auftragsarbeit-haben-zwangsarbeiter-bei-ikea-moebel-zusammengeschraubt/6574118.html (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/ddr-auftragsarbeit-haben-zwangsarbeiter-bei-ikea-moebel-zusammengeschraubt/6574118.html)

Kölnische Rundschau ( 02.05.2012 – 14:07 h ) »DDR-Zwangsarbeiter« – »Ikea erwägt Entschädigung für Häftlinge« @ http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1335728781815.shtml (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1335728781815.shtml)
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Titel: Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:11:43 So. 06.Mai 2012
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Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !


ZitatSHORT LIST: Nutznießer von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in Westdeutschland: CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matrazen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten

Diese Liste wurde zusammengestellt von dem Australier Martin MITCHELL ansässig in Australien ( zusammengestellt und veröffentlicht schon im Juli 2010 ).
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Titel: Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 09:23:58 So. 06.Mai 2012
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Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !


Der sich im Ruhestand befindende evangelische Pfarrer Dierk Schäfer ( Diplom Psychologe und Diplom Pädagoge ) schreibt am 05. Mai 2012 in seinem Blog – Dierk Schaefers Blog

Zitat»Zwangsarbeit - nicht nur für IKEA«

@ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/05/zwangsarbeit-nicht-nur-fur-ikea/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/05/zwangsarbeit-nicht-nur-fur-ikea/)

Zwangsarbeit - Warum war sie kein Thema im Abschlußbericht von Frau Vollmer?

Nicht nur IKEA, sondern auch andere renommierte Firmen profitierten von Zwangsarbeit. Es waren nicht nur DDR-Häftlinge, die den Reichtum solcher Firmen begründeten, sondern auch, eigentlich sattsam bekannt, Heimkinder, die für solche Firmen zur Arbeit gezwungen wurden – ohne Lohn und ohne Sozialversicherung.

Herr Mitchell/Australien hat die aktuellen Links für den IKEA-Komplex zusammengestellt:

http://www.tagesspiegel.de/politik/zwangsarbeit-ddr-haeftlinge-mussten-fuer-ikea-schuften/6586614.html (http://www.tagesspiegel.de/politik/zwangsarbeit-ddr-haeftlinge-mussten-fuer-ikea-schuften/6586614.html)

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258335047&openMenu=1013016724320&calledPageId=1013016724320&listid=1018881578370 (http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1334258335047&openMenu=1013016724320&calledPageId=1013016724320&listid=1018881578370)

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1746775/ (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1746775/)

http://de.nachrichten.yahoo.com/schwedisches-tv-berichtet-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit-f%C3%BCr-ikea-115152909.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/schwedisches-tv-berichtet-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit-f%C3%BCr-ikea-115152909.html)

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106257969/Aus-dem-Ost-Frauenknast-auf-den-West-Grabbeltisch.html (http://www.welt.de/politik/deutschland/article106257969/Aus-dem-Ost-Frauenknast-auf-den-West-Grabbeltisch.html)

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/ddr-auftragsarbeit-haben-zwangsarbeiter-bei-ikea-moebel-zusammengeschraubt/6574118.html (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/ddr-auftragsarbeit-haben-zwangsarbeiter-bei-ikea-moebel-zusammengeschraubt/6574118.html)

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/ddr-auftragsarbeit-haben-zwangsarbeiter-bei-ikea-moebel-zusammengeschraubt/6574118.html (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1335728781815.shtml)

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1335728781815.shtml (http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1335728781815.shtml)

Interessant ist im Fall IKEA das öffentliche und politische Desinteresse zur damaligen Zeit. Es paßte einfach nicht in die politische Landschaft, den Skandal als solchen aufzugreifen.

Zu fragen ist, warum es nicht in die politische Landschaft gepaßt hat, die Zwangsarbeit in den Kinderheimen als solche nicht nur wahrzunehmen, sondern auch zu benennen. Immerhin gibt es seit 1995 eine – durchaus erfolgreiche – Kampagne gegen Kinderarbeit, die angesichts der Notlage der Familien auch auf Zwangsarbeit in den asiatischen Teppichwebereien hinausläuft: http://de.wikipedia.org/wiki/Rugmark (http://de.wikipedia.org/wiki/Rugmark.).

Doch Frau Vollmer hat es erfolgreich geschafft, den Begriff Zwangsarbeit zu vermeiden. Sie hat damit die profitierenden Firmen (es waren eben nicht nur kleine bäuerliche Betriebe) vor Forderungen geschützt. Ich frage mich, warum nur? Hat Frau Vollmer für ihre Beschützerrolle irgendwelche Vergünstigungen erhalten?

Bei der Kinderzwangsarbeit handelte es sich um eine besonders schwerwiegende Rechtsverletzung. Wohlgemerkt: Es geht nicht um das Kartoffelschälen für den Heimbedarf und nicht ums Geschirrabtrocknen, sondern um erzwungene Arbeitsleistungen von Schutzbefohlenen zur Aufbesserung der Heimfinanzen. Die Heimkosten wurden also auf die Kinder abgewälzt, die damit nicht nur unter den allgemein schlechten Bedingungen und der Willkür des Personals zu leiden hatten. Es kommt noch die weiterreichende Schädigung der Lebensläufe hinzu: Wer hart und/oder zeitaufwendig arbeiten muß, hat weniger Chancen auf schulischen und damit später beruflichen Erfolg.

IKEA steht nun am Pranger – und wird zahlen müssen, schon aus Image-Gründen. Warum hat Frau Vollmer nicht die zum Teil sehr honorigen und erfolgreichen Firmen in die Zahlpflicht genommen? Auch die legen Wert auf ein fleckenfreies Image.

Doch das Thema reicht über die Heimkinder hinaus.

Strafgefangene in deutschen Gefängnissen sind zur Arbeit verpflichtet. Sie bekommen dafür weder den angemessenen Lohn, noch sind sie sozialversichert. Damit können sie weder ihre straftatbedingten Opferschulden abzahlen, noch eine Rente erwerben, die ihrer Arbeitsleistung entspricht. Dafür werden sie später Sozialhilfeempfänger und zur finanziellen Belastung der Allgemeinheit.

Das heißt: Hier findet auch heute noch eine Gewinnsteigerung unter Sozialisierung von Kosten statt. Die auftraggebenden Firmen profitieren von der Häftlingsarbeit, der Staat mit seinem Strafanspruch streicht einen Teil des Arbeitserlöses ein und die Sozialkosten tragen später wir als Steuerzahler – nicht zu vergessen die geschädigten Verbrechensopfer, die völlig leer ausgehen.
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Titel: Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!
Beitrag von: Martin Mitchell am 03:56:50 Di. 08.Mai 2012
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Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !


Die relevanten Fragen in Bezug auf OST UND WEST sind

( 1. ) Wer profitierte von DDR-Zwangsarbeitern?

( 2. ) Wer profitierte von BRD-Zwangsarbeitern?

( 3. ) Wer profitierte von DDR Jugendwerkhof-Zwangsarbeitern?

( 4. ) Wer profitierte von DDR Spezialkinderheim-Zwangsarbeitern?

( 5. ) Wer profitierte von BRD Fürsorgezögling-Zwangsarbeitern?

( 6. ) Wer profitierte von BRD Freiwillige Erziehungshilfe Zwangsarbeitern?

( 7. ) Wer profitierte von DDR Kinderheim-Bewohner-Zwangsarbeitern?

( 8. ) Wer profitierte von BDR Kinderheim-Bewohner-Zwangsarbeitern?


Zitat
ARD - Tagesschau.de @ http://www.tagesschau.de/inland/zwangsarbeit100.html (http://www.tagesschau.de/inland/zwangsarbeit100.html)

Stand: 05.05.2012 13:23 Uhr

Stasi-Bundesbeauftragter Jahn fordert Aufklärung

Wer profitierte von DDR-Zwangsarbeitern?

Der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde Stasi-Bundesbeauftragte Roland Jahn hat von deutschen Firmen Aufklärung darüber verlangt, ob sie vor 1989 von DDR-Häftlingsarbeit profitiert haben. "Ich würde es begrüßen, wenn westliche und vor allem bundesdeutsche Unternehmen, die in der DDR produzieren ließen, für Transparenz sorgen würden", sagte Jahn dem Magazin "Focus". Seine Behörde stehe für Recherchen zur Verfügung.

Der Vorsitzende der "Vereinigung der Opfer des Stalinismus", Hugo Diederich, forderte eine Entschädigung. "Wenn die Firmen nicht mehr existieren, muss eben der Staat nach Möglichkeiten für eine Entschädigung suchen." Er habe sich mit diesem Anliegen an Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) gewandt. Diederich erklärte, dass er als DDR-Häftling von 1986 bis 1987 im sächsischen Stahlwerk Gröditz an der Herstellung von Röhren für den bundesdeutschen Stahlkonzern Klöckner beteiligt war.

Unternehmen nicht zu Entschädigungen bereit

Bisher zeigt sich kein deutsches Unternehmen zu Entschädigungen bereit. Ein Sprecher von Klöckner & Co bestätigte intensive Geschäftskontakte der damaligen Klöckner-Gruppe zur DDR. Nach mehreren Eigentümerwechseln sei das heutige Unternehmen aber kein Rechtsnachfolger. "Folglich sieht sich die heutige Klöckner & Co. nicht in der Verantwortung."

Auch Karstadt lehnte eine Verantwortung ab. "Die Karstadt Warenhaus GmbH ist nicht Rechtsnachfolger von Quelle oder Hertie und hat gegenwärtig keine Kenntnis von Verbindungen der beiden Unternehmen zu Zwangsarbeit politischer Gefangener der ehemaligen DDR", teilte das Unternehmen mit. Nach Aussagen ehemaliger politischer DDR-Häftlinge hatten Insassen des Frauengefängnisses Hoheneck Bettwäsche für den Quelle-Versand nähen müssen. Auch der Möbelkonzern Ikea steht in der Kritik.

    • http://www.tagesschau.de/inland/meldung95132.html (http://www.tagesschau.de/inland/meldung95132.html) : Interview: "Das Entscheidende ist die Gerechtigkeit" (29.09.2006).
    • http://www.tagesschau.de/inland/meldung95124.html (http://www.tagesschau.de/inland/meldung95124.html) : Interview mit einer ehemaligen Zwangsarbeiterin (29.06.2009).
    • http://www.tagesschau.de/inland/meldung89964.html (http://www.tagesschau.de/inland/meldung89964.html) : Dossier: Entschädigung für Zwangsarbeiter
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    Titel: BRD - „Anweisungen“ von Politikern und Lobbyisten ?!
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:09:46 Mi. 09.Mai 2012
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    Geplante Fondsumsetzung

    Zusammenfassend in Bezug auf alle ,,Heimkinder-Hilfsfonds" ,,Anlauf- und Beratungsstellen" in der gesamten Bundesrepublik Deutschland – WEST UND OST.


    An einem Dutzen Stellen im Internet ist folgende Pressemitteilung zu finden und alle Vereinsmitglieder sind persönlich davon in Kenntnis gesetzt worden.

    ...und so auch bei...

    ZitatREADERSEDITION @ http://www.readers-edition.de/2012/05/05/bevor-sie-eine-beratungs-bzw-anlaufstelle-aufsuchen/ (http://www.readers-edition.de/2012/05/05/bevor-sie-eine-beratungs-bzw-anlaufstelle-aufsuchen/)

    RATGEBER

    Bevor Sie eine Beratungs- bzw. Anlaufstelle aufsuchen

    VEH-eV | 5. Mai 2012, 14:12 Uhr | Aktualisiert: 5.05.2012, 14:15

    Das sollten ehemalige Heimkinder, die eine Anlauf- und Beratungsstelle aufsuchen, bedenken.

    Finden Sie eine Person Ihres Vertrauens, die Sie begleitet. Dies könnte später mal von Bedeutung für Sie sein – wenn Sie nämlich eine Zeugin oder einen Zeugen benötigen.

    Weisen Sie bei dem ersten ,,Beratungsgespräch" die/den SachbearbeiterIn darauf hin, dass Sie von jedem Gespräch dieser Art ein Besprechungsprotokoll haben wollen.

    Wenn Sie nun Geld aus dem Fonds bekommen können und wollen, erhalten aber gleichzeitig Transferleistungen (ALG II, auch HARTZ IV genannt oder eine Grundsicherung zur Rente), sollten Sie unbedingt folgendermaßen vorgehen:

    ● Gehen Sie als erstes zum Sozialamt/Arbeitsamt.
    ● Lassen Sie sich zusagen, dass das Geld NICHT angerechnet wird.
    ● Lassen Sie sich diese Zusage schriftlich geben.
    ● Dann erst machen Sie sich auf den Weg zur Anlaufstelle und beantragen den Rentenausgleich!

    Sollten Sie schon Fondsleistungen erhalten haben oder es erfolgt gerade und Sie bekommen o.g. Transferleistungen, müssen Sie diese unbedingt beim Sozialamt angeben, vielleicht gleich mit dem Amtsleiter, Dezernenten oder Bürgermeister reden und auf die (eventuell...) bevorstehende Anweisung zur Nichtanrechnung verweisen.

    Mit etwas Glück zeigt man Verständnis und wartet die angekündigte Anweisung ab, ohne die Leistungen zu kürzen oder einzustellen.
    Sollte man keine Einsicht zeigen, passiert folgendes:
    Die Fondsleistungen werden als Einkommen gewertet und die Sozialhilfe wird entsprechend gekürzt oder sogar eingestellt.
    Das bedeutet für Sie:

    - in den Folgemonaten werden erneut die im Zuflussmonat erfolgte Berechnung zu Grunde gelegt, übersteigen die Fondsleistungen den ermittelten Bedarf, werden diese Beträge dem Vermögen hinzugerechnet, übersteigen sie das Schonvermögen, sind die Mehrbeträge auch in den Folgemonaten zur Bestreitung des Lebensunterhaltes aufzuwenden. Unter Umständen kann so über einen längeren Zeitraum die Gewährung der Sozialhilfe versagt werden.

    - Erfolgt dann nachträglich eine Anweisung zur Nichtanrechnung, werden die gekürzten oder entsagten Sozialhilfemittel auch nicht rückwirkend nachgezahlt, denn Sozialhilfe dient nur der Abdeckung des aktuellen Bedarfs, es sei denn die Anweisung enthält eine andere Regelung.

    - Auf keinen Fall dürfen Sie den Empfang von Fondsleistungen verschweigen. Das kann schwerwiegende Folgen haben, wenn es herauskommt:

    1. Die Fondsleistungen werden für die Vergangenheit gegengerechnet und es wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Aufhebung der Bewilligungsbescheide und Rückforderung der gewährten Sozialhilfe kommen;

    2. da die Sozialhilfe in der Regel verbraucht sein wird, erfolgt eine Einbehaltung der Sozialhilfe bis auf das zum Lebensunterhalt Unerlässliche so lange, bis der Rückzahlbetrag somit erstattet wurde;

    3. darüber hinaus droht eine Strafanzeige wegen Sozialbetrug;

    4. daran ändert vom Prinzip her auch keine nachträgliche Anweisung zur Nichtanrechnung etwas, es sei denn, sie erfolgt rückwirkend seit der Gewährung von Leistungen aus dem Fonds. (Zitiert nach ,,Zuma")

    Nochmals zusammengefasst:

    - Unterschreiben Sie keine Ihnen unbekannten Formulare, Papiere oder Zettel der sogenannten Beratungs- bzw. Anlaufstellen.

    - Mit der Verzichtserklärung unterschreiben Sie gleichzeitig, dass alle Ämter, soziale Institutionen, alle Sie behandelnden Ärzte sowie kirchliche Institutionen von der Schweigepflicht gegenüber der Fondsverwaltung entbunden werden. Lassen Sie sich speziell für diesen Fall, eine Datenschutzregelung mit Ihrem Namen, Ausstellungsort, Ausstellungsdatum, Stempel und dem Namen des Sachbearbeiters darauf aushändigen.

    - Bedenken Sie, dass die Anlaufstellen ihren Antrag auf Hilfeleistungen aus dem Fonds nur entgegennehmen. Die Anlaufstellen entscheiden nicht über ihren Antrag, sondern leiten ihn weiter an die Fondsverwaltungsstellen.

    - Ihr Antrag wird von Ihnen unbekannten Personen bearbeitet. Sie haben also kaum noch eine Möglichkeit einer Einflussnahme.

    - Lassen Sie sich nicht zum Unterschreiben unter Druck setzen, bitten Sie sich Bedenkzeit aus.

    - Sie haben ein Recht auf diese Vorsichtsmaßnahmen und selbstverständlich auch auf Ihr Misstrauen! Lassen Sie sich nicht damit abwimmeln, dass ,,alles seine Richtigkeit habe".

    Was kann der VEH für Sie hierbei tun?

    - Vorweg: Wir dürfen keine Rechtsberatung machen.

    - Wir können Ihnen aber unsere Meinung zu der einen oder anderen Angelegenheit mitteilen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

    - Lassen Sie sich nicht auf dubiose Telefonberatungen ein, wenn Sie nicht genau wissen, mit wem Sie reden. Es sind zur Zeit leider eine Menge Scharlatane unterwegs, die alle "nur Ihr Bestes" wollen und Ihnen das Blaue vom Himmel (oder einen Geldsegen!) versprechen. - Um auch anderen Ehemaligen Heimkindern in ähnlichen Situationen helfen zu können, sind wir Ihnen für jede Information, die Sie uns zu kommen lassen, dankbar.

    - Wir unterliegen dem Datenschutz und haben einen Datenschutzbeauftragten.

    Viele weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage.

    HINWEIS ( 07.05.2012 ): ,,Die VEHeV Homepage ist vorrübergehend nicht erreichbar; sie zieht gerade auf einen neuen Server um. Bitte ein wenig Geduld haben - bis Ende der Woche werden wir wieder voll für Sie da sein."
    .
    Titel: Almosen anstatt Entschädigung für ehemalige Heimkinder.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:08:19 Fr. 11.Mai 2012
    .
    ● ALMOSEN ANTRAGSFORMULAR FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER

    Das offizielle in den vom STAAT und den KIRCHEN Anfang des Jahres 2012 eingerichteten »,,Hilfsfonds-Heimerziehung" Anlauf- und Beratungsstellen« verwendete ANTRAGSFORMULAR

    dass von den Anlauf- und Beratungsstellen

    »Vereinbarung über Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975« genannt wird

    und dass von Betroffenen als

    »Hilfsfonds-Heimerziehung-Antragsformular mit Verzichtserklärung« bezeichnet wird

    @ http://data7.blog.de/media/929/6359929_cd2b4bc5e2_d.pdf (http://data7.blog.de/media/929/6359929_cd2b4bc5e2_d.pdf)

    Hier an dieser Stelle ( siehe angegebenen Link ) kann jeder jederzeit dieses ANTRAGSFORMULAR von jedem Komputer aus hochladen ohne registriert oder angemeldet zu sein --- und ohne Voraussetzung einer Mitgliedschaft irgendwo.

    Jeder der sich dazu entschließt solch einen Antrag zu stellen und diese Verzichtserklärung zu unterschreiben, sollte aber auch unbedingt folgenden Rat beachten

    »Bevor Sie eine Beratungs- bzw. Anlaufstelle aufsuchen«

    »Und - bevor Sie eine Beratungsstelle aufsuchen«

    @ http://veh-ev-informationen.blog.de/ (http://veh-ev-informationen.blog.de/) ( auch an vielen, vielen anderen Stellen im Internet zu finden und weitestgehend per Rundmail verbreitet ).
    .
    Titel: Re:Heimkinder....
    Beitrag von: Onkel Tom am 12:46:38 Sa. 12.Mai 2012
    Was eine Mistbande, der Landschaftsverband Rheinland !!

    Da sind "Abhilfen", wenn mann es überhaupt so nennen darf nur bis 1975 vorgesehen ?

    Nach 1975 hörte die Gewalt von Erzieher-innen keineswegs auf. Übertriebene erzieherische
    Gewalt an Heimkinder und Jugendliche wurde feinfühliger und weiter fortgesetzt, das es blos
    kein unbeteiligter mit bekommt.

    Es ist schon ätzend, hin und wieder davon träumen zu müssen, wenn wir Zöglinge auf dem
    Spielplatz des Hinderheim Kannenhof Mist ohne Schaden und Folgen beim Heimleiter
    Herr Kruke antreten mussten und er sich als Strafe an uns psychologisch sexuel sadistisch
    ausgelassen hat. Herr Kruke war Holländer mit NS-Erfahrungen und hatte zu seinem Frust
    und Rachegedanken einige Helfer, ihn immer wieder nackte Knabenpopos zu berarbeitung
    zu liefern. Insbesondere kann ich einer Frau Brigitte Matheschefski nicht verzeihen, die
    sexuell unbefriedigt immer wieder über die Geschlechtsorgane (gut oder schlecht gebaut)
    herzog und demnach ihre Opfer für Herrn Kruke selektierte.

    Ich war zu der Zeit 10 Jahre alt und dies hat bei mir jegliche Chancen meinerseits, mit einer
    Frau eine Beziehung aufbauen zu können zerstört.

    Solche Falschheiten von Erzieherinnen prägen und lassen sich nicht durch Zahlungen von
    Entschädigungsgeldern abmildern.

    Im Verantwortungsbezirk des LVR wurde nach 1975 keine Kinderheimarbeit gemacht, doch
    die Gewalt hörte nicht auf. 1981-1982 habe ich mit Deckung des SSK und dem Walter-Dörken-Hof,
    ein "Jugendhof ohne Erzieher nach dem LVR-Standardprogramm" den Maulwurf gemacht.
    Ziel war es, den Aufsichtsvorsitzenden beim LVR Herr Heiner Haller wegen des Amtmissbrauch
    in Verbindung der Verstoß gegen des Jugendwohlfahrtsgesetz (damals § 168) zu überführen.
    Die Beweise waren ernüchternd und erst wie das Landgericht oder Oberlandgericht ein
    Urteil zu gunsten der Heimkinder und Jugendliche gefällt wurde, gab es nach und nach
    verbesserungen.

    Soo, wie ich diesen Thread mitbekomme, finde ich den Grundgedanke ok, aber so wie das hier
    in D so gehandhabt wird, sehe ich nur "aufwühlen von schlechtesten Erinnerungen"...

    Sorry, musste mal gesagt werden, vor allen Dingen die Sauerei auf dem Antrag, auf Regress
    zu verzichten. Ne echte Schweinebande im Bezug LVR-Vergangenheit.

    Ach ja, wer als Jugendlicher in den Landesjugendheimen, wie z.B. Erlenhof Euskirchen,
    Ludwig-Wolker-Heim (A1 oder A2) Essen u.v.m. nicht funktionierte, erwartete im
    schlechtesten Fall der Tot in der Klapse Düren.. Siehe hier..

    http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf (http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf)


    Titel: Re: Heimkinder / Heimerziehung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 10:58:59 So. 13.Mai 2012
    .  
    Herzlichen Dank dem Boarduser »Onkel Tom« für seine Beteiligung an diesem Thread, in Beitrag 459 ( oben ), und seine detailierte Berichterstattung darin bezüglich der westdeutschen ,,Heimerziehung" – in diesem Fall in staatlichen 'Heimen' in Nordrhein-Westfalen – zwischen ca 1975 und ca 1982.
    .  
    Titel: FamilienministerInnen sprechen sich ab am 29.03.2012 in Dresden
    Beitrag von: Martin Mitchell am 11:08:27 So. 13.Mai 2012
    .
    ALMOSENGABE mit Verzichtserklärung und die ,,Vereinbarungen" der Regierenden: KIRCHE und STAAT.


    "Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF) am 29./30. März 2012 in Dresden"
    und deren

    BESCHLUSS bezüglich der ,,Verzichtserklärung" in Bezug auf Anträge auf Leistungen aus dem »Fonds Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975« – in kurz: »Hilfsfonds Heimerziehung-WEST«, – dh. eine ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährte ,,ALMOSENGABE" ( Das Ganze soll dann auch übertragbar auf den »Hilfsfonds Heimerziehung-OST« sein ! )

    BESCHLUSS im genauen Wortlaut @ http://pastebin.com/j1fAVVGE (http://pastebin.com/j1fAVVGE)

    aufrufbar über GOOGLE.DE mit Suchstrang "Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF) am 29./30. März 2012 in Dresden"
    @ https://www.google.com.au/#hl=en&output=search&sclient=psy-ab&q=%22Sitzung+der+Arbeitsgemeinschaft+der+Obersten+Landesjugend-+und+Familienbeh%C3%B6rden+(AGJF)+am+29.130.+M%C3%A4rz+2012+in+Dresden%22&oq=%22Sitzung+der+Arbeitsgemeinschaft+der+Obersten+Landesjugend-+und+Familienbeh%C3%B6rden+(AGJF)+am+29.130.+M%C3%A4rz+2012+in+Dresden%22&aq=f&aqi=&aql=&gs_l=hp.12...5777.5777.0.10863.1.1.0.0.0.0.0.0..0.0...0.1.xM_oy0-XNgU&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&fp=6ccf25f2731bcf88&biw=1024&bih=628 (https://www.google.com.au/#hl=en&output=search&sclient=psy-ab&q=%22Sitzung+der+Arbeitsgemeinschaft+der+Obersten+Landesjugend-+und+Familienbeh%C3%B6rden+(AGJF)+am+29.130.+M%C3%A4rz+2012+in+Dresden%22&oq=%22Sitzung+der+Arbeitsgemeinschaft+der+Obersten+Landesjugend-+und+Familienbeh%C3%B6rden+(AGJF)+am+29.130.+M%C3%A4rz+2012+in+Dresden%22&aq=f&aqi=&aql=&gs_l=hp.12...5777.5777.0.10863.1.1.0.0.0.0.0.0..0.0...0.1.xM_oy0-XNgU&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&fp=6ccf25f2731bcf88&biw=1024&bih=628)

    Heimi - Pastebin.com @ http://pastebin.com/j1fAVVGE (http://pastebin.com/j1fAVVGE)
    pastebin.com/j1fAVVGE
    vor 10 Stunden – 6 - 45 Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF) am 29./30. März 2012 in Dresden TOP 5.8

    3125] ?

    Zitat[ Die genaue Formatierung des Originals ist momentan nicht festzustellen ]

    Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der
    Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF)
    am 29./30. März 2012 in Dresden


    TOP 5.8 a) Fonds "Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"

    Beschluss:
    1. Die AGJF-Mitglieder der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein beschließen, bezüglich der Anwendung von § 9 Absatz 3 der Satzung zur Vereinbarung über die Errichtung, Finanzierung und Verwaltung des Fonds "Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutsch-land in den Jahren 1949 bis 1975" die "Abschließende Erklärung" mit dem folgenden Wortlaut in die Vereinbarungsentwürfe für den Rentenersatz- und den Folgeschadenfonds einzufügen:
    "Die Errichter des Fonds Heimerziehung weisen darauf hin, dass die Leistungen des Fonds Heimerziehung freiwillige Leistungen sind und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt werden. Aus der Gewährung dieser freiwilligen Leistung können keine neuen keine Rechtsansprüche hergeleitet werden oder gar aus der Gewährung der freiwilligen Leistung entstehen."
    Der Lenkungsausschuss wird gebeten, den Errichtern des Fonds das mitzuteilen.
    2. Die oben genannten Länder gehen davon aus, dass eine Satzungsänderung nicht erforderlich ist.

    [ 42 ]
    Die oben genannten Länder beschließen, der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) folgenden Antrag zur Beschlussfassung durch die entsprechenden Länder vorzulegen: Die Ministerinnen und Minister, die Senatorinnen und der Senator der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein unterstreichen die Empfehlung des Runden Tisches Heimerziehung, dass die Leistungen aus dem Fonds "Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" den Betroffenen anrechnungsfrei auf andere Sozialleistungen gewährt werden. Sie unterstützen ein entsprechendes Verwaltungshandeln bei den Kommunen.

    4. Der Beschluss wird nicht veröffentlicht.
    Abstimmung:
    11:0:0

    [ 43 ]
    Begründung:
    Wie sich schon aus dem schriftlichen Bericht der Ländervertreter im Lenkungsausschuss (siehe Anlage) ergibt, war ein wesentlicher Punkt der internen und öffentlichen Diskussion in den vergangenen drei Monaten der sogenannten "Verzichtsklausel" gewidmet. Insbesondere von den Organisationen der Ehemaligen wurde diese Klausel immer wieder in den Focus der öffentlichen Diskussion gerückt. Diese Diskussion hat damit sogar die gute Arbeit in den regionalen Anlauf- und Beratungsstellen in den Hintergrund gerückt. Bereits am 31. Januar war in einer Länderbesprechung in Düsseldorf darüber diskutiert worden, ob auf die Klausel verzichtet werden kann. Damals waren die Vertreterinnen und Vertreter der Länder der Auffassung, dass eine ersatzlose Streichung einer solchen Klausel nicht opportun erscheint. Die Diskussion ist danach aber unvermindert weiter gegangen. Zwischenzeitlich hat es durch die Errichtung eines Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" neue Entwicklungen gegeben, die eine Anpassung der ursprünglichen Position erforderlich machen. Vom Lenkungsausschuss des Fonds Heimerziehung wurde eine Unterarbeitsgruppe auf Ebene des Bundes, der Länder und der Kirchen eingesetzt, die sich mit dieser Frage erneut – auch im Lichte der Argumente der internen und öffentlichen Diskussion – beschäftigt hat. Für die Länder haben an dieser AG Herr [Andreas] Hilliger (BB [=Brandenburg]) und Herr [Georg] Gorrissen (SH [=Schleswig Holstein]) teilgenommen. Diese Gruppe hat den beigefügten Vorschlag erarbeitet und schlägt der AGJF vor, sich auf diesen Text zu verständigen.
    Der vorgeschlagene Text verlangt nicht von den Betroffenen die explizite Erklärung, auf die Geltendmachung sämtlicher Ansprüche gegenüber den Fondserrichtern zu verzichten. Er stellt aber klar, dass aus der Gewährung der Leistungen aus dem Fonds keine neuen Ansprüche geltend gemacht werden können. Dies war einer der Gründe für die jetzige Verzichtserklärung. Insofern greift der neue Text die in die Diskussion vorgebrachten Argumente auf und bringt sie mit den inhaltlichen Notwendigkeiten aus Sicht der Fondserrichter zusammen. Gespräche des Bundes und der Länder über eine Vereinbarung mit den Kommunalen Spitzenverbänden hinsichtlich der Nicht-Anrechnung der Leistungen des Fonds auf andere Sozialleistungen (z.B. SGB 11 oder XII) sollen durch eine JFMK-Erklärung der [ 44 ] befördert werden, indem zum Ausdruck gebracht wird, dass die Landesregierungen solch ein Vorgehen befürworten.

    [ 45 ]
    Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der
    Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF)
    am 29./30. März 2012 in Dresden


    5.8 b)
    Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990"

    Beschluss:
    1. Die AGJF-Mitglieder der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nehmen den schriftlichen (siehe Anlage) und mündlichen Bericht zum Sachstand Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" zur Kenntnis.
    2. Oie oben genannten Länder beschließen, der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) folgenden Antrag zur Beschlussfassung durch die entsprechenden Länder vorzulegen:
    Die Ministerinnen und der Minister sowie die Senatorin der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterstreichen die Empfehlung des Runden Tisches Heimerziehung, dass die Leistungen aus dem Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" den Betroffenen anrechnungsfrei auf andere Sozialleistungen gewährt werden. Sie unterstützen ein entsprechendes Verwaltungshandeln bei den Kommunen.

    3. Der Beschluss wird nicht veröffentlicht.
    Abstimmung:
    6:0:0

    [ 46 ]
    Begründung:
    In den ostdeutschen Ländern besteht gleichermaßen die Problematik einer "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" auf andere Sozialleistungen (z. B. SGB 11 oder SGB XII). Gespräche des Bundes und der Länder über eine Vereinbarung mit den Kommunalen Spitzenverbänden hinsichtlich der Nicht-Anrechnung der Leistungen des Fonds auf andere Sozialleistungen (z.B. SGB 11 oder XII) sollen durch eine Erklärung der JFMK befördert werden, indem zum Ausdruck gebracht wird, dass die Landesregierungen solch ein Vorgehen befürworten.
    .
    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 11:14:44 So. 13.Mai 2012
    .
    Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger.

    ZitatAm 05.06.2012 finden um 11.15 Uhr im Landgericht Köln die ersten Amtshaftungsklagen gegen ein Landesjugendamt statt. Die beiden Klägerinnen geben an, dass sie im Kinderheim zahlreiche Verstöße gegen die Grundrechte erleiden mussten. Sie sind der Meinung, dass die Behörde Kenntnis hätte haben müssen - und dies auch hatte - von zahlreichen Misshandlungen, der von den Kindern zu leistenden Arbeit und sowie von den sexuellen Übergriffen.

    Gegen die Auffassung der Gegenseite (Landesjugendamt als Aufsichtsbehörde der damaligen Heime), dass die Taten verjährt sind und diese Frist auch nicht verlängert werden kann, wird von dem Anwalt der Betroffenen angeführt, dass die Betroffenen unter einer Traumatisierung bzw. Retraumatisierung litten und daher nicht in der Lage waren, ihre Ansprüche gegen das Landesjugendamt geltend zu machen. Sie litten unter posttraumatischen Belastungsstörungen (PBS), was zur Verdrängung der damaligen Ereignisse führte und somit die Verjährung hemmte.

    Hinzu kommt, dass die Verjährung auch dadurch gehemmt sein dürfte, dass die Betroffenen nicht etwa in einem Einzelfall, sondern systematisch entsprechend behandelt worden sind. Die Frage ist außerdem, ob dadurch nicht sogar als Rechtsfolge die fehlende Verjährbarkeit aufgrund einer Parallele zur sogenannten Radbruch'schen Formel greift. Dies ist nach Meinung des Anwaltes deshalb notwendig, jedenfalls aber möglich, weil das systematische Unrecht in einem Rechtsstaat geschehen ist, nicht ,,lediglich" in einem Unrechtssystem. Nach dieser Auffassung muss der Rechtsstaat, um nicht zu einem Unrechtsstaat zu werden, genau diese Grenze einhalten, er darf sich also nicht durch die Verjährung vor solch einer Verantwortung in Fällen elementaren Unrechts schützen dürfen.

    Die Höhe der Forderungen sind in beiden Fällen auf 54.000 Euro angesetzt. Sollte das Gericht den Argumenten der Klägerinnen folgen und davon ausgehen, dass die Verjährung durch die fehlende Möglichkeit der früheren Klageerhebung gehemmt war, müsste es ein Gutachten in Auftrag geben, um dies herauszufinden.

    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

    Besuchen Sie uns auf Facebook
    http://www.facebook.com/VEHeV (http://www.facebook.com/VEHeV)

    ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

    Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
    Vorsitzender: Dirk Friedrich - Stellv. Vorsitzende: Heidi Dettinger - Schriftführer: Klaus Schiesewitz - Schatzmeisterin: Charlotte Heidl - Beisitzer/innen: Britta Bär, Carmen McCloskey, Horst-Peter Schäfer-Aron
    .

    Sicherlich wird demnächst auch noch das ein oder andere mehr DAZU auf unserer Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php (http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php) zu finden sein.
    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 11:49:46 So. 13.Mai 2012
    .
    EHEMALIGE HEIMKINDER. - Alle interessierten Betroffenen und alle Unterstützer der damaligen Heimkinderhöllen-Bewohner sind herzlich eingeladen zur angegebenen Zeit im Gerichtssaal anwesend zu sein und dieser juristischen Debatte zuzuhören ( vielleicht gibt es ja auch noch den einen oder anderen unter ihnen der gut Stenografie schreiben kann und das Ganze genau aufzeichnen kann und dann ein Transcript des Ganzen fertigen kann ).

    Also dann: Dienstag, 5. Juni 2012, um 11.15 Uhr im Landgericht Köln.
    .
    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 04:55:09 Di. 15.Mai 2012
    .
    Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger.


    In Australien, gestern, Montag, 14. Mai 2012, erhielt ich eine Email von der MONALISA Redaktion beim ZDF, Frau Angelica Fell, die ich wie folgt beantwortete.

    ZitatSehr geehrte Frau Fell.

    Danke für Ihr Interesse in dieser Angelegenheit.

    Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger.

    Ich persönlich weiß leider bisher nicht wer die Klägerinnen sind.

    Die mandatierte Anwaltskanzlei, die diese beiden Klägerinnen ( Ehemaligen Heimkinder ) vertritt ist die RA KANZLEI NIEPORTE in Trier, und der Rechtsanwalt Robert Nieporte befasst sich hauptsächlich mit diesen Angelegenheiten, bezüglich diesen Ehemaligen Heimkindern und anderen Ehemaligen Heimkindern. Ich kann Ihnen also nur raten sich mit ihm persönlich in Verbindung zu setzen.

    Alle Details bezüglich der RA KANZLEI NIEPORTE in Trier finden Sie hier @ http://www.kanzlei-nieporte.de/ (http://www.kanzlei-nieporte.de/)

    In der Zwischenzeit bin ich auch darüber informiert worden, dass diese Gerichtsverhandlung am Dienstag, 5. Juni 2012, um 11:15 Uhr, vor dem Landgericht in Köln – welches sich im demselben Gebäude, wie das Amtsgericht, Luxemburger Straße 10, 50939 Köln, befindet – stattfindet ( ich habe auch seither alle meine diesbezüglichen vorherigen Bekanntgebungen, worin ich das Gericht als das ,,Amtsgericht" angab, wo ich sie noch ändern konnte, dementsprechend korrigiert ).

    Ich hoffe Ihnen hiermit gedient zu haben.

    Falls Sie in Zukunft diesbezüglich berichten, wäre ich Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir als einem der Ersten eine Kopie all solcher Berichterstattung zukommen lassen würden, noch bevor mich mein GOOGLE-ALERT davon unterrichtet.

    Herzliche Grüße aus dem Land Down Under.

    Martin Mitchell
    Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946
    Mitglied im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) in der BRD.


    Kopie an den Vereinsvorstand des ,,VEH e.V." und an Rechtsanwalt Robert Nieporte.


    Sicherlich wird demnächst auch noch das ein oder andere mehr DAZU auf unserer Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php (http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php) zu finden sein.
    .
    Titel: Re:Heimkinder....
    Beitrag von: Kuddel am 19:58:32 Do. 17.Mai 2012
    Eingelullt und abgehakt: Wie Tätervertreter ihre Heimopfer abservieren wollen

    Verbrechen in der diakonischen Waschmaschine: bagatellisiert und weichgespült


    http://www.readers-edition.de/2012/05/15/eingelullt-und-abgehakt-wie-tatervertreter-ihre-heimopfer-abservieren-wollen/ (http://www.readers-edition.de/2012/05/15/eingelullt-und-abgehakt-wie-tatervertreter-ihre-heimopfer-abservieren-wollen/)
    Titel: Re:Heimkinder....
    Beitrag von: Nick N. am 22:56:36 Do. 17.Mai 2012
    Kein Wunder, dass es kaum gelingt, den Arbeitszwang unter Hartz IV als Zwangsarbeit zu skandalisieren - wenn selbst die Opfer dieser "Heimerziehung" den Tätern beim Thema Entschädigung wieder preisgegeben sind!
    @Martin Mitchell
    Vielen Dank für Deine Arbeit, so erfährt man mal, in was für einem Land man lebt.
    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:17:17 Di. 22.Mai 2012
    .
    ERSTE TEIL


    Heimkinder - Last uns den Staat mit Amtshaftungsklagen überhäufen wo immer es geht.


    Auch dies ist jetzt zur Diskussion gestellt worden unter den Ehemaligen Heimkindern in Deutschland und in Österreich.


    Zur Information auch wieder an das gesamte ,,Anlauf- und Beratungsstellen" Personal, in allen kommunalen ,,Anlaufstellen", in allen Bundesländern, zuständig für die geplante Verteilung der Almosen an die Heimopfer in der gesamten Bundesrepublik Deutschland aus dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" und dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST"

    damit auch sie alle genau darüber informiert sind wie eine ,,angemessene Entschädigung" für Heimopfer aussieht, bzw. aussehen sollte, wenn sie versuchen die Heimopfer dazu zu überreden eine Verzichtserklärung zu unterschreiben.


    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).


    LANSKY
    GANZGER
    partner
    LGP RECHTSANWÄLTE / ATTORNEYS
    Wien, Österreich

    pdf @ http://www.lansky.at/fileadmin/content/PDF/MIDA_InterviewLansky_2012.pdf (http://www.lansky.at/fileadmin/content/PDF/MIDA_InterviewLansky_2012.pdf)

    Auszug aus einem 7-seitigen Interview mit dem österreichischen Opferjuristen Dr. jur. Gabriel Lansky - re HEIMKINDERSACHEInterview vom 24.02.2012 12:49

    ZIVILVERFAHREN - AMTSHAFTUNGSKLAGE

    Ähnliche Argumentation in den EHEMALIGE-HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNGSVERFAHREN in Deutschland wie in Österreich !

    Der deutsche – Trier !Rechtsanwalt Robert Nieporte ist in verschiedenen dieser AMTSHAFTUNGSKLAGEN für EHEMALIGE HEIMKINDER in Deutschland sowohl wie auch in Österreich mandatiert und involviert.


    Zitat[ Seite 1 ]

    MIDA Interview: Ein authentischer Anwalt ist glaubwürdig

    Jolanta Budzowska sprach mit Dr. Gabriel Lansky, dem langjährigen Aktivisten von Amnesty International, der auch als bevollmächtigter Vertreter in so bekannten Sachen wie die des Schriftstellers Jenö Alpár Molnár [ Ehemaliges Heimkind ], der Natascha Kampusch oder bei der Bergbahnkatastrophe von Kaprun tätig war.

    [ Seite 4 ]

    Was treibt Sie, trotz all dieser Verpflichtungen, juristischer Betreuung laufender Fälle, sich solcher Fälle Pro Bono anzunehmen, wie der Sache von Herrn Molnár?

    Ich bin seit 1984 Rechtsanwalt und habe immer auch Pro Bono gearbeitet. Ich bin auch deshalb Anwalt geworden, um Fälle aus dem Bereich der Menschenrechte vertreten zu können. Von Anbeginn meiner Anwaltstätigkeit sind meine anwaltlichen Tätigkeiten nicht auf profitable Leistungen beschränkt. Als Rechtsanwalt realisiert man sich auch durch die Umsetzung höherer Ziele.

    Aus den Informationen in der polnischen Presse geht hervor, dass der Fall des Herrn Molnár die Misshandlungen von Kindern durch die Erzieher in österreichischen Kinderheimen in der Nachkriegszeit betrifft. Könnten Sie kurz die Sachlage charakterisieren?

    Natürlich. Herr Molnár, Sohn einer Ungarin und eines amerikanischen Besatzungssoldaten wurde im Alter von 10 Monaten von seiner Mutter getrennt und in einem Kinderheim in Oberösterreich untergebracht. Das war eine schlimme Zeit für ihn. Er wurde brutal misshandelt und missbraucht. Zu dieser Zeit verzichteten die Behörden darauf mit seiner Mutter Kontakt aufzunehmen, obwohl sie ihnen bekannt war.
    Seine Unterbringung in einem Waisenheim erfolgte gegen den Willen seiner Eltern, die niemand um Zustimmung gefragt hatte. 19 Jahre verbrachte Herr Molnár in fünf Waisenheimen in Oberösterreich, wo er brutal behandelt wurde. Er wurde auch durch andere Heimbewohner vergewaltigt. Er wurde zum Schweigen gezwungen und lebensbedrohlich geschlagen. Herr Molnár ist alleiniger Kläger in dieser Sache, obwohl gleiches Leiden auch andere Heimkinder betrifft. [ Das Ehemalige Heimkind ] Herr Molnár ist alleiniger Kläger in dieser [ in Österreich anhängigen ] Sache, obwohl gleiches Leiden auch andere Heimkinder betrifft.

    Bei welchem Gericht ist der Fall anhängig? Wie hoch ist der Streitwert und auf welchem Stand ist die Sache momentan?

    Der Streitwert beträgt 1,6 Millionen Euro. Die Sache ist beim Landesgericht Linz anhängig. Im Dezember 2011 fand die erste Verhandlung statt. Das Gericht hat entschieden, den Sachverständigenbeweis zuzulassen.

    Im Gerichtsersuchen an den Sachverständigen war eine Beweisthese zur Feststellung enthalten, ob Herr Molnár an einer derartigen posttraumatischen Störung leidet, die dazu führte, dass er wegen seiner psychischen Situation nicht im Stande war zu erkennen, inwieweit bei ihm psychische Veränderungen eingetreten sind. Die Bestätigung dieser Veränderungen als tatsächliche Grundlage wird die Begründung der angemeldeten Entschädigungsansprüche darstellen.

    [ Seite 5 ]

    [ .......... ]

    In einem Ihrer Interviews äußerten Sie sich dahingehend, dass sich das beklagte Bundesland Oberösterreich nicht trauen wird die Verjährungseinrede geltend zu machen. Warum sind Sie dieser Meinung?

    Neben der rechtlichen Verantwortlichkeit gibt es auch eine moralische. Ich bin der Ansicht, in einer solchen Sache, in der der Rechtsstaat seit Beginn der fünfziger Jahre nicht imstande war, seinen Aufgaben ordnungsgemäß nachzukommen, muss er seine Verantwortung für die in der Vergangenheit begangenen Taten anerkennen. Es handelt sich um Pflichten einer öffentlichen Verwaltungsbehörde, was nur eine Schlussfolgerung zulässt, dass in dieser Sache sowohl die politische als auch die historische Verantwortung zu berücksichtigen sind.

    Wie ist momentan die Rechtsansicht des Landes in dieser Sache? Wie prognostizieren Sie die künftige Entwicklung der Prozesssituation?

    Das Bundesland Oberösterreich erhob in der gegenständlichen Sache die Verjährungseinrede. Es steht auf dem Standpunkt, dass die Ansprüche dadurch unbegründet wären, weil die Sache vermeintlich verjährt sei. Das Gericht vertrat jedoch einen anderen Prozessstandpunkt dadurch, dass es das Sachverständigen-Beweismittel zuließ. Dieser Beweis soll unter anderem klären, dass Herr Molnár aufgrund seines psychischen Traumatisierung bisher nicht im Stande war seine Ansprüche zu begründen und zu formulieren, deshalb konnte gemäß § 1494 ABGB eine Verjährungsfrist nicht ihren Lauf nehmen. So wird im Moment die Frage der Verjährungsfrist in gegenständlicher Sache behandelt.
    [ Das Interview wird fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag: Beitrag 468 ]
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    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:50:02 Di. 22.Mai 2012
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    ZWEITE TEIL


    LANSKY
    GANZGER
    partner
    LGP RECHTSANWÄLTE / ATTORNEYS
    Wien, Österreich

    pdf @ http://www.lansky.at/fileadmin/content/PDF/MIDA_InterviewLansky_2012.pdf (http://www.lansky.at/fileadmin/content/PDF/MIDA_InterviewLansky_2012.pdf)

    Auszug aus einem 7-seitigen Interview mit dem österreichischen Opferjuristen Dr. jur. Gabriel Lansky - re HEIMKINDERSACHEInterview vom 24.02.2012 12:49

    ZIVILVERFAHREN - AMTSHAFTUNGSKLAGE

    Ähnliche Argumentation in den EHEMALIGE-HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNGSVERFAHREN in Deutschland wie in Österreich !

    Der deutsche – Trier !Rechtsanwalt Robert Nieporte ist in verschiedenen dieser AMTSHAFTUNGSKLAGEN für EHEMALIGE HEIMKINDER in Deutschland sowohl wie auch in Österreich mandatiert und involviert.


    Zitat[ Seite 5 ]

    Welche Rechtsgrundlage ergibt sich für Sie und Ihr Handeln?

    Die Amtshaftung wird hier aus den allgemeinen Grundsätzen des bürgerlichen Rechts abgeleitet; das ist eine Verantwortung auf Grund von schuldhaftem Verhalten. Die Rechtsgrundlage für Entschädigungsansprüche bildet ein fundamentales Recht, das sich aus den allgemeinen Bestimmungen über unerlaubte Handlungen (Par. 1293 ff des österreichischen Bürgerlichen Gesetzbuches ABGB) ergibt.

    Wie lange kann, Ihrer Einschätzung nach, eine zivilrechtliche Sache in erster Instanz wegen Genugtuung dieses Formats andauern?

    In dieser Prozessphase ist es sehr schwer, dies genauer einzuschätzen. Das kann ca. zwei, drei Jahre dauern.

    [ Seite 6 ]

    Im Fall Molnár war bis vor kurzem ein bevollmächtigter Vertreter aus Deutschland tätig. Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass nun Sie diese Sache vor Gericht vertreten?

    Das ist eine gängige Praxis unter den professionellen Rechtsvertretern im Rechtsverkehr zwischen Österreich und Deutschland. Zur Lösung solcher grenzüberschreitenden Situationen wird ein Einvernehmensrechtsanwalt herangezogen. Bei Verfahren, bei denen eine Partei durch einen professionellen Bevollmächtigten vertreten ist, können europäische professionelle Rechtsvertreter vor dem österreichischen Gericht nur in Kooperation mit einem Rechtsanwalt rechtswirksam auftreten, der im Rechtsanwaltsverzeichnis in Österreich eingetragen ist.

    Ein österreichischer ,,Einvernehmensrechtsanwalt" ist daher in solchen Fällen notwendig, wenn ein deutscher Rechtsanwalt vor einem österreichischen Gericht als Bevollmächtigter auftreten muss. In dieser Sache handelt es sich um den Rechtsanwalt Robert Nieporte aus Trier. Er war in der Sache in Deutschland tätig und wandte sich an unsere Kanzlei mit einer Frage, ob wir uns dieser Sache einvernehmlich annehmen würden.

    Kann der bisherige Bevollmächtigte, der zur Vertretung vor den Gerichten in Deutschland befugt ist, in solchen Fällen, das heißt im Falle des Prozesses vor dem Gericht in Österreich, in Kooperation mit einem österreichischen Anwalt wirksam vor dem Gericht in Österreich handeln?

    Er kann rechtswirksam als Bevollmächtigter nur gemeinsam vor dem Gericht auftreten. Auch in dieser Sache handeln wir eben auf diese Art und Weise, wobei der Kollege Robert Nieporte zur wirksamen Vertretung uns als Partner braucht.

    Die Sache des Schriftstellers Jenö Alpár Molnár ist zurzeit beim Landesgericht Linz (Bundesland Oberösterreich) anhängig. Der Streitwert dieser Sache wurde mit 1,6 Mio. Euro festgestellt, und zwar als Entschädigung für das psychische Trauma als Folge grausamer Behandlungen in österreichischen Kinderheimen der Nachkriegszeit, in denen Molnár 19 Jahre verbringen musste. Er hat das in seinem Buch "Wir waren doch nur Kinder... Geschichte einer geraubten Kindheit" beschrieben.

    Wie sieht die Frage der gegenseitigen Zusammenarbeit aus der Sicht der Berufsethik [aus]?

    Die Regeln unserer Standesvertretung stellen in solchen Fällen aus ethischer Sicht kein Problem dar, weil eben die Vorschriften eine solche Situation unmittelbar vorsehen. In dieser konkreten Sache läuft unsere grenzüberschreitende Kooperation auf der Grundlage österreichischer Gesetze ab, die eben genau diese Handlungsweise vorschreiben. (,,Bundesgesetz über den freien Dienstleistungsverkehr und die Niederlassung von europäischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sowie die Erbringung von Rechtsdienstleistungen durch international tätige Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte in Österreich (EIRAG)".

    Es handelt sich um eine Vorschrift, die dem Art. 38 des polnischen Gesetzes über Rechtshilfeleistungen ausländischer Rechtsvertreter in der Republik Polen vom 5. Juli 2002 entspricht.

    [ Seite 7 ]

    Gemäß dieser Bestimmung ist ein Rechtsvertreter aus der Europäischen Union verpflichtet, bei grenzüberschreitender Vertretung im Verfahren, in dem nach geltenden Vorschriften die Vertretung durch einen Anwalt oder Rechtsberater gefordert wird, mit einer inländischen Person, die einen dieser Berufe ausübt, zusammenzuarbeiten
    (...) – Anm. d. Red.)

    Vor der Sache Jenö Molnárs haben Sie schon Mandanten in anderen, sehr bekannten Fällen vor Gericht vertreten, u.a. waren Sie bevollmächtigter Vertreter von Natascha Kampusch und auch von Opfern des Bergbahnbrandes von Kaprun. War die Besonderheit dieser Sachen ausschließlich mit ihrem medialen Ruhm verbunden?

    Aus der Rechts- und Prozessperspektive bildete der Casus Herrn Molnárs keinen besonderen Fall – im Vergleich zu anderen Fällen unserer Kanzlei, in denen wir rechtlich beratend tätig waren. Natürlich gehörten die Fälle von Natascha Kampusch und auch die Katastrophe von Kaprun zu denen, in denen unsere Kanzlei gewisser Weise zum Kampf für den Rechtsstaat beigetragen hat.

    Auf welchem Rechtsgebiet haben Sie promoviert?

    In meiner Studienzeit sah der Lehrplan eine abschließende Defensio des Doktorgrades (Rigorosum) vor, es war hierzu nicht unbedingt eine schriftliche Doktorarbeit notwendig. So war der Titel ,,Dr. iur.", im Vergleich zu anderen Ländern, anhand der Berufserfahrung so quasi "mitzunehmen".

    Der Name Lansky klingt ,,östlich"? Gibt es bei Ihnen möglicherweise polnische Wurzeln?

    In meinem Fall ist das nicht einfach zu beantworten. Ich bin zum Teil Ungar und zum Teil Tscheche. Ich bin auch teilweise ukrainischer und teilweise semitischer Abstammung. Mein Vater führte ursprünglich den Namen Laszlo. Nach dem zweiten Weltkrieg übte er das Amt eines Richters in der Tschechoslowakei aus.
    Als Richter nahm er den Namen Lansky an. In der Zeit direkt nach Einführung der so genannten Benesch-Dekrete hätte die Ausübung eines Richterberufes in der Tschechoslowakei durch eine Person semitischer Abstammung mit dem Namen Laszlo schwierig sein können...

    Welche persönliche Eigenschaft ist für einen Rechtsanwalt am wichtigsten? Gibt es Ihrer Meinung nach einen Schlüssel zum Erfolg in diesem Beruf?

    Ich glaube, dass dieser Schlüssel Authentizität ist. Man muss seine eigene Persönlichkeit immer in den Vordergrund stellen. In ihr muss man sich selbst suchen und auch finden. Wir müssen keine stereotypen Rechtsanwaltsrollen spielen. Wir müssen so sein, wie wir in Wirklichkeit sind. Wenn jemand authentisch ist, dann ist er auch glaubwürdig![size]

    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).
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    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:02:46 Di. 22.Mai 2012
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    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).


    ZitatDie Presse @ http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/758996/Oberoesterreich_ExHeimkinder-wollen-Millionen?_vl_backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/758996/Oberoesterreich_ExHeimkinder-wollen-Millionen?_vl_backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do)

    Oberösterreich: Ex-Heimkinder wollen Millionen

    18.05.2012 | 18:33 | (Die Presse)

    1,6 und 1,1 Mio. Euro fordern zwei ehemalige Zöglinge, die von ihren Erziehern misshandelt und missbraucht worden sein sollen.

    Wien/Apa. Lassen sich die Vorwürfe beweisen, könnte die Unterbringung zweier Ex-Zöglinge dem Land Oberösterreich noch teuer zu stehen kommen. Nach dem ,,falschen", heute 65 Jahre alten Waisenkind, erhebt auch ein weiterer, heute 44-jähriger ehemaliger Bewohner des Kinderheims Leonstein (Bezirk Kirchdorf) Missbrauchsvorwürfe.

    Nach Berichten von Austria Presse Agentur und ,,Österreich" werden beide von der Wiener Kanzlei Lansky, Ganzger und Partner vertreten. Sie fordern 1,6 bzw. 1,1 Millionen Euro Schadenersatz.

    Dabei hat der 44-Jährige von der Opferschutzkommission des Landes bereits 20.000 Euro zugesprochen bekommen. Trotzdem weist das Land alle Vorwürfe zurück. Das Opfer hingegen spricht von Schlägen, sexuellem Missbrauch durch Erzieherinnen, Demütigungen und zu wenig Essen. Seit seinem 31. Lebensjahr ist der Mann als Invalide eingestuft, bekommt eine Pension von 800 Euro im Monat. Mit dieser Situation begründen auch seine Anwälte das hohe Schmerzensgeld. Der Prozess startet am 1. Juni in Linz.

    Der zweite ehemalige Kinderheimbewohner war nach dem Zweiten Weltkrieg fälschlicherweise als elternlos geführt worden. Er berichtete ebenfalls von Misshandlungen und Missbrauch. Dieses Verfahren läuft seit März und wird vermutlich im Herbst fortgeführt.

    ("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.05.2012)

    Sicherlich wird demnächst auch noch das ein oder andere mehr DAZU auf unserer Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php (http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php) zu finden sein.


    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).
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    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:12:45 Di. 22.Mai 2012
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    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).


    Es bestand meinerseits vor ein paar Tagen noch die Frage ob die anscheinend zum gleichen Zeitpunkt stattfindenen Gerichtsverfahren der Ehemaligen Heimkinder Klägerinnen vor dem ,,Amtsgericht" oder dem ,,Landgericht" in Köln stattfinden würde

    worauf Rechtsanwalt Björn Ludes, Mitarbeiter von Rechtsanwalt Robert Nieporte, von der Trier RECHTSANWALSKANZLEI NIEPORTE [ http://www.kanzlei-nieporte.de/ (http://www.kanzlei-nieporte.de/) ] mich diesbezüglich wie folgt unterrichtete:

    ZitatSehr geehrter Herr Mitchell,

    in vorbezeichneter Angelegenheit teile ich Ihnen zur Bestätigung mit, dass wie Sie bereits selber treffend ausführten, Streitigkeiten, die der Zivilgerichtsbarkeit unterliegen, bei einem Streitwert von über 5000,- € auf Landgerichtsebene behandelt werden (§23 Nr. 1 GVG).

    Die Zuständigkeit des Landgerichtes bestimmt sich vorliegend jedoch nach § 71 Abs. 2 Nr. 2 GVG unabhängig vom Gegenstandswert, da es sich um einen Staatshaftungsanspruch auf der Grundlage des § 839 BGB i. V.m. Art. 34 GG handelt.

    Somit finden auch die in Rede stehenden zwei Termine – jeweiliger Streitwert 54.000,- € – am 05.06.2012 beim Landgericht in Köln statt.

    Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    B. Ludes

    Robert Nieporte

    Rechtsanwalt

    Brotstraße 1
    D - 54290 Trier

    Tel.: 0049 (0) 651/ 9946 9 550
    Fax: 0049 (0) 651/ 9946 9 456
    Email: info@Kanzlei-Nieporte.de
    Internet: http://www.Kanzlei-Nieporte.de (http://www.kanzlei-nieporte.de)

    Sicherlich wird demnächst auch noch das ein oder andere mehr DAZU auf unserer Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php (http://www.veh-ev.info//pages/der-verein.php) zu finden sein.


    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).
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    Titel: Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen in die Pflicht nehmen.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 07:01:13 Di. 22.Mai 2012
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    ,,Bethel im Norden" – Nachkriegsdeutsche Kinderzwangsarbeit.
    Torfgewinnung in ,,Diakonie Freistatt im Wietingsmoor" für Jungen.
    Großwäscherei im ,,Birkenhof" in Hannover für Mädchen.
    http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org)

    .
    Titel: The profiteers of child slave labour must be taken to task.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 07:05:55 Di. 22.Mai 2012
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    "Bethel in the North" – Postwar child slave labour on a grand scale.
    For boys, forced labour in church-owned peat bog "Diakonie Freistatt".
    For girls, forced labour in church-owned industrial laundry "Birkenhof" in Hannover.
    http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org)

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    Titel: Zivilklagen gegen Jugendämter wegen Amtspflichtverletzung
    Beitrag von: Martin Mitchell am 08:21:32 Mi. 23.Mai 2012
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    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).


    ...bei diesen Jugendämtern, sollen ehemalige Heimkinder jetzt ihre Anträge auf ,,Hilfen" in Form von Almosen stellen und eine Verzichtserklärung unterschreiben...


    BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

    ZitatBRD - Jugendämter - "Alle murksen vor sich hin"
    STERN.DE @ http://www.stern.de/panorama/jugendaemter-alle-murksen-vor-sich-hin-619924.html (http://www.stern.de/panorama/jugendaemter-alle-murksen-vor-sich-hin-619924.html) ( 10.05.2008, 00:14 Uhr ) ( sehr langer und detailierter Artikel )
    BRD - Jugendämter – systematische AUFSICHTSPFLICHTVERLETZUNG / AMTSPFLICHTVERLETZUNG über einen Zeitraum von vielen Dekaden:
    1949-1975;
    1975-1991;
    1991-2008.

    BRD - Jugendämter – Und hat sich DIESBEZÜGLICH irgend etwas geändert seit Mai 2008 ? --- in den letzten 4 Jahren ?

    Ich bezweifele es.

    Auch darum schon muß man sie aus allen Richtungen immer wieder zur Rechenschaft ziehen und zur Verantwortung ziehen und massenhaft immer wieder und immer wieder mit AMTSHAFTUNGSKLAGEN / SCHADENERSATZKLAGEN / STAATSHAFTUNGSANSPRÜCHEN überziehen.

    BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND



    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).
    .
    Titel: PETITION ehemaliger Heimkinder-Zwangsarbeiter – bitte mitzeichnen.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 08:33:58 Mi. 23.Mai 2012
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    PETITION - Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen.

    ZitatOPEN PETITION
    @ http://www.openpetition.de/petition/online/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder (http://www.openpetition.de/petition/online/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder)

    Ich, Martin MITCHELL, habe diese Petition, am Mittwoch, 23. Mai 2012, um 06:22 Uhr unterschrieben und folgende Begründung hinzugefügt:

    THE FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY OWES A DEBT ( 1949-2012 )

    BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND IN DER PFLICHT ( 1949-2012 )

    Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !

    Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder. = Child slave labour of children in care.

    Child slave labour of children in care. = Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder.

    Kirche, Staat und alle involvierten Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe sind die Schuldigen und somit die Schuldner.

    "Abuse was not the failure of the system, abuse was the system !"

    ,,Abusus war nicht das Verfehlen des Systems, Abusus war das System !"

    The profiteers of child slave labour must be taken to task. The profiteers of child slave labour must pay compensation.



    Zu berücksichtigen in der HEIMKINDER-ENTSCHÄDIGUNGSFRAGE, ist, daß wir ja keinen Krieg mehr hatten als diese Geschehen stattfanden, daß es keinen Führer mehr gab, der solche Dinge wie sie Heimkindern in Westdeutschland widerfahren sind angeordnet hatte, und dessen Befehl man auszuführen hatte. Mit solchen Ausreden können sich die Täter und ihre Rechtsnachfolger also nicht herausreden. Und gerade dieser Unterschied, sollte, m.E., auch immer und immer wieder hervorgehoben werden. Die Verbrechen, die gegen UNS begangen wurden, zu Friedenszeiten, und in einer "Demokratie", müssen daher, unter jeder Rechtsordnung, rechtsmäßig als viel, viel schlimmer eingestuft und bewertet werden, als Verbrechen begangen in einer "Diktatur"; und eine und jede den Opfern zustehende ENTSCHÄDIGUNG muß auch dies in Betracht ziehen und berücksichtigen, und die einem jeden zustehende ENTSCHÄDIGUNG muß daran gemessen werden.
    .   
    Titel: PETITION ehemaliger Heimkinder-Zwangsarbeiter, mitzeichnen
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:39:39 Do. 24.Mai 2012
    .
    Weiterführend zu meinem vorhergehenden diesbezüglichen Beitrag - Beitrag 474 - vom Mi. 23.05.2012, um 09:33 Uhr ( oben ).

    Aus gegebenen Anlass habe ich heute – Donnerstag, 24. Mai 2012, um 00:12 Uhr – im HEIMKINDER-FORUM.DE in dem von mir auch dort gestern eingerichteten Thread »PETITION - Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen.« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15250-petition-nutznie (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15250-petition-nutznie)ßer-firmen-von-heimkinder-zwangsarbeit-müssen-zahlen-sie-müssen-dazu-gezwungen-werden-sich-an-entschädigungszahlungen-zu-beteiligen/#post324683 folgenden diesbezüglichen Beitrag getätigt:

    ZitatVielleicht darf man ja noch an die Ethik und Moral und Ehrlichkeit und nachträgliche Übernahme von Verantwortung der damaligen nachkriegsdeutschen Nutznießer von Heimkinder-Zwangsarbeit appellieren ihre Opfer ,,angemessen zu entschädigen".
    Es soll doch wohl auch noch erlaubt sein diese Nutznießer von Heimkinder-Zwangsarbeit, wenn sie sich nicht selbst dazu bewegen können freiwillig Wiedergutmachung zu leisten, sie öffentlich an den Pranger zu stellen.

    Der Aufruf zur Unterzeichnung dieser Petition geht übrigens von in Deutschland ansässigen deutschen Heimopfern – von deutschen Heimkinder-Zwangsarbeitern ! – aus, darf aber auch von Heimopfern die Deutschland seither verlassen haben und sich im Auslande niedergelassen haben unterzeichnet werden ( und ich bin einer der letzteren, der auch schon unterzeichnet hat ).

    Und auch die Nachkommen und Erben von Nutznießern dieser Heimkinder-Zwangsarbeit dürfen diese Petition unterzeichnen, ob sie im Inland oder im Ausland leben.
    .
    Titel: PETITION "Heimopfer 1945 bis 1949 anerkennen" - mitzeichnen.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:41:02 Do. 24.Mai 2012
    .
    Bitte auch diese Petition mitzeichnen.

    Ich habe gerade damit begonnen FOLGENDES auch an anderen Stellen im Internet zu verbreiten.

    ZitatEin deutsches ehemaliges Heimkind ansässig in Deutschland, zusammen mit anderen deutschen ehemaligen Heimkindern ebenso ansässig in Deutschland, hat gestern Mittwoch, 23. Mai 2012 folgende weitere Petition in die Wege geleitet:

    »PETITION - Für die Gleichstellung von "Opfern der Heimerziehung von 1945 bis 1949" mit den bisher nur anerkannten "Opfern der Heimerziehung von 1949 bis 1975"« @ http://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-gleichstellung-von-opfern-der-heimerziehung-von-1945-bis-1949 (http://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-gleichstellung-von-opfern-der-heimerziehung-von-1945-bis-1949)


    Zitat»Und auch ich, der Australier Martin MITCHELL ( ehemaliges Heimkind Jg. 1946 ), setze mich für "Für die Gleichstellung von Opfern der Heimerziehung von 1945 bis 1949" ein, bin aber auch der Meinung, dass noch ältere Opfer der Heimerziehung - Opfer der Heimerziehung im Dritten Reich - ebenso nicht vergessen werden dürfen. Allen ist eine "angemessene Entschädigung" geschuldet.«
    So habe ich IN EINEM KOMMENTAR DAZU Stellung bezogen, als ich auch diese PETITION heute, Do. 24.05.2012 ( in den frühen Morgenstunden ) unterzeichnet habe.

    Ich wurde gebeten auch diese PETITION überall zu verbreiten und DARAUF aufmerksam zu machen, und ich komme dieser Bitte HIERMIT, auch hier, nach.

    Auch Du wirst gebeten AUCH DIESE PETITION @ http://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-gleichstellung-von-opfern-der-heimerziehung-von-1945-bis-1949 (http://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-gleichstellung-von-opfern-der-heimerziehung-von-1945-bis-1949) mitzuzeichnen.
    .
    Titel: Heimopfer Anlaufstellen, "Entschädigung" und sonstiger Unfug.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:50:41 Mo. 28.Mai 2012
    .
    Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ ) äussert sich

    bzw. ein Staatsekretär dieses Bundesministeriums, ein gewisser Josef Hecken ( CDU ) äussert sich am 16.05.2012, und berichtet dem

    Präsidenten des Deutschen Bundestages – Parlamentssekretariat – Platz der Republik 1, 11011 Berlin

    in einem 13-seitigen Schreiben bezüglich einer Kleinen Anfrage der GRÜNEN :

    »Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Dorner, Josef Philip Winkler u.a. und der Farktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

    – Drucksache 17/9507 vom 30. April 2012

    Umsetzung der Leistungen des bundesweiten Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"«

    Hier @ http://offenesparlament.de/ablauf/17/44476 (http://offenesparlament.de/ablauf/17/44476) heist es dann diesbezüglich :

    Noch nicht beantwortet ( Stand 25.05.2012 / Stand 27.05.2012 ).

    Aber folgende schriftliche ÄUSSERUNG DES BMFSFJ, VOM 16.05.2012, in Antwort zu diesen von den GRÜNEN gestellten Fragen, findet – auf Umwegen – ihren Weg ins Internet und ist, unter anderem, seit dem 25.05.2012, jetzt auch, als IMAGE / PDF-DOKUMENT, hier untergebracht

    @ http://s14.directupload.net/file/d/2901/94m2xg9i_pdf.htm (http://s14.directupload.net/file/d/2901/94m2xg9i_pdf.htm) ( 2.95 MB )

    @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf) ( 2.95 MB )


    Und dann gibt es seither FOLGENDE STELLUNGNAHMEN DAZU :


    ERSTENS.

    Stellungnahme von »HeidiD« ( VEH e.V. ) vom Fr. 25.05.2012 um 20:41 Uhr

    Beitrag 11 ( im Thread »Antwort: Die Fraktion der Grünen fragt an am 30.04.2012 --- Antworten vom 16.05.2012 seitens des BMFSFJ.« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15266-antwort-die-fraktion-der-gr (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15266-antwort-die-fraktion-der-gr)ünen-fragt-an/#post324910 )

    ZitatKleine Anfrage der Grünen - noch kleinere Antworten des BMFSFJ

    Die Antworten sind genauso, wie sie bei DEN Fragen sein mussten: Bla-bla-blubb.

    Die grünen Zwergen wollten sich zu "Opferschützern" aufspielen, nachdem sie erst einmal alles getan haben, Frau Vollmer zu unterstützen und "JA, HURRA" zu schreien. Leider gelingt ihnen diese Rollentausch nicht einmal ansatzweise, denn sie fragen nur innerhalb von "Schongrenzen".
    Es ist keine einzige provozierende Frage dabei, keine Frage, bei deren Beantwortung man mal etwas länger nachdenken müsste. Und dabei gäbe es einige... z.B.:

    1. Was tut das BMFSFJ, um dem unsäglichen Gerede von einer "Entschädigung" für ehemalige Heimkinder Einhalt zu gebieten?

    2. Wie erklärt sich das BMFSFJ, dass offensichtlich in anderen Ländern (Irland, Schweden, USA, Österreich...) ehemalige Heimkinder entschädigt werden - nur eben in der BRD nicht?

    3. Welche Erklärung hat das BMFSFJ dafür, dass - entgegen selbst der Minimalstforderungen des RTH - die "Anlauf- und Beratungsstellen" fast überall angesiedelt sind in Jugendämtern, Versorgungsämtern, LWL und LVR etc.?

    Es gibt mit Sicherheit mehr Fragen, die es lohnen würde, zu stellen.

    Einen Punkt jedoch finde ich hochinteressant - und das ist die Antwort auf die Frage nach der Verzichtserklärung!

    Vielen Dank Gregor Ter Heide und Friedhelm Münter für diese wunderbare Steilvorlage, die ihr dem BMFSFJ geliefert habt - mit Aktenzeichen und allem drum und dran!


    Und der Australier Martin MITCHELL ( »martini« ) fügt hinzu :

    Und hier sieht man JETZT was der GRÜNEN evangelischen Theologin Antje Vollmer, u.a., mit der Ausgrenzung aus den Verhandlungen in Zusammenhang mit den ehemaligen Heimkindern von Opferanwälten gelang: Der nächste unterfütterte Fonds. Der »Runde Tisch Heimerziehung« ( »RTH« ) diente dazu noch ganz andere als nur Heimopfer ruhig zu stellen. Er leitete in der Bundesrepublik Deutschland ( BRD ) EIN NEUES REGIME GEGENÜBER OPFERN ein: http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehrradaropfer100.html (http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehrradaropfer100.html) ( ARD - Stand: 22.05.2012, 00:58 Uhr ).

    ZWEITENS.

    In Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/25/2679/#comment-2823 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/25/2679/#comment-2823)

    ZitatErich Kronschnabel said, on 25. Mai 2012 at 19:29

    Zur Frage der Anrechenbarkeit von Fonds-Zahlungen auf Sozialleistungen:

    Die Antwort ist juristisch Wischiwaschi, es bleibt also jedem einzelnen Träger überlassen, ob diese Gelder als Einkommen gewertet werden oder nicht.

    Rechnet irgend ein Träger das Geld an, kürzt dem Empfänger die Sozialgelder entsprechend, kann der Hilfeempfänger vor dem Sozialgericht klagen – und VERLIERT! Weil es juristisch nicht wasserdicht gemacht wurde!

    Ich unterstelle auch hierbei Absicht, auch so klappt die Refinanzierung bestens. Die Kommunen können die klammen Kassen elegant auffüllen.

    Was hilft gegen Brechreiz?

    DRITTENS.

    In Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/25/2679/#comment-2824 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/25/2679/#comment-2824)

    ZitatHeidi Dettinger said, on 26. Mai 2012 at 05:27

    Ich fürchte gar sehr, Herr Kronschnabel, Sie könnten Recht behalten!

    Das nennt sich dann "Prinzip rechte Tasche, linke Tasche"...

    VIERTENS.

    In Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/25/2679/#comment-2825 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/25/2679/#comment-2825)

    ZitatHelmut Jacob said, on 26. Mai 2012 at 23:17

    Tatsächlich handelt es sich nur um Empfehlungen, und noch gar keine rechtsgültigen Verwaltungsanweisungen. Darum ist es völlig offen, ob einzelne Sozialämter oder einzelne ARGEs diese Gelder nicht mit ihren Leistungen verrechnen.

    Vorsicht ist auch geboten, wenn es gilt, beim Sozialamt oder bei der ARGE nachzufragen. Auf keinen Fall darf man schreiben, dass man einen Antrag bei den Anlaufstellen oder in schriftlicher Form gestellt hat. Nach dieser Aussage wollen die Behörden über den Verlauf des Antrages informiert werden und man kann – wenn klar ist, dass diese Leistungen verrechnet werden – nicht mehr schummeln und schreiben, der Antrag wurde abgelehnt. Dann haben die Behörden ein Auskunftsrecht über den Ablehnungsbescheid.

    Hier ein Formulierungsvorschlag:
    Auf Empfehlung des Runden Tisches Heimerziehung (RTH) hat der Deutsche Bundestag einen Fonds über 120 Mio. Euro beschlossen, der von dem Bund, den Ländern und der evangelischen und katholischen Kirche zu gleichen Teilen gespeist wird. Ich frage an, ob diese Leistungen auf solche der Sozialhilfe, der Grundsicherung oder auf "Hartz IV"-Leistungen angerechnet wird.

    Selbst dann kann man noch gelackmeiert sein, weil beispielsweise das Sozialamt, nachdem es Wind von den Almosen des RTH erhalten hat, einen Irrtumsbescheid ausstellen und die Gelder einkassieren [kann].

    Ich sage es nicht gerne, aber es muss sein: Vorsicht bei der Antragsstellung oder Verzicht auf einen Antrag oder das Risikospiel mitmachen und dabei wissen, dass man den Tätern in die Hände spielt. Sie nämlich lachen sich über jeden Antrag ins Fäustchen.

    FÜNFTENS.

    Und der Australier Martin MITCHELL ( »martini« ) fügt hinzu :

    ZitatUnd dann stellt sich natürlich auch noch die Frage, besonders in Bezug auf alle aus dem ,,Hilfsfonds" IN BARGELD AUSGEZAHLTEN ,,RENTENERSATZLEISTUNGEN",

    Müssen DIESE dann dem Finanzamt angegeben werden um VERSTEUERT zu werden ( da diese Auszahlungen ja ganz offiziell nicht als einem Opfer ,,gesetzlich zustehende Entschädigung" angesehen werden ) ?
    .
    Titel: Heimopfer Anlaufstellen, "Entschädigung" und sonstiger Unfug.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 14:07:50 Mo. 28.Mai 2012
    .
    Weiter bezüglich der Angelegenheit behandelt im vorhergehenden Beitrag.


    ZitatAugenwischerei: Die Antwort des Bundesfamilienministeriums in Sachen Heimopfer

    [ Es geht hier um folgende offizielle Antwort des BMFSFJ – u.a. wiedergegeben @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf) und auch @ http://s14.directupload.net/file/d/2901/94m2xg9i_pdf.htm (http://s14.directupload.net/file/d/2901/94m2xg9i_pdf.htm) ( jeweils 2.95 MB ) ]

    27. Mai 2012: Brief an das

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Herrn Staatssekretär Josef Hecken

    10117 Berlin

    Telefax: 030206554150

    Betreff: Kleine Anfrage BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 30.04.2012

    Drucksache 17/9507 – Ihre Antwort vom 16.05.2012

    Sehr geehrter Herr Staatssekretär,

    zunächst Danke ich Ihnen herzlich für die schnelle Beantwortung der o.g. Kleinen Anfrage. Die Opfer der Heimerziehung in den drei Nachkriegsjahrzehnten haben auf Antworten auf drängende Fragen gewartet und sind jetzt wenigstens etwas - wenn auch sicher nicht zu ihrer Zufriedenheit - informiert.

    Ich möchte auf Ihre Antworten eingehen und Ihnen aufzeigen, warum sie nicht befriedigen können.

    Haben Sie bei Ihrer Antwort zu Frage 1 und 2 bedacht, dass viele Opfer keinen Zugang zum Internet haben, weil sie altersmäßig überfordert sind? Haben Sie auch daran gedacht, dass viele Frauen und Männer durch ihre zerstörte Kindheit oder Jugend nie einen Fuss in die Tür zur Gesellschaft bekommen haben, weil sie jahrzehntelang traumatisiert waren, es immer noch sind, sie keine oder eine völlig unzureichende Ausbildung erfuhren und darum keinem Beruf nachgehen konnten. Die letztgenannte Gruppe ist heute arm und kann sich weder eine Computeranlage noch eine Zeitung leisten und ist im Informationsfluss erheblich eingeschränkt.

    Sollte die Bundesregierung nicht endlich anfangen und das nachholen, was der ,,Runde Tisch Heimerziehung" (RTH) bewusst nicht getan hat? Nämlich die Auflistung von Opfern und direkte Informationen an sie. Ob Ihre angekündigten Flyer und Poster wirklich verfügbar und beispielsweise auch in den Altenheimen zu finden sind, wird sich zeigen.

    Ihre Antwort auf die Fragen 3 bis 6 ist für viele Opfer Augenwischerei. Sie erkennen keine klare Zusage Ihres Ministeriums, dass diese Fondsleistungen tatsächlich einklagbar anrechnungsfrei auf andere Sozial- oder Rentenleistungen sind. Statt dessen lesen sie zahlreiche Absichtserklärungen wie: ,,anrechnungsfrei auf andere Sozialleistungen gewährt werden sollen", oder ,,einstimmig vorgeschlagen", oder ,,Die Länder bekräftigen, dass sie ein entsprechendes Verwaltungshandeln bei den Kommunen ausdrücklich unterstützen." Und wenn Sie dann noch darauf hinweisen, dass die Auszahlung der Leistungen ,,freiwillig erfolgt und dafür weder eine rechtliche noch sittliche Verpflichtung der Errichter besteht", stellt sich die Frage, wie Sie die Opfer in der Form beruhigen können, dass die Anrechenbarkeit bei den Sozialämtern rechtlich und sittlich ausgeschlossen ist. Sätze später erfolgt die Schreckensmeldung aus Ihrem Haus, die nun die letzte Hoffnung auf Nichtanrechenbarkeit zerstört: ,,Die Auslegung dieser Rechtsvorschriften obliegt ... den Vollzugsbehörden vor Ort." Einen Abschnitt weiter sehen Sie ,,keine Notwendigkeit für den Erlass einer gesetzlichen Regelung... ." Geradezu als Hohn empfinden müssen die Opfer Ihren vorletzten Satz zu dieser Frage: ,,Diese Lösung verspricht den Betroffenen Rechtssicherheit und trägt dem Anliegen des Fonds Rechnung." (Unterstreichungen von mir eingefügt)

    Ihre Antwort auf Frage 7 versteht der Durchschnittsbürger wahrscheinlich nicht. Darin dokumentiert sich der Abstand zwischen der Politik und den Bürgern. Aber auch im Bundestag sitzen etliche Abgeordnete schlichter Intelligenz; wenn man mal beobachtet, welche Zeitung häufig während der Debatten gelesen wird. Was ist, so fragt man sich, ,,die Rechtsform einer nicht rechtsfähigen Stiftung des Privatrechts"? Dokumentiert die Bundesregierung mit dieser Aussage aber nicht auch, dass sie seit Einrichtung des RTH nichts für die Einrede der Verjährung getan hat, die von den Opfern von Anfang an gefordert wurde?

    Schrillen in Ihrem Haus nicht sämtliche Alarmglocken (Frage 7), weil Ihnen bei bis zu 800.000 Opfern, bei denen Behinderte, in die Psychiatrie Zwangseingewiesene, Kleinkinder und Säuglinge nicht einmal eingerechnet sind, erst 330 Vereinbarungen vorliegen? Wie groß muss die Unsicherheit sein, am Ende doch nichts zu erhalten, wie groß die Ablehnung des RTH und seiner Empfehlungen? Wird diese Tatsache in Ihrem Ministerium nicht völlig ignoriert?

    Ihre Antwort auf Frage 13 ist mager. Mit dieser wird nämlich die Gefahr von Retraumatisierungen und erneuter Gewalt bei alters- oder behinderungsbedingter Heimeinweisung ganz klar nicht ausgeschlossen. Sie verweisen auf einen begrenzten Zeitraum und stehlen sich aus der Verantwortung für das Schicksal der Opfer nach Fristablauf. Und gerade auch hier liegt das Versagen des RTH: für die Folgezeit trotz eindringlicher Warnungen und Hinweise keine Konzepte erstellt zu haben. Eine Opferrente, die dazu beitragen könnte, das Pflegepersonal, in dessen Händen man sich erneut abhängig begibt, freundlich zu stimmen, haben alle Beteiligten rundweg abgelehnt.

    Auch die Antwort auf die Fragen 14 und 15 ist meines Erachtens beschämend. Ihnen müssten längst Hinweise vorgelegen haben, dass abertausende Akten gezielt vernichtet, die Opfer mit Kellerflutungen und eingestürzten Wänden abgespeist wurden. Die Bundesregierung muss sich die Frage anhören, warum sie nicht mit Beginn der Arbeit des RTH über die juristische Schiene diese Akten hat sichern lassen. Man muss nicht besonders klug sein, um zu wissen, dass jeder Täter versucht, Spuren zu verwischen.

    Ich werde auf meine Fragen, die sich aus Ihren Antworten an DIE GRÜNEN ergeben, sicher keine Antwort erhalten. Darum veröffentliche ich diesen Brief direkt im Internet.

    Mit freundlichem Gruß

    Helmut Jacob

    [ Es geht hier um folgende offizielle Antwort des BMFSFJ – wiedergegeben @ ] http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf)

    TAGS: Runder Tisch Heimerziehung, RTH, Heimopfer, Gewalt, Kirchen, Politik

    QUELLE: Helmut Jacob @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-augenwischerei-die-antwort-des-bundesfamilienministeriums-in-sachen-heimopfer-105899808.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-augenwischerei-die-antwort-des-bundesfamilienministeriums-in-sachen-heimopfer-105899808.html) ( 27.05.2012 )
    .
    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 04:16:15 Sa. 02.Juni 2012
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    Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht

    ML mona lisa
    mit Barbara Hahlweg

    Samstag, 2. Juni 2012, 18.00 Uhr

    ZDF @ http://www.presseportal.de/pm/7840/2263247/zdf-programmhinweis-samstag-2-juni-2012-17-05-uhr-laenderspiegel-mit-yve-fehring-samstag-2-juni (http://www.presseportal.de/pm/7840/2263247/zdf-programmhinweis-samstag-2-juni-2012-17-05-uhr-laenderspiegel-mit-yve-fehring-samstag-2-juni) ( runter scrollen )

    Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
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    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 09:36:58 So. 03.Juni 2012
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    Weiterer Hinweis in Zusammenhang mit dem vorhergehenden Beitrag in diesem Thread.

    Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht

    re ML mona lisa - Samstag, 2. Juni 2012, 18.00 Uhr

    Es gibt auch jetzt schon etwas DAZU auf Mediathek @ http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1654314/Heimkinder-gehen-vor-Gericht?bc=sen;sst:1209114;sst1:1209114#/beitrag/video/1654314/Heimkinder-gehen-vor-Gericht (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1654314/Heimkinder-gehen-vor-Gericht?bc=sen;sst:1209114;sst1:1209114#/beitrag/video/1654314/Heimkinder-gehen-vor-Gericht) ( ca Minuten - ob das jedoch alles ist weiß ich nicht ).

    Und hier auch noch einmal das gleiche Video zusamen mit einem längeren Text dazu bei ML mona lisa @ http://monalisa.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/ML-mona-lisa/2942178/22838802/535419/Entsch%C3%A4digung-f%C3%BCr-ein-zerst%C3%B6rtes-Leben.html (http://monalisa.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/ML-mona-lisa/2942178/22838802/535419/Entsch%C3%A4digung-f%C3%BCr-ein-zerst%C3%B6rtes-Leben.html) ( runter scrollen ) ( ca Minuten - ob das jedoch alles ist, weiß ich nicht ).

    Ob, und für wie lange, das alles an diesen Stellen bestehen bleiben wird, weiß ich nicht.

    Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    .
    Titel: „Hilfsfonds“ für Heimkinder - Das Ganze ist ein absoluter Betrug !
    Beitrag von: Martin Mitchell am 02:16:57 Mo. 04.Juni 2012
    .  
    ERSTE TEIL eines 2-teiligen Beitrages.

    Was Ehemalige Heimkinder befürchtet hatten bestätigt sich als Fakt !


    ( Bezüglich der Information, die nicht an die Öffentlichkeit dringen sollte. )


    Zitat
    Martin Mitchell = »martini« – Netzfund vom Do. 31.05.2012, um 15:25 Uhr:

    Zitat
    Der Deutsche Landkreistag informiert re den ,,Hilfsfonds-Leistungen" für ehemalige Heimkinder WEST UND OST.OB ,,ANGERECHNET" WIRD ODER ,,NICHT ANGERECHNET" WIRD, MUß IN JEDEM EINZELFALL GESONDERT ENTSCHIEDEN WERDEN.
    Das ist was diese Bekanntgebung in RUNDSCHREIBEN - NR.: 0289/12 vom 21.05.2012 des Landkreistages Nordrhein-Westfalen aussagt – nichts anderes.


    ... noch einmal das Ganze in "plain text" ...


    "LANDKREISTAG
    NORDRHEIN-WESTFALEN

    Kavallierstraße 8
    40213 Düsseldorf
    Zentrale: 0211.300491.0
    Direkt: 0211.300491.220
    Telefax: 0211.300491.5220
    E-Mail: Limbach@lkt-nrw.de

    Datum: 21.05.2012

    Aktenz.: 51.27.10 0 Li/Ho

    RUNDSCHREIBEN - NR.: 0289/12

    An die
    Mitglieder des
    Landkreistages Nordrhein-Westfalen

    Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung / Vollzug der Ergebnisse des Runden Tischs Heimerziehung in den 1950er/60er Jahren
    Bezug: LKT – RS Nr. 0476/11 vom 29.06.2011


    Zusammenfassung:

    Der Lenkungsausschuss des Fonds ,,Heimerziehung West" hat festgestellt, dass die aus dem Fondsteil ,,Rentenersatzfonds" ausgezahlte entschädigungsähnliche Leistung gemäß SGB XII bzw. SGB II nicht als Einkommen in Betracht zu ziehen und nicht mit Sozial- oder vergleichbaren Leistungen gegenzurechnen ist. Entsprechend ist mit Leistungen aus dem Fonds für die Heimerziehung in der ehemaligen DDR zu verfahren.


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Deutsche Landkreistag (DLT) informiert uns über den Vollzug der Leistungen für ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner von Erziehungsheimen wie folgt:

    ,,Zum Jahresbeginn 2012 ist der Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" eingerichtet worden. In den Fonds haben Bund, Länder und die beiden christlichen Kirchen eingezahlt. In manchen Ländern ist eine kommunale Beteiligung an den Fondsmitteln erfolgt. Parallel hierzu ist im Hinblick auf erlittenes Unrecht in der ehemaligen DDR ein Fonds ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" eingerichtet worden, der sich aus Mitteln des Bundes und der neuen Bundesländer speist.

    Seit einigen Wochen ist intensiv die Frage der Anrechnung auf andere Sozialleistungen diskutiert worden, die sich letztlich auf beide eingerichteten Fonds bezieht. Der Lenkungsausschuss für den Fonds ,,Heimerziehung West" hat nunmehr festgestellt, dass die aus dem Fondsteil ,,Rentenersatzfonds" des Fonds ,,Heimerziehung West" ausgezahlten entschädigungsähnlichen Leistungen an Betroffene freiwillig erfolge und dafür weder eine rechtliche noch sittliche Verpflichtung der Errichter bestehe. Damit seien diese Leistungen gemäß § 84 Abs. 2 SGB XII sowie § 11a Abs. 5 SGB II nicht als Einkommen in Betracht zu ziehen und nicht mit Sozial- oder vergleichbaren Leistungen gegenzurechnen.

    Allerdings ist weitere Voraussetzung, dass die Berücksichtigung für die Leistungsberechtigten eine besondere Härte bedeuten würde (SGB XII) bzw. grob unbillig wäre oder die Lage der Leistungsberechtigten nicht so günstig beeinflussen würde, dass weitere Leistungen nicht gerechtfertigt wären (SGB II). Nach Auffassung von BMAS und BMFSFJ ist dies bei Auszahlungen aus diesem Fonds aufgrund der Gesamtumstände der Fall. Allerdings ist die Vorschrift im SGB XII als Soll-Vorschrift ausgestaltet. Es bedarf daher einer Prüfung im Einzelfall.

    Die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) wird sich im Rahmen ihrer Sitzung am 31.05. und 01.06.2012 in Hannover ebenfalls mit der Thematik befassen. Der JFMK liegt der folgende Vorschlag zum Beschluss vor:

    ,,Die Jugend- und Familienministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder unterstreichen die Empfehlungen des Runden Tischs Heimerziehung, dass die Leistungen aus den Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" sowie ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" den Betroffenen anrechnungsfrei auf andere Sozialleistungen gewährt werden. Sie unterstützen ein entsprechendes Verwaltungshandeln bei den Kommunen."

    Der Deutsche Landkreistag hatte bei den Gesprächen mit den Bundesressorts darauf Wert gelegt, dass es für die Nichtanrechnung einer klaren Grundlage bedürfe. Zudem sollte sichergestellt sein, dass kein ,,Präzedenzfall" für andere Gruppen geschaffen wird.

    Das entsprechende Schreiben des zuständigen Abteilungsleiters im BMFSFJ ist mit der Bitte um Kenntnisnahme beigefügt."

    Mit freundlichen Grüßen

    In Vertretung

    Reiner Limbach

    Reiner Limbach

    Anlage (nur in elektronischer Form unter http://www.lkt-nrw.de/ (http://www.lkt-nrw.de/) abrufbar)."[/siz]

    Ich werde DIES jetzt auch überall anderswo GENAU SO ins Internet stellen - an vielen, vielen Stellen.



    Und hier ist DAS ORIGINAL dieses RUNDSCHREIBENS - NR.: 0289/12 vom 21.05.2012 als IMAGE gespeichert: https://fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Attachment&attachmentID=279&h=e46e355d3a1ebf4c1754b9c85067dc68d6662efc (https://fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Attachment&attachmentID=279&h=e46e355d3a1ebf4c1754b9c85067dc68d6662efc) ( es besteht aber keine Garantie, dass dieses IMAGE dort bestehen bleibt )



    Heidi Dettinger = »HeidiD« – Netzfund vom Do. 31.05.2012, um 01:35 Uhr:

    Zitat
    Es gibt noch einen weiteren Punkt, der bei diesem ganzen Antwort-Wust immer fein säuberlich außen vor bleibt:

    Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Kommunen ist schlicht pleite.

    Was heißt das und was bedeutet das für uns?

    Zunächst einmal bedeutet das, dass die Kommune durch die Kommunalaufsicht in Ihren Entscheidungen beschnitten wird. Und es heißt, dass die Kommune nicht auf Mehreinnahmen verzichten DARF! Und Mehreinnahmen heißen in diesen Fällen auch, dass die Kommune Einnahmen auf Transferleistungen anrechnen MUSS!

    Will sagen: Selbst wenn eine Kommune "guten Willens" ist, darf sie die Anrechnung nicht einfach außer Acht lassen.
    Für dieses Problem gibt es bislang noch keinerlei Lösung! Die Leistungen aus dem Rentenersatzfonds sind KEINE Schenkungen! Die Leistungen aus dem Rentenersatzfonds sind allerdings auch KEINE Schadensersatzleistungen! Sie sind aber auch keine Pflichtleistungen! Sie sind so eine Art hybrider Dingenskirchenleistung... Und wem das alles doch reichlich schwammig und gar albern vorkommt, dem kann man nur Recht geben.

    Aber:
    Nichts genaues weiß niemand nicht! Es wird weiter gerätselt, wie das zu handhaben sei, alles ist noch unklar...

    Bislang scheint nur eines klar:
    Wer zwischen 1949 und 1975 als über 14-jährige/r im Heim gearbeitet hat, dies nachweisen kann, keine Transferleistungen bekommt, keine OEG-Klage laufen hat, keine sonstige Klage, sich mit einer relativ geringen Summe zufrieden geben möchte, keine Scheu davor hat, eine Verzichtserklärung (dank Terheide und Münter nun ja auch verfassungsgerichtlicherseit als "unbedenklich" bestätigt!), kein Hartz IV oder Grundsicherung bekommt – mit anderen Worten: Wer keine Kinderarbeit geleistet hat, nicht körperlich, geistig, psychisch behindert ist, nicht besonders nach 1975 arbeitete, nicht auf mehr als 10.000 Euro Wert legt und außerdem sicher sein kann, dass es ihm nicht anders wieder aus der Tasche gezogen wird –

    Nunja, auf wen all das zutrifft, der/die soll Geld beantragen, wird es sicherlich relativ schnell bekommen, soll sich (so er/sie es denn kann) auch darüber freuen und jeden Cent genießen! Aber alle anderen sollen sich verdammt Gedanken machen, bevor sie irgendetwas unterschreiben.

    [ fortgesezt im nächstfolgenden Beitrag: Beitrag 482 ]
    .  
    Titel: „Hilfsfonds“ für Heimkinder - Das Ganze ist ein absoluter Betrug !
    Beitrag von: Martin Mitchell am 02:36:14 Mo. 04.Juni 2012
    .
    ZWEITE TEIL eines 2-teiligen Beitrages.


    Was Ehemalige Heimkinder befürchtet hatten bestätigt sich als Fakt !


    ( Bezüglich der Information, die nicht an die Öffentlichkeit dringen sollte. )


    [ fortgesetzt vom vorhergehenden Beitrag: Beitrag 481 ].


    Fred Friebel = »zuma« – Netzfund vom Do. 31.05.2012, um 14:21 Uhr:

    Zitat
    "Allerdings ist weitere Voraussetzung, dass die Berücksichtigung für die Leistungsberechtigten eine besondere Härte bedeuten würde (SGB XII) bzw. grob unbillig wäre oder die Lage der Leistungsberechtigten nicht so günstig beeinflussen würde, dass weitere Leistungen nicht gerechtfertigt wären (SGB II). Nach Auffassung von BMAS und BMFSFJ ist dies bei Auszahlungen aus diesem Fonds aufgrund der Gesamtumstände der Fall. Allerdings ist die Vorschrift im SGB XII als Soll-Vorschrift ausgestaltet. Es bedarf daher einer Prüfung im Einzelfall."

    Ich hatte ehrlich gehofft, dass meine Befürchtungen nicht eintreten, leider werden sie durch o.g. bestätigt:

    Sozialämter, die Arge usw. sollen also NICHT pauschal NICHT anrechnen, sondern jeden Fall gesondert prüfen....was für ein Irrsinn !!!!!

    Besonders schlimm finde ich das von mir oben unterstrichene: Danach sollen die Sozialleistungen eingestellt oder gekürzt werden, wenn die Fondsleistungen höher als diese sind, was ja fast immer der Fall sein wird.

    Ich hatte ernsthaft bis jetzt damit gerechnet, dass man die fehlende Verwaltungsvorschrift noch nachholen werde, ich denke inzwischen, das hatte man nie vor.


    UND DAS GLEICHE – GENAU DAS GLEICHE – WIRD AUCH AUF DEN ,,HILFSFONDS HEIMERZIEHUNG-OST" UND ALLE SEINE ANTRAGSTELLER UND ANTRAGSTELLERINNEN DARAUS ZUTREFFEN.
    Titel: Fondsumsetzung --- ... der Betrug geht unaufhaltsam weiter ...
    Beitrag von: Martin Mitchell am 02:44:54 Mo. 04.Juni 2012
    .
    DIES scheint mir, momentan, DAS ALLERWICHTIGSTE überhaupt IN UNSERER SACHE, DER HEIMKINDERSACHE, zu sein.


    Laienhafte und juristisch unwissende ,,Arbeitskreise" auf Opferseite, die den TÄTERN in die Hände spielen ( und es garnicht mal merken ).


    Die Täter KIRCHEN und STAAT ( BUND und LÄNDER ) haben unter sich einen untergesetzlichen sowohl wie aussergesetzlichen 'legalen privaten Vertrag' geschlossen die Heimopfer-WEST um eine ,,angemessene Entschädigung" zu bringen, und, nur wegen dem im Grundgesetz festgeschriebenen ,,Gleichheitsprinzip", VERSUCHEN SIE NUN IHR ALLES die Heimopfer-OST davon zu überzeugen das gleiche Angebot – diesen Betrug um eine ,,angemessene Entschädigung" – anzunehmen. Damit es später niemand, aus West oder Ost, verfassungrechtlich anfechten kann. SIE wollen, dass die Heimopfer-WEST sowohl wie die Heimopfer-OST sich selbst, freiwillig, in Gefangenschaft begeben und in Ketten legen, von denen sie sich nimmer mehr befreien können. Punkt.

    Und genau das wird geschehen in der Bundesrepublik Deutschland – in ungefähr 30 Tagen – wenn ihr nicht wachsam bleibt. Punkt.

    .
    Titel: Fondsumsetzung --- ... der Betrug geht unaufhaltsam weiter ...
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:57:59 Di. 05.Juni 2012
    .
    Fondsumsetzung --- ... der Betrug geht unaufhaltsam weiter ... --- und nichts genaues weiß man nicht.


    Es schwirren [ seit dem 01.06.2012 ] folgende gleichlautende, nichtssagende PRESSEMITTEILUNGEN VON POLITIKERN im Internet herum:
    ,,LEISTUNGEN FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER SOLLEN ANRECHNUNGSFREI BLEIBEN."



    Die jeweiligen sich zuständig sehenden Landesminister ( plural ! ) und Landesministerinnen ( plural ! ) können nicht ,,konkret" werden und können nichts ,,konkretes" mitteilen und können nichts ,,konkretes" bekannt geben, weil sie weder diesbetreffende Anweisungen geben können noch voraussehen oder voraussagen können wie es im Einzelfall von den vielen verschiedenen Kommunalbehörden ( Kommunalbehörden, die an das Gesetz gebunden sind ! ) gehandhabt werden wird oder wie es im Endeffekt für individuelle Antragsteller und Antragstellerinnen, die sich zu den Anlaufstellen begeben, ausgehen wird – ob die ,,Leistungen aus dem Hilfsfonds Heimerziehung" auf andere Sozialleistungen ,,angerechnet" werden oder ,,nicht angerechnet" werden.
    .
    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:17:30 Mi. 06.Juni 2012
    .
    KÖLN - LOCAL XXL - Nachrichten

    @ http://www.localxxl.com/koeln/ehemalige-heimkinder-fordern-entschaedigung-vom-landschaftsverband-1338902663-fta/ (http://www.localxxl.com/koeln/ehemalige-heimkinder-fordern-entschaedigung-vom-landschaftsverband-1338902663-fta/)


    ZitatEhemalige Heimkinder fordern Entschädigung vom Landschaftsverband

    Köln, Di. 05.06.12 15:29

    Essen/Köln (dapd-nrw). Jahrzehnte nach angeblichen Misshandlungen und Fällen von Missbrauch in deutschen Kinderheimen fordern zwei Frauen aus Essen in einem Musterprozess eine finanzielle Entschädigung in Höhe von 54.000 Euro. Am Kölner Landgericht haben sie Klage gegen den Landschaftsverband Rheinland als Träger mehrerer Kinderheime eingereicht. Zum Prozessauftakt am Dienstag machte das Gericht allerdings deutlich, dass die Erfolgsaussichten eher schlecht stehen. So sagte der Richter, dass das Fehlverhalten der Heim-Verantwortlichen nicht genau genug konkretisiert sei. Das Personal habe in den 1950er und 1960er Jahren noch das Recht gehabt, Kinder durch Schläge zu züchtigen. Zum anderen seien die Vorfälle wohl verjährt. Die beiden Klägerinnen kündigten daraufhin an, die Vorwürfe zu konkretisieren. Das Gericht will am 28. August über die Klage entscheiden.

    [ QUELLE: ] dapd / T2012060502390 / pem / K2510 / mbo / car /1
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    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:31:55 Mi. 06.Juni 2012
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    Weiterführend zu dem unmittelbar vorhergehenden Nachrichten-Bericht ( oben ) – und den verschiedenen vorhergehenden Beiträgen – bezüglich dem ersten Gerichtstermin ( am 05.06.2012 in Köln ) in Zusammenhang mit den beiden Zivilverfahren wegen Aufsichtspflichtverletzung der Jugendämter im Vertantwortungsbereich des Landschaftsverbands Rheinland.


    In diesem Zusammenhang rufe ich folgenden Präzedenzfall in Erinnerung !

    Und weltweit wird es in all solchen Fällen und ähnlichen Fällen von den Gerichten genauso gehandhabt !


    ZitatNWZ ONLINE - Nordwest Zeitung
    @ http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/2645957/Schmerzensgeld-23-Jahre-nach-Missbrauch.html (http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/2645957/Schmerzensgeld-23-Jahre-nach-Missbrauch.html)

    OLDENBURG, 13. Juli 2011

    Urteil in Oldenburg: Schmerzensgeld 23 Jahre nach Missbrauch

    Oberlandesgericht Oldenburg stärkt Opferschutzgedanken – Verdrängung nachvollziehbar

    Schadensersatzansprüche verjähren erst drei Jahre, nachdem das Opfer Kenntnis von der Tat hat. Der 34-Jährige, ein Polizist aus Osnabrück, hatte das Verbrechen über Jahre verdrängt.

    von Franz-Josef Höffmann

    Oldenburg - Durch ein richtungsweisendes Urteil hat das Oberlandesgericht (OLG) Oldenburg – wie schon das Landgericht Osnabrück zuvor – am Dienstag dem Opferschutzgedanken massiv den Rücken gestärkt und einem 34-jährigen Polizeibeamten aus Osnabrück 23 Jahre nach einer Vergewaltigung durch einen Nachbarn ein Schmerzensgeld von 7500 Euro zugesprochen.

    Eine konsequente Verdrängung des Erlebten habe eine Verjährung der Ansprüche verhindert, so die Richter. Strafrechtlich kann der Täter nicht mehr belangt werden, wohl aber zivilrechtlich. In der Regel verjähren Schadensersatzansprüche drei Jahre nach der Volljährigkeit eines Opfers.

    Doch es gibt Ausnahmen. Gemäß § 852 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) nach alter Fassung verjähren Schadensersatzansprüche in drei Jahren erst von dem Zeitpunkt an, ab welchem das Opfer Kenntnis von Tat und Täter hat. Der Polizist war als 11-jähriger Junge von einem Nachbarn seiner Großeltern vergewaltigt worden. Bis 2005 hatte er dann das Geschehen vollständig verdrängt.

    Erst als seine Schwester anlässlich einer Familienfeier ihren eigenen Missbrauch durch denselben Nachbarn offenbarte, kam dem heute 34-Jährigen die Erinnerung zurück. Davon aber wollte der Täter nichts wissen. Er bezweifelte, dass ein Opfer das traumatisch Erlebte so lange und konsequent verdrängen kann.

    Schon die Berufswahl des Opfers zum Polizeibeamten sei eine bewusste Bewältigungsstrategie. Deswegen seien die Ansprüche verjährt, meinte der Vergewaltiger.

    Das sah der 13. Zivilsenat des Oberlandesgerichtes jedoch anders. Es hielt eine lange und konsequente Verdrängung des Erlebten für mehr als nachvollziehbar.

    Ich verweise auch auf diesen Thread »GERICHTSURTEILE - ,,Grundsatzurteile", die möglicherweise nicht nur auf Heimkinder-OST, aber auch auf Heimkinder-WEST zutreffen.« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board127-rehabilitation-urteile-infos/14310-gerichtsurteile- (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board127-rehabilitation-urteile-infos/14310-gerichtsurteile-),,grundsatzurteile"-die-möglicherweise-nicht-nur-auf-heimkinder-ost-aber-auch-auf-heimkinder-west-zutreffen/

    Ich verweise auch auf diesen Thread »Entschädigung für Mißbrauch« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board1-off-topic/board84-off-topic-sonstiges/13211-entsch (http://heimkinder-forum.de/v3/board1-off-topic/board84-off-topic-sonstiges/13211-entsch)ädigung-für-mißbrauch/#post260526 ( für diesen Thread muß man DORT registriert und angemeldet sein )
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    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:43:29 Sa. 09.Juni 2012
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    Der Vorstand des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." gibt bekannt.

    Folgend auf das Eröffnungsverfahren der beiden Zivilverfahren am Dienstag, 5. Juni 2012 im Landgericht in Köln sind wir jetzt in einer Postion wie folgt zu berichten:

    Zitat"Sollte das Gericht den Argumenten der Klägerinnen folgen und davon ausgehen, dass die Verjährung durch die fehlende Möglichkeit der früheren Klageerhebung gehemmt war, müsste es ein Gutachten in Auftrag geben, um dies herauszufinden", hatten wir vor der Verhandlung in Köln geschrieben.

    Genau so ist es nun gekommen: Weit entfernt davon, den Klägerinnen zu bescheiden, dass die an ihnen begangenen Taten verjährt seien, versicherte der Richter, dass er den Klägerinnen durchaus jedes vorgebrachte Wort glaube. Und er gab ihnen und dem Anwalt 6 Wochen Zeit, das Vorgebrachte erst einmal weiter zu konkretisieren.

    Bei dem für den 28. August 2012 angesetzten Termin gibt es dann eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Gericht kommt zu einem Urteil oder es wird weitere Konkretisierungen in Auftrag geben. Hierzu könnten dann auch Gutachten gehören – allerdings könnte es durchaus auch möglich sein, dass das Landesjugendamt als Gegner der Klage gefordert sein wird, seine eigenen Einwände gegen die Hemmnis der Verjährung näher zu erläutern.

    Sollte ein Urteil GEGEN die Hemmnis der Verjährung gefällt werden, werden die beiden Ehemaligen in Berufung gehen und das Ganze wird in der nächsten Instanz weiter verhandelt.

    Der Vorstand ist weiterhin der Meinung, dass wir auf dem richtigen Weg sind, dass die Hemmnis der Verjährung anerkannt werden muss und anerkannt werden wird. Wir werden die Klägerinnen mit ihrem Anwalt begleiten und sind durchaus vorbereitet, dies durch alle verfügbaren Instanzen zu tun!

    Übrigens: Diese Einschätzung wird in vollem Umfang von Herrn Nieporte geteilt!

    Herr Robert Nieporte ist mandatierter Anwalt in beiden dieser Verfahren im Landgericht Köln.
    Zu dieser Kanzlei siehe @ http://www.kanzlei-nieporte.de/ (http://www.kanzlei-nieporte.de/) und @ http://www.kanzlei-nieporte.de/index.php?page=kontakt (http://www.kanzlei-nieporte.de/index.php?page=kontakt)


    Jetziges Thema: Erste Zivilklagen ehemaliger Heimkinder gegen damals verantwortliche und aufsichtspflichtige Jugendämter und ihre heutigen Rechtsnachfolger ( genau erklärt in Beitrag 462 ( oben ) ).
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    Titel: Bayrischer Landtag will ehemalige Heimkinder anhören ?
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:55:10 Sa. 09.Juni 2012
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    THEMA: Anhörung ehemaliger Heimkinder im Bayrischen Landtag.


    ZitatDr. jur. Christian Sailer
    Rechtsanwalt
    Am Trabelt 9
    97828 Marktheidenfeld
    Telefon: 09394/99931
    Telefax: 09391/99932
    e-mail: info@kanzlei-sailer.de 
    http://www.kanzlei-sailer.de (http://www.kanzlei-sailer.de) 

    05. Juni 2012



    Bayrischer Landtag
    Ausschuss für Soziales, Familie und Arbeit
    z.Hd. von Frau Brigitte Meyer MdL
    Maximilianeum

    81627 München

    Per Fax 089 -41 26 - 1654



    Anhörung ehemaliger Heimkinder.


    Sehr geehrte Frau Abgeordnete,

    erlauben Sie mir, dass ich mich als Rechtsberater und Gesprächspartner vieler Opfer kirchlicher und staatlicher Heimerziehung in den 1960er und 1970er Jahren an Sie wende.

    Mit großem Interesse erhielt ich von Ihrem Einladungsschreiben vom 02.05.2012 Kenntnis, mit dem Sie eine Vielzahl von Betroffenen (zu denen auch die von mir vertretene Alexa M. Whiteman gehört), zu einer öffentlichen Anhörung vor dem sozialpolitischen Ausschuss des Bayrischen Landtags einluden. Endlich sollten die Opfer der schwarzen Pädagogik, die so unsäglich unter körperlichen Züchtigungen, Schwerstarbeit und z.T. auch sexuellem Missbrauch gelitten haben, Gelegenheit erhalten, auf höchster Ebene, vor dem Parlament und in aller Öffentlichkeit über ihre Leidenszeit zu berichten. Dies ist um so nötiger, als das schwere Schicksal der Heimkinder der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wieder entschwunden droht und eine Wiedergutmachung in kleiner Münze, um nicht zu sagen Almosen erfolgen soll.

    Um so bedauerlich fand ich dann Ihr Schreiben vom 31.05.2012, mit dem Sie die öffentliche Anhörung auf eine nicht öffentliche Gesprächsrunde herunterstuften. Nur der Vortrag von Herrn Prof. Kappeler und das Schlusswort der Landtagspräsidentin soll noch öffentlich sein. Sicherlich hat Herr Prof. Kappeler als wohl der beste Kenner der Misere der Heimkinder Wichtiges zu sagen. Aber das konkrete Anschauungsmaterial würde erst von den Heimkindern selbst geliefert, wenn man sie öffentlich zu Wort kommen ließe. Nun soll der Professor lediglich eine öffentliche Girlande für die hinter verschlossenen Türen stattfindenden Gesprächskreise dienen. Hat der Ausschuss plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommen? Oder haben die kirchlichen und staatlichen Heimträger darauf gedrängt, eine aufsehenerregende Debatte über die Verbrechen, die Kirche und Staat an Kindern und Jugendlichen begangen haben, zu vermeiden? Solchen Fragen kann der Ausschuss angesichts seiner Kehrtwendung nicht aus dem Weg gehen.

    In Ihrem Schreiben vom 31.05.2012 deuten Sie beiläufig an, dass der Wunsch nach einem ,,nicht öffentlichen Ramen" der Veranstaltung auch eine ,,Botschaft der Rückmeldung" sei. Handelt es sich hier wirklich um die Mehrheit oder doch nur um vereinzelte Anregungen? Ich bin sicher, dass die Mehrzahl der Betroffenen Öffentlichkeit wünscht. Würde es nicht demokratischen Geflogenheiten entsprechen, dass Sie die anwesenden Teilnehmer abstimmen lassen, ob die Anhörung öffentlich oder nicht öffentlich erfolgen soll? Im Interesse der Betroffenen, deren Schicksal ich seit Jahren verfolge, darf ich Sie, sehr geehrte Frau Meyer als Vorsitzende des Ausschusses höflich bitten, dies in Erwägung zu ziehen?

    Verbindlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und

    mit freundlichen Grüßen

    Christian Sailer

    Dr. Christian Sailer

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    Titel: Re:Heimkinder....
    Beitrag von: Nick N. am 00:02:44 So. 10.Juni 2012
    Wow. Wegen so einer Sache zu klagen, ist ne harte Nummer. Ich verbeuge mich vor den Klägerinnen und halte die Daumen!
    Titel: FILM re evangelisch-lutherische Fürsorgehölle FREISTATT
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:56:13 Mo. 11.Juni 2012
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    Es könnte bald eine Film über ,,FREISTATT" geben. Das fertige Drehbuch für diesen Film ,,FREISTATT" hat kürzlich einen Preis gewonnen !


    Kurz vor dem Winn und der Preisverleihung – am 08.06.2012

    ZitatNEWS @ http://www.firststeps.de/presse/news/einzelansicht/article/neuer-film-von-marco-brummund-fuer-den-emder-drehbuchpreis-nominiert-1.html (http://www.firststeps.de/presse/news/einzelansicht/article/neuer-film-von-marco-brummund-fuer-den-emder-drehbuchpreis-nominiert-1.html)

    08.06.2012
    Neuer Film von Marco Brummund für den Emder Drehbuchpreis nominiert

    Das neue Kinospielprojekt FREISTATT von Marc Brummund ist für den Emder Drehbuchpreis 2012 nominiert. Das Drehbuch entstand in Zusammenarbeit mit der Autorin Nicole Armbruster, die bereits für das Drehbuch zum First Steps Nominee LAND GEWINNEN verantwortlich zeichnete. Das historische Jugend und Abenteuerdrama entsteht in Zusammenarbeit mit dem SWR und der Produktionsfirma Zum Goldenen Lamm. Der Emder Drehbuchpreis wird im Rahmen des 23. Internationalen Filmfests Emden verliehen.

    Kurz nach dem Winn und der Preisverleihung – am 08.06.2012

    ZitatKURZMELDUNG @ http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/index.html (http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/index.html)

    Emder Drehbuchpreis verliehen

    Am Freitagabend ist beim Filmfest Emden-Norderney diesjährige Drehbuchpreis verliehen. Die vom Grimme-Institut berufene Jury kürte "FREISTATT" von Nicole Armbruster und Marc Brummund zum Sieger: Ein Junge wird in ein Heim abgeschoben, wo er Sadismus und Willkür ausgesetzt ist. Nach seiner Entlassung passt er nicht mehr in die Gesellschaft. [ ... ]

    Und am Tage zuvor wird berichtet - München, 07.06.2012, 12:50

    ZitatmediabizBLICKPUNKT FILM @ http://www.mediabiz.de/film/news/mfg-foerdergelder-fuer-rush-und-helden/320155 (http://www.mediabiz.de/film/news/mfg-foerdergelder-fuer-rush-und-helden/320155) [ Der diesbezügliche vollständige Bericht ist nur für Abonnenten einsichtbar. ]

    MFG-Fördergelder für "Rush" und "Helden"

    27 Projekte in den Bereichen Drehbuch, Produktionsvorbereitung und Produktion werden von der MFG Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,2 Mio. Euro unterstützt. Zwei Filmprojekte erhielten die höchste Produktionsfördersumme über 500.000 Euro: zum einen das Formel-1-Biopic "Rush", an dem Action Concept als deutsche Firma beteiligt ist und das bereits mit DFFF-Geldern und aus NRW unterstützt wurde, [ ... ]

    [ ... ] Jeweils 300 000 Euro gingen an das Jugenddrama ,,FREISTATT" von Marc Brummund (Zum Goldenen Lamm Filmproduktion, Ludwigsburg) und [ ... ]

    ( Dies wurde derzeit ebenso berichtet @ http://www.filmecho.de/aktuell/produktion/meldung/?id=18590 (http://www.filmecho.de/aktuell/produktion/meldung/?id=18590) [ Auch dieser diesbezügliche vollständige Bericht ist nur für Abonnenten einsichtbar. ] )

    Filmprojekte in 2012

    ZitatHAMBURG MEDIA SCHOOL @ http://www.hamburgmediaschool.com/film/absolventen/profile/BrummundMarc.php (http://www.hamburgmediaschool.com/film/absolventen/profile/BrummundMarc.php)

    Marc Brummund

    [ ... ] Derzeit arbeitet Marc Brummund an seinen Langfilmprojekten ,,ANDREJ" und ,,FREISTATT".

    Möglicherweise werden wir also bald einen Spielfilm / Dokumentarfilm über ,,FREISTATT" haben

    ZitatBei ,,FREISTATT" handelt sich um die ,,BETHEL"-eigene Aussenstelle, ,,ERZIEHUNGSANSTALT FREISTATT", im Hannoverschen in Niedersachsen.

    Mit ,,BETHEL" ( ,,Haus Gottes" ) sind die adeligen evangelisch-lutherischen ,,v. BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN BETHEL" in Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen, gemeint, die sich kürzlich in ,,v. BODELSCHWINGHSCHE STIFTUNGEN BETHEL" umbenannt haben.

    Gleicherzeit haben sie ,,ANSTALT FREISTATT" ( Freistatt | Landkreis Diepholz – damals für Jungen ), zusammen mit [ ,,ANSTALT" ] ,,BIRKENHOF HANNOVER" ( Hannover-Kirchenrode – damals für Mädchen ) in ,,BETHEL IM NORDEN" ( also ,,Haus Gottes im Norden" ) umbenannt.

    Aus diesem ,,BETHEL" in Bielefeld ging auch die damalige ,,INNERE MISSION" / ,,DIAKONIE" hervor, und ihre Diakone und Diakonissen ( ,,Hausväter" und ,,Brüder" und ,,Schwestern") – das Aufsichtspersonal für diese und viele, viele andere weitere evangelische Erziehungsanstalten und Arbeiterkollonien – wurden dort ausgebildet und von dort aus zum Missionieren und Erziehen und Umerziehen der ,,sündigen Gesellschaft" – besonders auch der ,,sündigen Jugend" – entsandt.

    Es handelt sich also eigentlich hier, weitgehend, um die ,,EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND"( ,,EKD" ), ihre ,,DIAKONIE" und ihre ,,MISSION" ( weltweite ,,Mission", und darum auch ,,GESELLSCHAFT FÜR INNERE UND ÄUSSERE MISSION" ! ) in Konkurrenz zur Römisch Katholischen Kirche und deren eigene sich ähnlich widerspiegelnde weltweite Proselytenmacherei und Erziehung zum ,,einzig wahren Glauben", einschließlich in ihren vielen eigenen Erziehungsanstalten für Jungen und Mädchen, wo es auch nicht anders zuging als in den evangelischen und staatlichen ( ob nun kirchlich oder staatlich betrieben ).
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    Titel: FILM re evangelisch-lutherische Fürsorgehölle FREISTATT
    Beitrag von: Martin Mitchell am 14:07:12 Mo. 11.Juni 2012
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    Weiterführend insbesondere zu dem Inhalt des unmittelbar vorhergehenden Beitrags in diesem Thread: Beitrag 490.

    ZitatKULTUR-PORT.DE
    DER KOMPASS DER KUENSTE

    @ http://www.kultur-port.de/index.php/kunst-kultur-blog/kunst-kultur-blog-film/4946-23-filmfest-emden-norderney-drehbuchpreis-fuer-freistatt.html (http://www.kultur-port.de/index.php/kunst-kultur-blog/kunst-kultur-blog-film/4946-23-filmfest-emden-norderney-drehbuchpreis-fuer-freistatt.html)

    23. Filmfest Emden-Norderney: Drehbuchpreis für ,,Freistatt"

    Geschrieben von: Claus Friede

    Sonntag, den 10. Juni 2012 um 07:18 Uhr

    ,,Ein Drehbuch ist eine Möglichkeitswelt". Mit diesen Worten begann Autor, Fernsehkritiker und Jurymitglied des Emder Drehbuchpreises 2012, Torsten Körner, die Gewinnerlaudatio.
    Für Nicole Armbruster und Marc Brummund, die mit ,,Freistatt" den diesjährigen Drehbuchpreis gewonnen haben, eröffnet sich dadurch und die Dotierung von 10.000 Euro ebenso eine Möglichkeitswelt, denn das Drehbuch hat nun noch bessere Chancen zum Film zu werden.

    ,,Freitstatt" ist eine kleine Gemeinde bei Diepholz in Niedersachen, vom Wietingsmoor umgeben. Klingt nach einem Ort, an dem sich Fuchs und Hase ,,gute Nacht" sagen. Friedrich von Bodelschwingh gründete im Jahr 1899 als Betheler Zweiganstalt eine Heimstätte für sozial benachteiligte Personen und schwer erziehbare Jugendliche. Die arbeiteten im Moor und stachen Torf.
    Zustände und Erziehungsmethoden waren immer wieder Gegenstand von Diskussionen, Auseinandersetzungen und Untersuchungen. ,,Endstation Freistatt" hieß es lange Zeit oder schlimmer ,,Freistatt ist der Vorhof zur Hölle". Generationen von Jugendlichen quälten sich dort und die Aufarbeitung dessen, was jahrzehntelang dort geschah hat begonnen. Das Buch des Spiegel-Autor Peter Wensierski ,,Schläge im Namen des Herrn" (2006) hat sicherlich auch zur Reflexion in ,,Freistatt" beigetragen.
    Drehbuchautor und Regisseur Marc Brummond (,,Land gewinnen", ,,Heim") stammt aus Diepholz und kennt die Gegend gut. Viele Jahre hat er recherchiert, die Jugendanstalt und deren Gebäude besucht und das Leben von ,,Fürsorgezöglingen" untersucht.

    In dem Heimmilieu soll der Film einmal angesiedelt sein und das Leben des jugendlichen Hauptprotagonisten erzählen: Ein Junge wird von seinem Stiefvater ins Heim abgeschoben. Dort ist er Sadismus und Willkür ausgesetzt. Als er Jahre später entlassen wird, passt er nicht mehr in die Gesellschaft.
    Es geht folgerichtig um Gewalt, Machtspiele und Hierarchien, um Verrohung und dem Scheitern von Eltern, Erziehern und Erziehungsmethoden. ,,Dieses Drehbuch wirft Fragen auf, die auch die Jury in besonderem Maße zur fragend-suchenden Auseinandersetzung gezwungen haben", sagt Körner und stellt diese dann auch: ,,Aus wie vielen Farben besteht die Wirklichkeit? Wie weit darf die historische Empathie mit Opfern getrieben werden, ohne dabei die Perspektive der Täter aus dem Auge zu verlieren? Wie zeigt man Gewalt, ohne sich selber von der Gewaltdarstellung verführen zu lassen?"
    Dass der Film keine leichte Unterhaltung werden kann ist offensichtlich, aber um das Drehbuch umzusetzen muss das Ergebnis kantig, spröde und unbequem bleiben. Es darf weder zu viel erzählen, noch sezierend pathologisch werden.
    ,,Die Unbequemlichkeit als Qualität erhalten, ohne zur Pose zu erstarren", endet der Laudator.

    Brummond hat sich für sein Thema mit Nicole Armbruster (Thomas Strittmatter Drehbuchpreis für ,,Festung") eine junge, renommierte Autorin an die Seite geholt. Beide spielten sich bei der Preisverleihung die Bälle zu und betonten gemeinsam die ausgewogene Teamarbeit. ,,Nicole Armbruster hat dem Drehbuch sehr gute Ideen hinzugefügt", sagt Brummond anerkennend, ,,und ohne sie wäre das Drehbuch nicht das geworden, was es ist!"

    [ ......... ]  

    Mitglieder der Jury waren in diesem Jahr: Vorsitzender Ulrich Spieß (Adolf-Grimme-Institut), Brigitte M. Bertele (Regisseurin, Drehbuchautorin), Torsten Körner, der Drehbuchautor und Dozent Daniel Speck und die Schauspielerin Ulrike C. Tscharre.

    Fotonachweis:
    Header: Die Preisträger. v.l.n.r.: Nicole Armbruster, Marc Brummond. Foto: Gabi Marks.
    Im Text: Drehbuchpreis, gestiftet von der Seehafenspedition Jakob Weets

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    .
    Titel: FILM re evangelisch-lutherische Fürsorgehölle FREISTATT
    Beitrag von: Martin Mitchell am 14:17:10 Mi. 13.Juni 2012
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    NACHTRAG & ABSCHLUSS, insbesondere, zu meinem Beitrag vom Mo. 11.06.2012, um 14:56 Uhr ( oben ).


    Evangelisch-lutherische Anstalten Bethel ( Bielefeld ), Nordrhein-Westfalen
    "FREISTATT" ( Freistatt, Kreis Diepholz, Niedersachsen )
    seit 2011 umbenannt in "BETHEL IM NORDEN"
    ( d.h. "Haus Gottes im Norden" [ alle Bethel Aussenstellen in Niedersachsen insgesamt ! ] )


    Durchgehendunter allen politischen Systemen !von 1899 bis mindestens Mitte der 1980er Jahre: Alle Jugendämter ( in den alten Bundesländern ! ) – deutschlandweit !haben damals männliche jugendliche Zwangsarbeiter zur Zwangsarbeit im Moor nach ,,FREISTATT" entsandt, bzw. verbracht ( die Religionszugehörigkeit der jugendlichen Insassen / Moorarbeiter spielte dabei nicht die geringste Rolle ! ) !!!Jeder wurde in ,,FREISTATT" nicht nur zur Arbeit gezwungen, sondern auch zum Kirchgang in die Freistätter Ev.-luth. Kirche gezwungen !!!
    .
    Titel: Protestantisch-christliche Heimerziehung in Deutschland.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:23:57 Sa. 16.Juni 2012
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    Die Fakten bezüglich der evangelisch-lutherischen Fürsorgehölle FREISTATT ( allemal vergleichbar mit TORGAU in der DDR ! ).


    Protestantisch-christliche Heimerziehung in Deutschland.


    Wer auch immer innerhalb oder ausserhalb ihrer Religionsgemeinschaft oder dieser Geschäftsbranche oder alliierter Geschäftsbranchen es behaupten mag, dass diese stattgefunden hat ...

    ,,Lückenlose Aufarbeitung" ihrer ,,VERBRECHEN" IN DER ,,HEIMERZIEHUNG" hat die ,,EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND" ( ,,EKD" ) bisher ganz bestimmt nicht geleistet !

    ,,Lückenlose Aufarbeitung" ihrer ,,VERBRECHEN" IN DER ,,HEIMERZIEHUNG" hat die ,,INNERE MISSION" bisher ganz bestimmt nicht geleistet !

    ,,Lückenlose Aufarbeitung" ihrer ,,VERBRECHEN" IN DER ,,HEIMERZIEHUNG" hat die ,,DIAKONIE" bisher ganz bestimmt nicht geleistet !

    ,,Lückenlose Aufarbeitung" ihrer ,,VERBRECHEN" IN DER ,,HEIMERZIEHUNG" hat ,,BETHEL"( IN BIELEFELD, IN NORDRHEIN-WESTFALEN ) bisher ganz bestimmt nicht geleistet !

    ,,Lückenlose Aufarbeitung" ihrer ,,VERBRECHEN" IN DER ,,HEIMERZIEHUNG" hat ,,FREISTATT" ( IM LANDKREIS DIEPHOLZ, IN NIEDERSACHSEN ) bisher ganz bestimmt nicht geleistet !

    ,,Lückenlose Aufarbeitung" ihrer ,,VERBRECHEN" IN DER ,,HEIMERZIEHUNG" hat ,,BETHEL IM NORDEN" ( IM HANNOVERSCHEN ) einschließlich dem ,,BIRKENHOF IN HANNOVER" ( IN HANNOVER-KIRCHENRODE ) IN NIEDERSACHSEN INSGESAMT bisher ganz bestimmt nicht geleistet !

    Diese meine Behauptung ist grundlegend bewiesen von der DEUTSCHEN GESAMTORGANISATION ,,EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE" selbst, in

    1. ) der VON IHR, DER EKD in Auftrag gegebenen Präsentation und Veröffentlichung ihrer diesbezüglichen Geschichte in einer über ungefähr 1 Jahr andauernden Ausstellung im DEUTSCHEN HISTORISCHEN MUSEUM, in Berlin, im Jahre 1998/1999, betitelt »Die Macht der Nächstenliebe – Einhundertfünfzig Jahre Innere Mission und Diakonie ( 1848-1998 )« ( 384 Seiten, Verlag: Jovis ( Dez. 1999 ); ISBN-10: 3931321177 | ISBN-13: 978-3931321178 ).
    Diese Veröffentlichung als 384-seitiger Ausstellungskatalog – enthält die offizielle Geschichte der DIAKONISCHEN WERKE DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND – aber kein einziges Wort über die ,,HEIMERZIEHUNG" IM NACHKRIEGSDEUTSCHLAND UND DIE ,,TÄTIGKEITEN" DER EKD / DIAKONIE IN DIESER ,,HEIMERZIEHUNG". Das Ganze kommt vielmehr einer Geschichtsfälschung gleich.
    Ein mehr detailierter obwohl nur kurzer Bericht über DIESE VERÖFFENTLICHUNG DER EKD existiert im Internet, u.a., auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/GERMAN-DEUTSCH_-_Buecher-und-Filme.php (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/GERMAN-DEUTSCH_-_Buecher-und-Filme.php) ( mit Abbildung ) ( dort, bitte, ein bißchen runter scrollen ).
    Für einen Nachdruck dieser 384-Seiten offiziellen Geschichte der DIAKONIE / EKD, am 6. Juni 2007, im Kohlhammer Verlag; ISBN-10: 3170191969 | ISBN-13: 978-3170191969, siehe @ http://www.amazon.de/Die-Macht-N%C3%A4chstenliebe-Einhundertf%C3%BCnfzig-1848-1998/dp/3170191969 (http://www.amazon.de/Die-Macht-N%C3%A4chstenliebe-Einhundertf%C3%BCnfzig-1848-1998/dp/3170191969).

    2. ) Prof. Dr. Manfred Kappeler in einer 5-seitigen Rezension / Kritik zur 1. Auflage des am 15. Mai 2009 erschienenen Buch »ENDSTATION FREISTATT – Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre« ( im Bethel-Verlag; ISBN-10: 3895346764 | ISBN-13: 978-3895346767 ) spricht, u.a., von ,,Relativierungen der Tatsachen" mit ,,Tendenz sogar zur Geschichtsfälschung".
    Prof. Dr. Manfred Kappelers 5-seitige Rezension / Kritik – der 1. Auflage erschienen am 15. Mai 2009 – ist wiedergegeben @ http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Freistatt_Kappeler.pdf (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Freistatt_Kappeler.pdf);
    ( AMAZON berichtet bezüglich der 1. Auflage: Mai 2009 @ http://www.amazon.de/Endstation-Freistatt-Matthias-Benad/dp/3895346764 (http://www.amazon.de/Endstation-Freistatt-Matthias-Benad/dp/3895346764) );
    ( AMAZON berichtet bezüglich der 2. Auflage: November 2011 @ http://www.amazon.de/Endstation-Freistatt-F%C3%BCrsorgeerziehung-Bodelschwinghschen-Anstalten/dp/3895348767 (http://www.amazon.de/Endstation-Freistatt-F%C3%BCrsorgeerziehung-Bodelschwinghschen-Anstalten/dp/3895348767) );

    3. ) Dr. Carlo J. Burschel in einer 8-seitigen Rezension / Kritik zur 1. Auflage des am 15. Mai 2009 erschienenen Buch »ENDSTATION FREISTATT – Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre« ( im Bethel-Verlag; ISBN-10: 3895346764 | ISBN-13: 978-3895346767 ) vertritt, u.a., darin die Meinung ,,die Erwartungen an eine offene Aufarbeitung des Heimskandals durch die – nach längerer Verzögerung erschienene – Bethel-Studie wird enttäuscht".
    Dr. Carlo J. Burschels 8-seitige Rezension / Kritik – der 1. Auflage erschienen am 15. Mai 2009 – ist wiedergegeben @ http://gewalt-im-jhh.de/commont_rezension_buch_freistatt.pdf (http://gewalt-im-jhh.de/commont_rezension_buch_freistatt.pdf)
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    Titel: Protestantisch-christliche Heimerziehung in Deutschland.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:32:29 Sa. 16.Juni 2012
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    In einem anderen Forum liest die Threadüberschrift für einen ähnlichen Thread

    ,,Freistatt Diakonie Freistatt Bethel"

    Wenn schon, denn schon sollte es, m.E., zumindest lesen

    » FreistattDiakonie FreistattBethel «

    Für Uneingeweite bedeutet aber auch dies jedoch garnichts.

    Was für eine lahme Threadüberschrift !

    ( und noch dazu, wie es momentan präsentiert wird, inkorrekt ! )

    Das ist schon beinahe so als wenn man bezüglich dem ,,geschlossenen Jugendwerkhof TORGAU" sagen oder schreiben würde

    ,,Erholungsheim TORGAU" oder

    ,,Genossenschaftliche Jugendherberge TORGAU"

    ( was natürlich auch völlig in die Irre führend wäre ! )

    Damals hieß ,,FREISTATT",

    ,,ANSTALT FREISTATT" oder ,,FREISTATT IM WIETINGSMOOR"

    ,,FREISTATT - Erziehungsanstalt für schwererziehbare Jungen"

    ,,Fürsorgeerziehungsanstalt FREISTATT im Wietingsmoor"

    ,,ENDSTATION FREISTATT"
    ( eine Art bundesrepublikanisches Jugendkonzentrationslager im Moor ! )

    und das ev.-luth. ,,BETHEL" ( = ,,Haus Gottes" ) war der TRÄGER, bzw. die KOMMANDANTUR ( anfangend schon in 1899; und bis zum heutigen Tage weiterhin ist und bleibt )

    genauso wie Margot Honecker ( ,,Ministerium für Volksbildung" DDR von 1963-1989 ) die eigentliche BESTIMMUNGSPERSON für ,,TORGAU" war

    und genauso wie der pädophile ( angebliche ) ex-SS-Mann und ex-Bethel-Erzieher, Sektenführer, Paul Schäfer, in den 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahren BESTIMMUNGSPERSON in der ,,Colonia Dignidad" ( ,,Kolonie der Würde" = privates urchristliches Arbeitslager und Folterlager ! ) in Chile war.
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    Titel: Heimerziehung im Westen unter Zwang und Gewalt pur.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 01:56:56 Mo. 18.Juni 2012
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    Die Fakten bezüglich der evangelisch-lutherischen Fürsorgehölle FREISTATT ( allemal vergleichbar mit TORGAU in der DDR ! )


    Keine Rehabilitation und keine Entschädigung für westliche Heimopfer.


    ,,REHABILITIERUNG" / ,,REHABILITATION"

    Keine ,,REHABILITIERUNG" für Opfer der alten Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland.

    Den jahrelang für ihre Arbeitskraft ausgebeuteten minderjährigen Jungen und Mädchen WIRD VON DEN VERANTWORTLICHEN AUSBEUTERN UND NUTZNIEßERSN DIESER IHRER ARBEITSKRAFT EINE ENTSCHÄDIGUNG VERWEIGERT.

    Zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder der DDR ( Jungen und Mädchen ) haben zumindest die Möglichkeit ,,REHABILITIERT" zu werden. --- So auch die Opfer des JUGENDWERKHOFES TORGAU.

    Zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder der BRD ( Jungen und Mädchen ) haben keine solche Möglichkeit ,,REHABILITIERT" zu werden.

    Tausende / Zehntausende zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder ( Jungen ! ) der ev.-luth. Fürsorgehölle FREISTATT / BETHEL IM NORDEN ( Kreis Diepholz, in Niedersachsen ) haben keine solche Möglichkeit ,,REHABILITIERT" zu werden.

    Tausende / Zehntausende zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder ( Mädchen ! ) der ev.-luth Fürsorgehölle BIRKENHOF / BETHEL IM NORDEN ( in Hannover-Kirchenrode, in Niedersachsen ) haben keine solche Möglichkeit ,,REHABILITIERT" zu werden.

    Tausende / Zehntausende zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder ( Mädchen ! ) der kath. Fürsorgehölle DORTMUNDER VINCENZHEIM ( der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincenz von Paul, in Dortmund, Nordrhein-Westfalen ) haben keine solche Möglichkeit ,,REHABILITIERT" zu werden.

    Tausende / Zehntausende zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder ( Jungen ! ) der staatlicherseits betriebenen Fürsorgehölle GLÜCKSTADT ( in Schleswig Holstein ) haben keine solche Möglichkeit ,,REHABILITIERT" zu werden.

    Dort, in FREISTATT, im BIRKENHOF, im DORTMUNDER VINCENZHEIM und in GLÜCKSTADT, und in vielen, vielen anderen solcher damaligen Kinderheimhöllen und Fürsorgehöllen der alten Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland ( dem ehemaligen Westdeutschland ) gibt es keine Gedenkstätte wie im ehemaligen JUGENDWERKHOF TORGAU ( in der ehemaligen DDR ).

    Und es gibt auch keine Entschädigung für die vielen, vielen Opfer dieser TOTALEN INSTITUTIONEN der westlichen Länder Deutschlands.


    Für zu Unrecht internierte Misshandelte ehemalige Heimkinder der DDR ( Jungen und Mädchen ) besteht zumindest ein Gesetz ( das StrRehaG ) gemäß dem sie ,,REHABILIERT" werden können und auch sollen --- aber das bevorzugt man, JETZT, nicht anzuwenden, weil das ja in einer ,,ANGEMESSENEN ENTSCHÄDIGUNG" resultieren könnte.

    Stattdessen will man lieber Heimopfer-OST sowohl wie auch Heimopfer-WEST über einen gleichlautenden nicht rechtsverbindlichen ,,HILFSFONDS" mit ,,ALMOSEN" abspeisen.
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    Titel: OPFERRENTE einfordern anstatt Almosen akzeptieren.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:36:18 Do. 21.Juni 2012
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    FONDSUMSETZUNG ( hauptsächlich bezüglich dem ,,Hilfsfonds für Heimopfer-OST" – aber auch im Vergleich zu dem ,,Hilfsfonds für Heimopfer-WEST" )

    Ich bitte um Eure Aufmerksamkeit !

    Für alle ein meinerseitiger Hinweis:

    Plenarprotokoll 17/183 – Deutscher Bundestag
    Stenografischer Bericht der 183. Sitzung
    Berlin, Mittwoch, den 13. Juni 2012 ( Beginn 13:00 Uhr )

    @ http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17183.pdf (http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17183.pdf) ( download 1.55 MB )

    FRAGEN von Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen im Plenarsaal des Deutschen Bundestags

    an DR. HERMANN KUES [ CDU ], Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    zum Thema »Vereinbarung über die Errichtung, Finanzierung und Verwaltung des Fonds ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990"«

    UND seine ANTWORTEN

    Plenarprotokoll 17/183 – Seite 21789 - 21795

    ALLES IM GENAUEN WORTLAUT wie gesprochen von den jeweiligen Bundestagsabgeordneten selbst.

    ungefiltert von den Medien !

    und vorerst erst einmal nicht interpretiert von verschiedenen Betroffenen mit unterschiedlichen Meinungen !
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    Titel: OPFERRENTE einfordern anstatt Almosen akzeptieren.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 06:50:29 Do. 21.Juni 2012
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    With greetings and compliments from Martin Mitchell in Australia ( Heimopfer-WEST und ex-Freistätter )


    Heimopfer der ehemaligen DDR und das Strafrechtliche Rehabilitierungsgesetz ( StrRehaG )


    PRESSEERKLÄRUNG von Rechtsanwalt Dr. Thomas Gertner aus Koblenz [ Siehe @ http://www.drgertner.de/profil.php (http://www.drgertner.de/profil.php) ] vom Dienstag, 19. Juni 2012, um 12:26 Uhr.

    "GUTE NACHRICHT FÜR DDR-HEIMOPFER ! --- »Rehabilitierung der Frau Claudia May vor dem Thüringer OLG«"

    in einem anderen Diskussionsforum ( und Weiterverbreitung is ausdrücklich gewollt ! ).


    Bemüht Euch um eine ,,OPFERRENTE" anstatt um ,,Almosen aus dem Hilfsfonds" zu betteln !!!

    ZitatPRESSEERKLÄRUNG

    Nach einer ausführlichen Anhörung der Frau Claudia May und des mit dieser nicht verwandten oder verschwägerten Sachverständigen Manfred May vom 31.05.2012 hat das Thüringer Oberlandesgericht am 12.06.2012 erkannt, dass Frau Claudia May zu Unrecht durch ihre Unterbringung in einem Heim in Erfurt eine Freiheitsentziehung erlitten hat. Die seinerzeit erfolgte Einweisung in das Heim durch Verfügung des Referats Jugendhilfe der Stadt Erfurt wurde für rechtsstaatswidrig erklärt und aufgehoben (Az. des Thüringer OLG: 1 Ws Reha 52/11).

    In der ersten Instanz ist Frau May die beantragte strafrechtliche Rehabilitierung noch mit der Begründung versagt worden, ihre Unterbringung im Kinderheim sei nicht unter haftähnlichen Bedingungen erfolgt.

    Mit einer solchen Begründung sind bereits viele Anträge auf strafrechtliche Rehabilitierung wegen der zur Zeiten der DDR erlittenen Heimunterbringung zurückgewiesen worden. Vielen dieser Betroffenen ist jedoch entgangen, dass es nach der jetzigen Rechtslage nicht mehr darauf ankommt, ob die Unterbringung im Kinderheim unter haftähnlichen Bedingungen erfolgt ist. Diese Voraussetzung einer Rehabilitierung ist für die Anordnung der Unterbringung in einem Heim für Kinder oder Jugendliche mit der Änderung des § 2 Abs.1 Satz 2 StrRehaG durch Gesetz vom 02.12.2010 entfallen. Unter diesen Umständen sollten sich die durch solche negativen Entscheidungen Betroffenen überlegen, im Hinblick auf die geänderte Gesetzeslage den Antrag neu zu stellen. Da die Frist hierfür noch nicht abgelaufen ist, ist eine erneute Antragstellung möglich.

    Es kommt bei Heimunterbringungen also nur mehr darauf an, ob diese der politischen Verfolgung oder sonst sachfremden Zwecken gedient hat. Nun ist es in den seltensten Fällen so gewesen, dass sich die Heimunterbringung unmittelbar gegen die betroffenen Kinder gerichtet hat. Vielmehr ist es im Regelfalle so, dass mit der Heimunterbringung Familien gemaßregelt oder im Sinne des Sozialismus ,,diszipliniert" werden sollten. Der hier entschiedene Fall dürfte exemplarisch sein für viele, wenn nicht fast alle Heimunterbringungen. Im Falle der Frau May verhielt es sich so, dass ursächlich für ihre Heimunterbringung eine politische Verfolgung ihres zu den Gründungsmitgliedern der CDU in der sowjetischen Besatzungszone gehörenden Vaters Hermann May gewesen ist. Dieser hat seinem Schwiegervater, dem Großvater der Frau May, bei seiner Flucht nach Westdeutschland im Jahre 1948 geholfen.

    Der Großvater der Frau May ist zusammen mit seiner Ehefrau aus seiner Heimatstadt geflohen, weil er befürchten musste, wegen seiner Fachkenntnisse als Oberingenieur im Flugzeugbau in die UdSSR deportiert zu werden. Da nun die Behörden mutmaßten, dass die Eltern der Frau May zusammen mit dieser ebenfalls nach Westdeutschland fliehen könnten, wurde Frau May im Säuglingsalter gewissermaßen als ,,Faustpfand" in einem Heim untergebracht.

    Aus den vom Gericht eingesehenen Akten des Ministeriums für Staatssicherheit über den Vater der Frau May und die sein Strafverfahren betreffenden Akten der Strafverfolgungsbehörden ergab sich, dass dieser schon lange vor seiner Verurteilung im Jahre 1961 in das Visier der Staatssicherheit und anderer staatlicher Behörden geraten war.

    Nach der Flucht des Großvaters der Frau May wurden die Eltern aus ihrer Wohnung in Erfurt verwiesen. Der Vater der Frau May erhielt nicht einmal eine Zuzugsgenehmigung für Erfurt und musste daher seinen Wohnsitz vorübergehend in Eisenach nehmen. Diesen Umstand nahmen nun die Behörden der Stadt Erfurt zum Anlass, das gesamte Mobiliar der Wohnung zu beschlagnahmen, um dieses anderen Personen, die in Wohnungen eingewiesen werden sollten, zur Verfügung zu stellen. Die Mutter der Frau May erhielt als Wohnung ein 7 qm ,,großes" Zimmer, ohne Wasch- und Kochgelegenheiten zugewiesen. Diese auf solche Weise herbeigeführten unmenschlichen Wohnbedingungen nahm nun das Jugendamt der Stadt Erfurt zum Anlass, Frau Claudia May in das Kinderheim einzuweisen mit der Begründung, dies sei dem Kindeswohl im Hinblick auf die wohnlichen Verhältnisse der zudem berufstätigen Mutter förderlich. Auf den ersten Blick hatte es also den Anschein, dass sich das Referat Jugendhilfe allein von Überlegungen des Kindeswohls leiten ließ.

    Wie perfide die Jugendfürsorge jedoch durch das damalige Regime instrumentalisiert worden ist, ergab sich sehr eindrucksvoll aus einem mündlich erstatteten Gutachten des Vertreters der Thüringer Anlaufstelle für ehemalige DDR-Heimkinder, Manfred May. Dieser führte aus, die Jugendhilfe der ehemaligen DDR, deren Akten in aller Regel sehr verschleiernd gewesen seien, sei in der durch das stalinistische System der Sowjetunion geprägten unmittelbaren Nachkriegszeit in Ostdeutschland in ihrem Wirken der Staatssicherheit vergleichbar gewesen und habe nach deren Gründung im Jahre 1950 auch eng mit dieser zusammengearbeitet. Der Sachverständige sprach in diesem Zusammenhang von einer engen Verzahnung zwischen den Behörden der Jugendhilfe und dem Ministerium für Staatssicherheit. Viele Beamte der Jugendhilfe seien IM gewesen und hätten dem MfS umfassend über alle Einzelfälle Rapport erstattet. Auf diese Weise seien die geheimdienstliche und sozialpolitische Tätigkeit durchmischt worden. Im Jargon der Staatssicherheit sei dies als ,,politisch-operative Zusammenarbeit" bezeichnet worden. Insbesondere in den Fällen, in denen die Eltern nicht verhaftet worden seien, weil sich vorläufig nicht genügendes Belastungsmaterial gegen sie hatte finden lassen, seien diese an ihrer ,,schwächsten Stelle", und zwar ihren Kindern, getroffen worden. Wesentlich ist noch, dass die Berufstätigkeit einer Mutter damals kein Grund für eine Heimeinweisung von Kindern gewesen sei. Vielmehr hatte es schon im Jahre 1950 Möglichkeiten gegeben, in einem solchen Fall eine Familie auf andere Weise unterstützen zu können. Insbesondere sei die Formulierung ,,Mutter berufstätig" in der Heimakte der Frau Claudia May verräterisch. Zwar sei die DDR generell mehr an der Arbeitskraft der Mutter als am Kindeswohl interessiert gewesen, was teilweise dazu geführt habe, das selbst alleinerziehenden Müttern die Arbeitszeiten erhöht und in der Folge die Kinder weggenommen wurden. Es wurden aber längst nicht allen berufstätigen Müttern die Kinder entzogen, sondern diese wurden in Krippen untergebracht. Im Falle der Frau May schätzte der Sachverständige anhand der Aktenlage ein, dass der Entzug der Wohnung und der anschließende Verbleib der Familie in unzureichenden Wohnverhältnissen auch nach der Geburt der Frau May mit einer im Vordergrund stehenden politischen Verfolgung ihres Großvaters und ihres Vaters zusammenhingen.

    Auf Grund dieser sehr sorgfältigen Aufklärung des Sachverhaltes durch das Thüringer Oberlandesgericht, dessen Entscheidung rechtskräftig ist, verfügen nach unserer Einschätzung Heimkinder jetzt über wesentlich bessere Argumente für ihre Rehabilitierung nach Maßgabe des Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetzes [ StrRehaG ].

    Dr. Thomas Gertner

    Rechtsanwalt

    Tel.-Nr. 02603/94110; Fax: 02603 941118

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    Titel: Film in München! „Schläge im Namen des Herrn“/„Und alle haben geschwiegen“
    Beitrag von: Martin Mitchell am 03:17:05 Mo. 25.Juni 2012
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    Samstag, 30. Juni 2012 um 17:00 Uhr im CineMaxx 5 am Isartor (München). Die ZDF-Verfilmung des Sachbuchbestsellers "Schläge im Namen des Herrn" wird unter dem Titel "Und alle haben geschwiegen" im Rahmen vom Filmfest München gezeigt.

    http://www.anke-sevenich.de/index.php?details/6103 (http://www.anke-sevenich.de/index.php?details/6103)

    http://www.eann.de/schlage-im-namen-des-herrn/10687/ (http://www.eann.de/schlage-im-namen-des-herrn/10687/)

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    Titel: Kirche; Machtmissbrauch; Gewalt; Zwang; sexuelle Gewalt; Ausbeutung.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 09:31:31 Di. 26.Juni 2012
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    MISSBRAUCH. - Erster Schuldspruch für katholische Kirche


    AHNDUNG VON VERTUSCHUNG sexuellen Missbrauchs Minderjähriger. – Erste Schritte DIE VERANTWORTLICHEN FÜR SOLCHE VERTUSCHUNG zur Rechenschaft zu ziehen und zu bestrafen.


    Medienbericht aus Deutschland – in Deutsch
    ( übersetzt aus dem Englischen ) ( zuerst erschienen in Englisch am 22.06.2012 ) 

    ZitatHNA.DE @ http://www.hna.de/nachrichten/welt/missbrauch-vertuscht-geistlicher-verurteilt-2364098.html (http://www.hna.de/nachrichten/welt/missbrauch-vertuscht-geistlicher-verurteilt-2364098.html)

    23.06.2012 | Panorama

    Missbrauch vertuscht: Geistlicher verurteilt

    Philadelphia – In einem aufsehenerregenden Prozess ist ein hochrangiger Kirchenvertreter in den USA wegen seiner Rolle bei der Vertuschung sexuellen Missbrauchs verurteilt worden.

    Monsignore William Lynn wurde am Freitag in Philadelphia schuldig gesprochen, Kinder gefährdet zu haben. Vom Vorwurf der Verschwörung sprach das Gericht den 61-Jährigen jedoch frei. Mit dem Richterspruch wurde erstmals ein in der Verwaltung tätiger Vertreter der katholischen Kirche in den USA in dem Skandal verurteilt.

    Lynn habe der Erzdiözese geholfen, Täter im Amt und die Öffentlichkeit im Dunkeln zu halten, warf die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor. Gemeinden sei dabei erklärt worden, betroffene Priester seien aus Gesundheitsgründen abgezogen worden. Dann seien die Verdächtigen in eine neue Gemeinde geschickt worden. Lynn war von 1992 bis 2004 Sekretär der Erzdiözese Philadelphia. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft.



    Medienbericht aus Österreich @ http://www.kirchen-privilegien.at/ (http://www.kirchen-privilegien.at/)

    ZitatAktuell

    24. Juni, 2012


    Missbrauchsskandal: Hochrangiger US-Kirchenvertreter verurteilt

    http://derstandard.at/1339638757134/Prozess-Missbrauchsskandal-Hochrangiger-US-Kirchenvertreter-verurteilt (http://derstandard.at/1339638757134/Prozess-Missbrauchsskandal-Hochrangiger-US-Kirchenvertreter-verurteilt) - 23.6.2012 [ mit vielen dort abgegebenen Leserkommentaren zu diesem Thema ]

    ZitatWegen seiner Rolle bei der Vertuschung – Erster Schuldspruch für katholische Kirche

    Philadelphia – In einem aufsehenerregenden Prozess ist ein hochrangiger Kirchenvertreter in den USA wegen seiner Rolle bei der Vertuschung sexuellen Missbrauchs verurteilt worden. Monsignore William Lynn wurde am Freitag in Philadelphia schuldig gesprochen, Kinder gefährdet zu haben. Vom Vorwurf der Verschwörung sprach das Gericht den 61-Jährigen jedoch frei. Mit dem Richterspruch wurde erstmals ein in der Verwaltung tätiger Vertreter der katholischen Kirche in den USA in dem Skandal verurteilt.

    Lynn habe der Erzdiözese geholfen, Täter im Amt und die Öffentlichkeit im Dunkeln zu halten, warf die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor. Gemeinden sei dabei erklärt worden, betroffene Priester seien aus Gesundheitsgründen abgezogen worden.

    Dann seien die Verdächtigen in eine neue Gemeinde geschickt worden. Lynn war von 1992 bis 2004 Sekretär der Erzdiözese Philadelphia. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft. (APA, 23.6.2012)



    Siehe auch @ http://www.derwesten.de/agenturmeldungen/hochrangiger-us-kirchenvertreter-in-missbrauchsskandal-verurteilt-id6798409.html (http://www.derwesten.de/agenturmeldungen/hochrangiger-us-kirchenvertreter-in-missbrauchsskandal-verurteilt-id6798409.html) ( mit der Möglichkeit diesbezügliche Leserkommentare dort abzugeben )



    Wiedergegeben bzw. veröffentlicht im gleichen Wortlaut auf vielen, vielen Internetauftritten im öffentlich zugänglichen Internet – besonders in der Schweiz und in Österreich.

    Das größte Medieninteresse in diesem Thema besteht in der SCHWEIZ und in ÖSTERREICH. In Deutschland wird nur sehr wenig darüber berichtet und die gesellschaftliche Resonanz ist sehr gering.
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    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:14:17 Do. 28.Juni 2012
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    Weiterführend – insbesondere – zu meinem Beitrag vom Dienstag, 6. Juni 2012, um 16:31 Uhr ( oben auf Seite 20 dieses Threads ).


    re HEIMKINDER. - hpd im Interview mit Anwalt Robert Nieporte (26.06.2012).


    Ein Interview – hier, der Nowendigkeit halber – in drei Teile aufgeteilt.

    ZitatPOLITIK und SOZIALES

    hpd - Humanistischen Pressedienst

    26.06.2012 - Nr. 13629

    [ Dieser Artikel umfasst insgesamt zwei Seiten ]

    [ ERSTE TEIL VON DREI TEILEN. ]

    [ hpd - Seite 1 dieses Artikels @ http://hpd.de/node/13629 (http://hpd.de/node/13629) ]

    Interview

    ,,Dann hätte ich einen Präzedenzfall"

    TRIER. (hpd) Was hat die Sicherungsverwahrung für Schwerstkriminelle mit Heimkindern zu tun? Wieso ist ein juristisch schwieriger Weg relativ und könnte die Situation verändern, gar einen Präzedenzfall schaffen? Der Ansatz geht nicht vom Individuum, sondern von der Verantwortung des Staates aus. Der hpd sprach mit dem Rechtsanwalt Robert Nieporte.

    Eine von zwei Klientinnen des Trierer Rechtsanwalts Robert Nieporte waren in der ZDF-Sendung Mona Lisa vom 2. Juni 2012 zu sehen.
    [ @ http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1654370/ML-mona-lisa-vom-2.-Juni-2012#/beitrag/video/1654370/ML-mona-lisa-vom-2.-Juni-2012 (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1654370/ML-mona-lisa-vom-2.-Juni-2012#/beitrag/video/1654370/ML-mona-lisa-vom-2.-Juni-2012) ( Dieses video ist nur langsam ladend; Zutreffendes erst ab der 6.44 Minute - Länge insgesamt nur ungefähr 5½ Minuten ) ]
    Ihre Verhandlung fand einige Tage später statt und der Ansatz, den sie wählten, um zu ihrem Recht zu kommen, ist neu. Grundsätzlich wünscht sich der Anwalt, ähnlich wie in Österreich [ @ http://hpd.de/node/12613 (http://hpd.de/node/12613) ], eine positive Sicht auf die Fortschritte und Erfolge, die erzielt werden können sowie gegenseitige Unterstützung – auch seitens der Heimkinder.

    hpd: Am 5. Juni war die Verhandlung. Wie ist diese gelaufen?

    Robert Nieporte: Die Verhandlung ist nicht wirklich spektakulär verlaufen. Es war von vornherein klar, wie der Verfahrensablauf stattfinden wird. Gleichzeitig war klar, wie das Gericht sich dazu verhalten wird. Gleichwohl meine ich, hätte sich der Richter betreffend die Problematik der Verjährung mehr mit dem auseinandersetzen müssen, was wir vorgetragen haben.

    Wenn man sich einfach mal den Hintergrund vor Augen führt, nämlich dass es Kinder sind, um die wir uns hier Gedanken machen müssen, deren Verhalten wir einfließen lassen müssen in die Bewertung, die wir heute vorzunehmen haben. Dies hatte entscheidenden Einfluss auf die ganze Biografie dieses Menschen, der sein Leben lang gezeichnet war in einer Art und Weise, dass er nie in der Lage war, seine rechtlichen Interessen durchzusetzen. Das ist, in einem Satz gesagt, das gewesen, was ich vorgetragen habe. Das ist das Tragische, weswegen ich der Auffassung bin, dass die Ansprüche dieser Personen nicht verjährt sein können. Das Gericht hat sich einfach auf den Standpunkt gestellt, und darüber bin ich enttäuscht, dass hier die Verjährung eingetreten sei, dass es eine entsprechende Hemmung nicht geben könne. Es wurde gleichwohl nicht angesprochen, inwieweit die geschädigten Personen krankheitsbedingt und sogar aufgrund der fehlenden Geschäftsfähigkeit in diesem Bereich nicht in der Lage waren. Insoweit hat uns das Gericht erwartungsgemäß eine Frist zur Stellungnahme eingeräumt zur Frage der Verjährung sowie zur Verantwortlichkeit der Beklagten, die als Aufsichtsbehörde tätig war und in dem Moment ein so genanntes Organisationsverschulden trägt.

    hpd: Die Beklagten sind wer? Die Kirche? Die Gemeinde, das Land?

    Nieporte: Das hängt immer vom entsprechenden Fall ab. Hier ist es der Landschaftsverband Rheinland. Das hängt von den einzelnen Bundesländern ab, aber es ist die Aufsichtsbehörde der Kinderheime. Diese Aufsichtsbehörde haben wir verklagt.

    hpd: Und die hat eine Verjährung vorgetragen?

    Nieporte: Ja, wie dies regelmäßig geschieht, wurde auch hier die Einrede einer Verjährung erhoben. Der Richter ist verpflichtet, das zu prüfen. Ein Argument, was gegen die Verjährung spricht und welches ich gerade in einem Satz gesagt habe, gern aber noch juristischer ausführen möchte, ist, dass die Hemmung eingetreten ist. Einem Menschen, der nicht in der Lage ist, seine Rechte innerhalb dieses Zeitraums durchzusetzen, kann ich doch schlecht – auch nicht unter dem Vorhalt des so genannten Rechtsfriedens, der hier nach dreißig Jahren eintreten soll – vorhalten, dass er seine Rechte nicht geltend gemacht hat! Es wäre auch zynisch, das zu tun. Der Staat kann doch nicht zunächst derartige Misshandlungen aufgrund seines Systems verursachen, so dass dieser Mensch, der im weiteren Leben als Erwachsener ohne Betreuung bleibt, für die danach folgende Zeit nicht in der Lage ist, die ihm zugefügten Schäden geltend zu machen, und im Anschluss daran, obwohl von Vornherein feststand, dass diese Menschen nur außerhalb dieser Zeit ihre Rechte geltend machen, als Staat die Einrede der Verjährung erheben. Das ist eine Farce, das ist ein Zynismus. Rein rechtlich ist es doch so, dass eine Person, die unter bestimmten Voraussetzungen hierzu außerstande war, einen Betreuer hätte haben müssen, der die Rechte geltend macht. Wenn es einen solchen nicht gab, hemmt das den Ablauf der Verjährung.

    Die Schwierigkeit, die wir noch haben, ist die Frage der Anwendbarkeit welchen Rechts. Die Beklagte hat hierzu ausgeführt, dass das heute geltende Recht nicht anwendbar sei. Auch hierauf werden wir noch eingehen müssen, tatsächlich gab es zwischenzeitlich mehrfach Gesetzesänderungen.

    hpd: Über welchen Zeitraum sprechen wir?

    Nieporte: Na ja, wir sprechen von dem Zeitraum ab Volljährigkeit bis heute, also von mehr als 30 Jahren. Gleichzeitig haben wir seit 2002 Übergangsregelungen für das BGB, die ebenfalls noch angewendet werden müssen. Das heißt, die Frage der Verjährung ist grundsätzlich gar nicht so einfach. Wie das Gericht von Vornherein sagen kann, nach den vielen Einwendungen sowohl von der einen als auch von der anderen Seite, dass es eine entsprechende Verjährung ohne Hemmungstatbestand gebe, ohne das im Näheren zu erklären, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar, da reicht auch nicht der lapidare Hinweis, das sei ständige Rechtsprechung. Denn für genau diese Fälle, die wir hier ja verhandeln, gibt es überhaupt keine Urteile. Ich habe noch kein einziges Urteil höchstrichterlicher Rechtsprechung gefunden, in dem ein entsprechender Sachverhalt und damit die Frage der Verjährung geprüft wurde. Nach meiner Auffassung hätte sich das Gericht ein bisschen mehr Mühe machen dürfen, das entsprechend vorzutragen. Das werden wir jetzt noch tun müssen, denn wenn dieses Gericht, das nehme ich schon einmal vorweg, sich nicht zu einer entsprechenden Entscheidung durchringen kann, dann werden wir die nächste Instanz beschreiten müssen, dann wird ein anderes Gericht genau darüber entscheiden müssen.

    hpd: Vor welchem Gericht findet die Verhandlung statt?

    Nieporte: Vor dem Landgericht Köln.

    hpd: Ihre Klientinnen fordern nach dem Opferentschädigungsgesetz jeweils 54.000 Euro plus Zinsen.

    Nieporte: Ja, aber nicht nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG), sondern in Höhe des Betrages, den man nach dem OEG verlangen würde. Das ist ein Unterschied. Wir machen hier keine Ansprüche nach dem OEG geltend – dafür wäre das Landgericht im Übrigen auch gar nicht zuständig, sondern das Sozialgericht. Die Ansprüche unterscheiden sich, weil die reinen Ansprüche nach dem OEG von der Zielrichtung her aufgrund einer Schädigung, die anerkannt wird, letzten Endes dazu führen, dass der Staat diese Personen entschädigt. Die Klage hier ist anders gerichtet, weil wir uns genau gegen die Aufsichtsbehörde richten und dieser ein Versagen vorwerfen, das Ganze also im Rahmen eines so genannten Staatshaftungsanspruchs geltend machen...
    [ Interview fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag ]
    .
    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:24:47 Do. 28.Juni 2012
    .
    re HEIMKINDER. - hpd im Interview mit Anwalt Robert Nieporte (26.06.2012).


    Ein Interview – hier, der Nowendigkeit halber – in drei Teile aufgeteilt.

    [ ZWEITE TEIL VON DREI TEILEN. ]

    Zitathpd: Das ist ein neuer Ansatz!

    Nieporte: Ja. Das heißt, wir sind der Auffassung, dass der Staat sich hier im Rahmen dieser Behörde falsch verhalten hat. Darin wird auch der Unterschied zum OEG-Antrag deutlich. Denn in einem OEG-Verfahren geht es um die Anerkennung der Entschädigung für eine Person, wir als guter Staat stehen dafür ein. Im anderen Fall wird dem Staat ein Vorwurf gemacht, sich nicht korrekt verhalten zu haben. Die Summe, welche wir hier geltend gemacht haben, resultiert der Höhe nach aus dem OEG, das ist im Übrigen auch die Summe, die vom Verein ehemaliger Heimkinder (VeH) gefordert worden ist, als damals die Entscheidung des runden Tisches erwartet wurde. Sie setzt sich zusammen aus einer kleinen monatlichen Rente, etwa 300 € monatlich, welche für einen bestimmten Zeitraum hochgerechnet worden ist.

    hpd: Weshalb haben Sie sich für diesen neuen Ansatz entschieden? Ist der nicht schwieriger, als nach dem Opferentschädigungsgesetz zu klagen?

    Nieporte: Ja, der ist schon schwieriger, wobei schwierig immer relativ ist. Es sind eben völlig unterschiedliche Ansätze. Denn nach dem OEG-Verfahren habe ich die Möglichkeit geltend zu machen, dass jemand einen Schaden erlitten hat. Da geht es aber nicht um das eigentliche Versagen des Staates im Bereich Heimerziehung. Es ist kein Zugeständnis, sondern es heißt nur, dass diese einzelne natürliche Person, das gilt dann als nachgewiesen, aufgrund der Behandlung als Heimkind geschädigt wurde. In der hier in Rede stehenden Klage steht aber die pflichtverletzende Behörde im Vordergrund, und wenn es gerade um die Frage des Organisationsverschuldens geht, haben wir sicherlich mehr Möglichkeiten, den Nachweis zu führen – wobei wir uns hier über das Prinzip Beweislastumkehr noch unterhalten müssen –, dass hier ein Unrecht nicht nur an einem Individuum stattgefunden hat, sondern diese Art von Heimerziehung systematisch war. Einen solchen Ansatz kriegt man in einem OEG-Verfahren nie unter.

    hpd: Weil man dort nur jedes einzelne Opfer vertreten kann und hier eine Systematik nachgewiesen werden kann.

    Nieporte: Obwohl wir hier in Deutschland keine Sammelklage führen können, könnte ich in dem Bereich darauf verweisen, dass auch in einem anderen Fall deutlich wurde, worin das Versagen exakt dieser Behörde lag, dass eine gewisse Systematik enthalten war und dass diese Systematik nicht nur im Verhältnis zu diesem Kinderheim, sondern auch im Verhältnis zu anderen Kinderheimen bestanden hat.

    hpd: Wäre das ein Präzedenzfall?

    Nieporte: Das wäre ein Präzedenzfall. Wobei ich dazu sagen muss, dass weitere Fälle schon jetzt anhängig sind.

    hpd: Die Sie auch vertreten?

    Nieporte: Ja. Wir haben einige Fälle, in denen es zu Gerichtsverhandlungen kommen wird, parallel zu den jetzt stattgehabten Fällen in Köln.

    hpd: Das heißt, sobald ein Gericht Ihrer Argumentation folgt, haben Sie einen Präzedenzfall?

    Nieporte: Dann hätte ich einen Präzedenzfall. Was natürlich nicht bedeutet, dass dann automatisch in allen Fällen die Gerichte genauso entscheiden, es geht immerhin um die individuelle Betrachtung. Aber es wäre in bestimmten Punkten wegweisend für weitere Fälle. Und das möchte ich erreichen. In Oberösterreich haben wir bereits einen Präzedenzfall, nämlich den Fall Molnar [ @ http://hpd.de/node/9639 (http://hpd.de/node/9639) ], hier hat das Gericht die grundsätzliche Möglichkeit der Verjährungshemmung bestätigt, indem es dem Kläger Verfahrenskostenhilfe zugebilligt hat.

    hpd: Andererseits sind dort viel höhere Schadensersatzforderungen geltend gemacht worden: 1,6 Millionen € [ @ http://hpd.de/node/11983 (http://hpd.de/node/11983) ].

    Nieporte: Das hängt mit der persönlichen Situation des Mandanten zusammen, bei dem wir sogar geltend machen, dass er niemals in das Heim gemusst hätte. Wir klagen in Österreich also außerdem Schadensersatz und Schmerzensgeld für den Zeitraum der Heimunterbringung sowie die nachfolgende Zeit ein, nicht lediglich, wie bisher in Deutschland, Schadensersatz für die aufgrund der Retraumatisierung eingetretenen Schäden. Eine solche Klage habe ich hier in Deutschland noch nicht geführt, was nicht heißen muss, dass ich sie hier in Deutschland nicht auch führen würde.

    [ hpd - Seite 2 dieses Artikels @ http://hpd.de/node/13629?page=0,1 (http://hpd.de/node/13629?page=0,1) ]

    hpd: Es ist also denkbar, wenn in Oberösterreich ein entsprechendes Urteil gefällt würde, dass Sie hier in Deutschland darauf Bezug nehmen könnten?

    Nieporte: Es lässt sich nicht eins zu eins umsetzen, aber genau den Weg könnte man hier in Deutschland auch gehen, indem man darauf verweisen müsste, wenn eine Person unter ähnlichen Umständen rechtswidrigerweise in einem Heim untergebracht wurde, beispielsweise obwohl beide Eltern das Kind zu sich genommen hätten und dazu in der Lage gewesen wären. Das ist ja der Hintergrund, den wir hier haben. Dann hätte man hier eventuell einen ganz anderen Ansatz als in Oberösterreich – insbesondere vor dem Hintergrund - das wäre dann sehr spannend - dass die Personen, die sich rechtswidriger Weise in Sicherungsverwahrung befunden haben, zwischenzeitlich einen Schadensersatzanspruch geltend machen können für jeden Tag, an dem sie sich zu Unrecht in Sicherungsverwahrung befunden haben. Und dort reden wir über die Entschädigung von wegen Schwerstkriminalität inhaftierten, nicht von Heimkindern.

    hpd: Das war in Deutschland.

    Nieporte: Das war in Deutschland. Vor dem Hintergrund dieser Rechtsprechung wäre es schon interessant, wie sich die Justiz dazu verhalten würde, wenn es um ehemalige Heimkinder geht, die eingewiesen wurden.

    hpd: Sie wollen eine Parallele ziehen zwischen den Schwerstkriminellen in der Sicherungsverwahrung und Heimkindern?

    Nieporte: Im Grunde ist es das, was wir in Österreich gemacht haben, sonst würde es zu diesen geforderten Summen nicht kommen können. Wenn jemand sich für die Dauer von ein, zwei, drei Jahren in Sicherungsverwahrung befunden hat, ist das nicht vergleichbar mit dem Zeitraum bis zur Volljährigkeit, also damals 21 Jahren. Das ist schon viel. Eine Freiheitsberaubung für den Zeitraum von bis zu 21 Jahren. Die Höchststrafe in Deutschland liegt bei 15 Jahren, da auch die lebenslängliche Freiheitsstrafe nach 15 Jahren neu überprüft werden muss. Das ist zum Beispiel im Fall Molnar nicht passiert. Da gab es keine Überprüfung, er hat 21 Jahre gesessen. Und dass so etwas traumatisierend wirkt, das leuchtet ein.

    hpd: Das heißt, da Sie in Deutschland und Österreich ehemalige Heimkinder vertreten, können Sie als Person sehr schnell Bezug nehmen und versuchen, Ergebnisse im einen Land auf das andere Land zu übertragen.

    Nieporte: Spannend ist, dass die Fälle parallel laufen und wir in dem Moment die Strategie besprechen können und durchaus Fälle vergleichen können. In Österreich haben wir zum Beispiel einen ganz anderen Stand, was die Presse, was die Öffentlichkeitsarbeit anbelangt. Das Thema wird dort wirklich sehr gut aufgegriffen, um Missstände von damals aufzuarbeiten und zu erreichen, dass nicht nur eine sprachliche Rehabilitation stattfindet, sondern auch eine angemessene Entschädigung.

    [ Interview fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag ]
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    Titel: Kampf um Entschädigung - Heimkinder gehen vor Gericht
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:33:52 Do. 28.Juni 2012
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    re HEIMKINDER. - hpd im Interview mit Anwalt Robert Nieporte (26.06.2012).


    Ein Interview – hier, der Nowendigkeit halber – in drei Teile aufgeteilt.

    [ DRITTE TEIL VON DREI TEILEN. ]

    Zitathpd: Jetzt habe ich noch eine Frage: Welche Bedingungen muss denn jemand erfüllen, um von Ihnen vertreten zu werden?

    Nieporte: Die Frage ist mir zu allgemein...

    hpd: Mir wurde zugetragen, dass Sie 100 € verlangen würden, bevor sie überhaupt Akteneinsicht nähmen. Stimmt das?

    Nieporte: Es geht nicht nur um eine Akteneinsicht. Es geht darum, dass ich anbiete, grundsätzlich für die Betroffenen tätig zu werden, darunter fallen unter anderem die Akteneinsicht, die Untersuchung der einzelnen Umstände und dann die Erörterung der weiteren Vorgehensweise, die Rechtsberatung. Die betroffenen Personen erhalten von mir z.B. einen umfangreichen Fragenkatalog, der wichtig ist zur Auswertung und sodann weitere Antragsunterlagen, in Abhängigkeit vom Einzelfall. Und gerade weil es viele Personen sind, die dies in Anspruch nehmen wollen, kann ich es nicht kostenfrei anbieten. Es ist in Wahrheit ja auch nicht kostenfrei, sondern es kostet mich viel Zeit, Zeit meiner Mitarbeiter, Ausgaben für Papier, für Briefmarken, etc., also schlicht Geld. Da ich ein Wirtschaftsunternehmen betreibe und meine Kanzlei und auch mich finanzieren muss, kann ich ein solches Projekt kostenfrei gar nicht leisten. Das heißt, ich kann meine Arbeitskraft, ich kann meine entsprechenden Gedanken einbringen, aber zumindest die Kosten, die anfallen, die müssen auch bezahlt werden. Um gleichzeitig eine gewisse Fairness im Verhältnis der Personen untereinander zu gewährleisten – es gibt Betroffene, die haben nicht einmal Hartz IV, weil sie den Antrag nicht stellen, es gibt andere, die durchaus ein ordentliches Einkommen haben – hatte ich seinerzeit gesagt, dass die Voraussetzungen erfüllt sein müssen für einen so genannten Beratungshilfeschein.

    Selbst wenn jemand also nichts hat und in einer Angelegenheit beraten werden möchte, dann sollte die Person einen sogenannten Beratungshilfeschein beim Amtsgericht beantragen und wird ihn in den einzelnen Rechtsbereichen auch bekommen. Dabei ist immer zu unterscheiden, in welchem Bereich die Beratung stattfindet. Es ist keine Pauschalberatung, sondern die Beratung findet immer in Bezug auf etwaige Ansprüche statt. Und bei der Beratung, die die Person dann bekommt, stellt sich der weitere Vorgang heraus, das heißt, was bei dieser Person zu unternehmen ist. Hierfür möchte ich einen Beratungshilfeschein haben, bevor die Beratung anfängt, plus zehn Euro, das ist der gesetzlich vorgesehene eigene Beitrag. Die Personen, die aufgrund ihres höheren Einkommens keinen Beratungshilfeschein bekommen, von denen verlange ich genau den Betrag, den ich über einen Beratungshilfeschein mit dem entsprechenden Schriftverkehr, der regelmäßig stattfindet, ebenfalls habe. Und das sind insgesamt 109,96 Euro. Die Betroffenen wissen das aber auch, es steht im Internet. Der Betrag ist, das möchte ich noch anmerken, sehr gering, es ist darin die Umsatzsteuer enthalten, das Porto, die Personalkosten, das Papier etc. Sie können sich ausrechnen, dass ein Gewinn nicht übrig bleibt, weshalb auch kein Anwalt mit Beratungshilfefällen wirklich froh ist.

    Die Betroffenen werden außerdem mit umfangreichem Informationsmaterial ausgestattet, bis hin zum OEG-Antrag, die Fragebögen alleine, die wir dann den Leuten zuschicken müssen, die richtig ausgefüllt und unterschrieben zurückkommen – ja, das ist viel Arbeit. Bis es soweit ist, müssen wir 20, 30, 40 Blätter Papier verschicken. Anders geht es aber nicht, weil wir wirklich sehr detaillierte Fragestellungen benötigen und die entsprechende Antworten. Darüber erfahren wir, in welchem Heim die betroffene Person war, möglicherweise gibt es auch genauere Informationen zu den Schädigern. Anders kann man keinen einzigen Antrag stellen, keine Klage einreichen. Und nur selten bekommen wir im ersten Anlauf die kompletten Informationen, sehr häufig müssen wir erneut nachfragen und die Informationen mühsam bei den Mandanten erfragen.

    hpd: Gibt es etwas, das Sie noch sagen möchten?

    Nieporte: Da ich weiß, wie schwer es für die einzelnen Betroffenen jedes Mal ist, sich mit der Situation erneut auseinanderzusetzen, wünsche ich ihnen, dass sie durchhalten und den Mut nicht verlieren. Dies geschieht häufig, auch weil, wie ich mitunter feststellen muss, viele Betroffene durch die neu eingerichteten Anlaufstellen entmutigt werden sollen. Diese Anlaufstellen gehen sogar regelmäßig auf die Betroffenen zu und raten ihnen, einen eingereichten OEG-Antrag zurückzunehmen, da anderenfalls keine Leistungen erbracht werden würden.

    hpd: Welche Anlaufstellen sind das?

    Nieporte: Das sind die Anlaufstellen, die nach der Beschlussfassung des Bundestages über die Entscheidung des Runden Tisches eingerichtet worden sind. Im Grunde zur Beratung der einzelnen betroffenen Personen.

    hpd: Die Betroffenen sollen nach dem Beschluss doch eigentlich nur Sachleistungen erhalten...

    Nieporte: Das ist korrekt. Die Aufklärung hierüber ist natürlich sehr schwierig für die einzelnen Betroffenen. Mich haben schon häufig Personen angerufen und gesagt: Ich soll mich mit 250 Euro abspeisen lassen. Und nach einer Klarstellung habe ich dann festgestellt, dass es sich bei diesem Betrag offensichtlich nur um die Pauschale für Wegegeld handelt, nicht um eine Leistung im Sinne im Sinne der Fondsregelung. Was ich schade und auch bedenklich finde, ist, dass mit diesen Anlaufstellen im Grunde die eigentlichen Ansprüche wieder konterkariert werden. Wenn nämlich jemand einen Anspruch nach dem Opferentschädigungsgesetz hat, dann soll er diesen Anspruch auf Eis legen, möglicherweise – so war es vorher – Verzichtserklärungen unterschreiben. Das heißt, auf sämtliche Ansprüche soll verzichtet werden. Wenn man dann diese Ansprüche von den Anlaufstellen, von denen man im Übrigen noch gar nicht weiß, was diese denn im Einzelfall gewähren, gegenüberstellt, ist das wie ein Überraschungspaket...

    hpd: Eine Black Box...

    Nieporte: Eine Black Box, man weiß nicht, was drin sein wird. Oder dass Therapiekosten drin sind, die möglicherweise sogar eine Krankenkasse übernehmen würde. Es ist nämlich nicht so, dass diese grundsätzlich nichts zahlen. Man muss das schon besonders begründen, das ist richtig. Aber über die Anlaufstellen werden nur diese sogenannten Sachleistungen gewährt, oftmals habe ich den Eindruck, dass die Anlaufstellen gezielt möglichst viel als zusätzliche Leistung ,,versprechen", damit die Betroffenen von vornherein andere Ansprüche, insbesondere solche nach dem OEG, aufgeben. Dabei widersprechen sich die Ansprüche überhaupt nicht zwingend.

    hpd: Was mich in der Sendung Mona Lisa erschreckte, war, dass gesagt wurde, 120 Millionen Euro seien gezahlt worden, die zuerst einmal in diese Anlaufstellen fließen. Das heißt, diese Anlaufstellen werden von den 120 Millionen Euro finanziert und die Opfer erhalten davon somit nicht so viel.

    Nieporte: Das ist eben die Frage. Die Einrichtung der Stellen kostet natürlich auch Geld und die muss von irgendetwas bezahlt werden. Das wird eben aus dem Fonds genährt.

    hpd: Das heißt, Sie raten den Betroffenen davon ab, sich von den Anlaufstellen entmutigen zu lassen, sondern sie sollen ihre Anträge nach dem Opferentschädigungsgesetz stellen?

    Nieporte: Sie sollen vor allen Dingen zunächst die Anlaufstellen aufsuchen, dazu ermutige ich durchaus, aber im Einzelfall, der auch von den Anlaufstellen berücksichtigt werden sollte, sollten auch die Betroffenen gleichzeitig immer noch im Kopf haben, dass und welche weiteren Ansprüche noch geltend gemacht werden. Wer beispielsweise überhaupt keine Ansprüche nach dem OEG geltend machen kann, der braucht auch keinen solchen Antrag stellen. Wenn jemand also einwendet, in seiner Kindheit gearbeitet und dafür keine Anrechnung von Beitragszeiten erhalten, wird über die Anlaufstellen informiert, dass eine pauschale Geltendmachung möglich ist. In einem solchen Fall ist die Anlaufstelle also eine – wenn auch geringe – Hilfe.

    Andererseits ist bei einer Person, die grundsätzlich die Voraussetzungen für einen OEG-Anspruch erfüllt, nicht einsichtig, dass sie diese Ansprüche aufgeben soll. Nach meiner juristischen Auffassung schließt sich dies gar nicht aus. Man kann den Antrag nach dem OEG sogar dahingehend konkretisieren, dass man keine Sachleistungen möchte. Wenn auf der anderen Seite die Anlaufstellen nur Sachleistungen verteilen, gibt es keine Konkurrenzansprüche. Eigentlich könnten also beide Verfahren parallel laufen. Aber man versucht, wie ich meine systematisch, das Thema Entschädigung von ehemaligen Heimkindern über die Anlaufstellen schnellstmöglich abschließend zu beenden. Das missfällt mir.

    hpd: Vielen Dank für das Gespräch!

    Das Interview führte Fiona Lorenz


    [ Hier ist das Ende dieses – der Notwendigkeit halber – in drei Teile aufgeteilten Interviews ]
    .
    Titel: Heimopfer-WEST stellt Antrag auf „Ersatz“ in Berlin.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 02:56:11 Fr. 29.Juni 2012
    .
    »Antrag eines Ehemaligen Heimkindes auf Zahlungen aus dem sogenannten ,,Rentenersatzfonds". – Antrag gestellt aus Übersee. – Antrag gestellt bei der Anlaufstelle in Berlin.«

    ZitatVon:
    Martin MITCHELL (Jg. 1946)
    Ehemaliges Heimkind/Heimopfer-WEST
    Wohnort: Adelaide, Süd Australien
    A U S T R A L I A

    29. Juni 2012



    An:
    Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder
    C/o Nachbarschaftshaus Friedenau
    Holsteinische Straße 30
    12161 Berlin-Friedenau
    http://www.abeh-berlin.de/ (http://www.abeh-berlin.de/) und
    http://www.abeh-berlin.de/beratungsangebot/nachweis-der-anspruchsberechtigung/ (http://www.abeh-berlin.de/beratungsangebot/nachweis-der-anspruchsberechtigung/)

    Kommissarischer Leiter der Anlauf- und Beratungsstelle Berlin, Dr. Herbert Scherer: scherer@sozkult.de | berlin@sozkult.de | info-heimerziehung@sozkult.de (Dr. Herbert Scherer ist gleicherzeitig Leiter der Servicestelle Stadtteilzentren bei der GskA (Gesellschaft für sozial-kulturelle Arbeit))
    Leiterin der Geschäftsstelle, Frau Birgit Monteiro: monteiro@sozkult.de



    Betreff:

    Formloser Antrag auf Zahlungen aus dem sogenannten ,,Rentenersatzfonds".


    Sehr geehrter Herr Scherer,
    sehr geehrte Frau Monteiro,

    hiermit stelle ich, Martin MITCHELL, ehemaliger Fürsorgezögling, geboren (zu ,,staatenlosen" Eltern) am 28. Juli 1946 in Berlin-Stegliz, einen formlosen Antrag auf die mir zustehende Bargeldzahlung aus dem von den deutschen Amtskirchen, dem Bund und den Ländern am 1. Januar 2012 eingerichteten ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST".

    Ich hoffe, dass mein schriftlicher Antrag, per Email, genügen wird, denn ich wohne schon seit dem Jahre 1964 in Australien und bin in der Zwischenzeit natürlich auch australischer Staatsbürger geworden.

    Es ist den Betroffenen/Heimopfern ja garantiert worden, dass alle Anträge ,,niedrigschwellig" gehalten werden sollen. Leider sehe ich mich nicht in der Lage, wegen des Antrages einen Flug nach Deutschland zu buchen.

    Mein Wohnsitz vor meiner Heimeinweisung durch das ,,Landesjugendamt Berlin-West", dass damals dem ,,Senator für Jugend und Sport" unterstand, war Rosenanger 2, Ecke Am Fischgrund 16, Berlin-Frohnau, im Bezirk Reinickendorf.

    Mein Vater (Ingenieur; Schlossermeister und Geldschrankbauer) und meine Mutter (Technische Zeichnerin) haben am 24.04.1944 in Berlin-Stegliz die Ehe geschlossen. Der Name meines Vaters ist Johann MITCHELL, geboren am 06.10.1917 in Schutzberg (Glogovac), Bosnien; er war damals anerkannter ,,Volksdeutscher". Der Name meiner Mutter ist Hella MITCHELL (geborene Sººººººººººº), geboren am 02.09.1922 in Nürnberg, Bayern, zu der Zeit ,,Deutsche". Meine Mutter verstarb innerhalb drei Tagen in Berlin-West am 22.09.1947 an spinaler Kinderlähmung. Der Rechtsstatus meiner Eltern während ihres Gesamtaufenthaltes in Deutschland, nach dem zweiten Weltkrieg, war ,,staatenlos"/,,heimatloser Ausländer" und daher der Rechtsstatus all ihrer Kinder aus dieser Ehe ebenso ,,staatenlos"/,,heimatloser Ausländer".

    Mein Vater – weiterhin mit seiner Familie wohnhaft in Berlin-West (Berlin-Lichterfelde West) – heiratete ein zweites mal ungefähr ein Jahr später (1948/49) die schon seit Jahren, und bis dahin, beim Deutschen Roten Kreuz tätige Krankenschwester/Kinderschwester Wilhelmine MITCHELL (geborene Kºººº), geboren am 12.05.1925 in Köln, Nordrhein-Westfalen, bis zu ihrer Heirat zu meinem Vater ,,Deutsche"; nach ihrer Heirat ,,staatenlos"/,,heimatlose Ausländerin".

    Ich habe insgesamt fünf Geschwister, deren Namen und Geburstdaten – wenn notwendig – ich ebenso alle benennen kann.

    Um Missverständissen vorzubeugen, möchte ich betonen, dass deutsche Behörden in der Vergangenheit meine Daten manchmal mit denen meines Bruders Peter MITCHELL, geb. 27.07.1947, durcheinandergebracht haben. Ich bitte dringlichst, dieses zu vermeiden. Ich, Martin MITCHELL, wohne in Australien. Mein Bruder, Peter MITCHELL hingegen wohnt in Deutschland.

    Da es in Australien keine Ausweispflicht gibt, bin ich nicht im Besitz eines Personalausweises.

    Bei den zuständigen Behörden in Berlin (heute ,,Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung") – Ihrem jetzigen Auftraggeber – weiterhin bestehende Akten und/oder eine Karteikarte bestätigen, dass ich als Jugendlicher (d.h. als Jugendlicher über 14!) in den 1960er Jahren in vier verschiedenen ,,Erziehungsheimen"/,,Erziehungsanstalten" interniert gewesen war; und es ist weitgehend bekannt, dass alle Jugendlichen in diesen ʹHeimenʹ/ʹAnstaltenʹ zur unentlohnten Zwangsarbeit herangezogen wurden. – So auch ich in der Zeit zwischen dem 14.07.1961 und dem 23. März 1964.

    1.) Jugendhof-Aussenstelle ,,Kieferngrund", Lützowstraße 45, Berlin-Lichtenrade;
    2.) ,,Jugendhof Berlin-Schlachtensee", Benschallee 2-4, Berlin-Zehlendorf;
    3.) ,,Burschenheim Beiserhaus", in Knüllwald-Rengshausen, in Hessen; und
    4.) ,,Anstalt Freistatt im Wietingsmoor", Kreis Diepholz, in Niedersachsen.

    Die zwei erstgenannten ʹHeimeʹ/ʹAnstaltenʹ wurden vom Staat betrieben, dh. von der Stadt, bzw. dem Land Berlin (Berlin-West). Das ,,Burschenheim Beiserhaus" war evangelisch-lutherisch und wurde von der Inneren Mission (Diakonie) betrieben. Und ,,Endstation Freistatt"/,,Anstalt Freistatt" und ihr Torfgewinnungsunternehmen im Moor – ,,Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" (heute, seit dem Jahre 2011, ,,Bethel im Norden") – ebenso evangelisch-lutherisch, wurde von Bethel in Bielefeld betrieben und verwaltet (d.h. von den ,,v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel"; und im Jahre 2011 wechselten auch sie diesen Namen in ,,v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel").

    Meine Person betreffende Aktenzeichen beim ,,Landesjugendamt Berlin-West"/,,Senator für Jugend und Sport" in Berlin, während ich mich damals ungefähr insgesamt 2¾ Jahre lang der ,,Fürsorgeerziehung" unterstehend befand, sind, u.a., III D 2 l - Ni 280746 / III D 1 b - Ni 280746 / III A 21 - Ni 280746. Zeitweilig zuständige und mit der über mich seitens des ,,Landesjugendamtes Berlin-West" geführten Akte befasst, waren die Fürsorgerinnen Frau Paasch, Frau Dröge, und eine weitere Person namens Agner (obwohl ich seinerzeit keine dieser Personen je persönlich getroffen habe).

    An die jeweiligen Daten und Perioden meiner Internierung in den oben von mir aufgeführten ʹErziehungseinrichtungenʹ und an die Stundenzahl, die ich an jedem einzelnen Tag eines bestimmten Monates oder Jahres habe arbeiten müssen, kann ich mich nach mehr als 48 Jahren nicht mehr erinnern. Sicherlich haben die ʹHeimeʹ/ʹGeschäftsbetriebeʹ für die ich habe arbeiten müssen aber genau Buch darüber geführt.

    Meine unentlohnten Tätigkeiten zu denen ich in den verschiedenen ʹHeimenʹ gezwungen wurde, waren u.a.:

    Herstellung und Zusammenstellung von Plastik Spielzeug (für den Großhandel – als Einkommen für das ʹHeimʹ).

    Kugelschreiber-Zusammenstellung (für den Großhandel – als Einkommen für das ʹHeimʹ).

    Tütenkleben (für den Großhandel – als Einkommen für das ʹHeimʹ).

    Raum - und Gebäudepflege (so dass das ʹHeimʹ erhebliche Personalkosten einsparen konnte).

    Garten- und Anlagenpflege (so dass das ʹHeimʹ erhebliche Personalkosten einsparen konnte).

    Heizer. Als einziger Heizer Wartung und Bedienung der gesamtanstaltlichen Zentralheizung und Heißwasserversorgung (so dass das ʹHeimʹ erhebliche Personalkosten einsparen konnte).

    Großküchengehilfe/Anstaltsküchengehilfe (so dass das ʹHeimʹ erhebliche Personalkosten einsparen konnte).

    Knecht. Erntehelfer. Landwirtschaftsarbeiter. Alle erdenklichen landwirtschaftlichen beruflichen Tätigkeiten, die in so einem Landwirschafts-Geschäftsbetrieb anfallen, einschließlich Ernten Einbringen und Getreide Dreschen (alles gewinnbringende Tätigkeiten für das ʹHeimʹ).

    Bauarbeiter. Neubauerrichtung/Erweiterung des ʹHeimsʹ (so dass das ʹHeimʹ erhebliche Personalkosten einsparen konnte).
    Torfstecher/Moorarbeiter in der Torfgewinnung in einem großindustriellen Torfgewinnungsunternehmen mit Torfwerk (alles gewinnbringende Tätigkeiten für das ʹHeimʹ).

    Als ich 17 Jahre und 9 Monate alt war – aufgrund meiner anhaltenden fortdauernden schriftlichen Proteste als damals staatenlose Person (with refugee status) – wurde meine ,,Fürsorgeerziehung" dann aber plötzlich auf Anordnung des ,,Senators für Jugend und Sport" in Berlin-West beendet und man erlaubte mir am 23. März 1964 Westdeutschland zu verlassen und mich meinen Eltern (Vater und Stiefmutter) und meinen drei Halbgeschwistern, die schon 2 Jahre zuvor ausgewandert waren, in Australien anzuschließen. Ich selbst war zu der Zeit bereits ebenso von den australischen Behörden als Einwanderer anerkannt worden; Deutschland aber verweigerte mir die Ausreise (man glaubte wohl, dass ich deutsches Staatseigentum sei mit dem man tun und lassen könne wie man wolle).

    Zu ,,staatenlosen" Eltern geboren, mein Rechtsstatus sowohl wie der Rechtsstatus aller meiner Geschwister von Geburt an war ,,staatenlos"/,,heimatloser Ausländer". Ich verließ deutschen Boden mit dem Flugzeug von Hamburg aus mit einem in Deutschland vom deutschen Innenministerium ausgestellten ,,Fremdenpass"/,,Konventionsreisepass" (refugee passport) am 23. März 1964 und erreichte Sydney, Australien, am 24. März 1964.

    Ich bitte um schnellstmögliche Bearbeitung meines Antrags und Auszahlung aller mir zustehenden Gelder.

    Bitte informieren Sie mich über die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten an Antragsteller aus Übersee, damit ich mich darauf einrichten kann, bzw. diese Möglichkeiten hier abklären kann.

    Abschließend bitte ich Sie, mir den Empfang meines Antrages auf Zahlungen von ,,Rentenersatzleistungen" aus dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" zu bestätigen. Darüber hinaus bitte ich Sie um einen Hinweis darauf, wann ich mit einer Zahlung rechnen kann.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martin MITCHELL

    Antragsteller aus Übersee


    cc.
    a.) Dagmar Neumann, III D 18 - ,,Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft" - Email: dagmar.neumann@senbwf.berlin.de
    b.) Monika Schipmann, Leiterin Referat III D - ,,Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft" - Email: monika.schipmann@senbwf.berlin.de 
    c.) Sven Nachmann, Leiter Abtlg. III - ,,Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft" - Email: sven.nachmann@senbwf.berlin.de

    – mit Bitte insbesondere an diese drei Personen um ,,Amtshilfe" bezüglich meiner Person und meinen Daten gegenüber der ,,Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder" in Zusammenhang mit meiner Antragstellung.

    cc.
    »Beirat zur Unterstützung der ,,Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder"« - Email: dagmar.neumann@senbwf.berlin.de
    .
    Titel: Heimopfer-WEST stellt Antrag auf „Ersatz“ in Berlin.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 13:58:31 So. 01.Juli 2012
    .
    »Antrag eines Ehemaligen Heimkindes auf Zahlungen aus dem sogenannten ,,Rentenersatzfonds". – Antrag gestellt aus Übersee. – Antrag gestellt bei der Anlaufstelle in Berlin.«


    Zu diesem in den frühen Morgenstunden am Donnerstag 29. Juni 2012 von mir abgesandten Antrag, habe ich schon ein paar Stunden später eine Antwort aus Berlin erhalten, worauf hin ich dann folgendes weiteres Schreiben aufsetzte und nach Berlin absandte.


    Betreff:

    Formloser Antrag auf Zahlungen aus dem sogenannten ,,Rentenersatzfonds".


    Sehr geehrter Herr Scherer,

    vielen dank für Ihre schnelle Antwort in Bezug auf meinen heutigen formlosen Antrag auf Zahlungen aus dem sogenannten ,,Rentersatzfonds"-Teil des ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST".

    Ich werde wie von Ihnen vorgeschlagen bis Mitte Juli 2012 warten bis ich das von den Anlaufstellen verwendete ,,Formblatt" (ohne die ,,Verzichtserklärung"!) unterschreibe, dass Sie mir nach Ihrerseitigem Ausfüllen für meine Unterschrift zustellen werden.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn sie mir in der Zwischenzeit die in diesem Zusammenhang notwendige Vollmacht, die Sie brauchen um mir das nötige ,,Hauptdokument" von dem offiziellen deutschen ,,Rentenversicherungsträger" das meinen Rentenverlauf in Deutschland anzeigt beschaffen zu können, zukommen lassen würden. Ich selbst weiß nichts von solchen Dingen und habe auch noch nie solch ein deutsches ,,Rentenversicherungsträger"-,,Hauptdokument" gesehen. Ähnliches gibt es hier in Australien nicht und man brauch hier auch nichts auszufüllen und vorzulegen wenn man hier als ,,Rentner" (gewöhnlich) mit 65 in den Ruhestand geht. Jeder bekommt hier die government pension in gleicher Höhe unabhängig davon wie lange er/sie gearbeitet hat.

    Ich danke Ihnen natürlich auch dafür, dass Sie bereit sind die notwendige Dokumentation vom Landesjugendamt in Berlin für mich zu beschaffen worin angezeigt wird wann und über welchen Zeitraum ich in den von mir angegebenen 'Heimen'/'Anstalten' interniert gewesen war und habe arbeiten müssen.

    I'm looking forward to hearing from you again in the foreseeable future.

    Wir hören von einander.

    Zum richtigen Zeitpunkt werde ich Ihnen dann auch meine Bankverbindung zukommen lassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martin MITCHELL

    aus dem Land Down Under
    .
    Titel: Keine weiterhin den Heimopfern abverlangte „Verzichtserklärung“ mehr ?
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:28:32 So. 01.Juli 2012
    .
    FONDSUMSETZUNG - und die vorherig bestehende zu unterzeichnende ,,Verzichtserklärung"


    ETWAS OFFIZIELLES bezüglich der Präambel auf den neuen Antragsformularen re dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" und dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST".

    Die ,,Verzichtserklärung" scheint jetzt tatsächlich vollständig wegzufallen !?

    ETWAS OFFIZIELLES bezüglich der Präambel auf den neuen Antragsformularen re dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung" ist in dem 13-seitigen Schreiben des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, vom 16.05.2012, an den Präsident des Bundestags zu finden.
    Die für dieses Schreiben des BMFSFJ mit Unterschrift (auf Seite 13) verantwortlich zeichnende Person ist der Staatssekretär dieses Ministeriums Dr. Josef Hecken.

    Das vollständige Dokument ist wiedergegeben @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/05/antwort-17-9507-fonds-heimerziehung.pdf) ( 2.95 MB )

    Das vollständige Dokument ist ebenso wiedergegeben @ http://s14.directupload.net/file/d/2901/94m2xg9i_pdf.htm (http://s14.directupload.net/file/d/2901/94m2xg9i_pdf.htm) ( 2.95 MB )

    [ Anfang des Auszugs einer zitierten Passage aus diesem Dokument ]

    Zitat[ auf Seite 9 dieses 13-seitigen Dokuments ]

    Mit der Errichtung des Fonds erbringen die Errichter eine freiwillige Leistung. Diese wird ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt.

    Zu der in der Satzung des Fonds ,,Heimerziehung West" niedergelegten sog. ,,Verzichtserklärung" hat das Bundesverfassungsgericht [ aufgrund der Bemühungen von Gregor Ter Heide und Friedhelm Münter; das eigentliche Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht, dass nicht zur Entscheidung angenommen wurde, wurde von Friedhelm Münter in seinem Namen gebracht ] in einem Kammerbeschluss vom 23. März 20121BvR 3023/11 aufgeführt:

    ,,Aus der Entstehungsgeschichte des Fonds, insbesondere aus den Ausführungen im Zwischen- und Abschlussbericht des Runden Tisches, ergibt sich, dass die Betroffenen anstelle von Entschädigungszahlungen für erlittenes Unrecht Hilfen bei der Bewältigung noch anhaltender Folgeschäden erhalten sollen. Die Verzichtserkärung betrifft daher lediglich die an das individuell erlittene Unrecht anknüpfenden Schadensersatz- und Entschädigungsansprüche. Dass insoweit einen Verzicht erklären muss, wer Leistungen aus dem Fonds erhalten möchte, ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Weil die Betroffenen lediglich ihre – ohnehin kaum mehr durchsetzbaren – Ansprüche freiwillig gegen eine Fondsleistung tauschen, liegt schon kein Grundrechtseingriff vor. Im Übrigen können nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts selbst solche Vorschriften mit dem Grundgesetz vereinbar sein, die zu einer unfreiwilligen Ersetzung zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche durch öffentliche Ersatzansprüche führen, wenn sich dadurch die Rechtsposition der Gruppe der Betroffenen insgesamt verbessert (vgl. BVerfGE 42, 263 <301 f., 304>; 112, 93 <110 ff.> [ Contergan. - Urteil des Ersten Senats vom 8. Juli 1976 ]). Der in § 9 Abs. 3 Satzung vorgesehene freiwillige Verzicht, der der Rechtssicherheit dient und regelmäßig bereits verjährte Ansprüche betrifft, ist angesichts dieser Rechtssprechung unbedenklich."

    Gleichwohl hat die Verzichtserklärung Irritationen bei den Betroffenen hervorgerufen.

    [ auf Seite 10 dieses 13-seitigen Dokuments ]

    Daher haben sich die Fondserrichter – Bund, westdeutsche Länder und die Kirchen – grundsätzlich darauf verständigt, eine Neuformulierung vorzunehmen und anstelle der sog. ,,Verzichtserklärung" eine abschließende Erklärung in die Vereinbarungen zwischen den Betroffenen und den regionalen Anlauf- und Beratungsstellen aufzunehmen, aus der klar hervorgeht, dass die Leistungen des Fonds Heimerziehung freiwillige Leistungen sind und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt werden.
    Einem überarbeiteten Wortlaut hat die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF) in ihrer Sitzung bereits am 29./30. März 2012 zugestimmt.

    Zurzeit wird die Umsetzung dieser abschließenden Erklärung zwischen den Mitgliedern des Lenkungsausschusses des Fonds ,,Heimerziehung West" mit dem Ziel der Anwendung in den Vereinbarungen mit den Betroffenen abgestimmt. Die einschlägigen Unterlagen (z.B. Hilfeformulare) werden nach erfolgter Zustimmung umgehend dahingehend angepasst. Die nunmehr gefundene Formulierung wird in Abstimmung mit den errichtern des Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" in diesem Fonds gleichem Wortlaut zur Anwendung gebracht.
    [ Ende des Auszugs einer zitierten Passage aus diesem Dokument ]



    Präambel der Antragsformulare für Heimopfer zur Beantragung von ,,Leistungen" aus den ,,Hilfsfonds"

    Zitat[ Jetzige Präambel des Antragsformulars für Heimopfer-OST zur Beantragung von ,,Leistungen" ]

    Vereinbarungen über Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990"

    Die Errichter des Fonds Heimerziehung weisen darauf hin, dass die Leistungen des Fonds Heimerziehung freiwillige Leistungen sind und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt werden. Aus der Gewährung dieser freiwilligen Leistung können keine neuen Rechtsansprüche hergeleitet werden oder gar aus der Gewährung der freien Leistung entstehen.

    Zitat[ Jetzige Präambel des Antragsformulars für Heimopfer-WEST zur Beantragung von ,,Leistungen" ]

    Vereinbarungen über Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der BRD in den Jahren 1949 bis 1975"

    Die Errichter des Fonds Heimerziehung weisen darauf hin, dass die Leistungen des Fonds Heimerziehung freiwillige Leistungen sind und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt werden. Aus der Gewährung dieser freiwilligen Leistung können keine neuen Rechtsansprüche hergeleitet werden oder gar aus der Gewährung der freien Leistung entstehen.
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    Titel: Re:Heimkinder....
    Beitrag von: Nick N. am 19:38:53 So. 01.Juli 2012
    ZitatDie ,,Verzichtserklärung" scheint jetzt tatsächlich vollständig wegzufallen !
    Gratuliere.
    Titel: (Almosen) „Heimopfer Hilfsfonds“ --- „Verzichtserklärung“
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:51:48 Di. 03.Juli 2012
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    Nun habe ich aber auch ganz gezielt – in den frühen Morgenstunden am Montag, 2. Juli 2012 – folgende Fragen an das zuständige Bundesministerium ( BMFSFJ ) und an leitende Personen der ,,Fondserrichter" des ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" und ihre ,,inoffiziellen Mitarbeiter" gerichtet und auch die Medien und Anwälte auf Opferseite darüber unterrichtet.

    ZitatZumindest was die Rechtsposition des ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" betrifft, ist diese nicht folgende ?

    Die ,,Verwaltungsvereinbarung" und die ,,Satzung" des ,,Fonds Heimerziehung" – die schon im Mai 2011 formuliert wurde und zustande kam – werden nicht geändert und deswegen bleibt alles wie gehabt.

    Was jetzt geschieht ist alles nur ein scheinheiliges Getue womit, bei Formulierung neuer ,,Präambeln" in Antragsformularen, den ehemaligen Heimkindern nur erneut und weiterhin widerrechtlich Sand in die Augen gestreut wird.

    Mit der Beantragung von ,,Leistungen aus dem Fonds" muß automatisch die ,,Satzung" anerkannt werden, also ist mit der Unterschrift des Antragstellers die ,,Verzichtserklärung" schon im Antrag beinhaltet, geltend und bindend.

    Unter den individuellen gleichzeitigen Empfängern dieser meinerseitigen NACHFRAGE sind, unter anderem:

    1.) Dr. Hermann Kues [CDU], Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend ( BMFSFJ ) und Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. Für den Werdegang von Dr. Hermann Kue[/color]s siehe @ http://hermann-kues.de/lebenslauf/. (http://hermann-kues.de/lebenslauf/.) Email: Hermann.kues@bundestag.de.

    2.) Jurist Dr. Josef Hecken[/color] [CDU] Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend ( BMFSFJ ). Für den Werdegang von Dr. Josef Hecken siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hecken (http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hecken). Email: st@bmfsfj.bund.de.

    3.) Dr. Sven-Olaf Obst [CDU] Referatsleiter für Allgemeine und Grundsatzangelegenheiten der Kinder- und Jugendpolitik im Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend ( BMFSFJ ). Für den Werdegang von Dr. Sven-Olaf Obst siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hecken (http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Hecken). Email: sven-olaf.obst@bmfsfj.bund.de.

    [ Zusammenfassend für den neusten Visio-Orgplan für das BMFSFJ (Stand vom 15.06.2012) siehe @ http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Internetredaktion/Pdf-Anlagen/pdf-organigramm (http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Internetredaktion/Pdf-Anlagen/pdf-organigramm) ]

    4.) Jurist Dr Jörg A. Kruttschnitt ( EKD / DIAKONIEDWEKD ) ( DIAKONIE BUNDESVERBAND: Vorstand Wirtschaft und Verwaltung ). Für den Werdegang von Dr Jörg A. Kruttschnitt siehe @ http://www.diakonie.de/digitale-pressemappe-1329-8878.htm. (http://www.diakonie.de/digitale-pressemappe-1329-8878.htm.) Email: info@diakonie-bayern.de.

    5.) Maria Loheide ( EKD / DIAKONIEDWEKD ) ( DIAKONIE BUNDESVERBAND: Vorstand Sozialpolitik ). Eine Art Werdegang von Maria Loheide befindet sich @ http://www.diakonie.de/pressemitteilung-dw-ekd-1330-maria-loheide-ist-neuer-sozialpolitischer-vorstand-der-diakonie-7929.htm. (http://www.diakonie.de/pressemitteilung-dw-ekd-1330-maria-loheide-ist-neuer-sozialpolitischer-vorstand-der-diakonie-7929.htm.) Email: loheide@diakonie.de.

    6.) Johannes Stücker-Bruning ( RKK - ,,Referat Caritative Fragen" ) ( KATHOLISCHE KIRCHE - DEUTSCHE BISCHOFSKONFERENZ - BONN ). Bezüglich dem Lebenslauf von Johannes Stücker-Bruning ist keine öffentlich zugängliche Information im Internet zu finden. Email: j.stuecker-bruening@dbk.de.

    7.) Baptist, Jurist und ex-parteiloser Landespolitiker Georg Gorrissen ( Schlesweig Hollstein ). Für den Werdegang von Georg Gorrissen siehe @ http://www.georg-gorrissen.de/ueber-mich/17-ueber-mich.html. (http://www.georg-gorrissen.de/ueber-mich/17-ueber-mich.html.) Email: georg@georg.gorrissen.de und info@abh-sh.de.

    8.) Jurist Prof. Dr. Peter Schruth ( Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen. Jugendsozialarbeit. ) ( selbsternannter ,,Ombudsmann" für ,,Ehemalige Heimkinder-WEST" und ,,Ehemalige Heimkinder-OST" ). Kein vollständiger Werdegang/Lebenslauf irgdwo zu Prof. Dr. Peter Schruth zu finden. Email: peter.schruth@hs-magdeburg.de.

    9.) ex-DDR Heimkind Rolf Weber ( Frührentner ). Email: rolf558@hotmail.com.

    10.) ex-BRD Heimkind Erika Tkocz ( Krankenschwester und Psychologin ). Email: rcet2951@gmx.de.

    [ insgesamt 75 individuelle gleichzeitige Empfänger ! ]
    .
    Titel: (Almosen) „Heimopfer Hilfsfonds“ --- „Verzichtserklärung“
    Beitrag von: Martin Mitchell am 16:33:30 Di. 03.Juli 2012
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    Die Verzichtserklärung

    Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" sollen dazu beitragen,

    •   Folgeschäden aufgrund der Heimerziehung abzumildern und
    •   einen dauerhaften Rechtsfrieden zu erzielen.

    Die freiwilligen Leistungen werden an ehemalige Heimkinder gewährt, die erklären, dass sie unwiderruflich keinerlei weitere Forderungen aufgrund der Heimunterbringung gegen die in den Fonds einzahlenden Institutionen, namentlich die öffentliche Hand der Bundesrepublik Deutschland und die Evangelische und Katholische Kirchen in Deutschland sowie ihre Ordensgemeinschaften und Wohlfahrtsverbände, einschließlich deren Mitglieder und Einrichtungen, stellen werden. Dies umfasst auch Ansprüche wegen Rentenminderung sowie den Ersatz von Kosten für die Rechtsverfolgung.
    Ausgenommen von der Nicht-Geltendmachung weiterer Ansprüche sind Forderungen gegen Dritte sowie weitere Leistungen aus dem Fonds gemäß den geltenden Leitlinien zur Umsetzung des Fonds.
    Vor diesem Hintergrund und in Kenntnis dessen sind sich die Unterzeichnenden einig, dass sämtliche Ansprüche der hier unterzeichnenden betroffenen Person gegen die in den Fonds einzahlenden Institutionen aufgrund der Heimunterbringung, gleich aus welchem Rechtsgrund, abgegolten und erledigt sind, so dass die betroffene Person – außer den Leistungen aus dem Fonds – keine weiteren Leistungen mehr von diesen erhält.
    Die Wirksamkeit dieser Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der oben gewährten Fondsleistung.
    (Aus dem ,,Vereinbarungsdokument" zwischen der Anlauf- und Beratungsstelle im Rheinland, Köln)



    Immer wieder hört oder liest man das eine oder andere Gerücht, die ,,Verzichtserklärung" der Beratungsstellen angehend. Wenn man der Sache auf den Grund geht, sieht man folgenden Sachverhalt:

    1.   Zunächst gab es zwei Dokumente,
    a.   die Vereinbarung, ein bis zu 20seitiges Formular, in welchem der/die Überlebende den ,,Sachverhalt" des Heimaufenthaltes darlegt und mit dem dann der evtl. Bedarf und die Rentenausgleichszahlung ermittelt werden sollen, und
    b.   die ,,Verzichtserklärung" (siehe oben das Beispiel aus Köln)

    2.   Zur Verzichtserklärung äußert sich Staatssekretär Josef Hecken vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/die Grünen eindeutig und bezieht sich in seinem Statement auf den Bescheid des Bundesverfassungsgerichtes, dessen Kernsatz auf die Verzichtserklärung bezogen folgender ist: ,,Dass insoweit einen Verzicht erklären muss, wer Leistungen aus dem Fonds erhalten möchte, ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden." (Kammerbeschluss vom 23.03.2012 – 1BvR 3023/11)

    Hecken führt weiter aus, dass ,,sich die Fondserrichter (...) grundsätzlich darauf verständigt (haben), eine Neuformulierung vorzunehmen und anstelle der sog. ,,Verzichtserklärung" eine abschließende Erklärung in die Vereinbarung zwischen den Betroffenen und den regionalen Anlauf- und Beratungsstellen aufzunehmen, aus der klar hervorgeht, dass die Leistungen des Fonds Heimerziehung freiwillige Leistungen sind und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt werden."
    (Josef Hecken, Drucksache 17/507 vom 30. April 2012. Umsetzung der Leistungen des bundesweiten Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975", Seite 11f)

    3.   Jetzt sollen also beide Dokumente in der Vereinbarung zusammen gefasst werden. Das heißt die Verzichtserklärung ist NICHT vom Tisch, sondern sie verbirgt sich im Text der Vereinbarung und bewirkt dasselbe.

    4.   Inzwischen kursiert eine sog. ,,Präambel", die aber wiederum nichts weiter besagt, als dass, was Hecken bereits in seiner Antwort auf die ,,Kleine Anfrage" ausgeführt hat und praktisch auf jeder Seite neu betont: die Leistungen des Fonds Heimerziehung sind freiwillige Leistungen und werden ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gewährt.


    Was folgt nun aus dem oben gesagten?

    Die Verzichtserklärung ist keineswegs vom Tisch. Vielmehr ist sie einfach nur besser verpackt innerhalb des Textes der sog. Vereinbarung zu finden. Man bekommt also keinen gesonderten Zettel mehr vorgelegt sondern unterschreibt zusammen mit der Vereinbarung auch die Verzichtserklärung. In Verträgen wird so etwas normalerweise als ,,Kleingedrucktes" bezeichnet und ihm haftet immer ein ,,Geschmäckle" an.


    Sollte es dennoch einzelne Anlauf- und Beratungsstellen geben, die auf diese Erklärung völlig verzichten, so handelt es sich um eine Freiwilligkeit (ob mit oder ohne Zustimmung von oben, sei dahin gestellt) der jeweiligen Anlaufstelle und kann somit jederzeit zurückgenommen werden.


    Auch wenn noch so viele Gerüchte kursieren, sollte eines klar sein:
    Die Verzichtserklärung ist erst dann vom Tisch, wenn dieses schriftlich und verbindlich vorliegt.
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    Titel: Heimopfer brauchen eine leicht verständliche Garantie.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:13:33 Fr. 06.Juli 2012
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    Wenn diese die deutschen Heimopfer betreffende ,,Verzichtserklärung" wirklich vom Tisch ist ...

    Wenn diese die deutschen Heimopfer betreffende  ,,Verzichtserklärung" wirklich vom Tisch ist, warum veröffentlichen die Fondserrichter in der Bundesrepublik Deutschland dann nicht einfach, z.B., folgende diesbezügliche für alle leicht verständliche Aussage?

    Zitat»Hilfe für Opfer von Gewalt und Zwang in Zusammenhang mit den damaligen Heimen, bzw. der damaligen Heimerziehung in West und Ost.

    Zielgruppen:

    Betroffene von Gewalt und Zwang in Heimen in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

    Voraussetzungen:

    Ungeachtet jeglicher normalerweise zutreffenden strafrechtlichen und zivilrechtlichen Verjährung können Betroffene ,,Rentenersatzleistungen" und ,,Sachleistungen" aus dem speziell dafür eingerichteten ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" und/oder ,,Hilfsfonds Heimerziehung-OST" in Anspruch nehmen ohne dafür eine ,,Verzichtzerklärung" unterschreiben zu müssen.

    Keine solche ,,Verzichtserklärung" wird auch nur einem einzigen Antragsteller/einer einzigen Antragstellerin von irgendjemandem abverlangt werden.

    Betroffene unterzeichnen also keine ,,Verzichtserklärung" auf weitere Ansprüche, sondern erklären lediglich ihr Einverständnis, dass im Falle ihres Obsiegens in einem gerichtlichen Verfahren die bereits erbrachten finanziellen Leistungen in Anrechnung gebracht werden.«
    So ungefähr wird es in ähnlichen Situationen in der Bundesrepublik Österreich gehandhabt.
    .
    Titel: Heimopfer-Petition an den Bundespräsidenten Joachim Gauck.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:24:27 Fr. 06.Juli 2012
    .
    An alle Heimopfer - an alle Betroffenen - an alle Unterstützer - an alle Interessierten.

    Wir haben eine Petition an den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland in das Internet gestellt und brauchen Unterschriften, Unterschriften, Unterschriften!

    Außerdem brauchen wir Ihre Hilfe beim Verbreiten der Petition.

    Bitte, helfen Sie, indem Sie


    .  
    Die Internetorganisation Avaaz ist ein machtvolles Instrument, Unterschriften von interessierten Bürgern und Bürgerinnen zu speziellen Problemen und Anliegen zu sammeln.

    Wir wollen dieses Instrument nutzen, um etliche tausend Unterschriften zusammen zu bekommen und am Ende diese Petition dem Bundespräsidenten zu überreichen.

    Text der Petition:

    ZitatIn den 40er, 50er, 60er und 70er Jahren lebten schätzungsweise 800.000 bis 1.000.000 Kinder und Jugendliche in deutschen Heimen. Sie wurden gequält, gedemütigt, misshandelt und vergewaltigt. Und sie arbeiteten 10 Stunden und mehr am Tag, 6 bis 7 Tage die Woche – ohne Lohn, ohne Sozialabgaben, vor der Schule, nach der Schule, während der Schulzeit!

    Heute sollen diese ehemaligen Heimkinder mit einem geradezu lächerlichen Almosen abgespeist werden. Das bedeutet eine weitere Demütigung und Retraumatisierung für diese Opfer des größten Nachkriegsverbrechens der Bundesrepublik Deutschland.

    Wir fordern den Deutschen Bundespräsidenten, Joachim Gauck, auf, sich für eine gerechte Entschädigung dieser Menschen einzusetzen, die mit ihrer Kinderhände Arbeit nicht unerheblich dazu beigetragen haben, die Bundesrepublik Deutschland zu dem zu machen, was sie heute ist!
    Vielen Dank für Ihre Hilfe und mit freundlichen Grüßen,

    Ihr Vorstand [ Vorstand des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." – ,,VEH e.V." ]

    ______________

    Besuchen Sie unsere Facebook-Seite! http://www.facebook.com/VEHeV (http://www.facebook.com/VEHeV)
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    Titel: Heimopfer-Petition an den Bundespräsidenten Joachim Gauck.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:46:23 Di. 10.Juli 2012
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    Der ev. Pfarrer im Ruhestand Dierk Schäfer schrieb folgendes an den Bundespräsidenten Joachim Gauck am Freitag, 6. Juli 2012, um 18:10 Uhr.

    ZitatSehr geehrter Herr Bundespräsident,

    heute früh unterschrieb ich die Petition der ehemaligen Heimkinder, möchte aber doch noch ein persönliches Wort hinzufügen.

    Wie Sie bin auch ich evangelischer Pfarrer im Ruhestand.

    In der Heimkindersache geht es um zweierlei Rechtverletzungen. Da sind zum einen die vielfältig belegten Verbrechen während der Heimzeit. Ein beschämendes Stück Geschichte, sowohl für den Rechtsstaat als auch für Einrichtungen mit christlichem Anspruch. Hier gilt es, unter weitgehendem Verzicht auf Verjährungseinsprachen Verantwortung für die Opfer zu übernehmen, die auch angemessene Entschädigungsleistungen beinhaltet.

    Damit bin ich bei der zweiten Rechtsverletzung: Das Prozedere am Runden Tisch, seine abschließenden Empfehlungen und deren Umsetzung. Dies kann nicht anders als großer Betrug an den Opfern gewertet werden und ich erbiete mich, die Belege dafür zu liefern. Der Runde Tisch, noch dazu unter Führung einer Kollegin, ist die zweite große Beschämung, die ich als Pfarrer in dieser Sache erlebe.

    Mir ist bewußt, daß Sie, sehr geehrter Herr Bundespräsident, in der DDR staatliches Unrecht massiv erlebt haben. Ich stehe auch nicht an, die Bundesrepublik einen Unrechtsstaat zu nennen. Doch es gibt Gruppen, die diesen Staat nicht als Rechtsstaat erleben konnten. Sie wurden in einem rechtsfreien Raum weitestgehend von Bildung ausgeschlossen, wurden gedemütigt, mißhandelt, mißbraucht und mußten Zwangsarbeit leisten. Die ehemaligen Heimkinder erleben nun in ihrer Lebenszeit zum zweiten Mal das Versagen des Rechtsstaates. Vom Verhalten unserer Kirchen ganz zu schweigen.

    Sie, sehr geehrter Herr Bundespräsident, sind eine der letzten Instanzen, an die sich die ehemaligen Heimkinder gegen alle Erfahrungen voll Hoffnung wenden.

    Meine Bitte als Staatsbürger und Pfarrer: Enttäuschen Sie diese Hoffnung nicht.

    Mit freundlichem Gruß

    Dierk Schäfer
    QUELLE: Dierk Schaefers Blog »Nachtrag zum vorstehenden Artikel« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/07/06/nachtrag-zum-vorstehenden-artikel/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/07/06/nachtrag-zum-vorstehenden-artikel/) ( der ,,vorstehende Artikel" ist die »Petition an den Bundespräsidenten« )
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    Titel: Heimopfer-Petition an den Bundespräsidenten Joachim Gauck.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:51:37 Di. 10.Juli 2012
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    Die Verbreitung im Internet der »Heimopfer-Petition an den Bundespräsidenten Joachim Gauck«

    @ Alle.

    Auch hier, zum Beispiel, @ GOOGLE.DE mit dem Suchstrang "Heimopfer-Petition"+"Joachim Gauck" oder auch mit dem Suchstrang "Petition"+"Heimkinder"+"Joachim Gauck" (genau so - mit den Anführungsstrichen und den Pluszeichen - in das Suchfeld eingegeben!) kann man verfolgen wie sich das Thema »Heimopfer-Petition an den Bundespräsidenten Joachim Gauck« im Internet verbreitet.

    auch wenn die weitgehend gleichgeschalteten etablierten Medien in Deutschland (und in den anderen europäischen deutschsprachigen Ländern) das Thema bisher nicht aufgegriffen haben.

    Mit freundlichen Grüßen allerseits

    Martin Mitchell (der Australier – in Adelaide, Süd Australien)
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    Titel: Allein der „Lenkungsausschuss“ hat das Sagen in Deutschland.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:40:21 So. 15.Juli 2012
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    Fondsumsetzung - Almosen aus dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung"Fondsumsetzung.


    Zum Thema "So, so, »der Entschädigungscharakter überwiegt«" @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/07/11/so-so-der-entschadigungscharakter-uberwiegt/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/07/11/so-so-der-entschadigungscharakter-uberwiegt/#comments) ( vom Mi. 11.07.2012 )

    bezüglich:

    »Fonds Heimerziehung« – »Aktuelle Meldungen« – Berlin 06.07.2012

    »Der Lenkungsausschuss "Fonds Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" hat im Ergebnis seiner Abstimmungen zum 06. Juli 2012 folgende Beschlüsse gefasst:«

    @ http://www.fonds-heimerziehung.de/fileadmin/user_upload/bilder/120706_wesentliche_Beschl%C3%BCsse_Lenkungsausschuss_West_06_07_2012.pdf (http://www.fonds-heimerziehung.de/fileadmin/user_upload/bilder/120706_wesentliche_Beschl%C3%BCsse_Lenkungsausschuss_West_06_07_2012.pdf)

    [ 1. ] Streichung des Textes der sogenannten Verzichtserklärung:
    [ 2. ] Nichtanrechnung der Leistungen des Fonds ,,Heimerziehung West" auf andere (Sozial-) Leistungen
    [ 3. ] Fondsleistungen sind nicht einkommenssteuerpflichtig


    Folgende Leserkommentare sind von ehemaligen Heimkindern in Dierk Schaefers Blog zum Thema ,,Verzichtserklärung" – d.h. besonders zum Thema der angeblichen »Streichung der ,,Verzichtserklärung"« – abgegeben worden ( sind aber zu 90% versehentlich dort im falschen Thread abgegeben worden ).


    ZitatE.Kronschnabel sagte, am 11. Juli 2012 um 10:42 Uhr

    ,,Entschädigungscharakter" – mal googeln, ist vielsagend.

    Dann hatten – logisch gedacht – die Schweinereien, die ,,Erzieher" und ,,Erzieherinnen" den Kindern zufügten einen Schädigungscharakter...? Schon interessant, wie man in der deutschen Sprache Verbrechen mit Wortspielchen verbrämen kann. Zwangsarbeit hatte nur einen Tätigkeitscharakter.....sexueller Missbrauch hatte nur einen Lustcharakter...? Und welchen Charakter haben die, die den Entschädigungscharakter doch noch entdeckten?

    ZitatMartin MITCHELL sagte, am 11. Juli 2012 um 14:30 Uhr

    BMFSFJ – Josef Hecken ist OUT! – Lutz Stroppe ist IN! (seit 01.07.2012).

    Siehe, u.a »Rausschmisse in einem offenbar grauenhaft geführten Ministerium« [Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend] [BMFSFJ] [unter Bundesfamilienministerin Kristina Schröder] @ http://www.thomas-dyhr.de/?p=3265 (http://www.thomas-dyhr.de/?p=3265) (vom 09.07.2012 um 21:43 Uhr)

    Lutz Stroppe ist Mitglied in diesem 6-köpfigen ,,Lenkungsausschuss" bezüglich dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung-WEST" ( http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/fonds-heimerziehung-west/errichter-des-fonds-heimerziehung-west/lenkungsauschuss.html#c182 (http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/fonds-heimerziehung-west/errichter-des-fonds-heimerziehung-west/lenkungsauschuss.html#c182) ).

    Dass dieser ,,Lenkungsausschuss" gesetzgeberischen Charakter hat und weisungsberechtigt ist, ist fragwürdig.

    ZitatHelmut Jacob sagte, am 11. Juli 2012 um 14:44 Uhr

    Nach wie vor ein Skandal ist es, wie, von wem und mit wem dieser Lenkungsausschuss zusammengeschustert wurde. Mich vertritt er nicht. Er ist undemokratisch entstanden und vertritt nicht die Belange der Opfer.

    ZitatE.Kronschnabel sagte, am 11. Juli 2012 um 17:27 Uhr

    Ich fragte den Vertreter der Bischofskonferenz, Herrn Stücker-Brüning, wer den ,,Vertreter der Heimkinder", den Prof. Schruth, denn gewählt habe, denn die Heimkinder waren es ja nicht.

    Antwort von Stücker-Brüning: ,,Den wählten wir im Lenkungsausschuss". Wahrscheinlich sitzen da sechs bisher ungeoutete ehemalige Heimkinder und lenken?

    Auch Putin ist ein lupenreiner Demokrat........sagt Gas-Gerd! Es kommt auf den Blickwinkel an, Herr Jacob. Wir haben wahrscheinlich was mit den Augen, wir schauen zu genau hin. In meiner Heimat gibt es einen Spruch: ,,Der Bauer erkennt seine Schweine am Gang". Ist manchmal ganz gut ein Bauer zu sein.

    ZitatE.Kronschnabel sagte, am 11. Juli 2012 um 17:47 Uhr

    Lutz Stroppe mimt zwar den 1. Vorsitzenden dieses Lenkvereins, aber den Ton geben die an, die die schwarzen Kutten vertreten. Der Staat im Staat sagt dem Bundesvertreter, was passieren darf und was nicht.
    Das konnte auch Josef Hecken nicht ändern – und Stroppe schon garnicht.

    Der Lenkungsausschuss ist nicht weisungsberechtigt. Man arrangierte sich mit dem Bundesfinanzministerium und den Spitzenverbänden der Kommunen, um die große ,,Entschädigungsaktion" nicht ganz vor die Wand fahren zu müssen.

    Ein einziger, pflichtversessener kleiner Sachbearbeiter in einer Kommune kann einem Sozialgeldbezieher jeden Euro anrechnen, der vom Fonds kommt. Das wissen auch die 6 ,,Lenker"....und umschreiben es auch schön in ihrem Text. Mal ganz in Ruhe lesen. Steht immer nur ,,soll nicht angerechnet werden".

    Zitatdierkschaefer sagte, am 11. Juli 2012 um 18:27 Uhr

    So wie eine Lüge viele Lügen nach sich zieht, geht es auch mit dem Betrug am Runden Tisch weiter mit Betrug und Täuschung.

    ZitatHelmut Jacob said, am 11. Juli 2012 um 21:06 Uhr

    Sie wissen manches mir nicht bekannte, Herr Kronschnabel. Gibt es eigentlich noch den Kreis um Schruth? Oder hat diese Truppe endlich ihre verheerende Arbeit eingestellt?

    ZitatE.Kronschnabel sagte, am 11. Juli 2012 um 23:26 Uhr

    @ Helmut Jacob

    Die Truppe um Schruth gibt es noch, aber man verzettelt sich, bekämpft sich gerne untereinander – was ja nicht unbedingt schlecht ist, denn während dieser Beschäftigung kann kein Blödsinn zum Nachteil der Sache gemacht werden.

    Schruth ist m.E. nach selbst Opfer, hat sich vor den Karren spannen und ausnutzen lassen. Hätte er seinen Mann gestanden, als die Vollmer noch die Noten verteilte und die Musikstücke spielen liess, wäre vielleicht wenigstens Einiges besser für die Opfer gelaufen.

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    Titel: Allein der „Lenkungsausschuss“ hat das Sagen in Deutschland.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 08:39:40 Di. 17.Juli 2012
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    Fondsumsetzung – Almosen aus dem ,,Hilfsfonds Heimerziehung" – Fondsumsetzung.


    Der »,,Lenkungsausschuss" "Fonds Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"«, in der Bundesrepublik Deutschland, einzig und allein im Eigeninteresse handelnd, ,,lenkt" und ,,wird gelenkt" in Wirklichkeit von den folgenden Personen ( hier aufgeführt von mir in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit in Angelegenheiten der Heimkindersache und dem den Heimopfern vorgespiegelten ,,Entschädigungscharakter" der Almosen mit denen man versucht sie abzuspeisen ):

    ,,Entscheidungsträger" / ,,Führerriege"

    ( 1. ) der deutsche Staatsbürger Joseph Alois Ratzinger alias Papst Benedikt XVI., Oberhaupt der einzig wahren Kirche – der Weltkirche – RÖMISCH KATHOLISCHE KIRCHE ( RKK ), mit Regierungssitz im VATIKAN ( eine Enklave in Italien ) ( Email: benedikt@vatican.va , benedictxvi@vatican.va und benedettoxvi@vatican.va );

    ( 2. ) der derzeitig höchste Vertreter der deutschen EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHE / EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND ( EKD ), Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der EKD ( Email: rv@ekd.de );

    ( 3. ) der derzeitige VORSITZENDE DER DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ ( DBK / RKK ), der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch; ( Email: Vorsitzender@dbk.de, sekretariat@dbk.de und pressestelle@dbk.de );

    ( 4. ) der derzeitige PRÄSIDENT DES DEUTSCHEN CARITASVERBANDES, der ausgebildete Bankkaufmann Prälat Dr. Peter Neher, Berater der Kommission für karitative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz ( Email: pressestelle@caritas.de, contact@caritas.de, info@caritas.de und contact@caritas-international.de );

    ( 5. ) der derzeitige PRÄSIDENT DES DIAKONISCHEN WERKES DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLANDDIAKONIE / EKDJohannes Stockmeier; ( Email: praesidialbereich@diakonie.de );

    ( 6. ) die derzeitige Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, die evangelische Pfarrerstochter Angela Merkel ( geb. Kastner ) ( Email: angela.merkel@bundestag.de und angela.merkel@wk.bundestag.de );

    ( 7. ) die derzeitige Bundesministerin für Arbeit und Soziales ( BUNDESMINISTERIUM FÜR ARBEIT UND SOZIALES ) ( BMAS ), Ursula von der Leyen ( geb. Albrecht ); ( Emails: info@bmas.bund.de, ursula.vonderleyen@bundestag.de und ursula.vonderleyen@wk.bundestag.de );

    ( 8. ) der derzeitige Staatssekretär bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales ( BMAS ), Gerd Hoofe, Jurist ( Email: gerd.hoofe@bmas.bund.de und buero.hoofe@bmas.bund.de );

    ( 9. ) die derzeitige Bundesfamilienministerin ( BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND ) ( BMFSFJ ), Kristina Schröder ( geb. Köhler ) ( Email: kristina.schroeder@bundestag.de und kristina.schroeder@wk.bundestag.de );

    ( 10. ) der derzeitige Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ ), Dr. Hermann Kues ( Emails: Hermann.kues@bundestag.de und Hermann.kues@wk.bundestag.de );

    ( 11. ) der derzeitige ( seit dem 01.07.2012 ) Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ ), Lutz Stroppe ( Email: lutz.stroppe@bmfsfj.bund.de );

    ( 12. ) die derzeitige Ministerialdirektorin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales - Ursula von der Leyen ( BMAS ) - Leiterin der Abteilung V Belange behinderter Menschen, Prävention, Rehabilitation, soziales Entschädigungsrecht, Brigitte Lampersbach ( Email: brigitte.lampersbach@bmas.bund.de );

    ( 13. ) der derzeitige Referatsleiter für Allgemeine und Grundsatzangelegenheiten der Kinder- und Jugendpolitik im Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend ( BMFSFJ ), Dr. Sven-Olaf Obst ( Email: sven-olaf.obst@bmfsfj.bund.de );

    ( 14. ) Johannes Stücker-Bruning ( RKK - ,,Referat Caritative Fragen" ) ( KATHOLISCHE KIRCHE - DEUTSCHE BISCHOFSKONFERENZ - BONN ) ( Email: j.stuecker-bruening@dbk.de );

    ( 15. ) Jurist Dr Jörg A. Kruttschnitt ( EKD / DIAKONIE – DWEKD ) ( DIAKONIE BUNDESVERBAND: Vorstand Wirtschaft und Verwaltung ) ( Email: info@diakonie-bayern.de );

    ( 16. ) Klaus Peter Lohest, in RHEINLAND-PFALZ, Leiter der Abteilung Familie, im MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER, JUGEND UND FRAUEN, Klaus Peter Lohest ( Email: klauspeter.lohest@mifkjf.rlp.de );

    ( 17. ) Maria Loheide ( EKD / DIAKONIE – DWEKD ) ( DIAKONIE BUNDESVERBAND: Vorstand Sozialpolitik ) ( Email: loheide@diakonie.de );

    ( 18. ) überzeugter Baptist, Jurist und ex-parteiloser Landespolitiker Georg Gorrissen ( Schlesweig Holstein ) ( Emails: georg@georg.gorrissen.de und info@abh-sh.de );

    ( 19. ) Jurist Prof. Dr. Peter Schruth ( Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen. Jugendsozialarbeit. ) ( selbsternannter ,,Ombudsmann" für ,,Ehemalige Heimkinder-WEST" und ,,Ehemalige Heimkinder-OST" ) ( Email: peter.schruth@hs-magdeburg.de );

    ( 20. ) ex-DDR Heimkind Ralf Weber ( Frührentner ) ( Email: ralf558@hotmail.com );

    ( 21. ) die ganz sicherlich weiterhin im Hintergrund beratende evangelische Theologin Dr. Antje Vollmer ( Email: info@antje-vollmer.de ).

    Die vom ,,Lenkungsausschuss" selbst als ,,lenkend" angegebenen Personen sind hier, von mir, auf dieser Liste, in roten Nummern aufgeführt.

    QUELLE: »Mitglieder des Lenkungsausschusses« @ http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/fonds-heimerziehung-west/errichter-des-fonds-heimerziehung-west/lenkungsauschuss.html#c182 (http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/fonds-heimerziehung-west/errichter-des-fonds-heimerziehung-west/lenkungsauschuss.html#c182) .
    .
    Titel: Heimopfer: „Wir sind mit neuem Namen wieder online!“
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:23:26 Mi. 18.Juli 2012
    .
    Unsere neue Homepage! - Verein ehemaliger Heimkinder e.V. -

    http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu)

    Wir sind mit neuem Namen wieder online!

    Und danken allen Mitgliedern,
    Freundinnen, Freunden,
    SympathisantInnen, Sympathisanten,
    allen MedienvertreterInnen
    und Informationssuchenden

    für Langmut und Geduld!

    Und natürlich unserem
    unermüdlichen und kreativen Webmaster
    für seine Arbeit, die durch die Unfreundlichkeit
    des vorherigen Registranten nicht gerade erleichtert wurde.

    Wir hoffen, Sie freuen sich genauso wie wir auch
    an und über unsere neue, klar strukturierte und schöne Seite
    und finden diese informativ und spannend!

    Mit freundlichem Gruß

    Ihr Vorstand

    http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu)
    .
    Titel: Ehemaliges Heimkind Martin MITCHELL gibt bekannt:
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:43:11 So. 22.Juli 2012
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    Neueste Informationen in der Ehemalige Heimkinder-Szene

    @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com.au/2012/07/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-unsere.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com.au/2012/07/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-unsere.html) ( ein jetzt aus FÜNF PUNKTEN bestehender Beitrag )

    AKTUALISIERT - in den frühen Morgenstunden am Freitag, 20. Juli 2012 !
    .
    Titel: Ehemaliges Heimkind Martin MITCHELL gibt bekannt:
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:41:46 Mi. 25.Juli 2012
    .
    Die neue Homepage des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V."

    http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu)

    ist jetzt auch jeweils über

    http://vehev.info (http://vehev.info)  

    http://vehev.eu (http://vehev.eu)

    http://heimtrauma.de (http://heimtrauma.de)

    http://heimkind.eu (http://heimkind.eu)

    direkt erreichbar !
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    Titel: Wertabschöpfung von „Heimkinder-Zwangsarbeit“
    Beitrag von: Martin Mitchell am 15:50:21 Mi. 25.Juli 2012
    .
    Hier noch einmal ein Hinweis auf Folgendes im genauen Wortlaut aus Prof. Dr. Manfred Kappeler's Texten – hier eine seinerseitige 16-seitige Analyse/Kritik zum »Runden Tisch Heimerziehung«:

    [Leider ist oben in diesem Dokument selbst oder am Ende kein Datum angegeben.]

    Man kann dies, m.E., nicht oft genug in Erinnerung rufen:

    Zitat@ http://www.ex-heimkinder.de/Dokumente/Kappeler_Kritischer_Rueckblick_2011.pdf (http://www.ex-heimkinder.de/Dokumente/Kappeler_Kritischer_Rueckblick_2011.pdf) 

    [ Seite 1 ]

    » Manfred Kappeler

    Statt Aufklärung, Rehabilitation und Entschädigung – Verharmlosung und Schadensbegrenzung. – Ein kritischer Rückblick auf den ,,Runden Tisch Heimerziehung".

    In den ,,Widersprüchen" Heft 111 (März 2009) habe ich ausführlich über den Prozess berichtet, der zur Einrichtung des ,,Runden Tisches Heimerziehung" (RTH) geführt hat.

    Dieser Prozess ist in der Geschichte der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland ohne Beispiel. Er zeigt zweierlei: 1. was Menschen erreichen können,, denen es gelingt, eine breite Öffentlichkeit für das zu interessieren, was ihnen in einem staatlich zu verantwortenden System an Unrecht und Leid zugefügt worden ist und 2. mit welchen Strategien und Methoden es den in der Kritik stehenden und mit Entschädigungsforderungen der Opfer konfrontierten Institutionen (Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände, Kirchen und ihren Wohlfahrtsverbänden und Ordensgemeinschaften) gelingt, ihre Vergangenheitsschuld zu bagatellisieren, die Kritik abzuwehren und die wesentlichen Forderungen der Geschädigten abzulehnen.

    [ .......... ]

    [ Seite 10 ]

    [ ... ]
    Als Jugendlicher, ab dem 14. Lebensjahr, musste er bis zu seiner Entlassung die selbe Arbeit verrichten, wie vorher als Kind. Für die verbotene Kinderarbeit wird er nichts bekommen, für die Zwangsarbeit die er als Jugendlicher leisten musste, kann er vielleicht eine geringe Einmalzahlung bekommen. Da die Mehrheit am [Runden Tisches Heimerziehung] RTH die Arbeit von Kindern, mit der die Binnenstruktur der Heime aufrechterhalten wurde (alle in der Hauswirtschaft anfallenden Arbeiten, für die sonst Personal hätte bezahlt werden müssen) nicht als verbotene Kinderarbeit und die von den Jugendlichen erzwungene Arbeit nicht als Zwangsarbeit anerkannt wurde, bekommen die Ehemaligen dafür keine Entschädigung. Dass die Kinder und Jugendlichen mit ihrer Arbeit Milliardenbeträge erwirtschaftet haben (800 000 Kinder und Jugendliche in 30 Jahren!), mit denen sie ihre eigene Heimunterbringung weitgehend finanzierten und den Fiskus resp. den Steuerzahler entsprechend entlasteten, konnte zwar nicht bestritten werden, wurde als Begründung für Entschädigungszahlungen aber nicht akzeptiert.

    Diese Weigerung wurde von Bund, Ländern und Kirchen vom ersten Tag des [Runden Tisches Heimerziehung] RTH an bis zur letzten Verhandlung über die Umsetzung des Bundestagsbeschlusses am 29.11.2011 in der ,,AG Leistungsrichtlinien" mit voller Billigung und Unterstützung der Moderatorin des [Runden Tisches Heimerziehung] RTH [Antje Vollmer] eisern durchgezogen.
    [ ... ]

    [ .......... ] «
    Und dann kann man sich natürlich auch genau, über alles weitere zu diesem Thema, hier informieren @ http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu) und @ http://heimkinderopfer.blogspot.com (http://heimkinderopfer.blogspot.com) @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com (http://heimkinderopfer2.blogspot.com) und @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org), sowohl wie auch IN DEN RELEVANTEN THREADS in diesem Forum hier, dem CHEFDUZEN.DE - FORUM @ http://www.chefduzen.de (http://www.chefduzen.de).
    .
    Titel: Wertabschöpfung von „Heimkinder-Zwangsarbeit“ kompensieren.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 09:41:05 Fr. 27.Juli 2012
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    Weiterführend zu der Analyse und Kritik von Prof. Dr. Manfred Kappeler wiedergegeben im unmittelbar vorhergehenden Beitrag.

    Nicht ich, sondern jemand anders hat es formuliert, aber ich gehe mit ALL DEM FOLGENDEN zu 99,9% konform:

    Zitat» [ Ob ,,Hilfsfonds-OST" oder ,,Hilfsfonds-WEST", es sind alles nur ,,Almosen". ] Es ist keine Art Schadensersatz!!! Es ist nur eine freiwillige und willkürliche Krankenkassen- Sozialhilfe- Zusatzhilfe ohne Rechtsanspruch. Es kann auch keine besondere Härte sein, darauf verzichten zu müssen, da eine Sonderbehandlung von ehemals minderjährigen Opfern von Menschenrechtsverbrechen die Opfer aus dem Gleichheitsprinzip der Gesellschaft ausschließt, anstatt wie in der Konvention der Rechte der Kinder (KRK) verlangt, die Opfer in der Gesellschaft zu integrieren. Es geht nicht an, dass ehemals minderjährige Opfer von Menschenrechtsverbrechen, die nicht in Kinderheimen dem Verbrechen erlagen, keinen Anspruch auf Nichtanrechnung beim Arbeitsamt haben.

    Die Opfer würden diese Aufstockhilfe nicht benötigen, wenn man ihnen ihr Recht auf Artikel 39 der Konvention der Rechte der Kinder (KRK) gesetzlich einräumen würde. Demnach hätten diese Opfer ein Rechtsanspruch auf Entschädigung. Diese müsste bei ca. 450,- Euro monatlicher Opferrente liegen. Kein Opfer käme dann auf die Idee, bei einem ,,Hilfsfonds" um Stützstrümpfe anzubetteln.

    Im Übrigen ist keine Verjährung in der KRK vorgesehen. «
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    Titel: Katholische Kirche wollte verbieten lassen…
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:10:49 Mi. 01.August 2012
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    Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." lässt wissen – für alle die es interessiert.

    Das Sachbuch über Ehemalige Heimkinder dass die Katholische Kirche verbieten lassen wollte:

    ALEXANDER MARKUS HOMES "Prügel vom lieben Gott: Eine Heimbiographie" ( Neuauflage Sep. 2012, oder vielleicht auch ein bißchen früher schon – broschiert, 79 Seiten ) @ http://www.veh-ev.eu/Kulturelles/Bucher/bucher.html (http://www.veh-ev.eu/Kulturelles/Bucher/bucher.html)

    ALEXANDER MARKUS HOMES "Prügel vom lieben Gott: Eine Heimbiographie" ( Neuauflage Sep. 2012, oder vielleicht auch ein bißchen früher schon – broschiert, 79 Seiten ) @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-prugel-vom-lieben-gott-eine-heimbiografie-106372912.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-prugel-vom-lieben-gott-eine-heimbiografie-106372912.html)

    ALEXANDER MARKUS HOMES "Prügel vom lieben Gott: Eine Heimbiographie" ( Neuauflage Sep. 2012, oder vielleicht auch ein bißchen früher schon – broschiert, 79 Seiten ) @ http://www.amazon.de/Pr%C3%BCgel-vom-lieben-Gott-Heimbiographie/dp/3865690238 (http://www.amazon.de/Pr%C3%BCgel-vom-lieben-Gott-Heimbiographie/dp/3865690238) ( nicht vergessen auch dort runter zu scrollen )
    .
    Titel: Das den Heimkindern angetane Unrecht und Leid.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 05:15:21 Mi. 01.August 2012
    .
    Auf meiner eigenen Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG

    @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) [ in Betrieb schon seit Juni 2003 ]

    befinden sich jetzt links und rechts oben zwei neue Menu-Knöpfe mit der Bezeichnung in schwarzer Schrift auf gelben Hintergrund

    ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
    FORDERUNGEN uneingeschränkt
    "


    über die man zu diesem 2-seitigen Dokument gelangt

    http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf (http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf)

    wo man sich über alles was den Verein betrifft informieren kann.

    Dies nur so nebenbei zu meinen vorhergehenden Bekanntgebungen (oben) in diesem Thread, für all diejenigen die es interessiert und die informiert sein möchten.
    .
    Titel: Das den Heimkindern angetane Unrecht und Leid.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 04:31:04 So. 12.August 2012
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    Ein ehemaliges Heimkind aus der Mitgliedschaft des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ist stolz darauf mitteilen zu können:

    HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG ist – neben der Vereinswebseite des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu) – schon seit 2003, und heute immer noch, die umfangreichste Seite zum Thema EHEMALIGE HEIMKINDER im Internet.

    http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) (meine Domain in DEUTSCH) /

    http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) (meine Domain in ENGLISCH
    )
    .
    Titel: Nochmalige nüchterne Betrachtung der wirklichen Situation.
    Beitrag von: Martin Mitchell am 07:51:18 Di. 14.August 2012
    .
    ZitatAuf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole – die »Rentenersatzleistungen« sind KEINE Entschädigung und decken nur einen geringen Teil ab:

      • es gibt keine »Rentenersatzleistungen« für Kinderarbeit (unter 14 Jahre);
      • es gibt keine »Rentenersatzleistungen« für Kinder mit Behinderungen, die in den entsprechenden Heimen waren;
      • es werden keine Zeiten nach 1975 berücksichtigt;
      • wo, bei all dem Gerede über »Rentenersatzleistungen«, bleibt der geklaute Lohn? Und die Zinsen?
      • Es werden keine Misshandlungen, keine sexuelle Gewalt, kein psychischen Schäden berücksichtigt;
      • es werden überhaupt keine Kleinkinder und Säuglinge berücksichtigt, die in den Heimen erbärmlich behandelt wurden.
      Und natürlich wird nicht berücksichtigt, dass Kindern keine/kaum eine Schul- und/oder Berufsausbildung zugestanden wurde. Was aber zur Konsequenz hatte, dass diese Kinder später im Leben einmal finanziell weitaus schlechter gestellt waren.

      Wer glaubt, es sei gar nicht möglich, dies zu berechnen, irrt. Denn es wurde z.B. bei KZ-Insassen (zu Recht!) berücksichtigt, dass jemand, der aus dem KZ kam, ohne die Jahre dort verbracht zu haben wahrscheinlich studiert hätte und dann soundsoviel verdient hätte. Genauso berechnen z.B. Versicherungen, wenn ein junger Mensch unschuldig in einen Autounfall verwickelt war, deshalb sein Abi nicht machen, nicht studieren konnte. Dann wird seine Entschädigung bzw. Rente berechnet nach der Möglichkeit: Hätte Abitur gemacht, wollte Sozialpädagogik studieren, hätte heute Arbeit und würde – laut Besoldungsordnung für Lehrer – heute soundsoviel verdienen. Und jede Gehaltserhöhung wird berücksichtigt und auf die Rente aufgeschlagen.

      Dagegen sind die »Rentenersatzleistungen« ein Dreck, wenn ich das mal so sagen darf. Auch wenn sie für jemanden der 8 Jahre im Heim geschuftet hat erst einmal 25.000 Euro wert sind.

      25.000 für 8 Jahre Arbeit?

      Lasst uns mal ein bisschen mit Zahlen spielen:
      Laut dem Bonner Institut für Wirtschaft und Gesellschaft war der Durchschnittslohn 1960 700 Euro, 1965 1.000 Euro, 1970 1.250 Euro, 1975 auch 1.250 Euro.

      Hilfsarbeiterlöhne (die ja bei uns ehemaligen Heimkindern vorausgesetzt werden) lagen etwa 10% unter dem Durchschnitt. Nun mal angenommen, ein Heimkind arbeitete 7 Jahre – von 1960 bis 1967 z.B. – hätte es in diesen Jahren einen Nettolohn von ca. 66.000 Euro minus 10%, also 59.400 Euro verdient.

      So – und dazu müssten ja eigentlich noch die Zinsen kommen, oder? Und dann – aber auch erst dann könnten die mit ihren 25.000 »Rentenersatzleistung« um die Ecke kommen. Wenn man es mal gerecht sehen will.

      Wir sollten uns einfach mal darüber im Klaren sein, dass Kinderhände in dieser unserer Republik Werte in Milliardenhöhe geschaffen haben in all den Jahren! Und geben wollen die uns ein paar tausend. Und dazu noch diese Sachleistungen, die wir nicht einmal selbst bezahlen dürfen - das wird von denen gemacht. Warum? Weil kein ,,Missbrauch" mit dem Geld betrieben werden solle... ,,Missbrauch"? Ich dachte immer, das wäre ihr schönfärberisches Wort für sexuelle Gewalt?

      Vor Jahren schon wurden diese »Sachleistungen« vom Sozialamt abgeschafft, um die Sozialhilfeempfänger nicht zu diskriminieren. Gut so! Seither bekommt jeder Sozialhilfeempfänger (oder nenn es Hartz IV oder ALG II - Hose wie Jacke) seine Miete jeden Monat aufs Konto überwiesen – und nicht etwa der Vermieter direkt. Weil das diskrimierend ist.

      Aber bei uns ehemaligen Heimkindern darf man das wieder so machen??? Und ganz offen mit dem ,,Missbrauch" argumentieren? Das ist doch wohl die absolute Sauerei!
      BRD Durchschnittslohn monatlich 1960-2002 @ [ Eine diesbezügliche statistische Tabelle. All diejenigen die es interessiert können selbst nach dieser Tabelle GOOGLEn --- Die URL ist zu lang und kompliziert um sie hier aktiviert einstellen zu können. --- GOOGLE "Schaubild 1: Monatliches Arbeitnehmerentgelt, Bruttolohn, Sozialbeiträge, Lohnsteuer und Nettolohn je Beschäftigten in Deutschland 1960-2002" ]

      BRD Durchschnittslohn jährlich 1960-2016 @ http://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/ (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/)

      All diese Zahlen oder auch andere Zahlen – ,,genauere Zahlen" / ,,bessere Zahlen" / ,,richtigere Zahlen", die ein anderer ( anderswo ) meint zur Verfügung stellen zu müssen – sind jedoch nicht das eigentliche Thema noch das Ausschlaggebende dieses Beitrages ( auch anderswo im Internet von mir getätigt ). Es geht dem Verfasser / der Verfasserin dieses ( von mir hier zitierten ! ) Beitrages hauptsächlich darum noch einmal genau aufzuzeichnen, dass man heute, im Jahre 2012, den Heimopfern keine Gerechtigkeit wiederfahren lässt und nicht bereit ist ihnen eine ihnen zustehende ,,angemessene Entschädigung" zu zahlen.

      Und es geht hier – und ( a. ) auf der Informationsplattform des "VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER e.V." ( "VEH e.V." ), genauso wie auch ( b. ) auf der seit dem Jahre 2003 bestehenden Webseite des australischen Verfassers vieler dieser Beiträge hier ( Ehemaliges Heimkind »Martin Mitchell« ) – um in einem angeblichen Rechtsstaat gefangengehaltene Kinder und Jugendliche und um die auf sie systematisch angewandte GEWALT und MISSHANDLUNG mit der man diese ZWANGSARBEIT – unentlohnte ZWANGSARBEIT ( jahrzehntelang mit gleicher Methode ! ) – von ihnen erzwungen hat.
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      Titel: "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." neue Vereinswebseite !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 16:19:00 Di. 14.August 2012
      .
      Der "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." hat seit 17.07.2012 eine neue Webseite !

      veh-ev.info | veh-ev.org | vehev.org haben absolut nichts mit dem "VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER" zu tun. GOOGLE schnallt es einfach nicht.

      "VEH e.V." nur @ http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu)

      LABELS: Ehemalige Heimkinder, Ehemaligen Heimkinder, ehemaligen Heimkindern, Heimerziehung, Heimkinder, Heimkinder-Ueberlebende, Heimkinderopfer, Heimopfer, VEH, VEH e.V., Verein ehemaliger Heimkinder, Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
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      Titel: "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." neue Vereinswebseite !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:19:56 Mi. 15.August 2012
      .
      Aktuelle und verlässliche EHEMALIGE HEIMKINDER Nachrichten gibt es nur hier: beim "VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER e.V."

      "VEH e.V." @ http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu) !!!

      Nichts bezüglich EHEMALIGE HEIMKINDER auf dieser Webseite veh-ev.info !

      Nichts bezüglich VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER auf dieser Webseite veh-ev.info !

      Nichts bezüglich HEIMKINDER auf dieser Webseite veh-ev.info !

      Die Webseite veh-ev.info gehört dem CYBERSQUATTER "MR. DAVID SMITH" und wird von CYBERSQUATTER "MR. DAVID SMITH" nur für kommerzielle Werbungszwecke genutzt, die nicht das Geringste mit dem VEREIN oder HEIMKINDER-THEMEN zu tun haben !

      GOOGLE ist schon mehrfach davon in Kenntnis gesetzt worden !!!


      Und es geht hier – und ( a. ) auf der Informationsplattform des "VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER e.V." ( "VEH e.V." ), genauso wie auch ( b. ) auf der seit dem Jahre 2003 bestehenden Webseite des australischen Verfassers vieler dieser Beiträge hier ( Ehemaliges Heimkind »Martin Mitchell« ) – um in einem angeblichen Rechtsstaat gefangengehaltene Kinder und Jugendliche und um die auf sie systematisch angewandte GEWALT und MISSHANDLUNG mit der man diese ZWANGSARBEIT – unentlohnte ZWANGSARBEIT ( jahrzehntelang mit gleicher Methode ! ) – von ihnen erzwungen hat.
      .
      Titel: "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." neue Vereinswebseite !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:24:58 Do. 16.August 2012
      .
      Für den "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." und zum Thema "Ehemalige Heimkinder" in den GOOGLE-Suchindexen, nur die neue Webseite des Vereins

      http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu) anklicken !

      Nur dies http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu) leitet zum "VEH e.V." !

      Das Anklicken ähnlich aussehender Webseiten-Adressen – Domains – nützt nichts, sondern – in einem bestimmten Fall, im Fall der Domain veh-ev.info zum Beispiel – hilft nur dem CYBERSQUATTER "MR. DAVID SMITH" seine KOMMERZIELLE WERBUNG zu verbreiten. Die KOMMERZIELLE WERBUNG des CYBERSQUATTER "MR. DAVID SMITH", auf veh-ev.info zum Beispiel, jedoch, fördert keine EHEMALIGE HEIMKINDER relevante Information zu Tage --- und FÜHRT INTERNETUSER NUR IN DIE IRRE, während ER auch noch Geld DAMIT verdient.

      GOOGLE hat es leider immer noch nicht begriffen und bisher nichts unternommen ALLE SOLCHE TÄUSCHUNGENSPAM ! – aus allen EHEMALIGE HEIMKINDER relevanten Suchindexen zu entfernen. Der "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." kann nur hoffen, dass sich diese bedauerliche Situation vielleicht irgendwann in Zukunft mal ändern wird.

      ,,Viele Google Nutzer sind mittlerweile so frustriert von spammigen Suchergebnissen, dass sie verzweifelt nach Alternativen suchen."

      LABELS: Ehemalige Heimkinder, Ehemaligen Heimkinder, ehemaligen Heimkindern, Heimerziehung, Heimkinder, Heimkinder-Ueberlebende, Heimkinderopfer, Heimopfer, VEH, VEH e.V., Verein ehemaliger Heimkinder, Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
      .
      Titel: Abgeordnetenbestechung in BRD ist ganz normal?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:11:55 Fr. 17.August 2012
      .
      fragt ein erstaunter Ausländer aus Australien, das ehemalige deutsche Heimkind, Martin MITCHELL ( als Jugendlicher, bevor es ihm in März 1964 gelang nach Australien auszuwandern, ein nachkriegsdeutscher Zwangsarbeiter in kirchlichen Heimen in der Bundesrepublik Deutschland in den frühen 1960er Jahren ).


      Bestechung von Politikern erlaubt in BRD ? --- Korruption gewollt und gepflegt in der BRD ? --- Auch ex-PolitikerInnen in der BRD sind aktiv daran beteiligt ?


      EINE PETITION an der sich alle Bürger der Bundesrepublik Deutschlandsowohl wie auch alle Weltenbürger !beteiligen können um dieser Perversität in der BRD endlich ein Ende zu setzen !!!


      PETITION UNTERSCHREIBEN
      "Petition gegen »Politiker-Korruption«" /
      "Abgeordnetenkorruption stoppen" @ http://www.change.org/de/Petitionen/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt (http://www.change.org/de/Petitionen/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt) ( PETITION eingeleitet von Abgeordnetenwatch.de ).



      Darum mache ich auch selbst in vielen Diskussionsforen darauf aufmerksam ( so, zum Beispiel, u.a, nicht nur hier in diesem Forum, aber auch im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v3/board15-talkzone/board16-alltag/15571-abgeordnetenkorruption-in-der-bundesrepublik-deutschland-petition-abgeordnetenbestechung-zu-stoppen-und-unter-strafe-zu-stellen/ (http://heimkinder-forum.de/v3/board15-talkzone/board16-alltag/15571-abgeordnetenkorruption-in-der-bundesrepublik-deutschland-petition-abgeordnetenbestechung-zu-stoppen-und-unter-strafe-zu-stellen/) .


      Abgeordnetenkorruption in der Bundesrepublik Deutschland. --- Petition Abgeordnetenbestechung zu stoppen und unter Strafe zu stellen.

      Zitat@ http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/korruption-deutschland-abgeordnete-2 (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/korruption-deutschland-abgeordnete-2)

      ZEIT-ONLINE - DEUTSCHLAND - Datum 10.08.2012 - 16:22 Uhr

      ABGEORDNETEN-KORRUPTION

      Politiker, blamiert euch nicht länger

      Deutschland schafft es einfach nicht, das UN-Abkommen gegen Korruption zu ratifizieren. Das ist blamabel und sollte sich schleunigst ändern, kommentiert S. Klormann

      Im Abkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption hat sich die internationale Staatengemeinschaft verpflichtet, gegen korrupte Amtsträger vorzugehen und bei solchen Delikten international eng zusammenzuarbeiten. Neun Jahre ist das jetzt her. 160 Staaten haben damals zugestimmt.

      Man könnte meinen, dass dies auch in Deutschland eine Selbstverständlichkeit ist und die Bundesrepublik solch ein Abkommen konstruktiv, womöglich sogar federführend, unterstützt. Schließlich arbeitet man auch international zusammen, wenn es beispielsweise um die Korruption ausländischer Amtsträger geht. Auch könnte man annehmen, dass jeder Abgeordnete ein ganz persönliches Interesse daran hat, auf die Wähler glaubwürdig und transparent zu wirken.

      Doch die Bundesrepublik hat das UN-Abkommen bis zum heutigen Tag nur unterschrieben. Ratifiziert wurde es nie. Deutschland befindet sich, was die Korruptionsgesetzgebung angeht, auf einer Stufe mit Syrien, Saudi-Arabien und dem Sudan.

      In allen Parteien findet man Abgeordnete, die sich seit Jahren für eine Ratifizierung aussprechen. Drei Gesetzesentwürfe wurden von Linke, SPD und Grünen ins Parlament eingebracht, jeweils als diese Parteien in der Opposition waren. Die Entwürfe wurden diskutiert. Dann verschwand das Thema wieder von der Agenda und aus den Medien.

      In dieser Woche haben nun die Chefs führender deutscher Unternehmen gefordert, das UN-Abkommen endlich zu ratifizieren. Sie sehen ihre Glaubwürdigkeit im Ausland gefährdet. Und erneut haben Politiker aller Parteien den Vorstoß begrüßt und den Wirtschaftsbossen eilig Recht gegeben.

      Bislang nur Lippenbekenntnisse

      Sind das nur wieder Lippenbekenntnisse? Was sind die Gründe dafür, dass sich die Politik seit neun Jahren nicht auf ein Gesetz einigen kann?

      Abgeordnete aus Regierungskreisen argumentieren, es sei überaus schwierig, den Paragrafen 108e, der nur den Stimmenkauf unter Strafe stellt, an das von der UN geforderte, weitaus schärfer formulierte Anti-Korruptionsgesetz anzupassen. Denn in Deutschland gibt es sowohl Amts- als auch Mandatsträger mit unterschiedlichen Rechten. Diesen Unterschied macht das UN-Abkommen nicht. Folglich stellt es den deutschen Gesetzgeber vor Schwierigkeiten, die andere Länder nicht haben.

      Ein Entwurf müsste drin sein

      Aber ist der Verweis auf die Schwierigkeit des Falles Argument genug, um jegliche weitere Bemühung einzustellen? Es ist doch nicht das erste Mal, dass der Gesetzgeber vor das Problem gestellt wird, internationales in nationales Recht zu überführen. Man darf von der Regierung schon verlangen, dass sie zumindest einen ernsthaften Versuch wagt, einen Gesetzentwurf einzubringen, der dann auch Chancen auf eine Mehrheit im Parlament hat. Die Opposition steht schließlich zu Verhandlungen bereit.

      Andere Regierungsvertreter betonen, dass sie keinen Handlungsbedarf sehen. Sie verweisen auf ihr freies Mandat, dass sie durch Anti-Korruptionsgesetze nicht einschränken lassen wollen.

      Vermutlich hat der ein oder andere Abgeordnete auch Angst vor allzu umfassender Transparenz und fürchtet Verfahren und Verdächtigungen auf sich zukommen, die sich jetzt noch gar nicht absehen lassen.
      Wenn die Abgeordneten es schaffen würden, ein Gesetz mit klaren Regelungen zu formulieren, müssten sie sich davor jedoch nicht fürchten. Mit einem klaren Verhaltenskodex und transparenten Regeln kann es dann in Zukunft auch möglich sein zu unterscheiden, wann ein Essen oder ein Geschenk unter die "parlamentarischen Gepflogenheiten" fällt und wann es sich um einen Fall von Korruption handelt.
      Weitere frühere Artikel zu diesem Thema »Politiker-Korruption in Deutschland« / »Politiker-Bestechung in Deutschland« ebenso von dort aus zugänglich: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/korruption-deutschland-abgeordnete-2 (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/korruption-deutschland-abgeordnete-2)

      Umfangreiche Kommentarmöglichkeit ebenso von dort aus möglich.


      PETITION UNTERSCHREIBEN
      "Petition gegen »Politiker-Korruption«" /
      "Abgeordnetenkorruption stoppen" @ http://www.change.org/de/Petitionen/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt (http://www.change.org/de/Petitionen/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt) ( PETITION eingeleitet von Abgeordnetenwatch.de ).



      TAGS / LABELS: Abgeordnetenkorruption in der Bundesrepublik Deutschland, Petition Abgeordnetenbestechung zu stoppen und unter Strafe zu stellen, Deutschland, Bundesrepublik Deutschland, Deutschland befindet sich was die Korruptionsgesetzgebung angeht auf einer Stufe mit Syrien Saudi-Arabien und dem Sudan, Bananenrepublik, Kurruption, Abgeordneten-Korruption, Abgeordnetenkorruption, Abgeordnetenkorruption stoppen, abgeordnetenbestechung, abgeordnetenbestechung bestrafen, Abgeordnete, Abgeordneten, korrupte Amtsträger, Politiker, Politiker-Korruption in Deutschland, Politiker-Bestechung in Deutschland, Politiker blamiert euch nicht länger, Deutschland schafft es einfach nicht das UN-Abkommen gegen Korruption zu ratifizieren, Abkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption, internationale Staatengemeinschaft, glaubwürdig, transparent, glaubwürdig und transparent zu wirken, Bislang nur Lippenbekenntnisse, Anti-Korruptionsgesetz, Andere Regierungsvertreter betonen dass sie keinen Handlungsbedarf sehen, Sie verweisen auf ihr freies Mandat dass sie durch Anti-Korruptionsgesetze nicht einschränken lassen wollen, Petition gegen Politiker-Korruption, Abgeordnetenkorruption stoppen, Abgeordnetenwatch.de


      UNEINGESCHRÄNKETE WEITESTMÖGLICHE WEITERVERBREITUNG DIESER PETITION IST GEWOLLT !
      .
      Titel: Werden sich deutsche Firmen auch an der Heimkinder-Entschädigung beteiligen ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:40:43 Sa. 18.August 2012
      .
      Insbesondere in Bezug auf meine vorherigen Beiträge in denen ich über die letzten paar Jahre hinweg IN DER HEIMKINDER-SACHE immer wieder auf diesen Aspekt hingewiesen habe:

      Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !


      Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder
      = Child slave labour of children in care.


      EUROPA

      EHEMALIGE HEIMKINDER SOLIDARISIEREN SICH

      In Österreich geht es anders als in Deutschland.
      In Österreich kommt etwas ins rollen.
      In Deutschland ist soetwas von den Verantwortlichen nicht gewollt.

      ,,Das Heim St. Martin: Grausame Erziehungsmethoden und Ausbeutung."

      ,,Firmenchef Martin Darbo sucht das Gespräch mit ehemaligen Heimkindern, die für sein Unternehmen gearbeitet haben."

      ZitatKURIER @ http://kurier.at/nachrichten/4508479-heimskandal-darbo-will-loehne-nochmals-zahlen.php (http://kurier.at/nachrichten/4508479-heimskandal-darbo-will-loehne-nochmals-zahlen.php)

      LETZTES UPDATE AM 16.08.2012, 19:46


      Heimskandal: Darbo will Löhne nochmals zahlen
      Wenn Gelder für die Arbeit von Heimkindern einbehalten wurden, will Martin Darbo die Betroffenen entschädigen, erklärt er im KURIER-Interview.

      Neben Swarovski [ http://kurier.at/nachrichten/4508244-heimkinder-schufteten-fuer-swarovski.php (http://kurier.at/nachrichten/4508244-heimkinder-schufteten-fuer-swarovski.php) (14.08.2012, 18:43 ) ] und anderen Unternehmen vergab auch der Marmeladenfabrikant Darbo [ http://kurier.at/nachrichten/4508329-auch-darbo-liess-heimkinder-arbeiten.php (http://kurier.at/nachrichten/4508329-auch-darbo-liess-heimkinder-arbeiten.php) ( 16.08.2012, 10:44 ) ] Arbeiten an das Tiroler Landeserziehungsheim St. Martin. Firmenchef Martin Darbo im KURIER-Gespräch über die Aufarbeitung der Vergangenheit und mögliche Entschädigungen.

      KURIER: Wann haben Sie zum ersten Mal von der Heimkinder-Arbeit für Darbo erfahren?

      MARTIN DARBO: Dass 15-Jährige oder ältere Jugendliche, die in St. Martin gewohnt haben, im besagten Zeitraum bei uns beschäftigt waren, ist nicht neu. Neu ist jedoch jetzt seit vorgestern der Verdacht, dass diesen der von uns bezahlte Lohn offenbar vorenthalten wurde.

      KURIER: Wann wurden Arbeiten an die Landeserziehungsanstalt St. Martin vergeben?

      DARBO: Vor zirka 30 Jahren.

      KURIER: Wissen Sie schon Näheres, welche Arbeiten von den Mädchen verrichtet wurden?

      DARBO: Wie bereits gesagt im Bereich Verpackung, Einsätze in anderen Abteilungen konnte ich nicht erheben. (Dem KURIER gegenüber sprach ein ehemaliges Mädchen aus dem Heim St. Martin auch von Arbeiten an einer Maschine, Anm.)

      KURIER: Die Verrechnung der Löhne wurde mit dem Heim durchgeführt. Lässt sich nachvollziehen, wie das abgelaufen ist?

      DARBO: Über die konkreten Abrechnungsmodalitäten konnte ich bis jetzt nichts in Erfahrung bringen.

      KURIER: In einer Stellungnahme sagten Sie, es sei Ihnen wichtig, dass niemand umsonst für Ihr Unternehmen arbeiten muss. Was bedeutet das konkret?

      DARBO: Ich will wissen ob bzw. wie viel des von uns bezahlten Lohns den Mitarbeiterinnen dann auch zugekommen ist. Es muss sichergestellt werden, dass unser Lohn von damals endlich jenen zukommt, die auch gearbeitet haben.

      KURIER: Sie wollen den Lohn nachzahlen?

      DARBO: Wenn die ehemaligen Mitarbeiterinnen, die bei uns gearbeitet haben, bei den tatsächlich Verantwortlichen mit ihren rechtmäßigen Ansprüchen nicht durchdringen sollten, dann werden wir den vor über dreißig Jahren bezahlten Lohn ein zweites Mal, und diesmal direkt zahlen.

      "Großes und unentschuldbares Unrecht"

      KURIER: Träger des Heimes St. Martin war das Land Tirol. Hatten Sie schon Kontakt?

      DARBO: Ich habe mich gestern direkt an das Heim gewandt, von dort wurde meine Anfrage an das Amt der Tiroler Landesregierung weitergeleitet, wie mir bestätigt wurde.

      KURIER: Sie sprachen von eventuellen Regressansprüchen gegen Dritte. Wie gehen Sie vor?

      DARBO: Vorab ist zu klären, welche Ansprüche bestehen, dann kann über die Art des weiteren Vorgehens gesprochen werden.

      KURIER: Die Firma Swarovski will die Arbeit von Heimkindern historisch aufarbeiten lassen. Wäre das auch für Darbo ein gangbarer Weg?

      DARBO: Für mich ist der direkte Weg der Kontakt mit jenen damals Jugendlichen, die vor zirka 30 Jahren bei uns gearbeitet haben und – wie jetzt naheliegt – nichts von dem Geld erhalten haben, dass wir vereinbarungsgemäß gezahlt haben. Auf diese Weise wird am meisten festzustellen sein.

      KURIER: Was würden Sie einem Heimkind, das für Ihre Firma gearbeitet hat und vermutlich vom Heim kein Geld gesehen hat, heute sagen?

      DARBO: Ich würde mich nach deren Sicht der Dinge erkundigen und danach, wo aus Sicht der ehemaligen Mitarbeiterin der vorenthaltene Lohn schuldwidrig einbehalten worden sein könnte. Und ich würde meine Ansicht ausdrücken, dass nicht weitergeleiteter Lohn für geleistete Arbeit jedenfalls ein großes und unentschuldbares Unrecht den Betroffenen gegenüber darstellt.

      Auf Bitte von Martin Darbo wird der KURIER den Kontakt mit den Frauen herstellen.

      EUROPA

      EHEMALIGE HEIMKINDER SOLIDARISIEREN SICH

      In Österreich geht es anders als in Deutschland.
      In Österreich kommt etwas ins rollen.
      In Deutschland ist soetwas von den Verantwortlichen nicht gewollt.

      ,,Österreichischer Firmenchef sucht das Gespräch mit ehemaligen Heimkindern, die für sein Unternehmen haben arbeiten müssen."
      In Deutschland ist soetwas von den Verantwortlichen – d.h. von den Nutznießern und Profiteuren all solcher unentlohnten HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT und all denjenigen, die es erlaubt haben und unterstützt haben – nicht gewollt. Sie wollen keine Gespräche mit den Heimopfern DARÜBER führen und auch KEINE DIESBEZÜGLICHE WIEDERGUTMACHUNG leisten. Und derer Verantwortlichen sind sehr viele in Deutschland, sehr viel mehr als in Österreich: Siehe einen diesbezüglichen Artikel vom 17. Juli 2010 im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG NR. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) »EHEMALIGE HEIMKINDER – ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – Wo sind all die Kinder, die in Westdeutschland zwischen 1945 und 1992 Zwangsarbeit leisten mussten?«, wo eine große Zahl dieser in dieser HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT involvierten deutschen und internationalen Firmen beim Namen genannt werden ( und diese Firmenliste gibt nicht an vollständig zu sein ).
      .
      Titel: Beteiligung deutscher Firmen an der Heimkinder-Entschädigung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:43:40 Sa. 18.August 2012
      .
      Ganz objektiv und den TATSACHEN entsprechend:

      ( 1. ) Zu Nazizeiten haben deutsche und österreichische Firmen – Hersteller, Großhandel und Kleinhandel: Geschäftsleute und Landwirte – für DAS 'RECHT' ZUR ARBEITSAUSBEUTUNG von männlichen und weiblichen Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus fremden Ländern an die SS ( die 'HEIMLEITUNG' ) als BETREIBER DER KONZENTRATIONSLAGER UND AUSSENSTELLEN bezahlt, wohlwissend dass der Lohn nicht an die Insassen fließen würde. Das Wichtigste und Ausschlaggebenste war die Gewinnmaximierung.

      ( 2. ) In der Bundesrepublik Deutschland und in der Bundesrepublik Österreich haben deutsche und österreichische Firmen – Hersteller, Großhandel und Kleinhandel: Geschäftsleute und Landwirte – für DAS 'RECHT' ZUR ARBEITSAUSBEUTUNG von männlichen und weiblichen Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen des jeweilig eigenen Landes an die BETREIBER ( an die HEIMLEITUNG ) DIESER KINDERHEIME UND ANSTALTEN bezahlt, wohlwissend dass der Lohn nicht an die schutzbefohlenen meist minderjährigen Insassen fließen würde. Das Wichtigste und Ausschlaggebenste war die Gewinnmaximierung.

      ( 3. ) Kirche, Staat und Firmen – ALLE WAREN NUTZNIEßER und HABEN VON DIESER ARBEITSAUSBEUTUNG PROFITIERT.
      Darum müssen ALLE IRGENDWIE UND AUF IRGENDEINE WEISE AN DIESEN VERBRECHEN UND MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN BETEILIGTEN jetzt endlich in die Pflicht genommen werden und den Opfern – ob KZ-Opfern oder Heimopfern, d.h. den ARBEITSAUSGEBEUTETEN / MISSHANDELTEN / GESCHÄDIGTEN – eine ,,angemessene Entschädigung" zahlen.

      gez. Ehemaliges Heimkind ( Westdeutschland in den frühen 1960er Jahren; ausgewandert nach Australien mit 17½ Jahren, seither dort ansässig ); Jg. 1946.
      .
      Titel: Beteiligung deutscher Firmen an der Heimkinder-Entschädigung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:00:14 Mo. 20.August 2012
      .
      Das Ziel, ,,gerechte und angemessene Entschädigung", nicht aus den Augen verlieren !


      Heimkinder-Zwangsarbeit in geschlossenen Kinder- und Jugendeinrichtungen betrieben von Kirche und Staat in Deutschland und Österreich über viele Jahrzehnte hinweg nach dem Kriege.
      Viele namhafte Firmen zum Zwecke der Gewinnmaximierung hatten SOLCHE ARRANGEMENTS MIT DEN 'HEIMEN' UND 'ANSTALTEN' und waren wissentlich voll und ganz an dieser Heimkinder-Zwangsarbeit beteiligt.


      Werden sich deutsche Firmen auch an der Heimkinder-Entschädigung beteiligen ?


      EUROPA

      EHEMALIGE HEIMKINDER SOLIDARISIEREN SICH

      In Österreich geht es anders als in Deutschland.
      In Österreich kommt etwas ins rollen.
      In Deutschland ist soetwas von den Verantwortlichen nicht gewollt.



      ZITAT — ANFANG meines Zitats vom KURIER.

      ZitatKURIER @ http://kurier.at/nachrichten/4508496-die-neuen-aufklaerer.php (http://kurier.at/nachrichten/4508496-die-neuen-aufklaerer.php)

      Die neuen Aufklärer
      Drei prominente Firmen helfen, die Kinderheim-Geschichte aufzuarbeiten.

      LETZTES UPDATE AM 16.08.2012, 17:50

      [ KURIER – Redaktioneller Kommentar von Georg Hönigsberger ]

      Hut ab vor Darbo, Swarovski und EGLO-Leuchten. Nach den KURIER-Berichten über die Arbeit von Heimkindern für ihre Unternehmen haben sie sich sofort bereit erklärt, die Vorwürfe zu klären. Dass die Firmen für die Arbeit Geld bezahlt haben, ist glaubwürdig. Zu prüfen ist, wer den Lohn kassiert hat. Die drei Unternehmen können den Betroffenen Hoffnung geben – als starke Partner, denen die Aufarbeitung der Vergangenheit ebenso ein Anliegen ist wie jenen, die jahrelang in Heimen eingesperrt waren. Sogar die Tiroler Landesregierung hat jetzt eine Einsatzgruppe "Arbeit in Tiroler Heimen" ins Leben gerufen. Mit Spannung darf auch das Tiroler Nachrichtenmagazin Echo erwartet werden. In seiner nächsten Ausgabe werden brisante Dokumente veröffentlicht, die beweisen sollen, dass den Heimkindern Geld, das ihnen via Patenschaften überwiesen worden ist, vorenthalten wurde.
      ZITAT — ENDE meines Zitats vom KURIER.


      Inhaltsverzeichnis zu vielen weiteren relevanten und wichtigen Artikeln zum Thema: http://kurier.at/redakteure/133-georg-hoenigsberger/1 (http://kurier.at/redakteure/133-georg-hoenigsberger/1)
      .
      Titel: Heimopfer-Petition an den Bundespräsidenten Joachim Gauck.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:04:39 Mo. 20.August 2012
      .
      Heute schreiben wir den 20. August 2012 ( diese PETITION läuft schon seit dem 05.07.2012 )

      Bisher haben nur 250 Personen die PETITION EHEMALIGER HEIMKINDER AN DEN DEUTSCHEN BUNDESPRÄSIDENTEN unterschrieben:

      »Petition Ehemaliger Heimkinder an den Deutschen Bundespräsidenten, Joachim Gauck sich für eine gerechte Entschädigung für Ehemaliger Heimkinder einzusetzen« ( @ http://www.avaaz.org/de/petition/Eine_gerechte_Entschadigung_fur_ehemalige_Heimkinder/ (http://www.avaaz.org/de/petition/Eine_gerechte_Entschadigung_fur_ehemalige_Heimkinder/) )

      Ich nehme mal an, das sind diejenigen 250 Personen, die auch an der Heimkinder-Demo am 15. April 2010 in Berlin teilgenommen haben.

      Was ist mit den vielen anderen Ehemaligen Heimkindern im schon seit 1989 wiedervereinigten Deutschland ?

      Habt Ihr, diejenigen von Euch die schon seit einiger Zeit von dieser PETITION Kenntnis haben und auch schon unterschrieben haben auch andere DARÜBER informiert, damit auch sie in Kürze diese PETITION unterschreiben ?

      Ihr könnt ihnen ruhig eine persönliche Anleitung / Begleitung DAZU geben ( ihnen zeigen wie man das macht am Komputer ).

      Für DAS UNTERSCHREIBEN DIESER PETITION brauch auch niemand irgendwo hinreisen oder eine Beteiligungsgebühr zahlen --- es kostet nichts.
      .
      Titel: Beteiligung deutscher Firmen an der Heimkinder-Entschädigung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:20:31 Fr. 24.August 2012
      .
      Das Ziel, ,,gerechte und angemessene Entschädigung", nicht aus den Augen verlieren !


      Heimkinder-Zwangsarbeit in geschlossenen Kinder- und Jugendeinrichtungen betrieben von Kirche und Staat in Deutschland und Österreich über viele Jahrzehnte hinweg nach dem Kriege.
      Viele namhafte Firmen zum Zwecke der Gewinnmaximierung hatten SOLCHE ARRANGEMENTS MIT DEN 'HEIMEN' UND 'ANSTALTEN' und waren wissentlich voll und ganz an dieser Heimkinder-Zwangsarbeit beteiligt.


      Werden sich deutsche Firmen auch an der Heimkinder-Entschädigung beteiligen ?


      nachkriegs- HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT im deutschsprachigen Raum aufgedeckt und eingestanden ( nur nicht seitens Deutschland, weder bezüglich Deutschland selbst noch bezüglich Österreich !!! )

      Nach zehn Tagen täglichen Berichten DARÜBER in Österreich ( und nur innerhalb der Grenzen Österreichs !!! )

      bisher wohl der erste und einzigste Bericht DARÜBER in der Bundesrepublik Deutschland ( Wenn ich nicht von der Schweiz aus darauf aufmerksam gemacht worden wäre wüßte ich auch DAVONDAVON dass nicht DARÜBER in Deutschland berichtet wirdnichts !!! ).

      ... aber das nicht in Bezug auf Deutschland, sondern nur in Bezug auf Österreich ...


      ZITAT — ANFANG meines Zitats aus TELEPOLIS.

      ZitatDer Minderjährige arbeitet – und das Heim kassiert

      [ Einleitender Kommentar von ] Peter Mühlbauer, 21.08.2012

      In Österreich sollen Fürsorgezöglinge bis in die 1980er Jahre hinein durch Zwangsarbeit ausgebeutet worden sein

      Im letzten Jahrzehnt wurden Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges für deutsche und österreichische Firmen arbeiten mussten, mit insgesamt 4,8 Milliarden Euro entschädigt. Zwangsarbeit hörte 1945 allerdings nicht vollständig auf, sondern existierte in Kinder- und Jugendheimen weiter. Obwohl diese Praxis bis in die 1980er Jahre Bestand hatte, dringen die Fälle erst jetzt an die Öffentlichkeit. Derzeit melden sich vor allem Betroffene aus Österreich, für deren Behandlung in staatlichen und kirchlichen Erziehungseinrichtungen sich Medien erst Jahrzehnte später interessieren.

      So berichteten ehemalige Heiminsassen der österreichischen Zeitung Kurier beispielsweise, dass sie in den 1960er Jahren in der Tiroler Landeserziehungsanstalt St. Martin bei Schwaz (die vorher ein Arbeitshaus und ein Gefängnis war) für die Firma Swarovski am Fließband Kristalle sortieren und an Stoffbändern befestigen mussten – wofür sie mit "maximal ein paar Groschen" entlohnt worden seien. Auch die Konfitürenfirma Darbo und der Lampenfabrikant Eglo sollen Minderjährige aus Heimen beschäftigt haben, die heute darüber klagen, dass eine angemessene Bezahlung ausblieb. Bei einer Weigerung, an den Arbeiten teilzunehmen, hätten den Heiminsassen ihren eigenen Angaben zufolge Strafen wie tagelange Dunkelhaft gedroht.

      Bei Swarovski gab man sich nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe überrascht und "betroffen" und kündigte an, man wolle die Fälle von einem unabhängigen Historiker untersuchen lassen eine eventuelle "Verantwortung vollständig wahrnehmen". Seine Rolle im Dritten Reich lässt das Unternehmen derzeit von Dieter Stiefel untersuchen, der im nächsten Jahr ein Buch dazu angekündigt hat. Eigene Recherchen von Swarovski im Firmenarchiv haben bislang angeblich keine Daten über "Auftragsvergaben" an Heime zutage gefördert.

      Darbo und Elgo gestanden die Beschäftigung von Heimkindern ein, verwiesen aber darauf, dass man dafür Lohn entrichtet habe. Beide Firmen äußerten den Verdacht, dass dieser Lohn vom Heimpersonal möglicherweise nicht in vollem Umfang an die Schützlinge weitergereicht wurde. Der Darbo-Vorstandsvorsitzende Martin Darbo erklärte sich deshalb öffentlich bereit, die Arbeitsvergütung noch einmal auszuzahlen, falls dies der Fall gewesen sein sollte und die Zwangsarbeiter mit Ansprüchen gegen den Heimträger scheitern. Offen ließ er, inwieweit diese Zahlungen einfach von Schilling in Euro umgerechnet oder verzinst werden.

      Die örtlich zuständige Innsbrucker Staatsanwaltschaft verlautbarte, man werde keine strafrechtlichen Ermittlungen anstellen werde, weil in Frage kommende Delikte wie Untreue bereits verjährt seien. Stattdessen kündigte der Tiroler Soziallandesrat Gerhard Reheis (SPÖ) eine Landeskommission zur Aufklärung der Vorwürfe an. Die Erziehungswissenschaftlerin Michaela Ralser hatte nach der Befragung ehemaliger Fürsorgezöglinge und einen Einblick in alte Akten aus Tirol und Vorarlberg schon vor zwei Monaten angeregt, dass die Geschichte der Heime in St. Martin, Fügen und Jagdberg sowie die der Psychiatrischen Kinderbeobachtungsstation in Innsbruck in Detailstudien aufgearbeitet werden sollte.
      ZITAT — ENDE meines Zitats aus TELEPOLIS.

      QUELLE: TELEPOLIS @ http://www.heise.de/tp/artikel/37/37472/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/37/37472/1.html) ( einschließlich, bisher, 53 darauf folgende Leserkommentare ! )


      Keine Medienorganisation innerhalb der Grenzen Deutschlands ist bereit bezüglich dieser HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT zu berichten und keine solchen AUS DEUTSCHLAND STAMMENDEN MEDIENBERICHTE DARÜBER sind bei GOOGLE.DE oder GOOGLE.COM von Australien aus oder auch von Deutschland aus im Internet zu finden.
      Worauf ist das zurückzuführen ? - Wer unterdrückt die Verbreitung solcher Information was das Land Deutschland betrifft ?


      _________________________________

      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:13:30 Sa. 25.August 2012
      .
      In BRÖ und BRD --- Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt? --- Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung auch in der Bundesrepublik Deutschland in ganz großem Stil.


      Mein Leserkommentar (an zwei verschiedenen Stellen) beim STANDARD in Österreich:

      Sa. 25.08.2012, 03:29 @ http://derstandard.at/1345164995912/Zwangsarbeit-in-Tiroler-Kinderheim-Darbo-zahlt-Lohn-noch-einmal#forumstart (http://derstandard.at/1345164995912/Zwangsarbeit-in-Tiroler-Kinderheim-Darbo-zahlt-Lohn-noch-einmal#forumstart)  

      Sa. 25.08.2012, 03:50 @ http://derstandard.at/1345165098121/Zwangsarbeit-in-Kinderheim-Neun-Betroffene-meldeten-sich#forumstart (http://derstandard.at/1345165098121/Zwangsarbeit-in-Kinderheim-Neun-Betroffene-meldeten-sich#forumstart)

      ZitatHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT nicht nur in der BRÖ aber auch in der BRD!

      Was die damalige für Heimkinder UNENTLOHNTE ZWANGARBEIT für namhafte Firmen in ÖSTERREICH betrifft, so ist dies jetzt auch von einer Zeitung in Großbritannien aufgegriffen worden: »Swarovski accused of exploiting forced labour of teenage girls in CARE HOMES during the 1960s« in MAIL ONLINE @ http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html (http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html)  

      Von den HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN (vielen namhaften deutschen und internationalen Firmen!), die sich ebenso, jahrzehntelang, nach dem 2. Weltkrieg in DEUTSCHLAND HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT zum Nutzen gemacht haben ist aber bisher nicht die Rede – und schon garnicht in den deutschen Medien. Das wird einfach totgeschwiegen. Auf wessen Anordnung ?
      [ Der Text eines Leserkommentars ist beim STANDARD auf 750 Zeichen beschränkt. ]

      Und dann weise ich in allen Diskussionsforen im Internet – an all den Stellen wo ich schon seit Jahren regelmäßig schreibe – auf diesen meinen heutigen Leserkommentar beim STANDARD hin.

      _________________________________

      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
      .
      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:40:43 Di. 28.August 2012
      .
      ... zumindest hier an diesen von mir jetzt angebenen Stellen im Internet aber auch noch an vielen anderen zusätzlichen Stellen im Internet von mir gepostet ...

      ( Mo. 27.08.2012 ) JEWEILIG GEPOSTET...

      @ http://derstandard.at/1345164995912/Zwangsarbeit-in-Tiroler-Kinderheim-Darbo-zahlt-Lohn-noch-einmal#forumstart (http://derstandard.at/1345164995912/Zwangsarbeit-in-Tiroler-Kinderheim-Darbo-zahlt-Lohn-noch-einmal#forumstart)

      @ http://derstandard.at/1345164759479/Die-Kinder-wurden-zweifellos-bestohlen (http://derstandard.at/1345164759479/Die-Kinder-wurden-zweifellos-bestohlen)

      @ http://derstandard.at/1345165098121/Zwangsarbeit-in-Kinderheim-Neun-Betroffene-meldeten-sich#forumstart (http://derstandard.at/1345165098121/Zwangsarbeit-in-Kinderheim-Neun-Betroffene-meldeten-sich#forumstart)

      @ http://kurier.at/nachrichten/4509318-die-firma-darbo-zahlt-die-loehne-nach.php (http://kurier.at/nachrichten/4509318-die-firma-darbo-zahlt-die-loehne-nach.php)

      @ http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/arbeitszwang-auch-in-salzburger-kinderheimen-26108/ (http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/arbeitszwang-auch-in-salzburger-kinderheimen-26108/)

      @ http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/chronik/480133_Kinderarbeit-in-Tiroler-Heimen.html?em_cnt=480133&em_comment=1 (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/chronik/480133_Kinderarbeit-in-Tiroler-Heimen.html?em_cnt=480133&em_comment=1)

      ZitatVon:
      einem Ehemaligen Heimkind in Australien


      An:
      oe1.service@orf.at in Österreich


      Hello good folks in Austria [ in Österreich ]

      Meine Damen und Herren


      Kommunikation und Benachrichtigung von einem Ehemaligen Heimkind aus Australien unter anderem auch bezüglich Ihren Nachrichten zu HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT / ARBEIT OHNE LOHNEMPFANG / PENSIONSLÜCKE BEI HEIMKINDERN: http://oe1.orf.at/artikel/313790 (http://oe1.orf.at/artikel/313790)


      ERSTENS:

      ZitatHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!

      Nach 10 Tagen täglichen Berichten DARÜBER in Österreich (und nur innerhalb Österreichs Grenzen!!!) finden wir jetzt den ersten und einzigsten Bericht DARÜBER in Deutschland bei TELEPOLIS @ http://www.heise.de/tp/artikel/37/37472/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/37/37472/1.html)

      ... aber das nicht in Bezug auf Deutschland, sondern nur in Bezug auf Österreich ...

      Keine Medienorganisation innerhalb der Grenzen Deutschlands ist bereit bezüglich nachkriegs- HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT zu berichten und keine solchen AUS DEUTSCHLAND STAMMENDEN MEDIENBERICHTE DARÜBER sind bei GOOGLE.DE oder GOOGLE.COM von Australien aus oder von Deutschland aus im Internet zu finden.
      Worauf ist das zurückzuführen? - Wer unterdrückt die Verbreitung solcher Information was das Land Deutschland betrifft?

      ZWEITENS:

      ZitatHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!

      Was die damalige für Heimkinder UNENTLOHNTE ZWANGARBEIT für namhafte Firmen in ÖSTERREICH betrifft, so ist dies jetzt auch von einer Zeitung in Großbritannien aufgegriffen worden: »Swarovski accused of exploiting forced labour of teenage girls in CARE HOMES during the 1960s« in MAIL ONLINE @ http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html (http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html)

      Von den HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN (vielen namhaften deutschen und internationalen Firmen!), die sich ebenso, jahrzehntelang, nach dem 2. Weltkrieg in DEUTSCHLAND HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT zum Nutzen gemacht haben ist aber bisher nicht die Rede - und schon garnicht in den deutschen Medien. Das wird einfach totgeschwiegen. Auf wessen Anordnung?

      DRITTENS:

      ZitatHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!

      Ich glaube nicht, dass "Swarovski", "Darbo" und "Elgo" die einzigen Nutznießer-Firmen waren, die sich die billige Arbeitskraft von Heimkindern, in Österreich, zum Nutzen gemacht haben; es wird in Österreich noch viel mehr solcher Nutznießer-Firmen gegeben haben, die zum Zwecke der Gewinnmaximierung darin involviert waren.

      Ich, ein Ehemaliges Heimkind in Westdeutschland in den frühen 1960er Jahren (Jg. 1946) (jemand der schon seit 1964 in Australien ansässig ist ) (ausgewandert mit 17½ Jahren) habe bisher mindestens 39 solcher Nutznießer-Firmen – HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN – die jahrzehntelang nach dem 2. Weltkrieg, in Deutschland, Heimkinder ausgebeutet haben ausfindig machen können, die ich schon im Juli 2010 genannt habe.

      VIERTENS:

      ZitatHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!

      Umsturz. - Die Mauer des Schweigens wird niedergerissen.

      Ich habe gestern selbst die DAILY MAIL, in London, Großbritannien angeschrieben und sie genau über die damalige HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in Österreich und Deutschland – forced labour of children in institutional care – anhaltend über mehre Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg (ca 1945-1985), ins Bilde gesetzt und ihnen auch eine lange Liste von Namen deutscher und internationaler Firmen die darin involviert waren zur Verfügung gestellt.

      Mein Schreiben an die DAILY MAIL kann, u.a., hier nachgelesen werden:

      http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&postID=26120#post26120 (http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&postID=26120#post26120)

      http://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post1216960 (http://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post1216960)

      FÜNFTENS:

      ZitatHEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!

      Im 3. Reich war es ok – und der Führer hat befohlen, und jeder tat es gerne – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene der eigenen Nation sowie auch fremder Nationen für ihre Arbeitskraft auszubeuten und vielfach auch nicht zu entlohnen; man gewöhnte sich dran dass es so lief. Nach dem Zusammenbruch, jedoch, war diese "Gewohnheit" nur schwer abzulegen und viele machten, diesbezüglich, einfach weiter wie zuvor. In den Köpfen vieler auch der nachkommenden Generationen, auch heute noch, scheint diese "Gewohnheit" immer noch festzusitzen. Hat Össtereich – obwohl verspätet und erst in 1965 – nicht das Internationale Abkommen (ILO C029) unterschrieben keine Zwangsarbeiter mehr zu nutzen? Und darin ist genau definiert was Zwangsarbeit ist!
      [ Deutschland hatte dieses Abkommen schon in 1956 unterschrieben! ]

      SECHSTENS:  

      Weitergehende FORDERUNGEN der deutschen Ehemaligen Heimkinder an alle Verantwortlichen und Mitverantwortlichen für das damals von ihnen erlittene Unrecht und Leid und die Nachteile denen sie dadurch fürs ganze Leben ausgeliefert sind und waren: http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf (http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf)


      Eine Empfangsbestätigung bezüglich dieser Kommunikation wäre mir sehr angenehm.

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL
      _________________________________

      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
      .
      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie in der BRD!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:33:46 Mi. 29.August 2012
      .
      Liebe Ehemalige Heimkinder in Österreich und in Deutschland !

      Ich habe gerade zuvor ( am So. 26.08.2012, 14:20 MEZ ) folgendes Schreiben an die DAILY MAIL Zeitung in London versandt ( und gleichzeitig auch – bisher – an 90 weitere Empfänger versandt ) und sie darin gebeten sich dieser Sache auch weiterhin anzunehmen.

      Zitat(1945-1985) German child slave labour of children in care on a grand scale.


      Addressed to the DAILY MAIL in the UK:
      editorial@dailymailonline.co.uk and community@dailymailonline.co.uk


      Dear Sir / Dear Madam

      Ladies and Gentlemen

      Re: forced labour / forced labor | child forced labour / child forced labor | child slave labour / child slave labor | unpaid forced labour / unpaid forced labor | forced labour in institutional care / forced labor in institutional care | forced labour and abuse of minors in orphanages and childrens institutions | forced labor and abuse of minors in orphanges and childrens institutions

      I am writing to you in response to the CHILD FORCED LABOUR story, pertaining to Austria ( Österreich ), authored by Allan Hall in Berlin and published by the MAIL Online on Thursday 16th August 2012, at 17:10 GMT, titled »Swarovski accused of exploiting forced labour of teenage girls in care homes during the 1960s« appearing @ http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html#comments (http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html#comments)

      From my own personal experience I can confirm: This CHILD FORCED LABOUR, UNPAID FORCED LABOUR, of "children and youth in care" was common practice and widely used – continuously – for several decades after the Second World War in both Austria ( Österreich ) and Germany ( Deutschland ) ( particularly in West Germany ! ) ( besonders in Westdeutschland ! ) in peat bogs, in agricultural enterprises, in industrial laundries and everywhere in the manufacturing sector of food staples, consumer goods and machinery.

      I am a 66-year old naturalised resident of Australia who arrived here from West Germany as "a stateless minor" in 1964 directly from what your paper calls a "care home", of which there were over 3000 in West Germany alone predominantly run for profit by the two major churches. The last "care home" in which I was incarcerated before migrating to Australia at age 17½ was run by the German Evangelical Lutheran Church ( Evangelische Kirche / Bethel ) and was a large commercial church enterprise situated in a vast peat bog on the Lower Saxony moors. The inmates of this particular "care home" ( Freistatt ), boys aged 14 to 20 years of age, were made to perform unpaid forced labour for this enterprise in all weathers, summer and winter, 5½ days a week. Sunday was reserved for church and for full on religious indoctrination.

      Most of the inmates of these "care homes", boys and girls alike – up to a million in total, were kept incarcerated by the CHILD WELFARE ( Jugendamt ) in these closed institutions until age 21 and then thrown onto the street penniless and without having been taught a trade and without the necessary social skills to make it in the world outside.

      A list of companies involved in this post war CHILD FORCED LABOUR practice – a list which does by no means claim to be complete – has been painstakingly compiled over the last few years and includes the following names:

      The long German SHORT LIST.

      ( On this list the various names of the firms profiteering from the "forced labour of children in care" are separated from one another by a semicolon. Some of these Profiteers were at different times in a particular decade (for example) known under several different or varying company names; some of them changed their names as well as their owners several times, enlarged their stockholding, had takeovers or went out of business. )

      SHORT LIST: Firms profiteering from the "forced labour of children in care" ( Firmen die von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" profitiert haben ): CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matrazen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten

      SOURCE: EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG NR. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ( This SHORT LIST can be found at the end of a long artikel written and published by me in German on 17. Juli 2010. This BLOG belongs to me the Australian Martin MITCHELL. )

      In Austria ( Österreich ), too, the "forced labour of children in care" to which the minors were subjected would not have been confined solely to only the three firms that have so far been mentioned: "Swarovski", "Darbo" und "Elgo". There would have been plenty more.

      The overall profits from this CHILD FORCED LABOUR – this practice was ongoing continuously for at least three decades, if not indeed a total of four – for West Germany alone would total in the billions of dollars ( Deutsche Mark / Euro Profit in Milliardenhöhe ! ).

      The Federal Republic of Germany, however, is in total denial of these events and the companies who have profited from this CHILD FORCED LABOUR hide behind this continuing wall of silence.

      Would be good if the current story now coming out of Austria ( Österreich ) could at last breach this wall of silence.

      With kind regards

      Martin Mitchell

      PS. This communication may be published in full and distributed without limitation everywhere and by all means.
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      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
      .
      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:04:16 Do. 30.August 2012
      .
      Warum sollten Nutznießer-Firmen von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT denn nicht in Pflicht genommen werden zur Entschädigung der von ihnen Ausgebeuteten beizutragen[/color] ?


      Ich wurde letzte Woche schon darum gebeten noch einmal ganz speziell auf die Bekanntgebung(en) auf unserer Vereinswebseite hinzuweisen, die mit der Einleitung beginnt

      »Firmen verdienten in den Jahren 1945-1970 Milliarden an den Heimkinderarbeiten«

      @ http://www.veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Zeitzeugen/Industriearbeit/industriearbeit.html (http://www.veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Zeitzeugen/Industriearbeit/industriearbeit.html) 

      Dieser Bitte komme ich nur all zu gerne nach. Ich ich werde dies auch gerne bei jeder Opportitunität immer wieder wiederholen.

      Vielleicht werden die damaligen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITER / HEIMKINDER-FRONARBEITER ja doch mal irgendwann gehört, beachtet und ihrer Würde geachtet seitens all denjenigen in der Bundesrepublik Deutschland und in der Bundesrepublik Österreich, die sich in Nachkriegszeiten – jahrzehntelang (ca 1945-ca 1985) – von iher Hände Arbeit bereichtert haben, ohne diese ihnen anvertrauten Personen, die sie rücksichtslos ausgebeutet haben, angemessen dafür entlohnt zu haben.

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      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:11:05 Do. 30.August 2012
      .
      U P D A T E

      Bisher keine – nicht die geringste – Reaktion von den jeweiligen Empfängern in der Bundesrepublik Deutschland dieses Schreibens aus Australien !

      Und auch keine Reaktion DAZU von den Medien in Deutschland, die ebenso alle gleichzeitig eine Kopie dieses Schreibens aus Australien zugestellt bekamen.

      Es sieht mir - auf Grund dessen - danach aus als ob die gesamtdeutsche Gesellschaft nichts DAVON wissen will.


      ZitatVon:
      Martin Mitchell
      ( Ehemaliges Heimkind; Jg. 1946 - Opfer deutscher Fürsorgehöllen )
      Adelaide, Süd Australien ( seit 24. März 1964 ansässig hier )

      Montag, 13. Februar 2012


      An:
      1. ) BERLIN - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
      2. ) Stiftung ,,Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"
      3. ) BERLIN - Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen
      4. ) ILO - International Labour Organization
      5. ) Amnesty International - Germany
      6. ) Deutsche Institut für Menschenrechte
      7. ) DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund


      Betreff:

      Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung in der Bundesrepublik Deutschland in ganz großem Stil.

      Meine Damen und Herren - jeweils individuell und jeweils als Gesamtkollegium angesprochen.

      Was macht Ihre Organisation / Ihr Ministerium / Ihr Senat / Ihre Gewerkschaft eigentlich DIESBEZÜGLICH ?

      Niemand in der BRD nimmt Anstoß daran und kümmert sich DARUM: Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung in der BRD 1949-1992 ( on an industrial scale ! ) aufzuarbeiten, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Opfer angemessen zu entschädigen ?!

      Institutionelle Sklavenarbeit – verichtet von eingesperrten Kindern und Jugendlichen in der ʹHeimerziehungʹ – wurde toleriert und massiv DAVON profitiert, und diese Verbrechen von niemanden geahndet.

      Alle Täter, Täterorganisationen und Mittäter – d.h. alle Profiteure – dürfen ihre BEUTE ( Gesamtbeträge in Milliardenhöhe ) aus Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung ( 1945-1992 ), und große Summen an Schmiergeldern, die DABEI ganz sicherlich ebenso geflossen sind, weiterhin behalten und auch DARAN scheint sich niemand zu stören.

      Heute redet man in der BRD nur über die Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung im Dritten Reich ( innerstaatlich und extraterritorial ) und von heutigen Fällen von Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung im wiedervereinigten Deutschland seit dem Jahre 2005.

      Warum werden die dazwischenliegenden Jahrzehnte was WEST und OST betrifft von der Bundesrepublik Deutschland einfach ignoriert und totgeschwiegen ?

      Erklären Sie mir das mal bitte.

      Mit freundlichen Grüßen.

      Martin Mitchell
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      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:08:06 Fr. 31.August 2012
      .
      In BRÖ und BRD --- Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt? --- Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung auch in der Bundesrepublik Deutschland in ganz großem Stil.


      Die deutsche Online-Zeitung ZEIT ONLINE, wie ich persönlich erst jetzt zufällig entdeckt habe, berichtete am 23.08.2012 - 08:00 Uhr in sechs kurzen Zeilen ( @ http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-1 (http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-1) ) folgendes:

      Und ich hebe diese, m.E., sechs wichtigsten Zeilen jetzt noch einmal besonders hervor !

      ZitatSCHWARZE PÄDAGOGIK

      Tatort: Erziehungsheim

      [ ......... ]

      [ Seite 3 von insgesamt 4 Seiten ]
      @ http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-3 (http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-3)

      Kostenlose Zwangsarbeit

      Der Linzer Sozialhistoriker Michael John schätzt, dass in Österreich in der Zeit zwischen 1945 und 1980 auf Anordnung der Jugendämter etwa 150.000 Kinder kostenlose Zwangsarbeit bei Bauern leisten mussten. Möglicherweise handelte es sich dabei um eine bewusste Politik zur Subventionierung der Landwirtschaft in ländlichen Gebieten. Dieses dunkle Kapitel der österreichischen Nachkriegsgeschichte ist bis heute überhaupt nicht erforscht.

      ÜBERSICHT ZU DIESEM ARTIKEL
      [ d.h. dem Artikel in dem diese sechs oben von mir zitierten Zeilen enthalten sind ]
      SEITE 1 - TATORT ERZIEHUNGSHEIM - http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-1 (http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-1)
      SEITE 2 - HUNGER UND PRÜGEL - http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-2 (http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-2)
      SEITE 3 - KOSTENLOSE ZWANGSARBEIT - http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-3 (http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-3)
      SEITE 4 - VERGEWALTIGUNGEN UND TODESANGST - http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-4 (http://www.zeit.de/2012/35/A-Tatort-Kinderheim-Schwarze-Paedagogik/seite-4)
      Wenn auch nur in wenigen Worten, hier kommt erstmalig in den Medien zur Sprache was ich schon immer vermutet hatte: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT / DIE ZWANGSARBEIT VON FÜRSORGEZÖGLINGEN / KOSTENLOSE FRONARBEIT VON SCHUTZBEFOHLENEN war ,,eine bewusste Politik zur Subventionierung der Landwirtschaft in ländlichen Gebieten" und IHRE kostenlose ,,Industriearbeit eine Subventionierung der Produktion von Verbrauchsgütern in den Städten" sowohl in Deutschland wie auch in ÖsterreichDiese Meinung habe auch ich von Anfang an meiner Recherchen in der HEIMKINDERSACHE ( Anfang 2003 ) schon vertreten.

      Und in vielen dieser Stätten der Zwangsarbeit – 'Heimen' und 'Anstalten' oder in der Knechtschaft von Bauern oder im Frondienst anderer Dienstherren ( ausserhalb der eigenen Familie ) – in denen man Kinder und Jugendliche überall dieser Zwangsarbeit aussetzte ( wohin das Jugendamt sie verfrachtete ! ), ging diese Ausbeutung durch Zwangsarbeit ( Zwangsarbeit vielfach von den Kirchen und ihrem Dienstpersonal als ,,Arbeit im Dienste des HERRN" beschrieben ) natürlich auch mit jeglicher anderer Art von Misshandlung, einschließlich der Ausübung von ,,sexualisierter Gewalt" / ,,Vergewaltigung" ( im Volksmund ,,sexueller Missbrauch" genannt ) Hand in Hand. Alles konzentrierte sich auf DIE TOTALE MACHTAUSÜBUNG, DEMÜTIGUNG UND UNTERDRÜCKUNG DER AUSZUBEUTENDEN OPFER, DER WEHRLOSEN GEFANGENGEHALTENEN Kinder und Jugendlichen.

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      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie auch in der BRD!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:42:19 Mi. 05.September 2012
      .
      Genau so - in diesem Wortlaut - kürzlich überall von mir online gestellt:

      ZitatDie Rechtslage betreffend ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ! --- Die Rechtslage betreffend ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BUNDESREPUBLIK ÖSTERREICH ! --- Die Rechtslage betreffend ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in der SCHWEIZ !

      Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !


      Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder.
      = Child slave labour of children in care.



      Ehemalige Heimkinder vereinigt euch. --- Children abused and slave-laboured in 'institutional care' come together. --- 'Homies' of yesteryear unite.


      Im Erachten des Australiers Martin Mitchell – Ehemaliges Heimkind ( Jg. 1946 )

      – gesamtgesellschaftlich adressiert an die Bevölkerung im deutschsprachigen Raum Europas –

      Ganz bestimmt wird niemand in Deutschland oder in Österreich oder in der Schweiz jetzt hervorkommen, sich vordrängeln und sich selbst namentlich identifizieren wollen und sagen und behaupten wollen: ,,Ich persönlich ( als bekennender Christ / Atheist / Kapitalist ), zusammen mit meinen Kumpeln und Kompanen und meiner Sippe habe jahrelang alle Kinder und Jugendliche, die mir in geschlossenen Einrichtungen anvertraut worden waren, körperlich und seelisch misshandelt und durch Zwangsarbeit ausgebeutet ( über mehrere Jahrzehnte hinweg nach dem Zweiten Weltkrieg ! ) ( und habe auch sehr gut daran verdient ! ), weil es während des gesamten Zeitraums als ich dies getan habe und davon profitiert habe und dadurch letzendlich reich geworden bin, kein innerstaatliches Gesetz gab oder ich mir derzeit keines solches Gesetzes bewußt war, dass diese meine diesbezügliche Handlungsweise und Behandlung dieser minderjährigen Schutzbefohlenen unter Verbot oder Strafe gestellt hätte. Darum bin ich und mein Unternehmen jetzt auch nicht bereit und sehe ich mich auch in keinster Weise verpflichtet dazu etwas von meinem dadurch aufgehäuften Reichtum an die von mir Misshandelten, Ausgebeuteten und Geschädigten zurückzugeben. Diese mir damals anvertrauten Kinder und Jugendlichen hatten keine Rechte und ich gegenüber ihnen keine Pflichten --- und in diesem Sinne habe ich auch heute keine Pflichten ihnen gegenüber als Erwachsene sie jetzt zu entschädigen. Ich bin im Recht und auf Moral pfeife ich."

      Aber wenn wir, die Opfer, diese unsere Peiniger und Nutznießer unserer Zwangsarbeit sowohl wie ihre Rechtsnachfolger und Erben ihres ihrerseits durch unser Leid aufgehäuften Reichtums jetzt diesbezüglich daraufhin ansprechen, was wird jeder von ihnen, diesen Scheinheiligen, zu uns sagen und öffentlich kuntun ?

      Also dann mal heraus mit der Sprache all Ihr Verantwortlichen und Mitverantwortlichen ! --- oder auch diejenigen, die diese Verantwortlichen und Mitverantwortlichen gerne gegen die Forderungen der Opfer verteidigen möchten und die Opfer abweisen wollen !
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      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
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      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:05:25 So. 09.September 2012
      .
      ZitatBundesrepublik Deutschland ( 1949-1992 )

      Hinzunehmender Kollateralschaden in Zusammenhang mit der in den ,,Fürsorgeerziehungsanstalten" betriebenen ,,Arbeitsausbeutung"!?

      Todesfälle in der ,,Heimerziehung" von ,,Fürsorgezöglingen" im Alter von 14 bis 20 Jahren in Nordrhein-Westfalen.

      QUELLE: "STATISTISCHE LANDESAMT NORDRHEIN-WESTFALEN" / "LANDESBETRIEB INFORMATION UND TECHNIK NORDRHEIN-WESTFALEN" ,,Statistik der öffentlichen Jugendhilfe" ( 1953-1966 )

      Unter der Verantwortung des Landesjugendamtes Nordrhein-Westfallen im Zuständigkeitsbereich der Jugendämter RHEINLAND (Köln) und WESTFALEN-LIPPE (Münster) – über den Zeitraum von 1953 bis 1966 beschränkt – Zahl der aus der ,,Heimerziehung" durch Tod ausgeschiedenen ,,Fürsorgezöglinge" im Alter von 14 bis 20 Jahren.

      Bestandaufnahme bezüglich des vorherigen Jahres ist jeweilig der 31. März des darauffolgenden Jahres --- die ersten Angaben in der Tabelle beziehen sich also auf das Jahr 1953 und die letzten Angaben auf das Jahr 1964:

      ( 01. ) 1954 – 10 männliche Tote – 12 weibliche Tote – 22 Tote insgesamt in 1953
      ( 02. ) 1955 – 08 männliche Tote – 06 weibliche Tote – 14 Tote insgesamt in 1954
      ( 03. ) 1956 – 10 männliche Tote – 06 weibliche Tote – 16 Tote insgesamt in 1955
      ( 04. ) 1957 – 17 männliche Tote – 03 weibliche Tote – 20 Tote insgesamt in 1956
      ( 05. ) 1958 – 13 männliche Tote – 10 weibliche Tote – 23 Tote insgesamt in 1957
      ( 06. ) 1959 – 13 männliche Tote – 05 weibliche Tote – 18 Tote insgesamt in 1958
      ( 07. ) 1960 – 15 männliche Tote – 10 weibliche Tote – 25 Tote insgesamt in 1959
      ( 08. ) 1961 – 12 männliche Tote – 04 weibliche Tote – 16 Tote insgesamt in 1960
      ( 09. ) 1962 – 10 männliche Tote – 02 weibliche Tote – 12 Tote insgesamt in 1961
      ( 10. ) 1963 – 07 männliche Tote – 03 weibliche Tote – 10 Tote insgesamt in 1962
      ( 11. ) 1964 – 13 männliche Tote – 06 weibliche Tote – 19 Tote insgesamt in 1963
      ( 12. ) 1965 – 10 männliche Tote – 02 weibliche Tote – 12 Tote insgesamt in 1964

      Die Gesamtzahl der Toten über diesen Zeitram (1953-1964) ist 207.

      Keine Angaben zu den jeweiligen Todesursachen all dieser ,,Fürsorgezöglinge" stehen bisher zur Verfügung.

      Keine Angaben bezüglich der Zahl der aus der ,,Heimerziehung" durch Tod ausgeschiedenen ,,Fürsorgezöglinge" im Alter von 14 bis 20 Jahren in den restlichen ,,alten Bundesländern" stehen bisher zur Verfügung, und die jeweiligen Todesursachen all dieser zusätzlichen Todesfälle von ,,Fürsorgezöglingen" bisher natürlich ebenso nicht.
      Angaben in dieser Übersichtstabelle – auf Nordrhein-Westfalen beschränkt – zusammengestellt von Martin MITCHELL, Adelaide, Süd Australien, 08.9.2012.


      Und siehe auch noch einmal gleich anschließend, zurückblickend, meine Berichte zu diesem Thema von vor 2 Jahren schon – also August 2010 – »[ ABGETRENNT ] Todesfälle in der ,,Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/11138-abgetrennt-todesf (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/11138-abgetrennt-todesf)älle-in-der-,,heimerziehung"-in-der-bundesrepublik-deutschland/ ( Seite 1 des Threads ) und @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/11138-abgetrennt-todesf (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/11138-abgetrennt-todesf)älle-in-der-,,heimerziehung"-in-der-bundesrepublik-deutschland/index2.html ( Seite 2 des Threads ).


      Falls jemand jetzt auch von Todesfällen, und die Zahl der Todesfälle, in der damaligen ,,Heimerziehung" in der DDR berichten möchte, sollte man, m.E., auch speziell DAFÜR, EIN EIGENES THEMA eröffnen, DAMIT MAN SICH DORT AUCH GENAU DARAUF KONZENTRIEREN KANN UND DAZU STELLUNG BEZIEHEN KANN, und alles was das betrifft DORT sammeln kann.
      .
      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 16:49:29 Mo. 10.September 2012
      .
      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie in der BRD!

      Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit/Pflichtarbeit.

      ...und das Ignorieren beider Länder in den Nachkriegsjahrzehnten dieses Verbots.



      Von hier aus sind die Originale mit allen Daten und Datumsangaben (wo vorhanden) abgebildet, bzw. zugänglich: http://veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Heimkinder_Statistik/heimkinder_statistik.html (http://veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Heimkinder_Statistik/heimkinder_statistik.html)

      ZitatBEITRÄGE ZUR STATISTIK DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN
      HERAUSGEGEBEN VOM STATISTISCHEN LANDESAMT NORDRHEIN-WESTFALEN


      Verschiedene Jahrgänge

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1953
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1954
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1955
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1956
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1957
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1958
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1959
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1960
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1961
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1962
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1963+1964
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)
      [auf der zweiten Seite dieses Dokuments hat man jedoch teilweise vergessen die Todesfälle gelb zu markieren]

      [Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1965 (fehlt bisher)]

      Bericht bzw. Statistik für das Jahr 1966
      (die Todesfälle in den Heimen sind gelb markiert)
      .
      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 16:39:57 Di. 11.September 2012
      .
      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der BRÖ sowohl wie in der BRD!

      Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit/Pflichtarbeit.

      ...und das Ignorieren beider Länder in den Nachkriegsjahrzehnten dieses Verbots.



      Nochmalig generell und in Ansprache aller Interessierten.
      [ ...genau so stelle ich es jetzt auch überall anderswo online... ]

      Heimkinder-Todesfälle Daten zu Tage gebracht. Wie viele Heimzöglinge sind in der damaligen Heimerziehung zu Tode gekommen und auf welche Weise?

      Etwas von öffentlichem Interesse und vielleicht auch von Interesse für den einen oder anderen Juristen, Rechtsanwalt oder Staatsanwalt.

      Nichts dergleichen wurde 2009/2010 von dem »Runden Tisch Heimerziehung« unter der Schirmherrschaft der ev. Theologin Dr. Antje Vollmer angesprochen oder aufgearbeitet.

      ,,Freiwillige Erziehungshilfe" (FEH), ,,vorläufige Fürsorgeerziehung" (vorläufige FE) und ,,endgültige Fürsorgeerziehung" (endgültige FE) existierte in der Bundesrepublik Deutschland, d.h. in den ,,alten Bundesländern", über den Zeitraum von 1949 bis 1992 während das Jugendwohlfahrtsgesetz in Kraft war; sie existierte jeweilig aber natürlich auch gleich wieder nach dem 2. Weltkrieg zwischen 1945 und 1949 bevor das Grundgesetz der BRD am 23. Mai 1949 erstmalig in Kraft trat.

      Das sogenannte ,,Erziehungsziel", durchgängig zu allen Zeiten dieser im großen und ganzen sogenannten ,,Fürsorgeerziehung" (ob ,,freiwillig", ,,vorläufig" oder ,,endgültig"), war eine mehr oder weniger strenge ,,Arbeitserziehung", und dies wirkte sich aus in ,,Arbeitsausbeutung" durch ,,unentlohnte Heimkinder-Zwangsarbeit", und war, was ,,Westdeutschland" betrifft, überall an der Tagesordung.

      Diese ,,systematische Arbeitsausbeutung" / ,,unentlohnte Heimkinder-Zwangsarbeit" in Absprache der Heimbetreiber (vorwiegend die beiden Großkirchen), mit Bund, Ländern und Kommunen – Jugendämtern – und Industriebetrieben, Dienstleistungsunternehmen (innerhalb und ausserhalb der Heime und Institutionen), mit Gutsherren in der Landwirtschaft in Groß- und Kleinbetrieben, in der Torfgewinnung in Mooren und in Torfwerken, mit Großwäschereien, Krankenhäusern, Säuglingsheimen, und auch mit Privathaushalten, ging von statten, ununterbrochen, und mit immer wieder neu hinzukommendem ,,Menschenmaterial" (Kindern und Jugendlichen jeden Alters) von 1945 bis mindestens 1985 (wenn nicht sogar bis zu dem endgültigen ausser Kraft treten des Jugendwohlfahrtsgesetzes in 1992).

      Da stellte sich mir die Frage: ,,Wie viele Heimzöglinge sind in der damaligen Heimerziehung zu Tode gekommen und auf welche Weise?"

      In Antwort zu dieser Frage habe ich bisher folgendes in Erfahrung bringen können: In der Heimerziehung in Nordrhein-Westfalen allein waren es über den Zeitraum von 1953 bis 1966 anscheinend mindestens 207 Todesfälle, aber möglicherweise sogar 222 Todesfälle, oder sogar noch mehr (denn die Zahl der Todesfälle von Heimzöglingen in NRW für das Jahr 1965 scheint bisher noch zu fehlen).

      Siehe die Originale der diesbezüglichen Statistik, die seit dem 07.08.2012 über folgende Webadresse im Internet zugänglich sind: http://veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Heimkinder_Statistik/heimkinder_statistik.html (http://veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Heimkinder_Statistik/heimkinder_statistik.html)

      ( 1. ) Um die Zahl der Todesfälle in der Heimerziehung vor 1953 in NRW hat sich anscheinend bisher noch niemand gekümmert.

      ( 2. ) Um die Zahl der Todesfälle in der Heimerziehung nach 1966 in NRW – d.h. zwischen 1967 und 1992 in NRW – hat sich anscheinend bisher noch niemand gekümmert.

      ( 3. ) Um die jeweiligen Angaben zu Todesursachen der in der Heimerziehung in NRW insgesamt zwischen 1945 und 1992 zu Tode gekommenen ,,Fürsorgezöglinge" – d.h. die Zahl der aus der ,,Fürsorgeerziehung", und somit aus dem ,,Arbeitskräfte-pool" den man nicht bezahlte weil man es nicht brauchte, ausgeschiedenen ,,Fürsorgezöglinge" – hat sich anscheinend bisher noch niemand gekümmert.

      ( 4. ) Um die Zahl der Todesfälle der in der Heimerziehung in all den restlichen ,,alten Bundesländern", bzw. ,,Westdeutschland", über den gesamten Zeitraum zwischen 1945 und 1992 zu Tode gekommenen ,,Fürsorgezöglinge" – d.h. die Zahl der aus der ,,Fürsorgeerziehung", und somit aus dem ,,Arbeitskräfte-pool" den man nicht bezahlte weil man es nicht brauchte, ausgeschiedenen ,,Fürsorgezöglinge" – und die jeweiligen Angaben zu Todesursachen all dieser zu Tode gekommenen ,,Fürsorgezöglinge" hat sich anscheinend bisher noch niemand gekümmert.

      Für diese vielen ungeklärten Todesfälle erwarten wir eine Erklärung.

      Vielleicht wird sich ja jemand in Deutschland finden der bereit ist genau dieser Sache jetzt erstmalig nachzugehen, sie in Angriff zu nehmen und der Öffentlichkeit medienwirksam darüber zu berichten.

      _____________________

      BESONDERER HINWEIS BEZÜGLICH ALLEN MEINEN TEXTEN UND BEITRÄGEN:
      ( 1. ) Ich persönlich benutze diese ,,Anführungsstriche"/,,Anführungszeichen" oder auch diese "Gänsefüßchen" [ in Englisch "double quotation marks" genannt ] ( a. ) immer dann, wenn ich bestimmte Begriffe (nicht nur Einzelbegriffe, aber auch solche Begriffe, die sich aus mehreren Worten zusammensetzen) besonders als im gewöhnlichen Sprachgebrauch oder in der Fachsprache verwendete Begriffe kennzeichnen oder hervorheben möchte und ( b. ) immer dann, wenn ich etwas Gesprochenes oder Geschriebenes zitiere. Ich meine mit diesen "double quotation marks" nicht das Gesagte oder Geschriebene in Frage zu stellen oder satirisch zu begutachten, bzw. höhnisch darüber zu reden oder zu schreiben. Beispiele zu ( a. ): ,,Geschlossene Unterbringung", ,,unentlohnte Heimkinder-Zwangsarbeit", ,,alten Bundesländer", ,,Westdeutschland".
      ( 2. ) Ich persönlich benutze diese ,Anführungsstriche'/,Anführungszeichen' oder auch diese 'Gänsefüßchen' [ in Englisch 'single quotation marks' genannt ] ( a. ) immer dann, und nur dann, wenn ich ein bestimmtes Wort oder eine bestimmte Phrase in Frage stellen oder hönisch darüber herziehen möchte, wie z.B. 'Heime', 'Jugendhilfe', 'Jugendwohlfahrt' oder 'Fürsorge' oder 'die Sympathie und Empathie der Politiker und Kirchenoberen gegenüber den Opfern in der Heimkindersache'.
      ( 3. ) Manchmal benutze ich aber auch diese speziellen »Anführungsstriche«/»Anführungszeichen«, z.B., um eine schon mal zuvor benutzte Überschrift hervorzuheben oder irgend eine Organisation oder Institutionen zu benennen, die ich besonders verachte, wie z.B. »Runder Tisch Heimerziehung« oder »Kleine Wahrheitskommission«.

      gez. Der Australier Martin Mitchell ( 11.09.2012 ).
      .
      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:48:38 So. 16.September 2012
      .
      Information zum Tod von Kindern und Jugendlichen in Heimen für die Jahre 1945-1992.


      DEUTSCH:

      ZitatBundesrepublik Deutschland.

      Die Bundesregierung weigert sich, Informationen zum Tod von Kindern und Jugendlichen in Heimen für die Jahre 1945-1992 zu liefern. Angeblich gibt es diese Informationen nicht.

      Gesamtzahl der toten Kinder in Betreuungseinrichtungen.

      Wie viele dieser Tode fallen in eine oder mehrere der folgenden Kategorien?

      Körperverletzung mit Todesfolge.

      Mord.

      Totschlag.

      Unfall.

      Suizid.

      Tod durch Krankheit.

      Tod durch Fahrlässigkeit der Aufsichtsbehörde.

      Tod als direkte Folge rechtswidriger Inhaftierung.

      Tod als direkte Folge der Sklavenarbeit / Zwangsarbeit.

      ENGLISCH:

      Zitat"Death in custody". - Death and cause of death of "children in institutional care".

      The German Federal Government refuses to supply information pertaining to "death in custody of children and youth" – "children in institutional care" – spanning the period from 1945 to 1992 --- the German Federal Government maintains it does not have such information.

      The number of death of children in institutional care.

      How many of these death can be classified to be in a particular category or to fall into more than one of these categories ?

      Wrongful death.

      Murder.

      Manslaughter.

      Accident.

      Suizide.

      Death through illness.

      Death because of negligence of the supervising authority.

      Death as a direct consequence of wrongful imprisonment.

      Death as a direct consequence of slave labour / forced labour.

      So werden diesbezügliche Fragen von der Bundesregierung abgebügelt.

      SUCHE: "Todesfälle"+"Heimerziehung"

      ZitatPlenarprotokoll 17/161

      Deutscher Bundestag
      Stenografischer Bericht
      161. Sitzung – 17. Wahlperiode
      Berlin, Mittwoch, den 29. Februar 2012


      Seite 19196A

      Anlage 37

      Antwort

      des Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die Frage der Abgeordneten Heidrun Dittrich (DIE LINKE) (Drucksache 17/8723, Frage 64):

      Wie stellt sich die Belegungsstatistik – Zugänge, Entlassungen und Todesfälle – in den Jahren 1950, 1955, 1960, 1965 und 1970 in deutschen Kinderheimen – Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik zusammen – dar, und welche Gründe für die Todesfälle sind der Bundesregierung bekannt (inklusive Todesfälle von Kindern, die aus Heimen in Krankenhäuser gebracht wurden und dort verstorben sind)?

      Der Bundesregierung liegen weder eine Belegungsstatistik mit diesen Informationen noch statistische Angaben zu Todesfallzahlen noch Informationen zu Gründen für mögliche Todesfälle in der stationären Heimunterbringung der Bundesrepublik Deutschland bzw. der DDR in den hinterfragten Zeiträumen vor.
      .
      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:03:40 So. 16.September 2012
      .
      (1953-1980) NRW Heimkinder-Todesfälle-Tabelle noch einmal korrigiert ! --- Gesamttotal 349 Tote in NRW allein !


      NRW Todesfälle in der ,,Heimerziehung" von ,,Fürsorgezöglingen" 1953-1966 --- und die darauffolgenden Jahre bis 1980.


      Heimkinder-Todesfälle in NRW --- Überarbeitete, korrektierte und erweiterte Tabelle.


      ZitatBundesrepublik Deutschland ( 1949-1992 )

      Hinzunehmender Kollateralschaden in Zusammenhang mit der in den ,,Fürsorgeerziehungsanstalten" betriebenen ,,Arbeitsausbeutung" !?

      Todesfälle in der ,,Heimerziehung" von ,,Fürsorgezöglingen" im Alter von 14 bis 20 Jahren in Nordrhein-Westfalen (NRW).

      QUELLE: "STATISTISCHE LANDESAMT NORDRHEIN-WESTFALEN" / "LANDESBETRIEB INFORMATION UND TECHNIK NORDRHEIN-WESTFALEN" ,,Statistik der öffentlichen Jugendhilfe" ( 1953-1980 )

      Unter der Verantwortung des Landesjugendamtes Nordrhein-Westfallen im Zuständigkeitsbereich der Jugendämter RHEINLAND (Köln) und WESTFALEN-LIPPE (Münster) – über den Zeitraum von 1953 bis 1980 beschränkt – Zahl der aus der ,,Heimerziehung" durch Tod ausgeschiedenen ,,Fürsorgezöglinge" im Alter von 14 bis 20 Jahren.

      Bestandaufnahme bezüglich des vorherigen Jahres ist jeweilig der 31. März des darauffolgenden Jahres --- die ersten Angaben in der Tabelle beziehen sich also auf das Jahr 1953 und die letzten Angaben auf das Jahr 1980:

      Für den Zeitraum anfangend mit dem zweiten Quartals des Jahres 1945 bis zum letzten Quartal des Jahres 1952 liegen bisher keine diesbezüglichen Angaben vor !

      Für den Zeitraum von 1981 bis 1992 liegen ebenso bisher keine solchen Angaben vor !

      Überarbeitete, korrektierte und erweiterte Tabelle:

      ( 01. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1953.pdf –
      10 männliche Tote – 12 weibliche Tote – 22 Tote insgesamt

      ( 02. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1954.pdf –
      08 männliche Tote – 06 weibliche Tote – 14 Tote insgesamt

      ( 03. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1955.pdf –
      10 männliche Tote – 06 weibliche Tote – 16 Tote insgesamt

      ( 04. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1956.pdf –
      17 männliche Tote – 03 weibliche Tote – 20 Tote insgesamt

      ( 05. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1957.pdf –
      13 männliche Tote – 10 weibliche Tote – 23 Tote insgesamt

      ( 06. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1958.pdf –
      13 männliche Tote – 05 weibliche Tote – 16 Tote insgesamt

      ( 07. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1959.pdf –
      15 männliche Tote – 10 weibliche Tote – 25 Tote insgesamt

      ( 08. ) – NRW – Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1960.pdf –
      12 männliche Tote – 04 weibliche Tote – 16 Tote insgesamt

      ( 09. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1961.pdf –
      10 männliche Tote – 02 weibliche Tote – 12 Tote insgesamt

      ( 10. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1962.pdf –
      07 männliche Tote – 03 weibliche Tote – 10 Tote insgesamt

      ( 11. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1963-1964.pdf –
      13 männliche Tote – 06 weibliche Tote – 19 Tote insgesamt

      ( 12. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1963-1964.pdf –
      15 männliche Tote – 04 weibliche Tote – 19 Tote insgesamt

      ( 13. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1965
      Das Blatt für das Jahr 1965 fehlt !
      [ Spätinformation wird nachgeliefert ]

      ( 14. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1966.pdf –
      10 männliche Tote – 02 weibliche Tote – 12 Tote insgesamt

      ( 15. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1967.pdf –
      14 männliche Tote – 07 weibliche Tote – 21 Tote insgesamt

      ( 16. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1968.pdf –
      10 männliche Tote – 05 weibliche Tote – 15 Tote insgesamt

      ( 17. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1969.pdf –
      17 männliche Tote – 07 weibliche Tote – 24 Tote insgesamt

      ( 18. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1970.pdf –
      15 männliche Tote – 07 weibliche Tote – 22 Tote insgesamt

      ( 19. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1971
      Das Blatt für das Jahr 1971 fehlt !
      [ Spätinformation wird nachgeliefert ]

      ( 20. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1972
      Das Blatt für das Jahr 1972 fehlt !
      [ Spätinformation wird nachgeliefert ]

      ( 21. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1973
      13 männliche Tote – 04 weibliche Tote – 17 Tote insgesamt

      ( 22. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1973-1974.pdf –
      04 männliche Tote – 02 weibliche Tote – 06 Tote insgesamt

      ( 23. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1975.pdf –
      03 männliche Tote – 03 weibliche Tote – 06 Tote insgesamt

      ( 24. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1976
      Das Blatt für das Jahr 1976 fehlt !
      [ Spätinformation wird nachgeliefert ]

      ( 25. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1977.pdf –
      03 männliche Tote – 03 weibliche Tote – 06 Tote insgesamt

      ( 26. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1978.pdf –
      07 männliche Tote – 02 weibliche Tote – 09 Tote insgesamt

      ( 27. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1979.pdf –
      05 männliche Tote – 01 weibliche Tote – 05 Tote insgesamt

      ( 28. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1980.pdf –
      03 männliche Tote – 01 weibliche Tote – 04 Tote insgesamt

      ( 29. ) – NRW - Todesfälle in der Fürsorgeerziehung 1981
      Keine weiteren Angaben zu diesem Jahr oder den folgenden Jahren bis Ende des Jahres 1991 stehen zur Verfügung !

      Die momentan feststellbare Gesamt-Todeszahl von ,,Fürsorgezöglingen" in 'Heimen' und 'Anstalten' in Nordrhein-Westfalen (NRW) – d.h. der sich in der ,,Heimerziehung" in NRW befindenden ,,minderjährigen" ,,Schutzbefohlenen" – von Anfang 1953 bis Ende 1980 ist 349 !!!

      Warum sollte es solche Zahlen aber nicht auch für Niedersachsen geben und diese und andere diesbezügliche Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Warum sollte es solche Zahlen aber nicht aber auch für Baden-Württemberg und diese und andere diesbezügliche Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Warum sollte es solche Zahlen aber nicht auch für Bayern geben und diese Zahlen und diese und andere diesbezügliche Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Warum sollte es solche Zahlen aber nicht auch für Rheinland-Pfalz geben und diese und andere diesbezügliche Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Warum sollte es solche Zahlen aber nicht auch für Hessen geben und diese und andere Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung sowie auch des Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Warum sollte es solche Zahlen aber nicht auch für Schleswig Holstein geben und diese und andere diesbezügliche Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Warum sollte es solche diesbezügliche Zahlen aber nicht auch für West-Berlin geben und diese und andere Zahlen und Daten nicht auch der Bundesregierung sowie auch der Landesregierung zur Verfügung stehen ?

      Wichtiger Hinweis: Am 1. Januar 1975 wurde das Alter der Volljährigkeit in der Bundesrepublik Deutschland von zuvor 21 Jahren auf 18 Jahre herabgesetzt, so dass von diesem Zeitpunkt an auch sich in der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" (FEH), in der ,,vorläufigen Fürsorgeerziehung" (vorläufigen FE) oder in der ,,endgültigen Fürsorgeerziehung" (endgültigen FE) befindenden ,,Fürsorgezöglinge", sobald sie das 18. Lebensjahr vollendet hatten aus der ,,Fürsorge-Internierung" entlassen werden mußten: drei Jahre weniger des Eingesperrtseins und der damit einhergehenden Misshandlung und Hoffnungslosigkeit.

      Die Originale für diese Statistik, anhand derer diese Heimkinder-Todeszahlen für NRW herausgearbeitet wurden, werden alle zukünftig auch hier zu finden sein: http://veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Heimkinder_Statistik/heimkinder_statistik.html (http://veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Heimkinder_Statistik/heimkinder_statistik.html)


      Die Todesfälle in den Heimen sollten eigentlich von dem "STATISTISCHEN LANDESAMT NORDRHEIN-WESTFALEN" in den Originalen gelb markiert worden sein ( aber vielfach hat man diese gelbe Markierung vergessen zu unternehmen ). Also genau hinschauen, genau studieren und selbst, jeweilig, nach den ,,Todesfällen" ( ,,Tod" ) in den Originalen suchen.


      (1953-1980) NRW Heimkinder-Todesfälle-Tabelle noch einmal korrigiert ! --- Gesamttotal 349 Tote in NRW allein !
      .
      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:35:43 Do. 20.September 2012
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      BEISPIEL einer jetzigen meinerseitigen (gestrigen) Anfrage in allen Bundesländern der heutigen BRD:

      ZitatAn: "Statistisches Landesamt Bayern" München - info@statistik.bayern.de


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      ein schon seit vielen Jahren in Australien ansässiger ehemaliger Bundesbürger recherchiert momentan bezüglich der damaligen ,,Heimerziehung" in Ost (DDR) und West (Westdeutschland/BRD) im Zeitraum 1945 bis 1989 (bzw. 1992) und den jährlichen Belegungszahlen insgesamt in allen seinerzeit in Germany existierenden ,,Erziehungseinrichtungen" / ,,Fürsorgeerziehungseinrichtungen" / ,,Jugendwohlfahrtseinrichtungen" / ,,Jugendhilfeeinrichtungen".

      In Zusammenhang mit dieser unserer Recherche suchen wir auch nach der Antwort zu der Frage ,,Wie viele Heimzöglinge insgesamt sind in dieser Zeit in Germany ums Leben gekommen?"

      Es handelts sich hier um die sich in der ,,Heimerziehung" befindenden Jahrgänge, Jungen und Mädchen, im Alter von 14-21 Jahren (1945-1974) und 14-18 Jahren (1975-1992), bevor diese Heimzöglinge ihre Volljährigkeit erreichten und entlassen wurden.

      Wir schreiben jedes Bundesland mit einer Bitte um diesbezügliche Auskunft getrennt an.

      Wir wären Ihnen daher sehr dankbar für jegliche Statistiken/Unterlagen, die darüber Auskunft geben, was das Bundesland Bayern betrifft.

      Mit freundlichen Grüßen aus Adelaide, Süd Australien

      Martin Mitchell
      .
      Titel: BUCH: »Tatort Kinderheim« | „Kinderheime regelrechte Gulags“
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:45:45 Do. 20.September 2012
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      "Tatort Kinderheim" --- Erziehungsheime waren "Zentren der Gewalt"

      Österreich - DER STANDARD ( Mo. 17.09.2012, 11:54 ) @ http://derstandard.at/1347492713574/Tatort-Kinderheim-Erziehungsheime-waren-Zentren-der-Gewalt (http://derstandard.at/1347492713574/Tatort-Kinderheim-Erziehungsheime-waren-Zentren-der-Gewalt)

      Zitat"Tatort Kinderheim" --- Erziehungsheime waren "Zentren der Gewalt"

      Hans Weiss hat in seinem neuen Buch Vorgänge in 135 Einrichtungen untersucht und liefert einen erschütternden Befund

      Wien - Bis weit ins letzte Drittel des 20. Jahrhunderts hinein waren die Kinder- und Jugendheime in Österreich "Zentren der Gewalttätigkeit und des sexuellen Missbrauchs". Zu diesem Befund kommt Hans Weiss in seinem Buch "Tatort Kinderheim", das am Montagabend in der Wiener Hauptbücherei präsentiert wird. Bei einigen Heimen habe es sich um regelrechte "Kindergulags" gehandelt, hält Weiss fest.
      Längerer Artikel - WEITERLESEN @ http://derstandard.at/1347492713574/Tatort-Kinderheim-Erziehungsheime-waren-Zentren-der-Gewalt (http://derstandard.at/1347492713574/Tatort-Kinderheim-Erziehungsheime-waren-Zentren-der-Gewalt)
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      Titel: Viele Todesfälle in der damaligen „Heimerziehung“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 16:02:01 Fr. 21.September 2012
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      Todesfälle in der ,,Heimerziehung" von ,,Fürsorgezöglingen".

      (1963-1975) Gesamttotal 74 Todesfälle in der Heimerziehung in Niedersachsen.


      In Zusammenarbeit mit dem ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) und anderen engagierten Ehemaligen Heimkindern auch ausserhalb des Vereins haben wir bisher folgendes feststellen können:

      Die genaue Zahl der Todesfälle von Fürsorgezöglingen in der damaligen Heimerziehung in Niedersachsen, über den Zeitraum von 1963-1975, haben wir zwar bisher nicht persönlich anhand von offiziellen Original-Unterlagen überprüfen können, aber diese sind anderswo als insgesamt 74 angegeben.

      Diese Gesamtzahl von 74 Todesfällen, wird angegeben in einer kurzen Tabelle, mit der Überschrift »2.7. Zahl der Todesfälle in Fürsorgeheimen (1963-1975)« – »Tabelle 11: Anzahl der Todesfälle in FE und FEH« –

      in einer PDF-File auf digital markierter Seite 98
      auf aktuell in Druck markierter Seite 97

      in einem von

      Dr. phil. Habil. Margret Kraul, Professorin für Pädagogik

      Dr. phil. habil. Dirk Schumann, Professor für Neuere und Neueste Geschichte

      Rebecca Eulzer, M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin/Doktorandin

      Anne Kirchberg, M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin/Doktorandin

      von der GEORG-AUGUST-UNIVERSITÄT GÖTTINGEN in Zusammenhang mit ihrem Forschungsprojekt – »Forschungsprojekt ,,Heimerziehung in Niedersachsen 1949 - 1975"« im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration sowie des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur – verfassten 137-seitigen ZWISCHENBERICHT fertiggestellt am 16.11.2010

      aufrufbar über

      ● http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=3615 (http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=3615)

      ● http://www.uni-goettingen.de/de/137460.html (http://www.uni-goettingen.de/de/137460.html) ( von dort aus geht es weiter zu einem 1.1 MB PDF-Dokument ohne eigentliche eigene Internet-Adresse )

      Keine Information über Todesfälle in der damaligen Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1962 steht uns bisher zur Verfügung.

      Keine Information über Todesfälle in der damaligen Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1976 und 1992 steht uns bisher zur Verfügung.
      .
      Titel: Waren die Einnahmen aus HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT steuerfrei?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 16:16:24 Fr. 21.September 2012
      .
      Waren die Einnahmen aus »Heimkinder-Zwangsarbeit« damals steuerfrei ?


      DARÜBER haben sich Antje Vollmer, Schirmherrin am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« und ihre Auftraggeber Kirche und Staat und sonstige Profiteure aus dem Geschäft mit ,,Fürsorgezöglingen" wohl keine Gedanken gemacht !


      re HEIMKINDER. - Waren auch die Einnahmen der damaligen kommunalen / staatlichen und kirchlichen Kinderheime und Erziehungsheime aus »Heimkinder-Zwangsarbeit« steuerfrei ?


      ZitatKostenlose URTEILE @ http://www.kostenlose-urteile.de/BFH_I-R-10610_Kitas-sind-steuerpflichtig.news14187.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/BFH_I-R-10610_Kitas-sind-steuerpflichtig.news14187.htm)

      Bundesfinanzhof, Urteil vom 12.07.2012
      - I R 106/10 -

      "Kitas" sind steuerpflichtig

      Von der Gemeinde betriebene Kita unterfällt der Körperschaftsteuer

      Betreibt eine Gemeinde eine Kindertagesstätte ("Kita"), um dadurch den sozialgesetzlichen Anspruch von Kindern ab dem vollendeten dritten Lebensjahr auf Förderung in Tageseinrichtungen zu erfüllen, dann handelt es sich hierbei regelmäßig um einen sog. Betrieb gewerblicher Art, der der Körperschaftsteuer unterfällt. Das entschied der Bundesfinanzhof.

      Das Finanzgericht Düsseldorf als Vorinstanz sah in der "Kita" einen steuerfreien Hoheitsbetrieb. Anders als das Finanzgericht beeindruckte den Bundesfinanzhof jedoch der sozialpolitische und sozialrechtliche Förderungsauftrag nicht. Für ausschlaggebend hält er vielmehr, dass die kommunalen "Kitas" in einem "Anbieter- und Nachfragewettbewerb" zu anderen "Kitas" stehen, insbesondere auch solchen, die von privaten Leistungsträgern betrieben werden. Angesichts dessen sei das Betreiben von "Kitas" nicht der öffentlichen Hand "eigentümlich" und vorbehalten. Auch dass die Einnahmen der kommunalen "Kitas" aus den Elternbeiträgen resultierten und sie sich (auch) aus diesen Beiträgen finanzierten, ändere daran nichts. Nach allem gebe es keinen Grund, die kommunalen "Kitas" steuerlich zu bevorzugen.

      BFH-Entscheidung kommt Bedeutung für Einrichtungen in allen Bundesländern zu

      Im zugrunde liegenden Streitfall ging es um die "Kitas" einer Stadt in Nordrhein-Westfalen und das Streitjahr war 2005. Der Entscheidung kommt naturgemäß aber Bedeutung für entsprechende Einrichtungen in allen Bundesländern zu. Und diese Bedeutung wird zunehmen, wenn der Förderungsanspruch vom 1. August 2013 an wie geplant auf Kinder vom vollendeten ersten Lebensjahr an ausgedehnt werden sollte.

      MEINE FRAGE: Und in welcher Steuer-Kategorie sind und waren kommunale / staatliche und kirchliche Kinderheime und Erziehungsheime: ,,Betriebe gewerblicher Art" ? --- ,,Steuerpflichtig" ? oder ,,Steuerfrei" ?

      WEITERE MEINERSEITIGE FRAGE: Waren auch die Einnahmen der damaligen kommunalen / staatlichen und kirchlichen Kinderheime und Erziehungsheime aus »Heimkinder-Zwangsarbeit« steuerfrei ?
      .
      Titel: Waren die Einnahmen aus HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT steuerfrei?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:57:36 Sa. 22.September 2012
      .  
      WEITERE MEINERSEITIGE AUSSCHLAGGEBENDE FRAGE:

      Internierung von Kindern und Jugendlichen zum Zweck der Arbeit in ,,Betrieben gewerblicher Art" ( Arbeit, für die diese internierten Kinder und Jugendlichen nirgens entlohnt wurden ! ) !

      Waren auch die Einnahmen aus »Heimkinder-Zwangsarbeit« im damaligen Nachkriegsdeutschland (1945-1992) für alle daran beteiligten Landwirtschaftsbetriebe und Industriebetriebe und für alle daran beteiligten individuellen Haus- und Gutsbetriebe – d.h. für alle Nutznießer dieser »Heimkinder-Zwangsarbeit« – steuerfrei ?

      .   
      Titel: BUNDESFINANZHOF Urteil vom 12.7.2012, I R 106/10 im Volltext
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:19:57 So. 23.September 2012
      .
      Hier ist das von mir in meinem vor-vorhergehenden Beitrag vom Freitag, 21. September 2012, um 17:16 Uhr erwähnte überaus wichtige BUNDESFINANZHOF Urteil vom 12.7.2012, I R 106/10 im wortwörtlichen Volltext aufgeführt:

      @ http://juris.bundesfinanzhof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bfh&Art=pm&Datum=2012&nr=26619&linked=urt (http://juris.bundesfinanzhof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bfh&Art=pm&Datum=2012&nr=26619&linked=urt)
      .
      Titel: Waren die Einnahmen aus HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT steuerfrei?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 17:57:23 So. 23.September 2012
      .
      Ein namenloser GRÜNER Kommunalpoliker – der seine wirkliche Identität schon seit Jahren sehr gut versteckt hält – der sich im HEIMKINDER-FORUM.DE den spanischen Usernamen »ninguno« ( ,,Niemand" / ,,keiner" ) zugelegt hat – ist der Meinung, dass ein Heimkinder-Forum nicht dazu geeignet sei solche Fragen wie ich sie aufwerfe zu stellen, und er rät, dass ich mich stattdessen vielmehr an das Bundesministerium der Finanzen wenden solle um von denen ,,verbindliche Auskunft" zu meinen Fragen zu erhalten.

      Dies veranlasste mich am Sonntag, 23. September 2012, um 04:32 Uhr (MEZ) folgenden Beitrag im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15733-re-heimkinder-waren-auch-die-einnahmen-der-damaligen-kommunalen-staatlichen-und-kirchlichen-kinderheime-und-erziehungsheime-aus- (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15733-re-heimkinder-waren-auch-die-einnahmen-der-damaligen-kommunalen-staatlichen-und-kirchlichen-kinderheime-und-erziehungsheime-aus-)»heimkinder-zwangsarbeit«-steuerfrei/#post353157 zu tätigen:

      ZitatIch, der Australier Martin Mitchell, bin der Meinung:

      ( und dies nicht erst seit dem BUNDESGERICHTSHOF Urteil vom 12.07.2012, I R 106/10 ! – dieses Urteil, u.a., bestätigt mich nur in dieser meiner Meinung ! )

      Alle ,,Betriebe gewerblicher Art" sind und waren schon immer ,,steuerpflichtig", so auch ,,Einrichtungen" ,,privater Träger" und die ,,Einnahmen" ,,gewonnen aus" ,,der Hände Arbeit" ihrer vielen Sklaven: ,,Kinder und Jugendliche": income und profits derived from child slave labour !

      Waren auch die Einnahmen aus »Heimkinder-Zwangsarbeit« im damaligen Nachkriegsdeutschland (1945-1992) für alle DARAN beteiligten Landwirtschaftsbetriebe und Industriebetriebe und für alle daran beteiligten individuellen Haus- und Gutsbetriebe – d.h. für alle Nutznießer dieser »Heimkinder-Zwangsarbeit«– steuerfrei ?

      Man stellt solche Fragen um auf bestehende Missstände aufmerksam zu machen ! --- auch wenn diese »Heimkinder-Zwangsarbeit-Situation« jetzt schon einige Zeit zurückliegt !

      Alle weiteren DAZU aufgeworfenen Fragen und Überlegungen bezüglich Verantwortung und Mitverantwortung für dieses jahrzehntelang im Wirtschaftswunderland Bundesrepublik Deutschland praktizierten Geschäftsverfahren – im juristischen Sinne ,,Arbeitsausbeutung" durch ,,Zwangsarbeit" zum Zwecke der ,,Gewinnmaximierung", plus ,,Steuerhinterziehung", das Ganze genannt ,,STEUERKORRUPTION" – wird schon seit Jahren im Internet behandelt, und viele der Firmen und Individuen, die DARAN beteiligt waren und sich auf diese Weise bereichert haben, sind ebenso namentlich bekannt und namentlich benannt.

      Wann wird man alle DARAN Beteiligten endlich in die Pflicht nehmen ?

      alle DARAN Beteiligten endlich zur Kasse bitten ?

      alle DARAN Beteiligten an einer ,,gerechten und angemessenen Entschädigung" der von ihnen Geschädigten teilhaben lassen ?

      alle DARAN Beteiligten durch öffentlichen Druck dazu zwingen sich an solch einer Entschädigung zu beteiligen ?

      Es liegt an der Gesamtgesellschaft selbst etwas an einer bestehenden Situation zu ändern !

      Gehörst Du nicht zu dieser Gesamtgesellschaft ?

      Wer fühlt sich nicht angesprochen ?

      Wer meint nicht zu dieser Gesamtgesellschaft zu gehören in der er/sie lebt ?

      Ich tue nur meine Meinung kund unter Nutzung des Mediums Internet.

      Ich habe kein Verlangen mich an das Bundesministerium der Finanzen zu wenden. Wo war dieses Bundesministerium der Finanzen dieses eures Rechtsstaates damals ? --- Und wo waren die jeweiligen Länder Finanzministerien dieses eures Rechtsstaates damals ? --- Sie alle haben diese ,,STEUERKORRUPTION" – und die damit einhergehenden income und profits derived from child slave labour ! – zugelassen und die Gesamtgesellschaft hat – eure Väter und Großväter [ familie elders ] und eure Stadtväter und Kommunalpolitiker und eure Landesväter und Bundespräsidenten [ community leaders ] haben – es schweigend vier und halb jahrzehntelang als Normalität hingenommen, wenn nicht sogar gut geheißen und aktiv gefördert.

      Und wie ist es heute in eurem Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland ? – Ist die Gesamtgesellschaft wieder mal satt und zufrieden ?

      Oder will man mir sagen ich solle dieses Thema HIER nicht ansprechen, ich solle es ruhen lassen ?
      .
      Titel: Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:00:57 Do. 04.Oktober 2012
      .
      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?

      Bezüglich allen Bekanntgebungen seitens der REGIERUNG / den POLITIKERN / den PARTEIEN / den KIRCHENOBEREN sei unbedingt zu beachten ...

      Ich bin der Meinung und ich kann nicht oft genug betonen:

      ( 1. ) Nicht immer alles glauben was ,,die Regierenden" / ,,die Machteliten" so alles bekanntgeben und in IHREN MEDIEN und auf IHREN INTERNET-PLATTFORMEN veröffentlichen !

      Ich bin der Meinung und ich kann nicht oft genug betonen:

      ( 2. ) Es kommt einzig und allein darauf an ob etwas was ,,von den Regierenden" / ,,von den Machteliten" als Tatsache dargestellt und verkauft wird auch wirklich Gesetzeskraft hat, oder nicht !
      .
      Titel: Re: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:21:45 Do. 04.Oktober 2012
      .
      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      re HEIMKINDER. – Anrechnung als ,,Einkommen" der freiwilligen Täter-Almosen an die Heimopfer. - Was ist diesbezüglich vorgeschrieben per Gesetz?


      Freunde !


      Die Enttäuschung kommt vielleicht noch. --- Später.


      Zur Frage der Anrechenbarkeit von Geldern aus dem Heimkinderfonds.


      Welche Gesetzeskraft haben solche Bekanntgebungen im Internet ?

      ( 1. )

      Zitat@ http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111,mode=print.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111,mode=print.html)

      Startseite > Veröffentlichungen > Weisungen > Arbeitslosengeld II
      § 11a - Nicht zu berücksichtigendes Einkommen

      Fragen und Antworten

      ● Einmalige Zuwendungen an ehemalige Schlecker-Beschäftigte

      ● Zuwendungen aus dem Fonds Heimerziehung

      Bundesagentur für Arbeit [ http://www.arbeitsagentur.de/nn_27908/Navigation/Startseite/Startseite.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_27908/Navigation/Startseite/Startseite.html) ]
      Stand 25.09.2012


      Darauf allein kommt es, meines Erachtens, nämlich an: ob etwas Gesetzeskraft hat, oder nicht !
      .
      Titel: Re: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:47:42 Do. 04.Oktober 2012
      .
      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      re HEIMKINDER. – Anrechnung als ,,Einkommen" der freiwilligen Täter-Almosen an die Heimopfer. - Was ist diesbezüglich vorgeschrieben per Gesetz?


      Freunde !


      Die Enttäuschung kommt vielleicht noch. --- Später.


      Zur Frage der Anrechenbarkeit von Geldern aus dem Heimkinderfonds.


      Welche Gesetzeskraft haben solche Bekanntgebungen im Internet ?

      ( 2. )

      Zitat@ http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111001-Zuwendungen-Fonds-Heimerziehung.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111001-Zuwendungen-Fonds-Heimerziehung.html)

      Zuwendungen aus dem Fonds Heimerziehung

      • Wissensdatenbank SGB II
      [ http://www.arbeitsagentur.de/nn_434188/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/WDB-SGB2.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_434188/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/WDB-SGB2.html) ]

      • §§ 7 bis 13 - Anspruchsvoraussetzungen
      [ http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/Kapitel-02.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/Kapitel-02.html) ]

      • § 11a - Nicht zu berücksichtigendes Einkommen
      [ http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_166486/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111.html) ]

      Zum 1. Januar 2012 ist der Fonds ,,Heimerziehung West" und zum 1. Juli 2012 der Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" unter finanzieller Beteiligung des Bundes, der jeweiligen Bundesländer sowie der evangelischen und katholischen Kirche errichtet worden. Beide Fonds haben den Zweck, bis heute andauernde Folgeschäden aus der Heimunterbringung auszugleichen bzw. abzumildern. Diese Hilfestellung richtet sich an Personen, die während ihrer Kinderzeit in einem Kinderheim in Westdeutschland (1949 bis 1975) oder in der ehemaligen DDR (1949 bis 1990) untergebracht waren und dort Leid oder Unrecht erlitten haben. Betroffene können Leistungen aus dem Fondsteil ,,Rentenersatzleistungen" zum Ausgleich nicht gezahlter Sozialversicherungsbeiträge bei Zwangsarbeit und/oder dem Fondsteil ,,Folgeschäden aus der Heimerziehung" zur Aufarbeitung negativer Erlebnisse aus der Zeit der Heimerziehung erhalten. Überwiegend werden Geldleistungen erbracht, möglich sind aber auch Sachleistungen oder Heilmittel. Sind diese Leistungen ganz oder teilweise als Einkommen zu berücksichtigen?

      Sämtliche Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung West" oder dem Fonds ,,Heimerziehung Ost" sind in Anwendung des § 11a Abs. 5 Nr. 1 SGB II privilegiert und daher nicht als Einkommen zu berücksichtigen.

      Begründung:

      Nach § 11a Abs. 5 Nr. 1 SGB II sind Zuwendungen, die ein anderer erbringt, ohne hierzu eine rechtliche oder sittliche Pflicht zu haben, nicht als Einkommen zu berücksichtigen, soweit ihre Berücksichtigung für die Leistungsberechtigten grob unbillig wäre.

      Die Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung werden als Ergebnis einer politischen Initiative (Runder Tisch Heimerziehung) als eine Art Schadensersatz zur Anerkennung von erlittenem Unrecht erbracht. Allerdings handelt es sich um freiwillige Leistungen aus einer privatrechtlichen Stiftung, auf deren Erbringung die Betroffenen keinerlei Rechtsanspruch haben.

      Die Berücksichtigung als Einkommen würde daneben für die betroffenen Personen eine unbillige Härte darstellen, weil eventuelle privatrechtliche Schadensersatzansprüche aufgrund des großen zeitlichen Abstands zu den Ereignissen bereits verjährt sind.

      Achtung: Aufgrund der besonderen Zweckbestimmung dieser Leistungen, die noch weit nach dem eigentlichen Zufluss der Zahlungen greift, ist auch bei der Vermögensprüfung eine besondere Härte i. S. d. § 12 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 SGB II gegeben. Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung sind nicht als Vermögen zu berücksichtigen

      Veröffentlicht: 17.07.12

      WDB-Beitrag Nr.: 111001

      Bundesagentur für Arbeit [ http://www.arbeitsagentur.de/nn_27908/Navigation/Startseite/Startseite.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_27908/Navigation/Startseite/Startseite.html) ]
      Stand 07.09.2012


      Darauf allein kommt es, meines Erachtens, nämlich an: ob etwas Gesetzeskraft hat, oder nicht !
      .
      Titel: Re: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:57:51 Do. 04.Oktober 2012
      .
      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      WEGE ZUM GLÜCK

      instant gratification guaranteed   ;D  = sofortige Zufriedenheit garantiert   ;D 

      Hier ist alles genau erklärt für all diejenigen, die sich mit dem Almosen-Päckchen ,,zufrieden" geben wollen.

      [ gleicherweise für in Deutschland ansässige Personen sowohl wie auch für Ausländer ! ]
      [ man ist bemüht alle glücklich zu machen ! ] [ gleichermaßen für Ehemalige Heimkinder-WEST sowohl wie auch für Ehemalige Heimkinder-OST ! ]


      ERSTENS.

      ZitatWEGE ZUM GLÜCK -
      oder
      zur Futterquelle des »RUNDEN TISCHES HEIMERZIEHUNG« (RTH)


      Nein, mit der Schlagzeile wird nicht an die Fernsehserie auf irgendeinem deutschen TV-Blut- und Tränensender aufmerksam gemacht. Hier soll aufgezeigt werden, als wer, wie und womit ein Entronnener von Kinder- und Jugendhöllen an die Almosen gelangt, die der RTH anstelle von echter Opferentschädigung ertüftelt hat.

      Wer die Arbeit des RTH beobachtet hat, weiß: Dort wurde gelogen und verbogen, die nicht erwünschten Opfervertreter freundlich grinsend über den Tisch gezogen und ansonsten geschwisterliche Eintracht demonstriert. Man handelte nach der Devise: Opferbegehren abwimmeln, Schaden verschweigen oder minimieren, mit einem Almosen die Opfer besänftigen.

      In vielen Fällen geht die Rechnung auf. Immer mehr wollen die Almosen des RTH. Viele wissen nicht, wie sie da herankommen.

      Folgende Links sollen darüber informieren:

      Geschäftsstelle Fonds Heimerziehung West | Berlin, April 2012

      Beantwortung der häufig gestellten Fragen (FAQ) bzgl. des Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"
      QUELLE: Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-wege-zum-gluck-oder-zur-futterquelle-des-rth-110253097.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-wege-zum-gluck-oder-zur-futterquelle-des-rth-110253097.html) ( Di. 18.09.2012 )


      ZWEITENS.

      ZitatFAQ : Wenn ehemalige Heimkinder fragen, dann antworte ihnen so:

      Im Anhang habe ich das von Herrn Jacob als Link in seinen Blog gestellte Dokument bearbeitet. Fonds_Heimerziehung_West b [ @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/09/fonds_heimerziehung_west-b.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/09/fonds_heimerziehung_west-b.pdf) ] [ das bearbeitete Dokument ]

      Hervorhebungen in gelb sind von mir.

      Hinzufügungen/Kommentare sind von mir, auch in gelb, aber kursiv und jeweils abschließend mit ds gekennzeichnet und in Klammern [ ... ] gesetzt.

      Bei der Kommentierung konnte ich die Originalformatierung nicht erhalten. Darum auch der Anhang mit dem von Herrn Jacob als PDF in seinen Blog gestellten Dokument. Fonds_Heimerziehung_West o [ @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/09/fonds_heimerziehung_west-o.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2012/09/fonds_heimerziehung_west-o.pdf) ] [ das Dokument im Original ]
      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/09/19/faq/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/09/19/faq/) ( Mi. 19.09.2012 )
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      Titel: Heimkinder werfen berechtigte juristische Fragen auf.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:09:25 Do. 04.Oktober 2012
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      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      Die folgenden Urteile haben, meines Erachtens, hohe Relevanz in der Bundesrepublik Deutschland, nicht nur in allen möglichen OPFERENTSCHÄDIGUNGSVERFAHREN, aber können auch überhaupt, ebenso, für Ehemalige Heimkinder, in allen möglichen anderen ENTSCHÄDIGUNGSVERFAHREN – d.h. in Verfahren in denen es um ,,Schadenersatz" und ,,Schmerzensgeld" geht – und auch in der SITUATION wo es nur um ,,Schenkungen von Almosen" und sonstigen ,,Hybriden" geht – und darauffolgend auch in FÄLLEN wo es um die Frage der ,,Anrechenbarkeit auf Sozialhilfe" oder ,,Nichtanrechenbarkeit auf Sozialhilfe" von ,,Einkommen" und ,,Vermögen" geht, von höchster Relevanz sein:


      ZitatEntschädigung wegen sexuellen Missbrauchs im Internat auch nach 40 Jahren (16.06.2008 ) [ @ http://www.kostenlose-urteile.de/Hessisches-LSG_L-4-VG-607_Entschaedigung-wegen-sexuellen-Missbrauchs-im-Internat-auch-nach-40-Jahren.news6212.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/Hessisches-LSG_L-4-VG-607_Entschaedigung-wegen-sexuellen-Missbrauchs-im-Internat-auch-nach-40-Jahren.news6212.htm) ]

      Erleidet ein Opfer gesundheitliche Schäden aufgrund eines sexuellen Missbrauchs, so ist ihm eine Entschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz zu gewähren. Dies entschied das Hessische Landessozialgericht.

      (Hessisches LSG, Urteil vom 28.05.2008 - L 4 VG 6/07)

      ZitatAls Kind sexuell missbraucht – Frau steht Versorgung nach dem Opferentschädigungsgesetz zu (08.03.2012) [ @ http://www.kostenlose-urteile.de/LSG-Baden-Wuerttemberg_L-6-VG-58411_Als-Kind-sexuell-missbraucht-Frau-steht-Versorgung-nach-dem-Opferentschaedigungsgesetz-zu.news13150.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/LSG-Baden-Wuerttemberg_L-6-VG-58411_Als-Kind-sexuell-missbraucht-Frau-steht-Versorgung-nach-dem-Opferentschaedigungsgesetz-zu.news13150.htm) ]

      Einer psychisch schwer erkrankten Frau, die als Kind und Jugendliche sexuell von ihrem mittlerweile verstorbenen Vater missbraucht wurde, steht Versorgung nach dem Opferentschädigungsgesetz zu.

      (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 15.12.2011 - L 6 VG 584/11)

      ZitatHessisches LSG: Traumatisiertes Gewaltopfer hat Anspruch auf Entschädigung (28.04.2011) [ @ http://www.kostenlose-urteile.de/Hessisches-LSG_L-4-VE-1410_Hessisches-LSG-Traumatisiertes-Gewaltopfer-hat-Anspruch-auf-Entschaedigung.news11555.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/Hessisches-LSG_L-4-VE-1410_Hessisches-LSG-Traumatisiertes-Gewaltopfer-hat-Anspruch-auf-Entschaedigung.news11555.htm) ]

      Wer infolge eines vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriffs erkrankt, hat Anspruch auf Opferentschädigung. Wird eine durch den Angriff verursachte psychische Erkrankung [z.B.] durch die Flucht des Täters vor der Strafvollstreckung verschlimmert, so ist dies ebenfalls eine Folge der Gewalttat. Dies entschied das Hessische Landessozialgericht.

      (Hessisches LSG, Urteil vom 09.03.2011 - L 4 VE 14/10
      )

      ZitatSchockschaden der Tochter eines Mordopfers muss entschädigt werden (01.03.2006) [ @ http://www.kostenlose-urteile.de/Hessisches-LSG_L85-VG-132801_Schockschaden-der-Tochter-eines-Mordopfers-muss-entschaedigt-werden.news1972.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/Hessisches-LSG_L85-VG-132801_Schockschaden-der-Tochter-eines-Mordopfers-muss-entschaedigt-werden.news1972.htm) ]

      Das Hessische Landessozialgericht hat Ende Februar 2006, mehr als zehn Jahre nach der brutalen Ermordung einer 67jährigen Neu-Isenburgerin, der Tochter des Opfers Entschädigung wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung zugesprochen.

      (Hessisches LSG, Urteil vom 28.02.2006 - L8/5 VG 1328/01)

      ZitatGewaltopferrente nicht auf Asylbewerberleistungen anzurechnen (25.05.2012) [ @ http://www.kostenlose-urteile.de/BSG_B-9-V-211-R_Gewaltopferrente-nicht-auf-Asylbewerberleistungen-anzurechnen.news13538.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/BSG_B-9-V-211-R_Gewaltopferrente-nicht-auf-Asylbewerberleistungen-anzurechnen.news13538.htm) ]

      Nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sind Einkommen und Vermögen, über das verfügt werden kann, von dem Leistungsberechtigten vor Eintritt von Leistungen nach diesem Gesetz aufzubrauchen. Zum Einkommen in diesem Sinne gehört nicht die Beschädigten-Grundrente nach dem Opferentschädigungsgesetz in Verbindung mit dem Bundesversorgungsgesetz. Dies entschied das Bundessozialgericht in einem so genannten Erstattungsstreit.

      (BSG, Urteil vom 24.05.2012 - B 9 V 2/11 R)

      ZitatUrteil[/color] @ http://www.kostenlose-urteile.de/BVerfG_1-BvR-59108-und-1-BvR-59308_BVerfG-Volle-Anrechnung-der-Verletztenrente-auf-Hartz-IV-Leistungen-nicht-verfassungswidrig.news11493.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/BVerfG_1-BvR-59108-und-1-BvR-59308_BVerfG-Volle-Anrechnung-der-Verletztenrente-auf-Hartz-IV-Leistungen-nicht-verfassungswidrig.news11493.htm)

      Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 16.03.2011
      - 1 BvR 591/08 und 1 BvR 593/08 -

      BVerfG: Volle Anrechnung der Verletztenrente auf ,,Hartz IV-Leistungen" nicht verfassungswidrig.

      Verletztenrente dient weder Arbeitslohn noch Sicherung des Lebensunterhalts.

      Die volle Anrechnung einer Verletztenrente auf ,,Hartz IV-Leistungen" ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden und verstößt weder gegen das Grundrecht auf Gleichbehandlung von gegen das Grundrecht auf Schutz des Eigentums. Dies entschied das Bundesverfassungsgericht.

      Nach dem so genannten ,,Hartz IV-Gesetz" (SGB II) mindert Einkommen des Leistungsempfängers grundsätzlich seine Hilfebedürftigkeit und daher auch seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Die hier relevanten Vorschriften des § 11 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 SGB II in der seit dem 1. Januar 2005 geltenden Fassung enthalten Ausnahmen von der Einkommensanrechnung. [ ......... ]

      [ ......... ]

      Im konkreten Fall war auch nicht erkennbar, dass die Beschwerdeführer ohne den unfallversicherungsrechtlichen Haftungsausschluss Ansprüche auf Schmerzensgeld gegen ihre Arbeitgeber gehabt hätten und von der Privilegierung des Schmerzensgeldes in § 11 Abs. 3 Nr. 2 SGB II hätten profitieren können.

      [ ......... ]

      ZitatUrteil @ http://www.kostenlose-urteile.de/BSG_B-11b-AS-1506-R-_Verletztenrente-ist-als-Einkommen-beim-ALG-II-zu-beruecksichtigen.news4801.htm?sk=27c6fb147a1f9184a884b98bf9a11a8f (http://www.kostenlose-urteile.de/BSG_B-11b-AS-1506-R-_Verletztenrente-ist-als-Einkommen-beim-ALG-II-zu-beruecksichtigen.news4801.htm?sk=27c6fb147a1f9184a884b98bf9a11a8f)

      Bundessozialgericht, Urteil vom 05.09.2007
      - B 11b AS 15/06 R -

      Verletztenrente ist als Einkommen beim ALG II zu berücksichtigen

      Anrechnung in vollem Umfang

      Die Verletztenrente ist bei der Berechnung von ALG II-Leistungen in vollem Umfang als Einkommen zu berücksichtigen. Dies hat das Bundessozialgericht entschieden.

      [ ......... ]

      Bei der Verletztenrente handelt es sich auch nicht um eine Entschädigung, die wegen eines Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, nach der Schmerzensgeldvorschrift des § 253 Abs. 2 BGB geleistet wird.

      [ ......... ]

      QUELLEN: Alle diese Information ist und die Formatierung verschiedener kurzer zusammenfassender Erklärungen sind in meinerseitigen überaus zeitaufwendigen – aber absolut notwendigen – Recherchen zu 85-90% der Datenbank von http://www.feedagellc.com/ (http://www.feedagellc.com/) / http://www.feedage.com/ (http://www.feedage.com/) sowohl wie auch zu 10-15% aus http://www.kostenlose-urteile.de/ (http://www.kostenlose-urteile.de/) entnommen worden.
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      Titel: Heimkinder werfen berechtigte juristische Fragen auf.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:33:38 Do. 04.Oktober 2012
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      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      ZitatAngesparte Grundrente nach dem Opferentschädigungsgesetz ist grundsätzlich kein verwertbares Vermögen (28.05.2010) [ @ http://www.kostenlose-urteile.de/BVerwG_BVerwG-5-C-709_Angesparte-Grundrente-nach-dem-Opferentschaedigungsgesetz-ist-grundsaetzlich-kein-verwertbares-Vermoegen.news9706.htm (http://www.kostenlose-urteile.de/BVerwG_BVerwG-5-C-709_Angesparte-Grundrente-nach-dem-Opferentschaedigungsgesetz-ist-grundsaetzlich-kein-verwertbares-Vermoegen.news9706.htm) ]

      Eine als Vermögen angesparte monatliche Beschädigtengrundrente kann nicht zur Deckung eines sozialhilferechtlichen Bedarfs (hier: Eingliederungshilfe für die Heimerziehung) verlangt werden, da dies grundsätzlich eine Härte bedeuten würde. Dies entschied das Bundesverwaltungsgericht.

      (BVerwG, Urteil vom 27.05.2010 - BVerwG 5 C 7.09)

      Zitat§ 11b Absetzbeträge
      http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__11b.html (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__11b.html) ( Dieser Text umfasst insgesamt 1 Seite. ) ( Hier ist keine Information vorhanden wie dies in die Wege geleitet wurde und kein Datum angegeben wann dies in Kraft getreten ist. )

      ZitatEinsatz und Anrechnung des Einkommens
      (Hier handelt es sich um den § 11 und den § 11a )
      http://www.nomos-shop.de/_assets/downloads/9783832958749_lese02.pdf (http://www.nomos-shop.de/_assets/downloads/9783832958749_lese02.pdf) ( Dieser Text umfasst insgesamt 5 Seiten. ) ( Die am meisten relevante Seite ist Seite 1. ) ( Hier ist keine Information vorhanden wie dies in die Wege geleitet wurde und kein Datum angegeben wann dies in Kraft getreten ist. )

      Zitat»Folien zum SGB II – unter Einbeziehung der Änderungen durch das HBeglG 2011, GKV-FinG, SGB II – Organisationsgesetz und Teilen des RBEG ––– von Harald Thomé, Referent für Arbeitslosen- und Sozialrecht http://www.harald-thome.de (http://www.harald-thome.de) – Stand: 04. Juni 2011« @ http://www.volkssolidaritaet.de/cms/vs_media/-p-30397.pdf?rewrite_engine=id (http://www.volkssolidaritaet.de/cms/vs_media/-p-30397.pdf?rewrite_engine=id) ( Seite 18 )


      Prüfschritte bei Einkommensanrechnung:

      1. Verfügbarkeit.
      Nur tatsächlich zur Verfügung stehende Einkünfte dürfen als Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 SGB II berücksichtigt werden.

      2. Anrechenbarkeit.
      Jede Einnahme in Geld und Geldeswert ist anzurechnen, es sei denn die Nichtanrechnung ist gesetzlich bestimmt. Privatrechtliche Zweckbestimmungen schließen eine Anrechnung nicht aus, nur öffentlich-rechtliche Zweckbestimmung kann eine Anrechnung noch ausschließen.

      3. Anrechnung und Anrechnungszeitpunkt laufendes Einkommen.
      Laufendes Einkommen ist ausschließlich im Zuflussmonat anzurechnen.

      4. Anrechnung und Anrechnungszeitpunkt einmaliges Einkommen.
      Einmalige Einnahmen sind auf sechs Monate zu verteilen, wenn sie höher sind als der monatliche Leistungsanspruch. Sind im Monat des Zuflusses schon Leistungen erbracht worden, sind sie im Monat nach dem Zufluss anzurechnen.

      Herald Thomé / Wuppertal
      [ Sehr übersichtliche und leicht verständliche Tabelle ! ]
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      Titel: Heimkinder werfen berechtigte juristische Fragen auf.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:54:45 Do. 04.Oktober 2012
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      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      Zitat»Folien zum SGB II – unter Einbeziehung der Änderungen durch das HBeglG 2011, GKV-FinG, SGB II – Organisationsgesetz und Teilen des RBEG ---- von Harald Thomé, Referent für Arbeitslosen- und Sozialrecht http://www.harald-thome.de (http://www.harald-thome.de) – Stand: 04. Juni 2011« @ http://www.volkssolidaritaet.de/cms/vs_media/-p-30397.pdf?rewrite_engine=id (http://www.volkssolidaritaet.de/cms/vs_media/-p-30397.pdf?rewrite_engine=id) ( Seite 20, 21, 22 und 23 )

      2. Anrechenbarkeit.

      Grundsätzlich ist jede Einnahme in Geld oder Geldeswert anzurechnen, bis auf Einnahmen, dessen Nichtanrechnung gesetzlich bestimmt ist (§ 11a SGB II und § 1 ALG II – Vo) Die Nichtanrechnung kann im SGB II selbst (§§ 11a + § 11b SGB II, ALG II – Vo) oder in anderen Gesetzen bestimmt sein.

      Nicht als Einkommen anzurechnen sind:

      ● ,,Leistungen nach diesem Buch", also SGB II – Leistungen, die aufgrund Widerspruch und Klageverfahren vom Amt nachgezahlt werden müssen (§ 11a Abs. 1 Nr. 1 SGB II).

      Leistungen nach dem Bundesentschädigungsgesetz für Schäden an Leben, Körper und Gesundheit, sowie Grundrenten nach dem Bundesversorgungsgesetz (§ 11a Abs. 1 Nr. 3 SGB II), Renten nach dem Opferentschädigungsgesetz (§11a Abs. 1 Nr. 2 SGB II) oder Schmerzensgelder (§ 11a Abs. 2 SGB II). Aber auch Zinserträge aus Schmerzensgeld sind in gleicher Weise anrechnungsfrei wie der Entschädigungsbetrag selbst (SG Aachen v. 03.02.2009 – S 23 AS 2/08 ).

      nicht zweckidentische Einkünfte. Die Zweckidentität kann nur (noch) aufgrund öffentlich-rechtlicher Vorschriften bestimmt werden (§ 11a Abs. 3 S. 1 SGB II), privatrechtliche Zweckbestimmung hat keine Bindungswirkung.

      Einnahmen für Pflegekinder bis zum dritten Kind. Bisher bis zum vierten Kind (§ 11a Abs. 3 Nr. 1 SGB II).

      Einnahmen der Tagespflege bis zum 1.1.2012 (§ 11a Abs. 3 Nr. 2 SGB II iVm § 77 Abs. 2 S. 1 SGB II). (Danach sind diese wie Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit anzurechnen, bisher wurde das sehr unterschiedlich und gehandhabt).

      Zuwendungen der freien Wohlfahrtspflege (oder vergleichbarer wohl- und mildtätiger Organisationen, Vereine, Kirchen- und Religionsgemeinschaften, sowie vergleichbare Stellen, wie z.B. Schulfördervereine) insofern SGB II - Leistungen daneben nicht ungerechtfertigt sind (§ 11a Abs. 4 SGB II), . Ungerechtfertigt wären Leistungen, wenn es sich um Einnahmen von mehr als ½ des Eckregelsatzes 182,- € monatlich handelt, .
      Bei einmaligen Zuschüssen oder Zuwendungen erfolgt in der Praxis eine solche Ungerechtfertigkeitsprüfung nicht.

      Zuwendungen anderer, die ohne rechtliche oder sittliche Pflicht erbracht werden, sind nicht als Einkommen zu berücksichtigen, soweit die Berücksichtigung für den Leistungsberechtigten grob unbillig wäre und oder sie die Lage des Leistungsbeziehers nicht so günstig beeinflussen, dass daneben SGB II - Leistungen ungerechtfertigt wären (§ 11a Abs. 5 Nr. 1 + 2 SGB II). Dies betrifft beispielsweise Soforthilfen bei Katastrophen, gesellschaftliche Preise zur Ehrung von Zivilcourage, Ehrengaben aus öffentlichen Mitteln, z.B. bei Alters- oder Ehejubiläum, Lebensrettung, Spenden aus Tombolas für bedürftige Menschen, insbesondere in der Vorweihnachtszeit, aber auch ,,Begrüßungsgelder" für Neugeborene. Obergrenze für die Nichtberücksichtigung sind die geltenden Vermögensfreigrenzen, da die Zuwendung im Monat nach Zufluss Vermögen darstellt (BT-Drs. 17/3404 zu § 11a SGB II, Gesetzesbegründung).

      Mittel aus einem Darlehen, da diese mit Rücksicht auf die Rückzahlungsverpflichtung die Vermögenssituation des Hilfebedürftigen nicht grundlegend verändern (BSG v. 17.06.2010 – B 14 AS 46/09 R). Auch ein Geschäftsdarlehen ist kein Einkommen (LSG BB vom 01.07.2009 – L 32 AS 316/09). Entscheidungserheblich ist allein, ob im Zeitpunkt des Geldzuflusses die Rückzahlungsverpflichtung eindeutig festgestellt werden kann (LSG NRW v. 11.12.2008 – L 7 AS 62/08, Eicher/Spellbrink § 11 Rz 29).

      Darlehensweise gewährte Sozialleistungen sind allerdings – soweit zweckidentisch – anzurechnen, das sind BAföG und Meisterbafög (§ 11 Abs. 1 S. 2 SGB II).

      ● Einnahmen, wenn sie innerhalb eines Kalendermonats 10 Euro nicht übersteigen (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 ALG II – Vo),

      ● nicht steuerpflichtige Einnahmen einer Pflegeperson für Leistungen der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 ALG II – Vo),

      ● bei Soldaten der Auslandsverwendungszuschlag und der Leistungszuschlag (§ 1 Abs. 1 Nr. 3 ALG II – Vo),

      ● die aus Mitteln des Bundes gezahlte Überbrückungsbeihilfe für NATO-Soldaten (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 ALG II – Vo),

      Eigenheimzulage, soweit sie nachweislich zur Finanzierung einer geschützten Immobilie verwendet wird (§ 1 Abs. 1 Nr. 5 ALG II – Vo),

      Kindergeld für Kinder des Hilfebedürftigen, soweit es nachweislich an das nicht im Haushalt des Hilfebedürftigen lebende Kind weitergeleitet wird (§ 1 Abs. 1 Nr. 6 ALG II – Vo),

      ● bei Sozialgeldbeziehern (Kindern unter 15 J.) Einnahmen aus Erwerbstätigkeit, soweit sie einen Betrag von 100 Euro monatlich nicht übersteigen (§ 1 Abs. 1 Nr. 7 ALG II – Vo),

      Leistungen der Ausbildungsförderung, soweit sie für Fahrkosten zur Ausbildung oder für Ausbildungsmaterial verwendet werden; ist bereits mindestens der Grundfreibetrag von 100 € (§ 11b Abs. 3 SGB II) von der Ausbildungsvergütung absetzbar, gilt dies nur für den darüber hinaus gehenden Betrag (§ 1 Abs. 1 Nr. 8 ALG II – Vo),

      Verpflegung außerhalb von Arbeitsverhältnissen (Krankenhaus, Kur, Reha, Kindergarten, Schule, Eltern, Klassenfahrten, Schulessen ...) ist nicht als Einkommen zu berücksichtigen (§ 1 Abs. 1 Nr. 9 ALG II – Vo),

      Geldgeschenke anlässlich Firmung, Kommunion, Konfirmation, Jugendweihe oder vergleichbarer religiöser Feste sind bis zu einer Höhe von 3.100 EUR anrechnungsfrei (§ 1 Abs. 1 Nr. 10 ALG II – Vo) –> Vorsicht: wird im Monat nach Zufluss zu Vermögen.,

      Taschengeld aus Jugendfreiwilligendiensten bis zu 60 Euro mtl. (§ 1 Abs. 1 Nr. 11 ALG II – Vo),

      Herald Thomé / Wuppertal
      [ Sehr übersichtliche und leicht verständliche Tabelle ! ]

      Siehe auch »Folien zum SGB IIvon Harald Thomé, Referent für Arbeitslosen- und Sozialrecht http://www.harald-thome.de (http://www.harald-thome.de) – Stand: 01. Juli 2012« @ http://www.harald-thome.de/media/files/Folien-SGB-II---01.07.2012.ppt.pdf (http://www.harald-thome.de/media/files/Folien-SGB-II---01.07.2012.ppt.pdf) ( Seite 48, 49 und 50 )


      HINWEIS: Meine Recherchen der letzten ingesamt 12 Stunden ( am So. 30.09.2012 ), bezüglichen all dieser Information, werden jetzt hier von mir in diesem und den zwei vorhergehenden Beiträgen all denjenigen die es interessiert auch für ihr Studium zur Verfügung gestellt.
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      Titel: Heimkinder werfen berechtigte juristische Fragen auf.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:13:17 Do. 04.Oktober 2012
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      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      In den Worten der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagt :

      In den Worten verschiedener Bundesministerien der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagen :

      In den Worten der Landesregierungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagen :

      In den Worten der Katholischen Kirche in Deutschland --- sie sagt :

      In den Worten der Evangelischen Kirche in Deutschland --- sie sagt :

      In den Worten der ,,Freien Wohlfahrtspflege" in der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagt :

      Anscheinend auch in den Worten der Jugendämter in der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagen :

      Anscheinend auch in den Worten aller Kommunalen Verwaltungen aller Bundesländer in der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagen :

      Anscheinend auch in den Worten der Arbeitsämter, Sozialämter und Finanzämter in der Bundesrepublik Deutschland --- sie sagen :

      AUSSAGE NUMMER EINS.

      Zitat,,Nach § 11a Abs. 5 Nr. 1 SGB II sind Zuwendungen, die ein anderer erbringt, ohne hierzu eine rechtliche oder sittliche Pflicht zu haben, nicht als Einkommen zu berücksichtigen, soweit ihre Berücksichtigung für die Leistungsberechtigten grob unbillig wäre.
      Die Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung werden als Ergebnis einer politischen Initiative (Runder Tisch Heimerziehung) als eine Art Schadensersatz zur Anerkennung von erlittenem Unrecht erbracht. Allerdings handelt es sich um freiwillige Leistungen aus einer privatrechtlichen Stiftung, auf deren Erbringung die Betroffenen keinerlei Rechtsanspruch haben."
      QUELLE : http://www.arbeitsagentur.de/nn_434188/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111001-Zuwendungen-Fonds-Heimerziehung.html (http://www.arbeitsagentur.de/nn_434188/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/WDB-SGB2/Kapitel-02/111001-Zuwendungen-Fonds-Heimerziehung.html) ( Stand 17.07.2012 )


      Herald Thomé / Wuppertal --- er, sich auf die Gesetze stützend, sagt :

      AUSSAGE NUMMER ZWEI.

      ZitatPrüfschritte bei Einkommensanrechnung:

      2. Anrechenbarkeit.

      Jede Einnahme in Geld und Geldeswert ist [ auf Hartz 4 / Arbeitslosengeld / Sozialhilfe / Grundsicherung ] anzurechnen, es sei denn die Nichtanrechnung ist gesetzlich bestimmt. Privatrechtliche Zweckbestimmungen schließen eine Anrechnung nicht aus, nur öffentlich-rechtliche Zweckbestimmung kann eine Anrechnung noch ausschließen.
      QUELLE : »Folien zum SGB II – unter Einbeziehung der Änderungen durch das HBeglG 2011, GKV-FinG, SGB II – Organisationsgesetz und Teilen des RBEG ––– von Harald Thomé, Referent für Arbeitslosen- und Sozialrecht http://www.harald-thome.de (http://www.harald-thome.de) – Stand: 04. Juni 2011« @ http://www.volkssolidaritaet.de/cms/vs_media/-p-30397.pdf?rewrite_engine=id (http://www.volkssolidaritaet.de/cms/vs_media/-p-30397.pdf?rewrite_engine=id) ( Seite 18 )
      QUELLE : »Folien zum SGB IIvon Harald Thomé, Referent für Arbeitslosen- und Sozialrecht http://www.harald-thome.de (http://www.harald-thome.de) – Stand: 01. Juli 2012« @ http://www.harald-thome.de/media/files/Folien-SGB-II---01.07.2012.ppt.pdf (http://www.harald-thome.de/media/files/Folien-SGB-II---01.07.2012.ppt.pdf) ( Seite 48 )


      BEZÜGLICH AUSSAGE NUMBER EINS UND BEZÜGLICH AUSSAGE NUMMER ZWEI.

      1. ) Was bedeuten diese anscheinend entgegengesetzten Ausagen denn jetzt ?

      2. ) Wie ist DIES zu verstehen und auszulegen ?

      3. ) Welche Aussage stützt sich auf welches Gesetz ( Gesetzesnamen, Paragraph und Abschnitt, bitte ) ?

      4. ) Wann trat das Gesetz und der zutreffende Paragraph auf den sich die eine oder andere Partei in ihrer Ausage stützt, in Kraft ?

      5. ) Wo sind diese Gesetze, Paragraphen und Abschnitte auf die sich die eine oder andere Partei in ihrer Ausage stützt, zu finden ( diesbezügliche direkte Links, bitte ) ?

      6. ) Wo sind die Belege dafür zu finden, dass die Gesetze, Paragraphen und Abschnitte – nach bundesparlamentarischer Debatte – auf die sich die eine oder andere Partei in ihrer Ausage stützt, an einem bestimmten Datum in Kraft getreten sind ( diesbezügliche Hinweise zu Niederschriften bundesparlamentarischer Debatten DARÜBER, bitte ) ? 
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      Titel: Heimkinder werfen berechtigte juristische Fragen auf.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:25:43 Do. 04.Oktober 2012
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      Almosenfonds-Fondsumsetzung zu Gunsten aller Heimopfer ?


      Auch diese Überlegungen gehören, m.E., natürlich jederzeit mit dazu ! --- d.h. mit zu den von mir aufgeworfenen berechtigten juristischen Fragen !


      UNRECHT / UNRECHT UND LEID / SCHÄDIGUNG

      ungerecht : Abspeisung mit Almosen.

      grob unbillig, unfair, grob unfair, unanständig, unehrenhaft, ehrlos, unerhört, pervers, skandalös, haarsträubend, ungeheurlich, unglaublich, gemein, unangemessen, nicht zumutbar, nicht hinzunehmen, unethisch, inakzeptabel.

      – dem entgegen steht –

      RECHT / WIEDERGUTMACHUNG / RESTAURATION / AUSGLEICH

      gerecht : gerechte und angemessene Entschädigung.

      angemessen, fair, anständig, ehrenhaft, korrekt, ethisch, akzeptabel.



      Es steht natürlich jedem Einzelnen offen für sich selbst zu entscheiden was ihm/ihr annehmbar ist und ihn/sie befriedigt und ihm/ihr zur Wiedererlangung seiner/ihrer Würde verhilft und ihn/sie auch zukünftig bis an sein/ihr Lebensende  in Würde leben lässt.
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      Titel: Waren die Einnahmen aus HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT steuerfrei?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:28:57 Fr. 19.Oktober 2012
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      Was war damals rechtmäßig und gesetzmäßig daranan alle dem !und gemäß wessen Gesetz ?


      Buch: Margret Karaul, Dierk Schumann, Rebecca Eulzer, Anne Kirchberg :
      »Zwischen Verwahrung und Förderung - Heimerziehung in Niedersachsen 1949-1975« – 2012 Budrich UniPress, Opladen Berlin & Toronto – IBSN 978-3-86388-014-9

      ( Seite 97-102 )
      Aus diesem Buch geht hervor: Die jeweiligen Jugendämter und Kommunalbehörden mit Segnung der Landesregierung ( zumindest was Niedersachsen betrifft ! ), es scheint, haben diese Verträge unter der Hand mit den verschiedenen Firmen und Landwirten, die Fürsorgezöglinge als billige Arbeitskräfte vermarkteten, geschlossen, und den Heimleitungen dabei einen Prozentsatz der Einnahmen versprochen. Die Löhne für die Arbeit normalerweise zahlbar auf dem freien Arbeitsmarkt wurden dabei jeweilig absichtlich bei ungefähr die Hälfte der ortsüblichen Tariflöhne unterwandernt. Für die Fürsorgezögliche selbst gab es keine Bezahlung; sie bekamen einfach nur ein Taschengeld, dass auf ein Punktesystem bassierte und sich nach ihrer ,,Führung" im Heim und bei der ihnen zugewiesenen Arbeit richtete. So wurde es gehandhabt jahrzehntelang im nachkriegsdeutschen Westdeutschland.

      Hört sich, m.E., nicht nach ,,Rechtsstaat" an.

      _________________________________

      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )
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      Titel: Aufklärung oder weitere Vertuschung, was ist gewollt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:31:22 Sa. 12.Januar 2013
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      Hier kann sich jeder darüber informieren wo AUFKLÄRUNG DER VERBRECHEN DER KIRCHEN ( in Bezug auf ,,KINDESMISSBRAUCH" ) stattfindet und wer was zu dieser AUFKLÄRUNG beiträgt

      im HEIMKINDER-FORUM.DE im Thread »In Zusammenhang mit der Aufdeckung von Kindesmissbrauch, Wem gebührt die Ehre – und wem die Verdammnis?« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15930-in-zusammenhang-mit-der-aufdeckung-von-kindesmissbrauch-wem-geb (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15930-in-zusammenhang-mit-der-aufdeckung-von-kindesmissbrauch-wem-geb)ührt-die-ehre-–-und-wem-die-verdammnis/

      Themenstarter – am 9. Dezember 2012 ( um 03:19 Uhr [MEZ] ) – das Ehemalige Heimkind Martin Mitchell a.k.a. »martini« ( Jg. 1946 ) – der als Teenager selbst durch verschiedene Kinderheimhöllen der Bundesrepublik Deutschland gegangen ist, dem es aber mit 17½ Jahren ( in 1964 ) gelungen ist nach Australien zu entfliehen, d.h. auszuwandern.

      Betreiber auch – u.a. – ( seit 2003 ) der Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG
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      Titel: INTERESSENKONFLIKTE HOCH DREI
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:14:49 So. 24.Februar 2013
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      Nochmals für all diejenigen die es immer noch nicht begriffen haben !

      INTERESSENKONFLIKTE HOCH DREI !!!

      Missbrauchsopfer werden betrogen und über den sprichwörtlichen Tisch gezogen --- von den Kirchen.

      Unbedingt den Medienbericht vom 04.02.2013 bezüglich »Klasnic-Kommission missachtet Datenschutz« @ http://hpd.de/node/14938 (http://hpd.de/node/14938) und ähnliche österreichische Medienberichte auch an vielen, vielen anderen Stellen im Internet beachten ( die in der Bundesrepublik Deutschland etablierten Medien berichten einfach nicht darüber ).

      ZUM VERGLEICH[/color] dessen was in Österreich geschieht ( Handhabung der ,,katholischen Klasnic Kommission" in Österreich / Wien ) seitens der KATHOLISCHE KIRCHE ÖSTERREICH ( 1. ) mit dem was in Deutschland geschieht ( Handhabung der ,,katholischen Missbrauchsbeauftragten" in Deutschland ) seitens der KATHOLISCHE KIRCHE DEUTSCHLAND und ( 2.] ) mit dem was in Deutschland geschieht ( Handhabung der ,,evangelischen Ansprechspersonen für Missbrauchsopfer" in Deutschland ) seitens der EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND.

      ERSTENS:

      ,,Katholische Missbrauchsbeauftragte" in allen Bistümern und Diözesen in der Bundesrepublik Deutschland, die ( belegbar ! ) vielfach auch selbst Juristen, Rechtsanwälte und Rechtsanwaltskanzleien, die die Interessen der Täter und Täterorganisationen und ihre Rechtsnachfolger vertreten sind, erzählen den Missbrauchsopfern der KATHOLISCHE KIRCHE DEUTSCHLAND – die sich dummerweise an SIE wenden – durchgehend, dass die in ihren jungen Jahren gegen sie begangenen sexuellen Straftaten, sowohl wie auch die damit zusammenhängenden Zivilansprüche / Schmerzensgeldansprüche, die diese Missbrauchsopfer möglicherweise auch heute noch gegen die KATHOLISCHE KIRCHE DEUTSCHLAND haben ,,verjährt" ,,sind". Und diese ,,katholischen Missbrauchsbeauftragten" beraten dann, gleichzeitig, die zu ihnen gekommenen Missbrauchsopfer eine kleine Abfindung für ihr Leiden und Trauma ( vielleicht so um die 4000 Euro bis 5000 Euro ) zu akzeptieren.

      ZWEITENS:

      ,,Evangelische Ansprechspersonen für Missbrauchsopfer" in allen ev. Gliedkirchen und ev. Kirchenkreisen in der Bundesrepublik Deutschland, die ( belegbar ! ) vielfach auch selbst Juristen, Rechtsanwälte und Rechtsanwaltskanzleien, die die Interessen der Täter und Täterorganisationen und ihre Rechtsnachfolger vertreten sind, erzählen den Missbrauchsopfern der EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND – die sich dummerweise an SIE wenden – durchgehend, dass die in ihren jungen Jahren gegen sie begangenen sexuellen Straftaten, sowohl wie auch die damit zusammenhängenden Zivilansprüche / Schmerzensgeldansprüche, die diese Missbrauchsopfer möglicherweise auch heute noch gegen die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND haben ,,verjährt" ,,sind". Und diese ,,evangelischen Ansprechspersonen für Missbrauchsopfer" beraten dann, gleichzeitig, die zu ihnen gekommenen Missbrauchsopfer eine kleine Abfindung für ihr Leiden und Trauma ( vielleicht so um die 4000 Euro bis 5000 Euro ) zu akzeptieren.
      Titel: Sind die kirchlichen Straftaten wirklich alle verjährt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:21:59 So. 24.Februar 2013
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      Bundesgerichtshof-Urteil !!!

      BGH - Urteil vom 4. Dez. 2012 Az. VI ZR 217/11

      Das Original-Urteil ist hier zu finden @ http://openjur.de/u/597180.html# (http://openjur.de/u/597180.html#)

      Und so ist es richtig !!!

      Der Kinderschänder, der gegen die angebliche Verjährung – zivilrechtliche Verjährung – der Schädigung eines Kindes durch mehrfache Vergewaltigung vor mehr als zwei Jahrzehnten und seine zivilrechtliche Verurteilung seinem Opfer dafür Schadenersatz zu leisten Berufung beim höchsten Gericht eingelegt hatte, hat verloren.

      Er muß jetzt Schadenersatz leisten sowohl wie auch alle Kosten für das Berufungsverfahren zum Bundesgerichtshof tragen.

      Und das ist richtig so !!!

      »Für die Kirchen und ihre Einrichtungen erscheint es jedenfalls kurios, daß sie die Verjährungseinrede erheben. Sie handeln hier auf Erden mit Ewigkeitswerten, beanspruchen aber den Schutz der Verjährung. Sie untergraben damit ihre Lehre und das noch vorhandene Vertrauen Vieler.« ( meint Dierk Schäfer, ev. Pfarrer i.R. am Mi. 06.02.2013 um 10:27 Uhr ).
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      Titel: Schmerzensgeldzahlungen waren bisher zu niedrig!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:28:47 So. 24.Februar 2013
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      Einem Vergewaltigungsopfer wird von einem Landgericht ein Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 € zuerkannt.

      Ja, und was sagen DIE KIRCHEN und IHRE Missbrauchsbeauftragten und Rechtsabteilungen und BUND und LÄNDER und IHRE Schadensbegrenzungsteams jetzt dazu ?

      ZitatPressemitteilung: netzwerkB / 6. Februar 2013

      Reform des Schadenersatzes Notwendig

      Schmerzensgeld

      »Die 16. Zivilkammer des Wuppertaler Landgerichts sprach am 5. Februar 2013 einem Vergewaltigungsopfer einen Betrag von 100.000 Euro zu. Das Urteil (Az. 16 O 95/12) ist noch nicht rechtskräftig und wird vom Täter laut der Mitteilung seines Anwaltes angefochten werden. Das Opfer, eine damals 16jährige, schwangere Schülerin aus Solingen, wurde im Mai 2009 auf dem Schulweg verschleppt, für vier Tage gefangen gehalten, mit dem Tod bedroht und vielfach vergewaltigt.

      Der Täter hatte die Tat in einer Art Drehbuch geplant. Als das Opfer dem Täter eröffnet hatte, dass sie schwanger sei, drohte der Täter dem Opfer, er wolle das Baby je nachdem später töten oder später ebenso vergewaltigen. Nach vier Tagen konnte das Opfer fliehen.

      Auf den ersten Blick wirkt dieses Urteil fortschrittlich und realistisch.

      Der Vorsitzende Richter erklärte: "Wir sind zwar gehalten, uns an vergleichbaren Fällen zu orientieren. Die bisherigen Zahlungen erscheinen uns aber einfach zu niedrig."«

      http://www.lg-wuppertal.nrw.de/presse/archiv/2013/Pressemitteilung-Nr_-1-2013-v_-09_01_2013.pdf (http://www.lg-wuppertal.nrw.de/presse/archiv/2013/Pressemitteilung-Nr_-1-2013-v_-09_01_2013.pdf)

      QUELLE: Dierk Schaefers Blog ( 06.02.2013 um 20:40 Uhr ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/02/06/schmerzensgeld/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/02/06/schmerzensgeld/) 

      QUELLE: Pressemitteilung vom 06.02.2013 von netzwerkB @ http://netzwerkb.org/2013/02/06/reform-fur-mehr-gerechtigkeit-und-hilfe-ist-notwendig/ (http://netzwerkb.org/2013/02/06/reform-fur-mehr-gerechtigkeit-und-hilfe-ist-notwendig/) und @ http://netzwerkb.org/2013/02/05/vergewaltigte-erstreitet-rekord-schmerzensgeld/ (http://netzwerkb.org/2013/02/05/vergewaltigte-erstreitet-rekord-schmerzensgeld/) 

      QUELLE: SPIEGEL ONLINE ( Di. 05.02.2013, 14:18 Uhr ) »Schwangere Schülerin: Vergewaltigte erstreitet Rekord-Schmerzensgeld« @ http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wuppertal-vergewaltigte-schuelerin-erstreitet-rekord-schmerzensgeld-a-881583.html (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wuppertal-vergewaltigte-schuelerin-erstreitet-rekord-schmerzensgeld-a-881583.html) 

      Und der Anwalt des damals 16-jährigen Vergewaltigungsopfers, Rechtsanwalt Hendrik Prahl selbst sagt folgendes dazu:

      ZitatBeiler Karl - Platzbecker & Partners @ http://www.bkpkanzlei.com/index.php/de/datenschutzbestimmung/138-in-eigener-sache-rekord-schmerzensgeld-fuer-vergewaltigungsopfer (http://www.bkpkanzlei.com/index.php/de/datenschutzbestimmung/138-in-eigener-sache-rekord-schmerzensgeld-fuer-vergewaltigungsopfer) 

      05.02.2013

      In eigener Sache: Rekord-Schmerzensgeld für Vergewaltigungsopfer

      Die 16. Zivilkammer des Landgericht Wuppertal hat in einer heute verkündeten Entscheidung (Az.: 16 O 95/12) einem Vergewaltigungsopfer ein Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 € zuerkannt und damit einen Paradigmenwechsel in der hiesigen Rechtsprechung eingeleitet. Die junge Frau wurde vor vier Jahren im Alter von 16 Jahren in Solingen auf dem Schulweg entführt und von dem Täter tagelang gefangen gehalten und mehrfach sexuell missbraucht.

      Rechtsanwalt Hendrik Prahl [ siehe @ http://www.bkpkanzlei.com/index.php/anwaelte/hendrik-prahl (http://www.bkpkanzlei.com/index.php/anwaelte/hendrik-prahl) ] unserer Kanzlei am Standort Wismar – hat das Opfer sowohl in dem vorangegangenen Strafverfahren, als auch im Schmerzensgeldprozess anwaltlich vertreten. Das von ihm nun erstrittene Urteil enthält die höchste jemals in Deutschland zugesprochene Schmerzensgeldsumme für ein Vergewaltigungsopfer. Zuvor konnte hierzulande lediglich ein Höchstbetrag von 50.000 € erfolgreich eingeklagt werden.

      Weitere Informationen finden Sie im SPIEGEL ONLINE [ @ http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wuppertal-vergewaltigte-schuelerin-erstreitet-rekord-schmerzensgeld-a-881583.html (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wuppertal-vergewaltigte-schuelerin-erstreitet-rekord-schmerzensgeld-a-881583.html) ] oder den Seiten des WDR [ @ http://www1.wdr.de/themen/panorama/schmerzensgeldvergewaltigung100.html (http://www1.wdr.de/themen/panorama/schmerzensgeldvergewaltigung100.html) ]
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:40:37 So. 24.Februar 2013
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      In BRÖ und BRD --- Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt? --- Zwangsarbeit/Arbeitsausbeutung auch in der Bundesrepublik Deutschland in ganz großem Stil.


      ZitatZDF.de - frontal21
      »Missbrauchte Heimkinder – Kaum Hilfe für die Opfer« - »Und alle haben geschwiegen«


      @ http://www.zdf.de/Frontal-21/Missbrauchte-Heimkinder-26687780.html (http://www.zdf.de/Frontal-21/Missbrauchte-Heimkinder-26687780.html)

      [ als Teil dieser Sendung am Dienstag, 19. Februar 2013 ]

      Video-Interview ( VON WOLFGANG KRAMER )

      Ein ausführliches Interview mit dem Erziehungswissenschaftler und Berater ehemaliger Heimkinder, Manfred Kappeler

      Frontal21 im Interview mit Prof. Dr. Manfred Kappeler – 9 Min. und 12 Sek.

      Dienstag, 19. Februar 2013

      [ Niederschrift dieses Interviews
      ( Niederschrift aus privater Hand – seitens des Australiers Martin MITCHELL, Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 ) ]

      INTERVIEWER: Was kritisieren Sie denn noch? – Es ist doch: Das Unrecht ist anerkannt und es gibt Geld.

      PROF. KAPPELER: Ja.

      INTERVIEWER: Was noch, was fehlt?

      PROF. KAPPELER: Das Unrecht was anerkannt wird wird nicht in dem Sinne anerkannt wie die Vertreter der Ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch das gefordert haben. Zwar steht in den Preambeln des Abschlussberichtes ,,Unrecht und Leid is geschehen", dass es anerkannt wird, es wird bedauert, aber der Kern dieses Unrechtes, die ZWANGSARBEIT der Jugendlichen und die verbotene Kinderarbeit, Arbeit der Kinder bis zum vierzehnten Lebensjahr – und die damit verbundene Vorenthaltung jeglicher Bildungschancen – wurde nicht anerkannt, ausdrücklich nicht anerkannt. Und das war die Hauptforderung der Ehemaligen Heimkinder. Und wenn diese Hauptforderung anerkannt worden wäre dann hätte auch eine ganz andere Entschädigung erfolgen müssen, nämlich wirklich eine Ent-schädigung die zumindestens den Versuch unternommen hätte die vorenthaltenen Lebenschancen auf einem niedrigen Level aber immerhin für das Alter jetzt noch beträchtlich zu bedenken.

      Die mutmaßlichen Täter kann man nicht befragen. Die betroffenen Ehemaligen Heimkinder können keine materiellen Beweise führen. Es gibt ja auch so gut wie in keinem Fall noch Akten. So: ,,Rein formal-juristisch ist da eigentlich gar nichts zu wollen und in so fern kann es auch keine pauschale Entschädigungsregelung geben. Das was wir machen ist ja eigentlich ja schon ein großes symbolisches Zeichen. Verpflichtet sind wir dazu formal-juristisch überhaupt nicht.".

      PROF. KAPPELER: Ja.

      INTERVIEWER: Was haben Sie dazu zu sagen?

      PROF. KAPPELER: Diese formal-juristische Argumentation die – ahem – ist ja der Versuch der politischen Verantwortung zu entgehen. Wenn man sich auf die Verjährungsfristen zurückzieht, auf die Weigerung der Täterorganisationen – sage ich jetzt absichtlich zugespitzt – auf die Verjährungseinrede zu verzichten wenn Ehemalige Heimkinder heute noch ihre Schäden geltend machen wollen auf dem juristischen Wege, wenn – ahem – die Beweislage so verstanden wird dass die Ehemaligen Heimkinder im Einzelfall teilweise mit Uhrzeit und Stunde der Gewalttaten die sie erfahren haben belegen sollen was ihnen geschehen ist, dann sind das alles formal-jurische Argumente, die einen Abwehrcharackter haben.
      In Wirklichkeit wäre es um eine politische Entscheidung gegangen und so war das Ganze ja auch angedacht. Gefordert waren eine politische Anerkennung dieses Unrechts und dann auch eine politisch gewollte Wieder-gutmachung [ Wieder-Bindestrich-Gutmachung ! ], so weit das überhaupt geht.

      In einer der Sitzungen im Bundestag des Petitionsausschusses waren Experten aus dem Bundesarbeitsministerium geladen, die wurden von den Abgeordneten zur Frage des Charakters der in den Heimen geleisteten Arbeit befragt, und dann haben diese Herren aus dem Bundesarbeitsgericht [ sic, MM ] gesagt, die Arbeit die die Kinder und Jugendlichen in den Heimen leisten mussten war ZWANGSARBEIT.

      Wenn sie das anerkennen, sie als Abgeordnete, dass das ZWANGSARBEIT ist, dann müssen sie das als politische Entscheidung sehen und auf politischem Wege dafür sorgen; dass kann nicht über die Rentenkasse gehen und auf die allgemeine Bevölkerung übertragen werden, dass diese Menschen Wiedergutmachung erfahren.

      Das haben die Experten aus dem Bundesarbeitsministerium den Abgeordneten des Bundestages gesagt, die haben gesagt ,,das ist ZWANGSARBEIT".

      Und wenn sie die Wiedergutmachung wollen, dann müssen sie als Volksvertreter den politischen Mut haben das entsprechend zu entscheiden.

      INTERVIEWER: Das Ganze erinnert ja an die Feststellung ,,Einmal Opfer immer Opfer". Gilt das auch für die Ehemaligen Heimkinder im Hinblick auf das was beim Runden Tisch rausgekommen ist?

      PROF. KAPPELER: Ja. Also sehr, sehr viele Ehemalige Heimkinder haben das als eine zweite Viktimisierung erlebt. Was dort geschehen ist: sie waren ständig der Übermacht, der Gewalt der Experten und der Interessenvertreter unterlegen.

      Sehr, sehr viele Ehemalige Heimkinder in der Bundesrepublik haben sich überhaupt nicht bis jetzt geoutet, oder weigern sich auch, bezogen auf diese eingeschränkten Entschädigungsmöglichkeiten – oder sagen wir mal ,,Entschädigungsmöglichkeiten", falscher Begriff – das was sie da bekommen können, das in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht wieder in dieser Rolle des Opfers, das jetzt als Bittsteller, wieder auftreten muss um minimale Gratifikationen zu bekommen.

      Die Gesellschaft hat da nach wie vor eine ungeheuere Bringschuld diesen Menschen gegenüber.

      INTERVIEWER: Aber ist im Hinblick auf dieses bekanntgewordene Unrecht in einem Rechtsstaat – was ja fast wie ein Widerspruch in sich klingt – ist dieser Rechtsstaat, ist die Bundesrepublik, dieser Herausforderung die Schäden die da entstanden sind wenigstens tendenziell wiedergutzumachen annähernd gerecht geworden?

      PROF. KAPPELER: Nein. – Nein. Es ist, das muss man leider sagen, wirklich die Billiglösung dabei herrausgekommen. Das Allergeringste was ihnen als das einmal in Gang gekommen war zugestanden werden musste und keinen Euro mehr.

      INTERVIEWER: Warum ist im Abschlussbericht nicht davon die Rede dass es ein Unrechtssystem gewesen ist mit ZWANGSARBEIT und allem Drum und Dran und Rechtlosigkeit? Warum ist das da nicht reingeschrieben worden? Wer wollte das nicht?

      PROF. KAPPELER: Also, wenn wir jetzt die Politiker am Runden Tisch nehmen, auch schon im Petitionsausschuss, auch schon im Bundestag, dann wäre dieses Eingeständnis eine Erschütterung ihres Selbstverständnisses bezogen auf die Geschichte und den Charakter der Bundesrepublik Deutschland gewesen. Mitten im Kern des eigenen Gesellschaftssystems geschieht solches Unrecht in unvorstellbaren Ausmass und sämtliche – verfassungsrechtlich, staatsrechtlich, verwaltungsrechtlich! – vorhandenen Kontrollsysteme versagen; nicht zufällig!

      Ich hab analysiert wie das alles zusammenhängt, warum die Vormundschaftsgerichte zusammen mit den Jugendämtern, zusamen mit den Verwaltungsgerichten, mit der Psychiatrie, ein gesamtes System so funktioniert hat.
      Nach '45 gab es an diesem Punkt, in diesen totalen Institutionen – die waren völlig abgeschottet von der Öffentlichkeit! – keine Zäsur. Mit denselben Personen und denselben Methoden ist das weitergelaufen bis weit in die siebziger Jahre.

      Und sich das einzugestehen, sich dieses existenzielle Versagen deutlich zu machen – und dieses Eingeständnis wäre eine Leistung gewesen für die Entwicklung der politischen Kultur in der Bundesrepublik für die Zukunft – , deswegen habe ich immer gesagt, es geht auch darum dass wir diese Schuld annehmen, die wir selber genuin zu verantworten haben um zu verhindern dass sowas jemals wieder passiert. – Das ist nicht irgend eine, sondern es ist eine zentrale Schuld des Systems in der Bundesrepublik.

      Und die Ehemaligen Heimkinder haben diesen Punkt unmissverständlich immer wieder in die Debatten am Runden Tisch eingebracht und da sind sie auf eine Mauer der Ablehnung gestoßen.

      Und, kann man natürlich noch hinzufügen, bei den Kirchenvertretern, die ja 70% der gesamten Heimerziehung zu verantworten hatten, kommen ja noch mal andere Dimensionen von Schuld und Sühne dazu.

      INTERVIEWER: Ein Unrechtssystem im neuen freiheitlich-demokratischen Westdeutschland. Der Rechtsstaat versagt. Die Profiteure des Unrechts wurden nie zur Verantwortung gezogen.

      EHEMALIGES HEIMKIND DIETMAR KRONE: Was mich am meisten darüber ärgert, dass die Firmen für die wir arbeiten mussten, sich schön da rausgehalten haben; die mussten ja so gut wie garnichts in den Topf einzahlen, nich. Letztendlich bleibt's am Steuerzahler hängen.

      INTERVIEWER: Der Runde Tisch [ Heimerziehung ] [ unter der Schirmherrschaft von Antje Vollmer ] Jahrzehnte später begnügt sich mit einer Billiglösung, gesteht keine jüngste deutsche Schuld ein.

      PROF. KAPPELER: Einsicht in die eigene Schuld - da liegt das Versagen und damit, das will ich mal deutlich sagen, ist auch wieder neue Schuld entstanden.

      [ für diese letzten vier Ausagen – die auch Teil des Interviews waren – siehe das YouTube-Video @ http://www.youtube.com/watch?v=VfJWx_r0f70 (http://www.youtube.com/watch?v=VfJWx_r0f70) ( am Ende dieses YouTube-Videos ! ) ]
      Zitat»,,Und alle haben geschwiegen" – EIN SPIELFILM über das Schicksal von Heimkindern im Westdeutschland der 50er und 60er Jahre. Hunderttausende Kinder und Jugendliche erlebten Demütigungen und Rechtlosigkeit, mussten ZWANGSARBEIT leisten, viele wurden sexuell missbraucht.«
      .
      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:06:55 So. 24.Februar 2013
      .
      Die Rechtslage betreffend ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND [ bevor sie eine "Bundesrepublik" war ] ! --
      Die Rechtslage betreffend ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BUNDESREPUBLIK ÖSTERREICH [ bevor sie eine "Bundesrepublik" war ] !


      Weiterführend zu der von Prof. Dr. Manfred Kappeler erwähnten "ZWANGSARBEIT", wobei es um das Verbot dieser "ZWANGSARBEIT" geht und dazu was das Gesetz unter "ZWANGSARBEIT" versteht.

      Relevante Auszüge aus den Proklamationen und Bekanntgebungen der Alliierten --- auch bezüglich ZWANGSARBEIT.

      ZitatVerordnungsblatt der Stadt Berlin

      Herausgegeben von der Stadt Berlin.
      Erscheint nach Bedarf. – Bezugspreis vierteljährlich
      5,—RM zuzüglich Postgebühren, Einzelheft 1,—RM


      Bestellungen sind zu richten an die Verlagsabteilung
      der Magistratsdruckerei, Berlin N4, Linienstr. 339-340
      Telefon 42 46 51 — Postscheck Nr. Berlin 1006 71


      1. Jahrgang Nr. 8 — 5. Oktober 1945

      Inhalt

      Tag 20. 9. 1945 – Proklamation Nr. 2 des Kontrollrates – Seite 95

      Bekanntmachungen der Alliierten

      Proklamation Nr. 2 des Kontrollrates

      An das Deutsche Volk!

      Einige zusätzliche Forderungen an Deutschland

      Wir, die Vertreter der Alliierten, Oberbefehlshaber der Besatzungsstreitkräfte der Sozialistischen Sowjetrepubliken, des Vereinigten Königreichs von Großbritanien und Nordirland, der Vereinigten Staaten von Amerika und der Französischen Republic, geben, im Anschluß an die Erklärung über die Niederlage Deutschlands, die am 5. Juni 1945 in Berlin unterzeichnet wurde, hiermit einige zusätzliche Forderungen bekannt, die sich aus der vollständigen Niederlage und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands ergeben und die Deutschland befolgen muß (soweit dieselben noch nicht erfullt worden sind), und zwar:

      Abschnitt I

      [ .......... ]

      2. Alle Arten militärischer Ausbildung, militärischer Propaganda und militärischer Betätigung jeglicher Natur sind dem deutschen Volk verboten, ebenso die Bildung irgendwelcher Organisationen und Gruppen zum Zweck der Förderung von militärischer Ausbildung irgenwelcher Art und die Bildung von Organisationen ehemaliger Kriegsteilnehmer oder anderer Gruppen, die militärische Eigenschaften entwickeln könnten, oder die dem Zweck der Pflege der deutschen militärischen Tradition dienen, gleichgültig, ob derartige Organisationen oder Gruppen angeblich politischer, erzieherischer, religiöser, gesellschaftlicher, sportlicher oder irgendwelcher anderer Natur sind.

      Abschnitt II

      [ .......... ]

      3. a) Deutsche Behörden und Beamte in allen Gebieten außerhalb der Grenzen Deutschlands, wie sie am 31. Dezember 1937 bestanden, und in allen solchen Gebieten innerhalb dieser Grenzen, wie sie von den Vertretern der Alliierten zu irgendeinem Zeitpunkt festgelegt werden sollten, haben die ihnen von den Vertretern der Alliierten erteilten Vorschriften, sich aus diesen Gebieten zu entfernen, zu befolgen.

      b) [ .......... ]

      c) [ .......... ]

      4. In den in Paragraph 3 oben erwähnten Ländern und Gebieten sind seitens aller Streikräfte unter deutschem Befehl und seitens deutscher Behörden und Zivilpersonen alle Zwangsmaßnahmen und jegliche ZWANGSARBEIT sowie alle Maßnahmen, die eine Gesundheitsschädigung oder eine Verletzung als Folge haben können, unverzüglich und völlig einzustellen. [ .......... ]

      [ .......... ]

      Tag 20. 9. 1945 – Proklamation Nr. 2 des Kontrollrates – Seite 100

      [ .......... ]

      Abschnitt XIII

      Im Falle irgendwelcher Zweifel über die Auslegung oder Bedeutung irgendeiner Bedingung oder irgendeines Ausdruckes in der Erklärung über die Niederlage Deutschlands oder aller auf Grund dieser erlassenen Proklamationen, Befehle, Verordnungen und Vorschriften ist die Entscheidung der Vertreter der Alliierten endgültig.

      Ausgefertigt in Berlin, den 20. September 1945.
      .
      Titel: Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit/Pflichtarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:37:35 So. 24.Februar 2013
      .
      Und – ebenso bezüglich "ZWANGSARBEIT" – kürzlich zusammengestellt von Heidi Dettinger, 2. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V., noch folgende Zusammenfassung:

      ZitatArtikel 12 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland besagt:

      (1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

      (2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

      (3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

      Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) definierte 1930 in Art. 2 Abs. 1 des Übereinkommens über Zwangs- und Pflichtarbeit die Zwangsarbeit als unfreiwillige Arbeit oder Dienstleistung, die unter Androhung einer Strafe ausgeübt wird. Nicht dazu gehören laut Abs. 2 des Übereinkommen: Militärdienst, übliche Bürgerpflichten, Arbeit im Strafvollzug, notwendige Arbeit in Fällen höherer Gewalt und Arbeit, die dem unmittelbaren Wohl der Gemeinschaft dient.

      Die ILO verbietet den Einsatz von Zwangsarbeit

      ● als Mittel politischen Zwanges oder politischer Erziehung oder als Strafe gegenüber Personen, die gewisse politische Ansichten haben oder äußern oder die ihre ideologische Gegnerschaft gegen die bestehende politische, soziale oder wirtschaftliche Ordnung bekunden;
      ● als Methode der Rekrutierung und Verwendung von Arbeitskräften für Zwecke der wirtschaftlichen Entwicklung;
      ● als Maßnahme der Arbeitsdisziplin:
      ● als Strafe für die Teilnahme an Streiks;
      ● als Maßnahme rassischer, sozialer, nationaler oder religiöser Diskriminierung.

      Zur Erklärung:

      Die ILO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und beauftragt, soziale Gerechtigkeit sowie Menschen- und Arbeitsrechte zu fördern.

      Der ILO wurde 1969 der Friedensnobelpreis und 1994 der Hans-Böckler-Preis zuerkannt. Die ILO hat 185 Mitgliedstaaten, unter ihnen die Bundesrepublik Deutschland, die im Übrigen das oben genannte Übereinkommen über Zwangs- und Pflichtarbeit am 13. Juni 1956 ratifizierte!

      Es dürfte also eigentlich keiner sagen, dass
      1. Die in den Heimen geleisteten Arbeiten KEINE Zwangsarbeiten waren;
      2. Die Zeiten andere waren;
      3. Sie nichts davon gewusst hätten...
      .
      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:55:31 Mo. 25.Februar 2013
      .
      Insbesondere in Bezug auf die unmittelbar vorhergehenden letzten drei Beiträge, aber auch in Bezug auf viele andere vorhergehende Beiträge in diesem Thread und in anderen relevanten Threads zu diesem Thema und ähnlichen Themen wo auch immer im Internet.

      Die Alliierten, d.h. die Russen, die Engländer und Iren, die Amerikaner und die Franzosen hatten kein Problem mit der deutschen Sprache, mit dem deutschen Begriff "ZWANGSARBEIT", und sie alle wussten sehr wohl was "ZWANGSARBEIT" – auch im formal-juristischen Sinne – war und um was es sich da handelte und haben es ja daher auch sofort – in 1945 – unter Verbot gestellt. Und die Deutschen haben sich ja dann auch sofort bedingungslos mit diesem Verbot, per Unterschrift, einverstanden erklärt.

      Die Deutschen jedoch, obwohl sie dieses Verbot sogar dann in 1949 selbst in ihrem eigenen Grundgesetz festgeschrieben haben, haben sich aber gleich von Anfang an nicht an an diese Abmachung und Verpflichtung, die sie schon 1945 unterschrieben haben, gehalten. Tatsächlich waren es allen voran die Kirchen, die sich als Erste gegen diese Abmachung und Verpflichtung aufgelehnt haben und die Alliierten diesbezüglich sofort hintergangen haben. Ja, auch dafür liegen Beweise for.

      In Anbetracht all dessen ist die Aussage und Großtuerei der evangelischen Kirchenfrau Frau Antje Vollmer, am »Runden Tisch Heimerziehung« und in den Medien (2009/2010), dass der Begriff "ZWANGSARBEIT" / "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in Bezug auf Ehemalige Heimkinder – nachkriegsdeutsche Heimkinder – nicht verwendet werden darf, weil er ,,anderweitig historisch belegt" sei, einfach nur Blödsinn und an Blödsinnigkeit kaum zu überbieten.

      Alle Ehemaligen Heimkinder, die in Westdeutschland von den Kirchen und vom Staat auf irgend eine Weise – vielfach bis zu ihrem 21. Lebensjahr – versklavt wurden, fordern für die von ihnen jahre- und jahrzehntelang verrichtete "ZWANGSARBEIT", von der die Nutznießer dieser "ZWANGSARBEIT" in Milliardenhöhe profitiert haben, eine angemessene Entschädigung!

      In Österreich war es genauso und die österreichischen Heimkinderopfer / Heimkinder-Zwangsarbeiter fordern daher an angemessener Entschädigung nichts weniger als die deutschen!
      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Eivisskat am 16:36:18 So. 03.März 2013
      Zitat
      Und alle haben geschwiegen - ZDF-Fernsehfilm der Woche am 04.03.2013 um 20:15 Uhr

      "Und alle haben geschwiegen" erzählt die große Liebesgeschichte des jungen Mädchens Luisa, die im kirchlichen Erziehungsheim auf ihren Leidensgenossen Paul trifft. Hier erfahren sie beide die ganze Härte des Systems, werden seelisch und körperlich misshandelt und dienen als billige Arbeitskräfte. Besonders Schwester Ursula scheint es auf Luisa abgesehen zu haben. Während Luisa zur offenen Rebellion neigt, plant der stille Paul heimlich ihre gemeinsame Flucht, um dem Grauen zu entkommen. Doch ihre Freiheit währt nur wenige Stunden.



      Zitat
      Und alle haben geschwiegen - Die Dokumentation im ZDF am Montag, 04.03.2013 um 21:45 Uhr

      Über das Leid der Heimkinder

      Nicht für alle waren die fünfziger und sechziger Jahre in der Bundesrepublik eine Zeit des Aufbruchs. In kirchlichen und in staatlichen Heimen wurden etwa 800.000 Kinder jahrelang unter heute unvorstellbaren Bedingungen  ...  [mehr]

      http://dokumentation.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/ec7f5086-a119-3282-b350-36a3816e802f/20130473?doDispatch=1 (http://dokumentation.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/ec7f5086-a119-3282-b350-36a3816e802f/20130473?doDispatch=1)


      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Ziggy am 16:42:20 So. 03.März 2013
      Da werden bei mir böse Erinnerungen hochkommen, Jahrzehnte lang Verdrängtes an die Oberflöche gespült.
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 22:06:09 Mi. 06.März 2013
      Ich habe mir das angesehen und es hat in mir alte Wunden aufgerissen.

      Jahre über Jahre wird mann als ein Spinner eingestuft, wenn mann gerade mal
      fähig ist, über derbe Erlebnisse in der Heimzeit zu sprechen, weil es für
      Außenstehende erstmal unglaubwürdig klingt.

      Damals als Kind Hilfe woanders zu suchen, war so gut wie aussichtslos, weil
      Erwachsne immer zum Schluss kamen "Der Junge lügt oder spinnt sich was
      zusammen" - "so phantasieren Kinder halt mal".. Schlichtweg wurde ganz
      knallhart danach gehandelt "Was nicht sein kann, was nicht sein darf"
      Die Bestrafung folgte auf dem Fuße, wenn mann Hilfe suchte oder dachte
      mann könnte dem Erwachsenen vertrauen und erzählen, was mann mitmachen
      muss.

      "Du bist ein Heimblag".. "Füge Dich hier oder Du lernst und richtig kennen"..
      "Du Bastard, vor 30 Jahren hätte mann Dich vergast und würdest hier nicht stehen"
      Worte können mehr als Fäuste, nasse Aufnehmer u.s.w.

      Prügelstrafen habe ich nicht mehr so viel erleiden müssen und Zwangsarbeit
      wurde 1975 abgeschafft. Doch gerade das Gefolge vom LVR (Landschaftsverband
      Rheinland), damit meinte Ich die sogenannten "staatlich anerkannte Erzieher" und
      die "Landesjugendheime" taten sich echt schwer damit, sich zu reformieren.

      1983 habe ich daran gearbeitet Missstände im Ludwig-Wolker-Heim in Essen ans
      Licht zu bekommen. Unter anderem nannten wir Zöglinge dunkle stickige Isolierzellen
      B-Zelle oder Bunker statt "Besinnungszelle" wie es im Dokumentarfilm bezeichnet
      wurde.

      Was mich an diesem Entschädigungsfond-Tamtam so ärgert, das hauptsächlich
      Augenmerk für geleistete Zwangsarbeit betrieben wird und damit Schandtaten
      des Heimerziehungswesen nach 1975 nicht mehr berücksichtigt wird.

      Strafkloppe gabs gelegendlich immer noch, jedoch unter unbeweisbaren
      Gegebenheiten, wie z.B. Kalte Badewanne oder Dursten lassen.
      Schmerzzufügung über rein Körperlicher Gewalt wurde eingeschränkt, aber
      dafür Psychologischer Gewalt perfide verfeinert und verletzender und prägender
      verrichtet.

      Wer will das auch glauben, das eine Heimerziehungsreform von heute auf morgen
      auch reibungslos klappt. Dazu hätten viele, die schon zur NS-Zeit Kinder traktierten
      in Ausbildung wie Pädagogik gehen müssen. Nein, sie blieben bis zur Rente und
      wurdendannach  mit "Fachpersonal" ersetzt.

      Während des Film wurde ich gefragt, ob ich denn auch was von dem
      Entschädigungsfond bekommen könnte.

      Ja, aber dazu muss ich meine Vergangenheit mit allen seelischen Konsiquenzen
      aus der Verdrängniss ausgraben, auf Papier bringen und dann ist fraglich, in wie
      weit es anerkannt wird, weil ich nicht mehr unter Zwangsarbeit geriet.

      weiter wurde ich gefragt, ob ich das machen würde ?

      Nein, das Geld, was ich dazu bekommen könnte kann nicht entschädigen.
      Ein Ventil wäre eher die Rache, die jedoch an mittlerweile ca. 70 Jährige
      zu nehmen wäre, wenn sie überhaupt noch leben. Geht also nicht..

      Mitleid ist hier, in meinen Beitrag nicht gefragt. Das einzige, was mir hilft, ist das
      jetzt so allmählig soweit Dinge in die Öffentlichkeit kommen, das mir heute die
      Außenstehenden mehr Glaubwürdigkeit zugestehen.

      Positives gibt es auch.. Ja, wirklich.. Dadurch bin ich zu einem Kämpfer erzogen
      worden.. Früher rein fürs nackte Überstehen und heute für andere Dinge, was
      Kämpfer_Innen braucht.
      Titel: Re dem ZDF SPIELFILM "Und alle haben geschwiegen".
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:00:27 Do. 14.März 2013
      .
      ZitatDierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/#comment-3950 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/#comment-3950)

      Heike Freiwald sagte, am 5. März 2013 um 16:29 Uhr:

      Ich glaube kaum dass Zuschauer den richtigen Eindruck durch diesen Film erhalten konnten. Die Liebesgeschichte war absolut unnötig und hat somit die wichtigsten Fakten des Erziehungsleben überspielt.
      Es fehlten die Einzelzellen mit der Waschschüssel, Gitter vor dem Fenstern; jede Einzelzelle ausgestattet mit einem Bett, einer Waschkonsole und einem Nachttopf; kein persönliches Eigentum und fehlender innerer Türklinke. Auch gab es keine Angaben über die tägliche persönliche Morgenreinigung mit kaltem Wasser, da Duschen nur selten vorkam. Das Anstellen zum Ausgiessen des Nachttopfes. Die Blechteller mit 2 Scheiben Brot und Rübenkraut zum täglichen Frühstück. Keine Schulausbildung; keine persönlichen Gegenstände; zensierte Post; gestrickte Monatsbinden zur wiederholten Benuzung; 2 Stück Zeitungspapier zum Toilettengang der nur 3x täglich stattfand. Es fehlten so viel wichtige Fakten, die das Heimleben zur Hölle machten. Die totale Agonie der Heimkinder war kaum nachzuvollziehen, da die Schauspieler absolut keine Ahnung hatten und demzufolge es auch nicht in der Lage waren darzustellen. ...
      Mit einfachen Worten: wir waren Arbeitssklaven ohne Bezahlung, eingesperrt und behandelt schlimmer als Verbrecher, misshandelt an Körper und Seele, ausgestossen von der Gesellschaft und verdammt zu lebenslanger Demütigung als Ehemaliges Heimkind. Viele von uns haben Selbstmord begangen, viele von uns haben aus Scham ihre Vergangenheit verschwiegen, und die meisten von uns sind auch mit Therapien und täglichen Medikamenten immer noch nicht in der Lage die Vergangenheit zu überwinden.
      Wir sind immer noch Menschen 2. Klasse, die man mit mickrigen finanziellen Zahlungen mundtot gemacht hat.
      Heike Freiwald.

      ZitatDierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/#comment-3951 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/#comment-3951) 

      Dirk Friedrich sagte, am 5. März 2013 um 17:29 Uhr:

      Richtig! Kann ich nur voll unterstreichen!
      Meilenweit an der damaligen Realität vorbeigedüst! Schade!

      Ich war ja vorgewarnt, dass der Film fürs breite Fernsehpublikum produziert worden wäre. Das man so ,,schonend" mit diesem Publikum umgehen würde, hätte ich aber nicht gedacht.
      Wo doch tagtäglich blutige Krimileichen, aus den Fernsehkanälen, im trauten Wohnzimmer, zwischen Chips und Cola, aufschlagen.

      Nein, mit der Realität hatte der Film gar nichts zu tun!

      Es gab so viele Ungereimtheiten und fette Fehler, dass ich es noch immer nicht ganz fassen kann.
      Allein schon die vollkommen irreale Darstellung, dass Jungen und Mädchen in einem Essensraum zusammen waren und somit ,,miteinander in Berührung" kamen, haut dem Fass den Boden raus.
      So etwas habe ich, in meiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem Thema Aufarbeitung und Heimalltag, weder selbst erlebt noch gehört oder von Überlebenden erzählt bekommen. – Humbug pur! – Aber, ich lasse mich gern belehren!

      Wer, so frage ich mich, hat da als Berater am Filmset gestanden und sich solch einen Unsinn einfallen lassen? Ein mit der damaligen Situation vertrautes ehemaliges Heimkind kann das jedenfalls nicht gewesen sein.
      Mädchen und Jungen, gerade in diesem Alter, waren strickt getrennt. Es gab ein absolutes Sprechverbot mit dem anderen Geschlecht. Und wehe man übertrat diese eiserne Regel, dann floss richtig Blut.

      Kurzum, der Film mag für Unbedarfte gelten. Soll auf die damaligen fürchterlichen Heimsituationen aufmerksam machen. Gerecht wird er – weil weichgespült – dem nicht.

      Einzig die Scene mit Habich vor dem RTH [ = »Runden Tisch Heimerziehung« ] ist daramtisch. Als er den desinteressierten Lümmeln und Tanten am Tisch mitteilt, dass er Angst vor ihnen habe. Weil sie ihn wieder schlagen könnten.
      »All dies kann ich selbst ebenso voll unterstreichen.«, sagt Ehemaliges Heimkind, Ex-Freistätter, Boarduser »Martin MITCHELL« / »martini« / »Engagierter Bürger«.
      .
      Titel: Re dem ZDF SPIELFILM "Und alle haben geschwiegen".
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:14:51 Do. 14.März 2013
      .
      Hohe Erwartungen der Betroffenendoch diese wurden weitgehend enttäuscht.

      ZitatHelmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-und-alle-haben-geschwiegen-filmkritik-von-klaus-kluber-116035080.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-und-alle-haben-geschwiegen-filmkritik-von-klaus-kluber-116035080.html)

      Samstag, 9. März 2013

      Und alle haben geschwiegen - Filmkritik von Klaus Klüber.

      Dieser Film war schon lange überfällig um der tumben Gesellschaft ein Vorstellung über den Geist in Heimeinrichtungen vor Augen zu führen, in denen die christlichen Werte gemäß den Worten des Bischofs in vorbildlicher Weise umgesetzt wurden.

      Doch ja, ich habe mir den Film vom 4. März 2013 angesehen und war von der exzellenten schauspielerischen Leistung überrascht, als auch verblüfft, wie gut dem Regisseur die Authentizität des bedrückenden Heimumfeldes gelungen war, dem einstige Heimkinder hilflos ausgeliefert waren.

      Nur fürchte ich, dass die meisten Zuschauer die spürbare Beklemmung als dramaturgische Filmübertreibung wahrgenommen haben. Dabei wurde diese Darstellung von den einstigen Realitäten eher noch übertroffen.

      So vermisste ich in diesem Film, die zahlreichen Formen von Herabwürdigungen, etwa von Bettnässern, oder Voraussagen, die den Jugendlichen in schillerndsten Farben ein späteres Leben in der Gosse, als Kriminelle, oder Huren und dergleichen vorzeichneten.

      Auch vermisste ich die Darstellung, wie das Personal einzelne oft ältere Kinder/Jugendliche privilegierten, um sie als Hilfsaufseher/innen zu instrumentalisieren, bzw. gegeneinander auszuspielen, oder bewusst sogenannte schwarze Schafe, also besonders schwache Heimkinder ausgesucht wurden, denen alles Mögliche wie Diebstähle angelastet und dafür schwer bestraft wurden, obwohl dafür eher lautstarke Gruppenmitglieder verantwortlich waren.

      Wie auch jeder Hinweis auf die gnadenlosen Rangordnungskämpfe untereinander fehlte, etwa um einen Platz zu ergattern, der einem winzigste positive Aufmerksamkeiten einbringen konnte.

      Dabei bin ich recht froh, dass wenigstens das Thema Missbrauch außen vor blieb, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass Missbrauch in allen Heimen gang und gäbe war.

      In meinem Heim z.B. hatte ich zu meiner Heimzeit noch nicht mal unter der Hand etwas von möglichen Missbrauchsgerüchten gehört.

      Dafür fanden sich abends regelmäßig Rocker und Zuhälter vor unserem Heim zu einem Stelldichein zusammen, um die älteren 16-21 jährigen Damen zu beeindrucken, die jedoch über uns eingeschlossen waren.

      Einige von Ihnen haben tatsächlich aus dem 2. und 3. Stockwerk heraus versucht, sich mit aneinander verknoteten Bettlaken in die Freiheit abzuseilen.

      Eine davon ist leider abgerutscht und hat ihren Drang nach würdevoller Selbstbestimmung mit lebenslänglicher Querschnittslähmung bezahlt.

      Von daher war die Szene mit dem Fenstersturz wohl näher an der Realität als einer filmischen Fiktion.

      So sehr ich die schauspielerische Leistung aller Filmakteure hervorheben möchte, so halte ich die übertrieben fürsorgliche Sozialarbeiterin in den dargestellten 50er/60er Jahren für völlig unrealistisch.

      Denn erst Anfang der 70er Jahre begannen Heimpsychologen/innen lebensfreundlichere Lockerungen durchzusetzen.

      Im höchsten Maße bedauerlich empfinde ich die völlig deplazierte Falschdarstellung des Runden Tisches der vorgeblich nur darauf wartete, Stimmen von einstigen Betroffenen in Erfahrung zu bringen.

      Gerade so als wüssten sie überhaupt nichts von ihren eigenen zu verantwortenden Gräueltaten gegenüber ihren einstigen Schutzbefohlenen.

      Statt dessen hätte ich es sehr begrüßt, wenn die Filmregisseure den Mut gehabt hätten, das schändlich abgekartete Geschacher zwischen Kirchen- und Staatverantwortlichen am Runden Tisch um Wortklaubereien und Wiedergutmachung aufzugreifen, mit dem die ehemaligen Heimkinder um eine echte Rehabilitation und angemessene Entschädigungen betrogen wurden.

      Es gibt da schon länger kritische Stimmen unter eher unwissenden Mitbürgern, die ehemaligen Heimkindern unter Hinweis, dass Gewalt zur damaligen Zeit nun mal dem Zeitgeist entsprach, keine Entschädigungszahlungen zugestehen möchten.

      Doch diese kennen in der Regel auch nicht den Unterschied zwischen familiärer und institutioneller Gewalt.

      Angefangen davon, dass den meisten Mitbürgern kaum bewusst ist, dass Heimkinder ein gesetzlich verankertes Recht zu einer gewaltfreien und förderlichen Erziehung hatten, über das sich die durchführenden Kirchen und überwachenden Staatsorgane in ihrer unheilvollen Symbiose selbstgefällig hinwegsetzten.

      Dieses Recht war den einstigen Heimkindern gar nicht bekannt gemacht worden, noch hätten sie eine Chance gehabt, sich an einer Stelle erfolgreich zu beschweren. Schließlich galten Heimkinder per se als Diebe und Lügner, die aus Sicht der Gesellschaft schon etwas ausgefressen haben mussten, um verdientermaßen in einem Heim Zucht und Ordnung beigebracht zu bekommen.

      Ein weiterer gravierender Unterschied zur häuslichen und institutioneller Gewalt besteht auch darin, dass Heimkinder im Gegensatz zu Kindern innerhalb ihrer gewalttätigen Familien, ständig im Spannungsfeld permanenter Bedrohung leben mussten.

      Sie konnten zu keinen anderen Verwandten flüchten, die sich ihrer verständnis- oder gar liebevoll annahmen. Niemand an den sie sich vertrauensvoll hätten wenden können.

      Nichts dergleichen.

      Jedes Heimkind war insofern in Unwissenheit der Lage, wie lange ihr Zustand der familiären Trennung noch andauern würde, ständig einsam und völlig auf sich allein gestellt.

      Um in der Meute oft schon milieuvorgeschädigter Mitinsassen zu überleben, mussten sie sich geradezu zwangsläufig zu egozentrischen Einzelkämpfern entwickeln. Misstrauisch gegen jeden und alles, denn oft genug war es eben noch Dein Freund, der Dich für eine kleine Aufmerksamkeit an das Personal ans Messer lieferte.

      Wer es später nicht schaffte, sich aus dieser eigenen Isolation zurück in die Gesellschaft zu entwickeln, blieb in der Regel das gesamte weitere Leben recht einsam.

      Ein weiterer Unterschied zu familiären Kindern die Gewalt ausgesetzt wurden/werden, bestand darin, dass Heimkinder systematisch zur Unselbstständigkeit erzogen wurden, was nach ihrer unvorbereiteten Entlassung zu erheblichen Problemen führte, allein auf sich gestellt gesellschaftlich Tritt zu fassen. Dies hat bis heute zur Folge, dass viele von ihnen, selbst im gesetzten Alter noch immer am sozialen Rand unserer Gesellschaft darben müssen.

      Diese Unterschiede konnte der Film natürlich nur schwerlich rüber bringen.

      Ich halte den Film jedenfalls für recht gut gelungen, um eine Beklemmung zu erzeugen, die die meisten Zuschauer sicher auch so ähnlich wahrgenommen haben, aber im Gegensatz zu Betroffenen kaum für wahr gehalten haben.

      Insofern war der Film nicht schlecht, ABER - er kam leider VIEL ZU SPÄT,

      um noch ein breiteres Publikum für die Problematik ehemaliger Heimkinder zu sensibilisieren, oder gar zur Unterstützung von realistischen Entschädigungsleistungen durch Kirchen und Staatsverantwortlichen zu animieren.

      Ehemalige Heimkinder verfügen leider über keine öffentlichkeitswirksame Lobby, die sich für ihre Interessen einsetzt.

      Daher hätte ihnen eine breite öffentliche Entrüstung zur Durchsetzung ihrer Entschädigungsbestrebungen sicher sehr geholfen.

      Doch da dieses ausblieb, bzw. nach der Buchveröffentlichung von Peter Wensierski schon bald wieder abebbte, war es den nachfolgeverantwortlichen Trägern von Kirchen und Staat ein leichtes Spiel, am Runden Tisch selbst über ihre Anteile von Schuld und Sühne befinden zu dürfen.

      Zu all diesem neuerlichem Skandal unsere Medien leider wieder beharrlich geschwiegen haben.

      Geht es ihnen doch eher um die Vermarktung spektakulärer Sensationen, statt der Gesellschaft durch konkrete Vorschläge und Anreize zu einer Weiterentwicklung zu verhelfen.

      So wurden und werden auch weiterhin Opfergruppen zum Ausschlachten öffentlich vorgeführt, um sofort fallen gelassen zu werden, sobald das Thema nichts mehr einbringt.

      Siehe Spiegelredakteur Wensierski, der es mit diesem Heimkinderskandal sogar bis zum Bundesverdienstkreuz gebracht hat, aber ebenfalls zu den skandalösen Vorgängen am Runden Tisch schwieg, um dieser Opfergruppe weiter zu helfen angemessen entschädigt zu werden. Wie er auch mit keiner Silbe darauf einging Werbung für einen besseren Schutz für zukünftige Kinder einzugehen, etwa durch ein Pflichtunterrichtsfach, in denen junge Menschen auf ihre spätere Elternrolle vorbereitet werden könnten und damit zu verhindern, dass Kinder wegen Überforderung ihrer Eltern auch heute noch Jahr für Jahr zu Zigtausenden in Heime eingewiesen werden, mit denen die meist klerikalen Träger eine lukrative Leidensverwaltung betreiben, bzw. kaum ein Interesse daran haben können, das der Nachschub an zu betreuenden Kindern abreißt.

      Für die einst schwer geschädigten Heimkinder steht heute Im Ergebnis ein Schandfonds, der allenfalls dazu geeignet ist, die ehemaligen Heimkinder mit Sachleistungen zu demütigen, auf die sie nicht mal einen Anspruch erheben können, sondern über bürokratische Anlaufstellen als erniedrigende Bittsteller für Stützstrümpfe, Rolatoren, oder fragwürdige Therapien vorstellig werden dürfen.

      Reaktionen seitens unserer Mitbürger blieben nach dem Film ebenfalls aus, sodass davon auszugehen ist, dass sich am Status Quo des gesellschaftlichen Schweigens und Wegsehens auch weiterhin kaum mehr etwas ändern wird und somit ehemalige Heimkinder um ihr Lebensglück betrogene Menschen bleiben werden, während die verantwortlichen Täterseiten in der monetären Sicherheit ihrer einstigen "Verdienste" selbstzufrieden einen wohligen Lebensabend genießen dürfen.

      So bleibt als Fazit festzuhalten:

      Der Film war gut, aber ohne einer echten Entschädigung und wahrhaftigen Rehabilitation der Betroffen, bleibt das Thema ehemalige Heimkinder damit auch weiterhin ein offener gesamtgesellschaftlicher Skandal.

      HINWEIS: Weiterverbreitung im Volltext von dem Verfasser unbedingt gewollt !

      WEITERE HINWEISE: Siehe natürlich auch die Stellungnahmen zu diesem ZDF-Film »Und alle haben geschwiegen« seitens anderer Betroffenen, den manche Leute auch als den ZDF-Film nach dem Buch »Schläge im Namen des Herrn« bezeichnen. Danach muß man natürlich selbst googlen oder schon Wissende einfach danach fragen.

      Verweisen kann ich selbst erst schon mal auf die Kommentare in Dierk Schaefers Blog zum Thema »Es war viel schlimmer.« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/) und die dort zusätzlich abgegebenen Stellungnahmen.
      .
      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:57:24 Do. 14.März 2013
      .
      NEWS – Kinofilm re FREISTATT (Jungen ) und re DORTMUNDER VINCENZHEIM (Mädchen) – Länge: 100 Minuten.


      NEWS – BEKANNTGEBUNG seitens des Boardusers »martini« / Martin MITCHELL im HEIMKINDER-FORUM.DE, wo er persönlich am Mo. 11.03.201, um 14:12 Uhr mit dem unten zitierten Beitrag – Beitrag 1 - folgenden Thread eröffnet hat:

      »Weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung««

      @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16222-weiterer-spielfilm-bez (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16222-weiterer-spielfilm-bez)üglich-heimkinder-zwangsarbeit-in-der-brd-d-h-in-,,westdeutschland"-dem-,,unmenschlichen-system"-der-nachkriegsdeutschen-»fürsorgeerziehung«/

      Beitrag 1beginning

      Weiterer geplanter Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der Bundesrepublik Deutschland ( d.h. ,,Westdeutschland" ! ) – dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung« in Großwäschereien ( für Mädchen ) und in Mooren ( für Jungen ) :

      ERSTENS:

      WELTFILM.COM @ http://www.weltfilm.com/html/de/zeit_info.html (http://www.weltfilm.com/html/de/zeit_info.html)

      ...von dem berüchtigten »FREISTATT« ist in diesem Film die Rede...

      ...und von den unbarmherzigen »Barmherzigen Schwestern«...



      ANFANG DES ZITATS der ersten Bekanntgebung.

      Zitatvon jetzt an kein zurück

      Kinospielfilm ( geplanter Drehbeginn: Frühjahr 2013 )

      Buch & Regie: Christian Frosch

      Förderung Drehbuch: BKM

      Dramadepartment: Susan Schulte

      Förderungen: BKM, Nordmedia, Hamburg, Bremedia, Hessischer Rundfunk

      Dramaturg: Olaf Winkler

      Koproduktion

      Dies ist die Geschichte von Ruby und Martin und einer Liebe im Jahre 1967, in der BRD. Wegen ,,drohender sexueller Verwahrlosung" werden die beiden in geschlossene Erziehungsheime eingewiesen und durchleben eine Zeit in der Hölle.

      Ruby erfährt bei den katholischen ,,Barmherzigen Schwestern", Bigotterie, Repression und Zwangsarbeit . Martin wird in das evangelisch geführte Erziehungsheim von Freistatt überstellt. Es galt als das schlimmste seiner Art. Ein System von Gewalt, das darauf abzielt die Zöglinge mit Zwangsarbeit im Moor zu brechen, um sie dadurch neu formen zu können.

      Ruby und Martin, die nichts anderes wollten, als der piefigen Kleinstadt zu entfliehen, geraten in die Fänge eines anachronistischen totalitären Systems, eines Relikts des 19. Jahrhunderts und des Dritten Reiches. Und dies zu einer Zeit in dem die BRD von Aufbruch und Veränderung geprägt ist.

      Sie versuchen Mensch zu bleiben und zu überleben in einem unmenschlichen System.

      Ein Foto zeigt Kristina Konrad
      Ein Foto zeigt Christian Frosch
      ENDE DES ZITATS der ersten Bekanntgebung.



      ZWEITENS:

      Der Filmemacher

      JOST HERING FILME @ http://www.josthering.de/jhf/node/79 (http://www.josthering.de/jhf/node/79)

      ANFANG DES ZITATS der zweiten Bekanntgebung.

      Zitatvon jetzt an kein zurück

      von Christian Frosch

      Kamera: Frank Amann

      mit Victoria Schulz, Ben Becker, Ernie Mangold, Walfriede Schmitt, Markus Hering, Martin Wuttke

      1967 - Ruby und Martin sind jung und proben den Aufstand. Der Preis, den sie dafür bezahlen, ist hoch: Schulverweis, elterliche Gewalt und schließlich die Heimeinweisung. Doch sie sind bereit, den Kampf für ihre Liebe aufzunehmen.

      Martin und Rosemarie, die sich selbst Ruby nennt, befinden sich auf dem Weg nach Offenbach zu einem Jimi-Hendrix-Konzert. In Rückblenden erfährt man, dass dies mehr als nur ein Konzertbesuch ist. Martin und Ruby haben die Brücken abgebrochen. Sie sind auf der Flucht. Rubys Vater ist ein unerbittlicher Tyrann, streng katholisch, vom Krieg und der Wiederaufbaumoral geprägt. Ruby wagt es deshalb nicht, offen zu ihrer Liebe zu Martin zu stehen. Für ihren Vater verkörpert Martin nämlich alles, wovon er seine Tochter fernhalten will. Martin ist rebellisch, langhaarig und hat ,,Flausen" im Kopf. Martin liebt Rimbaud und träumt davon, Schriftsteller zu werden und mit seiner Literatur die Welt aus den Angeln zu heben. Rubys Leidenschaft ist die Musik. Sie bewundert vor allem Grace Slick von ,,Jefferson Airplane". Wer Ruby einmal singen gehört hat, weiß, dass sie den Vergleich mit dem Vorbild nicht zu scheuen braucht.

      Martin und Ruby treffen sich heimlich so oft es geht, aber mit jedem Tag wird dieser Zustand unerträglicher. Die Schlinge beginnt sich langsam zuziehen. Sie hauen ab. Der Traum ist kurz. Ruby landet in einem geschlossenen katholischen Heim bei den ,,Barmherzigen Schwestern" und Martin wird ins berüchtigte Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt eingeliefert. Ruby und Martin müssen nun getrennt voneinander um ihr geistiges Überleben kämpfen - in einer Welt, die darauf abzielt, sie zu brechen.

      1977, 10 Jahre später, blickt Ruby zurück auf jene Jahre. Es ist eine bittere Bilanz. Ihr Beruf ist es nun, als Schlagersängerin die heile Welt zu verkörpern. An diesem Abend in Baden bei Wien, vor einem Auftritt, wird sie aber von den Gespenstern der Vergangenheit heimgesucht.
      ENDE DES ZITATS der zweiten Bekanntgebung.

      Beitrag 1end
      .
      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 19:22:23 Fr. 15.März 2013
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      Bekanntgebung aus dem Jahre 2012.

      Von den Medien wurde dies jedoch derzeit und auch jetzt nicht aufgegriffen.

      Aber vielleicht haben es die Medien ja bisher nicht bemerkt oder vielleicht erschien es ihnen bisher ,,nicht wichtig genug".

      ZitatDie Bundesregierung[/color] @ http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2012/05/2012-05-31-bkm-drehbuchprojeke.html?__site=Nachhaltigkeit (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2012/05/2012-05-31-bkm-drehbuchprojeke.html?__site=Nachhaltigkeit)  

      PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG

      Donnerstag, 31. Mai 2012

      Laufende Nr.: 175

      Ausgabejahr: 2012

      Kulturstaatsminister Bernd Neumann fördert Film- und Drehbuchprojekte mit 2,2 Millionen Euro

      Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, fördert aktuelle Film- und Drehbuchprojekte mit einem Gesamtvolumen von 2.202.600 Euro. Bei den von einer Jury vorgeschlagenen Filmprojekten handelt es sich um folgende Vorhaben:

      [ ......... ]

      ,,Von jetzt an kein zurück", Hersteller: Jost Hering Filme, Berlin, Autor/ Regisseur: Christian Frosch, Fördersumme: 250.000 Euro.
      Inhalt: Deutschland 1967. Ruby und Martin sind jung und proben den Aufstand. Der Preis, den sie dafür bezahlen, ist hoch: Schulverweis, elterliche Gewalt und schließlich die Heimeinweisung. Doch sie sind bereit, den Kampf für ihre Liebe aufzunehmen.

      [ ......... ]
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 19:33:06 Fr. 15.März 2013
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      Weiterführend zu den vorhergehenden Beitragen zu diesem Thema ( oben ).


      SPIELFILM / DRAMA "Von jetzt an kein zurück"

      ZitatÖFI Förderung für Frosch | Jost Hering Filme

      http://www.josthering.de/jhf/node/98 (http://www.josthering.de/jhf/node/98) 

      21.02.2013

      Soeben bekommen wir von unserem Coproduzenten Prisma Film/Wien die erfreuliche Nachricht, dass neben dem BKM, der Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein und der Nordmedia nun auch das "Österreichische Filminstitut ÖFI" unserem Spielfilm  Von jetzt an kein zurück" von Christian Frosch eine Produktionsförderung zugesagt hat. Weitere Einreichungen liegen vor und wir planen nunmehr den Drehbeginn im Spätsommer 2013. Drehorte in Niedersachsen, Hamburg/Schleswig-Holstein und Wien.

      SPIELFILM / DRAMA "Von jetzt an kein zurück"

      ZitatÖsterreiches Filminstitut @ http://www.filminstitut.at/de/foerderungszusagen/ (http://www.filminstitut.at/de/foerderungszusagen/) 

      In VON JETZT AN KEIN ZURÜCK, produziert von Prisma Film mit Jost Hering Film (DE), unter der Regie von Christian Frosch, proben zwei Jugendliche den Aufstand gegen die Gesellschaft und die Erziehung in Kinderheimen in den 60er Jahren. U.a. mit Ben Becker und Ernie Mangold.
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      Titel: Re dem ZDF-SPIELFILM »Und alle haben geschwiegen«.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:21:30 Fr. 05.April 2013
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      Hohe Erwartungen der Betroffenendoch diese wurden weitgehend enttäuscht.

      ZitatHelmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-und-alle-haben-geschwiegen-filmkritik-von-klaus-kluber-116035080.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-und-alle-haben-geschwiegen-filmkritik-von-klaus-kluber-116035080.html) 

      Samstag, 9. März 2013

      Und alle haben geschwiegen - Filmkritik von Klaus Klüber.

      Dieser Film war schon lange überfällig um der tumben Gesellschaft ein Vorstellung über den Geist in Heimeinrichtungen vor Augen zu führen, in denen die christlichen Werte gemäß den Worten des Bischofs in vorbildlicher Weise umgesetzt wurden.

      Doch ja, ich habe mir den Film vom 4. März 2013 angesehen und war von der exzellenten schauspielerischen Leistung überrascht, als auch verblüfft, wie gut dem Regisseur die Authentizität des bedrückenden Heimumfeldes gelungen war, dem einstige Heimkinder hilflos ausgeliefert waren.

      Nur fürchte ich, dass die meisten Zuschauer die spürbare Beklemmung als dramaturgische Filmübertreibung wahrgenommen haben. Dabei wurde diese Darstellung von den einstigen Realitäten eher noch übertroffen.

      So vermisste ich in diesem Film, die zahlreichen Formen von Herabwürdigungen, etwa von Bettnässern, oder Voraussagen, die den Jugendlichen in schillerndsten Farben ein späteres Leben in der Gosse, als Kriminelle, oder Huren und dergleichen vorzeichneten. 

      Auch vermisste ich die Darstellung, wie das Personal einzelne oft ältere Kinder/Jugendliche privilegierten, um sie als Hilfsaufseher/innen zu instrumentalisieren, bzw. gegeneinander auszuspielen, oder bewusst sogenannte schwarze Schafe, also besonders schwache Heimkinder ausgesucht wurden, denen alles Mögliche wie Diebstähle angelastet und dafür schwer bestraft wurden, obwohl dafür eher lautstarke Gruppenmitglieder verantwortlich waren.

      Wie auch jeder Hinweis auf die gnadenlosen Rangordnungskämpfe untereinander fehlte, etwa um einen Platz zu ergattern, der einem winzigste positive Aufmerksamkeiten einbringen konnte.

      Dabei bin ich recht froh, dass wenigstens das Thema Missbrauch außen vor blieb, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass Missbrauch in allen Heimen gang und gäbe war.

      In meinem Heim z.B. hatte ich zu meiner Heimzeit noch nicht mal unter der Hand etwas von möglichen Missbrauchsgerüchten gehört.

      Dafür fanden sich abends regelmäßig Rocker und Zuhälter vor unserem Heim zu einem Stelldichein zusammen, um die älteren 16-21 jährigen Damen zu beeindrucken, die jedoch über uns eingeschlossen waren.

      Einige von Ihnen haben tatsächlich aus dem 2. und 3. Stockwerk heraus versucht, sich mit aneinander verknoteten Bettlaken in die Freiheit abzuseilen.

      Eine davon ist leider abgerutscht und hat ihren Drang nach würdevoller Selbstbestimmung mit lebenslänglicher Querschnittslähmung bezahlt.

      Von daher war die Szene mit dem Fenstersturz wohl näher an der Realität als einer filmischen Fiktion.

      So sehr ich die schauspielerische Leistung aller Filmakteure hervorheben möchte, so halte ich die übertrieben fürsorgliche Sozialarbeiterin in den dargestellten 50er/60er Jahren für völlig unrealistisch.

      Denn erst Anfang der 70er Jahre begannen Heimpsychologen/innen lebensfreundlichere Lockerungen durchzusetzen.

      Im höchsten Maße bedauerlich empfinde ich die völlig deplazierte Falschdarstellung des Runden Tisches der vorgeblich nur darauf wartete, Stimmen von einstigen Betroffenen in Erfahrung zu bringen.

      Gerade so als wüssten sie überhaupt nichts von ihren eigenen zu verantwortenden Gräueltaten gegenüber ihren einstigen Schutzbefohlenen.

      Statt dessen hätte ich es sehr begrüßt, wenn die Filmregisseure den Mut gehabt hätten, das schändlich abgekartete Geschacher zwischen Kirchen- und Staatverantwortlichen am Runden Tisch um Wortklaubereien und Wiedergutmachung aufzugreifen, mit dem die ehemaligen Heimkinder um eine echte Rehabilitation und angemessene Entschädigungen betrogen wurden.

      Es gibt da schon länger kritische Stimmen unter eher unwissenden Mitbürgern, die ehemaligen Heimkindern unter Hinweis, dass Gewalt zur damaligen Zeit nun mal dem Zeitgeist entsprach, keine Entschädigungszahlungen zugestehen möchten.

      Doch diese kennen in der Regel auch nicht den Unterschied zwischen familiärer und institutioneller Gewalt.

      Angefangen davon, dass den meisten Mitbürgern kaum bewusst ist, dass Heimkinder ein gesetzlich verankertes Recht zu einer gewaltfreien und förderlichen Erziehung hatten, über das sich die durchführenden Kirchen und überwachenden Staatsorgane in ihrer unheilvollen Symbiose selbstgefällig hinwegsetzten.

      Dieses Recht war den einstigen Heimkindern gar nicht bekannt gemacht worden, noch hätten sie eine Chance gehabt, sich an einer Stelle erfolgreich zu beschweren. Schließlich galten Heimkinder per se als Diebe und Lügner, die aus Sicht der Gesellschaft schon etwas ausgefressen haben mussten, um verdientermaßen in einem Heim Zucht und Ordnung beigebracht zu bekommen.

      Ein weiterer gravierender Unterschied zur häuslichen und institutioneller Gewalt besteht auch darin, dass Heimkinder im Gegensatz zu Kindern innerhalb ihrer gewalttätigen Familien, ständig im Spannungsfeld permanenter Bedrohung leben mussten.

      Sie konnten zu keinen anderen Verwandten flüchten, die sich ihrer verständnis- oder gar liebevoll annahmen. Niemand an den sie sich vertrauensvoll hätten wenden können.

      Nichts dergleichen.

      Jedes Heimkind war insofern in Unwissenheit der Lage, wie lange ihr Zustand der familiären Trennung noch andauern würde, ständig einsam und völlig auf sich allein gestellt.

      Um in der Meute oft schon milieuvorgeschädigter Mitinsassen zu überleben, mussten sie sich geradezu zwangsläufig zu egozentrischen Einzelkämpfern entwickeln. Misstrauisch gegen jeden und alles, denn oft genug war es eben noch Dein Freund, der Dich für eine kleine Aufmerksamkeit an das Personal ans Messer lieferte.

      Wer es später nicht schaffte, sich aus dieser eigenen Isolation zurück in die Gesellschaft zu entwickeln, blieb in der Regel das gesamte weitere Leben recht einsam.

      Ein weiterer Unterschied zu familiären Kindern die Gewalt ausgesetzt wurden/werden, bestand darin, dass Heimkinder systematisch zur Unselbstständigkeit erzogen wurden, was nach ihrer unvorbereiteten Entlassung zu erheblichen Problemen führte, allein auf sich gestellt gesellschaftlich Tritt zu fassen. Dies hat bis heute zur Folge, dass viele von ihnen, selbst im gesetzten Alter noch immer am sozialen Rand unserer Gesellschaft darben müssen.

      Diese Unterschiede konnte der Film natürlich nur schwerlich rüber bringen.

      Ich halte den Film jedenfalls für recht gut gelungen, um eine Beklemmung zu erzeugen, die die meisten Zuschauer sicher auch so ähnlich wahrgenommen haben, aber im Gegensatz zu Betroffenen kaum für wahr gehalten haben.

      Insofern war der Film nicht schlecht, ABER - er kam leider VIEL ZU SPÄT,

      um noch ein breiteres Publikum für die Problematik ehemaliger Heimkinder zu sensibilisieren, oder gar zur Unterstützung von realistischen Entschädigungsleistungen durch Kirchen und Staatsverantwortlichen zu animieren.

      Ehemalige Heimkinder verfügen leider über keine öffentlichkeitswirksame Lobby, die sich für ihre Interessen einsetzt.

      Daher hätte ihnen eine breite öffentliche Entrüstung zur Durchsetzung ihrer Entschädigungsbestrebungen sicher sehr geholfen.

      Doch da dieses ausblieb, bzw. nach der Buchveröffentlichung von Peter Wensierski schon bald wieder abebbte, war es den nachfolgeverantwortlichen Trägern von Kirchen und Staat ein leichtes Spiel, am Runden Tisch selbst über ihre Anteile von Schuld und Sühne befinden zu dürfen.

      Zu all diesem neuerlichem Skandal unsere Medien leider wieder beharrlich geschwiegen haben.

      Geht es ihnen doch eher um die Vermarktung spektakulärer Sensationen, statt der Gesellschaft durch konkrete Vorschläge und Anreize zu einer Weiterentwicklung zu verhelfen.

      So wurden und werden auch weiterhin Opfergruppen zum Ausschlachten öffentlich vorgeführt, um sofort fallen gelassen zu werden, sobald das Thema nichts mehr einbringt.

      Siehe Spiegelredakteur Wensierski, der es mit diesem Heimkinderskandal sogar bis zum Bundesverdienstkreuz gebracht hat, aber ebenfalls zu den skandalösen Vorgängen am Runden Tisch schwieg, um dieser Opfergruppe weiter zu helfen angemessen entschädigt zu werden. Wie er auch mit keiner Silbe darauf einging Werbung für einen besseren Schutz für zukünftige Kinder einzugehen, etwa durch ein Pflichtunterrichtsfach, in denen junge Menschen auf ihre spätere Elternrolle vorbereitet werden könnten und damit zu verhindern, dass Kinder wegen Überforderung ihrer Eltern auch heute noch Jahr für Jahr zu Zigtausenden in Heime eingewiesen werden, mit denen die meist klerikalen Träger eine lukrative Leidensverwaltung betreiben, bzw. kaum ein Interesse daran haben können, das der Nachschub an zu betreuenden Kindern abreißt.

      Für die einst schwer geschädigten Heimkinder steht heute Im Ergebnis ein Schandfonds, der allenfalls dazu geeignet ist, die ehemaligen Heimkinder mit Sachleistungen zu demütigen, auf die sie nicht mal einen Anspruch erheben können, sondern über bürokratische Anlaufstellen als erniedrigende Bittsteller für Stützstrümpfe, Rolatoren, oder fragwürdige Therapien vorstellig werden dürfen.

      Reaktionen seitens unserer Mitbürger blieben nach dem Film ebenfalls aus, sodass davon auszugehen ist, dass sich am Status Quo des gesellschaftlichen Schweigens und Wegsehens auch weiterhin kaum mehr etwas ändern wird und somit ehemalige Heimkinder um ihr Lebensglück betrogene Menschen bleiben werden, während die verantwortlichen Täterseiten in der monetären Sicherheit ihrer einstigen "Verdienste" selbstzufrieden einen wohligen Lebensabend genießen dürfen.

      So bleibt als Fazit festzuhalten:

      Der Film war gut, aber ohne einer echten Entschädigung und wahrhaftigen Rehabilitation der Betroffen, bleibt das Thema ehemalige Heimkinder damit auch weiterhin ein offener gesamtgesellschaftlicher Skandal.

      HINWEIS: Weiterverbreitung im Volltext von dem Verfasser unbedingt gewollt !

      WEITERE HINWEISE: Siehe natürlich auch die Stellungnahmen zu diesem ZDF-Film »Und alle haben geschwiegen« seitens anderer Betroffenen, den manche Leute auch als den ZDF-Film nach dem Buch »Schläge im Namen des Herrn« bezeichnen. Danach muß man natürlich selbst googlen oder schon Wissende einfach danach fragen.

      Verweisen kann ich selbst erst schon mal auf die Kommentare in Dierk Schaefers Blog zum Thema »Es war viel schlimmer.« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/03/05/es-war-viel-schlimmer/) und die dort zusätzlich abgegebenen Stellungnahmen.
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      Titel: "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:30:04 Fr. 05.April 2013
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      WICHTIGER HINWEIS FÜR ALLE BETROFFENEN MISSHANDELTEN UND AUSGEBEUTETEN EHEMALIGEN HEIMKINDER, INTERESSIERTE UND UNTERSTÜTZER !

      Ich, der Australier Martin MITCHELL ( Jg. 1946 ), auch vielen als »martini« bekannt, selbst ein Betroffener der Kinderheimhöllen Deutschlands der 1960er Jahre ( der sich schon 10 lange Jahre mit diesem Thema beschäftigt ! ) – u.a. auch selbst ein ex-Freistätter bin – habe am Freitag, 22. März 2013, um 01:57 Uhr (MEZ) folgenden Thread zu diesem Thema im HEIMKINDER-FORUM.DE eröffnet: »ÖFFENTLICHE DEBATTE zum ZDF-Film "Und alle haben geschwiegen" ausgestrahlt im TV europaweit am 04.03.2013. — Öffentliche Zuschauer-Kommentare dazu: SAMMELSTELLE:« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16287- (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16287-)öffentliche-debatte-zum-zdf-film-und-alle-haben-geschwiegen-ausgestrahlt-im-tv-europaweit-am-04-03-2013-öffentliche-zuschauer-kommentare-dazu-sammelstelle/ und trage alles was mit diesem Thema zu tun hat DORT zusammen.

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      Titel: "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:07:44 Fr. 05.April 2013
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      Die am Ende des ZDF-SPIELFILMS "Und alle haben geschwiegen" von Paul (Matthias Habitch) erwähnte ZWANGSARBEITSSTÄTTE IM MOOR, das ev.-luth. Bethel-eigene FREISTATT IM WIETINGSMOOR – heute ,,Bethel im Norden" genannt – wurde schon in dem im Jahre 1984 ausgestrahlten ZDF-SPIELFILM "DAS ENDE VOM ANFANG" wahrheitsgemäß und realitätsnah dargestellt und porträtiert, aber danach – weil derzeit von Bethel einfach abgestritten – einfach wieder zugebuddelt und vergessen, d.h. weiterhin totgeschwiegen.
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      Titel: "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:23:17 Mo. 08.April 2013
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      Ist das Ausland DAVON unterrichtet ? : "Und alle haben geschwiegen" ?


      BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

      Der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland DEUTSCHE WELLE / DW-WORLD ( Mitglied der ARD, ,,Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland" ), der ausschließlich im Ausland sendet, berichtet in keiner seiner 30 Sendesprachen über den am 4. März 2013 im ZDF im deutschsprachigen Raum ausgestrahlten Aufklärungsfilm "Und alle haben geschwiegen", der angeblich die deutsche Nachkriegsgeschichte der ,,Kinder- und Jugendhilfe" aufarbeiten sollte und darüber berichten sollte wie es Kindern und Jugendlichen in Heimen in Westdeutschland damals wirklich ergangen ist. --- Die Welt soll es grundsätzlich nicht erfahren was damals in ,,Jugendeinrichtungen" ( wo Zwangsarbeit jahrzehntelang nach dem Zweiten Weltkrieg auch weiterhin fortgeführt wurde ! ), in Westdeutschland abging. --- Offensichtlich will Deutschland auch besonders gegenüber dem Ausland auch weiterhin dazu und darüber schweigen.

      Von einer Medienorganisation im nahen Dänemark – auch assoziiert mit dem restlichen Skandinavien – wird berichtet, dass man dort überhaupt nichts von dieser Geschichte gehört habe and dass ,,solche Nachrichten selten über die Reichsgrenzen wandern".

      Einfach mal eingeben bei GOOGLE inklusiv den Anführungsstrichen:

      "Deutsche Welle"+"Und alle haben geschwiegen"

      "DW-World"+"Und alle haben geschwiegen"

      Und welche diesbezüglichen Suchergebnisse gibt es daraufhin ? --- Keine ! --- Nicht ein einziges !

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      Titel: "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:24:52 Do. 11.April 2013
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      "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt ?

      Was haben eigentlich die KATHOLIKEN zu dem ZDF-FILM "UND ALLE HABEN GESCHWIEGEN" gesagt ? – Ich habe bisher nichts dazu gefunden bei Katholische Nachrichten, bei Domradio, bei Vatikan Radio oder bei Jesus.de und die Deutsche Bischofskonferenz hat sich auch nicht dazu geäussert. – Sogar individuelle katholische Kirchenmitglieder haben kaum etwas dazu zu sagen gehabt, in Verteidigung ihrer Kirche und in Verteidigung ihrer von ihren Nonnenorden geführten Kinderheimhöllen und immer und überall damit in Verbindung stehenden lukrativen Geschäftsunternehmen ( z.B. auch Großwäschereien ! ), und den überall dazugehörenden angeblich misshandelnden und sexuell missbrauchenden Priestern.

      "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt ?

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      Titel: "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:53:05 Do. 11.April 2013
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      Die Frauen – angefangen bei den Zeitzeugen selbst und jede darauffolgende Generation – kämpfen darum und machen darauf aufmerksam...
      ...in Deutschland und Österreich und international...
      ...auf diese Erkenntnisse und zur Anerkennung des geschehenen Unrechts und Leids...
      ...das was ihnen sowohl wie den darauffolgenden Generationen widerfahren ist...


      – jeder kann es selbst lesen und studieren, oder auch einfach ignorieren –

      – darüber hinwegsehen –

      ZitatMeine weitergehenden Recherchen bezüglich der ,,nachkriegsdeutschen Heimerziehung" zeigen und ergeben klar und deutlich:

      ,,Verwahrloste", ,,assoziale", ,,sexuell schwer gefährdete", ,,kriminelle", ,,systemgegnerische" oder ,,nicht anpassungsfähige" Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 22 Jahren ( d.h. alle Kinder und Jugendliche, die von den Behörden als solche klassifiziert und abgestempelt wurden --- und ,,ein Verdacht" genügte durchaus ) wurden im 3. Reich in Kooperation mit Jugendämtern, Fürsorgebehörden und kriminalpolizeilichen Dienststellen, aber auch seitens der Gestapo, in, in Deutschland, in Österreich und in Polen existierende JugendKZ, und einige ähnliche ,,Aussenstellen", überführt. Diese JugendKZ waren keine ,,Vernichtungslager". Sie waren aber durchaus ,,Arbeitszwangslager" und die darin internierten / inhaftierten minderjährigen ,,Insassen" überall zur ZWANGSARBEIT verpflichtet.
      In Nachkriegsjahrzehnten wurden diese im 3. Reich existierenden JugendKZ und ,,Aussenstellen" auch, zeitweilig, als "Fürsorgeeinrichtungen" geschrieben, bzw. als "Lager für kriminelle, schwererziehbare Mädchen" oder "Jungen" und damit gleichzeitig auch als gerechtfertigt angesehen.

      QUELLEN für diese meinerseitigen zusammenfassenden Aussagen hier, u.a.: Österreichische Lagergemeinschaft RAVENSBRÜCK & Freundinnen @ http://www.ravensbrueck.at/html/kap4_1.htm (http://www.ravensbrueck.at/html/kap4_1.htm) und @ http://www.ravensbrueck.at/html/kap4_2.htm (http://www.ravensbrueck.at/html/kap4_2.htm) .
      Ich, meinerseits, verbreite dies jetzt AUCH ÜBERALL ANDERSWO im Netz.
      .
      Titel: "Und alle haben geschwiegen" --- Und jetzt?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:40:57 So. 21.April 2013
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      GERMANY - Bundesrepublik Deutschland.

      ZDF-SPIELFILM "Und alle haben geschwiegen" EINE EINTAGSFLIEGE !

      Großes Interesse seitens der deutschen Gesamtgesellschaft an diesem Thema bestand noch nie; damals nicht und auch heute nicht; und das flüchtige Interesse einiger Weniger der deutschen Gesamtgesellschaft die sich kurz dafür interessiert haben ist verflogen. Somit war der Film und die Message des Films eindeutig eine EINTAGSFLIEGE.

      Ohne Zweifel - es wird in der Bundesrepublik Deutschland klar und deutlich auch weiter zu diesem Thema geschwiegen. Selbst viele der Opfer, die vielleicht noch dazu fähig gewesen wären und die sich durchaus für ihr eigenes Recht hätten einsetzen können schweigen und lassen die Verantwortlichen und Mitverantwortlichen somit jeglicher Sanktion für die ihrerseits begangenen Verbrechen ( im zivilrechtlichen und moralischen Sinne ! ) entkommen.

      Für die Aufrichtigkeit der Nation als Ganzes tut dies natürlich nichts.

      Die ganze Nation scheint sich jedoch überhaupt nicht daran zu stören.

      .
      KURZBERICHT dazu in Deutsch und in Englisch :

      "Und alle haben geschwiegen" / "Keiner war bereit das Schweigen zu brechen."
      = "And all kept their silence." / "And all kept silent." / "And all kept quiet." / "And everyone kept quiet." / "And everybody turned a blind eye." / "Conspiracy of silence."
      "Und alle schweigen sie weiter"
      = "And all continue to maintain their silence." / "The cover-up continues." / "They are all still in denial." / "The denial continues." / "The silence continues."
      "Das Schweigen ist ohrenbetäubend." = "The silence is deafening."
      "Das ganze Land zeigt diesbezüglich völlige Gleichgültigkeit"[/color]
      = "The whole community does not speak up (against)..." / "The whole population is turning a blind eye and a deaf ear." / "The whole country couldn't care less." / "The entire nation simply does not give a damn."
      .
      Titel: Bundesregierung lobt Hilfsfonds-Heimerziehung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:21:37 Fr. 31.Mai 2013
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      In der Causa EHEMALIGE HEIMKINDER ( die Nachriegszwangsarbeiter ).

      Der Schädiger KIRCHE & STAAT will dem Geschädigten mit einer nicht rechtsverbindlichen Almosengabe ,,Rechtsfrieden" aufzwingen und verkündigt stolz dass IHM dies auch tatsächlich gelungen sei.

      ( wie kürzlich – Mi. 22.05.2013 – auch wieder @ http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2013/05/2013-05-22-kabinett-heimerziehung.html?nn=434518 (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2013/05/2013-05-22-kabinett-heimerziehung.html?nn=434518) )

      Die ehemaligen Heimkinder sollen sich nicht mucken und bloß nicht wieder aufmucken meinen ihre ERZIEHER.

      Schon am 12. März 2011 wies der ev. Pfarrer Dierk Schäfer in seinem Dierk Schaefes Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/03/12/%C2%BBkein-geld-kein-rechtsfriede%C2%AB/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/03/12/%C2%BBkein-geld-kein-rechtsfriede%C2%AB/) darauf hin

      Zitat»Kein Geld, kein Rechtsfriede«

      Martin Mitchell/Australien hat den Artikel gefunden. Schön, daß die ehemaligen Heimkinder von der Presse noch nicht vergessen sind.

      »Der Runde Tisch Heimerziehung hat etwas für diese Gesellschaft Verstörendes festgestellt: In der jungen deutschen Nachkriegsdemokratie, auf die wir so stolz sind, gab es mehr als zwei Jahrzehnte lang ein flächendeckendes Unrechtssystem. Es hat 800 000 gesunde, aber wehrlose Kinder und Jugendliche aufgesogen, eingesperrt, vielfach misshandelt und mit 21 Jahren geschädigt wieder ausspuckt.«

      Weiter unter: http://www.lr-online.de/meinungen/Kein-Geld-kein-Rechtsfriede;art1066,3144505 (http://www.lr-online.de/meinungen/Kein-Geld-kein-Rechtsfriede;art1066,3144505) [Sonnabend, 12. März 2011]

      wobei es sich um die Meinung von Werner Kolhoff in der LAUSITZER RUNDSCHAU vom 14. Dezember 2010 handelt:

      ZitatKein Geld, kein Rechtsfriede

      Zu den Ergebnissen des Runden Tischs Heimerziehung

      Der Runde Tisch Heimerziehung hat etwas für diese Gesellschaft Verstörendes festgestellt: In der jungen deutschen Nachkriegsdemokratie, auf die wir so stolz sind, gab es mehr als zwei Jahrzehnte lang ein flächendeckendes Unrechtssystem. Es hat 800 000 gesunde, aber wehrlose Kinder und Jugendliche aufgesogen, eingesperrt, vielfach misshandelt und mit 21 Jahren geschädigt wieder ausspuckt.

      Heute sind die Betroffen 50 bis 70 Jahre alt, und viele von ihnen leiden schwer unter den Folgen. Materiell, psychisch und physisch. Der Runde Tisch hat zudem festgestellt, dass alle Ebenen dafür Verantwortung tragen.

      Die Eltern, die ihre Kinder einweisen ließen, weil sie mit ihnen nicht zurecht kamen. Die Jugendämter, die die Einweisungen vornahmen. Die Heimträger, allen voran der Kirchen, die die menschenfeindlichen Erziehungsmethoden entwickelten oder zuließen. Die Länder, die die Heime hätten beaufsichtigen müssen. Schließlich der Gesetzgeber, der das hätte verhindern müssen. Sogar die Presse ist mitschuldig, die nicht recherchierte und nicht berichtete.

      Alles, was der Runde Tisch ermittelt hat, spricht somit dafür, das Heimkinderschicksal als kollektives Schicksal zu begreifen und daher kollektiv zu entschädigen. So wie die Organisationen der Heimkinder es gefordert haben. Über die Größenordnung mag man verhandeln. Doch genau an diesem Punkt wird der Schlussbericht plötzlich individuell und verlangt Einzelfallbetrachtung. Denn nicht in allen Heimen sei es so gewesen, nicht alle Erzieher hätten versagt. Die Betroffenen werden nun auf den mühseligen Weg von Anträgen geschickt. Sie können individuelle Hilfen erreichen, aber sie bekommen keinen Cent für das Unrecht an sich.

      Warum hat der Runde Tisch so entschieden? Weil diese Bundesrepublik es nicht vertragen hätte, wenn man ihr nachsagen könnte, dass in ihr von 1949 bis 1975 systematische, staatlich geduldete Menschenrechtsverletzungen begangen wurden? Nein, das wäre für die Gesellschaft, für den künftigen Umgang mit Wehrlosen, sogar sehr lehrreich gewesen.

      In Wahrheit war den Beteiligten von Bund, Ländern und Kirchen die Entschädigungssumme zu hoch, die bei einer pauschalen Zahlung fällig geworden wäre. Es hätten leicht mehrere Milliarden sein können. Sie wären es wert gewesen. Denn so bleibt, trotz aller lobenswerten Bekenntnisse der Teilnehmer des Runden Tischs noch lange dieser unschöne Fleck auf der Weißen Weste unserer Nachkriegsdemokratie. Ein Fleck, der keine Ruhe geben wird.
      QUELLE: http://www.lr-online.de/meinungen/Kein-Geld-kein-Rechtsfriede;art1066,3144505 (http://www.lr-online.de/meinungen/Kein-Geld-kein-Rechtsfriede;art1066,3144505) ( 14.12.2010 )


      Es gab einen Film und das war's dann auch. Mehr gibt's nicht.

      Wer will kann sich als Bittsteller ein paar Almosen abholen. Mehr gibt's nicht.
      .
      Titel: Bundesregierung lobt Hilfsfonds-Heimerziehung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:24:37 So. 02.Juni 2013
      .
      Der evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer in seinem Blog

      ZitatDierk Schaefers Blog

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/05/22/ist-doch-alles-in-butter/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/05/22/ist-doch-alles-in-butter/#comments)

      Ist doch alles in Butter!

      22. Mai 2013

      »Die Fondsleistungen würden von den Opfern sehr gut angenommen, heißt es in dem Zwischenbericht des Bundesfamilienministeriums«.[1]

      »Seit 2012 bieten die Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" und ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" ein umfassendes Hilfesystem. ... Beide Fonds leisten einen wichtigen Beitrag zur Herstellung des Rechtsfriedens. Die Ansprüche der Betroffenen gegen die am Unrecht in der Heimerziehung beteiligten Institutionen und Personen können wegen der Verjährung und weitgehend fehlender Beweismöglichkeiten meist nicht mehr durchgesetzt werden. Die Fondsleistungen eröffnen einen realistischen Weg, das individuelle Schicksal durch zweckgebundene, auch finanzielle Leistungen anzuerkennen. Dies dokumentiert, dass den "Heimkindern" Unrecht widerfahren ist und ihr Leid gesehen wird.«[2].

      Einmal Opfer, immer Opfer. Wie die Kirchen verliert auch das Presseamt kein Wort darüber, daß in anderen Ländern immerhin versucht wurde, so etwas wie Entschädigung zu leisten. Kein Wort, daß bei uns eben ausdrücklich keine ,,Entschädigungen" gezahlt werden. Kein Wort, daß Zwangsarbeit nicht Zwangsarbeit genannt werden durfte.

      Hier offenbart sich die Politik in all ihrer Verlogenheit. Und die ehemaligen Heimkinder werden wieder einmal mißbraucht, mißbraucht als Beleg für die Fürsorglichkeit dieses Staates: »Die Fondsleistungen eröffnen einen realistischen Weg, das individuelle Schicksal durch zweckgebundene, auch finanzielle Leistungen anzuerkennen. Dies dokumentiert, dass den "Heimkindern"  Unrecht widerfahren ist und ihr Leid gesehen wird«. Das ist schon sehr gekonnt gelogen.

      [1] http://www.focus.de/panorama/welt/kabinett-30-millionen-euro-an-opfer-von-heimerziehung-ausbezahlt_aid_996157.html (http://www.focus.de/panorama/welt/kabinett-30-millionen-euro-an-opfer-von-heimerziehung-ausbezahlt_aid_996157.html)
      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/Kabinett-Heimkinder-Fonds (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/Kabinett-Heimkinder-Fonds)
      beide: Mittwoch, 22. Mai 2013

      [2] http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2013/05/2013-05-22-kabinett-heimerziehung.html (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2013/05/2013-05-22-kabinett-heimerziehung.html)


      An anderen Stellen im Netz wurde ja auch schon auf eine diesbezügliche detailierte Stellungnahme von Helmut Jacob mit der Überschrift »Bundesregierung feiert Akzeptanz des Opferfonds für ehemalige Heimkinder« hingewiesen, eine Stellungnahme, die, u.a., am 24. Mai 2013, 15:41 Uhr hier veröffentlicht wurde

      @ http://www.readers-edition.de/2013/05/24/bundesregierung-feiert-akzeptanz-des-opferfonds-fur-ehemalige-heimkinder/ (http://www.readers-edition.de/2013/05/24/bundesregierung-feiert-akzeptanz-des-opferfonds-fur-ehemalige-heimkinder/)
      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 16:03:14 Do. 27.Juni 2013
      ZitatHeimskandal in Brandenburg
      Tod im Kinderheim

      Lena* musste Helm, Knie- und Armschoner in einem Heim der Haasenburg GmbH tragen. Sie ist eines von zwei Mädchen, die in dem geschlossenen Heim starben.

      von Kaija Kutter, Kai Schlieter

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.taz.de%2Fuploads%2Fimages%2F460x229%2Fhaasenburg_dpa.jpg&hash=4c7ea98ea33762619ead680e202cbe0c36def5a7)
      Das Kinder- und Jugendheim ,,Haus Babenberg" der Haasenburg GmbH.

      BERLIN taz | ,,Aus dem Blickwinkel sah ich etwas herunterfallen und äußerte die Frage, was denn nun wieder von oben runtergefallen ist. N. antwortete, dass es ein Mensch gewesen ist." Der Mensch hieß Lena* und war ein 16-jähriges Mädchen. Sie starb am 31. Mai 2008 in einem Heim der Haasenburg GmbH, in Jessern, Brandenburg.

      Die Mitarbeiterin T. hat nach dem Tod von Lena ihre Beobachtungen aufgeschrieben. In ihrer Stellungnahme schreibt sie: ,,Lena lag auf ihrer linke Seite [...] Ich nahm ihr dann die Knie- und Ellbogenschützer ab, damit diese nicht unnötig schnürten."

      Die Haasenburg GmbH betreibt drei geschlossene Heime in Brandenburg. Sie hat sich auf Kinder spezialisiert, die als schwierig gelten. Auf Antrag der Eltern oder eines amtlichen Vormunds können Kinder nach §1631b BGB in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen werden. Nötig ist ein Beschluss eines Familiengerichts, ein psychiatrisches Gutachten und eine Stellungnahme des Jugendamts, das dann ein Heim sucht.

      Erziehungswissenschaftler kritisiert den Zwang


      Viele Experten beurteilen Erziehung unter Zwang und Gewalt als kaum tragfähiges Konzept der Pädagogik. Der renommierte Erziehungswissenschaftler Werner Thole von der Uni Kassel sagt, geschlossene Heime seien ,,einer sich modern präsentierenden Gesellschaft unwürdig".

      Für die Haasenburg GmbH ist dieses Geschäftsfeld eine Marktnische. Fünfstellige Summen verdient die GmbH an einem Kind pro Monat. Der Staat bezahlt für körperliche Erziehung. Die profitorientierte Firma nennt ein solches Vorgehen ,,Anti-Aggressionsmaßnahmen".

      Bei diesen Maßnahmen kam es auch zu Verletzungen. Bis 2010 wurden Kinder sogar auf Fixierliegen festgeschnallt – mit Erlaubnis des zuständigen Landesjugendamts in Brandenburg. Die Aufsichtsbehörde erließ erst 2010 eine Auflage, laut der Fixierliegen in der Haasenburg GmbH verboten sind.

      Lena kam mit 14 Jahren am 27. Oktober 2005 in dem Heim an. Sie war nicht die Einzige, die in der Haasenburg GmbH starb. 2005 nahm sich Katrin* das Leben. Sie wurde 15 Jahre alt, in einem Heim, das ehemalige Insassen als grauenhaft beschreiben.

      Eine Liste mit Geboten und Verboten


      Für Lena muss die Zeit in der Haasenburg GmbH die Hölle gewesen sein. So wie für jedes Kind galt auch für sie eine Liste mit Geboten und Verboten. Auf ihrer ,,Was darf ich?"-Liste ist mit Datum vom 18. 6. 2007 notiert: ,,tagsüber Helm, Knie- und Armschoner tragen".

      Unter Lenas ,,Was darf ich nicht?"-Liste steht: ,,nachts ohne Helm schlafen"; ebenso: ,,eigenmächtig und selbständig handeln"; oder: ,,mit anderen Jugendlichen Kontakt aufnehmen, wenn kein Erzieher dabei ist" und: ,,selbständig Helm, Knie- sowie Armschoner abnehmen, ohne vorher Erzieher zu fragen". Endgültig los wurde das Mädchen die stigmatisierenden Schützer mit dem Tod.

      Verblüffenderweise hält das Landesjugendamt noch heute diese drastischen Eingriffe für gerechtfertigt. So antwortet das Jugendministerium am 14. Juni 2013 auf taz-Anfrage, die Schützer seien ,,dem Landesjugendamt bekannt und im Gesamtzusammenhang nachvollziehbar". Diese hätten ,,der Vorbeugung von schweren, selbst zugefügten Verletzungen" gedient.

      Lena starb, weil sie aus einem oberen Stockwerk der Haasenburg GmbH in Jessern aus dem Fenster stürzte. Wenn sie mit Helm, Knie- und Armschonern vor sich selbst geschützt werden musste: Was hatte das Mädchen dann an einem offenen Fenster, in dieser Montur und in dieser Höhe zu suchen?
      Eine Obduktion führt das Jugendamt nicht durch

      Gab es eine Obduktion? Die kühle Antwort des SPD-Ministeriums: ,,Das Landesjugendamt führt keine Obduktionen durch." Ansonsten lässt sich diese Behörde offensichtlich nicht besonders gut informieren: Dass Lena mit Helm schlafen musste, ,,findet sich in den Akten des Landesjugendamtes nicht".

      Unerbittlich musste das Mädchen den Helm tragen. Laut einer Gesprächsnotiz bittet Lena die Erzieherin T., den Helm ablegen zu dürfen. Die Mitarbeiterin T. entgegnet, der Helm müsse getragen werden, ,,solange wir es für nötig halten". Frau T. ist die Erzieherin, die Lena die Schützer am Todestag abnahm. Laut internen Protokollen wird der Helm auch unter Zwang aufgesetzt.

      Am 11. November 2006 wird Lena in den Anti-Aggressions-Raum gebracht. Um 9.45 Uhr wird ihr laut Protokoll erklärt, sie müsse ,,den Schutzhelm tragen, um sich nicht selbst zu gefährden". Schließlich: ,,Schutzhelm wird Lena aufgesetzt, soll in der Mitte des Raumes stehen." Um 9.48 Uhr: ,,wirft Helm gegen die Tür [...] wird im Stehen begrenzt."

      9.50 Uhr: ,,Schutzhelm wird erneut aufgesetzt." 9.55 Uhr: ,,wirft Helm erneut gegen Tür und tritt mehrmals dagegen [...] (der Helm zerbricht) [...] Sie steht gemeinsam mit EZ im Festhaltegriff auf und bekommt Helm aufgesetzt." 10.05 Uhr: ,,es wird neuer Helm geholt und ihr aufgesetzt, Konsequenz, wenn sie den Helm nicht aufbehält und weiter eigengefährdendes Verhalten zeigt, wird sie auf dem Bett begrenzt."

      ,,Auslösende Situation: Lena verweigert sich"

      Auch an diesem Tag ist in den Dokumenten als Auslöser keine Selbstverletzung vermerkt. ,,Auslösende Situation: Lena verweigert sich, mit einem Bleistift ihr Tagesziel zu schreiben, wirft Bleistift aus Zimmer, tritt gegen Tür und hält diese zu."

      Glücklicherweise hatte Lena im Heim Sandra*, ihre Freundin. Sie sagt der taz: ,,Es tut mir leid, dass sie ihr Leben nicht mehr leben kann." In der Haasenburg GmbH sei es für beide unerträglich gewesen. ,,Ich hätte an ihrer Stelle sein können." Lena habe zwar gegen die Wände ihres Zimmers geschlagen, ,,aber das war nicht gefährlich. Das war Trotz und Protest."

      Werner Thole von der Uni Kassel ist empört. Der Helm sei ein Eingriff in die ,,körperliche Integrität von Heranwachsenden", und diese Art Eingriffe seien ,,im Rahmen erzieherischer Hilfen völlig unangebracht." Dies widerspreche den ,,Grundsätzen einer humanen Kinder- und Jugendhilfe".

      Wenn der Helm wirklich nur dem Schutz des Kindes gedient haben sollte, macht ein Dokument stutzig: So wird in einem Protokoll einer anderen Jugendlichen im November 2008 vermerkt: ,,Schutzbekleidung als negative Konsequenz".

      Eine ,,eingehende Untersuchung"

      Das Brandenburger Bildungsministerium schreibt der taz am 14. Juni 2013, dass Unterlagen, bei denen mit Zwang ein Helm aufgesetzt worden sei, dem Landesjugendamt nicht vorlägen und ,,daher nicht bewertet werden" könnten. Bei Lenas Tod sei eine ,,eingehende Untersuchung" des Landesjugendamts durchgeführt worden. Diese ,,sei letztlich eine Grundlage für die seither erfolgten konzeptionellen Änderungen und Veränderungen der Betriebserlaubnis" gewesen.

      Eine Woche später klingt das anders. Laut Ministerium werden beide Todesfälle erneut von einer Kommission untersucht. Diesen Freitag (28. Juni) will die zuständige Ministerin, Martina Münch (SPD), die Zusammensetzung einer Expertengruppe verkünden.

      Bereits vor einem Jahr, im Juli 2012, hatte die Ministerin laut Neuem Deutschland über Missstände bei der Haasenburg GmbH gesagt, Auflagen seien ,,in allen Fällen zeitnah" erfüllt worden. Zuvor hatte das ZDF einen kritischen Bericht gesendet.

      Kniebeugen auch mit Gewalt


      Das ZDF berichtete damals nur über die finanziellen Machenschaften der Haasenburg GmbH. Die Schwarze Pädagogik war kein Thema. Bei Lena kam es laut Protokoll am 24. Februar 2006 zu einer ,,Präventionsmaßnahme". Ihr Vergehen: ,,Sie versuchte mit dem Erzieher zu diskutieren und sich auf diese Weise einen Vorteil zu verschaffen." Konsequenz: ,,Frau F. fordert Lena mehrmals auf, sich umzudrehen und über die Situation zu reden. Doch auch diesen Aufforderungen kam Lena nicht nach."

      Es erfolgt die pädagogische Intervention nach Art der Haasenburg GmbH: ,,Ansage, dass, sollte sie sich weiter weigern, sie 10 Kniebeugen zu machen hätte." Die Pubertierende weigert sich. ,,Daraufhin betrat ein weiterer Erzieher den Raum, um Frau F. zu unterstützen." Weiter heißt es im Protokoll: ,,Es wurde versucht, Lena bei den Kniebeugen zu helfen.

      Lena verweigerte sich immer mehr und fing damit an, Frau F. anzugreifen. Daraufhin wurde sie von den beiden Erziehern zu Boden gedrückt." Das Landesjugendamt ist über die Behandlung von Lena informiert gewesen. Der taz liegen mehrere ,,Meldungen einer Anti-Aggressionsmaßnahme" vor, die immer an dieselbe Zuständige im Landesjugendamt adressiert sind.

      Am 2. Dezember 2006 bekommt die Sachbearbeiterin wieder eine solche Meldung über eine dreistündige ,,Anti-Aggressionsmaßnahme": ,,Die Jugendliche forderte sich auf unangemessene Art und Weise ihre Handlungsalternativen ein." Weiter heißt es rechtfertigend, dass sie mit ,,oppositionellem Trotzverhalten und eigengefährdendem Verhalten reagierte". Über Helm, Knie- und Armschoner ist nichts vermerkt.


      * Name geändert
      http://www.taz.de/Heimskandal-in-Brandenburg/ (http://www.taz.de/Heimskandal-in-Brandenburg/)!118837/
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 13:38:52 So. 30.Juni 2013
      Oh Schock.. Erziehungsmaßnahmen wie damals  :o

      nachdem ich Kuddels Beitrag gelesen habe, erinnert mich das an Dingen von
      damals, die uns auch in ähnlicher Weise aufgezwungen wurden.

      Anbei wird nicht hinterfragt, warum Jugendliche sogenanntes "Trotzverhalten"
      aufweisen. Hier geht es nur darum, den Willen des Jugendlichen zu brechen,
      die Psyche und Vorstellungen von Selbstbestimmung zu verletzen und bei
      erfolgreichen brechendem Eingriff aus einem zusammengebrochenem
      Häufchien Elend in Form von "Werkstückbearbeitung" ein gehorsames Etwas
      zu modellieren.

      Warum keine Obduktion ? Haben die Verantwortlichen Angst davor, das Druckmale
      auf Lenas Schultern sind, die darauf deuten, das der Erzieher sie zur Kniebeuge
      herunter gedrückt hat. Gab es Nachhilfe, das ihr dazu in die Kniekehlen getreten
      wurde ?

      Was fehlte Lena ? Ich kenne sie nicht, aber glaube, das sie eine für sich vertrauens-
      würdige Bezugsperson und Nestwärme brauchte.
      So, wie der Beitrag klingt, fehlte es an denem vollständig und derart misshandelte
      Jugendliche tragen seeliche Verletzungen davon, die das weitere Leben oft massiv
      negativ beeinträchtigen..

      Aber das tangiert das Heimerziehungswesen nicht, da die Jugendlichen mit Erreichen
      der Volljährigkeit wie ein Stück Vieh rausgeschmissen werden und dann sei ja alles
      "ihr Problem".

      Um Jugendliche in "schwierigen Zeiten" zu unterstützen, bedarf es nicht an "überstudierten"
      Pädagogen sondern viel Zeit und Zuwendung. Ein Überstülpen sowie Diktat lösen immer
      Trotzreaktionen aus.. Nicht nur bei Jugendlichen.

      Aber profitorientierte Einrichtungen wollen davon nix wissen.. Kostet ja Geld  >:(
      Titel: GRÜNER, Simon Lissner, offen widerspricht Antje Vollmer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:15:35 Sa. 13.Juli 2013
      .
      BÜNDNIS 90/DIE GRÜNENSimon Lissner, GRÜNE LINKE meldedet sich zu Wort in der HEIMKINDERSACHE

      Heimkinder – verlassen und vergessen?

      [ KURZFASSUNG: ] @ http://www.gruene-linke.de/2013/05/12/schuldig-in-einem-minder-schweren-fall/ (http://www.gruene-linke.de/2013/05/12/schuldig-in-einem-minder-schweren-fall/)

      ZitatSchuldig – in einem minder schweren Fall?

      von Simon Lissner, 11.05.2013

      Stille und Vergessen senkt sich nach einiger Aufregung über eines der widerlichsten Kapitel der ,,deutschen Stunde Null". Mit einer Petition ehemaliger Heimkinder von 2006 begann sich die Öffentlichkeit und das Parlament damit zu befassen, dass die Opfer eines nachkriegs-deutschen Terrorregimes in den Heimen bis dato völlig allein gelassen worden waren. Der interfraktionelle Beschluss[ i ] (der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, SPD und BÜNDNIS/90 DIE GRÜNEN, Antrag aus 2011) zum Umgang mit den Opfern staatlicher und kirchlicher Willkür, Misshandlungen, Zwangsarbeit in den Jahren 1945 bis Ende der 1970iger Jahre setzt den Schlusspunkt. Jedenfalls aus der Sicht der Politik, des Petitionsausschusses. Und aus dem Blick der Öffentlichkeit ist einer der wohl umfänglichsten Skandale ebenfalls geraten: der Umgang mit den Heimkindern, die Zustände in den Kinder- und Jugendheimen. Es wundert nicht, dass der Weg zur angemessenen Entschädigung der Opfer weiter lang und steinig ist. So fordert der Petitionsausschuss am 16.1.2013 eine gesetzliche Änderung des Opferentschädigungsgesetzes, weil die im bisherigen Gesetz vorgesehenen drei Bedingungen auf die meisten der betroffenen ehemaligen Opfer nicht zuträfen[ii]. Aber das soll hier alles gar nicht Gegenstand der Erörterung sein.

      Ich habe eingangs von einem ,,Terrorregime" gesprochen. Das ist eine politische Bewertung der ,,Aufbewahrung" von Kindern und Jugendlichen ab 1945 im Nachkriegsdeutschland und ab 1949 (Grundgesetz trat am 23.5.1949 in Kraft) in der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland. Bis dahin hatte das Parlament ein Grundgesetz verhandelt, welches zwar fortschrittlich, bereits obenan stehend die Grundrechte eines jeden Menschen konstatiert[iii], aber für die Insassen von Kinder- und Jugendheimen ebenso wenig zur Geltung gebracht wurde, wie für die Insassen von Fürsorge- oder Jugendstrafanstalten. Man mag ja der Auffassung sein, und der ist auch nicht generell zu widersprechen, der nun gefundene Kompromiss sei besser als gar nichts für die Opfer. Dennoch kann die vom Runden Tisch, vom Petitionsausschuss und dem interfraktionellen Antrag formulierte Bewertung nicht zufrieden stellen. Im Gegenteil. Die Bewertung ist mehr als bitter und sie hinterlässt den Eindruck, als sei es einem großen Teil der zahlreichen Unterhändler/innen in erster Linie um Schadensbegrenzung gegangen. Dass man gerade den Vertreter/innen der Trägereinrichtungen, sowohl kirchlicher wie auch staatlicher, unterstellen darf, dass es ihnen auch nach Jahren und bei praktischen, positiven Änderungen in den von ihnen betriebenen Einrichtungen zur Beherbergung und Erziehung ihnen anvertrauter Kinder und Jugendlicher auch um Schadensbegrenzung gegangen sein könnte, liegt auf der Hand und ist im Ergebnis nicht von der Hand zu weisen. Der Vorwurf, dass von den Vertreter/innen von ,,Täterorganisationen" eben diese Schadensbegrenzung im Vordergrund der Verhandlungen gestanden hätten, ist denn auch der oft zu lesende Kommentar vieler Betroffenen und ihrer Verbände und Unterstützer/innen[iv].

      Die interfraktionellen Antragsteller haben sich der Bewertung des vom Parlament eingerichteten Runden Tisches angeschlossen. Danach gab es Rechtsverstöße, deren Auslegung nicht mit dem Grundgesetz und damals geltendem Recht vereinbar waren. Die Täter/innen und ihre Organisationen, Ämter und so weiter werden benannt. Es wird festgestellt, dass die betroffenen Heimkinder keine Schuld tragen, aber relativierend heißt es dann: ,,Vielmehr waren es die gesellschaftlichen Bedingungen, problematische Menschenbilder bei den Handelnden und ein schlechtes und an vielen Stellen demokratisch unreifes System, die das ihnen Angetane bewirkt haben. Heimerziehung als disziplinierende und kontrollierende Instanz ist dabei in den Kontext eines in den 50er- und 60er- Jahren autoritären Zeitgeists und einer anderen gesellschaftlichen Sicht auf Kinder und Jugendliche zu stellen.[v]"

      ,,Leid und Unrecht erlitten auch Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie in Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht waren. Aus dem Blickwinkel der Kinder gab es keinerlei Möglichkeit des Rechtsschutzes gegen die Einweisung oder das Unrecht, dem sie in den Heimen ausgesetzt waren. In den alten Ländern schied dies faktisch aus, in der DDR gab es nicht einmal die theoretische Möglichkeit.[vi]"

      Und eine grenzwertige Bewertung der Situation in der Bundesrepublik: ,,In der öffentlichen Debatte wurde gelegentlich eine pauschale Entschädigung für alle Heimkinder gefordert, die auch im Petitionsausschuss debattiert wurde. Eine solche Lösung würde voraussetzen, dass die damalige Heimerziehung generell als Unrechtstatbestand einzustufen ist. Dies ist aber gerade nicht der Fall.[vii]"

      Und selbstredend schaffen es die Antragsteller mit der Empfehlung des Runden Tisches, gleiches Unrecht ungleich zu bewerten: ,,Die Kinder- und Jugendfürsorge in der DDR verfolgte immer auch das politische Ziel, eine Unterordnung der Kinder und Jugendlichen unter die sozialistische Diktatur zu erzwingen. Die Gründe für die Unterbringung in Heimen waren familiärer, fürsorglicher und politischer Art."

      Der Zwischenbericht des Runden Tisch erheitert mit folgender Prosa: ,,Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass auch unbestritten positive Leistungen damaliger Heimerziehung eingebunden waren in ein System öffentlicher Erziehung, das für sein Funktionieren auf die abschreckende Wirkung der Verlegung von Kindern und Jugendlichen in unterschiedliche Einrichtungen der Heimerziehung angewiesen war. [viii]" Den wirklich intensiv intellektuell durchdachten  Abschnitt haben unsere Antragsteller/innen nicht übernommen. Warum? Sollte den ,,Interfraktionellen" aufgefallen sein, dass die Geschichtsklitterung hier denn doch zu arge Blüten treibt?

      Da die Verfasser/innen dieses insgesamt sehr erhellenden Berichtes über die systematischen und systemischen Schweinereien in den Kinder- und Jugendeinrichtungen es schaffen auf insgesamt 47 Seiten nicht ein einziges ,,positives Bespiel" für eine angemessene, menschenwürdige Unterbringung zu benennen, die ,,positive Leistungen" dieses Regimes zu belegen, und gerade auch Betroffene und Kritiker/innen wurden nicht müde, diesen denkwürdigen Umstand zu betonen, behilft man sich hier damit, etwas minder kriminelle Einrichtungen und ihr ,,Funktionieren" (!) mit der Angst machenden Drohung auf noch kriminellere Einrichtungen zu begründen, auf eine Drohung, auf die das ,,insgesamt positive System", wie die Verfasser/innen unterstreichen, ,,angewiesen" (!) war. Wie die Verfasserinnen dies zu einer ,,unbestritten positiven Leistung" verklären können, wobei ,,unbestritten" auch noch glatt gelogen ist, bleibt leider auch im weiteren Verlauf des Dokuments ihr ganz persönliches Geheimnis. Im Grunde bezeugt der Bericht auf eindrucksvolle Weise etwas ganz anderes.

      Einer der ,,lichteren" Momente scheint die ,,Interfraktionellen" im Antrag zu folgender Erklärung des Heimregimes bewogen zu haben: ,,Vielmehr waren es die gesellschaftlichen Bedingungen, problematische Menschenbilder bei den Handelnden und ein schlechtes und an vielen Stellen demokratisch unreifes System, die das ihnen Angetane bewirkt haben. Heimerziehung als disziplinierende und kontrollierende Instanz ist dabei in den Kontext eines in den 50er- und 60er- Jahren autoritären Zeitgeists und einer anderen gesellschaftlichen Sicht auf Kinder und Jugendliche zu stellen.[ix]"

      Die Wiederholung des Zitates sei mir verziehen. Offensichtlich war den Antragsteller/innen nicht ganz wohl bei der Betrachtung. Man wollte freilich nicht zugestehen, dass die Zwangsunterbringung und ,,Fürsorge" darin bestand, das System der Nationalsozialistischen ,,Fürsorge" für ,,unwerte" Kinder und Jugendliche geradezu nahtlos in die junge Bundesrepublik übernommen zu haben und mithin nahe liegender Weise eigentlich davon zu sprechen wäre, es handle sich dabei um einen weiteren Rest des Nationalsozialismus, der sich in ,,althergebrachten" Behörden und  unter konfessionellen Kutten in die ,,Neuzeit" rettete. Der Hinweis auf ,,problematische Menschenbilder" und ein ,,an vielen Stellen demokratisch unreifes System" sagt mehr über die Verfasser/innen aus, als ihnen lieb sein sollte. Solcherart Verharmlosungen bieten sich eigentlich nicht an. Gerade auch weil das Grundgesetz an dieser Stelle klar ist und wenig Interpretationsspielraum für die angewendeten Terrormaßnahmen gegen Kinder und Jugendliche zulässt (wie übrigens auch für Erwachsene). Und last but not least, weil es selbstredend von Anfang an Kenntnisse über die Vorgänge in den Heimen gab, die gerade auch die Verantwortlichen zum Einschreiten hätten zwingen müssen. Die Untätigkeit und der Widerstand der kirchlichen und staatlichen Einrichtungen gegen die Beseitigung des hauseigenen Terrorregimes höchst selbst kumulierte in den 1960er Jahren in der Heimkampagne, während der die unerhörten Zustände aufgedeckt und zahlreiche Heimkinder befreit wurden. Die Verbrechen in den Heimen sind umfangreich dokumentiert. Neben dem Buch von Peter Wensierski[x] sind nicht zuletzt zahlreiche weitere Berichte von Betroffenen, diverse Filme zum Thema erschienen, die das Grauen und das Leid der Opfer dokumentieren. Die auch dokumentieren, dass das Heimsystem in seiner damaligen Form genau das war, was Runder Tisch und interfraktionelle Antragssteller/innen sich weigern anzuerkennen: Ein rundum geschlossener Unrechtstatbestand, an dem sich viele Beteiligten; teilweise Eltern, die ihre Kinder in dieses System abschoben, Juristen, die einwiesen, Kirchen und ihre Subalternen, die den ,,rechten Glauben" in die Kinder und Jugendlichen prügelten, Gemeinden und Private, die von Zwangsarbeit profitierten, und so weiter und so fort. Diejenigen unter uns, die Kinder und Jugendliche in jener Zeit waren, kennen generell noch die Ansage: ,,Wenn du dich nicht benimmst, kommst du ins Heim". Eine Drohung, die uns, wenn wir nicht von betroffenen Freund/innen Genaues wussten, so doch erahnen ließ, was uns hätte blühen können.

      In ihrem Ansinnen, einen generellen ,,Unrechtstatbestand der Bundesrepublik Deutschland"  zu verneinen (während das in der DDR ,,natürlich" einer war), setzt man feinsinnig zur Differenzierung an. Den Opfern der Misshandlungen (die auch Todesfälle nach sich zogen) dürfte es hingegen ziemlich schnurz gewesen sein, ob man ihnen den wahren christlichen Glauben nebst konservativ-reaktionärem Weltbild einprügeln wollte oder eben den ,,sozialistischen" ...

      Der kritische Rückblick von Manfred Kappeler[xi] trägt einiges zum Verständnis der Auseinandersetzung um die Anerkennung und Entschädigung der ehemaligen Heimkinder bei. ,,Das Maß an erfahrenem Leid und Unrecht misst sich nicht daran, unter welchen politischen Verhältnissen es zugefügt wurde. Dieser elementare Grundsatz darf nicht dazu führen, dass DDR-Heimkindern eine ihnen zustehende Opferrente verweigert wird. Er muss umgekehrt dazu führen, dass das Bundesverfassungsgericht, das schon in den sechziger Jahren die Verletzung von Grund-und Menschenrechten in der Heimerziehung gerügt hat, in einem Grundsatzurteil den Bund und die Länder zwingt, die systematische Verletzung der Grund- und Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen in der westdeutschen Heimerziehung anzuerkennen und ihre noch lebenden Opfer angemessen finanziell zu entschädigen."

      In einem privaten Schreiben, aus dem ich mir zu zitieren erlaube, erkennt man die wohl angemessenere Sichtweise auf die Vorgänge. Der Schreiber der Zeilen war selbst betroffen und beteiligte sich in den 1960er Jahren an der Befreiung von Jugendlichen aus den Terroranstalten der Bunderepublik Deutschland. Nach einer Beschreibung eigener Heimerfahrung, die ich auslasse, weil sie die mannigfachen Berichte ,,nur" um einen weiteren ergänzen würde, sagt er:

      ,,In Hamburg sagt man über einen falschen Fünfziger[xii]: ,Der ist katholisch'[xiii]. Nun noch ein paar allgemeine Nachbetrachtungen. Man muss sich überlegen: Es war Nachkriegszeit, hunderttausende von Kindern hatten ihr Zuhause, ihre Heimat, ihre Eltern oder den Vater verloren. Die Cleversten von diesen lernten sehr schnell sich durchzuschlagen, egal mit welchen Mitteln, sie kannten doch nichts anderes als die Verbrechen, die ihnen die Erwachsenenwelt vorgelebt hatte und vorlebte. Aber was war mit den übrigen, die nur die Opfer der Erwachsenenwelt wurden? Man musste sie sammeln und zusammenpferchen. Dabei ging es nicht um irgendeine menschenwürdige Erziehung, man konnte sie nur nicht völlig ihrem Schicksal überlassen. So wurde dies das nächste Verbrechen der Nazigeneration, ob innerhalb oder außerhalb der Kirchen, ob in der BRD oder DDR. Was waren denn die Aufbewahrer dieser Kinder? Doch wohl keine Erzieher, es waren Primitivlinge. Womöglich waren da auch KZ-Wächter dabei (zumindest habe ich solche Wächterinnen im Heim als Betschwestern kennengelernt). Dann war doch wohl allein die Tatsache der unsäglichen Verbrechen, die in Deutschland bis heute virulent sind, nicht dazu angetan, gegenüber diesen weiteren wehrlosen Opfern den geringsten Respekt entgegenzubringen. Nun noch zum Schluss. Diese Weigerung, den Opfern solcher lebenslangen Gewalttaten wenigstens an ihrem Lebensabend ein einigermaßen menschenwürdiges Auskommen zu sichern in diesem unsäglich reichen Land, erinnert mich sehr stark an das miese Verhalten der Deutschen (in Politik und Behörden, Anm. SL) als es darum ging angemessene Entschädigungen an die noch übriggebliebenen Zwangsarbeiter zu bezahlen. Man hat die Bezahlungen so lange hinausgezögert, bis die Mehrheit gestorben war. Den Rest hat man dann schäbig abgefunden.

      Genau diese Methode steckt jetzt hinter den Beschlüssen. Oh diese schäbigen deutschen Krämerseelen, die sich auch im Parlament breit gemacht haben! Auch bei den Grünen[xiv]. So Simon Mitternacht ist lange vorbei.[xv]

      Ich hoffe dass Du und H. einiges von meinen Erzählungen verwenden könnt. Denn der Kampf muss jetzt weitergehen für diese Menschen meiner Generation, die nicht soviel Glück hatten wie ich."

      Die ,,Interfraktionellen" haben sich auf eine Bewertung der Wirklichkeit in der jungen Bundesrepublik verständigt, die einen tieferen Blick in das Verständnis der Fraktionen geradezu provozieren muss. Mich interessiert da hauptsächlich die Sicht der GRÜNEN. Es geht hier nicht darum, über die Motive für die Zustimmung zum ,,Interfraktionellen" Antrag und dieser verharmlosenden Bewertung durch die GRÜNEN zu spekulieren. Entscheidend ist, ,,was hinten raus kommt" (frei nach Ex-Kanzler Kohl).

      Wenn die GRÜNE Fraktion einer Formulierung zustimmte, die der BRD der Jahre 1949 bis Ende der 1970er Jahre nahtlos die Absolution erteilt und sie von der Verantwortung für systemisches Unrecht freispricht, ist das schwer erträglich. Ganz unerträglich wird die Angelegenheit, wenn man sie von den Folgen her betrachtet, eben den Opfern so wenig wirtschaftliche und moralische Hilfe zukommen zu lassen wie eben möglich. Die Bemühung, ja auch GRÜNER, gesellschaftlich-staatliches Unrecht auf ,,Einzelfälle", wenn auch gehäuft auftretend, zu reduzieren, ist elementar fragwürdig. Dies spricht umso schwerwiegender für eine verkorkste Staatsloyalität, weil selbst der vom Runden Tisch erarbeitete Bericht Beweise zuhauf liefert, dass die den Staat tragenden Institutionen über wenigstens zwei Jahrzehnte an den Verbrechen beteiligt waren und erst aufgrund massiver Proteste zum Einlenken gebracht werden konnten. Auch die verquaste Formulierung, wie sie sich im Antrag der ,,Interfraktionellen" findet, kann darüber nicht hinwegtäuschen (s. Anm. v), sondern liest sich als Bestätigung für diesen Vorwurf.

      Dieses Fass muss wieder aufgemacht werden. Es muss wieder aufgemacht werden, gerade auch, weil der konservative Ruf nach sog. ,,Bootcamps" und ,,verschärften Erziehungsmaßnahmen" immer wieder laut wird und zu aller größtem Misstrauen heraus fordert.

      P.S.: Menschen wie meine verstorbene Mutter, einer Frau mit großem Herzen, haben in dieser Zeit, obwohl alleinerziehend mit zwei Kindern in einem Soz.-Bau lebend, Heimkinder in unserer Wohnung vor dem Zugriff randalierender Behörden versteckt und später auch Kinder in Pflege genommen. Alle Menschen, die sich seinerzeit an diesen aktiven Protesten beteiligten, ist es ein Schlag ins Gesicht, den Opfern sowieso, wenn heute so getan wird, als handle es sich um staatlich-gesellschaftliche ,,Schuld im minder schweren Fall".

      ________________________________________

      [ i ] http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/061/1706143.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/061/1706143.pdf), Drucksache 17/6143, 8.6.2011
      [ii] http://www.bundestag.de/presse/hib/2013_01/2013_017/01.html (http://www.bundestag.de/presse/hib/2013_01/2013_017/01.html), PM des PA v. 16.1.2013
      [iii] http://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html (http://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html), Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
      [iv] http://www.ex-heimkinder.de/Dokumente/Kappeler_Kritischer_Rueckblick_2011.pdf (http://www.ex-heimkinder.de/Dokumente/Kappeler_Kritischer_Rueckblick_2011.pdf), Manfred Kappeler, Kritischer Rückblick
      [v] Seite 3, http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/061/1706143.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/061/1706143.pdf), Drucksache 17/6143, 8.6.2011
      [vi] Seite 2, ebd.
      [vii] Seite 2, ebd.
      [viii] Seite 18, http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht.pdf (http://www.rundertisch-heimerziehung.de/documents/RTH_Zwischenbericht.pdf)
      [ix] Seite 3, http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/061/1706143.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/061/1706143.pdf), Drucksache 17/6143, 8.6.2011
      [x] Wensierski, Schläge im Namen des Herrn http://www.randomhouse.de/Presse/Buch/Schlaege-im-Namen-des-Herrn/Peter-Wensierski/pr226878.rhd (http://www.randomhouse.de/Presse/Buch/Schlaege-im-Namen-des-Herrn/Peter-Wensierski/pr226878.rhd)
      [xi] Kappeler, Manfred, Sozialpädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und emeritierter Professor für Sozialpädagogik an der TU Berlin (1989–2005). http://www.ex-heimkinder.de/Dokumente/Kappeler_Kritischer_Rueckblick_2011.pdf (http://www.ex-heimkinder.de/Dokumente/Kappeler_Kritischer_Rueckblick_2011.pdf)
      [xii] Der Autor spielt auf einen GRÜNEN Kirchenpolitiker im Bundestag an, der daran beteiligt war, den ,,generellen Unrechtstatbestand" zu verneinen.
      [xiii] Der Bericht des Runden Tisch bestätigt, dass die meisten der Einrichtungen von den beiden großen Kirchen betrieben wurden.
      [xiv] Dito. Die Grünen haben an der Regelung und eben auch der Bewertung mitgewirkt.
      [xv] Aus einem privaten Schreiben zum Thema
      Film von Heinz Laumen, http://www.youtube.com/watch?v=IKVrVSGlzEA (http://www.youtube.com/watch?v=IKVrVSGlzEA)
      QUELLE: [ KURZFASSUNG: ] @ http://www.gruene-linke.de/2013/05/12/schuldig-in-einem-minder-schweren-fall/ (http://www.gruene-linke.de/2013/05/12/schuldig-in-einem-minder-schweren-fall/)

      SIEHE AUCH DIE DIESBEZÜGLICHE LANGFASSUNG dieser Stellungnahme von Simon Lissner, GRÜNE LINKE @ http://gruen-links-denken.de/wp-content/uploads/2013/05/HeimkinderLangfassung.pdf (http://gruen-links-denken.de/wp-content/uploads/2013/05/HeimkinderLangfassung.pdf)
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      Titel: Rechtfertigung gewalttätiger Praktiken in der Heimerziehung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:30:50 Sa. 13.Juli 2013
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      Ich bin zwar nicht persönlich bei FACEBOOK tätig, aber ich bin kürzlich persönlich per E-mail von Ralf Henze und Simon Lissner darüber informiert worden, dass kürzlich folgender Post seitens der GRÜNE-LINKE bei FACEBOOK getätigt wurde und dass dies gleichzeitig ein Leserbrief an die TAZ darstellt und wiedergibt:

      Leserbrief an die TAZ:

      Zitat» In meinem, im Rahmen Grüner Netzwerkseiten veröffentlichten Beitrag zum Thema ( "Schuldig in einem minderschweren Fall", http://www.gruene-linke.de/2013/05/12/schuldig-in-einem-minder-schweren-fall/ (http://www.gruene-linke.de/2013/05/12/schuldig-in-einem-minder-schweren-fall/) und unter dem Titel "Heimkinder vergessen und verlassen" http://gruen-links-denken.de/2013/heimkinder-verlassen-und-vergessen/ (http://gruen-links-denken.de/2013/heimkinder-verlassen-und-vergessen/) ) schrieb ich:

      "Dieses Fass muss wieder aufgemacht werden. Es muss wieder aufgemacht werden, gerade auch, weil der konservative Ruf nach sog. ,,Bootcamps" und ,,verschärften Erziehungsmaßnahmen" immer wieder laut wird und zu aller größtem Misstrauen heraus fordert." nicht ahnend, dass wir offenbar hier weiter sind, als ich vermutet habe.
      Die kaum verarbeitete Schande dieser Gesellschaft, die darin gipfelte, die Heimkinder der Ära 1945 bis Ende der 1970iger Jahre mit einem ziemlich windigen "Kompromiss" abzuspeisen und das systematische staatliche und kirchliche Unrecht an den damals betroffenen Kindern strikt zu leugnen (nach dem Motto das "waren alles nur bedauerliche Einzelfälle in einem ungünstigen gesellschaftlichen Sozialklima"), wird nun bereits allem Anschein nach als Signal mißverstanden, die gleichen menschenrechtswidrigen Praktiken einzuführen. Und ob Thomas Ebert sich mit der hinter uns liegenden Praxis in der Heim"erziehung" beschäftigt hat, weiß ich nicht. Aber seine Argumente der Rechtfertigung gewalttätiger Praktiken tönen nach gerade nicht anders, als die Rechtfertigungen seinerzeit. Also: Wehret den Anfängen.  Niemals wieder darf es geschlossene Heime und gewalttätige Praktiken unter Duldung von Staat und Kirchen geben! «
      Dieser LESERKOMMENTAR ( vom 21.06.2013 16:27 Uhr ) von Simon Lissner ist, u.a., auch hier zu finden: TAZ @ http://www.taz.de/Das-Wegsperren-beenden/Kommentare/!c118359/ (http://www.taz.de/Das-Wegsperren-beenden/Kommentare/!c118359/) 
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      Titel: Heutige Kinderheimhöllen; Horrorgeschichte wiederholt sich.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:46:38 Sa. 13.Juli 2013
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      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 13.02.2012 ) @ http://www.taz.de/Kritik-an-der-Haasenburg/!107410/ (http://www.taz.de/Kritik-an-der-Haasenburg/!107410/)

      KINDERHEIME HAASENBURGKRITIK AN DER HAASENBURGWegsperren oder was?

      Nach taz-Bericht über 15 Jugendliche in Brandenburger Heim fordern Grüne und Linke, dass die zuständige Hamburger Aufsichtskommission die Insassen besucht.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 18.12.2012 ) @ http://www.taz.de/Geschlossene-Unterbringung/!107698/ (http://www.taz.de/Geschlossene-Unterbringung/!107698/)

      KINDERHEIME HAASENBURGGESCHLOSSENE UNTERBRINGUNGHilferufe aus der Haasenburg

      Von 15 Hamburger Jugendlichen in Brandenburger Heimen stehen mindestens elf auf der Isolations-Stufe "rot". Laut Senat gab es neun Beschwerden.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 20.0.2013 ) @ http://www.taz.de/Geschlossene-Heime/!109383/ (http://www.taz.de/Geschlossene-Heime/!109383/)

      KINDERHEIME HAASENBURGGESCHLOSSENE HEIMEAuf dem Bett liegen verboten

      In der Haasenburg bringt Hamburg verhaltensauffällige Jugendliche unter.. Über den Inhalt der Betreuungsverträge ist nichts zu erfahren.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 25.01.2013 ) @ http://www.taz.de/Hamburger-Jugendlicher-ueber-die-Haasenburg/!109826/ (http://www.taz.de/Hamburger-Jugendlicher-ueber-die-Haasenburg/!109826/)

      KINDERHEIME HAASENBURGHAMBURGER JUGENDLICHER ÜBER DIE HAASENBURG"Alle sagen: Scheiße, ich will hier raus"

      Nicht am Fenster stehen, nicht aufs Bett setzen, Kontrolle selbst beim Duschen. Ein Hamburger Jugendlicher kommt zurück aus dem Heim in Brandenburg und berichtet.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 15.02.2013 ) @ http://www.taz.de/!111169/ (http://www.taz.de/!111169/)

      KINDERHEIME HAASENBURGGESCHLOSSENENE HEIMUNTERBRINGUNG "HAASENBURG"Doppeltes Spiel mit Hausregeln

      Die brandenburgischen "Haasenburg"-Heime, in denen auch Hamburger Jugendliche festgehalten werden, verwenden offenbar weiterhin von den Behörden monierte, autoritäre Hausregeln. Offiziell sind sie längst abgeschafft.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 25.04.2013 ) @ http://www.taz.de/!115216/ (http://www.taz.de/!115216/)

      KINDERHEIME HAASENBURGAPPELL AN DIE STADT,,Wegsperren ist keine Lösung"

      Hamburg solle keine Kinder mehr in der Haasenburg unterbringen, fordert die Gewerschaft Ver.di. Der Senat will sich nicht festlegen, Forscher benennen Alternativen.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 15.06.2013 ) @ http://www.taz.de/!118139/ (http://www.taz.de/!118139/)

      KINDERHEIME HAASENBURGKINDERHEIM IN BRANDENBURGDer Horror am Waldrand

      Der Staat schickt Kinder und Jugendliche in Heime der Haasenburg GmbH, in denen brutaler Drill herrscht. Die Behörden wissen von den Missständen.




      hpdHumanistischer Pressedienst ( 17.06.2013 ) @ http://hpd.de/node/16166 (http://hpd.de/node/16166)

      TAZ deckt Missbrauch in Kinderheim auf

      In den Heimen der Haasenburg GmbH am brandenburgischen Schwielochsee, genauer gesagt in Jessern, werden Kinder offenbar systematisch gequält. Die TAZ zitiert aus einem Protokoll einer sog. "Anti-Aggressionsmaßnahme", das ein Teil einer tausende Seiten starken Dokumentensammlung ist, die der Zeitung vorliegen.

      "Die Haasenburg GmbH ist eine Firma, die mit dem Betrieb geschlossener Kinderheime Millionen vom Staat kassiert." In den Heimen wird mit drastischen Mitteln den Kindern und Jugendlichen, die oft aus problematischen Familienverhältnissen stammen, der eigene Wille gebrochen. Das erinnert an "schwarze Pädagogik" - von der angenommen wurde, dass sie nur noch in wenigen - meist fundamentalistischen - Kreisen angewandt wird.

      Bisherige Anzeigen - auch von ehemaligen Heiminsassen - brachten bisher keine Änderungen an der Situation der Eingeschlossenen.

      Die Haasenburg GmbH gibt öffentlich bekannt, dass die der TAZ vorliegende regide Hausordnung nicht angewandt wird; Betroffene und Erzieher der Anstalt widersprechen dem jedoch.

      In einem Interview mit der TAZ fordert Christian Sachse die sofortige Auflösung des Heimes.

      Weiterlesen im Original [ TAZ @ http://www.taz.de/Kinderheim-in-Brandenburg/ (http://www.taz.de/Kinderheim-in-Brandenburg/)!118139/ ] 




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 17.06.2013 ) @ http://www.taz.de/!118225/ (http://www.taz.de/!118225/)

      KINDERHEIME HAASENBURGJUGENDHEIMFORSCHER ÜBER HAASENBURG-HEIME,,Das erinnert an die DDR"

      Forscher Christian Sachse fordert, die Einrichtungen der Haasenburg GmbH aufzulösen. Dort gebe es zu viele Ähnlichkeiten mit den ehemaligen Jugendwerkhöfen.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 17.06.2013 ) @ http://www.taz.de/!118277/ (http://www.taz.de/!118277/)

      KINDERHEIME HAASENBURGHAASENBURG-HEIME IN BRANDENBURGKinder raus, zumachen

      Nach dem Bericht über Misshandlungen in einem Kinderheim tritt der Leiter der Hamburger Aufsichtskommission für geschlossene Heime zurück




      Neues Deutschland ( 19.06.2013 ) @ http://www.neues-deutschland.de/artikel/824812.vorwuerfe-gegen-kinderheim-haasenburg.html (http://www.neues-deutschland.de/artikel/824812.vorwuerfe-gegen-kinderheim-haasenburg.html)

      BRANDENBURGVorwürfe gegen Kinderheim Haasenburg

      Potsdamer Ministerium leitet Untersuchung ein

      In einem brandenburgischen Heim sollen junge Menschen misshandelt worden sein. Das Land richtet deshalb eine Untersuchungskommission ein.

      In den geschlossenen Heimen der Haasenburg GmbH herrschen Zustände wie einst in den Jugendwerkhöfen der DDR, heißt es, und das ist selbstverständlich nicht als Kompliment gemeint. Unter der Überschrift »Der Horror am Waldrand« berichtete die »tageszeitung« (taz) am Wochenende über ein Heim im Unterspreewald, in dem ein strenges Regime mit drakonischen Strafen für kleinste Vergehen herrschen soll.

      Demnach versuchen die Erzieher, den Willen ihrer problematischen Zöglinge zu brechen. Sie wenden dazu auch Gewalt an, fesseln oder verabreichen Psychopharmaka mit gefährlichen Nebenwirkungen. Sogar ein Knochenbruch soll die Folge gewesen sein. Die taz beruft sich auf betroffene Jugendliche, ehemalige Mitarbeiter und Dokumente, die der Redaktion vorliegen sollen.

      [ BITTE IM ORIGINAL WEITERLESEN ]




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 20.6.2013 ) @ http://www.taz.de/!118483/ (http://www.taz.de/!118483/)

      KINDERHEIME HAASENBURGSKANDAL UM HAASENBURG-HEIMEDas Versagen in Cottbus

      Eigentlich müsste die Staatsanwaltschaft Cottbus längst ermitteln, sagt ein Hauptkommissar a. D. Doch die Behörde tut nichts. Und es ist noch schlimmer.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 21.06.2013 ) @ http://www.taz.de/!118571/ (http://www.taz.de/!118571/) 

      KINDERHEIME HAASENBURGBRANDENBURGER SKANDALHEIMEKein Nachschub für die Haasenburg

      Der Hamburger Sozialsenator Detlev Scheele will keine weiteren Kinder und Jugendlichen in das Heim schicken. Derzeit sind aber noch zwölf dort.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 20.06.2013 ) @ http://www.taz.de/!118426/ (http://www.taz.de/!118426/)

      KINDERHEIME HAASENBURGSKANDAL UM HAASENBURG-HEIMEBetroffene misstrauen der Hotline

      Von Knochenbrüchen in den Haasenburg-Heimen weiß Brandenburgs Landesregierung nichts. Die Besetzung der Untersuchungskommission ist noch unklar.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 20.06.2013 ) @ http://www.taz.de/!118623/ (http://www.taz.de/!118623/)

      KINDERHEIME HAASENBURGSTAATSANWALTSCHAFT UND HAASENBURGUnklare Ursachen für Knochenbrüche

      Es gibt widersprüchliche Unterlagen dazu, wie sich drei Mädchen in einem Haasenburg-Jugendheim die Arme gebrochen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 23.06.2013 ) @ http://www.taz.de/Staatsanwaltschaft-und-Haasenburg/!118623/ (http://www.taz.de/Staatsanwaltschaft-und-Haasenburg/!118623/)

      KINDERHEIME HAASENBURGSTAATSANWALTSCHAFT UND HAASENBURGUnklare Ursachen für Knochenbrüche

      Es gibt widersprüchliche Unterlagen dazu, wie sich drei Mädchen in einem Haasenburg-Jugendheim die Arme gebrochen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 28.06.2013 ) @ http://www.taz.de/Untersuchung-der-Haasenburg-Heime/!118948/ (http://www.taz.de/Untersuchung-der-Haasenburg-Heime/!118948/)

      KINDERHEIME HAASENBURGUNTERSUCHUNG DER HAASENBURG,,Massive Menschenrechtsverletzungen"

      Eine Expertenkommission untersucht jetzt die Misshandlungsvorwürfe gegenüber der Haasenburg GmbH. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt in zwei Fällen.




      taz.de – taz verlags u. vertriebs GmbH ( 06.07.2013 ) @ http://www.taz.de/Flucht-aus-Haasenburg-Kinderheim/!119347/ (http://www.taz.de/Flucht-aus-Haasenburg-Kinderheim/!119347/)

      KINDERHEIME HAASENBURGFLUCHT AUS HAASENBURG-KINDERHEIMJugendliche klettern aus Klofenster

      Drei Jungen sind geflohen. Ein Anwalt kämpft für ihre Freiheit. Was das Trio im Heim der Haasenburg GmbH mitmachen musste, sei ,,schockierend".




      DER TAGESSPIEGEL ( 05.07.2013 ) @ http://www.tagesspiegel.de/berlin/razzia-im-kinderheim/8450882.html (http://www.tagesspiegel.de/berlin/razzia-im-kinderheim/8450882.html)

      Berlin. – Razzia im Kinderheim.

      Nach Missbrauchsvorwürfen in geschlossener Unterbringung beschlagnahmen 50 Fahnder sensible Akten.
      .
      Titel: Heutige Kinderheimhöllen; Horrorgeschichte wiederholt sich.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:39:04 Sa. 13.Juli 2013
      .
      Zitat
      .
      Nie wieder Kindesmisshandlungen!
      [ und schon garnicht in geschlossener Unterbringung! ]

      Was wird aus Kindern die verbogen, belogen, missbraucht, geprügelt werden, denen man Bildung vorenthält und die durch Zwangsarbeit oder den Zwang zur Arbeit ausgebeutet werden? Was wird aus Kindern die ohne Urteile und Prüfung eingesperrt und Drill ausgesetzt werden? Was wird aus Kindern die das ertragen mussten ohne die Möglichkeit, sich zu wehren oder Schutz zu finden? Ich kann das sicher nicht allgemein beurteilen, aber aus mir ist ein Mann von 58 Jahren geworden.

      Seit mehr als 40 Jahren vermeide ich viele Alltäglichkeiten, ohne dass es jemand sehen kann. Ich übe mich in Unauffälligkeit. Ich vermeide geschlossene Räume von denen ich die Türen nicht sehen kann. Ich könnte eingesperrt werden! Ich fahre nicht einmal mit der Bahn, weil es ist ein abgeschlossener Raum, den ich nicht freiwillig verlassen kann. Das geht nur wenn der Zug hält. Ich könnte ein Konzert besuchen, kann ich aber nicht, mir jagen viele Menschen, die gemeinsam an Veranstaltungen teilnehmen, Angst und Panik ein. Ich kann nicht entkommen wenn ich möchte. Ich könnte mit Freunden gemeinsam essen gehen, das normalste von der Welt, kann ich aber nicht, es ist eine Tortur für mich, warten zu müssen bis alle Ihr Essen haben, es könnte mir gestohlen werden. Ich werde zappelig und unsicher, also vermeide ich es. Ich bin misstrauisch und argwöhnisch und beleuchte alles und Jeden der sich mir nähert. Ja, ich zerstöre unbewusst vielleicht konstruktive Synergien. Das sind ein paar wenige der  Auffälligkeiten, die mir selbst auffallen. Sicher gibt es aber noch so einige Dinge, die ich gar nicht weiß und selbst bemerke, wissenschaftlich betrachtet.

      Es ist für mich zur Gewohnheit geworden so zu sein, so zu handeln und so zu leben. Aber wie viel Leben ist das eigentlich? Wenig genug und sehr, sehr anstrengend. Das weiß ich von mir. Was hat die Gesellschaft versäumt und was hätte ich ohne diese Einschränkungen, die ich selbst indessen als Behinderung empfinde, erreichen können?
      Eine Milliarden behinderte Menschen, die ähnliche oder gleiche Einschränkungen haben und wir reden über Inklusion? Wir reden über Menschenwürde und Menschenrechte und über die Bereicherung von Gesellschaften durch kritische Bürger, die Ihre Rechte auf der Straße einfordern. Wir belehren andere, Demonstrationen als Bürgerbeteiligung wahr zu nehmen und nicht als Bedrohung zu empfinden. Natürlich tun wir das, oder mindestens unsere Vertreter auf Zeit. Richtig und gut, aber sollten wir nicht zuerst dafür Sorge tragen, dass wir den heute Betroffenen von Heimerziehung – in welcher Form auch immer – die Würde zurück geben und Ihnen ein finanziell gesicherten Lebensabend trotz Behinderung oder gerade deshalb ermöglichen.  Wir haben in diesem Land einiges wieder gut zu machen, in Form angemessener Renten und Entschädigung für erlittenes Unrecht und Ausbeutung.

      Sollten wir nicht endlich damit aufhören, diese Opfer zu produzieren? Sollten wir nicht endlich solche Formen des Umganges mit Kindern beenden? Sollten wir nicht endlich alles in unserer Macht stehende unternehmen, die Täter solcher ,,Erziehungspraktiken" zu verurteilen? Sollten wir nicht endlich unserer Kinder mit Rechten ausstatten, die diese auch einfordern können, weil Sie diese verstehen? Sollten wir uns nicht endlich fragen, wie viel Schaden wir durch nichts tun anrichten?

      Ich denke, wir müssen!

      Wir müssen das einfordern. Bildermann kenn ich nicht, aber ich bilde mir ein, dass wir uns das alle fragen lassen müssen, auch und aktuell zuerst in Brandenburg. Es ist so eine Sache mit ,,nie wieder" in unserem Land, ist es nicht an der Zeit damit endlich anzufangen?

      Ich dachte, hoffte und glaubte letztendlich auch, dass wir etwas gelernt haben. So als Land, als eine Gesellschaft Gesellschaft , als das sogenannte Volk.

      Offenbar haben wir das nicht. Oder wollen wir vielleicht nicht? Es wirkt auf mich, als wollten wir nicht. Als litten wir alle unter Amnesie und offenbar haben wir sie gern, unsere Amnesie. Sonst müssten wir uns ja täglich mit Fragen auseinandersetzen auf die es Antworten gibt.

      Antworten zum Beispiel auf die Frage: Woher kommt der NSU. Wer hat das gewusst und zugelassen? Wir oder die, die dafür bezahlt werden so etwas zu bemerken, öffentlich zu machen, ja, auch die Bürger zu schützen. Die haben es gewusst und offensichtlich auch bemerkt , nur weder öffentlich gemacht noch die Ihnen anvertraute Sicherheit der Bürger im Auge behalten.

      Ich habe keine Amnesie und bemerke das sich vieles wiederholt. Zum Besipiel die Art und Weise, wie ich in einem Spezialheim der DDR erzogen wurde. Diese Methoden wiederholen sich nun in einem privatisierten geschossenen Kinderheim in Deutschland. Und das, nachdem wir geschädigten Heimkinder von damals bis heute nicht entschädigt haben für diese Misshandlungen. Nun geschehen diese Misshandlungen wieder. Was haben wir also tatsächlich gelernt als Gesellschaft? Nach zwei großen Kriegen haben wir uns die Beteuerung ,,Nie wieder" auf die Fahnen geschrieben. Nach der Aufdeckung des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen an der Odenwaldschule  riefen wir wieder: ,,Nie wieder"

      Und nun? Die Fortsetzung soz. Erziehungsmethoden in einer GmbH in Brandenburg. Nein, kein bedauerlicher Einzelfall, sondern die konsequente Fortsetzung und Folge der Nicht-Bewältigung, der Nicht-Aufarbeitung , Nicht-Verhinderung, und der nicht angemessenen Entschädigung der Opfer solchen Tuns. Es reicht einfach nicht ,,Nie wieder" zu sagen. Wir müssen diese Geschichten gemeinsam aufarbeiten und bewältigen. Wir können nur verhindern, was wir verstanden und beendet haben. Wie groß soll der angerichtete Schaden an den Kinderseelen noch werden?

      [ die einleitende Erklärung zu diesem Artikel hier plaziert: ] Gastbeitrag von Lutz Adler. Lutz Adler ist ehemaliges Heimkind aus einem der DDR-Spezialheime. Er ist der 1. Vorsitzende des DEMO ,,Die ehemaligen minderjährigen Opfer" (Landesverbandes Hessen e.V.) und engagiert sich für die Rehabilitierung der Opfer.
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      QUELLE: MUTTERSEELENALLEINERZIEHEND @ http://mutterseelenalleinerziehend.de/?p=1713 (http://mutterseelenalleinerziehend.de/?p=1713)

      Dieser Artikel ist auch ein Leserkommentar seitens Lutz Adler hier in Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/06/29/4316/#comment-4300 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/06/29/4316/#comment-4300) und wurde daraufhin auch noch einmal separat von dem ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer hier in seinem Dierk Schaefers Blog wiedergegeben @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/06/29/nie-wieder/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/06/29/nie-wieder/)
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:15:44 Sa. 13.Juli 2013
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      Zwangsarbeiten in Irland ( d.h. "Heimkinder-Zwangsarbeit" in Irland vergleichbar mit "Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BRD und in der BRÖ ! ).


      Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?


      ... ich nenne dies jetzt einfach mal »Irische "Heimkinder-Zwangsarbeit"« ,,Zwangsarbeit im Dienste der [Un]Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul" ( the Magdalene Sistersthe [un]merciful sisters ..., denn das, Zwangsarbeit, ist genau das um was es hier geht; und es handelt sich hier ausschließlich um die »Irische "Heimkinder-Zwangsarbeitin der Republik Irland ( Republic of Ireland ). --- Die diesbezügliche Situation in Nordirland ( Northern Ireland ) ist bisher noch garnicht mal untersucht worden.

      Zitat
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      Irische Menschenrechtskommission: Frauen in den Magdalen-Wäschereien schutzlos

      [ in Deutsch ] Veröffentlicht am 20. Juni. 2013 von dem deutschen ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." - ,,VEH e.V."

      DER IRISCHE STAAT WAR NICHT IN DER LAGE, DIE MENSCHENRECHTE DER FRAUEN IN DEN MAGDALEN WÄSCHEREIEN ZU SCHÜTZEN – WIEDERGUTMACHUNGSSYSTEM MUSS DEN MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN RECHNUNG TRAGEN

      Stand: 18. Juni 2013

      Die irische Menschenrechtskommission (Human Rights Commission, IHRC) hat heute den Folgebericht über die staatliche Beteiligung an den Magdalen-Wäschereien veröffentlicht der besagt, der Staat sei seiner Verpflichtung, die Menschenrechte von Mädchen und Frauen in den Magdalen Wäschereien zu schützen, nicht nachgekommen. Die IHRC ruft auf zu einer umfassenden Wiedergutmachung, die individuelle Vergütung, Entschädigung und Rehabilitation der Frauen im Einklang mit staatlichen Menschenrechtsverpflichtungen. Außerdem macht die IHRC eine Reihe von Empfehlungen für erforderliche Maßnahmen, damit sich ähnliches Unrecht in der Zukunft nicht wiederholt.

      Der IHRC Folgebericht begutachtet die Fakten in dem Bericht des interministeriellen Ausschusses unter dem Vorsitz von Senator Martin McAleese und beurteilt die Auswirkungen des Unrechtes auf die Menschenrechte für den Staat. Außerdem werden die Feststellungen des IHRC Berichtes von 2010 in Anbetracht der nun verfügbaren Informationen über die Wäschereien neu bewertet. Die IHRC kommt zum Schluss, dass die Menschenrechte der Mädchen und Frauen in den Magdalen Wäschereien nicht in vollem Umfang in Bezug auf Gleichheit, Freiheit, Achtung der Privatsphäre, Bildung sowie dem Verbot von Zwangs-, Pflichtarbeit oder Knechtschaft geachtet wurden.

      Anlässlich der Vorstellung des Berichts, sagte Professor Siobhán Mullally, IHRC Kommissar:
      ,,Der Bericht des Interministeriellen Ausschuss (IDC) hat umfangreiche staatliche Beteiligung an den Magdalen Wäschereien bestätigt, zieht aber nicht die richtigen Rückschlüsse in Bezug auf die menschenrechtlichen Verpflichtungen des Staates. Um diese Lücke zu schließen, hat die IHRC die Ergebnisse des IDC-Berichtes an Hand von einer Reihe von menschenrechtlichen Standards bewertet. Wir schließen aus den verfügbaren Beweisen, dass die Menschenrechte von Mädchen und Frauen in den Wäschereien nicht vollständig eingehalten werden. Der Staat handelte unrecht indem er diese Frauen weder adäquat schützte noch auf ihre Klagen über einen langen Zeitraum zu reagieren. Glaubwürdige Vorwürfe des Missbrauchs sollten immer umgehend, gründlich und unabhängig untersucht werden."

      Professor Mullally fuhr fort:
      ,,Die IHRC wird für eine umfassende Wiedergutmachung, die einen Ausgleich für die Auswirkungen der Menschenrechtsverletzungen für jede einzelne Frau, die in den Wäschereien arbeitete, eintreten. Das Ausmaß der Verstöße und ihre anhaltenden Auswirkungen (auf das Leben der Frauen, Red.) muss bei der Bestimmung der individuellen Vergütung und laufenden Unterstützungen in Betracht gezogen werden. Ferner sollten Maßnahmen ergriffen werden, um zu gewährleisten, dass diese Frauen Wiedergutmachung in Form von verlorenen Löhne, Renten und Sozialleistungen bekommen. Unterstützung muss geleistet werden im Bereich Wohnraum, Bildung, Gesundheit sowie besondere Unterstützung, um mit den psychologischen Auswirkungen der Zeit in den Wäschereien umzugehen."

      Zum Bereich der nicht im vollen Umfang eingehaltenen Menschenrechte, sagte Professor Mullally:
      ,,Die Rechte der Frauen stehen im Mittelpunkt der Einschätzungen des IHRC. Die Magdalen Wäschereien wurden eindeutig mit diskriminierenden Regelungen betrieben. Das Recht von Frauen auf Gleichbehandlung gab es nicht in den Magdalen Wäschereien, da die Regelungen nur auf sie angewendet wurden. Es gab kein Recht auf Bildung für die Mädchen, die wenig oder keine formale Bildung erhielten, nicht einmal Unterricht im Schreiben und Rechnen."

      Professor Mullally fuhr fort:
      ,,Das Recht auf Freiheit von Mädchen und Frauen, die durch die Strafjustiz oder die Jugendämter in die Wäschereien, wurde nicht eingehalten. Es gibt viele willkürliche Inhaftierungen bei denen Mädchen ohne gerichtliche Anordnung in die Magdalen Wäschereien eingesperrt wurden oder nach ihrer Entlassung aus einer sogenannten Besserungsanstalt als eine Form der Verwaltungshaft dorthin verbracht [wurden]."

      Die Arbeitsbedingungen in den Magdalen Wäschereien erklärte Sinead Lucey, Senior Legal Officer des IHRC:
      ,,Mädchen und Frauen, die in den Magdalen Wäschereien leben mussten, wurden einer Form von Zwangs- oder Pflichtarbeit unterworfen, die eindeutig gegen Irlands Verpflichtungen nach der 1930 Zwangsarbeitskonvention verstießen. Dies wird verschärft durch die Tatsache, dass nicht nur verschiedene irische Regierungen diese Praktiken nicht verbaten und beendeten, sondern im Gegenteil: der Staat selbst profitierte von dieser Zwangs- oder Pflichtarbeit, wenn er kommerzielle Verträge mit den Wäschereien abschloss, weil diese [die] billigsten Angebote hatten. Der entscheidende Faktor war allerdings, dass die Arbeiterinnen unbezahlt waren. Darüber hinaus bedeutet der Zwang zur Arbeit Knechtschaft nach Artikel 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und auch hier ist der Staat gescheitert darin, solche Praktiken zu unterbinden, wenn er im Gegenteil wissentlich erlaubt, dass Mädchen und Frauen ohne Lohn und unter Zwangsmaßnahmen in den Wäschereien arbeiten."

      Sinead Lucey fuhr fort:
      ,,Wir müssen von den Verletzungen der Menschenrechte von Mädchen und Frauen in den Magdalen Wäschereien lernen, um sicherzustellen, dass sich ähnliches Unrecht nicht wiederholen wird. Das Recht auf Gleichheit ist ein grundlegendes Prinzip der Menschenrechte. Der Staat darf niemals selbstgefällig und diskriminierend besonders die Schwächsten der Gesellschaft behandeln. Umfassendere Schutzmechanismen sind notwendig. Stärkere Regulierung und Aufsicht der Beziehung zwischen Staat und nicht-staatlichen Akteuren bei der Durchführung von Funktionen oder Dienstleistungen des Staates sind dringend erforderlich. Darüber müssen Gesetze erlassen werden, die Zwangs- oder Pflichtarbeit oder Leibeigenschaft als kriminelle Straftat mit hohem Verfolgungsdruck ausweisen. Insgesamt muss es der Staat unterlassen, bestimmte gesellschaftliche Gruppen zu kriminalisieren und zu institutionalisieren sondern muss vielmehr dazu übergehen, diese Gruppen zu unterstützen, denn das Gemeinwohl braucht auch dieses Potenzial."

      Schlüsselempfehlungen

      Der Staat sollte:

      ein umfassendes Wiedergutmachungprojekt ins Leben rufen, welches individuellen Ausgleich bietet für die Auswirkungen der Menschenrechtsverletzungen von Frauen in den Magdalen Wäschereien;
      Maßnahmen durchführen, die sicher stellen, dass überlebende Frauen der Magdalen Wäschereien die Entschädigung und Rehabilitation für die erlebten Verletzungen bekommen;
      als Wiedergutmachung den betroffenen Frauen die verlorenen Löhne, Renten und Sozialleistungen auszahlen, die sie auf Grund der geleisteten Zwangsarbeit verloren haben;
      für geeignete Rehabilitationsmaßnahmen einschließlich Wohnraum, Gesundheit und Wohlfahrt, Bildung und Hilfe bei den psychologischen Auswirkungen sorgen;
      Wechselwirkungen mit nicht-staatlichen Akteuren überprüfen, um sicherzustellen, dass die staatlichen Regulierungs- und Aufsichtsfunktionen robust genug sind, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern, bzw. derartigen Vorwürfen gründlich und effektiv zu untersuchen, und gegebenenfalls zu entschädigen;
      sicherstellen, dass alle glaubwürdigen Anschuldigungen von Missbrauch, die eine Verletzung der staatlichen menschenrechtlichen Verpflichtungen beinhalten, umgehend, gründlich und unabhängig untersucht werden;
      die Praxis beenden, Menschen mit geistiger Behinderung in psychiatrische Anstalten einzusperren;
      eine unmittelbare und obligatorische staatliche Kontrolle und Lizenzierung von Heimen für Menschen mit Behinderungen einfahren;
      ein System für die Bereitstellung von Informations- und Suchdienste verabschieden für Menschen verabschieden, darunter auch für diejenigen, die informell in der Vergangenheit angenommen wurden.


      Das englisch-sprachige Original finden Sie hier [ »Irish State failed to protect and vindicate the human rights of women in Magdalen Laundries. - Redress Scheme must reflect impact of human rights violations experienced.« @ http://www.ihrc.ie/newsevents/press/2013/06/18/irish-state-failed-to-protect-and-vindicate-the-hu/ (http://www.ihrc.ie/newsevents/press/2013/06/18/irish-state-failed-to-protect-and-vindicate-the-hu/) ]


      Verschlagwortet mit: EFPAC, Entschädigung, Fonds Heimkinder, Geschichte, Heimgeschichte, Heimkinder, Irland, Kinderrechte, Kirche, Menschenrechte, Zwangsarbeit
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      QUELLE: ( aktuell aufzufinden auf der Vereinswebseite des ,,Vereins ehemaliger heimkinder e.V." - ,,VEH e.V." in der Rubrik »Aktuelle Infos« [ ,,Aktuelle Informationen und Nachrichten" ] ) http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/) sowohl wie auch hier unter dieser URL @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/irische-menschenrechtskommission-frauen-in-den-magdalen-waschereien-schutzlos/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/irische-menschenrechtskommission-frauen-in-den-magdalen-waschereien-schutzlos/)


      Man vergleiche die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie auch die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Österreich !
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:33:20 Sa. 13.Juli 2013
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      Zwangsarbeiten in Irland ( d.h. "Heimkinder-Zwangsarbeit" in Irland vergleichbar mit "Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BRD und in der BRÖ ! ).


      Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?


      Weiterführend zum unmittelbar vorhergehenden Beitrag in diesem Thread.

      Folgend auf die meinerseitige Weiterverbreitung der Bekanntgebung des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." – ,,VEH e.V." des "Folgeberichts" der IRISCHEN MENSCHENRECHTSKOMMISSION ( Human Rights Commission, IHRC ) bezüglich den schweren Menschenrechtsverletzungen begangen in der irischen Heimerziehung unter Duldung des Staates seitens dem katholischen Schwestern Orden der Magdalene Sisters, hat der deutsche ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog am Freitag, 5. Juli 2013 um 10:02 Uhr, einen zutreffenden KOMMENTAR unter der Überschrift »Dazu wird Antje Vollmer nichts sagen.« dazu abgegeben

      http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/)

      welcher, u.a., auch folgende seinerseitige STELLUNGNAHME beinhaltet:

      Zitat
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      Wenn ich mir die Ergebnisse des Runden Tisches anschaue, mit denen die ehemaligen Heimkinder eben keinerlei Entschädigung erhielten, keinen angemessenen Rentenausgleich, keine Lohnnachzahlungen, keine Schmerzensgelder, dann frage ich mich, wie Frau Dr: Antje Vollmer mit gutem Gewissen den Ehrenberg-Preis entgegennehmen konnte und mit gutem Gewissen ihre Pension verzehren kann.

      Aber vielleicht hat sie ja ein schlechtes Gewissen dabei. Wohl bekomms!

      Und der Staat und die Kirchen mit ihren Einrichtungen? Und mit der Aufsichtsverpflichtung?
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      Und, desweiteren, hat der deutsche ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, ebenso am Freitag, 5. Juli 2013, auch folgende RUNDMAIL zum Thema »Heimkids« verbreitet:

      Zitat
      .
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      immer noch die Heimkinder!
      In den Medien werden die Zahlungen häufig pauschal als ,,Entschädigung" etikettiert, was sie ja erklärtermaßen nicht sein sollen. Das Trauerspiel des umfassenden Betruges an mißhandelten und ausgebeuteten ehemaligen Heimkindern findet seine Fortsetzung. Gutes gibt es nur aus dem Ausland zu berichten. Das irische Beispiel vergrößert die Scham, die man als Deutscher und als Kirchenmitglied empfinden muß. Ich verweise für dieses Beispiel auf meinen Blog: http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/)

      Wer mehr wissen will, scrolle einfach weiter nach unten.

      Empfehlenswert ist auch der Blog von Helmut Jacob, in dem der zusätzliche Betrug an den ehemaligen Heimkindern aufgezeigt wird, die in Behindertenheimen untergebracht waren. http://helmutjacob.over-blog.de/article-freie-arbeitsgruppe-jhh-2006-ermahnt-landschaftsverbande-wann-kommen-sie-ihrer-verantwortung-geg-118871076.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-freie-arbeitsgruppe-jhh-2006-ermahnt-landschaftsverbande-wann-kommen-sie-ihrer-verantwortung-geg-118871076.html) . Auch hier sollte man weiterscrollen – und grollen!

      Mit freundlichem Gruß

      Dierk Schäfer
      Freibadweg 35
      73087 Bad Boll
      Fon: 0 71 64 / 1 20 55
      Blog: https://dierkschaefer.wordpress.com/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/)
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      Man vergleiche die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie auch die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Österreich !
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      Titel: Verjährung von Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:52:45 Sa. 13.Juli 2013
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      Verjährung.Ist alles wirklich verjährt, oder kann man doch noch Gerechtigkeit erlangen ?Wie sieht es damit in Deutschland und in Österreich aus ?


      Der evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, in seinem Blog, dem Dierk Schaefer Blog, unter der Überschrift »Hoffnungsschimmer für Heimkinder« macht am 1. Juli 2013 auf einen wichtigen und lesenswerten zwei-teilgen Artikel im österreichischen KURIER aufmerksam.

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/01/hoffnungsschimmer-fur-heimkinder/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/01/hoffnungsschimmer-fur-heimkinder/)

      ERSTE TEIL: »Hoffnungsschimmer für Heimkinder« »Gutachten helfen, Verjährung auszuhebeln / Landesgericht gewährt Verfahrenshilfe«

      ZWEITE TEIL: »ANALYSE --- Hilflosigkeit der Politik, oder pures Kalkül? Der Staat und die Kirche drücken sich vor ihrer Verantwortung«


      was mich selbst jetzt dazu veranlasst auf folgende vorhergehende Medienberichte - von Anfang des Jahres 2013 - aus Deutschland sowohl wie auch aus Österreich aufmerksam zu machen:


      ... zum Thema ,,Verjährung" bei ,,KINDESMISSHANDLUNG" und ,,KINDESMISSBRAUCH" – einschließlich dem Aspekt ,,INSTITIONELLE KINDESMISSHANDLUNG" und dem Aspekt ,,INSTITUTIONELLER KINDESMISSBRAUCH"
      d.h. MISSHANDLUNG und MISSBRAUCH in den damaligen Heimen und Anstalten ...



      Medienbericht aus der Bundesrepublik Österreich:

      ZitatKURIER @ http://kurier.at/chronik/oesterreich/vorarlberg-klosterinternat-mehrerau-gericht-kippt-verjaehrung-von-missbrauch/2.802.168 (http://kurier.at/chronik/oesterreich/vorarlberg-klosterinternat-mehrerau-gericht-kippt-verjaehrung-von-missbrauch/2.802.168) ( Bericht vom 23.01.2013 )

      VORALBERG.

      Gericht kippt Verjährung von Missbrauch.

      Klosterinternat. Zwei ehemalige Schüler werfen Zisterzienser-Pater sexuelle Übergriffe vor.

      Eine kleine juristische Sensation kündigt sich in Vorarlberg an. Zwei ehemalige Schüler des Klosterinternats Mehrerau in Bregenz haben 2012 wegen sexuellen Missbrauchs durch einen Pater geklagt. Das Kloster hat sich damals auf Verjährung berufen. Dies kommt für das Landesgericht Feldkirch nicht infrage. ,,Das Gericht hat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Verjährungseinrede in beiden Fällen nicht anzunehmen", sagt Gerichtssprecher Reinhard Flatz.

      Die beiden Fälle sind ähnlich gelagert, aber doch von unterschiedlicher juristischer Tragweite. Ein ehemaliger Zögling, 58, gibt an, bereits 1968 im Vorarlberger Eliteinternat von Pater B. sexuell missbraucht worden zu sein. Der andere ehemalige Mehrerau-Schüler, 46, soll 1982 ebenfalls Opfer sexueller Übergriffe durch denselben Pater geworden sein. Im Fall von 1968 liegt ein psychologisches Gutachten vor, dass der Missbrauchte durch die Traumatisierung erst jetzt über die Vorfälle sprechen könne. Im anderen Fall waren die 30 Jahre Verjährungsfrist im Zivilverfahren ohnehin nicht erreicht.

      Im Landesgericht Feldkirch geht man davon aus, dass das Kloster erneut berufen wird. Dann wären das Oberlandesgericht Innsbruck (und später der Oberste Gerichtshof in Wien) zuständig. Bestätigen die Instanzen die Feldkircher Entscheidung, könnte das Gericht prüfen, was in Mehrerau wirklich vorgefallen ist.

      Das Kloster war telefonisch nicht erreichbar.


      (KURIER) Erstellt am 23.01.2013, 19:00
      [ Mit auch so einigen Leserkommentaren für die man dort runterscrollen muss. ]


      Medienbericht aus der Bundesrepublik Deutschland:

      ZitatFOCUS @ http://www.focus.de/finanzen/recht/recht-bgh-schmerzensgeld-fuer-missbrauchsopfer-nach-verjaehrung_aid_908942.html (http://www.focus.de/finanzen/recht/recht-bgh-schmerzensgeld-fuer-missbrauchsopfer-nach-verjaehrung_aid_908942.html)

      Recht

      BGH: Schmerzensgeld für Missbrauchsopfer nach Verjährung

      Mittwoch, 30.01.2013, 12:12

      Traumatisierte Opfer sexueller Gewalt können auch nach Ablauf der Verjährungsfrist Ansprüche auf Schmerzensgeld geltend machen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte in letzter Instanz eine Entscheidung des Osnabrücker Landgerichts.

      Das Landgericht in Osnabrück hatte 2011 einen Mann zur Zahlung von 7500 Euro Schmerzensgeld verurteilt. Er missbrauchte zwischen 1985 und 1990 mehrfach einen mittlerweile 36-Jährigen. Das Opfer hatte die Taten 15 Jahre lang verdrängt und erst nach Ablauf der Verjährungsfrist zivilrechtlich auf Schmerzensgeld geklagt.

      ,,Ich hoffe, dass dieses Urteil den vielen anderen Betroffenen in Deutschland hilft, nicht aufzugeben und letztlich auch durch ein Gericht anerkannt zu bekommen, dass ihnen Unrecht widerfahren ist", sagte Opfer-Anwalt Bernhard Weiner in der ,,Neuen Osnabrücker Zeitung". Strafrechtlich müsse der Täter keine Konsequenzen mehr fürchten. Hier sei die Tat dauerhaft verjährt.

      Das Opfer erinnerte sich erst 2005 bei einer Familienfeier an die Tat. Auslöser war die Offenbarung seiner jüngeren Schwester, von einem Nachbarn der Familie missbraucht worden zu sein. Dadurch kehrte auch bei dem Mann die Erinnerung an den eigenen Missbrauch zurück. Normalerweise wäre die Verjährungsfrist nach drei Jahren abgelaufen. Die Revision des Beklagten [ d.h., ,,die Revision" des Täters, der gegen seine Verurteilung - in einem Zivilverfahren / einem Schadenersatzverfahren ! - Berufung beim höchsten Gericht, beim Bundesgerichtshof, eingelegt hatte ] wurde zurückgewiesen (Az.: VI ZR 217/11).
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:05:15 Sa. 13.Juli 2013
      .  
      Zwangsarbeiten in Irland ( d.h. "Heimkinder-Zwangsarbeit" in Irland vergleichbar mit "Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BRD und in der BRÖ ! ).


      Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?


      Zitat
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      SPIEGEL ONLINE - PANORAMA ( 27.06.2013 ) @ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/irische-regierung-entschaedigt-opfer-der-magdalenenheime-a-908067.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/irische-regierung-entschaedigt-opfer-der-magdalenenheime-a-908067.html)

      [ »Irische Heimkinder-Zwangsarbeit« [ Artikel mit einem großen Foto betitelt ,,Protestaktion im Februar [2013]: Mindestens 34,5 Millionen für Entschädigungen" ]

      Sklavenarbeit: Entschädigung für Opfer der irischen Magdalenenheime

      Dublin - Irland entschädigt die Opfer der Magdalenenheime. In den katholischen Einrichtungen wurden zwischen 1922 und 1996 mehr als 10.000 Frauen zu unbezahlter Arbeit gezwungen. Viele mussten wie Sklavinnen in den Wäschereien der Heime schuften.

      Für ihre Leidenszeit sollen die Frauen nun jeweils bis zu 100.000 Euro erhalten, darüber hinaus eine staatliche Rente und kostenlose Krankenversorgung. Justizminister Alan Shatter entschuldigte sich noch einmal bei den Opfern dafür, dass es so lange gedauert habe.

      Die nun angebotenen Hilfen seien Ausdruck des aufrichtigen Bedauerns der irischen Regierung, in der Vergangenheit versagt zu haben. Für die Hilfen stünden mindestens 34,5 Millionen Euro bereit. Wenn sich alle noch lebenden Opfer melden würden, könnten bis zu 58 Millionen Euro ausgeschüttet werden.

      Von einem schon seit 2002 existierenden Entschädigungsprogramm für Missbrauchsopfer in anderen katholischen Einrichtungen waren die Magdalenenheime bislang ausgeschlossen. Die Regierung hatte damals entschieden, dass die Wäschereien privat betriebene Institutionen gewesen seien und der Staat demnach keine Verantwortung trage. Eine Untersuchungskommission hatte im Februar in ihrem Bericht jedoch dieser Darstellung widersprochen: Die Regierung hatte demnach auch die Aufsichtspflicht über die Magdalenenheime.

      Der mehr als 1000 Seiten lange Untersuchungsbericht hatte das gesamte Ausmaß des Falls belegt und die schändlichen Zustände in den von Nonnen geführten Heimen angeprangert. Dorthin seien unter anderem sogenannte gefallene Mädchen abgeschoben worden - ungewollt oder unehelich schwanger gewordene Frauen, die im streng katholischen Irland geächtet waren. Außerdem hätten zum Teil Amtsträger verarmte oder obdachlose Frauen ohne Familie in den Einrichtungen interniert.

      Im Anschluss an die Veröffentlichung des Berichts hatte sich bereits Irlands Premierminister Enda Kenny bei den Opfern in aller Form entschuldigt [ »Sklavenarbeit: Irische Regierung entschuldigt sich bei Opfern der Magdalenenheime« @ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/irische-regierung-entschuldigt-sich-bei-opfern-der-magdalenenheime-a-884530.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/irische-regierung-entschuldigt-sich-bei-opfern-der-magdalenenheime-a-884530.html) ( Mittwoch, 20.02.2013 - 13:41 Uhr ) ( Artikel und Video ) ]

      usp/Reuters/AP
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      Man vergleiche die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie auch die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Österreich !
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:24:34 Sa. 13.Juli 2013
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      Zwangsarbeiten in Irland ( d.h. "Heimkinder-Zwangsarbeit" in Irland vergleichbar mit "Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BRD und in der BRÖ ! ).


      Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?


      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire) --- und echte Entschädigung DAFÜR.


      Von der Katholischen Kirche in der Schweiz wird wie folgt darüber berichtet:


      Zitat
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      Kirchenblatt für römisch katholische Pfarreien im Kanton Solothurn [ Schweiz ]

      Nummer 14
      30. Juni bis 13. Juli 2013

      @ http://www.kirchenblatt.ch/index.php?PHPSESSID=enfc4b3b9sfaksl4a5cov43g02&na=1,2,0,0,d,101997 (http://www.kirchenblatt.ch/index.php?PHPSESSID=enfc4b3b9sfaksl4a5cov43g02&na=1,2,0,0,d,101997)

      Magdalenenheime

      1. Juli 2013 – Die Opfer der sogenannten Magdalenen-Wäschereien in Irland werden mit bis zu je 100.000 Euro (rund 123.000 Franken) entschädigt. Frauen, die länger als zehn Jahre zur Arbeit in den von katholischen Ordensgemeinschaften betriebenen Heimen gezwungen wurden, sollen 40.000 Euro (49.000 Franken) Entschädigung sowie eine nachträgliche Entlohnung von 60.000 Euro (73.000 Franken) erhalten, teilte Justizminister Allan Shatter am Mittwoch in Dublin mit. Die kleinste Entschädigungssumme sind demnach 11.500 Euro (14.000 Franken) für Insassinnen, die drei Monate oder weniger in den Heimen verbrachten.
      Die nachträglichen Bezahlungen sollen steuerfrei sein und alle noch lebenden Opfer eine kostenlose Gesundheitsversorgung durch den Staat erhalten.
      Weiter kündigte der Minister die Einrichtung einer Anlaufstelle für Begegnungen mit Kirchenvertretern sowie mit anderen Opfern und den Bau einer Gedenkstätte an. Nach Shatters Worten werden die gesamten Entschädigungskosten bei 34,5 bis 58 Millionen Euro (42,3 bis 71 Millionen Franken) liegen.

      An die Adresse der Opfer sagte er, die Zahlung sei "ein ernsthafter Ausdruck der Reue des Staates, euch in der Vergangenheit im Stich gelassen zu haben." Im Februar hatte sich Premierminister Enda Kenny "im Namen des irischen Staates, der Regierung und der irischen Bürger" für die "nationale Schande" systematischer Zwangsarbeit bei den Opfern entschuldigt. An der Entschädigungssumme sollen sich auch die Frauenorden beteiligen, die die Heime betrieben haben.

      Vier Frauenorden betrieben die Heime für ausgestossene Frauen
      Die "Magdalene Laundries" (Heime für "gefallene Mädchen") wurden von vier irischen Frauenorden betrieben: den Sisters of Our Lady of Charity, der Congregation of the Sisters of Mercy, den Religious Sisters of Charity und den Sisters of the Good Shepherd. Die Heime wurden im 18. Jahrhundert als Reformanstalten für Prostituierte gegründet. Sie entwickelten sich jedoch später als Auffangstätten für junge Frauen, die aus verschiedenen Gründen aus der Gesellschaft ausgestossen wurden. Dort mussten sie unbezahlt schwere Arbeiten verrichten. Das letzte der Heime wurde erst 1996 geschlossen.

      Staat duldete Zwangsarbeit
      Eine Untersuchungskommission hatte 2012 festgestellt, dass staatliche Behörden lukrative Verträge an die Heime vergeben hatten, ohne auf eine Durchsetzung von Bezahlung der Insassinnen und auf faire Arbeitsbedingungen zu achten. Die Kommission wurde eingesetzt, nachdem das Uno-Antifolterkomitee die Praxis der "Magdalenenheime" mit Zwangsarbeit gleichgesetzt und die irische Regierung zur Aufklärung aufgefordert hatte. (kipa/kna/bal)
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      Man vergleiche die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie auch die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Österreich !
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:38:47 Sa. 13.Juli 2013
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      Zwangsarbeiten in Irland ( d.h. "Heimkinder-Zwangsarbeit" in Irland vergleichbar mit "Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BRD und in der BRÖ ! ).


      Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?


      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire) --- und echte Entschädigung DAFÜR.


      Von der Katholischen Kirche in Österreich wird wie folgt darüber berichtet:


      Zitat
      .  
      Kathweb - Katholische Presseagentur Österreich

      @ http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/55602.html (http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/55602.html)

      Irland: Opfer der "Magdalenen-Wäschereien" nicht zufrieden
      Kritik an fehlender finanzieller Beteiligung der Frauenorden - Opfer der Zwangsarbeit sollen mit bis zu 100.000 Euro entschädigt werden


      27.06.2013

      Dublin, 27.06.2013 (KAP) Die früheren Insassinnen der sogenannten Magdalenen-Wäschereien in Irland reagieren zurückhaltend auf die Entschädigungspläne der Regierung. Die Opfergruppe "Justice for Magdalenes" (Gerechtigkeit für Sünderinnen), begrüßte die Veröffentlichung des Entschädigungsprogramms "mit Vorbehalten". Eine weitere Gruppe, "Magdalene Survivors Together" (eine "Überlebenden"-Vereinigung), kritisierte laut deutscher katholischer Nachrichtenagentur KNA die Pläne dagegen scharf. Besonders die fehlende finanzielle Beteiligung der Frauenorden, die die Heime betrieben, stieß auf Kritik.

      Bei der Vorstellung der Pläne am Mittwoch sagte Justizminister Allan Shatter, er "hoffe und erwarte", dass sich die Orden an der Entschädigung beteiligen. Eine genaue Summe gab er nicht an. Die Regierung hatte am Mittwoch ein umfassendes Kompensationsprogramm vorgestellt, nach dem die Opfer mit bis zu 100.000 Euro entschädigt werden. Zudem sollen ein Begegnungszentrum sowie eine Gedenkstätte errichtet werden.

      Einer der Orden, die "Schwestern der Barmherzigkeit" (Sisters of Mercy), wiesen in einer Pressemitteilung darauf hin, dass man sich schon an der Entschädigung der Opfer beteilige, indem man den Überlebenden freie Kost und Logis gewähre.

      Die "Magdalene Laundries" (Heime für "gefallene Mädchen") wurden von vier irischen Frauenorden betrieben: den Sisters of Our Lady of Charity, der Congregation of the Sisters of Mercy, den Religious Sisters of Charity und den Sisters of the Good Shepherd. Die Heime wurden im 18. Jahrhundert als Reformanstalten für Prostituierte gegründet. Sie entwickelten sich jedoch später als Auffangstätten für junge Frauen, die aus verschiedensten Gründen aus der Gesellschaft ausgestoßen wurden. Dort mussten sie unbezahlt schwere Arbeiten verrichten. Das letzte der Heime wurde erst 1996 geschlossen.

      Eine Untersuchungskommission hatte 2012 festgestellt, dass staatliche Behörden lukrative Verträge an die Heime vergeben hatten, ohne auf eine Durchsetzung von Bezahlung der Insassinnen und auf faire Arbeitsbedingungen zu achten. Die Kommission wurde eingesetzt, nachdem das UN-Antifolterkomitee die Praxis der "Magdalenenheime" mit Zwangsarbeit gleichgesetzt und die irische Regierung zur Aufklärung aufgefordert hatte.
      .

      Man vergleiche die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie auch die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Österreich !
      .
      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:54:40 Sa. 13.Juli 2013
      .  
      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      Zwangsarbeiten in Irland ( d.h. "Heimkinder-Zwangsarbeit" in Irland vergleichbar mit "Heimkinder-Zwangsarbeit" in der BRD und in der BRÖ ! ).


      Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?


      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire) --- und echte Entschädigung DAFÜR.


      »Wie Irlands Nonnen an ihren Sklavinnen verdienten«

      Die deutschen Medien widmeten sich diesem irischen Thema mit großer Begeisterung ( widmen sich aber nur ungern diesem Thema wenn es um die gleichen jahrzehntelang von Nonnen-Orden mit Sklaven betriebenen kommenerziellen Großwäschereien in deutschen Erziehungseinrichtungen in Deutschland geht ).


      Zitat
      DIE WELT - 21.02.2013 @ http://www.welt.de/politik/ausland/article113803943/Wie-Irlands-Nonnen-an-ihren-Sklavinnen-verdienten.html (http://www.welt.de/politik/ausland/article113803943/Wie-Irlands-Nonnen-an-ihren-Sklavinnen-verdienten.html)

      ZWANGSARBEIT

      Wie Irlands Nonnen an ihren Sklavinnen verdienten

      Abbitte für eine dunkle Vergangenheit: Irland nimmt endlich Kenntnis von Tausenden Frauen, die im 20. Jahrhundert die schmutzige Wäsche der Gesellschaft wuschen. Jetzt werden sie entschädigt.

      Von Martin Alioth

      [ ......... ]

      [ ... ] Mit 13 Jahren wurde das Mädchen aus Kilkenny nach Dublin verfrachtet, [ ... ]

      [ ......... ]

      [ ... ] Als sie in Dublin ankam, besaß sie außer ihren Kleidern gerade mal einen Schreibstift und einen Block, um Briefe nach Hause schreiben zu können. Die wurden ihr gleich weggenommen.

      Vom ersten Tag an musste sie in der kommerziellen Wäscherei der "Schwestern der Barmherzigkeit" schuften, ohne Bezahlung. Hotels und Krankenhäuser schickten ihre Bettwäsche und ihre Tischtücher, an denen sich die Kinder ihre Finger verbrannten. Drei Jahre lang verbrachte Julie in dieser Hölle. [ ... ]

      Riesiger Entschädigungsfonds eingerichtet

      [ ......... ]

      Der frühere irische Premierminister, Bertie Ahern, hatte sich schon 1999 für den Missbrauch in kirchlichen Institutionen entschuldigt, dessen Ausmaß zehn Jahre später im sogenannten Ryan-Bericht in allen abscheulichen Einzelheiten dokumentiert wurde: Zehntausende von Kindern waren im 20. Jahrhundert in kirchlich geführten Arbeitsheimen, Waisenhäusern und Behindertenheimen gequält und ausgebeutet worden.


      Für sie wurde ein riesiger Entschädigungsfonds eingerichtet, der inzwischen die Milliardengrenze überschritten hat. Doch die Mädchen und Frauen, die in die "Magdalen laundries" gesperrt wurden, ein Dutzend kommerzielle Wäschereien unter der Leitung von katholischen Nonnen, wurden ausgeschlossen. Das seien "private Unternehmungen" gewesen, mit denen der Staat nichts zu tun gehabt habe. Das behaupteten irische Minister bis vor kurzem.

      Staat war Komplize dieses Systems

      [color=#BF40800]Erst als der UN-Ausschuss gegen Folter 2011 die irische Regierung aufforderte, Nachforschungen anzustellen, war der Druck, das verlogene Schweigen zu zertrümmern, groß genug.[/color] Die irische Regierung beauftragte [ ... ]

      [ ......... ]

      Mit Verachtung "gefallene Mädchen" genannt

      "Die Nonnen raubten mir mein Leben und das Leben, das ich anderen hätte schenken können", schreibt die inzwischen 78-jährige Kathleen Legg [ ... ]

      [ ......... ]

      Das Kind wurde [... ]. Es wurde in eine Uniform gesteckt, erhielt einen erfundenen Namen und die Nummer 27. "Ich war immer hungrig und am Rande des Verhungerns."

      Derweil verdienten die Nonnen gutes Geld mit ihren Sklavinnen. [ ... ]

      [ ......... ]

      "Grausames, erbarmungsloses Irland"

      [ ......... ]

      [ ... ] über 10.000 Frauen ohne Schuld – ja, oftmals ohne überhaupt zu wissen, weshalb – zwischen 1922 und 1996 (sic) eingekerkert worden waren.

      [ ......... ]

      [ Irische Regierung ] sprach von einem "grausamen, erbarmungslosen Irland", das diese Frauen versklavt habe.

      Stehender Applaus für Kennys Rede

      "Diese Werte, dieses Versagen, diese Fehler waren kennzeichnend für das magdalenische Irland", stellte er fest. Das klang bedeutsam und passte zum Rest seiner nachdenklichen Rede. Die Qualen dieser Frauen wurden zum Erkennungszeichens eines Systems, das Kirche und Staat gemeinsam aufgebaut hatten, um Dissens, Armut und Übermut einzusperren.

      [ ......... ]

      Emanzipation von den Fesseln der Vergangenheit

      [ ......... ]

      [ ... ] Die Regierung, die sonst um jeden Pfennig feilscht, gibt sich großzügig.

      [ ......... ]

      [ ... ] Irlands Emanzipation von den Fesseln einer unappetitlichen Vergangenheit verläuft schrittweise. [ ... ]

      [ ......... ]

      Drei Verschwörer – Kirche, Staat, Gesellschaft

      Es war, das wird immer klarer, ein Komplott unter drei Verschwörern: die Kirche lieferte die zweifelhafte Ethik, der Staat stellte seine Zwangsmittel willfährig zur Verfügung, die Gesellschaft schwieg, obwohl sie alles wusste. Den Preis bezahlte die ohnmächtige Unterschicht, die ihre Töchter und Söhne verriet.

      Der Profiteur dieser irischen Konformitäts-Neurose, die alles Andersartige rücksichtlos einsperrte, war der irische Mittelstand, der die Zügel nahtlos von der britischen Kolonialmacht übernommen hatte.

      Die Katharsis, der schamvolle Rückblick in die eigene Vergangenheit, ist schon weit gediehen. Noch fehlen allerdings Angaben über die Praxis in den Irrenhäusern, wo die Missliebigen, die zu alt für die "Industrial Schools" waren und das falsche Geschlecht für die Wäschereien hatten, ebenfalls eingekerkert wurden.
      .
      QUELLE: Martin Alioth, DIE WELT, Axel Springer AG, Berlin.

      [ Dies ist ein sehr langer und detailierter Artikel ! ]


      Man vergleiche die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland sowohl wie auch die Situation bezüglich der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Österreich !


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:17:15 Sa. 13.Juli 2013
      .
      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      »Kinder haben Rechte, aber nicht alle Kinder.«


      Stellungnahme von dem ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer.


      Zitat
      .
      Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/09/er-ist-ein-priester-du-must-ihm-gehorchen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/09/er-ist-ein-priester-du-must-ihm-gehorchen/) ( Dienstag, 9. Juli 2013, um 12:30 Uhr )


      ,,Er ist ein Priester, du mußt ihm gehorchen"


      [ Filmemacher Alex Gibney in Bezug auf seinen Dokumentarfilm "Mea Maxima Culpa": ] »ich und mein Film übernehmen die volle Verantwortung für den Rücktritt von Papst Benedikt« hier das Video[1], hier der Text [2].

      [ Filmemacher Alex Gibney in Bezug auf seinen Dokumentarfilm "Mea Maxima Culpa": ] »Jeden einzelnen Fall von sexuellem Missbrauch bekam Ratzinger auf den Tisch. Man kann wirklich sagen, er weiß mehr über sexuellen Missbrauch als jeder andere auf der Welt.«


      Was Benedikt betrifft, mag er in Frieden ruhen [ im Exil im Vatikan ].



      Doch der Fall erinnert an den unterschiedlichen Umgang mit den Verbrechen an Kindern und Jugendlichen.


      Für Irland gilt:

      1. Es gibt drei Verantwortliche: ,,Kirche, Staat, Gesellschaft"

      ,,Es war, das wird immer klarer, ein Komplott unter drei Verschwörern: die Kirche lieferte die zweifelhafte Ethik, der Staat stellte seine Zwangsmittel willfährig zur Verfügung, die Gesellschaft schwieg, obwohl sie alles wusste. Den Preis bezahlte die ohnmächtige Unterschicht, die ihre Töchter und Söhne verriet." Bitte den Zeitungsbericht [ in DIE WELT vom 21.02.2013 ] lesen.[3] Doch das de-facto Komplott gilt auch für Deutschland, und zwar bis heute.

      2. Die Zwangsarbeit. Eine geringe Pauschalentschädigung als Rentenersatz gibt es, anders als in Irland, bei uns nur für Jugendliche, die Zwangsarbeit leisten mußten, wobei der Begriff Zwangsarbeit peinlichst vermieden wird. Es gibt keine Lohnnachzahlung, weder von den kirchlichen, noch von den staatlichen Einrichtungen, die von der Zwangsarbeit profitiert haben. Auch nicht von der Privatwirtschaft, die gut an den Kindern verdient hat. Es schien wohl nicht opportun, die Betriebe, darunter Firmen mit großer Bedeutung, zwangszuverpflichten. Zwangsarbeit ja, Zwangsentschädigung nein.

      Und für die Zwangsarbeit von Kindern gibt es GAR NICHTS.

      Aber die deutschen Medien sprechen von ,,Entschädigung", ohne die Zahlungen aufzuschlüsseln, die ohnehin erklärtermaßen nicht Entschädigung sein sollen.

      3. Die ehemaligen Heimkinder aus Behinderteneinrichtungen wurden auf rüde Art von Antje Vollmer[4] von Beginn an vom Runden Tisch ausgeschlossen. Diese Einrichtungen behaupten, sie hätten in den ,,Heimkinderfonds" eingezahlt und sehen sich außerhalb weiterer Verpflichtungen[5]. Entweder sie lügen, oder sie haben in den falschen Fonds eingezahlt. Einen richtigen gibt es bis heute nicht.

      Es ist merkwürdig, daß Irland tut, was Deutschland nicht will, nämlich entschädigen. Da es in Deutschland so prima klappt mit dem anhaltenden Betrug an den ehemaligen Heimkindern, gibt es wohl doch nur die Erklärung aus dem Zeitungsartikel ,,Drei Verschwörer – Kirche, Staat, Gesellschaft". In Italien würde man von mafiösen Strukturen sprechen.


      Kinder haben Rechte, aber nicht alle Kinder.[6]


      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      [1] [ Video - ARD : DasErste.de ( 07.07.2013 ) Ein Dokumnetarfilm über sexuellen Missbrauch an Gehörlosen ( Vertuschung und Vertuschungsstrategien des Vatikans schonungslos und lückenlos aufgedeckt ! ) ] http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431902_ttt-titel-thesen-temperamente/15745168_ein-dokumentarfilm-ueber-sexuellen-missbrauch-an (http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431902_ttt-titel-thesen-temperamente/15745168_ein-dokumentarfilm-ueber-sexuellen-missbrauch-an)

      [2] [ Text - ARD : DasErste.de ( 07.07.2013 ) Ein Dokumnetarfilm über sexuellen Missbrauch an Gehörlosen ( Vertuschung und Vertuschungsstrategien des Vatikans schonungslos und lückenlos aufgedeckt ! ) ] http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/hr/sendung_vom_07072013-108.html (http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/hr/sendung_vom_07072013-108.html) Dienstag, 9. Juli 2013

      [3] http://www.welt.de/politik/ausland/article113803943/Wie-Irlands-Nonnen-an-ihren-Sklavinnen-verdienten.html (http://www.welt.de/politik/ausland/article113803943/Wie-Irlands-Nonnen-an-ihren-Sklavinnen-verdienten.html)

      [4] Zu meiner Pfarrerskollegin Antje Vollmer fallen mir nur noch Worte ein, die ich besser nicht aufschreibe, weil sie gerichtsverwertbar wären.

      [5] Verpflichtet fühlt sich ohnehin niemand. Aus dem Heimkinderfonds werden lediglich Leistungen auf absolut freiwilliger Basis geleistet nach dem Motto: Seid dankbar und beruhigt euch.

      [6] http://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/9215584992/in/photostream/lightbox/ (http://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/9215584992/in/photostream/lightbox/)

      Beschlagwortet mit: Film, Maxima culpa, mißbrauch
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      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:16:03 Sa. 13.Juli 2013
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      ...und, wie wir alle wissen, nicht nur in Irland...


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      Zitat
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      Weiterveröffentlicht von dem ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/10/nach-1945-wurde-in-wittekindshof-alles-so-weiter-gefuhrt/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/10/nach-1945-wurde-in-wittekindshof-alles-so-weiter-gefuhrt/#comments)

      Veröffentlicht in [ der Rubrik ] Heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität, Menschenrechte, Pädagogik, Politik von dierkschaefer am Mittwoch, 10. Juli 2013, um 15:12 Uhr.

      »Nach 1945 wurde in Wittekindshof alles so weiter geführt.

      - Arbeitsdienst - wie vor 1945. Arbeitsdienst war Landwirtschaft-Küche-Brunnen Bauen usw. Renten und Sozialbeiträge wurden nicht abgeführt somit habe ich keine ausreichende Rente. In der Anstalt wurde nicht betreut, es wurde eingesperrt gestraft an Seele und Körper misshandelt sexuell missbraucht

      Zu der fehlenden Rente sagte der Nazi zu mir, ich soll damit zum Petitionausschuss gehen, wurde abgelehnt.«


      Zitat aus einem Kommentar in meinem Blog [ abgegeben am Mi. 10.07.2013, um 12:51 Uhr, von Klaus Linnenbrügger @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/#comment-4357 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/#comment-4357) im am Fr. 05.07.2013 eröffneten Thread »Dazu wird Antje Vollmer nichts sagen.« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/05/dazu-wird-antje-vollmer-nichts-sagen/#comments) ]
      .


      Heidi Dettinger, 2. Vorsitzende im ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." / ,,VEH e.V." ( am Do. 11.07.2013, um 00:03 Uhr in Dierk Schfaers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/10/nach-1945-wurde-in-wittekindshof-alles-so-weiter-gefuhrt/#comment-4362 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/10/nach-1945-wurde-in-wittekindshof-alles-so-weiter-gefuhrt/#comment-4362) ) kommentierte Klaus Linnenbrüggers Kommentar und Berichterstattung wie folgt:

      Zitat
      .
      »Die Kontinuität der "Erziehungs"methoden von der Nazi-Zeit, des Personals, der Gebäudenutzung, sogar der Anstaltskleidung und der Aufnahmeformulare ist nachgewiesen.

      Dass nach dem Nationalsozialismus auch die furchtbaren Ärzte und Psychiater weiter funktionieren ist nicht nur nachgewiesen, sondern leuchtet sogar unmittelbar ein:

      Schließlich mussten doch die Heime, die die Nazis in ihrem hemmungslosen Ausrottungswillen leergefegt hatten (Heimkinder galten nicht gerade selten als "unwertes Leben"), wieder aufgefüllt werden.

      Also mussten Gutachten her, die Kindern attestierten "schwachsinnig" und/oder "debil" zu sein – das taten die willigen Verbrecher in weiß nur allzu gern!

      Und: der Krieg hatte doch einiges in Schutt und Asche gelegt. Da wiederum kommt die Zwangsarbeit der Kleinen und Kleinsten gerade recht und so wurden Milliarden-Werte geschaffen.

      Ohne Lohn.
      Ohne Sozialabgaben.
      Unter Zwang.

      Wer nicht spurte wurde körperlich, psychisch, sexuell gefoltert. Das machte den "Erziehern" Spaß und Politik, Kirchen und Wirtschaft auch.

      Irgendwie gut ausgedacht – wer würde denn auch annehmen, dass sich diese Rotzgören (immerhin unvergast!) nach 50, 60 Jahren wieder zu Worte melden und Forderungen stellen...«

      .

      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.
      .
      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:03:07 So. 21.Juli 2013
      .
      Ein Spielfilm über "ANSTALT FREISTATT"


      Film & TV – Kammeramann @ http://www.kameramann.de/allgemein/berlinale-drehbuchpreis-forderpreis-perspektive-131614 (http://www.kameramann.de/allgemein/berlinale-drehbuchpreis-forderpreis-perspektive-131614)

      Zitat
      .
      Berlinale: Drehbuchpreis, Förderpreis Perspektive

      9. Februar 2013 von Peter Dehn

      Die ,,Vollversammlung" der Filmbranche ist Gelegenheit für Verbände und Institutionen, eigene Auszeichnungen zu verleihen. Bereits in den ersten Berlinale-Tagen nutzten der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) und Festival-Sponsor Glashütte das Berliner Branchenforum, um ihre Preisträger zu würdigen. Ein herzlicher Glückwunsch gilt den Preisträgern.

      Der VDD verleiht den Deutschen Drehbuchpreis 2013 an Nicole Armbruster und Marc Brummund für FREISTATT. Das Buch zeichnet den Leidensweg eines Heimzöglings im Nachkriegsdeutschland auf, ,,der zum Subjekt und Objekt eines autoritären und brutalen Zwangsapparats wird" und zeige die Möglichkeiten von Freundschaft, Widerstand und der Bewahrung von Hoffnung und Würde, so die Jury. Die Zum Goldenen Lamm Filmproduktion, Ludwigsburg, wird das Buch verfilmen.
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      Zitat
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      WESER KURIER @ http://www.weser-kurier.de/region/zeitungen_artikel,-Freistatt-Film-Komparsen-gesucht-_arid,619286.html (http://www.weser-kurier.de/region/zeitungen_artikel,-Freistatt-Film-Komparsen-gesucht-_arid,619286.html)

      Castingtermin heute, am 24. Juli und 27. Juli / Drehbuch heimste bereits die ,,Goldene Lola" ein - 20.07.2013

      Freistatt-Film: Komparsen gesucht

      Von Christoph Starke

      Freistatt. Zeitreise in die Vergangenheit. Wir schreiben das Jahr 1968. Die Jugend in Deutschland ist im Aufbruch. Es ist die Zeit der Studentenproteste, der Friedensbewegung, der Rock-Musik, der Schlaghosen und der Mini-Röcke. Überall riecht es nach Freiheit. Doch der rebellische Wolfgang leidet unter seinem eifersüchtigen Stiefvater. Der will den 14-Jährigen loswerden und schiebt ihn nach Freistatt ab, ins dortige Heim für schwer Erziehbare. Das ist die Ausgangssituation des Kinofilmprojekts "Freistatt" – so der Arbeitstitel.

      Für den Film, der unter anderem am Originalschauplatz gedreht werden soll, suchen die Produzenten der Firma Zum Goldenen Lamm und Regisseur Marc Brummund, der auch das Drehbuch schrieb, noch Laiendarsteller und Komparsen. Castingtermine sind heute, am Mittwoch, 24. Juli, und am Sonnabend, 27. Juli, jeweils zwischen 14 und 18 Uhr. Interessierte können einfach in die Deckertstraße 20 nach Freistatt kommen oder Kontakt mit dem Regieassistenten Matthias Heim aufnehmen. Er ist unter Telefon 0176/39906913 und per E-Mail: heim@zum-goldenen-lamm.de erreichbar. Interessierte sollten zwischen 15 und 20 Jahre alt sein und die neunte Klasse abgeschlossen haben.

      In Freistatt erlebt Wolfgang die Hölle, dabei erscheint Hausvater Brockmann anfangs noch freundlich. "Anstatt Schule oder Lehre, muss Wolfgang fortan harte Zwangsarbeit im Moor leisten. Flucht scheint unmöglich", liefert das Produktionsteam eine Inhaltsangabe. "Wolfgang lehnt sich gegen den sadistischen Oberbruder Wilde auf, doch auch unter den Jungen herrscht Zwietracht und Gewalt." Einzig Erzieher Krapp zeigt Milde, Anton, ein schwarzer Deutscher, wird Wolfgangs treuer Freund. "Als Wolfgang es wagt, eine zarte Bande zu Brockmanns Tochter Angelika zu knüpfen, beginnt der übermächtige Hausvater einen ruchlosen Krieg körperlicher und psychischer Gewalt", teilen die Filmemacher mit. Ein bizarrer Höhepunkt sind ein Fußballspiel und ein Gesangsduell zwischen Erziehern und Jugendlichen. Heiligabend eskalieren die Ereignisse. Wolfgang und Anton fassen einen Entschluss: Flucht.

      Alexander Held spielt Brockmann, Max Riemelt ist als Bruder Knapp zu sehen, Stephan Grossmann verkörpert Bruder Wilde und Louis Hoffmann den Wolfgang. Auf das Konto der Produzenten Rüdiger Heinze und Stefan Sporbert gehen bereits Filme wie "Der Kanal", "Wolfskinder" oder "Der Auftrag". Das Drehbuch des Regisseurs Brummund heimste bereits zwei Auszeichnungen, die "Goldene Lola" und den Emder Drehbuchpreis, ein.

      Gedreht wird laut Plan vom 13. August bis zum 9. September und vom 26. November bis zum 9. Dezember in Freistatt, Niedersachsen und Hamburg. Im Frühjahr 2015 soll der Film in die Kinos kommen. Förderer sind unter anderem die Sender WDR, SWR, SR, und Arte
      .
      QUELLE: WESER-KURIER Mediengruppe - Bremer Tageszeitungen AG - Bremen
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      Titel: Ehemalige Heimkinder zu Bittstellern von Almosen reduziert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:25:11 Mo. 12.August 2013
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      Heimkinder-Wartezeiten bei den Anlauf- und Beratungsstellen.

      Ehemalige Heimkinder WEST sowohl wie auch Ehemalige Heimkinder OST scheinen überall das gleiche Problem zu haben: SEHR, SEHR LANGE WARTEZEITEN:

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Stuttgarter Anlaufstelle zu bekommen beträgt ca. 6 MONATE.

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Berliner Anlaufstelle zu bekommen beträgt ca. 12 MONATE.

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Potdamer Anlaufstelle zu bekommen beträgt ca. 18 MONATE.

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Erfurter Anlaufstelle zu bekommen beträgt ca. 9 MONATE.

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Leipziger Anlaufstelle zu bekommen beträgt 24 MONATE.

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Münster Anlaufstelle zu bekommen beträgt ca. 6 MONATE.

      Die momentane WARTEZEIT und die auch weiterhin zu erwartende WARTEZEIT ein Erstinterview-Termin bei der Bremer Anlaufstelle zu bekommen beträgt ca. 6-8 WOCHEN.

      Wer genaue Information hat was die WARTEZEITEN für ein Erstinterview-Termin in Bezug auf auch andere Bundesländer und Städte sind, bitte Bescheid geben.

      .
      Titel: „Schlüssigkeitsbescheid“ und „Antragsbewilligung“ von BAFzA in Köln.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:31:45 Mo. 12.August 2013
      .
      ALL DIES ist nicht etwas was ich mir ausgedacht habe, sondern ES IST EIN OFFIZIELLES SCHREIBEN AUSGEHEND VON DER ENTSCHEIDUNGSSTELLE IN KÖLN !


      reproduction / transliteration


      SACHLEISTUNGEN-BEISPIEL:
      »Vereinbarung über materiellen Hilfebedarf«


      ANFANG DES ZITATS DIESES OFFIZIELLEN DOKUMENTS.

      Zitat.
      [ Von: ] [ Absender: ]
      Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben [ BAFzA ]
      [ dem folgt der vollständige und detaillierte Briefkopf der Geschäftsstelle in Köln ]



      Fonds Heimerziehung



      [ An: ] [ Empfänger: ]
      Herrn [ Antragsteller ( geb. Anfang des Jahres 1954 ) ]
      [ Ehemaliges Heimkind WEST ]
      [ verbrachte seine Kindheit und Jugend im Heim ]
      [ berentet; teilweise leicht behindert ]
      [ Antrag auf Hilfe aus dem Hilfsfonds ( Antrag auf ,,Sachleistungen" ) ]
      [ war in einem katholischen Kinderheim für Schulkinder untergebracht; ca. Anfang bis Mitte der 1960er Jahre. ]
      [ war danach in in einem katholischen Jugendheim untergebracht ]
      [ seine Heimgeschichte ist anscheinend auch teilweise in einem Buch und/oder anderweitigen Niederschrift festgehalten ( Möglicherweise war es in einem Blog wo ich diese seine Heimgeschichte mal vollständig gelesen hatte und woraus mir auch sein Realname bekannt ist und alle anderen weiteren Details zu seiner Person und seiner Heimgeschichte bekannt sind. MM ) ]
      [ Wohnsitz: in der Ostfriesland Gegend; also im Bundesland Niedersachsen
      ( relevant bezüglich der für den Antrag zuständigen Anlaufstelle, einer von insgesamt 54 Anlaufstellen im Bundesland Niedersachsen ) ]



      Fonds "Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"

      Vereinbarung über materiellen Hilfebedarf vom 17.04.2013

      Köln 24.07.2013 ................................ [ Wartezeit ca. 4 Monate ]

      Sehr geehrter Herr [ Antragsteller ],

      die Prüfung der von Ihnen geschlossenen Vereinbarung über materiellen Hilfebedarf hat ergeben, dass der finanzielle Bedarf von bis zu 10.000 € schlüssig ist.

      Der finanzielle Bedarf verteilt sich auf folgende Einzelpositionen:

      1.) Fahrtkostenpauschale ...................................... bis zu ......... 250 €

      2.) [ diverse notwendige Eigenheimverbesserungen ] .... bis zu .... 9.750 €

      Summe .............................................................................. 10.000 €

      Für die Auszahlung bitte ich um die Vorlage der Rechnungsverbindlichen Bestellung, Buchungsbestätigung, bzw. Reservierungsbestätigung bei der Anlauf- und Beratungsstelle [ im nördlichen Niedersachsen ].

      Die Auszahlung erfolgt dann umgehend auf das von Ihnen angegebene Konto [ d.h. auf das Konto des Lieferanten / Installateurs / Handwerkers ( was natürlich, unter Umständen, auch mehrere und verschiedene Personen, mit ihren eigenen Konten sein können ) ].

      Im Falle einer verbindlichen Bestellung bitte ich nach Begleichung der Rechnung [ bzw. der Rechnungen ] um Vorlage des Originals [ bzw. der Originale ] bei der Anlauf- und Beratungsstelle [ im nördlichen Niedersachsen ].

      Die Auszahlung bei der Position 1 (Fahrtkostenpauschale), in Höhe von 250 €, habe ich auf das von Ihnen angegebene Konto veranlasst [ d.h. auf Ihr eigenes Konto ].
      .
      ENDE DES ZITATS DIESES OFFIZIELLEN DOKUMENTS.



      QUELLE: JPG-IMAGE / JPG-BILD als Anhang zu Beitrag 158 vom Mittwoch, 31. Juli 2013, 22:02 Uhr von »Knaben 2« @ http://www.kinder-heim.de/board1818-virtuelle-stadt-der-heimkinder/board1819-rathaus/board3290-missbrauch-in-heimen-jwhs-und-entsch-digungen/11533-entsch-digung-f-r-ehemalige-heimkinder/index8.html#post140288 (http://www.kinder-heim.de/board1818-virtuelle-stadt-der-heimkinder/board1819-rathaus/board3290-missbrauch-in-heimen-jwhs-und-entsch-digungen/11533-entsch-digung-f-r-ehemalige-heimkinder/index8.html#post140288) [ Eine ,,Registrierung" und ,,Anmeldung" wird wohl hier notwendig sein bevor man sich diese JPG-IMAGE / dieses JPG-BILD hier ansehen kann. Also muss man wohl eine weitere Mitgliedschaft in einem weiteren Heimkinder-Forum, diesem Heimkinder-Forum, tätigen bevor man selbst sich das hier an dieser Stelle ansehen kann. ]


      PS. Ich habe das Ganze jetzt einfach mal mehr übersichtlich und nutzerfreundlich, und auch FÜR ALLE besser sichtbar, zusammengestellt ( und ich danke »Knaben 2« dass ich dies überhaupt tun konnte, bzw. dass er uns diese Information im öffentlich zugänglichen Internet zur Verfügung gestellt hat. Sicherlich sehr hilfreich für viele ).  
      .
      Titel: „Schlüssigkeitsbescheid“/„Antragsbewilligung“ von BAFzA in Köln
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:51:34 Di. 20.August 2013
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      In Bezug auf und weiterführend insbesondere zu dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag in diesem Thread.

      Offizielle Kriterien und Prozedur für die Auszahlungen aus dem Hilfsfonds Heimerziehung WEST und aus dem Hilfsfonds Heimerziehung OST

      Vereinfachte Darlegung

      Mit folgendem Suchstrang kann man dieses offizielle 24-seitige PDF-Dokument über GOOGLE.DE finden: "Deutscher Bundestag"+"Drucksache 17/13671" ( wie ich heute, nach intensiven Internet-Recherchen für euch alle habe feststellen können ).

      Und auf folgender Webseite ( ganz am Ende – unten – auf dieser Webseite ) @ http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP17/536/53621.html (http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP17/536/53621.html) wird dieses offizielle 24-seitige PDF-Dokument ebenso wie folgt indexiert:

      ,,BT - Unterrichtung, Urheber: Bundesregierung, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - 22.05.2013 - BT-Drucksache 17/13671 @ http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/136/1713671.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/136/1713671.pdf)"

      Meinerseitige relevante Auszüge aus diesem offiziellen 24-seitigen PDF-Dokument:
      Document Properties:
      ,,File: BT-Drs_Umsetzungsbericht.pdf | Titel: 1713671.fm | Autor: V.Schridde | Created: 7/2/2012 12:46:46 PM | Modified: 7/6/2013 11:29:57 AM"

      Zitat
      [ Seite 1 ]

      Deutscher Bundestag - Drucksache 17/13671
      17. Wahlperiode - 22. 05. 2013

      Bericht zum Stand der Umsetzung der Empfehlungen des
      Runden Tisches Heimerziehung sowie der Empfehlungen
      zur Prävention und Zukunftsgestaltung


      [ Seite 7 ]

      Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Leistungen aus dem Fonds ist der Nachweis eines Heimaufenthalts während des für den Fonds ,,Heimerziehung West" maßgeblichen Zeitraums von 1949 bis 1975 und des für den Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" maßgeblichen Zeitraum von 1949 bis 1990. Sollte dieser Nachweis nicht erbracht werden können, unterstützt die Anlauf- und Beratungsstelle auch bei notwendigen Recherchearbeiten. Weitere Nachweise, etwa in Bezug auf Heimerfahrungen und Folgeschäden, sind nicht vorzulegen sondern glaubhaft zu machen. In Form einer privatrechtlichen Vereinbarung zwischen der/dem Betroffenen und der jeweils zuständigen Beraterin bzw. dem Berater wird der konkrete Bedarf ermittelt, dokumentiert und von beiden Seiten unterzeichnet (es muss also keine Antragstellung erfolgen!).

      [ Seite 8 ]

      Diese Vereinbarung wird dann an die Geschäftsstelle des Fonds, angesiedelt im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA), weitergeleitet, die nach erfolgter Plausibilitäts- bzw. Schlüssigkeitsprüfung die Vereinbarung ebenfalls bestätigt (dreiseitige Vereinbarung) und die vereinbarte Geldsumme zur Deckung des ermittelten Bedarfs auszahlt.
      Die Auszahlung der Gelder erfolgt in aller Regel über die Geschäftsstelle des Fonds wie folgt (Ausnahme Berlin, das auch direkt an Betroffene auszahlt):

      Bei Leistungen für Folgeschäden aus der Heimerziehung erfolgt eine Auszahlung grundsätzlich an die Leistungserbringer. Mittel können aber auch direkt an die Betroffenen ausgezahlt werden, soweit dies entsprechend gewünscht wird oder sachgerecht erscheint.

      Rentenersatzleistungen werden an die Betroffenen als Einmalzahlung in Form von Geldleistungen direkt ausgezahlt.

      Leistungen der Fonds

      Die Fonds verstehen sich ausdrücklich als ergänzendes Hilfesystem. Sie sollen die Aufgabe erfüllen, noch andauernde Belastungen als Folgewirkung der Heimunterbringung auszugleichen bzw. zu mildern. Das Hilfesystem soll das bestehende Netz sozialrechtlicher Versorgungssysteme nicht ersetzen, sondern ergänzen. In vielen Fällen kompensieren Fondsleistungen prekäre finanzielle Lebensbedingungen von Betroffenen, die vielfach mit unterbrochenen Erwerbsbiographien leben müssen.

      Es ist ausdrückliches Ziel der Fonds, dass Leistungen schnell und unbürokratisch den Betroffenen zu Gute kommen, wenn nötig durch Vorleistung des Hilfesystems. Dennoch müssen die Grundregeln des Umgangs mit öffentlichen Mitteln (Transparenz, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit) eingehalten werden.

      Das Hilfesystem erbringt Leistungen, die deutlich über die Leistungsverpflichtungen des sozialrechtlichen Hilfesystems hinausgehen. Die ursprüngliche Erwartung, dass vorrangig therapeutische Hilfen in Anspruch genommen werden, hat sich in der Umsetzung nicht bestätigt. Dies liegt wohl einerseits daran, dass das durchschnittliche Alter der betroffenen Personen über 60 Jahren liegt und anderseits aber auch daran, dass langjährige therapeutische Hilfen i. d. R. durch die gesetzlichen Versicherungsträger abgedeckt und alternative Therapieformen kaum nachgefragt werden. Bisher wurden Sachleistungen für folgende Bereiche ausgezahlt:

      Konsumgüter (30 Prozent der Zahlungen), z. B. Handy, Laptop/Computer (einschl. Zubehör), TV- und Hifi-Anlagen, Elektrogeräte (insbes. Weißware wie Küchengeräte und Waschmaschinen), Übernahme von Reisekosten für Urlaubsreisen.

      Verbesserung der Wohnsituation 30 Prozent, z. B. Unterstützung bei besonderer Hilfsbedürftigkeit, etwa Hilfe bei der Beschaffung von (medizinischen, orthopädischen, technischen etc.) Hilfsmitteln; behindertengerechter Umbau des Bads oder der Küche; Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, insbesondere zur Vermeidung von Heimaufenthalten

      Medizinische Unterstützung 10 Prozent, darunter 4 Prozent Therapieleistungen, z. B. Medizinische oder psychotherapeutische Hilfen, soweit sie über das durch die Sozialversicherungsträger (z. B. Krankenkassen) abgesicherte Maß hinausgehen, u. a. Kuren und alternative Behandlungsmethoden.
      Förderung der individuellen Mobilität 10 Prozent, z. B. Übernahme von Kosten bei der Aufarbeitung, etwa entstehende Kosten bei der Suche nach Familienmitgliedern, Akteneinsicht, Fahrtkosten zur damaligen Einrichtung, Veröffentlichung von Biografien; Finanzierung eines PKW, E-Bike, Kfz-Zubehör.
      Sonstige Leistungen 20 Prozent, z. B. Qualifizierungsmaßnahmen, etwa Hilfe bei der Vermittlung und Finanzierung von Nachqualifikationen oder Unterstützung bei Umschulungen; Beratungs- und Betreuungskosten, etwa Unterstützung bei Ämtergängen und -kontakten.

      Darüber hinaus werden durch die Rentenersatzleistungen einmalige Auszahlungen als Ersatzleistungen für erzwungene Arbeit, für die zwischen dem vollendeten 14ten Lebensjahr und der Volljährigkeitsgrenze keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden, erbracht. Hierzu stehen je Arbeitsmonat, in dem keine Sozialleistungen abgeführt wurden, 300 Euro monatlich als Rentenersatzleitung zur Verfügung. Unmittelbar nach dem Start des Fonds Heimerziehung West wurde anhand der Nachfrage deutlich, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die in Heimen erzwungene Arbeit leisten mussten, sehr viel höher ist, als vermutet. Dieser Sachverhalt wurde im Rahmen der Expertise zum Runden Tisch Heimerziehung deutlich unterschätzt. Aufgrund dieser unerwartet hohen Nachfrage nach Leistungen zum Rentenersatz wurde auf der Grundlage eines Beschlusses des Lenkungsausschusses der ursprünglich bereitgestellte Fondsanteil in Höhe von 20 Mio. Euro auf 40 Mio. Euro erhöht.
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      Titel: „Schlüssigkeitsbescheid“/„Antragsbewilligung“ von BAFzA in Köln
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:34:30 Di. 20.August 2013
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      Für all diejenigen unter den Ehemaligen Heimkindern und unter all denjenigen die Ehemalige Heimkinder und ihre Interessen auf irgend eine Weise unterstützen, die sich dafür interessieren welche und wie viele Anträge aus dem »Hilfsfonds "Heimerziehung West"« bisher bearbeitet und abgeschlossen worden sind, aber keine Zeit haben das vollständige 24-seitige Parlamentarische Protokoll des Deutschen Bundestags @ http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/136/1713671.pdf (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/136/1713671.pdf) genau zu studieren,

      können und möchten sich vielleicht einfach nur mal diesen nicht all zu langen Bericht vom Sonntag, 18. August 2013, dazu, von Helmut Jacob, der ihnen so einiges zusammenfasst und erklärt, zuführen:

      »Umsetzung des Opferfonds West für ehemalige Kinder und Jugendliche in der Erziehungshilfe«

      @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-umsetzung-des-opferfonds-west-fur-ehemalige-kinder-und-jugendliche-in-der-erziehungshilfe-119589167.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-umsetzung-des-opferfonds-west-fur-ehemalige-kinder-und-jugendliche-in-der-erziehungshilfe-119589167.html) 

      Viel Vergnügen beim Lesen.
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      Titel: Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:40:07 Mi. 18.September 2013
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      Die *weiterhin aufrechterhaltene Position* der verantwortlichen Schädiger der Heimkinder – hier präsentiert in fünf Teilen.

      ERSTE TEIL VON FÜNF TEILEN ZU DIESEM THEMA.

      ( Hier, erst einmal, ein Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler - KOBLENZ )

      Prof. Dr. Manfred Kappeler

      SEITE 45-55 –
      »Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe«
      ( KOBLENZ, 05.03.2008 )
      @ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2009/Expertenges-50er-60er.pdf (http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2009/Expertenges-50er-60er.pdf)
      ( aus einer Veröffentlichung [ eines ,,ExpertInnengesprächs" ] von ingesamt 56 Seiten )

      Es geht in diesem Vortrag von Professor Kappeler primär um:

      Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte
      ( über den gesamten Zeitraum von 1945 bis 1991 in Westdeutschland )

      Zitat.  
      Prof. Dr. Manfred Kappeler

      Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe

      In den fünfziger bis siebziger Jahren war die Heimerziehung/Fürsorgeerziehung das wichtigste Teilsystem der Kinder- und Jugendhilfe und zugleich sein Schluss-Stein, von dem her das ganze sogenannte ,,Vor-Feld" bestimmt wurde.
      Das Unrecht, das Kindern und Jugendlichen in diesem System zugefügt wurde, ist nicht nur die Schuld einzelner Menschen. Diese Schuld betrifft die Vergangenheit der Bundesrepublik [ Deutschland ] insgesamt, einen großen Abschnitt ihrer Geschichte. Sie verdunkelt die nachfolgende Gegenwart und macht Vergangenheitsschuld zu einem generationenübergreifenden Thema in der Sozialen Arbeit.31

      Der juristische Schuldbegriff bezieht sich ,,auf Handlungen und Unterlassungen, die im Widerspruch zu Normen des geltenden Rechts stehen", der alltägliche Begriff der Schuld bezieht sich auf die Verletzung anderer Normen, ,,Normen der Religion, der Moral, des Takts, der Sitte und des Funktionierens von Kommunikation und Interaktion. Beide Male wird an das eigene Verhalten eines Einzelnen angeknüpft und für den Schuldvorwurf vorausgesetzt, dass der Einzelne sich normwidrig verhalten hat, obwohl er zu normgemäßem Verhalten fähig war." (Schlink 2002, 12).

      Die Behauptung, die TäterInnen seien ,,Kinder ihrer Zeit", sie handelten in Übereinstimmung mit den ,,gängigen Vorstellungen von Erziehung und mit dem vorherrschenden Bild von schwer erziehbaren Kindern und Jugendlichen", sie hätten in der Heimerziehung/Fürsorgeerziehung nur die Erziehung praktiziert, die auch außerhalb der Einrichtungen in der Gesellschaft ,,üblich" gewesen sei, bezweckt eine Generalamnestie, die das ,,System" entlasten soll. Es kann nachgewiesen werden, dass es zu allen Zeiten, besonders aber in der Deutschen Nachkriegsgeschichte, eine entwickelte Kritik an menschenunwürdigen und unter sozialpädagogischen Gesichtspunkten kontraproduktiven Verhältnissen, Sichtweisen und Methoden gegeben hat. Es gab zu jedem einzelnen Kritikpunkt Verbesserungs- beziehungsweise Veränderungsvorschläge und es gab eine alternative Praxis, bis hin zu als Modelleinrichtungen zur Reform der Heimerziehung konzipierten Heimen. Die wissenschaftlichfachliche Kritik und die alternative Praxis als praktische Kritik können dokumentiert werden. Die Landesjugendämter als ,,Fürsorgeerziehungs-Behörde" waren gesetzlich verpflichtet, die Minderjährigen, für die Fürsorgeerziehung angeordnet war oder freiwillige Erziehungshilfe vereinbart wurde, während der ganzen Zeit ihres Heimaufenthalts persönlich zu begleiten und sich über ihr Wohlergehen ständig zu informieren. Die kommunalen Jugendämter, die Kinder auf der Grundlage der Paragraphen 5 und 6 des Jugendwohlfahrtsgesetzes in Heimen ,,unterbrachten", waren verpflichtet, sich über die Wirkungen der Heimerziehung auf diese Kinder auf dem Laufenden zu halten. Die Vormünder, die ihre Zustimmung zur ,,Unterbringung" gaben, waren verpflichtet, ihre Mündel auch während ihres Heimaufenthalts zu begleiten, sich um ihr Wohlergehen zu sorgen und sie vor Schädigungen zu schützen.
      Da alle ,,unehelich geborenen" Kinder bis in die siebziger Jahre hinein automatisch einen Amtsvormund bekamen und diese Kinder eine sehr große Gruppe in der Heim und Fürsorgeerziehung bildeten, trug das ,,Vormundschaftswesen" insgesamt eine große Verantwortung für sehr viele Kinder und Jugendliche. Die Vormundschaftsrichter, die Fürsorgeerziehung anordneten, waren verpflichtet, die Jugendlichen anzuhören und sich ein umfassendes Bild von ihrer Situation zu schaffen. Die Jugendrichter, die im Wege eines Jugendstrafverfahrens Fürsorgeerziehung verhängten, waren verpflichtet, zu prüfen, ob die Anstalten, in die die Jugendlichen eingewiesen wurden, dem Erziehungsgedanken im Jugendstrafrecht gerecht werden konnten. Die öffentlichen und freien Träger der Heime [ Länder und Kommunen: Staat und Kirchen und sonstige Mitglieder der Wohlfahrtsverbände ] waren verpflichtet, für optimale Rahmenbedingungen (Zustand und Einrichtung der Gebäude, leibliche Versorgung der Kinder und Jugendlichen, Möglichkeiten zur Schul- und Berufsausbildung) und für eine das Wohl der Kinder achtende und die Belastungen aus ihrer Vergangenheit überwindende Erziehung durch qualifiziertes Personal Sorge zu tragen. Die Heimleitungen waren verpflichtet, für die Umsetzung der entwickelten erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Standards durch ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu sorgen und darauf zu achten, dass die Würde der Kinder und Jugendlichen durch ,,harte Erziehungsmaßnahmen" nicht verletzt wurde. Die Erzieherinnen und Erzieher waren verpflichtet, in ihrem unmittelbaren Umgang mit den Kindern und Jugendlichen eine unterstützende und behütende Pädagogik zu praktizieren, im Geiste des Artikel 1 des Grundgesetzes ,,Die Würde des Menschen ist unantastbar". Auf allen diesen Ebenen von Verantwortlichkeit haben sich Verantwortliche ,,normwidrig" verhalten. Sie sind schuldig geworden, weil sie zu ,,normgemäßem Verhalten", zu dem sie das geltende Jugendrecht und die in der Kinder- und Jugendhilfe auch damals schon entwickelten Standards verpflichteten.

      Gegen das ihnen in der Heimerziehung/Fürsorgeerziehung zugefügte Unrecht haben Kinder und Jugendliche zu allen Zeiten, also auch schon vor der Heimkampagne Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre, Widerstand geleistet. Die Zeugnisse dieses Widerstands, diese Kritik an einer menschenfeindlichen ,,Schwarzen Pädagogik" in Einrichtungen der Jugendhilfe" müssen gesammelt und dokumentiert werden. Sie sind ein authentischer Beleg für das Unrechtssystem, für die Stimme der Opfer, die in der Fach- und allgemeinen Öffentlichkeit hätte gehört werden können, aber nicht gehört wurde. An diesem Punkt geht es um gesellschaftliche, historische Schuld, die analysiert werden muss. Es geht um die Offenlegung der Ideologien, Strukturen und Interessen, die dieses System produzierten und aufrecht erhielten und es geht darum, aus dieser Analyse für Theorie und Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe heute pädagogische und politische Konsequenzen zu ziehen:
      a) Bezogen auf die moralische und materielle ,,Wieder-Gut-Machung" in der Form von vorbehaltloser Entschuldigung für das zugefügte Leid und materieller Entschädigung für zerstörte Lebenschancen und konkrete finanzielle Einbußen, zum Beispiel bei der Höhe der Rente.
      b) Bezogen auf die aktuelle Debatte über Geschlossene Unterbringung, Boot-Camps, jugendliche Intensivtäter, Änderungen des Jugendstrafrechts, Lob der Disziplin etc.

      Schuld haben nicht nur die unmittelbaren Täter, sondern auch die Verantwortlichen für das ,,System der Totalen Institutionen" und alle, die Widerstand und Widerspruch unterlassen haben, obwohl sie dazu fähig waren. Die Grundlage für ihre Schuld ist die Norm: Verbrechen nicht nur nicht zu begehen und sich nicht an ihnen zu beteiligen und nicht von den Taten anderer zu profitieren, sondern ihnen mit Widerstand und Widerspruch entgegen zu treten. Das hat nichts mit ,,Kollektivschuld" zu tun (vgl. Schlink a.a.O.).

      .
      [ fortgesetzt im nächsten Beitrag ]
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      Titel: Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:52:33 Mi. 18.September 2013
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      Die *weiterhin aufrechterhaltene Position* der verantwortlichen Schädiger der Heimkinder – hier präsentiert in fünf Teilen.

      ZWEITE TEIL VON FÜNF TEILEN ZU DIESEM THEMA.

      ( Hier, der Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler - KOBLENZ - fortgesetzt )

      [ Prof. Dr. Manfred Kappeler fährt fort ]

      Zitat.
      Die Angehörigen der nächsten Generationen in der Jugendhilfe, das wären auf jeden Fall alle Professionellen unterhalb des fünfzigsten Lebensjahres, sind weder TäterInnen noch TeilnehmerInnen oder NutznießerInnen des Jugendhilfeunrechts der dreißig Jahre nach Krieg und Faschismus in Deutschland, noch konnten sie diesem Unrecht durch Widerspruch und Widerstand begegnen. Dennoch sind sie aufgefordert, sich betreffen zu lassen und als Angehörige eines Hilfesystems und einer Profession, die das Unrecht an Kindern und Jugendlichen zu verantworten hatte, Kritik und Scham bezogen auf diese Vergangenheitsschuld zum Ausdruck zu bringen: Ihre Betroffenheit kann sich zeigen bei der Konfrontation mit allen Spuren dieser Geschichte der Jugendhilfe: Dokumenten, Berichten, vor allem aber in der Begegnung mit den Opfern, die sie nicht meiden sondern suchen sollten. Sie können dem Selbstgerechten und Selbstzufriedenen auftrumpfen, dem Verharmlosen, der zweiten Viktimisierung der Opfer, dem Sich-Herausreden mit der Rede ,,vom bedauerlichen Einzelfall", an ihrem Arbeitsplatz, aber auch in der Fach- und allgemeinen Öffentlichkeit entgegentreten. Sie können auch die Selbstorganisation der Ehemaligen aus der Heim- und Fürsorgeerziehung unterstützen, zum Beispiel bei der Suche und Sicherung von historischen Materialien in den Institutionen der Jugendhilfe, besonders bei der Entdeckung und Sicherung von Akten der Jugendämter, des Vormundschaftswesens, der Gerichte, der Psychiatrie und der Heime beziehungsweise ihrer Träger selbst.
      Die Beteiligung der jüngeren Generation in der Jugendhilfe hat berufsethische Begründungen und ist ein Ausdruck des Respekts, der Wertschätzung, des professionellen Takts. Es gibt auch berufliche Anstandsregeln für die Fachkräfte in der Sozialen Arbeit.

      Die dominante Reaktion der Politik in Deutschland nach 1945, schreibt Bernhard Schlink, sei die umfassend praktizierte Strategie des ,,Aussitzens der schuldbeladenen Vergangenheit" gewesen, in der Hoffnung, dass mit der Zeit die ,,Angelegenheit" erledigt sein werde. Bezogen auf zeitgeschichtliche Vorgänge und Erfahrungen werde die ,,Halbwertzeit der Erinnerung" immer kürzer. Es besteht die Gefahr, dass die Kinder- und Jugendhilfe der Gegenwart diesen Umgang mit der Vergangenheitsschuld wiederholt. Die Reaktionen auf die Initiative des Vereins der ehemaligen Heimkinder [ ,,VEH e.V." ] und auf die Versuche einzelner Ehemaliger, für das erfahrene Leid Genugtuung zu bekommen, sind dafür ein bedrückendes Beispiel. Auch von Fachkräften der Jugendhilfe habe ich gehört, dass sie von alledem nichts wussten und sich nicht vorstellen können, dass es ,,so etwas" in der demokratischen Bundesrepublik gegeben haben könnte. Systematische Missachtung der Menschenrechte und Menschenwürde von Kindern und Jugendlichen in der Geschichte der Bundesrepublik passt nicht in das Bild, in den Trend zur Herstellung einer bundesrepublikanischen Identität nach dem Untergang der DDR. Dafür ist nur das Unrecht der SED-Diktatur, auch auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe, speziell der Heimerziehung, nützlich und willkommen. Alle Versuche der Verharmlosung, der Minimierung, der Legitimation, und des Leugnens beziehungsweise Nicht-Wissens sind Bestandteile einer Identitätspolitik, die nicht zuletzt von Vergangenheitsschuld entlasten soll. Während diese Entlastung bezogen auf Krieg und Faschismus mit dem Hinweis, dass die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland erst danach und als Alternative zu dem Vor-Her begonnen habe, wofür regelmäßig als Beleg das Grundgesetz mit seinen die Menschenwürde schützenden Freiheitsrechten bemüht wird, bei den heute Gesellschaft und Staat tragenden Altersgruppen weitgehend funktioniert, wird das massenhafte Unrecht an Kindern und Jugendlichen innerhalb der nach-faschistischen, demokratisch verfassten Geschichte der Bundesrepublik zu einem wirklichen Problem für die Identitätspolitik; auch für die Kinder- und Jugendhilfe und darüber hinaus der ganzen Sozialen Arbeit. Diese Identitätspolitik versucht, den Zusammenhang von Schuld und Geschichte zu zerreißen. Aber dieser Zusammenhang lässt sich nicht zerreißen, er lässt sich nur verleugnen. Was für die Rechtswissenschaft nach 1945 die ,,Naturrechtsrenaissance" (Schlink) als vermeintliche Alternative zum NS-Rechtspositivismus war, das war für die Soziale Arbeit die zentrale Kategorie ,,Hilfe" und die Selbstdefinition als ,,helfende Profession". Aber auch die eugenische bevölkerungspolitische Orientierung der Sozialen Arbeit bis 1945 und in Teilen darüber hinaus operierte im Zeichen der ,,Hilfe". Mit dieser Selbstdefinition, die als das ,,Eigentliche" der Sozialen Arbeit von den Anfängen bis zur Gegenwart verstanden wird, wird versucht, die Integrität der Profession gegen die historische Schuld zu setzen und damit diese zu leugnen.

      Rechtshistorisch gäbe es einen weitergefassten Begriff von Verantwortung, Haftung und Sühne als er in unserem juristischen Schuldbegriff enthalten sei, schreibt Bernhard Schlink. Das Problem liege darin, dass das kollektive Eintreten für eine Schuld, die lediglich individuell und subjektiv definiert wird, nicht vorgesehen sei und im Verantwortungs-Horizont nicht erscheine. Da für die Angehörigen der nachgeborenen Generationen, die Übernahme von Verantwortung für die Geschicke der Opfer nicht aus einem individuellen Schuldbegriff abgeleitet werden könne, müsse es, so Schlink, aus einem Verantwortungsbegriff beziehungsweise einem Verantwortungsbewusstsein hergeleitet werden, das sich mit der Verantwortung des Gemeinwesens für das Leiden der Opfer und seine ,,annäherungsweise Behebung" ethisch begründen lässt. Im Opferentschädigungsgesetz, in der Arbeit des ,,Weißen Ringes" kommt dieser Gedanke zum Ausdruck. Allerdings beziehen sich diese Ansätze nicht auf Unrecht, das Einzelnen oder Gruppen im Namen des Staats geschehen ist. Sie setzen immer den Einzeltäter und die Einzelfallprüfung voraus. Dass sich die politischen Institutionen der Bundesrepublik Deutschland mit der Anerkennung und Entschädigung von Unrecht auseinander setzen müssen, das in ihrem eigenen Namen geschehen ist, wie es bei den ehemaligen Heimkindern/Fürsorgezöglingen der Fall ist, ist, soweit ich sehen kann, bislang noch nicht vorgekommen. Das erklärt meines Erachtens auch die politische Brisanz des Vorgangs. Es handelt sich um einen echten Präzedenzfall, dem weitere folgen können:
      Knastopfer, Psychiatrieopfer, Opfer des Pflegesystems.

      Bezogen auf das nationalsozialistische Deutschland und die DDR gibt es eine Reihe von Unrechtstatbeständen, für die politische und juristische ,,Lösungen" gefunden wurden. Aber das waren in jedem Fall Opfer von Unrechtsstaaten, von Unrechtsystemen, von Staaten also, zu denen sich, wie gesagt, die Bundesrepublik Deutschland als Alternative und, historisch betrachtet, als deren Überwindung, nicht aber als deren Nachfolge betrachtet. Das genau ist das Problem. Die Heimerziehung in den vierziger bis siebziger Jahren als ein postfaschistisches System zu bezeichnen, das strukturell auf die Missachtung von Menschenwürde und Menschenrechten angelegt war, was wissenschaftlich unschwer zu belegen ist, wird von PolitikerInnen und Jugendhilfe-Verantwortlichen in der Regel mit Empörung zurückgewiesen (vor allem bezogen auf die von Jugendlichen geleistete Zwangsarbeit in der Fürsorgeerziehung), ebenso auch das Aufzeigen von Übereinstimmungen der Heimerziehung West mit der Heimerziehung Ost. In diesem historisch-politischen Abwehrsyndrom liegt neben der Angst vor Entschädigungszahlungen die Hauptbarriere. Sicherlich ist auch beides miteinander verknüpft: Die ideologische Abwehr dient der Legitimation der Ablehnung von finanziellen Forderungen der Opfer.
      Dem kann entgegengehalten werden, dass die Träger der Jugendhilfe (die öffentlichen und privaten) für die in ihrem Namen und ihrer Verantwortung geschehenen Unrechtshandlungen den einzelnen Opfern gegenüber haften müssen, weil sie eine Solidar- und Wirtschaftsgemeinschaft mit den einzelnen Heimen, in denen Kinder und Jugendliche geschädigt wurden, gebildet haben und ohne Unterbrechung dreißig Jahre lang aufrecht erhalten haben. Sie haben gemeinsam von dem Geschehen in den Heimen profitiert: ideologisch-politisch und materiell. Die Träger haben die Einrichtungen begünstigt und die Bestrafung der TäterInnen systematisch vereitelt. Das hat die historische Forschung inzwischen eindrucksvoll belegt. Vielleicht ist der Begriff ,,Staatsverbrechen" hier angebracht. Da die Exekutive in Form der Landesjugendämter und Jugendämter immer beteiligt war, müssen hier in einem demokratischen System der Gewaltenteilung Legislative und Judikative die Haftung der Träger der Jugendhilfe politisch und rechtlich durchsetzen. Dabei liegt aus rechtlichen und aus Zeitgründen die Priorität zum Handeln bei der Legislative.

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      [ fortgesetzt im nächsten Beitrag ]
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      Titel: Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:00:56 Mi. 18.September 2013
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      Die *weiterhin aufrechterhaltene Position* der verantwortlichen Schädiger der Heimkinder – hier präsentiert in fünf Teilen.

      DRITTE TEIL VON FÜNF TEILEN ZU DIESEM THEMA.

      ( Hier, der Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler - KOBLENZ - fortgesetzt )

      [ Prof. Dr. Manfred Kappeler fährt fort ]

      Zitat.
      ,,Die Netze der Schuld", schreibt Bernhard Schlink, ,,zu denen sich Handlungen derart verflechten, reichen weit. In ihnen verfängt sich nicht nur der Täter, sondern jeder, der zum Täter in Solidargemeinschaft steht und diese nach der Tat aufrechterhält.

      Gerade dieser Zusammenhang zeigt, dass sich der Schuldbegriff nicht nur an den Normen des geltenden Rechts, sondern auch an anderen Normen anknüpft." (Schlink 2002) An den schon erwähnten Normen der Religion und der Moral, des Takts und der Sitte sowie des Funktionierens von Kommunikation und Interaktion.
      Jede einzelne dieser Normen ist von den öffentlichen und privaten Trägern der Kinder- und Jugendhilfe massiv und dauerhaft in der Heimerziehung der fünfziger bis siebziger Jahre verletzt worden. Die weitgehend kritiklose Solidarität zwischen öffentlichen und privaten Trägern der Jugendhilfe im Falle der Heimerziehung/Fürsorgeerziehung richtete sich faktisch gegen Kinder und Jugendliche.
      Sie war selbst eine Norm, die dieses Verhältnis jahrzehntelang stabilisierte. Sie wurde kontrafaktisch und lernunwillig von den Verantwortlichen durchgehalten und konnte und kann nur durch massiven politischen Druck von außen (Heimkampagne in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren und gegenwärtig die Initiative der Ehemaligen mit breiter Medienunterstützung) aufgebrochen werden. Weil das so war, muss die Verantwortung für die Dominanz der Schwarzen Pädagogik in der Heimerziehung/Fürsorgeerziehung auch beiden, öffentlichen und freien Trägern gleichermaßen, zugerechnet werden. Diese Zurechnung resultiert nicht aus einer besonderen Moral. ,,Es sind die Regeln, nach denen Kommunikation und Interaktion funktionieren. Wenn Aufrechterhaltung und Herstellung von Solidarität nicht Aufrechterhaltung und Herstellung von Verantwortungsgemeinschaft, von Gemeinschaft des Tragens von Folgen und Vorwürfen ist, dann ist sie nichts." (Schlink 2002) Die in der Vergangenheit praktizierte unkritische Solidarität wirkt auch in der Gegenwart.
      Das Nicht-Verurteilen, Nicht-Lossagen, die Perpetuierung der Leiden der Opfer stiftet neue Schuld. Das Nicht-Lossagen, verstrickt in alte und fremde Schuld, und zwar so, dass es neue, eigene Schuld erzeugt. Ein Beispiel dafür ist ein Papier des ,,Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz" aus dem September 2006, in dem für den Bereich der Katholischen Jugendhilfe ,,Sprachregelungen" formuliert sind.
      Bezogen auf die nicht-sozialversicherte und nicht-entlohnte Zwangsarbeit heißt es da: ,,In den damaligen Heimen waren Kinder und Jugendliche nicht als Arbeitskräfte eingesetzt. Es war jedoch üblich, dass die in den Heimen lebenden jungen Menschen in der Garten- und Landwirtschaft mitgeholfen haben. Das entsprach in alle Regel dem Maß, wie es zu dieser Zeit auch in Familienhaushalten üblich war. In den damaligen Erziehungsheimen, in denen Jugendliche untergebracht waren, gab es eine Arbeitstherapie. Das Ziel war, Jugendlichen (ab vierzehn Jahren) zu helfen, einen Arbeitsplatz zu bekommen beziehungsweise ihren Arbeitsplatz behalten zu können. Damit diese Arbeitstherapie möglichst realitätsgerecht geschah, wurden auch Aufträge der Industrie ausgeführt. (...) Die Heime waren keine Wirtschaftsbetriebe, sie verfolgten vielmehr pädagogische Zwecke, die man heute im Rahmen der Gemeinnützigkeit ansiedeln würde. Die von den jungen Menschen erarbeiteten Erträge dienten ausschließlich der Finanzierung ihres Heimaufenthalts."

      [ Es handelt sich hier um ein Strategiepapier der Bischofskonferenz – »Deutsche Bischofskonferenz - Bonn, den 13. Sept. 2006« : »Wahrscheinliche Fragen an die Kirche mit Bezug zur Problematik der ehemaligen Heimkinder und Antworten dazu (im Sinne von Sprachregelungen im kirchlichen Bereich)« ]

      Zum Umgang mit der eigenen Vergangenheitsschuld heißt es in diesem Papier:
      ,,Trotz allem Bedauern über das Schicksal einzelner ehemaliger Heimkinder können weder die Deutsche Bischofskonferenz als Ganze noch Kardinal Lehmann als der Vorsitzende eine grundsätzliche Entschuldigung aussprechen. Bei den beschriebenen Misshandlungen und Demütigungen handelt es sich um Verfehlungen einzelner Personen und um das Schicksal einzelner Menschen. Dafür können sich nur die damals Verantwortlichen selbst oder stellvertretend für sie die Leitungen der entsprechenden Einrichtungen oder Orden individuell bei den Betroffenen entschuldigen. Misshandlungen und Demütigungen von Kindern in Heimen können keiner Grundhaltung zugeschrieben werden, die durch die Kirche vorgegeben oder die von der Kirche gefordert worden wäre." Zu der erwarteten Frage ,,Wodurch unterschieden sich Heime in kirchlicher Trägerschaft von anderen?" wird empfohlen zu antworten, ,,dass in kirchlichen Heimen nicht anders erzogen und mit Kindern und Jugendlichen umgegangen wurde, als in der damaligen Gesellschaft sonst auch. Die den Heimen heute oft zur Last gelegten strengen Erziehungsmethoden waren allgemein üblich und nicht besonders kennzeichnend für kirchliche Heime."
      In solchen Formulierungen, die auch von Repräsentanten des Diakonischen Werks Deutschland und von Vertretern der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter und der Jugendministerkonferenz zu hören sind, wird die Solidargemeinschaft mit den Tätern aufrecht erhalten. Bei den kirchlichen Organisationen wiegt das besonders schwer, denn sie haben in allen nachzulesenden Begründungen für ihre Dominanz in der öffentlichen Erziehung behauptet, dass gerade sie den besonderen auf Wertschätzung und Liebe gegründeten Werten des Christentums verpflichtet sind und sich darum besser als weltanschaulich neutrale Träger für die Erziehung vernachlässigter Kinder und Jugendliche eignen würden. In der katholischen und der evangelischen Theologie sind die Begriffe Schuld, Schuldbekenntnis, Demut und Buße von allergrößter Bedeutung. Die Repräsentanten der Kirche und ihrer Wohlfahrtsverbände zeigen von diesen christlichen Kardinaltugenden keine Spur. Sie müssen sich an ihren eigenen Ansprüchen messen lassen, aus denen ihnen eine besondere Schuld erwächst.

      Die Glieder der Solidargemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe, die nicht durch eigene Taten schuldig geworden sind, müssen sich dennoch mit der Vergangenheitsschuld des Systems, das sie heute noch repräsentieren, auseinander setzen. Sie laden eigene Schuld auf sich, wenn sie auf den Vorwurf nicht dadurch antworten, dass sie sich von der fremden Schuld lossagen. Für diese Form der Verstrickung in Schuld gibt es in Deutschland ein Beispiel von historischer und epochaler Bedeutung: Dass die Deutschen, die vor 1945 nicht Täter und Beteiligte waren, indem sie sich danach von den Tätern und Beteiligten nicht losgesagt haben, zu Schuldigen wurden. Dass die Deutschen sich nicht oder nur halbherzig vom NS-System losgesagt haben, unterliege keinem historischen Zweifel mehr, schreibt Bernhard Schlink. Diese Tatsache hat im Umgang mit den Opfern der NS-Verbrechen in der Deutschen Nachkriegsgeschichte verheerende Folgen für die Opfer und für die politische Kultur in Deutschland gehabt. Ich will betonen, dass es mir bei diesem Vergleich nicht um die faktische Identität von NS-Jugendhilfe und Jugendhilfe der Bundesrepublik Deutschland geht, sondern um die strukturelle Übereinstimmung im Umgang mit Schuld und mit Opfern. Und noch ein Faktum ist hier von großer Bedeutung: Wir wissen, dass die Leiden, die Erfahrungen, die Traumatisierungen der Opfer sich in den Kindern der Opfer und in ihren Kindeskindern auf die eine oder andere Weise fortsetzen. ,,Oft sind sie auf ähnlich hilflose und verzweifelte Weise vom Leiden ihrer Eltern gezeichnet. Dass die Leiden der Opfer über zwei Generationen weiter wirken, ist ein weiterer Grund, der es verbietet, den so sehr gewünschten Schluss-Strich unter eine Geschichte der Vergangenheit zu setzen. Sie bleibt, ob wir das nun anerkennen oder nicht, eine Geschichte der Gegenwart." (Schlink 2002)
      Bezogen auf die NS-Täter trifft diese Verstrickung in Vergangenheitsschuld auch auf deren Kinder und Enkelkinder zu, die, so Schlink, ein schweres Erbe zu verarbeiten haben. Ob es auch Kinder und Enkelkinder von Jugendhilfe-TäterInnen gibt, weiß ich nicht.

      Wenn wir im übertragenen Sinne als solche, die Frauen und Männer des beruflichen Nachwuchses in der Jugendhilfe annehmen, haben wir Älteren meines Erachtens ihnen gegenüber zumindest eine Verantwortung bezogen auf die finsteren Zeiten der Professionsgeschichte, für die wir selbst noch Zeitzeugen sind, in denen wir auf die eine oder andere Weise Akteure waren. Diese Verantwortung haben auch diejenigen, die, obwohl sie Nachgeborene sind, heute leitende Funktionen in den Organisationen haben, zu deren historischer Kontinuität auch das Unrecht an den Kindern und Jugendlichen der Heimerziehung und Fürsorgeerziehung der Jahrzehnte nach 1945 bis in die siebziger Jahre gehört. Die Kinder und Jugendlichen, die in jenen Jahrzehnten in der Heim- und Fürsorgeerziehung leben mussten, sind heute überwiegend im Alter zwischen fünfzig und siebzig Jahren. Sie fordern mit Recht eine aktive Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte, die auch die Geschichte der Jugendhilfe ist, und einen praktischen Beitrag zur Entschuldigung und Entschädigung. Die Kinder- und Jugendhilfe heute sollte auf allen Ebenen und mit allen ihren Funktionsträgern sich dieser Vergangenheitsschuld und den aus ihr resultierenden Forderungen ohne Vorbehalte stellen und damit auch einen wichtigen Beitrag zur politischen Kultur der Bundesrepublik heute leisten.

      Literatur:

      Zwei Fachzeitschriften mit Schwerpunktheften zum Thema:
      Jugendhilfe. Dezember 2007.
      Forum Erziehungshilfe. April 2008.

      Zum Umgang mit der Geschichte in der Sozialen Arbeit vgl. die Zeitschrift Widersprüche. Heft 101: Geschichten und Geschichte der Sozialen Arbeit. Zur Verstrickung der Sozialen Arbeit in Vergangenheitsgeschichte vgl. Kappeler, Manfred (2000). Der schreckliche Trau Arbeit. Marburg
      und
      Schlink, Bernhard (2002). Vergangenheitsschuld und gegenwärtiges Recht. Frankfurt am Main

      [ Fußnote ] 31 Besondere Anregungen zu diesem Vortrag verdanke ich den rechtsphilosophischen Essays von Bernhard Schlink (2002).
      .
      AUCH VERÖFFENTLICHT @ http://veh-ev.eu/Kulturelles/Zum_Vertiefen/Ueberlegungen_zum_Umgang_mit_Vergangenheitsschuld.pdf (http://veh-ev.eu/Kulturelles/Zum_Vertiefen/Ueberlegungen_zum_Umgang_mit_Vergangenheitsschuld.pdf)


      Und zum besseren Verständnis und zum Abschluss des Ganzen, siehe und studiere dann auch unbedingt, diese Ergänzung:

      Prof. Dr. Manfred Kappeler
      [ ...auf einer Tagung eines Verbands des Diakonischen Werks... ]
      Vortrag auf der Fachtagung ,,Gegen unsere Ohnmacht im Umgang mit Gewalt" des Bundesverbandes Evangelische Behindertenhilfe am 31. Januar 2011 in der Evangelischen Akademie Hofgeismar
      Gewalt und Fremdbestimmung in der Sozialen Arbeit in Deutschland im 20. Jahrhundert ( HOFGEISMAR, 31.01.2011 ) @ http://www.beb-ev.de/files/pdf/2011/dokus/gewalt/Referat_ProfKappeler.pdf (http://www.beb-ev.de/files/pdf/2011/dokus/gewalt/Referat_ProfKappeler.pdf) ( insgesamt 18 Seiten )
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      Titel: Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:19:23 Mi. 18.September 2013
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      Die *weiterhin aufrechterhaltene Position* der verantwortlichen Schädiger der Heimkinder – hier präsentiert in fünf Teilen.

      VIERTE TEIL VON FÜNF TEILEN ZU DIESEM THEMA.

      Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte
      ( über den gesamten Zeitraum von 1945 bis 1991 in Westdeutschland )


      ...und das offiziell sanktionierte Relativieren und Leugnen dieser Schuld...


      Strategiepapier der Deutschen Bischofskonferenz


      Facsimile / Transliteration / Niederschrift / Kopie


      Zitat.  
      Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz --- Bonn, den 13. Sept. 2006
      BEREICH KIRCHE UND GESELLSCHAFT

      Warscheinliche Fragen an die Kirche mit Bezug zur Problematik der ehemaligen Heimkinder und Antworten (im Sinne von Sprachregelungen im kirchlichen Bereich)

      1.) Sind in katholischen Heimen der Jugendhilfe in der Nachkriegszeit Misshandlungen oder Missbrauch vorgekommen?

      Die kirchlichen Heime in der Nachkriegszeit hatten das Ziel, Kindern und Jugendlichen zu helfen. Sie boten eine Unterstützung, die damals sonst kaum von anderen Einrichtungen angeboten wurde. Viele der ehemaligen Heimkinder sind dankbar für diese Hilfe, die sie in diesen Heimen erfahren haben.

      In diesen Heimen hat es offenbar auch einzelne Mitarbeitende gegeben, die körperliche Gewalt bzw. Züchtigung als Mittel der Erziehung über das damals Übliche hinaus eingesetzt haben. Es ist nicht auszuschließen, dass es hier zu Fehlverhalten einiger Erzieherinnen oder Erzieher gekommen ist. Diese Fälle müssen – soweit noch feststellbar – aufgearbeitet werden. Wenn solche Gewalt stattgefunden hat, ist sie nicht zu entschuldigen. So weit es möglich ist, wird jeder Einzelfall mit der nötigen Sorgfalt und Sensibilität von der jeweiligen Einrichtung gemeinsam mit den betroffenen Personen aufgeklärt.

      2.) In wie vielen Fällen haben sich bisher ehemalige Heimkinder mit der Bitte um Aufarbeitung, Entschuldigung oder mit der Forderung nach Entschädigung an die Katholische Kirche gewandt?

      Zahlen darüber, wie viele ehemalige Heimkinder in Kontakt mit ihren früheren Heimen stehen, liegen nicht vor.

      Heime im Bereich der Katholischen Kirche waren in den 1950er, 60er und 70er Jahren vielfach in Trägerschaft von Kirchengemeinden, Stiftungen, kirchlichen Vereinen und Ordensgemeinschaften. In einigen Fällen waren Ordensfrauen oder -Männer auch in Heimen in kommunaler Trägerschaft tätig. Katholische Heime sind heute im Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e. V. (BVkE) zusammengeschlossen, der ein Fachverband des Deutschen Caritasverbandes ist.

      Laut BVkE gab es 1950 730 Einrichtungen der stationären Jugend- und Erziehungshilfe mit 55.127 Plätzen in Trägerschaft der deutschen Caritas. In ihnen waren 13.991 Kräfte tätig, darunter 7.991 Ordensleute. 1960 waren 705 Einrichtungen mit 51.574 Plätzen, von den 12.505 Beschäftigten waren 6.241 Ordensleute. 1970 befanden sich noch 567 Einrichtungen mit 43.742 Plätzen in kirchlicher Trägerschaft, unter den 13.371 Beschäftigten waren noch 5.126 Ordensleute. Im Vergleich zu diesen Zahlen sind die bisher bekannt gewordenen Vorwürfe gegen katholische Heime bzw. damals dort Beschäftigte zahlenmäßig sehr gering. [ Hervorhebungen – MM ]

      3. Waren die Kinder und Jugendlichen in den kirchlichen Erziehungsheimen auch als Arbeitskräfte eingesetzt? Sollte ihnen diese Zeit als sozialversicherungsrechtlich relevante Zeit anerkannt werden?

      In den damaligen Heimen waren Kinder und Jugendliche nicht als Arbeitskräfte eingesetzt. Es war jedoch üblich, dass die in den Heimen lebenden jungen Menschen in der Garten- und Landwirtschaft mitgeholfen haben. Das entsprach in aller Regel dem Maß, wie es zu dieser Zeit auch in Familienhaushalten üblich war.

      In den damaligen Erziehungsheimen, in denen Jugendliche untergebracht waren, gab es eine Arbeitstherapie. Das Ziel war, Jugendliche (ab 14 Jahren) zu helfen, einen Arbeitsplatz zu bekommen bzw. ihren Arbeitsplatz behalten zu können. Damit diese Arbeitstherapie möglichst realitätsgerecht geschah, wurden auch Aufträge der Industrie ausgeführt.

      Im Übrigen zählte damals – auch in Familien – mehr noch als heute die Eingliederung in einen Tagesablauf mit regelmäßigen Arbeitszeiten zu den pädagogischen Mitteln im Rahmen der Erziehung.

      Die Heime waren keine Wirtschaftsbetriebe, sie verfolgten vielmehr pädagogische Zwecke, die man heute im Rahmen der Gemeinnützigkeit ansiedeln würde. Die von den jungen Menschen erarbeiteten Erträge dienten ausschließlich der Finanzierung ihres Heimaufenthaltes.

      Die Mitgliedseinrichtungen des BVkE stellen – soweit es gewünscht wird – Bescheinigungen über die Zeiten aus, in denen diese Arbeitstherapien stattfanden.

      4.) Müsste es nicht eine offizielle Entschuldigung der Katholischen Kirche oder ihrer obersten Repräsentanten bei den betroffenen ehemaligen Heimkindern geben?

      Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat bereits im Juni 2006 d. J. in einem Brief an Herrn Schiltsky, der den ,,Verein ehemaliger Heimkinder e. V." vertritt [ gemeint ist Michael-Peter Schiltsky, der seinerzeit – im Jahre 2006 – als bezahlte Bürokraft den ,,VEH e.V." vertrat – MM ], sein Mitgefühl und Bedauern über das ausgedrückt, was Herr Schiltsky in einem Schreiben aus Februar [ 2006 ] an Kardinal Lehmann vorgetragen hatte. Die von Schiltsky geschilderten Misshandlungen und Demütigungen seien sicher nicht mit dem christlichen Ethos von Fürsorge und Erziehung zu vereinbaren. [ Hervorhebungen und Ergänzungen – MM ]

      Kardinal Lehmann hat Herrn Schiltsky jedoch auch gebeten, bei der Beurteilung der damaligen Situation in den Heimen mit zu berücksichtigen, dass die Vorstellungen über die Erziehung von Kindern und Jugendlichen in der Zeit von 1950 bis 1975 weitaus restriktiver und autoritärer waren als heute.

      Trotz allem Bedauern über das Schicksal einzelner ehemaliger Heimkinder können weder die Deutsche Bischofskonferenz als Ganze noch Kardinal Lehmann als ihr Vorsitzender eine grundsätzliche Entschuldigung aussprechen. Bei den beschriebenen Misshandlungen und Demütigungen handelt es sich um Verfehlungen einzelner Personen und um das Schicksal einzelner Menschen. Dafür können sich nur die damals Verantwortlichen oder stellvertretend für sie die Leitungen der betroffenen Einrichtungen oder Orden individuell bei den Betroffenen entschuldigen. Misshandlungen und Demütigungen von Kindern in Heimen können keiner Grundhaltung zugeschrieben werden, die durch die Kirche vorgegeben oder die von der Kirche gefordert worden wäre.

      5.) Was hat die Kirche oder haben kirchliche Verbände bisher im Sinne der ehemaligen Heimkinder unternommen?

      Der Deutsche Caritasverband und sein Einrichtungsfachverband BVkE haben seit dem ersten Bekanntwerden der Vorwürfe mit allen Mitgliedseinrichtungen Vereinbarungen getroffen, dass den ehemaligen Heimkindern in der Aufarbeitung ihrer jeweiligen Lebensgeschichte jede nur mögliche Unterstützung gegeben wird. Dazu gehört, dass ihnen – soweit das Material heute noch vorhanden ist – ihre Akten zur Einsicht oder auch in Kopie überlassen werden.

      Verschiedene Einrichtungen innerhalb des BVkE stehen schon länger in Kontakt mit ehemaligen Heimkindern. Konkrete Vorhaben wie Ausstellungen in einzelnen Einrichtungen und Diskussionsrunden kommen hinzu. Die Mitgliedseinrichtungen werden darin bestärkt, Vereinigungen der ehemaligen Heimbewohnerinnen und –bewohner zu fördern. In vielen Einrichtungen bestehen solche Vereinigungen oder es gibt Tage, an denen die Ehemaligen zusammen kommen, oft seit vielen Jahrzehnten. Der BVkE hat dazu Beispiele zusammengestellt. Einzelne Einrichtungen des BVkE haben Publikationen zum Thema erarbeitet. (Beispiele und Publikationen können beim BVkE angefordert werden.)

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      [ fortgesetzt im nächsten Beitrag ]
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      Titel: Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:29:33 Mi. 18.September 2013
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      Die *weiterhin aufrechterhaltene Position* der verantwortlichen Schädiger der Heimkinder – hier präsentiert in fünf Teilen.

      FÜNFTE TEIL VON FÜNF TEILEN ZU DIESEM THEMA.

      Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte
      ( über den gesamten Zeitraum von 1945 bis 1991 in Westdeutschland )


      ...und das offiziell sanktionierte Relativieren und Leugnen dieser Schuld...


      Strategiepapier der Deutschen Bischofskonferenz


      Facsimile / Transliteration / Niederschrift / Kopie


      Zitat.  
      Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz --- Bonn, den 13. Sept. 2006
      BEREICH KIRCHE UND GESELLSCHAFT

      Warscheinliche Fragen an die Kirche mit Bezug zur Problematik der ehemaligen Heimkinder und Antworten (im Sinne von Sprachregelungen im kirchlichen Bereich)

      6.) In Irland hat es einen Entschädigungsfonds für ehemalige Heimkinder gegeben. Wäre dies nicht auch eine Lösung für die Problematik in Deutschland? Sollte hier nicht ein Fonds eingerichtet werden – etwa analog dem Entschädigungsfonds für Zwangsarbeiter der NS-Zeit?

      Die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe unterscheiden sich zwischen Irland und Deutschland erheblich. Die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen ist in Deutschland durch gesetzliche Vorgaben auch schon in den Nachkriegsjahren streng geregelt gewesen. Der irische Staat hat eine exponierte Rolle bei der Einrichtung und Finanzierung des ENTSCHÄDIGUNGSFONDS in Irland gespielt. Vor diesem Hintergrund ist ein ENTSCHÄDIGUNGSFONDS, wie es ihn in Irland gegeben hat, in Deutschland wohl kaum vertretbar. [ Hervorhebungen – MM ]

      Zwischen der Heimkinder-Thematik und der Entschädigung von Zwangsarbeitern gibt es keinen sachlichen oder sonstigen Zusammenhang. These Themen sollten nicht miteinander vermengt werden. Bei der von den Nationalsozialisten eingeführten Zwangsarbeit ging es um die praktizierte Vernichtung von Menschenleben und Ausbeutung zur Befriedigung der Bedürfnisse vor allem der Rüstungsindustrie. Im Gegensatz dazu verfolgten die Heime der Jugendhilfe schon immer das Ziel, jungen Menschen in einer schwierigen Lebensphase zu helfen. [ Besonders diese Argumentation und diese Sprachregelung enthalten in diesem Strategiepapier der Deutschen Bischofskonferenz hat sich dann auch die evangelische Theologin Antje Vollmer, Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung« (2010/2011) an diesem »Runden Tisch« – dieser ihrer »Kleinen Wahrheitskommission« – zu eigen gemacht und lautstark verteidigt. – MM ]

      7.) In Irland spielte der Staat bei der Frage der Entschädigung ehemaliger Heimkinder eine große Rolle. Wie ist die Zuständigkeit des Staates in der Situation ehemaliger Heimkinder in Deutschland einzuschätzen?

      In Irland war und ist der Staat für die Einweisung von Kindern beziehungsweise Jugendlichen in diese Heime und für die Aufsicht über diese Heime zuständig. Deshalb hat der Staat dort eine hohe Verantwortung für die Situation in den Heimen übernommen.

      In Deutschland waren für die Einweisungen die kommunalen Jugendämter bzw. Landesjugendämter und für die Aufsicht über die Heime primär die Landesjugendämter zuständig. Ob in diesen Bereichen in Einzelfällen aus heutiger Sicht ein Fehlverhalten zu konstatieren ist, lässt sich nur nach Prüfung dieser Fälle sagen. Es besteht derzeit ein Kontakt zum Bundesministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend (BMFSFJ) bezüglich der Klärung der Rolle des Staates im Zusammenhang mit den ehemaligen Heimkindern.

      8.) Gibt es auch positive Rückmeldungen von Seiten der ehemaligen Heimkinder?

      Die positiven Rückmeldungen sind weitaus häufiger als die Vowürfe. (Das geht u. a. aus Publikationen der Heime hervor, die beim BVkE abgerufen werden können.)

      In den Heimen, wo Vereinigungen der Ehemaligen bestehen, gehört das Erinnern und Reflektieren der Vergangenheit zum festen Bestand. Interessant sind in diesem Zusammenhang etwa auch die Gästebucheinträge auf den Webseiten von katholischen Heimen der Jugendhilfe. (s. zum Beispiel: Jugendwerk Rietberg; Jugenddorf Warburg; Kinder- und Jugenddorf Klinge u. v. a. m.)

      9.) Wie waren die Erzieherinnen und Erzieher in den Heimen der Kinder- und Jugendfürsorge im Bereich der Katholischen Kirche in den 1950er, 60er und 70er Jahren ausgebildet?

      Die Leiterinnen oder Leiter der Einrichtungen waren Theologen oder Jugendleiterinnen.
      IN den Gruppen oder Stationen mit oftmals 40 und mehr Kindern und Jugendlichen waren zumeist Ordensleute tätig, die in den meisten Fällen keine Fachausbildung hatten, sondern wegen ihrer Erfahrungen in der Jugendarbeit für geeignet galten, diese Aufgaben zu übernehmen. Es gab jedoch schon in den 1940er und 1950er Jahren große Unterschiede zwischen den einzelnen Heimen. Wenn in dem jeweiligen Haus ein Orden tätig war, der seinen Aufgabenschwerpunkt im Erziehungswesen hatte, war eine Fachqualifikation zumeist vorhanden.

      10.) Wodurch unterschieden sich Heime in kirchlicher Trägerschaft von anderen?

      Die Frage ist schwer zu beantworten, weil zum einen die damaligen Heime weit überwiegend in kirchlicher Trägerschaft standen, zum anderen oftmals auch die nicht von kirchlichen Trägern vorgehaltenen Heime von Ordensleuten geleitet waren. Es kommt hinzu, dass ethische Vorstellungen, das handlungsleitende Bild vom Menschen – wie dann eben auch die daraus resultierende pädagogische Praxis – in den 1940ern bis Ende der 1960er Jahre in nahezu allen Bevölkerungskreisen, auch konfessionsübergreifend, in etwa gleich waren.

      Daraus kann man den Schluss ziehen, dass in kirchlichen Heimen nicht anders erzogen [ und ] mit Kindern und Jugendlichen umgegangen wurde als in der damaligen Gesellschaft sonst auch. Die den Heimen heute oft zur Last gelegten strengen Erziehungsmethoden waren allgemein üblich und nicht besonders kennzeichnend für kirchliche Heime.
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      [ Im ORIGINAL enthaltene Buchstabierungsfehler sowohl wie auch Formatierungsfehler von MM korrigiert und ausgebessert. ]
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      Das vollständige Strategiepapier kann gegen das ORIGINAL überprüft und damit verglichen werden. Das ORIGINAL ist hier als IMAGE archiviert worden: http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Blick_uber_den_Tellerrand_4/Sprachregelung_kath_Kirche_13092006.pdf (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Blick_uber_den_Tellerrand_4/Sprachregelung_kath_Kirche_13092006.pdf)
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      Titel: Könnte es sein… Fragen zum Thema Heimopfer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:12:04 Mi. 25.September 2013
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      ,,Könnte es sein... Fragen zum Thema Heimopfer."

      ...eine Themenüberschrift formuliert von Helmut Jacob und wiedergegeben in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-konnte-es-sein-fragen-zum-thema-heimopfer-120181827.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-konnte-es-sein-fragen-zum-thema-heimopfer-120181827.html) ( am Samstag, 21. September 2013 ) mit Hinweis auf folgende Veröffentlichung des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) auf seiner Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/) ( vom Mittwoch, 18. September 2013 ).


      Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.

      Zitat.  
      Könnte es sein...

      Veröffentlicht am 18. September. 2013 von admin [ ,,VEH e.V." ]

      Könnte es sein,
      dass Antje Vollmer nicht nur ,,ihren" Staat (als Ex-Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages) und ,,ihre" Kirche (als evangelische Pastorin) sondern gleich noch ihre Partei – die Grünen – schützen wollte, als sie den Runden Tisch Heimerziehung (RTH) moderierte?

      Könnte es sein,
      dass dieselbe Vollmer, die mit dem Timbre des Bedauerns sich über die Verbrechen begangen in deutschen Kinderheimhöllen äußerte, so knallhart in bestimmten Bereichen war, weil sie Dinge aus der Vergangenheit ihrer Partei wusste – wissen musste?

      Könnte es sein,
      dass sie die ganze Zeit Cohn-Bendit, Herrmann Meer (verstorben), Jürgen Trittin u.a. Parteifreunde schützen wollte und deshalb das Thema ,,Sexuelle Gewalt gegen Kinder in Heimen" zwei Jahre lang unter den Tisch kehrte?

      Könnte es sein,
      dass A. Vollmer sehr genau um die Fürsprache, den Schutz und die Förderung wusste, die Pädokriminelle in ihrer Partei genossen?

      Könnte es sein,
      dass sie am RTH bewusst manipulierte, um ihre Partei aus dem öffentlichen Interesse herauszuhalten?

      Könnte es sein,
      dass A. Vollmer das schützenswerte Gut ,,meine Partei" auch dann noch als wertvoller erachtete, als die beschädigte und gestohlene Menschenwürde vieler Tausender von Heimkindern, nachdem sie durch Zeitzeugenaussagen einen relativ guten Einblick hatte in das Elend der Gequälten? Als sie bereits genau wusste, welches Leid diese grüne Pro-Sexuelle-Gewalt-Schmierpropaganda, die von Schreibtischtätern verfassten Programme und nicht zuletzt die davon ermutigten Täter den Ehemaligen zugefügt hatten?

      Wir meinen: Es könnte durchaus sein!

      Und darum fordern wir
      ● eine parlamentarische Untersuchung über die Vorgänge am Runden Tisch Heimerziehung,
      ● ein Wiederaufnahmeverfahren zur Klärung der Vorkommnisse in deutschen Heimen,
      ● ein Untersuchungsverfahren gegen Antje Vollmer als Moderatorin und befangene Grünenpolitikerin.

      Wir lassen uns nicht länger wie unmündige Kinder behandeln und werden unseren Forderungen Gehör verschaffen!
      .


      Weiterführende interessante detailierte Ausführungen zu diesem Thema:



      FAZ - Frankfurter Allgemeine - Politik

      Pädophilie-Vorwürfe

      Sexuelle Befreiung

      14.09.2013 –– Die Grünen wollten mit der deutschen Geschichte brechen. Dazu gehörte der Umgang mit Sexualität. Sie schufen sich eine Ideologie, die Kindesmissbrauch Vorschub leistete.

      Von Christian Füller

      WEITERLESEN @ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html)

      Lesermeinungen (303) [ Zugang zu den Lesermeinungen ebenso @ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html) ]
      [ Weitere dortige Kommentarmöglichkeit ist jedoch nicht mehr möglich ]



      WAZ - WAZ NewMedia GmbH & Co. KGWAZ.de

      GRÜNE

      Grüne wollten das Schutzalter für Mädchen senken.

      18.09.2013 | 07:04 Uhr

      [ mit einem gutem Foto der alten Parteiriege aus dem Jahre 1984 ]

      Essen. Die Grünen haben in ihrer Gründungsphase nicht nur pädophile Forderungen in ihren Parteireihen diskutiert oder hingenommen. Sie haben nach dem Einzug in den Bundestag 1983 auch mit Hilfe der Gesetzgebung versucht, den Schutz Minderjähriger durch das Sexualstrafrecht aufzubrechen.

      WEITERLESEN @ http://www.derwesten.de/politik/gruene-wollten-das-schutzalter-fuer-maedchen-senken-id8456478.html (http://www.derwesten.de/politik/gruene-wollten-das-schutzalter-fuer-maedchen-senken-id8456478.html)



      MEDRUM - Christliches Informationsforum

      22.05.2013

      [Alexander] Kissler zeigt Heuchelei der Grünen zum sexuellen Missbrauch auf.

      In der Vergangenheit gab es eindeutig belegte Versuche der Grünen, Geschlechtsverkehr von Erwachsenen mit Kindern zur Akzeptanz zu bringen, von denen grüne Spitzenpolitiker heute nichts mehr wissen wollen.

      WEITERLESEN @ http://www.medrum.de/content/kissler-zeigt-heuchelei-der-gruenen-zum-sexuellen-missbrauch-auf (http://www.medrum.de/content/kissler-zeigt-heuchelei-der-gruenen-zum-sexuellen-missbrauch-auf)
      .
      Titel: Könnte es sein… Fragen zum Thema Heimopfer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:22:54 Di. 01.Oktober 2013
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      Wie aus dem vorhergehenden Beitrag

      »Könnte es sein... Fragen zum Thema Heimopfer.« --- Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.

      klar und deutlich hervorgeht, ist es nicht nur der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ), der so um die Mitte September 2013 diese Fragen zur Vergangenheit der Partei DIE GRÜNEN aufwirft,

      sondern auch die

      Frankfurter Allgemeine Zeitung ( am 14.09.2013 )

      Der Westen ( die WAZ / WAZ.de ) ( am 18.09.2013 und

      das Christliche Informationsforum : MEDRUM ( am 22.05.2013 ) befasst sich mit diesem Thema.

      Ich habe DAS GANZE – präsentiert (1.) vom ,,VEH e.V.", (2.) von der FAZ, (3.) von der WAZ, und (4.) vom Christlichen Informationsforum : MEDRUM – dann nur mit der folgenden von mir formulierten Überschrift zusammengefasst:

      »Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.«

      ...denn Antje Vollmer ist nun mal PARTEIGRÖßE der Partei DIE GRÜNEN und war nun mal Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung« und zeichnet somit (mit)verantwortlich für... [ SEHR, SEHR VIELES ! ]

      Das Thema dieses Threads ist und bleibt deshalb auch weiterhin und solange bestehen bis alle Fragen vollständig beantwortet worden sind und alle Verantwortlichen, einschließlich Antje Vollmer, zur Rechenschaft gezogen worden sind:

      »Könnte es sein... Fragen zum Thema Heimopfer.« --- Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer.
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:00:57 Di. 01.Oktober 2013
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      ZWANGSARBEIT in Heimen und anderen Totalen Institutionen in OST und WEST !!!

      Von damaliger westdeutscher Zwangsarbeit will man nichts wissen. Man ist immer nur bemüht herauszufinden welche Firmen im Osten (DDR) zwangsarbeiten liesen.

      [ Kein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieses Artikels seitens des epd auf seiner Webseite angegeben ! ----- Ich habe jedoch auf andere Weise feststellen können, dass es sich dabei um Samstag, den 28. September 2013 handelt ! ]

      Zitat.
      epd - Evangelischer Pressedienst- LANDESDIENST OST

      Ethik

      DDR-Zwangsarbeit: Weitere Unternehmen beantragen Einsicht in Stasi-Akten.

      Roland Jahn: Debatte über Entschädigung verfrüht.

      http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/ddr-zwangsarbeit-weitere-unternehmen-beantragen-ein (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/ddr-zwangsarbeit-weitere-unternehmen-beantragen-ein)

      Berlin (epd). Nach Vorwürfen gegen den schwedischen Möbelkonzern Ikea, von Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen profitiert zu haben, wollen nun offenbar auch weitere Unternehmen einen Blick in ihre Vergangenheit werfen. Bei der Stasiunterlagen-Behörde lägen Anträge von westdeutschen Firmen und Handelsketten vor, sagte Behördenchef Roland Jahn am Freitag [ 27.09.2013 ] in Berlin bei einer Anhörung der FDP-Bundestagsfraktion zum Thema.

      Im Frühjahr [ 2013 ] war durch Medienberichte erneut in den Blick der Öffentlichkeit geraten, dass das Möbelhaus Ikea von erzwungener Arbeit in DDR-Gefängnissen profitierte. Ikea beauftragte daraufhin die Unternehmensberatung Ernst & Young mit einer Untersuchung. Jahn sagte, er hoffe, dass auch die Firmen, die nun Akteneinsicht beantragten, "den Schritt weiter gehen". Namen von Firmen nannte er nicht.

      Der Studie zufolge hat Ikea vor 25 bis 30 Jahren von erzwungener Arbeit von Häftlingen profitiert und davon auch gewusst. Jahn forderte Ikea auf, die komplette Studie zu veröffentlichen. Bislang hat Ikea nur wenige Seiten als Zusammenfassung für die Öffentlichkeit freigegeben.

      Nach den Enthüllungen über Zwangsarbeit forderten Opferverbände Wiedergutmachung, ein Opferentschädigungsfonds wurde ins Spiel gebracht. Roland Jahn zeigte sich skeptisch: Bevor über Entschädigungen diskutiert werde, müsse eine umfassende Aufarbeitung erfolgen, sagte er bei der Anhörung im Bundestag. "Wir stochern noch im Nebel." Es gehe nicht nur um Ikea, sagte Jahn.

      Die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, Anna Kaminsky, sagte, es gebe lediglich drei Dissertationen zum Thema. Die Aufarbeitung müsse vom Bund gefördert unter Beteiligung der Unternehmen geschehen.

      Die Rostocker Juristin Karin Schmidt - von ihr stammt eine der drei Doktorarbeiten zur Zwangsarbeit in DDR Gefängnissen - betonte, dass die erzwungene Arbeit als Wirtschaftsfaktor genutzt wurde. Die Häftlinge hätten unter schlechten, teilweise gesundheitsgefährdenden Bedingungen gearbeitet und dafür kaum Geld erhalten. Die Politik müsse hartnäckig bleiben, um westliche Unternehmen, die davon profitierten, in die Verantwortung zu nehmen, sagte Schmidt.

      Vertreter der Opferverbände bekräftigten vor dem Gremium ihre Forderung nach Entschädigung. Steffen Alisch vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin und Kaminsky forderten, bei der Entscheidung über Entschädigung für Folgeschäden der DDR-Haft über eine Beweislastumkehr nachzudenken.

      Diskutiert wurde bei der Anhörung, an der sich nach Angaben des FDP-Politikers Burkhardt Müller-Sönsken trotz Anfragen kein mutmaßlich betroffenes Unternehmen beteiligen wollte, auch, wer überhaupt für erzwungene Arbeit entschädigt werden soll. Neben politischen Gefangenen saßen auch in DDR-Gefängnissen reguläre Straftäter, die auch nach heutigem Maßstab verurteilt werden würden.

      Politische Häftlinge und Kriminelle seien auch in der Praxis klar zu trennen, weil politische Opfer Anspruch auf Rehabilitierung hätten, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Stalinismus-Opfer, Hugo Diederich. Der Projektleiter der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Christian Sachse, sagte, eine Trennung sei nicht praktikabel, weil auch politische Häftlinge oftmals kriminalisiert worden seien.

      epd ost bas phi
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      Titel: HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Bundesrepublik Deutschland!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:18:05 Di. 01.Oktober 2013
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      ZWANGSARBEIT in Heimen und anderen Totalen Institutionen in OST und WEST !!!

      Von damaliger westdeutscher Zwangsarbeit will man nichts wissen. Man ist immer nur bemüht herauszufinden welche Firmen im Osten (DDR) zwangsarbeiten ließen.


      Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet, u.a., (1.) über ,,schlechte Arbeitsbedingungen" und ,,geringere Gehälter", (2.) ,,ARBEITSAUSBEUTUNG / ZWANGSARBEIT" und (3. ) die angebliche ,,Zivilcourage" von CSU-Politikern.

      Bezüglich dem epd @ http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelischer_Pressedienst (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelischer_Pressedienst)

      ,,Der Evangelische Pressedienst (epd) ist eine 1910 in Wittenberg gegründete unabhängige Nachrichtenagentur mit Sitz in Frankfurt am Main, die von den evangelischen Landeskirchen in Deutschland getragen wird. Sie ist die älteste der bestehenden deutschen Nachrichtenagenturen [ EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND / Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland ]."


      Der epd berichtet in seiner aktuellen ONLINE AUSGABE am Sa. 28.09.2013

      epd - Evangelischer Pressedienst - LANDESDIENST OST

      Ethik

      [ Kein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieser Artikel seitens des epd auf seiner Webseite angegeben ! ----- Ich habe jedoch auf andere Weise feststellen können, dass es sich dabei um Samstag, den 28. September 2013 handelt ! ]

      Zitat.
      epd @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/kritik-jüdischer-gemeinde-spitzt-sich-zu (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/kritik-j%C3%BCdischer-gemeinde-spitzt-sich-zu)

      Kritik an Jüdischer Gemeinde spitzt sich zu

      Schüler, Eltern und Opposition fordern mehr Geld für Lehrer

      Berlin (epd). Die Kritik an der Jüdischen Gemeinde in Berlin spitzt sich zu. Hintergrund sind angeblich schlechte Arbeitsbedingungen am jüdischen Moses Mendelssohn Gymnasium in der Bundeshauptstadt. Rund 300 Schüler sowie Eltern demonstrierten am Mittwoch [ 25. September 2013 ] für höhere Gehälter ihrer Lehrer. Zudem forderten sie von der Jüdischen Gemeinde Berlins, mehr Geld in das Gymnasium zu investieren. Der Gemeindevorstand war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
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      WEITERLESEN @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/kritik-jüdischer-gemeinde-spitzt-sich-zu (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/kritik-j%C3%BCdischer-gemeinde-spitzt-sich-zu)


      Zitat.
      epd @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/csu-politiker-gauweiler-erhält-luther-rose-2013 (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/csu-politiker-gauweiler-erh%C3%A4lt-luther-rose-2013)

      CSU-Politiker Gauweiler erhält Luther-Rose 2013

      Erfurt/Berlin (epd). Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler (64) erhält die "Luther-Rose 2013". Der evangelische Politiker werde für seine Zivilcourage und seine Unternehmercourage als Partner einer großen Anwaltskanzlei geehrt, teilte die Internationale Martin Luther Stiftung[/color] am Mittwochabend [ 25. September 2013 ] in Erfurt mit. Beispielhaft habe Gauweiler die "reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl" eingesetzt, heißt es in der Begründung. Die Preisverleihung erfolgt am 24. Oktober in Berlin anlässlich der 6. Luther-Konferenz zur Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft.
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      WEITERLESEN @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/csu-politiker-gauweiler-erhält-luther-rose-2013 (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/csu-politiker-gauweiler-erh%C3%A4lt-luther-rose-2013)


      Zitat.
      epd @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/dgb-ausbeutung-von-arbeitsmigranten-auch-brandenbur (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/dgb-ausbeutung-von-arbeitsmigranten-auch-brandenbur)

      [ Deutsche Gewerkschaftsbund ] DGB: Ausbeutung von Arbeitsmigranten auch in Brandenburg

      Potsdam/Berlin (epd). Auch in Brandenburg werden nach Erkenntnissen des DGB Migranten in verschiedenen Branchen durch niedrige Löhne und Schikanen ausgebeutet. So hätten rumänische Helfer für die Gurkenernte im Spreewald hohe Vermittlungsprovisionen zahlen und für Armutslöhne arbeiten müssen, teilte der Bezirk Berlin-Brandenburg des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Donnerstag [ 26. September 2013 ] in Berlin mit. Der Arbeitgeber habe ihnen zudem die Pässe abgenommen. Wer auf seinen Rechten bestand, sei fristlos gekündigt worden.

      Ausgebeutete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden den Angaben zufolge in Brandenburg vor allem auf dem Bau, in der Gastronomie und der Landwirtschaft eingesetzt. Zur Unterstützung der Betroffenen hat der DGB nun zwei neue Beratungsstellen in Potsdam und Frankfurt an der Oder eröffnet, in denen unter anderem in den Sprachen Rumänisch, Bulgarisch, Kroatisch und Serbisch beraten wird, hieß es weiter. Eine weitere Beratungsstelle gibt es im Berliner DGB-Haus in der Keithstraße am Wittenbergplatz.

      Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung ist im deutschen Strafrecht ausdrücklich verboten. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt den Angaben zufolge, dass weltweit rund 21 Millionen Menschen durch Zwangsarbeit ausgebeutet werden.

      Das Büro im Potsdamer DGB-Haus in der Breiten Straße 9a (Raum 116) ist donnerstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Das Frankfurter DGB-Büro am Zehmeplatz 11 (Raum 306) ist dienstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Beraten wird unter anderem auf Rumänisch, Bulgarisch, Kroatisch und Serbisch. Weitere Sprachen sind auf Anfrage möglich. http://www.gegen-menschenhandel.de (http://www.gegen-menschenhandel.de) 

      epd ost yj bue
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      Anna Basten, Bündnis gegen Menschenhandel
      d.h. Bündnis gegen Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung Arbeit und Leben e.V.
      Landesarbeitsgemeinschaft Berlin (DGB/VHS)
      [ Deutscher Gewerkschaftsbund in Kooperation mit den Volkshochschulen ]
      re ARBEITSAUSBEUTUNG / ZWANGSARBEIT
      http://www.buendnis-gegen-menschenhandel.de/ (http://www.buendnis-gegen-menschenhandel.de/)


      Deutsche Gewerkschaftsbund - DGB | DGB Bezirk Berlin Brandenburg
      re ARBEITSAUSBEUTUNG / ZWANGSARBEIT
      DGB Bezirk Berlin Brandenburg ( Do. 26.09.2013 ) @ http://berlin-brandenburg.dgb.de/presse/++co++02bfacf4-26a0-11e3-8ab8-00188b4dc422 (http://berlin-brandenburg.dgb.de/presse/++co++02bfacf4-26a0-11e3-8ab8-00188b4dc422)


      Susanne Lenz: Berliner Zeitung
      re ARBEITSAUSBEUTUNG / ZWANGSARBEIT
      Berliner Zeitung ( Do. 26.09.2013 ) @ http://www.berliner-zeitung.de/brandenburg/menschenhandel-und-ausbeutung--mit-beton-an-den-fuessen-in-den-fluss-,10809312,24451512.html (http://www.berliner-zeitung.de/brandenburg/menschenhandel-und-ausbeutung--mit-beton-an-den-fuessen-in-den-fluss-,10809312,24451512.html)



      Über die schlechteren Arbeitsbedingungen und geringeren Gehälter in kirchlichen Einrichtungen / in evangelischen Einrichtungen berichtet der ,,unabhängige" Evangelische Pressedienst (epd) weniger gerne.

      Über die damalige systematische flächendeckende HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in kirchlichen Einrichtungen / in evangelischen Einrichtungen berichtet der epd überhaupt nicht – und, wenn man die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND speziell darauf anspricht, wird dieser Vorwurf lautstark abgestritten und immer und immer wieder einfach VON IHR geleugnet.

      Und die formalige Bundestagsvizepräsidentin und evangelische Pastorin Antje Vollmer hat sich dabei, in Bezug auf diese HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT, besonders hervorgetan und ist ein williges Instrument als Leugnerin dieser HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT geworden, als Sprachrohr ihrer Kirche, der EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND, wie 2010 und 2011 vielfach in sekulären Veröffentlichungen und privaten Blogs detailliert öffentlich dokumentiert wurde.
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:29:21 Di. 01.Oktober 2013
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      Der evangelische Pfarrer Dierk Schäfer, i.R., der ebenso Diplompädagoge und Diplompsychologe ist, erklärt DAS GANZE PHÄNOMEN ( hier die Kombination von Erscheinungsbild, Sachlage, Entwicklung und Erwartung ), am Sonntag, 29. September 2013, um 17:50 Uhr, in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, wie folgt:

      Siehe »Zwangsarbeit Ost und Zwangsarbeit West« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/)

      Zitat.
      Zwangsarbeit Ost und Zwangsarbeit West

      O wie unterschiedlich sind gleiche Dinge doch zu handhaben. Antje Vollmer, Moderatorin des westdeutschen Runden Tisches für ehemalige Heimkinder, mied wie der Teufel das Weihwasser die Anwendung des Begriffs Zwangsarbeit auf die Ausbeutung der ehemaligen Heimkinder (West!) durch respektable Industriebetriebe und einzelne Bauern. Sie wollte den Begriff ausschließlich für die Zwangsarbeit für Nazi-Deutschland gelten lassen. Und so tauchten weder der Begriff noch der Sachverhalt im Abschlußbericht des Runden Tisches [ Heimerziehung ] auf. Die Nutznießer der Zwangsarbeit wurden nicht nur nicht am Fonds beteiligt, sondern blieben unerwähnt. Nun gibt es dennoch läppische Einmalzahlungen für entgangene Renten, aber nur für die ,,Zwangsarbeit" ab dem 14. Lebensjahr. Dabei wissen wir, daß auch Kinder zu Dienstleistungen herangezogen wurden, um Heimpersonal zu sparen, Dienstleistungen, die deutlich mehr waren, als vergleichbare Mithilfe im elterlichen Haushalt.

      Ganz anders nun die Zwangsarbeit Ost. Die darf so genannt werden. Doch gemach. Es muß erst geforscht werden. Man muß zunächst klären, »wer überhaupt für erzwungene Arbeit entschädigt werden soll. Neben politischen Gefangenen saßen auch in DDR-Gefängnissen reguläre Straftäter, die auch nach heutigem Maßstab verurteilt werden würden«
      [1]. Da werden flugs die ehemaligen Heimkinder mit Gefangenen vermischt. Eines stimmt allerdings dabei. Die Einrichtungen für Kinder hatten in Ost wie in West Gefängnischarakter. Doch ansonsten möge man doch alle damals Minderjährigen, die sich in der unseligen Obhut von Staat und Kirche befanden, angemessen für ihre Zwangsarbeit entschädigen, in West und Ost! Immerhin ist bei den Heiminsassen/Ost ausdrücklich von Entschädigung die Rede. Darauf warten die Opfer/West bis heute.
      ________________________________


      [1] http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/ddr-zwangsarbeit-weitere-unternehmen-beantragen-ein (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/ddr-zwangsarbeit-weitere-unternehmen-beantragen-ein) [ Fr. 28.09.2013 ] Martin Mitchell/Australien lieferte den Link.
      .

      Dem folgen, an gleicher Stelle im Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/), einige Kommentare von Betroffenen ( d.h. Kommentare von Ehemaligen Heimkindern [ Ost! und West! ] ) selbst.
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:00:57 Mi. 02.Oktober 2013
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      Dieser Beitrag befasst sich mit ,,nachkriegsdeutscher Zwangsarbeit" in OST ! und WEST !


      ZWANGSARBEITER-ENTSCHÄDIGUNG IN DEUTSCHLAND ?


      » ... falls solch eine ,,Entschädigung" irgendwann in Zukunft mal in Deutschland vorgesehen sein sollte, kann man jedoch [ nur mit ] ,,kleinen Summen" [ zur ] ,,Armutsbekämpfung bei Betroffenen, deren Erwerbsbiographie durch die Folgen der Zwangsarbeit beeinträchtigt ist" rechnen ... «


      Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet in einem ,,Schwerpunktartikel" wie er diese Berichterstattung, ohne jegliche Datumsangabe, nennt

      [ Ein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieses Artikels seitens des epd auf seiner Webseite ist nicht feststellbar ! --- Wo all diese Information herstammt und wie aktuell sie ist ist ebensowenig feststellbar ! --- Vielleicht handelt es sich aber, was die Aktualität dieser Information betrifft, um den Zeitraum vom Freitag, 11. Mai 2012 bis Sonntag 13. Mai 2012 ( ? ). ]

      epd @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/rathenow-will-untersuchungskommission-zu-ddr-zwangs (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/rathenow-will-untersuchungskommission-zu-ddr-zwangs)


      Zitat.
      *RATHENOW will Untersuchungskommission zu DDR-Zwangsarbeit*

      Dresden/Erkner (epd). Der sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, LUTZ RATHENOW, hat sich für eine Untersuchungskommission zur Aufarbeitung der Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen ausgesprochen. Außerdem sollten die betroffenen Häftlinge eine Entschädigung erhalten, sagte RATHENOW am Freitag [ 13.05.2012 ( ? ) ] dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin anlässlich einer bis Sonntag [ 13.05.2012 ( ? ) ] dauernden TAGUNG der Stasi-Unterlagen-Beauftragten der Länder, der Bundesstiftung Aufarbeitung und von Opferverbänden im brandenburgischen Erkner [ bei Berlin ].

      Auch wenn bei der Höhe der Entschädigung zwischen politischen und nicht politischen Gefangenen unterschieden werden müsse, so seien alle [ Gefangenen ] gleichermaßen von Zwangsarbeit betroffen gewesen. Die Häftlinge hätten keine Gelegenheit gehabt, sich ohne negative Konsequenzen gegen den Arbeitseinsatz zu wehren, sagte RATHENOW. Zudem seien die Haftbedingungen in den verschiedenen Gefängnissen sehr unterschiedlich gewesen. Die Bedingungen, unter denen Häftlinge zum Arbeitseinsatz kamen, seien teilweise "äußerst entwürdigend und gesundheitsgefährdend" gewesen.

      RATHENOW sprach sich in einem ersten Schritt für einen [»]RUNDEN TISCH [DDR-ZWANGSARBEIT«] aus. Schließlich handele es sich bei dem Thema *DDR-Zwangsarbeit* nur scheinbar um einen "Randsachverhalt", der noch aufgearbeitet werden müsse. *Die Zwangsarbeit in der DDR* ist auch Thema des KONGRESSES in Erkner bei Berlin. Die dreitägige TAGUNG steht unter dem Motto "Disziplinierung durch Arbeit".

      Mit Blick auf mögliche Verstrickungen von westdeutschen und ausländischen Unternehmen wie etwa IKEA in die Zwangsarbeit in DDR-Gefängnissen sagte RATHENOW, die Debatte führe in die Gegenwart. Schließlich müssten sich Unternehmen heute fragen, inwieweit sie von billigen Produktionskosten in Staaten wie China oder Weißrussland profitieren wollten, wo der Einsatz von Zwangsarbeitern nicht ausgeschlossen werden könne.

      Zur Höhe einer Entschädigung für DDR-Zwangsarbeiter sagte RATHENOW, auch wenn diese immer nur symbolisch sein könne, gebe es *VORBILDER* wie etwa die Entschädigung von Heimkindern oder [ Entschädigung ] von NS-Zwangsarbeitern. In seiner Arbeit habe er [, RATHENOW, ] festgestellt, dass selbst kleine Summen "ganz real helfen", schließlich gehe es auch um Armutsbekämpfung bei Betroffenen, deren Erwerbsbiographie durch die Folgen der Zwangsarbeit beeinträchtigt ist.

      *In der DDR wurden Schätzungen zufolge Zehntausende Strafgefangene zu Arbeiten herangezogen.* Genaue Zahlen liegen bislang nicht vor. Unter anderem wurden Strafgefangene bei der Herstellung von Produkten eingesetzt, die in der DDR im Auftrag von ausländischen Unternehmen hergestellt wurden.

      epd ost phi bue

      epd-Gespräch: Lukas Philippi
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      Schon einmal zuvor zitierter Auszug aus WIKIPEDIA bezüglich dem epd :

      ,,Der Evangelische Pressedienst (epd) ist eine 1910 in Wittenberg gegründete unabhängige Nachrichtenagentur mit Sitz in Frankfurt am Main, die von den evangelischen Landeskirchen in Deutschland getragen wird. Sie ist die älteste der bestehenden deutschen Nachrichtenagenturen [ EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND / Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland ]."


      Siehe aber auch den FOCUS-Magazin-Artikel, vom Samstag, 27.07.2013, um 12:54 Uhr, »Chef der Stasi-Unterlagenbehörde [Roland] Jahn fordert Aufklärung von DDR-Zwangsarbeit« @ http://www.nachrichten.de/politik/Chef-der-Stasi-Unterlagenbehoerde-Jahn-fordert-Aufklaerung-von-DDR-Zwangsarbeit-aid_1434017493763588162.html (http://www.nachrichten.de/politik/Chef-der-Stasi-Unterlagenbehoerde-Jahn-fordert-Aufklaerung-von-DDR-Zwangsarbeit-aid_1434017493763588162.html)
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:16:19 Do. 03.Oktober 2013
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      Minimum dieser Beitrag und die fünf vorhergehenden Beiträge gehören zusammen.


      Der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet in einem ,,Schwerpunktartikel" wie er diese Berichterstattung, ohne jegliche Datumsangabe, nennt

      [ Ein Veröffentlichungsdatum für die Veröffentlichung dieses Artikels seitens des epd auf seiner Webseite ist auch hier wieder nicht genau feststellbar ! ]

      epd @ http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/unternehmen-weisen-berichte-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit-z (http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/unternehmen-weisen-berichte-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit-z)


      Zitat.
      *[ Namhafte ] Unternehmen weisen Berichte über DDR-Zwangsarbeit zurück*

      Berlin/München (epd). In der Debatte über mögliche Zwangsarbeit von DDR-Häftlingen für Firmen aus dem Westen haben mehrere Unternehmen die Vorwürfe zurückgewiesen, darunter SCHIESSER, NECKERMANN, THYSSEN-KRUPP, BEIERSDORF und SALAMANDER. Waren der Firma SCHIESSER seien "definitiv nicht unter Zwangsarbeit in der DDR produziert worden", sagte Michael Huggle, von 1975 bis 1996 Vorstand bei SCHIESSER, dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" [ bezieht sich auf DER TAGESSPIEGEL, Samstag, 5. Mai 2012 @ http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schiesser-neckermann-underberg-unternehmen-weisen-berichte-ueber-ddr-zwangsarbeit-zurueck/6593930.html (http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/schiesser-neckermann-underberg-unternehmen-weisen-berichte-ueber-ddr-zwangsarbeit-zurueck/6593930.html) ]. Der SCHUHHERSTELLER SALAMANDER erklärte gegenüber der Zeitung, das Unternehmen sehe "derzeit keinen Anlass, in diese Nachforschungen mehr Energie zu stecken".

      Der VERSANDHÄNDLER NECKERMANN und der KRÄUTERSCHNAPPS-HERSTELLER UNDERBERG bestätigten dem Bericht zufolge, dass sie Waren aus DDR-Produktion vertrieben haben. Das Gerücht, politische Häftlinge hätten dort für UNDERBERG gearbeitet, entbehre jedoch jeder Grundlage, erklärte das Unternehmen. Auch NECKERMANN habe nach eigenen Angaben "keine Kenntnis von solchen Vorgängen". BEIERSDORF wolle den "Themenkomplex aber weiter untersuchen", hieß es.

      [ Diese Berichterstattung bezieht sich unter anderem auf folgende Reportagén:
      FOCUS, Montag, 30. April 2012 @ http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/moebelkette-ueberprueft-stasi-akten-ddr-zwangsarbeiter-sollen-ikea-moebel-gebaut-haben_aid_745453.html (http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/moebelkette-ueberprueft-stasi-akten-ddr-zwangsarbeiter-sollen-ikea-moebel-gebaut-haben_aid_745453.html) ;
      FOCUS, Mittwoch, 2. Mai 2012 @ http://www.focus.de/politik/deutschland/moebelkette-will-betroffene-entschaedigen-ikea-sucht-dialog-mit-frueheren-ddr-zwangsarbeitern_aid_746091.html (http://www.focus.de/politik/deutschland/moebelkette-will-betroffene-entschaedigen-ikea-sucht-dialog-mit-frueheren-ddr-zwangsarbeitern_aid_746091.html) ;
      FOCUS, Freitag, 4. Mai 2012 @ http://www.focus.de/finanzen/news/zwangsarbeit-in-ddr-gefaengnissen-nicht-nur-ikea-liess-in-der-ddr-fertigen_aid_747721.html (http://www.focus.de/finanzen/news/zwangsarbeit-in-ddr-gefaengnissen-nicht-nur-ikea-liess-in-der-ddr-fertigen_aid_747721.html) ;
      DEUTSCHLANDFUNK, Deutschlandradio Kultur, Samstag, 5. Mai 2012 @ http://www.dradio.de/aktuell/1748454/ (http://www.dradio.de/aktuell/1748454/) ;
      Nordbayern.de, Samstag, 5. Mai 2012 @ http://www.nordbayern.de/ressorts/schlagzeilenseite/liess-ikea-von-ddr-zwangsarbeitern-produzieren-1.2049725?rssPage=bm9yZGJheWVybi5kZQ (http://www.nordbayern.de/ressorts/schlagzeilenseite/liess-ikea-von-ddr-zwangsarbeitern-produzieren-1.2049725?rssPage=bm9yZGJheWVybi5kZQ) ;
      DW – DEUTSCHE WELLE, Samstag, 5. Mai 2012 @ http://www.dw.de/jahn-fordert-weitere-aufkl%C3%A4rung-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit/a-15931753 (http://www.dw.de/jahn-fordert-weitere-aufkl%C3%A4rung-%C3%BCber-ddr-zwangsarbeit/a-15931753) ( sich stützend auf nis/rb, dpa, afp, dapd, epd, kna ) und
      T-Online, Sonntag, 6. Mai 2012 @ http://www.t-online.de/regionales/id_56186750/malochen-fuer-den-klassenfeind.html (http://www.t-online.de/regionales/id_56186750/malochen-fuer-den-klassenfeind.html) ]
      Die Unternehmen waren IN DEN VERGANGENEN TAGEN IN DER BERICHTERSTATTUNG [ im zweiten Quartal des Jahres 2012 ] über Verstrickungen des schwedischen Möbelkonzerns IKEA in das System der DDR-Zwangsarbeit in den Medien genannt worden. Belege dafür wurden jedoch laut "Tagesspiegel" nicht vorgelegt.

      Der Stasi-Bundesbeauftragte Roland Jahn forderte deutsche Unternehmen zur Aufklärung darüber auf, ob sie vor 1989 *von DDR-Zwangsarbeitern profitiert haben*. Er "würde es begrüßen, wenn westliche und vor allem bundesdeutsche Unternehmen, die in der DDR produzieren ließen, für Transparenz sorgen würden", sagte Jahn dem Nachrichtenmagazin "Focus". Seine Behörde stehe dabei für Recherchen zur Verfügung.

      [ Diese Berichterstattung bezieht sich unter anderem auf folgende Reportagén:
      FOCUS, Samstag, 5. Mai 2012 @ http://www.focus.de/politik/deutschland/skandal-weitet-sich-aus-haben-auch-quelle-und-kloeckner-ddr-zwangsarbeiter-beschaeftigt_aid_747771.html (http://www.focus.de/politik/deutschland/skandal-weitet-sich-aus-haben-auch-quelle-und-kloeckner-ddr-zwangsarbeiter-beschaeftigt_aid_747771.html) ]
      Der Vorsitzende der "Vereinigung der Opfer des Stalinismus" (VOS), Hugo Diederich, forderte laut "Focus" *eine Entschädigung der DDR-Zwangsarbeiter*. "Wenn die Firmen nicht mehr existieren, muss eben der Staat nach Möglichkeiten für eine Entschädigung suchen", sagte er dem Blatt. Diederich war demzufolge nach eigenen Angaben als Häftling 1986 und 1987 im sächsischen Stahlwerk Gröditz an der Herstellung von Röhren für den bundesdeutschen STAHLKONZERN KLÖCKNER beteiligt. Der Konzern habe intensive Geschäftskontakte der damaligen KLÖCKNER-GRUPPE mit der DDR bestätigt, sehe sich aber nach mehreren Eigentümerwechseln nicht mehr in der Verantwortung für frühere Vorgänge, hieß es weiter.

      Auch KARSTADT habe Verantwortung für mögliche Zwangsarbeit zurückgewiesen, berichtet der "Focus". Das Unternehmen verstehe sich nicht als Rechtsnachfolger von QUELLE oder HERTIE und habe nach eigenen Angaben "gegenwärtig keine Kenntnis von Verbindungen der beiden Unternehmen zu Zwangsarbeit politischer Gefangener der ehemaligen DDR". Nach Aussage ehemaliger Häftlinge mussten Insassen des DDR-Frauengefängnisses Hoheneck Bettwäsche für den QUELLE-VERSAND nähen.

      epd ost yj
      .
      QUELLEN:
      nis/rb, dpa, afp, dapd, epd, kna, DW, Deutschlandfunk, Bild, Tagesspiegel, Focus, Nordbayern.de, T-Online


      ALL DIES noch, von mir, zum Abschluss des "TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT".


      Über Jahre, Jahrzehnte und möglicherweise Jahrhunderte hinweg im Internet bestehenbleibende Nachrichtenberichte ohne jegliche Datumsangaben sind, m.M.n., in Blödsinnigkeit kaum zu überbieten.
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:38:47 Fr. 04.Oktober 2013
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      Mindestens dieser Beitrag und die fünf vorhergehenden Beiträge in diesem Thread gehören zusammen.


      re AUFKLÄRUNG VON ZWANGSARBEIT UND PHARMA-VERSUCHEN


      FOCUS Magazin | Nr. 31 (2013)

      REPORT

      Geizig mit der Wahrheit

      Montag, 29.07.2013, um 00:00 Uhr - von FOCUS-Redakteur Alexander Wendt

      ... »Könnten ehemalige [ ... ] irgendwann mit einer Entschädigung für die unfreiwillige Arbeit rechnen?« ...

      FOCUS @ http://www.focus.de/politik/deutschland/report-geizig-mit-der-wahrheit_aid_1055594.html (http://www.focus.de/politik/deutschland/report-geizig-mit-der-wahrheit_aid_1055594.html)


      re AUFKLÄRUNG VON ZWANGSARBEIT UND PHARMA-VERSUCHEN

      aber nur im OSTEN ( vieleicht – über viele Jahre hinausgezogen ), nicht im WESTEN ( überhaupt nicht – das werden sie nie zulassen ... nie zulassen wollen ).
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      Titel: URTEILE: Verfassungsgerichtshof / Bundesverfassungsgericht
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:52:23 So. 06.Oktober 2013
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      Grundsatzurteile des Verfassungsgerichthofes / Bundesverfassungsgerichts


      Grundsatzurteil vom Verfassungsgerichtshof Berlin.

      Zitat.
      Beschluss vom 24.09.2013 - VerfGH 172/11.

      Ehemalige DDR-Heimkinder, denen die Ausreise aus der DDR zu einem aufnahmebereiten Elternteil im Ausland anstelle der Unterbringung in DDR-Heimen verwehrt wurde, können einen Anspruch auf Rehabilitierung nach dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (StrRehaG) haben. Dies geht aus einem Beschluss des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin vom 24.09.2013 hervor. Die Ansicht des Kammergerichts, das StrRehaG [ d.h. das ,,Strafrechtliche Rehabilitierungsgesetz" ] habe nicht den Zweck, die Ausreisepraxis der DDR aufzuarbeiten und Betroffene dafür zu entschädigen, dass sie nicht aus der DDR ausreisen durften, sei wegen Verstoßes gegen das Willkürverbot verfassungswidrig (Az.: VerfGH 172/11).

      [ DEN VOLLSTÄNDIGEN BERICHT ZUR URTEILSBEGRÜNDUNG WEITERLESEN @ http://beck-aktuell.beck.de/news/verfgh-berlin-ehemalige-ddr-heimkinder-k-nnen-wegen-verwehrter-ausreise-anspruch-auf (http://beck-aktuell.beck.de/news/verfgh-berlin-ehemalige-ddr-heimkinder-k-nnen-wegen-verwehrter-ausreise-anspruch-auf)]
      .
      Der juristische Bericht bei beck.de behandelt folgende Aspekte des Urteils:

      »Beschwerdeführerin begehrt Rehabilitierung für Unterbringung in DDR-Kinderheimen«

      »Vater versichert eidesstattlich damalige Aufnahmeabsicht bei sich in der Schweiz«

      »[ Das Kammergericht Berlin hatte (2009) den Rehabilitierungsantrag abgelehnt mit der Begründung ... ] KG: Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz dient nicht der Entschädigung für Ausreiseverbot«

      »VerfGH: Rechtsansicht des KG verstößt gegen Willkürverbot«

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      Titel: URTEILE: Verfassungsgerichtshof / Bundesverfassungsgericht
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:15:04 So. 06.Oktober 2013
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      Grundsatzurteile des Verfassungsgerichthofes / Bundesverfassungsgerichts


      Grundsatzurteil vom Verfassungsgerichtshof Berlin.

      Zitat.  
      einszweidrei - 123recht.net @ http://www.123recht.net/Strafrechtliche-Rehabilitierung-von-DDR-Heimkindern-__a151880.html (http://www.123recht.net/Strafrechtliche-Rehabilitierung-von-DDR-Heimkindern-__a151880.html)

      Strafrechtliche Rehabilitierung von DDR-Heimkindern

      Von Rechtsanwältin Diana Blum [ BERLIN ]

      [ Wichtiger rechtswissenschaftlicher Kommentar der Rechtsanwältin, Diana Blum, die dieses Verfassungsgerichtshofurteil persönlich erstritten hat. ]

      02.10.2013 | Ratgeber - Verfassungsrecht

      Mehr zum Thema: Strafrecht, Rehabilitierung, Heimkinder, Heim, DDR, Opfer


      Gerichte dürfen Sachverhaltsvortrag der Opfer nicht einfach übergehen

      Am 24. September [ 2013 ] konnte ich einen großen Erfolg vor dem Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin erzielen. Der Rehabilitierungsantrag eines ehemaligen DDR-Heimkindes war vor dem Landgericht Berlin und dem Kammergericht erfolglos geblieben, der Verfassungsbeschwerde dagegen wurde nunmehr weitgehend stattgegeben. (Az.: VerfGH 172/11)

      Aus folgenden Gründen ist die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs von großer Bedeutung:

      ● Die enge Rechtsprechung des Kammergerichts, das bei der Annahme politischer Verfolgung von Heimkindern im Gegensatz zu den anderen Oberlandesgerichten sehr restriktiv entscheidet, ist hinfällig. Hinfällig ist insbesondere die Rechtsprechung des Kammergerichts, nach der es keine Rolle spielt, ob das Kind, statt im Heim untergebracht zu werden, bei aufnahmebereiten Verwandten im westlichen Ausland hätte Aufnahme finden können. Das Kammergericht hatte bisher nur die Aufnahmebereitschaft von Verwandten in der DDR als relevant angesehen.

      ● Der Verfassungsgerichtshof betont die Bedeutung der Ermittlungspflicht der Rehabilitierungsgerichte. Die Rehabilitierungsgerichte dürfen den Sachverhaltsvortrag der Opfer nicht einfach übergehen. Insbesondere müssen sie berücksichtigen, dass es Opfern des SED-Unrechts typischerweise schwer fällt, Unrechtshandlungen des SED-Regimes nachzuweisen.

      ● Eidesstattliche Versicherungen von Familienangehörigen müssen wegen der Beweisnot des Betroffenen im Rehabilitierungsverfahren stärker berücksichtigt werden.

      ● Das Kammergericht kann das bisher oft verwandte Argument, es habe vergleichbare Zustände in Jugendhilfeeinrichtungen der "alten" Bundesrepublik gegeben, künftig nicht mehr ohne Weiteres gebrauchen.

      Zu den Bedingungen in den Heimen äußert sich der Verfassungsgerichtshof nicht. Dies bleibt künftigen Verfassungsbeschwerdeverfahren vorbehalten. Zu beachten ist allerdings, dass der Verfassungsgerichtshof offenbar Vorbehalte gegen das in diesem Zusammenhang gebrauchte Argument hat, Menschenrechtsverletzungen in DDR-Heimen seien kein Systemunrecht, weil Vergleichbares auch in der Bundesrepublik geschah.

      .
      Zur Erklärung und Zuständigkeit und der erstmaligen Arbeitsaufnahme von »Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin« siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungsgerichtshof_des_Landes_Berlin (http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungsgerichtshof_des_Landes_Berlin) und die Webseite »Der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin« @ http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/lverfgh/wir_ueber_uns.html (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/lverfgh/wir_ueber_uns.html) selbst.
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      Titel: Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:18:59 Mi. 09.Oktober 2013
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      Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.

      Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster) bewilligt Opferentschädigungsantrag eines ehemaligen Heimkindes in Zusammenhang mit dessen Unterbringung im Kindesalter in einem damaligen katholischen Kinderheim im Verantwortungsbereich des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster).

      WAZ - derWesten.de - WAZ NewMedia GmbH & Co. KG - Waz.de @ http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/ex-heimkind-als-opfer-anerkannt-id8517369.html#plx2090863810 (http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/ex-heimkind-als-opfer-anerkannt-id8517369.html#plx2090863810) oder auch @ http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/ex-heimkind-als-opfer-anerkannt-id8517369.html#plx460284325 (http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/ex-heimkind-als-opfer-anerkannt-id8517369.html#plx460284325)

      Zitat.
      KINDERHEIM

      Ex-Heimkind als Opfer anerkannt.

      02.10.2013 | 15:18 Uhr

      [ Foto: Das heutige St. Elisabeth Kinderheim in Emmerich. Foto: Konrad Flintrop ]

      Emmerich. [ am Rhein. ] [ Landkreis Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf ]
      [ WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_am_Rhein (http://de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_am_Rhein) : ,,Das Emmericher Stadtgebiet wird im Süden durch den Rhein (Rheinmitte) begrenzt, im Westen und Norden durch die Staatsgrenze zu den Niederlanden." ]

      Detlef Rudolph war als Kind im Heim St. Elisabeth [ in Emmerich ] untergebracht und hat dort Gewalt erfahren müssen. LWL sprach ihm Entschädigung zu.

      Detlef Rudolph hat das Prozedere auf sich genommen. ,,Und endlich Bestätigung seitens des Staates erhalten", wie er sagt. Andere hätten ihm oft keinen Glauben geschenkt. Doch nun hat er es schriftlich. Detlef Rudolph ist Opfer von Gewalttaten geworden. Dass er unter einer ,,posttraumatischen Belastungsstörung" leidet, wurde nun durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes bestätigt. Die Schädigung geht auf ,,vorsätzliche rechtswidrige tätliche Angriffe" aus einem bestimmten Zeitraum seines Lebens zurück: seine Kindheit. Einen Teil dieser hat Rudolph auch in Emmerich verbracht. Genauer gesagt: im Kinderheim St. Elisabeth.

      Stellungnahmen von Zeugen

      Im Sommer letzten Jahres machte er publik, was ihm dort widerfahren sei. Und das anhand von Zeugenaussagen, die nun auch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe zu dem Schluss kommen ließen, dass Rudolph seine Schädigung auch durch Taten erlitten hat, die er während seines Aufenthaltes im Emmericher Kinderheim erdulden musste. Vornehmlich ging es dabei um Schläge, die er damals als Dreizehnjähriger einsteckte. In einer der Zeugenaussagen, die er dem Versorgungsamt des LWL vorlegte, erinnerte sich etwa eine als Kinderpflegerin angestellte Erzieherin an folgendes: ,,Die körperlichen Züchtigungen fanden immer im Büro des Heimleiters hinter verschlossenen Türen statt. Die Kinder haben von heftigen Ohrfeigen und Prügel erzählt. Gesprochen wurde darüber aber nur hinter vorgehaltener Hand". Die Gründe seien Ungehorsam, Schule schwänzen, aufsässiges Verhalten oder vermeintliches Stehlen gewesen.

      Um im Rahmen des Opferentschädigungsverfahren eben als Opfer solcher Gewalttaten anerkannt zu werden, hat Detlef Rudolph nicht nur Zeugenaussagen ehemaliger Angestellter des Emmericher Kinderheimes dargebracht. Sondern auch die seiner Geschwister, die dort ebenfalls untergebracht waren. So ist nun auch bestätigt, dass einer seiner Brüder – maßgeblich durch Ohrfeien – Opfer von Gewalttaten in dem Heim wurde.

      ,,Was damals passiert ist, finde ich noch heute bitter", so Rudolph. Gerade in einer katholischen Einrichtung. Für das Opferentschädigungsverfahren hatte Rudolph seinerzeit die katholische Waisenhausstiftung als Träger des Kinderheimes um eine Stellungnahme gebeten. Die Stiftung konnte aber zur Klärung der Vorwürfe so gut wie nichts beitragen, weil in einer Akte aus jener Zeit nur einige wenige Schriftstücke vorhanden seien. Gleichwohl hatte sie ihm das Angebot zu einem Gespräch mit dem damaligen stellvertretenden Heimleiter gemacht. Dieses hat er bisher nicht wahrgenommen.

      Verantwortung übernehmen

      Für Detlef Rudolph – dem nach dem Opferentschädigungsgesetz nun eine Rente zusteht – ist damit das Kapitel ,,Kinderheim Emmerich" beendet. Zumindest was das Offizielle angeht. Eine zivilrechtliche Klage gegen die heutige katholische Waisenhausstiftung als Träger will er nun nicht mehr anstreben. ,,Ich will mich nicht finanziell bereichern, sondern dass sich die Stellen ihrer Verantwortung bewusst werden und diese auch übernehmen." Und genau das habe nun der LWL getan.

      Sarah Eul
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      Bezüglich einem weiteren erfolgreichen Opferentschädigungsverfahren, einem früheren solchen Verfahren seitens eines anderen Ehemaligen Heimkindes, Alexa Whiteman, in Bayern, siehe folgenden Beitrag im

      EHEHEMALIGE HEIMKINDER BLOG NR. 2 »,,Heimopfer-Rechtsverfechter" im Einsatz für ,,Ehemalige Heimkinder": 9.11.2010 Schriftstück von Rechtsanwalt Christian Sailer über einen Fall in Bayern« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/11/heimopfer-rechtsverfechter-im-einsatz.html) ( vom 12.11.2010 ) und

      einen aufschlussreichen Bericht dazu auch seitens des hpd - Humanistische Pressedienst : 22.12.2010 - Nr. 10920 : Ehemalige Heimkinder - »Präzedenzfall: Rentenzahlungen sind möglich« @ http://hpd.de/node/10920 (http://hpd.de/node/10920) .

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      Titel: Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:43:27 Mi. 09.Oktober 2013
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      Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.

      Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster) bewilligt Opferentschädigungsantrag eines ehemaligen Heimkindes in Zusammenhang mit dessen Unterbringung im Kindesalter in einem damaligen katholischen Kinderheim im Verantwortungsbereich des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster).

      Zitat.
      RP ONLINE @ http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/emmerich/nachrichten/entschaedigung-fuer-ehemaliges-heimkind-1.3723993 (http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/emmerich/nachrichten/entschaedigung-fuer-ehemaliges-heimkind-1.3723993)

      Emmerich [am Rhein] [innerhalb Deutschland, an der deutsch-niederländischen Grenze]

      Entschädigung für ehemaliges Heimkind

      VON SINA ZEHRFELD - zuletzt aktualisiert: 05.10.2013

      Emmerich (RP). Vor gut einem Jahr erhob Detlef Rudolph Vorwürfe gegen das St.-Elisabeth-Heim: Er sei dort als Kind misshandelt worden. Jetzt soll er Anspruch auf Entschädigung haben. Die Katholische Waisenhausstiftung nimmt Stellung.

      Das ehemalige Emmericher Heimkind Detlef Rudolph soll in seiner Kindheit wirklich Opfer von Misshandlungen geworden sein. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) [ in Münster ] habe ihm Ansprüche nach dem "Opferentschädigungsgesetz" bestätigt. Das ließ Rudolph jetzt öffentlich werden.

      Im Juli vergangenen Jahres hatten die schweren Vorwürfe, die Detlef Rudolph gegen das St.-Elisabeth-Heim erhob, viele Emmericher aufgewühlt. Als 13-Jähriger hatte Rudolph in den 70er Jahren dort gelebt. Er berichtete von drakonischen Prügelstrafen.

      Die Katholische Waisenhausstiftung, zu der das Haus gehört, war in die aktuelle Entwicklung nicht mehr involviert. "Wir sind nicht vom Landschaftsverband informiert worden", sagte der Geschäftsführer Hans-Jürgen Kraayvanger. "Es wundert mich, dass der LWL ohne mit uns Kontakt aufzunehmen so entschieden hat."

      Er selbst hatte im Januar zuletzt mit Detlef Rudolph telefoniert. Ein Gespräch, das unschön verlief. Rudolph habe der Waisenhausstiftung vorgeworfen, ihn "als Lügner dastehen" zu lassen. "Er hat gesagt, dass ich auch noch lernen würde, was Schmerzen sind", berichtet Kraayvanger. Das klingt ernst, doch er wolle darüber hinweggehen: "Hätte mir das Angst gemacht, hätte ich die Polizei gerufen."

      Die Waisenhausstiftung hatte vor einem Jahr zugesichert, sich um Aufklärung zu bemühen. Neue Erkenntnisse hat es anscheinend zwischenzeitlich nicht gegeben. "Wir haben mit etlichen Leuten gesprochen, die uns gesagt haben: Da ist nichts gewesen", erzählte Kraayvanger. Solche Rückmeldungen habe man sowohl von damaligen Erziehern als auch von ehemaligen Heimkindern erhalten. Es müsse auch Zeugen gegeben haben, die gegenteiliges berichteten: "Die haben sich aber nicht an uns gewandt."

      Die Kriminalpolizei hatte 2012 nach Informationen über den damaligen Heimleiter gefragt. Der ist heute nicht mehr am Leben, weitere Anfragen kamen nicht. Alte Akten habe man gesichtet, ohne Ergebnis. Ein Treffen mit dem einstigen stellvertretenden Heimleiter habe Detlef Rudolph abgelehnt.

      Kraayvangers Fazit: "Es kann durchaus sein, dass da was passiert ist. Wir können es aber heute nicht mehr nachvollziehen."

      Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe darf aus Datenschutzgründen keine Auskunft über den konkreten Fall geben. Grundsätzlich sei man aber zuständig, erklärte Sprecher Frank Tafertshofer: "In der Tat werden Fälle nach dem Opferentschädigungsgesetz untersucht." Und zwar nicht nur im LWL-Gebiet, sondern auch in Emmerich, wenn eine hiesige Einrichtung in den Fokus gerate. Die Suche nach Beweisen gestalte sich tatsächlich oft schwierig, "gerade, wenn Dinge so lange her sind". Erstens brauche man stichhaltige Zeugenaussagen oder Schriftstücke. Letztere sind aber oft nicht dienlich: "Werden sich Misshandlungen in den Akten finden? Wohl eher nicht." Zweitens müsse immer auch geklärt werden, ob es zwischen heutigen seelischen Leiden und einem Geschehen in der Vergangenheit nachweisbar einen Zusammenhang gebe.

      Quelle: RP
      .
      Eine aufschlussreiche detaillierte Reportagé letzten Jahres ( 2012 ) zu diesem institutionellen Misshandlungsfall - Detlef Rudolph / St. Elisabeth Kinderheim in Emmerich - ist hier zu finden:

      WAZ - derWesten.de - WAZ NewMedia GmbH & Co. KG - Waz.de @ http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/pruegel-vorwurf-gegen-ex-leiter-von-kinderheim-in-emmerich-id6874448.html (http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/pruegel-vorwurf-gegen-ex-leiter-von-kinderheim-in-emmerich-id6874448.html) oder auch @ http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/ex-heimkind-als-opfer-anerkannt-id8517369.html#plx460284325 (http://www.derwesten.de/staedte/emmerich/ex-heimkind-als-opfer-anerkannt-id8517369.html#plx460284325)

      MISSHANDLUNG

      Prügel-Vorwurf gegen Ex-Leiter von Kinderheim in Emmerich.

      13.07.2012 | 07:00 Uhr
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      Titel: Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:14:09 Mi. 09.Oktober 2013
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      Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.

      Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster) bewilligt Opferentschädigungsantrag eines ehemaligen Heimkindes in Zusammenhang mit dessen Unterbringung im Kindesalter in einem damaligen katholischen Kinderheim im Verantwortungsbereich des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster).

      Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster), in seiner Entscheidung im Opferentschädigungsverfahren im Fall von Detlef Ronald, orientierte sich ohne Zweifel am ,,GRUNDSATZURTEIL" [ wenn ich das jetzt mal so nennen darf ] des BUNDESSOZIALGERICHTS in Kassel vom 17.4.2013, B 9 V 1/12R

      d.h. orientierte sich an diesem hier wiedergegebenen Urteil - ein Urteil das ebenso gegen den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster), als ,,Beklagter" gerichtet war, bzw. ist !

      BUNDESSOZIALGERICHT Urteil vom 17.4.2013, B 9 V 1/12R

      @ http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&nr=13009 (http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&nr=13009)

      Siehe auch [ unbedingt ! ]:
      Presse-Vorbericht Nr. 17/13 vom 2.4.2013 @ http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&Datum=2013&nr=12898&linked=pv (http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&Datum=2013&nr=12898&linked=pv)
      Presse-Sonderbericht Nr. 10/13 vom 17.4.2013 @ http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&Datum=2013&nr=12914&linked=ps (http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&Datum=2013&nr=12914&linked=ps)
      Presse-Mitteilung Nr. 17/13 vom 17.4.2013 @ http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&Datum=2013&nr=12915&linked=pm (http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&Datum=2013&nr=12915&linked=pm)

      Zitat.
      BUNDESSOZIALGERICHT Urteil vom 17.4.2013, B 9 V 1/12R

      Soziales Entschädigungsrecht - Gewaltopferentschädigung - Schädigung in der Kindheit - seelische und körperliche Misshandlung - sexueller Missbrauch - tätlicher Angriff - Bestreiten des Beschuldigten - Zeugnisverweigerung der Tatzeugen - Beweiserleichterung - Glaubhaftmachung - aussagepsychologisches Gutachten - Orientierung am abgesenkten Beweismaßstab - sozialgerichtliches Verfahren - richterliche Beweiswürdigung - Amtsermittlung - Zurückverweisung

      Leitsätze

      1. Erscheinen die Angaben der antragstellenden Person, die sich auf die mit der Schädigung in Zusammenhang stehenden Tatsachen beziehen, nach den Umständen des Falls glaubhaft, so sind sie auch dann der Entscheidung über eine Gewaltopferentschädigung zugrunde zu legen, wenn für den schädigenden Vorgang keine Tatzeugen vorhanden sind und der als Täter Beschuldigte die Tat bestreitet.

      2. Reicht im Einzelfall für den Nachweis des schädigenden Vorgangs eine Glaubhaftmachung aus, hat sich ein als solches zulässiges aussagepsychologisches Gutachten an diesem - abgesenkten - Beweismaßstab zu orientieren.

      Tenor

      Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 16. Dezember 2011 aufgehoben, soweit es einen Anspruch der Klägerin auf Beschädigtenrente wegen Folgen sexuellen Missbrauchs und körperlicher Misshandlungen im Kindes- und Jugendalter betrifft.


      In diesem Umfang wird die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an dieses Gericht zurückverwiesen.


      Im Übrigen wird die Revision der Klägerin zurückgewiesen.

      Tatbestand

      1   Die Beteiligten streiten über die Gewährung von Beschädigtenrente nach dem Gesetz über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (OEG) iVm dem Bundesversorgungsgesetz (BVG).

      2   Die 1962 geborene Klägerin beantragte am 16.9.1999 beim damals zuständigen Versorgungsamt B. Beschädigtenversorgung nach dem OEG. Sie gab an, ihre Gesundheitsstörungen seien Folge von Gewalttaten und sexuellem Missbrauch im Elternhaus sowie von sexuellem Missbrauch durch einen Fremden. Die Taten hätten sich zwischen ihrem Geburtsjahr 1962 mit abnehmender Tendenz bis 1980 zugetragen.

      3   Nachdem das Versorgungsamt die Klägerin angehört, eine Vielzahl von Arztberichten, insbesondere über psychiatrische Behandlungen der Klägerin, sowie eine schriftliche Aussage ihrer Tante eingeholt hatte, stellte die Ärztin für Neurologie und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin Dr. W. mit Gutachten vom 26.9.2001 für das Versorgungsamt zusammenfassend fest, die Untersuchung der Klägerin habe nur in Ansätzen detaillierte Angaben zu den geltend gemachten Misshandlungen und dem sexuellen Missbrauch erbracht. Diagnostisch sei von einer Persönlichkeitsstörung auszugehen. Aufgrund der Symptomatik sei nicht zu entscheiden, ob die psychische Störung der Klägerin ein Milieuschaden im weitesten Sinne sei oder mindestens gleichwertig auf Gewalttaten im Sinne des OEG zurückzuführen sei. Das Versorgungsamt lehnte daraufhin den Antrag der Klägerin auf Beschädigtenversorgung mit der Begründung ab: Die psychische Störung könne nicht als Folge tätlicher Gewalt anerkannt werden. Zwar seien einzelne körperliche Misshandlungen, Schläge und sexueller Missbrauch geschildert worden, insbesondere aber insgesamt zerrüttete Familienverhältnisse. Vor allem diese frühere, allgemeine familiäre Situation sei für die psychischen Probleme verantwortlich (Bescheid vom 15.10.2001 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 14.5.2002).

      4   Das Sozialgericht (SG) Detmold hat die - zunächst gegen das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und ab 1.1.2008 gegen den jetzt beklagten Landschaftsverband [Westfalen-Lippe (LWL)] gerichtete - Klage nach Anhörung der Klägerin, Vernehmung mehrerer Zeugen und Einholung eines Sachverständigengutachtens der Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin und Sozialmedizin Dr. S. vom 23.6.2005 sowie eines Zusatzgutachtens der Diplom-Psychologin H. vom 5.4.2005 auf aussagepsychologischem Gebiet durch Urteil vom 29.8.2008 abgewiesen. Das Landessozialgericht (LSG) NRW hat die Berufung der Klägerin zurückgewiesen (Urteil vom 16.12.2011), nachdem es ua zur Frage der Glaubhaftigkeit der Angaben der Klägerin ein auf Antrag der Klägerin nach § 109 SGG erstattetes Sachverständigengutachten des Facharztes für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie Sp. vom 25.9.2009 sowie eine ergänzende Stellungnahme der Sachverständigen Dr. S. vom 20.4.2011 beigezogen hatte. Seine Entscheidung hat es im Wesentlichen auf folgende Erwägungen gestützt:

      5   Die Klägerin habe keinen Anspruch auf Gewährung von Versorgung nach § 1 OEG iVm § 31 BVG, weil sich vorsätzliche, rechtswidrige tätliche Angriffe auf die Klägerin, die zur Verursachung der bei ihr bestehenden Gesundheitsschäden geeignet wären, nicht hätten feststellen lassen.

      [ ... weiterführend zu Punkt 5 und dann Punkt 6 bis Punkt 13 ... ]

      14   Die Klägerin [ d.h. die von den Schädigungen Betroffene ] beantragt,

      die Urteile des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 16. Dezember 2011 sowie des Sozialgerichts Detmold vom 29. August 2008 aufzuheben und den Beklagten [ Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ! ] unter Aufhebung des Bescheides vom 15. Oktober 2001 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 14. Mai 2002 zu verurteilen, ihr wegen der Folgen von sexuellem Missbrauch sowie körperlichen und seelischen Misshandlungen im Kindes- und Jugendalter  Beschädigtenrente nach dem Opferentschädigungsgesetz in Verbindung mit dem Bundesversorgungsgesetz zu gewähren.

      15   Der Beklagte [ Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ! ] beantragt,

      die Revision der Klägerin zurückzuweisen.

      16   Er [ der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ! ] hält das angefochtene Urteil im Ergebnis für zutreffend.

      17   Der Senat [ d.h. das Bundessozialgericht, dass für die Beurteilung und Entscheidung dieses entgültigen Berufungsverfahrens in Kassel saß / tagte ] hat die Bundesrepublik Deutschland auf deren Antrag hin beigeladen (Beschluss vom 29.1.2013). Die Beigeladene [ d.h. die Anwaltstruppe / Fachleute der Bundesrepublik Deutschland / Bundesregierung ] hat keinen Antrag gestellt.

      Entscheidungsgründe

      [ ... Punkt 18 bis Punkt 64 ... ]
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      ,,GRUNDSATZURTEIL" B 9 V 1/12RLÄNGERES URTEIL UND URTEILSBEGRÜNDUNG - HIER WEITERLESEN @
      http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&nr=13009 (http://juris.bundessozialgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bsg&Art=en&nr=13009)

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      Titel: „Richter erleichtern Entschädigung“ : "Opferentschädigung".
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:22:45 Mi. 09.Oktober 2013
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      ,,Richter erleichtern Entschädigung" : "Opferentschädigung".

      In einem Kommentar in der ÄRTZEZEITUNG wird darauf hingewiesen dass aus demselben zuvor erwähnten (BSG) BundessozialgerichtsurteilB 9 V 1/12 R vom 17.04.2013 – deutlich hervorgeht ...

      Zitat.   
      @ http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/recht/?sid=843063 (http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/recht/?sid=843063)


      Ärtze Zeitung 19.07.2013

      Missbrauch

      Richter erleichtern Entschädigung

      Ohne Zeugen reichen "glaubhafte" Angaben des Betroffenen aus, um eine Entschädigung zu erhalten.

      KASSEL. Opfer von sexuellem Missbrauch oder anderer Gewalttaten können künftig leichter eine staatliche Entschädigung bekommen.

      Lässt sich mangels geeigneter Zeugen die Tat nicht eindeutig beweisen, "sind die glaubhaften Angaben der Antrag stellenden Person zu Grunde zu legen", wie kürzlich das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschied.

      [ ......... ]

      Das BSG [ Bundessozialgericht ] verwies den Fall zur erneuten Prüfung an das LSG [ Landessozialgericht ] zurück. Um eine Opferentschädigung beanspruchen zu können, müsse eine "tätliche rechtswidrige vorsätzliche Handlung" vorliegen.

      Auch sexueller Missbrauch müsse dabei im Regelfall bewiesen werden. Nach einer gesetzlichen Ausnahmeklausel sehe es aber anders aus, wenn es keine Zeugen oder andere Beweise für Jahre zurückliegende Taten gibt.

      Dann reiche eine glaubwürdige Aussage. Psychologische Gutachter dürften dabei aber nicht zu strenge Maßstäbe anlegen.

      [ ......... ]

      [ Und in einem Opferentschädigungsantrag / Opferentschädigungsverfahren wo andere paralellaufende Möglichkeiten für Krankheitsursachen bestehen ... ] Dass solche anderen möglichen Krankheitsursachen die Glaubwürdigkeit des Opfers komplett infrage stellen, hielt das BSG für unzulässig. Es reiche in solchen Fällen aus, wenn der Gutachter von mehreren Möglichkeiten die wahrscheinlichste aufzeigt, urteilten die Kasseler Richter. (mwo)

      Bundessozialgericht, Az.: B 9 V 1/12 R
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:26:15 Mo. 14.Oktober 2013
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      Ist dieses Ehemalige Heimkind, Helga Jontza / Helga Weitzel, nicht ebenso entschädigungsberechtigt gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) ?

      HNA.de @ http://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/verhoehnt-gedemuetigt-helga-jontza-guxhagener-heimkind-1535601.html (http://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/verhoehnt-gedemuetigt-helga-jontza-guxhagener-heimkind-1535601.html)

      Zitat.
      HNA.de - Hessische/Niedersächsische Allgemeine - Verlag Dierichs GmbH & Co KG

      [ Kassel - im Bundesland Hessen ]

      19.12.2011 - Fritzlar-Homberg

      [ Foto: Ehemaliges Heimkind Helga Jontza blättert in ihren Unterlagen: Viele der so genannten ,,Entwicklungsberichte" hat Helga Jontza nur auf Gerichtsbeschluss bekommen. Foto: Rose ]

      Jetzt kämpft sie um Entschädigung
      [ gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) ]

      Verhöhnt und gedemütigt: Helga Jontza ist ein Guxhagener Heimkind.

      Stadtallendorf. Noch fast 50 Jahre später fühlt sich Helga Jontza gedemütigt und verhöhnt. Vom Staat und der Kirche. Die 59-Jährige ist ein Heimkind der 60-er Jahre.

      13 Jahre wurde Helga Jontza unter massiver psychischer und physischer Gewalt in Einrichtungen in Maberzell bei Fulda und der Jugenderziehungsanstalt Fuldatal bei Guxhagen verwahrt.

      Seit Jahren sammelt sie Beweise und kämpft um eine Opferentschädigung vom Landeswohlfahrtsverband und der Kirche. Die Stadtallendorferin heißt heute Weitzel, möchte ihre Geschichte jedoch unter ihrem Mädchennamen Jontza erzählen. ,,Vielleicht erinnern sich ehemalige Heimkinder an mich", sagt sie. Bis heute weiß Helga Jontza nicht, warum sie und ihre vier Geschwister aus der Familie gerissen wurden.

      Die Eltern schwiegen - bis zu ihrem Tod.

      Was sich Helga Jontza im Leben an Würde zurück erkämpft hat - sie hat einen Beruf erlernt, ist Mutter von zwei Kindern und war bis vor fünf Jahren berufstätig - ist ihr in den vergangenen fünf Jahren Stück für Stück wieder geraubt worden. So lange schleppt sich das Verfahren um Opferentschädigung nun schon dahin. ,,Wir werden weiter verhöhnt und gedemütigt. Der Bischof hat sich zwar entschuldigt, mir aber gleich-zeitig eine Spendenaufforderung geschickt. Das war wie ein Schlag ins Gesicht", erzählt Jontza.

      Ihre Odyssee begann 1961 im Bischöflichen Kinderheim Maberzell. Da war die Stadtallendorferin neun Jahre alt. Disziplin und Gehorsam, harte Arbeit, körperliche Züchtigung und seelische Grausamkeiten - Helga Jontza hat nichts vergessen. Nicht die Bestrafungen mit dem Kleiderbügel im Refektorium, das schmale Essen, Kinder, die sich einnässten und in der nassen Wäsche schlafen mussten, die Medikamente, die man ihnen zur Ruhigstellung verabreichte. Vieles ist dokumentiert in den so genannten ,,Entwicklungsberichten". Sie füllen, obwohl noch lückenhaft, schon einen dicken Ordner.

      Bis 1966 war Helga Jontza in Maberzell untergebracht, nach und nach wurden die Geschwister getrennt. Ihre Brüder starben später an den Folgen der psychischen und physischen Gewalt. ,,Viele Kinder wurden im Heim zusehends aggressiv, woraufhin man sie mit Fesseln fixierte."

      Mit 15 zog Jontza kurz zur Schwester ihres Vaters, begann eine Frisörlehre. Doch dann folgte die wohl schlimmste Episode ihrer ,,Heimkarriere", die Jugenderziehungs-anstalt Fuldatal bei Guxhagen. Auf ihrem Computer zeigt sie Fotos. Sie ähneln denen eines Zuchthauses: Spartanische Zellen, vergitterte Zellen und Holzpritschen. ,,Geleitet wurde das Heim von einer Frau in Uniform mit Reitpeitsche", erzählt die 59-Jährige.

      Zwei Mal versucht Helga Jontza, von dort zu flüchten. Mit grausamen Folgen: Sie wurde brutal geschlagen, später stundenlang im Keller eingesperrt, in eiskaltes Wasser gesteckt.

      Ich werde dir schon deinen Willen brechen, habe die Heimleiterin gesagt. Gelungen ist ihr das nicht: ,,Ich will die Missstände in den Zuchthäusern der Fürsorge aufdecken", sagt Helga Jontza. Die Recherche helfe ihr, das eigene Trauma zu verarbeiten. Das lange Verfahren nagt an ihr: ,,Aber ich habe überlebt. Und ich werde weiter Beweise sammeln, die die Wahrheit belegen."
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      Vielleicht hat Helga Jontza / Helga Weitzel ja jetzt, nach dem ,,Grundsatzurteil" des Bundessozialgerichts, Urteil B 9 V 1/12 R vom 17.04.2013, ebenso eine bessere Chance ihren eigenen Antrag auf Entschädigung / Rente gemäß dem Opferentschädigungsgesetz durchzusetzen.

      Und gemäß diesen Kriterien bist Du, d.h. ist jeder Leser hier, nicht ebenso entschädigungsberechtigt gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) ?
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:50:32 Mo. 14.Oktober 2013
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      Ist dieses Ehemalige Heimkind, Helga Jontza / Helga Weitzel, nicht ebenso entschädigungsberechtigt gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) ?

      DAS-ERBE-HADAMARS BLOG @ http://das-erbe-hadamars.blog.de/2011/03/17/stadtallendorf-fuldatal-gewalt-staates-sagt-helga-jontza-vertrauen-mehr-staat-10847855/ (http://das-erbe-hadamars.blog.de/2011/03/17/stadtallendorf-fuldatal-gewalt-staates-sagt-helga-jontza-vertrauen-mehr-staat-10847855/)

      Zitat.  
      Das Erbe Hadamars

      title-10847855

      von HelgaW @ 2011-03-17 – 23:54:31

      Stadtallendorf/Fuldatal [ im Bundesland Hessen ]

      ,,Wenn man einmal in der Gewalt des Staates ist...", sagt Helga Jontza. Sie hat kein Vertrauen mehr in Staat. Und in die Kirche auch nicht. Verloren gegangen ist es ihr in den 1960er Jahren in den Einrichtungen, die Kinderheime genannt wurden, ihrem Wesen nach aber Zuchthäuser waren.

      ,,Die Heime haben meine ganze Familie ruiniert. Ich bin als letzte noch übrig", sagt Helga Jontza. Jontza ist ihr Mädchenname. Heute heißt sie Helga Weitzel. Ihre Geschichte will sie aber lieber unter dem Namen Jontza erzählen, denn den könnten andere ehemalige Heimkinder noch kennen. Sie sitzt in ihrem kleinen Wohnzimmer  und blättert in den Unterlagen, die Auskunft über ihre ,,Heim-Laufbahn" geben. Der Stapel ist dick, aber lückenhaft. Viele der Papiere hat sie nur auf Gerichtsbeschluss bekommen, andere hat sie trotz Gerichtsbeschluss bis heute nicht. Zum Beispiel die ,,Entwicklungsberichte" über ihren Aufenthalt in den Anstalten. Der Landeswohlfahrtsverband behaupte, er habe die Akten nicht mehr im Archiv, erzählt sie.

      Helga Jontza braucht diese Unterlagen, um vor dem Sozialgericht nachweisen zu können, dass ihr in den diversen Heimen damals Unrecht geschehen ist und dass dies der Grund ist, warum sie seit 15 Jahren in psychologischer Behandlung ist und vor fünf Jahren in die vorgezogene Rente gehen musste. Sie fordert Opferentschädigung vom Landeswohlfahrtsverband und von der Kirche, die für die Heime verantwortlich waren.

      Seit vier Jahren läuft dieses Verfahren. Was sie nach den elf Jahren im Kinderheim noch an Vertrauen hatte, ist in diesen vier Prozessjahren flöten gegangen. Noch im Jahr 2008 habe ein Vertreter vom Caritas- Vorstand vor Gericht die Verhältnisse in denHeimen beschönigend geschildert und von verwahrlosten Kindern gesprochen, die Anleitung benötigt hätten. Und die Nonnen hätten vor Gericht ihre Rolle als ,,Frauen der Kirche" herausgekehrt und nur ihre Schwesternnamen angeben wollen. Der Richter habe sie zwingen müssen, ihre bürgerlichen Namen zu nennen. Noch läuft das Verfahren.

      Angefangen hat alles in Neustadt bei Marburg, wo Helga Jonzta aufgewachsen ist. Der Vater war Flüchtling, hatte keine Arbeit, kein Geld und lebte zusammen mit Frau und fünf Kindern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Irgendwann fuhr ein schwarzes Auto vor, die fünf Kinder wurden eingesammelt und nach Maberzell in das Bischöfliche Erziehungsheim verfrachtet. Bis heute weiß Helga Jontza nicht,warum. Die Eltern wollten auch viele Jahre später nicht darüber reden.

      "Von 1960 bis 1966 war Helga Jontza in Maberzell, anfangs zusammen mit ihren Geschwistern. Von denen wurde sie aber sofort getrennt. Auch Kontakte zu ihrer Familie oder zu andern Kindern aus dem Ort wurden unterbunden. Zwei Brüder waren eines Morgens verschwunden. Sie waren in der Schule nicht mitgekommen, waren auffällig geworden und deshalb über Nacht in eine psychiatrische Abteilung verlegt worden. ,,Erst nach Jahren durfte mein Vater uns alle sechs Wochen besuchen. Und dann war immer die Oberin dabei", erinnert sie sich: ,,Wir durften dann nicht erzählen, dass wir geschlagen wurden. Die Nonnen hatten alle so einen dicken Schlüsselbund am Gürtel..."

      Die Kinder in Maberzell mussten in der Landwirtschaft oder in der Wäscherei für das Mutterhaus in Fulda arbeiten. Die Freizeit bestand aus drei Gottesdiensten täglich, dem Beichten am Samstag und sonntäglichen Ausflügen zu einer nahe gelegenen Kapelle. Disziplin wurde mit Härte durchgesetzt. Singen und Lachen waren verboten. Dafür gab es Schläge mit dem erwähnten Schlüsselbund oder Besuche im ,,Refektorium". So nannten die Nonnen den Prügelraum.

      Nachts saß eine Nonne im Schlafsaal und passte auf. Wer nicht ruhig war, bekam Schläge oder musste die Nacht über auf dem kalten Steinboden stehen. Wenn ein Kind sich einnässte, bekam es das nasse Laken um die Ohren geschlagen und musste anschließend darauf schlafen. Einnässen kam bei den verängstigten Kindern häufig vor, erzählt Helga Jontza. Deshalb gab es ab 19 Uhr nichts mehr zu essen und zu trinken. ,,Das Schlimmste war der Hunger. Und die Prügel. Weil wir ja nicht wussten, wofür", erinnert sie sich.

      Viele Kinder wurden psychisch krank im Heim. Ein Mädchen zum Beispiel begann, mit dem Kopf gegen Wände zu schlagen, erinnert sich Helga Jontza. Sie wurde mit Fesseln fixiert, zerkratzte sich aber trotzdem Arme und Gesicht und hatte Schaum vor dem Mund. Der herbeigerufene Ortspfarrer diagnostizierte eine Besessenheit, die er durch das Auflegen eines Kruzifixes zu heilen versuchte: ,,Eines Nachts war sie dann weg. Ich weiß nicht, was aus ihr geworden ist."

      Kurzzeitig lebte Helga Jontza bei der Schwester ihres Vaters. Dann kam sie als 16-Jährige in die kirchliche Jugenderziehungsanstalt Fuldatal bei Guxhagen – nach Meinung vieler ehemaliger Heimkinder eines der schlimmsten Heime in Deutschland. Als Gedenkstätte Breitenau besteht es heute noch so, wie Helga Jontza es aus eigener Anschauung kennt.

      Die Einrichtung wirkte auch äußerlich wie ein Zuchthaus. Vergitterte Fenster, spartanische Zellen, ein ,,Besinnungsraum" mit einer harten Holzpritsche als einzigem Möbelstück, die 70 dort inhaftierten Mädchen mussten persönliche Kleidung abgeben und stattdessen Anstaltskluft tragen – und bei der Einweisung mussten sie eine Bestätigung unterschreiben, dass sie über das Gesundheitsrisiko bei Fluchtversuchen informiert seien und alle möglichen Folgen selbst zu verantworten hätten.

      Nachts wurden die Türen verschlossen, Kleidung durfte nicht mit in die Zimmer genommen werden, Toiletten gab es dort nicht, nur einen großen Eimer für die jeweils drei Insassen.

      Welche Zustände in der Anstalt in Fuldatal herrschten, wurde offenbar, als die Marburger Philipps-Universität Gottfried Sedlaczek – einen Lehrer, der ein Studium der Sonderschulpädagogik aufgenommen hatte – nach Fuldatal schickte. Sedlaczek sollte eigentlich eine Untersuchung über Heiminsassen mit Lese- und Rechtschreibschwäche anfertigen.

      Sein Bericht war für das Heim vernichtend. Er schrieb seinerzeit, in der Einrichtung herrsche ,,ein Vergeltungsstrafrecht mit allen Härten. Ordnung und sinnlose Arbeit sind der Höchstwert dieses Erziehungsvollzugs". Sedlaczek wurde in der Folge von den Verantwortlichen angefeindet, sein Bericht in Zweifel gezogen und zurückgehalten. Nun musste er auf Weisung des Sozialgerichts im Verfahren um Helga Jontzas Opferentschädigung vorgelegt werden.

      Geleitet wurde das Heim in Fuldatal von Ingeborg Jungermann. ,,Eine Frau aus der NS-Zeit, mit Uniform und Reitpeitsche", sagt Helga Jontza. So sah das auch der Sonderschulpädagoge Sedlaczek. Er hielt Jungermann in seinem Bericht vor, als Hilfskrankenschwester für ihre Tätigkeit völlig unqualifiziert zu sein, ihre Mitarbeiterinnen in eine Untertanenrangordnung zu zwingen und gegenüber den Insassen ,,großdeutsche Jugendverhetzung" zu betreiben.

      Unter dem Strich lief Sedlaczek Bericht darauf hinaus, dass das Heim für die dort festgehaltenen Mädchen ein unmenschliches Zwangssystem war und ihnen keinerlei Chance der Persönlichkeitsentwicklung bot. Eher scheint es um Kinderzwangsarbeit gegangen zu sein. Selbst 14-jährige Insassen mussten acht Stunden täglich arbeiten, zum Teil in akkordähnlichen Situationen.

      Ein Jahr lang war Helga Jontza in dem Heim. Danach lebte sie in drei Heimen in Köln. Bis zu ihrem 21. Lebensjahr sollte sie dort bleiben. Mit 19 ist sie dann abgehauen. Aber mit Kinderheimen konnte sie auch dann noch nicht abschließen. Als sie – unverheiratet und zudem als Heimkind bekannt – einen Sohn bekam, wurde der ihr weggenommen. Sie werde das Kind erst zurückbekommen, wenn sie verheiratet sei, habe man ihr gesagt.

      Per Gerichtsbeschluss musste sie den Jungen mehrfach aus Heimen holen. Auch um ihr zweites Kind musste sie später auf ähnliche Weise kämpfen. Kinderheime scheinen in Helga Jontzas Familie so etwas wie Schicksal zu sein. Schon ihre Mutter sei ins Heim gesteckt worden, als ihre Großmutter an ,,Fallsucht" erkrankte. ,,Die Oma ist dann in Hadamar vergast worden", erzählt die Stadtallendorferin. Ihr Leben hat Helga Jontza nie ganz in den Griff bekommen.

      Sie lernte zunächst Friseuse, schulte dann auf Bürokauffrau um und arbeitete bis zu ihrer Frühverrentung in diesem Beruf. Das Trauma der Heimjahre ist sie nicht losgeworden. Sie nicht und ihre Geschwister auch nicht. Eine Schwester hat sie vor 28 Jahren, bei der Beerdigung des Vaters, zum letzten Mal gesehen, die anderen drei Geschwister sind tot, ein Bruder starb durch eigene Hand. Auch Helga Jontza hat zwei Selbstmordversuche hinter sich. ,,Ich konnte nie ein normales Leben führen", sagt sie. Die Gründe dafür waren ihr selbst nicht klar: ,,Ich habe immer nur gemerkt: Es stimmt was nicht mit mir."

      Seit sie in Rente gegangen ist, hat sie sich intensiver mit ihrer Vergangenheit beschäftigt und bemüht sich um die Akten und Unterlagen zu ihre Heimaufenthalte. In der Zeit hat sie sich auch an das erinnert, was sie sich als Heimkind immer wieder gesagt hat: ,,Wenn ich mal rauskomme, dann zahle ich euch das alles zurück."

      Zweimal hat Helga Jontza in der Gedenkstätte im ehemaligen Erziehungsheim in Guxhagen Führungen für angehende Erzieherinnen gemacht, einen Film gedreht und Interviews gegeben. Die jungen Leute hätten schockiert geschwiegen, erinnert sie sich: ,,Keiner konnte glauben, was die Bundesrepublik Deutschland da mit uns gemacht hat."

      Was Helga Jontza rückblickend am meisten ärgert, ist der Umstand, dass die Heimkindern jahrzehntelang als ,,verlogene kleine Biester" abgestempelt und für ihr Schicksal selbst verantwortlich gemacht worden sind: ,,Die haben uns 40 Jahre lang glauben lassen, dass wir schlechte Menschen sind – dass wir selbst schuld sind, im Heim gelandet zu sein. Aber Kinder werden nicht dumm geboren. Wir sind dämlich geprügelt worden."

      (Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Jochen Schönig)
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      Vielleicht hat Helga Jontza / Helga Weitzel ja jetzt, nach dem ,,Grundsatzurteil" des Bundessozialgerichts, Urteil B 9 V 1/12 R vom 17.04.2013, ebenso eine bessere Chance ihren eigenen Antrag auf Entschädigung / Rente gemäß dem Opferentschädigungsgesetz durchzusetzen.

      Und gemäß diesen Kriterien bist Du, d.h. ist jeder Leser hier, nicht ebenso entschädigungsberechtigt gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) ?
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      Titel: „Richter erleichtern Entschädigung“ : "Opferentschädigung".
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:16:22 Mo. 14.Oktober 2013
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      Nicht nur kürzlich das Bundessozialgericht in Kassel (BSG) ( Az.: B 9 V 1/12 R - Urteil vom 17.04.2013 ) aber auch kurz zuvor das Landessozialgericht Rheinland Pfalz in Mainz (LSG) ( Az.: L 4 VG 11/11 - Urteil vom 06.03.2013 ) STELLTEN SICH AUF DIE SEITE DER OPFER UM IHNEN VOLLUMFÄNGLICH JURISTISCHEN BEISTAND ZU LEISTEN UND IHNEN GESETZESGEMÄß ZU IHREM RECHT ZU VERHELFEN.

      Das LSG-Opferentschädigungs-Urteil ( Az.: L 4 VG 11/11 - Urteil vom 06.03.2013 ) ist hier zu finden @ http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid=%7B03021862-F0A5-4418-88F4-A5723E372DB1%7D (http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid=%7B03021862-F0A5-4418-88F4-A5723E372DB1%7D) ( lang, detailliert und komplex )
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      Titel: „Richter erleichtern Entschädigung“ : "Opferentschädigung".
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:47:43 Mo. 14.Oktober 2013
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      Ein weiteres in der Zivilgerichtsbarkeit / Sozialgerichtsbarkeit liegendes Gerichtsurteil das, m.M.n., ebenso in vielen Fällen der Ehemaligen Heimkinder anwendbar ist und anzuwenden wäre:

      Zitat.
      Rechtsindex
      Das juristische Informationsportal

      @ http://www.rechtsindex.de/sozialrecht/3505-opferentschaedigung-beweislastumkehr-wegen-unzureichender-ermittlungsarbeit (http://www.rechtsindex.de/sozialrecht/3505-opferentschaedigung-beweislastumkehr-wegen-unzureichender-ermittlungsarbeit)

      Sozialgericht Düsseldorf

      [ Urteil vom 13.06.2013 ]

      »Opferentschädigung - Beweislastumkehr wegen unzureichender Ermittlungsarbeit«

      Das [ Sozialgericht ] SG Düsseldorf hat der Klage eines in Köln lebenden Klägers auf Beschädigtenversorgung nach dem Opferentschädigungsgesetz stattgegeben. Ausschlaggebend war eine vom Gericht angenommene [ und ,,in der Rechtsprechung aller Obergerichte" ,,grundsätzlich anerkannte" ] Beweislastumkehr zugunsten des Klägers wegen unzureichender polizeilicher Ermittlungsarbeit.

      Der Sachverhalt

      Der 1970 geborene Kläger türkischer Staatsangehörigkeit hatte beim beklagten Landschaftsverband Rheinland (LVR) [ in Köln ] zur Begründung seines Antrags auf Beschädigtenversorgung angegeben, dass er im Oktober 2008 nach einem Besuch in dem Kölner Bordell "Pascha" überfallen und mit einem Baseballschläger attackiert worden sei und dabei u. a. schwere Kopfverletzungen erlitten habe. Er leide noch heute unter den körperlichen und psychischen Folgen der Tat und sei seitdem erwerbsunfähig.

      Die Staatsanwaltschaft Köln hat wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Das Verfahren wurde im Dezember 2009 mangels hinreichenden Tatverdachts durch einen Amtsanwalt eingestellt.

      Der LVR [ in Köln ] hatte eine Beschädigtenversorgung nach dem Opferentschädigungsgesetz OEG) abgelehnt, da der Kläger den Nachweis, dass er sich eine gesundheitliche Schädigung durch einen vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriff zugezogen habe, nicht erbracht habe. Das staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren sei eingestellt worden, da die Angaben des Kläger und seines Begleiters (des Zeugen), widersprüchlich gewesen seien.

      Die Entscheidung

      Das Sozialgericht Düsseldorf hat der Klage stattgegeben und den LVR [ in Köln ] verpflichtet für den Kläger eine posttraumatische Belastungsstörung und depressive Störung als Schädigungsfolge festzustellen und ihm eine Rente nach dem OEG unter Zugrundelegung einer Minderung der Erwerbsfähigkeit in Höhe von 90 % zu gewähren.

      Zur Begründung führt die Kammer aus, dass der Kläger zwar einen vorsätzlichen rechtswidrigen tätlichen Angriff auf ihn nicht habe beweisen können. Dies liege jedoch an den nach Auffassung der Kammer völlig unzureichenden Ermittlungen der Kölner Polizei und der Kölner Staatsanwaltschaft. So hätte angesichts des möglichen versuchten Tötungsdeliktes eine unmittelbare Tatortbesichtigung einschließlich der Auswertung der Überwachungskameras und die Befragung mehrerer Zeugen (Bordellbetreiber, Türsteher, Prostituierte, Taxifahrer des Opfers) erfolgen müssen. Auch die Vernehmung des von einem Zeugen zu 80 % als Täter identifizierten Beschuldigten sei unterblieben. Bei ordnungsgemäßen Ermittlungen hätte jedenfalls eine Gewalttat nachgewiesen werden können. Dies hätte für einen Anspruch des Klägers im vorliegenden Verfahren ausgereicht. Ein bestimmter Täter müsse nicht identifiziert werden.

      Vor dem Hintergrund des Krankenhausaufenthaltes des Klägers, dessen eigener Angaben zum Tathergang sowie der Feststellungen des gerichtlich beauftragten Sachverständigen, wonach die erlittenen Gesundheitsschädigungen von dem Schlag mit einem Baseballschläger herrühren können, nahm das Gericht hier eine Beweislastumkehr an. Wenn der Staat seine Schutzpflicht im Hinblick auf die Verhinderung von Straftaten zulasten seiner Bürger nicht wahrnehmen könne, so könnten unzureichende Ermittlungen nach erfolgter Straftat nicht zu Lasten des Betroffenen, hier des Klägers, gehen. Daher sei dem Kläger hier die staatliche Opferentschädigung zu gewähren.

      Themenindex:

      Opferentschädigung (OEG), Beweislastumkehr

      Gericht:

      Sozialgericht Düsseldorf, Urteil vom 13.06.2013 - S 35 VG 21/10 (nicht rechtskräftig)

      SG Düsseldorf
      Rechtsindex - Recht & Urteil
      .
      Viel, viel mehr detailliert wird hier zu diesem Urteil vom 13.06.2013 - S 35 VG 21/10 an folgenden Stellen im Volltext berichtet:

      @ http://www.justiz.nrw.de/nrwe/sgs/sg_duesseldorf/j2013/NRWE_S_35_VG_21_10.html (http://www.justiz.nrw.de/nrwe/sgs/sg_duesseldorf/j2013/NRWE_S_35_VG_21_10.html) ,

      @ http://www.burhoff.de/insert/?/asp_weitere_beschluesse/inhalte/2225.htm (http://www.burhoff.de/insert/?/asp_weitere_beschluesse/inhalte/2225.htm) ,

      @ http://openjur.de/u/633812.html (http://openjur.de/u/633812.html) sowohl wie auch hier

      @ http://www.justiz.nrw.de/nrwe/sgs/sg_duesseldorf/j2013/NRWE_S_35_VG_21_10.html (http://www.justiz.nrw.de/nrwe/sgs/sg_duesseldorf/j2013/NRWE_S_35_VG_21_10.html)

      einen Bericht den man nicht nur überfliegen, sondern, m.E., jeder unbedingt eingehend studieren sollte.

      Dieser Bericht bezüglich diesem Sozialgerichts-Urteil ist zwar markiert ,,nicht rechtskräftig", aber ich nehme jetzt mal an, dass es doch seither rechtskräftig geworden ist – es sei denn es wurde seit dem 13.06.2013 seitens des beklagten ,,Landschaftsverband Rheinland (LVR)", in Köln, Berufung dagegen eingelegt, was ich mir bei den in diesem Fall vom Sozialgericht festgestellten Fakten aber kaum vorstellen kann.
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      Titel: „Richter erleichtern Entschädigung“ : "Opferentschädigung".
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:27:30 Do. 17.Oktober 2013
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      BRD-»Opferentschädigungsgesetz (OEG)« LESEN UND STUDIEREN @ http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/oeg/gesamt.pdf (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/oeg/gesamt.pdf) ( insgesamt 7 Seiten ) ( Ein Service des Bundesministeriums der Justiz in Zusammenarbeit mit der juris GmbH - http://www.juris.de (http://www.juris.de) )
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      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:47:01 Sa. 19.Oktober 2013
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      ,,Richter erleichtern Entschädigung" : »Opferentschädigungsgesetz (OEG)« !


      Fakt ist und bleibt für Ehemalige Heimkinder Ost:

      Alle drei dieser unabhängig von einander bestehenden Möglichkeiten existieren !

      1.) Nichts hindert jemanden in Ost – d.h. ein Heimopfer-Ost – daran sich um ein ,,Almosen" aus dem »Heimkinderfonds Ost« zu bewerben.

      2.) Nichts hindert jemanden in Ost – d.h. ein Heimopfer-Ost – daran einen Antrag auf ENTSCHÄDIGUNG ( d.h. eine ,,Entschädigungsrente" ! ) gemäß dem »Opferentschädigungsgesetz (OEG)« zu stellen.

      3.) Nichts hindert jemanden in Ost – d.h. ein Heimopfer-Ost – daran einen Antrag auf ENTSCHÄDIGUNG gemäß dem »Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (StrRehaG)« zu stellen ( was, letztendlich, auch in einer ,,Entschädigungsrente" resultieren wird ! ).


      Man kann sogar, unabhängig von einander, und sogar gleichzeitig, alle drei dieser Wege gehen !


      Fakt ist und bleibt für Ehemalige Heimkinder West:

      Alle drei dieser unabhängig von einander bestehenden Möglichkeiten existieren !

      1.) Nichts hindert jemanden in West – d.h. ein Heimopfer-West – daran sich um ein ,,Almosen" aus dem »Heimkinderfonds West« zu bewerben.

      2.) Nichts hindert jemanden in West – d.h. ein Heimopfer-West – daran einen Antrag auf ENTSCHÄDIGUNG ( d.h. eine ,,Entschädigungsrente" ! ) gemäß dem »Opferentschädigungsgesetz (OEG)« zu stellen.

      3.) Nichts hindert jemanden in West – d.h. ein Heimopfer-West – daran einen Schädiger zivilrechtlich zu belangen und auf diese Weise einen Anspruch auf ENTSCHÄDIGUNG geltend zu machen, solange wie er / sie das Gericht davon überzeugen kann, dass die Schädigung nicht verjährt ist oder aus besonderen Gründen ,,die Einrede der Verjährung" von dem Schädiger nicht in Anspruch genommen werden kann.


      Man kann sogar, unabhängig von einander, und sogar gleichzeitig, alle drei dieser Wege gehen !


      Man sollte sich aber, meines Erachtens, wenn man juristischen Rat braucht an einen qualifizierten Fachanwalt seiner eigenen Wahl und seines Vertrauens wenden und, in welchem Rechtsgebiet auch immer, sich nicht auf die Aussagen von Laien verlassen, auch dann nicht wenn solche Laien einem sogenannten ,,Arbeitskreis von Betroffenen", einem sogenannten ,,Fachbeirat" oder einem sogenannten ,,Lenkungsausschuss", welcher ,,Branche" auch immer, angehören, und schon garnicht wenn solche Laien der ,,Täterseite" angehören oder auf irgend eine Weise mit ihr verbunden sind; z.B. auch dann schon garnicht wenn solche Laien, oder letztlich auch Juristen oder para legals, bei der ,,Täterseite" oder ,,Anspruchsgegnerseite" ihr Brot verdienen.
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      Titel: ex-DDR-Schulkind Opferentschädigungsrente zugesprochen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:03:10 Sa. 19.Oktober 2013
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      ,,Richter erleichtern Entschädigung" : »Opferentschädigungsgesetz (OEG)« !

      Sozialgericht Berlin, Urteil vom 27. September 2013 - Az.: S 181 VG 167/07

      Einer ehemaligen DDR-Bürgerin, die voll belegbar ohne ihres seinerzeitigen Wissens als minderjährige Schutzbefohlene von ihrem Sporttrainer in der DDR durch wiederholtes und langzeitiges Doping geschädigt wurde, wurde vor drei Wochen vom Sozialgericht Berlin ebenso eine Opferentschädigung zugestanden.

      Zitat.
      Entschädigungsrente für DDR-Dopingopfer

      Pressemitteilung
      Berlin, den 27.09.2013

      Sozialgericht Berlin, Urteil vom 27. September 2013 (S 181 VG 167/07):

      Die Verabreichung von Dopingmitteln durch den Trainer einer DDR- Kinder- und Jugendsportschule an eine damals 16 Kanuleistungssportlerin stellt einen vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriff dar. Es ist – jedenfalls im konkreten Einzelfall – davon auszugehen, dass die Sportlerin über die wahre Bedeutung der ihr verabreichten Mittel bewusst im Unklaren gelassen wurde. Insofern lag auch keine Einwilligung in das Doping vor. Wegen der aus dem Dopinggebrauch resultierenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen ist der Sportlerin eine Rente nach dem Opferentschädigungsgesetz zu gewähren.

      Die 1968 geborene Klägerin aus Berlin besuchte von 1982 bis 1988 in der DDR eine Kinder- und Jugendsportschule, wo sie als Kanutin trainierte. Seit sie 16 Jahre alt war, verabreichte ihr ihr Trainer ,,blaue Pillen", die wohl den Wirkstoff Oral-Turinabol enthielten, und auch die Antibabypille. Die Medikamente bewirkten eine Zunahme der Muskelmasse und der körperlichen Leistungsfähigkeit. Zeitweise war die Klägerin sogar Mitglied der DDR-Nationalmannschaft.

      Mit 32 Jahren erkrankte die Klägerin an Brust- und später auch an Hautkrebs. Weitere Krankheiten und Beschwerden, auch psychischer Art, folgten.

      Im Juni 2003 gewährte ihr das Bundesverwaltungsamt nach dem Dopingopfer-Hilfegesetz eine finanzielle Einmalhilfe von 6000 Euro.

      Im Juni 2006 beantragte die Klägerin beim Beklagten, dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) zusätzlich eine Rente nach dem Opferentschädigungsgesetz. Sie trug vor, dass sie niemals gewusst habe, Dopingsubstanzen einzunehmen. Ihr Trainer habe ihr die blauen Pillen mit dem Hinweis gegeben, es handele sich um Vitamine. Für ihre gesundheitlichen Schäden sei das Doping in der DDR ursächlich. Der Beklagte lehnte den Antrag mit der Begründung ab, im konkreten Fall sei davon auszugehen, dass die damals immerhin schon 16jährige Klägerin in den Dopinggebrauch eingewilligt habe.

      Im Juli 2007 hat die Klägerin hiergegen vor dem Sozialgericht Berlin Klage erhoben. Das Gericht stellte umfangreiche Ermittlungen an, unter anderem durch Einholung mehrerer medizinischer Sachverständigengutachten. Auf die heutige mündliche Verhandlung, in der die Klägerin auch persönlich angehört worden war, entschied die 181. Kammer des Sozialgerichts Berlin (in der Besetzung mit einer Berufsrichterin und zwei ehrenamtlichen Richtern) durch Urteil teilweise zugunsten der Klägerin:

      Von einer Einwilligung der Klägerin in den Gebrauch von Dopingmitteln könne nicht ausgegangen werden. Die Klägerin sei von ihrem Trainer bewusst im unklaren gelassen geworden, um was für Substanzen es sich eigentlich handelte. Sie sei zwar bereit gewesen, leistungsfördernde Vitamine zu sich zu nehmen, habe aber keine Vorstellung von der eigentlichen Bedeutung der Präparate und deren möglichen Spätfolgen gehabt. Bei dieser Einschätzung sei sowohl das jugendliche Alter zum Zeitpunkt des Dopings zu berücksichtigen gewesen als auch die besonderen Umstände der Trainingssituation an einer DDR Jugendsportschule.

      Das Gericht gehe des weiteren von einer Kausalität zwischen der Dopingeinnahme und der Brustkrebserkrankung aus. Ein Zusammenhang zwischen dem Doping und weiteren Erkrankungen habe sich hingegen nicht mit der nötigen Sicherheit feststellen lassen.

      Ein Anspruch der Klägerin auf Entschädigungsrente bestehe allerdings nach der Gesetzeslage nur für den Zeitraum, in dem die Schädigungsfolgen einen Grad der Schädigung von 50 (vergleichbar einem Grad der Schwerbehinderung) ausgemacht haben. Dieser Zeitraum umfasse vorliegend ein halbes Jahr.

      Wegen des darüber hinaus geltend gemachten Anspruchs (also Leistungen für einen längeren Zeitraum aufgrund weiterer Schäden) sei die Klage abzuweisen gewesen.

      Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Es kann von den Beteiligten mit der Berufung zum Landessozialgericht Berlin-Brandenburg in Potsdam angefochten werden.

      Die streitentscheidenden Vorschriften stammen aus dem Gesetz über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (OEG)

      § 1 Abs. 1 Satz 1: Wer im Geltungsbereich dieses Gesetzes ... infolge eines vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriffs gegen seine oder eine andere Person ... eine gesundheitliche Schädigung erlitten hat, erhält wegen der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen auf Antrag Versorgung in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Bundesversorgungsgesetzes.

      § 1 Abs. 2 Nr. 1: Einem tätlichen Angriff im Sinne des Absatzes 1 steht gleich die vorsätzliche Beibringung von Gift.

      § 2 Abs. 1 Satz 1: Leistungen sind zu versagen, wenn der Geschädigte die Schädigung verursacht hat oder wenn es aus sonstigen, insbesondere in dem eigenen Verhalten des Anspruchstellers liegenden Gründen unbillig wäre, Entschädigung zu gewähren.

      Gemäß § 10a sind diese Vorschriften mit gewissen Einschränkungen auch auf schädigende Ereignisse in der DDR anwendbar.

      Die Entscheidung liegt noch nicht schriftlich vor. Sie wird voraussichtlich in einigen Wochen unter dem entsprechenden Link auf der Internetseite des Sozialgerichts Berlin (Rubrik Pressemitteilungen) abrufbar sein.
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      QUELLE: Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz ( das Internet-Informationsangebot des Verfassungsgerichtshofs des Landes Berlin, der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, der Berliner Gerichte und Strafverfolgungsbehörden, der Justizvollzugsanstalten sowie der nachgeordneten Justizeinrichtungen ) @ http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/presse/archiv/20130927.1420.389837.html (http://www.berlin.de/sen/justiz/gerichte/sg/presse/archiv/20130927.1420.389837.html) ( Bericht vom 27.09.2013 )

      WEITERE QUELLE: http://www.rechtslupe.de/verwaltungsrecht/die-16jaehrige-sportlerin-und-ihre-angebliche-einwilligung-ins-doping-366944 (http://www.rechtslupe.de/verwaltungsrecht/die-16jaehrige-sportlerin-und-ihre-angebliche-einwilligung-ins-doping-366944) ( Bericht vom 28.09.2013 ) ( Bericht ein klein wenig abgeändert )

      WEITERE QUELLE: http://www.bund-verlag.de/zeitschriften/soziale-sicherheit/aktuelles/2013/10/ddr-dopingopfer-erhaelt-befristet-entschaedigungsrechte.php (http://www.bund-verlag.de/zeitschriften/soziale-sicherheit/aktuelles/2013/10/ddr-dopingopfer-erhaelt-befristet-entschaedigungsrechte.php) ( Bericht vom 01.10.2013 ) ( Bericht ein klein wenig abgeändert )
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      Titel: Opferentschädigungsgesetz - DER WEISSE RING EMPFIEHLT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:11:54 So. 20.Oktober 2013
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      WEISSER RING e.V.

      DER WEISSE RING FORDERT UND EMPFIEHLT

      Zitat.
      Opferentschädigungsgesetz

      Hilfe für Opfer von Gewalt:

      Das Wichtigste zum Opferentschädigungsgesetz

      Staatliche Opferentschädigung greift zu selten!

      WEISSER RING kritisiert: Rund 90 % aller Gewaltopfer stellen keinen Antrag auf Leistungen beim Versorgungsamt / Gesetzliche Regelungen weitgehend unbekannt.

      Jahr für Jahr werden bundesweit mehr als 700.000 Menschen Opfer von Rohheitsdelikten, Straftaten gegen die persönliche Freiheit, gegen die sexuelle Selbstbestimmung und gegen das Leben. Unter den Tatfolgen leiden nicht nur die Opfer, sondern auch deren Angehörige und Hinterbliebenen. Viele der Opfer können Ansprüche auf staatliche Unterstützung haben. Doch nur wenige der Geschädigten wissen um ihren Anspruch nach dem Opferentschädigungsgesetzt (OEG). Durch die erlittenen körperlichen und seelischen Schäden werden viele Betroffene zeitweise oder auf Dauer in ihrer persönlichen Lebensführung beeinträchtigt.

      Bezogen auf jährlich rund 215.000 Gewalttaten stellen nur knapp 11 Prozent einen Antrag auf staatliche Entschädigung. Wenn es dem Staat nicht möglich ist, seine Bürger ausreichend vor Straftaten zu schützen, so muss er sich wenigstens ausreichend um die Opfer kümmern. Das ist der Leitgedanke des 1976 verabschiedeten Opferentschädigungsgesetzes.

      Anspruch auf Leistungen hat derjenige, der in Deutschland infolge eines vorsätzlichen, rechtswidrigen Angriffs eine gesundheitliche Schädigung erlitten hat.

      Doch noch immer ist das OEG selbst bei Behörden und Rechtsanwälten weithin unbekannt, kritisiert die bundesweite Opferschutzorganisation. Nach Erhebungen des WEISSEN RINGS, basierend auf Behördenangaben, erhalten nur wenige Betroffene eine spürbare Hilfe bei der Bewältigung körperlicher, seelischer oder wirtschaftlicher Tatfolgen.

      Zu viele Opfer gehen leer aus.

      Bei nur 36 % der jährlich gestellten rund 23.000 Anträge kommt es zur Anerkennung und damit zur Übernahme von Heilbehandlungskosten (8.484 Fälle in 2007) sowie zu Rentenleistungen aufgrund andauernder Gesundheitsschäden infolge der erlittenen Straftat. Bei knapp 218.000 Gewaltopfern erhielten demnach im Jahr 2007 in ganz Deutschland nur 1.600 Personen, darunter 175 Witwen und Waisen, eine Rente nach dem Opferentschädigungsgesetz.

      Bessere Inormationspolitik gefordert!

      ,,Die Bilanz ist schlichtweg skandalös für das Selbstverständnis eines Rechts- und Sozialstaates und ein harter Schlag für diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die er vor gewalttätigen Übergriffen nicht hatte schützen können" kritisiert der WEISSE RING. ,,Wer das Gesetz nicht kennt, geht leer aus. Die eingehende Information der Bevölkerung und insbesondere der Kriminalitätsopfer durch staatliche Stellen muss noch weiter verbessert werden".

      Gewaltopfer sind keine lästigen Bittsteller, sondern haben Ansprüche und Rechte!

      Ein respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein!

      Der WEISSE RING fordert die sofort nach der Tat zur Verfügung stehende umfassende medizinische und therapeutische Unterstützung.

      OEG–Passus gehört ins polizeiliche Anzeige–Formular!

      Der WEISSE RING fordert die Aufnahme entsprechender Passagen in das polizeiliche Anzeige-Formular. Die beiden dort festgehaltenen Aussagen des Opfers ,,Ich habe durch die Straftat gesundheitliche Schädigungen erlitten: Ja/Nein" und ,,Ich beantrage Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz: Ja/Nein" würden den Betroffenen den Zugang zur staatlichen Opferentschädigung wesentlich erleichtern. Durch die Weiterleitung eines Durchschlages an das Versorgungsamt ist der OEG-Antrag formlos gestellt, Fristen bleiben gewahrt.

      Straftaten auf dem Weg zur Arbeit oder an der Arbeitsstelle können auch einen Arbeitsunfall darstellen. Dann sind Berufsgenossenschaften für Heilbehandlung, Reha-Maßnahmen und Rentenleistungen zuständig. Empfehlenswert ist zugleich ein OEG-Antrag beim Versorgungsamt. Wer letztendlich zuständiger Leistungsträger ist, klären die Behörden untereinander. Dies darf die unverzügliche Versorgung des Opfers nicht beeinträchtigen.

      Wer als Nothelfer anderen beisteht und dabei selbst zu Schaden kommt, steht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung (Sozialgesetzbuch VII § 2 (1) Nr. 13).

      Nothelfer erhalten Heilbehandlung sowie Rentenleistungen und darüber hinaus Schadenersatz für die Sachschäden, die ihnen durch den Einsatz für einen anderen Bürger entstanden sind. Gleiches gilt für diejenigen, die bei der Verfolgung von Straftätern zu Schaden gekommen sind.

      Bei Straftaten im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug ist nicht das OEG zuständig, sondern die Verkehrsopferhilfe (VOH, 10117 Berlin), z. B. bei Fahrerflucht.

      Der WEISSE RING rät:

      Jedes Opfer einer Gewalttat sollte unverzüglich einen Antrag – auch formlos – beim örtlichen Versorgungsamt oder einer anderen Behörde stellen! Informationen dazu erhalten die Geschädigten beim WEISSEN RING (Tel. 01803 - 34 34 34), der bundesweit 420 Außenstellen hat. Sie erhalten dort auch schnell und unbürokratisch kostenlose Unterstützung.

      Dietrich Brandhorst

      (unter Verwendung des Textes eines Faltblattes vom WEISSEN RING)
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      QUELLE:

      Aus einer Weiterveröffentlichung von: DEUTSCHER JU-JUTSU-VERBAND e.V. (DJJV), Bundesfachverband für Selbstverteidigung | Selbstverteidigung - Fitness - Wetkampf @ http://ju-jutsu.de/406 (http://ju-jutsu.de/406) [ ohne Datum ! ]

      Anzunehmen basierend auf eine Veröffentlichung seitens des WEISSEN RINGS @ https://www.weisser-ring.de/fileadmin/content/presse/Staatliche_Opferentschaedigung_greift_zu_selten.pdf (https://www.weisser-ring.de/fileadmin/content/presse/Staatliche_Opferentschaedigung_greift_zu_selten.pdf) [ ohne Datum ! ----- anscheinend aber - also möglicherweiseso um Ende März 2009 erstmalig vom WEISSEN RING deutschlandweit veröffentlicht und verbreitet ]


      Eine m.M.n. diesbezüglich informative Webseite, die für so manchen Betroffenen ebenso hilfreich sein könnte, ist folgende: http://www.borderline-muetter.de/cms/gesellschaft/opferentschaedigung (http://www.borderline-muetter.de/cms/gesellschaft/opferentschaedigung)
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      Titel: Auch Deinem OEG-Antrag könnte stattgegeben werden.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:24:18 Mo. 21.Oktober 2013
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      Meines Erachtens, auch hoch relevant, besonders in Fällen wo Heimkinder sich aus eigener Initiative aus den damaligen 'Heimen' in denen sie eingesperrt waren und gezwangsarbeitet wurden ,,unerlaubt entfernt" haben um weitergehenden Angriffen, Misshandlungen, Missbrauch ( Gewalttaten ! ) zu entfliehen, von den Kinder- und Jugendbehörden aber wieder in diese 'Heime' zurückgeführt wurden, ohne dass die Kinder- und Jugendbehörden auch nur im Geringsten ihrer besonderen Schutzpflicht gegenüber ihren Schutzbefohlenen nachgekommen sind.


      JuraForum.de @ http://www.juraforum.de/recht-gesetz/lsg-opferentschaedigung-bei-sturz-aus-fenster-bei-flucht-242264 (http://www.juraforum.de/recht-gesetz/lsg-opferentschaedigung-bei-sturz-aus-fenster-bei-flucht-242264)

      Zitat.
      LSG: Opferentschädigung bei Sturz aus Fenster bei Flucht

      29.05.2008, 09:39 | Recht & Gesetz

      [ Hessisches Landessozialgericht - Urteil vom 28.05.2008 - AZ L 4 VG 3/07 ZVW ]

      Wird eine Person in ihrer Freiheit beraubt und flüchtet mangels Alternativen aus dem Fenster im dritten Obergeschoss, so kann eine Opferentschädigung für die bei dem Sturz erlittenen Schäden nicht wegen grob vernunftwidrigen Verhaltens versagt werden. Dies entschied heute der 4. Senat des Landessozialgerichts Darmstadt.

      Im konkreten Fall war eine 1977 in Berlin geborene und in Neuseeland aufgewachsene Frau war nach Beendigung ihres Kunststudiums im Jahre 2000 nach Deutschland gereist. In Frankfurt lernte sie einen Mann kennen, der ihr Hoffnungen auf einen Job in der Filmbranche machte. Um hierfür ihre Chancen zu erhöhen, ließ sich die 23jährige Frau von ihm in seiner Wohnung nach dem gemeinsamen Genuss von Marihuana die Haare schneiden. Unzufrieden mit dem Resultat wollte sie einen Friseur aufsuchen, was der Mann jedoch nicht zuließ. Er schubste sie vielmehr wiederholt zurück in die Wohnung. Durch das Verhalten des Mannes beunruhigt kletterte sie aus dem Fenster und versuchte, Halt im zweiten Obergeschoss zu finden. Als dies misslang und sich der Täter erneut näherte, ließ sie sich auf das Dach der im Erdgeschoss befindlichen Passage fallen und verletzte sich hierbei erheblich.

      Im strafgerichtlichen Verfahren wurde der 1950 geborene Mann wegen Freiheitsberaubung zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt. Eine Entschädigung der Verunglückten nach dem Opferentschädigungsgesetz lehnte das Landesversorgungsamt Hessen mit der Begründung ab, die Freiheitsberaubung sei kein tätlicher Angriff, was die Sozialgerichte der ersten beiden Instanzen bestätigten. Das Bundessozialgericht urteilte hingegen, dass ein Angriff auf die körperliche Bewegungsfreiheit einer anderen Person jedenfalls dann als tätlicher Angriff im Sinne des Opferentschädigungsrechts zu behandeln sei, wenn die Person mittels körperlicher Gewalt ihrer Freiheit beraubt oder dieser Zustand durch Tätlichkeiten aufrechterhalten werde.

      Vom Landessozialgericht war nunmehr zu entscheiden, ob der Frau, die wieder in Neuseeland lebt, wegen grob vernunftwidrigen Verhaltens eine Entschädigung zu versagen ist. Dies vertrat das Versorgungsamt, das keine Anhaltspunkte für eine unmittelbar bevorstehende Gewalttat gesehen und auf die Kenntnis der Frau hinsichtlich der Gefährlichkeit ihres Handelns verwiesen hatte.

      Anders haben dies die Darmstädter Richter mit der heutigen Entscheidung beurteilt. Die fortdauernde Freiheitsberaubung sei wesentlich für das Verhalten der Frau, die selbst keinen mindestens gleichwertigen Beitrag zum Sturz aus dem Fenster geleistet habe. Die eventuell entstandene Panik sei auf die Tat zurückzuführen. Auch sei die altersund herkunftsbedingte Unerfahrenheit der Frau zu berücksichtigen. Der geringe Konsum von Marihuana und Alkohol sei hingegen nicht relevant. Ferner habe die Frau die Freiheitsberaubung nicht weiter hinnehmen müssen, so dass die Flucht aus dem Fenster mangels einer Alternative nicht als grob vernunftwidrig einzustufen sei. Eine Entschädigung könne schließlich auch nicht mit der Begründung verweigert werden, die Schutz- und Risikogemeinschaft redlicher Bürger" sei verlassen worden, was etwa bei Zugehörigkeit zu kriminellen Kreisen der Fall sei. Selbst ein unsolider Lebenswandel reiche hierfür nicht aus, weshalb hierzu auch keine Feststellungen zu treffen waren.

      (AZ L 4 VG 3/07 ZVWDie Revision [ des Landesversorgungsamtes Hessen ] wurde nicht zugelassen.)


      Quelle: Pressemitteilung des LSG [ Darmstadt ] [ sehr lange URL für die betreffende LSG-Darmstadt-Pressemitteilung, die ich hier nicht aufführen werde ]
      [ Siehe jedoch einen diesbezüglichen Bericht der Rechtsanwaltskanzlei Kotz @ http://h2182201.stratoserver.net/sandbox/operentschaedigung_flucht.htm (http://h2182201.stratoserver.net/sandbox/operentschaedigung_flucht.htm) ( erstmalig publiziert hier am 13.05.2013 ) ]

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      Diesem LSG-Urteil vom 28.05.2008 - AZ L 4 VG 3/07 ZVW war in demselben Fall ein BSG-Urteil vom 30.11.2006 - B 9a VG 4/05 R vorausgegangen ! – Siehe diesbezüglich auch unbedingt den mehr detaillierten Bericht zum Ganzen @ http://openjur.de/u/300495.html (http://openjur.de/u/300495.html) - Hoch relevante Urteile der obersten Gerichte !!!
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      Titel: Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:15:37 Mi. 23.Oktober 2013
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      Wenn auch Dir »Nobbi« als Ehemaliges Heimkind ( aktiv im Heimkinder-Forum.de ) – oder irgend einem anderen Ehemaligen Heimkind – zu irgend einem Zeitpunkt im BUNDESSOZIALGERICHT, bzw. im LANDESSOZIALGERICHT eine Opferentschädigung gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) zugesprochen worden ist, würden wir alle gerne wissen was das Aktenzeichen / die Aktenzeichen Deines Opferentschädigungsfalles vor den Gerichten ist / sind, so dass wir alle diesbezüglichen OFFIZIELLEN JUSTIZIELLEN BERICHTE DARÜBER nachlesen und studieren können.

      Übrigens war das Ehemalige Heimkind »Nobbi«, seinen eigenen Angaben gemäß, (1.) im ,,Kinderheim Vinzenzwerk-Handorf" von 1950-1961 und (2.) in ,,Klausheide-Höfelhof" von 1961-1963 als Schüler und in der Gärtnerei [ letzteres 'Heim' auch bekannt als ,,Hövelhof Salvator Kolleg Klausheide" ( eine Diktatur und ein Unrechtssystem unter dem Diktat der katholischen Salvatorianerbrüder – abgesegnet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ) ].

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      Titel: Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:26:00 Mi. 23.Oktober 2013
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      ZUSAMMENFASSUNG – meinerseitige Zusammenfassung insbesondere für alle die Angst haben, dass (a.) ihr Name, (b.) ihr Alter, (c.) wann und wo sie damals im 'Heim' waren und dadurch geschädigt wurden, (d.) ihr heutiges Krankheitsbild als Folge von Gewalttaten die sie erfahren haben in der Heimerziehung und (e.) sonstige für einen Opferentschädigungsantrag relevante Details bekannt werden, wie z.B. auch (f.) die generelle Gegend und (g.) der Zuständigkeitsbereich der Behörden an die man solch einen Antrag stellt --- meinerseitige Zusammenfassung, in der Hoffnung dass all diejenigen die solches Bekanntwerden relevanter Details beängstigt, sich vielleicht wieder beruhigen.

      Bisher habe ich FÜR ALLE, u.a., im Internet auch hier im CHEFDUZEN.DE-FORUM /  Das Forum der Ausgebeuteten und an vielen anderen Stellen eröffneten Thread / Thema »Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben«

      Ehemalige Heimkinder West sowohl wie auch Ehemalige Heimkinder Ost

      UND FÜR ALLE ANDEREN AUF IRGEND EINE WEISE ,,DURCH TÄTLICHE GEWALT GESCHÄDIGTEN", DIE GESETZLICHE ANSPRÜCHE AUF ENTSCHÄDIGUNG GEMÄß DEM OPFERENTSCHÄDIGUNGSGESETZ (OEG) HABEN MÖGEN

      auf folgende FÜR SIE ALLE relevante und zutreffende Gerichtsurteile der SOZIALGERICHTE, LANDESSOZIALGERICHTE und BUNDESSOZIALGERICHTE, die sich mit der Ablehnung eines von einem Versorgungsamt abgelehnten Opferentschädigungsantrags gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) befassen, aufmerksam gemacht,

      damit auch SIE ALLE sich diese Information zum Nutzen machen können – falls sie das möchten:

      Und alle solche Gerichtsurteileund die Aktenzeichen all solcher Gerichtsurteilesind weder ,,Geheimsache", noch stehen sie unter ,,Datenschutz" !
      ALLE JUSTIZIELLEN BERICHTE ÜBER GERICHTURTEILE, UND DIE VOLLSTÄNDIGEN GERICHTSURTEILE SELBST, SIND WEITESTGEHEND ÖFFENTLICH FÜR JEDES MITGLIED DER GESELLSCHAFT ZUGÄNGLICH, man muss nur wissen wie und wo diese Gerichtsurteile zu finden sind – und dazu braucht man jeweilig das Aktenzeichen eines bestimmten Urteils !


      (1.) ,,Grundsatzurteil" BUNDESSOZIALGERICHT (BSG) in Kassel vom 17.4.2013, B 9 V 1/12R – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: B 9 V 1/12R, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).

      (2.) Urteil LANDSESSOZIALGERICHT (LSG) Rheinland Pfalz in Mainz vom 06.03.2013, L 4 VG 11/11 – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: L 4 VG 11/11, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).

      (3.) Urteil SOZIALGERICHT (SG) Düsseldorf vom 13.06.2013, S 35 VG 21/10 – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: S 35 VG 21/10, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).

      (4.) Urteil SOZIALGERICHT (SG) Berlin vom 27.09.2013, 181 VG 167/07 – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: 181 VG 167/07, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).

      (5.) Urteil LANDESSOZIALGERICHT (LSG) Hessen vom 28.05.2008, L 4 VG 3/07 ZVW – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: L 4 VG 3/07 ZVW, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).

      (6.) ,,Grundsatzurteil" BUNDESSOZIALGERICHT (BSG) vom 30.11.2006, B 9a VG 4/05 R – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: B 9a VG 4/05 R, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).

      (7.) Und bezüglich einer ,,Rehabilitierung" und darauffolgender ,,Entschädigung" gemäß dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (StRehaG), das ,,Grundsatzurteil" VERFASSUNGSGERICHTSHOF (VerfGH) Berlin vom 24.09.2013, VerfGH 172/11 – ( Ja, und dies ist das Aktenzeichen dieses Gerichtsurteils: Az.: L 4 VerfGH 172/11, und jeder darf es wissen und das Urteil ohne Einschränkungen lesen und studieren ).


      Kein deutsches Gerichtsurteil irgend eines Gerichtes enthält die Realnamen und die Wohnadresse oder irgendwelche anderen Identifizierungsmerkmale der streitenden Parteien und somit auch nicht den Namen und die Wohnadresse eines Antragstellers oder einer Antragstellerin der/die Antrag auf Entschädigung gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) oder dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz (StRehaG) stellt oder gestellt hat. Jede involvierte Person bleibt völlig anonym, es sei denn sie oder er gibt ihren oder seinen Realnamen und andere persönliche Details anderweitig selber bekannt --- und das bleibt jedem natürlich selbst überlassen.

      Ehemaliges Heimkind Detlef Rudolph, über den ich in den ersten beiden einleitenden Beiträgen dieses ebenso erstmalig von mir angesprochenen Themas »Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben« berichte, zum Beispiel, hat, unter Anführung seines vollständigen Realnamens, ZUM WOHLE ALLER, selbst über seinen Erfolg gesprochen, obwohl der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), wo er seinen Antrag auf Entschädigung gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) gestellt hatte, nicht darüber reden wollte – und tatsächlich, aus ihrerseitigen Datenschutzgründen ( an die er gebunden ist und auch andere Behörden gebunden sind ! ), nicht darüber reden durfte.

      Und es war erst der Erfolgsbericht des Ehemaligen Heimkindes Detlef Rudolf der mich dazu veranlasste zu diesem Thema zu recherchieren und dann FÜR EUCH ALLE überall im Internet darüber zu berichten.
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      Titel: »OEG-Antragstellung« ist nicht zu verwechseln mit…
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:34:16 Do. 24.Oktober 2013
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      Ein »Opferentschädigungsantrag gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG)« den ein Opfer eines ,,tätlichen Gewaltaktes" aufgrund der gesundheitlichen Folgeschäden und Beeinträchtigungen bei seinem zuständigen kommunalen ,,Versorgungsamt" stellt – und den ein Opfer auch durchaus ohne Hinzuziehung eines Anwalts stellen kann ! – hat ( a. ) weder etwas mit einem Zivilverfahren-Gerichtsverfahren zu tun indem man den Schädiger auf Schadenersatz und Schmerzengeld verklagt, noch ( b. ) hat es etwas mit einem Strafverfahren zu tun in dem der Täter / Schädiger von der Staatsanwaltschaft angeklagt wird um strafrechtlich für seine Gewalttat belangt und bestraft zu werden ( wie auch schon in allen vorhergehenden Beiträgen in diesem Thread [ der letzten paar Tage ] und in den vielerseits darin angegebenen Gerichtsurteilen FÜR ALLE genau erklärt wurde. ).
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      Titel: »OEG-Antragstellung« ist nicht zu verwechseln mit…
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:44:34 Sa. 26.Oktober 2013
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      Ein »Opferentschädigungsantrag gemäß dem Opferentschädigungsgesetz (OEG)« den ein Opfer eines ,,tätlichen Gewaltaktes" aufgrund der gesundheitlichen Folgeschäden und Beeinträchtigungen bei seinem zuständigen kommunalen ,,Versorgungsamt" stellt – und den ein Opfer auch durchaus ohne Hinzuziehung eines Anwalts stellen kann ! – hat ( a. ) weder etwas mit einem Zivilverfahren-Gerichtsverfahren zu tun indem man den Schädiger auf Schadenersatz und Schmerzengeld verklagt, noch ( b. ) hat es etwas mit einem Strafverfahren zu tun in dem der Täter / Schädiger von der Staatsanwaltschaft angeklagt wird um strafrechtlich für seine Gewalttat belangt und bestraft zu werden ( wie auch schon in allen vorhergehenden Beiträgen der letzten paar Tage in diesem Thread und in den vielerseits darin angegebenen Gerichtsurteilen FÜR ALLE genau erklärt wurde. ).
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      Titel: Auch Deinem OEG-Antrag könnte stattgegeben werden.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:51:24 Sa. 26.Oktober 2013
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      Fachanwalt Dr. Andreas Scheulen ( in Nürnberg ) hat schon vor einigen Jahren folgendes Informationsblatt zum Thema »Opferentschädigung-Antragstellung« zur Verfügung gestellt und mit den bis zu dem damaligen Zeitpunkt bestehenden diesbezüglichen Gerichtsurteilen untermauert ( d.h. nur bis ungefähr Ende des Jahres 2008 --- und jetzt schreiben wir schon beinahe Endes des Jahres 2013 )
      @ http://rae-scheulen.de/ratgeber-sozialrecht/opferentschaedigung_ehemalige_heimkinder.pdf (http://rae-scheulen.de/ratgeber-sozialrecht/opferentschaedigung_ehemalige_heimkinder.pdf) ( insgesamt 9 Seiten ).

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      Titel: SCHWEIZ zahlt Ehemaligen Heimkindern echte Entschädigung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:05:56 Sa. 26.Oktober 2013
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      Achtung - SCHWEIZ will Ehemaligen Heimkindern (a.) ,,Soforthilfe" sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrente" zahlen.

      In der Schweiz soll es für Ehemalige Heimkinder (a.) einen ,,Soforthilfefonds" geben sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrenten" geben. – BEIDES !

      Zitat.
      Tages Anzeiger - SCHWEIZ

      @ http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879) ( längerer Artikel )

      Durchbruch für ehemalige Verdingkinder

      Aktualisiert am 25.10.2013

      Die Schweiz wird die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen finanziell entschädigen. Darauf haben sich Vertreter des Bundesamtes für Justiz, des Bauernverbandes und von Betroffenen geeinigt.

      Beim zweiten Runden Tisch für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen stand die Entschädigung der Betroffenen im Zentrum. Die Teilnehmenden wollen denn auch einen Härtefall- oder einen Solidaritätsfonds und planen, bis in wenigen Monaten eine Soforthilfe für Betroffene aufzubauen.

      Dazu sollen Finanzierungsmöglichkeiten genutzt werden, die keine vorgängige Schaffung einer gesetzlichen Grundlage erfordern, wie das Bundesamt für Justiz (BJ) mitteilte. Bis zum nächsten Runden Tisch am 29. Januar 2014 sollen diese Möglichkeiten konkretisiert werden. Ziel sei es, bereits im ersten Halbjahr 2014 Gesuche um Soforthilfe entgegenzunehmen und zu bearbeiten.

      [ ......... ]

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      WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879) ( längerer Artikel )
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      Titel: SCHWEIZ zahlt Ehemaligen Heimkindern echte Entschädigung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:35:15 Mi. 30.Oktober 2013
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      Achtung - SCHWEIZ will Ehemaligen Heimkindern (a.) ,,Soforthilfe" sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrente" zahlen.

      In der Schweiz soll es für Ehemalige Heimkinder (a.) einen ,,Soforthilfefonds" geben sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrenten" geben. - BEIDES !


      Der Evangelische Pfarrer a.D. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefer Blog, weist ebenso darauf hin, in einem Kommentar den er mit folgender Überschrift einleitet und beginnt:

      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/10/27/anderswo-lauft-ehrlicher-als-bei-uns/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/10/27/anderswo-lauft-ehrlicher-als-bei-uns/#comments) )


      Zitat.
      Anderswo läuft es ehrlicher als bei uns.

      Der Runde Tisch [Heimerziehung] bei uns [ in der Bundesrepublik Deutschland ] lief nur rund für die Interessenvertreter aus Staat und Kirchen. Diese ,,ehrenwerte" Schicksalsgemeinschaft hat es geschafft, die Opfer öffentlicher Erziehungsmaßnahmen zu betrügen.

      »Die Schweiz wird die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen finanziell entschädigen. ... Dazu sollen Finanzierungsmöglichkeiten genutzt werden, die keine vorgängige Schaffung einer gesetzlichen Grundlage erfordern, wie das Bundesamt für Justiz (BJ) mitteilte. Bis zum nächsten Runden Tisch [ Heimkinder und Verdingkinder in der Schweiz ] am 29. Januar 2014 sollen diese Möglichkeiten konkretisiert werden. Ziel sei es, bereits im ersten Halbjahr 2014 Gesuche um Soforthilfe entgegenzunehmen und zu bearbeiten«[1].

      Wer von einer gerechteren Welt konkret träumen möchte, lese den Artikel.

      [1] http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879)

      Beschlagwortet mit: Schweiz, Zwangsarbeit

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      Titel: SCHWEIZ zahlt Ehemaligen Heimkindern echte Entschädigung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:50:29 Mi. 30.Oktober 2013
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      Achtung - SCHWEIZ will Ehemaligen Heimkindern (a.) ,,Soforthilfe" sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrente" zahlen.

      In der Schweiz soll es für Ehemalige Heimkinder (a.) einen ,,Soforthilfefonds" geben sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrenten" geben. - BEIDES !


      Anderswo läuft es ehrlicher als bei uns. - Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg - in der Schweiz, nicht hier.

      [ Dies ist mein zweiter Beitrag heute zu diesem Thema --- weiterführend zu den zwei vorhergehenden Beiträgen ( oben ) ]

      Ein Betroffener, Helmut Jacob, in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog kommentierte den Beitrag von Dierk Schäfer mit dem Hinweis auf die Situation in der Schweiz, wie folgt:

      ( @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-opferentschadigung-fur-ehemalige-heimkinder-auf-dem-weg-in-der-schweiz-nicht-hier-120837983.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-opferentschadigung-fur-ehemalige-heimkinder-auf-dem-weg-in-der-schweiz-nicht-hier-120837983.html) )

      Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg - in der Schweiz, nicht hier.

      Zitat.
      Zitat.
      TagesAnzeiger Schweiz, aktualisiert am 25.10.2013

      ,,Durchbruch für ehemalige Verdingkinder

      Die Schweiz wird die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen finanziell entschädigen. Darauf haben sich Vertreter des Bundesamtes für Justiz, des Bauernverbandes und von Betroffenen geeinigt. ...

      Die Opferorganisationen hatten im Vorfeld des ersten Runden Tisches im Juni konkrete finanzielle Forderungen gestellt. So sollten die Opfer in einem ersten Schritt Nothilfebeiträge von je 10'000 Franken erhalten. Ab 2014 sollten dann Entschädigungen von je 120'000 Franken in Form einer Zusatzrente ausbezahlt werden. ..."

      http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879)
      .

      Kommentar: [ d.h. Kommentar von Helmut Jacob ]

      Wenn die Wünsche des Rundes Tisches in der Schweiz auch nur zur Hälfte in Erfüllung gehen – und es gibt Anzeichen dafür, dass die Forderungen wohl umgesetzt werden – dann ist dies eine nachträgliche Ohrfeige für die ehemalige Vorsitzende des ,,Runden Tisches Heimerziehung" in der Bundesrepublik Deutschland. Man braucht den Artikel nur zu überfliegen und stellt schon fest: Der Runde Tisch arbeitet nicht gegen die Opfer, sondern für sie und er versucht, eine wirkliche Opferentschädigung, die den Namen auch verdient, in Gang zu bringen. Der Nothilfebeitrag von 10.000 Franken entspricht 8.099 Euro. Die 120.000 Franken Entschädigung ergeben einen Betrag von 97.193 Euro.

      Antje Vollmer wollte bekannter Weise nicht mehr als 5.000 Euro auszahlen lassen. Zwar gibt es heute bereits in einigen Fällen bis zu 10.000 Euro für Terrassenüberdachungen, Zuschüsse zum Neuwagen, Wohnungsrenovierungen und allerlei Anschaffungen, aber im Durchschnitt sind es nach wie vor etwa 5.000 Euro, die schamloserweise von Politikern als Entschädigung in Rundfunk, TV und Presse angepriesen und von diesen Organen kritiklos nachgeschwafelt werden.

      Die meisten Opfer allerdings wollen eine bescheidene monatliche Opferrente oder eine Einmalauszahlung von 54.000 Euro. In zwei nicht repräsentativen Umfragen wurde dies eindeutig zum Ausdruck gebracht.

      http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Abstimmung_uber_den_Runden_Tis/abstimmung_uber_den_runden_tis.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/Abstimmung_uber_den_Runden_Tis/abstimmung_uber_den_runden_tis.html)

      Dieses Begehren wird bis heute durch die Bank abgelehnt. Von politischer Seite unterstützt lediglich die Partei Die Linke diese Forderung.

      Der Blick in die Schweiz beweist schon jetzt: Mit diesen schamlosen Betrügereien, Belügereien und Manipulationen des ,,Runden Tisches Heimerziehung" unter Vorsitz von Antje Vollmer, Trägerin der Ehrenberg-Medaille, die einen erbärmlichen Opferfonds zur Folge haben, wurden die Bundesrepublik, die Länder, die Kommunen, die Rechtsnachfolger der Heime und nicht zuletzt die beiden sogenannten Großkirchen erneut zu Tätern an den Opfern. Dies wird wahrscheinlich in der Schweiz nicht passieren. Warten wir es ab.

      [ Beschlagwortet mit: ] Heimkinder, Opferentschädigung, Verdingkinder, Schweiz, Opferfonds, Runder Tisch Heimerziehung, Antje Vollmer, Katholische Kirche, Evangelische Kirche
      .
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      Titel: SCHWEIZ zahlt Ehemaligen Heimkindern echte Entschädigung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:17:11 Mi. 30.Oktober 2013
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      Achtung - SCHWEIZ will Ehemaligen Heimkindern (a.) ,,Soforthilfe" sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrente" zahlen.

      In der Schweiz soll es für Ehemalige Heimkinder (a.) einen ,,Soforthilfefonds" geben sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrenten" geben. - BEIDES !


      Anderswo läuft es ehrlicher als bei uns. - Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg - in der Schweiz, nicht hier.

      [ Dies ist mein dritter Beitrag heute zu diesem Thema --- weiterführend zu den drei vorhergehenden Beiträgen ( oben ) ]

      Und ebenso aufgeführt von dem Betroffenen Helmut Jacob in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog, an gleicher Stelle:

      ( @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-opferentschadigung-fur-ehemalige-heimkinder-auf-dem-weg-in-der-schweiz-nicht-hier-120837983.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-opferentschadigung-fur-ehemalige-heimkinder-auf-dem-weg-in-der-schweiz-nicht-hier-120837983.html) )

      Zitat.
      Kommentar Heidi Dettinger, Verein ehemaliger Heimkinder (VeH)

      Und damit nicht genug...

      Verfasst von VEH e.V. am Di, 2013-10-29 00:14.

      Die Ohrfeige ist noch wesentlich gewaltiger, denn gar nicht in den zweifelhaften Genuss der schmählichen Gelder kommen die Menschen, die wohl am wehrlosesten waren und nicht zuletzt deshalb am meisten litten:

      ● Säuglinge und Kleinkinder, die in Heimen lebten, in denen unglaubliche Qualen in ihr kleines Leben einzogen: Weit weg von allem, was sie brauchten, wurden sie - wenn sie Glück hatten - warm, satt und sauber gehalten. Liebe? Bewegung? Lachen? Spielen? Körperkontakt? Alles Fehlanzeige! Als Erwachsene leiden sie immer noch unter der Deprivation und den Auswirkungen wie Misstrauen, Hospitalismus, körperlichen Beschwerden, psychische Leiden.

      ● Kinder, die in Einrichtungen für Behinderte leben mussten, seien sie körperlich oder geistig behindert, wurden sie "nur" für schwachsinnig erklärt, weil die Heime nach der NS-Zeit wieder gefüllt werden mussten - (Beispiel: Franz-Sales-Haus in Essen. Leer gefegt wurde es von der T4-Aktion der Nazis, die darauf hinaus lief, behinderte Menschen auszurotten. Und die selbst nach dem halbherzigen Halt dieser Aktion durch die Nazis "unter der Hand" weiter geführt wurde und zahllose Behinderte - Kleinkinder, Kinder, Frauen, Männer - in einen qualvollen Tod schickte durch Verhungern, Verdursten, Medikamentengaben, wurde nach Kriegsende blitzschnell wieder aufgefüllt. Mit Kindern, die wahllos für schwachsinnig erklärt wurden, von Ärzten, die dieses Metier in NAZI-Deutschland erlernt hatten und es nun ohne Skrupel weiter ausführten).

      ● Kinder, die von denen, die sich um sie sorgen sollten, in die Psychiatrie eingesperrt wurden, wo sie monate- oder gar jahrelang mit Medikamenten vollgestopft wurden, mit Elektroschocks gequält, in Zwangsjacken gepfercht und in der Pflege anderer Psychiatrierten eingesetzt wurden.
      Diese Menschen sehen nicht einmal etwas von den schändlichen, den schamlosen Zahlungen, denen der Runde Tisch Heimerziehung unter dem Jubel von Politik und Medien den Weg bereitet hat. Und gleichzeitig umgeben sich Kirchen und Politik weiterhin mit Prunk und Protz...

      Wir wünschen den Schweizer Überlebenden Glück und Erfolg. Für sie und auch für uns. Denn wir sind nach wie vor der Meinung, dass auch Deutschland keine Insel ist und sich nicht nur, wenn es um Datenschnüffeleien der Amerikaner geht oder um den festungsgleichen Ausbau gegen Flüchtlinge als ein Teil Europas gerieren kann.


      Wir fordern europäische Rechte: Eine Entschädigung, die diesen Namen verdient und die es uns erlaubt, ohne Angst und in Würde unser Alter zu verbringen.
      .

      [ QUELLE: Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/opferentschaedigung-fuer-ehemalige-heimkinder-auf-dem-weg-in-der-schweiz-nicht-hier/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/opferentschaedigung-fuer-ehemalige-heimkinder-auf-dem-weg-in-der-schweiz-nicht-hier/) oder auch @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/) ]

      [ Verschlagwortet mit Ehemalige Heimkinder, Entschädigung, Fonds Heimkinder, Heimgeschichte, Kinderrechte, Pädagogik, Psychiatrie, Schweiz ]
      .
      Titel: SCHWEIZ zahlt Ehemaligen Heimkindern echte Entschädigung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:55:45 So. 03.November 2013
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      Achtung - SCHWEIZ will Ehemaligen Heimkindern (a.) ,,Soforthilfe" sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrente" zahlen.

      In der Schweiz soll es für Ehemalige Heimkinder (a.) einen ,,Soforthilfefonds" geben sowohl wie (b.) ,,Entschädigungsrenten" geben. - BEIDES !


      Schweizer ,,Ehemalige Heimkinder", ,,Verdingkinder" und alle sonstigen ,,Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen" sollen entschädigt werden, d.h. sollen wirkliche ENTSCHÄDIGUNG erhalten.

      Hier ist alles was es bisher zu diesem Thema gibt festgehalten: @ http://www.fremdplatziert.ch/ (http://www.fremdplatziert.ch/)
      [ "ch" am Ende dieser URL steht für Schweiz ]
      ( DIES IST DIE SCHWEIZER "EHEMALIGE HEIMKINDER" WEBSEITE ! )



      [ SCHWEIZ ] SONNTAGSBLICK - 27. Oktober 2013

      Verdingkinder - Auf gute Worte brauchts jetzt Taten

      @ http://www.fremdplatziert.ch/SoBli_Staatsopfer.pdf (http://www.fremdplatziert.ch/SoBli_Staatsopfer.pdf)
      ( eine Image dieses aktuellen Presseartikels )



      [ SCHWEIZER ] MEDIENMITTEILUNG - 25. Oktober 2013

      Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Zweiter Runder Tisch, erste Resultate

      @ http://www.fuersorgerischezwangsmassnahmen.ch/de/2013-10-25_mm_runder_tisch.html (http://www.fuersorgerischezwangsmassnahmen.ch/de/2013-10-25_mm_runder_tisch.html)



      [ SCHWEIZ ] Artikel in der Zeitung Tages Anzeiger - 25. Oktober 2013

      Durchbruch für ehemalige Verdingkinder

      @ http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Durchbruch-fuer-ehemalige-Verdingkinder/story/11350879)



      [ SCHWEIZER ] SRF TAGESSCHAU - Verdingkinder und Zwangsversorgte: Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen
      RENÉ SCHÜPBACH
      @ http://www.fremdplatziert.ch/ (http://www.fremdplatziert.ch/) ( dort bitte ein bißchen runter scrollen )
      ( VIDEO – Länge: 1 Min. u. 58 Sek. )



      [ SCHWEIZ ] suedostschweiz.ch - 23.10.2013, 05:30 Uhr

      Verdingkinder: Der Kanton will sich nicht entschuldigen

      @ http://www.suedostschweiz.ch/politik/verdingkinder-der-kanton-will-sich-nicht-entschuldigen (http://www.suedostschweiz.ch/politik/verdingkinder-der-kanton-will-sich-nicht-entschuldigen)



      Überall da wo wir in Deutschland und Österreich den Begriff "Ehemalige Heimkinder" verwenden, verwendet die Schweiz vorwiegend die Begriffe ( a. ) "Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen", ( b. ) "Verdingkinder", ( c. ) "Zwangsversorgte" und ( d. ) "Fremdplazierte" [, die auch in der SCHWEIZ alle ZWANGSARBEIT leisten mussten ! ]; und deswegen wird dieses Thema, was die Schweiz betrifft, auch nicht so einfach und ohne weiteres in den deutschen und österreichischen Medien aufgegriffen, bzw. aufgegriffen werden, und Vergleiche mit Deutschland und Österreich gezogen werden, denn diese schweizer Begriffe haben nur wenig bis gar keine Bedeutung in Deutschland und Österreich.
      In der Schweiz hingegen werden die Begriffe "Heimkinder" und "Ehemalige Heimkinder" von den dortigen Behörden und den dortigen Medien und selbst von der schweizer Gesamtgesellschaft überhaupt nicht verwendet und sind ihnen allen dort somit beinahe völlig bedeutungslos.



      Darum habe ich jetzt diesen Beitrag formuliert um auch auf dieses Problem hinzuweisen und überall im Internet darauf aufmerksam zu machen.
      .
      Titel: SCHWEIZ zahlt Ehemaligen Heimkindern echte Entschädigung.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:47:23 Mo. 04.November 2013
      .
      Ich machte auch gerade erst kürzlich meinen deutschen Kontakt im ,,[color=#007c0]Verein ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) auf folgende wichtige und interessante Links und Kontakte aufmerksam, die vielleicht auch den ein oder anderen hier interessieren mögen.

      Zitat.
      Lieber Hans,

      Du solltest, m.M.n, in unserer Vereinswebseite-Linkliste ( @ http://www.veh-ev.eu/ (http://www.veh-ev.eu/), bzw. @ http://www.veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Linkseite/linkseite.html (http://www.veh-ev.eu/Wichtige_Themen/Linkseite/linkseite.html) ) auch unbedingt auf diese spezifisch SCHWEIZER HEIMKINDERSEITEN hinweisen:

      Home @ http://www.fremdplatziert.ch/ (http://www.fremdplatziert.ch/)
      Kontakt @ http://www.fremdplatziert.ch/kontakt.html (http://www.fremdplatziert.ch/kontakt.html)
      E-mails: info@fremdplatziert.ch | info@waisenkinder-verdingkinder.ch.vu
      Forum @ http://fremdplatziert.forumprofi.de/index.php (http://fremdplatziert.forumprofi.de/index.php)
      Gästebuch @ http://www.fremdplatziert.ch/gastbuch.html (http://www.fremdplatziert.ch/gastbuch.html)
      Verein Fremdplatziert auf facebook @ https://www.facebook.com/VereinFremdplatziert (https://www.facebook.com/VereinFremdplatziert)

      und

      @ http://www.kinderheime-schweiz.ch/de/index.php (http://www.kinderheime-schweiz.ch/de/index.php)

      und

      @ http://www.netzwerk-verdingt.ch/doku/newsletter/huonker.html (http://www.netzwerk-verdingt.ch/doku/newsletter/huonker.html)

      und

      @ http://www.geschichteinchronologie.ch/eu/ch/schweizer-terror/20-kriminelle-kinderheime.html (http://www.geschichteinchronologie.ch/eu/ch/schweizer-terror/20-kriminelle-kinderheime.html)

      Desweiteren, schau Dir bitte auch mal diesen meinen neusten – in meinem Forum EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM gestern abend getätigten – BEITRAG bezüglich den SCHWEIZER HEIMKINDERN und ihrem Kampf um Entschädigung an :

      BEITRAG @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=418#p418 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=418#p418)

      Mit besten Grüßen aus Australien

      Martin
      ( Martin MITCHELL )
      .

      PS.: Es gibt seit kurzem erst auch einen neuen interessanten Blog und ein Gästebuch ausgehend von Rainer Schmidt und Detlef Delfing in Hamburg: http://www.jungborn-internat.de/ (http://www.jungborn-internat.de/) ( auch bezüglich einer damaligen deutschen Schule und Kinderheimhölle ! )
      .
      Titel: BUCH »Verwaltete Kindheit - Der österreichische Heimskandal«
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:23:23 Mo. 04.November 2013
      .
      Heimerziehung in Österreich (Nachkriegszeit bis 1980), in der "Zweiten Republik"

      Zitat.
      Einladung zur BUCHREPRÄSENTATION am 13.11.2013 !

      »Verwaltete Kindheit - Der österreichische Heimskandal«
      von Georg Hönigsberger und Irmtraut Karlsson

      Es lesen: Erni Mangold und Karl Markovics

      Einleitende Worte: Karl Welunschek

      MITTWOCH, 13. NOVEMBER 2013, UM 20:00 UHR

      im Theater Nestroyhof Hamakom

      Nestroyplatz 1, 1020 Wien (U1 Nestroyplatz)

      EINTRITT FREI

      Wir freuen uns auf dein/Ihr Kommen!

      Um Anmeldung wird gebeten:


      contact@hamakom.at  
      Tel. +43 (0)1 8900 314
      http://www.hamakom.at (http://www.hamakom.at)



      Die Geschichte der österreichischen Heimkinder ist vermutlich die größte menschliche Tragödie der Zweiten Republik. Weit mehr als 100.000 Kinder sind betroffen. Bis in die 1980er-Jahre traten Fürsorgeheime als totale Institutionen in Erscheinung, in denen physische und psychische Gewalt sowie sexueller Missbrauch systemimmanent waren. Ihre Arbeitskraft wurde ausgebeutet, ein höherer Bildungsstandard blieb ihnen verwehrt. Die Autoren offenbaren, dass die Verantwortlichen in Verwaltung und Politik von den grausamen Erziehungsmethoden in öffentlichen, kirchlichen oder privaten Kinder- und Jugendheimen wussten. Speziell in den Jahren 1970 bis 1980 drangen viele Missstände an die Öffentlichkeit. Heime, die bereits 1975 geschlossen gehört hätten, bestanden dennoch weiter.

      Erstmals wird bundesweit in die Thematik Einblick gewährt. Zahlreiche zeitgenössische Akten und wissenschaftliche Arbeiten wurden durchforstet. Ehemalige Heimkinder schildern ihre Erlebnisse. Ein internationaler Vergleich wird gezogen. Zudem zeigen die Autoren Lösungen auf, wie öffentliche Stellen Betroffene der Jugendfürsorge heute unterstützen können.


      Georg Hönigsberger
      Journalist bei der [ österreichischen ] Tageszeitung KURIER, Ressort investigative Recherche. Deckte 2011 den Missbrauchsskandal im Kinderheim Schloss Wilhelminenberg auf, lieferte die ersten Beweise für die Malariatherapien an Jugendlichen in Wien und brachte die Zwangsarbeit im Tiroler Heim St. Martin ans Tageslicht. Mehr als 100 Berichte zum Thema Kinderheime. Heimskandal-Blog auf kurier.at.

      Irmtraut Karlsson
      Psychologin und Soziologin, 1972-1974 Leitung der Wiener Heimstudie 1974. Diese umfangreiche, unter dem Titel ,,Verwaltete Kinder" 1976 erschienene Arbeit ist bis heute einzigartig. Engagement in sozial-pädagogischen Reforminitiativen, Frauenpolitikerin. Seit 1999 Schriftstellerin, Krimis und Sachbücher. ,,Mordschmankerln – Mehlspeiskrimis" (Kral Verlag 2006).



      BUCHTIPP

      Georg Hönigsberger, Irmtraut Karlsson:
      »Verwaltete Kindheit - Der österreichische Heimskandal«
      Erschienen im Oktober 2013 im Kral Verlag.
      296 Seiten, 14 x 21 cm, Hardcover mit Leseband.
      € 26,90
      ISBN: 978-3-99024-189-9

      Das Buch ist bereits in allen Buchhandlungen erhältlich oder direkt bestellbar über:
      Kral Verlag GmbH
      Verleger: Robert Ivancich
      J.-F.-Kennedy-Platz 2
      2560 Berndorf
      Tel.: +43 (0) 2672/82 236-0, Fax: Dw. 4
      E-Mail: office@kral-verlag.at
      http://www.kral-verlag.at (http://www.kral-verlag.at)

      Bildnachweis
      Zeichnung am Cover von Erwin Aschenwald.
      Grafik: xl-graphic, Wien.

      .

      Zitat.
      WEITERE BUCHREPRÄSENTATIONEN

      Geplant sind weitere Buchpräsentationen in Wien, Bad Vöslau und Innsbruck.

      Wien: 28. November, 19 Uhr, Republikanischer Club;

      6. Dezember, 19 Uhr, Volkskundemuseum

      Innsbruck: Ort und Termin stehen noch nicht fest

      Bad Vöslau: Ort und Termin stehen noch nicht fest

      Liebe Grüße, Georg

      .

      QUELLE: Bekanntgebung verbreitet von dem österreichischen Journalist und Autor Georg Hönigsberger selbst, http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&threadID=5967&s=1e071e8fc0539cec101a0b1ba4dfd9dca38018c3 (http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&threadID=5967&s=1e071e8fc0539cec101a0b1ba4dfd9dca38018c3) ( Beitrag 3: am Mi. 30.10.2013, um 12:45 Uhr und Beitrag 4: am Mi. 30.10.2013, um 12:47 Uhr )

      Siehe auch den diesbezüglichen UP-DATE von Journalist Georg Hönigsberger im KURIER.AT @ http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/wimmersdorf-phantom-kinderheim-im-schatten-der-nazis/30.715.508 (http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/wimmersdorf-phantom-kinderheim-im-schatten-der-nazis/30.715.508) ( vom 13.10.2013, um 08:00 Uhr )
      .
      Titel: Antragsverfahren HILFSFONDS HEIMERZIEHUNG dokumentiert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:43:52 Mi. 06.November 2013
      .
      Für alle deutschen Ehemaligen Heimkinder – wo auch immer sie heute in der Welt leben mögen –, die hier in diesem deutschsprachigen "Forum der Ausgebeuteten", dem CHEFDUZEN.DE-FORUM lesen und verkehren und genau informiert sein möchten.


      Prozedur des Antragsverfahrens: »Hilfsfonds Heimerziehung West« UND »Hilfsfonds Heimerziehung Ost« in der Bundesrepublik Deutschland.

      DIE EINZIGE STELLE IM ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICHEN INTERNET wo man genau nachverfolgen kann, wie, Schritt für Schritt, von Anfang bis Ende, dieses ganze Antragsverfahren – potentiell mehrere solche Antragsverfahren pro Person ! – funktioniert, ist hier im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-FORUM genau festgehalten: »BEISPIEL: Antrag auf Hilfe aus dem Hilfsfonds Heimerziehung.« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=30&t=33 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=30&t=33) ( wo die ganze Prozedur leicht verständlich schriftlich festgehalten und genau dokumentiert ist ! )


      Ein Beispiel wie effizient, zumindest, solche Anträge seitens der Anlauf- und Beratungsstelle in Münster, NRW, bearbeitet werden.


      Und wie eine ,,Schlüssigkeitsprüfung"/ein ,,Schlüssigkeitsbescheid"/eine ,,Antragsbewilligung", d.h. das ,,Stattgeben" eines ,,Sachleistungsantrags" aus dem »Hilfsfonds Heimerziehung West« UND aus dem »Hilfsfonds Heimerziehung Ost« seitens der Kölner Hauptgeschäftsstelle aussieht, kann jeder ebenso im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-FORUM herausfinden, d.h. sich anschauen: »,,Schlüssigkeitsbescheid"/,,Antragsbewilligung" von BAFzA Köln« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=30&t=31 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=30&t=31) ( eine sachgerechte Reproduktion einer solchen »Vereinbarung über materiellen Hilfebedarf« ).
      .
      Titel: „Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben“
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:47:30 Fr. 08.November 2013
      .
      Wer und was ist das ,,Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben" ( ,,BAFzA" ), Geschäftsstelle Köln ?

      Das heutige erst seit dem 3. Mai 2011 bestehende so genannte ,,Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben" war vier Jahrzehnte lang das ,,Bundesamt für den Zivildienst" ( ,,Zivildienstamt" / ,,Ziviamt" ), zuständig für die Verwaltung und Betreuung von Wehrdienstverweigerern, bzw. Zivildienstleistenden. Als es aber dann eines Tages, Mitte des Jahres 2011, in der Bundesrepublik Deutschland keine Wehrpflicht mehr gab, war auch das ,,Bundesamt für den Zivildienst" ( ,,Zivildienstamt" / ,,Ziviamt" ), zuständig für die Verwaltung und Betreuung von Wehrdienstverweigerern, bzw. Zivildienstleistenden überflüssig geworden. Was tun mit diesem großen überflüssig gewordenen Beamtenstab ( eine Behörde mit rund 1000 Mitarbeitern ! ) ?

      Und hier wird detailiert darüber berichtet wie dann aus dem ,,Bundesamt für den Zivildienst" – eine Bundesbehörde, die auch weiterhin dem "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" ( "FAMILIENMINISTERIUM" ) untersteht – das neue ,,Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben", »BUNDESAMT FÜR ALLES«, wurde :

      Zitat.  
      ZEIT ONLINE Artikel von BRITTA BEEGER ( vom 17. August 2011 ) »Ein Amt für alle Fälle« − »Die Zivis verschwinden, die Behörde bleibt: Anstatt das Bundesamt für den Zivildienst aufzulösen, wurde ihm ein neuer Aufgabenbereich zurechtgebastelt.« @ http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-08/zivildienstamt-koeln-freiwillige?commentstart=17#cid-3136284 (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-08/zivildienstamt-koeln-freiwillige?commentstart=17#cid-3136284)
      .

      Als ein ,,Ehemaliges Heimkind West" – »Pausenschläfer« – diesen ZEIT ONLINE Artikel erstmalig Ende Oktober 2013 entdeckte, schrieb er sofort folgenden Leserkommentar dazu ( @ http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-08/zivildienstamt-koeln-freiwillige/seite-2?commentstart=17#comments (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-08/zivildienstamt-koeln-freiwillige/seite-2?commentstart=17#comments) ) :

      Zitat.  
      23. Ein neuer Aufgabenbereich für das BAFzA

      »Pausenschläfer« – 30. Oktober 2013, um 15:05 Uhr

      Seit dem 01.01.2012 kümmert sich das Amt auch um ehemalige Heimkinder, indem es die Anträge auf Hilfsleistungen aus dem Fonds Heimerziehung auf Schlüssigkeit prüft. Leistungen für Westheimkinder können bis zum 31.12.2014 beantragt werden, und bis zum 31.12.2016 soll dann alles abgewickelt sein (Westdeutschland).
      Bei der Neustrukturierung des Amtes wurde eigens in der Abteilung 4 ein neues Referat 403 (Geschäftsstelle Fonds Heimerziehung) geschaffen.
      http://www.bafza.de/fileadmin/redaktion/downloads/Abt1/103/Organisationsplan_03_13__ohne__Namen_.pdf (http://www.bafza.de/fileadmin/redaktion/downloads/Abt1/103/Organisationsplan_03_13__ohne__Namen_.pdf)


      Da ich selbst Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung beantragt habe, und auch in entsprechenden Heimkinderforen mich informiere, kann ich durchaus sagen, dass die Mitarbeiter des dortigen Amtes mit ihrer neuen Aufgabe reichlich überfordert sind, und dass es in der Folge zu erheblichen Wartezeiten kommt, die ich für unangemessen halte. Auch der bürokratische Aufwand, um überhaupt Leistungen zu erhalten, ist meiner Meinung nach nicht vertretbar, wenn gleich es schon auf diesem Gebiet einige Verbesserungen gegeben hat.

      (Auf diesen Zeit Online Artikel bin ich erst heute bei meiner Recherche zum BAFzA gestoßen.)

      [ Mein eigener Internetauftritt : ] http://hamburgerlagebuecher.blogspot.de/2012/09/10-fonds-heimerziehung-west-und-ost.html (http://hamburgerlagebuecher.blogspot.de/2012/09/10-fonds-heimerziehung-west-und-ost.html)
      .
      .  
      Titel: „Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben“
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:15:32 Sa. 09.November 2013
      .
      Wer und was ist das ,,Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben" ( ,,BAFzA" ), Geschäftsstelle Köln ?


      WHO IS WHO AND WHO IS IN CHARGE ?


      An oberster und leitender Stelle in diesem ganzen ALMOSEN-VERTEILUNGS-VERLAUF der ALMOSEN an Ehemalige Heimkinder stehen:
      (1.) FAMILIENMINISTERIUM (BMFSFJ) Ministerin Kristina Schröder, MdB (CDU) (in Berlin);
      (2.) FAMILIENMINISTERIUM (BMFSFJ) Staatssekretär Herrmann Kues, MdB (CDU) (in Berlin);
      (3.) FAMILIENMINISTERIUM (BMFSFJ) Staatssekretär Lutz Stroppe, Bürokrat (CDU) (in Berlin);
      (4.) Präsidentin des ,,Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben" (,,BAFzA") (in Köln) Helga Roesgen ( Sie muss sich jedoch streng an alle diesbezüglichen Anweisungen und Vorgaben des FAMILIENMINISTERIUMs halten sowie die Satzungsvorgaben des Fonds – beider Fonds: des Fonds West UND des Fonds Ost – befolgen ! );
      [ Lebenslauf der Präsidentin des ,,Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben" (,,BAFzA") Helga Roesgen @
      http://www.bafza.de/index.php?id=431&no_cache=1&type=98 (http://www.bafza.de/index.php?id=431&no_cache=1&type=98) ];
      (5.) Prof. Dr. Peter Schruth, ,,Ombudsmann" für Ehemalige Heimkinder West sowohl wie Ost (in Berlin), ohne jegliches seinerseitiges (Mit)Bestimmungsrecht und ohne jegliche seinerseitige Entscheidungsmöglichkeit;
      (6.) Ralf Weber, ,,stellvertretender Ombudsmann" für Ehemalige Heimkinder Ost (nur für diese!), ohne jegliches seinerseitiges (Mit)Bestimmungsrecht und ohne jegliche seinerseitige Entscheidungsmöglichkeit.

      Vielleicht sollten all DIEJENIGEN also als Ansprechspartner für die Unzufriedenheit und völlig berechtigten Beschwerden der Ehemaliger Heimkinder dienen, wenn diese jetzt zu lange auf die Auszahlung an sie der ihnen versprochenen ALMOSEN warten müssen.

      .
      Titel: Große Begeisterung und Zufriedenheit über die ALMOSEN ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:29:03 So. 10.November 2013
      .
      Wer und was ist das ,,Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben" ( ,,BAFzA" ), Geschäftsstelle Köln ?


      Weiterführend zu den zwei unmittelbar vorhergehenden Beiträgen in diesem Thread.


      Große Begeisterung und Zufriedenheit über die ALMOSEN ?


      Schon vor einem Jahr wurde bei READERS EDITION bezüglich den AUSZAHLUNG VON ALMOSEN AN HEIMOPFER berichtet und diesbezügliche Äusserungen von Staatssekretär Lutz Stroppe (BMFSFJ) unter die Lupe genommen und kritisiert:

      ( @ http://www.readers-edition.de/2012/10/26/%E2%80%9Eeinfach-nur-lachhaft%E2%80%9C-%E2%80%93-pressemitteilung-der-bundesregierung-zum-fonds-fur-die-heimopfer-in-den-drei-nachkriegsjahrzehnten/ (http://www.readers-edition.de/2012/10/26/%E2%80%9Eeinfach-nur-lachhaft%E2%80%9C-%E2%80%93-pressemitteilung-der-bundesregierung-zum-fonds-fur-die-heimopfer-in-den-drei-nachkriegsjahrzehnten/) )

      Zitat.
      HEIMOPFER ERBOST ÜBER PRESSEMITTEILUNG DER BUNDESREGIERUNG

      ,,Einfach nur lachhaft" – Pressemitteilung der Bundesregierung zum Fonds für die Heimopfer in den drei Nachkriegsjahrzehnten

      Helmut Jacob | [ Freitag ] 26. Oktober 2012, 14:02 Uhr

      Laut einer Pressemitteilung vom [ Mittwoch ] 24. Oktober [ 2012 ] des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend [ BMFSFJ ] zieht die Bundesregierung eine ,,erste positive Bilanz aus dem Fonds ˌHeimerziehung Westˈ".

      Das Ministerium weiter: ,,Die Entscheidung des Bundestages über die Einsetzung des Fonds aufgrund der Empfehlungen des ˌRunden Tischs Heimerziehung in den 50er und 60er Jahrenˈ habe sich ˌsehr bewährtˈ, sagte Staatssekretär Lutz Stroppe vom [ BMFSFJ ] FAMILIENMINISTERIUM am Mittwoch [ 24.10.2012 ] vor dem Familienausschuss. Das Modell habe sich ˌzum Vorbildˈ entwickelt, nach dem auch anderen Opfergruppen geholfen werden könnte."

      Zu den Fakten: ,,Bis heute seien 2.086 Vereinbarungen mit Opfern über Rentenersatzleistungen und materielle Hilfen getroffen worden. ... Insgesamt seien bislang 12,1 Millionen Euro an finanziellen und materiellen Leistungen gewährt worden."

      Zugleich betonte Stroppe, ,,dass für viele Opfer die Anerkennung ihres Leids wichtiger sei, als die Hilfeleistung über den Fonds."

      Indes brodelt es an der Basis der Heimopfergruppen gewaltig. ,,Einfach nur lachhaft" findet ein Opfer unter dem Pseudonym »CheGuevara« die letzte Äußerung des Staatssekretärs. ,,So eine verlogene Bande gibt es nirgendwo", heißt es an anderer Stelle in einem Forum für Opfer von Gewalt und Missbrauch. Lutz Adler, der mit vollem Namen genannt werden will: ,,Ich kann dazu kaum was sagen .... VOR WUT!"

      Die nüchternen Zahlen sehen statistisch berechnet nicht glanzvoll für das Ministerium aus: Von ca. 400.000 noch lebenden Heimkindern und -jugendlichen wurden mit 2.086 ,,Vereinbarungen ... über Rentenzahlungen und materiellen Hilfen" getroffen. Dies entspricht 0,5, also ein halbes Prozent. Diese 2.086 Opfer haben insgesamt 12,1 Millionen Euro erhalten. Dies ergibt eine Summe von ca. 5.800 Euro pro Opfer.

      Schon zu Beginn des ,,Runden Tisches Heimerziehung" (RTH) wünschte die Tischvorsitzende Antje Vollmer, dass die Einmalzahlungen nicht höher sein dürften, als die für jüdische Zwangsarbeiter, um diese Gruppe nicht zu brüskieren.

      Allerdings missachtete sie den wiederholten Hinweis des damaligen Anwaltes Michael Witti über seine jüdischen Mandanten: ,,Meine Mandantschaft erhielt im Zuge des Gesamtkomplexes: DM 15000.– plus nun EURO 10000.– bis 30000.– plus monatliche Rente von 200.– bis 400.– EUR".

      Kommentar:

      Der Bericht des Staatssekretärs Stroppe vor dem Familienausschuss ist eine weitere psychische Misshandlung der Heimopfer, die Gewalt und Vergewaltigungen ertragen mussten, weil alle staatlichen Instanzen, bis zu den Ortsjugendämtern, in ihrer Aufsichtspflicht versagten. Außerdem gab es bis 1961 keine wirksamen Gesetze zum Schutze von Jugendlichen und Kindern in den Heimen. Die Landesjugendämter wurden erst dann eingerichtet, haben aber ebenfalls ihre Aufsichtspflicht etliche Jahre nicht wahrgenommen. Zumindest ist von keinem Opfer bekannt, dass es mit einem Vertreter der Landesjugendämter sprechen durfte.
      Angesichts eines halben Prozentes Antragsteller von etwa 400.000 noch lebenden Heimopfern, wobei die Gruppe der Säuglinge, der in die Psychiatrie eingewiesenen Jugendlichen und der behinderten Heimkinder überhaupt nicht berücksichtigt ist, ist die positive Bilanz der Bundesregierung schlichtweg eine Lachnummer. Aus dieser Zahl gar abzuleiten, dass sich die Einrichtung des Fonds ,,sehr bewährt" habe, kann man nur als unanständig bezeichnen. Dass dieser Fonds eine Vorbildfunktion haben soll, ist nur den Forderungen der Ehrenberg-Medaillenträgerin Antje Vollmer zu schulden, die zu Beginn ihres gegen die Opfer gerichteten Vorsitzes des RTH eine Grenzlinie zur Höhe möglicher Entschädigungsleistungen gezogen hat. Die Stellungnahmen zu den Zwischen- und Endergebnissen der Arbeit des RTH reichen von zahlreichen Manipulationen bis hin zum offenen Betrug. Zuletzt haben sich selbst die meisten Vertreter der Opfer am RTH von den Ergebnissen distanziert.


      http://www.readers-edition.de/2011/06/28/runder-tisch-vollmer-von-allen-heimkindern-verlassen/ (http://www.readers-edition.de/2011/06/28/runder-tisch-vollmer-von-allen-heimkindern-verlassen/)

      All diese Tatsachen verschweigt das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und wirft zudem mit der Blendgranate: ,,dass für viele Opfer die Anerkennung ihres Leids wichtiger sei, als die Hilfeleistung über den Fonds." Die Belege dazu fehlen völlig und lassen sich selbst aus der peinlich geringen Zahl von angeblichen Opferbefriedungen nicht ableiten.

      In zwei Abstimmungen haben Heimopfer übrigens ihre Ablehnung des Ergebnisses des RTH zum Ausdruck gebracht.


      http://helmutjacob.over-blog.de/article-zwei-abstimmungen-heimopfer-lehnen-ergebnis-des-runden-tisches-heimerziehung-ab-70027920.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-zwei-abstimmungen-heimopfer-lehnen-ergebnis-des-runden-tisches-heimerziehung-ab-70027920.html)

      Auch diese Aussagen, wenn auch nicht repräsentativ, werden seit Jahren völlig ignoriert. Man muss der Bundesregierung und dem Ministerium Boshaftigkeit attestieren. Ihr einziges Ziel ist die Beruhigung der Öffentlichkeit.

      Hier die Pressemitteilung [ ausgehend von Staatssekretär Lutz Stroppe (BMFSFJ) ]:

      http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html (http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html)
      .
      ( Helmut Jacobs Kritik vom 26.10.2012 ebenso wiedergegeben @ http://www.weserstadt-minden.de/module-tRSSNews-view-option-article-artid-12611643-lang-en.html (http://www.weserstadt-minden.de/module-tRSSNews-view-option-article-artid-12611643-lang-en.html) )

      SUCHBEGRIFFE / TAGS / LABELS / THEMEN: Antje Vollmer, Caritas, Diakonie, Evangelische Kirche, Heimkinder, Heimopfer, Katholische Kirche, Opferfonds, Runder Tisch Heimerziehung
      .
      Titel: BUCH »Verwaltete Kindheit - Der österreichische Heimskandal«
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:30:40 Mi. 13.November 2013
      .  
      Um noch einmal auf den schon mehrmals zuvor von mir erwähnten mit Deutschland parallel laufenden österreichischen Heimskandal – einschließlich auch hier wieder "ZWANGSARBEIT" – zurückzukommen...


      Heimerziehung in Österreich (Nachkriegszeit bis 1980), in der "Zweiten Republik"


      In Antwort zu dieser BEKANNTGEBUNG UND BUCHVORSTELLUNG – in einem einleitenden Beitrag: Beitrag 1 ( vom So. 03.11.2013, um 00:21 Uhr ) von dem Boardnutzer »martini« ( d.h., von dem in Australien ansässigen Australier Martin MITCHELL ) – in einem überall gleichlautenden Text, in einem überall gleichlautenden Thread »»Verwaltete Kindheit: Der österreichische Heimskandal« – Heimerziehung in Österreich (Nachkriegszeit bis 1980) – Einladung zur Buchpräsentation am 13.11.2013 !« im HEIMKINDER-FORUM.DE, schrieb ein anderer dort verkehrender Boardnutzer, »sonichtso« ( jemand der sich als ein ehemaliger ,,Spezialkinderheim"-Insasse und Jugendwerkhöfler aus der DDR identifiziert ), folgenden Beitrag: Beitrag 2 ( vom So. 03.11.2013, 09:35 Uhr ):

      Zitat.  
      au toll, gehst du auch [ zur Buchpräsentation, am 13.11.2013, in Wien ] martini??

      Hat man sich mal gefragt warum diese Schreiberlinge erst heute mit ihren Werken auf den Markt kommen?
      Ein Teil der Herrschaften sind bereits älterem Datums und hätten wohl die Chance vor 20 Jahren schon gehabt.
      Bis dato sind sie alle jeden Sonntag gottesfürchtig in die Kirche gegangen und haben zugeschaut.... wie ich schon in einem anderen Beitrag in diesem Forum schrieb, diese Leute bedienen den Zeitgeist um Geld zu verdienen, weiter nix....

      .

      Daraufhin hat sich der beim KURIER tätige össterreichische Journalist und Autor Georg Hönigsberger als ein neuer Boardnutzer »Georg Hönigsberger« im HEIMKINDER-FORUM.DE registriert, angemeldet, und am Mo. 11.11.2013, um 10:08 Uhr – @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16942-»verwaltete-kindheit-der-österreichische-heimskandal«-–-heimerziehung-in-österreich-nachkriegszeit-bis-1980-–-einladung-zur-buchpräsentation-am-13-11-2013/#post416125 (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16942-%C2%BBverwaltete-kindheit-der-%C3%B6sterreichische-heimskandal%C2%AB-%E2%80%93-heimerziehung-in-%C3%B6sterreich-nachkriegszeit-bis-1980-%E2%80%93-einladung-zur-buchpr%C3%A4sentation-am-13-11-2013/#post416125) – folgenden Beitrag geschrieben und veröffentlicht: Beitrag 3:

      Zitat.  
      Abzocke?

      Vielen Dank für das Attribut "Schreiberling".
      Ich hoffe, Sie detaillierter informieren zu dürfen: Ich habe in meiner Funktion als Journalist in Österreich den Skandal um die Kinderheime ins rollen gebracht und einiges an Aufarbeitung bewirkt. Mir und meiner Autorenkollegin vorzuwerfen, Geld mit dem Buchprojekt verdienen zu wollen, zeugt von schierer Ahnungslosigkeit... Ein kleiner Verlag hat sich bereit erklärt, die Problematik zu thematisieren. Große Verlage interessieren sich leider nicht für eine profunde Aufarbeitung dieses Themas. Jahrelange Arbeit steckt hinter dem Projekt. Und ich bin sehr froh, dass es verwirklicht werden konnte. Jenen, die versuchen, die Problematik an die Öffentlichkeit zu bringen, Abzocke vorzuwerfen ist wohl der falsche Weg. Um es deutlich zu sagen: 1500 Auflage (ja, mehr ist es derzeit nicht), 26,90 Euro Kaufpreis, zehn Prozent Brutto für den Autor. Macht rund 1300 Euro Netto für zwei Jahre Arbeit, wenn alle Bücher verkauft werden. Soviel zu denen, die glauben, die Autoren wollen Geld mit dem Projekt machen!
      Danke für die Aufmerksamkeit
      Georg Hönigsberger

      .
      .
      Titel: Große Begeisterung und Zufriedenheit über die ALMOSEN ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:33:02 Sa. 16.November 2013
      .
      ... um noch einmal auf die Sache des vorletzten Beitrags zurückzukommen ...


      Helmut Jacob in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog

      @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-fakten-fakten-fakten-fragen-an-das-familienministerium-zu-den-ausfuhrungen-in-sachen-opferfonds-111831420.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-fakten-fakten-fakten-fragen-an-das-familienministerium-zu-den-ausfuhrungen-in-sachen-opferfonds-111831420.html)

      Zitat.
      Fakten! Fakten! Fakten! - Fragen an das Familienministerium zur Pressemitteilung in Sachen Opferfonds.


      Offener Brief an Staatsekretär Stroppe, BMFSFJ
      Geschrieben von: Helmut Jacob
      Sonntag, 28. Oktober 2012




      Bundesfamilienministerium

      Herrn
      Staatssekretär
      Lutz Stroppe

      Glinkastraße 24
      10117 Berlin
      E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de
      Telefon: (030) 20655 - 0
      Telefax: (03018) 555 - 4400



      [ Betreff: ]

      Pressemitteilung der Bundesregierung zur Akzeptanz des Opferfonds für Heimkinder auf der Homepage des Deutschen Bundestages


      http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html (http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html)



      Sehr geehrter Herr Staatssekretär,

      die Pressemitteilung fand große Beachtung unter ehemaligen Heimkindern. Es kristallisiert sich heraus, dass viele Passagen nicht verstanden wurden und der Konkretisierung bedürfen. Ich gehe davon aus, dass diese Pressemitteilung, die ja von der Bundesregierung herausgegeben wurde, auch für die Opfer verständlich sein soll. Darum hier einige Fragen mit der Bitte um verständliche Beantwortung.

      1. Zu welchem Vorbild für welche anderen Opfergruppen hat sich das Modell entwickelt?

      2. Welche hohe Erwartungshaltung, die viele Opfer gegenüber dem Fonds hatten, sind gemeint?

      3. Wieviele Opfer hatten diese hohe Erwartungshaltung?

      4. Nach Ihren Angaben haben elf Bundesländer Anlaufstellen eingerichtet. Wieviele Bundesländer bestreiten die Verwaltungsausgaben in welcher Höhe aus den Mitteln des Fonds?

      5. Wieviele der von Ihnen genannten 2086 Vereinbarungen beziehen sich auf:

      a) ausschließlich Vereinbarungen über Rentenleistungen

      b) ausschließlich Vereinbarung über sonstige Hilfen (Therapien und Sachleistungen)

      c) Vereinbarungen von a) und b), also Rentenleistungen und sonstige Hilfen?

      6. Den Heimopfern ist aus den Medien und aus dem Buch des Journalisten Peter Wensierski eine Gesamtopferzahl von ca. 800.000 geläufig. Die Hälfte von ihnen dürften verstorben sein, so dass 400.000 potentielle Antragsteller in Frage kommen. Nach einigen Berechnungen haben bei der von Ihnen genannten Zahl bisher ca. 0,5% Vereinbarungen abgeschlossen. Stimmt diese Berechnung?

      7. Wenn diese Berechnung stimmt, wie begründen Sie eine positive Bilanz? Wie begründen Sie, dass sich der Fonds bewährt habe?

      8. Bei 0,5% Vereinbarungen wurden nach Ihren Angaben bereits 12,1 Millionen Euro ausgeschüttet. Stimmt die Berechnung, dass bereits bei 5% an Vereinbarungen der Fonds leer ist, wobei die Beanspruchung einiger Bundesländer für Verwaltungsausgaben nicht eingerechnet ist?

      9. In welcher Höhe wird der Fonds aufgestockt, wenn die von Ihnen genannte Dynamik sich so entwickelt, dass die 5%-Grenze überschritten wird?

      10. Wieviele Opfer haben bekundet, dass "die Anerkennung ihres Leids wichtiger sei, als die Hilfeleistung über den Fonds"?

      Herzlichen Dank schon heute für Ihre Bemühungen!

      Mit freundlichem Gruß

      Helmut Jacob

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      QUELLE(n): http://helmutjacob.over-blog.de/article-fakten-fakten-fakten-fragen-an-das-familienministerium-zu-den-ausfuhrungen-in-sachen-opferfonds-111831420.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-fakten-fakten-fakten-fragen-an-das-familienministerium-zu-den-ausfuhrungen-in-sachen-opferfonds-111831420.html) und http://www.abeh-berlin.de/aktuelles/ (http://www.abeh-berlin.de/aktuelles/) und http://www.top-medien-berlin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=112:offener-brief-an-staatsekretaer-stroppe-bmfsfj&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=53 (http://www.top-medien-berlin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=112:offener-brief-an-staatsekretaer-stroppe-bmfsfj&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=53) und http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/11/21/mag-sein-das-ich-schon-einmal-darauf-hingewiesen-habe/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2012/11/21/mag-sein-das-ich-schon-einmal-darauf-hingewiesen-habe/) ( letztere Quelle mit vier dazugehörigen Leserkommentaren / Hinweisen ).
      .
      Titel: Der geheime Deal der Diakonie mit ex-Heimkind Wolfgang Focke.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:29:05 So. 17.November 2013
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      Aus aktueller Ausgabe Westfalen-Blatt (WB):

      Zitat.
      Westfalen-Blatt Nr. 264 - Donnerstag, 14. November 2013 -
      Seite [ - ? - ]


      OSTWESTFALEN-LIPPE

      [ Großes Foto zeigt das ehemalige Heimkind Wolfgang Focke auf der Straße vor seinem Haus in ,,Lügde, Lange Straße 9: Dieses Haus hat der Diakonieverbund Schweicheln dem früheren Heimkind Wolfgang Focke abgekauft. Foto: Althoff" ]

      Warum kauft die Diakonie das Haus eines Ex-Heimkindes?

      Wolfgang Focke bekommt etwa 68 000 Euro und soll nicht darüber sprechen.

      Von Christian Althoff

      Hiddenhausen (WB). Der Deal sollte eigentlich geheim bleiben: Der Diakonieverbund Schweicheln hat einem früheren Heimkind sein Haus abgekauft und ihm lebenslanges Wohnrecht eingeräumt. Sollte der Mann so zum Schweigen gebracht werden?

      Fällt der Name Wolfgang Focke, werden Verantwortliche bei Kinderheimträgern unruhig. Focke gilt für viele als enfant terrible der Heimkinder-Szene. Während etliche seiner Leidensgenossen ihr Aufwachsen ohne adäquate Schulbildung als Stigma empfinden und aus Scham zurückgezogen leben, hat Focke die Anonymität verlassen. Plastisch erzählt er immer wieder, was er bis 1964 in vier Heimen der Diakonie erlebt hat. Und er greift die Träger öffentlich an – gelegentlich auch mit übertrieben drastischen Worten.

      Einer dieser Träger ist der Diakonieverbund Schweicheln aus Hiddenhausen im Kreis Herford. Zu dem Verbund, der mit 1600 Mitarbeitern in mehreren Bundesländern vielfältige Hilfeeinrichtungen betreibt, gehört auch der Buchenhof in Hiddenhausen-Schweicheln – so etwas wie die Keimzelle des Unternehmens. Focke war in den 60er Jahren im Buchenhof und erzählt: »Wir mussten acht Stunden am Tag in einer Wurstfabrik [ ,,Wurst- und Fleischfabrik NIEBEL" ( Lübbecke ) (?) / ,,NIEBEL-WERKE" ( Bad Oeynhausen ) (?) / ,,Westfleisch", MM ] die toten Schweine aus der Tötungsbucht schleppen, Konservendosen polieren, Blut wegputzen. « Selbst nachts habe er gelegentlich rausgemusst. »Acht von uns waren das Autobahnkommando. Wenn bei Herford ein Lkw verunglückte, wurden wir zur Unfallstelle gefahren und mussten die Ladung umpacken. Keiner der Polizisten, die da rumstanden, hat mal gefragt: Was machen denn die Jugendlichen um drei Uhr morgens hier?«

      Im Buchenhof sei er von älteren Jungen missbraucht worden, sagt Focke. »Wenn man uns dabei erwischte, mussten wir einem Diakonie-Mitarbeiter ganz genau schildern, was wir getan hatten. Ihm war egal, wer Opfer und [wer] Täter war.

      [ Foto das Wolfgang Focke als Jugendlichen zeigt: ,,Heimkind Wolfgang Focke 1963 als 17-Jähriger." ]

      Er drohte, uns einzusperren, sollte so etwas noch einmal vorkommen.« Er sei auch verprügelt worden, sagt der 67-Jährige. »Als ich mich einmal mit der Tochter des Anstaltsschusters traf, wurde ich grün und blau geschlagen.«

      Trotz der öffentlichen Bekenntnisse des Diakonieverbundes Schweicheln, sich der Vergangenheit zu stellen – Fockes Schilderungen in Zeitungen und im Fernsehen, in öffentlichen Diskussionsrunden und vor politischen Gremien passten den Verantwortlichen offenbar nicht. Nach WESTFALEN-BLATTInformationen wurde deshalb 2010 nach einer Möglichkeit gesucht, Focke zu besänftigen, wenn nicht sogar zum Schweigen zu bringen. Es wurde vereinbart, ihm sein Haus in Lügde (Kreis Lippe) abzukaufen und ihm lebenslanges Wohnrecht einzuräumen. Der Vertrag über das 800 Quadratmeter große Grundstück soll Ende 2010 vor einem Notar in Herford geschlossen worden sein. Für den Diakonieverbund sollen der sozialpädagogische Vorstand Rainer Kröger und der kaufmännische Vorstand Hans-Hermann Wolf anwesend gewesen sein. Etwa 68 000 Euro soll die Diakonie für das alte Haus bezahlt haben.

      [ Foto des auch am "Runden Tisch Heimerziehung " sitzenden und dem jetzigen "Lenkungsausschuss des Fonds Heimerziehung West" angehörenden Vorstandsmitglieds der Diakonie Schweicheln, ,,Rainer Kröger: »Wir helfen auf unterschiedliche Weise.«" ]

      Angeblich hat es einen ersten Kaufvertragsentwurf gegeben, in dem sich Focke unter Androhung einer Vertragsstrafe von 10 000 Euro verpflichten sollte, Stillschweigen über den Deal zu bewahren. Focke sagte dem WESTFALENBLATT: »Das ist richtig. Diesen Entwurf hat es gegeben. Aber ich habe mich geweigert, ihn zu unterschreiben.« Dass Kinderheimträger frühere Insassen zu Stillschweigen verpflichten wollen, ist alles andere als üblich. »Das gibt es bei uns nicht«, sagt Thomas Throenle vom Generalvikariat in Paderborn. Und auch Matthias Lehmkuhl von der Anlaufstelle für Heimkinder beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster erklärt, niemand werde mundtot gemacht.

      Zum Hintergrund des Hausverkaufs will sich Focke nicht äußern. Und auch die Diakonie gewährt keinen Einblick in ihre Beweggründe, ein Haus in einer Straße zu kaufen, in der der amtliche Bodenrichtwert nur 26 Euro pro Quadratmeter beträgt. Vorstand Rainer Kröger: »In der Begleitung ehemaliger Heimkinder ist der Diakonieverbund Schweicheln auf unterschiedliche Weise aktiv. Wir werden aber grundsätzlich nicht in der Öffentlichkeit zu diesen sehr individuellen Formen der Begleitung Stellung nehmen.«
      .
      QUELLE: Westfalen-Blatt (WB)

      Text-Dokument hergestellt von Boardnutzer »martini«, dem Australier Martin MITCHELL, anhand von PDF-DOKUMENT / Image @ http://heimkinder-forum.de/v3/index.php?page=Attachment&attachmentID=18920&h=292d7410c8872d852a1e0888cd126eb2cfa075dd (http://heimkinder-forum.de/v3/index.php?page=Attachment&attachmentID=18920&h=292d7410c8872d852a1e0888cd126eb2cfa075dd)
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      Titel: Der geheime Deal der Diakonie mit ex-Heimkind Wolfgang Focke.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:28:23 So. 17.November 2013
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      Und hier hat das Westfalen-Blatt (WB) das Ganze jetzt auch selbst, mit den schon erwähnten Fotos und Adress-Details, online gestellt:

      Zitat.  
      WESTFALEN-BLATT

      Hiddenhausen

      Warum kauft die Diakonie das Haus eines Ex-Heimkindes?

      Wolfgang Focke bekommt etwa 68 000 Euro und soll nicht darüber sprechen.

      @ http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/nachricht/2013-11-14-warum-kauft-die-diakonie-das-haus-eines-ex-heimkindes-9295501/3599/ (http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/nachricht/2013-11-14-warum-kauft-die-diakonie-das-haus-eines-ex-heimkindes-9295501/3599/)
      .
      .
      Titel: Der geheime Deal der Diakonie mit ex-Heimkind Wolfgang Focke.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:09:28 Mo. 18.November 2013
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      Das ,,Geheimnis" sollte ja nicht das ,,Geheimnis" des ehemaligen Heimkindes Wolfgang Focke sein, sondern sollte das ,,Geheimnis" der Diakonie ( in diesem Falle des Diakonieverbundes Schweicheln ) und somit der Evangelischen Kirche: Diakonie und EKD als Träger der damaligen KINDERHEIMHÖLLEN sein und bleiben !

      Also nichts ist DIESBEZÜGLICH ,,scheiß egal"; alles was damit zu tun hat ist extrem wichtig und ist auf keinen Fall ,,geheim" zu halten !



      [ Frau ] »Ines«
      Beitrag 14
      »Der geheime Deal der Diakonie mit ex-Heimkind Wolfgang Focke.«
      Freitag, 15. November 2013, um 15:57 Uhr (MEZ)
      @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16977-der-geheime-deal-der-diakonie-mit-ex-heimkind-wolfgang-focke/#post416756 (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16977-der-geheime-deal-der-diakonie-mit-ex-heimkind-wolfgang-focke/#post416756)
       

      Zitat.
      Zitat.
      [ Boardnutzerin »Aiken« wird zitiert. ]

      Das Haus soll der der über 80 jährigen Freundin [ von Focke ] gehören und nicht ihm. Die Verbindung zu dem Haus in der Presse ist der Name Focke, aber wie gesagt, soll es der über 80 jährigen Freundin gehören.

      .

      Wenn das so ist, dann sind das andere Vertragspartner und hätte mit Herrn Focke, seinem Leid, den Forderungen bzw. Klärungsbedarf zwischen ihm und der kirchlichen Institution gar nichts zu tun. Er selbst dürfte dann nichtmal Bestandteil der Verträge sein.

      Ansonsten sieht es immer fragwürdig aus, wenn man mit seinem Peiniger Geschäfte in der Art führt, die eigentlich gar nicht geführt werden müssten.
      Was gibt es für Gründe mehr Geld für die Immobilie als sie Wert hat zu verlangen und auch zu zahlen? Gibt das nicht auf beide Seiten ein komisches Bild? Wer ist so dreist und verlangt solche Summen und wer ist so dumm und zahlt solche Summen?
      Warum Verkauf, wenn man doch finanziell etc. recht gut damit zurecht kommt?
      Warum verkauft man an Leute/Institutionen mit denen man in anderen Dingen noch Klärungsbedarf hat?
      Warum macht man so einen Deal und geht dann aber wieder an die Medien und prangert an?
      Welchen Sinn soll das haben? Wem erweist man damit einen Dienst? Sich selbst? Den Heimkindern? Der Kirche?
      Warum ........

      Also irgendwie ist das alles sehr verworren.

      LG Ines
      .

      [ Herr ] »ninguno«
      Beitrag 15
      »Der geheime Deal der Diakonie mit ex-Heimkind Wolfgang Focke.«
      Freitag, 15. November 2013, um 17:22 Uhr (MEZ)
      @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16977-der-geheime-deal-der-diakonie-mit-ex-heimkind-wolfgang-focke/#post416767 (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/16977-der-geheime-deal-der-diakonie-mit-ex-heimkind-wolfgang-focke/#post416767)


      Zitat.  
      Da gehen bei mir alle Alarmlampen an:

      wer hat etwas davon, solche Nachrichten in der Zeitung zu lancieren? Und mit welchem Zweck?

      Wie kann einer etwas verkaufen, was ihm nicht einmal gehört?

      Und was bringt es uns zu wissen, wie viel er angeblich für "sein" Haus bekommen hat?


      ........
      .  

      [ Herr ] »brötchen«
      Beitrag 699
      »Fonds-Auszahlungen«
      Freitag, 15. November 2013, um 18:35 Uhr (MEZ)
      @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board127-rehabilitation-urteile-infos/14898-fonds-auszahlungen/index24.html#post416778 (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board127-rehabilitation-urteile-infos/14898-fonds-auszahlungen/index24.html#post416778)


      Zitat.
      Ich gönne es wirklich jedem ehemaligen Heimkind endlich so etwas wie fianzielle Anerkennung für erlittenes Unrecht zu erhalten, natürlich auch Wolfgang Focke.

      Es geht auch nicht um seinen Hausverkauf und ein paar Tausend Euro mehr oder weniger, sondern es geht darum


      ob eine Täterbehörde, wie die Diakonie Schweicheln, das Recht hat, mit einem ehemaligen Zögling Geschäfte zu machen! Kann man bei Abschluss eines solchen Geschäftes davon ausgehen, dass ehemalige Täter und Opfer die gleichen Waffen juristischer Art hatten?
      Wer hat das angeleiert? Wer hat das genehmigt? Ist das von ganz oben (LWL-Münster, Direktor Kirsch) abgesegnet worden? Wo kommt diese Einzelsumme her? Aus dem Heimkinder-Topf?
      [ d.h., Kommt diese Summe von ,,etwa 68.000 Euro" aus dem »Hilfsfonds Heimerziehung West« ? ] Wenn ja, übersteigt diese Summe das Limit dessen, was einem einzelnen Heimkind zusteht um ein Vielfaches. Wissen die einzelnen, beratenden Gremien davon? Mal bitte Auskunft Ralf Weber!


      Mir ist bekannt, das die Verantwortlichen in Schweicheln leichenblaß wurden, als sie hörten, dass der Deal nicht so geheim ist wie sie glaubten. Die einzige Frage die sie hatten, war: "Woher wissen Sie das?"

      Hinter den Kulissen haben bekannte Rechtsanwälte die Ermittlungen aufgenommen und sie haben sehr viele unbequeme Fragen an die Diakonie Schweicheln und an die übergeordneten Behörden.

      Es ist definitiv an der Zeit aufzustehen und Dampf zu machen!

      .

      Das ,,Geheimnis" sollte ja nicht das ,,Geheimnis" des ehemaligen Heimkindes Wolfgang Focke sein, sondern sollte das ,,Geheimnis" der Diakonie ( in diesem Falle des Diakonieverbundes Schweicheln ) und somit der Evangelischen Kirche: Diakonie und EKD als Träger der damaligen KINDERHEIMHÖLLEN sein und bleiben !

      Also nichts ist DIESBEZÜGLICH ,,scheiß egal"; alles was damit zu tun hat ist extrem wichtig und ist auf keinen Fall ,,geheim" zu halten !

      .
      Titel: Der geheime Deal der Diakonie mit ex-Heimkind Wolfgang Focke.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:24:16 Mo. 18.November 2013
      .  
      Der Betroffenene Helmut Jacob, in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog, greift dieses Thema ebenso auf und macht seinerseits am Freitag, 15. November 2013 wie folgt darauf aufmerksam. Zusätzlich weist er dann auch umgehend auf einen diesbezüglichen Komentar von dem 1. Vorsitzenden des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ), Dirk Friedrich, hin, den dieser am Freitag, 15. November 2013 um 16:06 Uhr im Dierk Schaefers Blog dazu abgegeben hat.

      Helmut Jacob, in seinem Blog, dem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-diakonie-kauft-haus-eines-ex-heimkindes-dieser-deal-sollte-geheim-bleiben-121135369.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-diakonie-kauft-haus-eines-ex-heimkindes-dieser-deal-sollte-geheim-bleiben-121135369.html)

      Zitat.  
      Diakonie kauft Haus eines Ex-Heimkindes - Dieser Deal sollte geheim bleiben

      Warum kauft die Diakonie das Haus eines Ex-Heimkindes?

      Wolfgang Focke bekommt etwa 68.000 Euro und soll nicht darüber sprechen

      14. November 2013 - 15:12 Uhr von Christian Althoff

      Hiddenhausen (WB). Der Deal sollte eigentlich geheim bleiben: Der Diakonieverbund Schweicheln hat einem früheren Heimkind sein Haus abgekauft und ihm lebenslanges Wohnrecht eingeräumt. Sollte der Mann so zum Schweigen gebracht werden? ...


      http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-11-14-warum-kauft-die-diakonie-das-haus-eines-ex-heimkindes-9295501/613/ (http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-11-14-warum-kauft-die-diakonie-das-haus-eines-ex-heimkindes-9295501/613/)

      Dazu ein Kommentar von Dirk Friedrich

      http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/11/15/der-deal-sollte-eigentlich-geheim-bleiben/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/11/15/der-deal-sollte-eigentlich-geheim-bleiben/#comments)
      .
      Zitat.
      So sind sie halt! Total selbstlos, wenn es darum geht die "lauten Schreier" mundtot zu machen. Das Herr Focke nie "leise" gewesen ist – wie unendlich viele andere gequälte Ehemalige – ist Fakt. Leider kann das nun mal nicht jeder.
      – Um einen Bogen zu spannen. –
      Mich erreichen tagtäglich verzweifelte Anrufe und Mails von Ehemaligen, die auf einen Beratungstermin oder auf die Auszahlungen der Almosen warten.
      Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass man diesen "leisen" Menschen mitteilt, dass der Lenkungsausschuß oder die Anlaufstellen wieder einmal kein Geld hätten um sie "auszubezahlen"! Das in manchen Anlaufstellen das Personal "überbeansprucht" sei und daher 12 Monate auf einen Beratungstermin zu warten sei. – Unglaublich!
      Und manchmal bin ich wütend, wenn "kleinbeigegeben" wird, weil die Menschen Angst haben, dass, wenn sie laut werden würden, sie "hintenan" gestellt würden.
      Das alles zeigt wieder einmal, wie gefühllos die ehemaligen Täterorganisationen mit ihren Opfern umgehen.
      Rücksichtslos!
      Das ist in meinen Augen genauso verbrecherisch wie das, was man uns angetan hat!
      Ich wünsche mir, dass es bald mehr "Schreier" geben wird, die diesen Herrschaften die Hölle heiß machen!
      Ob ich mit dem Wunsch alleine stehe? Ich weiß es nicht!
      Soviel widerwärtige Menschenverachtung raubt einem die Luft!

      LG Dirk Friedrich

      .
      .
      Titel: Große Begeisterung und Zufriedenheit über die ALMOSEN ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:22:35 Mo. 18.November 2013
      .  
      Weiterführend zu verschiedenen vorhergehenden Beiträgen mit gleichlautender Überschrift in diesem Thread ( der letzte dieser Beiträge vom Samstag, 16. November 2013, um 10:33:02 Uhr (MEZ) ).


      re dem ,,Bundesamt für Familie und zivilgesellschäftliche Aufgaben" in Köln.

      ... welches dem Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) untersteht.


      Helmut Jacob berichtet uns an dieser Stelle – http://helmutjacob.over-blog.de/article-4-seiten-schaumschlagerei-die-antwort-des-bundesfamilienministeriums-112783055.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-4-seiten-schaumschlagerei-die-antwort-des-bundesfamilienministeriums-112783055.html) – über die Antwort(en) von Herrn Staatssekretär Lutz Stroppe vom BMFSFJ:

      Zitat.  
      4 Seiten Schaumschlägerei – Die Antwort des Bundesfamilienministeriums [ BMFSFJ ]  

      ,,Bundesregierung zieht erste positive Bilanz aus dem Fonds ,Heimerziehung West&#699;". So steht es in einer Presseerklärung des Bundesfamilienministeriums vom 24. Oktober 2012.

      http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html (http://www.bundestag.de/presse/hib/2012_10/2012_469/01.html)

      Ich habe nachgefragt:

      http://helmutjacob.over-blog.de/article-fakten-fakten-fakten-fragen-an-das-familienministerium-zu-den-ausfuhrungen-in-sachen-opferfonds-111831420.html (http://helmutjacob.over-blog.de/article-fakten-fakten-fakten-fragen-an-das-familienministerium-zu-den-ausfuhrungen-in-sachen-opferfonds-111831420.html)

      Hier nun Fragen (kursiv) und Antworten untereinandergestellt und in eckigen Klammern [] [ und in dunklerem Rot ] Anmerkungen hinzugefügt.

      1. Zu welchem Vorbild für welche anderen Opfergruppen hat sich das Modell entwickelt?

      Frage 1)

      Die Einrichtung des Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" (Fonds ,,Heimerziehung West") und die Umsetzungsstruktur in Form von regionalen Anlauf- und Beratungsstellen sowie zentraler Geschäftsstelle hat sich als ein sinnvolles und den Bedürfnissen der Betroffenen entsprechendes dezentral organisiertes Instrument für die Umsetzung der Anforderungen des ,,Runden Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" bewährt. Der Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" wurde analog aufgebaut und zeigt aufgrund der großen Nachfrage [Zahlen] , dass er auf ein breites Interesse bei den Betroffenen [Belege] trifft. Die kontinuierlich steigende Anzahl von Vereinbarungen [Zahlen] macht deutlich, dass das gewählte Verfahren praxistauglich ist, auch durch das Steuerungsinstrument in Form des Lenkungsausschusses, der regelmäßig mehrmals jährlich zusammentrifft und Beschlüsse fasst. Mit dem ,,Fonds" ist bewusst eine Angebotsform gewählt worden, die ein demütigendes Antragsverfahren verhindert und mit dem Abschluss von Vereinbarungen auf gleicher Augenhöhe das Leid der Betroffenen ernst nimmt und konkrete Hilfeleistungen bereit stellt. Damit hat sich der Fonds als eine sinnvolle Möglichkeit bewährt, Betroffenen zu helfen. [Wo wird die Forderung nach Opferrente berücksichtigt?]

      [Wahrscheinlich ist gemeint, dass der Fonds ,,Heimerziehung West" als Vorbild für ostdeutsche Opfergruppen gelten soll.]

      2. Welche hohe Erwartungshaltung, die viele Opfer gegenüber dem Fonds hatten, sind gemeint?

      3. Wieviele Opfer hatten diese hohe Erwartungshaltung?

      Fragen 2 und 3)

      Erwartungen an etwas - was neu entsteht - sind immer unterschiedlich geprägt, nämlich so unterschiedlich wie die Schicksale und Menschen mit ihren Erfahrungen sind. Dies trifft genauso auf den Fonds zu. So wurde etwa im Rahmen der Diskussionen zum ,,Runden Tisch Heimerziehung" von einer Reihe Betroffener [wie vieler?] immer wieder die Erwartung formuliert, dass ein zukünftiger Fonds ausschließlich Barauszahlungen gewährleisten sollte. Von anderen Betroffenen [wie vielen?] wurde die Erwartung ausgesprochen, dass die Anerkennung des Leids an erster Stelle stehen soll [fehlender Beleg] und der Fonds konkrete Hilfen bereitstellen sollte. [fehlender Beleg]

      Lassen Sie mich hier nur ein Beispiel erwähnen, das nicht auf Art und Höhe von Leistungen oder auf die Dauer des Fonds gerichtet ist. Am "Runden Tisch Heimerziehung" wurde der Wunsch und die Erwartung der Betroffenen [welcher von 3 oder mit Vertretung 6 Betroffenen?] deutlich, dass frühere Heimkinder in die Arbeit der Beratungsstellen miteinbezogen werden. Auch hier gehen die konkreten Vorstellungen [welche?] bei Betroffenen [welchen, derer am RTH?] weit auseinander. Und auch die Angebote bei Bund und Ländern sind vielfältig. So sind Betroffene durch die Ombudsperson [laut Meinungen im Internet und in Zuschriften an den Lenkungsausschuss unerwünscht] im Lenkungsausschuss des Fonds ,,Heimerziehung West" vertreten, in manchen Ländern arbeiten Betroffene [willkürlich ausgesucht] in Beiräten [ohne Mitentscheidungsrecht, also in Alibifunktion?] mit, in anderen werden Betroffene [willkürlich ausgesucht] in anderer Weise [welcher?] beteiligt. Auch damit können möglicherweise nicht überall alle Erwartungen erfüllt werden, [Wo wird die Forderung nach Opferrente berücksichtigt?] es soll aber deutlich gemacht werden, dass sich die Errichter des Fonds trotz aller widersprüchlichen Erwartungen der Betroffenen sich mit diesen ernsthaft auseinandersetzen. [Die Vorstellungen zahlreicher Betroffener, in Online-Leserbriefen, Foren, Blogs und schriftlichen Eingaben artikuliert, wurden ignoriert.]

      4. Nach Ihren Angaben haben elf Bundesländer Anlaufstellen eingerichtet. Wieviele Bundesländer bestreiten die Verwaltungsausgaben in welcher Höhe aus den Mitteln des Fonds?

      Frage 4)

      Alle elf Bundesländer (West) haben Anlauf- und Beratungsstellen eingerichtet und alle 11 Länder können auf der Grundlage der zwischen den Errichtern geschlossenen Vereinbarung 10% der eingezahlten Fondsmittel zur Refinanzierung der Beratungsarbeit in den regionalen Anlauf- und Beratungsstellen erstattet bekommen. [Hat der RTH dem teilweise Diebstahl des Opferfonds eigentlich zugestimmt? Wenn ja, wo ist diese Zustimmung belegt?] Es hat sich aber jetzt schon gezeigt, dass die mit den umfangreichen Tätigkeiten in den Anlauf- und Beratungsstellen verbundenen Kosten den Erstattungsbetrag deutlich übersteigen. [belegbare Fakten] Ich möchte daran erinnern, dass sich die Leistungen der Anlauf- und Beratungsstellen nicht mit der Erstellung der Fonds-Vereinbarung erschöpfen, sondern die Anlauf- und Beratungsstellen erfüllen eine Lotsenfunktion, sie bieten z.B. Hilfen bei der Aufarbeitung und Akteneinsicht, bei der Beratung beim Aufbau von Netzwerken und weitere alltagsorientierte Unterstützungsleistungen an. [Darüber sind demnächst Belege fällig.]

      5. Wieviele der von Ihnen genannten 2086 Vereinbarungen beziehen sich auf

      a) ausschließlich Vereinbarungen über Rentenleistungen

      b) ausschließlich Vereinbarung über sonstige Hilfen (Therapien und Sachleistungen)

      c) Vereinbarungen von a) und b), also Rentenleistungen und sonstige Hilfen?

      Frage 5)

      Von den 2086 Vereinbarungen, die bis Mitte Oktober 2012 geschlossen wurden, sind 928 für materiellen Bedarf [Neue Frage: Ist diese erschreckend geringe Zahl nicht ein Beleg für die Nichtakzeptanz der Beschlüsse zum materiellen Bedarf?] und 1158 für Rentenersatzleistungen. [Neue Frage: Ist diese erschreckend geringe Zahl nicht ein Beleg für die Ablehnung der Empfehlungen des RTH?] Für beides werden jeweils separate Vereinbarungen geschlossen - es gibt keine Mischform (Ihre Frage c)).

      6. Den Heimopfern ist aus den Medien und aus dem Buch des Journalisten Peter Wensierski eine Gesamtopferzahl von ca. 800.000 geläufig. Die Hälfte von ihnen dürften verstorben sein, so dass 400.000 potentielle Antragsteller in Frage kommen. Nach einigen Berechnungen haben bei der von Ihnen genannten Zahl bisher ca. 0,5% Vereinbarungen abgeschlossen. Stimmt diese Berechnung?

      7. Wenn diese Berechnung stimmt, wie begründen Sie eine positive Bilanz? Wie begründen Sie, dass sich der Fonds bewährt habe?

      8. Bei 0,5% Vereinbarungen wurden nach Ihren Angaben bereits 12,1 Millionen Euro ausgeschüttet. Stimmt die Berechnung, dass bereits bei 5% an Vereinbarungen der Fonds leer ist, wobei die Beanspruchung einiger Bundesländer für Verwaltungsausgaben nicht eingerechnet ist?

      10. Wieviele Opfer haben bekundet, dass "die Anerkennung ihres Leids wichtiger sei, als die Hilfeleistung über den Fonds"?

      Fragen 6 bis 8 und 10)

      Für die Errichter des Fonds stellt sich vorrangig die Frage, wie möglichst viele Betroffene angesprochen werden können und die Leistungen des Fonds dazu beitragen können, das Leid vieler Betroffener lindem zu helfen. [Die Forderungen der Heimopfer zielen offensichtlich auf eine Opferrente oder Einmalzahlung ab. Wo werden diese Forderungen berücksichtigt?] Angesichts der schrecklichen Erfahrungen, die ehemalige Heimkinder gemacht haben, verbietet es sich, mit Hilfe spekulativer Rechenexempel dem Erfolg oder Misserfolg des Fonds das Wort zu reden. [Was haben schreckliche Erfahrungen mit Berechnungen und daraus resultierenden Beurteilungen zu tun? Wer verbietet? Wie kommt das Familienministerium zu der Behauptung, dass die Rechenexempel spekulativ sind? Ab wieviel Prozent kann sachlich von einem Erfolg des Fonds geschrieben werden?]

      Der Anspruch und der Auftrag des Runden Tischs gingen weit über die bloße Bereitstellung von Fondsgeldem hinaus. Alle Beraterinnen und Berater der Anlauf- und Beratungsstellen bestätigen im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Erfahrungsaustauschen, [Warum gibt es darüber keine Protokolle? Haben die Opfer nicht ein Recht auf ausführliche Informationen?] dass es vielen Betroffenen [wie vielen?] nicht ausschließlich um die Auszahlung von Fondsmitteln geht. Nicht alle Betroffenen, die in eine Anlauf- und Beratungsstelle gehen, wollen eine Vereinbarung abschließen. [Belege] Zentrales Anliegen ist auch oft, [Belege; was ist oft?] endlich offen über ihre Erblebnisse sprechen zu können, Verständnis und Anerkennung zu erfahren und vor allem die Erfahrung zu machen, dass ihnen zugehört wird. [Belege]

      9. In welcher Höhe wird der Fonds aufgestockt, wenn sich die von Ihnen genannte Dynamik so entwickelt, dass die 5%-Grenze überschritten wird?

      Frage 9)

      Sofern sich herausstellt, dass die für die Fonds zur Verfügung stehenden Mittel im vorgesehenen Umsetzungszeitraum nicht ausreichen, werden die Errichter eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen herbeiführen. [Wird denn nun aufgestockt oder nicht?]

      Meine Meinung:

      Die Antworten sind unkonkret und werfen zahlreiche neue Fragen auf. Vor allem fehlen Belege für durch das Bundesfamilienministerium aufgestellte Behauptungen. Den erdrückenden Misserfolg – etwa 0,5% der wahrscheinlich noch lebenden Opfer haben bisher Leistungen erhalten – mit einem Verbot von Berechnungen zu beantworten und diese als spekulativ zu bezeichnen, ist unseriös und soll vom bisherigen Misserfolg ablenken. Es entsteht der Gesamteindruck aus diesem Antwortschreiben, dass der ,,Runde Tisch Heimerziehung", der Opferfonds, die Besetzungen und die Arbeiten der Anlaufstellen selbst mit unseriösen Aussagen und Behauptungen - unter Missachtung aller kritischen Stimmen - in der Öffentlichkeit schön geredet werden soll. Ich werde nachhaken.

      Das Antwortschreiben
      http://www.readers-edition.de/2011/04/12/freie-arbeitsgruppe-jhh-akzeptiert-die-beschlussempfehlung-des-runden-tisches-heimerziehung-nicht/ (http://www.readers-edition.de/2011/04/12/freie-arbeitsgruppe-jhh-akzeptiert-die-beschlussempfehlung-des-runden-tisches-heimerziehung-nicht/)

      SUCHBEGRIFFE / TAGS / LABELS / THEMEN: Heimkinder, Heimopfer, Runder Tisch Heimerziehung, Evangelische Kirche, Katholische Kirche, Diakonie, Caritas
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      Titel: Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:52:04 Sa. 28.Dezember 2013
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      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / » RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...



      Wer hingegen ist Geschäftsmann Adam Szpyt ? – Hier ist diesbezüglich alles bestens erklärt:


      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      @ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-85833376.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-85833376.html)


      Zitat.  
      DER SPIEGEL 21/2012

      21.05.2012

      HANDEL

      Die Bettenschlacht

      Von Amann, Susanne

      Die Gewinnspanne bei Matratzen ist immens - weil die Preise von den großen Möbelhäusern gemacht werden. Jetzt ermittelt das Kartellamt wegen möglicher Preisabsprachen.

      Adam Szpyt kann leidenschaftlich über Matratzen referieren: über die Tücken von Federkern, Kaltschaum und Knautscheffekten - und über die Qualität der deutschen Nächte. "Deutschland als Industrienation", sagt er, "schläft auf Schrott."

      Der 41-Jährige ist Gründer und Geschäftsführer von
      Bett1.de, dem ersten Online-Portal für Matratzen. Seit acht Jahren bietet er im Internet Taschenfederkern-, Latex- oder Viscoschaummatratzen verschiedener Hersteller an. "Ich brauchte damals selbst eine neue Matratze, habe bei Ebay und im Fachhandel geschaut, fand das Angebot wenig überzeugend und kam so auf die Idee mit dem Online-Handel", erzählt Szpyt heute.

      Die großen Möbelhäuser hatten den neuen Absatzkanal damals noch nicht entdeckt. So wurde Bett1.de schnell zum größten Anbieter - meist mit Preisen, die weit unter denen der klassischen Händler lagen. Genau das aber sollte ein Problem werden. Denn von nun an hatte er die gesamte Branche zum Gegner.

      "Wir haben zum ersten Mal gezeigt, welche Preisspannen bei Matratzen möglich sind", sagt Szpyt. "Mit den Preisen, die sie bei uns gesehen haben, sind die Kunden dann in die Möbelhäuser und haben gefragt, warum sie dort so viel mehr zahlen sollen."

      Allein mit Matratzen werden jedes Jahr mehr als 800 Millionen Euro Umsatz gemacht, sie sind ein hochattraktives Segment. "Jeder Händler verkauft lieber zwei Matratzen als ein Schlafzimmer", sagt ein Branchenexperte. Denn es gilt die sogenannte 300er-Regel: Gibt der Hersteller die Matratze für 100 Euro an den Händler ab, schlägt dieser 300 Prozent drauf - und verkauft sie dann für 399 Euro. "Das ist ein ungeschriebenes Gesetz", sagt ein Ex-Manager eines der größten Hersteller, "an das sich jeder hält."

      Ausgenommen davon sind die Matratzendiscounter wie etwa Concord, denn die bieten größtenteils keine Markenmatratzen an, lassen ihre Billigprodukte selbst produzieren - und sind damit keine Konkurrenz für die großen Händler. Dass sich ansonsten alle an die Regeln halten, hängt mit der Struktur der Möbelbranche zusammen: Die großen Möbelhäuser wie Roller, Porta, Inhofer, Segmüller oder XXXLutz sind in Einkaufsverbünden organisiert, unter anderem Begros, Atlas und Union. Diese wickeln nach Branchenschätzungen etwa zwei Drittel des deutschen Matratzenhandels ab. An die zehn Prozent entfallen auf den schwedischen Möbelgiganten Ikea, der seine Matratzen allerdings selbst produziert.

      Vielen kleinen Herstellern stehen damit wenige große Händler gegenüber, die die Preise bestimmen. Keiner widersetzt sich diesem Diktat - aus Angst, von einem der großen Einkäufer ausgelistet zu werden. "Wenn Sie bei einem rausfliegen, können Sie ein Werk schließen", sagt ein Hersteller.

      Zu den Absurditäten der Branche gehört es auch, dass die Matratzen-Industrie den Händlern "Chefboni" zahlt, meist drei bis vier Prozent des Umsatzes. "Die Zahlung erfolgt in Form eines Schecks, der nicht an die Geschäftsadresse, sondern nur an die Privatadresse der Atlas-Mitglieder geschickt wird", heißt es etwa in einer vertraulichen Vereinbarung zwischen dem Einkaufsverbund Atlas und SCHLARAFFIA. "Die Buchungen erfolgen auf beiden Seiten nicht über das den normalen Geschäftsgang betreffende Konto, sondern über ein separates Konto."

      Weder Atlas noch SCHLARAFFIA äußerten sich dazu, der Einkaufsverbund Begros teilte lapidar mit, dieses Vorgehen - intern liebevoll "Bindungsgeld" genannt - entspreche der im Möbelhandel üblichen Praxis.

      Szpyt aber war die übliche Praxis nicht geläufig, er hielt sich nicht an die ungeschriebenen Gesetze der Branche. "Ich war so naiv zu glauben, dass es um Wettbewerb geht", sagt er heute. Bis eines Tages ein Verkaufsleiter von RECTICEL, einem großen Hersteller, unter anderem der Marke SCHLARAFFIA, im Büro stand und ihm klar sagte: "Entweder hebt ihr die Verkaufspreise an, oder wir machen euch fertig." So jedenfalls erinnert sich Szpyt.

      In diesem Moment habe der Stress angefangen: Die Lieferzeiten der meisten Hersteller dehnten sich plötzlich um mehrere Monate aus, falsche oder fehlerhafte Matratzen wurden geliefert, und schließlich wurde die Zusammenarbeit ganz eingestellt. Bett1.de musste auf Zwischenhändler ausweichen, gründete immer neue Gesellschaften, um die Hersteller zu narren und weiter beliefert zu werden.

      Die aber bekamen Druck von Seiten der etablierten Großhändler: "Es gab eindeutige Ansagen von den großen Möbelhäusern, dass wir die Preissenkungen abstellen sollten", erzählt ein ehemaliger Manager. Die Hersteller hätten sogar Ausgleichszahlungen an die Möbelhäuser leisten müssen, um deren "Umsatzausfälle" zu kompensieren.

      Einmal in der Woche prüften die Matratzenhersteller die Angebote der Internetanbieter. Seien die Preise zu niedrig gewesen, habe man Gespräche mit den Online-Händlern geführt. Wenn das nichts gebracht habe, sei "Paragraf 1" in Kraft getreten: die Nichtbelieferung. "Die Liefertermine verzögerten sich dann plötzlich um mindestens zehn bis zwölf Wochen, woraufhin die Händler die Bestellung meistens stornierten."

      Der Online-Händler Szpyt wehrte sich von Anfang an gegen diese Praxis. Er stritt sich mit Herstellern und anderen Händlern, es gab Abmahnungen, einstweilige Verfügungen und Schadensersatzprozesse. Damit ging er der Branche gehörig auf die Nerven.

      "Wie Ihr ja fast alle wissen werdet, haben wir in diesem Jahr eine ganze Menge Schlachten gegen Bett1/starbett geschlagen. Der Krieg ist noch nicht entschieden ...", heißt es etwa in einer internen E-Mail eines Händlers an über 50 Hersteller und Kollegen. Über "70 000 Euro an Anwalts- und Gerichtskosten" seien schon zusammengekommen.

      Im vergangenen Jahr erreichte Szpyt einen Etappensieg: Auf seine Beschwerde hin nahm das Bundeskartellamt Ermittlungen auf, im August fanden Razzien an neun Standorten statt. Wegen des Verdachts der Preisbindung, heißt es beim Kartellamt. Zudem bestehe der Verdacht, dass die Hersteller den Online-Händlern Nachteile angedroht oder zugefügt oder Vorteile versprochen oder gewährt hätten, um sie zur Einhaltung bestimmter Mindestpreise beim Weiterverkauf von Matratzen anzuhalten.

      Offiziell äußert sich das Bundeskartellamt nicht zum Stand des Verfahrens. Aus dem Umfeld der Behörde aber ist zu hören, dass sich der Anfangsverdacht deutlich erhärtet habe.

      Bei Einkäufern, Händlern und Herstellern wollte sich so gut wie niemand zu dem Thema äußern. Man treffe keine Preisabsprachen, habe sich nicht an Absprachen zum Umgang mit Bett1.de beteiligt und beachte im Übrigen alle kartellrechtlichen Bestimmungen, heißt es etwa von der Einkaufsgemeinschaft Begros. Man warte auf die Ergebnisse der Kartellamtsuntersuchung, kooperiere aber natürlich in vollem Umfang, sagt der Hersteller RECTICEL. Weitere Stellungnahmen gab es nicht.

      Klar ist aber: Sollten die Untersuchungen des Kartellamts tatsächlich zu mehr Wettbewerb führen, würden die Matratzenpreise deutlich sinken. "Eine Matratze, die im Handel derzeit 399 Euro kostet, hat einen Herstellungspreis von 70 bis 75 Euro", sagt ein Branchenkenner.

      Um viel Geld zu verdienen, bliebe den Matratzenverkäufern allerdings ein Ausweg: Sie müssten die Kunden davon überzeugen, ihre Matratzen genauso häufig zu wechseln wie die Belgier. Die legen sich im Schnitt alle fünf Jahre eine neue Schlafunterlage zu - die Deutschen dagegen nur alle zehn.

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      SCHLARAFFIA-RECTICEL-SCHLAFKOMFORT GMBH
      http://www.schlaraffia.com/Company.htm (http://www.schlaraffia.com/Company.htm)
      • Recticel is a Belgian group, operating not only throughout Europe, but also in the United States and Japan.
      • Recticel has some 100 establishments in more than 25 countries and 11300 employees.

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      Titel: Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:11:07 Sa. 28.Dezember 2013
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      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / » RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...



      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      Die folgenden Jungen und viele Jungen mehr – Jugendliche sowie auch Kinder (unter 14 Jahren!), wie verschiedentlich aus dem Internet ersichtlich ist – unter ihnen auch der in Deutschland ansässige britische Staatsbürger Gerald Hartford – Peter-Rheinhart Noll, Ralph Meier (ein jüdischer Zögling), Heinz-Jürgen Overfeld / Jonathan Overfeld, Manfred Maschke, Theo Schedlik, Norbert Müller, Rüdiger Eilebrecht, Ralf Liebetruth, Heiner-Herold Wassman, Heinz-Holger Högemann, Werner Frebel, Wolfgang Heider, Dieter-Matthias Henkemeier, Hermann Böckmann, Lutz Göke, Ditmar Kotter, Peter Rüth, Harry Welk, Hansi Wnuk, Ingo Eichhof, Klaus Eder, Peter Wollmann, Heinz-Walter Brüggemann, Paul Kloppenburg, Bernd Mazanec, Reiner Mazanec, Waldemar Möller – mussten in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren im katholischen Salvator Kolleg in Klausheide ( Klausheide-Hövelhof ) ( bei Paderborn ) unentlohnte Zwangsarbeit leisten.

      Peter-Reinhard Noll, z.B., berichtet ( Fr. 4. Juni 2011 ) in seinem Blog »SALVATOR KOLLEG KINDERLEID RETROSPEKTIVE 1950-1971« ( »Blog der Interessengemeinschaft ehemaliger Klausheidekinder« ) @ http://salvatorkollegklausheide.leidenswege.retrospektive1950-1971.over-blog.de/5-index.html (http://salvatorkollegklausheide.leidenswege.retrospektive1950-1971.over-blog.de/5-index.html), in Bezug auf das katholische Salvator-Kolleg in Klausheide ( Klausheide-Hövelhof ) ( bei Paderborn ), ,,Zwangsarbeitsähnliches Akkordarbeiten in Lampenhalle [ für Hella und für die Wolfsburger Volkswagenwerke ] und Matratzenbude [ für SCHLARAFFIA MATRATZEN ] war Pflichtprogramm."

      Dieser Bericht – DORT – ist ebenso begleitet von 27 Kommentaren auch anderer weiterer damaliger Heimzöglinge aus dem katholischen Salvator Kolleg Klausheide ( Klausheide-Hövelhof ) ( bei Paderborn ).
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      Titel: Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:47:10 Sa. 28.Dezember 2013
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      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / » RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...



      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      Ein diesbezüglicher Beitrag im HEIMKINDER-FORUM.DE / IMHEIM.EU im Thread »Hövelhof, Salvatorkolleg Klausheide«

      Beitrag von Boardnutzer» Bons« - Beitrag 226 ( vom Mittwoch, 28. April 2010, um 01:06 Uhr ) @ http://heimkinder-forum.de/v3/board49-heimliste-nach-orten/board53-heime-h/4351-h%C3%B6velhof-salvatorkolleg-klausheide/index8.html#post156852 (http://heimkinder-forum.de/v3/board49-heimliste-nach-orten/board53-heime-h/4351-h%C3%B6velhof-salvatorkolleg-klausheide/index8.html#post156852) ( auf Seite 8 dieses Threads, wenn DORT registriert und angemeldet ).


      Zitat.
      Rechnung

      Anfang der 60er Jahre hatte eine Näherin in einer Kleiderfabrik im Ruhrpott einen Stundenlohn von 2,72 D-Mark.

      Wenn ich zugrundelege, daß die Arbeitsleistung eines 13jährigen Jungen etwa dem einer Näherin entspricht und nicht der eines Bergmanns, dann ist dieser Stundenlohn eine faire Ausgangsbasis.

      Von 1963 bis 1969 hatte ich 2 Jahre lang, 5 Tage/Woche a 9 Stunden [am Tag] in der Matratzenhalle [ für SCHLARAFFIA MATRATZEN ] und bei Hella [ für HELLA LAMPEN und für die Wolfsburger Volkswagenwerke ] malocht.
      Im Kuhstall waren es 4 Jahre lang, 7 Tage/Woche a 11 Stunden [am Tag]. Das macht in meinem Fall 17280 Std x 2,72 DM = 47 001,60 DM.
      Abzüglich 9 D-Mark monatlich auf 6 Jahre sind 648 DM. = 46353,60 DM.

      Wenn ich davon ausgehe, daß die vom Amt gezahlten 280 DM für meine Verpflegung und Unterbringung ausreichend sein dürften, ist das der Betrag den ich eigentlich verdient haben müsste.
      Bei einer jährlichen (zulässigen) Verzinsung von 6 %, errechnen sich bis zum Währungswechsel 266231,34 DM.

      Die Umrechnung 1: 1,95 ergibt bis 2000 einen Betrag von 136528,89 €.

      Bis heute ist ein Schuldbetrag von 244502,38 € aufgelaufen.

      Auch wenn alle Mißhandlungen, Mißbräuche und andere Zuchtmethoden verjährt sein sollten, dann betrifft die Verjährung aber nicht die in den Menschenrechtskoventionen nach dem Kriege festgelegten Verbote, wie Sklavenarbeit, Ausbeutung Schutzbefohlener. Dazu kommen die nationalen Bestimmungen, die Akkord-und Pensumsarbeit von Kindern verbieten.

      Die Frage ist, mache ich mich lächerlich, wenn ich den Salvatorianern eine Rechnung zustelle? Nein, ich denke mal daß sie nach einer kurzen Sekunde des Amüsements alamiert sein dürften. Besonders dann, wenn Ihr ebenfalls mal rechnen würdet.

      Bedauerlicherweise kann ich denen keinen Mahnbescheid zustellen, weil die Gebühren an das Gericht immens wären. Aber zu einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung reicht es allemal, wenn man sich denn festbeißt. Und das tue ich.

      Rechnet doch mal Eure Ansprüche durch. Und das betrifft nicht nur die Klausheider, es gibt hier eine Menge Mädchen und Jungens die ausgebeutet wurden.

      Einfach nur mal sehen was dabei rauskommt. Besser ein paar kleine Nadelstiche als nix.

      Gruß Ralph

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      Titel: Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:45:45 Mi. 01.Januar 2014
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      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...



      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      ,,Gerald Hartford erinnert sich daran, im Salvator-Kolleg Klausheide Scheinwerfer für die Firma H[ella] und Matratzen für eine Firma aus Delbrück [Paderborn, Westfalen-Lippe] gefertigt zu haben."
      ( QUELLE: SPIEGEL ONLINE PANORAMA , »Heimkinder-Schicksale: "WIE GEPRÜGELTE HUNDE"«, Peter Wensierski, 11.02 2006 @ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/heimkinder-schicksale-wie-gepruegelte-hunde-a-400215.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/heimkinder-schicksale-wie-gepruegelte-hunde-a-400215.html) )



      ,,[ in einem 'Heim' in HESSEN irgenwo ] Sechs Wochen wurde ich in eine geschlossene Abteilung gebracht. Matratzen zusammenbauen im Trainingsanzug, zwei bis drei Mal am Tag Rundgang im Hof. Es war ein 'Haus', das zur Hälfte Milchglasfenster hatte."
      ( QUELLE: HESSISCHER LANDTAG, Schriften des Hessischen Landtags, Heft 13, Seite 19: »Unrechtsschicksal der Heimkinder der 50er und 60er Jahre. Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Familie und Gesundheit am 29. Oktober 2009.« @ http://starweb.hessen.de/cache/hessen/landtag/Heft13_Unrechtsschicksal_Heimkinder.pdf (http://starweb.hessen.de/cache/hessen/landtag/Heft13_Unrechtsschicksal_Heimkinder.pdf) )



      Und auch bezüglich nachkriegsösterreichischen 'Heimen' wird berichtet:
      »"Wir mussten Matratzen in Handarbeit fertigen"
      STEYR. Der aus Steyr stammende Eduard Dormayr (67) kam mit 12 Jahren in oberösterreichische Erziehungsheime, ab 14 Jahren musste er schon schwere körperliche Arbeiten verrichten. Dafür hat er heute keinen Pensionsanspruch.«
      ( QUELLE: »Heime: ,,Arbeitszwang bis in die 70er Jahre"«
      »LINZ. Auch in Oberösterreich mussten Heimzöglinge arbeiten: nicht versichert, ohne Entgelt.«
      @ http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Heime-Arbeitszwang-bis-in-70er-Jahre;art4,955669 (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Heime-Arbeitszwang-bis-in-70er-Jahre;art4,955669) und auch »Oberösterreichische Nachrichten 29.08.2012/S 21«



      ,,[ In einigen westdeutschen 'Heimen' wurden Heimkinder zur ] Fertigung von Matratzen und zur Montage von Autoleuchten für auswärtige Firmen [ herangezogen ]".
      ( QUELLE: HERDER KORRESPONDENZ Heft 01 - 2014 , »Eine Fülle offener Fragen. Konfessionelle Heimerziehung - ein vergessenes Kapitel deutscher Geschichte« @ http://www.herder-korrespondenz.de/service/overview/artikel/aktuelle_ausgabe/special/details?k_beitrag=2018907 (http://www.herder-korrespondenz.de/service/overview/artikel/aktuelle_ausgabe/special/details?k_beitrag=2018907) ( gekürzte Fassung ) )

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      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:18:53 Mi. 01.Januar 2014
      .  
      Zitat.  
      [ Erstveröffentlichung: 02.05.2007 ]

      Exposé weit verbreiteter, unentlohnter Zwangsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) während des so genannten "Wirtschaftswunder" der 1950er Jahre, der 1960er Jahre und der 1970er Jahre.

      Die deutschen Muttergesellschaften solcher wohl bekannten internationalen und multinationalen Firmen wie

      • der gigantische Landwirtschaftsmaschinen-Hersteller, Claas (Claas Gruppe : CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel, Münsterland, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland (BRD))

      • der Hersteller von elektrischen Teilen- und Zubehör für Kraftfahrzeuge, Hella (Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt, Teuteburger Wald, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland (BRD)), und

      • der Matratzen- Hersteller und Liferant Schlaraffia Matratzen : RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH - SCHLARAFFIA - Bochum, im Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland (BRD),

      und eine Anzahl verschiedener anderer deutscher Muttergesellschaften großer und kleiner Fabrikanten, Industriekonzerne und Liferanten

      sowie mannigfaltige deutsche Produzenten einer Vielzahl von Verbrauchsgütern (unter denen sich auch - wie gerade erst bekannt geworden ist - solche weltbekannten Marken wie Miele, Rowenta, Braun und Grundig befanden), und verschiedene Anbieter von Krankenhaus-, Haushalts- und Wäscherei-Diensten,

      nutzten weitgehend, nicht nur während der (Macht-)Herrschaft der Nationalsozialisten im Dritten Reich, sondern ebenso (relativ gesprochen) extensiv unentlohnte Sklavenarbeit - Kindersklavenarbeit! - in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) währed der Jahre des so genannten "Wirtschaftswunder" in "Westdeutschland", in vielen der von den Kirchen sowohl als auch vom Staat betriebenen Kinder- und Jugendfürsorge-Einrichtungen und ("korrektiven" / "disziplinaren") Erziehungsanstalten, unentlohnte Zwangsarbeiter, die alle Minderjährige waren und die vorwiegend jahrelang ohne Gerichtsbeschluß oder gesetzmäßiges Strafverfahren eingesperrt gehalten wurden; tatsächlich völlig dem Grundgesetz zuwider (welches am 23. Mai 1949 in Kraft getreten war).

      Und auch das um diese Zeit zustande kommende Europäische Union Abkommen änderte nichts an dem diesbetreffenden Verhalten der Nutznießer-Firmen und ihrer Fillialen, die von weitergehender unentlohnter Zwangsarbeit profitierten, obwohl sich die Vertragsmitglieder bei der Unterzeichung des Vertrags in Rom am 25. März 1957 insbesondere dazu verpflichtet hatten die universellen Menschenrechte anzuerkennen und für jedermann in ihrem Einflußbreich zu garantieren (und es ist anzunehmen, dass durch diesen von den Parteien unterzeichneten Vertragsabschluß Kinder / Minderjährige nicht von diesen universellen Menschenrechten ausgeschlossen waren).

      Die unleugbare Tatsache jedoch bleibt, dass in jedem Fall solcher Nachkriegs-Sklavenarbeit, bzw. der Ausbeutung von Minderjährigen (Jungen und Mädchen; Millionen an der Zahl) als unentlohnte Zwangsarbeiter in "Heimen", "Anstalten", "Lagern" und "Kolonien" unter dem Deckmantel von "Schutz", "Fürsorge", "Schulung", "Ausbildung", "Barmherzigkeit" und "christlicher Nächstenliebe", die Opfer ihrer Kindheit und Jugend beraubt wurden und dass ihr Leben dort zur absoluten Hölle gemacht wurde. Für viele dieser Opfer hat das daraus resultierende Leiden und der Schaden den sie dadurch nahmen und genommen haben, sie ihr ganzes Leben lang begleitet und verfolgt bis ins hohe Alter hinein (viele der Leidtragenden aber leben schon garnicht mehr).

      Desweiteren muss man sich auch genau der Tatsache bewusst sein, dass zu der Zeit - oder einer geraumen Zeit in dieser gesamten Zeitperiode - als all dies in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) geschah, Westdeutschland (BRD) ein Unterzeichner des "Übereinkommen C029, Übereinkommen über Zwangs- oder Pflichtarbeit, 1930" war. Es handelte sich hier um ein völkerrechtliches Übereinkommen, gemäß dem "Zwangsarbeit" und "Pflichtarbeit" verboten sind. Dieses Völkerrechtsgesetz ist am 13.06.1956 von Westdeutschland (BRD) ratifiziert worden und Westdeutschland (BRD) war daraufhin genau "ein Jahr später", seit dem 13.06.1957, an dieses Verbot gebunden. Dieses Verbot von "Zwangsarbeit" und "Pflichtarbeit" war erstmalig von der Internationale Arbeitsorganisation (IAO) in 1919 promulgiert worden.) (Für weitere Details über das Zustandekommen der IAO und dessen Charta, siehe die Auslegungen und Erklärungen diesbetreffend @ http://www.globalworkplace.org/download.php?id=97 (http://www.globalworkplace.org/download.php?id=97) (leider nur in Englisch)).

      Westdeutschland (BRD) hat durch seine aktive Unterstützung des Einsatzes und der Ausbeutung von unentlohnten Zwangsarbeitern in seinen Kinder- und ,Jugendwohlfahrtseinrichtungenʻ (d.h. die systematische Ausbeutung der Insassen dieser Einrichtungen als Zwangsarbeiter), (a) verstoßen gegen das Grundgesetz (seit dem 23. Mai1949), (b) verstoßen gegen das Abkommen über die Europäische Union (seit dem 25. März 1957), und (c) verstoßen gegen das "Übereinkommen C029, Übereinkommen über Zwangs- oder Pflichtarbeit" (seit dem 13. Juni 1957).

      .
      QUELLE: Diese Einleitung erstmalig veröffentlicht in Deutsch am 02.05.2007 im Internetauftritt des Australiers Martin MITCHELL: HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Deutsche-Heimkinder,-damalige-Kindersklaven-verlangen-eine-anstaendige-Entschaedigung-und-Wiedergutmachung_-_keine-Abfindung,-kein-Schweigegeld,-keinen-Kompromiss.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Deutsche-Heimkinder,-damalige-Kindersklaven-verlangen-eine-anstaendige-Entschaedigung-und-Wiedergutmachung_-_keine-Abfindung,-kein-Schweigegeld,-keinen-Kompromiss.html)

      QUELLE: Diese Einleitung erstmalig veröffentlicht in Englisch am 02.05.2007 im Internetauftritt des Australiers Martin MITCHELL: CARE-LEAVERS-SURVIVORS.ORG @ http://www.care-leavers-survivors.org/Former-German-wards-of-the-state,-institutionalised-children-used-as-slave-labourers-demand-adequate-compensation-and-the-making-of-appropriate-amends_-_no-compromise.html (http://www.care-leavers-survivors.org/Former-German-wards-of-the-state,-institutionalised-children-used-as-slave-labourers-demand-adequate-compensation-and-the-making-of-appropriate-amends_-_no-compromise.html)

      Jemand anders, in Deutschland, hat diese Einleitung dann – am 14.12.2010 – unter der Überschrift »Tradition der Zwangsarbeit wurde in der BRD nach dem 3. Reich fortgesetzt.« hier zitiert @ http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=1534243 (http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=1534243)
      .
      Titel: Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:23:45 Do. 02.Januar 2014
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      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...



      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      "The U.S. National Archives and Records Administration"
      re "Schlaraffia Werke  Hüser & Co Kg"


      @ http://www.fold3.com/image/286911524/ (http://www.fold3.com/image/286911524/) :

      Genau an dieser Stelle im Internet ist dieses Dokument (und sind auch andere weitere begleitende Dokumente) archiviert :

      TRANSLITERATION of the image of a depicted carbon copy

      Zitat.  
      Declassified per Executive Order 12958, Section 3.5
      NND Project Number: NND 775057 By: NND Date: 1977


      SCHLARAFFIA WERKE  HÜSER & CO K.G., Kreuzstrasse 29-31.
      ............................................................ Wuppertal-Wichlinghausen.

      A. Foreword

      The object of this report is to serve as a brief of investigation into the foreign assests of the German company. Information is particularly required about the Swiss company (B. below), also the financial interest of the Swiss company, if any, of the German member of the Board MAGDALENA HARDT-PETERS. The partners of the German company in 1938 were A. BOENER and F. WOLFF. The company is engaged in the manufacture of spring mattresses which are apparently sold under the Trade Mark 'SCHLARAFFIA'. A branch office is registered at Brunhildstrasse 17-22, Berlin-Lichtenberg.

      B. Foreign Assets

      SCHLARAFFIAWERK A.G., Zufahrstrasse VIII, Dreispitz, Basle.
      ..........................................  (formerly at Guterstrasse 133, Basle.

      This company was foundet in 1931 to sell and repair SCHLARAFFIA mattresses which are made by the German company. It has a capital of S.F.100,000 in 100 shares of S.F.1000 each which is believed to be German owned. It has recently been reported that the company's funds are blocked by the Swiss authorities by reason of a German majority participation.

      The board consists of:

      DR. JOSEPH BROWN of Basle, (Managing director)
      MAGDALENA HARDT-PETERS (of Germany living in Basle)

      [ 1946 ] ............................................................................................................ 6.11.46.

      .

      Es gibt auch gewisse verlässliche Andeutungen im Internet, dass SCHLARAFFIA WERKE  HÜSER & CO K.G. auch Zwangsarbeiter im 3. Reich für sich arbeiten ließ.

      Und ein paar Jahre später ( beginnend schon wieder in den späten 1940er Jahren ), als der Krieg längst beendet war, ging es dann jahrzehntelang munter weiter mit minderjährigen deutschen Zwangsarbeitern – diesmal mit Heimkinder-Zwangsarbeitern, d.h. mit deutschen und staatenlosen Fürsorgezöglingen, unter ihnen auch jüdische Waisen und Halbwaisen und Besatzungskinder.

      Und SCHLARAFFIA MATRATZEN war nicht die einzige Geschäftsbranche in Deutschland ( Westdeutschland ! ) die sich – mit der vollen Zustimmung und Unterstützung von Kirche und Staat – wieder Zwangsarbeit zum Nutzen machte und davon profitierte.

      .
      Titel: Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:38:30 So. 05.Januar 2014
      .
      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...



      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«


      Zitat.
      Es gibt auch gewisse verlässliche Andeutungen im Internet, dass SCHLARAFFIA WERKE HÜSER & CO. K.G. auch Zwangsarbeiter im 3. Reich für sich arbeiten ließ.
      .

      Siehe das INHALTSVERZEICHNIS @ http://www.historische-daten.de/h-d/buchpublikat/zwanginhalt.htm (http://www.historische-daten.de/h-d/buchpublikat/zwanginhalt.htm)

      [ Zwangsarbeit im NationalsozialismusZwangsarbeiterfirmen in Wuppertal ]

      ,,In Wuppertal

      6.3.2.7 - Lager Schlaraffia-Werke Hüser & Co. KG, Kreuzstraße 29/31"


      In einem MICROSOFT-WORD-Dokument, dass sich »Zwischen Emigration und DeportationJüdisches Leben in München 1933-1945« benennt ist folgendes zu finden:

      ,,Das war 1940. [ ... ]
      Zwangsarbeit von Mutter und Schwester (Schwester: Matratzenfabrik ,,Schlaraffia")"


      Siehe diese Liste »Firmenverzeichnis von Unternehmen, die im Zusammenhang mit Fremd- und Zwangsarbeit 1939–1945 in Archivquellen erwähnt werden« @ http://trafoberlin.de/pdf_dateien/Zwangsarbeitsfirmen.pdf (http://trafoberlin.de/pdf_dateien/Zwangsarbeitsfirmen.pdf) ( auf Seite 5 )

      ,,Schlaraffia-Werke Hüser & Co. K.G.
      Wuppertal
      Schlaraffia-Polster Zweigfabrik
      Berlin-Lichtenberg
      Kriemhildstraße 19–22"


      Und siehe auch » Gedenkbuch für die NS-Opfer aus Wuppertal – Zwangsarbeitende in Wuppertal« @ http://www.gedenkbuch-wuppertal.de/de/zwangsarbeitende-wuppertal (http://www.gedenkbuch-wuppertal.de/de/zwangsarbeitende-wuppertal)

      ,,Jüdische Zwangsarbeiter

      Über das Schicksal der jüdischen Zwangsarbeiter in Wuppertal ist bislang nur wenig bekannt. Veröffentlicht sind bisher nur die Belege von Ulrich Föhse für den Einsatz von jüdischen und "halbjüdischen" Zwangsarbeitern bei der Firma RiRI im Jahre 1942.
      Wir möchten deswegen auf einen Aktenbestand im Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftssarchiv in Köln hinweisen. Nach diesen Unterlagen gab es bis zu den Deportationen 1941 nach Lodz, Minsk, Riga mindestens 5 Betriebe in Wuppertal, die nachweislich jüdische Zwangsarbeiter beschäftigt haben. Zu nennen sind, [ ... ] Schlaraffia-Werk (Wichlinghausen) mit 14, [ ... ]"


      »Desweiteren siehe auch »Rallye ,,Spurensuche Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945"Ein Projekt der VVN/BdA NRWZwangsarbeiter-EntschädigungListe der Firmen, die in die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft eingezahlt haben, wieder veröffentlicht« @ http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0050_liste_zwangsarbeiter.htm (http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0050_liste_zwangsarbeiter.htm)



      Zitat.
      Und ein paar Jahre später ( beginnend schon wieder in den späten 1940er Jahren ), als der Krieg längst beendet war, ging es dann jahrzehntelang munter weiter mit minderjährigen deutschen Zwangsarbeitern – diesmal mit Heimkinder-Zwangsarbeitern, d.h. mit deutschen und staatenlosen Fürsorgezöglingen, unter ihnen auch jüdische Waisen und Halbwaisen und Besatzungskinder.

      Und SCHLARAFFIA MATRATZEN war nicht die einzige Geschäftsbranche in Deutschland ( Westdeutschland ! ) die sich – mit der vollen Zustimmung und Unterstützung von Kirche und Staat – wieder Zwangsarbeit zum Nutzen machte und davon profitierte.

      .

      Niemand kann all diese Fakten leugnen. Eine Leugnung all dieser Fakten käme dann nämlich schon beinahe einer Holocaust-Leugnung gleich.
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      Titel: 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt nach dem Kriege
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:08:13 Di. 07.Januar 2014
      .
      Weiterführend zum letztenvorgestrigenBeitrag zu diesem Thema

      und weiterführend zu den Beiträgen mit der Überschrift

      »Was ist bekannt über die Firma »SCHLARAFFIA MATRATZEN«?«


      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich«


      Nicht nur SCHLARAFFIA MATRATZEN war an ZWANGSARBEIT beteiligt vor dem Kriege/im Kriege, aber auch wieder nach dem Kriege !


      GOOGLE-SUCHE: "Heimkinder"+"Zwangsarbeit"+"Firmen" befördert zu Tage:

      ÖSTERREICH, 2. Republik (nach dem 2. Weltkrieg: 1950er, 1960er, 1970er Jahre !)
      Berichtet in den österreichischen Medien:
      »Heimkinder bekommen nichts vom Bund...«
      »Zwangsarbeit: Bund verweigert Heimkindern Pensionsanspruch«
      @ http://www.gegensexuellegewalt.at/2012/08/29/heimkinder-bekommen-nichts-vom-bund/ (http://www.gegensexuellegewalt.at/2012/08/29/heimkinder-bekommen-nichts-vom-bund/) (27.08.2012)
      ,,Heimkinder bekommen für Zwangsarbeit, die sie für Firmen, Bundesheer und Landwirtschaft leisten mussten, keine Pension."
      (Zwangsarbeit nach dem 2. Weltkrieg: in Österreich, genauso wie in Deutschland, in den späten 1940er, den 1950er, 1960er und 1970er Jahren !)
      QUELLE: DER STANDARD @ http://derstandard.at/1345165341837/Bund-zahlt-nicht (http://derstandard.at/1345165341837/Bund-zahlt-nicht) (27.08.2012)

      .
      Titel: 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt nach dem Kriege
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:44:16 Sa. 11.Januar 2014
      .  
      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich«


      In dem von Deutschland aus betriebenen HEIMKINDER-FORUM.DE habe ich in einem gleichlautenden Thread heute, 11.01.2014, um 03:33 Uhr (MEZ) Anlass gehabt folgenden Beitrag zu posten:

      Beitrag 56 von Boardnutzer »martini«

      Beitrag 56 vom Samstag, 11. Januar 2014, um 03:33 Uhr (MEZ)

      Beitrag 56 @ http://heimkinder-forum.de/v3/board174-sonstiges- (http://heimkinder-forum.de/v3/board174-sonstiges-)öffentlich/17154-der-2-weltkrieg-ein-großer-segen-für-deutschland-als-nation/index2.html#post423819

      ( und auch ein zweites mal, am 11.01.2014, um 04:33 Uhr (MEZ) an anderer Stelle in diesem HEIMKINDER-FORUM.DE )


      Zitat.  
      So, wer von Euch, die Ihr hier nicht nachvollziehbare Einwände gegen meine Beiträge erhebt und, anstatt beim Thema zu bleiben, mich mit persönlichen Unterstellungen überhäuft und einzuschüchtern versucht, und zum Schweigen zu bringen versucht, hat sich denn die Zeit genommen, sich selbst erst einmal genau zum angesprochenen Thema zu informieren ?

      Wer von diesen Leuten, die dieses Verhalten an den Tag legen, hat die Weisheit besessen, z.B., erst einmal das Ende 2011 erschienene Buch von JÜRGEN EILERT zu diesem Thema: »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973)«, und die vielen anderen Bücher zu diesem Thema, nicht von Ausländern - aber von Deutschen geschriebenen Bücher und Schriftstücke ( viele von denen auf die ich Euch verwiesen habe und immer wieder verweise ! ) ! , nicht nur zu lesen aber genau zu studieren ?

      Wer von diesen Leuten, die dieses Verhalten an den Tag legen, hat die Weisheit besessen, z.B., erst einmal das Ende Oktober 2003 erschienene Buch von MATTHIAS WILLING zu diesem Thema: »Das Bewahrungsgesetz (1918-1967). Eine rechtshistorische Studie zur Geschichte der deutschen Fürsorge«, und die vielen anderen Bücher zu diesem Thema, nicht von Ausländern - aber von Deutschen geschriebenen Bücher und Schriftstücke ( viele von denen auf die ich Euch verwiesen habe und immer wieder verweise ! ) ! , nicht nur zu lesen aber genau zu studieren ?

      Und ohne dies getan zu haben meint Ihr mitreden zu können ?

      Keine der von mir bisher mehrfach namentlich im Internet identifizierten ungefähr 50 deutschen und internationalen / globalen Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen hat dies bisher öffentlich abgestritten / öffentlich bestritten; und einige genau dieser von mir genannten Firmen waren auch im 3. Reich mit Zwangsarbeitern tätig und sind auch als solche identifizierbar !Sie sind also in der Bundesrepublik Deutschland ( in Westdeutschland ) rückfällig geworden !Sie sind Wiederholungstäter !

      Ich hasse nicht die Deutschen; aber ich hasse das Böse ABGRUNDTIEF; ich hasse Menschenrechtsverletzungen und Menschenrechtsverbrechen, von wem auch immer diese begangen werden/wurden und gegen wen auch immer diese begangen werden/wurden !  - Ihr etwa nicht ?
      .
      .  
      Titel: 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt nach dem Kriege
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:04:54 So. 12.Januar 2014
      .  
      Zum Thema »»SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen«, sowohl wie zum Thema »Der 2. Weltkrieg ein großer Segen für Deutschland als Nation !?« ( beide Themen existieren auch in vielen anderen Foren im Internet – obwohl diese beiden Themen zuerst von mir im HEIMKINDER-FORUM.DE eingestellt und eröffnet wurden ) :


      Für all diejenigen die eine andere und sogar eine völlig entgegengesetzte Meinung vertreten :


      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich«


      Ich verweise, in Zusatz zu meinem Verweis auf die relevante Fachliteratur / relevanten Sachbücher von PETER WENSIERSKI (2006), Schriften und Sachbücher von MANFRED KAPPELER (ca. 1971-2013), Sachbuch von JÜRGEN EILERT (2011) und Sachbuch von MATTHIAS WILLING (2003), und mehr als vier Dekaden von relevanten Schriften von HERBERT SCHUI (ca. 1968-2014), jetzt auch noch einmal auf diesen Diskussionsforum-Beitrag im HEIMKINDER-FORUM.DE

      »Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium« !

      »Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.«

      @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/3322-warum-wurden-damalige (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/3322-warum-wurden-damalige)-,,heimkinder-zwangsarbeiter"-nicht-für-ihre-arbeit-bezahlt/index17.html#post392680 ( Beitrag 484, Samstag, 13. Juli 2013, um 02:46 Uhr und andere umliegende dortige Beiträge um diese Zeit ) ( wo inhaltlich ca. Mitte Juli 2013, sich - diesbezüglich - auch der sich im Ruhestand befindende ev. Pfarrer Dierk Schäfer, Klaus Linnenbrügger und auch Heidi Dettinger zu Wort melden )


      Genaue juristische Perspektiven – einschließlich einem genau zutreffenden Präzedenzfall bezüglich "Zwangsarbeit" – sind, z.B., auch hier festgehalten:

      »Was ist mehr verwerflich, MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Kriegszeiten" oder MENSCHENRECHTSVERLETZUNG / ZWANGSARBEIT zu ,,Friedensszeiten"? fragen ,,Ehemalige Heimkinder"« ( 28.12.2012 ) @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/12/was-ist-mehr-verwerflich.html)
      .

      .
      Titel: Heimkinder gegen Heimkinder : Banden-Mentalität : Mobbing-Kultur
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:33:47 Mo. 13.Januar 2014
      .  
      Fakt ist --- insbesondere in der heutigen Bundesrepublik Deutschland --- im seit mehr als 23 Jahren Wiedervereinigten Deutschland ...

      Der völlig unnütze »KLASSENKAMPF« unter den Ehemaligen Heimkindern ( ob sie nun den "Ehemaligen Heimkindern WEST" oder den "Ehemaligen Heimkindern OST" angehören oder älteren oder jüngeren Alters sind ): zwischen (A.) denjenigen die sich völlig mit den ihnen von ihren damaligen PEINIGERN UND AUSBEUTERN zugestandenen mit viel persönlichem Aufwand sehr langsam irgendwann mal ankommenden Hilfsmitteln zufrieden geben und (B.) denjenigen, die von ersteren als ,,ewig unzufrieden", ,,unvernünftig", ,,unverbesserlich", ,,uneinsichtig" und ,,wahnsinnig" angesehen, beschrieben und beschimft werden, weil sie weiterhin öffentlich ihr Recht einfordern und auf eine anständige und angemessene Entschädigung bestehen.
      .
      Titel: 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt nach dem Kriege
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:31:48 Mo. 13.Januar 2014
      .  
      Ein vernünftiger und geistig völlig gesunder Mensch, der im HEIMKINDER-FORUM.DE verkehrt, machte uns alle gestern, Nachmittag, Sonntag, 12. Januar 2014, um 17:15 Uhr (MEZ) noch einmal auf folgenden wichtigen Hinweis aufmerksam, und wir sollten ihm, m.E., alle wirklich sehr dankbar dafür sein.

      Zitat.  
      Ob und inwieweit dieser 2. Weltkrieg ein Segen war, darüber kann man streiten, doch was hier im Zusammenhang mit Artikel 12 Abs. 3 [ des Grundgesetzes ] wiedergegeben wird eher nicht.

      Zitat.  
      »Es ist erwiesen, dass Heimkinder unter Androhung drastischer Strafen dazu gezwungen wurden, Arbeiten in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe oder in der Landwirtschaft zu verrichten. Dass die Mehrheit der Vertreter am Runden Tisch [ Heimerziehung ] für diesen klaren Sachverhalt den Begriff ,Zwangsarbeit' ablehnt, weil dieser Begriff angeblich für die ,,NS-Zwangsarbeiter" reserviert sei, kann man nur als zynische Propagandalüge bezeichnen! Sollen wir denn wirklich glauben, dass Frau Vollmer und all die anderen hochrangigen Vertreter der Kirchen und des Staates die deutsche Verfassung nicht kennen?!
      In Artikel 12 Absatz 3 unseres Grundgesetzes heißt es wörtlich:

      ,Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.'

      Wäre der Begriff ,Zwangsarbeit' tatsächlich für die Verbrechen des NS-Regimes reserviert, müsste Artikel 12 Absatz 3 sofort aus dem deutschen Grundgesetz gestrichen werden!

      In Wahrheit bezeichnet der Begriff ,Zwangsarbeit' einen eindeutig definierten, juristischen Sachverhalt, der keineswegs mit den NS-Verbrechen identisch ist. Es ist deshalb einigermaßen zynisch, wenn der Runde Tisch [ Heimerziehung ] die nazistischen Gräueltaten heranzieht, um mit Hilfe dieses rhetorischen Kniffs den realen Sachverhalt der erzwungenen Kinderarbeit in den Heimen zu vernebeln!
      Man spürt die Absicht und ist verstimmt!«

      Philosoph und Erziehungswissenschaftler Michael Schmidt-Salomo

      [ QUELLE / WIEDERGABEN – auch in Zusammenhang mit der solidarischen April 2010 "Heimkinder-Demonstration" in Berlin – , u.a. auch, auf folgenden Webseiten: http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/01/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-seine.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/01/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-seine.html)
      http://www.giordano-bruno-stiftung.de/newsletterarchiv/sondernewsletter-gbs-unterstuetzt-den-protest-ehemaliger-heimkinder (http://www.giordano-bruno-stiftung.de/newsletterarchiv/sondernewsletter-gbs-unterstuetzt-den-protest-ehemaliger-heimkinder) ]

      .
      Unerklärlich in diesem Zusammenhang, der Forderung nach mehr Entschädigung so zu begegnen, als würde ihre Existenz davon bedroht wenn es diese geben würde.
      .
      .
      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:26:54 Fr. 17.Januar 2014
      .  
      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich «


      Ein nochmaliger Versuch ( am Montag, 13. Januar 2014, um 20:23 (MEZ) ) seitens eines durchaus vernüftigen und geistig völlig gesunden Menschens, der im HEIMKINDER-FORUM.DE verkehrt – Boardnutzer »Dreamer2013« – mit dem dortigen Boardnutzer »ninguno« ( der GRÜNE [ edit: Kommunalpolitiker, will nicht, dass die Bürger, die er vertritt, oder meint zu vertreten, erfahren was sein Name ist und welches öffentliche Amt er wo und an welcher Stelle inne hält ] ) Tachles zu reden und an sein mögliches Denkvermögen zu appellieren:


      ANFANG DES ZITATS DIESER WICHTIGEN AUSEINANDERSETZUNG.


      Zitat.  
      »Dreamer2013« zitiert »ninguno«

      ANFANG DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.

      Wenn ich GOOGLE nach "Zwangsarbeit" befrage, kommen seitenlang Berichte, Abhandlungen oder Seiten, die sich ganz alleine mit der Zwangsarbeit im III. Reich auseinander setzen. D.h. aber dann für mich, dass dieser Begriff allgemeingültig in diesem Zusammenhang gesehen wird. Egal ob es nun vereinzelte Autoren gibt, die die damalige Heimpraxis auch so betiteln. Allgemeingültigkeit hat hier Vorrang. Und diese ganzen Menschen würden es nicht verstehen, dies mit der ehemaligen Heimpraxis in einem Topf zu werfen, besonders wenn es sogar etliche ehemalige Heiminsassen gibt, die dieses Vokabular ablehnen.

      ENDE DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.


      Wir haben unterschiedliche Möglichkeiten dem Begriff der Zwangsarbeit auf die Spur zu kommen, doch UNSERE RECHTSPRECHUNG SIEHT KEINEN UNTERSCHIED BEI DER BEWERTUNG DIESES VERBRECHENS und macht ihn vor allem nicht im GG oder betont diesen Zusammenhang nicht in Artikel 12, Abs. 3

      Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

      Deine Erklärung zur ,,Allgemeingültigkeit" wird nicht wahrer, weil Du danach gegoogelt hast oder das nur vereinzelte Autoren es so sehen, während Deiner Aussage nach "etliche" ehemalige Heiminsassen diesen Begriff, Zwangsarbeit im Zusammenhang mit "ihrer" Heimunterbringung, ablehnen.

      Mir stellt sich nur die Frage warum und weshalb wir eigene Erfahrung, über die derer stellen, die mehr und anders unter Heimerziehung gelitten haben und ihnen dann mit ihrer Forderung nach mehr Anerkennung und Entschädigung, auch noch die eigene Lebensleistung um die Ohren zu hauen, weil das ja jeder hätte auch für sich schaffen können.

      Was genau wäre für Dich daran so schrecklich und unerträglich, inwieweit bedroht so eine Forderung Dich und Dein Leben, dass Du sogar soweit gehst Deine Interpretationen zur allgemein Gültigen zu erklären, wider der juristischen und gesetzlichen Definition?


      »Dreamer2013« zitiert »ninguno«

      ANFANG DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.

      Dies sieht man ja schon alleine hier im Forum, wie sich User gegen dieses "Gleichsetzen" sträuben, weil sie glaubwürdig bleiben wollen.

      ENDE DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.


      Diese Aussage dient dann wohl nur dazu die andere Seite als unglaubwürdig hinzustellen und seine Sicht auf die Welt als richtig und glaubwürdig zu verteidigen.

      Das empfinde ich schon als Schlag ins Gesicht all derer, die sich auf Grund dieser Verbrechen das Leben nahmen, die vor allem heute unter körperliche und seelische Beeinträchtigungen leiden oder durch die Folgen von Bildungsverweigerung heute in schwierigen Lebenssituationen stecken.


      »Dreamer2013« zitiert »ninguno«

      ANFANG DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.

      Und irgendwann sollte man die Ansicht der Menschen Rechnung tragen und weg gehen von dieser Terminologie, die mit Sicherheit in der breiten Bevölkerung keine Gegenliebe erzeugt, im Gegenteil.

      ENDE DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.


      Du führst hier die Ansicht der Menschen ins Feld, ohne diese Aussage mit einer repräsentativen Umfrage belegen zu können und steigerst dann noch diese mit der breiten Bevölkerung, die Du wohl meinst zu repräsentieren.
      Keine Liebe zu erfahren von dieser Bevölkerung haben viele Ehemalige ertragen, spürbar daran dass so etwas unter ihren Augen stattfand und sich niemand dafür verantwortlich fühlte.



      »Dreamer2013« zitiert »ninguno«

      ANFANG DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.

      Und wer die Bevölkerung nicht mitnehmen kann, hat schon in jeder Beziehung verloren. Doch manchem scheint es egal zu sein, Hauptsache auf die Kacke hauen mit Vergleichen, wo sich jeder anständige Mensch für schämen würde, der sich für unsere geschichtliche Vergangenheit interessiert hat.

      ENDE DES ZITATS DIESER ARGUMENTATIONSSPASSAGE.


      Darf ich mich für Dich "anständigen" Menschen schämen und bei allen denen Du damit Unrecht tust entschuldigen?!
      Oder wäre es nicht besser zu einer sachlichen Diskussion zurück zu kehren, die auf Fakten und Tatsachen beruht?

      .

      ENDE DES ZITATS DIESER WICHTIGEN AUSEINANDERSETZUNG.
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      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:43:12 So. 26.Januar 2014
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      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich«


      Nicht nur SCHLARAFFIA MATRATZEN war an ZWANGSARBEIT beteiligt vor dem Kriege/im Kriege, aber auch wieder nach dem Kriege !


      Keine Angst, wir, die wir auch weiterhin für ,,eine gerechte und angemessene Entschädigung für alle Betroffenen der damaligen Heimerziehung und nachkriegsdeutschen "Heimkinder-Zwangsarbeit" kämpfen, haben keineswegs die vielen anderen uns bekannten nachkriegsdeutschen "Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen" vergessen.

      Hier daher noch einmal die bisherige Liste all dieser
      :

      Zitat.
      SHORT LIST: Firms profiting and profiteering from the "forced labour of children in care" ( Firmen die von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" profitiert und sich auf diese Weise bereichert haben ) : CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matratzen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten [ ein paar weitere sind seither noch hinzugekommen – aber noch nicht dieser schon seit längerer Zeit bestehenden Liste hinzugefügt worden ]
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      Wir behalten sie alle im Auge.
      .
      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:49:04 So. 26.Januar 2014
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      Folgend auf die »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT«-Entscheidung in Irland von der, meinerseits, u.a., auch hier @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19) berichtet wird.


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      Die beste und umfangreichste Kollektion von BILDERN / IMAGES, die "Zwangsarbeit" in der nachkriegsdeutschen Heimerziehung aufzeichnet, ist, m.M.n., im Weltweiten Web bei GOOGLE-IMAGES mit folgendem Suchstrang zu finden:

      "Zwangsarbeit"+"Fürsorgeerziehung"

      Wenn ich in Australien diesen Suchstrang bei GOOGLE-IMAGES eingebe, werde ich hier hin verwiesen

      https://www.google.de/search?hl=en&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1280&bih=856&q=%22Heimkinder-Zwangsarbeit%22&oq=%22Heimkinder-Zwangsarbeit%22&gs_l=img.3...4329.16469.0.16788.27.12.0.15.0.0.285.2270.3j0j9.12.0....0...1ac.1.32.img..17.10.1798.8WUYI3kSy1U#hl=en&q=%22Zwangsarbeit%22%2B%22F%C3%BCrsorgeerziehung%22&spell=1&tbm=isch (https://www.google.de/search?hl=en&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1280&bih=856&q=%22Heimkinder-Zwangsarbeit%22&oq=%22Heimkinder-Zwangsarbeit%22&gs_l=img.3...4329.16469.0.16788.27.12.0.15.0.0.285.2270.3j0j9.12.0....0...1ac.1.32.img..17.10.1798.8WUYI3kSy1U#hl=en&q=%22Zwangsarbeit%22%2B%22F%C3%BCrsorgeerziehung%22&spell=1&tbm=isch)


      Vielleicht hilft dieser Hinweis ja auch dem ein oder anderen in diesem Forum sowohl wie auch im HEIMKINDER-FORUM.DE und in den vielen anderen im Internet existierenden Heimkinderforen weiter.

      Ich wünsche allen viel Erfolg bei ihrer eigenen GOOGLE-BILDER-SUCHE mit diesem Suchstrang

      "Zwangsarbeit"+"Fürsorgeerziehung"

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      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:52:29 So. 26.Januar 2014
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      »Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium« !


      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich «


      Nicht nur SCHLARAFFIA MATRATZEN war an ZWANGSARBEIT beteiligt vor dem Kriege/im Kriege, aber auch wieder nach dem Kriege !


      ,,Wie können diese 'Opfer' nur so frech sein und solche Behauptungen aufstellen und solche Forderungen machen ? - Was bilden die sich eigentlich ein ?" fragen aufgebracht diejenigen die nicht zahlen wollen.


      Folgend auf die »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT«-Entscheidung in Irland von der, meinerseits, u.a., auch hier @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19) berichtet wird.


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      Auweia, - nicht zu glauben - , die 'respektlosen' deutschen und österreichischen Medien ( basierend auf Angaben und Ausgaben der dpa, nehme ich mal an ) STERN, SÜDDEUTSCHE, FAZ, SPIEGEL, FOCUS, ZEIT, WELT, FRANKFURTER-RUNDSCHAU, BERLINER ZEITUNG, TAGESSPIEGEL, MORGENPOST, TAZ, ABENDZEITUNG, EXPRESS, DER STANDARD.AT, KURIER.AT, NEWS.AT, UNZENSURIERT.AT und viele, viele andere mehr, machen es ab und an dem bösen Australier – überall – nach und nennen nachkriegsdeutsche "Heimkinder-Zwangsarbeit" und nachkriegsösterreichische "Heimkinder-Zwangsarbeit" tatsächlich ebenso "Zwangsarbeit" ! , ohne sich auch nur den geringsten JOTA darum zu schehren was diejenigen - einige wenige - darüber denken, die die Verwendung dieses Wortes für diese Geschehen in West und in Ost ( mehr in West als in Ost ! ) – für diese nachkriegsdeutschen Verbrechen und nachkriegsösterreichischen Verbrechen – kategorisch ablehnen.
      Man kann aber NICHTS im Internet finden, dass bestätigen würde, (1.) dass sich die Gesamtgesellschaft im heutigen Deutschland oder im heutigen Österreich darüber beschwert oder (2.) dass sich die Bürger / die Bevölkerung anderer Länder, einschließlich Israel, dagegen auflehnt, und die Verwendung dieses Wortes "Zwangsarbeit" für diese nachkriegsdeutschen Begebenheiten und für diese nachkriegsösterreichischen Begebenheiten ablehnt, und auch NICHTS im Internet darüber finden dass diese Bürger / Bevölkerungen nicht ebenso ganz genau wüßten dass vieles in Deutschland lange Zeit nach 1945 mit den gleichen Leuten so weiterlief wie zuvor – besonders was die nachkriegsdeutsche Heimerziehung beiderseits der innerdeutschen Grenze und auch in der 2. Republik ( d.h. in Österreich ) betrifft.
      Auch keine der bisher öffentlich genannten "Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen" hat sich je gegen die Verwendung des Wortes "Zwangsarbeit" aufgelehnt als Beschreibung "der erzwungenen und unentlohnten Arbeit von massenhaft internierten Minderjährigen in der 'Heimerziehung'" von der sie alle, wie berichtet, nach 1945 profitiert haben.

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      Titel: "ZWANGSARBEIT" völkerrechtlich und juristisch DEFINIERT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:45:59 Mo. 27.Januar 2014
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      ,,Wie können diese 'Opfer' nur so frech sein und solche Behauptungen aufstellen und solche Forderungen machen ? - Was bilden die sich eigentlich ein ?" fragen aufgebracht diejenigen die nicht zahlen wollen.


      Folgend auf die »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT«-Entscheidung in Irland von der, meinerseits, u.a., auch hier @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19) berichtet wird.


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      UNO-Dokument / ILO-Dokument / Völkerrechtsdokument / Internationale-Abkommen-Dokument
      ( digital insgesamt 150 Seiten ) ( Veröffentlichungsjahr 2001 )


      Zitat.
      SCHLUSS MIT DER ZWANGSARBEIT
      @ http://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/---ed_norm/---declaration/documents/publication/wcms_088492.pdf (http://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/---ed_norm/---declaration/documents/publication/wcms_088492.pdf)
       

      [ Auszug von Seite vii, von insgesamt zwölf Seiten, der einleitenden ,,Zusammenfassung" und dem Inhaltsverzeichnis zu diesem hundertfünfzigseitigen deutschsprachigen Text ]

      Zusammenfassung

      Die "ZWANGSARBEIT" wird allgemein verurteilt. Dennoch zählt die Beseitigung der zahlreichen Formen von Zwangs- und Pflichtarbeit – alte und neue Formen, von der Sklaverei und Schuldknechtschaft bis zum Menschenhandel – noch immer zu den schwierigsten Herausforderungen, mit denen sich örtliche Gemeinwesen, nationale Regierungen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände und die internationale Gemeinschaft konfrontiert sehen. Um DIESER NEGATION DER MENSCHLICHEN FREIHEIT und den unterschiedlichen Erscheinungsformen der Zwangsarbeit entgegenzutreten, sind multidimensionale Lösungen erforderlich.1

      Fußnote 1 auf Seite vii : »Wie im Bericht erläutert, hat der Begriff "ZWANGSARBEIT" eine bestimmte juristische Bedeutung, und daher darf er nicht mit landläufigen Bezeichnungen zur Beschreibung schlecht bezahlter, gefährlicher oder allgemein ausbeuterischer Arbeit verwechselt werden.« [ so, z.B., auch nicht mit ,,1 Euro Jobs", meine ich zusätzlich auch noch - MM ]
      .
      Da steht die GRÜNE PARTEI GRÖßE Antje Vollmer ( evangelische Theologin und formalige Bundestagspräsidentin ) – und jeder der sich ihr anschließt in ihrer Auslegung ( Ende 2010 ) von "ZWANGSARBEIT" am »Runden Tisch Heimerziehung« – aber jetzt ziemlich blöd da, meine ich.

      Ich persönlich bin ebenso der Meinung: »"ZWANGSARBEIT" liegt überall dann vor, wenn Menschen umfassend der VERFÜGUNGSGEWALT DURCH ANDERE UNTERWORFEN SIND UND DABEI ZUR ARBEIT GEZWUNGEN WERDEN.«, und dass ist genau das was belegbar und auch schon in vollem Umfang in der Fachliteratur belegt in großem Ausmaß überall in fast allen damaligen 'Heimen' geschah.
      .
      Titel: Ehemalige Heimkinder. – ANSPRUCHSGEGNER in ihren eigenen Reihen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:49:23 Sa. 01.Februar 2014
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      »Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium« !


      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«

      »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt ebenso in der 2. Republik : Österreich «


      Nicht nur SCHLARAFFIA MATRATZEN war an ZWANGSARBEIT beteiligt vor dem Kriege/im Kriege, aber auch wieder nach dem Kriege !


      ,,Wie können diese 'Opfer' nur so frech sein und solche Behauptungen aufstellen und solche Forderungen machen ? - Was bilden die sich eigentlich ein ?" fragen aufgebracht diejenigen die nicht zahlen wollen.


      Folgend auf die »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT«-Entscheidung in Irland von der, meinerseits, u.a., auch hier @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19) berichtet wird.


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      ...und jetzt ...

      Ehemalige Heimkinder. – ANSPRUCHSGEGNER in ihren eigenen Reihen.

      Es gibt [ zumindest in Deutschland, aber vielleicht auch in Österreich ] einige Ehemalige Heimkinder ( aber vielleicht sind es ja auch gar keine ,,Ehemaligen Heimkinder", ich weiß es nicht ) – in West und in Ost – verschiedenen Alters ( nehme ich jetzt mal an: in ihren 30er Jahren, in ihren 40er Jahren, in ihren 50er, in ihren 60er Jahren, in ihren 70er Jahren, und, möglicherweise sogar in ihren 80er Jahren ), die ein Argument gegen ,,gerechte und angemessene Entschädigung" Ehemaliger Heimkinder anwenden, dass sie an den Juden die das 3. Reich überlebt haben und an deren Nachkommen in Israel und am israelischen Staat festmachen.

      Ihr Argment läuft wie folgt:


      Zitat.
      ( 1. ) Es sollten/sollen keine weiteren Wiedergutmachungszahlungen / Entschädigungszahlungen für irgend etwas – ,,mehr" – ,,je wieder" – seitens Deutschland an die Juden / die Israelis gezahlt werden.

      ( 2. ) Wenn ihr/wir diese Meinung unter Punkt 1 teilen – und wir ( d.h. diejenigen die dieses Argument aufstellen ) nehmen an dass ihr ( LeserInnen / ZuhörerInnen ) gleicher Meinung seit ( wie sie ) – dann solltet all Ihr Ehemaligen Heimkinder Betroffenen ( in Ost und in West ) Euch gleicherweise damit abfinden und Euch dazu bereit erklären auf jegliche Wiedergutmachungszahlungen / Entschädigungszahlungen im Falle des Euch in Nachkriegsjahrzehnten ( West 1949-1975 ) ( Ost 1949-1989 ) zugefügten Unrechts und Leids zu verzichtenfreiwillig zu verzichten und alle weiteren Wiedergutmachungszahlungen / Entschädigungsforderungen sofort einzustellen und nie wieder zu erheben.

      ( 3. ) Die heutige Regierung sollte, und wir als Steuerzahler sollten, nicht für Fehler die andere Regierungen damals gemacht haben ( ob West oder Ost ) und Schäden die diese möglicherweise damals verursacht haben mögen aufkommen müssen.


      ( 4. ) Solche Wiedergutmachungszahlungen / Entschädigungszahlungen heute noch zu verlangen wäre völlig illogisch und ungerecht.
      .
      Genau in diesem Stil argumententieren einige ab und an im HEIMKINDER-FORUM.DEund vielleicht auch noch an einigen anderen Stellen im Internet über die ich bisher noch nicht gestolpert bin – aber die dortigen neuerlichen »Nutzungsbedingungen« / »Nutzungsbestimmungen« / »Boardregeln« im HEIMKINDER-FORUM.DE verbieten mir diejenigen die so argumentieren zu zitieren und somit den genauen Wortlaut ihrer Äusserungen ,,nach aussen zu tragen", ,,zu speichern" oder ,,weiterzugeben" und der allgemeinen Öffentlichkeit auf diese Weise zugänglich zu machen ( was mir, als Beweismittel, lieber gewesen wäre, als diese Zusammenfassung dieser Sachlage jetzt hier selbst formulieren zu müssen ).
      Und obwohl mir [ zumindest was Deutschland betrifft ! ] ebenso ganz genau bekannt ist wer einige derjenigen sind die so argumentieren, einschließlich Politikern, darf ich nicht sagen wer diejenigen sind. Aber dies sind meistens auch immer wieder die gleichen Leute, die argumentieren, dass es im Nachkriegsdeutschland ( West sowohl wie Ost ) keine "Zwangsarbeit" die Ehemalige Heimkinder haben verrichten müssen, gab, und dass dieser Begriff einzig und allein den "Zwangsarbeitern" die "Zwangsarbeit" im 3. Reich haben verrichten müssen zustünde und für sie allein reserviert sei --- was ja ebenso Antje Vollmers Argument war ( 2009/2010 ), und weiterhin ist und bleibt, weil sie – ALL DIESE ANSPRUCHSGEGNER – einfach nicht zahlen wollen. Sie sagen ,,Die Ehemaligen Heimkinder wollen an 'mein' / 'unser' Geld kommen und das werde 'ich' / werden 'wir' mit allen Mitteln versuchen zu verhindern.".

      Und wer weiß, vielleicht wäre diese jetzige meinerseitige diesbezügliche einfache Berichterstattung zu diesen Begebenheiten und zu dieser Sachlage ( ohne definitive und aktuelle Zitate ! ) - über diese ihre Argumentation - , wenn sie das Sagen hätten, ja ebenso ,,VERBOTEN!"

      .  
      Titel: Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:41:30 Do. 06.Februar 2014
      .  
      Ich hatte dieses Thema ja schon einmal zuvor in diesem Thread auch in diesem Forum und vielen anderen Foren DETAILLIERT ANGESPROCHEN UND BEHANDELT : von Anfang bis Ende Oktober 2013

      ( beginnend hier in diesem Forum am 09.10.2013, um 03:18 Uhr )

      unter den folgenden diesbezüglichen Beitragsüberschriften:


      »Heimkind-Opferentschädigungsantrag stattgegeben.«

      »Auch Deinem OEG-Antrag könnte stattgegeben werden.«

      »,,Richter erleichtern Entschädigung" : "Opferentschädigung".«

      »Opferentschädigungsgesetz - DER WEISSE RING EMPFIEHLT.«

      »Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !«


      Der Betroffene erlaubt und will, dass sein Realname – Detlef Rudolf – öffentlich genannt wird.
      Und sein Bruder, ebenso ein Betroffener, erlaubt und will ebenso, dass sein Realname – Karl Heinz Rudolph – öffentlich genannt wird.
      Und sie beide haben arrangiert, dass diese wichtige Information veroffentlicht wird.

      Aber dies ist keine ihrerseitige ,,Angeberei" oder ,,Wichtigtuerei", sondern einfach nur eine gewählte Zeitungsüberschrift

      »Weitere Heimkinder als Opfer anerkannt«

      Es soll aber auch anderen Betroffenen aus dem gleichen 'Heim', sowohl wie auch aus anderen 'Heimen', wenn möglich, zu einer Opferentschädigung verhelfen.


      Zitat.  
      RP ONLINE - RP Digital GmbH, Düsseldorf

      31. Januar 2014 | 00.00 Uhr

      Emmerich [am Rhein] [innerhalb Deutschland, an der deutsch-niederländischen Grenze]

      Weitere Heimkinder als Opfer anerkannt

      http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/weitere-heimkinder-als-opfer-anerkannt-aid-1.4002074 (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/weitere-heimkinder-als-opfer-anerkannt-aid-1.4002074)

      Emmerich. [RP] Es sei "die Hölle" gewesen im St.-Elisabeth-Kinderheim, sagen der ehemalige Bewohner Detlef Rudolph und seine Brüder. Ihre seelische Not nach den Kindheitserlebnissen ist offiziell bestätigt. Sie kritisieren die Waisenhausstiftung.

      VON SINA ZEHRFELD

      Nach dem ehemaligen Heimkind Detlef Rudolph haben es inzwischen zwei weitere seiner Geschwister schriftlich, dass sie in ihrer Kindheit zwischen 1972 und 1975 im Emmericher St.-Elisabeth-Heim brutal misshandelt wurden.

      Dem heute 51-jährigen Detlef Rudolph wurde im vergangenen Jahr eine posttraumatische Belastungsstörung bescheinigt. Er erklärt, er sei in dem Heim brutal misshandelt worden (wir berichteten). Die Waisenhausstiftung als Träger meint, es sei nicht mehr aufzuklären, was vor 40 Jahren geschehen sei.

      Nun hat auch der heute 52-jährige Bruder Karl Heinz Rudolph den Bescheid über seine Anerkennung als Opfer bekommen. "Es waren drei Jahre, die die Hölle waren", erinnert er sich an seine Zeit im St.-Elisabeth-Heim: "Jetzt haben wir es staatlich bescheinigt."

      Auch der Älteste, Klaus-Dieter Rudolph, wurde nach Feststellung des Landschaftsverbands Rheinland – das Papier liegt der Redaktion vor – in der Einrichtung mit Faustschlägen traktiert, sogar durch eine Glasscheibe gestoßen. Ein viertes Verfahren, das eine jüngere Schwester der drei Brüder betrifft, läuft.

      Detlef Rudolph, der den Fall ursprünglich an die Öffentlichkeit gebracht hat, kritisiert die Haltung der Waisenhausstiftung scharf: "Dort hat man von Anbeginn an die Vorwürfe schlicht weg negiert." Dabei sei es "eine Frechheit", zu behaupten, man habe keine verwertbaren Berichte. Und es sei "eine Farce", von "Einzelfällen" zu sprechen.

      Tatsächlich führt Rudolph eine Reihe schriftlicher Zeugenaussagen von ehemaligen Heimkindern und Mitarbeiterinnen des Hauses an. Sie berichten von systematischer körperlicher und seelischer Quälerei mit sadistischen Zügen. "Und die tun heute so, als könnten sie sich nicht vorstellen, was damals passiert ist", klagt Rudolph die heute Verantwortlichen der Stiftung an. Vielmehr hätten diese sich einfach nicht damit befassen wollen.

      Empört ist er über das, was der Geschäftsführer der Waisenhausstiftung, Hans-Jürgen Kraayvanger, im Oktober angedeutet hatte: Rudolph habe ihm in einem Telefonat gesagt, "dass ich auch noch lernen würde, was Schmerzen sind", so Kraayvanger damals. Das Telefonat habe es nicht gegeben, und schon gar nicht diese Aussage, versichert Detlef Rudolph. "Es ist mein tiefer Wunsch, dass kein anderer Mensch erlebt, was wir erleben mussten."

      Er findet, dass mögliche Opfer aus dem St.-Elisabeth-Heim heute nicht aufgefangen werden. "Ich habe mit vielen Menschen aus Emmerich gesprochen, die gesagt haben: Wir gehen an die Sache nicht mehr ran, weil uns keiner glauben wird. Und das ist jetzt genau das, was die Waisenhausstiftung macht."

      .
      QUELLE: RP ONLINE - RP Digital GmbH, Düsseldorf
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      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:53:34 Do. 06.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Zitat.  
      Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung.

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: Staaten haften auch für unterlassene Hilfe bei Missbrauchsfällen in kirchlichen und privaten Einrichtungen [ ... aber natürlich nicht nur auf ,,Missbrauchsfälle" beschränkt ! ].

      Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EuGMR) in Straßburg verurteilte in der letzten Woche in dem Fall O`Keeffe gegen Irland [ EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ] den irischen Staat zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 30.000 Euro an eine heute 50-jährige Irin, welche als Neunjährige 1973 durch den Direktor ihrer Schule mehrfach sexuell missbraucht wurde.

      Das Urteil verpflichtet den irischen Staat zwar nicht zur Änderung oder zum Erlass von Gesetzen und entfaltet auch keine unmittelbare Wirkung in anderen bzw. für andere Staaten.

      Dennoch ist das Urteil als äußerst beachtlicher Schritt des Gerichtshofs zu werten.

      Hintergrund des Urteils ist insbesondere die Tatsache, dass es bereits vor den durch die Klägerin erlittenen Missbrauchsfällen Beschwerden und Anzeigen der Mutter eines anderen Kindes aufgrund sexueller Übergriffe an der Schule gegeben hatte, es jedoch weder zu einem Ermittlungsverfahren, noch zum Ergreifen von Schutzmaßnahmen gekommen war.

      Der für die Schulaufsicht zuständige katholische Geistliche hatte der Mutter des Kindes lediglich geraten, dass das Mädchen künftig Hosen statt Kleider tragen solle.

      In den innerstaatlichen Vorinstanzen in Irland wies – wie auch in anderen Ländern nahezu typisch – der Staat die Verantwortung für das Leid der Klägerin und zahlreicher weiterer ehemaliger Schüler mit dem Argument von sich, dass die betroffenen Schulen von der katholischen Kirche verwaltet wurden und nicht vom Staat selbst. In den Schulalltag mische sich der Staat nicht ein.

      Besonders perfide erscheint in diesem Zusammenhang, dass sowohl der Klägerin als auch über einhundert weiteren Klägern nach der Abweisung der Klage durch den irischen Supreme Court, dem höchsten irischen Gericht, von staatlicher Seite damit gedroht wurde, dass sämtliche Gerichtskosten gegenüber den Klägern geltend gemacht werden würden, falls diese ihre Klagen nicht endgültig fallen ließen.

      Die Klägerin ließ sich hiervon jedoch glücklicherweise nicht abschrecken, rief stattdessen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an und bekam – nach einem insgesamt 15 Jahre andauernden Rechtsstreit – von diesem die Bestätigung, dass sie unmenschliche und entwürdigende Behandlung erlitten habe und angesichts des Verhaltens des irischen Staates der Möglichkeit beraubt worden sei, sich Recht zu verschaffen. Daher habe die Klägerin einen Anspruch auf Genugtuung und sei zu entschädigen, so der Gerichtshof.

      Insbesondere stellte der Gerichtshof in seinem Urteil ausdrücklich fest, dass der Staat die Verantwortung dafür trage, dass alle Kinder in ALLEN Schulen vor Missbrauch und vergleichbaren Übergriffen geschützt werden und dass Mechanismen bestehen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu können.

      Was zunächst wie eine Selbstverständlichkeit klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Aussage mit weitreichenden Konsequenzen.

      Vereinfacht ausgedrückt, verdeutlichte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit diesem Ansatz erstmals seine Auffassung, dass ein Staat sich seiner staatlichen Schutzpflichten nicht dadurch ,,entledigen" kann, indem er typischerweise staatliche Aufgabenbereiche auf kirchliche oder private Einrichtungen überträgt.

      Das heißt konkret, dass ein Staat auch für den Schutz von Schülern in kirchlichen oder allgemein religiösen sowie in privaten Einrichtungen verantwortlich ist und dementsprechend beim Auftreten von sexuellen Übergriffen auf Schüler haftbar gemacht werden kann, wenn sich herausstellt, dass diese Schutzpflichten nicht oder nicht ausreichend eingehalten oder gar ignoriert worden sind.

      Diese Aussage des Gerichtshofs wird künftig auch durch die Gerichte in anderen Staaten Berücksichtigung zu finden haben, welche die Europäische Menschenrechtskonvention ratifiziert haben, somit auch in Deutschland.

      Bedeutung kann dies in Deutschland vor allem in all jenen Fällen erlangen, in welchen der Staat – nachweislich – ,,sehenden Auges" seiner Verantwortung zum Schutz Minderjähriger vor sexuellen ODER sonstigen Übergriffen nicht in ausreichender Weise nachgekommen ist, etwa trotz Kenntnis von aufgetretenen Missbrauchsfällen in Heimen, Schulen oder sonstigen Einrichtungen, unabhängig von deren Trägerorganisation und Ausgestaltung.

      Das Bundesverfassungsgericht hatte im Jahr 2004 (,,Fall Görgülü") die Pflicht der bundesdeutschen Gerichtsbarkeit zur Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte festgestellt.

      Es besteht somit durchaus Hoffnung auf eine künftig betroffenenfreundlichere Rechtsprechung als in der Vergangenheit, auch wenn der (Rechts-)Weg bis zur Durchsetzung von Opferrechten nach wie vor lang und steinig bleiben wird.

      .
      QUELLE: 03.02.2014: netzwerkB Pressemitteilung @ http://netzwerkb.org/2014/02/03/hoffnung-auf-betroffenenfreundlichere-rechtsprechung/ (http://netzwerkb.org/2014/02/03/hoffnung-auf-betroffenenfreundlichere-rechtsprechung/) ( Weiterverbreitung erlaubt und ausdrücklich erwünscht. )

      Diese jetzige Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EuGMR) in Straßburgim Fall von O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – passt natürlich auch haargenau zu, und stimmt völlig überein mit, der Entscheidung des UNO-Antifolterkomitees von Mitte Juni 2011 bezüglich den Misshandlungen und der systematischen "Zwangsarbeit" in den irischen 'Heimen' mit angeschlossen industriellen Großwäschereien der (Un)Barmherzigen Schwestern ( of the Magdalene Sisters Laundries ) und weiteren von anderen katholischen Schwestern Orden im Auftrage des Staates betriebenen solchen Institutionen - einer Entscheidung in der der irische Staat vom UNO-Antifolterkomitee ebenso als voll verantwortlich angesehen wurde und zur vollumfänglichen Schadenersatzzahlung / Entschädigungszahlung / Schmerzensgeldzahlung an alle damaligen Insassen aufgefordert wurde.
      Und, anders als in Deutschland, Irland zahlt.


      Auch dieses Thema – die vorhergehende Entscheidung des UNO-Antifolterkomitees – wird auch schon hier im EHEMALIGE-HEIMKINDER-FORUM.COM behandelt, in bisher insgesamt 12 Beiträgen im Thread »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).« – in der Forumsrubrik »EHEMALIGE HEIMKINDER, die Nachkriegszwangsarbeiter« – @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=3&t=19&hilit=Antifolterkomitee&start=10 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=3&t=19&hilit=Antifolterkomitee&start=10), wo jeder der möchte sich dort auch darüber eingehend informieren kann.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:08:06 Do. 06.Februar 2014
      .  
      Der Eröffnungsbeitrag zum jetzigen Thema in dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag - jetzt hier – ist in Deutsch; dies ist nur eine ZUSATZ für all diejenigen die auch Englisch verstehen sowohl wie auch für all diejenigen die in Gesetzgebung und Rechtsprechung geschult sind.

      Extremely important ECHR-Decision in Strasbourg - 28.01.2014

      Zitat.  
      O'Keeffe: Ireland Violated Article 3 ECHR

      The Grand Chamber of the European Court of Human Rights [ ECHR ] has today handed down a decision in O'Keeffe v Ireland [ http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235)#{"itemid":["001-140235"]} ] [ Decision ECHR 027 (2014) of 28.01.2014 ]. The facts of the case are generally that Louise O'Keeffe was subject to horrific sexual abuse by a school principle in a national school in the 1970s. A core question (played out also in the national courts) was whether Ireland failed in its legal obligations towards Louise O'Keeffe. Conor O'Mahony [ http://publish.ucc.ie/researchprofiles/B012/conoromahony (http://publish.ucc.ie/researchprofiles/B012/conoromahony) ] of UCC Law Faculty discussed this issue in his 2009 article ( available here ) http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1967086 (http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1967086) ) rightly pointing out how the European Court of Human Rights would ultimately decide the issue. 

      The European Court of Human Rights [ ECHR ] judgment is complex, however one of the key parts of the decision is a finding that Ireland violated Article 3 of the European Convention on Human Rights ( press release here ) [ http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng-press/pages/search.aspx?i=003-4649530-5631984 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng-press/pages/search.aspx?i=003-4649530-5631984)#{"itemid":["003-4649530-5631984"]} ]. Article 3 ECHR states:

      [ ENGLISCH: ] No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment. ]

      [ DEUTSCH: Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden. ]


      Analysis of this decision will take some time, and this post is just to highlight to readers the significance of this case, where the judgment was released about 1 hour ago. Ireland has been found to have failed to have in place proper systems to prevent or punish sexual abuse in this particular case, where the sexual abuse took place in the early 1970s. This State has been judged by the European Court of Human Rights [ ECHR ] to have failed in its positive obligations towards Louise O'Keeffe to prevent and punish the torture, inhuman and degrading treatment that she suffered.

      Ireland also violated Article 13 ECHR, which obliges the State to provide an effective remedy to complaints of rights violations.

      .
      Written by Liam Thornton http://humanrights.ie/author/liamthornton/ (http://humanrights.ie/author/liamthornton/)

      Liam Thornton is a lecturer in law and director of clinical legal education in University College Dublin. His particular research interests are on issues relating to the welfare state, Governmentality, immigration law and EU law. You can contact him at liam.thornton[at]ucd.ie or (+353) 1 716 4129.


      This judgement would apply equally to the post war situation ( ca 1945- 1985 ) of children and youth in institutional care in Germany and Austria.


      [ 1. ] CASE OF O'KEEFFE v. IRELAND - Application no. 35810/09 @
      http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235)#{"itemid":["001-140235"]}


      [ 2. ] Conor O'Mahony @ http://publish.ucc.ie/researchprofiles/B012/conoromahony (http://publish.ucc.ie/researchprofiles/B012/conoromahony)

      [ 3. ] available here @ http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1967086 (http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1967086) ( Abstract of a 24 page paper on human rights law pertaining to state liability; first published 01.09.2009 )

      [ 4. ] press release here, ie. a press release pertaining to the recent ECHR decision in the case of the CASE OF O'KEEFFE v. IRELAND : Structure of primary education in Ireland in the 1970s failed to protect a schoolgirl from sexual abuse by her teacher - ECHR 027 (2014) of 28.01.2014 - Application no. 35810/09 is downloadable here as a PDF-Document @ http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng-press/pages/search.aspx?i=003-4649530-5631984 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng-press/pages/search.aspx?i=003-4649530-5631984)#{"itemid":["003-4649530-5631984"]} ( a total of 6 pages from 28.01.2014 )

      [ 5. ] Website of the author Liam Thornton http://humanrights.ie/author/liamthornton/ (http://humanrights.ie/author/liamthornton/)
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:19:03 Do. 06.Februar 2014
      .  
      Zitat.  
      YAHOO NACHRICHTEN DEUTSCHLAND

      @ http://de.nachrichten.yahoo.com/urteil-irland-hat-sch (http://de.nachrichten.yahoo.com/urteil-irland-hat-sch)ülerin-missbrauch-geschützt-162126697.html

      Urteil: Irland hat Schülerin nicht vor Missbrauch geschützt

      49-jährige Klägerin bekommt 40 Jahre später in Straßburg Recht

      AFP - Di., 28. Jan 2014

      Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Irland am Dienstag wegen mangelhaften Schutzes einer Schülerin vor sexuellem Missbrauch in einer vom Staat finanzierten katholischen Schule verurteilt.

      [ .........]

      Der irische Staat sei seiner Pflicht nicht nachgekommen, die Klägerin vor sexuellem Missbrauch zu schützen, heißt es in dem mit elf zu sechs Stimmen gefällten Urteil. Besonders in der Grundschule sei ein solcher Schutz wichtig. Es liege mithin eine Verletzung des Artikels der EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION über das Verbot unmenschlicher oder entwürdigender Handlungen vor.

      Der irische Staat sei schon vor den 1970er Jahren über Fälle von sexuellem Missbrauch an Schulen unterrichtet worden. Dennoch habe er nichts unternommen, um Abhilfe zu schaffen.

      [ .........]

      .
      Und das ist die Hauptsache um die es in diesem Urteil geht und aufgrund dessen die Verurteilung ausgesprochen wurde:

      ,,Es liege mithin eine Verletzung des Artikels der EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION über das Verbot unmenschlicher oder entwürdigender Handlungen vor."

      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:31:07 Do. 06.Februar 2014
      .  
      DER SPIEGEL teilte ebenso mit schon am 28.01.2014 und meinte:

      ,,Das Urteil könnte Präzedenzwirkung haben."

      SPIEGEL ONLINE PANORAMA @ http://www.spiegel.de/panorama/justiz/egmr-billigt-irischen-missbrauchsopfer-entschaedigung-zu-a-946001.html (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/egmr-billigt-irischen-missbrauchsopfer-entschaedigung-zu-a-946001.html) ( hoch lesenswerter Artikel ! )

      Zitat.  
      Jahrzehnte nach dem Missbrauch durch einen Schuldirektor hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte [ EurGMR ] einer Irin Schmerzensgeld zugesprochen. Irlands Regierung muss der Frau 30.000 Euro zahlen. Das Urteil könnte Präzedenzwirkung haben.
      .
      Ich bin der Meinung, d.h. ich bin mir absolut sicher ( übereinstimmend mit namhaften Rechtswissenschaftlern in vielen Ländern der Erde, die gleicher Meinung sind ! ): Dieses Urteil wird definitiv, auch in Deutschland und in Österreich und in der Schweiz ! , und auch in allen anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ! , ,,Präzedenzwirkung haben" !!

      Die deutschen Ehemaligen Heimkinder aber haben es weitgehend verschlafen, oder verstehen es einfach nicht ( und wollen daher wohl auch kaum etwas davon wissen, geschweige denn etwas damit zu tun haben ).


      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      PROVERB: ,,One can lead a horse to water, but one cannot make it drink.". = SPRICHWORT: ,,Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selbst." oder auch ,, Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen."

      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:16:43 Fr. 07.Februar 2014
      .  
      Ausschlaggebende diesbezügliche Auszüge aus WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention (http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention)

      »European Convention on Human Rights« (früher: »Convention for the Protection of Human Rights and Fundamental Freedoms«)
      »Europäische Menschenrechtskonvention« ( »EMRK« ) oder »Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten« (Konvention Nr. 005 des Europarats) (Ausarbeitung und Unterzeichnung in Rom: 4. November 1950) (Inkrafttreten: 3. September 1953).
      Über die Umsetzung der »Europäische Menschenrechtskonvention« wacht der »Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg«.
      Völkerrechtlich verbindlich ist allein ihre englische und französische Sprachfassung, nicht hingegen die zwischen Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz vereinbarte gemeinsame deutschsprachige Fassung.
      Alle Mitgliedsstaaten des Europarats haben die Konvention unterzeichnet und ihr innerstaatliche Geltung verschafft.
      Deutschland: Ratifikation 5. Dezember 1952
      Österreich: Ratifikation 3. September 1958
      Schweiz: Ratifikation 28. November 1974
      Liechtenstein: Ratifikation 8. September 1982

      Hier kann jeder selbst dieses "Europäische Völkerrechtsabkommen" lesen und studieren und sehen ob und in wie fern es auf sie/ihn persönlich zutrifft, oder nicht zutrifft: WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention (http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention)

      Und Ehemalige Heimkinder sollten. m.E., mal dem Artikel 1, dem Artikel 3, dem Artikel 4 und dem Artikel 5 der »Europäischen Menschenrechtskonvention« besondere Aufmerksamkeit schenken.

      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:59:53 Fr. 07.Februar 2014
      .  
      Das Urteil und die Urteilsbegründung (entgültige Entscheidung vom 28.01.2014) ausgehend vom Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg, in dem irischen Fall von O'Keeffe gegen IrlandEuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – gibt es bisher nur in Englisch und in Französisch. Niemand hat es bisher in seiner vollen Länge und im genau übereinstimmenden Wortlaut ins Deutsche übersetzt.

      Worauf eine Betroffene aus Österreich nur mal ganz kurz geantwortet hat:

      Zitat.  
      ,,Na warum wohl? –
      Die haben doch überhaupt kein Interesse daran."

      .
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:05:13 So. 09.Februar 2014
      Zitat.
      aus MICHAEAL SCHÖFER - »Kommentare zum Zeitgeschehen«

      26. Dezember 2004, von Michael Schöfer

      Verliert die Wertegemeinschaft ihre Werte?

      "Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden", heißt es in Artikel 4 der Charta der Grundrechte der Europäischen Gemeinschaft. "Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden", lautet fast wortgleich der entsprechende Passus in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 5). Und die Europäische Menschenrechtskonvention gebietet in Artikel 3: "Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden". Danach darf vom Folterverbot selbst im Notstands- oder Kriegsfall nicht abgewichen werden (Artikel 15). Letzteres untersagt auch die Genfer Konvention. Die Rechtslage ist also eindeutig, Folter ist und bleibt verboten. Ohne Ausnahme. Dieses Gebot ist eine tragende Säule von Demokratie und Rechtsstaat, das im ersten Satz des Grundgesetzes seinen vermutlich unübertroffenen Ausdruck findet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

      Dennoch finden 68 Prozent der Deutschen, [ ......... ]
      .
      [ "Folter" / "unmenschliche oder erniedrigende Strafe oder Behandlung" sollte unter bestimmten Umständen nicht verboten sein / erlaubt sein / anwendbar sein - gegen angeblich schwererziehbare Kinder, gegen angeblich delinquente Jugendliche, gegen angeblich verwahrloste junge Erwachsene, gegen völlig erwachsene angeblich schwer kriminelle Personen, gegen angebliche Terroristen und gegen alle niederen Individuen und Elemente ? ? ? ? ? ? ]

      QUELLE: http://www.michael-schoefer.de/artikel/ms0096.html (http://www.michael-schoefer.de/artikel/ms0096.html)
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:15:00 So. 09.Februar 2014
      .
      DER STAAT und alle mitverantwortlichen Täter und Täterorganisationen sind voll in die Pflicht zu nehmen und die Opfer nicht mit Almosen abzuspeisen. – Genau so und nicht anders ist es vorgesehen im Europarecht.


      EIN GROßER SIEG = A GREAT VICTORY

      ... vor dem Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ( EuGMR )
      ... before the European Court of Human Rights ( ECHR )

      Louise O'Keeffe v. Ireland /
      Louise O'Keefe gegen Irland



      Zitat.  
      WDR5 ( 31.01.2014 ) @ http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html (http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html)

      Irland als Komplitze verurteilt

      Staat für Missbrauch verantwortlich

      Von Martin Alioth

      Missbrauchsskandale in Irland: Viele Jungen und Mädchen wurden in den vergangenen 20 Jahren Opfer sexueller Übergriffe von katholischen Geistlichen in Schulen und Heimen. Nun hat der Europäische Gerichtshof befunden, dass der irische Staat die Verantwortung trug.
      .

      »EUROPEAN COURT OF HUMAN RIGHTS« – »Column: If the State had done the right thing, Louise O'Keeffe would never have been abused« ( 28.02.2014 ) @ http://www.thejournal.ie/readme/louise-okeeffe-human-rights-ruling-leo-hickey-abuse-irish-state-1286672-Jan2014/ (http://www.thejournal.ie/readme/louise-okeeffe-human-rights-ruling-leo-hickey-abuse-irish-state-1286672-Jan2014/)

      »Louise O'Keefe wins case at European Court over childhood abuse« ( 28.01.2014 ) @ http://www.breakingnews.ie/ireland/louise-okeefe-wins-case-at-european-court-over-childhood-abuse-621010.html (http://www.breakingnews.ie/ireland/louise-okeefe-wins-case-at-european-court-over-childhood-abuse-621010.html)

      »Landmark victory after 30 years for abuse victim Louise O'Keeffe« ( 28.01.2014 ) @ http://www.independent.ie/irish-news/courts/landmark-victory-after-30-years-for-abuse-victim-louise-okeeffe-29957162.html (http://www.independent.ie/irish-news/courts/landmark-victory-after-30-years-for-abuse-victim-louise-okeeffe-29957162.html)

      »European Court of Human Rights rules State liable for Irish girl's abuse« ( 29.01.2014 ) @ http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-25929574 (http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-25929574)

      »Louise O'Keeffe: 40-year fight for justice could cost State millions« ( 29.01.2014 ) @ http://www.irishexaminer.com/ireland/louise-okeeffe-40-year-fight-for-justice-could-cost-state-millions-256866.html (http://www.irishexaminer.com/ireland/louise-okeeffe-40-year-fight-for-justice-could-cost-state-millions-256866.html)

      »Irish woman Louise O'Keeffe wins case against Ireland over school abuse« ( 29.01.2014 ) @ http://www.theaustralian.com.au/news/world/irish-woman-louise-okeeffe-wins-case-against-ireland-over-school-abuse/story-e6frg6so-1226812664528 (http://www.theaustralian.com.au/news/world/irish-woman-louise-okeeffe-wins-case-against-ireland-over-school-abuse/story-e6frg6so-1226812664528)

      »Louise O'Keeffe has courage, our leaders do not« ( 02.02.2014 ) @ http://www.independent.ie/opinion/columnists/gene-kerrigan/louise-okeeffe-has-courage-our-leaders-do-not-29971627.html (http://www.independent.ie/opinion/columnists/gene-kerrigan/louise-okeeffe-has-courage-our-leaders-do-not-29971627.html)
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:23:31 So. 09.Februar 2014
      .  
      Zitat.  
      Das dürfte Aufsehen erregen

      Der Europäische [ Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ] macht einen Staat (Irland) verantwortlich für den Mißbrauch an Schulen, auch wenn es sich um kirchliche Schulen gehandelt hat[1]


      Auszüge aus dem Bericht des WDR: [2]

      Zitat.  
      »Das Straßburger Gericht stützte sich in seinem Urteil ausdrücklich nicht auf die mittelbare Verantwortung, die der irische Staat trage, weil er seine Schulen der Obhut der Katholischen Kirche anvertraut hatte. Stattdessen stellte das Gericht allgemeingültig fest, der Staat trage die Verantwortung dafür, dass alle Kinder in allen Schulen vor Missbrauch geschützt würden und dass Mechanismen bestünden, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Dieser Ansatz reicht über Irland hinaus und erfasst wohl auch Privatschulen, mit denen der Staat direkt nichts zu tun hat.«

      »Irlands Volksschulen waren damals wie auch heute fast ausschließlich unter der Kontrolle der Katholischen Kirche. Der Staat bezahlte zwar die Lehrerlöhne, mischte sich aber nicht in den Schulalltag ein.«

      »Die Klägerin habe unmenschliche und entwürdigende Behandlung erlitten und sei der Möglichkeit beraubt worden, sich Recht zu verschaffen. Sie habe daher Anspruch auf Genugtuung.«

      Der irische Erziehungsminister, Ruairi Quinn, kündigte Konsequenzen an. Er sei froh für die Klägerin, dass sie das erwünschte Ergebnis erzielt habe und werde sich nun damit beschäftigen, was das bedeute.«

      .

      Der mit den vergleichbaren deutschen Verhältnissen vertraute Leser erkennt die Bedeutung der Straßburger Gerichtsentscheidung: Nicht nur die Mißbrauchsopfer, sondern auch die Mißhandlungs- und Ausbeutungsopfer in deutschen Kinderheimen jeglicher Art dürfen Hoffnung schöpfen: Auch sie haben unmenschliche und entwürdigende Behandlung erlitten , auch sie sind der Möglichkeit beraubt worden, sich Recht zu verschaffen. Sie habe daher Anspruch auf Genugtuung.


      Ja, werden manche sagen, da gibt es doch den Heimkinderfonds. Falsch! Denn dort geht es erklärtermaßen nicht um Rechtsansprüche, sondern um freiwillige Unterstützung in prekären Lebenslagen, die auf die Heimzeit zurückzuführen sind.

      So könnte den findigen Fonds-Erfindern ihr eigene Schutzkonstruktion schmerzhaft auf die Füße fallen. Ich gönne es ihnen.



      [1] Dank an Martin Mitchell/Australien, der auf die Gerichtsentscheidung aufmerksam gemacht hat.

      [2] http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html (http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html)

      Beschlagwortet mit: "Europäischer Gerichtshof", Entschädigung, Kinderheime, Kirche,] Missbrauch, Schulen, Staat, Verjährung
      .
      QUELLE: Dierk Schaefers Blog-Artikel betitelt »Das dürfte Aufsehen erregen« vom Sonntag, 9. Februar 2014, um 08:17 Uhr (MEZ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/) ( Weiterverbreitung erlaubt und ausdrücklich erwünscht. )
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:01:34 Mo. 10.Februar 2014
      .  
      Deutsche Richterin am EuGMR in Straßburg, Angelika Nußberger (Germany).

      Auch die deutsche Richterin am EuGMR, Angelika Nußberger (Germany), hat sich uneingeschränkt und vorbehaltlos diesem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EuGMR), im Fall O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 angeschlossen.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:01:37 Di. 11.Februar 2014
      .  
      "Natürlich ist der Schutz der Bürger erste Staatspflicht."

      Als zu schützende Personen / Subjekte eines europäischen Staates oder als Ansässige oder Gäste und Besucher ( oder auch 'Gefangene' / 'Insassen' ) in einem solchen Staat, d.h. als Kinder und Jugendliche in den damaligen 'Heimen' und 'Anstalten' in einem solchen Staat – ob in Deutschland, ob in Österreich oder ob in der Schweiz; oder ob in England und Wales, ob in Irland oder ob in Schottland – und, als solche Personen / Subjekte in unserer rechtmäßigen Einforderung des Schutzes des Staates, stützen wir uns einzig und allein vollumfänglich IM EINZELNEN UND IN IHRER GESAMTHEIT AUF DIE ARTIKEL DER EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION ( ratifiziert in Deutschland in 1952 und ratifiziert in Österreich in 1958 ). Nichts anderes, und nichts weniger.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:24:16 Mi. 12.Februar 2014
      .  
      Thilo Andres : »Das Verbrechen gegen die Menschlichkeit« - »Ein Bericht zur Situation der Nachkriegsheimkinder« @ http://www.heidrundittrich.de/DasVerbrechen.pdf (http://www.heidrundittrich.de/DasVerbrechen.pdf) [ 6.66 MB; insgesamt 19 Seiten ] [ ungefährer Herststellungszeitraum: zweite Hälfte 2010 ]

      Ich zitiere insgesamt zwei vollständige Seiten ( Seite 9 und Seite 15 ) aus diesem 19-seitigen Bericht:


      Zitat.  
      [ die letzten zwei Zeilen auf Seite 8 ]

      Das Unrecht hat keine Würde.
      Wer es zulässt, ermöglicht neues Unrecht.

      [ Seite 9 ]

      Ein weiteres Kapitel ist die menschenverachtende sog. Fürsorgeerziehung in Heimen, die häufig gefängnisähnlichen Character hatten. Die sog. Zöglinge befanden sich in einer Finsternes des menschlichen Nichts. Der absolute Grundrechtsverlust war gekennzeichnet durch totale Fremdbestimmung, zahlreiche Appelle, Zwangsarbeit unter Sanktionsdrohung, Religionszwang, Beleidigung, Gewalt und Isolationshaft bei geringsten Anlässen. Dies alles wird heute unter dem begriff ,,Schwarze Pädagogik" subsumiert.

      Es galt als pädagogischer Erfolg, wenn die sog. Zöglinge hörig als Gebrochene alle Menschenverachtung hinnahmen. Und hierzu erachtete man die Zwangsarbeit als probates Mittel, meist unschuldige junge Menschen gefügig zu machen. Die Zwangsarbeit war allen staatlichen Institutionen bekannt, schließlich wurde der Erlös daraus im Rahmen der Pflegesatzverhandlungen stets einkalkuliert. Dass dies alles systematisch so angelegt worden ist, kann nicht ernsthaft bestritten werden.

      Häufig wurde auch in den sog. Erziehungsanstalten die Berufschulpflicht ohne Rechtsgrundlage suspendiert. Dass sich die Verantwortlichen von heute so schwer tun, die damalige menschenverachtende Behandlung als seelische Grausamkeit einzuordnen, zeugt von sozialer Kälte und Unaufrichtigkeit.

      Unverständlich ist auch das Schicksal so vieler heranwachsender junger Frauen. Sie hatten genau so unter Bildungsverweigerung und Zwangsarbeit zu leiden. Es gibt zahlreiche Berichte darüber, dass in den damaligen sog. Mädchenerziehungsanstalten ständige frauenärztliche Reihenuntersuchungen in kurzen Abständen und ohne erkennbare medizinische Indikation durchgeführt wurden. Viele Betroffene äußern nach wie vor den Verdacht, dass es Versuchsreihen im Auftrag der Pharmaindustrie waren. Gerade aus solchen verdachtsbefangenen Einrichtungen kommt wieder die Behauptung, es würden keine Akten mehr existieren. So etwas glauben zu sollen, ist unzumutbar. Selbstverständlich muss auch hier von Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesprochen werden.

      Das Unrecht hat keine Würde.
      Jedes Unrecht ist ein Störfall der Zivilisation.

      [ Seite 15 ]

      Ob nun Vorsatz oder hemmungslose sadistische Fantasien der Organisatoren [ d.h. ,,der Organisatoren der Kinder- und Zwangsarbeit" ], sie haben sich alle schuldig gemacht. Die Bundesrepublik Deutschland hat kein Recht, auf internationaler Ebene Menschenrechte anzumahnen, solange sie im eigenen Land Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht aufarbeitet.

      Die rechtliche Würdigung zur Kinder- und Zwangsarbeit wie sie vom RT [ sprich: ,,Runden Tisch Heimerziehung" ] verlautbat wird, ist völlig inakzeptabel. Was Zwangsarbeit bedeutet, geht auch unmissverständlich aus Art. 12 GG deutlich hervor. Fehlsam ist die Annahme, dass gem. Abs. 3 zu Art. 12 GG Zwangsarbeit für alle Falle von Freiheitsentziehung gelten sollte.

      Wenn dennoch behauptet wird, mit Art. 12 Abs. 3 GG seien in der Nachkriegszeit auch Heimkinder positive gemeint gewesen, so stellt dies ein Verstoß gegen die Denkgrundsätze dar, schließlich gleicht dies einem Toxikologen, der aller Welt erklären will, dass der Schadstoff vor seiner Entdeckung unbedenklich gewesen sein muss.

      Allein die Tatsache, dass der sozialrechtliche Status der Heimkinder nie eigenständig definiert worden ist, rechtfertigt keinesfalls, dieselben mit totalem Grundrechtsverlust zu überziehen.
      Dass Sozialstaatsprinzip ist in der Nachkriegszeit zu Lasten der Heimkinder im großen Stil missachtet worden. Chancenwahrung wäre gem. Art 20 und 28 GG zwingend notwendig gewesen, um ein Leben in Würde und Selbstbestimmung für die Heimkinder zu ermöglichen. Tatsächlich aber ist die Zukunft der ehemaligen Heimkinder so schändlich veruntreut worden.

      Zur Verjährungsfrage:

      Von Verjährung kann überhaupt keine Rede sein, auch wenn dies von den Verantwortlichen immer wieder als feststehende Tatsache dargestellt wird. Richtig ist, dass durch das Verhalten der Behörden und insbesondere der Justiz die Rechtswegegarantie gem. Art. 19 Abs. 4 GG ausgehebelt worden ist.

      .
      QUELLE: Thilo Andres
      .
      Titel: Ehemalige Heimkinder bitten um Verständnis.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:02:34 Mi. 12.Februar 2014
      .  
      WICHTIGER HINWEIS UND INSTÄNDIGE BITTE:

      All diejenigen, die damals in irgend einem 'Heim' oder in irgend einer 'Anstalt' waren und denen es darin gut ging und die auf keinste Weise misshandelt wurden oder arbeitsweise durch unentlohnte erzwungene Arbeit ausgebeutet und ausgenutzt wurden – d.h. also ,,keine Gewalterfahrungen gemacht haben" und auch ,,keiner sexuellen Nötigung unterzogen worden sind" – sind hier nicht angeprochen. Dieses Thema bezieht sich nicht auf sie.
      Dieses Thema bezieht sich nur auf all diejenigen die in diesen damaligen 'Heimen' und 'Anstalten' "Opfer" geworden sind.

      All diejenigen denen es gut ging werden gebeten den Opferstatus all derjenigen die in den damaligen 'Heimen' und 'Anstalten' "Opfer" geworden sind weder in Frage zu stellen, noch diese "Opfer" auf irgend eine Weise herabzuwürdigen oder ihr Leiden zu bagatellisieren und ihr Empfinden zu verletzen.

      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:07:24 Mi. 12.Februar 2014
      .  
      Alle Beiträge hier in diesem Thread »EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung«, mit Untertitel »,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."« beziehen sich auf das kürzlich mit ELF STIMMEN gegen SECHS STIMMEN im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EuGMR) in Straßburg gesprochene Urteil im INSTITUTIONELLEN KINDESMISSHANDLUNGSFALL / INSTITUTIONELLEN KINDESMISSBRAUCHSFALL O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) von 28.01.2014, worin der Irische Staat für schuldig und vollumfänglich haftbar befunden wurde, obwohl die Institution – hier eine Grundschule – eine katholische Schule war und nicht, als solche, vom Staat selbst ,,betrieben" wurde.

      Zitat.  
      Dies bezieht sich auf [ ... ]

      Zitat.  
      Deutsche Richterin Angelika Nußberger war an diesem EuGMR-Urteil in Straßburg im Fall O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 beteiligt.
      .
      Viel, viel mehr über die hoch qualifizierte deutsche Richterin Angelika Nußberger am EuGHM in Straßburg ist hier zu finden: WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Nu%C3%9Fberger (http://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Nu%C3%9Fberger)

      Und der dortige diesbezügliche Text beginnt mit dieser einleitenden Passage:

      Zitat.  
      Angelika Helene Anna Nußberger (* 1. Juni 1963 in München) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Slawistin. Seit 2011 ist sie Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte [ EuGMR ]. 
      .
      WEITERLESEN @ http://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Nu%C3%9Fberger (http://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Nu%C3%9Fberger)

      Und siehe dann auch unbedingt diese Webseite des Deutschen Bundestages:

      http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/30304806_kw25_menschenrechte_richterin/ (http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/30304806_kw25_menschenrechte_richterin/)
      .

      Sobald und wann auch immer wir – die deutschen Ehemaligen Heimkinder und/oder auch die österreichischen Ehemaligen Heimkinder – es schaffen solch einen Fall dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg für sein Urteil vorzulegen und zuunterbreiten, wird es genauso ausfallen wie in diesem irischen Fall O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) von 28.01.2014. Das ist absolut vorprädestiniert und garantiert.
      .  
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:08:44 Do. 13.Februar 2014
      .  
      Nachdem ich in den letzten paar Tagen verschiedene Stellen in Deutschland angeschrieben habe um eine Kopie des ,,vollständigen Urteils mit Gründen" zu bekommen, wurde mir von einer dieser Stellen gerade mitgeteilt:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      das vollständige Urteil mit Gründen finden Sie unter diesem Link: http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235) . Leider ist es nur in englischer Sprache verfügbar und wird auch nicht ins Deutsche übersetzt, jedenfalls nicht vom Gerichtshof selbst, da Deutsch keine Amtssprache des Gerichts ist. Möglicherweise wird es Übersetzungen durch deutschsprachige Fachzeitschriften geben, mir ist aber diesbezüglich nichts bekannt.

      Herzliche Grüße,
      [ Unterschrift des Absenders ]

      .
      Wenn man sich dann also die Webseite unter dem angegebenen Link mal genau ansieht, und alle von dort aus weiterführenden Links – wie, zum Beispiel, auch insbesondere »Case Details« und jeweilig überall »more« und auch »Related« – anklickt, findet man alles bezüglich diesem ,,Urteil mit Gründen" : O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014NATÜRLICH ABER ALLES NUR IN ENGLISCH, oder aber auch in Französisch, die beiden Amtssprachen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EuGMR) in Straßburg.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:44:48 Fr. 14.Februar 2014
      .  
      Schadenersatz für Schäden, die dem Staat zuzurechnen sind.


      "Ein dunkler Fleck auf der weißen Weste des Rechtsstaats"


      Es scheint weder in Deutschland, noch in Österreich, noch in der Schweiz, in der Fachliteratur, irgendwelche Information zu den folgenden Themen zu geben:

      "Schüler"+"Lehrer"+"Misshandlung"+"Pflichtvergessen"+"Staatshaftung"

      "Insasse"+"Wärter"+"Misshandlung"+"Pflichtvergessen"+"Staatshaftung"

      "Zögling"+"Erzieher"+"Misshandlung"+"Pflichtvergessen"+"Staatshaftung"

      "Heimkind"+"Erzieher"+"Misshandlung"+"Pflichtvergessen"+"Staatshaftung"

      "Mündel"+"Vormund"+"Misshandlung"+"Pflichtvergessen"+"Staatshaftung"


      Zumindest kann ich, als Laie, nichts im Internet finden, dass über diese Themen Auskunft gibt, bzw. Auskunft geben könnte. - Woran könnte das liegen ?


      Schadenersatz für Schäden, die dem Staat zuzurechnen sind.


      Bundesrepublik DeutschlandBananenrepublik Deutschland
      Federal Republic of Germany / German Federal RepublicBanana Republic Germany

      Zitat.  
      Staatshaftungsrecht

      Ohne Haftung!

      16.11.2011 ---- Ein dunkler Fleck auf der weißen Weste des Rechtsstaats: Deutschland fehlt ein modernes Staatshaftungsgesetz. Es begnügt sich mit bedenklichen Konstruktionen.

      Von WINFRIED KLUTH


      FAZ - Frankfurter Allgemeine @ http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/staatshaftungsrecht-ohne-haftung-11530924-p2.html?printPagedArticle=true (http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/staatshaftungsrecht-ohne-haftung-11530924-p2.html?printPagedArticle=true) [ langer und detaillierter Artikel ]

      [ ......... ]

      Kaum verständlich ist es zudem, dass inzwischen aufgrund der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs Verstöße von deutschen Parlamentsgesetzen gegen Unionsrecht und Grundfreiheiten einen Haftungsanspruch begründen können, während dies bei einem Verstoß gegen die Grundrechte des Grundgesetzes nicht möglich sein soll. Beides lässt sich nicht aus geschriebenen Rechtsätzen ableiten.

      Selbst China ist bürgerfreundlicher

      Den politischen Parteien ist das Problem bewusst. In praktisch allen Koalitionsvereinbarungen der letzten zwanzig Jahre wurde die Absicht bekundet, ein bürgerfreundliches und transparentes Staatshaftungsrecht zu verabschieden. Das bedeutet konkret: ein den europaweit gültigen Maßstäben entsprechendes umfassendes Gesetz, das im Kern eine verschuldensunabhängige Staatshaftung vorsieht und klare Regelungen zu den Voraussetzungen und zum Umfang der Haftung enthält. [ ... ]

      [ ......... ]

      Die Gründe für die Untätigkeit des Bundesgesetzgebers sind ebenso banal wie skandalös: Man befürchtet durch eine transparentere und konsequentere Gesetzgebung höhere finanzielle Belastungen der öffentlichen Haushalte und versteckt sich dabei teilweise hinter den angeblichen Interessen der kommunalen Haushalte, die ohnehin schon überlastet sind. Dass eine solche Argumentation nicht einmal die Würde eines Feigenblattes hat, liegt auf der Hand. Denn warum sollen Private bei Rechtsverstößen umfassend haften, wenn sich der dem Gesetz besonders verpflichtete Staat mit solchen fadenscheinigen Argumentationen aus der Affäre ziehen kann?

      Überdies verlieren deutsche Rechtspolitiker, die allenthalben ihren Einsatz für Bürgerrechte betonen, ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie sich nicht auch dort mit gleicher Konsequenz engagieren, wo der Staat erwiesenermaßen Rechte seiner Bürger verletzt und diesen einen Schaden zugefügt hat.

      [ ......... ]

      .
      SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL: FAZ - Frankfurter Allgemeine @ http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/staatshaftungsrecht-ohne-haftung-11530924-p2.html?printPagedArticle=true (http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/staatshaftungsrecht-ohne-haftung-11530924-p2.html?printPagedArticle=true) [ langer und detaillierter Artikel ]

      ,,Professor Dr. Winfried Kluth lehrt Öffentliches Recht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ist Richter am Landesverfassungsgericht von Sachsen-Anhalt."

      QUELLE im ORIGINAL als IMAGE: ( Deutsche Polizeigewerkschaft Sachsen e.V. Webseite ) http://www.dpolg-sachsen.de/wp-content/uploads/2011/11/2011-11-18-ohne-Staatshaftung.pdf (http://www.dpolg-sachsen.de/wp-content/uploads/2011/11/2011-11-18-ohne-Staatshaftung.pdf)


      Bezüglich Österreich wird im Internet berichtet: ,,In Österreich gibt es derzeit keine gesetzliche Regelung bezüglich der Geltendmachung von Staatshaftungsansprüchen."

      Und was die Schweiz betrifft kann man im Internet lesen: ,,Das öffentliche Haftungsrecht der Schweiz ist vielfältig und unübersichtlich." und wird oft auch als ,,Dschungel der Staatshaftung" beschrieben. Oft ist auch von ,,Hohen Hürden" die zu überwinden seien um ,,Staatshaftung" in der Schweiz geltend zu machen die Rede.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:25:36 Sa. 15.Februar 2014
      .
      Schadenersatz für Schäden, die dem Staat zuzurechnen sind.


      "Ein dunkler Fleck auf der weißen Weste des Rechtsstaats"


      Woraufhin, oder vielmehr aufgrund dessen, d.h. aufgrund dieser meiner Feststellung und meines Hinweises, bezüglich "Staatshaftung" und "Staatshaftungsrecht" im unmittelbar vorhergehenden Beitrag ( oben – hier in diesem Thread ) – und meinerseits auch an vielen anderen Stellen im Internet gepostet ...

      sagte "ekronschnabel" am 14. Februar 2014, um 21:26 Uhr (MEZ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/#comment-5010 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/#comment-5010)

      Zitat.
      @ MARTIN MITCHELL
      @ ALLE


      Zu diesem Thema gibt es ein Urteil vom Bundesgerichtshof, mit Pressemitteilung vom 21.10.2004.

      Az: lll ZR 254/03

      Ein Jugendamt wurde zur Hafting für Schmerzensgeldzahlungen verurteilt, weil es die Aufsichtspflicht verletzte.

      Dazu veröffentlichte die Anwaltskanzlei Bussler den gesamten Vorgang:

      http://www.kanzlei-bussler.de/aktuelle-meldungen/einzelansicht/article/haftung-des-jugendamts-bei-misshandlung-von-pflegekindern (http://www.kanzlei-bussler.de/aktuelle-meldungen/einzelansicht/article/haftung-des-jugendamts-bei-misshandlung-von-pflegekindern)

      Dazu bitte auch § 225 StGB (Strafgesetzbuch) lesen.

      Misshandlung Schutzbefohlener

      Das greift sachbezogen für die "Haftungspflicht", aus der sich auch der Staat nicht befreien kann, wie das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte [ EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ] belegt.
      .
      NA DAS, GENAU DIESER POST, d.h. die von »ekronschnabel« IN DIESEM POST im Dierk Schaefers Blog ZUR VERFÜGUNG GESTELLTE INFORMATION, IST DOCH MAL EIN ERGÄNZENDER HILFREICHER HINWEIS FÜR UNS ALLE.
      ... UNMISSVERSTÄNDLICH FÜR ALLE DEUTSCHEN EHEMALIGEN HEIMKINDER / ALLE MISSHANDELTEN HEIMKINDER DIE HIER UM IHR RECHT KÄMPFEN.
      Österreichische und schweizer Ehemalige Heimkinder sind natürlich nicht von diesem Kampf ausgeschlossen; nur müssen sie selbst, als jeweilige Opfergruppe, jeweilig, gleichlautende zutreffende Gerichtsurteile der höchsten Gerichte in ihrem eigenen Lande ausfindig machen.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:50:32 So. 16.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Dies, d.h. dieser Axel Springer SE / WELT KOMPAKT Artikel, ist jetzt erst im relevanten GOOGLE-Index indexiert:

      DIE WELT29.01.2014Irland muss für sexuellen Missbrauch haften. - Diese ,,Haftung", jedoch, ist nicht nur beschränkt auf ,,sexuellen Missbrauch". - Es schließt ebenso ein ,,Kindesmisshandlung" / ,,Folter" / ,,Quälerei" / ,,Arbeitsausbeutung" / ,,Zwangsarbeit" / ,,jede körperliche und seelische Misshandlung und Gewaltanwendung".

      @ http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article124325423/Irland-muss-fuer-sexuellen-Missbrauch-haften.html (http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article124325423/Irland-muss-fuer-sexuellen-Missbrauch-haften.html)

      Zitat.  
      Irland muss für sexuellen Missbrauch haften

      Urteil könnte auch Auswirkungen auf Entschädigungszahlungen in Deutschland haben

      – Der irische Staat trägt eine Mitverantwortung für Fälle von Kindesmissbrauch in einer irischen katholischen Schule in den 70er-Jahren. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gab gestern einer heute 50-jährigen Irin Recht, die nahe Kinsale in Cork zur Schule gegangen war. Sie war als Neunjährige mehrfach vom Schuldirektor missbraucht worden. Mindestens 20 anderen Schülern war damals ebenfalls sexuelle Gewalt angetan worden.

      Der Schuldirektor, bei dem es sich nicht um einen Geistlichen handelte, wurde später in Irland zu einer Gefängnisstrafe und hohen Entschädigungszahlungen verurteilt. Versuche der Opfer, auch den irischen Staat zu verklagen, scheiterten hingegen. Die Straßburger Menschenrechts-Experten gelangten nun zu einer anderen Bewertung als die irischen Richter. "Es gehört zu den ureigenen Pflichten einer Regierung, Kinder vor Misshandlung zu schützen, besonders in Grundschulen", unterstrichen sie.

      Sie verurteilten den Staat Irland wegen Vernachlässigung seiner Schutzpflicht und sprachen der Klägerin 30.000 Euro Entschädigung zu. Dabei nahmen sie auch Bezug auf die Besonderheiten des irischen Schulwesens in den 70er Jahren. Damals wurde ein Großteil der Grundschulen vom Staat finanziert, aber von einer Kirche – hauptsächlich der katholischen – geleitet. Gerade in einem solchen System der Auslagerung hätte es staatliche Kontrollmechanismen geben müssen, betonten die Straßburger Richter. Das Urteil könnte in Irland eine Welle von Schmerzensgeld-Forderungen anderer Missbrauchsopfer zur Folge haben. Laut deutschen Juristen lässt sich nur schwer eine Aussage treffen, inwiefern das Urteil auf Deutschland übertragbar wäre. Grund sind unter anderem die großen Unterschiede im Bildungswesen. In Deutschland sind Bund, Länder sowie die Kirchen an Hilfsfonds für Opfer von Missbrauch und gewalttätiger Heimerziehung beteiligt.

      Aus den verschiedenen Fonds werden Hilfen, etwa für Therapien oder die Bewältigung anderer Spätfolgen bezahlt, aber keine Entschädigungen. Geldzahlungen müssen die Opfer bei den Trägern der Einrichtungen beantragen, in denen der Missbrauch geschah, also etwa bei der katholischen Kirche. Vor genau vier Jahren, am 28. Januar 2010, waren in Deutschland die ersten Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen bekannt geworden.

      .
      QUELLE: Dieser Artikel erschien am 29. Januar 2014 in WELT KOMPAKT / Axel Springer SE.

      Die Kommentarfunktion für diesen Artikel steht nicht zur Verfügung.

      FOLGENDE DARUNTERSTEHNENDE NOTIZ UNTERRICHTET DEN LESER:

      ,,Dieses Thread wurde bereits geschlossen. Kommentieren ist nicht mehr möglich."

      Desweiteren werden keine möglicherweise zu diesem Artikel abgegebenen Kommentare angezeigt. Stattdessen liest man da: ,,0 Kommentare"

      Wie berichtet in diesem Axel Springer SE / WELT KOMPAKT Artikel, sind unbekannte, nicht identifizierte and nicht identifizierbare ,,deutsche Juristen" diesbezüglich angeblich der Meinung, dass es ,,schwer" festzustellen sei, ,,schwer" auszulotzen sei, und ,,schwer" sei ,,Aussage zu treffen" ob und in wie fern dieses Urteil auch auf Deutschland ,,übertragbar" sei.

      Alle wissen sie natürlich ganz genau, dass es sehr wohl voll und ganz auf Deutschland ,,übertragbar" ist --- sehr wohl voll und ganz auf alle Vertragspartner der Europäischen Menschenrechtskonvention ,,übertragbar" ist.

      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:00:48 Mo. 17.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Zitat.  
      Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)

      Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) bzw. Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten enthält einen Katalog von Grundrechten und Menschenrechten (Konvention Nr. 005 des Europarats). Über ihre Umsetzung wacht der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

      .
      QUELLE: WKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention (http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Menschenrechtskonvention)
      SELBST DEN SEHR UMFANGREICHEN GESAMTINHALT IN DIESEM ORIGINAL STUDIEREN.



      Zitat.  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

      Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte EGMR mit Sitz in Straßburg entscheidet über Beschwerden in denen eine Verletzung der in der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten EMRK von 1950 niedergelegten Rechte gerügt wird.

      Die EMRK ist ein völkerrechtlicher Vertrag durch den sich die Vertragsstaaten des Europarats verpflichten ihren Bürgern grundlegende zivile und politische Rechte zuzusichern.

      Jeder Mitgliedsstaat des Europarats ist zur Ratifikation der Konvention verpflichtet.

      Der Gerichtshof befasst sich mit Individualbeschwerden einzelner Personen gerichtet gegen einen Vertragsstaat der Konvention oder mit Staatenbeschwerden der Vertragsstaaten gegeneinander.

      Die Zulässigkeit einer Beschwerde hängt davon ab ob der innerstaatliche Rechtsweg erschöpft ist. In Deutschland ist Voraussetzung dass der Beschwerdeführer wegen der Verletzung seiner Rechte erfolglos das Bundesverfassungsgericht angerufen hat.

      Das Verfahren vor dem Gerichtshof ist öffentlich das Urteil ergeht in den Amtssprachen des Europarats Englisch und Französisch.

      Stellt der Gerichtshof einen Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention fest kann er der verletzten Partei nach Artikel 41 eine gerechte Entschädigung zubilligen.

      Die Parteien eines Rechtsstreits sind an die Urteile des Gerichtshofes gebunden und müssen die notwendigen Maßnahmen ergreifen um diese umzusetzen.

      Das Ministerkomitee des Europarats überwacht den Vollzug der Urteile des EGMR. Mittels dieser Verfahrensregelung ist sichergestellt dass einem Rechtsspruch des Gerichts gegen einen Mitgliedstaat auf der politischen Ebene des Europarats solange nachgegangen wird bis der verurteilte Staat Vollzug meldet. Im Falle ausbleibenden Vollzugs wird der säumige Mitgliedstaat in der Regel durch sog. Interimsresolutionen vom Ministerkomitee aufgefordert, das Urteil zu vollziehen.

      .
      QUELLE (eine Art WIKI / ENCYCLOPAEDIA / ARCHIV): http://archive-de.com/de/a/auswaertiges-amt.de/2012-05-23_19954_80/Ausw%C3%A4rtiges_Amt_Deutsche_Position/ (http://archive-de.com/de/a/auswaertiges-amt.de/2012-05-23_19954_80/Ausw%C3%A4rtiges_Amt_Deutsche_Position/)
      .  
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:59:48 Mo. 17.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Herr Kronschnabel aus Leipzig schrieb an mich gerichtet diesbezüglich:

      Zitat.  
      »ekronschnabel« sagte, am 16. Februar 2014, um 11:34 Uhr (MEZ)

      im Dierk Schaefers Blog

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/#comments)


      @ Martin MITCHELL

      Der DIE WELT-Artikel [ vom Fr. 31.02.2014 betitelt »Irland muss für sexuellen Missbrauch haften« - »Urteil könnte auch Auswirkungen auf Entschädigungszahlungen in Deutschland haben« ] stellt wenigstens in einem Punkt die Wahrheit klar.


      Gezahlt wurden/werden bis jetzt lediglich Gelder als Hilfen zur Abmilderung von nachteiligen Heimaufenthaltsfolgen, aber KEINE ENTSCHÄDIGUNGEN.

      SCHMERZENSGELDANSPRÜCHE sind damit nicht befriedigt. Und genau DAS sagt das Urteil des EGMR in Straßburg [ O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ]. 

      Die Meinung deutscher Juristen – vor allem von denen, die ihre Brötchen von Täterseite bezahlt bekommen – sollte man nicht so ernst nehmen. Sie reagieren wie die Hofhunde, die kläffen auch nur für ihren Chef, weil der den Schlüssel zur Futterkammer hat. Solch ein Voll....Jurist hatte doch auch die Rotzigkeit, den EGMR-Richtern "mangelndes juristisches Denken" vorzuwerfen.

      Motto: Nur an deutschem Justizwesen kann die Welt genesen!
      So hätten sie es gern, die Hofhunde der Täterseite.

      Ich muss jetzt noch über die Fassungslosigkeit des ,,Juristischen Oberkirchenrates" der Lippischen Landeskirche lachen, als es um die von der Hannoverschen Landeskirche [ für Missbrauch eines Schutzbefohlenen ] gezahlten € 32.000,00 ging. Es ist nicht nur die Summe, die diese Täternachfolgerhelfer erschreckt. Es ist der Schlag ins Gesicht, den sie von einer anderen Landeskirche bekamen, die Fehler bereinigen wollte. Die Kläffer der uneinsichtigen Täternachfolger merken langsam, dass ihr Machtgefüge bröselt. Und DAS macht der Bande wirklich Angst.

      Nicht aufhören, Martin! - Die, nach denen wir mit Steinen werfen, sind so schön machtblind, dass sie nicht merken, dass sie uns die Steine unfreiwillig liefern. Die paar Sehenden auf der Täterseite leisteten uns wunderbare Hilfen, nutzen wir sie.

      .
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:28:10 Di. 18.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Genauso wie es immer noch Leugner nachkriegsdeutscher Zwangsarbeit gibt und genauso wie es immer noch Leugner nachkriegsösterreichischer Zwangsarbeit gibt, d.h., Mitglieder der deutschen sowohl wie auch der österreichischen Gesellschaft gibt, die vehement abstreiten, dass Ehemalige Heimkinderin Westdeutschland sowohl wie auch in Österreich – in fast allen 'Heimen' und 'Anstalten' in denen man sie aus welchem Grunde auch immer eingesperrt hielt, haben Zwangsarbeit leisten müssen, gibt es auch immer noch genauso viele Leute, meistens genau die gleichen Leute, die leugnen, dass Ehemalige Heimkinder in beiden dieser Länder – in Westdeutschland sowohl wie auch in Österreichund für lange Zeit, auch nach dem Kriege noch, – jahrzehntelang nach dem Kriede noch ! – , in diesen 'totalen Institutionen' ,,gefoltert" und ,,gequält" ,,worden sind" und ,,unmenschlichen oder erniedrigenden Strafen und Behandlung unterworfen wurden".

      In Westdeutschland allein – d.h. also in der damals bestehenden Bundesrepublik Deutschlandwaren zwischen 800.000 bis 1.000.000 Kinder und Jugendliche davon betroffen.

      Darum ist es wichtig, insbesondere für diese Leute – diese Leugner – , mal genau aufzuzeichnen und ihnen verständlich zu machen was ,,Folter" und ,,unmenschliche oder erniedrigende Strafe" oder ,,unmenschliche oder erniedrigende Behandlung" eigentlich ist, d.h. wie ,,all dies" vom innerstaatlichen Recht und Gesetz und vom Völkerrecht definiert wird.


      POLITISCHE BILDUNG

      Zitat.  
      "Folter" wird in der UNO-Antifolterkonvention wie folgt definiert:

      Zitat.  
      Folterverbot

      Das Verbot der Folter und grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe ist eine Menschenrechtsnorm, die "absolute", ausnahmslose Rechtsgeltung beansprucht. In den Menschenrechtskonventionen der Vereinten Nationen, in den Genfer Konventionen zum humanitären Völkerrecht [ http://www.politischebildung.ch/themenfelder/menschenrechte/humanitaeres-voelkerrecht/ (http://www.politischebildung.ch/themenfelder/menschenrechte/humanitaeres-voelkerrecht/) sowie in der Europäischen Menschenrechtskonvention [ http://www.politischebildung.ch/themenfelder/menschenrechte/europaeische-menschenrechtskonvention/ (http://www.politischebildung.ch/themenfelder/menschenrechte/europaeische-menschenrechtskonvention/) ] und in anderen regionalen Menschenrechtsabkommen ist unzweideutig gesagt, dass das Folterverbot keine Ausnahmen zulässt.

      Auch in Notsituationen und bewaffneten Konflikten ist Folter unzulässig. In den letzten Jahren hat es aber vermehrt Versuche gegeben, das Folterverbot aufzuweichen. Zwar sind immer wieder Praktiken gegenüber Gefangenen vorgekommen, die das Folterverbot verletzen, aber neu ist, dass das Folterverbot auch in der Theorie in Frage gestellt wird, und zwar auch in westlichen Ländern. Die westliche "Führungsmacht" USA hat besonders seit dem Anschlag auf das New Yorker World Trade Center am 11. September 2001 und dem daraufhin lancierte "Krieg gegen den Terrorismus" gewisse Befragungstechniken gerechtfertigt, die an sich unter das Folterverbot fallen.

      UNO-Antifolterkonvention

      »Das Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe« wurde am 10. Dezember 1984 von der UNO-Generalversammlung verabschiedet. Nach der Ratifizierung durch 20 Mitgliedstaaten (darunter der Schweiz) trat es am 26. Juni 1987 in Kraft.

      Inhalt der Konvention

      Teil I: Im Art.1 Abs. 1 wird der Begriff der "Folter" definiert:

      Zitat.  
      »Im Sinne dieses Übereinkommens bezeichnet der Ausdruck "Folter" jede Handlung, durch die einer Person vorsätzlich grosse körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden zugefügt werden, zum Beispiel um von ihr oder einem Dritten eine Aussage oder ein Geständnis zu erlangen, um sie für eine tatsächlich oder mutmasslich von ihr oder einem Dritten begangene Tat zu bestrafen, um sie oder einen Dritten einzuschüchtern oder zu nötigen oder aus einem anderen, auf irgendeiner Art von Diskriminierung beruhenden Grund, wenn diese Schmerzen oder Leiden von einem Angehörigen des öffentlichen Dienstes oder einer anderen in amtlicher Eigenschaft handelnden Person, auf deren Veranlassung oder mit deren ausdrücklichem oder stillschweigendem Einverständnis verursacht werden. Der Ausdruck umfasst nicht Schmerzen oder Leiden, die sich lediglich aus gesetzlich zulässigen Sanktionen ergeben, dazu gehören oder damit verbunden sind.«
      .
      In den Artikeln 2-16 werden die Pflichten der Vertragsstaaten aufgezählt, die die "Folter" wirksam verhüten sollen.

      Teil II: In den Artikeln 17–24 wird die Tätigkeit des UNO-Ausschuss gegen Folter geregelt.

      Teil III: In den Artikeln 25-33 folgen weitere organisatorische Regelungen.

      Die Schweiz und das Folterverbot

      Artikel 10 Absatz 3 der Bundesverfassung verbietet ausdrücklich die Anwendung der Folter. Darüber hinaus hat die Schweiz verschiedene internationale Konventionen unterzeichnet, welche die Folter ebenfalls verbieten, so die Genfer Konventionen, die Europäische Menschenrechtskonvention, den UNO-Pakt über bürgerliche und politische Rechte und die UNO-Antifolterkonvention.


      Tobias Kaestli, Pädagogische Hochschule Zentralschweiz, Hochschule Luzern



      Links
      Deutscher Text der Antifolterkonvention [ http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19840309/201211060000/0.105.pdf (http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19840309/201211060000/0.105.pdf) ]
      Rechtliche Überlegungen zur Absolutheit des Folterverbots [ http://www.humanrights.ch/upload/pdf/050524_nzz_folterverbot_niggli.pdf (http://www.humanrights.ch/upload/pdf/050524_nzz_folterverbot_niggli.pdf) ]
      Essay "Zur Aufweichung des Folterverbots" von Heiner Bielefeldt [ http://files.institut-fuer-menschenrechte.de/437/IUS-028_E_Folter_RZ_WWW_ES.pdf (http://files.institut-fuer-menschenrechte.de/437/IUS-028_E_Folter_RZ_WWW_ES.pdf) ]



      Medien

      Thomas Bruha und Dominik Steiger (2006): Das Folterverbot im Völkerrecht [ http://www.politischebildung.ch/unterricht/medienprodukte/?tx_x4emedia_pi1%5BshowUid%5D=312&cHash=2f06b537e8df9adefe71222c42cd4bba (http://www.politischebildung.ch/unterricht/medienprodukte/?tx_x4emedia_pi1%5BshowUid%5D=312&cHash=2f06b537e8df9adefe71222c42cd4bba) ]. Stuttgart: Kohlhammer.

      Heiner Bielefeldt (2006): Menschenwürde und Folterverbot. Eine Auseinandersetzung mit den jüngsten Vorstössen zur Aufweichung des Folterverbots [ http://www.politischebildung.ch/unterricht/medienprodukte/?tx_x4emedia_pi1%5BshowUid%5D=313&cHash=87f6d3f6a13e06861fe9ff469a710af1 (http://www.politischebildung.ch/unterricht/medienprodukte/?tx_x4emedia_pi1%5BshowUid%5D=313&cHash=87f6d3f6a13e06861fe9ff469a710af1) ]. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte.
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      QUELLE: http://www.politischebildung.ch/themenfelder/menschenrechte/folterverbot/?details=1&cHash=0937929282 (http://www.politischebildung.ch/themenfelder/menschenrechte/folterverbot/?details=1&cHash=0937929282)
      IMPRESSUM DIESER WEBSEITE: http://www.politischebildung.ch/service/impressum/ (http://www.politischebildung.ch/service/impressum/)
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      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:00:41 Fr. 21.Februar 2014
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."



      Sind Beschlüsse und Entscheidungen des Deutschen Bundestags rechtlich bindend? – Kann man den Deutschen Bundestag insgesamt bei seinem und einzelne Kabinetminister bei ihrem Wort nehmen?



      Einleitung.

      Man kann durchaus davon ausgehen und es kann durchaus argumentiert werden, dass die Bundesrepublik Deutschland in offiziellen Sitzungen im Bundesparlament – d.h. im Deutschen Bundestag – volles Geständnis abgelegt und volle Verantwortung für die damalige Heimerziehung, die sie weitgehend bei den Kirchen und anderen Privaten Trägern in Auftrag gegeben hatte, übernommen hat.

      Die Bundesrepublik Deutschland will jedoch keine Verantwortung für etwaige Schäden die damaligen Schutzbefohlenen durch diese Heimerziehung entstanden sind übernehmen und die Opfer entschädigen.



      ,,Runder Tisch Heimerziehung" [ ,,RTH" ].

      Welche Rechtsverbindlichkeit hat der Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung für wen?

      Die Urheberrechte-Inhaber des Schriftsatzes des »Abschlussberichtes des Runden Tisches ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren"« (ISBN: 978-3-922975-92-2 - Berlin, Dezember 2010) [ Seite 2 des Berichts ] – obwohl kein eigentlicher Copyright-Vermerk als solcher dort angebracht worden ist – sollen anscheinend gemeinsam die folgenden sein:
      Bundesrepublik Deutschland; Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ; V.i.S.d.P.: Peter Klausch; Redaktion: Holger Wendelin, Katharina Loerbroks; Satz und Layout: S. Stumpf Kommunikation & Design; Druck: DCM Druck Center.
      Diese Publikation wird aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes und von 11 Bundesländern über die Geschäftsstelle der AGJF sowie der Stiftung Deutsche Jugendmarke gefördert.



      Sollte jedoch jemand diesbezüglich gegen die Bundesrepublik Deutschland vor Gericht ziehen wollen, würde die Bundesrepublik Deutschland (1.) abstreiten die schädigenden und Schaden verursachenden Verbrechen begangen zu haben, und (2.) abstreiten jeglichen damit in Zusammenhang stehenden Schaden verursacht zu haben, und (3.) sich auf ,,die Einrede der Verjährung" berufen und stützen.


      Auszüge aus dem Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung.


      [ Seite 5, erste Spalte (Mitte), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      In seiner Sitzung am 4. Dezember 2008 folgte der Deutsche Bundestag der Empfehlung des Petitionsausschusses und beschloss einstimmig und in fraktionsübergreifendem Konsens die Einrichtung eines Runden Tisches. 4 Erstmalig in seiner Geschichte beschritt der Deutsche Bundestag mit diesem Beschluss einen solchen Weg. Der Runde Tisch [ ,,RTH" ] ist mit der Aufarbeitung und mit der Erarbeitung von Vorschlägen beauftragt. Er [ der ,,RTH" ] hat keine Weisungsbefugnis und seine Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend. Die Umsetzung seiner Vorschläge liegt in der Verantwortung seiner Adressaten.

      Der Runde Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" [ ,,RTH" ] konstituierte sich am 17. Februar 2009 unter der Moderation der ehemaligen Bundestagsvizepräsidentin Dr. Antje Vollmer und legt hiermit nach fast zweijähriger Arbeit seinen Abschlussbericht vor.

      [ Fußnote 4 ]

      BT-Plenarprotokoll 16/193, S. 20733A [ d.h. das Protokol der Sitzung und des Beschlusses des Deutschen Bundestags, des Parlaments der Bundesrepublik Deutschland ]


      [ WICHTIGER UND HOCH RELEVANTER HINWEIS HIER DAZWISCHENGESTELLT:

      Ungefähr 2½ Jahre nach Inkrafttreten des Deutschen Grundgesetzes am 23. Mai 1949, ratifizierte die Bundesrepublik Deutschland, am 5. Dezember 1952, die »Europäische Menschenrechtskonvention«, die, unter anderem, auch folgende Artikel enthält:


      Zitat.
      Artikel 3 - Verbot der Folter
      Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

      Artikel 4 - Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit
      (1) Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden.
      (2) Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten. ]

      .

      [ Seite 5, zweite Spalte (Mitte), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      Das Bundesministerium der Justiz wird anlassbezogen eingebunden und eingeladen.


      [ Seite 6, erste Spalte (unten), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      Der Berichterstattung der ehemaligen Heimkinder und den darin enthaltenen Unrechtserfahrungen wird geglaubt.


      [ Seite 7, erste Spalte (oben), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      1. Bewertung der Missstände in der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre aus Sicht des Runden Tisches 8

      [ Fußnote 8 ]

      Die folgenden Ausführungen stützen sich auf den Zwischenbericht des Runden Tisches, die beiden Expertisen zu ,,Rechtsfragen" und zu ,,Erziehungsvorstellungen der Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" sowie auf die Debatten am Runden Tisch. Hinsichtlich der Expertisen kann hier nur eine Zusammenfassung der Ausführungen dargestellt werden. Für eine intensive Auseinandersetzung wird die Lektüre der Expertisen, in denen auch zahlreiche Quellen und Belege ausgewiesen werden, empfohlen. Die Expertisen sind unter http://www.rundertisch-heimerziehung.de (http://www.rundertisch-heimerziehung.de) herunterzuladen.


      [ Seite 7, zweite Spalte (unten), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      Leid und Unrecht 9

      Der Runde Tisch und auch schon der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages sehen und erkennen ,,Leid und Unrecht" in der Heimerziehung: ,,Der Runde Tisch sieht und erkennt, dass insbesondere in den 50er und 60er Jahren auch unter Anerkennung und Berücksichtigung der damals herrschenden Erziehungs- und Wertevorstellungen in den Einrichtungen der kommunalen Erziehungshilfe, der Fürsorgeerziehung und der Freiwilligen Erziehungshilfe jungen Menschen Leid und Unrecht widerfahren ist.

      [ Fußnote 9 ]

      Die Darstellung stützt sich u.a. auf die Rechtsexpertise, S. 38 f.


      [ Seite 8, erste Spalte (Mitte), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      In der Anerkennung von Unrecht schwingt also die Anerkennung einer Regelüberschreitung oder Rechtsverletzung mit. Für diese Regelüberschreitung bzw. Rechtsverletzung oder Rechtsmissachtung kann im Regelfall eine Person oder Institution verantwortlich gemacht werden.

      [ Seite 8, zweite Spalte (oben), des ,,RTH"-Abschlussberichtes ]

      Rechtsverletzung nach zeitgenössischen Maßstäben

      Unrecht kann zunächst ein Sachverhalt sein, der gegen geltendes Recht verstößt, also eine Handlung oder ein Zustand, die rechtswidrig sind. Die Rechtswidrigkeit kann sich am einfachen Recht oder aber an der Verfassung festmachen. Unrecht in diesem Sinne kann also auf zwei Ursachen beruhen:
      (1) Eine Handlung oder ein Zustand verstießen gegen das damals geltende Recht, das den betreffenden Lebensbereich regelte.
      (2) Eine Handlung oder ein Zustand verstießen gegen die Normen des Grundgesetzes in seiner damals geltenden Auslegung.
      Dieses Unrecht unterliegt heute größtenteils der Verjährung.
      Diese Tatsache schafft jedoch die Bewertung als ,,Unrecht" nicht aus der Welt; sie steht nur der strafrechtlichen Verfolgung und Ahndung entgegen sowie der Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche, wenn die Einrede der Verjährung erhoben wird.



      Und was sagt die große Mehrheit der Richter im kürzlich im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg entschiedenen Fall O'Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 in solchen Situationen in Bezug auf Staatshaftung?




      Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Webseite:

      Zitat.
      Die Zulässigkeit einer Beschwerde [ beim ,,Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte" in Straßburg ( ,,EGMR" oder auch ,,EuGMR" ) ] hängt davon ab, ob der innerstaatliche Rechtsweg erschöpft ist. In Deutschland ist Voraussetzung, dass der Beschwerdeführer wegen der Verletzung seiner Rechte erfolglos das Bundesverfassungsgericht angerufen hat. Das Verfahren vor dem [ ,,Europäischen ] Gerichtshof [ für Menschenrechte" in Straßburg ] ist öffentlich, das Urteil ergeht in den Amtssprachen des Europarats (Englisch und Französisch).
      .
      QUELLE: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Friedenspolitik/Europarat/EuropaeischerGerichtshofMenschenrechte_node.html (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Friedenspolitik/Europarat/EuropaeischerGerichtshofMenschenrechte_node.html)



      Die Bundesrepublik Deutschland bezüglich Menschenrechtsverstößen ausserhalb Deutschland – d.h. also in anderen Ländernverkündet stolz:

      http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Menschenrechte/GrundsaetzeMRpolitik_node.html (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Menschenrechte/GrundsaetzeMRpolitik_node.html)

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      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:02:21 Sa. 22.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Mir, dem Australier Martin MITCHELL, wird deutscherseits vorgeworfen , dass ich – für meine Zwecke – immer nur die folgenden zwei Passagen aus der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) herauspicke und mich speziell nur auf diese beiden Passagen beschränke, wenn, ,,das Ganze" – so der Vorwurf deutscherseits – ,,unbedingt in seiner Gesamtheit betrachtet werden" ,,muss", weil erst dann klar wird – so das Argument derer, die mir gerne diesen Vorwurf machen wollendass ,,diese Verbote" ,,weder" ,,absolut", ,,noch" ,,allumfassend" ,,sind".

      Zitat.  
      Artikel 3 – Verbot der Folter
      Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

      Artikel 4 – Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit
      (1) Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden.
      (2) Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten.

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      Ich persönlich würde niemals jemanden die Europäischen Menschenrechtskonventionstexte (EMRK) in ihrer Gesamtheit vorenthalten wollen.

      Die vollständige Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) in ihrer offiziellen englischen Fassung kann jeder selbst hier studieren: http://conventions.coe.int/treaty/en/treaties/html/005.htm (http://conventions.coe.int/treaty/en/treaties/html/005.htm) ( European Convention on Human Rights (ECHR) / Convention for the Protection of Human Rights and Fundamental Freedoms )

      Die vollständige Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) in ihrer offiziellen französischen Fassung kann jeder selbst hier studieren: http://conventions.coe.int/Treaty/FR/Treaties/Html/005.htm (http://conventions.coe.int/Treaty/FR/Treaties/Html/005.htm) ( Convention européenne des droits de l'homme (CEDH) / Convention de sauvegarde des Droits de l'Homme et des Libertés fondamentales )

      Die vollständige Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) in ihrer inoffiziellen ,,deutschen Fassung" / ,,nichtamtlichen Übersetzung" ( die weder von allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Menschenrechtskonvention, noch vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg selbst anerkannt wird ) kann jeder selbst hier studieren: http://conventions.coe.int/treaty/ger/treaties/html/005.htm (http://conventions.coe.int/treaty/ger/treaties/html/005.htm)

      Das Argument derer, die mir gerne diesen Vorwurf machen wollen – soll wohl dazu dienen rechtfertigen zu wollen, dass man in der damaligen Heimerziehung, unter Umständen, sehr wohl ,,schwachsinnige" ,,schwererziebare und verwahrloste Kinder" und ,,schwachsinnige" ,,schwererziebare und verwahrloste Jugendliche" foltern und quälen durfte und unmenschlichen und erniedrigenden Strafen und Behandlung unterwerfen durfte um diese gefügig zu machen und dass "Zwangsarbeit" / "Pflichtarbeit" durchaus zu dieser Erziehung gehörte und unabdingbar war – vom innerstaatlichen Gesetz ( deutschem Gesetz (?) ) ausdrücklich erlaubt war.

      Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Fall O'Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014so das Argument derer, die mir gerne diesen Vorwurf machen wollen – kann daher nicht so einfach auf Deutschland angewandt und übertragen werden.

      Deutsche Juristen und Politiker, die aktuell solche Argumente aufstellen oder zukünftig vorhaben solche oder ähnliche Argumente zu favourisieren und zu unterstützen, sollten sich, meines Erachtens, jedoch (a.) alle erst einmal mit vollem Namen vorstellen, (b.) alle ihre Qualifikationen vorlegen (c.) und genau angeben wessen Interessen sie mit solchen oder ähnlichen Argumenten vertreten.
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:55:45 Mi. 26.Februar 2014
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      Zitat von: Martin Mitchell am 06:53:34 Do. 06.Februar 2014
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Zitat.  
      Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung.

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: Staaten haften auch für unterlassene Hilfe bei Missbrauchsfällen in kirchlichen und privaten Einrichtungen [ ... aber natürlich nicht nur auf ,,Missbrauchsfälle" beschränkt ! ].

      Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EuGMR) in Straßburg verurteilte in der letzten Woche in dem Fall O`Keeffe gegen Irland [ EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ] den irischen Staat zur Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 30.000 Euro an eine heute 50-jährige Irin, welche als Neunjährige 1973 durch den Direktor ihrer Schule mehrfach sexuell missbraucht wurde.

      Das Urteil verpflichtet den irischen Staat zwar nicht zur Änderung oder zum Erlass von Gesetzen und entfaltet auch keine unmittelbare Wirkung in anderen bzw. für andere Staaten.

      Dennoch ist das Urteil als äußerst beachtlicher Schritt des Gerichtshofs zu werten.

      Hintergrund des Urteils ist insbesondere die Tatsache, dass es bereits vor den durch die Klägerin erlittenen Missbrauchsfällen Beschwerden und Anzeigen der Mutter eines anderen Kindes aufgrund sexueller Übergriffe an der Schule gegeben hatte, es jedoch weder zu einem Ermittlungsverfahren, noch zum Ergreifen von Schutzmaßnahmen gekommen war.

      Der für die Schulaufsicht zuständige katholische Geistliche hatte der Mutter des Kindes lediglich geraten, dass das Mädchen künftig Hosen statt Kleider tragen solle.

      In den innerstaatlichen Vorinstanzen in Irland wies – wie auch in anderen Ländern nahezu typisch – der Staat die Verantwortung für das Leid der Klägerin und zahlreicher weiterer ehemaliger Schüler mit dem Argument von sich, dass die betroffenen Schulen von der katholischen Kirche verwaltet wurden und nicht vom Staat selbst. In den Schulalltag mische sich der Staat nicht ein.

      Besonders perfide erscheint in diesem Zusammenhang, dass sowohl der Klägerin als auch über einhundert weiteren Klägern nach der Abweisung der Klage durch den irischen Supreme Court, dem höchsten irischen Gericht, von staatlicher Seite damit gedroht wurde, dass sämtliche Gerichtskosten gegenüber den Klägern geltend gemacht werden würden, falls diese ihre Klagen nicht endgültig fallen ließen.

      Die Klägerin ließ sich hiervon jedoch glücklicherweise nicht abschrecken, rief stattdessen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an und bekam – nach einem insgesamt 15 Jahre andauernden Rechtsstreit – von diesem die Bestätigung, dass sie unmenschliche und entwürdigende Behandlung erlitten habe und angesichts des Verhaltens des irischen Staates der Möglichkeit beraubt worden sei, sich Recht zu verschaffen. Daher habe die Klägerin einen Anspruch auf Genugtuung und sei zu entschädigen, so der Gerichtshof.

      Insbesondere stellte der Gerichtshof in seinem Urteil ausdrücklich fest, dass der Staat die Verantwortung dafür trage, dass alle Kinder in ALLEN Schulen vor Missbrauch und vergleichbaren Übergriffen geschützt werden und dass Mechanismen bestehen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu können.

      Was zunächst wie eine Selbstverständlichkeit klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Aussage mit weitreichenden Konsequenzen.

      Vereinfacht ausgedrückt, verdeutlichte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit diesem Ansatz erstmals seine Auffassung, dass ein Staat sich seiner staatlichen Schutzpflichten nicht dadurch ,,entledigen" kann, indem er typischerweise staatliche Aufgabenbereiche auf kirchliche oder private Einrichtungen überträgt.

      Das heißt konkret, dass ein Staat auch für den Schutz von Schülern in kirchlichen oder allgemein religiösen sowie in privaten Einrichtungen verantwortlich ist und dementsprechend beim Auftreten von sexuellen Übergriffen auf Schüler haftbar gemacht werden kann, wenn sich herausstellt, dass diese Schutzpflichten nicht oder nicht ausreichend eingehalten oder gar ignoriert worden sind.

      Diese Aussage des Gerichtshofs wird künftig auch durch die Gerichte in anderen Staaten Berücksichtigung zu finden haben, welche die Europäische Menschenrechtskonvention ratifiziert haben, somit auch in Deutschland.

      Bedeutung kann dies in Deutschland vor allem in all jenen Fällen erlangen, in welchen der Staat – nachweislich – ,,sehenden Auges" seiner Verantwortung zum Schutz Minderjähriger vor sexuellen ODER sonstigen Übergriffen nicht in ausreichender Weise nachgekommen ist, etwa trotz Kenntnis von aufgetretenen Missbrauchsfällen in Heimen, Schulen oder sonstigen Einrichtungen, unabhängig von deren Trägerorganisation und Ausgestaltung.

      Das Bundesverfassungsgericht hatte im Jahr 2004 (,,Fall Görgülü") die Pflicht der bundesdeutschen Gerichtsbarkeit zur Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte festgestellt.

      Es besteht somit durchaus Hoffnung auf eine künftig betroffenenfreundlichere Rechtsprechung als in der Vergangenheit, auch wenn der (Rechts-)Weg bis zur Durchsetzung von Opferrechten nach wie vor lang und steinig bleiben wird.

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      QUELLE: 03.02.2014: netzwerkB Pressemitteilung @ http://netzwerkb.org/2014/02/03/hoffnung-auf-betroffenenfreundlichere-rechtsprechung/ (http://netzwerkb.org/2014/02/03/hoffnung-auf-betroffenenfreundlichere-rechtsprechung/) ( Weiterverbreitung erlaubt und ausdrücklich erwünscht. )

      Diese jetzige Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EuGMR) in Straßburgim Fall von O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – passt natürlich auch haargenau zu, und stimmt völlig überein mit, der Entscheidung des UNO-Antifolterkomitees von Mitte Juni 2011 bezüglich den Misshandlungen und der systematischen "Zwangsarbeit" in den irischen 'Heimen' mit angeschlossen industriellen Großwäschereien der (Un)Barmherzigen Schwestern ( of the Magdalene Sisters Laundries ) und weiteren von anderen katholischen Schwestern Orden im Auftrage des Staates betriebenen solchen Institutionen - einer Entscheidung in der der irische Staat vom UNO-Antifolterkomitee ebenso als voll verantwortlich angesehen wurde und zur vollumfänglichen Schadenersatzzahlung / Entschädigungszahlung / Schmerzensgeldzahlung an alle damaligen Insassen aufgefordert wurde.
      Und, anders als in Deutschland, Irland zahlt.


      Auch dieses Thema – die vorhergehende Entscheidung des UNO-Antifolterkomitees – wird auch schon hier im EHEMALIGE-HEIMKINDER-FORUM.COM behandelt, in bisher insgesamt 12 Beiträgen im Thread »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in der Republik Irland (Éire).« – in der Forumsrubrik »EHEMALIGE HEIMKINDER, die Nachkriegszwangsarbeiter« – @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=3&t=19&hilit=Antifolterkomitee&start=10 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?f=3&t=19&hilit=Antifolterkomitee&start=10), wo jeder der möchte sich dort auch darüber eingehend informieren kann.
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      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:27:19 Mi. 26.Februar 2014
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      DER SPIEGEL berichtete ebenso am Mittwoch, 5. Februar 2014, um 18:27 Uhr (MEZ):

      UNO-Bericht zu Kinderrechten in der Kirche: Katalog der gelebten Doppelmoral

      SPIEGEL ONLINE PANORAMA @ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/uno-bericht-zu-katholischer-kirche-report-der-doppelmoral-a-951744.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/uno-bericht-zu-katholischer-kirche-report-der-doppelmoral-a-951744.html) ( hoch lesenswerter Artikel ! )

      Zitat.  
      Von Barbara Hans

      Die UNO kritisiert die katholische Kirche für ihren Umgang mit Kindern - insbesondere Missbrauch, Vertuschung, Züchtigung. Das Fazit: Der Vatikan schütze seinen Ruf, nicht die Rechte Minderjähriger. Der Report ist eine weltliche Abrechnung mit der kirchlichen Doppelmoral.


      Hamburg - Es ist ein Aufeinanderprallen zweier Welten: Die Vereinten Nationen, gegründet, um den Weltfrieden zu sichern - und die Weltkirche, die seit jeher Sonderrechte pflegt und verteidigt, vor allem gegen einen sich wandelnden Zeitgeist. Die Vereinten Nationen haben dem Vatikan in ihrem aktuellen Bericht zu Kinderrechten [ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/genf-uno-kritisiert-vatikan-fuer-verhalten-im-missbrauchsskandal-a-943888.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/genf-uno-kritisiert-vatikan-fuer-verhalten-im-missbrauchsskandal-a-943888.html) ] ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Der Kirchenstaat sei vor allem darauf bedacht, sich selbst zu schützen - nicht aber die Kinder in seiner Obhut. Schadensbegrenzung heißt aus Sicht der katholischen Kirche demnach, Schaden von der eigenen Reputation abzuwenden.

      Das UNO-Komitee für die Rechte des Kindes hält der Kirche einen weltlichen Spiegel vor. Sein Bericht leistet nicht weniger, als die Doppelmoral der Kirche zu enttarnen. Er zeigt Punkt für Punkt auf, wie die Kirche den Schutz der Schwachen versäumt und sich zur Rechtfertigung hinter Glaubensgrundsätzen verschanzt.

      [ ......... ]

      Welche Punkte prangert der UNO-Bericht an?

      [ ......... ]

      5. Die Kirche bietet Kindern keinen ausreichenden Schutz vor körperlicher Gewalt.
      Als besonders grausames Beispiel nennt der Bericht die Magdalenen-Heime in Irland [ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/irische-regierung-entschuldigt-sich-bei-opfern-der-magdalenenheime-a-884530.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/irische-regierung-entschuldigt-sich-bei-opfern-der-magdalenenheime-a-884530.html) ]. Junge Frauen wurden dort bis zum Jahr 1996 gezwungen, ohne Entlohnung körperlich harte Arbeit zu verrichten. Es kam dort auch zu körperlichen Misshandlungen. Die UNO kritisiert: "Es wurde nichts unternommen, um das Verhalten der Ordensschwestern, die die Wäschereien betrieben, zu untersuchen, und es wurde nicht mit staatlichen Ermittlern kooperiert, um die für den Missbrauch Verantwortlichen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die von der Arbeit der Mädchen profitierten." Die UNO mahnt außerdem Ausgleichszahlungen und eine intensive Aufarbeitung an.

      [ ......... ]

      .
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:09:59 Do. 27.Februar 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Zitat.  
      [ 2014 ] Die UNO kritisiert: "Es wurde nichts unternommen, um das Verhalten der Ordensschwestern, die die Wäschereien betrieben, zu untersuchen, und es wurde nicht mit staatlichen Ermittlern kooperiert, um die für den Missbrauch Verantwortlichen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die von der Arbeit der Mädchen profitierten."
      .

      Ein kurzer Vermerk zu diesem Aspekt auf der Webseite von Peter Wensierski
      ( Weiterverbreitung erlaubt und ausdrücklich erwünscht ):

      @ http://schlaege.com/html/geschichte.html (http://schlaege.com/html/geschichte.html) ( bitte dort runter scrollen )
      oder auch
      @ http://www.wensierski.info/html/geschichte.html (http://www.wensierski.info/html/geschichte.html) ( bitte dort runter scrollen )


      Zitat.  
      2003

      In Deutschland läuft im Januar 2003 der Peter-Mullan-Film unter dem Titel "Die Unbarmherzigen Schwestern" in den Kinos. Kurz darauf nimmt Gisela Nurthen, ehemaliges Heimkind des Vincenzheims Dortmund, Kontakt mit dem SPIEGEL-Redakteur Peter Wensierski auf. Sie berichtet ihm – nach 30 Jahren Schweigen – von den Demütigungen, Misshandlungen und den Schlägen der Vincentinerinnen Anfang der 60er Jahre. Es handelt sich um den Orden der "Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul".

      In einem SPIEGEL-Artikel im Mai 2003 mit dem Titel "Die Unbarmherzigen Schwestern" von Peter Wensierski wird über das Schicksal ehemaliger Heimkinder in Deutschland berichtet, darunter das von Gisela Nurthen, Marion Zagermann, Jürgen Schubert und Gerald Hartford. »Priester und Nonnen misshandelten in den fünfziger und sechziger Jahren Tausende Jugendliche, die ihnen [ vom Staat ] in Heimen anvertraut waren. Die damals Betroffenen wollen den Skandal nun aufklären, stossen aber auf eine Mauer des Schweigens.« Erstmals erfährt auch in Deutschland eine grössere Öffentlichkeit etwas über das Schicksal der Heimkinder der Nachkriegszeit. Das Echo auf den SPIEGEL-Bericht ist überwältigend: hunderte von Lesern schreiben, oft über ihr eigenes Schicksal.

      Für die in dem irischen Spielfilm "Magdalene-Sisters" dokumentierten Grausamkeiten an jungen Mädchen entschuldigt sich im September 2003 eine US-Ordensgemeinschaft. "Wir bedauern zutiefst den zugefügten Schmerz und die Ungerechtigkeit", heißt es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung der "Sisters of Mercy". Wortlaut in Englisch... [ http://www.wensierski.info/html/entschuldigung_usa.html (http://www.wensierski.info/html/entschuldigung_usa.html) oder auch http://schlaege.com/html/entschuldigung_usa.html (http://schlaege.com/html/entschuldigung_usa.html) ]

      .

      Das letzte Wort in dieser Sache ist noch lange nicht gesprochen – auch dann nicht wenn ein paar GEGENSTIMMEN es gerne so hätten.
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      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:00:21 Fr. 28.Februar 2014
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      RÜCKBLICK - Archiv «Aus Kirche und Welt»

      Berichtet in einem katholischen Kirchenblatt in der Schweiz

      @ http://www.kirchenblatt.ch/index.php?PHPSESSID=i3s7h98344mm50g5cqf5hjord3&na=1,2,0,0,d,101997 (http://www.kirchenblatt.ch/index.php?PHPSESSID=i3s7h98344mm50g5cqf5hjord3&na=1,2,0,0,d,101997)

      Zitat.  
      Kirchenblatt für römisch-katholische Pfarreien im Kanton Solothurn

      0701_Allan_Shatter

      Magdalenenheime [ 'Heime' der Unbarmherzigen Schwestern ]

      1. Juli 2013 – Die Opfer der sogenannten Magdalenen-Wäschereien in Irland werden mit bis zu je 100.000 Euro (rund 123.000 Franken) entschädigt. Frauen, die länger als zehn Jahre zur Arbeit in den von katholischen Ordensgemeinschaften betriebenen Heimen gezwungen wurden, sollen 40.000 Euro (49.000 Franken) Entschädigung sowie eine nachträgliche Entlohnung von 60.000 Euro (73.000 Franken) erhalten, teilte Justizminister Allan Shatter am Mittwoch in Dublin mit. Die kleinste Entschädigungssumme sind demnach 11.500 Euro (14.000 Franken) für Insassinnen, die drei Monate oder weniger in den Heimen verbrachten.
      Die nachträglichen Bezahlungen sollen steuerfrei sein und alle noch lebenden Opfer eine kostenlose Gesundheitsversorgung durch den Staat erhalten.
      Weiter kündigte der Minister die Einrichtung einer Anlaufstelle für Begegnungen mit Kirchenvertretern sowie mit anderen Opfern und den Bau einer Gedenkstätte an. Nach Shatters Worten werden die gesamten Entschädigungskosten bei 34,5 bis 58 Millionen Euro (42,3 bis 71 Millionen Franken) liegen.


      An die Adresse der Opfer sagte er, die Zahlung sei "ein ernsthafter Ausdruck der Reue des Staates, euch in der Vergangenheit im Stich gelassen zu haben." Im Februar [ 2013 ] hatte sich [ der irische ] Premierminister Enda Kenny "im Namen des irischen Staates, der Regierung und der irischen Bürger" für die "nationale Schande" systematischer Zwangsarbeit bei den Opfern entschuldigt. An der Entschädigungssumme sollen sich auch die Frauenorden beteiligen, die die Heime betrieben haben.

      Vier Frauenorden betrieben die Heime für ausgestossene Frauen
      Die "Magdalene Laundries" (Heime für "gefallene Mädchen") wurden von vier irischen Frauenorden betrieben: den Sisters of Our Lady of Charity, der Congregation of the Sisters of Mercy, den Religious Sisters of Charity und den Sisters of the Good Shepherd. Die Heime wurden im 18. Jahrhundert als Reformanstalten für Prostituierte gegründet. Sie entwickelten sich jedoch später als Auffangstätten für junge Frauen, die aus verschiedenen Gründen aus der Gesellschaft ausgestossen wurden. Dort mussten sie unbezahlt schwere Arbeiten verrichten. Das letzte der Heime wurde erst 1996 geschlossen.

      Staat duldete Zwangsarbeit
      Eine Untersuchungskommission hatte 2012 festgestellt, dass staatliche Behörden lukrative Verträge an die Heime vergeben hatten, ohne auf eine Durchsetzung von Bezahlung der Insassinnen und auf faire Arbeitsbedingungen zu achten. Die Kommission wurde eingesetzt, nachdem das UNO-Antifolterkomitee die Praxis der "Magdalenenheime" mit Zwangsarbeit gleichgesetzt und die irische Regierung zur Aufklärung aufgefordert hatte. (kipa/kna/bal)  .

      Und auch was die Bundesrepublik Deutschland und ihre nachkriegsdeutsche Zwangsarbeit in der Heimerziehung betrifft ... Das letzte Wort in dieser Sache ist noch lange nicht gesprochen – auch dann nicht wenn ein paar GEGENSTIMMEN es gerne so hätten.
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      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:23:18 Sa. 01.März 2014
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      In diesem ganzen Zusammenhang, IN BEZUG AUF DIE NACHKRIEGSDEUTSCHE HEIMERZIEHUNG ( ca 1949-1985 ), hat die Bundesrepublik Deutschland sich nicht ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen bekannt ? – Hat die Bundesrepublik Deutschland sich nicht somit ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach zu diversen schwerwiegenden Verstößen gegen die Europäische Menschenrechtskonvention bekannt ? – Hat das Parlament der Bundesrepublik Deutschland – der Deutsche Bundestag – nicht ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach bestätigt dass dem im Nachkriegsdeutschland tatsächlich so war ? – Ist die Bundesrepublik Deutschland gemäß der Europäischen Menschenrechtskonvention somit nicht verpflichtet ALLE durch ihre Verstöße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention GESCHÄDIGTEN ANGEMESSEN ZU ENTSCHÄDIGEN ? ( Und hier ist nicht von Almosen oder Sozialhilfe die Rede ! --- HIER IST VON WIRKLICHER ENTSCHÄDIGUNG DIE REDE ! ) – Worauf also wartet die Bundesrepublik Deutschland ?

      Die Bundesrepublik Deutschland steht diesbezüglich nicht nur unter Beobachtung aller anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Menschenrechtskonvention aber auch unter Beobachtung der gesamten Weltengemeinschaft / Völkergemeinschaft ( einschließlich dem UNO-Antifolterkomitee ! )
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:09:46 Mo. 03.März 2014
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Ich zitiere einen Großteil aus einem von mir vor kurzer Zeit schon anderswo im HEIMKINDER-FORUM.DE getätigten relevanten Beitrag:

      Beitrag 498 vom Donnerstag, 23. Januar 2014, um 04:49 Uhr (MEZ) im Thread »Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?«

      Zitat.  
      [ Ich der Australier Martin MITCHELL als Boardnutzer »martini« ]
      Folgend auf die »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT«-Entscheidung in Irland von der, meinerseits, u.a., auch hier @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19) berichtet wird.


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      Weiterführend insbesondere zum gestrigen Beitrag 496 und zum gestrigen Beitrag 497 ( oben – hier in diesem Thread ) [ d.h. in dem relevanten Thread im HEIMKINDER-FORUM.DE ].

      und in Bezug auf die uns alle beschäftigende 'STREITFRAGE' ob Ehemalige Heimkinder schon allein aufgrund der unentlohnten "Zwangsarbeit", die die meisten von ihnen haben verrichten müssen für die Heimbetreiberfirmen selbst sowohl wie auch in großem Umfang in vielerlei Produktionsarbeiten für die damalige Marktwirtschaft, ,,gerecht und angemessen entschädigt werden sollten".


      ( Natürlich soll niemand der/die nicht betroffen ist entschädigt werden und niemand der/die betroffen ist und eine ,,gerechte und angemessene Entschädigung" für sich selbst persönlich ablehnt, gezwungen werden diese anzunehmen. )


      Ich zitiere mich selbst aus dem Thread »Heimkinder gegen Heimkinder« aus dem dortigen Beitrag 123 vom Mittwoch, 22. Januar 2014, um 13:10 Uhr (MEZ) [ d.h. in dem relevanten Thread im HEIMKINDER-FORUM.DE ].

      Zitat.  
      [ Ich, der Australier Martin MITCHELL, als Boardnutzer »martini« ]
      Die gleiche Frage, zusammen mit relevanten Belegen aus der deutschen Presse, noch einmal ein klein wenig anders gestellt.

      Vergleiche die Heimgeschichte in Irland mit der Heimgeschichte in Deutschland.

      Mit Bezug auf die diesbezüglichen relevanten deutschen Medienberichte.

      »Zwangsarbeit in der Wäscherei war in den "Magdalene Laundries" üblich.«
      GAELNET IRISH NEWS ( 16.06.2011 ) ( mit Foto [
      http://www.gaelnet.de/wp-content/uploads/2011/06/Magdalen-asylum.jpg (http://www.gaelnet.de/wp-content/uploads/2011/06/Magdalen-asylum.jpg) ] zum weiteren Beleg dieser "Zwangsarbeit", die dort anhielt bis 1996 ! ) @ http://www.gaelnet.de/2011/06/16/uberlebende/ (http://www.gaelnet.de/2011/06/16/uberlebende/)

      »Irland unterstützte Zwangsarbeit für katholische Kirche«
      BERLINER MORGENPOST ( 07.02.2013 ) @ http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article113435921/Irland-unterstuetzte-Zwangsarbeit-fuer-katholische-Kirche.html (http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article113435921/Irland-unterstuetzte-Zwangsarbeit-fuer-katholische-Kirche.html)


      »Katholische Mädchenheime: ,,Irischer Staat maßgeblich in Zwangsarbeit verwickelt"«
      FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG - FAZ ( 06.02.2013 ) @ http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/katholische-maedchenheime-irischer-staat-massgeblich-in-zwangsarbeit-verwickelt-12053793.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/katholische-maedchenheime-irischer-staat-massgeblich-in-zwangsarbeit-verwickelt-12053793.html)


      Wenn das UNO-Antifolterkomitee die Praxis der Heime in Irland als voll entschädigungswürdige "Zwangsarbeit" bezeichnet, wie wohl würde das UNO-Antifolterkomitee diese von Kindern und Jugendlichen in 'Heimen' und 'Anstalten' und 'Umerziehungslagern' im Nachkriegsdeutschland, in West und in Ost, jahrzehntelang SYSTEMATISCH ERZWUNGEGENE ARBEIT seitens der Betreiber und seitens des Personals dieser Institutionen bezeichnen und bewerten ?
      .
      [ ......... ]
      .
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:33:43 Di. 04.März 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Aus der Sicht der Schweizer Menschenrechtsorganisation INFORMATIONSPLATTFORM HUMAN RIGHTS.CH, die zum Zwecke der politischen Bildung, folgenden Bericht zu dem Fall O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 veröffentlicht:

      @ http://www.humanrights.ch/de/Instrumente/Europarats-Organe/EGMR/Urteile/idart_10601-content.html (http://www.humanrights.ch/de/Instrumente/Europarats-Organe/EGMR/Urteile/idart_10601-content.html)

      Zitat.  
      Fehlender Schutz vor Kindsmissbrauch in Primarschule: Staatshaftung bejaht

      Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) beurteilte in seinem Entscheid O'Keeffe v. Irland vom 29. Januar 2014 die von Irland getroffenen Massnahmen zum Schutz von Kindern vor Missbrauch während der Primarschulzeit als unzureichend. Die Grosse Kammer verurteilte Irland mit elf gegen sechs Stimmen zu 115'000 Euro Schadensersatz und der Zahlung von Schmerzensgeld.

      Der Sachverhalt

      Die Beschwerdeführerin Louise O'Keeffe machte geltend, in ihrer Grundschulzeit anfangs der 1970er Jahre von ihrem Lehrer wiederholt sexuell missbraucht worden zu sein. Ihr ehemaliger Lehrer L.H. bestritt die Missbrauchsvorwürfe nicht und gab sogar zu, auch zahlreiche weitere Schüler/innen in seiner Zeit als Lehrer sexuell missbraucht zu haben.

      2009 gelangte die Beschwerdeführerin an den irischen Supreme Court und verklagte neben ihrem ehemaligen Lehrer das irische Bildungsministerium, die irische Generalstaatsanwaltschaft sowie die Republik Irland. Sie verlangte Schadensersatz aufgrund des Unvermögens des irischen Staates, Schulkinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen.

      Der Supreme Court [ d.h., das höchste Gericht in Irland ] verneinte die Haftbarkeit von Irland. Er argumentierte, nicht der Staat sei für den Betrieb der Grundschule verantwortlich gewesen, sondern die katholische Kirche. Der Staat könne demnach nicht für etwas haftbar gemacht werden, das sich seiner Kenntnis entzog.

      Tatsächlich wurden in Irland zur in Frage stehenden Zeit Primarschulen zwar staatlich finanziert, die Führung und der Betrieb der Schulen oblag allerdings hauptsächlich der katholischen Kirche.

      Fehlende staatliche Aufsicht

      Die grosse Kammer des EGMR [ d.h., der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ] hielt zunächst fest, dass das in Art. 3 EMRK statuierte Verbot der unmenschlichen Behandlung gemäss konstanter Praxis des Gerichtshofs auch die staatliche Pflicht beinhaltet, besonders verletzliche Gruppen wie Kinder vor Übergriffen Privater zu schützen. So drehte sich die Beurteilung des vorliegenden Falles im Kern um die Frage, ob der irische Staat in den frühen 1970er Jahren wusste oder hätte wissen müssen, dass Schüler/innen kirchlicher Grundschulen dem Risiko von sexuellem Missbrauch ausgesetzt waren. Falls ja, wäre der Staat verpflichtet gewesen, geeignete Aufsichtsmechanismen einzurichten.

      Die grosse Kammer des Gerichtshofs entschied, dass aufgrund einer beträchtlichen Zahl von Strafverfahren gegen Grundschullehrer anfangs der 1970er Jahre der irische Staat hätte wissen müssen, dass grundsätzlich eine Gefahr von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen während der Schulzeit bestand. Basierend auf dieser Erkenntnis hätten vom Staat geeignete Aufsichts-, Reporting und Beschwerdemechanismen eingerichtet werden müssen.

      Der EGMR [ d.h., der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ] bemerkte in seinem Urteil, dass keine eindeutigen oder angemessenen rechtlichen Verpflichtungen oder Richtlinien bestanden, die es der Schulaufsicht hätte erlauben können, Misshandlungen von Kindern aufzudecken und weiterzuleiten. Zudem waren für Eltern von betroffenen Kindern die Beschwerdemöglichkeiten undurchsichtig oder nicht vorhanden. Die Schulen waren darüber hinaus rechtlich nicht verpflichtet, Missbrauchsvorwürfe dem zuständigen Departement oder der Polizei zu melden. Aus diesen Gründen befand der EGMR [ d.h., der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ] die staatliche Aufsicht über die Grundschulen als unzureichend und bejahte die Haftbarkeit Irlands für die infolge des Missbrauchs erlittenen gesundheitlichen Schäden der Beschwerdeführerin.

      Dissenting opinions [ d.h., die Meinung der Minderheit der Richter ]

      Die abweichende Meinung von sechs Richtern/-innen bezog sich auf die Tatsachenfeststellung: Die Richter kritisierten in ihrem abweichenden Urteil, dass sich der EGMR [ d.h., der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ] bei der Beurteilung des Falles auf eine Reihe von Berichten und Zahlen gestützt habe, die vom heutigen Standpunkt aus betrachtet einen derartigen Schluss der unzureichenden Aufsicht wohl zuliessen. Beruhend auf der Faktenlage der frühen 1970er Jahre sei diese Einsicht jedoch nicht ohne Weiteres möglich gewesen.

      Dokumentation

      ● http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235)
      Website des EGMR

      ● http://www.humanrights.ch/upload/pdf/140228_Hearing_O_Keeffe_v__Ireland_States_responsibility_for_abuse_of_a_schoolgirl.pdf (http://www.humanrights.ch/upload/pdf/140228_Hearing_O_Keeffe_v__Ireland_States_responsibility_for_abuse_of_a_schoolgirl.pdf)
      Pressemitteilung EGMR vom 6. März 2013 (pdf, 3 S.)

      ● http://www.verfassungsblog.de/de/welche-schulaufsicht-durch-den-staat-ein-beitrag-aus-strassburg-zur-staatshaftung-durch-unterlasse/#.UxVMJ8JWHcu (http://www.verfassungsblog.de/de/welche-schulaufsicht-durch-den-staat-ein-beitrag-aus-strassburg-zur-staatshaftung-durch-unterlasse/#.UxVMJ8JWHcu)
      Verfassungsblog vom 29. Januar 2014 von Hannah Birkenkötter


      Update: 28.02.2014
      .
      QUELLE: Das Team der INFORMATIONSPLATTFORM HUMAN RIGHTS.CH, zum Zwecke der politischen Bildung ( siehe @ http://www.humanrights.ch/de/Ueber-uns/Team/index.html (http://www.humanrights.ch/de/Ueber-uns/Team/index.html) ).
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:24:48 Do. 06.März 2014
      .  
      Deutscher Jurist / Kirchenrechtler löscht wichtige, relevante und zutreffende Beiträge zum EGMR-Urteil in Straßburg.


      Am Dienstag, 4. März 2014, jeweilig, um 20:18 Uhr und um 20:28 Uhr hatte ich, der Australier Martin MITCHELL – ein westdeutsches Ehemaliges Heimkind der 1960er Jahre / ein Schutzbefohlener in damaligen kirchlichen Institutionen – genau zu diesem Thema: dem Fall O`Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – an zutreffender Stelle

      auf der von dem Lehrbeauftragten für Staatskirchenrecht und Kirchenrecht an der UNIVERSITÄT HEIDELBERG - JURISTISCHE FAKULTÄT, dem Jurist Dr. Georg Neureither betriebenen Internetplattform

      Religion - Weltanschauung - Recht [ RWR ] @
      http://religion-weltanschauung-recht.net/2014/01/28/egmr-structure-of-primary-education-in-ireland-in-the-1970s-failed-to-protect-a-schoolgirl-from-sexual-abuse-by-her-teacher/ (http://religion-weltanschauung-recht.net/2014/01/28/egmr-structure-of-primary-education-in-ireland-in-the-1970s-failed-to-protect-a-schoolgirl-from-sexual-abuse-by-her-teacher/)


      die folgenden zwei Kommentare abgegeben, die dann auch sofort dort online erschienen:

      Beitrag von Martin MITCHELL vom Dienstag, 4. März 2014, um 20:18 Uhr:

      Zitat.  
      "Natürlich ist der Schutz der Bürger erste Staatspflicht."

      Als zu schützende Personen / Subjekte eines europäischen Staates oder als Ansässige oder Gäste und Besucher ( oder auch 'Gefangene' / 'Insassen' ) in einem solchen Staat, d.h. als Kinder und Jugendliche in den damaligen 'Heimen' und 'Anstalten' in einem solchen Staat – ob in Deutschland, ob in Österreich oder ob in der Schweiz; oder ob in England und Wales, ob in Irland oder ob in Schottland – und, als solche Personen / Subjekte in unserer rechtmäßigen Einforderung des Schutzes des Staates, stützen wir uns einzig und allein vollumfänglich IM EINZELNEN UND IN IHRER GESAMTHEIT AUF DIE ARTIKEL DER EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION ( ratifiziert in Deutschland in 1952 und ratifiziert in Österreich in 1958 ). Nichts anderes, und nichts weniger.

      .
      Beitrag von Martin MITCHELL vom Dienstag, 4. März 2014, um 20:28 Uhr:

      Zitat.  
      UPDATE !

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ( im Fall O'Keeffe gegen Irland - EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ): ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.".

      In diesem ganzen Zusammenhang, IN BEZUG AUF DIE NACHKRIEGSDEUTSCHE HEIMERZIEHUNG ( WEST ca. 1949-1985 | OST ca. 1949-1990 ), hat die Bundesrepublik Deutschland sich nicht ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen bekannt ? – Hat die Bundesrepublik Deutschland sich nicht somit ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach zu diversen schwerwiegenden Verstößen gegen die Europäische Menschenrechtskonvention bekannt ? – Hat das Parlament der Bundesrepublik Deutschland – der Deutsche Bundestag – nicht ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach bestätigt dass dem im Nachkriegsdeutschland tatsächlich so war ? – Ist die Bundesrepublik Deutschland gemäß der Europäischen Menschenrechtskonvention somit nicht verpflichtet ALLE durch ihre Verstöße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention GESCHÄDIGTEN ANGEMESSEN ZU ENTSCHÄDIGEN ? ( Und hier ist nicht von Almosen oder Sozialhilfe die Rede ! — HIER IST VON WIRKLICHER ENTSCHÄDIGUNG DIE REDE ! ) – Worauf also wartet die Bundesrepublik Deutschland ?

      Die Bundesrepublik Deutschland steht diesbezüglich nicht nur unter Beobachtung aller anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Menschenrechtskonvention aber auch unter Beobachtung der gesamten Weltengemeinschaft / Völkergemeinschaft ( einschließlich dem UNO-Antifolterkomitee ! )

      .
      Innerhalb der nächsten zwei Stunden nach Veröffentlichung dieser zwei Beiträge wurden diese jedoch von dem Betreiber dieser Internetplattform Religion - Weltanschauung - Recht [ RWR ] oder auf seine Veranlassung hin gelöscht.

      Für die Berufslaufbahn von dem Betreiber dieser Internetplattform Religion - Weltanschauung - Recht [ RWR ] dem Jurist Dr. Georg Neureither siehe @ http://www.jusmeum.de/profile/Georg_Neureither (http://www.jusmeum.de/profile/Georg_Neureither)
      .  
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:01:54 Di. 11.März 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      HINWEIS auf der Vereinswebseite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/tag/europaeischer-gerichtshof-fuer-menschenrechte/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/tag/europaeischer-gerichtshof-fuer-menschenrechte/)


      Zitat.  
      SCHLAGWORT-ARCHIV: EUROPÄISCHER GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE

      O`Keeffe gegen Irland

      Veröffentlicht am 13. Februar. 2014

      Dank Martin Mitchells unermüdlicher Arbeit können wir heute das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte verlinken. Leider liegt es nur in Englisch vor – ist aber hochinteressant. Sobald es einem deutschen Ehemaligen gelingt, mit seinem Anliegen an diesen Gerichtshof zu kommen, wird auch für Deutschland ein solches Urteil gefällt werden!

      http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235 (http://hudoc.echr.coe.int/sites/eng/pages/search.aspx?i=001-140235)
      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:21:03 Do. 13.März 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Louise O'Keeffe gegen Irland; Louise O'Keefe v. Ireland [ 28.01.2014 ]
      [ Internetsuche. - Genügendes Aktenzeichen in Deutsch und in Englisch ]
      [ Internet search. - Adequate file number in German and in English ]
      EuGMR 027 (2014); ECHR 027 (2014)
      Bisher (13.03.2014) nirgens in der deutschen oder österreichischen rechtswissenschaftlichen Fachliteratur oder auf deutschen oder österreichischen Jura-Webseiten verbreitet/berichtet/geprüft/untersucht/besprochen.

      ... und natürlich auch nicht auf kirchlichen oder staatlichen Webseiten erwähnt und darauf aufmerksam gemacht.

      .
      Titel: Erinnerungsort für Opfer der westdeutschen Fürsorgehöllen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:24:17 Sa. 15.März 2014
      .
      Westdeutsche Gedenkstätte für die Opfer der nachkriegsdeutschen Heimerziehung. | Erinnerungsort für Opfer der westdeutschen Fürsorgehöllen.

      EHEMALIGE HEIMKINDER

      Einrichtung eines Erinnerungsortes / Einrichtung einer Gedenkstätte jetzt auch zur westdeutschen Heimerziehung.

      Bekanntgebung / Pressemitteilung

      NRW - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) (Münster) teilt mit.
      NRW - Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) (Köln) teilt mit.

      @ http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=30977 (http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=30977)


      Zitat.
      Mitteilung vom 18.09.2013

      Presse-Infos | Jugend und Schule

      Beirat der LWL-Anlaufstelle für ehemalige Heimkinder besucht Erinnerungsort im Solinger Halfeshof

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      Solingen/Münster (lwl). Der Arrestzellentrakt im Solinger Jugendheim Halfeshof ist ein erschütterndes Zeugnis der Erziehungspraktiken, die in der Nachkriegszeit und bis in die Siebzigerjahre in deutschen Heimen an der Tagesordnung waren. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) [Köln] hat in dem Keller seiner Solinger Jugendhilfe-Einrichtung nun einen Erinnerungsort eingerichtet. Die begleitenden Arbeitskreise der Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder bei den Landschaftsverbänden Westfalen-Lippe (LWL) [Münster] und LVR [Köln] haben sich jetzt zu einer gemeinsamen Sitzung und Besichtigung des Erinnerungsortes getroffen.

      Nachdem [Köln] LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer sich bereits im Rahmen einer Betriebsausschusssitzung der [Köln] LVR-Jugendhilfe Rheinland einen Eindruck von den Räumen verschafft hatte, besuchte im Rahmen des Treffens nun auch [Münster] LWL-Jugenddezernent Hans Meyer den [nordrhein-westfälischen] Erinnerungsort.

      Die Einrichtung eines Ortes, der an die Heimerziehung der 50er bis 70er-Jahre erinnert, ist Teil der Aufklärungsbemühungen der Landschaftsverbände [Köln und Münster]. LWL [Münster] und LVR [Köln] haben bereits im Jahr 2009 je eine Telefon-Hotline für ehemalige Heimkinder eingerichtet. Diese hat seitdem viele Betroffene bei der Recherche in der eigenen Vergangenheit unterstützt, etwa durch Hilfe bei der Suche nach Heimakten.

      In Heimkinderstudien haben LWL [Münster] und LVR [Köln] die Vorgänge in ihren Jugendhilfe-Einrichtungen [in Nordrhein-Westfalen] und die Rolle ihrer Landesjugendämter als Heimaufsicht im Zeitraum vom Kriegsende bis in die 1970er Jahre von Forschern untersuchen lassen. Seit 2012 arbeiten bei den beiden Landschaftsverbänden Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder, die Betroffene bei ihren Anliegen unterstützen. In Westfalen-Lippe [in Münster] können Betroffene unter Tel.: 0251 591 3635 auch Vereinbarungen über Leistungen aus dem bundesweiten Fonds Heimerziehung abschließen.

      Pressekontakt:
      Markus Fischer, [Münster] LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
      presse@lwl.org
      .

      Aufgrund dessen wird dann auch in einem Blog des Freien Journalisten DJ Plewka – einem Blog, das er ,,Newspol" nennt – am 18.09.2013 unter der Überschrift »Heimkinder-Erinnerungsort im Solinger Halfeshof« @ http://newspol.de/heimkinder-erinnerungsort-im-solinger-halfeshof/ (http://newspol.de/heimkinder-erinnerungsort-im-solinger-halfeshof/) wie folgt darüber berichtet:

      Zitat.
      Heimkinder-Erinnerungsort im Solinger Halfeshof

      Der Arrestzellentrakt im Solinger Jugendheim Halfeshof ist ein erschütterndes Zeugnis der Erziehungspraktiken, die in der Nachkriegszeit und bis in die Siebzigerjahre in deutschen Heimen an der Tagesordnung waren. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) [Köln] hat in dem Keller seiner Solinger Jugendhilfe-Einrichtung nun einen Erinnerungsort eingerichtet. Die Kellerräume sind weitestgehend im Originalzustand erhalten und sollen Gästen einen ungefilterten Eindruck des damaligen Zeitgeistes vermitteln. Historische Dokumente in Form von Fotos und Schriftstücken sowie Informationsmedien klären Besucherinnen und Besucher über die dunklen Kapitel der Heimerziehung im Rheinland [Nordrhein-Westfalen] auf.

      Die Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder von LVR [Köln] und Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) [Münster] werden in zwei begleitenden Arbeitskreisen von Betroffenen bei ihrer Arbeit unterstützt. In Solingen haben sich nun Vertreterinnen und Vertreter aus beiden Anlaufstellen und Arbeitskreisen zu einer gemeinsamen Sitzung und Besichtigung des Erinnerungsortes getroffen. Nachdem [Köln] LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer sich bereits im Rahmen einer Betriebsausschusssitzung der [Köln] LVR-Jugendhilfe Rheinland einen Eindruck von den Räumen verschafft hatte, besuchte im Rahmen des Treffens nun auch Hans Meyer, Jugenddezernent des [Münster] LWL, den [nordrhein-westfälischen] Erinnerungsort.

      Die Einrichtung eines Ortes, der an die Heimerziehung der 50er bis 70er-Jahre erinnert, ist Teil der Aufklärungsbemühungen der Landschaftsverbände. LWL [Münster] und LVR [Köln] haben bereits im Jahr 2009 je eine Telefon-Hotline für ehemalige Heimkinder eingerichtet. Diese hat seitdem viele Betroffene bei der Recherche in der eigenen Vergangenheit unterstützt, etwa durch Hilfe bei der Suche nach Heimakten.

      In Heimkinderstudien haben LWL [Münster] und LVR [Köln] die Vorgänge in ihren Jugendhilfe-Einrichtungen und die Rolle ihrer Landesjugendämter als Heimaufsicht [in Nordrhein-Westfalen] im Zeitraum vom Kriegsende bis in die 1970er Jahre von Forschern untersuchen lassen. Seit 2012 arbeiten bei den beiden Landschaftsverbänden Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder, die Betroffene bei ihren Anliegen unterstützen. Im Rheinland [in Köln] können Betroffene unter 0800 8094001 auch Vereinbarungen über Leistungen aus dem bundesweiten Fonds Heimerziehung abschließen.
      .

      Siehe dann auch unbedingt noch den schon im HEIMKINDER-FORUM.DE seit Freitag, 27. April 2012, 09:58 bestehenden Thread »Isolierzellen im Halfeshof« @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15124-isolierzellen-im-halfeshof/ (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/15124-isolierzellen-im-halfeshof/) .
      .  
      Titel: Erinnerungsort für Opfer der westdeutschen Fürsorgehöllen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:31:54 Sa. 15.März 2014
      .  
      Nachdem ich gerade auf der Webseite der GRÜNEN POLITIKERIN KATJA DÖRNER ( @ http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/ (http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/) ) von einem persönlichen Besuch Mitte Januar 2014 von ,,Politikerinnen und Politiker der Grünen aus NRW" im Ehemalige Heimkinder ,,Erinnerungsort im Jugendheim Halfeshof", gelesen habe

      in einem dortigen Artikel der sich »ERINNERUNG AN DAS LEID DER EHEMALIGEN HEIMKINDER« benennt, gelesen habe

      habe ich, der Australier Martin MITCHELL – selbst ein Ehemaliges Heimkind-WEST der 1960er Jahre – auch sofort ( am Freitag, 14. März 2014, um 05:46 Uhr (MEZ) ) – ebenso zur Erinnerung an das Leid der Ehemaligen Heimkinder – dort folgenden Kommentar abgegeben, der dann auch sogleich dort online erschien:


      Zitat.  
      ERSTENS:

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ( im Fall O'Keeffe gegen IrlandEuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ): ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.".

      .  
      In diesem ganzen Zusammenhang, IN BEZUG AUF DIE NACHKRIEGSDEUTSCHE HEIMERZIEHUNG ( WEST ca. 1949-1985 | OST ca. 1949-1990 ), hat die Bundesrepublik Deutschland sich nicht ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen bekannt ? – Hat die Bundesrepublik Deutschland sich nicht somit ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach zu diversen schwerwiegenden Verstößen gegen die Europäische Menschenrechtskonvention bekannt ? – Hat das Parlament der Bundesrepublik Deutschland – der Deutsche Bundestag – nicht ( über den Zeitraum 2006-2011 ) mehrfach bestätigt dass dem im Nachkriegsdeutschland tatsächlich so war ? – Ist die Bundesrepublik Deutschland gemäß der Europäischen Menschenrechtskonvention somit nicht verpflichtet ALLE durch ihre Verstöße gegen die Europäische Menschenrechtskonvention GESCHÄDIGTEN ANGEMESSEN ZU ENTSCHÄDIGEN ? ( Und hier ist nicht von Almosen oder Sozialhilfe die Rede ! --- HIER IST VON WIRKLICHER ENTSCHÄDIGUNG DIE REDE ! ) – Worauf also wartet die Bundesrepublik Deutschland ?

      Die Bundesrepublik Deutschland steht diesbezüglich nicht nur unter Beobachtung aller anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Menschenrechtskonvention aber auch unter Beobachtung der gesamten Weltengemeinschaft / Völkergemeinschaft ( einschließlich dem UNO-Antifolterkomitee ! )

      .  

      ZWEITENS:

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ( im Fall O'Keeffe gegen IrlandEuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ): ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.".

      .  
      DEUTSCH: Louise O'Keeffe gegen Irland [ 28.01.2014 ];
      ENGLISCH: Louise O'Keefe v. Ireland [ 28.01.2014 ]
      [ Internetsuche. - Genügendes Aktenzeichen in Deutsch und in Englisch ]
      [ Internet search. - Adequate file number in German and in English ]
      DEUTSCH: EuGMR 027 (2014);
      ENGLISCH: ECHR 027 (2014).
      Bisher (14.03.2014) nirgens in der deutschen oder österreichischen rechtswissenschaftlichen Fachliteratur oder auf deutschen oder österreichischen Jura-Webseiten verbreitet/berichtet/geprüft/untersucht/besprochen.

      ... und natürlich auch nicht auf kirchlichen oder staatlichen Webseiten erwähnt und darauf aufmerksam gemacht.

      .  

      DRITTENS:

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ( im Fall O'Keeffe gegen IrlandEuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 ): ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.".

      .  
      "Natürlich ist der Schutz der Bürger erste Staatspflicht."

      Als zu schützende Personen / Subjekte eines europäischen Staates oder als Ansässige oder Gäste und Besucher ( oder auch 'Gefangene' / 'Insassen' ) in einem solchen Staat, d.h. als Kinder und Jugendliche in den damaligen 'Heimen' und 'Anstalten' in einem solchen Staat – ob in Deutschland, ob in Österreich oder ob in der Schweiz; oder ob in England und Wales, ob in Irland oder ob in Schottland – und, als solche Personen / Subjekte in unserer rechtmäßigen Einforderung des Schutzes des Staates, stützen wir uns einzig und allein vollumfänglich IM EINZELNEN UND IN IHRER GESAMTHEIT AUF DIE ARTIKEL DER EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION ( ratifiziert in Deutschland in 1952 und ratifiziert in Österreich in 1958 ). Nichts anderes, und nichts weniger.

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      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:32:43 So. 16.März 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Thilo Andres : »FRAGEN EHEMALIGER HEIMKINDER AN DEN STAAT UND DIE KIRCHEN« - ein Fragenkatalog meinerseits am 14. März 2014 als IMAGE in einem 3-seitigen PDF-Dokument ( 1.70 MB ) per Email erhalten.

      Zitat.  
      FRAGEN EHEMALIGER HEIMKINDER AN DEN STAAT UND DIE KIRCHEN


      1.) Der Runde Tisch Heimerziehung in Berlin [ RTH ] betont im Abschlussbericht, daß der Zeitgeist für das Unrecht an den Heimkindern Ursache gewesen sein soll. Einige Rechtsbrüche, die nicht zu bestreiten sind, wurden eingeräumt. Begriffe, wie ,,Menschenrechtsverletzungen", ,,Zwangsarbeit", etc. wurden bewusst unterdrückt.

      FRAGE: Warum haben Kirchen und Staat in eigener Sache Ermittlungsrichter gespielt und den Heimkindern keine Waffengleichheit am Runden Tisch Heimerziehung [ RTH ] zugestanden?


      2.) 1949 wurde auf dem Gründungskongress der AGJ [ Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe ] von Kirchen, Staat und Verbänden eine dem demokratischen Rechtsstaat zukommende Fürsorge für die Heimkinder versprochen. So steht es im Protokoll.

      FRAGE: Warum haben die Kirchen so etwas feierlich mitunterzeichnet?


      3.) Kirchen und Staat kannten den Begriff ,,Hospitalismus" schon seit den zwanziger Jahren. Hauptsächlich die Kirchen haben zu verantworten, daß in den Säuglingsheimen die Pflege auf die physische Existenz beschränkt worden ist, als hätten Säuglinge keine Seelen. Es handelt sich hier eindeutig um Kinderseeleneuthanasie.

      FRAGE: Warum wurde dazu am Runden Tisch Heimerziehung [ RTH ] geschwiegen?


      4.) Auch für die Kleinkinder gab es keine pädagogische Anleitung bzw. Zuwendung mit der Folge psychischer Störungen.

      FRAGE: Warum konnten Laien ohne Gehör der Fachleute Urteile fällen, die das weitere Schicksal zum Nachteil der Heimkinder bestimmten?


      5.) Staat und Kirchen hatten bewusst eine Schmalspurbeschulung für Heimkinder organisiert, wodurch die Kirchen prächtig Geld verdienen konnten. Fachleute haben immer wieder klargestellt, daß die Defizite hospitalisierter Heimkinder durchaus aufgeholt werden könnten, wenn man nur bereit wäre heilpädagogische Maßnahmen zu bezahlen. Staat und Kirchen haben wider besseres Wissen aus ökonomischen Gründen die Heimkinder leiden lassen.

      FRAGE: Warum wurde am Runden Tisch Heimerziehung [ RTH ] über die Benachteiligung der Heimkinder in den Heimschulen nicht gesprochen? Ist die mutwillige Zerstörung von Lebenschancen der ehemaligen Heimkinder den Kirchen keine Untersuchung wert?


      6.) Es hat nach dem Prinzip der Selbstversorgung im großen Umfang Kinderarbeit gegeben. Reinigungspersonal wurde überwiegend eingespart. Die gesamte Hausarbeit wurde über die Institution ,,Hausämter" an die Heimkinder verteilt. Wer kein ,,Hausamt" erhielt, der musste Zwangsarbeit in der benachbarten Landwirtschaft leisten. Dies alles ging auf Kosten von Bildung, Sport und Spiel.

      FRAGE: Warum wurde am Runden Tisch Heimerziehung [ RTH ] so unverschämt behauptet, daß die Kinderarbeit Strafarbeit gewesen sein soll? Sollten die Heimkinder so böse gewesen sein, daß die Heime nur so sauber zu halten waren? Wie schmutzig wären Heime nach der Logik der Kirchen am Runden Tisch Heimerziehung [ RTH ] gewesen, wenn es nur brave Heimkinder gegeben hätte? Warum öffnen die Kirchen nicht ihre Archive, um den Verbleib der Erlöse aus der Kinderarbeit zu klären?


      7.) Der Berufsschulunterricht war gesetzlich vorgeschrieben. Dies galt gerade auch für Jugendliche, die keinen Lehrvertrag hatten. Der Berufsschulunterricht ist in vielen Einrichtungen der Kirchen regelrecht unterschlagen worden.

      FRAGE: Was haben sich die Kirchen damals dabei gedacht? Wie denken die Kirchen heute darüber? Wurden die Erlöse aus der Zwangsarbeit statt Berufsschulunterricht immer ehrlich mit den Pflegesätzen verrechnet?


      8.) Die Zwangsarbeit der Heimkinder wird vom Staat und den Kirchen nicht bestritten und trotzdem als Begriff nach wie vor unterdrückt. Die Tatbestandsmerkmale der ,,Zwangsarbeit" sind eindeutig erfüllt. Den Terminus ,,Zwangsarbeit" zu bestreiten, ist grober Unfug. Die Jugendlichen in den sog. Erziehungsheimen sind ohne gerichtliches Strafurteil wie Strafgefangene behandelt worden. Hier ist der Gleichheitsgrundsatz vorsätzlich missachtet worden.
      Die Gedankenlosigkeit fast aller Vormundschaftsrichter gerade im Hinblick auf die Zwecksetzung des JWG §1 qualifizierte alle Beschlüsse zur Freiheitsentziehung als Gleichsetzung mit Strafgefangenen. Straf- und Erziehungszweck sind verwechselt worden. Mit anderen Worten: Es handelt sich hier um eine Massenrechtsbeugung.

      FRAGE: Wie konnten die Kirchen soweit weg vom Begriff ,,Nächstenliebe" sich dem säkularen Zeitgeist ergeben, als wären Bergpredigt, Menschenrechtskonvention (1953), Grundgesetz und Schutzgesetze nur Dekoration? Was für Motive hatten die Kirchen, sich den Heimkindern so zuzuwenden? Warum sagen die Kirchen nicht ehrlich, daß sie viel Geld verdienen wollten und verdient haben?


      9.) Staat und Kirchen haben das Akten-, Daten- und Informationsmonopol.

      FRAGE: Wann hören die Kirchen endlich damit auf die Betroffenen über angeblich vernichtete Fallakten zu belügen?


      10.) Es erscheinen immer wieder Gefälligkeitsgutachten, die das Verwaltungshandeln der Behörden, die bewusste Hinterziehung der Gesetze durch die politische Administration nicht behandeln und somit keine objektiv brauchbare Untersuchung darstellen.

      FRAGE: Wann entscheiden sich die Kirchen endlich, unabhängige Gutachten zu akzeptieren, um peinliche Gefälligkeitsgutachten zu vermeiden?


      NOCH EINE FRAGE: Soll die unverschämt geringfügige Auskehrung monetärer Leistungen an die ehemaligen Heimkinder die Geringschätzung menschlichen Lebens betonen?


      März 2014
      Thilo Andres

      .
      QUELLE: Thilo Andres, westdeutsches ehemaliges Heimkind, Jg. 1952, das, zum Zwecke dieser Veröffentlichung »FRAGEN EHEMALIGER HEIMKINDER AN DEN STAAT UND DIE KIRCHEN«, diesen Pseudonym nutzt.

      Seither korrekturgelesen und, zum Zweck der Veröffentlichung hier, wo notwendig von Martin MITCHELL korrigiert.

      Thilo Andres ist ein ehemaliges Heimkind ( Jg. 1952 ). Er selbst mußte als Siebzehnjähriger Ende der 1960er Jahre – als ,,Fürsorgezögling" – in Westdeutschland, genauso wie ich Anfang der 1960er Jahre, als unentlohnter Zwangsarbeiter im Bethelschen FREISTATT im WIETINGSMOOR schuften.

      Zur Erklärung der ,,AGJ" siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgemeinschaft_f%C3%BCr_Kinder-_und_Jugendhilfe (http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgemeinschaft_f%C3%BCr_Kinder-_und_Jugendhilfe)
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      Titel: Erinnerungsort für Opfer der westdeutschen Fürsorgehöllen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:11:42 Di. 18.März 2014
      .  
      Meine Verbreitung der Existenz einer Gedenkstätte für Westdeutsche Ehemalige Heimkinder.

      Schon seit 22. September 2013 online gestellt --- und auch jetzt weiterhin von mir vielerorts im Internet fortgesetzt.


      Wie es zu der Einrichtung der Westdeutschen Gedenkstätte für die Opfer der nachkriegsdeutschen Heimerziehung kam.

      Zitat.  
      az-eb.de - Aachener Zeitung

      @ http://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/die-schwarze-paedagogik-in-kinderheimen-1.675435 (http://www.aachener-zeitung.de/lokales/nordkreis/die-schwarze-paedagogik-in-kinderheimen-1.675435)

      Die schwarze Pädagogik in Kinderheimen

      Von: ehg
      Letzte Aktualisierung: 11. Oktober 2013, 14:30 Uhr

      WÜRSELEN [ bei Aachen ]. - Lange, zu lange hatte der heute 65-jährige Stadtverordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ernst-Christoph Simon, verdrängt und verschwiegen, was er und sein jüngerer Bruder Rainer Thomas acht Jahre lang in Kinderheimen erlebt hatten.

      Sich zu outen, dazu entschloss er sich vor viereinhalb Jahren, als der Bundestag auf Empfehlung des Petitionsausschusses 2009 einen Runden Tisch einrichtete, der die Geschehnisse in der Heimerziehung im westlichen Nachkriegsdeutschland aufarbeiten sollte.

      Die erschreckenden Ergebnisse wurden in Form eines Abschlussberichtes zwei Jahre später veröffentlicht. Darin hieß es: ,,In der Heimerziehung der frühen Bundesrepublik wurden die Rechte der Heimkinder durch körperliche Züchtigungen, sexuelle Gewalt, religiösen Zwang und Arbeitszwang massiv verletzt."


      Aufsteigende Ängste

      Der eigentliche Grund, dass der diplomierte Betriebswirt sein Schweigen brach, war aber, ,,dass mit zunehmenden Alter verschüttete Ängste in mir wieder zum Vorschein kommen".

      Nun ist Ernst-Christoph Simon zum Zeitzeugen geworden. Unter dem Titel ,,Verdrängt und verschwiegen" nahm der Klett-Verlag seine Geschichte in das 2013 erschienene Deutschbuch für die zehnte Klasse auf. Schüler sollen anhand dessen erläutern, warum die fehlende Aufarbeitung für ihn besonders schlimm war.

      Was sich in der evangelischen Prosthofschule nahe Niederdollendorf und im Kreiskinderheim Waldbröl zwischen 1954 und 1962 abspielte, haben Ernst-Christoph Simon und sein Bruder nach umfangreichen Recherchen zu Papier gebracht.

      Ihre alleinerziehende Mutter, die vom geschiedenen Vater keinen Unterhalt bekam, wusste nicht, was hinter den Türen der Heime vor sich ging. ,,Das hatte nichts mit guter Erziehung zu tun.

      Es kam oft vor, dass wir in den dunklen Kohlenkeller gesperrt wurden, kein Essen bekamen und die Toiletten nicht benutzen durften", erinnert Simon sich. Nachdem seine Mutter herausgefunden hatte, dass die Zustände in Waldbröl kaum erträglicher waren als in Niederdollendorf, holte sie ihre Söhne nach Hause.

      Das Schicksal der Brüder Simon steht stellvertretend für das vieler Heimkinder in der Nachkriegszeit in ganz Deutschland. Der Würselener wurde in einen Arbeitskreis berufen.

      Als Betroffener und Mitglied schlug er im April 2012 der zuständigen Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, Ulrike Lubek, die Einrichtung eines Erinnerungsortes ,,an die schwarze Pädagogik in den Heimeinrichtungen der 1950er bis 1970er Jahre" vor.

      Zielstrebig verfolgte die Direktorin die Umsetzung dieser Idee, nachdem ein Ort für dessen Realisierung gefunden war. Eingerichtet wurde er im Arrestzellentrakt des Solinger Jugendheimes Halfeshof.


      Im Originalzustand

      Die Kellerräume sind weitestgehend im Originalzustand erhalten geblieben und vermitteln so einen ungefilterten Eindruck von den Erziehungspraktiken, die in der Nachkriegszeit bis in die 70er Jahre an der Tagesordnung waren. Informationsmedien klären Besucher ,,über die dunklen Kapitel der Heimerziehung im Rheinland" auf.

      Simon: ,,Die Einrichtung solch eines Ortes ist Teil der Aufklärungsbemühungen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe." Diese hatten 2009 eine Telefon-Hotline für ehemalige Heimkinder eingerichtet.

      Seit 2012 gibt es dort Anlauf- und Beratungsstellen, die Betroffene bei ihren Anliegen unterstützen. Letzte Hand wurde an den Ort der Erinnerung im September [ 2013 ] gelegt, so dass er jetzt besichtigt werden kann.


      Anmeldungen nimmt das Jugendheim Halfeshof entgegen. Nicht zuletzt würden sich der Würselener Betroffene [ Ernst-Christoph Simon ] und dessen Bruder [ Rainer Thomas Simon ] freuen, wenn viele interessierte, vor allem junge Menschen dem Erinnerungsort einen Besuch abstatten würden. Die ,,Einweihung" erfolgt am Dienstag, 15. Oktober [ 2013 ].
      .
      QUELLE: az-eb.de - Aachener Zeitung

      Diesbezügliches kurzes Video.

      WDRLokalzeit Aachen
      VIDEO: "Gedenkstätte für Eh. Heimkinder des LVR - Halfeshof NRW"
      @ http://www.livingscoop.com/watch.php?v=MzEzNw (http://www.livingscoop.com/watch.php?v=MzEzNw) ( in ein paar Monaten, jedoch, wird dieses Video, möglicherweise, nicht mehr zur Verfügung stehen – für immer verschwinden ).

      .

      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:15:55 Do. 20.März 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Seitheriges gleichlautendes Urteil in Großbritannien ( United Kingdom; UK ) zu dem Urteil im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg im Fall Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014.


      With compliments from a mature-age law student in Adelaide, South Australia.


      an important 129-page Judgement of a UK court in quasi civil jurisdiction

      PARALLEL DECISION

      to Louise O'Keeffe v Ireland ECHR 027 (2014) decided 28.01.2014 in Strasbourg

      decided in the United Kingdom

      Approved Judgement (of 28.02.2014) @ http://www.judiciary.gov.uk/Resources/JCO/Documents/Judgments/dsd-and-nbv-v-met-police.pdf (http://www.judiciary.gov.uk/Resources/JCO/Documents/Judgments/dsd-and-nbv-v-met-police.pdf)


      IN THE HIGH COURT OF JUSTICE
      QUEEN'S BENCH DIVISION
      Neutral Citation Number: [2014] EWHC 436 (QB)
      Case No: HQ10X03508 & HQ12X00388

      Royal Courts of Justice Strand, London, WC2A 2LL

      Date: 28/02/2014

      before MR. JUSTICE GREEN

      1) DSD; 2) NBV Claimants - and - The Commissioner of Police for the Metropolis Defendant

      known as: - DSD & NBV v Commissioner of Police for Metropolis

      [ LAW: Human Rights Act (HRA (UK) equivalent to the European Convention on Human Rights (ECHR[/b]) (applicable in the entire European Union) ]


      Zitat.  
      C. THE LAW

      [ commencing at p. 70, paragraph 138 of the judgement ]

      [ and then at pp. 102, 103, paragraph 229 of the judgement ]

      (i) Strasbourg case law is consistent and settled

      229. First, the authorities from the Strasbourg Court set out in extenso above demonstrate that the duty on the State to investigate under Article 3 the conduct of private parties which amount to torture or degrading or inhuman treatment is established in a long line of consistent case law stretching back well over a decade. The principle is not a stray or maverick line of thought which having briefly emerged has been (and should be) forgotten. On the contrary, it represents clear, consistent and established principle which has evolved and solidified over many years and which has received approval from a very large cohort of Strasbourg Judges, including qua President, Sir Nicholas Bratza. I would be disregarding my duty under Section 2 Human Rights Act to "take account" of this case law if I was to attach no weight to it.

      [ and then at p. 103, paragraph 230 of the judgement ]

      230. Secondly, the above conclusion is not heretical to the common law. The duty on the police to investigate effectively is a bare minimum safeguard in any civilised State. In the course of argument I asked Mr Johnson QC [counsel for the defendant in this case] whether he accepted, on behalf of the Commissioner, that there was in domestic law a duty to investigate. He accepted that there was and, most helpfully, provided me with authority to support the proposition. He cited by way of authority a number of sources for this wholly unsurprising proposition.

      [ and the Mr. Justice Green refers to a number of well known domestic (UK) cases establishing that proposition, that had in fact been furnished to the court by counsel for the defendant, ie. The Commissioner of Police for the Metropolis ]

      [ ...and then study carefully the remainder of the judgment, especially pp. 102-108 ]

      [ This entire judgement concludes at p. 129 ( original pagination, as well as digital pagination ). ]

      .
      With kind Regards

      Martin MITCHELL

      .
      Titel: EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:24:38 Do. 20.März 2014
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014.

      DAS EIGENTLICHE URTEIL (28.01.2014) @ http://s.conjur.com.br/dl/europa-irlanda-abuso-escola.pdf (http://s.conjur.com.br/dl/europa-irlanda-abuso-escola.pdf) (von den Richtern des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte selbst verfasst und gesprochen - insgesamt 82 Seiten in Englisch)

      Alles andere im Internet – sonstige Hinweise/Links zu diesem Fall – sind nur kurze Zusammenfassungen oder Auszüge des Falls oder des diesbezüglichen Urteils in Straßburg.

      .  
      Louise O'Keeffe versus Ireland ECHR 027 (2014), decided on 28.01.2014.

      THE ACTUAL JUDGEMENT (28.01.2014) @ http://s.conjur.com.br/dl/europa-irlanda-abuso-escola.pdf (http://s.conjur.com.br/dl/europa-irlanda-abuso-escola.pdf) (written and spoken by the judges of the the European Court of Human Rights themselves - 82 pages in toto in English)

      Everything else on the internet – all other references/links to the case – are only short summaries or extracts of the case or the final judgement pertaining thereto in Strasbourg.

      .
      Titel: Zitat des Bundesdeutschen Anti-Zwangsarbeitsgesetzes 1959
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:12:48 Sa. 22.März 2014
      .  
      Folgend auf die »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT«-Entscheidung in Irland von der, meinerseits, u.a., auch hier @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=3&t=19) berichtet wird.


      Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.


      "ABSCHAFFUNG DER ZWANGSARBEIT"

      Zitat des Bundesdeutschen Anti-Zwangsarbeitsgesetzes 1959

      Bundesrepublikanisches innerstaatliches Gesetz gegen Zwangsarbeit.

      Ein kurzes Zitat aus dem Bundesgesetzblatt ( Bundesrepublik Deutschland ), Nr. 18 vom 24.04.1959 ( aus einem Gesetz das vom Deutschen Bundestag verabschiedet worden ist ! ) @ http://www2.bgbl.de/banzxaver/bgbl/start.xav?start=//*%5b@attr_id='bgbl259018.pdf'%5d#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D'bgbl259018.pdf'%5D__1395555970522 (http://www2.bgbl.de/banzxaver/bgbl/start.xav?start=//*%5b@attr_id='bgbl259018.pdf'%5d#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D'bgbl259018.pdf'%5D__1395555970522)

      Zitat.
      [ Bundesrepublik Deutschland ]

      [ Seite 441 ]

      Bundesgesetzblatt - Teil II

      1959 - Ausgegeben zu Bonn am 24. April 1959 - Nr. 18

      Gesetz zum Übereinkommen Nr. 105 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 25. Juni 1957 über die Abschaffung der Zwangsarbeit.

      Vom 20. April 1959

      Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:

      ARTIKEL 1

      Dem in Genf am 25. Juni 1957 von der Allgemeinen Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation angenommenen Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit wird zugestimmt. Das Übereinkommen wird nachstehend veröffentlicht:

      ARTIKEL 2

      Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, sofern das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt.

      ARTIKEL 3

      (1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkünding in Kraft.

      (2) Der Tag, an dem das Übereinkommen gemäß seinem Artikel 4 Abs. 3 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben.

      ––––––––––––––––––––––

      Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.


      Das vorstehende Gesetz wird hiermit verwendet.

      Bonn, den 20. April 1959

      Der Bundespräsident
      Theodor Heuss


      Der Stellvertreter des Bundeskanzlers
      Ludwig Erhard


      Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung
      [Theodor] Blank

      Der Bundesminister des Auswärtigen
      [Dr. Heinrich] von Brentano


      [ auf den folgenden Seiten – Seite 442, Seite 443, Seite 444 und Seite 445 dieses Bundesgesetzblattes der Bundesrepublik Deutschland – befinden sich dann in drei nebeneinander aufgeführten Spalten, jeweilig der französische, englische und deutsche Text des internationalen Übereinkommens über die Abschaffung der ZwangsarbeitConvention 105 / Übereinkommen 105. ]
      .
      QUELLE: Bundesanzeiger Verlag
      ZITATLÄNGE DER ZITIERTEN GESETZESTEXTPASSAGE: insgesamt maximal 1221 Zeichen, einschließlich Leerzeichen.

      .
      Titel: Zitat des Bundesdeutschen Anti-Zwangsarbeitsgesetzes 1959
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:30:57 Di. 25.März 2014
      .  
      DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, u.a., MIT VERABSCHIEDUNG IHRES EIGENEN GESETZES ZUR

      "ABSCHAFFUNG DER ZWANGSARBEIT" IM GANZEN LANDE UND ZUM WOHLE ALLER SEINER EINWOHNER IN IHREM LANDE

      VERPFLICHTETE SICH ...


      Zitat.  
      [ Seite 1 ] @ http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19570115/201303210000/0.822.720.5.pdf (http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19570115/201303210000/0.822.720.5.pdf)

      Übereinkommen Nr. 105
      über die Abschaffung der Zwangsarbeit


      [ Seite 2 ] @ http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19570115/201303210000/0.822.720.5.pdf (http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19570115/201303210000/0.822.720.5.pdf)

      Die Konferenz nimmt heute, am 25. Juni 1957, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit, 1957, bezeichnet wird.

      Art. 1

      Jedes Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation, das dieses Übereinkommen ratifiziert, verpflichtet sich, die Zwangs- oder Pflichtarbeit zu beseitigen und in keiner Form zu verwenden


      a. : als Mittel politischen Zwanges oder politischer Erziehung oder als Strafe gegenüber Personen, die gewisse politische Ansichten haben oder äussern oder die ihre ideologische Gegnerschaft gegen die bestehende politische, soziale oder wirtschaftliche Ordnung bekunden;
      b. : als Methode der Rekrutierung und Verwendung von Arbeitskräften für Zwecke der wirtschaflichen Entwicklung;
      c. : als Massnahme der Arbeitsdisziplin;
      d. : als Strafe für die Teilnahme an Streiks;
      e. : als Massnahme rassischer, sozialer, nationaler oder religiöser Diskriminierung.


      Art. 2

      Jedes Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation, das dieses Übereinkommen ratifiziert, verpflichtet sich, wirksame Massnahmen zur sofortigen und vollständigen Abschaffung der in Artikel 1 dieses Übereinkommens bezeichneten Zwangs- oder Pflichtarbeit zu ergreifen.
      .
      WANN, IN WELCHEM JAHR, IST DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND ABER NUN WIRKLICH ERSTMALIG VOLLUMFÄNGLICH DIESER VERPFLICHTUNG NACHGEKOMMEN?

      ... UND AUCH IN DER HEIMERZIEHUNG VOLLUMFÄNGLICH NACHGEKOMMEN?

      .
      Titel: Zitat des österreichischen Anti-Zwangsarbeitsgesetzes 1959
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:42:32 Di. 25.März 2014
      .  
      GENAU SO WIE DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, u.a., HAT AUCH DIE REPUBLIK ÖSTERREICH SICH IN DEN 1950ER JAHREN DAZU VERPFLICHTET ...

      JEGLICHE FORM DER "ZWANGSARBEIT" IM GANZEN LANDE, UND ZUM WOHLE ALLER SEINER EINWOHNER IN IHREM LANDE, EIN UND FÜR ALLE MALE ABZUSCHAFFEN.


      DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

      gibt bekannt @ https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008170 (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008170)


      Zitat.  
      BUNDESKANZLERAMT | RECHTSINFORMATIONSSYSTEM

      Bundesrecht konsolidiert: Gesamte Rechtsvorschrift für Abschaffung der Zwangsarbeit, Fassung vom 25.03.2014

      [ ......... ]

      Sonstige Textteile

      Nachdem das auf der 40. Internationalen Arbeitskonferenz in Genf am 25. Juni 1957 angenommene Übereinkommen (Nr. 105) über die Abschaffung der Zwangsarbeit, welches also lautet:

      die verfassungsmäßige Genehmigung des Nationalrates erhalten hat, erklärt der Bundespräsident dieses Übereinkommen für ratifiziert und verspricht im Namen der Republik Österreich die gewissenhafte Erfüllung der in diesem Übereinkommen enthaltenen Bestimmungen.

      Zu Urkund dessen ist die vorliegende Ratifikationsurkunde vom Bundespräsidenten unterfertigt, vom Bundeskanzler, vom Bundesminister für soziale Verwaltung und vom Bundesminister für die Auswärtigen Angelegenheiten gegengezeichnet und mit dem Staatssiegel der Republik Österreich versehen worden. 

      Geschehen zu Wien, den 13. Feber 1958.


      Ratifikationstext

      Das vorliegende Übereinkommen wird gemäß seinem Art. 4 Z 3 am 5. März 1959 für Österreich in Kraft treten.

      Präambel/Promulgationsklausel

      Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation, die vom Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf

      einberufen wurde und am 5. Juni 1957 zu ihrer vierzigsten Tagung zusammengetreten ist,

      hat die Frage der Zwangsarbeit geprüft, die den vierten Gegenstand

      ihrer Tagesordnung bildet,

      hat die Bestimmungen des Übereinkommens über Zwangsarbeit, 1930,

      zur Kenntnis genommen,

      hat zur Kenntnis genommen, daß das Übereinkommen über die Sklaverei, 1926, bestimmt, daß zweckmäßige Maßnahmen ergriffen werden sollen, um zu verhüten, daß die Pflicht- oder Zwangsarbeit der Sklaverei ähnliche Zustände herbeiführt, und daß das Zusätzliche Übereinkommen über die Abschaffung der Sklaverei, des Sklavenhandels und sklavereiähnlicher Einrichtungen und Gepflogenheiten, 1956, die völlige Abschaffung der Schuldknechtschaft und der Leibeigenschaft vorsieht,

      hat zur Kenntnis genommen, daß das Übereinkommen über den Lohnschutz, 1949, bestimmt, daß der Lohn in regelmäßigen Zeitabschnitten bezahlt werden muß, und Lohnzahlungsmethoden untersagt, die dem Arbeitnehmer in Wirklichkeit die Möglichkeit nehmen, sein Arbeitsverhältnis zu beenden,

      hat beschlossen, verschiedene weitere Anträge anzunehmen betreffend

      die Abschaffung gewisser Formen der Zwangs- oder Pflichtarbeit, durch die eine Verletzung der Menschenrechte gegeben ist, auf die in der Charta der Vereinten Nationen hingewiesen wird und die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verkündet werden, und

      dabei bestimmt, daß diese Anträge die Form eines internationalen

      Übereinkommens erhalten sollen.



      Die Konferenz nimmt heute, am 25. Juni 1957, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit, 1957, bezeichnet wird.

      Artikel 1

      Jedes Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation, das dieses Übereinkommen ratifiziert, verpflichtet sich, die Zwangs- oder Pflichtarbeit zu beseitigen und in keiner Form zu verwenden


      a. : als Mittel politischen Zwanges oder politischer Erziehung oder als Strafe gegenüber Personen, die gewisse politische Ansichten haben oder äussern oder die ihre ideologische Gegnerschaft gegen die bestehende politische, soziale oder wirtschaftliche Ordnung bekunden;
      b. : als Methode der Rekrutierung und Verwendung von Arbeitskräften für Zwecke der wirtschaflichen Entwicklung;
      c. : als Massnahme der Arbeitsdisziplin;
      d. : als Strafe für die Teilnahme an Streiks;
      e. : als Massnahme rassischer, sozialer, nationaler oder religiöser Diskriminierung.


      Artikel 2

      Jedes Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation, das dieses Übereinkommen ratifiziert, verpflichtet sich, wirksame Massnahmen zur sofortigen und vollständigen Abschaffung der in Artikel 1 dieses Übereinkommens bezeichneten Zwangs- oder Pflichtarbeit zu ergreifen.
      .
      WANN, IN WELCHEM JAHR, IST DIE REPUBLIK ÖSTERREICH ABER NUN WIRKLICH ERSTMALIG DIESER VERPFLICHTUNG VOLLUMFÄNGLICH NACHGEKOMMEN?

      ... UND AUCH IN DER HEIMERZIEHUNG VOLLUMFÄNGLICH NACHGEKOMMEN?

      .
      Titel: ABSOLUTES VERBOT DER ZWANGSARBEIT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:26:14 Mi. 26.März 2014
      .  
      "ZWANGSARBEIT"

      - HAUPTBEGRIFF -
      im deutschen Grundgesetz (1949), im innerstaatlichen deutschen Bundesgesetz (1959), im Übereinkommen über Zwangsarbeit oder Pflichtarbeit (1930), in den Anordnungen und Verordnungen und in den Befehlen der westlichen Siegermächte in Europa (1945-1949-1959), im Übereinkommen über die Abschaffung der Zwangsarbeit 1957, und im UNO-Völkerrecht / in der gesamten Menschenrechtslegislatur / in all international human rights legislation


      "ZWANGSARBEIT" – "FORCED LABOUR""SLAVE LABOUR"

      ALTERNATIVER BEGRIFF mancher, insbesondere deutscher Politiker: "ZWANG ZUR ARBEIT"

      ALTERNATIVER BEGRIFF mancher, insbesondere deutscher Kirchenoberen: "ARBEITSTHERAPIE"

      In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre und innerhalb des gesamten Jahrzehnts der 1950er Jahre: Vertragspartner (d.h. ,,Staaten") mit ihren Unterschriften and Staatssiegeln verpflichten und verpflichteten sich ,,die Zwangsarbeit oder Pflichtarbeit zu beseitigen und in keiner Form zu verwenden".


      ABSOLUTES VERBOT DER ZWANGSARBEIT



      Zitat.  
      [ Deutschland ]

      "Grundgesetz" (Entwurf)

      Formulierungen der Fachausschüsse, zusammengestellt nach Drucksache Nr. 203 vom 18. Oktober 1948
      samt Stellungnahme des Allgemeinen Redaktionsausschusses zu diesen Formulierungen

      Entwurf der Fachausschüsse des Parlamentarischen Rats

      Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

      Artikel 5. (1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.

      (2) Jeder Bundesangehörige hat das Recht, an jedem Ort des Bundesgebiets seinen Aufenthalt und Wohnsitz zu nehmen sowie seinen Beruf und Arbeitsplatz frei zu wählen. Dem Gesetze bleibt es vorbehalten, die Berufsausübung zu regeln.

      (3) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden außer im Rahmen einer allgemeinen für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht. Zwangsarbeit ist nur im Vollzug einer gerichtlichen angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.


      Stellungnahme des Allgemeinen Redaktionsausschusses [ zu dem obigen Grundgesetzentwurf ]

      Artikel 5 a. (1) Jeder Deutsche hat das Recht, Beruf und Arbeitsplatz frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz geregelt werden.

      (2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden. Ausnahmen sind nur im Interesse des gemeinen Wohls im Rahmen einer allgemeinen öffentlichen Dienstleistungspflicht und nur auf Grund eines förmlichen Gesetzes zulässig. Im übrigen darf ein Zwang zur Arbeit nur im Vollzug einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung ausgeübt werden.

      .
      QUELLE: http://www.verfassungen.de/de/de49/grundgesetz-entwurf1-48-i.htm (http://www.verfassungen.de/de/de49/grundgesetz-entwurf1-48-i.htm)


      »Zwangsarbeit nach Völkerrecht« - »Wie beurteilt das Völkerrecht den Tatbestand der Zwangsarbeit?« @ http://www.versoehnungsfonds.at/db/admin/de/index_main.php?cbereich=3&cthema=333&carticle=703&fromlist=1 (http://www.versoehnungsfonds.at/db/admin/de/index_main.php?cbereich=3&cthema=333&carticle=703&fromlist=1)


      Im Übrigen war, was das damalige Gesetz betraf, "Fürsorgeerziehung" ( "FE" ) als solche oder auch "Freiwillige Erziehungshilfe ( "FEH" ) als solche ( auch ,,Erziehungsfürsorge" genannt ) – mindestens nach dem Zusammenbruch in 1945 – nie mit ,,einer gerichtlich angeordneten "Freiheitsentziehung"" verbunden gewesen, geschweige denn mit "ZWANGSARBEIT" verbunden gewesen.

      In den meisten 'Heimen' und 'Anstalten' jedoch war "FREIHEITSENTZIEHUNG" automatisch »TEIL DES SYSTEMS DER "FÜRSORGEERZIEHUNG"«, und die 'Heime' und 'Anstalten' und deren Betreiber machten sich einfach, von sich aus, »"ZWANGSARBEIT" DER FÜRSORGEZÖGLINGE« ZUM NUTZEN und haben, zusammen mit diversen Hehlern, ganz masiv davon profitiert ----- und all dies war, in Deutschland sowohl wie auch in Österreich, voll und ganz vom Staat sanktioniert, und auch der Staat hat dadurch masiv davon profitiert.
      Genauso wie in Bezug auf den irischen Staat kürzlich (2010/2011) seitens des UNO-Antifolter-Komitees einer Untersuchung der irischen bis 1996 betriebenen Magdalenenheime / Magdalenen Wäschereien festgestellt wurde; und letztere wurden ja auch, wie schon mehrfach bewiesen, in Deutschland sowohl wie auch in Österreich – und auch in noch so einigen anderen Ländern der Welt – jahrzehntelang von diesen katholischen Frauenorden betrieben und alleine mit "ZWANGSARBEIT" aufrecht erhalten.

      .
      Titel: ABSOLUTES VERBOT DER ZWANGSARBEIT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:35:55 Do. 27.März 2014
      .  
      Nach 1945: - "Fürsorgeerziehung" soll keinen Strafcharakter haben und bedeutet weder "Freiheitsentziehung", noch "Anstaltsunterbrinung" oder "Zwangsarbeit".


      Der folgende, hier geschilderte Rechtsstreit nahm seinen Anfang am 19. Januar 1955 und wurde erst entgültig entschieden am 30. Januar 1963.

      Bundessozialgericht @ http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=69312nv&templateID=printpreview&printTyp=document&xid=456313&print_mode=true (http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=69312nv&templateID=printpreview&printTyp=document&xid=456313&print_mode=true)

      Zitat.  
      [ Bundessolzialgericht-Gerichtsurteil vom 30. Januar 1963 ]

      BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59

      In dem Rechtsstreit
      hat der 3. Senat des Bundessozialgerichts
      auf die mündliche Verhandlung vom 30. Januar 1963,
      an der mitgewirkt haben
      Senatspräsident Prof. Dr. Bogs als Vorsitzender,
      die Bundesrichter Dr. Schraft und Dr. Langkeit sowie
      die Bundessozialrichter Blum und Dr. Engels als ehrenamtliche Beisitzer,
      für Recht erkannt:


      Tenor:

      Die Revision des Klägers [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 3. Dezember 1958 wird zurückgewiesen.

      Die Beteiligten haben einander keine außergerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.


      Gründe

      1I.

      Der klagende Verein für Innere Mission e.V. [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] unterhält ein Jugenderziehungsheim, den Fürsorgehof H. [ Herzogsägmühle ] in Schongau/Obb. [ Oberbayern ]. Die beigeladenen 91 Jugendlichen waren dort im Jahre 1955 untergebracht. Sie wurden in den staatlich anerkannten Lehrwerkstätten des Heims für die verschiedensten Berufe als Lehrlinge ausgebildet. 19 von ihnen (die Beigeladenen zu IV. Nr. 1 bis 19) waren durch einen Beschluß des Vormundschaftsgerichts nach § 63 des Reichsgesetzes für Jugendwohlfahrt vom 9. Juli 1922 (RGBl I S. 633) i.d.F. des Änderungsgesetzes vom 28. August 1953 (BGBl I S. 1035) - JWG - der Fürsorgeerziehung überwiesen worden. Die weiteren 72 Lehrlinge befanden sich in der Anstalt in freiwilliger Fürsorgeerziehung (Erziehungsfürsorge). 50 von ihnen (die Beigeladenen Nr. 20 bis 69) waren mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten auf Veranlassung behördlicher oder caritativer Einrichtungen (Jugendamt, Gesundheitsamt, Pfarramt, Evangelischer Jugenddienst e.V.), die restlichen 22 (die Beigeladenen Nr. 70 bis 91) nur auf Grund einer Vereinbarung mit den Erziehungsberechtigten im Fürsorgehof [ in Oberbayern ] aufgenommen worden. Den Lehrverhältnissen lag jeweils ein "Anstaltslehrvertrag" zugrunde, in dem die Dauer der Lehrzeit unter Berücksichtigung bereits nachgewiesener Lehrzeiten festgesetzt war. Im übrigen galten nach dem Lehrvertrag für die Lehrverhältnisse folgende Bestimmungen:

      [ ......... ]

      44

      [ ......... ]

      Wären die beigeladenen Jugendlichen den Insassen von Strafanstalten und Arbeitshäusern gleichzusetzen, die kraft ihrer Unterworfenheit durch die Anstaltsgewalt Arbeiten verrichten müssen, so wäre für ein freies Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis kein Raum. Eine solche Parallele besteht jedoch selbst bei den Jugendlichen nicht, die - wie im vorliegenden Streitfall - nach § 63 JWG a.F. (= § 64 JWG i.d.F. vom 11. August 1961, BGBl I S. 1206) durch Beschluß des Vormundschaftsgerichts der Fürsorgeerziehung überwiesen sind. Der Beschluß des Vormundschaftsgerichts hat keinen Strafcharakter und stellt auch keine Maßnahme der Sicherungsverwahrung dar. Er weist auch nicht den Jugendlichen in eine Fürsorgeanstalt ein, wie oft irrtümlich angenommen wird; würde er eine solche konkrete Regelung treffen, wäre er rechtswidrig (vgl. Bayer. Oberstes Landesgericht zu § 70 RJWG in Samml. von Entscheid des BayObLG in Zivilsachen Bd. 34 S. 426; Potrykus, JWG § 65 Anm. 8 ). Der vormundschaftsgerichtliche Beschluß beschränkt sich vielmehr auf die Anordnung der Fürsorgeerziehung und hat zur Folge, daß das Recht und die Pflicht der Eltern zum Unterhalt, zur Erziehung und zur Beaufsichtigung des Minderjährigen als Teil des den Eltern zustehenden Gesamtpersonensorgerechts kraft öffentlichen Rechts auf die Organe der öffentlichen Jugendhilfe übergeht (vgl. Potrykus aaO § 63 Anm. 19). Mit Recht bezeichnet das LSG den mit der Anordnung der Fürsorgeerziehung verbundenen staatlichen Zwang als in erster Linie gegen die Eltern – nicht gegen den Jugendlichen – gerichtet (vgl. auch Teitge, BABl 1958, 67, 69). Elterliche Rechte werden nach Erlaß des vormundschaftsgerichtlichen Beschlusses weitgehend von der Fürsorgerziehungsbehörde wahrgenommen. Entscheidet sich diese Behörde dafür, die Fürsorgeerziehung in einer "Erziehungsanstalt" (§ 62 JWG a.F. – jetzt "Heim", § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F. –) durchführen zu lassen – es kann auch eine "geeignete Familie" (§ 62 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F.), u.U. sogar die eigene Familie des Minderjährigen (§ 69 Abs. 4 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 2 JWG n.F) sein –, so kann allerdings damit für den Jugendlichen ein Öffentlich-rechtliches Gewaltverhältnis begründet werden, sofern er nämlich in eine mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattete Anstalt eingewiesen wird. Er ist in diesem Falle der Anstaltsgewalt unterworfen – im Grundsatz nicht anders als der Schüler gegenüber der Schule, der Student gegenüber der Universität – und hat den zwingenden Ge- und Verboten der Anstaltsordnung, die auch bestimmte Arbeiten betreffen können, nachzukommen.

      [ Die in der Einrichtung untergebrachten Zöglinge, die ,,einer Lehre nachgehen" oder anderweitig ,,einen Angestelltenberuf anstreben" stehen in einem gewöhnlichen Arbeitsverhältnis; Versicherungspflicht besteht !; vollumfängliche Krankenversicherung / Sozialversicherung ist daher vom Arbeitgeber, der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE zu zahlen ! ]

      Von Rechts wegen.

      veröffentlicht am 30.01.1963

      Direkter Link zu diesem Dokument
      http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=UAN_nv_1005&xid=456313 (http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=UAN_nv_1005&xid=456313)

      .
      Bezüglich dem damals von der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE betriebenen Jugenderziehungsheim, dem Fürsorgehof Herzogsägmühle in Schongau, Oberbayern, siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle (http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle)
      .
      Titel: ABSOLUTES VERBOT DER ZWANGSARBEIT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:30:59 Mo. 31.März 2014
      .
      West-Heimkinder vom System völlig rechtllos gehalten.


      Gutachterliche Stellungnahme von Verfassungsrechtler Erhard Denninger.

      GOOGLE SUCHE: "Erhard Denninger"+"Jugendfürsorge und Grundgesetz"

      RESULTAT: Fachzeitschrift "Kritische Justiz" @ http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/1969/19694Denninger_S_379.pdf (http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/1969/19694Denninger_S_379.pdf) ( IMAGE - ein PFD-Dokument, das insgesamt 7 Seiten umfasst )

      Die Buchstaben "kj" in dieser URL stehen für "Kritische Justiz", d. h. für die Fachzeitschrift "Kritische Justiz". Die Buchstaben "nomos in dieser URL stehen für "Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG" in 76530 Baden-Baden, BRD.

      Zitat.
      [ ... - Auszug, Seite 1 ]

      Erhard Denninger
      Jugendfürsorge und Grundgesetz*

      [ 379 ]

      I.

      Jedes Kind und jeder Jugendliche hat ein »Recht auf Erziehung« (§ 1 Abs. I JWG), d. h. auf Entwicklung und Ausbildung derjenigen Fähigkeiten, die eine selbstverantwortliche Existenz im beruflichen und im privaten Leben sowie in einer demokratischen Gesellschaft politisch mündiger Bürger voraussetzt. Die in der Hessischen Landesverfassung (Art. 56 Abs. IV) nominierten Ziele der staatlich-schulischen Erziehung müssen als richtungsweisend angesehen werden, wo immer der Staat in mittelbarer oder unmittelbarer Verwaltung öffentliche Erziehungsaufgaben wahrnimmt. Insbesondere sind sie bei der Durchführung der Freiwilligen Erziehungshilfe [ auch ,,Erziehungsfürsorge" genannt ] und der Fürsorgeerziehung zu beachten. Diese Erziehungsziele sind:

      1. Heranbildung des jungen Menschen zur sittlichen Persönlichkeit.

      2. Vorbereitung zu beruflicher Tüchtigkeit und zu politischer Verantwortung.

      3. Vorbereitung zum selbstständigen und verantwortlichen »Dienst am Volk und der Menschheit« durch Entwicklung der Tugenden: Ehrfurcht, Nächstenliebe, Achtung und Toleranz, Rechtlichkeit und Wahrhaftigkeit.

      Der »Dienst am Volk und der Menschheit« wird geleistet, indem der Bürger seinem Beruf nachgeht und seine staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten wahrnimmt.

      [ ......... ]

      [ ... ] Der Staat erfüllt seinen Sozialauftrag, der seinerseits Ausdruck der Menschenwürde-Schutzverpflichtung ist, indem er sein Mindestmaß an Chancengleichheit der heranwachsenden Bürger garantiert und dem

      [ ... - Auszug, Seite 2 ]

      Jugendlichen einen gesetzlich näher auszugestaltenden [ 380 ] Rechtsanspruch darauf einräumt, in den Genuß angemessener Erziehungs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu gelangen. Der erziehungsbedürftige Jugendliche ist insoweit [ mit ] dem fürsorgebedürftigen Erwachsenen zu vergleichen.

      Eine weitere Überlegung führt ebenfalls zur Bejahung des »Rechtes auf Erziehung« – was immer sein Inhalt im einzelnen sein mag: wenn unsere vom Grundgesetz gewollte und garantierte Gesellschaftsordnung auf der freien Selbstbestimmung des sich seiner gesellschaftlichen Umwelt verpflichtet wissenden Bürgers aufbaut (Art. 2 GG
      2), so muß diese Gesellschaftsordnung auch die elementaren Voraussetzungen erkennen und wollen, welche die freie Entscheidung der Persönlichkeit überhaupt erst ermöglichen. Für das Kind bedeutet dies: Einführung in den Sozialisationsprozeß, Erziehung. Dem Entfaltungsrecht des Erwachsenen entspricht also der Erziehungsanspruch des Kindes als eine Anleitung zu allmählich sich entwickelnder Selbstentfaltung 3.

      II.

      Aus diesem Verständnis des Rechtes auf Erziehung als eine Bedingung und Vorstufe des Rechtes auf autonome Persönlichkeitsentfaltung (Art. 2 GG) ergeben sich erste Grenzbestimmungen: In dem Maße, in dem die Fähigkeit zur Selbstbestimmung in Erscheinung tritt, nimmt das Recht des Kindes, erzogen zu werden [, zu ], nehmen auch Recht und Pflicht des Erziehers, erziehend einzuwirken, ab
      4. »Bevormundende Fürsorge« ist niemals Selbstzweck, sondern »Hilfe zur Selbsthilfe«, d. h. hier: Anleitung zur Autonomie.

      Alle Einzelmaßnahmen der öffentlichen Jugendfürsorge sind unter diesen Maßstab zu stellen.

      III.

      Verfassungsgemäße Erziehung wirkt also auf einen Reifungsprozeß ein, der durch die allmähliche Ablösung der Fremderziehung (Heteronomie) durch Selbsterziehung (Autonomie) gekennzeichnet ist. Diesem Sachverhalt trägt der rechtlich-normative Rahmen Rechnung: Während jeder Mensch vom Beginn seiner Existenz an »Träger«, Subjekt von Rechten und Grundrechten ist, kann er diese seine Rechte doch erst nach Erreichung gewisser Altersschwellen selbst aktiv ausüben. Das Privatrecht zieht diese Altersgrenzen (der beschränkten und unbeschränkten bürgerlich-rechtlichen Geschäftsfähigkeit) schematisch beim siebten bzw. 21. Lebensjahr. [ ... ]

      [ ......... ]

      »Erziehungs«-Maßnahmen und -Methoden, welche nicht geeignet sind, die Fähigkeiten des Kindes zu selbstverantwortlicher Entscheidung zu entwickeln und zu stärken, welche vielmehr bloße Dressurakte (Eingewohnung von Verhaltensmustern durch positive oder negative Sanktionen) zum Inhalte haben, verstoßen gegen das Prinzip der Anleitung zur Autonomie und sind verfassungswidrig. Das wäre etwa der Fall, wenn

      a) Verstöße gegen geltende Vorschriften der Anstaltsordnung unspezifisch (d. h. ohne Bezug auf den Umgang mit Geld) durch Taschengeldentzug bestraft werden;

      b) vor oder nach dem Essen stereotype Spruchformeln eingedrillt werden;

      c) die Freizeitgestaltung durch Teilnahmepflichten für bestimmte Veranstaltungen reglementiert und sanktioniert wird;

      d) etwa Abschreibeübungen als bloße Ordnungsstrafen und nicht primär um eines bestimmten Lehrerfolges willen auferlegt werden.

      IV.

      Elterlicher und staatlicher Erziehungsauftrag sind zu unterscheiden.

      [ ......... ]

      [ ... - Auszug, Seite 4 ]

      [ 382 ]

      V.

      Das Recht auf Erziehung umfast den Anspruch auf eine den Begabungen und Neigungen des Jugendlichen entsprechende Berufsausbildung. Die hier zu treffenden Maßnahmen bedürfen ganz besonderer Sachkunde und Sorgfalt. Der Staat, der dem Jugendlichen durch die zwangsweise Heimunterbringung die persönliche Freiheit weitgehend entzieht und dadurch auch tief in seine Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung eingreift, muß die volle Verantwortung für die Wahrnehmung der beruflichen Entwicklungschancen des jungen Menschen übernehmen.

      Für ein möglichst breit gefächertes Angebot an Ausbildungschancen ist Sorge zu tragen. Es genügt nicht, wenn dem Jugendlichen die Wahl zwischen einer Gärtner-, einer Tischler- und einer Schlosserlehre geboten wird. Neben einer Vielzahl handwerklicher Berufe muß für einen entsprechend begabten Jugendlichen etwa auch die Möglichkeit offenstehen, einen kaufmännischen Beruf zu erlernen. Die Berufsberatung muß eingehend, individuell und unter Anwendung moderner Testmethoden erfolgen. Unter allen Umständen muß versucht werden, den völligen inneren Konsens des Jugendlichen bei der Auswahl des Berufes herbeizuführen. Andernfalls sind schwere Erziehungsschäden zu befürchten. Ist der Jugendliche hinreichend einsichtsfähig, selbst eine verantwortliche Berufswahl zu treffen, so muß ihm die Ausübung dieses Grundrechtes (Art. 12 Abs. I GG) in voller Freiheit überlassen bleiben. Auch hier muß die Berufsberatung mit größter Sorgfalt stattfinden.

      Eine möglichst gute und fortschrittliche Berufsausbildung der Fürsorgezöglinge, liegt nicht nur im individuellen Interesse der Jugendlichen, sondern auch im besonderen Interesse der Gesellschaft: Eine Fürsorgeerziehung verfehlt ihren gesetzlichen Auftrag, wenn sie junge Menschen entläßt, die beruflich schlecht oder wirtschaftlich chancenlos ausgebildet sind und nicht zuletzt auch dadurch auf die Bahn des Kriminellen getrieben werden. Eine Fürsorgeerziehung, die sich im praktischen Ergebnis in der Mehrzahl der Fälle als »Vorschule« für das Gefängnis erweist, d. h. deren Absolventen später überwiegend kriminell werden, ist sinnlos und ohne Daseinsberechtigung.

      Zur beruflichen Ausbildung im weiteren Sinne, die auch der Entwicklung der selbstverantwortlichen Persönlichkeit dienen soll, gehört auch, daß der Jugendliche möglichst früh den verantwortlichen Umgang mit den Erträgen seiner Arbeit lernt. Sofern keine spezifischen Gegenindikationen vorliegen (Verschwendungssucht, Neigung zu Schuldenmachen usw.) ist dem Heranwachsenden Jugendlichen nach und nach die volle Verfügung über seinen Arbeitslohn einzuräumen – (abzüglich eines Beitrages zu den Aufenthaltskosten). Es ist nicht zulässig und pädagogisch falsch, ihn mit einem minimalen Taschengeld (etwa 2,50 - 5,00 DM pro Woche) abzufinden. Auch hier ist vernünftige Beratung (über die sparsame Verwendung des Verdienten) im Einzelfall besser als ein starres Reglement.

      Jugendliche, die keine abgeschlossene Berufsausbildung erreicht haben oder eine andere zu erhalten wünschen, dürfen in keinem Fall längere Zeit mit bloßer Routinearbeit [ 383 ] ohne Ausbildungswert beschäftigt werden.

      [ ... - Auszug, Seite 5 ]

      Derartige Arbeiten à la Tütenkleben sind schon für einen modernen Strafvollzug untragbar, erst recht aber in einem Heim mit Erziehungsaufgaben.

      VI.

      [ ......... ]

      [ ......... ]

      Andere, gleichfalls die persönliche Freiheit (Art. 2 Abs. I GG) beschränkende Maßnahmen können nicht nur im Hinblick auf den erzieherischen Anstaltszweck: Anleitung zur Automie – vgl. o. – verfehlt und daher unzulässig sein, sondern auch bereits als unverhältnismäßige Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht [ darstellen ]. Zu denken wäre etwa an folgende Regelungen:

      1. Essenszwang: Zwang, die Tellerportionen aufzuessen, bei Vermeidung irgendwelcher Sanktionen;

      2. Matratzenentzug: Verbot an den eingeschlossenen Jugendlichen, sich tagsüber auf sein Bett zu legen, verbunden mit der Aktion des nächtlichen Matratzenentzuges;

      3. Die Uniformierung durch Kleidervorschriften oder

      4. durch Vorschriften über die Haartracht;

      5. kleinliche Handhabung der Rauchvorschriften;

      6. Reglementierung der arbeitsfreien Zeit anstelle der Schaffung attraktiver Anregungen und Chancen zur Ausübung von Hobbies innerhalb des Heimes, aber auch zur Pflege des gesellschaftlichen Außenweltkontaktes. Der Jugendliche muß auch Gelegenheiten finden können, Beziehungen zu Angehörigen des anderen Geschlechtes anzuknüpfen.

      7. Beeinträchtigungen der körperlichen Integrität durch körperliche Züchtigungen. Es sollte selbstverständlich sein, das weder Ohrfeigen noch gar Prügelstrafen als erlaubte Disziplinarmaßnahmen angesehen werden können.

      [ ... - Auszug, Seite 6 ]

      [ 384 ]

      VII.

      [ ......... ]

      VIII.

      Die Achtung vor der Menschenwürde des jungen Mitbürgers verbietet grundsätzlich jedes Eindringen der Staatsorgane in den Intimbereich des Zöglings. Hierunter fallen auch alle Versuche der »Bespitzelung« – durch optische »Spione« in den Zimmertüren ebenso wie die durch Ausnutzung von Denunziation seitens der Mitzöglinge o. ä. Hierunter fällt auch die heimliche oder offen ausgeübte Kontrolle über ein- und ausgehende Post der Anstaltsbewohner. Art. 10 Abs. II S. 1 GG läßt Beschränkungen nur auf Grund eines Gesetzes zu. Als solche Gesetze kommen nur formelle Gesetze, nicht etwa auch Rechtsverordnungen und Gewohnheitsrecht in Betracht
      8.

      Insbesondere ist die Anstaltsbehörde auch nicht etwa befugt, als erziehungsberechtigter gesetzlicher Vertreter ein Elternrecht zur Postkontrolle wahrzunehmen, es sei denn, die Eltern hätten dieses Recht ausdrücklich auf die Anstaltsbehörde übertragen.

      [ ... - Auszug, Seite 7 ]

      [ ......... ]

      [ ......... ]


      *Gutachten für Studenten, anlässlich von Verhandlungen mit dem hessischen Minister für Arbeit, Volkswohlfahrt und Gesundheitswesen und dem hessischen Landeswohlfahrtsverband ( Vgl. 'DER SPIEGEL Nr. 47/1969', S. 116 ) [ tatsächlich gemeint ist aber anscheinend 'DER SPIEGEL Nr. 47/1969, 17.11.1969', »APO versorgt Schwererziehbare«, Seite 119, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45439974.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45439974.html) ]

      [ ... umfangreiche und detaillierte Fußnoten ... ]
      .

      Dieses überaus wichtige Rechtsgutachten im Volltext – ohne jegliche Kürzungen ! – hervorragend formatiert, kann, zum Beispiel, u.a., jetzt auch von ehemaligen Heimkindern und ihren Unterstüzern hier nachgelesen und studiert werden: @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=571#p571 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=571#p571) ( d.h. auf der dortigen 1. Seite des Threads »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.« – in einem meinerseitigen dortigen Beitrag vom Sa. 29.03.2014, um 02:14 Uhr )

      Zur Person von Prof. Erhard Denninger (Stand: 2009):
      Dr. iur Dr. iur h. c. Erhard Denninger
      Professor emeritus für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie
      An der Johann Wolfgang Goethe - Universität
      Frankfurt am Main

      Weiteres zur Person von Prof. Erhard Denninger (Jg. 1932):
      siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Denninger (http://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Denninger)



      Sollte Professor Erhard Denniger nicht auch eingeladen werden einen Bericht am »Runden Tisch Heimerziehung« abzugeben ?Warscheinlich aber hatte die Tischvorsitzende Antje Vollmer ihn ja absichtlich wieder ausgeladen.
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      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:22:06 Do. 08.Mai 2014
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      MENSCHENRECHTE UND HUMANITÄRES VÖLKERRECHT

      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Nicht nur der Staat, die BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, muß sich an den "Internationalen Pakt für bürgerliche und politische Rechte" halten, aber auch der Staat, AUSTRALIEN (und auch der australische Bundesstaat VICTORIA), ist ohne Ausnahme jedem seiner Bürger gegenüber dazu verpflichtet.

      The UN Human Rights Council / The UN Human Rights Committee

      United Nations Human Rights Committee (UNHRC)
      UN MenschenrechtsausschussAusschuss für Menschenrechte der Vereinten Nationen

      UN Covenant on Civil and Political Rights (CCPR) =
      Internationale Pakt für bürgerliche und politische Rechte

      Der UN Menschenrechtsausschuss ist ein bedeutendes Organ, das für die Beachtung und Durchsetzung von Menschenrechten auf internationaler Ebene von entscheidender Bedeutung ist.

      [ ... the Universal Declaration of Human Rights (1948), the International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights (1966), the International Covenant on Civil and Political Rights (1966), ... ]


      Zitat.
      ABC @ http://www.abc.net.au/7.30/content/2014/s3998348.htm (http://www.abc.net.au/7.30/content/2014/s3998348.htm)

      Justice for woman bashed by police 20 years ago.


      Australian Broadcasting Corporation
      Broadcast: 05/05/2014
      Reporter: Louise Milligan

      A Melbourne woman bashed by police in her own home has had the United Nations Human Rights Committee hand down a landmark ruling in her 20-year fight for justice.

      Transcript

      SARAH FERGUSON, PRESENTER: A United Nations human rights committee has castigated the Victorian Government and police over the case of a woman who was bashed senseless by police officers. A group of police broke into Corinna Horvath's home without a warrant and beat her unconscious. When she sued for damages, the state denied liability, saying it was not responsible for police who acted outside the line of duty. Now, more than 20 years later, the UN committee has found in a landmark ruling that the State of Victoria breached the UN Covenant on Civil and Political Rights and must pay compensation. Louise Milligan has this report.

      LOUISE MILLIGAN, REPORTER: It's 18 years since the event that changed Corinna Horvath's life.

      CORINNA HORVATH: For the first few years, I was very withdrawn. I was very nervy. It was hard. And I was scared all the time.

      LOUISE MILLIGAN: This picture shows why she was so frightened, her nose smashed by a blow from a baton, her mouth gushing with clotted blood.

      CORINNA HORVATH: My face was beaten to a pulp, my nose was broken, suspected broken jaw.

      LOUISE MILLIGAN: The injuries to the 21-year-old were not meted out by street thugs. The blows were delivered by Victoria Police officers.

      TAMAR HOPKINS, FLEMINGTON/KENSINGTON COMMUNITY LEGAL CENTRE: It's absolutely disgraceful what happened to Corinna. She was beaten senseless by officers who had no reason to do what they were doing.

      LOUISE MILLIGAN: Corinna Horvath's life has changed completely since then and she now devotes her time to rescuing horses.

      CORINNA HORVATH: I'm a mum of three now. I've grown up. I do a lot on my own property. And, yeah, I'm a changed person from back then.

      LOUISE MILLIGAN: Back then, Horvath was, by her own admission, something of a wild child. She and her boyfriend Craig Love lived in Summerville on Melbourne's southern fringe, partied hard and didn't like cops.

      CORINNA HORVATH: Me and Craig were raided every now and then. We smoked a little bit of dope back then and so they would come in and they would get us for the little bit of dope that we had. So, they were doing that on a regular basis.

      LOUISE MILLIGAN: On March 8, 1996, Horvath and Love were pulled over at a service station at nearby Hastings by a police officer she'd had several run-ins with before. The constable slapped an "unroadworthy" sticker on her car. As the police officer spoke to her, an angry Corinna Horvath turned up the car radio in defiance.

      After the officer left, she drove home.

      The next evening, Constable David Jenkin and his partner, Stephen Davison, turned up at Corinna Horvath's home, wanting to see her car. She declined and they began to struggle.

      CORINNA HORVATH: Well I grabbed him to stop - I just put my hands up to stop him from going around the back. ... He left hand marks, finger marks around my neck, and by memory, I'd ripped his shirt.

      LOUISE MILLIGAN: Later that night, eight officers turned up at Corinna Horvath's home.

      CORINNA HORVATH: And all I remember hearing was, "We want Corinna". It was just bang, bang, bang. And I just thought, "S**t". I packed myself.

      LOUISE MILLIGAN: Despite not having a warrant, Constable Jenkin and the other officers broke down the door and charged through the house.

      CORINNA HORVATH: He made a V-Line straight for me, apparently. Didn't worry about anyone else. He knew exactly who he wanted; he wanted me.

      LOUISE MILLIGAN: Corinna Horvath doesn't remember what happened next, but several witnesses described it in court.

      CORINNA HORVATH: Jenkin had handcuffed me and he had punched me in the face probably close to a dozen times while I was handcuffed and he was on my back. And Sergeant Christensen had walked past and smacked me in the nose with a baton and that's where my nose split. ... So, yeah, between the pair of them, they'd got into me good and proper.

      LOUISE MILLIGAN: Corinna Horvath was arrested for resisting police and then taken by ambulance to hospital.

      11 charges laid against her laid by the police that night were all thrown out. The court learned of the officers fabricated evidence.

      TAMAR HOPKINS: The police had lied on matters of major significance and also had in fact lied to the Ethical Standards Department as part of the original disciplinary process that they went through.

      LOUISE MILLIGAN: Corinna Horvath sued. She and others injured that night won, with the court awarding more than $300,000 in damages. The judge was scathing about police.

      CORINNA HORVATH: (Reading from judge's judgement) "And I find that Jenkin in his conduct showed the most high-handed approach accompanied by excessive and unnecessary violence, wrought out of motives of ill will and a desire to get even."

      LOUISE MILLIGAN: But that was not the end of the matter. The police wouldn't pay.

      DYSON HORE-LACY, BARRISTER: These police officers, I've got to say, one went bankrupt - the main offender [Jenkin] went bankrupt and the other three officers all cried poor; they had no money.

      LOUISE MILLIGAN: Despite the brutality of the police officers' actions, the State of Victoria appealed on the basis it wasn't liable to pay compensation because the police acted outside the realm of their duties and the state won, so Corinna Horvath did not receive her damages.

      CORINNA HORVATH: Where's the assault charges? If it's that bad and they acted out of the scope of their duty, where is the assault charges that Jenkin, Davison, Christensen should be suffering?

      LOUISE MILLIGAN: Corinna Horvath's solicitor, Tamar Hopkins, says her case is not unique.

      TAMAR HOPKINS: Unfortunately, time and time again, stories of heavy-handed, violent treatment meted out against people who've been arrested by police are told to community legal centres, lawyers, barristers across this state.

      LOUISE MILLIGAN: In 2008, Corinna Horvath's lawyers took her case to the United Nations Human Rights Committee. Six years later, the committee has decided: Australia has violated the International Covenant on Civil and Political Rights and the state must pay compensation to Corinna Horvath, must review its legislation, must tell the UN how it's going to remedy this situation and must widely disseminate this decision. "A State cannot elude its responsibility for violations of the Covenant committed by its own agents."

      DYSON HORE-LACY: It's a vindication of the stance that we took that Victoria was a signatory to the covenant. It agreed to abide by its terms and it wasn't just something that applied to African countries or other countries and not us; it applied to us as well. And we could do to look in our own backyard.

      LOUISE MILLIGAN: In December [2014], the law will change to mean that if a claimant against a police officer who acts wrongfully on the job is unlikely to ever get their money and has exhausted all avenues, then the state must pay. Lawyers say this will still be an expensive and lengthy process.

      None of the officers who beat Corinna Horvath lost their jobs. In fact, they were all promoted and two are still working for Victoria Police.

      TAMAR HOPKINS: It's an extraordinary contradiction that the state would say that the officers were behaving with such wilful disregard and disrespect for a person and yet continue to employ them.

      LOUISE MILLIGAN: The UN decision also requires that Victoria Police reopen its disciplinary proceedings against the officers. The State of Victoria has 180 days to respond.

      DYSON HORE-LACY: We expect the Japanese to comply with a decision of the International Court of Justice on whaling. Be very hypocritical for the state to say, "Oh, no, we're not going to abide by this decision because we don't like it."

      LOUISE MILLIGAN: Corinna Horvath is glad to finally have vindication.

      CORINNA HORVATH: It's bigger than me now. It's not about me. It's about everybody else who ends up in my position. If their [the state's] police officers act as bad as what they do, they need to be responsible for them.

      SARAH FERGUSON: Louise Milligan reporting. Victoria Police declined to comment on Corinna Horvath's case and Victorian Government said in a statement that it's currently reviewing the UN committee's finding.

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      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:24:18 Do. 08.Mai 2014
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      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Bezüglich dem United Nations Human Rights Committee (UNHRC)UN MenschenrechtsausschussAusschuss für Menschenrechte der Vereinten NationenMenschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen – in dem Fall von schwerer Körperverletzung, die eine australische Bürgerin unter den Händen und Knüppeln der Polizei erlitt – bitte auch unbedingt die folgenden beiden Medienberichte lesen und studieren:

      http://www.theage.com.au/national/un-to-hear-of-victorian-womans-brutal-bashing-20080830-4659.html (http://www.theage.com.au/national/un-to-hear-of-victorian-womans-brutal-bashing-20080830-4659.html) ( 31.08.2008 ) ( leider nur in Englisch )

      http://www.theage.com.au/victoria/un-says-victoria-should-compensate-victim-of-police-beating-20140505-zr52a.html (http://www.theage.com.au/victoria/un-says-victoria-should-compensate-victim-of-police-beating-20140505-zr52a.html) ( 05.05.2014 ) ( leider nur in Englisch )

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      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:25:45 Do. 08.Mai 2014
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      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Bezüglich dem United Nations Human Rights Committee (UNHRC)UN MenschenrechtsausschussAusschuss für Menschenrechte der Vereinten NationenMenschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen – in dem Fall von schwerer Körperverletzung, die eine australische Bürgerin unter den Händen und Knüppeln der Polizei erlitt – bitte auch unbedingt ( A. ) die folgende Stellungname der mandatierten Anwaltskanzlei in dieser Sache und ( B. ) die ausschlaggebende Entscheidung des UNHRC selbst lesen und studieren:

      ( A. ) Flemington & Kensington Community Legal Centre [ Melbourne, Victoria, Australia ] http://www.communitylaw.org.au/flemingtonkensington/cb_pages/uncommunication.php (http://www.communitylaw.org.au/flemingtonkensington/cb_pages/uncommunication.php) ( RA-Kanzlei Stellungnahme: April/Mai 2014 ) ( leider nur in Englisch )

      ( B. ) United Nations - CCPR/C/110/D1885/2009 - International Covenant on Civil and Political Rights - Communication 1885/2009 - Human Rights Committee - 22. April 2014
      Decision @ http://www.communitylaw.org.au/flemingtonkensington/cb_pages/files/UN%20decision%202014.pdf (http://www.communitylaw.org.au/flemingtonkensington/cb_pages/files/UN%20decision%202014.pdf) ( 22.04.2014 ) ( insgesamt 22 Seiten; Sicht der Dinge und Beschluss des Komittees auf Seite 16-18 unter der Überschrift "Consideration of the merits" ) ( leider nur in Englisch )

      Und siehe natürlich auch unbedingt »United Nations Human Rights - Office of the Commissioner for Human Rights« @ http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/CCPRIndex.aspx (http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/CCPRIndex.aspx) ( leider nur in Englisch )

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      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:36:17 Do. 08.Mai 2014
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      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      United Nations Human Rights Committee (UNHRC)UN MenschenrechtsausschussAusschuss für Menschenrechte der Vereinten Nationen Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen @ http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Menschenrechtsausschuss (http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Menschenrechtsausschuss) ( nicht viel – aber alles in Deutsch ).

      HOW TO FILE COMPLAINTS ON HUMAN RIGHTS VIOLATIONS [ with the United Nations Human Rights Committee ] @ http://www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Wissenschaft/How_to_file_complaints_2010.pdf (http://www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Wissenschaft/How_to_file_complaints_2010.pdf) "German Commission for UNESCO and the United Nations Association of Germany" ( alles in Englisch )

      [ Individuelle-Beschwerde-Prozedur ] INDIVIDUAL COMPLAINTS PROCEDURE @ http://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Human_Rights_Committee (http://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Human_Rights_Committee) ( complaints and supporting documents must be in English, French, Spanish or Russian ) ( alles in Englisch )

      Current German member of the United Nations Human Rights Committee (2012-2016): Anja Seibert-Fohr
      Max Planck Institute for Comparative Public Law and International Law @ http://www.mpil.de/en/pub/organization/scientific_staff/aseibert.cfm (http://www.mpil.de/en/pub/organization/scientific_staff/aseibert.cfm)

      http://www.uni-goettingen.de/en/440075.html (http://www.uni-goettingen.de/en/440075.html)

      http://www.ohchr.org/Documents/HRBodies/CCPR/Membership/Anja.pdf (http://www.ohchr.org/Documents/HRBodies/CCPR/Membership/Anja.pdf)

      http://www.internationallawobserver.eu/2009/09/08/anja-seibert-fohr-prosecuting-serious-human-rights-violations-new-york-oxford-university-press-2009/ (http://www.internationallawobserver.eu/2009/09/08/anja-seibert-fohr-prosecuting-serious-human-rights-violations-new-york-oxford-university-press-2009/)

      http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/rechtspersonen/anja-seibert-fohr-fuer-die-menschenrechte-11929382.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/rechtspersonen/anja-seibert-fohr-fuer-die-menschenrechte-11929382.html) ( 19.10.2012 )

      Example of an Australian case brought before the UNHRC @ http://www.abc.net.au/7.30/content/2014/s3998348.htm (http://www.abc.net.au/7.30/content/2014/s3998348.htm) ( Media report from 05.05.2014 )

      ●●● http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&p=580&sid=150681e52aebf62adff196b1e5a6facf#p580 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&p=580&sid=150681e52aebf62adff196b1e5a6facf#p580)

      Und siehe auch das irische Beispiel der Magdalenen Heimwäschereien der Unbarmherzigen Schwestern, wo sich die irischen Opfer ebenso an das UNHRC gewandt hatten und DORT letztendlich Recht bekamen @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=552#p552 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=552#p552) ( alles in Deutsch )

      .
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:40:41 Do. 08.Mai 2014
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      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Gestern habe ich diese Anfrage aufgesetzt und per Email nach Genf in der Schweiz abgeschickt.
      Yesterday, 07.05.2014, I made formal written inquiry at the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (OHCHR) in Geneva, Switzerland, in the following terms.


      Zitat.  
      Postal address:
      Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (OHCHR)
      Palais des Nations
      CH-1211 Geneva 10, Switzerland

      Email: InfoDesk@ohchr.org
      Website: http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/CCPRIndex.aspx (http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/CCPRIndex.aspx)


      7 May 2014


      Dear Sir/Madam
      Dear folks

      General inquiry.

      Would you please be so kind and advise me where online (direct links please) I may find recorded in an unabridged text document the "Consideration of the merits" by the UNITED NATIONS Human Rights Committee in the matter of the "Communication" of the Former Irish Magdalene Laundries Inmates v. The Irish State, apparently decided by the UNHRC at some stage in the year 2010/2011.

      Any and all information that would help me to ascertain all details of this Irish case before the UNHRC would indeed be much appreciated.

      I myself (now in my late 60ies) am a like victim and many of my friends and acquaintances (all now in their late 40ies, 50ies, 60ies and 70ies) are, victims of similar state-sanctioned religious youth slave labour institutions existing en mass in the late 40ies, the 50ies, the 60ies and the 70ies in the Federal Republic of Germany (Bundesrepublik Deutschland / Westdeutschland), and we all are today left without any effective remedy and without appropriate compensation under existing German law for our pain, loss and historic as well as ongoing suffering in our old age; and nobody of all the parties involved and responsible for this state-sanctioned systemic abuse we have suffered has ever been taken or is being taken to task for all this.

      Thank you for all the help you may be able to offer in the form of all relevant information relating to this subject.

      With kind regards

      Martin Mitchell
      ( Adelaide, Australia )

      .
      .
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:45:35 Do. 08.Mai 2014
      .  
      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Daraufhin erhielt ich heute – 07.05.2014 – folgende Antwort.
      On account of my inquiry I received the following reply – on 07.5.2014 – from the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (OHCHR), Geneva, Switzerland.


      Zitat.  
      Petitions and Inquiries Section (Section des requêtes et des enquêtes)
      Office of the High Commissioner for Human Rights
      Palais des Nations
      CH-1211 Genève 10
      Switzerland
      Fax: +41 22 9179022


      7 May 2014


      Dear Madam/Sir,

      Please note that no "individual communication" against the Republic of Ireland concerning the issue you mentioned has been registered and/or adopted by the Human Rights Committee or any other Treaty Body examining "individual communication". All the decisions are otherwise made public and can be found on the pertaining Committee website [ HUMAN RIGHTS COMMITTEE Jurisprudence @ http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/Jurisprudence.aspx (http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CCPR/Pages/Jurisprudence.aspx) ].

      We assume that there might be a confusion with regard to the case you are referring to and you may wish to check the case-law of the European Court of Human Rights, also available on the Court's website.

      Best regards,

      The Petitions Unit
      [ Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR), Geneva, Switzerland. ]

      .
      .
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:35:36 Fr. 09.Mai 2014
      .
      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Für eine Aufzeichnung von Menschenrechtsorganisationen in der Bundesrepublik Deutschland siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Menschenrechtsorganisationen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Menschenrechtsorganisationen)

      z. B.: »Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.« - »DGVN«
      DGVN website: http://www.dgvn.de/ueber-uns/organisation/ (http://www.dgvn.de/ueber-uns/organisation/)
      e-mail: info@dgvn.de

      z. B.: »Deutsches Institut für Menschenrechte e.V.« - »DIMR«
      DIMR websites: http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut.html (http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut.html) und http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/Info-Flyer/Flyer_Institut_2013.pdf (http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/Info-Flyer/Flyer_Institut_2013.pdf)
      e-mail: info@institut-fuer-menschenrechte.de

      Textauszüge aus DIMR website / Text Extracts from DIMR website:

      »Menschenrechte schützen und fördern
      Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist die unabhängige Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es trägt zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte bei.
      Das Institut setzt sich dafür ein, dass Menschenrechte bei innen- und außenpolitischen Entscheidungen berücksichtigt und internationale Menschenrechtsabkommen in Deutschland umgesetzt werden.«

      »Unabhängig und gemeinnützig
      Das Institut ist als gemeinnütziger Verein organisiert. Es ist politisch unabhängig und bestimmt selbst über die Ausrichtung seiner Arbeit. Die Richtlinien für die inhaltliche Arbeit legt ein 18-köpfiges Kuratorium fest. Es besteht aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien.«

      »Wie finanziert sich das Institut?
      Das Institut wird vom Bundesministerium der Justiz, vom Auswärtigen Amt, vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie aus Drittmitteln finanziert.«

      Und siehe auch folgende Aussage auf einer relevanten schweizer website @ http://www.humanrights.ch/de/Links/Institute/idart_1094-content.html?search=1 (http://www.humanrights.ch/de/Links/Institute/idart_1094-content.html?search=1) :

      »Deutsches Institut für Menschenrechte
      Das Institut wurde 2001 auf Empfehlung des Deutschen Bundestages gegründet. Es soll über die Lage der Menschenrechte im In- und Ausland informieren und zur Prävention von Menschenrechtsverletzungen sowie zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte beitragen.«


      Statutory Body: »Australian Human Rights Commission« - »AHRC«
      ( innerstaatliche statutarisch eingerichtete Menschenrechtsorganisation völlig unabhängig von der Regierung – totally independent of government )
      WIKIPEDIA @ http://en.wikipedia.org/wiki/Australian_Human_Rights_Commission (http://en.wikipedia.org/wiki/Australian_Human_Rights_Commission)
      AHRC website: https://www.humanrights.gov.au/ (https://www.humanrights.gov.au/)
      e-mail: Complaints - infoservice@humanrights.gov.au
      e-mail: Communicationts - communications@humanrights.gov.au

      Statutory Body: »Human Rights Commission (New Zealand)« - »NHRI«
      ( »national human rights institution« )
      ( innerstaatliche statutarisch eingerichtete Menschenrechtsorganisation völlig unabhängig von der Regierung – totally independent of government )

      WIKIPEDIA @ http://en.wikipedia.org/wiki/Human_Rights_Commission_(New_Zealand) (http://en.wikipedia.org/wiki/Human_Rights_Commission_(New_Zealand))
      NHRI website: http://www.hrc.co.nz/ (http://www.hrc.co.nz/)
      e-mail: infoline@hrc.co.nz


      Stautory Body: »Irish Human Rights Commission« - »IHRC«
      ( innerstaatliche statutarisch eingerichtete Menschenrechtsorganisation völlig unabhängig von der Regierung – totally independent of government )

      WIKIPEDIA @ http://en.wikipedia.org/wiki/Irish_Human_Rights_Commission (http://en.wikipedia.org/wiki/Irish_Human_Rights_Commission)

      WIKIPEDIA Textauszug / Text Extract:
      »The functions of the IHRC include advising on the compatibility of legislation with the rights protected by the Constitution of Ireland and by international treaties to which the state is party. It also engages in human rights education and conducts inquiries into alleged violations of human rights [ in Ireland ]«

      IHRC website: http://www.ihrc.ie/ (http://www.ihrc.ie/)
      e-mail: info@ihrc.ie

      As is only now being ascertained / unfortunately only now being discovered ... As far as Ireland is concerned, the former inmates of the Magdalene Laundries / Magdalene InstitutionsJustice for Magdalenes« - »JFM«) turned to and lodged their complaint (June 2010) with their own national statutory »Irish Human Rights Commission« - »IHRC«, who, after proper investigation of the issues (2010-2013), found in the decision(s) it consequently handed down (November 2010; 5 February 2013; 18 June 2013) that Ireland (ie. the Irish State) – according to the relevant international human rights legislation and agreements – in this regard had participated in FORCED LABOUR and was guilty of serious human rights violations and that therefore the former inmates were entitled to proper compensation from the state. ----- See index of all relevant documents @ http://www.ihrc.ie/search/?cx=000534482150270691479%3Ablto3paiva4&cof=FORID%3A11&q=Magdalene&sa.x=32&sa.y=6 (http://www.ihrc.ie/search/?cx=000534482150270691479%3Ablto3paiva4&cof=FORID%3A11&q=Magdalene&sa.x=32&sa.y=6) amongst these also especially the 35-page assessment report @ http://www.ihrc.ie/download/pdf/ihrc_assessment_of_the_human_rights_issues_arising_in_relation_to_the_magdalen_laundries_nov_2010.pdf (http://www.ihrc.ie/download/pdf/ihrc_assessment_of_the_human_rights_issues_arising_in_relation_to_the_magdalen_laundries_nov_2010.pdf)

      Wie sich letztendlich herausstellt / leider jetzt erst von mir entdeckt wurde ... Was Irland betrifft, hatten sich die damaligen Insassen der Magdalenen Wäschereien / Magdalenen HeimeJustice for Magdalenes« - »JFM«) mit ihrer Beschwerde (Juni 2010) an ihre eigene nationale statutarische Menschenrechtsorganisation »Irish Human Rights Commission« - »IHRC« gewandt, die dann (2010-2013) nachdem sie diese Angelegenheiten gründlich untersucht hatte, (November 2010; 5 February 2013; 18 June 2013) zu dem Schluss und Beschluss / Beschlüssen kam, dass Irland (d.h. der Irische Staat) sich an ZWANGSARBEIT beteiligt hatte und sich somit – gemäß relevantem Völkerrecht – schwerwiegenden Menschenrechtsverstößen schuldig gemacht hatte und dass demzufolge den damaligen Insassen von staatlicher Seite angemessene Entschädigung zustünde. ----- Siehe Index aller relevanten diesbezüglichen Dokumente @ http://www.ihrc.ie/search/?cx=000534482150270691479%3Ablto3paiva4&cof=FORID%3A11&q=Magdalene&sa.x=32&sa.y=6 (http://www.ihrc.ie/search/?cx=000534482150270691479%3Ablto3paiva4&cof=FORID%3A11&q=Magdalene&sa.x=32&sa.y=6) und unter diesen auch insbesondere den 35-seitigen assessment report @ http://www.ihrc.ie/download/pdf/ihrc_assessment_of_the_human_rights_issues_arising_in_relation_to_the_magdalen_laundries_nov_2010.pdf (http://www.ihrc.ie/download/pdf/ihrc_assessment_of_the_human_rights_issues_arising_in_relation_to_the_magdalen_laundries_nov_2010.pdf)

      .
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:57:31 So. 11.Mai 2014
      .
      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      "No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment."

      Re »Justice for Magdalenes« - »JFM«
      »IHRC & Law Society of Ireland - 9thAnnual Human Rights Conference - Dr Katherine O'Donnell - UCD Women's Studies Centre - October 2011« @ http://www.ihrc.ie/download/pdf/dr_katherine_odonnell_justice_for_the_magdalenes.pdf (http://www.ihrc.ie/download/pdf/dr_katherine_odonnell_justice_for_the_magdalenes.pdf) [ FINDINGS AND PUBLICATION OF THE IRISCH HUMAN RIGHTS COMMISSION – a total of 29 pages – in large print ]


      Therein contained at page 20 and at page 21 is also the following passage:

      »Rights Claims: UNCAT
      [ ie. presented to the UN COMMITTEE AGAINST TORTURE ]

      ● the State's ongoing failure to deal with the Magdalene Laundries abuse amounts to continuing degrading treatment in violation of Article 16 (given the continued absence of pensions, access to specialised health services, education or compensation for the women; the lack of access to records; and the ongoing stigma and sense of shame associated with the women's incarceration);
      ● since Ireland ratified the Convention on 11 April 2002, it has failed in its duty under Articles 12 and 13 to promptly and impartially investigate what there are reasonable grounds to believe constituted a more than 70-year system of torture or cruel, inhuman or degrading treatment of women and girls in Ireland's Magdalene Laundries;
      the State has failed in its obligation under Article 14 to ensure the women's right to redress and compensation;
      ● the State was directly involved in the torture or cruel, inhuman or degrading treatment of women and girls in the Magdalene Laundries; and
      ● the State acquiesced in the torture or cruel, inhuman or degrading treatment of women and girls because of the State's wilful failure to regulate or inspect the laundries despite its involvement in and knowledge of the laundries' incarcerative and commercial functions.«


      Therein contained at page 22 is also the following passage:

      »Rights Claims: Other HR Violations
      [ ie. other Human Rights Violations perpetrated by the Irish State ]

      ● JFM submits that the State's complicity in the incarceration of women and girls in the laundries, its involvement in the laundries' commercial operations, and its knowing failure to regulate and inspect the laundries, violated the State's obligations under the following international Conventions:
      ● the 1926 Slavery Convention;
      ● the 1957 United Nations Supplementary Convention on the Abolition of Slavery, the Slave Trade, and Institutions and Practices Similar to Slavery;
      ● the 1930 International Labour Organisation Forced Labour Convention; and
      ● the 1957 Abolition of Forced Labour Convention«


      Therein contained at page 23 is also the following passage:

      »[ Irish ] State's position at UNCAT
      [ ie. the Irish State's Response at the UN COMMITTEE AGAINST TORTURE ]

      ● abuse happened a long time ago in private institutions
      ● the State has no complaints of criminal offences from laundry survivors
      ● the majority of women entered voluntarily, and if they were minors, with the consent of parents or guardians
      ● only one institution in Dublin was used as a remand centre«


      Therein contained at page 24 is also the following passage:

      »UNCAT's Response
      [ie. Response of the UN COMMITTEE AGAINST TORTURE ]

      [Magdalene Laundries]

      [21.] "The Committee is gravely concerned at the failure by the State party to protect girls and women who were involuntarily confined between 1922 and 1996 in the Magdalene Laundries, by failing to regulate their operations and inspect them, where it is alleged that physical, emotional abuses and other ill-treatment were committed amounting to breaches of the Convention. [...] The Committee also expresses grave concern at the failure by the State party to institute prompt, independent and thorough investigation into the allegations of ill-treatment perpetrated on girls and women in the Magdalene Laundries."UNCAT "Concluding Observations," 3 June 2011.« [ referred to as "the 2011 report" ]


      Therein contained at page 25 is also the following passage:

      »UNCAT Recommendation
      [ ie. Recommendations of the UN COMMITTEE AGAINST TORTURE ]

      "The Committee recommends that the State party should institute prompt, independent, and thorough investigations into all allegations of torture, and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment that were allegedly committed in the Magdalene Laundries, and, in appropriate cases, prosecute and punish the perpetrators with penalties commensurate with the gravity of the offences committed, and ensure that all victims obtain redress and have an enforceable right to compensation including the means for as full rehabilitation as possible."«


      WIKIPEDIA @ http://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Convention_against_Torture#Committee_against_Torture (http://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Convention_against_Torture#Committee_against_Torture)

      »Committee against Torture [ CAT / UNCAT ]
      [ ie. the UN COMMITTEE AGAINST TORTURE ]

      The Committee against Torture (CAT) is a body of human rights experts that monitors implementation of the Convention by State parties. The Committee is one of eight UN-linked human rights treaty bodies. All state parties are obliged under the Convention to submit regular reports to the CAT on how rights are being implemented. Upon ratifying the Convention, states must submit a report within one year, after which they are obliged to report every four years. The Committee examines each report and addresses its concerns and recommendations to the State party in the form of "concluding observations." Under certain circumstances, the CAT may consider complaints or communications from individuals claiming that their rights under the Convention have been violated.
      The CAT usually meets in April/May and November each year in Geneva. Members are elected to four-year terms by State parties and can be re-elected if nominated.«

      [ NOTE: "States" herein are defined as "Signatory Countries" / ,,Vertragspartner" ]

      See too WIKIPEDIA @ http://en.wikisource.org/wiki/Convention_against_Torture (http://en.wikisource.org/wiki/Convention_against_Torture) .

      See too OHCHR @ http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CAT/Pages/CATIndex.aspx (http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CAT/Pages/CATIndex.aspx)

      For further more current information see the website of »Justice for Magdalenes« - »JFM« called »JFM RESEARCH - www.magdalenelaundries.com« @ http://www.magdalenelaundries.com/ (http://www.magdalenelaundries.com/)

      For further more current information see »Restorative Justice for Magdalenes« (19.02.2014) @ http://www.irishexaminer.com/analysis/restorative-justice-for-magdalenes-259187.html (http://www.irishexaminer.com/analysis/restorative-justice-for-magdalenes-259187.html)

      .
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:11:24 So. 11.Mai 2014
      .
      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      "No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment."

      Und so habe ich nun das folgende ausschlaggebende Dokument – die diesbezüglichen Observationen des UN ANTI-FOLTER-KOMITTEES ( »UNCAT«) – als ein MICROSOFT WORD DOKUMENT im Internet gefunden ( die einzige Stelle im Internet wo dieses Dokument vollständig und im genauen Wortlaut zu finden ist ):

      Zitat.
      [DOC] Concluding observations – Office of the High Commissioner ...
      www2.ohchr.org/english/bodies/cat/docs/CAT.C.IRL.CO.1.doc
      ... independent and thorough investigation into the allegations of ill-treatment perpetrated on girls and women in the Magdalene Laundries. (articles 2, 12, 13, 14 and 16)

      .
      Zitat.
      [ »UN COMMITTEE AGAINST TORTURE« - »UNCAT« / »CAT« ]

      Committee against Torture [ Geneva, Switzerland ]
      Forty-sixth session
      9 May-3 June 2011

      Consideration of reports submitted by States parties under article 19 of the Convention

      ADVANCED UNEDITED VERSION

      Concluding observations of the Committee against Torture

      Ireland


      1. The Committee against Torture considered the initial report of Ireland (CAT/C/IRL/1), at its 1002nd and 1005th meetings (CAT/C/SR.1002 and 1005), held on 23 and 24 May 2011. At its 1016th meeting (CAT/C/SR.1016), held on 1 June 2011, it adopted the following concluding observations.

      [ ... comprising a total of 10 pages ]
      [ ... and half way down on page 6 appears the following passage ]

      Magdalene Laundries

      21. The Committee is gravely concerned at the failure by the State party to protect girls and women who were involuntarily confined between 1922 and 1996 in the Magdalene Laundries, by failing to regulate their operations and inspect them, where it is alleged that physical, emotional abuses and other ill-treatment were committed amounting to breaches of the Convention. The Committee is also expresses grave concern at the failure by the State party to institute prompt, independent and thorough investigation into the allegations of ill-treatment perpetrated on girls and women in the Magdalene Laundries. (articles 2, 12, 13, 14 and 16)

      The Committee recommends that the State party should institute prompt, independent, and thorough investigations into all allegations of torture, and other cruel, inhuman or degrading treatment or punishment that were allegedly committed in the Magdalene Laundries, and, in appropriate cases, prosecute and punish the perpetrators with penalties commensurate with the gravity of the offences committed, and ensure that all victims obtain redress and have an enforceable right to compensation including the means for as full rehabilitation as possible.

      .

      Und einzig und allein DIES SIND DIE AUSSAGEN UND FESTSTELLUNGEN die den Opfern der Magdalenenheimen-Wäschereien in Irland zu einer wirklichen Entschädigung verholfen haben !!

      Und nur so wird es auch in Deutschland und Österreich funktionieren - und auch in jedem anderen Vertragspartner-Land funktionieren !!
      .
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:34:31 Mo. 12.Mai 2014
      .  
      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      "No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment."

      Und hier, unter folgenden offiziellen Ansagen, ...

      Zitat.  
      United Nations - CAT/C/IRL/CO/1 - Convention against Torture and Other Cruel, Inhuman or Degrading Treatment or Punishment - Distr.: General - 17 June 2011 - Original: English

      [ ... habe ich dann auch noch hiernach dieses ausschlaggebende Dokument im Internet als ein PDF-Dokument gefunden ]

      [ @ http://www2.ohchr.org/english/bodies/cat/docs/co/CAT.C.IRL.CO.1.pdf (http://www2.ohchr.org/english/bodies/cat/docs/co/CAT.C.IRL.CO.1.pdf)  
      ( insgesamt 10 digitale Seiten - Größe 72.92 KB ) ]

      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––  

      [ Das UN Anti-Folter Komittee in Genf in der Schweiz ]

      [ UN ] Committee against Torture [ Geneva, Switzerland ]
      Forty-sixth session
      9 May-3 June 2011

      Consideration of reports submitted by States parties under article 19 of the Convention [ d.h. gemäß der UN ANTI-FOLTER-KONVENTION ]

      Concluding observations of the Committee against Torture

      Ireland

      1. The Committee against Torture considered the initial report of Ireland (CAT/C/IRL/1), at its 1002nd and 1005th meetings (CAT/C/SR.1002 and 1005), held on 23 and 24 May 2011. At its 1016th meeting (CAT/C/SR.1016), held on 1 June 2011, it adopted the following concluding observations.

      [ ... comprising a total of 10 pages ]
      [ ... and half way down on page 6 appears the following passage ]


      Magdalene Laundries

      [ bezüglich den irischen Magdalenen Heimen / Magdalenen Wäschereien / Magdalenen Heimwäschereien, wie sie auch in vielen anderen Ländern ( alles ,,Vertragspartner-Staaten" die alle, genauso wie Irland, die relevanten Menschenrechtskonventionen unterschrieben hatten / haben !! ), einschließlich in Deutschland und auch in Österreich, wo solche Zwangsarbeit-Institutionen ebenso existierten und überall von katholischen Schwestern Orden – den »Unbarmherzigen Schwestern« –, mit voller Zustimmung der jeweiligen Staaten, mit jugendlichen Zwangsarbeitern / Zwangsarbeiterinnen betrieben wurden !! ]


      [ ......... ]
      .
      .  
      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:07:01 Di. 13.Mai 2014
      .  
      UNITED NATIONS HUMAN RIGHTS
      Office of the High Commissioner for Human Rights

      COMMITTEE AGAINST TORTURE - The Committee Against Torture (CAT) is the body of 10 independent experts that monitors implementation of the Convention against Torture and Other Cruel, Inhuman or Degrading Treatment or Punishment by its State parties ( @ http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CAT/Pages/CATIndex.aspx (http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/CAT/Pages/CATIndex.aspx)


      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      "No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment."


      The Great Cover Up of the Truth
      Wahrheitsverschleierung in ganz großem Ausmaß

      re Torture in the Federal Republic of Germany (GFR)
      ( toture in child welfare institutions / in youth welfare institutions - to a far, far greater extent than in Irland !! )
      betreffend Folter in der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
      ( Folter in Jugenwohlfahrtseinrichtungen / Jugendhilfeeinrichtungen - in einem viel, viel größeren Ausmaß als in Irland !! )

      The NGO: German Institute for Human Rights (DIMR) in its formal submission to the Office of the High Commissioner for Human Rights - Convention against Torture, in Geneva in Switzerland, on 28.08.2013, made the following assertion, apparently speaking for the German Government and presenting its views; and apparenly its own views on the matter tally with those of the government:



      Zitat.  
      German Institute for Human Rights:
      Suggested topics to be taken into account for the preparation of a list of issues by the Committee against Torture on the implementation of the Convention against Torture and Other Cruel, Inhuman or Degrading Treatment or Punishment in Germany
      Berlin, 28 August 2013


      I. Detention facilities and other institutions restricting freedom of movement

      1. Closed and semi-closed institutions for children

      Suggestion

      Please provide disaggregated data on the number of state-run and non-state closed and semi-closed institutions for children in Germany, how many children have been placed in these institutions during the last 10 years and children's length of stay in these institutions. Please also provide data on the number of complaints received by authorities on cases of illtreatment, violence, abuse and negligence in the last ten years, and the outcomes of the complaints. Please provide information on the structure and practice of oversight over these institutions by public authorities and independent control mechanisms. Please also provide information on the allegations of ill-treatment in closed institutions for children run by the Haasenburg GmbH in the Federal state of Brandenburg, including steps taken by the public authorities in the wake of these allegations.

      Explanation

      [ ... ], the ill-treatment of children in closed and semi-closed institutions in Western Germany in the 1950s and 1960s [ ... ] have been cleared by expert roundtables and research during the last years. [ ... ].
      ( LINK: http://tbinternet.ohchr.org/Treaties/CAT/Shared%20Documents/DEU/INT_CAT_IFN_DEU_15507_E.pdf (http://tbinternet.ohchr.org/Treaties/CAT/Shared%20Documents/DEU/INT_CAT_IFN_DEU_15507_E.pdf) ) ( all such documents to the UN must be presented in English= alle solche Dokumente an die UN müssen immer in Englisch vorgelegt werden )

      Das NGO: das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) berichtete dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte - Anti-Folter Komittee, in Genf in der Schweiz, am 28. August 2013, ganz offiziell, aber auf völlig verschleiernde Weise:

      Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) meint – was auch genau und genauso der Standpunkt der Regierung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist – , dass mit dem Vollmerschen »Runden Tisch Heimerziehung« (2010-2011) und mit der Einrichtung in der BRD des darauffolgenden nicht-rechtsverbindlichen Rentenersatzfonds (2012) und mit der Einrichtung in der BRD des nicht-rechtsverbindlichen Sachleistungsfonds (2012) den westdeutschen ehemaligen Heimkindern, was die heutige Bundesrepublik Deutschland betrifft, Genüge getan sei und dass man dieses ganze Problem jetzt damit aus der Welt geschafft hätte und es somit endgültig zu den Akten legen könne.

      The German Institute for Human Rights (DIMR) could not be any more mistaken than that. - Nothing could be further from the truth.
      Da unterliegt das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR)  aber einem gewaltigen Irrtum. - Die Aussage des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) ist weit von der Wahrheit entfernt.

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      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:27:57 Mi. 14.Mai 2014
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      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      "No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment."


      In all meinen Beiträgen ZU DIESEM THEMA (seit Di. 06.05.2014) geht es in jedem Fall darum den Staat, der selbst Nutznießer von Zwangsarbeit war und bewußt anderen Parteien, wie z.B., den Kirchen und dem Kapital, unter Anwendung von Folter und unmenschlichen und erniedrigenden Strafen und vielfachen anderen Misshandlungsmethoden angewandt gegen Kinder und Jugendliche in seiner Obhut und angeblich unter des Staates Schutz stehend, erlaubte diesen sich ebenso die Zwangsarbeit all dieser Schutzbefohlenen zum Nutzen zu machen, zur Verantwortung zu ziehen.
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      Titel: Vertragspartner - Pakt für bürgerliche und politische Rechte
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:48:29 Sa. 17.Mai 2014
      .  
      ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      "No one shall be subjected to torture or to inhuman or degrading treatment or punishment."


      Zusammemfassung

      Folgende Möglichkeiten und Alternativen bestehen und jeder Bürger in Europa / in der Europäischen Union kann diesen Weg gehen:

      1.) Man kann sich gemäß Europarecht und Internationalem Menschenrecht an den EUROPÄISCHEN GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE in Straßburg wenden, muß aber erst alle innerstaatlichen Gerichtsinstanzen in seinem eigenen Lande durchlaufen haben bevor diese Möglichkeit besteht.

      ( Jeder Bürger in welchem Land auch immer kann auch die folgenden beiden Wege gehen: )

      2.) Man kann sich an das Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (OHCHR) / das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte – Anti-Folter Abteilung in Genf in der Schweiz wenden, muß aber erst alle innerstaatlichen Gerichtsinstanzen in seinem eigenen Lande durchlaufen haben bevor diese Möglichkeit besteht. Letzteres ist keine gerichtliche Prozedur sondern ein völkerechtlicher Weg.

      3.) Man kann sich an seine eigene innerstaatliche Menschenrechtsorganisation wenden (falls solch eine Organisation im Lande existiert und diese auch wirklich unabhängig vom Staat ist), und diese innerstaatliche Meschenrechtsorganisation wird dann (a.) ihre eigene diesbezügliche Untersuchung gestalten/abhalten und (b.) wird es dann möglicherweise so so arrangieren (lobby), dass das UN ANTI-FOLTER KOMITTEE ebenso darauf aufmerksam wird und dem menschenrechtsverstoßenden Staat einen diesbezüglichen Fragenkatalogue vorlegt.

      Es gibt keinen spezifischen und einzigen DIREKTEN LINK auf den man verweisen könnte, der diese Wege und Möglichkeiten aufzeichnet, geschweige denn einen solchen Link der in Deutsch zu lesen wäre. Alles ist weitgehend in Englisch, denn dies ist die offizielle Sprache des Völkerrechts; auch für Deutschland und Österreich und für jedes andere beliebige Land der Welt ebenso.

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      Titel: Auch der HEIMKINDER-HILFSFONDS-WEST ist leer !!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:09:46 Fr. 23.Mai 2014
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      Auch der HEIMKINDER-HILFSFONDS-WEST ist leer !!

      Die Tatsache, dass auch der HEIMKINDER-HILFSFONDS-WEST leer ist, findet jetzt seine mehrfache öffentliche Bestätigung @ EröffnungAussenstelleHeimkinderBerlin (http://www.youtube.com/watch?v=_n4SteugY0Q#)
      , sowohl wie jetzt auch in dem Medienbericht in der NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG vom 22.05.2014 @
      http://www.presseportal.de/pm/58964/2743174/neue-oz-nachricht-zu-heimkindern (http://www.presseportal.de/pm/58964/2743174/neue-oz-nachricht-zu-heimkindern) !!

      .
      Titel: Fondsumsetzung ----- Auszahlungen, lange Dauer ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:34:57 Sa. 24.Mai 2014
      .  
      Das folgende angeblich offizielle, aber undatierte und von niemandem unterschriebene [ ,,Standardauskunft" ] Rundschreiben der Kölner Geschäftsstelle des Fonds Heimerziehung an Empfängerinnen und Empfänger von Mitteln aus den Fonds, worin von dem Erhalt eines nicht spezifizierten ,,Schreibens" die Rede ist, nach Erhalt dessen angeblich Zahlungen an Empfängerinnen und Empfänger erfolgen werden, macht anscheinend seit dem 23.05.2014 in der Bundesrepublik Deutschland die Runden.

      Zitat.
      Wichtige Information

      Der Eingang der Zahlungen auf das von Ihnen angegebene Konto wird ca 2-3 Wochen nach Erhalt des Schreibens erfolgen.

      Technische Probleme haben bedauerliche Weise zu einem Rückstau geführt.

      Die Geschäftsstelle bedauert die Verzögerung.

      Bitte leiten Sie diese Information an Empfängerinnen und Empfänger der Schreiben weiter.

      Geschäftsstelle
      Fonds Heimerziehung

      .
      QUELLE: Bild/Image Anhang im Beitrag 1522 im Thread »Fondsumsetzung« im HEIMKINDER-FORUM.DE, ein Beitrag von Boardnutzer »heinerle«, vom Freitag, 23. Mai 2014, um 15:22 Uhr.

      ,,Schreiben" bedeutet hier anscheinend das Eintreffen der ,,Vereinbarung-Schlüssigkeits-Benachrichtigung" von der Geschäftsstelle des Fonds Heimerziehung in Köln am Wohnort der Antragstellerin oder des Antragstellers.
      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: BakuRock am 02:16:24 So. 25.Mai 2014
      Hy Martin und andere Betroffene,

      zur Ergaenzung zum Thema ein doch interessanter Beitrag vom Deutschlandradio. Eine "Lange Nacht" (Autor: Weber, Blanka | Sendezeit: 23:05 Uhr | Länge: 170:33 Minuten) ueber Heimkinder in Ost und West.

      Direktlink zum Audio: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/05/24/dlf_20140524_2305_13ad607a.mp3 (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/05/24/dlf_20140524_2305_13ad607a.mp3)

      Zum Nachlesen: http://www.deutschlandfunk.de/vergessen-und-vergeben.704.de.html?dram:article_id=281831 (http://www.deutschlandfunk.de/vergessen-und-vergeben.704.de.html?dram:article_id=281831)

      Auch ich war in einem DDR-Kinderheim (in Erfurt), Jugendwerkhof war mir angedroht und Torgau habe ich von Innen kennen gelernt.
      Die Bewertung des Beitrages vom DLF moege JedeR selbst vornehmen.
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:55:44 So. 25.Mai 2014
      .  
      Bezüglich der Bundesrepublik Deutschland !

      Zitat.  
      Der Superbeschiss

      Wir haben uns mal ein paar Überlegungen zu den schändlichen Zahlungen des "Hilfefonds ehemaliger Heimkinder" gemacht – und zu den Geldern, die wir als Kinder und Jugendliche Staat und Kirchen in die Kassen gespült haben. Mit unserer Arbeit!

      Unter Zugrundelegung eines Hilfsarbeiterstundenlohnes (1965) von
      3,91 DM

      gelangt man auf einen Jahresbruttolohn von
      18.768,00 DM

      abzüglich 38 % Steuern und Sozialabgaben = Jahresnettolohn
      11.636,00 DM

      Gehen wir auf eine untere Grenze, machen uns die Berechnungen einfach und legen einen Jahresnettolohn von 10.000,00 DM zu Grunde.

      Weiter geht's:

      Seriöse Schätzungen gehen aus von 800.000 bis 1.000.000 Heimkinder der Jahre 1949 - 1975 aus.

      Für unsere Berechnungen nehmen wir auch hier den unteren Wert von 800.000 Heimkindern und gehen davon aus, dass diese im Durchschnitt 1 Jahr gearbeitet haben.

      Weiter geht es mit den Berechnungen:

      800.000 Heimkinder x 10.000 DM Jahresnettolohn = 8.000.000.000 DM (in Worten: acht Milliarden DM)

      Da Kirchen, Institutionen, Staat und Industrie uns diese Löhne nie ausgezahlt haben, berechnen wir einen Zinssatz von 6% und eine mittlere Laufzeit von 50 Jahren und kommen so zu dem Betrag von

      147.361.234.199,93 DM oder – wieder großzügig gerechnet – 73.500.000.000 Euro.

      Das also ist die Summe, die uns geschuldet ist.

      Wenn wir diese Summe jetzt mal auf 800.000 ehemalige Heimkinder zurückrechnen, kann man leicht ersehen, dass jedem – JEDEM – Heimkind eine Summe von 91.875 Euro mindestens zusteht!

      Das deckt noch keine Vergewaltigungen, keine zerbrochenen Biografien, keine lebenslangen Pein, keine erzwungene Frührente, keine verminderten Berufschancen ab. Es ist lediglich das Geld, was Kirchen, Staat und Industrie uns SCHULDEN!

      Zum Vergleich: in ihren Fonds eingezahlt haben sie 120.000.000 Euro. Sofort abgezogen haben sie 20.000.000 für die Anlauf- und Beratungsstellen, ergibt 100.000.000 Euro.

      Würden sich tatsächlich die 800.000 Ehemaligen melden, die Anrecht auf diesen Fonds haben, ergäbe dies einen Betrag von 125,00 Euro pro Überlebenden ihrer Höllen.

      .
      Veröffentlicht am 16. Mai. 2014

      QUELLE dieser Veröffentlichung: Vereinswebseite des Verein ehemaliger Heimkinder e.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/)
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:49:13 Do. 29.Mai 2014
      .  
      Geschätzte Werteschöpfung und Profitmaximalisierung unserer damaligen unfreiwilligen Arbeit für Kirche, Staat und Industrie während unseres Eingesperrtseins in ihren Anstalten und totalen Institutionen.

      Moderne Sklaverei (,,Arbeitsausbeutung") im Nachkriegsdeutschland von der die Nutznießer in Milliardenhöhe profitierten.

      Heidi Dettinger, die 2. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. kommentiert die meinerseitige Veröffentlichung, bzw. Weiterveröffentlichung überall im Internet des ihrerseits Mitte Mai 2014 formulierten Beitrages [ im HEIMKINDER-FORUM.DE - Beitrag 1 und Beitrag 20 - im Thread »Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen!« (und auch überall anderswo im Netz so von mir betitelt !) ]

      Zitat.  
      H. Dettinger sagte, am 27. Mai 2014, um 04:15 Uhr:

      Die Rechnung stimmt, Martin! Denn bei dem Geld, das Kinder und Jugendliche in den Heimen für die "Herren" eingebracht haben, bleibt, egal ob heute noch 400.000, 500.000 oder 20 leben! Die Summe, die Kirchen und Staat uns schulden beläuft sich auf 73.500.000.000 Euro. Kann man drehen und wenden, wie man will.

      Und die Schande bleibt an denen kleben, die denken, sie können sich mit ein paar lächerlichen Tausendern aus der Affäre schleichen und gleichzeitig ohne mit der Wimper zu zucken in Saus und Braus leben, sich Paläste bauen, in der Weltgeschichte herumsausen... Und das Ganze noch einmal auf unsere Kosten – jetzt als SteuerzahlerInnen.

      Kotzen möchte man? Ja, sicher! Aber diesmal auf IHRE Teller!

      .
      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/22/die-inanspruchnahme-des-fonds-ist-hoher-als-erwartet/#comment-5305 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/22/die-inanspruchnahme-des-fonds-ist-hoher-als-erwartet/#comment-5305)
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:25:54 Fr. 30.Mai 2014
      .  
      Im "Bundestag", im "Ausschuss für Familie Senioren Frauen und Jugend" gemäß dem "Wortprotokoll 42 Sitzung Berlin den 27.06.2011" forderte "Ralf Weber - Opferbeirat GJWH Torgau" als genügende Wiedergutmachung FÜR ALLE EHEMALIGEN HEIMKINDER IN OST UND WEST nur genau die Hälfte von dem was von anderen Opfervertretern und sonstigen diesbezüglichen Sprechern gefordert wurde: ,,Weber bezeichnete eine monatliche Rente von 150 Euro als Grundleistung für angemessen."

      Alle anderen Heimkinder-Opfergruppen und Individuen hatten schon immer in absoluter Einstimmigkeit, als Kompromiss, – auch am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009/2010) !eine gesetzlich festgelegte ,,Rente à 300 Euro im Monat oder eine Einmalzahlung in Höhe von 54.000 Euro" gefordert, und das hat sich auch nie geändert.

      Und sogar die Boardnutzerin Frau »xyz« im HEIMKINDER-FORUM.DE war am Sonntag, 11. September 2011, um 10:57 Uhr der Meinung: ,,Die Forderung aufrecht zu erhalten, dass alle Opfer der Heimerziehung eine Entschädigung in Höhe von mindestens 54.000 Euro erhalten sollen, ist nur konsequent."

      All diese Einzelheiten, was die Situation in der Ehemaligen Heimkinder in der Bundesrepublik Deutschland betrifft, kann man googlen, d.h., kann jeder für sich selbst googlen.

      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:42:05 Sa. 31.Mai 2014
      .  
      Boardnutzer »martini« = Martin MITCHELL zitiert sich selbst und verweist auf einen seinerseitigen Beitrag, den er am Samstag, 31. Mai 2014, um 03:44 Uhr, in dem jedem zugänglichen Thread »Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen!« im HEIMKINDER-FORUM.DE abgegeben hat und der dort als Beitrag 64 aufgezeichnet ist:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Weber,

      In Bezug auf Deinen jetzigen Angriff auf mich (in Beitrag 58 – oben), teile ich mit, dass der von mir zitierte Satz, der da lautet ,,Weber bezeichnete eine monatliche Rente von 150 Euro als Grundleistung für angemessen." befindet sich in der offiziellen Berichterstattung über die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie Senioren Frauen und Jugend unter Vorsitz von Sibylle Laurischk (FDP) am Montag, 27. Juni 2011, eine offizielle Berichterstattung, die hier @ http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/34796095_kw24_pa_familie/205706 (http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/34796095_kw24_pa_familie/205706) zu finden ist.

      Andere erweiternde Sätze bezüglich Deines Schemas erscheinen in dieser offiziellen Berichterstattung nicht !

      Du kannst aber – anstatt mich anzugreifen – natürlich, wenn Du möchtest, und Du sie finden kannst, auf die offizielle Niederschrift Deiner gesamten öffentlichen Rede vor diesem Ausschuss für Familie Senioren Frauen und Jugend mit einem direktem Link verweisen, damit wir alle nachlesen können was genau Du dort in Deiner Rede gesagt und vorgetragen hast.

      Mit freundlichen Grüßen

      »martini« / Martin MITCHELL

      .

      Der Journalist Peter Henselder berichtete am

      Zitat.  
      Mittwoch, 29. Juni 2011

      Am [Montag] 27. Juni 2011 fand eine Anhörung von Sachverständigen zum Thema "Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" durch den Bundestagsausschuss für "Familie, Senioren, Frauen und Jugend" statt. Als Sachverständige waren geladen: Gabriele Beyler (Jugendwerkhof Torgau), Dr. Uwe Kaminsky, (Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Manfred Kappeler (Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik), Günter Saathoff (Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"), Prof. Dr. Christian Schrapper (Universität Koblenz-Landau), Prof. Dr. Peter Schruth (Hochschule Magdeburg-Stendal), Norbert Struck (Paritätischer Gesamtverband), Dr. Friederike Wapler (Universität Göttingen, Lehrstuhl für Rechts- und Sozialphilosophie), Ralf Weber (Opferbeirat GJWH Torgau) und Dr. Hans-Siegfried Wiegand (Vertreter der Heimkinder am Runden Tisch). Sie hatten bereits schriftliche Stellungnahmen eingereicht, die inzwischen auch veröffentlicht sind.

      .
      ... die aber im Jahre 2014 nirgens mehr im Internet auffindbar sind.

      Alle vorherigen aktuellen Links zu diesen ,,schriftlichen Stellungnahmen"und auch der Link zu der Stellungnahme von Ralf Weberdie auch genau so wie sie schriflich festgehalten wurden als Reden in diesem Bundestagsausschuss für "Familie, Senioren, Frauen und Jugend" vorgetragen wurden, sind jetzt, im Jahre 2014, tot und begraben und nirgens mehr auffindbar.



      Mein langjähriger Freund, Rolf Breitfeld, in Berlin, jedoch, der bei dieser Anhörung anwesender Zeitzeuge war, hat ein sehr gutes Gedächnis zu all dem was von jeder ,,Sachverständigen" und jedem ,,Sachverständigen" dort am 27.06.2011 vorgetragen wurde, und er erinnert sich auch besonders noch ganz genau daran, dass er Ralf Weber sofort danach persönlich darauf hin angesprochen hat in Bezug auf das was Ralf Weber dort vorgetragen hat.
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:49:31 So. 01.Juni 2014
      .  
      Eine Internet-Mitteilung vom 24.06.2011, um 11:32 Uhr @ http://www.prcenter.de/Berlin-Oeffentliche-Anhoerung-zum-Thema-Heimerziehung.275937.html (http://www.prcenter.de/Berlin-Oeffentliche-Anhoerung-zum-Thema-Heimerziehung.275937.html) worin festgehalten ist:

      Zitat.  
      (prcenter.de) Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt am 27.06.2011 eine öffentliche Anhörung von Sachverständigen zum Thema ,,Heimerziehung" durch.
      Sie können sich per E-Mail (familienausschuss@bundestag.de), per Fax (030/22 73 68 05) oder telefonisch ( 030/22 73 71 12) zu dieser Anhörung anmelden.

      Wegen des teilweise großen öffentlichen Interesses können wir Ihre Anmeldung grundsätzlich nicht bestätigen. Ein Rede- und Fragerecht besteht nicht. Bringen Sie zur Einlasskontrolle einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit.
      Interessierte an der Anhörung ,,Heimerziehung" treffen sich um 12:00 Uhr am Haupteingang des Reichtagsgebäudes

      Alle bisher eingereichten Stellungnahmen der geladenen Sachverständigen:

      Günter Saathoff, Stiftung ,,Erinnerung, Verantwortung und Zukunft":
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_a.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_a.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Ralf Weber - Opferbeirat GJWH Torgau:
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Prof. Dr. Christian Schrapper - Universität Koblenz-Landau:
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_c.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_c.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Prof. Dr. Manfred Kappeler - Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik:
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_d.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_d.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Prof. Dr. Peter Schruth - Hochschule Magdeburg-Stendal:
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_e.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_e.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Dr. Uwe Kaminsky - Ruhr-Universität Bochum:
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_f.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_f.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Dr. Friederike Wapler - Universität Göttingen:
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_g.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_g.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      Gabriele Beyler - Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau e. V.
      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_h.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_h.pdf) ( nicht mehr dort vorhanden; und auch kein Hinweis darauf oder auch nur Anhaltspunkte dazu dass diese Stellungnahme je existierte ist jetzt dort auf der Bundestagswebseite zu finden ! )

      .
      Und darum kann man auch die Rede von Ralf Weber vom 27.06.2011, die er dort vor diesem Ausschuss gehalten hat, nicht mehr finden.

      Denn jegliche Hinweise und Verweise, wo auch immer und von wem auch immer im Internet angegeben, auf diese obigen Links, führen ins Leere !!
      .
      Titel: Untersuchungsausschuss gefordert
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:57:51 Di. 03.Juni 2014
      .
      Zitat.
      Untersuchungsausschuss gefordert

      Gefordert wird ein Untersuchungsausschuss zur Gewalt an Heimkindern in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie während des Zeitraums 1950 bis 1975[1]

      Wird es ihn geben? Wie frei wäre er in der Beweiswürdigung?

      Die Fragen sind nicht unberechtigt angesichts
      ● der Geschichte des Runden Tisches/Heimkinder,
      ● seiner Vorgeschichte und Installierung,
      ● seiner Arbeitsphase,
      ● seiner Ergebnisse und
      ● deren Umsetzung.

      Der Runde Tisch/Heimkinder [2009/2010] hatte einen vergleichbaren Untersuchungsgegenstand. Darum haben sich schon in frühem Stadium auch ehemalige Heimkinder aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie an den Runden Tisch gewendet. Doch der erklärte sich für diese Betroffenengruppe nicht zuständig, also blieben sie außen vor. Dies betraf und betrifft logischerweise auch den Fonds, der als Ergebnis des Rundes Tisches [2012] eingerichtet wurde, finanziert – zumindest nach Plan – zu je einem Drittel vom Staat (wer auch immer in unserem abgestuft föderalen System dafür erfolgreich anzusprechen ist,) und den beiden Großkirchen, die eine ähnlich föderale Struktur haben, zusätzlich zu den Unterschieden zwischen den ,,verfaßten" Kirchen und ihren Wohlfahrtseinrichtungen.

      Die Forderung nach einem Untersuchungsausschuß ist berechtigt, weil es wichtig ist zu erfahren, warum gerade die schwächsten der ehemaligen Heimkinder, die aus Behindertenheimen und psychiatrischen Einrichtungen übergangen wurden, war doch bei ihnen eine besondere Schutzbedürftigkeit anzunehmen. Die Ausnutzung dieser besonders Hilfebedürftigen stellt eine noch dringendere Untersuchungsnotwendigkeit dar, als die der Behandlung der Schutzbefohlenen aus den Erziehungsheimen, die allerdings auch im höchsten Grad verwerflich war. Das mindeste wäre gewesen, beide Gruppen gleich zu behandeln. Diese Ungleichbehandlung ist an sich schon unverständlich und bedarf der Aufklärung. Der Handlungsbedarf ist umso dringender angesichts der Nichtdiskriminierungsrichtlinien nach UN- und EU-Recht[2].

      Doch nicht genug damit. Wenden sich ehemalige Heimkinder aus den Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie während des Zeitraums 1950 bis 1975 an ,,ihre" Einrichtung, so werden sie abgewiesen mit der Begründung, man habe ja bereits in den Heimkinderfonds einbezahlt, der sei zuständig – was dieser ablehnt. Ich beziehe mich hier auf das Beispiel der früheren Volmarsteiner Anstalten[3]. Ein Untersuchungsausschuß müßte sich also auch um die Geldflüsse kümmern, die angeblich zugunsten dieser Betroffenengruppe geleistet und wohl fehlgeleitet wurden[4].

      Eine weitere Unklarheit besteht hinsichtlich der Vorkommnisse sexuellen Mißbrauchs von Kindern. Dafür gab es einen eigenen Runden Tisch mit anderen Ergebnissen. Mir ist bis heute nicht klar, ob ehemalige Heimkinder, die nicht nur mißhandelt usw., sondern auch mißbraucht wurden, Leistungen aus beiden Fonds erhalten können, die Ergebnis beider Runder Tische waren. Da es auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie neben vielfachen Mißhandlungen fallweise auch sexuellen Mißbrauch gab, wäre es sinnvoll, es hier nicht zu einem weiteren Beispiel unterschiedlicher Opferdignitäten kommen zu lassen.

      Der Runde Tisch/Heimkinder [2009/2010] hat mit dem [2012 eingerichteten] Fonds erklärtermaßen kein Recht geschaffen, kein einklagbares Anrecht auf irgendwelche Leistungsansprüche. Folgerichtig wurden die Leistungen aus dem Fonds zunächst auch als erklärungspflichtiges Einkommen der Empfänger angesehen. Inwieweit die auf Bundesebene politisch gewünschte Nicht-Anrechenbarkeit auf allgemeine Sozialleistungen von allen Sozialämtern respektiert wird, ist mir nicht bekannt.

      Verbunden mit den Leistungen aus dem Fonds sollten, zumindest in der Anfangszeit der Antragstellungen, auch Verzichterklärungen auf sonstige Leistungen in dieser Sache, egal von wem, unterzeichnet werden. Wenn nun ein Untersuchungsausschuß für die bisher nicht eingeplanten ehemaligen Heimkinder gefordert wird, so sollte das nicht auf Gleichstellung im Unrecht hinauslaufen, eine Gleichstellung im rechtsfreien Raum, der frei bleibt von rechtlichen Ansprüchen der Opfer. Der Untersuchungsausschuß sollte sich auch mit den staatlichen Zuständigkeiten für die Zustände in kirchlichen Einrichtungen für Kinder befassen, wie sie vom EuGH im Verfahren gegen Irland definiert wurden.[5]

      Die Forderung nach einem Untersuchungsausschuß ist allemal gut begründet und er sollte seine Effektivität darin erweisen, daß er die Fehler, die am Runden Tisch/Heimkinder [2009/2010] sehenden Auges[6] und wie ich meine absichtlich gemacht wurden, vermeidet und Recht schafft.



      Anhang

      Zur Erinnerung und Vertiefung seien hier noch einmal die Vorgeschichte, die Geschichte und die Nachgeschichte des Runden Tisches skizziert und in diesem Zusammenhang auf die Aufgaben des gewünschten Untersuchungsausschusses hingewiesen.

      1. Die Vorgeschichte

      Auf die Gewalt an Heimkindern in kirchlichen wie staatlichen Erziehungsheimen muß nicht weiter eingegangen werden. Hier hat der Runde Tisch hinreichend Material zusammentragen lassen und es gibt auch wissenschaftliche Veröffentlichungen, die belegen, daß die Klagen der ehemaligen Heimkinder aus diesen Einrichtungen die Zustände realistisch wiedergeben:
      Einweisungen ohne korrekte rechtliche Grundlage,
      Zwangsarbeit[7],
      persönlichkeitszerstörende Demütigungen,
      Mißhandlungen und
      sexueller Mißbrauch

      ... waren in den untersuchten Heimen nicht ungewöhnlich, in manchen alltäglich. Durchgängig war das Vorenthalten von Bildungsangeboten, die die Kinder befähigt hätten, anspruchsvollere Berufe mit Zukunftsperspektive zu ergreifen. Dies alles gehört nur darum hierher, weil die Bedingungen für die Insassen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie während des Zeitraums 1950 bis 1975 nicht besser waren. Beispielhaft sei hier auf die Volmarstein-Untersuchung verwiesen[8].

      Man darf erwarten, daß eine Untersuchung ähnlicher Einrichtungen zu ähnlichen Ergebnissen kommen wird. Dies wäre die erste Aufgabe des Ausschusses. Am Runden Tisch wie auch in der Nachgeschichte mit dem Fonds für ehemalige Heimkinder fanden diese Einrichtungen keine Berücksichtigung, nicht einmal Erwähnung. Vom Runden Tisch wurde recht rüde mitgeteilt, man sei für diese Gruppe nicht zuständig. Dabei blieb es bis heute. Das gleiche gilt, und sei der Vollständigkeit halber angefügt, für Säuglingsheime.

      2. Die Geschichte des Runden Tisches ...

      ... ist insofern heranzuziehen, als sich eine solche nicht wiederholen darf, nun für die bisher vernachlässigten Heimkindergruppen. Nach erfolgreicher Petition der ehemaligen Heimkinder aus den Erziehungsheimen[9] setzte der Bundestag den Runden Tisch unter der Leitung von Frau Vollmer ein. Frau von der Leyen, die damalige Familienministerin ließ jedoch verlauten: ,,Die Einrichtung eines nationalen Entschädigungsfonds wird von Bundestag und Bundesregierung nicht angestrebt.[10] Diesen Teil der Geschichte habe ich in meiner Anhörung am Runden Tisch am 2. April 2009[11] ausführlich dargestellt und auf weitere ,,Geburtsfehler" verwiesen, so besonders die asymmetrische Machtverteilung am Runden Tisch, die vonseiten der Leitung wie der Mehrheit nie als Problem angesprochen, geschweige denn kompensiert wurde. So wurde der Runde Tisch zum Lehrstück, wie man schwächere Partner übertölpelt. Das Ergebnis war eine erzwungene Einstimmigkeit mit allen Tricks, die einer gewieften Verfahrensleiterin zur Verfügung stehen. Ich habe diesen Teil der Geschichte analysiert und interpretiert[12]. Ein Untersuchungsausschuß wird – denke ich – um eine gründliche Beachtung dieser Vorgänge nicht umhinkommen können.

      3. Die Nachgeschichte ...

      ... ist noch nicht abgeschlossen und ich kann auf diverse aktuelle Veröffentlichungen in den Medien verweisen, aber auch auf meinen Blog, der diese Probleme immer wieder aufgreift.[13] Zur Nachgeschichte gehört aber auch, daß (angeblich) Behinderteneinrichtungen den Fonds Heimkinder gespeist haben, obwohl dieser nicht für diese Gruppe vorgesehen war, und folgerichtig ist man dort auch nicht bereit, Zahlungen zu leisten. Meine Anfrage an die Volmarsteiner Anstalten[14] blieb bis heute ohne Antwort. Auch deren ehemaligen Insassen wurde auf gleiche Anfrage keine Antwort zuteil[15].


      Nun also die Bitte nach einem Untersuchungsausschuß für die Opfer von Gewalt in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie während der Jahre 1950 bis 1975. Hoffentlich kommt er und hoffentlich kann er freigehalten werden von allem Ränkespiel der Einrichtungen, die ihn zu fürchten haben.


      [1] http://www.bioskop-forum.de/publikationen/newsletter-behindertenpolitik.html (http://www.bioskop-forum.de/publikationen/newsletter-behindertenpolitik.html)

      Der Antragstext: ,,Der Deutsche Bundestag möge einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss einrichten, der

      Erstens: die Gewalt an Heimkindern in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie während des Zeitraums 1950 bis 1975 untersucht.

      Zweitens: die gesetzlichen Bestimmungen der 30jährigen Verjährung in den Fällen aufhebt, in denen Heimmitarbeiter gegen internationale Vereinbarungen verstoßen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben."

      [2] http://www.un.org/Depts/german/uebereinkommen/ar61106-dbgbl.pdf (http://www.un.org/Depts/german/uebereinkommen/ar61106-dbgbl.pdf) http://www.behindertenbeauftragte.de/DE/Themen/Internationales/EU/EU_node.html (http://www.behindertenbeauftragte.de/DE/Themen/Internationales/EU/EU_node.html)

      [3] Heute ,,Die Evangelische Stiftung Volmarstein" http://www.esv.de/ (http://www.esv.de/)

      [4] Siehe auch unten Punkt 3. Die Nachgeschichte

      [5] http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/) http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html (http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html)

      [6] Ich habe in einer Anhörung bei der zweiten Sitzung des Runden Tisches alle Problembereiche behandelt und anschließend zu Protokoll gegeben http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/runder-tisch-bericht-ds.pdf, (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/runder-tisch-bericht-ds.pdf,) zudem habe ich Verfahrensvorschläge unterbreitet, die zu einem angemessenen Ergebnis geführt hätten, wenn man denn gewollt hätte: http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/verfahrensvorschlage-rt.pdf, (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/verfahrensvorschlage-rt.pdf,) erneut aufgegriffen unter: http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/08/27/losungsvorschlage-von-dr-wiegand/)

      [7] Ein Begriff, der am Runden Tisch nicht zugelassen war, doch der Tatsache, daß erzwungene Arbeit, über normale Mithilfe im Heimalltag hinausging hatte auch die Vorsitzende als richtig anerkannt. Kompensationszahlungen für entgangene Rentenansprüche werden jedoch erst für Zwangsarbeit ab dem 14. Lebensjahr gewährt, obwohl es auch nachgewiesenermaßen Kinderarbeit gegeben hat.

      [8] Hans-Walter Schmuhl und Ulrike Winkler, Gewalt in der Körperbehindertenhilfe, Das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein von 1947 bis 1967 eine Besprechung unter: http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/03/21/im-herzen-der-finsternis/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/03/21/im-herzen-der-finsternis/)

      [9] http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Petition/Petition_des_Vereins_ehemaliger_Heimkinder.pdf (http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Petition/Petition_des_Vereins_ehemaliger_Heimkinder.pdf)

      [10] Zitiert nach: http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/runder-tisch-bericht-ds.pdf (http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/runder-tisch-bericht-ds.pdf)
      [11] http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/04/05/anhorung-runder-tisch-2-april-2009/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/04/05/anhorung-runder-tisch-2-april-2009/)

      [12] http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      [13] http://dierkschaefer.wordpress.com (http://dierkschaefer.wordpress.com)

      [14] http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/11/21/volmarsteiner-anstalten-und-ihr-finanzbeitrag/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/11/21/volmarsteiner-anstalten-und-ihr-finanzbeitrag/)

      [15] http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/12/12/sobald-wir-konkretere-informationen-erhalten-melden-wir-uns-bei-ihnen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/12/12/sobald-wir-konkretere-informationen-erhalten-melden-wir-uns-bei-ihnen/)

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      QUELLE: Dierk Schaefers Blog. Von Dierk Schäfer formuliert und veröffentlicht 25. Mai 2014. Posted in Geschichte, Gesellschaft, Heimkinder, Justiz, Kirche, Kriminalität, Pädagogik. Erstveröffentlichung des Originals @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/25/untersuchungsausschuss-gefordert/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/25/untersuchungsausschuss-gefordert/#comments) ( Weiterverbreitung erlaubt und ausdrücklich erwünscht. )
      Auch schon, seit 30.05.2014, wiedergegeben auf der Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/) / http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/untersuchungsausschuss-gefordert/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/untersuchungsausschuss-gefordert/)

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      Titel: Untersuchungsausschuss gefordert
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:14:35 Di. 03.Juni 2014
      Zitat.
      "Die ehemaligen Heimkinder werden heute das zweite Mal vergewaltigt"

      Seit einigen Jahren werden in der Öffentlichkeit Fälle von sexueller Gewalt in Internaten und Heimen während der 1950er und 60er Jahre bekannt. Es wurde Aufklärung versprochen, teils auch geleistet; Entschädigungsfonds eingerichtet und Zahlungen an die Opfer geleistet. Wenig bekannt ist, dass auch Kinder in Behinderteneinrichtungen Gewalt erfahren haben und in den gegenwärtigen Auseinandersetzungen nicht berücksichtigt werden. Michael Decker war seit dem vierten Lebensjahr in verschiedenen konfessionellen und staatlichen Heimen der Erziehungs-und Behindertenfürsorge. Er ist infolge der Heimaufenthalte behindert, und er bemüht sich für sich und andere behinderte Leidensgenossinnen um Anerkennung und eine angemessene Entschädigung. Volker van der Locht und Erika Feyerabend sprachen mit Michael Decker über seine Erlebnisse in Heimen und seine Erfahrungen mit der Entschädigungsbürokratie für die ehemaligen Heimkinder.

      NEWSLETTER: Was war der Hintergrund für deine Aufdeckung des Missbrauchs in den Heimen?

      MICHAEL: Ich habe jahrelang geschwiegen, aber ich habe immer gemerkt, dass mir das zu schaffen macht. Meine Kinder wussten das alle nicht bis jetzt. Durch einen dummen Zufall kriege ich 2008 einen Artikel in die Hand von dem Franz von Sales Haus in Essen, in dem sie die große Jubiläumsfeier ankündigen. Da steht wirklich als Titel: Die Ehrwürdige Anstalt für Behinderte, das Franz von Sales Haus feiert 125. Gründungsjahr. Herr Oelscher, der Direktor, bekommt den Gorionsorden des Papstes. Nicht ein Wort von den Naziverbrechen, von den Leuten die vergast worden sind, von den Kindern, die da kaputt gemacht worden sind, nicht ein Wort. Da habe ich gedacht: Das kann doch wohl nicht wahr sein. Jetzt ist Schluss damit. Ich war von 1966-1969 in dem Haus, bis ich 14 Jahre alt war. Ich bin mit allen Unterlagen, die ich hatte, zu Peter Wensierski vom SPIEGEL gefahren. Drei [Tage] später erschien der Artikel mit dem Aufruf, dass Leute sich melden, denen ähnliches passiert ist. Dann stand bei mir das Telefon nicht mehr still.

      NEWSLETTER: Und du bist in dem Franz Sales Haus auch sexuell missbraucht worden?

      MICHAEL: Da gab es den Herrn Gruß. Das war ein Bergmann. Und dort oben waren drei Zellen, da kamen Kinder rein, die was [angestellt] hatten. Er ist, je nachdem auf welchen Jungen er jetzt Bock hatte, von Zelle zu Zelle gegangen und hat nachts durchgefeiert. Aber das Unmögliche an der Kiste war, dass man Kinder manchmal über ein Jahr eingesperrt hat. Es sollte niemand mehr Kontakt mit ihnen haben. Und was man solchen Kindern angetan hat, dieses Wegsperren, mit Zigaretten verbrannt, oder wenn Kinder weggelaufen sind, dann kriegtest du Bügeleisen hingestellt. Die waren heiß. Wenn die Fußsohlen schön gebrannt haben, schön wässrig waren, also dass du dich richtig verbrannt hast und keinen Schritt mehr laufen konntest. Ich zum Beispiel bin zur Polizei gegangen und habe denen erzählt, was man dort im Heim mit den Kindern macht. Dann haben die mich ins Heim zurückgebracht und forschten nach. Der Leiter, Direktor Faber, hat gesagt: "Hier ist das Gutachten. Der heißt Michael Decker, das ist der Junge. Was steht denn da? Da steht 'debil' und 'schwachsinnig'. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?" "Nö nö", hat die Polizei gesagt, "ist alles in Ordnung!" Haben sich verabschiedet und sind gegangen. So hat der Direktor das immer wieder gemacht. Nachdem da stand, der ist 'schwachsinnig', hat keiner der Polizisten mir geglaubt. Der eine hat mir noch über den Kopf gestrichen und gesagt: "Armer Kerl." Und sind wieder weggefahren, und ich war denen schutzlos ausgeliefert. Für sämtliche Strafen.

      NEWSLETTER: Dann kam diese Zelle?

      MICHAEL: Nein, als erstes bin ich ausgezogen und über den Tisch gelegt worden. Dann musste jeder der dreißig Jungen auf der Gruppe mit seinem Pantoffel mir drei Schläge auf den Arsch geben. Danach musste ich mich in kaltes Wasser reinsetzen damit das ein bisschen abschwillt und ich erst mal ein bisschen schnattere und friere. Danach kam ich in die Zwangsjacke und wurde dann auf die Speichertreppe gesetzt. Da habe ich dann 150 Tage verbracht. Man sitzt ja nicht nur die 12 Stunden, sondern 24 Stunden. Das ist Wahnsinn. Du glaubst gar nicht, was das für Schmerzen sind. Du wirst verrückt vor Schmerzen. Das ist eine so lange Zeit. Man kann nur sitzen und weint jeden Man hat nichts. Man kann mit den Fliegen, dem Maikäfer rumspielen, wenn man sie im Dunkeln überhaupt sehen kann. Selbst das Licht fehlte, die haben noch die Birne rausgedreht. Das war die letzte Strafe. Danach bin ich ja geflüchtet.

      NEWSLETTER: Wie war das mit Essen, Notdurft und so weiter?

      MICHAEL: Ich durfte ja nur klopfen, wenn ich Notdurft machen musste. Dann kam ein Junge mit der Schwester zusammen, und der hielt mir dann den Pinkeleimer hin. Dann machte er mir die Hose auf, runter, und hieltden Eimer so, dass ich da reinpinkeln konnte. Und wenn ich groß musste, wurde ich zur Toilette geführt und die Jacke aufgemacht. Morgens gab es so einen Wasserkaffee, der schmeckte nach Korn und sonst nichts. Dazu ein oder zwei Scheiben Brot, diese dünne Margarine, wo du durchgucken konntest mehr nicht. Mittags überhaupt nichts und abends nochmal die gleiche Portion. Deswegen war ich auf 43 Kilo runtergemagert und 1,64 groß. Das war die eine Strafe. Aber davor, wo ich noch jünger war, das war ja die letzte Strafe, wo ich reingekommen bin ins Franz Sales Haus, 1966 auf 67, auf 67 bis 68, da haben die mich ja 444 Tage eingesperrt. In dieser Speicherzelle. Die meiste Zeit, die ich im Franz Sales Haus war, da war ich nur eingesperrt.

      NEWSLETTER: Das muss ja eine Art Komplott gewesen sein?

      MICHAEL: Selbstverständlich. Nachdem die ganzen Jahre vergangen sind, haben sich ja Leute bei mir gemeldet - über 600. Die habe ich alle gefragt: Wer von euch ist von dem Herrn Faber angetoucht worden. Da haben sich 14 Leute bei mir gemeldet. Da habe ich nur eine Frage gestellt: Was wisst ihr von dem Herrn Faber? Was hat der an der Innenseite des Schenkels in der Nähe seines Sackes. Jedes der Kinder wusste, dass er dort einen großen Blutschwamm in Streichholzschachtelgröße hatte. Und die habe ich alle dem Herrn Bischof in Essen gemeldet, und die haben daraufhin alle ihre Entschädigung gekriegt [d.h. eine Art Entschädigung für diesen Missbrauch bekommen]. Ich könnte diese sexuell missbrauchten Kinder alle namentlich nennen. Alle haben sich auf meine Bitte hin die Akten besorgt und mir eine Vollmacht gegeben, dass ich die auswerten darf für Öffentlichkeitsarbeit. Das Franz Sales Haus hat auf die Vorwürfe gar nicht reagiert. Keine Antwort. Die haben es nicht bestritten. Die haben es nicht kommentiert. Die haben gar nichts dazu gesagt.

      NEWSLETTER: Wie werdet ihr bei der Diskussion um Entschädigung berücksichtigt?

      MICHAEL: Es gibt zwei Arten von Entschädigung. Der Runde Tisch [Heimerziehung-Fonds] hat gesagt, ehemalige Heimkinder sollen entschädigt werden. Dort wurde aber auch beschlossen, dass behinderte Kinder keine Entschädigung erhalten sollen. Alle Kinder, die aus der 'Freiwilligen Erziehungshilfe' kommen, werden entschädigt für das, was man ihnen in den Heimen angetan hat. Die Behinderteneinrichtungen sind eine Extrarubrik. Erst nachdem der Druck in die Öffentlichkeit getragen wurde, hat man gesagt: Gut; wir machen irgendwann mal so ein Mittel. Aber inzwischen sind zwei drei Jahre ins Land gegangen, ohne dass es wahr geworden ist. Das heißt, wenn Kinder aus Behinderteneinrichtungen oder Psychiatrien heute einen Entschädigungsantrag [an den Heimerziehung-]Fonds stellen würden, würden sie eine Abfuhr kriegen. Man sagt jetzt von der Politik: O.k., wir werden in naher Zukunft so eine Entschädigung machen. Was aber vergessen wird, 2014 läuft der Runde Tisch [Heimerziehung-Fonds] aus. Dann verlieren die ehemaligen Heimkinder auch den letzten Restanspruch überhaupt entschädigt zu werden.

      NEWSLETTER: Wonach regeln sich die[se] Entschädigungen?

      MICHAEL: Erst mal entschädigen sie ab dem 14. Lebensjahr. Also jeder, der ab dem 14. Jahr im Heim gearbeitet hat, wird entschädigt, weil er ja nicht versichert war. Das Heim hat ja die Leute nicht versichert. Die haben behauptet, die Kinder haben sozialpädagogischen Maßnahmen unterlegen. Ich aber habe denen nachgewiesen, dass sozialpädagogische Maßnahmen gar nicht existent gewesen sind, weil es keine Sozialpädagogen gab. Und als man gemerkt hat, dass man mit dem Schmuh nicht durchkommt, ist man dazu übergegangen und hat gesagt: O.k., alle Kinder, die ab dem 14. Lebensjahr gearbeitet haben, sollen Geld bekommen. Was mit der Zeit vorher war, das wird nicht bezahlt. Es gibt ja keine Kinderarbeit nach deutschem Recht, obwohl die Kinder gearbeitet haben. Das wissen die heutigen Politiker. Die wissen, dass Kinder ab 9 oder 10 Jahren gearbeitet haben.

      NEWSLETTER: Die kriegen also nur die[se] Entschädigung für das, was sie gearbeitet haben?

      MICHAEL: Zunächst mal das. Und dann kriegt jedes Heimkind diese berühmten 10.000 Euro, aber die sind zweckgebunden. Wenn du einen Rollstuhl brauchst, kriegst du einen Rollstuhl. Wenn du ein altes Auto brauchst, kriegst du ein altes Auto. Aber das Problem ist, du musst beweisen, dass du das auch gekauft hast. D.h. die schicken dich teilweise in Vorkasse. Z.B.: Ich brauch ein anderes, behindertengerechtes Fahrzeug, habe ich auch gefunden. Das Auto kostet 9.900 Euro, gebraucht, mit Garantie. Da haben die mir zurückgeschrieben, es ist schön und gut. Du bekommst die 10.000, aber du musst erst einmal den Kaufvertrag vorweisen. Wie soll ich das machen? Ich habe doch keine 10.000 Euro. Ich kann keinen Kaufvertrag machen. Also werde ich auch keine Entschädigung bekommen.

      NEWSLETTER: Was ist, wenn ein Kaufvertrag gemacht wird und das kommt nicht zustande?

      MICHAEL: Dann wirst du vom Verkäufer verklagt. Um aus dem Kaufvertrag wieder rauszukommen, musst du wenigstens die Hälfte oder 15% des Kaufvertrages zahlen. Du bist denen was schuldig. Und wenn du kein Geld hast, wirst du trotzdem verklagt. Wir hatten z.B. einen älteren Herrn, der wollte eine Donaureise machen. Der ist über 70, kriegt ein bisschen Rente und ein bisschen was vom Amt. 10 Tage auf so einem Dampfer. Kostenpunkt 2.800 Euro. Er hat den Antrag gestellt, und die haben ihn abgelehnt. Begründung: Das wäre etwas, was aus den Mitteln [des Heimerziehung-Fonds] nicht zu zahlen wäre. Er könnte sich ein Auto kaufen und das dann bei ebay verkaufen. D.h. die haben von ihm verlangt, er solle sich ein Auto oder Möbel kaufen. Hat er auch gemacht und hat für 3.800 Euro Möbel bestellt und hat von seinem bisschen Rente, was er gespart hatte, bezahlt. Hinterher, als er gefragt wurde, haben die dann gesagt: Die Möbel bezahlen wir Ihnen jetzt, aber das restliche Geld bekommen sie nicht für eine Donaureise. Bis die Zeitung in Bremen darüber berichtet hat, dann haben sie schnell die 10.000 Euro überwiesen und wollten damit nichts mehr zu tun haben.

      NEWSLETTER: Wird das Bargeld eigentlich auf Hartz IV angerechnet?

      MICHAEL: In vielen Fällen machen sie das auch. Der Bundestag hat gesagt, dieses Geld darf nicht angerechnet werden. Aber viele Behörden halten sich nicht daran. Das ist Ländersache, sagt man jetzt. In Bremen würden die wahrscheinlich sagen, das rechnen wir auf ihren Lebensunterhalt an und ziehen das wieder ab. Das ist einer der vielen Gründe; warum viele der ehemaligen Heimkinder das gar nicht erst beantragen, weil die meisten Hartz IV bekommen.

      NEWSLETTER: Hier sind doch zwei Klassen von Heimkindern entstanden?

      MICHAEL: Sie werden alle nicht entschädigt, die haben alle Ablehnungen gekriegt. Ich muss ehrlich sagen, alles was da an den Heimkindern begangen worden ist – und auch heute noch begangen wird – die ehemaligen Heimkinder werden heute das zweite Mal vergewaltigt. Ich selbst habe Anspruch an den Berliner Runden Tisch [Heimerziehung Fonds] und brauche nicht drauf zu warten, weil ich ja zu unrecht da war. Ich habe ein Gutachten von zwei Psychiatern aus Bonn, dass ich zu keinem Zeitpunkt schwachsinnig gewesen bin. Das hat Prof. Schmitz zu unrecht behauptet. Der war Naziarzt und hat viele Kinder zum Beispiel auch jenische und andere Zigeunerkinder damals unter dem Pseudonym "schwachsinnig" als "unwertes Leben" in die Vernichtung geschickt. Meine Familie ist jenisch. 15 Familienmitglieder sind in Bergen Belsen umgekommen. Nach dem Krieg waren die Heime leer und dieser Prof. Schmitz hat Kinder wie mich wieder für "schwachsinnig" erklärt.

      NEWSLETTER: Was wünschst du dir, was geschehen soll?

      MICHAEL: Was ich mir wünsche, ist, dass im deutschen Bundestag mal die Wahrheit ans Licht kommt und man sagt: Wir machen einen Untersuchungsausschuss, untersuchen die Fälle, wobei die ehemaligen Heimkinder wirklich effizient zu Worte kommen und berichten können, was ihnen zugestoßen ist. Ich wünsch mir auch, dass dann die Leute tatsächlich in die Verantwortung genommen werden. Ich will, dass der Bundestag gemäß der Menschenrechtskonvention von 1949 und der Anti-FolterKonvention entscheidet. Die Verbrechen, wie das Wegsperren auf Speichertreppen, der sexuelle Missbrauch, Zigaretten auf dem Rücken ausdrücken und generell dieses Fesseln, das alles ist Folter. Unter Kriegsumständen, so wie in Herzegowina, würde heute Anklage erhoben werden. Da aber hier kein Krieg herrschte, versucht man das nach den deutschen Gesetzen mit der 30jährigen Verjährung abzuwürgen. Das muss untersucht werden vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, weil ja hier die Normen der normalen Strafprozessordnung nicht ausreichen, sondern völkerrechtliche Aspekte relevant sind. Die Straftaten, die hier vorgefallen sind, sind eindeutig Verstöße gegen die Menschenrechte.

      .
      QUELLE: Interview zwischen Volker van der Locht zusammen mit Erika Feyerabend und Rolf-Michael Decker wiedergegeben im "NEWSLETTER Behindertenpolitik" Dezember 201 - Nr. 54 @ http://www.bioskop-forum.de/files/newsletter_54_seiten_2-4.pdf (http://www.bioskop-forum.de/files/newsletter_54_seiten_2-4.pdf). – Für diese jetzige Weiterveröffentlichung und zur Leistung dieser erweiterten Öffentlichkeitsarbeit, hier und auch noch an so einigen anderen Stellen im Netz, wurde dieser Text noch einmal ganz genau korrekturgelesen.
      Titel: Untersuchungsausschuss gefordert
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:27:26 Di. 03.Juni 2014
      .  
      Zitat.  
      Übergabe der Petition von Rolf-Michael Decker

      WICHTIG!

      Am Mittwoch den 4. Juni um 12:30 Uhr wird vor dem BRANDENBURGER TOR – Pariser Platz – die Übergabe der Petition zur Forderung eines Untersuchungsausschusses zur Gewalt an Heimkindern in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den Jahren 1945 bis 1975, im Beisein von Kamerateams des MDR, der ARD und des WDR 3 erfolgen.

      Die Petition kann hier noch einmal nach gelesen werden:
      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/) [ bzw. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/untersuchungsausschuss-gefordert/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/untersuchungsausschuss-gefordert/) ]

      Es wäre schön, wenn die Übergabe mit vielen EHEMALIGEN erfolgen könnte.

      .
      QUELLE DIESER TERMINANSAGE: Erstveröffentlichung auf der Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. am Montag, 2. Juni 2014. Auch aufrufbar dort mit dem Direkt-Link http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/uebergabe-der-petition-von-rolf-michael-decker/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/uebergabe-der-petition-von-rolf-michael-decker/)
      .
      Titel: Untersuchungsausschuss gefordert
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:22:50 Mi. 04.Juni 2014
      .  
      In Bezug auf den in dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag, hier in diesem Thread, bekanntgegebenen Termin, wer von Euch kommt heute nach Berlin-Mitte zu dem Heimkinder-Zusammenkommen am Brandenburger Tor ? – es ist nicht notwendig hier darauf zu antworten. – Kommt einfach heute, Mi. 04.06.2014, um 12:30 Uhr, in großer Anzahl dort hin und antwortet somit mit Eurer persönlichen Anwesenheit bei diesem Event.
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:41:35 Mi. 04.Juni 2014
      .  
      Um noch einmal auf das Thema der von verschiedenen Fachleuten vor dem Bundestagsausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend am 27.06.2011 vorgetragenen Stellungnahmen und meinem diesbezüglichen Beitrag in diesem Thread vom So. 01.06.2014, um 04:49 Uhr zurückzukommen und auch auf den unmittelbar davor von mir getätigten Beitrag zurückzukommen.

      Eine sehr hilfreiche und aktive Mitarbeiterin unter den wenigen im Jahre 2014 noch weiterkämpfenden tätigen Mitgliedern der Heimkinderopfer hat sich die Mühe gemacht ausfindig zu machen wie und wo alle beim Bundestagsausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend schriftlich eingereichten und am 27.06.2011 dort mündlich vorgetragenen STELLUNGNAHMEN JETZT ZU FINDEN SIND.

      Zitat.
      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_a.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_a.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Günter Saathoff vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 10 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108a )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Ralf Weber vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 7 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108b )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_c.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_c.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Prof. Dr. Christian Schrapper vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 3 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108c )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_d.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_d.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Prof. Dr. Manfred Kappeler vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 7 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108d )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_e.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_e.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Prof. Schruth vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 4 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108e )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_f.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_f.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Dr. Uwe Kaminsky vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 11 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108f )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_g.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_g.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Dr. Friederike Wapler vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 12 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108g )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_h.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_h.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Gabriele Beyler vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 9 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108h )

      http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_i.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_i.pdf)
      Schriftliche Stellungnahme von Dr. Hans-Siegfried Wiegand vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 7 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108i )

      .
      QUELLE DIESER LISTE (per Email): Die langjährige Lebensgefährtin von Ehemaliges Heimkind ,,Kindersklave" Friedhelm Münter in Dülmen, NRW.
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:46:17 Mi. 04.Juni 2014
      .  
      Relevanter Auszug aus http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_b.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Ralf Weber vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( insgesamt 7 Seiten ) ( Ausschussdrucksache 17(13)108b )

      Relevant zu den darin enthalten Forderungen seitens Ralf Weber für Ehemalige Heimkinder OST und WEST.

      [ Seite 6 und Seite 7 ]


      Zitat.  
      IV. – Schlussbetrachtung

      [ ......... ]

      Abschließend kann ich feststellen, dass mein Standpunkt zu einer einvernehmlichen Entschädigungszahlung derart ist, dass Opfern der Heimerziehung in beiden deutschen Staaten, eine monatliche und lebenslange Rente zu zahlen ist.

      Die Höhe der monatlichen Rente sollte mindestens zwei Faktoren in sich vereinen und für die Entschädigung des erlittenen Unrechts stehen, ebenso wie für die durch das Unrecht erlittenen Benachteiligungen, die aller Wahrscheinlichkeit nie völlig aufgehoben werden können.

      Die Höhe der monatlichen Rente sollte nach Wertung und Angemessenheit für jedes Opfer gleich sein und 150,00 Euro (einhundertfünfzig) betragen .

      Eine derartige monatliche Rentenzahlung würde verhindern, dass Entschädigungszahlungen zweckentfremdet für Verwaltung und Bürokratie, oder für Leistungen erbracht werden müssen, von denen der Großteil der Opfer keinen Nutzen hat.

      Eine derartige monatliche Rentenzahlung würde dafür Sorge tragen, dass Opfer die bereits Erwerbsunfähig-oder Altersrentner sind, eine angemessene Rentenerhöhung erhalten.

      Leistungen zur Gesunderhaltung und Krankenbetreuung für Opfer werden im Rahmen der bestehenden Fürsorgepflichten von den Krankenkassen übernommen. Es sollte kein zusätzlicher medizinischer Aufwand zur Betreuung der Opfer betrieben werden, da auch hier zu befürchten steht, dass Entschädigungsleistungen zweckentfremdet benutzt werden.

      Eine monatliche Rente ist anrechnungsfrei auf andere soziale Leistungen.

      [ unterzeichnet ]
      Laubusch, den 20.06.2011

      Ralf Weber
      Vorsitzender des Opferbeirates der Gedenkstätte Torgau

      .


      Dr. Hans-Siegfried Wiegand, hingegen, in seiner Stellungnahme vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ( wiedergegeben @ http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_i.pdf (http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/0615/bundestag/ausschuesse17/a13/anhoerungen/archiv/2011/Heimerziehung/Stellungnahmen/a13_108_i.pdf) Schriftliche Stellungnahme von Dr. Hans-Siegfried Wiegand vorgetragen vor dem Ausschuss für Familie, Senioren Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag am 27.06.2011 ) forderte und schlug vor

      [ Seite 6 und Seite 7 ]


      Zitat.  
      Die Ausgleichszahlungen sollen in einem angemessenen Verhältnis zu dem stehen, was Opfer ehemaliger Heimerziehung in anderen europäischen und in außereuropäischen Ländern bisher erhalten haben oder voraussichtlich erhalten werden. In diesem Sinne wird vorgeschlagen:

      Vorschlag I zur Ausgleichszahlung (Djurovic, Fleth, Wiegand):

      Pauschale Lösung: Jedes Opfer der Heimerziehung erhält, unabhängig von der Anzahl der erlittenen Schädigungen, lebenslang eine monatliche Rente von 300 Euro oder wahlweise nach der üblichen Bemessungsgrundlage eine einmalige Ausgleichzahlung.

      Vorschlag II (Alternativvorschlag, Wiegand):

      Individuell-additive Lösung: Für eine der oben genannten Schädigungen erhält der Betroffene lebenslang eine monatliche Rente von 110 Euro oder wahlweise nach der üblichen Bemessungsgrundlage eine einmalige Ausgleichszahlung. Wenn man davon ausgeht, dass im Mittel drei Schädigungen geltend gemacht werden, ergibt sich eine monatliche Rente von 330 Euro oder wahlweise eine dementsprechende einmalige Ausgleichzahlung.

      [ ......... ]

      [ unterzeichnet ]
      Sonja Djurovic
      Eleonore Fleth
      Dr. Hans-Siegfried Wiegand

      .
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:52:27 Mi. 04.Juni 2014
      .  
      Zitat.  
      Forderungskatalog des VEH e.V.

      Veröffentlicht am 3. Juni. 2014.

      Als Sofortmaßnahmen fordern wir:

      1. Ausweitung der sogenannten Rentenersatzleistungen auf Kinder, die vor Vollendung des 14. Lebensjahres Zwangsarbeit leisten mussten.
      2. Zahlungen der uns gestohlenen und hinterzogenen Löhne nebst Zinsen.
      3. Sofortige Einstellung der Zahlungen von Sachleistungen – die dafür bereitgestellte Summe ist dem ehemaligen Heimkind direkt und ohne Vorlage von Kostenvoranschlägen, Quittungen und Belegen zu überweisen.
      4. Die Sicherung dieser Zahlungen, so dass sie unpfändbar sind.
      5. Die Verlängerung des Fonds Ehemalige Heimkinder über das Jahr 2014 hinaus.
      6. Regelmäßige, großformatige Anzeigen in überregionalen Medien, so dass die Informationen über den Fonds wirklich alle ehemaligen Heimkinder erreicht.
      7. Die Einbeziehung von Ehemaligen mit Behinderung, von Psychiatrisierten, von Säuglingen und Kleinkindern in die Gruppe derer, die vom Fonds partizipieren können.
      8. Eine ,,verwaltungsschlankere" Lösung für den Fonds, die tatsächlich nicht nur die Auszahlungen beträchtlich beschleunigen würde, sondern auch sehr viel billiger wäre.
      9. Konkrete Aussagen dazu, was mit unseren in Anlaufstellen und Lenkungsausschüssen gesammelten persönlichen Daten geschieht.
      10. Regelmäßige Veröffentlichungen von Zahlen – Wie viele Menschen wurden beraten, wie viele haben Zahlungen in welcher Höhe erhalten – sowie Veröffentlichungen über die Arbeit der Ompudspersonen.
      11 Berücksichtigung ehemaliger Heimkinder beim Fonds Sexueller Kindesmissbrauch – auch dann, wenn Sie Gelder beim Fonds Ehemaliger Heimkinder beantragt haben. Bekanntermaßen schließt das eine (Zwangsarbeit etc.) das andere (sexuelle Gewalt) nicht aus.

      Darüber hinaus fordern wir:

      12. Klärung über den Verbleib von Sozialabgaben und Waisenrenten.
      13. Verzicht auf Verjährungseinrede bezüglich Schadensersatz und Lohnersatz.
      14. Zahlbarmachungsvorschrift für ehemalige Heimkinder analog dem Ghettorentengesetz. Denn auch wir mussten Zwangsarbeit für verschiedenste Industriebetriebe leisten – dasselbe gilt für landwirtschaftliche Betriebe.
      15. Die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Klärung der höchst zweifelhaften Vorgänge und Methoden, mit denen ehemalige Heimkinder am Runden Tisch Heimerziehung hintergangen wurden.

      Als logische Konsequenz daraus fordern wir eine sachliche und ergebnisorientierte Auseinandersetzung – in Augenhöhe – mit den:
      ● Industriebetrieben. Es ist hinlänglich bekannt und durch Zeugenaussagen und Gutachten belegt, dass Heimkinder umfangreich für noch heute bestehende Industriebetriebe arbeiteten.
      ● Landwirtschaftlichen Betrieben. Auch hier ist aus Gutachten bekannt, dass Heimkinder umfangreiche Schwerstarbeit unter inhumanen Konditionen leisten mussten.
      ● Krankenversicherungsträgern. In Gutachten festgehalten wird die Schädigung von bis zu 800.000 Opfern, mit erklecklichen Spätschäden. Die GKV hat eine Regressobliegenheit, die hier im Milliardenbereich liegt.

      .
      QUELLE / DIREKT LINK: Verein ehemaliger Heimkinder e.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/forderungskatalog-des-veh-e-v/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/forderungskatalog-des-veh-e-v/)
      .
      Titel: Einladung zur Heimkinder-Konferenz in Münster Sa. 14.06.2014
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:05:56 Do. 05.Juni 2014
      .  
      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. lässt wissen:

      Zitat.  
      Heimkinderkonferenz am 14.06.2014 in Münster/Westf.

      ,,Ehemalige Heimkinder -
      Gewalt und Zwangsarbeit
      Wann kommt die Entschädigung
      "


      Öffentliche Veranstaltung –
      Samstag, 14. Juni 2014 um 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr

      .
      Das Ganze ist schon in Plannung seit Ende März 2014 ( im April war der vorgeschlagene ,,Veranstaltungsort" noch das ,,LANDESHAUS" in ,,Münster" in ,,NRW" )

      Der jetzt und endgültig gewählte ,,Veranstaltungsort" für diese Öffentliche Veranstaltung ist nun definitiv:

      Zitat.  
      [ Zusammenkunft: ] Cafe "Die Weltbühne",
      [ Gebäude: ] Kommunikationszentrum im ESG-Haus,
      [ Bezeichnung: ] Breul 43,
      [ Ort: ] Münster, NRW,
      [ Termin: ] Samstag, 14. Juni 2014 um 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr

      .
      Das Veranstaltungsprogramm und die vom Verein verfolgten Ziele sind auf der Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. für jeden anschaubar:

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/heimkinderkonferenz-am-14-06-2014-in-muensterwestf/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/heimkinderkonferenz-am-14-06-2014-in-muensterwestf/)
      .  
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:03:13 Sa. 07.Juni 2014
      .  
      Hier zitiert und jetzt noch einmal hochgeholt wird von mir ein meinerseitiger Beitrag aus dem Jahre 2011: Beitrag 39 vom Donnerstag, 10. März 2011, um 04:32 Uhr im Thread »GERMANY. - Wer soll für den Schaden der Heimopfer und Missbrauchsopfer haften?« im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/12566-germany-wer-soll-f (http://heimkinder-forum.de/v3/board3-heim-talk/board7-offener-talk-heime/12566-germany-wer-soll-f)ür-den-schaden-der-heimopfer-und-missbrauchsopfer-haften/index2.html#post237517

      Zitat.
      Eingeständnis. - Die Beweise der nachkriegsdeutschen Zwangsarbeit befinden sich in den Kirchen-Archiven !

      Concession / confession: Evidence of post-war forced labour within Germany can be found in the church archives !

      In der Bundesrepublik Deutschland weigern sich alle Medien diese Fakten zu veröffentlichen --- sie sagen es zwar nicht eindeutig, dass sie sich weigern, aber sie veröffentlichen es einfach nicht ( Selbstzensur pur !!! ).

      The media ( all relevant Media ! ) in the Federal Republic of Germany refuse to publish these facts. It is not that they say that they refuse to publish these facts, but they simply don't publish it ( uncompromising self-censorship !!! ).

      In GERMANY war Zwangsarbeit sofort nach dem Zweiten Weltkrieg wieder akzeptabel und wurde weitgehend angewendet ( um die Betriebe aufrechtzuerhalten und die Wirtschaft anzukurbeln und in Schwung zu halten – denn es herrschte besonders in West-Deutschland über lange Jahre hinweg Arbeitermangel [ besonders auch Mangel an Arbeitern und Arbeiterinnen, die bereit gewesen wären für einen Hungerlohn oder sogar völlig umsonst zu arbeiten ! ] ) !!!

      Nutznießer von nachkriegsdeutscher Zwangsarbeit scheffelten dabei über Jahrzehnte hinweg Milliarden-Gewinne in ihre Geldbeutel, vielfach auch noch ohne jegliche Steuern dafür zu bezahlen.

      Germany arrogantly continues to deny and ignore its breach of international law pertaining to the continued use of "forced labour" in its child welfare institutions immediately after cessation of hostilities in 1945 --- and continuing in West-Germany for many decades after the war – with the churches in the forefront of this ongoing despicable practice raking in billions in profits therefrom ( between ca 1945-1985 ) !!! – and not willing even today, in 2011 [ or even in 2014 ], to make amends for these atrocious transgressions and human rights violations back then.

      Führende evangelische Kirchenmitarbeiterin / ,,Erzieherin", Dr. Rosemarie Kamp, unbeabsichtigt gesteht nachkriegsdeutsche ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" ein und sieht nichts verwerfliches darin.

      Ich erwähne dies immer mal wieder schon über die letzten acht Jahre hinweg.
      Ich weiß nicht wie oft ich noch darauf hinweisen muß bevor jemand DAVON Kenntnis nimmt – oder auch nur die deutschen Medien DAVON Kenntnis nehmen:

      Schon in 1947/1948/1949 protestierte ein führender britischer Offizier offiziell gegen die Fortführung in West-Deutschland von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" ( besonders in seinem Areal im nordöstlichen Niedersachsen ! ) in einem evangelisch-lutherischen ,,Mädchenerziehungsheim" in Braunschweig [ ,,Marienstift" genannt – steht nur als ein Beispiel von vielen in West-Deutschland ! ] --- und die gesamte Evangelische Kirche in Deutschland und die gesamte Innere Mission / Diakonie lehnte sich gegen seinen offiziellen Protest auf, und hielt ihren Aufstand gegen den Protest dieses führenden Offiziers der britischen Besaztungsmacht schriftlich fest ( weil diese ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in Deutschland einfach so ,,Gang und Gäbe" sei und das ,,immer schon so gewesen" sei ! – d.h. ,,Heimkinder in Deutschland waren schon immer gezwangsarbeitet worden" und das würde auch ,,weiterhin so fortgeführt" werden" ! ).

      Woher weiß ich, der Australier Martin Mitchell, das ? – Weil ich selbst solch ein Zwangsarbeiter in einer anderen evangelisch-lutherischen ,,Einrichtung" in West-Deutschland, in einem Moor in Niedersachen in den frühen 1960er Jahren war.

      und

      Weil im Jahre 2000, anhand von umfangreichem kirchlichen Archivmaterial, öffentlich und ganz freiwillig und lobpraisend eingehend von diesem reputablen führenden Mitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland – sowohl wie ein führendes Mitglied dieser ,,Arbeitsausbeutungseinrichtungen" – Dr. Rosemarie Kamp, persönlich, in dem Kirchen-Magazin ,,Doppelpunkt" DARÜBER berichtet wurde:

      http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html) ( Das Original dieses umfangreichen und detailierten Artikels von Dr. Rosemarie Kamp, in dem Kirchen-Magazin ,,Doppelpunkt" aus dem Jahre 2000, war zuvor hier aufrufbar @ http://www.marienstift-braunschweig.de/fileadmin/downloads/doppelpunkte/archiv/2003/2003_2.pdf, (http://www.marienstift-braunschweig.de/fileadmin/downloads/doppelpunkte/archiv/2003/2003_2.pdf,) ist aber jetzt, stattdessen, hier aufrufbar @ http://www.marienstift-braunschweig.de/fileadmin/daten/doppelpunkte/archiv/2003/2003_2.pdf (http://www.marienstift-braunschweig.de/fileadmin/daten/doppelpunkte/archiv/2003/2003_2.pdf) ( 955.56 KB ) ) [ aber im Jahre 2014 auch dort jetzt nicht mehr auffindbar ! Die Evangelische Kirche in Deutschland hat diesen diesbezüglichen Text jetzt völlig aus dem Internet verschwinden lassen ! ]

      .
      Ich selbst aber habe, als Einziger, diesen Text gut aufbewahrt und er ist wie zuvor auch weiterhin hier aufrufbar @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/70_Jahre_evangelische_und_katholische_Maedchenerziehungsheime_in_Deutschland_No01.html)
      .
      Titel: Vortrag vom 27.05.2014 Esslingen: Prof.Dr. Manfred Kappeler
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:52:58 Di. 10.Juni 2014
      .
      Auszüge besonders wichtiger diesbezüglicher Texpassagen aus einem Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler vom 27.05.2014

      Zitat.[ Seite 1 ]

      Prof. Dr. Manfred Kappeler

      Vortrag im Rahmen der Ethik-Vorlesung an der Hochschule Esslingen (Fakultät Soziale Arbeit) am 27.5.2014

      Anvertraut und ausgeliefert

      Statt Hilfe und Unterstützung erfuhren sie Unrecht und Leid – Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung der Vierziger-Siebzigerjahre.

      [ ......... ]

      Mit der Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 wurde auch die Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe und Jugendpflege (AGJJ – heute AGJ) als Dachverband der Jugendhilfe gegründet. Gründungsmitglieder waren alle großen öffentlichen und freien Träger der Jugendhilfe. In der von Franz Josef Strauß, dem damaligen Leiter des Referats Jugendhilfe im Bayrischen Innenministerium, unterschriebenen Gründungsurkunde heißt es: ,,Durch die Arbeitsgemeinschaft soll die Tätigkeit der Behörden, der Verbände und Vereinigungen zusammengefasst und für die Jugendwohlfahrt fruchtbar gemacht werden. Es sollen damit alle Kräfte, die in echter Verantwortung dem Wohl und der Förderung unserer Jugend dienen, nach den Grundrechten, die im Grundgesetz der Bundesrepublik verankert sind, sich in wirksamer Weise für dieses Ziel frei entfalten können". Aber trotz der Bindung an das GG und obwohl der Schutz der Menschenwürde und der Persönlichkeitsrechte durch die Grundrechte in der Verfassung seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland ohne Einschränkungen auch für die Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder und Jugendlichen galt die in Heimen leben mussten. Für den Schutz diese Kinder und Jugendlichen, die die Fürsorge und Geborgenheit einer Familie entbehren mussten, hatte der Staat eine besondere Verpflichtung:: das staatliche Wächteramt nach Art. 6 GG, dessen Ausübung die wichtigste Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe hätte sein müssen. Dennoch wurden sie in den Heimen der Jugendhilfe (damals Jugendfürsorge) wie bis 1945 weiterhin zu Ausgelieferten, die keine Chance hatten, sich gegen die ihnen zugefügte Erniedrigung, Unterdrückung und Ausbeutung zu wehren. Es gab keine Instanz, keine Person die ihnen zugehört oder gar geglaubt hätte.

      [ Seite 2 ]

      Nicht erst aus dem historischen Abstand von heute aus gesehen ist klar, dass die Jugendhilfe ihre Verpflichtung und Selbstverpflichtung auf die Grundrechte der Verfassung, auf Menschenwürde und Menschenrechte, wie sie in dem Gründungsdokument der AGJJ aus dem Jahr 1949 formuliert wurde, in der Alltagspraxis der Heimerziehung während der ersten drei Jahrzehnte der Bundesrepublik nicht eingelöst hat.

      Die mit den zentralen Grundlagen eines demokratischen und sozialen Rechtsstaates in krassem Widerspruch stehenden Zustände in der Heimerziehung waren der Fachöffentlichkeit und der Kinder- und Jugendpolitik zu jedem Zeitpunkt der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte bekannt. Es gab auch zu jedem Zeitpunkt einzelne Einrichtungen und Modellprojekte, die zeigen konnten, dass eine die Würde und die Rechte von Kindern/Jugendlichen achtende, ihre individuelle Entwicklung fördernde Erziehungspraxis in Heimen möglich war. Aber die unselige ,,Tradition" der Fürsorgeerziehung als Zwangserziehung, die durch die NS-Jugendfürsorge noch eine Zuspitzung erfahren hatte, weltanschaulich-ideologische Barrieren und fehlender politischer Wille verhinderten über dreißig Jahre die flächendeckende Umsetzung von Alternativen und führten dazu, dass ca. 800 000 Mädchen und Jungen, ein erheblicher Teil von ihnen auch in Baden-Württemberg, in Heimen leben mussten, die zum Typus der Totalen Institutionen (Goffman 1967) gehörten.

      Erziehungsheime für Jugendliche

      Lange bevor diese soziologische Kategorie für auf Zwang beruhende und ihre ,,Regeln" mit Gewalt gegen die in ihr ,,untergebrachten" Menschen durchsetzende Systeme entwickelt wurde und zu einem festen Begriff in den Gesellschaftswissenschaften werden konnte, hatten Kritiker der Heimerziehung im Nachkriegsdeutschland genau beschrieben, was eine Totale Institution ist und was sie den ihr Ausgelieferten antut.

      Elisabeth Bamberger, die in den ersten Jahren nach Krieg und Faschismus das Jugendamt in München leitete, forderte schon 1948 die Abschaffung der Fürsorgeerziehung und die Streichung des unbestimmten Rechtsbegriffs Verwahrlosung aus dem Jugendwohlfahrtsgesetz (JWG). Die Praxis der Fürsorgeerziehung hielt sie für pädagogisch kontraproduktiv und politisch mit einer demokratischen Gesellschaftsordnung nicht vereinbar. Sie kritisierte auch die bürokratische ,,seelenlose Aktenführung" und Berichterstattung über Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Jugendämtern und Heimen.. In dem Standardwerk ,,Handbuch der Heimerziehung" wurde 1955 der ,,Zwangscharakter" der Fürsorgeerziehung scharf kritisiert: ,,Sie erfordert eine rationale Durchgestaltung der Erziehung. Die Methode herrscht. Die Ordnung des Zusammenlebens erstrebt die erhöhte Brauchbarkeit des Zöglings. Das Erzieher-Zöglings-Verhältnis ist autoritär. Lehrer, Meister und Erzieher fordern als Vertreter objektiver Ansprüche Gehorsam. Deshalb gilt die gehorsame Unterordnung unter den Anspruch der Ordnung als Erziehungserfolg. Die menschliche Zuordnung dient den Ordnungs-, Lehr- und Arbeitsansprüchen. Unerbittlich hart werden Ordnungs- und Arbeitsgewöhnung organisiert. Die Dressur überwiegt das Bedürfnis, Einsicht zu wecken. Die Entschlossenheit der Macht, die das Ordnungssystem schützt, lässt überall den Strafcharakter noch durchschimmern. Die eindeutige Ausrichtung auf ein arbeitshartes Leben macht die Anstalt klar, einfach und durchsichtig. Der Apparat garantiert die Ordnung, die Leitung ordnet die Arbeit an, überwacht sie und bricht den Widerstand mit Gewalt. Drill, blinder Gehorsam und die Entpersönlichung des Verkehrs werden auf die Spitze getrieben. Der Anstaltsapparat mit seinem pädagogisch unvorgebildeten Aufseherstab bildet den äußeren Rahmen des versachlichten Lebens. Es wird unentwegt gearbeitet, um die Kraft der anderen Triebe zu schwächen. Die Arbeit richtet sich gegen körperliche Verweichlichung. Schwere körperliche Arbeit wird bevorzugt. Die Ausbildung in spezialisierter Arbeit von Lehr- und Anlernberufen wird als seltene Vergünstigung und als Arbeitsantrieb benutzt."

      [ Seite 3 ]

      Entgegen der Forderung der ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch Heimerziehung (RTH) wurde diese ,,Arbeit" von der Mehrheit der Institutionenvertreter am RTH nicht als nach dem Grundgesetz verbotene Zwangsarbeit anerkannt, obwohl die im Abschlussbericht des Gremiums dargestellten Fakten und alle bekannten Forschungsergebnisse die Bewertung als Zwangsarbeit rechtfertigen würden.. Diese Nichtanerkennung ist einer der Gründe für die Verweigerung einer angemessenen finanziellen Entschädigung und eine der Hauptursachen für die große Unzufriedenheit vieler ehemaliger Heimkinder mit den ,,Empfehlungen" des RTH, die auf der Basis des Bundestagsbeschlusses vom Juli 2011 gegenwärtig durch den Fonds Heimerziehung und die Anlauf- und Beratungsstellen der Bundesländer umgesetzt werden.

      Der Reformpädagoge und Mitbegründer der Gilde Soziale Arbeit Professor Hanns Eyferth charakterisierte schon 1950 die Verhältnisse in den Erziehungsheimen für Jugendliche folgendermaßen: ,,Sie richten sich auf eine Erziehung des durch Gehorsam erzwungenen vorschriftsmäßigen Verhaltens. Hier wirken sowohl ältere traditionelle Erziehungsauffassungen von der selbstverständlichen Gehorsamspflicht, wie konfessionelle Vorstellungen und schließlich militärische Vorbilder. Dabei haben wir aber nicht Aufseher, sondern Erzieher vor uns".

      1970 veröffentlichte der in Sachen Erziehung renommierte Klett-Verlag (Stuttgart) eine empirische Studie zu drei Fürsorgeerziehungsheimen für männliche Jugendliche in Baden-Württemberg: einem staatlichen, einem katholischen und einem evangelischen. Die Befunde seiner Untersuchung, so der Autor Herrman Wenzel, seien lediglich eine Bestätigung seit langem bekannter Tatbestände. Je mehr Untersuchungen gleiche Missstände und Mängel aufzeigten, desto gültiger und dringender werde das Postulat, in der Erziehungshilfe neue Wege zu gehen. Der Misserfolg der Heimerziehung liege weitgehend im Versagen der Heime und Behörden begründet, das nicht mit fehlenden finanziellen Mitteln in den öffentlichen Haushalten entschuldigt werden könne. Wenzel zitiert die scharfe Kritik einer Delegation der britischen Regierung an der Praxis der Heimerziehung in Deutschland aus dem Jahre 1947 und vergleicht diese Kritik mit seinen Untersuchungsergebnissen. Sein Resümee: ,,Inzwischen sind mehr als zwei Jahrzehnte verflossen; die Kritik der britischen Delegation hat aber nichts an ihrer Aktualität eingebüßt".

      [ ......... ]

      [ Seite 4 ]

      Gefährdung ihrer schulischen Bildung. Sie ließ den Kindern auch keine Zeit für selbstbestimmtes Spielen, dessen große Bedeutung für die emotionale und intellektuelle Entwicklung von Kindern auch schon 1950 zu den gesicherten Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie und der Erziehungswissenschaft gehörte.

      Es kann heute nicht mehr bestritten werden, dass die Kinder mit der ihnen abgezwungenen Arbeit die Binnenstrukturen der Heime aufrechterhalten mussten, in die sie durch die Jugendämter eingewiesen wurden. Staatliche und kirchliche Träger der Jugendhilfe betrieben also in großem Umfang verbotene Kinderarbeit. Diese gesetzwidrige Ausbeutung der Kinder ist eine der Hauptursachen für die den Heimkindern vorenthaltene schulische und berufliche Bildung. Ein erheblicher Teil von ihnen wurde ohne Volksschul- bzw. Hauptschulabschluss aus der Heimerziehung entlassen. Nach einer Untersuchung des Heimreformers Martin Bonhoeffer besuchten 1973 nur 1% der in Heimen lebenden Kinder und Jugendlichen eine weiterführende Schule. Dass sehr viele ehemalige Heimkinder heute in Altersarmut leben müssen und auf Grundsicherung bzw. ALG II angewiesen sind, ist darauf zurückzuführen. Wie die Zwangsarbeit von Jugendlichen ist auch die verbotene Kinderarbeit einer der Gründe für die Forderung der ehemaligen Heimkinder am RTH nach einer finanziellen Entschädigung in Höhe von anrechnungsfreien 300 Euro mtl. gewesen, die bekanntlich von der Mehrheit der Institutionenvertreter am RTH (Bund, Länder, Kirchen) abgelehnt wurde.

      Die einzige finanzielle Leistung aus dem Fonds Heimerziehung mit Bezug auf die während der Unterbringung in Heimen geleisteten Arbeit, ist die sog. Rentenersatz- bzw. Rentenausgleichszahlung in Höhe von 300 Euro für jeden Monat, für den vom Heimträger keine Beiträge an die Rentenversicherung abgeführt wurden. Das gilt aber nur für Jugendliche ab dem 14. Geburtstag, die nicht mehr dem Verbot der Kinderarbeit unterlagen. Für die den Kindern abgezwungene Arbeit gibt es keinen Cent. Ein Beispiel: In einer großen diakonischen Einrichtung mussten die Kinder ab dem 10. Lebensjahr, nach dem Besuch der Heimschule am Vormittag, nachmittags an jedem Werktag vier Stunden in der Landwirtschaft der Anstalt arbeiten. Die selbe Arbeit mussten sie auch nach dem 14. Geburtstag als Jugendliche verrichten. Ein mir bekannter Ehemaliger, der mit siebzehn aus dieser Anstalt entlassen wurde, kann für die drei Jahre, die er als Jugendlicher in diesem Heim zur Arbeit gezwungen wurde, Geld aus dem Fonds bekommen. Für die vier Jahre verbotener Kinderarbeit in diesem Heim bekommt er nichts. Ein anderer Ehemaliger, der schon als Sechsjähriger in der heimeigenen Landwirtschaft eines kirchlichen Heimes arbeiten musste, dann als Vierzehnjähriger in eine Handwerkslehre ,,mit Kost und Logis" entlassen wurde, bekommt für die acht Jahre verbotener Kinderarbeit keinen Cent aus dem Fonds. Obwohl er ein begabtes Kind war, durfte er nur die ,,Hilfsschule" besuchen, aber auch nur dann, wenn es die jahreszeitlich schwankenden ,,Bedürfnisse" der Landwirtschaft des Heimes zuließen.

      Diese vollständige Nichtanerkennung der erzwungenen Kinderarbeit in den Heimen durch den RTH, den Bundestag und die Bund-Länder-Kirchen-Vereinbarung zur Errichtung des Fonds Heimerziehung hat neues schweres Unrecht gegenüber ehemaligen Heimkindern geschaffen, das eine Quelle großer Enttäuschung und Unzufriedenheit ist.

      Die Entschädigungsfrage

      In den 40er bis 70er Jahren haben Hunderttausende Kinder und Jugendliche durch die ihnen in den Heimen der Jugendhilfe der damaligen Bundesrepublik abgezwungene Arbeit in der Haus- und Landwirtschaft der Heime selbst, in Eigenbetrieben der Heimträger und als an Fremdfirmen Ausgeliehene mehrstellige Milliardenbeträge erwirtschaftet. Mit diesem Geld wurden Jahr für Jahr die Budgets der Jugendhilfe entlastet und damit zuletzt der Steuerzahler. Der RTH hätte diesen Sachverhalt mit einer wirtschaftswisssenschaftlichen Expertise aufklären können und damit eine Grundlage für eine politisch zu vertretene und der Öffentlichkeit zu vermittelnde angemessene finanzielle Entschädigung ehemaliger

      [ Seite 5 ]

      Heimkinder bekommen. Aber obwohl von den ehemaligen Heimkindern am RTH die Anerkennung der verbotenen Kinderarbeit und der Zwangsarbeit von Jugendlichen vom ersten bis zum letzten Tag der Arbeit des RTH eingefordert wurde, obwohl die wirtschaftliche Bedeutung dieser Arbeit von ihnen immer wieder betont wurde und obwohl sie den direkten Zusammenhang zwischen der erzwungenen Arbeit und der ihnen vorenthaltenen Bildung immer wieder dargelegt haben, wurde diese Expertise von der Leitung des RTH nicht in Auftrag gegeben und dem Bundestag empfohlen, die diesbezüglichen Forderungen der ehemaligen Heimkinder zurückzuweisen. Der Versuch von mir und anderen Sachverständigen, in der die Plenumsentscheidung vorbereitenden Sitzung des Familienausschusses diese folgenreiche Fehlentscheidung zu korrigieren, scheiterte an der Weigerung der Mehrheit der Abgeordneten des Bundestages, die ,,Empfehlungen" des RTH noch einmal daraufhin zu überprüfen, ob sie, wie es den ehemaligen Heimkindern am Beginn dieses Prozesses in Aussicht gestellt worden ist, wirklich einen angemessenen Beitrag zu ihrer Rehabilitation und Entschädigung leisten und für den sozialen Frieden in dieser Gesellschaft förderlich sind.

      [ ......... ]

      .
      QUELLE: Vereinswebseite des VEREINs EHEMALIGER HEIMKINDER E.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html)

      Weitest mögliche Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht.
      .
      Titel: Vortrag vom 27.05.2014 Esslingen: Prof.Dr. Manfred Kappeler
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:23:45 Di. 10.Juni 2014
      .  
      (Weiteres) Schreiben seitens des Ehemaligen Heimkindes Martin Mitchell in Australien an Prof. Dr. Manfred Kappeler in Berlin. Schreiben vom Dienstag, 10. Juni 2014.

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Kappeler,

      ihr öffentlicher Vortrag vom 27.05.2014 an der Hochschule in Esslingen, Baden-Württhemberg, Bundesrepublik Deutschland

      »Anvertraut und ausgeliefert« ---
      »Statt Hilfe und Unterstützung erfuhren sie Unrecht und Leid – Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung der Vierziger-Siebzigerjahre«


      wurde bisher wie folgt weiterverbreitet:

      d.h. den Betroffenen und der allgemeinen Öffentlichkeit im Internet zur Verfügung gestellt[/b]

      in dem schon am Sonntag, 25. Mai 2014, um 01:30 Uhr von »martini« /dem Australier Martin MITCHELL eröffneten Thread »Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kappeler - kostenlos ! - Di. 27.05.2014« in Beitrag 4 im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v3/index.php?page=Attachment&attachmentID=20852&h=fe69853660a6cf344ff146593194a2f32037de06&s=49e2da9620e06094611aec0723004ec6d046ef84 (http://heimkinder-forum.de/v3/index.php?page=Attachment&attachmentID=20852&h=fe69853660a6cf344ff146593194a2f32037de06&s=49e2da9620e06094611aec0723004ec6d046ef84)
      ( online gestellt von H...... K...... Sonntag, 8. Juni 2014, um 11:16 Uhr – d.h. dort nur registrierten und angemeldeten Forumsmitgliedern zur Verfügung gestellt )

      @ http://www.veh-ev.eu/Downloadbereich/Prof._Dr._Manfred_Kappeler_27052014.pdf (http://www.veh-ev.eu/Downloadbereich/Prof._Dr._Manfred_Kappeler_27052014.pdf)
      ( online gestellt vom Verein ehemaliger Heimkinder  e.V. am Mo. 09.06.2014 )
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html)
      ( online gestellt vom Verein ehemaliger Heimkinder  e.V. am Mo. 09.06.2014 )
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      Am Sonntag, 8. Juni 2014 hat der Australier Martin MITCHELL ungefähr insgesamt zwei tausend individuelle Adressaten – einschließlich vieler Medienorganisationen – persönlich angeschrieben und sie auf die Existenz online dieses Vortrags aufmerksam gemacht.

      @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=615#p615 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=615#p615)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Mo. 09.06.2014, um 00:39 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=8545#p8545 (http://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=8545#p8545)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Mo. 09.06.2014, um 02:21 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.kigasite.de/phpBB3/viewtopic.php?p=646575#p646575 (http://www.kigasite.de/phpBB3/viewtopic.php?p=646575#p646575)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Mo. 09.06.2014, um 02:03 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.politik-forum.at/post685277.html#p685277 (http://www.politik-forum.at/post685277.html#p685277)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Mo. 09.06.2014, um 23:03 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1926536#1926536 (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1926536#1926536)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Di. 10.06.2014, um 01:00 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.troll-forum.de/Forum03/viewtopic.php?p=27598#27598 (http://www.troll-forum.de/Forum03/viewtopic.php?p=27598#27598)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am So. 09.06.2014, um 23:31 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.carookee.com/forum/Staatsterror/6/21190935.0.30115.html?p=23 (http://www.carookee.com/forum/Staatsterror/6/21190935.0.30115.html?p=23)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am So. 09.06.2014, um 23:48 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ ]http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg294773#msg294773[/url]
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Di. 10.06.2014, um 02:52 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&postID=61657#post61657 (http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&postID=61657#post61657)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Di. 10.06.2014, um 02:24 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://humanistenteam.info/forum/viewtopic.php?p=83801#p83801 (http://humanistenteam.info/forum/viewtopic.php?p=83801#p83801)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Di. 10.06.2014, um 00:36 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=23&p=2591633&sid=d09083a205562866038e52f1f0499193#p2591633 (http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=23&p=2591633&sid=d09083a205562866038e52f1f0499193#p2591633)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Di. 10.06.2014, um 00:26 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/07/heimkinderfonds-eine-politische-farce/#comment-5364 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/07/heimkinderfonds-eine-politische-farce/#comment-5364)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Mo. 09.06.2014, um 22:20 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      @ http://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post1674247 (http://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post1674247)
      ( online gestellt von dem Australier Martin MITCHELL am Di. 10.06.2014, um 00:14 Uhr
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      Ich hoffe Ihnen persönlich sowohl wie auch allen Ehemaligen Heimkindern und ihren Freunden und Unterstützern hiermit gedient zu haben.

      Mit freundlichen Grüßen

      Martin MITCHELL



      PS. Ein ähnlicher Vortrag wurde anscheinend schon einmal am 12.06.2012 von Ihnen im Bayrischen Landtag gegeben; und dieser ist nur hier im Internet festgehalten ( die meisten Ehemaligen Heimkinder haben und eine breite Öffentlichkeit hat aber nie etwas davon erfahren ) @ http://www.maximilianeum-online.de/dateien/Vortrag_von_Prof__Kappeler_im_Bayrischer_Landtag_12_06_2012.pdf (http://www.maximilianeum-online.de/dateien/Vortrag_von_Prof__Kappeler_im_Bayrischer_Landtag_12_06_2012.pdf) ( online gestellt von ..................... am .................. )
      .
      .
      Titel: Vortrag vom 27.05.2014 Esslingen: Prof.Dr. Manfred Kappeler
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:50:56 Mi. 11.Juni 2014
      .  
      (Weiteres) Schreiben seitens des Ehemaligen Heimkindes Martin Mitchell in Australien an Prof. Dr. Manfred Kappeler in Berlin. Schreiben vom Mittwoch, 11. Juni 2014.

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Kappeler,

      Die Verbreitung – meinerseits – Ihres Vortrags

      »Anvertraut und ausgeliefert« ---
      »Statt Hilfe und Unterstützung erfuhren sie Unrecht und Leid – Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung der Vierziger-Siebzigerjahre«


      geht weiter, u.a., jetzt auch an folgenden Stellen im Internet:

      @ http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/gepruegelt-und-gedemuetigt.html (http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/gepruegelt-und-gedemuetigt.html)
      ( Di. 10.06.2014, um 12:41 Uhr )
      ( einfach nur ein Linkhinweis zum Kappeler-Vortrag vom 27.05.2014 )

      @ http://www.gegensexuellegewalt.at/2014/06/10/heimerziehung-von-1940-bis-in-die-70iger-jahre/ (http://www.gegensexuellegewalt.at/2014/06/10/heimerziehung-von-1940-bis-in-die-70iger-jahre/)
      ( Di. 10.06.2014, um 10:43 )
      ( einfach nur ein Linkhinweis zum Kappeler-Vortrag vom 27.05.2014 )

      Gästebuch von www.traumapaedagogik.de (http://www.traumapaedagogik.de) @ http://gb.webmart.de/gb.cfm?id=558335 (http://gb.webmart.de/gb.cfm?id=558335)
      ( Mi. 11.06.2014, um 01:37 Uhr )
      ( einfach nur ein Linkhinweis zum Kappeler-Vortrag vom 27.05.2014 )

      @ http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/comment-page-1/#comment-238876 (http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/comment-page-1/#comment-238876)
      ( Mi. 11.06.2014, um 01:56 Uhr )
      ( einfach nur ein Linkhinweis zum Kappeler-Vortrag vom 27.05.2014 )

      @ http://www.gruene-linke.de/2013/09/08/zur-situation-der-heimkinder-in-deutschland/ (http://www.gruene-linke.de/2013/09/08/zur-situation-der-heimkinder-in-deutschland/)
      ( Mi. 11.06.2014, um 03:08 Uhr )
      ( einfach nur ein Linkhinweis zum Kappeler-Vortrag vom 27.05.2014 )

      @ http://gruen-links-denken.de/2013/heimkinder-verlassen-und-vergessen/#comment-10610 (http://gruen-links-denken.de/2013/heimkinder-verlassen-und-vergessen/#comment-10610)
      ( Mi. 11.06.2014, um 03:22 Uhr )
      ( einfach nur ein Linkhinweis zum Kappeler-Vortrag vom 27.05.2014 )

      @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com.au/2014/06/anvertraut-und-ausgeliefert-statt-hilfe.html (http://heimkinderopfer2.blogspot.com.au/2014/06/anvertraut-und-ausgeliefert-statt-hilfe.html)
      ( Di. 10.06.2014, 20:17 Uhr [California, USA] )
      ( uneingeschränkt lesbar und nutzbar dort )

      All dies kann doch nur zum Benefit unser aller dienen – meine ich.

      Meinen Sie nicht auch ??

      Herzliche Grüße aus Australien

      Martin MITCHELL

      PS. Was Herr Klotzbücher bezüglich der Weiterverbreitung Ihres Vortrags macht und wie und wo und an wen er diesen verbreitet weiß ich nicht.

      .
      .
      Titel: Vortrag vom 27.05.2014 Esslingen: Prof.Dr. Manfred Kappeler
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:49:49 Fr. 13.Juni 2014
      .  
      Weitest mögliche Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht.

      Übrigens schrieb mir Prof. Dr. Manfred Kappler diesbezüglich auch schon am Freitag 8. Mai 2009 / Samstag 9. Mai 2009 ( unter seiner seinerzeitigen Email-Adresse prof.dr.manfredkappeler@web.de ) :

      Zitat.  
      Hallo Herr Mitchell - selbstverständlich können Sie meine Vorträge ins Netz stellen. Je mehr Menschen diese Texte lesen um so besser.

      Mit freundlichen Grüßen

      Manfred Kappeler

      .
      Und, da bin ich mir ganz sicher, dies wird sich auch im Jahre 2014 in Bezug auf seitherige Vorträge von Prof. Dr. Manfred Kappeler nicht geändert haben.
      .
      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:50:52 Sa. 14.Juni 2014
      .  
      Entschädigung Ehemaliger Heimkinder.Was wäre ,,eine angemessene Entschädigung" für das von ihnen erlittene Martyrium?

      25 Milliarden Euro für potenzielle 800000 Opfer. --- Zuviel?

      Dierk Schäfer in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, nimmt Bezug auf einen wichtigen Medienbericht in der Schweiz, der sich eingehend mit der »Entschädigung Ehemaliger Heimkinder« befasst.

      Der Artikel auf den hier Bezug genommen wird erschien am Mittwoch, 11. Juni 2014, um 08:27 Uhr im schweizer TAGES-ANZEIGER.

      Der Begriff ,,begünstigt" wird in diesem Artikel aus der Schweiz als Synonym für ,,entschädigt" verwendet.


      Zitat.  
      Das kann ja noch werden.

      »Begünstigt würden ehemalige Verding- und Heimkinder, Zwangssterilisierte, Opfer von Medikamentenversuchen und administrativ verwahrte Personen«[1].

      Weitere Auszüge:

      Zitat.  
      Das Gutachten zeichnet detailliert die Aufarbeitung in sechs verschiedenen Ländern nach. Es geht um Fremdplatzierungen und Missstände in Heimen (Deutschland, Irland und Norwegen ), Zwangssterilisierte (Schweden und der US-Gliedstaat North Carolina) sowie zwangsweise Adoptionen (Australien). Das Schicksal der Betroffenen gleicht sich in einem Punkt: Ihre Epoche war blind gegenüber den Zumutungen, denen die Opfer der Zwangsmassnahmen ausgesetzt wurden.«

      Das Gutachten, das dem «Tages-Anzeiger» vorliegt, spielt der Justizministerin in die Hände. Denn die Botschaft zwischen den Zeilen lässt sich nicht übersehen: Das Ausland hat etwas für die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen gemacht. Die Schweiz dagegen hat es bislang weitgehend bei schönen Worten belassen. Das ist auch die Lesart der Initianten der Wiedergutmachungsinitiative. «... Die Initiative sieht Entschädigungszahlen von insgesamt 500 Millionen Franken vor. Begünstigt würden ehemalige Verding- und Heimkinder, Zwangssterilisierte, Opfer von Medikamentenversuchen und administrativ verwahrte Personen.»

      Die Höhe der Entschädigungszahlungen geht dabei weit auseinander. Deutschland hat ehemalige Heimkinder im Durchschnitt mit umgerechnet 6700 Franken entschädigt, wobei der Maximalbetrag 12'200 Franken betrug. Irland hat Heimkindern durchschnittlich umgerechnet 75'000 Franken ausbezahlt. Die höchste Summe, die bislang einem Opfer zugesprochen wurde, liegt bei 365'000 Franken. Die gesamten irischen Entschädigungszahlungen belaufen sich auf rund 1,2 Milliarden Franken [ = z.Zt. 984574991,80 Euro, d.h. also ungefähr neunhundertvierundachtzig-und-ein-halb-Millionen Euro ]. In Norwegen beträgt die durchschnittliche Wiedergutmachung 74'000 Franken. Schweden wiederum hat den Opfern von Zwangssterilisationen einen einheitlichen Betrag von umgerechnet rund 30'000 Franken bezahlt. North Carolina schliesslich stellt eine Summe von umgerechnet knapp 9 Millionen Franken zur Verfügung. Bekannt sind 200 Anspruchsberechtigte. Zum Vergleich: Die Initianten der Wiedergutmachungsinitiative gehen von einer durchschnittlichen Entschädigung von 25'000 Franken aus.

      .
      Wie gesagt: Das kann ja noch was werden – solange sich die Schweiz nicht am deutschen Modell orientiert, was sie eigentlich nicht gerne tut. Doch wenn es sich um Heimkinder handelt, fallen oft alle Schamgrenzen. Wir drücken die Daumen.

      [1] Alle Zitate aus: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Vorbilder-fuer-Solidaritaetsfonds/story/13859607 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Vorbilder-fuer-Solidaritaetsfonds/story/13859607)

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      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/11/das-kann-ja-noch-was-werden/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/11/das-kann-ja-noch-was-werden/)


      ZUSAMMENFASSUNG:

      In der Schweiz soll angeblich momentan für alle schweizer Opfer eine Entschädigungssumme von insgesamt z.Zt. 410239579,91 Euro zur Verfügung gestellt werden; zumindest ist das die Summe die dort gefordert wird und von der dort die Rede ist.

      Durchschnittliche Entschädigungszahlungen in Deutschland: z.Zt. 5497,21 Euro.
      Der bisher maximale in Deutschland gezahlte Entschädigungsbetrag: z.Zt. 10009,85 Euro.

      Durchschnittliche Entschädigungszahlungen in Irland: z.Zt. 61535,94 Euro.
      Die höchste Summe, die bislang einem irischen Opfer zugesprochen wurde, liegt bei: z.Zt. 299474,89 Euro.

      Durchschnittliche Entschädigungszahlungen in Norwegen: z.Zt. 60715,46 Euro.

      Durchschnittliche Entschädigungszahlungen in Schweden: z.Zt. 24614,37 Euro.

      In North Carolina beträgt die zur Verfügung stehende Gesamtenschädigungssumme für insgesamt 200 Anspruchsberechtigte: z.Zt. 7384312,44 Euro.


      ( Ausgearbeitet von Martin MITCHELL unter Nutzung und mit Hilfe des WÄHRUNGSRECHNERs @ http://www.umrechner-euro.de/umrechnung-schweizer-franken (http://www.umrechner-euro.de/umrechnung-schweizer-franken) )
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      Titel: »"Tatort Kinderheim" - "Zentren der Gewalt"«
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:34:39 Mo. 16.Juni 2014
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      "Tatort Kinderheim" - Erziehungsheime waren "Zentren der Gewalt" gleichermaßen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz !

      Vor kurzem von Dr. Horst Schreiber zur Situation der HEIMKINDERPROBLEMATIK IN ÖSTERREICH abgegebene Stellungnahme.

      @ http://www.heimerziehung.at/images/Gelebte_Heuchelei.pdf (http://www.heimerziehung.at/images/Gelebte_Heuchelei.pdf)


      Zitat.  
      Gelebte Heuchelei

      Niederprügeln, demütigen, sexuell ausbeuten, schuften statt lernen. So sah die Heimerziehung für die Mehrzahl hilfsbedürftiger Kinder aus, die ärmsten Verhältnissen entstammten. Von 1945 bis Anfang der 1980er Jahre. LR Christine Baur lehnt den Kompromissvorschlag von LA Andreas Brugger ab, durch den Heimopfer die Möglichkeit bekommen, die an ihnen begangenen systematischen Menschenrechtsverletzungen vor Gericht zu bringen.

      Innerhalb der Verjährungsfristen konnten die Opfer in der Vergangenheit in eigener Sache nicht tätig werden. Politik, Ämter, Gerichte, Psychiatrie und Exekutive schauten weg, schüchterten ein, vertuschten und vernichteten Beweismittel. Eine unabhängige Beschwerdestelle gab es nicht, kaum jemand schenkte den Betroffenen Glauben. Jahrzehntelang wurde das Recht gebeugt, nun beruft sich LR Baur auf die Rechtsstaatlichkeit – zum Schutz des Landes Tirol.

      2010 hat die Steuerungsgruppe Opferschutz des Landes Tirol einen Bericht vorgelegt, zu dessen Umsetzung sich das Land bekannt hat. Darin heißt es, ,,dass ein sehr hoher Teil der Fälle bereits verjährt ist und daher selbst bei bester Beweislage nicht mehr in einem gerichtlichen Verfahren verfolgt werden kann. Wie die Tiroler Fälle zeigen, sollten wenigstens die Verjährungsfristen für schwere Amtshaftungsfälle verlängert oder noch besser für schwere Fälle aufgehoben werden."

      Univ.­- Doz. Dr. Horst Schreiber

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      ,,LR" steht für Landesrätin
      Zu der Landesrätin Christine Baur siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Christine_Baur (http://de.wikipedia.org/wiki/Christine_Baur) sowohl wie auch @ https://www.tirol.gv.at/regierung/christine-baur/ (https://www.tirol.gv.at/regierung/christine-baur/) sowohl wie auch @ http://tirol.gruene.at/partei/abgeordnete/baur (http://tirol.gruene.at/partei/abgeordnete/baur)
      ,,LA" steht für ,,Landtagsabgeordneter"
      Zu dem Landtagsabgeordneten Anreas Brugger siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Brugger_(Politiker) (http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Brugger_(Politiker)) sowohl wie auch @ http://fakten-uber.de/andreas_brugger_(politiker) (http://fakten-uber.de/andreas_brugger_(politiker))
      Zu Univ.-­ Doz. Dr. Horst Schreiber siehe @ http://www.horstschreiber.at/ (http://www.horstschreiber.at/)



      Siehe auch noch einmal den diesbezüglichen Bericht dazu in der Tiroler Tageszeitung ONLINE ( vom 14.06.2014 ) »Heimopfer: Verjährung wackelt« @ http://www.tt.com/politik/landespolitik/8511976-91/heimopfer-verj%C3%A4hrung-wackelt.csp (http://www.tt.com/politik/landespolitik/8511976-91/heimopfer-verj%C3%A4hrung-wackelt.csp)
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      Titel: Man gucke und sehe: Die drei Affen mit Klerikerkollar.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:59:24 Di. 17.Juni 2014
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      Wie bitte, ,,von Ehemaligen Heimkindern weiß man nichts" und ,,habe" man ,,nichts gewusst" ??Für ,,so etwas" ,,habe" man weder ,,Zeit", ,,Geld" noch ,,Interesse" ??

      Beitrag von Helmut Jacob --- massiv informativ und augenöffnend !!

      Direkt aus dem Helmut Jacob Blog zitiert. --- hier zitiert von Martin MITCHELL in Australien.

      ( QUELLE @ http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-brief-vom-superintendenten-in-sachen-kirchenaustritt-123918001.html (http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-brief-vom-superintendenten-in-sachen-kirchenaustritt-123918001.html) )

      Weiterverbreitung, auch im Volltext, erlaubt und ausdrücklich erwünscht !!


      Zitat.
      Brief vom Superintendenten in Sachen Kirchenaustritt [ d.h. bezüglich dem Kirchenaustritt von Helmut Jacob ] --- [ Postbrief vom ,,10.06.2014" von Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Hattingen-Witten, Herrn Ingo Neserke (wie abgebildet im Original) ]

      Zitat.
      Sehr geehrter Herr Jacob,

      Ihren Brief, in dem Sie Ihren Austritt aus der Evangelischen Kirche mitteilen, habe ich mit Betroffenheit gelesen. Ihre Entscheidung kann ich in Anbetracht der leidvollen Erfahrungen, die Sie mit Mitarbeitenden der Diakonie und der Ev. Kirche gemacht haben, sehr gut nachvollziehen.

      Leider hatte ich bisher keine Kenntnis von Ihrer Geschichte und der des Jo- hanna-Helenen-Heims. Wahrscheinlich haben Sie sich in der Vergangenheit richtigerweise an den Ev. Kirchenkreis Hagen gewandt, zu dem die Stiftung Volmarstein und das Johanna-Helenen-Heim kirchlicherseits gehören. Daher erlaube ich mir, Ihren Brief informationshalber an die neue Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Hagen, Pfarrerin Verena Schmidt, weiterzuleiten.

      Selbstverständlich bedaure ich sehr, dass wir Sie als Gemeindeglied unserer Kirchengemeinde in Wengern verlieren.

      Für Ihren weiteren Lebensweg wünsche ich Ihnen, dass Sie trotz der schmerzlichen Erfahrungen Gottes liebevolle Zuwendung erleben. So wünsche ich Ihnen Gottes Begleitung und seinen Segen.

      .

      Stellungnahme [ von Helmut Jacob zu diesem Postbrief von Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Hattingen-Witten, Herrn Ingo Neserke vom ,,10.06.2014" ]

      Zitat.
      16. Juni 2014

      Herrn Superintendent

      Ingo Neserke

      Wideystraße 24

      58452 Witten

      Fax: 02302/589198

      Email: superintendentur@kirche-hawi.de

      Mein Austritt aus der Evangelischen Kirche – Ihr Schreiben vom 10. Juni 2014

      Sehr geehrter Herr Neserke,

      zunächst danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihre umgehende Antwort! In der Regel wartet man einige Monate und muß dann sogar Antworten anmahnen, wenn es um das Thema ,,Verbrechen an Heimkindern" geht. Diesbezüglich bleiben die Verantwortlichen gern in Deckung.

      Mein Schreiben ging mit gleichem Inhalt auch an den Ratsvorsitzenden der EKD, das Diakonische Werk, Frau Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, die Evangelische Stiftung Volmarstein und unseren Gemeindepfarrer Uli Mörchen. Mir liegt viel daran, auch Ihnen zu verdeutlichen, daß meine persönlichen Erfahrungen in einem Heim für behinderte Kinder keine Rolle spielen und ich auch keine Anträge auf irgendwelche Entschädigungsleistungen stellen werde. Ich vertrete die Interessen behinderter ehemaliger Heimkinder der damaligen Orthopädischen Anstalten Volmarstein. Unsere Arbeitsgruppe bietet allerdings auch behinderten Opfern anderer Einrichtungen an, ihr Sprachrohr zu sein. Daher auch mein Erwiderungsschreiben unter unserem Gruppennamen.

      Es ist erschütternd, daß offenbar bis zu den Superintendenten noch nicht durchgedrungen ist, daß in den Nachkriegsjahrzehnten bis Anfang der 80er Jahre fast 1.000.000 junge Menschen in Einrichtungen der Erziehungshilfe und Behindertenhilfe, sowie in die Psychiatrie Zwangseingewiesene Opfer zahlreicher Verbrechen wurden. Es gibt wohl kein Verbrechen, das überhaupt nicht begangen wurde. Diese Kinder und Jugendlichen wurden überwiegend physisch und psychisch mißhandelt, mußten teilweise auch sexuelle Gewalt erdulden. Die meisten Opfer gehen auf die Konten der großen Kirchen. Der ,,Runde Tisch Heimerziehung" hat etwa 70% der Geschädigten ermittelt. Darum haben diese beiden Kirchen, so also auch Ihre, unermeßliche Schuld auf sich geladen. Dennoch weigern sie sich, ihren Opfern eine echte Wiedergutmachung zu bieten.

      Der Deutsche Bundestag hat den ,,Runden Tisch Heimerziehung" im Jahre 2006 installiert. Tischvorsitzende war Ihre Kollegin, die Theologin Antje Vollmer, ehemalige Vizepräsidentin des Bundestages und Mitglied der Grünen. Frau Vollmer hat alles unternommen, um Schadensbegrenzung zu erreichen. Der Begriff ,,Zwangsarbeit" im Zusammenhang mit der Zwangsarbeit vieler hunderttausender Heimkinder wurde schlichtweg umdefiniert und sie predigte von vornherein, daß eventuelle Entschädigungsleistungen nicht höher liegen dürften, als die an jüdische Zwangsarbeiter geleisteten. Selbst dabei hat sie noch Fakten eines Rechtsanwaltes unter den Tisch fallen lassen, der sehr wohl Entschädigungen im zweistelligen Tausenderbereich und monatliche Rentenleistungen erstritten hatte. Prof. Manfred Kappeler geht in einem Vortrag auf den Gesamtkomplex ein:

      http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-prof-dr-manfred-kappeler-anvertraut-und-ausgeliefert-kinder-und-jugendliche-in-der-heimerziehung-123877645.html (http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-prof-dr-manfred-kappeler-anvertraut-und-ausgeliefert-kinder-und-jugendliche-in-der-heimerziehung-123877645.html)

      Diese Offerte der Frau Vollmer griffen die Vertreter Ihrer und der Katholischen Kirche dankbar auf. Aber, ich will Ihnen hier nicht die ganze Tragödie des ,,Runden Tisches Heimerziehung" auftischen. Unten angefügt einige Links dazu.

      Erschütternd ist auch das Verhalten vieler tausender evangelischer und katholischer Pfarrer. Unser Gemeindepfarrer beispielsweise, den ich aufforderte, die Interessen der Opfer seiner Nachbargemeinde in Volmarstein zu vertreten, hat mich mit einem Brief abgewimmelt, der ein Beispiel für die Feigheit mancher Pfarrer ist. Zitatauswahl: ,,In der Diskussion um die ,Heimkinder' ... bin ich nicht sehr informiert. / Dazu gibt es überregionale Beauftragte, ... / Dass die Gemeinden in Wetter sich bei diesem Thema nicht engagieren, mögen Sie verzeihen, aber wir sind alle kleine Gemeinden, die kaum ihre eigenen Sachen geregelt kriegen." Bei letztzitierter Formulierung möchte man vor Rührung und Mitleid weinen. Aber es geht weiter: ,,Eine Kampagne, wie Sie sie beschreiben, als Pfarrerschaft Protest zu formulieren, halte ich für schwierig. Dazu fehlt uns zuviel: Information, Zeit, persönliche Betroffenheit, Einigkeit." Die beiden letzten Begriffe (persönliche Betroffenheit, fehlende Einigkeit), sehr geehrter Herr Superintendent, müssten auch Sie nachdenklich stimmen.

      Und weil man nichts weiß, braucht man auch nichts zu unternehmen.

      Drei theologische Felsen in der Brandung sind mir aus acht Jahren Aufarbeitung bekannt: Zwei Diakone, die damals als Praktikanten in Volmarstein arbeiteten und heute zu unserer Arbeitsgruppe gehören, und Ihr Kollege Dipl.-Theologe Dierk Schäfer aus Bad Boll. Dies sind offensichtlich die einzigen Kirchenvertreter, die sich nicht verstecken. Im Gegenteil: Dierk Schäfer betreibt inzwischen einen großen Blog mit Info's zum Thema ,,Heimkinder" und berät diese auch von Fall zu Fall. Er fordert das, was die Heimopfer auch erwarten und was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Eine wirkliche Entschädigung.

      Ihre Kirche hat Spuren der Verwüstung an Kinderseelen und Kinderkörpern hinterlassen. Sie hat komplette Leben zerstört, metaphorisch ausgedrückt: zu Schrott gefahren. Statt diesen Schrott zu reparieren, bietet sie lediglich Geld für einen neuen Seitenspiegel an.

      Mit freundlichen Grüßen

      i.A. Helmut Jacob

      Weitere Info's:

      http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-nix-horen-nix-sehen-nix-mutig-schreiben-die-antwort-des-pastors-91066287.html (http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-nix-horen-nix-sehen-nix-mutig-schreiben-die-antwort-des-pastors-91066287.html)

      http://www.helmutjacob.over-blog.de (http://www.helmutjacob.over-blog.de)

      http://www.dierkschaefer.wordpress.com (http://www.dierkschaefer.wordpress.com)

      http://www.gewalt-im-jhh.de (http://www.gewalt-im-jhh.de)

      http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/index.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp2/index.html)

      Bezug auf meine Begründung zum Austritt:

      http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-die-kirche-die-sie-reprasentieren-hat-hilflose-geschopfe-gottes-zu-opfern-gemacht-austrittsbe-123811981.html (http://www.helmutjacob.over-blog.de/article-die-kirche-die-sie-reprasentieren-hat-hilflose-geschopfe-gottes-zu-opfern-gemacht-austrittsbe-123811981.html)

      Dazu auch:

      [ Abbildung der drei Affen --- hier, diesmal, die drei Affen mit Klerikerkollar ]

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      Titel: Was ist mit Heimopfern/Missbrauchsopfern in Insolvenz?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:57:25 Mi. 18.Juni 2014
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      ● BESCHLUSS DES BUNDESGERICHTSHOFES ●
      Bundesgerichtshof, Beschluss vom 22. Mai 2014 – IX ZB 72/12


      @ http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/zahlungen-der-deutschen-bistuemer-in-der-insolvenz-des-missbrauchopfers-377443#sthash.gbacuSzK.dpuf (http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/zahlungen-der-deutschen-bistuemer-in-der-insolvenz-des-missbrauchopfers-377443#sthash.gbacuSzK.dpuf) [ hiesige Urteilsveröffentlichung vom 04.06.2014 ]


      Zitat.  
      Der Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz vom 2. März 2011 über "Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde", bildet eine vom materiellen staatlichen Recht gelöste eigenständige neue Grundlage für hiernach erbrachte Leistungen.

      Zahlungen kirchlicher Körperschaften auf der Grundlage des Beschlusses der Deutschen Bischofskonferenz vom 2. März 2011 über "Leistungen in Anerkennung des Leids, das Opfern sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde", sind nicht pfändbar und fallen im Falle des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Leistungsempfängers nicht in die Masse.

      .
      WEITERLESEN @ http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/zahlungen-der-deutschen-bistuemer-in-der-insolvenz-des-missbrauchopfers-377443#sthash.gbacuSzK.dpuf (http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/zahlungen-der-deutschen-bistuemer-in-der-insolvenz-des-missbrauchopfers-377443#sthash.gbacuSzK.dpuf) [ hiesige Urteilsveröffentlichung vom 04.06.2014 ]


      Dierk Schäfer in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, macht darauf aufmerksam und schreibt folgendes dazu:

      Zitat.  
      Der Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 22. Mai 2014[1] ist in zweierlei Hinsicht interessant.

      Es geht um die Pfändbarkeit von Geldern, die – in diesem Fall von der katholischen Kirche – an Mißbrauchsopfer gezahlt werden. Sinngemäß dürfte es auch auf die Zahlungen an ehemalige Heimkinder zutreffen. Der Beschluß ist in zweierlei Hinsicht interessant.

      1. Festgestellt wird, daß es sich um freiwillige Zahlungen handelt. Der Betroffene hätte also auch nicht erfolgreich gezwungen werden können, zwecks Aufbesserung der Konkursmasse die Gelder einzuklagen. Zudem handele es sich um einen Neuerwerb des Schuldners nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens, der falle nicht mehr in die Masse.

      2. Unabhängig davon sei die Zahlung aufgrund einer sehr persönlichen Beeinträchtigung des Mißbrauchsopfers erfolgt, stelle also eine ausschließlich persönliche Zahlung dar. Es sei zudem ausdrücklicher Wille der Kirche, daß das Opfer das Geld persönlich erhalte. Eine Zahlung in die Konkursmasse widerspreche diesem Zahlungszweck. Dem würde die Kirche nicht zustimmen.

      Das Gericht hat die Verjährung des Mißbrauchs als gegeben hingenommen. Wie sollte es auch anders. Es hat sich auch jedes diesbezüglichen Kommentars dazu enthalten und nicht dazu Stellung genommen, daß die Verjährungseinrede eine freie Entscheidung der Kirche ist – und moralisch ist es durchaus verwerflich, daß ausgerechnet eine Kirche ihren Opfern sozusagen eine Nase dreht: Ätsch, tut mir zwar leid für dich, aber du hast Pech gehabt. Das Gericht hat auch nicht auf die Unlogik innerhalb des kirchlichen Gedankengebäudes hingewiesen, daß eine Institution, die mit Ewigkeitswerten handelt – und daran gut verdient – selber auf irdische Verjährung pocht. Ein Moralurteil war nicht zu erwarten und wäre dem Gericht nicht angemessen. Es hat auch nichts zu der schäbigen Unterstützungssumme gesagt. Für einfachen Mißbrauch fünftausend Euro (was ist einfacher Mißbrauch?) und für schweren Mißbrauch dreitausend Zuschlag. Was schwerer Mißbrauch sein könnte – über dieses Spektrum sexueller Möglichkeiten will ich hier nicht spekulieren.


      Immerhin: Der rechtliche Rahmen der freiwilligen Leistung aufgrund der besonderen Beziehung zwischen Opfer und Täterorganisation schützt das Opfer vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters. Zahlungen ergehen ausschließlich an das Opfer.

      Das heißt aber andererseits, daß der Anlaß der Zahlungen mit dem Tod des Opfers erlischt. Das in der Mißbrauchstat begründete Zahlungsbegehren des Opfers ist nicht vererbbar. Also erleichtert der Tod eines Opfers das Budget der Täternachfolger. Für diese zahlt es sich aus, die Verfahren möglichst lange hinzuziehen. Vielleicht hat man ja Glück und Freund Hein löst den Fall.

      Das könnte die langen Verfahren und die Wartelisten der verschiedenen Anlaufstellen erklären. Cui bono? Wem nützt es? Eine rein rhetorische Frage.

      [1] IX ZB 72/12, QUELLE: http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/zahlungen-der-deutschen-bistuemer-in-der-insolvenz-des-missbrauchopfers-377443#sthash.gbacuSzK.dpuf (http://www.rechtslupe.de/zivilrecht/zahlungen-der-deutschen-bistuemer-in-der-insolvenz-des-missbrauchopfers-377443#sthash.gbacuSzK.dpuf) [ hiesige Urteilsveröffentlichung vom 04.06.2014 ]

      Tagged with: Insolvenzrecht, Kirche, Missbrauch, Pfändbarkeit, Verjährung,

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      Dies ist Dierk Schäfers Kommentar vom 17. Juni 2014, um 18:39 Uhr.

      Weiterverbreitung, auch im Volltext, erlaubt und ausdrücklich erwünscht !!
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      Titel: Zwangsarbeit in Ost und West, was sind die Unterschiede?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:41:48 Do. 19.Juni 2014
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      ,,In der DDR wurde sowohl aus rechtlicher Sicht als auch in der Praxis eine verbotene Form der Zwangsarbeit betrieben." berichtet DER TAGESSPIEGEL vom 16.06.2014 17:50 Uhr über die diesbezüglichen Forschungsergebnisse einer Studie des Historikers Christian Sachse und zu der seinerseitigen Aussage dazu.

      Dierk Schäfer daraufhin greift dieses Thema auch sofort wieder in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, auf und vergleicht es, d.h. vergleicht die Zwangsarbeit in der DDR, völlig berechtigt, mit der ebenso damals in Westdeutschland betriebenen Zwangsarbeit.

      Zitat.  
      Zwangsarbeit in Ost und West, was sind die Unterschiede?

      ,,In der DDR wurde sowohl aus rechtlicher Sicht als auch in der Praxis eine verbotene Form der Zwangsarbeit betrieben,"[1] faßt der Historikers Christian Sachse seine Studie zusammen. Die DDR »setzte Zwangsarbeit als ,,Mittel politischen Zwanges oder politischer Erziehung" ein, sie benutzte die Häftlinge ,,für Zwecke der wirtschaftlichen Entwicklung" und sie wendete Zwangsarbeit als Maßnahme der Arbeitsdisziplin an«.

      Werfen wir einen Blick auf westdeutsche Zwangsarbeit.

      In Übereinstimmung mit »internationalen Konventionen haben Strafgefangene keinen Anspruch auf Auszahlung des vollständigen Lohnes«. Nach Sachse wird das auch vom Grundgesetz toleriert. Über den vollständigen Lohn mag man streiten, nicht jedoch darüber, daß für die Zwangsarbeit deutscher Strafgefangener keine Sozialabgaben bezahlt werden, denn diese Strafe wirkt über die Zeit des Strafvollzugs hinaus[2]. Doch das scheint niemanden zu kümmern, auch ehemalige Heimkinder denken nicht daran. Dabei kennen viele/die meisten von ihnen Zwangsarbeit aus eigener Erfahrung. Ihre Zwangsarbeit war als Arbeitstherapie getarnt. Den Lohn kassierten die Heime, Sozialabgaben wurden in der Regel nicht abgeführt, schließlich ging es um Therapie. Im Moor bei Bodelschwingh/Bethel bekamen die Jugendlichen Zigaretten als Anreiz. Und wie in der DDR finden wir auch auf westdeutscher Seite die Profiteure der Zwangsarbeit: die Einrichtungen selber, dann bäuerliche Betriebe und Industriebetriebe, die es heute noch gibt und Wiedergutmachung leisten könnten, wenn nicht ...

      Ja, wenn nicht ... Auch in Sachen Zwangsarbeit/DDR melden sich sofort die politischen Bedenkenträger: Zwar hat auch »die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Iris Gleicke (SPD), ... eine weiterführende Studie zum Thema Zwangsarbeit in Auftrag gegeben«. Sie sieht aber »noch ein anderes Problem: Weil der Begriff Zwangsarbeit untrennbar mit der Nazi-Diktatur verbunden sei, müsse man sich vor Gleichsetzungen hüten«. Man darf also nicht vom Zwangsarbeiter her denken, sondern muß den größeren Zusammenhang sehen.

      Das Spiel auf Zeit und Kostenreduktion ist sattsam bekannt. Auch der Runde Tisch/Heimkinder brachte viel Zeit mit Auftrags-Expertisen zu, die den staatlichen wie kirchlichen Interessenvertretern glatt wo vorbeigingen. Ausschlaggebend war schließlich die wahrscheinlich selbst-geglaubte political correctness der unsäglichen ,,Moderatorin" des Runden Tisches[Heimerziehung], die den Begriff Zwangsarbeit nur für Nazi-Zwangsarbeit verwendet sehen wollte. Sie sah darüber hinweg, daß die ,,Arbeitstherapeuten" in den Heimen vielfach ehemalige SA-Leute und die Gutachter einschlägig belastet waren. In den Heimen – kirchlich wie staatlich – hatten wir die Fortsetzung des Nazi-Systems. Frau Vollmer in ihrer grün-christlichen Bigotterie hat das nicht bekümmert. Sie sprach zwar von erzwungener Arbeit, bat jedoch die Profiteure nicht zur Kasse und sah völlig darüber hinweg, daß es Zwangsarbeit nicht nur für Jugendliche gab, sondern auch für Kinder.

      Na ja, wenn wir einen Blick auf die ,,Entschädigungen" der Nazi-Zwangsarbeiter werfen, dann sind die ja auch nicht gerade angemessen, geschweige denn üppig ausgefallen, und die heute noch gutverdienenden Firmen, die von der Zwangsarbeit profitiert haben, sie haben sich nicht zur Kasse gedrängelt, und die, die zahlten, konnten das noch von der Steuer absetzen.

      Warum also geniert man sich beim Begriff Zwangsarbeit?


      Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert.

      Das haben sie uns vorgeführt,

      Staat und Kirchen Hand in Hand,


      am Runden Tisch [Heimerziehung].

      Machthaber.


      [1] Alle Zitate aus dem TAGESSPIEGEL: http://www.tagesspiegel.de/politik/zwangsarbeit-in-ddr-gefaengnissen-ausbeutung-mit-system/10053204.html (http://www.tagesspiegel.de/politik/zwangsarbeit-in-ddr-gefaengnissen-ausbeutung-mit-system/10053204.html)


      [2] ... und betrifft übrigens die Allgemeinheit, die dann die Sozialhilfe zahlen muß für ehemalige Strafgefangene, deren Rente nicht ausreicht.
      Tagged with: BRD, DDR, Kinderheime, Machthaber, Zwangsarbeit,

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      Iris Gleicke, SPD, [ seit Dezember 2013 ] Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie; Bauingenieurin.
      Siehe @ http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/biografien/G/gleicke_iris/258376 (http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/biografien/G/gleicke_iris/258376)

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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:33:41 So. 31.August 2014
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      Weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

      Zitat.  
      ,,Von jetzt an kein Zurück" eröffnet das 21. Internationale Filmfest Oldenburg

      26.08.2014

      Regisseur Christian Frosch feiert mit ,,Von jetzt an kein Zurück" in Oldenburg seine Weltpremiere.

      Mit einem Ausflug in die 60er und 70er, in dem eben nicht der Aufbruch von Flower Power, Rock'n'Roll und Protesten, sondern der Missbrauch von Recht und Ordnung im Mittelpunkt stehen, eröffnet ,,Von jetzt an kein Zurück" das 21. Filmfest Oldenburg. Der neue Film des österreichischen Regisseurs Christian Frosch (,,Weiße Lilien") erzählt mit der tragischen Liebesgeschichte zweier Teenager von einem erschreckenden aber kaum beachteten Kapitel unserer Geschichte.

      Die beiden Schüler Martin und Ruby lassen sich vom Schwung ihrer Zeit mitreißen - sie lieben und berauschen sich, doch ihr jugendliches Aufbegehren wird mit aller Härte zunächst von ihren Eltern, insbesondere von Ben Becker als unbarmherzigem Patriarchen, und von der bundesrepublikanischen Jugendwohlfahrt brutal gestoppt, indem sie in eine Klosterschule und er in ein Erziehungsheim zwangseingewiesen werden.

      ,,Erst als ich auf eine Geschichte eines jugendlichen Paares stieß, das kein anderes Vergehen beging, als sich zu lieben und noch nicht volljährig zu sein, war bei mir der Groschen gefallen: Ich wollte einen Film über Liebende drehen. Über jene erste große Liebe, die antritt, die Welt aus den Angeln zu heben." - Christian Frosch

      Die Schauspielentdeckungen Victoria Schulz als Ruby und Anton Spieker als Martin sowie Star-Unikat Ben Becker als Rubys Vater führen das eindrucksvolle Ensemble an, das Frosch für seinen Film versammelt hat - ein pulsierendes Liebesdrama und ein Stück erschreckender Zeitgeschichte, das unter anderem auch in Oldenburg an verschiedenen Orten wie der Dreifaltigkeitskirche, der Kaserne Donnerschwee und dem Fliegerhorst filmisch realisiert wurde. Ein leidenschaftliches Feature, das mit einer berührenden ,,Romeo-und-Julia"-Geschichte zeigt, mit welcher Wucht die Generationen Ende der 60er Jahre aufeinanderprallten und welche Narben dieser Zusammenstoß hinterließ.

      Am Mittwoch, den 10. September, [2014] eröffnet ,,Von jetzt an kein Zurück" ab 19.00 Uhr das 21. Internationale Filmfest Oldenburg mit einer feierlichen Galapremiere in Anwesenheit von Regisseur und Hauptdarstellern.

      Karten für die Opening-Gala in der kleinen EWE-Arena gibt es jetzt bereits auf unserer Homepage unter http://www.filmfest-oldenburg.de/service/tickets/ (http://www.filmfest-oldenburg.de/service/tickets/) und an allen ADTicket-VVK-Stellen.

      Für alle weiteren Events beginnt der Kartenvorverkauf ab dem 31. August auf unserer Homepage und ab dem 1. September bei den offiziellen VVK-Stellen bei der Oldenburg Tourist-Information ( Schloßplatz 16; Tel: 0441-36161366 ) und im Staublau ( Staugraben 9 bei Tante Käthe's Kaffee Bar; Tel: 01573 7943448 ), in der es zudem Karten für Sondervorstellungen und Parties gibt.

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      QUELLE: Oldenburg FILMFESTIVAL @ http://www.filmfest-oldenburg.de/news/newssingle/datum/2014/08/26/von-jetzt-an-kein-zurueck-eroeffnet-das-21-internationale-filmfest-oldenburg/ (http://www.filmfest-oldenburg.de/news/newssingle/datum/2014/08/26/von-jetzt-an-kein-zurueck-eroeffnet-das-21-internationale-filmfest-oldenburg/)
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:06:55 Mo. 01.September 2014
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      Weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

      KURZNACHRICHT

      Zitat.  
      Termine für Oldenburg/VON JETZT AN KEIN ZURÜCK

      27.08.2014

      Nun stehen die genauen Daten fest: Christian Froschs neuer Spielfilm ,,Von jetzt an kein Zurück", gefördert vom BKM, DFFF, der Nordmedia, der Filmförderung Hamburg/SWH, der Niederösterreichischen Filmförderung, sowie des ÖFI - in Coproduktion mit PRISMA Film, Wien und Cine+, wird im Rahmen des diesjährigen 21. Internationalen Filmfest Oldenburg - unter anderem als Eröffungsfilmpremeire - zu folgenden Spielzeiten zu sehen sein: am Mittwoch, 10.09.2014 um 19:00 Uhr Eröffnungsgala in der EWE-Arena und am Samstag, 13.09.2014 um 14:30 Uhr in der JVA Oldenburg.

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      QUELLE: JOST HERING FILME @ http://www.josthering.de/jhf/news (http://www.josthering.de/jhf/news)
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 16:10:22 Mo. 01.September 2014
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      Weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

      Zitat.  
      AKTUELLES

      Filme im Kino

      Auftakt 28.08.2014

      Text | Horst E. Wegener

      Mehr noch: Mit ,,Von jetzt an kein Zurück" hat sich das Festival einen Coup zum Auftakt gesichert, der am Mittwochabend des 10. Septembers 2014 in Anwesenheit von Regisseur, Produktionsteam und Darstellern in der EWE-Arena [Oldenburg] sogar als Welturaufführung über die Bühne gehen darf; Glückwunsch!

      Wer über die von ,,Von jetzt an kein Zurück" beschworenen 1960er Jahre nachdenkt, dem wird schnell klar, dass damals die Atmosphäre hierzulande keineswegs nur von sexy Rock'n'Roll-Musik, der flowerpower-flippigen Hippie-Bewegung oder politisch fundierten Jugendprotesten gegen die Allmacht der Elterngeneration durchdrungen war. Der Mief der frühen Nachkriegsjahre ließ sich mit Händen greifen, wer aus der Art schlug, wurde  zurechtgebogen – koste es, was es wolle... Dass sein Fräulein Tochter 1967 Hottentottenmusik à la Jefferson Airplane hört, geht Rosemaries Vater total gegen den Strich. Den katholisch geprägten Alt-Nazi haben traumatisierende Kriegserlebnisse und die beinharten Wiederaufbaudekaden zum Sturkopf geformt. Ein Tunichtgut wie Martin verkörpert in den Augen des Alten alles, wovon er seine Kleine fernhalten will. Dieser nichtsnutzige Freund des Töchterleins äußert rebellische Ansichten, hat lange Haare, liebäugelt damit, ein Schriftsteller zu werden. Kein Wunder, dass Rosemarie, die sich selbst Ruby nennt, es lange nicht wagt, offen zu ihrer Liebe zu Martin zu stehen. Doch irgendwann reicht's unseren Jugendlichen, wird aufgemuckt. Der Preis, den das Liebespaar dafür bezahlen muss, ist hoch: Schulverweis, elterliche Gewalt. Indem sich die Zwei absetzen, wird alles nur noch schlimmer: Ruby landet in einem geschlossenen katholischen Heim bei den ,,Barmherzigen Schwestern" [dem Dortmunder Vincenzheim mit angeschlossenem industriellem Großwäschereibetrieb] und Martin sperrt man im berüchtigten Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt [im Wietingsmoor / Bethel-eigenes Torfgewinnungsunternehmen] weg. Gut zehn Jahre später blickt Ruby zurück auf jene erbarmungslose Umerziehungszeit, fällt ihre Bilanz bitter aus.

      ,,Von jetzt an kein Zurück" greift jene Vorfälle auf, die vor ein paar Jahren erst ans Licht der Öffentlichkeit kamen, nachdem sich immer mehr ehemalige Heimkinder zu Wort meldeten, von Misshandlungen in kirchlichen Einrichtungen berichteten und auf eine Entschuldigung seitens der Kirche sowie auf Entschädigung nebst Resozialisierung pochten. Das Fernsehdrama ,,Und alle haben geschwiegen" – nach der gleichnamigen Buchvorlage des Spiegel-Journalist Peter Wensierski – thematisierte zunächst jenes Unrecht, das Kindern und Jugendlichen seinerzeit in solchen Umerziehungseinrichtungen widerfuhr. Und Filmemacher Christian Frosch, anno '66 im österreichischen Waidhofen geboren, war nachdem er den Film gesehen hatte, der Meinung, dies Thema sollte mehr als einen Film wert sein. Je tiefer der ausgebildete Kinoprofi, Absolvent der Wiener und der Berliner Filmhochschule, in die Materie der ,,geschlossenen Heimerziehung" eintauchen mochte, desto wütender und trauriger wurde er. ,,Trauer über die geraubten Jahre! Trauer über so viele zerstörte Leben!", bekundete der Wahl-Berliner im Vorfeld der ,,Von jetzt an..."-Dreharbeiten, hätten ihn nimmermüd nach engagierten Mitstreitern suchen lassen.

      Das Ergebnis? Eine beeindruckende Darstellerriege – allen vorweg Ben Becker in der Rolle von Rubys tyrannischem Vater, umrahmt von Thorsten Merten, Ernie Mangold und den Jungmimen Victoria Schulz (alias Ruby) nebst Anton Spieker (alias Martin); mit Jost Herings Berliner rühriger Produktionsfirma im Hintergrund, einem Etat von rund 1,5 Millionen Euro, Drehorten unter anderem in Oldenburg, Hamburg, Wien, darf man dieser bundesdeutschen Romeo und Julia-Variante vor stimmigen 1960er-Kulissen gespannt entgegensehen. Und wer weiß, möglicherweise geht den jüngeren Kinogängern gar ein Licht auf, mit welcher Wucht die Generationen in den Sixties aufeinanderprallten und welche Narben dies bei manchem Alt-68er hinterließ. Am 10. September sind wir klüger.

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      QUELLE: Verlag: MoX Verlag Schön & Reichert GbR / MOX DIABOLO @ http://www.diabolo-mox.de/?id=74--x---5663 (http://www.diabolo-mox.de/?id=74--x---5663)
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      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT" ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:47:24 Sa. 06.September 2014
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      Und noch ein anderer weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

      Ein Artikel über die Drehbuchautorin Nicole Armbruster, die Drehbuchautorin des in Kürze ebenso im Kino erscheinenden Spielfilms »FREISTATT[ Christlich und Brutal ]«
      in Baden online Nachrichten de @ http://m.bo.de/kultur/kultur-regional/es-war-die-neugier-auf-das-handwerk?desktop=true (http://m.bo.de/kultur/kultur-regional/es-war-die-neugier-auf-das-handwerk?desktop=true) ( die Autorin dieses Artikels vom 14.06.2014 ist Jutta Hagedorn )


      Der Artikel wird eingeleitet mit dem bekannten 1963er FREISTATT-Foto worin ich im Vordergrund ganz links unten im Bild als Jugendlicher bei der Zwangsarbeit im Moorim Bethel-eigenen FREISTATT im Wietingsmoor – abgebildet bin.

      Zitat.  
      Hausacher LeseLenz 2014: Drehbuchautorin Nicole Armbruster

      »Es war die Neugier auf das Handwerk«

      Hausacher LeseLenz 2014: Nicole Armbruster über das Handwerk des Drehbuchschreibens und ihren Film »FREISTATT«

      Unter dem Motto »dreh:buch« stellt der Hausacher LeseLenz am 14. Juli die Drehbuchautorin Nicole Armbruster vor. Die gebürtige Gutacherein hat 2013 den Deutschen Drehbuchpreis gewonnen für den Film »FREISTATT«.

      11. Juni 2014

      Hausach [ eine Kleinstadt im Kinzigtal im Schwarzwald im Ortenaukreis in Baden-Württemberg ]. »bewegt:bilder« ist in diesem Jahr das Motto des Hausacher LeseLenz. Und da liegt es nahe, mal einen Blick auf diejenigen zu werfen, die für diese bewegten Bilder zuständig sind: Autoren, Produzenten und Regisseure. Eine ist die Drehbuchautorin Nicole Armbruster aus Gutach, ein anderer der Filmemacher Jonas Niewianda aus Hausach.

      Nicole Armbruster lebt heute in Berlin, im vergangenen Jahr erhielt sie den Deutschen Drehbuchpreis für den Film »FREISTATT«. Wie wurde sie Drehbuchautorin? Abgesehen vom Studium – ist es Liebe zur Schriftstellerei, Hang zum Journalistischen oder ganz banale Neugier? Der Weg in die Universität ist lang und steinig, und man müsse schon etwas vorweisen: Exposés, Filmanalysen, Teile eines Romans... Armbruster gibt lachend zu, dass sie drei Anläufe brauchte. Aber »je mehr ich geschrieben habe, desto besser wurde ich ja auch«. Ihre Ausdauer hat sich gelohnt, denn inzwischen ist sie schon mehrmals ausgezeichnet worden.

      Warum sie Drehbuchautorin werden wollte? »Das frage ich mich auch«, sagt Armbruster lachend. Es sei ihr zumindest nicht in die Wiege gelegt. »Es war Neugier auf das Handwerkliche – wie erzeugt man Emotionen, wie kann man Konflikte gut darstellen... Ich wollte es einfach können.«

      Ein Drehbuch entsteht in der Regel, weil eine Produktionsfirma oder ein Regisseur den Auftrag gibt. Die Aufgabe des Autors liege dann darin, »die Stelle im Thema zu finden, wo man andocken« kann.  »Man muss eine gute Struktur finden. Soll man die Geschichte aus vielen Blickwinkeln erzählen? Durch wessen Augen? Wie viele gleichwertige Protagonisten soll es geben? Man tastet sich so voran«, sagt Armbruster.

      Geschrieben hat sie Kurzfilme genauso wie Dokus oder Kinofilme. Letztendlich sei es aber das Produkt eines Teams – in der Regel aus Regisseur, Redaktion, Produktion und Autor. »Die größte Hürde ist es, einen Regisseur zu finden« – vor allem einen, der eine ähnliche Sicht hat wie der Autor. »Da gibt es viel Reiberei, man muss sich sehr einig sein. Es ist wichtig, dass man ein Team findet, mit dem man gut kann. Man braucht Leute, die gleich ticken.« Es könne nämlich durchaus passieren, dass der Regisseur eine ganz andere Geschichte aus dem Drehbuch macht als der Autor sie im Kopf hatte.

      Ist das Buch an die Produktionsfirma verkauft, gibt man die Rechte ab, sagt Armbruster – und hat nur noch wenig zu sagen.  »Wenn man sich aber gut mit dem Produzenten versteht, kann man noch Einfluss nehmen.« Sie suche sich daher immer jemanden, »der mir zuhört«.

      Auch wenn sie persönlich Kurzfilme sehr mag, mache sie die nur noch, wenn sie Lust darauf habe oder »einem Freund helfen will.« Denn: »Kurzfilme rentieren sich nicht.« Auch wenn sie leichter zu machen seien, »weil sie nicht so große Bögen haben«.

      Stellung der Autoren

      Der Deutsche Drehbuchpreis ist wie gesagt nicht die erste Auszeichnung für Armbruster. Doch was wird von den Jurys als preiswürdig empfunden? »Gute Frage!«, sagt Armbruster lachend. »Ich war selber mal in einer Jury und war überrascht, wie subjektiv das ist.« Entscheidend möge sein, was am meisten bewegt, vermutet Armbruster.

      Oder welches Thema gerade im Trend liegt, oder Vorlieben der Juroren. »Man kann das nicht nüchtern betrachten. Außer vielleicht die handwerkliche Seite. Über Strukturen kann man besser reden.« Preise wie der Deutsche Drehbuchpreis sind aber wichtig, weil Autoren in der Regel »in zweiter Reihe« stehen; bekannt werden die Regisseure. »In Deutschland finden Autoren nicht so die Beachtung, das schlägt sich überall nieder.« In Amerika sei die Arbeitsteilung klarer, in Deutschland werde der Autorenfilm favorisiert. »Das ist so gewachsen.«

      Daher auch das verschobene Machtverhältnis zwischen Autor und Regisseur. »Ich finde das schwierig.« Sie verstehe nicht, warum die Arbeit der Autoren als weniger wichtig eingestuft werde, sagt Armbruster. »Im Debütbereich sucht man auch nach Regietalenten« – nicht nach Schreibtalenten. Reich und berühmt kann man mit Drehbüchern also nicht unbedingt werden? »Reich ist schwierig«, sagt Armbruster und lacht. Vielleicht als Serien- oder Kinoautoren. »Aber es ist schwierig, richtig reinzukommen. Anfänger kämpfen, von zehn Leuten an der Uni schreibt kaum mehr jemand.« Die Hürde sei der erste Langfilm. »Es ist ein harter Markt.«

      Der Auftrag hänge davon ab, ob jemand ein bestimmtes Thema sucht, oder von »Konkurrenzprojekten, die die Förderung bei ähnlichen Themen bereits abgegriffen« haben.

      Im Film »FREISTATT« geht es um ehemalige Zöglinge der Bodelschwinghschen Einrichtung »FREISTATT« [ jetzt »BETHEL IM NORDEN« genannt ]. Bei diesem Filmprojekt habe sie »eine sehr gute Erfahrung gemacht«, denn »das Team hat gut zusammengepasst«.

      Wie geht man nun an ein derartig sensibles Thema heran ohne ungerecht zu werden? Die Erziehungsmethoden in Heimen waren insgesamt bis in die 1970er Jahre problematisch – nicht nur in FREISTATT. »Gewalt gab es auch in den Familien, wenn man das aber als Anstalt macht, ist das noch was anderes. Die Zöglinge konnten ja nicht einfach gehen. Hier geht es um Entschädigungen oder Renten für diese Zöglinge.«

      Die erzählte Geschichte basiert auf den Lebenserinnerungen eines Ehemaligen, Wolfgang Rosenkötter. »Deshalb konnten wir sehr genau recherchieren. Der hat bis heute damit zu tun, dieser Ort lässt ihn nicht los.« Außerdem gibt es ein Buch von der Diakonie. »Wir hatten super Material. Und die Diakonie hat uns vor Ort sehr unterstützt. Das fand ich toll.«

      Über die Einladung von Jose F. A. Oliver, beim LeseLenz ihren Film vorzustellen, freut sie sich nach anfänglichem Zögern sehr.


      Zur Person:

      Nicole Armbruster
      Die gelernte Übersetzerin Nicole Armbruster ist diplomierte Drehbuchautorin (Babelsberg [ /Potsdam/bei Berlin ]) und hat diverse Auszeichnungen erhalten; neben dem Deutschen Drehbuchpreis 2013 für »FREISTATT« unter anderem den new berlin film award, den Emder Drehbuchpreis, den Thomas-Strittmatter-Drehbuchpreis und den Preis der Jugendjury beim Max Ophüls Festival. Die gebürtige Gutacherin lebt und arbeitet in Berlin. Von ihr stammt das Drehbuch für den Kinofilm »Festung« oder für die Dokumentation »Hoyerswerda«.

      Autor: Jutta Hagedorn

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      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT" ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:06:40 Sa. 06.September 2014
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      Und noch ein anderer weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

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      Hausach

      Erfolgsgeschichte aus Hausach

      Schwarzwälder-Bote, 15.07.2014 19:20 Uhr

      Von Miriam Kumpf

      Hausach [ eine Kleinstadt im Kinzigtal im Schwarzwald im Ortenaukreis in Baden-Württemberg ]. Am Leitmotiv "bewegt:bilder" des diesjährigen Leselenz ist Nicole Armbruster nicht ganz unbeteiligt. Die Drehbuchautorin aus Berlin – und gebürtige Hausacherin – erhielt 2013 den Deutschen Drehbuchpreis für "FREISTATT".

      Bisher war die Buchhandlung Streit Gastgeber der Leselenz-Veranstaltung am Montagabend – in diesem Jahr hatte man aus Platzgründen die Stadthalle ausgewählt, was sich als vorausschauende Entscheidung erwies: Zahlreiche Besucher erlebten an diesem Abend Armbrusters Heimatbegegnung, die von Andreas Öhler moderiert wurde: "Einer der letzten universalgebildeten Kulturredakteure", wie José F.A. Olivier ihn ankündigte.

      Drei Anläufe brauchte Armbruster, bis sie an der Filmhochschule aufgenommen wurde und dort das Drehbuchschreiben studieren konnte. Seit sie in einer Buchhandlung über eine Lektüre zum Thema gestolpert ist, war sie fasziniert, vor allem davon, "wie Emotionen entstehen können".

      Ihr Drehbuch "FREISTATT", das mit der wichtigsten und höchstdotierten nationalen Auszeichnung für Drehbuchautoren ausgezeichnet wurde, spielt in einem Fürsorgeheim Ende der 60er-Jahre. Der 14-jährige Wolfgang wird von seinem Stiefvater in das Heim abgeschoben. Der Junge wird gewalttätig, um in dem perfiden System überleben zu können – und funktioniert später außerhalb des Heims in der Gesellschaft nicht mehr. "Der Heimleiter ist zwar eine Vaterfigur, möchte den Jungen aber auch brechen und dadurch erziehen", erklärte Armbruster das Duell, von dem die Geschichte handelt.

      Armbrusters Drehbuch wurde mittlerweile filmisch umgesetzt und ist bald in den Kinos zu sehen – darüber ist sie selbst am meisten überrascht: "Als Drehbuchautorin arbeite ich immer an mehreren Projekten und nicht alle werden am Ende umgesetzt."

      Wie genau ihr Material filmisch umgesetzt wird, darauf hat Nicole Armbruster als Drehbuchautorin nur begrenzt Einfluss: "Für mich ist es immer eine Überraschung, was der Regisseur letzten Endes daraus macht", erklärte sie die Hackordnung im Filmgeschäft, in der der Autor ziemlich weit unten steht.

      Die [ bevorstehende ] Filmpremiere ist daher auch für Nicole Armbruster eine echte Premiere. Einen kleinen Vorgeschmack darauf gab es am Montag [ 14. Juli 20114 ]: Noch vor der offiziellen Premiere sahen die Hausacher einen kleinen Ausschnitt aus dem Werk "FREISTATT".

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      QUELLE: LAHRER ZEITUNG ( Dienstag 15.07.2014 ) @ http://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.hausach-erfolgsgeschichte-aus-hausach.0ad84c13-87eb-4a41-b9db-2cc9560c6e32.html (http://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.hausach-erfolgsgeschichte-aus-hausach.0ad84c13-87eb-4a41-b9db-2cc9560c6e32.html)
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:13:23 Sa. 06.September 2014
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      Dieser und der nächstfolgende Beitrag gehören zusammen.

      Anfang März 2013 hatten wir im ZDF-Fernsehen den Spielfilm »UND ALLE HABEN GESCHWIEGEN« laufen. Und viele haben sich diesen Spielfilm im Fernsehen angesehen. Aber schon kurze Zeit später war DIESER SPIELFILM UND ALLES UM WAS ES DARIN GING wieder vergessen.

      Weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

      Der Spielfilm ,,»Von jetzt an kein zurück« soll Ende 2014 in die Kinos kommen."

      ( 26.08.2014 ) http://www.nwzonline.de/kultur/filmfest-eroeffnet-mit-ben-becker-oldenburger-filmfest-eroeffnet-mit-ben-becker_a_17,0,1995078767.html (http://www.nwzonline.de/kultur/filmfest-eroeffnet-mit-ben-becker-oldenburger-filmfest-eroeffnet-mit-ben-becker_a_17,0,1995078767.html)

      ( 26.08.2014 ) http://www.nwzonline.de/oldenburg/kultur/zum-auftakt-ein-film-aus-oldenburg_a_18,0,213001841.html (http://www.nwzonline.de/oldenburg/kultur/zum-auftakt-ein-film-aus-oldenburg_a_18,0,213001841.html)
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      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT" ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:24:50 Sa. 06.September 2014
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      Dieser und der unmittelbar vorhergehende Beitrag gehören zusammen.

      Anfang März 2013 hatten wir im ZDF-Fernsehen den Spielfilm »UND ALLE HABEN GESCHWIEGEN« laufen. Und viele haben sich diesen Spielfilm im Fernsehen angesehen. Aber schon kurze Zeit später war DIESER SPIELFILM UND ALLES UM WAS ES DARIN GING wieder vergessen.

      Und noch ein anderer weiterer Spielfilm bezüglich "HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT" in der BRD, d.h. in ,,Westdeutschland", dem ,,unmenschlichen System" der nachkriegsdeutschen »Fürsorgeerziehung«.

      Der Spielfilm »FREISTATT« [ Christlich und Brutal ]

      ,,Für das Frühjahr 2015 ist die Premiere geplant."
      ( 26.07.2013 ) http://www.weser-kurier.de/region/diepholz_artikel,-Die-Filmzeitreise-von-Freistatt-_arid,623022.html (http://www.weser-kurier.de/region/diepholz_artikel,-Die-Filmzeitreise-von-Freistatt-_arid,623022.html)

      ,,Bevor dieser nämlich in die Kinos kommt, soll er seine Premiere bei einem Festival erleben."
      ( 16.07.2014 ) http://www.bo.de/lokales/kinzigtal/grosse-tochter-beim-heimspiel (http://www.bo.de/lokales/kinzigtal/grosse-tochter-beim-heimspiel)
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      Titel: Vortrag auf der Heimkinder-Konferenz in Münster Sa. 14.06.2014
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:20:22 Di. 09.September 2014
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      Vortrag von Heidrun Dittrich am 14.06.2014 in Münster

      auf einer Veranstaltung von VEH e.V. und DIE LINKE. unter dem Motto "WIR PROTESTIEREN NICHT MEHR, WIR HANDELN! - EIN UNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS MUSS KOMMEN!"

      Zitat.  
      Ehemalige Heimkinder – Gewalt und Zwangsarbeit – Wann kommt die Entschädigung?

      Vortrag von Heidrun Dittrich auf einer Veranstaltung von VEH e.V und DIE LINKE.

      ehemalige Bundestagsabgeordnete DIE LINKE. (2009-20013, 17. Wahlperiode) aus Hannover und Seniorenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE. und in der Bundestagsfraktion zuständig für die ehemaligen Heimkinder, vgl. Antrag im Deutschen Bundestag im Plenum am 09.06.2011 mit der Drucksache Nr: 17/ 6093.

      Liebe ehemaligen Heimkinder, liebe Genossinnen und Genossen der Linken, sehr geehrte Damen und Herren,

      es freut mich, auch in diesem Jahr wieder auf der Tagung der ehemaligen Heimkinder zu sprechen, ich bedanke mich herzlich für die Einladung.

      Ganz aktuell haben wir die skandalösen Ereignisse in dem geschlossenen Kinderheim Haasenburg in Brandenburg gehört. Dieses Heim wurde in privater Trägerschaft, gewinnorientiert geführt. Im Abschlussbericht des Runden Tisches Heimerziehung West wurde geschrieben, dass es nie wieder vorkommen solle, dass Kinder so rechtlos gesetzt werden und doch ist es wieder passiert. Am 14.06.2013 berichtete die taz ausführlich über die geschlossene Unterbringung der Kinder und Jugendlichen in der Haasenburg und die Verletzungen der Menschenrechte der Eingesperrten.

      Eine geschlossene Unterbringung ist keine Hilfe zur Erziehung für Kinder- und Jugendliche.

      Es ist für niemanden eine Hilfe, auch nicht für die Weggesperrten in der Gerontopsychiatrie oder in den Altenheimen oder den Kinder- und Jugendpsychiatrien oder in den Heimen der Behindertenhilfe. In geschlossenen Einrichtungen findet immer Rechtsmissbrauch statt:

      Es darf sie gar nicht geben!

      Deshalb sorgen wir dafür, dass geschlossene Heime in der Jugendhilfe und in anderen Bereichen abgeschafft werden.

      Der Landtagsabgeordnete der Partei DIE LINKE. Torsten Krause sprach nicht als Mitglied der Opposition, sondern als Mitglied der Landesregierung in Brandenburg. Das Kinderheim Haasenburg wurde zum 19.12.2013 geschlossen, aber der Skandal war den Abgeordneten vor der Veröffentlichung in der taz im Juni 2013 bekannt. Was hat es den Kindern genützt, dass die LINKE in der Landesregierung war? Es konnte über Verhandlungen mit dem zuständigen SPD-Ministerium für Bildung nicht erreicht werden, dass die betroffenen Kinder- und Jugendliche sofort in Obhut und raus aus der Haasenburg genommen wurden. Eine kräftige außerparlamentarische Oppostion wäre nötig gewesen. Dies kann eine LINKE. an der Regierung nicht umsetzen. Die Interessen der Betroffenen können nicht vehement vertreten werden.

      Mit der heute vorgelegten Resolution des Vereins ehemaliger Heimkinder wird ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss gefordert. Und dies ist richtig. Denn der Runde Tisch Heimerziehung wurde am Parlament vorbei entworfen und erst die Ergebnisse wurden wieder im Parlament debattiert.

      Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss ist dem geschehenen Unrecht angemessen. Ein Opferentschädigungsgesetz wie es die ehemaligen Heimkinder fordern und wie wir es als DIE LINKE. in den Bundestag einbrachten, schafft Rechtsansprüche und nur ein Gesetz eröffnet den Rechtsweg. Die Maßnahmen zur Fondslösung stellen ein Almosen dar und schaffen keinen Rechtsanspruch. Es ist zu wenig. Zu wenig bekannt und zeitlich begrenzt. Der Fonds muss zumindest zeitlich und finanziell entgrenzt und aufgestockt werden.

      Am Runden Tisch Heimerziehung, als die HeimkinderverterInnen sich einer Überzahl der Vertreter der Kirchen und Landesjugendämter gegenüber sahen, wurden die Heimkinder überstimmt und erpresst und durch die Fondslösung rechtlos gesetzt.

      Aber das lassen sie sich schon lange nicht mehr gefallen. Die Persönlichkeiten der ehemaligen Heimkinder haben sich im Widerstand entwickelt. Jetzt wird gelebt und gekämpft. Ehemalige Heimkinder sind Bundestagsabgeordnete und Richter und sie sind überall, denn es sind viele.

      800 000 im Westen als offizielle Zahl – es waren viel mehr, die Kinderarbeit und Zwangsarbeit leisten und die ihre Peiniger auch noch ernähren mussten. Die Bauern und Industriebetriebe, für die sie billige Arbeitskräfte waren, werden in der Fondslösung nicht herangezogen. Doch die Industriebetriebe haben Rechtsnachfolger und können belangt werden und das sollten wir gemeinsam versuchen.

      Der Antrag der LINKEN, den ich im Bundestag am 09.06.2011 vorstellte wurde von allen anderen Fraktionen zugunsten der Fondslösung abgelehnt. Doch die Forderungen in dem gemeinsam mit Ihnen entwickelten Antrag sind weiterhin uneingelöst und richtig:

      Die Heranziehung der Betriebe bei einer Entschädigung ist unabdingbar! Das Wirtschaftswunder im Westen hätte sonst vielleicht nicht so schnell stattgefunden. Die Heimkinder arbeiteten schon umsonst bevor die ersten sogenannten ,,Gastarbeiter" ab 1957 angeworben wurden.

      Wichtig bleibt auch, dass die Entschädigung an dem zugefügten Unrecht anknüpft und nicht an Folgeschäden. Es soll eine Art Schmerzensgeld sein, wie für zu Unrecht Inhaftierte. Eine finanzielle Wiedergutmachung, die die Kindheit nicht zurück bringt oder Leid und Unrecht ungeschehen machen kann, aber eine Anerkennung der Leiden bedeutet.

      Lasst uns gemeinsam die nächste Aktion planen – weiter auf dem Weg zu einem Opferentschädigungsgesetz.

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      QUELLE: abgedruckt und veröffentlicht von DIE LINKE. @ http://www.sozialismus.info/2014/07/ehemalige-heimkinder-gewalt-und-zwangsarbeit-wann-kommt-die-entschaedigung/ (http://www.sozialismus.info/2014/07/ehemalige-heimkinder-gewalt-und-zwangsarbeit-wann-kommt-die-entschaedigung/) [ Juni 2014 ]
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      Titel: Weitere Nutznießer von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT entdeckt.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:16:46 So. 14.September 2014
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      Weitere Nutznießer von nachkriegsdeutscher HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT ausfindig gemacht.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Schreibgeräte, (für ,,maximal 2,50 DM die Woche"), ließ Kugelschreiber von Heimkindern herstellen.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Schreibgeräte, Corneliusstraße 2, 50678 Köln.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Schreibgeräte, Annostraße 27-33. 50678 Köln.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Kugelschreiber, Schreibgeräte für Werbezwecke, Kugelschreiberminen, Schreibwaren, Werbekugelschreiber Schreibtisch-Garnituren, Füllhalter, Bürobedarf, Bürobedarfhersteller.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Miscellaneous Products: Ballpoint pens.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln; der Schreibgerätespezialist aus Köln ist einer der großen Kugelschreiberhersteller in Deutschland; Hersteller feiner Schreibgeräte; der Schreibgerätespezialist aus Köln ist einer der großen Kugelschreiberhersteller in Deutschland, der seine Produkte weltweit vertreibt.

      Ein ehemaliges Heimkind, das zusammen mit anderen Heiminsassen im Heim (damals, in den 1960er Jahren) für die Firma SOLID Rudolf Meutgens GmbH hat Zwangsarbeit leisten müssen (,,Kugelschreiber zusammenstellen"), ist der in Holland geborene Paul Woods; er kann sich noch sehr gut daran erinnern.

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH (Firmengründung: 16.03.1966)
      Annostraße 27-33
      50678 Köln
      Nordrhein-Westfalen
      Telefon: (0221) 93 12 03 - 0
      Telefon: +49 (221) 9312 03 - 0
      Fax: (0221) 93 12 03 - 50
      Fax: +49 (221) 93 12 03 - 50

      Webseite: http://www.solid-meutgens.de (http://www.solid-meutgens.de) ( nicht mehr aktiv ! )
      E-mail:
      info@solid-meutgens.de ( nicht mehr aktiv ! )

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln; die aktuellste Information zu dieser Firma ist hier zu finden:
      @
      http://www.plus-office.de/buerobedarf-solid-rudolf-meutgens-gmbh-in-koeln-2224 (http://www.plus-office.de/buerobedarf-solid-rudolf-meutgens-gmbh-in-koeln-2224)

      SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln belongs to the key companies in Germany (Deutschland). The main office is located in Cologne (Köln).

      Ich habe bisher noch nicht zuverlässig feststellen können ob diese Firma, SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, noch existiert. Anscheinend befindet sich die Firm seit August 2013 in der Insolvenz. Anweisungen wie man das vielleicht mit Sicherheit feststellen könnte werden hier gegeben:
      http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/997366 (http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/997366)

      Übrigens haben Mädchen in der Erziehungsanstalt Birkenhof, in Hannover, in den 50er, 60er und 70er Jahren u.a. auch für NIVEA arbeiten müssen.

      Wer mehr weiß zu all diesen hier aufgeführten damaligen Begebenheiten melde sich bitte.

      Kürzlich ( in einem Interview am 1. Mai 2014 ! ) ließ Ralf Kleindiek, Staatssekretär im zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verlauten ( was sich wohl, es ist anzunehmen, auf HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT [Arbeit im Alter von 14-21 Jahren] sowohl wie VERBOTENE KINDERARBEIT [Arbeit im Alter von 8-14 Jahren] bezieht ):

      "Wenn der Bundestag sich des Themas annehmen würde und es dann zu einer Verständigung käme, dass dann die Firmen, die damals diese Kinder beschäftigt haben, dann auch sich an Geldzahlungen beteiligen, dann sind wir natürlich die letzten, die was dagegen hätten, ganz im Gegenteil, wir würden das sehr befürworten."
      .
      Titel: Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:43:53 Di. 16.September 2014
      .  
      Staatssekretär des BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, befürwortet Beteiligung seitens HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN an Entschädigungszahlungen und auch gesellschaftliches Engagement bezüglich einer Resolution auch all dieser Angelegenheiten.


      [ ... wie aus folgenden Berichten hervorgeht ... ]

      [ Hier, wegen der Länge, präsentiert in zwei Teilen ]

      Zitat.  
      Deutschlandfunk [ ERSTE TEIL VON ZWEI TEILEN ]

      HINTERGRUND [ http://www.deutschlandfunk.de/hintergrund.723.de.html (http://www.deutschlandfunk.de/hintergrund.723.de.html) ] / Beitrag vom 03.07.2014

      FONDS FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER

      Guter Wille und leere Kassen

      Von Otto Langel

      [ Anfang ]

      Sowohl in der jungen Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg als auch in der DDR wurden Kinder in Heimen gedemütigt, verprügelt und misshandelt. Die Opfer leiden bis heute. Die Politik will mit Geld helfen – doch die Betroffenen brauchen etwas anderes.  
      "Ich bin 14 Jahre im Heim gewesen, also vom Baby an, es war überall das gleiche Unrechtsystem, Bestrafung, körperliche Züchtigung, bis aufs Blut Exzesse. Wir waren ständig eingesperrt, um das ganze Gelände herum war ein zwei Meter hoher Stacheldrahtzaun mit oben Bewehrung, damit auch niemand aus dem Heim abhaut."

      Was Dirk Friedrich in seiner Kindheit erlebte, mussten unzählige Heimkinder in den frühen Jahren der Bundesrepublik ertragen. Sie wurden gedemütigt, erniedrigt, geprügelt, misshandelt, ausgebeutet und missbraucht, in kirchlichen wie in öffentlichen Einrichtungen.

      Doch nicht nur im Westen, auch in der DDR sperrte ein rigides Erziehungssystem Kinder und Jugendliche weg, beeinträchtigte massiv ihre Entwicklung und zwang sie zur Arbeit, zum Beispiel Oliver Perner.

      "Ich war sieben Jahre im Heim, erst im normalen Heim, öfter im Durchgangsheim, weil ich ständig abgehauen bin, weil es nicht auszuhalten war im Heim. Danach bin ich nach Torgau gekommen, das war vergittert, verschlossen, das war die schlimmste Einrichtung, die es für Jugendliche in DDR-Zeiten gab. Das war dann die Hölle da."

      Erst vor rund einem Jahrzehnt wurden die schwierigen und zum Teil menschenunwürdigen Lebensbedingungen vieler Heimkinder öffentlich bekannt. Im Februar 2009 konstituierte sich auf Empfehlung des Deutschen Bundestags der "Runde Tisch Heimerziehung", an dem Vertreter der Politik, der Kirchen, der öffentlichen Träger und der ehemaligen Heimkinder Platz nahmen. Knapp zwei Jahre lang berieten sie unter dem Vorsitz der früheren Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer über Hilfen für Betroffene. Im Januar 2011 stellte Vollmer den Abschlussbericht vor.

      "Für die individuell Geschädigten schlagen wir einen Fonds vor. Dieser Fonds heißt jetzt Fonds für ehemalige Heimkinder. Der soll ausgestattet werden mit 120 Millionen Euro."

      Der Fonds "Heimerziehung West" richtete sich an rund 800.000 Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik aus der Zeit von 1949 bis 1975. Finanziell beteiligten sich der Bund, die westdeutschen Länder sowie die Evangelische und Katholische Kirche gemeinsam zu je einem Drittel. Ein Jahr später beschlossen der Bundestag und die Jugendministerien der Länder einen Fonds "Heimerziehung in der DDR" in Höhe von 40 Millionen Euro mit gleichwertigen Hilfen für die 500.000 ostdeutschen Betroffenen zwischen 1949 und 1990. Sie können für Folgeschäden aus der Heimerziehung in sogenannten Anlauf- und Beratungsstellen bis zu 10.000 Euro pro Person in Form von Sachleistungen beantragen, etwa für Elektro- und Küchengeräte, Reisen und therapeutische Maßnahmen; außerdem zusätzlich eine einmalige Zahlung, wenn sie als Jugendliche arbeiten mussten, aber keine Beiträge zur Sozialversicherung abgeführt wurden. Pro Monat erhalten sie 300 Euro.

      Kaum Verständnis für den Fonds bei den Betroffenen

      Unter den Betroffenen stößt der Fonds jedoch auf massive Kritik. Dirk Friedrich und Heidi Dettinger, Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder:

      "Ich will eine Entschädigung haben, und zwar eine Entschädigung, die im wahrsten Sinne des Wortes eine Entschädigung ist. Und nicht diese Almosen, die da verteilt werden, dafür kämpfe ich mit anderen Heimkindern. Dieses Geld, was da als Hilfsfonds angeboten wird, nein, nicht für mich."

      Der Fonds, der ist eine Demütigung, der ist ein Schlag ins Gesicht für alle ehemaligen Heimkinder. Das sehe ich auch für mich persönlich so. Das sind noch nicht mal zwei Prozent der ehemaligen Heimkinder, die den Fonds in Anspruch genommen haben bislang. Nicht mal zwei Prozent, das ist eine beschämende Zahl."

      Das zuständige Bundesfamilienministerium geht dagegen von vier Prozent aus, aber auch dies ist eine vergleichsweise geringe Zahl. Manche früheren Heimkinder wissen nicht einmal von der Existenz des Fonds, viele scheuen den bürokratischen Aufwand des Verfahrens, und nicht alle haben in den Einrichtungen negative Erfahrungen gemacht. Gleichwohl sind die 40 Millionen Euro des Fonds "Heimerziehung in der DDR" längst ausgeschöpft.

      Ralf Kleindiek, Staatssekretär im zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

      "Was den Fonds für die Heimkinder in Ostdeutschland anbelangt, hat sich schon im vergangenen Jahr herausgestellt, dass die vorgesehenen 40 Millionen Euro nicht ausreichen. Deswegen haben sich Bund und Länder im Februar schon darauf verständigt, dass der Fonds deutlich aufgestockt wird. Wenn es erforderlich ist, um 200 Millionen Euro."

      In der kommenden Woche will das Bundeskabinett die Erhöhung des Ost-Fonds um zunächst einmal 25 Millionen Euro beschließen. Doch auch die 120 Millionen Euro für die 800.000 westdeutschen Heimkinder sind zu knapp kalkuliert.

      Herbert Scherer, früherer Leiter der Anlauf- und Beratungsstelle Berlin:

      "Wir reden von 120 Millionen West und 40 Millionen Ost. Die Prognosen sind, dass es im Osten fünf Mal so viel braucht und im Westen ungefähr doppelt so viel braucht."

      Die Bundesregierung will auf diese Prognosen reagieren und, so Staatssekretär Ralf Kleindiek, auch für den West-Fonds eine großzügige Lösung finden.

      Harte Kritik an den Fristen für Entschädigungszahlungen

      Vor allem die Länderfinanzminister haben sich jedoch gegen eine Erhöhung der Fonds gewehrt. Um die Zahl der Antragsteller zu reduzieren und damit die Ausgaben zu senken, drängten sie auf kurze Antragsfristen. Tausende ehemalige Heimkinder wären wohl zu spät gekommen. Die Politikerrunde einigte sich schließlich auf den 30. September bzw. 31. Dezember als Anmeldeschluss für die Fonds Ost und West. Ob diese Fristen reichen, ist jedoch fraglich.

      "Der Termin 30.9. ist eine extreme Härte, weil bis dahin man davon ausgehen konnte, dass es bis 30.6.2016 irgendwie läuft im Fonds Ost. Das Fass ohne Boden, das waren die Befürchtungen, und deswegen hat man gesagt vonseiten der Politik der Länder und des Bundes, wir müssen mit der Aufstockung verbinden gleichzeitig irgendeine Art von Mauer, dass dann Schluss ist."

      Man wolle keine Mauer errichten, betont hingegen Ralf Kleindiek. Niemand müsse befürchten, ausgeschlossen zu werden, wenn er die Frist versäume. Voraussetzung sei jedoch eine plausible Erklärung.

      "Wenn jemand einen guten Grund hatte, das nicht rechtzeitig anzumelden, dann werden wir auch dafür eine Lösung finden."

      Einen Rechtsanspruch aber haben die ehemaligen Heimkinder nicht. Gegen die verkürzten Anmeldefristen können sie nicht juristisch vorgehen, und ebenso wenig können sie klagen, wenn die Beratungsstellen Sachleistungen wie eine Reise, einen Kühlschrank oder einen Fernseher ablehnen. Herbert Scherer spricht von einer schwierigen Konstruktion der Fonds.

      "Die Grundidee ist ja, dass man nicht eine klassische Entschädigungsleistung gewählt hat, wo man dann das Maß des Schadens feststellen müsste, der damals entstanden ist, sondern dass man das auf die Ebene einer Hilfeleistung gebracht hat, wo es darum geht, was kann dem Menschen heute in seiner Situation wenigstens ein bisschen helfen. Den Schaden, der damals angerichtet worden ist und der nachwirkt, kann man nicht wieder gutmachen, sondern eigentlich kann man nur eine Geste über diese Hilfe geben."

      Diese Gesten stoßen bei den ehemaligen Heimkindern auf ein geteiltes Echo. Die einen lehnen sie als beschämendes Almosen ab, die anderen sind dankbar für jede finanzielle Unterstützung. Ulrike Poppe, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und zuständig für die Potsdamer Beratungsstelle:

      "Wir haben eine Umfrage gemacht bei denen, die bereits etwas von dem Fonds bekommen konnten, und da ist eine hohe Zufriedenheit zu verzeichnen. Das sind ja immerhin unerwartete Leistungen, und es trifft ja im Allgemeinen auch Menschen, die eher geringe Einkommen haben."

      Als späte Anerkennung des im Heim erlittenen Leids versteht zum Beispiel Martina Blankenfeld den Fonds. Sie war von 1978 bis 1981 in einem Jugendwerkhof, in dem sogenannte schwer erziehbare Jugendliche körperlich hart arbeiten mussten.

      "Ich hatte hier ein ganz tolles, also ein sehr angenehmes Gespräch. Und kurz darauf gab es eine überindividuelle Leistung, und darüber hinaus kann ich jetzt mit ehemaligen Betroffenen ein Theaterprojekt initiieren. Die Anerkennung ist für mich eine klare Rückenstärkung."

      Andere Heimkinder hingegen empfinden aufgrund ihrer früheren traumatischen Erfahrungen jeden heutigen Umgang mit Ämtern und Behörden als Zumutung.

      Der Runde Tisch Heimerziehung und seine Probleme

      Wenn die damaligen Heimkinder von ihrem Martyrium erzählen, haben sie anschließend Albträume, berichtet Ulrike Poppe:

      "Die Geschichten, die wir hören von den Betroffenen, sind zum Teil wirklich erschreckend. Und es ist so, dass viele davon so geprägt sind, dass sie ihr Leben lang mit diesen Ängsten und Schlafstörungen und mit diesem Misstrauen gegenüber eigentlich allen anderen Menschen durchs Leben laufen. Das ist wahrscheinlich das Auffälligste, dass viele von ihnen sich nicht in die Gesellschaft haben integrieren können, arbeitslos sind oder auch gesundheitliche Schäden haben, die sie nicht in die Lage versetzen, erwerbstätig zu sein."

      In einem Waisenhaus in der Eifel begann für die damals achtjährige Giana Jadegary eine zehnjährige Heim-Odyssee, eine Zeit, in der sie nichts lernen durfte und immer unselbstständiger wurde. Sie kritisiert die Fonds-Praxis.

      "Ich würde das Geld gerne für eine Reise verwenden, die ich noch nie mir leisten konnte. Und ich darf das wieder nicht, das heißt, ich bin wieder in eine Unmündigkeit geschubst und ich werde wieder bevormundet. Und das kann's nicht sein. So kann auch keine Wiedergutmachung sein."

      Der Runde Tisch Heimerziehung wollte Lehren aus der Vergangenheit ziehen. Aufwändige, langwierige, ausgrenzende und erniedrigende Verfahren wie bei der Entschädigung von NS-Opfern oder Zwangsarbeitern wollte man vermeiden. Doch eine Fonds-Lösung, die alle ehemaligen Heimkinder zufriedenstellt, ist kaum möglich. Immerhin geht es um rund 1,3 Millionen potenziell Betroffene mit unterschiedlichen Schicksalen. Bürokratische Abläufe, Härtefälle und Ungerechtigkeiten lassen sich nicht ausschließen, aber, so Herbert Scherer:

      "Wir können uns jetzt relativ gut auf die Menschen hier einlassen, ohne dass wir wer weiß wie Überprüfungshürden hier einbauen. Hier muss kein Psychologe und kein Therapeut und kein Arzt und kein sonst was einen Schaden feststellen, und auch kein Sachverständiger vom TÜV. Und wir als Berater dürfen auch auf Dokumente teilweise verzichten, wenn das, was uns berichtet wird, glaubhaft ist. Für das, was einige ganz besonders erlitten haben, müsste es auch noch andere Entschädigungsleistungen geben."

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      Staatssekretär des BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, befürwortet Beteiligung seitens HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN an Entschädigungszahlungen und auch gesellschaftliches Engagement bezüglich einer Resolution auch all dieser Angelegenheiten.
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      Titel: Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:48:47 Di. 16.September 2014
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      Staatssekretär des BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, befürwortet Beteiligung seitens HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN an Entschädigungszahlungen und auch gesellschaftliches Engagement bezüglich einer Resolution auch all dieser Angelegenheiten.


      [ ... wie aus folgenden Berichten hervorgeht ... ]

      [ Hier, wegen der Länge, präsentiert in zwei Teilen ]

      Zitat.  
      Deutschlandfunk [ ZWEITE TEIL VON ZWEI TEILEN ]

      HINTERGRUND [ http://www.deutschlandfunk.de/hintergrund.723.de.html (http://www.deutschlandfunk.de/hintergrund.723.de.html) ] / Beitrag vom 03.07.2014

      FONDS FÜR EHEMALIGE HEIMKINDER

      Guter Wille und leere Kassen

      Von Otto Langel

      [ Fortsetzung ]

      Viele Opfer gehen leer aus

      Dies betrifft zum Beispiel die Opfer von sexuellem Missbrauch. Wer einen Antrag beim Fonds sexueller Missbrauch gestellt hat, erhält keine Zahlungen aus dem Fonds Heimerziehung. Wer zum Beispiel in der Familie missbraucht wurde, deswegen in ein Heim kam und dort erneut missbraucht wurde, kann keine weiteren Ansprüche geltend machen.

      Leer gehen auch diejenigen aus, die Kinderarbeit verrichten mussten. Die meisten Heimkinder mussten ab dem 14. Lebensjahr arbeiten, ohne angemessen entlohnt zu werden und Rentenansprüche zu erwerben. Dafür können sie aus dem Fonds eine einmalige Zahlung beantragen. Doch viele wurden bereits als 10- oder 12-Jährige zu schweren Tätigkeiten herangezogen, wie etwa Paul Woods. Er war von 1957 bis 1965 in verschiedenen Heimen.

      "Als ich noch in der Schule war, wurden wir im Heim ausgeliehen zu Bauern, um Rüben zu vereinzeln. Danach war ich in Köln. Dort wurden Kugelschreiber für die Firma Rudolf Meutgens zusammengestellt. Davon gab es ein Entgelt von maximal 2,50 die Woche. Das stand auf der einen Seite der Karte, auf der anderen Seite der Karte stand: ohne Fleiß kein Preis.

      "Die Arbeitszeiten vor dem 14. Lebensjahr werden beim Fonds Heimerziehung nicht berücksichtigt, da es sich, so die kaum nachvollziehbare Begründung, um Kinderarbeit handelte, und Kinderarbeit bereits in den 1950er Jahren verboten gewesen sei."

      Heidi Dettinger, Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder:

      "Man kann nicht damit argumentieren, dass Kinderarbeit schon damals illegal war, und für illegale Arbeit wurden selbstverständlich keine Renten abgeführt, also können sie auch heute keine Rentenersatzleistungen dafür bekommen. Also das ist derart zynisch, dass ich damit nicht leben kann."

      Der Verein ehemaliger Heimkinder betrachtet solche Einschränkungen als diskriminierend und stellt den gesamten Rentenersatzfonds infrage. Heidi Dettinger fordert stattdessen eine adäquate Entschädigung.

      "Wenn ich mir überlege, welches Geld ich für das Heim, für die Diakonie erwirtschaftet habe in der Zeit, in der ich dort war, und mir überlege, dass dieser Lohn mir geklaut worden ist, einfach nichts dafür bekommen habe, dann sind das, wenn ich das auf Zinsen und Zinseszinsen berechne über die vielen Jahre, sind das 90.000 Euro. Ich finde, Heimkinder haben es verdient, dass sie das Geld zumindest zum Teil auch zurückbekommen, was sie erwirtschaftet haben."


      Diskussion um Zwangsarbeit und Ausbeutung von Heimkindern

      Rechnet man diese Beträge hoch, so erzielten die westdeutsche Privatwirtschaft, die Heimträger und der SED-Staat Milliardengewinne auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen.

      Vertreter der Heimkinder sprechen von Zwangsarbeit, ein problematischer Begriff, da Zwangsarbeit in Deutschland mit dem System von Ausbeutung und Sklavenarbeit im NS-Regime assoziiert wird. Die Heimkinder mussten zwar unter schwierigen, zwangsähnlichen Bedingungen arbeiten, aber die Zustände sind nicht vergleichbar mit dem Naziterror.

      Dennoch orientieren sich die organisierten Heimkinder mit ihren Forderungen an den Entschädigungen für NS-Zwangsarbeiter. Ein Blick auf deren Geschichte zeigt aber auch, dass ein langer Atem, öffentlichkeitswirksame Kampagnen und massiver politischer Druck vor allem aus dem Ausland nötig waren, um Wirtschaft und Regierung zu einer finanziellen Regelung zu drängen. Ob dagegen die politisch relativ unerfahrenen früheren Heimkinder die notwendige gesellschaftliche Aufmerksamkeit erzeugen können, ist fraglich, zumal sie keine nennenswerte Lobby haben.


      Immerhin äußert Staatssekretär Ralf Kleindiek Verständnis beim Thema Kinderarbeit.

      "Wenn der Bundestag sich des Themas annehmen würde und es dann zu einer Verständigung käme, dass dann die Firmen, die damals diese Kinder beschäftigt haben, dann auch sich an Geldzahlungen beteiligen, dann sind wir natürlich die letzten, die was dagegen hätten, ganz im Gegenteil, wir würden das sehr befürworten."

      Doch nicht nur, wer illegale Kinderarbeit verrichten musste, ist von den Ausgleichszahlungen der Fonds ausgeschlossen, auch die ehemaligen Insassen von Behinderten- und psychiatrischen Einrichtungen können keine Ansprüche stellen.

      Conni Malcherek wurde in einem Säuglingsheim geboren, anschließend kam sie in ein Waisenhaus und schließlich in ein psychiatrisches Heim.

      "Das war ein Kinderheim für geistig Behinderte, warum ich da drin war, weiß ich nicht. Na ja, und dann Medikamente bekommen. Da kriegte ich eine Zwangsjacke, da kann ich mich noch dran erinnern, an so eine Zwangsjacke, eine weiße, so mit Schnalle dran. Ich habe sehr viele Depotspritzen gekriegt, und dann halt viel so KO-Dinger. Ich habe immer geschlafen bei den Nonnen, ich kriegte morgens Valium 10, mittags Valium 10, abends.

      Conni Malcherek verbrachte 22 Jahre in zehn verschiedenen Heimen, es folgten Suchtklinik und therapeutische Wohngemeinschaften, seit 20 Jahren ist sie erwerbsunfähig.

      Warum gesunde Kinder in psychiatrische Einrichtungen eingewiesen wurden, ist ein dunkles, noch weitgehend unerforschtes Kapitel der Heimerziehung. Ehemalige Insassen berichten von überfüllten Häusern.

      "Dann waren eben auch Kinder, die ganz normal waren und wo der Heimplatz überbelegt war, die sind dann natürlich in die Behinderteneinrichtung gekommen, ganz normale Leute, die hatten einfach das Schicksal gehabt."

      Erzählt ein früherer Insasse eines westdeutschen Heims. Er möchte anonym bleiben, weil er immer noch eine Stigmatisierung als ehemaliges Heimkind befürchtet.

      Gesunde Menschen in psychiatrischen Einrichtungen

      "Also ich kenn' noch Leute, die sind jetzt behindert durch die Medikamente, alle, die waren ganz normal dahin gekommen, und weil überbelegt war, sind sie in eine Behinderteneinrichtung in dieser Anstalt reingekommen."

      Offensichtlich entschieden nicht allein das psychische oder soziale Befinden eines Kindes über die Einweisung in eine Einrichtung, sondern auch wirtschaftliche Erwägungen des Heimträgers. Eine unrühmliche Rolle spielten dabei in der Nachkriegszeit Gutachter, die bereits vor 1945 tätig gewesen waren. Der Neurowissenschaftler Burkhard Wiebel forscht an der Ruhr-Universität Bochum zu diesem Thema.

      "Die Heime für behinderte und auch für psychiatrische Patienten waren 1945 leer, weil nämlich die Kinder alle getötet worden sind. Jetzt standen die Heime leer und diejenigen, die diese Immobilien hatten, wollten nun, dass die auch wieder gefüllt werden, und deswegen wurden reihenweise, zu Tausenden, gefälschte Intelligenzquotienten produziert. Und wir wissen auch genau, was da gemacht worden ist, wer da verantwortlich war."

      Die Forschungen zu diesem Thema befinden sich, wie gesagt, in den Anfängen. So ist zum Beispiel noch unklar, ob Ärzte und Pharmakonzerne die psychiatrischen Heime nutzten, um heimlich Medikamente zu erproben.

      Man habe inzwischen erkannt, dass es untragbar sei, diesen Personenkreis von Ausgleichszahlungen auszuschließen, erklärt Staatssekretär Ralf Kleindiek:

      "Ich weiß, dass die Bundesregierung, die Länder, die Einrichtungsträger und die Betroffenen darüber im Gespräch sind, um da eine Lösung zu finden."

      Während die früheren Insassen psychiatrischer Einrichtungen auf eine Lösung hoffen, bleibt den Kindern und Jugendlichen der sogenannten normalen Heimerziehung nur noch eine kurze Frist, um ihre Ansprüche anzumelden: bis zum 30. September für den Fonds "Heimerziehung in der DDR" und bis zum 31. Dezember für den Fonds "Heimerziehung West".


      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      WEITERFÜHRENDE INFORMATION

      Besser spät geholfen als nie [ http://www.deutschlandfunk.de/besser-spaet-geholfen-als-nie.862.de.html?dram:article_id=251891 (http://www.deutschlandfunk.de/besser-spaet-geholfen-als-nie.862.de.html?dram:article_id=251891) ] (Deutschlandfunk, Deutschland heute, 04.07.2013)

      Demütigung nach Plan [ http://www.deutschlandfunk.de/demuetigung-nach-plan.724.de.html?dram:article_id=216870 (http://www.deutschlandfunk.de/demuetigung-nach-plan.724.de.html?dram:article_id=216870) ] (Deutschlandfunk, Hintergrund, 06.08.2012)
      .
      QUELLE: Deutschlandfunk ( 03.07.2014 ) http://www.deutschlandfunk.de/fonds-fuer-ehemalige-heimkinder-guter-wille-und-leere-kassen.724.de.html?dram:article_id=290836 (http://www.deutschlandfunk.de/fonds-fuer-ehemalige-heimkinder-guter-wille-und-leere-kassen.724.de.html?dram:article_id=290836)


      WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Kleindiek  (http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Kleindiek)
      Ralf Kleindiek (* 26. August 1965 in Hameln) ist ein deutscher Politiker (SPD). Unter Manuela Schwesig ist er seit Januar 2014 Beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
      WEITERLESEN @ http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Kleindiek (http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Kleindiek) ( Es ist durchaus wichtig dass man dort weiterliest um genau darüber informiert zu sein wer Ralf Kleindiek ist und was seine Fachgebiete sind. )


      Ralf Kleindiek lobt und unterstüzt "bürgerschaftliches Engangement".
      Siehe @ http://www.presseportal.de/pm/63504/2829610/staatssekretaer-im-bundesministerium-fuer-familie-senioren-frauen-und-jugend-dr-ralf-kleindiek (http://www.presseportal.de/pm/63504/2829610/staatssekretaer-im-bundesministerium-fuer-familie-senioren-frauen-und-jugend-dr-ralf-kleindiek)

      Zitat.  
      12.09.2014 | 14:29

      Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ralf Kleindiek eröffnet 10. Woche des bürgerschaftlichen Engagements

      Berlin (ots) - Die 10. bundesweite Aktionswoche des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) ist heute mit einer zentralen Auftaktveranstaltung in Berlin eröffnet worden. Die Aktionswoche, die bis zum 21. September 2014 läuft, steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

      Bundesweit engagieren sich rund 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger freiwillig und ehrenamtlich. Mit der jährlichen Aktionswoche wird ihr Engagement präsentiert und geehrt.

      Der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ralf Kleindiek sagte in seiner Eröffnungsrede:

      "Bürgerschaftliches Engagement bedeutet Mitverantwortung. Erst eine Gesellschaft, in der sich Menschen für andere einsetzen, ist lebendig und stabil. Der Staat kann niemals alle gesellschaftlichen Herausforderungen alleine lösen. Wir brauchen beides: einen zukunftsfähigen Sozialstaat und eine aktive Zivilgesellschaft. Menschen, die sich freiwillig engagieren, verdienen unsere besondere Wertschätzung und Unterstützung."

      [ .........]

      Seit 2004 würdigt das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) mit der bundesweiten Aktionswoche die Arbeit von mehr als 23 Millionen freiwillig Engagierten. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.


      Das ZDF ist Medienpartner. Weitere starke Partner 2014 sind Aktion Mensch, die Initiative Volkswagen pro Ehrenamt und der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter.

      Das BBE ist ein Zusammenschluss von Akteuren aus Bürgergesellschaft, Staat und Wirtschaft. Das Ziel der 250 Mitgliedsorganisationen ist die nachhaltige Förderung von Bürgergesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement in allen Gesellschafts- und Politikbereichen.

      .

      Staatssekretär des BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, befürwortet Beteiligung seitens HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN an Entschädigungszahlungen und auch gesellschaftliches Engagement bezüglich einer Resolution auch all dieser Angelegenheiten.
      .
      Titel: Wie geht es weiter mit HEIMKINDERFONDS OST/WEST ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:54:09 Do. 18.September 2014
      .
      Das ECHO im Interview mit Staatssekretär des BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek, bezüglich dem Fonds Heimerziehung Ost im Vergleich zu dem Fonds Heimerziehung West und den diesbezüglichen jetzt bestehenden Antragsfristen.

      Interview mit Dr. Ralf Kleindiek ( 1. Mai 2014 ) @ http://www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/Es-ist-mehr-als-ein-Tropfen-auf-dem-heissen-Stein;art2638,5001606 (http://www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/Es-ist-mehr-als-ein-Tropfen-auf-dem-heissen-Stein;art2638,5001606)

      Zitat.
      ,,Es ist mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein"

      Interview – Ralf Kleindiek vom Familienministerium über finanzielle Hilfen für ehemalige DDR-Heimkinder – Die Aufarbeitung der brutalen Vergangenheit ist schwierig.


      Demütigungen, Zwangsarbeit, Misshandlungen: Das ECHO hat über Schicksale ehemaliger DDR-Heimkinder berichtet, die bis heute unter dem Psychoterror in den Erziehungsanstalten leiden. Ein Fonds von Bund und Ländern soll zumindest den finanziellen Schaden ausgleichen. Doch seit Januar zahlt der Fonds nicht mehr aus. Warum? Dazu haben wir Staatssekretär Ralf Kleindiek befragt.

      DARMSTADT. ECHO: Herr Staatssekretär, sprechen wir über den sogenannten Entschädigungsfonds. Kann man für Folter und Misshandlungen überhaupt entschädigen?

      Kleindiek: Nein, man kann für das Leid und das Unrecht, das die Kinder in den Heimen der DDR erlitten haben, niemanden entschädigen. Aber man kann die Folgen lindern – und das ist das Ziel des Fonds für die Heimkinder Ost.

      ECHO: Der Fonds hat, nachdem sich mehr als zehntausend ehemalige Heimkinder gemeldet haben, seine Zahlungen im Januar eingestellt. Er sei wegen der ,,unerwartet hohen Nachfrage vorzeitig erschöpft", hieß es. Hat man die Dimension des erlittenen Unrechts unterschätzt?

      Kleindiek: Der Fonds ist im Juli 2012 eingesetzt worden mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro. Für die Heimkinder in Westdeutschland existierte bereits seit Januar 2012 ein vergleichbarer Fonds über 120 Millionen Euro. Daran hatte man sich orientiert und das Fondsvolumen aus dem Verhältnis zu den Bevölkerungszahlen zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland hergeleitet. Andere Anhaltspunkte hatte man damals nicht. Wir müssen aber in der Tat feststellen, dass die Zahl der Antragsteller größer ist als gedacht. Deshalb bin ich sehr froh, dass sich Bund und ostdeutsche Länder darauf geeinigt haben, dass der Fonds finanziell deutlich aufgestockt wird: Für jeden berechtigten Antrag wird genug Geld da sein. Leistungen werden nicht gekürzt. Das ist ein großartiger Erfolg für die Betroffenen.

      ECHO: Die Antragsfrist wurde um zwei Jahre auf den 30. September 2014 verkürzt? Weshalb?

      Kleindiek: Wir haben eine Anmeldefrist eingeführt, keine Antragsfrist. Die Fondslaufzeit bleibt bestehen. Die Bundesregierung und die ostdeutschen Länder haben sich darauf verständigt, dass wir alle Betroffenen bitten, sich bis zum 30. September bei den Anlaufstellen des Fonds zu melden. Das kann ganz formlos zum Beispiel per Postkarte erfolgen. Es geht nur darum, dass man sich gemeldet hat. Konkrete Vereinbarungen, um ihren Hilfebedarf geltend zu machen, werden später geschlossen bis Ende der Fondslaufzeit. Aber dann kennen wir zumindest eine Größenordnung, in die der Fonds sich weiterentwickelt – und vor allem die Länder hätten Planungssicherheit. Wir reden hier ja immerhin von einer Aufstockung um circa 200 Millionen Euro.

      ECHO: Was geschieht mit Betroffenen, die sich erst nach dem 30. September melden?


      Kleindiek: Wer sich nach dem 30. September meldet, kann in der Regel leider nicht mehr berücksichtigt werden. Deshalb werben wir sehr dafür, dass sich Betroffene rechtzeitig melden, und werden über die Anmeldefrist auch noch weiter informieren. Ausnahmsweise kann eine spätere Anmeldung mit einem guten Grund wie sonst auch im Verwaltungsverfahren aber auch später berücksichtigt werden.

      ECHO: Mit wie vielen Betroffenen rechnen Sie?

      Kleindiek: Es gab insgesamt rund 500.000 Heimkinder in der DDR. Allerdings wird vor Ort in den Anlauf- und Beratungsstellen aufgrund des jetzigen Anmeldeverhaltens davon ausgegangen, dass sich etwa 20.000 Personen an den Fonds wenden werden.

      ECHO: Was, wenn es deutlich mehr werden?

      Kleindiek: Nach Ablauf der Anmeldefrist wissen wir, mit wie vielen Betroffenen wir rechnen müssen. Dann haben wir Klarheit und können finanziell vorsorgen.

      ECHO: Am Hilfsfonds sind bislang nur der Bund und die ostdeutschen Länder je zur Hälfte beteiligt. In der DDR gab es jedoch auch kirchliche Kinderheime. Warum steuern die Kirchen kein Geld zu dem Fonds bei?

      Kleindiek: Die Frage kann man stellen, zumal am Fonds für die Heimerziehung in Westdeutschland die Kirchen zu einem Drittel beteiligt sind. Allerdings war die Zahl der Kinderheime in kirchlicher Trägerschaft im Osten wesentlich geringer als im Westen.

      ECHO: Pro Antragssteller zahlt der Fonds maximal 10.000 Euro. Ist das nicht bloß ein Tropfen auf dem heißen Stein?

      Kleindiek: Nein. Es ist natürlich mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es ist eine Unterstützung, die wirkt und hilft – viele Betroffene sind darauf angewiesen, da sie nie eine vernünftige Ausbildung erhalten haben und dadurch nur wenig verdient haben und oft arbeitslos waren oder noch sind. Zwei Drittel der Antragsteller sind Hartz-IV-Empfänger.

      ECHO: Antragssteller berichten von einem entwürdigenden Szenario: Sie müssen den Mitarbeitern des Fonds – wildfremden Menschen also – ihre Leidensgeschichte erneut erzählen und für jede Ausgabe Belege vorlegen. Drohen hier nicht erneut Traumatisierungen?

      Kleindiek: Die Mitarbeiter des Fonds gehen mit dem Thema so sensibel um wie möglich. Wir haben diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem extra dafür geschult; zum Teil sind diese zudem ausgewiesene Fachkräfte mit Berufserfahrung in dem Bereich.

      ECHO: Eine Antragstellerin hat uns erzählt, dass sie seit Monaten auf den versprochenen Rückruf eines Beraters des Fonds wartet. Das klingt nicht sehr vertrauenerweckend.

      Kleindiek: Wir wissen, dass es in Einzelfällen zu Verzögerungen kommt. Das liegt an der unerwartet großen Nachfrage. Das Personal in den Beratungsstellen und der Fondsverwaltung ist deshalb auch schon aufgestockt worden.

      ECHO: Weshalb hat sich die Politik des Themas Wiedergutmachung erst so spät angenommen? Die DDR ist schließlich schon vor mehr als zwei Jahrzehnten untergegangen.

      Kleindiek: Die Initialzündung kam durch die ehemaligen Heimkinder. Auch in den alten Bundesländern ist erst sehr spät damit begonnen worden, die Folgen von Heimaufenthalten aufzuarbeiten. Über die Hintergründe kann ich allerdings selbst nur spekulieren.

      ECHO: Die Behörden müssen heute staatliche Willkür und Unrecht eines längst untergegangenen Staates aufarbeiten. Viele Unterlagen sind verschwunden, nicht überall ist der Wille zur Aufklärung groß.

      Kleindiek: Gerade weil es oft keine Unterlagen mehr gibt, genügt es, wenn uns ein ehemaliges Heimkind glaubhaft die Erlebnisse im Heim schildert. Nachweise sind nicht zwingend erforderlich. Stattdessen gibt es Leistungsleitlinien, anhand derer die Anlauf- und Beratungsstellen und die Geschäftsstelle prüfen, ob die Voraussetzungen für die Gewährung von Leistungen aus dem Fonds vorliegen.

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      QUELLE: ECHO , (Echo Zeitungen GmbH, Holzhofallee 25-31, 64295 Darmstadt, Hessen, Germany) @ http://www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/Es-ist-mehr-als-ein-Tropfen-auf-dem-heissen-Stein;art2638,5001606 (http://www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/Es-ist-mehr-als-ein-Tropfen-auf-dem-heissen-Stein;art2638,5001606) ( Interview mit dem Staatssekretär des Familienministeriums des Bundes vom 1. Mai 2014 )

      Tags: Wiedergutmachung, Heimerziehung, Leidensgeschichte, Traumatisierungen, ZWANGSARBEIT, HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT, Familienministerium, Heimaufenthalten, Erziehungsanstalten, Willkür, Unrecht, Folter, Demütigungen, Misshandlungen, Psychoterror, Ehemalige Heimkinder, Heimkinder, BMFSFJ, Ralf Kleindiek, Entschädigungsfonds, Fonds Heimerziehung Ost, Fonds Heimerziehung West, Fondslaufzeit, Antragsfristen, Beratungsstellen, Voraussetzungen, Leistungsleitlinien, Hilfsbedarf, Kleindiek, Zahlungen, Ostdeutschland, Westdeutschland
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      Titel: Staatssekretär im BMFSFJ, Dr. Ralf Kleindiek ist zuständig
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:50:39 Fr. 19.September 2014
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      Staatsekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( BMFSFJ), Dr. Ralf Kleindiek ( SPD ).
      BMFSFJ Büro: Glinkastraße 24, 10117 Berlin.
      Fon: 030 18 555-1500.
      Fax: 030 18 555-4150

      E-mail: ralf.kleindiek@bmfsfj.bund.de
      Dr. Ralf Kleindieks Zweitwohnsitz: Berlin-Brandenburg.

      Zusammensetzung der jetzigen Bundesregierung und des dazugehörigen jetzigen Beamtentums: http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/politik/wersitztwo/wer_sitzt_wo_2014.pdf (http://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/politik/wersitztwo/wer_sitzt_wo_2014.pdf) ( insgesamt 24 Seiten )

      Und siehe auch, insbesondere, das Organigramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) https://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Ministerium/organigramm-neu.html (https://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Ministerium/organigramm-neu.html)
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      Titel: Kompensation für den Verlust der Kindheit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:55:44 Sa. 20.September 2014
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      »Kompensation« steht für »Entschädigung« -
      eine wirkliche »Entschädigung« !!


      Kompensation für den Verlust der Kindheit

      Zusammenfassung eines Zeitungsartikels der Mitte letzten Jahres (2013) in der englischsprachigen jüdischen Zeitung THE JERUSALEM POST erschien:

      JEWISH NEWS - Child Holocaust survivors to be compensated - Survivors who were children during the war will be compensated for their "lost childhood." ( By DANIELLE ZIRI \ 05/27/2013 18:04 ) @ http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Holocaust-survivors-to-be-compensated-for-lost-childhood-314516 (http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Holocaust-survivors-to-be-compensated-for-lost-childhood-314516)

      meinerseitige Zusammenfassung in Deutsch: »Deutschland will jüdische Überlebende des Holocaust die zur Nazizeit Kinder in Ghettos und Konzentrationslagern waren und dadurch ihrer Kindheit beraubt wurden entschädigen um ihnen zumindest jetzt noch einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen.«

      Der evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, in seinem Blog dem Dierk Schaefers Blog schrieb vorgestern, 18.09.2014, folgendes dazu:

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/18/kompensation-fur-den-verlust-der-kindheit/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/18/kompensation-fur-den-verlust-der-kindheit/)


      Zitat.  
      Kompensation für den Verlust der Kindheit

      »Survivors who were children during the war will be compensated for their "lost childhood."«[1]

      Ihre Kindheit verloren haben auch zahlreiche Kinder in staatlichen und vornehmlich kirchlichen Erziehungseinrichtungen.

      »,,I hope that the German government will do historical justice on this issue and will work to develop a rapid and adequate compensation to those children, who today are grandparents, and ensure that they will receive what they deserve in order to live the rest of their lives in dignity."«

      Es gibt – so unangemessen es ist – Opferhierarchien. Opfer, für die internationaler Druck aufgebaut werden kann, sind in all ihrem Unglück doch etwas besser dran, als die anderen. So können die ehemaligen Heimkinder aus Deutschland von solcher prominenten Schützenhilfe nur träumen – und wachen mit dem Alptraum an Antje Vollmer auf.

      Aber die Begründung trifft auch auf sie zu: They »,,were deprived of a particularly important period of their lives in which they build their lives in which they build their personalities and must be loved, protected and feel safe in their immediate environment." ... ,,lifelong irreparable damage on the psychological and social level" was made to these survivors, who were also hurt in the field of education and culture and were exposed to severe trauma leading to disorders such as anxiety, insomnia or mental instability«.[1] http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Holocaust-survivors-to-be-compensated-for-lost-childhood-314516 (http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Holocaust-survivors-to-be-compensated-for-lost-childhood-314516)
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      Titel: Kompensation für den Verlust der Kindheit.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:53:05 So. 21.September 2014
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      In Bezug auf und weiterführend zu dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag in diesem Thread (Beitrag vom Sa. 20.09.2014, um 00:54 Uhr).

      »Kompensation« steht für »Entschädigung« -
      eine wirkliche »Entschädigung« !!


      Kompensation für den Verlust der Kindheit

      Zitat.
      WWW.ISRAEL.COM - Nachrichten aus Israel und dem nahen Osten - Gesellschaft | 05.09.2014

      [ Artikel mit einem historischen Kinder-Foto mit der Beschriftung: ]
      »Kinder, die der Judenverfolgung entronnen sind, 1944 in Atlit bei Haifa
      Foto: Government Press Office / flickr | CC-BY-NC-SA 2.0«


      @ http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/israelischer-dachverband-begruesst-entschaedigung-fuer-schoah-kinder-89309/ (http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/israelischer-dachverband-begruesst-entschaedigung-fuer-schoah-kinder-89309/)

      Israelischer Dachverband begrüßt Entschädigung für Schoah-Kinder

      BERLIN / JERUSALEM (inn) – Die deutsche Bundesregierung entschädigt Juden, die den Holocaust als Kinder überlebt haben, mit einer Einmalzahlung von 2.500 Euro. Die Dachorganisation der Schoah-Opfer in Israel begrüßte die Entscheidung.

      Die ,,Jewish Claims Conference" (JCC) und das Bundesfinanzministerium haben die Vereinbarung gemeinsam ausgehandelt. Demnach gründen sie einen Fonds über 250 Millionen Dollar. Ein Anrecht auf die Entschädigung haben Überlebende, die ab dem 1. Januar 1928 geboren wurden, also während des Zweiten Weltkrieges Kinder waren. Bedingung ist, dass sie in einem Konzentrationslager oder Ghetto inhaftiert waren oder mindestens sechs Monate in einem Versteck oder unter falscher Identität gelebt haben. Dies betrifft noch etwa 75.000 Juden.

      ,,Die Kinder der Schoah haben während der Schoah viel Leid durchgemacht und sind manchmal Waisen geblieben", kommentierte die Vorsitzende des Dachverbandes der Holocaust -Überlebenden in Israel, Colette Avital, das Abkommen laut der Tageszeitung ,,Ha'aretz". ,,Es ist bekannt, dass die Anblicke des Grauens tiefste Narben bei schwachen und schutzlosen Kindern hinterlassen. Zweifellos verfolgen das Leid und die Erinnerungen sie bis heute in ihrem hohen Alter und beeinflussen ihre Lebensqualität. Das wird keine Summe entschädigen. Dennoch begrüße ich die richtige Entscheidung der deutschen Regierung, die mit großer Anstrengung und nach einem hartnäckigen Kampf der Claims Conference und der Schoah -Organisationen in Israel erreicht wurde."

      Auch der Repräsentant der Claims Conference in Deutschland, Rüdiger Mahlo, äußerte sich positiv über den Schritt. ,,Die Leistung stellt für die Child Survivors eine Anerkennung ihres besonderen Verfolgungsschicksals dar, das im Verlust der Kindheit besteht", zitiert ihn die Wochenzeitung ,,Jüdische Allgemeine" in ihrer Onlineausgabe. ,,Sie durchlitten als Kinder Trennung anstelle von Schutz und Zuneigung, Kälte und Hunger anstelle von Geborgenheit und Tod anstelle von Liebe. Die anhaltenden Folgen treten gerade im Alter auf und äußern sich vermehrt in seelischen und körperlichen Erkrankungen."

      ,,Wir haben jahrelang gekämpft"

      Die israelische Anwältin Aviva Silverman ist Vorsitzende der Gesellschaft ,,Frühling für Schoah-Überlebende". Die Organisation bietet den Opfern kostenlos Hilfe an, wenn sie ihre Rechte einzuklagen wollen. Sie wies darauf hin, dass Betroffene die Anträge auf die Entschädigung selbständig ausfüllen könnten. In diesem Zusammenhang warnte sie vor Betrügern in Israel, die Überlebenden gegen Bezahlung ihre Unterstützung für die Papiere offerierten. Dies berichtet die Tageszeitung ,,Yediot Aharonot".

      Die 84-jährige Überlebende Elischeva Galili äußerte die Ansicht, die Maßnahme sei zu wenig und komme zu spät. ,,Wir haben jahrelang gekämpft, damit die Deutschen diejenigen, die in jener Zeit Kinder waren, anerkennen und damit die deutsche Regierung die Höhe der Entschädigungen aufdeckt, die sie Kriegswaisen der deutschen Armee gewährt hat. Wir haben es nicht geschafft, in dieser Angelegenheit ein Ergebnis zu erzielen." Die Behörden hätten die Summe nicht offengelegt. Das Ergebnis der Verhandlungen mit der Claims Conference bezeichnete sie gegenüber ,,Yediot Aharonot" als ,,enttäuschend". Die Israelin aus Warschau hat mit ihrer Mutter das Wilnaer Ghetto und mehrere Konzentrationslager überlebt.

      Der Fonds soll seine Arbeit am 1. Januar 2015 aufnehmen. Der Bundestag muss dem Abkommen noch zustimmen.

      Von: eh

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      QUELLE: WWW.ISRAEL.COM / Christlicher Medienverbund KEP e.V. @ http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/israelischer-dachverband-begruesst-entschaedigung-fuer-schoah-kinder-89309/ (http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/israelischer-dachverband-begruesst-entschaedigung-fuer-schoah-kinder-89309/)
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      Titel: Kompensation für den Verlust der Kindheit.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:48:43 Di. 23.September 2014
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      MENSCHEN ... damals Kinder in "Totalen Institutionen", jetzt Senioren in ihrem Lebensabend ...

      ... bei MENSCHEN jüdischen Glaubens / jüdischer Kultur, die als Kinder von einem diktatorischen Regime, dem Dritten Reich / Nazi Deutschland, in Ghettos und Lagern malträtiert und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden ... [ wie in den (oben) von mir erwähnten Medienartikeln festgehalten und von der Geschichte belegt ]

      ... bei MENSCHEN christlichen Glaubens oder auch bei Atheisten, die als Kinder in Heimen und Anstalten in der Deutschen Demokratischen Republik oder in der ach so demokratischen Bundesrepublik Deutschland malträtiert und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden ... [ wie in von mir getätigten Beiträgen sowohl wie auch u.a. durch den Fernsehfilm »Und alle haben geschwiegen« und durch die dazugehörige, zum gleichen Zeitpunkt laufende, Filmdokumentation belegt ]


      FOLGESCHÄDEN die sich erst sehr viel später manifestieren mögen, die aber definitiv und logischerweise auf die SCHÄDIGUNG im Kindesalter zurückzuführen sind:

      Netzsuche / Suchstrang: "VERLUST"+"Lebensqualität"+"SCHMERZENSGELD" !!!

      "nachhaltige EINBUßE an Lebensfreude und Lebensqualität" "sowohl wie auch EINBUßE von Erwerbsfähigkeit" "und die eingetretene dauerhafte Invalidität"


      Sollte ALL DAS, IN JEDEM FALL, unter Berücksichtigung des Gleichheitsprinzips, für jeden gleich, nicht VOLLUMFÄNGLICH ENTSCHÄDIGT werden ??
      .
      Titel: Haus »NEUWERK« in der Fürsorgehölle »FREISTATT«.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:58:29 Fr. 26.September 2014
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      Moorlager - Bethel-eigene Anstalt Freistatt im Wietingsmoor - Diakonie Freistatt - Bethel im Norden - Freistatt, Kreis Diepholz - Freistatt Torfproduktion - Torfgewinnungsunternehmen 1899-1995 - Arbeitszwangslager - Freistatt, Aussenstelle der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel - Diakonie.


      Das Bethel-eigenene HAUS "NEUWERK", eine vorwiegend geschlossene Abteilung in ANSTALT FREISTATT IM WIETINGSMOOR (zwischen Diepholz und Sulingen, in Niedersachsen), die seinerzeit (zusammen mit auch verschiedenen anderen solchen geschlossenen und nach außen abgeschotteten Abteilungen in ANSTALT FREISTATT / DIAKONISCHE HEIME FREISTATT / DIAKONIE FREISTATT / jetzt BETHEL IM NORDEN ) industrielle Torfgewinnung mit zwangsarbeitenden Jugendlichen betrieb (und als solche Zwangsarbeitsstätte - HAUS "NEUWERK" - von mindestens 1962-1979 existierte, aber möglicherweise sogar bis in die späten 1980er Jahre als solche Zwangsarbeitsstätte existierte und betrieben wurde), schuldet wohl auch seinen Namen - "NEUWERK" - der von Pastorin Antje Vollmer hoch gepriesenen ,,NEUWERKBEWEGUNG", zu der sie auf der letzten Sprengelversammlung am 14. Mai 2014 in Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis im Südosten Hessens einen bewegenden Vortrag hielt.

      »Vor etwa 40 Jahren hatte Dr. Vollmer zum Thema "Die Neuwerk-Bewegung 1919 – 1935, Ein Beitrag zur Geschichte der Jugendbewegung, des religiösen Sozialismus und der Arbeiterbildung" ihre Dissertation geschrieben.«

      Siehe Artikel vom 20.05.2014 bezüglich dem »Vortrag von Dr. Antje Vollmer über die Neuwerkbewegung« ( vom 14.05.2014 ) @ http://evkis.de/2014/05/vortrag-vollmer-neuwerkbewegung/ (http://evkis.de/2014/05/vortrag-vollmer-neuwerkbewegung/)

      Ich selbst war in dieser industriellen Torfgewinnung als zwangsarbeitender Jugendlicher für Bethel, eingesperrt im HAUS "NEUWERK" in ANSTALT FREISTATT IM WIETINGSMOOR, in den frühen 1960er Jahren tätig, bis es mir Ende 1963 im Alter von 17½ Jahren gelang dieser Hölle zu entrinnen und nach Australien auszuwandern, und ich wußte bisher nichts von der Geschichte der ,,NEUWERKBEWEGUNG" oder das Antje Vollmer, (2009-2010) Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung«, in ihrer Ausbildungszeit / Weiterbildungszeit, »vor etwa 40 Jahren«, eine Dissertation DAZU geschrieben hatte.

      .
      Titel: Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:51:13 Sa. 27.September 2014
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      Der evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, in seinem Blog dem Dierk Schaefers Blog berichtete am Do. 25.09.2014, um 06:14 Uhr (MEZ)

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/grose-verdienste-als-moderatorin-des-runden-tisches-zur-heimerziehung-in-den-50er60er-jahren/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/grose-verdienste-als-moderatorin-des-runden-tisches-zur-heimerziehung-in-den-50er60er-jahren/)


      bezüglich der nochmaligen Verleihung eines Preises an die evangelische Pastorin, Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und freie Autorin/Publizistin Dr. Antje Vollmer:

      Zitat.  
      »Große Verdienste als Moderatorin des Runden Tisches zur ,,Heimerziehung in den 50er/60er Jahre"«

      Stimmt, das hat sie [1]. Aber für wen? Nicht für die ehemaligen Heimkinder, nicht für Ihren systematischen Betrug am Runden Tisch zur ,,Heimerziehung"

      Nun kriegt sie also noch einen Preis, er trägt den Namen einer hochverdienten Liberalen. Es ist die zweite Schändung eines Preises[2].

      Die Laudatio hält die Thüringische Ministerpräsidentin[3], die auch die Gemeinsamkeit im Evangelischen Glauben hervorhebt. Unter Evangelischem Glauben verstehe ich als evangelischer Pfarrer etwas anderes als das Wirken von Frau Vollmer am Runden Tisch.


      Der Hildegard Hamm-Brücher-Förderpreis wird »im Rahmen der ,,Lernstatt Demokratie" des Förderprogramms Demokratisch Handeln verliehen«.

      Die Preisverleihung an eine Politkerin, die scheinheilig und knallhart die Interessen mächtiger Verbände gegen die Ohnmächtigen durchgesetzt hat, ist wirklich ein Lernstück für demokratisches Handeln in einer Demokratie, die von Verbänden beherrscht wird.  

      Man könnte es auch mit einer drastischen Redensart kommentieren: Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen[4].


      [1] http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      [2] http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/ (http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/) man lese die Kommentare, auch meinen damaligen Disput mit einem Kollegen: http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/09/wessel-schafer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/09/wessel-schafer/)

      [3] http://www.jenapolis.de/2014/06/24/dr-antje-vollmer-wird-heute-in-jena-mit-dem-hildegard-hamm-bruecher-preis-ausgezeichnet/ (http://www.jenapolis.de/2014/06/24/dr-antje-vollmer-wird-heute-in-jena-mit-dem-hildegard-hamm-bruecher-preis-ausgezeichnet/)

      [4] https://www.freitag.de/autoren/danielw/der-teufel-scheisst-immer-auf-den-grossten-haufen-oder (https://www.freitag.de/autoren/danielw/der-teufel-scheisst-immer-auf-den-grossten-haufen-oder)

      Tags: Betrug, Der Teufel, Dr. Antje Vollmer, ehemalige Heimkinder, Entschädigung, Hildegard Hamm-Brücher-Förderpreis, Runder Tisch, Runder Tisch Heimerziehung, Thüringische Ministerpräsidentin,
      .
      .
      Titel: Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:19:09 Mo. 29.September 2014
      .  
      Hier, in dieser »short notice Pressemitteilung« ist alles zu dieser weiteren Preisverleihung an und Ehrung von Dr. Antje Vollmer am 24.06.2014 in Jena noch einmal genau festgehalten:

      http://www.demokratisch-handeln.de/pdf/PM_HHB_Preis.pdf (http://www.demokratisch-handeln.de/pdf/PM_HHB_Preis.pdf)

      .
      Titel: Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:28:36 Mo. 29.September 2014
      .  
      Hier mein jetziger Kommentar zur Preisverleihung an Antje Vollmer @ JENAPOLIS.DE

      @ http://www.jenapolis.de/2014/06/24/dr-antje-vollmer-wird-heute-in-jena-mit-dem-hildegard-hamm-bruecher-preis-ausgezeichnet/#comment-99028 (http://www.jenapolis.de/2014/06/24/dr-antje-vollmer-wird-heute-in-jena-mit-dem-hildegard-hamm-bruecher-preis-ausgezeichnet/#comment-99028)

      Martin MITCHELL
      [ Sonntag ] 28. September 2014 um 01:48 Uhr


      Zitat.
      Für Unwissende und all diejenigen die sich informieren möchten, bzw. informiert sein möchten: Vieles zum Wirken und Handeln, und Erwirken, von Dr. Antje Vollmer als ,,Moderatorin" am RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG, und allem was damit in Zusammenhang steht, und die daraus hervorgehenden Auswirkungen auf die Ohnmächtigen, d.h. die betroffenen Opfer: die ehemaligen Heimkinder selbst, ist festgehalten in dieser EINFACHEN ZUSAMMENSTELLUNG KRITISCHER BEITRÄGE ZUM THEMA ANTJE VOLLMER, *ein überaus wichtiger Netzfund zu all ihren Verdiensten*: http://de.over-blog.com/recherche/recherche-blog.php?ref=1570672&query=Antje+Vollmer (http://de.over-blog.com/recherche/recherche-blog.php?ref=1570672&query=Antje+Vollmer)
      .
      .
      Titel: Deutsche Kirchen und Kirchengemeinden täten gut daran, …
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:35:43 Mo. 29.September 2014
      .  
      Ein schweizer Pfarrer wendet sich von sich aus an ein Ehemaliges Heimkind.Deutsche Kirchen und Kirchengemeinden täten gut daran, sich ein Beispiel daran zu nehmen.

      Ein ihm völlig fremder katholischer Pfarrer in der Schweiz, Markus Widmer, unaufgefordert, schreibt dem ehemaligen Heimkind / Verdingkind, Walter Emmisberger, einfach so von sich aus folgenden Brief:

      Zitat.
      Katholische Pfarrei Gossau

      8. September 2014

      Sehr geehrter Herr Emmisberger

      Vor kurzem bin ich auf Ihre Hompage [ »Verein Fremdplaziert« – http://www.vereinfremdplaziert.ch (http://www.vereinfremdplaziert.ch) ] gestossen. Dort habe ich mit grosser Betroffenheit die Filme über Ihr Schicksal als Heim- und Verdingkind angeschaut und gestaunt darüber, wie Sie damit umgehen und das Leben meistern.

      Als ich kürzlich die Kollekte für einen Gottesdienst zum Thema ,,Mauern" festlegen musste, sind Sie mir wieder in den Sinn gekommen. Wie viele trennende Mauern haben doch Ihnen das Leben schwer gemacht, und wie viel Trauriges haben Sie erlebt hinter Mauern, die eigentlich Geborgenheit hätten geben sollen – und das nicht zuletzt auch durch Repräsentanten der Kirche.

      Ihr Leid kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden, aber mit unserer Kollekte zugunsten des Vereins ,,Fremdplaziert" [ d.h. dem schweizerischen Ehemalige Heimkinder Verein ], dem Sie präsidieren, werden wir Ihnen in den nächsten Tagen ein kleines Zeichen des Mitgefühls zukommen lassen.

      Ich wünsche Ihnen und allen vom gleichen Schicksal Betroffenen viel innere Kraft im Verarbeiten der Vergangenheit und viel Erfolg beim Erreichen Ihrer Vereinsziele.

      Mit herzlichen Grüssen

      Markus Widmer

      Murkus Widmer, Gemeindeleiter

      Katholisches Pfarramt
      Chapfstrasse 25
      8625 Gossau
      http://www.kath-gossau-zh.ch (http://www.kath-gossau-zh.ch)

      Telefon 044 935 14 26
      Fax 044 935 22 71
      Markus.widmer@kath-gossau-zh.ch

      Katholische Kirche im Kanton Zürich
      .
      QUELLE: Image dieser Kommunikation wiedergegeben @ http://www.fremdplatziert.ch/ (http://www.fremdplatziert.ch/) ( nachdem man dort ein bißchen runter skrollt ).

      Es mag ja durchaus sein, dass dieses Schreiben auch schon irgendwo auf Facebook erscheint; aber nicht jeder nutzt Facebook und nimmt Einblick dort.

      .
      Titel: Deutsche Kirchen und Kirchengemeinden täten gut daran, …
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:48:35 Mo. 29.September 2014
      .  
      Der evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, in seinem Blog dem Dierk Schaefers Blog am 25.09.2014 veröffentlichte folgenden UPDATE dazu:

      @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/ein-sendbrief-an-die-kirchengemeinden-und-ihre-pfarrer-beiderlei-geschlechts/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/ein-sendbrief-an-die-kirchengemeinden-und-ihre-pfarrer-beiderlei-geschlechts/)


      Zitat.  
      Ein Sendbrief an die Kirchengemeinden und ihre Pfarrer beiderlei Geschlechts.

      Der Brief stammt von Uve Werner. Er ist hier im Originalwortlaut wiedergegeben.

      [ verfasst von Uve Werner so ungefähr Mitte/Ende September 2014 ]


      Sehr geehrte Damen und Herren,
      sehr geehrter Pfarrgemeinderat,
      sehr geehrtes Presbyterium,

      am 8.September 2014, schrieb der Kath. Gemeindeleiter, Markus Widmer, von der schweizerischen kath. Pfarrei Gossau (Kanton Zürich), einem ehemaligen Heim-u. Verdingkind, siehe Link anbei. [ Siehe einleitenden Beitrag zu diesem Thread (oben) ! ]

      Diesen Brief möchte ich zum Anlass nehmen, dass auch in Deutschland, katholische und evangelische Gemeinden und Pfarreien, dazu beitragen können, die Mauer, zwischen den Bistümern und Landeskirchen und den Ehemaligen Heimkindern, einzureissen!

      Mauern stehen auch für Hürden, welche viele tausende ehemalige Heimkinder überwinden müssen, um z.B. aus dem Hilfsfonds 10.000 Euro, für das damals erlittene Leid hinter Heimmauern, zu erhalten.

      Schon das Antragsprocedere, sollte schnell und unbürokratisch von statten gehen, stattdessen aber wurden für viele ehemalige Heimkinder, neue unüberwindbare Mauern und Hürden errichtet.

      Was Sie über den "Heimfonds für ehemalige Heimkinder" wissen, ist Ihnen von der Kirchenleitung mitgeteilt worden, oder Sie haben davon aus den Medien erfahren.

      Aus vielen persönlichen Gesprächen aber weiss ich, dass oftmals die lokale Geistlichkeit, von dem Antragsverfahren herzlich wenig wissen.

      Wahre und echte Betroffenheit herzustellen, ist und war immer das Anliegen vieler Heimkinder-Vereine-Beiräte, aber auch vieler einzelner Heimkinder!

      In kaum einer Kirche vor Ort, ist das Schicksal tausender ehemaliger Heimkinder thematisiert worden, weder in Predigten, noch in örtlichen Pfarrgemeinderatssitzungen.

      Grosse Gesten vom Papst, Bischöfen, oder vom EKD-Ratsvorsitzenden, waren zwar medienwirksam, aber lösten in den seltensten Fällen, wahre Betroffenheit bei den Gläubigen aus.

      Ich schreibe Ihnen dies nicht, um Ihnen Vorhaltungen zu machen, sondern um wahre Betroffenheit herzustellen, da viele ehemalige Heimkinder in Ihrer Gemeinde leben. Diese hadern noch immer mit ihrem Schicksal, können mit niemandem darüber reden, oder leben ein Leben am Existenzminimum.

      Meistens sind es ehemalige Heimkinder, welche des Lesens und Schreibens nicht mächtig sind, oder immer noch unter den gesundheitlichen Spätfolgen leiden (Zwangsmedikamentierung, Zwangssterilisierung...).

      Von Flensburg bis München, von Aachen bis Berlin, Leibzig und Dresden, gab es in jeder Kirchengemeinde Heime, in denen, so will ich es mal ausdrücken, grosses Leid den Heimkindern zugefügt wurden und selbst geltendes Recht gebrochen wurde. Vom Verbrechen an die Menschlichkeit, oder gar gegen göttliche Gebote, dürfte mittlerweile unbestritten sein.

      Ich möchte Sie dazu aufrufen, widmen Sie sich intensiv unserem Schicksal, unterstützen Sie vor Ort jegliche Aktion und Initiative, welche zu einer besseren Verständigung und Aufklärung beitragen kann.

      Der Brief des schweizerischen Gemeindeleiters zeigt, wie durch kleine Gesten in einer kleinen Gemeinde, wir ehemaligen Heimkinder uns noch mehr solcher Zeichen wünschen.

      Mögen Sie und mein Brief dazu beitragen, dass sich noch mehr Kirchengemeinden, sich dem Brief der schweizerischen Gemeinde anschließen und zu Herzen gehen lassen.

      Mit freundlichen Grüssen
      Uwe Werner
      Immelmannstr. 163
      41069 Mönchengladbach
      01522/3627521

      https://www.facebook.com/wiedergutmachungsinitiative/photos/a.800694899959588.1073741828.773940375968374/901455803216830/?type=1 (https://www.facebook.com/wiedergutmachungsinitiative/photos/a.800694899959588.1073741828.773940375968374/901455803216830/?type=1)

      http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/heimkind-gedemuetigt-und-missbraucht-aid-1.4522742 (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/heimkind-gedemuetigt-und-missbraucht-aid-1.4522742)

      .
      .
      Titel: Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:48:28 Mi. 01.Oktober 2014
      .  
      Nochmals zu den Ehrungen, Lobhuldigungen und dazugehörigen Preisen, die die Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung«-WEST (2009/2010), DR. ANTJE VOLLMER, für dieses Amt erhalten hat.

      Jutta Ditfurth in ihrer ABRECHNUNG mit Joschka Fischer und den Grünen (1999), u.a., darin auch zu ANTJE VOLLMER :

      Zitat.  
      ,,Wendehälsin Vollmer" - ,,Antje Vollmer, die deutschnationale doppelte K-Grüpplerin (KPD/AO und Kirche), eine der intrigantesten Scheinheiligen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe." - ,,Die Brand-Sätze der Schreibtischtäterin Vollmer werden nicht geworfen, sie werden gedruckt." - ,,Antje Vollmers Freund Gottfried Helnwein hat nicht nur jahrelang mit dem Scientology-Geheimdienst OSA zusammengearbeitet. Helnwein besitzt, nur fünf Minuten entfernt vom Scientology-Hauptquartier, in Clearwater (USA) eine Villa und steckte seine Kinder in Ausbildungseinrichtungen der Sekte, wo sie schärfsten militärischen Drill erleiden mußten."
      .
      Siehe DAZU und zu ALL DEM, d.h. zu ANTJE VOLLMER auch Textpassagen und Fotos zu Frau Vollmer auf Seite 26, Seite 13, und nochmals Seite 26 und Seite 27 dieses 37-seitigen PDF-Dokuments betitelt »Jutta Ditfurth: Zahltag, Junker Joschka!« @ http://www.lightways.de/resources/dittfurt_gruene.pdf (http://www.lightways.de/resources/dittfurt_gruene.pdf)

      Wer mehr über Jutta Ditfurth wissen möchte, lese bitte selbst in WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Ditfurth (http://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Ditfurth)
      .
      Titel: Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:22:19 Sa. 04.Oktober 2014
      .  
      ... mit wem Antje Vollmer seit Jahrzehnten schon ganz dick befreundet ist und ganz engen Umgang pflegt ...

      Zitat.  
      [ Kurznachricht ] @ http://www.pewid.ch/SCI/vollmer.html (http://www.pewid.ch/SCI/vollmer.html)

      die tageszeitung

      taz, die tageszeitung im Internet [ http://www.taz.de/ (http://www.taz.de/) ]


      Am Rande

      Vollmer gegenüber Scientology naiv?

      Bonn (AFP) - Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Bündnis90/Grüne) ist wegen einer angeblich zu weichen Haltung gegenüber der Scientology-Bewegung in die Kritik geraten. Vollmer gehe mit der Bedrohung durch Scientology naiv um, erklärte die SPD-Sektenexpertin Renate Rennebach. Hintergrund des Streits ist ein gemeinsamer Auftritt von Vollmer und dem österreichischen Künstler Gottfried Helnwein vor einigen Wochen in Alfred Bioleks Talk-Sendung "Boulevard Bio". Bei Helnwein wird eine Mitgliedschaft in der Scientology-Bewegung vermutet. Er bestreitet dies aber und fühlt sich in Deutschland diskriminiert. Vollmer hatte ihn in der Fernsehsendung gegen die angeblichen Diffamierungen in Schutz genommen.

      TAZ Nr. 5082 vom 19.11.1996
      Agentur

      .

      ... mit wem Antje Vollmer auch weiterhin ganz dick befreundet ist und auch weiterhin ganz engen Umgang pflegt ...

      Zitat.  
      [ Dieser Bericht wurde ] veröffentlicht am 28. Mai 2013, um 09.09 Uhr

      [ im ] BLOG GEGEN SCIENTOLOGY

      @ http://www.wilfriedhandl.com/blog/2013/05/aktuell-gottfried-helnwein-scientology-und-die-fortgeschrittene-amnesie-einiger-osterreichischen-beteiligter/ (http://www.wilfriedhandl.com/blog/2013/05/aktuell-gottfried-helnwein-scientology-und-die-fortgeschrittene-amnesie-einiger-osterreichischen-beteiligter/)

      Dokumentiert und kommentiert von Wilfried Handl ...


      Aktuell: Gottfried Helnwein, Scientology und die fortgeschrittene Amnesie einiger Beteiligter ...

      [ Foto: ] Gottfried Helnwein

      Der Maler Gottfried Helnwein bekam dieser Tage in der Wiener Albertina eine Retrospektive ausgerichtet, österreichische Medien vermeldeten ihren Stolz und der ORF strahlte gestern eine Dokumentation aus.

      Von seinen Werken mag jeder halten, was er möchte, was mich dann aber doch etwas irritiert hat, war die Tatsache, dass Helnwein ein Drittel seines Lebens unterschlug – und österreichische Medien schlugen mit. Er wird im Oktober 65 Jahre und mehr als 20 davon war er nicht nur Scientologe und ,,Operierender Thetan", sondern einer der ,,Gründerväter" der Psychosekte in Wien, wo er mit dem ZENTRUM FÜR KUNST UND KOMMUNIKATION einen Grundstein legte.

      In den 90er-Jahren stritt Helnwein dann jede Scientology-Verbindung ab, prozessierte gegen jeden, der anderes behauptete. Im Jahr 2000 ging der Report Mainz dieser Frage nach und erlebte sein blaues Wunder – hier die historische Aufnahme (vom verwackelten Bild nicht stören lassen, ist historisch) ...

      [ Report Mainz Video - »Helnwein und ScientologyDer Kultfilm von REPORT Mainz - 7.2.2000 - Reporter Peter Reichelt« @ https://www.youtube.com/watch?v=1WPhExxgqyM (https://www.youtube.com/watch?v=1WPhExxgqyM) ( Videolänge: 7 Min. 15 Sek. ) --- ( die damalige Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer macht auch einen Auftritt in diesem Video ! ) ]

      Das ,,Ergebnis" des Reports rief dann sogar den US-Fernsehsender Fox auf den Plan ...

      [ Fox News Video ( Clearwater Amani Channel ) - »Gottfried Helnwein - Scientology - Dramatic incident - Violent attack on TV team - Peter Reichelt« @ https://www.youtube.com/watch?v=mPpv_XoyXRw (https://www.youtube.com/watch?v=mPpv_XoyXRw) ( Videolänge: 2 Min. 12 Sek. ) ]

      Peter Reichelt war aber nicht nur mit dem REPORT MAINZ vor Ort, sondern verfasste ein mittlerweile vergriffenes Buch darüber, das aber dank WikiLeaks noch verfügbar ist. Dazu eine Rezension des Buches HELNWEIN UND SCIENTOLOGYLÜGE UND VERRATEINE ORGANISATION UND IHR GEHEIMDIENST: ,,Auf fast 500 Seiten wird die Geschichte eines Mannes erzählt der jahrelang so sehr log, dass sich eigentlich sämtliche Balken in den Gerichtsgebäuden hätten biegen müssen. Doch er kam [damit] durch und warb sogar Unterstützer aus Presse, Fernsehen und Politik, die halfen ihn [dann], sich als den armen Verfolgten der fanatischen Sektenjäger darzustellen. Egal welche Beweise die Kritiker brachten – er stritt es einfach ab. Dokumente wurden als Fälschungen dargestellt, Namenseinträge in Scientology-Listen wurden abgestritten. Für Helnwein war bei Bedarf zwei plus zwei eben fünf oder drei. Dies ging eine Zeitlang gut, weil nicht jeder Kritiker den Überblick hatte; doch dann brach alles zusammen, als er ein Prozess gegen zwei Kritikerinnen verlor. Trotzdem stritt er weiter alles ab und seine willigen Helfer halfen ihm dabei. Im Internet waren bereits eine ganze Reihe Hinweise [zu finden], doch nun ist eine erdrückende Menge an Beweisen in einem einzigen Buch zu finden. Diese Beweise sind nicht nur Veröffentlichungen von Scientology selbst, sondern viele Briefe in Helnweins eigener Handschrift."

      Hier das Buch als PDF [ > https://wikileaks.org/wiki/Peter_Reichelt:_Helnwein_und_Scientology._Luege_und_Verrat._Eine_Organisation_und_ihr_Geheimdienst,_1997 (https://wikileaks.org/wiki/Peter_Reichelt:_Helnwein_und_Scientology._Luege_und_Verrat._Eine_Organisation_und_ihr_Geheimdienst,_1997) und dann anscheinend erst > http://wikileaks-press.org:81/file/helnwein-and-scientology.pdf (http://wikileaks-press.org:81/file/helnwein-and-scientology.pdf) ]

      [ Und hier @ http://www.lermanet.com/cisar/germany/books/has/has09.htm (http://www.lermanet.com/cisar/germany/books/has/has09.htm) gibt es auch so einiges zu diesem Buch und dessen Inhalt in Englisch. Und hier @ http://www.lermanet.com/cisar/germany/books/has/has00.htm (http://www.lermanet.com/cisar/germany/books/has/has00.htm) , noch einmal, das vollständige Buch in Englisch: »HELNWEIN and SCIENTOLOGY - Lies and Treason - An Organization and its Secret Service« by Peter Reichelt, Publisher: Verlag Brockmann und Reichelt GMBH, 1997 - Mannheim, Germany ]

      Links zur weiteren Recherche:
      Ingo Heinemann [ http://www.ingo-heinemann.de/Helnwein.htm (http://www.ingo-heinemann.de/Helnwein.htm) ],
      FOCUS [ http://www.focus.de/magazin/archiv/scientology-suendiger-helnwein_aid_163813.html (http://www.focus.de/magazin/archiv/scientology-suendiger-helnwein_aid_163813.html) ]
      und Berliner Zeitung [ http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-pop-kuenstler-gottfried-helnwein-und-sein-merkwuerdiges-verhaeltnis-zur-scientology-sekte-die-hand--die-ihn-fuettert,10810590,9190430.html (http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-pop-kuenstler-gottfried-helnwein-und-sein-merkwuerdiges-verhaeltnis-zur-scientology-sekte-die-hand--die-ihn-fuettert,10810590,9190430.html) ]

      Ob Helnwein noch Scientologe ist?

      Gute Frage – die man ihm stellen sollte ...

      Foto: Wikipedia/Tsui

      Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Scientology und verschlagwortet mit Albertina, Gottfried Helnwein, ORF, Scientology von Wilfried Handl. Permanenter Link zum Eintrag.

      Ein Gedanke zu "Aktuell: Gottfried Helnwein, Scientology und die fortgeschrittene Amnesie einiger Beteiligter ..."

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      Titel: Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:24:03 So. 05.Oktober 2014
      .  
      Der Diplom-Psychologe und Diplom-Pädagoge und evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, der DAS GANZE schon lange genau mitverfolgt, bemerkt DAZU am Dienstag, 30. September 2014, um 17:48 Uhr (MEZ) in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog:

      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-die-ich-kennengelernt-habe/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-die-ich-kennengelernt-habe/) )

      Zitat.  
      »Eine der intrigantesten Scheinheiligen, die ich kennengelernt habe«

      So beurteilt Jutta Dittfurt die Politikerin Dr. Antje Vollmer.

      Wer Vollmers Wirken am Runden Tisch [ Heimerziehung ] kennt[1], könnte geneigt sein, dieser Beurteilung zuzustimmen.

      Wer ihre Liste ihrer Auszeichnungen und Preise sieht[2], muß sie unweigerlich für eine ehrenwerte Frau halten.

      Merkwürdig ist allein ihre Unterstützung für den Scientologen Gottfried Helnwein[3]. Sonst weiter nichts.

      Mehr über Scientology[4]

      [1] http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Antje_Vollmer#Ehrungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Antje_Vollmer#Ehrungen)

      [3] http://www.wilfriedhandl.com/blog/2013/05/aktuell-gottfried-helnwein-scientology-und-die-fortgeschrittene-amnesie-einiger-osterreichischen-beteiligter/ (http://www.wilfriedhandl.com/blog/2013/05/aktuell-gottfried-helnwein-scientology-und-die-fortgeschrittene-amnesie-einiger-osterreichischen-beteiligter/)

      [4] http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/02/gefangen-in-der-parallelwelt/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/02/gefangen-in-der-parallelwelt/)

      Tags: Dr. Antje Vollmer, Gottfried Helnwein, Jutta Dittfurt, Scientology

      .
      In einem von fünf bisherigen Kommentaren dort, u.a., Heidi Dettinger, 2. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. kommentierte DIES dann am Mittwoch, 1. Oktober 2014, um 03:36 Uhr (MEZ) wie folgt:

      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-die-ich-kennengelernt-habe/#comment-5987 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-die-ich-kennengelernt-habe/#comment-5987) )

      Zitat.  
      Antje Vollme hat keineswegs [ am »Runden Tisch Heimerziehung« (RTH) ] versagt! Ganz im Gegenteil: Sie hat einen hervorragenden Job gemacht, denn sie ist angetreten, den RTH in die richtigen Bahnen zu lenken und dort zu halten. FÜR Staat und Kirchen, GEGEN die Interessen der ehemaligen Heimkinder.

      Eindeutig war sie dafür genau die richtige Person am richtigen Platz:

      1. Grüne – gibt ihr nach wie vor einen Touch von alternativ und zieht die Grünen (sollten die jemals ehrliches Interesse an ehemaligen Heimkindern gehabt haben) total auf die Gegenseite;

      2. Bundestagsvizepräsidentin a.D. - gibt ihr einen "seriösen" Anstrich zumindest in den Medien;

      3. manipulativ zum Erbrechen;

      4. scheinheilig und verlogen.

      Was besseres hätte der Kirchen- und Staatsclique gar nicht passieren können? Sie war wirklich handverlesen!

      .
      .
      Titel: Fonds-Auszahlungen: nicht rechtsverbindliche Almosenzahlungen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:17:04 So. 05.Oktober 2014
      .  
      FONDS HEIMERZIEHUNG

      Schon Anfang des Jahres 2014, ausgehend von den Kirchen selbst, hies es in verschiedenen Medien:

      ( 01.01.2012 ) ,,Die Fondsleistungen werden durch die BUNDESKASSE ausgezahlt"

      ( 04.02.2014 ) ,,Auszahlung der vereinbarten Mittel durch die BUNDESKASSE [dauert] oft zu lang"

      ( 04.02.2014 ) ,,[BUNDESKASSE-Auszahlungen-]Wartezeiten von mehreren Monaten tragen zur Retraumatisierung derjenigen [Betroffenen] bei"

      ( 04.02.2014 ) ,,Auszahlung der Gelder durch die BUNDESKASSE müsste verkürzt werden"


      »Hilfsfonds Heimerziehung« - WEST

      »Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975«

      »Hilfsfonds Heimerziehung« - OST

      »Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990«

      Und auch nichts hat sich geändert seit Anfang September 2014 !

      In der Regel werden im Großen und Ganzen genehmigte »Rentenersatzgelder« sowohl wie auch genehmigte »Sachleistungsgelder«, von der BUNDESKASSE weiterhin nur schleppend ausgezahlt.

      Eine Situation die nicht nur völlig unakzeptabel sondern auch völlig unverständlich ist.

      .
      Titel: Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:12:10 Di. 07.Oktober 2014
      .
      Für all diejenigen Mitmenschen, die nicht mehr schweigen wollen und sich auch nicht – von wem auch immer – den Mund verbieten lassen wollen, aber in Solidarität mit EHEMALIGEN HEIMKINDERN handeln wollen.

      AUFRUF zur Beteiligung:

      Der Diplom-Psychologe und Diplom-Pädagoge und evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog ( am Mo. 06.10.2014, um 19:29 Uhr ), hilft diesbezüglich – bezüglich diesem AUFRUF – dies weiterzuverbreiten:

      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/06/autokorso-zum-europaischen-menschengerichtshof-in-den-haag/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/06/autokorso-zum-europaischen-menschengerichtshof-in-den-haag/#comments) )

      Zitat.  
      Autokorso zum Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG [ in Holland / in den Niederlanden ]

      Uwe Werner schreibt:

      [ ANFANG DES ZITATS. ]

      Liebe Mitstreiter,
      liebe Solidaritätsgemeinschaft,

      An alle ehemaligen Heimkinder Ost und West und an die Solidaritätsgemeinschaft in Österreich und der Schweiz:
      AM FREITAG, den 17.10.2014 zwischen 7.00 - 8.00 Uhr, startet ein Autokorso zum (IGH) Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG.
      Abfahrt und Treffen: Autobahnraststätte Münsterland 7.00 Abfahrt: 8.00 Uhr.
      Das ehemalige Heimkind, Rolf Michael DECKER, wird an diesem Tag eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland einreichen, im Beisein eines TV-Teams.
      Klagegrund: Menschenrechtsverletzungen, begangen an damaligen ehemaligen Heimkindern, auch die, welche in Behinderten-Einrichtungen waren.
      Es wäre super, wenn soviel wie möglich, sich HK organisieren würden und auch Mitfahrgelegenheiten anbieten könnten, damit die Spritkosten geteilt werden können.
      Bei Rückfragen, könnt ihr euch direkt an Rolf Michael Decker wenden:
      0160-3381914
      Wer kann von Mönchengladbach aus Fahrgelegenheit anbieten?
      L.G. Uwe
      01522-3627521


      [ korrektur-gelesen von »MM« und wo es notwendig war editiert/korrigiert ]

      [ ENDE DES ZITATS. ]
      .

      Das Ehemaliges Heimkind Uwe Werner selbst, fügt dann ( um 21:44 Uhr ) hinzu:

      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/06/autokorso-zum-europaischen-menschengerichtshof-in-den-haag/#comment-5998 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/06/autokorso-zum-europaischen-menschengerichtshof-in-den-haag/#comment-5998) )

      Zitat.  
      Der Autokorso wird von Beginn an von einem ARD-Redakteur der Sendung FAKT begleitet und die Übergabe der Klage, wegen Folter an ehemaligen Heimkindern live dokumentiert.
      .

      Für weitere Details, siehe, zum Beispiel, auch die diesbezügliche Bekanntgebung vom Mo. 06.10.2014 auf der Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. unter der Überschrift »Internationaler Strafgerichtshof« @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/internationaler-strafgerichtshof-den-haag/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/internationaler-strafgerichtshof-den-haag/)
      .
      Titel: Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:04:28 Mi. 08.Oktober 2014
      .  
      Ist doch wunderbar was man mit Hilfe des Internets so alles erreichen kann ...

      Eine meinerseitige GOOGLE-SUCHE am Mittwoch, 8. Oktober 2014, um 00:22 Uhr (MEZ) mit dem Suchstrang "Klage gegen BRD"+"Heimkinder" ganz auf die Schnelle – in nur 0,29 Sekunden – fördert bisher schon die folgenden zwei Resultate zu Tage:

      Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG ...
      heimkinder-forum.de › ... › Offener Talk | Heime
      [ http://heimkinder-forum.de/v4/index.php/Thread/17794-Klage-gegen-BRD-beim-Internationalen-Strafgerichtshof-in-DEN-HAAG/?postID=449349&s=bcf5fe8fc2623a4006b041c73993c6a89efe3c67#post449349 (http://heimkinder-forum.de/v4/index.php/Thread/17794-Klage-gegen-BRD-beim-Internationalen-Strafgerichtshof-in-DEN-HAAG/?postID=449349&s=bcf5fe8fc2623a4006b041c73993c6a89efe3c67#post449349) ]
      10 hours ago – Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG. ... aber in Solidarität mit EHEMALIGEN HEIMKINDERN handeln wollen.


      Heimkinder Forum: Portal
      heimkinder-forum.de/
      [ http://heimkinder-forum.de/v4/ (http://heimkinder-forum.de/v4/) ]
      Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG. ... Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT, Antje Vollmer.


      Passt doch auch wunderbar zusammen ...

      In ein paar Tagen werden es hunderte solcher Fundstellen im Internet sein.
      .
      Titel: Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:44:33 Sa. 11.Oktober 2014
      .  
      QUELLE: Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.

      ( @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/internationaler-strafgerichtshof-in-den-haag/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/internationaler-strafgerichtshof-in-den-haag/) )

      Zitat.  
      Veröffentlicht am 2. Oktober. 2014

      Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ist ein unabhängiges, ständiges Gericht, vor dem Personen der schwersten Verbrechen von internationalem Belang, nämlich Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen angeklagt werden. Der IStGH basiert auf einem Vertrag ratifiziert von 122 Ländern (Stand: 1. Mai 2013).

      Cour
      Penale
      Internationale


      International
      Criminal
      Court


      [ Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) befindet sich in DEN HAAG, in Süd-Holland, in den Niederlanden ! ]

      Der Staatsanwaltschaft dieses Gerichtshofes wird unser Mitglied Rolf-Michael Decker Anfang nächsten Monats seine umfangreiche Klageschrift überreichen, in der er dazu auffordert, die Bundesrepublik Deutschland wegen Folter an ehemaligen Heimkindern zu verurteilen.

      Die Überreichung der Klageschrift soll von möglichst vielen Menschen begleitet werden. Es wird einen Autokorso von Münster bis Den Haag geben, das letzte Stück Wegs soll zu Fuß zurückgelegt werden.

      Verschiedene deutsche Fernsehsender haben bereits zugesagt.

      Wer sich dem Autokorso anschließen will, sollte sich an Rolf-Michael Decker ( danny.54@gmx.de ) oder Burkhardt Wiebel ( b.wiebel@t-online.de ) wenden.


      Das genaue Datum wird so bald wie möglich hier auf dieser Seite, auf unserer Facebook-Seite und über Twitter bekannt gegeben.
      .
      QUELLE: Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.

      ( @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/internationaler-strafgerichtshof-in-den-haag/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/internationaler-strafgerichtshof-in-den-haag/) )

      Also, erst einmal den einleitenden Beitrag zur »Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof.« ( meinen Beitrag vom Di. 07.10.2014, um 15:12 Uhr (MEZ) ) genau lesen und dann auch diesen jetzigen Beitrag genau lesen und auch wirklich wahrnehmen was in diesen beiden Beiträgen geschrieben steht und bekanntgegeben wird --- bevor man diese Aktion kritisiert oder es auch einfach ,,nicht interessiert".
      .
      Titel: RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG Vorsitz mit Vollmer fehlbesetzt.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:28:55 Sa. 11.Oktober 2014
      .  
      RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG Vorsitz mit Vollmer fehlbesetzt.

      Zitat.  
      Notizen aus der Unterwelt
      ~ Der kritische Blog von Klaus Baum
      @ http://klausbaum.wordpress.com/ (http://klausbaum.wordpress.com/)


      SPIEGELFECHTER auf der schiefen Ebene?

      Dienstag, 07. Oktober 2014

      @ http://klausbaum.wordpress.com/2014/10/07/spiegelfechter-auf-der-schiefen-ebene/ (http://klausbaum.wordpress.com/2014/10/07/spiegelfechter-auf-der-schiefen-ebene/)

      Ein Beitrag von ALTAUTONOMER

      Jörg Wellbrock promotet beim "Spiegelfechter" das Buch der Kriegsbefürworterin ANTJE VOLLMER. Diese positive Hervorhebung einer Ex-Politikerin der Grünen mit der Spekulation auf eine kurze Halbwertzeit des linkskollektiven Gedächtnisses bedarf einer Korrektur.

      1. Zit. VOLLMER: "Der Krieg ist vieleicht nicht der Vater aller Dinge, aber gelegentlich wird er doch erfahren als Stifter einer ungekannten Einigkeit, eines Gemeinschaftsgefühls..."!
      Aus "Heißer Frieden – Über Gewalt, Macht und Zivilisation" dtv 1996

      2. Ein Lehrer der Odenwaldschule hatte schon im November 2002 ANTJE VOLLMER, die damalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, über Missbrauchsfälle informiert. Wörtlich schrieb er an die führende Abgeordnete der Grünen über Gerold Becker: ,,Der ehemalige Schulleiter dieser Schule hat während seiner Amtszeit Kinder sexuell missbraucht." Der Lehrer, Salman Ansari, hatte gehofft, mit Hilfe von ANTJE VOLLMER, die er eine ,,integre und einflussreiche Person" nannte, die ,,Verharmloser und Wegseher zu überzeugen". Doch DIE HOCHRANGIGE VOLKSVERTRETERIN erwies sich selber als Wegseherin. Sie ließ den Lehrer von einer Mitarbeiterin abwimmeln.

      Die schrieb, FRAU VOLLMER kenne Herrn Becker nicht, könne die Angelegenheit nicht beurteilen und halte eine Stellungnahme ,,aus der Ferne" für ,,weder angebracht noch hilfreich".

      ANTJE VOLLMER ist dem schweren Vorwurf aus dem Lehrerkollegium der Odenwaldschule nicht nur nicht nachgegangen, sondern mochte auch den Hinweis nicht ernst nehmen, dass drei Herausgeber einer pädagogischen Zeitschrift aus Protest gegen den Eintritt Beckers das Gremium verlassen hatten. ANTJE VOLLMER hatte auch vergessen oder verdrängt, dass sie Gerold Becker wohl kannte. Im gleichen Jahr 2002 hatte sie mit ihm zusammen als Studiogast des Deutschlandfunks an einer sogenannten Langen Nacht zum Thema Vertrauen teilgenommen. In dieser Sendung war Beckers Tätigkeit als Leiter der Odenwaldschule ausdrücklich erwähnt worden.

      VOLLMER war Vorsitzende des »Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren«, der im Frühjahr 2009 von der Bundesregierung auf Empfehlung des Bundestages eingerichtet wurde und bis 2010 die Geschehnisse in der Heimerziehung im westlichen Nachkriegsdeutschland aufarbeiten sollte.

      3. "Schwarz-Grün ist kein Tabu mehr." stellte ANTJE VOLLMER 1995 das Buch Heiner Geisslers vor.

      4. "Die Rotation aller Mandats- und Parteiamts-Inhaber, die Trennung von Amt und Mandat, das imperative Mandat, der ständige Wechsel der Delegierten, die Einflußnahme locker organisierter Parteigruppierungen und Arbeitsgemeinschaften auf die Führungs- und Programmarbeit der Partei, die Begrenzung der Diäten, die finanzielle Umverteilung und andere Neuerungen" — all das gehöre nun auf den Müllhaufen der Geschichte.

      5. "In Deutschland gibt es ein riesiges Potential ungenutzter Talente — die Senioren", verkündet sie in "Bild". Da würde ein "freiwilliges Dienstjahr" für gemeinnützige Arbeit ruckzuck Abhilfe schaffen. Natürlich denkt sie an "UNBEZAHLTE" ARBEIT — warum auch materielle Anreize, wenn ideelle reichen: "Tausende Rentner sitzen jahrzehntelang zu Hause und haben das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden." Da kann ein ARBEITSDIENSTjahr Wunder wirken, oder?

      6. DIE THEOLOGIN [ ANTJE VOLLMER ] plädierte 1995 für die Schaffung einer Umweltpolizei der Vereinten Nationen, die bei ökologischen Krisen eingreifen solle" — in Bosnien beispielsweise, weshalb sie kürzlich die "Entdämonisierung der Rolle des Militärs in der Verteidigungs- und Außenpolitik" forderte.

      [7] [ »Mythen in Tüten« @ ] http://www.beucker.de/bis1996/k1-96.htm (http://www.beucker.de/bis1996/k1-96.htm)


      Hört sich das nicht sehr nach GAUCK'scher FRIEDENSRHETORIK an?

      Nachbemerkung von kb: Es darf kontrovers diskutiert werden.
      .
      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 20:28:53 Sa. 11.Oktober 2014
      "Antje Vollmer", "die Grünen", es erwartet da wohl niemand mehr Fürsprecher der Unterdrückten.
      Sie sind Teil des heutigen Regimes und funktionieren gut in ihrer neuen Rolle.
      Titel: Absichtliche Verzögerung der Auszahlungen von Hilfsgeldern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:27:09 Mo. 13.Oktober 2014
      .  
      Absichtliche Verzögerung der Auszahlungen von Hilfsgeldern?


      Warum dauert die Auszahlung der Hilfsfonds-Gelder seitens der BUNDESKASSE so unendlich lange?

      ( ... man kann auch nichts erfahren, ... DENN ALLE SCHWEIGEN SIE ... )

      Die sich weiterhin fortsetzende schleppende Auszahlung der »Fonds Heimerziehung« Almosen an Betroffene – in OST und WEST – veranlasst mich heute folgendes weitere Schreiben aufzusetzen:

      Zitat.
      Von:
      Martin MITCHELL (geb. 28.07.1946)
      Ehemaliges Heimkind/Heimopfer-WEST
      Wohnort: Adelaide, Süd Australien
      A U S T R A L I A


      Montag, 13. Oktober 2014



      An:
      Dr. Herbert Scherer
      Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder
      Fregestraße 38a
      12161 Berlin
      Berlin-Friedenau
      Bundesrepublik Deutschland
      G E R M A N Y




      Betreff:

      Antrag auf Hilfe aus dem »Fonds "Heimerziehung West"«

      Sehr geehrter Herr Scherer,


      re Auszahlungen der »Fonds Heimerziehung« Gelder

      Ich dokumentiere einfach noch einmal:

      Dieses Sachleistungs-Geld (das angeblich ,,entschädigungsähnlichen Charakter hat" oder haben soll) 2000€ (zwei Tausend Euro) wurde ausgezahlt von, und, am 25. Juli 2014, auf mein australisches Bankkonto überwiesen, über das Bankkonto der »GSKA« - »gemeinnützige Gesellschaft für sozial-kulturelle Arbeit mbH, Berlin«, auf Anweisung der German Geschäftsstelle des »Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"« beim »BAFzA« - »Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben« in Köln.


      Von der German BUNDESKASSE selbst habe ich jedoch bisher ,,nicht einen blanken Heller" erhalten: nicht einen Cent, nicht einen Heller, nicht einen Penny, obwohl das »BAFzA« - »Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben« in Köln schon am 30.06.2014 ,,angewiesen" ,,hat", bzw. ,,veranlasst" ,,hat", dass die Rentenersatzleistungs-Summe von 9900€ (neun Tausend neunhundert Euro) an mich gezahlt werde.

      Darüber hinaus steht mir natürlich auch noch die restliche Sachleistungs-Summe von 8000€ (acht Tausend Euro) zu, in Bezug auf die ich, am 16.08.2014, bei der Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle, in Berlin-Friedenau, Germany, ebenso mein Interesse schriftlich angemeldet habe.

      Ausgehend von Germany, die Quälerei der Betroffenen der damaligen Heimerziehung – und die Quälerei auch mir gegenüber – setzt sich somit auch heute noch weiterhin fort.

      I am not a happy chappy!

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL

      .

      Kopien dieses Schreibens gingen heute gleichzeitig an die folgenden Adressanten:

      BAFzA - Geschäftstelle des Fonds Heimerziehung in Köln
      info@fonds-heimerziehung.de

      Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Ralf Kleindiek, in Berlin
      ralf.kleindiek@bmfsfj.bund.de

      Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Manuela Schwesig, in Berlin
      manuela.schwesig@bundestag.de und manuela.schwesig@wk.bundestag.de und manuela.schwesig.ma1@bundestag.de

      .
      Titel: Absichtliche Verzögerung der Auszahlungen von Hilfsgeldern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:17:27 Di. 14.Oktober 2014
      .  
      Absichtliche Verzögerung der Auszahlungen von Hilfsgeldern?


      Warum dauert die Auszahlung der Hilfsfonds-Gelder seitens der BUNDESKASSE so unendlich lange?


      Die sich weiterhin fortsetzende schleppende Auszahlung der »Fonds Heimerziehung« Almosen an Betroffene – in OST und WEST


      Bei Quälerei, Folter, Misshandlung, Demütigung und fortgesetzter Traumatisierung soll man durch RUHE BEWAHREN, AUSDAUER HABEN, AUSHARREN, ,,Kraft schöpfen" !?

      Genau das hat man den Kindern und Jugendlichen, in den abgeschotteten Totalen Institutionen in denen man sie eingesperrt hielt, seitens der Erzieher und Erzieherinnen, Vormünder und Jugendämter, damals auch immer gesagt: ,,nicht heulen" / ,,Ruhe geben" / ,,still halten" / ,,nicht aufmucken" / ,,Maul halten" / ,,abwarten".
      .
      Titel: Absichtliche Verzögerung der Auszahlungen von Hilfsgeldern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:26:39 Di. 14.Oktober 2014
      .  
      ,,Etwas tun" und ,,etwas tun zu wollen" sind zwei Paar Schuhe. Und ,,in Kürze" kann alles mögliche bedeuten, auch durchaus ,,eine längere sich noch eine ganze Weile hinziehende Zeit" – Und schon wieder werden Almosen eine ,,ENTSCHÄDIGUNG" genannt. – würg.

      Soll DAS etwa eine Antwort auf meine berechtigte Beschwerde sein ?


      Zitat.  
      Absichtliche Verzögerung der Auszahlungen von Hilfsgeldern?

      Warum dauert die Auszahlung der Hilfsfonds-Gelder seitens der BUNDESKASSE so unendlich lange?

      ( ... man kann auch nichts erfahren, ... DENN ALLE SCHWEIGEN SIE ... )

      Die sich weiterhin fortsetzende schleppende Auszahlung der »Fonds Heimerziehung« Almosen an Betroffene – in OST und WEST.
      .
      Zitat.  
      14.10.2014, 01:50 Uhr
      ENTSCHÄDIGUNG


      Fonds für misshandelte Heimkinder wird erhöht

      Bund, Länder und Kirchen wollen den 120 Millionen Euro umfassenden Hilfsfonds für frühere Heimkinder in Westdeutschland in Kürze aufstocken.

      Das bestätigte das Bundesfamilienministerium. Die bisherige Summe reiche mit großer Wahrscheinlichkeit nicht aus, um allen Ansprüchen gerecht zu werden. Bislang sind Zahlungen in Höhe von 74,7 Millionen Euro an bislang 9191 Betroffene geflossen. Darunter sind 41,8 Millionen Euro für materielle Hilfen wie Therapien oder Erholungsurlaube und 32,9 Millionen Euro für Rentenersatzleistungen. Auf der Warteliste für Leistungen aus dem Fonds "Heimerziehung West" stehen jedoch laut Ministerium derzeit noch 5213 Betroffene, die zwischen 1949 und 1975 in Kinderheimen misshandelt worden sind. Die Meldefrist endet Ende 2014, Geld gibt es noch bis Ende 2016.
      .
      QUELLE: Berliner Morgenpost @ http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article133242175/Fonds-fuer-misshandelte-Heimkinder-wird-erhoeht.html (http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article133242175/Fonds-fuer-misshandelte-Heimkinder-wird-erhoeht.html)
      .
      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:45:31 Mi. 15.Oktober 2014
      .  
      Fonds-Auszahlungen ( hier handelt es sich um aktuelle und sich dahinziehende "Fonds-Auszahlungen" ).

      Zitat.  
      msm nachrichten

      [ ungefähres Datum: Di. 14.10.2014 ]

      Heimkinder-Fonds [ WEST ] soll aufgestockt werden

      © Bereitgestellt von AFP : Bund, Länder und Kirchen wollen den Hilfsfonds für frühere Heimkinder in der alten Bundesrepublik finanziell stärken. 2011 war ein 120 Millionen Euro umfassender Topf eingerichtet...

      Bund, Länder und Kirchen wollen den Hilfsfonds für frühere Heimkinder in der alten Bundesrepublik finanziell stärken. Die drei beteiligten Partner "haben ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, sich an einer Aufstockung des Fonds zu beteiligen", teilte eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums mit. Die Details würden derzeit abgestimmt.

      Zwischen 1949 und 1975 lebten zwischen 700.000 bis 800.000 Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik in staatlichen oder kirchlichen Kinderheimen. Nachdem viele von ihnen Misshandlungen öffentlich gemacht hatten, einigte sich Ende 2011 ein Runder Tisch auf die Einrichtung eines 120 Millionen Euro umfassenden Fonds für frühere Heimkinder.

      Aus dem Fonds fließt seit Anfang 2012 Geld an Betroffene. Nach Angaben des Familienministeriums wurden bislang Zahlungen in Höhe von rund 74,7 Millionen Euro an bislang 9191 Betroffene geleistet. Davon entfielen 41,8 Millionen Euro auf materielle Hilfen wie Therapien oder Erholungsurlaube und 32,9 Millionen Euro auf Rentenersatzleistungen.

      Auf der Warteliste für Leistungen aus dem Fonds "Heimerziehung West" stehen jedoch laut Ministerium [ BMFSFJ ] derzeit noch mehr als 5200 weitere Betroffene, die zwischen 1949 und 1975 in Kinderheimen misshandelt worden sind. Die Anmeldefrist für Betroffene läuft noch bis Ende des Jahres. Erst danach wird feststehen, wie hoch der Hilfebedarf insgesamt ist. Über die geplante Aufstockung des Fonds hatte zuerst die "Rhein-Zeitung" in ihrer Montagsausgabe berichtet [ Rhein Zeitung ( 13.10.2014, 06:00 Uhr ) »Hilfsfonds: Mehr Geld für misshandelte Heimkinder geplant« @ http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-Hilfsfonds-Mehr-Geld-fuer-misshandelte-Heimkinder-geplant-_arid,1218873.html (http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-Hilfsfonds-Mehr-Geld-fuer-misshandelte-Heimkinder-geplant-_arid,1218873.html) ].

      Bereits im Sommer hatten sich Bundesregierung und ostdeutsche Länder auf eine Aufstockung des Fonds für ehemalige DDR-Heimkinder geeinigt, die zwischen 1949 und 1990 in Heimen der DDR Leid und Unrecht erfahren haben und bis heute unter den Folgen leiden. Schätzungen zufolge könnte der Fonds "Heimerziehung in der DDR" aufgrund der unerwartet hohen Inanspruchnahme auf bis zu 200 Millionen Euro aufgestockt werden. Die Anmeldefrist zum Erheben von Ansprüchen ist Ende September abgelaufen.

      .
      QUELLE: Bereitgestellt von AFP ( ungefähr am Di. 14.10.2014 ) : msmMicrosoft Angebote ,,MSN Deutschland" / Microsoft Corporation USA ( @ http://www.msn.com/de-de/nachrichten/deutschland/heimkinder-fonds-soll-aufgestockt-werden/ar-BB93yqM (http://www.msn.com/de-de/nachrichten/deutschland/heimkinder-fonds-soll-aufgestockt-werden/ar-BB93yqM) )
      .
      Titel: Wer ist mitverantwortlich für HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:40:34 Mo. 20.Oktober 2014
      .  
      Dr. Fritz Ries [ vollständiger Name: Fritz Karl Ries ], formaliger »,,Vertrauensmann für besondere Angelegenheiten" der Geheimen Staatspolizei [ GESTAPO ]«, war im nachkriegsdeutschen WESTDEUTSCHLAND »Vorstandsvorsitzender der PEGULAN-Werke AG ( heute: Tarkett ), Hauptaktionär der RIES-Gruppe«, ein industrieller Großkonzern, der auch auf der Liste der nachkriegsdeutschen »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN« ( u.a. @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/07/ehemalige-heimkinder-heimkinder.html) ) aufgeführt wird.

      Auf dieser WIKIPEDIA-Webseite @ http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fritz_Ries&diff=24694833&oldid=24694716 (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fritz_Ries&diff=24694833&oldid=24694716) ( ist am 18.10.2014 – noch – ) zu lesen:

      Zitat.  
      Version vom 5. Dezember 2006, 11:09 Uhr

      Dieser Artikel wurde am 5. Dezember 2006 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. [ .........]

      Fritz Ries [ vollständiger Name: Fritz Karl Ries ] (*4. Februar 1907 in Saarbrücken; †20. Juli 1977 in Frankenthal, Suizid) war ein Industrieller und königlich marokkanischer Honorar-Konsul.


      Leben

      Ries war seit 1934 persönlich haftender Gesellschafter der Flügel & Polter KG, Leipzig. Durch Arisierungen und Übernahmen erweiterte er diesen 120-Mann-Betrieb zu einem Konzern mit über 10.000 Beschäftigten und wurde dessen Hauptgesellschafter.

      Als Mitglied der NSDAP seit 1933 war er 1936 vorgesehen als ,,Vertrauensmann für besondere Angelegenheiten" der Geheimen Staatspolizei [ GESTAPO ]. Ries war seit 1945 in WESTDEUTSCHLAND tätig, als der PEGULAN-Werke AG ( heute: Tarkett ), Hauptaktionär der RIES-Gruppe, und Mitglied des Beirats der Commerzbank AG.

      In Anerkennung seiner Verdienste wurde er 1967 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz, 1972 mit dem Stern dazu von Helmut Kohl ausgezeichnet.

      Fritz Ries errichtete im österreichichen Städtchen Hartberg Anfang der 70er Jahre ein Teppichbodenwerk PEGULAN-Werke ( ab 1977 Durmont ). Der damalige steirische Landeshauptmann war bemüht, die zu den Zeiten wirtschaftlich schwache Steiermark zu stärken und warb um Ries, der in der Folge das Schloss Pichlarn in der Nähe erwarb.

      [ Der damalige Landeshauptmann war Dr. Friedrich Niederl (Steirische Volkspartei): Amtszeit 08.12.1971 bis 03.07.1980 ]

      [ Auch bekannt in diesem steirischen Hartberg ist die auch heute noch weiterhin dort bestehende "Erziehungsanstalt Hartberg" / das "Landesjugendheim Hartberg" ( http://www.meinbezirk.at/hartberg/chronik/ein-blick-hinter-die-kulissen-d1068960.html (http://www.meinbezirk.at/hartberg/chronik/ein-blick-hinter-die-kulissen-d1068960.html) ) ]

      [ Bezüglich Hartberg siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Hartberg (http://de.wikipedia.org/wiki/Hartberg) und http://www.raumausstattung.de/business/artikel-record_id-34204-Wirtschaft.htm (http://www.raumausstattung.de/business/artikel-record_id-34204-Wirtschaft.htm) ]

      Auf Schloss Pichlarn trafen sich regelmäßig Unionspolitiker und Wirtschaftsgrößen, um die Machtübernahme zu planen. Angeführt von Hans-Martin Schleyer, dem Flick-Vertrauensmann, Daimler-Benz-Personalchef und Präsidenten von [ »Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.« ] BDI und [ »Bundesververeinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände« ] BDA, setzten die großen Wirtschaftslenker schon damals nicht mehr auf Franz Josef Strauß, sondern bereits auf ein Zweiergespann bestehend aus Helmut Kohl und Kurt Biedenkopf, schreibt Bernt Engelmann [ u.a. auch in seinem Buch »SCHWARZBUCH HELMUT KOHL oder: wie man einen Staat ruiniert«, vollständig online wiedergegeben in Deutsch @ http://rsv.daten-web.de/Germanien/Engelmann_Schwarzbuch_HKohl.pdf (http://rsv.daten-web.de/Germanien/Engelmann_Schwarzbuch_HKohl.pdf) ] über die auf Schloss Pichlarn Mitte der siebziger Jahre getroffenen Absprachen.

      .
      Für alle aktuellen diesbezüglichen Link-Verbindungen muß man selbst in der Original-QUELLE @ http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fritz_Ries&diff=24694833&oldid=24694716 (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fritz_Ries&diff=24694833&oldid=24694716) nachschlagen.
      .  
      Titel: Klage gegen BRD beim Internationalen Strafgerichtshof.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:23:10 Di. 21.Oktober 2014
      .  
      Der Diplom-Psychologe und Diplom-Pädagoge und evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog ( am Mo. 20.10.2014, um 19:39 Uhr ), berichtet über die Einreichung der Klage des Ehemaligen Heimkindes Rolf Michael DECKER gegen die Bundesrepublik Deutschland beim Internationalen Strafgerichtshof in DEN HAAG, am Fr. 17.10.2014, in Begleitung auch anderer Ehemaliger Heimkinder aus Deutschland.

      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/20/heimkinder-in-den-haag/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/20/heimkinder-in-den-haag/) )

      Zitat.  
      Heimkinder in Den Haag

      Posted in Geschichte, Heimkinder, Justiz, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität, Pädagogik, Politik by dierkschaefer on 20. Oktober 2014.

      »Die jungen Polizisten drückten ihr Erstaunen aus über die miserable Behandlung deutscher Überlebender.«[1]

      Warum ist der Internationale Strafgerichtshof Den Haag wichtig für die ehemaligen Heimkinder?

      Er ist die wohl letzte Möglichkeit, Recht zu bekommen – Gerechtigkeit geht ohnehin nicht bei diesen Schäden an Leib, Seele und Lebenschancen.

      In Deutschland aber gibt es dafür nicht einmal Recht. Erklärtermaßen haben die ehemaligen Heimkinder keinen Rechtsanspruch auf irgendwelche Leistungen. Sie erhalten ein paar Hilfen (in Höhe von maximal 10.000,00 €) in ihren schwierigen Lebenslagen, soweit diese auf den Heimaufenthalt zurückgeführt werden können – und dies oft unter demütigenden, teilweise retraumatisierenden Umständen. Das gibt es aber ausschließlich für die Ehemaligen aus Erziehungsheimen. Wer in Säuglings- oder Behindertenheimen war oder gar in psychiatrischen Einrichtungen, erhält bisher nichts, in Zahlen: 0,00 €.

      Die ehemaligen Heimkinder aus den Erziehungsheimen bekommen auch keine realistischen Ersatzzahlungen für nicht gezahlte Löhne und Sozialabgaben, sondern eine Pauschalzahlung für Rentenausfälle nach Arbeitsjahren bemessen, soweit sie damals älter als vierzehn Jahre waren. Darunter wäre es Kinderarbeit gewesen, doch die gab es nicht, weil nicht sein kann, was nicht sein darf – gab's aber doch.

      All dies hat ein Interessenverbund von Kirchen und Staat in die Wege geleitet, den ich nur als kriminelle Vereinigung ansehen kann. Ob SIE dabei die Feder geführt hat, weiß ich nicht. Doch FRAU VOLLMER war zumindest eine willige Helferin des Komplotts gegen die ehemaligen Heimkinder. Dafür wird sie mit Ehrungen überhäuft[2].

      Jutta Dittfurt nennt ANTJE VOLLMER »eine der intrigantesten Scheinheiligen, die ich kennengelernt habe«[3].

      Ich habe dem nichts hinzuzufügen.

      Doch den Wiki-Eintrag sollte man korrigieren können.

      [1] http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/ehemalige-heimkinder-in-den-haag/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/ehemalige-heimkinder-in-den-haag/) [ ein aufschlussreicher Text mit auch so einigen Fotos des Fait accompli in DEN HAAG ]

      [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Antje_Vollmer (http://de.wikipedia.org/wiki/Antje_Vollmer) [ und ] http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/grose-verdienste-als-moderatorin-des-runden-tisches-zur-heimerziehung-in-den-50er60er-jahren/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/25/grose-verdienste-als-moderatorin-des-runden-tisches-zur-heimerziehung-in-den-50er60er-jahren/)

      [3] http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-die-ich-kennengelernt-habe/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/30/eine-der-intrigantesten-scheinheiligen-die-ich-kennengelernt-habe/)

      Tags: Den Haag, Dr. Antje Vollmer, ehemalige Heimkinder, Entschädigung, Internationaler Strafgerichtshof, Rechtsanspruch, Runder Tisch, [ Runder Tisch Heimerziehung ]

      .
      ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/20/heimkinder-in-den-haag/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/20/heimkinder-in-den-haag/) )
      .
      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:25:56 Mi. 22.Oktober 2014
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      Zusammengeschusterte Nachrichten / Recycled News

      Seit der meinerseitigen Zusammenfassung der FONDS HEIMERZIEHUNG-Situation, vom So. 05.10.2014 15:17 Uhr, in meinem Beitrag betitelt »Fonds-Auszahlungen: nicht rechtsverbindliche Almosenzahlungen« hier in diesem Forum @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg298013#msg298013 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg298013#msg298013) und folgend auch auf meinen vorhergehenden Beitrag ( vom Do. 16.10.2014, um 00:45 Uhr ) zum jetzigen Thema »Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.« hier in diesem Forum @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg298350#msg298350 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg298350#msg298350)

      Zusammengeschusterte Nachrichten / Recycled News ( allein von einer einzigen westfälischen online-Zeitung ausgehend ).

      Die letzte semioffizielle Bekanntgebung, dass tatsächlich eine AUFSTOCKUNG DER WESTLICHEN FONDSGELDER geplant ist, und dass diese vielleicht auch irgendwann mal bis Ende des Jahres stattfindet, ist im meinem schon erwähnten vorhergehenden Beitrag ( meinerseitigen Beitrag vom Do. 16.10.2014, um 00:45 Uhr ) festgeshalten.

      Und jetzt kommt am Sonntag, 19. Oktober 2014 diese komische – nichtssagende – mediale Meldung:


      Zitat.  
      nw-news.de - Neue Westfälische - Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG @ http://www.nw-news.de/owl/11278511_1.600_Opfer_allein_aus_Westfalen.html (http://www.nw-news.de/owl/11278511_1.600_Opfer_allein_aus_Westfalen.html)

      Münster

      So. 19.10.2014

      1.600 Opfer allein aus Westfalen
      Fonds Heimerziehung zahlte 8,1 Millionen Euro

      [ gemeint ist anscheinend: insgesamt ,,zahlte 8,1 Millionen Euro" in Almosen an antragstellende ,,ehemalige Heimkinder" in ,,Westfalen" ( möglicherweise aber beschränkt nur auf den Zuständigkeitsbereich des ,,Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)" ,,Landesteil" ) ]

      Münster (KNA)

      [ d.h. sich angeblich auf die Katholische Nachrichten-Agentur stützend; ohne angegebenes Datum und ohne Hinweis zum wirklichen Stand der Dinge zu einem bestimmten Zeitpunkt ].

      Rund 1.600 Menschen aus Westfalen haben sich bisher an die Anlaufstelle für Betroffene der Heimerziehung 1949 bis 1979 gewandt. Der Fonds Heimerziehung zahlte bislang 8,1 Millionen Euro an ehemalige Heimkinder allein aus diesem Landesteil, teilte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Träger der Anlaufstelle mit.

      Er weist darauf hin, dass zum Jahresende die Registrierungsfrist für Betroffene ausläuft. Sie können sich über die Homepage des Fonds oder direkt bei der LWL-Anlaufstelle melden. "Wir bieten den Betroffenen zu allererst einen geschützten Raum für Gespräche über die damaligen Erlebnisse sowie die Auswirkungen auf das heutige Leben", sagte die Sozialpädagogin Heike Wiesmann von der LWL-Anlauf- und -Beratungsstelle. Die Gespräche würden vertraulich behandelt. Ein wichtiger Schwerpunkt sei auch die Unterstützung beim Antrag auf Leistungen aus dem Fonds Heimerziehung.

      Mehr als 2.400 Leistungsvereinbarungen sind laut Wiesmann bisher mit Hilfe der Anlaufstelle geschlossen worden. Das Geld werde zum einen als Ersatz für fehlende Rentenversicherungszeiten ausgezahlt, wenn Personen während ihrer Heimunterbringung arbeiten mussten. Oder Antragsteller erhielten Sachleistungen, die die Spätfolgen der Heimunterbringung lindern können. Als Ergebnis des "Runden Tisches Heimerziehung" beim Bund wurde Anfang 2012 der Fonds Heimerziehung für Menschen, die zwischen 1949 und 1975 in Heimen der Jugendhilfe untergebracht waren, errichtet. Seitdem bestehen im Bundesgebiet regionale Anlauf- und Beratungsstellen, die den Betroffenen vor Ort weiterhelfen.

      .
      Über einen nicht angegebenen Zeitraum haben sich in Münster insgesamt ,,1.600" ,,westdeutsche" ,,ehemalige Heimkinder" ,,an die Anlaufstelle für Betroffene der Heimerziehung 1949 bis 1979 gewandt", heist es im einleitenden Abschnitt dieser Nachrichten-Meldung.
      Über einen nicht angegebenen Zeitraum sind in Münster insgesamt ,,mehr als 2.400 Leistungsvereinbarungen" ,,laut [Frau] Wiesmann" ,,bisher mit Hilfe der Anlaufstelle geschlossen worden", heist es im abschließenden Abschnitt dieser Nachrichten-Meldung.


      Genau was versucht man dem Leser HIERMIT mitzuteilen und zu unterbreiten ? – Und was wird dem Leser HIERMIT tatsächlich mitgeteilt und unterbreitet ?

      Diese Nachrichten-Meldung stützt sich anscheinend auf einen Hinweis der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) – ohne angegebenes Datum und ohne Hinweis zum wirklichen Stand der Dinge zu einem bestimmten Zeitpunkt.

      ICH PERSÖNLICH GLAUBE UND BIN DER MEINUNG: Es gibt gar keine neuen Nachrichten, und DIES wurde daher – von wem auch immer – schnell einfach mal so zusammengeschustert !!


      Siehe auch nw-news.de - Neue Westfälische - Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG @ http://mobil.nw-news.de/serv/NW/Evg9t2jiVmzL?favo_id=2&com=newsnwggendeXHT2&fid=2&nid=11278511 (http://mobil.nw-news.de/serv/NW/Evg9t2jiVmzL?favo_id=2&com=newsnwggendeXHT2&fid=2&nid=11278511)

      "Stop bullshitting us!"
      .
      Titel: Die Möglichkeit für ex-Heimkinder ihr Recht zu erlangen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:49:47 Fr. 24.Oktober 2014
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      Re »Karlsruhe gibt ehemaligem DDR-Heimkind Recht«
      (Do. 23.10.2014)


      Siehe DIE WELT @ http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article133571238/Karlsruhe-gibt-ehemaligem-DDR-Heimkind-Recht.html (http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article133571238/Karlsruhe-gibt-ehemaligem-DDR-Heimkind-Recht.html)

      Siehe auch Frankfurter Allgemeine Zeitung @ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundesverfassungsgericht-karlsruhe-gibt-ehemaligem-ddr-heimkind-recht-13225443.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundesverfassungsgericht-karlsruhe-gibt-ehemaligem-ddr-heimkind-recht-13225443.html)

      Urteil vom BVerfG, 2 BvR 2782/10 vom 24.9.2014
      Erscheinungsdatum: 23.10.2014
      Urteil-Zusammenfassung bei JURIS @ http://www.juris.de/jportal/portal/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA141002698&cmsuri=%2Fjuris%2Fde%2Fnachrichten%2Fzeigenachricht.jsp (http://www.juris.de/jportal/portal/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA141002698&cmsuri=%2Fjuris%2Fde%2Fnachrichten%2Fzeigenachricht.jsp)


      Das ist ein verdammt gutes Urteil das hier vom Bundesverfassungsgericht gesprochen wurde!

      Ehemalige Heimkinder-OST, d.h. damalige DDR-Heimkinder können unter Umständen gesetzesgemäß rehabilitiert werden und tatsächlich ihr Recht erlangen (und das ist gut so!).
      Ehemalige Heimkinder-WEST, d.h. damalige BRD-Heimkinder können nicht rehabilitiert werden; für sie besteht kein diesbezügliches Gesetz und somit auch kein Recht (und das muß unbedingt korrigiert werden!).


      .
      Titel: Die Möglichkeit für ex-Heimkinder ihr Recht zu erlangen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:56:24 Mo. 27.Oktober 2014
      .  
      Die Möglichkeit für ex-Heimkinder ihr Recht zu erlangen.

      ( Ex-Heimkinder-OST können Recht erlangen, ex-Heimkinder-WEST nicht. )

      Für Rechtswissenschaftler und Rechtsanwälte und juristisch begabte Laien und Jurastudenten ist das vollständige Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 23.9.20142 BvR 2782/10 – im genauen und ungekürzten Wortlaut hier zu finden: @ http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20140924_2bvr278210.html (http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20140924_2bvr278210.html)
      .  
      Titel: Hölle Kinderpsychiatrie: Gewalt Mißbrauch hinter Anstaltsmauern
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:20:37 Mo. 27.Oktober 2014
      .  
      Im Fernsehen: Montag, 27. Oktober 2014, um 22:00 bis 22:45 Uhr :

      »Hölle Kinderpsychiatrie – Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern.«


      Im Dierk Schaefers Blog wurde gestern ( So. 26.10.2014, um 16:22 Uhr [MEZ] ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/26/und-nun-ein-film-holle-kinderpsychiatrie-gewalt-und-missbrauch-hinter-anstaltsmauern/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/10/26/und-nun-ein-film-holle-kinderpsychiatrie-gewalt-und-missbrauch-hinter-anstaltsmauern/) darauf hingewiesen:

      Zitat.  
      Und nun ein Film: Hölle Kinderpsychiatrie – Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern.

      Hölle Kinderpsychiatrie – Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern.

      In Marsberg ,,spielt" der dargestellte authentische Fall. »Tausende Kinder und Jugendliche wurden damals in Psychiatrien abgeschoben – und erlebten dort einen Alltag voller Strafen und Gewalt. Wie konnten diese Zustände hinter den Klinikmauern so lange unentdeckt bleiben? Warum hat bis heute noch niemand die Verantwortung dafür übernommen?«[1]

      Ja, warum eigentlich nicht? Die Fakten sind seit langem bekannt. Vor 14 Jahren lernte ich Jürgen Schubert kennen. Ich leitete die erste ,,Kriegskindertagung", die in Deutschland stattfand und merkte, dass manche Kriegskinder nach dem Krieg zu Heimkindern wurden. Wolf Biermann hat in anderem Zusammenhang die Formulierung ,,von der Scheiße in die Jauche" gebraucht. Dieser Gewinn an Lebensqualität traf auch auf viele dieser Kinder zu. Jürgen Schubert kam in die Hände der ,,Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul" in Marsberg. Wo Barmherzigkeit draufsteht, ist nicht immer (nur selten?) Barmherzigkeit drin. Bekannt wurde auch die nicht nur den Fall Schubert treffende Glaubensstandhaftigkeit der barmherzigen Schwestern. Sie wollten an ihrem Glauben festhalten, dass sie kein Vorwurf treffe.

      Das alles ist seit der Publikation von Jürgen Schubert bekannt. Sie erschien unter dem Titel ,,Mundtot". Dank der bewundernswerten Energie von Schubert gab es Rezensionen im Spektrum von der Bildzeitung bis hin zur Neuen Zürcher, von Fachpublikationen ganz zu schweigen.[2] Der Runde Tisch unter der voreingenommenen Moderation von Antje Vollmer hat solche Heime ausgeblendet.[3]

      Und nun ein Film. Er dürfte uns menschlich anrühren, unser Entsetzen über die gruseligen barmherzigen Schwestern hervorrufen oder bestätigen – und dann? Ganz einfach: Nichts.

      Oder was denken Sie?


      [1] http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5 (http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5)

      [2] http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Fuenfzehn_Jahre_Leid_im_Heim_unter_der_Macht_des_ORDEN_DER_RECHTHABENDEN_der_Barmherzigen_Schwestern_in_Marsberg.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Fuenfzehn_Jahre_Leid_im_Heim_unter_der_Macht_des_ORDEN_DER_RECHTHABENDEN_der_Barmherzigen_Schwestern_in_Marsberg.html) [ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 23. Mai 2006 ]

      http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Nachkriegsbiographie_MUNDTOT_bei_Aachener_Juergen_Schubert.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Nachkriegsbiographie_MUNDTOT_bei_Aachener_Juergen_Schubert.html) [ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 17 November 2004 ]

      [3] http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      .
      Zitat.  
      WDR1 @ http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5 (http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5)

      Montag, 27. Oktober 2014

      die story

      22.00 - 22.45 Uhr, WDR Fernsehen

      Hölle Kinderpsychiatrie - Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern

      Tausende Kinder und Jugendliche wurden damals in Psychiatrien abgeschoben - und erlebten dort einen Alltag voller Strafen und Gewalt. Wie konnten diese Zustände hinter den Klinikmauern so lange unentdeckt bleiben? Warum hat bis heute noch niemand die Verantwortung dafür übernommen?

      Schläge, Beruhigungsmittel, Einzelarrest - seine Kindheit beschreibt Karl-Heinz Großmann als Hölle auf Erden. Mit 13 Jahren kam er als gesunder Junge in die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marsberg. Diagnose: Debilität, also Schwachsinn. Jahrelang war er Gewalt durch das Pflegepersonal schutzlos ausgeliefert, wurde mehrmals in dieser Zeit missbraucht, durch eine Nonne. Karl-Heinz Großmann hat darüber fast 50 Jahre geschwiegen - bis heute.

      Auch Wolfgang Petersen kann seine Zeit in der Kinderpsychiatrie nicht vergessen. Als Neunjähriger war er lebhaft, gab oft Widerworte. Das reichte aus, um ihn vom Kinderheim in die Psychiatrie nach Schleswig zu verlegen. Schläge durch Pfleger waren auch hier an der Tagesordnung. Sie pressten ihn in eine Zwangsjacke, drückten ihn unter Wasser. Wenn sich Petersen oder Großmann beschwerten, hagelte es weitere Strafen. Und es hieß: "Euch Idioten glaubt ja eh keiner."

      Die Betroffenen wollen heute, dass ihr Leid nicht nur bekannt, sondern endlich auch anerkannt wird - und sie entschädigt werden. Doch bislang gibt es aus der Politik kein Geld. Doch die Opfer von damals wollen das nicht auf sich sitzen lassen.

      "die story" deckt auf: Wie Karl-Heinz Großmann und Wolfgang Petersen erlebten damals tausende Kinder und Jugendliche einen Alltag voller Strafen und Gewalt. Erst nach unseren Recherchen hat sich der Träger der Kinderpsychiatrie Marsberg, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, bei den Opfern entschuldigt.

      Film von: Nadja Kerschkewicz, Anne Kynast, Martin Suckow

      .
      Es lief schon mal zuvor im Fernsehen – Anfang-April 2014 – und ist hier ungekürzt festgehalten:

      Zitat.  
      WDR1 @ http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/H%C3%B6lle-Kinderpsychiatrie-Gewalt-und-Mis/WDR-Fernsehen/Video?documentId=20545892&bcastId=7486242http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/H%C3%B6lle-Kinderpsychiatrie-Gewalt-und-Mis/WDR-Fernsehen/Video?documentId=20545892&bcastId=7486242http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5 (http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/H%C3%B6lle-Kinderpsychiatrie-Gewalt-und-Mis/WDR-Fernsehen/Video?documentId=20545892&bcastId=7486242http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5http://www.ardmediathek.de/tv/die-story/H%C3%B6lle-Kinderpsychiatrie-Gewalt-und-Mis/WDR-Fernsehen/Video?documentId=20545892&bcastId=7486242http://www.wdr.de/wissen/wdr_wissen/programmtipps/fernsehen/14/10/27_2200_w.php5)

      Hölle Kinderpsychiatrie - Gewalt und Missbrauch hinter Anstaltsmauern

      07.04.2014 | 43:47 Min. | Verfügbar bis 07.04.2015 | Quelle: WDR

      Schläge, Beruhigungsmittel, Einzelarrest - seine Kindheit beschreibt Karl-Heinz Großmann als Hölle auf Erden. Mit 13 kam er als gesunder Junge in die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Diagnose: Debilität, also Schwachsinn. Jahrelang war er Gewalt durch das Pflegepersonal schutzlos ausgeliefert.

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      .  
      Titel: So sieht Gerechtigkeit und eine wirkliche Entschädigung aus!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:36:19 Mo. 27.Oktober 2014
      .
      Netzfund @ http://hpd.de/artikel/10380 (http://hpd.de/artikel/10380) ( 24.10.2014 )

      Zitat.  
      USAZwei Millionen Dollar Schadenersatz für Atheisten

      Ein kalifornischer Atheist, der wegen seiner Weltanschauung hundert Tage Haft in Haft war, wird dafür fast zwei Millionen Dollar Schadenersatz erhalten.

      Barry Hazle war wegen Missbrauchs von Methamphetaminen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Nach einem Jahr wurde er unter der Auflage entlassen, sich einer Entwöhnung zu unterziehen. Er besuchte Kurse der "Wohltätigkeitsorganisation Westcare" [ vergleichbar mit der deutschen und österreichischen Diakonie und mit der deutschen und österreichischen Caritas ] und stellte dort schnell fest, dass deren Hilfsprogramm "sehr religiös angehaucht [war]. Teilnehmer mussten in einem Zwölf-Stufen-Programm bereit sein, ihre Ohnmacht zu bezeugen und sich mittels Gebeten einer höheren Macht zu unterwerfen."

      Das lehnte Hazle ab - und wurde für weitere 100 Tage zurück ins Gefängnis geschickt.

      Das jedoch - so ein Bundesrichter in Sacramento – habe [ 1. ] die Grundrechte des Mannes verletzt. Ein Berufungsgericht stellte später bei einer Neubeurteilung der Angelegenheit fest, dass der [ 2. ] der Freiheitsentzug widerrechtlich gewesen sei.

      Dafür erstritt Hazel jetzt einen Schadenersatz: "Kalifornien muss dem Kläger eine Million Dollar Schadenersatz zahlen, Westcare fast eine weitere Million."
       
      .
      QUELLE: Humanistischer Pressedienst - Aus: nzz.ch (Schweiz)

      Und was kriegen wir ehemaligen Heimkinder-WEST für den damaligen Religionszwang und Kirchgangszwang während unserem jahrelangen Eingesperrtseins? – Allein dieser ,,Religionszwang und Kirchgangszwang" schon, wäre, m.E., entschädigungswürdig !!
      .  
      Titel: Wer hat Ehemalige Heimkinder um eine Entschädigung gebracht?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:38:44 Mo. 03.November 2014
      .  
      Zitat.  
      Posted on October 15, 2014

      @ http://leavingaa.com/barry-a-hazle-jr-atheist-wins-nearly-2-million-in-settlement-over-aa-based-rehab-program/ (http://leavingaa.com/barry-a-hazle-jr-atheist-wins-nearly-2-million-in-settlement-over-aa-based-rehab-program/)


      Barry A. Hazle Jr., Atheist, Wins Nearly $2 Million In Settlement Over AA Based Rehab Program

      This story broke on The Courthouse News Service. Here is the original story. His lawyer is given credit [for] which he should get a medal as far as I am concerned. John Heller in San Francisco. We applaud you!!!

      http://www.courthousenews.com/2014/10/14/72435.htm (http://www.courthousenews.com/2014/10/14/72435.htm)

      Zitat.  
      A California atheist has won a settlement of nearly $2 million after being sent to jail on a parole violation for objections he made about participating in a faith-based rehab program. [ @ http://www.huffingtonpost.com/2013/08/26/barry-a-hazle-atheist-religious-rehab-california_n_3818833.html (http://www.huffingtonpost.com/2013/08/26/barry-a-hazle-atheist-religious-rehab-california_n_3818833.html) ]

      Barry A. Hazle Jr., 46, served time for a conviction of methamphetamine possession in 2007. As a condition of his parole, he was enrolled in a drug treatment program where participants were required to acknowledge a "higher power", [ @ http://www.sacbee.com/news/local/crime/article2768782.html (http://www.sacbee.com/news/local/crime/article2768782.html) ], according to the Sacramento Bee.

      Hazle complained and asked for a different treatment program, but was told the only option in his area was the faith-based, Westcare 12-step program, according to the Record Searchlight.

      Hazle was sent back to jail for more than three months for allegedly being "disruptive, though in a congenial way, to the staff as well as other students" and being "sort of passive-aggressive," the paper reported.

      "I'm thrilled to finally have this case settled," Hazle told thoe Searchlight. "It sends a clear message to people in a position of authority, like my parole agent, for example, that they not mandate religious programming for their parolees, and for anyone else, for that matter [ @ http://www.redding.com/news/local-news/shasta-county-atheist-to-get-2-million-for-first-amendment-violation (http://www.redding.com/news/local-news/shasta-county-atheist-to-get-2-million-for-first-amendment-violation) ]."

      Hazle sued in 2008 and won, but a jury refused to award him any damages. The 9th U.S. Circuit Court of Appeals then threw out the decision. In a unanimous ruling, the three-judge panel said Hazle was entitled to compensation.
      "The jury's verdict, which awarded Hazle no compensatory damages at all for his loss of liberty, cannot be upheld [ @ http://www.huffingtonpost.com/2013/08/26/barry-a-hazle-atheist-religious-rehab-california_n_3818833.html (http://www.huffingtonpost.com/2013/08/26/barry-a-hazle-atheist-religious-rehab-california_n_3818833.html) ]," Judge Stephen Reinhardt wrote in the court's opinion. "The jury simply was not entitled to refuse to award any damages for Hazle's undisputable — and undisputed — loss of liberty, and its verdict to the contrary must be rejected."

      The state of California will pay Hazle $1 million, while Westcare will pay $925,000 [ @ http://www.krcrtv.com/news/local/2-million-settlement-for-shasta-county-atheist/29132178 (http://www.krcrtv.com/news/local/2-million-settlement-for-shasta-county-atheist/29132178) ] under terms of the settlement, according to KRCR-TV.

      Hazle told the Sacramento Bee he plans to become active in local drug rehabilitation efforts.
      The California Department of Corrections [ @ http://www.cdcr.ca.gov/ (http://www.cdcr.ca.gov/) ] has since issued new rules stating that parole officers may not require parolees to attend faith-based programs.

      http://www.huffingtonpost.com/2013/08/26/barry-a-hazle-atheist-religious-rehab-california_n_3818833.html (http://www.huffingtonpost.com/2013/08/26/barry-a-hazle-atheist-religious-rehab-california_n_3818833.html)
      .
      .
      Für all diejenigen, die kein Englisch verstehen, siehe den Medienbericht dazu, aus der Schweiz, in Deutsch @ http://www.nzz.ch/international/aufgefallen/ein-maertyrer-fuer-seinen-unglauben-1.18410126 (http://www.nzz.ch/international/aufgefallen/ein-maertyrer-fuer-seinen-unglauben-1.18410126)
      .  
      Titel: Wer hat Ehemalige Heimkinder um eine Entschädigung gebracht?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:44:53 Mo. 03.November 2014
      .  
      ... in der Bundesrepublik Deutschland ...

      Meinten sie nicht alle, der Spatz sei besser für ehemalige Heimkinder, als eine angemessene Entschädigung?

      Erstveröffentlichung auf der Vereinswebseite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« ( »VEH e.V.« ) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/meinten-sie-nicht-alle-der-spatz-sei-besser-fuer-ehemalige-heimkinder-als-eine-angemessene-entschaedigung/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/meinten-sie-nicht-alle-der-spatz-sei-besser-fuer-ehemalige-heimkinder-als-eine-angemessene-entschaedigung/) am 23. August 2013.

      Erstveröffentlichung im Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/08/23/meinten-sie-nicht-alle-der-spatz-sei-besser-fur-ehemalige-heimkinder-als-eine-angemessene-entschadigung/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2013/08/23/meinten-sie-nicht-alle-der-spatz-sei-besser-fur-ehemalige-heimkinder-als-eine-angemessene-entschadigung/#comments) am 23. August 2013 ( auch mit mehreren darauffolgenden aufschlussreichen Leserkommentaren zu diesem Thema ! ).

      .
      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:31:02 Di. 04.November 2014
      .  
      Fonds-Auszahlungen ( hier handelt es sich um aktuelle und sich dahinziehende "Fonds-Auszahlungen" ).

      Vielleicht happerts ja mit den Auszahlungen an Ehemalige Heimkinder-WEST nur weil einfach kein Geld da ist an diese Betroffenen-Gruppe auszuzahlen.

      Der »Fonds Heimerziehung West« ist leer, leer, leerimmer noch leertotal leer !!

      wie mir aus dem nachfolgenden Aufruf hervorzugehen scheint:

      ( Es steht aber nicht in allen Zeitungen, wo es doch eigentlich hingehört ! – Es steht in keiner Zeitung ! – Das Eingeständnis, dass der »Fonds Heimerziehung West« leer ist, und bisher auch weiterhin leer bleibt, ist nur bei Dierk Schäfer in seinem Dierk Schaefers Blog zu finden ! )

      zu lesen @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/03/hatte-nie-gedacht-einen-aufruf-von-prof-schruth-hier-zu-posten/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/03/hatte-nie-gedacht-einen-aufruf-von-prof-schruth-hier-zu-posten/)


      Zitat.  
      zu den »Bedingungen der Aufstockung für den Fonds Heimerziehung West und die dafür vereinbarten Kriterien der Leistungsgewährung.

      Die Vertreter der Betroffenen und ich haben im Lenkungsausschuss unsere Kritik an möglicherweise schlechteren Leistungsbedingungen der Fonds geäußert, haben aber auch verstanden, dass es für die politische Durchsetzung der erforderlichen enormen Aufstockungsmittel (im Fonds Ost allein ca. 320 weitere Mio.) schwere Verhandlungen mit den Finanzministerien gab sowie eine Kompromisslösung, deren Anwendung in der Praxis der Anlauf- und Beratungsstellen keine Schlechterstellung der AntragstellerInnen bedeuten muss.

      Für den Fonds Heimerziehung West kommt es jetzt darauf an, dass die politisch Verantwortlichen in den Ländern und bei den Kirchen keinen "Deckel" auf den zu erwartenden Aufstockungstopf legen, sondern auch hier "Bedarfsgerechtigkeit" als Maßstab zu Grunde legen.

      Es dürfen diejenigen, die sich erst jetzt bei den Fonds als Betroffene melden, nicht schlechter gestellt sein, als diejenigen, die in der Anfangsphase den Mut hatten, zu ihrer Anlauf- und Beratungsstelle zu gehen.

      Entschieden ist hier noch nichts. Für die hierzu von Seiten der Betroffenen erforderliche Öffentlichkeitsarbeit bitte ich auch um Ihre Unterstützung.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Prof. P. Schruth«
      [ Peter Schruth ]
      [ von Prof. Peter Schruth selbst formuliert, es ist anzunehmen, so Ende Oktober/Anfang November 2014 ]

      .
      Selbst weiterlesen @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/03/hatte-nie-gedacht-einen-aufruf-von-prof-schruth-hier-zu-posten/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/03/hatte-nie-gedacht-einen-aufruf-von-prof-schruth-hier-zu-posten/)

      Man führe sich auch die bisher dort dazu abgegebenen Leserkommentare zu !!

      .
      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:39:19 Do. 06.November 2014
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      Öffentliche Bekanntgebung und öffentlicher Aufruf in einem Beitrag von Ralf Weber vom Freitag, 28. Februar 2014 ( ein Beitrag, der auch schon Anfang des Jahres 2014 an der ein oder anderen Stelle im Internet auch von anderen Betroffenen wiedergegeben worden ist )

      Auszug aus einem Beitrag im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4/index.php/Thread/17079-Aufruf-zur-Antragstellung-auf-Leistungen-aus-dem-Heimkinderfonds-Ost-West/?postID=431189#post431189 (http://heimkinder-forum.de/v4/index.php/Thread/17079-Aufruf-zur-Antragstellung-auf-Leistungen-aus-dem-Heimkinderfonds-Ost-West/?postID=431189#post431189)

      Zitat.  
      Nach dem Inhalt der gestrigen Lenkungsausschusssitzung [ Do. 27.02.2014 ] ist definitiv klar, dass der Fonds West leer ist!

      Nunmehr wird das gleiche Gezerre und Beschneiden der Leistungen für die Heimkinder West einsetzen.

      Ich halte mich in diesem Fall nicht an das Gebot der Verschwiegenheit, weil dieses Schweigen nur der Verschleierung hilft und der Politik.

      Es ist also wichtig, dass ihr Heimkinder der Bundesrepublik, jeden Betroffenen ansprecht! Nutzt eure Möglichkeiten, die Inhaltsleere des Fonds West zu proklamieren.

      Diesen Aufwand betreibt ihr nicht nur für die Heimkinder, die noch Nichts haben, sondern auch für euch.

      [ .........]

      In diesem Sinne, Ralf Weber

      .
      .
      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:27:22 Fr. 07.November 2014
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      ANFANG DESSEN WAS ICH ÜBERALL INS NETZ STELLE ( denn niemand anders berichtet ja sonst *DARÜBER* ).

      Ein Mitglied aus der ,,Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Heimkinder Deutschland" (,,AeHD") aus Baden-Württhemberg informiert alle ehemaligen Heimkinder-WEST am Donnerstag, 6. November 2014, um ca. 16:50 Uhr (MEZ) öffentlich:

      Zitat.  
      Der [ »Fonds Heimerziehung-WEST« ] Fond West sollte aufgestockt werden, die Kirchen haben bereits ihre Zustimmung signalisiert, die Bayern auch, aber die Finanzminister der restlichen Länder sperren sich. Sie möchten erst nach Ablauf der Anmeldefrist [am] 31.12.2014 den genauen Bedarf wissen um dann die Gelder flüssig zu machen. Das ist im Moment die Sachlage. Es kann also noch lange dauern bis die Antragsteller an ihr Geld kommen. Dies ist der Stand von gestern [ Mittwoch, 5. November 2014 ].
      .
      ENDE DESSEN WAS ICH ÜBERALL INS NETZ STELLE ( denn niemand anders berichtet ja sonst *DARÜBER* ).
      .
      Titel: »Fonds Heimerziehung-WEST« ist leer, leer, leer !!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:25:53 Sa. 08.November 2014
      .  
      Wir haben es von Ralf Weber, ,,stellvertretendem" EH-,,Ombudsmann", dass Ende Februar 2014 der »Fonds Heimerziehung-WEST« ,,leer war", d.h. ,,leer ist". --- Dies wurde nicht von ihm widerrufen! --- Dem wurde seither von ihm nicht widersprochen! --- Er hat aber auch keine eigene Internetplattform auf der er informiert.

      Wir haben es von Prof. Peter Schruth, EH-,,Ombudsmann", dass Ende Oktober/Anfang November 2014 der »Fonds Heimerziehung-WEST« ,,leer ist". --- Dies wurde nicht von ihm widerrufen! --- Dem wurde seither von ihm nicht widersprochen! --- Er hat aber auch keine eigene Internetplattform auf der er informiert.

      Wir haben es von einem Mitglied der ,,Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Heimkinder Deutschland" (,,AeHD") – »typotypen« – dass der »Fonds Heimerziehung-WEST« ,,bisher nicht aufgestockt wurde" und somit weiterhin ,,leer ist", und weiterhin ,,leer bleibt". Er teilt mit, dass man erst irgendwann im neuen Jahr über eine mögliche Aufstockung des »Fonds Heimerziehung-WEST« reden wird.

      Und der Bund (d.h. das Bundesfamilienministerium!), die Länder und Kommunen, die Kirchen und Wohlfahrtsverbände, und die Medien! --- ALLE SCHWEIGEN SIE. --- »Und alle haben geschwiegen« !!

      Und die diversen von ehemaligen Heimkindern besetzten ,,Arbeitskreise Fondsumsetzung Heimerziehung" (,,AFH") in Bezug auf den »Fonds Heimerziehung-WEST« schweigen ebenso.

      Und alle sich in den westdeutschen Bundesländern befindenden Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder-WEST, was dieses Thema betrifft, schweigen ebenso.

      Alle hüllen sie sich in Schweigen und einige – insbesondere aus den Reihen der ehemaligen Heimkinder-OST – verlangen sogar von mir, dass ich zu diesem Thema schweige ( dieser Forderung werde ich jedoch nicht nachkommen! ).

      .
      Titel: Torture of children in care. = Kinder in Heimen gefoltert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:52:22 So. 09.November 2014
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      Kinder in Heimen gefoltert. = Torture of children in care.

      Warum nicht der UNO melden ?

      Radio ABC [ Radio National ] ( Sa. 01.11.2014, 08:12 ) »Australian NGO addresses UN torture committee [ in Geneva ] over orphanage abuse« @ http://www.abc.net.au/am/content/2014/s4124326.htm (http://www.abc.net.au/am/content/2014/s4124326.htm)

      Radio ABC [ Radio National ] ( Sa. 01.11.2014, 08:21 ) »Australian rights group to raise institutional abuse at UN [ in Geneva ]« @ http://www.abc.net.au/am/content/2014/s4119512.htm (http://www.abc.net.au/am/content/2014/s4119512.htm)

      Radio SBS [ multinational radio ] ( Mo. 03.11.2014 ) »UN to be told of torture of Aussie kids« - »In a submission to the UN [ in Geneva ], an advocacy group for survivors of child abuse has outlined horrific details of torture in Australian institutions.« ( Source: AAP ) @ http://www.sbs.com.au/news/article/2014/11/03/un-be-told-torture-aussie-kids (http://www.sbs.com.au/news/article/2014/11/03/un-be-told-torture-aussie-kids)

      THE AGE [ major Australian newspaper ] ( Th. 06.11.2014 ) »Abused orphans take fight for justice to UN [ in Geneva ]« @ http://www.theage.com.au/victoria/abused-orphans-take-fight-for-justice-to-un-20120805-23ny8.html (http://www.theage.com.au/victoria/abused-orphans-take-fight-for-justice-to-un-20120805-23ny8.html)

      CLAN - CARE LEAVERS AUSTRALIA NETWORK @ http://www.clan.org.au/reference/united-nations/ (http://www.clan.org.au/reference/united-nations/)

      pwd - people with disability ( November 2014 ) »Australian Delegation to the UN Committee Against Torture [ in Geneva ]« @ http://www.pwd.org.au/admin/australian-delegation-to-the-un-committee-against-torture.html (http://www.pwd.org.au/admin/australian-delegation-to-the-un-committee-against-torture.html)

      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      TAGS/LABELS: Heimkinder, ehemalige Heimkinder, Waisen, Mündel, Heime, Heimen, Waisenhäuser, orphan, orphans, orphanage, orphanages, children's homes, institutions, children's institutions, Kinder in Heimen, Kinderheim, Kinderheime, Kinderheimen, Kinder in Heimen gefoltert, gefoltert, Folter, in Heimen, gefoltert, Torture of children in care, Torture of children, torture, children, in care, children in care, ABC, Radio National, orphanage abuse, abuse, child abuse, institutional child abuse, Abusus, Misshandlung, Missbrauch, UN torture committee, Geneva, Genf, Schweiz, Switzerland, Kindesmisshandlung, Australian rights group to raise institutional abuse at UN, UN, UNO, UNO Anti-Folter-Komitee, SBS, THE AGE, advocacy group for survivors of child abuse, survivors of child abuse, Heimkinder-Ueberlebende, Heimkinder-Überlebende, horrific details of torture, in Australian institutions, child abuse in institutional care, multinational radio, major Australian newspaper, abused orphans take fight for justice to UN, fight for justice, CLAN, CARE LEAVERS AUSTRALIA NETWORK, pwd, people with disability, Australian Delegation to the UN Committee Against Torture, Kampf um Gerechtigkeit,

      .  
      Titel: Torture of children in care. = Kinder in Heimen gefoltert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:47:30 Mo. 10.November 2014
      .  
      Kinder in Heimen gefoltert. = Torture of children in care.

      Warum nicht der UNO melden ?

      Wenn das UNO-Antifolterkomitee 'die Praxis der Heime in Irland' als voll entschädigungswürdige "Zwangsarbeit" bezeichnet, wie wohl würde ein UNO-Antifolterkomitee diese von Kindern und Jugendlichen in 'Heimen' und 'Anstalten' und 'Umerziehungslagern' im Nachkriegsdeutschland, in West und in Ost, Jahrzehntelang SYSTEMATISCH ERZWUNGENE ARBEIT und SYSTEMATISCH ANGEWANDTEN UNTERDRÜCKUNGSMETHODEN seitens der Betreiber und seitens des Personals dieser Institutionen bezeichnen und bewerten ? ? ?

      Und auch im Nachkriegsösterreich war es diesbezüglich nicht anders ! ! !

      .
      Titel: Torture of children in care. = Kinder in Heimen gefoltert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:22:55 Di. 11.November 2014
      .  
      Kinder in Heimen gefoltert. = Torture of children in care.

      Warum nicht der UNO melden ?


      Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." (,,VEH e.V.") berichtet und lässt wissen:

      Zitat.  
      Care Leavers Autralia Network ----> VEH e.V.

      Veröffentlicht am 11. November. 2014 von admin

      Care Leavers Australia Network (CLAN) hat dem ständigen Vertreter Australiens bei der UNO eine Eingabe überreicht für die Anti-Folter-Kommission der UNO! Auf unseren Kontakt hin schrieb uns Leonie Sheedy, Vorsitzende von CLAN:

      Zitat.  
      An den Verein ehemaliger Heimkinder e.V. von Care Leavers Australia Network (CLAN)

      11.11.2014

      Vielen, vielen Dank für eure Mail.

      Es ist sehr gut zu wissen, dass unsere Eingabe an die Anti-Folter-Kommission viel für deutsche ehemalige Heimkinder bedeutet.

      [ Bild / Image ]

      Natürlich könnt ihr alles aus unserer Eingabe benutzen, was eurer Meinung dazu dient, dass Deutschen ehemalige Heimkindern Gerechtigkeit widerfährt.

      Desto mehr die Anti-Folter-Kommission von diesen Foltern geschehen an Kindern in Waisenhäusern etc. erfährt, umso besser.

      Ich kann euch also nur ermutigen, als NGO eine Eingabe bei der Anti-Folter-Kommission zu machen, weil Deutschland dann einen Bericht vor dem Kommittee abgeben muss. Es mag ein oder zwei Jahre dauern, aber sicher könnt ihr rausfinden, wann Deutschland mit seinem Bericht an der Reihe ist.

      Es ist sehr interessant, was ihr von den Sachleistungen des Fonds schreibt. Wir von CLAN (Care Leaver Australia Network) hätten das nie so akzeptiert. Lange genug wurden wir von der Regierung kontrolliert!

      Wir kämpfen seit nunmehr 7 Jahren um unser Recht – s. Twitter zu unseren Protesten in Melbourne am Montag [ 10. November 2014 ].

      [ Bild / Image ]

      Ich würde euer Schreiben gern auch an Peter McClellan, Vorsitzender der [ Royal Commission = ] Königlichen Kommission zur Untersuchung von institutionellem Kindesmissbrauch und an die Journalistin Annette Blackwell, weitergeben. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen.

      Außerdem wäre es gut, wenn ihr einen Bericht über Pro und Kontra der Zahlungen, wie sie in Deutschland gehandhabt werden, direkt an die [ Royal Commission = ] Königliche Kommission schicken würdet. Die werden nämlich im Januar einen Entwurf zu Entschädigungen für ehemalige Heimkinder in Australien herausgeben.

      Mit freundlichem Gruß

      Leonie Sheedy
      Vorstand CLAN

      .
      Wir werden ihren Vorschlag aufgreifen und als erstes einen Bericht für die [ Royal Commission = ] Königliche Kommission zur Untersuchung von institutionellem Kindesmissbrauch an den Richter Peter McClellan und die renommierte Journalistin Annette Blackwell schreiben und auf den Weg schicken.

      Gleichzeitig werden wir einen Bericht für den deutschen Botschafter der UNO in New York, Dr. Harald Braun, ausarbeiten und ihm diesen zukommen lassen.

      .
      QUELLE: Vereinswebseite des ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." (,,VEH e.V.") in der Rubrik »Aktuelles« @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/care-leavers-autralia-network-veh-e-v/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/care-leavers-autralia-network-veh-e-v/)
      .
      Titel: Torture of children in care. = Kinder in Heimen gefoltert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:43:41 Mi. 12.November 2014
      .
      Kinder in Heimen gefoltert. = Torture of children in care.

      Warum nicht der UNO melden ?


      Ich hatte ja schon einmal zuvor – Anfang Februar 2014 – weitgehend im Internet darauf hingewiesen:


      Zitat.  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      "Natürlich ist der Schutz der Bürger erste Staatspflicht."

      Als zu schützende Personen / Subjekte eines europäischen Staates oder als Ansässige oder Gäste und Besucher ( oder auch 'Gefangene' / 'Insassen' ) in einem solchen Staat, d.h. als Kinder und Jugendliche in den damaligen 'Heimen' und 'Anstalten' in einem solchen Staat – ob in Deutschland, ob in Österreich oder ob in der Schweiz; oder ob in England und Wales, ob in Irland oder ob in Schottland – und, als solche Personen / Subjekte in unserer rechtmäßigen Einforderung des Schutzes des Staates, stützen wir uns einzig und allein vollumfänglich IM EINZELNEN UND IN IHRER GESAMTHEIT AUF DIE ARTIKEL DER EUROPÄISCHEN MENSCHENRECHTSKONVENTION ( ratifiziert in Deutschland in 1952 und ratifiziert in Österreich in 1958 ). Nichts anderes, und nichts weniger.
      .
      .
      Titel: Torture of children in care. = Kinder in Heimen gefoltert.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:22:29 So. 16.November 2014
      .  
      Antje Vollmer, diejenige, die jetzt Biographische Romane über Widerstand und Widerstandskämpfer im Dritten Reich schreibt, und jetzt DAMIT ihr Geld verdient, hatte als Schirmherrin am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009/2010) selbst kein Interesse daran gehabt und gezeigt gegen das heutige elitäre System und Machtgebilde, dem auch sie angehört, Widerstand zu leisten, und sich für die Schwachen und Schwächsten in unserer Gesellschaft einzusetzen, und sich wirklich mit solchen Dingen und Geschehen in ihrem Lande wie ,,Heimkinderhöllen" / ,,Kinderheimhöllen", ,,Heimkinderfolter" / ,,Kinderheimfolter" – torture of children in care – ,,Heimkindersklaven" / ,,Kinderheimsklaven", ,,Heimkinderzwangsarbeit" / ,,Kinderheimzwangsarbeit" zu befassen, und all diese Dinge und Geschehen, wie sie beweisbar und bewiesen seit 1949 jahrzehntelang in der Bundesrepublik Deutschland existierten, stattfanden und gegen Kinder und Jugendliche angewandt wurden, beim Namen zu nennen, und eine angemessene Wiedergutmachung und Entschädigung für die Opfer für all dieses ihnen widerfahrene Unrecht und Leid zu empfehlen und einzufordern.
      .
      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:47:52 Do. 27.November 2014
      .  
      Erst vor kurzem (am 17.11.2014) erhielt ich hier in Australien, ganz unerwartet, von dem heutigen Direktor der Münchener »Herzogsägmühle« (http://www.herzogsaegmuehle.de/ (http://www.herzogsaegmuehle.de/) München/Peiting), (damalige Erziehungsheim(e) der Inneren Mission/Diakonie, München & Oberbayern), Dr. Wilfried Knorr (Jg. 1958) (http://www.merkur-online.de/lokales/regionen/wilfried-knorr-nimmt-bald-chefsessel-platz-196210.html (http://www.merkur-online.de/lokales/regionen/wilfried-knorr-nimmt-bald-chefsessel-platz-196210.html)), der gleichzeitig auch der heutige Bundesvorsitzende des »Evangelischen Erziehungsverbandes« - »EREV« (http://www.erev.de/ (http://www.erev.de/) und http://www.erev.de/index.php5?article_id=18 (http://www.erev.de/index.php5?article_id=18) und http://www.erev.de/index.php5?article_id=33 (http://www.erev.de/index.php5?article_id=33)) ist, folgende Mail:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      ich stieß im Internet auf das von Ihnen veröffentlichte Urteil zur Krankenversicherungspflicht der Lehrlinge in den (wie es damals hieß) ,,Herzogsägmühler Heimen". Das ist sehr interessant und wichtig für uns, weil wir mit der Aufarbeitung unserer 120jährigen Geschichte befasst sind.

      Ich arbeite seit 1989 in Herzogsägmühle und bin seit 2004 Direktor hier. Ich bin außerdem der Vorsitzende des Evangelischen Erziehungsverbandes und auch in dieser Funktion mit der Heimerziehung der 50er/60er Jahre befasst.

      Waren Sie außer in Freistatt auch in anderen Heimen?

      Haben die Verantwortlichen aus Freistatt jetzt Kontakt zu Ihnen, und wenn ja: Wie erleben Sie den Kontakt?

      Ich freue mich, wenn Sie mir dazu eine kurze Antwort geben können und wünsche Ihnen viel Kraft und eine gute Zeit in Ihrem jetzigen Leben.

      Viele Grüße aus Bayern – Ihr W.Knorr[/color]

      .
      Ich antwortete ihm umgehend daraufhin (am 19.11.2014) wie folgt:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Direktor Wilfried Knorr,
      HERZOGSÄGMÜHLE, Innere Mission München –
      Diakonie in München und Oberbayern e.V.,

      danke für Ihre Kontaktaufnahme nach Down Under (vom 17.11.2014).

      Mit Bezug auf meine Beiträge in der Forumsrubrik »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN und ihre Verantwortung gegenüber den von ihnen ausgebeuteten Opfern / Kindersklaven«, unter der Threadüberschrift »[/color]Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.«, in meinem eigenen Forum, dem EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum (vom Mi. 01.01.2014, 03:27) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=571 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=571), bzw. (vom Do. 27.03.2014, 02:59) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=572#p572 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=572#p572) – und auch an vielen anderen Stellen von mir im Internet festgehalten – teile ich mit, dass es garnicht so einfach war dieses bis zum Bundessozialgericht gehende (über den Zeitraum von Anfang 1955 bis Anfang 1963 laufende) Gerichtsverfahren/Zivilverfahren auf die Innere Mission/Diakonie und auf das Erziehungsheim: den Fürsorgehof ,,Herzogsägmühle" in Schongau, Oberbayern, zurückzuführen und festzumachen.

      Es ist was deutsche Gerichtsverfahren anbelangt meistens sehr schwierig – vielfach völlig unmöglich – festzustellen wer die vor Gericht streitenden Parteien sind, weil diese in Deutschland, angeblich aus Datenschutzgründen, anonym bleiben und sogar alle identifizierenden Details der Standorte und Wohnorte der im Gerichtsverfahren involvierten Parteien wo sich ein bestimmter Streitfall abspielt/abgespielt hat, gestrichen werden (solche Verschleierungstaktiken gibt es einfach nicht in englischsprachigen Ländern!).

      Zu diesem von Ihnen angesprochen Punkt: Niemand der ,,Verantwortlichen" in »Freistatt«, oder Bethel, oder der Diakonie, oder der Evangelischen Kirche in Deutschland, ,,hat" heute ,,Kontakt" zu mir, und ich bezweifele auch sehr stark, dass sie solchen ,,Kontakt" zu mir und mit mir wünschen oder haben wollen; und dieses Gefühl der Ablehnung ist auch meinerseits nicht anders. Es kann, m.E., auch garnicht anders sein, denke ich, denn ein ihrerseitiges SÜHNE TUN wäre erst einmal gefragt – und dazu sind sie nicht bereit; sie haben in den letzten elf Jahren alles andere als DAS getan.

      Ralf Francois (,,Stabsstelle Recht und Versicherungen"), Bethels langjähriger und noch immer dort tätige juristischer Obergau, in seiner absoluten Unverfrorenheit, teilte mir ja schon in 2003/2004/2005, unverholen mit, dass ich keine Ansprüche gegen den Betreiber von »Freistatt«, in Niedersachsen, die Innere Mission/Diakonie/Bodelschwinghschen Anstalten Bethel/EKD, habe, bzw. hätte.

      In kurz, wir haben also kein gutes Verhältnis zueinander.

      Zu Ihrer Frage, ob ich, neben »Freistatt«, auch noch in anderen Heimen war, kann ich bestätigen, dass dem so war. Ich war, z.B., auch in dem Erziehungsheim der Inneren Mission/Diakonie »Burschenheim Beiserhaus« in Knüllwald-Rengshausen, in Hessen; und ich wurde auch dort arbeitsweise ausgebeutet, dh. zur unentlohnten Arbeit gezwungen; mußte also auch dort Zwangsarbeit leisten.

      Meine Therapie, heutzutage, schon seit dem Jahre 2003, ist meine weitergehende ehrenamtliche Arbeit in diesen ganzen unschönen Angelegenheiten, Angelegenheiten die ich nicht heraufbeschworen habe und in denen ich auch lieber nicht involviert gewesen wäre. Viel Unrecht und Leid wäre mir erspart geblieben.

      Mit freundlichen Grüßen aus Down Under

      Martin MITCHELL

      .
      Bezüglich dem damals von der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE betriebenen Jugenderziehungsheim, dem Fürsorgehof Herzogsägmühle in Schongau, Oberbayern, siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle (http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle)
      .  
      Titel: Bethel – da war doch mal was! ( Bethels Anstalten! )
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:57:00 Do. 27.November 2014
      .  
      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Evangelisch-lutherische Fürsorgehölle Anstalt Freistatt.


      Der Evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, unter der Überschrift »Bethel – da war doch mal was!« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comments) , am Mo. 24.11.2014, um 18:14 Uhr, macht darauf aufmerksam:

      Zitat.  
      Bethel – da war doch mal was!

      Ein Bettel-Brief aus Bethel. Selbst wenn heute alles anders ist, anders sein sollte, – die Kinderhöllen der Bethel'schen Anstalten leben im Bewußtsein fort. Und die Opfer warten heute noch auf eine Entschädigung.

      Zitat.  
      [ Ein Bettel-Brief ausgehend von ] Pastor Ulrich Pohl - BETHEL
      Vorsitzender des Vorstandes
      Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
      [ zuvor ,,Bodelschwinghsche Anstalten Bethel" genannt ]
      Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld.
      Telefon: 0521 144-3600. Fax: 0521 144-5138.

      21. November 2014


      Liebe Mitmenschen im Rheinland gesucht.


      Liebe Leserin, lieber Leser,

      Sie und ich wissen, wie glücklich es macht, jemandem eine Freude zu bereiten. Sicherlich erinnern Sie sich gern daran, wie schön es war, als Ihnen selbst unerwartet Gutes widerfahren ist. Dieses Glück und diese Freude können Sie heute selbst bereiten: mit Ihrer Spende für die Menschen von Bethel. Dazu möchte ich Sie heute herzlich einladen.

      Denn bei uns in Bethel stehen kranke und behinderte Kinder und Erwachsene im Mittelpunkt, die für jede Freude dankbar sind. Kinder wie Justin, für den jeder neue Tag ein Geschenk ist. Oder Jungen wie der kleine Alexander, der viel zu früh auf die Welt kam. Nur die Behandlung in unserem Kinderzentrum konnte ihm helfen. Heute ist Alexander ein gesundes und fröhliches Kind.

      Unsere Liebe und Zuwendung gilt auch denjenigen, die im Alter auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Frauen wie Helga Wittstadt, die in jungen Jahren nach Bethel kam, später in der Hauswirtschaft Arbeit fand, und heute einen würdevollen Lebensabend genießt. ,,Bethel ist mein Zuhause", sagt sie lächelnd.

      Die Hilfe für kranke und behinderte Kinder, Frauen und Männer in Deutschland, lebt davon dass so viele Menschen wie möglich unser Anliegen unterstützen. Das was zählt, ist die gute Tat. Darum bitte ich Sie: Helfen Sie mit Ihrer Spende.

      Ich danke Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit.

      Ihr
      Ulrich Pohl
      Ulrich Pohl
      Pastor

      .
      Ich als Theologe warte auf eine Erklärung, wie Bethel heute theologisch steht zu Demütigung, Ausbeutung und Mißhandlung seiner Schutzbefohlenen.

      Es reicht nicht, zu sagen, dass heute alles anders ist, dass Bethel in den Fonds [Heimerziehung-WEST] eingezahlt hat, der zudem nicht für ehemalige Heimkinder mit Behinderung zuständig ist. Ich erwarte eine klare Verurteilung der Personen, die dafür verantwortlich waren und der Theologie, die Grundlage von alldem gewesen ist.

      Fangen wir doch einmal bei der Arbeitstherapie und dem protestantischen Arbeitsethos an. Beide kannten keine Rücksicht auf Kinder und ihre Rechte, Kind zu sein.

      Aber die heute Verantwortlichen kennen das Rechtsinstitut der Verjährung krimineller Handlungen.

      .
      [ Und sie machen auch, diesbezüglich, in allen damit in Zusammenhang stehenden zivilrechtlichen Angelegenheiten rege von dieser – Ausrede,,Einrede der Verjährung" Gebrauch. ]

      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comments)
      .
      Titel: Bethel – da war doch mal was! ( Bethels Anstalten! )
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:09:45 Do. 27.November 2014
      .  
      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Evangelisch-lutherische Fürsorgehölle Anstalt Freistatt.


      Zitat.  
      Helmut Jacob sagte, am 24. November 2014 um 23:45 Uhr

      im Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comment-6238 (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comment-6238)


      Zitat.
      Mein Blogeintrag:

      Bethel auf BetteltourErinnerungsschreiben an Pastor Pohl: Sie haben noch Leichen im Keller

      Die Bethelschen Anstalten haben einen Bettelbrief losgelassen. Dierk Schäfer, evangelischer Pfarrer i.R. hat ihn in seinem Blog veröffentlicht:

      http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comments (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/24/5764/#comments)

      Ein markanter Satz in diesem Bettelbrief sprang sofort in die Augen und darum habe ich an Pastor Pohl geschrieben:


      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Pastor Pohl,

      in Ihrem Bettelbrief an die ,,liebe[n] Mitmenschen im Rheinland" schreiben Sie unter anderem: ,,Unsere Liebe und Zuwendung gilt auch denjenigen, die im Alter auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind." Bravo, möchte ich Ihnen zurufen, das sollte Aufgabe einer Behinderteneinrichtung sein. In diesem Zusammenhang muss ich Ihnen aber auch schreiben: Sie haben noch Leichen im Keller. Es sind jene ehemaligen Heimbewohner, die in Häusern Ihrer Einrichtung in den zweieinhalb Nachkriegsjahrzehnten misshandelt und als Arbeitssklaven gehalten wurden. Googlen Sie einfach mal nach Martin Mitchell, Dierk Schäfer, ,,Verein ehemaliger Heimkinder" und ,,Blick über den Tellerrand" auf der HP http://www.gewalt-im-jhh.de (http://www.gewalt-im-jhh.de). Dort werden Sie einen riesigen Sündenkatalog Ihrer Vorgänger finden. Ein Skandal ist es, dass die Rechtsnachfolger der Einrichtungen für behinderte Menschen, in denen jahrzehntelang Verbrechen an Heimbewohnern stattfanden, sich hinter dem 'Fonds für ehemalige Heimkinder' verschanzen und selbst keine Anstalten machen, eine angemessene Entschädigung, die den Namen auch verdient hat, zu entrichten. Meinen Sie nicht auch, sehr geehrter Herr Pohl, dass es moralisch verkommen ist, für die Verbrechen nicht opferwürdig einzutreten? Falls Sie noch nicht wissen, was die Opfer auch Ihrer Einrichtung fordern: 300,-€ Opferrente monatlich bis zum Lebensende oder eine Einmalzahlung von 54.000,-€. Gemessen an den Taten und den sich daraus ergebenden Entschädigungsansprüchen stellen diese Forderungen geradezu ein Klimpergeld dar. Immerhin hat Ihre Einrichtung Existenzen zerstört, Menschen in die Armut getrieben und ein würdiges Leben auf diesem Planeten unmöglich gemacht.

      Dieser Makel wird Ihnen anhängen, sehr geehrter Herr Pohl, solange noch Opfer Ihrer Einrichtung leben, die in der Lage sind, das Erfahrene Leid anzuprangern und solange es noch Menschen und Organisationen gibt, die den Umgang mit diesen Verbrechen verurteilen und dies öffentlich zum Ausdruck bringen.

      Stellen Sie Ihre Glaubwürdigkeit wieder her, indem Sie:
      1. sich überzeugend und nicht floskelhaft bei den Opfern entschuldigen
      2. dafür sorgen, dass die Entschädigungsforderungen umgesetzt werden
      3. den Opfern ein bleibendes Denkmal beispielsweise an Ihrer Zionskirche und in Freistatt einrichten.
      4. dafür sorgen, dass Ihre Opfer einen Lebensabend in Würde erleben.

      Mit freundlichem Gruß
      Helmut Jacob

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      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:01:47 Fr. 28.November 2014
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      Fondsumsetzung ( was den »Fonds Heimerziehung-WEST« betrifft ! )

      Alle paar Tage berichten sie, einzelne Medien irgenwo in Deutschland, dass die Antragstellungsmöglichkeit für Heimerziehung-Betroffene / Heimerziehung-Geschädigte auf Hilfe aus dem »Fonds Heimerziehung-WEST« um Mitternacht am Mittwoch, 31. Dezember 2014 abläuft. – Nebenbei wird natürlich, genauso von ein und den selben Medien und ihren Auftraggebern, immer wieder von ,,Entschädigung" gefasselt und die Tatsache, dass dieser »Fonds Heimerziehung-WEST« eigentlich schon seit langem leer ist, und immer noch nicht aufgestockt worden ist, einfach weiterhin verschwiegen.
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      Titel: ANTRAG - Bundestag solle alle Fondsbefristungen aufheben.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:47:23 Sa. 29.November 2014
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      Zitat.  
      Entfristung der Fonds Heimerziehung Ost und West

      Veröffentlicht am 27. November 2014 von admin [ VEH e.V. ]

      Anfrage an den Deutschen Bundestag
      [ Anfrage vom 13.11.2014 ]

      In der Zeit von 1949 bis 1975 lebten etwa 700.000 bis 800.000 Kinder und Jugendliche in Säuglings-, Kinder- und Jugendheimen in der Bundesrepublik Deutschland (West). Andere Schätzungen sprechen von 800.000 bis 1.000.000 Personen. Hinzu kamen Kinder und Jugendliche, die über einen längeren oder kürzeren Zeitraum in der Psychiatrie eingesperrt waren und tausende von Kindern in Einrichtungen für Behinderte.

      In der ehemaligen DDR (Ost) gab es bis 1989 – als geschätzte Zahl – 270.000 Kindern und Jugendlichen, die gezwungen waren in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen in der ehemaligen DDR zu leben.

      Der Heimaufenthalt war vielfach von traumatisierenden Lebens- und Erziehungsverhältnissen geprägt: Misshandlungen, sexuelle Gewalt, Zwangsarbeit, Bildungsentzug waren systembedingt und an der Tagesordnung.

      Wem während der Heimunterbringung im vorgenannten Zeitraum in der Bundesrepublik Deutschland bzw. in den Heimen der ehemaligen DDR Unrecht und Leid zugefügt wurde, das heute noch zu Beeinträchtigungen führt, kann Unterstützung gewährt werden.

      Aus einer Übereinkunft von Bund, westdeutschen Bundesländern und Kirchen ist der Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" hervorgegangen, der zum 1. Januar 2012 errichtet wurde.

      Der Fonds ,,Heimerziehung Ost", zuständig für Menschen, die in den Heimen der ehemaligen DDR ein ähnliches Schicksal wie in Westdeutschland erlitten, wurde erst zum 01.07.2012 eingerichtet, ist aber bereits seit dem 30.09.2014 für Neuanmeldungen geschlossen.

      Die Anmeldefrist für ehemalige Heimkinder beim Fonds West ist zum 31.12.2014 befristet, auch diese Frist läuft also demnächst aus.

      Wie ist es überhaupt möglich, diese Fonds zu befristen obwohl:

      1. Davon ausgegangen werden kann, dass lediglich etwa 1 – 2 % der Anspruchsberechtigten West und weniger als 10 % der Anspruchsberechtigten Ost sich bislang überhaupt bei einer der Anlauf- und Beratungsstellen gemeldet haben.

      2. Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. auch heute noch täglich Anrufe von Ehemaligen bekommt, die noch nie von diesem Fonds und dessen (wenn auch eingeschränkten) Möglichkeiten erfahren haben.

      3. Sich auf Grund neuer Erkenntnisse für Einzelne sowie weiteren Auswertungen von Akten und Unterlagen neue Tatsachen (u.a. auch zu dem festgelegten Zeitfenster 1949 – 1975 Fonds West) ergeben können und tatsächlich ergeben, aus denen sich Ansprüche ableiten lassen.

      4. Es nie eine ausreichende öffentliche Bekanntmachung der Möglichkeiten der Inanspruchnahme des Fonds gegeben hat.

      5. Es sattsam bekannt ist, dass viele ehemalige Heimkinder es erst nach langer Zeit überhaupt wagen, den Verein, eine Behörde oder Anlauf- und Beratungsstelle aufzusuchen, selbst wenn sie von dem Fonds gehört oder gelesen haben.

      6. Die Namen der ehemaligen Heimkinder, die aus den unterschiedlichen Gründen in Heime der ehemaligen DDR eingewiesen wurden, den entsprechenden Behörden vorliegen, diese jedoch eine Benachrichtigung der Personengruppe aus ,,datenschutzrechtlichen Gründen" verweigert.

      7. Dies nicht mit dem Grundsatz zu vereinbaren ist, dass alle Menschen gleich seien und ihnen die gleichen Möglichkeiten offenstehen müssen. Es kann und darf nicht sein, dass ,,wer zu spät kommt, halt Pech gehabt hat" und wer erst nach dem 30.09.2014 (Ost) bzw. dem 31.12.2014 (West) von dem Fonds erfahren hat oder die Kraft findet, sich an diesen zu wenden, einfach leer ausgeht.

      Wieder einmal ausgeschlossen, wieder einmal an die Seite gestellt.


      Aus o.g. Fragen und Gründen ergeben sich für uns nur folgende Möglichkeiten:
      Der Fonds West wie Ost muss entfristet werden.
      Anmeldungen im Osten Deutschlands müssen wieder ermöglicht werden.
      Zahlungen müssen drastisch aufgestockt werden.


      Nach unserer Meinung dient die Befristung des Fonds nur dem Zweck, Geld zu sparen und trägt der täglichen Lebensrealität ehemaliger Heimkinder, denen er ja angeblich dienen soll, keinerlei Rechnung.

      VEH – Heidi Dettinger / Dirk Friedrich – DIE LINKE – 13.11.2014

      .
      QUELLE: Verein ehemaliger Heimkinder e.V. - Aktuelle Informationen und Nachrichten @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/)
      .
      Titel: Bitte beteiligt Euch an dieser Petition für Ehemalige Heimkinder.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:36:42 So. 30.November 2014
      .  
      Bezüglich dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag auch relevant zu dieser wichtigen Heimkinder-Petition.

      Zur Erinnerung an alle.

      Wenn Ihr wollt, dass sich für Ehemalige Heimkinder etwas ändern soll in Deutschland: Bitte diese Petition Eures MITBETROFFENEN ( Fred Bethke, Berlin-Weißensee - [ das ist im Osten Berlins ! ] ), unterschreiben !!  

      ... für Dich selbst und alle MITBETROFFENEN in Deutschland – in OST und WEST.

      Hier geht es zur Petition: http://www.change.org/p/fonds-heimerziehung-volle-auszahlung-der-10-000-eur-an-die-betroffenen-ehemaligen-heimkinder-ohne-einteilung-und-das-erbringen-von-quittungen?share_id=FPmpvfQJHD&utm_campaign=share_button_action_box&utm_medium=facebook&utm_source=share_petition (http://www.change.org/p/fonds-heimerziehung-volle-auszahlung-der-10-000-eur-an-die-betroffenen-ehemaligen-heimkinder-ohne-einteilung-und-das-erbringen-von-quittungen?share_id=FPmpvfQJHD&utm_campaign=share_button_action_box&utm_medium=facebook&utm_source=share_petition)

      .
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:31:06 So. 30.November 2014
      .  
      Information bezüglich der »Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal« : »Kinderhölle Korntal«

      Zitat.  
      Information bezüglich der »Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal« : »Kinderhölle Korntal«

      Zitat.  
      [ seit 2005 in eigener Kanzlei ]
      Rechtsanwaltkanzlei
      Dr. Martin Hirschmüller [ Jg. 1939 ]

      [ sagt von sich selbst ]

      Ich berate und vertrete Privatpersonen und kleine/mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Träger (Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs).

      Meine Tätigkeitsschwerpunkte sind das Erbrecht, das Arbeitsrecht, allgemein wirtschaftsrechtliche Fragen und die Beratung von Diakonie- und Sozialstationen. Als ,,Exoten-Themen" befasse ich mich mit Transportrecht und – vorwiegend evangelischem – Kirchenrecht.

      .
      QUELLE: Anwaltsverzeichnis.de @ http://www.anwaltsverzeichnis.de/rechtsanwaelte/rechtsanwalt/dr__martin_hirschmueller_stuttgart (http://www.anwaltsverzeichnis.de/rechtsanwaelte/rechtsanwalt/dr__martin_hirschmueller_stuttgart)


      Pro - Christliches Medienmagazin [ ein Magazin assoziiert mit der evangelischen Brüdergemeinde Korntal ] ( 12.09.2014 ) @ http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/keine-prozesskostenhilfe-fuer-ehemaliges-heimkind-89398/ (http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/keine-prozesskostenhilfe-fuer-ehemaliges-heimkind-89398/) berichtet:

      Zitat.  
      [ Ehemaliges Heimkind ] Detlev Zander war zwischen 1963 und 1977 als vorgeblicher Waise im Kinderheim Hofmannhaus untergebracht. Das Haus gehört noch heute der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal zwischen Ludwigsburg und Stuttgart. Zander will das Heim auf Zahlung von 1,1 Millionen Euro Entschädigung verklagen. Seine Vorwürfe: Er sei im Hofmannhaus als kleiner Junge sexuell missbraucht, geschlagen und gedemütigt worden.

      [ ......... ]

      [ ... ] Zander berichtet, eine Erzieherin sei ,,sadistisch veranlagt" gewesen. Der Hausmeister habe ihn ,,fast täglich sexuell missbraucht". Der inzwischen verstorbene Heimleiter sei ,,ein Landwirt mit Hang zu militärischen Methoden" gewesen, sagt Zander. Dieser habe die Heimjungen auf einer Privatbaustelle hart arbeiten lassen und die sexuellen Übergriffe verschwiegen. Gegenüber der Stuttgarter Zeitung [ @ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html) ] sagte Zander: ,,Die Brüdergemeinde wusste sehr wohl noch zu Lebzeiten, was der Heimleiter gemacht hat".


      [ ......... ]

      Der Anwalt der Brüdergemeinde Korntal, Martin Hirschmüller, sagte gegenüber der Stuttgarter Zeitung [ @ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung-page2.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung-page2.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html) ], Zanders Forderung von 1,1 Millionen Euro Schmerzensgeld sei ,,außerhalb dessen, was deutsche Gerichte zusprechen". Speziell der Vorwurf der Zwangsarbeit sei ,,richtig Käse", Feldarbeit sei damals üblich gewesen. (pro)
      .
      QUELLE: Pro - Christliches Medienmagazin [ ein Magazin assoziiert mit der evangelischen Brüdergemeinde Korntal ] ( 12.09.2014 ) @ http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/keine-prozesskostenhilfe-fuer-ehemaliges-heimkind-89398/ (http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/keine-prozesskostenhilfe-fuer-ehemaliges-heimkind-89398/)

      Und zu diesem evangelischen 'Kinderheim' der Brüdergemeinde Korntal, siehe auch diesen Artikel »Kinderhölle Korntal« mit vielen dazugehörenden Leserkommentaren @ http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/168/kinderhoelle-korntal-2266.html (http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/168/kinderhoelle-korntal-2266.html)

      Desweiteren, siehe auch @ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung-page2.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung-page2.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html) und @ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html#comments-form (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.klage-gegen-bruedergemeinde-korntal-ringen-um-wahrheit-und-verantwortung.6c7a799d-88cd-4b94-9072-3684492e2929.html#comments-form)

      Last but not least: http://diakonie-korntal.de/index.php?id=1698 (http://diakonie-korntal.de/index.php?id=1698)
      .
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:08:45 Mo. 01.Dezember 2014
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      Für ehemalige Heimkinder, die damals als Kinder oder Jugendliche in der evangelischen »Kinderhölle Korntal« der »Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal«, in Korntal-Münchingen, in Baden-Württemberg, untergebracht waren, stehen jetzt auch die folgenden Internetangebote zur Verfügung:

      http://www.heimopfer-korntal.de/ (http://www.heimopfer-korntal.de/) ( sehr detailliert ! )

      http://www.opferhilfe-korntal.de/ (http://www.opferhilfe-korntal.de/)

      .
      Titel: Wer zahlt(e) was in den »Fonds Heimerziehung-WEST« ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:22:33 Di. 02.Dezember 2014
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      Beteiligung aller religiösen Täterorganisationen am »Fonds Heimerziehung-WEST« ( Anfang des Jahres 2012 ---- oder seither in Raten ).

      Was die 10 Millionen Gabe der DIAKONIE und die 10 Millionen Gabe der CARITAS und sonstigen UNABHÄNGIGEN RELIGIÖSEN INSTITUTIONEN betrifft,

      jede diakonische Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung wurde aufgefordert,

      jede caritative Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung wurde aufgefordert,

      jede sonstige von ORDENSLEUTEN betriebene Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung wurde aufgefordert,

      nur ungefähr 50.0000 Euro in ,,Sonderabgaben" in den Almosentopf »Fonds Heimerziehung-WEST« – bzw. in den 40 Millionen Anteil dieses Topfes der beiden Kircheneinzuzahlen.

      Die EVANGELISCHE KIRCHE als solche, selbst, zahlte nur eine Gabe von 10 Millionen Euro.

      Die KATHOLISCHE KIRCHE als solche, selbst, zahlte nur eine Gabe von 10 Millionen Euro.

      Das ist alles !!

      Nachkriegsdeutsche säkulare Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen und deren Banken und Fiananzier und sonstige Nutznießer, Ausbeuter und Profiteure in diesen ganzen Angelegenheiten zahlten bisher garnichts !!

      Dies jetzt nur erst einmal generell und als Antwort zur Frage ( Frage 8 ) der Heimopfer der ,,Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal" in ihrem Offenen Brief vom 21.10.2014 an diese ,,Brüdergemeinde", wiedergegeben @ http://heimopfer-korntal.de/wp-content/uploads/2014/10/2014-10-21-Offener-Brief-1.pdf (http://heimopfer-korntal.de/wp-content/uploads/2014/10/2014-10-21-Offener-Brief-1.pdf) sowohl wie auch @ https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2014/10/2014-10-21-offener-brief-1.pdf (https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2014/10/2014-10-21-offener-brief-1.pdf)

      .
      Titel: Nicht jeder weiß vom »Fonds Heimerziehung-WEST«
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:12:00 Mi. 03.Dezember 2014
      .  
      Es gibt tatsächlich noch immer viele Ehemalige Heimkinder, die noch nichts von der Existenz des »Fonds Heimerziehung-WEST« wissen und erfahren haben.Warum ist das wohl so ?Und auf wessen Verschulden ist dies zurückzuführen ?

      Der Evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, widmet sich diesem Dilemma @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/01/an-wen-sich-wenden-anlaufstellen-heimkinder/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/01/an-wen-sich-wenden-anlaufstellen-heimkinder/), am Mo. 01.12.2014, um 12:16 Uhr (MEZ).

      Zitat.  
      An wen sich wenden? Anlaufstellen Heimkinder

      Die Frist ist zum Jahresende eine echte dead-line. Man will die lästige Sache abschließen.

      Doch manche wissen immer noch nichts. Eben bekomme ich einen Anruf. Jemand sucht – nicht für sich selbst – an wen er sich wenden muß. Das Dumme ist: Keine Interneterfahrung, kein Mailverkehr.

      Jemand anderes schrieb gestern: ,,Es wurde nämlich immer mehr bekannt, dass nur wenige Ehemalige einen PC oder ein Tablet besitzen, weil ihnen das Geld fehlt. Auch den Internetzugang können viele nicht bezahlen. Was würde da die geforderte Opferrente segensreich wirken."

      Hinzu kommt, dass viele ehemalige Heimkinder dank ihrer Berufsvorbereitung in den Heimen nie einen Beruf erreicht haben, in dem Sie sich mit den neuen Medien beschäftigen mußten – und es darum können. Sie sind nun schon älter und scheuen sich vor der neuen Technik.

      Auch wenn hier das falsche Medium ist: Die Anlaufstellen findet man immer noch gut versammelt unter der Adresse des Fonds Heimerziehung [1], auch wenn dieser das Produkt der Betrugsleistung von Frau Vollmer und ihrem manipulierten Runden Tisch [Heimerziehung] ist.

      [ ......... ]

      Man sollte aber nicht zu vertrauensselig zur Anlaufstelle gehen. Es gibt Betroffene, die sich im Umgang mit solchen Stellen auskennen und zu einer maximalen Wertschöpfung verhelfen können.

      Die Anruferin von heute stieß übrigens in ihrem Rathaus und in ihrem Jugendamt auf völlige Unkenntnis. Auch dort gibt es offenbar Leute, die entweder null-Ahnung vom Netz haben oder dort andere Spielwiesen aufsuchen, was dann auch auf andere Medien zutreffen dürfte.

      [1] http://www.fonds-heimerziehung.de/ (http://www.fonds-heimerziehung.de/)

      [ ......... ]

      TAGS/LABELS: Anlaufstellen, dead-line, Fonds-Heimerziehung

      .
      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/01/an-wen-sich-wenden-anlaufstellen-heimkinder/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/01/an-wen-sich-wenden-anlaufstellen-heimkinder/) ( Mo. 01.12.2014, um 12:16 Uhr (MEZ) ).
      .  
      Titel: Nicht jeder weiß vom »Fonds Heimerziehung-WEST«
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:30:23 Mi. 03.Dezember 2014
      .  
      ZDF - MONA LISA am Samstag, 29. November 2014

      @ http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/434#/beitrag/video/2292518/ML-mona-lisa-vom-29-November-2014 (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/434#/beitrag/video/2292518/ML-mona-lisa-vom-29-November-2014)

      Der zweite 5 Minuten lange Beitrag in diesem MONA LISA-Programm handelt vom »Fonds Heimerziehung-WEST« von manchen Leuten auch »Fonds ehemalige Heimkinder-WEST« genannt.

      2DF Mediatek-Video
      vollständige Länge 31 Min. und 17 Sek.

      ab der 6. Min und 41. Sek. bis 11. Min. und 41. Sek. bezüglich dem »Fonds«.

      Ehemaliges Heimkind Heidelore Rampp aus Stuttgart spricht und klärt auf – und hilft.

      .
      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:56:00 Fr. 12.Dezember 2014
      .  
      Ein gewöhnlich ziemlich gut informiertes Ehemaliges Heimkind, Wolfgang Bahr, aus Kassel, in Hessen, bestätigt ebenso, dass der »Fonds Heimerziehung-WEST« leer ist und bisher nicht aufgestockt worden ist.

      Siehe Medienbericht vom Di. 02.12.2014 @ http://www.hna.de/kassel/stadt-kassel/ehemalige-heimkinder-hoffen-entschaedigung-4499071.html (http://www.hna.de/kassel/stadt-kassel/ehemalige-heimkinder-hoffen-entschaedigung-4499071.html) ( Was mich persönlich stört, jedoch, ist, dass auch hier in diesem Medienbericht wieder von ,,Entschädigung" gefasselt wird ).

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      Titel: Nicht jeder weiß vom »Fonds Heimerziehung-WEST«
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:04:30 Fr. 12.Dezember 2014
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      WEN AUCH IMMER DIES BETREFFEN MAG

      Der Evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, appelliert @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/04/to-whom-it-may-concern-bitterste-armut-bei-einem-grosteil-der-ehemaligen-heimkinder/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/04/to-whom-it-may-concern-bitterste-armut-bei-einem-grosteil-der-ehemaligen-heimkinder/#comments), am Do. 04.12.2014, um 19:13 Uhr (MEZ), an die Verantwortlichen.

      Zitat.  
      To whom it may concern: bitterste Armut bei einem Großteil der ehemaligen Heimkinder

      Helmut Jacob schreibt über die »bitterste Armut bei einem Großteil der Opfer. Allein wir haben dieser Tage über sechzig Weihnachtsgrüße und Infos an Ehemalige geschickt, die keinen PC haben. Etliche von ihnen besitzen auch keinen Fernseher, weil sie sich eine Reparatur des Altgerätes nicht leisten können. Von ihren 105,- € Taschengeld müssen sie alles für die Körperpflege und den Kaffee zwischendurch bezahlen. Da bleibt für Zeitungen und Internet kein einziger Cent über. So hilft ein Verweis aufs Internet überhaupt nichts. Richtig wäre es, dafür einzutreten, dass die Heime verpflichtet werden, ihre Opfer zu informieren und dass alle Informationen herangezogen werden, damit niemand vergessen wird.« [Hervorhebung ds]

      Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

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      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/04/to-whom-it-may-concern-bitterste-armut-bei-einem-grosteil-der-ehemaligen-heimkinder/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/04/to-whom-it-may-concern-bitterste-armut-bei-einem-grosteil-der-ehemaligen-heimkinder/#comments) ( Do. 04.12.2014, um 19:13 Uhr (MEZ) ).
      Kommentarmöglichkeit besteht auch dort und wird auch reger Gebrauch von gemacht ----- und auch Opposition gegen diesen Vorschlag geäussert.
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      Titel: Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« gibt bekannt.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:14:48 Fr. 12.Dezember 2014
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      Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«) gibt bekannt.

      Auf Facebook @ http://www.facebook.com/VeHeV (http://www.facebook.com/VeHeV)

      Zitat.  
      Hi!

      Dieses Schreiben an das ZDF war meine Reaktion auf den Beitrag in "mona lisa". – Von wegen Entschädigung! - LG Dirk F.


      Zitat.  
      Von: d.friedrich@veh-ev.eu
      An: zuschauerredaktion@zdf.de

      Datum: 30:11:2014
      ---------------------------------

      Verein ehemaliger Heimkinder e. V.
      c/o Dirk Friedrich, Hauptstr. 98 , 63110 Rodgau
      Tel.: 06106-15379
      E-Mail: d.friedrich@veh-ev.eu
      Homepage: http://www.veh-ev.eu/ (http://www.veh-ev.eu/)
      Facebook: http://www.facebook.com/VeHeV (http://www.facebook.com/VeHeV)

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      wir ehemaligen Heimkinder würden uns freuen, wenn es – wie sie behaupten – eine Entschädigung, für die furchtbaren brutalen Misshandlungen, sexuelle Gewalt, Zwangsarbeit und Ausbeutung geben würde.

      In ihrer Sendung am Samstag [ 29.11.2014 ] sprachen sie mehrmals von Entschädigungen. NEIN! Es gibt keine Entschädigung! - Begreifen sie das endlich einmal.

      Was wir bekommen sind Hilfsgelder. Daher wurde am RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG ein HILFSFONDS beschlossen. Weit ab von dem, was eine Entschädigung bedeuten würde.

      Auch die ständigen Wiederholungen, das es eine Entschädigung wäre, ändert nichts daran, dass es Almosen sind, die wir zu schlucken haben.

      Almosen, die uns von den Nachfolgern der Täternachfolgeorganisationen aus Kirchen und Staat oktroyiert wurden.

      Wir, der Verein ehemaliger Heimkinder e. V. mit gut 400 Mitgliedern der größte Heimkinderverein in Deutschland, dessen Vorsitzender ich bin, kämpfen für eine wahrhaftige Entschädigung. Die Hilfsfonds WEST und OST können nur ein erster Schritt dorthin sein.

      Bis zum heutigen Tag haben weder die Industrie, Firmen und Betriebe, noch die in die damalige Zwangsarbeit von Kindern und Jugendlichen in den Heimen involvierten landwirtschaftlichen Betriebe – sprich Bauern – je ein Wort darüber verloren.

      Die von den Kindern und Jugendlichen erbrachte Arbeit, insbesondere ihr Anteil zum damaligen ,,Wirtschaftswunder" wurden bisher mit keinem Wort gewürdigt.

      Die erarbeiteten Löhne aus den Zwangsarbeiten, wurden von den Heimträgern in ,,die eigenen Taschen" gesteckt. Die Sozialabgaben gleich mit dazu. Sodass es heute viele Grundsicherungs- und Hartz IV – EmpfängerInnen gibt, die am Tropf der Gesellschaft, ihr schon als Kinder und Jugendliche durch die Heimerziehung verpfuschtes Leben, hängen müssen.

      Die Almosen, die vom Hilfsfonds verteilt werden, spotten jeder Beschreibung.

      Es gibt eine ,,Rentenausgleichszahlung" sowie einen ,,Sachwertefonds". Der ,,Rentenausgleichsfonds" kommt zum Tragen, wenn das ehemalige Heimkind ab dem 14. Lebensjahr in den Heimen arbeiten musste. Pro gearbeiteten Monat stehen dafür 300 € zur Verfügung.

      Da aber die Kinder schon oftmals mit 6 Jahren zur Arbeit – auch schon an Bauern ,,vermietet" herangezogen wurden – steht ihnen kein Entgelt zu.

      Der ,,Sachwertefonds" ist ein geldloser Fonds. Das heißt, das die in Frage kommenden Ehemaligen sich um Kostenvoranschläge kümmern sollen, damit ihnen nur das bezahlt wird, was ihnen die ,,Landesgeschäftsstelle Heimfonds" in Köln genehmigt. Die genehmigten Gelder gehen nicht an den/die Ehemalige/n. Sie werden an die rechnungsstellende Firma ausbezahlt.

      Diese Art und Weise der Handhabung ist genau die, die wir schon in den Heimen hatten. Der überwiegende Teil der Ehemaligen sieht dies wiederum als Drangsalierung an!

      Sicherlich helfen wir als Verein jedem ehemaligen Heimkind, das sich uns anvertraut. Vielen konnten wir schon helfen. Das tun wir gern mit viel Engagement und Herzblut.

      Unsere Arbeit als Verein ist aber auf eine Entschädigung gerichtet. Vor 10 Jahren, als sich im Okt. 2004 der Verein ehemaliger Heimkinder e. V. gründete war dies die Zielsetzung.

      Dem werden wir auch in Zukunft nachkommen und darauf bestehen!
      Genauso wie die ehemaligen irischen Heimkinder, die sich eine Entschädigung erkämpfen mussten, werden wir handeln. Wir werden alle zuständigen Gerichtsinstanzen bemühen und dort klagen.

      Sollte dies nicht fruchten, gehen wir bis zu den höchsten internationalen Gerichten.

      Wir möchten sie nicht belehren, aber schauen sie doch einfach mal nach, was das Wort Entschädigung bedeutet!

      In diesem Sinn!

      Mit freundlichen Grüßen

      Dirk Friedrich
      Vorsitzender

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      QUELLE: Facebook @ http://www.facebook.com/VeHeV (http://www.facebook.com/VeHeV)
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      Titel: Wer trägt die Verantwortung ausreichend zu informieren ?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:20:14 Fr. 12.Dezember 2014
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      Für den OSTEN sind all die folgenden Persönlichkeiten vom Lenkungsausschuss dafür verantwortlich alle relevanten Fragen bezüglich dem »Fonds Heimerziehung-OST« zu beantworten:

      http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/fonds-heimerziehung-in-der-ddr/errichter-des-fonds-heimerziehung-ddr/lenkungsausschuss-ddr.html (http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/fonds-heimerziehung-in-der-ddr/errichter-des-fonds-heimerziehung-ddr/lenkungsausschuss-ddr.html)

      Für den WESTEN sind all die folgenden Persönlichkeiten vom Lenkungsausschuss dafür verantwortlich alle relevanten Fragen bezüglich dem »Fonds Heimerziehung-WEST« zu beantworten:

      http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/errichter-des-fonds/lenkungsauschuss.html (http://www.fonds-heimerziehung.de/fonds/errichter-des-fonds/lenkungsauschuss.html)

      Tut mir leid, aber ich, ein Betroffener der in in Australien ansässig ist, weiß die Antwort zum WARUM ,,der kleckerweisen Verteilung der Fondsgelder an Betroffene" ebensowenig.

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      Titel: Ein Beobachter: „Mich wundert mittlerweile gar nichts mehr.“
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:30:53 Fr. 12.Dezember 2014
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      MICH WUNDERT MITTLERWEILE GAR NICHTS MEHR

      Der Evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog – was die Verantwortlichen für die FONDS HEIMERZIEHUNG und die aktuelle Umsetzung dieser Almosen-FONDS betrifft – bringt es auf den Punkt @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/07/mich-wundert-mittlerweile-gar-nichts-mehr/#comment-6364 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/07/mich-wundert-mittlerweile-gar-nichts-mehr/#comment-6364), am So. 07.12.2014, um 15:40 Uhr (MEZ), an die Verantwortlichen.

      Zitat.  
      Mich wundert mittlerweile gar nichts mehr

      Der Lahme muss dem Blinden helfen.

      Aus einem Mail: »Von der Anlauf-u.Beratungsstelle beim LVR Köln, erhielt ich 2 Plakate von Prof.DR. Schruth (Ombudsmann/Lenkungsausschuss), sowie DIN A 4-Anmeldeformulare (s.Vorder-Rückseite) auf Hochglanzpapier. Damit habe ich erstmal 10 ehemalige Heimkinder postalisch, bei der Anlaufstelle angemeldet, die kaum oder gar nicht lesen und schreiben können, sowie über kein Internet verfügen. Somit können sie auch nicht die Seite[/color] http://www.fonds-heimerziehung.de (http://www.fonds-heimerziehung.de) aufrufen, um für sich die zuständige Anlaufstelle abzurufen.

      Ich teile dies mit, um aufzuzeigen, was jetzt alles noch auf den letzten Drücker, für ein Aufwand betrieben wird, damit der Lenkungsausschuss sein Gesicht wahren kann. Aber auch, was für ein Aufwand von den ehemaligen Heimkindern betrieben werden muss! Dank einer Spende von einem ehemaligen Heimkind (Frau) aus München, bin ich in der Lage, die Porto-u. Telefonkosten zu bestreiten, sowie Umschläge und Papier. ... Die meisten Anfragen erhielt ich aus den Obdachlosen-Treffs und vom Arbeitslosenzentrum in Mönchengladbach.«

      ———————–

      Die so exzellenten erzieherischen Bemühungen in den Kinderheimen haben dazu geführt, dass eine ganze Reihe der ehemaligen Heimkinder am unteren Ende der Sozialskala und auch am unteren Ende der Bildungsskala zu suchen sind. Das dürfte den Verantwortlichen für den Fonds Heimerziehung bekannt sein. Also muß man die sozialen Anlaufstellen problembewußt und sprachfähig machen und mit Informationsmaterial ausstatten, das sind Sozialämter, Obdachloseneinrichtungen, Job-Center, die Vesperkirchen oder Tafeln, die Drogenanlaufstellen – und auch die Haftanstalten. Es muß aktiv informiert werden. Aufklärung von Bedürftigen muß immer eine Geh-Struktur haben, doch die Fondsverantwortlichen warten darauf, dass die Kunden kommen. Kommt ja auch billiger – und man hat doch alles getan – oder etwa nicht?


      Die Juristen unter den Lesern sollten doch bitte einmal die Rechtsfigur ,,Wiedereinsetzung in den vorigen Stand" überprüfen. Könnte man damit in solchen Fällen Erfolg haben?

      TAGS/LABELS: Anlaufstelle, Äufklärung von Bedürftigen, dead-line, Fonds-Heimerziehung, Info-Politik, Lenkungdausschuss

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      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/07/mich-wundert-mittlerweile-gar-nichts-mehr/#comment-6364 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/07/mich-wundert-mittlerweile-gar-nichts-mehr/#comment-6364) ( So. 07.12.2014, um 15:40 Uhr (MEZ) ).
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      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:38:16 Fr. 12.Dezember 2014
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      Die einzige Stelle im Internet, wo man offiziell etwas genaueres zum Stand der Dinge bezüglich dem »Fonds Heimerziehung-WEST« erfahren kann, ist auf dem Internetauftritt der Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder

      @ http://www.abeh-berlin.de/beratungsangebot/haufig-gestellte-fragen/ (http://www.abeh-berlin.de/beratungsangebot/haufig-gestellte-fragen/) zu finden,

      wo es heist:


      Zitat.  
      [ ... ] (Stand 06.09.2014)

      Fonds WEST

      Im Geltungsbereich des Fonds Heimerziehung WEST ist einiges anders geregelt. Auch hier reichen die bisher zur Verfügung gestellten Mittel nicht aus. Die konkret benötigte Aufstockungssumme wird erst nach dem Anmeldeschluss am 31.12.2014 festgestellt, aber es können trotzdem weiterhin Vereinbarungen über Fondsleistungen abgeschlossen und [ und von uns aus und auch weiterhin von allen anderen Beratungstellen im gesamten Bundesgebiet aus ] zur Fondsverwaltung beim BAFzA in Köln geschickt werden.

      Auch hier [ was den »Fonds Heimerziehung-WEST« betrifft ] gibt es für Neuanmeldungen eine Warteliste, die aber nicht so umfangreich ist und deren Bearbeitung voraussichtlich im ersten Vierteljahr 2015 abgeschlossen werden kann.

      .
      .
      Titel: Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« gibt bekannt.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:57:04 Fr. 12.Dezember 2014
      .  
      Wie Ihr ja wisst, hatte der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«) die irreführende Verwendung des Begriffs ,,Entschädigung" beanstandet ... ... schon immer beanstandet ... ... vollkommen zu Recht beanstandet ... ... denn es ist ja auch eine grundlegende Farge von RECHT !! ( ... nicht nur von innerstaatlichem RECHT, aber besonders auch von europäischem und internationalem RECHT !! )

      Das Märchen von der ,,Entschädigung".

      [ HANSESTADT HAMBURG - ] Die Hamburger Stadtbehörde auf dem städtischen Internetauftritt ihrer Stadt, zum Beispiel, stellt die Anlauf- und Beratungstelle für ehemalige Heimkinder in Hamburg, wie folgt der Öffentlichkeit vor:

      ( @ http://www.hamburg.de/heimkinder/ (http://www.hamburg.de/heimkinder/) )


      Zitat.  
      [ Hamburger ] Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration

      Versorgungsamt Hamburg

      Beratung und Entschädigung für ehemalige Heimkinder

      Ehemalige Heimkinder mit Hamburger Wohnsitz, die von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in einer stationären Erziehungseinrichtung untergebracht waren und dort misshandelt wurden, können sich ab sofort im Hamburger Versorgungsamt beraten lassen und Hilfeleistungen beantragen. Damit setzt die Sozialbehörde die Ergebnisse des Berliner Runden Tischs ,,Heimerziehung" in Hamburg um.

      Entschädigungsfonds

      Betroffene Kinder und Jugendliche sollen aus einem Gesamtfonds des Bundes in Höhe von 120 Millionen Euro Hilfeleistungen und Rentenersatzleitungen erhalten. Die Hilfeleistungen umfassen vor allem Sachleistungen wie etwa Therapiekosten, um Folgeschäden von Misshandlungen wie Essenszwang, Isolation, sexuelle Übergriffe, Redeverbot oder Schläge zu mildern. Aus einem Rentenersatzfonds  sollen Leistungen an Betroffene gezahlt werden, die in Heimen arbeiten mussten, ohne dass Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden.

      Kontakt

      In der Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder des Versorgungsamts Hamburg, Adolph-Schönfelder-Straße 5, 22083 Hamburg (10. Stock) können Betroffene bis zum 31. Dezember 2014 entsprechende Anträge stellen.

      .

      Zitat.  
      [ LANDESHAUPTSTADT BERLIN -] Berliner Anlaufstelle, Beratungsstelle und Treffpunkt für ehemalige Heimkinder

      http://www.abeh-berlin.de/beratungsangebot/haufig-gestellte-fragen/ (http://www.abeh-berlin.de/beratungsangebot/haufig-gestellte-fragen/)


      Wer kann Leistungen aus dem Fonds-Heimerziehung beantragen?

      Die Fonds-Heimerziehung richten sich an ehemalige Heimkinder der BRD, die im Zeitraum von 1949-1975 Unrecht erfahren haben; seit 01.07.2012 gilt das Gleiche für ehemalige Heimkinder aus der DDR (Zeitraum 1949-1990).


      Sind die Fonds-Heimerziehung Entschädigungsfonds?

      *Die Fonds-Heimerziehung sind keine Entschädigungsfonds*, sondern Folgeschäden-Ausgleichsfonds, bzw. Fonds, die zur Erleichterung und Verbesserung der momentanen Lebenssituation betragen sollen. Der in der Presse häufig verwendete Begriff ,,Entschädigung" ist daher unzutreffend, denn er suggeriert eine Wiedergutmachung für erfahrenes Unrecht.

      Nur die sog. Rentenersatzleistung (für sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten von Jugendlichen in der Heimerziehung ohne entsprechende Einzahlungen in die Sozialkassen) kann als Entschädigung gewertet werden.

      .

      Zitat.  
      LAND BRANDENBURG - Informationen für ehemalige Heimkinder in der DDR

      Anlauf- und Beratungsstelle des Landes Brandenburg

      @ http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.276975.de (http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.276975.de)

      Was kann die Anlaufstelle leisten?

      In der Öffentlichkeit wird im Zusammenhang mit ehemaligen Heimkindern häufig der Begriff der ,,Entschädigung" gebraucht. Er ist bezogen auf die zu erwartenden Hilfen aber missverständlich. Die Hilfen aus dem Fonds sind freiwillige Leistungen des Bundes und der ostdeutschen Länder. Die Mittel werden für Hilfen eingesetzt, die Menschen bei anhaltenden Belastungen und Schädigungen aus der Zeit ihres Heimaufenthaltes benötigen.

      .
      .
      Titel: Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« gibt bekannt.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:23:43 Fr. 12.Dezember 2014
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      RÜCKBLICK um mit Zuversicht vorwärts zu blicken:

      Was gemäß dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg (EuGMR) als ,,Entschädigung" qualifiziert und was nicht !!


      ( Beitrag vom 09.02.2014, um 13:29 Uhr (MEZ) ) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=533#p533 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=533#p533)

      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Zitat.  
      Das dürfte Aufsehen erregen

      Der Europäische [ Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ] macht einen Staat (Irland) verantwortlich für den Mißbrauch an Schulen, auch wenn es sich um kirchliche Schulen gehandelt hat[1]


      Auszüge aus dem Bericht des WDR: [2]

      Zitat.  
      »Das Straßburger Gericht stützte sich in seinem Urteil ausdrücklich nicht auf die mittelbare Verantwortung, die der irische Staat trage, weil er seine Schulen der Obhut der Katholischen Kirche anvertraut hatte. Stattdessen stellte das Gericht allgemeingültig fest, der Staat trage die Verantwortung dafür, dass alle Kinder in allen Schulen vor Missbrauch geschützt würden und dass Mechanismen bestünden, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Dieser Ansatz reicht über Irland hinaus und erfasst wohl auch Privatschulen, mit denen der Staat direkt nichts zu tun hat.«

      »Irlands Volksschulen waren damals wie auch heute fast ausschließlich unter der Kontrolle der Katholischen Kirche. Der Staat bezahlte zwar die Lehrerlöhne, mischte sich aber nicht in den Schulalltag ein.«

      »Die Klägerin habe unmenschliche und entwürdigende Behandlung erlitten und sei der Möglichkeit beraubt worden, sich Recht zu verschaffen. Sie habe daher Anspruch auf Genugtuung.«

      Der irische Erziehungsminister, Ruairi Quinn, kündigte Konsequenzen an. Er sei froh für die Klägerin, dass sie das erwünschte Ergebnis erzielt habe und werde sich nun damit beschäftigen, was das bedeute.«

      .

      Der mit den vergleichbaren deutschen Verhältnissen vertraute Leser erkennt die Bedeutung der Straßburger Gerichtsentscheidung: Nicht nur die Mißbrauchsopfer, sondern auch die Mißhandlungs- und Ausbeutungsopfer in deutschen Kinderheimen jeglicher Art dürfen Hoffnung schöpfen: Auch sie haben unmenschliche und entwürdigende Behandlung erlitten , auch sie sind der Möglichkeit beraubt worden, sich Recht zu verschaffen. Sie haben daher Anspruch auf Genugtuung.


      Ja, werden manche sagen, da gibt es doch den Heimkinderfonds. Falsch! Denn dort geht es erklärtermaßen nicht um Rechtsansprüche, sondern um freiwillige Unterstützung in prekären Lebenslagen, die auf die Heimzeit zurückzuführen sind.

      So könnte den findigen Fonds-Erfindern ihr eigene Schutzkonstruktion schmerzhaft auf die Füße fallen. Ich gönne es ihnen.



      [1] Dank an Martin Mitchell/Australien, der auf die Gerichtsentscheidung aufmerksam gemacht hat.

      [2] http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html (http://www.wdr5.de/sendungen/diesseitsvoneden/missbrauchirland100.html)


      Beschlagwortet mit: "Europäischer Gerichtshof", Entschädigung, Kinderheime, Kirche, Missbrauch, Schulen, Staat, Verjährung
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      QUELLE: Dierk Schaefers Blog-Artikel betitelt »Das dürfte Aufsehen erregen« vom Sonntag, 9. Februar 2014, um 08:17 Uhr (MEZ) @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/ (http://dierkschaefer.wordpress.com/2014/02/09/das-durfte-aufsehen-erregen/) ( Weiterverbreitung erlaubt und ausdrücklich erwünscht. )
      .
      RÜCKBLICK um mit Zuversicht vorwärts zu blicken:

      Was gemäß dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg (EuGMR) als ,,Entschädigung" qualifiziert und was nicht !!


      ( Beitrag vom 09.02.2014, um 13:29 Uhr (MEZ) ) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=533#p533 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=533#p533)
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      Titel: Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« gibt bekannt.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:30:41 Fr. 12.Dezember 2014
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      Das Märchen von der ,,Entschädigung".

      Nicht nur die Medien, aber auch Öffentliche Ämter verbreiten dieses Märchen:


      Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder
      »Hamburger Versorgungsamt bietet Beratung und Entschädigung«
      ( Di. 17.01.2012, um 21:45 Uhr ) @ http://www.infoarchiv-norderstedt.org/kurzmeldungen/beratungsstelle-fur-ehemalige-heimkinder.html (http://www.infoarchiv-norderstedt.org/kurzmeldungen/beratungsstelle-fur-ehemalige-heimkinder.html)



      [ Memmingen ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben ] Der zuständige Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, Dr. Ivo Holzinger, in einer Pressemitteilung vom Mi. 05.11.2014, lässt mitteilen: »Ehemalige Heimkinder erhalten Entschädigung« @ http://www.memmingen.de/125.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4880&cHash=27f5d153b7dab540b6c77ac14a0026f8 (http://www.memmingen.de/125.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4880&cHash=27f5d153b7dab540b6c77ac14a0026f8)


      [ Bayern. Der Landkreis Unterallgäu liegt zentral im Regierungsbezirk Schwaben. Der oberschwäbische Landkreis gehört zur Planungsregion Donau-Iller. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Mindelheim, größte Stadt (Stand: 30. Juni 2011) ist Bad Wörishofen. ] Das Unterallgäuer Kreisjugendamt gibt bekannt am Mi. 19.11.2014, um 11:16 Uhr: »Ehemalige Heimkinder können Entschädigung beantragen«
      @ http://www.landratsamt-unterallgaeu.de/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung-detail-ansicht/article/ehemalige-heimkinder-erhalten-entschaedi.html?type=44&width=700&height=500 (http://www.landratsamt-unterallgaeu.de/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung-detail-ansicht/article/ehemalige-heimkinder-erhalten-entschaedi.html?type=44&width=700&height=500)

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      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:37:25 Fr. 12.Dezember 2014
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      LVR-Jugenddezernent Lorenz Bahr vom (LVR) Landschaftsverband Rheinland / Landesjugendamt Rheinland / Anlauf- und Beratungsstellestelle für ehemalige Heimkinder teilt erstmalig öffentlich mit: ,,Der Fonds ist im Moment überzeichnet."

      ZDF - »Volle Kanne« ( Mo. 01.12.2014 ) MEDIATHEK-VIDEO @ http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2294642/Entschaedigung-fuer-Heimkinder#/beitrag/video/2294642/Entschaedigung-fuer-Heimkinder (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2294642/Entschaedigung-fuer-Heimkinder#/beitrag/video/2294642/Entschaedigung-fuer-Heimkinder) ( Länge: 3 Min. und 42 Sek. )

      SPRACH-BEISPIEL aus linguee.de: ,,Die Anleihe war in Folge großer Nachfrage überzeichnet." = "As a result of strong demand, this bond was oversubscribed by several times."
      QUELLE: http://www.linguee.de/deutsch-englisch/uebersetzung/anleihe+ist+%C3%BCberzeichnet.html (http://www.linguee.de/deutsch-englisch/uebersetzung/anleihe+ist+%C3%BCberzeichnet.html)
      .
      Titel: ACHTUNG, Heimkinderfonds-Anmeldefrist endet 31.12.2014 !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:42:36 Fr. 12.Dezember 2014
      .  
      ACHTUNG, ehemalige Heimkinder, Heimkinderfonds-Anmeldefrist endet 31.12.2014, unwiderruflich !!

      Für alle von Euch die den Antrag auf Rentenausgleich und Sachzuwendung immer noch nicht gestellt haben, hier ein aktuelles Video von Peter Henselder für Euch:

      Aufruf der Anlauf-und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in Berlin

      https://www.youtube.com/watch?v=LvgD1Emfq9g&list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ (https://www.youtube.com/watch?v=LvgD1Emfq9g&list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ)
      ( Länge: 3 Min. und 50 Sek. )

      .
      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:43:11 Fr. 12.Dezember 2014
      .  
      Zitat.  
      Demo am Sa. 20.12.2014 in Köln

      Wir fordern: Sofortige Leistungen für ehemalige Heimkinder, die in Behinderteneinrichtungen und in der Psychiatrie leiden mussten!

      Seit Bestehen der Bundesrepublik respektive der Deutschen Demokratischen Republik lebten etwa ein Million Kinder in Säuglings- und Kinderheimen, in Waisenhäusern, in Heimen für Jugendliche mit oder ohne Behinderungen, in Heimen für ,,schwererziehbare" Jugendliche und in der Psychiatrie. Die Heime waren mehrheitlich in Händen der Kirchen beider Konfessionen (BRD), des Staates und in privater Hand.

      Die Kinder waren oftmals schlecht ernährt, schlecht gekleidet, kaum bzw. schlecht medizinisch versorgt. Sie bekamen Medikamente, um im Sinne der Heimbetreiber zu funktionieren und es wurden an ihnen medizinische Experimente durchgeführt.

      Viele mussten bereits vom sechsten Lebensjahr an Zwangsarbeit leisten – vor der Schule, nach der Schule oder anstatt Schule, in den Ferien, an Sonn- und Feiertagen. Für ihre Arbeit bekamen sie weder Lohn ausbezahlt, noch wurden für sie Sozialabgaben entrichtet. Entsprechend sieht für sie heute ihre Rente aus!

      Ihnen wurde psychische, physische und sexuelle Gewalt angetan. Sie wurden tage- bis monatelang eingesperrt, allein, im Dunkeln.

      Beziehungen zu Familienangehörigen wurden verhindert oder erschwert, Briefe zensiert, Pakete oder Päckchen erreichten sie kaum. Selbst Freundschaften innerhalb des Heimes wurden unterbunden. Oftmals standen die Kinder unter einem rigorosen Schweigegebot und sie wurden zwangsmissioniert.

      Die Überlebenden dieser ,,schwarzen Pädagogik" haben seit 2 Jahren und noch bis Ende dieses Monats die Möglichkeit, zumindest einen Ausgleich für die Rentenzahlungen und eine ,,Hilfe in Anerkennung für das erlittene Leid" zu beantragen.

      Allerdings gibt es gravierende Ausnahmen:

      Kindern, die in Behinderteneinrichtungen leben mussten, stehen heute keine Rentenausgleichszahlung zu!

      Kinder, die in die Psychiatrie gezwungen wurden, gehen ganz leer aus!

      Immer wieder wurden sie vertröstet, immer wieder hingehalten von Kirchen und Politik. Nun hat die Arbeits- und Sozialministerkonferenz sich wieder eine neue Hinhalte-Taktik ausgdacht:

      Eine bereits 2013 eingerichtete Arbeitsgruppe soll nun ,,neue Vorschläge" einholen, wie das erlittene Unrecht und Leid ,,mithilfe von Anpassungen der Regelsysteme anerkannt werden kann".

      Wie lange müssen diese geschundenen Menschen noch warten?

      Warum wurden sie nicht von Anfang an bei dem Fonds Heimerziehung mit bedacht?

      Wie viele müssen noch sterben, bevor sie Leistungen bekommen?



      Zur Erinnerung: Artikel 3 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

      (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

      (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

      (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
      Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


      Von Ausnahmen steht da nichts !!
      .
      Zitat.  
      Liebes Mitglied,

      Wir hoffen auf rege Beteiligung an dieser Demo in Köln! - Treffen ist auf dem Bahnhofsvorplatz in Köln. - Wenn wir nicht "in die Puschen" kommen, wird es niemand für uns tun!

      Wir arbeiten unter Hochdruck an der Organisation und hoffen, die Nonne "Candida" - auch "Prügelnonne" genannt - nach Köln schaffen zu können, so dass uns einiges an Beachtung gewiss sein wird!

      Wir werden Faltblätter zum Verteilen mitbringen und wer es kann, sollte Plakate und/oder Transparente mitbringen!

      Mit freundlichen Grüßen

      Ihr Vorstand

      »VEH e.V.«
      ( »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« )

      .
      Diese Bekanntgebung ist auch hier @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/20-12-2014-demo-in-koeln/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/20-12-2014-demo-in-koeln/) und @ https://www.facebook.com/VEHeV (https://www.facebook.com/VEHeV) und an vielen, vielen, vielen anderen Stellen im Internet zu finden.

      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
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      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:07:07 So. 14.Dezember 2014
      .  
      Unsere »Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014« findet statt auf dem ,,Bahnhofsvorplatz" des ,,Hauptbahnhofs in Köln", und beginnt um 09:30 Uhr ( das Ende der Demo bleibt offen ).

      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
      .
      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:14:56 Mo. 15.Dezember 2014
      .  
      Zitat.  
      Entschädigung für Verbrechen an die Hilflosesten der Gesellschaft! - Demo in Köln

      Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014 ( 09:30 Uhr )

      Ziel: Forderung nach echten Entschädigungen. Behinderte Kleinkinder und Schulkinder, so wie zwangsweise in Psychiatrien eingewiesene Kinder und Jugendliche waren zu Hunderten psychischer, physischer und teils auch sexueller Gewalt ausgesetzt. Sie erhalten weder Entschädigungen noch Leistungen aus irgend einem Opferfonds. Ehemalige Heimkinder und Sympathisanten demonstrieren für sie, die selbst nicht mehr demonstrieren können, in Köln. ZEIGEN SIE IHRE SOLIDARITÄT AM 20.12.2014 !

      [ ......... ]


      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
      .
      QUELLE: http://www.gewalt-im-jhh.de/hp3/Aktuelles_-_Rund_ums_Thema_Hei/aktuelles_-_rund_ums_thema_hei.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp3/Aktuelles_-_Rund_ums_Thema_Hei/aktuelles_-_rund_ums_thema_hei.html)
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      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:33:13 Mo. 15.Dezember 2014
      .  
      "Ehemalige Heimkinder"+"unterstützen"+"Ehemalige Behinderte Heimkinder"+"und auch diejenigen ehemaligen Heimkinder, die damals ausgesondert und in die Psychiatrien gesperrt wurden"

      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
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      Titel: 16.12.2014 - ZDF-Frontal21: re Hilfsfonds Heimerziehung-WEST.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:11:37 Di. 16.Dezember 2014
      .  
      Zitat.
      ZDF - Frontal21

      Sendung vom 16. Dezember 2014

      [ also am Dienstag, um 21:00 Uhr ]

      Gut gemeint und schlecht gemachtEntschädigung für Heimkinder


      Über 700.000 Kinder wuchsen in der Bundesrepublik Deutschland bis 1975 in staatlichen und kirchlichen Erziehungsheimen und Waisenhäusern auf, viele von ihnen wurden dort verprügelt, misshandelt, missbraucht. Lange wurde am Runden Tisch [Heimerziehung] um einen angemessenen Umgang mit den Opfern gerungen. Das Ergebnis: Statt einer Entschädigung gibt es Sachleistungen in Höhe von bis zu 10.000 Euro, um die Folgen des damals erlittenen Leids zu lindern. Doch so einfach können die Betroffenen die Leistungen aus dem Hilfsfonds nicht in Anspruch nehmen. Viele sprechen von einer demütigenden Bürokratie. Hinzu kommt: Viele haben die versprochene Leistungen noch nicht erstattet bekommen.
      Bis Ende des Jahres [ d.h. bis Mitternacht, Mi. 31.12.2014 ] können und sollen sich Betroffene melden, ihren Anspruch geltend machen, dafür werben sie auch beim Hilfsfonds - und hoffen, dass im nächsten Jahr der Fonds ausreichend aufgestockt wird. Denn die ursprünglichen 120 Millionen Euro sind verbraucht.
      Frontal21 zeigt, wie das ,,niedrigschwellige" Angebot des Hilfsfonds in der Praxis aussieht.

      .
      QUELLE: ZDF - Frontal21 @ http://www.zdf.de/frontal-21/themen-der-frontal21-sendung-vom-16.-dezember-2014-36375576.html (http://www.zdf.de/frontal-21/themen-der-frontal21-sendung-vom-16.-dezember-2014-36375576.html) ( das zweite in dieser Sendung behandelte Thema )
      .
      Titel: Beweise gegen Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen festmachen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:10:36 Di. 16.Dezember 2014
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      Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« gibt bekannt.

      Zitat.  
      ACHTUNG!WICHTIG!

      ZEITZEUGEN DRINGEND GESUCHT!

      Wie wir schon des Öfteren hier mitgeteilt haben, sollen damaligen Zwangsarbeitsfirmen an ihre Mitverantwortung erinnert und zu einer anteiligen Entschädigung aufgefordert werden. Sie haben sich an der Aufklärung der Geschehnisse zu beteiligen! Die Verantwortlichen der Firmenleitungen sind nicht damit ,,aus dem Schneider", das sie Leugnen und/oder über dieses schlimme Kapitel in ihren Firmen schweigen.

      Zur Aufklärung der damaligen Geschehnisse haben sie bis heute, nicht einmal einen Ansatz von Anstand und Verantwortung gezeigt. Hauptsache war wohl, dass der ,,Rubel rollte" und die Firmengewinne aus der Zwangsarbeit der Kinder und Jugendlichen sich sehr wohl in den Bilanzen rechneten.

      Hinzu kommt noch, dass sie keine Sozialabgaben abführten (Wie auch die Heimträger aus Staat und Kirchen!). Das war schon damals ein Verbrechen und bleibt es bis heute!

      Im Zuge unserer Recherchen, die Zwangsarbeitsfirmen betreffend, suchen wir Ehemalige die Auskünfte geben können und wollen!

      Hierbei geht es um unterstützende Recherchen für verschiedene TV-Anstalten, Radiosendern und Printmedien.


      Frage!Wer hat [ an welchem Heim-Standort auch immer ] für oder in diesen Firmen, in Baden-Württemberg gearbeitet [ und Teile oder Fertigprodukte für diese Firmen hergestellt, ob im Heim oder ausserhalb des Heims ] ?

      Bosch (Stuttgart)
      Leitz (Stuttgart)
      Scheufelen (Lenningen, Baden-Württemberg)
      Paul Hartmann AG (Heidenheim, Baden-Württemberg)
      TIPON Vertriebs-GmbH (Gundelsheim, Baden-Württemberg)
      Badische Plastikwerke/Bötzinger Kunststoffverarbeitung (Bötzingen)
      Peguform-Werke GmbH/Tarkett/Cross Industries (Bötzingen)
      Zeiss Ikon/Carl Zeiss AG (Oberkochen)

      Fragen!
      1. Gab es Lohn ? - Wenn Ja, in welcher Höhe ?
      2. Wurden Sozialabgaben entrichtet oder einbehalten ? (Siehe Rentenberechnung)
      3. Haben sie noch Unterlagen über die Arbeit ?

      Bitte melden Sie sich bei Dirk Friedrich – Tel.: 06106-15379 oder per Mail: d.friedrich@veh-ev.eu oder Heidi Dettinger – Tel.: 05032-964647 oder Mail: h.dettinger@veh-ev.eu

      Ich wiederhole hier noch einmal, dass wir WISSEN wollen, wie sich die Firmen heute dazu stellen. NEIN! WIR WERDEN KEINE RUHE GEBEN! Das wissen wir mit Gewissheit!

      Herzlichen Dank!
      Mit lieben Gruß
      Dirk Friedrich

      .
      QUELLE: https://www.facebook.com/VEHeV (//http://)
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      Titel: Re:Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Onkel Tom am 13:46:20 Di. 16.Dezember 2014
      Zitat von: Martin Mitchell am 04:14:56 Mo. 15.Dezember 2014
      .  
      Zitat.  
      Entschädigung für Verbrechen an die Hilflosesten der Gesellschaft! - Demo in Köln

      Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014 ( 09:30 Uhr )

      Ziel: Forderung nach echten Entschädigungen. Behinderte Kleinkinder und Schulkinder, so wie zwangsweise in Psychiatrien eingewiesene Kinder und Jugendliche waren zu Hunderten psychischer, physischer und teils auch sexueller Gewalt ausgesetzt. Sie erhalten weder Entschädigungen noch Leistungen aus irgend einem Opferfonds. Ehemalige Heimkinder und Sympathisanten demonstrieren für sie, die selbst nicht mehr demonstrieren können, in Köln. ZEIGEN SIE IHRE SOLIDARITÄT AM 20.12.2014 !

      [ ......... ]


      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
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      QUELLE: http://www.gewalt-im-jhh.de/hp3/Aktuelles_-_Rund_ums_Thema_Hei/aktuelles_-_rund_ums_thema_hei.html (http://www.gewalt-im-jhh.de/hp3/Aktuelles_-_Rund_ums_Thema_Hei/aktuelles_-_rund_ums_thema_hei.html)
      .


      Schade, das ich daran wegen der Entfernung Hamburg - Köln nicht teilnehmen kann  :(

      Der Demonstrationsort Köln ist Themabezogen eine sehr gute Wahl weil :

      Prügelstrafen, Zwangsarbeit wurden 1974 abgeschaft. Doch die Art von Erziehungsmethoden (Gewaltausübung
      ohne ersichtliche Spuren) war im Zuständigkeitsbezirk des Landschaftsverband Rheinland bis Mitte der 80ziger
      an der Tagesordnung.

      Viele Jugendliche sind derzeit ausgebüxt, weil sie die Psychiche Gewalt und den Erziehungsmethoden der
      sogenannten Landesjugendheime nicht mehr aushielten.
      Wer als Betroffener daran glaubte, sich beim LVR zu beschweren, um Missstände ein zu dämmen, geriet
      auf dem Holzweg.

      Ich mache für den größten Teil den Landschaftsverband Rheinland dafür verantwortlich was in der Heimerziehung
      lief, da sie unter anderem die Heimaufsicht inne hatten.
      Statt Misstände zu lösen, galt nur das Interesse wehrhafte Zöglinge Mundtot zu machen oder zu isolieren.
      Half das nicht, war es kein Problem, Einweisungen in die Psychiartrie zu wuppen.

      Es war also für Aufständige Jugendliche auch das Risiko "Spiel mit dem Tot"..

      Ich hoffe, das der Demonstrationszug das Zielort Kennidyufer wählt, da wo das LVR heute noch ist.
      (Büroklotz auf Säulen). Die Strecke vom Dom dorthin ist nicht weit. Einmal über den Rhein und ca.
      400 dem Rheinufer nach Norden rauf und da seht Ihr, wo ca. 40.000 Jugendliche verwaltet wurden.

      Ich werde mir am 20.Dez. die Zeit nehmen an die Menschen zu gedenken, die aus der Heimerziehung
      zuletzt in der Psychiatrie Brauweiler gelandet sind und dort durch den Dr. Stockhausen getötet wurden.


      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:07:16 Do. 18.Dezember 2014
      .  
      Danke für Deinen INPUT »Onkel Tom« !


      "Ehemalige Heimkinder"+"unterstützen"+"Ehemalige Behinderte Heimkinder"+"und auch diejenigen ehemaligen Heimkinder, die damals ausgesondert und in die Psychiatrien gesperrt wurden"

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      .
      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:17:06 Do. 18.Dezember 2014
      .  
      Auch die 4m große Prügelnonne, ,,Schwester Candida" wird bei dieser Demo in Köln wieder persönlich anwesend sein.

      Weitere Demo-UPDATES werden auch, jeweilig, hier bei Facebook zu finden sein @ https://www.facebook.com/VEHeV (https://www.facebook.com/VEHeV)

      Das Original des Aufrufs zu dieser Demo ist auf der Vereinswebseite des VEH e.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/) zu finden.


      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 10:25:19 Do. 18.Dezember 2014
      Gestern lief im ZDF ein Beitrag in der Sendung Frontal 21 zum Thema Entschädigung.

      So derbe, wie der Fond verteilt wird und was die Opfer alles über sich ergehen müssen,
      um überhaupt was zu bekommen, empfinde ich als Widerholung an Diskrimminierung.

      Es werden nur Sachleistungen gewährt und dies nur im engen Rahmen..
      Maximal 10.000 Euro ist echt ein schmutziges Entgegenkommen, für das, was "Heimzöglingen"
      angetan wurde.

      Typisch Deutschland  kotz

      Edit :

      Sorry, habe Deinen Hinweis auf diese Sendung überlesen..
      Liegt auch wohl daran, das Deine Beiträge immer so fürchterlich bunt und Textstylemäßig
      vermischt sind.

      Schlichter würde weniger Augenschmerzen bereiten  ;)
      Titel: 16.12.2014 - ZDF-Frontal21: re Hilfsfonds Heimerziehung-WEST
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:59:26 Fr. 19.Dezember 2014
      .  
      ERSTENS:

      Für all diejenigen, die diese in einem obigen Beitrag von mir erwähnte  »Frontal21« Sendung verpasst haben oder sich diese noch einmal genau ansehen möchten:
      ZDF - »Frontal21« ( Di. 16.12.2014 ) MEDIATHEK-VIDEO @ http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2306774/Hilfsfonds-fuer-Heimkinder#/beitrag/video/2306774/Hilfsfonds-fuer-Heimkinder (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2306774/Hilfsfonds-fuer-Heimkinder#/beitrag/video/2306774/Hilfsfonds-fuer-Heimkinder) ( Länge: 9 Min. und 10 Sek. )



      ZWEITENS:

      Und es gibt jetzt auch ein vollständiges Manuskript dieser Sendung:

      Und man beachte: Die Überschrift des Manuskripts lautet:

      »Beitrag: Gut gemeint und schlecht gemacht – Hilfsfonds für Heimkinder«

      16.12.2014 - ZDF-Frontal21: re Hilfsfonds Heimerziehung-WEST.

      @ http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/36412582/1/data.pdf (http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/36412582/1/data.pdf) ( insgesamt 6 Seiten )



      DRITTENS:

      Einige ehemalige Heimkinder und ihre Unterstützer, die sich nicht damit abfinden wollen, dass wichtige MEDIATHEK-VIDEOS früher oder später wieder aus dem Internet verschwinden, haben auch dieses Video, an verschiedenen Stellen, bei YouTube hochgeladen, unter anderem auch hier

      @ https://www.youtube.com/watch?v=YhRJJnVSzAw (https://www.youtube.com/watch?v=YhRJJnVSzAw) ( Länge: 10 Min. und 28 Sek. )

      .
      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:21:42 Sa. 20.Dezember 2014
      .  
      Auch der hpd - Humanistische Pressedienst gibt jetzt die am Samstag, 20. Dezember 2014 – um 09:30 Uhr beginnende – in Köln stattfindende Demonstration ehemaliger Heimkinder und ehemaliger Behinderten ( Kinder und Jugendlichen ! ), damals eingesperrt in Heimen und Anstalten und Behindertenheimen und Psychiatrien, bekannt. – Treffpunkt für diese Demo ist am Bahnhofsvorplatz am Kölner Hauptbahnhof.

      Siehe @ http://hpd.de/artikel/10810?nopaging=1 (http://hpd.de/artikel/10810?nopaging=1)

      Und siehe @ http://hpd.de/veranstaltungen?action=cal&id=1150&tab=cal_single (http://hpd.de/veranstaltungen?action=cal&id=1150&tab=cal_single)


      Interessiert ? ... dann schließe Dich uns an.
      .
      Titel: Warum die Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo notwendig war.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:56:39 So. 21.Dezember 2014
      .  
      Der Evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, mit Bezug auf die Veröffentlichung seitens des hpdHumanistischen Pressedienst am 18.12.2014 veröffentlichten Artikel »"Gut gemeint – schlecht gelaufen"«, formuliert @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/), am Do. 18.12.2014, um 22:58 Uhr (MEZ), was wir seither alle wissen ...

      Zitat.  
      ,,Gut gemeint, –– schlecht gelaufen" ...

      ... so der Titel des [ hpd ] Artikels über den Heimkinderfonds[1].
      [ es handelt sich hier um den »Fonds Heimerziehung-WEST«, von den Errichtern »Fonds "Heimerziehung in den Jahren von 1949 bis 1975"« benannt ]

      Doch das ist falsch. Schlecht gemeint, gut gelaufen müsste es heissen.

      Der Runde Tisch [Heimerziehung] [ RTH ] als Umsetzung eines Beschlusses der Petitionskommission war von Beginn an schlecht gemeint. Er sollte die Rechtsnachfolger der Heimeinrichtungen möglichst wenig kosten. Das ist x-mal geschrieben und nachvollziehbar belegt, auch hier im Blog[2].

      Im Sinne der Heimträger ist die Sache glimpflich und damit gut gelaufen. In der ,,Moderatorin" Antje Vollmer fanden sie eine Komplizin, und sie hat ihre Sache glänzend gemacht[3].
      Keine Rechtsberatung der ehemalige Heimkinder,
      keine Entschädigung,
      keine Anerkennung der Zwangsarbeit,
      kein Blick auf teurere Lösungen im Ausland,
      keine Information der Betroffenen durch öffentliche Bekanntgaben in Zeitungen oder Plakaten,
      keine Berücksichtigung der ehemaligen Heimkinder aus Behindertenheimen und psychiatrischen Einrichtungen, auch nicht auf die Säuglingsheime.

      Dafür die Nötigung zur Unterschrift.


      Wenn das nicht gut gelaufen ist – allerdings nicht für die Opfer.

      Staat und Kirche arbeiteten Hand in Hand, um gemeinsam die ehemaligen Heimkinder über den Runden Tisch zu ziehen. Hat doch gut geklappt.


      [1] http://hpd.de/artikel/10810?nopaging=1 (http://hpd.de/artikel/10810?nopaging=1)

      [2] https://dierkschaefer.wordpress.com/2009/04/05/anhorung-runder-tisch-2-april-2009/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2009/04/05/anhorung-runder-tisch-2-april-2009/) mit weiterführenden Links

      [3] https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)


      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Antje Vollmer, Ehemalige Heimkinder, Fonds für Opfer, Rechtsnachfolger,
      .
      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/), am Do. 18.12.2014, um 22:58 Uhr (MEZ), formuliert formuliert, was wir seither alle wissen ...
      Kommentarmöglichkeit besteht auch dort und wird auch reger Gebrauch von gemacht.

      Daraufhin gibt die 2. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V., Heidi Dettinger, dann am Fr. 19.12.2014, um 10:43 Uhr (MEZ) und um 10:51 (MEZ), die folgenden zwei Kommentare dort ab:

      Zitat.  
      "Amtsblätter" sind in der Regel regionale Käseblätter und ich glaube kaum, dass Ehemalige eine besondere Abneigung gegen diese Blättchen haben. Da hätten Anzeigen über den Fonds regelmäßig erscheinen können und sollen. Zumal solche Anzeigen ebenso gratis sind, wie die Blätter selbst, die so ziemlich alle Haushalte erreichen.

      3 x darf man raten, warum dies nicht geschehen ist...

      Sinnvoll wäre auch eine regelmäßig alle 3 oder 4 Monate wiederholte Bekanntmachung in großen Anzeigen in überregionalen Zeitungen und Illustrierten wie FAZ, (meinetwegen auch) BILD, SZ, Spiegel, Stern etc. gewesen.

      Hier reicht 1 maliges Raten...

      .
      Zitat.  
      Im Übrigen stimme ich mit so ziemlich jedem Wort Dierk Schäfers überein:

      ● A. Vollmer ist die ideale Besetzung für den Runden Tisch [Heimerziehung] gewesen
      ● Es ist gelungen, die Ehemaligen auf geradezu wundervolle Weise über den Tisch zu ziehen
      ● Die Kosten für Bund, Länder und Kirchen sind gerade zu lächerlich
      ● Große Gruppen Ehemaliger sind weiterhin außen vor – das dient der Kostenreduzierung
      ● In der Öffentlichkeit wird stets mit freundlichem Nicken auf den [ RTH ] verwiesen
      ● Mit Befristung des Fonds, Ausklammerung von Behinderten und Psychiatrisierten, Kinderarbeit unter 14 Jahren und insgesamt Ausschluss all derjenigen, die nach 1975 im Heim waren, ist es gelungen, die Beteiligung am Fonds auf 2 - 4 % zu reduzieren.

      Und die Sektkorken knallen!

      .
      QUELLE dieser beiden Kommentare: Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comment-6412 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comment-6412) und @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comment-6414/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comment-6414/)
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      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:42:02 So. 21.Dezember 2014
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      ERSTENS:

      Erst einmal jetzt ein erster kleiner Bericht-Schnipsel auf YouTube:

      01 eh. Heimkinder Demo Köln 20.12.2014

      https://www.youtube.com/watch?v=NWPMzzZpZCE (https://www.youtube.com/watch?v=NWPMzzZpZCE)


      ZWEITENS:

      Es steht aber auch schon ein weiteres YouTube-Video bezüglich der Kölner-Demo zur Verfügung ( Länge; 4 Min. ):

      Heimkinderfonds Behindertenheime

      https://www.youtube.com/watch?v=CM1y2DQHxjs (https://www.youtube.com/watch?v=CM1y2DQHxjs)

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      Titel: Heimkinder-Demo / Behinderten-Demo in Köln, Sa. 20.12.2014.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:46:22 Di. 23.Dezember 2014
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      Weitere »Aussagen ehemaliger Heimkinder aus Behinderteneinrichtungen und Psychiatrie« auf der Demo in Köln

      2 eh Heimkinder Demo 20 12 2014
      https://www.youtube.com/watch?v=VmZm53so1rA&list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ&index=4 (https://www.youtube.com/watch?v=VmZm53so1rA&list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ&index=4)

      3 eh Heimkinder Demo 20 12 2014
      https://www.youtube.com/watch?v=lSJooWLIzgE&list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ&index=3 (https://www.youtube.com/watch?v=lSJooWLIzgE&list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ&index=3)

      4 eh Heimkinder Demo 20 12 2014
      https://www.youtube.com/watch?list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ&v=TdEotCTMr-w (https://www.youtube.com/watch?list=UUYfQDxLFqzfnX4WoyTMO3hQ&v=TdEotCTMr-w)

      alle hochgeladen von: Joachim Krutzeck

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:55:49 Di. 23.Dezember 2014
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      Zwangsarbeit in Ost und West, was sind die Unterschiede?


      Auf der Heimkinder-Webseite ehemaliger Heimkinder der DDR, die damals im ,,Kindergefängnis Bad Freienwalde" ( von den damaligen DDR-Staatsbehörden 'Spezialkinderheim' genannt ! ) eingesperrt waren und dort während ihrer Internierung haben Zwangsarbeit leisten müssen, wird berichtet

      @ http://kindergefaengnisbadfreienwalde.ibk.me/2.html (http://kindergefaengnisbadfreienwalde.ibk.me/2.html)


      Zitat.  
      30.11.2012 16:47:55

      Bahn-Chef Rüdiger Grube hat ehemalige Zwangsarbeiter bei der DDR-Reichsbahn um Entschuldigung gebeten. Es sei offensichtlich, dass Unrecht geschehen sei, sagte Grube am Samstag 29. November 2014 bei einem Treffen mit Vertretern der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG). Dafür bitte er im Namen der Deutschen Bahn AG um Entschuldigung - unabhängig davon, wer juristisch Nachfolger der Reichsbahn sei.


      YouTube Video @ https://www.youtube.com/watch?v=sDaYEyZOlQc (https://www.youtube.com/watch?v=sDaYEyZOlQc) ( Länge: 46 Sek. )

      Zitat.  
      Presseerklärung

      [ d.h. Presseerklärung der UNION DER OPFERVERBÄNDE KOMMUNISTISCHER GEWALTHERRSCHAFT e.V., vom 29.11.2014 ]

      29. November 2014

      Bahnchef Grube bittet um Entschuldigung für Zwangsarbeit durch die Deutsche Reichsbahn der DDR

      Am 29. November versammelten sich in Berlin politische Häftlinge und des Dachverbandes der SEDOpfer (UOKG).

      Im Namen der Deutschen Bahn bat der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube um Entschuldigung für die Haftzwangsarbeit, die in der DDR für die Reichsbahn geleistet werden musste. Um das offensichtliche Unrecht beim Namen zu nennen, müssten spezielle Untersuchungen nicht erst abgewartet werden. Mit dieser Entschuldigung entspreche die Bahn ihrer Verantwortung für ihre Geschichte, ,,unabhängig davon, wer nun juristisch Nachfolger der Reichsbahn ist und wer wem gegenüber rechtliche Ansprüche geltend machen könnte". Die Deutsche Bahn hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die Ende 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Grube wörtlich:
      ,,Die Aufarbeitung des geschehenen Unrechts sind wir Ihnen, die aus politischen Gründen ins Gefängnis mussten, schuldig. Und die Aufarbeitung des Unrechts liegt auch im ureigenen Interesse unseres Unternehmens."

      Der Bundesvorsitzende der UOKG, Rainer Wagner, erinnerte an die bis heute andauernden Schäden, die politische Häftlinge beim Gleisbau, in den Reichsbahnausbesserungswerken und Gleismontageplätzen  erlitten haben. Wagner sagte:
      ,,Es ist an der Zeit, dass die deutsche Öffentlichkeit diese schweren Verletzungen der Menschenrechte zur Kenntnis nimmt."

      Wer zu als politischer Häftling zu Unrecht verurteilt worden sei, habe Wagner zufolge auch zu Unrecht Häftlingsarbeit leisten müssen. Wagner erklärte, dass mittelfristig über einen Härtefonds oder andere materielle Entschädigungen nachgedacht werden müsse. Kurzfristig muss die weitere Aufarbeitung der UOKG durch die Firmen gewährleistet werden.

      Kai Wegner (MdB) [ CDU ] sprach sich für gemeinsame Gespräche über einen Opferfonds aus. Es solle darüber nachgedacht werden, ob die Ehrenpension für die ehemaligen politischen Häftlinge und das Thema Haftzwangsarbeit nicht in engerem Zusammenhang gesehen werden müssten. Daniela Kolbe (MdB) [ SPD ] regte gemeinsame Gespräche zwischen den Vertretern der Betroffenen, den Firmen und der Politik an.

      Die Gespräche, darin waren sich alle Beteiligten einig, sind in Gang gekommen und sollen fortgesetzt werden.


      www.UOKG.de (http://www.uokg.de)
      Info@uokg.de
      Vorsitzender: Rainer Wagner
      Ehrenvorsitzende:
      Gerhard Finn (†), Horst Schüler
      Stellv. Vorsitzende:
      Roland Lange
      Ernst – O. Schönemann
      Bundesgeschäftsstelle:
      Ruschestraße 103, Haus 1
      D-10365 Berlin
      Tel: (030) 55779351
      Fax: (030) 55779340
      Geschäftszeiten:
      Montag bis Freitag
      10.00 - 18.00 Uhr
      UOKG e.V. - Ruschestr. 103 – 10365 Berlin
      Ansprechpartner: UOKG-Geschäftsstelle, 030 / 55 77 93 - 51

      .
      QUELLE: http://www.are-org.de/are/files/UOKG-PM%20vom%2029.11.2014%20-%20Bahnchef%20Grube%20bi.pdf (http://www.are-org.de/are/files/UOKG-PM%20vom%2029.11.2014%20-%20Bahnchef%20Grube%20bi.pdf)
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      QUELLE @ http://kindergefaengnisbadfreienwalde.ibk.me/2.html (http://kindergefaengnisbadfreienwalde.ibk.me/2.html)
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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:35:00 Do. 25.Dezember 2014
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      Zwangsarbeit in Ost und West, was sind die Unterschiede?


      MSM / MICROSOFT / ,,MSN Worldwide" / ,,MSN Deutschland" berichtet in seiner Rubrik »*FINANZEN*« @ http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bahn-chef-entschuldigt-sich-bei-ddr-zwangsarbeitern/ar-BBg8vUp (http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bahn-chef-entschuldigt-sich-bei-ddr-zwangsarbeitern/ar-BBg8vUp)

      Zitat.  
      Bahn-Chef entschuldigt sich bei DDR-Zwangsarbeitern

      Agence France-Presse (AFP)

      29.11.2014

      [ Foto ]

      Die Deutsche Bahn stellt sich der Vergangenheit der DDR-Reichsbahn: Konzernchef Rüdiger Grube hat ehemalige Zwangsarbeiter bei einem Treffen mit Opfervertretern in Berlin um Entschuldigung gebeten. Die Opfer litten auch heute noch unter den Folgen der Zwangsarbeit, erklärte der Bundesvorsitzende der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG), Rainer Wagner.

      Es sei offensichtlich, dass Unrecht geschehen sei, sagte Grube. Dafür bitte er im Namen der Deutschen Bahn AG um Entschuldigung - unabhängig davon, wer juristisch Nachfolger der Reichsbahn sei.

      Der UOKG-Bundesvorsitzende Wagner erinnerte an die bis heute andauernden Schäden, die politische Häftlinge beim Gleisbau, in den Ausbesserungswerken der Reichsbahn und bei der Gleismontage erlitten. "Es ist an der Zeit, dass die deutsche Öffentlichkeit diese schweren Verletzungen der Menschenrechte zur Kenntnis nimmt", erklärte Wagner. Wer als politischer Häftling zu Unrecht verurteilt worden sei, habe auch zu Unrecht Häftlingsarbeit leisten müssen.

      Mittelfristig müsse über einen Härtefonds oder andere materielle Entschädigungen nachgedacht werden, forderte Wagner. Kurzfristig müssten Firmen die weitere Aufarbeitung der Zwangsarbeit in der DDR gewährleisten.

      Laut Grube gab die Bahn im September bei der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte eine Studie in Auftrag, die die Ausbeutung von DDR-Strafgefangenen aufarbeiten soll. Sie solle das "weitgehend unbekannte Kapitel aus der Geschichte der Reichsbahn" durchleuchten, sagte der Bahn-Chef. "Wir sind es denen, die aus politischen Gründen ins Gefängnis mussten, schuldig, dass wir das geschehene Unrecht aufarbeiten."

      Grube zufolge sollen in der Studie die Leidtragenden der Gefängnisarbeit für die Deutsche Reichsbahn zu Wort kommen. "Wir sind auf Berichte von Zeitzeugen schlichtweg angewiesen, um ein fundiertes detailgetreues Dokumentationswerk erstellen zu können", sagte er. Die Studie soll Ende 2015 abgeschlossen sein und dann vorgestellt werden.

      Im Juni war eine Studie der UOKG zum Schluss gekommen, dass in der DDR fast alle Wirtschaftszweige von Zwangsarbeit durch Häftlinge profitierten. Demnach leisteten zwischen 1951 und 1989 jährlich mehr als 1200 Häftlinge Zwangsarbeit bei der Deutschen Reichsbahn. Die Deutsche Bahn AG ist aus der Zusammenführung der Reichsbahn und der Bundesbahn entstanden.

      Das ARD-Magazin "Report Mainz" hatte im Mai berichtet, politische Gefangene seien in der DDR insbesondere zu Arbeiten beim Gleisbau, bei der Demontage alter Gleise und der Verschrottung von Waggons gezwungen worden. Die Reichsbahn habe regelmäßig Kontingente von Zwangsarbeitern gestellt bekommen.

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      QUELLE: http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bahn-chef-entschuldigt-sich-bei-ddr-zwangsarbeitern/ar-BBg8vUp (http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/bahn-chef-entschuldigt-sich-bei-ddr-zwangsarbeitern/ar-BBg8vUp)

      Siehe auch @ http://www.freenet.de/finanzen/nachrichten/bahnchef-entschuldigt-sich-bei-ddrzwangsarbeitern_4648228_993562.html (http://www.freenet.de/finanzen/nachrichten/bahnchef-entschuldigt-sich-bei-ddrzwangsarbeitern_4648228_993562.html)

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      Titel: Diakonieanstalt Hapheta (Schwalmstadt/Treysa) 1950er/1960er
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:53:06 Fr. 26.Dezember 2014
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      Zitat.
      Frankfurter Allgemeine

      @ http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/misshandelte-heimkinder-der-zeitgeist-ist-eine-schlechte-entschuldigung-13328032-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 (http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/misshandelte-heimkinder-der-zeitgeist-ist-eine-schlechte-entschuldigung-13328032-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2)

      MISSHANDELTE HEIMKINDER

      Der Zeitgeist ist eine schlechte Entschuldigung

      Heinz-Norbert Schäfer lebte mehr als 20 Jahre lang im Heim. Er bekam Schläge und wurde gedemütigt. Jetzt bekommt er eine kleine Hilfsleistung. Das ist zu wenig, findet er – nicht nur des Geldes wegen.


      25.12.2014, von Denise Peikert

      Das Kinderheim [ der Diakonie ] lag auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe von Schwalmstadt in Mittelhessen. Malerisch eigentlich. Aber wenn sich die Kinder vor den gemeinsamen Mahlzeiten in einer langen Reihe aufstellen mussten, mit gekämmten Haaren, sauberen Händen und geordneter Kleidung, dann hörten sie die Schreie aus dem hintersten Schlafraum des Flures, dem ,,Bettnässerschlafraum". Der Erzieher ließ dafür extra die Tür offen, wenn er zuschlug, mit einem seiner Pantoffeln aus Gummi. Heinz-Norbert Schäfer, bei seinem Einzug ins Johannes-Falk-Haus des Heimes im Dezember 1956 gerade elf Jahre alt geworden, konnte dann immer noch Tage später beim Duschen den Abdruck des Profils auf der nackten Haut desjenigen sehen, den es getroffen hatte.

      Die ,,Heil-, Pflege- und Erziehungsanstalten Hephata", wie das Kinderheim seinerzeit hieß, war das zweitgrößte, das es damals gab im Westen Deutschlands. 2000 Menschen lebten dort. Eine Institution zur ,,Abfertigung und Verwahrung im Kollektiv", nennt es Schäfer, 69 Jahre alt, Frankfurter von Geburt an und heute wieder. Er erzählt seine Geschichte ohne Regung. Schnell und konzentriert handelt er die Punkte ab: die Prügelstrafen, bei denen er und die anderen nicht wussten, warum sie einen trafen. Das ,,Strafbohnern" mit den fünf Kilogramm schweren Eisenbohnern bis zehn Uhr abends. Die Zwangsarbeit auf den Feldern um die Stadt. Nur als es um die Selbstmorde seiner Kameraden geht, muss er ein paar Tränen verschlucken.

      Hilfsfonds mit 120 Millionen Euro

      Es dauerte lange, so lange, bis schon eine zwei vorn an der Jahreszahl stand, bis über die Umstände diskutiert wurde, unter denen Kinder von 1949 an in Westdeutschlands Heimen leben mussten. Dann gab es Petitionen im Bundestag, ein Runder Tisch [Heimerziehung] wurde eingesetzt, er sollte das ,,System Heimerziehung" aufklären. Am Ende empfahl das Gremium einen Hilfsfonds, 120 Millionen Euro zahlten Bund, Länder und Kirchen ein, die einstigen Träger der Heime also. Noch bis Ende dieses Jahres können Heimkinder Leistungen aus dem Fonds beantragen. Er wird nicht reichen, das wissen sie schon im Bundessozialministerium und wollen ihn aufstocken. Aber den ehemaligen Heimkindern reicht der Fonds auch aus anderen Gründen nicht.

      Schäfer hat schon lange seinen Anteil beantragt. Insgesamt haben sich aus der ehemaligen Bundesrepublik bisher mehr als 10.000 ehemalige Heimkinder an den Fonds gewandt, die Heimerziehung in der DDR wird an anderer Stelle verwaltet. 1200 Frauen und Männer aus Hessen haben sich gemeldet, rund 9,6 Millionen Euro sind an sie ausgezahlt worden. Ihnen werden nötige Psychotherapien bezahlt und für jeden Monat, den sie in den Heimen gearbeitet haben, ohne dass Sozialleistungen abgeführt worden sind, bekommen sie 300 Euro. Durchschnittlich haben die Heimkinder je 8600 Euro für materielle Hilfen bekommen und 7200 an Rentenersatzleistungen. Schäfer hat 10.000 Euro materielle Hilfen ausgezahlt bekommen, den maximalen Betrag, den ein einzelner Betroffener bekommen kann. Noch einmal 12.300 Euro gingen ihm für damals nicht abgeführte Sozialleistungen zu.

      Entschädigung wäre das falsche Wort

      22.300 Euro, brutto, für mehr als zwanzig Jahre im Heim. Eine Hilfeleistung ist das, keine Entschädigung, so sehen das die Verantwortlichen des Fonds, und so sieht das Helfried Gareis. Er leitet die Selbsthilfegruppe ehemaliger Heimkinder in Frankfurt. Erst jetzt, da viele der Betroffenen in Ruhestand gehen, brechen die Erinnerungen an ihre Kindheit in den Heimen wieder auf. ,,Die gehen in Rente und haben ein Loch vor sich und ein Loch hinter sich", sagt Gareis, wobei das noch der glücklichste aller möglichen Fälle sei. Viele ehemalige Heimkinder waren ohnehin den Großteil ihres Lebens arbeitslos, manche wurden drogenabhängig, einige straffällig. Ein Bruder von Heinz-Norbert Schäfer, der wie er selbst wenige Monate nach der Geburt in ein Säuglingsheim kam, hat seit rund 20 Jahren einen gesetzlichen Betreuer. ,,Er hat das nicht überlebt", sagt Schäfer, obwohl sein Bruder nicht tot ist.

      ,,Das war ein schönes Leben, ich kann mich nicht beklagen", sagt Schäfer über seine eigene Zeit nach dem Heim. Im November 1945 ist er unehelich in Frankfurt geboren worden, seine Mutter konnte sich nicht um ihn kümmern. Schäfer kam ins Heim, war lange in Bayern, und dann zehn Jahre in Hephata bei Schwalmstadt. Kurz bevor er nach zwanzig Jahren und einem halben aus der staatlichen Obhut entlassen wurde, konnte er noch eine Schuhmacherausbildung machen. Danach stellte ihn ein großes Kaufhaus in Frankfurt ein, er stieg zur Führungskraft auf, heiratete und bekam zwei Kinder.

      Seit ein paar Jahren ist er Rentner, fährt Mountainbike und arbeitet als Trainer in einem Boxstudio in Rödelheim. Kürzlich hat er vom Jugendamt die offiziellen Unterlagen seiner zwei Jahrzehnte langen Heimkarriere bekommen. Darunter sind zwei psychologische Gutachten, die ihm eine geistige Behinderung diagnostizieren. Das brachte dem Träger seiner Heime, im Falle von Hephata war das die Diakonie, ,,[ pro Woche ] eine Mark mehr" für seine Unterbringung.

      Staatliche Aufarbeitung sei noch nicht abgeschlossen

      Obwohl es die Arbeitsgruppe gab, in der Vertreter von Bund, Land und Kirchen sowie drei Betroffene fast ein Jahr lang über die Zustände in den Heimen zwischen 1949 und 1975 debattierten, ist die ,,Quelle des Systems" noch immer nicht erforscht. So sieht das Gareis, der selbst Heimkind war und heute versucht, in Archiven so viel wie möglich über die Zeit herauszufinden. Er kritisiert, dass sich der Staat vor der Verantwortung drücke. ,,Der Runde Tisch [Heimerziehung] hätte die administrative Verantwortung für das Leid anerkennen müssen", sagt Gareis. Der Zeitgeist, auf den in der Diskussion immer wieder einmal verwiesen worden ist und mit dem beispielsweise die Prügelstrafen gerechtfertigt wurden, hält Gareis für ,,eine ganz schlechte Entschuldigung". Obendrein sei die Prügelstrafe in Hessen und in Nordrhein-Westfalen schon Anfang der fünfziger Jahre verboten worden.

      Der Abschlussbericht des Gremiums ist 67 Seiten lang, er stellt die Situation in verschiedenen Heimen dar. Für Gareis ist das ,,keine erschöpfende Aufarbeitung, sondern nur eine Erklärung". Besonders stört er sich an einem Satz auf Seite 31: ,,Ein ,Unrechtssystem' war es nach Bewertung des Runden Tisches jedoch nicht." Gareis findet das angesichts von staatlichen und kirchlichen Vorgaben aus der Zeit, wie Kinder in Heimen zu erziehen seien, ein Versäumnis. Er erklärt es sich aber so: ,,Wenn der Runde Tisch [Heimerziehung] die administrative Verantwortung anerkannt hätte, dann hätte es eine Welle an Zivilklagen gegeben".

      Das hessische Sozialministerium verweist darauf, dass der Abschlussbericht die ,,Verantwortung der Einrichtungen und Aufsichtsbehörden in übergreifendem Sinne" darstelle. Jedoch ist man auch dort der Meinung, dass die Verhältnisse kaum vollumfänglich erfasst worden sind. Dies sei aber auch gar nicht möglich gewesen. ,,Dies muss weiteren Forschungsarbeiten überlassen bleiben", sagt eine Sprecherin. Das Ministerium verweist auf eine Dokumentation und eine Wanderausstellung zu dem Thema, die der Landeswohlfahrtsverband Hessen zu dem Thema erarbeitet hat.

      Schäfer hat angefangen, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Er ist ein bisschen erstaunt darüber, wie er es geschafft hat, ein normaler Mensch zu werden – mit all dem Hass und dem Willen zur Unterdrückung, mit dem er und die anderen behandelt worden sind. Wie er nicht völlig paranoid werden konnte, obwohl er als kleiner Junge zur Strafe in den dunklen Keller gehen musste, um dort die Kartoffeln zu ,,entkeimen". Und obwohl der 6.Dezember für ihn und die anderen immer ein Tag der Angst war, weil der Nikolaus allzu oft eben nicht zu dem Säckchen mit den Plätzchen griff, sondern zur Rute.

      Seitdem Schäfer seine Akten vom Jugendamt hat, staunt er noch mehr: Wie die Erzieher über ihn geurteilt haben, sogar die, denen er ein bisschen vertraute. Er glaubt, dass er seine Kindheit und Jugend so gut überstanden hat, weil er von der Natur ein Talent bekommen habe: ,,Ich bin schnell und wendig und habe viel Kraft." Der Heimleiter in Hephata bei Schwalmstadt war ein ehemaliger Boxer. In der Einrichtung, so erzählt der Frankfurter das, herrschte Faustrecht. ,,Ich wusste nur eins: Ich muss überleben."

      QUELLE: F.A.Z.

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      ( HINWEIS: ,,Aus Hephata [Schwalmstadt/Treysa] wurden während des Dritten Reichs Menschen mit kognitiven und körperlichen Behinderungen im Rahmen der Aktion T4 zuerst in andere Einrichtungen verlegt und später unter anderem in der NS-Tötungsanstalt Hadamar ermordet." )
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      Titel: Diakonieanstalt Hapheta (Schwalmstadt/Treysa) 1950er/1960er
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:39:45 Sa. 27.Dezember 2014
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      Hauptsächlich das Geld floß ... in Strömen ... ... je mehr desto besser ...

      Viele, viele "Colonia Dignidad" auf deutschem Boden, in Deutschland selbst !

      Während aus dem im vorhergehenden Beitrag wiedergegebenen Artikel in der Frankfurter Allgemeine vom 25.12.2014 nicht genau hervorgeht, und wir nicht wissen, was der damalige vom Staat an Heimbetreiber gezahlte Pflegesatz einerseits für ,,normale" und anderseits für ,,schwachsinnige" Schutzbefohlene war, wissen wir jetzt, dass die Heimbetreiber ,,[ pro Woche ] eine Mark mehr" für ,,Schwachsinnige" bekamen.

      In Hephata (Schwanstadt/Treysa) hielt die Diakonie nach dem Zweiten Weltkrieg [ in den 1950er/1960er Jahren ] 2000 Insassen – Kinder und Jugendliche – , die angeblich ,,schwachsinnig" waren. Für jeden ,,Schwachsinnigen" in Hephata erhielt die Diakonie vom Staat ,,[ pro Woche ] eine Mark mehr" als für ,,normale" Schutzbefohlene.
      Indem man seine Schutzbefohlenen als ,,schwachsinnig" begutachtete und deklarierte, konnte man seine Gewinne steigern, bei 2000 Insassen im Jahr um 104.000 DM steigern !
      Über zehn Jahre hinweg macht das bei 2000 ,,schwachsinnigen Insassen" eine zusätzliche beträchtliche Summe von 1.040.000 DM aus ( eine Millionen und vierzig Tausend Mark ! ) !
      So wurde es dann auch gehandhabt von der Diakonie in Hephata über einen Zeitraum von 20, 30 oder gar 40 Jahren hinweg !!
      Und nicht nur in Hephata wurde es so gehandhabt !!!
      Und nicht nur von der Diakonie wurde es so gehandhabt, aber ebenso von Caritas und von sonstigen individuellen katholischen Orden wurde es so gehandhabt !!!!

      Zusätzlich und obendrein ließen alle Heime und Anstalten ihre Schutzbefohlenen, ob ,,normal" oder ,,schwachsinnig", ohne Lohn für sich, die Geschäftsbetreiber, arbeiten: ZWANGSARBEITEN und ihre BEWACHER und PEINIGER, ,,Diakone", ,,Diakonissen", ,,Nonnen", ,,Schwestern" und ,,Brüder", arbeiteten ebenso FREIWILLIG ohne Lohn, und somit war das ganze lukrative Geschäft und Geschäftsunternehmen – jedes dieser christlich-abendländischen Geschäftsunternehmen ! – ein hunderprozentig gewinnbringendes Mega-Unternehmen für ,,diese nächstenliebenden Betreiber", und dies ohne auch nur einen Pfennig Steuern aus dem Ganzen bezahlen zu müssen, denn vom Steuerzahlen waren sie ja ebenso alle befreit !!!!

      .
      Titel: ACHTUNG, Heimkinderfonds-Anmeldefrist endet 31.12.2014 !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:26:54 So. 28.Dezember 2014
      .  
      ,,Er hat das nicht überlebt", sagt er, obwohl sein Bruder nicht tot ist. [ Beide waren in den 1950er und 1960er Jahren ,,Schutzbefohlene" ( Kinder ) in den von der Diakonie betriebenen ,,Heil-, Pflege- und Erziehungsanstalten Hephata" (Schwalmstadt/Treysa), in Hessen, wo sie als ,,schwachsinning" deklariert worden waren, untergebracht ]

      Der Evangelische Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe in seinem Blog, dem Dierk Schaefers Blog, @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/26/er-hat-das-nicht-uberlebt-sagt-er-obwohl-sein-bruder-nicht-tot-ist/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/26/er-hat-das-nicht-uberlebt-sagt-er-obwohl-sein-bruder-nicht-tot-ist/#comments), am Fr. 26.12.2014, um 16:23 Uhr (MEZ), erinnert uns gleich erst noch einmal daran, dass ,,in wenigen Tagen die Frist für einen Teil der Opfer auf Antragstellung für Hilfeleistungen mit entwürdigenden Prozedere" ,,endet" und hat dann auch noch etwas sehr Augenöffnendes insbesondere bezüglich der TÄTERSEITE zu sagen:

      Zitat.  
      ,,Er hat das nicht überlebt", sagt er, obwohl sein Bruder nicht tot ist.

      Die Unfähigkeit zu trauern haben wir nicht noch nicht überwunden. Das "Entschuldigungsgestammel", ein Begriff von Helmut Jacob, ist nur die Camouflage dieser Unfähigkeit. In der Heimkinderfrage finden wir die Unfähigkeit auf beiden Seiten[1]. Doch die ehemaligen Heimkinder sind exkulpiert, denn die einen können in ihrer Empörung, die anderen in ihrer Scham keinen Trauermodus finden. Die Täterseite hingegen könnte, wenn sie wollte. Dafür bedarf es jedoch mehr als bloße Rituale, auch mehr, als die Beauftragung wissenschaftlicher Untersuchungen – denn die Opfer leben noch. in wenigen Tagen endet die Frist für einen Teil der Opfer auf Antragstellung für Hilfeleistungen mit entwürdigenden Prozedere.


      Die Verbrechen sind nicht einfach gleichzusetzen. Den Begriff der "Unfähigkeit zu trauern" hat Alexander Mitscherlich geprägt – und ein paar Parallelen gibt es doch:

      »Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beauftragten ihn 1946 die Ärztekammern der drei Westzonen mit der Leitung einer Kommission zur Beobachtung der ,,NS-Ärzteprozesse" in Nürnberg. Er bekam den Auftrag, ,,alles zu tun, um den Begriff der "Kollektivschuld" von der Ärzteschaft in der Presse und in der Öffentlichkeit abzuwenden". Der Kommission gehörten neben Mitscherlich noch fünf weitere Personen, darunter Alice von Platen-Hallermund und sein Mitarbeiter Fred Mielke (1922-1959), an. Im März 1947 erschien die Prozess-Dokumentation Diktat der Menschenverachtung: Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Quellen in einer Auflage von 25.000 Exemplaren. In der Mitscherlich allerdings, erschüttert von den Grausamkeiten, von denen er in den Prozessen erfahren hatte, über die Verbrechen deutscher Mediziner in den Konzentrationslagern berichtete. Der ursprüngliche Plan, einen Bericht in Deutsche Medizinische Wochenschrift (DMW) zu veröffentlichen, war an der Ablehnung der Redaktion gescheitert. Die Broschüre Diktat der Menschenverachtung: Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Quellen wurde in der DMW und anderen Ärzteblättern nicht erwähnt. Auch in der sonstigen Presse fand die Broschüre fast keine Erwähnung.

      1949 erschien das Buch Wissenschaft ohne Menschlichkeit: Medizinische und Eugenische Irrwege unter Diktatur, Bürokratie und Krieg über die NS-Ärzteprozesse, in einer Auflage von 10.000 Exemplaren. ,,1960 erinnert sich Mitscherlich: ,[...] Nahezu nirgends wurde das Buch bekannt, [...] Es war und blieb ein Rätsel – als ob das Buch nie erschienen wäre.' Über das Schicksal des Buches herrscht bis heute Unklarheit. Mitscherlich vermutete, es sei von den Ärztekammern [...] ,in toto aufgekauft', denn alle Exemplare seien ,kurz nach dem Erscheinen aus den Buchläden' verschwunden". ,,Alexander Mitscherlich war seitdem freilich aus den medizinischen Fakultäten Deutschlands ausgegrenzt; [...] er [wurde] nie an eine medizinische Fakultät berufen. Als er berufen wurde, war es die Philosophische Fakultät der Frankfurter Universität". 1960 erschien die Prozess-Dokumentation aus dem Jahr 1949 mit dem Titel Medizin ohne Menschlichkeit erneut. Von dieser wurden bis 1996 119.000 Exemplare gedruckt, welche große Resonanz fanden. Im Buch sprach Mitscherlich von 350 Medizinverbrechern unter 90.000 Medizinern im Reich.

      Um seine Erschütterung auch philosophisch zu verarbeiten, brauchte er 20 Jahre, bis er zusammen mit seiner Frau Margarete 1967 Die Unfähigkeit zu trauern veröffentlichte.«[2]

      [1] http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/misshandelte-heimkinder-der-zeitgeist-ist-eine-schlechte-entschuldigung-13328032.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 (http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/misshandelte-heimkinder-der-zeitgeist-ist-eine-schlechte-entschuldigung-13328032.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2)

      [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Mitscherlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Mitscherlich)


      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Alexander Mitscherlich, Entschuldigungsgestammel, Heimkinder, Rituale, Schuld, Trauer, Schuld, Trauerprozess
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      QUELLE: Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/26/er-hat-das-nicht-uberlebt-sagt-er-obwohl-sein-bruder-nicht-tot-ist/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/26/er-hat-das-nicht-uberlebt-sagt-er-obwohl-sein-bruder-nicht-tot-ist/#comments) ( Fr. 26.12.2014, um 16:23 Uhr (MEZ) ).
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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:56:04 Mo. 29.Dezember 2014
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      Was die nachkriegsdeutsche HEIMERZIEHUNG IM WESTLICHEN DEUTSCHLAND betrifft.

      Während sie nicht vorgibt vollständig zu sein, Boardnutzer »brötchen« hat diese umfangreiche Liste der damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN und ich, Boardnutzer »martini«, habe diese umfangreiche Liste der damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN, über die letzten paar Jahre, schon unzählige Male immer und immer wieder bekanntgegeben, d.h. insbesondere ins HEIMKINDER-FORUM.DE gestellt und auch sonstwo überall ins Netz gestellt !! - Einige Medien haben sogar einige DIESER FIRMEN ( leider nicht alle, sondern nur einige davon ! ) ebenso namentlich genannt und als SOLCHE identifiziert !!

      Keine dieser genannten damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN hat es bisher geleugnet oder gar kategorisch abgelehnt, dass dem so war, und dass sie sich diesbezüglich schuldig gemacht hat !!


      Zitat.  
      SHORT LIST: Firms profiting and profiteering from the "forced labour of children in care" ( Firmen die von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" profitiert und sich auf diese Weise bereichert haben ) : CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matratzen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten; SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Schreibgeräte; NIVEA = Beiersdorf AG [ ein paar weitere sind seither noch hinzugekommen – aber noch nicht dieser schon seit längerer Zeit bestehenden Liste hinzugefügt worden ]
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      Kürzlich ( in einem Interview am 1. Mai 2014 ! ) ließ Ralf Kleindiek, Staatssekretär im zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verlauten ( was sich wohl, es ist anzunehmen, auf HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT [Arbeit im Alter von 14-21 Jahren] sowohl wie VERBOTENE KINDERARBEIT [Arbeit im Alter von 8-14 Jahren] bezieht ):
      "Wenn der Bundestag sich des Themas annehmen würde und es dann zu einer Verständigung käme, dass dann die Firmen, die damals diese Kinder beschäftigt haben, dann auch sich an Geldzahlungen beteiligen, dann sind wir natürlich die letzten, die was dagegen hätten, ganz im Gegenteil, wir würden das sehr befürworten."
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      Titel: ACHTUNG, Heimkinderfonds-Anmeldefrist endete 31.12.2014 !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:34:08 Do. 01.Januar 2015
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      Zitat.  
      Helmut Jacob sagte, am 19. Dezember 2014 um 23:12 Uhr [MEZ]

      [ @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comment-6423 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comment-6423) ]

      Ich muss meine Feststellungen wohl singen, damit sie endlich durchdringen: Viele ehemalige Heimkinder verfügen aufgrund größter Armut weder über einen PC noch über einen Internetanschluss. Darum ist der ständige Verweis auf irgendeine dusselige Homepage völliger Blödsinn. Auch der Verweis auf irgendwelche Anzeigen, dazu auf solche, die eh kein Mensch liest, ist eher Quatsch.
      1. Hätte der Hinweis auf die Meldefrist schon Anfang bis Mitte des Jahres geschehen müssen!
      2. Hätte man andere Möglichkeiten der Informationsübertragung einschalten müssen (Werbespots in Rundfunk und Fernsehen, etc.).
      3. Hätte man sich Rundfunk und Fernsehen ins Boot holen müssen, darauf hinweisen müssen, dass man in der Informationspflicht gegenüber den Opfern völlig versagt hat und deshalb die Hilfe der Sender braucht, um das damit verbundene Manko der viel zu geringen Information der Opfer halbwegs auszugleichen.
      4. Hätte schon der [ »Runde Tisch Heimerziehung« ] RTH die Anstalten verdonnern müssen, ihre Opfer zu informieren.
      5. Hätte der RTH die Kellerüberflutungen oder Verbrennungen der Akten schon zu Beginn der Arbeit, nötigenfalls mit juristischen Maßnahmen (Beschlagnahmung der Akten) stoppen müssen, um Adressen der Opfer zu retten.
      6. Hätten für Internetnutzer die Sozialen Netzwerke und vorhandene Opferplattformen genutzt werden können, um auf diese Fristen hinzuweisen. Ich habe von [Heimkinder-Ombudsmann, Prof. Dr. Peter] Schruth keinen Brief erhalten!

      Es drängt sich mir das Gefühl auf, dass sich so wenig Opfer gemeldet haben, dass aus der Statistik ein Disaster herauszulesen [ sein ] wird. 4 oder 5%, aber auch 10% sind eine Niederlage für die Ziele des RTH.

      Heidi Dettinger hat bereits bestätigt [ u.a. auch zu lesen @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17722-Heimkinder-Demo-Behinderten-Demo-in-K (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17722-Heimkinder-Demo-Behinderten-Demo-in-K)öln-Sa-20-12-2014/?postID=448555&highlight=K%25C3%25A4sebl%25C3%25A4tter#post448555 ], dass die Kurzanalyse von Dierk Schäfer [ @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/18/gut-gemeint-schlecht-gelaufen/#comments) ] völlig zutrifft. Darum kann ich mir diese Bestätigung ersparen.

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:45:28 Fr. 02.Januar 2015
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      Weiterführend zum vorletzten Beitrag in dieser Chronologie zum Thema »HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT« im damaligen Westdeutschland.

      Hallo Boardnutzer [ (nominell) »Ehemaliges Heimkind« ]

      Du hattest schon einmal zuvor berichtet, dass Du während Deiner Heimzeit, u.a., für die Firma »Braas Monier« hast arbeiten müssen.

      Wo, in welchem 'Heim' [ an welchem Ort ? ] ( oder ausserhalb welches 'Heims' ? [ an welchem Ort ? ] ) und über welchen Zeitraum insgesamt, hast Du und andere Zöglinge für die Firma »Braas Monier« arbeiten müssen ? – Was alles hat diese Firma »Braas Monier« derzeit produziert ? – Und was hast Du selbst und andere Zöglinge derzeit herstellen müssen ? – Wo genau war der derzeitige Standort dieser Firma »Braas Monier« für die ihr alle habt damals arbeiten müssen ? – Welcher war der damals für Euch zuständige Landschaftsverband oder Landeswohlfahrtsverband oder sonstige kommunale Aufsichtsbehörde ? – Was war Euer damaliger wöchentlicher Lohn für diese Arbeit, die ihr für diese Firma »Braas Monier« habt verrichten müssen und an wen wurde dieser Lohn tatsächlich ausgezahlt ? – Wie alt warst Du derzeit selbst ? – Was war das durchschnittliche Alter der Zöglinge, die für diese Arbeit eingesetzt wurden ? – Wie viele Zöglinge insgesamt wurden zu Deiner Zeit für diese Arbeit in Deiner Kolonne eingesetzt ? – Für welche andere Firmen wurde in diesem 'Heim' sonst noch gearbeitet und produziert ? – Was sind deren jeweilige genauen Namen ?


      Dies sind auch die Fragen, die jeder andere Zögling und Insasse ( Junge und Mädchen ! ) in Bezug auf jede Heim-Zwangsarbeit beantworten und aufschreiben und sicher aufbewahren sollte.

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:55:38 Sa. 03.Januar 2015
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      Es sei unbedingt zu beachten:

      Auch heute feststellbare damalige Sozialversicherungabgaben und diesbezüglich existierende Rentenversicherungsbelege sind keine Garantie und Beweis dafür, dass damalige Arbeit unter Verdingung oder Leibeigenschaft, und ohne Lohn, innnerhalb oder ausserhalb eines 'Heims' oder einer 'Anstalt' keine ZWANGSARBEIT war: ,,Als Zwangsarbeit wird eine Arbeit bezeichnet, zu der ein Mensch unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen seinen Willen gezwungen wird. Sie ist – mit verschwimmenden Übergängen – die schärfste Form der Arbeitspflicht. Sklaverei und Leibeigenschaft beschreiben ein ähnliches Abhängigkeitsverhältnis, bei dem der Mensch als Eigentum und Objekt des Menschenhandels im Vordergrund steht."
      QUELLE: Einfach jetzt nur mal WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsarbeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsarbeit) ( Das genügt jetzt erst einmal für diese Zwecke ).

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:11:17 So. 04.Januar 2015
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      Bezüglich der im vorletzten Beitrag von mir erwähnten Firma »Braas Monier«.

      Wie ich gerade vor kurzem erst wiederentdeckt habe, habe ich ja selbst schon einmal zuvor, anderswo, im Netz ( so um den 19./20.07.2013 ) folgenden Beitrag bezüglich der Firma »Braas Monier« getätigt und, u.a., derzeit auch im HEIMKINDER-FORUM.DE abgegeben:

      ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/268-Dorsten-Kreskenhof/?postID=393188#post393188 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/268-Dorsten-Kreskenhof/?postID=393188#post393188) )


      Zitat.
      19. Juli 2013, um 15:52 Uhr

      LESERKOMMENTAR von dem Australier Martin MITCHELL, Ehemaliges Heimkind ( Jg. 1946 ), seinerseits getätigt bei DORSTEN-Transparent.de @ http://www.dorsten-transparent.de/2013/03/der-kreskenhof-in-holsterhausen-romerlager-%E2%80%93-fischereihof-%E2%80%93-ausgewanderte-familie-kresken-%E2%80%93-keramitwerk-%E2%80%93-landeserziehungsheim-%E2%80%93-moderne-wohnsiedlung/ (http://www.dorsten-transparent.de/2013/03/der-kreskenhof-in-holsterhausen-romerlager-%E2%80%93-fischereihof-%E2%80%93-ausgewanderte-familie-kresken-%E2%80%93-keramitwerk-%E2%80%93-landeserziehungsheim-%E2%80%93-moderne-wohnsiedlung/) ( am 19. Juli 2013 ) [ ein LESERKOMMENTAR zu einem längeren kürzlich dort veröffentlichten diesbezüglichen Artikel ]:
      Das Landeserziehungsheim "KRESKENHOF" in Dorsten-Holsterhausen, im Verantwortungsbereich des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe in Münster [LWL], wurde 1965 in Betrieb genommen. Der unter den vielen, vielen verschiedenen von den damals dort festgehaltenen Jugendlichen verrichteten gewinnbringenden und gewinnmaximierenden Produktionsarbeiten und Herstellungsaktivitäten – ALLES UNENTLOHNTE ZWANGSARBEIT IN DER PRODUKTION VON VERBRAUCHSGÜTERN UND LEBENSMITTELN ! – mussten u.a. damals dort im "KRESKENHOF" auch massenhaft und im Akkord Holzpaletten für MONIER BRAAS GmbH in Oberursel/Taunus ( ,,BRAAS - Dachziegel- und Eternitplatten-Herstellung und -Verwertung" ) gefertigt werden und, ohne Atemschutz, asbesthaltige Eternitplatten hantiert und zurechtgeschnitten werden --- und dies auch noch Mitte bis Ende der 1970 Jahre !

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:41:38 Mo. 05.Januar 2015
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      Es ist notwendig auch noch folgenden Beitrag sofort auf meine zwei vorhergehenden diesbezüglichen Beiträge folgen zu lassen und allen, die es betrifft, auch noch diese wichtige Information zur Verfügung zu stellen:

      Bei WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Betondachstein (http://de.wikipedia.org/wiki/Betondachstein) heist es ,,Über lange Jahre galt Monier Braas (früher Braas Dachsysteme GmbH bzw. Lafarge [ http://de.wikipedia.org/wiki/Lafarge_(Unternehmen) (http://de.wikipedia.org/wiki/Lafarge_(Unternehmen)) ] Dachsysteme) als Marktführer bei Betondachsteinen in Deutschland."

      In den Gründungsjahren befand sich der Hauptsitz und die Hauptproduktionsstelle dieses Unternehmens in Heusenstamm, mitten im Rhein-Main Gebiet nahe Frankfurter Messe und Flughafen.

      Auf der deutschen Firmenseite @ http://www.braas.de/impressum.html (http://www.braas.de/impressum.html) heist es ,,Die Braas GmbH [ heute in Oberursel (Taunus), in Hessen ] ist ein Unternehmen der Braas Monier Building Group [ weltweit; mit vielen Produktionsstandorten auf jedem Kontinent der Welt vertreten ( siehe @ http://www.braas-monier.com/ (http://www.braas-monier.com/) , in Englisch ) ]"

      Für die deutsche Geschichte der Braas Dachsysteme GmbH / Monier Braas siehe, jeweils, »DAS GRÜNDUNGSJAHR 1953«, »DAS JAHR 1954 PRODUKTIONSBEGINN IN HEUSENSTAMM« und »UNSERE GESCHICHTE VON 1955 BIS 1969« alles @ http://www.braas.de/ueber-uns/historie.html (http://www.braas.de/ueber-uns/historie.html). Desweiteren wird die weitere Entwickling und weitere Geschichte dieser jetzt internationalen Firma auf vielen weiteren Seiten, an gleicher Stelle, dort aufgeführt und geschildert.

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:17:34 Di. 06.Januar 2015
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      Und nicht nur die Dachziegel-Hersteller-Firma Brass Monier ( Braas Monier Building Group ) produziert seit langen Jahren schon ,,weltweit"; ,,mit vielen Produktionsstandorten auf jedem Kontinent der Welt vertreten", aber auch die Hersteller-Firmen Hella, Claas, Shell, Siemens, Bosch, Miele und viele andere mehr, befinden sich, was internationale Produktionstätigkeiten und Vermarktung betrifft, seit vielen Jahrzehnten schon am Weltmarkt in einer ebenso hervorragenden finanziellen Position: they are all worldleaders in their field of manufacturing and marketing worldwide.

      Ehemalige Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer, fungierende Schirmherrin am »RTH« ( »Runden Tisch Heimerziehung« 2009/2010 in Berlin ), wusste dies, Prof. Dr. Peter Schruth am »RTH« wusste dies, Prof. Dr. Christian Schrapper am »RTH« wusste dies, Dr. Hans-Siegfried Wiegand am »RTH« wusste dies, und alle anderen an diesem »Runden Tisch Heimerziehung« sitzenden Vertreter der Täterorganisationen, viele von ihnen Volljuristen – und so, z.B., auch Rechtsanwalt Georg Gorrissen – wussten dies !!

      Und die Täterorganisationen anweisenden und beratenden Bundesministerien: "Bundesministerium für Justiz", "Bundesministerium für Arbeit und Soziales" und "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" wussten dies ebenso !!

      Die vollständige Liste der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN ist und war auch zur Zeit der Tagung des »Runden Tisches Heimerziehung« ihnen allen bekannt !!

      Schirmherrin Antje Vollmer jedoch hatte am »RTH« in Absprache mit den anderen 'Elitären' den Agenda gesetzt und der schloß die Firmen nicht mit ein !!

      »Und alle haben geschwiegen« !!

      Die Einzigen am »RTH«, die es vielleicht nicht wussten, waren ehemaliges Heimkind Frau Sonja Djurovic und ehemaliges Heimkind Eleonore Fleth; aber Dr. Hans-Siegfried Wiegand, der sich allen voran schlußendlich für ,,den Spatz in der Hand" entschied, wusste es ganz bestimmt.

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      Titel: Heimkinder. - Wer bekam damals welche Gelder für was?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:45:44 Mi. 07.Januar 2015
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      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT: systematische freiheitsentziehende Unterbringung flächendeckend im ganzen Lande: Arbeitsstelle: Einkommen, Lohn, Verdienst, Bezahlung, ,,Taschengeld"; Einbehaltung des Einkommens; Vorenthaltung des Lohns; Nichtabführen von Sozialabgaben.

      Welche Gelder durften Heimkinder in der bundesrepublikanischen Heimerziehung ( d.h. in Westdeutschland ) damals persönlich besitzen ? – Und was wurde ihnen damals tatsächlich als Lohn für ihre Arbeit ( ,,an einer gewöhnlichen Arbeitsstelle" ) gezahlt und auch tatsächlich an sie ausgezahlt, d.h. ihnen auch tatsächlich in die Hand gegeben als Etwas über das sie selbst ohne Bevormundung verfügen durften ?

      Wer bestimmte diesbezüglich was ? – Und von wem wurden die jeweiligen Lohngelder der männlichen und weiblichen Zöglinge / Heimbewohner / Arbeitnehmer / Lehrlinge, jeweils, verwaltet und für wessen Nutzen und auf welche Weise für wen angelegt, verwendet und ausgegeben ?

      ( HINWEIS: Bis zum 01.01.1975 erreichte man seine Volljährigigkeit in Westdeutschland erst mit Vollendung des 21. Lebensjahrs; erst vom 01.01.1975 an mit Vollendung des 18. Lebensjahrs. )



      Zitat.  
      DER DIREKTOR DES LANDSCHAFTSVERBANDES RHEINLAND

      Landesjugendamt
      Köln-Deutz, Landeshaus
      Constantinstr. 2
      den 20.2.1962
      Fernruf: Zentrale 8991
      Bearbeiter unmittelbar: 899 573 Hei.
      Fernschreiber: 8 873 335
      Zeichen: 41.0 - 437 -12/33-


      An die
      mit schulentlassenen Minderjährigen
      der öffentlichen Erziehung belegten Heime
      im Bereich des Landschaftsverbandes Rheinland


      Betr.:
      Verwendung und Verrechnung des Arbeitsverdienstes oder der Erziehungsbeihilfe (Lehrlingsvergütung) der Minderjährigen der öffentlichen Erziehung die in Heimen oder Fremdfamilien untergebracht sind

      Nachstehende Regelung gilt mit Wirkung vom 1.4.1962 für diejenigen Minderjährigen der öffentlichen Erziehung, die

      - von einem Heim aus ohne Leitung eines Erziehers in einer außerhalb des Heimbereichs gelegenen Arbeitsstelle (Lehrstelle) mit Ziel einer auf die Dauer angelegten Beschäftigung tätig sind

      - gegen Pflegegeld in einer Fremdfamilie untergebracht sind und von da aus eine Arbeitstelle oder Lehrstelle besuchen.

      1) Minderjährigen, die einen monatlichen Netto-Arbeitsverdienst oder als Lehrling eine Erziehungshilfe bis DM 140,-- beziehen, wird ein Freibetrag belassen in Höhe der aus der Anlage ersichtlichen Sätze für
      a) ein Taschengeld zur Bestreitung kleinerer persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens,
      b) Instandhaltung und kleinere Ergänzungen der Bekleidung,
      c) Fahrgeld von und zur Berufsschule oder Arbeitsstelle.
      d) Lernmittel.

      Für Mütter in öffentlicher Erziehung kommt als Sonderbetrag der unter e) in der Anlage genannte Anteil vom Lohn oder der Lehrlingsvergütung hinzu.

      2) Liegt der Arbeitsverdienst oder die Erziehungsbeihilfe unter der Summe der Beträge von a) bis e) der Anlage, so ist der ungedeckte Betrag dem Landesjugendamt in Rechnung zu stellen.

      3) Übersteigt das Nettoeinkommen des Minderjährigen den Betrag von DM 140,--, so wird

      a) bei einem Verdienst bis zu DM 200,-- die Hälfte des übersteigenden Betrages dem Minderjährigen zusätzlich zu dem Freibetrag nach Ziff. 1) belassen; die andere Hälfte wird zusätzlich auf die Unterbringungskosten verrechnet,

      b) bei einem Verdienst von über DM 200,--
      - vorab ein Freibetrag gemäß Ziff. 1) belassen, von der Einnahme zwischen diesem Betrag und DM 140,-- die Hälfte dem Minderjährigen belassen; die andere Hälfte auf die Unterbringungskosten verrechnet,

      - von dem weiteren die DM 200,-- Grenze übersteigenden Einkommen bis zur Deckung der vollen Unterbringungskosten 2/3 verrechnet und 1/3 dem Minderjährigen belassen.

      4) Die vereinnahmten Beträge werden bei der Heranziehung der Unterhaltenspflichtigen zu den Kosten der öffentlichen Erziehung zugunsten des Zahlungspflichtigen berücksichtigt.

      5) Die mit einzelnen Heimen auf Widerruf getroffenen Einzelregelungen werden mit dieser Verfügung aufgehoben.

      6) Für die in der Meisterfamlie wohnenden Lehrlinge ergeht eine besondere Regelung.

      7) Die bisherigen Einzelregelungen über die Verrechnung des Arbeitsverdienstes oder der Erziehungshilfe (Lehrlingsvergütung) treten mit Wirksamwerden dieser Regelung außer Kraft.

      In Vertretung

      [ Landesrat ] Dr. [ Karl-Wilhelm ] Jans


      Anlage zu dem Rundschreiben vom 20.2.1962
      41.0 - 437 -12/33-


      Betr.:
      Verwendung und Verrechnung des Arbeitsverdienstes oder der Erziehungsbeihilfe (Lehrlingsvergütung) der Minderjährigen der öffentlichen Erziehung die in Heimen oder Fremdfamilien untergebracht sind

      1) Für Minderjährige der öffentlichen Erziehung, die von einem Heim oder einer Fremdfamilie aus in Arbeits- oder Lehrstellen tätig sind, werden neben den für diese Minderjährigen jeweils gültigen Pflegesätzen folgende Beträge gezahlt für

      a) Taschengeld:
      1. Lehrjahr bzw. für Jugendliche bis zu 16 Jahren ... DM 15,--

      2. Lehrjahr bzw. für Jugendliche bis zu 18 Jahren ... DM 22,--

      3. Lehrjahr bzw. für Jugendliche über 18 Jahren ......DM 30,--
      monatlich

      b) Instandhaltung und kleinere Ergänzungen der Bekleidung 25,-- DM monatlich; sofern Schuhreparaturen aus dem Pflegesatz oder als Nebenkosten gezahlt werden, 15,-- DM [ monatlich ]

      c) Fahrgeld von und zur Berufsschule bzw. Arbeitsstelle in tatsächlich entstehender Höhe,

      d) Lernmittel 5,--- DM monatlich,

      e) Müttern in öffentlicher Erziehung wird vorweg aus ihrem Verdienst oder der Lehrlingsvergütung ein Betrag von DM 20,-- monatlich belassen.

      2) Der für diese Minderjährigen gezahlte Heim-Pflegesatz ermäßigt sich

      a) wenn der Jugendliche in der Arbeits- oder Lehrstelle volle Beköstigung erhält, um täglich 2,40 DM,

      b) bei nur teilweiser Beköstigung in der Arbeits- oder Lehrstelle für

      2. Frühstück um ...... DM 0,30
      Mittagessen ............... DM 1,--
      Nachmittagskaffee ... DM 0,20
      Abendessen ............... DM 0,60

      c) Wird dem in einer Fremdfamilie untergebrachten Minderjährigen in seiner Arbeits- oder Lehrstelle Verpflegung gegen Bezahlung gewährt, so ist dies aus dem Pflegegeld zu bestreiten.

      .
      QUELLE des Ganzen: Photokopie einer mit der Schreibmaschine geschriebenen Durchschrift dieses offiziellen Dokuments aus dem Jahre 1962 öffentlich online gestellt ( am So.04.01.2015, um 15:28 Uhr (MEZ) ) für alle damaligen Fürsorgezöglinge und/oder sich anderweitig in der damaligen Heimerziehung in Westdeutschland befindenden Personen, die es heute noch interessiert @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Attachment/21724-Arbeitsverdienst-pdf/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Attachment/21724-Arbeitsverdienst-pdf/)
      Erreichbar über diesen Beitrag vom So. 04.01.2015, um 15:28 Uhr von Boardnutzerin »kliv« @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17728-Beweise-gegen-Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen-festmachen/?postID=449769#post449769 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17728-Beweise-gegen-Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen-festmachen/?postID=449769#post449769).

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: freiheitsentziehende, Unterbringung, freiheitsentziehende Unterbringung, systematische freiheitsentziehende Unterbringung, flächendeckend, flächendeckend im ganzen Lande, Einkommen, Verdienst, Bezahlung, Einbehaltung des Einkommens, Vorenthaltung des Lohns, Nichtabführen von Sozialabgaben, ehemalige Heimkinder, Heimkinder, Gelder, Heimerziehung, Westdeutschland, besitzen, in die Hand, Lohn, Lohn für ihre Arbeit, Arbeit, Arbeitsstelle, gewöhnlichen Arbeitsstelle, gezahlt, ausgezahlt, in die Hand gegeben, Bevormundung, ohne Bevormundung, verfügen, durften, bestimmte, Lohngelder, Zöglinge, Heimbewohner, Arbeitnehmer, Lehrlinge, verwaltet, Nutzen, angelegt, verwendet, ausgegeben, 01.01.1975, Volljährigigkeit, Vollendung, 20. Lebensjahrs, mit 21 Jahren, 17. Lebensjahrs, mit 18 Jahren, Landschaftsverband, Landschaftsverbandes, Landschaftsverband Rheinland, schulentlassenen, Minderjährigen, öffentlichen Erziehung, Erziehung, Heime, Verwendung, Verrechnung, Arbeitsverdienstes, Erziehungsbeihilfe, Lehrlingsvergütung, Heimen, Fremdfamilien, untergebracht, Regelung, 20.2.1962, mit Wirkung vom 1.4.1962, 1.4.1962, Heim, außerhalb des Heimbereichs, außerhalb, Lehrstelle, Beschäftigung, Pflegegeld in einer Fremdfamilie, monatlichen, Netto-Arbeitsverdienst, Lehrling, Freibetrag, Taschengeld, Bestreitung, Bedürfnisse, des täglichen Lebens, Instandhaltung, Ergänzungen, Bekleidung, Fahrgeld, Berufsschule, Lernmittel, Sonderbetrag, Anteil vom Lohn, Summe, Summe der Beträge, Landesjugendamt, Rechnung, Rechnung gestellt, Nettoeinkommen, übersteigenden Betrages, Unterbringungskosten, verrechnet, Einnahme, Unterhaltenspflichtigen, Kosten, Zahlungspflichtigen, Einzelregelungen, Meisterfamlie, besondere Regelung, Verrechnung des Arbeitsverdienstes, Wirksamwerden, Landesrat, Dr. Karl-Wilhelm Jans, Karl-Wilhelm Jans, Jans, Rundschreiben vom 20.2.1962, 41.0 - 437 -12/33-, Arbeits- oder Lehrstellen, tätig sind, gültigen Pflegesätzen, Pflegesätzen, Beträge gezahlt, 1. Lehrjahr, Jugendliche, Jugendliche bis zu 16 Jahren, 2. Lehrjahr, Jugendliche bis zu 18 Jahren, 3. Lehrjahr, Jugendliche über 18 Jahren, monatlich, Nebenkosten, Heim-Pflegesatz, Beköstigung, Verpflegung gegen Bezahlung, Fürsorgezöglinge, damaligen Heimerziehung,
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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:35:33 Mi. 07.Januar 2015
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      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT: systematische freiheitsentziehende Unterbringung flächendeckend im ganzen Lande: Arbeitsstelle: Einkommen, Lohn, Verdienst, Bezahlung, ,,Taschengeld"; Einbehaltung des Einkommens; Vorenthaltung des Lohns; Nichtabführen von Sozialabgaben.


      Eine weitere Tatsache muß bei der HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT IM WESTEN, ebenso, noch unbedingt in Betracht gezogen werden !!

      Volljährigkeit im WESTEN trat erst mit Vollendung des 21. Lebensjahrs ein !!

      Wer, z.B., im WESTEN, in den 1960er Jahren geboren ist, kann sich so etwas wohl kaum vorstellen.

      Und wer, z.B., im OSTEN, in den 1940er Jahren oder 1950er Jahren geboren ist, kann sich so etwas erst schon garnnicht vorstellen.

      Im OSTEN trat schon seit dem 17.05.1950 Volljährigkeit mit Vollendung des 18. Lebensjahrs ein !!

      Die DDR war dem WESTEN, diesbezüglich, also um 25 Jahre voraus !!

      Im WESTEN durften die Jugendämter / Jugendwohlfahrtsverbände und Betreiber der Heime (zu 80% in Händen der Kirchen), die Jugendlichen – bis zu 1,000,000 Jugendliche – über einen Zeitraum von 25 Jahren, drei weitere Jahre länger als im OSTEN, in ihren Einrichtungen festhalten, und, zusammen mit ihren verbündeten Haushalten der Reichen, Geschäftsleuten, Fabrikanten und Bauern, NACH BELIEBEN AUSBEUTEN;

      und diejenigen im WESTEN, die im Zeitraum von Mitte Juni 1962 bis Mitte Juli 1967 – auch wenn sie in der Zwischenzeit ihre Volljährigkeit erreicht hatten – nach ihrer ,,Fürsorgeerziehung" dem derzeit über mehr als 5 Jahre hinweg gültigen »Bewahrungsgesetz« unterstanden, sogar bis zur Vollendung ihres 35. Lebensjahrs (glaube ich mich erinnern zu können, war vorgesehen), NACH BELIEBEN AUSBEUTEN.

      Das WESTDEUTSCHE »Bewahrungsgesetz« wurde aber dann am 18.07.1967 vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswiedrig deklariert.

      So viel nur zum ,,Rechtsstaat" ,,Bundesrepublik Deutschland" im Umgang mit Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der »Totalen Institution« Nachkriegsdeutschland-WEST.

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      Titel: Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:31:04 Do. 08.Januar 2015
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      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT: systematische freiheitsentziehende Unterbringung flächendeckend im ganzen Lande: Arbeitsstelle: Einkommen, Lohn, Verdienst, Bezahlung, ,,Taschengeld"; Einbehaltung des Einkommens; Vorenthaltung des Lohns; Nichtabführen von Sozialabgaben.


      Ein ehemaliges Heimkind, Michael Jahnke-Fox, berichtet aus eigener Erfahrung bezüglich der Einbehaltung von Arbeits- bzw. Lehrlingsgeldern in der westdeutschen Heimerziehung, am 07.01.2015, um 14:23 Uhr, im Dierk Schaefers Blog

      @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/01/07/der-amtliche-umgang-mit-den-von-armut-betroffenen/#comment-6506 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/01/07/der-amtliche-umgang-mit-den-von-armut-betroffenen/#comment-6506)

      wie folgt:


      Zitat.  
      [ in dem von Dierk Schäfer angegebenen und von ihm designierten Thread-Thema »Der amtliche Umgang mit den von Armut Betroffenen« ]

      Dem Beitrag des Herrn Martin Mitchell, Australien, bezüglich der Einbehaltung von Arbeits- bzw. Lehrlingsgeldern kann ich mit ruhigen Gewissen bezeugen!
      Ich selbst habe noch in der Zeit 1966 bis 1968 im Evangelischen Johannesstift in Berlin-Spandau von meinem Lehrlingsgeld bis auf den amtlichen Taschengeldsatz nichts davon zu sehen bekommen.
      Der damalige Taschengeldsatz im Evangelischen Johannesstift betrug 25 DM. Erst durch diesen Hinweis wurde mir deutlich, dass ich während dieser Zeit durch Einbehaltung/ Einzug meiner Lehrvergütung meine Unterbringungskosten selbst zahlen musste.
      Lehrlingsgelder und Arbeitseinkommen wurden während dieser Zeit immer noch vom Arbeitgeber bzw. ausbildenden Betrieb direkt an die Heimeinrichtung gezahlt oder überwiesen, sodass ich als damaliger Lehrling dieses Geld erst garnicht in die Hände bekam.
      Das Heranführen zur Eigenverantwortung mit diesem Geld gab es im Ev. Johannesstift in Berlin-Spandau nicht. [ und auch in anderen 'Heimen' nicht! – M.M. ]
      Ich will damit sagen, dass es nicht nur in den alten Bundesländern so gewesen war, sondern auch im damaligen Berlin-West.

      Wie hoch meine damalige Lehrlingsvergütung gewesen war kann ich heute nicht mehr mit an Sicherheit grenzender Genauigkeit sagen, aber es muss so um die 400 DM monatlich gewesen sein. Ich belegte damals eine Lehre zum Elektriker.
      Meine Erkenntnis aus diesem Vorgang bezeugt mir erneut, dass [ es ] nur durch derartige Machenschaften seitens der Behörden wie Jugend- und Sozialämter möglich gewesen war uns ehemalige Kinder und Jugendliche von einer Einrichtung in die nächste verschleppen zu können. Und wir ehemalige Heimkinder hatten derartiges durch unser selbst verdientes Geld den Behörden und Einrichtungen ermöglicht.
      Alles Geld was ein damaliges Mündel welches sich unter der Fuchtel eines Jugendamts [ befand ] oder [ unter ] Amtsvormundschaft stand wurde rücksichtslos von diesen für Heimkosten mit herangezogen! Auch [ für ] zweckgebundene Rücklagen.
      Skrupel kannten diese Behörden und Einrichtungen nicht.
      Warum also sollen wir ehemalige Heimkinder Skrupel gegenüber den Behörden heute aufbringen?
      Welche Berechtigung gibt es seitens dieser Behörden und Einrichtungen derartiges von uns ehemalige Heimkinder einzufordern?

      Spricht man diese Behörden nebst Einrichtungen auf jene Machenschaften an, so erhält man heute immer noch ein Achselzucken und die Aussage "Es war eben so damals gewesen!" und damit hat sich die Sache für diese Leute [ erledigt ]. Kein Bedauern oder Entschuldigen dafür, sondern nur ein leeres Kopf nickendes Lippenbekenntnis wie überall öffentlich bekannt.

      Berücksichtigt man die zuvor erfolgte Kinderarbeit sowie das Einbehalten der Lehr- bzw. Arbeitslöhne der ehemaligen Heimkinder, so kommt man zu der Erkenntnis dass die Öffentlichkeit – damit sind Jugendämter, Vormundschaften sowie die staatlichen wie auch kirchlichen Heimeinrichtungen gemeint – ein sehr gutes und gewinnbringendes Geschäft mit dem Leid der Heimkinder gemacht hatten. Und dass in Milliardenhöhe!
      Und ich wundere mich heute noch wie das sogenannte Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre an uns ehemalige Heimkinder auf so wundersamer Weise dabei so vorbei gehen konnte?

      mjf

      .
      Textformatierung, zur leichteren Lesbarkeit in den vielen verschiedenen Foren wo es hiernach ebenso veröffentlicht wird, etwas anders als im Original. - M.M.
      .  
      Titel: Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:27:12 Sa. 10.Januar 2015
      .  
      Zitat.  
      Projekt Fürsorgeerziehung der 1950er und 60er Jahre

      Universität Koblenz
      Dipl. Päd. Melanie Mangold
      Leitung: Prof. Dr. Christian Schrapper
      Expertise, November 2010
      »Zeitgenössische Positionen des AFET - Allgemeiner Fürsorgeerziehungstag e.V. (bis 1971) und seiner Nachfolger: Arbeitsgemeinschaft für Erziehungshilfe (AFET) sowie AFET - Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. zur Heimerziehung im Zeitraum 1945 bis 1970«

      @ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2011/00.AFET-Heimerziehung1950er-60er.pdf (http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2011/00.AFET-Heimerziehung1950er-60er.pdf) ( Umfang: 86 Seiten )

      [ Auszüge von Seite 11, Seite 12 und Seite 13, ( bzw. digital Seite 14, Seite 15 und Seite 16 )

      Nach der Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten suchte auch der AFET Anschluss an die neuen Ideen und das Gedankengut der Machthaber. Unmittelbar nach der Machtübernahme verfasste ein Ausschuss des AFET die Denkschrift ,,Die Gestaltung der Fürsorgeerziehung"11, die sich mit durch die politische Umstellung und Veränderungen der Verhältnisse bedingten Fragen zur Durchführung der Fürsorgeerziehung befasste. In dieser Denkschrift war nichts mehr zu spüren von den reformerischen Gedanken Pastor Wolffs von 1931. Man unterstützte die Idee, die Fürsorgeerziehung positiv in die nationalsozialistischen Pläne einzuordnen:

      ,,Die Fürsorgeerziehung (FE.) als staatliche Ersatzerziehung hat sich in ihrem Wesen und Charakter nach der Zielsetzung des Führers Adolf Hitler für den nationalsozialistischen Staat und für seine Erziehungsgrundsätze einzufügen." (S. 100)

      Der AFET befürwortete die Differenzierung zwischen Erziehbaren und Unerziehbaren. Für die Verwahrung der Letzteren forderte auch der AFET ein entsprechendes Bewahrungsgesetz. Für die Erziehbaren sollte das Mittel der Unterbringung in Familienerziehung verstärkt in Anspruch genommen werden, um so die Zöglinge wieder in die Volksgemeinschaft einzugliedern; Anstaltserziehung sollte nur erfolgen, soweit die erzieherische Lage des Zöglings dies notwendig mache. Die Erziehung der Zöglinge sollte nach nationalsozialistischen Maßstäben erfolgen; bei den Jungen sollte größter Wert auf körperliche Ertüchtigung gelegt werden und die Liebe zu Volk und Vaterland geweckt werden; bei den Mädchen sollte auf die ,,Entfaltung echter deutscher Frauenart, Dienst und Opferbereitschaft in Familie und Volk" geachtet werden. Auch seien in Zukunft die Pflichten und Anforderungen an die Zöglinge wieder mehr hervorzuheben statt der Betonung der Zöglingsrechte. Die Erziehung der Zöglinge sei durch eine durch sorgfältige Auswahl und entsprechender Fachbildung geprägte Erzieherschaft zu leisten. Grundsatz in der Anstaltserziehung sei dabei äußerste Sparsamkeit. Eine Vergütung in Form einer Entlohnung der durch die Zöglinge in der Anstalt geleisteten Arbeit schließe sich dadurch aus; diese Arbeit sei als ,,gemeinsame Angelegenheit" zugunsten der Volksgemeinschaft anzusehen. Darüber hinaus empfahl der AFET die Durchführung der Fürsorgeerziehung durch Reichsrichtlinien für die Fürsorgeerziehungsbehörden zu vereinheitlichen, um einer zunehmenden Zersplitterung entgegenzuwirken.

      Andererseits schaffte es der AFET über Jahre hinweg die von den Machthabern geforderte Anpassung der Organe des AFET an die neuen politischen Verhältnisse hinauszuzögern. Die Frage der organisatorischen Neugestaltung wurde zwar von 1934 bis 1939 immer wieder verhandelt12, zu einer Anpassung kam es jedoch nicht. Mit Kriegsausbruch 1939 verloren die Machthaber das Interesse, den AFET gleichzuschalten, lediglich die Geschäftsstelle musste 1941 von Hannover nach Berlin umziehen. Seine organisatorische Selbständigkeit schaffte der AFET jedoch über die gesamte NS-Zeit hinweg zu erhalten.

      Wozu ein Blick auf die Gründungsgeschichte des AFET, die Weimarer und die NSZeit?

      Auftrag dieser Expertise ist es, die Rolle, die Tätigkeit und die Positionen des AFET in der unmittelbaren Nachkriegszeit, den 1950er und 1960er Jahren herauszuarbeiten. Warum ist es dann wichtig, auch einen Blick auf die Gründungsgeschichte des AFET und seine Rolle in der Weimarer und NS-Zeit zu werfen? Reicht es nicht aus, im Jahr 1945 zu beginnen?

      Nein, es reicht nicht aus. Um die Diskussionsthemen, die Bemühungen und die Positionen des AFET in der unmittelbaren Nachkriegszeit und auch in den Jahren bis etwa 1970 verstehen zu können, ist es erforderlich, diese vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus der Gründungszeit des AFET, während des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und der NS-Zeit zu untersuchen.13

      Sozialrassistische Debatten und Theorien vom Unter- und Übermenschentum, zur Vererbung und Entartung, die bereits in den 1920er Jahren begannen, wurden von den Nationalsozialisten übernommen, weiterentwickelt, radikalisiert und pervertiert. Es erfolgte eine Umdeutung sozialer Auffälligkeiten in genetisch bedingte Krankheiten, um somit eine Eugenik und Rassenhygiene zu rechtfertigen. Die nationalsozialistische Pädagogik war zwiespältig und eindeutig zugleich: sie bedeutete die Zuwendung und Förderung der Erziehbaren sowie die Aussonderung der Unerziehbaren. Fachvertreter schlossen sich mehr oder weniger unkritisch diesen sozialrassistischen Deutungsmustern an, im Versuch einer ,,Endlösung" auch der sozialen Frage.14

      Der rassenhygienische Rahmen verschwand zwar nach 1945, jedoch nur oberflächlich. Die nach dem Zerfall des Nationalsozialismus weiter andauernden Diskussionen um ein Bewahrungsgesetz und ein Arbeitserziehungsgesetz zeigten ebenso wie die bis in die 1960er Jahre hinein dauernden Debatten zur Unerziehbarkeit eine starke Analogie zum nationalsozialistischen System und deren Idee von Rassenhygiene und Erbbiologie. Schildt spricht von einer ,,untergründig fortlebenden Virulenz von Denkformen und Überheblichkeit gegenüber Slawen, des Antisemitismus, der Ablehnung der Demokratie und so fort"15. Diese sozialen Ausschließungsprozesse, die sich während des Nationalsozialismus vor allem gegen die Slawen und Juden richteten, wurden nach dem Zerfall des 3. Reiches gegen innergesellschaftliche Gruppen gerichtet. Über moralische Abwertungen wurden Kranke, ,,Irre", ,,Asoziale", ,,Krüppel" oder Schwererziehbare aus der Gesellschaft ausgeschlossen und zum Schutz der Gesellschaft weggesperrt16. Bei drohender oder bereits eingesetzter Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen reagierte man nach dem alten Muster. Man bediente sich den der Jugendhilfe zur Verfügung stehenden gesetzlichen Eingriffsgrundlagen und isolierte die Kinder und Jugendlichen, ob mit oder ohne Einverständnis der Eltern von der übrigen Gesellschaft. Die Diagnose ,,Verwahrlosung" wurde dabei von einer Gesellschaft gestellt, deren Bezug zum Nationalsozialismus und dessen Vorstellungen gegenüber abweichendem Verhalten weitgehend affirmativ war.

      Die Übernahme von Konzepten aus den 1920er Jahren und der NS-Zeit zog sich durch die Jugendhilfe der Nachkriegszeit durch wie ein roter Faden. So wurden sowohl an die Debatte über ein Bewahrungsgesetz, an Konzepte zur Verwahrlosung und Unerziehbarkeit sowie an gängige Termini, an Erziehungsgrundsätze und -methoden aus den 1920er Jahren angeknüpft, ohne sich mit dem rassenpolitischen und erbbiologischen Missbrauch dieser Ideen während der Jahre des Nationalsozialismus kritisch reflektierend auseinanderzusetzen.

      Das deutsche Psychoanalytikerehepaar Mitscherlich führte diese Beharrungstendenzen auf der Ebene gesellschaftlicher Institutionen und auf der Ebene von Gefühlen und Einstellungen der Nachkriegsgesellschaft auf die Unfähigkeit der Deutschen zurück, Trauerarbeit zu leisten über den Zusammenbruch des Nationalsozialismus und dem damit einhergehenden Verlust ihrer Ideale17. Die Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus blieben unreflektiert oder wurden verdrängt, die nationalsozialistische Terrorherrschaft erschien als ,,Betriebsunfall". Eine Restauration der Gesellschaft erfolgte nur oberflächlich, worüber die Konzentration auf den Wiederaufbau und das einsetzende Wirtschaftswunder jedoch hinweg täuschte.

      Auch der AFET knüpfte nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes im Mai 1945 nicht an die kritischen und reformorientierten Forderungen Wolffs von 1931 an, sondern ordnete sich in die repressiven Traditionen der Debatten über ein Bewahrungsgesetz sowie der Konzepte zur Verwahrlosung und Unerziehbarkeit ein. Versuche einer Vergangenheitsbewältigung oder einer kritischen Reflektion der NS-Zeit sind auch beim AFET nicht erkennbar. Die NSZeit wurde verdrängt und verschwiegen und der AFET knüpfte 1945 - ungeachtet des menschenverachtenden Gebrauchs der sozialrassistischen Deutungsmuster der Nationalsozialisten und ungeachtet der modernen, zukunftsweisenden und reformträchtigen Ideen Wolffs von 1931 – an Ideen und Konzepte repressiver und autoritärer Fürsorgeerziehung der 1920er Jahre an.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      11 Denkschrift, Die Gestaltung der Fürsorgeerziehung, 1933; in 100 Jahre AFET 1906-2005, S. 100/101
      12 Siehe Geschäftsberichte 1934-1939; in 100 Jahre AFET 1906-2005, S. 105-109
      13 Vgl. dazu auch: Christian Schrapper, Sozialpädagogik und Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren; in: Damberg/Frings/Jähnichen/Kaminsky, Mutter Kirche – Vater Staat?, 2010, S. 108-130
      14 Vgl. dazu: Carola Kuhlmann, Soziale Arbeit im nationalsozialistischen Gesellschaftssystem; in: Werner Thole (Hrsg.), Grundriss Soziale Arbeit, 2002, S. 77-96
      15 Axel Schildt, Ankunft im Westen ( 1999 ); zitiert nach Arbeitsgruppe Heimreform, Aus der Geschichte lernen: Analyse der Heimreform in Hessen 1968 – 1983 ( 2000 )
      16 Vgl. Arbeitsgruppe Heimreform, Aus der Geschichte lernen: Analyse der Heimreform in Hessen 1968 – 1983 ( 2000 ), S. 43
      17 Vgl. Arbeitsgruppe Heimreform, Aus der Geschichte lernen: Analyse der Heimreform in Hessen 1968 – 1983 ( 2000 ), S. 32; vgl. Mitscherlich und Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu Trauern, 1977
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      Titel: Heimkinder. - Wer bekam damals welche Gelder für was?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:37:36 Di. 13.Januar 2015
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      Zitat.
      Projekt Fürsorgeerziehung der 1950er und 60er Jahre

      Universität Koblenz
      Dipl. Päd. Melanie Mangold
      Leitung: Prof. Dr. Christian Schrapper
      Expertise, November 2010
      »Zeitgenössische Positionen des AFET - Allgemeiner Fürsorgeerziehungstag e.V. (bis 1971) und seiner Nachfolger: Arbeitsgemeinschaft für Erziehungshilfe (AFET) sowie AFET - Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. zur Heimerziehung im Zeitraum 1945 bis 1970«

      @ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2011/00.AFET-Heimerziehung1950er-60er.pdf (http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2011/00.AFET-Heimerziehung1950er-60er.pdf) ( Umfang: 86 Seiten )

      [ Auszüge von Seite 50, Seite 51 und Seite 52 (bzw. digital Seite 53, Seite 54 und Seite 55 ) ]

      Arbeitserziehung und Berufsausbildung der Zöglinge in der Fürsorgeerziehung

      [ präsentiert hier als: ERSTE TEIL VON ZWEI TEILEN ]

      In den 1950er Jahren gab es in Fachkreisen eine Debatte über die Arbeit und Berufsausbildung der Zöglinge in Erziehungsheimen. Im Hinblick auf diese Diskussion druckte der AFET Beiträge der Direktoren zweier Erziehungsheime ab, die einen exemplarischen Einblick in die aktuelle Situation der Arbeit und Berufsausbildung der Zöglinge in der Fürsorgeerziehung lieferten.115

      Im ersten Beitrag stellte Oberin Herrmann, Leiterin des Ev. Mädchenheims Bretten, die Möglichkeiten der Berufsausbildung in ihrem Heim vor:
      Demnach seien in Bretten eine hauswirtschaftliche sowie eine handwerkliche Ausbildung in einer Schneiderei und einer Gärtnerei möglich. An der handwerklichen Ausbildung bestehe jedoch von Seiten der Mädchen nur wenig Interesse.
      23 % aller Mädchen legten eine Hauswerkprüfung ab. Es wurde der Vorwurf gemacht, diese hauswirtschaftliche Ausbildung habe nur einen ideellen Wert und die Mädchen hätten nach ihrer Entlassung aus dem Heim keine weiteren beruflichen Aufstiegschancen. Oberin Hermann merkte dazu an, diese Mädchen hätten durch ihre Ausbildung sehr gute Kenntnisse im hauswirtschaftlichen Bereich erworben, die ihnen im Hinblick auf ihre spätere Rolle als Hausfrau und Mutter sehr wertvoll sein könne. Daher sei diese Ausbildung von enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung.116

      An diesem Beitrag wird deutlich, dass eine Berufsausbildung für Mädchen 1956 noch fast ausschließlich auf den hauswirtschaftlichen Bereich beschränkt war. Die Mädchen sollten später die Rolle der Ehefrau, Hausfrau und Mutter übernehmen. Daher wurde eine hauswirtschaftliche Ausbildung als sinnvoll und erstrebenswert betrachtet. Einen gewerblichen Beruf zu ergreifen war für Frauen (wieder) die völlige Ausnahme geworden und wurde daher bei der Berufsausbildung in der Heimerziehung nicht berücksichtigt. Es gab zwar seltene Angebote einer Handwerksausbildung, jedoch nutzten auch die Mädchen diese Möglichkeit seltener.

      Im zweiten Beitrag gab Dr. Schaubert, Leiter des Ev. Jugendheims Rummelsberg, einen Einblick in den Umgang mit der Berufsausbildung der männlichen Zöglinge in seinem Heim:
      Dort stehe die Erlernung eines Berufes im Mittelpunkt des Erziehungsprogramms, da der Heimaufenthalt für die Jungen durch eine Berufsausbildung einen Sinn erhalte und somit eine positive Einstellung zum Heim und eine aktive Mitarbeit der Jungen aufgebaut werden könne. Schaubert betonte, die Erlernung eines Berufes sei die beste Voraussetzung für die spätere soziale Bewährung der Jungen nach ihrer Entlassung. Im Jugendheim Rummelsberg befanden sich im Jahre 1956 85,1 % der Zöglinge in einem Lehr- bzw. Anlernverhältnis in einer der insgesamt elf Heimwerkstätten.

      Laut Schaubert wurden dem Jugendheim Rummelsberg von den Jugendämtern besonders gern solche Jugendlichen zugewiesen, die für eine handwerkliche Ausbildung in Frage kommen, da das Heim über elf verschiedene handwerkliche Werkstätten verfügte.
      Diejenigen Jugendlichen, die nicht für eine Lehrausbildung in Frage kamen, arbeiteten in der heimeigenen Landwirtschaft. Den pädagogischen Wert sah Schaubert darin, dass man die Zöglinge durch die Landarbeit zu einer brauchbaren Arbeitseinstellung erziehen kann.
      Gleichzeitig diene diese Arbeit auch der Bewährung der Zöglinge: Man erkenne, wenn ein Junge arbeiten könne und wolle und ggf. könne dieser dann auch in ein Ausbildungsverhältnis in eine der Heimwerkstätten vermittelt werden.

      Anhand der verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten des Jugendheims Rummelsberg (Schlosserei, Flaschnerei, Schreinerei, Baubetrieb, Malerwerkstatt, Schneiderei, Polsterei, Bäckerei, Metzgerei, Gärtnerei und Landwirtschaft), lässt sich der Schwerpunkt der Berufsausbildung der männlichen Zöglinge in der Heimerziehung im handwerklichen und landwirtschaftlichen Fach festlegen.

      Notwendige Anpassung an die sich verändernde Wirtschaftsstruktur

      In den 1950er Jahren deutete sich eine Veränderung der Wirtschaftsstruktur an, die eine Anpassung der Berufsausbildung der Jugendlichen in den Heimen erforderte. Die traditionell handwerklichen Berufe waren immer weniger gefragt, Stellenangebote in der industriellen Arbeit nahmen immer mehr zu.

      Der AFET reagierte in der April-Ausgabe 1958 des Mitglieder-Rundbriefes darauf, in dem die Frage der Notwendigkeit eines Strukturwandels der Heimerziehung in beruflicher und pädagogischer Hinsicht erörtert wurde. Um den aktuellen Stand der Berufsausbildung in der Heimerziehung festzustellen, wurden 200 Heime angeschrieben und nach der Ausbildungssituation in ihrem Heim befragt. [ Es ist durchaus möglich, dass derzeit nur ein Bruchteil der in Westdeutschland und in Berlin-West existierenden Heime befragt wurden. – M.M. ] 132 Heime mit insgesamt 10.612 schulentlassenen Zöglingen (5.297 Jungen und 5.315 Mädchen) hatten darauf geantwortet.

      Die Befragung ergab, dass sich von den 5.297 männlichen Jugendlichen
      4.742 in einer Berufsausbildung befinden,
      davon 1.970 in Volllehre
      468 in einem Anlernverhältnis
      und 2.304 ohne anerkanntes Ausbildungsziel.

      4.742 Jungen befanden sich in einer Ausbildung innerhalb des Heims, 555 außerhalb des Heims. Der Schwerpunkt der männlichen Ausbildungsberufe lag dabei im Bereich des Handwerks.

      Von den 5.315 Mädchen befanden sich insgesamt
      5.297 in einer Berufsausbildung,
      davon 455 in Volllehre
      634 in einem Anlernverhältnis
      und 4.208 ohne anerkanntes Ausbildungsziel.

      Auch bei den Mädchen stand der Großteil (5.297) in einem meist hauswirtschaftlichen Ausbildungsverhältnis innerhalb des Heims und 18 außerhalb.

      Die Mehrheit der männlichen und weiblichen Heimzöglinge (6.512) befand sich in einem Arbeitsverhältnis ohne anerkanntes Ausbildungsziel.

      Davon wurden bereits 333 Jungen und 337 Mädchen auf die industrielle Fertigung vorbereitet. Die Jungen arbeiten z.B. in der Torfwirtschaft (180), im Bergbau (50) oder in der Holzindustrie (18). Der Einsatz der Mädchen erstreckt sich z.B. auf die Textilindustrie (25), Bügelanstalten (43) oder Nähereien (96).

      Anschließend stellte der AFET Überlegungen an, wie man die Heimerziehung dem Strukturwandel in der Arbeits- und Berufswelt anpassen kann.

      So wollte man prüfen, ob eine Handwerkslehre überhaupt noch sinnvoll ist oder ob ein Anlernverhältnis mit einer Grundausbildung im industriellen Bereich ausreicht. Die Wirtschaft stelle immer mehr auf industrielle Fertigung um, welche auch bessere Verdienstmöglichkeiten als das Handwerk für die Arbeitnehmer biete.

      Auch in der Ausbildung der Mädchen nahm die Bedeutung einer Spezialisierung der Berufe im Gegensatz zu einer allgemein-hauswirtschaftlichen Ausbildung zu. Es bestand die Tendenz zur Doppelrolle der Frau, zum Einen als Hausfrau und Mutter, zum Anderen als Arbeitnehmerin. Daher sei auch in diesem Fall die Vorbereitung auf industrielle Arbeit, z.B. in Bügelanstalten oder in der Textilindustrie, notwendig.

      Die dafür nötigen Ausbildungsbetriebe sollten nach Möglichkeit Produktionsbetriebe sein, um die Zöglinge auf die Arbeitsanforderungen der freien Wirtschaft vorzubereiten.117

      Arbeitserziehung und Berufsausbildung in den 1960er Jahren

      Diese in den 1950er Jahren geforderte Anpassung der Berufsausbildung der Zöglinge an die sich wandelnde Wirtschaftsstruktur schien sich bis in die 1960er Jahre vollzogen zu haben.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      115 AFET-Mitgliederrundbrief Nr. 3, August 1956
      116 Vgl. a.a.O.
      117 Vgl. dazu: AFET-Mitgliederrundbrief Nr. 1/2 , April 1958

      .
      [ fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag ]
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      Titel: Heimkinder. - Wer bekam damals welche Gelder für was?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:59:43 Di. 13.Januar 2015
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      [ fortgesetzt vom unmittelbar vorhergehenden Beitrag ]

      Zitat.
      Projekt Fürsorgeerziehung der 1950er und 60er Jahre

      Universität Koblenz
      Dipl. Päd. Melanie Mangold
      Leitung: Prof. Dr. Christian Schrapper
      Expertise, November 2010
      »Zeitgenössische Positionen des AFET - Allgemeiner Fürsorgeerziehungstag e.V. (bis 1971) und seiner Nachfolger: Arbeitsgemeinschaft für Erziehungshilfe (AFET) sowie AFET - Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. zur Heimerziehung im Zeitraum 1945 bis 1970«

      @ http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2011/00.AFET-Heimerziehung1950er-60er.pdf (http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2011/00.AFET-Heimerziehung1950er-60er.pdf) ( Umfang: 86 Seiten )

      [ Auszüge von Seite 52, Seite 53 und Seite 54, (bzw. digital Seite 55, Seite 56 und Seite 57 ) ]

      Arbeitserziehung und Berufsausbildung der Zöglinge in der Fürsorgeerziehung

      [ präsentiert hier als: ZWEITE TEIL VON ZWEI TEILEN ]

      Der Aufsatz Gertrud Sauerborns ,,Das Arbeitsverhältnis des Jugendlichen im FE-Heim".118 von 1965 gibt einen Überblick über die Berufs- und Arbeitssituation der Zöglinge in den 1960er Jahren. Sauerborn berichtet, die Lehrbetriebe und Arbeitsstätten in den Heimen seien technisiert und automatisiert worden. Für die Zöglinge bestände, neben der hauswirtschaftlichen Beschäftigung der Mädchen und den handwerklichen bzw. landwirtschaftlichen Ausbildungsmöglichkeiten der Jungen, die Möglichkeit, die Jugendlichen in Arbeitseinsätze in Betrieben außerhalb des Heims zu vermitteln. Darüber hinaus befänden sich häufig Werkshallen auf dem Heimgelände, in denen die Jugendlichen Arbeiten im Auftrag von Großbetrieben durchführen konnten:


      Zitat.
      ,,Zu diesem Zweck vermieten sie Räume, im Heim oder auf dem Heimgelände, die der Auftraggeber selbst – nicht das Heim – nach den geltenden gesetzlichen Bedingungen einrichtet. Die jungen Menschen werden nach dem Arbeitsschutzgesetz erst nach ärztlicher Untersuchung in Zusammenarbeit mit der Berufsberatung und nach Überprüfung der Arbeitsstätte durch das Gewerbeaufsichtsamt ihrem Arbeitsplatz innerhalb oder außerhalb des Heimes zugeführt."119
      .
      Zu den rechtlichen Bestimmungen dieser Arbeitsverhältnisse der Jugendlichen innerhalb und außerhalb des Heims schrieb der Jurist Dr. [Manfred] Rehbinder:

      Zitat.
      ,,So sind bei Beurteilung der Rechtslage die Anstalten nicht berechtigt, Dienstverschaffungsverträge mit Dritten abzuschließen und in Erfüllung dieser Verträge eine bestimmte Anzahl ihrer Zöglinge dem Vertragspartner zur Arbeit zu schicken. Das gleiche gilt, wenn sich Werkstätten privater Firmen auf dem Anstaltsgelände befinden. Die Anstalt muss also, gem. § 69 Abs. 4 JWG, mit den betreffenden Firmen Arbeitsverträge im Namen bestimmter Zöglinge abschließen."120
      .
      Auch der AFET bekräftigte in seiner Ausschusssitzung 1963 in Kassel:

      Zitat.
      ,,Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse des Jugendlichen außerhalb des
      Heimes sind grundsätzlich Arbeitsverhältnisse im arbeitsrechtlichen Sinn.
      Beschäftigung in gewerblichen Betrieben innerhalb des Heimes begründet in jedem
      Fall ein Arbeitsverhältnis im Rechtssinn."121

      .
      Demnach hatten diese Jugendlichen, die in einem solchen Beschäftigungsverhältnis standen, Anspruch auf geregelte Arbeitszeiten, Sozialversicherung und Tariflohn.

      Kritik an den Regelungen der Arbeitserziehung und Berufsausbildung

      Ende der 1960er Jahre geriet jedoch das Arbeitsprämiensystem [ d.h. die Zahlung an ,,Zöglinge" von nur ,,Taschengeld" und das auch noch nur nach ,,Strafabzügen vom Taschengeld" – M.M. ] als Bezahlung der während der Heimerziehung tätigen Zöglinge in Kritik. Der AFET schrieb:


      Zitat.
      ,,Der Jugendliche selbst fühlt sich in seiner Arbeit nicht ernst genommen. Er hat das Gefühl, ungerecht behandelt und ausgenutzt zu werden, da ihm bei dem bisherigen Prämien-System [ d.h. ,,Taschengeld-System" – M.M. ] nicht deutlich wird, daß und in welchem Umfange er mit seiner Arbeit zur Deckung der Heimkosten beiträgt."122
      .
      Der AFET forderte eine Anpassung der arbeitsrechtlichen Verhältnisse im Heim an die Regelungen in der freien Wirtschaft und macht im August 1970 einen Vorschlag zur Abänderung des bisherigen Prämiensystems [ d.h. ,,Taschengeldsystems" – M.M. ] in eine Arbeitsvergütung123:

      Diejenigen Jugendlichen, die eine regelmäßige Arbeit im Heim verrichteten, sollten eine Arbeitsvergütung erhalten. Diese sollte sich in drei Leistungsgruppen staffeln: Spitzen-, Durchschnitts- und Minderleistung. Der Durchschnittsleistende sollte eine angemessene Arbeitsvergütung von ca. 2 DM / Stunde erhalten; die beiden anderen Leistungsgruppen je nachdem einen Zuschlag bzw. Abzug von 0,50 DM. Vom erwirtschafteten Lohn sollten die Zöglinge einen Beitrag zu den Heimkosten leisten.

      Ebenfalls setzte sich der AFET für die Verbesserung der sozialrechtlichen Stellung der Heimzöglinge ein. Um festzustellen, wie viele Zöglinge sozialrechtlich versichert waren, sollten alle Heime in Deutschland einen Fragebogen vom 1. Juni 1969 zur Erfassung beantworten.

      Die Befragung ergab, dass 1969 insgesamt 7.109 Mädchen und 9.049 Jungen in Heimen untergebracht waren.

      12.411 Jugendliche waren innerhalb des Heims beschäftigt,
      davon waren 3.343 sozialversichert
      und 9.068 nicht sozialversichert.

      3.275 Jugendliche waren außerhalb des Heims beschäftigt,
      davon waren 2.972 sozialversichert
      und 303 nicht sozialversichert.

      Dabei ist aufgefallen, dass die 303 Zöglinge, die außerhalb beschäftigt, aber nicht sozialversichert waren, eigentlich hätten versichert sein müssen. Der AFET setzte sich für alle nicht versicherten Zöglinge ein, die im oder außerhalb des Heimes beschäftigt waren.

      Dazu machte der AFET einen Vorschlag zur Ergänzung der Reichsversicherungsordnung §1227, Abs. 1 zur Regelung der Rentenversicherung der Arbeitnehmer. Nach dieser Ergänzung sollten nun auch ,,Zeiten einer nach Vollendung des 16. Lebensjahres liegenden Heimunterbringung im Rahmen der Freiwilligen Erziehungshilfe, der Fürsorgeerziehung oder der Hilfe zur Erziehung nach §§ 5, 6 JWG, soweit nicht eine versicherungspflichtige Beschäftigung oder Tätigkeit ausgeübt wurde"124 sozialversicherungsrechtlich anerkannt werden.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      118 Unsere Jugend, Nr. 9, Sept. 1965
      119 a.a.O.
      120 Dr. Manfred Rehbinder, Fürsorgeerziehung und Arbeitsrecht, in: ,,Recht der Arbeit" – Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis des gesamten Arbeitsrechts, Heft 6/1963; zitiert nach: Gertrud Sauerborn, Das Arbeitsverhältnis des Jugendlichen im FE-Heim, in: Unsere Jugend, Nr. 9, Sept. 1965
      121 AFET-Auschusssitzung, 1963 in Kassel; zitiert nach: Gertrud Sauerborn, Das Arbeitsverhältnis des Jugendlichen im FE-Heim, in: Unsere Jugend, Nr. 9, Sept. 1965
      122 AFET-Mitgliederrundbrief Nr. 5/6 , August 1970
      123 Vgl. AFET-Mitgliederrundbrief Nr. 5/6 , August 1970
      124 Vgl. a.a.O.

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      Titel: (kath.) Bürgermeister legte einen Fürsorgezögling in Ketten.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:45:44 Mi. 21.Januar 2015
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      Bundesrepublik Deutschland, Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre:
      Ein vom Heim an einen Bauern verdingtes Heimkind von dem Bauern, der auch der Bürgermeister ist, gefoltert und in Ketten gelegt.


      Zitat.  
      ZEIT ONLINE

      Folterkammer auf dem Bauernhof

      Bürgermeister legte einen Fürsorgezögling in Ketten

      VON KILIAN GASSNER

      Aktualisiert
      17. Juli 1970 - 07:00 Uhr

      Traustein

      .
      Der Bürgermeister der 886 Einwohner zählenden Gemeinde Emertsham im oberbayerischen Chiemgau, Thomas Mayr (63), wurde angeklagt und vom Schöffengericht der »fortgesetzten Verletzung der Obhutspflicht, Körperverletzung und Freiheitsberaubung« (geschehen im Sommer 1968) für schuldig befunden; seine Frau und Tocher Anna Mayr (28) und sein Sohn Karl Mayr (31) wurden ebenso angeklagt und gleichsam für schuldig befunden. Die Presse sprach dabei von einem ,,Sklavenprozeß"; das Heimkind, Detlev Kozian, war der ,,Sklave" von dem hier die Rede ist und den man gefoltert hatte.

      Das Heim war das kaltholische Glonner Pius-Heim, das dem Landwirt und Bürgermeister von Emertsham, Thomas Mayr, den sich im ,,Vollzug der freiwilligen Erziehungshilfe" befindenden 17jährigen Zögling, Detlev Kozian, als landwirtschaftlichen Arbeiter auslieh.

      Die ganze horrende Geschichte im Original lesen (berichtet am 17. Juli 1970 - 07:00 Uhr ) (Seite 1) @ http://www.zeit.de/1970/29/folterkammer-auf-dem-bauernhof (http://www.zeit.de/1970/29/folterkammer-auf-dem-bauernhof) und (Seite 2) @ http://www.zeit.de/1970/29/folterkammer-auf-dem-bauernhof/seite-2 (http://www.zeit.de/1970/29/folterkammer-auf-dem-bauernhof/seite-2)



      Zu diesem katholischen Erziehungsheim »Piusheim Glonn« / Glonn Piusheim« / »Piusheim 85625, Erziehungsheim bei Glonn Ebersberg« gibt es mindestens vier verschiedene Threads im HEIMKINDER-FORUM.DE

      http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/15260-Piusheim-Glonn/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/15260-Piusheim-Glonn/)

      http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14378-Jugenddorf-Piusheim/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14378-Jugenddorf-Piusheim/)

      http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/16520-Suche-Ehemalige-vom-Piusheim-Glonn-war-von-1962-1966-und-Schlo (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/16520-Suche-Ehemalige-vom-Piusheim-Glonn-war-von-1962-1966-und-Schlo)ß-Birckeneck-Freis/

      http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/15179-Hat-Jemand-Informationen-zum-Erziehungsheim-in-Glonn-Bayern/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/15179-Hat-Jemand-Informationen-zum-Erziehungsheim-in-Glonn-Bayern/)

      .
      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:02:39 Di. 27.Januar 2015
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      SR - Saarländische Rundfunk @ http://www.sr-online.de/sronline/extrawebs/max_ophuels_preis_2015/neues_vom_festival/interview_rosenkoetter_wolfgang_zeitzeuge_freistatt_mop100~print.html (http://www.sr-online.de/sronline/extrawebs/max_ophuels_preis_2015/neues_vom_festival/interview_rosenkoetter_wolfgang_zeitzeuge_freistatt_mop100~print.html) [ Letzte Aktualisierung: 23.01.2015 - 15:56:28 Uhr (MEZ) ]

      Zitat.  
      ,,Wir mussten nur arbeiten, arbeiten, arbeiten"

      [ bezüglich dem westdeutschen evangelisch-lutherischen Bethel-eigenen Arbeitslager "FREISTATT im Wietingsmoor", in dem auch ich in den 1960er Jahren ein jugendlicher Zwangsarbeiter war, bevor es mir gelang im Alter von 17½ Jahren nach Australien zu entfliehen. ]

      Unterdrückung, Gewalt, Verzweiflung – in der Diakonie Freistatt, einem Heim für Schwererziehbare, sollten Jugendliche zu ,,anständigen Jungen" werden. Dabei hatten sie nichts zu lachen. Erziehungsmethode war schwere Arbeit und gewaltsame Züchtigung. Wolfgang Rosenkötter war einer dieser Jungen. Sein Leben ist Grundlage des Films ,,Freistatt", der am Donnerstagabend [ 22. Januar 2015 ] beim Max Ophüls Preis Premiere feiert.

      (21.01.2015) Der Film thematisiert den Widerstand des 14-jährigen Wolfgangs gegen ein System der Unterdrückung und Gewalt in der Diakonie Freistatt, einem Heim für Schwererziehbare.

      Das Drehbuch zum Film basiert auf den Erinnerungen des Zeitzeugen Wolfgang Rosenkötter. Rosenkötter war insgesamt 14 Monate in der Diakonie Freistatt, in der den Jugendlichen Gewalt angetan wurde und sie schwere Arbeit leisten mussten: ,,Wir mussten nur arbeiten, arbeiten, arbeiten – von morgens bis abends, sechs Tage die Woche. Sonntags Kirche und das war es. Schule gab es nicht." Er unternahm drei Fluchtversuche – bei allen kam er immer bis nach Hause, wurde aber vom Vater immer wieder zurück gebracht. Nach dem dritten Mal resignierte er und blieb dann bis zur Entlassung.


      Max Ophüls Preis 2015

      Rezension: Freistatt
      [ @ http://www.sr-online.de/sronline/extrawebs/max_ophuels_preis_2015/filme/freistatt100.html (http://www.sr-online.de/sronline/extrawebs/max_ophuels_preis_2015/filme/freistatt100.html) ]
      [ Letzte Aktualisierung: 23.01.2015 - 15:56:28 Uhr (MEZ) ]


      Über die SR-Koproduktion "Freistatt"
      [ @ http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=30335 (http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=30335) ]


      Premierenabend seinen 70. Geburtstag feiert. Wir haben bereits vorher mit ihm über Vergangenheitsbewältigung und den Film gesprochen.

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      SR-Online: Herr Rosenkötter, wie viel Wahres ist dran am Film?

      Wolfgang Rosenkötter: Was im Drehbuch steht, ist alles wahr. Allerdings war meine Lebensgeschichte nur ein Anhaltspunkt und ein roter Faden für das Drehbuch. Natürlich mussten die Filmemacher wegen der Dramaturgie ein bisschen Action reinbringen, aber die Inhalte sind alle so passiert. Es ist nichts beschönigt, nichts überzeichnet. Alles ist so geschehen, aber nicht unbedingt mir.

      SR-Online: Regisseur Brummund ist 2009 mit seiner Filmidee an Sie herangetreten. Wie haben Sie reagiert?

      Rosenkötter: Ich war natürlich mit dem Film einverstanden. Es hat gut getan, dass jemand da war, der Interesse daran hatte, die Dinge, die uns damals geschehen sind, zu zeigen. Ich fand das sehr gut. Wir haben uns dann über 1,5 Jahre etwa alle zwei Monate einen ganzen Tag lang zusammengesetzt. Ich habe einfach meine Geschichte erzählt, Herr Brummund hat aufgeschrieben. Daraus ist mit Nicole Armbruster [Buch] dann zusammen das Drehbuch entstanden.

      SR-Online: Ist es Ihnen nicht schwer gefallen über ihre Erlebnisse in Freistatt zu sprechen?

      Rosenkötter: Die Gespräche mit dem Regisseur waren eine Aufarbeitung. Das war schon manchmal sehr heftig für mich; es hat mir aber trotzdem geholfen. Der Film bedeutet für mich eine Anerkennung in der Form, dass gezeigt wird, was wir erleben mussten, welches System damals geherrscht hat.

      SR-Online: Welche Wirkung beim Publikum erhoffen Sie sich von dem Film?

      Rosenkötter: Der Film soll bewirken, dass das Publikum darüber nachdenkt, was geschehen ist, das auf sich wirken lässt und daraus den Schluss zieht, dass so etwas nie wieder passieren darf. Dass man Kinder und Jugendliche nicht einfach ins Heim stecken und vergessen darf, sondern, dass man mehr tun muss.

      SR-Online: Sie selber haben den fertigen Film bisher noch nicht gesehen, sind Sie aufgeregt oder vielleicht sogar ängstlich?

      Rosenkötter: Ängstlich bin ich auf keinen Fall. Ich empfinde eher Vorfreude bzw. Spannung, besonders nachdem ich einige Ausschnitte gesehen hab, ist die Spannung noch größer geworden. Und ich habe natürlich den Wunsch, dass der Film prämiert wird. Das wäre natürlich das Schönste.

      SR-Online: Das damalige Freistatt heißt heute Bethel im Norden. Dort wohnen Jugendliche in Wohngruppen. Sie arbeiten dort als Vertrauensperson für die Jugendlichen. Wieso haben Sie diese Aufgabe übernommen?

      Rosenkötter: Ich habe sofort zugesagt, weil wir früher niemanden hatten, an den man sich mit seinen Sorgen und Nöten wenden konnte. Ich finde es wichtig, dass die Jugendlichen einen Ansprechpartner haben, der das selber erlebt hat und im Heim war, der das dann vielleicht ein bisschen besser verstehen kann, wie man sich fühlt, wenn man von zu Hause weg ist. Es ist wichtig, dass man sich aussprechen kann.

      SR-Online: Sie sind regelmäßig vor Ort, um mit den Jugendlichen zu sprechen und auch bei den Dreharbeiten für den Film haben Sie den Schauplatz Ihrer Vergangenheit wieder besucht. Ist das nicht unglaublich belastend?

      Rosenkötter: Zu Anfang war es natürlich schwer. Inzwischen kann ich damit gut umgehen. Ich habe von 2006 bis 2009 eine Therapie gemacht. Ich wollte die Vergangenheit aufarbeiten. Das ist auch gut gelungen. Jetzt sind das natürlich immer noch Erinnerungen und diese sind auch schmerzhaft, aber ich kann damit umgehen.

      SR-Online: Hatten Sie nach ihrer Zeit in Freistatt jemals wieder Kontakt zu Ihren Peinigern?

      Rosenkötter: Viele Diakone sind mittlerweile verstorben. Die meisten haben das wahrscheinlich genauso wie wir verdrängt. Es ist ja nicht angenehm damit konfrontiert zu werden. 2006 gab es eine Lesung des Buches ,,Schläge im Namen des Herren" zur Geschichte der Heimkinder in Deutschland. Bei der Lesung waren nur noch zwei ehemalige Diakone da, die auch zu meiner Zeit in Freistatt waren. Einer davon hat sich anschließend bei mir entschuldigt. Die Entschuldigung habe ich angenommen, weil mir klar war, dass er damals auch ein junger Diakon war. Die Diakone waren zum Teil strafversetzt und mussten sich auch dem System unterordnen und haben das gemacht, was man ihnen gesagt hat. Eine Entschuldigung vom Hausvater und seinem Stellvertreter hätte ich aber nicht angenommen. Die haben mich so gequält. So etwas kann man nicht verzeihen.

      SR-Online: Sie werden am Premierenabend 70 Jahre alt. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

      Rosenkötter: Ich wünsche mir viele gute Jahre, andere Jahre als bisher. Mein neues Leben hat erst relativ spät, nämlich 2006 angefangen. Das vorherige Leben war einfach geprägt durch die Zeit im Heim.

      (Das Gespräch führte Lisa Tüch)

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 12:33:33 Di. 27.Januar 2015
      Es ist erfreulich, daß sich Leute eines so wichtigen, aber nicht sehr angesagten Themas annehmen.
      Es beweist sehr gut, wie das Prinzip der Arbeitslager sich in die tollste aller Demokratien herübergerettet hat. Man erkennt auch, was von dieser Gauck Propaganda zu halten ist, daß der Westen stets den freiheitlichen Rechtsstaat repräsentiert und die DDR immer ein finsteres Unrechtsregime war.
      Titel: Außerordentlich wichtig für Ehemalige-Heimkinder-OST !!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:07:04 Mi. 04.Februar 2015
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      Insbesondere für alle Ehemaligen Heimkinder-OST: Ein weiterer aufschlußreicher und sehr hilfreicher Beschluss des Bundesverfassungsgerichts -2 BvR 2063/11- vom 18. Dezember 2014, steht jetzt jedem frei zur Verfügung, u.a., im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=809#p809 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=809#p809)

      Dieses dort aufgeführte Exemplar dieses Bundesverfassungsgerichtsbeschlusses -2 BvR 2063/11- vom 18. Dezember 2014, in dieser Ausführung und Formatierung, wurde in mühseliger Kleinstarbeit und unter größter Konzentration von dem ehemaligen Heimkind-WEST, Martin MITCHELL (Jg. 1946) – einem Australier ansässig in Australien seit März 1964 – auf der Basis des Originals dieses Bundesfassungsgerichtsbeschlusses (schon ungefähr Mitte-Januar 2015) hergestellt. Alle darin in rechteckigen Klammern gesetzten Worte und Phrasen in diesem Exemplar sind Hinzufügungen und Hervorhebungen von M.M., die zum besseren Verständnis des Ganzen auch für interessierte Laien beitragen sollen; unter Bezugnahme auch zusätzlicher Recherchen angestrengt von M.M. selbst.

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Bundesverfassungsgericht, 2 BvR 2063/11, 2 BvR 2063/11 vom 18.12.2014, Rehabilitierung, Rehabilitierungsgericht, Ausgangsverfahren, Strafrechtliche Rehabilitierung, Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz, StrRehaG, Einweisung, Unterbringung, politischen Motiven, politische Gründe, Unterbringung aus sachfremden Gründen, Freiheitsentziehung, D-Heim Berlin-Stralau, Durchgangsheim Berlin-Stralau, Gefangenenabteilung, Krankenhaus, Berlin-Buch, Durchgangsheim, Bad Freienwalde, Durchgangsheim Bad Freienwalde, D-Heim Bad Freienwalde, Kindergefängnis Bad Freienwalde, Verfassungsbeschwerde, Deutschen Demokratischen Republik, DDR, Jugendwerkhof, Jugendhilfe, Jugendamt, Jugendhilfeausschuss, Heimerziehung, Landgericht, Beschluss des Landgerichts, Oberlandesgericht, nicht linientreuen Verhaltens, Ministerium für Staatssicherheit, Strafverfolgungsmaßnahmen, rechtsstaatswidriger Strafverfolgungsmaßnahmen, Rechtsstaatsprinzip, Gebot, wirksamen Rechtsschutz, Rechtsschutz, effektiven Rechtsschutz, Sachverhaltsfeststellung, Prüfung, sachliche Prüfung, Aufklärung des Sachverhalts, von Amts wegen verpflichtet, Amtspflicht, Amtsermittlungspflicht, Fürsorgepflicht des Gerichts, Amtsermittlung, Aufgabe zur Amtsermittlung, Mitwirkungspflicht des Antragstellers, Erkenntnisquellen, sämtliche Erkenntnisquellen zu verwenden, Überprüfung erheblicher Tatsachen, Glaubhaftmachung, Glaubhaftmachung genügen, Wahrscheinlichkeit, überwiegende Wahrscheinlichkeit, Erkenntnismöglichkeiten, alle Erkenntnismöglichkeiten ausgeschöpft, ineffektives Rehabilitierungsverfahren, Landgericht Frankfurt (Oder), Brandenburgisches Oberlandesgericht, 2 Ws (Reha) 13/11, BVerfG, BVerfGG, Grundgesetz, GG, Verwaltungsrecht, Effektiver Rechtsschutz im Rehabilitierungsverfahren,
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      Titel: Antje Vollmer - Schirmherrin über RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:37:12 Fr. 13.Februar 2015
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      Antje Vollmer (* 31. Mai 1943 in Lübbecke, Westfalen) ist eine deutsche evangelische Pastorin, Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und freie Autorin.

      MEHR ZUM THEMA

      "denn der »Runde Tisch Heimerziehung« war eine absolute Farce" @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=30&t=78 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=30&t=78)

      "Könnte es sein... Fragen zum Thema Heimopfer." - "Der Heimkinderskandal und Fragen zur Rolle von Antje Vollmer." – an vielen Stellen im Internet – u.a. auch @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=30&t=53 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=30&t=53) und @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/16826-K%C3%B6nnte-es-sein%E2%80%A6-Fragen-zum-Thema-Heimopfer-Der-Heimkinderskandal-und-Fragen-zur-/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/16826-K%C3%B6nnte-es-sein%E2%80%A6-Fragen-zum-Thema-Heimopfer-Der-Heimkinderskandal-und-Fragen-zur-/)

      "Weitere Ehrung der Leugnerin von HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT." – an vielen Stellen im Internet – u.a. auch @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&t=88 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&t=88)

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Leugnerin, Antje Vollmer, Vollmer, Schirmherrin, RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG, RUNDEN TISCH, HEIMERZIEHUNG, Lübbecke, Westfalen, Pastorin, Politikerin, Bündnis 90, Die Grünen, freie Autorin, Bundestagsvizepräsidentin, Runde Tisch Heimerziehung, absolute Farce, Farce, Runder Tisch Heimerziehung, Ehemalige Heimkinder, Heimkinder, Ehemalige-Heimkinder-Tatsachen, Heimopfer, Heimkinderopfer, Heimkinderskandal, Ehrung, Ehrung der Leugnerin, HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT, ZWANGSARBEIT,

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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:08:38 Sa. 14.Februar 2015
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      Der Drehbuchautor und Regisseur des Kinospielfilms "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK", Christian FROSCH, schrieb mich an am Sa. 14.02.2015 bezüglich genau diesem seinem KINOFILM über die Heimerziehung in der BRD --- wie folgt:

      Zitat.  
      Lieber Martin Mitchell,

      ich bin der Drehbuchautor und Regisseur des Kinospielfilms "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK".
      Der Film thematisiert die geschlossene Heimerziehung in der BRD. Ich schreibe Ihnen deshalb, da ich bei der Recherche unzählige Male auf Ihren Namen gestoßen bin.

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" entstand auf der Basis von Gesprächen mit Opfern und Tätern. Konkret werden die Zustände im berüchtigten Heim der Diakonie "Freistatt" und in einem katholischen Mädchenheim der sog. "Barmherzigen Schwestern" exemplarisch gezeigt. Der Film beginnt im Jahr 1967 und endet 1977. [ vergleiche: "Dortmunder Vincenzheim" - M.M. ]

      Der erste Anstoß zu dem Film war, dass ich vor 7 Jahren jemanden kennen lernte, der Opfer dieser "Erziehung" wurde und ich darauf hin unbedingt wollte, dass dieser dunkle Teil der Geschichte mit einem Spielfilm gewürdigt wird. Es ging mir in dem Film nicht nur um die Rekonstruktion der äußeren Tatsachen, sondern auch darum, zu zeigen, was für (innere) Konsequenzen und Traumata die Folge sind. Ferner wollten wir den gängigen Bildern der 60er Jahre, die durch Pop, Revolte und Sexuelle Revolution dominiert werden, etwas entgegen halten. Das Bewusstsein über Geschichte wird ja wesentlich auch durch Bilder aus Filmen geprägt. Unser Film will die Ereignisse im Bewußtsein halten und Diskussionen und Kontroversen auslösen.

      Die Geschichte soll auch nach dem "Runden Tisch" nicht ad acta gelegt werden!!!!!

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" ist auch das Portrait einer Zeit in der Bundesrepublik, in der die Gegensätze aufeinander prallten.

      ,,Die Geschichte ist nicht tot. Sie ist nicht einmal vergangen." (William Faulkner)

      Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen könnten. Da wir nicht die Mittel für eine große PR- Maschinerie haben ist es wichtig, dass der Film sich über diejenigen verbreitet, denen dieses Thema am Herzen liegt. Denn es gibt auch mächtige Gegner, die kein Interesse daran haben, dass das Thema in der Öffentlichkeit bleibt.

      Vielen Dank im Voraus und auch vielen Dank für die großartige und wichtige Arbeit, die Sie geleistet haben.

      Mit freundlichen Grüßen

      Christian Frosch

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" KINOSTART 12. März 2015

      vorausgewählt für den Deutschen Filmpreis, Seymour Cassel Award für Victoria Schulz,

      Lola at the Berlinale, Eröffnungsfilm Int, Filmfestival Oldenburg, Festivals u.a. Int. Filmfestival Mannheim/Heidelberg, Diagonale (Graz)

      TRAILER @ https://www.youtube.com/watch?v=DVWduLYcbBM (https://www.youtube.com/watch?v=DVWduLYcbBM)

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      Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht.
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:46:23 Mo. 16.Februar 2015
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      Vorstellung des Kinospielfilms "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" von den Filmemachern selbst.

      Zitat.
      [ hauptsächlich wechselnde schwarz-weiß Stillfotos selektiert aus den Filmszenen ]

      Kinospielfilm "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      von Christian Frosch

      Kamera: Frank Amann
      mit VICTORIA SCHULZ, ANTON SPIEKER, BEN BECKER, ERNI MANGOLD, WALFRIEDE SCHMITT, MARKUS HERING, THORSTEN MERTEN, CORA FROST
      Buch und Regie: CHRISTIAN FROSCH
      Produzent: JOST HERING (Jost Hering Filme)
      Co- Produzenten: VIKTORIA SALCHER, MATHIAS FORBERG (Prisma Film, Wien)
      mit Unterstützung von Cine+ und weltfilm

      Förderer:
      Hamburg/SWH Nordmedia BKM DFFF ÖFI Niederösterreich Kultur
      Drehbuchentwicklung unterstützt durch EQUINOXE GERMANY

      Christian Froschs neuer Spielfilm "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK", gefördert vom BKM, DFFF, der Nordmedia, der Filmförderung Hamburg/SWH, der Niederösterreichischen Filmförderung, sowie des ÖFI - in Coproduktion mit PRISMA Film, Wien und Cine+, wird im Rahmen der LOAL Vornominierungen auf der Berlinale

      am 10.02.2015 um 16:15 Uhr im Zoopalast Berlin, Kino 2 zu sehen sein.
      [ d.h., war, wie gesagt, auch schon dort zu sehen ]

      Premiere am 11.03.2015 in Berlin

      Kinostart 12.03.2015

      SYNOPSIS [ d.h. Synopse ]

      Ruby und Martin sind jung und proben den Aufstand. Der Preis, den sie dafür bezahlen, ist hoch: Schulverweis, elterliche Gewalt und schließlich die Heimeinweisung. Doch sie sind bereit, den Kampf für ihre Liebe aufzunehmen.

      Deutschland 1967.
      Zwei Jugendliche in der deutschen Provinz: Martin träumt davon, Schriftsteller zu werden und mit seiner Literatur die Welt aus den Angeln zu heben. Rubys Leidenschaft ist die Musik. Wer Ruby, die eigentlich Rosemarie heißt, einmal singen gehört hat, weiß, dass sie wirklich das Zeug zur Sängerin hat.
      Martin und Ruby treffen sich heimlich so oft es geht, aber mit jedem Tag wird dieser Zustand unerträglicher. Rubys Vater ist ein unerbittlicher Tyrann, streng-katholisch, vom Krieg und von der Wiederaufbaumoral geprägt.
      Ruby wagt es deshalb nicht, offen zu ihrer Liebe zu Martin zu stehen.
      Für ihren Vater verkörpert Martin all das Böse, wovon er seine Tochter fernhalten will.
      Die Schlinge beginnt sich langsam zuzuziehen. Martin und Ruby hauen ab.
      Sie wollen in Berlin untertauchen. Der Traum ist kurz.
      Ruby landet in einem geschlossenen katholischen Heim bei den ,,Barmherzigen Schwestern" und Martin wird ins berüchtigte Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt eingeliefert. Ruby und Martin müssen nun getrennt voneinander um ihr geistiges Überleben kämpfen - in einer Welt, die nur darauf abzielt, sie zu brechen.

      Deutschland 1977.
      Aus Ruby ist eine mittelmäßig erfolgreiche Herz/Schmerz - Schlagersängerin geworden. Sie hat sich arrangiert. Doch die glamouröse Maske lässt sich nur mit Alkohol und Tabletten aufrecht erhalten.
      Martin ist hingegen unversöhnt, selbstzerstörerisch und gewalttätig. Nach dem Heim schloß er sich einer militanten Gruppe an und landete im Knast.
      Noch immer verbindet die beiden eine Liebe, die unmöglich zu leben ist, aber auch durch nichts ausgelöscht werden kann.
      Vor einem wichtigen Auftritt, wird Ruby von ihren Gespenstern heimgesucht. Das Vergangene ist nicht tot....

      WRITER´S STATEMENT [ d.h., Zusammenfassung des Drehbuchauthors ]

      Godard sagte einmal, dass die interessantesten Filme wohl die weggeworfenen Ideen der Drehbuchschreiber wären, die nie die Schublade verlassen.
      Auf meiner Festplatte, das heutige Äquivalent zur Schublade, entsorgte ich vor längerem die Idee zu einem Film über eine Schlagersängerin, die eher zufällig als gewollt in der Maschinerie der Unterhaltungsindustrie landet. Die Musik, die sie eigentlich machen will, verkauft sich nicht. Hinter der heilen Schlagerfassade macht sich Selbsthass breit, den sie mit Alkohol und Drogen ,,kuriert", bis es zur Katstrophe kommt.

      Eine weitere Karteileiche war eine Geschichte, stark autobiographisch geprägt, in der ich meine Jugend in der Provinz thematisierte.
      Unter anderem meinen kläglich missglückten Versuch, mit 15 von zu Hause abzuhauen. Da ich als Nachzügler relativ alte Eltern habe, die noch von Krieg und Nachkrieg geprägt waren und Provinz damals noch wirklich von der Welt abgeschnitten zu sein bedeutete, sind die Themen und Widerstände, mit denen ich mich herumschlagen musste, nicht so verschieden von dem, womit Ruby und Martin im Film zu kämpfen haben. ,,Die Menschen ändern sich nämlich langsamer als die Verhältnisse, unter denen sie leben" (Friedrich Heer).
      Diese Drehbuchidee scheiterte an meiner inneren Stimme: ,,Nur, weil es dir passiert ist, muss es noch nicht interessant sein!"
      Dann gab es vor einigen Jahren eine folgenreiche Begegnung mit einem Mann, den man als Jugendlichen in ein Heim eingewiesen hatte und der mir seine traumatischen Erlebnisse erzählte.
      Mein erstes Gefühl war Wut.
      Wie konnte man so mit Kindern und Jugendlichen umgehen?
      Wie konnte es geschehen, dass man so viele Leben systematisch zerstörte?
      Nicht in einer fernen Zeit und einem exotischen Land, sondern in der BRD bis in die 70er Jahre hinein.
      Ich fing Feuer für dieses Thema. Ich wollte unbedingt diese verborgene Geschichte sichtbar machen.
      Die Recherche begann zu einer Zeit, als kaum noch etwas über das Thema publiziert war und meine Hauptquelle die Gespräche mit ehemaligen Heimkindern darstellte.
      Das hatte den Vorteil, dass der unmittelbare emotionale Aspekt beim Schreiben im Vordergrund stand.
      Ich wurde so mit Geschichten und Details konfrontiert, die schwer auszuhalten sind.
      Und eines war mir von Anfang an klar: die Vorgänge im Heim müssen im Film authentisch erzählt werden. Erfindungen oder Übertreibungen verbieten sich.
      Dann wurde durch das Buch ,,Schläge im Namen des Herren" Heimerziehung zum bundesweiten Thema. Ein Runder Tisch befasste sich mit der Geschichte der Opfer. Ein verschwiegenes Kapitel, die Geschichte von ca. 500.000, wurde endlich thematisiert. Ehemalige Heimkinder gingen an die Öffentlichkeit. TV-Filme entstanden...
      Die Stärke von Fernsehen ist die Aktualität. Die Stärke von Kino ist die Intensität.
      Die 500.000 ehemaligen Heimkinder könnten Stoff für einen Dutzend Filme liefern.
      Die Schreibkrise ließ aber dennoch nicht lange auf sich warten. Denn Heimfilme und auch Gefängnisfilme sind ja ein eigenes Genre: Protagonist landet in einer Umgebung, in der eigene Gesetze herrschen. Er/sie wird unerträglichen Zuständen ausgeliefert und kämpft dagegen an. Ein Szenario von Macht und Ohnmacht, das eigentlich nur wenige befriedigende Schlüsse zulässt: Die (gescheiterte) Revolte, den (versuchten) Ausbruch oder den (Selbst)mord. Es ist zwar richtig, dass alle Geschichten im Grunde schon einmal erzählt wurden, aber um so wichtiger ist es, eine Geschichte anders zu erzählen. ,,Film bildet nicht die Realität ab, sondern eine Vorstellung der Realität " (Enno Patalas).
      Anfänglich dachte ich, dass die Idee, die Geschichte eines Paares zu erzählen schon ausreicht, die Perspektive zu erweitern.
      Immerhin kann man dadurch verschiedene Aspekte beleuchten. Die katholischen Nonnen, die mit Strenge, Schlägen und Gebeten den ,,gefallenen Mädchen" den rechten Glauben einbläuen und die protestantischen, am soldatischen Ideal von Männlichkeit orientierten Heime wie Freistatt haben zwar das gleiche Ziel, aber andere Verfahrensweisen und Vorstellungen. Gemeinsam ist ihnen, dass durch harte körperliche Arbeit und die absolute Kontrolle die Jugendlichen gebrochen werden sollten. Durch Gebete, Schläge und Drill sollten aus ihnen angepasste Untertanen werden.
      Alles interessant, trotzdem hatte ich das Gefühl, in einer Sackgasse zu sein: Schublade!

      Eines Tages erwachte ich und ich wusste es: Die Kleinstadterzählung, die kaputte Schlagersängerin und die Heimgeschichte sind Teile eines Films.
      Als ich dann einige Tage später ein Stück der ,,Fehlfarben" hörte, blieb mir eine Textzeile hängen. ,,Von jetzt an kein zurück".
      Nun hatte ich auch den passenden Titel für den Film gefunden.
      [ http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlfarben (http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlfarben) - M.M. ]


      DIRECTOR´S STATEMENT [ d.h., Zusammenfassung des Regisseurs ]

      Papier ist geduldig. Es gab nicht wenige Momente, in denen ich den Drehbuchautor, also mich selbst, verfluchte. Szenen mit 100 Statisten, viele Schauplätze und das Ganze im historischen Ambiente sind für einen Low-Budget Film eine schwere Zumutung. Zusätzlich noch ein Ensemble von 30 tragenden Rollen, was ein mehrmonatiges extrem intensives Casting bedingte.
      Ruby und Martin müssen ferner eine Spanne von 10 Jahren und einen emotionalen Bogen von jugendlicher Naivität bis zur desillusionierten Alkoholikerin und einem Ex-Knacki glaubwürdig darstellen. Schon beim ersten Casting von Victoria Schulz, die Britt Beyer vorschlug, bekam Ruby ein Gesicht. Es gab keine Zweifel. Als Anton Spieker zum Casting kam, war ich zuerst skeptisch, Anton entsprach nicht nur äußerlich in keiner Weise meinem inneren Bild von Martin. Der Autor hatte Martin als dunkelhaarig und schlacksig beschrieben. Doch Antons Talent und die Energie, mit der er sich die Rolle aneignete, brachten das ursprüngliche Bild zum Verschwinden, bis kein anderer mehr als Anton für die Rolle vorstellbar war.
      Normalerweise entwickle ich beim Schreiben eine klare visuelle Vorstellung des Films. Im Kopf ist der Film gedreht und dann muss ich nur versuchen, diese Vorstellung umzusetzen. In diesem Fall wollte sich der Film vor meinem geistigen Auge nicht einstellen. Ich wusste alles über die Psyche und Biographien meiner Figuren, was sie in jedem Moment sagen und - genauso wichtig - was sie verschweigen.
      Der Befreiungsschlag kam aus einer unerwarteten Richtung: ökonomischer Zwang. Wenn wir den Film ,,normal" gedreht hätten, wäre es in der Drehzeit unmöglich zu schaffen gewesen. Streichungen wären die naheliegende Antwort gewesen, doch ich wusste, dass dies den Film zerstören würde. Der Kameramann Frank Amann brachte es auf den Punkt: Nur, wenn wir hauptsächlich Handkamera einsetzen gäbe es die Möglichkeit, dieses Pensum zu schaffen.
      Da ich eine gewisse Aversion gegen den pseudoauthentischen Dogma-Stil habe, brauchte es einige Zeit, mich mit der Tatsache anzufreunden. Ich kannte aber Franks Arbeit als Dokumentarkameramann. Er hat die Begabung auch in nicht planbaren Situationen großartige Kinobilder zu machen und intuitiv immer die wichtigen Momente zu finden. Den Film in dieser Weise zu drehen war eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen hatte.

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" war für die Schauspieler und die Techniker eine riesige Herausforderung, weil fast alle Szenen von A-Z durchgedreht wurden.
      Die Vorgabe war: Egal was passiert, wir werden einen Take nicht wiederholen, sondern ihn aus einer anderer Perspektive wieder zur Gänze durchdrehen. So lange, bis wir soviel Material haben, dass wir für jeden Moment aus einem Take einen perfekten Moment für den Schnitt haben.
      Zusätzlich gewöhnten wir uns an, Takes nicht mit dem im Drehbuch vorgesehenen Ende abzubrechen, sondern die Kamera weiter laufen und die Darsteller improvisieren zu lassen. Manchmal war der Nachlauf 15 Minuten lang. Dies waren magische Momente, in denen die Figuren plötzlich zu einem Leben jenseits des Scripts erwachten.
      So konnten wir nicht nur alle Szenen drehen, sondern hatten für den Schnitt noch einen Überschuss an Material, von dem sehr viel in den Film Eingang gefunden hat.
      Wir konnten beim Montieren des Filmes in die Vollen greifen und unter vielen Optionen auswählen.

      Christian Frosch

      PRODUCER´S STATEMENT [ d.h., Zusammenfassung des Produzenten ]

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" hat einen genau recherchierten, dokumentarischen Kern über ein enorm wichtiges Thema. Betrachtet man den Skandal um die Brandenburger Haasenburg-Heime von 2013, erscheint die Problematik leider sogar weniger historisch, als man im ersten Moment denkt.
      Der Film erzählt das Scheitern einer Beziehung unter nicht verschuldeten Umständen. In diesem Fall die unheilige Allianz von Eltern, Schule und Fürsorge, Kirche und Heimen.
      Das für mich Berührende an dem Film ist, dass man ganz bei den Figuren ist und sich vergegenwärtigt, wie so wunderbare junge Menschen (seelisch) zerstört wurden.
      Ich halte "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" vor allem für eine große und berührende Kinogeschichte.
      Und es ist eben die Art, wie Geschichten erzählt sind, die Filme zu Ereignissen machen. Das Erstaunliche an dem Buch war für mich von Anfang an die harmonische Verbindung von sehr unterschiedlichen Elementen.
      Der erste Teil: ein "Coming of Age-Drama", das uns eintauchen lässt in die Konfliktwelt von Jugendlichen. Diese ist dramatisch, aber auch frech, witzig und voller ironischer Dialoge.
      Dann der Mittelteil mit neuen Settings und vielen neuen Charakteren, fast dokumentarisch erzählt, in denen wir unmittelbar erleben, wie die beiden Protagonisten mit gegensätzlichen Strategien zu überleben versuchen.
      Der dritte Teil, der mich persönlich an Fassbinder-Melodramen erinnert, stellt die letzte formale Wende dar, in der die unterschiedlichen Zeitebenen sich vermischen.
      Die Erzählung wird nun sprunghaft und assoziativ.
      Dieses Unvorhersehbare macht für mich die eigentliche Kraft des Films aus.

      Es gibt nichts Schöneres als Tränen im Kino und bei einem guten Melodram schämt man sich nicht dafür, denn es sind bittere Tränen, die unseren Blick schärfen für die Widersprüche und Ungerechtigkeiten.

      Jost Hering

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      QUELLE: http://www.josthering.de/jhf/node/79 (http://www.josthering.de/jhf/node/79)
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:17:59 Di. 17.Februar 2015
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      Und noch mehr zu diesem Kinospielfilm "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK", der Biographie des Drehbuchautors und Regisseurs Christian Frosch und eine vollständige Liste seiner anderen bisherigen Spielfilme, sind in einer Veröffentlichung im PDF-Format @ http://www.salzgeber.de/presse/pressehefte/VONJETZTAN_ph_Web.pdf (http://www.salzgeber.de/presse/pressehefte/VONJETZTAN_ph_Web.pdf) zu finden; insgesamt 9 Seiten ----- und dies schließt auch die Biographien der Hauptdarsteller und vieler anderer in dem jetzigen Kinospielfilm "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" mitwirkenden Personen mit ein.
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:56:13 Mi. 18.Februar 2015
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      I highly recommend:

      Zitat.  
      Movie-Theatre-Film: "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" by CHRISTIAN FROSCH.

      International Title: "ROUGH ROAD AHEAD"

      AUSTRIAN FILM COMMISSION @ http://www.afc.at/jart/prj3/afc/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1164397024469&filme_id=1381318366159 (http://www.afc.at/jart/prj3/afc/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1164397024469&filme_id=1381318366159)


      SYNOPSIS:
      Germany 1967. Ruby and Martin are young and setting out for rebellion. The price they have to pay for this is high: Expulsion from school, parental violence, and eventually the juvenile detention centre. But they are ready to fight for their love.

      TECHNICAL DATA:
      Running time/min 108

      Format: 35 mm

      Screen ratio: 16:9

      Language spoken: German

      Year of production: 2014

      Credits:

      Director(s): Christian Frosch

      Writer(s): Christian Frosch

      Cinematographer(s): Frank Amann

      Producer(s):
      Viktoria Salcher, Mathias Forberg, Jost Hering

      Production Company:
      Prisma Film-und Fernsehproduktion GmbH
      Rathausstraße 3/18
      1010 Vienna, Austria
      Tel: (+43 1) 406 37 70
      Fax: (+43 1) 406 37 70-20
      E-Mail: office@prismafilm.at
      Web: www.prismafilm.at (http://www.prismafilm.at)

      with Jost Hering Filme

      World Sales
      Paul Thiltges Distributions
      Filmland, 25 zone industrielle
      8287 Kehlen, Luxembourg
      Tel: +352 25 03 93
      Fax: +352 25 03 94
      E-Mail: info@ptd.lu
      Web: www.ptd.lu (http://www.ptd.lu)

      .
      SOURCE: AUSTRIAN FILM COMMISSION @ http://www.afc.at/jart/prj3/afc/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1164397024469&filme_id=1381318366159 (http://www.afc.at/jart/prj3/afc/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1164397024469&filme_id=1381318366159)

      I, Martin – Martin MITCHELL (who himself was incarcerated in this very evangelical-lutheran boys' institution situated in a peat-bog, in "Freistatt" on the moors, in West Germany, in the 1960s, featuring in this film) – recommend !!
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:13:52 So. 22.Februar 2015
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      KINO-ZEIT.DE ( 19.02.2015 ) http://www.kino-zeit.de/filme/von-jetzt-an-kein-zurueck# (http://www.kino-zeit.de/filme/von-jetzt-an-kein-zurueck#)

      Zitat.  
      Von jetzt an kein zurück - Kinostart 12.03.2015

      Unerbitterlich!

      Das Mädchen kommt ins Heim, der Junge in die Anstalt. Es geht ausgesprochen rigoros zu im deutsch-österreichischen Jugenddrama Von jetzt an kein Zurück.

      Rosemarie leidet zuerst unter ihrem tyrannischen Vater (Ben Becker) und dann im Heim der Barmherzigen Schwestern, die doch kein Erbarmen kennen. Als sie noch zu Hause wohnt, jobbt sie heimlich im Plattenladen und hört The Monks. Im Heim fällt sie durch ihren inbrünstigen Gesang auf. Ihr Sopran sticht hell aus dem Chorgesang der Klosterschülerinnen heraus und rührt sogar die verbissen strenge Oberin Mutter Benedikta (Erni Mangold) an.

      Trailer (1) .................. Fotogalerie (17)

      Martin (Anton Spieker) aus der Nachbarschaft hat es mit seinem Vater (Thorsten Merten) nicht ganz so schwer. Er ist mit Rosemarie befreundet und haut mit ihr ab. Sie wollen in Berlin untertauchen, doch ihr Traum ist kurz. Martin wird ins berüchtigte Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt eingewiesen, militärischem Drill unterzogen, zu schwerer körperlicher Arbeit herangezogen und lernt vor allem: Erziehung ist Gewalt.

      Rosemarie und Martin müssen getrennt voneinander um ihr geistiges Überleben kämpfen, in einem Umfeld, das allein darauf abzielt, sie zu brechen. Sie wird schließlich eine Schlagersängerin, die ihre glamouröse Maske nur mit Alkohol und Tabletten aufrechtzuerhalten weiß. Von ihm ist zu hören, dass er später umsetzte, was er im Heim selbst erfahren hat, sich einer militanten Gruppe anschloss und im Knast landete.

      Nach Dora – Die sexuellen Neurosen unserer Eltern [ @ http://www.kino-zeit.de/filme//trailer/dora-oder-die-sexuellen-neurosen-unserer-eltern (http://www.kino-zeit.de/filme//trailer/dora-oder-die-sexuellen-neurosen-unserer-eltern) ] ist Von jetzt an kein Zurück bereits der zweite Film mit Victoria Schulz in der Hauptrolle, der im Frühjahr 2015 ins Kino kommt. Ihre Rosemarie oder Ruby, wie die junge Frau selbst sich nennt, ist es vor allem, die das kräftig plakative Drama lohnenswert macht. Neben ihr kennt der Film von Christian Frosch (Weisse Lilien) keine differenzierenden Zwischentöne, kein Grau, nur Schwarz und Weiß, Gut oder Böse. Von Freddy Quinns unsäglich platter, aber inzwischen doch hinlänglich bekannter Single-B-Seite Wir an, die den Vorspann untermalt, stellt der Film Bigotterie aus und kämpft noch einmal längst geschlagene Schlachten. Von Abtreibung über Bulimie, Missbräuche aller Art, Verleumdung, Verlogenheit, Verrat bis Züchtigung sind hier alle Untugenden versammelt und schreien einen von der Leinwand herab an wie Schlagzeilen der Bild-Zeitung. Der Film lebt nicht von Nuancen, sondern vom Kontrast. Als Pastiche zahlloser naheliegender Versatzstücke aus Film, Musik und Literatur ist Von jetzt an kein Zurück immerhin konsequent.

      (Stefan Otto)

      DATEN & FFAKTEN

      Produktionsland: Deutschland, Österreich

      Produktionsjahr: 2014

      Länge: 108 (Min.)

      Verleih: Salzgeber

      Kinostart: 12.03.2015

      CAST & CREW

      Regie: Christian Frosch

      Drehbuch: Christian Frosch

      Kamera: Frank Amann

      Schnitt: Karin Hammer, Daniel Scheimberg

      Musik: Andreas Ockert

      Hauptdarsteller: Ben Becker, Erni Mangold, Walfriede Schmitt, Victoria Schulz, Anton Spieker

      .
      QUELLE: KINO-ZEIT.DE ( 19.02.2015 ) @ http://www.kino-zeit.de/filme/von-jetzt-an-kein-zurueck# (http://www.kino-zeit.de/filme/von-jetzt-an-kein-zurueck#)
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      Titel: "Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird" - ARD 23.02.2015
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:38:53 Do. 26.Februar 2015
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      DOKUMENTATION: Die Story im Ersten - Mit Kindern Kasse machen. ( 23.02.2015 ) @ http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/wenn-jugendhilfe-zum-geschaeft-wird-100.html (http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/wenn-jugendhilfe-zum-geschaeft-wird-100.html)

      Zitat.  
      [ ARD - MEDIATHEK VIDEO @ http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Mit-Kindern-Kasse-m/Das-Erste/Video?documentId=26694946&bcastId=799280 (http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Mit-Kindern-Kasse-m/Das-Erste/Video?documentId=26694946&bcastId=799280) ( Länge: 43 Min. und 48 Sek. ) ]

      Die Story im Ersten - Mit Kindern Kasse machen.

      Sendetermin: Mo., 23.02.15 | 22:45 Uhr

      [ FOTO: Die Story im Ersten: Mit Kindern Kasse machen | Video verfügbar bis 23.02.2016. ]

      Jeden Tag werden im Durchschnitt 100 Kinder und Jugendliche aus ihren Familien genommen und in Einrichtungen untergebracht. Die Jugendämter wollen sie vor ihren Eltern schützen und verhindern, dass sie vernachlässigt oder gar misshandelt werden. Diese "Inobhutnahmen" sind seit 2005 um 64 Prozent gestiegen. Sie sind traumatisierend für die Seelen der Kinder. Aber nötig und sinnvoll, wenn sie zuhause wirklich in Not sind und in Heimen besser betreut werden und sich entfalten können.

      [ FOTO: Wakiya, heute 16, verbrachte drei Jahre und drei Monate im Heim. ]

      Die Jugendämter, die diese "Inobhutnahmen" beschließen, sind unter Druck: Fehlentscheidungen können das Leben der Kinder und ihrer Familien zerstören. Doch sie sind allerorts überlastet. Nicht selten betreuen Mitarbeiter bis zu 90 Familien. Sie beauftragen freie Träger, sich um die Unterbringung der Kinder zu kümmern. Eine der sensibelsten Aufgaben des Staates, die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Not, ist nahezu komplett privatisiert.

      [ FOTO: Jeden Tag werden im Durchschnitt 100 Kinder und und Jugendliche aus ihren Familien genommen und in meist privaten Einrichtungen untergebracht. ]

      Der Markt der stationären Einrichtungen wächst und ist lukrativ. Ein einziger Platz in einem Heim kostet die Kommunen im Jahr rund 50.000 Euro. Doch ob dieses Geld wirklich zum Wohl der Kinder und Jugendlichen verwendet wird, wird kaum überprüft: Den Jugendämtern fehlt die Zeit und ihre Eltern sind dazu nicht in der Lage.

      Wenn junge Menschen über Missstände in ihren Einrichtungen klagen, dann wird ihnen wenig Gehör geschenkt. So gerät das Heer der freien Jugendhilfeträger – darunter Privatunternehmer, Verbände, gemeinnützige Vereine – selten ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Doch nicht allen geht es allein um das Wohl der ihnen anvertrauten 140.000 Kinder und Jugendlichen. Längst ist die Jugendhilfe auch ein großes Geschäft geworden.

      Ein Film von Nicole Rosenbach und Anna Osius

      Das Manuskript ist als PDF-Datei per E-Mail erhältlich über:

      inland@wdr.de

      oder per Post anzufordern über:

      WDR Fernsehen, PG Inland, 50600 Köln.

      .
      Alternativer Link zu dem zuvor oben angegebenen Link zu diesem Film: »Die Story im Ersten - Mit Kindern Kasse machen. [Doku]« @ https://www.youtube.com/watch?v=OugU19pdsvc (https://www.youtube.com/watch?v=OugU19pdsvc) ( Länge: 43 Min. und 49 Sek. ) ( Eingestellt von »eberwaschanlage« am 23. Februar 2015 )

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS:
      Die Story im Ersten, Mit Kindern Kasse machen, Kinder und Jugendliche, aus ihren Familien genommen, in Einrichtungen untergebracht, Jugendämter, vernachlässigt, misshandelt, Inobhutnahmen, Heimkinder, Heim, Heimen, freie Träger, Unterbringung, Betreuung von Kindern, Jugendlichen in Not, komplett privatisiert, Kinder und Jugendliche, aus ihren Familien genommen, Einrichtungen untergebracht, Markt, stationären Einrichtungen, wächst und ist lukrativ, Missstände, Jugendhilfeträger, freien Jugendhilfeträger, Privatunternehmen, Verbände, gemeinnützige Vereine, Nicole Rosenbach, Anna Osius, WDR Fernsehen, Gutachter Robert Filz, TheraVia, Leuchtfeuer, Auslandsmaßnahme,

      .
      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:02:18 So. 01.März 2015
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      Zwei kurze Rezensionen / Film-Kritik bisher erschienen im Internet (d.h., die ich habe aufspüren können) zum "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      ERSTENS:

      CINEMA.DECINEMA Verlag GmbH, Hamburg, BRD


      Zitat.  
      @ http://www.cinema.de/film/von-jetzt-an-kein-zurueck,6408188.html (http://www.cinema.de/film/von-jetzt-an-kein-zurueck,6408188.html)

      Von jetzt an kein zurück (2014)

      Zwei Jugendliche proben 1967 den Aufstand - ihre Revolte wird brutal unterdrückt.

      Bilder zu "Von jetzt an kein zurück" – 16 Bilder

      Nicht nur in Berlin, auch in der Provinz rebellieren Jugendliche gegen die autoritären Strukturen in Elternhaus und Schule. Ruby, die eigentlich Rosemarie heißt, ignoriert das Verbot ihres tyrannischen Vaters (Ben Becker) und trifft sich heimlich mit ihrem Freund Martin. Als die beiden zusammen durchbrennen, schlägt die staatliche Fürsorge zu: Die Teenager landen in geschlossenen Erziehungsheimen. Durch Gebete, Prügelstrafe und Arbeitsdrill soll der Wille der Aufrührer gebrochen werden. Die rauen Handkamerabilder, das assoziative Erzählen, die sprunghafte Dramaturgie - all das erinnert an die Aufbruchstimmung der Nouvelle Vague, an die frühen Filme von Truffaut und Godard. Es ist kein Zufall, dass Christian Frosch in Schwarz-Weiß gedreht hat, denn im Gegensatz zu vielen anderen Filmen, die vom jugendlichen Aufbegehren in den wilden 60ern erzählen, verzichtet er darauf, die Verhältnisse nostalgisch zu verklären. Sein unversöhnlicher Blick auf die Lebenswirklichkeit der damaligen Zeit liefert einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der westdeutschen Nachkriegsgeschichte.

      Fazit: Schonungslos und erschütternd: So brutal war der Generationskonflikt in den 60er-Jahren.

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      ZWEITENS:

      SPIELFILM.DE - Think-Media GmbH - Nierstein, Rheinland-Pfalz, BRD


      Zitat.  
      @ http://www.spielfilm.de/filme/3000464/von-jetzt-an-kein-zurueck (http://www.spielfilm.de/filme/3000464/von-jetzt-an-kein-zurueck)

      Von jetzt an kein zurück (2014)

      »Tatjana_1« - [ Bewertung und Kommentar abgegeben Mitte Februar 2015 ]

      Da der Film der Eröffnungsfilm beim Filmfestival in Oldenburg war, habe ich ihn schon vor einiger Zeit gesehen. Die beiden Hauptdarsteller sind unglaublich toll! Victoria Schulz und vor allem Anton Spieker sind echte Entdeckungen! Sogar Ben Becker, den ich sonst nicht mag, ist verkraftbar. Die Geschichte ist eine Zeitreise in die 60er Jahre. Hart, aber ehrlich und auf alle Fälle total berührend. Eine Liebesgeschichte ohne Kitsch! Es sind einige Szenen im Film, die sich bei mir echt eingebrannt haben. Obwohl der Film in der Vergangenheit spielt hat er was Gültiges. Denn die beiden müssen sich behaupten gegen eine Umwelt, die nicht will, dass sie sich lieben. Das sind zuerst die Eltern und dann die ganze Behörde und schließlich die Heime, die sie brechen wollen. Jeder versucht auf seine Art dem Druck stand zu halten. Martin rebelliert und Ruby versucht die bigotten Nonnen zu täuschen und auszutricksen. Die Erziehungsmethoden in den Heimen sind unheimlich krass. Da möchte man nicht landen. Dagegen sind heutige Knasts wahrscheinlich Erholungsheime. Aber vor die Scheinheiligkeit hält man schwer aus. Für mich war es das Highlight des Festivals und der beste deutsche Film seit langem. Fünf Sterne auf alle Fälle!

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      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" - Kinostart, deutschlandweit, 12. März. 2015.
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:46:15 Mo. 02.März 2015
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      Schon am 2. Februar 2015 wurde entschieden:

      Das Goethe-Institut hat den Film erworben als Teil seines internationalen Förderprogramms und plant ihn beim Australischen Film Festival vorzustellen und die australische Öffentlichkeit weitgehend daran teilhaben zu lassen.

      Goethe-Institute has acquired the film as part of its international programme and is planning to screen as part of the Australian Film Festival so that the Australian public may greatly benefit from its screening.


      GERMAN: "Von jetzt an kein zurück" /
      ENGLISH: "Rough Road Ahead"

      Auf der deutschen Webseite des Filmemachers Jost Hering @ http://www.josthering.de/jhf/node/191 (http://www.josthering.de/jhf/node/191) wird seit dem 20.02.2015 dazu berichtet ( diesmal weitgehend in Englisch ).

      Zitat.  
      Von jetzt an kein zurück von Christian Frosch ist auf dem Audi Festival deutscher Filme in Australien eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Australien sind folgende Termine in Australien geplant.

      The Audi Festival of German Films, orchestrated by the Goethe-Institut Australia, is the German key event in Australia's cultural calendar, and the largest German-language film festival outside of Germany. Now in its 14th year, the festival showcases a fine selection of contemporary, internationally acclaimed German-language movies with English subtitles to Australian cities and their communities. The planned dates for 2015 are as follows:

      SYDNEY 13 – 28 May 2015
      Chauvel Cinema / Palace Norton Street

      MELBOURNE 14 – 29 May 2015
      Palace Cinema Como / Kino Cinemas

      BRISBANE 21 – 27 May 2015
      Palace Centro Cinema

      CANBERRA 20 – 27 May 2015
      Electric Cinema

      ADELAIDE 27 – 31 May 2015
      Palace Nova East End

      PERTH 28 – 31 May 2015
      Cinema Paradiso

      BYRON BAY 29 – 30 May 2015
      Palace Byron Bay

      HOBART 29 – 30 May 2015
      State Cinema

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      SOURCE / QUELLE: Jost Hering @ http://www.josthering.de/jhf/node/191 (http://www.josthering.de/jhf/node/191)

      Zitat.  
      The Audi Festival of German Films, orchestrated by the Goethe-Institut Australia, is the German key event in Australia's cultural calendar, and the largest German-language film festival outside of Germany. Now in its 14th year, the festival showcases a fine selection of contemporary, internationally acclaimed German-language movies with English subtitles to Australian cities and their communities.
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      QUELLE / SOURCE: http://www.goethe.de/ins/au/lp/prj/fia/ffg/enindex.htm?wt_sc=ozfilmfest (http://www.goethe.de/ins/au/lp/prj/fia/ffg/enindex.htm?wt_sc=ozfilmfest)

      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" - Kinostart, deutschlandweit, 12. März. 2015.
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:51:02 Fr. 06.März 2015
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      Update aus Adelaide, Australienund Update aus Berlin

      Nachdem ich dem Drehbuchautor und Filmregisseur Christian Frosch wie folgt kurz mitteilte was ich meinerseits alles bezüglich seinem "KINOSPIELFILM" unternehme, schrieb er mir auch sogleich zurück (siehe weiter unten).

      Am 03.03.2015 um 02:00 Uhr (MEZ) schrieb Martin MITCHELL:


      Zitat.  
      Lieber Christian,

      ich habe seither, beinahe täglich, weitere Beiträge (Bekanntgebungen), in den jeweiligen Foren und auf den jeweiligen Internetplattformen, wo ich immer regelmäßig berichte zu Ihrem Film "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" veröffentlicht;

      so, zum Beispiel, auch hier:

      @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=838#p838 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=838#p838) und @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=839#p839 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=839#p839)

      und

      @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17851-KINOFILM- (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17851-KINOFILM-)über-die-damalige-Heimerziehung-in-der-BRD-beginnt-12-März-2015/?postID=455501#post455501 [ bitte dort runter scrollen ] und @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17851-KINOFILM- (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17851-KINOFILM-)über-die-damalige-Heimerziehung-in-der-BRD-beginnt-12-März-2015/?postID=455589#post455589 [ bitte dort runter scrollen ]

      und

      @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1987836#1987836 (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1987836#1987836) und @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1988204#1988204 (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1988204#1988204)

      und

      @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg302553#msg302553 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg302553#msg302553) und @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg302621#msg302621 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg302621#msg302621)

      und an vielen weiteren Stellen im Netz wo es themenweise passt. – Gucken Sie einfach mal.

      Die private DVD des Films ist gestern auf dem Postfach meines australischen Freundes angekommen, aber ich habe sie noch nicht abholen können. Mein Freund wohnt in einiger Entfernung von meinem eigenen Wohnsitzt entfernt, und ich habe gerade eine Erkältung. Wenn es mir wieder besser geht werde ich dort hin radeln und die DVD abholen (ein Auto habe ich nicht und öffentlichen Bahn- und Busverkehr benutze ich nicht). Wird daher noch ein paar Tage dauern.

      Viele liebe Grüße aus Down Under

      Martin[/color]

      .
      Am 03.03.2015 um 11:26 Uhr (MEZ) schrieb Christian FROSCH:

      Zitat.  
      Lieber Martin,

      zuerst einmal gute Besserung. Und ja nicht zu früh aufstehen.
      Ich kenne Leute die eine Grippe übergangen haben und seither nie mehr zu 100 % fit geworden sind.

      –––––––––––

      Wir hatten gestern eine Preview mit Diskussion. Es war große Betroffenheit beim Publikum spürbar. Einige weinten sogar. Aber auch unglaublich wieviel Unwissenheit noch unterwegs ist. Eine Dame behauptete, Heime sein ein reines Ostproblem gewesen sei. Im Westen gab es sowas nicht.
      Als ich mit den Fakten kam und ihr entsprechende Literatur nannte, dann meinte sie, dass sie aus dieser Generation stamme und es unmöglich sei, dass sie nichts davon mitbekommen habe.
      Nunja es gibt ja auch immer noch Deutsche, die die KZ´s für Erfindungen halten.

      Mir ist bei soviel Ignoranz schon kurz die Spucke weggeblieben. Schön war, dass Jüngere auf mich zugekommen sind und meinten, dass sie nun ihre Eltern besser verstünden.
      Sie kannten solche Schul- und Elterngeschichten nur von Erzählungen.
      Jetzt hätten sie sie plötzlich erlebt.

      Einigen war die Darstellung der Heime zu drastisch und einige vermißten ein Happy End.

      Es gab auch die Unterstellung ich hätte übertrieben.
      Dabei habe ich nur ein Bruchteil von den Geschichten verwertet, die mir erzählt wurden. Und die allerschlimmsten Sachen wurden bewußt raus gelassen. Die Leute halten echt nichts aus.
      Aber um es mit Ingeborg Bachmann zu sagen : "Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar!"
      Ist ja immer schwierig zu entscheiden, was die Leute halt noch verkraften. Überdehnt man etwas fangen die Leute sich zu distanzieren an. Und ich wollte einen Film machen, der die Zuschauer emotionalisiert.

      Schön war, dass ganz lange danach über die Entschädigungen geredet wurden und ich klar machen konnte, warum ich den Runden Tisch als keine Erfolgsgeschichte sehe. Um es einmal Milde auszudrücken. Große Zustimmung diesbezüglich.

      Ich muß sagen, dass ich unglaublich gespannt, wie Sie den Film finden. Ich hoffe wirklich, dass Sie mit mir zufrieden sind.
      Vieles was wichtig wäre, fehlt natürlich, aber man hat eben nur 100 Minuten Zeit. Aber Spielfilm muß emotionalisieren und Interesse für ein Thema wecken. Die Fakten kann man dann nachlesen. Wenn die Leute danach zu Googeln anfangen hat man gewonnen. :-)

      Herzliche Grüße aus dem kalt- sonnigen Berlin

      Christian

      P.S. Gerade habe ich erfahren, dass der Film beim Festival in Brüssel laufen wird.

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      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" - Kinostart, deutschlandweit, 12. März. 2015.
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      Titel: NEWS: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:06:57 So. 08.März 2015
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      Ein Medienbericht zum "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      DEUTSCHLANDRADIO KULTUR


      Zitat.  
      Beitrag vom 07.03.2015

      KINOFILM ÜBER HEIMERZIEHUNG

      "Mir war es wichtig, dass es ein Zeitporträt wird"

      [ Interview mit Christian Frosch ]

      MODERATION: SUSANNE BURG

      [ FOTO: Christian Frosch, Drehbuchautor und Regisseurs des Films "Von jetzt an kein Zurück" (Deutschlandradio Kultur/ Norbert Wassmund) ]

      Ein verstörender Film: "Von jetzt an kein Zurück" kommt am Donnerstag [ 12. März 2015 ] [ deutschlandweit ] in die Kinos und erzählt von zwei Kindheiten im Heim. Im Interview spricht der Regisseur Christian Frosch darüber, was ihn an dem Thema interessiert hat und warum es für ihn bis heute so wichtig ist.

      SUSANNE BURG: "Von jetzt an kein Zurück" heißt ein Film, der am Donnerstag in den deutschen Kinos anläuft. Und der Film zeigt: In der deutschen Provinz der späten 60er-Jahre aufzuwachsen, weit weg von den großstädtischen Zentren der 68er-Bewegung, war alles andere als ein Vergnügen für Jugendliche, die Beatmusik liebten und gegen alle Spießigkeit randalierten. "Von jetzt an kein Zurück" erzählt die Geschichte der beiden Schüler Martin und Ruby, die infiziert sind vom Schwung ihrer Generation, die sich lieben und die die Repressalien mit aller Härte zu spüren bekommen. Ruby, gespielt von Victoria Schulz, landet in einem geschlossenen katholischen Heim, Martin, gespielt von Anton Spieker, in der gefürchteten Erziehungsanstalt der Diakonie Freistatt.

      [ ......... ]

      BURG: Der Drehbuchautor und Regisseur des Films ist Christian Frosch. Und er ist jetzt hier im Studio, guten Tag!

      CHRISTIAN FROSCH: Schönen guten Tag!

      BURG: Ja, der Film ist lange in Ihnen gereift. Sie haben sich mit der Situation der Heimkinder schon auseinandergesetzt, bevor es zum öffentlichen Thema wurde. Wie haben Sie sich diesem Thema angenähert?

      FROSCH: Na ja, die erste war wirklich eine persönliche Begegnung, dass mir jemand, der in so einem Heim war, diese Geschichte erzählt hat, und ich das wirklich nicht glauben konnte, dass in der Bundesrepublik Deutschland in den 60er-Jahren so was möglich war. Und dann fängt man an zu recherchieren und merkt, oh, das hat es alles gegeben, und zwar nicht als Randphänomen, sondern die Schätzungen von Jugendlichen, die in diese Art von Erziehung geraten sind in der Nachkriegszeit, sind so zwischen 800.000 und einer Million. Also, das ist kein so ein kleines Phänomen.

      BURG: Und dann kam 2006 das Buch "Schläge im Namen des Herrn" von Peter Wensierski heraus, die Situation der Heimkinder in der Bundesrepublik war plötzlich überall in den Medien. Wie hat das Ihre Pläne für den Film beeinflusst?

      FROSCH: Ja, so als Künstlerschwein ist es natürlich schon so, dass man denkt, diese Art von Aktualität brauche ich für einen Spielfilm eigentlich nicht. Ein Spielfilm muss sozusagen jenseits der Aktualität Qualitäten haben. Das Thema zum Film ist vielleicht ein Denken, was im Fernsehen funktioniert, aber das Kino muss meiner Meinung nach andere Spannungen aufbauen.

      "Eine reine Heimgeschichte bringt nicht so wahnsinnig viel"

      BURG: Und das heißt, Sie haben ja dann noch die Geschichte von Ruby und Martin vor ihrer Einweisung ins Heim erzählt. War das dann auch die Überlegung, diese Geschichte zu erweitern?

      FROSCH: Ja, ich bin dann halt irgendwie zu dem Schluss gekommen, dass eine reine Heimgeschichte auch nicht so wahnsinnig viel bringt. Mir war dann aber wichtig, dass es ein Zeitporträt wird. Es spielt ja zwischen 67 und 77, also wirklich in der Bundesrepublik zehn wichtige Jahre, wo sehr viel passiert ist. Diese politischen Dinge spielen nur am Rand rein, aber sie sind eigentlich doch präsent. Und mir wurde dann halt wichtiger zu zeigen, dass es ein Vorher, Nachher, einen Kontext gibt. Man könnte auch sagen, der Film geht um die Wiedergabe des Traumas, oder Weitergabe des Traumas.

      BURG: Des Traumas der Elterngeneration, die aus dem Zweiten Weltkrieg nach Hause gekommen sind und eigentlich damit nie gelernt haben umzugehen und das dann auch an ihre Kinder weitergegeben haben.

      FROSCH: Genau. Das ist irgendwie ... mir eigentlich ... Ich bin 66 geboren, also, es ist nicht so wahnsinnig weit weg, aber mir ist es eigentlich – und das ist eigentlich ein bisschen peinlich – in der Recherche erst auch bewusst geworden, wie nahe der Krieg ist. Also, dass das so ein paar Jahre sind letztendlich. Und irgendwie hat man immer so ein Gefühl, die 60er-Jahre sind schon ganz weit weg vom Zweiten Weltkrieg. Und dass das so nahe ist, das ist mir erst mal so richtig emotional bewusst geworden. Und ich glaube, das ist auch in dem Film eine wichtige Schiene, dass man spürt, der Krieg und der Nachkrieg sind noch präsent.

      Ob Katholizismus oder Protestantismus - "genauso brutal"

      BURG: Sie schneiden die Erfahrungen von Ruby und Martin abwechselnd so gegeneinander, als sie dann im Heim sind. Sie ist eben im katholischen Heim, muss bügeln und singen, er ist in Freistatt, muss im Moor Torf stechen. Die körperlichen Torturen sind vor allem für Martin enorm, auch die Jungs untereinander sind unglaublich brutal. Bei den Mädchen geht es körperlich nicht ganz so brutal zu, aber wie vergleichbar sind die Systeme dieser Züchtigung dennoch?

      FROSCH: Na ja, ich würde mal sagen, die protestantische Tradition oder ein Teil der protestantischen Tradition hat ja so einen Verdammnisaspekt, also jemand, der verdammt ist und deshalb auch hart angefasst werden muss. Das Katholische kennt das in der Form nicht, hat sozusagen immer so einen vermeintlich pädagogischen Ansatz oder Rettungsansatz, Seelenansatz. Letztendlich kommt es auf dasselbe hinaus, letztendlich ist es genauso brutal.

      BURG: Nun kann man sich fast diese Enge der Welt, diese Züchtigung in den Heimen heute kaum mehr vorstellen. Sie machen es dann in einzelnen Szenen deutlich, indem Sie zum Beispiel Ruby beim Essen zeigen: Sie bekommt das Essen vorgesetzt, sie kriegt es nicht runter, eine Nonne steht neben ihr und zwingt sie, Ruby erbricht das Essen in den Teller hinein und die Nonne verrührt es dann seelenruhig, stellt den Teller wieder vor Ruby. Diese Szene geht gefühlt relativ lange. Wie viel wollten Sie dem Zuschauer denn auch bewusst, ich sage mal, mitquälen, um diese Atmosphäre nachfühlbar zu machen?

      FROSCH: Ich habe keine Horrorshow ... Die hätte man auch machen können. Es passieren in diesen Heimen so wahnsinnig viel Sachen, man könnte da eine Aneinanderreihung von Sadismen machen, das wollte ich nicht. Ja, ich glaube, die Szene tut weh, aber die war notwendig.

      BURG: Sie sagten eben, Sie wollten keine Horrorshow daraus machen. Es ist ja auch interessant, was Sie nicht zeigen. Also, beim Höhepunkt des Films, ich will jetzt nicht verraten, wie der aussieht, aber so abstrakt gesagt, wo Repression und Ausbruchsversuch kulminieren, brechen Sie radikal ab und arbeiten dann mit Sounds und mit roten, blinkenden Bildern. Wie haben Sie entschieden, was Sie zeigen und was nicht?

      FROSCH: Ich habe die ganze Schiene des sexuellen Missbrauchs nicht erzählt. Das ist so noch mal ein ganz eigenes, sehr sensibles Feld, das wollte ich nicht auch noch reinpacken. Und dann, an dem Höhepunkt abzubrechen, das hat damit zu tun, dass im dritten Akt das Trauma aktiv wird. Da springt die Zeit auch permanent. Und Traumata sind ja irgendwie Ereignisse aus der Vergangenheit, die sich eine Gegenwart verschaffen. Und diesen Ansatz habe ich formal realisiert im dritten Akt. Deshalb gibt es da plötzlich so eine gewisse zeitliche Desorientierung.

      "Es kann kein Happy End geben"

      BURG: Genau, diesem Teil, dem räumen Sie eigentlich gar nicht so viel Zeit ein. Und da geht es eben, genau, um diese Traumata. Das ist 1977, die beiden sind älter geworden und man merkt irgendwie so, sie haben Schwierigkeiten, mit ihrem Leben klarzukommen. Ich habe mich gefragt, kann man diese Wunden denn tatsächlich auch darstellen, die die Heimkinder davongetragen haben?

      FROSCH: Also, für mich war es klar – und jetzt verrate ich auch wieder was –, dass es kein Happy End geben kann. Also, dass sie zum Schluss – Romeo und Julia – sich finden und war nicht so schlimm und unsere Liebe rettet uns, das kam mir doch verlogen vor.

      BURG: Martin radikalisiert sich, das zeigen Sie, beginnt, sich terroristisch zu engagieren. Ulrike Meinhof hat ja 1970 ein Drehbuch zum Film "Bambule" geschrieben, in dem es auch um die autoritären Methoden bei der Heimerziehung in einem Mädchenheim geht, und im Film wird auch in gewisser Weise zum Klassenkampf aufgefordert. Wie sehr wollten Sie auch diesen Bezug zur Radikalisierung der Linken in der Zeit darstellen?

      FROSCH: Wenn man eine Geschichte im Heim erzählt in den späten 60er-Jahren, da war das sozusagen eine wirkliche Bewegung von der APO, und auch die spätere RAF hat sich wahnsinnig engagiert gegen diese geschlossene Erziehung. Also, da gab es Heimkinder, die dann zur RAF gingen, wie Boock oder so. Also, nach dem, was Martin durchmacht, dass er zu dem Punkt kommt, dass er nur mehr in Gewalt eine Möglichkeit sieht, ist jetzt nicht an den Haaren herbeigezogen, weil er nichts anderes erlebt hat. Genauso wie Ruby eigentlich gläubig ist und die Nonnen ihr den Glauben austreiben. Das ist die Ironie des Films.

      BURG: Der Film ist mit ziemlich kleinem Budget gedreht, vor allem, wenn man bedenkt, dass es ja auch ... dass der Film eine große Zeitspanne einnimmt, dass er viele Statisten hat, auch ein historisches Ambiente rekreiert. Wie schwierig war es, das umzusetzen?

      FROSCH: Also, Leidensgeschichten von Filmemachern sind das Uninteressanteste, was es gibt. Es war die Hölle und ich hatte halt wirklich Leute, die mitgemacht haben und Unmögliches wahr gemacht haben. Das klingt jetzt auch wie ein blödes Klischee, aber in dem Fall war das so.

      Auf die Handkamera vertraut

      BURG: Sie haben beschlossen, dann vor allem auch auf die Handkamera zu vertrauen.

      FROSCH: Ja, das war sicher auch eine Budgetgeschichte. Das andere war, dass ich wollte, dass der Film eine gewisse Rauigkeit hat und auch erinnert an 60er-Jahre-Filme. Wenn man jetzt so eine historische Geschichte macht, gibt es sozusagen zwei Möglichkeiten: Entweder man steckt alles in die Ausstattung, oder man versucht, den Geist und das Formale auch wiederzugeben. Und das ist eine Budgetgeschichte. Ich musste mich sozusagen für die formale Lösung entscheiden.

      BURG: Was daraus geworden ist, das kann man sich jetzt im Kino anschauen ab nächstem Donnerstag. "Von jetzt an kein Zurück", so heißt der Film, und der Drehbuchautor und Regisseur ist Christian Frosch. Vielen Dank für Ihren Besuch!

      FROSCH: Ich danke!

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      QUELLE: http://www.deutschlandradiokultur.de/kinofilm-ueber-heimerziehung-mir-war-es-wichtig-dass-es-ein.2168.de.html?dram%3Aarticle_id=313609 (http://www.deutschlandradiokultur.de/kinofilm-ueber-heimerziehung-mir-war-es-wichtig-dass-es-ein.2168.de.html?dram%3Aarticle_id=313609)
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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:14:31 Mo. 09.März 2015
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      Mann weigert sich auch weiterhin – in diesen beiden Heimkinderforen-OST: [ ,,die Heimkinder-Community" ] http://www.imheim.net (http://www.imheim.net) und [ ,,das Seppel-Forum" / ,,Treffpunkt ehemaliger Heimkinder" / ,,Regenbogenstadt" ] http://www.kinder-heim.de (http://www.kinder-heim.de) – dem neuen "KINOSPIELFILM" von Christian Frosch, "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK", der von der repressiven bundesrepublikanischen Heimerziehung der späten 1940er, der 1950er, der 1960er und der 1970er Jahre handelt, und der ab dem 12. März 2015 deutschlandweit in allen Kinos erscheinen wird, auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken / auch nur mit einem Wort zu erwähnen.
      .
      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:28:55 Di. 10.März 2015
      .  
      In einem anderen Heimkinderforum im Internet meint ein ehemaliges Heimkind-OST (männlich) ich wüßte ja warum die zwei von mir namentlich genannten Heimkinderforen-OST nichts mit dem "KINOSPIELFILM" über Heimkinder-WEST zu tun haben wollen, und dass mein Hervorheben dieser Tatsache ,,Hetze" sei und das Ganze ,,nicht besser mache". In dem gleichen Heimkinderforum meint ein anderes ehemaliges Heimkind-OST (weiblich), dass ich doch ,,bitte" diese meine ,,eigene" / ,,einzigartige" / ,,ungewöhnliche" / ,,aufdringliche Art" der ,,Formatierung" der ,,Schriftsätze" meiner ,,Beiträge" ,,ändern" solle, dann würden meinen Beiträge auch gelesen werden. – Jeder darf natürlich seine eigene Meinung DAZU haben, und diese auch vertreten; ich brauche diese Meinung aber nicht unbedingt teilen; und in diesem Fall teile ich sie eben nicht.

      Ich lege die Situation wie folgt aus:


      Die automatisierte Aufführung im Portal des Forums – in jedem Forum – der ,,Zugriffe" / "Views" ist eine gute Indikation ob etwas in einem bestimmten Thread – in jedem jeweiligen Thread – gelesen wird, oder nicht. Ich kann mich diesbezüglich durchaus zufrieden geben. Und wenn es hier nicht gelesen wird, wird es halt anderswo gelesen (ich sorge wie immer vor).

      Beitrag von Ehemaliges Heimkind Martin MITCHELL / »martini« vom Montag, 9. März 2015 (früh morgens):

      Zitat von: Martin Mitchell am 05:14:31 Mo. 09.März 2015
      .  
      Mann weigert sich auch weiterhin – in diesen beiden Heimkinderforen-OST: [ ,,die Heimkinder-Community" ] http://www.imheim.net (http://www.imheim.net) und [ ,,das Seppel-Forum" / ,,Treffpunkt ehemaliger Heimkinder" / ,,Regenbogenstadt" ] http://www.kinder-heim.de (http://www.kinder-heim.de) – dem neuen "KINOSPIELFILM" von Christian Frosch, "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK", der von der repressiven bundesrepublikanischen Heimerziehung der späten 1940er, der 1950er, der 1960er und der 1970er Jahre handelt, und der ab dem 12. März 2015 deutschlandweit in allen Kinos erscheinen wird, auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken / auch nur mit einem Wort zu erwähnen.
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      Die Betreiber dieser beiden Heimkinderforen-OST sind gebürtige Ostdeutsche und identifizieren sich wenig bis garnicht mit Ehemaligen Heimkindern-WEST.

      Die Erziehungsanstalt für Jungen ,,FREISTATT im Wietingsmoor" auch ,,DIAKONIE FREISTATT" genannt, betrieben mit sich freiwillig zu diesem Dienst meldenden Diakonen, und auch das Mädchenerziehungsheim ,,Dortmunder Vincenzheim", betrieben mit sich freiwillig diesem Dienst hingebenden Nonnen, liegen nicht im OSTEN, sondern im WESTEN.

      ,,FREISTATT im Wietingsmoor" auch ,,DIAKONIE FREISTATT" genannt, und das ,,Dortmunder Vincenzheim" waren keine 'Jugendwerkhöfe' und auch keine 'Spezialkinderheime' (wie solche vergleichbaren 'Heime' damals im OSTEN genannt wurden).

      Diejenigen, die die Kinder und Jugendlichen damals im WESTEN misshandelten waren keine Kommunisten und SED-Parteigenossen, sondern KIRCHENLEUTE und verstanden sich alle als GUTE CHRISTEN.

      Der jugendliche Hauptdarsteller in diesem "KINOSPIELFILMS", heist zufällig ,,Martin" und nicht ,,Seppel", und die jugendliche Hauptdarstellerin in diesem Film heist zufällig ,,Ruby" und nicht ,,Angel".

      Und weil ich selbst, bevor ich noch als Teenager nach Australien entfliehen konnte, als Jugendlicher zufällig in genau diesem ,,FREISTATT" eingesperrt war und dort gezwangarbeitet wurde und mein Vorname zufällig ,,Martin" ist, glauben manche Leute im OSTEN – und wohl auch diese ostdeutschen Heimkinderforen-Betreiber: ,,Seppel" und ,,Angel" – dass dieser Film meine Geschichte erzählt, die Geschichte eines ,,damals westdeutschen Heimkindes" erzählt, der sich ,,nach Australien davon gemacht hat" und heute ,,Ausländer ist".

      Und ,,für diesen Ausländer und seinen Film und diese Heimkinder-WEST-Geschichte machen wir hier im OSTEN keine Werbung".

      So ungefähr werden wohl deren Gedankengänge sein.

      Nachvollziehen kann ich deren diesbezügliche ablehnende Gedankengänge und Haltung trotzdem nicht; nur weiß ich, dass sie sich selbst und ihren Forenmitgliedern – Ehemaligen Heimkindern – mit solch einer Attitude keinen Gefallen tun.

      Der Drehbuchautor und Regisseur dieses "KINOSPIELFILMS" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK", Christian Frosch, bevor er erstmalig am Sa. 14.02.2015 Kontakt mit mir aufnahm, und ich, kannten uns zuvor nicht. Und dieser sein jetziger "KINOSPIELFILM", nur weil er von Heimkindern im WESTEN handelt, und nicht von Heimkindern im OSTEN handelt, ist daher noch lange keine Verschwörung gegen Ehemalige Heimkinder-OST und ihr vergleichbar schweres Leid zu DDR Zeiten.

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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:46:03 Do. 12.März 2015
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      KINOFILM über die damalige Heimerziehung in der BRD (beginnt 12. März 2015)

      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      Zitat.
      Start bundesweit am 12.03.2015 in 16 Städten und ausgewählten Programm-Kinos:
      ● Augsburg: Savoy
      ● Berlin: Moviemento, Central Kino, Kino in der Kulturbrauerei, Tilsiter Lichtspiele, Filmkunst 66, Kino in der Brotfabrik;
      ● Dresden: Kino im Dach
      ● Dortmund: sweetSixteen-Kino
      ● Düsseldorf: Bambi-Filmstudio
      ● Erfurt: Kinoklub am Hirschlachufer
      ● Frankfurt/Main: Mal sehn Kino
      ● Freiburg/Breisgau: Friedrichsbau_Apollo
      ● Hamburg: 3001 Kino
      ● Hannover: Kino im Künstlerhaus
      ● Köln: Filmhauskino
      ● Leipzig: Schaubühne Lindenfels
      ● Lüneburg: Scala Programmkino
      ● Mannheim: Cineplex Mannheim
      ● München: Monopol Kinos
      ● Nürnberg: Casablanca Filmkunsttheater

      .
      QUELLE: hpd - Humanistischer Pressedienst @ http://hpd.de/veranstaltungen?action=cal&id=1239&tab=cal_single (http://hpd.de/veranstaltungen?action=cal&id=1239&tab=cal_single) [ Kinofilm-Terminansage erstmalig veröffentlicht hier Anfang März 2015 ]

      Von den christlichen Kirchen um deren damalige Erziehungseinrichtungen es sich ja in diesem "KINOSPIELFILM" handelt, hört man DAZU bisher garnichts.

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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:21:47 Fr. 13.März 2015
      .  
      KINOFILM über die damalige Heimerziehung in der BRD (beginnt 12. März 2015)

      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      Zitat.  
      Franziska01 – am 25.02.2015

      Empfehlung

      Hatte den Film in Oldenburg beim Festival gesehen und finde Victoria Schulz hat den Preis für die beste Schauspielerische Leistung mehr als verdient. Ein deutscher Film, der einem nicht nur zu Herzen geht, sondern sich in jeder Beziehung vom üblichen Fernsehbrei und Till Schweiger Nonsense abhebt.

      .
      QUELLE: http://www.cinema.de/film/von-jetzt-an-kein-zurueck,6408188.html (http://www.cinema.de/film/von-jetzt-an-kein-zurueck,6408188.html) ( bitte dort runter scrollen )


      Zitat.  
      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      Event in Berlin

      Richard-Sorge-Straße 25a, Berlin-Friedrichshain

      Samstag, 14 März 2015, 20:30 Uhr

      Organisiert von: Tilsiter Lichtspiele

      Kino in Friedrichshain seit 1908! - Das über 100 Jahre alte Berliner Kultkino mit Kneipe versorgt euch jeden Abend mit Filmkunst und selbstgebrautem Bier. Tilsiter Käse gibt es keinen, nur den Namen von der früheren Tilsiter Straße. Gehört zur Kino-Troika Friedrichshain TILSIT - POMPEJI - ZUKUNFT.

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"
      www.vonjetztan-film.de (http://www.vonjetztan-film.de)
      14. März in Anwesenheit von Regisseur Christian Frosch und Hauptdarsteller Anton Spieker

      .
      QUELLE: http://www.wherevent.com/detail/Tilsiter-Lichtspiele-VON-JETZT-AN-KEIN-ZURUeCK-in-Anw-von-Regisseur-Christian-Frosch-und-Anton-Spieker (http://www.wherevent.com/detail/Tilsiter-Lichtspiele-VON-JETZT-AN-KEIN-ZURUeCK-in-Anw-von-Regisseur-Christian-Frosch-und-Anton-Spieker)


      Die TAGESSPIEGEL Redakteurin, Christiane Peitz (Jg. 1959), die das Kulturressort des Tagesspiegels leitet, kürzlich, summierte den FILM wie folgt:

      Zitat.  
      Gut, dass der FILM erneut das Schweigen über die Heimkinder bricht. Nicht gut, dass er seine Helden auf den Opferstatus reduziert. Ruby, die alkoholsüchtige Schlagersängerin in den Siebzigern, Martin, der bei der RAF und im Knast landet – sie sind verloren. Ist der Mensch nicht mehr als das Ergebnis seiner Erziehung?
      .
      QUELLE: DER TAGESSPIEGEL @ http://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-weiss-film-von-jetzt-an-kein-zurueck-wer-ins-heim-kommt-ist-ein-nichts/11490796.html (http://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-weiss-film-von-jetzt-an-kein-zurueck-wer-ins-heim-kommt-ist-ein-nichts/11490796.html)
      .  
      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:40:09 Fr. 13.März 2015
      .  
      Ich persönlich habe beim TAGESSPIEGEL zum "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" folgenden Leserkommentar abgegeben:

      Beitrag getätigt von MartinMITCHELL am Fr. 13.03.2015, um 04:31 Uhr

      @ http://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-weiss-film-von-jetzt-an-kein-zurueck-wer-ins-heim-kommt-ist-ein-nichts/11490796.html (http://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-weiss-film-von-jetzt-an-kein-zurueck-wer-ins-heim-kommt-ist-ein-nichts/11490796.html) ( bitte dort ganz weit nach unten scrollen )


      Zitat.  
      Wer ins Heim kommt, ist ein Nichts

      Ich als ex-FREISTÄTTER der frühen 1960er Jahre bin folgender Meinnung: Dieser Kinospielfilm "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" ist mit ziemlich kleinem Budget gedreht und hat auch nicht unbedingt den Zuspruch der Kirchen. Zumindest ist dieser Kinospielfilm aber realitätsnah und nicht an der Wahrheit vorbei. Diese verbrecherische Art von Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung in den Nachkriegsjahrzehnten in Westdeutschland – sowohl wie auch in der DDR – hat tatsächlich vielfach ihr weiteres Leben zerstört; und nur dadurch sind sie zu Opfern geworden; und auch viele leben daher schon lange nicht mehr; und wieder andere von ihnen fristen daher heute nur noch ihr Dasein (auch weil Kirche und Staat, und die an ihrer Zwangsarbeit beteiligten Firmen, Landwirte und Großgrundbesitzer, sie einfach nicht ,,angemessen entschädigen" wollen). Es ist also nicht, dass die Opfer ihren ,,Opferstatus" feiern. Es kann einfach nicht unter diesen hunderttausendfachen gleichlautenden Umständen und Biographien ein »Happy End« geben. Der Film ist »exactly on the mark«.
      Dieser Beitrag wurde verfasst und getätigt von Martin MITCHELL in Australien, der im Alter von 17½ Jahren, unmittelbar aus FREISTATT kommend, im März 1964 nach Australien entfliehen konnte.

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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:15:04 Sa. 14.März 2015
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      KINOFILM über die damalige Heimerziehung in der BRD (beginnt 12. März 2015)

      "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      DIE WELT @ http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article138313929/Die-Brutalitaet-einer-Generation-ist-die-Verrohung-der-naechsten.html (http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article138313929/Die-Brutalitaet-einer-Generation-ist-die-Verrohung-der-naechsten.html)

      Zitat.  
      DIE WELT

      12.03.2015

      Von Reiner Reitsamer [ http://about.me/reiner.reitsamer (http://about.me/reiner.reitsamer) ]


      Die Brutalität einer Generation ist die Verrohung der nächsten

      Der Kinofilm "Von jetzt an kein zurück" schickt ein Liebespaar in die Schrecken der christlichen Heimerziehung

      Freddy Quinn verliert fast die Fassung. "Ihr lungert herum in Parks und in Gassen, wer kann eure sinnlose Faulheit nicht fassen? Wir!", brummt er. "Wer ist so gelangweilt, so maßlos verblendet? Ihr! Ihr! Ihr!" So wettert der Schlagersänger gegen Nichtstuer und Gammler, gegen all die jungen Menschen, die in seinen Augen "nur protestieren, bis nichts mehr da ist zum protestieren".

      Mit Quinns Lied "Wir" beginnt dieser Film. Es erschien 1966. Quinn, damals selbst erst 35, stellte sich damit auf die Seite der Generation, die Deutschland nach dem Krieg aufgebaut hatte. Recht und Ordnung waren wieder hergestellt, die Wirtschaft blühte. Da drohten die eigenen Kinder, alles wieder umzuwerfen. Sie rauchten Hasch und proklamierten freie Liebe. Kein Wunder, dass es die Eltern mit der Angst zu tun bekamen.

      In der westdeutschen Provinz regieren 1967 noch Zucht und Moral. Doch auch hier schleichen sich erste subversive Elemente ein: lange Haare, kurze Röcke, lärmende Beatmusik. Rosemarie (gespielt von Victoria Schulz) ist schon davon angesteckt. Sonntags singt sie im Kirchenchor, unter der Woche arbeitet sie heimlich im Plattenladen. Sie nennt sich Ruby und steht auf den krachenden Garagen-Rock der Monks. Klar, dass jemand wie sie sich in Martin (Anton Spieker) verliebt. Der philosophiert im Unterricht über Rimbaud und schreibt renitente Gedichte für Ruby: "Beiß in den Apfel, Schneewittchen, willst du ewig mit Zwergen leben?"

      Martin hat selbst allen Grund auszubrechen: Seine Mutter hat die Familie verlassen, sein Vater ist als psychisches Wrack aus dem Krieg heimgekehrt. Bei Ruby sieht es nicht rosiger aus. Ihr Vater regiert den Haushalt mit strenger Hand. Martin und Ruby beschließen, zusammen abzuhauen. Doch das Vorhaben misslingt: Nach einem Unfall werden die beiden von der Polizei aufgegriffen. Das Jugendamt steckt sie ins Heim. Begründung: "drohende sexuelle Verwahrlosung" und "Arbeitsbummelei". Martin kommt in die Erziehungsanstalt der Diakonie Freistatt, Ruby landet statt bei den Monks bei den Barmherzigen Schwestern. Dort geht der Terror erst richtig los: Die Nonnen schikanieren die "gefallenen Mädchen". In einer zermürbenden Szene wird Ruby gezwungen, ihr Mittagessen hinunterzuwürgen. Als sie sich übergibt, verrührt die aufsichtshabende Schwester das Erbrochene im Teller und befiehlt ihr, weiterzuessen.

      Währenddessen muss Martin in Freistatt Torf stechen. Im Moor patrouillieren die Erzieher mit Peitsche und Pistole wie KZ-Aufseher. Wenn die Zöglinge nicht parieren, werden sie geschlagen oder in die Isolierzelle gesteckt.

      Bis in die frühen 70er-Jahre ging es Hunderttausenden Jugendlichen wie Martin und Ruby. Schon ein Verdacht auf einen unsittlichen Lebenswandel konnte dazu führen, dass junge Menschen über Jahre hinweg in einer der rund 3000 Erziehungsanstalten der Bundesrepublik verschwanden. Unter dem Vorwand, sie als nützliche Mitglieder der Gesellschaft mit christlichen Werten zu rehabilitieren, wurden sie misshandelt und als billige Arbeitskräfte ausgebeutet. Viele trugen bleibende Schäden davon. Manchmal gingen psychisch gestörte Straftäter wie der Kindermörder Jürgen Bartsch aus den Heimen hervor.

      Jahrzehntelang war wenig über das volle Ausmaß des Missbrauchs bekannt. Erst als der "Spiegel"-Journalist Peter Wensierski das verdrängte Kapitel 2006 in seinem Buch "Schläge im Namen des Herrn" aufrollte, begann eine öffentliche Diskussion darüber, die dazu führte, dass ein Hilfsfonds von 120 Millionen Euro für die Opfer eingerichtet wurde.

      Bereits 1970 hatte die Journalistin Ulrike Meinhof ein Drehbuch über die Missstände in Fürsorgeheimen geschrieben: In "Bambule" organisieren die Insassinnen eines Heims eine Revolte gegen die Erzieherinnen. Zehn Tage, bevor der Film am 24. Mai 1970 in der ARD gezeigt werden sollte, beteiligte sich Meinhof an der gewaltsamen Befreiung des inhaftierten Andreas Baader. Meinhof wurde selbst zur Gesuchten, "Bambule" verschwand bis 1994 im Archiv.

      Der Österreicher Christian Frosch ("Weiße Lilien") ist nun der erste Regisseur, der das Schicksal der deutschen Heimkinder in einem Kinofilm verarbeitet hat. Die mit der Handkamera gedrehten Schwarz-Weiß-Bilder erinnern an den dokumentarischen Stil von "Bambule". Inhaltlich hat "Von jetzt an kein zurück" mehr mit Michael Hanekes "Das weiße Band" gemeinsam: Beide Filme erzählen wie die Brutalität einer Generation zur Verrohung der nächsten führt. Bei Haneke reifen jene heran, die den Ersten Weltkrieg auslösen. Bei Frosch werden die Kinder zu Alkoholikern und Terroristen herangezüchtet. "Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht", lautet die Erkenntnis, die der anfangs so einfühlsame Martin im Heim gewinnt.

      Als er Ruby nach Jahren wiedersieht, ist nichts mehr übrig von den romantischen jungen Menschen, die sie einmal waren. Er verspottet sie, weil sie ihre Liebe für Rock `n` Roll einer Karriere als Schlagersängerin geopfert hat. Sie kontert, indem sie eines seiner Gedichte verhunzt. Die Neulinge Schulz und Spieker spielen ihre Rollen sehr natürlich, besonders in dieser Szene, die eine der glaubwürdigsten im ganzen Film ist.

      An anderen Stellen wirkt "Von jetzt an zurück" etwas plakativ. Ben Becker ist als Rubys polternder Vater so vorhersehbar besetzt wie Erni Mangold als hexenhafte Oberschwester. Die Antagonisten bleiben eindimensional, das Drehbuch gesteht ihnen nur zwei Charaktereigenschaften zu: Sadismus und Feigheit.

      "Von jetzt an kein zurück" ist dennoch einfühlsam und spannend erzählt. Es ist ein ehrenwerter Versuch, einem wichtigen Thema gerecht zu werden.

      .
      QUELLE: DIE WELT @ http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article138313929/Die-Brutalitaet-einer-Generation-ist-die-Verrohung-der-naechsten.html (http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article138313929/Die-Brutalitaet-einer-Generation-ist-die-Verrohung-der-naechsten.html)

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      Und siehe auch den gleichen Artikel noch einmal in DIE WELT, unter einer noch anderen Überschrift und Einleitung, in der Rubrik, ,,KULTUR" und ,,HEIMERZIEHUNG", am 13.03.2015:

      DIE WELT @ http://www.welt.de/kultur/kino/article138345160/Gewalt-kennt-keine-Generationengrenzen.html (http://www.welt.de/kultur/kino/article138345160/Gewalt-kennt-keine-Generationengrenzen.html)

      Zitat.  
      DIE WELT

      13.03.2015

      Von Reiner Reitsamer [ http://about.me/reiner.reitsamer (http://about.me/reiner.reitsamer) ]


      Gewalt kennt keine Generationengrenzen

      Der Film "Von jetzt an kein Zurück" schickt ein Liebespaar zurück in die Sechzigerjahre und die Schrecken der christlichen Heimerziehung. So weit zurück reicht die Debatte. Nun kommt sie ins Kino.
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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:47:11 Di. 17.März 2015
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      KINOFILM über die damalige Heimerziehung in der BRD (beginnt 12. März 2015)

      "KINOSPIELFILM"VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      Eine Film-Kritik veröffentlicht in der

      Berliner Morgenpost

      Thomas Abeltshauser [ Freier Filmjournalist ] [ http://www.filmjournalist.de/ (http://www.filmjournalist.de/) ]

      12.03.2015DRAMA @ http://www.morgenpost.de/printarchiv/top-bmlive/article138314295/Raus-aus-der-Spiessigkeit.html (http://www.morgenpost.de/printarchiv/top-bmlive/article138314295/Raus-aus-der-Spiessigkeit.html)


      Zitat.  
      Raus aus der Spießigkeit

      Tragische Liebesgeschichte gegen alle Widrigkeiten: "Von jetzt an kein Zurück"

      Von Thomas Abeltshauser

      Ruby heißt eigentlich Rosemarie. Ihr ist der Mief in der deutschen Provinz im Jahr 1968 zu erdrückend, sie will ein anderes Leben. Größer, freier, wilder. Ein neuer Name ist ein Anfang, ein funkelndes Versprechen in der grauen, alles gleichmachenden Trübnis. Sie singt im Kirchenchor, träumt aber von der Karriere als Rocksängerin.

      Mit ihrem Freund Martin (Anton Spieker) kann sich Ruby (Victoria Schulz) nur heimlich treffen, der katholisch-tyrannische Vater (Ben Becker) verbietet ihr den Umgang mit dem "Asozialen" ebenso wie Beatmusik und vermeintlich zu kurze Röcke. Martin lebt mit seinem durch den Krieg traumatisierten Vater und der Großmutter in erbärmlichen Verhältnissen, im Unterricht zitiert er den Skandaldichter Rimbaud und will selbst Schriftsteller werden. Zu große Lebensträume in der engstirnigen, autoritätshörigen Nachkriegs-BRD. Mit ihrem unbedingten Freiheitsdrang ecken die beiden immer wieder an. Bei ihren Eltern, den Lehrern, überall.

      Als sie die Spießigkeit nicht mehr aushalten, brennen sie zusammen durch. Doch die Flucht endet jäh. Ruby kommt in ein Heim der "Barmherzigen Schwestern", Martin in das berüchtigte Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt. Getrennt voneinander versuchen sie in einem Umfeld zu überleben, das nur ihren Willen brechen will. Zehn Jahre später zieht Ruby eine bittere Bilanz.

      "Von jetzt an kein zurück" ist eine tragische Liebesgeschichte über das Drama des Erwachsenwerdens in den alles Freiheitliche erstickenden Nachkriegsjahrzehnten, erzählt als soziopsychologischer Horrorfilm. Regisseur und Drehbuchautor Christian Frosch bleibt in seiner autobiographisch geprägten, penibel recherchierten Perspektive bis zuletzt unversöhnlich. Formal lehnt sich sein Film mit der nervösen Handkamera, dem elliptisch-assoziativen Erzählen und visuellen Wechseln an die Nouvelle Vague der 60er-Jahre an und liefert damit ein wohltuendes Gegenbild zum dominierenden Fernsehformat deutscher Kinofilme. So rigoros sein Stilwille, ist ihm die Geschichte dramaturgisch jedoch immer wieder arg didaktisch und schwarzweiß geraten.

      Herausragend sind die beiden Hauptdarsteller, allen voran die Berlinerin Victoria Schulz, die gerade auf der Berlinale in "Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern" in der Rolle einer geistig Behinderten begeisterte. Sie ist die eigentliche Entdeckung dieses Films.

      Drama: D/Ö 2013, 108 min., von Christian Frosch, mit Victoria Schulz, Anton Spieker, Ben Becker

      .
      QUELLE: http://www.morgenpost.de/printarchiv/top-bmlive/article138314295/Raus-aus-der-Spiessigkeit.html (http://www.morgenpost.de/printarchiv/top-bmlive/article138314295/Raus-aus-der-Spiessigkeit.html)
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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:35:37 Do. 19.März 2015
      .
      Und auch der hpd - Humanistische Pressedienst evaluiert den neuen "KINOSPIELFILM" von Christian Frosch "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK"

      Evaluation: alles auf einer Seite @ http://hpd.de/artikel/11416?nopaging=1 (http://hpd.de/artikel/11416?nopaging=1)


      Zitat.
      Deutschland deine Kinder (23)

      "Von Jetzt an kein Zurück"

      Von Evelin Frerk [ http://www.evelinfrerk.de/index.php?bereich=VITA (http://www.evelinfrerk.de/index.php?bereich=VITA) ]

      13. März 2015

      BERLIN. (hpd) Ein Spielfilm sagen die einen, andere Drama oder Melodrama. Der Film führt in die 60er Jahre, beginnt 1968 in einer Provinzstadt im Irgendwo der noch jungen Bundesrepublik Deutschland. Dieser Bericht bezieht sich auf die Premiere in Berlin und den Film an sich.

      Die Voranmeldungen zur Premiere überstiegen die Erwartungen der Produzenten und des Verleihs. Ein größerer Saal musste angemietet werden. Auch da reichten die Plätze reichten nicht aus, so wurden aus dem Foyer weitere bequeme Sitzmöbel in den Saal gezogen und standen für spät kommende Gäste bereit. Zu ihnen gehörte Ben Becker, er blieb zurückhaltend und erst pragmatisch auf der Treppe sitzen. An Reaktionen von 20- bis 30-jährigen Gästen wurde gleich zu Beginn der Vorführung deutlich, wie fremd ihnen die Lebenswirklichkeit ihrer Eltern- und Großeltern-Generation geworden ist.

      Vorangestellt ein Satz aus der Bibel, die Sprüche Salomons, 13.24: "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten." Im Volksmund: "Wer sein Kind liebt, der züchtigt es." Und einen Satz aus dem Munde der "Omi": "Die sind alle bekloppt."

      Die Handlung

      Teil 1: Der Film zeigt zwei Familien, sie leben in sauber aufgereihten Siedlungshäusern, sozusagen nur einen Häuserblock von einander entfernt.

      Da gibt es Martin. Er lebt mit seinem Vater, 1922 geboren, und dessen Mutter, also Martins "Omi" in einem Haushalt. Der Vater ist alleinerziehend, kriegstraumatisiert und bekommt eine Invalidenrente. Er ist evangelisch. Die drei Generationen leben in einer Art kumpelhaften Verhältnis und tolerieren einander. Der begabte Martin rebelliert im Klassenzimmer gegen Biederkeit und die sogenannte Anständigkeit. Die Schulleitung ermahnt, dennoch wird er von der Schule verwiesen und über das Amtshilfeverfahren des Jugendamtes gegen den Willen des Vaters in das Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt eingeliefert. Dafür fährt ein Polizeiwagen vor und übernimmt diesen Akt.

      Die katholische Familie, Vater, Mutter und zwei Töchter funktioniert nach traditionellen Regeln. Der Vater arbeitet, die Mutter hat zu Hause zu bleiben.

      Ruby, die älteste Tochter, als Rosemarie getauft und so gerufen, spielt neben Martin die zweite Hauptrolle. Rubys Vater liebt seine Tochter, ihre Stimme im Kirchenchor zu hören macht ihn stolz. Er befindet sich in einer Doppelrolle. Er spricht sich die Verantwortung zu, auf Rosemarie aufzupassen, damit sie "anständig" bleibt. Ruby setzt sich mit kurzen Rock dagegen zur Wehr, hört Beat-Musik, arbeitet heimlich, nachdem der Vater sie gegen ihren Willen vom Gymnasium abgemeldet hat, in einem Plattenladen. Ruby voll der Musik, der Rebellion gegen Macht und Rechte der Eltern.

      Ruby und Martin, Nachbarskinder, treffen sich im Aufbruch gegen den Anspruch der Institutionen, gegen Unterdrückung. Neben der Zuneigung zueinander ist das die Verbindung der beiden. Liebe kann ein Wort dafür sein. Der Film zeigt gemeinsam erlebte Freude und vorsichtige Annäherung.

      "Bist Du Jungfrau, ich will es wissen, bist Du Jungfrau....?" ein Schrei des Vaters an Ruby, versteckt die Frage: "bringst Du Schande über die Familie?" Ebenso drückt sich seine Gewalttätigkeit aus, seine Doppelrolle, Ruby zurückzubringen, "anständig", "jungfräulich" und mit dieser Ehre, Ehefrau zu werden.

      Die Eltern "überstellen" durch das Jugendamt ihre Tochter der geschlossenen Erziehungseinrichtung, dem katholischen Heim "Bei den Barmherzigen Schwestern". Der Grund: Verwahrlosigkeit.

      Ruby wird ebenso wie Martin über den Polizei-Apparat in das Heim transportiert. Der Vater weint, die Mutter von Ruby ist am Fenster des elterlichen Schlafzimmers zu sehen, sie öffnet den Knoten ihrer bisher gezähmten Haarpracht. Das Leben nimmt seinen Lauf. Es ist ein Film, der kein Beichtgeheimnis bewahrt, er offenbart dieses.

      Teil 2: In dem katholischen Erziehungsheim für Mädchen herrscht Mutter Benedikta und ihre "Schwestern". In "Freistatt", dem evangelischen Heim der Diakonie, spricht die Führung sich mit "Bruder" und "Vater" an. Gezeigt werden Facetten im Mädchen-Heim, weibliche Freundschaften. Im Gegensatz dazu spezifisch männliche "Jungs"-Rituale.

      Die zur Besserung in die Heime weg gesperrten Jugendlichen, hören nicht auf, sich gegen den Machtapparat zur Wehr zu setzen. Die Unbarmherzigkeit von Menschen, die selber meinen, dass sie religiös einem Gott zu dienen haben und in seinem Sinne handeln, setzen sich selbst den Jugendlichen gegenüber an die Stelle ihres vermeintlichen Gottes. Verachtend, perfide und gewalttätig setzen sie ihre Macht um zu quälen, zu drangsalieren.

      Teil 3: Deutschland 1977 - Ruby und Martin, aufgrund ihrer Volljährigkeit sind sie aus der Heimerziehung entlassen, aber nicht befreit davon.

      Prolog

      Geschehen ist dieser Missbrauch in Einrichtungen, unter der Prämisse "Lobet den Herren". Christian Frosch, Drehbuch und Regie sagt: "Von Anfang an war klar, die Vorgänge im Heim müssen authentisch erzählt werden. Erfindungen und Übertreibungen verbieten sich."

      Ein Film für Zweifler. Weil ... das, was man sieht, das möchte man nicht wahrhaben. Die Bilder scheinen zu bestechen – wollen sagen, das ist doch "nur" ein Film. Die Bilder sind so gut, die Schauspieler sind so gut., der Schnitt, die Geschichte wird so klar erzählt, die Verursacher und Leidensgeber bemitleiden sich selber.

      Der Film ist so unerträglich, man kann nicht wegsehen. Ein sehenswerter Film.

      Victoria Schulz wurde auf dem Internationalen Filmfest Oldenburg 2014 für ihre "eindringliche schauspielerische Leistung" als Ruby mit dem "Seymour Cassel Award" für die besten Schauspielerin ausgezeichnet.

      Von jetzt an kein Zurück, Regie: Christian Frosch, Deutschland/Österreich 2014, 108 Minuten, Farbe Schwarzweiß, Deutscher Kinostart: 12. März 2015

      Trailer [ http://www.filmstarts.de/personen/1500-Andreas-Seifert.html (http://www.filmstarts.de/personen/1500-Andreas-Seifert.html) ]
      Offizielle Homepage [ http://www.vonjetztan-film.de/ (http://www.vonjetztan-film.de/) ]

      Kino-Zeit mit Bildern Trailer und Text [ http://www.kino-zeit.de/filme/von-jetzt-an-kein-zurueck (http://www.kino-zeit.de/filme/von-jetzt-an-kein-zurueck) ]

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      Christian Froschs neuer Spielfilm "Von jetzt an kein Zurück" war am 10. Februar 2015 im Rahmen der LOAL Vornominierungen auf der Berlinale zu sehen.

      Frank Amann, Kamera

      Darsteller:
      Victoria Schulz - Ruby
      Anton Spieker - Martin
      Ben Becker - Rubys Vater
      Ursula Ofner - Rubys Mutter
      Thorsten Märten - Martins Vater
      Helga Boettiger - "Omi"
      Timo Hillebrand - Harry
      Ivo Kortlang - Xaver
      Michael Prelle - Direktor Newald
      Kirsten Hildisch - Deutschlehrerin
      Andreas Seifert - Priester
      Ernie Mangold - "Mutter" Benedikta
      Wallfriede Schmitt - "Schwester" Agathe
      Cora Frost - "Schwester" Martha
      Axel Olsson - Hausvater
      Kristof Gerega - Bruder Udolf
      Markus Hering  - Bruder Rossmann
      Jan Breustedt- Kapo Horst
      Tim-Daniel Drexler - Kapo Knut
      Niklas Löffler - Kapo Uwe
      Peter Meinhardt - Arzt
      Thomas Birklein - Einarmiger Lieferant
      Eva Maria Jost - Gisela
      Nell Pietrzyk - Susanne
      Malika Ziouech - Plattenverkäuferin
      Jost Hering - Fürsorgebeamter
      Eva Reichle - Katja 13
      Helen Woigk - Katja 19

      Produzent: Jost Hering (Jost Hering Filme), Co- Produzenten: Viktoria Salcher, Mathas Forberg (Prisma Film, Wien) mit Unterstützung von Cine+ und weltfilm

      Förderer:
      Hamburg/SWH Nordmedia BKM DFFF ÖFI Niederösterreich Kultur
      Drehbuchentwicklung unterstützt durch EQUINOXE GERMANE

      Schlagworte: Film, Missbrauch, Heimkinder

      .
      QUELLE: hpd - Humanistische Pressedienst @ http://hpd.de/artikel/11416?nopaging=1 (http://hpd.de/artikel/11416?nopaging=1)
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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:16:29 So. 22.März 2015
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      Zitat von: Martin Mitchell am 10:40:09 Fr. 13.März 2015
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      Ich persönlich habe beim TAGESSPIEGEL zum "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" folgenden Leserkommentar abgegeben:

      Beitrag getätigt von MartinMITCHELL am Fr. 13.03.2015, um 04:31 Uhr

      @ http://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-weiss-film-von-jetzt-an-kein-zurueck-wer-ins-heim-kommt-ist-ein-nichts/11490796.html (http://www.tagesspiegel.de/kultur/schwarz-weiss-film-von-jetzt-an-kein-zurueck-wer-ins-heim-kommt-ist-ein-nichts/11490796.html) ( bitte dort ganz weit nach unten scrollen )


      Zitat.  
      Wer ins Heim kommt, ist ein Nichts

      Ich als ex-FREISTÄTTER der frühen 1960er Jahre bin folgender Meinnung: Dieser Kinospielfilm "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" ist mit ziemlich kleinem Budget gedreht und hat auch nicht unbedingt den Zuspruch der Kirchen. Zumindest ist dieser Kinospielfilm aber realitätsnah und nicht an der Wahrheit vorbei. Diese verbrecherische Art von Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung in den Nachkriegsjahrzehnten in Westdeutschland – sowohl wie auch in der DDR – hat tatsächlich vielfach ihr weiteres Leben zerstört; und nur dadurch sind sie zu Opfern geworden; und auch viele leben daher schon lange nicht mehr; und wieder andere von ihnen fristen daher heute nur noch ihr Dasein (auch weil Kirche und Staat, und die an ihrer Zwangsarbeit beteiligten Firmen, Landwirte und Großgrundbesitzer, sie einfach nicht ,,angemessen entschädigen" wollen). Es ist also nicht, dass die Opfer ihren ,,Opferstatus" feiern. Es kann einfach nicht unter diesen hunderttausendfachen gleichlautenden Umständen und Biographien ein »Happy End« geben. Der Film ist »exactly on the mark«.
      Dieser Beitrag wurde verfasst und getätigt von Martin MITCHELL in Australien, der im Alter von 17½ Jahren, unmittelbar aus FREISTATT kommend, im März 1964 nach Australien entfliehen konnte.

      .
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      Ich habe den Drehbuchautor und Regisseur des "KINOSPIELFILMS" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" / "ROUGH ROAD AHEAD" natürlich auch auf meinen eigenen öffentlichen Kommentar zur Film-Kritik zu seinem Film im TAGESSPIEGEL (12.03.2015: Christiane Peitz) sowohl wie auch auf meine private Kommunikation mit dem Verfasser der Film-Kritik in DIE WELT (13.03.2015: Reiner Reitsamer) aufmerksam gemacht, und ihn auch auf den Beitrag DAZU (vom Sa. 14.03.2015, um 00:35 Uhr) im HEIMKINDER-FORUM.DE von Boardnutzer »Burghard1« hingewiesen ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17851-KINOFILM-über-die-damalige-Heimerziehung-in-der-BRD-beginnt-12-März-2015/?postID=456543#post456543 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17851-KINOFILM-%C3%BCber-die-damalige-Heimerziehung-in-der-BRD-beginnt-12-M%C3%A4rz-2015/?postID=456543#post456543) ), worauf er, Christian Frosch, mir dann auch sogleich IN BEZUG AUF ALL DIES wie folgt geantwortet hat:

      ... und ich möchte, und ich darf mit Christian Frosches voller Zustimmung, Euch alle auch DARAN teilhaben lassen.


      Zitat.  
      Lieber Martin Mitchell,

      Vorneweg die Reaktion von Ihnen und den EX-Heimkindern interessiert mich nicht nur - sie ist mir das Wichtigste!

      Es ist schon erstaunlich, was Kritiker sehen oder wohl besser nicht sehen wollen.

      Zum Vorwurf, dass Rubys Vater eindimensional sei: Wir erfahren von ihm, dass er kriegstraumatisiert ist. Im Gegensatz zu Martins Vater trägt er aber die Erziehungs-"ideale" die ihn prägten - weiter. Er ist ein gebrochener Mann und man sieht wie er depressiv und geschlagen nach Hause kommt und wie er sein eigenes Unglück in das Gesicht seiner Kinder schlägt. Gleichzeitig hat er eine zärtliche Liebe zu Ruby, die fast schon inzestuösen Charakter hat. Trotzdem zeichne ich ihn nicht als einen jener Väter, die sich an ihren Kindern vergehen.

      Es ist noch verwickelter.

      Er hält sich an der katholischen Moral fest, die Sexualität als das Böse verdammt. Und sein Missbrauch, den er gemeinsam mit Rubys Mutter begeht, besteht darin, dass er ihre Jungfräulichkeit beschützen will. Diese Perversion ist für mich tief begründet in der katholischen Moral.

      Einerseits wird Sexualität verleugnet und gleichzeitig wird alles pervers sexualisiert.

      Die fatale Rolle der Mutter, einerseits Opfer der Gesetze und ihres Mannes, anderseits ist sie aber diejene, die Ruby opfert, um sich selbst zu befreien. Sie will Rubys Schwester und sich ein besseres Leben ermöglichen. Was zeigt: Täter und Opfer nicht immer klar zu trennen.

      Der andere Vorwurf die Nonnen seien lediglich sadistische Hexen.

      Gerade Mutter Benedikta, gespielt von Erni Mangold, ist für mich eine durchaus rätselhafte Figur. (Erni und ich haben sie uns als Mystikerin vorgestellt, die sich im Geheimen selbst auspeitscht für ihre Sünden). Eine Frau, die hart gegen sich und noch härter gegen andere ist. Sie wirft der Mitschwester, der dicken Nonne ja vor,
      dass sie zu lebensbejahend, nicht hart genug gegen sich sei. ,,Wir bräuchten Felsen in der Brandung, doch du bist Pudding!" Die dicke Schwester wäre wahrscheinlich unter anderen Umständen eine gutmütige Person. Doch sie denkt, dass Härte gegen die Mädchen gottgefällig sei, auch wenn es ihr selbst weh tut.

      Was alle Kritiker übersehen haben, dass es ja Mutter Benedikta ist, die Ruby heimlich fördert. Wenn Ruby sich nicht für ihre "gefallene" Freundin Gisela eingesetzt hätte, wäre sie der Hölle durch Mutter Benediktas Protektion entkommen, hätte sie sogar ein Stipendium für eine kirchliche Schule erhalten.

      Passt das zum Bild der eindimensionalen Hexe?

      Angesichts der grausamen Realität ist das sicher keine besonders einseitige Zeichnung der "Barmherzigen" Schwestern.

      All das wird von den Kritikern bewusst oder unbewusst übersehen.
      Warum? Wollen sie sich insgeheim mit den Tätern identifizieren? Werfen sie dem Film nicht unbewußt vor, dass den Tätern keine Sympathie entgegen gebracht wird? Denn Hinweise, warum sie tun, was sie tun gibt es es zahlreiche.

      Denn eines ist doch klar, egal wie tief die Gründe sind warum Täter zuschlagen, dem Opfer kann es egal sein.

      Sie/er muss den Schmerz ertragen.

      Zum Abschluß noch der für mich absurdeste Vorwurf einer Kritikerin.

      ,,Nicht gut, dass er seine Helden auf den Opferstatus reduziert. Ruby, die alkoholsüchtige Schlagersängerin in den Siebzigern, Martin, der bei der RAF und im Knast landet – sie sind verloren. Ist der Mensch nicht mehr als das Ergebnis seiner Erziehung?

      Schon erstaunlich, dass in Zeiten in der Jugendliche sich in Castingshows demütigen lassen um ein bißchen Berühmtheit zu erlangen,
      Rubys Lebensweg als Schlagerstar, nur auf ihren Opferstatus verweisen soll. Ich wollte ja zeigen, dass Ruby es äußerlich schafft.
      Wenn die Mutter ihr sagt, ,,sag selbst - wärst du ohne das Heim dort, wo du jetzt bist?"
      Sagt sie doch nur das, was Heimerziehungsopfern gesagt wird, die es wie durch ein Wunder geschafft haben, ein "normales" Leben hinzubekommen.

      Dass Ruby unter der schönen Oberfläche aber ein zerstörter Mensch ist – und innerlich nichts gut ist – erschien mir wichtig.

      Ruby ist am Ende des Films Mitte zwanzig und das Schlußlied, das eigens für den Film komponiert wurde, erzählt ja von ihrer möglichen Befreiung in der Zukunft.
      Mehr Happy End wäre für mich verlogen gewesen.

      Und dann gibt es ja noch die Figur von Gisela, die man nun schwerlich als jemand bezeichnen kann, der sich als Opfer gefällt.

      Sie ist eine jener wenigen Menschen, die eine innere Stärke haben, die auch durch die Hölle gehen ohne, dass ihr innerer Kern wirklich verletzt wird.
      Aber dies ist eher ein Sonderfall, als die Regel.

      Und nun zu Martin: Erstens ist er am Ende nicht bei der RAF, sonst würde er in einem Knast verschimmeln.
      Aber er war im Umfeld von denen die zur Waffe gegriffen haben. Und es gab ja nicht nur die RAF, sondern auch den ,,2. Juni" etc.
      Er findet nach dem Knast nicht mehr zurück ins Leben. Auch Politik ist für ihn letztlich kein Weg.

      Er bleibt aber konsequent in seiner Auflehnung – aber sie führt ihn zur Selbstzerstörung.

      Ich habe mit Ruby und Martin versucht zwei verschiedene Wege aufzuzeigen wie man unter unmenschlichen Verhältnissen versucht sein selbst zu bewahren.

      Martin rebelliert um jeden Preis bis in die letzte Konsequenz und Ruby versucht mit Täuschung und vermeintlicher Anpassung ihren inneren Kern zu bewahren. Beide scheitern, denn es gibt keine reine Lösung des Problems. Traumata verschwinden nicht einfach so.

      Dies alles könnte man in dem Film entdecken, wenn man sich die Mühe macht hinzusehen.

      Aber Wegsehen ist immer der einfachere Weg.

      Aber Ihr ,,Exactly on the mark" ist mir weit mehr wehrt, als Streicheleinheiten von Kritikern, die wohl eher Kontakt zur Selbstverwirklichungsgruppen haben, als mit Menschen Kontakt hatten, die so was durchgemacht haben.

      In diesem Sinne

      Alles Liebe und Gute

      Ihr

      Christian Frosch

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      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:36:33 So. 22.März 2015
      .  
      KINOFILM über die damalige Heimerziehung in der BRD (ist am 12. März 2015 in Deutschland in die Kinos gekommen).

      Neues zu dem "KINOSPIELFILM" "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" von dem österreichischen Filmemacher Christian Frosch.

      Diesmal sind es News über die Österreich-Premiere des Films, am 18.03.2015, in Graz.

      ORF.at - ORF Online und Teletext GmbH & Co KG mit Sitz in Wien
      Stiftung öffentlichen Rechts - Österreich
      @ http://orf.at/diagonale/stories/2269792/ (http://orf.at/diagonale/stories/2269792/)


      Zitat.  
      Zu den Nonnen statt zu den Monks

      Drangsalierte Jugend im Schatten des Kalten Krieges: Lange unterdrückt und unterspielt wurden die Grausamkeiten in kirchlichen ,,Erziehungsheimen" in Deutschland, Christian Frosch vermittelt diese in seinem schwungvollen Jugenddrama ,,Von jetzt an kein Zurück".

      Mit viel Applaus bedacht wurde am Mittwochabend [ 18.03.2015 ] die Österreich-Premiere von ,,Von jetzt an kein Zurück", Christian Froschs Drama über ein Pärchen jugendlicher romantischer Rebellen in der alten Bundesrepublik Deutschland des Jahres 1967, die, von Jugendamt und Eltern eingewiesen, durch die autoritären Mühlen geschlossener ,,Erziehungsheime" geschliffen werden. Und es gab eine überraschende Volte bei der Premiere der deutsch-österreichischen Koproduktion nach einem Hinweis und aus Anlass des Tages: ein spontanes Geburtstagsständchen des Publikums.

      Sturm und Drang ... und Einweisung

      Ein harmonischer Abend am Ende einer äußerst langen Entstehungsgeschichte, wie Frosch erzählte: Das Thema beschäftigte ihn seit langem, lange hielt er Kontakt zu ehemaligen Heimkindern, die oft wegen läppischer Delikte zwecks ,,Fürsorge" eingesperrt wurden - und zwei Drittel jener Heime wurden von den Kirchen geführt. Sechs Jahre zog sich die Entwicklung des Films hin, es hagelte serienweise Absagen.

      Die Geschichte, die niemand fördern wollte, ist im Grunde EIN KLASSISCHES STURM-UND-DRANG-MELODRAMA:

      [ ......... ]

      [ ......... ]

      ,,Schwarze Pädagogik" mit Freunden und Gegnern

      ,,Von jetzt an kein Zurück" mit dem Etikett Historienfilm abzuheften, wäre zu bequem, dazu sind Freiheitswüsche junger Leute zu zeitlose Selbstverständlichkeit – Frosch dazu: ,,Die beiden Jungen sind ja die einzig Normalen unter lauter Verrückten." Für eine Kindererziehung mittels Drucks und Zwangs, die das Faustrecht fördert, die neben einzelnen soziopathischen ,,Führerfiguren" vor allem eine Menge angstvoller Jasager erzeugt, gibt es seit den 1970er Jahren den Begriff der ,,Schwarzen Pädagogik".

      Schön wär's, wären deren Verfechter seither Geschichte. In den 1960er Jahren wurde der Popmusik die Schuld gegeben, wenn bei Jugendlichen ,,drohende bzw. beginnende Verwahrlosung" festgestellt wurde, heute ist es das Internet, und schon haben Erziehungs-,,Experten" wieder Oberwasser, die ,,Disziplinierung" und ,,wahre Werte" mit Zwangsmaßnahmen durchsetzen wollen. Ohnedies haben viele Firmen ein Faible für Mitarbeiter, die durch eine ,,Schwarze Pädagogik" gingen - denn die sind ja so schön marktkonform.

      Revolte, ,,Bambule", ,,Heimkampagne"

      Proteste gegen die Heimerziehung gab es bereits früher, und zwar markante: In dem TV-Film ,,Bambule" von 1970 proben Insassinnen eines Mädchenheims in Berlin den Aufstand. Er wurde aber kurz vor seiner Ausstrahlung zurückgezogen und für Jahrzehnte ins Archiv verbannt, weil sich Drehbuchautorin Ulrike Meinhof zu dem Zeitpunkt bereits zu sehr radikalisiert hatte. Im Jahr davor gab es die sogenannte ,,Heimkampagne", Initiativen, eine Revolte, ein großer gelungener Ausbruchsversuch - ein Auslöser für die Liberalisierung in paar Jahre danach.

      Weil aus den Studenten hinter der Kampagne aber Prominente der terroristischen RAF wurden – neben Meinhof etwa Andreas Baader und Gudrun Ensslin -, geriet jede Kritik an der militärischen Struktur von Heimen in den Verdacht der Linksradikalität, eine Debatte versandete. Und die Kirchen schwiegen ohnedies zu ihrer in der Nachbetrachtung peinlichen Rolle als Einpeitscher ,,christlicher Werte".

      Schrittweise Aufarbeitung

      Eine breitflächige Aufarbeitung des Themas erfolgte im deutschen Sprachraum nämlich mit recht auffälliger Verzögerung etwa im Vergleich zu Großbritannien: 2002 war bei den Filmfestspielen von Venedig Peter Mullans ,,The Magdalene Sisters" mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden, ein Leidensdrama zweier weiblicher Teenager in einem Heim jenes katholischen Ordens, auf den Leonhard Cohen in seinem Debütalbum mit einem Liedtitel anspielte, nach dem sich wiederum die Gothic-Rock-Band The Sisters of Mercy benannte.

      In Deutschland erschien ein paar Jahre darauf, 2006, ein Buch des ,,Spiegel"-Journalisten Peter Wensierski, ,,Schläge im Namen des Herrn. Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik", welche sich mit dem Westdeutschland in den Jahren zwischen 1945 und 1970 befasste. Als eine Konsequenz der aufrüttelnden Veröffentlichung äußerte der deutsche Bundestag dann 2008 ein hochoffizielles Bedauern über ,,erlittenes Unrecht und Leid, das Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Kinder- und Erziehungsheimen (...) widerfahren ist" und richtete einen Entschädigungsfonds in neunstelliger Höhe ein.

      Alte Zielgruppe, junge Zielgruppe

      Wensierskis Buch und seine Folgen wurde bereits für einen TV-Film aufbereitet: In ,,Und alle haben geschwiegen" (Regie: Dror Zahavi, ZDF-Erstausstrahlung 2013) spielen Senta Berger und Matthias Habich zwei Bundestagsausschusszeugen. Einst, vor der Einweisung in traumatisierende kirchliche Heime, waren sie ein jugendliches Liebespaar gewesen, nun treffen sie einander nach Jahrzehnten der Verdrängung wieder.

      "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" erzählt im Grunde eine ganz ähnliche Geschichte, bloß mit anderer Ausrichtung: Richtete sich die Rückblickstruktur des TV-Films primär an ein eher älteres Publikum, wendet sich Frosch konsequent an ein junges. Er illustriert mit Schwung das hoffnungsvolle Aufbegehren von Ruby und Martin, begleitet sie dann in die Heimsphäre, deren Aussehen und Arbeitsabläufe hochgradig detailgenau nachgezeichnet sind - in ihrem Fall die katholischen Barmherzigen Schwestern (mit einer denkmalhaften Erni Mangold als Oberin), in seinem Fall die Erziehungsanstalt der evangelischen Diakonie Freistatt. Wichtig war ihm, so Frosch, neben der Art der Zwangsarbeit auch, den Einsatz ,,erzieherischer" Gewalt genau zu rekonstruieren - wobei er die bekannte Fülle an sexuellen Übergriffen nur andeutet.

      Holzschnitzartig getextet ist das dem Vorspann unterlegte Wutbürger-gegen-,,Gammler"-Lied ,,Wir" von Freddy Quinn - weil dem das, so Froschs geäußerte Vermutung, mittlerweile peinlich scheint, ließ man es im Film von einem Quinn-Imitator singen. Und eindimensional werden auch einige Charaktere gezeichnet, Ben Becker und Ursula Ofner als Rubys bittere Eltern, Thorsten Märten als Martins apathischer Vater – aber letztlich dient das dem gewinnenden Zusammenspiel von Schulz und Spieker.

      Hans Christian Leitich, ORF.at

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      QUELLE: ORF.at @ http://orf.at/diagonale/stories/2269792/ (http://orf.at/diagonale/stories/2269792/)

      Leider kommt der Film in die regulären Kinos in Österreich erst am 19. Juni 2015. Also müßt Ihr Euch in Österreich alle noch ein bißchen gedulden.

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      Titel: Entschädigungsfonds für Westheimkinder ebenso leer.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:50:22 So. 22.März 2015
      .  
      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!

      Boardnutzer »Ralf« / Ralf Weber schrieb am Fr. 20.03.2015, um 16:49 Uhr (MEZ/CET), im Thread »Fonds-Auszahlung« :

      [ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=456888#post456888 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=456888#post456888) ]

      Zitat.  
      Dringend!!!!

      Ich habe hier unten ein Musterschreiben, welches sich alle Heimkinder West runter laden sollten und an ihre zuständigen Ministerpräsidenten schicken sollten. Ich bitte euch, setzt dieses Schreiben an die Minister der Länder ab. Dabei ist es erst einmal völlig egal, ob ihr nun Geld bekommen habt oder nicht. Das weiß ohnehin der Minister nicht!!! Wichtig ist, dass die Zeit knapp ist. Am 26. März ist Ministerpräsidentenkonferenz und die Zeichen für eine Aufstockung des Fonds West stehen sau schlecht. Weiterhin ist der Fonds für die Behinderten und Heimkinder der Psychiatrie nicht vorgesehen und der Fonds sexueller Missbrauch ist derzeit nicht Gegenstand einer Erörterung.

      Im Gegenteil. Es ist fraglich, ob angesichts der drei nicht finanziell ausgestatteten Fonds, überhaupt an eine Aufstockung des Fonds West gedacht wird.

      Es wird nach aller Voraussicht in der nächsten Woche eine Bundespressekonferenz geben. Die Ombudspersonen der Heimkinder haben dazu eingeladen. Diese Pressekonferenz soll noch vor die Ministerkonferenz gelegt werden.

      Unterstützend habe ich diesen Brief vorbereitet. Also Heimkinder West, jetzt geht es um euer Fell und ich will hoffen, ihr schreibt euren Unmut an die zuständigen Minister. Bitte nicht lange überlegen. Macht alles was möglich ist. Holt euch das Schreiben runter und verschickt es dann per Brief, oder per Mail. Alles ist mir recht.

      In diesem Sinne, Ralf Weber


      Herr/Frau....................
      Straße
      Postleitzahl/Wohnort

      Ort/Datum

      Ministerpräsident des Landes
      Straße
      Postleitzahl/Ort

      Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

      ich bin zwischen 1949 und 1975 Heimkind in der Bundesrepublik Deutschland gewesen. Während dieser Zeit ist mir nicht nur eine angemessene Schulbildung vorenthalten worden, sondern auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Besonders nachhaltig für mein Leben war, weil durch die mangelnde Schulbildung im Heim bedingt, dass ich mich beruflich nie aus dieser frühkindlich erlittenen Repression und später benachteiligenden Isolation befreien konnte.

      Ich bin dazu verdammt gewesen ein Heimkind zu sein und bis heute ein Heimkind zu bleiben.

      Gerade auch, weil ich nach so vielen Jahren der Isolation schon an keine Würdigung des erlittenen Unrechts mehr geglaubt habe und an eine Wiedergutmachung ohnehin nicht, war ich positiv überrascht, als im Jahr 2011 der Deutsche Bundestag beschloss, dass allen Heimkindern, denen Unrecht in der Heimerziehung widerfahren ist, gesellschaftliche Anerkennung zukommt und mit einem finanziellen Hilfsprogramm, das noch heute bestehende Leid gemildert wird.

      Auch wenn die versprochene materielle Hilfe und der Ersatz meiner mir vorenthaltenen Rentenleistungen das erlebte Unrecht nicht ansatzweise wieder gut machen kann, habe ich mich auf die versprochene Hilfe gefreut. Letztendlich war es mir nun möglich, nach so vielen Jahren der Erniedrigung, der Diskriminierung und Benachteiligung, eine Genugtuung zu erleben und mit der Vergangenheit Frieden zu schließen.

      Durch aktiv am Prozess der Aufarbeitung beteiligte Betroffene habe ich nun erfahren, dass das vormals von der Bundesregierung und den politischen Leistungsträgern der einzelnen Bundesländer gegebene Versprechen, allen Heimkindern dieser Bundesrepublik eine Anerkennung und materielle Hilfen zu gewähren, durch finanzielle Illiquidität des Fonds Heimerziehung West, nicht mehr gewährleistet ist. Der Fonds Heimerziehung West ist alle.

      Das bedeutet, dass ich eine Wiedergutmachung für das erlebte Unrecht in den Heimeinrichtungen der Bundesrepublik, wie sie von der Politik versprochen wurde, nicht erhalte.

      Ich bin hinsichtlich dieser Zustände und der Gewissenlosigkeit von politischen Eliten sprachlos und fordere Sie persönlich dazu auf, die Norm aus dem Bundestagsbeschluss ,,Opfern von Unrecht wirksam helfen"umzusetzen, mit welchem eine Überwindung bestehender Benachteiligung von Heimkindern erreicht werden sollte. Ich fordere Sie als Ministerpräsident des Landes ...............auf, sich für die Erfüllung Ihrer Versprechen, an die Heimkinder der Bundesrepublik einzusetzen und darauf zu dringen, dass eine zügige Bearbeitung aller Anträge auf Hilfen ermöglicht wird.

      Hochachtungsvoll
      [ Deine Unterschrift ]

      .

      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!

      Boardnutzer »Phantomas« schrieb am Sa. 21.03.2015, um 14:51 Uhr (MEZ/CET), im Thread »Fonds-Auszahlung« :

      [ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=456938#post456938 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=456938#post456938) ]

      Zitat.  
      Es geht hier nicht um Ralf Weber, sondern darum das Ehemalige aus den alten Bundesländern nicht das bekommen sollen, was andere schon erhalten haben.
      Jetzt braucht es einfach nur eine Solidaritätsbekundung Ehemaliger für Ehemalige, damit ein jeder Antragsteller die gleichen Leistungen erhalten kann, wie die, die diese schon erhalten haben.

      Natürlich ist ein Brief an die Ministerpräsidenten der Länder eine Möglichkeit, die Landesmütter und Landesväter der einzelnen Bundesländer daran zu erinnern, dass sich der Fond West einer Anerkennung des Leids nur dann stellt, wenn dieser auch die notwendigen finanziellen Mittel dafür bereit stellt.
      Wer die 62 Cent sparen will kann seinen Unmut dazu auch in einer E-mail ausdrücken, da alle Ministerpräsidenten/innen auch in dieser Form zu erreichen sind.

      Deshalb kann ich mich den Aufruf Ralf Webers nur anschließen und euch alle bitten mit dafür zu sorgen, dass ein jeder die gleiche Chance auf Anerkennung seines Leids erfährt.

      .

      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!

      Boardnutzer »burkhard1« schrieb am Sa. 21.03.2015, um 15:29 Uhr (MEZ/CET), im Thread »Fonds-Auszahlung« :

      [ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=456955#post456955 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=456955#post456955) ]

      Zitat.  
      Hier die Kontaktadressen:

      Baden Württemberg:  Winfried Kretschmann --- https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/kontaktformular/ (https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/kontaktformular/)

      NRW:  Hannelore Kraft --- https://land.nrw/de (https://land.nrw/de)

      Hamburg: Senat --- http://www.hamburg.de/senatskanzlei/kontakt/ (http://www.hamburg.de/senatskanzlei/kontakt/)

      Bremen: --- http://www.jens-boehrnsen.de/ (http://www.jens-boehrnsen.de/)
      Senat: --- http://www.rathaus.bremen.de/senat (http://www.rathaus.bremen.de/senat)

      Berlin: http://www.berlin.de/rbmskzl/https://www.berlin.de/rbmskzl/allgemeine-seiten/formular.6861.php (http://www.berlin.de/rbmskzl/https://www.berlin.de/rbmskzl/allgemeine-seiten/formular.6861.php)

      Schleswig-Holstein: Torsten Albig --- https://www.schleswig-holstein.de/STK/DE/Service/Kontakt/Landesregierung/KontaktSeite.html (https://www.schleswig-holstein.de/STK/DE/Service/Kontakt/Landesregierung/KontaktSeite.html)

      Niedersachsen: Stephan Weil --- http://www.stk.niedersachsen.de/service/kontakt/kontakt-staatskanzlei-2871.html (http://www.stk.niedersachsen.de/service/kontakt/kontakt-staatskanzlei-2871.html)

      Rheinland Pfalz: Malu Dreyer --- http://www.rlp.de/ministerpraesidentin/malu-dreyer (http://www.rlp.de/ministerpraesidentin/malu-dreyer)

      Saarland: Annegret Kramp-Karrenbauer --- http://www.kramp-karrenbauer.de/content/pages/akk.htm (http://www.kramp-karrenbauer.de/content/pages/akk.htm)

      Hessen: --- http://www.volker-bouffier.de/inhalte/1025869/kontakt/index.html (http://www.volker-bouffier.de/inhalte/1025869/kontakt/index.html)

      Bayern habe ich ausgelassen, weil sie als einziges Land zugestimmt haben.

      .
      .
      Titel: Kinofilm re FREISTATT (boys) u. re VINCENZHEIM (girls)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:35:59 Do. 26.März 2015
      .  
      Und hier jetzt der neueste österreichische Medienbericht zu diesem wichtigen Film:

      ( Diese verheerende ,,Heimerziehung" [ ,,Heimerziehungsgeschichte" ] war von 1945 bis in die 1980er Jahre in Österreich genau die gleiche wie in Deutschland ! )

      Zitat.
      KLEINE ZEITUNG @ http://www.kleinezeitung.at/s/kultur/wohin/kino/diagonale/4691559/DIAGONALE_Publikumspreis-fur-Von-jetzt-an-kein-Zuruck?_vl_backlink=/s/index.do (http://www.kleinezeitung.at/s/kultur/wohin/kino/diagonale/4691559/DIAGONALE_Publikumspreis-fur-Von-jetzt-an-kein-Zuruck?_vl_backlink=/s/index.do)

      Zuletzt aktualisiert: 22.03.2015 um 19:53 Uhr

      Publikumspreis für "Von jetzt an kein Zurück"

      ,,Von jetzt an kein Zurück" von Regisseur Christian Frosch ist der beliebteste Film der Diagonale. Der auf einer wahren Lebensgeschichte basierende Film schildert, wie ein junges Liebespaar zu Ende der 60er im Erziehungsheim landet.

      [ FOTO: Regisseur Christian Frosch, Koproduzent Mathias Forberg ]

      Ein Verleiher hatte ihm prophezeit, es würde schwer, für "diese schwierige Nische" ein Publikum zu finden. Weit gefehlt: "Man soll das Publikum nie unterschätzen", freut sich Regisseur Christian Frosch. Der gebürtige Waldviertler hat mit seinem Film ,,Von jetzt an kein Zurück" zum Diagonale-Finale den Publikumspreis der Kleinen Zeitung gewonnen.

      Für den überraschten Sieger ist der Publikumspreis ,,die Königsdisziplin. Egal, wie hoch der künstlerische Anspruch ist: Was kann man sich mehr wünschen, als dass die Leute den Film mögen?" Mehr als 1300 Kinobesucher bestimmten per Abstimmungskarte über den beliebtesten Film des Festivals.

      Der in Berlin lebende Regisseur erzählt in "Von jetzt an kein Zurück" in kantigem Schwarzweiß von einem jungen Liebespaar in der deutschen Provinz zu Ende der 60er-Jahre. Ruby und Martin, zart rebellisch, landen wegen Bagatellen in Erziehungsheimen. Der Film schildert die Zustände dort, die Demütigungen durch Ordensschwestern und Ex-Nazis – und die Spätfolgen für ihre Opfer im radikalisierten Deutschland der ausgehenden 70er-Jahre. Keine leichte Kost, aber ein hinreißend erzähltes, toll gespieltes, hoch politisches Melodram um Liebe, Verrat und Schuld.

      Entstanden ist der Film aus der spätnächtlichen Begegnung in einem Lokal: ,,Dort hat mir ein Typ sein Leben erzählt – im wesentlichen die Geschichte von Martin", die Biografie eines Mannes, der nach dem Erziehungsheim ins linke Terrormilieu geriet. Bei Recherchen fand Frosch dann heraus: Eine Million Jugendliche wurden in den 60er und 70ern in deutschen Erziehungslagern ,,diszipliniert", in Österreich dauerte der Schrecken gar bis in die 80er-Jahre.

      Überraschend die Besetzung: Schauspielstar Ben Becker ist, ganz gegen den Strich gebürstet, als überforderter, prügelnder Vater zu sehen. ,,Er hatte erst Angst vor der Rolle", sagt Frosch, "weil die Figur alt und unsympathisch ist. Außerdem hat Becker selbst eine Tochter im Alter von Ruby, das war für ihn also schwierig. Ich fand aber das Bipolare, das Grobe und dann wieder so Sentimentale, wie es so übergangslos hin und her springt, an seiner Figur interessant. Dafür braucht man einen brachialen Typen, und Becker hat dafür gut gepasst." Letztlich mochte der Schauspieler seine Rolle und den Film.

      Nicht als einziger: ,,Von jetzt an kein Zurück" steht bereits auf der Longlist zum Deutschen Filmpreis. Vormerken: Am 19. Juni läuft der Film regulär im Kino an.

      UTE BAUMHACKL

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      QUELLE: KLEINE ZEITUNG @ http://www.kleinezeitung.at/s/kultur/wohin/kino/diagonale/4691559/DIAGONALE_Publikumspreis-fur-Von-jetzt-an-kein-Zuruck?_vl_backlink=/s/index.do (http://www.kleinezeitung.at/s/kultur/wohin/kino/diagonale/4691559/DIAGONALE_Publikumspreis-fur-Von-jetzt-an-kein-Zuruck?_vl_backlink=/s/index.do)

      Bei der KLEINE ZEITUNG besteht eine Kommentarmöglichkeit zu diesem Filmbericht, und auch direkt Betroffene dieser damaligen ,,Heimerziehung" in Deutschland und in Österreich – und vieler andererorts ebenso – dürfen von dieser Kommentarmöglichkeit rege Gebrauch machen.
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      Titel: Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt - EuGMR 027 (2014)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:28:03 Sa. 28.März 2015
      .  
      Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt ! --- jetzt in Deutsch !

      EuGMR - Hoffnung auf betroffenenfreundlichere Rechtsprechung

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014. --- Das Urteil in Deutsch.


      Das Urteil in Deutsch ist jetzt hier zu finden @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867) ( sehr langer Beitrag, der einschließlich dem im Hintergrund laufenden HTML-Quelltext insgesamt 32558 Zeichen umfaßt, einschließlich Leerzeichen ).


      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014.


      Übersetzung des Urteils vom Englischen ins Deutsche.

      Der irische Fall Louise O´Keeffe
      vor dem
      Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Große Kammer, Beschwerdesache O'Keeffe gg. Irland, Urteil vom 28.1.2014, Bsw. 35810/09


      Das ORIGINAL in deutscher Sprache (d.h. diese Übersetzung) ist in dieser österreichischen Datenbank zu finden @ http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJT_20140128_AUSL000_000BSW35810_0900000_000/JJT_20140128_AUSL000_000BSW35810_0900000_000.html (http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJT_20140128_AUSL000_000BSW35810_0900000_000/JJT_20140128_AUSL000_000BSW35810_0900000_000.html)

      .
      Titel: Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt - EuGMR 027 (2014)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:11:07 Mo. 30.März 2015
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Dieses EuGMR-Urteil – EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – auf das ich im unmittelbar vorhergehenden Beitrag verweise, und welches jetzt auch in Deutsch zur Verfügung steht, ist eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt:

      Das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

      im Fall von Beschwerdeführerin Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014 (Beschwerde: Bsw. 35810/09)


      in einfacher und für alle verständlicher Sprache:


      Zitat.  
      Das Urteil läuft darauf hinaus, dass nicht nur der Staat selbst nicht foltern darf, aber auch nicht das Foltern durch andere zulassen oder auch nur tolerieren darf. Der Staat ist verpflichtet seine Bürger zu schützen und jegliches Foltern aktiv zu verhindern, und auch das Foltern von Kindern in seinem Land aktiv zu verhindern. Ein Staat, der diesen seinen Pflichten nicht nachkommt – nicht nachgekommen ist – muß Schadenersatz leisten. Ein Staat, der diesbezüglich auf ganzer Ebene verfehlt, begibt sich ausserhalb der akzeptierten Normen der Staatengemeinschaft und läuft damit die Gefahr als ,,Schurkenstaat" ("rogue state") bezeichnet zu werden.
      .
      Und hier jetzt noch einmal für alle der Link (ein weiterer Link ! ) zu diesem überaus wichtigen Urteil: http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867)
      .
      Titel: Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt - EuGMR 027 (2014)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:12:11 Mo. 30.März 2015
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Für all diejenigen, die TWITTERN / ZWITCHERN können und das auch des öfteren tun: Könnt Ihr mal bitte die folgenden zwei sich jeweils auf 160 Zeichen beschränkenden NACHRICHTEN verbreiten, und überall weiterverbreiten.

      IN DEUTSCH:

      Zitat.  
      ,,Rechtsstaat" Westdeutschland verfehlt über Jahrzehnte hinweg die Folter seiner Kinder zu verhindern. - Ein wichtiges Urteil dazu in Deutsch "EuGMR 027 (2014)".
      .
      IN ENGLISCH:
      Zitat.  
      West Germany 40 long years failed to protect its children against torture. - Highly relevant judgment of the European Court of Human Rights: "ECHR 027 (2014)".
      .
      Viele Leute werden dann, hoffentlich, einfach "EuGMR 027 (2014)" (für DEUTSCH) oder "ECHR 027 (2014)" (für ENGLISCH) googeln und das Urteil dann an einer oder anderer Stelle sofort, wie gewünscht, in Deutsch und / oder in Englisch im Internet finden.

      Danke / Thank you

      Martin

      .
      Titel: Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt - EuGMR 027 (2014)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:04:28 Mi. 01.April 2015
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Es ist wirklich beschämend:

      Wie aus dem Internet hervorgeht und ersichtlich ist:

      Dieses Urteil, Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014 im Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, scheint nicht einen einzigen Rechtsanwalt im deutschsprachigen Raum zu interessieren:

      Für dieses Urteil in Deutsch siehe @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867)

      Obwohl eine Übersetzung dieses Urteils in die deutsche Sprache schon seit Ende letzten Jahres im Internet zur Verfügung steht, hat keine Anwaltskanzlei im deutschsprachigen Raum dieses Themabei dem es  sich um ,,Koventionsverpflichtungen" und ,,Staatshaftung" handelt – bisher aufgegriffen, veröffentlicht oder auch nur mit einem einzigen Wort erwähnt.

      Ähnlich verhält es sich, in dieser Sache, was die Juristen und Rechtswissenschaftler im deutschsprachigen Raum betrifft.

      Sind die Anwälte, Juristen und Rechtswissenschaftler in bestimmten europäischen Ländern tatsächlich so feige, dass sich niemand von ihnen an dieses Thema herantraut?

      .
      Titel: Eines der wichtigsten EuGMR-Urteile überhaupt - EuGMR 027 (2014)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:14:19 Mo. 06.April 2015
      .  
      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Desweiteren, siehe auch unbedingt die neue diesbezügliche Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinenm Blog, Dierk Schaefers Blog vom Sa. 28.03.2015 - »Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und die staatliche Verantwortung für Schutzbefohlene in privaten (kirchlichen) Einrichtungen« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/03/28/der-europaische-gerichtshof-fur-menschenrechte-und-die-staatliche-verantwortung-fur-schutzbefohlene-in-privaten-kirchlichen-einrichtungen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/03/28/der-europaische-gerichtshof-fur-menschenrechte-und-die-staatliche-verantwortung-fur-schutzbefohlene-in-privaten-kirchlichen-einrichtungen/)

      Zitat.  
      Das nun auch auf Deutsch vorliegende Urteil dürfte wegweisend sein in zweierlei Hinsicht:

      Rückwirkend sollte es Klagemöglichkeiten eröffnen für die Unterlassung staatlicher Aufsicht in verschiedenen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche (Kinderheime, Psychiatrien).

      Wird man einen Rechtsanwalt finden, der das für deutsche Verhältnisse aufarbeitet und durchsetzt?

      Prospektiv warnt dieses Urteil alle staatlichen Behörden, die die Einweisung von Kindern und Jugendlichen in solche Einrichtungen veranlassen oder anordnen.

      Angesichts der föderativ-gesplitterten Zuständigkeiten des Staates in Kinder- und Jugendlichenangelegenheiten wird man wohl vergeblich darauf warten, dass eine entsprechende Information über die Aufsichtspflicht der Jugendämter[1] über die Träger von Jugendhilfemaßnahmen zentral ergeht. Diese Lektion werden die Jugendämter jedes für sich lernen müssen. Die ,,Kunden" der Jugendämter werden diesen Bewußtseinswandel erkämpfen müssen. Im Krieg bei der Eroberung einer Stadt würde man von Häuserkampf sprechen. Der ist aufwendig und fordert viele Opfer auf beiden Seiten.

      Hier ist das PDF des Urteils, von mir teilweise gelb unterlegt, sonst unverändert. Der irische Fall Luise O´Keeffe: [ https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2015/03/der-irische-fall-luise-oc2b4keeffe.pdf (https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2015/03/der-irische-fall-luise-oc2b4keeffe.pdf) ]

      Mein Dank geht wieder einmal an Martin Mitchell/Australien für den Hinweis auf das Urteil.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      [1] Jugendämter, die selber keinerlei Aufsicht unterliegen.

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Aufsichtspflicht, Heimerziehung, Heimkinder, Jugendhilfe, Kirche, Staat

      .
      .  
      Titel: „So quälten mich die Nonnen im Kinderheim“ in der BRD
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:31:41 So. 12.April 2015
      .  
      BrandZeilen
      Magazin für Menschen und ihre Geschichten

      @ http://www.brandzeilen.de/topstories/6/So_quaelten_mich_die_Nonnen_im_Kinderheim.html (http://www.brandzeilen.de/topstories/6/So_quaelten_mich_die_Nonnen_im_Kinderheim.html) ( längerer Artikel )

      ***Triggergefahr besteht möglicherweise für manche Leute.***

      Zitat.  
      ,,So quälten mich die Nonnen im Kinderheim"
      Von Bianca von Heyden

      Datum: 07.04.2015

      [ mit Bilderstreifen – 12 Bilder insgesamt ]

      Carola K. (54) gehört zu den etwa 500.000 Kindern, die in kirchlichen Kinderheimen körperlich und seelisch misshandelt wurden. Die Nonnen und Schwestern, denen Carola  hilflos ausgeliefert war, führten ein grausames Regiment. Auf BrandZeilen.de berichtet das ehemalige Heimkind über ihr Leid und die Qualen, die man ihr im Namen des Herrn zufügte.

      .
      BITTE WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.brandzeilen.de/topstories/6/So_quaelten_mich_die_Nonnen_im_Kinderheim.html (http://www.brandzeilen.de/topstories/6/So_quaelten_mich_die_Nonnen_im_Kinderheim.html) ( längerer Artikel )
      .
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen bisher vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:35:25 Mo. 13.April 2015
      .  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      Dies kam erst am Di. 07.04.2015 ans Licht.

      Erst ab diesem Zeitpunkt steht dieses 54-Seiten umfassende »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« uneingeschränkt allen Ehemaligen Heimkindern – in OST und WEST – zur Verfügung.

      Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«), sofort nachdem der Verein erstmalig auf die Existenz dieses Dokuments aufmerksam wurde, hat es jetzt für alle auf seiner Vereinswebseite ins Internet gestellt

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf)

      In diesem »Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen« wird, auf Seite 8, auch angegeben wer staatlicherseits und kirchlicherseits damit ,,beauftragt" ,,ist", ,,die Interessen" ,,der Betroffenen" zu ,,vertreten", bzw. ,,wahrzunehmen":


      Zitat.  
      »Zur Wahrung der Belange der ehemaligen Heimkinder haben die Lenkungsausschüsse im Einvernehmen mit den Vertreter/innen der ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch [Heimerziehung (2009/2010)] eine Ombudsperson benannt. Sie ist vor Beschlüssen zu hören und nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen teil. Diese Funktion nimmt Herr Prof. Dr. Peter Schruth (Hochschule Magdeburg/Stendal) in beiden Lenkungsausschüssen [ OST und WEST ! ] wahr. Zudem gehören den Lenkungsausschüssen jeweils eine Vertretung der Betroffenen an, die ebenfalls mit beratender Stimme an den Sitzungen teilnimmt und eigene Vorschläge einbringen kann. Für den Fonds ,,Heimerziehung West" nimmt Frau Heidelore Rampp dieses Amt wahr, für den Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" Herr Ralf Weber
      .

      Die im Internet zu findenden allgemein bekannten Kontaktdetails für diese drei ,,Repräsentanten" lauten wie folgt:

      Prof. Dr. Peter Schruth
      Tel. [ nicht bekannt ]
      peter.schruth@hs-magdeburg.de

      Heidelore Rampp
      Tel. +49(0)711 6158905
      Heidelore.Rampp@kabelbw.de

      Ralf Weber
      Tel. [ nicht bekannt ]
      ralf558@hotmail.com


      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Heimkinder, Betroffenen, Opfer, Ehemalige Heimkinder, Fonds Heimerziehung-WEST, Fonds Heimerziehung-DDR, Fonds, Hilfsfonds, Rentenersatzfonds, Fonds Heimerziehung, Fonds Heimkinder, Heimkinderfonds, Verfahrensregelungen, Fonds-Verfahrensregelungen, Verfahrensregelungen-Handbuch, Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch, Ehemaligen Heimkindern, Heimkinder-OST, Heimkinder-WEST, DDR-Heimkinder, BRD-Heimkinder, Handbuch, uneingeschränkt, allen Heimkindern, zur Verfügung, Verein ehemaliger Heimkinder e.V., VEH e.V., http://veh-ev.eu , Verein, Heimkinder-Verein, Vereinswebseite, geltenden Verfahrensregelungen, staatlicherseits, kirchlicherseits, beauftragt, Interessen der Betroffenen, vertreten, wahrnehmen, wahrzunehmen, Wahrung der Belange der ehemaligen Heimkinder, Sitzungen, Lenkungsausschuss, Lenkungsausschüsse, Beschlüssen, Runden Tisch Heimerziehung, Runder Tisch Heimerziehung, Ombudsperson, Ombudsmann, mit beratender Stimme, Prof. Dr. Peter Schruth, Peter Schruth, Vertretung der Betroffenen, eigene Vorschläge einbringen, Heidelore Rampp, Ralf Weber, Repräsentanten, Heidelore.Rampp@kabelbw.de , ralf558@hotmail.com , peter.schruth@hs-magdeburg.de ,
      .
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen bisher vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:27:40 So. 19.April 2015
      .  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      Das Ehemalige Heimkind, Helmut Klotzbücher – als ,,Sprecher" und ,,Ansprechspartner des baden-württhembergischen Beirats der Anlauf- und Beratungsstelle in Stuttgart" – teilt mit, gibt bekannt, und will dass sich jeder bewußt ist:

      Beitrag von Boardnutzer »typotypen« / Helmut Klotzbücher vom Do. 16.04.2015, um 08:44 Uhr (MEZ/CET) im Thread »Fonds-Auszahlungen« im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=458734#post458734 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=458734#post458734)

      »typotypen« / Helmut Klotzbücher zitiert »martini« / Martin MITCHELL und fährt dann fort uns zu unterrichten:

      Zitat.  
      Zitat.  
      ZWEITENS !

      Und all diejenigen – wer auch immer ,,diejenigen" sein mögen und wer auch immer auch nur am Rande zu ,,diesen" gehören mögen – die von der Existenz eines von der »Geschäftsstelle Fonds Heimerziehung« herausgegebenen, 54-Seiten umfassenden, »Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen« (auf das ich selbst auch erst gestern [Di. 07.04.2015] während meiner Recherchen gestoßen bin) wußten, hätten uns – d.h. ALLE EHEMALIGEN HEIMKINDER IN OST UND WESTdarauf aufmerksam machen können, sollen und müssen. – Warum sie das nicht getan haben wird mir für immer ein Rätsel bleiben. – Es ist einfach nicht nachvollziehbar.

      [ In diesem »Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen«, auf Seite 8, wird ebenso bestätigt, ,,Zudem gehören den Lenkungsausschüssen jeweils eine Vertretung der Betroffenen an, die ebenfalls mit beratender Stimme an den Sitzungen teilnimmt und eigene Vorschläge einbringen kann. Für den Fonds ,,Heimerziehung West" nimmt Frau Heidelore Rampp dieses Amt wahr, für den Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" Herr Ralf Weber." ]

      .
      Dieses Handbuch war nur für die Mitarbeiter der Anlaufstellen erstellt worden damit nicht jede Anlaufstelle schalten und walten konnte wie sie wollte. Das Handbuch war explizit nicht für die Heimkinder.
      .
      Zitat.
      ,,Betroffene der Heimerziehung in Baden-Württemberg in den Jahren 1949-1975"

      ,,Der Beirat der Anlauf- und Beratungsstelle 'Heimerziehung' in Stuttgart"

      Kontakt Betroffenenvertretung

      Dem Beirat gehören vier ehemalige Heimkinder an. Direkte Ansprechpartner sind die Betroffenen:

      Helmut Klotzbücher
      Tel. +49(0)7731 797204
      typotypen@googlemail.com

      Heidelore Rampp
      Tel. +49(0)711 6158905
      Heidelore.Rampp@kabelbw.de

      .
      QUELLE: http://www.hs-esslingen.de/de/the-university/geschaeftsstellen/geschaeftsstelle-beirat-abh-bw/ueber-den-beirat.html (http://www.hs-esslingen.de/de/the-university/geschaeftsstellen/geschaeftsstelle-beirat-abh-bw/ueber-den-beirat.html)
      .
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen bisher vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:08:44 Mo. 20.April 2015
      .  
      Weiterführend zu meinem gestrigen Beitrag zu diesem Thema hier in diesem Thread »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen bisher vorenthalten ----- jetzt aber jedem zugänglich.« – d.h. dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread (oben) – worin ich mich auf die nun schon ein paar Tage zurückliegende Aussage des Boardnutzers im HEIMKINDER-FORUM.DE »typotypen« / Helmut Klotzbücher beziehe.


      [ Siehe zusätzlich und ebenso QUERVERWEIS zum folgenden Thread: »Wer sind berufene "ehemaligen Heimkinder OMBUDSPERSONEN"?« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=874#p874 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=874#p874) ]


      Das »LAND BRANDENBURG« auf seiner offiziellen Webseite »Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur« @ http://www.aufarbeitung.brandenburg.de (http://www.aufarbeitung.brandenburg.de) , z.B., gibt Ende Februar 2015 bekannt:

      Zitat.  
      Richtig ist, dass es von der Geschäftsstelle Fonds Heimerziehung [ in Köln ] ein einheitliches ,,Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen für die Fonds `Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975´ und `Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990´" gibt, in dem das Verfahren einheitlich geregelt ist.
      .
      QUELLE: http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.391618.de (http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.391618.de)

      Zitat.  
      Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des § 5 Teledienstegesetz:

      Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung
      der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)
      [ Ulrike Poppe, Aufarbeitungsbeauftragte ]
      Hegelallee 3
      14467 Potsdam

      Tel.: 0331 / 23 72 92 - 0
      Fax: 0331 / 23 72 92 - 29

      E-Mail: aufarbeitung@lakd.brandenburg.de
      Internet: http://www.aufarbeitung.brandenburg.de (http://www.aufarbeitung.brandenburg.de)

      .
      QUELLE: IMPRESSUM dieser Webseite: http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.391618.de (http://www.aufarbeitung.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.391618.de)

      Nirgens im Internet wird offiziell darauf hingewiesen, befohlen oder angewiesen: ,,Wir haben ein »Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen« veröffentlichen lassen, aber was darin zusammengefasst wird, dürfen und sollen antragstellende ehemalige Heimkinder nicht wissen / geht die antragstellenden ehemaligen Heimkinder nichts an und ist ihnen unter keinen Umständen bekanntzugeben oder mitzuteilen.Zuwiderhandlung von wem auch immer wird geandet und schwer bestraft."

      Wer also nimmt sich heraus das Weiterreichen an ehemalige Heimkinder dieses »Handbuchs über die geltenden Verfahrensregelungen« zu verbieten, oder eben auch nur die Existenz dieses »Handbuchs« zu verheimlichen oder verheimlichen zu wollen ??
      .
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:50:20 Fr. 24.April 2015
      .  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      Manche Leute sind der Meinung:
      ,,Du darfst alles essen, aber Du mußt nicht alles wissen."
      ,,Ihr dürft alles essen, aber Ihr müßt nicht alles wissen."

      Zu diesen Leuten sage ich ,,Schon mal von EMPOWERMENT gehört ?!?!"

      "Knowledge is power." = ,,Wissen ist Macht."


      Zitat.  
      WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Empowerment (http://de.wikipedia.org/wiki/Empowerment)

      Mit Empowerment (von engl. [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprache (http://de.wikipedia.org/wiki/Englische_Sprache) ] empowerment = Ermächtigung, Übertragung von Verantwortung) bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die den Grad an Autonomie [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie (http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie) ] und Selbstbestimmung [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie (http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie) ] im Leben von Menschen oder Gemeinschaften erhöhen sollen und es ihnen ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenverantwortung (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenverantwortung) ] und selbstbestimmt zu vertreten. Empowerment bezeichnet dabei sowohl den Prozess der Selbstbemächtigung als auch die professionelle Unterstützung der Menschen, ihr Gefühl der Macht- und Einflusslosigkeit [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Ohnmacht_(Psychologie) (http://de.wikipedia.org/wiki/Ohnmacht_(Psychologie)) ] (powerlessness) zu überwinden und ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Ressource (http://de.wikipedia.org/wiki/Ressource) ] wahrzunehmen und zu nutzen.
      Der Begriff Empowerment wird auch für einen erreichten Zustand von Selbstverantwortung und Selbstbestimmung verwendet; in diesem Sinn wird im Deutschen Empowerment gelegentlich auch als Selbstkompetenz [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstkompetenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstkompetenz) ] bezeichnet.
      Der Begriff Empowerment entstammt der amerikanischen Gemeindepsychologie [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindepsychologie (http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindepsychologie) ] und wird mit dem Sozialwissenschaftler Julian Rappaport [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Rappaport (http://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Rappaport) ] (1985) in Verbindung gebracht.
      Empowerment bildet in der Sozialen Arbeit [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Arbeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Arbeit) ] einen Arbeitsansatz ressourcenorientierter Intervention. Im Umfeld politischer Bildung [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Bildung (http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Bildung) ] und demokratischer Erziehung [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Erziehung (http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Erziehung) ] wird Empowerment als Instrument betrachtet, die Mündigkeit des Bürgers/der Bürgerin zu erhöhen. Empowerment ist auch ein Schlüsselbegriff in der Diskussion um die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt (http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenamt) ]. Empowerment als Konzept, das sich durch eine Abwendung von einer defizitorientierten hin zu einer stärkenorientierten Wahrnehmung auszeichnet, findet sich zunehmend auch in Managementkonzepten, in der Erwachsenen- und Weiterbildung [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Erwachsenen-_und_Weiterbildung (http://de.wikipedia.org/wiki/Erwachsenen-_und_Weiterbildung) ], in der narrativen Biografiearbeit [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Biografiearbeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Biografiearbeit) ] und der Selbsthilfe [ @ http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsthilfegruppe (http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsthilfegruppe) ].

      .
      SELBST WEITERLESEN im ORIGINAL: WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Empowerment (http://de.wikipedia.org/wiki/Empowerment)

      Ja, ich weiß, manche Leute sind der Meinung, dass die »Fonds-Verfahrensregelungen« nur für 'die Verwalter und ihre Helfer' / 'die Jugendamtsmitarbeiter und ihre Unterstützer' gedacht sind ---- d.h., nur für ' die uns Verwaltenden' gedacht sind, und wir uns nicht darüber den Kopf zerbrechen brauchen. – Alles wird für uns und zu unserem Besten getan, so dass wir uns um nichts zu sorgen und zu kümmern brauchen. – Unsere 'Betreuer' warden ʼs garantiert in jedem Fall zu unserem Wohle genau gemäß den »Fonds-Verfahrensregelungen« richten.

      Sorry wenn ich persönlich da eine gesunde Skepsis beibehalte und lieber selbst Zugang zu diesem »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« haben möchte und bevorzuge für mich selbst denken zu dürfen.

      Aber jeder nach seiner eigenen Wahl. ---- Und deshalb ...


      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      [ ......... ]

      Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«), sofort nachdem der Verein erstmalig auf die Existenz dieses Dokuments aufmerksam wurde, hat es jetzt für alle auf seiner Vereinswebseite ins Internet gestellt

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf)

      [ ......... ]

      .
      Siehe dazu auch den diesbezüglichen Diskussionsverlauf im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/) und die dortige Argumentation derer, die eine entgegengesetzte Meinung zu der meinigen vertreten und verteidigen und mit Danksagungen ("LIKE") belobigen ----- und das sind übrigens alles ehemalige Heimkinder aus OST, sowohl wie auch aus WEST.
      .  
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:21:15 Sa. 25.April 2015
      .  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      Wem das von mir in meiner Eröffnung dieses Threads ( am Mo. 13.04.2015, um 10:03 Uhr ) verwendete Tuwort oder Verb »vorenthalten« ( eng."withheld" ) nicht gefällt, kann sich an folgender Stelle – http://synonyme.woxikon.de/synonyme/vorenthalten.php (http://synonyme.woxikon.de/synonyme/vorenthalten.php) – ein anders Tuwort oder Verb heraussuchen; aber welches Tuwort oder Verb auch immer sich diejenige oder derjenige aussucht, es kommt immer wieder auf dasselbe hinaus: ,,Das aktuelle »Fonds-Verfahrungsregelungen-Handbuch« wurde von den wenigen Wissenden ( zu denen auch bestimmte ehemalige Heimkinder gehören !! ) den vielen Nichtwissenden »vorenthalten«, d.h. den vielen Nichtwissenden »nicht zur Verfügung gestellt« !!"
      Und das ist alles was ich persönlich in diesem von mir eröffneten Thread hervorheben wollte, und mit was sich dieser von mir eröffnete Thread befasst und auf das er sich beschränkt !!
      Was ich darin anspreche entspricht genau den Tatsachen und nichts an dieser meiner Schilderung der Tatsachen ist ,,reißerisch", geschweige denn ,,faktisch inkorrekt" !!


      Und deshalb ...

      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      [ ......... ]

      Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«), sofort nachdem der Verein erstmalig auf die Existenz dieses Dokuments aufmerksam wurde, hat es jetzt für alle auf seiner Vereinswebseite ins Internet gestellt

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf)

      [ ......... ]

      .
      Siehe dazu auch den diesbezüglichen Diskussionsverlauf im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/) und die dortige Argumentation derer, die eine entgegengesetzte Meinung zu der meinigen vertreten und verteidigen und mit Danksagungen ("LIKE") belobigen ----- und das sind übrigens alles ehemalige Heimkinder aus OST, sowohl wie auch aus WEST.
      .
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:40:22 So. 26.April 2015
      .  
      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      ,,Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts." – Mitnichten !

      ,,Wer, wie, was, warum, wer nicht fragt bleibt dumm."

      Der Volksmund hält Wißbegierde nicht gerade für die höchste aller Tugenden: ,,Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß."

      So ungefähr  nach dem Motto: "Knowledge is power, ignorance is bliss."

      Es besteht keine Pflicht das aktuelle »Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen« / das aktuelle »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« ( das seit dem 07.04.2015 @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf) jedem uneingeschränkt zur Verfügung steht ) zu lesen und sich genausten mit dem aktuellen Stand sachkundig zu machen.

      Der diesbezügliche Wissensstand einer Einzelperson – wer auch immer diese Einzelperson sein mag – m.E., ist hier weder ausschlaggebend, noch relevant.

      Es steht auch jedem frei, alleine oder auch mit anderen Ignoranten, sein diesbezügliches Nichtwissen und Desinteresse zu zelebrieren ( und es gibt ja auch so Einige, die das ja auch tatsächlich tun und stolz darauf sind, so stolz darauf sind, dass sie es auch noch täglich öffentlich verkünden müssen und sich dabei gegenseitig auf die Schultern klopfen und zur Schau stellen müssen welch eine wahre Freude sie daran haben zu zeigen wie 'schlau' sie doch sind ).

      Wir sind halt alle verschieden: "Some rely on their wits, others are happy being twits."

      ,,Wie man sich bettet, so schläft man."

      Wie ich schon sagte: ,,Jedem nach seiner Wahl."


      In einem Rechtsstaat jedoch steht es auch niemanden zu für andere zu entscheiden was sie lesen dürfen und was nicht und wer seinen Wissensstand erweitern darf und wer nicht.

      Damals in der DDR natürlich konnte jeder tun und lassen was er wollte ... ob er wollte oder nicht.

      Siehe dazu auch den diesbezüglichen Diskussionsverlauf im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/) und die dortige Argumentation derer, die eine entgegengesetzte Meinung zu der meinigen vertreten und verteidigen und mit Danksagungen ("LIKE") belobigen ----- und das sind übrigens alles ehemalige Heimkinder aus OST, sowohl wie auch aus WEST.
      .
      Titel: Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch Betroffenen vorenthalten
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:12:19 Mo. 27.April 2015
      .  
      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!

      »Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch« den Ehemaligen Heimkindern bisher vorenthalten.

      Was diesen gleichlautenden Thread im HEIMKINDER-FORUM.DE betrifft:

      Mit DEM KERN DIESES THREADS wollen sich die Wenigsten dort im HEIMKINDER-FORUM.DE befassen; über alles andere als den Kern dieses Threads wollen sie sich jedoch dort in diesem Thread immer wieder auslassen.

      DER KERN ( wie auch aus der Thread-Überschrift selbst hervorgeht; eine Thread-Überschrift die auch dort über jedem meiner Beiträge steht ! ):

      Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), Frau Ulrike Poppe, Aufarbeitungsbeauftragte, Ende Februar 2015:

      »martini« / Martin MITCHELL wird hier zitiert von http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=458801#post458801 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=458801#post458801)

      Zitat.  
      [ ... ] von der Geschäftsstelle Fonds Heimerziehung [ in Köln ] ein einheitliches ,,Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen für die Fonds `Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975´ und `Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990´" gibt, [ ... ]
      .
      Ehemaliges Heimkind-WEST, »martini« / Martin MITCHELL am Do. 23.04.2015, um 09:15 Uhr:

      »martini« / Martin MITCHELL wird hier zitiert von http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=459145#post459145 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=459145#post459145)

      Zitat.  
      Das aktuelle »Fonds-Verfahrungsregelungen-Handbuch« wurde von den wenigen Wissenden ( zu denen auch bestimmte ehemalige Heimkinder gehören !! ) den vielen Nichtwissenden »vorenthalten«, d.h. den vielen Nichtwissenden »nicht zur Verfügung gestellt« !!"
      .
      Ehemaliges Heimkind-WEST, »martini« / Martin MITCHELL am Fr. 24.04.2015, um 10:20 Uhr:

      »martini« / Martin MITCHELL wird hier zitiert von http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=459268#post459268 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=459268#post459268)

      Zitat.  
      In einem Rechtsstaat jedoch steht es auch niemanden zu für andere zu entscheiden was sie lesen dürfen und was nicht und wer seinen Wissensstand erweitern darf und wer nicht.
      .
      Ehemaliges Heimkind-WEST, »martini« / Martin MITCHELL am Fr. 17.04.2015, um 08:48 Uhr:

      »martini« / Martin MITCHELL wird hier zitiert von http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=458801#post458801 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/?postID=458801#post458801)

      Zitat.  
      Wer also nimmt sich heraus das Weiterreichen an ehemalige Heimkinder dieses »Handbuchs über die geltenden Verfahrensregelungen« zu verbieten, oder eben auch nur die Existenz dieses »Handbuchs« zu verheimlichen oder verheimlichen zu wollen ??
      .
      Ehemaliges Heimkind-WEST, Oma »kliv« am Do. 16.04.2015, um 10:50 Uhr:

      Oma »kliv« wird hier zitiert von http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=458758#post458758 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14898-Fonds-Auszahlungen/?postID=458758#post458758)

      Zitat.  
      Dass Martini das Handbuch veröffentlicht hat, finde ich gar nicht mal so schlecht, denn das kommt UNS zugute. Wer sollten wir denn sein, dass wir nicht wissen sollen und dürfen, wie sich die Abläufe im Hintergrund des Fonds gestalten? Schließlich waren es ehemalige Heimkinder, die die Petition eingereicht haben, die zu dem Heimkinderfonds geführt hat. Diese ganze Geheimniskrämerei schafft doch nur Misstrauen - was soll denn der Unsinn? Wir sind erwachsene Menschen.
      .
      Mit DEM KERN DIESES THREADS wollen sich die Wenigsten hier im HEIMKINDER-FORUM.DE befassen; über alles andere als den Kern dieses Threads wollen sie sich jedoch dort in diesem Thread immer wieder auslassen.

      Siehe dazu auch den diesbezüglichen Diskussionsverlauf im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17931-Fonds-Verfahrensregelungen-Handbuch-Betroffenen-bisher-vorenthalten-jetzt-aber-j/) und die dortige Argumentation derer, die eine entgegengesetzte Meinung zu der meinigen vertreten und verteidigen und mit Danksagungen ("LIKE") belobigen ----- und das sind übrigens alles ehemalige Heimkinder aus OST, sowohl wie auch aus WEST.

      Und, im Übrigen, für all diejenigen, die es nach all den Jahren noch immer nicht mitgekriegt haben: Es gibt kein Gesetz »Fonds-Heimerziehung-WEST« (abgekürzt!) und es gibt auch kein Gesetz »Fonds-Heimerziehung-OST« (abgekürzt!) !!; und somit gibt es auch keine diesbezüglichen gesetzlichen ,,Durchführungsverordnungen", die man googeln kann (bzw., die man zuvor hätte googeln können!) !!

      Das zuvor »vorenthaltene«,,Handbuch über die geltenden Verfahrensregelungen für die Fonds `Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975´ und `Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990´" kann jedoch jeder, den es interessiert, seit dem 07.04.2015, hier finden

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/04/handbuch_heimkinderhilfsfonds_ost_-und-west-2014.pdf) ; aber auch dieses jetzt dort zur Verfügung stehende ,,Handbuch", wie schon gesagt, ist und wird niemand, den es nicht interessiert, gezwungen zu lesen !!


      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!
      .
      Titel: Vergangenheitsschuld re der BRD-Jugendwohlfahrtsgeschichte.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:50:02 Mo. 27.April 2015
      .  
      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!

      »Fachtagung vom 6.-8. Mai 2015: Soziale Arbeit – (k)ein Ort der Menschenrechte«

      Die Bekantgebung dieser »FACHTAGUNG« ist, seit dem 14.04.2015, 13:12 Uhr, hier zu finden:

      @ http://www.juraforum.de/wissenschaft/fachtagung-vom-6-8-mai-2015-soziale-arbeit-kein-ort-der-menschenrechte-513952 (http://www.juraforum.de/wissenschaft/fachtagung-vom-6-8-mai-2015-soziale-arbeit-kein-ort-der-menschenrechte-513952)

      Im Mittelpunkt dieser FACHTAGUNG steht die Aufarbeitung der Gewalt- und Missbrauchserfahrung in der Fürsorge der Nachkriegszeit in Deutschland und Österreich.


      Zitat.  
      Fachtagung vom 6.-8. Mai 2015: Soziale Arbeit - (k)ein Ort der Menschenrechte

      Vom 6. bis 8. Mai 2015 findet die Fachtagung ,,Soziale Arbeit – (k)ein Ort der Menschenrechte. Stand der Aufarbeitung und Formen der Vermittlung" an den beiden Veranstaltungsorten Katholischen Stiftungsfachhochschule München Abteilung Benediktbeuern und Herzogsägmühle (in Peiting-Herzogsägmühle) statt.
      Die dreitägige Fachtagung ist eine KOOPERATIONSVERANSTALTUNG der KSFH in Benediktbeuern, der Heimatpflege des Bezirks Oberbayern und des Vereins Dorfentwicklung und Landespflege Herzogsägmühle e.V. [ Diakonie ].

      Benediktbeuern, 14.04.2015 – Im Mittelpunkt steht die Aufarbeitung der Gewalt- und Missbrauchserfahrung in der Fürsorge der Nachkriegszeit in Deutschland und Österreich.
      Die Fachtagung beschäftigt sich dabei mit den Fragen: Was ist der Stand der Aufarbeitung? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Betroffenen und die Einrichtung? Welche Rolle spielen Zeitzeugen- und Ausstellungsprojekte, um Öffentlichkeit herzustellen?

      Die Fachtagung ist Teil eines Museums- und Lernortprojektes der sozialen Einrichtung Herzogsägmühle [ damalige Erziehungsanstalt der Inneren Mission / Diakonie ] und der Hochschule (KSFH) und richtet sich an Fachleute, Lehrende, Studierende, die Mitarbeiter in Einrichtungen der Sozialen Arbeit und an alle Interessierte.
      ,,Die drei Fachtage beleuchten den Status quo: Inwiefern haben sich die verschiedenen Bereiche der Sozialen Arbeit mit ihrer prekären Vergangenheit auseinandergesetzt? Sind die dunklen Schatten der NS-Zeit aufgearbeitet und hat die Praxis der Nachkriegszeit daraus gelernt?
      Die Frage nach der Handhabe von Menschenrechten in der Sozialen Arbeit ist aktueller denn je", sagt Prof. Dr. Annette Eberle, Mitorganisatorin und Professorin an der KSFH in Benediktbeuern.

      Auftakt der Tagung ist die Ausstellungseröffnung ,,Im Abseits oder Mittendrin? 120 Jahre Herzogsägmühle", am 06.05.2015 um 19.00 Uhr an der KSFH in Benediktbeuern.
      Die Ausstellung, ebenfalls Teil des Museums- und Lernortprojektes am Beispiel der sozialen  Einrichtung Herzogsägmühle ( http://www.lernort-herzogsaegmuehle.de (http://www.lernort-herzogsaegmuehle.de) ), ist eine historische Aufarbeitung und Darstellung der Entwicklung der sehr unterschiedlichen Fürsorgebereiche (u. a. Fürsorge für Jugendliche, Obdachlose, Menschen mit Behinderungen). Diese Entwicklungen sollen als relevant für gegenwärtige Grundfragen der Sozialen Arbeit reflektiert werden.
      Ergänzt wird die Ausstellung von der Videoinstallation ,,Heimerziehung" des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen.

      Am 7. Mai 2015 werden – im Rainer-Endisch-Saal der Herzogsägmühle – mit dem Schwerpunkt ,,Die 50er und 60er Jahre. Stationen der Aufarbeitung - Konsequenzen für die Orte/Einrichtungen?" aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt.
      Dr. Uwe Kaminsky (Bochum) führt mit einem Überblick zum Stand der Aufarbeitung der Heimerziehung in der BRD und DDR in das Thema ein. Zur Situation der Heimkinder in Österreich stellen Marion Wisinger und Ernst Berger (Wien) aktuelle Studien vor.
      Noch am Anfang steht die Aufarbeitung in der Behindertenhilfe. Einblicke in aktuelle Projekte geben Laura Arnold und Michael Kramer (Freiburg) und Stefan Plangger (Innsbruck).
      Pionierstatus hat das Forschungsprojekt von Anne Kirchberg (Göttingen) zur Situation von Jugendlichen im Strafvollzug.
      Über die Erfahrungen von Betroffenen und ihre Einschätzung zum Stand der Aufarbeitung des erlittenen Unrechts berichten ehemalige Heimkinder.
      Susanne Nothhafft (KSFH Abteilung München) stellt ihr Recht auf Aufarbeitung und Entschädigung in den Kontext der Menschenrechtskonvention.
      In den sich anschließenden Workshops werden aktuelle Projekte zur Aufarbeitung vorgestellt, u. a. zur Aufarbeitung und Prävention sexueller Gewalt in kirchlichen Einrichtungen (Günther Schatz, Franz Schmid).

      Am 8. Mai 2015 liegt der Fokus – an der KSFH in Benediktbeuern – auf ,,Eine Sprache finden - Erfahrungen mit Ausstellungen und Zeitzeugenprojekten" in Kooperation mit der Bayerischen Museumsakademie, vertreten durch Dr. Josef Kirmeier.
      In Workshops werden Zeitzeugen- und Ausstellungsprojekte vorgestellt und aus pädagogischer Sicht reflektiert. Josef Kirmeier (Museumspädagogisches Zentrum München) gibt Einblick in Erfahrungen, wie mit Schülern Ausstellungsprojekte durchgeführt werden können.
      Ingolf Notzke (Torgau) stellt Ausstellungsprojekte über die Heimerziehung in der DDR als Teil der pädagogischen Arbeit an der Gedenkstätte Jugendwerkhof Torgau vor.
      Weiter stehen die Ausstellungprojekte ,,Im Abseits oder Mittendrin? 120 Jahre Herzogsägmühle?" und ,,Die Installation ,Heimerziehung'" (Landeswohlfahrtsverband Hessen) zur Diskussion.
      Zudem besteht die Möglichkeit, mit Sonja Djurovic (Niddatal) über ihre Erfahrungen als Heimkind zu sprechen.

      Weitere Informationen:
      - http://www.ksfh.de/wir-ueber-uns/ksfh-standorte/standort-benediktbeuern/fachtag-6-8-mai-2015 (http://www.ksfh.de/wir-ueber-uns/ksfh-standorte/standort-benediktbeuern/fachtag-6-8-mai-2015)

      Quelle: idw [ Informationsdienst Wissenschaft ]

      .
      Siehe auch unbedingt den diesbezüglichen FACHTAGUNGS-Flyer @ http://www.ksfh.de/files/Presse/Flyer_Fachtag_SozArb_6_8_Mai15.pdf (http://www.ksfh.de/files/Presse/Flyer_Fachtag_SozArb_6_8_Mai15.pdf) ( 567.5 KB )

      Nachträglich habe ich dann auch noch das ORIGINAL dieser Bekanntgebung gefunden http://www.ksfh.de/node/1794 (http://www.ksfh.de/node/1794)

      Es geht als allererstes darum auf jede mögliche Weise einander zu helfen !!
      .
      Titel: "Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird", auch AUSLANDSMAßNAHMEN
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:22:33 So. 03.Mai 2015
      .  
      "Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird." ---
      "Mit Kindern Kasse machen."


      AUSLANDSMAßNAHMEN für schwierige ( ,,schwererziehbare" ) deutsche Kinder und Jugendliche.

      Geschäftsmodel: Verdingung an Bauern im Ausland, wo deutsches Gesetz nicht greift ( und wo oftmals auch kein Deutsch gesprochen wird )

      Zitat.  
      WDR @ http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/mit-kindern-kasse-machen-heimkinder-104.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/mit-kindern-kasse-machen-heimkinder-104.html)

      MONITOR Nr. 675 vom 30.04.2015

      [ MONITOR Nr. 675 vom 30.04.2015 - Monitor - ARD - Das Erste ]

      Mit Kindern Kasse machen? Wie Heimkinder ins Ausland verbracht werden.

      Bericht: Nicole Rosenbach, Naima El Moussaoui, Jan Schmitt

      .
      Der vollständige Beitragstext dieser Sendung ist jetzt ebenso unter dem oben angegebenen Link aufrufbar !!

      Es gibt jetzt dort ( @ http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/mit-kindern-kasse-machen-heimkinder-104.html (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/mit-kindern-kasse-machen-heimkinder-104.html) ) viele, viele Zuschauer-Kommentare zu diesem Thema; und immer mehr Zuschauer-Kommentare kommen hinzu. Und auch Du kannst einen diesbezüglichen Kommentar dort abgeben, wenn Du möchtest.

      Zitat.  
      Mit Kindern Kasse machen? Wie Heimkinder ins Ausland verbracht werden.

      http://mediathek.daserste.de/Monitor/Mit-Kindern-Kasse-machen-Wie-Heimkinder/Das-Erste/Video?documentId=28028224&topRessort=tv&bcastId=438224 (http://mediathek.daserste.de/Monitor/Mit-Kindern-Kasse-machen-Wie-Heimkinder/Das-Erste/Video?documentId=28028224&topRessort=tv&bcastId=438224)

      30.04.2015 | 10:14 Min. | Verfügbar bis 30.04.2016

      Wenn das Jugendamt einschreitet und Kinder aus Familien heraus nimmt, schlägt die Stunde der privaten Träger, die sich um die Unterbringung der Jugendlichen kümmern sollen. Ein riesiger Markt, der offenbar kaum kontrolliert wird und der ganz neue Geschäftsmodelle schafft. MONITOR-Recherchen decken ein System auf, in dem Jugendliche in dubiosen Einrichtungen im Ausland eher verwahrt statt pädagogisch betreut werden, während die Verantwortlichen in Deutschland dafür öffentliche Gelder kassieren.

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      Titel: "Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird", auch AUSLANDSMAßNAHMEN
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:58:05 So. 03.Mai 2015
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      Mit Kindern Kasse machen? Wie Heimkinder ins Ausland verbracht werden.

      Die "Schwarze Pädagogik" der 50er, 60er und 70er Jahre wiederholt sich in 1980 - 2006.

      Abschiebung: Outsourcing deutscher "Problemkids" – im Alter von 11- bis 17 Jahren zur "Arbeitstherapie" / "Knechtschaft" ins Ausland (unentlohnt), unter anderem auch nach Kirgisien, Namibia, Nicaragua, Rumänien, Estland, Portugal, Italien, Griechenland, Island, Russland und Kanada – für die Vermittler und Träger eine lukrative Einnahmequelle.
      "Damals fehlte die Kontrolle" was "Fremdplatzierung" betraf, und heute fehlt sie ebenso.

      http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_SCHWARZE-PAEDAGOGIK_wiederholt_sich_-_Outsourcing_deutscher_Problemkids_zur_Arbeitstherapie_ins_Ausland_-_besonders_nach_Schwellenlaendern_-_1980-2006.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_SCHWARZE-PAEDAGOGIK_wiederholt_sich_-_Outsourcing_deutscher_Problemkids_zur_Arbeitstherapie_ins_Ausland_-_besonders_nach_Schwellenlaendern_-_1980-2006.html) [ Erstveröffentlichung auf dieser Webseite: 3. November 2006 ]

      Ich wurde hier in Australien bezüglich diesem Thema schon Ende 2006 von jemanden aus Deutschland kontaktiert mit der Bitte zu versuchen den SPIEGEL-Journalisten Peter Wensierski davon zu überzeugen darüber im SPIEGEL zu berichten. Peter Wensierski tat dies dann auch ( aber nicht im Internet ! ---- nur in der derzeitigen Ausgabe des SPIEGELS 44/2006 vom Oktober 2006 ! ). Ich stellte das Ganze dann selbst in Netz.

      Diese Geschäftemacherei der ,,Auslandsmaßnahmen" (,,Erziehungshilfen im Ausland") - "Mit Kindern Kasse machen" - hatte seinen Anfang in Deutschland Ende der 1970er Jahre / Anfang der 80er Jahre; und mindestens 50% aller Jugendämter in ganz Deutschland machen heute von diesen ,,Auslandsmaßnahmen" Gebrauch !!Das geht also alles so vor sich her schon für insgesamt 35 Jahre !!

      Wer erinnert sich noch an Antje Vollmers Assistent und Schriftführer am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009/2010), Holger Wendelin (Leiter der ,,Geschäftsstelle des »Runden Tisch Heimerziehung«" in Berlin) ?? – Er, Holger Wendelin, ist schon seit vielen Jahren einer der Experten dieser ,,Auslandsmaßnahmen" / ,,Erziehungshilfen im Ausland" und als Pädagoge / Erzieher / Betreuer persönlich daran beteiligt. Und auch das war während der Laufzeit des »Runden Tisches Heimerziehung« (2009/2010) jedem, und auch Antje Vollmer, durchaus bekannt.


      Zu Holger Wendelin siehe Beitrag vom Freitag 16. Juli 2010, um 02:58 Uhr @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/10944-Heimkinder-Entsch (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/10944-Heimkinder-Entsch)ädigung-LÖSUNGSVORSCHLÄGE-seitens-der-zwei-weiblichen-Betroffen/?postID=177251#post177251 [ einfach auf der dortigen Seite nach ,,Wendelin" suchen ]

      Zu Holger Wendelin siehe Beitrag vom Donnerstag 15. Juli 2010, um 05:14 Uhr @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/10944-Heimkinder-Entsch (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/10944-Heimkinder-Entsch)ädigung-LÖSUNGSVORSCHLÄGE-seitens-der-zwei-weiblichen-Betroffen/?postID=176947#post176947 [ einfach auf der dortigen Seite nach ,,Wendelin" suchen ]
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      Titel: BRD vor dem UN-Behindertenrechtskonvention Komitee in Genf
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:30:42 So. 03.Mai 2015
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      Bundesrepublik Deutschland = Federal Republic of Germany = BRD = FRG

      BRD leugnet Folter vor dem UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Komitee in Genf

      YouTube Video @ https://www.youtube.com/watch?v=HECC-TmQAqM (https://www.youtube.com/watch?v=HECC-TmQAqM) ( Länge: 4 Min. und 25 Sek. )

      Zitat.  
      Published on Apr 7, 2015

      Die BRD leugnet vor dem UN-BRK Komitee in Genf am 27.3.2015 die ,,Folter" in der Zwangspsychiatrie. Auch auf Nachfrage von UN-BRK-Komitee-Mitgliedern, behaupten die Vertreter der deutschen Regierung, dass es die vom »UN-Sonderberichterstatter über Folter« festgestellte ,,Folter" in der Zwangspsychiatrie nicht gebe!
      Siehe: http://www.folter-abschaffen.de (http://www.folter-abschaffen.de) [ nicht vergessen diese Petition / Individualbeschwerde zu lesen / zu studieren ]

      [ ......... ]

      ZITAT - Formulierung der Dolmetscherin:
      "In Bezug auf Art. 14 ist es doch etwas beunruhigend, dass es viele Fälle von Einweisungen in Einrichtungen von Personen gibt mit Behinderungen durch Gerichtsbeschlüsse. Und dies widerspricht ja der BRK. Und ich möchte gerne wissen, was der Vertragsstaat [Deutschland] tut, um dies zu ändern. Also um dieses Verfahren zu beenden, diese Praxis zu beenden, dass Gerichtsbeschlüsse dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen eingewiesen werden. Inbesondere, wenn diese Entscheidung oft aufgrund einer psychiatrischen Begutachtung erfolgt.
      In Bezug auf Art. 15 ist es für uns beunruhigend, dass psychologische oder psychiatrische Behandlung oft den betreffenden Personen aufgezwungen wird, wie die Berichterstatterin gesagt hat. Manche dieser Behandlungen sind ,,Folter". Wie zum Beispiel, wenn man Personen mit chemischen Stoffen behandelt oder wenn man sie mit elektrischen Stößen behandelt und mit anderen Methoden.
      Was tut der Staat, um dieses System zu unterbinden?
      Und:
      Gibt es eine Art Überwachungsmechanismus [in Deutschland], um diese Praxis zu verhindern?"

      Erste Antwort von Dr. Rolf Schmachtenberg auf Ms. Silvia Judith QUAN-CHANG:

      [ ......... ]

      "Mein Name ist Rolf Schmachtenberg vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales - ich möchte auf eine Frage von Frau Quan-Chang eingehen - soweit ihre Frage nahelegt, es gäbe in Deutschland vom Staat ausgehend ,,Folter", so weise ich dies zurück. In Deutschland gibt es keine vom Staat ausgeübte ,,Folter"."

      [ ......... ]

      ZITAT - Formulierung der Dolmetscherin:
      "Guten Morgen. Ich bin sehr dankbar für die Antworten, die wir von der deutschen Delegation schon bekommen haben zu den Fragen, die wir bereits gestellt haben. Ich habe hier noch eine Zusatzanmerkung, zu dem, was ich gestern gesagt habe.
      Und hier geht es um das Konzept der ,,Folter".
      Die BRK hat neue Normen festgelegt, so könnte man es vielleicht nennen, in Bezug auf die ,,Folter".
      Aber der »Sonderberichterstatter der VN [,,Vereinten Nationen"] gegen Folter« hat dies ebenfalls festgestellt.
      Also: Beschränkungen oder Fixierungen sind dasselbe wie ,,Folter".
      Also solche Restriktionen oder Fixierungen sind anscheinend immer noch sehr verbreitet in psychiatrischen Kliniken und Heimen [in Deutschland], wo Menschen mit Behinderungen interniert sind."

      Antwort von Dr. Rolf Schmachtenberg - Bundesministerium für Arbeit und Soziales:

      [ ......... ]

      "Mein Name ist Rolf Schmachtenberg - Bundesministerium für Arbeit und Soziales - ich möchte beginnen mit einer Eingangsbemerkung, mit der wir auf die Frage von Frau Quan-Chang zum Thema ,,Folter" antworten möchten - in zwei Punkten - 1. Ein Konzept der ,,Folter" gibt es in Deutschland nicht. [2.] Die Bundesregierung teilt die Auffassung des Sonderberichterstatters nicht."

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      Beschlagwortet mit TAGS / LABELS: Folter, Heimen, Behinderteneinrichtungen, BRD leugnet Folter, UN-Behindertenrechtskonvention, UN-BRK, Komitee, Genf, Bundesrepublik, Bundesrepublik Deutschland, Deutschland, Federal Republic of Germany, Germany, BRD, FRG, UN, VN, Behindertenrechtskonvention, BRD leugnet, Zwangspsychiatrie, Nachfrage, UN-BRK-Komitee-Mitgliedern, Vertreter, deutschen Regierung, Regierung, UN-Sonderberichterstatter, folter-abschaffen.de, Folter abschaffen, Einweisungen, Einrichtungen, Personen, Behinderungen, Gerichtsbeschlüsse, widerspricht ja der BRK, Vertragsstaat, dieses Verfahren, beenden, Praxis zu beenden, Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen eingewiesen, eingewiesen, Entscheidung, psychiatrischen Begutachtung, Behandlung, psychologische Behandlung, psychiatrische Behandlung, Personen aufgezwungen, aufgezwungen, Behandlungen sind Folter, chemischen Stoffen, chemischen Stoffen behandelt, elektrischen Stößen behandelt, elektrischen Stößen, anderen Methoden, Was tut der Staat, tut der Staat, System zu unterbinden, unterbinden, Kontrollmechanismus, Überwachungsmechanismus, Praxis zu verhindern, verhindern, Dr. Rolf Schmachtenberg, Rolf Schmachtenberg, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesministerium, Arbeit und Soziales, Frau Quan-Chang, vom Staat ausgehende Folter, keine vom Staat ausgeübte Folter, Konzept der Folter, concept of torture, Normen festgelegt, Was ist Folter, Auslegung von Folter, definition of torture, What is torture, Sonderberichterstatter der VN, Vereinten Nationen, gegen Folter, festgestellt, Beschränkungen, Fixierungen, sind dasselbe wie Folter, Restriktionen, immer noch sehr verbreitet, psychiatrischen Kliniken, Heimen, interniert, Ein Konzept der Folter gibt es in Deutschland nicht, Die Bundesregierung teilt die Auffassung des Sonderberichterstatters nicht, Rolf Schmachtenberg (SPD), MinDir Dr. Rolf Schmachtenberg, Ministerial-Direktor Schlachtenberg, BMAS, Belange behinderter Menschen, Prävention und Rehabilitation, Soziale Entschädigung und Sozialhilfe, Soziale Entschädigung, Sozialhilfe, Mathematik, Volkswirtschaftslehre,
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      Titel: BRD vor dem UN-Behindertenrechtskonvention Komitee in Genf
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:56:16 So. 03.Mai 2015
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      Bundesrepublik Deutschland = Federal Republic of Germany = BRD = FRG

      BRD leugnet Folter vor dem UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) Komitee in Genf

      YouTube Video @ https://www.youtube.com/watch?v=HECC-TmQAqM (https://www.youtube.com/watch?v=HECC-TmQAqM) ( Länge: 4 Min. und 25 Sek. )


      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."


      Es geht hier um diese Petition / Individualbeschwerde:

      Bündnis gegen Folter in der Psychiatrie @ http://www.folter-abschaffen.de (http://www.folter-abschaffen.de) und im PDF-Format @ http://www.folter-abschaffen.de/Buendnis_gegen_Folter.pdf (http://www.folter-abschaffen.de/Buendnis_gegen_Folter.pdf)

      Zitat.  
      Bündnis gegen Folter in der Psychiatrie

      Die unterzeichnenden Organisationen

      ● haben zur Kenntnis genommen, dass der UN-Sonderberichterstatter über Folter, Juan E Méndez, beim UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in der 22. Sitzung des "Human Rights Council" am 4. März 2013 Zwangsbehandlung in der Psychiatrie zu Folter, bzw. grausamer, unmenschlicher oder entwürdigender Behandlung erklärt hat.

      ● unterstützen die Forderung des Sonderberichterstatters, dass "alle Staaten ein absolutes Verbot aller medizinischen nicht einvernehmlichen bzw. Zwangsbehandlungen von Personen mit Behinderungen verhängen sollten, einschließlich nicht-einvernehmlicher Psychochirurgie, Elektroschocks und Verabreichung bewusstseinsverändernder Drogen, sowohl in lang-wie kurzfristiger Anwendung. Die Verpflichtung, erzwungene psychiatrische Behandlung wegen einer Behinderung zu beenden, ist sofort zu verwirklichen und auch knappe finanzielle Ressourcen können keinen Aufschub der Umsetzung rechtfertigen." *

      Deshalb fordern wir alle Landes- und den Bundesgesetzgeber auf, alle Sondergesetze, die psychiatrische Zwangsbehandlung legalisieren, sofort für ungültig zu erklären. ** Nur so kann kurzfristig die Forderung nach einem absoluten Folterverbot in Deutschland verwirklicht werden. "Das Verbot der Folter ist eines der wenigen absoluten und unveräußerlichen Menschenrechte, ein ius cogens, eine zwingende Norm des internationalen Rechts." ***

      Erstunterzeichner:
      Prof. Chris Bezzel, Prof. Klaus-Jürgen Bruder, Prof. Aris Christidis, RA Lutz Eisel, Prof. Thomas Foth, Prof. Peter Grottian, Prof. Jakob Mabe, Prof. Wolf-Dieter Narr, Wolfgang Neškovic MdB, Prof. Manfred Nowak, Prof. Eckhard Rohrmann, RA Thomas Saschenbrecker, RA Dr. David Schneider-Addae-Mensah, RA Dr. Eckart Wähner

      Unterzeichnende Organisationen:
      Arbeitsgemeinschaft für selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen asl-berlin.de, Auties auties.net, Bundesarbeitsgemein-schaft Psychiatrie-Erfahrener die-bpe.de, Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener bpe-online.de, Deutscher Freidenker-Verband freidenker.org, Enthinderungsselbsthilfe von Autisten für Autisten (und Angehörige) autisten.enthinderung.de, Exilio exilio.de, Informationsdienst: für kritische Medienpraxis idmedienpraxis.de, Internationale Liga für Menschenrechte ilmr.de, Irren-Offensive antipsychiatrie.de, Landesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg lag-psychiatrie-erfahrene-bw.de, Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Berlin-Brandenburg psychiatrie-erfahren.de, Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Nordrhein-Westfalen psychiatrie-erfahrene-nrw.de, Netzwerk Stimmenhören stimmenhoeren.de, Verein zum Schutz vor psychiatrischer Gewalt weglaufhaus.de, Weglaufhaus Initiative Ruhrgebiet weglaufhaus-nrw.de, LösungsWeGe-Pfalz lösungswege-pfalz.de, Werner-Fuß-Zentrum psychiatrieerfahrene.de, Wildwasser Selbsthilfe & Beratung wildwasser-berlin.de, Wildwasser Wiesbaden wildwasser-wiesbaden.de  
      ------------------------------------------
      * Seite 5 der Rede von Juan E Méndez: States should impose an absolute ban on all forced and non-consensual medical interventions against persons with disabilities, including the non-consensual administration of psychosurgery, electroshock and mind-altering drugs, for both long- and short- term application. The obligation to end forced psychiatric interventions based on grounds of disability is of immediate application and scarce financial resources cannot justify postponement of its implementation. [http://mdac.info/sites/mdac.info/files/march_4_torture.pdf (http://mdac.info/sites/mdac.info/files/march_4_torture.pdf)]

      ** Die entsprechenden Teile aller PsychKGe, Maßregelvollzugsgesetze und des neugeschaffenen § 1906 BGB werden ersatzlos gestrichen.

      *** Aus dem Bericht A/HRC/22/53 des Sonderberichterstatters vom Februar 2013, Abschnitt 82.: The prohibition of torture is one of the few absolute and non-derogable human rights, a matter of jus cogens, a peremptory norm of customary international law. [http://www.ohchr.org/Documents/HRBodies/HRCouncil/RegularSession/Session22/A.HRC.22.53_English.pdf (http://www.ohchr.org/Documents/HRBodies/HRCouncil/RegularSession/Session22/A.HRC.22.53_English.pdf)]


      Bündnis gegen Folter in der Psychiatrie
      im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

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      .
      Titel: BRD vor dem UN-Behindertenrechtskonvention Komitee in Genf
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:50:53 Mi. 06.Mai 2015
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      TELEPOLIS @ http://www.heise.de/tp/artikel/44/44582/1.html (http://www.heise.de/tp/artikel/44/44582/1.html)

      Zitat.
      "Zwangspsychiatrie und Zwangsbetreuung sind mit der UN-Behindertenkonvention unvereinbar"

      Peter Nowak - 06.04.2015

      Rene Talbot über die UN-Behinderten-Konvention und die Frage, warum psychiatrische Gewalt in Deutschland weiterhin praktiziert wird.

      Ende März wurde die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention erstmals vor dem UN-Fachausschuss geprüft [ @ http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/aktuell/news/meldung/article/umsetzung-der-un-brk-in-deutschland-erstmals-vom-fachausschuss-geprueft-ausschuss-ueber-sonderstru/ (http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/aktuell/news/meldung/article/umsetzung-der-un-brk-in-deutschland-erstmals-vom-fachausschuss-geprueft-ausschuss-ueber-sonderstru/) ] . Dabei ging es auch um die Frage, wie weit die in Deutschland praktizierten psychiatrischen Zwangsmaßnahmen und der Zwangsbetreuungen mit der UN-Konvention vereinbar sind. Organisationen der Zivilgesellschaft in Deutschland haben sich zu der BRK-Allianz [ @ http://www.brk-allianz.de/ (http://www.brk-allianz.de/) ] für einen "Koordinierten Parallelbericht" zusammengeschlossen. Peter Nowak sprach mit Rene Talbot vom Landesverband Psychiatrieerfahrener Berlin-Brandenburg [ @ http://www.psychiatrie-erfahren.de/ (http://www.psychiatrie-erfahren.de/) ] über die Anhörung und die Frage, warum psychiatrische Gewalt in Deutschland weiterhin praktiziert wird.

      [ Sehr langes und detailliertes und hochinteressantes Interview. ]


      ► Sie konnten die Anhörung des UN-Fachausschuss für die Rechte der Menschen mit Behinderungen verfolgen, der am 26. und 27. März den deutschen Staatenbericht zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) in Deutschland geprüft hat. Welche Probleme hat der Ausschuss angesprochen?

      Rene Talbot: Von den vielen Fragen und Problemen, die in dieser 13. Sitzung des Komitees in Genf angesprochen wurden, will ich mich auf die beschränken, die mit der gemeinsamen Eingabe der beiden bundesweiten Organisationen Psychiatrie-Erfahrener an das Komitee zu tun haben. Dabei geht es um einen zentralen Punkt in der BRK, den Artikel 12, in dem die gleiche Anerkennung vor dem Recht festgeschrieben ist. Dessen Absatz 2 lautet: "Die Vertragsstaaten anerkennen, dass Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen gleichberechtigt mit anderen Rechts- und Handlungsfähigkeit genießen."

      ► Was bedeutet diese Klausel für die Psychiatrie?

      Rene Talbot: Grundsätzlich ist damit alles unvereinbar, was die Zwangspsychiatrie ausmacht: Zwangsdiagnose, Zwangseinweisung, Zwangsbehandlung. Und alles zusammen, wenn man nach einer Straftat wegen Schuldunfähigkeit mit dem § 63 StGB zu unbefristetem Dauerknast in der forensischen Psychiatrie verurteilt werden sollte oder wenn man durch eine scheinheilig "Betreuung" genannte Entmündigung sein Selbstbestimmungsrecht abgesprochen bekommt - alles mit der BRK unvereinbare Instrumente, um den Willen zu brechen oder brechen zu können oder damit auch nur zu drohen.

      ► Warum gibt es dann trotzdem noch Zwang in der Psychiatrie?

      Rene Talbot: Weil von staatlicher Seite schon in der Entstehungsphase der BRK das explizite Verbot der Zwangspsychiatrie verhindern wollte, wurde als Kompromiss dieses Verbot nur implizit, sozusagen verdeckt in die BRK aufgenommen. Damit war ein Streit um die Interpretation in den ratifizierenden Staaten vorprogrammiert, denn von staatlicher Seiten gab es nie das Interesse an einer Veränderung der Praktiken, sondern nur das Interesse, irgendeine die internationale Vereinbarung zu treffen, um Kritik mit Verweis auf diese "großartigen" Vereinbarungen abzuwehren.

      Um dem entgegen zu wirken, hatte der UN-Fachausschuss im Mai letzten Jahres einen richtungsweisenden "Comment Nr. 1" erarbeitet und veröffentlicht, mit dem unmissverständlich klargestellt wurde, dass rechtlich stellvertretende "Betreuung" unvereinbar mit der BRK ist, solange jemand diese Stellvertretung nicht will und sich entsprechend äußert. Auf dieser Grundlage haben wir wiederholt vom Gesetzgeber gefordert, dass durch eine Gesetzesnovelle jede Betreuung gegen den erklärten - in Juristendeutsch: "natürlichen" - Willen einer Person weder eingerichtet noch fortgesetzt werden darf. Die Antwort von der Fraktionsführung der CDU im Bundestag und dem Staatssekretär des SPD geführten Justizministeriums war: Nein, das wollen wir nicht und der "Comment Nr. 1" ist für uns nicht maßgeblich.

      ► Welchen Stellenwert hatten bei der Anhörung in Genf die in Deutschland praktizierten staatlichen Zwangsmaßnahmen und die Zwangsbetreuung?

      Rene Talbot: Mein Eindruck war, dass möglicherweise durch unsere Eingabe mit der Forderung, dass Deutschland als Menschenrechtsverbrecherstaat verurteilt werden soll, vom Komitee so nachdrücklich Fragen an die Regierungsvertreter gestellt wurden, dass sich daraus schließen lässt, dass beides vom Komitee sehr wichtig genommen und verurteilt werden wird. Am 17.4. wird der Bericht des Komitees veröffentlicht. Dann wird es darauf ankommen, was sich hinter den Kulissen tut und insbesondere wie das UN-Hochkommissariat seinem Fachkomitee den Rücken stärkt.

      ► Sie kritisierten, dass die Gesetzgebung des Bundes und der Länder nicht im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention stehe. Können sie Beispiele nennen?

      Rene Talbot: Alle drei Säulen der Zwangspsychiatrie sind mit Ratifizierung der BRK in der BRD Unrecht geworden, also Zwangsbetreuung gemäß § 1896 BGB und die Folgen daraus, Forensik durch § 63 StGB und alle landesgesetzlichen PsychKGe bzw. Unterbringungsgesetze, in Hessen das Freiheitsentziehungsgesetz. Besonders krass ist, dass, nachdem die BRK am 1.1.2009 als Gesetz in Kraft getreten ist, skrupellos neue, mit der BRK unvereinbare Unrechtsgesetze zur psychiatrischen Zwangsbehandlung beschlossen wurden: 2013 zuerst der § 1906 im BGB, dann der Reihe nach in Baden-Württemberg und Hamburg, gefolgt 2014 vom Saarland, dann Rheinland Pfalz, Bremen, Brandenburg und Sachsen. In Berlin hat der Gesundheitssenator einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die Zwangspsychiatrie sogar mit Securitate-Terrormethoden ausstatten will.

      ► Können Sie diesen schweren Vorwurf belegen?

      Rene Talbot: Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der sozialpsychiatrische Dienst ermächtigt wird, auch ohne Polizei und richterlichen Beschluss die Wohnung aufzubrechen, zwangsdiagnostizieren, zwangseinzuweisen und dann auch zwangsbehandeln können soll. Dieser Sachverhalt wird vom Berliner Gesundheitssenat auf die Anfrage von Alexander Spies von den Piraten bestätigt.

      ► Sind Länderregierungen, in denen die Grünen oder die Linke mitregieren, für Ihre Forderung nach Abschaffung der Zwangsmaßnahmen aufgeschlossener oder gibt es keine Unterschiede zwischen den Länderregierungen?

      Rene Talbot: Baden-Württemberg mit seinem grünen Ministerpräsidenten war mit dem psychiatrischen Sondergesetz der Vorreiter bei den Ländern. Die LINKE wird sich in Thüringen bald entscheiden müssen. Dort gibt es keine Ausrede mehr, dass man ein illegales psychiatrisches Sondergesetz deshalb mitmachen müsse, weil sonst der größere Koalitionspartner damit drohen könnte, die Koalition platzen zu lassen.

      Wenn es trotzdem in Thüringen zu einem neuen psychiatrischen Sondergesetz kommen sollte, dann wäre das ein glatter Wahlbetrug, weil 2013 die LINKE BRK-konform die Abschaffung aller psychiatrischen Sondergesetze in ihrem Bundestagswahlprogramm explizit festgeschrieben hat. Als kleinerer Koalitionspartner hat sie dieses Versprechen in Brandenburg schon einmal gebrochen. Wenn die LINKE in Thüringen dieses Wahlversprechen halten sollte, könnte sie den Beweis erbringen, dass sie anti-stalinistisch geworden ist, weil sie allein – im Gegensatz zu allen Westparteien! – die Freiheitsrechte des Individuums über ein therapeutisches Privileg des Staates stellt und dieses Kerkersystem mit Folterregime (M. Foucault) tatsächlich abschafft, wo sie die Macht dazu hat.


      ► Welche Rolle spielt das Deutsche Institut für Menschenrechte bei der Untersuchung?

      Rene Talbot: Dessen Rolle ist zwiespältig. Das Institut wird von der Bundesregierung bezahlt, soll aber mit der dort angesiedelten "Monitoringstelle" der nationale Hüter der BRK sein. Diese Aufgabe hat es leider in Hinsicht auf diesen Staatenbericht missachtet und sich gegen unseren Willen und obwohl wir detailliert argumentiert und aufgeklärt hatten, die Forderung der Berufsbetreuer nach einer Ausbildungs- und Berufsordnung zu eigen gemacht, ohne zur notwendigen Bedingung gemacht zu haben, dass vorher unsere Forderung nach einer Gesetzesänderung erfüllt worden sein muss, so dass eine rechtliche Betreuung gegen den erklärten Willen der Betroffenen weder eingerichtet noch fortgesetzt werden darf.

      Wenn die Monitoringstelle so weitermacht, wird sie zu einer Stelle für Regierungsgefälligkeiten und zum Teil der "Betreuer"lobby. Sie droht die BRK so zu verbiegen, dass sie zu einer Fallgrube für die Selbstbestimmung Behinderter wird. Wir sind maßlos enttäuscht und hoffen, dass die Monitoringstelle einhält und endlich ihren Kurs ändert.

      ► Wie rechtfertigten die Mitglieder der deutschen Delegation unter Leitung der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Gabriele Lösekrug-Möller, dass es in Deutschland weiterhin psychiatrischen Zwang gibt?

      Rene Talbot: Mit zwei platten Lügen:

      In der BRK stünde, dass es nur dann eine unerlaubte Diskriminierung wäre, wenn allein aufgrund einer Behinderung eingesperrt würde. Wenn eine Zusatzbedingung hinzukäme, z.B. Selbst- oder Fremdgefährdung, wären alle diese Sondergesetze BRK-konform. Dass das allein angeblich in der BRK stünde, ist schlicht erfunden, hingegen heißt es in Artikel 14 explizit: "Die Vertragsstaaten gewährleisten, ... dass das Vorliegen einer Behinderung in keinem Fall eine Freiheitsentziehung rechtfertigt."

      Ein fremdbestimmtes Wohl könne konform mit der BRK dann gegen die Selbstbestimmung ausgespielt werden, wenn ein Mediziner behauptet, die Person könne bedingt durch ihre Krankheit ihren Willen nicht mehr frei bestimmen. Dann seien unter bestimmten Bedingungen alle grund- und menschenrechtsverletzenden Zwangsmaßnahmen zu rechtfertigen. Zynisch wird gefolgert, dass eine von der BRK untersagte rechtliche Zwangs-Stellvertretung so zu einer unterstützenden Entscheidungsfindung werde.

      Die Aussage des UN-Sonderberichterstatters über Folter, Juan E. Méndez, dass psychiatrische Zwangsbehandlung Folter ist, wurde von den Vertretern der Bundesregierung einfach mit einem "Das sehen wir anders" negiert.

      ► Ist die Anhörung unverbindlich oder hat es Konsequenzen, wenn die Bundesregierung die Maßgabe der UN-Behindertenkonvention weiterhin missachtet?

      Rene Talbot: Das ist die entscheidende Frage, denn jetzt ist es zu einem Machtkampf geworden, ob die Menschenrechte - ausbuchstabiert in der UN-BRK - verbindlich gelten sollen oder die BRD trotz des Bekenntnisses zu den Menschenrechten im Grundgesetz in Artikel 1 Abs. 2, geschützt durch ihre Souveränität, alles für unverbindlich erklären kann, was der Fachausschuss auch beschließen mag. Da die Menschenrechte auf den gewaltfreien Umgang der Menschen untereinander abzielen, wäre es ein innerer Widerspruch, wenn versucht werden sollte, sie mit Gewalt durchzusetzen.

      Diese Gewaltfreiheit in der Durchsetzung versucht die BRD schamlos aus zu nutzen. Der UN-Fachausschuss hat dann nur politische und appellative Mittel, keine Exekutive, kein Strafgericht. Der Fachausschuss muss jetzt gewaltfrei seine Autorität herstellen. Misslingt das, wird jeder Comment, aber auch jeder Staatenbericht jetzt und in Zukunft zur Floskel.

      Der Fachausschuss kann dazu meiner Meinung nach nur innerhalb der UN die ihm übergeordneten Instanzen, insbesondere das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte, ansprechen, dass dann mit dem Kanzleramt Kontakt aufnehmen müsste. Wenn dem Kanzleramt drohen sollte, dass die heuchlerische Menschenrechtsfassade als Camouflage auffliegt, dann könnte von dort, von der Regierungsspitze, Druck auf die Ministerien ausgeübt werden, den Comment Nr. 1 und den Staatenbericht ernst zu nehmen und umzusetzen, insbesondere jede Betreuung gegen den erklärten Willen der Betroffenen per Gesetzesnovelle auszuschließen. Damit würde die BRK und die darin festgeschriebene gleiche Rechts- und Handlungsfähigkeit mit Anderen durch eine unterstützende Entscheidungsfindung erfüllt, die an den Willen der Betroffenen gebunden ist. Betreuung würde wieder zu einer Bevollmächtigung. Wenn die BRD-Regierung allerdings mit ihren Lügenmärchen ungeschoren davon käme, wäre die BRK politisch tot.

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      Bisher 384 Leserkommentare ( Beiträge ) zu diesem Thema im hier dazugehörigen TELEPOLIS FORUM @ http://www.heise.de/tp/foren/S-Zwangspsychiatrie-und-Zwangsbetreuung-sind-mit-der-UN-Behindertenkonvention-unvereinbar/forum-294391/list/ (http://www.heise.de/tp/foren/S-Zwangspsychiatrie-und-Zwangsbetreuung-sind-mit-der-UN-Behindertenkonvention-unvereinbar/forum-294391/list/) Und auch Du kannst Dich nicht nur hier, aber auch dort, an dieser Diskussion, in der es um Grundrechte ! und Menschenrechte ! geht, beteiligen.

      Wie es diesbezüglich heutzutage für Kranke und Behinderte (ob Minderjährige oder Erwachsene) in Österreich und in der Schweiz aussieht, weiß ich nicht.
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      Titel: BRD vor dem UN-Behindertenrechtskonvention Komitee in Genf
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:28:44 Mi. 13.Mai 2015
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      Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ,,Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden."

      Die Diskussion und gesamtgesellschaftliche Bildung bezüglich Menschenrechten im eigenen Lande hat in der Bundesrepublik Deutschland keine Priorität, und das Interesse der Bevölkerung was dieses Thema betrifft hält sich sehr in Grenzen.

      In Deutschland wird das Thema Menschenrechtsverletzungen im Allgemeinen ignoriert.

      Dies – »Warum deutsche Medien Menschenrechtsverletzungen ignorieren« – aus dem Jahre 2011, gehört, meines Erachtens, definitiv ebenso in diese Rubrik und somit in diesen Thread:


      Zitat.  
      ATME e.V. - Aktion Transsexualität und Menschenrecht

      Menschenrechte auch für transsexuelle Menschen

      @ http://atme-ev.de/index.php?option=com_content&view=article&id=137:warum-deutsche-medien-menschenrechtsverletzungen-ignorieren&catid=4:sonstiges&Itemid=2 (http://atme-ev.de/index.php?option=com_content&view=article&id=137:warum-deutsche-medien-menschenrechtsverletzungen-ignorieren&catid=4:sonstiges&Itemid=2)


      Warum deutsche Medien Menschenrechtsverletzungen ignorieren

      Donnerstag, 07. Juli 2011 um 10:43

      Ein Kommentar von Kim Schicklang

      Mit zu den wichtigsten Menschenrechtsabkommen, die Deutschland unterzeichnet hat, gehört der sogenannte "Sozialpakt", der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Man muss wissen, dass Menschenrechte nicht dasselbe sind wie Grundrechte. Menschenrechte sind mit dem "Menschsein" an sich verknüpft, mit "Grundrechten" hingegen sind Rechte gemeint, die ein Bürger im Verhältnis zu einem Staat hat. Grundrechte und Menschenrechte können sich also voneinander unterscheiden.

      In Deutschland wird gerne auf das Grundgesetz verwiesen, wenn es um Menschenrechtsverletzungen geht. Es wird gesagt: Wenn etwas nicht stimmt in Deutschland, dann wird das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe - also das Gericht, dass sich um die Einhaltung der Grundrechte kümmert - schon richtig entscheiden. Damit hätten wir, so die Fehlannahme, in Deutschland die Einhaltung der Menschenrechte sicher gestellt.

      Anfang Mai [ 2011 ] argumentierten so die Vertreter der aktuellen Bundesregierung in Genf, als das UN-Komitee, das die Aufgabe hat, zu überprüfen, ob ein Staat auch seine menschenrechtlichen Hausaufgaben gemacht hat, wissen wollte, wann Deutschland den Sozialpakt denn zu einem direkt einklagbaren Gesetz machen will. So äusserte die Delegation damals, man hätte ja das Grundgesetz. Zudem verwiesen die Vertreter der Bundesregierung auf die Möglichkeit eine Petition einzureichen. Beide Möglichkeiten aber sind in Wirklichkeit keine, denn Grundrechte sind eben keine Menschenrechte.

      In einem Medienbericht der tagesschau vom 6. Juli 2011 verwies der SWR-Genf-Korrespondent Pascal Lechler darauf, dass die UN-Rüge "nicht neu" sei, und erweckte in seinem Bericht den Eindruck, dass an dem Bericht nur wenige Nichtregierungsorganisationen mitgearbeitet hätten. Zum einen ist es aber völlig unwichtig wie "neu" Menschenrechtsverletzungen sind - denn nur der Umstand, das es sie immer noch gibt, macht diese nicht weniger schlimm - zum anderen lässt Pascal Lechler auch unter den Tisch fallen, dass es nicht nur um ein einziges Thema ging, sondern der UN-Bericht auf der Arbeit von 30 Nichtregierungsorganisationen aus Deutschland und der Befragung der Bundesregierung durch das UN-Komitee in Genf basiert.

      Der tagesschau-Korrespondent vergisst zudem, dass die Befragung, in UN-Sprech "session" genannt, ja u.a. einem Staat die Möglichkeit gibt, die eingereichten NGO-Berichte zu kommentieren. D.h. ein Staat schreibt zuerst einen Staatenbericht, dann schreiben NGOs ihre einzelnen Alternativberichte zu diesem Staatenbericht und in der Session kann sich der Staat zu den offenen und ungeklärten Fragen äussern. Daraus entsteht dann der UN-Bericht.

      Deutschland, so schien es aber, hatte wenig Interesse daran, die Berichte der NGOs vor der Session ernst zu nehmen, obwohl sie bereits seit Monaten öffentlich - auch auf der Seite der UN - zugänglich sind. So hatte Deutschland wenig konkrete Antworten auf konkrete Fragen abgeliefert. Das heisst: Deutschland hätte die Möglichkeit gehabt, auf die Fragen der UN antworten zu können. Wenn man aber der Ansicht ist, man brauche sich nicht auf Menschenrechtsfragen vorzubereiten - den Eindruck konnte man von der deutschen Regierungsdelegation gewinnen - dann braucht man sich nicht wundern, dass ein UN-Bericht so scharf und deutlich ausfällt.

      Was hat das mit Transsexualität zu tun? Transsexuelle Menschen mögen sich fragen, warum die Menschenrechtsverletzungen an transsexuellen Menschen noch nicht Medienthema waren. Es ist ganz einfach: Nicht Transsexualität ist das, was in Deutschland ignoriert wird - sondern das Thema Menschenrechtsverletzungen im Allgemeinen. Solange es keine Menschenrechtsbildung gibt, etwas das die UN im Mai [ 2011 ] unter anderem auch kritisiert hatte, braucht man sich nicht wundern, dass die deutsche Bevölkerung Menschenrechte und Grundrechte nicht auseinander halten kann. Ebenso braucht man sich dann nicht wundern, dass SWR-Mitarbeiter wenig verstanden haben, was im Mai [ 2011 ] in Genf wirklich geschah. Dass die öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten eigentlich einen Bildungsauftrag haben, ist ein anderes Thema.

      Ein Kommentar von Kim Schicklang

      http://www.tagesschau.de/inland/ruegedeutschland102.html (http://www.tagesschau.de/inland/ruegedeutschland102.html) [ Seither, von wem auch immer, von dieser Stelle aus dem Internet entfernt ( zumindest, heute, von Australien aus, nicht aufrufbar). ]

      http://www2.ohchr.org/english/bodies/cescr/cescrs46.htm (http://www2.ohchr.org/english/bodies/cescr/cescrs46.htm) [ Seither, von wem auch immer, von dieser Stelle aus dem Internet entfernt ( zumindest, heute, von Australien aus, nicht aufrufbar). ]

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      Titel: BRD vor dem UN-Behindertenrechtskonvention Komitee in Genf
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:44:01 Do. 21.Mai 2015
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      Grundsätze deutscher Menschenrechtspolitik

      Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) erklärt ihre diesbezüglichen Verpflichtungen:

      [ 1. ] @ http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Menschenrechte/GrundsaetzeMRpolitik_node.html (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Menschenrechte/GrundsaetzeMRpolitik_node.html) ( Stand: 27.02.2014 ! )

      [ 2. ] @ http://www.auswaertiges-amt.de/sid_13F2952E6375A34A11ABE14D439D570C/DE/AAmt/Koordinatoren/MR-Koordinator/Uebersicht-MRBeauftragter.html?nn=358016 (http://www.auswaertiges-amt.de/sid_13F2952E6375A34A11ABE14D439D570C/DE/AAmt/Koordinatoren/MR-Koordinator/Uebersicht-MRBeauftragter.html?nn=358016) ( Stand: nicht angegeben ! )


      Ob die Bundesrepublik Deutschland (BRD) diesen Verpflichtungen jedoch tatsächlich selbst immer vollumpfänglich nachkommt ist natürlich eine ganz andere Frage.

      Christoph Strässer (SPD) ist ein deutscher Politiker. Seit Januar 2014 ist er Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe. Geboren 12. Juni 1949 (Alter 65).
      ( http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Str%C3%A4sser (http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Str%C3%A4sser) ( Diese Seite wurde zuletzt am 22. April 2015 um 05:29 Uhr geändert. ) [ möglicherweise aber nicht unbedingt immer aktuell ] )

      Die aktuellsten Angaben, die auf der offiziellen Webseite des BRD Auswärtigen Amtes zur Verfügung stehen, sind:
      Christoph Strässer (SPD)
      Mitglied des Bundestags und Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
      Kontakt:
      Münzstr. 15
      48143 Münster
      Tel. (0251) 77 0 90
      Mail: christoph.straesser@wk.bundestag.de
      Mail: christoph.straesser@bundestag.de

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      Titel: BRD vor dem UN-Behindertenrechtskonvention Komitee in Genf
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:24:17 So. 24.Mai 2015
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      Zitat.  
      UN WOMEN - NATIONALES KOMITEE DEUTSCHLAND
      United Nations Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women

      [ Menschenrechte ]

      [ @ http://www.unwomen.de/peking-20/die-12-themen-der-pekinger-aktionsplattform/themenfeld-menschenrechte-von-frauen/die-situation-in-deutschland-ein-beitrag-von-brigitte-triems.html (http://www.unwomen.de/peking-20/die-12-themen-der-pekinger-aktionsplattform/themenfeld-menschenrechte-von-frauen/die-situation-in-deutschland-ein-beitrag-von-brigitte-triems.html) ]

      Die Situation in Deutschland
      - Ein Beitrag von Brigitte Triems

      Für den Deutschen Frauenrat schreibt [ 2014 ] in dieser Newsletter-Ausgabe Brigitte Triems, Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes e.V.
      Der Demokratische Frauenbund ist eine Mitgliedsorganisation des Deutschen Frauenrates.

      Frauenrechte sind Menschenrechte

      Der Monat Dezember ist eine gute Gelegenheit, den Bereich ,,Menschenrechte der Frauen" der 1995 in Peking beschlossenen Aktionsplattform noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verabschiedet. Für Frauen und Mädchen in der ganzen Welt ist dieser Tag auch Anlass, der Wiener Menschenrechtskonferenz von 1993 zu gedenken. Diese hatte erstmalig festgestellt, dass ,,die Menschenrechte der Frauen und der minderjährigen Mädchen ein unveräußerlicher, integraler und unteilbarer Bestandteil der allgemeinen Menschenrechte sind". Es wurde mit Nachdruck gefordert, dass Frauen in den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte, der politischen und individuellen, aber auch der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte gelangen, und dass dies für die Regierungen prioritäres Ziel sein müsse. In der Pekinger Aktionsplattform wird explizit auf diese Forderung Bezug genommen.

      Auch heute, nach nunmehr 66 Jahren, in denen die Menschenrechte eine wachsende Anerkennung erfahren haben, ist ihre Einhaltung nicht selbstverständlich. Weltweit werden Menschenrechte missachtetauch in Europa und in Deutschland. Im Rahmen der regionalen Überprüfung der Umsetzung der Pekinger Aktionsplattform in der Europäischen Wirtschaftsregion der Vereinten Nationen verweist die Bundesregierung in ihrem Bericht darauf, dass die Menschenrechtspolitik Deutschlands auf einem unmittelbaren Auftrag seiner Verfassung, des Grundgesetzes, beruht. Als richtungweisend wird der Artikel 1 des Grundgesetzes angeführt, in dem sich Deutschland ausdrücklich ,,zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt" bekennt. Im Weiteren geht der Bericht lediglich auf internationale Verpflichtungen und Menschenrechte in der Entwicklungszusammenarbeit ein. Kein Wort darüber, wie tief der Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen gesetzlichen Regelungen und ihrer Umsetzung in der Bundesrepublik selbst ist. Kein Wort darüber, welchen Diskriminierungen Frauen und Mädchen trotz mancher positiven Entwicklung im Bereich der Gleichstellungspolitik im alltäglichen Leben in diesem Land immer noch ausgesetzt sind. Patriarchale Strukturen, fortdauernd wirkende Stereotype, Gewalt in der Öffentlichkeit und mehr noch im privaten Bereich, unzureichende Teilhabe an politischen und ökonomischen Entscheidungspositionen, Arbeitslosigkeit, Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Armut und soziale Ausgrenzung machen es vielen Frauen unmöglich, ihre Menschenrechte vollständig wahrzunehmen.

      Dazu kommt, dass ,,das Unwissen über die Existenz dieser Rechte unter den Frauen nach wie vor ein Hemmnis für den uneingeschränkten Genuss ihrer Menschenrechte und für die Verwirklichung von Gleichstellung darstellt", wie  in der Pekinger Aktionsplattform festgestellt wird. Diese Feststellung mündet in der an die UN-Mitgliedsstaaten gerichtete Forderung nach umfassenden Programmen zur Menschenrechtsbildung und -erziehung und wurde im Rahmen der UN-Dekade für Menschenrechtsbildung (1995-2004) mit der Festlegung zur Erarbeitung Nationaler Aktionspläne, zur Schaffung Nationaler Kontaktstellen für Menschenrechtsbildung und zur Bereitstellung von Ressourcen und Mitteln zur Förderung der Menschenrechtsbildung präzisiert. Bekräftigt wurden diese Forderungen in der Erklärung der Vereinten Nationen über Menschenrechtsbildung und -training vom Dezember 2011.

      In Deutschland wurden diese Forderungen nur zögerlich bzw. gar nicht umgesetzt. Es gibt bis heute keinen Nationalen Aktionsplan für Menschenrechtsbildung, und eine breite, alle Gesellschaftsschichten erreichende Menschenrechtsbildungskampagne hat nicht stattgefunden. Menschenrechtsbildung wird in der Regel als politische Bildung oder als Demokratieerziehung verstanden, was einem einseitigen Menschenrechtsverständnis gleichkommt. Im Rahmen der genannten UN-Dekade waren es Nichtregierungsorganisationen, private Bildungsträger und politische Stiftungen, die sich des Themas annahmen. Mit der Gründung des Deutschen Instituts für Menschenrechte wurde ein Grundstein gelegt, die Menschenrechtsbildung innerhalb einer halbstaatlichen Einrichtung zu verankern. In einer im November 2014 vom Institut veröffentlichten Studie zur Menschenrechtsbildung für Kinder und Jugendliche wurde erneut die Wichtigkeit der Menschenrechtsbildung für die Herausbildung des Bewusstseins der eigenen Würde und zur Achtung der Mitmenschen betont. Und sie ist eine wesentliche Voraussetzung für die Förderung des Verständnisses, des wirksamen Schutzes und der umfassenden Umsetzung der Menschenrechte von Frauen.

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      Zitat.  
      UN WOMEN - NATIONALES KOMITEE DEUTSCHLAND
      United Nations Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women

      [ @ https://www.unwomen.de/ueber-uns/der-verein.html (https://www.unwomen.de/ueber-uns/der-verein.html) ]

      UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V.

      Wir sind ein unabhängiger, gemeinnütziger deutscher Verein und eines von weltweit 15 nationalen Komitees [ siehe @ https://www.unwomen.de/un-women-international/un-women-anwaelte-fuer-frauenrechte/nationale-komitees-weltweit.html (https://www.unwomen.de/un-women-international/un-women-anwaelte-fuer-frauenrechte/nationale-komitees-weltweit.html) ], die auf Länder-Ebene die Arbeit der 2011 gegründeten Behörde der Vereinten Nationen ,,UN Women" in New York unterstützen. Durch ein ,,Recognition Agreement" (Anerkennungs-Vereinbarung) ist das Deutsche Komitee an UN Women in New York angebunden und verfügt damit offiziell über das Mandat und die Verpflichtung, in Deutschland die Arbeit von UN Women zur Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung von Frauenrechten bekannt zu machen.

      Die Aufgaben von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V.

      UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. vertritt die Interessen von UN Women bei den Gremien der Bundesrepublik Deutschland, bei der Europäischen Union und dem Europarat und bei anderen internationalen Organisationen. Zudem unterstützt das Deutsche Komitee die Arbeit der UN-Behörde auf nationaler Ebene mit Öffentlichkeitsarbeit sowie mit Fundraising-Aktivitäten.

      Der Jahresbericht 2014

      Das Deutsche Nationale Komitee hat für das Jahr 2014 einen Jahresbericht erstellt. Diesen können Sie hier im pdf-Format aufrufen [ siehe @ https://www.unwomen.de/fileadmin/user_upload/ueber_uns/UNW_Jahresbericht2014_web.pdf (https://www.unwomen.de/fileadmin/user_upload/ueber_uns/UNW_Jahresbericht2014_web.pdf) ] [ Länge: 5.49 MB ingesamt 40 Seiten ].

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      Titel: Heimkind von kath. Ordensgeistlichen in Klausheide erschlagen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:05:31 Mo. 25.Mai 2015
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      SUCHMELDUNG

      Wer kannte Georg? - Wer weiß was aus ihm geworden ist?


      1968 verschwand der damals 14 oder 15 jährige Georg aus dem Salvator Kolleg Hövelhof in Klausheide und gilt seitdem als vermisst.

      Die Salvatorianer hingegen bestreiten seine Existenz komplett. Wir gehen davon aus, dass der Junge von Patres ermordet wurde.

      Georg war Jahrgang 1953 oder 54, blond und sehr schlank.

      Im Kolleg war er in der Gruppe von Pater Ignatius.

      Besonderes Merkmal: Georg war der einzige Junge, dem es im Salvator Kolleg gestattet war einen Wellensittich zu halten.

      Wer kennt den vollen Namen von Georg und/oder hat ihn nach 1968 wieder gesehen? Wer kann Hinweise zu weiteren Personen geben, die Georg gekannt haben könnten?

      Alle diesbezüglichen Hinweise bitte an opferrecherche15@yahoo.de

      Desweiteren bestreitet der Orden der Salvatorianer, dass es neben den Bestrafungszellen (Bunkern) im Hochparterre der Anstalt – Salvator Kolleg Hövelhof in Klausheide – auch Holzverschläge im Kellergewölbe des Heimes gab. Wir haben den Verdacht, dass der kleine Georg in einem dieser Holzverschläge erschlagen wurde. Wir sind dringend auf der Suche nach Zeugen, die (1.) einen Georg in der Gruppe von Pater Ignatius kannten und (2.) die Existenz dieser Katakomben-Verschläge bestätigen können.

      Bitte helfen Sie uns bei unserer Recherche.

      Es kann nicht sein, dass diese Schläger einfach so davon kommen!

      Alle diesbezüglichen Hinweise bitte an opferrecherche15@yahoo.de


      Beschlagwortet mit TAGS / LABELS: Kindesmisshandlung, Folter, Missbrauch, Heimkinder, Ehemalige Heimkinder, Heimkind, Heimkind erschlagen, Heimkind ermordet, erschlagen, ermordet, kath. Ordensgeistlichen, kath. Ordensgeistlicher, katholischen, Salvatorianer, Klausheide, Schläger, Brutalo, Salvatorianer-Orden, Salvator Kolleg Hövelhof in Klausheide, Salvator Kolleg, Salvator Kolleg Hövelhof, Salvatorkolleg Klausheide, blond und sehr schlank, Georg, vermisst, 1968, verschwand, Junge von Patres ermordet, Pater Ignatius, Gruppe von Pater Ignatius, Hausmeister, Kleiderkammer, Wellensittich, Bestrafungszellen, Bunker, Bunkern, Hochparterre, Anstalt, Kellergewölbe, Holzverschläge im Kellergewölbe, Holzverschläge, Heim, Suche nach Zeugen, Katakomben-Verschläge, Katakomben, Verschläge, Bruder, Brüder, Pater, Patres,
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      Titel: Heimkind von kath. Ordensgeistlichen in Klausheide erschlagen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:05:32 Mo. 25.Mai 2015
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      Die Thread-Überschrift dieses Threads »Heimkind von kath. Ordensgeistlichen in Klausheide erschlagen« (d.h. die Thread-Überschrift, die von mir erstmalig im unmittelbar vorhergehenden Beitrag verwendet wurde), die sich gleichlautend und einheitlich auch auf anderen Forumsplattformen – wo ich diese Angelegenheit ebenso angesprochen habe – wiederspiegelt, sollte eigentlich mit einem Fragezeichen enden; aber auf manch anderen Forumsplattformen stehen in der Thread-Überschrift-Zeile ungenügend Zeichen zur Verfügung, sodass das Fragezeichen weggelassen werden musste (und, an manchen Stellen auch zusätzlich in der Thread-Überschrift noch der Punkt nach der Abkürzung ,,kath." weggelassen werden musste).

      Keine identifizierbare Einzelperson aber ist mit der Thread-Überschrift, oder insgesamt mit dem Beitragstext, des Mordes oder des Totschlags beschuldigt. Es bleibt eine Frage, die sich auf eine bestimmte Institution bezieht; denn in dieser Institution war der Junge Georg, der in 1968 spurlos verschwunden zu sein scheint, untergebracht.

      Die Beantwortung dieser ausschlaggebenden Frage wird sich letztendlich, hoffentlich, aus den vielseitigen sich daraufhin eingehenden Hinweisen ergeben.

      Ich wurde angeschrieben und gebeten mich auch dieser Sache anzunehmen und bin, daraufhin, dieser Bitte nachgekommen.


      Und, ja, man konnte in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren, unter Umständen, auch österreichische schulpflichtige Heimkinder (bis 14 Jahre) und Fürsorgezöglinge ( (anfänglich bis 21 Jahre; später nur noch bis 18 Jahre) in deutschen Heimen und Anstalten in der Bundesrepublik Deutschland finden.
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      Titel: Heimkind von kath. Ordensgeistlichen in Klausheide erschlagen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:52:25 Mi. 27.Mai 2015
      Zitat von: Martin Mitchell am 08:05:32 Mo. 25.Mai 2015
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      Und, ja, man konnte in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren, unter Umständen, auch österreichische schulpflichtige Heimkinder (bis 14 Jahre) und Fürsorgezöglinge ( (anfänglich bis 21 Jahre; später nur noch bis 18 Jahre) in deutschen Heimen und Anstalten in der Bundesrepublik Deutschland finden.
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      Zitat.  
      Das Deutsch-Österreichische Fürsorgeabkommen vom 28.12.1968 regelt, dass jungen Menschen im Vertragsstaat die gleichen Rechte gewährt werden wie im Heimatstaat.
      .
      QUELLE @ http://www.sgbviii.de/S107.html (http://www.sgbviii.de/S107.html)

      Und siehe, zum Beispiel, auch Seite 14 @ http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Kinder-_20und_20Jugendhilfegesetz_20-_20SGB_20VIII,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf (http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Kinder-_20und_20Jugendhilfegesetz_20-_20SGB_20VIII,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf)

      Zitat.  
      Die Kinder- und Jugendhilfe ist grundsätzlich für alle jungen Menschen zuständig, die in Deutschland leben. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie deutscher oder anderer Nationalität sind, ob sie behindert oder nicht behindert sind. Allerdings haben Ausländerinnen und Ausländer auf Leistungen nach diesem Gesetz nur dann einen einklagbaren Anspruch, wenn sie rechtmäßig oder aufgrund einer ausländerrechtlichen Duldung ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben. Das schließt jedoch nicht aus, dass ihnen auch ohne diese Voraussetzungen aufgrund über -und zwischenstaatlichen Rechts Leistungen gewährt werden. Für junge Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung kommen noch die Eingliederungshilfen, die sie zur Überwindung behinderungsbedingter Nachteile erhalten, nach den Rechtsgrundlagen des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch – Sozialhilfe (SGB XII) hinzu.
      .
      UNTER ALL SOLCHEN UND ÄHNLICHEN UMSTÄNDEN, welches deutsche oder ausländische Jugendamt / Child Welfare Department / Kommune würde dann Zuständigkeit für solche Heiminsassen ( Kinder und Jugendliche ) haben, bzw. damals gehabt haben? Wer weiß das schon? UNTER ALL SOLCHEN UND ÄHNLICHEN UMSTÄNDEN, an welches Jugendamt / welche Kummune sollte man sich dann, heute, in Bezug auf den vermissten Georg / George wenden?

      Im Bethel-eigenen FREISTATT IM WIETINGSMOOR, zum Beispiel (wo ich in den frühen 1960er Jahren war), hatten wir einen Jungeneinen ,,Privaten" – aus Venezuela; für ihn war kein deutsches Jugendamt zuständig; Sein Vater, aus Venezuela (permanent ansässig in Venezuela!), hatte ihn selbst dort in FREISTATT eingeliefert.
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:18:58 Do. 28.Mai 2015
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      FREISTATT (TRAILER OFFICIAL) YouTube
      Hochgeladen von EditionSalzgeber


      https://www.youtube.com/watch?v=b72pSA7aGyY (https://www.youtube.com/watch?v=b72pSA7aGyY) (Länge 2 Min. und 27 Sek.)

      Der damit in Zusammenhang stehende Kommentar der Person/Organisation, die es hochgeladen hat:

      Zitat.  
      Published on Apr 29, 2015

      FREISTATT
      ein Film von Marc Brummund
      Deutscher Kinostart: 25. Juni 2015
      mit Louis Hofmann, Alexander Held, Max Riemelt, Katharina Lorenz, Stephan Grossmann, Uwe Bohm u.a.
      D 2015, 104 Minuten, deutsche Originalfassung
      UA: Max Ophüls Preis Saarbrücken, Wettbewerb

      KURZINHALT

      Sommer 1968. Der Wind der Veränderung ist in den norddeutschen Kleinstädten allerhöchstens als Brise zu spüren. Mit selbstverständlicher Aufmüpfigkeit begegnet der 14-jährige Wolfgang seinem Alltag, seiner Mutter und vor allem seinem Stiefvater. Als er von seiner Familie in die abgelegene, kirchliche Fürsorgenanstalt FREISTATT abgeschoben wird, findet er sich in einer Welt wieder, der er nur mit noch unbändigerem Freiheitsdrang begegnen kann: Verschlossene Türen, vergitterte Fenster, militärischer Drill während der als Erziehung verbrämten täglichen Arbeitseinsätze in den Mooren der Umgebung. Doch für Wolfgang ist eins klar: Seine Sehnsucht nach Freiheit wird er so schnell nicht im Moor begraben.

      Category
      Film & Animation

      License
      Standard YouTube License

      .
      Beschlagwortet mit TAGS / LABELS: Haus Gottes, Bethel, Hölle, FREISTATT, Kinofilm, ev. Erziehungsanstalt FREISTATT, Erziehungsanstalt, Salzgeber, FREISTATT YouTube, YouTube FREISTATT, Marc Brummund, ein Film von Marc Brummund, Louis Hofmann, Alexander Held, Max Riemelt, Katharina Lorenz, Stephan Grossmann, Uwe Bohm, Max Ophüls Preis Saarbrücken, Publikumspreis, Preis der Jugendjury, kirchliche, Fürsorgenanstalt, kirchliche Fürsorgenanstalt, kirchliche Fürsorgenanstalt FREISTATT, abgeschoben, Freiheitsdrang, verschlossene Türen, vergitterte Fenster, militärischer Drill, Erziehung, Arbeitseinsätze in den Mooren, Moor, Torf, Torf stechen, Torfgewinnung, Sehnsucht nach Freiheit, Freiheit, Keine Freiheit in FREISTATT, Beklemmendes Jugenddrama, grausame Praktiken, Grausamkeiten, Gewaltanwendung, Brutalität, 1960er Jahre, wahren Begebenheit, grausamen Geschehnisse, Kindesmissbrauch, Kindesmissbrauch in kirchlichen Einrichtungen, kirchlichen Einrichtungen, Forderungen der Opfer auf Entschädigung, Forderungen der Opfer, Entschädigung, dunkelsten Kapitel in der modernen Geschichte deutscher Erziehungsmethodik, Erziehungsmethodik, Fürsorgeheim, Fürsorgeheim für Schwererziehbare, Schwererziehbare, geballten Härte schwarzer Pädagogik, schwarzer Pädagogik, Pädagogik, sexueller Missbrauch, körperliche Züchtigung, knochenharte Zwangsarbeit im Moor, knochenharte Zwangsarbeit, Zwangsarbeit, despotische Anstaltsleiter, Anstaltsleiter, diabolischen Helfer, Diakone, Brüder, Diakonschüler, Willen brechen, anvertrauten Schützlinge, anvertrauten, Schützlinge, Regisseur Marc Brummund, norddeutsche Moorlandschaft, Moorlandschaft, Kamerafrau Judith Kaufmann, Judith Kaufmann, Hausvater, Schutzbefohlenen, Jugendlichen, eingekerkerten Jugendlichen, die Hölle auf Erden, Hölle auf Erden, Gefangenschaft,
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:10:56 Fr. 29.Mai 2015
      .  
      ERSTENS:

      "FREISTATT" DER FILM @ http://www.freistatt-film.de/ (http://www.freistatt-film.de/)

      RECHTS UNTEN AUF DIESER HOMEPAGE
      Menü - Auswahl - Möglichkeiten - Knöpfe - IN GROßBUCHSTABEN
      ( Ungeachtet wo auf der Webseite man sich gerade befindet, die URL und Hompage-Maske auf dieser Internet-Präsentation bleibt jeweilig unverändert )


      ZWEITENS:

      "FREISTATT" DER FILM
      Alles in einem Dokument @ http://www.gew-hb.de/Binaries/Binary23739/FREISTATT.pdf (http://www.gew-hb.de/Binaries/Binary23739/FREISTATT.pdf) ( insgesamt 8 Seiten - 288.28 KB - erstellt 2015 )
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:46:06 So. 31.Mai 2015
      .  
      epd film http://www.epd-film.de/filmkritiken/freistatt (http://www.epd-film.de/filmkritiken/freistatt)

      Zitat.  
      Kritik zu "FREISTATT"

      Marc Brummund gelang ein eindrücklicher Film über gewalttätige Heimerziehung in den späten 60er Jahren. Gedreht wurde an den realen Schauplätzen [ im Bethel-eigenen FREISTATT im Wietingsmoor (Niedersachsen) ]

      13.05.2015

      Rudolf Worschech

      Wer an die späten 60er Jahre in der Bundesrepublik denkt, dem kommen unweigerlich Bilder in den Sinn von protestierenden Studenten, jungen Männern mit langen Haaren, Rockkonzerten mit kreischenden Jugendlichen. 1967 schon drehte Peter Fleischmann seinen legendären Dokumentarfilm Herbst der Gammler, ein Blick auf jene Gruppe der Wohlstandsverweigerer – und vor allem die Reaktionen auf sie. Aber bis der Aufbruch wirklich in der Gesellschaft ankam – darüber sind Jahrzehnte vergangen.

      [ BILD: Filmzene aus dem Film "FREISTATT" ]

      Nicht umsonst beginnt Freistatt im Sommer 1968. Der Umbruch war noch ganz weit weg von der norddeutschen Kleinstadt, in der der 14-jährige Wolfgang (Louis Hofmann) von seinem Vater (Uwe Bohm) und mit Billigung seiner Mutter (Katharina Lorenz) in die Diakonie Freistatt, ein sogenanntes Fürsorgeheim für schwer erziehbare junge Männer, abgeschoben wird. Als er mit dem VW-Bus im Heim ankommt, bietet sich eher eine Idylle: Der Heimleiter beschäftigt sich mit der Pflege seines Gartens, und über dem Ganzen liegt eine sonnendurchflutete Friedfertigkeit.

      [ BILD: Filmzene aus dem Film "FREISTATT" ]

      Aber die hält nicht lange an. Im Heim regiert die Gewalt. Die Erzieher, die sich mit »Bruder« anreden, prügeln und strafen drakonisch, und unter den Jungs gibt es ein genau abgestuftes Machtgefüge. In das sich Wolfgang nicht einpassen will. Die echte Anstalt Freistatt, in der der Film auch gedreht werden konnte, war eine Dependance der Betheler Bodelschwinghschen Anstalten – und schweißtreibende Arbeit war Teil des Konzepts. Die Jungs müssen im Moor Torf stechen, den der Anstaltsleiter Herr Brockmann an lokale Bauern verkauft.

      [ BILD: Filmzene aus dem Film "FREISTATT" ]

      Es kommt nicht von ungefähr, dass im Zuschauer unweigerlich Assoziationen an KZ-Häftlinge aufsteigen, wenn die Zöglinge in Draisinen und mit Holzpantinen bekleidet ins Moor fahren. Und noch dazu das Lied von den Moorsoldaten singen, das im KZ Börgermoor entstand. Das kommt aber nicht als billige Kirchenkritik herüber (80 Prozent aller Heime waren damals in kirchlicher Trägerschaft), sondern wirkt eher als Hinweis auf die Kontinuität autoritärer Strukturen, die sich von der faschistischen in die Nachkriegsgesellschaft – die ja alles andere als liberal war – herübergerettet haben.

      [ BILD: Filmzene aus dem Film "FREISTATT" ]

      Man merkt dem Film sein Anliegen durchaus an – ein Thesenfilm ist daraus aber nicht geworden. Das liegt auch an seinen Darstellern, allen voran Louis Hofmann als Wolfgang und Alexander Held als Anstaltsleiter, der eine umwerfende Performance in Sachen subtilem und explizitem Sadismus hinlegt. 3000 solcher Heime hat es, informiert der Nachspann des Films, in den 60er Jahren noch gegeben; ihre gewalttätige Geschichte ist aber erst spät ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen. Es gibt heute noch Menschen, die die Folgen der Studentenbewegung infrage stellen. Die sollten sich schleunigst diesen Film anschauen.

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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:30:10 Do. 04.Juni 2015
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      Zitat.  
      kino-zeit.de
      Arthouse - Film & Kino

      "FREISTATT" - Rezension

      Kinostart:

      25.06.2015

      FSK:
      12

      Genre:

      Drama

      Tags:
      Jugendliche, 1960er Jahre, BRD, Misshandlung, Erziehungsheim, Max Ophüls Preis 2015


      Die Moorsoldaten

      Wolfgang (Louis Hofmann) ist wohl das, was man damals "renitent" nannte – heute würde man ihn wohl als ganz normalen 14-jährigen begreifen, der mitten in der Pubertät steckt. Ein rebellischer Junge, der vor allem gegen den strengen Stiefvater (Uwe Bohm) opponiert, der solche Zweifel an seiner absoluten Autorität nicht mehr länger dulden mag. Da Wolfgangs Mutter Ingrid (Katharina Lorenz) sich nicht gegen ihren Mann durchzusetzen vermag, landet der Junge schließlich in der Erziehungsanstalt Freistatt. Und dort beginnt ein Leidensweg, der einst trotz aller Entsetzlichkeit gar nicht so selten war bei Institutionen wie diesen.

      Marc Brummunds emotional erschütternder Film "FREISTATT" ist eine Tour de force, die den Zuschauer schnell an der Angel hat und diesen dann nicht mehr loslässt, während die Spirale aus Gewalt und Rebellion sich immer schneller dreht. Glaubt man anfangs nur allzu gerne, dass der Heimleiter Brockmann (Alexander Held) tatsächlich ein netter älterer Herr ist, der sich im hauseigenen Gemüsegarten liebevoll um die selbstgezogenen Tomaten kümmert, wird man schnell eines Besseren belehrt: In dem Heim herrscht ein Klima der Unterdrückung und permanenten Angst, dass die Jugendlichen bereits so sehr internalisiert haben, dass sie selbst den rebellischen Wolfgang zur Räson bringen wollen, um unter dessen Aufbegehren nicht leiden zu müssen. Der aber lässt sich allen Hindernissen zum Trotz nicht zähmen. Daran kann auch der Aufseher Bruder Wilde (Stephan Grossmann) nichts ändern, der Wolfgang schnell als Quelle der wachsenden Aufmüpfigkeit ausgemacht hat. Und selbst dessen Kollege Bruder Krapp (Max Riemelt) hat der Brutalität seines Kollegen nichts entgegenzusetzen, vielmehr wird sich bei einem erschütternden Weihnachtsfest zeigen, dass auch er erhebliche Schuld auf sich geladen hat.


      FREISTATT (TRAILER OFFICIAL) YouTube
      Hochgeladen von EditionSalzgeber


      https://www.youtube.com/watch?v=b72pSA7aGyY (https://www.youtube.com/watch?v=b72pSA7aGyY) (Länge 2 Min. und 27 Sek.)

      Der politische Sprengstoff, den Marc Brummund in seinen Film eingebaut hat, liegt nicht allein in der Aufarbeitung der Vergangenheit von Erziehungsheimen in der Bundesrepublik Deutschland. Er verbirgt sich auch in der zeitlichen Verortung der Geschichte am Ende der 1960er Jahre. Während in San Francisco, Paris und Berlin die rebellische Jugend die Straßen erobert und gegen die Generation der Väter und der Täter rebelliert, herrscht in der Provinz noch dumpfe Autorität, die lediglich die weltanschauliche Couleur des Faschismus gegen ein nunmehr vorgeblich christliches Weltbild eingetauscht hat. Und wie sehr falsch verstandene religiöse Werte und der Wunsch nach starken Autoritäten Hand in Hand gehen, kann man gerade in diesen Tagen wieder deutlich sehen – in Deutschland und anderswo.

      Bezeichnend ist dabei, dass die Methoden und Erscheinungsformen des überwunden geglaubten Faschismus dabei einfach übernommen werden. Am deutlichsten tritt dies zutage, wenn die Jungs nach dem Appell mit dem Lied "Die Moorsoldaten" an ihre Arbeit gehen, das 1933 von Inhaftierten des Konzentrationslagers Börgermoor geschaffen wurde.

      Getragen wird dieses emotional wuchtige Drama von exzellenten Darstellern, der sensiblen Kameraarbeit Judith Kaufmanns, die es versteht, den Bildern immer wieder die verwaschene Farbcharakteristik verblasster Fotografien aus jener Zeit zu geben, und der Unerbittlichkeit, mit der die Geschichte jede neue Eskalationsstufe erklimmt. Will man überhaupt etwas bemängeln, so ist dies allenfalls die omnipräsente Filmmusik von Anne Nikitin, die kaum einen Moment der Ruhe zulässt. Dies passt zwar durchaus zur Getriebenheit des Stoffes, findet aber nicht immer die angemessenen Töne für die düstere Charakteristik des Erzählten. Allerdings hat man dieses zugegebenermaßen kleine Manko schnell vergessen, denn die Drastik der Geschichte steckt diese Unstimmigkeit locker weg.

      (Joachim Kurz)

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      QUELLE: Veröffentlichung des Originals @ http://www.kino-zeit.de/filme/freistatt (http://www.kino-zeit.de/filme/freistatt) (Mai 2015)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:14:35 Di. 16.Juni 2015
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      http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-14062015-112.html (http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-14062015-112.html)

      ttt - titel thesen temperamente

      SENDETERMIN [ war ] So., 14.06.2015 | 23:05 Uhr | Das Erste | ARD

      PRODUKTION: Diese Sendung wurde vom Hessischen Rundfunk produziert.

      "FREISTATT" - Ein Spielfilm zeigt jetzt die Qualen der ehemaligen Heimkinder in der Bundesrepublik

      @ http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/die-qualen-ehemaliger-heimkinder-in-der-bundesrepublik-100.html (http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/die-qualen-ehemaliger-heimkinder-in-der-bundesrepublik-100.html)


      Zitat.  
      Video: Die Qualen ehemaliger Heimkinder in der Bundesrepublik

      14.06.2015 | 05:53 Min. | Verfügbar bis 06.08.2015

      Über einer halbe Million Kinder und Jugendliche wurden von den 1950ern bis in die 1970er Jahre in Heime gesteckt, gequält und ausgebeutet. Dieses bittere Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte zeigt der Film "FREISTATT" von Marc Brummund.

      [ Text @ http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-14062015-112.html (http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-14062015-112.html) ]

      "FREISTATT" - Ein Spielfilm zeigt jetzt die Qualen der ehemaligen Heimkinder in der Bundesrepublik

      Wolfgang: Das ist der Sohn vom Ex, ein unbequemes Kind, lästig. Die Lösung des Stiefvaters: Erziehungsheim. Geschehen 1968: Es ist die Zeit von Rock'n'Roll und Studentenrevolte. Und Wolfgang hat keine Ahnung, was auf ihn zukommt im Heim "Freistatt", südlich von Bremen. Jetzt hat sich Regisseur Marc Brummund dieses Themas angenommen. Sein Film "FREISTATT" erzählt die Geschichte von Wolfgang Rosenkötter, der in diesem Heim in Freistatt "Zögling" war. Für ihn war es wichtig, dabei zu sein bei den Dreharbeiten am Originalschauplatz. Er will zeigen, dass er kein Einzelschicksal ist.

      40 Jahre lang war Rosenkötter nicht in der Lage, darüber zu sprechen."Man ist der Junge wieder von früher und das macht natürlich auch Schmerzen, auch körperliche", sagt der ehemalige Heiminsasse heute. "Das morgendliche Aufstellen, die Kommandos, die ständigen, das bleibt. Diese ganzen kleinen physischen und psychischen Demütigungen, die schwere Arbeit, das ständige Schlagen – diese Angst hat sich dann hier vom ersten bis zum letzten Tag fortgesetzt."

      Langes Schweigen über Misshandlungen

      Der Film erzählt eindringlich, was über einer halben Million Kinder angetan wurde – in kirchlichen und staatlichen Heimen der Bundesrepublik und das bis Anfang der 70er Jahre. Öffentlich wurde das erst 40 Jahre später: Das Buch "Schläge im Namen des Herrn" des Journalisten Peter Wensierski brachte die Misshandlungen 2006 erstmals an die Öffentlichkeit. Was folgte, war ein Runder Tisch des Deutschen Bundestages und leider eine für die Opfer kaum befriedigende Entschädigung.

      Seitdem hat auch Regisseur Marc Brummund dieses Thema nicht mehr losgelassen. Er hatte nie zuvor von Freistatt gehört, obwohl er nur wenige Kilometer vom Heim entfernt aufgewachsen ist. "Ich selbst habe eine sehr glückliche Kindheit da verbringen dürfen und die Vorstellung, dass es vielen, vielen Kindern und Jugendlichen in der Zeit sehr viel anders ging. Das hat mich schon sehr bewegt", so Brummund.

      Keine Chance zur Flucht

      Wo kurz zuvor ein Arbeitslager für Jugendliche war, hat der Regisseur als Kind Moorwanderungen gemacht. Die Diakonie Freistatt in Niedersachsen galt als eine der härtesten Einrichtungen und als Endstation vieler Heimkarrieren: Statt Schule Torfabbau, statt Fürsorge den Willen brechen, systematisch, sechs Tage die Woche, morgens bis abends: "Man musste in den ersten drei Monaten, in denen man hier war, so Holzstiefel tragen, dass man nicht weglaufen konnte", erinnert sich Rosenkötter. "Und das war besonders schwer dann dort zu arbeiten, weil das Moor hat ja immer auch runtergezogen, der Torf war ja glitschig, der Untergrund. Aber man wurde dann immer wieder angetrieben von den Erziehern."

      Eine Flucht durch die Moorlandschaft war fast unmöglich. Völlig abgeschieden liegt dieser Ort: Was hier passiert ist, hat kaum einer mitbekommen. Freistatt ist eine der ersten Anstalten, die sich - wenn auch erst seit zehn Jahren - zu ihrer Vergangenheit bekennt. Zwangsarbeit – auch im Winter, mit abgefrorenen Fingern.

      Dokumentationszentrum gegen das Vergessen

      Wolfgang Rosenkötter baut heute in Freistatt ein Dokumentationszentrum auf. Damit die Geschichte nicht vergessen wird. Wie der christliche "Bruder" sie hier auch nachts durchs Fenster überwachte. Totale Kontrolle, Ausbeutung und Misshandlung – das Erbe des Nationalsozialismus? Der Film macht deutlich, wie so ein System funktioniert, das die Jugendlichen dazu bringt, sich auch noch gegenseitig zu quälen.

      Die Schauspieler machen das Leiden und die Einsamkeit der Jungen beeindruckend spürbar. "Da wurde untereinander aufgepasst", so Brummund, "da gab es Vertrauensjungen für die Erzieher, die letztendlich immer geschnüffelt haben, wenn sich zwei Jungs zu sehr angefreundet haben. Und so ist auch gar keine Nähe entstanden. Und das führte zusätzlich zu der physischen Härte noch zu einer psychischen Verrohung und Härte."

      "FREISTATT": Ein Film, der klar macht, warum es wichtig ist, dieses traurige Kapitel unserer jüngeren Geschichte endlich vollständig aufzuklären – nicht nur für die mehr als 600.000 ehemaligen Heimkinder.

      Autorin: Katja Deiß

      Info-Box: "FREISTATT"
      Regie: Marc Brummund
      mit Louis Hofmann, Alexander Held, Stephan Grossmann u.a.
      Länge: 108 Min.
      FSK ab 12 freigegeben
      Kinostart: 25.6.2015

      Stand: 15.06.2015 12:10 Uhr

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      QUELLE: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-14062015-112.html (http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/sendung-vom-14062015-112.html)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:00:56 Do. 18.Juni 2015
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      big7.net GmbH - BERNDT MEDIA - http://www.choices.de INTERVIEW MIT MARC BRUMMUND ÜBER SEINEN KINOSPIELFILM "FREISTATT" @ http://www.choices.de/das-war-bis-mitte-der-70er-gang-und-gaebe (http://www.choices.de/das-war-bis-mitte-der-70er-gang-und-gaebe)

      Zitat.  
      ,,Das war bis Mitte der 70er gang und gäbe"

      28. Mai 2015

      Regisseur Marc Brummund über "FREISTATT", sein Spielfilmdebüt über Misshandlung in einer kirchlichen Fürsorgeanstalt – Gespräch zum Film 06/15

      Marc Brummund drehte nach dem Studium der Psychologie, der Journalistik und des Dokumentarfilms zunächst Werbefilme, bevor er die Meisterklasse Regie der Hamburg Media School besuchte. Seine Kurzfilme wurden mehrfach ausgezeichnet. Für "FREISTATT" (Kinostart: 25.6.) erhielt er den Emder Drehbuchpreis (Grimme-Jury), den Deutschen Drehbuchpreis (Lola in Gold) und den Max-Ophüls-Publikumspreis 2015.

      choices: Marc, warum hast du dieses Thema für dein Debüt gewählt?
      Marc Brummund: Ich wusste, das muss etwas sein, was eine Relevanz hat. Durch einen Fernsehbeitrag wurde ich auf die ,,Schwarze Pädagogik" aufmerksam. Ich las das Buch ,,Schläge im Namen des Herrn" von ,,Spiegel"-Autor Peter Wensierski. Ich fand es interessant, dass es bis in die 70er Jahre diese harten Fürsorgeheime gab. Diese Diskrepanz zwischen der neuen Bewegung der 68er, Liberalisierung in Politik, Sexualität, Rockmusik – und innen drin in dieser Gesellschaft haben sozusagen die Nazis weitergemacht.

      Gab es auch einen persönlichen Bezug?
      Tatsächlich las ich dann über dieses sehr heftige Heim bei Diepholz, wo ich geboren und bis zum zehnten Jahr aufgewachsen bin, und auch als Schüler Ausflüge in genau dieses Moor gemacht habe. Das hat mich wahnsinnig berührt und bewegt, als ich mir vorgestellt habe: Irgendwo hier haben vor noch nicht langer Zeit Kinder und Jugendliche ganz heftig gelitten.

      Inwiefern sahst du in dem Thema Kinopotenzial?
      Ich habe gemerkt, dass trotz der Heftigkeit der Geschichte, der physischen und psychischen Gewalt, dass diese Zwangsarbeit im Moor – diese Insellage, eine Art Alcatraz, die Kinder in den Loren – Schauwerte und eine große Abenteuerlichkeit hatten. Ich konnte mir nie vorstellen, dass kongruent zum Inhalt auch die Bilder drückend sind; sprich, alles in geschlossenen Räumen, schwarzweiß oder entsättigte Bilder. Ich will mit dem Thema ja ein möglichst großes Publikum erreichen. Das bedeutet, dass man auch immer versuchen muss, zu unterhalten. Deswegen habe ich versucht, diese relevante Geschichte in ein Genre-Gewand zu verpacken, in eine amerikanische Erzählweise bis hin zum Look.

      Wie verlief die Kooperation mit der Diakonie?
      Es war mir ganz wichtig, dass wir die Diakonie Freistatt selbst, den Ort, wo das passiert ist, kontaktieren. Die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel sind ja heute ganz anders aufgestellt. Sie bekennen sich wie kaum eine andere Einrichtung zu ihrer Vergangenheit und haben sogar ein Buch herausgebracht. Ich dachte mir: Wenn die sich das alles trauen und wenn wir die mit ins Boot holen, dann wird da ein Schuh draus. Wir sind hingefahren und haben uns mit der Leitung unterhalten. Die haben auch den ersten Kontakt hergestellt zu einem ehemaligen Zögling, Wolfgang Rosenkötter.

      Wie war das Treffen mit ihm?
      Er hat mir in vielen Tagen seine ganz persönliche Geschichte geschildert, wie das alles lief in Freistatt, bis ins kleinste Detail. Aus seiner Biografie – auch wenn er ein ganz anderes Wesen hat als die Hauptfigur im Film – ist ganz viel eingeflossen. Es kamen noch weitere Treffen hinzu mit anderen ehemaligen Zöglingen und Erziehern. Einer war dabei, der mir in einer langen Sitzung seine ganze Missbrauchs-Odyssee als kleiner Junge in verschiedenen Heimen erzählt hat. Ich habe am Ende nur gedacht: Was ist das für eine dreckige Welt. Ich habe noch nie so eine schlimme Geschichte gehört. Er hat zu mir gesagt: Vielleicht können Sie das gebrauchen. Machen Sie einen guten Film draus. Seine Erzählung ist in die Figur von Max Riemelt eingeflossen.

      Du hast das Drehbuch gemeinsam mit Nicole Armbruster (,,Festung") geschrieben. Wie kam es dazu?
      Ich habe mich zuerst auf die Fakten konzentriert. Das war noch keine runde Geschichte, eher dokumentarisch. Beim Schreiben und in der Arbeit mit der SWR-Redaktion und dem Produzenten habe ich gemerkt, dass da jemand fiktional ran muss. Bei Nicole habe ich gleich gemerkt, dass sie eine richtige Handwerkerin ist, und wir haben uns gut verstanden. Wir haben lange über Filme gesprochen, die unser Vorbild sein könnten, von ,,Der Unbeugsame" mit Paul Newman über ,,Sleepers" bis zu ,,Die unbarmherzigen Schwestern".

      Das Projekt war sicher auch psychisch anstrengend. Konntest du trotzdem Distanz wahren?
      Natürlich hat mich das alles wahnsinnig berührt. Ich habe Psychologie studiert, die menschlichen Abgründe haben mich immer schon interessiert. Ich war abgestoßen, aber auch neugierig und wollte es trotz aller Härte für ein Publikum goutierbar machen. Ich habe versucht, mir einen Schutzmantel anzuziehen, damit es mir persönlich nicht zu nahe kommt. Ich dachte, das ist es wert, dass ich mir das alles anhöre. Ich wollte eine Geschichte erzählen, die vor nicht allzu langer Zeit passiert ist, aber von der nicht bekannt war, dass das bis Mitte der 70 Jahre gang und gäbe war.

      Wie kam dein 17-jähriger Hauptdarsteller Louis Hofmann mit all dem klar?
      Wenn man so ein Thema behandelt, gehen alle mit großem Respekt ran. Aber man muss sich eine gewisse Unbeschwertheit bewahren. Louis ist für sein junges Alter schon ein Profi. Er ist ein wacher, plietscher Junge und hat uns alle angesteckt. Im Casting habe ich ihn spät gefunden, aber schnell gewusst, dass er da professionell rangeht. Und so war das auch mit den anderen Jungs.

      Welche Reaktionen hast du bei Festivals erlebt?
      Ich glaube, wenn man liest, worum es geht, denken viele: Das tue ich mir nicht an. Die Resonanz von denen, die den Film gesehen haben, war Begeisterung und eine große Gebanntheit. Wahrscheinlich wird man danach mit einem Schlucken rausgehen. Es ist inhaltlich die ganz harte Kost. Aber in einer Art und Weise erzählt, dass man sagen kann: Das kann man sich angucken.

      INTERVIEW: JESSICA DÜSTER

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      QUELLE: http://www.choices.de/das-war-bis-mitte-der-70er-gang-und-gaebe (http://www.choices.de/das-war-bis-mitte-der-70er-gang-und-gaebe)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:00:54 So. 21.Juni 2015
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      Nachdem man bei mir in Australien, am Samstag, 20. Juni 2015, per Email nachgefragt hat ,,Wo wird der KINOSPIELFILM "FREISTATT" gezeigt?"

      teile ich mit:

      Kino in Bremen @ http://www.cinema-ostertor.de/heute-im-kino/details/46669-freistatt (http://www.cinema-ostertor.de/heute-im-kino/details/46669-freistatt)

      Kino in Halle @ http://www.puschkino.de/film_568/freistatt/ (http://www.puschkino.de/film_568/freistatt/)

      Kino in München @ http://kino.muenchen.de/film/freistatt_144565.html (http://kino.muenchen.de/film/freistatt_144565.html)

      Kino in Berlin @ http://www.hoefekino.de/filme/freistatt (http://www.hoefekino.de/filme/freistatt)

      Weiteres Kino in Berlin @ http://www.yorck.de/film/detail/112464?show_next_week=0&kino (http://www.yorck.de/film/detail/112464?show_next_week=0&kino)

      Kulturzentrum in der baden-württembergischen Stadt Weingarten @ http://www.kulturzentrum-linse.de/freistatt/ (http://www.kulturzentrum-linse.de/freistatt/)

      Kino (Evangelische Hochschule) Dresden @ http://jrv-dresden.de/index.php/beratung/fuer-fachkraefte/63-freistatt (http://jrv-dresden.de/index.php/beratung/fuer-fachkraefte/63-freistatt)

      Kino in 79098 Freiburg @ http://www.friedrichsbau-kino.de/filmobjekte/detail/Freistatt/3784 (http://www.friedrichsbau-kino.de/filmobjekte/detail/Freistatt/3784)

      Kino in Münster @ http://www.cinema-muenster.de/menu/programm/vorschau/freistatt.html (http://www.cinema-muenster.de/menu/programm/vorschau/freistatt.html)

      STUDIO KINO (GEW-Landesverband Schleswig-Holstein) IN KIEL @ https://www.gew-sh.de/termine/veranstaltungen/31-mai-2015-1100/gew-preview-freistatt (https://www.gew-sh.de/termine/veranstaltungen/31-mai-2015-1100/gew-preview-freistatt)

      Und auch noch an vielen, vielen anderen Stellen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz wird der KINOSPIELFILM "FREISTATT" gezeigt; man muss sich halt schon ein bißchen anstrengen und selbst danach GOOGLEn und recherchieren.

      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:22:22 Mo. 22.Juni 2015
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      Filmregisseur Marc Brummund reist jetzt zusammen mit dem ex-Freistätter Wolfgang Rosenkötter (Jg. 1945) vielerorts in Deutschland herum.
      Zuletzt waren sie in Lüneburg am So. 21.06.2015, um 15:00 Uhr, für eine Vorpremiere des KINOSPIELFILMS "FREISTATT" im dortigen SCALA Kino.

      Siehe @ http://www.scala-kino.net/extras/vorpremiere-freistatt (http://www.scala-kino.net/extras/vorpremiere-freistatt)


      Für weitere solche Termine siehe, zum Beispiel, auch @ http://www.cinema-arthouse.de/content/news.php?id=2651&s=druck (http://www.cinema-arthouse.de/content/news.php?id=2651&s=druck) (CINEMA ARTHOUSE Osnabrück, So. 28.06.2015, um 12:00 Uhr)

      Oder auch @ http://www.abaton.de/index.htm?Freistatt (http://www.abaton.de/index.htm?Freistatt) (ABERTON KINO, Hamburg, Mo. 22.06.2015, um 20:00 Uhr – also heute schon)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:40:12 Mi. 24.Juni 2015
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      Zitat.  
      DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

      VOLLBILD | Beitrag vom 20.06.2015

      @ http://www.deutschlandradiokultur.de/film-freistatt-von-marc-brummund-das-heim-wird-zur-hoelle.2168.de.html?dram:article_id=323191 (http://www.deutschlandradiokultur.de/film-freistatt-von-marc-brummund-das-heim-wird-zur-hoelle.2168.de.html?dram:article_id=323191)

      FILM "FREISTATT" VON MARC BRUMMUND

      Das Heim wird zur Hölle

      Marc Brummund im Gespräch mit Susanne Burg und Patrick Wellinski

      Ein 14-Jähriger kommt in eine Anstalt für schwer erziehbare Jungs − dort erlebt er Sadismus, Zwangsarbeit, Prügel, sexuellen Missbrauch. "FREISTATT" heißt der Film von Marc Brummund, der für die reale Geschichte aus seiner Heimatstadt Diepholz eine Genreverpackung nach US-Vorbild wählte.

      SUSANNE BURG: Am Donnerstag kommt "FREISTATT" ins Kino, ein Spielfilm von Marc Brummund. Ein beeindruckend-bedrückendes Drama mit großen Bildern, das im Sommer 1968 einsetzt, als auch in der norddeutschen Provinz ein Hauch von Sex, Drugs and Rock'n'Roll ankommt. Im Zentrum steht der 14-jährige Wolfgang. Er ist seinen Eltern zu aufmüpfig und wird in die Diakonie Freistatt abgeschoben, ein Heim für schwer erziehbare Jungs. Hier findet er sich hinter vergitterten Fenster wider, tagsüber muss er im Moor Torf stechen, es gibt sexuellen Missbrauch, Prügelstrafe – und einen sadistischen Anstaltsleiter, der ständig versucht, den Willen der Kinder zu brechen.

      Mein Vollbild-Kollege Patrick Wellsinki und ich haben den Regisseur Marc Brummund bei der Premiere des Films gesprochen, und ich habe ihn erst mal darauf angesprochen, dass er 1969 in Diepholz in Niedersachsen geboren wurde, ganz in der Nähe von Freistatt, wo Jungs bis Anfang der 70er-Jahre regelrecht geknechtet wurden. Ich wollte wissen, wann ihm das erste Mal bewusst geworden, was da so vor sich ging?

      MARC BRUMMUND: Ich hab einen Fernsehbericht irgendwann 2009, Anfang 2009 gesehen, wo es eben um diese schwarze Pädagogik ging. Ich hab mir dann ein Buch besorgt, so ein initiierendes Buch eines "Spiegel"-Autors, das hieß "Schläge im Namen des Herrn". Da hab ich gelesen von Freistatt, plötzlich las ich meine Geburtsstadt Diepholz, ganz in der Nähe, sah da Fotos, wie die Jungs da am Moor schuften mussten, erinnerte mich selber, dass ich in der Grundschule auch Ausflüge ans Moor gemacht hab, natürlich in einem viel glücklicheren Rahmen. Und diese Vorstellung, dass vielleicht im Nachbarmoor diese Jungs geknechtet wurden, die hat mich sehr, sehr berührt. Und daraufhin bin ich dann nach Freistatt zur Diakonie, weil ich gesehen hab, die existiert noch und die hat noch ein Buch rausgebracht, eine eigene Dokumentation selber, die hieß "Endstation Freistatt". Und als ich da war und gemerkt hab, die kriegen wir mit ins Boot, die unterstützen uns, dann wurde da so langsam ein Schuh draus.

      Ein Held, ein Ziel, ein Hindernis

      WELLINSKI: Sie erzählen die Geschichte des 14-jährigen Wolfgang, und Sie bleiben auch immer ganz bei ihm, den gesellschaftlichen Kontext, den reflektieren Sie ganz nebenbei. Also Sie zeigen, dass die Mutter ihn eigentlich gar nicht weggeben möchte, das ist eher der strenge Stiefvater, der ihn nicht dahaben will. Warum wählen Sie die Perspektive von Wolfgang?

      BRUMMUND: Na ja, der Film funktioniert wirklich nach dem klassischen Dramenprinzip: ein Held, ein Ziel, ein Hindernis. Es war völlig naheliegend, die Erlebnisse aus Sicht eines Jungen zu erzählen, der in diese Hölle gerät, und das fand ich spannend – und diese Peripherie, diese Zeit draußen. Ich fand besonders interessant bei dem Stoff, dass das ja noch gar nicht so lange her ist, also das draußen eben, wie Sie schon sagten, ein Umbruch stattfand – sexuelle Befreiung, Liberalisierung –, also dieses "außen hui und innen pfui" haben die Nazis quasi weitergemacht. Das fand ich gerade wahnsinnig spannend, und da wollte ich mit diesem Wolfgang, dieser Figur, auf die Reise gehen.

      BURG: Und Sie zeigen dann auch wirklich, wie hart dieses System der Unterdrückung war, fast Foltermethoden, Peitschenhiebe sieht man auf dem Rücken der Jugendlichen, die Jugendlichen untereinander quälen sich ziemlich. Für den Zuschauer ist es manchmal hart, Sie schonen den Zuschauer nicht – wie viel wollten Sie ihm zumuten?

      BRUMMUND: Ich wollte bewusst nicht das irgendwie abmildern, das, was da passiert ist. Ich kann guten Gewissens sagen, das haben wir alles gründlich recherchiert. Mit einem Zeitzeugen aus der Zeit – der eben auch Wolfgang Rosenkötter heißt und nicht umsonst heißt unsere Hauptfigur Wolfgang – hab ich das alles besprochen. Das ist alles wahr, was wir da schildern. Und ich hab sozusagen den Zuschauer abgefedert oder hab es zumindest versucht, indem ich sozusagen eine Genreverpackung gewählt hab, also eine etwas amerikanischere Art, die Geschichte zu erzählen und eben auch diesen Zeitgeist, dieses Flower-Power drumherum, eben auch diesem Look entsprechend zu machen – hier und da gibt es ja schöne Momente, wenn auch nur wenige –, um ihn ein bisschen abzufedern und das nicht so ganz so drückend zu machen und trotzdem aber auch nicht zu schonen.

      Das Vorbild der Sklaverei-Filme

      BURG: Weil Sie eben sagten amerikanische Art – mich hat der Film auch manchmal an Dramen über die Sklaverei in den Südstaaten erinnert, zuletzt zum Beispiel "Twelve Years a Slave" von einem Briten, aber amerikanische Gelder, Steve McQueen. Haben Sie diese Assoziation bewusst so angelegt?

      BRUMMUND: Sagen wir mal so: Den Film habe ich später gesehen, der kam ja auch später, also da waren wir schon fertig oder in der Mache ...

      BURG: Ich könnte aber auch jetzt andere nennen.

      BRUMMMUND: Absolut, aber diese klassischen Filme – Paul Newman in "Cool Hand Luke", "Die Verurteilten" – das sind alles Filme, die mich natürlich geprägt haben und wo wir natürlich beim Schreiben des Buches auch uns dran orientiert haben, definitiv.

      WELLINSKI: Max Riemelt spielt auch in dem Film, er spielt einen der Aufpasser, die meisten anderen Darsteller, die kennen wir jetzt noch nicht so, die die Jugendlichen spielen, und trotzdem ist da eine Atmosphäre, die Sie mit diesen jungen Darstellern geschaffen haben, das stelle ich mir am Set sehr intensiv vor. Wie haben Sie mit ihnen zusammengearbeitet, um diese Atmosphäre – und die müssen Sie auch lenken, diese jungen Darsteller?

      BRUMMUND: Ich hatte erst mal ja ein tolles Team drumherum. Ich hatte, glaube ich, drei Regieassistenzen, teilweise vier, weil das eben doch ein ziemliches Schiff war, was wir da so durchs Wasser lenken mussten, wenn ich dieses Bild bemühen darf. Letztendlich ist es so gewesen: Wir haben auch als Gegenentwurf, damit man das einfach ertragen konnte. Wir haben ja in dem Originalhaus gedreht, und es gab auch viel Witz, wir haben viel gelacht, das ist ja mitunter eine Methode, wenn man mit ein bisschen Ironie darangeht, dass man irgendwo sich so einen Ausgleich schafft. Und das war eigentlich ein bisschen auch wie so ein Schulausflug, also gerade, weil die sich so gut verstanden haben, die Jungs, und auch mit dem Mädchen, der Tochter vom Hausvater. Und das ist nicht so drückend gewesen, wie man vermutet, die Dreharbeiten. Wir haben auch viel gelacht, das hat auch Spaß gemacht, und gesungen und alles Mögliche.

      Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio Kultur macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

      Filmhomepage [ @ http://www.freistatt-film.de/ (http://www.freistatt-film.de/) ]


      MEHR ZUM THEMA

      Kinofilm über Heimerziehung - "Mir war es wichtig, dass es ein Zeitporträt wird" [ @ http://www.deutschlandradiokultur.de/kinofilm-ueber-heimerziehung-mir-war-es-wichtig-dass-es-ein.2168.de.html?dram:article_id=313609 (http://www.deutschlandradiokultur.de/kinofilm-ueber-heimerziehung-mir-war-es-wichtig-dass-es-ein.2168.de.html?dram:article_id=313609) ] [ bezüglich dem anderen KINOSPIELFILM "VON JETZT AN KEIN ZURÜCK" von dem Drehbuchautor und Filmregisseur Christian Frosch ] (Deutschlandradio Kultur, Vollbild, 07.03.2015)
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      Siehe auch @ http://www.ndr.de/kultur/film/Drama-von-Marc-Brummund-,freistatt128.html (http://www.ndr.de/kultur/film/Drama-von-Marc-Brummund-,freistatt128.html) sowohl wie auch die dortigen Leserkommentare dazu.
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:02:02 Do. 25.Juni 2015
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      Zitat.
      BR - BR.de - Radio Bayern 2 - Bayrischer Rundfunk - Kultur - Kultur Welt

      @ http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/freistatt-marc-brummund-102.html (http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/freistatt-marc-brummund-102.html)


      Heimerziehung

      Regisseur Marc Brummund über "FREISTATT"

      Marc Brummunds Film "FREISTATT" spielt in einem Jugendheim im niedersächsischen Moor, in dem in den 60er-Jahren Jugendliche Demütigung und Gewalt ausgesetzt waren. Der Regisseur im kulturWelt-Gespräch mit Barbara Knopf.

      Von: BARBARA KNOPF

      Stand: 24.06.2015


      Der Film "FREISTATT" handelt von einer Jugendfürsorgeeinrichtung, die wie ca. 3000 andere in den 1950er und 60er Jahren in der Bunderepublik so etwas wie die Hölle im Leben von mehr als einer halben Million Kinder und Jugendlicher war.

      Freistatt im niedersächsischen Diepholz lag weit abgeschieden im Moor und der Name führt in die Irre, denn frei konnte hier keiner leben, nicht nur weil die Heimjugendlichen hier Zwangsarbeit verrichteten und jeden Morgen zum Torfstechen ins Moor zogen. In Freistatt wurden christliche Werte gepredigt, aber jede Menschlichkeit wurde aus den Kindern und Jugendlichen herausgeprügelt, zumindest  wurde es versucht. Ein System aus Gewalt und Abhängigkeiten, das jetzt exemplarisch für viele andere Heime in dem gleichnamigen Film "FREISTATT" von Regisseur Marc Brummund gezeigt wird.

      KNOPF: Herr Brummund, der Film spielt im Jahr 1968, die Hauptfigur Wolfgang ist selbstbewusst und aufmüpfig, er hat ein enges, aber vielleicht etwas zu liebesvolles Verhältnis zu seiner Mutter und massive Probleme mit seinem Stiefvater und aus dieser miefig riechenden Kombination aus Eifersucht und patriarchaler Gewalt  heraus wird er ins Heim gesteckt und erlebt am eigene Leib, wie ein junger Mensch seelisch gebrochen werden soll. Ging es Ihnen darum zu hinterfragen wie und warum so ein System aus Gewalt entstehen kann und auch von Teilen der Gesellschaft gewollt war vielleicht?

      BRUMMUND: Ich fand es spannend, dass so eine geschlossene Gesellschaft, so ein geschlossenes System in einer  Zeit, in der draußen die 68er aufbegehrten, Flower Power und die Hippie-Bewegung begann, so ein repressives System noch möglich war. Dass das auch letztendlich von allen von Eltern, vom Staat, von der Kirche gebilligt wurde und dass alle letztendlich auch mitgemacht haben und wenn sie eben nur weggeschaut haben oder in der Obrigkeitshörigkeit, in der die meisten sich befanden, dann gesagt haben: ,,... naja was der Staat oder die Kirche da mit den Jugendlichen machen, das wird schon seine Richtigkeit haben."

      Foltermethoden wie in der Nazizeit

      KNOPF: Die Gesellschaft war ja auch noch stark militarisiert. Es war ja etwas mehr als 20 Jahre nach Kriegsende. Sie haben so Szenen, die wirklich die Nazizeit auch zitieren, also dieser Hausvater, der von perfider Grausamkeit ist, ist immer mit diesen Stiefeln auf einem Pferd zu sehen, aufgenommen aus der Untersicht der arbeitenden Heimkinder.

      BRUMMUND: Ja, während der Nazizeit war das ein Arbeitslager in Freistatt und die haben da einfach so weitergemacht, und wenn die Leute da nicht ausgewechselt wurden, dann sind diese Anleihen nicht von mir angedichtet, sondern es war tatsächlich auch alles so. Alles was wir da schildern ist so recherchiert und ist so gewesen.

      KNOPF: Also auch die Szenen die an Folterszenen aus dem Krieg erinnern? Also nackt an einem Seil aufgehängt zu werden oder ein Scheinbegräbnis zum Beispiel.

      BRUMMUND: Ja, das Scheinbegräbnis ist etwas, dass so in einem anderen Heim passiert ist. Eine Erzieherin, eine Nonne, hat einem Mädchen, der sie nicht mehr Herr geworden ist gezwungen, ihr eigenes Grab  zu schaufeln. Da ist genau das vorgefallen.

      KNOPF: Wie schwierig waren denn die Recherchen?

      BRUMMUND: Sie waren zum Glück nicht so schwierig wie man es vermuten möchte. Ich bin durch dieses Sachbuch "Schläge im Namen des Herrn" auf diese Thema schwarze Pädagogik gestoßen und dann habe ich von dieser Endstation der sogenannten, der sehr heftigen Fürsorgeheim Freistatt gelesen, das eben nur fünf Kilometer von meinem Geburtsort Diepholz entfernt ist. Ich wusste da nichts von. Ich habe da aber auch als Kind gelebt, das heißt ich habe da eine sehr glückliche Kindheit gehabt in der Grundschule und erinnere mich an Ausflüge ins Moor, und mich hat sehr bewegt dass wenige Jahre zuvor in demselben Moor Kinder so gelitten haben. Und dann habe mich damit befasst und bin dann auf ein Buch gestoßen, das hieß "Endstation Freistatt", das die Diakonie selber herausgegeben hat und das ist toll, dass die zu ihrer dunklen Vergangenheit stehen. Das ist ja jetzt eine moderne Einrichtung dort und was ganz anderes und die finden das Ergebnis auch toll und die fanden das sehr richtig, was wir da gemacht haben.

      KNOPF: Und Sie haben ja auch mit einem wie man früher sagte ehemaligen "Zögling" gesprochen.

      BRUMMUND: Richtig, der kam dann auch als ich mich dort vorgestellt habe in der Diakonie. Wolfgang Rosenkötter, der da jetzt als Ombudsmann quasi u.a. Führungen macht, und die sehr intensiven und auch tagelangen Gespräche mit dem Wolfgang Rosenkötter, die sind sehr stark in unsere Figur Wolfgang eingeflossen.

      KNOPF: Obwohl die Figuren in eine zunehmende Gewaltspirale hineingeraten, sind sie doch sehr differenziert gezeigt, aber man merkt, dass die Hauptfigur Wolfgang der lange Zeit versucht seine Wahrheit, und Ehrlichkeit und Mut aufrechtzuerhalten letztlich auch das Gute in sich verlieren würde.

      "Der größte Teufel glaubt, dass er das Richtige tut"

      BRUMMUND: Das Ziel, das diese Institution hatte, nämlich aus vermeintlich krummen Jungs gerade Burschen zu machen, ist ja gründlich misslungen. Sie haben aus eigentlich geraden Jungs krumme Burschen gemacht und das soll der Film eigentlich vermitteln, dass da im großen Stil ein großer Fehler passiert ist.

      KNOPF: Aber haben Sie das Gefühl, das wurde systematisch absichtlich gemacht oder aus einer vollkommen gescheiterten Pädagogik heraus?

      BRUMMUND: Das zweite. Der größte Teufel glaubt, dass er das Richtige tut. Der Hausvater, gespielt von Alexander Held, ist davon überzeugt, dass seine Maßnahmen und seine Fürsorge, die er aus seiner Sicht dem Jungen beikommen lässt, vollkommen richtig ist und dabei hilft, sie auf den richtigen Weg zu setzen. Der Oberbruder Wilde, dieser sadistische Bruder, ist letztendlich auch nur ein getriebener muss die Auflagen des Hausvaters erfüllen. Er ist ja selber nur gelernter Schweißer und hat überhaupt keine pädagogischen oder erzieherischen Fähigkeiten, der ist völlig überfordert.

      KNOPF: Sie haben ja an Originalschauplätzen drehen können und es gibt diesen beklemmenden Kontrast zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Freiheit und dem Gefangenenlager?

      BRUMMUND: Ja, das Kontrollsystem untereinander, diese Kollektivstrafen, d.h. wenn ein Junge in der Gruppe Unsinn gemacht hat, dass gleich alle darunter leiden mussten, also Rauchverbot oder Essensentzug bekamen, das war natürlich wichtig darzustellen. Warum von diesem Ort auch niemand fliehen konnte, weil die alle aufeinander aufgepasst haben. Zusätzlich ist es eine Art Alcatraz gewesen, mitten im Moor, drumherum war nichts. Das war wirklich schwer da rauszukommen. Gleichzeitig wollte ich im Kontrast diese eigentlich sehr schöne Landschaft darstellen, in der das Ganze stattgefunden hat.

      Symbolische Bildersprache

      KNOPF: Sie scheuen sich auch nicht, symbolische Bilder einzusetzen, also es gibt immer wieder diese auffliegenden Vögel, die sehr deutlich den Wunsch nach Freiheit verkörpern. Wie entgeht man denn da der Gefahr von Kitsch?

      BRUMMUND: Ich glaube das ist eine Geschmackssache letztendlich. Als wir anfingen diesen Film zu finanzieren, und bei den Förderern damit vorstellig wurden, da hieß es ganz schnell, da gibt es doch nur physisch und psychisch auf die Mütze, wer will denn das sehen. Und ich hab immer gesagt, die Geschichte hat auch große Schauwerte, da geht es um Abenteuerlichkeit, um verhinderte erste Liebe, da geht es um Erzählelemente aus dem amerikanischen Knastfilm und solche Dinge und solche Symbolbilder gehen da durchaus mit einher. Und ich habe eben die Genrebilder gewählt, wenn man so möchte die amerikanische Sichtweise, um diesen Film überhaupt goutierbar, ich sage jetzt mal spannend unterhaltend zu machen, damit man überhaupt da durchkommt und sich diesem Thema widmen kann.

      KNOPF: Es hat ja Jahrzehnte gedauert bis diese Zustände, die an vielen Heimen herrschten überhaupt veröffentlicht wurden und aufgearbeitet werden konnten ähnlich wie bei dem sexuellen Missbrauch in Klöstern und Internaten. Erst 2010 hat der Deutsche Bundestag eine Entschädigung beschlossen.

      BRUMMUND: Auf jeden Fall will der Film etwas bewirken. Dass das so lange gedauert hat, hat auch was damit zu tun, dass die ehemaligen Heimkinder mit diesem Stigma sehr alleine waren und das auch verschwiegen haben. Ich weiß von den meisten, dass sie das selbst ihren späteren Ehepartnern, wenn sie denn überhaupt Bindungen eingehen konnten, ihren Kindern und Freunden verschwiegen haben. Das ging erst 2006/2007 mit diesem Buch "Schläge im Namen des Herrn" los, dass es plötzlich so eine Öffentlichkeit dafür gab und dass sich immer mehr ehemalige Heimkinder getraut haben zu sagen, ich war da auch. Ich hoffe ,dass der Film dazu beiträgt, dass es noch bekannter wird, was da damals passiert ist.

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      QUELLE: @ http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/freistatt-marc-brummund-102.html (http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/freistatt-marc-brummund-102.html)
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      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:48:15 Fr. 26.Juni 2015
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      Für all diejenigen, die diese relevante Talkshow nicht gesehen haben und selbige nicht auf Mediathek abrufen können:

      Das Ehemaliges Heimkind, der Ex-Freistätter Wolfgang Rosenkötter wird interviewt als Gast auf der MARKUS LANZ Talkshow am 24.06.2015 bezüglich dem KINOSPIELFILM "FREISTATT", diesem Debüt-Kinospielfilm von Filmregisseur Marc Brummund.

      MARKUS LANZ vom 24.06.2015

      YouTube @ https://www.youtube.com/watch?v=w0gBMe9QwN8 (https://www.youtube.com/watch?v=w0gBMe9QwN8) ( ZDF-Video-Länge: 74 Min. und 27 Sek; das Interview mit Wolfgang Rosenkötter beginnt so ungefähr ab der 56 Minute )


      Und wenn man dann dort bezüglich den Kommentaren "SHOW MORE" anklickt findet man jetzt auch folgenden KOMMENTAR:

      Zitat.  
      Heidi Dettinger [ Do. 25.06.2015, ca. 23:59 Uhr (MEZ/CET) ]

      [ dort auch "read more" anklicken ]

      Rosenkötter ab ca. 56. Minute. Hier mein Kommentar dazu:

      Wolfgang Rosenkötter, ehemaliges Heimkind und Insasse von Freistatt, hat sicher schreckliches erlebt. Wie andere Heimkinder auch. Prügel, Vergewaltigungen, Zwangsarbeit waren an der Tagesordnung.
      Aber!
      Herr Rosenkötter hat dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V., einem Zusammenschluss von Menschen, die ähnliches oder schlimmeres wie er erlebt haben, um 4.000 Euro geprellt. Abgezockt. Und trotz Gerichtsurteil, trotz Titel gegen ihn bislang noch keinen Cent davon zurück gezahlt.
      Vielleicht hilft der Film [ "FREISTATT" von Regisseur Marc Brummund ] und die neue Popularität des Herrn Rosenkötter ja, dass er sich auf die besinnt, die er betrogen hat... Zu wünschen wäre es, denn das Geld fehlt dem Verein für die tägliche Arbeit!
      http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu)
      oder auch hier:
      http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=936#p936 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=936#p936)

      .
      Das Gleiche wurde dann gleichzeitig auch auf Facebook @ https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV) angeführt.
      .  
      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:30:05 Sa. 27.Juni 2015
      .  
      Am 25.06.2015 berichtete auch DW - DEUTSCHE WELLE zum KINOSPIELFILM "FREISTATT" von Filmregisseur Marc Brummund.

      Zitat.  
      DW @ http://www.dw.com/de/bete-und-arbeite-das-ersch%C3%BCtternde-filmdeb%C3%BCt-freistatt/a-18524691 (http://www.dw.com/de/bete-und-arbeite-das-ersch%C3%BCtternde-filmdeb%C3%BCt-freistatt/a-18524691)

      FILM

      "Bete und Arbeite": das erschütternde Filmdebüt "FREISTATT"

      Bis in die 1970er Jahre wurden in der Bundesrepublik Heimkinder zur Arbeit gezwungen. Seit ein paar Jahren wird das von Wissenschaft und Politik aufgearbeitet. Der Film "FREISTATT" liefert die emotionalen Bilder dazu.

      Dieser Film ist eine Wucht. Aus zweierlei Gründen. Zum einen, weil er ein düsteres und lange verdrängtes Kapitel aus der jüngeren deutschen Zeitgeschichte behandelt. Zum anderen, weil es das ungemein eindrucksvolle Kinodebüt eines jungen Filmregisseurs ist, von dem in Zukunft sicher noch zu hören sein wird.

      "FREISTATT" ist der erste lange Spielfilm von Marc Brummund. Der ist allerdings kein Unbekannter. Immerhin wurde er schon auf Festivals in Cannes und Lissabon, in Riga und Kiew ausgezeichnet - um nur die internationalen Erfolge aufzuzählen. Und bereits 2007 wurde einer seiner Filme für einen Oscar nominiert. Und doch dürften Brummund in seiner Heimat nur Eingeweihte kennen. Kein Wunder: Die Preise und Ehrungen bekam der Regisseur ausschließlich für Werbe- und Kurzfilme.

      Begeistertes Publikum in Saarbrücken

      Dass sein erster Spielfilm nun Aufsehen erregt, damit war also zu rechnen. Bei seiner Premiere beim "Max Ophüls Preis" in Saarbrücken begeisterte er im Januar bereits die Zuschauer und eroberte den Publikumspreis. Völlig zu Recht. Denn der Film schafft etwas, das nicht vielen Debüts gelingt. Er erzählt eine Geschichte, die packend und ungeheuer ergreifend ist - fernab jeglicher Beliebig- und Harmlosigkeit, die so manche erste Filmversuche kennzeichnet. Und: "FREISTATT" ist von einer ungeheuren dramaturgischen Dichte, er ist perfekt inszeniert, handwerklich vollendet, wirkt in kaum einer Szene wie ein Debütfilm.

      Worum geht es? In den 1950er und 1960er Jahren wurden in der Bundesrepublik eine halbe Millionen Kinder und Jugendliche in kirchlichen und staatlichen Heimen seelisch und körperlich misshandelt. Diese Tatsache ist seit einigen Jahren bekannt. Politik und Wissenschaft haben sich dem Thema zugewandt. Vor allem die sexuellen Übergriffe in kirchlichen und reformpädagogischen Einrichtungen haben das Thema in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gehoben.

      Systematisch eingesetzte Quälerei

      Und doch dürfte das, was Brummund in "FREISTATT" erzählt, verblüffen. Denn die Brutalität und systematisch eingesetzte Disziplinierung der Kinder und Jugendlichen erscheinen heute kaum noch vorstellbar. Und auch die Tatsache, dass es vereinzelt noch bis Mitte der 70er Jahre zu solch entsetzlichen Praktiken in West-Deutschland gekommen ist, erschreckt noch im Nachhinein. Schließlich war jene Zeit vom Umbruchjahr 1968 und seinen Folgen geprägt.

      "Uns hat diese unerhörte Gleichzeitigkeit fasziniert", erzählt Marc Brummund: "Auf der einen Seite eine Gesellschaft, die zwischen Rock'n'Roll und Studentenrevolte schier unbändig nach Freiheit zu streben schien, auf der anderen Seite die Fortschreibung eines institutionalisierten und in seiner Dimension kaum vorstellbaren Missbrauchs in Erziehungsheimen und Institutionen."

      Brummund erzählt in "Freistatt" die Erlebnisse des 14-jährigen Wolfgang (überragend: Louis Hofmann), der von seiner überforderten Mutter und seinem Stiefvater in die Fürsorgeanstalt "Freistatt" abgeschoben wird. Die befindet sich in der tiefsten Provinz in Norddeutschland, in einer Region, die dünn besiedelt und von großen Waldgebieten und Moorlandschaften geprägt ist.

      Kinder und Jugendliche ausgebeutet

      In dieses Moor müssen die Jugendlichen tagtäglich mit einer mittelalterlich wirkenden Draisine einfahren, um Torf zu stechen. Den verkauft die Heimleitung an örtliche Bauern. Ein Knochenjob, an dem viele Heimkinder zerbrechen. Und auch der Alltag der Jugendlichen außerhalb der Arbeit im Moor gleicht eher dem eines Zuchthauses als einer pädagogischen Heimstätte für Heranwachsende.

      Hat sich Marc Brummund bei dem Thema Kinokonventionen angepasst? Hat er der Dramatik der Story zu viel Gewicht eingeräumt? Liest man die Aufzeichnungen von Wolfgang Rosenkötter, der all das selbst erlebt hat und dem Regisseur beim Drehbuch Rede und Antwort stand, muss die Antwort "Nein" heißen. Empfangen habe man ihn damals mit den Worten: "Du wirst arbeiten bis zum Umfallen und jeglichen Gedanken an Flucht kannst Du Dir aus dem Kopf schlagen", hat Rosenkötter zu Protokoll gegeben. "Bete und Arbeite", habe es geheißen, dann käme man schon zu Recht. Dies habe sich aber als Trugschluss erwiesen: Für ihn sei Freistatt der "Vorhof der Hölle" gewesen, sagt Rosenkötter.

      Erste Hinweise von Ulrike Meinhof

      Der Alltag und die Praxis in den bundesdeutschen Erziehungsanstalten der Nachkriegszeit waren nicht völlig unbekannt. Die spätere Terroristin Ulrike Meinhof hat sich in ihrer Zeit als Journalistin intensiv mit dem Thema beschäftigt, den Film "Bambule" gedreht. Für Meinhof waren die Zustände in den BRD-Heimen damals ein Auslöser für ihre spätere Radikalisierung. "Heimerziehung, das ist der Büttel des Systems, der Rohrstock, mit dem den proletarischen Jugendlichen eingebläut wird, dass es keinen Zweck hat, etwas anders zu wollen, als lebenslänglich am Fließband zu stehen, an untergeordneter Stelle zu arbeiten, Befehlsempfänger zu sein und zu bleiben, das Maul zu halten", so Meinhof damals. Dabei sei die "Gewaltanwendung eher die Regel als die Ausnahme gewesen."

      Bei all den Kenntnissen, die man heute von den Zuständen in den Erziehungsheimen der Bundesrepublik hat - Marc Brummund ist es hoch anzurechnen, dass er das Sujet nicht zu einem pädagogischen Themenfilm mit erhobenem Zeigefinger hat werden lassen. Der Regisseur spricht auch ganz offen über seine filmischen Vorbilder wie den Hollywood-Film "Flucht in Ketten" oder François Truffauts Debüt "Sie küßten und sie schlugen ihn". Man sieht "FREISTATT" diese Vorbilder an. Doch Marc Brummund ist das cineastische Kunststück gelungen, sich an diesen Vorbildern zu orientieren und doch eine eigenständige Handschrift zu entwickeln. Es dürfte kaum ein anderes deutsches Filmdebüt in diesem Jahr geben, das an "FREISTATT" heranreicht.

      Marc Brummunds Film "FREISTATT" startet nach mehreren Festivaleinsätzen (Cannes, Shanghai) im In- und Ausland an diesem Donnerstag in den deutschen Kinos. Außerdem ist er demnächst auf Festivals in Armenien, Italien, Belgien, Tschechien und in Frankreich zu sehen.

      DIE REDAKTION EMPFIEHLT

      Datum 25.06.2015
      Autorin/Autor Jochen Kürten

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      QUELLE: DW @ http://www.dw.com/de/bete-und-arbeite-das-ersch%C3%BCtternde-filmdeb%C3%BCt-freistatt/a-18524691 (http://www.dw.com/de/bete-und-arbeite-das-ersch%C3%BCtternde-filmdeb%C3%BCt-freistatt/a-18524691)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:54:49 So. 28.Juni 2015
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      Heidi Dettinger, 1. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. gibt bekannt:

      Zitat.  
      Hier finden Sie, wann und wo überall der Film in Deutschland gezeigt wird

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/freistatt-der-film/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/freistatt-der-film/)

      .
      QUELLE DIESER BEKANNTGEBUNG ist das EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=939#p939 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=939#p939) ( So. 28.06.2015, um 01:05 Uhr (MEZ/CET) )
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:42:51 Mi. 01.Juli 2015
      .  
      Ehemaliges Heimkind-WEST und weitgehend in Berlin-WEST aufgewachsener und ansässiger Politaktivist (geb. 4. April 1944 ) Carl-Wolfgang Holzapfel [ V.i.S.d.P.: Redaktion Hoheneck, Berlin (,,Hoheneck" - benannt nach dem berüchtigten DDR-Frauengefängnis Hoheneck im erzgebirgischen Stollberg) ] berichtet bezüglich seinem aktuellen Kinobesuch zur Vorführung des KINOSPIELFILMS "FREISTATT" @ https://17juni1953.wordpress.com/2015/06/28/filmpremiere-freistatt-aus-der-dunkelkammer-der-fruhen-bundesrepublik/ (https://17juni1953.wordpress.com/2015/06/28/filmpremiere-freistatt-aus-der-dunkelkammer-der-fruhen-bundesrepublik/)

      Zitat.  
      Filmpremiere "FREISTATT": Aus der Dunkelkammer der frühen Bundesrepublik

      Eine sehr persönliche Reflexion

      Von Carl-Wolfgang Holzapfel

      Berlin, 28.06.2015/cw – Warum tut man sich das an? Das war eine Retraumatisierung, der ich mich aussetzte, heute, am Sonntagabend in einem kleinen Kino in Berlin-Charlottenburg. Und dann hieß der Protagonist auch noch Wolfgang...

      Kaum zu glauben, aber wahr: Genauso erlebte ich den vergleichbaren Teil meiner zwölfjährigen Heimgeschichte im Dezember 1959. Nachdem ich aus einem Heim nahe Göttingen ausgerissen war – das Versprechen, mich nach einem Jahr wieder nach Hause zu holen, war nicht eingehalten worden – wurde ich am 16. Dezember – wie im Film – von einem Bus des Jugendamtes abgeholt. Mein Vater hatte mit seiner Frau extra Weihnachten vorgezogen und mit mir unter einem kleinen Baum das Fest gefeiert. Der Bus brachte mich in eine Einrichtung der Evangelischen Kirche nahe Kaltenkirchen. Es handelte sich um ein landwirtschaftliches Gut des von Johann Hinrich Wichern gegründeten Rauhen Hauses in Hamburg.

      Wir, Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre alt, mussten nicht, wie Wolfgang und seine Kameraden im Film, im Moor arbeiten, aber sonst war das alles vergleichbar. Ein ,,Vater" Schönau leitete die Einrichtung und ,,Brüder", Diakone in Ausbildung, versuchten sich als Erzieher. Wir mussten bis zu 14 Stunden am Tag in der Landwirtschaft, im Stall und auf dem Feld, arbeiten. Unsere Schlafstellen waren im Winter nicht geheizt, an den Innenwänden bildeten sich Eisdecken. Als Toiletten gab es sogen. Donnerbalken, also Sitzgruben in einem Bretterverschlag. Das Wasser zum Waschen holten wir uns aus Pumpen in die Waschschüssel. Für unsere Arbeit erhielten wir ein monatliches Taschengeld von fünf Mark, von dem wir uns Seife und Zahnpasta für den Eigenbedarf selbst kaufen mussten.

      Wie in Freistatt setzte es auch mal Prügel von einem ,,Bruder" Weise. Ein anderer ,,Bruder" stahl mir ein Transistorradio, das mir mein Vater zum vorgezogenen Weihnachtsfest geschenkt hatte. Als ich mir im ersten Winter in den kalten Schlafräumen schwere Rheumaschmerzen zuzog und nicht mehr in der Lage war, im Stall die eineinhalb Zentner schweren Strohballen zu heben, blieb ich im Bett liegen und verweigerte mich der Arbeit. Schon bald erschien ,,Vater" Schönau an meinem Bett und erklärte mir mit einem Bibel-Zitat: ,,Wer nicht arbeitet, braucht auch nicht zu essen." Ich solle mir nicht einbilden, bei meiner Arbeitsverweigerung mit Essen versorgt zu werden. Im Anschluß an dieses Gespräch schnitt ich mir die Pulsadern an beiden Handgelenken auf.

      Ein Diakon entdeckte mich rechtzeitig und beide Handgelenke wurden verbunden. Notgedrungen stand ich also auf und schleppte mich in den Stall. Meine Kameraden schonten mich soweit sie konnten, dennoch arbeitete ich unter Schmerzen und Tränen im Stall. Dieses von mir als Martyrium empfundene Dasein endete erst im Frühjahr 1961, als ich nach einem komplizierten Dreifachbruch im Fußgelenk – ich war im Pferdestall unglücklich ausgerutscht – nahezu fünf Monate krank geschrieben war und nach Hamburg in ein Lehrlingsheim verlegt worden war. An den Folgen des damals noch nicht genagelten Bruchs leide ich bis heute. Meine Pflegemutter schrieb auf einen Hilferuf von mir, ich solle mich zusammen nehmen, gelobt sei, was hart macht...

      Anders, als die Mutter von Wolfgang im Film konnte sich mein Vater nicht gegen seine Frau durchsetzen. Wie Wolfgang schwamm ich mich im Alter von achtzehn Jahren frei, verließ den schützenden Hort einer Familie, die mich nicht mehr schützen konnte.

      "FREISTATT" ist absolut realistisch, ein eindruckvolles und wichtiges Dokument aus der Dunkelkammer der frühen Bundesrepublik. Sehenswert, man möchte sagen: Sehenspflicht. Allerdings sollten all die gewarnt sein, die das hier geschilderte selbst erlebt haben. Sie brauchen zumindest verlässlichen und vertrauten Beistand. Und sie brauchen sich ihrer vermutlichen Tränen nicht zu schämen. (1.003)

      V.i.S.d.P. : Redaktion Hoheneck, Berlin, Tel.: 030-30207785

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      QUELLE: VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 e.V. - 17. Juni 1953 - erster Volksaufstand in der DDR @ https://17juni1953.wordpress.com/2015/06/28/filmpremiere-freistatt-aus-der-dunkelkammer-der-fruhen-bundesrepublik/ (https://17juni1953.wordpress.com/2015/06/28/filmpremiere-freistatt-aus-der-dunkelkammer-der-fruhen-bundesrepublik/)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:53:48 Mi. 01.Juli 2015
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      Anderswo im Netz schrieb und veröffentlichte ich vor-vorgestern ( Mo. 29.06.2015, um ca. 15:30 (MEZ/CET) ):

      Zitat.  
      Herr Weber ( in seinem hiesigen Kommentar vom 29.062015 um 08:40 Uhr ) verweist auf und meint folgende Internetauftritte, die sich alle mit dem KINOSPIELFILM "FREISTATT" von Filmregisseur Marc Brummund befassen:

      http://www.freistatt-film.de/#Presse (http://www.freistatt-film.de/#Presse)

      *PRESSE*:

      Online-Rezensionen:

      Frankfurter Neue Press » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.fnp.de/nachrichten/kultur/Ab-ins-Erziehungsheim;art679,1462908 (http://www.fnp.de/nachrichten/kultur/Ab-ins-Erziehungsheim;art679,1462908)

      Die Welt » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.welt.de/print/welt_kompakt/kultur/article143027948/Im-Namen-des-Vaters-und-der-Gewalt.html (http://www.welt.de/print/welt_kompakt/kultur/article143027948/Im-Namen-des-Vaters-und-der-Gewalt.html)

      Badische Zeitung » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.badische-zeitung.de/kino-11/zwangsarbeit-und-sadismus-statt-paedagogik--106706595.html (http://www.badische-zeitung.de/kino-11/zwangsarbeit-und-sadismus-statt-paedagogik--106706595.html)

      Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) » ( Mi. 24.06.2015 ) @ http://www.mittelbayerische.de/kultur-nachrichten/schuften-im-namen-der-fuersorge-21853-art1249587.html (http://www.mittelbayerische.de/kultur-nachrichten/schuften-im-namen-der-fuersorge-21853-art1249587.html)

      Westfälische Nachrichten » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.wn.de/Welt/Kultur/Kino-Kritik/2028178-Freistatt-Zwangsarbeit-im-Moor (http://www.wn.de/Welt/Kultur/Kino-Kritik/2028178-Freistatt-Zwangsarbeit-im-Moor)

      Abendzeitung München » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.70er-jahre-drama-freistatt-ausgeliefert-im-erziehungsheim.0283866d-79dc-41dd-940a-d847950cd32c.html (http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.70er-jahre-drama-freistatt-ausgeliefert-im-erziehungsheim.0283866d-79dc-41dd-940a-d847950cd32c.html)

      Stuttgarter Zeitung » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.freistatt-im-atelier-am-bollwerk-kinderheim-film-feiert-in-stuttgart-landespremiere.7c5d6a05-d826-43c7-aaf6-d001580eab52.html (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.freistatt-im-atelier-am-bollwerk-kinderheim-film-feiert-in-stuttgart-landespremiere.7c5d6a05-d826-43c7-aaf6-d001580eab52.html)

      Deutschlandradio Kultur » ( Do. 25.06.2015 ) @ http://www.deutschlandradiokultur.de/neu-im-kino-freistatt-misshandlung-statt-rock-n-roll.2150.de.html?dram:article_id=323593 (http://www.deutschlandradiokultur.de/neu-im-kino-freistatt-misshandlung-statt-rock-n-roll.2150.de.html?dram:article_id=323593)

      SWR Fernsehen » ( Fr. 26.06.2015 ) @
      http://www.swr.de/kunscht/freistatt-kino/-/id=12539036/did=15535292/nid=12539036/671n5g/index.html (http://www.swr.de/kunscht/freistatt-kino/-/id=12539036/did=15535292/nid=12539036/671n5g/index.html)

      Jungle World » ( Do. 25.06.2015 ) @
      http://jungle-world.com/artikel/2015/26/52218.html (http://jungle-world.com/artikel/2015/26/52218.html)

      Vorwärts » ( Fr. 26.06.2015 ) @
      http://www.vorwaerts.de/artikel/freistatt-willkommen-sklaverei (http://www.vorwaerts.de/artikel/freistatt-willkommen-sklaverei)

      Da muß ich Herrn Weber Recht geben: Niemand schreibt Leserkommentare; niemand nutzt die Möglichkeit sich an einer Diskussion zu diesem Thema zu beteiligen; niemand verschafft sich Gehör; niemand übernimmt Verantwortung; es wird allerseits weiterhin weitgehend geschwiegen.

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      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:58:42 Do. 02.Juli 2015
      .
      Darüber wie es damals in Nachkriegsjahrzehnten im Bethel-eigenen FREISTATT, in der Bundesrepublik, zuging, kann sich jeder hier informieren:

      VI 10.1-8 Wohlfahrtsblatt DER FREIEN HANSESTADT BREMEN

      Amtliches Organ der bremischen Wohlfahrtsbehörde

      Für den Inhalt verantwortlich: Präsident Kayser.

      9. Jahrgang - Bremen, Dezember 1938 - Nummer 4

      [ Teilweise Wiedergabe eines zutreffenden Artikels, eingeleitet vom Führer selbst ]

      [ Offizielle Veröffentlichung mit einleitender Aussage dazu von Adolf Hitler selbst ]

      *Das bremische Arbeitszwangslager Teufelsmoor* (unter den Nationalsozialisten)
      [ vergleichbar mit FREISTATT IM WIETINGSMOOR (im Kaiserreich; in der Weimarer Republik; unter den Nationalsozialisten; unter Besatzung der Alliierten; in der Bundesrepublik) ]

      Einfach danach GOOGLEn.

      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:44:39 Fr. 03.Juli 2015
      .  
      Was die ,,von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel", heute ,,von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel", Geschäftseigentümer und Betreiber der ,,Fürsorgehölle »Freistatt«" selbst zu diesem KINOSPIELFILM "FREISTATT" zu sagen haben:

      Zitat.  
      Bethel [ ,,Haus Gottes" ] @ https://www.bethel.de/aktuelles/aktuelles-ohne-vorlage/der-film-freistatt-kommt-in-die-kinos.html (https://www.bethel.de/aktuelles/aktuelles-ohne-vorlage/der-film-freistatt-kommt-in-die-kinos.html)

      24.06.2015

      Der Film "FREISTATT" kommt in die Kinos

      Der SPIELFILM "FREISTATT" über das Schicksal eines 14-jährigen in der Fürsorgeerziehung der 1960er Jahre kommt morgen bundesweit in die Kinos. Er ist in wesentlichen Teilen im Spätsommer 2013 im Ort Freistatt bei Diepholz/Niedersachsen gedreht worden. Er nimmt sowohl was die Hauptfigur und den Plot als auch was das gesellschaftliche Umfeld und das Erziehungsverständnis angeht, reale Verhältnisse der damaligen Zeit auf.

      Der Haupt-Drehort, die heutige Diakonie Freistatt, war damals eine große Heimeinrichtung der Fürsorgeerziehung. Freistatt gehört bis heute zu den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. In Freistatt wurden damals Jungen und junge Männer auf Anordnung der Jugendämter und Gerichte oder auch auf Betreiben der jeweiligen Familien aufgenommen.

      [ Drei Fotos der Drehszenen während der Dreharbeiten des Films ]

      Bethel hat die Dreharbeiten für den Film im Spätsommer und Herbst 2013 maßgeblich unterstützt. Bereits bei der Erarbeitung des Drehbuchs gab es zahlreiche Gespräche und Recherchen in der Ortschaft Freistatt und einen Austausch mit ehemaligen Fürsorgezöglingen, die mit Freistatt auch vorher schon in Kontakt standen. Ganz wesentlich bezieht sich ,,Freistatt"-Regisseur Marc Brummund auf die wissenschaftliche Aufarbeitung zur Fürsorgeerziehung in Freistatt, die 2009 im Bethel-Verlag erschienen ist.

      In dem Buch ,,Endstation Freistatt", hg. v. Matthias Benad et al., haben Historiker und weitere Fachleute unterschiedliche Aspekte der Fürsorgeerziehung unter Nutzung von Archivmaterial und Personenakten untersucht und auch die zeitgenössischen Verhältnisse dargestellt. Bethel hat sich damit der kritischen Aufarbeitung seiner Geschichte in dieser Zeit gestellt. Das Buch war die erste wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung in Deutschland zum Schicksal vieler Heimkinder in der jungen Bundesrepublik.

      Einen Trailer zum Film[/color] "FREISTATT" finden Sie hier @ http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565 (http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565)


      Bethel, Freistatt und die Fürsorgeerziehung in der Bundesrepublik der 50er und 60er Jahre » weitere Informationen @ https://www.bethel.de/aktuelles/aktuelles-ohne-vorlage/der-film-freistatt-kommt-in-die-kinos/bethel-und-die-fuersorgeerziehung-in-der-bundesrepublik-der-50er-und-60er-jahre.html (https://www.bethel.de/aktuelles/aktuelles-ohne-vorlage/der-film-freistatt-kommt-in-die-kinos/bethel-und-die-fuersorgeerziehung-in-der-bundesrepublik-der-50er-und-60er-jahre.html)

      Im historischen Gebäude ,,Moorhort", einem der Drehorte für den Spielfilm, wird eine Dauerausstellung zur Geschichte der Fürsorgeerziehung in Freistatt gezeigt. Texte, Fotos, Dokumente und Erinnerungen von Fürsorgezöglingen geben einen Einblick in dieses dunkle Kapitel. Dafür werden auch Teile der Filmkulissen von "FREISTATT" genutzt. Kontakt: Ursel Kammacher, Sekretariat Diakonie Freistatt, Telefon: 05448 8 8580

      Fotos: Boris Laewen/Zum Goldenen Lamm Filmproduktion

      .
      Desweiteren heist es heute auf dem Internetauftritt der »Gemeinde Kirchdorf« zu der auch das Bethel-eigene »FREISTATT« gehört

      @ http://www.kirchdorf.de/Mitgliedsgemeinden/Freistatt (http://www.kirchdorf.de/Mitgliedsgemeinden/Freistatt)


      Zitat.  
      Im Frühjahr 2015 wurde im Freistätter Haus Moorhort eine Ausstellung zur damaligen Fürsorgeerziehung eröffnet. Erarbeitet wurden verschiedenste Schautafeln, die in der Kulisse des Films "FREISTATT" gezeigt werden. Der historische Ort, die Dokumente aus den Akten, die Fotos und Interviewauszüge sollen dazu anregen, sich den Rahmenbedingungen der Heimerziehung und dem leidvollen Alltag der "Fürsorgezöglinge" zu nähern. Zudem kann der Blick auf das Unrecht in der Vergangenheit dazu beitragen, Lehren für gegenwärtiges Handeln zu ziehen.
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:52:34 Sa. 04.Juli 2015
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      Hochrelevant zum Thema "FREISTATT"

      Erstmalig von ex-Freistätter (der frühen 1960er Jahre) Martin MITCHELL (Jg. 1946) hier im Internet entdeckt am 04.07.2015:

      @ http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2 (http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2) (Die einzige Stelle wo es bis zum heutigen Tage im Internet zu finden war !)


      Zitat.  
      Braunschweiger Zeitung, 22. September 2008

      [ "FREISTATT" - "DIAKONIE FREISTATT" - "BETHEL IM NORDEN" ]


      16 Monate Zwangsarbeit und Schläge [ in " FREISTATT" ]

      Der Braunschweiger Lutz Rose wurde Anfang der 60er Jahre in die Erziehungsanstalt Freistatt gebracht

      Von Cornelia Steiner

      Nichts als Moor rundherum, Sumpf, Wasser. Fliehen ist zwecklos, sie kriegen einen ja doch, oder man bleibt im Moor stecken. Also durchhalten, die Schläge ertragen, das Gebrüll der angeblichen Erzieher, die steifgefrorenen Finger, die blutigen Füße in den Holzschuhen, die Schufterei von früh bis spät, die Enge im Schlafsaal zwischen 39 anderen Jungs und jungen Männern, die vergitterten Fenster. Einfach nur durchhalten.
      "Ich habe nicht geheult, auch nicht, wenn sie mich verprügelt haben. Da sind die aber noch wilder geworden."
      Mehr als ein Jahr hat Lutz Rose aus Braunschweig in der kirchlichen Erziehungsanstalt in Freistatt im Kreis Diepholz verbracht. 1961 und 1962 war das. Er beschreibt diese Zeit als die schlimmste Zeit seines Lebens, und er redet seit Jahren darüber, auch wenn viele Leute es nicht hören wollen.

      Polizisten brachten ihn in Handschellen ins Heim.

      Selbst seine Frau hat lange gesagt: Ach hör doch auf, so schlimm war es bestimmt nicht.
      Inzwischen glaubt sie ihm. Sie hat andere Opfer kennen gelernt, und auf Einladung der Diakonie Freistatt hat sie die einstige Erziehungsanstalt mit ihrem Mann vor zwei Jahren besucht.
      Die Diakonie geht offen mit dem Thema um. "Das Geschehene ist nicht zu entschuldigen", heißt es dort. Demnächst erscheint eine wissenschaftliche Arbeit, die sich der Aufarbeitung widmet.
      Bei dem Besuch in Freistatt hat Lutz Rose eine gut sortierte Akte erhalten. Darin liegen Dutzende von Beurteilungen. So schrieb das Amtsgericht Braunschweig im Januar 1961 über den damals 18-Jährigen:
      "Sein Verhalten lässt eine beginnende Verwahrlosung erkennen, deren Behebung der Vater nicht mehr gewachsen ist. Auch die Anordnung einer Schutzaufsicht würde nicht ausreichen, um diesen völlig verbummelten und stark gefährdeten Jugendlichen wieder auf die rechte Lebensbahn zu bringen."

      Was war geschehen? Lutz Rose hatte neun Geschwister, die Mutter war bereits 1953 gestorben, der Vater mit der Erziehung überfordert. Nach der Schule begann Lutz Rose eine Ausbildung zum Steinsetzer - und damit begann der Ärger. "Der Bauführer hat mich geschlagen, und mein Vater hat die Lehrlingsbeihilfe kassiert", erzählt er. Es kam zum Streit, und einer von Lutz Roses Brüdern überredete den Vater, den Jungen in eine Erziehungsanstalt zu geben. Jugendamt und Amtsgericht waren einverstanden.
      Polizisten brachten ihn in Handschellen nach Freistatt. "Als ich dort aus dem Auto gestiegen bin, hat der Hausvater mir eine geknallt und gesagt: ,,Damit du weißt, wie es hier zugeht." Danach musste ich sofort im Moor malochen."
      Im Moor spielte sich der Alltag der Jugendlichen ab. Sie bauten Torf ab, gruben Kanäle und machten das Land urbar, rodeten Kartoffeln, ernteten Getreide. In den Häusern der Anstalt mussten sie kochen, nähen, bügeln, putzen, und jeden Sonntag saßen sie im Gottesdienst. So sollten die Jugendlichen auf den rechten Weg kommen. Denn wer in Freistatt landete, galt als kriminell oder schwer erziehbar. Tatsächlich kamen viele aber wegen Banalitäten dorthin, weil sie ein wenig über die Strenge geschlagen hatten, weil Eltern überfordert waren, weil Gerichte einer Heim-Einweisung schnell zustimmten.

      Lutz Rose erinnert sich an einen Jungen mit Kinderlähmung. "Was machte der dort?", fragt er. "Den hätte man niemals nach Freistatt schicken dürfen." Vier Tage lang wurde er in eine Zelle gesperrt.
      Ein Vorfall hat sich besonders in sein Gedächtnis gebrannt: Ein Jugendlicher wollte entlassen werden und rammte sich deswegen einen Spaten in den Fuß. Er kam ins Krankenhaus, doch wenige Tage später war er schon wieder in Freistatt und sollte arbeiten, trotz heftiger Schmerzen. "Der Hausvater hat gesagt: ,,Der simuliert doch nur." Dann kam er in die Strafzelle, und kurz danach ist er an Tetanus gestorben."

      Rose vermutet, dass noch mehr Jugendliche umgekommen sind. "Manche sind abgerutscht und ins Moor gefallen, andere haben sich schwer verletzt. Wir wurden dann immer weggedrängt. Einen Krankenwagen habe ich dort draußen nie gesehen."
      Für ihn war die vermeintliche Erziehungszeit nach 16 Monaten vorbei. Im Bericht des Heimes hieß es damals: "Wir können mitteilen, dass der Jugendliche eine gute Aufwärtsentwicklung genommen hat."
      Der Jugendliche von damals ist inzwischen 65 Jahre alt, hat zwei Kinder und drei Enkel. Er ist Mitglied im Verein ehemaliger Heimkinder und erzählt seine Geschichte. Warum? "Weil wir erst misshandelt und dann vergessen wurden."

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      QUELLE: http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2 (http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2) (dort etwas runter scrollen) (zur Bildung und Weiterbildung und Erinnerung zusammengetragen von Jürgen Kumlehn, Erinnerer)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:46:24 Mo. 06.Juli 2015
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      Zitat von: Martin Mitchell am 04:58:42 Do. 02.Juli 2015
      .
      Darüber wie es damals in Nachkriegsjahrzehnten im Bethel-eigenen FREISTATT, in der Bundesrepublik, zuging, kann sich jeder hier informieren:

      VI 10.1-8 Wohlfahrtsblatt DER FREIEN HANSESTADT BREMEN

      Amtliches Organ der bremischen Wohlfahrtsbehörde

      Für den Inhalt verantwortlich: Präsident Kayser.

      9. Jahrgang - Bremen, Dezember 1938 - Nummer 4

      [ Teilweise Wiedergabe eines zutreffenden Artikels, eingeleitet vom Führer selbst ]

      [ Offizielle Veröffentlichung mit einleitender Aussage dazu von Adolf Hitler selbst ]

      *Das bremische Arbeitszwangslager Teufelsmoor* (unter den Nationalsozialisten)
      [ vergleichbar mit FREISTATT IM WIETINGSMOOR (im Kaiserreich; in der Weimarer Republik; unter den Nationalsozialisten; unter Besatzung der Alliierten; in der Bundesrepublik) ]

      Einfach danach GOOGLEn.

      .
      Wem jedoch das Selbst-GOOGLEn zu lässtig ist, begebe sich bitte einfach zu http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor_No1.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor_No1.html) und beginne dort mal genau zu studieren.
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:20:46 Di. 07.Juli 2015
      .  
      Bielerfelder Bethel [ ,,Haus Gottes" ] / ,,von Bodelschwinghsche Anstalten Bethel" / ,,von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel"

      [ "FREISTATT" - "DIAKONIE FREISTATT" - "BETHEL IM NORDEN" ]


      Am Beispiel dieser kirchlichen Erziehungseinrichtung "FREISTATT"

      nun, seit dem 25.06.2015, in deutschen Kinos

      der KINOSPIELFILM


      Zitat.  
      "FREISTATT"

      ( @ http://www.artechock.de/film/text/kritik/f/freist.htm (http://www.artechock.de/film/text/kritik/f/freist.htm) )

      Unglaubliche Tortur

      Der Name "FREISTATT" ruft für sich genommen positive Assoziationen hervor. Lässt an einen Platz im Grünen denken. Ein Fleckchen Erde, an dem man sich ungehindert entfalten kann. Frei von Zwängen und starren Regeln. In Wahrheit steht dieser Ort [ "FREISTATT" ] – im Landkreis Diepholz gelegen – allerdings für eines der dunkelsten Kapitel der westdeutschen Heimgeschichte. Bis Mitte der 1970er Jahre herrschten in der kirchlichen Fürsorgeanstalt Gewalt und Unterdrückung vor, obwohl die dorthin abgeschobenen Jugendlichen eigentlich zu christlich handelnden Menschen erzogen werden sollten.

      Regisseur und Drehbuchautor Marc Brummund, selbst in der Nähe der Einrichtung geboren, wirft in seinem ersten Kinofilm einen schonungslosen Blick auf den mitunter qualvollen Heimalltag und bedient sich dabei persönlicher Erlebnisberichte, allen voran Schilderungen des ehemaligen Zöglings Wolfgang Rosenkötter, der heute als Ombudsmann in Freistatt wirkt. Entstanden ist ein raues, ungeschöntes Jugenddrama, das dem Schrecken der ,,Schwarzen Pädagogik" auf differenzierte Weise zu Leibe rückt.

      Im Mittelpunkt steht der 14-jährige Wolfgang (Louis Hofmann). Ein kleiner Rebell, der sich nicht in das spießige Leben seiner Familie im niedersächsischen Osnabrück einfügen will und deshalb von seinem Stiefvater (Uwe Bohm) nach Freistatt abgeschoben wird – was Wolfgangs einfühlsame Mutter (Katharina Lorenz) stillschweigend duldet. Angekommen in der abgelegenen Erziehungsanstalt, sieht sich der renitente Teenager mit einem Autoritätssystem konfrontiert, das nur eine Maxime kennt: bedingungslosen Gehorsam. Während Wolfgang in Anton (Langston Uibel) einen Verbündeten findet, versucht er, den unmenschlichen Heimstrukturen die Stirn zu bieten.

      Bezeichnenderweise verorten Brummund und Koautorin Nicole Armbruster ihre Geschichte im Sommer 1968. In einer Zeit also, die von gesellschaftlchen und kulturellen Umbrüchen und einer offenen Auflehnung gegen die Elterngeneration geprägt war. Zu spüren ist der Wind der Freiheit, des Andersdenkens abseits großer Städte allerdings nur verhalten. In der Provinz herrschen weiterhin konservative Denkmuster vor. Gewalt ist nach wie vor im Familienleben verankert und nimmt im Heimalltag sogar systematische Züge an. Wer nicht spurt, wird von Bruder Wilde (Stephan Grossmann), einem der beiden Erzieher, rücksichtslos misshandelt. Aus jedem Winkel lugen in Freistatt quasifaschistische Methoden hervor: Dumpfes Autoritätsgehabe bestimmt die Mahlzeiten, bei denen die Jugendlichen nur auf Anweisung sprechen dürfen. Individuelles Fehlverhalten zieht Bestrafungen aller Insassen nach sich, weshalb sich die Jungen auch untereinander auf brutale Weise disziplinieren. Und auf dem Weg zur Zwangsarbeit im Moor intonieren die Bewohner das Moorsoldatenlied, das auf die Häftlinge des Konzentrationslagers Börgermoor zurückgeht.

      Ganz nebenbei erzählt der Film, dass einige Erzieher damals überhaupt nicht für den Dienst in einem Jugendheim qualifiziert waren, sondern aus anderen Berufsfeldern kamen. An die Seite von Bruder Wilde, einem solchen ,,Quereinsteiger", der ganz offen prügelt und erniedrigt, stellt das Drehbuch die Figur des introvertierten Bruder Krapp (Max Riemelt), der den aufsässigen Teenagern wohlwollender begegnet. Wie sich später zeigt, hat er jedoch im Geheimen große Schuld auf sich geladen, die ausgerechnet beim besinnlichen Weihnachtsfest zu Tage tritt. Eine Szene, die auch deshalb sprachlos macht, weil der anwesende Pfarrer das Geschehen mit einem lapidaren Satz beiseite wischt – eine sicherlich gewollte Anspielung auf den unrühmlichen Umgang der Kirche mit den in den letzten Jahren publik gewordenen Missbrauchsfällen. Als allwissende Präsenz im Hintergrund fungiert Hausvater Brockmann. Eine Mischung aus gütigem Vaterersatz und durchtriebenem Sadisten, den Alexander Held geradezu beängstigend ambivalent verkörpert.

      Ästhetisch fahren Brummund und Kamerafrau Judith Kaufmann eine Doppelstrategie. Einerseits sind mehrfach sonnendurchflutete Bilder zu sehen, die an verblasste Fotografien erinnern. Ähnlich den Schnappschüssen vom realen Heimleben, die im Abspann gezeigt werden. Andererseits setzen sich mit zunehmender Dauer, je weiter sich die Abwärtsspirale für Wolfgang dreht, erdigausgewaschene Farben durch, die der trostlosen Moorland­schaft entspringen und den Gefängnischarakter der Fürsorgeanstalt unterstreichen. Insgesamt mutet der Film dem Publikum einige verhältnismäßig harte Gewaltszenen zu. Momente, die allerdings keinen Selbstzweck verfolgen, sondern inhaltlich begründet sind.

      Auch wenn die Musik stellenweise überpräsent ist, einige Szenen etwas plakativ geraten (Stichwort: Aufstand zum Richie-Havens-Song ,,Freedom") und das Drehbuch gegen Ende mehrere Schritte auf einmal nimmt, ist Marc Brummunds Kinodebüt ein gelungener Beitrag zur immer noch vernachlässigten Aufarbeitung von Misshandlungen in kirchlichen und staatlichen Heimen. Eine besondere Erwähnung verdient Hauptdarsteller Louis Hofmann, der den Tour-de-Force-Ritt seiner Rolle bravourös meistert. Beklemmend und erschütternd ist das Drama nicht nur, weil es mit Unterstützung der heutigen Diakonie Freistatt an den erhaltenen Originalschauplätzen entstand. Auch die letzten Einstellungen garantieren ein längeres Nachhallen. Zeigen sie doch, dass eine einfache Rückkehr in ein ,,normales" Leben nach derart schrecklichen Erfahrungen nicht möglich ist – eine Erkenntnis, die wohl viele Betroffene bestätigen können.

      Christopher Diekhaus

      .
      QUELLE: @ http://www.artechock.de/film/text/kritik/f/freist.htm (http://www.artechock.de/film/text/kritik/f/freist.htm)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:39:05 Mi. 08.Juli 2015
      Zitat.  
      Der KINOSPIELFILM "FREISTATT" erzählt viel, mehr als jeder bisherige Film zum Thema – aber doch noch nicht alles.


      Sehr geehrte Damen und Herren Redakteure und Journalisten in der deutschen Medienlandschaft,

      in Bezug auf den auch von Ihnen im Internet vorgestellten, jetzt seit dem 25.06.2015 in deutschen Kinos laufenden, KINOSPIELFILM "FREISTATT", mache ich als ein australischer Staatsbürger ansässigig in Australien seit dem 24.03.1964 – nach einem meinerseitigen 12-Monate lang andauernden auf Zwangsarbeit im Moor ausgerichteten Aufenthalt in der FÜRSOREGEHÖLLE "FREISTATT" IM WIETINGSMOOR direkt zuvorauf einen offiziellen Tatsachenbericht aus dem Jahre 1938 (vorgestellt vom Reichsführer Adolf Hitler selbst!) aufmerksam, ein Tatsachenbericht, der genau beschreibt wie es damals im ,,TEUFELSMOOR" zuging; genau die gleichen Zustände und der gleiche Tagesablauf wie im Bethel-eigenen "FREISTATT" von 1901 bis Mitte der 80er Jahre oder sogar bis Mitte der 90er Jahre noch! – zumal das Bethel-eigene Freistätter Torfwerk ja erst in 1995 geschlossen wurde!

      Hier der direkte Link zu dieser offiziellen amtlichen Veröffentlichung der ,,Wohlfahrtsbehörde" in Bremen unter den Nationalsozialistenaus dem Jahre 1938 @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor_No1.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Auszuege_vom_Wohlfahrtsblatt_Dez1938_re_Zwangsarbeit_im_Teufelsmoor_No1.html) ( Wenn notwendig können Sie sich, sicherlich, auch ganz einfach eine Kopie des Originals dieser offiziellen amtlichen Veröffentlichung aus dem bremischen Landesarchiv oder dem Bundesarchiv zustellen lassen! )

      Ich und sicherlich auch viele andere Betroffene wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie dann aufgrund dieses Tatsachenberichtes die gesamtgesellschaftliche deutsche Öffentlichkeit, für Bildungszwecke, jetzt ganz speziell, auch mal DARAUF aufmerksam machen würden.

      Mit freundlichen Grüßen

      Martin MITCHELL (Jg. 1946)
      ( Betreiber, u.a., auch von EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com) )


      [ Empfänger dieser E-mail von Martin MITCHELL vom 07.07.2015, unter anderen: ]

      KREISZEITUNG (DIEPHOLZ) onlineredaktion@kreiszeitung.de
      [ "FREISTATT" befindet sic him Landkreis Diepholz ]
      WESER-KURIER (BREMEN) chefredaktion@weser-kurier.de und chefredaktion@bremer-nachrichten.de und onlineredaktion@weser-kurier.de
      [ Der WESER-KURIER ist die größte Tageszeitung in der nächstgelegenen Großstadt zu "FREISTATT", BREMEN (Entfernung 70km) ]
      DEUTSCHLANDRADIO presse@deutschlandradio.de und info@deutschlandradio.de
      KLATSCH-TRATSCH (FILM REVIEW) info@klatsch-tratsch.de
      NDR ndr@ndr.de und internet@ndr.de
      BERLINER MORGENPOST redaktion@morgenpost.de und leserbriefe@morgenpost.de und julius@digitalerwandel.de
      FRANKFURTER NEUE PRESSE info@fnp.de und thomas.ruhmoeller@fnp.de und michael.forst@fnp.de
      DEUTSCHE WELLE info@dw.com
      ABENDZEITUNG (MÜNCHEN) info@abendzeitung.de und info@abendzeitung.de und info@az-muenchen.de und redaktion@az-muenchen.de und online@az-muenchen.de
      SWR info@swr.de und online@swr.de
      OBERPFALZ TV info@otv.de
      YAEZ.DE redaktion@yaez.de und info@yaez.de
      PASSAUER NEUE PRESSE info@pnp.de
      NWZ.ONLINE - NORDWEST ZEITUNG @ red.online@nordwest-zeitung.de
      DIE WELT redaktion@welt.de
      DIE ZEIT kontakt@zeit.de
      STERN info@stern.de
      HAMBURGER ABENDBLATT hadigital@abendblatt.de
      FREIE PRESSE (CHEMNIZ) die.tageszeitung@freiepresse.de und buero.chefredakteur@freiepresse.de
      THÜRINGER ALLGEMEINE chefredaktion@thueringer-allgemeine.de
      MDS-MEDIENGRUPPE (einschließlich, u.a., KÖLNER RUNDSCHAU, KÖLNER STADT-ANZEIGER, MITTELDEUTSCHE ZEITUNG und BERLINER ZEITUNG) joachim.frank@mds.de
      WESTFALEN-BLATT wb@westfalen-blatt.de
      FRANKFURTER RUNDSCHAU leserbrief@fr-online.de
      KÖLNER RUNDSCHAU online@kr-redaktion.de
      GENERAL-ANZEIGER (BONN) online@ga-bonn.de
      SHZ.DE - PINNEBERGER TAGEBLATT (SCHLESWIG-HOLSTEIN) redaktion@a-beig.de
      Filmregisseur Marc Brummund brummund@yahoo.com
      Drehbuchautorin Nicole Armbruster armbruster@aol.com

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      Titel: DIAKONIE: Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT Wietingsmoor et al
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:41:26 Fr. 10.Juli 2015
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      Heimerziehung in der Nachkriegszeit
      ein schwieriges Kapitel kirchlicher Zeitgeschichte


      Text erschienen im Loccumer Pelikan 2/2009 (ISSN 1435-8387)

      Loccumer Pelikan 19 2009 02 (Diakonie, Bildung und soziale Gerechtigkeit). Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde, Seite 66-68.

      Dr. Kerstin Gäfgen-Track [Jg. 1959], Oberlandeskirchenrätin der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers [seit 2003]

      ERKLÄRUNG VOM STANDPUNKT DER EVANGELISCHEN THEOLOGIE

      @ http://www.rpi-loccum.de/material/pelikan/pel2-09/theo_gaefgentrack (http://www.rpi-loccum.de/material/pelikan/pel2-09/theo_gaefgentrack)

      Zitat.
      Heimerziehung in der Nachkriegszeit
      ein schwieriges Kapitel kirchlicher Zeitgeschichte

      Dr. Kerstin Gäfgen-Track [ Oberlandeskirchenrätin der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers ]

      Nachdem im Jahr 2006 das Buch von Peter Wensierski ,,Schläge im Namen des Herren"1 erschienen war, das zum Teil auf dramatische Weise die auch grausamen Erfahrungen von Heimkindern in der Nachkriegszeit dokumentiert, hat die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers bereits im selben Jahr gemeinsam mit dem Diakonischen Werk der Landeskirche eine Studie in Auftrag gegeben, um zu klären, unter welchen Bedingungen damals in kirchlichen Heimen untergebrachte Kinder und Jugendliche gelebt und gearbeitet haben. Mittlerweile wurden im gesamten Bereich der EKD weitere solcher Studien in Auftrag gegeben und erste Ergebnisse sind veröffentlicht. Mit Beginn des Jahres 2009 haben sowohl der Bundestag als auch die niedersächsische Landesregierung einen Runden Tisch zur Aufarbeitung des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in deutschen Heimen eingesetzt. Es soll dabei sowohl um Aufklärung als auch um konkrete Hilfe für die Betroffenen gehen. Die Kirchen, Diakonie und Caritas beteiligen sich selbstverständlich an diesen Runden Tischen.

      Ein Grund dafür, dass das Leiden vieler Heimkinder so lange nicht öffentlich wurde, liegt in der Scham vieler Opfer begründet und auch ihrem Versuch, durch Verdrängung mit den leidvollen Erfahrungen leben zu können. Nachdem einige Betroffene ihre Erfahrungen und ihr Leid öffentlich gemacht haben, haben nun immer mehr Opfer den Mut, ihre Geschichte zu erzählen und nach Hilfe zu suchen. Das Diakonische Werk Hannover hat deshalb eine Hotline geschaltet, die stark genutzt wird. Hier wird neben einer Beratung auch konkrete Hilfe, z.B. durch Therapien angeboten.

      Die bereits vorliegenden Ergebnisse belegen unzweifelhaft: Es wurde auch mit körperlicher und seelischer Gewalt in kirchlichen Heimen erzogen. Es kam dabei vermutlich nur in einzelnen Fällen zu Menschenrechtsverletzungen wie Freiheitsentzug, und auch zu sexuellem Missbrauch. Die Untersuchungen zeigen, dass zwischen den Heimen deutliche Unterschiede im Umgang mit den anvertrauten Kindern und Jugendlichen bestanden. Die Fälle von körperlicher und seelischer Gewalt sind nicht auf kirchliche Heime beschränkt, sondern traten in den Heimen unterschiedlicher Träger auf. Die Kinder und Jugendlichen in den Heimen mussten vielfach arbeiten. Harte Arbeit wurde als pädagogische Maßnahme gewertet, aber auch aus ökonomischen Gründen mussten die Kinder und Jugendlichen arbeiten, da der Pflegesatz extrem niedrig war. Die Kirchen, Diakonie und Caritas unterhielten im Vergleich mit anderen sehr viele dieser Heime2, gerade aufgrund der geringen Sätze, die die Kommunen oder Länder für die Heimunterbringung zahlten. Der Zeitraum, in dem es zu inakzeptablen Zuständen in den kirchlichen Heimen kam, lässt sich klar auf die fünfziger und sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts begrenzen. Konkrete Zahlen von Opfern lassen sich weiterhin nur schwer ermitteln. Aber jeder einzelne Missbrauch, jede einzelne Menschenrechtsverletzung hätte nicht passieren dürfen. Es gilt hier insgesamt nichts zu beschönigen, zu verharmlosen oder zahlenmäßig klein zu reden.

      Es gilt nach den Gründen zu fragen, warum in Heimen allgemein mit Gewalt erzogen wurde und warum viele kirchliche Heime hier keine Ausnahme bildeten. Wie in der Gesellschaft insgesamt galt auch in der Kirche die Prügelstrafe oder andere körperliche Züchtigungen als normal. Institutionelle Gewalt wurde als Teil des Erziehungssystems verstanden. Die Soziologie und die Pädagogik haben für diese Form der Erziehung mit Gewalt, körperlicher und seelischer Bestrafung, mit Einschüchterung sowie seelischer Demütigung den Begriff der ,,Schwarzen Pädagogik" geprägt.3 Das vielfach gesetzte Ziel war schon in der Antike, im Mittelalter und bis in die 6oer Jahre des vergangenen Jahrhunderts, den Menschen nach einem ganz bestimmten Menschenbild zu formen und zu bilden. Um dieses Menschenbild zu verwirklichen, sahen es viele Pädagogen als notwendig an, den Willen des Kindes zu brechen, seine Eigensinnigkeit und seine Bedürfnisse zu eliminieren sowie seine vermeintlich schädlichen Triebe zu bändigen. Kinder und Jugendliche sollten so zu einem gesellschaftlich legitimierten Handeln und Verhalten erzogen werden. Diese pädagogischen Grundüberzeugungen waren um so mehr bei ,,auffällig" gewordenen, nicht angepassten Kindern und Jugendlichen durchzusetzen. Wenn die Eltern nicht der Lage waren, ihr Kind zu diesem Handeln und Verhalten zu erziehen, wurde die Einweisung in ein Heim als ein angemessenes Mittel betrachtet. So waren Diebstahl, Schwangerschaft oder Weglaufen aus dem prügelnden Elternhaus, aber auch Widerworte gegen eine allein erziehende Mutter bzw. ,,Schwererziehbarkeit" im weitesten Sinn Gründe für die Einweisung in ein Heim.

      Gehorsam gegen Eltern, Lehrer und politische Obrigkeit war Jahrhunderte lang unbestrittenes Ziel von Erziehung. Gerade der Nationalsozialismus hatte diesen Gedanken des Gehorsams extrem verstärkt, so dass er in der Nachkriegszeit unvermindert wirksam war. Auch deshalb war das Schlagen in der Schule erlaubt und gängiges Erziehungsmittel. In der DDR wurde bereits 1949 die körperliche Züchtigung an Schulen verboten, in der Bundesrepublik Deutschland erst 1973 und erst im Jahr 2000 kam es in Deutschland zum Verbot der elterlichen Züchtigung.

      Die ,,Schwarze Pädagogik", geprägt und verstärkt durch den Zeitgeist, beeinflusste die Pädagogik nicht nur in kirchlichen Heimen, sondern durchaus auch in christlichen Elternhäusern. Sie galt als angemessene Reaktion auf die Sünde bzw. Erbsünde des Menschen. Die theologischen Topoi von Sünde und Erbsünde dienten auch zur theologischen Legitimation einer schwarzen Pädagogik. Von der Schwarzen Pädagogik haben wir uns heute als Kirche klar und deutlich distanziert. Sie war und ist untragbar, ist zutiefst unevangelisch und hatte furchtbare Folgen auch in der Heimerziehung.

      Die Rede von der Sünde ist angemessen zu interpretieren: [ ......... ]

      Mit den Mitteln der Schwarzen Pädagogik wollte man die Sünde unterdrücken und bekämpfen, auch weil diese Ängste auslösen kann. Angst vor dem eigenen Dunkel und dem Dunkel des anderen, der Aggression, aber auch Angst vor einem Gott, der den Sünder in Ewigkeit straft und verdammt. Eine Angst, von der Luther grundsätzlich theologisch befreit hat, die aber damit offensichtlich nicht grundsätzlich verschwunden ist. Die Pädagogik in den kirchlichen Heimen in den 50er und 60er Jahren ging davon aus, dass es gut ist, wenn Gott verzeiht, aber um des menschlichen Zusammenlebens, gerade um seiner Ordnung willen gilt es die Sünde im Leben zu unterdrücken und zu bekämpfen. Begründet wurde diese überwiegende Orientierung in der christlichen Pädagogik an der Sünde auch mit biblischen Zitaten wie ,,Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er." (Heb 12,6) oder ,,Wer seine Rute schont, der hasst seine Kinder." (Spr 13,24). Sünde und Vergebung wurde nicht zusammengedacht. Es war für diese christliche Pädagogik nicht relevant, dass Gott sich für den Weg der Liebe und nicht der Strafe entschieden hat.

      Die Auswahl solcher Bibelstellen nimmt das biblische Zeugnis nur eklektisch wahr. [ ......... ]

      Zugleich gilt es dieser Aufforderung Luthers mit Luther selbst zu widersprechen. Leben gelingt erst, wenn es in Verantwortung und im Gegenüber zu Gott gelebt wird und an der Botschaft des Evangeliums orientiert ist. Es ist eine der wichtigsten Einsichten Martin Luthers, die er aufgrund seiner Paulus- und Augustinus-Studien gewonnen hat, dass der Mensch simul justus et peccator (Sünder und Gerechter zugleich) ist. Jeder Mensch hat auch viele Gaben, Fähigkeiten und Potentiale, die nach christlichem Verständnis von Gott geschenkt sind und die er helfend, heilend, versöhnend im Sinne der Liebe einsetzen kann. Es gibt gelingendes Leben, wenn es gelingende Beziehung gibt. Gott selbst zeigt, dass gelingende menschliche Beziehungen auf einer existentiellen Beziehung zu Gott und auf Liebe, Gottes- und Nächstenliebe beruhen: ,,Du sollst den Herren, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Mt 22, 37; 38) Die Liebe verändert Menschen, nicht die Strafe und nicht die Schläge.

      Von daher bestimmt sich gegenwärtig christliche Pädagogik, die vom Menschen als simul justus et peccator ausgeht und deren Ziel es ist, dass Menschen sich bilden, ihre Identität entfalten und Verantwortung übernehmen und deren Grundlage Liebe, Versöhnung und Gerechtigkeit sind. Christliche Pädagogik ist potentialorientiert, will aber darin einüben, mit Schuld und Scheitern konstruktiv umzugehen. Wenn Leben trotz der Realität des menschlichen Sündigens gelingen soll, ist ein Schuldeingeständnis notwendig. Schuld ist beim Namen zu nennen. Sie darf nicht weg argumentiert werden oder weg interpretiert werden. Es kommt darauf an, Schuld einzugestehen, Schuld klar zu benennen und dann konstruktiv nach Wegen der Versöhnung zu suchen. Christliche Pädagogik tritt ein für die Achtung und den Respekt vor der Würde jedes Menschen, will zur Feindesliebe anregen und empfiehlt in letzter Konsequenz, auch die linke Wange hinzuhalten, wenn auf die rechte Wange geschlagen wird. Sie will eine christliche Daseins- und Handlungsorientierung für ein gelingendes Leben vermitteln. Dafür sind auch Geschichten vom gelingenden Leben notwendig, gerade auch für die Eltern, die in Erziehungsfragen unsicher geworden sind. Christliche Pädagogik braucht, um dies leisten zu können, eine hohe Selbstreflexion und muss auch extern immer wieder kritisch geprüft werden.

      Eine solche potentialorientierte, nicht die Sünde in den Mittelpunkt stellende Pädagogik bestimmt heute die Erziehung in evangelischen Kindertagesstätten, Schulen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen. Die misslungene Heimerziehung in evangelischen Einrichtungen in der Nachkriegszeit, die so viel Leid über Heimkinder gebracht hat, beruhte maßgeblich auf einer fragwürdigen Theologie, die mit dem Zeitgeist und der gesellschaftlich vorherrschenden Pädagogik eine unheilvolle Symbiose einging. Sie macht deutlich, dass Kirche immer Kirche in der Zeit ist. Die evangelische Kirche muss sich immer wieder fragen, inwiefern sie ihrer Aufgabe nachkommt, kritisch und wenn nötig sogar widerständig zu sein, z.B. gegenüber pädagogischen Ansätzen und Entwicklungen. Die Situation in den kirchlichen Heimen steht auch deshalb im Mittelpunkt der Medienberichterstattung, weil nicht nur die evangelische Kirche den Anspruch hat, dass ihr Handeln sich am Evangelium Jesu Christi orientiert. Dies ist ein hoher Anspruch, an dem Kirche konkret immer wieder scheitert und an dem sie sich aber bleibend messen lassen muss. Es ist ein Anspruch, der Kirche vorgegeben ist, den sie nicht aufgeben kann, weil es Gott so will. Aber Vertreterinnen und Vertreter von Kirche müssen sich selbst eingestehen, dass sie diesem Anspruch oft nicht gerecht werden in dem Wissen darum, dass gerade dieses Ringen mit dem eigenen kirchlichen Anspruch und dem Scheitern daran evangeliumsgemäß ist. So hat Kirche als lernende Institution Demut zu üben. Die Botschaft der Christinnen und Christen ist diesen selbst weit voraus. Sie gilt es zu vertreten in dem Wissen darum, dass Christinnen und Christen es in Sternstunden unzweifelhaft schaffen, dem Anspruch Gottes gerecht zu werden und in den Schatten der Nacht kläglich daran scheitern.

      Deshalb ist das, was damals in den evangelischen Heimen geschehen ist, klar Sünde zu nennen. Als Kirche müssen wir hier bekennen, dass Menschen Unrecht und Gewalt geschehen ist, ihre Würde nicht geachtet und geschützt wurde sowie in manchen Fällen ihre Menschenrechte verletzt oder sie sexuell missbraucht wurden. Wir sind als Institution mit diesem Versagen behaftet, haben als Institution Schuld auf uns geladen und müssen heute versuchen, konstruktiv damit umzugehen. Schuld ist klar beim Namen zu nennen, die Opfer sind anzuhören, wir haben uns dem Leid der Opfer zu stellen und mit ihnen nach Lösungen zu suchen. Auch hier gibt es heute keine ,,Gnade der späten Geburt". Wir haben aus dieser leidvollen Geschichte der Opfer gelernt, so dass heute schon bei Verdacht auf Missbrauch die Maxime ,,zero tolerance" gilt. Es braucht dieses Schuldeingeständnis, damit Leben der Opfer neu weitergehen kann und das kirchliche Handeln sich bleibend ändert. Nur so kann Neues wachsen, auch neues Vertrauen. Es ist aus dieser leidvollen Geschichte weiter zu lernen, dass wir als Kirche auch Widerstand gegen den Zeitgeist zu leisten haben, wenn es um der Menschen und um Gottes Willen notwendig ist. Das haben wir in der kirchlichen Heimerziehung in der Nachkriegszeit versäumt, deshalb sind wir an vielen Heimkindern schuldig geworden. Dafür entschuldige ich mich auch persönlich als eine Vertreterin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

      Anmerkungen
      1. Peter Wensierski: Schläge im Namen des Herrn. Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik, München 2006.
      2. Auch heute unterhalten kirchliche Träger viele Förderschulen, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit emotionalem und sozialem Förderbedarf, die sich selbst hohe Qualitätsstandards gegeben haben, regelmäßig evaluiert werden und ihre Arbeit transparent machen.
      3. Grundlegend dafür ist Katharina Rutschky (Hg.): Schwarze Pädagogik. Quellen zur Naturgeschichte der bürgerlichen Erziehung, Frankfurt a. Main u. a. 1977.

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      QUELLE: Loccumer Pelikan 19 2009 02 (Diakonie, Bildung und soziale Gerechtigkeit). Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde, Seite 66-68; evangelische Theologin Dr. Kerstin Gäfgen-Track [Jg. 1959] @ http://www.rpi-loccum.de/material/pelikan/pel2-09/theo_gaefgentrack (http://www.rpi-loccum.de/material/pelikan/pel2-09/theo_gaefgentrack)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:53:20 Sa. 11.Juli 2015
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      Zitat.  
      FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung - Feuilleton

      @ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/freistatt-im-kino-13666175.html (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/freistatt-im-kino-13666175.html)


      "FREISTATT" im Kino

      Groteske Kippfiguren der Geschichte

      Größtmögliche Wirkung mit allen Mitteln: Der Film "FREISTATT" von Marc Brummund zeigt einen Hort der Quälerei in einer Zeit, die von Emanzipation träumt.

      25.06.2015, von Bert Rebhandl

      Christlicher Glaube und frische Luft, das ist der Kern der Pädagogik in einer Erziehungsanstalt der Diakonie, die ihren Namen allerdings zu Unrecht trägt. Denn die ,,Freistatt" ist ein übles Institut, ein Hort der Quälerei, alles im Zeichen vorgeblicher Anstrengung, ungebärdige junge Männer auf den rechten Weg zu führen. Es ist das Jahr 1968, die Zeichen der neuen Zeit sind auch in Osnabrück unübersehbar, aber das Schicksal, das den vierzehn Jahre alten Wolfgang ereilt, mutet an wie eine Zeitreise. Seine Einweisung nach Freistatt ist ein Fall in eine verwunschene Welt, in der männliche Gewalt noch absolut und individuelle Haltung ein Störfall sind. Von heute aus ist dieses Element des Anachronistischen noch viel stärker, und Regisseur Marc Brummund tut sich in seinem Film "FREISTATT" auch stark daran gütlich.

      Denn aus der Gegenwart von 2015 besehen, ist 1968 inzwischen vergleichsweise näher an 1945 gerückt. Der blonde Wolfgang wird so geradezu zu einer Figur des historischen Übergangs, vom äußeren Typ her noch fast ein Pimpf, in dem man aber schon einen langhaarigen Hedonisten oder einen späten Hippie erkennen kann. Wenn man ihn nur eine eigene Entwicklung nehmen ließe. Doch seine Mutter hat einen neuen Partner, und der duldet keinen ödipalen Konkurrenten mit Flausen. Wolfgang muss ins Heim. Das Heim ist Freistatt. Es liegt in einer prächtigen, nördlichen Landschaft, die in den Untiefen der Sümpfe ihr wichtigstes Charakteristikum hat.

      Ohne Ketten, aber unter der Knute

      ,,Wir sind die Moorsoldaten", singen die Jungen, die hier zusammengewürfelt werden. Tagsüber müssen sie Torf stechen, auch das eine unzeitgemäße, altertümliche Arbeit. Abends fällt, wenn einer etwas Verkehrtes getan hat, für alle das Essen aus. Den Vorsitz in dieser Anstalt hat ein Mann inne, der gut und gern aus Michael Hanekes Film ,,Das weiße Band" [ @ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/video-filmkritiken/video-filmkritik-schrecken-eines-jahrhunderts-das-weisse-band-17006.html (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/video-filmkritiken/video-filmkritik-schrecken-eines-jahrhunderts-das-weisse-band-17006.html) ] stammen könnte: Hausvater Brockmann (Alexander Held) hält sich bevorzugt im Garten auf, er kann aber auch unangenehm werden. ,,Flinke Hände können wir hier gebrauchen", mit diesem Satz empfängt er junge Schutzbefohlene. Da kann man schon allerlei heraushören.


      YouTube FREISTATT TRAILER @ https://www.youtube.com/watch?v=b72pSA7aGyY (https://www.youtube.com/watch?v=b72pSA7aGyY) (Länge 2 Min. und 27 Sek.)

      Das tägliche Regime in dieser chain gang ohne Ketten, aber unter der Knute, führen Bruder Wilde (gespielt von Stephan Grossmann) und Bruder Krapp (Max Riemelt). Der eine ist hart, der andere weich. Wilde prügelt die Jungen notfalls mit der Schaufel, Krapp hingegen gewährt ihnen gelegentlich Auslauf in das morastige Wasser. An Wilde reibt sich schließlich das ganze Institut, während Krapp seinen Abschied nimmt und damit einen Jungen namens Mattis fast zusammenbrechen lässt – eine skandalöse Szene, weil sie am deutlichsten die verkniffene Sexualität hervorbrechen lässt, von der das Geschehen in ,,Freistatt" geprägt ist.

      Das Thema, mit dem Marc Brummund sich in "FREISTATT" beschäftigt, auf Grundlage eines preisgekrönten Drehbuchs, das er mit Nicole Armbruster gemeinsam verfasst hat, ist in der deutschen Filmgeschichte mit einer ganz besonderen Arbeit verbunden: 1970 sollte ,,Bambule" in der ARD ausgestrahlt werden, Ulrike Meinhofs Fernsehfilm über eine Revolte in einem Berliner Mädchenheim. Ein Film, der sich ausdrücklich als Beitrag zu einer Bewegung verstand, die letztendlich in den linksradikalen Terrorismus führte.

      Streben nach größtmöglicher Wirkung

      Davon könnte "FREISTATT" kaum weiter entfernt sein. Für Marc Brummund ist die politische Signatur der Zeit ohne Belang. Er interessiert sich für ein Drama der großen Gefühle und auch der großen Bilder. Die Kamerafrau Judith Kaufmann überträgt die niedersächsische Landschaft in opulente Panoramen. Vogelschwärme vor großem Horizont deuten an, was möglich wäre in einer anderen Wirklichkeit, in der die Menschen einander nicht das Leben so unerträglich schwermachen würden.

      Die Musik verstärkt noch das Pathos, wobei es auch zu unfreiwillig komischen Effekten kommt, wenn eine Züchtigung von melancholischen Violinen begleitet wird. Das Streben nach größtmöglicher Wirkung bestimmt "FREISTATT" auch auf dramaturgischer Ebene: Statt sich genauer auf die handelnden Figuren einzulassen und sie komplexer zu machen, lässt Brummund sie allmählich ins Groteske kippen. Vor allem der Bruder Wilde wird zunehmend zu einem sadistischen Popanz, zu einer bloßen Funktion der aufwühlenden Erzählarbeit von "FREISTATT". Und so appelliert Brummund mit starken Reizen auch noch an das letzte Quentchen Emotion, das manche Zuschauer vielleicht lieber für sich behalten hätten, und vergibt dabei die Chance auf einen guten, vielleicht sogar auf einen großen Film.

      Denn in "FREISTATT" geht es um einen neuralgischen Moment: Der autoritäre Charakter trifft auf die populäre Kultur, das evangelische Kirchenlied auf das amerikanische Spiritual. ,,Sometimes I feel like a motherless child", mit dieser Klage beginnt in "FREISTATT" die Revolte. Es ist der Moment, den Bernd Eichinger mit seinem ,,Baader-Meinhof-Komplex" [ @ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/video-filmkritiken/video-filmkritik-polit-porno-der-baader-meinhof-komplex-1105334.html (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/video-filmkritiken/video-filmkritik-polit-porno-der-baader-meinhof-komplex-1105334.html) ] verfehlt hat und um den bei Fassbinder, beim frühen Wenders, beim frühen Herzog fast alles kreist: wie sich aus der Gewalt der Verhältnisse eine Idee von Emanzipation, von Freiheit, von Individualität entwickeln kann. "FREISTATT" hingegen setzt um der stärkeren Effekte willen auf Ausweglosigkeit. Man möchte am Ende lieber nicht mehr wissen, was aus diesem Wolfgang später noch werden wird.

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      QUELLE: FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung - Feuilleton @ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/freistatt-im-kino-13666175.html (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/freistatt-im-kino-13666175.html)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:25:49 So. 12.Juli 2015
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      Die Katholische Kirche in Deutschland zum KINOSPIELFILM "FREISTATT":

      [ Dieser FILM hätte auch genauso gut die damalige Heimerziehung und Torfproduktion in der katholischen Erziehungsanstalt ,,Johannesburg" – einem Erziehungsheim für Jungenin Börgermoor (Papenburg/Surwold/Emsland) beschreiben können. --- Siehe, z.B., diesbezüglich @ http://www.johannesburg.de/index.php?id=101 (http://www.johannesburg.de/index.php?id=101) (Geschichte der ,,Johannesburg" von den Betreibern selbst geschrieben.) --- Siehe, z.B., diesbezüglich, dann auch den Artikel betitelt »Heimerziehung der frühen BRD: Caritas auf Abwegen?« (aus dem Jahre 2010), von Dr. Bernhard Friggs und Dr. Andreas Henkelmann @ http://www.caritas.de/neue-caritas/heftarchiv/jahrgang2010/artikel/heimerziehung-der-fruehen-brd-caritas-au (http://www.caritas.de/neue-caritas/heftarchiv/jahrgang2010/artikel/heimerziehung-der-fruehen-brd-caritas-au) ]


      Zitat.  
      Eine Initiative deutscher Bistümer
      Pfarrbrief
      service.de

      @ http://www.pfarrbriefservice.de/materialien/nachrichten.html (http://www.pfarrbriefservice.de/materialien/nachrichten.html)

      Nachrichten

      Freistatt

      Filmkritik des Monats Juli 2015

      Deutschland, 2014
      Drama
      Länge: 108 Minuten
      FSK: ab 12
      Erstaufführung: 25.6.2015

      Produktionsfirma: Zum Goldenen Lamm Filmprod. / SWR / WDR / SR / NDR / ARTE
      Verleih Kino: Edition Salzgeber
      Produktion: Rüdiger Heinze, Stefan Sporbert
      Regie: Marc Brummund
      Buch: Nicole Armbruster, Marc Brummund
      Kamera: Judith Kaufmann
      Musik: Anne Nikitin
      Schnitt: Hans Funck

      Darsteller:
      Louis Hofmann (Wolfgang), Alexander Held (Hausvater Brockmann), Stephan Grossmann (Bruder Wilde), Katharina Lorenz (Ingrid), Max Riemelt (Bruder Krapp), Uwe Bohm (Heinz), Enno Trebs (Bernd), Langston Uibel (Anton), Anna Bullard (Angelika), Justus Rosenkranz (Mattis), Ole Joensson (Hans), Megan Gay (Frau vom Jugendamt), Anouk Bödeker (Sabine), Leonard Boes (Burkhart), Franz Anton Kross (Harald), Katharina Schütz (Frau Brockmann), Hendrik von Bültzingslöwen (Bruder Hanebuth), Hans Peter Korff (Pastor Abeln)

      Kurzkritik:

      Ein aufmüpfiger 14-Jähriger wird 1968 in ein diakonisches Fürsorgeheim südlich von Bremen gesteckt, in dem arbeitslagerähnliche Zustände herrschen. Als er gegen die physische wie psychische Misshandlung aufbegehrt, verschlimmert sich seine Lage. Das wuchtige, mitunter recht drastische Drama macht die Erziehungsmethoden der Schwarzen Pädagogik intensiv spürbar und verdeutlicht, wie Schläge und Demütigungen neue Gewalt erzeugen und autoritäre Strukturen den Sinn und die Befähigung für Freundschaft und Loyalität zersetzen. Der wichtige Zeitbezug vor dem Hintergrund der Studentenunruhen tritt dabei etwas zu sehr in den Hintergrund. - Sehenswert ab 14.

      KINOTIPP DER KATHOLISCHEN FILMKRITIK

      "FREISTATT"

      Ein leuchtend rotes Mofa, ein Teenager ohne Helm, mit schnittiger Frisur und etwas längeren Haaren, dazu ein heulender markanter Gitarrenriff – die ersten Takte von Status Quos ,,Pictures of Madstick Men". Die Bilder sind gelbstichig und erinnern durch ihre Unschärfen an alte Fotos. Mal tobt Wolfgang mit seiner Mutter ausgelassen am Strand, mal fährt er durch die Straßen. Ein Hauch von Freiheit liegt über der Szene, von Glück und Rebellion. Es ist das Jahr 1968. Kurze Zeit später wird Wolfgang von seinem Stiefvater erst brutal verprügelt und dann in ein Internat für schwer erziehbare Jugendliche gesteckt. Von einem freiheitlichen Geist ist in der ,,Diakonie Freistatt" nichts zu spüren. Die Einrichtung ist vielmehr ein Relikt faschistischer Erziehungsprinzipien. Auch das ist noch Realität in der Bundesrepublik der späten 1960er-Jahre.

      ,,House of the Rising Sun", singt Wolfgang dem Hausvater der Diakonie vor. Zu Beginn scheint der alte Hobbygärtner ganz nett zu sein. Das Dossier über Wolfgangs Fehlverhalten in den vergangenen Monaten – Erziehungsheim, aggressives Verhalten, Lügen – verwirft er sofort. Das Leben in ,,Freistatt" wird einen neuen Menschen aus ihm machen. Wie sich schnell zeigt, jedoch nicht durch Einfühlungsvermögen, sondern durch harte Arbeit beim Torfstechen im niedersächsischen Moor, durch Schikanen, Demütigungen und körperliche Gewalt. Da wird mit der Schaufel auf die Köpfe der Jugendlichen eingeschlagen, sie werden mit ihren Gesichtern in den Moorboden gedrückt, und in beiläufigen Szenen offenbart sich, dass auch sexueller Missbrauch an der Tagesordnung ist. Die Erzieher lassen sich ,,Bruder" nennen. Aber ihr Verhalten erinnert vielmehr an sadistische Gefängniswärter. Den Widerstandswillen unter den ausschließlich männlichen Jugendlichen des Internats haben sie längst gebrochen. Einer hat die Rolle des Anführers inne und sorgt selbst mit Gewalt dafür, dass auch Neuankömmlinge wie Wolfgang sich an die Regeln halten – schließlich ist es zum Wohle aller, wenn diese respektiert werden.

      In prägnanten Szenen macht Marc Brummund die Mechanismen der Macht und die perverse Logik der Schwarzen Pädagogik sichtbar, die das Strafen nicht als Sadismus erscheinen lassen soll, sondern als notwendige Aufgabe, die dem Zögling trotz aller Schmerzen und Demütigungen hilft und auch für den Strafenden eine Qual ist. Werte wie Freundschaft und Solidarität haben in diesem autoritären System keinen Platz und werden konsequent zersetzt. Bei Wolfgang allerdings weckt dies zunächst nur noch mehr Aggressionen. Er bäumt sich auf, er kämpft und will sich nicht unterkriegen lassen wie die anderen. Doch als er später gerettet zu sein scheint, merkt er, wie ihn die Erfahrungen des Internats geprägt und aus ihm einen Menschen gemacht haben, der er nie sein wollte und für den es keine Möglichkeit mehr gibt, in sein altes Leben zurückzukehren.

      "FREISTATT" wählt den größtmöglichen Kontrast, um über die katastrophale Lage der Jugendlichen zu erzählen. Während in der Welt jenseits der Diakonie Aufbruchsstimmung herrscht, persönlich wie politisch, indem überall die Wahlkampagne von Willy Brandt zitiert wird, ist in dem Internat von dem Freiheitsgedanken nur ein schwacher, verzweifelter Widerhall zu spüren. Die Inszenierung tut gut daran, die Rolle der Religion nicht künstlich überzubewerten. Zwar tauchen immer wieder Kreuze auf, und auch die zahlreichen Gegenlichtaufnahmen tragen etwas von einer mystischen Stimmung in sich, aber als Kirchenschelte taugt der FILM nur bedingt. Vielmehr klagt er allgemein an, dass in der ehemaligen Bundesrepublik bis in die 1960er-Jahre tatsächlich 300.000 Jugendliche in dieser und ähnlichen kirchlichen oder staatlichen Einrichtungen unter dem Deckmantel der so genannten Jugendfürsorge ,,erzogen" wurden. [ Ich würde mal sagen, dass die Zahl der Jugendlichen und der Zeitraum, hier, vom Redner wieder mal bewusst heruntergespielt werden. M.M. ]

      Erstaunlich ist dabei, wie amerikanisch das wuchtige Drama wirkt. Nicht nur die Musik, auch die harte Arbeit im Moor erinnert an Südstaaten-Filme: der Aufseher auf dem Pferd, die ritualisierte Fahrt mit den Draisinen ins Moor, die Betonung der Landschaft, die Art und Weise, wie die Jungen als Sklaven inszeniert werden. Später wird "FREISTATT" gar zum Ausbruchsfilm, wenn Wolfgang mit einem Freund endlich den Mut fasst, zu fliehen. Allerdings rückt diese Nähe zum US-amerikanischen Kino, die sich auch dramaturgisch nicht von der Hand weisen lässt, weil Brummund und seine Co-Autorin Nicole Armbruster immer wieder auf Überhöhungen und das große Drama setzen und sich an Filmen wie ,,Sleepers" oder ,,Die Verurteilten" orientieren, "FREISTATT" auch weiter fort vom tatsächlichen deutschen Kontext. Die Misshandlungen, die im Rahmen dieser Einrichtungen stattgefunden haben, erscheinen so weniger brisant. Erst die aus ,,Freistatt" stammenden Archivfotos im Abspann stellen diesen Kontext wieder her und verorten das Gezeigte unmittelbar in der bundesdeutschen Realität.

      Stefan Stiletto, FILMDIENST 2015/13

      FILMDIENST

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      Zitat.  
      @ http://www.pfarrbriefservice.de/kontakte/impressum.html (http://www.pfarrbriefservice.de/kontakte/impressum.html)

      PFARRBRIEFSERVICE.DE

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      QUELLE DIESER KATHOLISCHEN FILMKRITIK: PFARRBRIEFSERVICE.DE - »Freitag, 03. Juli 2015 - "FREISTATT" - Filmkritik des Monats Juli 2015« @ http://www.pfarrbriefservice.de/materialien/nachrichten.html (http://www.pfarrbriefservice.de/materialien/nachrichten.html)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:15:29 Di. 14.Juli 2015
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      Zitat.  
      Psychiatrienetz - AKTION PSYCHISCH KRANKE e.V. - psychiatrie.de

      @ http://www.psychiatrie.de/bibliothek/aktuelle-kinofilme/freistatt/ (http://www.psychiatrie.de/bibliothek/aktuelle-kinofilme/freistatt/)

      [ Filmrezension vom 01.07.2015 ]

      "FREISTATT"

      1968 in einer Außenstelle der Bodelschwingh'schen Anstalten. Der 14jährige Wolfgang muss ins Heim, weil sein Stiefvater eifersüchtig ist. Wolfgang hatte schöne Jahre mit seiner Mutter, nun ist er nur noch im Weg. In der Diakonie Freistatt gerät er in die Mühlen eines perfiden Systems, geprägt von schwärzester Pädagogik. Die Jungs verbringen den Tag beim Torfstechen, die Nacht im Schlafsaal. Es wird schikaniert und geprügelt, vorzugsweise mit der Schaufel gegen den Kopf. Sexueller Missbrauch, das wird beiläufig angedeutet, ist an der Tagesordnung.

      Fehlhandlungen einzelner Zöglinge muss immer das ganze Kollektiv ausbaden: Die abendliche Wassersuppe wird gestrichen, oder alle müssen in den Bunker. Wolfgang rebelliert immer wieder, und als Zuschauer identifiziert man sich nur zu gerne mit ihm. Er ist aufmüpfig und schlägt immer häufiger selbst zu. Die Brutalität der Erzieher, die ,,Bruder" genannt werden, lässt ihn immer brutaler werden, während andere längst gebrochen sind und sich anpassen. Es gibt eine schöne, fast euphorische Szene, in der die Jungs ,,Sometimes I feel like a Motherless Child" schreien, und eine kleine Revolte anzetteln. Wolfgang versucht immer wieder auszubrechen, scheitert entweder am Moor, oder wird eingefangen und bestraft. Schließlich gelingt ein Ausbruchsversuch gemeinsam mit einem Kameraden, doch Wolfgang wird von seiner Mutter auf hinterlistige Weise zurück ins Heim verbracht.

      Zur Strafe wird er im Torf begraben, und erst kurz vor dem Erstickungstod gerettet. Sein Gefährte erhängt sich. Nun ist Wolfgang endgültig versteinert. Er kämpft sich in der Hierarchie der Zöglinge nach oben, wird härter und heimtückischer und taugt nicht mehr als Identifikationsfigur. Der Zuschauer ist allein. Er wird zwar entlassen, kehrt aber nicht wirklich zurück.

      Die Pervertierung des hübschen Jugendlichen zu einem antisozialen Charakter macht den Film so ungewöhnlich. Hier gibt es nicht nur Täter und Opfer, sondern die Opfer werden zu Tätern, und man ist dabei. Psychiatrisch Tätige kennen die Endstrecke dieser Entwicklung, aber nicht immer die dahinter liegenden Biografien. Der Film gibt drastisch Nachhilfe. Obwohl dies eine deutsche Geschichte ist wurde kein typisch deutscher Film gedreht. Das ist irritierend, macht den Film aber auch sehenswert. Die Bilder sind am Anfang gelbstichig, fast psychedelisch, wenn die Euphorie des Aufbruchs im Jahr 1968 illustriert wird. Status Quo und ,,Scarborough Fair" bilden den Soundtrack.

      Die Qualen im Heim und vor allem die Schinderei beim Torfstechen sind inszeniert wie in alten amerikanischen Filmen oder Theaterstücken. Das stellt Distanz her, und erinnert so gar nicht an Bethel und Bodelschwingh. Erst ganz am Ende, beim Abspann, sind authentische Bilder aus der Diakonie Freistatt mit einer besonders schwermütigen Fassung des ,,House of the rising sun" unterlegt. Nein, es gibt keine Hoffnung, denn die Diakonie Freistatt hat ihre Zöglinge zerstört.

      Seit dem 25.6.2015 läuft der Spielfilm "FREISTATT" in vielen Kinos. Die Handlung basiert auf dem Bericht des ehemaligen Heimzöglings [ Wolfgang Rosenkötter und dem im Jahre 2006 erschienenen Sachbuch von Spiegelautor ] Peter Wensierski ,,Schläge im Namen des Herrn". Wer sich mit der Heimkampagne der Apo und Ulrike Meinhofs ,,Bambule" beschäftigt hat, oder von den »Runden Tischen ,,Heimerziehung"« der letzten Jahre erfuhr, der hatte natürlich eine Ahnung von den skandalösen Erziehungsanstalten im Westen, und natürlich auch im Osten. Die Hintergründe wurden von Regisseur Brummund gut recherchiert; vor allem Bodelschwingh hat seine Geschichte akribisch aufgearbeitet und dokumentiert. Wer sich für das umfangreiche Hintergrundmaterial zum Film interessiert, dem sei das Presseheft empfohlen: http://www.salzgeber.de/presse/pressehefte/FREISTATT_Filmheft_Web.pdf (http://www.salzgeber.de/presse/pressehefte/FREISTATT_Filmheft_Web.pdf) .

      Deutschland 2014
      108 Minuten
      Regie: Marc Brummund
      Darsteller: Louis Hofmann, Alexander Held, Stephan Grossmann, Max Riemelt

      Ilse Eichenbrenner

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      Zitat.  
      Filmbesprechungen

      Alle Besprechungen sind von Ilse Eichenbrenner (Berlin) und erscheinen parallel in der Zeitschrift Soziale Psychiatrie [ @ http://www.dgsp-ev.de/die-soziale-psychiatrie.html (http://www.dgsp-ev.de/die-soziale-psychiatrie.html) ].

      Ältere Filmbesprechungen heben wir für Sie auf. Sie finden diese im Filmarchiv [ @ http://www.psychiatrie.de/bibliothek/aktuelle-kinofilme/filmarchiv/ (http://www.psychiatrie.de/bibliothek/aktuelle-kinofilme/filmarchiv/) ].

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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:18:54 Mi. 15.Juli 2015
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      Filmkritik von Filmrezensent Johannes Bluth vom 27.05.2015

      Eine der ersten Filmrezensionen zum KINOSPIELFILM "FREISTATT", erst jetzt von mir entdeckt.

      CRITIC.DE @ http://www.critic.de/film/freistatt-7946/ (http://www.critic.de/film/freistatt-7946/)

      Zitat.  
      "FREISTATT"

      Inmitten unwirtlicher Moorlandschaften zeichnet Freistatt das Leiden ehemaliger deutscher Heimkinder in den 1960er Jahren als systematisches Unrecht, das scheinbar aus sich selbst heraus geschieht.

      Das Moor und der Tod stehen seit langer Zeit in einer innigen Beziehung: Oft wenn im Norden Deutschlands ein Problem aus der Welt geschafft werden musste, wurde das Moor zum Ort des letzten Richterspruchs. Moorleichen aus dem Mittelalter, mit eingeschlagenen Schädeln oder zerfetzten Gliedmaßen, zeugen davon, und auch heute noch müssen Häftlinge bisweilen Torf stechen – als wäre diese Landschaft ein ganz natürlicher Ort der Buße. Auch Marc Brummunds Freistatt macht das Moor zu einem Ort, an dem Entscheidungen fallen. Wir schreiben den Sommer 1968. In der wohlstandsbeduselten BRD entsteht zum ersten Mal seit dem Krieg so etwas wie eine gelebte Jugend, aber auch die familiären und sozialen Wunden sind noch überall spürbar. Und wer diese heile, bürgerliche Welt der goldenen Sechziger herausfordert, landet schnell im Erziehungsheim: Freistatt. Ein abgelegenes Gut irgendwo in einem Moor in Norddeutschland. Hier kommt der 14-jährige Wolfgang (Louis Hoffmann) eines Hochsommertags an. Sein Stiefvater will ihn nicht, seine Mutter hegt inzestuöse Gefühle für ihn und gefährdet so die familiäre Sittlichkeit. Wolfgang muss weg, irgendwohin. Also wird er nach Freistatt gebracht, wo er von nun an mit anderen Outlaws und Ungewollten zusammen Torf stechen wird.

      Freiheitsdrang und Heimroutine

      "FREISTATT" will die Geschichte eines Leidens nacherzählen und dabei möglichst authentisch sein. Dieser Anspruch ist so etwas wie die Grundbedingung des Films. Mit anderen Worten: Wir sehen all die Schläge, die Demütigungen und Gräuel schon kommen, bevor sie sich ereignen. In dem Moment, in dem Wolfgang in Freistatt einfährt, wissen wir im Grunde bereits, was passieren, aber auch, dass Wolfgang die Regeln brechen wird. Und tatsächlich scheint sein Freiheitsdrang den seiner Kumpanen zu übersteigen; Wolfgang ist eine Heldenfigur, der Einzige, der ständig dermaßen Lehrgeld für sein Ungehorsam kassiert, dass wir uns fast über seine Naivität wundern. Dabei bleiben Wolfgangs Schmerzen seltsam farblos, es spritzt kein Blut, wir sehen erstaunlich wenig blaue Flecken, kaum ein rot-verzerrtes Gesicht: So nüchtern und flach wie das Moor bleibt die affektive Skala des Protagonisten, der das Unrecht, das ihm geschieht, gar nicht so richtig an sich heran lässt. Stattdessen dramatisiert die Musik die Erzählung von Anfang an, sodass wir all die Schläge schnell ertragen lernen – die institutionalisierte Gewalt baut sich nicht wirklich auf, sondern ist einfach da, ein Fakt.

      Körperliche Dialoge, ansonsten Schweigen

      "FREISTATT" zeigt uns also den Missbrauch eher aus einer Makroperspektive und versucht kaum, seine Figuren zu psychologisieren. Warum sind die Aufseher gewalttätig? Warum dulden Sie ihre eigene Verrohung? Wem nützt die Gewalt? Aus Wolfgangs Sicht, die unsere Sicht ist, erscheint diese Welt unterschiedslos: der Stiefvater, der Heimleiter, der Aufseher. Alles im Grunde völlig degenerierte, kaltherzige Tyrannen, Nazis. Die weiblichen Figuren sind auf eine andere Art verhängnisvoll: Neben seiner Mutter ist da noch Angelika, die Tochter des Heimleiters, die den naiven Wolfgang geschickt verführt und für ihre Zwecke ausnutzt. Die anderen Heiminsassen dagegen sind merkwürdig still, es wird kaum geredet, der Alltag in Freistatt ist Schweigen. Selbst Anton, der aus eigentlich unklaren Gründen alles dafür tut, Wolfgangs Sympathie zu gewinnen, ist kein wirklicher Gesprächspartner, jeglicher Dialog ist auf elementare Notwendigkeiten reduziert. Entscheidungen fallen nur körperlich: stehlen, wegrennen, verstecken, einfangen, Schläge kassieren. Diese Bewegungen exerziert Freistatt mehrmals durch, und die Kräfteverhältnisse im Heim verschieben sich marginal mit. Der Widerstand wird zur Routine.

      Leiden für den Zusehenden

      Wolfgangs abstrakte Vorstellung von einer Freiheit, die er nie hatte, richtet sich dabei auf wenige, weiche Objekte der Begierde, die der männlich-gewalttätigen Heimwelt und dem lebensfeindlichen Moor entgegenstehen: die besagte Tochter des Heimleiters, die überzeichneten roten Tomaten in dessen Garten, eine Fotografie seiner Mutter. Wolfgang scheint im Gegensatz zu den anderen Jungen stets zu wissen, dass eine andere Welt möglich ist. Wir erfahren aber wenig, vielleicht zu wenig, über Wolfgangs Leben, besonders vor Freistatt, sodass wir letztlich nicht seine Perspektive einnehmen können. Er bleibt Stellvertreter, Repräsentant eines geschehenen Unrechts, Opfer der Verhältnisse: Wolfgang leidet nur und bleibt stark, damit wir es sehen, damit wir wissen, dass dies damals so passiert ist. So wendet sich der aufklärerische Gestus des Films gewissermaßen gegen sich selbst, er wird zum Selbstzweck. In dieser Linie endet auch der Film: Gewalt erzeugt Gegengewalt. So ist die Botschaft von "FREISTATT" unmissverständlich, aber auch verkürzt. Denn am Ende kann Wolfgang zwar das Heim verlassen, aber wir bleiben mit der subtilen Ahnung zurück, dass Wolfgangs wirkliche Leidensgeschichte gerade erst beginnt.

      Filmkritik von Johannes Bluth --- 27.05.2015

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      QUELLE: CRITIC.DE @ http://www.critic.de/film/freistatt-7946/ (http://www.critic.de/film/freistatt-7946/)
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:24:36 Fr. 17.Juli 2015
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      Gleichlautender Beitrag wie hier in diesem Forum von Boardnutzer »martini« / Martin MITCHELL, vom Mi. 15.07.2015, um 15:20 Uhr (MEZ/CET) im Thread »Freistatt Diakonie Freistatt Bethel ( eigentlich ,,Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" genannt ).« auch im HEIMKINDER-FORUM.DE :

      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      Erklärung der Diakonie Deutschland zum ,,großen Versagen" ,,der evangelischen Heimerziehung in den" Nachkriegsjahrzehnten.

      Zitat.  
      Diakonie Deutschland

      [ @ http://www.diakonie.de/freistatt-der-film-16376.html (http://www.diakonie.de/freistatt-der-film-16376.html) ]

      29.06.2015 - "FREISTATT" erinnert an das große Versagen auch der evangelischen Heimerziehung in den Nachkriegsjahren, so Diakonie-Präsident Ulrich Lilie zum Kinostart des Films am 25. Juni in einer Erklärung.

      [ ein Bild der FILMSZENE, wo der Erzieher den Zögling mit dem Torfspaten gegen den Kopf schlägt und der Zögling darufhin längshin in den Morast fällt ]

      Aus Anlass des aktuellen
      KINOFILMS "FREISTATT" erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie [ der neue Diakonie-Präsident seit März 2014 ]:

      Der Film "FREISTATT" erinnert uns an das große Versagen auch der evangelischen Heimerziehung in den Nachkriegsjahren. ,,Dass Kinder und Jugendliche in unseren evangelischen Heimen schweres Leid und Unrecht erfahren haben, beschämt uns immer noch zutiefst. Der Mut der Betroffenen, ihre Erlebnisse und Traumata öffentlich zu benennen, hat uns die Augen geöffnet. Die Einrichtungen der Diakonie haben Verantwortung für die Geschehnisse der Vergangenheit übernommen und gemeinsam mit den ehemaligen Heimkindern einen Prozess der Aufarbeitung, der persönlichen Begleitung und des Dialogs aufgenommen.

      Auch wenn wir uns bewusst sind, dass materielle Hilfe das erfahrene Leid und die verlorenen Lebenschancen der betroffenen Menschen nicht wiedergutmachen kann, beteiligen wir uns in aller Konsequenz am Heimkinderfonds und dessen Aufstockung. Wir setzen uns zudem seit langem für einen Fonds für Betroffene ein, die als Kind in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben. Viele diakonische Träger bieten weitere individuelle Hilfen an. 2011 haben EKD und Diakonie die ehemaligen Heimkinder öffentlich um Verzeihung gebeten.

      Auch mir ist es ein Anliegen, unser Versagen und unsere Schuld zu bekennen und die Menschen um Verzeihung zu bitten, die in unseren Heimen großes Leid und Unrecht erfahren haben. Das, was dort passiert ist, steht im deutlichen Widerspruch zu unseren christlichen Überzeugungen. Es beschämt mich, dass der Umgang mit den anvertrauten Kindern und Jugendlichen nicht von christlicher Liebe geprägt war.

      Heute gilt es Vorkehrungen zu treffen, damit Missbrauch und Gewalt in Einrichtungen der Diakonie nicht mehr geschehen. Dazu zählen z.B. Schutzkonzepte, neutrale Vertrauenspersonen für Kinder und Jugendliche, Rechtekataloge, Informationen und Qualifizierungen der Mitarbeitenden. Mittlerweile gehören diese Maßnahmen zum Standard diakonischer Einrichtungen."

      Der Spielfilm "FREISTATT" [ siehe @ http://www.freistatt-film.de (http://www.freistatt-film.de) ], der am 25. Juni bundesweit in den Kinos angelaufen ist, thematisiert die Fürsorgeerziehung in Heimen in der Nachkriegszeit. Freistatt gehört zu den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Dort wurden damals Jungen und junge Männer auf Anordnung der Jugendämter und Gerichte oder auch auf Betreiben der jeweiligen Familien aufgenommen.

      Bethel [ siehe @ http://www.bethel.de/ (http://www.bethel.de/) ] hat die Dreharbeiten für den Film maßgeblich unterstützt. Bereits bei der Erarbeitung des Drehbuchs gab es zahlreiche Gespräche und Recherchen in der Ortschaft Freistatt und einen Austausch mit ehemaligen Fürsorgezöglingen, die mit Freistatt auch vorher schon in Kontakt standen. Ganz wesentlich bezieht sich "FREISTATT"-Regisseur Marc Brummund auf die wissenschaftliche Aufarbeitung zur Fürsorgeerziehung in Freistatt, die 2009 im Bethel-Verlag erschienen ist.

      Copyright der Bilder auf dieser Seite:
      Salzgeber & Co. Medien GmbH

      Literaturliste zur evangelischen Heimerziehung nach 1945 (PDF. 11KB) [ http://www.diakonie.de/media/Literatur-evHeimerziehung-nach-1945.pdf (http://www.diakonie.de/media/Literatur-evHeimerziehung-nach-1945.pdf) ]

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      QUELLE: Diakonie Deutschland / Bethel / Freistatt / Diakonie Freistatt / Bethel im Norden / Diakonie Präsident @ http://www.diakonie.de/freistatt-der-film-16376.html (http://www.diakonie.de/freistatt-der-film-16376.html)

      Und damit soll es dann auch getan sein, meint zumindest die Diakonie Deutschland / die Evangelische Kirche in Deutschland / Bethel ( das ,,Haus Gottes" ).
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      Beitrag / Stellungnahme dazu von Boardnutzer »brötchen« vom Mi. 15.07.2015, um 17:36 Uhr (MEZ/CET) im Thread »Freistatt Diakonie Freistatt Bethel ( eigentlich ,,Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" genannt ).« im HEIMKINDER-FORUM.DE :

      [ @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/460-Freistatt-Diakonie-Freistatt-Bethel/?postID=465510#post465510 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/460-Freistatt-Diakonie-Freistatt-Bethel/?postID=465510#post465510) ]


      Zitat.  
      Ich hatte folgende Sätze hier im Februar 2013 mal gepostet. Passiert ist seither mit diesem ehemaligen Verantwortlichen von Freistatt nix. Stattdessen postet die Diakonie eine nichtssagende, schwammige Pressemitteilung. Sie – diese Bodelschwingh-Pastoren – haben sich wie andere Verantwortliche eine goldene Nase auf Kosten der Heimkinder verdient. Hier nochmal meine Sätze von vor zwei Jahren:

      "Freistatt war, wie bekannt, eine Einrichtung der von Bodelschwinghschen Anstalten mit der Zentrale in Bielefeld. Der Hauptverantwortliche dort war immer ein von Bodelschwingh. Und was macht nun der jetzige Bodelschwingh? Lesen wir:


      Zitat.  
      "Mittlerweile gesteht die Diakonie das Unrecht ein, das sie in Freistatt in der Vergangenheit begangen hat, und beteiligt sich aktiv an seiner Aufarbeitung, allerdings nur so weit, wie sie für die Diakonie keine größeren Kosten verursacht. Das heißt, eine Entschädigung der Opfer für die lebenslangen psychischen, sozialen, teils auch körperlichen Folgeschäden, sowie eine Nachzahlung aufgrund von Zwangsarbeit nicht abgeführter Rentenversicherungsbeiträge fand bisher nicht statt. Ebenso wurden keine Täter und Verantwortliche (die sogenannten "Erzieher", "Hausväter" und Diakone) für ihre Untaten zur Rechenschaft gezogen." (Aus: "Freistatt und seine Anstalten")
      .
      Stattdessen kümmert sich der jetzige von Bodelschwingh um Kinder in Tschernobyl: http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article112182308/Lebensweg-war-vorgezeichnet-dann-kam-Tschernobyl.html (http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article112182308/Lebensweg-war-vorgezeichnet-dann-kam-Tschernobyl.html)

      Wenn Du also ein ehemaliges Heimkind bist, dass in Freistatt soviel Leid erfahren hat und du wissen möchtest, warum sich Herr von Bodelschwingh als der Verantwortliche für Freistatt nicht darum kümmert, dass Dir endlich Gerechtigkeit widerfährt, dann ruf ihn an und frag ihn das!

      von Bodelschwingh, Dietrich
      Carl-Diem-Str. 31
      32257 Bünde
      Tel.: (0 52 23) 9 85 99 46

      .
      Dietrich von Bodelschwingh (Jg. 1940) war sogar mal Heimleiter, bzw. ,,Theologischer Geschäftsführer" von ,,Diakonische Heime Freistatt" / ,,Anstalt Freistatt" / ,,Diakonie Freistatt" / ,,Bethel im Norden" vom 31.08.1990 bis 01.06.1999; und während der ersten 4-5 Jahre dieses Zeitraums seiner Tätigkeit dort, war das ,,Bethel-eigene Freistätter Torfwerk" ebenso noch in Betrieb.
      .  
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:47:13 Fr. 17.Juli 2015
      .  
      Die Arbeit in den Mooren war schon immer eine schlecht bezahlte Knochenarbeit. Nur wer wirklich keine andere Möglichkeit sah, sein Leben zu fristen, ging freiwillig ins Moor.

      Kriegsgefangene wurden bereits im 1. Weltkrieg in die zahlreichen Moore Norddeutschlands geschickt. Streng bewacht und oftmals misshandelt, kultivierten sie große Flächen für die deutsche Landwirtschaft und bauten gleichzeitig den Torf ab, der in erster Linie als Brenn- und Energiemittel zum Einsatz kam.

      In Nazi-Deutschland wurden hauptsächlich Kriegsgefangene und KZ-Insassen und natürlich Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen zu Moorarbeiten herangezogen. Streng bewacht, unterernährt, misshandelt, ließen viele ihr Leben im Moor.

      Berühmt-berüchtigt wurde das Börgermoor bei Papenburg durch das Lied ,,Die Moorsoldaten":


      Zitat.
      ,,Hier in dieser öden Heide
      ist das Lager aufgebaut,
      wo wir fern von jeder Freude
      hinter Stacheldraht verstaut.
      Wir sind die Moorsoldaten
      und ziehen mit dem Spaten
      ins Moor.
      "

      .
      ( Dies ist die 2. Strophe des Liedes, die hier von mir zitiert wird; der ganze Text ist hier zu finden @ http://www.diz-emslandlager.de/moorlied.htm (http://www.diz-emslandlager.de/moorlied.htm) )

      In der Nachkriegszeit wurden sofort Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Heimen (besonders ,,Johannesburg" und ,,Freistatt") in den Mooren zur Arbeit herangezogen. Auch für diese galt: härteste Arbeit, unzureichende Ernährung, kein Lohn für die Knochenarbeit, strengste Bewachung, schlechte Unterbringung, schlechte Kleidung, Misshandlungen durch die "Aufseher".

      Wie dies in den Nachkriegsjahrzehnten für westdeutsche Heimzöglinge in westdeutschen Heimen aussah, spiegelt sich jetzt sehr realitätsnah im aktuell in deutschen Kinos laufenden KINOSPIELFILM "FREISTATT" wider.

      Wer sich hier weigert, von Zwangsarbeit zu reden, ist entweder geschichtsblind oder schlicht bösartig!


      Torfgewinnung und Torfverarbeitung in deutschen Mooren und Torfwerken - ORTE DER ZWANGASARBEIT
      (mit nahegelegenen staatlichen und kirchlichen Heimen/Erziehungseinrichtungen/Anstalten/Lagern zu diesen Torfabbau- und Torfproduktionsstellen)

      ( Diese Liste ist nicht unbedingt vollständig! )


      Zitat.  
      Torf-Werke, Turba, Teufelsmoor; bremische Teufelsmoor
      Toten Moor, Neustadt am Rübenberg; Torfwerk Neustadt: im Toten Moor bei Neustadt am Rübenberge
      Großmoor: Geschiche des Torfabbaus im Toten Moor
      Firma Torfverwertung Poggenmoor und Torfoleumwerk Poggenhagen, Neustadt am Rübenberge, Eduard Eugen Dyckerhoff GmbH, Eduard Eugen Dyckerhof auch Eigentümer der Moorflächen
      Geschichte der Saline/Alpentorfwerke Rosenheim, Bayern
      Geschichte des größten südostbayrischen Hochmoores - den "Kendlmühlfilzen"
      "Kollerfilzen" und "Sterntalerfilzen" bei Raubling (Michael Nickl)
      zum Torfwerk Raubling-Nicklheim
      Torfwerk Raubling (nahe Rosenheim)
      the small torfwerk at Wielhiem in southern Germany
      das Torfwerk Schussenried im Wilden und Henauer Ried
      Torfbahnhof Rottau
      das Torfwerk "Kendlmühlfilz" bei Rottau
      1919 gegründeten Verband der Landestorfwerke GmbH, Bayern
      Deutsche Torfverwertung GmbH (German Peat Processing Co. Ltd.)
      Fabrik für Torfverwertung im ... (in Schleswig-Holstein)
      Torfwerk Meiners, Schülp bei Nortorf, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein
      Torfwerk Brinkmann; Torfwerk Brinkmann GmbH & Co KG. Hauptstraße 343. 26683 Saterland-Scharrel, zwischen Papenburg und Oldenburg, Niedersachsen
      Torfwerk Brinkmann in Skäddel
      Torfwerk Brinkmann KG, Scharrel/Oldenburg
      Saterland-Scharrel Torfwerk Edewecht GmbH
      Edewecht-Husbäke Torfwerk Einfeld, Neumünster
      Torfwerk Edewecht in Edewecht
      W.A.S. Brenntorfwerk GmbH & Co. KG, Schwaneburger Str. 66, 26169 Friesoythe
      Schwaneburgermoor auch Friesoythe-Schwaneburgermoor genannt, Landkreis Cloppenburg
      Torfwerk Wittemoor (Nähe Kanalstraße), Oldenburg
      Torfwerk Klasmann-Deilmann GmbH, Saterland-Sedelsberg
      Torfwerk Klasmann; Torfwerk Klasmann-Deilmann, Surwold-Börgermoor,
      100 Jahre Heseper Torfwerk der Firma Klasmann-Deilmann
      Gemeinde Geeste, Ortsteil Hesepe der Stadt Bramsche im Osnabrücker Land, im niedersächsischen Landkreis Emsland
      Emsland ... LÖNINGEN Lastrup 63 Torfwerk Hahnenmoor
      Torfwerk Hahnenmoor Grafelder Straße 44
      Torfwerke und Humuserzeugnisse: Klasmann-Deilmann GmbH in Saterland, Moorgutsweg 2
      Torfwerk Klasmann & Deilmann is next to Sedelsberg
      von dem inzwischen stillgelegten Torfwerk Klasmann, das über 50 Jahre hindurch die Abtorfung des Weißen Venns durchgeführt hat
      Die Klasmann-Deilmann GmbH ist 1990 aus der Fusion der 1913 gegründeten Klasmann Werke GmbH und der 1920 entstandenen Torfbetriebe der C. Deilmann AG hervorgegangen.
      wie der Arbeitsablauf beim Torfwerk Klasmann vonstatten ging und unter welch schwierigen Umständen die Torfarbeiter ihren kargen Lohn verdienen mussten
      Torfwerk Klasmann, Werk Vehnemoor, Edewechterdamm
      Edewechterdamm-Vehnemoor
      Vehnemoor GmbH
      Torfwerk Klasmann in Mappen
      Torfwerk Klasmann-Deilmann, Werk Twist-Schöningsdorf
      Torfwerk Bernhard Hülskamp
      50 Jahre Torfindustrie in Velen
      Torfgewinnung Velen-Ramsdorf
      Torfwerk Klostermoor
      Torfwerk Tiste
      Torfwerk Klasmann, Velen-Ramsdorf
      Torfwerk Klostermoor
      Torfwerk Möllenberg, Edewecht
      Torfwerk Union, Scharrel
      Torfwerk Wirsing, Edewecht
      Torf-Werke, Sauensiek
      Lager der Torfwerke in Uchte, Landkreis Nienburg/Weser
      Zwangsarbeit in Uthlede ... Torfwerk
      Gefangenenlager am Torfwerk im Himmelmoor
      dem Torfwerk des Landesvereins für Innere Mission (in Schleswig-Holstein)
      Geschäftsführer des Torfwerkes Moorkultur Ramsloh, ... der Zwangsarbeit auf dem Moorgut Ramsloh
      Hoeveler & Dieckhans, Aschendorfer Moor
      ins Celler Zuchthaus gekommen und durch die Zwangsarbeit in Torfwerken so schwer ...
      Die Schweger Moorzentrale im Dammer Moor galt als das größte Torfwerk
      In der Region Ravensburg waren dies beispielsweise das Torfwerk in ...
      Michael Nickl sein Torfwerk in der Kollerfilze
      Torfwerk Brinkmann KG
      Torfwerk Einfeld
      Steinburg ... Gelände des Torfwerks
      Torfwerkes im Quickborner
      in Oberteisendorf und am Forstamt Teisendorf bzw. im Torfwerk Ainring
      Arbeiter im Torfwerk Oldendorf
      Torfwerk Aschhorn
      Das Torfwerk war nachher in Stotel
      Gelderblom-Hameln (Rotenburg/Wümme), wo sie in einem Torfwerk arbeiten mussten
      Haidgauer Torfwerk
      im Torfwerk im Landkreis. Vechta
      a 14-year-old Polish girl worked in Torfwerk in Sedelsburg (Sedelsbwerk)
      das neuerbaute Torfwerk in Neu Valm
      in Feilnbach ein Torfwerk
      Torfwerk Haspelmoor bei München
      Torfwerk Ainring
      Neumarkter Torfverwertung GmbH, Krakau, Kdo, Plaszow
      (1975) [kam ich] mit 15 anderen Gastarbeitern [aus der Türkei] in einem Torfwerk, in der Nähe des kleinen Dorfes Esterwegen im nördlichen Emsland unter: ,,Man hat uns diese Arbeit gegeben, weil die Deutschen sie nicht wollten."
      [2003 meint jemand] ,,Nach meinem Wissensstand gibt es in Schleswig-Holstein noch genau fünf Torfwerke mit aktiven Feldbahnen"

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      Bei der Zusammenstellung dieser Liste habe ich mich jetzt einfach nur mal auf die kurzen GOOGLE-Index-Zitate – bzw. Zitat-Brocken – beschränkt.
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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:19:49 So. 19.Juli 2015
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      Es erstaunt mich nicht wenig, dass gerade DER SPIEGEL – der ja vor mehr als 2 Jahren den ZDF-Fernsehfilm »Und alle haben geschwiegen« (über die nachkriegsdeutsche bundesrepublikanische Heimerziehung) inzenierte und unterstützte – sich bisher zum KINOSPIELFILM "FREISTATT", an folgender Stelle, nur ganz, ganz kurz, und gut versteckt, wie folgt, geäussert hat:

      Zitat.  
      @ http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-135157628.html (http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-135157628.html)

      Weitere Filme

      Ab 25.06.2015

      "FREISTATT". Regie Marc Brummund. Mit Louis Hofmann, Alexander Held, Katharina Lorenz. "Zwangsarbeit statt Rock 'n' Roll" heißt es 1968 für den 14-jährigen Wolfgang. An Körper und Seele des jungen Helden wird durchexerziert, wie hässlich die schwarze Pädagogik in vielen Erziehungsheimen der Bundesrepublik war. Das drastische Jugenddrama entstand an Originalschauplätzen der niedersächsischen Diakonie "Freistatt", die den Film als Teil ihrer Aufarbeitung unterstützt hat.

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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:29:23 Mo. 20.Juli 2015
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      TULPENTOPF-FILMKRITIK @ http://tulpentopf.de/kinotheater/film-freistatt-mit-louis-hofmann (http://tulpentopf.de/kinotheater/film-freistatt-mit-louis-hofmann)

      Zitat.  
      By Tulpentopf on 30 Juni 2015

      FILM "FREISTATT" mit Louis Hofmann


      Sei artig, sonst kommst du ins Heim. Das war für mich ein Spruch, der bedeutete, von meinen Eltern getrennt zu sein. Das allein ist ja für ein Kind schon schlimm. Was sich in einem Heim wie ,,Freistatt" abspielte, hat mit dieser simplen Trennung von der Familie allerdings wenig zu tun. Hier sind elende Schufterei und brutale Willkür der ,,Erzieher" an der Tagesordnung. Wer dieses Heim überlebt hat, ist ein anderer Mensch: Gebrochen und doch zu allem fähig.

      Zum Inhalt:

      Wolfgang (Louis Hofman) ist 14 und damit im besten Teenager-Alter. Während seine Mutter ihn ein wenig zu sehr liebt, ist er seinem Stiefvater mehr als nur ein Dorn im Auge. Also wird er kurzerhand nach Freistatt abgeschoben. In der diakonischen Anstalt für schwer Erziehbare sollen ihm Zucht und Ordnung beigebracht werden.

      Ordnung herrscht in Freistatt allerdings. Die wird jedoch mit jeder Menge Züchtigung durchgesetzt. Hausvater Brockmann (Alexander Held) begrüßt jeden Neuankömmling noch recht freundlich, zeigt aber bald, dass ihm selbst seine Helfer zu lasch in der Erziehung der Jungs sind. Die treiben die aufmüpfigen Jugendlichen jeden Tag zum Torfstechen ins Hochmoor, wo sie bis zum Umfallen arbeiten.

      Wenn das Tempo nicht passt, jemand das falsch Lied anstimmt oder die die Erzieher schlechte Laune haben, leiden alle darunter. Halbe Ration zum Abendessen, Prügel mit der Reitpeitsche, Demütigungen vor den anderen Jungs sind an der Tagesordnung. Und wer die Suppe eingebrockt hat bekommt zudem noch ordentlich Klassenkeile. Besonders Bernd (Enno Trebs) tut sich hier als Wächter und Rächer der Insassen hervor.

      Wolfgang ist jedoch zu rebellisch, um sich unterzuordnen. Er will sich nicht ausbeuten lassen, widerspricht und fordert bessere Behandlung, verteidigt Schwächere gegen Willkür und Klassenkeile. Er versucht mehrfach, aus der Anstalt zu entkommen, wird aber entweder vom Moor aufgehalten oder spätestens Zuhause wieder eingesammelt. Für jeden Ausbruchsversuch wird er härter bestraft als zuvor.

      Als er schließlich wieder nach Hause darf, ist er nicht mehr der alte. Zwar kann ihm sein Stiefvater nicht mehr das Leben schwer machen, aber er passt auch so nicht mehr in dieses Familienidyll. Schließlich hat seine Mutter ihn im Stich gelassen, seinen kleinen Bruder kennt er kaum und auch mit seinen alten Freunden kann er nichts mehr anfangen. Aus dem übermütigen Jungen ist eine gebrochener junger Mann geworden, der schnell zuschlägt und nicht mehr gegen die Willkür der Obrigkeiten kämpft.

      Meine Meinung:

      "FREISTATT" ist von der ersten Minute an beklemmend. Man sieht einen leicht aufmüpfigen Jugendlichen, der von seinem Stiefvater verdrängt wird und sich dagegen mit den Mitteln eines 14jährigen wehrt. In der BRD der 60er Jahre hat er gegen einen Erwachsenen jedoch keine Chance. Unwillige Jungs landen da schnell in Erziehungsanstalten, die wenig mit Erziehung und dafür umso mehr mit Arbeitsanstalten zu tun haben.

      Die Anstalt ,,Freistatt" gibt es wirklich. Sie galt in den 60er Jahren als eine der härtesten Erziehungsanstalten und als Endstation für Jugendliche mit fragwürdigen Heimkarrieren. Die Jugendlichen singen auf dem Weg zur Arbeit nicht umsonst das Lied von den ,,Moorsoldaten", denn sie ziehen bei Wind und Wetter ins Moor, um dort Torf zu stechen. Von schulischer oder beruflicher Ausbildung keine Spur. Es ist die pure Ausbeutung der Arbeitskraft.

      Erziehung bedeutet in diesen Heimen, Ungehorsam mit der Peitsche und Schikanen auszutreiben. Selbst Gewalttaten unter den Jugendlichen bleiben weitestgehend ungeahndet und werden auch nur im Notfall verhindert. Es ist also kein Wunder, dass Wolfgang bald beim leisesten Geräusch zusammenzuckt, beim Selbstmord seines besten Freundes in der Anstalt kaum eine Regung zeigt und sich nach unsagbaren Qualen schließlich voll und ganz unterordnet.

      Die Auswahl der Schauspieler ist in "FREISTATT" übrigens wirklich gelungen. Louis Hofmann als Wolfgang spielt emotional auf hohem Niveau und lässt den Zuschauer an seinem Leidensweg, seinen Träumen und seiner Entwicklung zum abgestumpften, hoffnungslosen Einzelgänger teilhaben. Alexander Held als Hausvater Brockmann gibt seiner Figur eine undurchschaubaren und so vielschichtigen Charakter, dass ich bis zum Schluss nicht einordnen konnte, wie böse der Hausherr denn nun wirklich ist.

      Die beiden ,,Gruppenleiter" Bruder Wilde ( Stephan Grossmann) und Bruder Krapp (Max Riemelt) sind überzeugend böse. Wobei Riemelt den nachsichtigeren Part übernimmt, während Grossmann als Bruder Wilde seine Launen und Aggressionen ungefiltert an den Jugendlichen auslässt. Einzig die wenigen Damen in der Besetzung und der Großteil der"Insassen" hätten etwas mehr aus ihren Rollen machen können.

      Auffallend gut auch die musikalische Untermalung der Handlung. Fernab von Drama und Schmalz, dabei aber nah am Geschehen. Und das nicht nur bei der Musik aus dem Jahrzehnt, sondern auch zum transportieren von Stimmungen. Hier spielen Kamera und Ton perfekt zusammen, denn die Bilder bzw. Kameraeinstellungen sind nicht weniger eindrucksvoll.

      Soweit so gut, aber es gibt doch ein paar Abstriche. So realistisch die Handlung sein mag, so sehr fehlt ihr doch beim großen Handlungsbogen das gewisse Etwas. Vielleicht ist es vermessen, bei einer wahren Geschichte eben so einen Bogen zu erwarten. Trotzdem fehlt der Geschichte irgendwo die erkennbare Spitze. Stattdessen gibt es mehrere kleine Spitzen, die dann aber wieder abflachen und dazwischen Elend auf gleichbleibend beklemmendem Niveau.

      Meine Meinung:

      "FREISTATT" ist nichts für schwache Nerven. Die Zustände in dieser Erziehungsanstalt sind so brutal, dass ich in meinem Kinosessel immer kleiner wurde. Wolfgangs Hilflosigkeit und die Willkür der Erzieher sind von Anfang an beklemmend. Das liegt in erster Linie an der schauspielerischen Leistung der Akteure, die ihre Rollen glaubwürdig rüberbringen. Allerdings fehlte mir trotz der hohen Qualität bei all den kleinen Handlungsspitzen doch der klare Handlungsbogen. Deshalb konnte mich der Film nicht vollends überzeugen.

      .
      QUELLE: TULPENTOPF @ http://tulpentopf.de/kinotheater/film-freistatt-mit-louis-hofmann (http://tulpentopf.de/kinotheater/film-freistatt-mit-louis-hofmann)
      ,,Tulpentopf ist ein Blog über Bücher, Filme und Geschichten aus dem Leben. Der Mensch hinter dem Blog heißt Tina, ist Mitte 30 und kämpft sich mal mehr und mal weniger erfolgreich durch den turbulenten Alltag mit Kindern, Job und Verein."
      DESWEITEREN ÜBER TULPENTOPF @ http://tulpentopf.de/ueber-tulpentopf (http://tulpentopf.de/ueber-tulpentopf)
      TULPENTOPF's IMPRESSUM @ http://tulpentopf.de/impressum (http://tulpentopf.de/impressum)
      Creative Commons Licence @ http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/deed.de (http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/deed.de) (dies gilt nur für nichtkommerzielle Zwecke!)

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      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:03:13 Di. 21.Juli 2015
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      Wolfgang Rosenkötter läßt wissen und gibt bekannt:

      Zitat.  
      Ernst-Abbe-Hochschule JenaUniversity of Applied Sciences @ http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf (http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf) [ und siehe auch @ https://idw-online.de/de/event49655 (https://idw-online.de/de/event49655) und @ https://idw-online.de/de/event49655?ipc_year=2015&ipc_month=6 (https://idw-online.de/de/event49655?ipc_year=2015&ipc_month=6) (hier, jeweilig, auch mit zusätzlichen detailierten Programmangaben) ]

      [ Die Vorteilhaftigkeit der weitest möglichen Weiterverbreitung dieser Terminansage – und aller damit zusammenhängenden Aspekte – steht völlig ausser Frage und ist daher, ganz sicherlich, allerseits gewollt und willkommen. ]

      [ KINOSPIELFILM ] "FREISTATT"

      Film über die ,,schwarze Pädagogik" in den Erziehungsanstalten der 50er und 60er Jahre am Beispiel der Diakonie Freistatt in Niedersachsen. Der Film entstand nach persönlichen Erlebnissen von Wolfgang Rosenkötter, der am Filmabend in Jena teilnehmen wird.

      14.10.2015

      16.30 bis 20.00 Uhr

      Aula der EAH Jena, Carl-Zeiss-Promenade 2, Haus 4

      Film mit anschließender Diskussion

      Eintritt: frei

      Zu Geschichte des FILMS "FREISTATT" (UA 2015), schreibt Wolfgang Rosenkötter:
      ,,Ich war als Heimkind in den 60er Jahren im Heim und habe physische und psychische Gewalt und Entpersönlichung erfahren, die mein Leben stark geprägt haben...

      Meine Geschichte habe ich – wie tausende anderer ehemaliger Heimkinder – bis zum Jahre 2005 verdrängt. Dann erschien das Buch ,,Schläge im Namen des Herrn" vom Spiegelautor Peter Wensierski, in dem erstmals ,,unsere" Geschichte recherchiert und glaubwürdig dargestellt wurde. Die Leitung der Diakonie Freistatt (in der ich als Jugendlicher im Heim war) lud 2006 zu einer Lesung mit dem Autor nach Freistatt ein. Lange habe ich überlegt, ob ich mich meiner Vergangenheit stellen solle, habe mich dann überwunden und heute kann ich sagen: Das war auch gut so ...

      2006 war ich zwei Jahre Vorsitzender des Vereins ehemaliger Heimkinder und habe zusammen mit anderen Betroffenen die Petition im Deutschen Bundestag eingereicht, die dann später zum ,,Runden Tisch Heimerziehung" und danach zum Entschädigungsfond geführt hat.

      [ Während dieser Zeit als Vorsitzender habe ich dem Verein das Geld geklaut, dass dieser für seine Arbeit von der Aktion Mensch bekommen hat. Ich habe mich seit jener Zeit nie wieder bei dem Verein gemeldet! Anm. VEH e.V. ]

      Außerdem führe ich seit 2007 Lesungen in Universitäten, Fachhochschulen und Fachschulen durch und berichte als Zeitzeuge von der ,,Schwarzen Pädagogik" der damaligen Heimzeit. An der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin habe ich seit 2008 einen Lehrauftrag. Seit 2014 bin ich Mitglied im Arbeitskreis gegen geschlossene Unterbringung in Hamburg. Der Arbeitskreis ist im ,,Rauhen Haus" in Hamburg angesiedelt, dort führe ich auch Lehrveranstaltungen und Lesungen durch.

      [ Ich bin hocherfreut, dass ich jetzt über ein geregeltes Einkommen verfüge, da dies mir die Möglichkeit gibt, meine Schulden, die sich inzwischen auf weit über 6.000 Euro belaufen dürften, an den Verein – und damit an alle Ehemaligen – zurückzuzahlen. Anm. VEH e.V. ]

      ... Regisseur Marc Brummund fragte im Jahre 2009 in Freistatt an, ob er einen Spielfilm über die Heimzeit der 60er Jahre vor Ort drehen könne und ob ein Zeitzeuge über diese Zeit erzählen könne. Ihm wurde meine Adresse genannt und ich habe dann mit dem Regisseur über 2 Jahre in Abständen stunden- und tagelang zusammen gesessen und meine Geschichte erzählt. Marc Brummund hat zugehört und aufgeschrieben. Daraus entstand – zusammen mit der Drehbuchautorin Nicole Armbruster – das Drehbuch, das im Jahre 2014 den Deutschen Drehbuchpreis erhielt. Die Dreharbeiten wurden 2014 beendet und im Januar 2015 wurde der Film im Rahmen des Max-Ophüls-Festivals welturaufgeführt und erhielt dort den Publikumspreis, den Preis der Jugendjury und den Preis der Ökumenischen Jury. Die Rolle des Wolfgangs – also meine Rolle – spielt Louis Hofmann und bekam dafür Anfang des Jahres den Bayrischen Filmpreis als bester Nachwuchsschauspieler."

      .
      QUELLE DIESES TEXTES IM ORIGINAL: Ernst-Abbe-Hochschule JenaUniversity of Applied Sciences @ http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf (http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf)
      QUELLE DER ANMERKUNGEN: Facebookseite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« ( »VEH e.V.« ) @ https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV) .

      .
      Titel: FONDS HEIMERZIEHUNG "Pech gehabt", "»Anmeldefrist« versäumt"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:48:06 So. 26.Juli 2015
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      »FONDS HEIMERZIEHUNG« "Pech gehabt" - "»Anmeldefrist« versäumt"

      Siehe die neue diesbezügliche Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Fr. 24.07.2015, um 22:23 Uhr (MEZ/CET) »Die Rechtsnachfolger in den Täterorganisationen haben gut kalkuliert.« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/07/24/die-rechtsnachfolger-in-den-taeterorganisation-haben-gut-kalkuliert/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/07/24/die-rechtsnachfolger-in-den-taeterorganisation-haben-gut-kalkuliert/#comments)

      Zitat.  
      Die Rechtsnachfolger in den Täterorganisationen haben gut kalkuliert.

      Die Dead-line für Zahlungen aus den Heimkinderfonds hat funktioniert. Viele haben die Frist verpasst[1]. Über das Warum und Wieso gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Aber die Täterorganisationen aus Staat und Kirche haben das, was sie ohnehin wollten: sie haben gespart. Für einen Skandal halten das ohnehin nur die negativ Betroffenen.

      Natürlich ist es auch ein Skandal, dass selbst Qualitätszeitungen wie die Süddeutsche immer noch von ,,Entschädigungen" schreiben. Denn das sollen die Zahlungen aus ,,gutem" Grund nicht sein. Es handelt sich um freiwillig und auf Antrag gewährte Erleichterungen in heimbedingt schwierigen Lebenslagen. Wären es Entschädigungen gäbe es einen Anspruch. Und den soll und darf es nicht geben. So geraten selbst Rentenersatzleistungen und Therapiekosten zu freiwillig gewährten Leistungen der Täterorganisationen. Dabei wären solche Leistungen nicht einmal Entschädigungen, sondern selbstverständliche Pflicht und Schuldigkeit. Die ehemaligen Heimkinder wurden in eine Bittstellerposition gedrängt.

      ,,Wir sind Bettler. Das ist wahr."[2] Doch so hatte Luther das auf seinem Sterbebett wohl nicht gemeint. Der Kollege, der mit der Sammelbüchse ,,bettelnd" unterwegs war, schreibt: ,,Die, die etwas gegeben haben, die gingen gewöhnlich froh weiter. Die sich verweigerten, waren nachher nicht glücklicher, sondern griesgrämig."[3] Wenn ich mir die betrügerischen Machenschaften von Kirchen und Staat anschaue, um die Kosten für die Versündigungen ihrer Vorgänger gering zu halten, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie in gutem Sinne froh waren, sondern eher griesgrämig, weil sie überhaupt etwas zahlen mussten. Sie haben die Sünden der Väter taktisch fortgesetzt. Mögen sie an ihrem Erfolg verrecken.

      [1] http://www.sz-online.de/sachsen/hunderte-ex-heimkinder-ohne-entschaedigung-3156994.html (http://www.sz-online.de/sachsen/hunderte-ex-heimkinder-ohne-entschaedigung-3156994.html) Freitag, 24. Juli 2015

      [2] http://www.update-seele.de/fr/impuls-der-woche/impulse-april/wir-sind-bettler-das-ist-wahr/ (http://www.update-seele.de/fr/impuls-der-woche/impulse-april/wir-sind-bettler-das-ist-wahr/)

      [3] http://www.update-seele.de/fr/impuls-der-woche/impulse-april/wir-sind-bettler-das-ist-wahr/ (http://www.update-seele.de/fr/impuls-der-woche/impulse-april/wir-sind-bettler-das-ist-wahr/)

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      .
      Siehe auch rbb-online.de POLITIK: »Bilanz zum Hilfsfonds "Heimerziehung in der DDR" - Jedes zehnte ehemalige Heimkind geht leer aus« (24.07.2015) @ http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/07/Fonds-Heimkinder-Bilanz-jedes-zehnte-leer.html (http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/07/Fonds-Heimkinder-Bilanz-jedes-zehnte-leer.html)
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      Titel: FONDS HEIMERZIEHUNG "Pech gehabt", "»Anmeldefrist« versäumt"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:12:18 Mo. 27.Juli 2015
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      Nach weitgehendem zu vorherigem Lobbying des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. :

      wurde zumindest seitens des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen entschieden :

      ERSTENS: - Münster

      Schreiben des Direktors des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe an den ,,Lenkungsausschuss" des Fonds Heimerziehung-WEST :
      Re »Antragsfristverlängerung« : »Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975« (Münster, 1. August 2014) @ http://www.veh-ev.eu/Downloadbereich/2_pdfsam_LWL-Fondsverlangerung.pdf (http://www.veh-ev.eu/Downloadbereich/2_pdfsam_LWL-Fondsverlangerung.pdf)
      "die Antragsfrist für Betroffene beim Fonds Heimerziehung West um zwei Jahre bis zum 31.12.2016 zu verlängern."

      ZWEITENS: - Köln

      Beschlussfassung des Landesjugendhilfeausschusses Rheinland :
      Re »Antragsfristverlängerung« : »Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975« (Köln, 20.08.2014) @ https://dom.lvr.de/lvis/lvr_rechercheWWW.nsf/0/A2B2F084BFC64C5EC1257D3B00311351?OpenDocument (https://dom.lvr.de/lvis/lvr_rechercheWWW.nsf/0/A2B2F084BFC64C5EC1257D3B00311351?OpenDocument)
      "4. Der Landesjugendhilfeausschuss Rheinland appelliert an das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW, bei den Fondserrichtern darauf hinzuwirken, die Antragsfrist für Betroffene beim Fonds "Heimerziehung West" um zwei Jahre, bis zum 31.12.2016, zu verlängern."

      Der ,,Lenkungsausschuss" des Fonds Heimerziehung-WEST gab dem aber bisher nicht statt.

      Ich persönlich wüßte von keiner Betroffenen, die / keinem Betroffenen, der die Antragsfristverlängerung jemals abgelehnt hat oder aktuell oder zukünftig ablehnen würde.

      .
      Titel: FONDS HEIMERZIEHUNG "Pech gehabt", "»Anmeldefrist« versäumt"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:56:16 Di. 28.Juli 2015
      .  
      HEIMERZIEHUNGS FONDS ,,Antragsfristverlängerung" / ,,Meldefristverlängerung" notwendig

      Verein ehemaliger Heimkinder e.V. auf seiner FACEBOOKSEITE (27.07.2015)

      @ https://www.facebook.com/VEHeV (https://www.facebook.com/VEHeV)


      Zitat.  
      Nach wie vor ist der VEH e.V. der Meinung, dass der Fonds im besten Fall eine mittelfristige Lösung sein kann. Denn - egal wie oft die Presse meint, das verkünden zu müssen - eine Entschädigung ist es NICHT! Eine solche aber streben wir an - nach wie vor!  
      Solange es aber für die meisten von uns kaum eine andere Möglichkeit gibt, zumindest etwas Geld zu bekommen, ist die Befristung des Fonds schändlich und dient einzig und allein den Einzahlern, so viel Geld zu sparen, wie es geht... und zwar von der absolut ERBÄRMLICHEN SUMME, die überhaupt nur eingezahlt wurde!

      .
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V. auf seiner VEREINSWEBSEITE (26.07.2015)

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/petiton-zur-entfristung-des-fonds/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/petiton-zur-entfristung-des-fonds/)


      Zitat.  
      Petiton zur Entfristung des Fonds

      Am 11.11.2014 schrieb der VEH e.V. folgende Petition an den Bundestag:

      Petition Text
      Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass der Fonds Heimerziehung (Ost wie West) entfristet wird und Anmeldungen sowie Zahlungen für ehemalige Heimkinder damit wieder möglich werden.

      Begründung:
      In der Zeit von 1949 bis 1975 lebten etwa 700.000 bis 800.000 Kinder und Jugendliche in Säuglings-, Kinder- und Jugendheimen in der Bundesrepublik Deutschland. Andere Schätzungen sprechen von 800.000 bis 1.000.000 Personen. Hinzu kamen Kinder und Jugendliche, die über einen längeren oder kürzeren Zeitraum in der Psychiatrie eingesperrt waren und tausende von Kindern in Einrichtungen für Behinderte.

      Dieser Zahl entspricht eine geschätzten Zahl von 270.000 Kindern und Jugendlichen, die gezwungen waren, in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen in der ehemaligen DDR zu leben.

      Der Heimaufenthalt war vielfach von traumatisierenden Lebens- und Erziehungsverhältnissen geprägt: Misshandlungen, sexuelle Gewalt, Zwangsarbeit, Bildungsentzug waren systembedingt und an der Tagesordnung.

      Wem während der Heimunterbringung im vorgenannten Zeitraum in der Bundesrepublik Deutschland bzw. in den Heimen der ehemaligen DDR Unrecht und Leid zugefügt wurde, das heute noch zu Beeinträchtigungen führt, ,,kann Unterstützung" gewährt werden.

      Aus einer Übereinkunft von Bund, westdeutschen Bundesländern und Kirchen  ist der Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" hervorgegangen, der zum 1. Januar 2012 errichtet wurde.

      Der Fonds ,,Heimerziehung Ost", zuständig für Menschen, die in den Heimen der ehemaligen DDR ein ähnliches Schicksal wie in Westdeutschland erlitten, wurde erst zum 01.07.2012 eingerichtet, ist aber bereits seit dem 30.09.2014 für Neuanmeldungen geschlossen.

      Die Anmeldefrist für ehemalige Heimkinder beim Fonds West war bis zum 31.12.2014 befristet, auch diese Frist ist also demnächst abgelaufen, obwohl:

      1. davon ausgegangen werden kann, dass lediglich etwa 1 - 2 % der Anspruchsberechtigten West und weniger als 10 % der Anspruchsberechtigten Ost sich bislang überhaupt bei einer der Anlauf- und Beratungsstellen gemeldet haben;

      2. der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. auch heute noch täglich Anrufe von Ehemaligen bekommt, die noch nie von diesem Fonds und dessen (wenn auch eingeschränkten) Möglichkeiten erfahren haben;

      3. sich auf Grund weiterer Auswertungen von Akten und Unterlagen neue Tatsachen (u.a. auch zu dem festgelegten Zeitfenster 1949 – 1975 Fonds West) ergeben können und tatsächlich ergeben, aus denen sich Ansprüche ableiten lassen;

      4. es nie eine ausreichende Bekanntmachung der Möglichkeiten der Inanspruchnahme des Fonds gegeben hat;

      5. es sattsam bekannt ist, dass viele ehemalige Heimkinder es erst nach langer Zeit überhaupt wagen, den Verein, eine Behörde oder Anlauf- und Beratungsstelle aufzusuchen, selbst wenn sie von dem Fonds gehört oder gelesen haben;

      6. die Namen der ehemaligen Heimkinder, die aus den unterschiedlichen Gründen in Heime der ehemaligen DDR eingewiesen wurden, den entsprechenden Behörden vorliegen, diese jedoch eine Benachrichtigung der Personengruppe aus ,,datenschutzrechtlichen Gründen" verweigert;

      7. es nicht mit dem Grundsatz zu vereinbaren ist, nach dem alle Menschen gleich seien und ihnen demnach die gleichen Möglichkeiten offen stehen müssen. Es kann und darf nicht sein, dass, wer erst nach dem 30.09.2014 (Ost) bzw. dem 31.12.2014 (West) von dem Fonds erfahren oder die Kraft gefunden hat, sich an diesen zu wenden, einfach leer ausgeht.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


      Einige Zeit später bekamen wir die Nachricht, dass die Petition nicht online gestellt werde, da es sich um die Petition einer Gruppe ( VEH e.V. ) handele.
      .
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V. auf seiner VEREINSWEBSEITE (26.07.2015)

      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/petiton-zur-entfristung-des-fonds/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/petiton-zur-entfristung-des-fonds/)


      Zitat.  
      Vor einem Monat erreichte uns dieses Schreiben

      Deutscher Bundestag
      Petitionsausschuss

      Berlin, 24. Juni 2015
      Bezug: mein Schreiben vom 9. April 2015

      Referat Pet 3
      AA, BKAmt, BMAS (Soz.), BMBF,
      BMEL, BMFSF, BPrA

      Oberamtsrätin Sonja Schuffla

      Platz der Republik 1
      11011 Berlin
      Telefon: +49 30 227-39346
      Fax: +49 30 227-30013
      vorzimmer.pet3@bundestag.de


      Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
      Frau Heidi Dettinger
      Gartenstr 21
      31535 Neustadt am Rübenberge


      Petitionsrecht

      Pet 3-18-17-1030-018066 (Bitte bei allen Zuschriften angeben)

      Sehr geehrte Frau Dettinger,

      Ihre Eingabe habe ich den Abgeordneten, die dem Petitionsausschuss zu Ihrem Anliegen bericht erstatten werden, zugeleitet.

      Nach abschließender Behandlung Ihrer Petition durch den Deutschen Bundestag werden Sie unaufgefordert über das Ergebnis unterrichtet werden. Ich bitte Sie sich bis dahin zu gedulden.

      Mit freundlichen Grüßen

      Im Auftrag

      Sonja Schuffla

      Sonja Schuffla

      .
      .
      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:23:24 Mi. 29.Juli 2015
      .  
      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Beitrag von Martin MITCHELL im Gästebuch der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (Bielefeld) @ https://www.bethel.de/gaestebuch/eintragen.html (https://www.bethel.de/gaestebuch/eintragen.html) / https://www.bethel.de/gaestebuch/vielen-dank.html (https://www.bethel.de/gaestebuch/vielen-dank.html) / https://www.bethel.de/gaestebuch.html?no_cache=1 (https://www.bethel.de/gaestebuch.html?no_cache=1) am Mittwoch, 29.07.2015, um 06:09 Uhr (MEZ/CET) :

      Zitat.  
      Kommentar von einem ex-Freistätter ,,Fürsorgezögling" aus Übersee, zu dem in diesem Internetauftritt @ https://www.bethel.de/aktuelles/aktuelles-ohne-vorlage/der-film-freistatt-kommt-in-die-kinos.html (https://www.bethel.de/aktuelles/aktuelles-ohne-vorlage/der-film-freistatt-kommt-in-die-kinos.html) erscheinenden Artikel zum KINOSPIELFILM "FREISTATT" und der DAUERAUSSTELLUNG zur damaligen Heimerziehung im Wietingsmoor, die seit dem Frühjahr 2015 im ,,Haus Moorhort" besteht:

      » FÜRSORGEHÖLLE "FREISTATT" - "FREISTATT IM WIETINGSMOOR"

      ,,Haus Moorhort" war eins von mehreren ,,Häusern" dort in FREISTATT. Jetzt gibt es dort, im erhalten gebliebenen ,,Haus Moorhort", seit dem Frühjahr des Jahres 2015, eine ,,Dauerausstellung", die sich ,,Erinnerungsstätte Moorhort" benennt, aber auch ,,Freistatt Fürsorge Ausstellung" genannt wird.

      ,,Erinnerungsstätte Moorhort" nicht zugänglich vom Ausland aus!!

      Basis URL : http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) NICHT ZUGÄNGLICH

      Spezifische URL : http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet (http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet) NICHT ZUGÄNGLICH

      Weitere spezifische URL : http://www.wohnungslos.info/fotogalerien (http://www.wohnungslos.info/fotogalerien) NICHT ZUGÄNGLICH

      DIE WEBSEITE IST, u.a., von Australien, USA, Polen, Spanien, Niederlande, Frankreich, Belgien, Schweiz, Österreich und Dänemark aus, und möglicherweise auch von vielen anderen Ländern aus, NICHT AUFRUFBAR.

      Ich selbst betreibe – was insbesondere FREISTATT betrifft – schon seit Anfang des Jahres 2003 die Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org (http://www.heimkinder-ueberlebende.org) , auch bekannt als CARE-LEAVERS-SURVIVORS.ORG @ http://www.care-leavers-survivors.org (http://www.care-leavers-survivors.org) , die 24/7 365 Tage im Jahr von überall aus in der Welt erreichbar ist. «

      .
      Dieser mein heutiger Text im Gästebuch der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (Bielefeld) muß natürlich erst noch freigeschaltet werden.
      .
      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:06:18 Do. 30.Juli 2015
      .  
      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Aufgrund dieses meines Beitrages im Bethel Gästebuch (wiedergegeben im unmittelbar vorhergehenden Beitrag HIER) – der übrigens im Bethel Gästebuch bisher nicht freigeschaltet worden ist – wurde ich gestern, Mittwoch, 29.07.2015, um ca. 11:50 Uhr (MEZ/CET) von einem Pressesprecher der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (Bielefeld), Robert Burg, per E-mail kontaktiert, der mich diesbezüglich wie folgt informierte :

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell

      vielen Dank für Ihren Hinweis. Leider habe ich keinen Rat, wie und ob Sie von Australien aus auf die Hompage [ FREISTATT ] gelangen können. Vielleicht gibt es in Australien länder- bzw. Domain-spezifische Sperrungen? Ich habe die verlinkte Seite gerade angesteuert – in Deutschland scheint sie problemlos zu funktionieren.

      Nur ein Hinweis: Für diese Hompage sind nicht wir von der Pressestelle in Bethel verantwortlich – sie [ d.h., die FREISTATT Dauerausstellung", ,,Erinnerungsstätte Moorhort" @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) Webseite ] wird von den Bewohnern Freistatts gemeinsam mit Bethel-Mitarbeitenden betrieben.

      Viele Grüße, Robert Burg

      v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
      Zentrale Öffentlichkeitsarbeit Dankort
      Presse + Kommunikation

      Quellenhofweg 25
      33617 Bielefeld
      Tel. 0521/144-3605
      Fax 0521/144-2274

      http://www.bethel.de (http://www.bethel.de)

      Stiftung Bethel, rechtsfähige kirchliche Stiftung des privaten Rechts; HRA Nr. 10337, Amtsgericht Bielefeld, vertreten durch den Vorstand (Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl, Stellv. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Günther Wienberg)

      .
      Und die Webseite http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet (http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet) , und alles was damit zusammenhängt, bleibt weiterhin unzugänglich vom Ausland aus.
      .
      Titel: FONDS HEIMERZIEHUNG "Pech gehabt", "»Anmeldefrist« versäumt"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:31:07 Sa. 01.August 2015
      .  
      HEIMERZIEHUNGS FONDS ,,Antragsfristverlängerung" / ,,Meldefristverlängerung" notwendig

      Es gibt vereinzelte Stimmen im Internet, die jetzt laut werden und meinen der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. hätte diese kürzlich vom Verein ins Netz gestellte »Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages für eine Antragsfristverlängerung des "Fonds Heimerziehung-WEST" sowohl wie des "Fonds Heimerziehung-OST"« ,,nicht zügig genug eingereicht".

      Zu all diesen Kritikern sage ich und verbreite ich jetzt überall öffentlich im Internet:


      Zitat.  
      UNABHÄNGIG VON DIESER VORLIEGENDEN PETITION DES VEREINS

      Jeder von Euch hätte, jederzeit, unabhängig und individuell, ebenso solch eine »Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages für eine Antragsfristverlängerung des "Fonds Heimerziehung-WEST" sowohl wie des "Fonds Heimerziehung-OST"« einreichen können, und nichts hindert sie/ihn daran auch jetzt noch solch eine Petition einzureichen!!

      .
      .
      Titel: FONDS HEIMERZIEHUNG "Pech gehabt", "»Anmeldefrist« versäumt"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:21:59 So. 02.August 2015
      .  
      HEIMERZIEHUNGS FONDS ,,Antragsfristverlängerung" / ,,Meldefristverlängerung" notwendig

      Zusätzlich zum Bundesland Nordrhein-Westfalen haben sich auch noch weitere Bundesländer / Parteifraktionen / Politiker für eine ,,Fristverlängerung" beider FONDS HEIMERZIEHUNGOST und WESTeingesetzt.


      Zitat.  
      Bayrischer Landtag, 17. Wahlperiode - 11.11.2014Drucksache 17/4180
      @ http://www.gruene-fraktion-bayern.de/sites/default/files/14_11_11_drs.4180_berechtigte_ansprueche_ehemaliger_heimkinder_erfuellen_-_laufzeit_des_fonds_heimerziehung_verlaengern.pdf (http://www.gruene-fraktion-bayern.de/sites/default/files/14_11_11_drs.4180_berechtigte_ansprueche_ehemaliger_heimkinder_erfuellen_-_laufzeit_des_fonds_heimerziehung_verlaengern.pdf)

      [ Auszug ]


      Dringlichkeitsantrag

      der Abgeordneten Margarete Bause, Ludwig Hart-mann, Christine Kamm, Thomas Gehring, Ulrike Gote, Verena Osgyan, Katharina Schulze, Kerstin Celina, Ulrich Leiner, Claudia Stamm und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

      Berechtigte Ansprüche ehemaliger Heimkinder erfüllen – Laufzeit des Fonds Heimerziehung verlängern und Fondsmittel bedarfsorientiert aufstocken

      Der Landtag wolle beschließen:

      Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich beim Lenkungsausschuss des Fonds Heimerziehung für eine Verlängerung der Ende 2014 auslaufenden Anmeldefrist für die Beantragung von Leistungen des Fonds einzusetzen.
      Da immer noch nicht alle ehemaligen Heimkinder von den Angeboten des Fonds erfahren haben, muss die Laufzeit um mindestens ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2015 verlängert werden.

      [ ......... ]

      Begründung:

      Die Frist für die Anmeldung von Leistungen des Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1945 bis 1972" läuft am 31. Dezember 2014 ab. Laut der zentralen [Münchener] ,,Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in Bayern" haben bisher weit über 2.000 Menschen in Bayern Leistungen des Fonds beantragen können. Die Anlaufstelle geht jedoch ebenfalls davon aus, dass ,,trotz umfassender Öffentlichkeitsarbeit, medialer Berichterstattung und ,Mund-zu-Mund-Propaganda' noch nicht alle ehemaligen Heimkinder von den Angeboten des Fonds erfahren haben". Der Ausschuss, für Soziales, Familie und Arbeit hat sich bereits mit einem interfraktionellen Beschluss vom 12. Juli 2013 für eine Verlängerung der Antragsfristen des Fonds bis zum 31. Dezember 2015 ausgesprochen. Angesichts der zeitlichen Dringlichkeit wird die Staatsregierung des-halb aufgefordert, sich im Lenkungsausschuss des Fonds noch einmal mit Nachdruck für eine Verlänge-rung der Antragsfristen und der Laufzeit des Fonds einzusetzen.

      Zitat.  
      DIE LINKE. FRAKTION IM HESSISCHEN LANDTAG ( 11.12.2014 ) @ http://www.linksfraktion-hessen.de/cms/abgeordnete/die-abgeordneten/marjana-schott/pressemitteilungen/5221-ehemalige-heimkinder-frist-fuer-antrag-auf-entschaedigung-endet.html (http://www.linksfraktion-hessen.de/cms/abgeordnete/die-abgeordneten/marjana-schott/pressemitteilungen/5221-ehemalige-heimkinder-frist-fuer-antrag-auf-entschaedigung-endet.html)

      [ Auszug ]

      Leider hätten nach Angaben von Expertinnen und Experten nur wenige der Betroffenen im Westen bisher einen Antrag auf Entschädigung gestellt. DIE LINKE hatte das hessische Sozialministerium gebeten, in einer öffentlichen Kampagne auf den Fonds hinzuweisen. Leider sei dazu zu wenig von Seiten des Landes passiert. Deshalb werde DIE LINKE die Landesregierung auffordern, den Fonds zu entfristen und auch über das Jahr 2014 hinaus noch Anträge entgegen zu nehmen.

      Schott: ,,Es gibt gute Gründe, warum jemand noch keinen Antrag gestellt hat. Viele kennen die Möglichkeiten zur Inanspruchnahme des Fonds nicht, andere wagen es erst nach langer Zeit überhaupt einen Verein oder eine Anlauf- und Beratungsstelle aufzusuchen. Es kann nicht sein, dass jemand, der oder die erst 2015 einen Antrag stellen will, einfach leer ausgehen wird."

      .
      Zitat.  
      Freie Demokraten - FDP

      09.07.2014 | FDP | Innen

      @ http://www.liberale.de/content/barth-befristung-fuer-antragstellung-bei-hilfsfonds-aufheben (http://www.liberale.de/content/barth-befristung-fuer-antragstellung-bei-hilfsfonds-aufheben)

      [ Auszug ]

      BARTH: Befristung für Antragstellung bei Hilfsfonds aufheben

      Berlin. Zur vom Kabinett beschlossenen Aufstockung des Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder im Osten erklärt der stellvertretende FDP‑Bundesvorsitzende UWE BARTH:

      ,,Wem eine Entschädigung zusteht, der muss sie auch bekommen. Deshalb begrüßen wir die Aufstockung des Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder im Osten Deutschlands und fordern die Bundesregierung zudem auf, die zeitliche Befristung für eine Antragstellung aufzuheben. Die Erlebnisse in DDR-Heimen begleiten die Opfer ihr Leben lang. Das kann man weder zeitlich begrenzen, noch den Fonds lediglich mit unzureichenden finanziellen Mitteln ausstatten.

      .
      .
      Titel: FONDS HEIMERZIEHUNG "Pech gehabt", "»Anmeldefrist« versäumt"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:07:41 So. 02.August 2015
      .  
      HEIMERZIEHUNGS FONDS ,,Antragsfristverlängerung" / ,,Meldefristverlängerung" notwendig

      Zitat.  
      rbb online.de ( 27.07.2015 ) @ http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/07/Fonds-Heimkinder-Bilanz-jedes-zehnte-leer.html (http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2015/07/Fonds-Heimkinder-Bilanz-jedes-zehnte-leer.html)

      Bilanz zum Hilfsfonds "Heimerziehung in der DDR"
      - Jedes zehnte ehemalige Heimkind geht leer aus

      [ Auszug ]

      [ ......... ]

      [ ... ] So lautet die Zwischenbilanz des von der Bundesregierung aufgelegten Hilfsfonds. Hunderte andere Ex-Heimkinder bekommen jedoch nichts - weil sie ihren Antrag zu spät gestellt haben.

      Rund 630 ehemalige Heimkinder aus Berlin haben die Chance auf eine Entschädigung verpasst [ Und das betrifft bisher nur Berlin und anscheinend nur Betroffene aus dem Osten! - MM ]. "Sie haben sich leider zu spät bei uns gemeldet", sagte Herbert Scherer von der Berliner Anlauf- und Beratungsstelle. Die Frist lief im Oktober 2014 [ bzw. am 30.09.2014 - MM ] aus. Scherer bedauert, dass so viele Betroffene nun keine Leistungen bekämen. "Für sie ist es eine herbe Enttäuschung, dass sie wieder mal zu spät kommen", so Scherer.

      [ ......... ]

      Stand von 27.07.2015

      .
      Ein Beispiel einer offiziellen Absage an einen Betroffenen im Westen

      Zitat.  
      vom LVR - Landschaftsverband Rheinland - in Köln

      15. Juni 2015

      Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"

      Sehr geehrter Herr S.........

      Sie haben sich am 02.06.2015 telefonisch hier gemeldet, um sich für den o.g. Fonds registrieren zu lassen.

      Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Betroffene ihre Anspruche lediglich bis zum 31. Dezember 2014 Anmelden konnten. Neuanmeldungen können seitdem nicht mehr entgegen genommen werden ( s.a.: http://www.fonds-heimerziehung.de (http://www.fonds-heimerziehung.de) ).

      Die Errichter des Fonds haben dazu entschieden

      »Betroffene, die sich nach dem 31.12.2015 erstmals in einer Anlauf- und Beratungsstelle melden, können keine Leistungen des Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland" erhalten. Dies gilt auch in Fällen, in denen die Betroffenen angeben, nicht rechtzeitig von der Existenz des Fonds oder von der Anmeldefrist erfahren zu haben.«

      Ich bedauere Ihnen keine günstigere Auskunft geben zu können.

      Mit freundlichen Grüßen
      Die Direktorin des Lanschaftsverbandes Rheinland

      Im Auftrag
      [ Unterschrift anonymisiert ]
      [ Angestellte Identität anonymisiert ]

      .
      Einem anderen Betroffenen, ebenso im Westen, wurde kürzlich von einer anderen Anlauf- und Beratungstelle, u.a., in einer weiteren schriftlichen Absage diesbezüglich folgendes mitgeteilt:

      Zitat.  
      Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass die Anmeldefrist des Fonds Heimerziehung West am 31. 12. 2014 abgelaufen ist. Neuanmeldungen nach dem 31.12.2014 können nicht mehr entgegen genommen werden. Ausnahmen davon sind ausschließlich denkbar, wenn Betroffenen ohne eigenes Verschulden nachweislich daran gehindert waren, die Anmeldefrist einzuhalten (beispielsweise bei einem unvorhergesehenen, längeren Krankenhausaufenthalt). Sollte bei ihnen ein triftiger Grund für ihre verspätete Anmeldung vorliegen, dann sagen Sie uns bitte Bescheid, damit wir das prüfen können. [ ... ]
      .
      UNABHÄNGIG VON DIESER VORLIEGENDEN PETITION DES VEREINS [ aufgeführt in einem Beitrag OBEN ]

      Jeder von Euch hätte, jederzeit, unabhängig und individuell, ebenso solch eine Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages für eine Antragsfristverlängerung des "Fonds Heimerziehung-WEST" sowohl wie des "Fonds Heimerziehung-OST" einreichen können, und nichts hindert sie/ihn daran auch jetzt noch solch eine Petition einzureichen!!

      HAT SCHON JEMAND VON DEN ZUSPÄTKOMMMENDEN SELBST SOLCH EINE PETITION EINGEREICHT ??
       
      .
      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:02:11 Di. 11.August 2015
      .  
      evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Hier geht es um die von-Bodelschwinghschen-Stiftungen Bethel (Bielefeld), NRW, bzw. die von-Bodelschwinghschen-Anstalten Bethel (Bielefeld), NRW, und alle ihre ,,Teilanstalten" und ,,Anstaltsgemeinden", wie z.B., insbesondere, die auch heute noch weiterhin bestehen bleibende Anstalt ,,FREISTATT" (Diepholz/Sulingen) und den auch heute noch weiterhin bestehen bleibenden ,,BIRKENHOF" (Hannover-Kirchenrode) – ein ZUSAMMENSCHLUSS einzelner Bethel-eingener EINRICHTUNGEN in Niedersachsen, DER sich seit dem Jahre 2009 ,,BETHEL IM NORDEN" benennt.

      Ein Auszug von dieser ,,FREISTATT"-Webseite ( http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) ), die weiterhin nicht vom Ausland aus zugänglich ist, und anscheinend ganz speziell und absichtlich von den Betreibern so eingerichtet und programmiert worden ist, dass, sie nicht vom Ausland aus aufgerufen werden kann.


      Zitat.  
      ERINNERUNGSSTÄTTE MOORHORT FEIERLICH ERÖFFNET [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet (http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet) ]

      [ Zum Original dieses Textes gehören auch viele historische und aktuelle Fotographien, die es mir aber nicht möglich ist jetzt hier wiederzugeben, da sie mir hier in Australien, wo ich seit dem 24.03.1964 ansässig bin, nicht sichtbar sind) ]

      Am Freitag, den 20.03.2015 wurde in Freistatt die Gedächnisstätte Moorhort [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Freistatt#Geschichte (https://de.wikipedia.org/wiki/Freistatt#Geschichte) ] in feierlichem Rahmen eröffnet.

      In verschiedenen wieder hergerichteten Räumen lässt sich nun Einblick nehmen in die MoorhorLeidensgeschichte der Fürsorgezöglinge [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Heimerziehung#Bundesrepublik_Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Heimerziehung#Bundesrepublik_Deutschland) ],  die hier zwischen 1945 und 1974 gelebt haben.

      Im 1. Stock ist ein Informationszentrum mit verschiedenen Schautafeln und Dokumenten eingerichtet worden, das Aufschluss über die streckenweise erschütternden Schicksale gibt.

      Von den vier baugleichen Häusern, die damals die Zöglinge [ in ,,FREISTATT" ] beherbergten, steht nur noch eines, das Haus Moorhort. Spätestens sei 2006 wurde über ein mögliches Museum bzw. eine Gedenkstätte diskutiert — auch weil in diesem Jahr das Buch "Schläge im Namen des Herrn" [ siehe @ https://www.perlentaucher.de/buch/peter-wensierski/schlaege-im-namen-des-herrn.html (https://www.perlentaucher.de/buch/peter-wensierski/schlaege-im-namen-des-herrn.html) ] von Peter Wensierski [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wensierski (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wensierski) ] von der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) herausgegeben wurde.

      Mit Hilfe der Filmkulissen zum PREISGEKRÖNTEN FILM "FREISTATT" [ siehe @ http://www.zum-goldenen-lamm.com/ (http://www.zum-goldenen-lamm.com/) ], der im Juni 2015 Premiere haben wird, konnte der Plan nun endlich umgesetzt werden.

      Die Geschäftsführerin der Diakonie Freistatt, Luise Turowski [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/ueber-uns/geschaeftsfuehrung.html (http://www.bethel-im-norden.de/ueber-uns/geschaeftsfuehrung.html) ] (hier bei der Begrüßung mit Frank Kruse [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/wohnungslosenhilfe/ansprechpartner.html (http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/wohnungslosenhilfe/ansprechpartner.html) ], dem Bereichsleiter der Wohnungslosenhilfe Freistatt), sprach bei der Eröffnung vom Prozess der Aufarbeitung und dankte den vielen Helfern, die diesen Prozess über die Jahre hinweg unterstützten.

      Frau Turowski wies ausdrücklich darauf hin, daß es sich bei Moorhort nicht um ein Museum handeln würde, sondern um eine Gedächtnisstätte.

      Auch Pastor Ulrich Pohl [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/wohnungslosenhilfe/ansprechpartner.html (http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/wohnungslosenhilfe/ansprechpartner.html) ], der Vorstandsvorsitzende der von-Bodelschwingschen Stiftung Bethel, sprach in seiner Eröffnungsrede von der Tiefe der Eindrücke, die man von der Ausstellung bekäme. Er sagte, daß das zugefügte Leid sicherlich nicht wiedergutzumachen wäre, daß Bethel aber dazu stünde, Hilfe zu leisten und auch mit dieser Stätte um Entschuldigung zu bitten.

      Eine besondere Rolle hätte in diesem Zusammenhang da Archiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel [ siehe @ http://www.hauptarchiv-bethel.de/start.html (http://www.hauptarchiv-bethel.de/start.html) ] gespielt. Durch das Bewahren der entsprechenden Akten sei es vielen Zöglingen möglich gewesen Ansprüche zu beweisen und eigene Geschichte zu dokumentieren.

      Wolfgang Rosenkötter [ siehe @ http://www.vehev.org/Lebensberichte%2014.html (http://www.vehev.org/Lebensberichte%2014.html) ], ein ehemaliger Zögling in Freistatt, und einer der ersten Forderer und Förderer der Gedächtnisstätte arbeitet heute als Vertrauensperson innerhalb der Jugendhilfe.

      Er begrüßt Moorhort als Ort der Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit und als Mahnmal dafür, daß die Dinge, die er und seine Leidensgenossen erlebt haben, nie wieder passieren dürfen.

      Als Abschluss gab Rüdiger Scholz [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/jugendhilfe-diepholz/ansprechpartner.html (http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/jugendhilfe-diepholz/ansprechpartner.html) ], der Bereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe von Bethel im Norden einen Einblick in die moderne Jugendhilfe. Diese sei inzwischen durch ein Leistungsgesetz [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Achtes_Buch_Sozialgesetzbuch (https://de.wikipedia.org/wiki/Achtes_Buch_Sozialgesetzbuch) ] geregelt, grundsätzlich würde man heute Kinder und Jugendliche in einem gänzlich anderen gesellschaftlichen Kontext wahrnehmen.

      Trotzdem müsse der öffentliche Träger versuchen "mehr Flagge zu zeigen". Manchmal sollten vielleicht besser die Eltern untergebracht werden anstatt der Kinder.

      Insgesamt eine sehr sehenswerte Ausstellung und ein wichtiges Mahnmal für unseren Umgang mit Erziehung.

      Wer das Haus Moorhort besichtigen möchte kann dies nach Anmeldung bei Frau Kammacher unter der Telefonnummer 05448 88250 gerne tun. Voraussetzungen gibt es hierfür keine. Frau Kammacher wird sammeln, bis sie eine Gruppe zusammen hat und dann einen Termin vereinbaren.

      Die weiteren Fotos zur Ausstellungseröffnung findet ihr in unserer Fotogalerie Moorhort-Eröffnung [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/fotogalerien (http://www.wohnungslos.info/fotogalerien) ].

      Text: Christof / Fotos: Michael
      (Veröffentlicht am 24. März 2015)

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      QUELLE: ,,FREISTATT"-Webseite @ http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet (http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet)

      Diese Textauszüge wurden mir erst kürzlich – nicht von Wolfgang Rosenkötter, sondern von einem anderen engagierten ex-Freistätter der 1960er Jahre – per E-mail von Deutschland nach Australien zugesandt.

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      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:56:08 Di. 11.August 2015
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      ALTERNATIVE - ,,FREISTATT"-Webseite - 1. TEIL von ZWEI TEILEN.

      evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT

      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Ich muß jetzt hier noch einmal – aus gegebenem Anlass – auf diese ,,Einrichtung" Freistatt, deren Webseite und auf DEN GLEICHNAMIGEN FILM und DEREN EIGENE BERICHTERSTATTUNG DAZU zurückkommen.

      Obwohl mir als ,,AUSLÄNDER" im Ausland (Australien), und jedem anderen ,,AUSLÄNDER" im Ausland (wo auch immer in der Welt), der Zugang zur ,,FREISTATT"-Webseite ( http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) ) ununterbrochen vom Betreiber unmöglich gemacht wurde und auch weiterhin unmöglich gemacht wird, ist es mir jetzt nun doch über den YAHOO.DE-Cache / den YAHOO.DE-Speicher @ http://68.142.243.205/search/srpcache?p=%22FREISTATT%22%2B%22Wolfgang+Rosenk%C3%B6tter%22&fr=yfp-t-684&ei=UTF-8&u=http://cc.bingj.com/cache.aspx?q=%22FREISTATT%22+%2b%22Wolfgang+Rosenk%c3%b6tter%22&d=4572226099810750&mkt=de-DE&setlang=de-DE&w=c8_2ezlEvgUfNXIdpTnRRasv7ItM3k6U&icp=1&.intl=de&sig=ZQY9j44gS4.pEKzIO5qPMQ-- (http://68.142.243.205/search/srpcache?p=%22FREISTATT%22%2B%22Wolfgang+Rosenk%C3%B6tter%22&fr=yfp-t-684&ei=UTF-8&u=http://cc.bingj.com/cache.aspx?q=%22FREISTATT%22+%2b%22Wolfgang+Rosenk%c3%b6tter%22&d=4572226099810750&mkt=de-DE&setlang=de-DE&w=c8_2ezlEvgUfNXIdpTnRRasv7ItM3k6U&icp=1&.intl=de&sig=ZQY9j44gS4.pEKzIO5qPMQ--) gelungen, mir Zugang zu dem dortigen "FREISTATT" KINOSPIELFILM BERICHT zu verschaffen.

      Der KINOSPIELFILM "FREISTATT" wurde am Samstag 27.06.2015, in Anwesenheit des Regisseurs Marc Brummund und in Anwesenheit des Zeitzeugen Wolfgang Rosenkötter, im nahegelegenen (20 km von Freistatt entfernten) Kreisstädtchen Diepholz gezeigt.

      »Dies ist die zwischengespeicherte Version der Seite für http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/596-freistatt-filmpremiere-in-diepholz (http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/596-freistatt-filmpremiere-in-diepholz), zu der auch so einige historische sowie auch aktuelle Fotographien gehören (die aber in dieser Speicher-Version leider nicht anzeigen).


      Zitat.  
      Diepholz feierte am Samstag [ 27.06.2015 ] unter reger Beteiligung von Freistätter/innen (mit freundlicher Unterstützung vom Frank Kruse als Leiter der Wohnungslosenhilfe Freistatt und Jürgen Pohl als Disponent des Filmverleihs, der Salzgeber & Co. Medien GmbH [ siehe @ http://www.salzgeber.de/ (http://www.salzgeber.de/) ]) in zwei Vorstellungen die PREMIERE DES FILMS "FREISTATT" im Central Kino [ siehe @ http://central-cineworld.de/ (http://central-cineworld.de/) ].

      An der Abendpremiere konnten wir als Pressevertreter teilnehmen.

      Marc Brummund [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Brummund (https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Brummund) ] Regisseur – und mit Nicole Armbruster [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Nicole_Armbruster (https://de.wikipedia.org/wiki/Nicole_Armbruster) ] auch Drehbuchautor – des Films, arbeitet mit seinem fiktiven Drama ein Stück dunkler Geschichte der Kolonie Freistatt auf. Dabei konzentriert er sich auf die Situation der jugendlichen ,,Zöglinge", die in der Abgeschiedenheit des Erziehungsheims Moorhort [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) ] der Willkür ihrer Aufseher und ihres Heimleiters ausgeliefert waren, ein übles Beipiel für ,,Erziehungsmethoden", das unter dem Begriff ,, Schwarze Pädagogik" [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P)ädagogik ] einzuordnen ist – ,,Freistatt: Grausame Bilder einer Jugend" [ siehe @ http://www.abendblatt.de/hamburg-tipps/article205421111/Freistatt-Grausame-Bilder-einer-Jugend.html (http://www.abendblatt.de/hamburg-tipps/article205421111/Freistatt-Grausame-Bilder-einer-Jugend.html) ]  titelt Volker Behrens in seinem Film-Tipp für das Hamburger Abendblatt.

      Die 33 Bewohner Freistatts, die zur 17:00 Uhr Vorstellung mit dem zur Verfügung gestellten Bus angereist waren, reagierten mit Betroffenheit und Anteilnahme auf die Vorführung. Vielen war das Kämpfen mit eigenen, ähnlichen Erinnerungen auf der Rückfahrt anzumerken.

      Zum Film [ siehe @ http://www.freistatt-film.de/ (http://www.freistatt-film.de/) ] :

      Erzählt wird das Schicksal des 14-jährigen Wolfgang, den sein Stiefvater mit der Diagnose ,,aufmüpfig, renitent und schwer erziehbar" in die Fürsorgeanstalt Freistatt abschiebt. Aus seinem gewohnten Umfeld in Osnabrück herausgerissen, in dem er sich im Jahr 1968 einen Aufbruch in eine neue Zeit erhofft, wird er im abgelegenen Fürsorgeheim Moorhort in eine Gruppe Ausgestoßener gezwängt, die in militärischer Tradition – mit dem Zwang zu absolutem Gehorsam – vom Hausvater und seinen untergebenen ,,Brüdern" mit brutaler Härte beherrscht wird.

      In bewegenden Bildern (von der Kamerafrau Judith Kaufmann [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Kaufmann (https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Kaufmann) ] stimmungsvoll umgesetzt) wird der Leidensweg der jungendlichen Zöglinge geschildert, die unter dem Vorwand sie ,,für das Leben zu erziehen" zum Torfstechen im Moor gezwungen werden. Dabei wird jeder Widerstand oder gar Arbeitsverweigerung mit Schlägen betraft und ihre Arbeit wird für ,,kleine Geschäfte" mit finanziellem Nutzen für den Heimvater ausgenutzt.

      Fluchtversuche der Jungen, die im weitläufigen Moor von vornherein praktisch aussichtslos sind, werden mit Essensentzug für die gesamte Gruppe geahndet, wobei die anschließende Bestrafungsaktionen der Jungen untereinander stillschweigend geduldet werden. 
      Das bedrückendste in dieser Umgebung von Gewalt und Mißhandlungen aber ist wohl der Verrat der Angehörigen der Jungen, die Zeichen der Mißhandlungen und Unterdrückung nicht sehen wollen und der christlichen Einrichtung alle Verantwortung für ihre Kinder übergeben – die werden schon wissen, was sie zu tun haben – in der Endstation Freistatt.

      In der FAZ vermisst Bert Rebhandl bei diesem Film: ,,... wie sich aus der Gewalt der Verhältnisse eine Idee von Emanzipation, von Freiheit, von Individualität entwickeln kann." "FREISTATT" setze ,,um der stärkeren Effekte willen auf Ausweglosigkeit".

      Vielleicht ist aber gerade dieses Bild vom ,,Biotop" Freistatt im Moor als letzte Endstation für ,,hoffnungslose Erziehungsfälle" das Besondere an diesem persönlichen Film. Es gab offensichtlich – durch Zeitzeugen belegt – Orte in Deutschland, an denen Kinder und Jugendliche mit Duldung unserer Gesellschaft mißhandelt und gequält wurden, ohne wirkliche Hoffnung, ihrem Gefängnis entkommen zu können.

      Regisseur Marc Brummund  [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Brummund (https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Brummund) ] :

      Wir hatten vor der Vorstellung Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem Regisseur Marc Brummund, der zur Premiere seinen Geburtsort Diepholz besuchte. Im Herbst 2009 habe er der Produzentin Stefanie Groß beim SWR eine Dokumentation zum Thema vorgeschlagen. Schließlich habe er sich aber für das Genre Jugend-Drama entschieden und die Dreharbeiten dauerten dann von August 2012 bis September 2013. Der Film wurde als Koproduktion von SWR, WDR, SR, NDR und ARTE von der ,,Zum Goldenen Lamm Filmproduktion" [ siehe @ http://www.zum-goldenen-lamm.com/de/projekte/38-freistatt (http://www.zum-goldenen-lamm.com/de/projekte/38-freistatt) ]"

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      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:59:42 Di. 11.August 2015
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      ALTERNATIVE - ,,FREISTATT"-Webseite – 2. TEIL von ZWEI TEILEN.

      Zitat.
      gedrehtgedreht mit den Schauspieler/innen Louis Hofmann [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Hofmann (https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Hofmann) ], Alexander Held [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Held (https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Held) ], Max Riemelt [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Riemelt (https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Riemelt) ], Katharina Lorenz [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Lorenz (https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Lorenz) ], Stephan Grossmann [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Grossmann (https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Grossmann) ], Uwe Bohm [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Bohm (https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Bohm) ] u.a., in den Nebenrollen waren etwa zur Hälfte Jungen aus der Region beteiligt.

      Bei ,,Bethel im Norden" und der Wohnungslosenhilfe Freistatt habe er sehr aufgeschlossene Ansprechpartner gefunden, die seine Arbeit sehr gut unterstützt hätten, besonders mit der Einsicht in die umfassend erhalten gebliebenen Akten der ehemaligen Fürsorge-Einrichtungen – die dagegen bei vielen anderen vergleichbaren Heimen längst entsorgt worden sind.

      Interessant sei für ihn auch der Aspekt gewesen, dass in relativer Nähe zu den Orten seiner eigenen recht sorgenfreien Jugendzeit rund um Diepholz solch ein erschreckender Ort bis in die 70er Jahre angesiedelt war.

      Im Anschluss an die Dreharbeiten und zur Aufarbeitung der Vorkommnisse in diesen ehemaligen Freistätter Einrichtungen – zeitweilig wurden hier 6 Fürsorgeheime betrieben – bietet die Wohnungslosenhilfe Freistatt eine Besuchsmöglichkeit im Drehort ,,Haus Moorhort" an, wie von uns bereits berichtet [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) ] wurde.

      Filmgespräch zum Abschluß des Films:

      Nach der Vorstellung gaben Marc Brummund und Jürgen Pohl, ergänzt um Wolfgang Rosenkötter als ehemaligen Zögling im Haus Moorhort und Rüdiger Scholz, den Bereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe von ,,Bethel im Norden", dem Publikums noch Zeit für Fragen zum Film. Gut 1/2 Stunde lang dauerte dann noch der Dialog um das bewegende Thema des Films, den ich euch einmal in Stichworten als Anhang hinzufüge.

      Abschließend noch ein Hinweis auf das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe [ siehe @ http://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudstellen-nach-bundeslaendern/ueber-uns/ (http://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudstellen-nach-bundeslaendern/ueber-uns/) ], das sich heute mit Problemen von Kindern und Jugendlichen im Bereich Heimerziehung befasst. Es unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien ombudschaftlich im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII), insbesondere im Bereich der Hilfen zur Erziehung.

      Zuletzt konnten wir Marc Brummund noch zu seinem gelungenen Film gratulieren und viele Zuschauer wünschen, bevor wir nach diesem nachdenklich stimmenden Abend zurück nach Freistatt fuhren.

      Text: Jens

      Bilder: André, Markus

      ––––––––––––––––––––––––––––––––

      ... die Publikumsdiskussion [ Protokoll im Telegrammstil ] :

      * Jürgen Pohl (Disponent des Filmverleihs):
        - Einleitung mit Vorstellung der Vierer-Runde am roten Vorhang

      * Wolfgang Rosenkötter (ehemaliger Zögling im ,,Haus Moorhort"):
        - 1961 war ich 15 Monate in Moorhort
        - 2006 besuchte ich die Lesung zum Buch "Schläge im Namen des Herrn"
        - habe dann Marc Brummund bei verschiedenen Hamburg-Besuchen kennengelernt
        - ... bis dann der Film entstand

      * Rüdiger Scholz
      (Bereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe von ,,Bethel im Norden"):
        - Der Film ist nah an der Realität in Freistatt und anderen Eirichtungen
        - W. Rosenkötter ist heute mit einer Kollegin als Vertrauensperson tätig,
          auch für Freistatt

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - Mit dem Wissen, was damals geschehen ist ...
        - So etwas darf nie wieder geschehen!
        - Keine Zwangsarbeit mehr!
        - Trotz heute zu beobachtender Tendenzen zu härterem Vorgehen in Erziehungsfragen

      * Ein Herr Erik Lange, Vater eines Komparsen:
        - Laut Kritik der FAZ solle der Kontext zur Zeitgeschichte fehlen
        - Und schlimmere Vorgänge sollen auch fehlen

      * Marc Brummund (Regisseur und Mitautor des Drehbuchs):
        - Ich habe sehr emotionale Treffen mit ehemaligen Zöglingen erlebt
        - Dabei habe ich immer wieder "genau so ist es passiert" gehört
        - Teils gab es wohl noch schlimmere Vorgänge
        - weiß nicht, ob ich das im Film so erzählt hätte
        - z.B. ist die Scheinbeerdigung als Vorgang in einer Dortmunder Einrichtung belegt
        - Die Erzählung hier ist aber fiktionalisiert zu einen beispielhaften Film!

      * Ein Herr aus dem Publikum:
        - Ich komme aus dem Ruhrgebiet
        - Der Film hat mich emotional sehr berührt
        - Warum nur ging das so lange?
        - Wie kann man das mit Menschen machen?
        - Ein verstörender Inhalt, wenn man gewöhnt ist,
          ins Kino eher zur Unterhaltung zu gehen

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - Ein lange verdrängtes Thema
        - Unfassbare Geschehnisse - Warum nur?
        - Tendenz in den 50er und 60er Jahren, Züchtigung als Konzept
          der Härte bei der Erziehung
        - Mit Schläögen bessere Menschen machen? - in der Meinung, das Richtige zu tun ...
        - Kinder haben keine Lobby

      * Marc Brummund:
        - Die 68er Bewegung ist sehr spät wirklich in der Gesellschaft angekommen
        - Änderungen kamen erst langsam mit der Regierungsbeteiligung der SPD ab 1966
        - Alte Heimleiter blieben auch noch lange in ihrer Position
        - Ein langsamer Prozeß!

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - Heute gibt es ganz andere Ansätze (bei der Heimerziehung)

      * Rüdiger Scholz:
        - 25 Jahre SGB und Jugendhilfe [ siehe @ https://www.agj.de/programm.386.0.html (https://www.agj.de/programm.386.0.html) ]
        - Aus dem früheren Fürsorge-Gesetz wurde ein Leistungs-Gesetz
        - Das Jugendamt konnte früher auch sehr leicht Eltern entmündigen
        - Das Buch" Endstation_Freistatt" [ siehe @ http://www.bethel.de/service/bethel-verlag/wie-lebendig-begraben.html (http://www.bethel.de/service/bethel-verlag/wie-lebendig-begraben.html) ]
          als Beitrag zur Aufarbeitung

      * Herr aus dem Publikum:
        - Es wurden wohl eher die Opfer dargestellt?!

      * Marc Brummund:
        - Wir haben auch die Situation der "Brüder" verdeutlicht, die ja
          eigentlich oft keine ausgebildeten Erzieher waren!

      * Herr aus dem Publikum:
        - Diese Hilfslosigkeit und das Scheitern der Verantwortlichen
        - unjd zuletzt nur eine schleichende Besserung

      * Herr aus dem Publikum:
        - Was ist eigentlich aus dem Hausleiter Brockmann geworden?

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - Deren Schicksale (Hausleiter bzw. Hausvater) sind eher unbekannt
        - Sie wurden wohl normal pensioniert
        - Es gab aber auch Diakone (Brüder), die sich später entschuldigt haben
        - Viele verteidigten sich aber mit: "Wir haben doch das Richtige getan!"
        - Ob heute in Heimen alles gut läuft?

      * Marc Brummund:
        - Es besteht immer bei abgeschlossenen Systemen eine Gefahr für solche Strukturen

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - Und bei all der Diskussionen um Entschädigungsfragen:
          Behinderte sind bis heute nicht entschädigt worden
        - Manche autoritäre Tendenzen heute sind auch problematisch zu sehen
        - Immerhin gibt es heute Ombudsmänner & Vereine, die sich mit dem Thema beschäftigen

      * Erzieherin aus dem Publikum an W.R.:
        - Der Film hat mich sehr berührt
        - Ich möchte hier meinen Respekt für Ihre Lebensleistung ausdrücken!
        ---- spontaner Publikums-Applaus! ----
        - War denn keine Hilfe aus der Bevölkerung möglich?

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - bin damals auch geflüchtet, aber die Umgebung war tabu!
        - Bauern waren aufgerufen, Flüchtlinge einzufangen
          (... das sind ja die "Bösen Jungs"!)
        - Es gab wohl auch Kopfgelder für wieder Eingefangene
        - Jeder Fluchtversuch wurde ja auch mit Sirenen angezeigt
          ... "Da ist wieder einer unterwegs!"

      * Marc Brummund:
        - Bevölkerung als Nutzniesser: Jungen wurden auch als Helfer ausgeliehen an Landwirte

      * Wolfgang Rosenkötter:
        - Macht haben - und nicht mißbrauchen

      * Junger Mann aus dem Publikum:
        - Mit dem Luftgewehr auf Hühner schießen, ein früherer Jungenstreich ...
        - Pass auf, dass Du nicht nach Freistatt kommst!

      * Herr aus dem Publikum:
        - Abschliessender Hinweis auf W. Rosenkötter als Ombudsmann und Ansprechpartner
        - Diakonie Freistatt bzw. ,,Bethel im Norden" sei da vorbildlich!
        - Ombudsstelle: Bundesnetzwerk Ombudschaft [ siehe @ http://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudstellen-nach-bundeslaendern/ueber-uns/ (http://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudstellen-nach-bundeslaendern/ueber-uns/) ]

      * Jürgen Pohl:
        - Danksagung an Besucher und das Central Kino
        - Der Film läuft noch weiter, bitte weiterempfehlen!
        - Der Saal muss jetzt leider geräumt werden
        - Im Foyer sind aber noch abschließende private Fragen möglich

      (Veröffentlicht am 29. Juni 2015)

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      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:32:01 Di. 11.August 2015
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      evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD

      ( 14.09.2009 ) ,,Annette Seidel, Geschäftsführerin von Bethel im Norden"

      ( 12.01.2012 ) ,,Wohnungslosenhilfe in der Diakonie Freistatt"

      ( 21.02.2013 ) ,,Frank Kruse, Bereichsleiter Wohnungslosenhilfe/Bethel im Norden, jetzt dem Ausschuss für Jugend und Soziales der Samtgemeinde Kirchdorf" ( frank.kruse@bethel.de )

      ( 11.12.2013 ) ,,Frank Kruse, Leiter der Obdachlosen-Hilfe in Freistatt" ( frank.kruse@bethel.de )

      ( 12.05.2015 ) ,,Frank Kruse (Kirchenvorstand)" ( frank.kruse@bethel.de )

      ( 12.05.2015 ) ,,Luise Turowski und Pastor Christian Sundermann (Geschäftsführung Bethel im Norden)" ( luise.turowski@bethel.de und christian.sundermann@bethel.de )

      Der Betreiber und Administrator der evangelisch-lutherischen ,,FREISTATT"-Webseite ( Domain ID:PSIU-11345188 (,,Organisation Bethel" = ,,Haus Gottes") @ http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) ), die anscheinend schon seit dem 20.10.2011 nirgens vom Ausland aus zugänglich ist, gehört zu ,,BETHEL IM NORDEN" (Niedersachsen), ein Teilbereich der ,,VON BODELSCHWINGSCHEN ANSTALTEN BETHEL" (Bielefeld, Nordrhein-Westfalen), Bundesrepublik Deutschland.

      Die evangelisch-lutherische ,,FREISTATT"[/color]-Webseite ( Domain ID:PSIU-11345188(,,Organisation Bethel" = ,,Haus Gottes") @ http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) ), die erstmalig am 20. Oktober 2011 erstellt wurde, wird betrieben von dem STELLVERTRETENDEN FREISTÄTTER BÜRGERMEISTER FRANK KRUSE ( frank.kruse@bethel.de ); sein aktuell Vorgesetzter ist der FREISTÄTTER BÜRGERMEISTER GERO ENDERS ( gero.enders@bethel.de und geroenders@googlemail.com ).

      Ansprechpartner FREI-PRO
      Frank Kruse
      Leitung
      v.-Lepel-Straße 27
      27259 Freistatt
      Telefon: 05448 / 88341
      frank.kruse@bethel.de

      Ansprechpartner Qualifizierung, Beschäftigung, Ausbildung
      Frank Kruse
      Wichernstraße 6b
      27259 Freistatt
      Telefon: 05448 / 8 – 8341
      Telefax: 05448 / 8 – 8226
      frank.kruse@bethel.de

      EFWE - Evangelischer Fachverband Wohnung und Existenzsicherung e.V.
      Mitglied: Herr Frank Kruse
      Tel.: 05448-88341
      Fax: 05448-88599
      v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
      Diakonie Freistatt
      v.-Lepel-Straße 27
      frank.kruse@bethel.de

      Und alle, die ich kürzlich bezüglich der Nichtzugänglichkeit im Ausland der ,,FREISTATT"-Webseite ( Domain ID:PSIU-11345188 (,,Organisation Bethel" = ,,Haus Gottes") @ http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) ), in ,,FREISTATT" / ,,DIAKONIE FREISTATT" / ,,BETHEL IM NORDEN", in ,,KIRCHDORF", in den ,,VON BODELSCHWINGHSCHEN STIFTUNGEN BETHEL" angeschrieben habe – sofort nachdem ich diese Webseite und ihre Nichtzugänglichkeit im Ausland erstmalig entdeckt hatte – insgesamt 15 verschiedene Personen! – einschließlich den Betreiber und Administrator der Webseite Herrn Frank Kruse selbst – um nachzufragen warum dem so ist, anworten einfach nicht!! ----- was mir bestätigt, dass diese Nichtzugänglichkeit im Ausland dieser Webseite nicht nur genau beabsichtigt ist, aber auch untereinander abgesprochen wurde.

      QUELLEN:
      http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/ist-richtig-toll-geworden-466665.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/ist-richtig-toll-geworden-466665.html)

      http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/bilder-kopf-wegweiser-zurueck-leben-1559302.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/bilder-kopf-wegweiser-zurueck-leben-1559302.html)

      http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kannste-hingehen-2761310.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kannste-hingehen-2761310.html)

      http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/jesus-christus-lebenslang-mein-freund-einfuehrung-pastor-herzer-5002330.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/jesus-christus-lebenslang-mein-freund-einfuehrung-pastor-herzer-5002330.html)

      http://www.aachener-zeitung.de/news/aus-aller-welt/von-der-strasse-in-die-eigene-wohnung-der-lange-weg-zurueck-1.716493 (http://www.aachener-zeitung.de/news/aus-aller-welt/von-der-strasse-in-die-eigene-wohnung-der-lange-weg-zurueck-1.716493)

      http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/betriebe/frei-pro/ansprechpartner.html (http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/betriebe/frei-pro/ansprechpartner.html)

      http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/sonstiges/qba/ansprechpartner.html (http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/sonstiges/qba/ansprechpartner.html)

      http://whois.gwebtools.de/wohnungslos.info (http://whois.gwebtools.de/wohnungslos.info)

      http://www.aachener-zeitung.de/news/aus-aller-welt/von-der-strasse-in-die-eigene-wohnung-der-lange-weg-zurueck-1.716493 (http://www.aachener-zeitung.de/news/aus-aller-welt/von-der-strasse-in-die-eigene-wohnung-der-lange-weg-zurueck-1.716493)

      http://www.efwe-niedersachsen.de/vorstand.html (http://www.efwe-niedersachsen.de/vorstand.html)

      .
      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:48:50 Di. 11.August 2015
      .  
      evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD


      Am frühen Nachmittag (MEZ/CET) am Freitag, 7. August 2015, erhielt ich dann auf einmal, ganz unerwartet, folgende Nachricht per Email von einem Jens R....mann von der ,,Redaktion Freistätter Online Zeitung" direkt aus der Bethel-eigenen ,,Anstaltsgemeinde" ,,FREISTATT" ( Absender: redaktion@wohnungslos.info / jr----mann@gmail.com ), in folgendem Wortlaut:

      Zitat.  
      Hallo Herr Mitchell,

      Danke für Ihre Rückmeldung zu unserer Webseite.

      http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info)

      Wir haben in den letzten Tagen die Zugriffsbeschränkungen überarbeitet.

      Die Webseite sollte jetzt in Europa, Amerika, Australien + Neuseeland sichtbar sein.

      Mit freundlichen Grüßen

      Jens R....mann

      Redaktion Freistätter Online Zeitung


      redaktion@wohnungslos.info
      .
      Somit sollten jetzt auch die folgenden beiden Reportágen (1.) @ http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-gedaechtnisstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet (http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-gedaechtnisstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet)
      und (2.) @ http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/596-freistatt-filmpremiere-in-diepholz (http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/596-freistatt-filmpremiere-in-diepholz) von überall in der Welt aus zugänglich sein.

      Auf meinem Komputer in Australien sind sie dies aber leider immer noch nichtund die Basis-URL http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) von hier aus ebenso wenig.

      Die Frage ist natürlich jetzt auch: Ist die ,,FREISTATT"-Webseite http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) wirklich aufrufbar in Amerika und Neuseeland?

      .
      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:20:04 So. 16.August 2015
      .  
      evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD


      Meinerseits adressiert am Dienstag, 11. August 2015 an jr----mann@gmail.com und an redaktion@wohnungslos.info und an webmaster@wohnungslos.info

      Zitat.  
      Zugang zur FREISTATT-Webseite vom Ausland aus weiterhin nicht möglich!

      Sehr geehrter Herr Jens R....mann,

      Diesbezügliche Netzfund-Statements und Rat aus dem Internet:

      ,,Nichts ist schlimmer und überflüssiger, als eine Webseite, die für potentielle Internetnutzer ( Besucher ) nicht verfügbar oder nicht lesbar ist."

      ,,Viele deutsche Webseiten blockieren den Zugang für Besucher außerhalb von Deutschland."

      ,,Beachten Sie, dass eine persönliche Webseite ohne die Option "Sprachen-Fallback" nur für deutsche Benutzer sichtbar wäre!

      ,,Die Option "Sprachen-Fallback" muss aktiviert sein."

      Vielleicht helfen ALL DIE HIESIGEN ANWEISUNGEN @ https://docs.contao.org/books/manual/2.11/de/03-Managing-pages.html (https://docs.contao.org/books/manual/2.11/de/03-Managing-pages.html) das Problem zu beheben. ----- Als Komputer-Laie weiß ICH SELBST natürlich nichts damit anzufangen.

      Auch folgende Erklärungen @ https://www.webhostone.de/faq-webpakete/kann-ich-den-zugang-zu-meiner-seite-fuer-bestimmte-andere-computer-sperren.html (https://www.webhostone.de/faq-webpakete/kann-ich-den-zugang-zu-meiner-seite-fuer-bestimmte-andere-computer-sperren.html) oder @ http://joachimnadolny.de/webseitenzugriff-mit-htaccess-verweigern/ (http://joachimnadolny.de/webseitenzugriff-mit-htaccess-verweigern/) könnten möglicherweise hilfreich sein. ----- Als Komputer-Laie weiß ICH SELBST natürlich auch damit nichts anzufangen.

      Ich hoffe den Verantwortlichen für die ,,Nichtzugänglichkeit" auf bestimmten Kontinenten / in bestimmten Ländern der Welt / in Bezug auf bestimmte Betroffene der Freistätter Online Zeitung @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) hiermit gedient zu haben und dass sie aufgrund dessen weitere Anstrengungen machen werden das Problem zu beheben.

      Mit freundlichen Grüßen

      Martin MITCHELL
      (Jg. 1946; Ehemaliges Heimkind; Ex-Freistätter der frühen 1960er Jahre)

      .
      .
      Titel: evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:06:58 Mo. 17.August 2015
      .  
      evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

      ,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD


      Ex-Freistättern der späten 1940er, 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahre, Opfern der damaligen in FREISTATT angewandten ,,Heimerziehung", heute ansässig im Ausland – besonders denjenigen ex-Freistättern von ihnen, die heute in Australien leben – wird der Zugang zu der Domain PSIU-11345188 : ,,Freistätter Online Zeitung" @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) von den Betreibern BETHEL und DIAKONIE verwehrt, und dies ununterbrochen, und auch weiterhin, seit der Eröffnung der Webseite am 20.10.2011.
      Domaininhaber und Administrator dieser ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung" @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) und der Verantwortungsträger dieser Handhabe war, ist, und bleibt der stellvertretende (im Auftrag von BETHEL und DIAKONIE handelnde) STELLVERTRETENDE BÜRGERMEISTER VON FREISTATT, FRANK KRUSE ( Kontakt: frank.kruse@bethel.de ).
      Zuständige und Mitverantwortliche für diese ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung" – gemäß dem dortigen Impressum @ http://www.wohnungslos.info/impressum (http://www.wohnungslos.info/impressum) (das mir privat von einem ex-Freistätter Leidgenossen aus Deutschland zugesandt wurde) – sind, URSEL KAMMACHER, Sekretariat ( Kontakt: bethel-im-norden@bethel.de ); STIFTUNG BETHEL ( Kontakt: presse@bethel.de ).

      Soweit bekannt, war die ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung " @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) vom 20.10.2011 bis 07.08.2015, u.a., auch von Schweden aus, von Polen aus, und von ganz Amerika aus, nicht zugänglich; aber das wurde anscheinend am 07.08.2015 behoben ----- nur für Australien nicht.

      Das vollständige Impressum für diese weiterhin für Australien gesperrte ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung " @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) , liest wie folgt:


      Zitat.  
      Rechtlicher Hinweis nach § 5 Telemediengesetz (TMG) und § 55 Staatsvertrag über Rundfunk und Telemedien (RStV)

      Kontakt

      Stiftung Bethel

      Bereich Bethel im Norden
      Bleekstraße 20
      30559 Hannover

      Für die Region Hannover:

      Ursula Giese, Sekretariat

      Telefon: 0511/5109-111

      Telefax: 0511/5109-126

      Für die Region Diepholz / Bremen:

      Ursel Kammacher, Sekretariat

      Telefon: 05448/88-250

      Impressum

      Stiftung Bethel
      Königsweg 1
      33617 Bielefeld

      Telefon: +49 521 144-3512
      E-Mail: presse@bethel.de

      Die Stiftung Bethel ist beim Amtsgericht Bielefeld unter HRA Nr. 10337 eingetragen. Umsatzsteuer ID-Nummer: DE 126950211.

      Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind ein Verbund kirchlicher Stiftungen privaten Rechts, bestehend aus den Stiftungen Stiftung Bethel, Stiftung Sarepta, Stiftung Nazareth und Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Sie werden im Stiftungsverzeichnis der Evangelischen Kirche von Westfalen geführt und durch einen personengleichen Vorstand vertreten.

      Vertretungsberechtigte Personen (Vorstand):
      Pastor Ulrich Pohl (Vorstandsvorsitzender), Pastor Bernward Wolf (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Dr. Rainer Norden, Thomas Oelkers, Dr. Günther Wienberg.

      Zuständige Aufsichtsbehörde:
      Landeskirchenamt Ev. Kirche von Westfalen

      Zu dem Bereich Bethel im Norden gehören (Stand Juni 2012):

      der Stiftungsbereich Diakonie Freistatt der Stiftung Bethel, die Birkenhof gemeinnützige GmbH, die Birkenhof Altenhilfe gGmbH, die Birkenhof Bildungszentrum gGmbH, die Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH, die Birkenhof ambulante Pflegedienste gGmbH, die Birkenhof Jugendhilfe gGmbH, die Bethel-Bremen gemeinnützige GmbH, die Therapiezentrum Niedersachsen-Bremen gGmbH, die Birkenhof Wischhafen gemeinnützige GmbH.

      Geschäftsführung des Bereiches Bethel im Norden:

      Luise Turowski, Stefanie Schwinge-Fahlberg, Pastor Christian Sundermann

      Inhaltlich Verantwortlicher (V.i.S.d.P.): Luise Turowski, Bleekstraße 20, 30559 Hannover.

      .
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:11:49 Mi. 19.August 2015
      .  
      Bericht aus Hoya, Landkreis Nienburg/Weser, Niedersachsen.
      ( Siehe IMPRESSUM @ http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/ (http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/) )
      MKkreiszeitung.de ( 07.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/grafschaft-hoya-ort120424/ehemaliges-freistatt-heimkind-berichtet-kinobesuchern-erschreckendes-5328129.html?cmp=defrss (http://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/grafschaft-hoya-ort120424/ehemaliges-freistatt-heimkind-berichtet-kinobesuchern-erschreckendes-5328129.html?cmp=defrss)


      Zitat.  
      Ehemaliges Freistatt-Heimkind berichtet Kino-Besuchern in Hoya Erschreckendes

      Misshandelt, aber ,,niemand hat uns geglaubt"

      07.08.2015

      [ an dieser Stellle ein BILD mit Beschriftung: ,,Trauma-Therapeut Klaus Römer (links) und Kino-Chefin Beate Möller-Dumschat im Gespräch mit Wolfgang Rosenkötter, der in den 60ern in Freistatt misshandelt wurde." ]

      Hoya - Von Horst Friedrichs. ,,Niemand hat uns geglaubt", beschreibt Wolfgang Rosenkötter das Unfassbare. ,,Wir wurden in Freistatt brutal geschlagen und misshandelt. Ich floh nach Hause, zeigte meinen von blutigen Striemen und blauen Flecken übersäten Oberkörper. Und mein Vater sagte nur: ,Das kann nicht sein. Christliche Erzieher in Kinder- und Jugendheimen tun so etwas nicht.' Dann schickte er mich zurück nach Freistatt." Rosenkötter war jetzt im Filmhof Hoya zu Gast, wo die in kurzer Zeit nach ihrer Premiere schon mehrfach ausgezeichnete LEINWAND-TRAGÖDIE [ "FREISTATT" ] gezeigt wurde.

      Nach der VORFÜHRUNG rückten die Zuschauer im nahezu voll besetzten Haus nach vorn, um den Mann zu befragen, dessen wahrhaft blutige Erfahrungen in der Bethel-Zweigstelle [ ,,FREISTATT" ] bei Sulingen durch den Hauptdarsteller des KINO-HITS nachgezeichnet werden.

      Die vielen Fragen, die Wolfgang Rosenkötter gestellt wurden, hatten eins gemeinsam: die Fassungslosigkeit über das, was ihm als Teenager Anfang der tristen 60er-Jahre in der noch tristeren Umgebung des Wietingsmoors bei Sulingen geschehen ist. Von teuflischen Schikanen über Stockhiebe und Faustschläge bis hin zum Lebendig-begraben-werden reichten die Gräueltaten, die von Diakonen mit ,,Erziehungsauftrag" an ihren jugendlichen Opfern verübt wurden.

      ,,Diese Diakone hatten in Bethel keine pädagogische Ausbildung erhalten", erklärte Rosenkötter. ,,Meist waren sie Handwerker." Im FILM wie in der Realität aber titulierten sie sich gegenseitig mit ,,Bruder" und führten ein unmenschliches Regiment in Schlafräumen und Speisesälen.

      Vor Beginn der "FREISTATT"-VORFÜHRUNG im Filmhof begrüßten Trauma-Therapeut Klaus Römer und Wolfgang Rosenkötter die Zuschauer. Im Anschluss, nach einem ausführlichen Abspann mit Originalbildern aus Freistatt, schilderte Rosenkötter seinen Lebensweg – mit dem schicksalhaften Zwangsaufenthalt in dem Heim am Moor. Das sei Anfang der 60er-Jahre gewesen, und nie habe er darüber sprechen können. Erst 2005 habe sich dies geändert – durch das Buch ,,Schläge im Namen des Herrn" des ,,Spiegel"-Autors Peter Wensierski. Es ist ein Tatsachenbericht über die Geschehnisse in Freistatt.

      Das Buch, sagte Rosenkötter, sei für ihn Ermutigung gewesen, endlich sein eigenes Schweigen zu brechen. Er habe Kontakte aufgenommen und sei 2006 von der Diakonie Freistatt eingeladen worden, wo er heute als Obmann für die Jugendlichen arbeite. Regisseur Marc Brummund habe den FILM "FREISTATT" nach seinen, Rosenkötters, Erlebnissen entwickelt.

      ,,Ich stehe heute hier vor Ihnen", sagte der einstige Freistatt-Zögling, ,,weil es wichtig ist, dass so etwas, wie ich es erlebt habe, nie wieder passiert." Damals, in den 50er- und 60er-Jahren, seien Kinder wegen Nichtigkeiten ins Heim gekommen. Schuleschwänzen hatte in Wolfgang Rosenkötters Fall genügt, um in das Horror-Heim bei Sulingen gesteckt zu werden. Auch das häufige Weglaufen aus einem Heim sei Grund genug für die ,,Wiedereinlieferung" gewesen.

      Viele Fragen brannten den Zuschauern nach dem aufwühlenden FILM "FREISTATT" unter den Nägeln. Rosenkötter beantwortete sie alle, so auch jene nach der Geheimhaltung: ,,Bethel war und ist eine mächtige Organisation; da drang nichts nach außen." Strafrechtlich sei alles verjährt, und im Gegensatz zu anderen Ländern gebe es in Deutschland keine nennenswerte Wiedergutmachung. Wer einen berechtigten Anspruch anmelde, werde mit Beträgen von 500 bis 600 Euro abgespeist [ sic ]. Im Übrigen sei die Frist für entsprechende Anträge Ende 2014 abgelaufen.

      Rosenkötter entließ seine Zuhörer mit dem freimütigen Bekenntnis, dass er erst heute in der Lage sei, ein richtiges Leben zu führen. Und: Geschlossene Heime wie das einstige Freistatt gebe es nicht mehr.

      .
      QUELLE: MKkreiszeitung.de ( 07.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/grafschaft-hoya-ort120424/ehemaliges-freistatt-heimkind-berichtet-kinobesuchern-erschreckendes-5328129.html?cmp=defrss (http://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/grafschaft-hoya-ort120424/ehemaliges-freistatt-heimkind-berichtet-kinobesuchern-erschreckendes-5328129.html?cmp=defrss)
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:18:30 Do. 20.August 2015
      .  
      Short English language summary of the German CINEMA-FILM "FREISTATT" by the film director Marc Brummund.

      Full length MOVIE, set in the year 1968, about a still existing WEST-GERMAN EVANGELICAL-LUTHERAN INSTITUTION FOR TEENAGE BOYS – ,,FREISTATT" – in Lower Saxony ( County of Diepholz ) – part of the "von Bodelschwinghschen Antalten, BETHEL" ( = "HOUSE OF GOD" ) ( founded in and existing since 1899 !! ) – situated in a peat bog, run and ruled throughout "with an iron fist" by ʻbrethren of the evangelical-lutheran faithʼ as a lucrative peat-harvesting-and-manufacturing-enterprise. A LITERAL CHILD WELFARE HELL-HOLE OF THE WORST KIND !!
      This full length MOVIE "FREISTATT", named after the INSTITUTION ,,FREISTATT", which literally translated means, of all things, "REFUGE" or "SANCTUARY", depicts the indescribable suffering of the boys undergoing this slave labour in this Christian institution more than two decades after the Fall of the Third Reich.

      I myself, born in July 1946, was interned in this institution and subjected to this slave labour and abuse in this very peat bog in 1963.

      The BETHEL-OWNED peat manufacturing plant in ,,FREISTATT" did not cease production until 1996.



      Ich habe diese Zusammenfassung in englischer Sprache absichtlich an vielen Stellen ins Internet gestellt, damit auch das englisch sprechende Publikum weiß und erfährt um was es hier geht und was damals für lange Zeit, was Kinder und Jugendliche in totalen Institutionen betrifft, im Nachkriegsdeutschland vor sich ging. – Es wird natürlich immer wieder Leute geben, die dieser Öffentlichkeitarbeit auf eine oder andere Weise entgegen wirken wollen.

      I deliberately placed this English language summary in many places all over the Internet so that the English speaking public too will become aware of what went on in postwar Germany as far as the treatment (mistreatment!) of children and youth in its institutions is concerned. – Of course, there will always be people who will try to obstruct this publicity and who in one way or another work against it.
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:28:37 Fr. 21.August 2015
      .  
      KOMMENTAR EINES KINOBESUCHERS IN BEZUG AUF DEN KINOFILM "FREISTATT" @ http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565 (http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565) und @ http://www.masterworld.it/out/2769607/Freistatt-Film-2015-183-Trailer-183-Kritik.html (http://www.masterworld.it/out/2769607/Freistatt-Film-2015-183-Trailer-183-Kritik.html)

      Zitat.  
      Winfried Köhler [ Beamter beim ,,Land Niedersachsen"; jetzt Rentner ]

      ( besuchte die Realschule Bruchhausen-Vilsen Aufbauschule 1966-68 )

      Ich war Mitte der 70er "Hauspolizist" in FREISTATT. So wurde ich von den Jugendlichen vom ,,Haus Neuwerk" genannt. Viele versuchten zu fliehen.
      Nutzte nichts. Bei einer Flucht begann sofort eine Fahndung. Niemand hat sich Gedanken über die psychische Verfassung der Kids gemacht.
      Ich habe in FREISTATT, in den Häusern ,,Neuwerk", ,,Wietingshof" und ,,Wegwende" Kinder gefunden, die einfach verzweifelt waren. NIEMAND HATTE IHNEN GEHOLFEN !!! Ich auch nicht. Es war nicht meine Aufgabe. Niemals werde ich die Geschichten der "Zöglinge" vergessen.

      KOMMENTAR vom 2. Juli 2015 21:56 [ @ http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565 (http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565) und @ http://www.masterworld.it/out/2769607/Freistatt-Film-2015-183-Trailer-183-Kritik.html (http://www.masterworld.it/out/2769607/Freistatt-Film-2015-183-Trailer-183-Kritik.html) ]

      .
      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:47:10 Sa. 22.August 2015
      .  
      KINOFILM "FREISTATT" von Filmregisseur Marc Brummund.
      CINEMA-FILM "SANCTUARY" by film director Marc Brummund.
      Distribution Network GmbH @ http://www.plutofilm.de/films/sanctuary/0009 (http://www.plutofilm.de/films/sanctuary/0009)


      Zitat.  
      "A movie based on true stories, about the merciless fight of a boy to save the last bit of humanity and dignity in an oppressive system of society."

      Synopsis

      May 1968: Rolling Stones, bell-bottoms, mini-skirts, sexual revolution, protests against the Vietnam War... While Germany sets off for a new era of freedom, rebellious fourteen-year-old Wolfgang gets sent to Freistatt, a foster home for difficult children [ i.e., a supposed "child welfare institution" run like a slave labour camp by an arm of the fundamentalist Evangelical-Lutheran Church: "Bethel"/"House of God" situated in a peat bog in the County of Diepholz in Lower Saxony. – added by MM ]. There he shall be "educated" to become a decent boy. Wolfgang puts up a determined resistance against the brutal working conditions and the perfidious education methods of the wardens; he doesn't allow them to get him down. But for how long can he manage to resist the system of violence and oppression without brutalising himself?

      Credits

      Director: Marc Brummund
      Genre: Drama, Historical, Coming of Age, First Feature
      Original Title: Freistatt
      English Title: Sanctuary
      Country of Production: Germany
      Year of Production: 2015
      Length: 104 min
      Colour: colour
      Shooting Format: HD
      Screening Format: DCP (1:2.35, Dolby 5.1, 24fps, encrypted)
      Original Language: German
      Subtitles: English, French
      Cast: Alexander Held, Stefan Grossmann, Max Riemelt, Louis Hofmann
      Directed by: Marc Brummund
      Written by: Marc Brummund, Nicole Armbruster
      Director of Photography: Judith Kaufmann
      Edited by: Hans Funck
      Sound: Matthias Haeb
      Music: Anne Nikitin
      Produced by: Stefan Sporbert & Rüdiger Heinze
      Co-Produced by: Stefanie Groß, Barbara Häbe, DR. Götz Schmedes, Christian Bauer
      Production Company: Zum Goldenen Lamm Filmproduktion
      Co-production Company: SWR, ARTE, WDR, SR
      Supported by: the MFG Film Funding, FFA, Nordmedia, Film Fund Schleswig-Holstein, DFFF

      Poster

      [ along the same lines as the German film-poster "FREISTATT" but with the English film-title "SANCTUARY" emblossomed across it ]

      More information online: http://www.plutofilm.de/films/sanctuary/0009 (http://www.plutofilm.de/films/sanctuary/0009)

      Contact

      PLUTO FILM
      Distribution Network GmbH
      Bayreuther Str. 9a
      D-10789 Berlin
      phone: +49 30 8430 6166
      mobile: +49 157 8227 4916
      e-mail: info@plutofilm.de

      .
      This GERMAN CINEMA-FILM "FREISTATT" / "SANCTUARY", has now also been nominated – as one of eight foreign language Cinema-Films – as the "German entry for the 88th Oscar® competition in the category for Best Foreign Language Film".
      For this and other aspects about the FILM simply GOOGLE with http://www.google.co.uk (http://www.google.co.uk), whereupon you will also find this information and other additional information on the FILM not only in English, but also in French, Belgium, Dutch, Armenian, Italian, Spanish, Swedish, Norwegian, Danish, Russian and Chinese.

      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:18:08 Sa. 29.August 2015
      .  
      Bericht aus Freistatt, Landkreis Diepholz, Niedersachsen.
      ( Siehe IMPRESSUM @ http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/ (http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/) )
      MKkreiszeitung.de ( 27.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/film-freistatt-vorauswahl-5405947.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/film-freistatt-vorauswahl-5405947.html)


      Zitat.  
      FILM "FREISTATT" in Vorauswahl

      Erfolgreich, aber nicht bei den ,,Oscars"

      [ Donnerstag ] 27.08.2015

      Freistatt - Fast. Nur fast hätten die weltweit Milliarden TV-Gucker in der Oscar-Nacht Ende Februar 2016 den Ort Freistatt in Niedersachsen, Germany, kennen gelernt. Der gleichnamige Film von Marc Brummund, der im internationalen Markt "SANCTUARY" heißt, über die Zeit der Fürsorgezöglinge in der Diakonie, hatte es auf die Liste der Filme geschafft, aus denen eine Jury den deutschen Vorschlag auswählt, der dann für die Oscar-Kategorie ,,Bester ausländischer Film" vorgeschlagen wird.

      Ins Rennen geschickt hat die deutsche Jury allerdings am Donnerstag den Film ,,Labyrinth der Lügen" von Giulio Ricciarelli.

      Außerdem nominiert waren ,,Elser - Er hätte die Welt verändert" von Oliver Hirschbiegel, ,,Jack" von Edward Berger, ,,Schmidts Katze" von Marc Schlegel, ,,Honig im Kopf" (,,Head full of Honey") von Til Schweiger, ,,Victoria" von Sebastian Schipper sowie ,,Wir sind jung. Wir sind stark." (,,We are young. We are strong.") von Burhan Qurbani.

      Weiterhin läuft "FREISTATT" im Sulinger ,,Film-Palast", heute [ Donnerstag ] und morgen [ Freitag ] um 19 Uhr sowie Sonntag bis Mittwoch um 20.15 Uhr.

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      QUELLE: MKkreiszeitung.de ( 07.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/film-freistatt-vorauswahl-5405947.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/film-freistatt-vorauswahl-5405947.html)
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      Titel: Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:04:58 Sa. 29.August 2015
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      Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder. - Wer kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen? - Wer weiß von solchen Vorfällen?

      Dies bezieht sich einzig und allein auf die Bundesrepublik Deutschland in den späten 1940er Jahren, den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und den 1980er Jahren; aber vielleicht auch noch auf die 1990er Jahre. Jede(r) die / der HIER etwas DAZU schreibt wird gebeten sich HIER auf DIESES THEMA zu beschränken, denn HIERAUS soll eine diesbezügliche detaillierte DOKUMENTATION zu DIESEM THEMA werden.

      1952 - Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind

      Zitat.
      1952 in Niedersachsen. - Kreis Diepholz. Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes 14jähriges Heimkind, dass sie auf freiem Feld jagen, dass seinen Betreuern direkt bei der Einlieferung in FREISTATT weggelaufen ist. Das Heimkind ergibt sich daraufhin und bleibt stehen und ist wieder eingefangen. – Dieser Vorfall ist damals sogar offiziell in einer heute noch existierenden Freistatt-Akte festgehalten worden.
      .
      QUELLE: Der damalige ,,Heimzögling", der mich erstmalig am 12.07.2015 diesbezüglich in Australien angeschrieben hat.

      1963 - Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind

      Zitat.
      1963 in Rheinland-Pfalz. - Auf einem Dorf just ausserhalb Pirmasens (in Sicht von Pirmasens in naher Entfernung). Polizist schießt auf unbewaffnetes 16jähriges flüchtendes Heimkind, dass er bei hohem Schnee auf freiem Feld jagt, dass ihm kurz vor einer in den nächsten Tagen geplanten Einlieferung in FREISTATT von seinem ländlichen Polizeiposten (bei der Einkerkerung in einer Zelle in seinem Keller) entflohen ist. Das Heimkind trotz der Schüsse rennt aber weiter davon, aber aufgrund der Schüsse jetzt wie ein Hase im Zickzack, und entkommt dem Polizisten. Das war ich, Martin MITCHELL, im Januar 1963.
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      QUELLE: Aus eigener Erfahrung.

      Wer sonst noch hat damals selbst solche Dinge im WESTEN (d.h. in Berlin-West und in Westdeutschland!) erlebt / überlebt oder weiß von solchen Vorgängen, die anderen flüchtenden Heimkindern (,,Fürsorgezöglingen" / ,,Freiwillige Erziehungshilfe Kandidaten") in Zusammenhang mit ihrer ,,Heimeinweisung" / ,,Heimerziehung" in staatlichen oder kirchlichen ,,Erziehungsanstalten" / ,,Arbeitserziehungsanstalten" / ,,Heimen" passiert sind?


      Beschlagwortet mit LABELS/TAGS: Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder, Bundesrepublik Deutschland, Dokumentation, späten 1940er Jahren, 1950er Jahren, 1960er Jahren, 1970er Jahren , 1980er Jahren, 1990er Jahren, Niedersachsen, 1952, Polizei, Polizei schießt, Polizei schießt auf Heimkind, Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, flüchtendes Heimkind, unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, fliehendes Heimkind, Heimkind, 14jähriges Heimkind, FREISTATT, Kreis Diepholz, Einlieferung in FREISTATT, Heim, Betreuern, Bewachern, weggelaufen, auf Heimkind geschossen, das Heimkind ergibt sich, Vorfall, Freistatt-Akte festgehalten, Heimzögling, Fürsorgezögling, Rheinland-Pfalz, 1963, Pirmasens, Dorf just ausserhalb Pirmasens, ländlichen Polizeiposten, entflohen, Einkerkerung in einer Zelle in seinem Keller, bei hohem Schnee auf freiem Feld jagt, 16jähriges flüchtendes Heimkind, 16jähriges Heimkind, Heimkind trotz der Schüsse rennt aber weiter davon, Martin MITCHELL im Januar 1963, Polizist schießt auf unbewaffnetes Heimkind, Polizist schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, um Heimkind einzufangen, einfangen, flüchtenden Heimkindern, Fürsorgezöglingen, Polizeiposten Zelle im Keller, einsperren, Freiwilligen Erziehungshilfe Kandidaten, Freiwilligen Erziehungshilfe, Erziehungshilfe, in Zusammenhang mit ihrer Heimeinweisung, Heimerziehung, Erziehungsheim, Erziehungsanstalt, Erziehungsanstalten, Arbeitserziehungsanstalt, Arbeitserziehungsanstalten, Heimen, Polizei schießt auf und tötet unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, 17jähriges flüchtendes Heimkind, Zwangsanwendung, gezielten Schuß, ohne daß eine Notwehrsituation vorliegt, abgehauen, ausgerissen, geflüchtet, entflohen, auf Trebe gegangen, flüchtendes Heimkind von Polizei erschossen, Fürsorgezögling von Polizei erschossen, Zögling von Polizei erschossen

      Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder. - Wer kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen? - Wer weiß von solchen Vorfällen?

      Dies bezieht sich einzig und allein auf die Bundesrepublik Deutschland in den späten 1940er Jahren, den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und den 1980er Jahren; aber vielleicht auch noch auf die 1990er Jahre. Jede(r) die / der HIER etwas DAZU schreibt wird gebeten sich HIER auf DIESES THEMA zu beschränken, denn HIERAUS soll eine diesbezügliche detaillierte DOKUMENTATION zu DIESEM THEMA werden.
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 13:44:04 Mo. 31.August 2015
      Ok, ich beschränke mich nur auf das Thema "Schusswaffengebrauch gegen flüchtende
      Heimkinder"..

      Im Ludwig - Wolker - Heim in Essen wurde von der Lehrlingsgruppe des Heimes von einer
      Lustpistole oder Luftgewehr Gebrauch gemacht, wenn Zöglinge aus der A1 (geschlossenen)
      flüchteten, was jedoch nur selten passierte.

      Ich erfuhr davon, wie ich selbst dort eingesperrt war, das war 1981.
      Selber musste ich sowas nicht erleben, da meine Flucht aus diesem Heim im vollem
      Umfang (inklusiver Massenflucht) geglückt ist.

      Titel: Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:43:21 Mi. 02.September 2015
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      Bielefelder-,,Bethel-Diakone" und ,,Diakon-Schüler" – die Bewacher und Einschließer und Sklaventreiber der jugendlichen Moor-Sklaven in FREISTATT – mußten damals von den dort internierten ,,schwererziehbaren Fürsorgezöglingen" / von den dort internierten jugendlichen Zwangsarbeitern in diesem Bethel-eigenen Torfgewinnungsunternehmen FREISTATT "Bruder" genannt und mit "Bruder" angeredet werden.

      Der ex-Freistätter Werner-Felix Winning, der in den späten 1960er Jahren gezwungen wurde fast 2 Jahre in FREISTATT zu verbringen, unterrichtete mich diesbezüglich – bezüglich dem Gebrauch einer ,,Schußwaffe" um auf ,,Heimzöglinge" zu ,,schießen" – am 31. August 2015, um 13:48 Uhr (MEZ/CET) wie folgt:

      Zitat.  
      ......... in einer Situation der Verzweifelung hatte ich BRUDER BRANDT (genannt "Bello") angeschrien:

      " ... dann erschießt mich doch, -

      Übung darin habt ihr doch ... "

      Dafür, dass ich das Thema überhaupt angesprochen hatte, wurde ich von "Bello" auf übelste Weise verprügelt.

      Felix Winnig, August 2015

      .
      Ich bringe dies jetzt mal hier unter, weil ich nicht weiß wo ich es sonst unterbringen könnte, damit es auch jeder sehen kann und lesen kann (vorausgesetzt natürlich, dass es andere Ehemalige Heimkinder oder auch die deutsche Gesellschaft generell überhaupt interessiert. – Mögen all diejenigen, die es nicht interessiert es doch bitte einfach ignorieren und kommentarlos wegklicken.).
      .
      Titel: Heimkinder-Demo in Hannover, Di. 8. Sep. 2015, 10-14 Uhr
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:23:48 Do. 03.September 2015
      .  
      Heimkinder-Demo in Hannover, Dienstag, 8. September 2015

      Zitat.  
      Veröffentlicht am 25. August. 2015

      08.09.2015: Demo in Hannover

      Wir wollen, was uns zusteht: Eine angemessene Entschädigung!
      [ Das Original wurde nachträglich um diese Zeile erweitert am 01.09.2015 ]

      Friedliche Demo ehemaliger Heimkinder vor dem evangelischen Landeskirchenamt in Hannover, Rote Reihe 6, 10:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr.

      Wir hoffen auf rege Beteiligung und schön große, ausdrucksstarke mitgebrachte Transparente!

      [ Google Map @ https://www.google.de/maps/place/Rote+Reihe+6,+30169+Hannover/@52.37191,9.72789,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x47b074bc0297cf0f:0x2f9a5a55e264627a (https://www.google.de/maps/place/Rote+Reihe+6,+30169+Hannover/@52.37191,9.72789,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x47b074bc0297cf0f:0x2f9a5a55e264627a) ]


      Noch Fragen? Bitte melden bei
      Walter Hans, Tel.: 04102-31547
      [ Es handelt sich um einen Festnetz-Anschluss. Die Vorwahl 04102 gehört zum Ortsnetz von Ahrensburg, Schleswig-Holstein ]
      .
      QUELLE / ORIGINAL @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/08-09-2015-demo-in-hannover/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/08-09-2015-demo-in-hannover/) ( Erstveröffentlichung am 25.08.2015 )

      PS. Vielleicht interessiert es ja auch den einen oder anderen hier, besonders unter denjenigen die in Hannover und Umgebung wohnen.
      Ideale Chance ein paar Ehemalige Heimkinder im fortgeschrittenen Alter auch mal persönlich kennen zu lernen und diese zu unterstützen.

      .
      Titel: Heimkinder-Demo in Hannover, Di. 8. Sep. 2015, 10-14 Uhr
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:36:04 Do. 03.September 2015
      .  
      Aus gegebenem Anlass war ich – der Australier Martin MITCHELL, der in Australien ansässig ist – am Mittwoch, 2. September 2015, um 06:09 Uhr (MEZ/CET) gezwungen folgende Stellungnahme in einem gleichlautenden Diskussionsfaden / Thread, der sich mit dieser geplanten Heimkinder-Demo in Hannover befasst, im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18103-Heimkinder-Demo-in-Hannover-Dienstag-8-September-2015-10-Uhr-bis-14-Uhr/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18103-Heimkinder-Demo-in-Hannover-Dienstag-8-September-2015-10-Uhr-bis-14-Uhr/) abzugeben:

      Zitat.  
      Walter Hans, der ja der eigentliche Organisator dieser jetzigen hannoverschen Heimkinder-Demo ist und diese polizeilich angemeldet hat, ist genauso wie Du und ich ein Ehemaliges Heimkind im Alter von über 65 Jahren. Er selbst, und auch niemand in seiner Familie besitzt einen Komputer und er weiß daher auch nicht damit umzugehen. Er kennt die Vorteile des Internets nicht. Von den Vorwürfen, die Ihr ihm und mir hier macht weiß er nichts. Zur Kommunikation nutzt er, das was er kennt, das Telefon. Wollt Ihr ihn daher ausgrenzen und ihm ,,Dummheit" und ,,Blödheit" vorwerfen?

      Individuelle Telefonanrufe sind billig in Deutschland, währendessen Anrufe aus Australien nach Deutschland ziemlich teuer sind; und noch viel teurer sind wenn sie sich ausdehnen. Es ist also viel einfacher für Ehemalige Heimkinder in Deutschland einander anzurufen, mit einander zu reden und Dinge zu besprechen und zu organisieren.

      All diejenigen, die mich schon seit Jahren kennen, wissen genau, dass ich immer und so detailliert wie möglich genaue Information zur Verfügung stelle, vorausgesetzt, dass ich sie habe. Wenn ich hier also nicht mehr Information zur Verfügung gestellt habe, bedeutet das, dass auch ich nicht mehr weiß, als das was ich dazu im Internet finden konnte und Euch berichtet habe.

      Die Heimkinder-Demo am Di. 09.8.2015 in Hannover wurde erstmalig am 25.08.2015, auf Bitte des Organisators Walter Hans ( the non computer user ) auf der VEH e.V. Facebook-Seite erwähnt. Als ich das kürzlich sah, habe ich versucht diesbezüglich zu recherchieren, worauf ich dann diese von mir gepostete limitierte Information @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/08-09-2015-demo-in-hannover/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/08-09-2015-demo-in-hannover/) gefunden habe --- und diese Information sofort mit Euch geteilt habe.

      Walter Hans – den ich persönlich nicht näher kenne – ist u.a. ein ex-Freistätter und ex-Stephanstiftler der 1960er Jahre und hat so wie manch einer von Euch auch viele leidvolle Jahre hinter sich. Es wäre schön wenn Ihr ihm Eure Solidarität zeigen würdet.

      Wenn es im Internet seitens des VEH e.V. bisher keine weitere Information zu dieser Demo gibt, könnte dies vielleicht daran liegen, dass Vorstandsmitglieder zur Zeit krank sind und das Bett hüten (ich kann sie aus Australien nämlich momentan auch nicht erreichen).


      Aber man kann jederzeit den Organisator Walter Hans unter der Festnetz-Rufnummer 04102-31547 erreichen, insbesondere wenn man in Deutschland lebt.
      .
      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:53:38 Sa. 05.September 2015
      .  
      Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

      ILC - International Law Commission of the United Nations
      Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen
      (eingerichtet von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 21.11.1947)

      Responsibility of States for internationally wrongful acts

      QUELLE: http://www.un.org/depts/german/gv-56/band1/ar56083.pdf (http://www.un.org/depts/german/gv-56/band1/ar56083.pdf) ( insbesondere Seite 2, Seite 5, Seite 6 ) :

      QUELLE: http://www.jura.uni-muenchen.de/studium/studiengaenge/recht-nebenfach/ma-dipl-nebenfach/ilc_rules_de.pdf (http://www.jura.uni-muenchen.de/studium/studiengaenge/recht-nebenfach/ma-dipl-nebenfach/ilc_rules_de.pdf) ( Umfasst insgesamt 7 Seiten. Meines Erachtens, alles hoch-relevant auch zum Opferstatus der Ehemaligen Heimkinder und ihr Recht auf Entschädigung. )


      Zitat.  
      RESOLUTION 56/83

      [ relevante Textauszüge aus diesem wichtigen Völkerrecht-Dokument ]

      Verabschiedet auf der 85. Plenarsitzung am 12. Dezember 2001, ohne Abstimmung, auf Empfehlung des Ausschusses (A/56/589 und Corr.1, Ziffer 10) [Siehe Fußnote]33.

      56/83. Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

      Resolution 56/83.

      Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

      Anlage
      Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

      ERSTER TEIL
      DIE VÖLKERRECHTSWIDRIGE HANDLUNG EINES STAATES

      Kapitel I
      Allgemeine Grundsätze


      Artikel 1
      Verantwortlichkeit eines Staates für seine völkerrechtswidrigen Handlungen


      Jede völkerrechtswidrige Handlung eines Staates hat die völkerrechtliche Verantwortlichkeit dieses Staates zur Folge.

      Artikel 2
      Elemente der völkerrechtswidrigen Handlung eines Staates


      Eine völkerrechtswidrige Handlung eines Staates liegt vor, wenn ein Verhalten in Form eines Tuns oder eines Unterlassens
      a) dem Staat nach dem Völkerrecht zurechenbar ist und
      b) eine Verletzung einer völkerrechtlichen Verpflichtung des Staates darstellt.

      Artikel 3
      Beurteilung der Handlung eines Staates als völkerrechtswidrig


      Die Beurteilung der Handlung eines Staates als völkerrechtswidrig bestimmt sich nach dem Völkerrecht. Diese Beurteilung bleibt davon unberührt, dass die gleiche Handlung nach innerstaatlichem Recht als rechtmäßig beurteilt wird.

      Kapitel II
      Zurechnung eines Verhaltens zu einem Staat


      [ ......... ]

      ZWEITER TEIL
      INHALT DER VÖLKERRECHTLICHEN VERANTWORTLICHKEIT EINES STAATES

      Kapitel I
      Allgemeine Grundsätze


      [ ......... ]

      Kapitel II
      Wiedergutmachung des Schadens


      Artikel 34
      Formen der Wiedergutmachung


      Die volle Wiedergutmachung des durch eine völkerrechtswidrige Handlung verursachten Schadens erfolgt durch Restitution, Schadenersatz und Genugtuung, entweder einzeln oder in Verbindung miteinander, in Übereinstimmung mit diesem Kapitel.

      Artikel 35
      Restitution


      Ein für eine völkerrechtswidrige Handlung verantwortlicher Staat ist verpflichtet, Restitution zu leisten, das heißt den vor der Begehung der Handlung herrschenden Zustand wiederherzustellen, sofern und soweit die Restitution
      a) nicht tatsächlich unmöglich ist;
      b) nicht mit einer Belastung verbunden ist, die außer allem Verhältnis zu dem Nutzen steht, der durch Restitution anstelle von Schadenersatz entsteht.

      Artikel 36
      Schadenersatz


      1. Der für eine völkerrechtswidrige Handlung verantwortliche Staat ist verpflichtet, den durch die Handlung verursachten Schaden zu ersetzen, soweit dieser Schaden nicht durch Restitution wiedergutgemacht wird.
      2. Der Schadenersatz umfasst jeden finanziell messbaren Schaden, einschließlich des entgangenen Gewinns, soweit ein solcher ermittelt wird.

      Artikel 37
      Genugtuung


      1. Der für eine völkerrechtswidrige Handlung verantwortliche Staat ist verpflichtet, für den durch die Handlung verursachten Schaden Genugtuung zu leisten, soweit er nicht durch Restitution oder Schadenersatz wiedergutzumachen ist.
      2. Die Genugtuung kann in Form des Geständnisses der Verletzung, eines Ausdrucks des Bedauerns, einer förmlichen Entschuldigung oder auf andere geeignete Weise geleistet werden.
      3. Die Genugtuung darf nicht außer Verhältnis zu dem Schaden stehen und darf keine für den verantwortlichen Staat erniedrigende Form annehmen.

      Artikel 38
      Zinsen


      1. Zinsen auf jede nach diesem Kapitel geschuldete Hauptforderung sind zahlbar, soweit dies notwendig ist, um eine vollständige Wiedergutmachung zu gewährleisten. Der Zinssatz und die Berechnungsmethode sind so festzusetzen, dass dieses Ergebnis erreicht wird.
      2. Die Zinsen laufen von dem Tag, an dem der Kapitalbetrag hätte gezahlt werden sollen, bis zu dem Tag, an dem die Zahlungsverpflichtung erfüllt wird.

      Artikel 39
      Mitverschulden am Schaden


      Bei der Festsetzung der Wiedergutmachung ist zu berücksichtigen, inwieweit der verletzte Staat oder eine Person oder Stelle, bezüglich deren Wiedergutmachung verlangt wird, den Schaden durch vorsätzliches oder fahrlässiges Tun oder Unterlassen mitverschuldet hat.

      [Siehe Fußnote]33 Der in dem Bericht empfohlene Resolutionsentwurf wurde von dem Vertreter Ecuadors vorgelegt.

      .
      EINE WEITERE QUELLE – WIE AUS EINEM AKTUELLEN FALL VON VÖLKERRECHTWIDRIGEN HANDLUNGEN EINES STAATES / STAATSOBERHAUPTES HERVORGEHT: http://www.jura.fu-berlin.de/studium/lehrplan/projekte/hauptstadtfaelle/faelle/voelkerrecht/_zum-Schutz-des-Vaterlandes_/index.html (http://www.jura.fu-berlin.de/studium/lehrplan/projekte/hauptstadtfaelle/faelle/voelkerrecht/_zum-Schutz-des-Vaterlandes_/index.html)

      Siehe diesbezüglich auch unbedingt die detaillierten Auslegungen in »JURA, Juristische Ausbildung«, Philip Kunig u. Robert Uerkmann-Wittzack »Übungen im Völkerecht« ("Exercises in the Law of Nations"), 2. Auflage; vertrieben als "Übungen im Völkerrecht (Jura Übungen) (German Edition) Feb 1, 2006" @ https://books.google.de/books?id=hVtK4edWesYC&pg=PA4&lpg=PA4&dq=%22DIE+V%C3%96LKERRECHTSWIDRIGE+HANDLUNG+EINES+STAATES%22&source=bl&ots=sJ_CwIcsyq&sig=rFdCSCmsz1MUoi4szlux0Jte_iw&hl=en&sa=X&ved=0CFkQ6AEwCWoVChMIs-ahtr7exwIVBZWUCh2CqQE5#v=onepage&q=%22DIE%20V%C3%96LKERRECHTSWIDRIGE%20HANDLUNG%20EINES%20STAATES%22&f=false (https://books.google.de/books?id=hVtK4edWesYC&pg=PA4&lpg=PA4&dq=%22DIE+V%C3%96LKERRECHTSWIDRIGE+HANDLUNG+EINES+STAATES%22&source=bl&ots=sJ_CwIcsyq&sig=rFdCSCmsz1MUoi4szlux0Jte_iw&hl=en&sa=X&ved=0CFkQ6AEwCWoVChMIs-ahtr7exwIVBZWUCh2CqQE5#v=onepage&q=%22DIE%20V%C3%96LKERRECHTSWIDRIGE%20HANDLUNG%20EINES%20STAATES%22&f=false) ( Seite 4, Seite 5, Seite 6, Seite 7, Seite 8 und Seite 9 )

      HINWEIS: Ich, der Australier Martin MITCHELL (Ehemaliges Heimkind in Westdeutschland in den 1960er Jahren), selbst bin wie folgt auf all dies aufmerksam geworden, was mich dann zum weiteren Recherchieren veranlasste: Der deutsche Staatsbürger und political activist Robby Basler in Frankfurt am Main, hat dies erst kürzlich im Internet entdeckt und daraufhin auf der FACEBOOK-Seite des VEH e.V. erwähnt, aber leider dort keine Quelle(n) für seine Entdeckung angegeben. Ich hoffe dies hiermit ausreichend nachgeholt zu haben. Nicht dass man mir jetzt, diesbezüglich, nachsagt ich würde mich mit fremden Federn schmücken wollen.

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      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Ehemaliges Heimkind, Ehemalige Heimkinder, Westdeutschland, Staat, Staaten, states, Responsibilität, Verantwortlichkeit, völkerrechtswidrige Handlungen, ILC, International Law Commission, United Nations, Völkerrechtskommission, Vereinten Nationen, Generalversammlung, 21.11.1947, Responsibility of States, internationally wrongful acts, RESOLUTION 56/83, Völkerrecht, Völkerrecht-Dokument, völkerrechtswidrige Handlungen eines Staates, Verantwortlichkeit der Staaten, völkerrechtswidrige Handlung, völkerrechtswidrige Handlungen, Verhalten in Form eines Tuns oder eines Unterlassens, dem Staat nach dem Völkerrecht zurechenbar ist, eine Verletzung einer völkerrechtlichen Verpflichtung des Staates darstellt, Beurteilung der Handlung eines Staates als völkerrechtswidrig, bestimmt sich nach dem Völkerrecht, Beurteilung, innerstaatlichem Recht, rechtmäßig, beurteilt, Zurechnung eines Verhaltens zu einem Staat, völkerrechtlichen Verantwortlichkeit eines Staates, Wiedergutmachung, Wiedergutmachung des Schadens, Formen der Wiedergutmachung, verursachten Schadens, Restitution, Schadenersatz, Genugtuung, verpflichtet, Staat ist verpflichtet, verantwortlicher Staat ist verpflichtet Restitution zu leisten, den vor der Begehung der Handlung herrschenden Zustand wiederherzustellen, den durch die Handlung verursachten Schaden zu ersetzen, Schadenersatz umfasst jeden finanziell messbaren Schaden, einschließlich des entgangenen Gewinns, Form des Geständnisses der Verletzung, Ausdrucks des Bedauerns, förmlichen Entschuldigung, andere geeignete Weise, geleistet werden, Zinsen, zahlbar, geschuldete Hauptforderung, vollständige Wiedergutmachung, gewährleisten, Zinssatz, Berechnungsmethode, Zinsen laufen von dem Tag, Kapitalbetrag, Zahlungsverpflichtung, Mitverschulden am Schaden, Festsetzung der Wiedergutmachung, berücksichtigen, verletzte Person, vorsätzliches oder fahrlässiges Tun oder Unterlassen, mitverschuldet, Philip Kunig, Robert Uerkmann-Wittzack, Übungen im Völkerecht, Exercises in the Law of Nations, Martin MITCHELL, in den 1960er Jahren, Robby Basler,

      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:37:34 Mo. 07.September 2015
      .  
      Zitat.  
      Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts - 2001

      [ ILC - International Law Commission of the United Nations
      (established by the General Assembly of the United Nationen on 21.11.1947) ]

      Text adopted by the Commission at its fifty-third session, in 2001, and submitted to the General Assembly as a part of the Commission's report covering the work of that session. The report, which also contains commentaries on the draft articles, appears in Yearbook of the International Law Commission, 2001, vol. II (Part Two). Text reproduced as it appears in the annex to General Assembly resolution 56/83 of 12 December 2001, and corrected by document A/56/49(Vol. I)/Corr.4. [Footnote 33]

      [ SOURCE: http://legal.un.org/ilc/texts/instruments/english/draft_articles/9_6_2001.pdf (http://legal.un.org/ilc/texts/instruments/english/draft_articles/9_6_2001.pdf) This Resolution - Resolution 56/83 - comprises a total of 15 pages. The entire contents of this UN-document is, in my respectful submission, equally relevant to infants, children and youth who were systematically abused and forced into servtitude (slave labour/forced labour) whilst in "institutional care"/"state care", in the main outsourced by the state (i.e., by agreement of the Federal Government of Germany): outsourced by the individual German states of the West German Federation (GFR) (1949-1992) to the charity and missionary arm of the Evangelical-Lutheran Church of Germany (DIAKONIE) and to the charity and missionary arm of the Chatholic Church of Germany (CARITAS) as well as outsourced to various individual evangelical religious orders and various catholic religious orders and to private organisations, farmers and other business enterprises. ]

      Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts

      PART ONE
      THE INTERNATIONALLY WRONGFUL ACT OF A STATE

      CHAPTER I
      GENERAL PRINCIPLES


      Article l
      Responsibility of a State for its internationally wrongful acts


      Every internationally wrongful act of a State entails the international responsibility of that State.

      Article 2
      Elements of an internationally wrongful act of a State


      There is an internationally wrongful act of a State when conduct consisting of an action or omission:
      (a) is attributable to the State under international law; and
      (b) constitutes a breach of an international obligation of the State.

      Article 3
      Characterization of an act of a State as internationally wrongful


      The characterization of an act of a State as internationally wrongful is governed by international law. Such characterization is not affected by the characterization of the same act as lawful by internal law.

      CHAPTER II
      ATTRIBUTION OF CONDUCT TO A STATE


      [ ......... ]

      PART TWO

      CONTENT OF THE INTERNATIONAL RESPONSIBILITY OF A STATE

      CHAPTER I
      GENERAL PRINCIPLES


      [ ......... ]

      CHAPTER II
      REPARATION FOR INJURY


      Article 34
      Forms of reparation


      Full reparation for the injury caused by the internationally wrongful act shall take the form of restitution, compensation and satisfaction, either singly or in combination, in accordance with the provisions of this chapter.

      Article 35
      Restitution


      A State responsible for an internationally wrongful act is under an obligation to make restitution, that is, to re-establish the situation which existed before the wrongful act was committed, provided and to the extent that restitution:
      (a) is not materially impossible;
      (b) does not involve a burden out of all proportion to the benefit deriving from restitution instead of compensation.

      Article 36
      Compensation


      1. The State responsible for an internationally wrongful act is under an obligation to compensate for the damage caused thereby, insofar as such damage is not made good by restitution.
      2. The compensation shall cover any financially assessable damage including loss of profits insofar as it is established.

      Article 37
      Satisfaction


      1. The State responsible for an internationally wrongful act is under an obligation to give satisfaction for the injury caused by that act insofar as it cannot be made good by restitution or compensation.
      2. Satisfaction may consist in an acknowledgement of the breach, an expression of regret, a formal apology or another appropriate modality.
      3. Satisfaction shall not be out of proportion to the injury and may not take a form humiliating to the responsible State.

      Article 38
      Interest


      1. Interest on any principal sum due under this chapter shall be payable when necessary in order to ensure full reparation. The interest rate and mode of calculation shall be set so as to achieve that result.
      2. Interest runs from the date when the principal sum should have been paid until the date the obligation to pay is fulfilled.

      Article 39
      Contribution to the injury


      In the determination of reparation, account shall be taken of the contribution to the injury by wilful or negligent action or omission of the injured State or any person or entity in relation to whom reparation is sought.

      [Footnote 33: This Draft Resolution was presented by the delegate of Ecuador.]

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      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:13:00 Di. 08.September 2015
      .  
      Falls einige es noch nicht mitgekriegt haben.

      Es geht hier in diesem von mir auch hier im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-FORUM ganz speziell eröffneten Thread, um in Heimen eingesperrte KINDERHEIMKINDER – , die vielfach auch noch schulpflichtig waren.
      Es geht hier in diesem Thread um ,,Kleinkinder", ,,Schulkinder", ,,Jugendliche", ,,Heranwachsende" und ,,junge Erwachsene", ,,Schutzbefohlene", ,,Minderjährige", die man in 'Heime', 'Anstalten', 'Behindertenheime' und 'Psychiatrien' sperrte, um sie dort ungehindert und auf illegitime und völkerrechtswidrige Weise für ihre Arbeitskraft ausbeuten zu können. Man machte ,,Zwangsarbeiterinnen" und ,,Zwangsarbeiter" aus ihnen und systematisch misshandelte sie auf jede erdenkliche Weise, was vielfach auch der Folter gleich kam.
      Und, aufgrund all dessen haben sie gemäß VÖLKERRECHT – auf das ich hier in Deutsch und in Englisch verwiesen habe (und, teilweise, auch wortwörtlich aufgeführt habe) – ein absolutes Recht auf ,,ENTSCHÄDIGUNG".

      Und das fordern Ehemalige Heimkinder denen all das widerfahren ist, jetzt hiermit ein !!

      Wer etwas dagegen hat sollte sich in Grund und Boden schämen.

      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:15:36 Di. 08.September 2015
      .  
      Ich hatte auch gerade eine E-mail von offizieller Stelle – von Günter Saathoff aus Berlin (den einige von Euch bestimmt kennen / von dem einige von Euch bestimmt schon gehört haben) – worin er mir die Angelegenheit mit dem »Völkerrecht« und was es mit dem »Völkerrecht« auf sich hat, versucht kurz zu erklären.

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      da Sie mich persönlich angeschrieben haben, möchte ich Ihnen eine kleine Rückmeldung zu Ihrer Email geben. Zunächst: man kann gar nicht oft genug auf die Geltung des Völkerrechts hinweisen, einerseits, um Staaten davon abzuhalten, Völkerrechtsverbrechen zu begehen, andererseits, um die Opfer solchen Unrechts zu ermutigen, über ,,ihren Staat" oder gegenüber den überstaatlichen Institutionen eine Bestrafung von Tätern (Völkerstrafrecht) oder einen Schadensausgleich zu erwirken. Ich weiß nicht, ob Sie diese Email auch in der Hoffnung verschickt haben, um darüber ggf. einen Anspruch ehemaliger Heimkinder in Deutschland zu begründen. Falls ja, muss ich Ihnen diese Hoffnung nehmen. Das Völkerrecht gilt zwischen Staaten, wenn also Bürger eines anderen Staates betroffen sind oder als Anspruch zwischen zwei oder mehr Staaten. Es gilt nicht für den Fall, dass ein Staat seinen eigenen Bürgern gegenüber Unrecht begeht. Aber auch dafür haben wir ja innerstaatlich in Deutschland und sogar EU-weit rechtliche Möglichkeiten, sogar zum Schadensausgleich. Eines der Probleme bei den von den Heimkindern als Unrecht gebranntmarkten Handlungen war aber (leider), dass die Ansprüche nach diesen rechtlichen Grundlagen verjährt waren. Somit musste es eine eigenständige Regelung des Deutschen Bundestages bzw. der damaligen Heimträger zugunsten der Betroffenen geben [ den »Hilfsfonds Heimerziehung« - MM ].

      Soviel in Kürze.

      Mit besten Grüßen

      Günter Saathoff

      .
      Zitat.  
      MM SELBSTREDEND: Das macht es ja so verdammt schwer überhaupt etwas zu tun oder tun zu können, weil Staat und Kirche – all diejenigen die diese Verbrechen gegen uns begangen haben – sich immer wieder vollumfänglich auf ,,die Einrede der Verjährung" berufen und stützen.
      .
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      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:46:06 Do. 10.September 2015
      .  
      Ich zitiere aus dem FORDERUNGSKATALOG (festgehalten in einem schon seit Mitte 2012 existierenden Faltblatt des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.)) ( @ http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf (http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf) ), worin die relevanten diesbezüglichen Textpassagen wie folgt festgehalten sind:

      Zitat.  
      6. Einrede der Verjährung
      Kirchen beider Konfessionen, Staat und Kommunen machen vor Gericht die Verjährung der Schandtaten geltend.

      Der VEH e.V. fordert von katholischer und evangelischer Kirche, von Staat und Kommunen
      ● auf die ,,Einrede der Verjährung" zu verzichten und so die gerichtliche Auseinandersetzung um ihre Vergehen zu erleichtern;

      7. Menschenrechtsverletzungen
      Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind. Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von fast allen Staaten prinzipiell anerkannt. Artikel 1 Absatz 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland (GG) lautet:
      ,,Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt."

      Der VEH e.V. fordert endlich und uneingeschränkt:
      ● Anerkennung der physischen und psychischen Verletzungen Schutzbefohlener in den Heimen der Kirchen beider Konfessionen, des Staates und der Kommunen sowie privater Träger als Menschenrechtsverletzungen;
      ● Aufhebung der Verjährungsfristen für die begangenen Menschenrechtsverletzungen

      8. Zwangsarbeit
      Als Zwangsarbeit wird eine Arbeit definiert, zu der ein Mensch unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gezwungen wird.
      Im Artikel 14 des 1956 von der Bundesrepublik Deutschland ratifizierten internationalen Abkommens über ,,Zwangs- oder Pflichtarbeit" von 1930 heißt es: ,,Zwangs- oder Pflichtarbeit in allen ihren Formen (sind) in Geld zu vergüten, und zwar zu Sätzen, die weder niedriger sind als die für gleichartige Arbeit in dem Gebiete der Arbeitsverrichtung, noch niedriger als die im Anwerbungsgebiet üblichen Sätze."

      .
      Dieses Faltblattt selbst wurde zwar erst Mitte 2012 gedruckt, der FORDERUNGSKATALOG insgesamt besteht und bestand jedoch schon seit einigen Jahren zuvor und ist und war den Kirchen beider Konfessionen, dem Staat und den Kommunen durchaus bekannt.
      Alle darin enthaltenen Forderungen bleiben auch weiterhin bestehen, bis die Schuld [ , wie vom Gesetz und Völkerrecht vorgeschrieben ist ], von den von uns genannten Schuldigern vollumfänglich beglichen ist.

      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:23:31 Fr. 11.September 2015
      .
      Ich wiederhole die folgenden hochinteressanten Fragen – die ich schon einmal zuvor, im Februar 2011 angesprochen und gestellt hatte (die aber leider bisher von niemandem beantwortet wurden) – jetzt hier noch einmal, öffentlich --- überall öffentlich.

      Zitat.
      An:
      Univ. Prof. Dr. Annette Guckelberger
      Universität Saarland
      "Prof. Dr. Annette Guckelberger" a.guckelberger@mx.uni-saarland.de

      LIABILITÄTVerjähren Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit ?


      KIRCHEN:

      DEK = Deutsche Evangelische Kirche / Innere Mission / Diakonie
      EKD = Evangelische Kirche in Deutschland / Diakonie
      Relevant zu dieser Frage – was die ev. Kirche betrifft – sind wohl auch der Außerordentliche Brüdertag, der am 15. Juni 1933 in Treysa stattfand und aus dem das ,,Treysa Bekenntnis" / ,,Treysa Abkommen" / ,,Treysa Übereinkommen" hervorging und was aus ALLE DEM und anderen weiteren 'verbindlichen Regelungen' zwischen Staat und Kirche und Kirche und Staat hervorgeht.

      RKK = Römisch Katholische Kirche / Caritas / katholische Orden
      Relevant zu dieser Frage – was die kath. Kirche betrifft – sind wohl auch das am 20 Juli 1933 in Rome unterzeichnete Reichskonkordat und das Konkordat-Gesetz zur Durchführung des Reichskonkordats vom 12. September 1933 und das was daraus hervorging und was aus anderen weiteren 'verbindlichen Regelungen' zwischen Staat und Kirche und Kirche und Staat hervorgeht.


      LIABILITÄT - Verpflichtung / Haftung / Haftpflicht / Schuld
      ( d.h. das was geschuldet ist ! )


      Heimkinder, die damals zwischen 1945 und 1949 in den westlichen Besatzungzonen Deutschlands und später, zwischen 1949-1992 in der Bundesrepublik Deutschland, haben Zwangsarbeit leisten müssen, ohne dafür entlohnt zu werden, fragen


      LIABILITÄTVerjähren Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit ?


      Der verwendete Suchstrang um die Antwort zu dieser Frage im Internet zu finden, war »»» "Verjährung"+"Zwangsarbeit" «««.


      Das von dem Australier Martin Mitchell angesprochene Thema ist: Die Verjährung im Öffentlichen Recht--- Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit.


      Eine Frage der LIABILTÄT:
      Übernimmt der Staat in Deutschland in einem gewissen Sinne nicht auch immer die volle Verantwortung für das Tun und Unterlassen seiner Kirchen, wenn diese in seinem Auftrag handeln und sie autorisiert sind in seinem Auftrag zu handeln ?


      Die Verjährung im Öffentlichen Recht

      Aus dem Internet entnommen @ http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false (http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false)

      Auszug aus

      »»» Die Verjährung im Öffentlichen Recht
      By Annette Guckelberger

      2. Teil: Die Verjährung vor dem 1. Januar 2002

      [ Seite 146 ]

      differenzierende Behandlung dieser Ansprüche.91 Ganz allgemein dürfte heute die Ansicht vorherrschen, das Privligierungen des Staates und seiner Organe im Hinblick auf Verjährung vermögensrechtlicher Ansprüche nicht zu rechtfertigen sind.92

      Unterschiede bei der rechtlichen Beurteilung der Verjährung der vermögensrechtlichen Ansprüche können sich aber sehr wohl daraus ergeben, dass sie auf verschiedene Entstehungmotive zurückzuführen sind. Am besten zeigt sich dies anhand eines Beispiels, das bei der gesetzlichen Ausgestaltung des Entwurfs einer Verjährungsregelung für eine Verwaltungsrechtsordnung für Württemberg diskutiert wurde. Geldstrafen und sonstige strafrechtliche Vermögensfolgen, wie zum Beispiel die Einziehung, sollten trotz ihres vermögensrechtlichen Charkters nicht wie die gewöhnlichen vermögensrechtlichen Ansprüche im Verwaltungsrecht, sondern wegen des mit ihnen verfolgten Strafzwecks nach strafrechtlichen Grundsätzen verjähren.93 Nach Meinung des Großen Senats des Bundessozialgerichts ist es der Entschließung des Gesetzgebers überlassen, ob er gewisse Ansprüche aus sozialen Gründen oder deswegen, weil sich einzelne Personen vor ihrer Inanspruchnahme scheuen, schlechthin von der Verjährung ausnehmen will.94 Denkbar wäre es beispielsweise, aus moralischen Erwägungen von einer Verjährung der Entschädigungsansprüche für die Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen abzusehen.95 Demzufolge kann sich aus den mit der Einräumung eines vermögensrechtlichen Anspruchs verfolgten diversen gesetzgeberischen Zwecken durchaus eine Unverjährbarkeit oder zumindest eine andere rechtliche Bewertung eines im Öffentlichen Recht wurzelnden vermögensrechtlichen Anspruchs ergeben. Deshalb sind die ganz überwiegend anzutreffenden Äußerungen zur generellen Verjährbarkeit vermögensrechtlicher Ansprüche im Öffentlichen Recht zu allgemein. Heute ist man sich oft nicht mehr bewusst, dass insbesondere die vormoderne Gesellschaft, der Idee einer Verjährung skeptisch gegenüber stand96 und die Einführung und Ausgestaltung der Verjährung letztendlich auf einer Entscheidung der

      [ Seite 147 ]

      zuständigen Staatsorgane beruht. Wenn auch bei den vermögensrechtlichen Ansprüchen des Öffentlichen Rechts der Trend seit langem in Richtung Verjährbarkeit weist, bedeutet dies nicht, dass nicht einzelne Ansprüche von ihrem Anwendungsbereich ausgenommen werden können.
      _____________________________________


      95 Siehe zur Verjährung dieser Ansprüche Külpmann DÖV 2001, 417, 422; für die Möglichkeit einer Unverjährbarkeit der Zivilrechtlichen Entschädigungsansprüche der Zwangsarbeiter Safferling / Zumbansen JR 2002 6, 9. Nach Kadelbach, Staatsverantwortlichkeit, S. 90 kann man angesichts der Genugtuungsfunktion von Entschädigungsansprüchen in Erwägung ziehen, völkerechtliche Ansprüche, die durch Verbrechen gegen die Menschlichkeit entstanden sind, jedenfalls zu Lebzeiten der Geschädigten nicht für verjährt anzusehen. «««
      .
      Online sind insgesamt die relevanten Seiten 143, 144, 145, 146 und 147 und die Seiten 150, 152, 153 und 145 dieses Werks »Die Verjährung im Öffentlichen Recht« mit allen dazugehörigen Fußnoten / Quellenangaben wiedergegeben und einsichtbar. Was die Fußnoten betrifft, wird von dem Australier Martin Mitchell hier jetzt aber nur die seiner Meinung nach hoch-relevante Fußnote 95, aufgeführt.

      Und dort, in diesem Werk »Die Verjährung im Öffentlichen Recht«, geht es weiter und weiter ( Relevanz auch auf den Seiten 733 ff und 773 ff ) ... alles sehr kompliziert für einen Laien, der einfach nicht weiß und ausarbeiten kann was nun zutrifft, und unter welchen Umständen, und was nicht.

      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 11:22:55 Sa. 12.September 2015
      ZitatKonsequenz aus Heimskandalen
      Kinderrechte vor!

      Wenn Heimerzieher Kinder unterwerfen wollen, können die Behörden dagegen nicht vorgehen – weil rechtlich die Gewerbefreiheit über dem Kindeswohl steht.


      Jedes Kind hat das Recht auf Schutz und Förderung. Dies gilt umso mehr für Kinder, die nicht von ihren Eltern erzogen werden, sondern in Heimen oder Wohngruppen leben – denn hier übernehmen der Staat und die Heimträger die Erziehungsverantwortung. Durch die runden Tische zur Heimerziehung und zum sexuellen Kindesmissbrauch der Bundesregierung von 2009 bis 2012 wissen wir, wie systematisch Gewalt, Entwürdigung und Missbrauch in Heimen verbreitet waren und dass oft alle Hinweise und Beschwerden von Trägern und Staat unterdrückt wurden.

      Trotz erheblicher Veränderungen in der Praxis und in den Rechtsgrundlagen – zuletzt durch das Bundeskinderschutzgesetz zum 1. 1. 2012 – sind junge Menschen in Heimen auch heute noch gefährdet, Opfer von Gewalt und Entwürdigung zu werden. Aktuell bekannt gewordene Beispiele wie die Vorkommnisse in den Heimen der Haasenburg und des Friesenhofes sind keine Einzelfälle.

      Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen ist in manchen Heimen nach wie vor eine Pädagogik aktuell, für die Eltern sich zu Recht strafbar machen würden. Eine stufenweise Einschränkung von Grundrechten wird mit entwürdigenden Erziehungsmethoden verbunden.

      Opfer sind vor allem junge Menschen, die zahlreiche Beziehungsabbrüche und Betreuungssituationen hinter sich haben und als schwer erziehbar abgestempelt werden. Für diese jungen Menschen – so wird behauptet – seien entwürdigende Erziehungsmethoden und Freiheitsentzug die letzte Möglichkeit, ihnen zu helfen.

      Dies ist durch alternative Konzepte und Forschung zwar widerlegt – hält sich aber leider noch in den Köpfen und in der Praxis. Kein Wunder, dass sie dadurch auch in Teilen der Politik weiter als Ultima Ratio für unverzichtbar gehalten werden.

      Zum anderen ist der Gewerbeschutz von Trägern im Gesetz besser geschützt als das Kindeswohl und die Rechte von Kindern. Dies widerspricht eindeutig der Kinderrechtskonvention der UN und der Grundrechte-Charta der EU (Art. 24), nach denen das Kindeswohl immer vorrangig zu berücksichtigen ist.

      Im Kinder- und Jugendhilfegesetz findet sich ein Rechtsanspruch auf eine Betriebserlaubnis für die Träger und eine Kooperationsverpflichtung für die Landesjugendämter, die so weit geht, dass selbst die Heimaufsicht keine unangekündigten Kontrollen durchführen kann. Selbst der Begriff der Heimaufsicht taucht nicht im Gesetz auf, sondern wird trägerfreundlich umschrieben.

      Die deutsche Rechtsprechung bestätigt den Vorrang der Gewerbefreiheit gegenüber dem Kindeswohl selbst bei ambulanten Erziehungshilfen in der Familie. Die Jugend- und Landesjugendämter dürfen diesen Zugang nicht durch fachliche Vorgaben einschränken.

      Aktuell sind Gutachten auf dem Markt, nach denen keine Mindestraumgrößen, Mitarbeiterqualifikation oder Möglichkeiten von Außenkontakten vorgegeben werden dürfen. Ebenso wenig dürfen entwürdigende Erziehungsmethoden wie die Einschränkung von Brief- und Besuchskontakten, Hausarreste, Isolationsstrafen und Körperkontrollen ausgeschlossen werden.

      Junge Menschen in Heimen sind dadurch rechtloser als im Jugendstrafvollzug. Diese Kinder und Jugendlichen haben fast nirgendwo in Deutschland unabhängige Ombudsstellen außerhalb ihrer Einrichtung, an die sie sich mit Beschwerden wenden können, obwohl dies zu den Verabredungen der runden Tische zur Heimerziehung und zum sexuellen Kindesmissbrauch gehört.

      Deshalb ist eine Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen nicht nur in ihren Familien, sondern auch in Heimen dringend überfällig. Ombudsstellen müssen eingerichtet, Vorgaben für eine dem Kindeswohl dienende Heimerziehung erlassen und entwürdigende Erziehungsmethoden verboten werden. Dazu müssen auch die Rechte der Heimaufsicht gestärkt und erweitert werden.

      Die Notwendigkeit einer gesetzlichen Änderung ist inzwischen auch von Bund und Ländern anerkannt. In einer Arbeitsgruppe wird an entsprechenden Vorschlägen gearbeitet. Darüber hinaus brauchen wir aber auch eine solidarische Bündnispartnerschaft für den Vorrang des Kindeswohls. Die Träger und Verbände müssen den Mut haben, sich gegen schwarze Schafe und die sie begünstigenden Regeln abzugrenzen.

      Gerade da, wo ermutigende Erfahrungen mit Kinder- und Jugendbeteiligung gemacht wurden, wo nachgewiesen wurde, das auch sehr belastete Kinder und Jugendliche in Heimen die Chance auf eine selbstständige Lebensführung bekommen können, und zwar ohne Entwürdigung und Entzug der Menschenrechte, sollte die Mitwirkung an neuen Regeln und an einer besseren Praxis vorbildhaft sein.

      Erforderlich ist dazu die Bereitschaft, im Interesse des Kindeswohls an einer Praxis mitzuwirken, die die Rechte der Kinder auch gegenüber Trägerautonomie und staatlichen Eingriffen schützt.Dazu brauchen wir starke freie Träger, die ihre Macht im Interesse der Kinder und Jugendlichen nutzen und auf falsche Privilegien verzichten. Insbesondere dürfen sich Träger, die entwürdigende Erziehungsmethoden anwenden, nicht mehr in die Solidarität der anderen freien Träger und Wohlfahrtsverbände flüchten können.

      Für mich besteht kein Zweifel, dass Kinder und Jugendliche in der Mehrzahl der Heime Hilfe und Unterstützung bekommen und dort eine neue Heimat auf Zeit finden. Es besteht aber auch kein Zweifel, dass zu viele Kinder in Heimen sind, zu viele ohne Not weit von ihrem Umfeld entfernt untergebracht sind und gerade die besonders belasteten Jugendlichen oft in Heimen leben, die nach entwürdigenden Konzepten arbeiten.

      Jugendämter, die immer noch Heime mit entwürdigenden Erziehungsmethoden belegen und ihre Aufsichtsfunktion ohne Einbeziehung der Kinder- und Jugendlichen ausüben, selbst wenn es zahlreiche Hinweise auf Missstände gibt, sind in der Pflicht, ihre Praxis sofort zu ändern.

      So erfüllen wir den Auftrag der UN-Kinderrechtskonvention, Kinder und Jugendliche zu schützen. Um es mit den Worten des Dichters Khalil Gibran zu sagen: ,,Unsere Kinder sind nicht unsere Kinder – sie sind die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst."
      http://www.taz.de/Konsequenz-aus-Heimskandalen/ (http://www.taz.de/Konsequenz-aus-Heimskandalen/)!5227625/
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:43:30 Mi. 16.September 2015
      .  
      Weiterführend zum vorletzten Beitrag hier in diesem Thread.

      Die Verjährungsfrage, die in diesem Thread von mir angesprochen wird, beschäftigt nicht nur Ehemalige Heimkinder und Rechtsexperten in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch Ehemalige Heimkinder und Rechtsexperten in der Republik Österreich.

      In beiden Staaten geht es um ,,angemessene Entschädigung" für erlittenes Unrecht und Leid und den daraus resultierenden Schaden, verursacht den Betroffenen im Kindesalter und während ihrer Jugendzeit von Kirche und Staat, wärend sie sich als Schutzbefohlene in der Obhut von Kirche und Staat befanden.


      Ein hoch interessanter und hochrelevanter Bericht zu diesem Thema in der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD @
      http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec (http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec)


      Zitat.  
      Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen

      KATHARINA MITTELSTAEDT

      26. Juli 2015, 09:00

      [ mit dazugehörigem Foto, mit folgender Beschriftung: ,,Viele ehemalige Heimkinder würden ihren Peinigern heute gerne den Prozess machen. Das sei trotz Verjährung möglich und scheitere an mangelnder Menschlichkeit, nicht am Recht, sagen Experten." ]

      Tausende Kinder wurden in staatlicher Obhut misshandelt und ausgebeutet. Verfahren wären möglich, Staat und Kirche zögern

      Innsbruck/Wien – Mord ist in Österreich das einzige Delikt, das niemals verjährt. "Tote haben wenigstens keine mehr, ein Vergewaltigungsopfer leidet ein Leben lang", sagt Sonja Graf. Sie hat kürzlich ein Schreiben der Staatsanwaltschaft erhalten. "Benachrichtigung des Opfers von der Einstellung des Verfahrens", steht auf der ersten Seite.

      Sonja Graf ist eines von tausenden ehemaligen Heimkindern, die von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung in österreichischen Fürsorgeanstalten berichten. Im Standard schilderte sie ihre schaurigen Erlebnisse aus den Sechziger- und Siebzigerjahren im Tiroler Kinderheim Martinsbühel [ siehe @ http://derstandard.at/2000014027428/Opfer-kirchlichen-Missbrauchs-Die-Hoelle-kann-nicht-schlimmer-sein (http://derstandard.at/2000014027428/Opfer-kirchlichen-Missbrauchs-Die-Hoelle-kann-nicht-schlimmer-sein) ] – folterähnliche Bestrafungen, unbezahlte Arbeit und Vergewaltigung durch Schwestern und den Pfarrer standen dort "auf der Tagesordnung", erzählte Graf.


      Kein Einzelfall

      Sie wandte sich an sämtliche Stellen, erhielt schließlich die Höchstsumme von 25.000 Euro von der Klasnic-Kommission. "Das gleicht nicht einmal aus, was die mir schulden. Ich wurde für die Arbeit im Heim nicht entlohnt, Gelder, die für mich verwahrt wurden, habe ich nie bekommen, mein halbes Leben lang war ich arbeitsunfähig." Also schrieb sie auch der Staatsanwaltschaft.

      Die Anklagebehörde sieht nun allerdings "keinen Grund zur weiteren Verfolgung" des Falles. Sie kann auch gar nicht anders. Die meisten Beschuldigte sind tot. Für alle anderen gilt: "Verjährung bereits eingetreten". Graf ist mit diesem Problem nicht alleine. Opfervereine fordern seit langem einen allgemeinen Verjährungsverzicht von Staat und Kirche in solchen Fällen, damit diese endlich aufgerollt werden können.


      Staat könnte problemlos verzichten

      Auf dem strafrechtlichen Weg, den Graf eingeschlagen hat, sei das schwierig: "Rückwirkend Verjährungsbestimmungen zu ändern ließe sich mit der Verfassung vermutlich nicht vereinbaren", sagt Helmut Fuchs, Strafrechtler an der Universität Wien.

      Bei zivilrechtlichen Klagen, durch die Opfer Schadenersatz fordern könnten, sieht das allerdings anders aus, sind sich Experten einig: "Geht es um die Auszahlung von Entschädigungen, könnte der Staat problemlos auf die Verjährung verzichten. Das Gleiche gilt für die Kirche", sagt Karl Weber, Leiter des Innsbrucker Instituts für öffentliches Recht.


      "Frage der Menschlichkeit"

      Auf Nachfrage, warum das die Kirche nicht mache, heißt es vonseiten der Erzdiözese Wien: "Zivilrechtliche Verjährung hat ja den Sinn, Verfahren nicht aufgrund sehr unsicherer Beweislage Jahrzehnte nach dem Anlassfall entscheiden zu müssen." Man prüfe in jedem Einzelfall, ob man auf die Verjährung verzichte. Passiert ist das allerdings noch nie.

      Ähnlich sieht es auf Landesebene aus: Erst kürzlich haben die zuständigen grünen Landesrätinnen von Tirol und Vorarlberg wieder bekräftigt, dass man nicht allgemein vom Fristablauf absehen wolle. Die Argumentation: Das sei rechtsstaatlich bedenklich. Verfassungsjurist Weber kann das nicht nachvollziehen: "Das ist eine Frage der Moral und Menschlichkeit, mit dem Rechtsstaat hat das wenig zu tun."


      Vorbild Restitution

      Mit dieser Ansicht ist er nicht alleine: "Der Umstand, dass etwas verjährt ist, schließt nicht aus, dass man neue Rechtsgrundlagen schafft, wenn man befindet, dass sonst nicht genug getan wurde. Das ist eine politische Frage", sagt der ehemalige Präsident des Verwaltungsgerichtshofs und Professor für Rechtstheorie Clemens Jabloner Diese Einsicht hatte der Staat schließlich schon einmal – im Zuge der Restitution von NS-Raubgut in den Neunzigerjahren.

      "Wenn der Bund eine Lösung einer solchen Frage gefunden hat, sehe ich keinen Grund, warum das den Ländern oder der Kirche nicht möglich sein sollte", sagt Weber – die meisten betroffenen Kinderheime waren kirchliche oder Landeseinrichtungen.

      Woran sich die Debatte wohl vor allem spießt, ist Geld. Die Verfahren kämen Staat und Kirche teuer zu stehen – neben Sonja Graf haben sich alleine bei der Klasnic-Kommission in fünf Jahren über 1400 Menschen gemeldet. (Katharina Mittelstaedt, 26.7.2015)

      [ Mit dazugehörigen 159 bisherigen Leserkommentaren zu diesem Thema ]

      Nachlese


      Opfer kirchlichen Missbrauchs: "Hölle kann nicht schlimmer sein" [ siehe @ http://derstandard.at/2000014027428/Opfer-kirchlichen-Missbrauchs-Die-Hoelle-kann-nicht-schlimmer-sein (http://derstandard.at/2000014027428/Opfer-kirchlichen-Missbrauchs-Die-Hoelle-kann-nicht-schlimmer-sein) ]

      Studie belegt System von Gewalt und Missbrauch in Heimen [ siehe @ http://derstandard.at/2000018662110/Studie-belegt-System-von-Gewalt-und-Missbrauch-in-Heimen (http://derstandard.at/2000018662110/Studie-belegt-System-von-Gewalt-und-Missbrauch-in-Heimen) ]

      Psychoanalytikerin [ Luise Reddemann ]: "Die Verachtung von Frauen und Kindern steckt uns nach 5.000 Jahren Patriarchat in den Knochen" [ siehe @ http://derstandard.at/2000014051523/Psychoanalytikerin-Die-Verachtung-von-Frauen-und-Kindern-steckt-uns-nach (http://derstandard.at/2000014051523/Psychoanalytikerin-Die-Verachtung-von-Frauen-und-Kindern-steckt-uns-nach) ]

      .
      QUELLE: DER STANDARD @
      http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec (http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec)


      Der Begriff ,,Staaten" ist hier mit ,,Ländern der Erde" synonym und bedeutet ,,Mitgliedstaaten" zu internationalen Abkommen / Völkerrecht.
      ,,Responsibilität" ist synonym mit ,,Verantwortlichkeit".



      Mein Dank geht auch an Boardnutzer »Kuddel« für das Einstellen des unmittelbar vorhergehenden Beitrags hier in diesem Thread.
      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:00:22 So. 20.September 2015
      .  
      gefunden / wiedergefunden

      nach nochmaliger GOOGLE-Suche mit dem Suchstrang: "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"

      Fachbuch / Lehrbuch: Das blinde Auge des Staates: die Heimkampagne von 1969 und die Forderungen der ehemaligen Heimkinder
      Marita Schölzel-Klamp, Thomas Köhler-Saretzki
      Perfect Paperback
      Publisher: Klinkhardt, Julius (1. März 2010)
      Taschenbuch / Broschiert
      Seitenzahl 159
      ISBN-10: 3781517101
      ISBN-13: 978-3781517103

      Und hier kann man schon mal wichtige Teile dieses Fachbuches / Lehrbuches ONLINE lesen:
      @ https://books.google.de/books?id=gG4GiqpJ7K0C&pg=PA46&lpg=PA46&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Staatsverbrechen%22%2B%22Verj%C3%A4hrung%22&source=bl&ots=Vk-tQc723J&sig=Exxk2B_DHiGgoXANOvS_1zWgCx4&hl=en&sa=X&ved=0CCgQ6AEwAmoVChMI4tyb-o-AyAIVzJ2UCh3z6gG8#v=onepage&q&f=false (https://books.google.de/books?id=gG4GiqpJ7K0C&pg=PA46&lpg=PA46&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Staatsverbrechen%22%2B%22Verj%C3%A4hrung%22&source=bl&ots=Vk-tQc723J&sig=Exxk2B_DHiGgoXANOvS_1zWgCx4&hl=en&sa=X&ved=0CCgQ6AEwAmoVChMI4tyb-o-AyAIVzJ2UCh3z6gG8#v=onepage&q&f=false)
      beginnend auf Seite 39: »Exkurs: Verwahrlosung«
      insbesondere auch Seite 45-46
      [ Hintergründe der diesbezüglichen, auch heute noch, sich weiterhin fortsetzenden ,,Blindheit des Staates" - MM ]
      und dann geht es dort weiter bis Seite 56

      Bei Weltbild.de @ https://www.weltbild.de/artikel/buch/das-blinde-auge-des-staates_16269336-1 (https://www.weltbild.de/artikel/buch/das-blinde-auge-des-staates_16269336-1) heißt es bezüglich diesem Fachbuch / Lehrbuch:


      Zitat.  
      Die restaurative Politik der frühen Bundesrepublik hatte den Erhalt nationalsozialistischen Geistes in Form von personeller Kontinuität in allen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Bereichen etabliert, was besonders in der Fürsorgeerziehung zum Tragen gekommen ist.[/color]
      .
      Desweiteren heißt es bei Buch.de @ http://www.buch.de/shop/home/suche/?fq=3781517101 (http://www.buch.de/shop/home/suche/?fq=3781517101) bezüglich diesem Fachbuch / Lehrbuch:

      Zitat.  
      Beschreibung

      Die restaurative Politik der frühen Bundesrepublik hatte den Erhalt nationalsozialistischen Geistes in Form von personeller Kontinuität in allen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Bereichen etabliert. In der Fürsorgeerziehung ist dies besonders zum Tragen gekommen. Hier wurden von so genannten Erziehern, die häufig über keinerlei pädagogische Kenntnisse verfügten und zum Teil schon von den Nationalsozialisten eingesetzt worden waren, brutale Erziehungsmethoden praktiziert. Die Geschichts- wie auch die Politikwissenschaft sind in ihrer neueren Forschung zum Umgang mit der Entnazifizierung in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik zu niederschmetternden Ergebnissen gekommen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der neuen Erkenntnisse, die die aktuelle Forschung bezüglich der Situation in Heimen der 50er, 60er und auch 70er Jahre aufweist, erfolgt in dieser Untersuchung die historische Einordnung der Heimkampagne von 1969. Darüber hinaus zeigt sie gegenwärtige Reaktionen von Trägern der Heime und staatlichen Organen auf die Beschuldigung durch die ehemaligen Heimkinder auf und reflektiert sie unter Berücksichtigung des rechtsphilosophischen Essays Vergangenheitsschuld von Bernhard Schlink und der Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe von Manfred Kappeler.

      Das vorliegende Buch leistet mit genau diesem Thema und diesem Inhalt einen Beitrag zu der Diskussion, deren Anliegen ist aufzuzeigen, warum Erinnern und gegebenenfalls Wiedergutmachen für das Funktionieren einer Gesellschaft ,,not-wendig" sind.

      Autorenportrait

      Dr. Thomas Köhler-Saretzki arbeitete nach dem Studium der Psychologie in Wuppertal viele Jahre in einer stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe. Schwerpunkt dieser Tätigkeit war neben der psychologischen Beratung und Führung von interdisziplinären Teams die Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen. Anfang 2012 übernahm er die Leitung einer Familienberatung in Köln mit dem Aufgabengebiet Beratung und Therapie von Kindern, Eltern und Paaren. Er promovierte an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln zum Thema Heimerziehung und ist Mitglied verschiedener Arbeitskreise und Gremien im Bereich Frühe Hilfen. Dr. Köhler-Saretzki hält Vorträge und Fortbildungen, u.a. zum Thema Bindung und ist Autor von Büchern und verschiedener Fachartikel.

      .
      Familisieren Sie sich diesbezüglich – bezüglich diesen nachkriegsdeutschen Staatsverbrechen und dem Blinden Auge des Staates (was sich vollens auf Westdeutschland bezieht!) – unbedingt auch noch einmal mit dem detaillierten darauf hinweisenden Bericht des Humanistischen Pressedienstes - hpd vom 24.01.2011 betitelt »Deutschland Deine Kinder (Teil 3) « @ http://hpd.de/node/11023?nopaging=1 (http://hpd.de/node/11023?nopaging=1)
      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:09:03 Di. 22.September 2015
      .  
      re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"

      Zitat.  
      Der Superbeschiss

      [ der Opfer von Staatsverbrechen im Nachkriegsdeutschland - Westdeutschland! ]

      [ was den von Kirche und Staat eingerichteten »[Hilfs]Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"« betrifft ]

      [ Errechnet und ] Veröffentlicht am 16. Mai 2014

      [ Erstveröffentlichung @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/fonds-heimkinder/der-superbeschiss/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/fonds-heimkinder/der-superbeschiss/) ]

      Wir haben uns mal ein paar Überlegungen zu den schändlichen Zahlungen des "Hilfefonds ehemaliger Heimkinder" gemacht – und zu den Geldern, die wir als Kinder und Jugendliche Staat und Kirchen in die Kassen gespült haben. Mit unserer Arbeit! [ Zwangsarbeit! / ,,Zwang zur Arbeit!" ]

      Unter Zugrundelegung eines Hilfsarbeiterstundenlohnes (1965) von
      3,91 DM

      gelangt man auf einen Jahresbruttolohn von
      18.768,00 DM

      abzüglich 38 % Steuern und Sozialabgaben = Jahresnettolohn
      11.636,00 DM

      Gehen wir auf eine untere Grenze, machen uns die Berechnungen einfach und legen einen Jahresnettolohn von 10.000,00 DM zu Grunde.

      Weiter geht's:

      Seriöse Schätzungen gehen aus von 800.000 bis 1.000.000 Heimkinder der Jahre 1949 – 1975 aus.

      Für unsere Berechnungen nehmen wir auch hier den unteren Wert von 800.000 Heimkindern und gehen davon aus, dass diese im Durchschnitt 1 Jahr gearbeitet haben.

      Weiter geht es mit den Berechnungen:[/color]

      800.000 Heimkinder x 10.000 DM Jahresnettolohn = 8.000.000.000 DM (in Worten: acht Milliarden DM)

      Da Kirchen, Institutionen, Staat und Industrie uns diese Löhne nie ausgezahlt haben, berechnen wir einen Zinssatz von 6% und eine mittlere Laufzeit von 50 Jahren und kommen so zu dem Betrag von

      147.361.234.199,932 DM oder – wieder großzügig gerechnet – 73.500.000.000 Euro.

      Das also ist die Summe, die uns geschuldet ist.

      Wenn wir diese Summe jetzt mal auf 800.000 ehemalige Heimkinder zurückrechnen, kann man leicht ersehen, dass jedem – JEDEM – Heimkind eine Summe von 91.875 Euro mindestens zusteht!

      Das deckt noch keine Vergewaltigungen, keine zerbrochenen Biografien, keine lebenslangen Pein, keine erzwungene Frührente, keine verminderten Berufschancen ab. Es ist lediglich das Geld, was Kirchen, Staat und Industrie uns SCHULDEN!

      Zum Vergleich: [ Stand: 16. Mai 2014 ] in ihren Fonds eingezahlt haben sie 120.000.000 Euro. Sofort abgezogen haben sie 20.000.000 für die Anlauf- und Beratungsstellen, ergibt 100.000.000 Euro.

      Würden sich tatsächlich die 800.000 Ehemaligen melden, die Anrecht auf diesen Fonds haben, ergäbe dies einen Betrag von 125,00 Euro pro Überlebenden ihrer Höllen

      .
      QUELLE: Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/fonds-heimkinder/der-superbeschiss/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/fonds-heimkinder/der-superbeschiss/)
      .

      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:12:14 Di. 22.September 2015
      .  
      In Bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Beitrag, den ich auch in so einigen relevanten Blogs unter der Einleitung »ANFANG DES ZITATS DER AUSFÜHRUNGEN WIE DER DEUTSCHE STAAT WIEDER MAL MINDERHEITEN SEINER BÜRGER DISKRIMINIERT UND SIE BESCHEIßT.« gepostet habe --- und daher auch dementsprechend im Dierk Schaefers Blog gepostet hatte --- vertritt der ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, die Meinung:

      ( am 21. September 2015 um 09:33 Uhr @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/17/kritik-an-verjaehrung-bei-missbrauch-in-heimen/#comment-7138 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/17/kritik-an-verjaehrung-bei-missbrauch-in-heimen/#comment-7138) )


      Zitat.  
      Diese Abrechnung ist nicht plausibel. Sie geht davon aus, dass alle ehemaligen Heimkinder hätten Zwangsarbeit leisten müssen. Es fehlen jedoch ernstzunehmende Schätzungen über den Anteil zwangsarbeitender Kinder und Jugendlicher in den Heimen. Zudem dürfte es schwierig sein, die Leistungen gegeneinander abzugrenzen. Wirklich ,,haushaltsnahe" Leistungen inform von Mithilfe bei alltäglichen Aufgaben, wie sie auch in Familien anfallen und gesetzlich erwartet werden dürfen, wird man nicht als Zwangsarbeit ansetzen [und] verrechnen können. Was anderes sind Arbeitseinsätze, für die die Einrichtungen Geld eingenommen haben oder nicht kindgemäße schwere oder umfangreiche Arbeiten im Eigenbetrieb der Anstalten. Darüber gibt es Angaben, die man jedoch nicht ohne weiteres hochrechnen kann. Es gibt auch glaubwürdige Angaben über richtige KINDER-Arbeit, die vom Fonds nicht berücksichtigt werden.
      Es ist nicht hilfreich, unplausible Forderungen zu erheben. Das untergräbt die Glaubwürdigkeit. Und wo wir nichts begründet wissen, dürfen wir keine Tatsachen behaupten.

      .
      Worauf ihm die 1. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.), Heidi Dettinger, antwortete:

      ( am 21. September 2015 at 16:32 Uhr @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/17/kritik-an-verjaehrung-bei-missbrauch-in-heimen/#comment-7139 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/17/kritik-an-verjaehrung-bei-missbrauch-in-heimen/#comment-7139) )


      Zitat.  
      Die erste Frage müsste doch lauten: Warum gibt es keine ernst zu nehmenden Angaben bzw. nicht einmal Schätzungen?

      Plausibel wird die Rechnung, wenn man bedenkt, dass sie von jeweils nur von EINEM Jahr der Zwangsarbeit ausgeht – es gibt jedoch zahllose Berichte, die von sieben, acht bis hin zu 10 und mehr Jahren Arbeit erzählen. Plausibel wird die Rechnung auch dann wieder, wenn man Berichte von KINDER-Zwangsarbeit (zwischen 6 und 14 Jahren) hinzuzieht, die nirgendwo berücksichtigt werden.

      Hinzukommt, dass schlichtweg jede in den Heimen geleistete Arbeit, die über "Mithilfe bei täglichen Aufgaben, wie sie auch in Familien anfallen" eine Form von Kinder- und Zwangsarbeit darstellt. Und ich habe bislang noch keinen Bericht gehört oder gelesen, in dem Ehemalige davon berichteten, dass sie ihre Arbeit als "haushaltsnahe" Leistungen betrachtet haben. Sie [Herr Schäfer] waren – wie ich im übrigen auch – der Meinung, dass z.b. Schuhe putzen durchaus "haushaltsnah" sein könne – aber 100 Paar am Tag? Auch dürfte tagelanges Kartoffelschälen kaum mehr als "haushaltsnah" betrachtet werden. Dazu könnten noch etliche Beispiele genannt werden.

      Im Übrigen erhebt die Berechnung keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern soll allenfalls einen Denkanstoß geben und den Bruch zwischen dem, was ehemaligen Heimkindern (rein finanziell) gestohlen wurde und dem, was der Fonds für sie "leistet" verdeutlichen!

      .
      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:04:27 Mi. 23.September 2015
      .  
      Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen.


      Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung.
      Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen.



      re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"

      *** Die Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen ist natürlich IMMER NUR bei den mündigen Bürgern dieser Staaten zu suchen. ***



      »SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
      ...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
      ...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...


      Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


      Ein diesbezüglicher Beitrag im HEIMKINDER-FORUM.DE / IMHEIM.EU im Thread »Hövelhof, Salvatorkolleg Klausheide« ( ein katholisches Erziehungsheim für Jungen )

      Beitrag von Boardnutzer» Bons« - Beitrag 226 ( vom Mittwoch, 28. April 2010, um 01:06 Uhr ) @ http://heimkinder-forum.de/v3/board49-heimliste-nach-orten/board53-heime-h/4351-h%C3%B6velhof-salvatorkolleg-klausheide/index8.html#post156852 (http://heimkinder-forum.de/v3/board49-heimliste-nach-orten/board53-heime-h/4351-h%C3%B6velhof-salvatorkolleg-klausheide/index8.html#post156852) ( auf Seite 8 dieses Threads, wenn DORT registriert und angemeldet ).


      ANFANG DES ZITATS SEINER ERRECHNUNGEN (IM APRIL 2010) WAS MAN IHM AN LOHNGELDERN SCHULDET.

      Zitat.  
      Rechnung

      Anfang der 60er Jahre hatte eine Näherin in einer Kleiderfabrik im Ruhrpott einen Stundenlohn von 2,72 D-Mark.

      Wenn ich zugrundelege, daß die Arbeitsleistung eines 13jährigen Jungen etwa dem einer Näherin entspricht und nicht der eines Bergmanns, dann ist dieser Stundenlohn eine faire Ausgangsbasis.

      Von 1963 bis 1969 hatte ich 2 Jahre lang, 5 Tage/Woche @ 9 Stunden [am Tag] in der Matratzenhalle [ für SCHLARAFFIA MATRATZEN ] und bei Hella [ für HELLA LAMPEN und für die Wolfsburger Volkswagenwerke ] malocht.
      Im Kuhstall waren es 4 Jahre lang, 7 Tage/Woche @ 11 Stunden [am Tag]. Das macht in meinem Fall 17280 Std x 2,72 DM = 47 001,60 DM.
      Abzüglich 9 D-Mark monatlich auf 6 Jahre sind 648 DM. = 46353,60 DM.

      Wenn ich davon ausgehe, daß die vom Amt gezahlten 280 DM für meine Verpflegung und Unterbringung ausreichend sein dürften, ist das der Betrag den ich eigentlich verdient haben müsste.
      Bei einer jährlichen (zulässigen) Verzinsung von 6 %, errechnen sich bis zum Währungswechsel 266231,34 DM.

      Die Umrechnung 1: 1,95 ergibt bis 2000 einen Betrag von 136528,89 €.

      Bis heute ist ein Schuldbetrag von 244502,38 € aufgelaufen.

      Auch wenn alle Mißhandlungen, Mißbräuche und andere Zuchtmethoden verjährt sein sollten, dann betrifft die Verjährung aber nicht die in den Menschenrechtskoventionen nach dem Kriege festgelegten Verbote, wie Sklavenarbeit, Ausbeutung Schutzbefohlener. Dazu kommen die nationalen Bestimmungen, die Akkord-und Pensumsarbeit von Kindern verbieten.

      Die Frage ist, mache ich mich lächerlich, wenn ich den Salvatorianern eine Rechnung zustelle? Nein, ich denke mal daß sie nach einer kurzen Sekunde des Amüsements alamiert sein dürften. Besonders dann, wenn Ihr ebenfalls mal rechnen würdet.

      Bedauerlicherweise kann ich denen keinen Mahnbescheid zustellen, weil die Gebühren an das Gericht immens wären. Aber zu einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung reicht es allemal, wenn man sich denn festbeißt. Und das tue ich.

      Rechnet doch mal Eure Ansprüche durch. Und das betrifft nicht nur die Klausheider, es gibt hier eine Menge Mädchen und Jungens die ausgebeutet wurden.

      Einfach nur mal sehen was dabei rauskommt. Besser ein paar kleine Nadelstiche als nix.

      Gruß Ralph

      .
      ENDE DES ZITATS SEINER ERRECHNUNGEN (IM APRIL 2010) WAS MAN IHM AN LOHNGELDERN SCHULDET.

      Und auch ich selbst hatte schon mal mit Bleistift auf Papier im Mai 2003 errechnet was mir allein für meine Arbeit ( ein Jahr Zwangsarbeit! ) in FREISTATT ( Eigentümer: Bodelschwinghsche Anstalten Bethel ) geschuldet ist; siehe diesbezüglich meine Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Anforderung_von_ausgebliebenen_Lohngeldern.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Anforderung_von_ausgebliebenen_Lohngeldern.html) .

      Sind DIESE Errechnungen, (1.) von Ralph und (2.) von Martin MITCHELL jetzt allen ,,akzeptabel" / ,,glaubwürdig" / ,,plausibel"? Oder was bedarf es noch?

      .
      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:11:07 Do. 24.September 2015
      .  
      »Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen«


      Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung.
      Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen.



      re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"


      "Österreich"+"Deutschland"+"Restitution"+"NS-Raubgut"+"Lösung"

      So wurde es seit den 1990er Jahren in Bezug auf die im Dritten Reich seinerzeit (1933-1945) von Deutschland und Österreich gestohlene Kunst gehandhabt: siehe alle diesbezüglichen Texte und detaillierten Auseinandersetzungen dazu @ http://kurier.at/kultur/kunst/bestaetigt-kunstmuseum-bern-nimmt-das-erbe-des-kunstsammlers-cornelius-gurlitt-an/98.864.763 (http://kurier.at/kultur/kunst/bestaetigt-kunstmuseum-bern-nimmt-das-erbe-des-kunstsammlers-cornelius-gurlitt-an/98.864.763)

      Vergleiche:

      Die in der Bundesrepublik Deutschland und in der Zweiten Republik Österreich
      zwischen den späten 1940er und den späten 1980er Jahren von minderjährigen Heiminsassen seitens diesen beiden Staaten, im jeweiligen eigenen Lande, gestohlenen Löhne, jedoch, werden bisher nicht zurückgegeben / restituiert. Diese beiden Rechtsstaaten vertreten diesbezüglich, jeweilig, einfach, die Meinung, diese systematische Dieberei, Hehlerei und Betrügerei sei ,,verjährt", d.h. DIESE ,,STAATSVERBRECHEN" seien ,,verjährt".

      Rechtsexperten sagen: »Staat könnte problemlos auf diese ,,Verjährung" verzichten.«

      Siehe diesbezüglich (1.) nochmals die österreichische Tageszeitung DER STANDARD (vom 26.07.2015) @ http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec (http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec) (behandelt schon zuvor in obigen Beiträgen hier in diesem Thread).

      Siehe diesbezüglich (2.) nochmals die relevanten Auslegungen von Univ. Prof. Dr. Annette Guckelberger, Professorin für Verwaltungswissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität des Saarlandes, in ihrem (2004) Fachbuch »Die Verjährung im Öffentlichen Recht«, teilweise wiedergegeben at @ http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false (http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false) (behandelt schon zuvor in obigen Beiträgen hier in diesem Thread).



      re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"


      *** Die Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen ist natürlich IMMER NUR bei den mündigen Bürgern dieser Staaten zu suchen. ***

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      Titel: Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:55:32 Sa. 26.September 2015
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      »Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen«


      Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung.
      Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen.



      re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"


      Ist die Bundesrepublik Deutschland, mit ihrer dunklen Vergangenheit bezüglich den Heimkindern in ihren Institutionen (in der Nachkriegszeit!) – mit Kirche vielfach und weitgehend ihr ausführendes Organ – , wirklich ein Rechtsstaat?

      Ist die Zweite Republik Österreich, mit ihrer dunklen Vergangenheit bezüglich den Heimkindern in ihren Institutionen (in der Nachkriegszeit!) – mit Kirche vielfach und weitgehend ihr ausführendes Organ – , wirklich ein Rechtsstaat?

      Kann die Bundesrepublik Deutschland, bezüglich den Staatsverbrechen begangen an Heimkindern in Institutionen (in der Nachkriegszeit!), völkerrechtlich gesehen, wirklich als ein vollwertiges Mitglied der Staatengemeinschaft angesehen werden?

      Kann die Zweite Republik Österreich, bezüglich den Staatsverbrechen begangen an Heimkindern in Institutionen (in der Nachkriegszeit!), völkerrechtlich gesehen, wirklich als ein vollwertiges Mitglied der Staatengemeinschaft angesehen werden?

      Denn beide dieser ja auch geschichtlich verflochtenen Staaten pochen heute, diesbezüglich, weiterhin willkürlich auf ,,Verjährung".

      Sind das etwa die Prinzipien und Merkmale von Menschlichkeit, Ethik und Moral, von Menschenrecht und Rechtsstaatlichkeit?

      Rechtsexperten sagen: »Staat könnte problemlos auf diese ,,Verjährung" verzichten.«



      re"Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"


      *** Die Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen ist natürlich IMMER NUR bei den mündigen Bürgern dieser Staaten zu suchen. ***

      .
      Titel: KINOFILM ausschließlich über ev. Erziehungsanstalt FREISTATT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:15:18 Di. 13.Oktober 2015
      .  
      Noch einmal hoch geholt.

      Morgen in Jena; wer ihn noch nicht gesehen hat, kann sich diesen FILM dort gratis ansehen.

      Zitat von: Martin Mitchell am 01:03:13 Di. 21.Juli 2015
      .  
      Wolfgang Rosenkötter läßt wissen und gibt bekannt:

      Zitat.  
      Ernst-Abbe-Hochschule JenaUniversity of Applied Sciences @ http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf (http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf) [ und siehe auch @ https://idw-online.de/de/event49655 (https://idw-online.de/de/event49655) und @ https://idw-online.de/de/event49655?ipc_year=2015&ipc_month=6 (https://idw-online.de/de/event49655?ipc_year=2015&ipc_month=6) (hier, jeweilig, auch mit zusätzlichen detailierten Programmangaben) ]

      [ Die Vorteilhaftigkeit der weitest möglichen Weiterverbreitung dieser Terminansage – und aller damit zusammenhängenden Aspekte – steht völlig ausser Frage und ist daher, ganz sicherlich, allerseits gewollt und willkommen. ]

      [ KINOSPIELFILM ] "FREISTATT"

      Film über die ,,schwarze Pädagogik" in den Erziehungsanstalten der 50er und 60er Jahre am Beispiel der Diakonie Freistatt in Niedersachsen. Der Film entstand nach persönlichen Erlebnissen von Wolfgang Rosenkötter, der am Filmabend in Jena teilnehmen wird.

      14.10.2015

      16.30 bis 20.00 Uhr

      Aula der EAH Jena, Carl-Zeiss-Promenade 2, Haus 4

      Film mit anschließender Diskussion

      Eintritt: frei

      Zu Geschichte des FILMS "FREISTATT" (UA 2015), schreibt Wolfgang Rosenkötter:
      ,,Ich war als Heimkind in den 60er Jahren im Heim und habe physische und psychische Gewalt und Entpersönlichung erfahren, die mein Leben stark geprägt haben...

      Meine Geschichte habe ich – wie tausende anderer ehemaliger Heimkinder – bis zum Jahre 2005 verdrängt. Dann erschien das Buch ,,Schläge im Namen des Herrn" vom Spiegelautor Peter Wensierski, in dem erstmals ,,unsere" Geschichte recherchiert und glaubwürdig dargestellt wurde. Die Leitung der Diakonie Freistatt (in der ich als Jugendlicher im Heim war) lud 2006 zu einer Lesung mit dem Autor nach Freistatt ein. Lange habe ich überlegt, ob ich mich meiner Vergangenheit stellen solle, habe mich dann überwunden und heute kann ich sagen: Das war auch gut so ...

      2006 war ich zwei Jahre Vorsitzender des Vereins ehemaliger Heimkinder und habe zusammen mit anderen Betroffenen die Petition im Deutschen Bundestag eingereicht, die dann später zum ,,Runden Tisch Heimerziehung" und danach zum Entschädigungsfond geführt hat.

      [ Während dieser Zeit als Vorsitzender habe ich dem Verein das Geld geklaut, dass dieser für seine Arbeit von der Aktion Mensch bekommen hat. Ich habe mich seit jener Zeit nie wieder bei dem Verein gemeldet! Anm. VEH e.V. ]

      Außerdem führe ich seit 2007 Lesungen in Universitäten, Fachhochschulen und Fachschulen durch und berichte als Zeitzeuge von der ,,Schwarzen Pädagogik" der damaligen Heimzeit. An der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin habe ich seit 2008 einen Lehrauftrag. Seit 2014 bin ich Mitglied im Arbeitskreis gegen geschlossene Unterbringung in Hamburg. Der Arbeitskreis ist im ,,Rauhen Haus" in Hamburg angesiedelt, dort führe ich auch Lehrveranstaltungen und Lesungen durch.

      [ Ich bin hocherfreut, dass ich jetzt über ein geregeltes Einkommen verfüge, da dies mir die Möglichkeit gibt, meine Schulden, die sich inzwischen auf weit über 6.000 Euro belaufen dürften, an den Verein – und damit an alle Ehemaligen – zurückzuzahlen. Anm. VEH e.V. ]

      ... Regisseur Marc Brummund fragte im Jahre 2009 in Freistatt an, ob er einen Spielfilm über die Heimzeit der 60er Jahre vor Ort drehen könne und ob ein Zeitzeuge über diese Zeit erzählen könne. Ihm wurde meine Adresse genannt und ich habe dann mit dem Regisseur über 2 Jahre in Abständen stunden- und tagelang zusammen gesessen und meine Geschichte erzählt. Marc Brummund hat zugehört und aufgeschrieben. Daraus entstand – zusammen mit der Drehbuchautorin Nicole Armbruster – das Drehbuch, das im Jahre 2014 den Deutschen Drehbuchpreis erhielt. Die Dreharbeiten wurden 2014 beendet und im Januar 2015 wurde der Film im Rahmen des Max-Ophüls-Festivals welturaufgeführt und erhielt dort den Publikumspreis, den Preis der Jugendjury und den Preis der Ökumenischen Jury. Die Rolle des Wolfgangs – also meine Rolle – spielt Louis Hofmann und bekam dafür Anfang des Jahres den Bayrischen Filmpreis als bester Nachwuchsschauspieler."

      .
      QUELLE DIESES TEXTES IM ORIGINAL: Ernst-Abbe-Hochschule JenaUniversity of Applied Sciences @ http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf (http://www.eah-jena.de/fhj/fhjena/Documents/Freistatt.pdf)
      QUELLE DER ANMERKUNGEN: Facebookseite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« ( »VEH e.V.« ) @ https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV) .

      .

      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 13:12:34 Do. 22.Oktober 2015
      ZitatGewalt in Einrichtungen der Caritas Wien: Bisher 48 Betroffene

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fimages.derstandard.at%2Ft%2F12%2F2015%2F10%2F21%2FLacknergeasse.jpg&hash=65ed2572557405e93c1ca640f89fcb3ffa5f37b7)
      Ein etwa 30 Jahre altes Foto des ehemaligen Kinderheims in der Lacknergasse (heute die Zweite Gruft). Die das ehemalige Heim betreffenden bisher vorliegenden Vorfälle liegen weiter zurück, insgesamt betrafen die meisten den Zeitraum von 1950 bis 1980.

      Die Caritas ließ Missbrauchsfälle aufarbeiten und leitete einen Präventionsprozess ein

      Wien – Die Caritas Wien hat historische Fälle von Gewalt, Missbrauch und sexuellen Übergriffen in ihren Großeinrichtungen aufarbeiten lassen. Dazu beleuchtete die Sozialpädagogin und Psychoanalytikerin Tanja Kraushofer seit Herbst 2012 Vorgänge in vier Einrichtungen. Am Mittwoch wurde ihr Bericht "Erinnern hilft vorbeugen" präsentiert: 48 von Gewalt betroffene Personen haben sich demnach bisher gemeldet.

      Die meisten Vorfälle betreffen die Zeit von 1950 bis 1980, einige aber auch die jüngere Vergangenheit. Es sei anzunehmen, dass sich weitere Betroffene melden, sagte Caritas-Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner.

      "Gequält und gestraft"

      Untersucht wurden in Niederösterreich das "Bubenheim" Retz und das "Mädchenheim" Lanzendorf sowie in Wien das Kinderheim Lacknergasse in Währing und das "Heim für behinderte Kinder und Jugendliche" Am Himmel in Döbling. Ein ehemaliger Retzer Bewohner berichtete von das Trommelfell verletzenden Ohrfeigen, in Lanzendorf soll eine Mitarbeiterin in den 1980er-Jahren Mädchen "gedemütigt, geschlagen und eingeschüchtert" haben.

      Auch im Wiener Heim Lacknergasse wurden laut dem Bericht Kinder "über mehrere Jahre körperlich schwer gezüchtigt, gequält und gestraft". Die Einrichtung Am Himmel betreffend berichteten Mitarbeiter von einem "rigiden, repressiven, atmosphärisch kalten System". "Erziehungsmaßnahmen" wie "im Erbrochenen sitzen lassen" habe es noch im Jahr 2004 gegeben.

      "Es tut mir leid"

      Michael Landau entschuldigte sich am Mittwoch bei den Betroffenen. "Es tut uns als Organisation und es tut mir als Mensch leid", sagte der Caritas-Präsident. Das Wissen über die Geschehnisse schmerze, "aber das ist nichts im Vergleich zum Schmerz der Opfer".

      Es seien auch Zahlungen an Betroffene in der Höhe von je 5.000 bis 25.000 Euro erfolgt sowie Therapiekosten übernommen worden. Das Geld stamme aus Rücklagen, sagte Generalsekretär Schwertner. Auch "etliche" Anzeigen seien erfolgt. Man habe Betroffene zu diesem Schritt ermutigt, berichtete Landau.

      "Nicht vergleichbar"


      Die Caritas Wien hat Studienautorin Kraushofer als Präventionsbeauftragte für die Organisation eingesetzt, um zusätzlich zu bereits gesetzten Maßnahmen Gewaltprävention weiter zu etablieren. Kraushofer stellte fest, dass Nachfolgeeinrichtungen der vier im Bericht beschriebenen in ihrer Struktur und ihren ökonomischen Voraussetzungen nicht mit den damaligen Zuständen vergleichbar seien. Unter anderem seien Gruppengrößen verkleinert und die Personalauswahl verbessert worden, teilte Landau mit. Zudem sollen nun regelmäßig Mitarbeiter und Klienten befragt werden.

      Entwicklungsziel

      Die Caritas Wien hat 2012 auch eine Expertenkommission einberufen, die einen "Organisationsentwicklungsprozess" beratend begleiten soll. In der Kommission sitzt unter anderen der frühere Stadtschulratspräsident Kurt Scholz, auch Mitglied der Klasnic-Kommission. Scholz meinte am Mittwoch, es brauche ein interministerielles Gewaltpräventionsprogramm im Bund, wie es nun in der Caritas erarbeitet werde. (Gudrun Springer, 21.10.2015)
      http://derstandard.at/2000024280830/Gewalt-in-Wiener-Caritas-Einrichtungen-Bisher-48-Betroffene (http://derstandard.at/2000024280830/Gewalt-in-Wiener-Caritas-Einrichtungen-Bisher-48-Betroffene)
      Titel: Die heute in FREISTATT Verantwortlichen laden ein
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:16:10 Mi. 18.November 2015
      .  
      Die heute in FREISTATT Verantwortlichen laden ein:

      Zitat.  
      Einladung zur Diskussionsrunde ,,Freistatt – Der Film"

      und Ausstellungseröffnung der Künstler Eckhardt Kowalke und Fredi M. Uhlig.


      Der preisgekrönte FILM "FREISTATT" von Marc Brummund erzählt in eindrucksvoller Form vom Schicksal der Heimkinder in Freistatt in den 60-70iger-Jahren. Seit der ersten Kinovorführung im Juni diesen Jahres haben wir intensive Diskussionen mit ehemaligen Heimkindern, deren Angehörigen und vielen interessierten Menschen führen können. Diesen Weg möchten wir weiter gehen, weil er für die Vergangenheitsbewältigung wichtig ist. Wir freuen uns, Sie bei unserer Diskussionsrunde in der Freistätter Kirche am

      Samstag, den 21. November 2015 um 12 Uhr

      Kirchstr. 13, in 27259 Freistatt


      begrüßen zu dürfen. Es erwartet Sie ein interessantes Gespräch mit dem Regisseur Marc Brummund, mit Wolfgang Rosenkötter, dessen Leben im Film dargestellt ist, mit dem Künstler Eckhardt Kowalke, mit Elke Brandes, die als Oberstudienrätin und Sozialarbeiterin in die damalige Diakonenausbildung eingebunden war, und mit Pastor Christian Sunderman, den für die Jugendhilfe der Diakonie Freistatt heute verantwortlichen Geschäftsführer. Das Gespräch leitet Anja Röhl, freie Dozentin und Journalistin (bekannt u.a. durch das Buch ,,Die Frau meines Vaters – Erinnerungen an Ulrike").

      Zur Einstimmung in das Thema zeigen wir Ihnen vorher im Haus Moorhort, dem Drehort des Filmes, Bilder und Skulpturen von Eckhardt Kowalke, der als Jugendlicher in Freistatt lebte. Der Künstler, der heute in Eckernförde [ Schleswig-Holstein ] lebt, hat seine Erfahrungen und Gefühle, die mit Freistatt verbunden sind, in seine Bilder und Skulpturen einfließen lassen, unterstützt von dem Eckernförder Dichter, Poet und Ethiker Fredi  M. Uhlig, der Dichtungen zu den Gemälden verfasste.

      Die Eröffnung dieser Ausstellung beginnt am

      Samstag den 21. November 2015 um 11 Uhr

      im Haus Moorhort, v. Lepel-Str. 36, in 27259 Freistatt.


      Wir freuen uns auf Ihr Kommen, auf anregende Gespräche, interessante Begegnungen und Ihre Diskussionsbeiträge.

      Ihr Christian Sundermann
      [ Pastor Christian Sundermann, Geschäftsführer BETHEL IM NORDEN ]
      Tel. 0511 5109 100
      Mobil 0151 10824823.

      .
      Diese Einladung wird an vielen Stellen im Internet öffentlich wiedergegeben, u.a., auch @ http://www.fredi-m-uhlig.de/news/ (http://www.fredi-m-uhlig.de/news/) und, anzunehmen, auch @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/)

      Die Freistätter-Webseite http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) bleibt jedoch von den heute für FREISTATT verantwortlichen Leuten  weiterhin für Australien gesperrt; und ich selbst habe den FILM "FREISTATT", hier in Australien (wo ich seit dem 24. März 1964 ansässig bin), bisher auch nicht sehen können/dürfen.

      .
      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:34:00 Fr. 20.November 2015
      .  
      Zeitzeugenaufruf

      Wer und unter welchen Umständen musste damals für wen in den Heimen und Jugendwerkhöfen in der DDR Zwangsarbeit leisten?

      Die Bundesregierung und die Kirchen wollen es aber auch hier nicht unbedingt »Zwangsarbeit« nennen.

      Siehe Pressemitteilung @ http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=738968.html (http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=738968.html)


      Zitat.  
      PRESSEMITTEILUNG

      17.11.2015


      Befragung ehemaliger DDR-Heimkinder - Ostbeauftragte Gleicke ruft zur Teilnahme auf

      Das Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung (DIH) untersucht gegenwärtig im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Iris Gleicke [ http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/visitenkarte-gleicke.html (http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/visitenkarte-gleicke.html) ], die Rolle der Arbeit in den Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe. Damit wird in wissenschaftlicher Weise dem Hinweis von ehemaligen Heimkindern nachgegangen, wonach es zum Teil erhebliche Arbeitsverpflichtungen vor allem in den Jugendwerkhöfen der DDR gegeben habe. Im Rahmen der Studie wird unter anderem eine Befragung ehemaliger DDR-Heimkinder durchgeführt.
      .
      MEHRSEITIGER FRAGEBOGEN: @ http://dih.berlin/arbeit.php (http://dih.berlin/arbeit.php) und @ http://dih.berlin/arbeit.php?sid=1bee9e64j6r0mdjkjihie66m03 (http://dih.berlin/arbeit.php?sid=1bee9e64j6r0mdjkjihie66m03) und auch @ http://dih.berlin/arbeit.php?sid=putfp9c9cvp5kb7s3i9o7i2ju4 (http://dih.berlin/arbeit.php?sid=putfp9c9cvp5kb7s3i9o7i2ju4) ( aber der Text bleibt, auch am 01.12.2015 noch, leider immer nur ein und der selbe )

      Zitat.  
      FRAGEBOGEN

      im Rahmen der Studie zur Aufarbeitung der Arbeitsverpflichtungen von Kindern und Jugendlichen in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR

      im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer Iris Gleicke

      Informationen zur Studie des DIH- Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH

      Ein noch nicht hinreichend untersuchtes Feld stellt die Praxis der Arbeitsverpflichtungen in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDR dar. Bei bisherigen Untersuchungen lag dieser Aspekt in der Regel nicht im Fokus. Eine Klärung der Frage, ob und in welcher Form es in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDR zu unverhältnismäßigen Arbeitsverpflichtungen [ sprich »Zwangsarbeit« ] gekommen ist, leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Aufarbeitung der DDR-Geschichte und schafft die Voraussetzungen dafür, auch diesen Aspekt einer öffentlichen Auseinandersetzung zugänglich zu machen.


      Zeitzeugenaufruf

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei der Aufarbeitung dieses so wichtigen Themas unterstützen könnten. Der unten stehende FRAGEBOGEN soll viele Informationen zur Arbeit in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR zusammentragen, um sie anschließend einem wissenschaftlichen Diskurs zur Verfügung zu stellen und zu bewerten.

      Sie können den FRAGEBOGEN anonym ausfüllen, oder freiwillig Ihre Daten hinterlegen. Selbstverständlich werden alle hier aufgenommenen Angaben vertraulich und nur im Rahmen der Studie verwendet. Sie können den FRAGEBOGEN online ausfüllen oder ausdrucken und uns zuschicken an:

      DIH- Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH

      [ Siehe @ http://www.dih.berlin/index.php/wer-sind-wir (http://www.dih.berlin/index.php/wer-sind-wir) ]

      Evangelische Hochschule Berlin

      [ Siehe @ http://www.eh-berlin.de/forschung/an-institute/deutsches-institut-fuer-heimerziehungsforschung.html (http://www.eh-berlin.de/forschung/an-institute/deutsches-institut-fuer-heimerziehungsforschung.html) ]

      z.Hd. Anke Dreier-Horning

      Postfach 37 02 55, 14132 Berlin

      Verantwortlich für die Durchführung

      Die Studie wird durchgeführt vom DIHDeutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH. Verantwortlich für die Umsetzung ist Anke Dreier-Horning, Kontakt: dreier@dih.berlin . Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage http://www.dih.berlin (http://www.dih.berlin) und http://www.ddr-heimerziehung.de (http://www.ddr-heimerziehung.de) .

      Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Mitwirkung!

      Alle nachfolgenden Angaben sind freiwillig! Nur das Feld für die E-Mailadresse muss ausgefüllt werden. Sie können Angaben zu Ihrer Person machen, oder aber die Felder frei lassen. Sie können auch Fragen überspringen.

      Allgemeine Angaben

      Name

      Vorname

      Anschrift

      Telefon

      Email *
      Ich interessiere mich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas und möchte gerne per Email über Publikationen oder neueste Forschungen informiert werden.
      ja / nein / weiß nicht

      Ich möchte als Zeitzeuge gerne an weiteren Projekten mitwirken.
      ja / nein / weiß nicht

      Ich stehe für ein telefonisches Interview zur Verfügung.
      ja / nein / weiß nicht

      Haben Sie im Rahmen des Fonds Heimerziehung einen Antrag gestellt?
      ja / nein / weiß nicht

      Haben Sie anderweitige Beratung zu Ihrem Heimaufenthalt in Anspruch genommen?

      Derzeitige Situation

      Sind Sie derzeit berufstätig? Wenn ja, können Sie kurz Ihre Tätigkeit beschreiben?

      Welchen Schulabschluss haben Sie in der DDR erworben?

      Haben Sie später noch einen anderen Schulabschluss nachgeholt?

      Welchen Berufsabschluss haben Sie in der DDR erworben?

      Haben Sie noch weitere Abschlüsse oder berufliche Qualifikationen nach 1990 erworben?

      Welchen Beruf wollten Sie im Alter von 12 oder 14 Jahren erlernen?

      Konnten Sie sich in Ihrem Leben beruflich verwirklichen?

      Nächste Seite Normalkinderheim

      .
      [ Anscheinend enthält dieser MEHRSEITIGE FRAGEBOGEN noch weitere Fragen, die aber nicht alle unter diesen, oben angegebenen, URLs aufgeführt sind. ]

      Verwiesen wird hierbei (siehe oben) auch auf http://www.ddr-heimerziehung.de (http://www.ddr-heimerziehung.de) (bitte dort runter scrollen und selbst weiterlesen). Wie angegeben im dortigen Impressum @ http://www.ddr-heimerziehung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=73&Itemid=455 (http://www.ddr-heimerziehung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=73&Itemid=455) ,,Inhaltlich und redaktionell verantwortlich ist Karsten Laudien".


      Zitat.  
      Forschungsprojekt

      "Vertiefende Aufarbeitung der Heimerziehung der DDR".

      Das Projekt beginnt im Dezember 2012 und wird vom Bundesministerium des Innern gefördert.

      Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer [ Christoph Bergner ]

      .
      Wenn man alles unter den vielen verschiedenen Links genau studiert wird man möglicherweise etwas besser verstehen – oder auch nicht – worum es denen bei ALL DEM eigentlich geht.
      .
      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:07:19 Sa. 21.November 2015
      .  
      Zeitzeugenaufruf

      (1.) »Befragung ehemaliger DDR-Heimkinder - Ostbeauftragte Gleicke ruft zur Teilnahme auf« (17.11.2015) @ http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=738968.html (http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=738968.html)

      (2.) »Visitenkarte von Iris Gleicke« (17.12.2013) @ http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/visitenkarte-gleicke.html (http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/visitenkarte-gleicke.html)

      (3.) »Iris Gleicke« (Jg. 1964) »Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie« - »Lebenslauf« @ http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/Visitenkarte-Gleicke/lebenslauf-iris-gleicke.html (http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/Visitenkarte-Gleicke/lebenslauf-iris-gleicke.html)
      ,,Iris Gleicke ist parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, für Mittelstand und Tourismus."

      Übrigens gibt es viele, viele Artikel und Erwähnungen zum Thema ,,Ostbeauftragte" im Internet, aber kaum irgendwelche Artikel und nicht eine einzige offizielle Erwähnung eines sich irgendwo / irgenwie / für irgend etwas zuständig und im Einsatz befindenden ,,Westbeauftragten" / ,,West-Beauftragten" !!


      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:52:33 Sa. 21.November 2015
      .  
      Ein ehemaliges Heimkind im HEIMKINDER-FORUM.DE informiert uns bezüglich diesem Zeitzeugenaufruf wiedergegeben @ http://dih.berlin/arbeit.php (http://dih.berlin/arbeit.php)

      Zitat.  
      [ ......... ]

      Bei mir endet dieser Fragebogen mit dem Satz ,,nächste Seite Normalkinderheim". Klicke ich darauf, kommt immer nur die gleiche Seite mit dem gleichen Satz am Ende.

      [ ......... ]
      .
      DARUM VERBREITE ICH JETZT – DIESBEZÜGLICH – GLEICHERMAßEN NICHT NUR HIER, ABER AUCH IN ALLEN ANDEREN MIR ZUGÄNGLICHEN FOREN:

      Bundesregierung gibt DDR-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.

      Auch auf der Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. ( VEH e.V. ) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/zwangsarbeit/keine-zwangsarbeit/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/zwangsarbeit/keine-zwangsarbeit/) wird jetzt wie folgt darauf hingewiesen und berichtet:

      Zitat.  
      Veröffentlicht am 20. November. 2015

      KEINE ZWANGSARBEIT...?

      Es gibt mal wieder ein neues Forschungsvorhaben, eine neue Erhebung, neue Fragen. Diesmal zur

      Arbeitsverpflichtungen von Kindern und Jugendlichen in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR

      Auffällig ist bei der Beschreibung des Projektes, dass das Wort ZWANGSARBEIT wieder einmal vorsichtig vermieden wird. Gefragt wird vielmehr ,,ob und in welcher Form es in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDR zu unverhältnismäßigen Arbeitsverpflichtungen gekommen ist".


      Die Ostbeauftragte Gleicke jedenfalls ruft zur Teilnahme auf. [ @ http://www.beauftragte-neue-laender.de/BNL/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2015/2015-11-17-ostbeauftragte-gleicke-befragung-heimkinder.html;jsessionid=BCD4092DD6F8E9093E13FAA9268920DA (http://www.beauftragte-neue-laender.de/BNL/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2015/2015-11-17-ostbeauftragte-gleicke-befragung-heimkinder.html;jsessionid=BCD4092DD6F8E9093E13FAA9268920DA) ]

      Wer gewinnt bei einer solchen Erhebung? Schwer zu sagen... Spötter meinen: auf jeden Fall die, die sich hier einen Posten verschafft haben. Ob Ehemalige von diesem Projekt profitieren, bleibt abzuwarten.

      Wir veröffentlichen hier mal den kompletten Fragebogen in einzelnen PDF-Dateien.

      [ Auf der Vereinswebseite werden diese PDF-Dateien dann in folgender Reihenfolge unter folgenden URLs arrangiert. ]

      [ Zeitzeugenaufruf / Einleitung / Allgemeine Angaben ]

      [ 1. Seite ] - Allgemeine Angaben-Fragebogen

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Allgemeine-Angaben.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Allgemeine-Angaben.pdf)

      [ 2. Seite ] - Durchgangseinrichtung [ bzw. ,,Durchgangsheim" ] -Fragebogen

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Durchgangsheim.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Durchgangsheim.pdf)

      [ 3. Seite ] - Jugendwerkhof-Fragebogen

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Jugendwerkhof.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Jugendwerkhof.pdf)

      [ 4. Seite ] - Normalkinderheim-Fragebogen

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Normalkinderheim.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Normalkinderheim.pdf)

      [ 5. Seite ] - Spezialkinderheim-Fragebogen

      http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Spezialkinderheim.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/11/Fragebogen_Spezialkinderheim.pdf)

      [ Wie schon gesagt, diese Studie wird gemeinsam von dem DIH - Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH und der Evangelischen Fachhochschule Berlin durchgeführt. ]

      Wer sich über das Institut schlau machen will, kann dies hier [ @ http://www.dih.berlin/ (http://www.dih.berlin/) ] tun.

      [ Abbildung Deutschlandkarte der Neuen Bundesländer und eine Aufführung der damaligen Heime in der DDR ]

      Auf jeden Fall interessant ist der Heimatlas der DDR [ @ http://www.kiezatlas.de/browse/heime-ddr (http://www.kiezatlas.de/browse/heime-ddr) ], in dem man wahrscheinlich alle Heime finden kann. Er ist gut aufgearbeitet und sehr intuitiv gestaltet

      .
      .
      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:45:57 Di. 24.November 2015
      .  
      Als dieser »Zeitzeugenaufruf« in Bezug auf Ehemalige Heimkinder-OST und die Einrichtung dieser »Studie« bezüglich der damals in den DDR-Heimen zu verrichtende »ZWANGSARBEIT«, kürzlich, erstmalig bekannt wurde, wurde natürlich sofort von Ehemaligen-Heimkindern-WEST die durchaus berechtigte Frage gestellt, warum diese »Studie« auf OST-Heime beschränkt ist – warum man die WEST-Heime wieder einmal außen vor läßt.

      Aus diesem Grunde richtetet sich dann auch, kürzlich (am Do. 19.11.2015), ein Ehemaliges Heimkinde-WEST an das DIHDeutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH mit folgender Anfrage:


      Zitat.  
      Sehr geehrte Damen u. Herren,

      mein Name ist Rüdiger K......... und ich bin ein ehemaliges Heimkind aus den alten Bundesländern.
      Mit Freude habe ich ihren Fragebogen "Arbeit im Heim" zur Kenntnis genommen. Dieser bezieht sich ja auf die DDR Heime und ich wollte fragen, ob so eine Erhebung auch für die Ehemaligen aus den alten Bundesländern angedacht ist.

      Ihnen für ihre Bemühungen dankend verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

      [ Ehemaliges Heimkind-WEST ]

      .
      Worauf er dann auch sofort folgende Antwort erhielt:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr K.........,

      danke für Ihre Email. In der jetzigen Befragung geht es leider nur um die DDR-Einrichtungen, da dieses Projekt von der Ostbeauftragten [ »Iris Gleicke« (Jg. 1964) »Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie« ] initiiert wurde [ und vom Bundesministerium des Innern gefördert wird (Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer [Christoph Bergner]) ].
      Aber wir sind derzeit dabei eine sehr umfassende Plattform zur Heimerziehung aufzubauen und wollen dort ein Forum für eine gemeinsame Aufarbeitung in Ost und West anbieten. Wir hoffen so, den Blick auch auf die Bereiche lenken zu können, die noch nicht fokusiert wurden. Dazu gehört eben auch das Thema Arbeit [ d.h. das Thema »ZWANGSARBEIT« ] in den Einrichtungen der BRD.

      Die Plattform müsste ab 01.01.2016 online gehen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Anke Dreier-Horning [ http://www.anke-dreier.de/ueber-mich/ (http://www.anke-dreier.de/ueber-mich/) ]


      Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung

      [ Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung (DIH) mit Prof. Dr. Karsten Laudien, An-Institut der Evangelischen Hochschule Berlin ]

      [ http://www.eh-berlin.de/nc/hochschule/lehrende-an-der-ehb/lehrbeauftragte-a-z/anke-dreier-horning.html?sword_list%5B0%5D=horning (http://www.eh-berlin.de/nc/hochschule/lehrende-an-der-ehb/lehrbeauftragte-a-z/anke-dreier-horning.html?sword_list%5B0%5D=horning) (siehe dort auch den Link zu dem PDF-Dokument "Lebenslauf") | http://www.anke-dreier.de (http://www.anke-dreier.de) | dreier@dih.berlin | dreier@lb.eh-berlin.de | anke-dreier@googlemail.com | http://www.anke-dreier.de/jugendhilfe-heimerziehung-der-ddr/forschungsprojekte-und-weiterf (http://www.anke-dreier.de/jugendhilfe-heimerziehung-der-ddr/forschungsprojekte-und-weiterf)ührende-links/ (Der Umlaut "ü" in dieser URL wird für manche Leute auf ihren Komputern ein Problem präsentieren und sie werden diese Seite deshalb von hier aus vielleicht nicht aufrufen können.) ]
      .
      .
      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:37:33 Mo. 30.November 2015
      .  
      Wäre schön wenn der »Heimkinder-Zwangsarbeit-WEST« allerseits tatsächlich mal die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden würde.

      Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder

      OPEN PETITION

      @ https://www.openpetition.de/petition/online/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder (https://www.openpetition.de/petition/online/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder)

      Ein seither (†August 2013) verstorbes Ehemaliges Heimkind-WEST, Heiner ConradChe«), hatte schon im Jahre 2012 (am 23.05.2012) in Bezug auf Ehemalige Heimkinder-WEST von sich aus folgende PETITION begonnen, die er seinerzeit bis 22. Juli 2012 laufen ließ. Er hatte seinerzeit den Petitionstext selbst formuliert, hat dann aber nach Vorschlägen von seinen Leidgenossen und Leidgenossinnen ersatzweise für seine Petition folgenden Petitionstext adoptiert und eingestellt:


      Zitat.  
      Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder

      Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder in der Zeit von 1949-1980

      Reasons: [ = Begründung: ]

      Ehemalige Heimkinder [EHK] wurden in Ihrer Heimzeit zur Zwangsarbeit herangezogen, und wurden OHNE BEZAHLUNG !!! u.a. in Betrieben wie z.B. Siemens, Hella, VW, und in der Landwirtschaft (Felder bestellen und abernten, Torfstechen – u.v.m.) gezwungen. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich schuldig gemacht, den Heimkindern gegenüber, und hat die Aufsichtspflicht nicht eingehalten. Die Deutsche Kirche (kath. + ev.) hat sich schuldig gemacht, in dem sie sich an vielen EHK sexuell vergangen hat. WIR verlangen von Staat und Kirche eine vernünftige Entschädigung und keine Allmosen. Das reichste Land der Welt predigt allerorts Demokratie und Gerechtigkeit. Nur die eigenen Deutschen EHK werden im Alter noch dafür bestraft, daß sie in der Jugend ausgebeutet wurden. WIR klagen den Deutschen Staat und seine Kirchen an und fordern Gerechtigkeit.
      Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !

      Zitat
      »SHORT LIST: Nutznießer von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" in Westdeutschland: CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matrazen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik;  Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten« [ seither ist diese Liste von ,,Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit" noch etwas länger geworden ]


      Diese Liste wurde zusammengestellt von dem Australier Martin MITCHELL ansässig in Australien ( zusammengestellt und veröffentlicht schon im Juli 2010 ).

      Darum, bitte, alle diese von in Deutschland ansässigen deutschen Heimopfern – von deutschen Heimkinder-Zwangsarbeitern ! – eingerichtete PETITION unterzeichnen:

      OPEN PETITION
      @ www.openpetition.de/petition/online/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder (http://www.openpetition.de/petition/online/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder)

      In the name of all signers. [ = im Namen aller Unterzeichner ]

      Bochum, 23 May 2012 (aktiv bis 22 Jul 2012)

      .
      Desweiteren siehe @ https://www.openpetition.de/petition/argumente/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder (https://www.openpetition.de/petition/argumente/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder)

      Zitat.  
      Pro Petitionsziel

      Das an den ehemaligen schutzbefohlenen Heimkindern verübte schwere Unrecht muss ans Tageslicht und gerichtlich verurteilt werden. Ausstehende Gelder für geleistete Arbeit müssen nachgezahlt und rentenrechtlich anerkannt werden. Schädigungen durch das erlittene Unrecht und die geleistete erzwungene Kinderarbeit müssen finanziell entschädigt werden.
      .
      Aus welchem Grund auch immer, haben sich seinerzeit leider aber nur insgesamt 47 Leidgenossen / Leidgenossinnen dazu bewegen lassen diese PETITION zu unterzeichnen.

      Kommentare von Mitzeichnern dieser PETITION sind hier aufgeführt: @ https://www.openpetition.de/petition/kommentare/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder (https://www.openpetition.de/petition/kommentare/zwangsarbeit-ehemaliger-heimkinder)
      .
      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:07:42 Mi. 02.Dezember 2015
      .  
      Weiterführend zum vorletzten Beitrag hier in diesem Thread, worin u.a. auch die Rede davon ist, dass das DIH - Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH / die Evangelischen Hochschule Berlin eine Diskussionsplattform für Ehemalige Heimkinder ins Leben rufen will.

      Wir hatten ja auch schon mal zuvor (ungefähr vier bis fünf Jahre lang – von ungefähr 2007 bis ungefähr 2013) ein Diakonie-Forum. Und was ist daraus und aus den vielen dort abgegebenen informativen Beiträgen geworden? Es gibt noch nicht einmal einfach ein der Öffentlichkeit zugängliches Archiv dieses Diakonie-Forums mehr.

      Forumsmitglieder (vorwiegend ehemalige Heimkinder!) des Diakonie-Forums – mit Billigung und aktiver Teilnahme der Diakonie und ihren Moderatoren an diesem Verhalten und Missverhalten – wurden regelmäßig Beleidigungen und Mobbing ausgesetzt; und diejenigen die sich dagegen wehrten wurden dann permanent von der Teilnahme an der Diskussion sowohl wie auch vom einfachen Zugriff nur zum Lesen im Diakonie-Forum gesperrt.

      Hoffentlich wird es im neuen Forum des DIH - Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung gGmbH / der Evangelischen Hochschule Berlin – die Projektleiter Prof. Dr Karsten Laudien und Projektleiterin Anke Dreier-Horning ab Anfang des Jahres 2016 für Ehemalige-Heimkinder-OST sowohl wie auch für Ehemalige-Heimkinder-WEST jetzt in Aussicht stellen – nicht wieder genauso sein und später die mühevoll geschriebenen Beiträge der Mitglieder/TeilnehmerInnen/Ehemaligen Heimkinder wieder einfach spurlos und für immer in der Versenkung verschwinden.

      Da heißt es doch @ http://diakonie-news.de/inxmail/html_mail.jsp?params=0+unknown%40unknown.invalid+4+sedq000e0000bod0 (http://diakonie-news.de/inxmail/html_mail.jsp?params=0+unknown%40unknown.invalid+4+sedq000e0000bod0) tatsächlich immer noch:


      Zitat.  
      Heimkinder

      Heimkinder in den 50er und 60er Jahren

      Ausgelöst durch die Veröffentlichung von Peter Wensierski ,,Schläge im Namen des Herrn" begann im Frühjahr 2006 die laufende Diskussion um die Zustände in Erziehungsheimen der Nachkriegszeit und das Unrecht, das Menschen im Rahmen dieser Heimerziehung erlitten haben.


      Auf die Phase der Veröffentlichung von Schicksalen betroffener Heimkinder ist inzwischen eine Phase der wissenschaftlichen und politischen Aufarbeitung gefolgt.
      Als [ Evangelischer ] Bundesverband [ DIAKONIE DEUTSCHLAND : Diakonisches Werk der EKD - Kirche und Diakonie ] haben wir auf unserer Website diakonie.de Beiträge und Veröffentlichungen zum Thema zusammengestellt. Angefangen von einer F.&A.-Liste, einem Materialband und Meldungen. Zusätzlich bieten wir im Diakonie-Forum eine Diskussionsplattform für Heimkinder und Interessierte [ @ http://www.diakonie.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/ (http://www.diakonie.de/themen-und-arbeitsfelder-der-diakonie/heimkinder/) ] an.

      zum Angebot auf der diakonie.de-Seite [ @ http://www.diakonie.de/heimerziehung-in-den-50er-60er-jahren-6339.htm (http://www.diakonie.de/heimerziehung-in-den-50er-60er-jahren-6339.htm) ]

      .
      Nur gibt es auch da nichts mehr zum Thema zu finden!!
      .
      Titel: Bundesregierung gibt DDR-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:38:55 Do. 10.Dezember 2015
      .  
      Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.

      Was sonst noch teilt das ,,Institut" mit bezüglich diesem Zeitzeugenaufruf / dieser Studie / diesem Forschungsprojekt ??

      Auf der Webseite des DIH - Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH / der Evangelische Hochschule Berlin @ http://www.dih.berlin/ (http://www.dih.berlin/) sind, zusätzlich, auch noch die folgenden beiden Informationen zu finden:

      Zitat.  
      "Zeitzeugenbeteiligung und Aufarbeitung" (ab Sommer 2015)

      Das Forschungsprojekt dient der Entwicklung einer umfassenden internetbasierten Plattform der Aufarbeitung der Heimerziehung. Das Projekt knüpft an den "Heimatlas" des DIH ( http://www.quidditas.de/index.php/2013-09-18-18-45-45 (http://www.quidditas.de/index.php/2013-09-18-18-45-45) ) an. Es geht dabei nur vordergründig um die Aufbereitung und Erweiterung des Wissensbestandes. Wichtiger ist es, dass dabei die Aufarbeitung so gestaltet wird, dass die Zeitzeugen nicht allein Gegenstand, sondern auch Subjekt der Aufarbeitung werden. Das Projekt arbeitet mit vielen Kooperationspartnern zusammen. Finanziert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. In Kürze informiert darüber eine eigene Homepage.
      .
      Zitat.  
      "Arbeit in den Kinderheimen der DDR" (ab Sommer 2015)

      Das Forschungsprojekt untersucht die Umstände und Umfänge der Arbeit von Kindern und Jugendlichen in Jugendhilfeeinrichtungen der DDR. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Ernergie finanziert. Im Rahmen des Projektes wird in Zusammearbeit mit der Universität Rostock eine Promotion verfasst. Kooperationspartner sind die Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder [ Fonds Heimerziehung-OST ] und die Landesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der DDR. In Kürze wird über das Probjekt auf einer eigenen Homepage informiert.
      .
      Wann diese Informationstexte erstmalig im Original ins Netz gestellt worden sind ist nicht bekannt, denn kein Veröffentlichungsdatum ist dort angegeben.
      .
      Titel: Unterschiede: Heimkinder-Gedenkstätte-OST und -WEST.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:04:28 Do. 10.Dezember 2015
      .  
      Was ist der Unterschied zwischen Heimkinder-Gedenkstätte-OST (,,Erinnerungsort" »Torgau«) und Heimkinder-Gedenkstätte-WEST (,,Erinnerungsort" »Halfeshof«) aus Sicht der Opfer selbst?

      »Torgau« - Ostdeutsche Gedenkstätte für die ,,Opfer der nachkriegsdeutschen Heimerziehung-OST".
      Budgetgelder und Zuschüsse vom Bund: gedeckt.
      Budgetgelder und Zuschüsse vom Land, Sachsen: gedeckt.
      Webseite: http://www.jugendwerkhof-torgau.de/ (http://www.jugendwerkhof-torgau.de/) (uneingeschränkt aufrufbar vom Inland sowohl wie auch vom Ausland aus).
      Öffentlichkeitsarbeit: regelmäßig und vielseitig.
      Interesse der Betroffenen selbst: reges Interesse.
      Bezahlte und ehrenamtliche Mitarbeiter: viele.

      »Halfeshof« - Westdeutsche Gedenkstätte für die ,,Opfer der nachkriegsdeutschen Heimerziehung-WEST".
      Budgetgelder und Zuschüsse vom Bund: soweit bekannt, KEINE.
      Budgetgelder und Zuschüsse vom Land, NRW: soweit bekannt, KEINE.
      Webseite: soweit bekannt, KEINE.
      Öffentlichkeitsarbeit: soweit bekannt, KEINE.
      Interesse der Betroffenen selbst: KAUM BIS GARKEIN INTERESSE WEIL WEITGEHEND UNBEKANNT.
      Bezahlte und ehrenamtliche Mitarbeiter: soweit bekannt, KEINE.


      Beschlagwortet TAGS / LABELS: Heimkinder , Ehemalige Heimkinder, Heimkinder-OST, Heimkinder-WEST, Ehemalige Heimkinder-OST, Ehemalige Heimkinder-WEST, Heimkinder-Gedenkstätte, Heimkinder-Gedenkstätte-OST, Heimkinder-Gedenkstätte-WEST, Gedenkstätte, Gedenkstätte Torgau, Gedenkstätte Jugendwerkhof Torgau, Torgau, Gedenkstätte Halfeshof, Erinnerungsort Halfeshof, Jugendwerkhof Torgau, Halfeshof, Erziehungsanstalt Halfeshof, ostdeutsche Gedenkstätte, westdeutsche Gedenkstätte, Opfer, nachkriegsdeutschen Heimerziehung, Heimerziehung, Heimerziehungsopfer, Heimkinderopfer, Budgetgelder, Budgetgelder vom Bund, Budgetgelder vom Land, Sachsen, NRW, http://www.jugendwerkhof-torgau.de/, Webseite, uneingeschränkt aufrufbar, Öffentlichkeitsarbeit, Interesse der Betroffenen, reges Interesse, ehrenamtlich, ehrenamtliche Mitarbeiter, Heimerziehung-WEST, Heimerziehung-OST, Zuschüsse, Zuschüsse vom Bund, Zuschüsse vom Land, weitgehend unbekannt, wenig Interesse, garkein Interesse,
      .
      Titel: Unterschiede: Heimkinder-Gedenkstätte-OST und -WEST.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:56:53 Fr. 11.Dezember 2015
      .  
      Statt des erstmalig und letztmalig Ende des Jahres 2013 / Anfang des Jahres 2014 erwähnten sogenannten HEIMKINDER-WEST ,,Erinnerungsortes" »Halfeshof« / HEIMKINDER-WEST ,,Gedenkortes" in Solingen, gibt es heute im WESTEN DEUTSCHLANDS diesbezüglich nur folgende Werbung:

      Zitat.  
      »Fachabteilung "Traumapädagogik"«
      LVR - Landschaftsverband Rheinland
      Qualitat für Menschen

      Der »Halfeshof« im Überblick

      Halfeshof 1
      42651 Solingen
      Telefon: +49 (0) 212 / 40 07 0

      ERZIEHEN - BILDEN - GESTALTEN

      Der »Halfeshof« in Solingen

      .
      QUELLEN: http://www.jugendhilfe-rheinland.lvr.de/de/nav_main/halfeshof/halfeshof_1.html (http://www.jugendhilfe-rheinland.lvr.de/de/nav_main/halfeshof/halfeshof_1.html) und http://www.jugendhilfe-rheinland.lvr.de/de/nav_main/aktuelles_5/fachabteilung_traumapaedagogik/Inhaltsseite.html (http://www.jugendhilfe-rheinland.lvr.de/de/nav_main/aktuelles_5/fachabteilung_traumapaedagogik/Inhaltsseite.html)

      Von ,,Erinnerungsort" / ,,Gedenkort" ist nirgens mehr die Rede und ist nirgens mehr etwas zu finden !!
      .
      Titel: Die heute in FREISTATT Verantwortlichen laden ein
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:54:22 Di. 15.Dezember 2015
      .  
      Die heute in FREISTATT Verantwortlichen hatten eingeladen:

      Bericht nach dem 21.11.2015-FREISTATT-Event.

      Bericht aus Freistatt, Landkreis Diepholz, Niedersachsen.
      ( Siehe IMPRESSUM @ http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/ (http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/) )
      MKkreiszeitung.de ( 23.11.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/sulingen-ort50128/diskussion-ueber-misshandlungen-freistatt-kommt-nach-film-5889114.html (http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/sulingen-ort50128/diskussion-ueber-misshandlungen-freistatt-kommt-nach-film-5889114.html)


      Zitat.  
      Diskussion über Misshandlungen: ,,Freistatt – was kommt nach dem Film?"

      Von der Geschichte lernen

      [ Montag ] 23.11.2015

      [ Foto der Organisatoren auf dem Podium der Freistätter Kirche / Community Centre mit folgender Beschriftung ] [ die Möglichkeit eines Bilderzooms besteht dort ebenso ]

      Waren bei der Diskussionsrunde über den Film ,,Freistatt" auf dem Podium: Geschäftsführerin Luise Turowski (v.l.), Regisseur Marc Brummund, Wolfgang Rosenkötter, die ehemalige Oberstudienrätin Elke Brandes, Moderatorin Anja Röhl, Pastor Christian Sundermann, Maler und Bildhauer Eckhardt Kowalke und sein Künstlerkollege Fredi Uhlig.

      Sulingen - Von Martina Kurth-Schumacher.

      ,,Freistatt – was kommt nach dem Film?" Als heutiger Träger der Jugendhilfe-Einrichtung suchte ,,Bethel im Norden" am Samstag [ 21.11.2015 ] im Rahmen einer Diskussionsrunde nach Antworten auf die Misshandlung von Kindern und Jugendlichen in Erziehungsheimen der Diakonie in den 1950er- bis 1970er-Jahren.

      Im Podium: Wolfgang Rosenkötter, dessen Geschichte im Mittelpunkt des Films steht, und der Maler und Bildhauer Eckhardt Kowalske. Beide sind ehemalige Freistätter Heimkinder. Weitere Gesprächspartner von Moderatorin Anja Röhl waren der Regisseur Marc Brummund, Pastor Christian Sundermann sowie die ehemalige Oberstudienrätin Elke Brandes. Letztere gehörte Anfang der 1970er- Jahre zu den Pionieren, die für eine differenzierte Ausbildung von Sozialarbeitern unter modernen pädagogischen Ansätzen stritten.

      ,,,Freistatt' ist nur ein Beispiel, gemeint sind alle", sagte Anja Röhl mit dem Hinweis auf 3000 ,,Folterheime" in Westdeutschland und Westberlin. Ausgemusterte Soldaten, Totengräber und im Schnelldurchgang ausgebildete Erzieher hätten das gelebt, was man ihnen beigebracht hat.

      Wolfgang Rosenkötter war 1962 und 1963 ,,Zögling" im Freistätter Erziehungsheim Moorstatt. Die Zeit habe sein Leben geprägt, sagt er. Die Aufarbeitung seiner eigenen, 40 Jahre verdrängten, Geschichte sei für ihn ein Stück Therapie gewesen. Marc Brummund dankte Bethel im Norden für die Unterstützung bei der Recherche und der filmischen Umsetzung. ,,Wir haben erst nach und nach begriffen, was hier in jener Zeit passiert ist, und sind sehr betroffen", räumte Geschäftsführer Christian Sundermann ein.

      ,,Wer im Heim war, hat seine Sozialfähigkeit verloren", sagte Eckhardt Kowalke. Er organisierte als 14-Jähriger einen Ausbruch aus dem Freistätter Heim und landete dann im Jugendgefängnis Vechta. ,,Viele von uns fanden sich später im Knast wieder", sagt er. Er selbst sei voll Hass auf die Institution sowie den Staat gewesen und habe heute noch ein anderes Rechtsempfinden als ,,Otto-Normalverbraucher". Dass jetzt ein Dialog in Freistatt möglich sei, erfülle ihn mit Stolz.

      ,,Freistatt wäre nicht möglich gewesen, wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse anders gewesen wären", sagte der ehemalige Anstaltsleiter Pastor Karl Heinz Kämper, der als Zuhörer der Diskussion beiwohnte. Er habe die Sorge, dass ähnliche Strukturen wieder aufleben: ,,An den jungen Leuten, die sich im Nahen Osten zu Terroristen ausbilden lassen, haben wir viel versäumt. Wie damals an euch."

      ,,Die Taten erklären zu wollen, bedeutet nicht, sie zu entschuldigen", entgegnete Anja Röhl. Prävention sei nur möglich, wenn man versuche, die Hintergründe zu verstehen. Sie regte an, Täter- und Opfer-Biografien zu erforschen.

      Eine weitere Möglichkeit sei die Aufstellung einer Bronzeskulptur von Eckhardt Kowalke mit den Namen der Opfer, die in Freistatt in den Tod getrieben wurden. ,,Wenn eine Gedenkstätte, dann auch für die Überlebenden", hieß der Ruf aus dem Publikum.

      .
      Wie im Internet feststellbar ist, gibt es zu diesem 21.11.2015-FREISTATT-Event auch einen eigenen aktuellen Bericht auf der seit dem 20.10.2011 existierenden FREISTATT-Webseite "WOHNUNGSLOS.INFO" @ http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/691-dauerausstellung-in-haus-moorhort-eroeffnet-mit-diskussionsrunde-freistatt-der-film-in-der-moorkirche (http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/691-dauerausstellung-in-haus-moorhort-eroeffnet-mit-diskussionsrunde-freistatt-der-film-in-der-moorkirche) ; eine Webseite die mir, hier in Australien, aber noch nie zugänglich war und mir auch weiterhin unzugänglich bleibt ( absichtlich so eingerichtet von den Betreibern dieser Bethel-eigenen Webseite in Deutschland! ).

      Die Daueraustellung im ,,Haus Moorhort" in FREISTATT selbst ist jetzt für jedermann zugänglich und auch auf der Webseite des Lyrikers Fredi M. Uhlig zu besichtigen @ http://www.fredi-m-uhlig.de/freistatt/ (http://www.fredi-m-uhlig.de/freistatt/) ( und von dieser Webseite des Lyrikers Fredi M. Uhlig bin ich nicht ausgesperrt! )
      Und auf der Webseite des Malers und Bildhauers Eckhardt Kowalke sieht es ähnlich aus @ http://www.art-kowalke.com/freistatt/ (http://www.art-kowalke.com/freistatt/) ( und auch von dieser Webseite des Malers und Bildhauers Eckhardt Kowalke bin ich nicht ausgesperrt! )
      .
      Titel: Heimkinder! - Eines der wichtigsten Sachbücher überhaupt!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:29:33 Do. 17.Dezember 2015
      .  
      Nicht nur die Gesamtgesellschaft als solche aber auch Ehemalige Heimkinder selbst scheinen dieses Sachbuch / Fachbuch wohl weitgehend übersehen zu haben.

      VORWORT von Peter Wensierski zum Sachbuch / Fachbuch
      »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973)«
      von JÜRGEN EILERT, V&R unipress GmbH, Göttingen (erstmalig erschienen Ende 2011).

      Vorwort aufgezeichnet @ https://books.google.com.au/books?id=goBOSdQVEM4C&pg=PA23&source=gbs_toc_r&cad=2#v=onepage&q&f=false (https://books.google.com.au/books?id=goBOSdQVEM4C&pg=PA23&source=gbs_toc_r&cad=2#v=onepage&q&f=false) ( Vorwort vom 14. September 2014 - auf Seite 23, 24, 25, 26 und 27 dieses Sachbuchs / Fachbuchs )


      Zitat.  
      Vorwort

      An einem Tag im August des verregneten Sommers 2011 traf ich in einem Café nahe dem Berliner SPIEGEL-Büro am Pariser Platz den Jesuitenpater Klaus Mertes. Mertes hatte im Januar 2010 nach langem Schweigen den Missbrauchsskandal am Canisius-Kolleg bekannt gemacht. Eine Welle von Enthüllungen im ganzen Land war die Folge. Hunderte von Opfern machten auf einmal öffentlich, was jahrzehntelang verschwiegen und vertuscht worden war.

      Seit Anfang 2011 überwies die Kirche etlichen von ihnen als »Anerkennung erlittenen Leids« eine einmalige Geldsumme, meist 5000 Euro, mal mehr, mal weniger, manchmal auch nichts. Auch die ehemaligen Heimkinder sollen in ähnlicher Höhe ausgezahlt werden.

      Für die Öffentlichkeit signalisieren derartige Zahlungen ein »abgehaktes« und damit offensichtlich »erledigtes« Problem – und damit wohl auch ein Ende der Debatte. Unser Gespräch drehte sich um solche Fragen und darüber, dass eine befriedigende Antwort nach den Ursachen von Gewalt und Vertuschung in Internaten, Heimen und Gemeinden der Kirche noch aussteht.

      Ich wollte von Mertes wissen, was denn für ihn persönlich die wichtigste Lehre bisher gewesen sei. Mertes antwortete: »Genauer hinhören, was die Opfer uns zu sagen haben, jeden ihrer Sätze zur Kenntnis nehmen und gründlicher darüber nachdenken, als wir es bisher gemacht haben, um an die eigentlichen Ursachen heranzukommen.«

      Genau dies und viel mehr macht nun Jürgen Eilert in seiner hier vorliegenden Arbeit. Was Mertes fordert – was eigentlich Aufgabe einer großen Institution wäre – , genau das liegt mit dieser Arbeit vor.

      Ich habe soeben die letzte Seite des umfangreichen Werkes gelesen, habe es beiseite gelegt und bin von der Weite, der Tiefgründigkeit und Radikalität, wie Eilert den Fragen konsequent nachgeht, beindruckt.

      Er analysiert die Aussagen ehemaliger Opfer der Heimerziehung mit höchster Genauigkeit und Aufmerksamkeit, nimmt sie ernst, ordnet sie ein und stellt sie in einen klärenden größeren Zusammenhang. Eilert erkennt den dahinter stehenden Sinn, er ermöglicht Deutungen in anderen Horizonten beim Blick auf ein bis vor kurzem beinahe übersehenen Problem, das seine Wurzeln viel tiefer hat, als manchen lieb ist: Tiefer in unserer Gesellschaft und tiefer auch in Anteilen unserer menschlichen Natur, zu denen wir in ein kritisches Verhältnis zu treten haben, wenn uns an der Nachhaltigkeit von Menschenwürde und Menschenrechten gelegen ist. Eilert wagt eine brisante These: Im Heimsystem hatten die Deutschen das rassehygienisch-eugienische Paradigma – eine kulturell kodierte evolutionspsychologische Dynamik und geschaffen zur Vernichtung der osteuropäischen Völker und des europäischen Judentums – habituell auf ihre eigenen Kinder gerichtet. Ist das nicht vielleicht überspitzt?

      In einem Gespräch spitzte Eilert diese These auf das Beispiel der deutschen Kriegswaisen zu. Wer durch Hitlers Krieg ohne Eltern, komplex traumatisiert, verarmt, durch Kriegserfahrungen vielleicht verhaltensauffällig, heimatlos und verlassen war, wurde mitsamt seinen kriegsbedingten Verhaltensschwierigkeiten in den Heimen der Nachkriegszeit nun noch einmal durch eine implizit eugienisch-rassehygienische Brille begutachtet und entsprechend behandelt. Die Kinder der 50er Jahre wurden durch ihre eugienisch verblendete Elterngeneration – zwar abgeschwächt aber dem Richtungssinn nach – genauso behandelt, wie die deutsche Besatzungsmacht slawische Kinder und Jugendliche vor 1945 behandelt hat.

      Teils geschah dies bis weit in die 60er Jahre hinein, vereinzelt bis in die Anfänge der 70er. Eilert kommt zu der Ansicht, man könne das Leiden der deutschen Kriegswaisen und anderer verlassener und verarmter Kinder in den Heimen der Nachkriegszeit nur ganz verstehen, wenn  man auch bereit ist, das Leiden der slawischen Kinder anzusehen.

      Erst im Blick auf das »osteuropäische Original« entschlüsseln sich die Leiden der Heimkinder als »ermäßigte Form« eines im Osteuropa des Zweiten Weltkrieges vollständigen Vernichtungswillens für die als unwert erklärten Kinder.

      Die deutschen Opfer fügen sich mit ihrem Leid ein in das Leiden, das die Deutschen über ganz Europa gebracht haben und das den Deutschen – falls sie diesen inneren Zusammenhang zur Kenntnis nehmen wollen – eine affektive Brücke auch zu den osteuropäischen Opfern bauen kann. Wenn sie diesen Zusammenhang zulassen, so wäre dies auch ein nachhaltiger Schritt für die Aussöhnung Deutschlands mit den osteuropäischen Völkern. Und die erschreckende Kenntnis: Was sie den osteuropäischen Kindern angetan haben, das haben sie auch ihren eigenen Kindern angetan. Manchmal sogar am gleichen Ort. Mir fällt da sofort der Kalmenhof in Idstein/Hessen ein. In der Nazizeit schon Erziehungsheim und zugleich Zwischenstation für eugienisch ausgesuchte, zum Töten bestimmte minderjährige Euthanasie-Opfer. In der Turnhalle des Kinderheims war sozusagen der Stauraum für Hadamar. Hier kamen die Busse mit den ausgesonderten Kindern an, die als lebensunwert galten, hier warteten sie noch ein paar Tage oder Wochen auf ihren Tod.

      Ein Arzt machte hier seine Experimente mit Kindern, eine Schwester tötete sie direkt im Klamenhof, bis die amerikanischen Soldaten Idstein eroberten. Und nach 1945? Die Heimkinder hatten als »Erzieher« frustrierte Ex-Wehrmachtssoldaten, ehemalige KZ-Aufseher, Altnazis aller Art. Bis weit in die 60er-Jahre hinein gab es sadistische Folterszenen, blutige Schlagorgien, bestialische Bestrafungen – Menschenrechtsverletzungen, die nicht geandet wurden.

      Die Deutschen haben ihre eigenen Kinder umgebracht, weil sie rassehygienisch verblendet waren und in ihrem Wahn noch nicht einmal mit den »eigenen« deutschen Opfern menschlich umgehen konnten. Diese Ausgrenzung und Trennung von Menschen in »eigen« und »fremd«, die Auskoppelung von Menschen und Menschengruppen aus den ethischen Verpflichtungen einer Gesellschaft gehorcht evolutionären Prozessen, die sich unter bestimmten Bedingungen Geltung verschaffen können. Eilert beschreibt sowohl evolutions-psychologische Originale dieser Aussonderungsprozesse als auch deren kulturgeschichtliche Kontextualisierungen: die Aussonderung von Schwachen und Wehrlosen als Schattengeschichte menschlicher Zivilisationen. Naturgeschichte in Chiffren und soziokulturellen Mustern der Kulturgeschichte, zugespitzt schließlich auf den Heimskandal und seine eugienische Geistes- und Institutionengeschichte im deutschen 19. Jahrhundert. Eilerts Arbeit kommt zur Konsequenz: Leiden ist universal und trennt nicht zwischen Leiden der je variabel kodierten »in-group« und dem Leiden der »out-group«. Leiden trennt nicht zwischen slawischen und deutschen Kindern.

      Erst wenn wir das anzuerkennen bereit sind, kann echtes Mitgefühl entstehen. Mitgefühl aber ist der erste Schritt zur Aussöhnung von Völkern. Er fragt: Gibt es eigentlich überlebende Jugendliche des Polen-Jugendverwahrlagers Litzmannstadt? Gibt es überlebende Kinder und Jugendliche von Lidice, die durch Wehrmacht und SS ebenfalls in deutsche (horribile dictum!) »Fürsorgeeinrichtungen« verbracht wurden?

      Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Wie geht es ihnen? Sind sie verarmt? Gibt es Spätschäden aus ihrer Zeit in der deutschen »Fürsorge«? Wie sind die gesundheitlich versorgt? Welche Botschaft haben sie für die Deutschen?

      Und am Ende steht die Frage: Wie gehen wir heute mit Menschen um, die nicht »zu uns gehören« weil sie »anders« sind? Am Ende steht die bedrohliche Möglichkeit offen, dass es auch in der Postmoderne zu Markierungen unwertiger Menschen kommen kann und dass die Aussonderung solcher Menschen nicht an eine nationalsozialistische Weltanschauung gekoppelt sein muss. So gesehen handelt es sich bei den Geschehnissen nicht um ein Spezialthema einer Betroffenengruppe und ist daher auch nicht mit Entschuldigungen, Entschädigungen und dergleichen aus der Welt zu bringen. Das wird mit der hier vorliegenden Arbeit erstmals deutlich. Es geht auch nicht darum, ob die Erziehung zu streng war, es geht nicht um »Schwarze Pädagogik«, es geht überhaupt nicht um Pädagogik, sondern um Menschenrechtsverletzungen, die die deutsche Gesellschaft mit all ihren Institutionen, die Kirchen voran, drei Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs mitten unter sich gedultet hat, ja sogar systematisch gewollt und praktiziert hat und die ihre Ursachen in evolutionspsychologischen Dynamiken hat, denen es um Ausgrenzung, Absonderung, Vernichtung alles Fremden, alles Nicht-Dazugehörenden geht. Diese stammesgeschichtlich überkommenen Dynamiken beschreibt Eilert ohne das Kulturwesen Mensch biologistisch zu reduzieren. Er benennt sie aber eindeutig und weist dem Menschen die Aufgabe zu, sich zu diesen Dynamiken in ein kritisches Verhältnis zu setzen, unter welchem soziokulturellen Deckmantel sie sich auch immer neu entfalten mögen.

      Ich habe die Leiden der Heimkinder in meinem Buch »Schläge im Namen des Herrn« damit beschrieben, dass sie gleich generationenweise zur falschen Zeit am falschen Ort waren, ob das die Edelweißpiraten in der Nazizeit waren oder die Halbstarken in den 50er Jahren oder die Gammler in den 60ern. Sie wurden eingesperrt, weggeschafft, gebrochen, weil für sie in der perfekten Wirtschaftswunderwelt ihrer Elterngeneration kein Platz war. In den 50er- und 60er-Jahren tobte der Kampf in Deutschland zwischen den Anhängern der Nazizeit, zwischen den Deutschen, die für Zucht und Ordnung waren und denen, die sich schon am demokratischeren westlichen Lebensstil und kulturell an Amerika orientierten. Die Jugendlichen, die ein anderes Leben als ihre Eltern wollten, waren da nur eins: Sie waren störend und kamen deswegen ins Heim. »Störenfriede« war ein Buchtitel, über den ich alternativ zum Gewählten nachgedacht hatte. Hunderttausende wurden dort dann zerieben, weil die Gesellschaft sich so gegen den Wandel wehren konnte – bis die Revolte der Studenten von 1968 den endgültigen Wandel brachte – , wenn man so will, auch das Ende der Nazizeit in den Köpfen – und in den Heimen.

      In der evangelischen »Diakonie Freistatt« bei Diepholz stehen noch die mit Torf gefüllten Loren, die minderjährige Fürsorgezöglinge wie Zwangsarbeiter bis 1972 ins Moor geschoben haben. Dort wurden Tausende von Kindern und Jugentlichen – noch heute ist das bei einem Besuch vor Ort unübersehbar – geographisch-physisch wahrhaft »ausgegrenzt«. Weit abgelegen vom nächsten Zivilisationspunkt, vollkommen abgetrennt von der Gesellschaft, ein gigantisches Isolationslager der »Störenfriede«.

      Im Mädchenheim Fuldatal bei Kassel gibt es noch immer die »Besinnungszimmer« zu sehen. Orte der Isolation, in denen bis 1970 Kinder eingesperrt wurden, wie zuvor schon in den Zeiten der Fürsorge in den 20er- und in den 40er-Jahren, als die Nazis hier ein KZ und Arbeitslager betrieben.

      Im Kalk der Wände dieser Zellen sind die Hilfeschreie von Kindern und Jugendlichen eingeritzt, die hier fast ein ganzes Jahrhundert unter wechselnden politischen Verhältnissen in Deutschland als »wertlos« abgeschoben worden waren. Ein Musem oder besser eine Gedenkstätte wäre hier wie dort angemessen. Dort konnte man nachempfinden was Jürgen Eilert auf den nachfolgenden Seiten beschrieben hat.

      Berlin, 14. September 2011 – Peter Wensierski

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      Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973); mit einem Vorwort von Peter Wensierski (German Edition)

      Zitat.  
      Taschenbuch: 958 Seiten
      Verlag: V&R Unipress
      Auflage: 1. Auflage (1. Nov. 2011; 7. Dez. 2011)
      Sprache:: Deutsch
      ISBN-10: 3899719026
      ISBN-13: 978-3899719024
      Größe und/oder Gewicht: 16,2 x 5,6 x 24,1 cm

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      http://www.amazon.com/Psychologie-Menschenrechte-Menschenrechtsverletzungen-Heimsystem-Wensierski/dp/3899719026 (http://www.amazon.com/Psychologie-Menschenrechte-Menschenrechtsverletzungen-Heimsystem-Wensierski/dp/3899719026)

      Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973); mit einem Vorwort von Peter Wensierski (German Edition)

      Zitat.  
      Paperback: 958 pages
      Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht
      Edition: 1. Edition (1 Nov. 2011; 7 Dez. 2011)
      Language: German
      ISBN-10: 3899719026
      ISBN-13: 978-3899719024
      Product Dimensions: 6.4 x 2.2 x 9.5 inches
      Shipping Weight: 2.8 pounds

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      Titel: Heimkinder! - Eines der wichtigsten Sachbücher überhaupt!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:04:05 Do. 17.Dezember 2015
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      Nicht nur die Gesamtgesellschaft als solche aber auch Ehemalige Heimkinder selbst scheinen dieses Sachbuch / Fachbuch wohl weitgehend übersehen zu haben.

      Bei AMAZON @ http://www.amazon.de/Psychologie-Menschenrechte-Menschenrechtsverletzungen-deutschen-Heimsystem/dp/3899719026 (http://www.amazon.de/Psychologie-Menschenrechte-Menschenrechtsverletzungen-deutschen-Heimsystem/dp/3899719026) wird dieses Sachbuch / Fachbuch, jeweilig, in Deutsch, Englisch und Polisch, wie folgt vorgestellt:

      Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973).
      von JÜRGEN EILERT, von V&R unipress (7. Dezember 2011)

      Zitat.  
      Taschenbuch: 958 Seiten
      Verlag: V&R unipress
      Auflage: 1., Aufl. (7. Dezember 2011)
      Sprache: Deutsch
      ISBN-10: 3899719026
      ISBN-13: 978-3899719024
      Größe und/oder Gewicht: 24,2 x 16 x 5,2 cm

      Kurzbeschreibung [ in three languages: German; English; Polish ]

      DEUTSCH:
      Menschenrechtsverletzungen in deutschen Erziehungsheimen nach 1945 waren einerseits durch die Auslieferung von Kindern und Jugendlichen an die totale Institution »Kinderheim« bedingt, anderseits durch implizite eugenische und rassenhygienische Traditionen: »Verwahrloste« wurden auch nach 1945 als Menschen zweiter Klasse kodiert. Dies zeigt sich auch in habituellen und personellen Kontinuitäten zu NS-Jugendkonzentrationslagern und zum »Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt« (slawische Jugendliche galten den NS-Besatzern vor 1945 a priori als »verwahrlost«). Den dabei wirksamen und kulturgeschichtlich breit nachweisbaren holistischen Deutungsschemata liegen evolutionäre Adaptationen zugrunde. Auf deren Grundlage können Interaktionen, Organisationen, gesellschaftliche Funktionssysteme und ganze Gesellschaften im Sinne menschenverachtender Praktiken rekodiert werden, ohne dass dieser Entmenschlichungsprozess an eine spezifische (z.B. NS-)Weltanschauung gebunden sein muss.

      ENGLISCH:
      Human rights violations in German residential foster homes [ ie. institutions ] after 1945: On the one hand happening through the complete institutionalizing of foster children, on the other hand through implicit eugenic and racial hygiene traditions. Run-down, neglected people were coded second class, even after 1945. This becomes obvious in habitual and personal continuities of NS youth concentration camps and the Polish youth detention camp (Jugendverwahrungslager) Litzmannstadt (before 1945 Slavish youth were a priori seen as second class). The holistic interpretation schemes which are broadly culturally and historically evident and in effect here are based on evolutionary adaption. These interactions, organizations, societal systems and whole societies with regards to inhuman practices can be recoded. This is possible without necessarily binding this de-humanization process on one specific (e.g. NS-) worldview.

      POLISCH:
      Przypadki amania praw cz owieka w niemieckich zak adach wychowawczych po roku 1945 by y uwarunkowane z jednej strony totalnym zinstytucjonalizowaniem opieki nad dzie mi w o rodkach, z drugiej strony implikacjami wynikaj cymi z tradycji eugeniki i utrzymania higieny rasowej. Zaniedbani to tak e po roku 1945 ludzie drugiej kategorii. Jest to zwyczajowa oraz personalna ci g o narodowosocjalistycznych obozów koncentracyjnych dla m odzie y oraz obozu prewencyjnego dla m odzie y polskiej w odzi (przed rokiem 1945 s owia skie dzieci by y dla okupantów a priori zaniedbane ). U pod o a dzia aj cych tutaj i w historii kultury cz sto spotykanych holistycznych schematów interpretacji le ewolucyjne adaptacje, zgodnie z którymi interakcjom, organizacjom, systemom spo ecznym oraz ca ym spo ecze stwom mog by przyporz dkowane nowe negatywne warto ci zgodnie ze stosowanymi praktykami pogardzania lud mi, przy czym ten proces odcz owieczania nie musi by zwi zany ze specyficznym (np. narodowosocjalistycznym) wiatopogl dem.

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      Titel: Heimkinder! - Eines der wichtigsten Sachbücher überhaupt!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:07:09 Fr. 18.Dezember 2015
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      Nicht nur Gesamtgesellschaft als solche aber auch Ehemalige Heimkinder selbst scheinen dieses Sachbuch / Fachbuch wohl weitgehend übersehen zu haben.

      REZENSION @ http://www.cvjm-hochschule.de/ueber-uns/lehrende/juergen-eilert/ (http://www.cvjm-hochschule.de/ueber-uns/lehrende/juergen-eilert/) zu dem Werk »Psychologie der Menschenrechte« von JÜRGEN EILERT (2011)

      Zitat.  
      Dissertation: Psychologie der Menschenrechte

      Eine Rezension von Dr. Erich Schellhammer

      Dr. Jürgen Eilerts Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973) beinhaltet eine umfangreiche und detailgenaue Analyse der Berichte von westdeutschen Heimkindern vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages am 11.12.2006. Das Buch eruiert systemisch die Menschenrechtsverletzungen, die selbst für die damaligen Zeiten der autoritären Erziehungsvorstellungen offensichtlich waren. Die Doktorarbeit erklärt diese Missstände durch sozial-psychologische Modelle. Dr. Eilert setzt damit ein Mahnmal für die Menschenwürde. Das Buch wird dadurch zu einem weiteren Mosaikstein in den Reflektionen über deutsche Geschichte, die kausal dazu beiträgt, dass die Zielvorstellung der Menschenwürde für die deutsche Gesellschaft weiter konkretisiert wird.

      Gemäß der Berichte war die Heimaktualität sowohl durch Konformität, Gehorsam, Erwartung der Akzeptanz hierarchischer sozialer Ordnungen geprägt als auch durch Deindividuation. Die Gewaltmanifestationen werden kategorisiert als die methodische Anwendung von körperlicher und psychischer Gewalt, als Gewaltexzesse, als sexuelle Gewalt und als Gewalt, die die Kinder deindividualisiert hat. Dr. Eilert beschreibt auch die Auswirkungen dieser Erfahrungen, wie z. B. eine erhöhte Selbstmordrate, gering ausgebildeten Selbstwert, Gewaltbereitschaft, sexuellen Mißbrauch durch die Leidensträger selber und andere Phänomene, die typisch sind für traumatisierte Menschen.

      Erving Goffmans Arbeit über Institutionen wird herangezogen und festgestellt, dass die Heime den Merkmalen einer "Totalen Institution" entspricht. Bezeichnend für eine Totale Institution ist die persönlichkeitsverändernde Wirkung der Institution auf die Insassen. Dies wird bewerkstelligt durch die Beschränkung der sozialen Umwelt, durch die Kontrolle der Freiheitsräume, durch ökonomische Abhängigkeit, durch entwürdigende Eintrittsrituale, durch die Kontrolle des persönlichen Besitzes, durch unkalkulierbare körperliche und psychische Übergriffe, durch Internalisierung der Fremddefinition des Seins, durch Stigmatisierung, durch Entindividualisierung, durch Kontrolle der Lebenswelt durch willkürliche Inspektionen, durch Bloßstellungen und Beschämungen, durch Demütigungen unter den Insassen und durch die Verhinderung von positiven sozialen Verhältnissen.

      Dies sind alles Erfahrungen, die durch die Berichte der ehemaligen Heimkinder belegt sind. Dabei stellt Dr. Eilert fest, dass diese Lebenswelt oft als normal empfunden wurde, sowohl von den Opfern als auch von den Tätern. Die Erfahrung einer Totalen Institution macht die Insassen abhängig von der Einrichtung. Sie haben dann oft erhebliche Probleme, sich in eine freiheitliche Gesellschaft zu integrieren.

      Die Empathie des Autors gegenüber dem Schicksal der ehemaligen Heimkinder ist in dem Buch nachvollziehbar. Sie drückt sich sowohl durch rhetorische Herausstellungen der erfahrenen Ungerechtigkeiten aus, als auch durch eine Intoleranz gegenüber theoretischen Modellen, die menschenunwürdiges Verhalten rechtfertigen könnten. Insbesondere Theorien, die angeblich kommunikative Kohärenz als ausreichend erachten, um Systeme zu erklären und zu legitimieren, werden vehement angeklagt.

      Als mögliche Erklärung für die Totale Institution und die berichteten Menschenrechtsverletzungen verwendet Dr. Eilert psychologische Konzepte. Er bezieht sich dabei auf die Begründung von Verhaltensmustern und Weltauffassungen durch mögliche synaptische Verbindungen in den unterschiedlichen Bereichen des Gehirns. Dabei sind Bereiche im Gehirn involviert, die der rationalen Einsicht schwer zugänglich sind.

      Diese Bestimmung des Menschen kann auch durch Interventionen erreicht werden. Der Autor analysiert diesbezüglich auch die Stanley-Milgram-Studie und das Stanford-Prison-Experiment. In solchen Umständen treten Verhaltensmuster zutage, die in evolutionsgeschichtlichen Perioden der Menschwerdung eventuell sinnvoll waren, in der heutigen Zivilisation jedoch vermieden werden sollten, da sie in der Regel unserem Selbstverständnis des menschenwürdigen Daseins widersprechen.

      Allerdings sind diese Perspektiven nach wie vor zugänglich und reproduzierbar. Sie lassen sich auch in der Gesellschaft nachweisen. Es kann auch durch Geschichtsanalyse bestätigt werden, dass eigentlich evolutionsgeschichtlich überkommene Verhaltensmuster bis heute gepflegt werden.

      Dr. Eilert stellt diesbezüglich eine Verbindung her zwischen Reproduktionsvorstellungen, die Dominanzordnungen zugrunde legen. Demgemäß wird darauf geachtet, die durch die gesellschaftliche Vorstellung hochwertigen Mitglieder (das sind auch Kinder mit hohem Reproduktionspotential) zu fördern. Damit geht die Minderbewertung von Kindern aus gewissen Umständen einher, die sich oft durch Vernachlässigung und Schlimmeres ausdrückt. Diese aus heutiger Sicht primitiven Adaptionsvorstellungen lassen sich in den Heimen der Nachkriegszeit feststellen.

      Darüber hinaus belegt der Autor, dass diese Adaptionsstrategien auch in der für Deutschland maßgeblichen Kulturgeschichte nachweisbar sind. Diese sieht Dr. Eilert zum Beispiel in der römisch geprägten patriarchalischen Familienordnung, die lange das deutsche Familienbild geprägt hat. In seiner geschichtlichen Analyse interpretiert Dr. Eilert das frühe Christentum als einen Versuch, die unterschiedliche Verteilung der Würde des Menschen zu überwinden. Allerdings hat sich diese revolutionäre Caritas in der weiteren geschichtlichen Entwicklung des Christentums nicht durchsetzen können. Dies hat zur Folge, dass das Abendland durchaus evolutionsgeschichtlich überholte Sozialadaptionsstrukturen bis in die heutige Zeit kennt und pflegt.

      Eine tragische Wende in der Rezeption von menschenwürdigem Verhalten erfolgt im 19. und 20. Jahrhundert durch die Bevölkerungstheorie des Thomas Malthus, die Evolutionsbiologie (Lamarck, Ernst Haeckel), durch den Sozialdarwinismus und durch eugenetisches Gedankengut (Gobineau, Francis Galton, Alfred Ploetz, Alexander Tille). Dieses Gedankengut hat auch die Heimerziehung zu dieser Zeit beeinflusst (durch das Prinzip der Tüchtigkeit und dem Kriterium der Verwahrlosung im Reichsjugendwohlfahrtsgesetz).

      Diese Akzeptanz von vorgeschichtlich menschlichem Verhaltensmuster obsiegte während des Dritten Reiches. Seine Manifestationen sind für den Autor von besonderem Interesse, da sie einen Extremfall der Regression darstellen, die uns als abschreckende Beispiele dienen sollen und von denen wir lernen sollten. Mit dieser Einstellung gehört Dr. Eilert zu der neueren deutschen intellektuellen Kultur, die aufgrund einer Reflektion über das Dritte Reich Prinzipien für eine menschenwürdige Ordnung finden will und wohl auch gefunden hat.

      Dr. Eilert untersucht in diesem Zusammenhang Dr. Robert Ritters Vorstellung von angeblich erblichen Anlagen zur Asozialität (die sich objektiv gesehen an der SS-Vorstellung des Menschen orientierte). Dr. Eilert beschreibt und analysiert Dr. Ritters Verwahrungsvorschläge für Jugendliche, die zum Beispiel im Jugend-Konzentrationslager Moringen umgesetzt wurden.

      Des weiteren eruiert der Autor das Polen-Jugendverwahrlager in Litzmannstadt, in dem polnische Kinder und Jugendliche schon grundsätzlich als minderwertig galten - das heißt, völlig unabhängig davon, ob sie denn nun nach Nazi-Vorstellung als verwahrlost eingestuft wurden. Die Behandlung der Jugendlichen wird aufgezeigt, wobei ähnliche Erscheinungen in abgeschwächter Form auch in den Heimen der Nachkriegszeit nachgewiesen werden (dies geschah auch - für viele unverständlich - in christlich geprägten Heimen). Die Aktualität in Litzmannstadt war geprägt durch Einlieferungsrituale, Diagnostik, streng geregelten Tagesablauf, Kleidungskodex, Disziplin gekoppelt mit Strafe, Appelle, schlechte Nahrung, starke Arbeitsbelastung, Redeverbot, Misshandlungen und Erniedrigung, medizinische Unterversorgung, mangelnde Hygiene, Tod und sadistische Inszenierungen.

      Dr. Eilert stellt als Gegenpol zu archaischen Dominanzgesellschaften die Gerechtigkeitsvorstellungen in der Rechtsphilosophie vor. Diese haben sich seit dem Codex Hammurabi immer weiter entwickelt. Heute finden diese Vorstellungen der Schutzpflicht gegenüber den Schwachen ihren Kulminationspunkt in den Menschenrechten der Vereinten Nationen, der UN-Kinderrechtskonvention und auch in der Grundnorm der Menschenwürde in der UN-Charta und im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

      Das Buch erläutert auch sehr kurz die philosophiegeschichtliche Begründung der Menschenwürde. Dies ist ein zweifellos sehr ambitioniertes Vorhaben! Dabei kommt der Autor zu dem Schluss, dass unser Begriff der Menschenwürde immer noch erklärbar ist als eine Reaktion gegenüber den offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen der Nazis und ähnlicher menschenverachtender Gruppierungen.

      Bezugnehmend auf Silivia Staub-Berlasconis Systemismus (einem Mittelweg zwischen Atomismus und Holismus) wird die Menschenwürde konkretisiert als ein "Anrecht auf ein menschenwürdiges Leben und damit Bedürfnis- (nicht Wunsch-) Erfüllung und Wohlbefinden" (Seite 822) wobei genügend Ressourcen vorausgesetzt werden. Dies bedingt eine Machtkontrolle innerhalb von menschlichen Systemen in Anbetracht vorrangiger menschlicher Bedürfnisse, wie zum Beispiel Überlebens-, Unversehrtheits-, Freiheits-, Enfaltungs-, Orientierungs-, Liebes-, Anerkennungs- und Gerechtigkeitsbedürfnisse.

      Dabei sind sich beide, Dr. Eilert und Dr. Staub-Berlasconi, bewusst, dass dies eine ständige Neubegründung aufgrund der Veränderungen des Sozialvertrags erfordert und dass es dabei keine metaphysische oder ethische Letztbegründungen gibt. Dennoch entsteht dadurch ein hinreichend definiertes Mandat für die Sozialarbeit, also die "Befriedigung biologischer, psychologischer und sozialkultureller Bedürfnisse" (Seite 825) im Rahmen vorhandener Ressourcen.

      Für den Autor ist die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 ein Ausdruck dieser Auffassung der Menschenwürde für Kinder. Er geht auch ausführlich auf den Schutz unverletzlicher Menschenrechte im Grundrechtskatalog des Grundgesetzes (GG) der Bundesrepublik Deutschland ein (wobei der besondere Schwerpunkt auf der verfassungsgemäßen Auslegung des Art 1 und 2 GG liegt). Viele dieser Rechte wurden Kindern in Heimen der frühen Nachkriegsjahre nicht gewährt und dadurch wurden viele in ähnlicher Weise traumatisiert wie wir es von Folteropfern, den Opfern von sexuellem Missbrauch und von Kriegsteilnehmern kennen.

      Die Folgen sind oft irreparable Schäden der Psyche mit bekannten Auswirkungen. Menschenwürde heißt auch, Menschen vor solchen Einflüssen zu schützen, die "den Mensch psychisch, sozial, politisch, religiös oder ökonomisch so vereinnahmen, dass er keine eigene Stellungnahme zu seinem ihn funtionalisierenden Umfeld mehr abgeben kann" (Seite 891).

      Dr. Eilerts monumentales Werk analysiert die Struktur vieler Kinderheime des 19. und 20. Jahrhundert. Die Ergebnisse stimmen mit den Beschreibungen von sozialen Institutionen für diese Zeit durch post-Strukturalisten, wie zum Beispiel Michel Foucault, weitgehend überein. Das industrielle Zeitalter ist demgemäß geprägt durch soziale Strukturen, die einen Menschentypus produziert, der seine gesellschaftliche Rolle als individuelle Selbstverwirklichung begreift. Dabei wird auch in Kauf genommen, dass Randgruppen systematisch ausgegrenzt oder, im schlimmsten Fall, ausgemerzt werden.

      Dem Autor gelingt es durch seine Analyse, die vorherrschende Heimstruktur der Nachkriegsjahre bis 1974 aufgrund einer pschychologisch-ontologischen Argumentation als menschenunwürdig zu erklären. Dies verstärkt die geschichtsbezogene Perspektive, bzw. den Diskurs in Deutschland, aus den schrecklichen Erfahrungen der Nazi-Diktatur zu lernen und eine bessere Gesellschaft zu schaffen.

      Eine psychologisch-ontologische Vorgehensweise ermöglicht auch eine Beurteilung ähnlicher Erscheinungen in der Welt, wie zum Beispiel die Erfahrungen vieler Ureinwohner in Internaten in Kanada und Australien - Gesellschaften, die den deutschen Kulturbezug zum Dritten Reich ja nicht kennen. Der neurowissenschaftliche Ansatz birgt auch die Hoffnung, dass den Opfern durch positive Interventionen geholfen werden kann (eine Aufgabe, die sich oft über Generationen hinzieht).

      Psychologie der Menschenrechte. Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1974) ist ein Mahnmal für die Menschlichkeit. Diese Dissertation belegt anschaulich, wie einfach und wie gefährlich es ist, archaischen Dominanzstrukturen zu verfallen. Viel Arbeit ist jedoch noch nötig, um die Menschenwürde zu aktualisieren. Dazu muss wohl die richtige Gesinnung geschaffen werden und dieses Buch kann diesem Zweck dienen. Es ist auch besonders gut geeignet für Sozialarbeiter, die sich bewusst sein müssen, dass ihr Berufsstand viel Macht vermittelt, die dazu genutzt sein soll, dem Menschen eine würdiges Dasein zu ermöglichen.

      Erich P. Schellhammer,
      M.A., Ph.D.,
      Associate Professor,
      Co-Program Head, B.A. in Justice Studies,
      School of Peace and Conflict Management,
      Royal Roads University, Kanada

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      Titel: Heimkinder! - Eines der wichtigsten Sachbücher überhaupt!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:58:54 Do. 24.Dezember 2015
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      Bezüglich dem Autor von des in 2011 erschienenen Sachbuchs / Fachbuchs »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973)«, JÜRGEN EILERT.

      Wer ist JÜRGEN EILERT?

      Alles bezüglich JÜRGEN EILERT ist hier zu finden @ http://www.cvjm-hochschule.de/ueber-uns/lehrende/juergen-eilert/ (http://www.cvjm-hochschule.de/ueber-uns/lehrende/juergen-eilert/)

      insbesondere auch sein Werdegang


      Zitat.  
      Werdegang

      6 Jahre
      ehrenamtliche evangelische Jugendarbeit (EJW, Frankfurt am Main)
      Studium der Psychologie und Evangelischen Theologie
      Diplom Psychologe (Johann-Gutenberg-Universität, Mainz)
      Diplom-Theologe (Philipps-Universität, Marburg).
      Schwerpunkte: Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Klinische Psychologie, Philosophische Anthropologie.

      10 Jahre
      Praxis- und Berufserfahrungen in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder (Schulpsychologischer Dienst, Erziehungs- und Familienberatung, Polizei, Kinder- und Jugendhilfe, Psychiatrie, Psychosomatik, Wiedereingliederungshilfe für Behinderte, Sozialtherapie, Erwachsenenbildung, Qualitätsmanagement)

      Erstes Theologisches Examen, Vikariat und Zweites Theologisches Examen bei der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau

      Seit 2005
      Fachlehrer für Sozialpädagogik am CVJM-Kolleg (Fachschule für Sozialpädagogik)

      Seit 2011
      Professur für Theorien der Sozialen Arbeit an der CVJM-Hochschule [ Kassel ]

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      Titel: Unterschiede: Heimkinder-Gedenkstätte-OST und -WEST.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:38:05 Fr. 25.Dezember 2015
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      »Halfeshof« - Westdeutsche Gedenkstätte für die Opfer der nachkriegsdeutschen Heimerziehung. | Erinnerungsort für Opfer der westdeutschen Fürsorgehöllen.

      Was ist der Unterschied zwischen Heimkinder-Gedenkstätte-OST (,,Erinnerungsort" »Torgau«) und Heimkinder-Gedenkstätte-WEST (,,Erinnerungsort" »Halfeshof«) aus Sicht der Opfer selbst?

      Der sogenannte ,,Erinnerungsort" im Westen Deutschlandsim Bundesland Nordrhein-Westfalen eingerichtet (unter den Auspezien des Kölner Landschaftsverbandes Reinland (LWR) stehend!) – wurde am 20.11.2015 aus den folgenden Gründen und für die folgenden Zwecke (so ließ man derzeit verlauten) konzipiert und ins Leben gerufen:

      ( Nur wenige Jahre später – so meint Martin MITCHELL in Australien – scheint dieser ,,Erinnerungsort" jedoch wieder weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein. )


      ERSTENS.


      Zitat.  
      Begründung (Sitzungsvorlage 13-2591 vom 20.11.2012) heißt es u.a.

      Einrichtung eines Erinnerungsortes an die schwarze Pädagogik der Heimerziehung in den 1950er bis 1970er Jahre [ womit man, es ist anzunehmen, die damalige ʻHeimerziehungʼ in Westdeutschland meint(e) – MM ]

      [ ......... ]

      In Zusammenarbeit mit Dezernat 9 (Dr. Nabrings [ d.h. Archivar und Historiker, Dr. Arie Nabrings ]) wurden die folgenden Eckpunkte zur Ausgestaltung und zum Betrieb des Erinnerungsortes erarbeitet:

      ● Zielgruppen sind Betroffene, Schüler (von Fachschulen), Studierende an Fachhochschulen und Universitäten sozialer Fachrichtungen und weitere Interessierte.

      ● Besucher (-gruppen) werden nach Anmeldung begleitet, zunächst durch Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter des Halfeshofes. Perspektivisch können Ehrenamtler eingebunden werden.

      ● Die Originalität der Stätte soll so weit wie eben möglich erhalten bleiben, um so den damaligen Zeitgeist ungefiltert spüren lassen.

      ● Daher werden Informationsmedien (Fotos, Texttafeln...) spärlich und dezent eingesetzt. Für Besucher mit weitergehenden Informationsbedürfnissen wird ein Flyer auf der Basis der LVR-Studie ,,Verspätete Modernisierung" entwickelt und ausgelegt.

      ● Außen soll eine Tafel auf den Erinnerungsort und die Modalitäten von Besichtigungen hinweisen.

      Der Landesjugendhilfeausschuss fasst einstimmig folgenden empfehlenden Beschluss:

      Die Verwaltung wird gemäß Vorlage Nr. 13/2591 mit der Realisierung des Erinnerungsortes an die schwarze Pädagogik der Heimerziehung in den 1950er bis 1970er Jahren beauftragt. Die notwendigen Mittel sind im LVR-Haushalt 2013 bereitzustellen.

      .
      [ PLEASE NOTE: Die meisten Hervorhebungen und Unterstreichungen wurden von MM hinzugefügt. ]


      ZWEITENS.


      Zitat.  
      Von: Christoph Simon ( ernst-christoph.simon@----------.de )
      Gesendet: Freitag, 11. Dezember 2015 08:55
      An: ernst.christoph.simon@---------- ; LD Büro
      CC: LR 4 Büro; Karin Schmitt-Promny
      Betreff: Erinnerungsstätte ehemaliger Heimkinder Halfeshof

      [ Landesdirektorin Ulrike Lubek, Landschaftsverband Rheinland (LWR) ( Siehe auch @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Lubek (https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Lubek) ) ]

      Sehr geehrte Frau Lubeck,

      im Jahre 2012 hatte ich Ihnen vorgeschlagen für die ehemaligen Heimkinder eine Erinnerungsstätte zu schaffen.

      Diesen Vorschlag haben Sie in Ihren Gremien dankeswerterweise unterstützt. Der Erinnerungsort in Halfeshof wurde renoviert und der Öffentlichkeit vorgestellt.

      Medial habe ich alles unternommen um den Erinnerungsort bekannt zu machen.

      Leider scheint heute der Erinngerungsort auf den Websiten des LVR irgendwo in die dritte Reihe geschoben zu sein.

      Irgendwie ist dem Erinnerungsort die notwendige Wertschätzung beim LVR verlorengegangen.

      Wir (Arbeitskreis ehemalige Heimkinder beim LVR) würden es begrüssen, wenn der Erinnerungsort wieder mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit kommen würde und das Wirken finanziell unterstützt wird.

      Mit freundlichen Grüßen

      Ernst Christoph Simon

      Arbeitskreis ehemaliger Heimkinder beim LVR

      .
      [ PLEASE NOTE: Die meisten Hervorhebungen und Unterstreichungen wurden von MM hinzugefügt. ]


      DRITTENS.


      Zitat.  
      Am 16.12.15 um 09:47 schrieb Bahr, Lorenz:

      Sehr geehrter Herr Simon,

      recht herzlichen Dank für Ihre Mail vom 11. Dezember 2015, in der Sie die öffentliche Präsenz des Erinnerungsortes für ehemalige Heimkinder in Solingen im Halfeshof anmahnen. Frau Landesdirektorin Lubek hat mich gebeten, Ihnen auf Ihre Mail zuständigkeitshalber zu antworten.

      Wir nehmen Ihre Mail zum Anlass, zu prüfen, wie wir den Ort auch in unseren Medien besser präsentieren können. Wir freuen uns allerdings, dass der Erinnerungsort insgesamt sehr gut aufgenommen worden ist und auch besucht wird. Insofern war Ihre Initiative seinerzeit richtig und wichtig, den Erinnerungsort überhaupt einzurichten.

      An einem Punkt wollen wir Ihnen bzw. der Mail von Herrn Mitchell, die uns ebenfalls erreicht hat und die sie vollständig zitieren, aber widersprechen. Anders als der Erinnerungsort in Torgau ist unserer im Halfeshof nicht der ´Erinnerungsort West´, sondern unserer des LVR und der Jugendhilfe Rheinland. Er ist auch nicht als Museum konzipiert. Für dieses doch deutlich ´kleinere´, weil privatere und deshalb der persönlichen Erinnerung dienende Konzept würden wir uns auch weiterhin als Träger der Jugendhilfeeinrichtung Halfeshof mit seiner wechselnden Geschichte aussprechen, weil der Erinnerungsort sich nur so direkt an unsere ehemaligen Heimkinder wendet.

      Mit freundlichen Grüßen

      Lorenz Bahr-Hedemann

      LVR-Dezernent Jugend

      ------------------------------
      Tel 0221/ 809 - 4003
      Fax 0221/ 809 – 4009

      .
      [ PLEASE NOTE: Die meisten Hervorhebungen und Unterstreichungen wurden von MM hinzugefügt. ]


      VIERTENS.


      Zitat.  
      Betreff: Re: WG: Erinnerungsstätte ehemaliger Heimkinder Halfeshof
      Datum: Fr., 18 Dez 2015 15:27
      Von: Christoph Simon ( ernst-christoph.simon@----------.de )
      An:
      Bahr, Lorenz ( Lorenz.Bahr@----------.de )
      Kopie (CC): Schmitt-Promny M.A., Karin ( Karin.Schmitt-Promny@----------.de )

      Sehr geehrter Herr Bahr,

      vielen Dank für die Rückäußerung.

      Inhaltlich passt sie aber nicht zu der beschlossenen Vorlage aus dem Jahr 2012. Dort ist keine Beschränkung wie Sie in Ihrer Email [ aufzeichnen ] "weil der Erinnerungsort sich nur so direkt an unsere ehemaligen Heimkinder wendet" [ enthalten ].

      Dies entspricht nicht dem damaligen einstimmig gefassten Votum des LJHA (siehe unten [ - d.h. die Anlage unter dem ERSTEN Punkt dieser Aufführungen, oben in diesem Beitrag, wiedergegeben ]).

      Ich bitte Ihre Stellungsnahme nochmals zu überdenken.

      Gruß

      Christoph Simon

      .
      [ PLEASE NOTE: Die meisten Hervorhebungen und Unterstreichungen wurden von MM hinzugefügt. ]
      .
      Titel: Unterschiede: Heimkinder-Gedenkstätte-OST und -WEST.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:12:46 Sa. 26.Dezember 2015
      .  
      Weiterführend zum unmittelbar vorhergehenden Beitrag zu diesem spezifischen Thema – einem Vergleich von »Halfeshof« mit »Torgau« als ,,Erinnerungsorte" – hier in diesem Thread.

      Bundespolitikerin Katja Dörner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, wird berichtet sich am 20.01.2014 bezüglich dem Ehemaligen-Heimkinder-Erinnerungsort Halfeshof, situiert in Solingen in Nordrhein-Westfalen, wie folgt geäußert zu haben:


      Zitat.  
      ,,Wer diesen Ort gesehen hat, weiß, wie wichtig es ist, dass Thema Heimerziehung in der Nachkriegszeit nicht mehr unter den Teppich zu kehren. Ich habe im Bundestag die Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tischs Heimerziehung begleitet und dabei viel über die Schicksale zahlreicher Betroffener erfahren. Dieser Ort belegt das Ergebnis der zweijährigen Arbeit am Runden Tisch: In der Heimerziehung der frühen Bundesrepublik wurden die Rechte der Heimkinder durch körperliche Züchtigungen, sexuelle Gewalt, religiösen Zwang und Arbeitszwang massiv verletzt. Es ist wichtig, dass sich der Bund wie auch die Länder und Kommunen ihrer Verantwortung stellen."
      .
      QUELLE: http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/ (http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/)


      Landespolitikerin Sylvia Löhrmann, NRW-Schulministerin, wird berichtet sich am 20.01.2014 bezüglich dem Ehemaligen-Heimkinder-Erinnerungsort Halfeshof, situiert in Solingen in Nordrhein-Westfalen, wie folgt geäußert zu haben:

      Zitat.  
      ,,Es ist wichtig, das Geschehen in den Kinder- und Jugendheimen in der Nachkriegszeit klar zu benennen. In vielen Einrichtungen, so auch im Halfeshof, wurden Kinder- und Jugendliche grausam und entwürdigend behandelt. Ich bin dem Landschaftverband sehr dankbar, dass er diesen Ort erhalten hat, um der heutigen Generation diese Seite der Pädagogik der Nachkriegszeit anschaulich zu machen."
      .
      QUELLE: http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/  (http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/)


      Kommunalpolitiker Lorenz Bahr, jugendpolitischer Sprecher von Bündnis 90/ Die Grünen in der Landschaftsversammlung Rheinland, wird berichtet sich am 20.01.2014 bezüglich dem Ehemaligen-Heimkinder-Erinnerungsort Halfeshof, situiert in Solingen in Nordrhein-Westfalen, wie folgt geäußert zu haben:

      Zitat.  
      ,,Der Landschaftsverband Rheinland stellt sich seiner Verantwortung. Schon sehr früh in der Debatte über die ´schwarze Pädagogik´ der 50er und 60er Jahre [ ,,in der frühen Bundesrepublik" ] hat der Landschaftsverband Rheinland in einer Studie über Einrichtungen wie etwa den Halfeshof deutlich gemacht, welcher zum Teil unwürdigen Behandlung Heimkinder im Rheinland ausgesetzt waren. Deshalb ist es auch selbstverständlich, dass wir diese Orte heute zugänglich machen."
      .
      QUELLE: http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/ (http://katja-doerner.de/2014/01/20/erinnerung-an-das-leid-der-ehemaligen-heimkinder/)


      Und der Freie Journalist, DJ Plewka, berichtete schon am 20.09.2013 in seinem Internetauftritt NEWSPOL bezüglich dem Ehemaligen-Heimkinder-Erinnerungsort Halfeshof, situiert in Solingen in Nordrhein-Westfalen, wie folgt:

      Zitat.  
      [size=10]Nordrhein-Westfalen

      HEIMKINDER-ERINNERUNGSORT IM SOLINGER HALFESHOF

      Heimkinder-Erinnerungsort im Solinger Halfeshof

      September 18, 2013 – Redaktion – 2 Kommentare

      Der Arrestzellentrakt im Solinger Jugendheim Halfeshof ist ein erschütterndes Zeugnis der Erziehungspraktiken, die in der Nachkriegszeit und bis in die Siebzigerjahre in deutschen Heimen an der Tagesordnung waren. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat in dem Keller seiner Solinger Jugendhilfe-Einrichtung nun einen Erinnerungsort eingerichtet. Die Kellerräume sind weitestgehend im Originalzustand erhalten und sollen Gästen einen ungefilterten Eindruck des damaligen Zeitgeistes vermitteln. Historische Dokumente in Form von Fotos und Schriftstücken sowie Informationsmedien klären Besucherinnen und Besucher über die dunklen Kapitel der Heimerziehung im Rheinland auf.

      Die Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder von LVR und Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) werden in zwei begleitenden Arbeitskreisen von Betroffenen bei ihrer Arbeit unterstützt. In Solingen haben sich nun Vertreterinnen und Vertreter aus beiden Anlaufstellen und Arbeitskreisen zu einer gemeinsamen Sitzung und Besichtigung des Erinnerungsortes getroffen. Nachdem LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer sich bereits im Rahmen einer Betriebsausschusssitzung der LVR-Jugendhilfe Rheinland einen Eindruck von den Räumen verschafft hatte, besuchte im Rahmen des Treffens nun auch Hans Meyer, Jugenddezernent des LWL, den Erinnerungsort.

      Die Einrichtung eines Ortes, der an die Heimerziehung der 50er bis 70er-Jahre erinnert, ist Teil der Aufklärungsbemühungen der Landschaftsverbände. LWL und LVR haben bereits im Jahr 2009 je eine Telefon-Hotline für ehemalige Heimkinder eingerichtet. Diese hat seitdem viele Betroffene bei der Recherche in der eigenen Vergangenheit unterstützt, etwa durch Hilfe bei der Suche nach Heimakten.

      In Heimkinderstudien haben LWL und LVR die Vorgänge in ihren Jugendhilfe-Einrichtungen und die Rolle ihrer Landesjugendämter als Heimaufsicht im Zeitraum vom Kriegsende bis in die 1970er Jahre von Forschern untersuchen lassen. Seit 2012 arbeiten bei den beiden Landschaftsverbänden Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder, die Betroffene bei ihren Anliegen unterstützen. Im Rheinland können Betroffene unter 0800 8094001 auch Vereinbarungen über Leistungen aus dem bundesweiten Fonds Heimerziehung abschließen.[/size]
      .
      QUELLE: http://newspol.de/heimkinder-erinnerungsort-im-solinger-halfeshof/ (http://newspol.de/heimkinder-erinnerungsort-im-solinger-halfeshof/)
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      Titel: Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. steht zur Verfügung!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:48:19 Do. 07.Januar 2016
      .  
      BITTE teilen! und/oder an die entsprechenden Institutionen schicken! - DANKE!

      Zitat.  
      Aufruf an Universitäten, Fachhochschulen, Schulen und Studierende mit dem Studienziel - Fachbereich Pädagogik und/oder Psychologie!

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      der Verein ehemaliger Heimkinder e. V. (VEH e.V.) hat sich 2004 gegründet, um die Interessen ehemaliger Heimkinder zu vertreten. Nach der Gründung wurde der Verein in Aachen in das Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. 
      Anlass für die Gründung des Vereins waren systematische Straftaten an Heimkindern und massive Menschenrechtsverletzungen, die Kindern und Jugendlichen in der Zeit von 1945 bis 1975 und darüber hinaus in kirchlichen und staatlichen Heimen widerfahren sind. Im VEH e.V. vertreten sind Ehemalige aus Waisenhäusern, Kleinkinderheimen, Kinderheimen, Jugendheimen, Erziehungsheimen, Behindertenheimen, Kinder- und Jugendpsychiatrien, sowie auch aus Spezialheimen und Jugendwerkhöfen in der Ex-DDR.

      Die Heime in den alten Bundesländern waren kirchlich (beide großen Konfessionen, ca. 80%), staatlich, kommunal und privat, die Heime in der ehemaligen DDR hingegen waren überwiegend staatlich organisiert.

      Der Verein will das Unrecht aufklären und öffentlich bekannt machen sowie Kontakte unter den Betroffenen ermöglichen. Er setzt sich dafür ein, dass die Betroffenen Entschädigungen in Form von Opferrenten, Lohnnachzahlungen, Schmerzensgeld erhalten.

      Weiter sieht der Verein es als seine Aufgabe, aufzuklären, zu berichten, durch die Geschichte zu sensibilisieren, sich aktiv um Veränderung, Prävention und Aufklärung des Erziehernachwuchses zu kümmern.

      Wir sind sicher, dass es einen großen Bedarf gibt, ein Bewusstsein für die in Ausbildung stehenden zukünftigen pädagogischen Kräfte auch – und vielleicht besonders – für die horrenden Fehler der Vergangenheit zu schaffen, die Hunderttausende mit deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität zahlen mussten und heute noch zahlen.

      Unser Angebot richtet sich an Schulen, FHS, Unis und Studierende, die InterviewpartnerInnen für Masterarbeiten und ähnliches suchen.

      Der VEH e.V. kann Kontakte zu Opfern und Überlebenden der Schwarzen Pädagogik vermitteln, um im begrenzten Rahmen Projekte an Schulen und Unis im Bereich Pädagogik und Psychologie zu unterstützen.

      Projektthemen könnten sein:
      ● Bindungsproblematiken in Kindheit und Jugend
      ● Gewalt unter HeimbewohnerInnen
      ● Gewalt ausgehend von ErzieherInnen und anderen Angestellten
      ● Mobbing
      ● Übergriffigkeit
      ● sexuelle Gewalt
      ● Missbrauch
      ● Zwang
      ● Isolierung
      ● Aus der Heimzeit resultierende Konflikte

      Weiter kann in solchen Projekten sehr nachhaltig gezeigt werden, welche oftmals lebenslangen Schäden entstanden sind, welches Leid noch heute bei den Opfern vorhanden ist, welche Kämpfe Ehemalige mit Behörden, Trägern, Kirchen haben, wie sie um Entschädigungen und Anerkennung kämpfen müssen.

      Wir bieten GesprächspartnerInnen, die in vorzugsweise kleinen Projektgruppen ihre Geschichte erzählen und damit Möglichkeiten zur Ausarbeitung wirksamer Prävention aufzeigen können.

      Bitte wenden Sie sich an den Vorstand um Gesprächspartner vermittelt zu bekommen.

      Kontakte:
      Heidi Dettinger – Mail: h.dettinger@veh-ev.eu
      Dirk Friedrich – Mail: d.friedrich@veh-ev.eu

      Mit freundlichen Grüßen

      Der Vorstand

      Verein ehemaliger Heimkinder e. V. (VEH e.V)

      .
      QUELLE: https://web.facebook.com/VEHeV/posts/703635363070288 (https://web.facebook.com/VEHeV/posts/703635363070288)

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      .
      Titel: Lobenswerte Beiträge denen wir uns alle anschließen können:
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:23:26 Di. 12.Januar 2016
      .  
      Auf der Facebook-Seite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V) ist jetzt auch zu lesen:

      Zitat.  
      getätigt Sonntag, 10.01.2015, um 06:14 Uhr

      Hi!
      Die Empörung über das was in Köln und anderswo - in der Silvesternacht [ 2015 zu 2016  ] - geschehen ist ist absolut berechtigt. Es ist abscheulich und muss geahndet werden! - Wir wünschten uns genauso die gleiche Empörung über das, was hunderttausenden Heimkindern seit 1945 (auch davor) erleiden und erdulden mussten. Sexuelle Gewalt. Die geistige ,,christliche" und körperliche Vergewaltigung von schutzlosen Kindern und Jugendlichen. Missbrauch und Misshandlungen bis aufs Blut. Vornweg die kirchlichen Institutionen und dann die staatlichen Einrichtungen. In widerlichster Art und Weise, wurden diese furchtbaren Geschehnisse jahrzehntelang vertuscht, verleumdet und durch Drohungen und Desinteresse ad absurdum geführt. - Bis heute ist keine Aufklärung und Wiedergutmachung der damaligen Zwangsarbeit möglich. Die Firmen, Konzerne (heute sind manche weltweit tätig) und Bauern, die kräftig davon profitierten und bis heute davon zehren, stellen sich nicht ihrer Verantwortung. Die Pharmakonzerne die sich mit ihren perfiden Medikamentenmissbräuchen und Versuchen an Heimkindern schuldig gemacht haben, müssen verantwortlich gemacht werden. All die, die sich an den Verbrechen beteiligt haben ducken sich seit Jahren weg und wollen davon nichts gewusst haben. Die Politiker stehen ihnen stramm zur Seite. Warum wohl? Sie schützen die damaligen Verbrechen [ / Verbrecher  ] bis heute! Sie wollen keine Wiedergutmachung! Schon gar nicht eine Entschädigung für diese Verbrechen an die Kinder und Jugendlichen zahlen. – Das kennt man nur zu gut in diesem Land! – ES IST NUR NOCH JÄMMERLICH! - Als was zählt hier in diesem Land ein ehemaliges und heutiges Heimkind? Anscheinend wenig bis gar nichts! Heute "züchten" sie, mit Hilfe der Jugendämter, wieder eine neue Generation der Schutz- und Hilflosen. SIE HABEN NICHTS AUS DER VERGANGENHEIT GELERNT! – Der VEH [ Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ] wird so lang es noch Ehemalige aus der Zeit ab 1945 gibt, nicht aufhören auf diese systematisierten Verbrechen an Kindern und Jugendlichen hin[zu]weisen! Dafür kämpfen, dass es eine finanzielle Wiedergutmachung geben muss! Mag die biologische Uhr auch ticken. Ihr werdet uns dennoch nicht los! - NIEMALS! – In diesem Sinn! - LG Dirk F. [ 2. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) ]

      .
      QUELLE: Facebook @ https://de-de.facebook.com/VEHeV/posts/715724448528046 (https://de-de.facebook.com/VEHeV/posts/715724448528046)
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      Titel: Aufruf an Ehemalige wegen OEG = Opferentschädigungsgesetz!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:32:41 Fr. 15.Januar 2016
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      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. teilt mit und gibt weitestgehend bekannt.

      Zitat.  
      Betrifft: Aufruf an Ehemalige wegen OEG = Opferentschädigungsgesetz!

      Wir freuen uns riesig, das wir ein juristisch wie auch wissenschaftlich fundiertes Team gefunden haben, dass sich um ehemalige Heimkinder, die den Weg zum OEG gehen wollen unterstützen wird; [dass] alle ehemaligen Heimkinder, die keinen Beratungshilfeschein bekommen oder keine Prozesskostenhilfe erhalten, unentgeltlich vertreten werden können.
      Interessierte Ehemalige sollten sich beim Vorstand des VEH e.V. [ Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ] melden und sich informieren. Der Vorstand wird vermitteln!


      Wichtig hierbei ist, das die Ehemaligen mitarbeiten und sich bemühen ihre Unterlagen und anderweitiges Material, das zur Klageerhebung wichtig ist – dem juristisch-wissenschaftlichen Team – zur Verfügung (z. B. Kopien) [zu] stellen. – Es fallen bis zum gerichtlichen Abschlußbescheid keine Kosten an. Bei Erfolg der Klage ist ein tariflich vertraglich vereinbartes Honorar an das außerhalb des Vereins arbeitende Team zu zahlen. – Der VEH e.V. - um allen Gerüchten vorzubeugen - wird keine Zahlungen erhalten. Er ist und bleibt nur Vermittler!

      Noch ein wichtiger Hinweis!

      Wir werden ab und an gefragt, warum wir auf das OEG hinweisen. Das wäre doch keine Entschädigung, die wir immer wieder fordern würden. Stimmt! Aber solang wir noch kämpfen, sollte jede/r zumindest die Chance bekommen die wenigen Möglichkeiten die einem als Opfer bleiben auszuschöpfen. Dies gilt genau so auch für die Almosen aus dem Hilfsfonds. – Egal wie lang es dauern wird, wir bestehen auf eine wahrhaftige Entschädigung! Basta!

      Bei Interesse melden sie sich bitte erst einmal schriftlich bei:

      Heidi Dettinger – Mail: h.dettinger@veh-ev.eu
      und / oder
      Dirk Friedrich – Mail: d.friedrich@veh-ev.eu

      Der Vorstand

      Verein ehemaliger Heimkinder e. V. (VEH e.V.)

      .
      QUELLE: https://web.facebook.com/VEHeV/?fref=nf (https://web.facebook.com/VEHeV/?fref=nf)
      .
      Titel: Aufruf an Ehemalige wegen OEG = Opferentschädigungsgesetz!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:48:38 Di. 19.Januar 2016
      .
      DIGITALES FALTBLATT ZUR INFORMATION FÜR ALLE

      Zitat.
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
      Aktuelle Informationen und Nachrichten


      Veröffentlicht am 18. Januar, 2016

      Juristische und psychologische Hilfen beim OEG-Verfahren

      Wir freuen uns riesig, dass wir ein juristisch wie auch wissenschaftlich fundiertes Team gefunden haben, das ehemalige Heimkinder, die den Weg zum OEG gehen wollen, unterstützen wird.

      Alle ehemaligen Heimkinder – besonders diejenigen, die keinen Beratungshilfeschein oder Prozesskostenhilfe erhalten – werden auf Wunsch vertreten und beraten.

      Formaler Ablauf:

      Wie bislang auch, wird der VEH e.V. den Ehemaligen, die sich entscheiden, einen Antrag nach dem OEG zu stellen, bei den ersten Schritten behilflich sein:

      1. Was ist das OEG überhaupt?
      2. Für wen ist das OEG zuständig, wer kann einen Antrag stellen?
      3. Wo bekommt man weiterführende Informationen, wo die nötigen Formulare?
      4. Wo und wie kann man die Entschädigung beantragen?
      5. Wie kommt man an die notwendigen Unterlagen zur Heimunterbringung, welche Unterlagen sind überhaupt notwendig, braucht es Zeugenaussagen?

      Manche dieser Fragen sind schnell geklärt und gelten allgemein:

      1. Das Opferentschädigungsgesetz (OEG) ist ein allgemein und in der ganzen Bundesrepublik gültiges Gesetz, es ist nicht auf ehemalige Heimkinder zugeschnitten, trifft aber in den meisten Fällen auch auf diese zu.

      2. Das OEG ist für alle zuständig, die eine Gewalttat erlitten haben und nicht privat durch den Schädiger entschädigt wurden/werden konnten. Einen Antrag kann prinzipiell jeder und jede stellen.

      3. Man bekommt reichlich weiterführende Informationen im Internet, besonders gut und umfassend sind diese auf der Seite des Bundeslandes Bayern.
      http://www.zbfs.bayern.de/opferentschaedigung/gewaltopfer/antrag/index.php (http://www.zbfs.bayern.de/opferentschaedigung/gewaltopfer/antrag/index.php)
      Falls ein/e Ehemalige/r keinen Internetzugang hat, kann man sich an das zuständige Versorgungsamt wenden.

      4. Ein erster Schritt zur Beantragung ist das Ausfüllen, Unterzeichnen und Einsenden des Formulars, dem möglichst alle vorhandenen Unterlagen (Atteste, vorhandene Gutachten, Beschädigungsausweis etc.) in Kopie beigefügt werden sollten.

      5. Diese Frage ist nur individuell zu klären und ist außerdem häufig die schwierigste Frage. Aber in der Regel gibt es auch hier Lösungen, die diskutiert und angegangen werden können und müssen.Bei all diesen Punkten kann der VEH e.V. falls nötig und so gut es geht behilflich sein. Sollten wir einzelne Fragen nicht klären können, werden wir gemeinsam nach Lösungen suchen.

      Im besten Fall läuft nun alles reibungslos ab: Eine Rentenzahlung z.B. wird dem/der Ehemaligen zugesprochen, diese/r ist damit einverstanden und alle sind glücklich.

      Leider aber zeigt die Erfahrung, dass es höchst selten so unkompliziert abläuft. In dem Falle sollte überlegt werden, ob ein Widerspruch eingelegt wird. Dann (und in komplizierten Fällen natürlich früher) sollte eine fundierte Rechtsberatung hinzugezogen werden.

      Und hier kommt das Angebot des Juristen zum Tragen: Dieser hat mit seiner Kanzlei eine Vereinbarung getroffen, ehemalige Heimkinder, auf welche die o.g. Konditionen zutreffen, zu vertreten. Und zwar ausschließlich gegen ein Erfolgshonorar, welches zu Beginn der Vertretung mit den Ehemaligen ausgehandelt werden wird, aber nicht über 700 Euro liegen wird.

      Um das zu verdeutlichen:

      Eine Rente nach OEG wird rückwirkend vom Tage der Klageerhebung gezahlt. Bei einer angenommenen Opferrente nach dem OEG von monatlich 200 Euro und einer Verfahrensdauer von einem Jahr fällt also eine rückwirkende Zahlung von 2.400 Euro an, aus der dann die 700 Euro für den Juristen bezahlt werden. Diese Zahlen sind natürlich rein fiktiv. Fällt die Rente höher aus, sind die Rückzahlungen höher, ebenso, wenn das Verfahren länger dauert oder sich über mehrere Widersprüche hinziehen sollte. Das vereinbarte Honorar für die juristische Vertretung jedoch bleibt dieselbe und es fällt nur im Erfolgsfall an.

      Psychologische Gutachten

      Einen rein medizinischen Schaden festzustellen, ist relativ einfach. Um das mal banal zu sagen: Arm ab ist Arm ab. Da gibt es wenig zu deuten. Schwieriger wird dies, wenn es sich um einen psychologischen Schaden handelt (der aber durchaus auch körperliche Konsequenzen zur Folge haben kann) – und/oder wenn die Schädigung so lange zurück liegt, wie bei ehemaligen Heimkindern. Hier fordert das Gericht nicht selten ein psychologisches Gutachten ein.

      Nun kommt es auf das Gericht bzw. den Richter an, ob er einen Gutachter bestellt oder man selbst die Wahl eines Gutachters hat. Bei gerichtsbestellten Gutachtern passiert es regelmäßig, dass diese einseitig und deutlich unvorteilhaft für den Klagenden ausfallen. In diesem Fall kann es durchaus angesagt sein, ein eigenes, gerichtsunabhängiges Gutachten erstellen zu lassen.

      Hierbei kommt nun der zweite Teil unseres Vorschlages zum Tragen: Die Mitarbeiterin eines engagierten Psychologen, Lehrbeauftragter an der Bochumer Universität, hat sich bereit erklärt, diese Gutachten zu erstellen. Natürlich müssen auch diese honoriert werden, aber auch hier wird sich die Bezahlung in Grenzen halten und können aus der rückwirkenden Zahlung der Rente nach OEG beglichen werden. Über die genaue Höhe der Zahlung für solch ein Gutachten stehen wir noch in Verhandlungen.

      Welche Rolle spielt der VEH e.V. bei all diesem?

      Wir werden lediglich die Vermittler zu juristischen und psychologischen Fachkräften sein und im Prinzip das tun, was wir auch bislang getan haben: Im Vorfeld beraten und Hilfestellungen geben. Der Verein kann natürlich keine Rechtsberatungen leisten, aber wir werden uns weiterhin bemühen, für Ratsuchende da zu sein und die ersten Schritte zu begleiten.


      Wie immer sind unsere Beratungen und Hilfen selbstverständlich kostenlos!

      Wichtig ist uns vor allem, den Ehemaligen Möglichkeiten aufzuzeigen. Sollten wir etwas nicht wissen, leiten wir selbstredend an kompetente Menschen weiter. Wichtig ist uns auch, eine mögliche Flut von Vorab-Anfragen von der Kanzlei bzw. der Gutachterin fern zu halten, um es diesen zu ermöglichen, sich den wirklich wichtigen – und von uns nicht zu klärenden – Fragen und Arbeiten zu widmen.

      Was wird von den Ehemaligen erwartet und was kommt auf sie bei einer Klage zu?
      Ehemalige Heimkinder, die diese – wir meinen wirklich großartigen Angebote – von Jurist und Psychologin aufnehmen wollen, werden gebeten, sich beim Vorstand des VEH e.V. zu melden. Am besten unter den E-Mail-Adressen von Dirk Friedrich d.friedrich@veh-ev.eu oder Heidi Dettinger h.dettinger@veh-ev.eu , notfalls auch telefonisch bei Heidi Dettinger unter 05032-964647. Sie werden von uns dann an Juristen bzw. Gutachterin weitervermittelt.

      Wie oben bereits angesprochen, soll diese Vermittlung dazu dienen, Kanzlei und Gutachterin vor einem unnötigen Aufwand zu schützen, um diesen ein möglichst umfassendes und effektives Arbeiten zu ermöglichen.

      Es wird die Mitarbeit des Klägers/der Klägerin erwartet. Das heißt, dass diese sich bemühen, ihre Unterlagen und anderes Material, das zur Klageerhebung wichtig ist, dem Juristen und, falls notwendig, auch der Psychologin zur Verfügung zu stellen und die erforderlichen Auskünfte zu geben.

      Jeder und jede, der/die eine Klage nach dem OEG anstrebt, muss sich mit Geduld wappnen, da es durchaus zu einer ziemlich langen Verfahrensdauer kommen kann. Wir können hier nur raten, nicht den Mut sinken zu lassen und, soweit möglich, sich Personen im privaten Umfeld zu suchen, die unterstützen und Kraft geben können.

      Natürlich sind wir auch weiterhin bereit, uns mit allen auseinanderzusetzen, die dies brauchen oder sich mit einem von uns aussprechen wollen – auch über den Prozess.

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      QUELLE: http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/gerichtsverhandlungen/juristische-und-psychologische-hilfen-beim-oeg-verfahren/ (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/gerichtsverhandlungen/juristische-und-psychologische-hilfen-beim-oeg-verfahren/)
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      Titel: Heimkinder! - Eines der wichtigsten Sachbücher überhaupt!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:28:08 Do. 21.Januar 2016
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      Nicht nur die Gesamtgesellschaft als solche aber auch Ehemalige Heimkinder selbst scheinen dieses Sachbuch / Fachbuch wohl weitgehend übersehen zu haben.

      Ich hatte Ende des Jahres 2015 – noch vor der Weihnachtszeit ( am 22.12.2015 ) – folgende Email an Prof. Dr. Jürgen Eilert, Lehrbeauftragter an der CVJM-Hochschule in Kassel, adressiert / gesandt:

      Zitat.  
      Subject: Bezüglich Ihrer hochkaratigen 2011-Diplomarbeit »Psychologie der Menschenrechte«

      Sehr geehrter Herr Professor Eilert,

      in Bezug auf Ihre 2011-Diplomarbeit als Sachbuch / Fachbuch,

      »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973)«

      die ich hoch schätze, obwohl ich noch keine Möglichkeit hatte sie hier in Australien, wo ich schon seit dem 24.03.1964 (selbst direkt aus dieser ʻHeimerziehungʼ kommend), ansässig bin, zu lesen,

      Was, insbesondere, hat sich an der gesamtdeutschen (nachkriegsdeutschen) ʻHeimerziehungʼ (BRD und DDR) im Jahre 1973 geändert, dass man hernach nicht mehr von ,,Menschenrechtsverletzungen" denen die ,,Insassen" in diesen ,,totalen Institutionen" ausgesetzt waren, redet, bzw. reden kann?

      Ihr wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir dies mal erklären könnten.

      Mit freundlichen Grüßen aus Adelaide, Süd Australien

      Martin

      Martin MITCHELL (ex-Freistätter, Jg. 1946)

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      .  

      Prof. Dr. Jürgen Eilert, Lehrbeauftragter an der CVJM-Hochschule in Kassel, hat mir am Mo. 11.01.2016 wie folgt geantwortet:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      Ihnen zunächst ein frohes neues Jahr. Ich habe mich sehr gefreut über Ihre positive Rückmeldung zu meiner Doktorarbeit [ »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im deutschen Heimsystem (1945-1973)« ] an der FU Berlin, die dankenswerterweise auch einen namhaften Verlag gefunden hat. Ich würde Ihnen gerne ausführlicher auf Ihre Fragen antworten. Derzeit ist mir das aber nicht möglich, da ich bis Ende Januar noch in vielfältige Lehrverpflichtungen meiner Hochschule eingebunden bin. In Hinblick auf mein Werk ist leider festzustellen, dass es kaum rezipiert wird. Dies mag einerseits an den knapp 1000 Seiten liegen, die man nicht so einfach durchliest.

      Andererseits liegt es vielleicht an einer sehr eindringlichen Verknüpfung von

      1. Evolutionärer Psychologie (als Theorie antihumanen Verhaltens)

      2. Sozialpsychologie und Mikrosoziologie totaler Institutionen (wo derartige evolutionspsychologische Prozesse unter benennbaren Rahmenbedingungen losbrechen), sowie

      3. Geistes-, Kultur- und Institutionengeschichte deutscher Kinderheime (wo man paradigmatisch aufweisen kann, das derartige destruktive Rahmenbedingungen in der deutschen Vergangenheit geradezu lehrbuchartig und absichtlich erzeugt worden sind).

      Wenn man das nun noch mit klaren geistigen und personellen Kontinutiäten zum Dritten Reich kreuzt und das alles als systematische Verletzung der menschlichen Würde und fast aller Artikel der UN-Menschenrechts- bzw. Kinderrechtskonvention beschreibt, dann möchten viele vielleicht nicht allzu genau wissen, was dort alles schmerzlich genau beschrieben wird. Da ich in meinem zweiten Leben auch evangelischer Volltheologe bin, habe ich gerade auch in Umgang mit den kirchlichen Hintergründen dieser Misshandlungen klare geistige Kontinuitäten z.B. zur Nazi-Theologie aufgewiesen und die damit verbundenen Theologien und Praktiken als antichristlich beschrieben, was – wie man sich denken kann – auch im Widerspruch im christlichen Selbstverständnis der damaligen Akteure steht und nicht allzu gerne gelesen wird.

      Ich selber sehe es so: Nicht jedes Buch ist zeitgemäß. Und manche sind auch einfach zu lang.  Vielleicht braucht es noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte, bis dieses Buch zeitgemäß wird. Mich freut aber, dass es bei Ihnen offensichtlich ein wirkliches Interesse geweckt hat. Vielleicht kann es sogar heilsam sein, sich selber über die (evolutions-) psychologischen, sozialen, organisationalen, kulturellen und historischen Hintergründe des eigenen Leidensweges zu informieren. Aus meinen eigenen klinischen Erfahrungen weiß ich, dass es manchmal heilsam sein kann, die Ursachen und Wurzeln der eignen lebensgeschichtlichen Schmerzen ins Licht zu heben und all das quasi ,,ins Bild zu setzen". In diesem Sinne habe ich das Buch auch den Opfern gewidmet. Es stellt Zusammenhänge her, auf deren Grundlage das Unsagbare Ihres Leidens in einen größeren Zusammenhang gestellt wird.

      Derzeit kann man dass Buch gebraucht für 30.- € preiswerter (bookbutler,de) als im Handel bekommen. Ich jedenfalls würde mich über einige positive Amazon-Rezensionen freuen. Derzeit gibt es, abgesehen von einer kleinen und nur halbwegs sachadäqaten Rückmeldung, noch rein gar nichts.

      Ihnen und Ihrer Familie oder Freunden also beste Grüße aus Deutschland,

      Jürgen Eilert

      .
      Zitat.
      CVJM-Hochschule - YMCA of Applied Sciences

      Prof. Dr. phil. Jürgen Eilert
      Dipl.-Psychologe, Dipl/ Theologe, Systemischer Therapeut (HIS)

      Hugo-Preuß Str. 40, 34131 Kassel

      Phone: +49 (0) 5 61 30 87 523
      E-mail: eilert@cvjm-hochschule.de / prof.eilert@icloud.com
      Web: http://www.cvjm-hochschule.de (http://www.cvjm-hochschule.de)

      Social: http://www.facebook.com/cvjm.hochschule (http://www.facebook.com/cvjm.hochschule)
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      Titel: Vorstellung meiner selbst und des von mir angesprochenen Themas.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:59:29 Mi. 27.Januar 2016
      .  
      Für all diejenigen, die mich noch nicht so richtig kennen, veröffentliche ich jetzt das folgende Vorstellungsschreiben ÜBER MICH, ÜBERALL. – Ich weiß nicht mehr wo ich mich in den letzten 13 Jahren meiner Arbeit schon überall im Internet vorgestellt habe (oder ob ich es auch hier und da vergessen habe), deshalb hole ich es jetzt hiermit noch einmal ÜBERALL nach:

      Hallo alle zusammen ...

      Ich, Martin MITCHELL, bin ein Ehemaliges Heimkind-WEST, am 28.07.1946 zu staatenlosen Eltern in Berlin-West geboren; ein Senior also; und schon seit ein paar Jahren in Rente jetzt. Ich lebe seit dem 24.03.1964 in Australien.

      Seit dem Jahre 2006, ungefähr, bin ich offiziell Mitglied in dem größten deutschen eingetragenen Verein für Betroffene, dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.).

      Ich beschäftige mich schon seit dem Jahre 2003 (nachdem ich mir zu diesem Zeitpunkt erst einmal wieder die deutsche Sprache, sowohl wie Komputernutzung, beibringen musste), beinahe vollzeitig mit dem Thema »Institutionelle Kindesmisshandlung«, d.h. »systematische systemische Misshandlung von Kindern und Jugendlichen in totalen Institutionen / Erziehungseinrichtungen im Nachkriegsdeutschlandjahrzentelang !! (im Westen 1945-1985 mindestens, soweit ich habe feststellen können)«.

      Ich, und mehr als eine Millionen deutsche Mädchen und Jungen – Kinder und Jugendliche jeden Alters – haben diese Art der Erziehung der alten Garde der meistens unausgebildeten und völlig untauglichen 'Erzieher' und 'Erzieherinnen', in diesen totalen Institutionen, an Leib und Seele gespürt und erlitten (das war die gewollte institutionelle Erziehung im Christlichen Abendlande!). ,,Über eine Millionen" bezieht sich allein auf Westdeutschland! - In der DRR waren es nochmals ungefähr eine halbe Millionen (das war die von der kommunistischen Elite gewollte institutionelle Erziehung!). Und das weitgehende Schweigen der Gesellschaft zu diesen Erziehungsmethoden war auf beiden Seiten der innerdeutschen Grenze OHRENBETÄUBEND!

      Aus meinem damaligen Wunsch Architekt zu werden, ist leider nach meinen Erziehungsheim-Erfahrungen in nachkriegsdeutschen 'Heimen' und 'Anstalten', und meiner Auswanderung nach Australien mit 17½ Jahren (1964), um diesem Unrecht und Leid in Deutschland zu entkommen, nichts geworden. Akademiker bin ich also nicht; just vielseitiger Handwerker im Baugewerbe ( "Jack of all trades, master of none.", sagen wir hier in Australien ).

      Ich hoffe, das heute tätige Erzieherinnen und Erzieher und auch die noch auszubildenden Pädagoginnen und Pädagogen, denen man zukünftig die öffentliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen anvertraut aus meiner Geschichte und meinen Beiträgen in diesem Forum – sowohl wie auch anderswo im Internet – etwas lernen können und dadurch zu einer besseren Welt beitragen können. - Mag es ebenso verhindern, dass was all den damaligen Opfern in Deutschland in OST und WEST, in ihrer Minderjährigkeit wiederfahren ist, heute nicht wieder geschieht. - Jeder kann sein Bestes tun dazu beizutragen, dass es sich nie wieder wiederholt!

      Mit freundlichen Grüßen allerseits aus dem Land DOWN UNDER.

      Martin MITCHELL



      ANHANG:

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FShowLetter.jpg&hash=96c953253770ec466fbfbc9a2c3904cd1da8afba)

      Das bin ich, zweite von rechts im Foto, im Bethel-eigenen FREISTATT IM WIETINGSMOOR im Jahre 1963.

      Ein Fallbeispiel aus der damaligen bundesrepublikanischen Fürsorgeerziehung in geschlossener Unterbringung und unter Arbeitszwang (meine eigene Leidensgeschichte, aufgeführt in chronologischer Reihenfolge anhand aktueller Dokumente aus meiner damaligen Fürsorgeakte) ist schon seit vielen Jahren hier zu finden @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Leidensgeschichte_des_damalig_staatenlosen_Jugendlichen_Martin_Mitchell_in_westdeutscher_Fuersorgeerziehung_No01.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Leidensgeschichte_des_damalig_staatenlosen_Jugendlichen_Martin_Mitchell_in_westdeutscher_Fuersorgeerziehung_No01.html)

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FPhoto_of_Peatbog_Machine.jpg&hash=43a180c3319723832e178f7e58e592c8183060e3)

      Das bin ich, unten links im Foto, im Bethel-eigenen FREISTATT IM WIETINGSMOOR im Jahre 1963.
      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: schwarzrot am 08:46:46 Mi. 03.Februar 2016
      Zitat
      Medikamententests:
      Das lange Leiden nach dem Kinderheim


      Kinder als Versuchskaninchen: In den Sechziger- und Siebzigerjahren haben deutsche Pharma-Unternehmen und Ärzte in Kinderheimen Medikamente getestet. Unter den Folgen leiden die Betroffenen noch heute. Von Daniela Schmidt-Langels und Otto Langels
      http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/medikamententests-in-deutschland-das-lange-leiden-nach-dem-kinderheim-a-1075196.html (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/medikamententests-in-deutschland-das-lange-leiden-nach-dem-kinderheim-a-1075196.html)
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: dagobert am 15:00:30 Mi. 03.Februar 2016
      Gibt es eigentlich irgendeine Schweinerei, die hier in Deutschland noch nicht ausprobiert wurde?  kotz
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 16:19:50 Mi. 03.Februar 2016
      Zitat von: dagobert am 15:00:30 Mi. 03.Februar 2016
      Gibt es eigentlich irgendeine Schweinerei, die hier in Deutschland noch nicht ausprobiert wurde?  kotz

      Da fällt mir prompt die westdeutsche moralische Empörung über das "Unrechtsregime" DDR ein.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:11:33 Do. 04.Februar 2016
      .  
      Zitat.  
      [ 02.02.2016 ]

      Medikamententests in Heimen

      Kinder als Versuchskaninchen

      Deutsche Pharmafirmen haben in den 50er und 60er Jahren Medikamententest an Heimkindern durchgeführt. Nach Recherchen von Frontal21 wurden in verschiedenen westdeutschen Einrichtungen Neuroleptika erprobt - ohne Einwilligung der Kinder und Jugendlichen. Doch die leiden bis heute unter den Folgen des jahrelangen Medikamentenmissbrauchs.
      .
      SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.zdf.de/frontal-21/medikamententests-deutscher-pharmafirmen-in-kinderheimen-42014560.html (http://www.zdf.de/frontal-21/medikamententests-deutscher-pharmafirmen-in-kinderheimen-42014560.html)

      .  
      Zitat.  
      [ 02.02.2016 ]

      Medikamententests: Das lange Leiden nach dem Kinderheim

      Von Daniela Schmidt-Langels und Otto Langels

      Kinder als Versuchskaninchen: In den Sechziger- und Siebzigerjahren haben deutsche Pharma-Unternehmen und Ärzte in Kinderheimen Medikamente getestet. Unter den Folgen leiden die Betroffenen noch heute.

      Als Scheidungskind war Marion Greenaway 1972 in den Birkenhof abgeschoben worden, ein geschlossenes Mädchenheim in Hannover. Monatelang musste die 14-Jährige täglich Tabletten einnehmen, obwohl sie, wie sie heute sagt, kerngesund war: "Warum ich die kriegte, weiß ich nicht. Ich war nie krank in meinem Leben."

      .
      SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/medikamententests-in-deutschland-das-lange-leiden-nach-dem-kinderheim-a-1075196.html (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/medikamententests-in-deutschland-das-lange-leiden-nach-dem-kinderheim-a-1075196.html)

      [ Auf diesen SPIEGEL-Artikel wurde ja auch schon hingewiesen seitens Boardnutzer »Kuddel« ( ein paar Beiträge zuvor ). ]


      Das hier behandelte Thema ist: »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND«

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Heimkinder, Heimkindern, Ehemalige Heimkinder, Ehemalige, Betroffene, Medikamententests, Medikamententests an Heimkindern, WESTDEUTSCHLAND, Medikamententests in Heimen, Heimen, Versuchskaninchen, Kinder als Versuchskaninchen, deutsche Pharmafirmen, deutsche, Pharmafirmen, in den 50er und 60er Jahren, Recherchen, Frontal21, ZDF - Frontal21, westdeutschen Einrichtungen, Neuroleptika, Neuroleptika erprobt, ohne Einwilligung der Kinder, Jugendlichen, leiden bis heute, Folgen, jahrelangen, Medikamentenmissbrauch, Das lange Leiden, nach dem Kinderheim, Kinderheim, SPIEGEL, DER SPIEGEL, Daniela Schmidt-Langels, Otto Langels, Sechziger- und Siebzigerjahren, Pharma-Unternehmen, Ärzte in Kinderheimen, Medikamente getestet, Folgen leide, Betroffenen, Birkenhof, Mädchenheim, geschlossenes Mädchenheim, Hannover, 14-Jährige, täglich Tabletten einnehmen, Jugendpsychiatrie Wunstorf, Jugendpsychiatrie, Wunstorf, bei Hannover, Wunstorf bei Hannover, Arzt, Ärzte, Ärztin, EEG, Gehirnströme, schmerzhafte Lumbalpunktion, Lumbalpunktion, Spritze, Gehirnflüssigkeit, Wirbelkanal, Marion Greenaway, Heimkinder benutzt, Pharmazeutikerin, Sylvia Wagner, Universität Düsseldorf, westdeutschen Kinderheimen, Kinderheimen, Arzneimittelstudien, Tierversuchen, am Menschen testen, Heimkinder dafür benutzt, Untersuchungen, Hans Heinze, skrupelloser Arzt, Nazivergangenheit, NS-Zeit, Gutachter, Euthanasie-Mordprogramms, Mordprogramms T4, unzählige Kinder, lebensunwert, schickte sie in den Tod, nach 1945, Karriere in Wunstorf, Arznei, Arznei Encephabol, Encephabol, Wirkstoff Pyritinol, Pyritinol, der Versuch, Pharmafirma Merck, Merck, Darmstädter Konzern, Medikament 1963, deutschen Markt, Antidemenzmittel, veröffentlichte, medizinischen Fachzeitschrift, Kinder wurden nicht aufgeklärt, Eltern nicht gefragt, Medizinern, ungehindert weiterforsche, Friedrich Panse, Nazis verstrickt, Psychiater und Neurologe, Psychiater, Neurologe, Fünfzigerjahren, Leiter, Rheinischen Landesklinik, Düsseldorf, veranlasste 1966 eine Studie, Medikament Truxal, Truxal, Wirkstoff Chlorprothixen, Chlorprothixen, Troponwerken Köln, heute Meda, hergestellt, Psychopharmakon, nur für Erwachsene, an Kindern erprobt, des Heims Neu-Düsselthal, innerhalb eines Dreivierteljahrs, Kinder des Kinderheims, über 37.000 Pillen, 13.000 Tabletten Truxal, aktenkundig, langjährige Heimarzt, extrem hohen Einsatz, Einsatz von Psychopharmaka, ablehnte, unter Protest zurücktrat, Arzneimittelfirmen, Spitze eines Eisbergs, Kampf um Entschädigung, Entschädigung, rechtlos, Testpersonen, Pharmafirmen und Ärzten, hilflos ausgeliefert, involvierten Konzerne, Verantwortung, damaligen Studien, Gesetzeslage zur Dokumentation, nicht für etwas entschuldigen, nicht in unserer Verantwortung, Troponwerke, nicht in der Verantwortung, keine Informationen, Heiner Fangerau, Medizinethiker, Universität Köln, Medikamentenversuch, ohne Einwilligung, Einwilligung der Betroffenen, Tatbestand der Körperverletzung, beteiligten Pharmafirmen, moralisch verpflichtet, Entschädigungsleistung, gravierenden, gesundheitlichen Spätfolgen, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Lebenserwartung, verringern,
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:15:41 Do. 04.Februar 2016
      .  
      ,,Wie kam der Australier Martin MITCHELL in Australien dazu dies gerade jetzt anszusprechen?", mag ein mancher sich fragen.

      Ganz einfach: Wegen dieser Fernsehsendung im deutschen Fernsehen:

      ZDF- Frontal21 vom 02.0.2.2016

      In der Anmoderation heißt es dazu auf der hp des Senders:


      Zitat.  
      Kinder als Versuchskaninchen – Medikamententests in Heimen

      Pharmafirmen wie Merck oder die Tropon-Werke Köln haben in den 50er und 60er Jahren an Heimkindern Medikamente testen lassen. Nach Recherchen von Frontal21 wurden beispielsweise in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Wunstorf bei Hannover, den Rotenburger Anstalten bei Bremen sowie im Landeskrankenhaus Düsseldorf an den weitgehend recht- und wehrlosen Insassen unter anderem Neuroleptika erprobt.
      Bis heute leiden ehemalige Heimkinder unter gravierenden gesundheitlichen Folgen des jahrelangen Medikamentenmissbrauchs. Sie klagen über Herzkreislauferkrankungen und Diabetes und sehen sich als ,,Versuchskaninchen". Experten gehen davon aus, dass die erzwungene missbräuchliche Einnahme von Neuroleptika zu einer Verkürzung der Lebenszeit von bis zu 20 Jahren führt.
      In Frontal21 sprechen sie erstmals über ihr Schicksal - ein erschreckendes Kapitel deutscher Heimerziehung.

      .
      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2658276/Medikamententest-bei-Heimkindern#/beitrag/video/2658276/Medikamententest-bei-Heimkindern (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2658276/Medikamententest-bei-Heimkindern#/beitrag/video/2658276/Medikamententest-bei-Heimkindern)

      Per deutschem Gesetz sind Mediathek-Video-Beiträge nur für einen bestimmten nicht all zu langen Zeitraum vom Sendetermin rechtmäßig öffentlich zugänglich im Internet und dort auf deren Plattform abspielbar! – Nach Ablauf dieses Zeitraums wird dieser Link ins Leere laufen!

      .
      Titel: DER FONDS HEIMERZIEHUNG TEILT ALLEN BETROFFENEN MIT !!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:35:59 Do. 11.Februar 2016
      .  
      DER FONDS HEIMERZIEHUNG TEILT ALLEN BETROFFENEN MIT !!

      Der ,,Lenkungsausschuss" hat jetzt bestimmt !!


      Bekanntgebung @ https://www.fonds-heimerziehung.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/meldung.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=96&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a2f354546a0c15c101f9bae707c9de72 (https://www.fonds-heimerziehung.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/meldung.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=96&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a2f354546a0c15c101f9bae707c9de72)

      Zitat.  
      Aktuelle Meldungen

      16.11.2015 - Fonds ,,Heimerziehung in der DDR": Ende der Ausnahmeregelung


      Für Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" galt die Anmeldefrist 30. September 2014. Betroffene, die sich nach Ablauf dieser Frist erstmals bei einer Anlauf- und Beratungsstelle gemeldet haben, konnten keine Fondsleistungen mehr erhalten. Das galt auch für Betroffene, die angaben, nicht rechtzeitig von der Existenz des Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" und/oder von der Anmeldefrist erfahren zu haben.
      In Fällen, in denen Betroffene ohne eigenes Verschulden daran gehindert waren, die Anmeldefrist einzuhalten, fand eine Einzelfallprüfung durch den Lenkungsausschuss statt. Der Lenkungsausschuss hatte dafür in enger Anlehnung an § 32 Verwaltungsverfahrensgesetz (,,Wiedereinsetzung in den vorigen Stand") eine Ausnahmeregelung festgelegt. Nach § 32 VwVfG kann nach einem Jahr seit dem Ende der versäumten Frist die Wiedereinsetzung nicht mehr beantragt werden.
      Am 30. September 2015 endete somit auch die Frist für Anmeldungen, die nach der Ausnahmeregelung einzeln geprüft wurden. Das heißt: Es gibt jetzt keine Möglichkeit mehr, sich neu für Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung in der DDR" anzumelden.

      .

      DER FONDS HEIMERZIEHUNG TEILT ALLEN BETROFFENEN MIT !!

      Der ,,Lenkungsausschuss" hat jetzt bestimmt !!


      @ https://www.fonds-heimerziehung.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/meldung.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=98&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=8cbeb383efa48f19f2a0a9b61b943448 (https://www.fonds-heimerziehung.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/meldung.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=98&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=8cbeb383efa48f19f2a0a9b61b943448)

      Zitat.  
      Aktuelle Meldungen

      26.01.2016 - Fonds ,,Heimerziehung West": Ende der Ausnahmeregelung


      Für Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung West" galt die Anmeldefrist 31. Dezember 2014. Betroffene, die sich nach Ablauf dieser Frist erstmals bei einer Anlauf- und Beratungsstelle gemeldet haben, konnten keine Fondsleistungen mehr erhalten. Das galt auch für Betroffene, die angaben, nicht rechtzeitig von der Existenz des Fonds ,,Heimerziehung West" und/oder von der Anmeldefrist erfahren zu haben.
      In Fällen, in denen Betroffene ohne eigenes Verschulden daran gehindert waren, die Anmeldefrist einzuhalten, fand eine Einzelfallprüfung durch den Lenkungsausschuss statt. Der Lenkungsausschuss hatte dafür in enger Anlehnung an § 32 Verwaltungsverfahrensgesetz (,,Wiedereinsetzung in den vorigen Stand") eine Ausnahmeregelung festgelegt. Nach § 32 VwVfG kann nach einem Jahr seit dem Ende der versäumten Frist die Wiedereinsetzung nicht mehr beantragt werden.
      Am 31. Dezember 2015 endete somit auch die Frist für Anmeldungen, die nach der Ausnahmeregelung einzeln geprüft wurden. Das heißt: Es gibt jetzt keine Möglichkeit mehr, sich neu für Leistungen aus dem Fonds ,,Heimerziehung West" anzumelden.

      .
      .
      Titel: DER FONDS HEIMERZIEHUNG TEILT ALLEN BETROFFENEN MIT !!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:41:57 Do. 11.Februar 2016
      .  
      Was diese jetzigen BEKANNTGEBUNGEN der Geschäftsstelle des FONDS HEIMERZIEHUNG (in Köln) betrifft, teilte mir Heidi Dettinger, die 1. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.), gerade mit:

      Zitat.  
      [ 07.02.2016 ]

      Ich habe mit vielen - wirklich vielen! - Leuten geredet, die sich nicht rechtzeitig beim Fonds melden konnten. Darunter gab es Krankenfälle mit langem Krankenhausaufenthalt, Auslandsaufenthalte (z.B. eine Frau lebte jahrelang in Peru, hatte nichts gehört und kam gerade zum Jahresende nach Deutschland zurück).

      Ein einziger Fall war dabei, bei dem tatsächlich eine Ausnahme gemacht wurde. Und das nur deshalb, weil er nachweisen konnte, dass sein Antrag bei der Anlaufstelle verschlampt wurde. Er hat also gewartet, bis er eine Nachricht bekommt und als er - dann 2015 - bei der Anlaufstelle anrief, wurde ihm gesagt, er sei nicht gemeldet. Die Mail, die ihm als Nachweis diente, wurde als Fälschung unterstellt. Erst das Einschalten des Fam-Ministerium gab den Ausschlag und er wurde wieder auf die Liste genommen.

      Bei Leuten aus DDR-Heimen habe ich von keiner einzigen Ausnahme gehört.

      .
      .
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:51:39 Do. 11.Februar 2016
      .  
      FÜRSORGE !?

      re "Korntal"+"Wilhelmshof"+"Hoffmannhaus"

      Dieses Angebot, der evangelsichen Brüdergemeinde Korntal, ihren Opfern von vielfach mehrfach an ihnen verübten Taten sexulalisierter Gewalt im Kindesalter und Jugendalter in ihren kirchlichen Kinder- und Jugend-Erziehungseinrichtungen, ist, m.M.n., absolut lachhaft und pervers, einfach nur widerlich --- viel zu gering !! :

      Artikel dazu veröffentlicht @ http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/bruedergemeinde-korntal-will-bis-zu-5000-euro-pro-heimkind-zahlen-93582.html (http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/bruedergemeinde-korntal-will-bis-zu-5000-euro-pro-heimkind-zahlen-93582.html)
      von der "IDEE" = idea e.V.
      Evangelische Nachrichtenagentur
      (auf der theologischen Basis der Evangelischen Allianz)
      [ Siehe das IMPRESSUM @ http://www.idea.de/ueber-uns/impressum.html (http://www.idea.de/ueber-uns/impressum.html) ]


      Die Evangelen meinen natürlich dies sei »eine gute "IDEE"«.

      Zitat.  
      05. Februar 2016

      Sexueller Missbrauch

      Brüdergemeinde Korntal will bis zu 5.000 Euro pro Heimkind zahlen

      Korntal (idea) – Die Evangelische Brüdergemeinde Korntal will jeweils bis zu 5.000 Euro freiwillig an ehemalige Heimkinder zahlen, die sexuellen Missbrauch zwischen den 1950er und 90er Jahren in den Einrichtungen in Korntal und Wilhelmsdorf erlebt haben. Das gab der Vorsteher, Klaus Andersen (Korntal), am 5. Februar [2016] vor der Presse bekannt. Damit wolle die Gemeinde bei verjährten Fällen zeigen, dass sie das Leid der Betroffenen anerkenne. Die Höhe orientiere sich an vergleichbaren Zahlungen anderer Institutionen. Das genaue Antragsverfahren solle mit ehemaligen Heimkindern ausgehandelt werden. Die Korntaler Diakonie habe sich zu diesem Schritt entschlossen, da das die einzige Möglichkeit sei, den Opfern sexualisierter Gewalt in den Einrichtungen rasch finanzielle Hilfe zukommen zu lassen. ,,Wir wollen nicht länger warten. In dieser wichtigen Frage müssen wir nun einen neuen Impuls setzen und damit zeigen, dass wir unsere moralische Verantwortung für die Geschehnisse annehmen", so Andersen. Mit dieser Entscheidung rücke man auch von der Haltung ab, nur Sachleistungen zu gewähren. In den vergangenen Monaten sei den Verantwortlichen klar geworden, dass nur direkte Bargeldleistungen ein ,,höheres Maß an Anerkennung des Leides" darstelle. Nach Angaben der ,,Interessengemeinschaft Heimopfer" waren insbesondere in den 60er und 70er Jahren rund 200 Jugendliche Opfer des Missbrauchs.
      .
      SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/bruedergemeinde-korntal-will-bis-zu-5000-euro-pro-heimkind-zahlen-93582.html (http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/bruedergemeinde-korntal-will-bis-zu-5000-euro-pro-heimkind-zahlen-93582.html)

      Und bezüglich dieser evangelischen Medienplattform wo dieser Artikel veröffentlicht ist, siehe auch unbedingt: ÜBER "IDEE" = idea e.V. --> ,,WIR ÜBER UNS" @ http://www.idea-stiftung.de/ (http://www.idea-stiftung.de/)
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      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:56:52 Do. 11.Februar 2016
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      Fühlen sich die Evangelen nicht ebenso mit diesem Appell angesprochen ??

      Die Frage, meine Frage, ist gerichtet an die ,,Brüdergemeinde Kortal", alle anderen ,,evangelischen Brüdergemeinden" (alle, die noch irgendwelche 'Leichen im Keller' haben), alle anderen ,,evangelischen Schwesterngemeinden" (alle, die noch irgendwelche 'Leichen im Keller' haben), die ,,Innere Mission", die ,,Diakonie" und die ,,Evangelische Kirche in Deutschland" (,,EKD") und alle zu ihr gehörenden evangelischen Landeskirchen" und ,,evangelischen Freikirchen":

      Zitat.  
      Appell an den Papst

      Kein Recht vernichten, auf Verjährung verzichten !

      In Deutschland leben Zehntausende von Opfern kirchlicher Einrichtungen und katholischer Priester. Viele wurden körperlich und seelisch misshandelt, viele sexuell missbraucht und gequält. Zur Wiedergutmachung dieses Leids reicht es nicht, dass der Papst sich entschuldigt und die Opfer von Kirche und Staat mit finanziellen Almosen abgefunden werden.

      In diese demütigende Situation kommen die Überlebenden der kirchlichen Gewalt und klerikalen Kinderschändung nur dadurch, dass die Kirche gegenüber Schadensersatzansprüchen die Einrede der Verjährung erhebt. Würde dies nicht geschehen, könnten sämtliche Opfer ihr erlittenes Unrecht, auch wenn es länger als 30 Jahre zurückliegt, vor Gericht geltend machen. Hierzu bedarf es keiner Gesetzesänderung, da die zivilrechtlichen Verjährungsvorschriften (im Gegensatz zu den strafrechtlichen) nicht von Amts wegen, sondern nur aufgrund der rechtsvernichtenden Einrede der schadensersatzpflichtigen Einrichtungen beachtet werden müssen.

      Deshalb fordere ich als Rechtsberater von Opfern den Papst auf, alle Bischöfe und katholischen Einrichtungen anzuweisen, bei Schadensersatzansprüchen von Heimkindern und anderen Opfern kirchlicher Gewalt auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Solange dies nicht geschieht, bleiben alle kirchlichen Beteuerungen, dass den Opfern Gerechtigkeit widerfahren soll, scheinheilig.

      Dr. Christian Sailer, Rechtsanwalt

      .
      QUELLE: http://www.kanzlei-sailer.de/appell_an_papst_auf_verjaehrung_von_verbrechen_verzichten_050911.pdf (http://www.kanzlei-sailer.de/appell_an_papst_auf_verjaehrung_von_verbrechen_verzichten_050911.pdf)

      So weit ich weiß, ist Dr. Christian Sailer, Rechtsanwalt, nicht mehr in Deutschland, sondern jetzt schon seit einigen Jahren in Österreich, ansässig.
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      Titel: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:55:46 Do. 11.Februar 2016
      .  
      am Menschenrechtsgerichtshof !!

      EGMR = Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg ( auf französischem Boden ).
      ECHR = European Court of Human Rights in Strasbourg ( on French soil ).

      ( detaillierte Erklärung zum EGMR in Strassburg @ http://www.coe.int/en/web/portal/gerichtshof-fur-menschenrechte (http://www.coe.int/en/web/portal/gerichtshof-fur-menschenrechte) )

      ( detailed explanation of the ECHR in Strasbourg @ http://www.echr.coe.int/Pages/home.aspx?p=home (http://www.echr.coe.int/Pages/home.aspx?p=home) )


      In Deutsch wird von manchen Leuten Strassburg auch so geschrieben: Straßburg.

      Offizielle Sprachen vor diesem Gerichtshof sind Englisch und Französisch !!


      Bericht zur Gerichtsverhandlung vor einem Einzelrichter des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg in Bezug auf den Fall eines Ehemaliges Heimkindes aus der Schweiz, der in einem katholischen Heim misshandelt und missbraucht wurde.

      Medienbericht aus der Schweiz = Media Report from Switzerland

      @ http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/kantonthurgau/tz-tg/Klage-in-Missbrauchsfall-kam-zu-spaet;art123841,4512027 (http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/kantonthurgau/tz-tg/Klage-in-Missbrauchsfall-kam-zu-spaet;art123841,4512027)


      Zitat.  
      Thurgauer Zeitung: 4. Februar 2016, 18:32 Uhr

      Klage in Missbrauchsfall kam zu spät
      [ meinte der Einzelrichter am EGMR in Strassburg kürzlich ]

      Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Beschwerde von Walter Nowak abgewiesen. Der körperliche und sexuelle Missbrauch im [katholischen] Kinderheim Fischingen liege über 40 Jahre zurück und sei damit verjährt. Nowaks Anwalt bemängelt inhaltliche Fehler im Urteil aus Strassburg.

      KATHARINA BRENNER

      «Wir sind sehr enttäuscht», sagt Philip Stolkin. Der Zürcher Anwalt vertritt Walter Nowak bei der Klage gegen das ehemalige Kinderheim des Klosters Fischingen. Nowak beklagt, dort zwischen 1962 und 1972 körperlich und sexuell missbraucht worden zu sein. Das Bundesgericht wies die Klage wegen Verjährung ab. Jetzt argumentiert der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gleich. Angebliche Misshandlungen könnten nach 40 Jahren nicht mehr verfolgt werden. «Die Verjährung ist nicht mehr als Täterschutz», sagt Stolkin.

      Bei einem ähnlichen Fall gab der EGMR Louise O'Keeffe im Jahr 2014 Recht. Sie war Anfang der 70er-Jahre an einer katholischen Schule von ihrem Lehrer wiederholt sexuell missbraucht worden. Im Fall seines Mandanten habe das Gericht indes «mutlos» geurteilt, sagt Stolkin. Einen Grund dafür sieht er im zunehmenden Druck, der auf Strassburg ausgeübt werde. Er kritisiert das Urteil auch, weil es sich um Taten handle, die in den Bereich der Grundrechte fielen und nicht verjährbar seien.

      «Das stimmt einfach nicht»
      Zusätzlich bemängelt Stolkin «inhaltliche Fehler». Strassburg argumentiert: Weil bei Nowak bereits 1992 psychische Probleme und Rückenschmerzen diagnostiziert wurden, hätte er früher klagen können. «Das stimmt einfach nicht», sagt Stolkin. Zum damaligen Zeitpunkt habe Nowak den Grund für seine Leiden noch nicht gekannt. Erst als er 2011 in eine andere Wohnung gezogen ist, sei die Erinnerung zurückgekommen – neben dem Haus stand ein Kirchturm, der ähnlich aussah wie der in Fischingen.

      Auf dieser Grundlage möchte Stolkin den Fall vor die Große Kammer des EGMR bringen. Er hat jetzt allenfalls drei Monate Zeit, um einen Antrag zu formulieren. Fünf Richter werden dann beurteilen, ob sie dem Antrag stattgeben. In der Großen Kammer würden dann insgesamt 14 Richter das Urteil fällen. Bis es soweit ist, könnten zwei bis drei Jahre vergehen.

      Klage im Thurgau
      Im Thurgau ist eine Klage am Verwaltungsgericht hängig. Sie ist jedoch sistiert. Denn Stolkin und Nowak warten auf den Ausgang der [schweizerischen] Wiedergutmachungs-Initiative. Die Initiative gibt es seit 2014, als nächstes berät das Parlament darüber. Die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplazierungen, also auch Heimkinder wie Walter Nowak, sollen dabei insgesamt 500 Millionen Franken erhalten. Nowak fordert 1,4 Millionen Franken Entschädigung. Bei einem durchschnittlichen Gehalt von 5800 Franken verteilt auf 20 Jahre seien sie auf diesen Betrag gekommen, sagt Stolkin. Derzeit lebt Novak von der IV-Rente. 1995 ist bei ihm offiziell die Invalidität festgestellt worden als Folge des Missbrauchs in seiner Kindheit.

      .
      QUELLE: Thurgauer Zeitung: 4. Februar 2016, 18:32 Uhr @ http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/kantonthurgau/tz-tg/Klage-in-Missbrauchsfall-kam-zu-spaet;art123841,4512027 (http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/kantonthurgau/tz-tg/Klage-in-Missbrauchsfall-kam-zu-spaet;art123841,4512027)
      Walter Nowak (seinen Freunden bekannt als:

      Walter Walo Nowak) fügt am 4. Februar 2016, um 20:06 Uhr (MEZ/CET) auf der Facebook-Seite des Vereins Ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) folgenden diesbezüglichen Kommentar hinzu:


      Zitat.  
      ZU EURER INFORMATION
      Wie ich unlängst hier gepostet habe, wurde meine erste Klage am Gerichtshof für Menschenrechte wegen Verjährung abgelehnt. Aber ich gehe in Berufung wegen Formfehler. Ich tue das aber ohne Hass, Wut oder sonstigen negativen Motiven, im Gegenteil. Ich fahre weiter, weil ich als Betroffener den heutigen Kindern das schuldig bin. Ohne unsere Aufklärungen würde die ganze Thematik noch immer totgeschwiegen. Es kann nicht sein, dass in jüngster Vergangenheit und auch heute noch solche Verbrechen an den Schwächsten unserer Gesellschaft, den Kindern und den Frauen, mit Minimalkonsequenzen verübt werden kann. Es wird mir aber sicherlich gesundheitlich nicht schaden, weil nur das Aufgeben wäre für mich ein Riesenproblem. Es ist mir ein Anliegen mitzuhelfen, dass diese Welt wieder ein bißchen menschlicher wird.
      [ ein Herz als Emoticon ] Namaste.

      .
      QUELLE: https://de-de.facebook.com/VEHeV  (https://de-de.facebook.com/VEHeV) / https://web.facebook.com/photo.php?fbid=1024708087594494&set=a.112876785444300.12891.100001659364928&type=3&fref=nf (https://web.facebook.com/photo.php?fbid=1024708087594494&set=a.112876785444300.12891.100001659364928&type=3&fref=nf)

      Zur Erinnerung um was es in dem irischen Fall Louise O´Keeffe vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ging und geht, siehe, u.a., das EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&t=73 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&t=73) und, u.a., ebenso im gleichen Forum auch das aktuelle Urteil in diesem Fall Louise O´Keeffe vor dem EGMR in deutscher Sprache @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867)

      Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014.

      Es gibt auch ein Audio über die Leidensgerschichte von Walter Nowak. Siehe SWR2 Tandem @ http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/walter-nowak-will-rechenschaft-fuer-seine-kindheit-die-kirche-soll-mich-fuerchten/-/id=8986864/did=15461442/nid=8986864/1k8m0g5/index.html (http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/walter-nowak-will-rechenschaft-fuer-seine-kindheit-die-kirche-soll-mich-fuerchten/-/id=8986864/did=15461442/nid=8986864/1k8m0g5/index.html) (Länge 24 Min. und 35 Sek.); und es gibt auch eine schriftliche Ausführung dieses Programms @ http://www.swr.de/-/id=15281214/property=download/nid=8986864/mc5q0g/swr2-tandem-20150506-1005.pdf (http://www.swr.de/-/id=15281214/property=download/nid=8986864/mc5q0g/swr2-tandem-20150506-1005.pdf) (189,4 KB; ingesamt 14 Seiten); beide unter der Überschrift: »Die Kirche soll mich fürchten!« - »Walter Nowak will Rechenschaft für seine Kindheit«

      Beschlagwortet mit LABELS/TAGS: Ehemalige Heimkinder, Ehemaliges Heimkind, Heimkind, ex-Heimkind, Schweizer ex-Heimkind, Walter Nowak, Einzelrichter am EGMR / single judge of ECHR, EGMR, ECHR, EGMR in Strassburg, ECHR in Strasbourg, Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, European Court of Human Rights, Strassburg, Straßburg, Strasbourg, Offizielle Sprachen vor diesem Gerichtshof sind Englisch und Französisch, Einzelrichter des EGMR, Ehemaliges Heimkindes aus der Schweiz, in einem katholischen Heim misshandelt und missbracht, Fischingen, katholischen Kinderheim Fischingen, Kinderheim Fischingen, Schweiz, Klage in Missbrauchsfall, Klage in Missbrauchsfall kam zu spät, verjährt, Zürcher Anwalt Philip Stolkin, Anwalt Philip Stolkin, Philip Stolkin, zwischen 1962 und 1972 körperlich und sexuell missbraucht, Bundesgericht wies die Klage wegen Verjährung ab, Louise O'Keeffe, Louise O'Keeffe im Jahr 2014, Recht, wiederholt sexuell missbraucht, Fall vor die Große Kammer des EGMR bringen, Fünf Richter werden dann beurteilen, in der Großen Kammer würden dann insgesamt 14 Richter das Urteil fällen, schweizerischen Wiedergutmachungs-Initiative, als nächstes berät das Parlament darüber, Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplazierungen, Heimkinder wie Walter Nowak, Nowak fordert 1,4 Millionen Franken Entschädigung, Thurgauer Zeitung, Katharina Brenner, Walter Walo Nowak, Verein ehemaliger Heimkinder e.V., VEH e.V., erste Klage am Gerichtshof für Menschenrechte wegen Verjährung abgelehnt, gehe in Berufung wegen Formfehler, irischen Fall Louise O´Keeffe, EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM, das aktuelle Urteil in diesem Fall Louise O´Keeffe vor dem EGMR in deutscher Sprache, http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867), Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), Leidensgerschichte von Walter Nowak, SWR2 Tandem, Die Kirche soll mich fürchten, Walter Nowak will Rechenschaft für seine Kindheit,
      .
      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:27:18 Sa. 13.Februar 2016
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      am Menschenrechtsgerichtshof !!

      Dieses EGMR-Urteil – EuGMR 027 (2014) vom 28.01.2014 – auf das ich im unmittelbar vorhergehenden Beitrag verwiesen habe, und welches jetzt auch in Deutsch zur Verfügung steht, ist diesbezüglich eines der wichtigsten EGMR-Urteile überhaupt:

      Das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

      im Fall von Beschwerdeführerin Louise O'Keeffe gegen Irland EGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014 (Beschwerde: Bsw. 35810/09)


      in einfacher und für alle verständlicher Sprache:


      Zitat.  
      Das Urteil läuft darauf hinaus, dass nicht nur der Staat selbst nicht foltern darf, aber auch nicht das Foltern durch andere zulassen oder auch nur tolerieren darf. Der Staat ist verpflichtet seine Bürger zu schützen und jegliches Foltern aktiv zu verhindern, und auch das Foltern von Kindern in seinem Land aktiv zu verhindern. Ein Staat, der diesen seinen Pflichten nicht nachkommt – nicht nachgekommen ist – muß Schadenersatz leisten. Ein Staat, der diesbezüglich auf ganzer Ebene verfehlt, begibt sich ausserhalb der akzeptierten Normen der Staatengemeinschaft und läuft damit die Gefahr als ,,Schurkenstaat" ("rogue state") bezeichnet zu werden.
      .
      Und hier jetzt noch einmal für alle der Link zu diesem überaus wichtigen Urteil: http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=867#p867)
      .
      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:20:25 Sa. 13.Februar 2016
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      Weiterführend zu dem einleitenden Beitrag mit dem ich dieses Thema hier am Do. 11.02.2016, um 13:55 Uhr erstmalig angesprochen habe.

      Ich habe heute (Sa. 13.02.2016) auch folgenden Beitrag in diesem österreichischen Heimkinderforum getätigt; noch habe ich nämlich noch keinen persönlichen Kontakt zu Walter Nowak herstellen können (denn auf Facebook bewege ich mich nicht).


      Oesterrreichische-Heimkinder.at @ http://www.oesterreichische-heimkinder.at/t399f12-Das-etwas-andere-Heimkind-aus-oesterreich-Walter-Nowak.html#msg5375 (http://www.oesterreichische-heimkinder.at/t399f12-Das-etwas-andere-Heimkind-aus-oesterreich-Walter-Nowak.html#msg5375) (Sa. 13.02.2016, um 20:42 Uhr)

      Zitat.  
      Hier gibt es jetzt etwas neues zu der Leidensgeschichte / Aufarbeitungsgeschichte von »Walti« @ http://www.oesterreichische-heimkinder.at/t1203f107-Schweizer-ex-Heimkind-vor-Einzelrichter-am-EGMR-ECHR-in-Strassburg.html (http://www.oesterreichische-heimkinder.at/t1203f107-Schweizer-ex-Heimkind-vor-Einzelrichter-am-EGMR-ECHR-in-Strassburg.html) !!

      Die Gerichtsentscheidung dieses Einzelrichters am Menschenrechtsgerichtshof in Strassburg im Fall von Walter Nowak (von Anfang Februar 2016) gibt es bisher nur in englischer Sprache, die offizielle Sprache an diesem Gerichtshof (neben Französisch).
      Englisch ist für mich überhaupt kein Problem; ich spreche, lese und schreibe es schon seit über 50 Jahren, denn ich lebe seit dem 24.03.1964 in Australien (Für mich ist Deutsch nur Zweitsprache.).
      Darum hätte ich gerne eine Kopie dieser Entscheidung in Strassburg im Fall von Walter Nowak, damit ich diese Entscheidung eingehend studieren kann.
      Wenn mir jemand also eine Kopie besorgen und zukommen lassen kann, wäre ich demjenigen sehr dankbar dafür.

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      .
      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:52:25 Mi. 17.Februar 2016
      .  
      Zitat.  
      Verdingkinder in der Schweiz - "Halts Maul, du lügst" | WDR 5 Dok 5 – Das Feature (15/02/2016)
      [ @ http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html (http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html) ]

      WDR 5 Dok 5 - Das Feature: Hunderttausende Waisen- und Scheidungskinder, uneheliche und "milieugeschädigte" Kinder wurden in der Schweiz "verdingt" und auf Bauernhöfen teilweise wie Sklaven gehalten. Einige wurden misshandelt und missbraucht. Autor: Charly Kowalczyk; Redaktion: Dorothea Runge; Produktion: DLF/HR/SWR/WDR 2013 © WDR 2016

      Audio [ Länge: 52 Min. und 59 Sek. ]

      Verdingkinder in der Schweiz - "Halts Maul, du lügst" | WDR 5 Dok 5 – Das Feature (15/02/2016)
      [ @ http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html (http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html) ]

      Download (MP3-Download)
      [ @ http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html (http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html) ]

      .
      QUELLE: http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html (http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr5/dokfuenf140.html) 

      Für wie lange dies dort zugänglich bleiben wird weiß ich nicht.

      .  
      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:08:04 Mi. 17.Februar 2016
      .  
      Ich persönlich habe gerade jetzt erst einmal folgendes Schreiben in ENGLISCH und in DEUTSCH an den Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg aufgesetzt:

      Zitat.  
      To the:
      European Court of Human Rights (ECHR)

      Ladies and Gentlemen

      I would be very pleased if you would send me a copy of the judgment and the detailed reasons for judgment (of 04.02.2016) in the case of Walter Nowak versus Switzerland before the European Court of Human Rights (ECHR) as soon as it is publicly available. – I need all this in English and/or German.

      Thank you very much!

      With kind regards from Australia

      Martin MITCHELL

      .
      Zitat.  
      An den:
      Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir eine Kopie der Entscheidung und detaillierten Begründung dieser Entscheidung (vom 04.02.2016) im Fall Walter Nowak gegen Schweiz for dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) würden zukommen lassen sobald diese öffentlich zur Verfügung steht. – Ich brauche diese Entscheidung in Englisch und/oder Deutsch.

      Recht vielen Dank!

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL

      .
      .
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:22:36 Do. 18.Februar 2016
      .  
      DER SPIEGEL vom Mo. 15.02.2016:

      »Opfer der Colonia Dignidad«
      [das chilenische ,,Bethel" ( = Haus Gottes ) ( perverse und pervertierte fundamentalistische evangelisch-lutherische Christenlehre! ) ]
      [ die deutsche »Kolonie der Würde« in Chile, jahrzehntelang betrieben von ex-Bethel-Diakon - Verbrecher!Paul Schäfer ]

      Zitat.  
      [ @ http://www.spiegel.de/einestages/colonia-dignidad-in-chile-das-grauenvolle-regime-der-sekte-a-1076894.html (http://www.spiegel.de/einestages/colonia-dignidad-in-chile-das-grauenvolle-regime-der-sekte-a-1076894.html) ]

      Die Sekte Colonia Dignidad galt lange als deutsches Idyll in Chile. Tatsächlich war die Siedlung unter ihrem Anführer Paul Schäfer ein Schauplatz von Folter, Mord und Missbrauch. Viele der Verbrecher kamen ohne Strafe davon.

      Von Christoph Gunkel

      .
      SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.spiegel.de/einestages/colonia-dignidad-in-chile-das-grauenvolle-regime-der-sekte-a-1076894.html (http://www.spiegel.de/einestages/colonia-dignidad-in-chile-das-grauenvolle-regime-der-sekte-a-1076894.html)

      In diesem Artikel ist auch über einen diesbezüglichen aktuell in Deutschland im Kino laufenden Film zu diesem Thema die Rede, ein Film der sich auch tatsächlich »Kolonie der Würde« / »Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück« nennt.

      Und am Ende dieses aktuellen SPIEGEL-Artikles wird auch noch auf einige weitere vorherige SPIEGEL-Artikles zu diesem Thema verwiesen.

      .
      Titel: Kontroversen um Hänsel und Gretelheim in Oberammergau.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:38:01 Sa. 20.Februar 2016
      .  
      »Ketan« / Rainer Edenhofer schrieb schon am Samstag, 19. Januar 2013, 13:54 Uhr in einem anderen Forum

      @ http://www.imheim.net/index.php?page=Thread&threadID=2175 (http://www.imheim.net/index.php?page=Thread&threadID=2175)


      Zitat.  
      Missbrauch, Misshandlungen, Vergewaltigungen im Hänsel und Gretelheim in Oberammergau [ Trägerschaft: Stadt München ].

      Suche ehemalige Heimkinder aus dem Hänsel und Gretelheim in Oberammergau aus dem Jahrgang 1962 die den Mut haben über die Misshandlungen, Missbrauch und Vergewaltigungen aus dieser Zeit zu sprechen.
      Ich habe damals in der Gruppe Immerfroh unter der Herrschaft von Schwester Miranda und Ihren Helferinnen gelitten.
      Von uns Kindern mussten diese beiden Damen mit ,,Tante" angesprochen werden: Antonia (Toni) und Evelin.
      Wir bekamen damals jeden Sommer vom Lieben Onkel Hermann Pater aus Köln (Pater Hermann Schartmann) Besuch.

      .
      .
      Titel: Re: Kontroversen um Hänsel und Gretelheim in Oberammergau.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:47:35 Sa. 20.Februar 2016
      .  
      Die von »Ketan« / Rainer Edenhofer schon vor einiger Zeit selbst geschriebene Leidensgeschichte, seine Leidensgeschichte während seiner Unterbringung als Kleinkind / Schulkind (1962-1976) in diesem von der Stadt München betriebenen und von den Niederbronner Schwestern (,,Schwestern vom Göttlichen Erlöser") geleiteten Hänsel und Gretelheim in Oberammergau, ist hier zu finden:

      @ http://veh-ev.eu/Kulturelles/Gedichte-_Berichte/Haensel_u._Gretelheim_Oberammergau.pdf (http://veh-ev.eu/Kulturelles/Gedichte-_Berichte/Haensel_u._Gretelheim_Oberammergau.pdf)

      Und eine kurze Radio- / Fernseh- Dokumentation, in dem verschiedene Kinder aus diesem von der Stadt München betriebenen und von den Niederbronner Schwestern (,,Schwestern vom Göttlichen Erlöser") geleiteten Hänsel und Gretelheim in Oberammergau, die ebenso misshandelt und missbraucht wurden, zu Wort kommen, ist hier zu finden:

      Audio / Video : »Verlorene Kindheit« - »Heimerziehung in München früher«
      25.05.2014, 18:15 Uhr, Bayerisches Fernsehen; Länge: 9 Min. @ http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/schwaben-und-altbayern/heimerziehung-heimkinder-muenchen-100.html (http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/schwaben-und-altbayern/heimerziehung-heimkinder-muenchen-100.html)
      ( Wie lange dies dort noch bestehen bleiben wird weiß ich nicht ).

      Jemand aus diesem Heim – anscheinend Sarah Engels – betreibt auch eine Facebook-Seite zu diesem Thema @ https://web.facebook.com/OffiziellSarahEngels/posts/955627237850603 (https://web.facebook.com/OffiziellSarahEngels/posts/955627237850603)

      Und seit ein paar Tagen gibt es jetzt auch eine PETITION von Rainer Edenhofer bei CHANGE.ORG bezüglich all dem was Rainer Edenhofer als Kind in diesem von der Stadt München betriebenen und von den Niederbronner Schwestern (,,Schwestern vom Göttlichen Erlöser") geleiteten Hänsel und Gretelheim in Oberammergau erlitten hat und seine Forderung von Schmerzensgeld von der Stadt München dafür:

      Siehe PETITION @ http://www.change.org/schmerzensgeld (http://www.change.org/schmerzensgeld)

      Alle werden gebeten Rainer Edenhofers PETITION zu unterzeichnen und alle ihre Freunde, Verwandten und Bekannten zu bitten diese PETITION ebenso zu unterzeichnen.

      .  
      Titel: Re: Kontroversen um Hänsel und Gretelheim in Oberammergau.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:06:04 Sa. 20.Februar 2016
      .  
      ENTSCHÄDIGUNG- UND SCHMERZENSGELD-BELANGE DES BESCHWERDEFÜHRERS RAINER EDENHOFER (Vollwaise und Ehemaliges Heimkind, Jg. 1962)

      ERSTE PHASE.

      Da ich alle notwendigen Beweise erbringen konnte und erbracht habe, wurde meinem Antrag auf Opferentschädigung nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) stattgegeben und ich wurde am 10.03.2015 vom ZBFS (Zentrum Bayern Familie und Soziales) wie folgt davon in Kenntnis gesetzt:


      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Edenhofer,

      auf Ihren Antrag vom 23.10.2014, eingegangen am 13.10.2014, ergeht folgender TEIL-BESCHEID nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG)

      ENTSCHEIDUNG:
      1. Es wird festgestellt, dass Sie im Zeitraum von 1965 bis 18.09.1978 Opfer von Gewalttaten i.S.d. §1 Abs. 1 Opferentschädigungsgesetz geworden sind.

      .
      ZWEITE PHASE.

      Darüberhinaus stellte ich auch schon immer bestimmte Forderungen auf Schmerzensgeld an die Stadt München als dem Träger des Hänsel und Gretelheims, in Oberammergau, wo ich als Kleinkind / Schulkind in den 1960er und 1970er Jahren misshandelt, missbraucht und vergewaltigt wurde. Am 10.06.2015 informierte der Oberbürgermeister der Stadt München, Dieter Reiter, dann auch den für mich verhandelnden und diesbezüglich nachfragenden Florian Streibl, MdL, Mitglied des Bayrischen Landtags, zu meiner Schmerzensgeldangelegenheit, wie folgt; und dies ist unterzeichnet von Oberbürgermeister Dieter Reiter höchstpersönlich:


      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Streibl,

      In der erschütternden Angelegenheit von Herrn Rainer Edenhofer habe ich gute Nachrichten.

      Wie mit Ihnen bereits persönlich besprochen ist die Landeshauptstadt München bereit, Herrn Edenhofer aufgrund erlittenen Unrechtes eine einmalige Entschädigung zu bezahlen, um somit zu versuchen, sein lebenslanges Leid zu lindern.

      Im Detail handelt es sich um die Summe von 350.000,-EURO, zahlbar in zwei Teilen zu je 175.000,-EURO, zum 1. Juli 2015 und zum 1. September 2015.

      Dieser Betrag ist als steuerfrei zu deklarieren.

      Die Landeshauptstadt München wird sich weiterhin bemühen, etwaige Mißstände innerhalb ihrer Organisationsstrukturen zu beseitigen.

      Als Oberbürgermeister der Stadt München wäre ich Ihnen sehr verbunden mich dabei zu unterstützen, diese Mißstände leise und effektiv auszuräumen. Herrn Edenhofer werde ich in einem persönlichen Brief bitten, die Presse möglichst nicht zu informieren.

      Es ist schwierig, bei der Schilderung eines solchen unvorstellbaren Leides ruhig und überlegt zu bleiben.

      Als Landespolitiker wissen sie aber, dass ich das muss. Ich hoffe, Herrn Edenhofer geholfen zu haben, auch wenn ich mir durchaus bewusst bin, dass Geld solches Unrecht nicht lindern kann.

      Mit freundlichen Grüßen

      Dieter Reiter

      .
      ALS TEIL DER ZWEITEN PHASE:

      Ein diesbezügliches kurzes informelles Schreiben vom 13.07.2015 von einem Anwalt, RA Detlef Schulte ( info[a]schulte-recht.de  ), der derzeit kurz für mich tätig war, an mich den Beschwerdeführer Rainer Edenhofer:


      Zitat.  
      Guten Morgen Herr Edenhofer,
      Gerade habe ich einen Anruf der [Münchner] Stadtkämmerei (Dr. Wolowicz selbst) erhalten. Auf Grund der fehlenden Unterschrift kam der Überweisungsauftrag erst heute in den Anlauf., d.h. morgen oder spätestens Mittwoch ist Ihr Geld da. Habe das Ganze auch noch schriftlich erbeten.
      Haben Sie am Donnerstag Zeit für ein Maß im Biergarten?
      Beste Grüße
      D. Schulte

      .
      DRITTE PHASE.

      Danach geschah nichts mehr. Das versprochene Schmerzensgeld wurde nicht gezahlt und ist bis heute nicht gezahlt worden. Das Versprechen zu zahlen wurde nicht eingehalten. Worauf dann ein anderer von mir beauftragter Anwalt, RA Michael Erath ( kanzlei[a]ra-erath.de ) die Sache übernahm und am 20.08.2015 diesbezüglich folgenden Schriftsatz aufsetzte:


      Zitat.  
      Betreff: Schadenersatz R. Edenhofer

      Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Reiter,

      Unter Vorlage entsprechender Vollmacht zeige ich die rechtliche Vertretung des Herrn R. Edenhofer, Max-Plank Str. 11, 85716 Unterschleißheim an.

      Wie Ihnen bekannt ist, wurde meinem Mandanten von Seiten der Mitarbeiter der Stadt München in Zusammenhang mit seinem Aufenthalt im Hänsel und Gretelheim, Ettalerstr. 41, 82487 Oberammergau sowie im Schüler und Lehrlingsheim im Salesianum Unrecht angetan. An dieser Stelle soll auf die einzelnen Vorwürfe nicht eingegangen werden. Vielmehr beziehen wir uns auf Ihr Schreiben, Herr Oberbürgermeister Reiter, welches mir sowohl in einer Urfassung als auch in einer korrigierten Fassung vom 10.06.2015 adressiert an Herrn Florian Streidl MdL vorliegt.

      In diesem besagten Schreiben geben Sie für die Stadt München ein Schuldanerkenntnis ab. Im Detail verpflichtet sich die Stadt München durch Sie als Oberbürgermeister zur Zahlung einer einmaligen Entschädigung von 350.000,- €.

      In der korrigierten Fassung vom 10.06.2015 welche wie bereits dargestellt mir vorliegt, sichern Sie die Zahlung der Summe von 350.000,-€ in zwei Teilen zu, je 175.000,- €, zu zahlen am 01.07.2015 sowie am 01.09.2015, zu.

      Ausdrücklich wurde von Ihnen der Betrag als steuerfrei deklariert.

      Nun musste mein Mandant feststellen, dass die Stadt München Ihrer Verpflichtung zur Zahlung dieser Entschädigung zumindest im Hinblick auf die erste Rate nicht nachgekommen ist.

      Bis zum heutigen Tag und somit bis zum 20.08.2015 ist die erste Rate in Höhe von 175.000,- € nicht bezahlt worden. Somit befindet sich aus unserer Sicht die Stadt München zumindest mit diesem Betrag seit dem 01.07.2015 in Verzug.

      In meinem oben zitierten Schreiben äußern [Sie] sich entgegenüber dem Adressanten Herrn Florian Streidl dahingehend, dass Sie Herrn Edenhofer bitten die Presse über die Vorgänge und Zusammenhänge betreffend seiner Schädigung nicht zu informieren.

      An diese Bitte hat sich mein Mandant bis zu jetzigen Zeitpunkt gehalten.

      Aufgrund der Verzögerungen der Auszahlung geht es meinem Mandanten derzeit gesundheitlich ausgesprochen schlecht. Sollte es zu weiteren Verzögerungen kommen insbesondere die unten genannte Frist nicht eingehalten werde, so kann mein Mandant nicht garantieren, dass er weiterhin die Nachfragen und das Interesse der Medien an seiner Person zurückweisen kann.

      Mehrfach wurde meinem Mandanten die Anweisung der ersten Rate konkret versprochen. Letztmalig wurde meinem Mandanten mitgeteilt, dass am 15.08.2015 das Geld ganz sicher angewiesen wird. Wieder wurde mein Mandant bitterlich enttäuscht.

      Namens und im Auftrag meines Mandanten habe ich daher die Stadt München vertreten durch den Oberbürgermeister Reiter anzufordern den Betrag von 350.000,- € an meinen Mandanten auszubezahlen.

      Für den ersten Teilbetrag der bereits seit 01.07.2015 fällig ist, setzen wir Frist bis zum 28.08.2015.

      Die zweite Rate ebenfalls von 175.000,- € muss bis zum 01.09.2015 bezahlt werden.

      [ ......... ]

      Sollte die erste zugesicherte Rate nicht bis zur oben genannten Frist eingehalten und dem Unterzeichner eine schriftliche Zusage bzgl. der zweiten Rate zugehen, so werde ich meinen Mandanten raten, weitere Schritte gegen die Stadt München einzuleiten.

      Ein weiteres Zuwarten ist meinem Mandanten schlichtweg nicht zumutbar. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, welches sich aus dem oben zitierten Schreiben herauslesen lässt.

      [ unterzeichnet von dem oben genannten Stuttgarter Rechtsanwalt ]

      .
      Jegliche Zahlung von Entschädigung / Schmerzensgeld an mich seitens der Stadt München blieb jedoch auch bis heute weiterhin aus.

      DARUM JETZT DIE PETITION VON MIR RAINER EDENHOFER BEI CHANGE.ORG @ http://www.change.org/schmerzensgeld (http://www.change.org/schmerzensgeld)

      Ich Rainer Edenhofer fordere den Oberbürgermeister der Stadt München, Dieter Reiter, jetzt hiermit und mit meiner PETITION unmissverständlich dazu auf: *Zahlen Sie mir wie versprochen die mir zustehende Entschädigung ohne weitere Verzögerung!!*

      .  
      Titel: Re: Kontroversen um Hänsel und Gretelheim in Oberammergau.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:41:30 Mo. 22.Februar 2016
      /  
      Öffentlicher Aufruf der Stadt München – d.h. der Münchner Stadtverwaltung selbst – an Ehemalige Heimkinder, die damals ihre Kindheit in den von der Stadt München betriebenen Kleinkinderheimen / Kinderheimen in München und Umgebung verbracht haben:

      Zitat/  
      M - Merkur.de : »Missbrauch im Heim: Stadt bietet Opfern Hilfe an« - Aktualisiert: 31.03.2011 - 08:55 Uhr
      @ http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/missbrauch-heim-stadt-bietet-opfern-hilfe-1183923.html (http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/missbrauch-heim-stadt-bietet-opfern-hilfe-1183923.html)

      München - München wendet sich in einer Briefaktion an alle ehemaligen Heimkinder, die in städtischen Einrichtungen untergebracht waren. Wie die Stadt möglichen Missbrauchsopfern helfen möchte:

      ,,Als Leiterin des Stadtjugendamtes München möchte ich mich unmittelbar an Sie, die ehemaligen Kinder und Jugendlichen eines Münchner Heimes in der Zeit von 1950 bis ca. 1975, wenden." So beginnt ein Schreiben, das Maria Kurz-Adam bereits mehr als 600 Mal verschickt hat - an all jene der 3169 Ex-Heimkinder, deren Adresse bisher ausgemacht werden konnte. 65 haben bisher geantwortet und Geschichten erzählt, die auch die erfahrene Psychologin Kurz-Adam nicht so schnell vergessen wird. ,,Ich hab' die alle im Kopf", sagt sie leise.

      Als die Vergangenheit deutscher Kinderheime Anfang 2008 bundesweit in die Schlagzeilen geriet und ein Runder Tisch [Heimerziehung] in Berlin Fälle von psychischer und physischer Misshandlung ans Licht brachte, wandte sich auch eine Handvoll früherer Opfer an die Stadt [München]. Für Kurz-Adam ein zwingender Anlass, die Geschichte der drei alten städtischen Heime genauer unter die Lupe zu nehmen: Das Münchner Waisenhaus, das Münchner-Kindl-Heim und das Marie-Mattfeld-Haus (früher als ,,Hänsel-und-Gretel-Heim" bekannt) in Oberammergau. Die Aktenbestände wurden von einem Wissenschaftler stichprobenartig untersucht. Seine Erkenntnisse wurden nun durch die Brief-Aktion bestätigt. ,,Alles, was der Runde Tisch [Heimerziehung] herausgefunden hat", so Kurz-Adam, sei auch in den städtischen Heimen geschehen: Kinder wurden gezwungen, Erbrochenes zu essen, sie wurden geschlagen, verprügelt, sexuell missbraucht. Es gibt Berichte über Suizide von Kindern, die daran zerbrochen sind.

      An den Folgen der Übergriffe leiden manche Opfer bis heute. ,,So etwas ist vielleicht mal erledigt, aber nie abgeschlossen", sagt Kurz-Adam. Deshalb bietet sie in dem Brief an, ,,weiterführende Beratungsangebote zu vermitteln". Auch Akteneinsicht gewährt das Jugendamt den Ex-Heimkindern - auf Wunsch fachkundig begleitet, denn ,,da stehen Dinge drin, die muss man erst mal verarbeiten." Dennoch könne der Einblick in die eigene Lebensgeschichte befreiend wirken: ,,Man gewinnt ein Stück Kontrolle über dieses Leben zurück. Das hilft", sagt die Psychologin.

      Kurz-Adam will keine falschen Eindrücke vermitteln: Gewalt und Misshandlung seien die Ausnahme gewesen. Von den Rückmeldungen sei die Mehrheit positiv. Nur jede vierte Zuschrift handle von Gewalterfahrungen. Doch jeder einzelne Fall verdiene Beachtung, sagt die Jugendamts-Chefin - dankbar, dass sie in dieser Haltung sowohl von der Stadtspitze als auch von den Heimen unterstützt werde. Strafrechtlich sei zwar alles schon verjährt, ,,aber wir prüfen die Frage der Entschuldigung und Entschädigung durch die Stadt". Sie will dieses Thema auch in den Stadtrat einbringen.

      Besonders wichtig ist es Kurz-Adam dabei, aus den erschütternden Geschichten Lehren zu ziehen. ,,Die Heimkinder, die sich gemeldet haben, stellen das in den Vordergrund: Sie erzählen ihre Geschichte, damit sich so etwas nicht wiederholen kann."

      Was das angeht, sieht Kurz-Adam die Jugendfürsorge auf einem guten Weg: Besser geschultes Personal, kleinere Gruppen und ein Umfeld, das nicht wegsieht, geben den Heimkindern Schutz. Auch die Kinder fühlten sich nicht mehr wie ihre Vorgänger als die ,,gesellschaftlich Letzten", so Kurz-Adam. Helfen könne ihnen am besten ,,eine Jugendhilfe, die sich ihrer eigenen Vergangenheit kritisch stellt".

      Peter T. Schmidt

      .

      Titel: Re: Kontroversen um Hänsel und Gretelheim in Oberammergau.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:47:07 Di. 23.Februar 2016
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      Von Rainer Edenhofer selbst veröffentlicht am Fr. 09.10.2015, um 14:39 Uhr

      Zitat.
      bürgerredaktion
      eserbriefblog der vielgedruckten leserbriefschreiber: beteiligen, einmischen, ändern @ http://buergerredaktion.de/de/gastleserbriefe/18-gastleserbriefe-artikel/3010-sexueller-missbrauch-durch-angestellte-der-stadt-m%C3%BCnchen.html (http://buergerredaktion.de/de/gastleserbriefe/18-gastleserbriefe-artikel/3010-sexueller-missbrauch-durch-angestellte-der-stadt-m%C3%BCnchen.html)

      Sexueller Missbrauch durch Angestellte der Stadt München?

      Erstellt am Freitag, 09. Oktober 2015 14:39 - Zugriffe: 498

      Sehr geehrte Redaktion,

      Ich bin ein sogenanntes Münchner Kindel.

      Meine Kindheit war geprägt durch schlimmste Gewalt, Vergewaltigungen, Demütigung, Essensentzug, Fußtritten, Essenzwang meines Erbrochenen und vieles mehr.

      [ All dies geschah über den Zeitraum 1965-1976 im Hänsel und Gretelheim in Oberammergau (Träger des Heims: Stadt München). ]

      Ich habe es nach jahrelangen Kämpfen geschafft, [diesbezüglich] eine Opferanerkennung vom ZBFS
      (Zentrum Bayern Familie und Soziales - d. Red.) zu bekommen.

      Es hat sich durch meine Aufarbeitung der Kontakt zu Herrn Florian Streibl - Freie Wähler im Bayrischen Landtag [und] zu Herrn Maximillian Schmalhofer ergeben.

      Diese haben sich mit mir in Verbindung gesetzt und vorab mich gebeten alle Unterlagen zu diesem schweren Missbrauch ihnen zur Verfügung zu stellen.

      Ich habe Herrn [Maximillian] Schmalhofer ( persönlicher Referent von Herrn [Florian] Streibl ) meine Dokumentation über den Aufenthalt im Hänsel und Gretelheim und die Opferanerkennung vom ZBFS und die E-Mail von Frau [Susanne] Henke aus der Stadt München zugeschickt.

      Die Deutsche Bischofskonferenz in Köln hat mir auch bestätigt dass die Vergewaltigungen durch die genannten Orden der Wahrheit entsprechen und es keinerlei Zweifel daran gibt.

      Die Stadt München hat sich durch die Frau [Susanne] Henke mit mir in Verbindung gesetzt, um eine Täter-Identifizierung vor zu nehmen.

      Diesen Termin habe ich mit einer Begleitung wahrgenommen und bei der Stadt München 2 von den Täterinnen identifiziert.

      Mir wurde versprochen, dass die Stadt München mir bei der strafrechtlichen Verfolgung der beiden Täterinnen helfen wird.

      Nachdem ich einige Tage danach mich mit Frau [Susanne] Henke nochmals in Verbindung gesetzt habe, um das Angebot Ihrer Hilfestellung durch die Stadt München in Anspruch zu nehmen, was die Täterverfolgung angeht, hat Sie mir in einem sehr barschen Ton klar gemacht, dass die Stadt München kein Interesse daran hat, sich mit den Damen in Verbindung zu setzen und keinerlei strafrechtliche Anstrengungen unternehmen wird. Frau Henke hat mir unmissverständlich gesagt, ich soll von der Stadt München unverzüglich Abstand halten, was meine Vergangenheit angeht, ansonsten werde sich die Rechtsabteilung mit mir beschäftigen, in Verbindung [mit] einer Anzeige gegen mich.

      In der Angelegenheit Bayrischer Landtag gab es das erste Treffen mit Herrn [Maximillian] Schmalhofer in den Räumen von Herrn [Florian] Streibl 4 Stock, Zimmer 412.

      Mir wurde zugesichert, dass Herr [Florian] Streibl diese ungeheuerlichen Vorkommnise mit dem jetzigen Oberbürgermeister besprechen wird, um eine ordentliche menschwürdige Aufarbeitung und eine angemessene [Entschädigung], wenn überhaupt davon geredet werden kann, zu erreichen.

      Nach einiger Zeit hat Herr [Maximillian] Schmalhofer sich über WhatsApp (für ihn besser zu erreichen) mit mir in Verbindung gesetzt, um über das Gespräch zwischen den beiden Herren zu berichten.

      Das Ergebnis sehen Sie im Anhang.

      Alles Weitere würde ich gerne mit einem Redakteur in einem persönlichen Gespräch besprechen.

      Mit freundlichen Grüßen

      R. Edenhofer


      Anmerkung der Redaktion: Die beschriebenen Unterlagen können über die Bürgerredaktion.de eingesehen werden.
      .
      Schon die PETITION von Rainer Edenhofer @ http://www.change.org/schmerzensgeld (http://www.change.org/schmerzensgeld) unterschrieben ?
      .
      Titel: Kinderquälerei in Institutionen im deutschsprachigen Raum.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:46:48 Mi. 24.Februar 2016
      .  
      Systematische Kinderquälerei in Totalen Institutionen im deutschsprachigen Raum: Deutschland, Österreich, Schweiz.

      Eins zu Eins von von mir von Facebook übernommen: https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV)

      Zitat.  
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V.

      [ Dort erstmalig veröffentlicht am Di. 23.02.2016, um 08:58 Uhr ]

      ACHTUNG! - TV-Tipps!

      Für alle die diese Filme noch einmal sehen wollen, oder noch nicht gesehen haben folgendes:

      In 3sat am Dienstag den 1. März 2016

      Um 20:15 Uhr - "Und alle haben geschwiegen".

      Um 21:45 Uhr geht es weiter mit: "Und alle haben geschwiegen - Die Dokumentation" - Das Leid der Heimkinder.

      Dann um 22:40 Uhr "Ich bin kein Opfer mehr" - Doku aus der Schweiz (2014) - Missbraucht im Namen Gottes.

      Dann als vorletzter Tipp:
      Um 23:30 Uhr "Kindergeschichten" - Doku aus der Schweiz (2012) - Misshandelt nach göttlichem Recht.

      Und als letzter Film um 0:20 Uhr: "Reporter" aus der Schweiz (2015) - Die Zwangsläufigkeit des Unglücks - Das traurige Leben des Walter Nowak [ Der Fall Walter Nowak gegen Schweiz befindet sich jetzt – weitergehend (wie von mir auch schon anderswo hier im Forum erwähnt) - vor dem Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg ! - MM ].

      Ende.
      Auf ein Wort!

      Ich kann mir gut vorstellen, dass einige von euch die Frage haben: Warum wird aus der Schweiz berichtet? Hier in Deutschland liegt doch noch einiges aus der verfluchten Heimkindervergangenheit unerledigt "im Keller" und auf Halden. Warum wird darüber nicht berichtet? - Nun, das frage ich mich auch! Zu fragen ist auch, ob es eine Order gibt, die die deutschen Schweinereien in den Heimen aus den Medien verschwinden lassen soll. Wer weiß...! - Aber wir vom VEH "wühlen" weiter in der Täter-Vergangenheit! Wir lassen die Erben der Verbrecher nicht in Ruhe! Punktum! - LG Dirk F.

      .
      QUELLEN: All dies wurde, es wird von mir angenommen, von Dirk Friedrich zusammengestellt von Informationen zur Verfügung gestellt @ http://www.teleboy.ch/programm/3satHD/2973640/und-alle-haben-geschwiegen (http://www.teleboy.ch/programm/3satHD/2973640/und-alle-haben-geschwiegen) und @ http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/185392/index.html (http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/185392/index.html) , unter anderem. Ich nehme aber auch an, dass Dirk dies schon mal im Voraus aus irgend einem Fernsehheft hat, denn im Internet konnte ich es so aufgeführt bisher nirgens finden.
      .  
      Titel: Spielfilm "SPOTLIGHT" startet 25.02.2016 in deutschen Kinos!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:17:13 Do. 25.Februar 2016
      .  
      Spielfilm "SPOTLIGHT" startet 25.02.2016 in deutschen Kinos! - Journalisten-Recherche-Drama zu Kindesmissbrauch in der Katholischen Kirche.

      Und hier ist eine ausgezeichnete Rezension zu diesem wichtigen Film zu finden: https://www.freitag.de/autoren/hest/das-team-ist-der-star (https://www.freitag.de/autoren/hest/das-team-ist-der-star) ( Filmrezension vom 23.02.2016 )

      Zitat.  
      Das Team ist der Star

      Recherche-Thriller ,,Spotlight" thematisiert die Enthüllung von Kindesmissbrauch in der Kirche. Er zeigt, dass Journalismus Teamwork ist – und für offene Gesellschaften unverzichtbar

      .
      WEITERLESEN IM ORIGINAL ( hoch zu empfehlen !! ) @ https://www.freitag.de/autoren/hest/das-team-ist-der-star (https://www.freitag.de/autoren/hest/das-team-ist-der-star)

      "SPOTLIGHT Trailer German Deutsch (2016)"

      FILM-TRAILER @ https://www.youtube.com/watch?v=GUOsciGNJLs (https://www.youtube.com/watch?v=GUOsciGNJLs) ( Länge: 4 Min. und 2 Sek. )


      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: Aufdeckung, Spotlight, Film, Journalismus, Kirche, Missbrauch, Recherche-Thriller, Widerstand, Katholische Kirche,
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      Titel: Spielfilm "SPOTLIGHT" startet 25.02.2016 in deutschen Kinos!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:37:55 Mo. 29.Februar 2016
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      KOMMENTAR zum Kinospielfilm "SPOTLIGHT" veröffentlicht in der Hildesheimer
      » Kirchen Zeitung« - »Die Woche im Bistum Hildesheim« ( vom 19.02.2016 ) @ http://kiz-online.de/content/gab-es-ein-system (http://kiz-online.de/content/gab-es-ein-system)


      Zitat.  
      19.02.2016

      Kommentar


      Gab es ein System?

      Am nächsten Donnerstag [ 25.02.2016 ] läuft der Spielfilm "Spotlight" in den deutschen Kinos an. Er handelt von der Enthüllung des Missbrauchskandals in der US-Kirche und der Frage: "Gab es ein System?". Ein Kommentar von Hubertus Büker.

      Der zentrale Satz im US-Spielfilm ,,Spotlight", der jetzt in unsere Kinos kommt, lautet: ,,Zeigt mir das System!" Den Satz sagt der Chef des ,,Boston Globe", nachdem seine Reporter herausgefunden haben: Es gab im Erzbistum Boston 90 katholische Priester, die Kinder sexuell missbraucht haben. Dem Chef erscheint die bloße Zahl zweitrangig. Er will wissen: Wieso blieben die Täter unbehelligt? Wurden ihre Taten planmäßig unter den Teppich gekehrt?

      Ja. Die Kirchenleitung sorgte dafür, dass die Täter davonkamen, unter gütiger Mithilfe von Behörden, Anwälten, Journalisten. ,,Zeigt mir das System!" bringt zugleich den Inhalt des Films auf den Punkt: ,,Spotlight" führt ein skandalöses Räderwerk der Vertuschung vor Augen, präzise und unerbittlich.

      Wer sich den Film anschaut, wird sogleich fragen: Gab es ein ,,System" auch in Deutschland?

      ,,Die Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche ist erst zu Ende erzählt, wenn (...) auch die Geschichte des bischöflichen Versagens erzählt worden ist." So drückte es der Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke in einer TV-Dokumentation aus. Tatsächlich ist in Sachen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in Deutschland eine Menge Lobenswertes geschehen. Erschöpfende Antworten allerdings fehlen noch auf Fragen wie: Was wussten die Bischöfe (und die Ordensoberen, wie ergänzt werden muss)? Was haben sie getan oder versäumt?

      Gewiss, die Antworten lassen sich nicht aus dem Ärmel schütteln. Das Gros der Missbrauchsfälle in Deutschland datiert aus den 1950er bis 1970er Jahren. Die damaligen Bischöfe und Oberen leben nicht mehr. Wer könnte die ,,Geschichte des Versagens" erzählen? Und selbst wenn noch ein paar brisante Akten in irgendwelchen ,,Giftschränken" lagern sollten – wie ließen sie sich unter Beachtung von Datenschutz und Persönlichkeitsrechten verwerten?

      Dennoch: Dass die Bischofskonferenz 2011 Christian Pfeiffer und sein Kriminologisches Institut mit der Erforschung des Skandals betraute, durfte man als mutige Entscheidung deuten. Denn was immer man von Herrn Pfeiffer halten mag: Ihm war zuzutrauen, dass er findet, was noch zu finden ist, und dass er es dann auch auf den Tisch legt.

      Zweifellos gab es zwingende Gründe, Pfeiffer 2013 den Stuhl wieder vor die Tür zu setzen und eine neue Studie zu starten. Die Erwartung indes ist unverändert geblieben: eine ungeschminkte Analyse zu leisten, so gut das irgend möglich ist. Die dann – unter anderem – zeigt, ob es so etwas wie ein ,,System" gab.

      Von Hubertus Büker
      [ Redakteur h.bueker[a]bistumspresse.de ]

      .
      .  
      Titel: Spielfilm "SPOTLIGHT" startet 25.02.2016 in deutschen Kinos!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:38:18 Mi. 02.März 2016
      .  
      Zitat.  
      "SPOTLIGHT" wins Best Picture at 2016 Oscars!
      "SPOTLIGHT" hat Besten Film bei den 2016 Oscars gewonnen!

      .


      Wie vorausgesagt seitens DW - Die mediale Stimme Deutschlands - Deutsche Welle öffentlich-rechtliche Medien.

      re "SPOTLIGHT"-Film-Rezension @ http://www.dw.com/de/oscar-verd%C3%A4chtig-spotlight-auf-missbrauch-in-der-katholischen-kirche/a-19072649 (http://www.dw.com/de/oscar-verd%C3%A4chtig-spotlight-auf-missbrauch-in-der-katholischen-kirche/a-19072649)

      Zitat.  
      Oscar-verdächtig: "Spotlight" auf Missbrauch in der katholischen Kirche

      Es sind längst nicht immer nur Action und Waffengewalt, die knisternde Spannung ins Kino bringen. Das schafft auch das biografische Drama über einen realen Skandal und dessen Aufdeckung durch gewissenhafte Journalisten.
      .

      Nach dem Oscars-ausgezeichneten SPIELFILM "SPOTLIGHT", der die Welt hat aufwachen lassen.

      Jetzt brauchen wir nur noch UNBEDINGT sobald wie möglich einen Blockbuster-SPIELFILM, der – als Beispiel und Vorbild – die Geschichte der Australian "Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse" darstellt und erzählt

      und der dann auch sofort ins Deutsche und auch in viele andere Sprachen übersetzt wird

      um genau aufzuzeichnen wie solch eine Untersuchung durchgeführt wird und durchgeführt werden muß um Transparenz und Vertrauen in den ganzen Prozess herzustellen

      und auf keinen Fall so laufen darf wie das Kasperle-Theater unter Vorsitz von Antje Vollmer, in der Bundesrepublik Deutschland (2009-2010), das sich »Runder Tisch Heimerziehung« nannte, und sie selbst uns als 'Wahrheitskommission' verkaufen wollte.

      INFORMATION ZU DIESER UNTERSUCHUNGSKOMMISSION (in Englisch) @ https://en.wikipedia.org/wiki/Royal_Commission_into_Institutional_Responses_to_Child_Sexual_Abuse (https://en.wikipedia.org/wiki/Royal_Commission_into_Institutional_Responses_to_Child_Sexual_Abuse)

      Offizielle Webseite der Australian "Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse" (in Englisch) @ https://www.childabuseroyalcommission.gov.au/ (https://www.childabuseroyalcommission.gov.au/)

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      Titel: Spielfilm "SPOTLIGHT" startet 25.02.2016 in deutschen Kinos!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:08:22 Mi. 02.März 2016
      .  
      Antje Vollmer und Hartmut von Hentig auf der gleichen Webseite wie Oscar-winning Film "SPOTLIGHT" !! --- leztere Nachricht zum "Bester Film des Jahres" 2016 unter ,,Weitere Empfehlungen" auf dieser Seite.

      Zumindest gilt das für heute, Mittwoch, 2. März 2016, wo es so arrangiert und präsentiert auf der Webseite der Frankfurter Allgemeine Zeitung @ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html) zu finden ist; wo auch dieser dortige Artikel – dieser Artikel vom 14.09.2013 – , betitelt »Pädophilie-Vorwürfe - Sexuelle Befreiung« mit diesem einleitenden Abschnitt:

      ,,Die Grünen wollten mit der deutschen Geschichte brechen. Dazu gehörte der Umgang mit Sexualität. Sie schufen sich eine Ideologie, die Kindesmissbrauch Vorschub leistete." zu finden ist.

      Beschlagwortet von der FAZ mit: Antje Vollmer | Sexualität | Kirche | Daniel Cohn-Bendit | Bündnis 90/Die Grünen | Die Grünen | Nordrhein-Westfalen | Kindesmissbrauch | Alle Themen

      Ich berichte nur dass dieses Arrangement in der FAZ heute so ist wie es ist. Ich persönlich habe es nicht so arrangiert. Ich weiß auch nicht ob es so arrangiert und präsentiert für immer bestehen bleiben wird. Warscheinlich nicht. Darum habe ich es jetzt hier einfach mal so festgehalten wie ich es heute gefunden habe.

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      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:48:39 Do. 03.März 2016
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      Die Schweiz ratifizierte die am 04.11.1950 in Rom vom Europarat unterzeichnete und am 03.09.1953 allgemein in Kraft tretende Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) erst am 28.11.1974 !!
      Ehemaliges Heimkind, Walter Nowak, der sich als Kind ohne sein Hinzutun als Schutzbefohlener in der Obhut des Schweizer Staates befand, jedoch, verließ das katholische Kinderheim in Fischingen, in das ihn der Schweizer Staat gegeben hatte, wo er von den Betreibern und ihren Helfershelfern misshandelt und missbraucht wurde, schon im Jahre 1972. Walter Nowak war in diesem Heim von 1962 bis 1972. – Hatte der Schweizer Staat deshalb, während diesem Zeitraum, etwa keine Aufsichtspflicht über das Heim und keine Schutzpflicht über sein, des Staates, Mündel ?? – War der Schweizer Staat nicht schon gemäß seiner Bundesverfassung grundsätzlich zur Achtung der Menschenrechte und der Menschwürde in Bezug auf alle Personen im Lande verpflichtet ??
      Der Schweizer Staat – wie ich bisher nur so am Rande habe feststellen können (da ich noch immer keine Kopie der (04.02.2016) Entscheidung des Einzelrichters des Menschenrechtsgerichtshofes in Strassburg im Fall von Walter Nowak gegen Schweiz habe sichten können) – scheint heute tatsächlich argumentieren zu wollen, dass er entweder keine solche Pflichten gehabt hätte, oder, wenn doch, und er diesen damals nicht nachgekommen sei, dass man ihm deswegen nach so langer Zeit nichts mehr anhaben könne, da er sich vollumfänglich auf ,,die Einrede der Verjährung" stütze.

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      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:52:39 Do. 03.März 2016
      .  
      Zu Verjährungsfragen, in diesem Fall die Schweiz betreffend, vor dem Menschenrechtsgerichtshof in Strassburg.

      Zitat.  
      Schweizer Presse: Tages Anzeiger (07.06.2014) @ http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Dutzende-Asbestopfer-gehen-vor-Gericht/story/31905016 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Dutzende-Asbestopfer-gehen-vor-Gericht/story/31905016)

      Dutzende Asbestopfer gehen vor Gericht.

      Das Asbesturteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wird nächsten Mittwoch rechtskräftig. Es droht eine Klagewelle.

      .
      Zitat.  
      Schweizer Presse: Tages Anzeiger (11.03.2014) @ http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Strassburger-Gericht-ruegt-die-Schweiz-wegen-Asbestopfern/story/29580623 (http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Strassburger-Gericht-ruegt-die-Schweiz-wegen-Asbestopfern/story/29580623)

      Strassburger Gericht rügt die Schweiz wegen Asbestopfern.

      Ansprüche von Schweizer Asbestopfern auf Schadenersatz und Wiedergutmachung gelten bis heute als verjährt. Der Menschenrechtsgerichtshof beurteilt diese Praxis als rechtswidrig.

      .
      Nicht nur die Menschenrechtsgerichtshof-Entscheidung in Louise O'Keeffe gegen Irland (Louise O'Keeffe gegen Irland EuGMR 027 (2014), entschieden am 28.01.2014), aber auch diese Asbestopfer-Entscheidung im Fall von Howald Moore and Others v. Switzerland - 52067/10 and 41072/11 in Strassburg (kurze diesbezügliche Zusammenfassung in Englisch @ http://www.echr.coe.int/Documents/CLIN_2014_03_172_ENG.pdf (http://www.echr.coe.int/Documents/CLIN_2014_03_172_ENG.pdf) ) (Desweiteren, siehe diesbezüglich, ebenso in Englisch, Chamber Judgement ECHR 069 (2014) 11.03.2014 @ http://www.humanrights.ch/upload/pdf/140311_Press_release_ECHR_judgment_Howald_Moor_and_others__v_Switzerland.pdf (http://www.humanrights.ch/upload/pdf/140311_Press_release_ECHR_judgment_Howald_Moor_and_others__v_Switzerland.pdf) ) (UPDATE in Deutsch vom 28.12.2015 @ http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/egmr/ch-faelle-dok/egmr-urteil-howald-moor (http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/egmr/ch-faelle-dok/egmr-urteil-howald-moor) ), ist, m.E., gleichfalls ebenso von größter Bedeutung im Fall des ehemaligen Heimkindes Walter Nowak, sowohl wie auch im Fall aller anderen !! / vieler anderen !! ehemaligen Heimkinder, nicht nur in der Schweiz, aber auch in Österreich, sowohl wie auch in der Bundesrepublik Deutschland !!
      .
      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:42:55 So. 06.März 2016
      .  
      EXAMPLES FOR THE PROTECTION AND MAINTENANCE OF UNIVERSAL HUMAN RIGHTS IN EUROPE AND IN THE WHOLE WORLD:

      BEISPIELE FÜR DEN SCHUTZ UND DIE AUFRECHTERHALTUNG VON UNIVERSELLEN MENSCHENRECHTEN IN EUROPA UND IN DER GANZEN WELT:



      Zitat.  
      SOURCE / QUELLE @ http://east-legal.com/statute-of-limitation-in-civil-law/ (http://east-legal.com/statute-of-limitation-in-civil-law/)

      Marko Petek, PhD, Attorney at Law,

      Petek Law office Petek Ltd.

      Article pertaining to the (ECHR) Europeran Court of Human Rightsʼ (ECHR) decision in Howald Moor et al v. Switzerland, with judgment in that case having been delivered by the ECHR on 11 March 2014 (the judgment was final on 11 June 2014) on the law of particular compensation claims supposedly falling under statutes of limitations. The decision of the ECHR in Howald Moor et al v. Switzerland was in favor of the applicants / complainants; and that case is henceforth seen as a precendent on the issue of limitation in civil matters ( WEGWEISER ! ).

      .
      Und ich verweise hier auch nochmals ganz besonders auf diesen von mir schon einmal zuvor erwähnten UPDATE im Fall von Howald Moor et al v. Switzerland vor dem EGMR in Strassburg IN DEUTSCH @ http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/egmr/ch-faelle-dok/egmr-urteil-howald-moor (http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/egmr/ch-faelle-dok/egmr-urteil-howald-moor)


      Zitat.  
      SOURCE / QUELLE @ https://www.law.kuleuven.be/jura/art/37n2/lemaitre.htm (https://www.law.kuleuven.be/jura/art/37n2/lemaitre.htm)

      Several treaties prescribe imprescriptability for genocide, crimes against humanity and war crimes, but have not been ratified widely. (56)

      56. 1968 UN-Convention on the Non-Applicability of Statutes of Limitation to War Crimes and Crimes against Humanity, 754 U.N.T.S. 73; 1974 European Convention on the Non-Applicability of Statutes of Limitation to War Crimes and Crimes against Humanity, E.T.S. No. 82, http://www.coe.fr/eng/legaltxt/82e.htm (http://www.coe.fr/eng/legaltxt/82e.htm) (visited on 11.30.99).

      .

      Zitat.  
      SOURCE / QUELLE: IJRC - International Justice Resource Centre - »IN LANDMARK RULING, HAITIAN COURT OPENS INVESTIGATION INTO JEAN-CLAUDE DUVALIER FOR CRIMES AGAINST HUMANITY« (25.02.2014) @ http://www.ijrcenter.org/2014/02/25/in-landmark-ruling-haitian-court-opens-investigation-into-jean-claude-duvalier-for-crimes-against-humanity/ (http://www.ijrcenter.org/2014/02/25/in-landmark-ruling-haitian-court-opens-investigation-into-jean-claude-duvalier-for-crimes-against-humanity/)
      .

      And all these are, in my opinion, also relevant aspects in this matter:

      Und all dies sind, m.E., ebenso relevante Aspekte in dieser Sache:

      »Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.«, bzw. in seinem kommenden Berufungsverfahren vor dem EGMR in Strassburg gegen die Einzelrichterentscheidung in seinem Fall.^^

      .  
      Titel: Re: Schweizer ex-Heimkind vor Einzelrichter am EGMR / ECHR.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:00:13 So. 06.März 2016
      .  
      Ich bin in dieser Rubrik (in diesem Themen-Teilbereich) in diesem Thread / Diskussionsfaden nur befasst MIT DER FRAGE DER VERJÄHRUNG IN ZIVILVERFAHREN und wie dies von den höchsten Gerichten und Internationalen Tribunalen weltweit ausgelegt wird, wenn es sich bei einem Vergehen / Verbrechen gegen *Universelles Menschenrecht* ZIVILRECHTLICH UM EINE SCHÄDIGUNG EINER PERSON ODER MEHRERER PERSONEN HANDELT, wo der/die Schädiger nur um sich seiner/ihrer Verantwortung zu entziehen und dem/die Geschädigten um sein/ihr Recht zu bringen auf ,,die Einrede der Verjährung" beruft/berufen (wie auch immer diese ,,Verjährung" angeblich innerstaatlich in einem gegebenen Land, wie vom Schädiger gewünscht, zustande kommen mag/soll), was er / sie, der Schädiger rechtmäßig nicht darf und nicht kann / die Schädiger rechtmäßig nicht dürfen und nicht können. Die höchsten Gerichte und Tribunale überall in der Welt ( in welcher Sprache auch immer ! ) sind einstimmig in dieser Entscheidung und Bestimmung – in der BEANTWORTUNG DIESER FRAGE – und so auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte !! Und auch nur darum geht es in diesem Thread / Diskussionsfaden was Ehemalige Heimkinder in der Schweiz, in Österreich, sowohl wie auch in der Bundesrepublik Deutschland betrifft !!

      NACHTRAG / HINWEIS:
      ,,der Schädiger" ist ein Schädiger = SINGULAR / EINZAHL (z.B. ,,der Hauptschädiger", ,,der Staat") und
      ,,die Schädiger" sind mehrere Schädiger = PLURAL / MEHRZAHL (z.B. Kirche, Staat und Nutznießer Firmen; auch Pharmafirmen).
      Die gleiche Grammatik trifft ebenso zu auf ,,den Geschädigten" (SINGULAR) (z.B. ,,das geschädigte ehemalige Heimkind" / ,,Mündel") und
      ,,die Geschädigten" (PLURAL) (z.B. ,,die geschädigten ehemaligen Heimkinder" / ,,Mündel").

      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:08:28 So. 06.März 2016
      Und alle haben geschwiegen
      ! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=4SAu5RppmsE#)

      Trauma Umerziehung - Heimkinder in der DDR
      ! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=dYBGbe64U88#)
      Titel: Bezüglich den von »Rudolf Rocker« eingestelten Videos re DDR-Heimkindern.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:02:13 Mi. 09.März 2016
      .  
      Es besteht überhaupt kein Problem diese beiden im unmittelbar vorherghenden Beitrag angegebenen Dokus im Internet aufzurufen !!

      Jederzeit aufrufbar wenn man die URL, jeweilig, in die Adresszeile eines neuen Browserfensters eingibt !!

      1. "Trauma Umerziehung - Heimkinder in der DDR"
      https://www.youtube.com/watch?v=4SAu5RppmsE (https://www.youtube.com/watch?v=4SAu5RppmsE)

      2. "Doku: Und alle haben geschwiegen" (bezüglich dem Westen)
      @ https://www.youtube.com/watch?v=dYBGbe64U88 (https://www.youtube.com/watch?v=dYBGbe64U88)

      Die zweite Doku ist auch noch von so einigen anderen Stellen auf YouTube aus aufrufbar !!

      .
      Titel: SIND DIE NACHKOMMEN WIRKLICH BESSER ALS DIE VORFAHREN?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:23:59 Mo. 09.Mai 2016
      .  
      Die damalige *westliche* evangelisch-lutherische Heimerziehung.

      SIND DIE NACHKOMMEN DER BETREIBER DIESER DAMALIGEN "TOTALEN INSTITUTIONEN" WIRKLICH BESSER ALS IHRE VORFAHREN?

      Die von den Bielefelder "VON BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN BETHEL" / Bielefelder "VON BODELSCHWINGHSCHEN STIFTUNGEN BETHEL" für ihre Teilanstalt "FREISTATT IM WIETINGSMOOR" (Kreis Diepholz, in Niedersachsen) am 20.10.2011 und seither ununterbrochen bestehende und betriebene Webseite http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) wird auch zu diesem Zeitpunkt weiterhin im Internet geo blockiert und für Australien unzugänglich gemacht und jegliche meinerseitige Kontaktaufnahme zu diesem Thema mit den Verantwortlichen diesem "HAUS GOTTES" BETHEL, "HAUS GOTTES" FREISTATT und "HAUS GOTTES" KIRCHDORF mit Bitte um Aufhebung dieser Sperre und uneingeschränkte weltweite Barrierfreiheit von ihnen einfach ignoriert.
      Ich, der seit dem 24. März 1964 in Australien ansässige ex-Freistätter Martin MITCHELL (Jg. 1946), soll den Inhalt dieser heutigen "FREISTÄTTER ONLINE ZEITUNG" http://www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) nicht lesen, studieren und examinieren können und dürfen. Auf diese Weise versucht man sich der Ausübung möglicher meinerseitiger Kritik gleich von Anfang an und für immer vollständig zu entledigen und so weit wie möglich vom Halse zu halten.

      .
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:32:30 Mo. 09.Mai 2016
      .  
      BETHELDas ,,Haus Gottes" – feiert, bzw. feierte jetzt als ,,Touristenattraktion" !

      die von Bodelschwinghsche Institution FREISTATT im Wietingsmoor

      am ,,Himmelfahrtstag", Donnerstag, 5. Mai 2016

      wie berichtet @ http://www.bethel-im-norden.de/aktuelles/aktuelles-detail/artikel/ein-abwechslungsreicher-tag-mit-vielen-attraktionen.html?no_cache=1&cHash=c98682b8886569f918b72e9c4d1a189a (http://www.bethel-im-norden.de/aktuelles/aktuelles-detail/artikel/ein-abwechslungsreicher-tag-mit-vielen-attraktionen.html?no_cache=1&cHash=c98682b8886569f918b72e9c4d1a189a)


      Zitat.  
      Ein abwechslungsreicher Tag mit vielen Attraktionen

      Bethel im Norden feiert an Himmelfahrt sein traditionelles Jahresfest in FREISTATT

      [ 129-jähriges Bestehen ]

      [ Foto eines solchen vorherigen Gottesdienstes unter freihem Himmel in FREISTATT ]

      FREISTATT. Mit einem Open-Air-Gottesdienst wird das traditionelle Jahresfest des Unternehmensbereiches BETHEL IM NORDEN am Donnerstag, 5. Mai, um 10 Uhr vor dem Verwaltungsgebäude in FREISTATT, v.-Lepel-Straße 27, eröffnet. Anschließend gibt es für mehreren tausend Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm auf dem gesamten Festgelände. Genauere Auskünfte gibt es am Info-Stand im Bereich der Haupteinfahrt und des Verwaltungsgebäudes.

      Zahlreiche Gäste werden aber schon viel früher nach FREISTATT kommen. Ab 6 Uhr werden die ersten der mehr als 1800 Flohmarktstände aufgebaut. Und diese müssen nicht lange auf ihre Kunden warten. Zur gleichen Zeit sind viele Helferinnen und Helfer sowie Standbetreiber damit beschäftigt, sich für den Besucheransturm zu wappnen.  Ab 7 Uhr können die hungrigen Flohmarktbesucher Kaffee und Brötchen im Freistätter Markt (Haupteinfahrt) bekommen.

      Ab 11 Uhr gibt es dann die verschiedensten Leckereien auf dem gesamten Festgelände. Hier ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Und wer sich dann bei den verschiedensten Attraktionen, Karussell, Hüpfburg, Bullenreiten und vieles andere mehr ausgetobt hat, kann am frühen Nachmittag auch noch Kaffee und Kuchen, Eis oder andere Leckereien genießen.

      Die Organisatoren haben auch in diesem Jahr wieder für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm gesorgt.  Dazu gehören auch viele musikalische Highlights. Neben der mobile Band ,,Beat'n Blow" sind auch die ,,Arrested Amtsbrüder" und ,,Heiner und die Ohrwürmer" wieder zu Gast in FREISTATT. Zudem spielt Eberhardt Brünger in HEIMSTATT, wie immer mit dem Pendelverkehr oder per [Moor-]Bahn zu erreichen, seine beliebte Caféhaus-Musik. Für viele Besucherinnen und Besucher, die dabei gerne leckeren Kuchen und Kaffee genießen, ist dies ab 14 Uhr zu einem festen Termin geworden.

      Schließlich runden die Feldbahnfahrten nach HEIMSTATT und im Sinnesgarten, zwei Führungen durch die Filmkulisse des Hauses Moorhort (12 und 14 Uhr), eine Treckerfahrt durch das Moor (13 Uhr) und verschiedene Infostände der Arbeitsbereiche dieses abwechslungsreiche Programm von 10 bis 18 Uhr für Jung und Alt ab.


      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind wegen Förderung mildtätiger, kirchlicher und als besonders förderungswürdig anerkannter gemeinnütziger Zwecke nach dem Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Bielefeld-Außenstadt, StNr. 349/5995/0015, vom 25.02.2015 für den letzten Veranlagungszeitraum nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.
      .
      QUELLE: http://www.bethel-im-norden.de/aktuelles/aktuelles-detail/artikel/ein-abwechslungsreicher-tag-mit-vielen-attraktionen.html?no_cache=1&cHash=c98682b8886569f918b72e9c4d1a189a (http://www.bethel-im-norden.de/aktuelles/aktuelles-detail/artikel/ein-abwechslungsreicher-tag-mit-vielen-attraktionen.html?no_cache=1&cHash=c98682b8886569f918b72e9c4d1a189a)
      .  
      Titel: Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:16:37 Mo. 09.Mai 2016
      .  
      Veröffentlichung schon ein paar Wochen her, aber trotzdem auch heute noch durchaus lesenswert und beachtenswert.

      Re KINOSPIELFILM "FREISTATT"; Erstveröffentlichung des folgenden Berichts: Internetpräsenz der WABE-Koordinierungsstelle »ALLER WABE - WESER« --- »für Demokratie und Zivilcourage« (Mi. 24.02.2016, 10:00 Uhr) @ http://www.wabe-info.de/veranstaltungen/spielfilm-freistatt-anschiessend-zeitzeugengespraech-900000092-10007.html (http://www.wabe-info.de/veranstaltungen/spielfilm-freistatt-anschiessend-zeitzeugengespraech-900000092-10007.html)


      Zitat.  
      SPIELFILM "FREISTATT" anschießend Zeitzeugengespräch

      Mi, 24.02.2016, 10:00 Uhr

      Der SPIELFILM orientiert sich an der Geschichte von Wolfgang Rosenkötter, der einen Teil seiner Jugend in der menschenverachtenden Heimerziehung der Diakonie in Freistatt im Landkreis Diepholz verbringen musste. Wolfgang Rosenkötter steht im Anschluss an die  FILMVORFÜHRUNG für ein Gespräch zur Verfügung und wird Fragen beantworten. Was trieb die Verantwortlichen in Jugendämtern und Heimen an, Kinder und Jugendliche jenseits der Menschenwürde zu behandeln? Was machte das mit den Betroffenen? Wie wurden die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen? Welche Konseqenzen ergeben sich daraus, wenn heute wieder häufiger "hartes Durchgreifen" und "strengere Strafen" gefordert werden?


      "FREISTATT" ist nach dem Drehbuch von Nicole Armbruster und Marc Brummund entstanden, das mit dem Emder Drehbuchpreis (vergeben von der Grimme-Jury) und mit der Lola in Gold (Deutscher Drehbuchpreis 2013) ausgezeichnet wurde. "Uns hat diese unerhörte Gleichzeitigkeit fasziniert." sagt Marc Brummund. "Auf der einen Seite eine Gesellschaft, die zwischen Rock´n´Roll und Studentenrevolte schier unbändig nach Freiheit zu streben scheint, auf der anderen Seite die Fortschreibung eines institutionalisierten und in seiner Dimension kaum vorstellbaren Missbrauchs in Erziehungsheimen und Institutionen." Neben bekannten Darstellern wie Uwe Bohm als Stiefvater, Katharina Lorenz als Mutter, Alexander Held als Hausvater, sowie Max Riemelt und Stephan Grossmann als Erzieher, versammelte Marc Brummund für "FREISTATT" ein Ensemble viel versprechender Newcomer wie Langston Uibel, Anna Bullard und Enno Trebs. Sein Hauptdarsteller Louis Hoffmann wurde im Januar 2015 mit dem Bayerischen Filmpreis für den besten Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. Für die Kamera des FILMS zeichnete Judith Kaufmann verantwortlich, den Schnitt übernahm der in 2014 verstorbene Hans Funck. Bei seiner Uraufführung im Rahmen des Saarbrücker Festivals Max-Ophüls-Preis wurde "FREISTATT" mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

      Der FILM wird im Rahmen der SchulKinoWochen für 9. - 13. Schulklassen in den folgenden Kinos der Region gezeigt:

      24.02.2016 Film Palast Nienburg 10:00 Uhr
      02.03.2016 KASCH Achim 10:00 Uhr
      03.03.2016 CineCity Verden 10:00 Uhr
      04.03.2016 Filmhof Hoya 10:00 Uhr

      Anmeldungen erfolgen über die Internetseite der Niedersächsischen SchulKinoWoche.


      http://www.schulkinowochen-nds.de (http://www.schulkinowochen-nds.de)

      Veranstaltungsort
      Film Palast Nienburg

      .
      QUELLE: Internetpräsenz der WABE-Koordinierungsstelle »ALLER WABE - WESER« --- »für Demokratie und Zivilcourage« (Mi. 24.02.2016, 10:00 Uhr) @ http://www.wabe-info.de/veranstaltungen/spielfilm-freistatt-anschiessend-zeitzeugengespraech-900000092-10007.html (http://www.wabe-info.de/veranstaltungen/spielfilm-freistatt-anschiessend-zeitzeugengespraech-900000092-10007.html)

      Weitere wichtige Information zur Internetpräsenz der WABE-Koordinierungsstelle »ALLER WABE - WESER« --- »für Demokratie und Zivilcourage« ist unter den folgenden dortigen URLs zu finden:

      http://www.wabe-info.de/portal/seiten/impressum-900000003-10007.html?titel=Impressum&naviID=0 (http://www.wabe-info.de/portal/seiten/impressum-900000003-10007.html?titel=Impressum&naviID=0)

      http://www.wabe-info.de/wabe-netzwerk/ (http://www.wabe-info.de/wabe-netzwerk/)

      http://www.wabe-info.de/wabe-foerderverein/ (http://www.wabe-info.de/wabe-foerderverein/)

      http://www.wabe-info.de/partnerschaften-fuer-demokratie/ (http://www.wabe-info.de/partnerschaften-fuer-demokratie/)

      .
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:26:59 Mo. 09.Mai 2016
      .  
      BETHEL ,,Das Haus Gottes" ( in diesem Falle evangelisch-lutherisch )

      Die Anstalten des von Bodelschwingh Adelsgeschlecht

      FREISTATT IM WIETINGSMOOR


      FREISTATT zu Nazi-Zeiten: »Jugendliche aus Bremen in der Betheler Zweiganstalt Freistatt (1940-1945)« (aber nicht nur, sondern auch von 1933-1939 ist hier die Rede !! ) »Recherche, -sichtung und überblicksartige Auswertung der überlieferten Akten« (insgesamt 16 Seiten); fertig gestellt ,,Bremen, 24. November 2015", ausgewertet und verfasst von ,,Gerda Engelbracht, Kulturwissenschaftlerin / Autorin / Kuratorin; Bremen" @ http://www.jub-bremen.de/sites/default/files/Studie%20-%20Bremer%20Jugendliche%20in%20Freistatt%20(Engelbracht%2011-2015)_1.pdf (http://www.jub-bremen.de/sites/default/files/Studie%20-%20Bremer%20Jugendliche%20in%20Freistatt%20(Engelbracht%2011-2015)_1.pdf)

      »Grundlagenstudie zur Aufarbeitung der Bremer Jugendhilfe und Jugendfürsorge in der NS-Zeit« (insgesamt 65 Seiten) @ http://kultur-und-transfer.de/wp-content/uploads/2013/04/Vorstudie_Jugendhilfe_Bremen_NS_7_9_2015.pdf (http://kultur-und-transfer.de/wp-content/uploads/2013/04/Vorstudie_Jugendhilfe_Bremen_NS_7_9_2015.pdf)

      ,,Reichsjugendwohlfahrt"

      Natürlich waren zu Nazi-Zeiten, wie auch nahtlos danach in Nachkriegsjahrzehnten, genauso wie zuvor, weiterbetrieben, nicht nur Jugendliche aus Bremen im BETHEL-eigenen FREISTATT interniert und wurden dort gezwangsarbeitet; Jugendliche aus ganz Deutschland – und vereinzelt auch aus Österreich – waren zu Nazi-Zeiten im BETHEL-eigenen FREISTATT interniert und wurden dort gezwangsarbeitet: jedes Jahr mindestens so ungefähr insgesamt 300 Insassen !!

      – viele, viele mehr als später in Margot Honeckers JUGENDWERKHOF TORGAU in der DDR –

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:41:30 Mo. 01.August 2016
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      MAN BLICKE EINFACH MAL WIEDER ZURÜCK AUF DIE UNZÄHLIGEN VORHERGEHENDEN BEITRÄGE ZU DIESEM THEMA IN DIESEM ÜBERAUS WICHTIGEN THREAD.

      MAN VERGLEICHE SODANN

      die jetzige TOURISTEN-ATTRAKTION "FREISTATT" / "BETHEL IM NORDEN"
      in Deutschland

      mit

      der jetzigen TOURISTEN-ATTRAKTION "COLONIA DIGNIDAD" / "VILLA BAVIERA" (BAYERISCHES DORF)
      in Chile.


      Zitat.  
      [ österreichische Presse ] DER STANDARD @ http://derstandard.at/2000041121577/ChileColonia-Dignidad-Mittaeter-bei-Gauck-Empfang (http://derstandard.at/2000041121577/ChileColonia-Dignidad-Mittaeter-bei-Gauck-Empfang) ]

      Chile: Colonia-Dignidad-Mittäter bei Gauck-Empfang

      14. Juli 2016, 19:32

      Reinhard Zeitner wurde wegen Kindesmissbrauchs zu drei Jahren Haft verurteilt

      Santiago de Chile – Ein verurteilter Mittäter der früheren Sektensiedlung Colonia Dignidad [, Reinhard Zeitner,] hat am Empfang der Deutschen Botschaft für Bundespräsident Joachim Gauck in Chile teilgenommen. Mehrere Teilnehmer, darunter der TV-Regisseur Florian Gallenberger, bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass der in einem Prozess wegen Kindesmissbrauchs zu drei Jahren Haft verurteilte Reinhard Zeitner bei dem Empfang während des Staatsbesuchs Gaucks anwesend war.

      Die Strafe für Zeitner war zur Bewährung ausgesetzt worden – die Bewährungszeit wurde auf vier Jahre festgelegt, wie der Oberste Gerichtshof 2013 bestätigte. In dem Prozess wurde auch der ehemalige Arzt der Colonia Dignidad, Hartmut Hopp, zu fünf Jahren verurteilt. Er entzog sich einer Haftstrafe zunächst durch Flucht nach Deutschland, soll diese aber nun in einem deutschen Gefängnis verbüßen.

      Opfer empört

      Opfer der Colonia Dignidad reagierten mit scharfer Kritik auf Zeitners Anwesenheit. "Dafür fehlen mir die Worte", sagte der Anwalt Winfried Hempel der Deutschen Presse-Agentur. Hempel hatte früher selbst in der hermetisch abgeriegelten Siedlung rund 350 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile gelebt.

      Die "Colonia Dignidad" ["Kolonie der Würde"] [ebenso bekannt als (»Wohlfahrts- und Erziehungsgesellschaft "Würde"«)] war [ in Betrieb in Chile von 1961 bis 1990 ] unter ihrem Gründer Paul Schäfer ein befestigtes Lager mit sektenähnlichen Strukturen, sie wurde 1991 in "Villa Baviera" (Bayerisches Dorf) umbenannt. Schäfer war 1961 mit Anhängern seiner Sekte "Private Sociale Mission" aus Siegburg bei Bonn nach Südamerika ausgewandert. Während der Militärdiktatur von Augusto Pinochet (1973 bis 1990) wurde die Kolonie ein Folterzentrum der Geheimpolizei. Schäfer starb 2010 in Chile in einem Gefängnis. (APA, dpa, 14.7.2016)

      Weiterlesen

      Deutschland gibt Akten über Colonia Dignidad frei [ (27.04.2016) @ http://derstandard.at/2000035821814/Deutschland-gibt-Akten-ueber-Colonia-Dignidad-frei (http://derstandard.at/2000035821814/Deutschland-gibt-Akten-ueber-Colonia-Dignidad-frei) ]

      Hintergrund

      Hintergrund: Die "Colonia Dignidad" [ (29.08.2007) @ http://derstandard.at/1987269/Hintergrund-Die-Colonia-Dignidad (http://derstandard.at/1987269/Hintergrund-Die-Colonia-Dignidad) ]

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      Und siehe diesbezüglich auch die deutsche Presse in FAZ @ http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/chile-colonia-dignidad-mittaeter-bei-gauck-empfang-14341320.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/chile-colonia-dignidad-mittaeter-bei-gauck-empfang-14341320.html)

      Zitat.  
      Chile

      Colonia-Dignidad-Mittäter bei Gauck-Empfang

      Die VERBRECHEN der Sekte Colonia Dignidad standen im Fokus des Chile-Besuchs von Bundespräsident Gauck. Dass ein verurteilter Mittäter nun bei einem Empfang Gaucks zugegen war, sorgt nicht nur bei Opferverbänden für Fassungslosigkeit.

      14.07.2016

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      SELBST WEITERLESEN IN DIESEM ORIGINAL-ARTIKEL DER FAZ.
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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:26:18 Di. 02.August 2016
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      MAN VERGLEICHE.

      ZEIT ONLINE @ http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/colonia-dignidad-bnd-folter (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/colonia-dignidad-bnd-folter)

      Zitat.  
      Chile

      BND wusste seit 1966 von Folter in Colonia Dignidad

      Der BND kannte die Verhältnisse in der deutschen Colonia Dignidad in Chile seit 1966. Die Bundesregierung räumt ein, Menschenrechtsverletzungen seien ignoriert worden.

      28. Juli 2016, 2:49 Uhr / Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, fst

      Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach eigenen Angaben erstmals 1966 von "KZ-ähnlichen" Methoden [ @ http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-05/chile-colonia-dignidad-opfer-entschaedigung-missbrauch (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-05/chile-colonia-dignidad-opfer-entschaedigung-missbrauch) ] in der von Deutschen gegründeten Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile erfahren. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion hervor. Allerdings will der BND dies nur aus örtlichen Presseberichten erfahren haben. In der Antwort des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Stephan Steinlein, wird zudem eingeräumt, dass die Regierung bis 1987 Menschenrechtsverletzungen ignoriert und sich schützend vor die Colonia Dignidad gestellt habe.

      Die Colonia Dignidad [ @ http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-04/colonia-dignidad-frank-walter-steinmeier-rede-auswaertiges-amt (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-04/colonia-dignidad-frank-walter-steinmeier-rede-auswaertiges-amt) ] wurde 1961 in Chile von deutschen Auswanderern gegründet. Unter der autoritären Führung des aus Siegburg ausgewanderten Paul Schäfer war die Colonia Dignidad ab 1961 eine stark gesicherte Siedlung, in der es auch zu systematischem Kindermissbrauch kam. Zudem folterte Chiles Geheimdienst dort während der Diktatur von Augusto Pinochet Oppositionelle.

      Schäfer wurde 2006 zu langer Haft verurteilt – er starb 2010 im Gefängnis. Die 1991 in Villa Baviera umbenannte Anlage, die heute mit bayerischer Folklore Touristen anlockt, liegt rund 350 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago.

      Für einen Eklat sorgte jüngst die Anwesenheit des als Mittäter zu einer Bewährungsstrafe verurteilten Reinhard Zeitner beim Empfang der Deutschen Botschaft für Bundespräsident Joachim Gauck in Chile. Auch ein weiteres früheres Colonia-Mitglied war dort anwesend.

      Aus Sicht des Linken-Fraktionsvize Jan Korte ist das ein klarer Beleg für den immer noch nicht erfolgten konsequenten Bruch mit der Colonia Dignidad und ihrer Nachfolgeorganisation. Die Umstände der Einladung müssten aufgeklärt werden und Konsequenzen haben. 

      Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte unter dem Eindruck des Kinofilms Colonia Dignidad das Verhalten der deutschen Diplomaten als zu zaghaft bezeichnet und die Akten seines Ministeriums dazu vorzeitig freigegeben. Es geht auch um Vorwürfe, dass Menschen, die aus der Colonia entkamen, von der Deutschen Botschaft in Chile kein Schutz gewährt wurde. Normalerweise gibt es für Akten aus dem Auswärtigen Amt eine 30-jährige Schutzfrist, die heute noch den Blick in die Archive nach 1986 verhindert.

      Korte kritisierte eine bisher unzureichende Berücksichtigung der chilenischen Folteropfer. "Wer seit spätestens 1966 von den Verbrechen weiß und sich bis 1987 schützend vor die Täter gestellt hat, hat allen Grund, sich zu schämen und zu entschuldigen."

      Mit Blick auf die Unabhängige Historikerkommission (UHK) zur Untersuchung der Geschichte des BND und seiner Vorläuferorganisationen von 1945 bis 1968 plant die Bundesregierung nicht, den Zeitraum der Untersuchung zu erweitern, um auch das Kapitel Colonia Dignidad und das BND-Wissen darüber untersuchen zu lassen. Auch das Verhältnis zur argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) ist nicht restlos aufgearbeitet. Beim BND gibt es dazu nach Angaben der Bundesregierung noch rund 40 Akten, mit Verschlusssachen verschiedener Geheimhaltungsstufen bis "VS-Geheim".

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:23:04 Do. 04.August 2016
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      MAN INFORMIERE SICH.

      SZ.de - Süddeutsche Zeitung @ http://www.sueddeutsche.de/politik/staatsbesuch-eklat-bei-gauck-besuch-in-chile-1.3080132 (http://www.sueddeutsche.de/politik/staatsbesuch-eklat-bei-gauck-besuch-in-chile-1.3080132)

      Zitat.  
      15. Juli 2016, 18:44 Uhr

      Staatsbesuch Eklat bei Gauck-Besuch in Chile

      Bundespräsident Gauck traf in Chile Colonia-Dignidad-Opfer. Zu einem Empfang in der deutschen Botschaft war aber auch ein ehemaliger Scherge der Sekte geladen.

      Von Constanze von Bullion, Boris Herrmann, Berlin/Rio de Janeiro

      Es sollte eine Verneigung vor den Opfern von Diktatur und Unterdrückung werden, also eine Reise ganz nach dem Geschmack des Bundespräsidenten. Es kam anders. Joachim Gauck und Daniela Schadt sind nach Chile und Uruguay gereist. In der ersten Hälfte des Besuchs stand die Colonia Dignidad im Mittelpunkt. In der totalitären Sekte wurden seit den 1960er-Jahren unter Führung des Deutschen Paul Schäfer Menschen gefoltert, zu Zwangsarbeit gezwungen und Kinder systematisch sexuell missbraucht. Die Sekte unterhielt beste Beziehungen zum Terrorregime Augusto Pinochets, auch das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft in Chile spielten eine unrühmliche Rolle.

      Gauck reiste also mit dem Vorsatz nach Chile, die deutsche Schuld an den Verbrechen der Colonia Dignidad nicht unerwähnt zu lassen. Deutsche Diplomaten hätten weggeschaut, als in der Sekte "Menschen entrechtet, brutal unterdrückt und gefoltert wurden, und dann gar der chilenische Geheimdienst dort foltern und morden konnte", sagte er. Es sei erschreckend, "was Demokraten zu verdrängen und zu verschweigen vermochten".

      Angehörigen der Opfer aber reichte das nicht. Sie reagierten enttäuscht, weil der [deutsche Bundes]Präsident zwar mit Vertretern der Zivilgesellschaft einen offiziellen Termin hatte, nicht aber mit ihnen. Sie konnten ihr Anliegen zunächst nur schriftlich überbringen. Auf Kritik stieß auch, dass Gauck erklärt, Deutschland trage keine juristische Verantwortung an den VERBRECHEN der Colonia Dignidad [ http://www.sueddeutsche.de/thema/Colonia_Dignidad (http://www.sueddeutsche.de/thema/Colonia_Dignidad) ]. Das entspricht der Linie der Bundesregierung, die zwar die Akten öffnen ließ, aber keinen Anspruch auf Entschädigungen sieht.


      Deutsche Botschaft lädt Sekten-Schergen zum Empfang

      Diesen ersten Misstönen bei Gaucks Reise folgte bald ein Eklat. Durch Zufall wurde bekannt, dass bei einem Empfang der deutschen Botschaft in Santiago de Chile ein Peiniger der Colonia Dignidad geladen war. Gauck ließ sich bei dem Empfang anlässlich seines Besuches mit Opfern der Colonia Dignidad fotografieren. Das Bild wurde verschickt - und dabei erkannte jemand im Hintergrund Reinhard Zeitner. Er wurde 2013 in Chile wegen Beihilfe zur Kindesentführung zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt und soll unter anderem Wachmann der Colonia Dignidad gewesen sein. Weil er als Kind aber auch selbst von Sekten-Chef Schäfer gequält worden war, ist er heute in führender Position in einer Opfergruppe. Am Freitag war Zeitner telefonisch nicht zu erreichen. Vor Jahren hat er im Gespräch mit der SZ erklärt: "Wir waren alle Zuhälter für Schäfer, wir hatten doch keine Ahnung."

      Der deutsche Regisseur Florian Gallenberger, der einen Film über die Sekte gedreht hat und Gauck bei seinem Besuch begleitete, nannte Zeitner "einen ziemlich berüchtigten Schläger". Gallenberger war es auch, der Zeitner in der deutschen Botschaft ansprach und in Streit mit ihm geriet.

      Das Bundespräsidialamt reagierte verärgert auf die Entscheidung, Zeitner einzuladen. "Wir haben großen Wert auf eine sorgsame Auswahl der Gäste gelegt - vor allem im Hinblick auf die Geschichte der Colonia Dignidad", sagte eine Sprecherin Gaucks. "Wir bedauern mit Blick auf die Opfer sehr, dass diesem Maßstab nicht entsprochen wurde." Bei der deutschen Botschaft in Chile war nicht in Erfahrung zu bringen, warum sie auf die Einladung Zeitners nicht verzichten mochte. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, man habe "die Botschaft unverzüglich um Aufklärung gebeten".

      .
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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:48:32 Fr. 05.August 2016
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      Ein damals ungefähr 45-jähriger Freistätter Erzieher (ev. Pfarrer), der DIE IN FREISTATT BEGANGENEN VERBRECHEN auch damals schon als solche erkannte, und sich weigerte mitzumachen, meldet sich zu Wort :

      Bezüglich den VERBRECHEN in der Bethel-eigenen Jugendwohlfahrts- und Erziehungsanstalt FREISTATT - der jetzigen TOURISTEN-ATTRAKTION "FREISTATT" / "BETHEL IM NORDEN"
      in Deutschland :


      Zitat.  
      Braunschweiger Zeitung, 22. September 2008

      "VERBRECHEN IM NAMEN DER KIRCHE"

      Erinnerungen eines Pfarrers im Ruhestand

      Sechs Wochen lang hat [der im Jahre 1923 geborene] Erich Helmer 1968 als Pfarrer IM DIAKONISCHEN HEIM IN FREISTATT IM KREIS DIEPHOLZ gearbeitet. Dort waren Jugendliche untergebracht, die als kriminell galten, und Jugendliche, die von ihren Eltern abgeschoben wurden.

      Helmers Auftrag lautete, die Jugendlichen zu betreuen und mit ihnen Wege aus der Kriminalität zu finden. Dazu kam er aber nicht. Die Jugendlichen mussten von morgens bis abends im Moor schuften. Freizeit gab es nicht, Räume für Einzelgespräche oder einen Hauch von Privatsphäre auch nicht.

      Helmer erlebte, wie die Jugendlichen geschlagen und getreten wurden, wie sie mit Zahnbürsten den Boden schrubben und sich abends damit die Zähne putzen mussten.

      Seine Erinnerungen an diese Zeit fasst er so zusammen:


      Zitat
      "Mit Überraschung und mit einem Gefühl der Scham nahm ich Ihren Artikel vom 16. September über die Misshandlung von Kindern in kirchlichen Heimen zur Kenntnis.
      Überraschung deshalb, weil die dort geschilderten Misshandlungen erst jetzt nach mehr als vierzig Jahren zur Sprache kommen.
      Scham, weil die damals verantwortlichen kirchlichen Institutionen einen Mantel des Schweigens über die Ereignisse ausgebreitet haben.
      Die geschilderten Ereignisse kann ich nur bestätigen, denn auf Votum meines damaligen Militärbischofs [Hermann Kunst (* 21.01.1907; † 06.11.1999)] wurde ich 1968 für eine kurzfristige Tätigkeit in eins der genannten Heime entsandt. Die Behandlung der dort untergebrachten Jugendlichen kann man kaum wiedergeben.
      Die damals tätigen Diakone sahen in den Jugendlichen nicht mehr den Menschen als Geschöpf Gottes, sondern betrachteten sie als den Abschaum der Menschheit. Ich kritisierte seinerzeit die Heimleitungen und Diakone.
      Aufgrund der Vorkommnisse beendete ich eigenmächtig meine dienstliche Beauftragung und trug meine in dem Heim erlebten Erfahrungen sowohl dem Militärbischof als auch meiner damaligen Kirchenleitung vor [d.h. der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Deutschland sowohl wie der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig und der direkt zuständigen Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]. Ich wies darauf hin, dass dort im Namen der Kirche VERBRECHEN an jugendlichen Menschen vorgenommen werden.
      Meine Kritik wurde zurückgewiesen mit der Begründung, die dort untergebrachten Jugendlichen müssten äußerst hart angefasst werden, mir fehle sicher eine entsprechende Erfahrung im Umgang mit kriminellen Jugendlichen.
      Ich schäme mich, nicht schärfer und lauter protestiert zu haben."

      .
      Dieser altgewordene Kirchenmann muß sich fragen lassen, warum er in diesen vierzig Jahren nie einen Weg gesucht hat, DAS VERSCHWEIGEN [DIESER VERBRECHEN IN FREISTATT] aufzubrechen.
      .
      QUELLE: Rubrik "Zeitungsberichte" @ http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2 (http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2)
      .  
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:02:37 Sa. 06.August 2016
      .  
      Weiterführend zu dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread, getätigt von mir am Fr. 05.08.2016 um 05:48 Uhr (MEZ/CET).

      Alles was ich, der ex-Freistätter Martin MITCHELL, bisher zu Pfarrer Erich Helmer – ihm selbst und seiner engen Verwandtschaft in Peine (an der Fuchse und am Mittellandkanal, in Niedersachsen) – mit Hilfe des Internets aus der Ferne (von Australien aus, wo ich seit 1964 ansässig bin), habe in Erfahrung bringen können:

      Pfarrer Erich Helmer aus Peine; geboren in 1923 in Nordhausen; in seinen jungen Jahren Pilot; einst Pfarrer in Wenden und Thune (Thune in Braunschweig, ein Stadtteil von Braunschweig im Stadtbezirk Wenden-Thune-Harxbüttel); Hinweis im Internet am 15.01.2009 dass er 86 Jahre alt sei; im Jahre 2016 93 Jahre alt ist.

      http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=159349 (http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=159349) (07.11.2014) :
      Als 15 Jahre alter Junge erlebte Erich Helmer die Pogromnacht 1938 in Nordhausen. In einem bewegenden Brief an die Redaktion der nnz schildert er seine Erlebnisse und zieht Schlussfolgerungen.

      (1991) Unvergeßlich, Erlebte Erzählungen, ERICH HELMER @
      http://www.zvab.com/Unverge%C3%9Flich-Erlebte-Erz%C3%A4hlungen-Erich-Helmer-edition/17343530591/bd (http://www.zvab.com/Unverge%C3%9Flich-Erlebte-Erz%C3%A4hlungen-Erich-Helmer-edition/17343530591/bd) und @ http://leiden.courant.nu/issue/NLC/1980-07-26/edition/0/page/6 (http://leiden.courant.nu/issue/NLC/1980-07-26/edition/0/page/6) und @ http://www.ebay.at/itm/172198836857?clk_rvr_id=1072501567610&rmvSB=true (http://www.ebay.at/itm/172198836857?clk_rvr_id=1072501567610&rmvSB=true) (ob dies ein Werk desjenigen ERICH HELMERs ist, habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen können).

      https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Pleil (https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Pleil) :
      Erich Helmer betreute als Gefängnisseelsorger [Anfang bis Ende der 1950er Jahre] einst den Massenmörder [Rudolf] Pleil.

      Erwähnt @ http://www.peine01.de/de/stadtinfos/geschichte/chronologie/chronologie_ab2002.php (http://www.peine01.de/de/stadtinfos/geschichte/chronologie/chronologie_ab2002.php) (08.05.2015) :
      2005 - 60 Jahre Kriegsende
      60 Jahre Kriegsende am 8. Mai. Deutschland hält inne und in Peine erinnert sich der frühere Pilot Erich Helmer an die Kapitulation.

      http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/verbrechen-im-namen-der-kirche-id539977.html (http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/verbrechen-im-namen-der-kirche-id539977.html) (21.09.2008) :
      "VERBRECHEN IM NAMEN DER KIRCHE"
      Erich Helmer hat als Pfarrer im Heim Freistatt gearbeitet

      http://www.peiner-nachrichten.de/lokales/Peine/es-ist-unerhoert-wie-die-kirche-mit-einem-verdienten-pfarrer-umgeht-id285296.html (http://www.peiner-nachrichten.de/lokales/Peine/es-ist-unerhoert-wie-die-kirche-mit-einem-verdienten-pfarrer-umgeht-id285296.html) (08.01.2009) :
      "Es ist unerhört, wie die Kirche mit einem verdienten Pfarrer umgeht"
      Braunschweiger Anwalt vertritt Ex-Pfarrer Erich Helmer und reicht Klage beim Kirchen-Verwaltungsgericht ein

      http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/ab/kap19.htm (http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/ab/kap19.htm)
      1984/85 ––– Anfang Januar 1984
      In Kirche von Unten, Heft 2, hatten wir den Fall des entlassenen Pfarrers Erich Helmer in Wenden dokumentiert. Ich hätte durch die Art der Dokumentation "der Kirche im allgemeinen unermeßlichen Schaden zugefügt."

      http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/makabres-foto-bescherte-ex-pfarrer-aerger-mit-kirche-id84670.html (http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/makabres-foto-bescherte-ex-pfarrer-aerger-mit-kirche-id84670.html) (22.01.2010) :
      Makabres Foto bescherte Ex-Pfarrer Ärger mit Kirche
      Landeskirche fordert Ordinationsurkunde zurück – Einigung vor Gericht

      Kurze Erwähnung @ http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/ab/kap17.htm (http://bs.cyty.com/kirche-von-unten/archiv/ab/kap17.htm) über die Umstände des fristlos entlassenen Pfarrers von Wenden, Erich Helmer(dort aber nicht näher erklärt).

      http://www.kirche-dungelbeck.de/web/images/Gemeindebrief/3-2013.pdf (http://www.kirche-dungelbeck.de/web/images/Gemeindebrief/3-2013.pdf) (Seite 6) :
      Ev.-luth. St-Johannis-Kirchengemeinde Dungelbeck
      Gemeindebrief
      September 2013 - Oktober 2013 - November 2013
      Vielleicht haben Sie es in der Zeitung gelesen. In diesem Jahr hatten wir in unserer Gemeinde eine Kronjuwelen-Konfirmation. Erich Helmer, wohnhaft zwar in Peine, aber seit einigen Jahren Mitglied unserer Gemeinde, blickte auf seine Konfirmation zurück, die am 12. April 1938, also vor 75 Jahren, stattfand. Allerdings nicht in Dungelbeck, sondern in Niedersachswerfen, einem kleinen Ort am Südrand des Harzes, wo sein Vater [Karl Helmer] damals Pastor war. An dieser Stelle gratulieren wir noch einmal herzlich.

      http://www.dastelefonbuch.de/Personen/Helmer/Peine--Kernstadt%20Nord (http://www.dastelefonbuch.de/Personen/Helmer/Peine--Kernstadt%20Nord) :
      Erich Helmer, Hermann-Löns-Str. 44, 31224 Peine, Kernstadt Nord; Tel.: 05171/ 1 31 22

      http://kirche-peine.de/gemeinden/voehrum/gemeindeleben/musik/blockfloeten-a/ (http://kirche-peine.de/gemeinden/voehrum/gemeindeleben/musik/blockfloeten-a/) :
      Doris Petschuleit-Helmer, Hermann-Löns-Str. 44, 31224 Peine; Tel.: 05171/ 1 31 22; eMail: petschuleit[a]web.de

      http://www.stederdorf.de/fileadmin/bilder/_Presseberichte/PAZ/2011/Q3/2011-08-05_PAZ_HP_31-Wahlbekanntmachung.pdf (http://www.stederdorf.de/fileadmin/bilder/_Presseberichte/PAZ/2011/Q3/2011-08-05_PAZ_HP_31-Wahlbekanntmachung.pdf) (Für die Kreiswahl am 11. September 2011) :
      Wahlbereich VII Peine-Kernstadt West mit Telgte, Berkum, Rosenthal, Schwicheldt, Vöhrum, Eixe und Röhrse
      1 Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD –
      [......... ]
      7. Helmer, Judith, 1985, Studentin, Hermann-Löns-Str. 44, 31224 Peine

      Es gab auch mal etwas über Erich Helmer in 99734 Nordhausen (Thüringen) [wer und was auch immer das gewesen sein mag] auf http://www.vebidoo.de/c/erich_helmer+nordhausen (http://www.vebidoo.de/c/erich_helmer+nordhausen) (jetzt dort nicht mehr vorhanden)  

      http://www.glass-portal.privat.t-online.de/nsw/downloads/opferverzeichnis.pdf (http://www.glass-portal.privat.t-online.de/nsw/downloads/opferverzeichnis.pdf) (zu dem späteren Pastor Erich Helmer und seinem Vater Pastor Karl Helmer, Seite 64, oben - aufgezeichnet von Reinhard Glaß im Jahre 2006) [Vorgänge zu Zeiten des Nationalsozialismus].

      http://www.glass-portal.privat.t-online.de/nsw/pastoren_nsw.htm (http://www.glass-portal.privat.t-online.de/nsw/pastoren_nsw.htm)
      | 25. | Karl Helmer
      geboren 1891 in Braunschweig; 1921–1927 Pastor collaborator in Riddagshausen; 1927–1934 Pastor in Braunlage; 1934–1935 Pastor in Bettingerode/Westerode; 1935–1949 Pastor in Niedersachswerfen; 1949–1951 Pastor in Groß Denkte; 1951–1961 Pastor in Lochtum, ab Juli 1959 auch stellvertretender Propst der Propstei Vienenburg; im Ruhestand ab 1961; 1961–1966 Verwaltung der Pfarrstelle Lochtum; gestorben 1980 in Bad Harzburg

      http://www.glass-portal.privat.t-online.de/nsw/downloads/opferverzeichnis.pdf  (http://www.glass-portal.privat.t-online.de/nsw/downloads/opferverzeichnis.pdf)
      Karl Helmer (1891-1980), dessen Ehefrau jüdischer Abstammung war

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:40:33 Mo. 08.August 2016
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      KIRCHE BEGEHT VERBRECHEN AUS NOTWENDIGKEIT

      Bundesrepublik Deutschland / Westdeutschland / Rechtsstaat:
      In 1968 wurde den Oberhäuptern der Evangelischen Kirche von einem verlässlichen Zeugen aus ihren eigenen Reihen von DEN AN DEN JUGENDLICHEN IN FREISTATT BEGANGENEN VERBRECHEN, die in seiner Anwesenheit geschahen, berichtet. Der Zeuge war Pfarrer Erich Helmer. Die Oberhäupter der Evangelischen Kirche wimmelten ihn ab mit der bagatellisierenden Rechtfertigung, dass ES NOTWENDIG SEI DIE JUGENDLICHEN IN FREISTATT SO ZU BEHANDELN / ZU MISSHANDELN.

      DIE VERBRECHEN WERDEN NICHT GEAHNDET.

      Solche Verbrechen gegen Kinder und Jugendliche wurden weitgehend von den Verantwortlichen als ,,alltäglich", ,,normal" ––– ,,jahrzehntelange gängige Praktik auf dem gesamten Bundesgebiet" ––– und als ,,akzeptabel" angesehen.

      Diese nachkriegsdeutschen Verbrechen wurden nie geahndet und, natürlich, die Opfer auch nie entschädigt.

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:18:55 Di. 09.August 2016
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      zu ANSTALT FREISTATT IM WIETINGSMOOR
      (bundesrepublikanisches Arbeitserziehungslager im Moor für Kinder und Jugendliche)
      zu den VON BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN BETHEL gehörend

      Kein Bundeskanzler und auch Angela Merkel nicht ...
      Kein Bundespräsident und auch Joachim Gauck nicht ...
      hat sich je für FREISTATT interessiert
      hat das Schicksal der FREISTATT-OPFER je interessiert
      hat den VERBRECHEN geäussert, geschweige denn diese verurteilt.
      Nur DIE KOMMANDANTUR / DIE HAUPTZENTRALE, BETHEL, haben verschiedene von ihnen besucht, so auch Angela Merkel (am 25.09.2006 und ein zweites Mal am 27.10.2007); Joachim Gauck (am 25.02.2014); Gerhard Schröder (am 27.11.2003); Helmut Kohl (am 27.03.1985); Roman Herzog (am 09.06.1998); Gustav Heinemann (am 10.03.1971).

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:04:47 Do. 11.August 2016
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      Evangelische Kirche von Westfalen

      Verhandlungen der 2. (ordentlichen) Tagung
      der 16. Westfälischen Landessynode
      vom 10. bis 13. November 2009

      insgesamt 456 digitale Seiten

      @ http://www.kirchenrecht-westfalen.de/begruendung/27839.pdf (http://www.kirchenrecht-westfalen.de/begruendung/27839.pdf)

      Seite 209

      Heimerziehung in den 1950er/1960er Jahren in evangelischen Einrichtungen


      Zitat.
      Heimerziehung in den 1950er/1960er Jahren in evangelischen Einrichtungen

      Im Umfeld des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel – Hochschule für Kirche und Diakonie wurde bislang in vier Projekten das Thema ,,Heimerziehung in den 1950er/1960er Jahren" untersucht:
      1. im Auftrag des Vorstandes der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel wurden die Zustände in den FÜRSORGEERZIEHUNGSHEIMEN DER BETHELER TEILANSTALTEN FREISTATT [Niedersachsen] und ECKARDTSHEIM [Westfalen] sowie der Einsatz von Sareptadiakonissen in den MÄDCHENHEIMEN in UMMELN, WERTHER und SCHWEICHELN untersucht;
      2. im Auftrag des Vorstandes der EVANGELISCHEN STIFTUNG VOLLMARSTEIN die Zustände auf der Schulstation für körperbehinderte Kinder im JOHANNA-HELENEN-HEIM, einem Haus der VOLMARSTEINER ANSTALTEN, von 1947 bis 1967;
      3. im Rahmen eines Projekts zur GESCHICHTE DES EVANGELISCHEN PERTHES-WERKES ein Skandal im WALPURGIS-KINDERHEIM IN SOEST im Jahre 1970 (Dieses vom EVANGELISCHEN-PERTHES-WERK getragene, vom WITTEKINDSHOF medizinisch betreute Haus beherbergte damals etwa 100 schwer geistig behinderte Kinder.);
      4. soeben begonnen haben die Recherchen zum GERAHAUS, EINEM DER HÄUSER DES WITTEKINDSHOFES, in den 1950er/1960er Jahren. (Diese durch Presseartikel angestoßenen Recherchen sind Projekt einer umfassenden GESCHICHTE DES WITTEKINDSHOFS. Auch hier geht es um Menschen mit geistigen Behinderungen.)

      In allen untersuchten Heimen, sowohl im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe wie auch im Bereich der Behindertenhilfe, hat es in den 1950er/1960er Jahren Gewalt gegeben, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß und in unterschiedlichen Formen. Die Gewalt konnte von Diakonen, Diakonenschülern, Diakonissen, freien Schwestern, Lehrerinnen oder Ärzten ausgehen – wobei hervorzuheben ist, dass längst nicht alle in den Heimen tätigen Vertreter und Vertreterinnen dieser Berufsgruppen Gewalt ausübten. Die Vorwürfe konzentrieren sich zumeist auf einzelne Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen. Man kann aber nicht von Exzesstaten sprechen. Physische Gewalt gehörte vielmehr zur gängigen Erziehungspraxis. Das reichte von Schlägen mit der flachen Hand bis hin zu Fausthieben, Stockschlägen oder Tritten, die im Einzelfall zu schweren Verletzungen führten. Allerdings zeichnet sich ab, dass in Mädchenheimen Körperstrafen weniger häufig an der Tagesordnung waren als in Heimen mit männlichen Kindern und Jugendlichen. In den FREISTÄTTER HÄUSERN für männliche Fürsorgezöglinge herrschte darüber hinaus eine Subkultur der Gewalt unter den Jugendlichen, die durch die Ordnungen des Hauses – die Bildung hierarchisch gestaffelter Gruppen, die Übertragung von Aufsichtsfunktionen an Zöglinge, ein Punktsystem für Arbeitsleistung und Betragen sowie die Verhängung von Kollektivstrafen – ermöglicht und gefördert wurde. Neben der physischen ist die psychische Gewalt zu nennen: ein strenges, an Kloster, Gefängnis und Kaserne angelehntes pädagogisches Regime, demütigende und entwürdigende Strafrituale, Beschimpfungen und – ganz allgemein – eine lieblose, gefühlskalte Behandlung prägten den Umgang mit den Kindern und Jugendlichen (auch und gerade gegenüber Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderunge). Manche der uns geschilderten Praktiken fallen eindeutig in den Bereich der sexualisierten Gewalt. Bis zur gesellschaftlichen Zäsur von 1968 griffen die Einrichtungsleitungen, sofern sie Kenntnis von den Missständen erhielten (was durchaus vorkam), nicht ein. Die Heimaufsicht wurde erst zu Beginn der 1960er Jahre allmählich etabliert. Erst ab Ende der 1960er Jahre setzte in den Heimen auf breiter Front ein Reformprozess ein.
      Bei der historischen Bewertung dieser Vorgänge ist festzuhalten, dass viele Formen der Gewalt – deren Anwendung durch Vergleich der Interviews mit Betroffenen mit anderen schriftlichen und mündlichen Quellen sicher nachgewiesen werden kann – durch die damalige Gesetzgebung nicht gedeckt waren, gegen eindeutige Erlasse und Verordnungen der Landesbehörden verstießen und mithin auch nach den rechtlichen Normen der Zeit als Körperverletzung, schwere Körperverletzung oder Kindesmisshandlung hätten gelten müssenwenn sie denn zur Kenntnis der Justizbehörden gelangt wären. Die Rechtsprechung begann seit den 1950er Jahren, das Züchtigungsverbot in den allgemeinen Schulen durchzusetzen, in einer Reihe von Fällen wurden Lehrer strafrechtlich verurteilt, die Vorgänge in den Heimen hingegen kamen nur selten an die Öffentlichkeit. Allgemein waren Prügel als Erziehungsmittel bis weit in die 1960er Jahre hinein in der Gesellschaft noch weithin akzeptiert, es gab jedoch in der öffentlichen Meinung auch klare Vorstellungen über die Grenzen des elterlichen Züchtigungsrechts – die im Falle der Heimerziehung häufig überschritten wurden. In den Diskursen der Fachverbände auf den verschiedenen Hilfefeldern lassen sich seit den 1950er Jahren neue pädagogische Konzepte nachweisen, die physische Gewalt als Mittel der Erziehung eindeutig ablehnten. In vielen Erziehungspraxis änderte sich gegenüber der Zeit der Weltkriege nicht grundlegend. Zu Beginn der 1960er Jahre galten manche evangelische Einrichtungen in der Öffentlichkeit, ablesbar etwa an der Berichterstattung der Medien, als nicht mehr zeitgemäß.
      Fragt man nach den Ursachen der Gewalt, so lassen sich verschiedene Faktoren benennen:
      ● Die materiellen Rahmenbedingungen der Heimerziehung waren häufig völlig unzureichend:
      marode Bausubstanz, mangelhafte Ausstattung, fehlende finanzielle Mittel für Renovierungen und Neubauten.
      ● Die Belegungsdichte der Heime war durchgängig viel zu hoch.
      ● Gerade in konfessionellen Einrichtungen kam es zu einer Konzentration von ,,schweren Fällen".
      ● Es herrschte ein dauerhafter, strukturell bedingter Mangel an Personal.
      ● Die Arbeitsbedingungen für die Erzieher und Erzieherinnen waren katastrophal.
      ● Die fachliche Qualifikation des Erziehungspersonals war in den meisten Fällen völlig unzureichend.
      ● Teilweise waren die Erziehenden aufgrund ihrer prekären psychischen Verfassung, hervorgerufen durch Kriegs- und Gefangenschaftserlebnisse, für den Dienst in den Heimen nicht geeignet.
      ● Die Hierarchien innerhalb der Mitarbeitendenschaft waren steil; die jungen und unerfahrenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mussten sich in die Disziplin des Hauses fügen, wodurch sich das pädagogische Regime von einer Generation zur anderen fortpflanzte.
      ● Gerade die jüngeren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen befanden sich in einer Situation permanenter Überforderung, sie sahen sich vielfach gezwungen, zu autoritären, auch gewalttätigen Erziehungspraktiken zu greifen, um ,,die Ordnung" zu wahren, ,,den Betrieb" aufrechtzuerhalten.
      ● Vor allem die Versuche von ,,säkularem", häufig sehr gut qualifiziertem Personal, modern pädagogische Konzepte umzusetzen, scheiterten häufig am Widerstand der Stammbelegschaft.
      Aus dem bisher Gesagten ergaben (und ergeben) sich fünf kritische Anfragen an Diakonie und Evangelische Kirche:

      1. Wie weit darf sich Diakonie auf staatliche Zwangserziehung einlassen? Die Rettungsarbeit der Inneren Mission an ,,verwahrlosten" und ,,schwererziehbaren" Kindern und Jugendlichen wurde mit dem Entstehen des modernen Staates zu einem konstitutiven Element staatlicher Zwangs- und Fürsorgeerziehung. Christliche Erziehungsanstalten handelten spätestens seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts im Auftrag und unter der Aufsicht des Staates. Diese Teilverstaatlichung eines freien christlichen Liebeswerks lief den Vorstellungen der Rettungshausbewegung durchaus zuwider. Johann Hinrich Wichern hatte stets großen Wert darauf gelegt, die Rettungsarbeit im Rauhen Haus scharf von der staatlichen Zwangserziehung abzusetzen. Das Bündnis mit dem Staat setzte völlig neue Rahmenbedingungen diakonischen Handelns, eröffnete finanzielle Spielräume, schuf aber auch neue Abhängigkeiten von sozialtechnokratischen Strukturen.
      In der Erziehungsarbeit hatte die Teilverstaatlichung einen schleichenden Wandel des Erziehungskonzepts und der Erziehungspraxis zur Folge. Vor allem bestand eine unauflösliche innere Spannung zwischen dem Grundpostulat religiöser Freiwilligkeit in der Rettungsarbeit der Inneren Mission und dem Element der strukturellen Gewalt, das der staatlichen Zwangs- und Fürsorgeerziehung innewohnte. In dem Maße, wie die Erziehungsarbeit in diakonischen Einrichtungen verstaatlicht wurde, wandelte sie sich zu einer Zwangsveranstaltung. Die Kinder und Jugendlichen mussten nun durch Mauern, verschlossene Türen und vergitterte Fenster vom Entweichen abgehalten werden. Scharfe Kontrollen, strenge Disziplin, fast schon militärischer Drill und teilweise drakonische Sanktionen mussten das pädagogische Regime stützen. Diese Tendenzen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe hatten auch Auswirkungen auf die Heimerziehung von minderjährigen Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, die sich ebenfalls tendenziell zur Zwangserziehung unter staatlicher Aufsicht entwickelte.

      2. Unter welchen Bedingungen leistet das Gebot der Nächstenliebe als Fernstenliebe der sozialen Exklusion gesellschaftlicher Außenseiter Vorschub?
      Vor diesem Hintergrund trafen sich der Anspruch der Diakonie, gerade für die ,,Verlorenen"und ,,Verworfenen" da zu sein, um die sich sonst niemand kümmert, und die Neigung des Staates und der Gesellschaft, unangepasste, schwierige, irgendwie von der Norm abweichende Kinder und Jugendliche auszugrenzen und abzuschieben. So entstand die paradoxe Situation, dass durch Exklusion die Inklusion der Zöglinge in die Gesellschaft erreicht werden sollte.
      Das Resultat dieses verhängnisvollen Zusammenspiels war, dass die konfessionellen Heime oftmals zu ,,Endstationen" langer Heimkarrieren wurden, dass das Sozialprofil ihrer Bewohner und Bewohnerinnen keine für den pädagogischen Prozess günstige Mischung aufwies, dass sich in konfessionellen Heimen pädagogische Probleme und Konflikte häuften. Der ,,gute Wille" der Diakonie beförderte auf diese Weise Exklusion, den Aufbau totaler Institutionen und soziale Disziplinierung. Heime für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen verhinderten deren Integration in das Regelschulsystem und schufen eine klaustrophobische Sonderwelt, die im Hinblick auf die soziale und berufliche Rehabilitation kontraproduktiv war.

      3. Wie könnte ein modernes evangelisches Erziehungskonzept aussehen?
      Es gelang der Diakonie bis in die 1960er Jahre hinein nicht, ein eigenes, zeitgemäßes pädagogisches Konzept zu entwickeln. Entsprechende pädagogische Konzepte, etwa des EREV (Evangelischer Erziehungsverband), wurden durchaus zur Kenntnis genommen, fanden letztlich aber keinen Eingang in die tägliche Heimerziehungspraxis. Lange versuchte man, den Grundwiderspruch zwischen freiem christlichen Liebeswerk und staatlicher Zwangserziehung mit einer auf die Vormoderne zurückgehenden Dialektik von ,,Liebe" und ,,Zucht" aufzulösen. Körperliche Züchtigung wurde auf diese Weise jedoch religiös überhöht. Das göttliche Gebot der Nächstenliebe diente als unüberbietbare Legitimation gewaltsamer Erziehung.

      4. Wie weit darf der Gehorsam in einer christlichen Dienstgemeinschaft reichen?
      In den religiösen Personengenossenschaften galt bis in die 1960er Jahre hinein Gehorsam als Wert und Tugend. Von Diakonen und Diakonissen wurde die Bereitschaft zum Gehorsam gegenüber dem Vorsteher, der Oberin, der leitenden Schwester, dem Hausvater selbstverständlich erwartet und streng eingefordert. Dies trug nicht nur dazu bei, die überkommene Erziehungspraxis zu perpetuieren, es verlagerte auch die Verantwortung bei der Anwendung körperlicher Gewalt von der einzelnen Schwester, vom einzelnen Bruder nach oben und wirkte insofern entlastend. Umgekehrt wurde in diesem Milieu jede Kritik an der herrschenden Erziehungspraxis als Ungehorsam gedeutet und zog scharfe Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus der Glaubens-, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft nach sich.

      5. Wie kann diakonische Leitung der Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für Klientinnen und Klienten gerecht werden?
      Angesichts der permanenten Überforderungssituation, in der sich viele der in der Heimerziehung eingesetzten Diakone und Diakonissen befanden, richten sich kritische Anfragen schließlich auch an die Leitungsebene der religiösen Personengenossenschaften. So finden sich in den Korrespondenzen der von uns untersuchten Diakonissenmutterhäuser manche Brandbriefe von leitenden Schwestern an Vorsteher und Oberin, in denen um personelle Verstärkung gebeten wurde. In aller Regel wurden solche Bitten, die durchaus fordernd formuliert waren, unter Hinweis auf die allgemein angespannte Personalsituation mit dem Ausdruck des Bedauerns abschlägig beschieden, verbunden mit einem Appell an die Dienstwilligkeit und Opferbereitschaft der Schwestern. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Vorstände die – angesichts des zunehmenden Nachwuchsmangels völlig überdehnten – Arbeitsfelder der Diakonissen- und Diakonenanstalten auf Kosten der Schwestern und Brüder vor Ort so lange wie möglich aufrechtzuerhalten versuchten und dabei in Kauf nahmen, dass die Angehörigen der eigenen Genossenschaft sich im Dienst aufrieben und in den Einrichtungen Missstände einrissen.
      1956 warnte der Präses der bayerischen Inneren Mission, Pfarrer Hans Luther (Nürnberg), in einem Referat über die ,,Vorteile, Gefahren und Richtlinien bei der Entgegennahme staatlicher Hilfe für die kirchlich-soziale Arbeit" , die Diakonie laufe Gefahr, sich ,,an der Größe der Zahlen [...] zu berauschen. Wir verlieren nicht nur die Stille vor Gott im lauten Betrieb der Wohlfahrtsarbeit, sondern wir verlieren auch den Menschen aus dem Auge, der uns als Bruder anvertraut ist." Mit Blick auf die evangelischen Erziehungsheime in den 1950er/1960er Jahren kann man zu dem Schluss kommen, dass Diakonie hier den Menschen aus dem Auge verloren hat – und zwar sowohl die eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als auch und vor allem die Kinder und Jugendlichen, die unter derart unhaltbaren Zuständen erzogen und beschult werden sollten.

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:17:31 So. 14.August 2016
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      WER HAT MITTE 1980 DAS TORFWERK IN DER BETHEL-EIGENEN ARBEITSERZIEHUNGSANSTALT FREISTATT NIEDERGEBRANNT UND WARUM?

      Image - Abbildung eines lokalen Zeitungsartikels vom Di. 20.05.1980, MIT FOTO DER BRANDSTÄTTE, anzuschauen auf der Freistätter-Feuerwehr-Webseite @ http://www.feuerwehr-freistatt.de/cms/download.php?cat=26_Chronik%20-%20Besonderes&file=Torfwerk.JPG (http://www.feuerwehr-freistatt.de/cms/download.php?cat=26_Chronik%20-%20Besonderes&file=Torfwerk.JPG)

      Welche Lokalzeitung das damals war, die darüber berichtete hat, ist momentan nicht genau festzustellen.

      Zitat.  
      Torfwerk in Freistatt bis auf Grundmauern abgebrannt

      Schaden wird zunächst auf 500000 DM geschätzt

      Freistatt (If) – Bis auf die Grundmauern vernichtet wurde in der Nacht zu gestern das Torfwerk in Freistatt. Kurz nach 22 Uhr brach am Montag aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer in dem Gebäude aus, in dem während dieses Tages nicht gearbeitet worden war. Mit zehn Löschfahrzeugen und rund 100 Feuerwehrmännern waren sechs Wehren am Einsatzort damit beschäftigt, daß der umliegende Wald [nicht] ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde. Diese Gefahr bestand wegen der bereits seit über 14 Tagen anhaltenden Trockenheit. Der durch das Feuer angerichtete Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 500000 Mark.

      Entdeckt wurde der Brand von einem Mitarbeiter des Torfwerks und von Mitgliedern eines Sportsvereines, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. Aus etwa 450 Metern Entfernung nahmen sie die starke Rauchentwicklung wahr. Bald darauf konnte man auch in den Häusern, die nicht zu weit entfernt waren, das Krachen der berstenden Bedachung des Torfwerkes hören.

      Die Ortswehr Freistatt und ihr Ortsbrandmeister Dieter Enders, der den Einsatz leitete, waren zuerst an der Brandstelle. Das Feuer hatte sich in dem größtenteils aus Holz gestellten Gebäude jedoch schon soweit ausgebreitet, das zu dem Zeitpunkt bereits zu erkennen war: Da ist nichts mehr zu retten. Der Brand sei gleich sehr großflächig gewesen sein und nicht etwa erst und nicht etwa erst nur ein Gebäudeteil umfaßt haben.

      Kurz nachdem auch in den umliegenden Ortschaften Alarm ausgelöst worden war rückten die Wehren aus Wehrbleck, Dörrieloh, Varrel, Barrenburg und Kirchdorf an. Am Einsatzort waren außerdem Kreisbrandmeister Adolf Wilkens, Diepholz, Brandabschnittsleiter-Süd Fritz Hasselhop, Brake, und Gemeindebrandmeister Heinrich Brockmann, Barenburg. Der Einsatz dauerte bis zum nächsten Morgen gegen 10 Uhr.

      Die Maschinen im Produktionsgebäude sowie die Loren und die Transporteinrichtung sind nicht mehr brauchbar. Zwei Güterwaggons und ein Benzintank brannten ebenso aus. Etwa 1000 Ballen Torf --- davon war ein Teil noch ungefertigt --- wurden ein Raub der Flammen.

      Das Gebäude selbst war nicht mehr neu. Es jedoch wieder aufzubauen, mit allen Einrichtungen, würde mehr als eine halbe Millionen Mark kosten. Davon müsse man ausgehen, hieß es von Seiten der Torfwerksleitung.

      Die Arbeit im Moor muß trotz alledem weitergehen, der reife Torf muß abgetragen werden, damit das Stechen und Planieren auf dem Feld wieder aufgenommern werden kann. Man wird sich bemühen müssen, eine Zwischenlagerstätte zu finden.

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      Die Betitelung zu diesem dazugehörenden Foto liest: ,,VÖLLIG ZERSTÖRT wurde in der Nacht zu gestern das Torfwerk in Freistatt, nachdem dort aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer ausgebrochen war. – Foto Heike Rohlfs"

      Zitat.  
      1864
      Johann Georg Kohl schreibt in seinem Buch »Nordwestdeutsche Skizzen« über die Torfarbeiten in den niedersächsischen Mooren: »Die Beschäftigung der Leute ist so schwer, so eintönig und so wenig poetisch wie die Sklavenarbeit der Neger beim Diamantenwaschen in Brasilien«.
      Buch in Nachdruck v. 1990 als Leihgabe im [Bethel Haupt]Archiv vorhanden.

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      Zitat.  
      Dezember 1982
      Das neu errichtete Torfwerk [ für die Verarbeitung von Weißtorf als Garten und Düngetorf ] wird in Betrieb genommen.
      Chronik Gossing.

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      Zitat.  
      Ende des Jahres 1995
      Die Torfwirtschaft wird aufgegeben und das Torfwerk geschlossen.
      Information Gossing, 31.01.1997.

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      Die letzten drei Hinweise stammen aus der Chronologie @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Freistatt_-_Was_entspricht_der_Wahrheit_und_was_nicht.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Freistatt_-_Was_entspricht_der_Wahrheit_und_was_nicht.html) (meiner eigenen seit dem Jahre 2003 bestehenden Webseite).
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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:35:31 Di. 16.August 2016
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      SCHON IM JAHRE 1973 GAB ES IN FREISTATT EINEN ERSTEN BRANDANSCHLAG GRÖßEREN AUSMAßES.

      DIE 65 JAHRE ALTE HISTORISCHE MOORKIRCHE IN DER BETHEL-EIGENEN ARBEITSERZIEHUNGSANSTALT FREISTATT GING IN FLAMMEN AUF.

      WER HAT MITTE 1973 DIE MOORKIRCHE IN DER BETHEL-EIGENEN ARBEITSERZIEHUNGSANSTALT FREISTATT NIEDERGEBRANNT UND WARUM?

      Image - Abbildung eines lokalen Zeitungsartikels vom Mo. 16.07.1973, MIT VIER FOTOS DER BRANDSTÄTTE, anzuschauen auf der Freistätter-Feuerwehr-Webseite @ http://www.feuerwehr-freistatt.de/cms/download.php?cat=26_Chronik%20-%20Besonderes&file=Kirche_komplett_2.JPG (http://www.feuerwehr-freistatt.de/cms/download.php?cat=26_Chronik%20-%20Besonderes&file=Kirche_komplett_2.JPG)


      Welche Lokalzeitung das damals war, die darüber berichtete hat, ist momentan nicht genau festzustellen.

      Zitat.  
      Freistätter Moorkirche ging in Flammen auf

      Der gesamte Umkreis im Einsatz – Der Glockenturm blieb erhalten.

      Freistatt (u)In ganz Freistatt, auch darüber hinaus in weiten Kreisen der Bevölkerung, herrscht große Betroffenheit: [Freitag 13.07.1973] In der Nacht zum Sonnabend brannte die Moorkirche, ein in das Grün ragender Bäume eingebeltetes Kleinod unter den Kirchen des Sullinger Landes, nieder. Im Laufe des Vormittags mußten die vom Einsturz bedrohten Mauerreste niedergelegt werden. Das besonders Betrübliche: Vorsätzliche Brandstiftung ist nicht auszuschließen, doch sind die Ermittlungen der Kriminalpolizei noch nicht abgeschlossen.

      Um Mitternacht schien alles in Freistatt normal. Um die Zeit verliesen Gäste das Haus Herzfeld an der Von-Bodelschwingh-Straße, das etwa 200 m von der Kirche entfernt steht. Zwar hatte man --- etwas weiter --- im Pastorenhaus merkwürdige Geräusche gehört, doch überzeugte sich Frau Lähnemann durch einen Rundblick aus dem Zimmer im Dachgeschoß, daß nichts Außergewöhnliches wahrzunehmen war.

      Aber Minuten später bellte der sonst so ruhige Hund im Hause Herzfeld, so daß Frau Herzfeld aus dem Fenster blickte. Hinter der Kirche --- so meinte sie --- sah sie Feuerschein und veranlaste unverzüglich Feueralarm. Inzwischen war auch die Ehefrau von Bürgermeister Hügel durch prasselnde Gräusche aus dem Schlaf aufgeschreckt. Es stand bereits das ganze Dach der Moorkirche in hellen Flammen. Da --- es war 0:27 Uhr --- heulten auch schon die Sirenen, und im Hause Lähnemann eilte die Hausfrau erneut ins Dachgeschoß. Ihr Ruf: ,,Die Kirche brennt!" schreckte die Familie zusätzlich auf.

      17 Stahlrohre bekämpfen Brand

      Stellvertretender Gemeindebrandmeister Dieter Enders --- Gemeindebrandmeister Kolwei, der vor einer Woche getraut worden war, befindet sich auf Hochzeitsreise --- ließ sofort den gesamten Umkreis Gr. Lessen zu Hilfe rufen. Beim ersten Löschangriff waren die Tanklöschfahrzeuge aus Varrel und Kl. Lessen eine bedeutende Hilfe. Auch die Freiwillige Feuerwehr Barver fand sich ein, brauchte aber nicht eingesetzt werden.

      Zeitweise verfügte Enders über 17 Stahlrohre am Brandherd. Wasser wurde zunächst aus dem 200 m entfernten Löschteich an der Bodelschwingh-Straße durch vier Spritzen gefördert, später aus dem 400 m entfernten Teich am Rodelberg. Trotz des ständigen Funkenregens gelang es, den nur wenige Meter von der Kirche entfernten, vor acht Jahren errichteten hölzernen Glockenturm vor dem Übergreifen des Brandes zu bewahren, auch das etwas weiter entfernte Leichenhaus auf dem Friedhof. Gefahr bestand zeitweise auch für die Moorpension wegen ihres Flachdaches.

      Aber die Moorkirche, ein außen mit Holzbrettern verkleideter Ziegel-Fachwerkbau, der mit Torf gegen Wärme und Kälte isoliert war, konnte trotz des massiven Einsatzes nicht gerettet werden. Schon bald nach 1 Uhr war jede Gefahr beseitigt und ab 3 Uhr konnte Enders nacheinander die Nachbarwehren entlassen. Die Freistätter Feuerwehrmänner blieben jedoch an der Brandstätte.

      Kreisbrandmeister Kettler-Barver überzeugte sich ebenso so wie Unterkreisbrandmeister Harms-Wehrbleck von dem zweimäßigen Einsatz der Wehren. Auch Unterkreisbrandmeister Schuhmacher-Barver war gekommen.

      Moorkirche nur 65 Jahre alt

      Nach der Gründung der Anstalt Freistatt 1898 entstand 1901, eine Holzkapelle, die Weinachten geweiht wurde. Sie wurde einbezogen in den Erweiterungsbau, der sieben Jahre später aufgeführt und am 26. Juli 1908 durch eine Predigt von Pastor Friedrich von Bodelschwingh, dem Sohn des Anstaltsgründers, eingeweiht wurde.

      Das Gotteshaus, dessen Mittelschiff 9 mal 35 m maß und das ein Querschiff nach osten hatte, ist also fast genau 65 Jahre alt geworden. Das scheint der Geistliche, der die Kirche als Ort bezeichnete, an dem der Weg zur Heimat angetreten und an dem sich der Vater finden lassen wird, gerade seherisch vorausgefühlt zu haben, als er seine Einweihungspredigt mit diesen Worten schloß: ,,Auch diese schöne Kirche ist von kurzer Dauer. Es kommt die Stunde, wer weiß, wie bald, daß, sie in Trümmer fällt. Dann hat diese Kirche von Freistatt ihren Dienst getan, wenn sie ein Sinnbild gewesen ist von jener anderen Freistatt, die ewig ist, im Himmel und wegweisend zu jener anderen Heimat, in der alles, was heimatlos war, müde, krank, elend sich sammeln soll vor Gottes Angesicht."

      Damals predigte der Pastor über die Worte aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Und auch die letzte Predigt vor dem Brand stellte Pastor Funke der Leiter der Gesamtanstalt, unter Worte desselben Gleichnisses. Diese Paralellität entdeckte Pastor Lähnemann am Morgen nach dem Brande, als er in den Akten der Kirchengemeinde Freistatt blätterte.

      Wertvolle Kostbarkeiten barg die in Flammen aufgegangene Moorkirche, die kürzlich renoviert wurde und 700 Hundert Besuchern Platz bot, nicht gerade, doch stellte die Orgel gewiß ein Instrument großen Wertes dar. Als Besonderheit darf die Taufe aus Holz erwähnt werden. An der Altarwand befand sich ein etwa lebensgroßer handgeschnitzter Kruzifixus mit der gerade für Freistatt bezeichnenden Aussage ,,Es ist das Kreuz von Golgatha Heimat für Heimatlose."

      Die Freistätter Moorkirche veriet unverkennbar, daß sie von norwegischer oder schwedischer Kirchenbaukunst beeinflußt wurde. Alte Einwohner Freistatts überlieferten mündlich, daß Teile von Schweden gekommen sein sollen. Pastor Lähnemann fand darüber keine schriftlichen Aufzeichnungen. Wohl laß er, daß Kaiser Wilhelm II für den Erweiterungsbau ein ,,Gnadengeschenk" von 10000 Reichsmark gewährte, weil ein Betrag von 16000 Mark nicht gedeckt war.

      Am gestrigen Sonntag [15.07.1973] versammelte sich die Kirchengemeinde Freistatt zum Gottesdienst im Speisesaal der Arbeiter-Kolonie Freistatt. Pastor Lähnemann stellte in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen das schreckliche Geschehen in der Nacht zum [Sonnabend] 14. Juli 1973.

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      Die Betitelung des ersten von vier dazugehörenden Fotos liest: ,,DIE MOORKIRCHE FREISTATT, wie sie den Anstaltsbesuchern in Erinnerung bleiben wird."

      Die Betitelung des zweiten von vier dazugehörenden Fotos liest: ,,LÖSCHEINSATZ AM QUERSCHIFF. Während die Seitenwand schon einstürzte, hält sich der Ostgiebel noch."

      Die Betitelung des dritten von vier dazugehörenden Fotos liest: ,,DIES VON OSTEN aufgenommene Foto vermittelt einen Eindruck von dem Ausmaß des Brandes, der die Moorkirche einäscherte, und dem Funkenregen. Auf dem Ostgiebel hält sich noch das Kreuz, rechts davon der Nordgiebel mit dem Schornstein."

      Die Betitelung des vierten von vier dazugehörenden Fotos liest: ,,EIN GEWIRR von angebranntem Balkenwerk und nur wenige stehengebliebene Mauerreste --- das waren am Sonnabend morgen die Überbleibsel der einst ansehnlichen Moorkirche in Freistatt. Rechts der Ostgiebel des Querschiffs. – Foto Zingler"

      ZU DEM "WARUM" DER ABFACKELUNG DER KIRCHE IN FREISTATT IN 1973:

      Kurzer Auszug aus dem Artikel von Peter Wensierski »Heimkinder-Schicksale: "Wie geprügelte Hunde"« im SPIEGEL (vom 11.02.2006) @ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/heimkinder-schicksale-wie-gepruegelte-hunde-a-400215-2.html (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/heimkinder-schicksale-wie-gepruegelte-hunde-a-400215-2.html)

      Zitat.  
      1970 schufteten noch immer 300 Menschen im Moor. Die "Hausväter" sind weiterhin ohne pädagogische Ausbildung. Hinter den vergitterten Fenstern werden die Jugendlichen in zellenartigen Schlafräumen nachts eingeschlossen. Drei Jahre später [ in der Nacht vom Freitag 13.07.1973 zum Sonnabend 14.07.1973 ] geht die Moorkirche in Flammen auf - zwei Zöglinge haben sie als Fanal des Protestes angezündet. Kurz darauf feiert man in Freistatt den 75. Geburtstag und errechnet, dass genau 92716 "Betreute" die Moorburg durchlaufen haben, allesamt "abgeschobene Unbequeme".
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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:53:24 Fr. 19.August 2016
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      Seitens den VON BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN BETHEL und seitens ihrer Teilanstalt der DIAKONIE FREISTATT IM WIETINGSMOOR, jedoch, bleibt die Abfackelung der Freistätter Kirche ("Moorkirche"), niedergebrannt in 1973, und die Abfackelung des Freistätter Torfwerkes, niedergebrannt in 1980, weitgehend unerwähnt im Internet.
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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:12:16 So. 21.August 2016
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      WAS SIND DIE BETHEL-EIGENEN ARCHIVE WIRKLICH WERT?

      Auszug aus einer diesbezüglichen Dokumentation @ http://www.ekd.de/archive/dokumente/pub/aea/_38_1998.pdf (http://www.ekd.de/archive/dokumente/pub/aea/_38_1998.pdf) (Umfang dieser Dokumentation: insgesamt digitale 117 Seiten; 19.59 MB)

      »Aus evangelischen Archiven (Neue Folge der ,,Allgemeinen Mitteilungen") Nr. 38, 1998« –– »Im Auftrag des Verbandes kirchlicher Archive in der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirchehrsg. v. Bernd Hey und Gabriele Stüber«

      Kurzangabe: »Benad, Akten, Fakten und Legenden«
      (Umfang dieses Aufsatzes: insgesamt digitale 17 Seiten) (Stand: 1998)

      Seite 92-108 (digital); Seite 94-109 (wenn ausgedruckt auf Papier)


      Zitat.  
      Akten, Fakten und Legenden.
      Die Bedeutung diakonischer Archive, dargelegt am Beispiel der Betheler Aktendokumentation zur "Euthanasie"


      Matthias Benad1


      Die verfaßten Kirchen haben den Umgang mit Archivgut seit Jahrhunderten eingeübt. Pfarreien und geistliche Institute unterschiedlicher Verfassung und Funktion hatten lange Zeit hoheitliche Aufgaben inne, die heute überwiegend oder ausschließlich in die Zuständigkeit des Staates fallen (so z.B. das Führen von Personenstandsverzeichnissen, amtliche Bekanntmachungen, Organisation und Beaufsichtigung des Schulwesens, im Mittelalter bisweilen auch Steuererhebung. Teile der Gerichtsbarkeit). Die Verwaltungs- und Leitungsorgane vieler evangelischer Territorialkirchen gingen aus landesherrlichen Regierungs- und Polizeibehörden hervor. So war es selbstverständlich, daß kirchliche und weltliche Öbrigkeiten immer wieder Rechtsvorschriften erließen, die zur Aufbewahrung von Urkunden, Rechnungen, Verzeichnissen, Altakten u. dergl, verpflichteten.

      Anders sieht es dagegen im Bereich der Inneren Mission und der Diakonie aus. Die meisten ihrer Einrichtungen sind recht jung: Sie entstanden im 19. und 20. Jh. aus freien Initiativen außerhalb der verfaßten protestantischen Kirchen, als diese sich mit ihren behördlichobrigkeitlichen Strukturen weitgehend unfähig zeigten, auf religiöse und soziale Herausforderungen im Zusammenhang der Industrialisierung zu reagieren. Männer oder Frauen, die in der Leitung freier christlicher Vereine tätig waren, fertigten zwar Aufzeichnungen an und sammelten Korrespondenzen, die mit ihrer meist ehrenamtlichen Tätigkeit zusammenhingen, gaben davon aber nur wenig an ihre Nachfolger oder Nachfolgerinnen weiter.

      Manche Einrichtungen, die auf Vereinsinitiativen zurückgingen, wurden – wie die drei Betheler Anstalten – vom König oder vom Staat als "milde Stiftungen" anerkannt und bekamen Korporationsrechte verliehen. Sie wurden so zu juristischen Personen, genossen öffentliche Förderung und unterstanden staatlicher Aufsicht. Zwar mußten in solchen Anstalten Urkunden, Protokolle, Jahresrechnungen, Akten betreuter Personen und Korrespondenzen mit staatlichen und kirchlichen Behörden sorgfältig geführt und verwahrt werden, um die laufende Arbeit zu gewährleisten. Über den Umgang mit abgelegten Akten existierten jedoch selten eindeutige Vorschriften. Auch mangelte es in der Regel an Archiven, die für Sichtung, Aussonderung, Verwahrung und Verzeichnung der Altakten zuständig gewesen wären.

      Auch in großen diakonischen Einrichtungen wie den v. Bodelschwinghschen Anstalten, die seit Jahrzehnten über ein Archiv verfügen, hat die ungeklärte Frage, wie mit Altakten umzugehen und wie der Zugang zu Archivgut zu regeln sei, ihre Spuren hinterlassen. Das sei im folgenden kurz dargelegt am Beispiel des HAUPTARCHIVS BETHEL und anhand des Umgangs mit der seit nunmehr ca. 30 Jahren dort aufbewahrten Aktendokumentation über den Kampf der Anstaltsleilung gegen die als "Euthanasie" bezeichneten Krankenmorde der Nationalsozialisten.

      Probleme eines Anstaltsarchivs

      Die seit ca. fünf Jahrzehnten übliche Bezeichnung "HAUPTARCHIV BETHEL" ist geeignet, den Eindruck zu erwecken, es handele sich hierbei seit jeher um eine zentrale Einrichtung der drei von Friedrich von Bodelschwingh d. Ä. (1831-1910, Anstaltsleiter seit 1872) geformten Anstalten, die in der Ortschaft Bethel in Bielefeld (bis 1972: bei Bielefeld) ansässig sind; diese sind
      1.) die RHEINISCH-WESTFÄLISCHE ANSTALT FÜR EPILEPTISCHE, gegründet 1867, die unter Bodelschwingh den Namen BETHEL annahm, der nachher auf die Ortschaft überging und oft auch synonym für die gesamten v. Bodelschwinghschen Anstalten gebraucht wird. Bodelschwingh baute in Bethel zahlreiche neue Arbeitsfelder auf (Wanderer- und Arbeitslosenfürsorge, Psychiatrie, Jugendfürsorge, Ausbildung von Pfarramtskandidaten, Mission, Theologische [Hoch-]Schule, etc.);
      2.) die WESTFÄLISCHE DIAKONISSENANSTALT SAREPTA, gegründet 1869 in Bielefeld, die von Bodelschwingh 1872 nach Gadderbaum-Bethel verlegt wurde, um ausreichend Arbeitskräfte für den Ausbau der Epileptischenanstalt zu gewinnen; sie wuchs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum weltweit größten Diakonissenhaus heran, hat aber seit zwanzig Jahren praktisch keinen Nachwuchs mehr;
      3.) die WESTFÄLISCHE DIAKONENANSTALT NAZARETH, 1877 nach dem Vorbild Sareptas als Mutterhaus gegründet, lange Zeit das größte der ca. zwanzig Brüderhäuser in Deutschland. Seit 1974 werden dort auch Diakoninnen ausgebildet.

      Man könnte vermuten, im BETHELER HAUPTARCHIV lagerten – neben Überlieferungen zu den leitenden Persönlichkeiten Bethels – die Allregistraturen der BEIDEN RELIGIÖSEN PERSONALGENOSSENSCHAFTEN (" MUTTERHÄUSER" ["SAREPTA" und "NAZARETH"]) und der ANSTALT BETHEL, IHRER TEILANSTALTEN (ECKARDTSHEIM, FREISTATT etc.) und IHRER TOCHTERGRÜNDUNGEN (z.B. der BETHELMISSION 1886/1906, der THEOLOGISCHEN SCHULE/KIRCHLICHE HOCHSCHULE BETHEL 1905, der HOFNUNGSTALER ANSTALTEN ab 1905, der AUFBAUSCHULE ab 1925). Zwar läßt sich in diesem Archiv zu den genannten Themenbereichen vieles finden, denn es existiert eine ausführliche, überwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaute Dokumentation, die umfangreiches Material zu Friedrich von Bodelschwingh d. Ä. und seiner Familie und zur Anstaltsgeschichte enthält. Ein 1976 vom westfälischen Landesamt für Archivpflege in Münster (jetzt: "Westf. Archivamt") erarbeitetes Gutachten stellte aber bereits fest, daß aus mehr als einhundert Jahren Verwaltungsgeschichte des Anstaltskomplexes "herzlich wenig" Registraturgut übriggeblieben ist. Das hat seine Ursache darin, daß das HAUTPARCHIV BETHEL aus einer Sammlung persönlicher Arbeitsunterlagen der Anstaltsleiter hervorgegangen ist. Das vorrangige Interesse galt zunächst dem Leben und Wirken Friedrich von Bodelschwinghs des Älteren. In zweiter Linie kam das Wirken seiner Nachfolger in den Blick. Dabei konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf seinen gleichnamigen Sohn, Friedrich von Bodelschwingh den Jüngeren, der ihm direkt im Amt folgte ("Pastor Fritz", 1877-1946, Anstaltsleiter ab 1910). Erst in den beiden letzten Jahrzehnten hat das Hauptarchiv einige zentrale Funktionen übernommen.

      Die historischen Überlieferungen der v. Bodelschvvinglischcn Anstalten werden also nicht zentral verwahrt. Sie bieten sich dar als eine Art ARCHIVALISCHE LANDSCHAFT. Diese besteht neben dem Hauptarchiv Bethel, dessen Leiter die Fachaufsicht über die Teile ausübt und für die Archivpflege in den Anstalten verantwortlich ist, aus dem
      SAREPTAARCHIV, das seit 1995 nicht mehr von einer Diakonisse im Feierabend geführt wird, sondern unter der Leitung einer hauptamtlich Archivarin steht und seither öffentlich zugänglich ist;
      ● dem NAZARETH-"ARCHIV, bei dem es sich genaugenommen um die ehrenamtlich betreute Altaktenablage der Diakonenanstalt handelt, die seit mehreren Jahren auf dem mühsamen Wege ist, zu einem Archiv zu werden. Ab Frühjahr 1998 werden dort im Rahmen eines Werkauftrags erstmals Bestünde verzeichnet;
      ● dem ARCHIV DER DIAKONIE FREISTATT IM KREIS DIEPHOLZ [IN NIEDERSACHSEN] begrenzten Maßnahme von drei Jahren, die mit dem Freistätter Anstaltsjubiläum 1999 in Verbindung steht, eingerichtet, geordnet und verzeichnet wird;
      ● dem ARCHIV ECKARDTSHEIM, einer ebenfalls vom Hauptarchiv angeleiteten historischen Dokumentation, sowie der
      AKTENABLAGE IN HOMBORN;
      SACHQUELLEN werden außerdem verwahrt in DER HISTORISCHEN SAMMLUNG, DEM ANSTALTSMUSEUM, DAS IM GRÜNDUNGSHAUS BETHELS UNTERGEBRACHT UND DEM HAUPTARCHIV ZUGEORDNET IST; es wird von einer Historikerin geleitet.

      Bis in die Gegenwart hinein sind die Akten und Verzeichnisse der BEIDEN RELIGIÖSEN PERSONALGENOSSENSCHAFTEN SAREPTA und NAZARETH, die rechtlich selbständig sind, NICHT BESTANDTEIL DES HAUPTARCHIVS und, wenn überhaupt, nur in begrenztem Umfang über dieses zugänglich. Das liegt zum einen an der rechtlichen Selbständigkeit der Stiftung, zum anderen am besonderen Charakter der Akten, die, sofern sie personenbezogen sind, den entsprechenden Datenschutzbestimmungen unterliegen. Auch finden sich in vielen Schwestern- und Brüderakten, anders als in "weltlichen" Personalakten, Korrespondenzen persönlichen, bisweilen auch seelsorgerlichen Inhalts.

      Bei Umbaumaßnahmen und Abrissen sind in den Ortschaften der v. Bodelschwinghschen Anstalten seit den 50er Jahren leider immer wieder Dachböden und Keller von Anstaltshäusern geräumt worden, ohne daß dort verwahrte Unterlagen vor der "Entsorgung" gesichtet werden konnten. So ist die Bergung mancher Bauzeichnungen aus dem Bauamt Bethel, die Bewahrung alter Versand-Kataloge des Anstaltskaufhauses Ophir oder die Bewahrung von Kladden mit tabellarischen Lebenslaufen der Diakone, die zwischen den 1890er und 1930er Jahren in NAZARETH sind, nur der Initiative einzelner zu verdanken. Es ist schwer sicherzustellen, daß individuell geborgenes Material noch den Weg ins Hauptarchiv oder in eine der anderen genannten Einrichtungen findet. Seit Anfang der 1980er Jahre kann der leitende Archivar Bethels aber zunehmend Erfolge verzeichnen bei der Durchforstung der "Gebäude in Bethel und den Außenstellen auf etwa noch vorhandenes Aktengut und einschlägige Druckschriften", wie sie das erwähnte Gutachten von 1976 ausdrücklich empfohlen hatte. Seine rechtzeitige Initiative nach der Wende 1989 hat es außerdem möglich gemacht, daß die von Bodelschwingh 1905 gegründeten HOFFNUNGSTALER ANSTALTEN IN LOBETAL BEI BERLIN EIN SELBSTÄNDIGES ARCHIV einrichten konnte, das inzwischen unter eigener hauptamtlicher Leitung steht. Weil diakonische Einrichtungen nicht unmittelbar kirchlicher Archivgesetzgebung unterliegen, wird im HAUPTARCHIV BETHEL seit einigen Jahren im Rahmen der allgemeinen Rechtsbestimmungen das ARCHIVGESETZ DER EVANGELISCHEN KIRCHE VON WESTFALEN ANGEWANDT. Diese Praxis soll im Laufe dieses Jahres durch Vorstandsbeschluß ratifiziert werden.

      Das HAUPTARCHIV BETHEL derzeit sechs Mitarbeiter, davon drei feste. Im SAREPTAARCHIV arbeitet außer der genannten Archivarin eine Schwester. In den übrigen Bereichen sind Mitarbeiter im Rahmen von Zeitverträgen, Werkverträgen und ehrenamtlich tätig. Damit hat seit Erstellung des Gutachtens vor 20 Jahren im GRÖßTEN KOMPLEX DIAKONISCHER EINRICHTUNGEN IN DEUTSCHLAND (UND WELTWEIT) archivalische Arbeit einen festen Platz gewonnen, wenn auch der 1976 für Bethel empfohlene Stand der Sicherung, Verzeichnung und Zentralisierung – bei Wahrung der dezentralen Interessen, die sich aus der Struktur Bethels ergeben – noch lange nicht erreicht ist.

      Fallbeispiel "Euthanasie"-Akten

      Welche Probleme sich – nicht nur, aber auch – aus der jahrzehntelang ungeklärten archivalischen Situation in Bethel für das historische Gedächtnis der v. Bodelschwinghschen Anstalten und für ihre Darstellung nach außen ergaben, sei im folgenden am Umgang mit den "Euthanasie"-Akten dargelegt:

      Der Wunsch, die v. Bodelschwinghschen Anstalten möchten ihren 1940-1945 geführten Kampf gegen die "Euthanasie" öffentlich dokumentieren, war schon kurz nach Kriegsende an Bethel herangetragen worden. Man hielt es damals aber nicht für angebracht, dieser Bitte nachzukommen. Die vorhandenen Dokumente wurden geordnet und verzeichnet, um sie der Anstaltsleitung verfügbar zu halten. Den Kern der "Euthanasie"-Akten bildeten und bilden noch heute die diesbezüglichen bruchstückhaften Handakten Fritz von Bodelschwinghs. Ein undatiertes, wohl 1946/47 erstelltes Verzeichnis hält den damaligen Bestand fest - und läßt zugleich erkennen, daß etwa ein Viertel der seinerzeit vorhanden Dokumente schon nicht mehr vorlag, als der Bestand um 1967 aus dem Büro des Anstaltsleiters in die Obhut des Hauptarchivs kam.2 Inwieweit nachlässiger Gebrauch oder gezielte Entnahme Ursachen der Verluste sind, läßt sich nicht erkennen. Sicher ist aber daß Teile der Akten bis in die sechziger Jahre an leitende Anstaltsmitarbeiter ausgeliehen wurden, die z.B. in den Prozessen gegen die "Euthanasie"-Verantwortlichen als Zeugen geladen waren. Vielleicht kamen manche entliehenen Unterlagen nicht zurück.

      1964 forderte auch der Präses der Ev. Kirche von Westfalen, Ernst Wilm, Bethel auf, eine Dokumentation vorzulegen3, weil aufgrund von Aussagen in laufenden "Euthanasie"-Prozessen irreführende Darstellungen durch die Presse gegangen waren. Kurz zuvor hatte der damalige Leiter der Anstalten, Friedrich [III] von Bodelschwingh (1902-1977)4, in einem öffentlichen Vortrag während der Theologischen Woche begründet, warum bisher "Bethel nie einen authentischen Bericht hierüber ausgegeben hat": Zum einen sei das Wesentliche mündlich verhandelt worden; verfängliche Dokumente habe man seinerzeit vermieden, um bei etwaigen Hausdurchsuchungen niemanden in Gefahr zu bringen. "So sind die nachgebliebenen Akten von einer geradezu verblüffenden Dürftigkeit und Unordnung, die in einem sehr krassen Gegensalz stehen zu der peinlichen Ordnung, die sonst in unseren Anstaltsakten im allgemeinen gewahrt wird." Andererseils wäre durch eine Veröffentlichung "eine trübe Geschichte des Versagens vieler christlicher Kreise deutlich" geworden. "Das Ende wären Vorwürfe und Bloßstellungen von sonst ehrenwerten Menschen gewesen. Wir hatten damals etwas anderes zu tun, als solche nachträglichen Vorwürfe zu erheben, die doch nichts ändern konnten."5

      Während der Vorbereitungen auf seinen Vortrag hatte Friedrich III feststellen müssen, daß die in dem erwähnten Inhaltsverzeichnis von 1946/47 aufgeführten Briefe nicht mehr alle vorhanden waren. Bodelschwingh bemerkte dazu: "Da die Akte nur wenigen uns genau bekannten Personen vorgelegen hat, stehen wir hier vor einem Rätsel".6

      Legendenbildung

      Gleichwohl war Bethels Einsatz für die Kranken nach dem Krieg der Öffentlichkeit wirkungsvoll vermittelt worden. In moderater, aber bereits unvollständiger Weise war das z. B. im "Boten von Bethel", in der Bilderzeitung "Wochenend"7 und in Gedenkpublikationen zu Fritz von Bodelschwingh geschehen. Der Journalist Kurt Pergande war 1953 einen aus historischer Sicht höchst bedenklichen, aber besonders wirksamen Weg gegangen. Unter Verwendung einzelner Stücke aus der Aktendokumentation der Anstaltsleitung, die ihm offenbar zugänglich gemacht worden waren, und mit Unterstützung der Betheler Öffentlichkeitsarbeit "Dankort" verfaßte er eine freie journalistische Dramatisierung des Stoffs, die als Buch weite Verbreitung fand.8 Seine Darstellung hat mit dem tatsächlichen Ablauf der Ereignisse wenig zu tun, erinnert aber um so mehr an mittelalterliche Heiligenlegenden. Pergande erfand den Besuch einer nie dagewesenen "kleinen Ärztekommission" in Bethel, schob einen Kurzaufenthalt von Hitlers Leibarzt Karl Brandt bei Bodelschwingh ein und ließ den Anstaltsleiter zu einem Besuch ins Berliner Schloß Monbijou reisen, wo er auf lauter Nazigrößen traf und die beiden "Euthanasie"-Beauflragten Hitlers, Karl Brandt und Philipp Bouhter, kurzerhand nach Bethel einlud. Tatsächlich war aber so leicht an die Täter nicht heranzukommen. Bodelschwingh mußte sich 1940/41 fast elf Monate lang mit größtem diplomatischen Geschick abmühen, bis es ihm gelang, gehört zu werden. Tatsächlich ist ein Besuch in Monbijou auch nirgendwo überliefert. Bodelschwingh hat aber am 13. Februar 1943 Karl Brandt in seiner Berliner Wohnung in Schloß Bellevue aufgesucht. Dies mag Anlaß für eine Verwechslung gegeben haben, die sich bruchlos in eine Darstellung einfügt, in der auch sonst noch an vielen Stellen Irrtum und Phantasie eine skurrile Verbindung mit Tatsachenüberlieferungen eingegangen sind. Tatsächliche und fiktive Ereignisse wurden von Pergande in einer frei erfundenen Chronologie miteinander verknüpft, die auf ein alles entscheidendes Gespräch zwischen Bodelschwingh und Brandt zusteuert. Fritz von Bodelschwingh wird dabei stilisiert als "Der Einsame von Bethel" – so der Titel des Buches – , der "mit seherischer Kraft" gegen die Dämonen des Nationalsozialismus kämpft, sich nach Berlin in die Höhle des Löwen wagt, um die Widersacher herauszufordern und schließlich den für die Tötungen verantwortlichen Leibarzt Hitlers in einem einzigen Gespräch niederzuringen: "... der Stärke und Überzeugungskraft seines Glaubens mußte auch Brandt sich beugen", Pergandes Darstellung erweckte den Eindruck eines historischen Tatsachenberichts und wurde entsprechend rezipiert. Selbst ins Literaturverzeichnis des Artikels über die beiden Friedrich von Bodelschwingh, Vater und Sohn, in der Theologischen Realenzyklopadie hat das Buch Eingang gefunden. Als im August 1963 anläßlich des Frankfurter Prozesses gegen "Euthanasie"-Ärzte Presseinformationen über die Vorgänge in Bethel 1940-45 gefragt waren, griff der Korrespondent der Deutschen Presseagentur im Außenbüro Bielefeld auf Pergandes Darstellung zurück, um sich daraus für einen Bericht "an alle deutschen Rundfunkanstalten, Fernsehsender und Zeitungen sowie ausländische Nachrichtenagenturen" kundig zu machen.9 Damit waren die Entstellungen Pergandes zur offiziellen historischen Darstellung zur Rolle der Anstalten im Kampf gegen die "Euthanasie" geworden. Zur selben Zeit war die mittlerweile fragmentierte Aktendokumentation für die wissenschaftliche Bearbeitung noch nicht zugänglich.

      Daß 1963 der damalige Anstaltsleiter Friedrich [III] von Bodelschwingh leicht abschätzig von "der journalistisch aufgemachten Story" sprach, "die Pergande von dem Ganzen gegeben hat"10 zeigt jedoch an, daß das Bedürfnis nach zuverlässiger Information wuchs. So kam 1967 in der Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Anstalten Pastor Eduard Würmann mit einer kurzen Darstellung der "Euthanasie"-Ereignisse in Bethel zu Wort. Er benutzte dazu die erwähnte Aktendokumentation, berichtete aber zugleich als Augenzeuge. Als Leiter der Bethelkanzlei hatte er seinerzeit die Auseinandersetzungen unmittelbar miterlebt und war in vielem von Fritz von Bodelschwingh ins Vertrauen gezogen worden. Auch er kam zu der in den v. Bodelschwinghschen Anstalten damals allgemein vertretenen Einschätzung, Bethel sei "wirklich davor bewahrt geblieben, daß Kranke zur gewaltsamen Tötung abgeholt wurden."11 Nach der Jubiläumsfeier entstand auch das Bethel-Arbeitsheft 1 zum Thema "Bethel in den Jahren 1939-1943 – eine Dokumentation zur Vernichtung lebensunwerten Lebens" (Bethel 1970), das von Anneliese Hochmuth erarbeitet worden war. Das Heft bot auf der Basis der "Euthanasie"-Akten Bethels eine kurze, insgesamt zuverlässige Zusammenstellung der wichtigsten Ablaufe und Daten, soweit sie aus der Aktendokumentation zu erheben waren. Diese wies aber – wie gesagt – wesentliche Lücken auf. Allem Anschein nach war dies die erste umfassende Benutzung der "Euthanasie"-Akten für eine Publikation. Kurz zuvor war – wohl bei Gelegenheit des Anslaltsleiterwechsels von Friedrich [III] von Bodelschwingh zu Alex Funke – die Aktendokumentation ins Hauptarchiv gegeben worden.

      Im Jubiläumsjahr erschien schließlich auch Wilhelm Brandts Biographie über Fritz von Bodelschwingh.12 Brandt gab darin zur "Euthanasie" eine Charakterisierung der Motive und Handlungen des ihm aus vielen Jahren gemeinsamer Arbeit vertrauten und hochverehrten Anstaltsleiters, ohne allerdings den Ablauf der Ereignisse chronologisch zuverlässig wiederzugeben. Seine Darstellung wurde vielmehr durch eine Reihe Fehldatierungen verunklart. Beiläufig gab er aber den Hinweis, daß im September 1940 acht jüdische Patientinnen und Patienten "abgeholt" es müßte genau heißen: auf Anordnung des Reichsinnenministeriums verlegt – und nachher im Rahmen des "Euthanasie"-Mordprogramms umgebracht worden waren. Spätere Auflagen des Bethel-Arbeitsheftes 1 berücksichtigten dies und erschienen bis zur letzten, vierten Auflage 1979 mit einem entsprechenden Nachtrag.13 In all diesen PUBLIKATIONEN BETHELS ZUR" EUTHANASIE" kam die Haltung Bodelschwinghs und Bethels zu Eugenik und Zwangssterilisationen nicht zur Sprache. Das änderte sich auch nicht durch Kurt Nowak, der in seiner 1971 in Leipzig angenommenen, aber erst einige Jahre später publizierten Dissertation "'Euthanasie' und Sterilisierung im Dritten Reich" auf die inhaltliche Verwandtschaft beider Themen hingewiesen hatte und dabei auch auf die Rolle Fritz von Bodelschwinghs eingegangen war.14

      Korrektur

      [ ......... ]

      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      [ Fußnoten ]

      1 Professor Dr Matthias Benad leitet die Forschungsstelle für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel. Bei dem vorliegenden Aufsatz handelt es sich um eine aktualisierte Fassung des Beitrages "Akten, Fakten und Legenden Zur Bedeutung diakonischer Archive, dargelegt am Beispiel der v Bodelschwinghschen Anstalten Bethel", in: Archivbericht Nummer 8 der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, 1997, S. 5-14.
      2 Die Aktendokumentation wird heute verwahrt im HAB (Hauptarchiv Bethel) unter 2/39 – 186 bis 196 im hier aufgeführten ehemaligen Bestand E 25,2, der wohl aus Handakten Fritz von Bodelschwinghs zusammengestellt worden war, steht bei ca einem Fünftel der Dokumente –eingetragen von Frau Pastorin lmort, die bei der Übergabe der Unterlagen im Archiv tätig war – der Vermerk "fehlt".
      3 Ernst Wilm an Eduard Wormann, 6. April 1964, HAB 2/39-193.
      4 Leiter der Anstalt Bethel 1946-1959, anschließend bis 1967 Leiter der Gesamtanstalten.
      5 Der Vortrag hatte den Titel "Die Frage des Iebensunwerten Lebens und das erste Gebot". Er befindet sich mit Aufzeichnungen aus der anschließenden Diskussion in HAB 2/39-193.[/color]
      6 Friedrich III von Bodelschwingh an Ludwig Schlaich, Bethel, den 18 Juli 1963, HAB 2/39-193.
      7 Bote von Bethel Neue Folge Nr. 11, 1950, 4 f Wochenend, erschienen im Olympia Verlag, Nürnberg, vgl Nr. 40 vom 1.10 1952, S. 6 und 14 in HAB 2/39-192.
      8 Kurt Pergande. Der Einsame von Bethel, Stuttgart 1953. Bei dem "Einsamen" handelt es sich eigentlich um zwei Personen, nämlich "Vater Bodelschwingh", dem der größte Teil der Darstellung gewidmet ist, und seinen gleichnamigen Sohn, der Pergande Zufolge mit der Anstaltsleitung auch diese Rolle übernahm.
      9 Allem Anschein nach tat er das in Abstimmung mit dem damaligen Leiter der Anstalt Bethel, vgl das Schreiben des dpa-Korrespondenlen Manfred Hellmann an [Hermann] Wilm, Bielefeld, 27.8.63, HAB 2/39-193; ebendort auch die dpa-Korrespondenz von Manfred Hellmann sowie seinen Artikel: Bethel war Bollwerk gegen Euthanasieprogramm, in: Westfälische Zeitung vom 28 August 1963, Zwischen Weser und Rhein.
      10 In dem in Anm. 4 erwähnten öffentlichen Vortrag während der Theologischen Woche.
      11 Hundert Jahre Diakonie in Bethel, Bethel 1967, 58-61, Zitat 61.
      12 Friedrich von Bodelschwingh I877-1946. Nachfolger und Gestalter, Bielefeld-Bethel 1967, 186-211.
      13 S. 34 f Nach heutigem Kenntnisstand sind außer den jüdischen Patienten noch einige Betheler Patienten der sogenannten "wilden Euthanasie" ab Ende 1941 zum Opfer gefallen, nachdem sie auf Anordnung der Provinzialverbände hatten in staatliche Anstalten verlegt werden müssen. Zu den befürchteten Transporten ist es in Bethel aber nicht gekommen.
      14 Göttingen, 3. Aufl. 1984, 93 f., 148-151; erste Aufl. 1978.

      .
      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      Auf Seite 108 (digital) / Seite 107 (wenn ausgedruckt auf Papier) heißt es dann zusammenfassend:

      » Halten wir also fest:

      ● Die archivalische Situation in den v. Bodelschwinghschen Anstalten war in weiten Bereichen mehr als einhundert Jahre lang geprägt von unprofessionellem Umgang mit Archivgut. «

      Dieser aufschlußreiche Aufsatz von Professor Dr Matthias Benad »Akten, Fakten und Legenden« ist noch etwas länger. - BITTE SELBST IM ORIGINAL @ http://www.ekd.de/archive/dokumente/pub/aea/_38_1998.pdf (http://www.ekd.de/archive/dokumente/pub/aea/_38_1998.pdf) WEITERLESEN UND ÜBERPRÜFEN.

      .  
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:33:48 Sa. 27.August 2016
      .  
      Ich persönlich bin weder ,,getauft" noch ,,konfirmiert".

      Das heißt, der am 28. Juli 1946 in Berlin-WEST geborene in seinen Jugendjahren – 1963in der Betheler Zweiganstalt Freistatt im Wietingsmoor durch die Hölle gegangene Australier Martin MITCHELL, ist weder ,,getauft" noch ,,konfirmiert".

      Im ,,Christlichen Abendlande" wurde damals schon und wird auch heute noch von den Erziehungsbeauftragten erwartet, dass die ,,Konfirmanden" lernen was jetzt im Internet im folgenden relevanten diesbezüglichen ,,Bildungsmaterial" @ http://www.selk.de/download/kku/KKU_Diakonie_08-2014.pdf (http://www.selk.de/download/kku/KKU_Diakonie_08-2014.pdf) wiedergegeben wird und was auch das folgende ,,schulische Material" bezüglich BETHEL und FREISTATT und ihrem Gründer dem adeligen Friedrich von Bodelschwingh (,,Vater Bodelschwingh") miteinschließt:


      Zitat.  
      Im Haus der Diakonie

      Materialien für den Konfirmandenunterricht


      Erarbeitet und herausgegeben von der Kommission für kirchliche Unterweisung (KKU) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) © 2014

      Die Kopiervorlagen dieses Materialsets dürfen für den kirchlichen und schulischen Gebrauch vervielfältigt werden.

      [ Diese ,,Materialien für den Konfirmandenunterricht" umfassen insgesamt 52 Seiten. ]

      [Seite 25] Arbeitsblatt 9

      Friedrich von Bodelschwingh – Friedrich Christian Karl von Bodelschwingh wird am 6. März 1831 als sechstes Kind von Charlotte und Ernst von Bodelschwingh in Haus Mark im Tecklenburger Land/Westfalen geboren.

      Die Familie von Bodelschwingh ist recht wohlhabend. Als Friedrich 11 Jahre alt ist, wird sein Vater für einige Jahre Finanzminister des preußischen Königs in Berlin. In dieser Zeit ist Friedrich von Bodelschwingh Spielgefährte des preußischen Prinzen. Später wohnt die Familie dann wieder in Westfalen.

      1849 macht Friedrich in Dortmund Abitur. Er studiert dann ein Semester lang Pflanzenkunde in Berlin und macht anschließend eine landwirtschaftliche Ausbildung. In diesen Jahren lernt er die große Not der einfachen Landbevölkerung kennen. Sein Wunsch zu helfen wächst.

      Mit 23 Jahren beschließt er Missionar zu werden und beginnt das Studium der Theologie in Basel. Nach vier Studienjahren macht er sein Examen in Münster. Seine erste Pfarrstelle hat er von 1859-1863 in Paris. Ab 1864 ist er Gemeindepfarrer in Dellwig in der Nähe von Dortmund.

      Bereits 1861 gründet Friedrich eine eigene Familie und heiratet seine Cousine Ida von Bodelschwingh. Die Eheleute bekommen zunächst 4 Kinder. 1869 jedoch erleben Friedrich und Ida von Bodelschwingh eine sehr schwere Zeit: ihre 4 Kinder sterben innerhalb weniger Wochen an der Krankheit Diphtherie.

      Ab 1872 übernimmt Friedrich von Bodelschwingh eine neue Arbeit: Er wird Leiter der Rheinisch-Westfälischen Einrichtung für Epilepsiekranke und des dazugehörigen Diakonissenhauses in Bielefeld.

      Diese Einrichtungen entwickeln sich in den folgenden Jahren sehr stark weiter. Endlich kann Friedrich von Bodelschwingh etwas für die Menschen tun, die arm und in Not sind. Durch seine Person und seinen Einsatz prägt er die Arbeit in Bielefeld so sehr, dass sie bis heute untrennbar mit seinem Namen verbunden ist. In den Jahren seiner Leitung gibt es unter anderem folgende Entwicklungen:

      ● 1874 – Die Einrichtung für die Kranken bekommt den Namen ,,BETHEL" (Haus Gottes).

      ● 1877 – Die Diakonenbruderschaft ,,NAZARETH" (Heimatort Jesu) wird gegründet, um genügend Mitarbeiter für die verschiedenen Arbeitsbereiche zu haben.

      ● 1882 – In WILHELMSHOF bei Bielefeld [,,ECKARDTSHEIM"] wird eine Arbeit für wandernde Landarbeiter gegründet.
      Diese Arbeit wird 1899 auf einen weiteren Ort (FREISTATT im Diepholzer Moor) ausgedehnt.

      Während dieser arbeitsreichen Jahre werden dem Ehepaar Bodelschwingh von 1869 an vier weitere Kinder geschenkt, drei Söhne und eine Tochter. Der 1877 zuletzt geborene Sohn Friedrich übernimmt später von seinem Vater die Leitung der vielfältigen Arbeit in Bielefeld, die bis heute besteht. Sie trägt in unserer Zeit den Namen ,,v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel" [zuvor ,,v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel"] – in Erinnerung an den Mann, der sie maßgeblich geprägt hat. Über die aktuelle Arbeit in Bethel informiert die Internetseite http://www.bethel.de (http://www.bethel.de) .

      In seinen letzten Lebensjahren ist Friedrich von Bodelschwingh oft krank. Am 2. April 1910 stirbt nach mehreren Schlaganfällen in Bethel, wo er auch begraben liegt.

      [Seite 28] Arbeitsblatt 10 [Anweisungen an die ,,Konfirmanden"]

      Friedrich von Bodelschwingh Steckbrief

      Lies die Lebensbeschreibung (Arbeitsblatt 9) über Friedrich von Bodelschwingh aufmerksam durch.

      Füllt in einer Partnerarbeit jeder den Steckbrief aus und übt einen Vortrag über Friedrich von Bodelschwingh ein.

      STECKBRIEF
      Name:
      Geburststag:
      Geburtsort:  
      Kindheit/Familie:
      Ausbildung/Werdegang:
      Eigene Familie:
      Prägende Erlebnisse:
      Lebenswerk:
      Todestag:
      Was aus seinem Lebenswerk geworden ist:

      [Seite 29] Arbeitsblatt 10 – Lösung

      [Seite 30] Arbeitsblatt 11 [historische Familienfotos]

      [Seite 31] Arbeitsblatt 12 [Lernmaterial zu Bethel/Bodelschwingh]

      [Seite 52] [Schlußwort/Zusammenfassung]


      Materialien für den Konfirmandenunterricht

      Das diakonische Handeln der Kirche fließt aus dem diakonischen Handeln Gottes in Jesus Christus. Von dieser Grundlage her will diese Arbeitshilfe den Unterrichtenden Material an die Hand geben, um Konfirmanden einen Zugang zum Thema ,,Diakonie" zu erschließen.
      Mithilfe von Arbeitsblättern zeigt sie den Konfirmanden die biblische Grundlegung, lässt sie Persönlichkeiten aus der Geschichte der Diakonie kennenlernen, gibt Informationen über Diakonie in Deutschland und führt dadurch hin zu einer konkreten diakonischen Aktion im eigenen Lebensumfeld der Konfirmanden.
      Das Material kann sowohl im normalen Unterricht als auch als Stationenarbeit, etwa auf einer Konfirmandenfreizeit, eingesetzt werden.

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      .  
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:56:50 Mo. 29.August 2016
      .  
      Am Mo. 29.08.2016 per Email an petschuleit[a]web.de gesandt.

      [Die Email konnte leider nicht zugestellt werden: "not available"]

      Zitat.  
      SUBJECT: Eine Bitte an Pastor Erich Helmer von einem ex-Freistätter aus Australien.

      Sehr geehrter Herr Pastor Erich Helmer
      (Adresse: Hermann-Löns-Straße 44, 31224 Peine),

      Ich bin ein ex-Freistätter ,,Fürsorgezögling" der frühen 1960er Jahre (Jahrgang 1946), der am 23.03.1964 direkt von Freistatt aus nach Australien ausgewandert ist (eine von mir persönlich damals hart erkämpfte Ausreise, denn westdeutsche Jugendamtsbehörden wollten mich lange Zeit nicht ziehen lassen, obwohl Australien mich zusammen mit meinen Eltern und Geschwistern schon zwei Jahre zuvor als Einwanderer akzeptiert hatte).

      Seit Ihrem Leserkommentar in der Braunschweiger Zeitung vom 22. September 2008 bezüglich der ,,Diakonie Freistatt" / ,,Diakonischen Heime Freistatt" ( festgehalten unter der Überschrift "VERBRECHEN IM NAMEN DER KIRCHE" @ http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2 (http://www.spurensuche-meinung-bilden.de/index.php?id=4&topic=10&key=2) ) habe ich mich schon mehrmals gefragt; und ich frage Sie jetzt einfach mal ganz direkt:

      Würden Sie nicht gerne ein mehr ausführliches Statement in Ihren eigenen Worten abgeben wollen – einen längeren detaillierten Bericht über alles was damals dort in Freistatt im Wietingsmoor abging und was Sie perönlich aus eigenem Wissen bezeugen können?

      Meine Bitte an Sie: Bitte kommen Sie diesem meinem Wunsch nach.

      Mit vorzüglicher Hochachtung und Besten Wünschen und Grüßen aus Australien!

      Martin MITCHELL

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 17:19:39 So. 04.September 2016
      .  
      Nach weiterem Versuch meine kürzlich verfasste Email an Pfarrer Erich Helmer (Zeitzeuge!) einst Angestellter in FREISTATTangezeigt im unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread – doch noch an ihn zuzustellen (unter einer anderen Email-Adresse), hat dieser mir am 03.09.2016 wie folgt geantwortet:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      haben Sie Dank für Ihr Schreiben vom 01. Sept. [2016] mit der Bitte um einen ausführlicheren Bericht über die DIAKONISCHEN HEIME IN FREISTATT und die damit verbundenen Behandlungen an den dort unterbrachten Jugendlichen.

      Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mit meinen fast 94 Jahren absolut keinen Schwung mehr habe, um längere Berichte abzufassen. Ausserdem habe ich im Internet sehr viele Berichte von Ihnen gelesen, die über die damaligen Zustände bezgl. der Behandlung der dort untergebrachten Jugendlichen berichteten, dass weitere Aussagen sich erübrigen.

      Ihre Grüße und Wünsche erwidere ich gern und wünsche Ihnen alles Gute.

      Erich Helmer, Pfr.em.

      .
      Es wird also nichts mehr aus seiner Feder und aus seinem eigenen direkten Wissen kommen.
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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:27:10 Di. 13.September 2016
      .  
      Am Di. 13.09.2016 habe ich folgende weitere Email an Erich.Helmer[a]web.de gesandt.

      Zitat.  
      SUBJECT: Nochmaliger Kontakt von dem ex-Freistätter aus Australien mit einer etwas anderen Bitte.

      Sehr geehrter Herr Pastor Erich Helmer,

      es ist wirklich schade, dass ich Sie nicht habe dazu bewegen können Ihre eigenen Erfahrungen als Pfarrer in der Erziehungseinrichtung FREISTATT im Jahre 1968 zu schildern; denn ein hohes Alter allein ist m.M.n diesbezüglich nun doch nicht wirklich ein Hinderness.

      Meine Recherchen ergeben jedoch, dass Sie schon im Jahre 1991 ein 80-seitiges Buch veröffentlicht haben: »(1991) Unvergeßlich, Erlebte Erzählungen, ERICH HELMER«. Vielleicht enthält diese Ihre derzeitige Veröffentlichung ja auch etwas über Ihre Erfahrungen als Pfarrer in der Erziehungseinrichtung FREISTATT im Jahre 1968. Aber auch wenn das Buch nichts über die Erziehungseinrichtung FREISTATT enthält, würde ich es trotzdem – gerade weil Sie es sind der darin erzählt – gerne lesen.

      Deshalb, falls Sie ein gratis Exemplar dieser Ihrer ,,Erzählungen" übrig haben, wäre ich Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir dies auf mein Postfach (bzw. Postfach eines meiner australischen Freunde) wie folgt adressiert

      Martin MITCHELL
      C/- CBSCustom Based Software
      P O Box 000000
      INGLE FARM SA 5098
      A U S T R A L I A

      zukommen lassen könnten.

      Vielen Dank.

      Mit freundlichen Grüßen

      Martin MITCHELL

      .
      .
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:44:59 Mi. 14.September 2016
      .  
      Die heutige Bethel-eigene [FREISTATT] WOHUNGSLOSENTREFFEN-WEBSEITE @ http://www.wohnungslosentreffen.de/faq.html (http://www.wohnungslosentreffen.de/faq.html) ist ausnahmsweise auch von Australien aus aufrufbar. IMPRESSUM @ http://www.wohnungslosentreffen.de/impressum.html (http://www.wohnungslosentreffen.de/impressum.html). Diese Webseite besteht erst seit dem 31.05.2016.

      Die heutige Bethel-eigene [FREISTATT] WOHNUNGSLOS.INFO (aka FREISTÄTTER-ONLINE-ZEITUNG-WEBSEITE ) @ http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) aber bleibt weiterhin für Australien gesperrt. IMPRESSUM @ http://www.wohnungslos.info/impressum (http://www.wohnungslos.info/impressum). Diese Webseite besteht seit dem 20.11.2011, war aber von diesem Zeitpunkt an bis heute, durchgehend, noch nie von Australien aus aufrufbar; und alle meinerseitigen diesbezüglichen Kontaktaufnahmen mit dem Betreiber werden von Bethel ignoriert.
      .  
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:35:17 Sa. 17.September 2016
      .  
      Am 31.05.2016 erschien in der Braunschweiger Zeitung @ http://www.braunschweiger-zeitung.de/region/ehemalige-heimkinder-klagen-an-id2312700.html (http://www.braunschweiger-zeitung.de/region/ehemalige-heimkinder-klagen-an-id2312700.html) ein Artikel mit folgender Überschrift:

      Zitat.  
      Ehemalige Heimkinder klagen an

      Braunschweig. Viele, die vor Jahrzehnten misshandelt wurden, warten auf Wiedergutmachung – auch der Braunschweiger Dieter Maikowski.
      .
      Dieser Artikel steht mir nicht zur Verfügung; man kann ihn nur gegen die Zahlung einer Gebühr einblicken und lesen (die meisten von uns wissen also leider nicht was Dieter Maikowskis Geschichte war und ist).

      Zu diesem Artikel hat der ehemalige Erzieher, Pfarrer Erich Helmer (der damals [1968] dort in FREISTATT nur vorrübergehend angestellt war) folgenden Leserkommentar abgegeben; und er hat mir gerade (am 16.09.2016) eine Kopie dieses seines Leserkommentars zukommen lassen:

      Zitat.  
      Auf Ihren Artikel vom 31.05[.2016] "Heimkinder klagen an" nehme ich Bezug und möchte dazu Stellung nehmen:

      Ihr Artikel von Herrn Dieter Maikowski hat mich sehr betroffen gemacht, denn plötzlich stand jene Zeit vor mir, die ich nach meiner Verabschiedung als Militärpfarrer erlebt habe. Von meinem damaligen Militärbischof hatte ich für die Zeit bis zur Übernahme einer neuen Stelle ein Angebot angenommen, vorübergehend als Hilfskraft in der "diakonischen Erziehungsanstalt" (also einer kirchlichen Einrichtung!) in FREISTATT bei Diepholz mitzuwirken. Nach meiner dortigen Ankunft wurde mir gesagt: "Wir haben hier junge Leute, die aber streng "angefasst" werden müssen, weil sie lernen müssen, sich der Umwelt anzupassen, wir erwarten also Hilfestellung in der Erziehung."

      Was ich dann erlebte war mehr als erschreckend. Ich nenne nur einige Beispiele:

      Jeder Tag begann schon sehr früh, oft um fünf Uhr. Nach dem "Bettenbau" wurde kontrolliert, ob alles in Ordnung war. War der Fußboden nicht sauber genug, mußten die Heiminsassen mit ihrer Zahnbürste (!) den Boden putzen. Streikte einer, so bekam er Faustschläge.

      Beim Frühstückstisch in einem Eßsaal saßen alle an den Tischen und bekamen meistens Haferbrei oder eine andere Mehlspeise. Wir - die "Erzieher" saßen gegenüber an einem gesonderten Tisch und bekamen Butter, Wurst oder Schinken, jeweils einen üppigen Frühstückstisch.

      Nach dem Antreten zur Tagesarbeit gab es Boxhiebe oder Fußtritte für alle, die nicht schnell genug waren oder eine eigene Meinung laut werden ließen. Das Torfstechen, war so gestaltet, dass es nach Zeit und Leistung ging und wehe dem, der versuchte, einen Moment zu pausieren.

      Ich war entsetzt über alle diese Dinge und forderte mehr Mitmenschlichkeit, Geduld und Liebe, man sei doch eine kirchliche Einrichtung...! Die Antwort war: das sei man auch, aber hier käme man nur mit Härte und Zwangsmethoden weiter...

      Ich habe das Verhalten meinem damaligen Militärbischof und der zuständigen Landeskirche mitgeteilt.

      Es änderte sich nichts.

      Es ist unmöglich, alle erlebten Zustände aufzuschreiben.

      Mein Versuch, den jungen – angeblich so schwierigen – Menschen ein klein wenig liebevoller zu begegnen fand kein Verständnis bei den "Erziehern".

      Und das bei einem diakonischen Werk !!

      Ich kann Herrn Maikowski nur wünschen, dass er eine Wiedergutmachung von der Kirche bekommt.

      Erich Helmer, Peine (93 Jahre)

      .
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:46:39 So. 18.September 2016
      .  
      Dieser Thread »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg314167#msg314167 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg314167#msg314167) (Siehe einleitenden Beitrag oben) wurde von mir aus gutem Grund hier im CHEFDUZEN.DE-Forum schon am Donnerstag, 4. Februar 2016, um 08:11 Uhr (MEZ/CET) eröffnet (bzw. auch dies als ein wichtiges Thema von mir angesprochen!). Wer selbst persönliches Wissen was dieses Thema betrifft hat, sollte dies unbedingt kund tun.

      Jetzt schon mal erscheint diesbezüglich folgende Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Sozial.Geschichte Online 19 (2016) S. 61–113


      Zitat.  
      Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der HeimgeschichteArzneimittelstudien an Heimkindern, SILVIA WAGNER, Sozial.Geschichte Online 19 (2016) [ @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) (insgesamt 54 digitale Seiten --- anfangend auf Seite 61 der Drucksache selbst --- Abschluss auf Seite 113 der Drucksache selbst) ]

      [ ,,Dies ist eine Veröffentlichung der Sozial.Geschichte Online lizenziert nach [Creative Commons – CC BY-NC-ND 3.0]" --- Dieser Hinweis, am Ende des Originals dieses Artikels ist noch etwas länger und detaillierter. Jeder sollte selbst dort nachsehen und sich genau informieren. ]

      1. Einleitung

      Obwohl ehemalige Heimkinder immer wieder berichteten, dass ihnen in den Erziehungseinrichtungen in dem Zeitraum von 1950 bis etwa Mitte der 1970er Jahre zum Teil über Jahre sedierende Arzneimittel verabreicht wurden, ist dieser Aspekt der Heimgeschichte bisher nur ansatzweise aufgearbeitet worden. Einige der Betroffenen äußerten die Vermutung, dass an ihnen Arzneimittelstudien durchgeführt worden seien. Als der Runde Tisch Heimerziehung (RTH) im Jahre 2009 seine Arbeit aufnahm, forderten ehemalige Heimkinder deshalb, dass auch das Thema Arzneimittel dort Beachtung finden sollte. Dies wurde jedoch abgelehnt. Im Abschlussbericht des RTH finden nur die Verabreichung der Medikamente und eine Arzneimittelstudie an Heimkindern über die Prüfung des Neuroleptikums Truxal in dem Heim Neu-Düsselthal Erwähnung.1 In dieser Studie heißt es:

      ,,Wenn es im Rahmen der Heimerziehung zu generellen und kollektiven Behandlungen bzw. Sedierungen gekommen ist, die weniger den Kindern und Jugendlichen als der Disziplin im Heimalltag oder gar der Erforschung von Medikamenten zuträglich waren, ist dies als Missbrauch zu beurteilen und erfüllt ggf. den Tatbestand der (schweren) Körperverletzung – auch nach damaligen Maßstäben. Ob und in welchem Umfang eine solche Praxis vorkam, kann jedoch so viele Jahre später schwer beurteilt werden".2

      In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes zusammengefasst, die eine neue Perspektive auf die Prüfung von Arzneimitteln in Heimen zwischen den 1950er und Mitte der 1970er Jahre ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studie von Neu-Düsselthal keine Ausnahme war, sondern dass in dem genannten Zeitraum in deutlich größerem Ausmaß als bisher bekannt Arzneimittelstudien an Heimkindern durchgeführt wurden. Der Beitrag rückt die Rolle der Medizin und Mediziner, die in der bisherigen Aufarbeitung der Geschichte der Heimkinder weitgehend unberücksichtigt blieb, in den Fokus.

      Untersucht wird in dieser Arbeit zunächst die Situation in der BRD. Einen Vergleich zur DDR ist nur ansatzweise möglich (siehe Abschnitt 5.1). Eine Studie von Karsten Laudien und Christian Sachse liefert erste Hinweise über Arzneimittelstudien in den dortigen Kinderheimen.3 Ebenso gibt es Anhaltspunkte für entsprechende Praktiken in anderen Staaten. Ein Forschungsprojekt in der Schweiz widmet sich gegenwärtig der historischen Aufarbeitung von Arzneimittelstudien, die in den 1960er und 70er Jahren unter der Leitung des Psychiaters Roland Kuhn, dem Entdecker des ersten Antidepressivums, unter anderem an Heimkindern durchgeführt wurden.4 In den USA erschien 2004 eine Reportage über HIV-positive Kinder in New Yorker Heimen, an denen bis dahin unerprobte Medikamente getestet worden seien.5

      Diese Studie versucht in erster Linie, das Versäumnis des RTH aufzuarbeiten. Im Forschungsprozess kam zudem die Frage auf, inwieweit in den durchgeführten Arzneimittelstudien an Heimkindern in der BRD eine Kontinuität des Menschenbildes festzustellen ist, das während der Zeit des Nationalsozialismus zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit geführt hat. Die Studie untersucht daher den beruflichen Werdegang der an den Versuchen beteiligten Forscher, Ärzte und Mitarbeiter institutioneller Träger und stellt in zahlreichen Fällen bruchlose Berufsbiographien von an NS-Verbrechen verantwortlichen Medizinern in der BRD fest. Drittens beleuchte ich, inwieweit Arzneimittelstudien an Heimkindern dazu beitrugen, durch eine systematische Medikalisierung die Funktionsweise der Heime als ,,totaler Institution" nach Erving Goffman zu optimieren (siehe die Abschnitte 8.2 und 8.3).6 Auch diese Perspektive sollte nicht übersehen werden.

      [ ......... ]

      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      [ Fußnoten ]

      1 Vgl. Uwe Kaminsky, Die Verbreiterung der ,,pädagogischen Angriffsfläche", in: LVR (Hg.), Verspätete Modernisierung; Öffentliche Erziehung im Rheinland – Geschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945–1972), Essen 2011, S. 485–494.
      2 Abschlussbericht RTH, Berlin 2010, S. 20.
      3 Karsten Laudien / Christian Sachse, Expertise zur ,,Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR", Berlin 2012, S. 248ff.
      4 Simone Rau, Medikamententests an Heimkindern werden untersucht, Tages-Anzeiger, 29. Mai 2015.
      5 Dominik Groß, Ethische Grenzen humanmedizinischer Forschung, in: Volker Schumpelick / Bernhard Vogel (Hg.), Innovationen in Medizin und Gesundheitswesen, Freiburg 2010, S. 415–439, hier S. 427.
      6 Erving Goffman, Asyle – Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen, Frankfurt am Main 1981.

      .
      BITTE SELBST WEITERLESEN UND STUDIEREN IM ORIGINAL @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:00:26 Mo. 19.September 2016
      .
      Ich veröffentlichte diesbezüglich ja auch schon am Sonntag, 31. Januar 2010, um 10:36 Uhr (MEZ/CET) unter folgender Überschrift »GERMAN INSTITUTIONS: Unglaubliches Ausmaß grausamer Menschenrechtsverletzungen«, u.a., @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg190791#msg190791 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg190791#msg190791) , einen Beitrag, den ich, wegen seiner außerordlichen Wichtigkeit und Relevanz, jetzt auch hier im genauen Wortlaut aufführe:

      Zitat.
      GERMAN INSTITUTIONS: Unglaubliches Ausmaß grausamer Menschenrechtsverletzungen in der damaligen nachkriegsdeutschen Heimerziehung !

      CHURCH ABUSE and STATE ABUSE, and they were equally responsible and are equally liable !

      "Abuse was not the failure of the system, abuse was the system !"

      ,,Abusus war nicht das Verfehlen des Systems, Abusus war das System !"

      Unglaubliches Ausmaß grausamer Menschenrechtsverletzungen in der BRD !


      Mag vielleicht kein Anwalt sein, der dies geschrieben hat, aber immerhin soll und muß, meines Erachtens, auch DIES unbedingt berücksichtigt werden:

      Verfasst von »Gast« am 26. Januar 2010 - 07:06 Uhr MEZ.

      ...und gepostet von »Gast« auf der Internet-Plattform evangelisch.de @ http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507 (http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/runder-tisch-heimkinder-legt-zwischenbilanz-vor10507) zu ihrem Artikel vom 22.01.2010 »Runder Tisch Heimkinder legt Zwischenbilanz vor«


      [ evangelisch.de: Verlag Hansisches Druck- und Verlagshaus. Das Hansische Druck- und Verlagshaus (HDV) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik gGmbH und Verlag des evangelischen Magazins chrismon. Evangelisch.de wird in enger Kooperation mit der Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) produziert. ]

      [ Jetzt, 2016, erstmalig NOTWENDIGERWEISE hinzugefügt: Gast-Leserkommentar jetzt aber nicht mehr dort vorhanden! ]

      »»» Verfasst von »Gast« am 26. Januar 2010 - 07:06 Uhr MEZ.

      Wenn man bedenkt welche Firmen an der unentlohnten Zwangsarbeit an Kindern und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland ( BRD ) während des so genannten ,,Wirtschaftswunder" davon profitiert haben.

      Claas Gruppe: CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel
      Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt
      RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH - SCHLARAFFIA - Bochum

      weltbekannte Marken wie Miele, Rowenta, Braun und Grundig
      verschiedene Anbieter von Krankenhaus-, Haushalts- und Wäscherei-Diensten

      Und das sind bestimmt nicht die einzigen gewesen.

      Und man sollte dabei immer bedenken, dass die Kirchen nie in der Lage gewesen wären, dieses unglaubliche Ausmaß der grausamen Menschenrechtsverletzungen zu vollbringen, wenn die zuständigen Jugendämter, Gerichtsbarkeiten und die Landesparlamente nicht Ihre schützende Hände darüber gehalten hätten. Der Staat (und damit meine ich nicht die Bürger) und die Kirche haben gemeinsame Sache gemacht. Und auch nach dieser Zeit (quasi bis zum heutigen Tage) hat der Staat trotz Wissen dieser groben Verstöße gegen die Menschenrechte keine strafrechtliche Verfolgung eingeleitet. Somit greift meiner Meinung nach auch nicht das Gesetz der Verjährung. Denn es gibt vom BGH ein Urteil dazu [ 5 StR 451/99 - BESCHLUSS vom 09.02.2009; steht zur Verfügung als PDF @ http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf (http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf) ( 9 Seiten; 1.3 MB ) ]:

      [ betreffend einem Strafverfahren ] in dem die Revision eines Angeklagten ( ehemaliger Dopingarzt [ (IM) ,,inoffizieller Mitarbeiter (STASI)" "Jürgen Wendt" - Dr. Bernd Fritz Pansold aus Wien, Österreich (wo er sich nach der Wende niedergelassen hat) ] ) auf VERJÄHRUNG NIEDERGESCHLAGEN wurde. Nach dieser Vorschrift unterliegen Verbrechen gegen den Frieden, die Menschlichkeit und die Menschenrechte und Kriegsverbrechen nicht den Bestimmungen über die Verjährung. Weil die betroffenen minderjährigen Sportlerinnen von Staats wegen ohne Rücksicht auf gravierende Gesundheitsschädigungen – z.B. mögliche Lebertumore oder schwerwiegende Herzerkrankungen – für staatliche Zwecke missbraucht wurden. Dieser schwerwiegende Rechtsbruch ist als Menschenrechtsverletzung zu werten. Zu Recht ist somit im Ergebnis von dem Ruhen der Verjährung dieser UNRECHTSTATEN auszugehen, da sie systemimmanent durch das totalitäre Regime der SED nicht verfolgt wurden.

      Auch in unseren Fällen [ was ehemalige Heimkinder betrifft ] fand von staatswegen keine strafrechtliche Verfolgung gegen schwere Menschenrechtsverletzungen statt. [ *** ] Die BRD war zwar kein totalitäres Regime. Aber das System der Kinderheime in der BRD war ein totalitäres Regime. Ein Regime welches vom Staat nicht nur gedeckt wurde sondern [ in welchem ] auch [ der Staat ] sich daran beteiligt hat. Und das bis zum heutigen Tage. Obwohl die deutsche Gerichtsbarkeit und die Staatorgane es gewusst haben. Die Täter hätten schon damals angeklagt werden müssen. Aber man hat trotz des Wissens von schweren Verstößen gegen die Menschenrechte damals und die Jahre danach nicht einen der Täter angeklagt, vor Gericht gestellt und somit auch keinen rechtskräftig dafür verurteilt.

      Zum Schluss von einer der Erzieherinnen gegenüber meiner Person: Ich hasse diesen Bastard. Vater kriminell und Alkoholiker, Mutter kriminell und Alkoholikerin. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. Am besten sollte man Ihn ersäufen, dann wird er in der Zukunft dem Steuerzahler nicht mehr auf der Tasche liegen.

      Daran ist leicht zu erkennen welches Gedankengut in der damaligen Heimerziehung steckte. «««

      [ *** Siehe DAZU, u.a., auch @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolute-prohibition-of-every-form-of-forced-labour-and-compulsory-labour_-_Is-my-interpretation-of-this-international-law-the-ILO-Convention-C029-correct_-_or-not.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Absolute-prohibition-of-every-form-of-forced-labour-and-compulsory-labour_-_Is-my-interpretation-of-this-international-law-the-ILO-Convention-C029-correct_-_or-not.html) und @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Former-German-wards-of-the-state,-institutionalised-children-used-as-slave-labourers-demand-adequate-compensation-and-the-making-of-appropriate-amends_-_no-compromise.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Former-German-wards-of-the-state,-institutionalised-children-used-as-slave-labourers-demand-adequate-compensation-and-the-making-of-appropriate-amends_-_no-compromise.html) ]
      _______________________

      Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

      TAGS / LABELS: Bernd Fritz Pansold, BGH, Braun, CHURCH ABUSE, Claas, GERMAN INSTITUTIONS, Grundig, Heimerziehung, Hella, Menschenrechten, Menschenrechtsverletzungen, Miele, Schlaraffia, STATE ABUSE, Zwangsarbeit

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:50:59 Di. 20.September 2016
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      Siehe die neue diesbezügliche Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Mo. 19.09.2016, um 18:44 Uhr (MEZ/CET) »Kinder als Versuchskaninchen« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/)

      Zitat.  
      Kinder als Versuchskaninchen
      by dierkschaefer

      [ Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht! ]

      Arzneimittelstudien an Heimkindern kamen angeblich nur selten vor. Das sieht aber anders aus. Die Studie1 nennt es ,,ein Versäumnis des Runden Tisches Heimkinder" [bzw. ,,ein Versäumnis des Runden Tisches Heimerziehung" (,,RTH")] und fragt, ,,warum es der RTH abgelehnt hat, sich mit diesem Thema näher zu befassen."

      Als pauschale Antwort bietet sich an, dass der Runde Tisch unter Vorsitz von Antje Vollmer offensichtlich bemüht war, die Verantwortlichkeiten nicht ausufern zu lassen. Die staatlichen und kirchlichen Heime und ihre Schwarze Pädagogik2 konnte man schlecht aussparen, dafür aber deren finanzielle Risiken gering halten. Doch für die Medikamentation waren nicht nur die verabreichenden Mitarbeiter der Einrichtungen verantwortlich, sondern große Firmen, die in den Heimen Versuchsreihen starten konnten3, Versuchsreihen, die von Medizinern geplant wurden, deren Berufsbiographien in zahlreichen Fällen bruchlos in die Zeit zurückreichten, in denen sie für NS-Verbrechen verantwortlich waren.4 – Damit hätte man die Pharma-Firmen belastet. Das wollte Frau Vollmer wohl nicht.

      Auch im Falle der Zwangsarbeit5 hat sie abgeblockt und damit heute noch bestehende und renommierte Firmen unter ihren Schutzmantel6 genommen.7 8

      Mir fallen keine unverfänglichen tiefer schürfenden Antworten auf die Frage ein, warum es der RTH abgelehnt hat, sich mit diesen Themen näher zu befassen.

      Die Sache mit den Medikamententests an nichteinwilligungsfähigen Personen ist leider ein aktuelles Thema geworden.9

      Fußnoten

      1 http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf)

      2 https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P%C3%A4dagogik (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P%C3%A4dagogik)

      3 https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/02/03/demenz-die-medikamente-dafuer-wurden-an-heimkindern-getestet/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/02/03/demenz-die-medikamente-dafuer-wurden-an-heimkindern-getestet/)

      4 Die ,,Moderatorin" des Runden Tisches, die den Begriff Zwangsarbeit nur für Nazi-Zwangsarbeit verwendet sehen wollte. Sie sah darüber hinweg, daß die ,,Arbeitstherapeuten" in den Heimen vielfach ehemalige SA-Leute und die Gutachter einschlägig belastet waren. In den Heimen – kirchlich wie staatlich – hatten wir die Fortsetzung des Nazi-Systems. Frau Vollmer in ihrer grün-christlichen Bigotterie hat das nicht bekümmert. Sie sprach zwar von erzwungener Arbeit, bat jedoch die Profiteure nicht zur Kasse und sah völlig darüber hinweg, daß es Zwangsarbeit nicht nur für Jugendliche gab, sondern auch für Kinder. https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/17/zwangsarbeit-in-ost-und-west-was-sind-die-unterschiede/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/17/zwangsarbeit-in-ost-und-west-was-sind-die-unterschiede/)

      5 https://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/05/zwangsarbeit-nicht-nur-fur-ikea/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2012/05/05/zwangsarbeit-nicht-nur-fur-ikea/)

      6 https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzmantelmadonna (https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzmantelmadonna)

      7 Die Zwangsarbeit. Eine geringe Pauschalentschädigung als Rentenersatz gibt es, anders als in Irland, bei uns nur für Jugendliche, die Zwangsarbeit leisten mußten, wobei der Begriff Zwangsarbeit peinlichst vermieden wird. Es gibt keine Lohnnachzahlung, weder von den kirchlichen, noch von den staatlichen Einrichtungen, die von der Zwangsarbeit profitiert haben. Auch nicht von der Privatwirtschaft, die gut an den Kindern verdient hat. Es schien wohl nicht opportun, die Betriebe, darunter Firmen mit großer Bedeutung, zwangszuverpflichten. Zwangsarbeit ja, Zwangsentschädigung nein.

      Und für die Zwangsarbeit von Kindern gibt es GAR NICHTS. https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/09/er-ist-ein-priester-du-must-ihm-gehorchen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/09/er-ist-ein-priester-du-must-ihm-gehorchen/)

      8 Antje Vollmer, Moderatorin des westdeutschen Runden Tisches für ehemalige Heimkinder, mied wie der Teufel das Weihwasser die Anwendung des Begriffs Zwangsarbeit auf die Ausbeutung der ehemaligen Heimkinder (West!) durch respektable Industriebetriebe und einzelne Bauern. Sie wollte den Begriff ausschließlich für die Zwangsarbeit für Nazi-Deutschland gelten lassen. Und so tauchten weder der Begriff noch der Sachverhalt im Abschlußbericht des Runden Tisches auf. Die Nutznießer der Zwangsarbeit wurden nicht nur nicht am Fonds beteiligt, sondern blieben unerwähnt. https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/)

      9 https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/05/25/medikamententests-und-nicht-einwilligungsfaehige-personen-ein-ideales-menschenmaterial/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/05/25/medikamententests-und-nicht-einwilligungsfaehige-personen-ein-ideales-menschenmaterial/)

      dierkschaefer | 19. September 2016 um 18:44 | Tags: DDR-Heimkinder, ehemalige Heimkinder, Entschädigung, heimkinder, Kinderheime, kindeswohl, Kirche, Medizin, Missbrauch, Misshandlung, Opfer, Runder Tisch, Staat, Versuchskaninchen, Zwangsarbeit | Kategorien: DDR, Deutschland, Ethik, Firmenethik, Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Kinderheime, Kinderechte, Kindeswohl, kirchen, Korruption, Kriminalität, Kriminologie, Moral, Nazivergangenheit, Padägogik, Recht, Staat, Täter, Wirtschaft, Wissenschaft | URL: http://wp.me/pulUf-1Tt (http://wp.me/pulUf-1Tt)

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      Erstveröffentlichung des Originals: Montag, 19. September 2016, um 18:44 Uhr (MEZ/CET) @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/) (Erhalten in Australien per Email am 19.0.9.2016 zur weitest möglichen Weiterverbreitung und  Weiterveröffentlichung.).
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:23:25 Do. 22.September 2016
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      Drei von bisher insgesamt 10 Antworten verschiedener Kommentatoren zur Stellungnahme zu diesem Thema von Dierk Schäfer ausgeführt im unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread; d.h. @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg322617#msg322617 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg322617#msg322617) :

      [ Bedeutung der hier verwendeten Abkürzung ,,RTH" = ,,Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" (Laufzeit: 2009/2010 in Berlin, unter Vorsitz der Schirmherrin Antje Vollmer) (Siehe ,,Eine unabhängige Autorität?" – FAZ Volker Zastrow 05.04.2010 @ http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-eine-unabhaengige-autoritaet-1964879.html (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/missbrauchsskandal-eine-unabhaengige-autoritaet-1964879.html) ) ] 

      1. ekronschnabel sagte, am 20. September 2016 um 14:31 Uhr
      @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/#comment-7628 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/#comment-7628)


      Zitat.  
      Man gehe auf die Homepage von Antje Vollmer – und dort trifft man auf die geballte Bigotterie dieser Kirchentante mit grünem Mäntelchen. Warum sie lavierte wie sie lavierte? Sie erhob sich zur Richterin in eigener Sache, die in ihrer Kirchenverbundenheit ruht. Wenn man am RTH ehrlich gearbeitet hätte, wären die Verbrechen der Kirchen und deren Drecksfirmen = Heime noch stinkender hervorgetreten. Antje und ihre Brüder im Glauben schämten sich keinesfalls, erneut Verbrechen an den Opfern zu begehen. Sie wussten ja, dass man sie nicht juristisch belangen kann. Und moralische Verpflichtungen gegenüber den Opfern der Kirchenganoven? Pipikram, da steht man drüber, ging und geht doch nur um Heimkinder. Medikamentenversuche, na und? Scheissegal, ob ein paar mehr oder weniger dieser Heimbastarde verrecken oder nicht, die Jugendämter sorgten schon dafür, dass neue Sex- und ZwangsarbeiterInnen nachgeliefert wurden!

      ,,Was wollt ihr eigentlich noch von mir?" fragt die Vollmer heute. Die muss ihre Pfoten nicht mal in Unschuld waschen, das Weib trug schon am RTH Gummihandschuhe und Fischerstiefel, weil sie genau wusste, dass sie am Ende ihrer ,,Moderation" bis zu den Hüften in der Scheisse steht, die sie und die anderen Knilche aus der Ecke der Täternachfolger anrührten.

      Die Frau Ex- und hopp – Bundestagspräsidentin...ein herrliches Beispiel für bigotte, größenwahnsinnige, menschenverachtende und ekelhaft auftretende, abgebrühte Kirchenleute. Stalin, dessen krankes Denken und Handeln ich verabscheue, lag aber in einem Punkt richtig: Weg mit allem, was KIRCHE heisst!

      .
      2. dierkschaefer sagte, am 20. September 2016 um 15:03 Uhr
      @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/#comment-7630 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/#comment-7630)


      Zitat.  
      Das ist nett, lieber Herr Kronschnabel, dass Sie die Kirchenleute, die Sie meinen, genauer beschreiben. Das ist eine in welchem Umfang auch immer begrenzte Gruppe. Das lässt die Möglichkeit offen, dass es darüber hinaus auch anständige Leute geben könnte. Ich kenne viele davon, und sie verstehen sich als Kirche.
      .
      3. Helmut Jacob sagte, am 20. September 2016 um 15:37 Uhr
      @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/#comment-7631 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/#comment-7631)


      Zitat.  
      Dass Vollmer und andere moralische Dreckspatzen dieses Thema nicht an den RTH gelassen haben, ebenso nicht das Thema ,,Behinderte Heimkinder" und ,,Zwangsweise in die Psychiatrien Eingewiesene" ist verständlich. Der Dreckhaufen würde so hoch wachsen, dass der gesamte RTH in der Scheiße ersticken würde. Die Dame wusste genau, wo es heikel wird. Und die Kirchenadvokaten ebenso. Dabei haben sie sich dreier, völlig überforderten ,,Heimopfervertreter" bedient, die nicht einmal erwünscht waren. Sie haben diese drei für ihre schmutzigen Machenschaften missbraucht. Hätten sie diese Themen aufgearbeitet, wären Milliarden auf Staat, Länder und Kirchen zugekommen. Sie hätten sich in ihrer moralischen Verkommenheit nicht mehr hinter 10.000,-€ verschanzen können.

      Übrigens, lieber Herr Schäfer, das mit den anständigen Talarträgern glaube ich Ihnen gerne. Aber die haben den Weg Christi sicher nicht so ganz aufmerksam verfolgt. Der stand auf der Seite der Schwachen und hat auch seinen Mund gegen Pharisäer aufgemacht. Ich sehe immer nur einen, der öffentlich auf der Seite der Schwachen steht. Sie tragen, wenn Sie es noch tun, dieses schwarze Gewand zurecht.

      .
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:00:51 Mi. 28.September 2016
      .  
      ANFANG EINER NOTWENDIGEN MEINERSEITIGEN EMAIL IN IHRER ABSOLUTEN VOLLSTÄNDIGKEIT.

      Zitat.  
      Nochmalige Nachfrage bei den Betreibern des Diskussionsforums REHAkids.de .

      [ Nachfrage per Email bei REHAkids.de (Sabine Mosch und Thomas Mosch) @ webmaster[a]rehakids.de und info[a]m06.rehakids.de sowohl wie auch an Thomas Mosch Webdesign per KONTAKTFORMULAR @ http://www.webdesigner.de/kontakt/ (http://www.webdesigner.de/kontakt/) ]

      [ ... ZULETZT NACHGEFRAGT AM 25.09.2016 ... BISHER KEINE ANTWORT, UND EINE ANTWORT IST ANSCHEINEND WOHL AUCH NICHT ZU ERWARTEN ... ]

      SUBJECT: Meine Erfahrungen mit einem neuen Diskussionsforum, dass ich gerade erst entdeckt habe: REHAkids.de .

      ANFANG DES ZITATS AUS DEM RELEVANTEN GOOGLE-INDEX.

      Zitat.  
      [ GOOGLE informiert am 24.09.2016 ]
      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND :: REHAkid...
      http://www.rehakids.de (http://www.rehakids.de) > REHAkids Foren-Übersicht > Sonstiges
      1 day ago - 4 posts - ‎1 author
      Verfasst am: Heute, 15:05 Titel: Medikamententests an Heimkindern in .... Arzneimittelstudien an Heimkindern, SILVIA WAGNER, Sozial.

      .
      ENDE DES ZITATS AUS DEM RELEVANTEN GOOGLE-INDEX.


      ANFANG DES ZITATS MEINER EMAIL-KOMMUNIKATION MIT DEN BETREIBERN DES DIESBEZÜGLICHEN FORUMS.

      Zitat.  
      [ Samstag, 24. September 2016 ]

      Sehr geehrte Frau Sabine Mosch,
      Sehr geehrter Herr Thomas Mosch,

      als die langjährigen Betreiber des Diskussionsforums REHAkids.de kontaktiere ich Sie heute um zu erfahren warum Sie mich nachdem ich mit Ihrer Zulassung gerade mal ein paar Stunden als Mitglied in Ihrem Forum anwesend war meine überaus wichtigen Beiträge gelöscht haben und mich aus Ihrem Forum ausgesperrt haben.

      Das Thema »Medikamententests an Nicht-Einwilligungsfähigen« ( @ http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic122511.html (http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic122511.html) ) eröffnet von Boardnutzerin »Inge« am Do. 17.05.2016, 19:23 Uhr im REHAkids.de-Forum war erlaubt.

      Das Thema »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« ( @ http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic124363.html (http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic124363.html) ) eröffnet von Boardnutzer »Martin MITCHELL« am Fr. 23.09.2016, 15:05 Uhr im REHAkids.de-Forum wurde kurz darauf von den Betreibern des Forums oder ihren Moderatoren gelöscht und das Forumsmitglied der das Thema eröffnet hatte ohne irgend einen Hinweis oder eine Benachrichtigung oder Erklärung aus dem Forum ausgesperrt.

      [ Die von Martin MITCHELL zu diesem Thema in diesem von ihm eröffneten Thread getätigten Beiträge, die im REHAkids.de-Forum gelöscht wurden, befassen sich mit der wissenschaftlichen Studie von SILVIA WAGNER betitelt »Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte – Arzneimittelstudien an Heimkindern« kürzlich unter Creative Commens Lizenz veröffentlicht in der Fachzeitschrift Sozial.Geschichte Online 19 (2016) @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) ]

      Wie erklärt sich das?

      Welchen Nutzungsbedingungen habe ich zuwider gehandelt um gesperrt zu werden?

      Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie so höflich sein würden mich und meine Freunde und Unterstützer darüber aufzuklären.

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL



      Zur Information für meine Freunde und Unterstützer bezüglich dem Diskussionsforum REHAkids.de:
      http://www.rehakids.de/phpBB2/impressum.php (http://www.rehakids.de/phpBB2/impressum.php)
      http://www.rehakids.de/phpBB2/reg_agreement.php (http://www.rehakids.de/phpBB2/reg_agreement.php)

      .
      ENDE DES ZITATS MEINER EMAIL-KOMMUNIKATION MIT DEN BETREIBERN DES DIESBEZÜGLICHEN FORUMS.


      ANFANG DES ZITATS DER ZULASSUNG ALS MITGLIED DES DISKUSSIONSFORUMS REHAkids.de .


      Zitat.  
      To:
      martinidegrossi@yahoo.com.au 
      23 Sep at 4:52 PM

      Hallo Martin MITCHELL!

      Dein Account auf REHAkids wurde nun aktiviert. Du kannst dich nun mit deinem Usernamen "Martin MITCHELL" und Passwort, das du in einer anderen Email bereits erhalten hast, einloggen.

      REHAkids ist ein großes öffentliches Forum. Bitte denk dran, dass deine Beiträge von sehr vielen Leuten gelesen werden können. Schreib bitte nur, was du vertreten kannst und zu dem du auch stehst.
      Wir wünschen einen höflichen Umgang der User untereinander. Dazu gehören auch Anrede und Gruß in einem Beitrag, sowie eine einigermaßen korrekte Rechtschreibung. ;-)

      Einen Überblick über die Funktionen des Forums findest du hier: http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic153.html (http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic153.html)

      Die in diesem Forum geltenden Nutzungsbedingungen sind unter http://www.rehakids.de/phpBB2/reg_agreement.php (http://www.rehakids.de/phpBB2/reg_agreement.php) abrufbar.

      Wenn du Fragen zur Nutzung des Forums hast, kannst du diese hier stellen: http://www.rehakids.de/phpBB2/forum20.html (http://www.rehakids.de/phpBB2/forum20.html)
      Vielleicht findest du dort aber auch schon eine entsprechende Antwort auf deine Frage.
      Bitte benutz die Suchfunktion: http://www.rehakids.de/phpBB2/search.php (http://www.rehakids.de/phpBB2/search.php)

      --
      REHAkids - Das Forum für besondere Kinder.
      http://www.rehakids.de/ (http://www.rehakids.de/)

      ENDE DES ZITATS DER ZULASSUNG ALS MITGLIED DES DISKUSSIONSFORUMS REHAkids.de .

      .
      .
      ENDE EINER NOTWENDIGEN MEINERSEITIGEN EMAIL IN IHRER ABSOLUTEN VOLLSTÄNDIGKEIT.
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:46:32 Do. 29.September 2016
      .  
      »Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der HeimgeschichteArzneimittelstudien an Heimkindern, SILVIA WAGNER, Sozial.Geschichte Online 19 (2016)«

      Man kann es zwar vereinzelt löschen, aber totschweigen wird man es nicht mehr können !!KEINE CHANCE !!

      Die Beiträge getätigt von »Martin MITCHELL« im REHAkids.de-Forum Fr. 23.09.2016 : um 15:05 Uhr, um 15:11 Uhr und um 15:24 Uhrunverzüglich von den Betreibern dieser Plattform gelöschtsind wiederzufinden im YAHOO-CACHE / YAHOO-SPEICHER @ http://68.142.243.205/search/srpcache?p=%22Arzneimittelstudien+an+Heimkindern%22&fr=yfp-t-911&ei=UTF-8&u=http://cc.bingj.com/cache.aspx?q=%22Arzneimittelstudien+an+Heimkindern%22&d=1584809331978&mkt=de-DE&setlang=de-DE&w=OVSnaeQx4wTY36dcNLaErO3oiNPVaEjQ&icp=1&.intl=de&sig=c75lWzXecS03tZx68ZhMPw-- (http://68.142.243.205/search/srpcache?p=%22Arzneimittelstudien+an+Heimkindern%22&fr=yfp-t-911&ei=UTF-8&u=http://cc.bingj.com/cache.aspx?q=%22Arzneimittelstudien+an+Heimkindern%22&d=1584809331978&mkt=de-DE&setlang=de-DE&w=OVSnaeQx4wTY36dcNLaErO3oiNPVaEjQ&icp=1&.intl=de&sig=c75lWzXecS03tZx68ZhMPw--) ( just like a screen-shot! )


      ( UPDATE vom 04.10.2016: Seither – nachdem ich hier darauf aufmerksam gemacht hatte – hat der Betreiber des REHAkids.de-Forums, Webdesigner Thomas Mosch, wohl jetzt auch ganz persönlich dafür gesorgt, dasss der Beweis des vorherigen Vorhandenseins in seinem Forum der von ihm gelöschten Beiträge jetzt auch nicht mehr über den YAHOO-CACHE / YAHOO-SPEICHER bestätigt werden kann: ,,Das angeforderte Dokument konnte im Cache nicht gefunden werden." ). 

      DESWEITEREN IST JETZT AUCH DAVON DIE REDE ZUMINDEST AN ALL DEN FOLGENDEN STELLEN IM INTERNET:

      (seit Fr. 16.09.2016) @ https://sozialgeschichteonline.wordpress.com/2016/09/16/heft-19-ist-erschienen/ (https://sozialgeschichteonline.wordpress.com/2016/09/16/heft-19-ist-erschienen/)

      Zitat.  
      »Auch der Forschungsbeitrag von Sylvia Wagner über ,,Ein untertdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte: Arzneimittelstudien an Heimkindern" [ @ https://sozialgeschichteonline.wordpress.com/2016/09/16/heft-19-ist-erschienen/ (https://sozialgeschichteonline.wordpress.com/2016/09/16/heft-19-ist-erschienen/) ] beschäftigt sich mit Kontinuitäten des Nationalsozialismus und deren ausbleibender oder nur mühsam vorankommender Aufarbeitung. Wagner führt aus, wie der ,,Runde Tisch Heimerziehung", der die sexuellen Übergriffe in Heimen untersuchte, sich weigerte, den Medikamentenmissbrauch in Heimen zum Gegenstand zu machen. Ihr Text entfaltet drei Erzählstränge: Sie skandalisiert erstens die Nicht-Thematisierung von Medikamentenversuchen in bundesdeutschen Kinderheimen, fragt zweitens nach der Funktionsweise des Kinderheims als ,,totaler Institution" und stellt drittens Kontinuitäten der Praxis der Menschenversuche und der daran beteiligten Mediziner nach dem Nationalsozialismus dar. Dabei setzt sie ihren Schwerpunkt auf die historische Rekonstruktion der Entwicklung juristischer Fragestellungen und kann als Pharmazeutin detaillierte Auskünfte über die Wirkungsweise der Medikamente geben. Medizinethische Fragestellungen wie die nach dem Verhältnis von ärztlicher Verantwortung und der Instrumentalisierung ärztlicher Praxis in Herrschafts- und Disziplinarapparaten, denen Wagner auf dieser Grundlage nachgeht, hat auch Wolfgang Hien in seinen Beiträgen zur Geschichte der Arbeitsmedizin in der Sozial.Geschichte Online mehrfach thematisiert. [Vgl. Etwa Wolfgang Hien, Arbeitsverhältnisse und Gesundheitszerstörung der Arbeitenden [ @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-26912/05_Hien_Arbeit.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-26912/05_Hien_Arbeit.pdf) ].]«
      .
      Und diese Studie von SILVA WAGNER, »Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der HeimgeschichteArzneimittelstudien an Heimkindern«, ist auch schon seit dem seit Di. 24.05.2016 vorhanden @ https://www.researchgate.net/publication/303459568_Ein_unterdrucktes_und_verdrangtes_Kapitel_der_Heimgeschichte_Arzneimittelstudien_an_Heimkindern (https://www.researchgate.net/publication/303459568_Ein_unterdrucktes_und_verdrangtes_Kapitel_der_Heimgeschichte_Arzneimittelstudien_an_Heimkindern)

      (seit Fr. 16.09.2016) @ https://www.piratenfraktion-berlin.de/2016/09/16/medikamententests-an-berliner-heimkindern-senat-muss-vergangenheit-aufarbeiten-alexander-spies/ (https://www.piratenfraktion-berlin.de/2016/09/16/medikamententests-an-berliner-heimkindern-senat-muss-vergangenheit-aufarbeiten-alexander-spies/)
      Und siehe auch den diesbezüglichen Hinweis @ http://www.berliner-behindertenzeitung.de/medikamententests-an-berliner-heimkindern/ (http://www.berliner-behindertenzeitung.de/medikamententests-an-berliner-heimkindern/)
      Und siehe auch den diesbezüglichen Hinweis @ http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/s17-17905.pdf (http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/s17-17905.pdf) (schon vom 03.02.2016)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=521571#post521571 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=521571#post521571)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=3662005#p3662005 (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=3662005#p3662005)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1185#p1185 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1185#p1185)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=9133#p9133 (http://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=9133#p9133)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.kigasite.de/phpBB3/viewtopic.php?p=654212#p654212 (http://www.kigasite.de/phpBB3/viewtopic.php?p=654212#p654212)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://forum-fuer-erzieher.de/viewtopic.php?p=56603#p56603 (http://forum-fuer-erzieher.de/viewtopic.php?p=56603#p56603)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.paedagogik-klick.de/forum/viewtopic.php?p=75276#p75276 (http://www.paedagogik-klick.de/forum/viewtopic.php?p=75276#p75276)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://zwergenstuebchen.forumprofi.de/filme-und-fernsehen-f64/medikamententests-an-heimkindern-in-westdeutschlan-t2188.html#p44210 (http://zwergenstuebchen.forumprofi.de/filme-und-fernsehen-f64/medikamententests-an-heimkindern-in-westdeutschlan-t2188.html#p44210)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.carookee.de/forum/Staatsterror/6/21190935-0-30115?p=53#bot (http://www.carookee.de/forum/Staatsterror/6/21190935-0-30115?p=53#bot) (der vierte Beitrag auf dieser Seite: Seite 53)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.troll-forum.de/Forum03/viewtopic.php?p=29074#29074 (http://www.troll-forum.de/Forum03/viewtopic.php?p=29074#29074)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2068878#2068878 (http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2068878#2068878)

      (seit So. 18.09.2016) @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg322550#msg322550 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg322550#msg322550)

      (seit Mi. 21.09.2016) @ https://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post2120532 (https://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post2120532)

      (seit Fr. 23.09.2016) @ http://www.spiegelfechter.com/wordpress/133157/medikamententests-an-menschen-oder-alles-zum-wohle-der-pharmalobby#comment-441087 (http://www.spiegelfechter.com/wordpress/133157/medikamententests-an-menschen-oder-alles-zum-wohle-der-pharmalobby#comment-441087)

      (seit Sa. 24.09.2016) @ https://netzfrauen.org/2016/01/15/in-frankreich-ist-der-versuch-mit-einem-schmerzmittel-schiefgelaufen-kein-cannabis/#comment-387468 (https://netzfrauen.org/2016/01/15/in-frankreich-ist-der-versuch-mit-einem-schmerzmittel-schiefgelaufen-kein-cannabis/#comment-387468)

      (seit Sa. 24.09.2016) @ http://www.freiewelt.net/interview/ddr-arzshyneishytest-es-gab-nichts-was-es-nicht-gab-10002394/#comment-form (http://www.freiewelt.net/interview/ddr-arzshyneishytest-es-gab-nichts-was-es-nicht-gab-10002394/#comment-form)

      (seit Mo. 26.09.2016) @ https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/06/03/proteste-gegen-fremdnutzige-forschung-an-nicht-einwilligungsfahigen (https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/06/03/proteste-gegen-fremdnutzige-forschung-an-nicht-einwilligungsfahigen)

      (seit Mo. 26.09.2016) @ http://rollingplanet.net/medikamente-keine-experimente-mit-nicht-einwilligungsfaehigen-erwachsenen/ (http://rollingplanet.net/medikamente-keine-experimente-mit-nicht-einwilligungsfaehigen-erwachsenen/)

      (seit Mo. 26.09.2016) @ http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2016/06/07/sind-nichteigennuetzige-arzneimittelpruefungen-an-demenzkranken-ethisch-vertretbar/ (http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2016/06/07/sind-nichteigennuetzige-arzneimittelpruefungen-an-demenzkranken-ethisch-vertretbar/) und insbesondere der dortige Leserkommentar @ http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2016/06/07/sind-nichteigennuetzige-arzneimittelpruefungen-an-demenzkranken-ethisch-vertretbar/#comment-47838 (http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2016/06/07/sind-nichteigennuetzige-arzneimittelpruefungen-an-demenzkranken-ethisch-vertretbar/#comment-47838)

      (seit Mo. 26.09.2016) @ https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/bedrohliche-blueten/@@view#1474888248846846 (https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/bedrohliche-blueten/@@view#1474888248846846)

      (seit Mi. 21.09.2016) @ http://htwsaar-blog.de/blog/2016/06/13/studientag/#comment-9 (http://htwsaar-blog.de/blog/2016/06/13/studientag/#comment-9)

      (seit Mi. 21.09.2016) @ http://www.news4teachers.de/2012/12/schwarze-padagogik-das-schicksal-der-heimkinder-bis-1975/#comment-224672 (http://www.news4teachers.de/2012/12/schwarze-padagogik-das-schicksal-der-heimkinder-bis-1975/#comment-224672)

      (seit Mi. 21.09.2016) @ http://www.anjaroehl.de/freistatt-endlich-ein-film-uber-heimerziehung-in-westdeutschland/#comment-11709 (http://www.anjaroehl.de/freistatt-endlich-ein-film-uber-heimerziehung-in-westdeutschland/#comment-11709)

      (seit Mi. 21.09.2016) @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/)

      (seit Di. 20.09.2016) @ http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/09/dierk-schaefers-blog-kinder-als-versuchskaninchen.html (http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/09/dierk-schaefers-blog-kinder-als-versuchskaninchen.html)

      Und es werden noch viele weitere Hinweise im Internet auf diese Studie von SILVIA WAGNER, »Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der HeimgeschichteArzneimittelstudien an Heimkindern« hinzukommen !!

      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:39:33 Fr. 30.September 2016
      .  
      Für all diejenigen, die es interessiert:

      Zitat von: Martin Mitchell am 07:00:51 Mi. 28.September 2016
      .  
      [ ......... ]

      SUBJECT: Meine Erfahrungen mit einem neuen Diskussionsforum, dass ich gerade erst entdeckt habe: REHAkids.de .

      [ ......... ]

      Das Thema »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« ( @ http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic124363.html (http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic124363.html) ) eröffnet von Boardnutzer »Martin MITCHELL« am Fr. 23.09.2016, 15:05 Uhr im REHAkids.de-Forum wurde kurz darauf von den Betreibern des Forums oder ihren Moderatoren gelöscht und das Forumsmitglied der das Thema eröffnet hatte ohne irgend einen Hinweis oder eine Benachrichtigung oder Erklärung aus dem Forum ausgesperrt.

      [ Die von Martin MITCHELL zu diesem Thema in diesem von ihm eröffneten Thread getätigten Beiträge, die im REHAkids.de-Forum gelöscht wurden, befassen sich mit der wissenschaftlichen Studie von SILVIA WAGNER betitelt »Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte – Arzneimittelstudien an Heimkindern« kürzlich unter Creative Commens Lizenz veröffentlicht in der Fachzeitschrift Sozial.Geschichte Online 19 (2016) @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) ]

      [ ......... ]

      .
      Für all diejenigen, die es interessiert:

      BEZÜGLICH GRUNDLOSER FORUM-SPERRUNG = VERTRAGSBRUCH = BREACH OF CONTRACT erklärt @ http://www.juraforum.de/forum/t/sperrung-im-forum.305777/ (http://www.juraforum.de/forum/t/sperrung-im-forum.305777/)

      AGREEMENT / CONTRACT des REHAkids.de-Forum @ http://www.rehakids.de/phpBB2/reg_agreement.php (http://www.rehakids.de/phpBB2/reg_agreement.php) dem Forum, aus dem ich am 23.09.2016 grundlos und ohne Erklärung ausgesperrt wurde.

      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 13:55:46 Fr. 30.September 2016
      Wem wundert es noch, das Du aus dem benannten Forum ausgesperrt wurdest ?

      Gerade das Thema medizinische Experimennte an Heimzöglingen assoziert in den
      Köpfen von Menschen, die Heim nie von innen gesehen haben, eine Mengele-Situration.

      Ach, wie ist es denn heute noch in D üblich ? Was nicht sein kann, was nicht sein darf..
      Und wehe jemand behauptet etwas anderes, der muss mundtot gemacht oder gleich
      von der Bildfläche gezogen werden..

      Diese "geheimen" Optimierungsversuche, dienten hauptsächlich der Förderung von
      Pflegeleichtigkeit der Zöglinge.

      Ja, die Bedrohung "Wenn Du so weiter machst, müssen wir dich in eine Klinik überweisen,
      um zu schauen, ob du im Kopf noch richtig tickst" war in manchen Heimen nix neues.

      Viele Heime hatten ihre hausbesuchende Ärzte, für die es offensichtlich weniger
      problematisch war, Zöglinge der Pharmakeule zu überweisen, weil Erzieher oder
      Erzieherinnen sich bei der Erziehung nicht so pflegeleichten Zöglingen überfordert sahen.

      Gerade den Zöglingen, die in der Pubertät waren, wurde schnell angelastet renitent zu sein.
      Kritische Fragen oder Auseinandersetzungen zum Thema Erziehungswesen ausgehend
      von Zöglingen brachten die Gefahr mit sich, nach Langenfeld, Düsseldorf-Gerresheim
      oder sogar in die Klapse nach Brauweiler eingewiesen zu werden.
      Gerade Zöglinge, in deren Jugendakte "schwer erziehbar" stand, war es ein leichtes,
      sie zwecks "Überprüfung des Geisteszustand" der Chemokeule zu überweisen.

      Ach ja, wie war das noch mit dem Muckefuk am Frühstückstisch ? Mistrauen, wenn er in
      einer Küche gefertigt wurde, in der Zögling nicht hinein sehen konnte und habe es selbst
      erlebt, wieder mehr Stangenfieber zu bekommen, nachdem ich mindestens 2 Wochen
      wieder ausgerissen war. Einige Heimgenossen lehnten diesen Instandkaffe ab und
      erzeugten Diskussionen darüber ob der Muckefuk mit "Hängolin" versetzt war oder nicht.
      Heraus schmecken konnte man es nicht, doch es galt im Heimerziehungswesen schon,
      die Gefahr des "Rudelbumsen" zu verhindern.

      Meines Erachtens ging es in der Heimerziehung darum, die Kosten der Heimunterbringung
      so leicht zu verdienen, wie möglich. Renitenz von Zöglingen mündeten gern in
      Strafmaßnahmen, die der Körperverletzung nahe standen.
      Anbei galt auch die Spielregel unter Erziehern, an ihren Opfern keine sichtbaren Spuren
      zu hinterlassen.

      Ich darf heute darauf stolz sein, das ich diesen Heimterror einigermaßen überstanden
      habe und laste den ehemaligen Erziehern aus den 70zigern und 80zigern an, das sie sich
      aus reiner Bequemlichkeit derbe an ihren Zöglingen vergangen haben.

      Ausnahme dessen war, wenn frischgebackene Erzieher hinzu kahmen, die Idealvorstellungen
      von Erziehung inne hatten. Das bemerkten wir sofort und es entwickelte sich dann auch
      ein Vertrauensverhältnis zu den entsprechenden Erziehern..

      Es war nicht alles schlecht, aber dessen Anteil doch relativ hoch.. Entweder parrierst Du
      oder wir ziehen andere Seiten mit dir auf.. Ausreißertum von Heimzöglingen war wohl die
      einzige Alternative, sich dessen zu entziehen.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:52:49 Mo. 03.Oktober 2016
      .  
      "Medikamentenversuche"+"Frontal 21 vom 02.02.2016"

      https://www.youtube.com/watch?v=0qmalGJiGO4 (https://www.youtube.com/watch?v=0qmalGJiGO4)

      Kommentar: ,,Wie Heimkinder in den 60ern mit Truxal sediert wurden als Medikamententest in Überdosen!" (Thema beginnt bei 8.42 bei diesen Video).

      Desweiteren: DOCPLAYER sowohl wie MANUSKRIPT der ZDF-Sendung "Frontal 21 vom 02.02.2016" : »Kinder als Versuchskaninchen - Medikamententests in Heimen« @ http://docplayer.org/19953098-Beitrag-kinder-als-versuchskaninchen-medikamententests-in-heimen.html (http://docplayer.org/19953098-Beitrag-kinder-als-versuchskaninchen-medikamententests-in-heimen.html) (insgesamt 6 Seiten).


      Zitat.  
      Manuskript

      Beitrag: Kinder als Versuchskaninchen -
      Medikamententests in Heimen

      Sendung vom 2. Februar 2016

      von Otto Langels und Daniela Schmidt-Langels

      Anmoderation:
      Es ist eine Geschichte aus der Vergangenheit, die erschreckend in die Gegenwart hineinragt. Bis in die 60er Jahre, womöglich sogar länger, haben Pharmafirmen Medikamente an Heimkindern testen lassen. Es ist eine Geschichte, die schwer zu ertragen ist und die schwer zu recherchieren war. Denn in den Archiven ist nicht viel übrig geblieben. Die Spuren sind verwischt. Die Täter, darunter auch Ärzte, die während der NS-Zeit Kinder als ,,lebensunwert" in den Tod schickten, blieben unbehelligt. Die Opfer aber, die der Willkür solcher Ärzte wehrlos ausgesetzt waren, leiden bis heute. Mit Daniela Schmidt-Langels und Otto Langels haben sie erstmals über ihre Kindheit gesprochen. Eine Kindheit als Versuchskaninchen.

      .
      SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL: ZDF-Sendung "Frontal 21 vom 02.02.2016" : »Kinder als Versuchskaninchen - Medikamententests in Heimen« @ http://docplayer.org/19953098-Beitrag-kinder-als-versuchskaninchen-medikamententests-in-heimen.html (http://docplayer.org/19953098-Beitrag-kinder-als-versuchskaninchen-medikamententests-in-heimen.html) (insgesamt 6 Seiten).
      .  
      Titel: Helmut Jacob gibt wieder ein Interview mit Heidi Dettinger.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:21:47 Mo. 03.Oktober 2016
      .  
      Seit dem ich am 14.07.2004 auch hier in diesem »CHEFDUZEB.DE-Forum« Mitglied und Boardnutzer geworden bin, und
      1. mich irgendwann mal detailliert vorgestellt habe;
      2. die Themen die mich bewegen (u.a. ,,ehemalige Himkinder" interniert in nachkriegsdeutschen Institutionen in OST und WEST) erklärt und besprochen habe; und 
      3. den ,,Verein ehemaliger Heimkinder" (,,VEH"), dem auch ich angehöre, vorgestellt habe; und
      4. auch die Leiden der damals Behinderten in Heimen und Psychiatrisierten in Anstalten angesprochen habe,

      möchte ich jetzt auch hier zwei meiner Verbündeten in diesen Angelegenheiten zu Wort kommen lassen und diese hier vorstellen (natürlich geschieht dies jetzt auch hier nur mit deren voller Zustimmung!).


      Helmut Jacob berichtet und gibt wieder ein Interview mit Heidi Dettinger @ http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/10/heidi-dettinger-geschlossene-heime-sind-einfach-nur-falsch.html (http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/10/heidi-dettinger-geschlossene-heime-sind-einfach-nur-falsch.html) (verwiesen auf dieses Interview wird, u.a., auch @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1819 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1819) ).

      Zitat.  
      Heidi Dettinger: "Geschlossene Heime sind einfach nur falsch!"

      Posted on October 1 2016

      Im Rahmen meiner Arbeit in der "Freien Arbeitsgruppe JHH 2006", eine 9-köpfige Opferinitiative behinderter Kleinkinder und Kinder in Volmarstein, bin ich schriftlich oder virtuell einigen interessanten Persönlichkeiten begegnet. Heidi Dettinger vom "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." hat an der Demonstration gegen die Verleihung [an Antje Vollmer] der Hans-Ehrenberg-Plakette [am 22.11.2011] in Bochum teilgenommen. Eine meiner Assistentinnen interviewte sie per Filmkamera. Jetzt ist es endlich Zeit, diese Persönlichkeit vorzustellen.

      Heidi Dettinger, Sie gehören zum ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." (VEH). Was trieb Sie dorthin?

      Ich bin selber ehemaliges Heimkind mit Jahrzehnte langer Verdrängungsgeschichte. Aber das klappt offensichtlich nicht ein ganzes Leben lang und als ich anfing, mich mit diesem Teil meiner Geschichte auseinander zu setzen, brauchte ich dringend Verbündete. Nach einiger Sucherei fand ich dann den Verein.

      Was ist das eigentlich für ein Verein und wofür steht er?

      Wir sind ein selbstorganisierter Zusammenschluss von Ehemaligen. Unser Ziel ist Hilfen zur Selbsthilfe anzubieten, uns gegenseitig zu unterstützen und darüber hinaus den Betroffenen eine Plattform zu bieten, um über ihre Heimgeschichten zu reden, sie an die Öffentlichkeit zu tragen und in dem uns möglichen Umfange politische Arbeit zu leisten.

      Welche Tätigkeiten haben Sie in diesen Verein bisher ausgeübt und als was sind Sie jetzt im Vorstand?

      Ich bin seit Jahren im Vorstand, war anfangs Schriftführerin, wurde nach einiger Zeit zur zweiten Vorsitzenden gewählt und vor ca. eineinhalb Jahren zur ersten Vorsitzenden.

      Im Internet wird kolpotiert, dass ein Kassenwart vor längerer Zeit mit der Kasse durchgebrannt sei. Stimmt das und hat es Ihrem Verein geschadet?

      Leider hat das Internet hier mal (fast) Recht. Es war nicht der Kassenwart, sondern der Vorstandsvorsitzende damals. Der Verein hatte Geld von der ,,Aktion Mensch" für die Einrichtung eines Büros bekommen, dieses Geld hat der damalige Vorsitzende dann irgendwie auf sein Privatkonto verschoben und ward nicht mehr gesehen. Unsere Versuche, dieses Geld von ihm zurück zu bekommen verliefen im Sande und vor zwei Jahren mussten wir dann auch noch das Geld an die ,,Aktion Mensch" zurück zahlen, da wir natürlich keinen Nachweis darüber führen konnten, dass wir das Geld bestimmungsgemäß verwendet hätten. Das ist eine bittere Geschichte und hat uns finanziell ziemlich in die Bredouille gebracht. Aber wie gesagt: Es ist Geschichte!

      Auf Ihrer Agenda stehen auch immer wieder die damals zwangsweise in die Psychiatrie Eingewiesenen und die behinderten Heimopfer. Was bewegt Ihr Verein und Sie zu dieser Unterstützung der beiden Gruppen?

      Dafür gibt es verschiedene Gründe.
      1. Es leuchtet mir nicht wirklich ein, wieso überhaupt so ein Unterschied zwischen psychiatrisierten, behinderten und ,,anderen" Heimopfern gemacht wird. In meinem Weltbild sind alle Menschen nämlich gleich. Punkt.
      2. Natürlich ist mir klar, dass – wenn schon ein Gefälle – dieses deutlich zugunsten von Heimkindern mit Behinderungen ausfallen müsste, da diese noch ausgelieferter sind und ihr Lebensaufwand im Alter mit Sicherheit höher liegt, als der von Nicht-Behinderten.
      3. Aus den beiden Punkten ergibt sich, dass das, was da geschehen ist bzw. immer noch geschieht, ein schreiendes Ungerecht ist, unserer Verfassung zuwider läuft und einfach entsetzlich beschämend ist.

      Ich habe bislang mit keinem einzigen Vereinsmitglied gesprochen, der oder die das anders sieht.

      Um den VEH werden viele Geheimnisse gesponnen. Weil nicht alle dem VEH grün sind. Verraten Sie uns beispielsweise die ungefähre Mitgliederzahl? Die "Freie Arbeitsgruppe JHH 2006" besteht aus 9 Mitgliedern.

      Ich kann Ihnen gern die genaue Mitgliederzahl nennen, die ist nämlich überhaupt kein Geheimnis. Der Verein hat zur Zeit 428 Mitglieder, von denen 352 aktiv sind. 2016 haben wir 13 neue Mitglieder begrüßen können, wir hatten einen Todesfall und keine Austritte.

      Was hat der VEH falsch gemacht; würde er heute so nicht mehr tun?

      Dazu kann ich Ihnen natürlich nur meine ganz private Meinung sagen... Ich glaube, der Verein war immer ein Stückchen zu brav, zu sehr auf Wohlverhalten bedacht. Manchmal kommt man mit einer gehörigen Portion Provokation weiter – erregt zumindest mehr Aufmerksamkeit. Das muss man natürlich immer genau abwägen, um nicht abzurutschen... Aber da sehe ich bei uns keine wirkliche Gefahr.

      Ihre Meinungsdarstellung ist sehr klar und direkt. Machen Sie sich dadurch Feinde? Überwiegt die Zahl der Sympathisanten?

      Nun ja. Ich liebe Sprache und bin der Überzeugung, dass dieses Instrument dazu dienen sollte, Klarheit zu schaffen. Sicher gibt es Leute, die mir nicht gerade wohl gesonnen sind, die sich brüskiert fühlen durch mich. Wäre das nicht der Fall würde ich fast denken, ich hätte etwas falsch gemacht. Es gab allerdings ein paar Vorfälle, die mir auch sehr nahe gegangen sind. Da wurde ich so ziemlich eklig quer durch das Internet verleumdet und verunglimpft. Aber im Allgemeinen würde ich schon sagen, dass die Zahl der SympathisantInnen überwiegt. Obwohl – vielleicht wünsche ich mir das auch nur, denn natürlich kenne ich weder alle negativen noch alle positiven Meinungen über mich.

      Anlässlich der Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises an die damalige Vorsitzende des ,,Runden Tisches Heimerziehung", Antje Vollmer [am 22.11.2011], haben Sie auch demonstriert. Was haben Sie erreicht? Kamen die Demonstranten zu Wort und in welcher Form?

      Ich fand das eine richtig gute Aktion. Natürlich haben wir nicht erreicht, dass Frau Vollmer der Preis nicht zugestanden bekam, aber wir haben uns sehr deutlich bemerkbar gemacht und ließen uns auch nicht vertreiben aus der Kirche – obwohl dem verantwortlichen Pastor das wohl sehr Recht gewesen wäre.

      Zu Wort kamen wir einmal sehr laut, sehr mutig, sehr ausdrucksstark dadurch, dass ein Vereinsmitglied sich vor der Bühne, vor Frau Vollmer aufbaute und den Anwesenden sehr deutlich machte, was ,,Heim" und das Leben mit all den Demütigungen, Schmerzen, Narben eigentlich heißt. Sie erzählte ihre eigene Geschichte und man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können, so still wurde es in dem großen Raum. Ich glaube nicht, dass auch nur eineR der BesucherInnen unberührt blieb.

      Nach der Veranstaltung verschwand Frau Vollmer durch einen Hinterausgang und die Demonstrierenden blieben noch lange und diskutierten lebhaft mit den BesucherInnen.

      Ihr Eindruck über Ingrid Matthäus-Meier?

      Ich fand es eindrucksvoll, dass Frau Matthäus-Meier sich auf der von uns organisierten Pressekonferenz (der Gegenpresseveranstaltung zu der von A. Vollmer zur Veröffentlichung des Abschlussberichtes ,,Runder Tisch Heimerziehung" einberufenen) sehr deutlich auf unsere Seite geschlagen hat. Leider war mit dieser einen Veranstaltung [am 14.12.2010] der Kontakt zu ihr dann auch beendet. Ich bin mir nicht sicher, ob es an uns lag und daran, dass wir unfähig waren, ihr Interesse an uns und unserer Arbeit wach zu halten oder doch an ihrem Mangel an Interesse oder vielleicht einfach an ihrer Arbeitsüberlastung.

      Wie schätzen Sie die Arbeit von Antje Vollmer ein?

      Frau Vollmer war genau die richtige Frau am richtigen Platz. Sie hatte von allem etwas: Als ehemalige [Bundestags]Vizepräsidentin hatte sie den Respekt auch der konservativen Parteien, als Grüne hat sie die einzigen aus der Politik, die sich für die Heimerziehung explizit interessiert hatten, neutralisiert und als Theologin war sie auch für die Kirchen die richtige Ansprechpartnerin.

      Sie hat es verstanden, den Runden Tisch Heimerziehung zu einer Veranstaltung zu machen, in der es im Prinzip um zwei Dinge ging:

      1. Gesicht wahren

      2. Geld sparen.

      Das hat sie hervorragend geschafft. Dass das für uns als Heimkinder ein Schlag ins Wasser war, hat sie wissentlich angestrebt oder doch zumindest billigend in Kauf genommen. Denn natürlich war es nicht ihre Aufgabe, unsere Bedürfnisse zu befriedigen, sondern die der anderen Parteien.

      Ihre Meinung über den ,,Runden Tisch Heimerziehung".

      Es wurde sehr schnell deutlich, dass der Runde Tisch Heimerziehung ein riesiger Betrug an ehemaligen Heimkindern war. Das kann man an verschiedenen Punkten ganz deutlich sehen:
      1. Die Ehemaligen waren in deutlicher Minderheit den anderen TeilnehmerInnen gegenüber;
      2. Es wurde ihnen verwehrt, eine eigene anwaltliche Vertretung bzw. Beratung dabei zu haben;
      3. psychische, physische und sexuelle Gewalt in den Heimen waren für den RTH weder systematisch noch systembedingt, sie kamen einfach häufig vor, waren irgendwie bedauerlich aber auch erklärlich (zu wenig überlastetes Personal, schlechte Zeiten im allgemeinen, autoritärer Erziehungsstil etc. pp);
      4. das Thema ,,Zwangsarbeit" wurde in ,,Zwang zur Arbeit" mit pädagogischem Hintergrund umdefiniert;
      5. sexuelle Gewalt (oder ,,Missbrauch", wie das lieber genannt wird) wurden kaum beachtet und bei erster Gelegenheit an den RT Sexueller Missbrauch verwiesen;
      6. Arzneimittelmissbrauch wurde kaum diskutiert und auch im Abschlussbericht lediglich lapidar mit ein paar Sätzen und einigen Konjunktiven bedacht.

      Das schlug sich dann auch nieder in den Geldern, die die Überlebenden deutscher Heimerziehung beantragen konnten: 10.000 Euro Sachleistungen (was die meisten der Ehemaligen, die ich gesprochen und beraten habe, als kaum zumutbare Demütigung empfanden!) und einer Einmalzahlung von 300 Euro pro gearbeiteten Monat nach dem vollendeten 14. und bis zum 21. Lebensjahr als Rentenersatzleistung.

      Nicht berücksichtigt wurden hierbei die unterschlagenen Löhne und besonders auch die Kinderarbeit. Auch nicht berücksichtigt wurden die Zeiten, die in den Heimen nach 1975 gearbeitet wurde. Und: diejenigen, die Gelder aus dem Fonds Heimerziehung erhalten hatten, haben keinen Anspruch mehr auf Geld aus dem Fonds Sexueller Kindesmissbrauch. Für ehemalige Heimkinder gilt also: Vergewaltigt wurde in den Heimen nicht.

      Dass sich jetzt für die psychiatrisierten und behinderten Heimkinder ein noch schlechteres Bild ergibt, liegt genau mit an der Arbeitsweise des Runden Tisch Heimerziehung!

      Wieviel Zeit verbringen Sie jeweils mit dem Vereinsleben und mit Ihrer Familie?

      Meine Familie wohnt nicht in Deutschland, somit beschränkt sich meine Zeit mit ihr auf Telefonate, Skypegespräche und die Sommerferien meiner Enkelin. Das ist zeitmäßig recht beschränkt.

      Die Vereinsarbeit verläuft in Wellen – während der Zeit des RTH und besonders der Zeit der Antragstellung konnte es schon leicht passieren, dass ich 10 Stunden oder auch mehr am Tag für den Verein eingespannt war. Das hat sich jetzt beruhigt. Ich würde schätzen, dass ich täglich 5 – 7 Stunden am Rechner und am Telefon für den Verein tätig bin.

      Eine Antriebsfeder für das eigene Engagement ist laut Aussage eines Interviewpartners seine Tochter, die dem Vater vorhält: Wer macht es denn sonst? Woher beziehen Sie Kraft für Ihre ehrenamtliche Vereinsarbeit?

      Ich habe trotz eines recht miesen Einstiegs in mein Leben viel Glück gehabt! Ich habe einen Mann geheiratet, mit dem ich raus aus diesem Land kam – die Ehe hat nicht sonderlich lange gedauert, aber ich habe weite Teile der USA kennengelernt und wir haben uns schließlich freundschaftlich getrennt und - ich habe einen tollen Sohn mitgebracht. Nach einigen Umwegen, einer weiteren Sprache und weiteren Kindern bin ich schließlich zurück nach Deutschland gekommen, habe hier schnell Anschluss gefunden, mein Abi nachgemacht und studiert. Das hat mir zwar keine Reichtümer eingebracht aber doch viel Wissen und Können, dass ich nur allzu gerne mit anderen teile. Ich glaube, dass ist mein größter Antrieb: Ich will das, was ich mir aneignen konnte, mit anderen teilen, die dieses Glück nicht hatten.

      Kraft schöpfe ich beim Radfahren oder Spazierengehen mit den Hunden. Ich genieße das sehr und und liebe es zum Beispiel, die Nacht durchzuarbeiten und dann beim ersten Morgenlicht mit dem Hund rauszugehen und den unglaublichen Lärm wahrzunehmen, den die Vögel im Frühjahr machen. Das bringt mich immer wieder zum Lachen. Außerdem habe ich einen großen und interessanten Freundeskreis.

      Wie denken Sie heute über Erziehungsheime angesichts zunehmender, maßloser, grundloser und oft brutalster Gewalt in der Öffentlichkeit? Sollten neue geschaffen werden?

      Geschlossene Heime sind einfach nur falsch! Es gibt sicherlich manchmal Gründe, ein Kind aus dem Elternhaus zu nehmen – in der Regel aber sollte eher den Familien qualifiziert geholfen werden, in denen Probleme herrschen.

      Kinder werden weder maßlos noch gewalttätig geboren, sie werden, wenn überhaupt dazu gemacht. Und da muss angesetzt werden, nicht bei dem ohnehin schwächsten Glied, dem Kind.

      Hinzu kommt, dass ich wirklich nicht sicher bin, ob das mit der Gewalt auf der Straße wirklich stimmt. Was wohl stimmt, ist dass wir durch die Medien und die praktisch ständige Vernetzung viel mehr davon mitbekommen.

      Haben Sie durch Ihre Arbeit Freunde gewonnen? Sind Sie für andere ein Feind?

      Ich habe eine Reihe von Freunden gewonnen. So würde ich inzwischen die Mitglieder des Vorstandes durchaus zu meinen Freunden zählen. Aber auch anderen Vereinsmitgliedern fühle ich mich freundschaftlich verbunden.

      Bin ich für andere Feind? Ich denke, das bin ich. Und ich hoffe, dass bin ich!

      Was sollte ich Sie noch fragen? Was können Sie im Rahmen dieses Interviews der Leserschaft vermitteln? Stellen Sie sich ggfls. die Frage selbst und antworten Sie bitte darauf.

      Am liebsten den Text eines meiner (vielen) Lieblingslieder von Ton, Steine, Scherben teilen:

      Ich war oft am Ende, fertig und allein.
      Alles, was ich gehört hab, war: "Lass es sein!
      So viel Kraft hast du nicht, so viel kannst du nicht geben.
      Geh den Weg, den alle geh'n, du hast nur ein Leben."

      Doch ich will diesen Weg zu Ende geh'n,
      und ich weiß, wir werden die Sonne seh'n!
      Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.

      Manchmal bin ich kalt und schwer wie ein Sack mit Steinen.

      Kann nicht lachen und auch nicht weinen.
      Seh' keine Sonne, seh' keine Sterne,
      und das Land, das wir suchen, liegt in weiter Ferne.

      Doch wir werden diesen Weg zu Ende geh'n,

      und ich weiß, wir werden die Sonne sehn!
      Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.

      (1975)


      Danke für dieses Interview!

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:15:28 Di. 04.Oktober 2016
      .  
      Mit Bezug auf Berichte und Aussagen ausgehend vom Evangelischen Pressedienst veröffentlichte das Hamburger Abendblatt schon vor 12 Monaten einen aufschlussreichen Artikel zu diesem Thema, eine Veröffentlichung die weiterhin hier festgehalten ist: http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article205793077/Wurden-Medikamente-an-Bremer-Heimkindern-getestet.html?service=mobile (http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article205793077/Wurden-Medikamente-an-Bremer-Heimkindern-getestet.html?service=mobile)

      Zitat.  
      24.09.2015

      BREMEN/DÜSSELDORF

      [ Symbolfoto ]
      Symbolfoto-Beschriftung: In westdeutschen Erziehungsheimen hätten anscheinend verschiedene Firmen flächendeckend Medikamente wie Psychopharmaka ausprobiert, sagt die Doktorandin Sylvia Wagner (Symbolfoto)  

      Wurden Medikamente an Bremer Heimkindern getestet?

      Düsseldorfer Forscherin [
      Silvia Wagner] untersucht Vorgänge in den 50er bis 70er Jahren. Spur führt zu ehemaligen Rotenburger Anstalten in Bremen.

      Bremen/Düsseldorf. – Nach dem Krieg waren Bewohner geschlossener Heime in Deutschland offenbar Opfer von Medikamentenmissbrauch und pharmazeutischen Versuchsreihen.

      Indizien und einen Präzedenzfall hat die Düsseldorfer Doktorandin Sylvia Wagner (51) in den ehemaligen Rotenburger Anstalten bei Bremen gefunden. In westdeutschen Erziehungsheimen hätten anscheinend verschiedene Firmen flächendeckend Medikamente wie Psychopharmaka ausprobiert, sagte Wagner am Donnerstag in Rotenburg. Mit der Forschung dazu stehe sie noch "ganz am Anfang", das Thema sei schwierig und brisant.

      Wagner recherchiert zurzeit in den jetzigen Rotenburger Werken der Inneren Mission [ d.h. im Verbund der Diakonie - MM ] für eine Dissertation zum Thema "Medikamenteneinsatz in Erziehungseinrichtungen der BRD in den 1950er bis 1970er Jahren". Die Arbeit soll bis Anfang 2017 im Fachbereich Geschichte der Pharmazie an der Universität Düsseldorf vorliegen. Die Werke seien kooperativ und hätten selbst ein Interesse an der Aufarbeitung. Es sei gut, dass es hier überhaupt Akten gäbe: "Das ist oft nicht der Fall."

      Den Opfern sind Wagner zufolge oft verschiedene Pharmazeutika gleichzeitig in häufig viel zu hoher Dosierung verabreicht worden. Die Werke seien in dieser Hinsicht aber nur eine Einrichtung unter vielen. "Das hat größere Dimensionen."

      Die Wissenschaftlerin ist über einen ehemaligen Bewohner auf die diakonische Einrichtung aufmerksam geworden, in der heute knapp 1.600 Beschäftigte etwa 1.130 Bewohner begleiten. Der heute 56-Jährige war elf Jahre in den Rotenburger Anstalten für geistig behinderte Menschen, obwohl er gar nicht behindert war. "Wegen familiärer Probleme, meine Eltern waren ja nicht verheiratet, ich war ein uneheliches Kind, hielt man es für nötig, mich in einem Heim unterzubringen", sagte er dem Deutschlandfunk.

      Unter dem Medikamentenmissbrauch und der damals ihm gegenüber ausgeübten auch sexuellen Gewalt leide er bis heute, sagte der Mann, der mittlerweile in Berlin lebt. Die Erlebnisse in den Rotenburger Anstalten seien ihm "in den Knochen steckengeblieben, das werde ich auch mit in mein Grab nehmen".

      Forschungsteam soll Vorwürfen ehemaliger Bremer Heimkinder nachgehen

      Zeitgleich zu den Recherchen von Wagner will ab November ein dreiköpfiges Forschungsteam Vorwürfen ehemaliger Rotenburger Heimkinder nachgehen, die von zum Teil massiven Gewalterfahrungen berichten. Das solle durch Aktenstudium und Interviews geschehen, erläuterte der Bielefelder Historiker Karsten Wilke. Die Studie soll dann im Sommer 2017 vorliegen.

      Die historische Aufarbeitung liege der Einrichtung sehr am Herzen, sagte die Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke, Jutta Wendland-Park. Nur so könnten Gegenwart und Zukunft gut gestaltet werden. "Wir bitten alle um Entschuldigung, die Leid und Unrecht erfahren haben", fügte die leitende Theologin hinzu. "Wir sind beschämt und werden alles tun, um das aufzuarbeiten." Das müsse jetzt geschehen, um die Zeitzeugen zu hören. Es gebe jetzt Fragen, "die wir vor ein paar Jahren noch nicht hatten".

      (epd) [ Der Evangelische Pressedienst (epd) ist eine unabhängig arbeitende Nachrichtenagentur, die von der evangelischen Kirche getragen wird. - MM ]

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      Siehe diesbezüglich auch den aufschlussreichen Artikel in der ROTENBURGER RUNDSCHAU vom 26. September 2015, betitelt »Illegale Medikamententests?« @ http://www.rotenburger-rundschau.de/lokales/rotenburg-wuemme/rotenburger-werke-arbeiten-duestere-seite-der-geschichte-auf-von-dennis-bartz-113730.html (http://www.rotenburger-rundschau.de/lokales/rotenburg-wuemme/rotenburger-werke-arbeiten-duestere-seite-der-geschichte-auf-von-dennis-bartz-113730.html)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:22:42 Sa. 08.Oktober 2016
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      Siehe eine weitere diesbezügliche Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Mi. 05.10.2016, um 18:47 Uhr (MEZ/CET) für die er folgende zutreffende Überschrift gewählt hat »Es geht nicht um das Ob von Medikamentenversuchen an Kindern und Jugendlichen, denn daran besteht kein Zweifel. Es geht um das Ausmaß – und das soll verheerend sein.« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/05/es-geht-nicht-um-das-ob-von-medikamentenversuchen-an-kindern-und-jugendlichen-denn-daran-besteht-kein-zweifel-es-geht-um-das-ausmass-und-das-soll-verhehrend-sein/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/05/es-geht-nicht-um-das-ob-von-medikamentenversuchen-an-kindern-und-jugendlichen-denn-daran-besteht-kein-zweifel-es-geht-um-das-ausmass-und-das-soll-verhehrend-sein/#comments)

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      Es geht nicht um das Ob von Medikamentenversuchen an Kindern und Jugendlichen, denn daran besteht kein Zweifel. Es geht um das Ausmaß – und das soll verheerend sein.
      by dierkschaefer

      [ Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht! ]

      Sich darüber empören? Wer hat noch die Kraft dazu?
      Also listen wir ganz nüchtern auf: Berichte von ehemaligen Heimkindern über verabreichte Medikamente zur Ruhigstellung gab es schon lange, auch zu Zeiten des Runden Tisches [Heimerziehung] unter der betrügerischen Moderation von Frau Vollmer. Doch der ging es eher um den Schutz der Kassen von Staat, Kirchen und Auftraggebern für Kinderarbeit. Sie hätte ja einen Forschungsauftrag geben können, um auch diese Hintergründe zu erhellen. Gibt es nun eine neue Runde für den Runden Tisch? Keine Angst, hier gibt niemand eine Runde aus. Man gibt sich ,,beschämt"1 und entschuldigt sich2 – ja, wie üblich, reinigt man sich selbst von Schuld. Das wars aber noch nicht ganz, denn man bietet großzügig Hilfe an – und lässt die eigene Geldbörse zu: ,,Wir wollen allen Bewohnern der ehemaligen Rotenburger Anstalten helfen, ihre berechtigten Ansprüche bei der Stiftung Anerkennung und Hilfe geltend zu machen." Auch solche billigen Zusagen sind den Lesern dieses Blogs bekannt.

      Sich darüber empören? Wer hat noch die Kraft dazu? Es ist nur die nächste Runde in einem Spiel mit gezinkten Karten.

      1 Alle Zitate aus: http://www.rotenburger-rundschau.de/lokales/rotenburg-wuemme/rotenburger-werke-arbeiten-duestere-seite-der-geschichte-auf-von-dennis-bartz-113730.html (http://www.rotenburger-rundschau.de/lokales/rotenburg-wuemme/rotenburger-werke-arbeiten-duestere-seite-der-geschichte-auf-von-dennis-bartz-113730.html)

      Es gibt noch einen Link zum Vorfall, doch der ist kostenpflichtig: http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article205793077/Wurden-Medikamente-an-Bremer-Heimkindern-getestet.html (http://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article205793077/Wurden-Medikamente-an-Bremer-Heimkindern-getestet.html) Das Geld kann man sich sparen, gibt ja ohnehin nichts Neues.

      2 ,,Der christliche Anspruch und die Wirklichkeit klafften damals weit auseinander. Ich entschuldige mich bei allen Bewohnern für das Leid und das Unrecht, das ihnen angetan wurde."

      . [/quote]
      Und dann, am folgenden Tag, Do. 06.10.2016, um 18:47 Uhr (MEZ/CET), äußert sich Werner Bösen in Dierk Schaefers Blog @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/05/es-geht-nicht-um-das-ob-von-medikamentenversuchen-an-kindern-und-jugendlichen-denn-daran-besteht-kein-zweifel-es-geht-um-das-ausmass-und-das-soll-verhehrend-sein/#comment-7662 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/05/es-geht-nicht-um-das-ob-von-medikamentenversuchen-an-kindern-und-jugendlichen-denn-daran-besteht-kein-zweifel-es-geht-um-das-ausmass-und-das-soll-verhehrend-sein/#comment-7662) ebenso wie folgt dazu.

      Zitat.  
      Werner Bösen sagte, am 6. Oktober 2016 um 12:05 Uhr (MEZ/CET) 

      [ Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht! ]

      Was nutzt Empörung wenn Kinderrechte fehlen? Sie verhallt wie das Echo in den Bergen.

      Unser Staat, der sich kraft Artikel 6 Grundgesetz bemächtigt, im Zweifelsfall die Elternrolle durch bürokratische Institutionen wie Kinderheime und Jugendämter wahrnehmen zu lassen, scheitert im Sinne des Rechts eines Kindes auf dauerhafte Bezugspersonen. Wie der Verstand so ist auch die Liebe ein lebenslanger Reifungsprozess, der persönliche Bindungen dauerhaft braucht. Eine staatliche Institution schafft keine dauerhaften persönliche Bindungen und ist auch kraft der berufsmäßigen Ausrichtung von Erziehern und Bürokraten nicht gewollt.

      So wird sich auch an Medikamentenverabreichungen an Kindern zwecks Ruhigstellung nichts ändern, ist ja auch nur zum Wohl des Kindes, einem Kindeswohl verordnet von Staats wegen. Für mich als ehemaliges Heimkind ist der Begriff Kindeswohl eine Perfidie zum Kinderrecht, d.h. der Staat nutzt mit dem Begriff Kindeswohl mein kindliches Vertrauen aus zur Erlangung eines Vorteils. Da passen Medikamentenstudien an Heimkindern, denn der Staat erhält an einer Minderheit (Heimkinder sind eine Minderheit im Vergleich zur Gesamtpopulation der Kinder) den Vorteil Experimente machen zu können, von denen die Kindermehrheit profitieren kann. Das Heimkind kapiert es sowieso nicht und wenn es als Erwachsener dahinterkommt ist alles verjährt. Deutschland bleibt Entwicklungsland und wird es aus eigener Kraft kaum schaffen. Es braucht den Anstoß von draußen, wie den Vereinten Nationen, die Kinderrechte bereits 1959 formuliert haben. Deutschland schaffte es die UN-Kinderrechtskonvention 1989 zu ratifizieren, doch ziert sich weiterhin, das Grundgesetz anzupassen.

      .  
      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 09:58:21 Di. 11.Oktober 2016
      ZitatMedikamenten-Studien mit Schleswiger Heimkindern
      http://www.ndr.de/nachrichten/Medikamenten-Studien-mit-Schleswiger-Heimkindern,heimkinder168.html (http://www.ndr.de/nachrichten/Medikamenten-Studien-mit-Schleswiger-Heimkindern,heimkinder168.html)
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 14:04:42 Di. 11.Oktober 2016
      Oh, der hat ja Mut, die Orte zu besichtigen, wo er als Kind "gequält" wurde.

      Respeckt  :)

      Ich war vor 2 Jahren im Rheinland und machte auch eine "History-Tour".
      Als ich dann vor dem Gebäude des Landschaftsverband Rheinland stand,
      war es mir dann gaaaanz anders..

      So habe ich dann den Tourplan soweit beschnitten, das ich nur noch Orte
      aufsuchte, wo ich mich wohl fühlte.

      Schmunzel.. War im Dorf Namens Schallemich im Bergischem Land..
      Stöhn... Berg auf und ab, als Flachlandbewohner dem völlig entwöhnt.
      Im Anschuss ein lekeres Blondes am einen Imbisscontainer im Nachbarort
      Eikamp, wo sogar eine Bananenpalme wächst..

      Das ist kein Märchien.. Der Imbisbetreiber war da richtig stolz drauf..
      Dann wieder mit dem Buß zurück nach Bergisch Gladbach und das
      wurde echt der Hammer..
      Dort war ein Straßenfest, wo ich einen gleichaltrigen kennen lernte, der
      ein ehemaliger Nachbar war..

      Er: Waas, Du warst Bewohner im Jugendhof ?? Da gaben sich doch
      immer die Polizei die Türklinke.. Wir im Dorf waren froh, wie das Ding
      dicht gemacht wurde.

      Darauf erklärte ich ihm dies aus Sicht eines Jugendhöflers..

      Ich hätte nicht gedacht, das der Jugendhof solch langjährige Spuren
      hinterlassen hat. Die einheimischen haben das wohl auch nach 35 Jahren
      nicht vergessen..

      War echt coole ( und sportliche ) Zeit  ;D ;D
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:19:47 Mi. 12.Oktober 2016
      .  
      Ich dokumentiere dies jetzt mal auch hier zum Zwecke der Vollständigkeit (ich hatte es schon einige Zeit vor der Sendung zur vorherigen Bekanntgebung vorbereitet).

      .  
      Zitat.  
      NDR.de - Schleswig Holstein
      Stand: 11.10.2016 05:00 Uhr - Lesezeit: ca.6 Min.


      Medikamenten-Studien mit Schleswiger Heimkindern

      [ @ http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamenten-Studien-mit-Schleswiger-Heimkindern,heimkinder168.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamenten-Studien-mit-Schleswiger-Heimkindern,heimkinder168.html) ]

      von Eike Lüthje, Stefan Eilts [ siehe sein Profil @ http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/eilts150.html (http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/eilts150.html) ], Constantin Gill [ siehe sein Profil @ http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/gill124.html (http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/gill124.html) ]

      Wie sehr sich Franz Wagle überwinden muss, an diesen Ort zurückzukehren, zeigt sich erst später. Sein rauer Humor, seine körperliche Präsenz lassen ihn - trotz Gehstocks - selbstsicher wirken. Wagle war ein Heimkind, hat viele Einrichtungen erlebt. Auch im früheren Landeskrankenhaus Schleswig war er mehrmals. Nach 37 Jahren betritt er das Grundstück zum ersten Mal wieder. Zwischen den Backsteinbauten und Grünflächen kommen die Erinnerungen hoch: Säfte und Tabletten habe er bekommen, ohne sich krank zu fühlen. "Du bist festgehalten worden, Nase zugehalten, Tablette rein", sagt Wagle. Die Wirkung der Tabletten? Er sei "nicht mehr Herr seiner Sinne" gewesen und habe nicht gewusst, welcher Tag gerade war. Auch an EEG-Untersuchungen und Spritzen erinnert er sich. Später an diesem Tag wird er sagen, ihm hätten sich bei seinem Besuch in Schleswig die Nackenhaare aufgestellt.

      [Fotos zeigen Franz Wagle – heute und damals]

      Was ihm in Schleswig damals passiert sein könnte, hat Wagle erst Jahrzehnte später, im Gespräch mit anderen ehemaligen Heimkindern, einordnen können. Sie berichteten teilweise von ähnlichen Erlebnissen. Der Verdacht kam auf: War Wagle in Schleswig Teil von medizinischen Versuchsreihen?

      50 Versuchsreihen in ganz Deutschland

      Für seinen konkreten Fall lässt sich das bislang nicht sicher belegen. Dass es medizinische Studien in Heimen und auch in Schleswig gegeben hat, bestätigt nun aber erstmals eine wissenschaftliche Untersuchung. Die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner hat umfangreich Archive und historische Fachzeitschriften ausgewertet, in denen die Mediziner damals ihre Ergebnisse publizierten.

      In einem Fachartikel hat Wagner nun erste Ergebnisse veröffentlicht [ siehe @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) ]. Insgesamt hat sie bundesweit Belege für etwa 50 Versuchsreihen gefunden, die bis in die 70er-Jahre in deutschen Heimen durchgeführt wurden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse hofft sie, Zugang zu weiteren Archiven zu bekommen.

      Zwei der rund 50 Studien lassen sich ins Landeskrankenhaus Schleswig zurückverfolgen. In der jugendpsychiatrischen Abteilung erprobte damals ein mittlerweile verstorbener Arzt zwei Medikamente. 1966 berichtete er in einer Fachzeitschrift von seinen Erfahrungen mit "Haloperidol". Das Medikament gibt es bis heute. Es wird bei Psychosen und schizophrenen Syndromen eingesetzt, zum Beispiel wirkt es gegen Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Das Medikament war seit 1958 auf dem Markt.

      Versuche mit Psychopharmaka in Schleswig

      In Schleswig startete der Mediziner einen Versuch mit 65 Kindern und Jugendlichen ab drei Jahren, bei denen "Zustände geistig-seelischer Behinderung im Sinne des Schwachsinns" festgestellt worden waren. Er wolle untersuchen, ob Haloperidol auch bei "psychomotorischen Erregungen" seiner Patienten eine Wirkung habe, hielt der Arzt in seiner damaligen Publikation fest. Offenbar sollte die sedierende, stark beruhigende Wirkung des Stoffes erforscht werden. Das Ergebnis der Studie: Der Wirkstoff helfe vor allem gegen "psychische Erregungszustände mit Neigung zu Aggressionen und Selbstbeschädigung" und auch bei "exzessiver Masturbation." auch bei "exzessiver Masturbation."

      In einer zweiten Versuchsreihe testete der gleiche Mediziner 1969 den Wirkstoff Encephabol, der eine Leistungssteigerung des Gehirns bei "antriebsarmen Kindern (...) mit Hirnschäden" bewirken sollte. Das Mittel wird bis heute bei Demenzerkrankungen oder Konzentrationsstörungen eingesetzt. In Schleswig bekamen gleich 300 "geistig-seelisch entwicklungsbehinderte" Kinder den Wirkstoff als Saft verabreicht. Die Ergebnisse interpretierte der Mediziner positiv: Das Intelligenzniveau sei in günstigen Fällen um bis zu zehn Prozent angehoben worden.

      ZITATE AUS DEN FACHAUFSÄTZEN ZU DEN VERSUCHSREIHEN [ingesamt fünf Auszüge aus diesen damaligen Schriftsätzen werden hier wiedergegeben! – der erste Auszug lautet:]
      "Bei diesem Versuch (mit Haloperidol, d.Red.), dem bisher 65 Heranwachsende im Alter von 3-18 Jahren unterzogen wurden, die mehr oder weniger ausgeprägte Zustände geistig-seelischer Behinderung im Sinne des Schwachsinns zu erkennen gaben, stellten wir uns folgende Fragen:"
      [für alle weiteren Auszüge siehe das ORIGINAL]

      Für die Forscherin Sylvia Wagner ist das Vorgehen des Arztes in Schleswig bedenklich. Vor allem zwei Zitate aus dessen Studien stoßen ihr auf. So schreibt der Mediziner in einer Studie, er wolle klären, ob das Mittel toxische Eigenschaften hat. Und bei der anderen Testreihe geht es ihm auch darum, "die Grenzen der Medikation" sowie eventuelle Nebenwirkungen kennenzulernen. "Das sind ganz klare Versuchsbedingungen", interpretiert Wagner die schriftlichen Schilderungen des Arztes: "Es wurden EEG-Untersuchungen gemacht, es wurden Blutbildkontrollen gemacht, die Leberwerte wurden untersucht, Harnwerte bestimmt. Das sind ganz klar keine therapeutischen Maßnahmen, sondern Versuchsbedingungen."

      Auch für Professor Philipp Osten, Medizin-Ethiker am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, waren die damaligen Patienten "Probanden eines Pharmaversuches." Zwar sei Encephabol als Wirkstoff eher unproblematisch - den Einsatz des stark sedierenden Haloperidols sieht er aber kritisch. Leider seien solche Mittel in Heimen damals nicht ungewöhnlich gewesen.

      Rechtliche Bewertung ist schwierig

      Wie aber sind die Versuchsreihen rechtlich zu bewerten? Diese Frage lässt sich mit den bisher bekannten Fakten nicht eindeutig klären. Ein gesetzliches Zulassungsverfahren für Medikamente gab es damals noch nicht. Allerdings weist Medizin-Ethiker Osten auf berufsständische Regeln wie den "Nürnberger Kodex" hin, der auch damals medizinische Versuche verbot, wenn keine Einwilligung der Betroffenen vorlag. Hinweise auf eine solche Einwilligung durch Eltern oder gesetzliche Vertreter der Kinder hat die Pharmazeutin Wagner für die Schleswiger Fälle bislang jedenfalls nicht gefunden. Der "Runde Tisch Heimerziehung", der in Berlin die Geschichte der deutschen Kinderheime aufgearbeitet hat, hatte keine Kenntnisse von solchen Versuchsreihen. Er hielt aber fest: Sollte es entsprechende Tests gegeben haben, könne das eine schwere Körperverletzung darstellen. Die Fälle wären aber heute verjährt.

      Sozialministerium will Aufarbeitung vorantreiben

      Der Verein der Heimkinder in Schleswig-Holstein fordert nun, die Geschehnisse aufzuklären und aufzuarbeiten. Unterstützung bekommen die Mitglieder von Wolfgang Dudda. Der Abgeordnete der Piratenpartei hat einen Antrag in den Landtag eingebracht und fordert darin auch eine Entschädigung: "Was den Heimkindern in Schleswig angetan worden ist, ist moralisch und ethisch so entsetzlich, dass sich alleine daraus schon eine Bringschuld für eine Wiedergutmachung durch das Land ergibt."

      Im Kieler Sozialministerium kennt man die Schilderungen der ehemaligen Heimkinder. Allerdings seien die entsprechenden Akten in Schleswig nicht mehr vorhanden, so Staatssekretärin Anette Langner. Welche Heimkinder konkret welche Mittel bekommen haben, lasse sich nicht nachvollziehen. Das Ministerium setze sich aber für eine wissenschaftliche Aufarbeitung ein. Und ab 2017 können Betroffene Gelder aus einem Entschädigungs-Fonds beantragen. Im Maximalfall erhalten sie 9.000 Euro und außerdem eine Renten-Ersatzleistung von bis zu 5.000 Euro.

      .
      Das Ganze kannn man sich auch in einem dazugehörenden Interview anhören (Länge: 3 Min. 4 Sek.), zu dem es in folgendem einleitenden Text heißt:

      Zitat.  
      Heimkinder berichten: Medizin gab es zwangsweise

      NDR 1 Welle Nord - Guten Morgen Schleswig-Holstein - 11.10.2016 06:40 Uhr

      In den 50er bis 70er-Jahren sind in Schleswig Psychopharmaka an Heimkindern getestet worden. NDR Redakteur Stefan Eilts hat in dem Fall recherchiert. Er spricht darüber mit Moderator Jan Bastick.


      Schleswig-Holstein Magazin

      Mehr zu diesem Thema erfahren Sie heute Abend ab 19.30 Uhr im Schleswig-Holstein Magazin.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:31:56 Do. 13.Oktober 2016
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      Zitat.  
      dpa

      Kieler Nachrichten

      MEDIKAMENTENTESTS

      Heimkinder als Probanden

      Kinder als Versuchsobjekte? Ein Arzt soll in der Jugendpsychiatrie Schleswig in den 60er Jahren Medikamenten-Tests vorgenommen haben. Eine Forscherin fand Belege für bundesweit gut 50 Versuchsreihen. Das Land will die Fälle aus dem Norden nun aufarbeiten lassen.

      @ http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Schleswig-Holstein/Nachrichten-Schleswig-Holstein/Medikamententest-an-Heimkindern-in-Schleswig (http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Schleswig-Holstein/Nachrichten-Schleswig-Holstein/Medikamententest-an-Heimkindern-in-Schleswig)

      Artikel veröffentlicht: Dienstag, 11.10.2016 | 12:16 Uhr
      Artikel aktualisiert: Dienstag, 11.10.2016 | 14:27 Uhr

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      Zitat.  
      LNONLINE - LN-Online.de ist ein Portal der Lübecker Nachrichten (LN).

      SCHLESWIG

      Medikamenten-Tests mit Heimkindern

      Fälle in der Schleswiger Jugendpsychiatrie in den 60er Jahren sollen aufgearbeitet werden.

      Artikel veröffentlicht: Dienstag, 11.10.2016 | 21:10 Uhr

      @ http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Medikamenten-Tests-mit-Heimkindern (http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Medikamenten-Tests-mit-Heimkindern)

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      Zitat.  
      RTL - RTL interactive GmbH

      Medikamenten-Tests mit Heimkindern in den 1960er Jahren

      11.10.2016 | 22:35 Uhr

      Kinder als Versuchsobjekte?

      Ein Arzt soll in der Jugendpsychiatrie Schleswig in den 60er Jahren Medikamenten-Tests vorgenommen haben. Eine Forscherin fand Belege für bundesweit gut 50 Versuchsreihen. Das Land will die Fälle aus dem Norden nun aufarbeiten lassen.

      @ http://rtlnext.rtl.de/cms/medikamenten-tests-mit-heimkindern-in-den-1960er-jahren-4019865.html (http://rtlnext.rtl.de/cms/medikamenten-tests-mit-heimkindern-in-den-1960er-jahren-4019865.html)

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      Zitat.  
      Schleswiger Nachrichten

      vom 11. Oktober 2016

      DAMALIGES LANDESKRANKENHAUS

      Arzt soll Medikamente an Schleswiger Heimkindern getestet haben

      In den 1960er Jahren sollen die Arzneimittel getestet worden sein - die Versuche seien klar erkennbar.

      von dpa/shz.de
      erstellt am 11. Okt. 2016 | 13:49 Uhr

      @ http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/arzt-soll-medikamente-an-schleswiger-heimkindern-getestet-haben-id15060151.html (http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/arzt-soll-medikamente-an-schleswiger-heimkindern-getestet-haben-id15060151.html)

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      Zitat.  
      WELT - N24

      HAMBURG & SCHLESWIG-HOLSTEIN

      Medikamenten-Tests mit Schleswiger Heimkindern

      Stand: 11.10.2016

      Schleswig (dpa/lno) - An Heimkindern des damaligen Landeskrankenhauses in Schleswig sind laut einer Studie der Pharmazeutin Sylvia Wagner in den 1960er Jahren Medikamente getestet worden. Es sei «klar erkennbar, dass das Versuche waren», sagte die Wissenschaftlerin NDR 1 Welle Nord. Sie hat für ihre Untersuchung Archive und historische Fachzeitschriften ausgewertet und Belege für bundesweit etwa 50 Versuchsreihen gefunden.

      @ https://www.welt.de/regionales/hamburg/article158679639/Medikamenten-Tests-mit-Schleswiger-Heimkindern.html (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article158679639/Medikamenten-Tests-mit-Schleswiger-Heimkindern.html)

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      Zitat.  
      FOCUS-ONLINE

      Gesundheit

      Medikamenten-Tests mit Schleswiger Heimkindern

      Dienstag, 11.10.2016 | 11:17 Uhr

      Schleswig (dpa/lno) - An Heimkindern des damaligen Landeskrankenhauses in Schleswig sind laut einer Studie der Pharmazeutin Sylvia Wagner in den 1960er Jahren Medikamente getestet worden.

      @ http://www.focus.de/regional/schleswig-holstein/gesundheit-medikamenten-tests-mit-schleswiger-heimkindern_id_6054527.html (http://www.focus.de/regional/schleswig-holstein/gesundheit-medikamenten-tests-mit-schleswiger-heimkindern_id_6054527.html)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:37:08 Sa. 15.Oktober 2016
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      NDR.de - Schleswig Holstein
      Stand: 11.10.2016 16:01 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.


      Medikamentenstudie an Schleswiger Heimkindern; Ruf nach Aufkärung

      [ @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenstudie-an-Heimkindern-Ruf-nach-Aufklaerung,heimkinder192.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenstudie-an-Heimkindern-Ruf-nach-Aufklaerung,heimkinder192.html) ]

      von Constantin Gill [ siehe sein Profil @ http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/gill124.html (http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/gill124.html) ]

      Warum ist das Unrecht bis heute nicht aufgeklärt? Wer ist verantwortlich? Wurde auch nach damaligen Kriterien gegen moralische Maßstäbe verstoßen? Das sind nur einige Fragen, die sich aufdrängen. CDU und FDP fordern [zumindest in Schleswig-Holstein] nach den NDR Berichten über Medikamententests an Heimkindern im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig eine umfassende und transparente Aufklärung. Wolfgang Dudda von den Piraten findet, dass das Land eine moralische Verantwortung hat. Und fordert eine Entschädigung für die betroffenen Heimkinder.

      Betroffene sollen von Fonds profitieren

      Das Land [Schleswig-Holstein] stellt bereits eine Unterstützung in Aussicht: Der bestehende Fonds für Heimkinder soll laut Sozialstaatssekretärin Anette Langner für diejenigen geöffnet werden, die in Kinder- und Jugendpsychiatrien und in Behindertenheimen untergebracht waren – und dort Leid erfahren haben. Für Schleswig-Holstein wird eine Anlaufstelle beim Landesamt für soziale Dienste in Neumünster eingerichtet. Betroffene sollen einmalig bis zu 9.000 Euro und ebenfalls einmalig bis zu 5.000 Euro Rentenersatzleistungen bekommen können.

      Eckhard Kowalke, Vorsitzender des Vereins der ehemaligen Heimkinder in Schleswig-Holstein, nennt das einen "Witz." Damit gebe man sich nicht zufrieden. "Da sind Leute, die für ihr Leben beschädigt worden sind", sagt Kowalke. Er fordert neue Gespräche – und eine Aufarbeitung der Vorfälle.

      Aufarbeitung geplant

      Auch das Land ist an mehr Transparenz interessiert: Laut Staatssekretärin Langner soll es eine "systematische wissenschaftliche Aufarbeitung" geben. Es sei ein Signal für die Betroffenen, dass das, was sie erlebt hätten, auch zur Kenntnis genommen wird.

      Medizinethiker verurteilen die damaligen Studien aus Schleswig. Professor Phillip Osten vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sieht eine "flächendeckende Anwendung von Haloperidol" im Schleswiger Krankenhaus durch die Untersuchung belegt. Das sei zur dieser Zeit leider nicht ungewöhnlich gewesen, so Osten. Dem Arzt gesteht er immerhin zu, selbst Zweifel am Sinn der Behandlung geäußert zu haben. "Hoch problematisch" findet Osten jedoch, dass der Arzt in einem anderen Test die Wirkung von Encephabol mithilfe von Blutabnahmen überprüfte – für eine Behandlung sei das nicht nötig gewesen. Für Osten ist klar: "Die Patienten dienten als Probanden eines Pharmaversuchs."

      Medizinethiker: Hochproblematische Studien

      Dieses Vorgehen ist aus Sicht von Professorin Alena Buyx besonders deshalb problematisch, weil es sich um Kinder und Jugendliche handelte. Die Medizinethikerin von der Uni Kiel verweist darauf, dass diese Gruppe besonders schützenswert ist – zumal es um Kinder mit psychischen Problemen – und um Heimkinder ging: "Eine Gruppe, bei der wir heute extrem vorsichtig wären, Forschung zu betreiben. Und wir würden das ausschließlich dann tun, wenn sichergestellt ist, dass das einen direkten Nutzen für diese Kinder hätte. Und dass es ihnen so wenig wie möglich schadet." Alena Buyx fordert, aus solchen Fällen zu lernen – und es heute besser zu machen.

      Aus der Vergangenheit lernen. Das erhofft sich auch Sylvia Wagner. Die Pharmazeutin aus Krefeld hatte mit ihren Untersuchungen das Thema angestoßen. "Viele Kinder bekommen wieder Psychopharmaka, Ritalin zum Beispiel. Ich wünsche mir, dass man da eher andere Maßnahmen ergreift." Und auch die Diskussion um Versuche mit Demenzkranken findet Wagner vor diesem Hintergrund "erschreckend."

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      Alles in Zusammenhang mit der (jetzt schon gelaufenen) in vorherigen Beiträgen erwähnten NDR.de - Schleswig Holstein Magazin Sendung vom 11.10.2016 um 19:30 Uhr.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:09:03 So. 16.Oktober 2016
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      SLIGHTLY OFF THIS CURRENT TOPIC

      Folgend auf meine persönliche Vorstellung, veröffentlicht hier am Mi. 27.01.2016 um 06:59 Uhr (@ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg313938#msg313938 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg313938#msg313938) ), stelle ich jetzt auch – aus gegebenen Anlass (der seinen Ursprung in einem anderen Forum hat) – auf alle Plattformen wo ich im Internet tätig bin (zugeschnitten auf jede jeweilige Internetplattform), folgenden Hinweis:


      Für alle die es interessiert.

      Ich nutze das Chefduzen.de-Forum, sowie jedes andere Forum und jede Social Network Site wo ich mich betätige, ausschließlich zu Bildungs- und Lehrzwecken aller dort Anwesenden über die DIE SCHMERZHAFTE NACHKRIEGSDEUTSCHE GESCHICHTE DER ʹKINDER UND JUGENDHILFEʹ (jahrzehntelang noch ,,JUGENDWOHLFAHRT" genannt); und alle Beiträge, die ich jeweilig wo auch immer diesbezüglich tätige und zur Diskussion stelle und jedwede Diskussion an der ich mich beteilige oder die ich versuche anzukurbeln, dienen ausschließlich diesem Bildungs- und Lehrzweck; und ich habe nicht vor irgend etwas daran zu ändern.

      Ich betreibe nirgens Werbung und beziehe nicht den geringsten finanziellen Gewinn aus dieser meiner Aufklärungsarbeit/Bildungsarbeit mit der ich jetzt schon dreizehn Jahre lang beschäftigt bin: innerhalb meinen eigenen beschränkten persönlichen Möglichkeiten, Wissen und Können (auch meinem nicht so voll ausgeprägten deutschsprachlichen Können).

      Meine Arbeit und wie ich sie ausführe ist überall hochgeschätzt, aber natürlich nicht von jedem, insbesondere nicht von denjenigen die etwas zu verbergen, zu verschweigen und zu verschleiern haben. Gegen Drohungen von Letzteren, und denjenigen die sich mit ihnen verbunden fühlen, jedoch bin ich völlig immun.

      gezeichnet

      Martin MITCHELL

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      Titel: DOKU: Österreich. Kinder in der Obhut perverser Erwachsenen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:19:12 Mo. 17.Oktober 2016
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      WORTWÖRTLICHE UND WEITMÖGLICHSTE WEITERVERBREITUNG NICHT NUR ERLAUBT, SONDERN AUCH AUSDRÜCKLICH ERWÜNSCHT! – MIT GENEHMIGUNG DES ,,VEREIN BETROFFENE KIRCHLICHER GEWALT"!

      Österreichischer Dokumentarfilm: "DIE KINDER LASSEN GRÜßEN"

      "DIE KINDER", die hier gemeint sind, sind österreichische ,,Ehemalige Heimkinder" und andere ,,Minderjährige" institutionalisiert! in der ,,Obhut" perverser Erwachsenen.


      Zitat.  
      "DIE KINDER LASSEN GRÜßEN"

      [ Bekanntgebung @ http://die-kinder-lassen-gruessen.at/ (http://die-kinder-lassen-gruessen.at/) ]


      SIE WAREN MINISTRANTEN, SCHÜLER, SCHUTZBEFOHLENE, HEIMKINDER, UND WURDEN VON PRIESTERN UND NONNEN SEXUELL, EMOTIONAL UND KÖRPERLICH MISSHANDELT.

      ,,Die Machthaber wollten sich partout aus ihrer Verantwortung schleichen." (Joe Auer)

      Ein Dokumentarfilm von Patricia Marchart

      Begleitet von der Kamera suchen die Betroffenen die Tatorte von damals auf, viele machen ihre Geschichten erstmals öffentlich, auch ihre Familien erfahren zum ersten Mal von diesem verschwiegenen Schmerz. Ein beklemmender Einblick in das wohl größte Verbrechen der Nachkriegszeit. Der nicht aufgearbeitete Missbrauch bleibt ein Trauma quer durch die Gesellschaft, ermöglicht durch ein Milieu der Unterdrückung und der Gottesfürchtigkeit. Eine Anklage, die sprachlos macht, aber auch Hoffnung.

      [ Bekanntgebung @ http://die-kinder-lassen-gruessen.at/premiere/ (http://die-kinder-lassen-gruessen.at/premiere/) ]

      Premiere

      Donnerstag, 10. November 2016
      Urania Kino Wien Uraniastraße 1, 1010 Wien
      Filmstart: 20:15 Uhr (Länge 130min)
      Eintritt: € 10,-

      Empfang ab 19:00 Uhr im Foyer
      Anschließend besteht die Möglichkeit für Interviews mit der Regiseurin und Betroffenen

      Kartenreservierung [ Bestellung-Formular ]

      Wir haben freie Platzwahl. Die reservierte Tickets sind bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkassa abzuholen, andernfalls verfällt die Reservierung!

      Name

      E-mail

      Anzahl Karten

      Abschicken

      [ Trailer @ http://die-kinder-lassen-gruessen.at/#trailer (http://die-kinder-lassen-gruessen.at/#trailer) (Länge: 2 Min. und 39 Sek.) ]

      [ Bekanntgebung des Impressums @ http://die-kinder-lassen-gruessen.at/impressum/ (http://die-kinder-lassen-gruessen.at/impressum/) ]

      Impressum

      Verein Betroffene kirchlicher Gewalt
      Verein, ZVR- Zahl: 1939 38 160
      Halbgasse 7, 1070 Wien
      betroffen.at - Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt @ http://www.betroffen.at (http://www.betroffen.at)
      info@die-kinder-lassen-gruessen.at

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:04:27 Di. 18.Oktober 2016
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      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (in dem ich selbst aktives Mitglied bin) informiert Betroffene auf seiner Webseite @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1888 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1888) . Wer selbst persönliches Wissen was dieses Thema betrifft hat, sollte dies unbedingt kund tun.

      Zitat.  
      Medikamente 6: Versuche in Heimen auch in NRW

      Medikamentenversuche an Heimkindern auch in NRW

      Von Carolyn Wißing

      Mehr als 50 Medikamentenversuche an Kindern wurden in deutschen Heimen in den Fünfziger- bis Siebzigerjahren durchgeführt. Dafür hat die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner Belege gefunden. Auch in Heimen in NRW hat es Testreihen gegeben – teils auf Anordnung der Politik.

      [ Ein Foto zeigt die Krefelder Pharmazeutin Silvia Wagner ]

      Was Sylvia Wagner bei Recherchen im Rahmen ihrer Doktorarbeit herausgefunden hat, klingt unglaublich: Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien sollen zwischen 1950 und 1975 Opfer von Medikamententests geworden sein. Die Pharmazeutin untersuchte systematisch medizinische Fachzeitschriften aus dieser Zeit. Darin berichten Mediziner ganz offen von den Präparaten, die den Heimkindern versuchsweise verabreicht wurden, und den Wirkungen. ,,Ein Unrechtsbewusstsein scheint es damals nicht gegeben zu haben", sagt Sylvia Wagner.

      Impfstoffe und Psychopharmaka mit gefährlichen Nebenwirkungen

      Bei den Medikamenten handelte es sich um Impfstoffe etwa gegen Kinderlähmung sowie Psychopharmaka und Neuroleptika, die normalerweise bei der Behandlung von schweren psychischen Störungen wie Wahnvorstellungen oder Schizophrenie verabreicht werden.,,Es ist höchst unwahrscheinlich, dass all die Kinder, die die Medikamente bekamen, unter so massiven Störungen gelitten haben", sagt Sylvia Wagner. Viel wahrscheinlicher kam es bei den Versuchen auf die sedierende Wirkung der Medikamente an. Die Kinder und Jugendlichen sollten ruhiggestellt werden.

      Die Opfer litten damals als Kinder unter den Medikamentenversuchen und tun dies heute als Erwachsene in den meisten Fällen wohl immer noch. ,,Wenn solche Mittel immer wieder über einen langen Zeitraum verabreicht werden, entstehen langfristige Schäden", erklärt Sylvia Wagner. Entwicklungsstörungen, Hirnschäden und psychische Leiden sind nur einige mögliche Effekte. Wahrscheinlich aber wissen viele der Opfer nicht einmal, dass sie in der Kindheit als Versuchssubjekte missbraucht wurden – weil sie sich nicht erinnern können oder ihnen gegenüber falsche Aussagen gemacht wurden. Sylvia Wagner hat bisher in keinem Fall Belege für die Einwilligung oder Zustimmung von Elternbzw. Erziehungsbevollmächtigten für die Versuche gefunden.

      Mindestens vier Heime in NRW

      [ Foto: Blick auf ein Gebäude der Jugendpsychiatrie in Viersen-Süchteln | Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Viersen-Süchteln ]

      Sylvia Wagner ist unter anderem auf einen Fachartikel von 1972 über eine Versuchsreihe in der Jugendpsychiatrie Viersen-Süchteln gestoßen. Dort bekamen etwa 30 Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren das Neuroleptikum ,,Dipiperon" als Saft verabreicht – angeblich um erhöhte Aggressivität aufgrund von Hirnschädigungen zu behandeln. Zur Verfügung gestellt wurde das Präparat damals vom Pharmahersteller Janssen – heute mit Sitz in Neuss. Das Unternehmen übernahm laut dem Artikel auch die statistische Auswertung der Versuchsdaten.

      Der WDR hat bei Janssen nachgefragt, inwieweit heute Kenntnis über diese Versuche besteht und wie das Unternehmen sich zu Medikamententests an Heimkindern positioniert. Schriftlich teilte Janssen mit, dass man bei einer Recherche in den Unternehmensarchiven keine Informationen dazu habe finden können. ,,Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und werden weitere Recherchen veranlassen, die uns eine abschließende Bewertung ermöglichen werden."

      Auftrag vom Bund und Unterstützung vom Land?

      In einem weiteren Heim – vermutlich ein Waisenheim in Düsseldorf – sind laut eines Fachartikels von 1954 mehr als 50 Kinder unter zwei Jahren mit einem Pockenimpfstoff behandelt worden. Im Anschluss führten Ärzte bei einigen der Kinder mehrfach schmerzhafte Knochenmarksuntersuchungen durch, um dabei festzustellen, dass das Knochenmark durch die Impfung geschädigt worden war.

      Der Blick auf die Initiatoren dieses Versuches schockiert: Auftraggeber war das Bundesgesundheitsamt. ,,Materielle Unterstützung" kam darüber hinaus vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Wiederaufbau des Landes NRW. Die Zuständigkeiten liegen heute anders. Auch ein Arzneimittelprüfgesetz in heutiger Form gab es seinerzeit nicht. Der WDR hat das Bundesgesundheitsministerium und das Landesgesundheitsministerium gefragt, ob sie dieser Vergangenheit der Behörden nachgehen werden. Eine Antwort zur Sache steht bisher noch aus.

      Aufklärung, Entschuldigung und Entschädigung

      Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist mit dem dort angegliederten Landesjugendamt zuständig für die Aufsicht über Heime und Jugendhilfeeinrichtungen. Auf Nachfrage versicherte man hier, dass der LVR seit mehr als 10 Jahren die Lebensverhältnisse ehemaliger Heimkinder aufarbeite. Politik und Verwaltung des LVR seien sich einig, ,,dass den ehemaligen Heimkindern Gerechtigkeit widerfahren muss". Im Jahr 2014 sei ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben worden, das auch auf die Medikamentenvergabe blicke. ,,Diese wird allerdings nicht für alle früheren Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilungen erfolgen, sondern exemplarisch."

      Eine sorgfältige Aufarbeitung müsste allerdings wirklich alle Fälle berücksichtigen. Nur so können die Opfer von damals identifiziert werden. Ihnen stehen Entschuldigungen zu genauso wie eine genaue Aufklärung darüber, was damals geschehen ist. Und auch nur, wenn es gesicherte Informationen und Beweise für die Medikamententests gibt, haben die Opfer eine Chance auf Entschädigung.

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      Siehe auch das YouTube-Video zu diesem Thema »Medikamententests in Heimen« @ https://www.youtube.com/watch?v=QpTYLyTu_-I&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=QpTYLyTu_-I&feature=youtu.be) (Länge; 12 Min. und 3 Sek.)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:36:46 Do. 20.Oktober 2016
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      Zitat.  
      ARD1 - 1 Das Erste

      Fakt exklusiv | 18.10.2016

      [ @ http://www.mdr.de/fakt/fakt-medikamenteversuche-merck-100.html (http://www.mdr.de/fakt/fakt-medikamenteversuche-merck-100.html) ]


      Medikamentenversuche an Heimkindern

      FAKT - Di. 18.10.2016, um 21:45 Uhr - 08:27 Min.

      Video der Sendung @ http://www.ardmediathek.de/tv/FAKT/Medikamentenversuche-an-Heimkindern/Das-Erste/Video?bcastId=310854&documentId=38402270 (http://www.ardmediathek.de/tv/FAKT/Medikamentenversuche-an-Heimkindern/Das-Erste/Video?bcastId=310854&documentId=38402270) [verfügbar bis 18.10.2017]
      Ende der 1950er-Jahre wurden Medikamentenversuche an Kindern in einem Essener Heim durchgeführt. Dabei wurde ihnen das Neuroleptikum Decentan verabreicht.


      Mit Medikamenten der Pharmafirma Merck sind in einem westdeutschen Heim Ende der 1950er-Jahre Medikamentenversuche an Kindern durchgeführt worden. Das ergaben Recherchen des ARD-Magazins FAKT, die auf den Einschätzungen des Medikamentenexperten Gerd Glaeske und des Historikers Uwe Kaminsky fußen. Vor allem die überproportional hohen Dosierungen sprechen gegen eine therapeutische Anwendung und für Versuche an Kindern.

      Demnach erhielten 28 Kinder im Franz Sales Haus in Essen das sogenannte Medikament T-57. Die Abkürzung steht für das hochwirksame Neuroleptikum Decentan aus einer klinischen Erprobungsphase. Das Medikament war seit Ende 1957 auf dem deutschen Markt. Die betroffenen Kinder waren laut einer Liste der Pharmafirma Merck aus dem Jahr 1958 zwischen 5 und 13 Jahre alt.

      Die Firma Merck wollte sich zu den Recherche-Ergebnissen nicht vor der Kamera äußern, stehe jedoch einer Aufarbeitung nicht im Wege. Die Heimleitung des Franz Sales Hauses reagierte geschockt auf die Archiv-Funde, aus denen auch hervorgeht, wie die Probanden auf die Medikamentenversuche reagierten. "Es ist total erschreckend. Da muss ich Ihnen also zweifelsohne Recht geben. Und das ist ungeheuerlich", sagte Direktor Günter Oelscher dem Magazin FAKT im Interview. Wenn man das so lese, sei es so, dass man das nicht glauben mag. Oelscher will den Fällen nachgehen und bietet den Geschädigten Gespräche an. Im Franz Sales Haus führte ein angestellter Arzt die Versuche durch. Nach der heutigen Gesetzeslage wären sie strengstens verboten, so Arzneimittelexperte Glaeske.

      Das Medikament Decentan ist laut Arzneimittel-Experten typischerweise bei Psychosen oder Schizophrenien eingesetzt worden. Missbräuchlich wurde es auch in der Psychiatrie zur Ruhigstellung von schwierigen Patienten genutzt. Die Dokumente zu den Medikamentenstudien im Franz Sales Haus hat die Doktorandin Silvia Wagner entdeckt, die zu diesem Thema forscht.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:41:05 Do. 20.Oktober 2016
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      Hier stelle ich euch mal den Fragebogen zu der gerade erst (Ende 2015/Anfang 2016) begonnenen Studie über die »Medikamentenversuche an Heimkindern« ein; da findet sich auch die Adresse der dazu forschenden Doktorandin Frau Silvia Wagner.
      Wir sollten alle nachfragen, denn mich beschleicht so das Gefühl, der Sumpf ist deutlich tiefer, als geahnt.

      Fragebogen-Medikamente.pdf
      http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Attachment/27964-Fragebogen-Medikamente-pdf/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Attachment/27964-Fragebogen-Medikamente-pdf/) (63.61 KB)

      Wer selbst persönliches Wissen was dieses Thema betrifft hat, sollte dies unbedingt kund tun.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:03:27 So. 23.Oktober 2016
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      Der »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH eV.«) auf seiner Vereinswebseite (Basis-URL http://www.veh-ev.eu (http://www.veh-ev.eu) ) zum Thema »Medikamentenmissbrauch in Heimen« / »Medikamentenversuche an Heimkindern« listet und dokumentiert, berichtet und informiert @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?s=Medikamente+1 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?s=Medikamente+1) :

      Medikamente 1: ZDF-Frontal, Feb. 2016 (ca 02.02.2016) @ http://www.zdf.de/frontal-21/medikamententests-deutscher-pharmafirmen-in-kinderheimen-42014560.html (http://www.zdf.de/frontal-21/medikamententests-deutscher-pharmafirmen-in-kinderheimen-42014560.html)

      Medikamente 2: Studie ,,Medikamente in Heimen" (ca September 2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2016/10/04_Wagner_Heime-1.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2016/10/04_Wagner_Heime-1.pdf)

      Medikamente 3: Moralisch nicht zu rechtfertigen (ca 11.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1837 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1837)

      Medikamente 4: Studien in Schleswig-Holstein (ca 11.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1835 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1835)

      Medikamente 5: Ruf nach Aufklärung (ca 11.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1833 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1833)

      Medikamente 6: Versuche in Heimen auch in NRW (ca 17.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1888 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1888)

      Medikamente 7: Jahrelang als Versuchskaninchen (ca 19.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1892 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1892)

      Medikamente 8: Versuchskaninchen auch in Schleswig-Holstein (ca 19.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1897 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1897)

      Medikamente 9: Schreikrampf und gelähmte Zunge (ca 19.10.2016) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1901 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?page_id=1901)

      Medikamente 10: Medikamentenversuche beschäftigen die NRW-Politik (ca 19.10.2016) (kommt demnächst auch auf die Liste); jetzt erst einmal nur hier zu finden @ http://www1.wdr.de/nachrichten/reaktionen-medikamententests-heimkinder-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/reaktionen-medikamententests-heimkinder-100.html)

      ,,Außerdem sammeln wir auf unserem YouTube-Kanal alle Videoveröffentlichungen zum Thema."
      Siehe @ https://www.youtube.com/channel/UCKQem7K3SjUULD0Z_Kgdh9g (https://www.youtube.com/channel/UCKQem7K3SjUULD0Z_Kgdh9g)

      Und auch auf der Facebook-Seite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH eV.«) @ https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV) kann man sich jederzeit bezüglich all diesen, und allen anderen Aspekten der »Ehemalige-Heimkinder-Thematik« auf dem laufenden halten.

      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:24:17 Mo. 24.Oktober 2016
      .  
      SLIGHTLY OFF-TOPIC
      ABER NOTWENDIG, DASS ICH DARAUF AUFMERKSAM MACHE:


      Diskussionsforum PAEDAGOGIK-KLICK.DE Betreiberin, Diplom-Pädagogin und Sexualwissenschaftlerin Claudia Schmitt, Jg. 1983, (u.a. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Paderborn), am Mi. 19.10.2016, löscht alle Beiträge (insgesamt 105 Beiträge!) von Boardnutzer ehemaliges Heimkind Martin MITCHELL, Jg. 1946, die sich mit der »Ehemalige-Heimkinder-Thematik« – und kürzlich, insbesondere, auch eingehend mit dem Thema »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« – befassen, und sperrt ihn aus, nachdem er ihr, u.a., in Antwort auf kürzlich von ihr selbst getätigte und öffentlich an ihn adressierte Beiträge in ihrem Forum, wie folgt geantwortet hatte:

      ERSTENS

      Zitat.  
      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      von Martin MITCHELL am Montag 17. Oktober 2016, um 00:32 Uhr

      @ http://www.paedagogik-klick.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=5496&p=75310#p75310 (http://www.paedagogik-klick.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=5496&p=75310#p75310)

      Hallo Claudia Schmitt,

      Ich habe zwar nicht alle, aber viele, meiner bisher seit meiner Registrierung (am Mo. 01.02.2016) von mir in diesem Forum, dem PAEDAGOGIK-KLICK.DE-Forum, getätigten Beiträge (ingesamt 103 Beiträge), jeweilig gleich am Anfang dieser Beiträge, zutreffend fett und in BLOCKSCHRIFT annotiert.
      Für mehr sehe ich keine Notwendigkeit!

      Ich habe noch ein Leben neben diesem Forum, in dem, wie mir gerade erst auffällt, sowieso ,,Tote Hose" ist und Sie Ihr Forum so eingestellt haben, dass nur angemeldete Boardnutzer hier getätigte Beiträge lesen können, aber die bürgerliche Gesamtgesellschaft ansonsten from Lesen ausgeschlossen ist. – Sie wollen mich also nicht nur für doof verkaufen, aber auch als ,,minder" behandeln.

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      ,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, sie bedarf ständiger Wachsamkeit!" – MM

      .
      ZWEITENS

      Zitat.  
      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      von Martin MITCHELL am Montag 17. Oktober 2016, um 23:59 Uhr

      @ http://www.paedagogik-klick.de/forum/viewtopic.php?p=75313#p75313 (http://www.paedagogik-klick.de/forum/viewtopic.php?p=75313#p75313)

      Hallo Claudia Schmitt,

      ich habe mit meiner von Ihnen kritisierten ,,Art und Weise der Nutzung" vieler anderer Internetplattformen über die Jahre hinweg mit meinen Beiträgen schon viele, viele Millionen Leser erreicht und der »Ehemalige-Heimkinder-Thematik« hörig und sympathisch gemacht (was ja auch überhaupt der Zweck des Ganzen ist!). Im Vergleich zu diesen vielen, vielen Millionen sind die Aufrufe meiner Beiträge in Ihrem Forum, dem Paedagogik-Klick-Forum (obwohl vielfach mehr als zu anderen Themen in Ihrem Forum), noch nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Ihr energischer Ton – Befehlston – mir einem Senior gegenüber erinnert mich an frühere Zeiten, die ich für längst überwunden hielt.

      Sie mögen ja durchaus eine viel studierte und hoch qualifizierte junge Erzieherin von Kleinkindern, Vorschulkindern, Schulkindern, und Kindern und Jugendlichen überhaupt, sein; aber ich bin nun mal nicht Ihr Zögling.

      Übrigens, strictly speaking, man darf auch nicht Logos und Bilder/Fotos/Images/Comics, die einem nicht selbst gehören auf TWITTER tweeten und retweeten – und Sie machen es aber, fortwährend mindestens jetzt schon seit einem Jahr, trotzdem (und ganz sicher ganz ohne Genehmigung! – Und das ist ,,in Ordnung"?). Aber keine Bange, ich werde Sie jetzt nicht bei den jeweiligen Urhebern verpetzen; denn auch Sie versuchen DAMIT nur, wie sich sofort gut erkennen lässt, auf Ihre ,,Art und Weise", vielfach Aufmerksamkeit auf verschiedene wichtige Dinge zu lenken. – Also: "What's good for the goose is good for the gander." (= Was dem einen recht, ist dem anderen billig.)
        ;)

      ---------------------------------------------------------------------------

      ,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit, sie bedarf ständiger Wachsamkeit!" – MM

      .
      Ich hatte schon ein paar Tage zuvor (so ungefähr um den 14./15.10.2016) viele meiner schon über längere Zeit im Paedagogik-Klick-Forum existierenden Beiträge, in Bezug auf die die Betreiberin, Claudia Schmitt, verlangte, dass ich sie (insgesamt 103 Beiträge!) alle überarbeite, verschiedentlich einfach wie folgt annotiert:

      ,,MIT GENEHMIGUNG BEIDER TEILNEHMER / TEILNEHMERINNEN AN DIESEM INTERVIEW!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DER BETROFFENEN OPFERGRUPPE!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DES BETREFFENDEN RECHTSANWALTES!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DER AUTORIN UND DES VEREINS!"

      ,,ALL DIES BEDARF KEINER WEITEREN ERKLÄRUNG. ES SPRICHT FÜR SICH SELBST!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DIESES MISSBRAUCHSOPFERS / MISSHANDLUNGSOPFERS / MEDIKAMENTENVERSUCHSOPFERS!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DES AUTORS!"

      ,,ALLGEMEINE BEKANNTGEBUNG DER KOMMUNALVERWALTUNG DER STADT MÜNCHEN!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DER AUTORIN!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DES AUTORS PROF. DR. JÜRGEN EILERT!"

      ,,MIT GENEHMIGUNG DES REZENSENTEN!"

      ,,TEXT UND BILDMATERIAL MIT MEINER GENEHMIGUNG SELBST!"
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:21:15 Mo. 24.Oktober 2016
      .  
      Hinweisen möchte ich auch unbedingt noch auf diesen Artikel:
      »Furchtbar: Heimkinder als Versuchsobjekte! Etwa auch in OWL?« (vom 20.10.2016, um 06:49 Uhr) @ https://www.tag24.de/nachrichten/bethel-sylvia-wagner-medikamente-missbrauch-merck-heimkinder-als-versuchsobjekte-auch-in-bielefeld-174477 (https://www.tag24.de/nachrichten/bethel-sylvia-wagner-medikamente-missbrauch-merck-heimkinder-als-versuchsobjekte-auch-in-bielefeld-174477) (dort muss man dann etwas runterscrollen) (,,OWL" steht für ,,Ost-Wesfalen-Lippe" ,,ganz oben in Nordrhein-Westfalen")

      In diesem Artikel wird auch die Frage aufgeworfen ob die »von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel«, in Bielefeld – im Verbund der Diakonie, d.h. ,,der Diakonischen Werke der Evangelischen Kirche in Deutschland"; viele, viele Jahre lang ebenso der direkte Arbeitgeber von Antje Vollmer – , ebenso damals in diesen Medikamentenversuchen an (behinderten) Kindern und Jugendlichen involviert waren.

      Ein UPDATE zu diesem Artikel am 20.10.2016, um 15:00 Uhr hält fest:


      Zitat.  
      UPDATE, 15:00 Uhr: Wie der WDR [ @ http://www1.wdr.de/nachrichten/reaktionen-medikamententests-heimkinder-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/reaktionen-medikamententests-heimkinder-100.html) ] berichtet, hat die »von Bodelschwinghsche-Stiftungen Bethel« [, in Bielefeld, ] Medikamententests an Kindern zwischen 1950 und 1970 eingestanden. Es wird von 38 jungen Epilepsie-Patienten berichtet, die mit dem Medikament Encephabol behandelt wurden. Weder die Kinder noch ihre Eltern wurden darüber in Kenntnis gesetzt.
      .
      Desweiteren verweise ich dann auch auf folgendes weitere WDR-Mediathek-Video
      »Nachkriegszeit« -
      »Viele Heimkinder für Medikamententests missbraucht«
      http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/9317302/viele-heimkinder-fuer-medikamententests-missbraucht.html (http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d/9317302/viele-heimkinder-fuer-medikamententests-missbraucht.html) (Länge: 1 Min. 34 Sek.)

      22.10.2016 Viele Heimkinder für Medikamententests missbraucht | Quelle: Sarah Widter, N24

      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:46:32 Mi. 26.Oktober 2016
      .  
      Zuerst erst einmal diesen Artikel vom 20.10.2016 lesen: »Skandal um Arzneitests an Heimkindern« @ http://www.wz.de/home/politik/nrw/skandal-um-arzneitests-an-heimkindern-1.2298514 (http://www.wz.de/home/politik/nrw/skandal-um-arzneitests-an-heimkindern-1.2298514)

      Und dann auch unbedingt folgenden Kommentar dazu studieren:


      Zitat.  
      [ @ http://www.wz.de/home/leitartikel/einer-der-groessten-skandale-der-nachkriegsgeschichte-1.2298509 (http://www.wz.de/home/leitartikel/einer-der-groessten-skandale-der-nachkriegsgeschichte-1.2298509) ]

      20. Oktober 2016

      NRW

      Einer der größten Skandale der Nachkriegsgeschichte

      Ein Kommentar von Michael Passon

      Wir können es kaum glauben. Das kann und darf es nicht geben. Hinter den Heimtüren von Wirtschaftswunder-Deutschland können ehemalige KZ-Ärzte im Auftrag von Pharmafirmen und teils mit Billigung von staatlichen Behörden Menschenversuche durchführen. Dort, wo die Not und Wehrlosigkeit ohnehin am größten ist. An vergessenen, auffälligen, behinderten, einsamen Kindern in Waisenhäusern, Erziehungsheimen oder Jugendpsychatrien, sogar an Säuglingen. Das ist offensichtlich kein schlechter Film oder die wirre Idee von Verschwörungstheoretikern, sondern die perverse Wahrheit. Und mit Sicherheit einer der größten Skandale in der deutschen Nachkriegsgeschichte.

      Unbegreiflich ist zudem die Tatsache, dass die Doktorandin Sylvia Wagner aus Krefeld diese Studien ja nicht vom Meeresboden heben musste, sondern ganz profan in Archiven gefunden hat. Von Pharma-Unternehmen, die wie Merck aus Darmstadt bei der Aufklärung helfen. Andere sperren sich freilich, das ist beschämend und kurzsichtig. Hier ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, die Recherche, so erschütternd sie jetzt schon sein mag, steht erst am Anfang.

      Viele Hinweise und Belege stammen aus Fachzeitschriften der Nachkriegszeit. Der breiten Öffentlichkeit zugänglich und mindestens von der Fachschaft zur Kenntnis genommen.

      Um es ganz deutlich zu sagen: Wer nicht zumindest versucht hat, diese Methoden zu hinterfragen oder anzuprangern, hat sich mitschuldig gemacht. Es verursacht Übelkeit, dass Betroffene, die diese Medikamenten-Tests thematisieren wollten, bis ins Deutschland von 2016 ungehört blieben. Das wird sich jetzt ändern.

      Knochenmark-Punktionen bei Babys. Impfstofftests an Säuglingen, die ihren ,,sexuell verwahrlosten" Müttern von Kirchen und Jugendämtern weggenommen wurden, um zu antikörperfreien Versuchskaninchen gemacht zu werden. Psychopharma-Gaben bei ahnungslosen Waisenkindern. Ein Euthanasie-Forscher aus der Nazizeit, der Chef einer Kinder- und Jugendpsychatrie werden konnte. Das alles ist nicht lange her, das ist zeitgeschichtlich grade gestern und macht fassungslos.

      Politik, Behörden, Kirchen und Pharmaindustrie schulden die lückenlose Aufarbeitung. Und sie müssen Verantwortung übernehmen.

      Betroffene werden klagen. Zu Recht. Diese Methoden waren mindestens moralisch kriminell. Justitia, übernehmen Sie!

      .
      QUELLE: WZ - WESTDEUTSCHE ZEITUNG
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:37:47 Do. 27.Oktober 2016
      .
      Erste Reaktion(en) von Landesregierung(en) und Kommunen (,,Jugendwohlfahrtsbehörden"/,,Kinder und Jugendhilfestellen"/,,Gesundheitsbehörden") zu der jetzigen Aufdeckung von NACHKRIEGSDEUTSCHEN MEDIKAMENTENVERSUCHEN an Heimkindern und Psychiatriepatienten in den westlichen Teilen Deutschlands.

      Und natürlich wußte wieder mal niemand etwas DAVON, von dem WAS DAMALS DIESBEZÜGLICH IM WESTEN ABGING (während sie, m.M.n., alle schon wieder mal emsig darüber nachdenken wie sie auch DIES unter den Teppich kehren könnten).

      VON DER DEUTSCHEN PRESS AGENTUR, DAZU, ERST EINMAL GANZ KURZ:


      Zitat.
      6. Oktober 2016 - 17:48 Uhr

      Medikamententests

      LVR: Leid der Heimkinder aufarbeiten

      mit einem Kommentar von Michael Passon
      [ siehe den schon im unmittelbar vorhergehenden Beitrag in diesem Thread von mir angegebenen Link zu diesem Kommentar ]

      Köln. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) will die jüngst aufgedeckten Medikamententests an Heimkindern in Deutschland für seinen Bereich konsequent aufarbeiten. «Wir sind zutiefst erschüttert von den Berichten Betroffener, die in Heimen, Kliniken und Einrichtungen der Behindertenhilfe unfassbares Leid durch den unverhältnismäßigen Einsatz von Medikamenten erfahren haben», erklärten LVR-Direktorin Ulrike Lubek und der Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, Jürgen Wilhelm, am Mittwoch [05.10.2016].

      Der LVR wolle eine wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag geben, zu der Akten in den LVR-eigenen Einrichtungen ausgewertet werden sollen. Es gebe verschiedene mögliche Bezugspunkte zu dem Thema: Als Landesjugendamt führe der Verband seit 1963 die Aufsicht über alle Jugendhilfe-Einrichtungen im Rheinland. Außerdem habe er schon im betreffenden Zeitraum der 1950er bis 70er Jahre eigene Jugendhilfe-Einrichtungen und psychiatrische Kliniken betrieben.

      In NRW soll in mindestens fünf Einrichtungen Arznei an Kindern und Jugendlichen getestet worden sein, oft mit verheerenden Folgen für die Opfer. (dpa)

      .
      QUELLE: http://www.wz.de/home/politik/nrw/lvr-leid-der-heimkinder-aufarbeiten-1.2302897 (http://www.wz.de/home/politik/nrw/lvr-leid-der-heimkinder-aufarbeiten-1.2302897)

      Zusätzlich aber dann auch noch unbedingt folgende längere diesbezügliche NACHRICHTEN vom 26.10.2016 @ http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/medikamententest-kinderheim-landtag-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/medikamententest-kinderheim-landtag-100.html) lesen und studieren.

      Die Überschrift und der einleitende Absatz zu diesen NACHRICHTEN lautet nämlich:


      Zitat.
      Aufklärung über Medikamententests in Kinderheimen wird dauern

      Von Carmen Krafft und Christian Wolf

      Nach den Enthüllungen über angebliche Medikamententest an Heimkindern steht die Aufklärung erst am Anfang. NRW-Gesundheitsministerin Steffens machte am Mittwoch (26.10.2016) im Landtag deutlich, dass noch keine gesicherten Informationen vorlägen. Ehemalige Heimkinder fordern Klarheit.

      .
      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:09:01 Fr. 28.Oktober 2016
      .
      Programmvorhersage:

      [ @ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Ministerium-schweigt-zu-Medikamentenversuchen,shmag42428.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Ministerium-schweigt-zu-Medikamentenversuchen,shmag42428.html) ]


      Zitat.  
      SCHLESWIG-HOLSTEIN magazin

      Ministerium schweigt zu Medikamentenversuchen

      Schleswig-Holstein Magazin - 27.10.2016, um 19:30 Uhr
      [ schon wieder überholt, denn es lief schon gestern abend ]

      Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass von 1950 bis 1970 Medikamentenversuche an Heimkindern durchgeführt wurden. Die angekündigte Aufarbeitung vom Sozialministerium blieb bisher aus.

      .
      mit Video, jetzt hier zu finden @ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,shmag42434.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,shmag42434.html) (Länge: 28 Min. und 53 Sek.)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:58:25 Sa. 29.Oktober 2016
      .  
      Siehe eine weitere diesbezügliche Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Mi. 26.10.2016, um 19:06 Uhr (MEZ/CET) für die er folgende zutreffende Überschrift gewählt hat »Ein #Aufschrei bitte, fordert Renate Künast.« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/26/ein-aufschrei-bitte-fordert-renate-kuenast/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/26/ein-aufschrei-bitte-fordert-renate-kuenast/#comments)

      Zitat.  
      Ein #Aufschrei bitte, fordert Renate Künast.

      by dierkschaefer

      [ Weiterverbreitung des Ganzen erlaubt und ausdrücklich erwünscht! ]

      ... und das zu Recht. Es droht ein Gesetz, das es erlaubt, Medikamentenversuche an Personen durchzuführen, die nicht einwilligungsfähig sind, dement also. Man lese die Argumente[1]. Ich möchte sie erweitern um das Thema der Versuche an Heimkindern[2]. Bis heute werden sie nicht entschädigt für Versuche, die in übler Nazi-Tradition, teils von Nazi-Tätern rechtswidrig an ihnen vorgenommen wurden.

      Wird es den Aufschrei geben? Ich fürchte nein. Ein Vorspiel dafür bot die ARD[3]. »Gestern, am 17. Oktober 2016, schlug die ARD voll zu: ,,Sie entscheiden über das Schicksal eines Menschen!", lautete die tagelang vorgeschaltete Werbung des WDR für den Fernsehfilm [Gerichtsthriller] TERROR, eine Abfilmung eines gleichnamigen Theaterstücks von Ferdinand von Schirach.«[4] Ich twitterte: ,,Unethischer Populismus, und Fischer schrieb von der größtmöglichen Verarschung des Publikums."[5] [ Bei ,,Fischer" handelt es sich um den deutschen Strafrichter Thomas Fischer. - Bitte lesen Sie dazu auch unbedingt @ http://www.infosperber.ch/Artikel/Medien/Schuldig-oder-nicht-bringt-Quote-amp-killt-Thema (http://www.infosperber.ch/Artikel/Medien/Schuldig-oder-nicht-bringt-Quote-amp-killt-Thema) - MM ]

      Beides ist richtig. Das Publikum wurde aufs Glatteis geführt und ist darauf ausgerutscht – dies könnte sich bei der Medikamentenfrage wiederholen. Das Glatteis heißt Utilitarismus, und zwar ein äußerst platter, der ohne Rücksicht auf Individuen und ihre Rechte den größtmöglichen Nutzen an der größeren Zahl von Betroffenen festmacht. Die Zuschauer fielen darauf rein, wogen die Zahl der Flugzeuginsassen gegen die Zahl der Stadionbesucher ab und plädierten für Freispruch – ohne groß nachzudenken.

      Und die Medikamententests an Dementen? Ist doch klar: Die Testergebnisse nützen einer großen Zahl – unter denen wir uns auch selbst befinden könnten. Was ist dagegen eine kleine Gruppe von Leuten, die gaga sind, nicht mehr merken, was man mit ihnen macht und die ohnehin bald sterben werden?

      Ein Aufschrei? Ja, dies ist einer. Schreien Sie mit!

      [1] http://www.faz.net/aktuell/politik/renate-kuenast-keine-forschung-an-demenzkranken-14497501.html#GEPC;s3 (http://www.faz.net/aktuell/politik/renate-kuenast-keine-forschung-an-demenzkranken-14497501.html#GEPC;s3)

      [2] https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/06/20/die-kuh-ist-noch-lange-nicht-vom-eis-medikamententests-und-nicht-einwilligungsfaehige-personen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/06/20/die-kuh-ist-noch-lange-nicht-vom-eis-medikamententests-und-nicht-einwilligungsfaehige-personen/)

      https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/05/es-geht-nicht-um-das-ob-von-medikamentenversuchen-an-kindern-und-jugendlichen-denn-daran-besteht-kein-zweifel-es-geht-um-das-ausmass-und-das-soll-verhehrend-sein/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/05/es-geht-nicht-um-das-ob-von-medikamentenversuchen-an-kindern-und-jugendlichen-denn-daran-besteht-kein-zweifel-es-geht-um-das-ausmass-und-das-soll-verhehrend-sein/)

      http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf)

      https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/02/03/demenz-die-medikamente-dafuer-wurden-an-heimkindern-getestet/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/02/03/demenz-die-medikamente-dafuer-wurden-an-heimkindern-getestet/)
      https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/05/25/medikamententests-und-nicht-einwilligungsfaehige-personen-ein-ideales-menschenmaterial/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/05/25/medikamententests-und-nicht-einwilligungsfaehige-personen-ein-ideales-menschenmaterial/)

      [3] [ http://www.daserste.de/unterhaltung/film/terror-ihr-urteil/index.html (http://www.daserste.de/unterhaltung/film/terror-ihr-urteil/index.html) . Und siehe auch das Urteil1 BvR 357/05 vom 15.02.2006des Bundesverfassungsgerichts in Bezug auf solch eine Frage @ http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2006/02/rs20060215_1bvr035705.html;jsessionid=98FE167212ADF55A74AB8BA83DAA0C50.2_cid393 (http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2006/02/rs20060215_1bvr035705.html;jsessionid=98FE167212ADF55A74AB8BA83DAA0C50.2_cid393) - MM ]

      [4] [TERROR] »Als Theaterstück läuft es seit einem Jahr sehr erfolgreich, allein in Düsseldorf nudelte man es in der letzten Saison über 60 Mal herunter. Im Theater stimmen gemeinhin 60 Prozent der Zuschauer für ,,unschuldig". Im Fernsehen waren mehr als 80 Prozent.« http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/ard-fernsehen-terror-ferdinand-von-schirach-fischer-im-recht/komplettansicht (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/ard-fernsehen-terror-ferdinand-von-schirach-fischer-im-recht/komplettansicht)

      [5] http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/ard-fernsehen-terror-ferdinand-von-schirach-fischer-im-recht/komplettansicht (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/ard-fernsehen-terror-ferdinand-von-schirach-fischer-im-recht/komplettansicht)

      dierkschaefer | 26. Oktober 2016 um 19:06 | Tags: Ehemalige Heimkinder, Mißhandlung, Mißbrauch, Zwangsarbeit, Menschenrechtsverletzungen, Runder Tisch, Bundestag, Demenz, Event, Film, Künast, Kultur, Leben, Medikamententests, Versuchskanichen | Kategorien: BRD, Deutschland, Ethik, Geselschaft, heimkinder, Journalismus, Justiz, Kriminologie, Kultur, Leben, Literatur, Medien, Menschenrechte, Moral, Nazivergangenheit, Philosophie , Politik, Psychologie, Recht, Religion, Soziologie, Staat, Täter, Terrorismus, Theologie, Therapie, Tod, Wissenschaft | URL: http://wp.me/pulUf-1UY (http://wp.me/pulUf-1UY)

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      Erstveröffentlichung des Originals: Mittwoch, 26. Oktober 2016, um 19:06 Uhr (MEZ/CET) @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/26/ein-aufschrei-bitte-fordert-renate-kuenast/#comments (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/26/ein-aufschrei-bitte-fordert-renate-kuenast/#comments) (Erhalten in Australien per Email am 27.10.2016 zur weitest möglichen Weiterverbreitung und Weiterveröffentlichung.).
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:14:58 So. 30.Oktober 2016
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      Zitat.  
      NRD.de - Nachrichten

      RECHERCHEPOOL SCHLESWIG-HOLSTEIN

      Stand: 27.10.2016 17:27 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.

      Heimkinder: Kritik an Aufarbeitung des Landes

      von Julia Schumacher und Eike Lüthje

      @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Heimkinder-Kritik-an-Aufarbeitung-des-Landes,heimkinder194.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Heimkinder-Kritik-an-Aufarbeitung-des-Landes,heimkinder194.html)

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      Mit Verweis, dort, auch auf ,,WEITERE" diesbezügliche ,,INFORMATION"

      Zitat.  
      RP-ONLINE - Rheinische Post

      Forderung im NRW-Landtag: Medizintests an Heimkindern sollen aufgeklärt werden

      26. Oktober 2016 | 17.37 Uhr

      @ http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/medizintests-an-heimkindern-sollen-aufgeklaert-werden-aid-1.6351974 (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/medizintests-an-heimkindern-sollen-aufgeklaert-werden-aid-1.6351974)

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      Zitat.  
      RP-ONLINE - Rheinische Post

      Arzneimittelstudien: LVR entschuldigt sich bei Betroffenen von Medikamententests

      [ ,,LVR" steht für ,,Landschaftsverband Rheinland" (Köln) ]

      26. Oktober 2016 | 18.15 Uhr

      @ http://www.rp-online.de/nrw/panorama/lvr-entschuldigt-sich-bei-betroffenen-von-medikamententests-aid-1.6351805 (http://www.rp-online.de/nrw/panorama/lvr-entschuldigt-sich-bei-betroffenen-von-medikamententests-aid-1.6351805)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:59:35 So. 30.Oktober 2016
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      Wie ich ja schon mehrmals – über die Jahre hinweg immer wieder mal – versucht habe anzudeuten und klar zu machen, sind, m.M.n., die gesundheitsschädigenden Medikamentenversuche an Heimkindern und Psychatriepatienten im WESTEN juristisch genauso zu werten wie die (gewaltsame und unfreiwillige) Pflichtzuführung von Medikamenten / Präparaten / Drogen / Dopingmitteln an minderjährige Sportler und Sportlerinnen im OSTEN (d.h., ohne ihre Zustimmung und gegen ihren Willen verabreicht)!!
      Und was letztere vom Staat nicht verhinderte, aber vielmehr sanktionierte, schwere Körperverletzungen und Menschenrechtsverletzungen betrifft, haben wir ja schon ein diesbezügliches höchstricherliches Urteil (in einer Strafsache!) des Bundesgerichtshofes (BGH): 5 StR 451/99 - BESCHLUSS vom 09.02.2000; steht jedem uneingeschränkt zur Verfügung als PDF @ http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf (http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf) ( 9 Seiten; 1.3 MB )
      Solche, unter solchen Umständen begangenen, Verbrechen – (ob begangen im OSTEN oder im WESTEN! - MM) – verjähren nicht, hielt das höchste Gericht!!


      Und wenn sie, unter solchen Umständen, strafrechtlich nicht verjähren, verjähren sie natürlich auch zivilrechtlich nicht!!

      Aber dieses einfache und einzig logische Argument will einfach nicht in die Köpfe hinein; es wird immer wieder, allerseits, beiseite geschoben und wieder vergessen. – Und die Medien in Deutschland greifen diesen Aspekt natürlich ebenso nicht auf.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:32:48 Mo. 31.Oktober 2016
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      Jemand in einem anderen Forum ist der Meinung:

      Zitat.  
      Dieses Urteil [ BGH: 5 StR 451/99 - BESCHLUSS vom 09.02.2000 ] lässt sich überhaupt nicht auf die ehemaligen [Heimkinder] (West) ummünzen!
      Hier geht es um Doping in der DDR ! Urteil kam nur durch die "Hemmung der Verjährung" zustande. Dieses ist kaum für einen ehemaligen (West) umzusetzen.

      Angabe falsch und schlecht recherchiert.

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      Der evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog am So. 30.10.2016, um 10:36 Uhr (MEZ/CET), @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/30/medikamentengabe-an-einwilligungsunfaehige-schutzbefohlene/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/10/30/medikamentengabe-an-einwilligungsunfaehige-schutzbefohlene/) , hingegen vertritt diesbezüglich die Meinung:

      Zitat.  
      Beihilfe zur Körperverletzung – das Urteil des BGH[1] ist umfassender anwendbar.

      Nicht nur für minderjährige Dopingopfer des DDR-Sports, auf die das Urteil speziell abzielt, nein, es dürfte auch für ehemalige Heimkinder gelten, denen psychotrope Medikamente mit zum Teil lebenslang wirkenden Folgen verabreicht wurden, das trifft besonders für regelrechte Medikamententests zu, wie sie nun bekannt geworden sind. Die Beweislage und die Schuldfrage werden sich allerdings als schwierig herausstellen.

      Darüber hinaus sehe ich auch Parallelen zur aktuell geplanten Freigabe von Medikamentenversuchen an demente Personen, selbst wenn diese in einer Patientenverfügung bei noch voller Geschäftsfähigkeit zugestimmt haben sollten. Begründung: Die Verweigerung der Nahrungsaufnahme der RAF-Gefangenen wurde während ihres Hungerstreiks respektiert. Wurden sie infolge des Nahrungsmangels ohnmächtig galt, soweit ich mich erinnere war die Rechtskonstruktion: nun seien sie nicht mehr geschäftsfähig, einen Suizid könne ein vernünftiger Mensch nicht wollen, also müsse ihre Zustimmung zur Zwangsernährung ersetzt werden durch einen Ergänzungspfleger. Dies sollte auch für den Zustand der Demenz gelten und damit alle früheren Zustimmungen zunichte machen, soweit sie dem normal-vernünftigen Wunsch nach Gesundheit und Selbsterhaltung zuwiderlaufen.

      [1] http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf (http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf) , mein Dank an Herrn Mitchell für den Hinweis auf dieses Urteil.

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      Und in einem längeren Artikel vom hpd - Humanistischen Pressedienstes, vom 01.02.2010, @ http://hpd.de/node/8711 (http://hpd.de/node/8711) unter der Überschrift »Von Staat und Kirchen verschaukelt«, ist festgehalten und dokumentiert welche Meinung der Hamburger Rechtsanwalt Gerrit Wilmans diesbezüglich vertritt:

      Zitat.  
      Rechtsanwalt Gerrit Wilmans, der die Interessen der Heimkinder vertritt, kritisierte am Zwischenbericht [des Runden Tisches Heimerziehung], dass er das systematische Unrecht, das den Heimkindern widerfuhr, nicht als ,,Menschenrechtsverletzung" werte: ,,Der Grund für diese Sprachregelung ist offensichtlich: Würde man von Menschenrechtsverletzungen sprechen, so könnte die Verjährung der Verbrechen ausgesetzt werden, was zur Folge hätte, dass die Heimkinder eine juristische Grundlage für materielle Entschädigungen besäßen." Wilmans verwies in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des BGH (BGH - 5 StR 451/99), das die Vergabe von Dopingmitteln an uneingeweihte, minderjährige Sportler als Menschenrechtsverletzung wertete. Dabei entschied das Gericht, dass die Verjährung dieser Straftat aufgrund ,,eines quasi gesetzlichen Verfolgungshindernisses" geruht habe. ,,Das Ruhen der Verjährung der Unrechtstaten wurde in dem angeführten Fall damit begründet, dass sie systemimmanent durch das Regime der SED nicht verfolgt wurden", sagte Wilmans. ,,Müssen wir diese Logik nicht auch auf den Fall der Heimkinder anwenden? Auch hier müsste doch die Verjährung der Unrechtstaten in den Heimen ruhen, da diese durch die erwiesene Kumpanei des Staates mit den kirchlichen Heimträgern ebenfalls aus systemimmanenten Gründen nicht verfolgt wurden! Sollte sich die schädliche Kumpanei von Staat und Kirche nun am Runden Tisch [Heimerziehung] fortsetzen, wie es gegenwärtig der Fall zu sein scheint, so wirft dies kein gutes Licht auf die Verfasstheit unserer Gesellschaft!"
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:04:37 Do. 03.November 2016
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      NACHRICHTEN IN KURZ VON EINEM DER ÖFFENTLICHRECHTLICHEN SENDER IN DER BUNDESREPUBLIK:

      Mehr zu den vormaligen von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, in Bielefeld.


      WDR - Westdeutsche Rundfunk @ http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bodelschwinghsche-stiftungen-bethel-arbeitsgruppe-medikamententests-heimkinder-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bodelschwinghsche-stiftungen-bethel-arbeitsgruppe-medikamententests-heimkinder-100.html) berichtet (Stand: 31.10.2016, 13:56 Uhr):

      Zitat.  
      Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Medikamententests an Heimkindern in den 1950ern und 60ern aufzuarbeiten. Ein Team aus fünf Medizinern und Archivaren soll in den Archiven nach Hinweisen suchen.

      Eine Arzneimittelforscherin hatte in einer wissenschaftliche Arbeit herausgefunden: In den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts sollen in Bethel an mindestens 38 Heimkindern mit Epilepsie heimlich Medikamente getestet worden sein.

      Weil keine Namen von Betroffenen bekannt sind, muss das Team großflächig Archivregale durchforsten. Mit der genauen Auswertung des Materials sollen sich später unabhängige Historiker beschäftigen. Inzwischen haben sich zwei Personen in Bethel gemeldet, die möglicherweise selbst von den Tests betroffen waren oder das von Angehörigen vermuten.

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      Weitere dortige Angaben vom WDR - Westdeutsche Rundfunk @ http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bodelschwinghsche-stiftungen-bethel-arbeitsgruppe-medikamententests-heimkinder-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bodelschwinghsche-stiftungen-bethel-arbeitsgruppe-medikamententests-heimkinder-100.html) :

      Bethel räumt Medikamenten-Versuche ein @ http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bethel-medikamente-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bethel-medikamente-100.html)

      Medikamentenversuche beschäftigen die NRW-Politik @ http://www1.wdr.de/nachrichten/reaktionen-medikamententests-heimkinder-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/reaktionen-medikamententests-heimkinder-100.html)

      Pharmatests an Heimkindern | audio @ http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-pharmatests-an-heimkindern-100.html (http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-pharmatests-an-heimkindern-100.html)

      "Unfreiwillige Medikamentenversuche sind unzulässig" @ http://www1.wdr.de/nachrichten/medikamententests-heimkinder-106.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/medikamententests-heimkinder-106.html)

      Medikamententests auch in Bethel | video @ http://www1.wdr.de/mediathek/av/video-medikamententests-auch-in-bethel-100.html (http://www1.wdr.de/mediathek/av/video-medikamententests-auch-in-bethel-100.html)

      Medikamentenversuche in Bethel? | video @ http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-aktuell/video-medikamentenversuche-in-bethel-102.html (http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-aktuell/video-medikamentenversuche-in-bethel-102.html)

      Medikamentenversuche an Heimkindern @ http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/medikamentenversuche-an-heimkindern-100.html (http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/medikamentenversuche-an-heimkindern-100.html)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:50:22 Do. 03.November 2016
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      Forscherin Silvia Wagner lässt sich jetzt auch zu diesem Thema von TAZ interviewen:

      Zitat.  
      TAZ (02.11.2016)

      @ http://www.taz.de/!5350110 (http://www.taz.de/!5350110)

      IM INTERVIEW:
      SILVIA WAGNER

      52, ist Krefelder Pharmazeutin und deckte bei Recherchen zu ihrer Doktorarbeit einen Skandal auf: [ Siehe @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) ] Bis Anfang der 1970er Jahre wurden in Deutschland Medikamententests, unter anderem Impfstoffe und Psychopharmaka, an Heimkindern durchgeführt. Die Kinder und ihre Eltern wurden darüber nicht informiert. Behörden und Pharmaindustrie waren ebenso involviert wie ehemalige KZ-Ärzte.

      Pharmazeutin über Arzneitests im Heim


      »,,Impfstoffversuche an Säuglingen"«

      Ohne ihr Wissen wurden Medikamente und Impfstoffe an Heimkindern getestet. Aufgedeckt hat den Skandal die Pharmazeutin Sylvia Wagner.

      [ ein dazu gehöriges Foto zeigt das FRANZ SALES HAUS, mit dem darunterstehenden Vermerk: ]
      In dem katholischen Hans-Sales-Haus wurde Ende der 1950er-Jahre an 28 Kindern ein Neuroleptikum der Firma Merck getestet Foto: dpa


      taz: Frau Wagner, wie kamen Sie auf die Idee, nach Medikamententests an Heimkindern zu suchen?

      Sylvia Wagner: Ich kenne aus meinem privaten Umfeld viele ehemalige Heimkinder. Die haben erzählt, dass sie dort mit Medikamenten ruhiggestellt wurden, oft über Jahre. Einige meinten, dass an ihnen Versuche durchgeführt wurden, weil es während der ,,Behandlung" auch Untersuchungen gab. Und die Kinder selbst haben sich nicht krank gefühlt.

      Was wurde ihnen denn gesagt, wenn sie gefragt haben?

      Sylvia Wagner: Oft wurde ein ,,leichter Hirnschaden" diagnostiziert. Das war dann die proklamierte Ursache der Unruhe, die käme von einem leichten Hirnschaden.

      Als Sie sich auf die Suche machten: Was haben Sie erwartet?

      Sylvia Wagner: Ich habe schon erwartet, Hinweise auf Versuche zu finden. Allerdings habe ich nicht erwartet, dass sie so gut dokumentiert sind. Es ist schon ein Unterschied, ob man etwas ahnt, oder ob man die schriftlichen Beweise findet. Das hat mich erschreckt.

      Wie haben Sie diese Dokumente gefunden?

      Sylvia Wagner: Ich hatte die Hinweise aus meinem privaten Umfeld. Dann habe ich die Literatur studiert und bin dabei auf eine Untersuchung über die Weimarer Republik gestoßen. Danach waren Menschenversuche in der Zeit öffentlich in Fachzeitschriften beschrieben, einfach so. Ich habe in ebendiesen Fachzeitschriften nachgeschaut: Mal sehen, was die in den 50er oder 60er Jahren geschrieben haben. Tatsächlich habe ich dort Aufsätze gefunden, in denen sich der Hinweis auf Versuche an Heimkindern fand.

      Was für Medikamente wurden getestet, was wurde denn genau gemacht?

      Sylvia Wagner: Vor allem Impfstoffe und Psychopharmaka. Ein Arzt hat die Folgen sehr genau dokumentiert, da haben die Kinder Schreikrämpfe und Blickkrämpfe bekommen. Ich habe auch Fälle entdeckt, bei denen zum Beispiel Impfstoffversuche an Säuglingen durchgeführt wurden. Das fand ich besonders schlimm. In einem Fall wurde das Rückenmark untersucht. An Säuglingen. Dieses Experiment wurde vom Bundesgesundheitsministerium angeordnet.

      Spielten NS-Ärzte eine Rolle?

      Sylvia Wagner: Ja. Einige waren an den Fleckfieberversuchen im KZ Buchenwald beteiligt. Sie konnten einfach unbehelligt weitermachen. Oder der todbringende ,,Euthanasie-"Gutachter Hans Heinze: Er war ab 1954 Leiter der Jugendpsychiatrie in Wunstorf. Den Kindern dort verabreichte er Psychopharmaka und sie nahmen an Experimenten teil, ohne es zu wissen.

      Wer war für diese Tests verantwortlich?

      Sylvia Wagner: Die Behörden, die Pharmaunternehmen, die Heime und die Ärzte. Diese Experimente geschahen bundesweit, zum Beispiel für Berlin, München, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

      Warum haben die Ärzte da mitgemacht?

      Sylvia Wagner: Ich habe nur einen Hinweis darauf, dass Ärzte bezahlt wurden. Ich glaube, die Hauptmotivation war ein Forschungsinteresse.

      Was erwarten Sie heute von den Verantwortlichen?

      Sylvia Wagner: Dass sie Interesse an einer umfassenden Aufklärung haben, zum Beispiel ihre Archive öffnen und unabhängigen Historikern den Auftrag erteilen, die Fälle aufzuklären. Abgesehen davon, dass es rechtlich wohl schon nicht korrekt war, war es moralisch erst recht nicht in Ordnung.

      Könnte so etwas heute noch passieren?

      Sylvia Wagner: In Deutschland glaube ich nicht. Aber in anderen Ländern ist das möglich.

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      NOCHMALS DIE QUELLE des Interviews mit der Forscherin Silvia Wagner: http://www.taz.de/!5350110 (http://www.taz.de/!5350110)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:02:19 Sa. 05.November 2016
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      Zitat.  
      NW - Neue Westfälische

      DÜSSELDORF / BIELEFELD

      Medikamententests: In Bethel melden sich die ersten Betroffenen

      [ (02.11.2016) @ http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/mitte/20966540_Medikamententests-In-Bethel-melden-sich-die-ersten-Betroffenen.html (http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/mitte/20966540_Medikamententests-In-Bethel-melden-sich-die-ersten-Betroffenen.html) ]

      AUTOR
      Florian Pfitzner

      Aktualisiert am
      02.11.2016, um 20:39 Uhr

      Absprachen zwischen Ärzten und Pharmaindustrie ,,ein Dunkelfeld"

      Düsseldorf. Bislang sind die Reaktionen noch überschaubar. Ungefähr eine Handvoll Betroffener hätten sich bei den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gemeldet, seitdem es die Nachrichten über Medikamententests an Kindern in landesweit mehreren Jugend- und Patienteneinrichtungen gibt. So sagt es Bethel-Vorstand Günther Wienberg bei der Vorlage seines Berichts im Gesundheitsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags. Ausgegangen von den bisherigen Erkenntnissen kann es sich nur um die Spitze des Eisbergs handeln. Insgesamt hat die Arzneimittelforscherin Sylvia Wagner Belege für bundesweit rund 50 Versuchsreihen gesammelt. In der Bethel-Epilepsieklinik Mara sollen Ärzte in den 1950er- und 1960er-Jahren an mindestens 38 Kindern heimlich Encephabol getestet haben – ein Medikament, das heute bei Demenz verabreicht wird...

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      Auf ihrer eigenen umfangreichen Webseite – http://www.bethel.de (http://www.bethel.de) – haben die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, in Bielefeld, jedoch selbst bisher noch nichts zu diesem Thema »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« zu sagen gehabt.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:27:41 Sa. 05.November 2016
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      Der Kölner Stadt-Anzeiger und viele andere Lokalzeitungen in Nordrhein-Westalen auch berichten eingehend zu diesem Thema.

      Zitat.  
      Kölner Stadt-Anzeiger

      Medikamententests - Drei ehemalige Heimkinder melden sich in Bethel

      [ @ http://www.ksta.de/nrw/medikamententests--drei-ehemalige-heimkinder-melden-sich-in-bethel-25028274 (http://www.ksta.de/nrw/medikamententests--drei-ehemalige-heimkinder-melden-sich-in-bethel-25028274) ]

      Krefeld/Bielefeld - Nach Berichten über Medikamententests an ehemaligen Heimkindern haben sich bei den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld drei möglicherweise Betroffene gemeldet. Das teilte die Einrichtung am Donnerstag mit. Zuvor hatte die Zeitung ,,Neue Westfälische" darüber berichtet. Die Stiftung plant nach Angaben einer Sprecherin ein Gespräch mit den Betroffenen. Außerdem will die Einrichtung Akten aus den Jahren 1955 bis 1975 auf die Verabreichung des Mittels Encephabol an Heimkinder prüfen.

      Das Essener Franz Sales Haus hat nach Angaben von Donnerstag bisher einen möglicherweise Betroffenen ausfindig gemacht und Kontakt aufgenommen. Da für den Mann keine Dringlichkeit bestehe, werde er vermutlich erst im nächsten Jahr seine Akte einsehen, teilte Direktor Günter Oelscher am Donnerstag mit. Weitere Betroffene konnte die Einrichtung bisher nicht ausfindig machen. Die Suche nach sechs Jahrzehnten sei sehr schwierig, stellte Oelscher fest.

      NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) will am 25. November mit den Trägern der vier bekannten Einrichtungen und der beteiligten Ministerien das weitere Vorgehen abstimmen. Sie will sich auch einen Überblick verschaffen, was über die damaligen Vorgänge bekannt ist.

      Die Arzneimittelforscherin Silvia Wagner hat nach eigenen Angaben Belege für bundesweit etwa 50 Versuchsreihen mit schätzungsweise mehreren Tausend Heimkindern gefunden. Sie kam zu dem Schluss dass zwischen 1957 und 1972 unter anderem in fünf nordrhein-westfälischen Einrichtungen Medikamente an Heimkindern getestet wurden, vier davon sind namentlich bekannt.

      Neben den Bodelschwinghschen-Anstalten Bethel in Bielefeld und dem Essener Kinderheim Franz Sales Haus soll es Tests im Düsseldorfer Heim Neu-Düsselthal, in einer Klinik für Jugendpsychiatrie in Viersen und in einem namentlich nicht bekannten Waisenhaus gegeben haben. (dpa)

      QUELLE: http://www.ksta.de/ (http://www.ksta.de/)

      .
      QUELLE: In diesem Falle entnommen dem Kölner Stadt-Anzeiger @ http://www.ksta.de/nrw/medikamententests--drei-ehemalige-heimkinder-melden-sich-in-bethel-25028274 (http://www.ksta.de/nrw/medikamententests--drei-ehemalige-heimkinder-melden-sich-in-bethel-25028274)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:09:57 Sa. 05.November 2016
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      Mindestens der Landschaftsverband Rheinland (LVR) (Köln) – eine der beiden damals zuständigen und heute weiterhin bestehenden nordrheinwestfälischen ,,Jugendwohlfahrtsbehörden" – scheint tatsächlich noch Listen von Namen von Heimkindern zu haben, die damals in ihren Heimen waren:

      Zitat.  
      Borkener Zeitung

      [ @ http://www.borkenerzeitung.de/in-+ausland/nrw_artikel,-Medikamententests-Drei-ehemalige-Heimkinder-melden-sich-_arid,658432.html (http://www.borkenerzeitung.de/in-+ausland/nrw_artikel,-Medikamententests-Drei-ehemalige-Heimkinder-melden-sich-_arid,658432.html) ]

      NRW

      Gesundheit

      03.11.2016

      Medikamententests: Drei ehemalige Heimkinder melden sich

      Krefeld/Bielefeld (dpa/lnw) - Nach Berichten über Medikamententests an ehemaligen Heimkindern haben sich bei den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld drei möglicherweise Betroffene gemeldet. Das sagte ein Sprecher der Einrichtung am Donnerstag [03.11.2016]. Zuvor hatte die Zeitung «Neue Westfälische» darüber berichtet. Die Stiftung plant nach Angaben des Sprechers ein Gespräch mit den Betroffenen. Außerdem will sie Akten aus den Jahren 1955 bis 1975 auf die Verabreichung des Mittels Encephabol an Heimkinder prüfen.

      Die Arzneimittelforscherin Silvia Wagner war in einer Studie zu dem Schluss gekommen, dass zwischen 1957 und 1972 unter anderem in fünf nordrhein-westfälischen Einrichtungen Medikamente an Heimkindern getestet wurden. In Bethel soll ein Arzt Encephabol an 38 Epilepsie-Kranken getestet haben.

      Nach Einschätzung der Wissenschaftlerin wird eine Identifizierung von Opfern nach so langer Zeit schwierig. Sie hat nach eigenen Angaben Belege für bundesweit etwa 50 Versuchsreihen mit schätzungsweise mehreren Tausend Heimkindern gefunden. Ihr liege nur eine Liste mit 28 Nachnahmen betroffener Kinder vom Franz Seles Haus in Essen vor. Der Landschaftsverband Rheinland [LVR] habe nach ihrem Kenntnisstand eine Namensliste für das Düsseldorfer Heim Neu Düsselthal.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:13:13 Sa. 05.November 2016
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      Am Do. 03.11.2016, um 11:38 Uhr schrieb eine Reporterin beim WDR, oben am rechten Rand auf der FACEBOOK-Seite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. @ https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV) folgenden Aufruf:

      Zitat.  
      Guten Tag, ich bin Reporterin beim WDR und recherchiere gerade zum Thema Medikamentenversuche in Kinderheimen. Gibt es in diesem Forum Betroffene aus der Region Münster und Umgebung bzw. Menschen, die in Münster und Umgebung im Kinderheim waren und sich erinnern können, regelmäßig Medikamente bekommen zu haben? Bei PN melde ich mich gerne und rufe ggf. zurück. Viele Grüße Heike Zafar
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:19:01 So. 06.November 2016
      .  
      Ich möchte jetzt unbedingt auch hier noch einmal auf den Bundesgerichtshof-BESCHLUSS 5 StR 451/99 vom 09.02.2000 zurückkommen.

      Ehemaliges Heimkind-WEST [RUHRGEBIET], Boardnutzer »Rudi K.« in seinem Beitrag vom Mo. 31.10.2016, um 21:51 Uhr, im Thread »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND«, im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=528598#post52859 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=528598#post52859) teilzitiert ehemaliges Heimkind-WEST [SCHLESWIG-HOLSTEIN], Boardnutzer »Ralf B.« (aus dessen Beitrag vom Mo. 31.10.2016, um 08:08 Uhr, in demselben Thread) :


      Zitat.  
      Ralf B. :
      Also, suggeriere bitte nicht, dass Ehemalige sich auf dieses Urteil berufen könnten.

      .
      Zitat.  
      Rudi K. :
      Wie sieht es denn mit Deiner Qualifikation aus, dass Du so eine Aussage machst?
      Martini [ebenso als Martin MITCHELL bekannt] stellt diese Infos ein und weist auf die Erkenntnisse anderer hin, eine versuchte Manipulation ist für mich nicht erkennbar,
      eher Deinen Versuch eine nähere Betrachtung dieses Urteils zu verhindern.
      Nur weil sich einem ein Zusammenhang nicht erschließt, muss das nicht zwangsläufig heißen es gebe keinen.

      Auch wenn manche Martini [ebenso als Martin MITCHELL bekannt] wie das Weihwasser fürchten, er ist in dieser Geschichte der Ehemaligen nicht der Teufel.
      Staat, Kirche und viele Bauern und Industriebetriebe, haben sich nach dem Grundgesetz an uns verbrochen und haben es zur Krönung am [ bundesrepublikanischen ,,Runden Tisch Heimerziehung" (2009-2010, in Berlin) ] RTH wiederholt, an dem wir [ehemalige Heimkinder-WEST] keine juristische Vertretung hatten.
      Deshalb frage ich Dich ob wir einander bekämpfen sollen oder gemeinsam daran arbeiten, dass diese Verbrechen an Ehemaligen restlos aufgeklärt werden.

      .
      Ich selbst füge dann – anders von mir formuliert als zuvor – noch folgendes hinzu (steht auch schon, so von mir formuliert und veröffentlicht, an einigen anderen Stellen im Netz) :

      Zitat.
      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Noch lebende verantwortliche und mitverantwortliche Personen und Organisationen – einschließlich Kirche und Staat – und ihre Rechtsnachfolger, können und könnten, meines Erachtens, durchaus für all solche, unter solchen Umständen begangenen Verbrechen (Medikamentenversuche in Heimen, sowohl wie auch für die systemimanente Zwangsarbeit all der älteren Kinder und Jugendlichen in den Heimen in der Bundesrepublik Deutschland – also im WESTEN!), durchaus auch heute noch (heute erst!) strafrechtlich sowohl wie auch zivilrechtlich belangt werden! Diesen diesbezüglichen Präzidenzfall dafür gibt es in Deutschland schon: Bundesgerichtshof-BESCHLUSS 5 StR 451/99 vom 09.02.2000. Siehe das Original dieses höchstrichterlichen Urteils @ https://www.jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf (https://www.jensweinreich.de/wp-content/uploads/2009/07/bgh-pansold-dopingopfer.pdf) (hier online gestellt von dem Freien Jornalist Jens Weinreich im Jahre 2009).

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:14:24 Mo. 07.November 2016
      .  
      Aus dem NRW-Landtag selbst:

      Medikamentenversuche und Medikamentengabe in Einrichtungen der behindertenhilfe und in Einrichtungen des gesundheitswesens in NRW @
      https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400 (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400)

      ( Bericht von insgesamt 8 Seiten - mit der diesbezüglichen von mir hier für jeden jetzt sichtbar und direkt aufrufbar gemachten URL: )

      https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400 (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400)

      VORLAGE: 16/4400 am 31.10.2016
      URHEBER: Nordrhein-Westfalen / Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter

      Mit einleitenden (1-seitigen) Schreiben vom 31.10.2016 von NRW-Gesundheitsministerin Frau Barbara Steffens, MdL, an die Präsidentin des NRW-Landtags Frau Carina Gödecke, MdL, bezüglich der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 26.10.2016 und dem daraufhin angefertigten schriftlichen Bericht zum Thema: ,,Medikamentenversuche und Medikamentengabe in Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe und in Einrichtungen des Gesundheitswesen in NRW". Dem folgt eine Leerseite, und dann ...


      Zitat.  
      Schriftliche Zusammenfassung des Berichtes von Frau Ministerin Steffens
      im AGS am 26.10.2016 zum Thema Medikamententests an Heimkindern [ Also nur eine Zusammenverfassung eines längeren Berichtes, dessen Länge hier aber nicht angegeben wird! - Eine Zusammenfassung von insgesamt 6 Seiten Länge! ]

      .
      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (hier insbesondere was NRW betrifft!)

      Also, einfach mal selbst reinschauen und sehen was man diesbezüglich im NRW-Landtag dazu zu sagen hat:

      https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400 (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:44:15 Mo. 07.November 2016
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      Zitat von: Martin Mitchell am 01:14:24 Mo. 07.November 2016
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      Aus dem NRW-Landtag selbst:

      Medikamentenversuche und Medikamentengabe in Einrichtungen der behindertenhilfe und in Einrichtungen des gesundheitswesens in NRW @
      https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400 (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400)

      ( Bericht von insgesamt 8 Seiten - mit der diesbezüglichen von mir hier für jeden jetzt sichtbar und direkt aufrufbar gemachten URL: )

      https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400 (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400)

      VORLAGE: 16/4400 am 31.10.2016
      URHEBER: Nordrhein-Westfalen / Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter

      Mit einleitenden (1-seitigen) Schreiben vom 31.10.2016 von NRW-Gesundheitsministerin Frau Barbara Steffens, MdL, an die Präsidentin des NRW-Landtags Frau Carina Gödecke, MdL, bezüglich der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales am 26.10.2016 und dem daraufhin angefertigten schriftlichen Bericht zum Thema: ,,Medikamentenversuche und Medikamentengabe in Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe und in Einrichtungen des Gesundheitswesen in NRW". Dem folgt eine Leerseite, und dann ...


      Zitat.  
      Schriftliche Zusammenfassung des Berichtes von Frau Ministerin Steffens
      im AGS am 26.10.2016 zum Thema Medikamententests an Heimkindern [ Also nur eine Zusammenverfassung eines längeren Berichtes, dessen Länge hier aber nicht angegeben wird! - Eine Zusammenfassung von insgesamt 6 Seiten Länge! ]

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      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (hier insbesondere was NRW betrifft!)

      Also, einfach mal selbst reinschauen und sehen was man diesbezüglich im NRW-Landtag dazu zu sagen hat:

      https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400 (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16/4400)

      .
      Was ich aus dem diesbezüglichen NRW-Landtag-Bericht 16/4400 vom 31.10.2016 herauslese und was meiner Meinung nach klar und deutlich daraus hervorgeht (auch den Aufbau dieses ganzes Berichtes berücksichtigend und zwischen den Zeilen gelesen!), ist:

      Die NRW-Landesregierung / NRW-Landesbehörde(n) / NRW-Aufsichtsbehörde(n) / Rechtsnachfolger vertreten den Standpunkt:

      1. Was diese ,,Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen in Heimen, Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien" betrifft, sind wir uns keiner Schuld bewußt!

      2. Es gab in den 1950er und 1960er Jahren, bis Ende der 1970er Jahre keine diesbezüglichen Gesetze, die ,,solche Medikamententests" unter Verbot stellten, und an die wir gebunden gewesen wären!

      3. Wenn irgendjemand ,,solche Medikamententests" durchführte, so waren nicht wir es, sondern individuelle Ärzte!

      4. Wenn irgendjemand der ehemaligen Heimkinder im WESTEN irgendwelchen Schaden von ,,solchen Medikamententesten" genommen hat, so wird sie/er ja schon von dem »Fonds Heimerziehung-WEST« dafür entschädigt!

      5. Wenn irgendjemand der ehemaligen behinderten Heimkinder und der ehemaligen Psychiatriepatienten, im WESTEN, durch ,,solche Medikamentenversuche" geschädigt wurde, so wird sie/er ja demnächst alsbald über die »Stiftung für behinderte Heimkinder« / »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« dafür entschädigt!

      6. In anderen Worten: Niemand kann also, was ,,solche Medikamentenversuche" betrifft, irgenwelche weiteren Ansprüche gegen UNS (BUND, LÄNDER und KIRCHEN) geltend machen!

      7. KIRCHE und STAAT stehen da geschlossen und entschlossen Schulter an Schulter gegen alle solche Versuche und Vorhaben der Opfer![/color]

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      Titel: Österreichische Ehemalige Heimkinder im Parlament!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:21:26 Mo. 07.November 2016
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      Offizielle Zeremonie: ,,Geste der Verantwortung"

      Zitat.  
      ÖSTERREICH – profil.at - Profil//shortlist

      [ @ http://www.profil.at/shortlist/oesterreich/oesterreich-ehemalige-heimkinder-parlament-7670103 (http://www.profil.at/shortlist/oesterreich/oesterreich-ehemalige-heimkinder-parlament-7670103) ]

      Österreich inmitten: Ehemalige Heimkinder im Parlament

      Erniedrigte und gequälte ehemalige Heimkinder [ siehe @ http://www.profil.at/oesterreich/heimkinder-klagen-an-oesterreich-6499707 (http://www.profil.at/oesterreich/heimkinder-klagen-an-oesterreich-6499707) ] rücken im Parlament ins Zentrum.

      Von Edith Meinhart [ siehe @ http://www.profil.at/autoren/edith-meinhart (http://www.profil.at/autoren/edith-meinhart) ] ( 06.11.2016 )

      Es ist der würdigste Rahmen, den die Republik aufzubieten hat. Am 17. November werden im historischen Sitzungssaal im Parlament, wo sonst Präsidenten angelobt werden, ehemalige Heimkinder sitzen, die in staatlichen und kirchlichen Einrichtungen erniedrigt und gequält wurden. Nationalratspräsidentin Doris Bures (Foto) nennt den bedeutungsschweren offiziellen Akt ,,Geste der Verantwortung". Der Staat holt damit die Männer und Frauen, die er in den 1950er- bis 1970er-Jahre im Stich gelassen hat, ins Zentrum. Buchstäblich, denn die Saalmitte gehört den Betroffenen, das offizielle Österreich rückt – zum ersten Mal und ganz gegen das Protokoll – zur Seite. Kanzler Christian Kern, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Kardinal Christoph Schönborn werden Reden halten; das Herz der Veranstaltung aber bilden die Geschichten der Betroffenen. Schauspielgrößen Karl Markovics, Regina Fritsch, Wolfgang Böck, Florian Teichtmeister und Miriam Fussenegger werden sie von der Regierungsbank aus vortragen. Die Zeremonie löste im Vorfeld einiges an Emotionen aus.

      ,,Wir wollen jenes Zeichen der Anerkennung setzen, das sich viele Betroffenen wünschen. Aber es soll kein Schlussstrich sein, sondern ein Mosaikstein in der Aufklärungsarbeit, die leider erst sehr spät begonnen hat", sagt Bures. Einen Nachteil des repräsentativen Saals konnte sie auch nach viel Kopfzerbrechen nicht wettmachen: Er fasst nur 630 Sitze, davon sind 40 Prozent für National- und Bundesräte fixiert; einige bleiben aus feuerpolizeilichen Gründen frei. Die 300 Plätze für Heimkinder wurden nach der Reihenfolge der Anmeldungen und gewichtet nach Bundesländern vergeben. Für alle, die nicht zum Zug kamen, aber gerne dabei wären, überträgt der ORF die Zeremonie live. Bisher gibt es weltweit wenig vergleichbare Zeremonien, in Deutschland warten die Heimkinder noch darauf.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:09:01 Mi. 09.November 2016
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      Auch in Marburg Pharmatests an Heimkindern

      Link zum Fernsehrbericht (Video der »Hessenschau«, gestern Di. 08.11.2016 um 19:30 Uhr gesendet als erste Nachricht!)

      http://hessenschau.de/tv-sendung/video-24198~_story-medikamente-heimkinder-100.html (http://hessenschau.de/tv-sendung/video-24198~_story-medikamente-heimkinder-100.html)


      Zitat.  
      Heimkinder aus Hessen wurden in der Vergangenheit offenbar stärker für Arzneimitteltests missbraucht als bisher bekannt. Im Jahr 1957 soll den Kindern ohne ihr Wissen das starke Beruhigungsmittel Decentan verabreicht worden sein. Nach hr-Informationen sollen neben einer Diakonie-Einrichtung in Schwalmstadt auch zwei Heime in Marburg betroffen sein.
      .
      QUELLE: Textauszug vom Artikel:[/color] http://hessenschau.de/panorama/auch-in-marburg-pharmatests-an-heimkindern,medikamente-heimkinder-100.html (http://hessenschau.de/panorama/auch-in-marburg-pharmatests-an-heimkindern,medikamente-heimkinder-100.html)

      Zitat.  
      Bei den Marburger Einrichtungen handelt es sich um die damaligen Kinderheime Bethanien und St. Elisabeth. Laut einer Arzneimittelstudie aus dem Jahr 1963, die hr-iNFO und hessenschau vorliegt, wurde dort an 30 Mädchen und Jungen ein Impfstoff gegen Kinderlähmung getestet. Die Heimkinder waren demnach sechs Monate bis elf Jahre alt.

      Zuvor war durch die wissenschaftliche Arbeit einer Pharmazeutin bekannt geworden, dass es ähnliche Tests auch in einem Hephata-Heim in Schwalmstadt-Treysa gegeben hat. Dort soll 1957 ein neues Medikament des Darmstädter Pharmakonzerns Merck erprobt worden sein, das gegen Psychosen entwickelt wurde.

      .
      QUELLE der Formulierung dieses Beitrags ingesamt: "Religionskritik-Wiesbaden" (FREIGEISTERHAUS.DE 08.11.2016, um 21:21 Uhr).
      Die bei der »Hessenschau« angegebene QUELLE ist: ,,Veröffentlicht am 08.11.16 um 15:56 Uhr - Michael Przibilla, epd"

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:27:54 Sa. 12.November 2016
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      Zitat.  
      BUNDESPRESSEPORTAL

      Donnerstag, 10. November 2016 11:33

      [ @ http://www.bundespresseportal.de/hessen/10-hessen/dr-daniela-sommer-spd-schockiert-ueber-medikamententests-an-heimkindern-lueckenlose-aufklaerung-unabdingbar.html (http://www.bundespresseportal.de/hessen/10-hessen/dr-daniela-sommer-spd-schockiert-ueber-medikamententests-an-heimkindern-lueckenlose-aufklaerung-unabdingbar.html) ]

      Dr. Daniela Sommer: SPD schockiert über Medikamententests an Heimkindern – lückenlose Aufklärung unabdingbar

      (BPP) Zu den aktuellen Presseberichten über Medikamententest an Heimkindern ohne deren Wissen in den 1950er Jahren in Hessen sagte die stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, heute in Wiesbaden:

      ,,Was über die Medikamententest an Heimkindern in Treysa bekannt geworden ist, schockiert und macht betroffen. Es gibt keinen Grund, an der Richtigkeit der wissenschaftlichen Studie zu zweifeln, die das Unrecht von damals ans Licht gebracht hat. Was seinerzeit im Kinderheim Treysa – und womöglich auch in anderen Heimen – geschehen ist, lässt sich weder rechtfertigen noch entschuldigen. Missbrauch an den Schwächsten der Schwachen kann und darf nicht hingenommen werden, auch wenn er Jahrzehnte zurückliegt. Es ist zynisch, wenn sich die beteiligten Pharmaunternehmen wie Merck darauf zurückziehen, man habe ,nicht rechtswidrig' gehandelt. Und auch der Verweis darauf, dass andere Pharmaunternehmen ebenfalls solche Tests vorgenommen hätten, taugt nicht zur Entlastung.

      Alle damals Verantwortlichen müssen nun ihren Teil zur schonungslosen Aufklärung des Geschehenen beitragen. Und von den beteiligten Unternehmen können die Opfer von damals tätige Reue verlangen: Sie müssen von denen, die ihnen Leid zugefügt haben, entschädigt werden.

      Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag kann sich gut vorstellen, dass der Landtag zu dem Themenkomplex ein Hearing durchführt, bei dem die Betroffenen, die Leitungen der Einrichtungen und die Pharmaunternehmen Stellung nehmen. Das Thema muss öffentlich aufgearbeitet werden, damit das Unrecht nicht vergessen wird."

      Quelle: spd-fraktion-hessen.de

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:28:59 Di. 15.November 2016
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      Auch dies gehört mit zur Geschichte und Nachgeschichte der diakonischen Einrichtung "Gut an der Linde" (Teilanstallt der "Bergischen Diakonie Aprath" ("BDA")) und den auch dort, in den 1950er und 1960er Jahren (wie sich jetzt erst heraustellt und auch bewiesen werden kann) stattfindenden Medikamentenversuchen und Verabreichungen an minderjährige(n) Schutzbefohlene(n).

      Offener Brief der Opfervertreter "Gut an der Linde"

      wiedergegeben @ http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/04/offener-brief-der-heim-opfergruppe-gut-an-der-linde.html (http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/04/offener-brief-der-heim-opfergruppe-gut-an-der-linde.html)


      Und siehe auch @ https://es-la.facebook.com/VEHeV/posts/756821851084972 (https://es-la.facebook.com/VEHeV/posts/756821851084972)

      Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt von den Autoren, sondern ausdrücklich erwünscht von ihnen!

      Zitat.  
      Offener Brief der Heim-Opfergruppe "Gut an der Linde"

      Posted on April 14, 2016

      Anschließend: Brief des Bloggers [Helmut Jacob] an die Leitung der Diakonie Aprath unter dem Offenen Brief der Opfervertreter


      Offener Brief der Opfervertreter

      Ehemaligengemeinschaft Fürsorgehölle "Gut an der Linde"
      Ansprechpersonen/Sprecher Reiner Gläser, Siegfried Heinen, Axel Weiner, Brian Neuburg, Michael Schierer

      Offener Brief - mit der dringenden Bitte um Weiterleitung

      An Bergische Diakonie Aprath
      Vorstand Jörg Hohlweger
      Otto-Ohl-Weg 10,
      42489 Wülfrath

      Betrifft: Umgang mit ehemaligen Heimkindern und Schwerbehinderten

      Sehr geehrter Herr Hohlweger,

      wovor haben Sie Angst?

      Mit Schreiben vom 17.03.2016 haben Sie Ihre Entscheidung vom 09.03.2016 zurück genommen, dass die Bergische Diakonie Aprath (BDA) nur noch über Ihren Anwalt mit uns, den ehemaligen Heimkindern aus der Fürsorgehölle Gut an der Linde (1959 bis 1971), kommuniziert. Mit Schreiben vom 09.04.2016 (Anlage) wiederum haben Sie genau diese Entscheidung erneut zurückgenommen und das klärende Gespräch am 19.04.2016, zu dem Sie uns eingeladen haben, abgesagt.

      Das ist der Gipfel der Ignoranz! Ihre Verhaltensweise ist in Deutschland ein Novum. So verächtlich ist noch kein Vorstand mit ehemaligen Heimkindern umgegangen. Bei Ihnen sogar mit Ehemaligen, die, aufgrund der unmenschlichen Erziehungsmethoden in Ihrer Fürsorgehölle zu Schwerbehinderten geworden sind.

      Die Hinhaltetaktik und die Unwahrheiten die Sie über die Fürsorgehölle und uns verbreiteten, sind unerträglich. Seit Ihrer Amtseinführung 2011 drangsalieren Sie uns damit. Das Gebot ,,Liebe deinen Nächsten", hat für Sie in Bezug auf uns offensichtlich keine Bedeutung. Unsere Kindheit in der Fürsorgehölle war schon schlimm. Jetzt, Jahrzehnte später, wo einige versuchen ihre Traumatisierungen zu verarbeiten und Licht in das Dunkel ihrer prägenden Kindheit und Jugend in der Fürsorgehölle bringen wollen, bekriegen Sie uns erneut. Sie sind Pfarrer?

      Eingangs ihrer Absage echauffieren Sie sich darüber, dass unser ehemaliger Heimkamerad Reiner Gläser Ihnen eine Zahlungsaufforderung in sechsstelliger Höhe geschickt hat. Sie wissen, dass an der Ruhruniversität Bochum ein neuropsychologisches Gutachten, Link: http://amd.co.at/anti/moitzfeld/Gutachten/G/Gutachten_G.pdf (http://amd.co.at/anti/moitzfeld/Gutachten/G/Gutachten_G.pdf) zur Frage der Schädigungsfolgen früherer Heimunterbringung in der BDA für Reiner Gläser erstellt wurde. Der Grad der Schädigung (GDS) = Grad der Behinderung (GDB) ist 70%. Reiner Gläser ist also als schwerbehindert eingestuft worden. Die Contergan Opfer der Firma Grünenthal erhalten bei einem Schädigungsgrad von 70% eine Rente von 5.069 Euro monatlich. Die Opfer aus Ihrer unmenschlich betriebenen Fürsorgehölle erhalten nichts von Ihnen.

      Auch wenn die Schädigungen durch Contergan und die BDA Erziehungsmethoden kaum vergleichbar sind, am Ende bleibt ein Grad der Behinderung, der nicht zu differenzieren ist. Ihre Behauptung in dem Zusammenhang, so war es der Presse zu entnehmen, wir hätten Entschädigungen vom Fonds Heimerziehung erhalten, sind unzutreffend. Die Leistungen des Fonds sind keine Entschädigungen sondern nur kleine Anerkennungsleistungen, zum Großteil für Fernseher, Computer, Möbel etc.. Auch die Leistungen der kirchlichen Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung sind keine Entschädigungen, sondern Anerkennungsleistungen für das Leid aufgrund sexualisierter Gewalt bzw. Missbrauch durch Bedienstete der BDA. Diese Leistungen sind zwar besser als nichts, aber kein Freikauf von der Schuld und Verantwortung der BDA. Die Zeit kann auch Schuld und Verantwortung nicht tilgen!

      Man muss Ihnen die Frage stellen, was Ihnen die körperliche Unversehrtheit Ihrer Schutzbefohlenen oder ehemaligen Schutzbefohlenen Wert ist. Offensichtlich nichts. Mit der Entlassung aus der Fürsorgehölle waren wir abgeschrieben. Die Gehirnwäsche und Einschüchterung hatten zur Folge, dass es Jahrzehnte gedauert hat, bis wir gewagt haben die Misshandlungen öffentlich zu machen und Wiedergutmachung zu fordern. Sie nehmen das zum Anlass für Machtdemonstrationen und bekriegen uns, anstatt vernünftig zu kooperieren.

      Mit der Absage des Gespräches und der erneuten Drohung mit Ihrem Rechtsanwalt haben Sie alle christlichen, diakonischen und moralischen Werte über Bord geworfen. Das Leitmotiv des Gefängnispfarrers Karl Heinersdorf, des Gründers der BDA ,,niemand und nichts aufgeben" hat für Sie offensichtlich keinen Wert. Uns, die ehemaligen Heimkinder, haben Sie aufgegeben. Ihr Schreiben mit der Absage haben Sie sogar anmaßend in der ,,wir" Form verfasst. Damit haben Sie mitgeteilt, dass nicht nur Sie selber, sondern alle BDA Mitarbeiter uns aufgegeben haben. Sie wollen nur noch über Ihren Anwalt mit uns kommunizieren. Das Recht, so für die gesamte BDA zu sprechen, haben Sie nicht. Sprechen Sie Ihre abstrusen Beschuldigungen und den Kommunikationsabbruch für sich aus, nicht für alle BDA Mitarbeiter. Das sind größtenteils anständige Menschen.

      Dass die Gründe, die Sie für den Kommunikationsabbruch anführen, vorgeschoben sind, ist leicht ersichtlich. Ein Grund soll der Umstand sein, dass wir, fünf ehemalige Heimkinder, mit vier Begleitpersonen kommen wollten. Zwei davon Anwälte, die beiden anderen Wissenschaftler, die sich mit den Folgen der Heimerziehung beschäftigt haben.

      Herr Professor Dr. rer. nat. Burkhard Wiebel von der Ruhruniversität, der bereit war zu kommen und sein Team haben im Rahmen einer Forschungsarbeit, alle Ehemaligen, die zu dem Treffen kommen wollten, aufwendig untersucht und neuropsychologische Gutachten zur Frage der Schädigungsfolgen früherer Heimunterbringung in der BDA erstellt. Der Grad der Schädigung (GDS), also Grad der Behinderung (GDB), aus der unmenschlichen Heimerziehung in der BDA wurde bei allen mit 70% bis 100% festgestellt. Die Gutachten belegen, dass Behauptungen der BDA Vorsitzenden, uns sei kein Schaden erwachsen, unwahr sind. Zudem wurden vom Fonds Heimerziehung der Bundesrepublik Deutschland und der kirchlich- diakonischen Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung (FUVSS), reihenweise Missbrauchs- und Misshandlungsopfer der BDA anerkannt. Ihre in der Presse nachzulesenden Behauptungen, es habe keine systematischen Misshandlungen gegeben, sind ebenfalls unwahr.

      Frau Dr. Silvia Wagner, Pharmazeutin, die bereit war zu kommen und ihr Team beschäftigen sich an der Universität Düsseldorf mit den Schäden durch Medikamentenversuche und Verabreichungen, insbesondere von Psychopharmaka und Neuroleptika an Heimkindern. Nachweislich wurden in der BDA Fürsorgehölle in abartiger Weise Heimkinder mit Psychopillen traktiert. Das war eine Form der vielfältigen Misshandlungen; vermutlich wollen Sie das auch nicht hören.

      Nehmen Sie die Tatsachen endlich zur Kenntnis und hören Sie auf, alles abzustreiten und uns öffentlich als Lügner darzustellen. Die unmenschliche und abartige BDA Heimerziehung hatte zur Folge, dass aus gesunden Kindern Schwerbehinderte wurden. Es besteht kein Zweifel daran, dass auch die Versorgungsämter den Grad der Behinderung erforderlichenfalls bestätigen, wie Professor Wiebel und sein Team ihn festgestellt haben. Professor Wiebel ist auf dem Gebiet eine in Fachkreisen und öffentlichen Institutionen anerkannte Kapazität. Offensichtlich wollen Sie seine Forschungsergebnisse, die belegen, dass in der BDA Schwerbehinderte produziert wurden, nicht hören.

      Sich selber räumen Sie in der Einladung das Recht ein, ihren Rechtsanwalt und ihre Kommunikatonsfachfrau mitzubringen, uns sprechen Sie Vergleichbares ab. Offensichtlich hatten Sie vor, uns in dem Gespräch einzulullen und mit den Missbrauchszahlen abzuspeisen, die Sie uns jetzt genannt haben. Der wahre Grund ist, unserer Meinung, dass diese Absicht, durch die Personen die wir hinzuziehen wollten, Ihnen nicht realisierbar erscheint.

      Tatsache ist, bevor wir als Kinder in die Fürsorgehölle deportiert wurden, waren wir gesund. Das Heim war ausdrücklich ausgerichtet auf gesunde Jungen mit normaler Intelligenz. Nur mit solchen funktionierte das abartige Marktkonzept. Große Gruppen, unausgebildeter Erzieher, Zöglinge als unbezahlte Hilfserzieher, Zwangsarbeit usw.. Behinderte oder Geisteskranke, hätten nicht gepasst. Behinderte oder Geisteskranke erfordern bekanntlich mehr kostenintensive Betreuung und sind bei Zwangsarbeiten schlecht verwertbar.

      Der Zweite Grund ihrer Absage ist, dass ehemalige Heimkinder es doch tatsächlich gewagt haben, Sie um Auskunft gemäß § 34 BDSG, also Auskunft über die bei Ihnen gespeicherten Daten, zu bitten. Einer hat sich sogar, weil Sie die Bitte um Bestätigung des Eingangs ignoriert haben und die Abfrage nicht beantwortet haben, mit einer Beschwerde an den Landesdatenschutzbeauftragten gewandt. Sie schreiben, das stände im Widerspruch zu unserer Mitteilung, dass wir kein Interesse an juristischen Schritten hatten. Diese Verfälschung der Tatsachen ist nicht nachvollziehbar. Datenabfragen gem. § 34 BDSG und Beschwerden sind ein in Deutschland zig-tausendfach praktiziertes Recht und kein juristischer Schritt, zumal weder die Abfragen noch die Beschwerde über Juristen lief. Sie schreiben, dass Sie davon ausgegangen sind uns die Informationen im Rahmen des Gesprächstermins zu geben. Wir sind keine Hellseher, Sie haben uns nicht informiert. Wir mussten davon ausgehen, dass Sie auch diese Auskunft, wie viele andere davor, verweigern. Datenabfragen müssen auch schriftlich beantwortet werden, dazu kommen wir nicht nach Wülfrath. Das als Grund für die Absage und den Kommunikationsabbruch zu nennen, ist auch abwegig. Dass dieses ebenfalls vorgeschoben ist, ist auch leicht erkennbar.  

      Ein Schritt in die richtige Richtung war nach monatelangem Abwiegeln Ihre Mitteilung, dass von der Fachstelle für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung bisher 24 als Opfer sexualisierter Gewalt bzw des Missbrauchs durch BDA Mitarbeiter anerkannt wurden. Ihre Einlassung, Sie seien nicht verpflichtet uns die Zahlen zu nennen, sehen wir aber anders. Unseres Erachtens sind Sie nicht nur verpflichtet uns die Zahlen zu nennen, schließlich haben wir ein Recht auf das Wissen um unsere Vergangenheit, sondern auch verpflichtet, diese öffentlich zu machen.

      Wir stehen mit ca. 30 Ehemaligen in Kontakt, die wir auf die Möglichkeit der Anerkennung hingewiesen haben. Von diesen wurden mehr als zwei Drittel als Missbrauchsopfer anerkannt. Hochgerechnet bedeutet das, dass über die Jahre in der Fürsorgehölle Gut an der Linde und dem Nachbarheim mehrere Hundert oder sogar Tausend missbraucht wurden. Es war so, dass fast jeder sexualisierte Gewalt durch BDA Mitarbeiter erfahren hat. Das ist keine Kleinigkeit die Sie verschweigen dürfen. Das was viele Ehemalige über Missbrauch berichtet haben und die Anzahl der anerkannten Opfer belegen, dass die BDA ein Paradies für Kinderschänder war. Aufgrund des Umgangs mit dem Problem ist es heute noch immer so.

      Jeder von uns hat es tagtäglich selber erlebt, oder bei Heimkameraden mitbekommen. Sexualisierte Gewalt und Missbrauch, war genau so Teil des Systems, wie Prügel, Isolierzimmer, Zwangsarbeit, Essenszwang, Erbrochenes essen müssen, eiskalte Duschen wegen Bettnässen, Zwang in urintriefender Bettwäsche zu schlafen, militärische Drillmethoden, Zwangsmedikation, Ausgangssperren usw.

      Gut an der Linde war die Hölle auf Erden. In Publikationen behauptet der BDA Vorstand, dass nur ein Missbrauchsfall bekannt sei. Das ist nachweislich unzutreffend.

      Tatsache ist, dass von den Ehemaligen die wir kennen fast alle vom Fonds Heimerziehung und der kirchlichen- bzw diakonischen Fachstelle als Missbrauchs- oder Misshandlungsopfer anerkannt wurden. Tatsache ist, dass bei vielen eine Schwerbehinderung festgestellt wurde, die aus dem Heimaufenthalt resultiert. Tatsache ist, dass Behauptungen vom BDA Vorstand, es sei kein Schaden feststellbar, unzutreffend sind.

      Unser dringendstes Anliegen, mit Verantwortlichen der BDA darüber zu sprechen, wie man mit der verursachten Schädigung und einem möglichen Schadensausgleich umzugehen gedenkt, ist aufgrund Ihres verantwortungslosen Kommunikationsabbruchs jetzt nicht mehr möglich.

      Wir glauben zwar nicht, dass Sie die Bereitschaft dazu haben, trotzdem ist es Ihnen nochmals anzuraten den Umgang mit uns zu ändern. In der Anlaufstelle des Heimkinderfonds im Landschaftsverband Rheinland, ist man aufgrund der vielen Berichte ehemaliger Heimkinder aus Gut an der Linde und dem Nachbarheim der BDA zu der Überzeugung gekommen, dass die[se] Heime die schlimmsten waren. Jetzt, Jahrzehnte später, müssen wir feststellen, dass auch der Umgang der BDA Verantwortlichen, also Ihrer, mit uns Ehemaligen das schlimmste ist, was man sich aus der Richtung der Heimträger vorstellen kann.

      Weil Sie uns neuerdings wieder mit Ihrem Rechtsanwalt drohen, stellen wir vorsichtshalber fest, dass dieses Schreiben zwar nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurde, aber keinen Anspruch auf Richtigkeit in allen Details erhebt – wir sind keine Juristen.

      Wie Sie mit Mitmenschen umgehen, die als Kinder in der BDA die Hölle erlebt haben, ist unglaublich. Nach wie vor missachten Sie die Empfehlungen des Runden Tisches Heimerziehung und helfen uns, bis auf kleine Alibi Aktionen, nicht.
      Wenn Sie uns nicht helfen, müssen wir eben andere um Hilfe bitten.

      So verächtlich wie Sie mit ehemaligen Heimkindern und Behinderten umgehen, macht das sonst kein Verantwortlicher.

      Mit freundlichen Grüßen, für unsere Ehemaligengemeinschaft

      Siegfried Heinen
      Reiner Gläser
      Michael Schierer
      Axel Weiner
      Brian Neuburg

      .
      Und siehe auch, diesbezüglich, den Beitrag @ https://dierkschaefer.wordpress.com/tag/forensik/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/tag/forensik/) (bezüglich einem vorhergehenden Brief vom 06.04.2014 an die "Bergische Diakonie Aprath")

      Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt von den Autoren, sondern ausdrücklich erwünscht von ihnen!
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:44:27 Mi. 16.November 2016
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      INTERVIEW MIT DER FORSCHERIN DOKTORANDIN SILVIA WAGNER, PHARMAZEUTIN (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/rhein-main/interview--verantwortung-tragen-alle-,1472796,34924616.html (http://www.fr-online.de/rhein-main/interview--verantwortung-tragen-alle-,1472796,34924616.html)

      Dieses Interview liegt zwar schon ein paar Tage zurück, ist und bleibt aber weiterhin aktuell.

      Silvia Wagner, Verfechterin der Rechte und Interessen ehemaliger Heimkinder, sagt ,,Verantwortung tragen alle" !!


      Zitat.  
      Frankfurter Rundschau

      Rhein-Main und Hessen
      Hessische Landespolitik und Berichte aus dem Rhein-Main Gebiet

      10. November 2016

      INTERVIEW


      ,,Verantwortung tragen alle"

      Von PITT VON BEBENBURG

      Die Krefelderin Sylvia Wagner forscht für ihre Doktorarbeit über Medikamentenversuche an Heimkindern. Mit der FR spricht sie im Interview über die skandalösen Vorgänge, die erst nach Jahrzehnten bekannt werden.

      Frau Wagner, Sie haben die Medikamentenversuche an Heimkindern recherchiert. Jahrzehntelang waren sie nicht bekannt. Warum kommen sie jetzt erst heraus?

      SILVIA WAGNER: Das ist eine gute Frage. Warum das so ausgeblendet wurde, ist schwer zu erklären. Das ist noch zu prüfen.

      Sie sind auf Medikamentenversuche in Hessen und vielen anderen Bundesländern gestoßen. Entlastet es einzelne Träger, wenn sie so verbreitet waren?

      SILVIA WAGNER: Nein. Das ist ja gerade das Schlimme, dass es so normal gewesen ist.

      Wer trägt aus Ihrer Sicht Verantwortung: die Ärzte, die Pharmafirmen, die Heime, die ihrer Schutzpflicht nicht nachgekommen sind, oder die Politik?

      SILVIA WAGNER: Alle tragen Verantwortung. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Die Ärzte vor Ort, die diese Studien durchgeführt haben, tragen einen großen Teil dieser Verantwortung. Aber auch die Behörden.

      Pharmafirmen wie Merck oder Behring haben ihre Archive für Ihre Forschung geöffnet. Gibt es also eine Bereitschaft, sich dieser Verantwortung zu stellen?

      SILVIA WAGNER: Das ist unterschiedlich bei den Pharmafirmen. Es gibt welche, die wirklich kooperativ sind. Dann gibt es welche, die sagen: Wir haben keine Unterlagen mehr. Dann gibt es auch welche, die haben wahrscheinlich noch Dokumente, wollen aber niemanden reinlassen.

      Welche Geste gegenüber den Betroffenen wäre heute noch möglich und nötig?

      SILVIA WAGNER: Auf jeden Fall wäre es nötig, die Verantwortung zu übernehmen und es aufzuarbeiten.

      Das Kinderheim in Treysa hat sich bestürzt geäußert, dass es dort solche Medikamententests in den 50er Jahren gegeben haben soll. Obwohl Sie schon seit einigen Jahren die Geschichte von Misshandlung und Vernachlässigung im Heim aufgearbeitet und mit Betroffenen gesprochen haben, sei das Thema Medikamententest nie aufgetaucht.

      SILVIA WAGNER: Das ist gut möglich. Es kann sein, dass es dazu keine Unterlagen gibt, weil der Arzt die Dokumente mitgenommen hat.

      Dieses Heim sucht Zeugen, um das aufarbeiten zu können.

      SILVIA WAGNER: Das ist der richtige Schritt, weil die ehemaligen Heimkinder berichten können, wie sie Medikamente bekommen haben und welche Untersuchungen gemacht worden sind. Es gab in verschiedenen Heimen unterschiedliche Untersuchungen. Manchmal wurden Blutbilder erstellt oder EEG-Messungen durchgeführt. Wahrscheinlich wurde bei einigen aber auch die Lumbalpunktion gemacht. Das ist ein schmerzhafter Eingriff, wo aus dem Rücken Liquor abgesaugt wird, umgangssprachlich Hirnwasser. Daran kann man sehen, ob das Medikament im Gehirn anlangt und was dort passiert.

      Sie weisen auf Bezüge von der Nazi-Zeit bis in die frühe Bundesrepublik hin. Was haben Sie herausgefunden?

      SILVIA WAGNER: Bei einigen Ärzten ist tatsächlich eine personelle Kontinuität aus der NS-Zeit gegeben. Zum Beispiel bei Hans Heinze, der während der NS-Zeit die Kinderfachabteilung in Brandenburg-Görden aufgebaut hat. Er hat Kinder in den Tod geschickt und Versuche vorgenommen, bei denen Gehirne nach dem Tod seziert wurden. Nach der NS-Zeit konnte dieser Mann Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wunstorf werden. Sein Sohn war an der Uni Gießen tätig und hat ebenfalls Test-Medikamente angefordert. Er ist später auch nach Wunstorf gegangen.

      Das Denken war ungebrochen, dass es geboten sei, Medikamente ohne Rücksicht auf die Menschen zu testen?

      SILVIA WAGNER: Ja. In meiner Arbeit habe ich einige Protokolle aus Sitzungen in den Behringwerken in Marburg zitiert, in denen es um Tests mit Impfstoffen ging. Es wird ganz klar gesagt: Wir müssen das jetzt an Menschen testen.

      Was muss noch geschehen, in der Forschung und der Politik, um die Aufklärung vorwärtszubringen?

      SILVIA WAGNER: Erst mal muss der Wille da sein. Dann braucht es Mittel. Es müssen Forschungsaufträge vergeben werden, und die Behörden müssen sich dafür öffnen. Behörden waren involviert. Auch da müssen die Akten geöffnet werden.

      Interview: Pitt von Bebenburg
      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
      Pitt von Bebenburg
      Landtags-Korrepondent, Wiesbaden [ http://www.fr-online.de/wir-ueber-uns/landtags-korrespondent--wiesbaden,4353508,4592032,view,authorProfile.html (http://www.fr-online.de/wir-ueber-uns/landtags-korrespondent--wiesbaden,4353508,4592032,view,authorProfile.html) ]

      .
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:07:59 Do. 17.November 2016
      .  
      Siehe die neue allumfassende Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Di. 15.11.2016, um 20:21 Uhr (MEZ/CET) »,,Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären."« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/11/15/das-eben-ist-der-fluch-der-boesen-tat-dass-sie-fortzeugend-immer-boeses-muss-gebaeren/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/11/15/das-eben-ist-der-fluch-der-boesen-tat-dass-sie-fortzeugend-immer-boeses-muss-gebaeren/)

      Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt vom Autor Dierk Schäfer, sondern ausdrücklich erwünscht von ihm!

      Zitat.  
      ,,Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären."

      Muss[1]? Sie tuts.

      Die Vergehen und Verbrechen an den ehemaligen Heimkindern sind in diesem Blog übergenug beschrieben worden. Sie sind auch wissenschaftlich belegt. Schlimm genug.

      Im Sinne des Schillerzitats waren sie der Auftakt zu weiterem Bösen,
      1. Verleugnung,
      2. Drohung,
      3. Vertuschung,
      4. Relativierung,

      und mündeten darin, die Opfer von damals über den Runden Tisch zu ziehen zur Schonung der Kassen von Staat (Bundesländer), Kirchen und ausbeuterischen Firmen [d.h., über zwei Jahre hinweg, in Berlin: 2009 und 2010, ,,über den bundesrepublikanischen»Runden Tisch Heimerziehung« zu ziehen" - MM].

      Zu diesem zweiten Akt des Bösen gehörte auch die Ausgrenzung der ehemaligen Heimkinder aus Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien [über acht lange Jahre hinweg: 2009 bis 2016 - MM].

      Das betrügerische Ergebnis des Runden Tisches Heimerziehung wird nun getoppt mit einer Lösung für die Menschen mit Behinderung[2], die
      1. lange auf sich warten ließ,
      2. deren Organisierung noch nicht geklärt ist, auch ist
      3. noch nicht klar, in welcher Höhe es zu Zahlungen kommen wird; die
      4. voller Kautelen steckt, um Zahlungen zu verhindern/einzuschränken und die ohnehin schon im Planungsstadium
      5. eine deutliche Benachteiligung der Betroffenen darstellt, gemessen an den ohnehin betrugswürdigen Zahlungen an ehemalige Heimkinder aus den Erziehungsanstalten.

      Muss ich noch den langen Zeitraum nennen seit dem Runden Tisch [Heimerziehung] der ,,Moderatorin"[3] Antje Vollmer? Jedenfalls dürften eine Reihe von Betroffenen in diesem Zeitraum gestorben sein, kostensparend. Auf die Kosten achten die üblichen Verdächtigen und sie haben Erfolg.

      Mich als Pfarrer (i.R.) und Theologen schmerzt, dass wieder einmal die Kirchen mit dabei sind. Dabei ist noch nicht einmal in allen Erziehungseinrichtungen anerkannt, dass sie für die ihnen anvertrauten Kinder nicht nur in Einzelfällen eine ,,Erziehungshölle" darstellten.[4]

      [Und auch ,,Medikamententests an Schutzbefohlenen" / ,,Medikamententests an Zöglingen" / ,,Medikamententests an Insassen" / ,,Medikamentetests an Psychiatriepatienten" / ,,Medikamententests an Behinderten" / ,,Medikamententests an Zustimmungsunfähigen" / werden von einigen noch immer geleugnet. - MM].

      ,,Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären."

      Muss? Diese hats getan.

      Winkt den aktuellen Tätern die Hoffnung auf den Tod der Opfer? Da täuschen sie sich. Denn wenn über eine böse Sache endlich Gras gewachsen ist, kommt bestimmt ein alter Esel, der es wieder runterfrisst. Das Internet hilft ihm dabei.[5]

      Und die Betroffenen? Viele sind aus der Kirche ausgetreten[6]. Sie wissen warum und erzählen ihre Geschichte ihren Kindern und Kindeskindern, weil sie sich nicht auf das Jüngste Gericht verlassen wollen.[7]

      ––––––––––––––––––––––––

      [ Fußnoten ]

      [1] Schilller, Wallenstein http://gutenberg.spiegel.de/buch/wallenstein-3306/9 (http://gutenberg.spiegel.de/buch/wallenstein-3306/9)

      [2] http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/11/behinderte-ehemalige-heimkinder-werden-auch-sie-betrogen.html?utm_source=_ob_share&utm_medium=_ob_twitter&utm_campaign=_ob_sharebar (http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/11/behinderte-ehemalige-heimkinder-werden-auch-sie-betrogen.html?utm_source=_ob_share&utm_medium=_ob_twitter&utm_campaign=_ob_sharebar)

      [3] https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      [4] hier eine kirchlich Einrichtung. Man lese den aktuellen offenen Brief der Betroffenen: http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/04/offener-brief-der-heim-opfergruppe-gut-an-der-linde.html (http://jacobsmeinung.over-blog.com/2016/04/offener-brief-der-heim-opfergruppe-gut-an-der-linde.html)

      [5] https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/09/wenn-die-ohrenzeugen-der-augenzeugen-verstummt-sind-beginnt-die-geschichtsschreibung/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/09/wenn-die-ohrenzeugen-der-augenzeugen-verstummt-sind-beginnt-die-geschichtsschreibung/)

      [6] Aus dem Staat und den Bundesländern können sie halt nicht austreten, doch sie haben zu schätzen gelernt, was sie diesem Staat wert sind.

      [7] https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/07/das-jc3bcngste-gericht2.pdf (https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/07/das-jc3bcngste-gericht2.pdf)

      dierkschaefer | 15. November 2016 um 20:21 | Tags: Ehemalige Heimkinder, Behinderten-Einrichtungen, Behindertenheime, Betrug, heimkinder, Heimkinderforschung, Menschen mit Behinderung | Kategorien: Deutschland, Ethik, Föderalismus, Bundesländer, Firmenethik, Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Kinder, Kinderheime, Kinderechte, Kindeswohl, Kirche, kirchen, Kriminalität, Kriminologie, Leben, Moral, Recht, Religion, Soziologie, Staat, Täter, Theologie | URL: http://wp.me/pulUf-1Vc (http://wp.me/pulUf-1Vc)

      .
      Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt vom Autor Dierk Schäfer, sondern ausdrücklich erwünscht von ihm!
      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: admin am 20:37:02 Do. 17.November 2016
      Ich möchte Martin Mitchel für sein kontinuierliches Engagement für die Sache der Heimkinder danken.
      Dieses Forum ist dazu da, denjenigen eine Stimme zu verleihen, die gedemütigt werden und in der öffentlichen Diskussion viel zu wenig vorkommen.

      Martin Mitchel hat zahlreiche Gegner, die versuchen ihn zu diffamieren und zu mobben. Ich mußte Leute sperren, die sich gegen die wichtige Aufklärungsarbeit stellten und Anti-Martin-Mitchel Websites betrieben und ihn hier im Forum angriffen und beleidigten.

      Die Geschichte der Heimkinder ist ein dunkles und kaum aufgearbeitetes Kapitel Bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte. Hier lebte der Faschismus weiter, autoritärer und menschenverachtender Umgang mit jungen Menschen in Institutionen der Kirche und des jungen "demokratischen" Staates.

      Ich wünsche Hernn Mitchel Durchhaltevermögen, viele Leser und viel Wirkung seiner Beiträge.
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 23:37:05 Do. 17.November 2016
      Ich finde es auch sehr gut, das er hartnäckig an der Sache bleibt.
      Mittlerweile glaube ich, das die Thematik Heimkinder-Misshandlungen
      längst unter dem Teppich geraten wären, wenn Martin nicht so fleißig
      wäre.
      Die Behörden und Landschaftsverbände tun sich schwer damit und der
      Zugang zu Entschädigung und Entschädigungshöhe ist der 2. Punkt,
      wo sich erkennen lässt, das die Verantwortlichen des Geschehen am
      liebsten so dazu verhalten alles wie eine Laus vom Pelz zu bekommen.

      (Typisch D)

      Glücklicherweise lebt Martin außerhalb der Greifbarkeit dieses Landes,
      was garantiert, nicht auf misteriöse Weise pllötzlich Mundtot zu sein..

      Viel Glück und Kraft zum Weitermachen
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:47:38 Mo. 21.November 2016
      .  
      Im Gegenzug dem mir gegenüber von »admin« in seinem Beitrag (Beitrag 1116 hier in diesem Thread ^^^) vom Do. 17.011.2016 um 21:37 Uhr und »Onkel Tom« in seinem Beitrag (Beitrag 1117 hier in diesem Thread ^^^) vom Fr. 18.011.2016 um 00:37 Uhr ausgesprochenen DANK und BESTEN WÜNSCHE, möchte auch ich mich bei ihnen beiden für ihre langjährige Unterstützung in dieser Sache bedanken!!

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL

      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:50:34 Mo. 21.November 2016
      .  
      "Ralf Aust"+"Heimkind"+"Franz Sales Haus"
      "Heimkinder in Deutschland für Medikamententests missbraucht"
      "Bittere Vergangenheit: Heimkinder als ,,Menschenmaterial" für medizinische Versuche"

      Kölner Stadt-Anzeiger (18.11.2016) @ http://www.ksta.de/panorama/bittere-vergangenheit-heimkinder-als--menschenmaterial--fuer-medizinische-versuche-25118070 (http://www.ksta.de/panorama/bittere-vergangenheit-heimkinder-als--menschenmaterial--fuer-medizinische-versuche-25118070)
      Passauer Neue Presse (19.11.2016) @ http://www.pnp.de/2299316 (http://www.pnp.de/2299316) oder auch http://www.pnp.de/nachrichten/heute_in_ihrer_tageszeitung/journal/2299316_Heimkinder-fuer-Medizinversuche-missbraucht.html (http://www.pnp.de/nachrichten/heute_in_ihrer_tageszeitung/journal/2299316_Heimkinder-fuer-Medizinversuche-missbraucht.html) !!
      STERN (19.11.2016) @ http://www.stern.de/gesundheit/heimkinder-in-deutschland-fuer-medikamententests-missbraucht-7200454.html (http://www.stern.de/gesundheit/heimkinder-in-deutschland-fuer-medikamententests-missbraucht-7200454.html)
      FRANCAIS-EXPRESS (19.11.2016) @ http://de.francais-express.com/nachrichten/panorama/-19987-bittere-vergangenheit-heimkinder-als-menschenmaterial-fur-medizinische-versuche/ (http://de.francais-express.com/nachrichten/panorama/-19987-bittere-vergangenheit-heimkinder-als-menschenmaterial-fur-medizinische-versuche/)
      MOPO (19.11.2016) @ http://mobil.mopo.de/news/panorama/schock-studie-als-heimkind-fuer-pillen-tests-missbraucht-25126238 (http://mobil.mopo.de/news/panorama/schock-studie-als-heimkind-fuer-pillen-tests-missbraucht-25126238)
      QUELLE: dpa
      QUELLE: ksta - Kölner Stadt-Anzeiger
      QUELLE: pnpPassauer Neue Presse
      QUELLE: STERN
      QUELLE: Berliner Zeitung
      QUELLE: MOPO - Hamburger Morgenpost
      FOTOS: Ralf Aust (privat); und dpa


      Zitat.  
      19.11.2016

      Heimkinder für Medizinversuche missbraucht

      Arzneimittelforscherin deckt weiteres Leiden deutscher Kinder in der Nachkriegszeit auf – Spätfolgen der Nazi-Ideologie

      von Elke Silberer

      Berlin. Schläge, sexueller Missbrauch, seelische Gewalt. Man dachte, alles zu wissen über das Leben und Leiden von Heimkindern in der Nachkriegszeit. Doch nun tut sich ein weiterer Abgrund auf: Medikamentenversuche.

      Ralf Aust erinnert sich noch daran, dass es Probleme in der Schule gab. Mit elf Jahren kam er dann nach Essen ins Heim. Die Eltern durften ihn zwei Stunden im Monat sehen. Über 50 Jahre später schwingen bei dem 63-Jährigen Wut und Verbitterung mit. Er hat viel geweint damals – geweint und gebrüllt, wie viele andere Kinder auch. "Nach dem Mittagessen mussten wir uns hintereinander aufstellen, die Hand aufhalten und bekamen eine Tablette. Die mussten wir schlucken und hinterher den Mund aufmachen und zeigen, dass sie weg ist." Bei Kindern, die sich weigerten, habe die Schwester mit ihrem Finger nachgeholfen, bis in den Rachen. Anschließend war Ruhe. Mit dem Kopf auf verschränkten Armen auf dem Tisch seien sie eingeschlafen. Ob er im Essener Franz-Sales-Haus Versuchsobjekt von Medikamententests war – er weiß es nicht.

      Arzneimittelforscherin Sylvia Wagner hat mit der Veröffentlichung von ersten Ergebnissen ihrer Studie zu Medikamententests am Heimkindern in den 50er und 60er Jahren ungläubiges Entsetzen ausgelöst. Eigentlich hätte man nach der historischen Aufarbeitung von Missbrauch durch den Runden Tisch Heimerziehung 2010 annehmen können, das Schlimmste zu wissen. Wagner hat nach eigenen Angaben Belege für bundesweit rund 50 Versuchsreihen an Heimkindern gefunden. Sie geht davon aus, dass wahrscheinlich Tausende Säuglinge, Kinder und Jugendliche als Versuchsobjekte für bis dahin unerprobte Medikamente herhalten mussten – etwa wie 1960 die 139 Säuglinge, Kinder und Jugendliche im Westberliner Elisabethstift für einen Impfstoff gegen Kinderlähmung. Oder für Tests mit Medikamenten, die den Sexualtrieb hemmten, und mit Psychopharmaka wie dem beruhigenden Decentan.

      Allein mit Decentan hat es laut Wagner Tests in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern gegeben. Für die Wissenschaftlerin ist das alles nur die Spitze des Eisbergs. "Ich stoße auf immer neue Studien für Medikamententests. Denen kann ich gar nicht alle nachgehen." Sie ist erstaunt, wie offen in Fachzeitschriften vor allem über Impfversuche an Heimkindern berichtet wurde.

      Für Pädagogik-Professor Christian Schrapper [Universität Koblenz - Landau] zeigen sich darin Auswirkungen der Nazi-Zeit. In den "Fürsorgeanstalten" der 50er und 60er Jahre habe man den Geist nationalsozialistisch geprägter Vorstellungen über Minderwertigkeit wiedergefunden. Daraus ergebe sich das Verständnis von Heimkindern als "Menschenmaterial, was für medizinische Versuche genutzt werden kann".

      Laut Arzneimittelforscherin Wagner gab es in den 50er und 60er Jahren für die Durchführung von Pharmastudien in Westdeutschland keine rechtsverbindlichen und sanktionierbaren Vorschriften. Bis zur Verabschiedung des Arzneimittelgesetzes 1978 wurden demnach Studien zum Nachweis der Sicherheit von Firmen nur in eigenem Interesse durchgeführt.

      Der Pharmakonzern Merck hatte bei Bekanntwerden von Wagners Studie mitgeteilt, man habe damals unterschiedlichsten Einrichtungen die Testung des Neuroleptikum Decentan ermöglicht. Die Verantwortung liege bei dem Arzt, der das Medikament verabreicht habe. Der Konzern hatte Wagner in sein Archiv gelassen, wo sie die bisher einzigen 28 Nachnamen von Versuchskindern im Essener Franz-Sales-Haus fand. Trotzdem hat das Haus bisher nur einen ausfindig machen können.

      Ralf Aust hat nach seiner Entlassung aus dem Heim ein normales Leben gelebt, sagt er. Mit den Berichten über die Studie holen ihn die Ereignisse von damals wieder ein. "Das soll nie wieder passieren", sagt er. Darum erzählt er in aller Öffentlichkeit von sich.

      dpa

      .
      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:58:40 Do. 24.November 2016
      .  
      ERSTENS – NACHRICHTEN (23.11.2016) @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamenten-Tests-in-Schleswig-Noch-mehr-Faelle,heimkinder196.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamenten-Tests-in-Schleswig-Noch-mehr-Faelle,heimkinder196.html)

      Zitat.  
      NRD.de - Nachrichten

      RECHERCHEPOOL SCHLESWIG-HOLSTEIN

      Stand: 23.11.2016 14:00 Uhr - Lesezeit: ca.6 Min.

      Medikamenten-Tests in Schleswig: Noch mehr Fälle

      von Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts


      Im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig hat es mehr Versuchsreihen mit Psychopharmaka gegeben als bislang bekannt. Das zeigen Recherchen von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin. Demnach bekamen in verschiedenen Testreihen in den 50er- und 60er-Jahren fast 1.000 Probanden in der jugendpsychiatrischen Abteilung Psychopharmaka verabreicht. Die entsprechenden Wirkstoffe waren für Erwachsene bereits auf dem Markt. Ein Schleswiger Mediziner erprobte die Mittel und ihre möglichen Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen.

      Mehrere Fachaufsätze analysiert

      Die Pharmazeutin Silvia Wagner hatte Mitte Oktober Forschungsergebnisse präsentiert, nach denen es bundesweit Medikamententests mit Heimkindern gegeben hat. Zwei dieser Versuchsreihen aus den Jahren 1966 und 1969 hatten in Schleswig stattgefunden. Reporter von NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin haben in verschiedenen Bibliotheken nun etwa 30 weitere Fachaufsätze über den Umgang mit Medikamenten ausfindig gemacht, die allesamt im damaligen Landeskrankenhaus Schleswig verfasst wurden. Bei sechs Aufsätzen finden sich Hinweise darauf, dass in ihnen medizinische Versuchsreihen an Kindern beschrieben werden. In vier davon erkennen Experten einen eindeutigen Versuchsaufbau zur Erprobung von Medikamenten. Diese Aufsätze wurden alle von ein und demselben Mediziner verfasst.

      Hinweise auf weitere Studien

      Der älteste Fund ist aus dem Jahr 1956, die anderen Aufsätze stammen aus den 60er-Jahren. In ihnen beschreibt der Mediziner, welche Mittel er wie vielen Kindern gegeben hat, welche Erfolge er beobachten konnte und welche Nebenwirkungen auftraten. Die unterschiedlichen Medikamente sind in der folgenden Blätterbox zusammengefasst:

      Megaphen

      Ein Aufsatz von 1956 drehte sich um das Neuroleptikum Megaphen mit dem Wirkstoff Chlorpromazin, das an 23 "anstaltsgebundenen Sonderschulkindern" beiderlei Geschlechts getestet wurde. Ziel der Versuchsreihe war es, eine Möglichkeit zu finden, weniger "zappelige" Schulkinder in den Klassen zu haben. Der Wirkstoff wirkt sedierend.

      Melleretten

      1962 ging es um die Erfahrungen mit dem Psychosedativum Melleretten mit dem Wirkstoff Thioridazin. Melleretten-Tropfen und -Saft wurden bei insgesamt 120 Patienten systematisch angewendet: "Das Krankengut umfasste hauptsächlich verhaltensgestörte, schwachsinnige Kinder."

      Aolept

      1966 beschrieb der Mediziner Erfahrungen mit dem Neuroleptikum Aolept. Beteiligt waren 141 Kinder und Jugendliche. Unter Nebenwirkungen heißt es im Aufsatz: "Daß es in 3 Fällen während der Aolept-Medikation zu einem Krampfanfall kam, kann ein Zufall sein." Außerdem zeigten zehn Probanden "Muskelverkrampfungen an den Augen, des Rückens und der mimischen Muskulatur."

      Megaphen und andere

      In einem weiteren Aufsatz werden Erfahrungen mit zwei Präparaten geschildert. Zum Beispiel "wurden 60 Kinder mit Megaphen bzw. Pactal und Serpasil beschickt." Der Mediziner beschreibt Nebenwirkungen wie Störungen im Bewegungsablauf, Tremor, Ataxie, sowie Schwitzen, Schwindel, Frösteln und niedrigen Blutdruck.

      Knapp 1.000 nicht einwilligungsfähige Probanden

      Zählt man die genannten Probanden aus allen nun bekannten Studien zusammen, kommt man auf insgesamt 967. Der Hamburger Medizinethiker Philipp Osten kritisiert vor allem die Studie rund um das Neuroleptikum Aolept mit 141 Probanden: "Das ist ein klassischer, groß angelegter Arzneimittelversuch mit einem bereits am Markt etablierten Stoff, um die Indikation bei einzelnen Krankheitsbildern auszuloten." Für Osten ist das Vorgehen in Schleswig ein Beleg für grundlegende strukturelle Probleme in der damaligen Zeit. Was heute undenkbar ist, sei damals regelmäßig geschehen.

      Die Kieler Medizinethikerin Alena Buyx betrachtet das Vorgehen in Schleswig als ethisch unzulässig: "Kinder sind nicht einwilligungsfähig und in diesem Fall scheint es so zu sein, dass es auch keine stellvertretende Einwilligung gegeben hat." Auch zur damaligen Zeit durfte keine Forschung an nicht einwilligungsfähigen Personen betrieben werden, erklärt Buyx. Diese Frage danach, ob ein Patient einwilligen kann oder eben nicht, ist für die Medizinethikerin die alles entscheidende: "Ich glaube, das waren keine Frankenstein-Forscher, die da zu Tage getreten sind, aber sie haben ethische Prinzipien verletzt, weil sie nicht nach einer Einwilligung gefragt haben."

      15 Tabletten, zwei bis drei Spritzen und Säfte

      Auch [ ... diese Frau ... ] kann sich nicht erinnern, ob sie in ihrer Zeit im Landeskrankenhaus Schleswig jemand nach ihrer Einwilligung für Medikamentengaben gefragt hätte. "Gesprochen hat der Arzt nicht mit mir. Er gab vor allem Anweisungen." Und diese Anweisungen waren: 15 Tabletten, zwei Spritzen und zweimal Säfte am Tag, seltener Spritzen in den Arm - so erinnert sie sich.

      Im Alter von 15 Jahren verbrachte [ ... diese Frau ... ] fünf Monate in Schleswig auf dem Hesterberg. Sie selbst sagt, sie sei gesund gewesen, "vielleicht sogar zu gesund." Sie beschreibt sich als energiegeladene Jugendliche, die neugierig auf die Welt war. Diese Energie habe sie bald nicht mehr gespürt, denn die Tabletten, Spritzen und Säfte hätten sie so benommen gemacht, dass sie nicht mehr habe aufstehen können: "Und meine Zunge war so geschwollen, dass ich nicht mehr sprechen konnte." Jahrzehntelang habe sie nicht verstanden, was damals passiert sei, fühlte sich als Opfer von Sadisten, so [ ... diese Frau ... ]: "Erst als ich das Wort Medikamentenversuche gehört habe, schien mir einiges klar zu werden."

      Wissenschaftliche Aufarbeitung: Erste Ergebnisse Ende 2018

      Ob sie tatsächlich Teil der Versuchsreihen war, lässt sich bislang nicht belegen. Laut Auskunft der Landesregierung liegen keine Unterlagen aus der damaligen Zeit vor, aus denen hervorgeht, ob und welche Patienten Teil von Versuchsreihen waren. Sozialministerin Kristin Alheit hatte im Oktober eine wissenschaftliche Aufarbeitung zugesagt. In der Folge hatte es aber Kritik am tatsächlichen Aufarbeitungs-Willen gegeben.

      Das Sozialministerium verweist auf eine wissenschaftliche Studie, die bundesweit in Auftrag gegeben wurde und Missstände in psychiatrischen und Behinderten-Einrichtungen aufarbeiten soll. Eine solche Studie mache nur bundesweit Sinn, da die betroffenen Pharmafirmen bundes- und weltweit tätig seien, so ein Sprecher. Für die Arbeit der Wissenschaftler sind drei Jahre veranschlagt, erste Ergebnisse sollen Ende 2018 vorliegen.

      Verbindung zwischen Pharmabranche und Mediziner?

      Welche Rolle Pharmakonzerne genau bei den Versuchsreihen in Schleswig gespielt haben, ist unklar. Allerdings deuten gleich mehrere Stellen in den Fachaufsätzen darauf hin, dass es Verbindungen zwischen dem Mediziner, der die Versuchsreihen durchführte, und einzelnen Unternehmen gab. So schreibt der Schleswiger Arzt in einem seiner Aufsätze: "Aufrichtig möchte ich den Bayer-Werken und den Ciba-Werken für die großzügige Überlassung von Versuchsmengen danken." An anderer Stelle heißt es, die Industrie habe ihm Präparate zur Erprobung an die Hand gegeben.

      Von Bayer heißt es dazu, es gebe intern keine Unterlagen. Vom Ciba-Nachfolger Novartis gab es keine Stellungnahme. Auch das Unternehmen Merck hatte Medikamente für eine Versuchsreihe zur Verfügung gestellt. Von dort hieß es: Merck habe in den 60er-Jahren entsprechende Studien in Auftrag gegeben, dabei aber nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Zum konkreten Beispiel Schleswig äußerte sich das Unternehmen nicht.

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      ZWEITENS – INTERVIEW (23.11.2016) @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Das-war-ethisch-unzulaessige-Forschung,heimkinder206.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Das-war-ethisch-unzulaessige-Forschung,heimkinder206.html)

      DRITTENS – KOMMENTAR (23.11.2016) @ https://www.ndr.de/nachrichten/Echte-Aufarbeitung-sieht-anders-aus,heimkinder204.html (https://www.ndr.de/nachrichten/Echte-Aufarbeitung-sieht-anders-aus,heimkinder204.html)

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      Namen von Personen teilweise geschwärzt von cyberactivist.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:01:25 Fr. 25.November 2016
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      KOMMENTAR (23.11.2016) @ https://www.ndr.de/nachrichten/Echte-Aufarbeitung-sieht-anders-aus,heimkinder204.html (https://www.ndr.de/nachrichten/Echte-Aufarbeitung-sieht-anders-aus,heimkinder204.html)

      Zitat.  
      NRD.de - Nachrichten

      [ ein Foto des Redakteurs Stafan Eilts ]

      NDR Redakteur Stefan Eilts meint, dass echte Aufklärung anders aussieht.

      KOMMENTAR

      Stand: 23.11.2016 14:00 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.


      Echte Aufarbeitung sieht anders aus

      von Stefan Eilts [ siehe sein Profil @ http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/eilts150.html (http://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/eilts150.html) ]

      Es klang so gut: Eine umfassende Aufarbeitung sollte es geben. Das war die klare Ansage aus dem [Schleswig-Holsteinischen Landes]Haus von Sozialministerin Kristin Alheit. Auch eine Entschädigung für Opfer stellte das Ministerium in Aussicht. NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin hatten Anfang Oktober über Medikamenten-Versuchsreihen an Kindern und Jugendlichen in der Jugendpsychiatrie im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig berichtet.

      Sechs Wochen später zeichnet sich ab, dass sich die historische und finanzielle Aufarbeitung hinziehen dürfte. Das Ministerium rühmt sich [nun] damit, gemeinsam mit den anderen Ländern und dem Bund einen Fonds beschlossen zu haben. Aus diesem Fonds sollen [nun] auch mögliche Opfer der bundesweiten Versuchsreihen Gelder beantragen dürfen: Es winken einmalig bis zu 9.000 Euro und möglicherweise zusätzlich ein paar tausend Euro Rentenersatzleistungen. Insgesamt können pro Betroffenem maximal 14.000 Euro zusammenkommen.

      Wer bekommt wirklich Geld?

      Das hört sich positiv an, hat aber einen gewaltigen Haken: Ehemalige Heimkinder, die schon aus einem anderen Fonds Gelder erhalten haben, sollen nun nichts mehr bekommen. Im Klartext: Wer bereits eine Entschädigung erhalten hat, weil er in einem staatlichen Heim zum Beispiel sexuell missbraucht wurde, der darf für das mit medizinischen Versuchsreihen verbundene Leid keine weiteren Gelder mehr erwarten. Diese Einschränkung dürfte einen Großteil der Opfer betreffen.

      Auch die historische und wissenschaftliche Aufarbeitung habe man gemeinsam mit dem Bund auf den Weg gebracht, heißt es aus dem Ministerium. Eine wissenschaftliche Studie soll in Auftrag gegeben werden. Die Wissenschaftler sollen das weite Feld sämtlichen Unrechts erforschen, das es in psychiatrischen und Behinderten-Einrichtungen in BRD und DDR gegeben hat. Die bundesweiten Medikamentenversuche werden nur ein Teil dieser Arbeit sein, die konkreten Geschehnisse in Schleswig wiederum davon nur einen Bruchteil ausmachen. Mit ersten Ergebnissen ist erst in zwei Jahren zu rechnen. Für die mutmaßlich Betroffenen, die endlich Klarheit darüber haben wollen, was mit ihnen geschehen ist, ist das eine quälend lange Zeit.

      Aufarbeitung wird sich jahrelang hinziehen

      Es gebe kaum Unterlagen zur damaligen Zeit, erklären Alheit und ihre Staatssekretärin Langner. Und ja, vielleicht existieren wirklich kaum noch Patientenakten. Aber es gibt unzählige Hinweise darauf, dass es neben den ursprünglich bekannt gewordenen Versuchsreihen weitere ähnliche Fälle gegeben hat. Was genau damals konkret geschah und wie dies rechtlich zu bewerten ist, ist heute schwer zu beurteilen. Aber die Ministerin hätte nur einen Beamten für einen halben Tag in die entsprechenden öffentlich zugänglichen Bibliotheken schicken müssen und hätte zumindest schnell relevante Unterlagen auf dem Tisch gehabt. Es wäre auch ein Zeichen an die ehemaligen Heimkinder gewesen, dass ihre Schilderungen ernst genommen werden. Stattdessen bleibt der Eindruck zurück, dass die Landesregierung [Schleswig-Holstein] dem Thema keine große Priorität zuspricht.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:14:24 So. 27.November 2016
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      JETZIGE BEKANNTGEBUNG UND AUFRUF AN BETROFFENE VON BETHEL SELBST

      BETHEL --- v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

      QUELLE: https://www.bethel.de/medikamentenversuche-in-bethel.html (https://www.bethel.de/medikamentenversuche-in-bethel.html)

      Zitat.  
      [ kein Datum angegeben ]
      [ ungefährer Zeitraum der Veröffentlichung: Mitte November 2016 ]


      Medikamentenversuche in Bethel

      [ Mit einem Foto in dem verschiedene Medikamente abgebildet sind ]

      Kontaktstelle und wissenschaftliche Untersuchung

      Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen wollen jetzt nachforschen, ob und wie an Kindern und Jugendlichen in der Einrichtung neue Medikamente getestet wurden. Es geht um den Zeitraum der 1950er bis 1970er Jahre und die Frage, ob im Falle von Tests das Einverständnis der Betroffenen oder ihrer Angehörigen dafür vorlag. Jüngst hat eine Forschungsarbeit beim Pharmakonzern Merck Hinweise auf Medikamentenversuche in verschiedenen Heimen der Psychiatrie und Behindertenhilfe hervorgebracht.

      Für Fragen von eventuell Betroffenen oder Angehörigen von Betroffenen steht in Bethel die ,,Kontaktstelle Medikamentenversuche" zur Verfügung. Interessierte können sich an Sylke Albes-Reichel oder Ulrich Kachel wenden unter der Telefonnummer 0521/ 144-3232 zu den üblichen Bürozeiten oder über Mail: sylke.albes-reichel[at]bethel.de oder ulrich.kachel[at]bethel.de .

      In den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel werden jetzt die Medikamentenvergabe und Medikamententests bei Heimkindern sowie die Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie durch eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung geklärt. Dies kündigte Bethels stellvertretender Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Günther Wienberg im Gesundheitsausschuss des Landtages NRW an. In Bethel sei im fraglichen Zeitraum die große Mehrzahl der betreuten Kinder und Jugendlichen an Epilepsie erkrankt gewesen, so Prof. Wienberg Anfang November. Bis zum Beginn der 1950er Jahre habe es nur wenige Möglichkeiten der medikamentösen Therapie der Epilepsie gegeben. In den 1950er und 1960er Jahren wurden aber große Behandlungsfortschritte durch neue Medikamente erzielt. Insofern sei es wahrscheinlich, so Günther Wienberg, dass auch in Bethel neue Medikamente in Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie erprobt wurden. Aus Hinweisen der Firma Merck geht hervor, dass 38 junge Patienten in Bethel neue Medikamente bekommen haben sollen; Namenslisten gibt es dafür nicht.

      Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung durch Medizinhistoriker und Mediziner sind nach ersten Schätzungen wahrscheinlich mehrere tausend Patientenakten, denn die Akten aus der damaligen Zeit sind weitestgehend in Bethel erhalten. Nach einer Vorstudie noch in diesem Jahr wird die eigentliche Studie 2017 beginnen und voraussichtlich mindestens zwei Jahre dauern.

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      Das Gleiche, in genau demselben Wortlaut, hier mit Datumsangabe ,,11.11.2016", ist auch hier zu finden:

      QUELLE: https://www.bethel.de/presse/presse-detail/artikel/medikamentenversuche-in-bethel.html (https://www.bethel.de/presse/presse-detail/artikel/medikamentenversuche-in-bethel.html) ( Ohne das Foto in dem verschiedene Medikamente abgebildet sind )

      Ja, es sind tatsächlich zwei verschiedene Bethel-Seiten, aber die eine Seite mit Foto und ohne Datum, und die andere ohne Foto aber mit Datum.

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 20:23:48 So. 27.November 2016
      Bethel hat ja durchaus eine gewisse Tradition, wenn es um Verbrechen geht:
      http://www.deutschlandradiokultur.de/als-die-grauen-busse-kamen.1278.de.html?dram:article_id=192502 (http://www.deutschlandradiokultur.de/als-die-grauen-busse-kamen.1278.de.html?dram:article_id=192502)

      Die Diskussionsstränge auf Wikipedia zu den entsprechenden Artikeln belegen sehr schön, wie versucht wird, diese Anstalt und das ganze bodelschwinghsche Prinzip reinzuwaschen.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:29:53 So. 27.November 2016
      .  
      Ich habe diesen Text
      Ich habe diese Text-Passagen
      bisher mit keiner Suchmaschine im Internet finden können;

      nicht mit GOOGLE;
      nicht mit YAHOO;
      nicht mit BING und
      nicht mit NINEMSN

      Boardnutzerin »xyz1« war ja so freundlich und informierte alle Nutzerinnen und Nutzer des HEIMKINDER-FORUM.DE – und auch alle anderen, die da sonst noch hier mitlesen – erstmalig am Fr. 25.11.2016, um 08:59 Uhr im Thread »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND«, in dem gesagten Forum @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=531118#post531118 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=531118#post531118) bezüglich dem Inhalt des ,,überregionalen" Teils einer Zeitung und einer Bekanntgebung, die sie darin gelesen habe, und hat diese Bekanntgebung seither sogar auch noch einmal wiederholt; der Name dieser Zeitung, von der sie zitiert, wurde aber leider keinerzeit von ihr genannt.


      Zitat.  
      Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel:

      Versuchskinder in Heimen

      Die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens hat Vertreter betroffener Einrichtungen und der Aufsichtsbehörden für heute [Fr. 25.11.2016] zu einem Runden Tisch geladen, um den Medikamenten-Vorwürfen nachzugehen.

      Aus Hinweisen der Firma Merck geht hervor, dass 38 junge Patienten in Bethel neue Medikamente bekommen haben sollen. Namenslisten gibt es dafür nicht. Aus Unterlagen der Firma Merck geht hervor, dass Heimkindern Psychopharmaka oder Sexualtrieb-Hemmer verabreicht wurden. Der Konzern sieht die verordnenden Ärzte in der Verantwortung.

      Kontaktnummer für Betroffene: von Bodelschwinghsche Stiftungen, Telefon: 0521-144-3232; Franz Sales Haus[, Telefon]: 0201-2769202

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      Kann natürlich aber auch sein, dass sich diese Bekanntgebung nur in einer Druckausgabe einer Zeitung irgendwo befand.

      Wann das möglicherweise war, weiß ich nicht.

      Wo das möglicherweise war, weiß ich auch nicht.

      Wer es jedoch weiß, und nicht dazu verpflichtet ist es geheim zu halten, könnte uns allen ja mal auch diesbezüglich Bescheid geben: Name der Zeitung, bitte, und natürlich auch das Datum und die Uhrzeit dieser offiziellen Bekanntgebung, bitte.

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 21:48:18 So. 27.November 2016
      gelöscht
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:38:04 Mo. 28.November 2016
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      Danke sehr!
      Es ist nicht vergessen! - auch von mir nicht.

      Zitat von: Fritz Linow am 20:23:48 So. 27.November 2016
      Bethel hat ja durchaus eine gewisse Tradition, wenn es um Verbrechen geht:
      http://www.deutschlandradiokultur.de/als-die-grauen-busse-kamen.1278.de.html?dram:article_id=192502 (http://www.deutschlandradiokultur.de/als-die-grauen-busse-kamen.1278.de.html?dram:article_id=192502)


      Die Diskussionsstränge auf Wikipedia zu den entsprechenden Artikeln belegen sehr schön, wie versucht wird, diese Anstalt und das ganze bodelschwinghsche Prinzip reinzuwaschen.
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:47:12 Mo. 28.November 2016
      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

      Zitat.  
      Frankfurter Allgemeine Zeitung, SAMSTAG, 19. NOVEMBER 2016, NR. 271 - SEITE 3 - Politik

      [ Der Artikel füllt die gesamte ,,SEITE 3" dieser Ausgabe dieser Tageszeitung ] [ Online ist der Artikel jedoch nirgens aufzuspüren. ] [ Dieser Artikel sollte, meines Erachtens, keinem Betroffenen vorenthalten bleiben. ]

      [ Zu dem Autor dieses FAZ-Artikels, Reiner Burger, siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Reiner_Burger (https://de.wikipedia.org/wiki/Reiner_Burger) ]

      Autor: Reiner Burger


      Die Tabletten-Kinder

      Medikamente wurden noch bis in die siebziger Jahre an Heimkindern und ,,milieugeschädigten" Jugendlichen getestet. Ohne Rücksicht auf die Nebenwirkungen.

      [ Artikel mit vier Fotos --- eins davon mit der Beschriftung: Die tägliche ,,Dröhnung": Heimarzt Waldemar Strehl auf einem Bild von 1959Foto Franz Sales Hausʹ Wilhelm Strickum ]

      Tabletten, Tabletten, Tabletten. ,,Wir bekamen immer für irgend etwas Medikamente.", erinnert sich Anton Turinsky [ Karl-Anton Turinsky ! ]. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder kam er 1955 ins Franz Sale Haus in Essen, ein katholisches Heim für behinderte und auffällige Kinder. Ihre Mutter hatte psychische Probleme, ihr Vater fühlte sich mit den zappeligen Zwillingen überfordert. Es hieß, wir hätten erblich bedingt eine Belastung, wurden von Heim zu Heim im Rheinland herumgereicht. Damals hatte man ganz schnell den Stempel ,Schwachsinnʻ." Gerade fünfeinhalb waren die beiden, als sie schließlich das Sales-Haus aufnahm. ,,Manche besonders unruhigen Kinder bekamen morgens, mittags, abends Pillen. Sie wussten schon, wenn sie sich in Reih und Glied aufzustellen hatten", erzählt Turinsky. ,,Die Schwestern kamen mit einem Serviertablett, auf dem die Medikamente lagen. Dann wurde noch in den Mund geschaut, ob man die Pille wirklich geschluckt hatte. Tabletten gehörten für uns Heimkinder zum Alltag."

      Anton Turinsky war erschüttert, als er vor wenigen Wochen eine Liste des damaligen Heimarztes Waldemar Strehl zu Gesicht bekam. Unter dem Datum 28. Januar 1958 führte der Mediziner detailliert Protokoll über den experimentell-hochdosierten Einsatz des kurz davor vom Pharmahersteller Merck auf dem Markt eingeführten Neuroleptikums Decentan an 29 Bewohnern des Heimes, die meisten von ihnen im Alter von fünf bis dreizehn Jahren. Die Nebenwirkungen waren dramatisch. Bei mehreren Probanden vermerkte Dr. Strehl Blick-, Starr und Schreikrämpfe. ,,Zunge war wie gelähmt", heißt es bei einem Jungen, bei einem anderen: ,,Nach erneuter Behandl. mit 8 mg (4 Tabl.) Schrei- und Blickkrämpfe, Torsionsspasmen, Meningismus". Neben dem Namen des damals acht Jahre alten Anton Turinsky finden sich ähnliche schockierende Einträge.

      Die Pharmazeutin Silvia Wagner stieß bei ihren Recherchen auf die Strehl-Liste. Wagner schreibt derzeit ihre Doktorarbeit über Arzneimittelstudien an Heimkindern. Sie wertete zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen aus den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren aus und recherchierte im Bundesarchiv oder bei Pahrmaunternehmen wie Schering und den ehemaligen Behringwerken. ,,Besonders offen und hilfreich war man bei Merck in Darmstadt", sagt Wagner. ,,Während andere Unternehmen ihre Unterlagen teilweise schon vernichtet haben, ist bei Merck alles vorbildlich abgelegt, deshalb konnte ich auch die Liste von Dr. Strehl finden."

      Vor kurzem veröffentlichte Wagner eine Vorstudie mit ihren bisher wichtigsten Ergebnissen über dieses, wie sie formuliert, ,,unterdrückte und verdrängte Kapitel der Heimgeschichte. Wagner fand Belege für etwa fünfzig Versuchsreihen mit Kindern in Heimen in ganz Deutschland zwischen 1957 und 1972. In keinem einzigen Fall stieß sie auf Hinweise, dass die Betroffenen oder ihre Eltern vorab um ihre Einwilligung gefragt worden wären. Nach ihren Recherchen ist die Pharmazeutin überzeugt, dass seinerzeit viele neue Medikamente auch an Heimkindern getestet wurden. ,,Diese Funktionalisierung von Kindern und Jugendlichen zu Versuchpersonen stellt eine Form von Gewaltanwendung dar, die jene Gewalt ergänzte und unterstützte, die sie in ihren Heimen ohnehin schon erfuhren", sagte Wagner. ,,Sie wurden unter Missachtung ihrer Bedürfnisse und Rechte zu bloßen Forschungsobjekten degradiert.

      Zumindest in einem, schon 2011 von Bochumer Historiker Uwe Kaminsky entdeckten Fall geschah das sogar mit Billigung der Behörden: 1966 fand im Heim Neu-Düsselthal in Düsseldorf eine Psychopharmaka-Versuchsreihe mit ,,schwererziehbaren" Kindern statt. Verabreicht wurde ihnen das Neuroleptikum Truxal der Troponwerke. Die zuständigen Landesbehörden hatten zunächst Bedenken: Sie bezweifelten, dass die gewonnenen Ergebnisse für die Heimarbeit relevant seien, und fürchteten den ,,Widerstand der Eltern der in einer besonderen Testreihe einbezogenen Kinder". Schließlich einigten sich die Behörden einfach mit dem für den Test verantwortlichen Mediziner von der Rheinischen Landesklinik Düsseldorf darauf, dass es sich bei dem Vorhaben nicht um einen Test ,,im Sinne eines experimentellen Medikamentenversuchs" handele. Eine Einwilligung hielt das Landesjugendamt nun nicht mehr für nötig. Schließlich habe das Amt als ,,Träger von Erziehungsrechten und -pflichten" an Stelle der Eltern die ,,bestmögliche Hilfe" zu gewährleisten.

      Noch Anfang der siebziger Jahre fand unter ebendiesen Vorzeichen in der Rheinischen Landesklinik für Jugendpsychiatrie Viersen-Süchteln eine Studie mit dem Neuroleptikum Dipiperon statt, das das Pharmaunternehmen Janssen zur Verfügung gestellt hatte. Bei den Probanden handelte es sich überwiegend um ,,milieugeschädigte Kinder, die aus sehr ungünstigen sozialen Verhältnissen" stammten. Sie waren zwischen zwölf und vierzehn Jahre alt. Die Ärzte nahmen ,,hirnorganische Störungen und milieureaktive Störungen" an, wie es in Unterlagen von damals heißt.

      Im Landeskrankenhaus in Schleswig wurde ebenso wie in den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel (Bielefeld) vor Markteinführung das Medikament Encephabol anfang der sechziger Jahre auch an Epilepsie-Patienten im Kindesalter gestestet. Die Mediziner setzten damals große Hoffnungen in neue Medikamente, beschränkten sich die Behandlungsmöglichkeiten von Epilepsien doch lange im Wesentlichen auf Brompräparate. Erst später wurden Fortschritte mit anderen Arzneimitteln erzielt. Über ,,38 ausgiebig geprüfte Fälle", in denen er das Mittel mit Testbezeichnung B6/II eingesetzt hatte, berichtete der in Bethel zuständige Arzt an Hersteller Merck. Nach Durchsicht eigener Akten geht Bethel davon aus, dass keine rechtskräftige Einwilligung der gesetzlichen Vertreter der Kinder vorlag. ,,Wenn dem tatsächlich so ist, hat es sich bei den Versuchen schon damals um Grundrechtsverstöße gehandelt", sagt Günther Wienberg vom Vorstand der Bodelschwinghschen Stiftungen. Bethel werde das Thema ,,Medikamentenvergabe, Medikamentenversuche und Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie" umfassend aufarbeiten.

      Sabine Bernschneider-Reif hat sich ein Aktenkonvolut auf ihrem antiken Arbeitstisch parat gelegt. Bernschneider-Reif ist Leiterin der Abteilung ,,Corporate History" von Merck. Das älteste chemisch-pharmazeutische Unternehmen in der Welt ist sehr geschichtsbewusst. Zur Abteilung Unternehmensgeschichte zählen ein Museum, eine historische Bibliothek und eben ein großes Archiv, das Medizin- und Wissenschaftshistoriker aus dem In- und Ausland schätzen. ,,Wir unterstützen selbstverständlich auch die Aus- und Aufarbeitung des Heimkinder-Themas", sagt Bernschneider-Reif. Sie nimmt die Liste des Essener Heimarztes Dr. Strehl aus dem Konvolut. Die Pharmazeutin und Historikerin schüttelt den Kopf, als sie die Ergebnisse der Anwendungen des Essener Heimarztes noch einmal liest. Vieles bleibt auch für Bernscheider-Reif ein Rätsel. Nach welchen Kriterien wählte der Mediziner seine Probanden aus? War die hohe Dosierung Willkür? Welche Beziehung bestand überhaupt zwischen Merck und dem Mediziner? ,,Grundsätzlich ist es wichtig das gesamte Thema im Kontext des historischen Erfahrungsraums zu sehen", sagt Bernscheider-Reif.

      Tatsächlich ist aus heutiger Sicht undenkbar, was damals Rechtslage und gängige Praxis war. Es gab seinerzeit noch kein Zulassungsverfahren für Medikamente. Wie bei der pharmakologischen Prüfung gab es in den fünfziger Jahren auch für klinische Studien keine verbindlichen Regelwerke, vielmehr lagen Umfang und Ausgestaltung des Verfahrens praktisch im Ermessen von Ärzten und pharmazeutischer Industrie. Selbst nach Inkrafttreten des Arzneimittelgesetzes im Jahr 1961 gab es kein vorgeschriebenes Zulassungsverfahren. Das änderte sich erst 1976. Bis dahin handelte es sich bei den ,,Prüfberichten" von Kliniken und niedergelassenen Ärzten oft um unsystematische Rückmeldungen mit Allgemeinformeln und nicht selten einfach nur um wohlfeile Unbedenklichkeitbescheinigungen. Hatte ein Unternehmen alle notwendigen Unterlagen eingereicht, war das Bundesgesundheitsamt verpflichtet, ein neues Medikament zu registrieren, auch wenn es nicht wirksam oder gar gesundheitlich bedenklich war.

      Die Mediziner hatten für sich in Anspruch genommen, selbst festlegen und steuern zu können, welche Arzneimittel von Nutzen sind und welche nicht, schreibt der Historiker Niklas Lenhard-Schramm in seinem im Sommer [2016] vorgelegten Standardwerk über den Contergan-Skandal. Im Fall Contergan hatte das zur Folge, dass sich kaum ein Mediziner an die Behörden wandte, als erste gravierende Nebenwirkungen bekannt geworden waren. Lenhard-Schramm bezeichnete das als Genehmigungspraxis ,,im Sinne eines Laissez-faire".

      Wie ungeordnet das Überprüfungsprozedere für neue Medikamente ablief, lässt sich bei Decentan exemplarisch nachzeichnen. Unter der Bezeichnung ,,T57" wurde die Arznei in verschiedenen Kliniken getestet – darunter auch die Kinderstation der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren im bayrischen Allgäu oder das Hapheta-Heim im nordhessischen Treysa. Mit Blick auf die Markteinführung am 1. Dezember 1957 wandten sich Vertreter der ,,Wissenschaftlichen Abteilung" von Merck an weitere Krankenhäuser, Universitätskliniken und niedergelassene Ärzte. Noch in einem ,,Sammelbericht Berlin" von Ende Januar 1958, heißt es trotz der ,,insgesamt zahlreichen Fälle an vielen Prüfstellen" ergebe sich, ,,wie zu erwarten war, kein einheitliches Bild über Indikationen, Dosierungen, Wirksamkeit, Nebenerscheinungen". In jenen Tagen besuchte auch ein Merck-Vertreter Dr. Strehl im Essener Franz Sales Haus, nahm vermutlich die Liste entgegen und ließ sich ,,die für uns sehr deprimierenden Ergebnisse" ausführlich darlegen. Er habe nicht verschwiegen, dass er die von Strehl gewählte Dosierung ,,für viel zu hoch" halte, heist es im Besuchsprotokoll des Merck-Vertreters. Strehl sei ,,offenbar an medikamentösen Nebenwirkungen bei seinen Zöglingen", bei denen es sich zumeist um Patienten mit ,,erethischem Schwachsinn", also Unruhezustände handelte, ,,einiges gewöhnt". Für die Einführung in der Heimpraxis halte Strehl Decentan für nicht geeignet, heißt es in dem Protokoll. Trotzdem setzte der Mediziner den Einsatz dann in geringerer Dosierung fort. Im März 1958 berichtete ein Merck-Vertreter dann über ,,gute Erfolge" an seine Zentrale in Darmstadt. Strehl arbeite nun mit Vier-Milligramm-Tabletten in der Dosierung 3- 5-mal täglich und habe die Acht-Milligramm-Tabletten abgesetzt. ,,Die Schwestern des Hauses fordern laufend die 4-mg-Dragees nach, da sie somit endlich Ruhe auf den Stationen haben und die Kinder auch tadellos schulfähig gehalten werden."

      Ein Merck-Sprecher legt wert auf die Feststellung, das sein Unternehmen seinerzeit nicht rechtswidrig gehandelt habe. ,,Daher stellt sich die Frage nach Wiedergutmachung nicht. Sollten sich Dritte nicht entsprechend der Gesetzeslage verhalten haben, bedauern wir das selbstverständlich.

      Das [katholische] Franz Sales Haus in Essen ist viel mehr als ein Haus – es ist [wie das evangelisch-lutherische Bethel in Bielefeld - MM] eine kleine Stadt für Menschen mit geistigen, psychischen und mehrfachen Behinderungen. In der katholischen Einrichtung gibt es [heute - MM] einen Biobauernhof und das moderne Hotel ,,Franz", in dem Bewohner mitarbeiten und [heute - MM] gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben genießen. Über die Grenzen Essens hinaus als besonders gelungenes Beispiel für Inklusion gilt der [seit 10. Mai 1978 bestehende - MM] Sportsverein ,,DJK Franz Sales Haus" in dem Menschen mit und ohne Behinderung Sport treiben. Als vorbildlich gilt das Haus auch im Umgang mit seiner eigenen Geschichte. Als vor einigen Jahren erstmals über die skandalöse Pädagogik in vielen Heimen in der Nachkriegszeit, die Misshandlungen und den sexuellen Missbrauch von Heimkindern berichteten, zählte das Sales-Haus zu den ersten Einrichtungen, die unabhängige Forscher mit einer Aufarbeitung beauftragten. 2012 legte der Historiker Bernhard Frings von der Ruhr Universität Bochum seine Studie vor. Hinweise auf einen Medikamententest fand der Forscher im Heimarchiv damals nicht.

      Umso mehr wurde Heimdirektor Günther Oelscher nun von den neuen Rechercheergebnissen überrascht. ,,Wir werden auch diese Frage von unabhängigen Wissenschaftlern aufklären und einordnen lassen und unsere Aufarbeitung vervollständigen", verspricht Oelscher. Im Dezember [2016] will das Kuratorium des Hauses einen entsprechenden Beschluss fassen. Wie die Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel will auch das Sales-Haus an einem Forschungsprojekt der nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) teilnehmen.

      Steffens hat die Verantwortlichen aller nordrhein-westfälischen Einrichtungen, in denen es nach bisherigem Kenntnisstand zu Medikamententests an Heimkindern gekommen ist, am 25. November [2016] in ihr Ministerium zu einem Treffen eingeladen. ,,Klar ist, dass die eigentliche Aufarbeitung und Dokumentation durch unabhängige Personen erfolgen muss", sagt Steffens. Nur zu erforschen, was genau damals in den verschiedenen Heimen geschah, reiche aber nicht aus. ,,Um die Dimension der Geschehnisse mehr als ein halbes Jahrhundert später angemessen bewerten zu können, brauchen wir eine fundierte zeitgeschichtliche Einordnung." Den Auftrag für eine Studie zum historischen Kontext und zur rechtlichen Aufarbeitung will das Land vergeben. Das Projekt werde ,,aber leider Zeit in Anspruch nehmen".

      Dabei gibt es schon ein ganze Reihe von Grundlagenstudien, die man nur systematisch auswerten muss. Zum rechtlichen Rahmen findet sich viel in der – von Steffens selbst in Auftrag gegeben – Contergan Studie. In einer umfangreichen LVR Studie über die Nachkriegsgeschichte der öffentlichen Heimerziehung im Rheinland schilderte der Historiker Kaminsky vor fünf Jahren, wie es in der Nachkriegszeit allmählich in Mode kam, ,,schwererziehbare" Kinder mit Medikamenten zu sedieren: Zum einen ging es darum, bei den Kindern ,,die pädagogischen Angriffsflächen zu verbreiten", wie 1967 der Düsseldorfer Landesobermedizinalrat formulierte. Die neuen Mittel galten in der Heimerziehung als Fortschritt. Zum anderen führten die Überbelegung vieler Heime und die unzureichende pädagogische Ausbildung vieler Erzieher zu permanenter Überforderung. Viele Erzieher wussten sich nicht anders als mit körperlicher Gewalt zu helfen.

      ,,Die Medikamentengabe fanden viele als ,Modernisierung des Erzieherhandelnsʻ weil körperliche Disziplinierungsmaßnahmen bei erziehungsschwierigen Kindern entfallen konnten", sagt Kaminsky. Er spricht von einer ,,Medizinierung der Pädagogik". Die Dokumentenfunde von Silvia Wagner machten deutlich, wie regelmäßig Heimkinder Opfer von Versuchsreihen werden konnten.

      Im Franz Sales Haus herrschte seinerzeit schon deshalb eine ,,ärztlich-medizinische" Dominanz, wie Frings in seiner Studie über das Essener Heim schreibt, weil es neben Dr. Strehl keinen Heilpädagogen oder Psychologen gab. Er entschied mit seinen Gutachten weitgehend allein über die Lebenswege der Kinder. Häufig riet er, trotz eigentlich positiver Entwicklung, zum Verbleib der Kinder und Jugendlichen im Heim. Die meisten waren wie Anton Turinsky und sein Zwillingsbruder von einem Amtsarzt oder einer Landesklinik mit der Diagnose ,,Schwachsinn", ,,moralischer Schwachsinn" oder ,,erethischer Schwachsinn", die aus der Zeit des Nationalsozialismus übernommen wurden, nach Essen geschickt worden. Und viele Eltern nahmen das Etikett ,,Schwachsinn" in Kauf, weil sie hofften, dass ihr ,,Sorgenkind" im Sales-Haus die beste Förderung bekommt.

      Bis zu seinem Wechsel an eine andere Einrichtung im Frühjahr 1969 konnte Strehl im Sales-Haus, schalten und walten, wie er wollte. Sogar zur Bestrafung setzte er laut Friggs Medikamente ein: Immer wieder sollen Zöglingen sogenannte ,,Betonspritzen" oder ,,Kotzspritzen" verabreicht worden sein, die zu heftigen Erbrechen oder verübergehender Bewegungsunfähigkeit führten.

      Strehl sei für die Schwestern wie ein Heiliger, ein Gott in Weiß gewesen, erinnert sich Anton Turinsky. ,,Wenn wir untersucht wurden, mussten wir immer in einer Reihe stehen mit nackten Oberkörpern. Die Nonnen ermahnten uns: Keine Widerworte, wenn der Doktor spricht." An den Test, auf den er mit zu heftigen Nebenwirkungen reagierte, kann sich Turinsky nicht erinnern, auch nicht an ,,medikamentöse" Strafen. ,,Aber an die tägliche Dröhnung in meiner Kindheit kann ich mich gut erinnern. Zwei Stunden Mittagsschlaf mussten wir täglich machen, damit die Nonnen ihre Ruhe hatten, das ging nur mit Tabletten."

      Nein, eine Entschuldigung wegen der vielen Medikamente und wegen des Tests mit Decentan an ihm erwarte er nicht, sagt Turinsky. ,,Von den Verantwortlichen lebt ja niemand mehr." Was ihn vielmehr umtreibe, sei das Etikett ,,Schwachsinn", dass man ihm damals aufdrückte. Turinsky zieht seinen Lebenslauf aus einer Dokumentenmappe hervor. Als er 1968 das Sales-Haus verließ, machte er eine Bäckerlehre. Später arbeitete er bei einem Konditor in Düsseldorf. Von einer Mehlstauballergie ließ er sich nicht unterkriegen, sondern schulte zum Feinmekaniker um. Bis zu seiner Rente war Turinsky Vorarbeiter, Schichtleiter und Ausbilder in einem High-Tech-Unternehmen beschäftigt. ,,Ich habe so ziemlich alles gemacht, wofür man mich in meiner Kindheit und Jugend für zu doof gehalten hat."

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      Der Artikel umfasst insgesamt ungefähr 18000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen.
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      Der im obigen Artikel erwähnte und mehrfach zitierte Betroffene Karl-Anton Turinsky kommt auch zu Wort in:

      medikamentenversuche-100.pdf
      Medikamentenversuche an Heimkindern | Manuskript [ ohne Datum ]
      Bericht: Knud Vetten
      (ein ARD-Polit-Magazin ,,FAKT" PDF-Dokument von insgesamt 4 Seiten Länge).

      DER WESTEN ( 19.10.2016 ) @ https://www.derwesten.de/staedte/essen/schreikrampf-und-gelaehmte-zunge-pharmatests-an-heimkindern-id12289864.html (https://www.derwesten.de/staedte/essen/schreikrampf-und-gelaehmte-zunge-pharmatests-an-heimkindern-id12289864.html)

      Westdeutsche Allgemeine Zeitung ( 19.10.2016 ) @ https://www.waz.de/staedte/essen/schreikrampf-und-gelaehmte-zunge-pharmatests-an-heimkindern-id12289864.html?page=2 (https://www.waz.de/staedte/essen/schreikrampf-und-gelaehmte-zunge-pharmatests-an-heimkindern-id12289864.html?page=2)

      ZEIT ONLINE ( 09.11.2016 ) @ https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-11/missbrauch-heimkinder-franz-sales-haus-essen-medikamententests/komplettansicht (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-11/missbrauch-heimkinder-franz-sales-haus-essen-medikamententests/komplettansicht)

      WELT PANORAMA ( 01.12.2016 ) @ https://www.welt.de/vermischtes/plus159880279/Schreikraempfe-die-sich-wiederholten-Roter-Kopf.html (https://www.welt.de/vermischtes/plus159880279/Schreikraempfe-die-sich-wiederholten-Roter-Kopf.html)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:40:26 Mi. 30.November 2016
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      re Christliche Gemeinde Evangelische Brüdergemeinde Korntal - Diakonie der Brüdergemeinde Korntal (im Verbund dem Diakonische Werke der Evangelischen Kirche in Deutschland) im Rampenlicht

      Es handelt sich hier um das Kinderheim ,,Flattichhaus" in Korntal in Baden-Württemberg.

      QUELLE: LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG (28.11.2016) @ http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-%E2%80%9ETaeglich-ein-Becherle-mit-Smarties%E2%80%9C-_arid,396038.html (http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-%E2%80%9ETaeglich-ein-Becherle-mit-Smarties%E2%80%9C-_arid,396038.html)


      Zitat.  
      LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG

      Ludwigsburg, 28. November 2016


      MISSBRAUCHSSKANDAL

      ,,Täglich ein Becherle mit Smarties"

      Neue, schwere Vorwürfe gegen die Heimerziehung in Korntal: Im Flattichhaus, dem kleineren der beiden Heime der Evangelischen Brüdergemeinde, sollen Mädchen jahrelang mit Psychopharmaka sediert worden sein. Sollten sich diese Vorwürfe bestätigen, geriete neben der pietistischen Gemeinschaft auch das Kreis-Jugendamt in Erklärungsnot.

      ,,Wir alle haben zum Essen jeden Tag unser Becherele mit Smarties bekommen", erinnert sich Frau A. Der Grund: Die Kinder ihrer Gruppe sollten ruhig gestellt werden. Diese Praxis soll in den 1960er und 1970er Jahren im Flattichhaus gang und gäbe gewesen sein – auch wenn die Psychopharmaka nicht in allen Gruppen am Esstisch verabreicht, sondern Mädchen dazu Tag für Tag der Reihe nach einbestellt worden sein sollen. Frau A. war später für einige Zeit drogenabhängig, was sie auf die Medikation in Korntal zurückführt. Nichts sei einer Sucht förderlicher als Arzneimittelmissbrauch in der Kindheit.

      Mehrere Frauen berichteten am Samstag bei einem Treffen des Netzwerks Betroffenenforum über ihre ,,Erziehung" mithilfe von Psychopharmaka. Verordnet hätten die Medikamente zwei Ärztinnen – darunter eine Psychiaterin –, die vom Jugendamt nicht nur in Korntal, sondern auch andernorts mit der Behandlung von Heimkindern beauftragt gewesen seien. Ob die beiden Ärztinnen den Mädchen die fraglichen Medikamente auf Wunsch der Heimleitung oder aus eigenen Stücken verschrieben haben, ist offen. Aus dem größeren der beiden Korntaler Kinderheime, dem Hofmannhaus, sind aber keine vergleichbaren Fälle bekannt. Hier waren andere Ärzte tätig als die von den Betroffenen beschuldigten Medizinerinnen. Im Flattichhaus stechen fünf Fälle heraus:

      Frau B. berichtet, sie habe im Flattichhaus über längere Zeit Bellergal erhalten. Dabei handelt es sich um ein Barbiturat, das in Deutschland 2007 vom Markt genommen wurde. Verabreicht wurde die Arznei Frau B. wegen morgendlicher Schwindelgefühle – ein Symptom, das bei Kindern und Jugendlichen in Wachstumsphasen nicht unüblich ist. Die offenbar gewünschte Sedierung trat im Fall von Frau B. übrigens nicht ein: Sie habe sich ,,high" gefühlt – und sei ,,wie ein Engelchen durch die Luft geschwebt". Tatsächlich gehörte Bellergal zu den Schlafmitteln, die bei Kindern und Senioren nicht nur beruhigend, sondern auch stimulierend wirken können. Schon 1978 geriet ein evangelisches Kinderheim in Hannover wegen der Verabreichung von Bellergal an Heimkinder in die Schlagzeilen.

      Frau A. und Frau C. über die Langzeitbehandlung mit Truxal, Atosil und Haldol. Alle drei Medikamente sind sogenannte Neuroleptika, die zur Sedierung und teils auch zur Behandlung schwerer psychotischer Störungen verabreicht werden. Atosil und Truxal gelten als ,,niederpotent" (schwach wirkend) und werden vor allem zur Beruhigung gegeben, dagegen wurde das hochpotente Haldol schon kurz nach seiner Markteinführung in den frühen 1960er Jahren als Mittel der Wahl bei Schizophrenie und Halluzinationen angesehen.

      Frau D. erhielt jahrelang Ergenyl. Auch dabei handelt es sich um ein Neuroleptikum, das zur Behandlung von Epilepsie sowie in den manischen Phasen im Falle der bipolaren (manisch-depressiven) Störung verordnet wird. In diesen Jahren habe die behandelnde Ärztin ihre Hirnströme regelmäßig durch Elektroenzephalogramme (EEG) überwacht. Irgendwelche Anfälle hat Frau D., die das Medikament von sich aus absetzte, als sie aus Korntal wegzog, zeitlebens nicht gehabt. Als sie ihrem Frauenarzt anlässlich ihrer ersten Schwangerschaft von ihrer jahrelangen Ergenyl-Einnahme berichtete, war dieser entsetzt – das Medikament kann während der Schwangerschaft zu Missbildungen des Fötus' führen. Ein von dem Mediziner sofort verordnetes, neues EEG ergab laut Frau D. keinerlei Hinweise darauf, dass sie je an Epilepsie gelitten hätte.

      Frau E. erhielt jahrelang ein Herzmittel, das sie noch beschreiben, an dessen Namen sie sich jedoch nicht mehr erinnern kann. Herzkrank ist Frau E. bis heute niemals gewesen. ,,Warum verschreiben Ärzte Kindern ein Herzmittel, die gar keine Probleme mit dem Herz haben", fragt sie. Es ließe sich ebenso fragen, weshalb eine Ärztin bei einem Mädchen, das keine Epileptikerin ist, regelmäßig die Wirkung eines Epilepsie-Mittels per EEG überprüft.

      Antworten auf diese und andere Fragen werden die Betroffenen möglicherweise nie erhalten – selbst der Nachweis einer bewussten Fehlmedikation mit dem Ziel ihrer Sedierung dürfte ihnen schwer fallen. Denn es existieren zumindest im Fall der genannten fünf Betroffenen keine Patientenakten mehr. Wohl aber tauchen zumindest in der Vormundschaftsakte von Frau C. regelmäßig nennenswerte Arzt- und Arzneikosten auf. Bezahlen musste die das Jugendamt des Landkreises, dessen Vertrauen die beiden beschuldigten Ärztinnen genossen haben sollen.

      STEFFEN PROSS

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      Alle farbigen Hervorhebungen in diesem Bericht hinzugefügt von MM

      Opfervertreter Detlef Zander hat seither folgenden kurzen Leserbrief dazu geschrieben:

      Zitat.  
      Detlev Zander

      JEDER BETROFFENE HAT DAS RECHT MIT RESPEKT UND WERTSCHÄTZUNG BEHANDELT ZU WERDEN!

      Wer Missbrauch überlebt hat, gehört zu den mutigsten und stärksten Menschen in unserer Gesellschaft, ausgestattet mit Sensibilität, Mitgefühl und einem hohen Maße an Kreativität.
      Diese Menschen sind über sich selbst hinausgewachsen und haben Unvorstellbares geleistet - nur viele von Ihnen wissen das gar nicht!

      http://www.heimopfer-korntal.de (http://www.heimopfer-korntal.de)

      Plattling/Korntal, den 29.11.2016
      Detlev Zander

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:02:32 Fr. 02.Dezember 2016
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      Zitat von: Martin Mitchell am 05:47:12 Mo. 28.November 2016.  
      Ich glaube, über eine weitgehende Nachfrage in den social medien, jetzt den ,,Großen Bericht" / das ,,Thema des Tages" in dem ,,überregionalen Teil" einer ganz bestimmten Tageszeitung aufgespürt zu haben:

      Wer sich Zugang verschaffen kann, sollte, meines Erachtens, unbedingt folgenden diesbezüglichen sehr langen und detaillierten Artikel in der FAZ lesen und studieren. - Der Artikel sollte keinem Betroffenen vorenthalten bleiben.

      Lesezeit ca. 15 Minuten


      Zitat.  
      Frankfurter Allgemeine Zeitung, SAMSTAG, 19. NOVEMBER 2016, NR. 271 - SEITE 3 - Politik

      [ der Artikel füllt die gesamte ,,SEITE 3" dieser Ausgabe dieser Tageszeitung ]

      Autor: Reiner Burger


      Die Tabletten-Kinder

      Medikamente wurden noch bis in die siebziger Jahre an Heimkindern und ,,milieugeschädigten" Jugendlichen getestet. Ohne Rücksicht auf die Nebenwirkungen.
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      QUELLE:  http://plus.faz.net/evr-editions/2016-11-19/40608/292698.html (http://plus.faz.net/evr-editions/2016-11-19/40608/292698.html)
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      Siehe die neue Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Mi. 30.11.2016, um 20:08 Uhr (MEZ/CET) »Heimkinder als Verfügungsmasse« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/11/30/heimkinder-als-verfuegungsmasse/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/11/30/heimkinder-als-verfuegungsmasse/) aufgrund des langen Artikels kürzlich erschienenen in der FAZ.

      Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt vom Autor Dierk Schäfer, sondern ausdrücklich erwünscht von ihm!

      Zitat.
      Mi. 30.11.2016 um 20:08 Uhr

      Heimkinder als Verfügungsmasse

      Als Versuchskaninchen wurden sie auch benutzt. Seit Sylvia Wagner über Arzneimittel­studien an Heimkindern publiziert hat[1] , purzeln die Meldungen geradezu aus dem Medien. Immer mehr Heime und Fälle werden genannt, auch aus dem Ausland[2] . Die FAZ veröffentlichte am 19. November [2016] einen ganzseitigen Artikel über ,,Tablettenkinder" an recht prominenter Stelle[3] .

      Die Heimereignisse sind also noch vielfältiger, als sie bisher dargestellt wurden. Doch überraschend kommt das nicht. Es ist nur ein weiteres unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte.

      Ich sehe bisher fünf Phasen.

      Die erste Phase ist durch das Stichwort ,,Schläge im Namen des Herrn" (SPIEGEL-Redakteur Wensierski) zu umreißen. Es ging um die Vorkommnisse in den Heimen, die man aufgrund der damaligen pädagogischen Kenntnisse – vorsichtig formuliert – als hinderlich für den weiteren Werdegang vieler ehemaliger Heimkinder bezeichnen kann. Die Heimkinder nennen die alltäglichen Demütigungen, Gewalttätigkeiten, Zwangsarbeit und Bildungsverweigerung ,,Verbrechen". Die folgenden Phasen resultieren aus dieser ersten.

      Als diese Vorkommnisse nicht mehr geleugnet werden konnten, kam die zweite Phase: der Runde Tisch Heimkinder, ,,moderiert" von Frau Vollmer. Hier saßen wenige ehemalige Heimkinder einer Phalanx von kompetenten Interessenvertretern von Staat und Kirchen gegenüber – und sie wurden gezielt betrogen.[4] Die Medien schreiben bis heute von Entschädigungen, obwohl die bescheidenen Geldzuwendungen erklärtermaßen keine sein sollen, denn dann gäbe es einen Rechtsanspruch. Das durfte nicht sein, ebensowenig wie man bereit war, die Zwangsarbeit als solche zu deklarieren und zu vergüten. Auch heute noch renommierte Firmen blieben verschont. Bleibende Körperverletzungen blieben unberücksichtigt wie grundsätzlich auch die Kinder aus Behindertenheimen und Kinderpsychiatrien.

      Die dritte Phase begann mit dem Bekanntwerden des umfangreichen sexuellen Missbrauchs in den Erziehungseinrichtungen und mündete in den separaten Runden Tisch Missbrauch. Missbrauch war am ersten Runden Tisch bereits zur Sprache gekommen, war jedoch kein eigenes Thema, wie auch die Medikamentierung der ehemaligen Heimkinder. Viele berichteten, wenn auch nicht von Versuchen, so doch von Medikamenten zur Ruhigstellung mit psychotropen Substanzen. Das hat nicht weiter interessiert.

      Nun beginnt die vierte Phase mit der Aufdeckung umfangreicher medizinischer Versuche an ehemaligen Heimkindern. Medikamente waren nicht das einzige. Ich erinnere mich an die Schilderung eines ehemaligen Heimkindes, der wegen Bettnässen in der Universitätsklinik Tübingen mit Elektroschocks am Penis behandelt wurde bis zur Verschmorung des Gewebes.

      Eine fünfte Phase wird gerade eingeleitet mit der Errichtung einer Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe" für die ehemaligen Heimkinder aus Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien.

      Das Schicksal der Kinder in den Heimen hat die Forschung beflügelt, wie auch jetzt aktuell in der Medikamentensache. Die Heimkinder sehen nach meiner Kenntnis dabei hauptsächlich, dass für die Forschung Geld bereitgestellt wird (wie auch für die Verwaltung ihrer Anträge), aber kein Geld für halbwegs angemessene Entschädigungen. Ein Großteil der ehemaligen Heimkinder lebt in äußerst bescheidenen Verhältnissen, allein schon bedingt durch heimverursachte Bildungsmängel.

      Ich teile die Skepsis der ehemaligen Heimkinder, dass auch für die neu bekannt werdenden Fälle wieder nur ,,Almosen" übrig bleiben werden, – auf Antrag und unter retraumatisierenden Bedingungen. Unsere Medien werden wieder von Entschädigungen sprechen. Sie sollten besser recherchieren.

      Bewertung: Schutzbefohlene können zu den verschiedensten Zwecken ,,verzweckt", also missbraucht werden, die Geschichte der Heimkinder belegt das. Es wäre auch nach den Insassen der Seniorenheime zu fragen, nach den Strafgefangenen, auch nach Kranken in den Krankenhäusern, – es gäbe wohl noch manche andere. Ich will bei den Kindern bleiben.

      Neuere Vorkommnisse[5] zeigen, dass trotz einer Besserung der Verhältnisse wohl auf breiter Basis in den totalen Institutionen es ohne Rücksicht auf die Rechtslage[6] immer wieder zu Übergriffen kommt, die nicht tolerierbar sind. Vertrauen mag gut sein, Kontrolle ist besser. Wir brauchen für die verschiedenen Gruppen Schutzbefohlener Ombudsleute, die nach ihrer Überprüfung der Plausibilität von Vorwürfen bevollmächtigt sind, die Fälle in den Einrichtungen zu untersuchen (Befragungen, Akteneinsicht, Schiedsbefugnis, Beschwerdemacht bis hin zur Anklagebefugnis). Viele Schutzbefohlene haben noch ihre Familien oder Freunde, die für sie die Ombudsperson anrufen können, wenn sie nicht selber mehr dazu in der Lage sind.

      Doch ich fürchte, dass unsere Politiker eher um ihre Wiederwahl besorgt sind und auf Lobbyisten hören, denn auf die Sorgen und Beschwerden ,,kleiner Leute".

      ––––––––––––––––––––––––

      Fußnoten

      [1] http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf)

      [2] http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-%E2%80%9ETaeglich-ein-Becherle-mit-Smarties%E2%80%9C-_arid,396038.html (http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-%E2%80%9ETaeglich-ein-Becherle-mit-Smarties%E2%80%9C-_arid,396038.html)

      http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/ndr-mehr-medikamenten-tests-mit-heimkindern-als-bislang-bekannt-id15429721.html (http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/ndr-mehr-medikamenten-tests-mit-heimkindern-als-bislang-bekannt-id15429721.html)

      http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/gemeinden/Schlimme-Befuerchtung-Pharmatests-an-Heimkindern/story/31169665 (http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/gemeinden/Schlimme-Befuerchtung-Pharmatests-an-Heimkindern/story/31169665)

      http://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/ndr-mehr-psychopharmaka-tests-mit-heimkindern-als-bekannt-id15429266.html (http://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/ndr-mehr-psychopharmaka-tests-mit-heimkindern-als-bekannt-id15429266.html)

      http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/924075/medikamententests-heimkindern-betroffener-erzaehlt.html (http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/924075/medikamententests-heimkindern-betroffener-erzaehlt.html)

      http://www.cbgnetwork.org/6964.html (http://www.cbgnetwork.org/6964.html)

      Pharmaindustrie: grausame Medikamentenversuche unter dem Motto ,,Kinder sind unsere goldene Zukunft"

      https://www.radio-utopie.de/2016/11/27/erprobungen-mit-aolept-und-megaphen-heimkinder-mussten-bayer-arzneien-testen/ (https://www.radio-utopie.de/2016/11/27/erprobungen-mit-aolept-und-megaphen-heimkinder-mussten-bayer-arzneien-testen/)

      [3] Von Reiner Burger, FAZ Sonnabend, 19. 11. 2016, S. 3. Leider kann ich aus ©-Gründen meinen Scan hier nicht einstellen.

      [4] https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      [5] https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/07/12/friesenhof-skandal-neue-kinder-und-jugendhilfeverordnung-ab-ende-juli/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/07/12/friesenhof-skandal-neue-kinder-und-jugendhilfeverordnung-ab-ende-juli/)

      https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/12/gewerbeschutz-von-traegern-der-jugendhilfe-im-gesetz-besser-geschuetzt-als-das-kindeswohl/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/12/gewerbeschutz-von-traegern-der-jugendhilfe-im-gesetz-besser-geschuetzt-als-das-kindeswohl/)

      [6] Auch die Rechtslage ist dank der Lobby-Arbeit der Sozialkonzene nicht im Sinne von Schutzbefohlenen gleich welcher Art. https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/06/24/die-zahnlosigkeit-der-gesetze-zum-recht-von-schutzbefohlen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/06/24/die-zahnlosigkeit-der-gesetze-zum-recht-von-schutzbefohlen/)

      dierkschaefer | 30. November 2016 um 20:08 | Tags: Behinderten-Einrichtungen, conspiracy theories, Datenschutz, heimkinder, Heimkinder-Forschung, Internet, Kinderarbeit, kinderheim, Kinderrechte, Kinderschutz, Kindesmissbrauch, Medien, Medikamententests, Ombudsmann, Photos, profitorientierte Sozialkonzerne, Religion, schutzbefohlene, Sozialkonzerne, Sozialpolitik | Kategorien: BRD, Deutschland, Ethik, Firmenethik, Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Journalismus, Justiz, Kinder, Kinderheime, Kinderrechte, Kindeswohl, Kriminalität, Kriminologie, Leben, Medien, Menschenrechte, Moral, News, Recht, Soziologie, Staat, Täter, Wirtschaft | URL: http://wp.me/pulUf-1Wk (http://wp.me/pulUf-1Wk)

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      Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt vom Autor Dierk Schäfer, sondern ausdrücklich erwünscht von ihm!
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 08:28:57 Fr. 02.Dezember 2016
      ZitatEntschädigung für Heimkinder - nicht für alle?
      http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Entschaedigung-fuer-Heimkinder-nicht-fuer-alle-,heimkinder210.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Entschaedigung-fuer-Heimkinder-nicht-fuer-alle-,heimkinder210.html)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:49:42 Sa. 03.Dezember 2016
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      WIESBADENER KURIER / POLITIK / HESSEN

      QUELLE: RHEIN MAIN PRESSE @ http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/heimkinder-landtag-setzt-anhoerung-an_17509522.htm (http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/heimkinder-landtag-setzt-anhoerung-an_17509522.htm)

      In Hessen wird diese Angelegenheit etwas anders angegangen als in Schleswig-Holstein.


      Zitat.  
      Hessen

      01.12.2016


      Heimkinder: Landtag setzt Anhörung an

      [ Foto ]
      Grünen-Sprecher Marcus Bocklet will in einer Anhörung offene Fragen zu den Medikamententests klären. Foto: dpa

      Von Rainer H. Schlender

      MEDIKAMENTENTESTS Grüne: Das Leid der Betroffenen aufarbeiten / Recht und Moral im Zentrum

      WIESBADEN/DARMSTADT - Die Grünen im Hessischen Landtag unterstützen den Beschluss des sozial- und integrationspolitischen Ausschusses, eine Anhörung zu Impf- und Medikamententests an Kindern in hessischen Heimen anzusetzen.

      ,,Die durch die Forschung von Sylvia Wagner aufgedeckten Medikamententests an Kindern in den 1950er und 1960er Jahren lassen vermuten, dass auch in hessischen Heimen diese Tests durchgeführt wurden. Wir wollen diesen Spuren mit der Anhörung nachgehen und versuchen, offene Fragen zu klären", erklärte Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion.

      ,,Rechtlich auf dünnem Eis"

      ,,Impf- und Medikamententests an Kindern sind verwerflich. Auch aus damaliger Sicht sind solche Tests rechtlich auf dünnem Eis durchgeführt worden. Der Hinweis auf angebliche Legalität kann hier nicht ausreichen. Wir wollen daher auch die rechtliche und moralische Verantwortung überprüfen", fügte Bocklet hinzu.

      Der sozial- und integrationspolitische Ausschuss hatte zuvor mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen, im März kommenden Jahres eine Anhörung zu diesem Thema durchzuführen. Die Forschung der Pharmazeutin Sylvia Wagner hatte – wie berichtet – den massenhaften Missbrauch von Heimkindern zu Medikamententests ans Licht gebracht. Als Lieferant spielte auch das Darmstädter Pharmaunternehmen Merck eine Rolle.

      Die Grünen erhoffen sich nun, dass mit der Anhörung die lange zurückliegenden Vorgänge untersucht und geklärt werden können. Dazu sollen Vertreter der Pharma-Industrie, Ärzte, Jugendämter und Betroffene befragt werden. ,,Wir wollen damit beginnen, das Leid der Betroffenen aufzuarbeiten", erklärte Bocklet.

      .
      Der Hessische Landtag scheint wohl zuerst begriffen zu haben: ,,Wer einen Sprung nach vorne machen will, geht weit zurück". (Bert Brecht)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:13:36 Mo. 05.Dezember 2016
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      Nur ein kurzer Auszug aus dieser Rubrik der WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenversuch#Bundesrepublik_Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenversuch#Bundesrepublik_Deutschland)

      Zitat.  
      Menschenversuch

      [ ......... ]

      Bundesrepublik Deutschland

      Die Pharmazeutin Sylvia Wagner stieß 2016 in verschiedenen Fach-Zeitschriften und Firmen-Archiven auf Belege, dass in der BRD bis ca. 1975 in umfangreichem Maß Versuchsreihen mit nicht zugelassenen Medikamenten an Kindern und Jugendlichen unternommen wurden, und zwar ohne Zustimmung der Eltern, bzw. bei Kindern und Säuglingen ohne Erziehungsberechtigte, oft ihren jungen Müttern zwangsweise Entzogene, teils mit, teils ohne Zustimmung von Behörden. Verschiedene Landesjugendämter, z. B. in NRW, sowie Träger von Heimen für diesen Personenkreis haben für die Zukunft Aufklärung darüber angekündigt; einzelne Firmen, z. B. Merck haben bestätigt, dass sie noch über diesbezügliche Unterlagen im Archiv verfügen und bei der heutigen Forschung kooperieren wollen, andere Firmen nennen ihre Daten "nicht mehr auffindbar", z. B. Behringwerke, oder sie verweigern überhaupt Auskünfte; Wagner nennt an ihr bisher bekannten Firmen noch Janssen, Pfizer, Schering und Verla-Pharm Tutzing. Die Ärzte, die solche Versuchsreihen durchführten, sind kaum noch greifbar. Bisher namentlich bekannte Ärzte sind der schon in der Zeit des Nationalsozialismus einschlägig tätige Friedrich Panse, der NS-Arzt Hans Heinze in Wunstorf, sowie Franz Redeker, "Erbgesundheitsrichter" im Nationalsozialismus und späterer Präsident des Bundesgesundheitsamts. Der für seine Taten vor 1945 durchaus bekannte Panse, er hatte ständig Prozesse geführt, erhielt 1966 ausdrücklich Genehmigungen von NRW-Behörden für die Menschenversuche mit Neuroleptika an Wehrlosen im Heim "Neu-Düsselthal".[12]

      Wagners Untersuchungen, die zu einer Promotion führen sollen, sind noch nicht abgeschlossen. Sie stellt den Forschungsstand Ende 2016 so dar:
      ,,Es war bundesweit gängige Praxis, den Minderjährigen Impfstoffe und Psychopharmaka zu verabreichen... Ich habe bisher Belege für mehr als fünfzig Versuchsreihen gefunden... Tausende Säuglinge und größere Kinder sind Opfer dieser Tests geworden."
      – SYLVIA WAGNER, PHARMAZEUTIN, NACH WESTDEUTSCHE ZEITUNG, 21. OKTOBER 2016

      Bei den belegbar Betroffenen handelte es sich um Heimkinder in schwieriger Lage, insbesondere in psychischer Hinsicht, oder Kinder ohne Familie. Politiker haben nach Wagners Vorab-Publikationen erklärt, dass vermutlich ein Entschädigungsfonds für die Opfer eingerichtet werden muss. In NRW sind als Täterorte bisher bekannt das Säuglingsheim "Kastanienhof" an der Petersstraße in Krefeld, Träger ist der "Krefelder Frauenverein für Kinder-und Altenfürsorge"; die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, die solche Menschenrechtsverstöße bereits eingeräumt haben; die Kinder- und Jugendpsychiatrie Süchteln, Träger LVR-Klinik Viersen; die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wunstorf unter dem SS-Mann Hans Heinze, heutiger Träger Klinikum Region Hannover KRH; das Kinderheim Neu-Düsselthal aus dem Verbund der Graf Recke Stiftung, heute in Wittlaer gelegen, und das Franz Sales Haus in Essen.

      Das Bundesgesundheitsamt hat 1957 durch Redeker eine Versuchsreihe in einem Säuglingsheim in Auftrag gegeben, zum Test von nicht zugelassenen Pockenimpfstoffen mittels Rückenmarkspunktion an Babys.

      [ ......... ]

      [12] Alle Angaben nach[/color] Westdeutsche Zeitung: Skandal um Arzneitests, von Michael Passon, 21. Oktober 2016, S. 1 - 3; sowie WDR1, WDR-aktuell: Bethel räumt Medikamenten-Versuche ein, 20. Oktober 2016

      [ ......... ]

      Diese Seite wurde zuletzt am 28. November 2016 um 00:50 Uhr geändert.

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      Bitte vergleichen und überprüfen Sie diesen Text Auszug aus WIKIPEDIA immer wieder mal mit dem Original.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:46:34 Mo. 05.Dezember 2016
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      über folgende GOOGLE-Suche gefunden: "Menschenversuche"+"BRD"+"Bundesrepublik Deutschland"

      JOSEPH SCHOLMER »Patient und Profitmedizin: Das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik zwischen Krise und Reform (German Edition)«,
      Paperback: 222 Seiten
      Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; 1973 edition (01.01.1973)
      Sprache: Deutsch
      ISBN-10: 3531112376
      ISBN-13: 978-3531112374

      Nur ein kleiner Auszug aus diesem 222 Seiten umfassenden Werk

      @ https://books.google.de/books?id=Q3mABwAAQBAJ&pg=PA91&lpg=PA91&dq=%22Menschenversuche%22%2B%22BRD%22%2B%22Bundesrepublik+Deutschland%22&source=bl&ots=o3L0MMaLot&sig=PZIpAK0Ff3wWy-FGu3Cg7otGfdc&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwiDv_OHq9vQAhXElJQKHYCLBqYQ6AEIPTAG#v=onepage&q=%22Menschenversuche%22%2B%22BRD%22%2B%22Bundesrepublik%20Deutschland%22&f=false (https://books.google.de/books?id=Q3mABwAAQBAJ&pg=PA91&lpg=PA91&dq=%22Menschenversuche%22%2B%22BRD%22%2B%22Bundesrepublik+Deutschland%22&source=bl&ots=o3L0MMaLot&sig=PZIpAK0Ff3wWy-FGu3Cg7otGfdc&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwiDv_OHq9vQAhXElJQKHYCLBqYQ6AEIPTAG#v=onepage&q=%22Menschenversuche%22%2B%22BRD%22%2B%22Bundesrepublik%20Deutschland%22&f=false)

      zu Joseph Scholmer siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Scholmer (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Scholmer)


      Zitat.  
      Patient und Profitmedizin: Das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik zwischen Krise und Reform

      [ Seite 90 ]

      »[ ... ] der Fall Contergan nicht so schnell vergessen werden. Die Tatsache, daß es zwei Jahre nach der Einstellung des gerichtlichen Verfahrens erst möglich wurde, eine Regelung durchzusetzen, die keinen Beteiligten letzten Endes befriedigen kann, macht klar, wie sich in unserer Gesellschaft Ohnmacht organisiert.

      Ein wesentlicher Faktor für die Möglichkeit des Arzneimittelmissbrauchs von Seiten der Industrie ist die fast totale Abhängigkeit der wissenschaftlichen Forschung von der Pharma-Industrie. Vom potentiell kompetentesten Kritiker ihrer Skrupellosigkeit droht ihr also kaum Gefahr.

      Welche Möglichkeiten das geltende Arzneimittelrecht den deutschen und ausländischen Pharma-Herstelllern eröffnet, prüft kritisch Thomas von Randow in »Zeit Magazin« vom 16.02.1973: »In der Bundesrepublik soll [für die Ausschaltung von Gefahren ohne Behinderung des Fortschritts] das >Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln< sorgen. Verkündet wurde es im Frühjahr 1961, ein paar Monate vor dem Bekanntwerden der Contergan-Katastrophe. Bis auf unbedeutende Abänderungen gilt es noch heute [1973] in derselben Form, wie es vor fast einem Dutzend Jahren beschlossen wurde. Daß es unvollkommen ist, leugnet kaum jemand mehr. Dennoch hat sich bisher jede Bundesregierung auffallend schwer damit getan, die Unvollkommenheiten aus dem Gesetz zu entfernen. Denn sie sind es, die der bundesdeutschen Pharma-Industrie zum Vergleich etwa zur amerikanischen oder schwedischen profitträchtige Erleichterungen vor allem bei der Einführung neuer Medikamente im eigenen Lande verschafft. Mehr noch. Dieses liberale Gesetz hat wiederholt ausländische Produzenten dazu veranlaßt, Medikamente, die im eigenen Lande noch nicht eingeführt werden konnten, weil die dort geltenden Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllt waren, in der Bundesrepublik registrieren lassen. Auf diese Weise konnte man bei der Anwendung an Deutschen [d.h., an der deutschen Bevölkerung generell oder bestimmten Zielgruppen der deutschen Bevölkerung insbesondere - MM] Erfahrungen über mögliche schädliche Nebenwirkungen sammeln (und zugleich, natürlich eine menge Geld verdienen), was der Einführung des Arzneimittels zu Hause nur dienlich sein konnte. Kein Wunder, daß allenthalben in Fachkreisen das Wort von der >Versuchsklinik Bundesrepublik< umgeht.«

      Am Beispiel der Menocil-Katastrophe demonstriert Thomas von Randow das Phlegma der bundesrepublikanischen Gesetzgebung im Vergleich zur US-amerikanischen: »Der Wirkstoff >Aminorex< des Schlankmachers >Menocil< war von der amerikanischen Pharmafirma McNiel erfunden und als Mittel zum Zügeln des Appetits zur Zulassung bei der zuständigen US-Behörde, der Food and Drug Administration, angemeldet worden. Dort befand sich die Arzneimittelspezialität in der ersten Phase des Zulassungsverfahrens, in der noch keine klinischen Versuche an Patienten

      [ Seite 91 ]

      gestattet sind, weil der Produzent keinen hinreichenden Nachweis über die Unbedenklichkeit solcher Menschenversuche erbracht hat und ihm deshalb die Auflage erteilt ist, weitere Tierexperimente auszuführen. In der Bundesrepublik Deutschland gibts es eine solche behördliche Überwachung von Experimenten an Menschen nicht. Niemand braucht hier, wenn er die Wirkung irgend eines chemischen Stoffes an Menschen ausprobieren möchte, einer Behörde darüber Mitteilung machen. Diese Experimentierfreiheit machte sich die Firma CILAG-Chemie zum nutze, die von dem US-Produzenten McNiel die Lizenz für die Herstelllung der appetitzügelnden Sustanz Aminorex erhalten hatte. Der Stoff wurde zur Erprobung von einigen Ärzten dicken Patienten gegeben, und alsbald hatte die CILAG-Chemie eine Anzahl Protokolle darüber zusammen, mit denen sie die Registrierung des Mittels beim Bundesgesundheitsamt erreichte. Das war Anfang des Jahres 1967. Fast zwei Jahre später – im Ursprungsland der Erfindung durfte Aminorex noch immer nicht verkauft werden, weil nach wie vor die Unbedenklichkeit der Arzneimittelspezialität nicht ausreichend nachgewiesen war – geriet der inzwischen äußerst beliebte und darum gut verkaufte Schlankmacher in den Verdacht, jedenfalls bei einigen Menschen eine >premär vaskuläre pulmunale Hypertonie<, den schon erwähnten fatalen Lungenhochdruck hervorzurufen. Inzwischen ist diese Vermutung über das Ende 1968 aus dem Verkehr gezogene Medikament zur Gewißheit geworden. Eine noch nicht abschätzbare Anzahl Menschen ist bislang an der Krankheit gestorben, an einem Leiden, das vielen Amerikanern erspart geblieben war, weil die Behörden in den USA nicht so leichtfertig neue Arzneimittel zulassen wie das Bundesgesundheitsamt in Berlin.« (31)

      Es wäre freilich falsch, dem Bundesgesundheitsamt in Berlin einen Vorwurf zu machen. Nicht dort liegt das Übel begründet – im Gegenteil, nach geltendem Recht »überschreiten die zuständigen Beamten im Bundesgesundheitsamt ihre vom Gesetz gewährten Befugnisse« (32), indem sie fundierter prüfen, als das Gesetz vorschreibt. Aber auch sie stehen hilflos vor den Zuständigen im »Gesundheits«-Wesen: vier Beamte registrieren in der BRD jährlich 1700 neue Arzneimittel – vergleichsweise zu mehr als 100 Fachleuten in den Vereinigten Staaten, die nicht einmal 100 neue zu überwachen haben und dafür entschieden weitergehende Kompetenzen haben. Auf diese Weise ist es zu einem »Stau von zwei Jahren zur Anmeldung neuer Medikamente« in Berlin gekommen. (33)

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      Die Fußnoten, bzw. die im zitierten Text erwähnten Quellen können leider nicht von mir angegeben werden, weil diese mir hier nicht vorliegen.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:55:43 Di. 06.Dezember 2016
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      ALLGEMEINE ZEITUNG / POLITIK / HESSEN

      QUELLE: RHEIN MAIN PRESSE @ http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314.htm (http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314.htm)

      Zitat.  
      Hessen

      05.12.2016


      Foto mit folgender Beschriftung:
      ,,Ein ehemaliges Wohngebäude auf dem Gelände des Hephata Diakoniezentrums im nordhessischen Treysa. Wurden auch dort an Heimkindern Medikamentenversuche unternommen? Es gibt einen Verdacht, aber keine Gewissheit. Foto dpa"


      KZ-Methoden im Kinderheim

      Von Christoph Cuntz

      GESCHICHTE - Eine Wissenschaftlerin, die zu Medikamententests forschte, ist immer wieder in Hessen fündig geworden

      WIESBADEN - Der eine hatte Blickkrämpfe. Ein Nächster schien psychisch stark verändert und schrie mehrmals laut. Der Kopf eines Dritten war gerötet, seine Muskulatur verkrampfte sich, weshalb sein Rumpf bogenförmig nach hinten überstreckt war. Die bizarren Bilder waren Reaktionsmuster von Probanden, die an Medikamententests teilnahmen. Ihnen war im Januar 1958 Decentan, ein Mittel gegen Schizophrenie, verabreicht worden. Dass sie wussten, was da mit ihnen geschah, daran darf gezweifelt werden. Denn 24 dieser Versuchskaninchen waren Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren. Insassen eines Kinderheims. Und der Arzt, der für den Medikamententest verantwortlich zeichnete, hatte die Arznei – wohl bewusst – viel zu hoch dosiert.

      Unterdrücktes und verdrängtes Kapitel

      Von solchen Arzneimitteltests an Kindern berichtete Sylvia Wagner in ihrer Studie ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte". Die Krefelder Wissenschaftlerin ist bei ihren Nachforschungen immer wieder in Hessen fündig geworden. Decentan etwa hatte das Darmstädter Unternehmen Merck hergestellt. Und auch die Marburger Behringwerke ließen in den 50er und 60er Jahren Impfstoffe in Säuglings- und Kinderheimen testen.

      ,,Eine Einwilligung der Eltern zu den Untersuchungen wird nicht erwähnt", schreibt Sylvia Wagner. Dafür stieß sie in den Dokumenten auf den Vorschlag, man möge die Eltern bei Aufnahme ihres Kindes in ein Heim unterschreiben lassen, ,,dass sie mit allen notwendigen Impfungen und den damit verbundenen Blutentnahmen einverstanden seien". Die Einführung des Impfstofffes war im Juli 1954 eine heikle Sache geworden: Zwei Affen waren an Kinderlähmung eingegangen, nachdem das Serum an ihnen erprobt worden war. In Marburg kam es deshalb zu einem Krisentreffen, an dem 17 Sachverständige teilnahmen. Darunter auch solche, ,,die schon während der Zeit des Nationalsozialismus an Menschenversuchen beteiligt" waren, so die Wissenschaftlerin.

      Albert Demnitz etwa, der Direktor der Behringwerke, sowie Richard Haas, der die humanmedizinische Forschung des Unternehmens leitete. Beide hatten in der NS-Zeit Fleckfieberimpfstoff an KZ-Häftlingen in Buchenwald erforscht. Dessen ungeachtet war Demnitz 1950 zum Honorarprofessor für Tierseuchentherapie an der Gießener Justus-Liebig-Hochschule ernannt worden.

      Belastet war aber auch der Vertreter der Bundesregierung, Otto Buurmann, der an dem Marburger Treffen teilnahm: Er war als Medizinalrat ebenfalls in die Fleckfieberversuche der NS-Zeit involviert. Und Franz Redeker, in den 50er Jahren Leiter des Bundesgesundheitsamts, war in der Zeit des ,,Dritten Reiches" beim Berliner Erbgesundheitsobergericht mit Fragen der Zwangssterilisierung befasst.

      60 Jahre nach den Medikamententests wird der Hessische Landtag im März kommenden Jahres eine Anhörung dazu durchführen. Schon einmal, vom Oktober 2009, hatte es im Landtag eine Anhörung zum ,,Unrechtsschicksal der Heimkinder der 50er und 60er Jahre" gegeben. Zahlreiche Zeugen wurden gehört, erschreckendes kam zur Sprache. Damit wurde ein für alle Beteiligten anstrengender Aufarbeitungsprozess eingeleitet, an dessen Ende der frühere Leiter des Vincenzsstifts in Rüdesheim-Aulhausen sich ,,tief betroffen" darüber zeigte, dass ehemalige Heimkinder über Misshandlung und Missbrauch berichtet hatten. Der Mann war Franz Kaspar, unter Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst Generalvikar des Bistums Limburg.


      DIE GRENZEN

      Laut Grundgesetz ist die Freiheit der Forschung ,,ein mit der Selbstbestimmung verbundenes Recht jedes Menschen". Medizinische Forschung am Menschen ist jedoch ein Sonderfall. Sie steht ,,im Dienst des Patienten, seiner Interessen, seiner Gesundheit" und setzt somit der Forschungsfreiheit Grenzen.

      Ende 1900 entstand ein preußischer Erlass zu Menschenversuchen. Festgelegt wurde, dass Versuchspersonen ihrer Teilnahme am Experiment zugestimmt haben müssen, nachdem sie über den Versuch belehrt worden waren.

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      WEITERE QUELLE: RHEIN MAIN PRESSE @ http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314.htm (http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314.htm)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:27:26 Di. 06.Dezember 2016
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      Textauszug aus einem sehr langen Bericht aus der Wochenzeitung NRhZ-OnlineNeue Rheinische Zeitung vom 13.07.2011 mit der Überschrift

      »Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten«
      »1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie«

      QUELLE: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16721 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16721)


      Zitat.  
      Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten
      1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie


      Von Lothar Gothe

      [ ......... ]

      [ ... ] Der LVR [Landschaftsverband Rheinland (Köln)] stand als (Unrechts-) Staat im Staate da.

      Über die Jahre jagte ein Skandal den nächsten: Brauweiler, Düren, Bonn usw. Keiner wurde vom LVR selbst oder der Landschaftsversammlung aufgedeckt. Im Gegenteil: Verdunkeln, Vertuschen, Hausverbote, Strafanzeigen gegen uns statt gegen seine eigenen Täter waren die üblichen Reaktionen. Mitte der 70er Jahre wurden uns 12 Doktorarbeiten der Universität Düsseldorf zugespielt: Die Doktoren hatten im LKH Grafenberg für eine Düsseldorfer Pharmafirma an Patienten, auch Zwangsuntergebrachten, eine Studie mit nicht zugelassenen Medikamenten durchgeführt und akribisch die qualvollen, teils lebensbedrohlichen Nebenwirkungen notiert. Die Herren wurden nicht zur Verantwortung gezogen, wohingegen in den Nürnberger Prozessen Ärzte verurteilt worden waren, weil sie ähnlich quälerische Versuche mit Meerwasser an KZ-Häftlingen durchgeführt hatten.

      Der Stern veröffentliche Berichte von russischen Dissidenten über deren Mißhandlungen in den psychiatrischen Anstalten. Das Schlimmste sei, so hieß es dort, das "Medikament" Haldol, und sie beschrieben dessen schwere Nebenwirkungen. Was der KGB als Foltermittel importierte und einsetzte, war in den hiesigen Psychiatrien ein medizinischer Renner. Weil es geschmack- und geruchlos ist, ließ es sich unbemerkt in Getränken verabreichen. An Wochenenden war es Usus, daß Pfleger per "Bedarfsverordnung" die Insassen mit einer Zusatzdosis "pflegeleicht" machten. Während diese mit Blickstarre und aus dem Mundwinkel tropfenden Speichel im chemischen Nebel dahindämmerten, konnten jene in Ruhe Skat kloppen.

      Ende der 70er Jahre rügte Amnesty International in seinem Jahresbericht die Bundesrepublik wegen Menschenrechtsverletzungen in den psychiatrischen Einrichtungen. Das zugrunde liegende Beweismaterial stammte überwiegend vom SSK [Sozialistischen Selbsthilfe Köln], es betraf also in der Hauptsache die Anstalten des LVR. Spätestens da wäre es für den LVR angebracht gewesen, eine scharfe Zäsur durchzuführen, Ursachen für die katastrophalen Tatbestände zu erforschen und die Fehlentwicklungen offen zu legen. Unweigerlich wäre aber so das braune Netzwerk ans Tageslicht befördert worden. Man saß das aus, beließ die Leichen im Keller und die Kulenkampff-Epigonen wie Kukla und Köster arbeiteten weiter an der Psychiatrie-Reform, ohne den eigenmächtigen unkontrollierbaren Verwaltungsapparat anzugreifen und zu entmachten, an dem ihr Mentor ja nach eigener Auskunft gescheitert war. So aber stehen die Reformen auch heute auf tönernen Füßen, und es ist zu befürchten, daß sie nach und nach wieder einkassiert werden, wenn die Zeiten härter werden und es opportun erscheint, "Ballastexistenzen" wieder kürzer zu halten.

      [ ......... ]

      .
      Dieser Bericht umfasst insgesamt ungefähr 26000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen (in HTML-Quelltext womöglich sogar mehr als 30000 Zeichen).

      WEITERE QUELLE: http://www.forschung-bw.de/VersFHist/Mahnmal/Standorte/NRhZ-Online_2011_07_13.pdf (http://www.forschung-bw.de/VersFHist/Mahnmal/Standorte/NRhZ-Online_2011_07_13.pdf)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:09:34 Mi. 07.Dezember 2016
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      Textauszug aus einen 28-seitigen Anhang im PDF-Format zum Blog (Gesamtlänge dieses PDF-Dokuments 670.99 KB)

      "Arme Irre" - "Informationen zur Psychiatrie im Rheinland"

      http://armeirre.blogsport.de (http://armeirre.blogsport.de)

      QUELLE Textauszug aus dem 28-seitigen Anhang im PDF-Format zum Blog @ http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf (http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf)


      Zitat.
      Beitrag des Leistungskurses Geschichte zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2011

      ,,Menschen wie Vieh gehalten" – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978 [bei Köln]

      vorgelegt von:
      Geschichts-LK des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
      Jahrgangsstufe 12
      Hackenbroicher Straße 66b
      50259 Pulheim
      Pulheim, den 25. Februar 2011

      [ Seite 14 ]

      [ ... ] Immer mehr jugendliche, aber auch erwachsene Insassen der Landeskrankenhäuser begannen in dieser Zeit aus den Einrichtungen zu fliehen und suchten Schutz und Zuflucht bei der SSK [Sozialistische Selbshilfe Köln], aufgrund unzumutbarer Zustände in den Psychiatrien selbst und ihren Behandlungsmethoden. So wurde die SSK aufmerksam auf die großen Missstände, die innerhalb der Landeskrankenhäuser herrschten und nahm sich einzelner Fälle an.52

      Besonders dringend schien die Lage in Brauweiler. Nach dem Tod einer 17-jährigen Patientin, auf den im späteren Verlauf noch genauer eingegangen wird, stand die SSK mit dem Landschaftsverband Rheinland, welcher für alle Landeskrankenhäuser in Umgebung zuständig und ihre oberste Instanz war, vor Gericht, da zum einen die SSK aufgrund ihrer radikalen Äußerungen in ihren Flugblättern angeklagt worden war, zum anderen aber ebenfalls auch der LVR aufgrund zahlreicher Tote in seinen Einrichtungen.

      Die SSK warf dem Landschaftsverband, ebenso wie dem gesamten Personal des Landeskrankenhauses Brauweiler, mehrere Versäumnisse vor, die Grund für die hohe Sterberate in Brauweiler gewesen sein sollen: Zum einen war es die allgemeine Vorstellung von einer Psychiatrie, die sich von der heutigen unterscheidet: In die Psychiatrie oder auch euphemistischer gesagt in die Landeskrankenhäuser, wurden diejenigen eingewiesen, die unangenehm für die höhere Gesellschaft waren. Dazu gehörten verhaltensauffällige Jugendliche, Drogen- und Alkoholabhängige, ebenso wie Obdachlose, die zumeist von der Polizei auf der Kölner Domplatte aufgegriffen worden waren. Dabei galt es nicht, diese ,,unangenehme Masse von Menschen" zu heilen und ihnen zu helfen, sondern sie von der geordneten und gesitteten Gesellschaft auszuschließen und sie ruhig zu stellen,[/color]53 damit sie keine weitere Belastung mehr darstellen.

      Weiterhin beklagt die SSK, dass viele Ärzte überfordert gewesen seien, da viel zu wenig Personal für so eine Menge an Patienten zur Verfügung stand und ein weiterer Kritikpunkt war, dass die meisten ,,pflegerischen" Angestellten, vorher in dem Arbeitslager oder auch noch zu der Nationalsozialistischen Zeit dort als Wärter gearbeitet hätten und mit der Eröffnung des Landeskrankenhauses einfach übernommen worden seien, obwohl sie keinerlei pflegerisches Wissen besaßen.54

      [ Seite 15 ]

      Aus dieser mangelnden Ausbildung resultierte auch der Missbrauch der Medikamente, der mit der Verwendung des Personals eng im Zusammenhang stand. In den Landeskrankenhäusern wurde oft eine viel zu hohe Dosis von Medikamenten gespritzt, die schwere gesundheitsschädigende, physische und psychische Nebenwirkungen hatten, über welche die Patienten jedoch nicht aufgeklärt wurden Die Verabreichung erfolgte meist unfreiwillig oder durch versteckte Hinzufügung im Essen, wenn die Patienten sich allzu sehr wehrten. Des Weiteren hätten diese hohen Dosen mit entsprechendem Gegenmittel verabreicht werden sollen und nur unter ständiger ärztlicher Kontrolle verabreicht werden dürfen. Aufgrund des mangelnden und unerfahrenen Personals erfolgte dies natürlich nicht ordnungsgemäß – ja, das ,,Pflegepersonal" besaß sogar das Recht, die Dosen selbst zu erhöhen, obwohl die Medikamente in Überdosis zu starken Zerstörungen der Persönlichkeit und Identität führten. Daher dürften die Medikamente eigentlich nur in äußersten Extremfällen verabreicht werden, da sie in zu hoher Dosis und zu häufigem Gebrauch, die Fähigkeit besitzen, das zu zerstören, was die Behandlung eigentlich schützen und wiederherstellen sollte.

      Weiterhin warf die SSK dem LVR vor, die Krankenakten der plötzlich Verstorbenen zu verfälschen und die Todesopfer, so schnell wie möglich vergraben zu lassen, um das Fehlverhalten der Mitarbeiter zu vertuschen. So wurde meist nicht einmal die richtige Todesursache des Patienten durch Überschuss von Medikamenten in seiner Krankenakte angegeben, da diese verschwiegen werden sollte.

      Schlussendlich wurde der SSK und vor allem ihr Hauptaktivist in der Sache der Landeskrankenhäuser, Lothar Gothe, Recht vom Gericht übertragen, indem das Gericht bestimmte, dass die SSK weiterhin Anklage in ihren Flugblättern gegen die Landeskrankenhäuser erheben durfte, da die verbreitete Kritik der Wahrheit entsprach.

      5.3 Die SSK im Falle Marion Masuhr

      Von den fast siebenhundert Todesfällen stachen einige aufgrund ihrer besonders tragischen Umstände heraus. Der Fall der 17-jährigen Marion Masuhr war wohl der bekannteste Fall in dem Skandal um Brauweiler, mit dem die SSK den LVR schließlich sogar vor Gericht zog.

      Im Januar 1978 starb die junge Marion Masuhr im Landeskrankenhaus Brauweiler, wohin sie von ihren eigenen Eltern eingewiesen worden war, da diese mit der Tochter nicht mehr zu Recht kamen. Während des Aufenthalts im Jahre 1977 im Landeskrankenhaus Brauweiler tobte Marion Masuhr oft herum und wehrte sich gegen jegliche Vorschriften. Aufgrund dessen erhielt sie zu ihrer bereits alltäglichen hohen Dosierung von Beruhigungsmedikamenten noch eine weitere hohe Dosis, um sie vollkommen ruhig zu stellen. Die SSK, die

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      zuvor Gruppen gebildet hatte, um den Vorwürfen der entflohenen Patienten gegenüber den Landeskrankenhäusern auf den Grund zu gehen, ging regelmäßig einzelne Insassen besuchen - so auch Marion.

      Im Dezember besuchten die Mitglieder des SSK zum wiederholten Male Marion Masuhr, zu der sie ein gutes Verhältnis pflegten und welche sonst immer einen aufgeweckten Eindruck machte. Zu diesem Zeitpunkt jedoch, war sie nicht ansprechbar, da sie erneut eine Überdosis an Beruhigungsmitteln erhalten hatte und aufgrund dessen völlig betäubt auf dem Bett lag. Die Jugendliche, die sonst immer äußerst redegewandt war, konnte weder gehen noch sich verbal äußern.

      Kurze Zeit später wurde der SSK mitgeteilt, dass Marion Masuhr verstorben sei. Als Ursache wurde ein Gehirntumor angegeben, von dem sie allerdings nie betroffen war, welcher aber zur Tarnung der eigentlichen Todesursache, nämlich eine Lungenembolie, hervorgerufen durch die starke Überdosis an Medikamenten, dienen sollte. Mit diesem Todesfall begann die SSK weitere Todesfälle aufzudecken und brachte den ganzen Skandal an die Öffentlichkeit und schließlich vor Gericht.

      Der tragische Fall des jungen Mädchens war sozusagen der Beginn des Kampfes der SSK gegen die Landeskrankenhäuser, aber vor allem gegen deren Träger, den LVR. Die SSK forderte eine Untersuchung über sämtliche Todesfälle im LKH Brauweiler, ebenso wie die strafrechtliche Verfolgung der Schuldigen.

      [ Seite 21 ]

      8. Resümee
      Vor dem Hintergrund aller zusammengetragenen Fakten bleibt noch ein Fazit zu ziehen. Unsere Nachforschungen in den Sterbeakten der Stadt Pulheim ergaben, dass nicht, wie bisher von der Kriminalpolizei ermittelt, etwa fünfhundert, sondern fast siebenhundert Menschen in der Ehrenfriedstraße 19, so die offizielle Adresse der Krankenhausverwaltung, verstarben. Die wenigsten dieser Menschen dürften eines natürlichen Todes gestorben sein. Damit stellt die Zeit des Landeskrankenhauses ein dunkles, sogar ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte des kleinen Ortes Pulheim-Brauweiler dar. Es ist kaum abzustreiten, dass die dort begangenen Grausamkeiten und Misshandlungen das Ansehen der Psychiatrien negativ beeinträchtigt wurden. Bis heute wurden und werden diese Verbrechen und skandalösen Umstände größtenteils verschwiegen und tauchen in Berichten des LVR nur als Randnotiz auf. Es ist aus unserer Sicht deshalb unbedingt notwendig, eine umfassende historische Untersuchung über die Missstände in Brauweilers ehemaliger Psychiatrie zusammenzustellen. Unsere Nachforschung kann nur ein Anfang sein.

      .
      Es scheint aber seither (d.h. seit dem 25.02.2011), bisher, diesbezüglich nichts weiteres geschehen zu sein; niemand scheint an einer weiteren diesbezüglichen Untersuchung und Aufarbeitung interessiert zu sein.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:36:47 Do. 08.Dezember 2016
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      Zitat.  
      Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
      "Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 1
      Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

      "'Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Wir werden diese Arbeit über einen weitgehend unbekannten Teil Kölner Geschichte in den nächsten Ausgaben veröffentlichen.

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      Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 312 vom 27.07.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16773 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16773)
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      Zitat.  
      Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
      "Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 2
      Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

      "'Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Nach der Einleitung im der letzten NRhZ-Ausgabe veröffentlichen wir nun die Kapitel 1 bis 3 über einen weitgehend unbekannten Teil Kölner Geschichte.

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      Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 313 vom 03.08.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16789 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16789)
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      Zitat.  
      Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
      "Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 3
      Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

      "'Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Nach den ersten beiden Folgen veröffentlichen wir nun die Kapitel 4 und 5. Hier geht es vor allem um die Rolle der Sozialistischen Selbsthilfe Köln (SSK) in diesem weitgehend unbekannten Teil Kölner Geschichte.

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      Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 314 vom 10.08.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16804 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16804)
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      Zitat.  
      Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
      "Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 4
      Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

      "'Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Nach den ersten drei Folgen veröffentlichen wir nun die Kapitel 6 und 7 und das Resümee der AutorInnen. Dabei geht es diesmal um die Rolle von Polizei und Staatsanwaltschaft in diesem weitgehend unbekannten Skandal in der Kölner Geschichte.

      .
      Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 315 vom 17.08.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16828 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16828)


      Diese Arbeit der Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011] ist als Ganzes, mit Fußnoten und Quellenangaben, auch hier zu finden @ http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf (http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf) (eine der wenigen Stellen im Internet wo diese Arbeit heute noch im Internet erhalten bleibt) und ich habe ja auch schon in meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag vom Mi. 07.12.2016, um 09:09 Uhr – hier in diesem Thread – daraus zitiert (@ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg324682#msg324682 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg324682#msg324682)).
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 15:56:14 Do. 08.Dezember 2016
      Ja, was damals in der "Klapse" Brauweiler passiert ist, berührt mich sehr..

      Marion Masur ist leider das einzige Opfer, wo es nachgewiesen wurde, das es sich
      bei ihr um ein Tötungsdelikt handelte.
      Darauf wurde dem Dr. Stockhausen Berufsverbot und eine Bewährungsstrafe
      aufgebrummt.

      Der SSK hatte jedoch mindestens 5 Opfer auf der Liste, wo es offensichtlich war,
      das deren Ableben nachgeholfen wurde.
      Insbesondere bei Peter Adler, der damals Bewohner des SSK war, geriet in eine
      Polizeikontrolle und wurde nach Brauweiler "verschleppt"..

      Körperlich fit und 2 Tage später war er tot.

      Alle Achtung, in den Artikeln Menschen wie Vieh gehalten, erinnere ich mich, was
      im SSK so alles los war, um Menschen aus ihren Gefahrenbereich ab zu holen etc.

      Ohne dem SSK währe es so weiter gelaufen und zudem muss ich der Behauptung
      "LVR vertuscht alles" vollkommen recht geben.
      Nicht nur in den Landeskrankenhäusern wurde alles vertuscht.
      In den Erziehungsheimen war es auch nicht anders.

      Naja, schon mal gut, das diesbezüglich die Vergangenheit aufgearbeitet wird.
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:05:02 Fr. 09.Dezember 2016
      Heutige Medien skandalisieren das, was gerade politisch in den Kram paßt.

      Martin Mitchell schwimmt beharrlich gegen den Strom medialer Aufregung und legt seinen Finger in gesellschaftliche Wunden.
      Dieser Thread ist mehr als eine halbe Million Mal geklickt worden.
      Titel: Zwangsarbeit im Kinderheim in der DDR (1949-1990)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:18:22 Mo. 12.Dezember 2016
      .  
      Das Leben der Heimkinder in der Deutschen Demokratischen Republik

      QUELLE: Berliner Morgenpost @ http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html (http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html)

      Zitat.  
      BERLIN

      Zwangsarbeit im Kinderheim

      Eine neue Studie der Bundesregierung zeigt, wie die DDR Kinder und Jugendliche ausbeuten ließ

      Von Christian Kerl

      09.12.2016, 03:00

      Berlin. Sie wurden schikaniert, geschlagen, eingesperrt und gedemütigt: Hunderttausende Heimkinder in der DDR haben zum Teil gravierendes Unrecht erlebt. Vor allem in Einrichtungen der Jugendhilfe zur "sozialistischen Umerziehung" herrschten rabiate Methoden, unter denen viele Opfer bis heute leiden. Jetzt belegt eine neue Studie im Auftrag der Bundesregierung besonders schlimme Auswüchse: In den Heimen wurden Kinder und Jugendliche teilweise systematisch zur Zwangsarbeit herangezogen – unter Strafandrohung und ohne ausreichende Rücksicht auf Alter und Gesundheit.

      Sogar als Leiharbeiter in der Industrie wurden Heimkinder eingesetzt: Wenn Betriebe die Leistungen des Fünfjahresplans nicht erfüllen konnten oder für den Westexport produzierten, "wurden Jugendliche von ihren Heimeinrichtungen regelrecht verliehen". Den erschütternden Bericht hat das Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung erarbeitet, er wird am Sonnabend bei einer Fachtagung in Berlin vorgestellt. Dieser Zeitung liegt die Studie "Zwangsarbeit/erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe" in Auszügen bereits vor. Auftraggeber sind das Bundeswirtschaftsministerium und die dort angesiedelte Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke. Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete sagt: "Die Studie zeigt ganz deutlich: Die DDR hat es zugelassen, dass Kinder und Jugendliche ausgebeutet wurden."

      Essensentzug, wenn der Akkord nicht geschafft wurde

      Dass in DDR-Kinderheimen gravierende Missstände herrschten, ist nicht neu. Die Bundesregierung hat deshalb einen "Heimkinderfonds Ost" für die Opfer aufgelegt, 27.500 Betroffene haben Hilfen beantragt. Parallel wurde ein "Heimkinderfonds West" geschaffen, weil auch in der alten Bundesrepublik bis in die 70er-Jahre Kinder in manchen Heimen traumatisierende Erfahrungen von Gewalt, Missbrauch und Demütigung machen mussten.

      Doch bei der Aufarbeitung des rigiden DDR-Heimsystems gibt es noch "blinde Flecken", wie die Ostbeauftragte Gleicke sagt. Unklar war bisher, wie massiv die Arbeitsverpflichtungen waren. Schon frühere Zeitzeugenberichte etwa aus dem Durchgangsheim Bad Freienwalde geben einen Eindruck: "Im Hof war eine Baracke, die vergittert war. Dort stellten wir von Montag bis Samstag Lampenfassungen im Akkord her. Wurde unser Soll nicht geschafft, hieß es für alle Sport oder Bestrafung durch Essensentzug."

      Aber ob man deshalb von verbreiteter Zwangsarbeit in Kinderheimen reden kann, war unter Experten umstritten – schließlich ist der Begriff Zwangsarbeit durch die Gräueltaten des NS-Regimes vorbelastet. Doch der Abschlussbericht der Forscher lässt jetzt keinen Zweifel: Zum Teil habe es sich sehr wohl um Zwangsarbeit gehandelt – erzwungene Ausbeutung ohne belastbare pädagogische Begründung. Besonders betroffen waren demnach Durchgangseinrichtungen, in denen Kinder vorübergehend untergebracht wurden, aber auch die Jugendwerkhöfe, in die angeblich Schwererziehbare oder "Staatsverleumder" eingewiesen wurden. Dass in den Heimen Arbeit üblich war, sei dabei nicht durchweg problematisch, heißt es in dem Bericht; verwiesen wird etwa auf einfache Tätigkeiten im Heimalltag.

      Zu den Methoden gehörten aber auch Strafarbeiten wie das Bodenschrubben mit der Zahnbürste oder eben erzwungene Einsätze in Betrieben. Kinder und Jugendliche seien als "Arbeitsreserve" angesehen worden, dienten in der Industrie zur Erfüllung staatlicher Planvorgaben. "Man baute Jugendwerkhöfe in der Nähe von Industrieanlagen und ließ die Jugendlichen dort arbeiten." Die Studie verweist etwa auf das Volltuchwerk im sächsischen Crimmitschau, in dem Jugendliche Sonderschichten leisten mussten. Brisant: Das Werk lieferte Stoffe an große Handelsketten in Westdeutschland – die profitierten, offiziell ahnungslos, von der Zwangsarbeit.

      Die Arbeitsbedingungen waren dabei zum Teil hart. Der Bericht nennt Einsätze im Dreischichtsystem oder auf dem Jugendwerkhof Freital, wo Jugendliche Gefahr liefen, "mit radioaktivem Material in Berührung zu kommen". Die erzwungene Arbeit habe auch gravierende psychische Folgen für die Betroffenen, erklären die Forscher. Sie plädieren daher dafür, statt von Zwangsarbeit allgemein von Missbrauch zu sprechen. Das schließt spezielle Auswüchse ein: Kinder mussten auch für Privatpersonen arbeiten, heißt es in dem Report. Und: "In einem Fall sind Mädchen als Tanzpartnerinnen an NVA-Kasernen ausgeliehen worden."

      .
      Dazu kommentierte der zweite Vorsitzende des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VeH e.V.«), Dirk Friedrich, am 09.12.2016, 05:25 auf der Facebook-Seite des Vereins:

      Zitat.  
      Die Bundesregierung sollte mal eine Studie der Zwangsarbeit in WEST-Heimen auflegen und die entsprechenden Profiteure - Heimträger, Firmen und Landwirte benennen. - Einen Teufel wird sie tun!
      .
      Dem kann ich mich nur anschließen!

      Beim MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNK @ http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/ddr-heimerziehung-zwangsarbeit-100.html (http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/ddr-heimerziehung-zwangsarbeit-100.html) kann man zu diesem Thema – d.h. der »DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit« – einen Leserkommentar abgeben.
      .  
      Titel: Zwangsarbeit im Kinderheim in der DDR (1949-1990)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:02:20 Di. 13.Dezember 2016
      .  
      Im Original umfasst diese hier wiedergegebene Zusammenfassung einer von Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie insgesamt 8 digitale Seiten.

      QUELLE: http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/Studien/zwangsarbeit-erzwungene-arbeit-in-den-einrichtungen-der-ddr-jugendhilfe,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf (http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/Studien/zwangsarbeit-erzwungene-arbeit-in-den-einrichtungen-der-ddr-jugendhilfe,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf)


      Zitat.  
      Zwangsarbeit / erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR Jugendhilfe.

      Auszüge und Zusammenfassungen aus dem Abschlussbericht des DIH- Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung GmbH
      - eingereicht von Anke Dreier-Horning und Karsten Laudien -

      Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
      der Beauftragten für die Neuen Bundesländer Iris Gleicke
      Projektnummer 30-15

      Berlin, September 2016


      [DIH -] DEUTSCHES INSTITUT
      FÜR HEIMERZIEHUNGSFORSCHUNG

      gGmbH


      Zum Forschungsauftrag

      Titel des Forschungsauftrages: ,,Zwangsarbeit / erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR Jugendhilfe."

      Projektzeitraum: Juli 2015 - Sptember 2016

      Ziel des Forschungsauftrages:

      Mit dem o.a. Auftrag sollen im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchungen die Hintergründe, die Praxis und die Folgen der Zwangsarbeit / erzwungenen Arbeit für die Betroffenen geklärt und eine gesellschaftliche Diskussion über diese besondere Form des Unrechts [in der DDR!] ermöglicht werden. Dabei soll eine umfassende Recherche auf der Grundlage vorhandener Akten, eine Auswertung von Berichten der Betroffenen sowie eine ergänzende Befragung der Betroffenen durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen so aufbereitet werden, dass sie einer gesellschaftlichen Debatte zugänglich sind.

      Veröffentlichung:
      Prof. Dr. Karsten Laudien ist Inhaber des Ethiklehrstuhls an der Evangelischen Hochschule Berlin. Er war/ist 2010 und 2017 Gastprofessor an der Toulouser Universität Jaen Jaurѐs und Erasme, ist Leiter des DIH, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Vormundschaftstag e.V. und Mitglied im Bundesforum Vormundschaft. Er arbeitet als Mitglied im Fachbeirat der Berliner Anlauf- und Beratungsstelle [der Hilfsfonds Heimerziehung] und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge zur Ethik und Jugendhilfe.

      Anke Dreier-Horning ist Leiterin des DIH, promoviert an der Universität Rostock im Bereich der Erziehungswissenschaft über die Arbeitserziehung Makarenkos, veröffentlichte in den letzten Jahren Publikationen zur Sozialpädagogik der DDR und arbeitet alsLehrbeauftragte u.a. für Ethik an der Evangelischen Hochschule Berlin.

      Der Untersuchungsgegenstand "Zwangsarbeit im Kontext der DDR-Heimerziehung"
      (Auszug aus dem Forschungsbericht ohne Quellenangaben, S. 17 - 23)


      Die Diskussion, ob der Terminus "Zwangsarbeit" auch auf Bereiche außerhalb der NS-Zeit angewendet werden kann, bildet in gewisser Weise den ,,Historikerstreit" von 1986/87 ab. Ohne diesen hier interpretieren zu wollen oder eine Stellungnahme dazu abzugeben, ging es damals darum, ob die Naziverbrechen als in ihrer Grausamkeit so einmalig aufgefasst werden sollten, das jeder Vergleich, jede Relativierung, und jede Analogisierung abgelehnt werden muss. Jürgen Habermass verurteilte damals den Versuch Ernst Noltes, die sowjetischen Gulags mit den Konzentrationslagern des Dritten Reiches zu vergleichen mit dem 68er Terminus ,,revisionistisch".

      Ähnliches kann am Gebrauch des Terminus ,,Zwangsarbeit" für die Heimeinrichtungen beobachtet werden. Während vor allem die Betroffenen den Terminus wegen seiner unzweideutigen Wertung verwenden, gibt es z.B. unter Historikern starke Einwände gegen die Wortverwendung. Der Begriff "Zwangsarbeit" ist auf Grund der Gräultaten der Nationalsozialisten ein vorbelasteter Begriff. Innerhalb der Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung im Besonderen und der Bundesrepublik insgesamt ist die Verwendung daher äußerst umstritten.

      "Zwangsarbeit" ist nach der heutigen Definition des DUDENs im deutschen Sprachgebrauch eine "mit schwerer körperlicher Arbeit verbundene Freiheitsstrafe" oder "Arbeit, zu der jemand (widerrechtlich) zwangsverpflichtet, gezwungen wird". Eine ausschließliche Verwendung für die nationalsozialistische Zeit ist nicht im Begriff angelegt. Das liegt daran, dass das Wort "Zwangsarbeit" nicht aus dieser Zeit stammt, sondern eine nachträgliche Begriffszuweisung erfahren hat.

      Im Jahre 2000 began eine Bemühung einer in den USA lebenden Opfergruppe, für ihre erzungene Tätigkeit unter dem NS-Regime, entschädigt zu werden. Als Gruppen, die Zwangsarbeit leisten mussten, werden fortan Häftlingsarbeiter, Kriegsgefangene und Fremdarbeiter aufgezählt. So wurde der Begriff immer ausdrücklicher mit NS-Zeit verbunden und seine heutige Verwendung verdankt sich dem Resultat der poltischen Aktivität einer Opfergruppe.

      Dieser Befund bedeutet für die Aufarbeitung der Heimerziehung der DDR, dass die Verwendung des Begriffs "Zwangsarbeit" aus historischer Perspektive nicht Gefahr läuft, NS-Unrecht zu relativieren. Der Begriff hat vor der NS-Zeit und auch nach ihr eine Vielzahl von weiteren unrechtmäßigen Arbeitsphänomenen bezeichnet. Unbeschadet der Tasachen, dass die NS-Zwangsarbeiter im gesellschaftlichen Gedächnis einen herausragenden Platz genießen, ist der Terminus Zwangsarbeit nicht exklusiv zu verstehen. Dies bedeutet aber nicht, dass automatisch der Umkehrschluss gilt, dass Arbeitsphänomene in DDR-Kinderheimen, die erzwungen waren, als ,,Zwangsarbeit" bezeichnet werden sollten.

      Zusammenfassung einiger Ergebnisse

      Arbeit war in DDR-Kinderheimen üblich. Sie reichte von einfachen Tätigkeiten zur Bewältigung des Heimaltages bis hin zu tatsächlich unter Strafandrohung und unter Arbeitsausbeutungsaspekten erzwungener Arbeit. Wir haben diese Tätigkeiten einerseits aus der Sicht der ehemaligen Heimkinder und heutigen Zeitzeugen dargestellt. Andererseits haben wir diese Phänomene in den zeitlichen und ,,pädagogischen" Kontext eingebettet.

      Nicht alle Arbeitsformen waren problematisch. Im folgenden Fall soll nur ein Bruchteil der in den Kinderheimen erzwungenen Arbeitsleistungen vorgestellt werden. Es ist auffallend, dass der Übergang von an sich unproblematischen Arbeiten (,,Tisch abräumen") zu prekären Arbeiten sich fließend gestaltete.

      Erstens. ,,Gesellschaftlich nützliche Arbeit". Die unter ,,gesellschaftlich nützliche Arbeit" aufgezählten Aktivitäten sind von den Zeitzeugen als unbezahlte Arbeitseinsätze aufgefasst worden. Diese Arbeitseinsätze sind zeitlich (sowohl was die Dauer als auch den Zeitpunkt betrifft) unregelmäßig erfolgt. Die Jugendlichen mussten sie zusätzlich zu ihrer ,,Selbstbedienung" also über ihre ,,Ämterdienste" hinaus in ihrer Freizeit leisten. Dabei kam es in den 1950er und 1960er Jahren vorrangig zu Arbeiten in der Region, z.B. der Mithilfe bei dem Bau von Spielplätzen, Straßen etc. In den 1970er und 1980er Jahren lassen sich vermehrt Einsätze in der Industrie nachweisen. Sie dienen dort als Hilfe zur Erfüllung der staatlichen Planvorgaben. Die Jugendlichen leisteten Sonderschichten in den Betrieben und wurden zu Feuerwehreinsätzen herangezogen.

      Zweitens. Arbeit als Strafe. Die Formen der Strafarbeiten unterschieden sich in den verschiedenen Heimeinrichtungen kaum. Die Arbeiten sollten unangenehm (Toiletten putzen), zeitaufwändig (Aufräumarbeiten), körperlich schwer sein (Flure reinigen und bohnern mit schweren Geräten) und enthielten nicht selten repressive Elemente, die dazu dienten, das Machtverhältnis zu demonstrieren (Auto waschen vom Erzieher, Böden säubern mit der Zahnbürste). Sie wurden von den Betroffenen oftmals als Schikane erlebt, da sie in einem Missverhältnis zu der [zu] bestrafenden Handlungen standen.
      Dabei ist davon auszugehen, dass sich diese Strafarbeiten chronologisch nicht spezifizieren lassen, sondern sich über den gesamten Zeitraum der DDR spannen und dass dies auch unabhängig von den Heimarten gilt.

      Drittens. Berufliche Qualifizierung. Die berufliche Qualifizierung gehörte – dem Anspruch nach – zum Konzept der DDR-Heimeinrichtungen. Trotz anfänglicher Bemühnungen ist es jedoch nicht gelungen in allen Jugendwerkhöfen den Jugendlichen eine Ausbildung zukommen zu lassen. Bei der Bewertung der Arbeit ist es nicht unerheblich, ob die abverlangte Arbeit Teil einer Ausbildung war, oder ob sie ohne jeden Vorteil für das Kind/den Jugendlichen ausgeführt werden musste. Man muss feststellen, dass die Ausbildung der Jugendlichen häufig nur ein Alibi darstellte.
      Insbesondere in den Durchgangseinrichtungen mussten nicht nur Jugendliche, sondern auch Kinder ohne jeden Ausbildungsaspekt zum Teil stumpfsinnige und schwere Arbeiten durchführen. Diese Kinder sind ohne jeden pädagogischen, schulischen oder Ausbildungsgesichtspunkt zu Tätigkeiten gezwungen worden.

      Viertens. Arbeiten in der sozialistischen Produktion. Insbesondere die Jugendwerkhöfe wurden ab 1956 den Anforderungen der DDR-Planwirtschaft angepasst. D.h. man baute Werkhöfe in der Nähe von Industrieanlagen und ließ die Jugendlichen dort arbeiten. Aus ehemaligen ,,Lehrwerkstätten" wurden allmählig ,,Produktionswerkstätten". Es gab Jugenwerkhöfe, deren Standortwahl vom Votum des betreffenden Betriebes abhängig gemacht wurde.

      Fünftens. Entlohnung. Zumeist sind die Arbeiten entlohnt worden. Das bedeutet aber nicht, dass die Kinder und Jugendlichen ihren Lohn auch erhielten. Einerseits wurde dieser Lohn mit den Aufenthaltskosten der Einrichtung verrechnet. Andererseits erhielten die Werkhöfe den vom Betrieb gezahlten Lohn, den Kindern und Jugendlichen aber wurde nicht dieser Lohn ausgezahlt oder angerechnet, sondern sie erhielten nur einen Teil davon in Form eines Werkhoftarifes, der bei Disziplinverstößen auch gemindert werden konnte. Der einbehaltene Verdienst kam indirekt dem Staatshaushalt zugute. Bei diesem System kam es zu Veruntreuungen.

      Sechstens. Leiharbeit. Jugendliche sind an Betriebe, die die Leistungen des Fünfjahresplanes nicht erfüllen konnten oder für den West-Export produzierten von ihrer Heimeinrichtung regelrecht ,,verliehen" worden. Jugendliche wurden für Kommunen, Kreise und Betriebe als Arbeitsreserve angesehen und verwendet. Es gab Betriebe, die aus ökonomischen Gründen in Heimeinrichtungen investierten. In einem Fall sind Mädchen als Tanzpartnerinnen an NVA-Kasernen ausgeliehen worden. Kinder mussten für Privatpersonen arbeiten.

      Siebtens. Arbeitsbedingungen. Jugendliche sind zu Arbeitsleistungen gezwungen worden, die keine genügenden Rücksichten auf Alter und Gesundheit der Kinder und Jugendlichen kannten. Kinder und Jugendliche mussten bei Produktionsengpässen unvorhergesehen Sonderschichten durchführen. Sie mussten im Dreischichtsystem arbeiten. Sie waren im Jugendwerkhof Freital der Gefahr ausgesetzt mit radioaktiven Material in Berührung zu kommen.

      Achtens. Die rechtliche Stellung der Kinder und Jugendlichen. Es bestanden für die Insassen keine realen Möglichkeiten, dem Zwang zur Arbeit rechtlich entgegenzuwirken. Arbeitsverweigerung war derart stark sanktioniert, dass sie keine Option für die Kinder und Jugendlichen darstellte.

      Neuntens. Zwangsbiografien. Die Arbeit war für die Betroffenen häufig in ein allgemeines Zwangssystem eingebunden und hat bei ihnen Schaden hinterlassen, unter denen sie noch heute leiden. Sie hat dazu geführt, dass die Schulbildung abgebrochen werden musste, dass berufsausbildungen nicht stattfanden, dass keine Wahl zu bestimmten Berufen möglich war und dass die zwangsweise erlernten Berufe (zumeist ,,Teilfacharbeiter" oder ,,Anlernberufe") ungeeignet waren die spätere ökonomische Selbständigkeit zu fördern.

      Zehntens. Zwangsarbeit. Es gibt Fälle bei denen von "Zwangsarbeit" gesprochen werden kann. D.h. es lässt sich hier keinerlei Bezug zu irgendeinem sinnvollen oder reflektierten pädagogischen System erkennen. Dazu zählen viele Durchgangseinrichtungen. Dazu zählte das Arbeitslager Rüdersdorf und der Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Diese Einrichtungen dienten der Disziplinierung und das Hauptmittel dazu war Strafe und Arbeit.

      Fazit
      (Auszug aus dem Forschungsbericht ohne Quellenangaben, S. 199 - 201)


      Wir haben versucht den Kontext zu entwerfen der den Charakter der Arbeit in den Jugendhilfeeinrichtungen [der DDR!] bestimmt hat und der zugleich auch den Bewertungen der Zeitzeugen gerecht wird.

      Das Phänomen der "Arbeit" in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR ist immense vielfältig da es unterschiedliche Dimensionen (von Arbeitserziehung bis zur wirtschaftlichen Ausbeutung) und unterschiedliche Formen (Selbstbedienung, Strafarbeit, Berufsausbildung, Leiharbeit, gesellschaftlich nützliche Arbeit etc.) in unterschiedlichen Zeitperioden (als Kontrast die idealistischen frühen 1950er und die wirtschaftsorientierten 1960er Jahre) in unterschiedlichen Heimarten (Normalkinderheime bis zum Jugendwerkhof Torgau) betrifft. Die isolierte Betrachtung des Phänomens ,,Arbeit" ohne Berücksichtigung dessen vereinseitigt das Problem.

      Die Voraussetzungen zur Verwendung des Terminus "Zwangsarbeit" der ausführlich dargestellten Begriffshistorie und der erläuterten ethischen Maßstäbe, die an das Phänomen angelehnt werden, erscheinen im Hinblick auf folgende Formen von Arbeitsverpflichtungen in den Jugenhilfeeinrichtungen von 1949 bis 1989 erfüllt:

      ● die Insassen der Jugendwerkhöfe des Typs I,
      ● die Gruppen von Jugendlichen ab dem 17. Lebensjahr [ * ],
      ● die lediglich für die Erfüllung von Wirtschaft- und Exportplänen gegründeten Gruppen innerhalb von Jugenhilfeeinrichtungen wie z.B. die Mädchengruppe des Knäckewerkes im Jugenwerkhof Burg (siehe Kapitel 6.8 ),
      ● die Verpflichtung der Jugendlichen zu Sonderschichten innerhalb der Produktion neben der regulären beruflichen Qualifizierung z.B. in den Volltuchwerken Crimmitschau (siehe Kapitel 6.11.6).

      Diese hier genannten Formen von Arbeitsverpflichtungen erfüllten keine pädagogische Absicht, sondern ziehlten auf die wirtschaftliche Ausnutzung der Arbeitskraft der Kinder und Jugendlichen [ab]. Sie verstießen damit gegen das Verbot der Instrumentalisierung und gingen auch in Hinblick auf die dadurch entstandenen sozialen und psychischen Folgen mit einer Demütigung der Personen einher. Die Betroffenen sahen keine Widerstandsmöglichkeiten und haben sich in diesem Abhängigkeitsverhältnis nicht mehr als Subjekt, sondern als Mittel für fremde Zwecke instrumentalisiert gefühlt. Die geringe Subjektstellung innerhalb der DDR-Pädagogik war – wenn auch nicht die Ursache – so doch zumindest der Närboden für die Entwicklung von Formen wirtschaftlichen Missbrauchs.

      Diese Formen können daher auch als "Zwangsarbeit" bezeichnet werden. Die Auflistung beansprucht keine Vollständigkeit. Weitere Formen von Arbeitsverpflichtungen, die die genannten Kriterien erfüllen, sind nicht auszuschließen und sollten einer Einzelfallprüfung unterzogen werden.

      Eine Reduzierung des gesamten Phänomens der Arbeit in den Jugendhilfeeinrichtungen [in der DDR!] auf den Begriff der "Zwangsarbeit" wäre jedoch unzureichend. Die Strukturen der DDR-Jugendhilfe waren mit einem politischen System verschränkt, in dem so wohl dem Erziehungsgedanken wie auch der dazugehörigen Arbeit eine menschheits-konstituierende Funktion zukam. Die komplexe Realität der Gestaltung dieser Idee in den Erziehungseinrichtungen der DDR hatte mit weniger abstrakten Problemen zu tun. Hier gerieten die auch von der Verfassung der DDR formulierten Ansprüche in dem Moment ins Hintertreffen, als die Jugendlichen zum Teil einer nach planwirtschaftlichen Gesichspunkten organisierten Wirtschaft wurden, deren Zugriff sie sich aufgrund der Rechtsunsicherheit ihrer Situation nicht entziehen konnten. Die psychische Wirkung dieser Vereinnahmung auf die Entwicklung der Persönlichkeit der Heranwachsenden ist im Begriff der "Zwangsarbeit" nicht enthalten. Er erscheint daher zwar für die Charakterisierung bestimmter Formen der Arbeitsverpflichtungen anwendbar, kann jedoch dem Erleben, mit seinen bis heute andauernden Folgen, nicht genügend Rechnung tragen. Der Terminus "Missbrauch", für dessen Verwendung in den hier geschilderten Zusammenhängen plädiert wird, umfasst nicht nur den Zwangscharakter der Arbeit, sondern inkludiert die psychischen und sozialen Folgeerscheinungen, die im Leben der Betroffenen bis heute sichtbar sind.

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      * Volljährigkeit in der DDR lag damals, ab dem 17.05.1950, bei Vollendung des 17. Lebensjahrs.
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      Titel: Zwangsarbeit im Kinderheim in der DDR (1949-1990)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:11:32 Mo. 19.Dezember 2016
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      Zwangsarbeit in der SBZ/DDR 1945-1990

      Ein Aufarbeitungsprojekt der Union der Opferverbände komunistischer Gewaltherrschaft e.V.

      erarbeitet von Dr. Christian Sachse

      QUELLE: http://ddr-zwangsarbeit.info/tabelle2.html (http://ddr-zwangsarbeit.info/tabelle2.html)

      Zitat.  
      400 Zeitzeugen berichten über DDR-Zwangsarbeit.

      Die folgende Tabelle ist das Ergebnis der Befragung von ca. 350 politischen Häftlingen sowie einigen Insassen von Heimen und Jugendwerkhöfen. Bei einem Klick auf die Überschrift der jeweiligen Spalte, sortieren Sie die Angaben nach Zeit, Art der Einrichtung, Ort und Firma.

      Zur Beachtung: Einzelne Angaben von Zeitzeugen können immer fehlerhaft oder ungenau sein (z.B. "Zuchthaus" statt "StVE" o.ä.). Belege ergeben sich erst, wenn sich mehrere unabhängige Aussagen gegenseitig stützen und/oder Dokumente aus DDR-Archiven gleiche Aussagen treffen.
      Aus Gründen des Datenschutzes wurden die Angaben anonymisiert. Die Nummer in der 1. Spalte (ID xxxx) belegt den jeweiligen Datensatz, aus dem die Aussage stammt.

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      Zu einigen der individuellen Angaben zur DDR-Zwangsarbeit / DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit angezeigt in dieser Tabelle (Stand: 7. Juli 2016) :

      (1976) Jugendhaus Dessau : Gasgerätewerk Dessau
      (Zeitraum: keine Angabe) Jugendhaus Dessau : Zementanlagenbau Dessau : ohrenbetäubender Lärm durch Trennschleifer und Blechzurichtarbeiten
      (1970) Jugendhaus Dessau : Hoch-Tiefbau-Betrieb
      (1970) Jugendhaus Luckau : BBS Luckau Metallbau / Aluminiumverarbeitung
      (1960) Jugendhaus Dessau : Schacht Niederröblingen, Karl-Liebknecht-Hütte
      (1980) Jugendwerkhof Freital : Edelstahlwerk (ESW) 8. Mai 1945 Freital
      (1969) Jugendhaus Dessau : Landmasch. Bau Markleeberg
      (1977) Jugendhaus Dessau : Gasgerätewerk Dessau
      (1968) Jugendwerkhof Torgau : Landmasch. Bau Markkleeberg
      (1969) Jugendwerkhof Reinstorf-Wismar : LPG
      (1967) Jugendhaus Luckau : Farbenfabrik Berlin, EVM Berlin, Schraubenfabrik Fins
      (1968) Jugendwerkhof Hummelshain : intern
      (1969) Arbeitserziehungskommando : Bitterfeld und Volkstedt : Ziegelei Bitterfeld, Kupferschacht Sangerhausen
      (1966) Jugendhaus Dessau : VEB Landmaschinen Weimar
      (1969) Jugendhaus Ichtershausen: [Bohrwerkdreherei]
      (1976) Jugendwerkhof Lutherstadt-Wittenberg : VEB (K) Textilreinigung 46 Wittenberg Lutherstadt
      (1984-1986) Jugendwerkhof Friedrichswerth bei Gotha : [Arbeit als: Hauswirtschaft...Fleischkombinat Gotha....Acker und Erntehelfer]
      (1967) Arbeits- und Erziehungslager Rüdersdorf : Zementwerk Rüdersdorf
      (1975) Spezialkinderheim Sigrön : Landwirtschaft, Bauarbeiten, Gartenpflege etc
      (1968) Jugendhaus Gräfentonna : Simson Suhl, Schreibmasch. Sömmerda, Unbek. Fa.
      (1968) Durchgangsheim Demmin: LPG
      (1969) Spezialkinderheim Rausdorf : Waldarbeit
      (1971) Jugendhaus Dessau : VEB Junkalor, ehemals Junker Werk
      (1979/80) Durchgangsheim Leipzig : [Helferin im Labor]
      (Zeitraum: keine Angabe) Jugendwerkhof Friedrichswerth-Gotha : Friedrichswerth Fleischkombinat Gotha
      (Zeitraum: keine Angabe) Jugendwerkhof Sachsenburg Frankenberg : LPG Ottendorf
      (Zeitraum: keine Angabe) Kinderheim Schönebeck : [keine Angabe zu den Arbeiten]
      (1954-1956) Jugendhaus Dessau : intern, Kommandos
      (1983) Jugendhaus Frohe Zukunft : Halle/Saale : [Dreher in einer Dreherei, diverse Metallteile]
      (1967) Jugendhaus Dessau : intern, Küche [Arbeitstag begann oft um 4.30 Uhr und endete erst gegen 20.30 Uhr]
      (Mitte 1970er) Jugendhaus Dessau : [Hilfsarbeiten in der Produktion]
      (1963) Kinderheim Piesdorf : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
      (1963) Jugendwerkhof Gorgast : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
      (1964) Jugendwerkhof Torgau : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
      (1967) Arbeits- und Erziehungslager Rüderdorf : [Arbeiten im Zementwerk (Drehrohröfen entschlacken), Steinbruch, mit einem 20-Pfund-Hammer Steine klopfen]
      (1970) Jugendwerkhof Freienhufen : BKK Senftenberg Tagebau : Gleisbau Schienen und Schwellen schleppen Gleise vorstrecken : Wir hatten dort keinerlei Rechte. Es war die Hölle.
      (1966-1971) Mädchenheim Halberstadt : Mitropa : Tische abräumen, schwere Küchenarbeiten und Spülen im Schichtsystem
      (1955) Haftarbeitslager Volkstedt : Mansfelder Kombinat Wilhelm Pieck, Ernst Thälmann Schacht : Abbau von Kupferschiefer ca. 1000m Untertagebau.
      (Zeitraum: keine Angabe) Haftarbeitslager Holzweißig : [Arbeiten in einer Ziegelei]
      (1980-1983) Jugendwerkhof Gebesee : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
      (1960-1961) Haftarbeitslager Bernsdorf : Ziegelkombinat Ueckermünde : Arbeit im Tonschacht
      (1960-1961) Haftarbeitslager Schwarze Pumpe : Arbeit im Gleisbau
      (1961) Haftarbeitslager Volkstedt : Fortschrittschacht Eisleben, VEB Mansfeldkombinat Wilhelm Pieck
      (Zeitraum: keine Angabe) Haftarbeitslager Raßnitz : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
      (Zeitraum: keine Angabe) Haftsarbeitslager Schkeuditz : MAB Schkeuditz : Prüfkammer für Verdichter, Austritt von Ammoniak, dass eingeatmet wurde.

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      Titel: Deutsche und österreichische Heimkinder-Zwangsarbeiter.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:23:32 Di. 20.Dezember 2016
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      Zum Thema / Zu den relevanten Themen:

      »Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?«

      »Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.«

      »Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium !«

      Siehe Seite 17 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige- (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-),,Heimkinder-Zwangsarbeiter"-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?pageNo=17

      Siehe Seite 18 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige- (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-),,Heimkinder-Zwangsarbeiter"-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?pageNo=18


      Relevante Information aus Österreich, insbesondere für alle Ehemaligen Heimkinder-WEST.

      Österreichische Heimopfer der 1950er, 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahre, mit Hilfe des deutschen Rechtsanwaltes Christian Sailer, konzentrieren sich schon seit dem Jahre 2012, erfolgreich, darauf echte Entschädigung gemäß dem Verbrechensopfergesetz (Opferentschädigungsgesetzt) vom Staat zu fordern: ,,Ersatzleistung infolge Verdienstentgangs" aufgrund jahrelangen physischen und psychischen Misshandlungen, sexualisierter Gewalt und Zwangsarbeit während ihres Heimaufhaltes.

      QUELLE: Fünf digitale eng gedruckte Seiten aus der CHRONIK in Ausgabe ECHO 09/2012, einem sehr detaillierten Artikel von Journalist Gernot Zimmermann, S. 50-54, WIEDERGEGEBEN IM GENAUEN UND VOLLSTÄNDIGEN WORTLAUT AUF DER WEBSEITE DES DEUTSCHEN OPFERJURISTEN CHRISTIAN SAILER @ http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf (http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf) (Sehr langer Artikel ! )

      Kurze Auszüge aus diesem Artikel.


      Zitat.  
      HEIMERZIEHUNG

      Dimension nicht begriffen

      Weil Heimkinder seinerzeit für geleistete Zwangsarbeit kein Geld verdient haben und auch nicht sozialversichert waren, ruft [Tiroler] Landesrat Gerhard Reheis jetzt eilig eine Task Force ins Leben. Dabei ist Reheis bereits seit knapp zwei Jahren.

      Der Bericht in der letzten Ausgabe von ECHO hat wie erwartet große Wellen geschlagen. Berichtet wurde von der heute 69-jährigen Heike K., die als junges Mädchen im Erziehungsheim St. Martin in Schwaz untergebracht war und dort unsägliches Leid erfahren hat. Ein Schicksal, das sie mit hunderten, ja tausenden anderen Heimkindern geteilt hat. Und trotzdem ist der Fall Heike K. etwas ganz Besonderes. Als erstes Heimopfer in Österreich ist die heute in Deutschland lebende Frau nach dem Verbrechensopfergesetz (VOG) entschädigt worden und bezieht bereits eine Rente, mit der sie ein Leben abseits von Armut führen kann.

      Wobei es sich im Fall Heike K. nicht um eine Rente im herkömmlichen Sinn handelt, sondern um eine ,,Ersatzleistung infolge Verdienstentgangs". Das Bundessozialamt hat in seinem Bescheid festgehalten, dass die Straftaten, die Heike K. seit ihrem 12. Lebensjahr erdulden musste, ihre Erwerbsfähigkeit gemindert haben. Durch schwerste körperliche Arbeiten in St. Martin hat Heike K. schon als junges Mädchen einen ersten Bandscheibenvorfall erlitten, eine Schädigung, die sie ihr ganzes Leben begleitet hat. Darüber hinaus ist Heike K. in St. Martin vielfach sexuelle Gewalt angetan worden, woraus einige Jahre später ein Selbstmordversuch resultierte, der Heike K. endgültig erwerbsunfähig gemacht hat.

      Diese gesundheitlichen Schädigungen bewertete das Bundessozialamt als verbrechenskausal und stufte den Verdienstentgang von Heike K. so ein, als hätte sie als Verwaltungsbedienstete 43 Jahre, elf Monate und 24 Tage lang gearbeitet und damit den gesetzlichen Pensionsantritt erreicht.

      In den zahlreichen Internet-Foren, in welchen sich die Betroffenen der Heimerziehung längst vernetzt haben, wurde der ECHO-Beitrag ebenfalls heftig diskutiert und Christian Sailer, der deutsche Anwalt von Heike K., der den Bescheid des Bundessozialamts erstritten hat, kann sich vor Anfragen ehemaliger Heimkinder kaum mehr wehren. Am Telefon meint der 76-jährige Sailer: ,,Meinen Ruhestand kann ich jetzt wohl vergessen. Es haben sich durch Ihren Bericht viele Betroffene bei mir gemeldet, davon sehr viele auch aus Österreich. Bei einigen habe ich mich schon entschieden, dass ich sie juristisch begleiten und vor Gericht vertreten werde."

      Es ehrt Christian Sailer ganz besonders, dass er nicht weiter darüber reden will, dass er für seine Tätigkeit von den Betroffenen kein Geld fordert. Erst auf Nachfrage lässt er sich entlocken, dass er in seiner Zeit als Münchener Anwalt gut verdient habe und Geld nicht alles sei.

      [ ......... ]

      Die Image-Katastrophe. Bereits vor über zwölf Jahren hat ECHO das Thema ,,Zwangsarbeit in namhaften Tiroler Unternehmen" zur Titelgeschichte gemacht. Was damals noch nicht bekannt war: ab Mitte der 1950er Jahre bis hinein in die frühen 1980er Jahre sind unzählige Heimkinder in die unterschiedlichsten Tiroler Unternehmen zur Arbeit geschickt worden. Betroffen waren vor allem die Erziehungsheime für schulentlassene Mädchen und Knaben, also etwa St. Martin und Kleinvolderberg. Wie die vorliegenden Akten belegen, hat diese zwangsver¬pflichtete Arbeit systematisch stattgefunden und sie wird heute noch als Vorbereitung der Jugendlichen auf den Arbeitsalltag dargestellt. So steht es zumindest in einer Aussendung der Landesregierung vom 23. August dieses Jahres [2012]. Damit steht aber auch fest, für welche Bereiche des ,,Arbeitsalltags" die in den Heimen untergebrachten Jugendlichen vorgesehen waren: primitive Hilfsarbeiten erledigen, monotone Fließbandarbeit ausführen sowie putzen, bügeln, Wäsche waschen. Wie alle damals betroffenen Heimkinder heute über¬einstimmend aussagen, haben sie für die damalige Arbeit kein Geld erhalten und wären auch nicht sozialversichert gewesen, was sich natürlich heute negativ auf die Versicherungszeiten auswirkt.

      Und weil die Opfer heute endlich eine Öffentlichkeit haben, waren auch schnell die Namen jener Firmen bekannt, die sich seinerzeit in Kooperation mit der jeweiligen Heimleitung billigste Arbeitskräfte besorgt hatten: Swarovski, Darbo, EGLO-Leuchten, das österreichische Bundesheer, Geiger Moden oder das Krankenhaus Schwaz, um nur einige davon zu nennen. Das hat die internationale Medienwelt natürlich fasziniert und man konnte die Berichte über die zwangsarbeitenden und dafür nicht entlohnten Heimkinder in über dreißig verschiedenen in- und ausländischen Medien nachlesen.

      [ ......... ]

      Und diesen Weg [Entschädigung gemäß dem Verbrechensopfergesetz (Opferentschädigungsgesetzt) vom Staat zu fordern] werden viele [österreichische Heimopfer] gehen. Ulrike Paul ist Psychotherapeutin in Innsbruck und betreut seit Jahren Opfer der Heimerziehung. Sie kennt die wahre Dimension des Verbrechens: ,,Mir ist kein einziger Geschädigter der Heimerziehung bekannt, dem es nach der Entlassung gelungen wäre, in ein einigermaßen stabiles, geregeltes und erfülltes Leben zu finden. Bei allen Betroffenen, die die von mir geleitete Gruppe bislang besucht haben, insgesamt sind es annähernd 30 Personen, liegt eine Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit vor, die sich meines Erachtens auf die in den Heimen erlebte Gewalt zurückführen lässt. Keinem dieser Betroffenen war es möglich, in eine reguläre Pension einzutreten."

      [ ......... ]

      In wenigen Tagen wird Gerhard Reheis Parteivorsitzender der Tiroler SPÖ. Seinen eigenen Aussagen nach repräsentiert er das soziale Gewissen Tirols. Gerade die seit Jahren laufende Debatte über gerechte Entschädigung der Heimopfer wäre die ideale Gelegenheit für Reheis gewesen, dieses soziale Gewissen auch deutlich zu zeigen. Doch stattdessen agiert Reheis so, dass sein Handeln bedauerlicherweise nur einen Schluss zulässt: Er hat die Dimension des Verbrechens, das im Rahmen der Tiroler Heimerziehung an tausenden Kindern begangen worden ist, immer noch nicht begriffen.

      .
      SELBST MAL IN DIESEN LANGEN ARTIKEL REINSCHAUEN UND DIESEN GENAU STUDIEREN: http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf (http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf)
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      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:45:57 Mi. 21.Dezember 2016
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      Und wie sah es in Deutschland selbst diesbezüglich aus nach 1945 ??

      Und wie sieht es heute in Deutschland diesbezüglich aus ??

      Insbesondere in den späten 1940er, den 1950er, den 1960er, den 1970er und 1980er Jahren gehörte ,,Zwangsarbeit" in der Bundesrepublik Deutschland (d.h. in ,,Westdeutschland") mit zum Wirtschaftsplan. Die Schwächsten in unserer Gesellschaft – insbesondere Kinder und Jugendliche ,,in den Heimen" / ,,in der Heimerziehung" – wurden gnadenlos ausgebeutet. Kirche und Staat selbst waren weitgehend die Vermittler sowie Nutznießer dieser ,,Zwangsarbeit" / ,,Arbeitsausbeutung". Und alle haben geschwiegen und daran Kohle verdient. Und auch die DDR wurde von westlichen Geschäftsunternehmen und Industriebetrieben GROß und KLEIN in diese kapitalistische ,,Zwangsarbeit" / ,,Arbeitsausbeutung" eingebunden; und die DDR hatte zusätzlich auch noch ihr eigenes gleichlaufendes System der Ausbeutung und Unterdrückung. Alles lief wie geschmiert beiderseitig der innerdeutschen Grenze.

      Erst seit der Einführung für Gesamtdeutschland – für das jetzt wiedervereinigte Deutschland – im Jahre 2005, des Gesetzes gegen ,,Menschenhandel" (Strafgesetzbuch §232) / gegen ,,Ausbeutung der Arbeitskraft" (Strafgesetzbuch §233) geht man jetzt allmälig halbherzig in Deutschland gegen ,,Nutznießer von Zwangsarbeit" vor. Aber natürlich nicht gegen damalige nachkriegsdeutsche ,,Nutznießer von Zwangsarbeit".

      Was bisher in Deutschland diesbezüglich, seit dem Jahre 2005, geschehen ist, und wie in Realität dies jetzt in Deutschland aussieht, kann man, u.a. hier nachlesen:


      ZWANGSARBEIT

      "Arbeitsausbeutung"+"Menschenhandel"+"Definitionen"+"Urteile"

      Berliner Zeitung : Menschenhandel und Ausbeutung ,,Mit Beton an den Füßen in den Fluss" (26.09.2013) @ http://www.berliner-zeitung.de/berlin/menschenhandel-und-ausbeutung--mit-beton-an-den-fuessen-in-den-fluss--3186878 (http://www.berliner-zeitung.de/berlin/menschenhandel-und-ausbeutung--mit-beton-an-den-fuessen-in-den-fluss--3186878)

      DIE KRIMINALPOLIZEI - Zeitschrift für Gewerkschaft der Polizei : »Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung« (Juni 2014) @ http://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2014/juni/detailansicht-juni/artikel/menschenhandel-zur-arbeitsausbeutung.html (http://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2014/juni/detailansicht-juni/artikel/menschenhandel-zur-arbeitsausbeutung.html) (insgesamt vier digitale Seiten)

      DGB - Deutsche Gewerkschaftsbund : einblick - Gewerkschaflicher info-Service : »Zwangsarbeit: Ein gesellschaftlicher Skandal« (10.07.2014) @ http://www.dgb.de/einblick/++co++88489648-0817-11e4-85e8-52540023ef1a (http://www.dgb.de/einblick/++co++88489648-0817-11e4-85e8-52540023ef1a) (worin es u.a. heißt: ,,Bisher ist der politische Wille kaum entwickelt, Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung als reales Problem zu akzeptieren.")

      Pinneberger Tageblatt : »VERURTEILT WEGEN MENSCHENHANDELS« »Tornescher Betreiber einer Horster Gaststätte kommen mit Bewährungsstrafen davon« »Prozess: Die Gaststättenbetreiber hatten illegal Inder beschäftigt. (21.09.2016) @ http://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/tornescher-betreiber-einer-horster-gaststaette-kommen-mit-bewaehrungsstrafen-davon-id14886341.html (http://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/tornescher-betreiber-einer-horster-gaststaette-kommen-mit-bewaehrungsstrafen-davon-id14886341.html)

      menschenhandel heute : »Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung« (ca. Mitte 2013) @ https://menschenhandelheute.net/was-ist-menschenhandel/menschenhandel-zur-arbeitsausbeutung/ (https://menschenhandelheute.net/was-ist-menschenhandel/menschenhandel-zur-arbeitsausbeutung/)

      Nur ein kurzer Auszug aus diesem längeren derzeitigen Statusbericht:

      Zitat.  
      Zwangsarbeit und bestimmte Formen der Arbeitsausbeutung sind genauso Formen von Menschenhandel [ @ http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/projekt-zwangsarbeit-heute/publikationen/publikationen-anderer/ (http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/projekt-zwangsarbeit-heute/publikationen/publikationen-anderer/) ], wie Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung [ @ https://menschenhandelheute.net/2013/02/26/menschenhandel-zur-sexuellen-ausbeutung-in-deutschland-crossposted/ (https://menschenhandelheute.net/2013/02/26/menschenhandel-zur-sexuellen-ausbeutung-in-deutschland-crossposted/) ]. Weil Politik und Medien sich aber kaum dafür interessieren, gibt es in Deutschland nahezu keine Verurteilungen [ @ https://menschenhandelheute.net/2012/10/17/pressemitteilung-des-bka-bundeskriminalamt-veroffentlicht-aktuelle-zahlen-fur-deutschland/ (https://menschenhandelheute.net/2012/10/17/pressemitteilung-des-bka-bundeskriminalamt-veroffentlicht-aktuelle-zahlen-fur-deutschland/) ] wegen Menschenhandel zu Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit. Der Begriff Zwangsarbeit fällt in Deutschland fast nur im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus [ @ http://www.zwangsarbeit-archiv.de/zwangsarbeit/zwangsarbeit/index.html (http://www.zwangsarbeit-archiv.de/zwangsarbeit/zwangsarbeit/index.html) ], wobei dabei die Zwangsprostitution in Lagerbordellen [ @ http://www.zeit.de/online/2009/27/lagerbordelle (http://www.zeit.de/online/2009/27/lagerbordelle) ] und sexuelle Ausbeutung [ @ http://www.ikf.ac.at/a_proj03/a_pro04.htm (http://www.ikf.ac.at/a_proj03/a_pro04.htm) ] von Frauen oft vergessen wird.

      Doch Zwangsarbeit ist kein Relikt der deutschen Geschichte sondern ein hochaktuelles Problem [ @ http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm (http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm) ]. Einen Info-Film [ @ http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/service/audio-und-videobar/?tx_extaudiobar_pi1%255bshowUid%255d=146&cHash=69b29b3df48efebcf863f4ae7303a029 (http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/service/audio-und-videobar/?tx_extaudiobar_pi1%255bshowUid%255d=146&cHash=69b29b3df48efebcf863f4ae7303a029) ] zu diesem Thema hat das Deutsche Institut für Menschenrechte erstellt.

      Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisationen [ @ http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm (http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm) ] betonen, dass der Großteil von Menschenhandel im Bereich Zwangsarbeit stattfindet (ca. 70%). Auch der neue US-Bericht zum Thema Menschenhandel empfiehlt Deutschland sich stärker im Kampf gegen Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung einzusetzen [ @ https://menschenhandelheute.net/2013/06/23/tip-trafficking-in-persons-report-2013-menschenhandel-in-deutschland/ (https://menschenhandelheute.net/2013/06/23/tip-trafficking-in-persons-report-2013-menschenhandel-in-deutschland/) ]. Warum ist das bisher nicht geschehen? Diesem Thema scheint leider (sic!) das Tabu des Sexuellen zu fehlen, das die Prostitution verspricht und interessiert daher kaum jemanden: weder Feminist_innen, noch Politiker_innen, noch Journalist_innen.

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      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:07:14 Do. 22.Dezember 2016
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      Ich hatte ja schon einmal zuvor, vor genau zwei Jahren, an verschiedenen Stellen im Internet gepostet:

      ERSTENS.

      Zitat.
      Was die nachkriegsdeutsche HEIMERZIEHUNG IM WESTLICHEN DEUTSCHLAND betrifft.

      Während sie nicht vorgibt vollständig zu sein, Boardnutzer »brötchen« hat diese umfangreiche Liste der damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN und ich, Boardnutzer »martini«, habe diese umfangreiche Liste der damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN, über die letzten paar Jahre, schon unzählige Male immer und immer wieder bekanntgegeben, d.h. insbesondere ins HEIMKINDER-FORUM.DE gestellt und auch sonstwo überall ins Netz gestellt !! - Einige Medien haben sogar einige DIESER FIRMEN ( leider nicht alle, sondern nur einige davon ! ) ebenso namentlich genannt und als SOLCHE identifiziert !!

      Keine dieser genannten damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN hat es bisher geleugnet oder gar kategorisch abgelehnt, dass dem so war, und dass sie sich diesbezüglich schuldig gemacht hat !!


      Zitat.
      SHORT LIST: Firms profiting and profiteering from the "forced labour of children in care" ( Firmen die von ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" profitiert und sich auf diese Weise bereichert haben ) : CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matratzen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten; SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Schreibgeräte; NIVEA = Beiersdorf AG [ ein paar weitere sind seither noch hinzugekommen – aber noch nicht dieser schon seit längerer Zeit bestehenden Liste hinzugefügt worden ]
      .
      Kürzlich ( in einem Interview am 1. Mai 2014 ! ) ließ Ralf Kleindiek, Staatssekretär im zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verlauten ( was sich wohl, es ist anzunehmen, auf HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT [Arbeit im Alter von 14-21 Jahren] sowohl wie VERBOTENE KINDERARBEIT [Arbeit im Alter von 8-14 Jahren] bezieht ):
      "Wenn der Bundestag sich des Themas annehmen würde und es dann zu einer Verständigung käme, dass dann die Firmen, die damals diese Kinder beschäftigt haben, dann auch sich an Geldzahlungen beteiligen, dann sind wir natürlich die letzten, die was dagegen hätten, ganz im Gegenteil, wir würden das sehr befürworten."
      .
      Seither hat sich aber, diesbezüglich, nichts weiteres getan!

      ZWEITENS.

      Zitat.
      Post war slave labour in West Germany ! ( überall im englischen Volksmund )
      Post war forced labour in West Germany ! ( britisches, kanadisches und australisches Englisch )
      Post war forced labor in West Germany ! ( amerikanisches Englisch )



      Weitere Firmen, die sich nach dem Kriege jahrzehntelang ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" zum Nutzen gemacht haben und daraus profitiert haben


      ...unter vielen anderen mehr... !!!


      Wie, u.a., auch klar und deutlich aus folgender STUDIE hervorgeht ---
      »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«



      Herstellung von Verbrauchsgütern / manufacture of consumer goods


      Europe wide business enterprise
      TIPON Vertriebs-GmbH
      [ Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren ]
      74831 Gundelsheim
      Baden-Württemberg
      Bundesrepublik Deutschland
      auch weiterhin bestehend


      Multinational Conglomerate
      Wanderer-Werke AG [ u.a. Fahrräder, ca 1946-1956 ]
      Exacta-Continental GmbH, Köln ( um 1960 )
      WANDERER WERKE AG, Köln ( um 1963 )
      Nixdorf Computer AG, Paderborn, Berlin, Köln ( 1952 / 1968 )
      ( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Nixdorf_Computer (http://de.wikipedia.org/wiki/Nixdorf_Computer) )
      auch weiterhin bestehend


      Multinational Conglomerate
      MADDAUS AG - ROTTAPHARM GRUPPE - Arzneimittel und Naturpharmazeutika
      ( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Rottapharm (http://de.wikipedia.org/wiki/Rottapharm) und auch @ http://www.rottapharm-madaus.de/ (http://www.rottapharm-madaus.de/) )
      auch weiterhin bestehend


      Multinational Company
      GEBRA GmbH & Co. KG, Hennef, Rhein-Sieg Kreis ( Regierungsbezirk Köln )
      Import und Export Handelsgesellschaft
      Gebra Automotive Components (Taicang) Co., Ltd
      ( Siehe @ http://www.gebra.com/skills_production.php (http://www.gebra.com/skills_production.php) )
      ( Siehe @ http://www.german-company-directory.com/?menuaction=contactmgr.ui.view&id=754 (http://www.german-company-directory.com/?menuaction=contactmgr.ui.view&id=754) )
      auch weiterhin bestehend


      supplier to the local and international market
      Backhaus & Grass
      Grasolin-Lackfabrik GmbH, Solingen
      paints and varnishes - Germany
      auch weiterhin bestehend


      Escho-Plast
      Escho-Plast Kunststofferzeugnisse GmbH & Co. KG.,
      Kunststofferzeugnisse, Bad Godesberg
      Spielwaren und Model-Baukästen
      nicht sicher ob diese Firma auch heute noch weiterhin besteht


      ( A. ) ,,ZWANGSARBEIT", d.h. ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" änderte sich erst für einige wenige sich in der ,,Fürsorgeerziehung" befindenden ,,Fürsorgezöglinge" und ,,Kinder und Jugendliche", die der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" unterstanden, im Jahre 1963 auf Grund eines BSG-Urteils ( Bundessozialgerichtsurteils ). Ich versuche momentan das Datum und Aktenzeichen dieses Urteils herauszubekommen.

      ( B. ) ,,ZWANGSARBEIT", d.h. ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" änderte sich für einige weitere – wenn auch nicht alle – sich in der ,,Fürsorgeerziehung" befindenden ,,Fürsorgezöglinge" und ,,Kinder und Jugendliche", die der ,,Freiwilligen Erziehungshilfe" unterstanden, im Jahre 1972 ,,auf Grund neuer Richtlinien. Wie diese ,,neuen Richtlinien" plötzlich im Jahre1972 zustande kamen, und auf welche ,,Gesetzeslage" diese ,,neuen Richtlinien" jetzt auf einmal basierten, habe ich noch nicht feststellen können.

      ( C. ) Trotzdem, auch unter den sich erstens im Jahre 1963 und zweitens im Jahre 1972 ,,ändernden Umständen", bekamen alle ,,Zöglinge" / ,,Heimkinder" auch weiterhin nur ein minimales ,,Taschengeld" für die von ihnen verrichtete ,,erzwungene Arbeit": ,,ZWANGSARBEIT", d.h. ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" – einschließlich für industrielle Akkordarbeit: für die Herstellung von Verbrauchsgütern / manufacture of consumer goods für das ,,Wirtschaftswunderland" ,,Westdeutschland".

      Die Liste der ( mir, dem Australier ! ) bisher bekannten nachkriegsdeutschen ,,ZWANGSARBEIT"-Firmen wird immer länger !!!!!

      ______________________________________________________________________________________________

      Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

      My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country's "constitutionality" and it's "democracy".

      .
      .
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:42:58 Sa. 24.Dezember 2016
      Zitat.  
      Vorstandsvorsitzender des IJM DEUTSCHLAND e.V.: Dietmar Roller: droller@ijm-­deutschland.de

      Präsidium (Aufsichtsrat) [u.a.]:

      Christian Leupold-Wendling, LL.M. (Cambridge)
      RECHTSANWALT BEI HENGELER MUELLER,
      GRÜNDUNGSMITGLIED VON IJM DEUTSCHLAND e.V.
      [ ENGLISCH: https://www.hengeler.com/en/ (https://www.hengeler.com/en/) ]
      [ DEUTSCH: https://www.hengeler.com/de/ (https://www.hengeler.com/de/) ]
      [ ebenso in DEUTSCH: Pro Bono Rechtsberatung von Hengeler Mueller: https://www.hengeler.com/de/expertise/pro-bono/ (https://www.hengeler.com/de/expertise/pro-bono/) ]

      Dr. Andreas Weiss
      RECHTSANWALT IN BERLIN, FACHANWALT FÜR VERWALTUNGSRECHT,
      GRÜNDUNGSMITGLIED VON IJM DEUTSCHLAND e.V.
      [ zur Kanzlei wo er beschäftigt ist: http://www.ohmslaw.de/de/rechtsanwaelte/dr-andreas-weiss.html (http://www.ohmslaw.de/de/rechtsanwaelte/dr-andreas-weiss.html) ]

      Prof. Volker Wieland, Ph.D.
      PROFESSOR FÜR MONETÄRE ÖKONOMIE, JOHANN-WOLFGANG-GOETHE UNIVERSITÄT FRANKFURT AM MAIN; SEIT 2013 MITGLIED DER FÜNF WIRTSCHAFTSWEISEN
      [ Curriculum Vitae in DEUTSCH: http://www.imfs-frankfurt.de/professuren/monetaere-oekonomie.html (http://www.imfs-frankfurt.de/professuren/monetaere-oekonomie.html) ]
      [ Curriculum Vitae in ENGLISCH: http://www.imfs-frankfurt.de/en/chairs/monetary-economics.html (http://www.imfs-frankfurt.de/en/chairs/monetary-economics.html) ]
      [ ebenso in DEUTSCH: https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/wieland.html (https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/wieland.html) ]

      .
      QUELLE: http://ijm-deutschland.de/ijm-deutschland/ (http://ijm-deutschland.de/ijm-deutschland/) (welche natürlich viel umfangreicher ist als hier von mir zitiert)

      Ob diese mildtätige Organisation IJM DEUTSCHLAND e.V. sich auch mit der ZWANGSARBEIT, die Kinder und Jugendliche in westdeutschen Heimen (1945-1990) haben verrichten müssen (also in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben verrichten müssen) befasst, ist nicht gewiss.

      .  
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:05:05 So. 25.Dezember 2016
      .  
      Weiterführend zu meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread, getätigt von mir ,,Heilig Abend" 2016, genauer gesagt, getätigt von mir am Sa. 24.12.2016 um 11:42 Uhr.

      Vielleicht sollte sich der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ja mal mit der deutschen Tochter – d.h. mit dem deutschen ,,Partnerbüro" – dieser internationalen Nichtregierungsorganisation (NRO/NGO) in Verbindung setzen! :

      INTERNATIONAL JUSTICE MISSION (Washington, D.C. - USA) --- Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/International_Justice_Mission (https://de.wikipedia.org/wiki/International_Justice_Mission) (Diese Seite wurde zuletzt am 7. November 2016 um 23:40 Uhr geändert.)

      Bezüglich dem Vorsitzenden des IJM DEUTSCHLAND e.V. Dietmar Roller

      QUELLE: IJM-Blog http://blog.ijm-deutschland.de/autoren/dietmar-roller-2/ (http://blog.ijm-deutschland.de/autoren/dietmar-roller-2/) :


      Zitat.  
      Dietmar Roller

      Dietmar Roller ist Experte für Menschenrechts- und Entwicklungszusammenarbeit und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Programmkoordination und Entwicklung von rechtsbasierten Ansätzen in der Entwicklungszusammenarbeit, u. a. arbeitete er zehn Jahre im Vorstand der Kindernothilfe in Duisburg und als selbstständiger Berater internationaler Nichtregierungsorganisationen. Seine Expertise bezieht sich besonders auf Entwicklungsansätze und humanitäre Hilfe im Kontext von Situationen schwerster Menschenrechtsverletzungen und Failing States. Für Assessments solcher Situationen ist Roller bis heute auch im Auftrag anderer Organisationen und Institutionen unterwegs.

      Seit 2013 ist Roller Vorstandsvorsitzender von IJM DEUTSCHLAND. Seine internationale Erfahrung machte ihm die hohe Verletzlichkeit von armen Menschen deutlich. Ohne ein funktionierendes Rechtssystem sind sie Unrecht in den meisten Fällen wehrlos ausgeliefert. Darunter leiden auch andere Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit. Darauf möchte Roller in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion zur Armutsbekämpfung aufmerksam machen. Er schreibt überwiegend zu den Themen Politische Arbeit, Wissen und Meinung.

      .
      Für weitere Beiträge in diesem IJM-Blog siehe @ http://blog.ijm-deutschland.de/alle-beitraege/ (http://blog.ijm-deutschland.de/alle-beitraege/)

      Dietmar Roller ist, u.a., auch Lehrender am INSTITUT FÜR TRANSFORMATIONSSTUDIEN (ITS) @ http://www.transformationsstudien.de/developmentstudies-lehrende-47.html (http://www.transformationsstudien.de/developmentstudies-lehrende-47.html) (diese Ausbildungsstätte gehört mit zum CVJM = ,,Christlichen Verein Junger Männer": CVJM-Bildungswerk gGmbH, Im Druseltal 8, 34131 Kassel, Tel. (0561) 30 87-530 | http://www.cvjm-kolleg.de/cvjm-bildungswerk/ (http://www.cvjm-kolleg.de/cvjm-bildungswerk/) ).

      Und Dietmar Roller ist, u.a., auch in den auf den folgenden Webseiten behandelten Gebieten aktiv tätig:

      http://www.menschenhandel.org/ (http://www.menschenhandel.org/)

      http://www.menschenhandel.org/wie-kann-die-strafverfolgung-von-deutschen-kinderprostitutionstouristen-gelingen/ (http://www.menschenhandel.org/wie-kann-die-strafverfolgung-von-deutschen-kinderprostitutionstouristen-gelingen/)

      .  
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:36:06 Mo. 26.Dezember 2016
      .  
      Hingegen der Ablehnung am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009/2010) und in seinem Abschlussbericht vom 10.12.2010, seitens der evangelischen Theologin und Pastorin Antje Vollmer, dass Heimkinder im Nachkriegsdeutschland (WEST!) haben ,,ZWANGSARBEIT" verichten müssen, bietet die Evangelische Kirche erst seit dem dritten Quartal des diesigen Jahres im Internet einen Lehrgang an, der auf 40 Seiten genau und detailliert, in Wort und Bild, erklärt was ,,ZWANGSARBEIT" ist, und was die verschiedenen FACETTEN VON ZWANGSARBEIT" sind:

      Zitat.  
      »Unterrichtsmodule:
      MENSCHENRECHTE UND ZWANGSARBEIT
      mit dem Schwerpunkt
      Zwangsarbeiter der Kirche im Nationalsozialimus
      Empfohlene Fächer:
      Geschichte, Religion,
      Politische Weltkunde, Ethik,
      Empfohlene Klassenstufe: 12/13
      «

      .
      http://www.landeskirchenarchivberlin.de/wp-content/uploads/2016/09/Module.pdf (http://www.landeskirchenarchivberlin.de/wp-content/uploads/2016/09/Module.pdf) (Länge: insgesamt 40 Seiten; 2.45 MB; anscheinend erst im September 2016 online gestellt)

      Dort wird bestätigt, dass die Begriffe ,,ZWANGSARBEIT" und ,,ARBEIT UNTER ZWANG", auch für die im 3. Reich erzwungene Arbeit!, durchaus auswechselbar sind; und dass ,,ZWANGSARBEIT" sich nicht auf den Nationalsozialismus beschränkt.

      Obwohl in diesem kirchlichen Lehrgang natürlich auch nicht auf die nachkriegsdeutsche ,,Fürsorgeerziehung" / ,,Heimerziehung" / ,,Umerziehung" von Kindern und Jugendlichen in Heimen und Anstalten im WESTEN oder die ,,Kinder- und Jugendhilfe" / ,,Heimerziehung" / ,,Umerziehung" von Kindern und Jugendlichen in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen im OSTEN verwiesen wird.

      Identifiziert jedoch wird diese(r) ,,ZWANGSARBEIT" / ,,ARBEIT UNTER ZWANG" / ,,ZWANG ZUR ARBEIT" und ihre / seine MERKMALE in diesem kirchlichen Lehrmaterial eindeutig alle male!

      Antje Vollmer und viele ihrer christlichen Glaubensschwestern und christlichen Glaubensbrüder täten gut daran sich mal diesem Lehrgang ihrer eigenen Kirche zu unterziehen! – und ich erinnere sie alle hiermit daran am ,,Zweiten Weihnachtsfeiertag" 2016.


      Zitat.  
      ALLGEMEIN: RECHTLICHE HINWEISE:
      Dieses Unterrichtsmaterial in dieser Mappe entstand im Rahmen eines fachdidaktischen Seminars an der Freien Universität Berlin.
      Die Urheber dieser Mappe, die das Urheberrecht an dieser Mappe für sich beanspruchen, sind Catharina Schwerdtfeger und Natascha Goriwoda.
      Grundsätzlich kann diese Mappe unter der Creative Commons License BY SA ausschließlich in bildungsrelevanten Kontexten vervielfältigt und weitergegeben werden.
      Eine ungefragte Veröffentlichung in weiteren und kommerziellen Publikationen ist nicht gestattet.

      .
      Mit ,,Landeskirchenarchiv, Berlin" im Linkhinweis ist wohl das ,,Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin" gemeint.

      Übrigens, wie ich gerade feststelle, gibt es aktuell, d.h. am 26.12.2016, erstaunlicherweise, kein einziges Dokument zu den Themen ,,Heimkinder", ,,Fürsorgezöglinge" und ,,Heimerziehung" im ,,Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin".
      .  
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:24:12 Di. 27.Dezember 2016
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      Und auch dies ist heute immer noch genauso zutreffend wie vor knapp zwei Jahren!

      Boardnutzer »martini« a.k.a. Martin MITCHELL tätigte derzeit, vor knapp zwei Jahren, im HEIMKINDER-FORUM.DE, folgenden Beitrag und zitierte darin einen anderen Boardnutzer, der kurz zuvor den Philosoph und Erziehungswissenschaftler Michael Schmidt-Salomon zitiert hatte.

      Zitat.  
      Weiterführend zu Beitrag 1 und Beitrag 2 ( oben ) hier in diesem Thread [ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17167-Heimkinder-gegen-Heimkinder/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17167-Heimkinder-gegen-Heimkinder/) ].

      Ein vernünftiger und geistig völlig gesunder Mensch, der im HEIMKINDER-FORUM.DE verkehrt, machte uns alle [ an anderer Stelle ] gestern, Nachmittag, Sonntag, 12. Januar 2014, um 17:15 Uhr (MEZ) noch einmal auf folgenden wichtigen Hinweis aufmerksam, und wir sollten ihm, m.E., alle wirklich sehr dankbar dafür sein.

      Zitat.  
      Ob und inwieweit dieser 2. Weltkrieg ein Segen war, darüber kann man streiten, doch was hier im Zusammenhang mit Artikel 12 Abs. 3 [ des Grundgesetzes ] wiedergegeben wird eher nicht.

      Zitat.  
      »Es ist erwiesen, dass Heimkinder unter Androhung drastischer Strafen dazu gezwungen wurden, Arbeiten in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe oder in der Landwirtschaft zu verrichten. Dass die Mehrheit der Vertreter am Runden Tisch [ Heimerziehung ] für diesen klaren Sachverhalt den Begriff ,Zwangsarbeitʻ ablehnt, weil dieser Begriff angeblich für die ,,NS-Zwangsarbeiter" reserviert sei, kann man nur als zynische Propagandalüge bezeichnen! Sollen wir denn wirklich glauben, dass Frau Vollmer und all die anderen hochrangigen Vertreter der Kirchen und des Staates die deutsche Verfassung nicht kennen?!
      In Artikel 12 Absatz 3 unseres Grundgesetzes heißt es wörtlich:

      ,Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.ʻ

      Wäre der Begriff ,Zwangsarbeitʻ tatsächlich für die Verbrechen des NS-Regimes reserviert, müsste Artikel 12 Absatz 3 sofort aus dem deutschen Grundgesetz gestrichen werden!

      In Wahrheit bezeichnet der Begriff ,Zwangsarbeitʻ einen eindeutig definierten, juristischen Sachverhalt, der keineswegs mit den NS-Verbrechen identisch ist. Es ist deshalb einigermaßen zynisch, wenn der Runde Tisch [ Heimerziehung ] die nazistischen Gräueltaten heranzieht, um mit Hilfe dieses rhetorischen Kniffs den realen Sachverhalt der erzwungenen Kinderarbeit in den Heimen zu vernebeln!
      Man spürt die Absicht und ist verstimmt!«

      Philosoph und Erziehungswissenschaftler Michael Schmidt-Salomon

      [ QUELLE / WIEDERGABEN – auch in Zusammenhang mit der solidarischen April 2010 "Heimkinder-Demonstration" in Berlin – , u.a. auch, auf folgenden Webseiten:
      http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/01/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-seine.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/01/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-seine.html)
      http://www.giordano-bruno-stiftung.de/newsletterarchiv/sondernewsletter-gbs-unterstuetzt-den-protest-ehemaliger-heimkinder (http://www.giordano-bruno-stiftung.de/newsletterarchiv/sondernewsletter-gbs-unterstuetzt-den-protest-ehemaliger-heimkinder) ]

      .
      Unerklärlich in diesem Zusammenhang, der Forderung nach mehr Entschädigung so zu begegnen, als würde ihre Existenz davon bedroht wenn es diese geben würde.
      .
      .
      .  
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:54:44 Do. 29.Dezember 2016
      .  
      ZWANGSARBEIT UND ALL DIEJENIGEN, DIE SICH DIESE ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN.

      Ich glaube, und denke ich habe allen Grund zu glauben und zu behaupten, dass alle von mir gesammelten und namentlich identifizierten ,,Heimkinder-Zwangarbeit-Firmen", ,,-Organisationen", ,,- Gemeinden", ,,-Kommunen" und ,,-Individuen" WIEDERHOLUNGSTÄTER sind.
      Sie waren ,,Nutznießer von Zwangsarbeitern im Dritten Reich", und sie waren wiederum ,,Nutznießer von Zwangsarbeitern (Kindern und Jugendlichen aus den Heimen) in Westdeutschland".
      Und einige von diesen ,,Dritte-Reich-Zwangsarbeiter-Nutznießern" und danach ,,Heimkinder-Zwangsarbeit-Nutznießern im WESTEN", waren ebenso, gleichzeitig, ,,Heimkinder-Zwangsarbeit-Nutznießer im OSTEN".

      Und ich bin mir ebenso ganz sicher, dass es an vielen verschiedenen Standorten in allen möglichen Archiven, nicht nur in Deutschland, aber auch anderswo in der Welt, hauptsächlich in Deutsch, aber ebenso in so einigen anderen Sprachen (z.B. insbesondere in Englisch, Russisch und Französisch) detaillierte Unterlagen gibt, die all dies genau belegen.

      Ich selbst habe ja schon über die letzten 13½ Jahre diesbezüglich so einiges ausgegraben und immer wieder mal hier und da im Internet veröffentlicht; und dabei ist meinerseits auch immer wieder mal diesbezüglich, m.E. völlig berechtigt, der Begriff ,,WIEDERHOLUNGSTÄTER" gefallen.

      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:58:43 So. 01.Januar 2017
      .  
      Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

      .  
      Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

      CORRECTIV.ORG

      Real investigative journalism:

      Dual language news platform: German and English:

      Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

      So scheint es mir zumindest.

      ,,Wir glauben nicht, wir hinterfragen und klären auf."
      Daniel Drepper
      Senior-Reporter bei CORRECTIV @ https://correctiv.org/ (https://correctiv.org/)

      Dafür stehen wir -
      wir recherchieren für die Gesellschaft -
      in DEUTSCH @ https://correctiv.org/correctiv/ (https://correctiv.org/correctiv/)
      About CORRECTIV -
      investigations in the public interest -
      in sehr gutem ENGLISCH @ https://correctiv.org/en/correctiv/ (https://correctiv.org/en/correctiv/)

      CORRECTIV Redaktion -
      in DEUTSCH @ https://correctiv.org/correctiv/redaktion/ (https://correctiv.org/correctiv/redaktion/)
      CORRECTIV Editorial Staff -
      in sehr gutem ENGLISCH @ https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-staff/ (https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-staff/)

      ,,Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert."
      CORRECTIV Redaktionsstatut und Satzung -
      in DEUTSCH @ https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/ (https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/)
      CORRECTIV Editorial Charter -
      in sehr gutem ENGLISCH @ https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-charter/ (https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-charter/)

      und vieles, vieles mehr!!


      Seht bitte mal selbst nach und studiert das alles ganz genau.

      Und seht, z.B., auch CORRECTIV KÄMPFT
      für Dein Recht auf Information
      ,,Wir verklagen das Erzbistum Köln"
      @ https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/ (https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/)


      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: CORRECTIV, investigativer Journalismus, CORRECTIV.ORG, investigative journalism, dual language, news platform, German and English, Journalismus, Journalisten, mit Herz und Verstand, Arsch in der Hose, Wir glauben nicht, wir hinterfragen, klären auf, aufklären, Daniel Drepper, https://correctiv.org/, recherchieren, für die Gesellschaft, investigations, in the public interest, gutem ENGLISCH, CORRECTIV Redaktion, CORRECTIV Editorial Staff, decken Missstände auf, Wir sind unabhängig, nicht gewinnorientiert, Redaktionsstatut, Satzung, CORRECTIV Editorial Charter, CORRECTIV KÄMPFT, Recht auf Information, verklagen, Erzbistum Köln, Auskunftsrecht, Auskunftsrechte, Markus Grill, Ariel Hauptmeier, David Crawford, Daniel Drepper, Marcus Bensmann, Hristio Boytchev, Justus von Daniels, Simon Jockers, Annika Joeres, Ivo Mayr, Marta Orosz, Frederik Richter, Tania Röttger, Jonathan Sachse, Bastian Schlange, Stefan Wehrmeyer, Simon Wörpel, David Schraven, Recherchezentrum, Christian Humborg, 45128 Essen,
      .
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 19:50:20 Mo. 02.Januar 2017
      Die Frankfurter Rundschau hat sich mit einer ganzen Reihe von gut recherchierten Artikeln über Medikamententests an die Öffentlichkeit gewandt.
      Das Dossier: http://www.fr-online.de/medikamententests/34956678,34956678.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/34956678,34956678.html)
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:35:31 Do. 05.Januar 2017
      .  
      Abgesehen von den ablehnenden Äußerungen von Boardnutzerin »Ahu« ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535985#post535985 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535985#post535985) und @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535986#post535986 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535986#post535986) ) in dem von mir im HEIMKINDER-FORUM.DE (sowohl wie auch in vielen anderen Diskussionsforen!), zum Jahreswechsel 2016/2017, von mir eröffneten Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)« ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535964#post535964 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535964#post535964) ), kann ich nirgendwo im Internet irgendwelche negativen Kommentare oder Berichte in Bezug auf die Internet-Platform CORRECTIV.DE finden. Schon das alleine stimmt mich sehr positiv, was diese ,,Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!" von CORRECTIV.DE betrifft!!
      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:46:56 Do. 05.Januar 2017
      .  
      Ein Beispiel wie Dinge von CORRECTIV gehandhabt werden, bzw. schon im Jahre 2014 gehandhabt wurden:

      ERSTENS.

      QUELLE: https://www.transparency.de/Aktuelle-Nachrichten.2331.0.html?&cHash=ffec440596ff583bff9a4601c1d1b774&tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Byear%5D=2014 (https://www.transparency.de/Aktuelle-Nachrichten.2331.0.html?&cHash=ffec440596ff583bff9a4601c1d1b774&tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Byear%5D=2014) :


      Zitat.  
      Montag, 21. Juli 2014

      Sieg vor Gericht: Anfragen werden günstiger

      Essen – Wie CORRECTIV.ORG berichtet, hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden [ Aktenzeichen VG 2 K 232.13 / Urteil als PDF @ http://wmecklenburg.de/plugins/files/796507/20140710-vg-berlin-urteil-gesamtkostenverfahren-geschw__rzt.pdf (http://wmecklenburg.de/plugins/files/796507/20140710-vg-berlin-urteil-gesamtkostenverfahren-geschw__rzt.pdf) ], dass die vom Bundesministerium des Innern (BMI) geforderten Gebühren von 15.000 Euro für die Beantragung von Dokumenten viel zu hoch waren. CORRECTIV habe mit Hilfe des Informationsfreiheitsgesetztes (IFG) Dokumente beantragt, weil sie wissen wollten, wie viel Steuergeld deutsche Sportverbände von der Bundesregierung bekommen würden. Normalerweise würden Behörden für einen IFG-Antrag Gebühren von höchstens 500 Euro verlangen. Den Antrag von CORRECTIV hätte das BMI vor fast drei Jahren in 66 Einzelanträge aufgespalten und somit die maximal möglichen Kosten extrem in die Höhe getrieben, woraufhin CORRECTIV geklagt hätte. Noch bleibe abzuwarten, ob Bundesminister Thomas de Maizière (CDU) Berufung einlege. Das Gericht habe mit der Entscheidung die demokratische Teilhabe gestärkt. In Zukunft würden Bürger wohl auch für größere Informationsanfragen keine horrenden Summen bezahlen müssen.
      [ Das Innenministerium von Thomas de Maizière will das Urteil jedoch nicht akzeptieren, geht in die nächste Instanz und "kämpft weiter gegen das Informationsfreiheitsgesetz", wie die neue NGO CORRECTIV berichtet. --- QUELLE: https://www.boell.de/de/2014/09/12/behoerden-und-ministerien-tun-sich-schwer-mit-informationsfreiheitsgesetz (https://www.boell.de/de/2014/09/12/behoerden-und-ministerien-tun-sich-schwer-mit-informationsfreiheitsgesetz) ]

      .
      WEITERE QUELLE: https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/artikel/2014/07/17/sieg-vor-gericht-anfragen-werden-guenstiger/ (https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/artikel/2014/07/17/sieg-vor-gericht-anfragen-werden-guenstiger/)

      ZWEITENS.


      Zitat.
      QUELLE: DJV - DEUTSCHE JOURNALISTEN-VERBAND @ https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/pressemitteilungen/details/article/5233.html (https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/pressemitteilungen/details/article/5233.html)

      Pressemitteilungen

      24. März 2015

      Informationsfreiheitsgesetz

      Wichtiges Urteil in zweiter Instanz

      Große Freude bei Journalisten und dem DJV-NRW: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hat ein Urteil des Verwaltungsgerichts (VG) Berlin vom Juli 2014 bestätigt (AZ OVG 12 B 26.14). Demnach dürfen Behörden Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) zwar thematisch gliedern, dadurch aber nicht die Kosten in die Höhe treiben.

      Das Gericht entschied, dass die Auskünfte bei Informationsanträgen, die ein bestimmtes Thema erfassen, thematisch gegliedert erteilt werden können. Davon unangetastet bleibt jedoch die Gebühr. Sie dürfe die Obergrenze von 500 Euro für einen einzelnen Bescheid nicht überschreiten, da die Auskünfte inhaltlich zusammenhängen. In dem Fall, der dem Urteil zu Grunde liegt, hatte das Bundesinnenministerium (BMI) den IFG-Antrag in 66 Einzelbescheide aufgeteilt und dafür Gebühren von mehr als 12.000 Euro verlangt. 
      ,,Das ist ein großartiger Erfolg in zweiter Instanz", erklärt Dr. Anja Zimmer, Geschäftsführerin des DJV-NRW. Sie freut sich für die Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck, die mit Hilfe des DJV geklagt haben. ,,Die Grundsatzentscheidung des OVG ist ein wichtiges Zeichen für Journalisten und Bürger." Es sei jetzt noch einmal rot unterstrichen worden, dass Behörden die Antragsteller nicht mit ihren Gebühren abschrecken dürften.

      ,,Behörden arbeiten nicht für sich selbst", kommentiert Daniel Drepper vom Recherchebüro CORRECT!V das Urteil. ,,Wenn wir etwas wissen wollen, sollte das nicht von hohen Gebühren verhindert werden können. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts stärkt die Rechte von allen Bürgern und Journalisten."

      Drepper und Schenck hatten 2012 für eine Recherche über die Verteilung von Steuergeldern im deutschen Sport Einblick in geheime Zielvereinbarungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gefordert. Auf Grundlage dieser Vereinbarungen vergibt das BMI Steuermittel an einzelne Sportverbände.

      Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falls hat das Oberverwaltungsgericht die Revision zugelassen.

      Kontakt: Silke Bender, Pressereferentin DJV-NRW

      >> siehe dazu auch Blogeintrag vom 24. März 2015 auf CORRECT!V von Daniel Drepper

      >> siehe dazu auch Pressemitteilung des DJV-NRW vom 8. August 2014 [ @ http://www.djv.de/startseite/service/news-kalender/detail/article/gebuehren-fuer-auskuenfte-duerfen-nicht-abschrecken.html (http://www.djv.de/startseite/service/news-kalender/detail/article/gebuehren-fuer-auskuenfte-duerfen-nicht-abschrecken.html) ]

      >> siehe dazu auch Blogeintrag vom 8. August 2014 auf CORRECT!V von Daniel Drepper

      >> siehe dazu auch Pressemitteilung des DJV-NRW vom 17. Juli 2014 [ @ https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/online-meldungen/details/article/4388.html (https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/online-meldungen/details/article/4388.html) ]

      .
      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:16:36 Fr. 06.Januar 2017
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 04:58:43 So. 01.Januar 2017
      .  
      Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

      .  
      Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

      CORRECTIV.ORG

      Real investigative journalism:

      Dual language news platform: German and English:

      Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

      So scheint es mir zumindest.

      .
      Die zuvor erwähnte Boardnutzerin »Ahu« am Mi. 04.01.2017, um 23:45 Uhr teilt mit im HEIMKINDER-FORUM.DE:

      Zitat.  
      Ich hab mir die Seite [ CORRECTIV.ORG ] angeschaut; für eine echte Recherche erwarte ich mir eine genaue Untersuchung, die letztendlich alle Seiten eines Problems darstellt und alle Beteiligten zu Wort kommen läßt. Nur dann hätte ein Leser die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden.
      [ Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=536710#post536710 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=536710#post536710)]

      .
      Die zuvor erwähnte Boardnutzerin »Ahu« am Mi. 04.01.2017, um 23:45 Uhr teilt mit im HEIMKINDER-FORUM.DE:

      Zitat.  
      Nachrichten stammen meist nicht mehr von selbst entsandten Korrespondenten, sondern eben wie gesagt, von der dpa. Die, die von der dpa abschreiben, garnieren sie nur noch.
      Sieht man auch daran, dass von allen nur noch dieselben Nachrichten kommen, nur unterschiedlich präsentiert.
      [ Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=536710#post536710 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=536710#post536710) ]


      .
      Ich bitte die Boardnutzerin »Ahu« mir Belege dafür zu liefern – falls es tatsächlich solche Belege gibt – dass CORRECTIV.ORG ,,einfach nur" bei dpa oder bei epd oder bei kna, oder von wo auch immer, ,,abschreibt".

      Und ich bitte auch jeden anderen, der Belege dafür hat, dass CORRECTIV.ORG ,,einfach nur" bei dpa oder bei epd oder bei kna, oder von wo auch immer, ,,abschreibt", all solche Belege, für jeden zur Überprüfung, hier zur Verfügung zu stellen.

      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:44:40 Mo. 09.Januar 2017
      .  
      Meinen Versuch etwas zu bewegen setze ich fort (im HEIMKINDER-FORUM.DE, sowie u.a. auch hier):

      ZUM EINEN.

      Axel (»Stern«), Erika (»burkhard1«) und das ,,kleine, gehässige, fiese Aas" (»Ahu«) sind viel mehr sprachgewandt und redegewandt und schreibgewandt als ich; und so sind bestimmte Personen im VEH e.V.; und IHR ALLE seit IN DEUTSCHLAND VOR ORT ANWESEND und könntet Euch alle um alle notwendigen die HEIMKINDER-SACHE betreffende Dinge kümmern.

      Die Pharmazeutin Silvia Wagner, z.B., hat es Euch ja mit dem von ihr angesprochenen Thema – ,,Medikamentenversuche an Heimkindern" – vorgemacht, dass es geht und wie es geht; und ihre Studie ist auch noch lange nicht abgeschlossen.

      HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT und wer damals die Nutznießer und Profiteure waren und was genau über die Jahrzehnte hinweg im Wirtschaftswunderland Westdeutschland von wem daran verdient wurde ist das Thema, dass bisher nie wirklich angesprochen worden ist. Wer hat unsere Lohngelder eingesteckt und wie wurden diese damals, jeweilig, verbucht? Wir haben nie etwas davon gesehen – bis heute nicht – noch sind wir bisher von den Nutznießern und Profiteuren DAFÜR entschädigt worden.

      Ich habe CORRECTIV.ORG als investigative Jornalisten vorgeschlagen, weil ich von denen und ihrem Internetauftritt und was sie bisher geleistet haben sehr beeindruckt bin.

      Aber anstatt meinen Vorschlag aufzugreifen, wird lieber alles zerredet, bis am Ende überhaupt nichts mehr übrig bleibt, und wieder mal überhaupt nichts von irgend jemanden getan wird, und natürlich auch niemand CORRECTIV.ORG kontaktiert und mal mit diesen Leuten DARÜBER redet.

      ZUM ANDEREN.

      QUELLE: https://correctiv.org/ (https://correctiv.org/)


      Ist hier jemand, der, zum Beispiel, die Glaubwürdigkeit dieser Erklärung seitens CORRECTIV.ORG – veröffentlicht auf deren Webseite – in Frage stellen möchte oder gar belegen kann, dass diese Unwahrheiten enthält?

      ( Ich glaube nicht, dass da jemand ist, der sich da vordrängeln möchte! )

      Deklaration:


      Zitat.  
      Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert.

      Unabhängiger Journalismus braucht unabhängige Finanzierung

      Nette Geschichten schreiben können andere. Wir wollen aufklären. Wir sind das erste Recherche-zentrum in Deutschland, das unabhängig, werbe-frei und nicht-gewinnorientiert ist.

      Nach unserem Verständnis ist der Kern des Journalismus, Missstände aufzudecken. Deshalb recherchieren wir zu Korruption im Gesundheitswesen, zu Machtmissbrauch von Politikern, zur wachsenden sozialen Ungleichheit und zu einer Oberschicht, die glaubt, Regeln würden nur für andere gelten.

      Damit wir arbeiten können, brauchen wir Menschen, die uns unterstützen. Werde auch Du Fördermitglied und ermögliche damit die Arbeit von 16 investigativen Journalistinnen und Journalisten bei CORRECTIV.

      Denn wir sind überzeugt: Ohne unabhängige und kritische Medien kann die Demokratie, die unsere Vorfahren erkämpft haben, auf Dauer nicht überleben.

      .
      Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf die das Redaktionsstatut und die Satzung von CORRECTIV.ORG, mit denen sich jeder hier familisieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/ (https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/)

      Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf den Aufsichts- und Ethikrat von CORRECTIV.ORG, mit der sich jeder hier familisieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/aufsichtsrat-ethikrat/ (https://correctiv.org/correctiv/aufsichtsrat-ethikrat/)

      Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf die Finanzen und Jahresberichte von CORRECTIV.ORG, die jeder über diese Webseite aufrufen und studieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/finanzen/ (https://correctiv.org/correctiv/finanzen/)

      IM ÜBRIGEN.

      Wenn ich in meinen Forenbeiträgen von ,,meiner Meinung" rede oder den Begriff ,,meiner Meinung nach" (,,m.M.n.") verwende und dem dann andere zweifelsfrei existierende Meinungen gegenüber stelle, bedeutet das keineswegs sofort, dass ich diese aktuell von mir erwähnten anderen zweifelsfrei existierenden Meinungen den aktuell hier anwesenden Beitragschreibern und Beitragschreiberinnen zuschreibe. Ich will damit nur andeuten, dass ich akzeptiere, dass solche anderen Meinungen zweifelsfrei existieren, auch wenn ich persönlich mich nicht mit diesen versöhnen kann.

      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:53:55 Di. 10.Januar 2017
      .  
      Weiterführend zu meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag, hier in diesem Thread, getätigt Mo. 09.01.2017, um 10:44 Uhr.

      Die TAZ nimmt gleich zum Anfang – Mitte 2014CORRECTIV mal genau unter die Lupe:


      QUELLE: TAZ (07.07.2014) @ http://www.taz.de/!5038222/ (http://www.taz.de/!5038222/) von DANIEL BOUHS

      Zitat.  
      JOURNALISMUSPROJEKT ,,CORRECTIV"

      Nur die Harten dürfen mitmachen

      Gemeinnützig, investigativ und ohne Verlag – so will das Rechercheteam ,,CORRECTIV" arbeiten. Eine Stiftung unterstützt das mit drei Millionen Euro.

      Erst den Dicken markieren, dann irgendwann liefern – das kann CORRECTIV schon mal, der neue Verein, der sich der INVESTIGATION verschrieben hat. Das Projekt wirbt mit ,,Recherchen für die Gesellschaft" für sich, hat gerade in Berlin Räume bezogen und sucht Mitarbeiter. Die Ausschreibung dazu ist ein Statement: Wir suchen die Harten!

      ,,Unser Kandidat weiß, dass man am Ende von niemandem gelobt, dafür aber von gut bezahlten Rechtsanwälten bedroht wird", heißt es da etwa, und ,,dass diese Aufgabe verdammt hart und frustrierend ist; dass es hier um einen Job geht, in dem man kiloweise Papier wälzt und nächtelang Datenbanken von Hand füttert".

      Der Journalismus ist – neben den Unternehmensberatern – vielleicht die einzige Zunft, in der Selbstausbeutung für viele noch das Ideal ist. Und er nimmt sich auch mindestens genauso wichtig. Gleichzeitig birgt CORRECTIV aber das Potenzial, schnell unverzichtbar zu werden.

      Am Rande der Jahrestagung des Netzwerks Recherche, das wiederum Investigation lehrt, aber selbst nicht liefert, erzählt David Schraven von seinem Projekt. ,,Wir setzen uns an die Geschichten ran, für die normalerweise kein Scoop fällig ist, die keine große sexy Geschichte ist, die richtig knallt", sagt der Mann, der einst die Rechercheredaktion der Essener WAZ aufgebaut hat und damit in der Branche bekannt wurde.

      Sparkassen und Wertpapiere

      Schraven erklärt, seine Leute sollten vor allem strukturelle Missstände aufarbeiten. ,,Um das klarzumachen: Wir wollen nicht der Fünfte sein, der die Snowden-Affäre aufdeckt, wir wollen die Ersten sein, die Strukturprobleme bei Sparkassen aufklären." Sparkassen seien deshalb ein erstes Projekt, aber auch Wertpapiere. Sexy ist das wirklich nicht.

      CORRECTIV ist ein Verein, der 3 Millionen Euro von der Brost-Stiftung bekommt, hinter der die Familie der einstigen WAZ-Gründer steht. Weitere Förderer werden gesucht, jeder kann Mitglied werden. Die Stiftung steuert unter anderem Bodo Hombach, der zeitweise das Kanzleramt von Gerhard Schröder (SPD) geleitet hat und in Nordrhein-Westfalen auch selbst mal Minister war – einer, der die Agenda mitprägen wollte.

      Welchen Einfluss hat so ein einstiger Strippenzieher auf die Investigativen? ,,Keinen", betont Schraven. Hombach sitze auch nicht allein im Ethikbeirat von CORRECTIV, er sorge sich daher nicht. Die Verträge mit der Stiftung wolle er aber nicht komplett vorlegen. Damit halten ausgerechnet die, die für Transparenz einstehen, in eigener Sache mit Details hinterm Berg. Das bleibt gleichwohl aber zunächst ein theoretisches Problem.

      Gemeinnütziger Verein

      Eine große Besonderheit von CORRECTIV ist, dass der Verein gemeinnützig ist – Neuland für den Journalismus in Deutschland. Das klappte wiederum nur, weil sich der Verein neben seinen Recherchen auch der BILDUNGSARBEIT verschrieben hat: Er wird Seminare geben und will Mitgliedern dabei helfen, Informationen aus den Aktenschränken der Behörden und Ministerien zu befreien.

      Bei der Veröffentlichung setzt Schraven auf einen Trend: journalistische Allianzen. Für jedes Projekt soll es neue Partner geben, alle könnten mal dabei sein. Schraven selbst hat bei seiner letzten großen Geschichte zur Mafia in Deutschland mit dem WDR und dem Spiegel kooperiert. Am Ende stellt CORRECTIV seine Berichte aber auch frei ins Netz, mit Zusatzmaterial für Mitglieder, darunter minutiöse Protokolle der Recherchen.

      Schraven sucht für all das also Mitarbeiter. Die ersten fünf hat er schon gefunden, maximal 20 sollen es werden. ,,Alles andere wäre nicht beherrschbar." Sie müssen nun liefern. Immerhin haben sie selbst die Erwartungen sehr hoch gesetzt.

      .
      .  
      Titel: ABSTECHER - BEZÜGLICH DEM FILM "FREISTATT" IM DEUTSCHEN FERNSEHEN!
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:28:23 Fr. 20.Januar 2017
      .  
      WELT - N24

      QUELLE: https://www.welt.de/vermischtes/article161284145/Die-schwarze-Paedagogik-in-deutschen-Kinderheimen.html (https://www.welt.de/vermischtes/article161284145/Die-schwarze-Paedagogik-in-deutschen-Kinderheimen.html)

      Zitat.  
      So wurden Heimkinder in Deutschland gequält.

      PANORAMA - QUALEN FÜRS LEBEN

      schwarze Pädagogik in deutschen Kinderheimen

      Von Jessika Kamper | Stand: 19.01.2017 | Lesedauer: 4 Minuten

      [ FOTO: ,,In Freistatt, einer Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, mussten die Zöglinge jeden Tag Torf stechen." ----- Übrigens, das bin ich unten links in diesem Foto: unentlohnte Zwangsarbeit im Moor in Freistatt im Sommer 1963. - MM ----- Viele mehr solcher FOTOS sind, z.B., auch hier zu finden @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010_05_01_archive.html (http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010_05_01_archive.html) (einfach mal langsam dort runter scrollen. - MM ]

      Bis in die 70er-Jahre hinein lebten und litten Abertausende Kinder in westdeutschen Heimen. Angelehnt an die Erinnerungen eines ehemaligen Zöglings, erzählt nun ein Film von ihrem Schicksal.

      Oft wurde er gefragt, ob er denn auch schöne Erinnerungen hätte an jene Zeit in Freistatt. Seine Antwort ist immer: ,,Nicht eine einzige." 16 Monate verbrachte Wolfgang Rosenkötter ab April 1961 in der niedersächsischen Fürsorgeeinrichtung. 16 Monate, in denen der damals 16-Jährige statt christlicher Nächstenliebe Misshandlung erfuhr. 16 Monate, die der Film ,,Freistatt" in 98 Minuten aufarbeitet – stellvertretend für das Schicksal der ehemaligen rund 800.000 Heimkinder.

      Freistatt, eine kleine Gemeinde im Landkreis Diepholz, war früher ,,Ersatzzuhause" für schwer erziehbare Jungen zwischen 14 und 21 Jahren. Jungen wie Wolfgang Rosenkötter. Seine Geschichte ist exemplarisch für viele Kinder, die in den 50er- und 60er-Jahren in deutschen Heimen lebten.

      Wolfgang, ein Scheidungskind, pendelt zwischen den Eltern, seit er fünf ist. ,,Emotionale Nähe habe ich nie wirklich kennengelernt." Mit 15 Jahren schickt ihn das Jugendamt – auf Wunsch seines Vaters – das erste Mal in ein Heim, zweimal reißt er aus, zweimal bringt ihn sein Vater zurück. Er kommt in ein strengeres Heim, dort das gleiche Spiel. Am Ende der Kette steht Freistatt, eine Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.

      Der Vater glaubte ihm nicht

      Im umliegenden Moor stechen zwischen 1945 und 1975 rund 7000 Zöglinge Torf für die Diakonie – unbezahlt, tagein, tagaus. Hinzu kommen psychische und physische Gewalt, ausgehend nicht nur von den Erziehern, sondern auch von den Kindern selbst. Die Hausordnung war, so beschreibt es die spätere Untersuchung ,,Endstation Freistatt", ein wirksames Mittel, um die Zöglinge sozial zu isolieren und eine Atmosphäre des Misstrauens zu schaffen.

      ,,Das System war perfide", bestätigt Wolfgang Rosenkötter. ,,Sobald einer Mist gebaut hat, wurden auch die anderen bestraft. Die Kollektivstrafen bewirkten, dass wir uns gegenseitig disziplinierten. Solidarität gab es nicht." Zweimal versuchte er damals zu fliehen, einmal schaffte er es bis nach Hause. Doch sein Vater glaubte ihm nicht – trotz blutigem Rücken. Zurück in Freistatt folgte die Strafe postwendend: Prügel mit dem Billardstock und drei Wochen Isolationszelle.


      [ FOTO: ,,Ein Schlafsaal in Freistatt, einer Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel" ]

      Rund 3000 staatliche und kirchliche Heime gab es in der frühen Bundesrepublik. Oft abgeschiedene Orte, in denen die erzieherischen Methoden des Nationalsozialismus weiterlebten und größtenteils unausgebildete Erzieher die repressive Schwarze Pädagogik praktizierten. Erst die ,,Heimkampagne" der Außerparlamentarischen Opposition setzt ab Mitte der 60er-Jahren einen allmählichen Wandel in Gang.

      Wolfgang Rosenkötters Zeit im Heim endet 1962. Psychisch und physisch kaputt, ohne Schulabschluss, mit fünf D-Mark und einem Busfahrschein in der Tasche kehrt er zurück in seine Heimatstadt Bielefeld. Seinen Vater sieht er nur einmal kurz vor dessen Tod wieder. ,,Er war es, der mich abgeschoben hat. Ich konnte ihm nicht verzeihen."

      Ein Buch bringt den Stein ins Rollen

      Freistatt, etwa vier Jahrzehnte später: Rüdiger Scholz wird von der bethelschen Vergangenheit, wie er sagt, kalt erwischt. Als er 2005 seine Stelle als Leiter der Kinder- und Jugendhilfe antritt, steht die Veröffentlichung von ,,Schläge im Namen des Herrn" kurz bevor, jenem Buch, in dem Autor Peter Wensierski erstmals detailliert von Kindesmisshandlungen in deutschen Heimen berichtet. ,,Auf einmal wechselte der Fokus von der Zukunft auf die Vergangenheit", erinnert sich Scholz. ,,Sich dem zu stellen, war für uns jedoch der einzig richtige Weg." Das Buch brachte einen Stein ins Rollen, der viele der ehemaligen Zöglinge und Anstalten erfasste.

      Die Qualen der Heimkinder von ,,Freistatt"


      [ FOTO aus dem FILM »FREISTATT«: ,,Der 14-jährige Wolfgang wird von seinem Stiefvater in das Fürsorgeheim Freistatt gesteckt. Dort gehören unmenschliche Erziehungsmethoden und Demütigungen zur Tagesordnung. Er versucht zu fliehen." ]

      Auch Wolfgang Rosenkötter holen seine Erinnerungen in dieser Zeit wieder ein. All die Jahre über hatte er sie aus Selbstschutz und Scham verdrängt, weder engsten Verwandten noch Freunden je davon erzählt – von der ununterbrochenen Angst, dem Druck, den Erniedrigungen. Dann lädt ihn die Diakonie Freistatt zu einer Lesung Wensierskis ein, und eines kommt zum andern: das Zusammentreffen mit Rüdiger Scholz und die Ernennung zur Vertrauensperson für die Jugendlichen im Heim, die späte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und am Ende das Kennenlernen von Marc Brummund, dem Regisseur von ,,Freistatt". Für Wolfgang Rosenkötter beginnt damals, so drückt er es aus, sein drittes Leben – das beste bisher.

      Nach 130 Filmgesprächen und Reisen bis nach Singapur kann er mit dem Erlebten gut umgehen. Mit Abstrichen. ,,Wir alle sind traumatisiert. Es gibt Dinge, die werden mich immer wieder einholen." Entscheidend aber ist: Ihm wird endlich geglaubt. Der letzte wichtige Schritt hierfür war 2014 der Einblick in seine Akte: ,,Es war der finale Beweis, dass meine Erinnerungen keine Fantasie sind."

      Der Text erschien ursprünglich in der Januarausgabe des ,,ARTE Magazins".

      ,,Freistatt" läuft am [Freitag], 20. Januar [2017] um 20.15 Uhr auf Arte.

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      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:21:22 Sa. 21.Januar 2017
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      DER SCHWERPUNKT MEINER BEITRÄGE, IN ALLEN VON MIR ERÖFFNETEN THREADS LIEGT BEI DEN DEUTSCHEN FIRMEN, DIE SICH ZWANGSARBEIT ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN UND DAVON PROFITIERT HABEN (und wer, möglicherweise, bereit wäre DIESES THEMA aufzugreifen und detailliert medial DAZU zu recherchieren und DIES eingehend und kompromisslos aufzuklären und aufzuarbeiten).

      Ehemaliges Heimkind-WEST Boardnutzer »brötchen« (Rainer), im HEIMKINDER-FORUM.DE, im Thread »Warum wurden damalige ,,Heimkinder-Zwangsarbeiter" nicht für ihre Arbeit bezahlt?« / »Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium !«, am Mo. 09.01.2017, um 08:31 Uhr, zitiert mich (»martini« / Martin MITCHELL) und vertritt die Meinung :

      Zitat.  
      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      ZWANGSARBEIT UND ALL DIEJENIGEN, DIE SICH DIESE ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN.

      [ ... ] alle von mir gesammelten und namentlich identifizierten ,,Heimkinder-Zwangarbeit-Firmen", ,,-Organisationen", ,,- Gemeinden", ,,-Kommunen" und ,,-Individuen" WIEDERHOLUNGSTÄTER sind.
      Sie waren ,,Nutznießer von Zwangsarbeitern im Dritten Reich", und sie waren wiederum ,,Nutznießer von Zwangsarbeitern (Kindern und Jugendlichen aus den Heimen) in Westdeutschland".
      [ ......... ]

      [ ......... ]

      Ich selbst habe ja schon über die letzten 13½ Jahre diesbezüglich so einiges ausgegraben und immer wieder mal hier und da im Internet veröffentlicht; und dabei ist meinerseits auch immer wieder mal diesbezüglich, m.E. völlig berechtigt, der Begriff ,,WIEDERHOLUNGSTÄTER" gefallen.

      .
      Aber anstatt meinen Vorschlag aufzugreifen, wird lieber alles zerredet, bis am Ende überhaupt nichts mehr übrig bleibt, und wieder mal überhaupt nichts von irgend jemanden getan wird,
      .
      Lieber Martin, Du hast Recht, die Namen der Firmen und auch deren Rechtsnachfolger sind ja seit langem bekannt [ ... ]

      Zitat.  
      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      CORRECTIV.ORG scheut sich auch nicht über "ZWANGSARBEIT" / "ZWANGSRARBEITER" zu berichten, von der / von denen deutsche Firmen aktuell profitieren:

      QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/stories/2016/05/24/nordkoreanische-zwangsarbeiter-polen-deutsche-firmen/ (https://correctiv.org/recherchen/stories/2016/05/24/nordkoreanische-zwangsarbeiter-polen-deutsche-firmen/)

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      Günstige Preise dank Zwangsarbeit

      Frederik Richter
      Marta Orosz


      24. Mai 2016

      EXKLUSIV: Deutsche Firmen kaufen bei Werft ein, die nordkoreanische Zwangsarbeiter beschäftigt.

      Nordkorea vermietet 50.000 Arbeiter an ausländische Firmen. Die meisten müssen in Russland und China schuften. Doch jetzt haben Journalisten auch mehrere dieser Zwangsarbeiter auf der Crist-Werft in Polen entdeckt. Zu den Kunden dieser Werft gehören auch die deutschen Baukonzerne Hochtief und Bilfinger.

      Dieser Artikel ist eine Kooperation zwischen CORRECTIV und ,,Vice Deutschland", das aus den Recherchen auch einen Film gemacht hat [ Siehe @ https://www.vice.com/de/article/cash-for-kim-warum-sich-nordkoreanische-zwangsarbeiter-in-polen-zu-tode-schuften-koennen (https://www.vice.com/de/article/cash-for-kim-warum-sich-nordkoreanische-zwangsarbeiter-in-polen-zu-tode-schuften-koennen) ]. Der Artikel erscheint gleichzeitig im ,,Kölner Stadtanzeiger" und im ,,Mannheimer Morgen" [ Siehe @ http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/schwere-vorwurfe-gegen-polnische-werft-1.2794398 (http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/schwere-vorwurfe-gegen-polnische-werft-1.2794398) ].
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      BITTE SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ https://correctiv.org/recherchen/stories/2016/05/24/nordkoreanische-zwangsarbeiter-polen-deutsche-firmen/ (https://correctiv.org/recherchen/stories/2016/05/24/nordkoreanische-zwangsarbeiter-polen-deutsche-firmen/)
      .
      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:49:29 So. 22.Januar 2017
      .  
      Martin MITCHELL hat folgendes geschrieben:
      Zitat.  
      Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

      [ An wen sollen sie sich wenden? ]

      .  
      Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

      CORRECTIV.ORG

      Real investigative journalism:

      Dual language news platform: German and English:

      Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!


      So scheint es mir zumindest.
      .
      Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:


      CORRECTIV stellt alle seine Texte für jeden zur uneingeschränkten Nutzung und Weiterverbreitung gratis zur Verfügung:
      ,,Wir stellen unsere Artikel grundsätzlich frei zur Verfügung." --- ,,Wir wollen mit unseren Recherchen Missstände aufdecken. Damit sich etwas ändert, müssen möglichst viele Menschen von diesen Recherchen erfahren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie unsere Geschichten nutzen, mitnehmen, weiterverbreiten."



      QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/schmierindustrie/ (https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/schmierindustrie/)

      WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE

      Zitat.  
      Die deutsche Schmierindustrie

      Deutsche Firmen schmieren im Ausland: macht nichts, denken viele. Stimmt aber nicht. Denn Schmiergeld hilft Diktatoren und belastet Demokratien. Und: deutsche Firmen bestechen auch zu Hause. Eine CORRECTIV-Serie über die deutsche Schmierindustrie.
      .
      Ganzen Artikel lesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/editorial-warum-wir-ueber-die-schmierindustrie-berichten/ (https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/editorial-warum-wir-ueber-die-schmierindustrie-berichten/) :

      WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE

      Zitat.  
      Warum wir über die Schmierindustrie berichten

      Frederik Richter

      15. Dezember 2016

      Deutschland exportiert seine Produkte und Dienstleistungen auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen. Das hat Folgen für die Länder, in denen bestochen wird. Aber auch für uns. Denn auch in Deutschland stützen Politiker und Behörden die Schmierindustrie.

      Die deutsche Wirtschaft hat viele Exportschlager hervorgebracht. Doch die Erfolgsgeschichte der deutschen Ausfuhren hat auch fragwürdige Kapitel. Denn Exportweltmeister sind wir nicht nur, weil wir so tolle Produkte herstellen, sondern auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen.

      Der Essener Industriedienstleister Ferrostaal hat dabei lange eine entscheidende Rolle gespielt. Das Unternehmen stellt selbst nichts her, sondern betreut für andere Unternehmen Großprojekte in vielen Ländern der Welt. So konnte die deutsche Wirtschaft Korruption an einen Spezialisten auslagern. Ferrostaal vertrieb Produkte unter anderem von ThyssenKrupp und MAN sowie von vielen mittelständischen Betrieben.

      Im Jahr 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft München gegen Ferrostaal-Manager und deckte dabei das Korruptionssystem des Konzerns auf. Im darauffolgenden Jahr zahlte das Unternehmen 150 Millionen Euro Strafe.

      CORRECTIV hat Unterlagen und Mittschnitte von Aufsichtsratssitzungen aus jener Zeit vorliegen. Die Dokumente geben einen tiefen Einblick in das System der Deutschen Schmierindustrie und zeigen bisher unbekannte Aspekte. Wir beschreiben aber auch, warum derartige Korruptionsfälle von der deutschen Justiz nicht gründlich aufgearbeitet werden. Bei Gesetzen zur Bekämpfung von Korruption ist Deutschland oft Schlusslicht in Europa. Behörden helfen mit Exportgenehmigungen und finanziellen Hilfen.

      Noch immer denken viele: wenn unsere Konzerne im Ausland schmieren, profitiert die deutsche Wirtschaft von den Aufträgen. Negative Folgen gebe es nicht. Doch das stimmt nicht.

      Denn Schmiergelder stützen Diktaturen und belasten Demokratien. Auch im Nahen Osten, in unserer direkten Nachbarschaft. Und es geht auch um unsere eigene Demokratie: Firmen, die im Ausland bestechen, setzen auch bei uns zwielichtige Berater ein. Zum Beispiel mitten in Berlin. Bestechungspraktiken machen nicht an der Grenze halt.

      In Ländern wie Griechenland und Südafrika ist die Aufklärung der Korruption beim Einkauf von Rüstungsgütern noch nicht abgeschlossen. Hilft Deutschland diesen Ländern bei der Aufklärung? Oder schützt die Bundesregierung lieber die eigenen Konzerne? Auch darüber geht es in unserer Serie über die ,,Deutsche Schmierindustrie".

      .
      QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/grosse-geschenke-grosse-auftraege/ (https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/grosse-geschenke-grosse-auftraege/) :

      WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE

      Zitat.  
      Große Geschenke, große Aufträge

      EXKLUSIV: Ferrostaal-Konzern leistet fragwürdige Zahlungen an Berater in Brasilien

      Frederik Richter

      15. Dezember 2016

      Lesezeit [des gesamten Artikels] 20 Minuten

      Deutschland wurde auch deshalb Exportweltmeister, weil das Essener Unternehmen Ferrostaal für andere Konzerne im Ausland Schmiergeld zahlte. Der Skandal flog 2011 auf. Seither soll alles sauber sein. Doch auch nach dem vermeintlichen Schlussstrich hielt sich ein Teil der alten Methoden. So zahlte die Firma nach Informationen von CORRECTIV noch 2014 in Brasilien fragwürdige Provisionen an eine der Schlüsselfiguren im Petrobras-Skandal. Auftakt unserer Serie über ,,Die deutsche Schmierindustrie".

      Es gibt Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Zum Beispiel die schöne alte Gewohnheit, im Ausland Schmiergeld zu zahlen, um an Aufträge zu kommen. Bis ins Jahr 1999 – man glaubt es heute kaum mehr – waren diese Schmiergeldzahlungen auch in Deutschland von der Steuer absetzbar. ,,Nützliche Aufwendungen" hieß das damals.

      Dass die Industrie diese Gewohnheit aber auch noch danach pflegte, lernte das deutsche Publikum im Jahr 2006, als Siemens seine ausgedehnte Schmiergeldpraxis in allen Teilen der Welt um die Ohren flog. Insgesamt kostete Siemens die Affäre mit Bußgeldern und Steuernachzahlungen mehr als zwei Milliarden Euro.

      Doch kaum war der Siemens-Skandal aus den Schlagzeilen verschwunden, lernte das Publikum eine Firma kennen, die es noch bunter trieb: Ferrostaal, ein Unternehmen, das 2011 in seinem hauseigenen Korruptionssumpf fast versank. Damals kam unter anderem heraus, dass Ferrostaal-Manager in Griechenland und Portugal Amtsträger bestochen hatten, um deutsche U-Boote zu verkaufen. Zwei Ferrostaal-Manager erhielten Bewährungsstrafen, etliche wurden gefeuert. Das Landgericht München verurteilte Ferrostaal Ende 2011 zu einer Strafzahlung von 149 Millionen Euro.

      .
      Dieser Artikel ist natürlich noch viel, viel länger und detaillierter. Daher bitte im Original weiterlesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/grosse-geschenke-grosse-auftraege/ (https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/grosse-geschenke-grosse-auftraege/)
      .
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:13:32 Mo. 23.Januar 2017
      .  
      Martin MITCHELL hat folgendes geschrieben:
      Zitat.
      Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

      [ An wen sollen sie sich wenden? ]

      .  
      Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

      CORRECTIV.ORG

      Real investigative journalism:

      Dual language news platform: German and English:

      Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!


      So scheint es mir zumindest.
      .
      HEIMKINDER-FORUM.DE, im dortigen gleichlautenden Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)«, am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, weist mich (»martini« / Martin MITCHELL), jedoch auf folgendes hin (worauf ich ihm dann natürlich auch passend antworte):

      ( sein Beitrag und meine Antwort dazu sind ungefähr hier zu finden: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=538893#post538893 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=538893#post538893) )

      Zitat.  
      Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird:
      .
      Mit dem was ein Journalist der NACHDENKSEITEN, namens Jens Berger, am Montag, 16. Januar 2017, um 06:53 Uhr, ebenso auf deren Facebook-Seite @ https://web.facebook.com/NachDenkSeiten/?_rdr (https://web.facebook.com/NachDenkSeiten/?_rdr) schrieb kann ich nichts anfangen. Jens Berger äusserte seine Meinung und nichts mehr. Zwei weitere Kommentatoren geben daraufhin dann ebenso auf Facebook ihren Senf dazu; nichts mehr.

      Zitat.  
      Ausgerechnet ,,Correctiv" soll Facebook von Falschmeldungen befreien? Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht!
      Die Debatte um ,,Fake-News", also Falschmeldungen, auf Facebook nimmt kein Ende. Nun soll ausgerechnet das selbsternannte ,,Recherchezentrum" Correctiv für Facebook in Deutschland fragwürdige Nachrichten überprüfen und Falschmeldungen etikettieren. Dafür verlangt Correctiv offenbar von Facebook keinen einzigen Cent. Ein seltsamer Deal. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass Correctiv selbst alles andere als neutral ist und eine fragwürdige Finanzierungsstruktur aufweist. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Die Beauftragung von Correctiv ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Von Jens Berger.

      .
      Alles Weitere im unmittelbar vorhergehenden Beitrag, oben, vom Mi. 17.01.2017, um 23:48 Uhr, von Boardnutzer »brötchen« (Rainer) im HEIMKINDER-FORUM.DE, Zitierte, stammt nicht von Jens Berger, sondern von jemanden der/die sich »Kokolores« nennt und der/die auf der/ Internetplattform "DER HONIGMANN SAGT ...", am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, @ https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2017/01/17/honigmann-nachrichten-vom-17-januar-2017-nr-1011/#comment-748505 (https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2017/01/17/honigmann-nachrichten-vom-17-januar-2017-nr-1011/#comment-748505) seine/ihre Meining zu CORRECTIV äussert, und nichts mehr.

      Auch das hilft mir nicht weiter bezüglich dem Thema und dem spezifischen SCHWERPUNKT, den ich in allen meinen Beiträgen hier in diesem Thread anspreche.

      Zitat.  
      Kokolores

      äh ... nö

      follow the money ad correctiv ... interessante Leute haben die ... und Verbindungen

      Wer finanziert eigentlich die Arbeit von Correctiv? Offiziell ist Correctiv unabhängig und spendenfinanziert. Das sind die NachDenkSeiten auch. Anders als die NachDenkSeiten finanziert sich Correctiv jedoch zu einem ganz erheblichen Teil über Großspenden von Stiftungen, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, im Hintergrund zu bleiben. Vorsitzender des ,,Ethik-Rates", der die Arbeit von Correctiv fachlich überwacht, ist übrigens niemand anderes als Bodo Hombach, seines Zeichens ehemaliger Kanzleramtschef von Gerhard Schröder, Chefarchitekt der Agenda 2010 und aktuell Vorstand der Brost Stiftung, die der mit Abstand größte Finanzier von Correctiv ist.

      Doch die Brost Stiftung ist nicht der einzige fragwürdige Finanzier dieses ,,Recherchezentrums". Wer die Deutsche Bank, George Soros Open Society Foundations, RTL, Google, das ZDF, die Heinrich Böll Stiftung und die Konrad Adenauer Stiftung zu seinen Unterstützern zählt, ist freilich nicht darauf angewiesen, einem ,,Premium-Kunden" wie Facebook eine Rechnung zu stellen. Wichtiger dürfte es da schon sein, einen Fuß in die Tür zu bekommen und sich auf dem künftig sicher immer wichtiger werdenden Feld der externen Moderation von nutzergenerierten Inhalten in den sozialen Netzwerken eine Pole Position zu sichern.
      [ http://www.nachdenkseiten.de/?p=36631 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=36631) ] und
      [ https://correctiv.org/correctiv/finanzen/ (https://correctiv.org/correctiv/finanzen/) ] bei Einnahmen über 1000€

      dann überlege man noch mal kurz ad Unabhängigkeit und ähnlichen Dingen.

      .
      * Wer aber von allen hier Mitlesenden von besseren Kandidaten für eine intensive Recherchere und Veröffentlichung aller Details aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN weiß – als die von mir vorgeschlagene CORRECTIV – nenne bitte den Namen dieser ʹbesserenʹ Kandidaten!! *

      Noch hat sich ja niemand – neben mir – um diesbezügliche Antworten bemüht; und niemand ist bisher diesbezüglich von irgend jemanden mit deutscher Staatsangehörigkeit ansässig in Deutschland selbst angesprochen worden.

      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 10:28:45 Mo. 23.Januar 2017
      Es nervt ein wenig, was sich hier abspielt.
      Ich begreife es auch nicht recht.

      Mein Eindruck bisher zusammengefaßt: Martin Mitchell möchte, daß die bisherigen Recherchen zum Thema Heimkinder und das Unrecht, das an ihnen begangen wurde, an eine breitere Öffentlichkeit gelangen.
      Er hält die journalistische Rechercheplattform Correktiv für einen geeigneten Kooperationspartner.
      Innerhalb der Szene und der Onlineplattform der ehemaligen Heimkinder gibt es keine Einigkeit. Es herrschen Streit und gegenseitige Anfeindungen.

      Meine Einschätzung:
      Correctiv.org ist ein seriöses journalistisches Recherche­zentrum. Es gibt Grund zur Kritik an gewissen Entscheidungen und an der Finanzierung der Organisation, doch das ändert nichts an der Tatsache, daß es sich um eine seriöse und wichtige journalistische Plattform handelt. Es ist aber nicht die einzige Möglichkeit an gute Journalisten heranzukommen.

      Ich verstehe die Querschüsse gegen eine breitere Öffentlichkeitsarbeit nicht. Wenn es andere oder bessere Kooperationspartner als Correctiv gibt, kann man (auch) mit ihnen zusammenarbeiten.

      Argumente gegen Correctiv, die man von der Seite "Der Honigmann sagt" abgeschrieben hat, braucht man nicht ernstzunehmen. Der Honigmann ist ein Nazi.

      Ich würde diesen müßigen Streit unter den Ex-Heimkindern einfach ignorieren und Correctiv und eventuell auch andere Journalisten kontaktieren, um herauszufinden, ob sie überhaupt interesse an dem Thema und einer Zusammenarbeit haben.

      Dann kann man weitersehen.
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:00:39 Di. 24.Januar 2017
      .  
      Bezüglich dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag kann ich nur sagen:

      ,,Sehr gut zusammengefasst my friend »Kuddel« !!"

      Danke sehr !!

      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:07:49 Di. 24.Januar 2017
      .  
      Wie ich auch dort getan habe, möchte ich einleitend jetzt auch hier erst noch einmal meinen Freund Rainer aus dem HEIMKINDER-FORUM.DE zitieren:

      Zitat.  
      Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird:
      .
      QUELLE dieser Aussage: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=538874#post538874 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=538874#post538874)

      Lieber Rainer, wie Du sehen kannst (in obigen Beiträgen und auch nachfolgend hier) habe ich gründlich recherchiert.

      MEINE FRAGE: Sehen folgende Reportagen von CORRECTIV, zum Beispiel, nach ,,linksextremer Propaganda" seitens (intransparenten) ,,omnösen" Finsteren Mächten und Nachrichten-Manipulatoren aus?


      CORRECTIV stellt alle seine Texte für jeden zur uneingeschränkten Nutzung und Weiterverbreitung gratis zur Verfügung:
      ,,Wir stellen unsere Artikel grundsätzlich frei zur Verfügung." --- ,,Wir wollen mit unseren Recherchen Missstände aufdecken. Damit sich etwas ändert, müssen möglichst viele Menschen von diesen Recherchen erfahren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie unsere Geschichten nutzen, mitnehmen, weiterverbreiten."



      ERSTENS.

      Zitat.  
      Camilla Kohrs --- CORRECTIV

      4. Januar 2017

      Russische Propaganda für deutsche Zuschauer

      Die Medien der Neuen Rechten, Teil 7: Das Webportal ,,RT Deutsch"

      Der russische Auslandssender Russia Today hat die Mission, Moskaus Sicht der Dinge in alle Welt zu tragen. Er bietet europakritischen Politikern von ganz links und ganz rechts eine Bühne – Hauptsache die Interviewten sind Merkel- und europakritisch. Ausgerechnet ein AfD-Hinterbänkler aus Berlin ist ein besonders gefragter Interviewpartner bei RT.

      .
      QUELLE dieses Artikels: https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/01/04/medien-RT-RTdeutsch-russia-today/ (https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/01/04/medien-RT-RTdeutsch-russia-today/)

      ZWEITENS.

      Zitat.  
      Marcus Bensmann --- CORRECTIV

      28. September 2017

      Ermittler sind überzeugt, dass Passagierflugzeug MH17 von russischer Rakete abgeschossen wurde

      Ein internationales Team von Ermittlern hat am Mittwoch neue Erkenntisse zum Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 vorgelegt. Demnach wurde die Maschine im Juli 2014 über der Ukraine von einer aus Russland stammenden Bodenrakete abgeschossen. Die russische Propaganda müht sich seit zwei Jahren, die Verantwortung für den Abschuss zu vertuschen.

      Ein Team von mehr als hundert Ermittlern hat unter der Regie des niederländischen Staatsanwalts Fred Westerbeke zwei Jahre lang daran gearbeitet, die Verantwortlichen für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 zu überführen. Das Flugzeug wurde am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über die Ukraine abgeschossen. Alle 298 Insassen kamen dabei ums Leben.

      Die internationale Strafermittlung, der neben den Niederlanden, Belgien, Australien und Malaysia auch die Ukraine angehören, kommt in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht nun zum Ergebnis [ in Englisch @ https://www.om.nl/onderwerpen/mh17-crash/@96068/jit-flight-mh17-shot/ (https://www.om.nl/onderwerpen/mh17-crash/@96068/jit-flight-mh17-shot/) ], dass das Flugzeug von einer so genannten BUK-Rakete unweit der ukrainischen Stadt Snizhne von einem Feld abgeschossen wurde. Das Gebiet wurde damals von prorussischen Kämpfern kontrolliert.

      .
      QUELLE dieses sehr umfangreichen Artikels: https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/01/04/medien-RT-RTdeutsch-russia-today/ (https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/01/04/medien-RT-RTdeutsch-russia-today/)

      DRITTENS.

      Zitat.
      David Crawford; Marcus Bensmann --- CORRECTIV

      Sex, Schmiergeld, Staatszerfall

      Wie es Wladimir Putin gelang, die russische Staatsanwaltschaft zu kaufen – und deutsche Beamte ihm dabei halfen

      Das Landgericht Leipzig muss über eine Anklage entscheiden, die den US-Computerkonzern Hewlett-Packard beschuldigt, mindestens 7,6 Millionen Euro Schmiergeld an russische Funktionäre gezahlt zu haben, um eine marktbeherrschende Stellung in Russland zu erhalten. Ermöglicht hat diese Korruptionsaffäre Wladimir Putin. Das Schmiergeld von HP sicherte Putin die Loyalität einer Clique von Staatsanwälten. Und trug dazu bei, ihm die russische Justiz gefügig zu machen.

      .
      QUELLE dieses Artikels in Deutsch: https://correctiv.org/recherchen/system-putin/ (https://correctiv.org/recherchen/system-putin/)
      QUELLE dieses Artikels in Englisch: https://correctiv.org/en/investigations/system-putin/ (https://correctiv.org/en/investigations/system-putin/)
      Hinweis: Desweiteren steht dieser umfangreiche Artikel auch in perfektem Französisch und in perfektem Italienisch bei CORRECTIV im Internet (wie jeder andere Artikel auch) jedem frei, und auch zur uneingeschränkten Weiterverbretung frei, zur Verfügung.


      Das ist genau was Ehemalige Heimkinder zur Ermittlung aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN brauchen!

      CORRECTIV! --- Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:37:52 Di. 24.Januar 2017
      .  
      [ Di. 24.01.2017 ] Mein heutiges Schreiben an CORRECTIV.ORG per Email aus Australien:

      Zitat.  
      Meinerseitige Benachrichtigung Ihnen gegenüber, dass ich Textmaterial von Ihnen verwende und verwendet habe, und wo.

      Subject: Meinerseitige Benachrichtigung Ihnen gegenüber, dass ich Textmaterial von Ihnen verwende und verwendet habe, und wo ich solches Textmaterial verwendet habe ----- und, höchstwarscheinlich, auch in Zukunft verwenden und weiterverbreiten werde.

      Hallo gute Leute,

      Hi there good folks,

      gemäß Eurer ausdrücklichen Bitte @ https://correctiv.org/correctiv/inhalte/stories-verbreiten/ (https://correctiv.org/correctiv/inhalte/stories-verbreiten/)

      mache ich Euch alle hiermit darauf aufmerksam, dass ich Textmaterial von CORRECTIV eins zu eins auf folgenden Webseiten übernommen habe, weil mich dieses Textmaterial und Eure Arbeitsweise überhaupt sehr beindruckt hat und ich auch andere Leute davon zu überzeugen suche, dass es wert ist Euch zu folgen und zu vertrauen.

      Forum: EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM (als Martin MITCHELL)

      Forum: HEIMKINDER-FORUM.DE (als »martini«)

      Forum: ERZIEHERIN-ONLINE.DE (als »Ehemaliges Heimkind«)

      Forum: FORUM-FUER-ERZIEHER.DE (als »Martin MITCHELL«)

      Forum: KIGASITE.DE (als »Ehemaliges_Heimkind«)

      Forum: FREIGEISTERHAUS.DE (als »Martin MITCHELL«)

      Forum: CHEFDUZEN.DE (als »Martin MITCHELL«)

      Forum: TROLL-FORUM.DE (als »Martin MITCHELL«)

      Forum: POLITIK-FORUM.EU (als »Martin MITCHELL«)

      Forum: CAROOKEE.DE (als »Martin MITCHELL«)

      Forum: ZWERGENSTUEBCHEN.FORUMPROFI.DE (als »Martin MITCHELL«)

      Mit Besten Grüßen und allen Guten Wünschen für Eure wichtige Arbeit

      von mir Martin MITCHELL aus Down Under

      Martin

      ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946; ausgewandert 23.03.1964 )
      ( ansässig in Adelaide, Süd Australien, seit dem 24.03.1964 )
      ( seit vielen Jahren aktives Mitglied im deutschen "Verein ehemaliger Heimkinder e.V." )
      ( Vereinswebseite: "VEH e.V." http://veh-ev.eu (http://veh-ev.eu) )
      .
      .   
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 10:55:22 Di. 24.Januar 2017
      Lieber Martin Mitchell,
      wenn ich bei Correctiv arbeiten würde, würde ich eine solche Mail ignorieren, bzw. sofort löschen.
      Es interessiert wirklich nicht die Bohne, wer was in welchem Forum weiterverbreitet.

      Wenn ich eine Zusammenarbeit mit Correctiv anstrebe, würde ich es vielleicht so formulieren:

      Hallo Correctiv,

      ich gehöre zu einer Gruppe von ehemaligen Heimkindern, die sich dafür engagieren, daß das Unrecht, das an Heimkindern begangen worden ist, nicht vergessen und aufgearbeitet wird. Wir haben über die Jahre viel recherchiert, Fakten zusammengetragen und hauptsächlich im Internet verbreitet. Wir haben Interesse an einer größeren Verbreitung der Informationen und der Diskussion, damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt.

      Wir hoffen auf professionelle Unterstüzung und halten Correctiv für einen geeigneten Kooperationspartner in der Sache.
      Falls wir Ihr Interesse wecken konnten, stehen wir gern zur Beantwortung eventueller Fragen zur Verfügung. Wir könnten Sie mit den Ergebnissen unserer Recherchen unterstützen.

      Mit freundlichen Grüßen



      So etwa würde ich es machen.
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:14:57 Di. 24.Januar 2017
      .  
      Lieber »Kuddel«

      Es ist schon richtig was Du sagst, aber doch nicht ganz, aus folgenden Gründen:

      Ich, als Einzelperson im weit entfernten Australien ansässig, bin nicht autorisiert solch ein Schreiben wie Du ja nun aufgesetzt und hier ins CHEFDUZEN-FORUM.DE reingestellt hast, auszusenden. Das stünde, m.E., zum Beispiel, nur dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V. zu.

      Ich danke Dir natürlich, wiederum, nicht nur für Deinen Vorschlag, aber auch dafür, dass Du das, was Du jetzt da formuliert hast, hier reingestellt hast.

      Das wird wahrscheinlich ja nun jetzt auch hier – wie alles andere auch – von CORRECTIV gelesen werden!

      Desweiteren ist CORRECTIV absolut daran interessiert ,,wer was [wo] weiterverbreitet". Man wird auf ihrem Internetauftritt speziell dazu aufgefordert es ihnen mitzuteilen; das ist eine der Bedingungen für die Weiterverbreitung (und nur daraum habe ich es ihnen mitgeteilt) : https://correctiv.org/correctiv/inhalte/stories-verbreiten/  
      .  
      Titel: Re:Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 20:24:48 Di. 24.Januar 2017
      Zitat von: Martin Mitchell am 20:14:57 Di. 24.Januar 2017
      Desweiteren ist CORRECTIV absolut daran interessier ,,wer was [wo] weiterverbreitet". Man wird auf ihrem Internetauftritt speziell dazu aufgefordert es ihnen mitzuteilen; das ist eine der Bedingungen für die Weiterverbreitung (und nur daraum habe ich es ihnen mitgeteilt) : https://correctiv.org/correctiv/inhalte/stories-verbreiten/ [/size]
      .  

      Hallo Martin!
      Ich glaube, das bezieht sich nur auf kommerzielle Seiten. Bei Foren reicht die Quellenangabe unter dem Text vollkommen aus!
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:19:46 Do. 26.Januar 2017
      .  
      Zitat von: Kuddel am 10:55:22 Di. 24.Januar 2017.
      , ,, [ ... ] damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt."
      .
      Worauf es hierbei ankommt und was unbedingt einer eingehenden Ermittlung und Untersuchung bedarf und unterzogen werden muss, ist nicht ,,die Heimkinder-Sache" oder ,,die damalige Heimerziehung" generell – das genügt bei weitem nicht! – sondern die gewinnbringende ZWANGSARBEIT, die die minderjährigen Insassen all dieser damaligen Institutionen (im ungefähren Alter von 8 bis 20 Jahren), in Westdeutschland, haben verrichten müssen, und von der der Staat, die Kirchen, und viele, viele Privatfirmen und individuelle private Geschäftsleute Bauern profitiert haben - DIESE ZWANGSARBEIT, DANACH hat neben den DAVON betroffenen nachkriegsdeutschen HEIMOPFERN selbst, bisher keiner gefragt. Das ist bisher immer und immer wieder allerseits ignoriert worden und einfach unter den Teppich gekehrt worden.
      Schirmherrin Antje Vollmer war Diejenige, die am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009-2010) mit diesem ,,Unter-den-Teppich-Kehren" erst einmal so richtig angefangen hat.
      Mit diesem ,,Unter-den-Teppich-Kehren" muss nun endlich mal Schluss sein!


      Und DAZU brauchen wir ein hervorragendes Journalistenteam ,,mit Arsch in der Hose" - wie CORRECTIV!
      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:41:05 Do. 26.Januar 2017
      Hallo Martin,
      ich kann jedes Wort deines letzten Postings unterschreiben. Es ist üblich, daß man mit dem Finger auf das "Unrechtsregime" DDR zeigt, während konsequent ignoriert wird, daß auch in Westdeutschland systematische Erniedrigung und ein organisiertes System der Zwangsarbeit existierten, von dem Staat, Kirchen, Unternehmer und Bauern profitierten.

      Aber zu deinen vorangegangenen Postings:
      Natürlich kann ein Martin Mitchell nicht im Namen vom Verein ehemaliger Heimkinder e.V auftreten, ohne ein entprechendes Mandat bekommen zu haben.
      Ich gehe davon aus, daß die Journalisten von Correctiv frei darüber entscheiden, welchen Themen sie sich widmen.
      Sie nehmen das, worauf sie selbst stoßen, aber auch Dinge, worauf sie gestoßen werden von Organisation, von Einzelpersonen, auch von anonymen Hinweisgebern. Sie entscheiden nach gesellschaftlicher Bedeutung der Themen und Qualität der Quellen.

      Würde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V sich entscheiden, geschlossen Correctiv um eine Behandlung des Themas zu bitten, wäre es immer noch die eigene Entscheidung der Journalistischen Plattform, ob sie Interesse daran hat. Und wenn sie sich entscheiden sollte, sich der Sache anzunehmen, bleiben Form und Inhalt der Arbeit in Hand der Journalisten und ihrer Organisation und nicht der Auftraggeber.

      Es können Einzelpersonen (auch anonym) Themenvorschläge machen. Alles weitere liegt in der Hand betreffender Journalisten.
      Ich drücke die Daumen.
      Titel: Muss einfach mal „Danke schön“ sagen.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:58:16 Do. 26.Januar 2017
      .  
      Hallo »Kuddel«

      Jetzt antworte ich Dir einfach mal in meiner eigentlichen täglichen Sprache, australischem English:

      Thanks mate! – Much appreciated!

      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 22:00:30 Do. 26.Januar 2017
      No worries!
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:03:40 Do. 26.Januar 2017
      .  
      DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

      Um noch einmal zu dem diesbezüglichen Film zurückzukehren.

      Folgender Leserkommentar von einem ex-Freistätter der 1960er Jahre kann und darf uneingeschränkt veröffentlicht und weiterveröffentlicht werden:


      Nur so viel zum Film FREISTATT, der kürzlich (20.01.2017) erstmalig auch im deutschen Fernsehen (ARD) erschien.

      ( Siehe https://www.welt.de/vermischtes/article161284145/Die-schwarze-Paedagogik-in-deutschen-Kinderheimen.html (https://www.welt.de/vermischtes/article161284145/Die-schwarze-Paedagogik-in-deutschen-Kinderheimen.html) )

      Das Bethel-eigene Freistatt und der gleichnamige Film.


      Ich, der ich seit dem 17. Juni 2003 sehr, sehr viel im Internet über diese berüchtigte Bethel-eigene Institution ,,Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" geschrieben und veröffentlicht habe, habe diesen Kinofilm und jetzt auch Fernsehfilm FREISTATT selbst noch nicht gesehen, weiß jedoch haargenau was darin dargestellt wird; habe es selbst ein Jahr lang im Jahre 1963 am eigenen Leibe in ,,Anstalt Freistatt" erlebt und erlitten.
      Sie haben mich nicht gebrochen und ich habe mich auch nicht für auch nur einen Moment von diesen Bastarden verbiegen lassen. Dann, eines Tages – eines Abends – im Speisesaal, als ich ungefähr 17½ Jahre alt war, hat man mir vor versammelter Mannschaft mitgeteilt, dass Wort kam vom Hauptjugendamt in Berlin, dass ich nach Australien auswandern dürfe, um mich dort meinen Eltern und drei jüngeren Halbgeschwistern, die schon 2 Jahre zuvor nach Australien ausgewandert waren, anzuschließen.
      Aber erst als ich 44 Jahre später (2006), mit Hilfe des SPIEGEL-Journalisten Peter Wensierski, meine Akte aus ,,Anstalt Freistatt" bekam, erfuhr ich warum man mich plötzlich hat ziehen lassen; man befürchtete, dass ich einen Aufstand und Streik organisieren würde / könnte, der das für Bethel lukrative Torfgewinnungs-Geschäftunternehmen Freistatt im Wietungsmoor (,,die Erziehungsarbeit in Freistatt") ,,gefährden" / ,,stören" / ,,zerstören" würde / könnte.
      Bei meiner Ausreise aus Deutschland am 23. März 1964 (per Passagiermaschine von Hamburg nach Sydney) war ich 17 Jahre und 9 Monate alt.
      Volljährigkeit in Westdeutschland lag damals erst beim Erreichen des 21. Lebensjahres. Ich bin diesen Bastarden also nur wegen meiner andauernden Rebellion schon so ungefähr 2½ Jahre früher entkommen.
      Übrigens, in dieser Akte war mindestens ein Brief meines Vaters aus Australien an mich in ,,Anstalt Freistatt" in Niedersachsen, den ich zum ersten Mal 44 Jahre später (nach dem Tode meines Vaters) sah, den man mir im Jahre 1963 nicht ausgehändigt hatte. – Das Original, ein Luftpostbrief / Aerogramme, das sie sich in 1963 angeeignet haben, obwohl es ihnen nie gehörte, haben sie heute immer noch.

      unterzeichnet: Martin MITCHELL

      martinidegrossi[a]yahoo.com.au

      .
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT; und auch viele andere.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:45:12 Sa. 28.Januar 2017
      .  
      Nicht nur bezüglich Freistatt Mitte der 1960er Jahre ... aber überhaupt bezüglich dieser perversen überall in Westdeutschland praktizierten Heimerziehung von anno dazumal:

      QUELLE: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/einmal-heimkind_-immer-heimkind-die-lehren-der-vergessenen-kinder-14349000.html (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/einmal-heimkind_-immer-heimkind-die-lehren-der-vergessenen-kinder-14349000.html)

      Zitat.  
      SÜDWEST PRESSE

      KARLSRUHE

      Einmal Heimkind, immer Heimkind -
      Die Lehren der vergessenen Kinder


      lsw | 25.01.2017

      ,,Liebe Mutti! Man hat mich jetzt von Flehingen nach Freistatt verlegt. Das liegt bei Bremen. Ich muss Torf stechen und ich werde es nicht mehr lange machen. Denn ich werde mit meinem Leben Schluss machen, es hat keinen Zweck mehr." Das verzweifelte Kind, das diesen Brief Mitte der 1960er-Jahre schrieb, lebte weiter. Doch was war das für ein Leben? Zwangsarbeit, Demütigung und Disziplinierung durch Schläge – für viele Heimkinder gehörte in den 1950er- und 1960er-Jahren seelischer und körperlicher Missbrauch zum Alltag. Auch wenn es Waisenhäuser heute nicht mehr gibt und moderne Erziehungsheime nichts mit denen von damals gemein haben – das Leid der ,,vergessenen Kinder" ist für die in der Jugendarbeit Tätigen bis heute Mahnung.

      Das Land Baden-Württemberg arbeitet das traurige Kapitel seit Jahren auf, unter anderem mit einer Wanderausstellung des Landesarchivs: ,,Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949 - 1975". Die solle zeigen, dass das Geschehene nicht vergessen wird, sagt Sozialminister Manfred Lucha (Grüne).

      Die Ausstellung, die im Sommer 2015 startete, macht von heute an bis zum 30. März im Generallandesarchiv Karlsruhe Station. Erweitert ist sie durch Dokumente einer Sammlung von etwa 11 000 Schicksalen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er-Jahre. Der noch weitgehend ungehobene Archiv-Schatz aus der Erziehungsanstalt Flehingen bei Karlsruhe umfasst rund 100 Regalmeter Zöglingsakten. ,,Sie dokumentieren lückenlos die Lebensumstände der Kinder", sagt der Vizechef des Archivs, Jürgen Treffeisen. Eine Rarität. Andere Heimakten landeten schon mal im Müll.

      Tausende der rund 800 000 Kinder und Jugendlichen in westdeutschen Heimen von Kommunen, Kirchen oder Landeswohlfahrtsverbänden litten unter seelischer und körperlicher Gewalt – auch in vielen der mehr als 600 Einrichtungen im Südwesten. ,,Ein Übermaß an Gewalt war an der Tagesordnung", weiß Sozialpädagogin Irmgard Fischer-Orthwein von der Beratungsstelle des Fonds Heimerziehung aus vielen Gesprächen mit Betroffenen. Die wollen manchmal einfach nur das Erlebte loswerden, weil sie ihre Heimvergangenheit aus Scham selbst der Familie verschwiegen haben.

      Einmal Heimkind, immer Heimkind – ,,das ist noch heute eine ganz starke Stigmatisierung", sagt sie. Betroffene hätten oft Schuldgefühle, weil sie ins Heim kamen. Dabei gelangte ein Kind bis in die 1960er-Jahre ganz schnell dorthin: ,,Es gab damals Kindesentzüge, nur weil ein Elternteil gestorben oder weil ein Kind unehelich geboren war", berichtet der Vizechef des Landesjugendamtes, Reinhold Grüner. ,,Das war ein Makel." Diese Kinder, aber auch schlechte Schüler, schwer erziehbare oder straffällige Jugendliche sollten im Heim vor Verwahrlosung geschützt werden.

      Früh aufstehen, Gebet, Arbeit, Schule – wer nicht parierte, bekam zwei Tage ,,Hungerkost" und musste ins ,,Arrestlokal". Dort ließen geschlossene Läden, ein winziger Luftschlitz und verschimmelte sowie vertrocknete Kotreste kaum Luft zum Atmen. Das wurde im Juli 1913 dann doch vom Großherzoglichen Bezirksarzt moniert.

      ,,Zucht und Ordnung" lernten in Flehingen auch der 1944 im KZ Neuengamme hingerichtete kommunistische Widerstandskämpfer Hans-Heinrich Hornberger und der NSDAP-Reichstagsabgeordnete Herbert Haselwander. Auch wenn viele Heimkinder später ein normales Leben führten – auffallend ist für Sozialpädagogin Fischer-Orthwein der große Anteil derjenigen, die in keinem Beruf Fuß fassen oder wegen körperlicher und seelischer Folgen nur eingeschränkt arbeiten konnten. Wegen Mangelernährung oder weil die Ohrfeigen im Heim einen Hörschaden hinterließen.

      Die Wanderausstellung soll Betroffenen bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit helfen. Sie ist für Reinhold Grüner vom Landesjugendamt auch ,,brandaktuell": Weil sie aufzeigt, wie sich eine ,,strukturelle Form von Gewalt" etablieren kann, wenn niemand hinschaut.

      Nach Aufdeckung der Missstände im Zuge der Studentenbewegung wurde der Kinderschutz laut Sozialministerium verstärkt in den Blick genommen. Die große Wende erfolgte in den 1990er-Jahren mit dem neuen Kinder- und Jugendhilfegesetz. Eine effiziente Heimaufsicht, Meldepflichten, genügend qualifiziertes Personal sowie mit Jugendlichen besetzte Heimbeiräte sollen heute dafür sorgen, dass so etwas nie wieder vorkommt. ,,Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht", räumt Grüner ein. ,,Aber wir haben keinen Mantel des Schweigens mehr – und die Kinder sind heute viel selbstbewusster als früher."

      lsw | 25.01.2017

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      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:47:13 So. 29.Januar 2017
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      EXTREM WICHTIGES URTEIL !!

      Zitiert wird hier von mir ein schon im Jahre 2014 (Anfang des Jahres 2014) formulierter und vielfach von mir im Internet veröffentlichter Beitrag bezüglich einem extrem wichtigen Bundessozialgerichtsurteil aus dem Jahre 1963 :

      Zitat.
      Ein für die gesamte Bundesrepublik Deutschland ausserordentlich wichtiges Gerichtsurteil bezüglich den Fürsorgezöglingen in der "HERZOGSÄGMÜHLE" in Schongau/Peiting, in Oberbayern, im ,,Pfaffenwinkel"

      ... ein Gerichtsverfahren, dass durch alle Instanzen ging und dass sich über acht lange Jahre dahinzog ...


      Zitat.
      Nach 1945: - "Fürsorgeerziehung" soll keinen Strafcharakter haben und bedeutet weder "Freiheitsentziehung", noch "Anstaltsunterbringung" oder "Zwangsarbeit".


      Der folgende, hier geschilderte Rechtsstreit nahm seinen Anfang am 19. Januar 1955 und wurde erst entgültig entschieden am 30. Januar 1963.

      Bundessozialgericht @ http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=69312nv&templateID=printpreview&printTyp=document&xid=456313&print_mode=true (http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=69312nv&templateID=printpreview&printTyp=document&xid=456313&print_mode=true)

      Zitat.
      [ Bundessolzialgericht-Gerichtsurteil vom 30. Januar 1963 ]

      BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59

      In dem Rechtsstreit
      hat der 3. Senat des Bundessozialgerichts
      auf die mündliche Verhandlung vom 30. Januar 1963,
      an der mitgewirkt haben
      Senatspräsident Prof. Dr. Bogs als Vorsitzender,
      die Bundesrichter Dr. Schraft und Dr. Langkeit sowie
      die Bundessozialrichter Blum und Dr. Engels als ehrenamtliche Beisitzer,
      für Recht erkannt:


      Tenor:

      Die Revision des Klägers [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 3. Dezember 1958 wird zurückgewiesen.

      Die Beteiligten haben einander keine außergerichtlichen Kosten des Revisionsverfahrens zu erstatten.


      Gründe

      1I.

      Der klagende Verein für Innere Mission e.V. [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] unterhält ein Jugenderziehungsheim, den Fürsorgehof H. [ Herzogsägmühle ] in Schongau/Obb. [ Oberbayern ]. Die beigeladenen 91 Jugendlichen waren dort im Jahre 1955 untergebracht. Sie wurden in den staatlich anerkannten Lehrwerkstätten des Heims für die verschiedensten Berufe als Lehrlinge ausgebildet. 19 von ihnen (die Beigeladenen zu IV. Nr. 1 bis 19) waren durch einen Beschluß des Vormundschaftsgerichts nach § 63 des Reichsgesetzes für Jugendwohlfahrt vom 9. Juli 1922 (RGBl I S. 633) i.d.F. des Änderungsgesetzes vom 28. August 1953 (BGBl I S. 1035) - JWG - der Fürsorgeerziehung überwiesen worden. Die weiteren 72 Lehrlinge befanden sich in der Anstalt in freiwilliger Fürsorgeerziehung (Erziehungsfürsorge). 50 von ihnen (die Beigeladenen Nr. 20 bis 69) waren mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten auf Veranlassung behördlicher oder caritativer Einrichtungen (Jugendamt, Gesundheitsamt, Pfarramt, Evangelischer Jugenddienst e.V.), die restlichen 22 (die Beigeladenen Nr. 70 bis 91) nur auf Grund einer Vereinbarung mit den Erziehungsberechtigten im Fürsorgehof [ in Oberbayern ] aufgenommen worden. Den Lehrverhältnissen lag jeweils ein "Anstaltslehrvertrag" zugrunde, in dem die Dauer der Lehrzeit unter Berücksichtigung bereits nachgewiesener Lehrzeiten festgesetzt war. Im übrigen galten nach dem Lehrvertrag für die Lehrverhältnisse folgende Bestimmungen:

      [ ......... ]

      44

      [ ......... ]

      Wären die beigeladenen Jugendlichen den Insassen von Strafanstalten und Arbeitshäusern gleichzusetzen, die kraft ihrer Unterworfenheit durch die Anstaltsgewalt Arbeiten verrichten müssen, so wäre für ein freies Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis kein Raum. Eine solche Parallele besteht jedoch selbst bei den Jugendlichen nicht, die - wie im vorliegenden Streitfall - nach § 63 JWG a.F. (= § 64 JWG i.d.F. vom 11. August 1961, BGBl I S. 1206) durch Beschluß des Vormundschaftsgerichts der Fürsorgeerziehung überwiesen sind. Der Beschluß des Vormundschaftsgerichts hat keinen Strafcharakter und stellt auch keine Maßnahme der Sicherungsverwahrung dar. Er weist auch nicht den Jugendlichen in eine Fürsorgeanstalt ein, wie oft irrtümlich angenommen wird; würde er eine solche konkrete Regelung treffen, wäre er rechtswidrig (vgl. Bayer. Oberstes Landesgericht zu § 70 RJWG in Samml. von Entscheid des BayObLG in Zivilsachen Bd. 34 S. 426; Potrykus, JWG § 65 Anm. 8 ). Der vormundschaftsgerichtliche Beschluß beschränkt sich vielmehr auf die Anordnung der Fürsorgeerziehung und hat zur Folge, daß das Recht und die Pflicht der Eltern zum Unterhalt, zur Erziehung und zur Beaufsichtigung des Minderjährigen als Teil des den Eltern zustehenden Gesamtpersonensorgerechts kraft öffentlichen Rechts auf die Organe der öffentlichen Jugendhilfe übergeht (vgl. Potrykus aaO § 63 Anm. 19). Mit Recht bezeichnet das LSG den mit der Anordnung der Fürsorgeerziehung verbundenen staatlichen Zwang als in erster Linie gegen die Eltern – nicht gegen den Jugendlichen – gerichtet (vgl. auch Teitge, BABl 1958, 67, 69). Elterliche Rechte werden nach Erlaß des vormundschaftsgerichtlichen Beschlusses weitgehend von der Fürsorgerziehungsbehörde wahrgenommen. Entscheidet sich diese Behörde dafür, die Fürsorgeerziehung in einer "Erziehungsanstalt" (§ 62 JWG a.F. – jetzt "Heim", § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F. –) durchführen zu lassen – es kann auch eine "geeignete Familie" (§ 62 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 1 JWG n.F.), u.U. sogar die eigene Familie des Minderjährigen (§ 69 Abs. 4 JWG a.F., § 69 Abs. 3 Satz 2 JWG n.F) sein –, so kann allerdings damit für den Jugendlichen ein Öffentlich-rechtliches Gewaltverhältnis begründet werden, sofern er nämlich in eine mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattete Anstalt eingewiesen wird. Er ist in diesem Falle der Anstaltsgewalt unterworfen – im Grundsatz nicht anders als der Schüler gegenüber der Schule, der Student gegenüber der Universität – und hat den zwingenden Ge- und Verboten der Anstaltsordnung, die auch bestimmte Arbeiten betreffen können, nachzukommen.

      [ Die in der Einrichtung untergebrachten Zöglinge, die ,,einer Lehre nachgehen" oder anderweitig ,,einen Angestelltenberuf anstreben" stehen in einem gewöhnlichen Arbeitsverhältnis; Versicherungspflicht besteht !; vollumfängliche Krankenversicherung / Sozialversicherung ist daher vom Arbeitgeber, der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE zu zahlen ! ]

      Von Rechts wegen.

      veröffentlicht am 30.01.1963

      Direkter Link zu diesem Dokument
      http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=UAN_nv_1005&xid=456313 (http://www.lexsoft.de/cgi-bin/lexsoft/tk_sec.cgi?chosenIndex=UAN_nv_1005&xid=456313)

      .
      Bezüglich dem damals von der INNEREN MISSION / DIAKONIE / EVANGELISCHEN KIRCHE betriebenen Jugenderziehungsheim, dem Fürsorgehof Herzogsägmühle in Schongau, Oberbayern, siehe WIKIPEDIA @ http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle (http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogs%C3%A4gm%C3%BChle)
      .
      QUELLE: Ein Beitrag (vom Do. 27.03 2014 um 02:59 Uhr) im Diskussionsfaden/Thread zum Thema: »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.« im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=572#p572 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=572#p572)
      .
      .
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:41:26 So. 29.Januar 2017
      .  
      Ehemaliges Heimkind-WEST Boardnutzer »brötchen« (Rainer), im HEIMKINDER-FORUM.DE, im dortigen gleichlautenden Thread »»SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...«, am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, weist uns alle dann auch sogleich darauf hin :

      ( Zur eigenen Überprüfung, diesen Link bitte manuell in ein neues Browser-Fenster eingeben: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17120-»SCHLARAFFIA-MATRATZEN«-»RECTICEL-SCHLAFKOMFORT-GMBH«-–-viele-männliche-Ehemalig/?postID=434335#post434335 )

      Zitat.
      Konkret bedeutet das, dass die Diakonie gegen ein Urteil mit gleichem Tenor einer unteren Instanz geklagt hat, die ihnen bereits Zwangsarbeit von Jugendlichen verboten hatte. Daran erkennt man schon, aus welchem Jahrhundert die Strukturen der Diakonie aufgebaut waren, nämlich aus dem wilhelminischen, 19. Jahrhundert.

      Nun wird dieses Urteil, Anfang 1963, ja überall herum gereicht worden sein, bei der katholischen und evangelischen Kirche, beim LWL, bei der Inneren Mission und den angeschlossenen Unterabteilungen. Im Klartext heißt das, dass all diese Organisationen bewusst gegen geltendes Recht verstoßen haben, das gleiche gilt für diese Firmen, wie Schlaraffia, Bosch, Hella, etc. [ , etc., etc., etc., etc. ]

      Sie haben uns bewusst als rechtlose Kindersklaven ausgebeutet und sie zahlen bis heute keinen einzigen Cent als Wiedergutmachung dafür.

      Ich glaube sicher, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist!

      .
      Wer wird uns helfen? --- Wen schlagt Ihr vor?
      .

      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 22:37:46 So. 29.Januar 2017
      Wenn ich das richtig herausgelesen habe, hat u.a. die Hella KGaA Hueck & Co., -laut Wikipedia unter den Top 40 der weltweiten Automobilzulieferer-, die Tradition der Zwangsarbeit der Nazis fortgesetzt. Gibt es dazu konkrete Berichte oder Dokumentationen?

      Titel: Belege für nachkriegsdeutsche Heimkinder-Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:14:56 Mo. 30.Januar 2017
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      Zitat von: Fritz Linow am 22:37:46 So. 29.Januar 2017.
      Wenn ich das richtig herausgelesen habe, hat u.a. die Hella KGaA Hueck & Co., - laut Wikipedia unter den Top 40 der weltweiten Automobilzulieferer -, die Tradition der Zwangsarbeit der Nazis fortgesetzt. Gibt es dazu konkrete Berichte oder Dokumentationen?
      .
      Richtig herausgelesen !!

      Ich verweise jetzt einfach mal, zum Beispiel, auf

      (2013) https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/#comment-6467 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/09/29/zwangsarbeit-ost-und-zwangsarbeit-west/#comment-6467)

      und

      (2014) https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/30/heimkinder-systematisch-geschlagen-vergewaltigt-und-zur-zwangsarbeit-verdonnert/#comment-6478 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/06/30/heimkinder-systematisch-geschlagen-vergewaltigt-und-zur-zwangsarbeit-verdonnert/#comment-6478)

      oder einfach auch mal mit folgendem Suchstrang GOOGLEn


      "Heimkinder"+"Zwangsarbeit"+"Hella"

      Und siehe, dann, zum Beispiel, auch

      (2011) http://www.dielinke-nrw.de/nc/politik/nachrichten/nachrichten_artikel/detail_ll/browse/78/zurueck/linksletter-aktuell-2/artikel/unrecht-und-leid-zum-abschlussbericht-des-runden-tisch-heimerziehung-teil-ii/ (http://www.dielinke-nrw.de/nc/politik/nachrichten/nachrichten_artikel/detail_ll/browse/78/zurueck/linksletter-aktuell-2/artikel/unrecht-und-leid-zum-abschlussbericht-des-runden-tisch-heimerziehung-teil-ii/)

      und

      (2008) http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2009/Expertenges-50er-60er.pdf (http://www.afet-ev.de/aktuell/AFET_intern/2009/Expertenges-50er-60er.pdf) (S. 3)

      und

      (2007 - REPORT MAINZ) http://www.swr.de/forum/read.php?2,20750 (http://www.swr.de/forum/read.php?2,20750)


      Und siehe auch, zum Beispiel, folgende IMAGES / BILDER @ https://www.google.de/search?q=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22%2B%22Hella%22&biw=1024&bih=600&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwixj_7SvOnRAhVJsJQKHdi0CQ84ChD8BQgGKAE#tbm=isch&q=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22 (https://www.google.de/search?q=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22%2B%22Hella%22&biw=1024&bih=600&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwixj_7SvOnRAhVJsJQKHdi0CQ84ChD8BQgGKAE#tbm=isch&q=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22)

      Insbesondere: Hella Fertigungshalle in einem westdeutschen Heim: ,,Salvator-Kolleg, Klausheide (Hövelhof)"

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2FIn-einem-Heim-internierte-Jungendliche-zur-unentlohnten-industriellen-Fliessbandarbeit_-_Zwangsarbeit_-_gezwungen_-_Muenster%2C-NRW%2C-BRD.jpg&hash=7de753c8fbaa579d1ba96515b99523f731b6f7e7)

      http://www.heimkinder-ueberlebende.org/In-einem-Heim-internierte-Jungendliche-zur-unentlohnten-industriellen-Fliessbandarbeit_-_Zwangsarbeit_-_gezwungen_-_Muenster,-NRW,-BRD.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/In-einem-Heim-internierte-Jungendliche-zur-unentlohnten-industriellen-Fliessbandarbeit_-_Zwangsarbeit_-_gezwungen_-_Muenster,-NRW,-BRD.jpg)
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      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:22:49 Mi. 01.Februar 2017
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      Ehemaliges Heimkind-WEST, Ludwig Adorf, unter seinem Realnamen, schrieb am Mittwoch, 16. September 2015 um 20:54 Uhr, auf der Internetplattform NEWS4TEACHERS @ http://www.news4teachers.de/2012/12/schwarze-padagogik-das-schicksal-der-heimkinder-bis-1975/#comment-204730 (http://www.news4teachers.de/2012/12/schwarze-padagogik-das-schicksal-der-heimkinder-bis-1975/#comment-204730) ( und dies ist nicht sein einziger Beitrag auf dieser Internetplattform )

      Zitat.  
      Hallo ihr Ehemaligen

      Vielleicht habe ich Glück und irgend jemand liest diesen Eintrag, denn ich habe diese Seite erst jetzt entdeckt.

      Bin ebenfalls Betroffener und war [ in den 1960er Jahren ] einige Jahre in Klausheide [ ,,Salvator Kolleg, Klausheide (Hövelhof)" ] und ca. 3-4 Monate in Appelhülsen [ ,,Martini-Stift, Appelhülsen" / ,,Martinistift in Nottuln Appelhülsen" ].

      Eine tolle Botschaft erreichte mich vor einigen Jahren über einen Anruf eines ehemaligen Heimkindes aus Klausheide, der mich auf die Geschichte der ,,Wiedergutmachung" [ d.h. auf den »Fonds Heimerziehung-WEST« ] aufmerksam machte.

      So habe ich dann im laufe von ca. 4-5 Jahren Bearbeitungszeit eine sogenannte Entschädigung von ca 19 000 Euro erhalten, wovon 9 000,- Euro für meine Arbeit und Rentenbeitrag als Kind und Jugendlicher am Fließband der Firma Hella aus Lippstadt [ ,,Rentenersatzleistung" ] berechnet wurden.

      Weitere 10 000 Euro [ ,,Sachleistungen" ] habe ich für Möbel, Umzug usw. ausgegeben.

      An der [Fonds]Beratungsstelle in Münster wurde ich gut beraten und die Sachbearbeiterin war kompetent und tat auch nur ihre Pflicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

      Wenn ich jedoch zurückdenke an die Akkordarbeit die wir als Kinder an diesem extra für Klausheide errichteten Fließband/Halle geleistet haben, sind 9000 Euro viel zu wenig.

      Diese Jahre haben sich mir unvergessen in meinem Gedächnis eingebrannt und auch die Prügel die wir als Kinder von einigen ,,Erziehern" besonders von einem Behinderten mir Klumpfuß bezogen haben, werde unvergessen sein.

      Ein chinesischer Priester, ebenfalls als ,,Erzieher" in unserer Gruppe eingesetzt, auch mit Klumpfuß trat sofort zu, auch wenn man schon halbtot am Boden lag.

      Ich werde heute manchmal nachts noch wach und fühle mich verprügelt und mißbraucht.

      Mißbrauch war auch eine der Dinge die so ganz ,,nebenher" passierten, die aber so gut wie immer totgeschwiegen wurden.

      Da nehme ich auch die Nonnen die uns Kinder betreuten NICHT aus.

      Ich kann mich entsinnen wie einige meiner Mitschüler ganz verstört aus dem Zimmer de Nonne kamen und sich nicht trauten auch nur den Mund aufzumachen weil die Nonne mit der Strafe Gottes gedroht hatte.

      Geglaubt hat uns damals niemand , die Eltern nicht, das Jugendamt nicht und sonst auch niemand.

      Wir waren einfach nicht glaubwürdig, wir waren doch die sogenannten Kriegskinder oder auch Bastarde genannt.

      Heute nach mehr als 50 Jahren habe ich immer noch teilweise Albträume, und ich werde nie vergessen und verzeihen kann ich diesen Typen erst recht nicht.

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      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:32:12 Mi. 01.Februar 2017
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      Bezüglich der »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«

      Meiner Meinung nach, ist diese »Studie« viel zu kurz gehalten und völlig unzureichend; ich würde sogar behaupten, in vielen Aspekten – wenn man die Aussagen von damaligen Zeitzeugen hinzuzieht und berücksichtigt – tut sich diese »Studie« besonders hervor durch zweifelhafte Ehrlichkeit und fragwürdige Vollständigkeit.

      Anstatt darin die Namen aller nachkriegsdeutschen Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen aufzuführen, fast man es einfach nur mit den Worten ,,zum Beispiel" zusammen, und nennt nur einige wenige von diesen.

      Siehe die offizielle »Zusammenfassung der Studienergebnisse« http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/hilfezurerziehung/dokumente_65/verspaetete_ModernisierungKurzfassung_barrierefrei.pdf (http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/hilfezurerziehung/dokumente_65/verspaetete_ModernisierungKurzfassung_barrierefrei.pdf) (eine ,,Zusammenfassung" von insgesamt 11 Seiten) (Stand: November 2010)

      »Kurzfassung«

      meinerseitiger kurzer Auszug aus dieser offiziellen ,,Zusammenfassung" :


      Zitat.  
      [ Seite 1 ]

      Verspätete Modernisierung
      Öffentliche Erziehung im Rheinland – Geschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)

      von Andreas Henkelmann
      Judith Pierlings
      Uwe Kaminsky
      Thomas Swiderek
      Sarah Banach

      Das vorliegende Projekt hat erstmals die Geschichte der Heimerziehung in der Zuständigkeit eines bundesdeutschen Landesjugendamtes in den Fokus genommen. Da das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland eines der größten Landesjugendämter und Fürsorgeerziehungsbehörden in der Bundesrepublik war1, können die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für die Heimerziehung [in ,,Westdeutschland"] insgesamt beanspruchen.

      [ Seite 8 ]

      Die Arbeit innerhalb des Heims war in einen Berufsausbildungsbereich und den der Hilfsarbeiten organisiert. Die große Mehrheit der Jugendlichen führte heimintern Hilfsarbeiten aus, die als ,,Arbeitsertüchtigungen" sowie als berufliche Erprobung verstanden wurden. Häufig waren dies einfachste Tätigkeiten, die der bloßen Beschäftigung und damit verbunden auch der Kontrolle der Jugendlichen dienten. Externe Arbeiten wurden ab 1962 in Form einer ,,Außenarbeitsordnung" geregelt. Arbeitsgruppen von Minderjährigen aus den Heimen des Landschaftsverbandes waren demnach auch über sogenannte ,,Arbeitsverschaffungsverträge" u.a. auch bei bzw. für Unternehmen wie Tipon, Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig. Viele dieser Betriebe belieferten auch heimeigene Werkstätten, so dass die Jugendlichen auch innerhalb der Heime Industriearbeit zu leisten hatten.

      Die Minderjährigen galten dabei, anders als bei regulären Lehr- und Arbeitsverträgen außerhalb der Heimeinrichtungen, nicht als sozialversicherungsrechtliche Beschäftigte. Erst ein Urteil des Bundessozialgerichts von 1963 [ *BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59* ] bezüglich einem jahrelang anhaltenden Rechtsstreit einer Gruppe von Heiminsassen mit DIAKONIE und KIRCHE, der Anfang des Jahres 1955 begonnen hatte ! ] änderte dies und führte zumindest für einen - allerdings zunächst nur kleineren - Teil (bis 1969 nur rund ein Viertel) von ihnen zu einer Versicherungspflicht. Versichert wurden ab 1963 alle regulären Lehr- und Anlernlinge, die innerhalb der Heime beschäftigt waren. Die Rückversicherung griff bis zum Jahr 1958. Überwiegend blieben die Jugendlichen – besonders häufig betraf dies Mädchen – aber auch weiterhin in den Heimen in nicht sozialversicherungspflichtigen Anlern- oder vermeintlichen Arbeitserprobungsverhältnissen beschäftigt. Erst seit 1972 wurde die Lücke im Versicherungsschutz der im Heim beschäftigten Jugendlichen durch neue Richtlinien geschlossen, und die Arbeitsformen wurden an die Maßgaben des Berufsbildungsgesetzes angeglichen. Seitdem erst galten die Heime auch als Arbeitgeber ihrer ,,Zöglinge". Bis dahin erhielten die Jugendlichen Taschengelder und Prämien als finanzielle Zuwendungen, deren Höhe in verschiedenen Verordnungen festgelegt wurde. Diese galten als Erziehungsmittel, über das die Heime bzw. die Erzieher gegenüber den Jugendlichen als letzte Instanz zu bestimmen hatten. Auch extern im Rahmen eines Ausbildungsverhältnis oder Arbeitsvertrags erzielte Vergütungen wurden den Jugendlichen nicht ausbezahlt, sondern für die Heimkosten gegengerechnet und nur in Höhe eines Taschengelds bzw. eines Selbstbehalts ausbezahlt. Überschüssiges Geld sollte auf ein Sparkonto eingezahlt werden, worüber die Minderjährigen erst bei Volljährigkeit verfügen konnten. Damit erfuhren die Jugendlichen gerade nicht die Verbindung zwischen dem, was sie an Arbeit leisteten, und dem, was sie an Geld erhielten. Diese Diskrepanz macht das Erleben von Ausbeutung und dem Zwang zur Arbeit nachvollziehbar, vor allem, wenn in der Arbeit tatsächlich produziert wurde.


      1So nach dem Auszug aus Niederschrift über die 63. Sitzung des Landeswohlfahrtsausschusses v. 23.10.1962, in: ALVR, 38877, Bl. 27.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:43:55 Sa. 04.Februar 2017
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      QUELLE: Frankfurter Rundschau

      Hier ist alles noch einmal schön säuberlich chronologisch indexiert @ http://www.fr-online.de/medikamententests/34956678,34956678.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/34956678,34956678.html)


      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      Uni sucht nach Hinweisen auf Arzneitests

      Von Pitt von Bebenburg |

      Die Universität Gießen sichtet alte Patientenakten, um herauszufinden, ob ein Psychiater vor 50 Jahren eine noch nicht marktreife Arznei an Patienten erprobt hat. MEHR... [ (15.12.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/medikamententests-uni-sucht-nach-hinweisen-auf-arzneitests,34956678,35015246,view,asFirstTeaser.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/medikamententests-uni-sucht-nach-hinweisen-auf-arzneitests,34956678,35015246,view,asFirstTeaser.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      HESSEN

      Ex-Heimkind hegt keinen Groll

      Von Pitt von Bebenburg | Kommentieren Sie mit!

      Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam - mit diesem Slogan wurden die Massenimpfungen gegen Polio seit den 1960er Jahren beworben.
      Norbert nahm 1962 an einer Impf-Studie in Marburg teil und sieht sich heute nicht als Opfer. MEHR... [ (12.12.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/hessen-ex-heimkind-hegt-keinen-groll,34956678,35007674.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/hessen-ex-heimkind-hegt-keinen-groll,34956678,35007674.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      VERSUCHE IN HEIMEN

      Politik will Arzneitests aufklären

      Von Pitt von Bebenburg | 2 Kommentare

      Der hessische Landtag beschließt eine Anhörung zu möglichen Medikamententests in Kinderheimen vor 50 Jahren. Ehemalige Heimkinder werden gebeten, sich bei der Hephata-Diakonie zu melden. MEHR... [ (29.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/versuche-in-heimen-politik-will-arzneitests-aufklaeren,34956678,34975542.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/versuche-in-heimen-politik-will-arzneitests-aufklaeren,34956678,34975542.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      TREYSA

      Heim-Ärztin orderte Test-Arznei

      Von Pitt von Bebenburg |

      Recherche in Treysa: Eine Ärztin der Hephata-Diakonie hat im Dezember 1957 bei der Firma Merck das umstrittene Medikament Decentan bestellt. Mutmaßlich wurde es an Bewohnern des Heims getestet. MEHR... [ (16.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/treysa-heim-aerztin-orderte-test-arznei,34956678,34942536.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/treysa-heim-aerztin-orderte-test-arznei,34956678,34942536.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      Arzneitest-Spur führt nach Gießen

      Von Pitt von Bebenburg |

      Neue Erkenntnisse über Medikamententest an Kindern: Das Merck-Präparat ,,H 502" soll 1959 von einem Psychiater der Uni Gießen für Versuche bestellt worden sein. MEHR... [ (15.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/medikamententests-arzneitest-spur-fuehrt-nach-giessen,34956678,34939862.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/medikamententests-arzneitest-spur-fuehrt-nach-giessen,34956678,34939862.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      Bundesregierung verspricht Aufklärung

      Von Pitt von Bebenburg |

      Das Pharmaunternehmen Merck soll an Bewohnern eines Kinderheims auf dem Gelände des Hephata-Diakoniezentrums in Treysa bis in die 1970er Jahre hinein Medikamentenversuche unternommen haben.
      Die Arzneimittel-Tests an Heimkindern in Deutschland sollen lückenlos aufgeklärt werden, so Gesundheits-Staatssekretärin Fischbach. Die Grünen fordern einen Forschungsauftrag der Regierung, um die Aufklärung voranzutreiben. MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/medikamententests-bundesregierung-verspricht-aufklaerung,34956678,34928350.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/medikamententests-bundesregierung-verspricht-aufklaerung,34956678,34928350.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      KOMMENTAR

      Licht ins Dunkel

      Von Pitt von Bebenburg |

      Es ist entsetzlich, was über die Arzneimittelversuche bislang bekannt ist. Auch vor Säuglingen als Probanden wurde nicht zurückgeschreckt. Eine umfassende Aufklärung ist dringend geboten. MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/kommentar-licht-ins-dunkel,34956678,34926952.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/kommentar-licht-ins-dunkel,34956678,34926952.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      POLIO-IMPFSTOFF

      ,,Studie war kein Arzneitest"

      Von Pitt von Bebenburg |

      Schluckimpfung heute in Indien. (Symbolbild)
      Neueste Erkenntnisse im Skandal um Medikamenten-Versuche an Heimkindern: Die Jugendbehörde erlaubte in den 60-er Jahren einem Marburger Heim die Beteiligung an Impfstoff-Untersuchung. MEHR... [ (11.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/polio-impfstoff--studie-war-kein-arzneitest-,34956678,34930914.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/polio-impfstoff--studie-war-kein-arzneitest-,34956678,34930914.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      TESTS AUCH AN SÄUGLINGEN

      Medizin-Skandal weitet sich aus

      Von Pitt von Bebenburg |

      Das Hephata-Heim aus der Vogelperspektive.
      Der Skandal um Medizin-Tests an Minderjährigen zieht weitere Kreise: Ein Impfstoff wurde 1962 in zwei Einrichtungen in Marburg an 30 Kindern und Säuglingen erprobt. MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/polio-impfstoff--studie-war-kein-arzneitest-,34956678,34930914.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/polio-impfstoff--studie-war-kein-arzneitest-,34956678,34930914.html) ]

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      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      HEPHATA-HEIM TREYSA

      Regierung verurteilt Arzneitests

      Von Pitt von Bebenburg |

      Ein Schild weist den Weg zum Hephata-Diakoniezentrum in Treysa.
      Sozialminister Grüttner nennt die Arzneiversuche an Heimkindern im Hephata-Heim in Treysa ,,verwerflich". Die Grünen wollen die Legalität klären. MEHR... [ (09.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/hephata-heim-in-treysa-regierung-verurteilt-arzneitests,34956678,34923864.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/hephata-heim-in-treysa-regierung-verurteilt-arzneitests,34956678,34923864.html) ]

      .
      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      INTERVIEW

      ,,Verantwortung tragen alle"

      Von Pitt von Bebenburg |

      Die Krefelderin Sylvia Wagner forscht für ihre Doktorarbeit über Medikamentenversuche an Heimkindern. Mit der FR spricht sie im Interview über die skandalösen Vorgänge, die erst nach Jahrzehnten bekannt werden. MEHR... [ (10.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/interview--verantwortung-tragen-alle-,34956678,34924616.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/interview--verantwortung-tragen-alle-,34956678,34924616.html) ]

      .
      Zitat.  
      MEDIKAMENTENTESTS

      HEPHATA-HEIM IN TREYSA

      Medikament an Heimkindern getestet

      Von Pitt von Bebenburg |

      Im Hephata-Heim in Treysa sind offenbar Medikamente an Heimkindern getestet worden. Eine Forscherin berichtet über Versuche in den 50er Jahren. Das Heim sucht nun Betroffene. MEHR... [ (07.11.2016) @ http://www.fr-online.de/medikamententests/hephata-heim-in-treysa-medikament-an-heimkindern-getestet,34956678,34920042.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/hephata-heim-in-treysa-medikament-an-heimkindern-getestet,34956678,34920042.html) ]

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:27:07 Sa. 04.Februar 2017
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      QUELLE: »Verein ehemaliger Heimkinder e.V« (»VEH e.V.«) auf der Vereinswebseite @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1977 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1977)

      Zitat.  
      Veröffentlicht am 4. Februar 2017

      In eigener Sache

      Heute war ein ereignisreicher Tag der eine Menge Kraft und Konzentration gekostet hat!

      Ein ZDF-Kamerateam der Sendung "mona lisa" zeichnete bei mir Zuhause auf. Das Thema war der Skandal um die Menschenrechtsverletzungen durch Medikamententests und der Missbrauch von Psychopharmaka in der Behindertenhilfe, wie auch in den Einrichtungen der Psychiatrien und der "normalen" Kinderheimen. Die sträfliche Ignoranz des RUNDEN TISCH-HEIMERZIEHUNG unter Frau Vollmer, der diese Verbrechen an der Menschenwürde großzügig unter den RT kehrte. Die Ergebnisse der Aufzeichnungen werden demnächst in einer Sendung von "mona lisa" öffentlich.

      Ich kann nur hoffen, das diese Sendung den betroffenen Ehemaligen, ein wenig Genugtuung bringen wird!

      Das wir, der VEH, am Thema bleiben und unser möglichstes tun, um Licht in diese Verbrechen zu bringen, steht außer Zweifel. Wir wollen Ergebnisse sehen!

      Tatsächlich, dessen sollte man sich aber bewusst sein, stehen wir erst am Anfang der Aufklärung und Aufarbeitung. Viele Unterlagen sind noch nicht gesichtet und eingeordnet.

      Die Pharmaindustrie, die Nachfolger der Organisationen und Heiminstitutionen sind aufgefordert die Verantwortung für diese Verbrechen zu übernehmen! Noch wird "verniedlicht" und "klein gehalten". Doch damit werden wir uns nicht zufrieden geben!

      Das schlimme Kapitel, das ungebremst aus der verbrecherischen Nazizeit in den damaligen Neuanfang der entstehenden Bundesrepublik übernommen wurde, muss von allen Seiten beleuchtet werden. Zu fragen ist, wie es möglich war, das keine Kontrolle und/oder Heimaufsicht tätig geworden ist. Das noch Jahrzehnte nach dem Naziregime die Pharmaindustrie und die verantwortlichen Ärzte und Heimleitungen diese Verbrechen an wehrlosen Babys, Kleinkindern und Heranwachsenden verüben durften. – Punktum! – Wir bleiben am Thema!

      Dirk Friedrich – VEH-Vorsitzender

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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:41:11 So. 05.Februar 2017
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      Zitat.  
      UNABHÄNGIGE KOMMISSION ZUR AUFARBEITUNG SEXUELLEN MISSBRAUCHS

      [ WEBSEITE: https://www.aufarbeitungskommission.de/ (https://www.aufarbeitungskommission.de/) ]

      Was machen wir?

      Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht sämtliche Formen von sexuellem Kindesmissbrauch in Deutschland. Darunter fällt zum Beispiel Missbrauch in Institutionen, in Familien, im sozialen Umfeld, durch Fremdtäter oder im Rahmen von organisierter sexueller Ausbeutung.

      Die Kommission soll Strukturen aufdecken, die sexuelle Gewalt in der Kindheit und Jugend ermöglicht haben und herausfinden, warum Aufarbeitung in der Vergangenheit verhindert wurde. Dabei wird die Kommission vor allem Menschen anhören, die in ihrer Kindheit von sexuellem Missbrauch betroffen waren und somit die Möglichkeit schaffen, auch verjährtes Unrecht mitzuteilen.

      Ihre Geschichte ist wichtig

      Wir möchten Sie ermutigen, uns von Ihren Erfahrungen zu berichten. Sie können mit Ihrer Geschichte dazu beitragen, dass sich etwas in unserer Gesellschaft verändert. Mit Ihrer Hilfe wollen wir Tatsachen offenlegen und dadurch erkennen, welche Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden. Wir wollen herausfinden, was Politik und Gesellschaft verändern müssen, damit Kinder in Zukunft besser vor Missbrauch geschützt sind. Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrer Kindheit von Missbrauch betroffen waren oder als Zeitzeugin und Zeitzeuge hiervon berichten wollen. Dabei zählt jede Geschichte.

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      Die Webseite ist natürlich viel umfangreicher als das bisher hier von mir Zitierte.
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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:56:47 Di. 07.Februar 2017
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      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) auf seiner Facebookseite @ https://de-de.facebook.com/VEHeV (https://de-de.facebook.com/VEHeV) bzw. @ https://de-de.facebook.com/VEHeV/posts/945791108854711 (https://de-de.facebook.com/VEHeV/posts/945791108854711) verkündet am Freitag, 27. Januar 2017, um 15:28 Uhr, als eine vereinseigene Stellungnahme zu dem Artikel von ANDREAS HUCKELE in der Freitag, Ausgabe 0417 | 08.02.2017 | 06:00 Uhr, betitelt »Ein Kätzchen, kein Tiger --- Missbrauch Eine nationale Kommission hört erstmals Betroffene an. Aber was kann sie bewirken? Ein Opfer sexueller Gewalt ist skeptisch« ( aufrufbar @ https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-kaetzchen-kein-tiger (https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-kaetzchen-kein-tiger) ) :

      Zitat.  
      Hallo

      In aller Kürze!

      Auch wir sind skeptisch! - Zulang hat man uns nach Strich und Faden verarscht! Uns stigmatisiert und uns als LügnerInnen bezeichnet. Außerdem wird niemand der TäterInnen jemals zur Verantwortung gezogen und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden. Lapidar wird uns mit dem Hinweis auf Verjährung jede Gerechtigkeit und Wiedergutmachung unmöglich gemacht. Die Täterinstitutionen in Ost und West, die kirchlichen und staatlichen Organisationen, die involvierten Firmen (denen es heute sehr gut geht) die mit unserer Zwangsarbeit sehr wohl gute Kasse gemacht haben, die landwirtschaftlichen Betriebe = Bauern, sind alle fein raus. -

      Die vor kurzen bekannt gewordenen unmenschlichen Verbrechen der Medikamentenversuche (eine Aufklärung steht erst ganz am Anfang), die die Menschenwürde von Babys, Kleinkindern und Kindern bis zu den Heranwachsenden, skrupellos mit Füssen getreten haben, werden - kaum das sie bekannt geworden sind - gleich von der Pharmaindustrie "verniedlicht" und möglichst klein gehalten. -

      Die jämmerlichen Hilfsgelder = Almosen, die ausgeschüttet worden sind, waren nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein". Damit die Ehemaligen endlich ihr Schweigegeld bekommen und die politische wie auch kirchliche Elite beruhigt weiter machen können. -

      Unglaublich ist immer noch, das die NachfolgerInnen der TäterInnen diejenigen waren, die ihren Opfern oktroyiert haben, was sie als "Anerkennung" ihres furchtbaren Leidens anzunehmen hatten. -

      Zum fremdschämen, ist die ausgebliebene Entschuldigung der Bundeskanzlerin an alle ehemaligen Heimkinder gerichtet. Immerhin waren laut Schätzung in West wie Ost fast 1 Millionen Menschen betroffen. Eine Schande für dieses Land! -

      Die Pharmaindustrie, wie auch die Zwangsarbeitsfirmen haben ihren finanziellen Beitrag zu leisten! Was denn sonst! -

      Uns geht es um eine wahrhaftige einklagbare Entschädigung, die den Namen verdient. Dafür stehen und kämpfen wir!

      LG Dirk Friedrich
      2. Vorsitzender

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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:09:59 Mi. 08.Februar 2017
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      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-kaetzchen-kein-tiger (https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ein-kaetzchen-kein-tiger) ]

      der Freitag

      Politik

      Ausgabe 0417 | 08.02.2017

      ANDREAS HUCKELE

      Ein Kätzchen, kein Tiger

      Missbrauch Eine nationale Kommission hört erstmals Betroffene an. Aber was kann sie bewirken? Ein Opfer sexueller Gewalt ist skeptisch.

      Große unabhängige Aufklärungen sexualisierter Gewalt haben in den USA, in Irland und Großbritannien stattgefunden. Man wollte herausfinden, wie weit Gesellschaft und Politik verstrickt sind – etwa in die ungeheuerlichen Taten des BBC-Moderators Jimmy Savile. Rundfunk, Polizei und Kinderheime wurden dafür unter die Lupe genommen. Nach diesem Vorbild beschloss der Bundestag die Einrichtung einer gleichnamigen Kommission in Deutschland, kommende Woche sollen zum ersten Mal Opfer angehört werden.

      In den angelsächsischen Ländern haben ganze Gesellschaftszweige gewackelt, als die Kommissionen die Aufarbeitung durchsetzten – gegen den Widerstand der Täternetzwerke. Beim deutschen Modell handelt es sich um eine Aufarbeitungskommission light. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, die Kommission hat kein Mandat, sie empfiehlt. Aufarbeitung als Feierabendjob. Wie geht das?

      Dass man ihnen endlich zuhört, dass man ihnen endlich glaubt – für viele Betroffene sexualisierter Gewalt ist das eine wichtige Erfahrung. Täter haben die Schamgrenze von Kindern mit dem Missbrauch extrem überschritten, aber hinterher hat das den Kindern niemand geglaubt – oder man sie sogar zum Schweigen gebracht. Nun stellt also der Staat das Angebot des Zuhörens und Glaubens bereit. Eigentlich müsste im Hintergrund die Deutschlandflagge aufgehängt werden.

      Die ,,Aufarbeitungskommission", berufen von Johannes-Wilhelm Rörig, dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, soll also ,,aufarbeiten". Was die Mitglieder seit 2016 im Wesentlichen machen, ist: Sie hören zu. So berichteten es mir Menschen, die dieses Angebot angenommen haben. ,,Aufarbeitung ist auf Zeugenschaft angewiesen", sagt die Vorsitzende der Kommission, die Frankfurter Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen. ,,Dafür sind Anhörungen mit Betroffenen zentral. Aufarbeitung zielt auf vertiefte Erkenntnisse, auf Anerkennung erlittenen Unrechts, auf Prävention und auf politische Schlussfolgerungen. Diese richten sich an Verantwortungsträger in der Politik." Das stimmt. Aber das allein ist eben nicht Aufarbeiten, nicht Aufklären und schon gar nicht Aufdecken. Das Entscheidende ist der Sprung, nicht der Anlauf.

      Blick durchs Mikroskop

      Die Kommission hat keine Möglichkeiten, Verantwortliche aus Institutionen einzubestellen, in denen Übergriffe stattgefunden haben. Sie kann auch nicht die Tatorte aufsuchen, bei denen sexualisierte Gewalt an Kindern gemeldet wird, um dort aufzudecken und aufzuklären. Das wären Momente, in denen es noch Kinder zu retten gibt und nicht nur die Daten der Vergangenheit eingesammelt werden. Die deutsche Kommission verhält sich zu den ausländischen Vorbildern etwa wie die Hauskatze zum Tiger: Beide gehören zur Gruppe der Katzen.

      Am 31. Januar findet nun die erste öffentliche Anhörung von Betroffenen aus dem familiären Umfeld statt. Bei der Anhörung wird das Kind, das diese Erwachsenen einmal waren, gesehen und mit seinen Verletzungen wahrgenommen. Der Erwachsene hat das Gefühl, einen Beitrag zum Schutz der nächsten Generation zu leisten, indem er die eigene Biografie der Wissenschaft zur Verfügung stellt.

      Der Staat stellt die Mittel zur Verfügung, damit diese Anhörungen stattfinden können. So können die Betroffenen einen Genesungsschritt machen. Das ist bemerkenswert, weil der gleiche Staat genau den gleichen Betroffenen die Gelder verweigert, um eine psychotraumatologische Behandlung durchzuführen. Das gilt für die von den Krankenkassen nur unzureichend erstattete Anzahl der Therapiestunden genauso wie für die über das Opferentschädigungsgesetz (OEG) bereitgestellten Mittel oder die Hilfeleistungen aus dem Fonds Sexueller Missbrauch, dessen Bearbeitungszeit derzeit bei 1,5 Jahren liegt. Was wird hier gespielt?

      Wird hier öffentlichkeitswirksam und kostengünstig etwas für die öffentliche Wahrnehmung getan? So dass der Eindruck entsteht, hier würde Betroffenen sexualisierter Gewalt geholfen?

      Was hier passiert, ist, dass den inneren Kindern in den Erwachsenen von heute einmalig eine Chance zur Neuverhandlung der traumatischen Erfahrung ermöglicht wird (indem ihnen zugehört und geglaubt wird). Aber weder wird den Erwachsenen von heute ein langfristiges Hilfsangebot gemacht – noch wird den Kindern geholfen, die jetzt in diesem Moment von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Das ist eine Groteske!

      Die Aufarbeitungskommission hat 1,4 Millionen Euro zur Verfügung und kann damit laut ihrer Vorsitzenden Andresen fünfhundert Anhörungen durchführen. Eine Anhörung kostet so viel wie 34 Therapiesitzungen. Ist das ein guter Deal für die Betroffenen?

      Die zweite Begründung für die Anhörung stimmt umso nachdenklicher. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, ,,die eine zentrale Grundlage für einen verbesserten Schutz vor sexuellem Missbrauch bilden". So ist es in der Einladung zur öffentlichen Anhörung zu lesen. Das würde bedeuten, dass die gegenwärtigen Erkenntnisse zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt nicht ausreichen würden, um strukturelle Veränderungen herbeizuführen. Das gilt spätestens seit 2010 nicht mehr, dem Jahr, in dem die Debatte über sexualisierte Gewalt gegen Kinder die breite Öffentlichkeit erreichte. Was hier passiert, ist ein Mechanismus, der im Kontext sexualisierte Gewalt bereits bekannt ist: Der Blick richtet sich in die Vergangenheit, das heißt, es wird in diesem Fall den Opfern von gestern exemplarisch in einer quantitativ überschaubaren Zahl die Möglichkeit gegeben, sich gesehen und gehört zu fühlen. Und der Blick richtet sich in die Zukunft, die Erkenntnisse der Vergangenheit sollen die Kindergeneration der Zukunft besser vor Gewalt schützen.

      Zeichen von Integrität

      Die Zahlen der Gegenwart aber sprechen eine brutale Sprache. Die Anzahl der misshandelten Kinder nimmt nicht ab. Kindern wird immer noch oft nicht geglaubt. Die Strukturen in pädagogischen Einrichtungen haben sich praktisch nicht verändert. Kein Beschwerdemanagement, keine entsprechende Ausbildung für Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und schon gar nicht ein Interventionsteam, das bei Fällen von sexualisierter Gewalt die Übergriffe beendet. Bei den Familien ist hier das Jugendamt zuständig. Die Erfahrungen sind unbefriedigend.

      Es ist heute leichter, über sexualisierte Gewalt zu sprechen. Für die Erwachsenen. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist der Erfolg der gebündelten Anstrengungen seit 2010. Es war anstrengend. Ich war dabei.

      Dann sind sie wieder da, diese Ohnmacht, dieser Zorn und wieder dieses dumpfe Gefühl, das alles immer so weitergeht.

      Aber was machen eigentlich die Gestalter der Gegenwart, die Gesetzgeber, die Politik? Die haben das unangenehme, brennende Thema sexualisierter Gewalt einfach an den Unabhängigen Beauftragten ausgelagert, eine Arbeitsstelle ohne Mandat und politische Kraft. Etwas mehr als zwanzig hauptamtliche Mitarbeiter sind in Johannes-Wilhelm Rörigs Team. Auch ein Fachbeirat liefert Expertise. Ehrenamtlich. Und der Betroffenenrat stellt seine Erfahrungen zur Verfügung. Ehrenamtlich. Abschätziger könnte die Politik die Leistungen der hier Beteiligten kaum würdigen.

      Albert Einstein hat die Politik die Unterhaltungsabteilung des militärisch-industriellen Komplexes genannt. Wenn Rörig und sein Team mehr sein wollen als die Spaßabteilung des regierenden Berlins, dann müssen sie das genau sagen – und für ein Mandat der Regierung einstehen. Das würde ich als ein Zeichen von Integrität werten. Und das ist es, was uns Betroffenen als Kindern so oft gefehlt hat. Integrität. In Wahrheit findet eine Akkumulation von viel Ehre ohne Entscheidungskompetenz statt. Empfehlungen an die Politik sollen gemacht werden. Und was macht die Politik mit den Empfehlungen? Richtig, die pfeift drauf.

      Mir würde es viel besser gefallen, wenn anstelle der Kommissionsmitglieder der Bundesjustizminister die Anhörungen der Betroffenen durchführen würde. Und zwar so lange, bis er vor Albträumen nicht mehr schlafen kann und die Verjährungsfristen abschafft – und vor allem die überfällige Reform des Opferentschädigungsgesetz endlich durchsetzt. Die Sozialminister der Länder sollen sich so lange die Berichte von vergewaltigten Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern anhören, bis sie die Heime neu strukturieren. Nur so könnten sie ihre teils völlig wehrlosen, weil schwer behinderten Bewohner und Bewohnerinnen schützen. Und die Kultusminister sollen sich die Berichte der missbrauchten Schülerinnen und Schüler anhören, bis sie das Thema sexualisierte Gewalt in die Ausbildung von Lehrkräften aufnehmen und Schutzkonzepte für die Schulen entwickeln. Nur so lassen sich Übergriffe frühzeitig erkennen, und Profis können fachgerecht intervenieren.

      Wäre ich Täter, ich würde mich über den gegenwärtigen Diskurs und die politische Ignoranz beim Thema sexualisierte Gewalt an Kindern kaputtlachen. Und das, nachdem ich 2010 richtig Angst hatte, dass es mir an den Kragen geht. Aber das ist ja zum Glück vorbei.

      Aber ich bin kein Täter. Und das bedeutet, hilflos zusehen zu müssen, wie die jetzige Kindergeneration Ähnliches erleben muss wie ich. Obwohl wir heute wissen, wie es anders gehen könnte.

      Andreas Huckele hat 1998 begonnen, den systematischen Missbrauch an der Odenwaldschule anzuklagen. Erst 2010 glaubte man ihm und über 100 anderen Betroffenen. http://andreas-huckele.de (http://andreas-huckele.de)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:18:08 Mi. 15.Februar 2017
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      ZDF - 2DF

      MLmonalisa

      Medikamentenversuche an Heimkindern

      QUELLE: https://www.zdf.de/gesellschaft/ml-mona-lisa/videos/medikamentenversuche-an-heimkindern-100.html (https://www.zdf.de/gesellschaft/ml-mona-lisa/videos/medikamentenversuche-an-heimkindern-100.html)

      Zitat.  
      Gesellschaft | ML mona lisa

      Medikamentenversuche an Heimkindern

      Heidelore Rampp gehörte in den 60er Jahren zu den Kindern, die in deutschen Heimen Medikamente erhielten. Sie ist überzeugt, dass an ihnen Medikamente ohne ihr Wissen getestet wurden.

      VIDEO - Beitragslänge: 5 min

      aus: ML mona lisa vom 11. Februar 2017

      Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 11.02.2018, 18:00 Uhr

      Datum: 11.02.2017

      Laut Studien waren hunderte Heimkinder Opfer von Medikamentenmissbrauch in ganz Deutschland. Ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegszeit. Sie wurden betäubt, ruhig gestellt, weggesperrt, in den meisten Fällen ohne Einwilligung der Betroffenen oder ihrer Familien. Ob Impfungen oder Medikamente zur Beruhigung oder Unterdrückung sexueller Bedürfnisse, die Bandbreite war groß. ML mona lisa sprach mit Professor Gerd Glaeske über die Auswirkungen solcher Medikamentenversuche.

      ZDF: Herr Professor Glaeske, können Sie sich erinnern, wann Sie das erste Mal mit dem Thema Medikamentenversuche bei Heimkindern konfrontiert wurden?

      Prof. Gerd Glaeske: Das war eigentlich erst 2016, als uns jemand eine Dokumentation vorlegte. Unterlagen, die zeigten, dass bestimmte Arzneimittel aus einem sehr starken Psychopharmaka-Bereich Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren in Dosierungen verordnet wurden, jenseits dessen, was man medizinisch oder pharmakologisch verantworten kann. Insofern musste man den Eindruck gewinnen, dass es nicht um Therapie ging, sondern es war chemische Gewalt an Kindern.

      ZDF: Sylvia Wagner konnte in ihrer pharmazeutischen Doktorarbeit nachweisen, dass es keine Einzelfälle sind, sie spricht von fünfzig bis sechzig Studien. Sehen Sie da eine Systematik?

      Glaeske: Es war einerseits vielleicht ein systematisches Fortführen bestimmter Ärzte, die möglicherweise auch in der Zeit des Faschismus medizinisch tätig waren und das Empfinden hatten, weiterhin Versuche durchführen zu können. Es war damals auch eine schlecht regulierte Zeit, noch vor dem ersten Arzneimittelgesetz in Deutschland, das erst 1961 in Kraft trat. Und die pharmazeutischen Hersteller wussten Bescheid darüber, welche Mittel in welcher Dosierung eingesetzt wurden und waren selber ganz erschrocken darüber, dass Ärzte auch in viel zu hoher Dosierung solche Neuroleptika bei Kindern eingesetzt haben. Sie hatten aber nichts unternommen.

      ZDF: Wo bleibt dabei die Ethik der Ärzte?

      Glaeske: Die Ethik ist überhaupt nicht zu erkennen. Es ging, wenn ich das wirklich drastisch interpretiere, um die Lust daran, zu erkennen, wie ein Mensch auf hohe Dosierungen eines sehr stark wirkenden Arzneimittels reagiert. Die Kommentare in den Unterlagen zeigen, dass die Kinder schrien, starrten, in einer ganz bestimmten Weise schauten, die jenseits alle Natürlichkeit war. Man hatte das Gefühl, es war eine Beschreibung von Situationen, in die man Kinder hineingetrieben hat. Man konnte gar keine Beziehung mehr dazu ziehen, was man medizinisch wissen wollte, sondern im Vordergrund stand, wie ein menschlicher Organismus auf diese Arzneimittel reagiert. Man im Grunde genommen die Unterlagen der Kinder gesammelt. Man hätte die Unterlagen auch auswerten können, aber es hat sich niemand darum gekümmert, weder die Pharmaindustrie noch die jeweiligen Hersteller.

      ZDF: Also waren diese Säuglinge menschliche Versuchskaninchen?

      Glaeske: Sie waren Versuchskaninchen und sie wurden im Prinzip durch diese Arzneimittel zu Monstern gemacht. Es ging aus meiner Sicht darum, dass man in einem geschützten Raum alles mit den Kindern machen konnte, was man wollte. Man gab hohe Dosierungen, man gab bestimmte Arzneimittel, die damals für Kinder nicht zugelassen waren, man hatte überhaupt keine Erfahrungen damit, welche Dosierung  man bei Kindern verwenden sollte. Man hat einfach herumprobiert und letzten Endes Grenzen überschritten, die aus meiner Sicht die Ethik geboten hätte.

      ZDF: Wenn man mit betroffenen Heimkindern spricht, stellen diese sich häufig die Frage, was die Arzneimittel mit ihnen gemacht haben. Auch an Säuglingen wurden ja zum Beispiel Impfstoffe ausprobiert. Welche Auswirkungen kann das haben?

      Glaeske: Es kann natürlich ganz unterschiedliche Auswirkungen haben, wenn ich einem Kind ein Arzneimittel in viel zu hohen Dosierungen gebe oder gar nicht darauf achte, ob das Kind solche Arzneimittel verträgt. Es gab bislang offensichtlich zu wenige Studien an Kindern. Man hatte den Kindern die drei-, vier-, fünffache Dosierung eines Erwachsenen gegeben. Natürlich hat das unerwünschte Auswirkungen und Spätfolgen. Was Psychopharmaka oder Neuroleptika betrifft, wissen wir, dass auch in normalen Dosierungen schon Bewegungsstörungen vorkommen, die auch bleiben können. Selbst wenn ich die Arzneimittel absetzte, bleiben diese Bewegungsstörungen. Man weiß auch, dass die Mittel auf bestimmte Herz- Kreislauf- Systeme wirken oder es kommt zu Spätfolgen in bestimmten Organen, etwa Schädigungen von Leber oder Niere. Und bei Kindern, bei denen sich gerade alles erst entwickelt, betrifft es insbesondere das zentrale Nervensystem, das Gehirn. Das ist mit fünf Jahren einfach nicht fertig und das heranwachsende Kind mit seinem heranwachsenden Gehirn kann auf Dauer geschädigt werden.

      ZDF: Was würden Sie den Betroffenen raten?

      Glaeske: würde den Betroffenen auf alle Fälle raten, einerseits ihren Fällen nachzugehen, welche Dokumente es gibt. Und zum zweiten auch zu prüfen, ob man nicht tatsächlich auch mit den Pharmaunternehmen, die ja solche Tests letztendlich bewilligt oder zumindest geduldet haben, eine Diskussion führt. Diese Pharmaunternehmen haben, wie man an den Darstellungen von Frau Wagner erkennen kann, auch noch die Archive, in denen man das nachlesen kann. Ich glaube, dass man hier auch die Pharmafirmen zur Verantwortung ziehen sollte. Eine Form von Entschuldigung wäre das mindeste, aber möglicherweise sollte es auch einen Schmerzensgeldausgleich für diese Zeit geben. Denn ich bin überzeugt, dass viele dieser Menschen auch derzeit noch die Folgen dieser frühen Arzneimittelversuche zu spüren bekommen.

      ZDF: Herzlichen Dank für das Gespräch.


      Zur Person Gerd Gaeske

      Prof. Dr. Gerd Glaeske ist Pharmakologe und Professor für Arzneimittelanwendungsforschung am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen und Leiter der Forschungseinheit "Arzneimittelberatung und Arzneimittelinformation".

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:52:59 Fr. 17.Februar 2017
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      Der Landschaftverband Rheinland in Köln und sein Vorgehen.

      Zitat von: Martin Mitchell am 14:27:26 Di. 06.Dezember 2016.
      Textauszug aus einem sehr langen Bericht aus der Wochenzeitung NRhZ-OnlineNeue Rheinische Zeitung vom 13.07.2011 mit der Überschrift

      »Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten«
      »1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie«

      QUELLE: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16721 (http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16721)


      Zitat.  
      Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten
      1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie


      Von Lothar Gothe

      [ ......... ]

      [ ... ] Der LVR [Landschaftsverband Rheinland (Köln)] stand als (Unrechts-) Staat im Staate da.

      Über die Jahre jagte ein Skandal den nächsten: Brauweiler, Düren, Bonn usw. Keiner wurde vom LVR selbst oder der Landschaftsversammlung aufgedeckt. Im Gegenteil: Verdunkeln, Vertuschen, Hausverbote, Strafanzeigen gegen uns statt gegen seine eigenen Täter waren die üblichen Reaktionen. Mitte der 70er Jahre wurden uns 12 Doktorarbeiten der Universität Düsseldorf zugespielt: Die Doktoren hatten im LKH Grafenberg für eine Düsseldorfer Pharmafirma an Patienten, auch Zwangsuntergebrachten, eine Studie mit nicht zugelassenen Medikamenten durchgeführt und akribisch die qualvollen, teils lebensbedrohlichen Nebenwirkungen notiert. Die Herren wurden nicht zur Verantwortung gezogen, wohingegen in den Nürnberger Prozessen Ärzte verurteilt worden waren, weil sie ähnlich quälerische Versuche mit Meerwasser an KZ-Häftlingen durchgeführt hatten.

      Der Stern veröffentliche Berichte von russischen Dissidenten über deren Mißhandlungen in den psychiatrischen Anstalten. Das Schlimmste sei, so hieß es dort, das "Medikament" Haldol, und sie beschrieben dessen schwere Nebenwirkungen. Was der KGB als Foltermittel importierte und einsetzte, war in den hiesigen Psychiatrien ein medizinischer Renner. Weil es geschmack- und geruchlos ist, ließ es sich unbemerkt in Getränken verabreichen. An Wochenenden war es Usus, daß Pfleger per "Bedarfsverordnung" die Insassen mit einer Zusatzdosis "pflegeleicht" machten. Während diese mit Blickstarre und aus dem Mundwinkel tropfenden Speichel im chemischen Nebel dahindämmerten, konnten jene in Ruhe Skat kloppen.

      Ende der 70er Jahre rügte Amnesty International in seinem Jahresbericht die Bundesrepublik wegen Menschenrechtsverletzungen in den psychiatrischen Einrichtungen. Das zugrunde liegende Beweismaterial stammte überwiegend vom SSK [Sozialistischen Selbsthilfe Köln], es betraf also in der Hauptsache die Anstalten des LVR. Spätestens da wäre es für den LVR angebracht gewesen, eine scharfe Zäsur durchzuführen, Ursachen für die katastrophalen Tatbestände zu erforschen und die Fehlentwicklungen offen zu legen. Unweigerlich wäre aber so das braune Netzwerk ans Tageslicht befördert worden. Man saß das aus, beließ die Leichen im Keller und die Kulenkampff-Epigonen wie Kukla und Köster arbeiteten weiter an der Psychiatrie-Reform, ohne den eigenmächtigen unkontrollierbaren Verwaltungsapparat anzugreifen und zu entmachten, an dem ihr Mentor ja nach eigener Auskunft gescheitert war. So aber stehen die Reformen auch heute auf tönernen Füßen, und es ist zu befürchten, daß sie nach und nach wieder einkassiert werden, wenn die Zeiten härter werden und es opportun erscheint, "Ballastexistenzen" wieder kürzer zu halten.

      [ ......... ]

      .
      Dieser Bericht umfasst insgesamt ungefähr 26000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen (in HTML-Quelltext womöglich sogar mehr als 30000 Zeichen).

      WEITERE QUELLE: http://www.forschung-bw.de/VersFHist/Mahnmal/Standorte/NRhZ-Online_2011_07_13.pdf (http://www.forschung-bw.de/VersFHist/Mahnmal/Standorte/NRhZ-Online_2011_07_13.pdf)

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      Boardnutzerin »kliv« im HEIMKINDER-FORUM.DE kommentierte diesbezüglich am Do. 08.12.2016, um 10:59 Uhr @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=532890#post532890 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=532890#post532890) :

      Zitat.  
      Lt. Herrn Gothe ist man auch den Lehrer, Herrn Tanzmann, übelst angegangen. Alleine das zeigt doch schon, dass die Verantwortlichen überhaupt nicht an einer Aufarbeitung interessiert sind.

      Klar verkündet der LVR, Aufarbeitung betreiben zu wollen, aber wo bleiben die Ergebnisse, die auch gerichtsverwertbar sind. Aufarbeitung bedeutet nämlich auch, dass man auf die Leute zugeht und diese entschädigt - und zwar lebenslang.

      .
      QUELLE: RP ONLINE - Rheinische Post - RP Digital GmbH - Düsseldorf (09.02.2017): http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/lvr-studie-zu-medizintests-an-heimkindern-aid-1.6597184 (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/lvr-studie-zu-medizintests-an-heimkindern-aid-1.6597184) :

      Zitat.  
      10. Februar 2017 | 00.00 Uhr

      Viersen


      LVR-Studie zu Medizintests an Heimkindern

      Viersen. Noch bis in die 1970er-Jahre hinein wurden Heimkinder in der Süchtelner Psychiatrie für Medikamententests missbraucht. Eine wissenschaftliche Studie soll jetzt Licht in das dunkle Kapitel bringen.

      Von Martin Röse

      Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) lässt den Umgang mit Medikamenten in seinen kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen zwischen 1945 und 1975 wissenschaftlich aufarbeiten. Wegen ihres Vorzeige- und Modellcharakters in den 1960er und 1970er-Jahren soll exemplarisch die Kinder- und Jugendpsychiatrie der LVR-Klinik Süchteln untersucht werden. Das beschloss jetzt der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland. Im Fokus der Untersuchung werden Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen sowie die Vergabepraxis stehen. Für das Forschungsprojekt stehen im LVR-Haushalt für die nächsten zwei Jahre insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Die Federführung hat das Kulturdezernat des LVR mit seinem Archivberatungs- und Fortbildungszentrum übernommen.

      In der Süchtelner Einrichtung sollen etwa 30 Kinder im Alter von zwölf und 13 Jahren das Neuroleptikum "Dipiperon" als Saft verabreicht bekommen haben - offenbar um erhöhte Aggressivität aufgrund von Hirnschädigungen zu behandeln. Den größten Anteil stellten dabei mit 62 Prozent die "milieugeschädigten Kinder, die aus sehr ungünstigen sozialen Verhältnissen kommen". Die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner war bei Recherchen zu ihrer Doktorarbeit auf die Vorfälle gestoßen: Bundesweit sollen Pharmafirmen in rund 50 Kliniken, meist Kinder- und Jugendpsychiatrien, bis weit in die 1970er-Jahre hinein Medikamente an Heimkindern getestet haben. Wagner schätzt, dass bundesweit Tausende Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien zwischen 1950 und 1975 Opfer von solchen Medikamententests geworden sind. "Es kam unter anderem zur Prüfung von Impfstoffen, Psychopharmaka und die Libido hemmenden Präparaten", sagt Wagner.

      Im Oktober hatte der LVR nach dem Bekanntwerden der Vorwürfen über Medikamentenversuche und den missbräuchlichen Einsatz von Arzneimitteln eine konsequente Aufarbeitung für seinen Verantwortungsbereich angekündigt. "Unabhängig davon, ob Psychopharmaka zur regelmäßigen Sedierung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt wurden, oder ob Pharmakonzerne mit Unterstützung unserer Einrichtungen Testreihen durchgeführt haben: Wir wollen diese Fakten erfahren. Nur so können wir Schlüsse für die heutige Zeit ziehen", erklärt Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Landschaftsausschusses. Der LVR ließ bereits prüfen, welche Aktenbestände in seinen Kliniken noch vorhanden sind. Hierbei stießen LVR-Mitarbeiter auf rund 3000 Einzelfallakten sowie Arznei- und Medikamentenverordnungsbücher in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der LVR-Klinik Viersen, die noch nie Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung waren. Diese Dokumente sollen nun im Rahmen der beschlossenen Studie untersucht werden. "Die Untersuchung des Umgangs mit Medikamenten in unseren Einrichtungen reiht sich ein in eine Serie von wissenschaftlichen Studien, mit denen der LVR seine Verbandsgeschichte beleuchtet hat. Hierzu gehören ausdrücklich auch unangenehme Wahrheiten, wie die NS-Vergangenheit des ersten LVR-Direktors Udo Klausa oder der unmenschliche Umgang mit Heimkindern in den Nachkriegsjahrzehnten", betont LVR-Direktorin Ulrike Lubek.

      Quelle: RP


      INFO

      In einem Jahr sollen Ergebnisse vorliegen

      Ansatz Die Forscher sollen nicht nur die Akten der LVR-Klinik Süchteln durcharbeiten, sondern auch in Firmenarchiven von Pharmaunternehmen Hinweise auf Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen finden.

      Ergebnis Das Forschungsprojekt soll nach einem Jahr mit einem Forschungsbericht abschließen, der zu einer Buchpublikation ausgebaut werden kann.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:24:31 Mo. 20.Februar 2017
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      In Bezug auf den von mir im unmittelbar vorhergehenden Beitrag wiedergebenen Bericht aus der Rheinischen Post vom Fr. 10.02.2017 betitelt »LVR-Studie zu Medizintests an Heimkindern«

      ( @ http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/lvr-studie-zu-medizintests-an-heimkindern-aid-1.6597184 (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/viersen/lvr-studie-zu-medizintests-an-heimkindern-aid-1.6597184) )

      gibt es auch schon zwei relevante Leserkommentare von Ehemaligen Heimkindern:


      Zitat.  
      Vivien

      10.02.2017, 13:46 Uhr

      nicht nur in den LVR Kliniken sonder auch in anderen Heimen wie z. B das Kinderheim Dr. Dawo in Rheinbach.

      Das weiss ich deswegen da ich selbst eines von diesen Versuchskindern war. Damals wurde an mir nämlich Haloperidol und auch Aiolept ausprobiert.

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      Zitat.  
      Jlbeckers

      10.02.2017, 12:29 Uhr

      Was wurde den Kindern wegen Bettnässen in den 60ziger Jahren in Königswinter in den Rücken gespritzt? Der LVR hatte auch über diese Einrichtung die Aufsichtskontrolle.

      Das Haus "Villa Hugo Hüser" in Königswinter/Oberkassel 53227, Bernhardstr. 25 war im Besitz von Dr. med. Egil Brinch-Toft, Kinderärztin aus Oslo, die das Kindersanatorium bis 1976 unter dem Namen ,,Haus Bernward" leitete, zusammen mit Dr. Müller.

      Viele Opfer klagen bis heute über die Kur in Oberkassel. Was war da los?

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:32:00 Mo. 20.Februar 2017
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      Frankfurter Rundschau

      Rhein-Main und Hessen
      Hessische Landespolitik und Berichte aus dem Rhein-Main Gebiet

      QUELLE: http://www.fr-online.de/medikamententests/universitaet-giessen-belege-fuer-medikamentenversuche-entdeckt,34956678,35162832.html (http://www.fr-online.de/medikamententests/universitaet-giessen-belege-fuer-medikamentenversuche-entdeckt,34956678,35162832.html) :


      Zitat.  
      Medikamententests an Kindern

      FR-Recherche über geheime Versuche von Pharmafirmen

      FRANKFURTER RUNDSCHAU » RHEIN-MAIN » DOSSIER » MEDIKAMENTENTESTS


      15. Februar 2017

      UNIVERSITÄT GIEßEN


      Belege für Medikamentenversuche entdeckt

      Von PITT VON BEBENBURG

      [ Foto mit Bildunterschrift: ,,An der Universität Gießen hat es in der Nachkriegszeit Tests mit nicht registrierten Medikamenten gegeben." ]

      Die Universität Gießen stößt auf Belege für Medikamentenversuche in den 50er und 60er Jahren.

      An der Gießener Universität wurden zwischen 1957 und 1963 nicht zugelassene Medikamente an Patienten der Nervenklinik getestet. Vermutlich geschah dies ohne das Einverständnis der Betroffenen. Jedenfalls sind keine Einwilligungserklärungen zu finden.

      Das hat der Gießener Professor Volker Roelcke vom Institut für Geschichte der Medizin bei seinen Nachforschungen herausgefunden, wie die Universität am Mittwoch [15.02.2017] mitteilte. Die Frage, ob neue Medikamente auch an Heimkindern erprobt wurden, sei bisher ungeklärt. Ihr werde weiter nachgegangen.

      Im November war durch einen Bericht der Frankfurter Rundschau bekannt geworden, dass Ärzte in den 50er und 60er Jahren nicht zugelassene Medikamente und neue Impfstoffe an hessischen Heimkindern erprobt hatten – in Zusammenarbeit mit Pharmafirmen. Die FR stützte sich auf die Forschungsarbeit der Doktorandin Sylvia Wagner, die solche Tests auch in anderen Bundesländern nachgewiesen hatte.

      Die Politik reagierte. Die hessische Landesregierung nannte Medikamententests an Kindern ohne Einwilligung ,,verwerflich". Der Landtag lud zu einer Expertenanhörung ein, die im März [2017] geplant ist. Träger von Heimen und die Gießener Universität begannen mit Recherchen.

      Dabei ging es in Gießen zunächst um ein Präparat mit dem Kürzel ,,H 502", das ausweislich einer Notiz in den Akten der Firma Merck im Jahr 1959 für den Gießener Psychiater Hans Heinze junior bestellt worden war. Der Medizinhistoriker [Professor] Roelcke fand nun durch eine Nachfrage bei dem Unternehmen heraus, dass das Versuchspräparat auch geliefert wurde. Ob und an wen es verabreicht wurde, konnte [Professor] Roelcke aber bisher noch nicht ermitteln.

      Feststellen konnte er jedoch, dass im Zeitraum von 1957 bis 1963 mindestens 15 nicht registrierte Präparate an Patienten der Universitätsnervenklinik Gießen erprobt wurden. Die meisten dieser Medikamente würden in den Akten nur mit den firmeninternen Buchstaben-Zahlen-Kürzeln benannt, im Gegensatz zu den offiziell für den Markt registrierten Arzneimitteln.

      ,,Alle Medikamente wurden nur für Indikationen verabreicht, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Erkrankung standen", heißt es weiter in der Mitteilung der Gießener Uni. Daher habe ,,zumindest ein potenzieller Nutzen für die Betroffenen" bestanden.

      Da das Merck-Präparat H 502 in den Gießener Akten nicht zu finden ist, geht Forscher [Professor] Roelcke davon aus, dass es neben den 15 entdeckten Versuchsreihen noch weitere gegeben haben dürfte.

      In den Krankenakten fanden die Medizinhistoriker jedoch keine einzige Einwilligungserklärung zu den Medikamententests. Das sei ,,ungewöhnlich", stellt die Hochschule fest. ,,Auch damals hätte für die Medikamentenerprobungen eine informierte Zustimmung der Probanden vorliegen müssen." Schließlich seien auch Einwilligungserklärungen für andere Behandlungen, etwa für eine Elektro-Krampftherapie, in den Akten enthalten.

      Zuvor hatte bereits die Hephata-Diakonie im nordhessischen Treysa bestätigt, dass eine Ärztin im Dezember 1957 bei der Firma Merck das umstrittene Medikament Decentan bestellt hatte. Bisher seien aber keine Beweise dafür gefunden worden, dass es für Versuche benutzt worden sei. Das Präparat wurde in mehreren deutschen Kinderheimen bei Medikamententests eingesetzt – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für die jungen Probanden.

      Anhörung
      Am 9. März [2017] ist im [Hessischen] Landtag eine Anhörung zu Medikamententests geplant, die ohne Einwilligung der oft jungen Patienten vorgenommen wurden. Gehört werden Vertreter von Forschung, Unternehmen, Heimträgern, Ärzten, Jugendämtern sowie von Betroffenengruppen.

      Der Sozialausschuss des Parlaments hat die Fachleute eingeladen. Dazu zählt auch Professor Volker Roelcke. Der Medizinhistoriker ist von seiner Gießener Universität beauftragt, in dieser Frage zu recherchieren. (pit)

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      AUTOR - Pitt von Bebenburg, Landtags-Korrepondent, Wiesbaden [ Siehe @ http://www.fr-online.de/wir-ueber-uns/landtags-korrespondent--wiesbaden,4353508,4592032,view,authorProfile.html (http://www.fr-online.de/wir-ueber-uns/landtags-korrespondent--wiesbaden,4353508,4592032,view,authorProfile.html) ]

      .
      .  
      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:45:22 Mi. 22.Februar 2017
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      Martin MITCHELL zitiert sich selbst aus dem EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum: Siehe seinen diesbezüglichen Beitrag vom Montag, 6. Februar 2017, um 09:14 Uhr, im dortigen Thread »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.« http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1330#p1330 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1330#p1330) :

      Zitat.  
      Mit Bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Beitrag, hier in diesem Thread, und die nur sechs darin genannten Firmen, die sich in Nachkriegsjahrzehnten, auf die für sie sehr kostengünstige Weise, die Arbeitskraft von Heiminsassen zum Nutzen gemacht haben, und die genaue Identität einer dieser sechs Firmen: Madaus.

      Genau das ist die Firma, die damals (1947 in Westdeutschland) neugegründete Arzneimittelfabrik Madaus in Köln-Merheim, mit Filialen / Produktionsstätten auch in Aichstetten, Wuppertal-Ronsdorf, Geisenheim, Mölln, und Karlsruhe. Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Madaus (https://de.wikipedia.org/wiki/Madaus)

      Jeweilig in der »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«, in der »Zusammenfassung der Studienergebnisse« und in der »Kurzfassung« : »Verspätete Modernisierung | Öffentliche Erziehung im RheinlandGeschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)« ist der Firmenname Arzneimittelfabrik Madaus in Köln-Merheim missbuchstabiert: buchstabiert mit Doppel-d ( "dd" ) in der Mitte: Maddaus.

      Und ich selbst habe, ohne es zu bemerken, über die Jahre hinweg, wenn immer ich irgendwo im Internet Madaus erwähnt habe, diese Missbuchstabierung übernommen; bis gestern (05.02.2017) als ich durch einen Beitrag von Boardnutzer »Widerstand« im HEIMKINDER-FORUM.DE erstmalig auf diesen Fehler aufmerksam wurde.

      ( Siehe @ d.h., zur eigenen Überprüfung, wo notwendig, diesen Link bitte manuell in ein neues Browser-Fenster eingeben: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-,,Heimkinder-Zwangsarbeiter"-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?postID=540881#post540881 )
      .
      .  
      DIE FAMILIE MADAUS und ihr westdeutsches PHARMAUNTERNEHMEN, das auch – offiziell bestätigt ! – Heimkinder in den damaligen westdeutschen Heimen für sich arbeiten ließ.

      Zitat.  
      ,,Die Madaus GmbH war ein deutsches auf pflanzliche Pharmazeutika spezialisiertes Pharmaunternehmen. Seit 2007 ist Madaus Teil der italienischen Pharmaunternehmensgruppe Rottapharm Madaus und mit dieser zusammen seit 2014 Teil der schwedischen MEDA."
      ,,1947 siedelte sich die Arzneimittelfabrik auf einem Teil des zerstörten ehemaligen Flughafens im Süden des Kölner Vorortes Merheim an."
      ,,Zwischen 1953 und 1959 traten die Gründersöhne Rolf Madaus, Udo Madaus und John-Werner Madaus in das Unternehmen ein. Das Unternehmen blühte auf und beschäftigte 1969 bereits 1200 Mitarbeiter."
      ,,Im Juni 2007 wurde das Unternehmen an den italienischen Pharmakonzern Rottapharm verkauft."
      ,,Im Juni 2014 [ ......... ] kaufte der schwedische Pharmakonzern MEDA das gesamte Unternehmen für 2,3 Milliarden Euro."

      .
      QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Madaus (https://de.wikipedia.org/wiki/Madaus) (Stand: 12. Dezember 2016 um 15:18 Uhr)

      Zitat.  
      ,,5. November
      BRD 1984 – Das Kölner Landgericht hatte im bisher größten Parteispendenprozess den Pharma-Unternehmer John-Werner Madaus zu einer Geldstrafe von 420.000 DM verurteilt wegen fortgesetzter Steuerhinterziehung bei Spendenzahlungen an die CDU."

      .
      QUELLE: http://www.was-war-wann.de/1900/1980/november-1984.html (http://www.was-war-wann.de/1900/1980/november-1984.html)

      Zitat.  
      ,,Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte sich im Süden des Ortes die Arzneimittelfabrik Dr. Madaus & Co an, da das alte Firmengelände in Radebeul/Sachsen von den Sowjets enteignet worden war."
      ,,Durch den Wegzug der 1989 umfirmierten Madaus AG im Jahre 1998 entstand eine große Industriebrache, auf der zurzeit das Wohngebiet Merheimer Gärten entsteht."

      .
      QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Merheim (https://de.wikipedia.org/wiki/Merheim) (Stand: 19. Dezember 2016 um 15:56 Uhr)

      Zitat.  
      [ (23.02.2017) UPDATE NACH WEITERGEHENDEN INTERNET-RECHERCHEN: "Mylan's acquisition of MEDA was completed on August 5, 2016" --- See http://www.mylan.com/sitecore/content/corporate/shared/shared-content/feature-stories/growing-with-purpose-meda?sc_lang=en (http://www.mylan.com/sitecore/content/corporate/shared/shared-content/feature-stories/growing-with-purpose-meda?sc_lang=en) ]
      .
      .  

      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 17:17:10 Do. 23.Februar 2017
      Zitat Medikamentenversuche: Skandal weitet sich aus
      von Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts

      Wie umfangreich sind die Medikamentenversuche im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig in den 50er- bis 70er-Jahren wirklich gewesen? Dass Mediziner in der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Hesterberg Medikamente an Patienten getestet haben, hatten NDR Recherchen an die Öffentlichkeit gebracht. Nun kommen auch Fälle aus der Erwachsenen-Einrichtung Schleswig-Stadtfeld ans Licht. Reporter von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin haben in Archiven historische Fachaufsätze von Medizinern gefunden, in denen diese ihre Forschungen beschreiben. In mindestens sieben dieser Aufsätze erkennen Experten einen unzulässigen Versuchsaufbau. Insgesamt waren mehr als 800 Probanden Teil der Studien.
      http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html)
      Titel: Heimkinder warten auf Entschädigung für ihr Martyrium !
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:30:13 Sa. 25.Februar 2017
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 23:32:12 Mi. 01.Februar 2017
      .  
      Bezüglich der »STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«

      Meiner Meinung nach, ist diese »Studie« viel zu kurz gehalten und völlig unzureichend; ich würde sogar behaupten, in vielen Aspekten – wenn man die Aussagen von damaligen Zeitzeugen hinzuzieht und berücksichtigt – tut sich diese »Studie« besonders hervor durch zweifelhafte Ehrlichkeit und fragwürdige Vollständigkeit.

      Anstatt darin die Namen aller nachkriegsdeutschen Heimkinder-Zwangsarbeit-Firmen aufzuführen, fast man es einfach nur mit den Worten ,,zum Beispiel" zusammen, und nennt nur einige wenige von diesen.

      Siehe die offizielle »Zusammenfassung der Studienergebnisse« http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/hilfezurerziehung/dokumente_65/verspaetete_ModernisierungKurzfassung_barrierefrei.pdf (http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/jugend/hilfezurerziehung/dokumente_65/verspaetete_ModernisierungKurzfassung_barrierefrei.pdf) (eine ,,Zusammenfassung" von insgesamt 11 Seiten) (Stand: November 2010)

      »Kurzfassung«

      meinerseitiger kurzer Auszug aus dieser offiziellen ,,Zusammenfassung" :


      Zitat.  
      [ Seite 1 ]

      Verspätete Modernisierung
      Öffentliche Erziehung im Rheinland – Geschichte der Heimerziehung in Verantwortung des Landesjugendamtes (1945-1972)

      von Andreas Henkelmann
      Judith Pierlings
      Uwe Kaminsky
      Thomas Swiderek
      Sarah Banach

      Das vorliegende Projekt hat erstmals die Geschichte der Heimerziehung in der Zuständigkeit eines bundesdeutschen Landesjugendamtes in den Fokus genommen. Da das Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland eines der größten Landesjugendämter und Fürsorgeerziehungsbehörden in der Bundesrepublik war1, können die Ergebnisse eine hohe Aussagekraft für die Heimerziehung [in ,,Westdeutschland"] insgesamt beanspruchen.

      [ Seite 8 ]

      Die Arbeit innerhalb des Heims war in einen Berufsausbildungsbereich und den der Hilfsarbeiten organisiert. Die große Mehrheit der Jugendlichen führte heimintern Hilfsarbeiten aus, die als ,,Arbeitsertüchtigungen" sowie als berufliche Erprobung verstanden wurden. Häufig waren dies einfachste Tätigkeiten, die der bloßen Beschäftigung und damit verbunden auch der Kontrolle der Jugendlichen dienten. Externe Arbeiten wurden ab 1962 in Form einer ,,Außenarbeitsordnung" geregelt. Arbeitsgruppen von Minderjährigen aus den Heimen des Landschaftsverbandes waren demnach auch über sogenannte ,,Arbeitsverschaffungsverträge" u.a. auch bei bzw. für Unternehmen wie Tipon, Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig. Viele dieser Betriebe belieferten auch heimeigene Werkstätten, so dass die Jugendlichen auch innerhalb der Heime Industriearbeit zu leisten hatten.

      [ ......... ]


      1So nach dem Auszug aus Niederschrift über die 63. Sitzung des Landeswohlfahrtsausschusses v. 23.10.1962, in: ALVR, 38877, Bl. 27.
      .
      .
      Um es noch einmal besonders hervorzuheben und zu unterstreichen wiederhole ich es jetzt auch noch einmal:

      »Arbeitsgruppen von Minderjährigen aus den Heimen des Landschaftsverbandes waren demnach auch über sogenannte ,,Arbeitsverschaffungsverträge" u.a. auch bei bzw. für Unternehmen wie Tipon, Maddaus, Gebra Plast, Backhaus & Graas, Wanderer-Werke, Escho-Plast etc. tätig.«

      »Tipon«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

      Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »TIPON Vertriebs-GmbH [ Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren ] 74831 Gundelsheim, Baden-Württemberg, Germany«.

      Ansonsten, für »TIP-ON Beschlag« und Herstellung, und zur möglichen Hilfe zum Erraten des damaligen HERSTELLERS dieses »Beschlags«, für den damalige Heimkinder haben arbeiten müssen, siehe Bilder / Images @ https://www.google.de/search?q=%22Tip-on+Beschlag%22&biw=1365&bih=837&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjk8Pv2hqjSAhVDtpQKHe0vDcAQ_AUIBygC&dpr=0.75 (https://www.google.de/search?q=%22Tip-on+Beschlag%22&biw=1365&bih=837&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjk8Pv2hqjSAhVDtpQKHe0vDcAQ_AUIBygC&dpr=0.75) .

      »Maddaus«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

      Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »Arzneimittelfabrik Madaus in Köln-Merheim« - »Madaus GmbH« (»auf pflanzliche Pharmazeutika spezialisiertes Pharmaunternehmen, Geschäftsinhaber: »Rolf Madaus«, »Udo Madaus« und »John-Werner Madaus«).

      »Gebra Plast«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

      Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »Gebra-Plastik Gebrüder Raderschad, Kunststoffspritzerei und Kunststoffschweißerei«; heute: »GEBRA GmbH & Co. Sicherheitsprodukte KG« in Hennef an der Sieg.

      »Backhaus & Graas«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

      Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »Backhaus & Grass« / »Backhaus & Grass / Grasolin-Lackfabrik GmbH, paints and varnishes - Germany, Solingen - Germany«.

      »Wanderer-Werke«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

      Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »Wanderer-Werke AG / Exacta-Continental GmbH / Nixdorf Computer AG«.

      »Escho-Plast«, - Firmenname absichtlich von den Autoren missbuchstabiert und unvollständig gehalten, um die Firma so weit wie möglich unidentifizierbar zu machen und somit ihre Firmengeschichte zu verschleiern.

      Der richtige und vollständige Name dieser Firma sollte, m.M.n., lauten: »Escho-Plast Kunststofferzeugnisse GmbH & Co KG, Kunststofferzeugnisse, Spielwaren und Model-Baukästen, Bad Godesberg - Germany«.

      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:14:43 Mo. 27.Februar 2017
      .  
      ... sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

      NRD.de - Nachrichten / Berichterstattung

      Zitat.  
      [ QUELLE: http://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/NDR-1-Welle-Nord-und-NDR-Schleswig-Holstein-Magazin-exklusiv-Medikamentenversuche-auch-an-Erwachsenen-im-ehemaligen-Landeskrankenhaus-Schleswig,pressemeldungsh916.html (http://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/NDR-1-Welle-Nord-und-NDR-Schleswig-Holstein-Magazin-exklusiv-Medikamentenversuche-auch-an-Erwachsenen-im-ehemaligen-Landeskrankenhaus-Schleswig,pressemeldungsh916.html) ]

      Stand: 23.02.2017 16:30 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.

      NDR 1 Welle Nord und NDR Schleswig-Holstein Magazin exklusiv: Medikamentenversuche auch an Erwachsenen im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig

      von Andreas Schmidt

      Im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig hat es in den 50er bis 70er Jahren fragwürdige medizinische Versuchsreihen nicht nur an Kindern, sondern auch an Patienten der Erwachsenenpsychiatrie gegeben. Das zeigen Recherchen von NDR 1 Welle Nord und NDR Schleswig-Holstein Magazin. Danach waren die Betroffenen aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen vielfach gar nicht einwilligungsfähig. Außerdem wurden die Medikamente zum Teil allen neuen Patienten einer Station verabreicht - unabhängig von der individuellen Diagnose. Das geht aus historischen Fachaufsätzen hervor, die die Mediziner im Anschluss ihrer Forschungen veröffentlichten.

      Insgesamt geht es demnach um mindestens sieben Versuchsreihen mit zusammengerechnet mehr als 800 Probanden. Anders als die bisher bekannten Fälle mit Minderjährigen aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie Schleswig-Hesterberg beziehen sich die nun entdeckten Aufsätze auf die Erwachsenen-Abteilung Schleswig-Stadtfeld. Dort testeten mehrere Ärzte, zum Teil in Kooperation mit anderen deutschen Kliniken, die Wirksamkeit verschiedener Stoffe. Vor allem handelte es sich dabei um Psychopharmaka, die unter anderem gegen Schizophrenie oder Psychosen helfen sollten. In den Versuchen traten den Fachaufsätzen zufolge auch Nebenwirkungen wie Bewegungsstarre oder Muskelsteifheit auf.

      Der Hamburger Medizin-Ethiker Philipp Osten erkennt in den Aufsätzen eindeutige Versuchsanordnungen. So seien Patienten zum Teil in Versuchs- und Kontrollgruppen eingeteilt worden, ohne dass es einen diagnostischen Grund gegeben habe: "Man macht das nicht, um ihnen zu helfen. Man macht das, um zu gucken: Wie wirkt das Arzneimittel? Das ist eindeutig natürlich ein Experiment, das da stattgefunden hat." Das sei ethisch und strafrechtlich auch damals bedenklich gewesen.

      Ein damaliger Patient beschreibt gegenüber dem NDR Schleswig-Holstein Magazin und NDR 1 Welle Nord, er sei in Schleswig mit Medikamenten "vollgepumpt" worden - obwohl ein Mediziner in einem schriftlichen Gutachten festhielt, dass bei ihm keine entsprechenden Krankheitsbilder vorlagen. Er schildert Nebenwirkungen der Medikamente: "Ich habe Sehstörungen gehabt und beim Laufen kam ich mir vor, als ob ich ins Leere treten würde und bin immer nach rechts gekippt." Bis heute bekomme er nachts Schreianfälle, beschreibt er.

      Im Herbst war bereits bekannt geworden, dass es bundesweit knapp 50 Medikamentenstudien in deutschen Kinderheimen gegeben hat. Nach Recherchen des NDR in Schleswig-Holstein hat es in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Schleswig-Hesterberg des Landeskrankenhauses Schleswig mindestens sechs Versuchsreihen mit knapp 1.000 minderjährigen Probanden gegeben.

      Das Sozialministerium in Kiel hat nach eigenen Angaben keine Unterlagen zu den nun aufgetauchten Versuchsreihen vorliegen. Eine konkrete Bewertung sei deshalb noch nicht möglich, so ein Sprecher. Dass es in der damaligen Zeit Missstände in Psychiatrien gegeben habe, sei aber unstrittig. Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt. Endgültige Ergebnisse werden in knapp drei Jahren vorliegen.

      ***************************************
      NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
      Landesfunkhaus Schleswig-Holstein
      Zentrale Programmaufgaben
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      24103 Kiel
      presse.kiel[at]ndr.de

      http://www.ndr.de/sh (http://www.ndr.de/sh)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:28:22 Di. 28.Februar 2017
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      ... sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

      NRD.de - Nachrichten / Berichterstattung

      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) ]

      Medikamentenversuche: Skandal weitet sich aus

      von Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts

      Wie umfangreich sind die Medikamentenversuche im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig in den 50er- bis 70er-Jahren wirklich gewesen? Dass Mediziner in der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Hesterberg Medikamente an Patienten getestet haben, hatten NDR Recherchen an die Öffentlichkeit gebracht. Nun kommen auch Fälle aus der Erwachsenen-Einrichtung Schleswig-Stadtfeld ans Licht. Reporter von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin haben in Archiven historische Fachaufsätze von Medizinern gefunden, in denen diese ihre Forschungen beschreiben. In mindestens sieben dieser Aufsätze erkennen Experten einen unzulässigen Versuchsaufbau. Insgesamt waren mehr als 800 Probanden Teil der Studien.

      Betroffener: "Habe heute noch Schreianfälle"

      Ein Mann, der damals in Schleswig untergebracht war, bricht im Gespräch mit dem NDR sein Schweigen. Er möchte anonym bleiben, weil sein Umfeld nichts von seiner Vergangenheit weiß - deshalb äußert er sich nur schriftlich ausführlicher. "Das, was die Sadisten und Tyrannen uns vorgesetzt haben, vergisst man ein Leben lang nicht", berichtet er und kämpft bis heute mit den Folgen. "Ich bekomme in Abständen nachts Schreianfälle." Bereits als Kind begibt er sich selbst in ein Heim, vor allem, um dem gewalttätigen Stiefvater zu entkommen. Doch auch in Kinderheimen wird er verprügelt. Er flüchtet mehrmals, landet schließlich im Landeskrankenhaus Schleswig: erst in der Kinderabteilung Hesterberg, später im Erwachsenenbereich am Stadtfeld.

      Keine Diagnose, aber massenhaft Medikamente?

      Der betroffene Mann - der inzwischen schon über 70 Jahre ist - berichtet, er sei in beiden Schleswiger Einrichtungen mit Medikamenten geradezu vollgestopft worden. Auch Nebenwirkungen beschreibt er: Krämpfe in den Beinen, starke Sehstörungen. "Und beim Laufen kam ich mir vor, als ob ich ins Leere treten würde und bin immer nach rechts gekippt", so der Mann heute. Dabei sei er gar nicht krank gewesen. Ein Schleswiger Mediziner bestätigt 1965 in einem Gutachten, dass der Junge zwar eine "primitive Primärpersönlichkeit" sei und aus einem "unvorteilhaften Familienmilieu" entstamme - Hinweise auf Hirnschädigungen oder Psychosen gebe es aber nicht. Ob er tatsächlich Teil einer Studie war, lässt sich bislang nicht zweifelsfrei belegen.

      Nebenwirkungen: Bewegungsstarre und Muskelsteifheit

      In den Versuchsreihen, die in den Aufsätzen dokumentiert sind, testen die Ärzte verschiedene neu entwickelte Wirkstoffe. Im Schwerpunkt stehen Psychopharmaka, die ab den 50er Jahren in großen Mengen auf den Markt kommen. Die Schleswiger Mediziner prüfen, wie die Mittel bei Patienten mit Psychosen, Halluzinationen oder Schizophrenie wirken. Mit Nebenwirkungen. Beispiel: Tests mit Trifluoperazin im Jahr 1965. 138 Patienten bekommen das Mittel - bei 42 von ihnen notieren die Ärzte "leicht extrapyramidal-motorische Erscheinungen wie Akinese oder Rigor", also Bewegungsarmut oder -starre sowie Muskelsteifheit.

      Diese Medikamente wurden getestet: Trifluoperazin

      Jahr: 1964. Sollte wirken gegen: u.a. gestörte Kontaktbereitschaft, gesteigerte Psychosenmotorik, Verfolgungsideen. Probanden: 138, verteilt auf fünf Kliniken bundesweit, darunter Schleswig. Besonderheit: Jeder neue Patient auf der Station bekam das Mittel. Nebenwirkungen: Muskelstarre und Bewegungsstarre in 44 Fällen.

      [ DETAILS ALL DIESER MEDIKAMENTENVERSUCHE werden an dieser Stelle IM ORIGINAL ebenso aufgeführt ]

      Experten kritisieren Vorgänge

      Welche Patienten genau Teil der verschiedenen Versuchsreihen waren, lässt sich bislang nicht nachvollziehen. Was den betroffenen Mann angeht, steht für den Hamburger Medizin-Ethiker Philipp Osten fest: "Ich sehe Hinweise darauf, dass die Arzneimittel nicht zu seinem Krankheitsgeschehen gehörten, sondern vor allen Dingen der Ruhigstellung dienten", sagt Osten. "Oder, aber das ist eine reine Vermutung, dass er sie bekommen hat, weil man dort Studien mit ihm gemacht hat."

      Osten hat die nun entdeckten Aufsätze ausgewertet und bewertet sie als ethisch unzulässige Forschung. Dass neue Medikamente an Patienten getestet werden, sei durchaus möglich, sagt er. Diese müssten allerdings ihre Zustimmung dazu erteilen, und das Medikament müsse auch einen Nutzen für sie haben. Beides sieht er in den nun vorliegenden Studien nicht erfüllt: "Es geht hier vor allem um Studien an Personen, die an Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder anderen Dingen litten, die dementsprechend oft auch entmündigt und deswegen per se nicht einwilligungsfähig waren", sagt Osten.

      Ethisch höchst fragwürdig, strafrechtlich verjährt

      Auch ein direkter Nutzen des Medikaments für den einzelnen Patienten habe oft nicht im Vordergrund gestanden, so Osten. In einigen Studien bekamen wahllos alle neuen Patienten einer Station das jeweilige Mittel, bei anderen wurden Gruppen gebildet: Ein Teil der Patienten bekam den Wirkstoff, eine "Vergleichsgruppe" bekam ihn nicht. "Man macht das in diesem Fall nicht, um ihnen zu helfen", sagt Osten. "Man macht das, um zu gucken: Wie wirkt das Arzneimittel? Das ist eine Wirksamkeitsstudie. Und das ist natürlich eindeutig ein Experiment, was da stattgefunden hat."

      Der Kieler Medizinrechtler Sebastian Graf von Kielmannsegg befürchtet, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt: "Wenn die Umstände tatsächlich so waren, dass mit Medikamenten behandelt wurde, für die keine Indikation bestand, dann war das auch nach damaligem Stand forschungsrechtlich nicht zu rechtfertigen - und strafrechtlich im Grunde auch nicht", sagt der Experte. Allerdings sind die Vorgänge strafrechtlich verjährt.

      Ministerium wusste bis jetzt nichts von den Fällen

      Das Sozialministerium in Kiel, dem das Landeskrankenhaus damals unterstand, hat nach eigenen Angaben keine Unterlagen zu den nun aufgetauchten Versuchsreihen vorliegen. Dass es in der damaligen Zeit Missstände in Psychiatrien gegeben habe, sei aber unstrittig, teilt das Ministerium auf Anfrage mit. Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt. Endgültige Ergebnisse werden in knapp drei Jahren vorliegen. Für Schleswig-Holstein soll es einen eigenen Beirat geben, der gesondert die regionalen Vorfälle untersucht. Auch die NDR-Recherchen sollten hier einfließen, so ein Sprecher.

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      Ein dazugehöriges Video (Länge: 5 Min. 34 Sek.) ist ebenso über das ORIGINAL @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) aufrufbar:

      Zitat.  
      Medikamentenversuche an Erwachsenen

      NDRfernsehen

      Schleswig-Holstein Magazin - 23.02.2017 19:30 Uhr

      Ärzte im Landeskrankenhaus Schleswig haben offenbar Medikamente jahrelang nicht nur an Kindern, sondern auch an psychisch kranken Erwachsenen getestet.

      .
      Ein weiteres dazugehöriges Video (Länge: 1 Min. 19 Sek.) ist ebenso über das ORIGINAL @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) aufrufbar:

      Zitat.  
      Parteien "schockiert" über Medikamentenversuche

      NDRfernsehen

      Schleswig-Holstein Magazin - 23.02.2017 19:30 Uhr

      Der Tenor im Landeshaus ist eindeutig: Schlimm, was offenbar früher im Landeskrankenhaus Schleswig mit Patienten gemacht wurde. Gefordert wird eine lückenlose Aufklärung.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:58:10 Do. 02.März 2017
      .  
      re nachkriegsdeutsche ,,Medikamentenversuche", ,,Medikamententests", ,,Arzneimittelversuche", ,,Medikamentenstudien", ,,Menschenversuche" an Heimkindern und Psychiatriepatienten et al und die anscheinend seitens Bund und Ländern geplante gemeinsame ,,wissenschaftliche Aufarbeitung" dieser ,,Geschehen" über die nächsten drei Jahre :

      ok – DIES SIND DIE UNS PRÄSENTIERTEN DIESBEZÜGLICHEN FAKTEN, die uns bisher vorgelegt worden sind, und damit müssen wir uns erst einmal begnügen (weiteres gibt es nicht!) :

      ERSTENS:

      Information vom Donnerstag, 14. Februar 2017, um 11:52 Uhr :


      Zitat.  
      »Alleine der Aufarbeitungstopf von 1 Mio für das gesamte Bundesgebiet sollte doch mal zum Nachdenken anregen. Wer rechnen kann weiß Bescheid; für die die die es nicht können:
      1 Mio: 16 Bundesländer = 62.500 Euro pro Bundesland für die Aufarbeitung.
      «

      .
      QUELLE: Ein engagierter Schleswig-Holstein Bürger, der sich als »Ralf B.« ausgibt ( Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264) ).

      ZWEITENS:

      Information vom Donnerstag, 23. Februar 2017, um 16:59 Uhr :[/color]


      Zitat.  
      »Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt.«
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      QUELLE: Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts vom NDR ( Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) ).

      DRITTENS:

      Information vom Dienstag, 28. Februar 2017, um 10:04 Uhr :


      Zitat.  
      »Bundesweit 1 Mio für die gesamte Aufarbeitung^^ 1 Mio : 16 Bundesländer = 62500 für die "Aufarbeitung"«
      .
      QUELLE: Ein engagierter Schleswig-Holstein Bürger, der sich als »Ralf B.« ausgibt ( Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264) ).
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:12:38 So. 05.März 2017
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      Unbestätigte Nachrichten / Unconfirmed News

      Zitat von: Martin Mitchell am 05:58:10 Do. 02.März 2017
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      re nachkriegsdeutsche ,,Medikamentenversuche", ,,Medikamententests", ,,Arzneimittelversuche", ,,Medikamentenstudien", ,,Menschenversuche" an Heimkindern und Psychiatriepatienten et al und die anscheinend seitens Bund und Ländern geplante gemeinsame ,,wissenschaftliche Aufarbeitung" dieser ,,Geschehen" über die nächsten drei Jahre :

      ok – DIES SIND DIE UNS PRÄSENTIERTEN DIESBEZÜGLICHEN FAKTEN, die uns bisher vorgelegt worden sind, und damit müssen wir uns erst einmal begnügen (weiteres gibt es nicht!) :

      ERSTENS:

      Information vom Donnerstag, 14. Februar 2017, um 11:52 Uhr :


      Zitat.  
      »Alleine der Aufarbeitungstopf von 1 Mio für das gesamte Bundesgebiet sollte doch mal zum Nachdenken anregen. Wer rechnen kann weiß Bescheid; für die die die es nicht können:
      1 Mio: 16 Bundesländer = 62.500 Euro pro Bundesland für die Aufarbeitung.
      «

      .
      QUELLE: Ein engagierter Schleswig-Holstein Bürger, der sich als »Ralf B.« ausgibt ( Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264) ).

      ZWEITENS:

      Information vom Donnerstag, 23. Februar 2017, um 16:59 Uhr :


      Zitat.  
      »Bund und Länder haben sich auf ein gemeinsames Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in deutschen Heimen und Kliniken verständigt.«
      .
      QUELLE: Julia Schumacher, Eike Lüthje, Stefan Eilts vom NDR ( Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) ).

      DRITTENS:

      Information vom Dienstag, 28. Februar 2017, um 10:04 Uhr :


      Zitat.  
      »Bundesweit 1 Mio für die gesamte Aufarbeitung^^ 1 Mio : 16 Bundesländer = 62500 für die "Aufarbeitung"«
      .
      QUELLE: Ein engagierter Schleswig-Holstein Bürger, der sich als »Ralf B.« ausgibt ( Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=542264#post542264) ).
      .
      DEUTSCH: "FAKT" = "(EINE VERBÜRGTE) TATSACHE"
      [ oder auch eine noch nicht bewiesene Tatsache; momentan noch nicht bestätigt ]
      ENGLISCH: "FACT" = "A MATTER OF RECORDS"
      [ not necessarily a proven fact; the certainty of the fact is still in doubt; unconfirmed ]
      QUELLE: dict.cc Deutsch Englisch Wörterbuch @ https://www.dict.cc/?s=Tatsache (https://www.dict.cc/?s=Tatsache)
      (insgesamt 104 Erklärungen / Übersetzungen zu "FAKT" / "FACT")

      Die von mir (mit Quellenangabe) oben zitierte diesbezügliche Aussage vom NDR vom 23.02.2017 ist ein "Fakt". Es besteht kein Zweifel, dass NDR diese Aussage gemacht hat. NDR ist die QUELLE. --- Ob das von NDR Gesagte den Tatsachen entspricht, habe ich bisher noch nicht feststellen können; weiß ich also nicht (noch nicht!).

      Die von mir (mit Quellenangabe) oben zitierte diesbezügliche Aussage von »Ralf B.« vom 14.02.2017 ist ein "Fakt". Es besteht kein Zweifel, dass »Ralf B.« diese Aussage gemacht hat. »Ralf B.« ist die QUELLE. --- Ob das von »Ralf B.« Gesagte den Tatsachen entspricht, habe ich bisher noch nicht feststellen können; weiß ich also nicht (noch nicht!).

      Die von mir (mit Quellenangabe) oben zitierte diesbezügliche Aussage von »Ralf B.« vom 28.02.2017 ist ein "Fakt". Es besteht kein Zweifel, dass »Ralf B.« diese Aussage gemacht hat. »Ralf B.« ist die QUELLE. --- Ob das von »Ralf B.« Gesagte den Tatsachen entspricht, habe ich bisher noch nicht feststellen können; weiß ich also nicht (noch nicht!).

      DIES SIND DIE "FAKTEN" DIE UNS BISHER ZUR VERFÜGUNG STEHEN. OB DAS ALLERSEITS GESAGTE ABER AUCH HUNDERTPROZENTIG DEN TATSACHEN ENTSPRICHT WISSEN WIR NICHT (MÜSSEN WIR ALSO NOCH HERAUSFINDEN; MUSS ERST NOCH BESTÄTIGT WERDEN).

      Das ist unleugbar der aktuelle Stand der Dinge !!

      Kein Grund zur Aufregung !!

      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:10:21 So. 05.März 2017
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      QUELLE: medstra - Zeitschrift für Medizinstrafrecht @ https://www.medstra-online.de/news/medikamentenversuche-an-heimkindern-politik-verspricht-aufarbeitung (https://www.medstra-online.de/news/medikamentenversuche-an-heimkindern-politik-verspricht-aufarbeitung) :

      Zitat.  
      [ Das hierfür dort angegebene Datum ist: ] 05.12.2016

      Medikamentenversuche an Heimkindern: Politik verspricht Aufarbeitung

      Mitte Oktober [2016] hatte der NDR über zahlreiche Medikamentenversuche in den 50er und 60er Jahren an Kindern im damaligen Landeskrankenhaus Schleswig berichtet. Insgesamt fanden sich Belege für bundesweit rund 50 vergleichbare Versuchsreihen an Heimkindern ohne ersichtliche Zustimmung. Während die Landesregierung von Nordrhein-Westphalen eine sorgfältige Prüfung zusagte, verwies das Schleswig-Holsteinische Sozialministerium auf eine Untersuchung auf bundesweiter Ebene, die in den kommenden drei Jahren die Vorfälle untersuchen solle.

      .
      Dies könnte, möglicherweise, ein längerer diesbezüglicher Artikel sein, wo man ein Abonnement haben muss um die längere Version lesen zu können. Da ich aber kein Abonement habe, kann ich nichts weiter dazu sagen.
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 12:21:06 So. 05.März 2017
      Diese Berichte ergeben ein gruseliges Bild von der Bundesrepublik Deutschland.
      Demokratische Rechte und bürgerliche Freiheiten gab und und gibt es bestenfalls für die Mittelschicht und die Wohlhabenden.
      Der untere Rand der Gesellschaft ist Menschenmaterial und Ware.

      Wie einfach hat man sich es gemacht während des Ost-West-Konflikts:
      Dort Unfreiheit. Hier Freiheit.

      Ein schlechter Witz.

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:17:49 Mo. 06.März 2017
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      ... sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

      Begriffserklärung für den nachfolgenden Artikel vom 24.11.2016, ein Artikel der sich weitgehend nur auf die diesbezügliche Situation in Schleswig-Holstein bezieht:
      ,,Schleswig-Holstein" - eins der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland, im Norden Deutschlands gelegen, das eine Grenze mit Dänemark teilt;
      ,,Landespolitik" - in Schleswig-Holstein;
      ,,Sozialministerium" - Sozialministerium Schleswig-Holstein;
      ,,Sozialministerin" - Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) Schleswig-Holstein;
      ,,SPD-Fraktion" - in Schleswig-Holstein;
      ,,Sozialausschuss" - der Sozialausschuss Schleswig-Holsteins;
      ,,Peter Eichstädt" - (SPD) Vorsitzender des Sozialausschusses Schleswig-Holstein;
      ,,Grünen sozialpolitische Sprecherin Marret Bohn" - Schleswig-Holstein;
      ,,SSW" - Der Südschleswigsche Wählerverband ( Siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdschleswigscher_W%C3%A4hlerverband (https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdschleswigscher_W%C3%A4hlerverband) );
      ,,Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Heiner Garg" - Schleswig-Holstein;
      ,,Piraten" - die Piratenpartei in Schleswig-Holstein;
      ,,Wolfgang Dudda" - Vorsitzender der Piratenpartei in Schleswig-Holstein;
      ,,sozialpolitische Sprecherin der CDU, Katja Rathje-Hoffmann" - Schleswig-Holstein.


      NRD.de - Nachrichten / Berichterstattung

      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) ]

      Stand: 24.11.2016 19:02 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.

      Medikamentenversuche: Kritik an Sozialministerium [ in Schleswig-Holstein ]


      von Stefan Eilts [ siehe sein Profil @ http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Kritik-an-Sozialministerium,heimkinder208.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Kritik-an-Sozialministerium,heimkinder208.html) ]

      Was ist genau in den 50er- und 60er-Jahren im damaligen Landeskrankenhaus Schleswig [in Schleswig-Holstein] passiert? Nach Berichten von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin über weitere Medikamentenversuche an Kindern in der Jugendpsychiatrie wird auch in der Landespolitik der Ruf nach Aufarbeitung lauter. Das Sozialministerium hatte in diesem Zusammenhang auf eine bundesweite Studie verwiesen, die in den kommenden drei Jahren ähnliche Vorfälle in ganz Deutschland unter die Lupe nehmen soll. Das reicht vielen Politikern aber nicht. Für die SPD-Fraktion erklärte der Vorsitzende des Sozialausschusses Peter Eichstädt, die Berichte über umfangreiche Medikamententests würden betroffen machen. "Es kann keine Wiedergutmachung für die Opfer geben, ohne zu versuchen, auch die Täter zu stellen", sagte Eichstädt.

      Alheit: "Bundesweite Aufklärung"

      Für Eichstädt ist auch eine umfassende Aufarbeitung durch das Land sinnvoll: "Auch wenn anscheinend solche Arzneimittelversuche an jungen Menschen ohne deren Einwilligung oder die ihrer Erziehungsberechtigten bundesweit durchgeführt wurden, so sehen wir das Land in der Verantwortung, soweit es um Handlungen in der Schleswiger Einrichtung geht, da diese in der Trägerschaft des Landes war." Eine solche Aufarbeitung könne die Aktivitäten der Landesregierung auf Bundesebene ergänzen. Sozialministerin Kristin Alheit, ebenfalls SPD, plädiert bislang für Aufklärung ausschließlich auf bundesweiter Ebene.

      Die Grünen fordern ebenfalls eine lückenlose Aufklärung über die Medikamentenversuche, erklärte deren sozialpolitische Sprecherin Marret Bohn. Sie hält aber, wie das Sozialministerium, eine Lösung auf Bundesebene für sinnvoll. Dabei müsse auch ein Augenmerk auf den Einfluss der Pharmaindustrie gelegt werden. Vom SSW heißt es, es sei selbstverständlich, dass das Land bei der Aufarbeitung helfe.

      Garg: "Menschenunwürdige Versuchspraxis"

      Deutliche Kritik an Alheit kommt aus der Opposition. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Heiner Garg, erklärte, die NDR-Berichte würden ein erschreckendes Ausmaß an menschenunwürdiger Versuchspraxis offenbaren: "Vor dem Hintergrund der bisher offenbar nur sehr halbherzig betriebenen Aufklärung durch die Landesregierung fordern wir Ministerin Alheit auf, in dieser Frage endlich engagierter zu Werke zu gehen."

      Piraten: Land soll selbst recherchieren

      Wolfgang Dudda (Piraten) forderte das Land auf, nicht nur auf die geplante bundesweite Aufarbeitung zu warten, sondern eigene Recherche zu betreiben. Es sei beschämend, dass das Problem ausgelagert werde. Das Land werde "in keinster Weise seiner moralischen Verantwortung gerecht".

      Für die CDU reagierte die sozialpolitische Sprecherin Katja Rathje-Hoffmann. Die Opfer hätten ein Recht auf eine lückenlose Aufklärung: "Darum erwarte ich von der Landesregierung, dass sie mit Nachdruck dafür sorgt, dass die Opfer zu ihrem Recht kommen. Die Sozialministerin muss jetzt schnell handeln und eine umfassende Aufklärung der Missstände vorantreiben."

      Fonds soll nächste Woche beschlossen werden [ Was hat der ,,Behinderten Fonds" mit der notwendigen ,,Aufarbeitung der Medikamentenversuche" zu tun ?? – Rein garnichts! - MM ]

      Das Sozialministerium hatte erklärt, eine bundesweite Aufklärung sei sinnvollerauch, um die mögliche Beteiligung von Pharmafirmen besser untersuchen zu können. Das Land habe sich massiv dafür eingesetzt, dass Medikamentenversuche und auch die Rolle der Pharmaunternehmen aufgearbeitet werden, so ein Sprecher. Man halte auch deswegen eine bundesweite Untersuchung für sinnvoller. Natürlich würden aber auch Fälle aus Schleswig-Holstein untersucht. Der Fonds, aus dem Betroffene entschädigt werden können, soll kommende Woche in Lübeck endgültig besiegelt werden.

      .
      Die Bundesregierung scheint sich bisher überhaupt nicht öffentlich zu irgend etwas DIESBEZÜGLICHEM (d.h. ZUR AUFARBEITUNG VON DIESEN ,,MEDIKAMENTENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND"!) geäußert zu haben. Das Internet, was den Bund betrifft, gibt überhaupt nichts DIESBEZÜGLICHES (d.h. ZUR AUFARBEITUNG VON DIESEN ,,MEDIKAMENTENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND"!) her !!
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:20:42 Mo. 06.März 2017
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      ... sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

      Weiterführend zu meinen heutigen Beitrag hier in diesem Thread (Mo. 06.03.20117, um 21:20 Uhr) zu diesem Thema: »Medikamententests ...«

      Bezüglich dieser angeblichen »Untersuchung seitens des Bundes der ,,nachkriegsdeutschen Medikamentenversuche an Minderheiten in WESTDEUTSCHLAND" (d.h. ,,Medikamentenversuche an einwilligungsunfähigen Personen jeglichen Alters")«, wird das aus dem Bundeshaushaltsplan 2016 oder dem Bundeshaushaltsplan 2017 finanziert ??

      Wenn der Bund dies finanzieren will kann dies nur gemäß dem Bundeshaushaltsgesetz geschehen, und alle Bundestagsfraktionen müssen erst einmal im Bundestag darüber abstimmen !!

      Und all das wird auch ganz genau protokolliert und im Plenarprotokoll festgehalten; und wobei auch der Verwendungszweck genau festgeschrieben werden muss !!

      Wenn dazu nichts im Internet zu finden ist, dann ist es – meiner Meinung nach – weder ,,vereinbart", noch entgültig ,,entschieden" !!

      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:59:34 Do. 09.März 2017
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      ... sowohl wie auch, wie jetzt ebenso belegt, an einer großen Anzahl an einwilligungsunfähigen Erwachsenen !!

      Nach weiteren meinerseitigen Recherchen im Internet, bin ich auf Folgendes gestoßen, das vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringt, oder auch nur weitere – neue – Fragen aufwirft:

      Niemand unter den Betroffenen hat bisher irgendwo im Internet darauf verwiesen:

      Unterzeichnung seitens der *Errichter der Stiftung "Anerkennung und Hilfe"* des diesbezüglichen Stiftungsvertrags, für ,,ehemalige Heimkinder", die damals ,,Insassen" in ,,Behinderteneinrichtungen" und ,,Psychiatrien" waren.

      QUELLE: http://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2016/unterzeichnung-der-verwaltungsvereinbarung-stiftung-anerkennung-und-hilfe.html (http://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2016/unterzeichnung-der-verwaltungsvereinbarung-stiftung-anerkennung-und-hilfe.html)

      Zitat.  
      Unterzeichnung des Stiftungsvertrags

      [ Offizielle politische ,,Verwaltungsvereinbarung" unterzeichnet von Bund, Ländern und Kirchen ]

      1. Dezember 2016

      [ Foto / Gruppenenbild ]
      [ Gruppenbild der Errichter der Stiftung am Rande der 93. Arbeits- und Sozialministerkonferenz 2016. – ] Quelle: BMAS / Sonja Paar


      Bund, Länder und Kirchen haben heute am Rande der 93. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) in Lübeck die *Verwaltungsvereinbarung zur Errichtung der Stiftung "Anerkennung und Hilfe"* unterzeichnet. Die Stiftung soll das Leid und Unrecht anerkennen, das Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland bzw. 1949 bis 1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie erfahren haben.

      Bundessozialministerin Andrea Nahle sagte bei der Unterzeichnung:


      Zitat.  
      »Ich freue mich sehr, dass wir heute nach mehr als dreijährigen Verhandlungen endlich die Gründungsurkunde für die Stiftung "Anerkennung und Hilfe" unterschreiben. Die Betroffenen haben lange beharrlich dafür gekämpft, die Stiftung zu errichten. Menschen, die als Kinder und Jugendliche in unserem Land in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe beziehungsweise der Psychiatrie unsägliches Leid erlitten haben, bekommen durch die Stiftung "Anerkennung und Hilfe" nicht nur endlich die Anerkennung und die finanzielle Unterstützung, die ihnen zusteht. Wir werden das Geschehene nun auch endlich einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen können.«
      .
      Sozialministerin Kristin Alheit [Schleswig-Holstein] betont als Vorsitzende der ASMK und Ländervertreterin:

      Zitat.  
      »Ich freue mich, dass es heute gelungen ist, diese Einigung im Sinne der Betroffenen zu erzielen. Mir ist wichtig, dass wir sie in den weiteren Aufarbeitungsprozess eng mit einbeziehen und dabei neben dem Thema Gewalt und Missbrauch auch das Thema Medikamentenversuche beleuchten. Kinder und Jugendliche haben in dieser Zeit Leid und Unrecht in Einrichtungen erfahren. Darüber möchte ich von Herzen mein ausdrückliches Bedauern ausdrücken. Wir werden jetzt dazu beitragen, dieses Unrecht aufzuarbeiten, öffentlich anzuerkennen und Betroffenen konkrete Hilfestellung leisten.«
      .
      Die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Frau Präses Annette Kurschus, sagte:

      Zitat.  
      »Leid und Unrecht, erlitten von vielen hilfebedürftigen Menschen in Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. stationären psychiatrischen Einrichtungen in Deutschland nach 1949, sind der Anlass für die Errichtung der Stiftung "Anerkennung und Hilfe". Mit Scham sehen Evangelische Kirche und Diakonie auf die Verhältnisse und die Verantwortung auch kirchlicher Einrichtungen für die Ereignisse in dieser Zeit. Wir bedauern das Geschehene zutiefst und bitten die Betroffenen dafür um Vergebung. Es ist uns wichtig, dass nun endlich auch für den Kreis dieser Betroffenen ein Hilfesystem entsteht, um den heute noch vorhandenen Folgewirkungen zu begegnen.«
      .
      Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), der in Vertretung für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz in Lübeck teilnahm, erklärte:

      Zitat.  
      »Die Stiftung ist ein absolut notwendiger Schritt zur Anerkennung des Leids der Betroffenen. Das sind wir diesen Menschen schuldig! Als Erzbischof der katholischen Kirche bedauere ich die damals ausgeübte physische, psychische und sexuelle Gewalt zutiefst und bitte die Betroffenen dafür um Entschuldigung. Kirchliche Organisationen und Verantwortliche haben in diesen Fällen dem christlichen Auftrag, Menschen mit Behinderung und psychiatrisch Erkrankten in ihrer Entwicklung zu fördern und ihre Würde zu schützen, nicht entsprochen. Meine große Hoffnung ist, dass die Betroffenen durch die Anerkennung und die Hilfen ihren weiteren Lebensweg etwas unbeschwerter und mit einem größeren inneren Frieden gehen können.«
      .
      Mit der Beteiligung am Hilfesystem kommen Bund, Länder und Kirchen ihrer Aufgabe nach, in der Vergangenheit erlebtes Leid und Unrecht transparent zu machen und ihren Beitrag zur Bewältigung und Aufarbeitung zu leisten.

      Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird Träger der nichtrechtsfähigen Stiftung des Privatrechts, die von Bund, Ländern und Kirchen gemeinsam zum 1. Januar 2017 errichtet wird. Die Stiftung hat eine fünfjährige Laufzeit und soll für den Zeitraum 2017 bis 2021 bestehen. Betroffene können sich bis Ende 2019 in den Ländern anmelden. Dafür errichten die Länder regionale qualifizierte Anlauf- und Beratungsstellen.


      Die Stiftung sieht neben einer individuellen Anerkennung des Erlebten durch persönliche Gespräche mit den Betroffenen und einer öffentlichen Anerkennung auch eine wissenschaftliche Aufarbeitung der seinerzeitigen Geschehnisse vor. Ferner sollen Betroffene, die heute noch unter Folgewirkungen leiden, eine einmalige pauschale Geldleistung von 9.000 Euro zur selbstbestimmten Verwendung erhalten. Darüber hinaus wird eine einmalige Rentenersatzleistung von bis zu 5.000 Euro gezahlt, sofern sie dem Grunde nach sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben, ohne dass dafür Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden.
      .
      Gleicherzeitig, gleichlautend, ebenso auf der Webseite der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht @ QUELLE: http://www.ekd.de/presse/pm185_2016_unterzeichnung_der_verwaltungsvereinbarung.html (http://www.ekd.de/presse/pm185_2016_unterzeichnung_der_verwaltungsvereinbarung.html)
      Und diese *Verwaltungsvereinbarung zur Errichtung der Stiftung "Anerkennung und Hilfe"* wird auch gleichzeitig und gleichlautend an folgender Stelle wiedergegeben: QUELLE: http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/DE/Infos/Meldungen/unterzeichnung-des-stiftungsvertrags.html (http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/DE/Infos/Meldungen/unterzeichnung-des-stiftungsvertrags.html)
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 13:01:43 Do. 09.März 2017
      ZitatKommentar Freiheitsentzug & Jugendhilfe
      Fesseln auf Antrag

      In der Jugendhilfe soll Freiheitsentzug in einigen Fällen verrechtlicht werden. Heimskandale werde es dann nicht mehr geben. Aber so einfach ist es nicht.

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.taz.de%2Fpicture%2F1845419%2F624%2Fzwangsjacke.jpeg&hash=8b7572967f42efb3d86a41d20aa2a9e426e11fbb)
      Bald legale pädagogische Praxis?

      Die Koalition will etwas für den Kinderschutz tun. Dafür soll das Gesetz geändert werden. Aber diese Änderung führt geradewegs in ein Dilemma Im medizinischen Bereich und in der Behindertenhilfe mag es die Notwendigkeit von freiheitsentziehenden Maßnahmen geben. Hier kann es ein Fortschritt sein, wenn streng geguckt wird, wie, warum und wie lange Menschen an Betten gefesselt oder in Schutzanzüge gesteckt werden. Die regelmäßige Anrufung der Gerichte kann für Transparenz sorgen und zur Vermeidung überflüssiger Maßnahmen beitragen.

      In der Jugendhilfe dagegen droht durch Verrechtlichung eine Verschlechterung. Es gibt nur etwa 390 Plätze in geschlossenen Heimen. Nun sollen freiheitsentziehende Maßnahmen theoretisch auch in den rund 60.000 Plätzen in offenen Heimen möglich sein, wenn es die Familiengerichte auf Antrag der Eltern erlauben.

      Bisher geschah dies in einem Graubereich. Der wird nun geregelt. Wenn jugendliche Bewohner sich beschweren über solche Behandlung, wird es keine ,,Heimskandale" mehr geben: Die Träger haben ja die Genehmigungen. Da kann die schärfste Heimaufsicht nichts monieren.

      Zugegeben, hier wird vielleicht der Teufel an die Wand gemalt. Aber alle Konsequenzen durchzuspielen ist bei einer solchen Gesetzesänderung nötig. Problematisch ist, dass der gleiche Paragraf 1631 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, der Kindern das Recht auf gewaltfreie Erziehung sichert, zwei Absätze später Freiheitsentzug durch ,,mechanische Vorrichtungen" und andere Weise aufführen soll.

      Was hat das in der Pädagogik zu suchen? Das macht dieser Gesetzentwurf nicht klar genug, spricht gar von verschiedenen ,,Haltungen" und ,,Erziehungskonzepten". Die Richter sollen nun klären, was dem ,,Kindeswohl" entspricht. Sie sind jedoch kein objektives Korrektiv, sondern auch auf die Informationen von Heimträger, Arzt und Jugendamt angewiesen. Auch ist ,,Kindeswohl" ein dehnbarer Begriff. Über all das muss man reden. Nicht gut, dass dieses Gesetz so leise verabschiedet werden soll.
      http://www.taz.de/Kommentar-Freiheitsentzug--Jugendhilfe/ (http://www.taz.de/Kommentar-Freiheitsentzug--Jugendhilfe/)!5387543/

      Gruselige Tendenzen.
      Wenn wir nicht aufpassen, wird alles, was in Punkto Frauen-, Kinder- oder Behindertenrechten erkämpft worden ist, wieder rückgängig gemacht.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:39:27 Fr. 10.März 2017
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      Was das Bundesland Hessen betrifft --- Medikamententests in Hessen --- Anhörung im Landtag.

      Frankfurter Rundschau

      Rhein-Main und Hessen
      Hessische Landespolitik und Berichte aus dem Rhein-Main Gebiet

      QUELLE: http://www.fr.de/rhein-main/medikamententests-in-hessen-landtag-geht-arzneitests-nach-a-1125870 (http://www.fr.de/rhein-main/medikamententests-in-hessen-landtag-geht-arzneitests-nach-a-1125870) :



      Zitat.  
      Medikamententests in Hessen

      Landtag geht Arzneitests nach

      Heute beginnt im Hessischen Landtag die Anhörung des Sozialausschusses über mögliche Medikamentenversuche an Heimkindern in Hessen. Der Termin ist öffentlich.

      08.03.2017 19:44 Uhr

      Von Pitt von Bebenburg [ Für sein Profil siehe @ http://www.fr.de/autor.=pit/ (http://www.fr.de/autor.=pit/) ]

      Der Hessische Landtag will sich Klarheit darüber verschaffen, inwieweit in früheren Jahrzehnten Medikamente an hessischen Heimkindern getestet wurden. Am heutigen Donnerstag stellen sich Vertreter von Einrichtungen, Pharmaindustrie, Ärzteschaft, Betroffenenverbänden und aus der Forschung im Sozialausschuss den Fragen der Abgeordneten.

      Eingeladen wurde auch die Pharmakologin Sylvia Wagner aus Nordrhein-Westfalen. Sie hatte in einer bundesweiten Studie nachgewiesen, dass nicht zugelassene Medikamente an Kindern in Heimen ausprobiert wurden. Zugleich hatte sie über teilweise schwere gesundheitliche Folgen der jungen Probanden berichtet.

      Dabei hatten sich Hinweise auf Tests in Hessen ergeben. So hatte eine Ärztin der Hephat-Diakonie im nordhessischen Treysa im Dezember 1957 bei der Firma Merck das umstrittene Medikament Decentan bestellt. Bisher seien keine Beweise dafür gefunden worden, dass es für Versuche benutzt worden sei, teilte der Verband mit.

      Wagner hatte in den Archiven der hessischen Pharmaunternehmen Merck und Behring recherchieren können. Diese und weitere Medikamentenhersteller sind zu der Anhörung eingeladen. Ihr Kommen angekündigt haben Vertreter der Diakonie und der Caritas, die zu den Trägern von Kinderheimen zählen.

      Mehrere Heime gehören dem Landeswohlfahrtsverband an. Dessen Sprecherin Elke Bockhorst sagte der FR, von 2011 bis 2013 hätten Wissenschaftlerinnen der Uni Kassel jede vierte vorliegende Heimkinder-Akte durchforstet und Zeitzeugen-Interviews mit ehemaligen Heimkindern und Beschäftigten geführt. ,,Einen Hinweis auf Tests mit nicht zugelassenen Medikamenten an den Kindern und Jugendlichen gab es nicht", teilte die Sprecherin mit. Allerdings habe sich gezeigt, dass Eltern und Kinder nicht beteiligt worden seien, wenn es um erzieherische oder therapeutische Maßnahmen ging.

      Bekannt sei dem Landeswohlfahrtsverband, dass Psychopharmaka als Beruhigungsmittel verabreicht worden seien. Eine frühere Bewohnerin des Idsteiner Kalmenhofs hatte berichtet, dass sie täglich 30 Milligramm Valium erhalten habe. Man müsse davon ausgehen, dass das kein Einzelfall gewesen sei, sagt Bockhorst.

      Auch Betroffene sollen im hessischen Sozialausschuss zu Wort kommen. Eingeladen sind Heidi Dettinger, die Vorsitzende des bundesweiten Vereins ehemaliger Heimkinder, und Helfried Gareis von der Selbsthilfegruppe ehemaliger Heimkinder in Frankfurt.

      Gareis geht höchst skeptisch in die Anhörung. ,,Die ehemaligen Heimkinder können gar kein Vertrauen in die Aufarbeitung des Skandals durch den Hessischen Landtag aufbringen", lässt er wissen. ,,Das ergibt sich zwangsläufig aus der misslungenen Aufarbeitung am Runden Tisch in Berlin." Der Runde Tisch Heimerziehung unter Leitung der früheren Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer hatte 2010 seinen Bericht vorgestellt und Hilfszahlungen festgelegt.

      Termin

      Die Anhörung

      Am Donnerstag [08.03.2017] um 14 Uhr beginnt die Anhörung des Sozialausschusses über Medikamententests. Sie ist öffentlich und findet im Raum 501 A des Hessischen Landtags, Schlossplatz 1–3, statt.

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      MEHR: Lesen Sie mehr zum Thema im dortigen diesbezüglichen Dossier "Medikamententests": http://www.fr.de/Medikamententests./ (http://www.fr.de/Medikamententests./)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:05:32 Sa. 11.März 2017
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      Was das Bundesland Hessen betrifft --- Medikamententests in Hessen --- Anhörung im Landtag.

      LandesPresseDienst

      QUELLE: https://www.landespressedienst.de/anhoerung-zu-medikamententests-schweres-leid-der-heimkinder-wird-gemeinsam-weiter/ (https://www.landespressedienst.de/anhoerung-zu-medikamententests-schweres-leid-der-heimkinder-wird-gemeinsam-weiter/)

      Zitat.  
      Anhörung zu Medikamententests: Schweres Leid der Heimkinder wird gemeinsam weiter [ ............ ]

      [ Von der Redaktion am 9. März 2017 https://www.landespressedienst.de/author/alexkrines/ (https://www.landespressedienst.de/author/alexkrines/) ]

      Die GRÜNEN im Landtag sind bestürzt über die Medikamententests an Kindern in Heimen in den 50er und 60 er Jahren. ,,Die in der heutigen Anhörung im Sozialausschuss des Landtages erneut vorgetragenen Erkenntnisse aus der Studie von Sylvia Wagner zeigen, dass Pharmafirmen und Ärzte den Kindern schweres Leid angetan haben", so Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. ,,Die Vorgänge sind dokumentarisch sehr schwer nachzuvollziehen; es lässt sich kaum noch beurteilen, wer Täter oder Mitwisser war und durch Fahrlässigkeit diese Menschenversuche ermöglicht hat. Es zeichnet sich aber ab, dass Aufsichts- und Kontrollmechanismen versagt haben müssen. Das bedauern wir zutiefst. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern dieser Zeit."

      Die Anhörung zeigt auch, dass viele Quellen zu den Vorgängen, Informationen oder Dokumentationen heute nicht mehr existieren. Eine Aufarbeitung wird daher kaum lückenlos möglich sein. ,,Die durch die Forschung von Frau Wagner aufgedeckten Medikamententests lassen mit großer Sicherheit vermuten, dass auch in hessischen Heimen über die vorhandenen Hinweise hinaus solche Tests durchgeführt wurden", so Bocklet. ,,Mit der heutigen Anhörung ist das Thema für uns in Hessen daher nicht abgeschlossen. Aus Sicht der Experten stehen wir sogar erst am Beginn der Aufarbeitung. Wir wollen den Spuren weiter nachgehen und versuchen, noch offene Fragen zu klären. In diesem Sinne werden wir nun über das weitere Vorgehen beraten, beispielweise über weitere aufarbeitende Recherchen."

      ,,Die Fragen der rechtlichen Verantwortung ist nach Jahrzehnten schwer zu klären. Klar ist: Impf- und Medikamententests an Kindern sind ethisch verwerflich. Der Hinweis auf eine angebliche Legalität in der Rechtssituation der damaligen Zeit entbindet die Täter daher nicht von ihrer moralischen Verantwortung. Und auch diese angebliche Legalität steht zumindest auf wackeligen Beinen, selbst angesichts  der Rechtslage in den 50er und 60er Jahren."

      Quelle: BÜNDNIS 90/Die Grünen im Hessischen Landtag = http://www.gruene-hessen.de/landtag/ (http://www.gruene-hessen.de/landtag/)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:24:03 So. 12.März 2017
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      Was das Bundesland Hessen betrifft --- Medikamententests in Hessen --- Anhörung im Landtag.

      Frankfurter Rundschau

      Rhein-Main und Hessen
      Hessische Landespolitik und Berichte aus dem Rhein-Main Gebiet


      QUELLE: http://www.fr.de/rhein-main/arzneimitteltests-in-hessen-endlich-an-die-oeffentlichkeit-a-1138171 (http://www.fr.de/rhein-main/arzneimitteltests-in-hessen-endlich-an-die-oeffentlichkeit-a-1138171) :

      Zitat.  
      Arzneimitteltests in Hessen

      Endlich an die Öffentlichkeit

      Ex-Heimkinder fordern im Landtag den Schutz vor einer Medikamentengabe und eine Aufklärung über frühere Tests.

      09.03.2017 19:04 Uhr

      Von Pitt von Bebenburg [ Für sein Profil siehe @ http://www.fr.de/autor.=pit/ (http://www.fr.de/autor.=pit/) ]

      Nach zweieinhalb Stunden Anhörung im Landtag kamen am Donnerstagnachmittag die ehemaligen Heimkinder zu Wort, über die schon die ganze Zeit gesprochen worden war. Die Abgeordneten wollten Klarheit gewinnen, in welchem Ausmaß in den 50er und 60er Jahren mit Medikamenten an Kindern in Heimen experimentiert worden war.

      Es habe in Kinderheimen früher ,,ein überbordendes Maß an Sedierung", also Betäubung, gegeben, berichtete Helfried Gareis von der Frankfurter Selbsthilfegruppe ehemaliger Heimkinder. Betroffene könnten ,,nicht unterscheiden, was Forschung und was ein zugelassenes Medikament war. Das wurde ihnen nicht gesagt."

      Gareis äußerte die Sorge, dass diese Praxis bis heute nicht überwunden sei. ,,Wenn wir nichts tun, dann müssen wir uns in 20 Jahren wieder hier treffen", machte er deutlich. Hans Kloos vom bundesweiten Verein ehemaliger Heimkinder zeigte sich erfreut, ,,dass dieses erschütternde Thema endlich an die Öffentlichkeit kommt".

      Es habe in den Heimen auch Lumbalpunktionen gegeben, also die Entnahme von Nervenwasser, obwohl die Kinder nicht krank gewesen seien. Das spreche dafür, dass es sich um Medikamententests gehandelt haben müsse. Bis heute litten ehemalige Heimkinder unter den Schäden, berichtete Kloos.

      Forscher ahnt großes Ausmaß

      Auch der Gießener Medizinhistoriker Volker Roelcke zeigte sich überzeugt, dass es ,,Erprobungen in einem ziemlich großen Umfang" gegeben habe. Dabei sei es nicht nur um Tests an Kindern gegangen. Allein bei der Auswertung für die Gießener Psychiatrische Uni-Klinik sei er von 1957 bis 1963 auf Tests mit 15 Medikamenten im Rahmen klinischer Studien gestoßen. Dabei habe sich keine Einwilligungserklärung von Patienten oder ihren gesetzlichen Vertretern gefunden.

      Es stellt sich jedoch als schwierig heraus, nach Jahrzehnten noch einzelne Fälle nachzuweisen. Das zeigt sich bei dem ersten hessischen Fall, auf den die Forscherin Sylvia Wagner im Merck-Archiv gestoßen war und der die Diskussion ins Rollen gebracht hatte.

      Danach hatte das Pharmaunternehmen einer Ärztin des Kinderheims der Hephata-Diakonie im nordhessischen Treysa 1957 die Lieferung eines Psycho-Medikaments angekündigt, das sich noch in der Erprobungsphase befand. Weder Merck noch Hephata fanden aber bei ihren Recherchen Belege dafür, dass das Präparat wirklich geliefert und zu Tests verwendet wurde. Maik Dietrich-Gibhardt, Vorstand der Hephata Diakonie, schloss daraus: ,,Der Verdacht auf eine solche Studie konnte nicht bestätigt werden."

      In Marburg wurde 1962 ein neuer, aber zugelassener Polio-Impfstoff verabreicht und die Wirkung an geimpften und nicht geimpften Kindern des Elisabeth- und des Bethanien-Heims untersucht, wie Forscherin Wagner berichtete. Eine solche Impf-Untersuchung mit ,,Kontaktkindern", die mit geimpften Kindern zusammenlebten, habe es ,,auch in einem Frankfurter Heim" gegeben, berichtete Wagner.

      Der Vorstand des Marburger Elisabeth-Vereins, Hans-Werner Künkel, beklagte, dass die Berichte zu Unrecht ,,einen Schatten über Marburg" geworfen hätten. Immerhin sei die Polio-Impfung von den Behörden mit der Kampagne ,,Schluckimpfung ist süß – Kinderlähmung ist grausam" gefördert worden. Aus seiner Sicht solle es bei der Aufarbeitung eher um Tests mit nicht zugelassenen Medikamenten gehen. ,,Die sollten so aufgearbeitet werden, dass sie beweisbar sind", sagte Künkel.

      Ex-Heimkind Gareis widersprach. Die Träger seien in der Pflicht: ,,Sie müssen ihre Unschuld beweisen."

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      MEHR: Lesen Sie mehr zum Thema im dortigen diesbezüglichen Dossier "Medikamententests": http://www.fr.de/Medikamententests./ (http://www.fr.de/Medikamententests./)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:42:07 So. 12.März 2017
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      Was das Bundesland Hessen betrifft --- Medikamententests in Hessen --- Anhörung im Landtag.

      BÜRSTÄDTER ZEITUNG / POLTIK / HESSEN

      QUELLE: http://www.buerstaedter-zeitung.de/politik/hessen/verdacht-auf-medikamenten-tests-in-kinderheimen-ist-thema-im-landtag_17738109.htm (http://www.buerstaedter-zeitung.de/politik/hessen/verdacht-auf-medikamenten-tests-in-kinderheimen-ist-thema-im-landtag_17738109.htm)

      Zitat.  
      Hessen - 09.03.2017

      Verdacht auf Medikamenten-Tests in Kinderheimen ist Thema im Landtag

      Von dpa

      WIESBADEN - Der Verdacht auf umfangreiche Medikamententests an Heimkindern vor Jahrzehnten in Hessen hat am Donnerstag den Sozialausschuss des Landtags in Wiesbaden beschäftigt. Gehört wurde unter anderem die Pharmazeutin Sylvia Wagner, die bei ihren Forschungen auf entsprechende Hinweise gestoßen war. Sie fand Belege für bundesweit etwa 50 Versuchsreihen mit verschiedenen Medikamenten und Impfstoffen. Von dem Verdacht sind nach den Worten von Wagner unter anderem Einrichtungen in Marburg und Frankfurt in den Jahren 1950 bis 1970 betroffen.

      Hinweise auf ein Heim im nordhessischen Schwalmstadt-Treysa hätten sich bislang nicht erhärtet, sagte der Vorstandssprecher des Trägers Hephata, Maik Dietrich-Gibhardt. Trotz intensiver Recherchen sei nichts Belastendes entdeckt worden. Bei dem Heim handelt es sich um eine Einrichtung der Diakonie. Pharmazeutin Wagner hatte im Archiv eines Arzneimittelherstellers einen Brief an eine damalige Heim-Ärztin in Schwalmstadt gefunden, in dem es um das Neuroleptikum Decentan ging.

      Der Medizin-Historiker Volker Roelcke von der Universität Gießen nannte die Hinweise auf die Tests "nicht wirklich eine Überraschung". Immer wieder hätten sich Ärzte besonders verwundbare Gruppen gesucht, um gesetzliche Regeln zu umgehen, sagte der Professor. Roelcke will nach eigenen Worten der Frage nachgehen, ob es in einem größeren Heim in der Region Gießen Medikamententests gab. Die Akten aus der Einrichtung lägen ihm seit wenigen Tagen vor.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:46:37 So. 12.März 2017
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      Was das Bundesland Hessen betrifft --- Medikamententests in Hessen --- Anhörung im Landtag.

      Frankfurter Rundschau

      Rhein-Main und Hessen
      Hessische Landespolitik und Berichte aus dem Rhein-Main Gebiet


      QUELLE: http://www.fr.de/rhein-main/medikamententests-in-hessen-test-an-kindern-in-frankfurt-a-1154453 (http://www.fr.de/rhein-main/medikamententests-in-hessen-test-an-kindern-in-frankfurt-a-1154453) :

      Zitat.  
      Medikamententests in Hessen

      Test an Kindern in Frankfurt

      10.03.2017 15:04 Uhr

      Von Pitt von Bebenburg [ Für sein Profil siehe @ http://www.fr.de/autor.=pit/ (http://www.fr.de/autor.=pit/) ]

      Bei der Erforschung von Medikamentenversuchen an Heimkindern führt erstmals eine Spur nach Frankfurt. ,,Das war tatsächlich neu", sagte die Pharmakologin Sylvia Wagner der Frankfurter Rundschau am Freitag.

      Wagner hatte tags zuvor im Sozialausschuss des Landtags berichtet, dass es Begleituntersuchungen zur damals neuen Polio-Impfung 1962 nicht nur in zwei Marburger Heimen gegeben habe, sondern auch in einem Frankfurter Heim. Dabei seien die Kinder geteilt worden in eine Gruppe mit Geimpften und eine Gruppe mit nicht Geimpften, um eine mögliche Wirkung der Impfung auf nicht geimpfte ,,Kontaktkinder" zu untersuchen.

      Nach Einschätzung der Wissenschaftlerin Wagner handelte es sich damit nicht bloß um die Vergabe eines zugelassenen Impfstoffs, sondern um eine Studie, für die eine Zustimmung der Kinder oder ihrer Erziehungsberechtigten notwendig gewesen wäre. Aus ihrer Sicht ist fraglich, ob diese eingeholt worden sei.

      Um welches Frankfurter Heim es sich handelte, gehe aus ihren Unterlagen nicht hervor, sagte die Forscherin der FR. Den Hinweis hatte Wagner nach eigenen Angaben im Bundesarchiv Koblenz gefunden. Dort sei das Protokoll einer ,,Sitzung der Leiter der virologischen Untersuchungsstellen" erhalten, die am 28. Dezember 1962 ,,auf Einladung des Vereins zur Bekämpfung der Kinderlähmung" in Frankfurt stattgefunden habe. Bei dieser Zusammenkunft habe der Leiter des Hygiene-Instituts Frankfurt, Professor May, von der Untersuchung in einem Frankfurter Heim berichtet.

      Neue Hinweise über Medikamententests in Kinderheimen in früheren Jahrzehnten sind möglicherweise auch aus Gießen zu erwarten. Dort erhofft sich Professor Volker Roelcke Erkenntnisse bei der Durchsicht von Patientenakten eines ,,relativ großen Heims für Gießen und Umgebung", in die er seit wenigen Tagen Einsicht nehmen könne. Der Medizinhistoriker war von der Gießener Universität mit den Recherchen beauftragt worden. Zuvor war bekannt geworden, dass 1959 ein Test-Medikament der Firma Merck für einen Arzt der Uniklinik bestellt worden war.

      Die Landtagsfraktionen denken darüber nach, wie die Aufklärung fortgesetzt werden kann. In der Anhörung hatte sich gezeigt, dass viele Akten nach fünf bis sechs Jahrzehnten nicht mehr erhalten sind. Abgeordnete wie Experten regten an, dass der Umgang der staatlichen Heimaufsicht mit Medikamententests ergründet werden könnte. ,,Ich glaube, dem müssten wir nachgehen", sagte Gerhard Merz (SPD). Sozial-Staatssekretär Wolfgang Dippel (CDU) kündigte an: ,,Das nehmen wir als Anregung mit."

      Der Grüne Marcus Bocklet verkündete: ,,Mit der heutigen Anhörung ist das Thema für uns in Hessen nicht abgeschlossen." Unabhängig von der Rechtslage seien Impf- und Medikamententests an Kindern ,,ethisch verwerflich".

      Der Verein ,,Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen", hinter dem unter anderem die Wohlfahrtsverbände stehen, betonte, nicht nur Pharmaunternehmen, Ärzte und Einrichtungen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. ,,Auch die Verantwortlichkeiten bei Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene müssen untersucht und offen benannt werden", sagte Vorstandsmitglied Stefan Hißnauer. ,,Wir verurteilen das Vorgehen der damaligen Beteiligten aufs Schärfste und fordern eine umfassende Aufklärung der Geschehnisse", fügte er hinzu.

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      MEHR: Lesen Sie mehr zum Thema im dortigen diesbezüglichen Dossier "Medikamententests": http://www.fr.de/Medikamententests./ (http://www.fr.de/Medikamententests./)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:06:50 Mi. 15.März 2017
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      ZUR INFORMATION

      (Zum Zwecke der jetzigen hiesigen meinerseitiger Veröffentlichung:) Dokument-Name: *Vorschläge der zuständigen Arbeitsgruppe in Bezug auf die geplante »Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe"« (Stand: 31.08.2015)*

      URL / QUELLE: http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/10/31.08.2015_Vorschlag-an-die-CdS-Konferenz.pdf (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/wp-content/uploads/2015/10/31.08.2015_Vorschlag-an-die-CdS-Konferenz.pdf) (Umfang: 807.74 KB; Länge: insgesamt 27 Seiten)

      Begriffserklärung für dieses offizielle Dokument:
      ASMK = Arbeits- und Sozialministerkonferenz (der Länder);
      GMK = Gesundheitsministerkonferenz (der Länder);
      JFMK = Jugend- und Familienministerkonferenz (der Länder);
      BMAS = Bundesministerium für Arbeit und Soziales;
      BMG = Bundesministerium für Gesundheit;
      BMFSFJ = Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend;
      Kirchen = die Evangelische Kirche in Deutschland und die Katholische Kirche in Deutschland.


      Zitat.
      [ Offizielles Datum: ] ,,Stand 31 August 2015"

      [ Seite 1 ]

      Die Arbeitsgruppe besteht aus:
      ASMK, GMK, JFMK, BMAS, BMG, BMFSFJ und Kirchen


      Vorschlag an die Chefin und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder und den Chef des Bundeskanzleramtes (CdS-Konferenz), übermittelt durch das [derzeitige] Vorsitzland der ASMK, Thüringen und an die Evangelische Kirche sowie die Katholische Kirche in Deutschland, übermittelt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, für ein Hilfesystem für Menschen, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 (Bundesrepublik Deutschland) bzw. 1949 bis 1990 (DDR) in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. stationären psychiatrischen Einrichtungen Unrecht und Leid erfahren haben. Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe"

      [ Die Begriffe ,,Medikamentenversuche", ,,Medikamententests", ,,Arzneimittelversuche", ,,Medikamentenstudien", ,,Menschenversuche" werden nirgendwo in diesem Dokument aus dem Jahre 2015 erwähnt !! --- kommen nirgens darin vor !! ]

      [ Seite 13 ]

      3. Arten der Anerkennung

      3.1. Öffentliche Anerkennung

      Die Erfahrungen z.B. aus Gesprächen mit Betroffenen aus dem Fonds ,,Heimerziehung West" haben gezeigt, dass insbesondere der öffentlichen Anerkennung, dass Unrecht und Leid erfahren wurde, überragende Bedeutung zukommt, die manchmal sogar die materielle Anerkennung überwiegt. Die öffentliche Thematisierung – das ,,Sichtbar machen" und ,,darüber reden können" – wurden als wesentliche Aspekte der Aufarbeitung und der damit einhergehenden Befriedung empfunden.

      Gerade für die Gruppe der Kinder und Jugendlichen aus stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie in den Jahren 1945 bis 1975 [im WESTEN] bzw. bis 1990 [im OSTEN] ist eine derartige öffentliche Anerkennung um so wichtiger, als hier die Kenntnis der damaligen tatsächlichen Situation und der Datenlage noch ausgesprochen unbefriedigend und eine gesellschaftliche, politische und historische Aufarbeitung daher zwingend geboten ist.

      Dies gilt gleichermaßen für die Gruppe der Menschen, die als Kinder und im Jugendalter auf Grund falscher Diagnosen oder Fehleinweisungen fälschlich in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. stationären psychiatrischen Einrichtungen untergebracht waren und dort Leid und Unrecht erfahren haben. Auch dieses Leid und Unrecht soll öffentlich gewürdigt und anerkannt werden.

      [ Seite 14 ]

      Besonderheiten wie das Engagement der Kirchen in der DDR aber auch die Entwicklungen in Diagnostik und therapeutischen Möglichkeiten müssen differenziert betrachtet werden.

      Daher schlägt die Arbeitsgruppe vor, neben der unter Punkt 3.2. aufgeführten wissenschaftlichen Anerkennung diese zu gewinnenden Erkenntnisse und damit die Bedeutung des im Einzelfall erfahrenen Unrechts und Leids auch einer breiten Öffentlichkeit und hierbei insbesondere den Betroffenen selbst vorzustellen.

      Eine entsprechende politisch hochkarätig besetzte Veranstaltung auf Bundesebene unter Einbindung der Betroffenen würde einen wichtigen Akzent setzen. Das Format einer derartigen Veranstaltung sollte auf die Bedürfnisse und Empfindungen der Betroffenen abgestimmt werden; daher konnten konkrete Vorschläge noch nicht erarbeitet werden.

      Zudem sind in den Ländern ähnliche öffentliche Veranstaltungen der Anerkennung von Leid und Unrecht sinnvoll und auch angedacht. Auch seitens der Kirchen wird ein solches Ins-Bewusstsein-bringen als für die Betroffenen sehr hilfreich und befriedend angesehen. Es werden bereits entsprechende Überlegungen zu dieser Art der Anerkennung angestellt.

      Federführend für die Veranstaltung auf Bundesebene ist das BMAS in Abstimmung mit der ASMK und den Kirchen; die Länder und Kirchen können ihrerseits geplante Veranstaltungen in Eigenregie durchführen.

      Ein Vorschlag von Teilen der Arbeitsgruppe ist, für die Finanzierung der Veranstaltungen einen Gesamtbetrag von 260.000,- Euro aus dem Hilfesystem sicherzustellen.

      3.2. Anerkennung durch wissenschaftliche Aufarbeitung

      Die Arbeitsgruppe ist sich einig, dass eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung der damaligen Verhältnisse in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und stationären psychiatrischen Einrichtungen für die Anerkennung des dort geschehenen Unrechts und Leids notwendig ist.

      Einige Einrichtungen haben ihre konkrete Heimgeschichte, d. h. die damaligen Verhältnisse und den seinerzeitigen Heimalltag, aufgearbeitet, zum Beispiel das Franz Sales Haus, die Diakonische Stiftung Wittekindshof, die Stiftung kreuznacher diakonie, das Evangelische Johannesstift, das Johanna-Helenen-Heim, die Evangelische Stiftung Volmarstein, die Evangelische Stiftung Alsterdorf, die Nieder-Ramstädter Diakonie, die Diakonie Neuendettelsau, die Gustav Werner Stiftung zum Bruderhaus und der Haus am Berg gGmbH (Bruderhaus Diakonie), die Stiftung Liebenau, das St. Vincenzstift Aulhausen sowie das Jugendheim Marienhausen. Damit liegen Einblicke in Teilbereiche vor. Ein Gesamtbild der damaligen Ge-schehnisse fehlt jedoch bislang.

      Daher soll eine längerfristig angelegte wissenschaftliche Aufarbeitung erfolgen, die umfassend die Vorgänge in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und stationären psychiatrischen Einrichtungen in der Zeit von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland und von 1949 bis 1990 in der DDR untersucht. Diese Studie soll auch die Situation der Menschen beleuchten, die fälschlich in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und stationären Einrichtungen der Psychiatrie untergebracht waren.

      [ Seite 15 ]

      Die für wissenschaftliche Aufarbeitung anfallenden Kosten sollen von allen Beteiligten im Rahmen des Hilfesystems getragen werden.


      Erste Ansätze einer wissenschaftlichen Aufarbeitung haben sich aus einer Kurzstudie ergeben, die der Bund auf Veranlassung der Arbeitsgruppe in Auftrag gegeben hat, um in dem durch die CdS-Konferenz vorgegebenen Zeitrahmen bis Ende August [2015] eine möglichst valide Schätzung der Anzahl potentiell Betroffener zu erhalten.

      Darüber hinaus wird den Betroffenen wie bei den bestehenden Fonds ,,Heimerziehung" die Möglichkeit eröffnet, erlebtes Leid und Unrecht individuell aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

      Ein Vorschlag von Teilen der Arbeitsgruppe ist, für wissenschaftliche und individuelle Aufarbeitung aus dem Hilfesystem einen Gesamtbetrag von 1 Million Euro zur Verfügung zu stellen.

      .
      Das jetzige (2016/2017) festgelegte aktuelle Stiftungsvermögen / der ,,Topf" / ,,die zur Verfügung stehende Gesamtsumme" beträgt momentan 288.000.000 Euro !!

      QUELLE: https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/55347/errichtung-der-%e2%80%9estiftung-anerkennung-und-hilfe%e2%80%9c-zur-einrichtung-eines-hilfesystems-f%c3%bcr-menschen-die-als-kinder-und-jugendliche-in-station%c3%a4ren.pdf (https://www.buergerschaft-hh.de/ParlDok/dokument/55347/errichtung-der-%e2%80%9estiftung-anerkennung-und-hilfe%e2%80%9c-zur-einrichtung-eines-hilfesystems-f%c3%bcr-menschen-die-als-kinder-und-jugendliche-in-station%c3%a4ren.pdf) (vom 22.11.2016) – wo alles Finanzielle genau erklärt ist !!

      Zitat.
      Finanzielle Auswirkungen

      Das von den Errichtern einzuzahlende Stiftungsvermögen beträgt insgesamt bis zu 288.000.000 Euro. Aus dem Stiftungsvermögen sollen die Kosten für die Anerkennung, für die Unterstützungsleistungen, für die Anlauf- und Beratungsstellen, für die Geschäftsstelle, für die wissenschaftliche Aufarbeitung [1 Million Euro] und für sonstige Aufwendungen finanziert werden.

      .
      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:32:32 So. 19.März 2017
      .  
      Zitat von: Martin MITCHELL.
      ZUR INFORMATION

      (Zum Zwecke der jetzigen hiesigen meinerseitiger Veröffentlichung:) Dokument-Name: *Vorschläge der zuständigen Arbeitsgruppe in Bezug auf die geplante »Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe"« (Stand: 31.08.2015)*

      Zitat.  
      Erste Ansätze einer wissenschaftlichen Aufarbeitung haben sich aus einer Kurzstudie ergeben, die der Bund auf Veranlassung der Arbeitsgruppe in Auftrag gegeben hat, um in dem durch die CdS-Konferenz vorgegebenen Zeitrahmen bis Ende August [2015] eine möglichst valide Schätzung der Anzahl potentiell Betroffener zu erhalten.
      .
      .
      Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      FORSCHUNGSBERICHT 466
      Mai 2016ISSN 0174-4992

      QUELLE: http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf (http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf) (Umfang: 977.39 KB; Länge: 127 Seiten)


      Zitat.  
      Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      FORSCHUNGSBERICHT 466
      Mai 2016ISSN 0174-4992
      Ermittlung der Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die in den Jahren 1949-1975 in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Jahren 1949-1990 in der Deutschen Demokratischen Republik in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben.

      Machbarkeitsstudie

      BMAS Forschungsbericht
      Abschlussbericht

      Dr. Joachim Jungman

      Flein

      Februar 2016

      Auftraggeberschaft / Inhaltliche Verantwortung / Copyright

      Erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Die Durchführung der Untersuchungen sowie die Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen sind von dem Auftragnehmer in eigener wissenschaftlicher Verantwortung vorgenommen worden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales übernimmt insbesondere keine Gewähr für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Untersuchungen.
      Alle Rechte einschließlich der fotomechanischen Wiedergabe und des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

      .
      JEDER BEGEBE SICH SELBST ZU DEM ORIGINAL DIESES BMAS FORSCHUNGSBERICHTS UND STUDIERE IHN DORT @ http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf (http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf) (Umfang: 977.39 KB; Länge: 127 Seiten)
      .  
      Auf Seite 127 dieser Veröffentlichungdieser Kurzstudie – heist es als eine Art NACHTRAG abschließend:

      Zitat.  
      Diese Publikation wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales kostenlos herausgegeben. [ ......... ] Außerdem ist diese kostenlose Publikation – gleichgültig wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Publikation dem Empfänger zugegangen ist – nicht zum Weiterverkauf bestimmt.
      .
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:58:42 Mo. 20.März 2017
      .
      Kurzer Auszug aus dem in 2016 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebenen

      127-seitigen

      Zitat von: Martin Mitchell.
      Zitat von: Martin MITCHELL.
      FORSCHUNGSBERICHT 466
      Mai 2016ISSN 0174-4992


      QUELLE: http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf (http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf) (Umfang: 977.39 KB; Länge: 127 Seiten).

      Zitat.  
      Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      FORSCHUNGSBERICHT 466
      Mai 2016ISSN 0174-4992
      Ermittlung der Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die in den Jahren 1949-1975 in der Bundesrepublik Deutschland sowie in den Jahren 1949-1990 in der Deutschen Demokratischen Republik in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben.

      Machbarkeitsstudie

      BMAS Forschungsbericht
      Abschlussbericht

      Dr. Joachim Jungman

      Flein

      Februar 2016

      .
      .
      Zitat.  
      [ Seite 85 ]

      6. Schätzung der Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die in der BRD und der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben

      6.1 Erfahrung von Leid und Unrecht durch Übergriffe auf die körperliche und seelische Unversehrtheit

      [ ......... ]

      Kinder- und jugendpsychiatrische Störungen äußern sich häufig in gravierenden Verhaltensauffälligkeiten, welche die erzieherische Erreichbarkeit des Kindes beeinträchtigen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit begründete sogar die Absicht einer eher ,,erzieherischen" als therapeutischen Verhaltensbeeinflussung des Öfteren den längerfristigen Klinikaufenthalt.

      Ähnliches dürfte für Jungen und Mädchen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung gelten, für die häufig erst bei einem entsprechenden Ausmaß an problematischen Fehlverhaltensweisen die stationäre Unterbringung und Betreuung in einer Behinderteneinrichtung in Anspruch genommen wurde.

      6.1.1 Erfahrung von Leid und Unrecht durch ungerechtfertigte Zwangsmaßnahmen, Strafen und Demütigungen

      Im März 2013 war die Situation der ehemaligen Patientinnen und Patienten im St. Johannes-Stift der heutigen LWL-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Marsberg Gegenstand von zwei Fernsehberichten des WDR. Betroffene schilderten ,,massive Missbrauchserfahrungen" in den 1950er bis 1970er Jahren. ,,Neben häufigem und zu langem Fixieren, Schlägen, Eisbädern und kalten Duschen wurde auch von sexuellen Übergriffen durch ältere Jugendliche und Klinikpersonal berichtet" (LWL-Einrichtungen Marsberg, 2014).

      In einem ,,Sachstandsbericht" des Landeswohlfahrtsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vom 26.06.2013 wurde mitgeteilt, dass sich ,,seit dem 13.03.2013 bislang insgesamt 26 Personen – sechs Frauen und 20 Männer aus den Geburtsjahren 1940 bis 1962 gemeldet" hätten. ,,Die Anruferinnen und Anrufer/Betroffenen" würden ,, – im Wesentlichen inhaltsgleich – hauptsächlich folgende Vorwürfe" erheben:
      ,,Unangemessene Ruhigstellung mit Medikamenten (z.B.hohe Dosis Valium oder Paraldehyd-Spritzen),
      häufige bzw. lange Fixierungen mit ganz fest gezurrten Gurten,
      Zwangsjacken und ,stundenlanges in der Ecke Stehen',
      brutale Schläge/Körperverletzungen,

      [ Seite 86 ]
      unter Zwang lange ,Eisbäder'/kalte Duschen,
      Essen von Erbrochenem,
      sexuelle Übergriffe durch das Klinikpersonal,
      sexuelle Übergriffe durch ältere Jugendliche (z. B. in der Toilette)
      ".

      Der Bericht kommt zu der Bewertung: ,,Aufgrund der nahezu inhaltsgleichen und übereinstimmenden Schilderungen ist davon auszugehen, dass die Vorwürfe auch zutreffen. Viele Vorwürfe und Anschuldigungen beziehen sich unspezifisch auf ,Pflegerinnen und Pfleger bzw. Nonnen', teilweise werden aber auch Personen namentlich benannt" ( https://lwl.org/bi-lwl/vo020.asp?VOLFDNR=5748&options=4 (https://lwl.org/bi-lwl/vo020.asp?VOLFDNR=5748&options=4) [ Vorlage - 13/1374 vom 26.06.2013 ] ).

      [ ......... ]

      In seiner Untersuchung über die Verhältnisse im Sankt Vincenzstift Aulhausen und im Jugendheim Marienhausen in den Jahren 1945-1970 stellte Frings (2013) nach Befragung von 17 ehemaligen Bewohnerinnen/Bewohnern und Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern beider Einrichtungen fest, dass der ,,gesamte Hausalltag oftmals durch große Strenge, körperliche Züchtigungen und demütigende Strafen"etwa für Bettnässer geprägt gewesen sei. Auch habe er Hinweise dafür gefunden, dass Betreute über einen längeren Zeitraum zur Ruhigstellung hätten Medikamente nehmen müssen. Es sei bei Strafe verboten gewesen, anderen von den Verhältnissen in der eigenen Gruppe zu erzählen.

      [ ......... ]

      [ ......... ]

      [ Seite 87 ]

      Wie die Heimunterbringung brachte und bringt auch die Aufnahme eines Minderjährigen in eine psychiatrische Klinik im Einvernehmen mit den Personensorgeberechtigten die Übertragung zumindest von Teilen des Erziehungsrechts, z.B. der Aufsichtspflicht, mit sich. Eine gesetzliche Grundlage, die normalerweise für jeden Eingriff in die Grundrechte erforderlich ist, wurde nicht nur in der Heimerziehung sondern auch im Rahmen einer Klinikbehandlung nicht verlangt. Das änderte sich erst 1972, als das Bundesverfassungsgericht klarstellte, dass es unter dem Grundgesetz keine grundrechtsfreien Räume geben kann. [ ......... ]
      [ ......... ]

      [ ......... ]

      6.1.2 Erfahrung von Leid und Unrecht durch Einsatz von Psychopharmaka bei unzureichender Indikationsstellung, ohne adäquate Aufklärung und Zustimmung ("informed consent") sowie unter Inkaufnahme unerwünschter Nebenwirkungen

      Die Deklaration von Helsinki (1964) übernahm den "informed consent" als ,,unumgehbare Voraussetzung aller Anwendung der Medizin" des Nürnberger Codex. Hintergrund der Forderung der ,,informierten Zustimmung" des Patienten zu Maßnahmen in der Medizin waren die Erkenntnisse des Nürnberger Ärzteprozesses zu medizinischen Experimenten an Menschen. "Informed consent" meint die ,,freiwillige, informierte, persönliche Einwilligung des Patienten nach bestmöglicher Aufklärung". Francois führt im Hinblick auf Kinder und Jugendliche und Menschen mit geistiger Behinderung aus: ,,Grundvoraussetzung für den informed consent ist die Einwilligungsfähigkeit des Patienten. Einwilligungsfähig ist, wer die Art,
      [ Seite 88 ]
      die Bedeutung und das Risiko der ärztlichen Maßnahme erfassen kann. [...] Es kommt also neben der Schwere einer intellektuellen Beeinträchtigung auch auf Art, Bedeutung und Risiko des Eingriffs an. Es gibt also keine Einwilligungsunfähigkeit ,an und für sich', denn sie muss immer von Fall zu Fall im Hinblick auf den konkreten Patienten bestimmt werden. [...] Bei der Behandlung von nicht einwilligungsfähigen Patienten muss deren Einwilligung zur Verhinderung der Strafbarkeit des Behandlers ersetzt werden. Bei Kindern bzw. Minderjährigen erfolgt die Einwilligung in Wahrnehmung der elterlichen Sorge [...] durch die Eltern, ausnahmsweise durch den Vormund" (Francois, 2011, S. 53).

      Nach Aussagen von Zeitzeugen und Berichten von Klinikangehörigen erscheint die Annahme gerechtfertigt, dass entsprechende Aufklärungsgespräche nicht regelmäßig Teil einer psychopharmakologischen Behandlung für den betroffenen Personenkreis waren. Im Abschlussbericht des Runden Tisches ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" wurde hierzu die Bewertung niedergelegt: ,,Berichte ehemaliger Heimkinder weisen darauf hin, dass der Medikamentengabe oft keine medizinische Indikation zugrunde lag. Generell ist zu der Thematik zu sagen, dass Psychopharmaka in den 50er und 60er Jahren verstärkt entwickelt wurden und im klinischen Alltag noch erprobt werden mussten. Dabei traten massive und zum Teil dramatische Nebenwirkungen auf, die zumindest aus heutiger Sicht den Einsatz im klinischen Alltag und insbesondere an Kindern und Jugendlichen als höchst bedenklich erscheinen lassen" (Abschlussbericht RTH, 2010, S. 19 - 20).

      Es ist davon auszugehen, dass diese Praxis in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem ähnlich großen Ausmaß bestand [ wie in der damaligen Heimerziehung; d.h. wie in den damaligen ,,normalen Heimen", seien es ,,Säuglingsheime" oder ,,Kleinkinderheime", ,,Kinderheime", oder ,,Fürsorgeerziehungsheime" gewesen - MM ]. Dass Menschen mit einer geistigen Behinderung mindestens 3 bis 4 Mal häufiger psychisch erkranken als nicht geistig behinderte Personen, ist durch die Erhebung epidemiologischer Prävalenzraten wiederholt belegt worden. [ ......... ]
      [ ......... ]

      .
      Und hier nochmals die QUELLE dieses FORSCHUNGSBERICHTs 466: http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf (http://bvkm.de/wp-content/uploads/Forschungsbericht-Leid-und-Unrecht.pdf) (Umfang: 977.39 KB; Länge: 127 Seiten).
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:01:45 Di. 04.April 2017
      .  
      Hier, in beiden der folgenden zwei Artikel, handelt es sich möglicherweise um Arzneimittelmissbrauch und, u.a., um das Arzneimittel "Pipamperon" !!

      Die derzeitige Boardnutzerin »Mandolinchen« im HEIMKINDER-FORUM.DE zitierte am 15.06.2013 aus der TAZ vom 15.06.2013 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/7114-Pressetips-zum-Thema-Heimkinder/?postID=387639&highlight=Pipamperon#post387639 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/7114-Pressetips-zum-Thema-Heimkinder/?postID=387639&highlight=Pipamperon#post387639) wie folgt:


      Zitat.  
      Kinderheim in Brandenburg

      [ 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013 ]

      Der Horror am Waldrand

      Der Staat schickt Kinder und Jugendliche in Heime der Haasenburg GmbH, in denen brutaler Drill herrscht. Die Behörden wissen von den Missständen.

      [ ......... ]

      Auch in einem Dokument aus dem Jahr 2010 steht: ,,Klemme während einer Maßnahme werden oft nicht richtig angezogen".

      In den Steckbriefen, die die Haasenburg GmbH für jeden Jugendlichen anfertigt, gibt es auch stets die Rubrik ,,Medikation": Bei einem großen Teil der Jugendlichen sind dort Psychopharmaka und Neuroleptika notiert. Ein Auszug: Olanzipin, Mitrazapin, Risperidon, Neurocil, Medikinet, Seroquel, Zyprexa, Topamax, Taxilan, Dipiperon, Pipamperon, Truxal.

      Gefährliche Medikamente

      Die verabreichten Medikamente haben nach Auskunft eines Psychologen erhebliche Nebenwirkung und gefährden gerade die Entwicklungsphase, in der sich Kinder und Jugendliche befinden, irreversible.

      Zudem müsste der Arzt für die Vergabe erhebliche psychische Erkrankungen diagnostiziert haben. Dann aber müssten die Kinder in einer Psychiatrie untergebracht sein. Dabei besteht der PR-Berater der Haasenburg GmbH darauf: ,,Keineswegs ist die Haasenburg eine psychiatrische Einrichtung".

      Die Firma arbeitet seit Jahren mit einem niedergelassenen Jugendpsychiater zusammen. Für den dürfte das einträglich sein. Hanna wird oft traktiert, weil sie sich weigert, Psychopharmaka zu schlucken. Im Februar 2009 heißt es in einem Protokoll:,,Hanna wird festgehalten, da sie Medikation nicht von allein nimmt, bekommt oral Medikation per Spritze von Erzieher verabreicht." Auch an diesem Abend dauert die Prozedur bis um 1.05 Uhr.

      [ ......... ]

      [ QUELLE: TAZ @ http://www.taz.de/!5065310/ (http://www.taz.de/!5065310/) ]

      .

      ,,Pipamperon wird auch als Dipiperon oder Floropipamid bezeichnet." QUELLE: http://symptomat.de/Pipamperon (http://symptomat.de/Pipamperon)


      RP-ONLINERheinische Post

      QUELLE: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/medikamententests-an-heimkindern-aufarbeitung-beginnt-aid-1.6595080 (http://www.rp-online.de/nrw/panorama/medikamententests-an-heimkindern-aufarbeitung-beginnt-aid-1.6595080)

      Zitat.  
      9. Februar 2017 | 13.45 Uhr

      Vorfälle im Rheinland

      [ ... 1945-1975 ... ]

      Medikamententests an Heimkindern - Aufarbeitung beginnt

      Köln. Jahrelang sollen Medikamententests an wehrlosen Heimkindern im Rheinland durchgeführt worden sein - jetzt beginnt die Aufarbeitung der Vorgänge. Der kommunale Landschaftsverband Rheinland lässt die Taten in seiner Kinder- und Jugendpsychiatrie Viersen beispielhaft untersuchen.

      Aufgearbeitet wird nach Angaben des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) der Umgang mit Medikamenten in der Zeit 1945 bis 1975. In der Klinik gebe es noch umfangreiche Aktenbestände aus der Zeit.

      Der LVR reagiert damit auf erste Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zu bundesweit 50 Versuchsreihen mit Medikamenten an Heimkindern. In NRW sollen in mindestens fünf Einrichtungen Arzneimittel an Kindern und Jugendlichen getestet worden sein.

      Demnach sollen in Viersen Kinder und Jugendliche das Psychopharmakon Pipamperon bekommen haben. Der LVR wolle die Fakten wissen, egal ob die Kinder regelmäßig mit Psychopharmaka ruhiggestellt worden seien oder ob Pharmakonzerne mit Unterstützung von LVR-Einrichtungen Testreihen durchgeführt hätten, stellte der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Jürgen Wilhelm, in einer Mitteilung fest. Die Untersuchung ist nach LVR-Angaben Teil der Serie von Studien zur Verbandsgeschichte.

      ( rls [ = ... niemand weiß was in diesem Fall diese drei Buchstaben am Ende dieses Berichts bedeuten ... ] / lnw [ = das Land Nordrhein-Westfalen ] )

      .
      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 15:20:11 Di. 04.April 2017
      Pipamperon ist ein Arzneimittel (Neuroleptikum), das bei Schlafstörungen verabreicht wird.  Ebenso Neurocil. Risperidon wirkt gegen Schizophrenie (vor allem bei Wahnvorstellungen und Halluzinationen).
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:40:10 Fr. 07.April 2017
      .  
      Ich schrieb zuvor zu diesem Thema, in diesem Thread, am Donnerstag, 26. Januar 2017, um 05:19 Uhr :

      Zitat von: Martin Mitchell am 04:19:46 Do. 26.Januar 2017
      .  
      Zitat von: Kuddel am 10:55:22 Di. 24.Januar 2017.
      , ,, [ ... ] damit es zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema kommt."
      .
      Worauf es hierbei ankommt und was unbedingt einer eingehenden Ermittlung und Untersuchung bedarf und unterzogen werden muss, ist nicht ,,die Heimkinder-Sache" oder ,,die damalige Heimerziehung" generell – das genügt bei weitem nicht! – sondern die gewinnbringende ZWANGSARBEIT, die die minderjährigen Insassen all dieser damaligen Institutionen (im ungefähren Alter von 8 bis 20 Jahren), in Westdeutschland, haben verrichten müssen, und von der der Staat, die Kirchen, und viele, viele Privatfirmen und individuelle private Geschäftsleute Bauern profitiert haben - DIESE ZWANGSARBEIT, DANACH hat neben den DAVON betroffenen nachkriegsdeutschen HEIMOPFERN selbst, bisher keiner gefragt. Das ist bisher immer und immer wieder allerseits ignoriert worden und einfach unter den Teppich gekehrt worden.
      Schirmherrin Antje Vollmer war Diejenige, die am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009-2010) mit diesem ,,Unter-den-Teppich-Kehren" erst einmal so richtig angefangen hat.
      Mit diesem ,,Unter-den-Teppich-Kehren" muss nun endlich mal Schluss sein!


      Und DAZU brauchen wir ein hervoragendes Journalistenteam ,,mit Arsch in der Hose" - wie CORRECTIV!
      .  
      Und jetzt berichtet CORRECTIV.RUHR zur Sache :

      QUELLE: https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/04/heimkinder-medikamente-gut-der-linde-diakonie-aprath/ (https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/04/heimkinder-medikamente-gut-der-linde-diakonie-aprath/)

      Zitat/  
      Ann-Kathrin Seidel

      4. April 2017


      Valium, Prügel und Zwangsarbeit

      Zwei Opfer erzählen von den dunklen Kapiteln der Kinderheime in NRW

      Über Jahrzehnte misshandelten Aufsichtspersonen in nordrhein-westfälischen Kinder- und Jugendheimen systematisch die ihnen Anvertrauten. Sie prügelten, missbrauchten und zwangen die Kinder, zu Testzwecken Medikamente zu schlucken. Noch heute leiden die Betroffenen unter den Folgen.

      Im Sommer 1969 ist Reiner Gläser neun Jahre alt. Bis dahin hat er mit seinen Brüdern bei seinen Eltern in Bliesheim gelebt, vor den Toren Kölns. Jetzt soll er eine Schule für besonders intelligente Kinder besuchen. Er darf sich selbst aussuchen, in welche er möchte. Reiner sieht sich Fotos genau an. Das Gut an der Linde in Moitzfeld, einem Stadtteil von Bergisch Gladbach, fällt ihm gleich ins Auge: Das schwarz-weiße Fachwerkhaus steht inmitten von Wiesen und Feldern. Harmonisch wirkt das auf ihn. Friedlich. Da möchte er hin.

      FOTO: Alter Prospekt des Kinderheims Gut an der Linde [ Foto zur Verfügung gestellt von Reiner Gläser. ]

      Er zieht ein. Und merkt schon bald, wie falsch sein Eindruck aus der Ferne war. Alles scheint renovierungsbedürftig. Die Farbe blättert von den Wänden, Rohre liegen frei.

      Nur wenige Tage später: Als er sich weigert, die Tabletten zu nehmen, die es jeden Abend gibt, ohrfeigt ihn der Erzieher. Zwingt ihn dazu, die ,,Bonbons" zu schlucken. Später, im Schlafsaal, verprügeln ihn einige ältere Kinder: schubsen ihn, treten ihn, schlagen ihn. Als er anfängt zu weinen, sich die Hände schützend vors Gesicht hält, werden die Tritte und Schläge fester. Doch dann wird alles dumpf. Da beginnt die Tablette offenbar zu wirken.

      Reiner Gläser weiß damals nicht, was er da schluckt. Erst viele Jahre später bekommt er heraus, dass es Valium war, ein sehr starkes Beruhigungsmittel, das schnell süchtig machen kann.

      Auch dieses ist ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte: Bis in die 1970er Jahre gab es in westdeutschen Kinderheimen Misshandlungen und Medikamentenversuche. Und auch in ostdeutschen Heimen gab es Missstände. Bis zu 800.000 Kinder in 3000 Heimen sollen gedemütigt, geschlagen, sexuell missbraucht worden sein – oder wurden als Versuchskaninchen eingesetzt für Medikamententests.

      Mehr als 50 Medikamentenstudien

      2006 begann die Debatte – der ,,Spiegel"-Journalist Peter Wensierski trat sie los, mit seinem Buch ,,Schläge im Namen des Herrn". 2009 richtete die Bundesregierung einen ,,Runden Tisch Heimerziehung" ein, um die Vorgänge aufzuarbeiten und Entschädigungen an die Opfer zu zahlen. Neu entfacht wurde die Diskussion Ende 2016, als die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner in ihrer Doktorarbeit belegte, wie selbstverständlich und ohne jedes Unrechtsbewusstsein mehr als 50 Medikamentenstudien in Kinderheimen durchgeführt wurden – auch in NRW.

      Einige der betroffenen Heime wurden beaufsichtigt vom Landschaftsverband Rheinland. Dort hat man nun eine wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben, die die Versuche und die Vergabepraxis untersuchen soll. Auch das Gut an der Linde stand unter Aufsicht des Landschaftsverbands Rheinland. Betrieben wurde es von der Bergischen Diakonie Aprath. Medikamentenversuche gab es dort nicht. Aber täglich Schläge, Geschrei, Misshandlungen. Bis es zur Revolte kommt – und die gedemütigten Kinder das Heim kurz und klein schlagen.

      Die Tage, die Wochen, die Monate, die insgesamt vier Jahre, die Reiner Gläser im Gut an der Linde verbringen muss, gleichen sich. Keinesfalls ist es eine Schule für intelligente Kinder, wie man ihm vorgegaukelt hat. Sondern ein Kinderheim, in dem er verprügelt wird und andauernd diese Bonbons, diese Tabletten schlucken muss. Nach denen er sich fühlt, als wäre alles abgedämpft. Als betrete er einen Tunnel. Ganze Phasen seiner Heimzeit verschwimmen später in seiner Erinnerung.

      Prügel für den ehrlichen Finder

      Doch an manche Geschichten erinnert sich Gläser auch noch Jahre später genau. Etwa an diese:

      FOTO EINES ZEITUNGSAUSSCHNITTS: Für den Fotografen lächelte Gläser, doch Jahrzehnte später berichtet er von den Misshandlungen. [ Foto zur Verfügung gestellt von Reiner Gläser. ]

      Er ist zehn Jahre alt, vielleicht elf, als er auf der Straße 20 Mark findet. Dort, mitten auf dem grau-gefliesten Bürgersteig in Moitzfeld, in der Nähe des Heimes, liegt es. Er steckt das Geld nicht selbst ein, sondern bringt den Schein zum Fundbüro – und kommt deswegen eine Stunde zu spät zurück ins Heim. Der Erzieher wartet schon. Die Begründung will er sich gar nicht erst anhören. Wichtig ist nur: Reiner Gläser ist zu spät.

      Da bezieht er die Prügel seines Lebens. Es sind Schläge. Mit der Faust ins Gesicht. Es sind Ohrfeigen. Mit der flachen Hand. Als Strafe für etwas, wofür er eigentlich gelobt gehört.

      Eine Woche später kommt eine Lokaljournalistin mit einem Fotografen ins Heim. Sie haben von der 20-Mark-Geschichte gehört und wollen Reiner Gläser fotografieren. Der fühlt sich noch immer wie ein lebender Toter. Noch immer ist sein Gesicht geschwollen, blaue Flecken zieren seinen ganzen Körper. Die Lippe ist aufgeplatzt.

      Die Sekretärin nimmt ihn beiseite, überschminkt das blaue Auge und alle Zeichen der Gewalt. Und dann spielt er den Journalisten etwas vor.

      Die bitterste Pointe an dieser Geschichte aber ist diese: Der Pfarrer des Heimes, ein junger Mann, meldet sich selbst beim Fundbüro und behauptet, die 20 Mark verloren zu haben. Und kassiert das Geld.

      ,,Du kannst nichts, du bist nichts"

      An manchen Abenden, nach Einnahme der Bonbons, kommt ein Erzieher nachts in den Schlafraum. Legt sich zu den betäubten Jungen. Fasst sie an, bringt sie dazu, ihn anzufassen. Vergewaltigt sie. Reiner Gläser hat Glück, er wird nie vergewaltigt. Zumindest kann er sich nicht daran erinnern.

      Doch er erinnert sich an die Prügel beim kleinsten Regelverstoß. An Beleidigungen, an das ständige ,,Du kannst eh nichts" und ,,Du bist nichts". Sätze, die sich eingebrannt haben. Bis heute.

      FOTO SEINER SELBST in heutigen Tagen [ Foto zur Verfügung gestellt von Reiner Gläser ]

      Es ist ein kalter, trockener Tag. Reiner Gläsers Wohnung liegt im zweiten Stock. Durch einen kleinen Flur geht er ins Wohnzimmer. Eine schwarze Couch und ein schwarzer Sessel stehen im Neunzig-Grad-Winkel zueinander. Gläser beginnt, seine Geschichte zu erzählen. Bitterkeit schwingt in jedem Wort mit. Bis heute, sagt er, plagen ihn Gewaltphantasien. Mordphantasien. Bis heute macht ihn seine Vergangenheit wütend. Maßlos wütend. Unbändige Wut auf jene, die ihn hätten beschützen müssen und ihn schutzlos den Attacken der Erzieher auslieferten. Die Heimleitung, das Jugendamt, die Diakonie.

      Akribisch hat Gläser in den vergangenen Jahren alle Akten zusammengetragen, die er über seinen Fall in die Finger bekommen konnte, ganze Festplatten sind voll mit Dokumenten, Berichten, Fotos. So weiß er auch, was er jeden Abend schlucken musste: neben Valium auch Encephabol, ein Medikament gegen Demenz, und Adumbran, ein Mittel, das bei Angststörungen angewendet wird – für Erwachsene.

      Spuren, auch nach so vielen Jahren

      Medikamente wie diese können leicht süchtig machen, Schlaf- und Gedächtnisstörungen oder psychische Störungen wie Angstgefühle, Depression, Aggressionsprobleme und Reizbarkeit hervorrufen. Laut eines medizinischen Gutachtens, das ehemalige Heimkinder zum Thema hat, lasse sich eine Tendenz zu psychischen Störungen, physischen Beschwerden wie Rückenschmerzen und ein grundlegend erhöhter Spiegel des Stresshormons Cortisol nachweisen.

      ,,Mit neuerlichen Verfahren konnte man bei mir sogar noch Reste der Medikamente, die ich damals bekommen habe, in meiner DNS nachweisen", sagt Reiner Gläser.

      FOTO SEINER SELBST in heutigen Tagen [ Foto zur Verfügung gestellt von Axel Weiner. ]

      Düstere Erinnerungen, wie sie auch Axel Weiner kennt. Als er ins Gut an der Linde kommt, ist der Zweite Weltkrieg gerade ein paar Jahre vorbei. Seine Mutter ist alleinerziehend, er das älteste von vier Kindern, alle leben von Sozialhilfe. Immer wieder gibt es Spannungen in der Familie, die Mutter ist überfordert. 1959, Axel ist neun Jahre alt, klingeln Mitarbeiter des Jugendamtes an der Tür, er soll in ein Heim, und auch er darf sich, anhand von Fotos und Broschüren, selbst eines aussuchen. Auch seine Entscheidung fällt auf das Gut an der Linde.

      Offiziell gehören Arbeitslager und Hitler-Jugend der Vergangenheit an. Doch hier, im Heim, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Jungen werden in Uniformen gesteckt, geohrfeigt, blaue Flecken von Faustschlägen zieren den Körper des Neunjährigen. Benehmen sich die Jungen daneben, werden sie in Isolierzimmer gesperrt.

      Schon damals werden die Jungen ruhig gestellt mit Medikamenten wie Valium oder Ritalin. Verschrieben von Ärzten, die nicht selten eine Nazi-Vergangenheit haben.

      Genauso üblich: Nach der Schule aufs Feld beim Bauern um die Ecke geschickt zu werden, wo die Kinder schwerst körperlich arbeiten müssen. Sie werden dafür bezahlt – doch das Geld landet in der Kasse des Heims. Es hat etwas von Zwangsarbeit. Eigentlich verboten, eigentlich sind Arbeitslager abgeschafft. Doch an den wehrlosen Heimkindern kann man ungestraft auslassen, was man an Juden oder Andersdenkenden nicht mehr auslassen kann.

      Es gleicht mehr einem Militärlager denn einem Kinderheim. Die Uniformen sind offiziell zwar Pfadfinder-Uniformen – für Weiner jedoch nur, weil die Hitler-Jugend ja verboten ist. 

      Demütigung als pädagogisches Mittel

      Kurz nach seiner Aufnahme kommt Axel Weiner in einen Schlafsaal mit acht gleichaltrigen Jungen. Er bezieht sein Bett in der Ecke, während beißender Urin-Gestank den ganzen Raum zu füllen scheint. Schon nach wenigen Tagen wird ihm klar, woher dieser penetrante Geruch kommt: Einige seiner Zimmergenossen sind Bettnässer. Doch wer dabei erwischt wird, wird mit den nassen Bettlaken von den Erziehern erst geschlagen und muss zur Strafe dann tagelang in den uringetränkten Betten schlafen.

      Einige Wochen später gibt es Graupensuppe. Axel Weiner hasst Graupensuppe. Eine Alternative gibt es nicht, doch das Essen zu verweigern, ist auch keine Option. Die Erzieher zwingen die Kinder zum Essen, notfalls mit Gewalt. Wer sich angeekelt erbricht, wird gezwungen, stattdessen das Erbrochene zu essen. Während alle anderen dabei zuschauen müssen. Egal, wie viel man weint und fleht, die Regeln werden nicht gebeugt.

      Auch Axel Weiner ist bis heute gezeichnet von seiner Zeit im Heim. Auch er ist wütend und enttäuscht. Vor allem über die Schwierigkeiten bei der heutigen Auseinandersetzung mit der dunklen Vergangenheit. Für ihn sind es unsägliche Verbrechen, die an ihm und an den anderen Kindern begangen wurden. Doch er hat das Gefühl: Dazu stehen will niemand.

      Axel Weiner und Reiner Gläser kennen sich, sie gehören zu einer Gruppe ehemaliger Heimkinder, die sich gelegentlich trifft mit Vertretern der Diakonie Aprath und des Landschaftverbands Rheinland – dem ehemaligen Träger des Heims und der behördlichen Kontrollinstanz.

      Heimkinder offensiv in den öffentlichen Diskurs mit ihrer Geschichte. Mehrmals hat Gläser schon Anzeige erstattet gegen ehemalige Erzieher, die er ausfindig gemacht hat. Die Taten waren jedoch in allen Fällen bereits verjährt.

      Seit einigen Jahren spricht er mit Journalisten, zuerst anonym, mittlerweile selbstbewusst mit Klarnamen. Doch viele seiner damaligen Leidensgenossen schweigen noch immer – aus Angst, aus Scham und manchmal auch aus Unwissenheit. Was die ungeprüfte Medikamentenvergabe durch die Versuche an Kindern in deren Gehirn anrichten kann, ist noch nicht abschließend geklärt, da es einige Stoffe möglicherweise gar nicht weiter als in die Versuchsphase schafften. Fest steht aber, dass einige der Medikamente, die nachweislich täglich ausgegeben wurden, heutzutage ausdrücklich nur für Erwachsene sind und unter besonderen Bedingungen und in Absprache mit dem Arzt genommen werden dürfen.

      Mit der Diakonie Aprath und dem Landschaftsverband gibt es immer mal wieder Annäherungen. Geplant war ein runder Tisch, um die Ereignisse aufzuarbeiten, um über mögliche Entschädigungen zu reden. Ein Vorbild dazu ist auf Bundesebene in Berlin im Jahre 2008 entstanden. Nach fast zwei Jahren Arbeit mit Betroffenen, Heimträgern, Wissenschaftlern, Verbänden sowie Vertretern von Bund, Ländern und Kirchen wurde im Dezember 2010 der Abschlussbericht verabschiedet. Fonds, die sich aus Geldern von Bund, Ländern, Kirchen, Caritas und Diakonie finanzieren, sollten die ehemaligen Heimkinder finanziell für ihre Zeit im Heim entschädigen.

      Die Missbrauchsvorwürfe sind sowohl der Bergischen Diakonie Aprath wie auch dem Landesverband Rheinland bekannt. Die Diakonie erklärte auf Nachfrage: ,,Die Erfahrungen einzelner Heimkinder sind uns bekannt.

      Insgesamt haben 15 Betroffene einen Antrag auf Anerkennung des Leids aus dem Fond ,Heimerziehung in der Bundesrepublik in den Jahren 1949 bis 1975' bzw. des Fonds der Evangelischen Kirche im Rheinland gestellt. [...] Es gibt Hinweise auf wiederholte Interventionen durch zusätzlich bereitgestelltes Personal, die aber nicht nachhaltig erfolgreich waren."

      Die Diakonie Aprath verneint jedoch, dass ihnen Vorwürfe wie der, dass Medikamente wie Valium, Encephabol oder Adumbran an Kinder ausgegeben wurden, bekannt sind. ,,Nach unserem heutigen Kenntnisstand haben wir keine Informationen, ob Medikamente wie Valium, Encephabol oder Adumbran in der Einrichtung Gut an der Linde an Kinder und Jugendliche verabreicht wurden."

      Trotzdem sei man stark betroffen von dem persönlichen Leid, das Kinder durch Fehlverhalten der pädagogischen Mitarbeiter und Leistungen in ihrer Einrichtung erfahren mussten. ,,Die Bergische Diakonie stand in den letzten Jahren und steht natürlich auch zukünftig den Betroffenen zur Seite. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst und bieten jederzeit Gespräche mit ehemaligen Heimkindern an. [...] Eine gemeinsame Kommunikationskultur konnte bis heute nicht entwickelt werden. Dies bedauern wir sehr. An einer gemeinsamen, wertschätzenden Kommunikation haben wir hohes Interesse."

      Eine neue wissenschaftliche Aufarbeitung der Medikamentenvergabe, initiiert vom Landschaftsverband Rheinland, soll nun beiden Seiten Klarheit bringen und helfen, zu einem Abschluss zu kommen. ,,Der LVR eruiert aktuell, welche Erkenntnisse zum Einsatz und zur Erprobung von Medikamenten an Kindern und Jugendlichen aus den vorhandenen Studien vorliegen und welche Lücken es in der Aufarbeitung der Verbandsgeschichte gibt. Hieraus wird sich ergeben, welche Schritte für eine weitere Aufklärung notwendig sind."

      ,,Kenntnis der Heimleitung ist zu unterstellen"

      Im Gegensatz zur Bergischen Diakonie erklärt man hier auf Anfrage offen, Kenntnis von den Vorwürfen der Medikamentenvergabe und Medikamentenversuche im Zuge von Arzneimittelstudien zu haben: ,,Für den Zeitraum zwischen 1949 und 1975 haben sich über 2.500 Menschen in der Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder gemeldet. Diese Menschen gaben an, dass ihnen in der fraglichen Zeit in Heimen der Jugendhilfe Leid zugefügt wurde. Dazu gehören alle Formen der physischen, psychischen und sexuellen Gewalt. [...] Hierbei geht es vor allem um körperliche Übergriffe, sexuellen Missbrauch und Demütigungen. In den Berichten geht es in einigen Fällen aber auch um den Einsatz von Medikamenten. In welcher Form und wie umfänglich die jeweiligen Heimleitungen hierüber informiert waren, ist nicht bekannt. Eine Kenntnis der Heimleitung ist aber zu unterstellen und davon auszugehen, dass Medikamentierung in Erziehungsplanungsgesprächen o.Ä. thematisiert wurden."

      Es sei somit auch aufgrund der Forschung von Sylvia Wagner wahrscheinlich, dass die entsprechenden Vorwürfe zutreffen. ,,Wir sind zutiefst erschüttert von den Berichten Betroffener, die in Heimen, Kliniken und Einrichtungen der Behindertenhilfe unfassbares Leid durch den unverhältnismäßigen Einsatz von Medikamenten erfahren haben. Politik und Verwaltung im Landschaftsverband entschuldigen sich bei allen Menschen, die durch den Einsatz von Medikamenten oder durch Arzneimittelstudien in den 1950er bis 70er Jahren gelitten haben."

      Offizielle Entschuldigungen, der Versuch wissenschaftlicher Aufarbeitung und Gespräche mit Betroffenen sollen endlich mit der Vergangenheit aufräumen. Doch bisher überwiegt der Streit. Beinahe jedes Gespräch führt zu hitzigen Diskussionen. Der Hass ist noch immer so präsent wie vor 40 Jahren.

      .
      Die Möglichkeit – @ https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/04/heimkinder-medikamente-gut-der-linde-diakonie-aprath/ (https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/04/heimkinder-medikamente-gut-der-linde-diakonie-aprath/) – diesen Artikel zu kommentieren, besteht DORT ebenso.
      .  
      Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:35:20 Sa. 08.April 2017
      .  
      Weiterführend zum unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread ^^^.

      Zitat von: Martin Mitchell am 11:40:10 Fr. 07.April 2017

      [ ......... ]

      Die Diakonie Aprath verneint jedoch, dass ihnen Vorwürfe wie der, dass Medikamente wie Valium, Encephabol oder Adumbran an Kinder ausgegeben wurden, bekannt sind. ,,Nach unserem heutigen Kenntnisstand haben wir keine Informationen, ob Medikamente wie Valium, Encephabol oder Adumbran in der Einrichtung Gut an der Linde an Kinder und Jugendliche verabreicht wurden."

      [ ......... ]

      .
      Ein Leserkommentar zu diesem

      CORRECTIV-Artikel vom 4. April 2017 von Ann-Kathrin Seidel

      Valium, Prügel und Zwangsarbeit

      von dem Betroffenen Reiner Gläser:

      QUELLE: https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/04/heimkinder-medikamente-gut-der-linde-diakonie-aprath/#comment-4177 (https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/04/heimkinder-medikamente-gut-der-linde-diakonie-aprath/#comment-4177)

      Zitat.  
      Reiner Gläser

      am 05.04.2017, um 10:08 Uhr

      Wenn die Diakonie Aprath der Meinung ist, dass sie nichts von Medikamenten ( Valium etc ) Vergaben gewusst haben, dann darf ich sie eines besseren belehren.
      Die Aussage, es sei der Diakonie Aprath nach eigener Aussage nicht bekannt, ist an Boshaftigkeit und Gemeinheit nicht zu überbieten.
      Man schaue einfach auf das Gutachten von 1969, welches mir als Kind im Heim erstellt wurde.

      http://amd.co.at/anti/moitzfeld/Bildergalerie/Documente/Interne%20Documente/a1.jpg (http://amd.co.at/anti/moitzfeld/Bildergalerie/Documente/Interne%20Documente/a1.jpg)

      Auch wurde Ich und viele andere dort regelmässig von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen schwer sexuell missbraucht. Ein Gutachten auch dazu liegt vor.

      Wir Kinder sind als völlig normale und gesunde Kinder in die Einrichtung gekommen, und dann als Schwerstbehinderte entlassen worden.

      Informationen können hier eingesehen werden:

      http://amd.co.at/anti/index2.php?moitzfeld/Bildergalerie/INT_Berichte/ (http://amd.co.at/anti/index2.php?moitzfeld/Bildergalerie/INT_Berichte/)

      Wir, bisher zehn bekannte Ehemalige Kinder des Heimes, haben ein Gutachten was uns einen Gesamt Grad der Schädigung (GDS) von über 70 bescheinigen.

      Die Dunkelziffer anderer geschädigten Kinder aus dieser Einrichtung liegt weitaus höher.

      Schätzungen gehen von weit mehr als 250 Kindern aus.

      Unsere Schwerbehinderten Ausweise können gerne eingesehen werden.


      Hier will sich die Diakonie Aprath ( Pfarrer Jörg Hohlweger ) ganz klar mit vielen Falschaussagen ihrer Christlichen Verantwortung entziehen !!!!!

      Unsere Webseite informiert im Detail.

      http://amd.co.at/anti//moitzfeld/historie.html (http://amd.co.at/anti//moitzfeld/historie.html)

      Gruß ... eins von vielen Opfern.

      Reiner Gläser

      .
      .  
      Titel: Der auf Tatsachen basierende Film "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:59:10 So. 09.April 2017
      .  
      Die Hölle von Freistatt

      Wer den gleichnamigen Film "FREISTATT" immer noch nicht kennt oder ihn noch einmal sehen möchte, bitte vormerken !!

      ARD: Mittwoch 12. April 2017, um 20.15 Uhr

      und anschließend die Dokumentation "ENDSTATION FREISTATT", Das Erziehungslager im Moor, in Niedersachsen, Bundesrepublik Deutschland (,,Westdeutschland")

      ARD: Mittwoch 12. April 2017, um 21.45 Uhr

      Wer es dann immer noch nicht gesehen hat, oder wer eine Nachteule ist, schaut sich die Widerholungen nach Mitternacht an

      ARD: Donnerstag, 13. April, um 00:05 Uhr

      und

      ARD: Donnerstag, 13. April 2017, um 01:35 Uhr.


      QUELLEN: http://programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2810698848337 (http://programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2810698848337) und http://programm.ard.de/TV/Untertitel/Nach-Rubriken/Dokus--Reportagen/Alle-Dokus/?sendung=28106106542356 (http://programm.ard.de/TV/Untertitel/Nach-Rubriken/Dokus--Reportagen/Alle-Dokus/?sendung=28106106542356)
      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 15:36:06 Di. 18.April 2017
      Hosianna! Die Ordensgemeinschaft ,,Die Salvatorianer" hat eine neue Zeitschrift herausgebracht. Schwerpunktthema der ersten Ausgabe ist die ,,Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel".

      Zitat"Wir zeigen, wo sich die Salvatorianer engagieren und was sie leisten", erklärte Chefredakteur Robert Sonnleitner.
      (...)
      Im neuen Magazin schreiben nicht mehr ausschließlich Patres, Mitarbeiter und salvatorianische Laien. Gastautoren geben einen Blick von außen ab. Einen fixen Platz erhalten außerdem Berichte aus Rumänien und anderen Missionenstätten des Ordens. Dazu kommen Internationales, Historisches, Personalia, Kurznachrichten aus den Pfarrgemeinden und spirituelle Impulse.
      https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/56644.html (https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/56644.html)

      Kleiner Themenvorschlag für die Rubrik "Historisches":

      ZitatHeimkind von kath. Ordensgeistlichen in Klausheide erschlagen

      1968 verschwand der damals 14 oder 15 jährige Georg aus dem Salvator Kolleg Hövelhof in Klausheide und gilt seitdem als vermisst. Die Salvatorianer hingegen bestreiten seine Existenz komplett. Wir gehen davon aus, dass der Junge von Patres ermordet wurde.
      (...)
      Desweiteren bestreitet der Orden der Salvatorianer, dass es neben den Bestrafungszellen (Bunkern) im Hochparterre der Anstalt – Salvator Kolleg Hövelhof in Klausheide – auch Holzverschläge im Kellergewölbe des Heimes gab. Wir haben den Verdacht, dass der kleine Georg in einem dieser Holzverschläge erschlagen wurde. Wir sind dringend auf der Suche nach Zeugen, die (1.) einen Georg in der Gruppe von Pater Ignatius kannten und (2.) die Existenz dieser Katakomben-Verschläge bestätigen können. (...)
      http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg305461#msg305461 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg305461#msg305461)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:09:30 Do. 18.Mai 2017
      .  
      NRD.de - Nachrichten / Berichterstattung

      NACHRICHTEN einer bundesdeutschen Rundfunkanstalt des öffentlichen Rechts


      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Nur-eine-nackte-Nummer,medikamentenversuche146.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Nur-eine-nackte-Nummer,medikamentenversuche146.html) ]

      Stand: 17.05.2017 08:00 Uhr - Lesezeit: ca. 5 Min.

      Medikamentenversuche: "Nur eine nackte Nummer"

      von Julia Schumacher, Stefan Eilts [ siehe sein Profil @ https://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/eilts150.html (https://www.ndr.de/wellenord/wir_ueber_uns/eilts150.html) ]

      Das ehemalige Landeskrankenhaus Schleswig-Hesterberg: Jahrzehntelang waren hier Heimkinder untergebracht, die psychisch krank oder geistig behindert waren - oder als schwer erziehbar galten. Zwei Kilometer weiter, auf dem Schleswiger Stadtfeld, befand sich die Anstalt für Erwachsene. In beiden Häusern haben Mediziner in der Vergangenheit, in den 50er bis 70er Jahren, neue Medikamente an ihren minderjährigen oder psychisch kranken Patienten getestet. https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) . Nun äußert sich erstmals einer, der damals beteiligt war. Er berichtet unter anderem von Versuchen mit Präparaten, die noch gar nicht auf dem Markt waren.

      "Die Ärzte waren Götter in Weiß"

      Der Mann ist heute über 80 und möchte anonym bleiben. Eigentlich war er gelernter Bäcker, brauchte aber in harten Zeiten nach dem Krieg ein zweites Standbein – deshalb nahm er eine Stelle als Pfleger auf dem Schleswiger Stadtfeld an. Mit Reportern von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin betritt er erstmals seit seinem Ausscheiden wieder das Gelände: "Es sind dann 40 Jahre draus geworden, aber ich muss sagen: Ich bin hier nie richtig warm geworden, weil da viele Dinge waren, die mir eigentlich zuwider waren."

      Der Mann beschreibt die Arbeit in der Klinik als ein fast militärisches System, mit klarer Hackordnung: "Die Ärzte waren die Götter in Weiß. Was die von sich gaben, das haben wir befolgt. Ohne wenn und aber. Das war einfach so. Und je niedriger der Stand war, desto weniger durftest du den Mund aufmachen." Viele Pflegekräfte seien für den Umgang mit kranken Patienten gar nicht ausgebildet gewesen. Deshalb habe das Pflegepersonal die Medikamentengaben meist kaum hinterfragt: "Wir waren ja regelrecht blind auf dem Gebiet. Das wurde verordnet, wir haben es ausgeführt. Die Patienten waren ja teilweise entmündigt. In den meisten Fällen war das damals eine Zwangsindikation."

      Auch Pfleger waren Versuchsopfer

      Einem solchen Zwang waren offenbar nicht nur Patienten ausgesetzt. Selbst das Pflegepersonal sei Teil von Versuchsreihen gewesen, berichtet der Mann – auch er selbst: "Da wurden dir Medikamente verordnet, die hast du gefuttert. Und dann wurde dir, ich  meine jeden zweiten Tag, mit einer Atemmaske Sauerstoff entzogen und du musstest währenddessen Schriftproben machen. Und die wurden später ausgewertet."

      Vor allem ein Raum ist es, der ihm auf seiner Station in Erinnerung geblieben ist - ein Medikamentenzimmer, das parallel zur eigentlichen Krankenhausapotheke bestand: "Das war im Grunde ein leerer Raum. Da standen die Kartons mit den Pillen drin. Und wir haben die nach Bedarf rausgeholt und zum Teil auch an andere Stationen verteilt – ohne Nachweis, so auf die Hand." Diese Medikamente hätten keinen Aufdruck mit einem Handelsnamen gehabt: "Da stand nur eine nackte Nummer drauf. Was das für Stoffe waren, wussten wir nicht. Man hat erst mit der Zeit mitbekommen, was da mit diesen Psychopharmaka passierte, die dann bei manchen Patienten in Überdosierungen endeten, auch mit gewissen Nebenwirkungen."

      Medikamententests vor Markteinführung

      Diese Schilderungen lassen aufhorchen. Denn bislang war vor allem bekannt, dass in Schleswig Psychopharmaka getestet wurden, die bereits auf dem Markt waren. Bei ihnen wurde zum Beispiel untersucht, wie sie bei Kindern wirken. Die Schilderungen des Pflegers deuten aber auch etwas anderes an, erklärt der Gießener Medizinhistoriker Volker Roelcke: "Das heißt, die Erprobung findet in einem Stadium statt, in dem das Medikament noch nicht auf dem Markt ist. Sondern es gibt nur eine interne Bezeichnung, und das ist eben sehr oft eine Buchstaben-Zahlen-Kombination."

      Medizinische Studien aus der damaligen Zeit, die dem NDR vorliegen, deuten in dieselbe Richtung. Unter anderem wurde demnach Ende der 60er Jahre ein Wirkstoff mit der Bezeichnung "BAY-1521" in Schleswig verwendet, der nach bisherigen Erkenntnissen erst später unter dem Namen "Agedal" offiziell von Bayer auf den Markt gebracht wurde. Der Konzern erklärt, dass das Mittel erst ab 1969 offiziell vertrieben wurde. Auch der Pharmakonzern Roche bestätigt, dass eines seiner Medikamente, "Taractan", erst 1960 auf den Markt kam – nachdem in Schleswig bereits zuvor damit experimentiert worden war.

      Experte: Forschung mit leicht verletzlichen Gruppen

      Der ehemalige Schleswiger Pfleger befürchtet, dass seine damaligen Vorgesetzten für ihre Forschungsarbeit von Pharmafirmen entlohnt wurden. Auch Medizin-Historiker Roelcke hält dies für möglich. Belegen lasse sich das aber nicht. Für Roelcke sind diese Vorgänge die Fortsetzung einer längeren Entwicklung: Seit dem 19. Jahrhundert seien immer wieder "vulnerable", also leicht verletzliche Gruppen wie Heimkinder oder psychisch Kranke Teil von Forschungen gewesen.

      Dem damaligen Pfleger aus dem Landeskrankenhaus ist erst in den vergangenen Monaten so richtig klar geworden, woran er damals mitgearbeitet hat. Sein Wunsch: "Dass das aufgearbeitet wird. In der Hoffnung, dass so etwas nie wieder passiert." Das Gebäude mit dem Medikamenten-Zimmer soll demnächst abgerissen werden: "Und, tja, dann ist das damit für mich auch dann beendet."

      WEITERE INFORMATIONEN

      Medikamenten-Tests in Schleswig: Noch mehr Fälle

      Im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig hat es mehr Medikamenten-Testreihen gegeben als bisher bekannt. Das zeigen Recherchen von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin. (23.11.2016) MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamenten-Tests-in-Schleswig-Noch-mehr-Faelle,heimkinder196.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamenten-Tests-in-Schleswig-Noch-mehr-Faelle,heimkinder196.html) ]

      Wir recherchieren in Schleswig-Holstein

      Reporter von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin recherchieren und erzählen gemeinsam Geschichten - multimedial, hintergründig und exklusiv. Hier können Sie uns kontaktieren. MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wir-recherchieren-in-Schleswig-Holstein,recherchesh100.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wir-recherchieren-in-Schleswig-Holstein,recherchesh100.html) ]

      Dieses Thema im Programm:

      NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 17.05.2017 | 12:00 Uhr

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 11:13:00 So. 28.Mai 2017
      ZitatMisshandlungen behinderter Kinder
      Opfer der Anstalten

      Bis in die 1970er-Jahre wurden behinderte Kinder in der Behindertenhilfe misshandelt. Die Evangelische Stiftung Alsterdorf in Hamburg stellt sich den eigenen Verfehlungen


      ,,Die haben uns behandelt wie Gefangene", so betitelte die Evangelische Stiftung Alsterdorf vor einigen Wochen eine Veranstaltung, bei der es auch um die eigene Geschichte ging: um die Gewalt und das Unrecht, die behinderten Kindern und Jugendlichen noch bis in die 1970er-Jahre hinein in den Anstalten widerfuhren.

      Die Geschichte der Anstalten in der Zeit nach 1945 ist bisher nur an wenigen Orten aufgearbeitet worden. Einer größeren Öffentlichkeit wird erst langsam klar, was damals dort passiert ist. Und erst seit Kurzem können die Betroffenen, sofern sie heute noch leben, offen darüber reden, ohne dass ihre Berichte übergangen oder als unglaubwürdig abgetan werden.
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      Körperliche Züchtigungen, sexuelle Übergriffe, Isolierung, Fixierung, Bestrafung mittels Essens- oder Schlafentzug, Demütigungen, Medikation zur Ruhigstellung gehörten zum Alltag. Es war ein Leben im Getto, weggesperrt von der Gesellschaft, ohne Aussicht auf ein normales Leben und den Schwestern und Pflegern, die es nur selten gut meinten, ausgeliefert.

      Wieso erfolgte die Aufarbeitung dieser Geschehnisse, das Sprechen darüber und schließlich auch die Anerkennung als entschädigungsfähiges Unrecht erst jetzt und erst so spät? Es fällt auf, wie viel heute über die NS-Zeit in den Anstalten, Heimen und Psychiatrien aufgearbeitet ist und wie wenig über die Jahrzehnte nach 1945 in eben denselben Anstalten und Heimen. Die Scham, die die Aufarbeitung der NS-Zeit so lange blockiert hat, spielt offensichtlich wegen der zeitlichen Nähe hier eine noch wirksamere Rolle.

      Vieles, was jetzt berichtet wird, war in den Anstalten und Heimen zwar immer präsent, es drang aber nicht heraus und es wurde innerhalb wie außerhalb schamhaft beschwiegen. Diejenigen, die versuchten, es öffentlich zu machen wie beispielsweise 1979 der Alsterdorfer Kollegenkreis, eine Gruppe junger, engagierter Mitarbeiter, die die Dinge, die sie während ihrer Arbeit sahen, einfach nicht hinnehmen wollten, wurden als Nestbeschmutzer denunziert und von Kündigung bedroht.

      Auch die Evangelische Stiftung Alsterdorf, deren langsamer Reformprozess und später vollzogene Auflösung und Neuorientierung mit den Aktivitäten des Kollegenkreises eingeleitet wurde, hat die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der 1950er- bis 1970er-Jahre erst 2012 begonnen und 2013 publiziert.

      Das war lange nachdem der Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner in die Stadtteile, ihre Anerkennung als Bürgerinnen und Bürger und die Umorientierung der Arbeit von einer gängelnden Betreuung zu einer Begleitung in ein selbständiges Leben vollzogen war. ,,Mitten in Hamburg" heißt das Buch und will damit nicht den Ort bezeichnen, wo Menschen mit Behinderung heute angekommen sind, sondern den Ort, wo all das Ungeheuerliche in den Jahren 1945–1979 stattfand, nämlich mitten in der Stadt.

      ,,Die Tür war zu, die wurde nur aufgemacht, wenn das Essen gekommen ist", berichtet eine Bewohnerin in dem Buch. ,,Schlagen war ganz normal", eine andere. ,,Man durfte nicht allein sein. Das war das schlimmste", erzählt ein Bewohner, der noch heute daran leidet, dass er immer unter der Kon­trolle der Pfleger und der Gruppe sein musste, beim Essen, beim Schlafen und auch auf der Toilette, auf der es keine Trennwände gab. Was die Betroffenen erlebt und erlitten haben, welche Traumata damit ausgelöst wurden, wurde lange Zeit, eine viel zu lange Zeit, nicht für den Skandal gehalten, der es war. Ganz offensichtlich auch noch weit in die Jahre der Reformen hinein.

      Der Entschädigungsfonds

      Die Hilfeleistungen der Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe für die Opfer von Gewalt und Unrecht in der Behindertenhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie" bestehen aus einem Pauschalbetrag in Höhe von 9.000 Euro zum selbstbestimmten Einsatz.

      Zusätzlich erhalten Opfer, die gearbeitet haben und für die keine Sozialversicherungsbeiträge entrichtet wurden, eine Einmalzahlung von 3.000 bis 5.000 Euro.

      Ich greife mir hier auch an die eigene Nase. Haben wir Jüngeren, die wir Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre neu in den Anstalten angefangen haben, anpacken wollten und auch zu einem guten Teil angepackt haben, es ebenfalls nicht ganz ernst genommen? Zu lange hingenommen? Oder gar für so alltäglich gehalten, dass es des öffentlichen Berichts nicht würdig sei?

      Was die Aufarbeitung dieser Zeit zu Tage gebracht hat, sind nicht nur die unerträglichen Kontinuitäten aus der Zeit vor 1945, sondern auch eine interessante Binnenwelt der Anstalt. Eine Welt der Abschottung und des Beharrens auf Altem, aber auch vorsichtigen Annährungen an modernere pä­dagogische und therapeutische Vorstellungen – sicherlich nicht untypisch für viele vergleichbare Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie.

      Zur Kontinuität aus der NS-Zeit ist zu sagen, dass 1945 natürlich wie vielerorts eine neue Leitung kam. Aber wegen des Arbeitskräftemangels und einer theologisch begründeten Haltung des Vergebens wurden Tätern und Mittätern ,,Persilscheine" ausgestellt, damit sie aus den ,,Belastungen" der NS-Zeit unbeschadet herauskamen.

      Viele arbeiteten deshalb einfach in Alsterdorf wie in anderen vergleichbaren Einrichtungen weiter. Sie selektierten dann zwar nicht mehr die ,,Schwächsten der Schwachen" zur Euthanasie, aber sie versahen ihren Dienst mit derselben Abwertung und Verachtung für die Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung wie früher. Es gab, wie in so vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen der Bundesrepublik, 1945 keinen wirklichen Bruch mit der Vergangenheit.

      In diesem Milieu konnten sich die alten Ideen von Zucht und Ordnung, von Bestrafung und Isolation bei Fehlverhalten und Begünstigung bei Wohlverhalten natürlich trefflich fortsetzen. Und mit den neuen medikamentösen Möglichkeiten konnte der Wachsaal zur Dopingstation mutieren, in dem nicht nur pädagogisches Versagen pharmakologisch vertuscht, sondern unangepasstes Verhalten drastisch bestraft wurde. Und die NS-Geschichte selbst wurde– das ist heute hinlänglich bekannt – bis in die 1980er-Jahre unter Verschluss gehalten.

      Aber die Kontinuitäten der Personen und des Denkens können natürlich nicht alles erklären. Umgeben waren Alsterdorf und die vielen anderen Anstalten auch immer von einer Gesellschaft, die Abschottung, Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung nicht nur toleriert hat, sondern auch brauchte und wollte. Nicht anders zu erklären sind die vielen Neubauten dieser Zeit innerhalb der Anstalten, die nur den alten Geist in modernerer Form fortgeführt haben.

      Interessant ist, dass es auch in früheren Jahren erstaunliche Reformbemühungen gab. So stammt die erste deutsche Übersetzung des skandinavischen Normalisierungsprinzips, das die enormen Reformprozesse in Schweden und Dänemark in den 1970er-Jahren in Gang gesetzt hat, aus Alsterdorf. Und es gab immer wieder Ansätze, Schule, Arbeit und Therapie einzuführen. Diese blieben aber stets innerhalb der Anstalt, sodass die vorsichtigen Annäherungen an die Moderne nur neue Sonderformen in der Sondereinrichtung hervorbrachten.

      Seit vielen Jahren schrie all dies nach einer öffentlichen Anerkennung des erlittenen Unrechts. Doch erst durch die neue Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe", die die Bundesregierung, die Kirchen und die Bundesländer nach langem Ringen Anfang 2017 ins Leben gerufen haben, werden das Leid und das Unrecht öffentlich anerkannt und die Betroffenen bei der Bewältigung der Folgewirkungen unterstützt. Das ist gut so, aber leider auch sehr spät.

      Aus den ehemaligen Alsterdorfer Anstalten haben wir bislang 200 Betroffene erreicht, die noch Anträge stellen können. Natürlich ist das ein Anlass zur Freude. Aber es mischt sich auch Bitterkeit dazu. Es sind eben nur 200 von weit über 1.000 potenziell Betroffenen. Die meisten erreicht diese Anerkennung nicht mehr zu Lebzeiten.

      Zu wünschen ist jetzt, dass wirklich alle, die noch leben, erreicht werden und schnell ihre Anerkennung erhalten. Und zu wünschen ist natürlich, dass die notwendige Information und niedrigschwellige Erreichbarkeit des Hilfefonds auch in den anderen Bundesländern in Angriff genommen werden. Der Eindruck ist, dass dies leider nur sehr schleppend vorangeht.
      https://www.taz.de/Misshandlungen-behinderter-Kinder/ (https://www.taz.de/Misshandlungen-behinderter-Kinder/)!5409346/
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:55:40 Mi. 07.Juni 2017
      ZitatHeimkinder
      ,,Betäubt ans Bett gefesselt"

      Helfried Gareis spricht über den früheren Umgang mit hessischen Heimkindern, ihr Leid in den Kinderheimen der 50er, 60er und 70er Jahre - und die Konsequenzen.


      Herr Gareis, durch das Bekanntwerden von Medikamententests an Heimkindern gibt es wieder eine Aufmerksamkeit für das Leid in den Kinderheimen der 50er, 60er und 70er Jahre. Wie verbreitet waren diese Tests?
      Wahrscheinlich sehr verbreitet. Es ist aber schwer zu beweisen, da Behörden und Heimträger bewusst ungenügend dokumentiert haben.

      Sie leiten eine Selbsthilfegruppe ehemaliger Heimkinder in Frankfurt. Was haben diese Kinder erlebt?

      Sie haben in der eigenen Familie Gewalt erlebt oder wurden aus nichtigen Anlässen als verwahrlost gebrandmarkt. Die Jugendämter verstanden sich als Jugendverfolgungsbehörde und betrieben ihre Strafverfolgung mit größter Menschenverachtung an der desinteressierten Justiz vorbei. Beleidigungen, Gewalt, Bildungsverweigerung, Kinderarbeit und Zwangsarbeit werden heute in den Selbsthilfegruppen beklagt, und auch der materielle Betrug, da die Arbeit nicht entlohnt wurde. Mir geht es darum, dass die Betroffenen die damaligen Zustände hinterfragen, um ihre Schuld- und Angstgefühle zu überwinden.

      Was berichten die ehemaligen Heimkinder?
      Ein Mann aus unserer Frankfurter Gruppe ist im Kinderheim Wolfsmünster, einem Heim der Stadt Frankfurt, mehrfach ans Bett gefesselt und mit Luminal regelrecht betäubt worden. Es gab die chemische Keule statt Heilpädagogik. Die hemmungslosen Bestrafungsorgien waren damals schon als Kindesmisshandlung erkannt. Die Idealisten waren in Wolfsmünster wie im gesamten Heimwesen der Nachkriegszeit eine stets bedrohte Minderheit. Der Betroffene kam mit neun Jahren in die Anstalt Hephata in Treysa. Er kann sich bis heute des Eindrucks nicht erwehren, dass es auch dort Medikamententests gegeben hat. Lumbalpunktionen und angebliche Beruhigungstabletten auf Zeit für eine begrenzte Teilnehmerzahl von der Stationsgruppe sind jedenfalls starke Indizien. Die illegale Sedierung ohne medizinische Indikation war in den Heimen der Nachkriegszeit sehr verbreitet.
      Zitat"Beleidigungen, Gewalt, Bildungsverweigerung, Kinderarbeit und Zwangsarbeit werden heute in den Selbsthilfegruppen beklagt, und auch der materielle Betrug, da die Arbeit nicht entlohnt wurde."
      Helfried Gareis, Leiter einer Selbsthilfegruppe für ehemalige Heimkinder

      Sind nur Männer in der Selbsthilfegruppe oder auch Frauen?

      Männer und Frauen. Von vielen Frauen hört man, dass sie Medikamente im frauenärztlichen Bereich bekommen haben. Sie mussten jede Woche hingehen, obwohl sie nicht krank waren. Sie glauben nicht, dass die Ärzte, die sie behandelt haben, wirklich Frauenärzte waren. Das gab es zum Beispiel im Haus Fuldatal, das dem Landeswohlfahrtsverband untersteht.

      Wie alt sind die Menschen, die in der Selbsthilfegruppe zusammenkommen?
      Von 58 bis 80 Jahre alt. Viele haben ihren eigenen Familien nie erzählt, was sie erlebt haben, und sprechen inzwischen offen über ihre traumatischen Erfahrungen.

      Was tun sie in der Selbsthilfegruppe, um damit fertig zu werden?

      In geschützten Räumen mit Geduld zuhören und das zerstörte Grundvertrauen mit gegenseitiger Anteilnahme zur Kenntnis nehmen.

      Auch in Frankfurt soll es Tests mit Impfstoffen gegeben haben. Wissen Sie darüber etwas?

      Wenn ich es wüsste, würde ich es Ihnen sofort sagen. Ich glaube, es gibt einige Mitarbeiter des Jugendamts, die das auch gerne wüssten.

      Der Landtag hat eine Anhörung zu Medikamententests gemacht, an der Sie teilgenommen haben. Was müsste folgen?
      Die Betroffenen und Verantwortlichen sollten zusammenkommen und unter Respekt vor den Opfern Fehler offen ansprechen, ohne einander zu verletzen.

      So einen runden Tisch hat es auf Bundesebene ja auch gegeben.

      Ja, aber am runden Tisch in Berlin spielten die Verantwortlichen Richter in eigener Sache und erklärten den Skandal als Ausfluss des Zeitgeistes, was aber grober Unfug ist. Die vorsätzliche Veruntreuung der Zukunftschancen und der materielle Betrug wurden als Thema systematisch unterdrückt.

      Auch die Hilfszahlungen waren zu gering?

      Es gab 10 000 Euro für einen Aufenthalt im Heim und 300 Euro pro Monat für unterschlagene Beiträge zur Rentenversicherung. Die Zahlungen sollten laut dem Endbericht ,,Hilfe in Anerkennung des Leids" sein. Von einer Entschädigung kann bei diesem Skandal keine Rede sein. Hinter dieser Billiglösung zeigt sich eine Geringschätzung menschlichen Lebens besonders durch die kirchlichen Heimträger.
      ZitatZur Person

          Helfried Gareis
      ist ein ehemaliges Heimkind. Er lebt in Frankfurt und Schleswig-Holstein. Der 65-Jährige hat als Koch, Hotelkaufmann und in der Rechtsabteilung einer Versicherung gearbeitet. Er ist heute in Rente.
          Leiter von Selbsthilfegruppen
          Eigene Heimerfahrung in Freistatt

      Sie wünschen sich also eine vom Landtag eingesetzte Kommission?

      Ja, so eine Kommission wäre gut. Dabei sollte es nicht nur um die Schuld der Vergangenheit gehen, sondern vor allem um größtmögliche Sicherheit für die nächste Kindergeneration.

      Eine Schwierigkeit bleibt: In der Anhörung hat sich gezeigt, dass für viele Vorgänge aus diesen Jahrzehnten die Akten fehlen.
      Ja, das wird vielen gesagt, die ihre eigenen Akten sehen wollen. Dazu wird ihnen erklärt: Es sind keine Akten da. Ich halte das in den meisten Fällen für unglaubwürdig.

      Gibt es nicht sogar eine Verpflichtung, solche Akten in der Regel nach Jahrzehnten zu vernichten?

      Nein. Frankfurt hat zum Beispiel einen Vollbestand der Akten. Das Jugendamt Frankfurt erweist sich als Leuchtturm. Frankfurt ist vorbildlich, auch in der Betreuung und Begleitung der Betroffenen, die ihre Akten einsehen wollen.

      Interview: Pitt von Bebenburg
      http://www.fr.de/rhein-main/heimkinder-betaeubt-ans-bett-gefesselt-a-1291249 (http://www.fr.de/rhein-main/heimkinder-betaeubt-ans-bett-gefesselt-a-1291249)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:36:13 Fr. 06.Oktober 2017
      .  
      NRD.de - Nachrichten

      Meldung vom Donnerstag, 5. Oktober 2017

      QUELLE: http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/index.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/index.html)

      Zitat.  
      KURZMELDUNGEN

      Studie zu Medikamentenversuchen an Heimkindern [in Schleswig-Holstein]

      Die Pläne für eine Aufarbeitung der Medikamentenversuche an Heimkindern in Schleswig-Holstein in den 60er- und 70er-Jahren werden konkreter [mit Verweis auf den diesbezüglichen Artikel vom 23.02.2017 16:59 Uhr, betitelt »Medikamentenversuche: Skandal weitet sich aus« @[/color] http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Der-Skandal-weitet-sich-aus,medikamentenversuche116.html) ]. Laut Sozialminister Heiner Garg (FDP) soll nun eine Studie offene Fragen klären. Unter anderem müsse in Erfahrung gebracht werden, ob sich die Versuche auf einzelne Psychiatrien beschränkten, oder ob es ein System gab, sagte Garg am Donnerstag im Sozialausschuss des Landtags. Die Studie ist aktuell ausgeschrieben und soll bis 2020 fertig sein. Nach Informationen von NDR 1 Welle Nord gibt das Land dafür 100.000 Euro aus. | 05.10.2017 18:50 Uhr
      .
      UND HIER NOCHMALS DIE QUELLE DIESER KURZMELDUNG: http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/index.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/index.html) (dort die halbe Seite runterscrollen)
      .  

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:36:58 Mi. 18.Oktober 2017
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 08:31:30 Di. 17.Oktober 2017.
      Was der Besuch einer ,,Beratungsstelle" mit "GESUNDHEIT" und "ENTSCHÄDIGUNG" zu tun hat, ist für mich persönlich völlig schleierhaft.

      QUELLE: shz.deSchleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG @ https://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/psychopharmaka-tests-an-heiminsassen-id18076056.html (https://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/psychopharmaka-tests-an-heiminsassen-id18076056.html) :


      Zitat.  
      GESUNDHEIT

      Psychopharmaka-Tests an Heiminsassen

      vom 15. Oktober 2017

      [ An dieser Stelle ein Archivfoto des schleswig-holsteinischen Sozialministers Landesminister Heiner Garg (FDP) am Mikrofon ]

      von dpa
      erstellt am 15.Okt.2017 | 12:35 Uhr

      Ein Jahr nach Bekanntwerden von Medikamententests an Heiminsassen in den 1950er bis 1970er Jahren haben nur wenige Betroffene in Schleswig-Holstein Beratungsangebote angenommen. Insgesamt haben sich nach Angaben des Sozialministeriums 214 Menschen gemeldet, 98 Anträge auf Anerkennungsleistungen wurden gestellt. «Die Rückmeldungen lassen erkennen, dass es für Betroffene auch nach 50 Jahren enorme Überwindung kostet, über die damalige Zeit und die Misshandlungen, zu denen auch Medikamentenversuche zählten, zu sprechen», sagte Sozialminister Heiner Garg (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. «Ich möchte sie dennoch ermutigen, die Angebote der Beratungsstelle anzunehmen.» Im vergangenen Oktober hatte die Pharmazeutin Sylvia Wagner die Psychopharmakatests unter anderem an der Schleswiger Jugendpsychiatrie des damaligen Landeskrankenhauses aufgedeckt.

      FAQ zu finanzieller Entschädigung über die Stiftung [ Siehe @ http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LASD/Aufgaben/StiftungAuH/StiftungAuHFAQ.html#doc2131998bodyText1 (http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LASD/Aufgaben/StiftungAuH/StiftungAuHFAQ.html#doc2131998bodyText1) ]

      Studie zu Arzneimittel-Versuchen an Heimkindern
      [ Siehe @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) (insgesamt 54 Seiten) ]


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      [ GEKÜRZTE QUELLENANGABE DES GANZEN: ] https://www.shz.de/18076056 (https://www.shz.de/18076056) ©2017
      .
      Darüber, ob in dieser Berichterstattung von dieser Medienorganisation und auch anderen deutschen Medienorganisationen der Begriff ,,Entschädigung" hätte verwendet werden dürfen, läßt sich argumentieren. Leider missbrauchen alle deutschen Medien immer und immer wieder lauthals den Begriff ,,Entschädigung" wenn es sich in der Bundesrepublik Deutschland überhaupt nicht um Entschädigung handelt und auch niemand tatsächlich entschädigt wird.
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      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:38:54 Fr. 10.November 2017
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      Schleswig-Holstein. - Sozialminister (FDP): Heiner Garg (seit 28. Juni 2017): WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Soziales,_Gesundheit,_Jugend,_Familie_und_Senioren_des_Landes_Schleswig-Holstein (https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Soziales,_Gesundheit,_Jugend,_Familie_und_Senioren_des_Landes_Schleswig-Holstein) (Stand: 11. September 2017, 23:25 Uhr)

      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Garg-bittet-um-Entschuldigung-fuer-Medikamententests,medikamententests106.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Garg-bittet-um-Entschuldigung-fuer-Medikamententests,medikamententests106.html) ]

      Stand: 16.10.2017 15:36 Uhr - Lesezeit: ca. 2 Min.

      Garg bittet um Entschuldigung für Medikamententests

      von Eike Lüthje, Christian Schepsmeier und Julia Schumacher

      Vor einem Jahr hatte der NDR das erste Mal über dieses Thema berichtet: [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Kritik-an-Sozialministerium,heimkinder208.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Kritik-an-Sozialministerium,heimkinder208.html) ] Ärzte im früheren Landeskrankenhaus Schleswig hatten vom Ende der 50er- bis Ende der 70er-Jahre Medikamente an Heimkindern und an psychisch kranken Erwachsenen getestet - laut NDR-Recherchen sind es mindestens 3.500 Probanden, 1.000 davon Kinder und Jugendliche. Viele der noch lebenden Opfer fordern vom Land, dass dieses Kapitel aufgearbeitet und das Unrecht anerkannt wird. Im Interview mit NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin bat nun Sozialminister Heiner Garg (FDP) um Entschuldigung für das Geschehene.

      Garg: "Ich sehe mich in der moralischen Verpflichtung"

      Garg sagte wörtlich: "Ich weiß, dass das, was die Menschen erlitten und erduldet haben, im Zweifel - das kann man nicht mit einer Entschuldigung wiedergutmachen. Aber trotzdem sehe ich mich in der moralischen Verpflichtung. Das tue ich auch von Herzen, mich im Namen der Landesregierung für dieses Leid zu entschuldigen."

      Der Verband ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein sieht darin ein spätes, aber richtiges Signal. Die Landesregierung müsse sich jetzt daran messen lassen, ob sie eine echte Aufklärung ermögliche.

      Studie soll bis 2020 fertig sein

      Sozialminister Garg hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, dass eine Studie das Thema nun aufarbeiten und Fragen klären soll. Wie viele Menschen genau waren von den Tests betroffen? Welche Belege gibt es, etwa in den Archiven der Pharmafirmen und hatte der Umgang mit Psychiatriepatienten damals vielleicht System? Um das zu beantworten, wird derzeit eine wissenschaftliche Studie ausgeschrieben, sie soll bis Anfang 2020 fertig sein. Nach Informationen von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin nimmt das Land dafür insgesamt 100.000 Euro in die Hand. Vom Ergebnis dieser Studie hängt laut Garg ab, welche Maßnahmen das Land für die Opfer ergreifen wird.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:26:28 So. 12.November 2017
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      Der folgende Artikel in der ECKERNFÖRDER ZEITUNG, vom 19. Oktober 2017, bezieht sich vorwiegend auf den regionalen Heimkinder-Verein: ,,Verein ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein e.V." ( Für Details zu diesem regionalen Heimkinder-Verein siehe @ https://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/sh/Kiel/V/Verein+ehemaliger+Heimkinder+in+Schleswig-Holstein+e.V./2009458 (https://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/sh/Kiel/V/Verein+ehemaliger+Heimkinder+in+Schleswig-Holstein+e.V./2009458) ; und siehe auch https://www.online-handelsregister.de/impressum (https://www.online-handelsregister.de/impressum) ) :

      QUELLE: shz.de - Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG @ https://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/kampf-und-dialog-dicht-beisammen-id18107816.html (https://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/kampf-und-dialog-dicht-beisammen-id18107816.html) :

      Zitat.  
      VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER

      Kampf und Dialog dicht beisammen

      vom 19. Oktober 2017

      Aus der Redaktion der Eckernförder Zeitung


      Der Vorsitzende des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein", Eckhard Kowalke, kritisiert das Vorgehen der ,,Stiftung Anerkennung und Hilfe"

      [ An dieser Stelle erscheint ein Foto mit folgender Beschriftung:
      ,,Der Eckernforder Künstler Eckhard Kowalke wurde selbst in Kinderheimen misshandelt" ]

      von Arne Peters
      erstellt am 19.Okt.2017 | 05:42 Uhr[/color]

      ECKERNFÖRDE | Die Geschichte ehemaliger Heimkinder in Deutschland ist eine traurige: Vor acht Jahren prangerten viele von ihnen kirchliche Einrichtungen an, in denen sie seit den 50er-Jahren misshandelt wurden. Ein Runder Tisch wurde gebildet [auf Bundesebene in Berlin: 2009/2010], an dessen Ende eine Rehabilitation und Entschädigung [ ? ? ? ] für ehemalige Heimkinder stand. Großen Anteil daran hatte der Eckernförder Eckhard Kowalke, Vorsitzender des Vereins ,,Ehemalige Heimkinder in Schleswig-Holstein" (VEH SH). Er war als Jugendlicher selbst für drei Monate in der Kinderfürsorgeanstalt Neustatt in Niedersachsen [ sic ] untergebracht.

      Vor einem Jahr wurde das nächste Kapitel aufgeschlagen: Die wissenschaftliche Abhandlung ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte" von Sylvia Wagner beschrieb, wie insbesondere in den 1960er-Jahren in den Kinder- und Jugendpsychiatrien der Bundesrepublik Medikamente ohne die Zustimmung der Probanden verabreicht wurden, unter anderem in der Schleswiger Jugendpsychiatrie des damaligen Landeskrankenhauses. Bund, Länder und Kirchen richteten daraufhin im Dezember 2016 die ,,Stiftung Anerkennung und Hilfe" für Menschen ein, die Leid und Unrecht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und in Heimen der Behindertenhilfe von 1949 bis 1975 erfahren hatten. Hier können Betroffene finanzielle Anerkennung erhalten, das Land hat eine regionale Anlauf- und Beratungsstelle eröffnet. Auch wissenschaftlich soll das Thema in Schleswig-Holstein aufgearbeitet werden.

      Inzwischen hat Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg an Betroffene appelliert, sich zu melden und Unterstützung einzufordern (siehe EZ vom 16. Oktober). ,,Jedem ist klar, dass das erlittene Unrecht nicht wieder gutzumachen ist", sagte der FDP-Politiker. ,,Wir müssen Betroffenen sagen, ja, auch der Staat hat damals versagt und Kinder und Jugendliche in Psychiatrien und Heimen der Behindertenhilfe nicht angemessen schützen können. Das bedaure ich sehr und dafür bitte ich im Namen der Landesregierung um Entschuldigung."

      Eckhard Kowalke vom Verein ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein ist das zu wenig. Sein Vorwurf: ,,Die von Gargs Vorgängerin Kristin Alheit ins Leben gerufene Stiftung ,Anerkennung und Hilfe' ist nur eine Mogelpackung." Die Stiftung diene nur dem Zweck, die Opfer an der Wahrnehmung ihres Rechtes auf tatsächliche Entschädigung zu verhindern. Seine Forderung: Der Verein ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein müsse gleichberechtigt mit am [jetzigen schleswig-holsteinischen] Runden Tisch sitzen. Das ist zurzeit nicht der Fall; stattdessen seien ,,Alibi"-Heimkinder beteiligt, die in therapeutischer Behandlung seien und im täglichen Leben einen Betreuer in Anspruch nehmen müssten. ,,Diese Menschen sollen jetzt in der Stiftung die Rechte von 80 000 Opfern wahrnehmen, während wir als Vertreterorganisation ausgeschlossen wurden."

      Auf Nachfrage der Eckernförder Zeitung heißt es aus dem Sozialministerium, dass der VEH auf Bundesebene [d.h, der seit Oktober 2004 bestehende »VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER e.V.«] in den Gremien der Stiftung schon vertreten sei und dass auch Interesse an einer Beteiligung im Regionalbeirat bestehe. Jedoch sei es bislang vom Verein nicht positiv beantwortet worden.

      Doch der Verein kritisiert noch mehr, zum Beispiel, dass jeder Geschädigte nicht mehr als 9000 Euro Entschädigungszahlung erhalten solle. ,,Bei so einem geringfügigen Betrag kann man nicht von einer Entschädigung für ein zerstörtes Leben reden", so Kowalke. Doch dieser Betrag, so der Hinweis aus dem Sozialministerium, sei in einem längeren komplizierten Prozess zwischen den an der Stiftung Beteiligten – Bund, Länder, Kirche – festgelegt worden. Eine erneute Einigung aller Akteure, um die jetzige Regelung zu verändern, sieht das Ministerium als ,,derzeit aussichtsloses Unterfangen".

      Nicht so den Anerkennungszeitraum vielleicht über das Jahr 1975 hinaus zu erweitern, wie von Kowalke gefordert. Zwar beruhe der Zeitraum laut Ministerium auf der bisherigen Erkenntnislage, doch sollten die derzeitigen Untersuchungen neue Erkenntnisse ergeben, ,,müssten diese dann auch noch einmal zu einer weiteren Bewertung führen".

      Auch bei dem Einbezug weiterer Betreuungseinrichtungen außer Psychiatrie und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gibt sich das Ministerium offen: ,,Es gibt einige wenige Einrichtungen, bei denen die Einordnung streitig ist. Die Forderung, diese im Rahmen der Stiftung einzubeziehen, ist zur Klärung in die entsprechenden Gremien der Bundesstiftung gegeben worden und soll dort zeitnah beraten werden."

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:25:41 So. 12.November 2017
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      programm.ARD.de @ http://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Politik/Aktuelle-Reportagen/Startseite/?sendung=28226385608450 (http://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Politik/Aktuelle-Reportagen/Startseite/?sendung=28226385608450)

      Zitat.  
      13.11.2017 - 22:45 Uhr

      Vergessene Seelen

      Wie Kinder zu Versuchsobjekten wurden | NDR Fernsehen [ Länge: 30 Minuten ]

      Die Dokumentation erzählt die Geschichte der systematischen Ausbeutung einer Gruppe besonders schutzbedürftiger Menschen. Die ehemaligen Patienten des Landeskrankenhauses Schleswig, vor allem Kinder, wurden von Ärzten und Pharmafirmen zu Versuchsobjekten gemacht - um Psychopharmaka und Neuroleptika zu testen. Ihre eigene Reputation wollten sie auf diese Weise steigern, letztlich um Profit zu machen. Der Film zeigt, wie die Betroffenen um Anerkennung ihrer Geschichte ringen und nach einer Identifizierung der Täter suchen - und welche Kräfte bis heute noch dagegen wirken.

      Diese Dokumentation erzählt die Geschichte einer Gruppe besonders schutzbedürftiger Menschen, die systematisch ausgebeutet wurde: ehemalige Patienten des Landeskrankenhauses Schleswig.
      Sie waren ausgeliefert. Sie wurden ausgenutzt. Ehemalige Heimkinder und Psychiatriepatienten berichten, wie sie zu Versuchsobjekten der Pharmaforschung gemacht wurden. Es geht um ein System der Ausbeutung am Landeskrankenhaus Schleswig in den 1950er- bis 1970er-Jahren.
      Diese Dokumentation geht den Vorwürfen nach, im Gespräch mit ehemaligen Heimkindern, in Archiven und Bibliotheken. Das Filmteam stößt dabei auf verstörende Spuren der damals angewandten Praktiken, auf Psychopharmaka, die wahllos "an alle Neuankömmlinge" verteilt wurden, auf lebensgefährliche Nebenwirkungen bei den Patienten, auf harten körperlichen Zwang zur Einnahme der Substanzen seitens der Klinikverantwortlichen.
      Die Versuche wirken bei den betroffenen Menschen bis heute nach: in körperlichem Leid und Albträumen, aber auch in deren kraftvollem Streben nach Anerkennung und Würdigung. Die Dokumentation begleitet die Betroffenen in diesem Streben und lässt sich von den glatten Fassaden der Ministerien und der Pharmaindustrie nicht blenden.

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      Und siehe auch @ https://www.hoerzu.de/tv-programm/vergessene-seelen/wie-kinder-zu-versuchsobjekten-wurden/ (https://www.hoerzu.de/tv-programm/vergessene-seelen/wie-kinder-zu-versuchsobjekten-wurden/)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:48:27 So. 12.November 2017
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      Zitat.  
      [ QUELLE: http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Pharmaverband-verurteilt-Medikamentenversuche,medikamentenversuche148.html (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Pharmaverband-verurteilt-Medikamentenversuche,medikamentenversuche148.html) ]

      Stand: 10.11.2017 17:00 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.

      Pharmaverband verurteilt Medikamentenversuche

      [ An dieser Stelle ein Foto: ,,Herman Kortland erwartet, dass die Pharmafirmen sich einer finanziellen Entschädigung der Opfer nicht verweigern." ]

      Am ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig haben Ärzte in den 50er- bis 70er-Jahren zahlreiche Versuchsreihen an Kindern und psychisch Kranken durchgeführt - mit tausenden unfreiwilligen Probanden. Die Medikamentenversuche waren nach heutigen Maßstäben "eindeutig rechtswidrig" und "moralisch nicht zu vertreten". So bewertet der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) Rechercheergebnisse des NDR Schleswig-Holstein. Auf eine mögliche finanzielle Wiedergutmachung angesprochen, erklärte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Hermann Kortland: "Da gehe ich jetzt mal ins Wort: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Unternehmen in so klaren Fällen, wo es auch nachgewiesen ist und wo sie es auch zugeben, einer Entschädigung nicht zustimmen."

      Mindestens 40 Versuchsreihen durchgeführt

      Nach Recherchen des NDR Schleswig-Holstein haben Schleswiger Ärzte zwischen 1953 und 1977 in mindestens 40 Versuchsreihen Arzneimittel im damaligen Landeskrankenhaus an Kindern und psychisch Kranken getestet. Betroffen waren demnach mehr als 3.000 Probanden. In den Versuchen traten in zahlreichen Fällen schwere Nebenwirkungen auf. So geht es aus historischen Fachaufsätzen der Mediziner hervor.

      Aufsätze belegen Zusammenarbeit mit Pharmafirmen

      [ An dieser Stelle ein Foto: ,,Ein Gebäude des ehemaligen Landeskrankenhauses Schleswig. Die Psychiatrie war bis 2005 in Landesbesitz." ]

      Die Präparate wurden den Recherchen zufolge teilweise vor Markteinführung erprobt. Sie stammten von großen Pharmakonzernen wie Merck, Bayer, Janssen, Roche oder Novartis beziehungsweise deren Vorgängern-Unternehmen. Die Fachaufsätze der Ärzte belegen eine direkte Zusammenarbeit zwischen Schleswiger Medizinern und Pharmafirmen. So bedankte sich einer der Ärzte bei Bayer und dem Novartis-Vorgänger Ciba für die "großzügige Überlassung von Versuchsmengen".

      Ein Kollege bedankt sich bei der Industrie für die Gelegenheit, "dieses oder jenes Medikament kritisch zu erproben". Ein weiterer Arzt veröffentlichte gemeinsam mit "dem Ressort Medizin der Bayer AG Wuppertal" eine Forschungsstudie. Das Verhalten der Ärzte bewerten Medizinrechtler als eindeutig rechtswidrig. Für Pharmafirmen gibt es erst seit Ende der 70er-Jahre rechtliche Regelungen.

      Konzerne reagieren abweisend

      Die Pharmakonzerne reagierten abweisend auf Fragen zu einer finanziellen Entschädigung für die Opfer. Die Firma Janssen sieht "keinen Hinweis darauf", selbst Auftraggeber von Studien gewesen zu sein. In einer früheren Stellungnahme hatte das Unternehmen die Versuche in Schleswig noch als "Grundlage der Zulassung" für das Medikament Imap bezeichnet. Roche teilte mit, die Frage der Entschädigung sei spekulativ. Dem Unternehmen seien keine Studien bekannt, für die es "ursächlich verantwortlich" sei. Merck antwortete, die Frage nach Entschädigung stelle sich nicht, weil das Unternehmen nicht rechtswidrig gehandelt habe. Novartis sieht die Verantwortung bei den Ärzten in Schleswig. Vom Bayer-Konzern, dessen Medikamente in Schleswig besonders häufig getestet wurden, gab es keine konkrete Antwort auf die Frage nach einer Entschädigung.

      NDR berichtet ausführlich über Recherchen

      Zu den Medikamentenversuchen in Schleswig hat ein Reporterteam des NDR knapp eineinhalb Jahre recherchiert - und dafür historische Fachaufsätze ausgewertet sowie mit Betroffenen und Experten gesprochen. Die Ergebnisse haben die Autoren in einer Multimedia-Dokumentation aufbereitet [ Siehe @ http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=5&anim=slide (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=5&anim=slide) ]. Am Sonntag [, 12. November 2017 ] ab 18 Uhr sendet NDR 1 Welle Nord in der Sendung "Zur Sache" ein 30-minütiges Feature zu den Recherchen mit anschließender Diskussion. Das NDR Fernsehen zeigt am Montag, 13. November [2017], um 22.45 Uhr die Dokumentation "Vergessene Seelen. Wie Kinder zu Versuchsobjekten wurden".

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:17:08 Mi. 15.November 2017
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      Aufruf und Stellungnahme von dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Di. 14.10.2017, um 22:45 Uhr (MEZ/CET), betitelt »Die Sieger schreiben die Geschichte.« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2017/11/14/die-sieger-schreiben-die-geschichte/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2017/11/14/die-sieger-schreiben-die-geschichte/) :

      Zitat.  
      Die Sieger schreiben die Geschichte.

      von dierkschaefer

      Das stimmt immer noch. Doch nicht ganz.

      »Zeitzeugen gesucht!

      Für den Bayerischen Rundfunk recherchieren wir über Medikamententests an Heimkindern. Wir sind auf der Suche nach Menschen, vorzugsweise aus Bayern, die sich an Medikamentengaben erinnern können: Haben Sie den Verdacht, dass an Ihnen Experimente für die Pharmaindustrie? gemacht wurden? Können Sie sich erinnern, solchen Tests Ihr Einverständnis gegeben zu haben? Oder gab es Medikamentengaben, die Sie sich im Nachhinein nicht erklären können, beispielsweise weil Sie nicht krank waren und trotzdem Medikamente bekommen haben?

      Für unsere Recherche würden wir auch gerne mit ehemaligen Mitarbeitern von Kinderheimen sprechen, die sich erinnern können, Medikamente zu Testzwecken verabreicht zu haben.

      Wir möchten allen Spuren nachgehen, nach Möglichkeit die Verantwortlichen konfrontieren und Unrecht aufdecken.

      Sie erreichen uns unter den E-Mail-Adressen Christiane.Hawranek@br.de und Simon.Plentinger@br.de «


      Zeitzeugen, Betroffene, Opfer schreiben Geschichte von unten. Die wird meist nicht gedruckt, aber das Internet ist ein großes Archiv und jeder kann dort Spuren hinterlassen, Spuren, die lästig sind für die Gewinner. https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/09/wenn-die-ohrenzeugen-der-augenzeugen-verstummt-sind-beginnt-die-geschichtsschreibung/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/09/09/wenn-die-ohrenzeugen-der-augenzeugen-verstummt-sind-beginnt-die-geschichtsschreibung/) Wenn dann noch jemand kommt, der über diese Spuren in größerem Rahmen berichten will – und die Mittel dazu hat – wird Geschichte lebendig. Das Buch von Peter Wensierski war so ein Weckruf und brachte die Geschichte der Kinder in kirchlichen und staatlichen Heimen ins Bewußtsein der Öffentlichkeit. All die Leugnungs- und Vertuschungsversuche der Täternachfolger liefen ins Leere, auch ihre Drohungen. Doch außer Öffentlichkeit ist nicht viel gewesen, denn am Runden Tisch unter der ,,Moderation" von Antje Vollmer konnten Staat und Kirche in Tätergemeinschaft das für sie Schlimmste verhindern: Eine Entschädigung der ehemaligen Heimkinder. https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/01/31/der-runde-tisch-heimkinder-und-der-erfolg-der-politikerin-dr-antje-vollmer/)

      Aber das Vertuschen hat aufgehört. Die Täter stehen im Rampenlicht – und sie machen durch die Bank eine schlechte Figur.

      Im Aufruf des Bayrischen Rundfunks geht es um Kinder als Versuchskaninchen. Schon am Runden Tisch war die Rede von Medikamentengaben, die nichts mit einer Krankheit der Kinder zu tun hatten. Doch wie beim Thema Zwangsarbeit war Frau Vollmer auch dafür taub. Sie schützte die Täter. Nachdem nun Sylvia Wagner mit ihrer Arbeit dieses dunkle Kapitel publiziert hat, http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) liegen auch diese Verbrechen offen zutage. Ich habe hier im Blog bereits im Februar 2016 darüber berichtet. https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/02/03/demenz-die-medikamente-dafuer-wurden-an-heimkindern-getestet/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/02/03/demenz-die-medikamente-dafuer-wurden-an-heimkindern-getestet/) , im September folgte https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/09/19/kinder-als-versuchskaninchen/) . Der Forschungsbericht von Sylvia Wagner wurde im Juni publiziert.

      Am Freitag voriger Woche haben wir Helmut Jacob das letzte Geleit gegeben. Es war ihm sehr wichtig, dass die Verbrechen an den Heimkindern nicht in Vergessenheit geraten.


      Ich bitte darum die Leser meines Blogs, den Aufruf des Bayrischen Rundfunks zu verbreiten und alle von den Medikamentenversuchen Betroffenen, von ihren Erfahrungen zu berichten, auch wenn nicht mehr dabei herauskommt, als das alles herauskommt.

      dierkschaefer | 14. November 2017 um 22:45 | Tags: heimkinder, Heimkinder-Forschung, Medikamententests, Mediziner, Nazi-Tradition, Pharmaindustrie, schutzbefohlene, Versuchskaninchen, | Kategorien: BRD, Christentum, Deutschland, Ethik, Firmenethik, Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Journalismus, Justiz, Kinder, Kinderheime, Kinderrechte, Kindeswohl, kirchen, Korruption, Kriminalität, Kriminologie, Medien, Menschenrechte, Moral, News, Politik, Recht, Religion, Soziologie, Täter, Wissenschaft, | URL: https://wp.me/pulUf-2vS (https://wp.me/pulUf-2vS)
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      Titel: Der auf Tatsachen basierende Film "FREISTATT"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:04:09 Sa. 23.Dezember 2017
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      Das Bethel-eigene Freistatt und der gleichnamige Film

      Dieser wichtige Film wurde auch im Ausland gezeigt!

      Die Hölle von Freistatt

      FILM REVIEW FOR THIS FILM IN ENGLISH: http://www.imdb.com/title/tt3127698/reviews (http://www.imdb.com/title/tt3127698/reviews)

      Zitat.  
      [ FREISTATT (2015) = ] SANCTUARY (2015)

      User Reviews

      [The] Truth about the way kids are treated by a Sadist world

      17 July 2017 | by idaaning

      Thanks [Marc] Brummund for such an excellent work! There should be more such courageous people who can tell the truth [to] the face of a super-hypocrite society in which we live. We live in a society which has no shortage of Sadists and very unfortunately children are the softest sufferer. I spent a year and half in a Missionary School in West Bengal, Kolkata. I was luckier than Wolfgang [in FREISTATT in Germany] [in this film] because my mother protected me; she did listen to me when I came home for summer vacations and complained that I will die if I go back to the mission. The film is actually so realistic, unlike what many reviewers here feel [on this Internet-platform: http://www.imdb.com/title/tt3127698/reviews (http://www.imdb.com/title/tt3127698/reviews) (8 reviews altogether so far)]. I know that because I had been in a similar institution, though thousands of kilometres away [in another country on a different continent]. I remember how cruel had been many people in my locality after I returned from the coveted missionary school. There were many who asked why I returned, some suggested that I was kicked out. So I can understand why Wolfgang hit the neighbour he met on the street after he left him home without meeting his mother. Rest assured that such terrible places [like FREISTATT] are still there [i.e., do still exist] in almost every country [of the world] and will be there as long as we don't properly learn to treat others of our own species respectfully.

      .
      Die Freistätter-Webseite http://www.wohnungslos.info/ (http://www.wohnungslos.info/) bleibt jedoch von den heute für FREISTATT verantwortlichen Leuten weiterhin für Australien gesperrt und ich selbst habe den FILM "FREISTATT", hier in Australien (wo ich seit dem 24. März 1964 ansässig bin), bisher auch nicht sehen können/dürfen.
      Wobei sie doch die Freistätter-Webseite http://ww.wohnungslos.info/ (http://ww.wohnungslos.info/) ganz einfach auch für Australien freischalten könnten und – zusätzlich – auch den Film von dort aus permanent streamen könnten. – Wollen diese aber auch heutigen dortigen Heuchler jedoch einfach nicht.

      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 16:27:46 Sa. 23.Dezember 2017
      Moin Martin.

      Sei nicht sauer darauf, das Du www.wohnungslos.info (http://www.wohnungslos.info) in Australien nicht
      einsehen kannst. Habe rein geschaut und es ist dort eine "soziale-Bemühens"
      und "Christlich katholisch heile Welt" präsent. (Caritas-Style)

      Dein Wunsch, das der Film Freistatt dort online gehen sollte, passt dem
      Admin C bestimmt garnicht..

      Hast nix verpasst  ;)
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:36:30 Sa. 06.Januar 2018
      .  
      REPORTAGE & DOKUMENTATION (eine Produktion des öffentlich-rechtlichen Senders NORDEUTSCHER RUNDFUNK) über die westdeutsche Bethel-eigene Fürsorgehölle "FREISTATT" in der auch Martin MITCHELL eingesperrt war und gezwangsarbeitet wurde in den frühen 1960er Jahren, bevor es ihm gelang im Alter von 17 Jahren und 9 Monaten nach Australien zu entkommen/auszuwandern.
      Anscheinend wurde diese Dokumentation über "FREISTATT" und über den gleichnamigen Film "FREISTATT" schon mehrmals im Jahre 2017 im deutschsprachigen Fernsehen gezeigt:
      "Endstation Freistatt – Das Erziehungslager im Moor" (Mi. 12.04.2017) @ http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/endstation-freistatt-106.html (http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/endstation-freistatt-106.html) (Länge: 43 Min. und 44 Sek.) (anscheinend auch verschiedentlich auf YouTube verfügbar)


      Zitat.  
      Endstation Freistatt – Das Erziehungslager im Moor

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.daserste.de%2Finformation%2Freportage-dokumentation%2Fdokus%2Fsendung%2Ffreistatt-106%7E_v-standard644_baa8ce.jpg&hash=53cbe0f36d03fefa118d0d4c67e8e2e7157bd543)

      @ http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/freistatt-106~_v-standard644_baa8ce.jpg (http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/freistatt-106~_v-standard644_baa8ce.jpg)

      [ Echtes schwarz-weiß Original-Foto des manuellen Torfstechens im Freistätter Wietingsmoor, betitelt: ,,Heimkinder als billige Arbeitskräfte beim Torfstechen im Moor" ]

      Es ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte, die oft unvorstellbaren Lebensbedingungen, unter denen Tausende von Kindern und Jugendlichen in den 1950er- und 1960er-Jahren in kirchlichen Heimen und staatlichen Fürsorgeanstalten aufwuchsen.

      Bis heute wird dieses Thema in der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Dabei leiden die meisten der ehemaligen Heimkinder noch heute unter den Folgen der teilweise brutalen Züchtigung.

      Wer nicht folgte, wurde verprügelt

      Eines dieser Häuser war die Anstalt Freistatt im Kreis Diepholz. Abgelegen von der nächsten Ortschaft wurden die Jugendlichen hier als billige Arbeitskräfte in der Schlosserei oder beim Torfstechen im Moor eingesetzt. Wer nicht spurte, wurde von den Diakonen verprügelt und trug fortan selbst beim Kirchgang Kettenhosen, die nur Trippelschritte ermöglichten.

      Bis Anfang der 1970er-Jahre herrschten in der Zweigstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel [halbwegs zwischen Diepholz und Sulingen, in Niedersachsen, in der Bundesrepuublik Deutschland] diese Zustände. Und noch heute leiden die damals dort "verwahrten" jungen Menschen an den Folgen.

      [ Farbfoto eines der jetzt älteren ex-Freistätter Ehemaligen Heimkinder, betitelt: ,,Wolfgang Rosenkötter, ehemaliger "Zögling" in Freistatt." ]

      Der Dokumentarfilm erzählt auf berührende Weise die Geschichte von drei ehemaligen "Zöglingen" und zeigt, wie die Zeit in Freistatt ihr Leben bis heute geprägt hat. Wolfgang Rosenkötter ist einer von ihnen. Er verbrachte Ende der 1950er-Jahre 13 Monate in Freistatt. Eine Zeit, von der er heute sagt, dass sie für ihn "die Hölle auf Erden war".

      Trauer, Wut und Scham

      Mehrmals floh er aus Freistatt zu seinem Vater. Doch der glaubte ihm nicht, wenn er von den schlimmen Erlebnissen berichtete und brachte ihn immer wieder zurück in das christliche Heim. Die Autoritätshörigkeit der Elterngeneration und die aufkeimende Rebellion der Jugendlichen, in Heimen wie Freistatt traten diese Konflikte besonders deutlich zutage.

      Parallel zu den persönlichen Lebensgeschichten der ehemaligen Zöglinge skizziert der Film anhand von Archivaufnahmen und Interviews mit Zeitzeugen (darunter unter anderem die ehemalige RAF-Terroristin Astrid Proll) die gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit: Wirtschaftswunder und Verdrängung der Nazizeit treffen auf Rock'n'Roll und Jugendliche, die sich als "Halbstarke" gegen die starren Strukturen auflehnen.

      Untrennbar mit der 68er-Generation verbunden

      Mit der Studentenbewegung kam erstmals auch Kritik an den Verhältnissen in den Kinder- und Jugendheimen auf. Ein besonderer Schwerpunkt des Films liegt dabei auf dem Engagement der späteren RAF-Terroristen Ulrike Meinhof, Andreas Baader und Astrid Proll für die Fürsorgezöglinge. Dabei wird aufgezeigt, dass die Geschichte der Heimkinder auch ein Stück Nachkriegsgeschichte und untrennbar mit der 68er-Generation verbunden ist.

      Erst Anfang der 1970er-Jahre veränderten sich im Zuge der allgemeinen Liberalisierung der Gesellschaft auch in Freistatt die Verhältnisse, zu spät für Menschen wie Wolfgang Rosenkötter. Trauer, Wut und Scham darüber, ein Heimkind gewesen zu sein, trägt er noch immer in sich. Doch seit einigen Jahren kann er über die Erlebnisse offen sprechen. Heute ist er als Ombudsmann nicht nur Ansprechpartner für Jugendliche, die in Heimen leben. Auf seiner Lebensgeschichte beruht auch der Spielfilm "Freistatt", der im Sommer 2015 in die Kinos kam.

      Ein Film von Sascha Schmidt

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      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:22:07 Mo. 08.Januar 2018
      .  
      NUTZFUND:

      Ich habe gerade noch zwei weitere schwarz-weiß Original-Fotos – zwei historische Fotos – der Torfgewinnung und Torftransportation in Freistatt im Internet gefunden. Man kann diese Original-Fotos, dort, wo ich ich sie gefunden habe, mit einem einzigen Klick, auch ganz, ganz groß vergrößern! Und dies sind zwei weitere Fotos, die man natürlich ebenso ,,Heimkinder als billige Arbeitskräfte bei der Torfgewinnung im Moor" betiteln kann.

      (https://www.nordmedia.de/images/cut/79856/121659/675/475/Arbeit%20im%20Moor2.jpg)

      @ https://www.nordmedia.de/images/cut/79856/121659/1920/1437/Arbeit%20im%20Moor2.jpg (https://www.nordmedia.de/images/cut/79856/121659/1920/1437/Arbeit%20im%20Moor2.jpg)

      (https://www.nordmedia.de/images/cut/79856/121660/675/475/Arbeit%20im%20Moor3.jpg)

      @ https://www.nordmedia.de/images/cut/79856/121660/1920/1437/Arbeit%20im%20Moor3.jpg (https://www.nordmedia.de/images/cut/79856/121660/1920/1437/Arbeit%20im%20Moor3.jpg)

      Und diese beiden zusätzlichen Fotos sind bisher nur hier im Internet zu finden:

      @ https://www.nordmedia.de/pages/service/produktionsspiegel/subpages/endstation_freistatt_-_das_erziehungslager_im_moor/index.html (https://www.nordmedia.de/pages/service/produktionsspiegel/subpages/endstation_freistatt_-_das_erziehungslager_im_moor/index.html)


      Wer diese Fotos wann aufgenommen hat ist heute nicht mehr festzustellen.
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 18:24:40 So. 14.Januar 2018
      ZitatHeimkinder als Versuchskaninchen missbraucht
      http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Heimkinder-als-Versuchskaninchen-missbraucht-,medikamentenversuche150.html (http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Heimkinder-als-Versuchskaninchen-missbraucht-,medikamentenversuche150.html)
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 11:16:38 Mo. 15.Januar 2018
      Die Erzieher und Erzieherinnen können sich anbei keinesfalls damit herausreden,
      das sie von den Sauereien nix gewusst hätten !!
      Ihnen muss das bekannt gewesen sein, sonst hätten sie nicht damit drohen können
      a la "Wenn Du das nicht machst, was ich jetzt von Dir will, musst Du zum Arzt und
      kommst nach Gerresheim."

      In Gerresheim im Kreis Düsseldorf was die nächstgelegene Psychiatrie von Solingen.
      Alternativ gab es noch eine in Langenfeld. In meiner Heimzeit habe ich es nur einmal
      (1977) mitbekommen, das ein "Zögling" im Kinderheim St.Heribert wegen Renitenz in
      die Psyciatrie nach Langenfeld abgeschoben wurde.

      Uns war derzeit nur bewusst, da kommen "Bekloppte" rein und denen geht es
      schlechter wie im Heim.

      Wie ich mit 14 anfing aus Heimen aus zu reißen, lernte ich den SSK kennen
      und fand dort Unterschlupf.
      Dort erfuhr ich mehr über das Heim- und Psychiatriewesen.

      Dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) ging es in erster Lienie darum,
      Missstände zu vertuschen und Störungen im Bezug Geld mit Heiminsassen
      zu machen, zu vermeiden. Betroffene waren dort nur ein "Aktenfall"..

      Das SSK = Sozialistische Selbsthilfe Köln entstand durch "Gewissenhafte
      Sozialarbeiter" und Ausreißer_innen, die Häuser besetzten und damit
      Flüchtige aus Heimen und Psychiatrie Unterkunft und weitere Hilfe, wie
      "schleichenden Medikamennteentzug" zu bieten.

      Das Psychiatriewesen war damals sehr großzügig mit der (Zwangs)verabreichung
      von Haldol-Verbindungen. Ein kalter Entzug konnte lebensbedrohlich ausarten und
      ich vermute, das Haldol und Leponex in der Psychiatrie Brauweiler als
      Tötungswerkzeug zum Einsatz kam.

      Die Erlebniserzählungen frisch ausgerissener Betroffenen waren so schrecklich,
      das mann es kaum glauben konnte. Doch anhand der Vielzahl von Betroffenen,
      die alle ähnlich erzählten, ging der SSK mit seiner längerfristigen Soforthilfeaktion
      "Graul" der Sache auf dem Grund. Es konnte nicht viel bewiesen werden, doch
      das Ausmaß des Verbrechens konnte zumindest teilweise sichtbar gemacht werden.

      Das die Polizei Dein Freund und Helfer sei, habe ich in der Zeit schon als
      Ammenmärchen begriffen, da sie Außreißer dorthin zurück brachten, von wo
      sie geflohen sind. Peter Adler, den Name werde ich nie vergessen, war ein
      Aktivist gegen Missstände, wurde durch Zufall von den Bullen kontrolliert und
      regelrecht "zurück verschleppt" 2 Tage später war er tot.. In der Psychiatrie
      Düren ums Leben gekommen.

      :-[

      Wem das weiter interessiert, kann mal nach "Menschen wie Vieh gehalten"
      suchen. Aber VORSICHT. Nix für schwache Nerven.

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:06:26 Fr. 19.Januar 2018
      .  
      Auszüge von »Menschen wie Vieh gehalten« werden, u.a., auch von mir hier behandelt:

      @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1256#p1256 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1256#p1256)
      .
      Titel: Qualen im Kinderheim
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:14:58 Fr. 19.Januar 2018
      .  
      Auszüge aus dem Protokoll der Anhörung »Unrechtsschicksal der Heimkinder der 50er und 60er Jahre« – »Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Familie und Gesundheit am 29. Oktober 2009« des HESSISCHEN LANDTAGS in »Schriften des Hessischen Landtags» – »Heft 13«

      @ http://starweb.hessen.de/cache/hessen/landtag/Heft13_Unrechtsschicksal_Heimkinder.pdf (http://starweb.hessen.de/cache/hessen/landtag/Heft13_Unrechtsschicksal_Heimkinder.pdf) (Dieses Protokoll umfasst ingesamt 188 Seiten).

      Angehört wurden dort auch, unter anderen:

      3. Stellungnahmen von Betroffenen
      Renate Schmidt ......................................................................... 43
      Günter Klefenz .......................................................................... 48
      Manfred Menke .......................................................................... 51
      Alexander Markus Homes ............................................................ 55
      Norbert Büchner ......................................................................... 62
      Frau Volkers .............................................................................. 66
      Prof. Dr. Manfred Kappeler .......................................................... 67
      Frau Kempf ................................................................................ 67
      Heinz Schreyer ........................................................................... 69
      Hans Kloos ................................................................................ 72

      Präsentiert wird jetzt und hier von mir das was das Ehemalige Heimkind Alexander Markus Homes dort vor diesem Ausschuss vorgetragen hat:


      Zitat.  
      [ Seite 55 ]

      Alexander Markus Homes:

      Ich finde es sehr gut, dass sich der Landtag bzw. der Ausschuss mit diesem Thema beschäftigt. Bedenkt man, dass in den vergangenen Jahrzehnten dazu vonseiten des Landtags bzw. des Ausschusses nichts, rein gar nichts zu hören war, finde ich es sehr gut, dass sich der Ausschuss heute mit dieser Thematik beschäftigt. Dies wurde sicherlich auch angeregt durch den Runden Tisch [Heimerziehung] in Berlin [der erstmalig seine Arbeit dort am 17. Februar 2009 aufnahm].

      [ Seite 56 ]

      Abgesehen von den Grünen hat sich früher keine Partei mit diesem Thema beschäftigt. Ich bin Autor und Journalist und beschäftige mich seit mittlerweile über 30 Jahren mit diesem Thema. Die Grünen waren die einzigen, die sich in den 80er-Jahren schon einmal mit diesem Thema beschäftigt haben. Deshalb gilt den Grünen ein Dankeschön.

      Bevor ich auf meine Heimzeit im St. Vincenzstift [in Aulhausen bei Rüdesheim am Rhein, im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen] zu sprechen komme, erlaube ich mir zunächst einige allgemeine Ausführungen. Es kann nicht ernsthaft bestritten werden, dass Nonnen, katholische und evangelische Geistliche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst – unabhängig davon, welchem Orden sie angehören – Kinder zwangsmissionieren. In staatlichem Auftrag und mit öffentlichen Mitteln wird Zwangsmissionierung betrieben, wird dem Heimkind Religion als Atmosphäre verabreicht, ob es das will oder nicht.

      Es ist eine unstrittige Tatsache, dass viele dieser weiblichen Missionare im Namen Gottes psychische, verbale und physische Gewalt anwendeten, um Heimkindern durch Zwangsmissionierung das Christentum mittels einer fundamentalistisch orientierten christlichen schwarzen Pädagogik in die Kinderseele hineinzuprügeln.

      Sie haben im Rahmen der Zwangsmissionierung Heimkinder im Namen Jesu Christi geprügelt, malträtiert, gequält, erniedrigt und entwürdigt, um ihnen Disziplin, Gehorsam, Fleiß, Sauberkeit, Unterordnung und den Glauben an ihren Gott aufzuzwingen.

      Die religiösen Vollstrecker des christlichen Terrors im Namen Gottes beherrschten bis weit in die 70er-Jahre hinein die westdeutsche Heimerziehung. Es waren insbesondere Nonnen, aber nicht alle, die die Zwangsmissionierung zum Christentum mit zum Teil schlimmster Gewalt betrieben haben. Es waren Nonnen, die sich an den Leiden, den Ängsten und den Schmerzen der ihnen anvertrauten Kinder gelabt haben.

      Diese ,,Bräute Jesu Christi" gehören den Schwesternorden an wie beispielsweise der Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach. In einem persönlichen Gespräch berichtete mir eine Nonne dieses Ordens, die in katholischen Heimen gearbeitet hatte, ganz offen und ehrlich, wie im Namen Jesu Christi Kinder körperlich und seelisch gequält, gedemütigt und bestraft wurden.

      Sie sagte, auch sie habe angefangen, Kinder zu schlagen und zu bestrafen, sie mit Sanktionen zu belegen. Sie wusste, wie alle anderen

      [ Seite 57 ]

      Nonnen und Erzieher auch, dass sich die Kinder nicht wehren konnten. Die Kinder waren ihnen, ihren Launen und ihrer Macht hilflos ausliefert. Sie hätten alle bei den Kindern eine große Angst verbreitet. Die Angst beherrschte die Seele der Kinder, den kleinen Körper der Kinder und das junge Leben der Kinder. Sie hätten den Kindern immer wieder gesagt, dass sie die Kinder im Namen Jesu Christi erziehen und ihnen helfen würden. Doch in Wirklichkeit hätten sie, auch wenn diese Erkenntnis schmerzlich sei, gegen diese christlichen Grundsätze verstoßen.

      Mit dem Straf- und Unterdrückungsinstrument Gott sei den Kindern Gehorsam, Willigkeit, Anpassung und Unterwerfung abverlangt worden. Durch die Drohung mit Gott, gesteht diese Nonne, hätten sie die Kinder unter Kontrolle gehabt, auch ihre Gedanken und Gefühle. Sei dies nicht das Ziel jeder konfessionellen Erziehung, jeden konfessionellen Heimes?

      Die Nonne bekennt sich dazu, Kinder schwer misshandelt zu haben.
      Zitat:

      ,,Ich träume heute noch von diesen Heimkindern. Aber es sind keine schönen Träume, keine schönen Erlebnisse, die wach werden. Erst vor kurzem hatte ich wieder einen dieser Träume. Ich sah wieder, wie ich einen etwa sieben Jahre alten Jungen bei der Selbstbefriedigung erwischte. Ich war außer mir und stellte ihn zur Rede. Doch das Kind begriff nichts. Meine Wut wurde immer größer, und ich zog ihn an den Haaren in den Duschraum. Dort habe ich kaltes Wasser in eine Wanne einlaufen lassen und den Jungen mit Gewalt dort hineingezerrt und ihn viele Male untergetaucht. Ich sah – wie damals in der Wirklichkeit –, wie er sich zu wehren versuchte. Ich hörte ihn wieder schreien. Es kostete eine ganze Menge Kraft, diesen kleinen zierlichen Körper wieder und wieder unterzutauchen. Ich merkte, wie die Kraft des Jungen nachließ. Sein Gesicht lief blau an. Dennoch machte ich weiter. Der Junge bekam kaum noch Luft, als ich endlich von ihm abließ."

      Ich selbst war ein Opfer dieser fundamentalistisch orientierten christlich geprägten schwarzen Pädagogik, einer schwarzen Pädagogik oder einer braunen Pädagogik, deren braune Ideologie sich in den Jahren nach Kriegsende zunächst einmal fortsetzte.

      [ Seite 58 ]

      Das St. Vincenzstift, in dem die Dernbacher Schwestern damals in leitenden Funktionen beschäftigt waren, war für mich die Hölle auf Erden. Im Namen Gottes, im Namen Jesu Christi, im Namen der schwarzen Pädagogik waren Kinder und Jugendliche – sicherlich nicht alle – zum Teil schlimmsten körperlichen und seelischen Misshandlungen hilflos ausgesetzt.

      Wenn ich die Formulierung ,,im Namen Gottes" verwende, so hat das seine Berechtigung. Uns wurde immer wieder zu verstehen gegeben, dass wir von den Stellvertretern Gottes und Jesu Christi, konkret im Namen und Auftrag von Gott und seinem Sohn Jesu Christi erzogen würden. Der liebe Gott sei allgegenwärtig. Er verfolge uns auf Schritt und Tritt, er beobachte und kontrolliere uns. Jede körperliche Bewegung, jeder Atemzug, jeder Gedanke und jede Gefühlsregung teile Gott seinen Stellvertretern mit. Kurzum: Gott habe die göttliche überirdische Fähigkeit, uns mit seinen Augen und Ohren zu kontrollieren, jede Sekunde, jede Stunde, jeden Tag, jeden Monat und jedes Jahr.

      Wenn wir bedroht, bestraft, geschlagen oder misshandelt wurden, so haben die Nonnen stellvertretend im Auftrag Gottes gehandelt. Es waren Gottes Worte, Gottes mahnende und aggressive Blicke, Gottes Hände[/i], Gottes Füße, die uns beschimpften, demütigten, bestraften und prügelten. Es war Gottes Wille, es waren die uns auffressenden Ängste, Schmerzen, Trauer und Vereinsamung, die sich immer tiefer in unsere Seelen hineinbohrten und hineinfraßen. Wir hatten unsere Kindheit Gott und seinem Sohn Jesu Christi zu verdanken.

      Vor einigen Wochen hat eine Frau Kontakt zu mir aufgenommen, die auch im St. Vincenzstift untergebracht war. Ich will zu ihr nicht sehr viel sagen, da sie heute anwesend ist. Ich gehe davon aus, dass sie sich selbst zu ihrer Zeit im St. Vincenzstift äußern kann.

      Diese Frau hat mir bestätigt, dass es diese Strafen im St. Vincenzstift gegeben hat, zum Beispiel auch, dass man in einem kalten Flur – auch im Winter – hat stehen müssen bei geöffnetem Fenster. Diese Frau hat vor allen Dingen berichtet von einem Priester namens Rudolf Müller, der sich im Jahr 1970 umgebracht hat und von dem ich immer wieder gehört habe, auch schon vor 20 Jahren, ohne dass ich das bis heute weiter verfolgt habe. Ich habe auch nie darüber gesprochen. Dieser Priester soll sich an jungen behinderten Mädchen vergangen haben, und zwar sexuell in Form von Vergewaltigungen. Ich gehe davon aus,

      [ Seite 59 ]

      dass gleich ein weibliches Opfer zu dieser Thematik Stellung nehmen wird.

      Interessant an Rudolf Müller ist, dass im Jahr 2005 ein Haus, das auf dem Gelände des St. Vincenzstiftes errichtet worden ist, nach ihm benannt worden ist. Es stellt sich die Frage, ob das Haus auch noch in Zukunft den Namen dieses Mannes trägt. Ich will damit keine Vorverurteilung vollziehen. Jeder gilt als unschuldig, solange seine Schuld nicht nachgewiesen worden ist. Der Mann ist tot. Insofern kann ich nur auf die Tatsache verweisen, dass sich dieser Mann zu seinen Lebzeiten an jungen behinderten Frauen vergangen haben soll.

      Mir liegen weitere Berichte aus Heimen vor, zum Beispiel vom St. Josefsheim in Eschweiler, vom Kinderheim Schloss Dilborn und vom St. Vincenzhaus in Kerpen. Diese liegen allesamt jedoch nicht in Hessen. Auch in diesen Häusern waren die Dernbacher Schwestern tätig. Aus diesen Berichten geht eindeutig hervor, dass diese Nonnen zum Teil, aber nicht alle, misshandelt haben, malträtiert haben und dergleichen mehr.

      Eine Person, die damals im Schloss Dilborn untergebracht war, hat mir geschrieben:

      ,,Das Kinderheim wurde damals vom Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi gleitet. Die Nonnen haben zu dieser Zeit über keine pädagogische Ausbildung verfügt. Wenn wir dort etwas Verbotenes getan haben, wurden wir stundenlang in die Besenkammer gesperrt. Die Kammer war nicht größer als etwa 80 mal 80 cm und zudem stockdunkel. Die Angst, die ich dort ausgestanden habe, war unbeschreiblich. Ich leide noch heute darunter."

      Weiter geht er auf einen Punkt ein, der für mich interessant ist. In verschiedenen Heimordnungen war festgeschrieben, dass ein Rohrstock mit einem Durchmesser von 1 cm angewendet werden durfte, wenn dies aus der Sicht der Nonnen notwendig war. Diese Tatsache ist mir erst seit einigen Wochen bekannt.

      Ein weiterer Punkt ist für mich wichtig. Es gibt einen Sachstandsbericht zur Situation von Heimkindern in katholischen Einrichtungen aus der Zeit von 1945 und 1975 von Dr. Franz-Josef Kos. Dieser ist dafür vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz honoriert worden.

      [ Seite 60 ]

      Diese Sachstandserhebung ist mir vor einigen Wochen zugänglich gemacht worden.

      Herr Dr. Kos hat die Unverschämtheit und die Unverfrorenheit, alles, was mit Misshandlungen zum Beispiel durch einen Rohrstock oder einen Handfeger zu tun hat, unter den Begriff ,,körperliche Züchtigung" einzuordnen. Der Begriff ,,körperliche Züchtigung" kommt bei ihm sehr oft vor. Damit hat er in seinem Schriftsatz den Eindruck erweckt, dass diese Art der körperlichen Züchtung nicht strafbar war. Das heißt, er entschuldigt die Täterinnen und Täter, dass, wenn sie misshandelt haben, sie das getan haben, weil dies früher – auch in Familien – üblich gewesen sei. Deshalb sei das strafrechtlich nicht zu fassen. Außerdem verweist er auf Jugendämter und Landesjugendämter, die Kenntnis von diesen Zuständen in den Heimen hatten. Herr Professor Kappeler, auch Sie haben darauf hingewiesen, dass diese davon Kenntnis hatten und nur in Extremfällen aktiv geworden sind.

      Ich möchte auf einen weiteren Punkt eingehen, der mir sehr am Herzen liegt, nämlich auf die Folgen. In den vergangenen 30 Jahren hatte ich immer wieder Kontakt zu anderen Heimbetroffenen, aber nicht nur zu Menschen, die im St. Vincenzstift untergebracht waren. Ich habe mich mit den Folgen beschäftigt, insbesondere mit Blick auf den sexuellen Missbrauch von Kindern, wiederum mit Blick darauf, dass es auch viele Frauen gibt, die ihre eigenen Kinder sexuell missbrauchen. Dazu habe ich auch ein Buch geschrieben.

      Über die psychosomatischen Folgen einer derartigen, gewaltsamen, pervertierten, unmenschlichen klerikalen Heimerziehung, unter denen sehr viele ehemalige Heimkinder leiden, wurde bis heute kaum berichtet. Zu diesen zählen insbesondere: Angstzustände, chronische Depressionen, Albträume, Schlafstörungen, Aggressionen, Bindungslosigkeit, soziale Isolation, mangelndes oder kein Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein, belastende Rückerinnerungen an die traumatischen Situationen, posttraumatische Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Identitätsstörungen – auch unter dem Begriff der multiplen Persönlichkeitsstörung bekannt –, Drogen- und Alkoholkonsum, Suizid Suizidversuche und Suizid, sexuelle Probleme und Dysfunktionen, Vermeidung von Sexualität, Frigidität, Vaganismus, phobische Reaktionen auf Sexualität, Impotenz, Verwirrung hinsichtlich der sexuellen Orientierung, sexuelle Auffälligkeiten wie beispielsweise übersteigertes und zwanghaftes altersinadäquates und aggressives Verhalten, Promiskuität,

      [ Seite 61 ]

      Exhibitionismus, Pädophilie, Masochismus, Sadismus und Zwangshomosexualität. Sehr viele ehemalige Heimkinder haben insbesondere Nonnen als dominante, aggressive und gefühlskalte Frauen erlebt. Nach dem Heimaufenthalt haben sie sehr häufig keinen Bezug zu Frauen. Sie sind zwangshomosexuell. Andere lassen sich auf Frauen ein, misshandeln sie, einige vergewaltigen sie. Psychologische, vor allem psychoanalytisch orientierte Erklärungsansätze führen sexuelle Aggressionen von Männern gegen Frauen zumeist auf negative Kindheitserfahrungen zurück. Im Zentrum dabei stehen Erfahrungen der Gewalt, der Grausamkeiten, der Ablehnung und der Ängste, die gegen andere Frauen gerichtet werden.

      Leider gibt es auch ehemalige Heimkinder, die pädophil geworden sind. Die Gründe für den Schritt vom Opferdasein zur Täterschaft sind insbesondere das Gefühl der Machtlosigkeit, Minderwertigkeitsgefühle, Ohnmacht. Hilflosigkeitsgefühle und ein niedriges Selbstwertgefühl des misshandelten oder missbrauchten Opfers. In der Rolle des Täters geht es den früheren Opfern um das Gefühl von Macht, Dominanz, Überlegenheit, Kontrolle, Unterwerfung und Erniedrigung, der sie als Opfer ausgesetzt waren. Mit anderen Worten: Letztendlich findet eine Reinszenierung des Missbrauchs mit vertauschten Rollen statt, in der das frühere Opfer sich an Kindern vergeht und somit vom Opfer zum Täter bzw. zur Täterin wird.

      Das traumatische Kindheitserlebnis, das im Inneren ständig weiterlebt, wird in der Rolle des Täters bzw. der Täterin wiederholt und durchlebt. Anders ausgedrückt: Ohnmacht, Wut, Verzweifelung und Gewalt, die man als Kind hat erleben müssen, wiederholen sich in Form der Reinszenierung des Traumas, werden zum Lebensinhalt und übertragen sich häufig nahtlos auf die nächste Generation. Jetzt übt das ehemalige Opfer Gewalt, Macht, Kontrolle und Dominanz auf das kindliche Opfer aus, das durch den Missbrauch erniedrigt und entwürdigt wird. Im Versuch, das Ursprungstrauma zu wiederholen und die damit verbundenen Ängste zu bewältigen, begeht das Opfer häufig später dieselben sexuellen Missbrauchshandlungen. Diese werden so lange wiederholt, bis das Opfer, das zum Täter bzw. zur Täterin mutierte, einen anderen Ausweg aus der damaligen Situation gefunden hat. Dieser psychische Mechanismus wird zwanghafte Wiederholung genannt.

      [ Seite 62 ]

      Ich könnte eine wie auch immer geartete Entschuldigung von wem auch immer nie akzeptieren. Insofern bin ich sehr verwundert, dass die evangelisch-lutherische Kirche Hannover sich bei den ehemaligen Opfern entschuldigt hat. Außerdem wundert es mich, dass der Verein ehemaliger Heimkinder diese Entschuldigung akzeptiert hat. Ich kann auf meine Person bezogen, aber auch mit Blick auf alle anderen ehemaligen Heimkinder keine Entschuldigung akzeptieren. Mir fehlt eine ,,mea culpa" der Verantwortlichen, vor allen Dingen der Kirchen. Dies ist bis heute nicht erfolgt.

      .
      Und siehe auch den diesbezüglichen längeren Artikel in der Frankfurter Allgemeine vom 20. September 2013 betitelt »SEXUELLER MISSBRAUCH IM VINCENZSTIFT - Katholisches Schreckensregime« @ http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sexueller-missbrauch-im-vincenzstift-katholisches-schreckensregime-12583589.html (http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sexueller-missbrauch-im-vincenzstift-katholisches-schreckensregime-12583589.html)

      Und auch @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/13/wir-haben-den-kindern-immer-wieder-gesagt-dass-wir-sie-im-namen-von-jesus-christus-erziehen/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/13/wir-haben-den-kindern-immer-wieder-gesagt-dass-wir-sie-im-namen-von-jesus-christus-erziehen/) (mit drei darauffolgenden zusätzlichen absolut zutreffenden Leserkommentaren).
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:04:11 Mo. 29.Januar 2018
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      NDR - Norddeutsche Rundfunk: Wie Kinder zu Versuchsobjekten wurden:
      (2017/2018) https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide)
      DIE RUBRIKEN: Startseite; Der Anfang; Die Patienten; Die Akten; Die Ärzte; Der Pfleger; Die Pharmaindustrie; Die Landesregierung [Schleswig-Holstein]; Das Ende; Abspann; Vollbild; Weiter empfehlen; Impressum.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:14:22 Mo. 29.Januar 2018
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      Klagen Klagen Klagen!!!
      Bis die Schwarte kracht.
      Was denn sonst?


      Illegale Medizintests sind ein unverjährbares Verbrechen gegen die Menschlichkeit – genau wie Folter, illegale Zwangsarbeit/Sklaverei, Kindesentführung und Mord.

      Neue sehr wichtige Hintergrundinfos vom NDR

      QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Medizintests-Heimkinder-leiden-noch-heute,medikamentenversuche150.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Medizintests-Heimkinder-leiden-noch-heute,medikamentenversuche150.html)

      Zitat.  
      Stand: 15.01.2018 15:40 Uhr – Lesezeit: ca. 5 Min.

      Medizintests: Heimkinder leiden noch heute

      von Holger Bock und Marie-Caroline Chlebosch

      Pillen und Säfte für Kinder, nur damit Ärzte Therapien und Nebenwirkungen erforschen können – Bereits vor gut einem Jahr trifft dieser Vorwurf die Kinder-Jugendpsychiatrie in Wunstorf in der Region Hannover. Nach den Recherchen der Pharmakologien Sylvia Wagner aus Krefeld sollen die Ärzte in Wunstorf bis Mitte der 1970er-Jahre mindestens 286 Kinder Versuchen mit Schlafmitteln und Psychopharmaka unterzogen haben. Das geht aus einer Dissertation hervor, deren Ergebnisse Wagner Ende 2016 veröffentlichte. Nun weitet sich der Vorwurf noch aus: Reporter von NDR 1 Niedersachsen und Hallo Niedersachsen haben herausgefunden, dass in Wunstorf wohl nicht nur Arzneimittel, sondern auch fragwürdige Untersuchungsmethoden an Kindern getestet wurden.

      Tests ohne Einwilligung

      Der Medizinhistoriker Heiko Stoff von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) geht davon aus, dass es sich um Medizinversuche gehandelt haben muss. Die Versuche und Untersuchungen sind nach den NDR Recherchen offenbar auch ohne die dafür nötige Zustimmung der jeweiligen Erziehungsberechtigten erfolgt. Auch eine Aufklärung über Risiken der Versuche und Behandlungen fand offenbar nicht statt. Es seien keine Belege dafür gefunden worden, dass die Kinder oder ihre Eltern den Versuchen zugestimmt hätten oder über die Risiken aufgeklärt worden seien, sagt Wissenschaftlerin Wagner.

      Sinn von Rückenpunktion bei Kindern nicht erkennbar

      Konkret geht es um die sogenannte Pneumoenzephalografie, eine Lumbalpunktion im Lendenwirbelbereich, bei der Hirnwasser entzogen und Luft eingeführt wird. Anschließend wird der Kopf des Patienten geröntgt. Für die Betroffenen ist die Punktion mit tagelangen Kopfschmerzen und Erbrechen verbunden, wie Betroffene NDR 1 Niedersachsen und Hallo Niedersachsen berichtet haben. Ursprünglich wollten Mediziner mit dieser Methode Behinderungen und Nervenkrankheiten auf Röntgenaufnahmen sichtbar machen. Mitte der 1970er-Jahre gehörte die Methode allerdings schon nicht mehr zur Standarduntersuchung in der Psychiatrie, sagt beispielsweise Gergely Klinda in ihrer Dissertation zur Geschichte der Pneumoenzephalografie - auch, weil die Untersuchung extrem schmerzhaft und immer auch mit einem Infektionsrisiko verbunden gewesen sei, wurde sie demnach Anfang der 1970er-Jahre durch die Computertomografie abgelöst.

      Verdacht der klinischen Forschungen ohne Zustimmung

      Warum die Mediziner in Wunstorf trotzdem an dieser Methode festgehalten haben, ist unklar. Klar ist nur, dass einigen später in der Klinik tätigen Ärzten, die nicht genannt werden wollen, die ungewöhnliche Häufung der Pneumoenzephalografien aufgefallen ist. Vor allem, weil in den Krankenakten keine Gründe für die Untersuchungen vermerkt gewesen sei, sagen sie. Diese anscheinend grundlosen Untersuchungen legen den Verdacht nahe, dass es sich dabei um klinische Forschungen gehandelt haben könnte, vermutet Medizinhistoriker Stoff. Welches Erkenntnisinteresse die Ärzte damals noch an den Röntgenbildern gehabt haben könnten, ist unklar.

      Sozialministerium vergibt Forschungsauftrag

      Träger der Wunstorfer Klinik war in den 1970er-Jahren das Land Niedersachsen. Auch deshalb hat das Sozialministerium nach NDR Informationen Mitte vergangenen Jahres einen Forschungsauftrag an das Institut für Medizingeschichte der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart vergeben. Das Ziel: die wissenschaftliche Aufarbeitung der Arzneimittelversuche in Niedersachsen. Den Informationen zufolge hat der Auftrag ein Volumen von rund 150.000 Euro. Mitte des Jahres sollen die Wissenschaftler erste Ergebnisse vorstellen, voraussichtlich Ende des Jahres soll dann der Abschlussbericht vorliegen, heißt es aus dem Sozialministerium auf NDR Anfrage.

      "Konnte über Wochen Bett nicht verlassen"

      Nach der wissenschaftlichen Aufarbeitung wird das Sozialministerium dann entscheiden, wie man mit den noch lebenden Betroffenen umgehen will. Strafrechtlich sind die möglichen Taten allerdings längst verjährt. Die Betroffenen von damals wollen nun zumindest Klarheit über das, was damals geschah. Jahrzehntelang wurden ihre Geschichten über die Medikamente und die Untersuchungen nicht geglaubt. Die damals 16-jährige Marion Greenaway musste sich der "Enze", wie die Kinder die Pneumoenzaphalografie nannten, gleich mehrfach unterziehen. "Warum, wurde mir nie gesagt, ich war vorher nie wirklich ernsthaft krank", erzählt sie. Aber nach der "Enze" habe sie vor Schmerzen wochenlang das Bett nicht verlassen können. Die Untersuchungsmethode findet auch Erwähnung in einem historischen Band über das Landeskrankenhaus Wunstorf: Für eingewiesene Jugendliche sei anfangs ein mehrwöchiger Aufenthalt vorgesehen gewesen, heißt es dort. "Während der Beobachtungszeit fand eine gezielte Untersuchung der jungen Patienten statt, um herauszufinden, welche Ursachen die psychischen Störungen hatten. Dazu mussten einige Jugendliche zur sogenannten Enze, der Entnahme von Hirnflüssigkeit, mit einem speziellen Gefährt in den Bereich des Landeskrankenhauses gebracht werden." Das Landeskrankenhaus ist selbst Herausgeber des Buches. Heute kann sich Marion Greenaway in ihrer Wohnung nur noch mit dem Rollator bewegen, macht nur die nötigsten Besorgungen und hat ständig Schmerzen.

      "Wir sollten bei der Untersuchung sitzen und mussten von drei Leuten gestützt werden, um nicht umzufallen", erinnert sich auch Dagmar Kräker-Cooper. Sie war 1973 vom hannoverschen Kinderheim Birkenhof aus in die Kinder- und Jugendpsychiatrie nach Wunstorf geschickt worden.

      MHH-Historiker: Kinder nur als Objekte wahrgenommen

      Sowohl die Versuche mit den Arzneimitteln als auch die Tests mit der fragwürdigen Untersuchungsmethode habe eines gemein, sagt Medizinhistoriker Stoff: "Die Kinder sind nicht mehr als Menschen mit einer eigenständigen Geschichte wahrgenommen worden, sondern nur noch als Objekte, an denen etwas bewiesen werden kann".  Für die Ärzte konnten die Versuche zudem sehr produktiv sein - und zwar für die eigene Reputation und Karriere, so der Historiker.

      Für Ärzte und Arzneimittelhersteller galten und gelten unterschiedliche Rechtssysteme: Im Jahr 1976 verabschiedeten Bundestag und Bundesrat nach dem Contergan-Skandal strengere Regeln und ein Zulassungsverfahren für neue Medikamente. Das Gesetz trat 1978 in Kraft. Für die Ärzte aber gab es schon weit vorher andere Regeln, beschreibt der Historiker die damalige Rechtslage. Und die regelte die Gabe von Medikamenten genauso wie ärztliche Untersuchungen. "Ärztliche Eingriffe ohne Zustimmung und Aufklärung der Patienten erfüllten auch damals schon den Tatbestand der Körperverletzung", so Stoff. Andere Historiker wie Prof. Volker Roelcke von der Universität Gießen sehen das genauso.

      Die Praxis der Ärzte sei auch deshalb so verwerflich gewesen, sagt Stoff, weil sich Mediziner an Kindern in Heimen und Psychiatrien vergriffen hätten, die aufgrund ihres Alters und ihrer Unterbringung die Tragweite der Arzneimittelversuche und Untersuchungen gar nicht einzuschätzen gewusst hätten. Wegen der Gehorsamsstrukturen in den Heimen seien die Kinder dort nicht in der Position gewesen, frei urteilen oder sich gar widersetzen zu können.

      Netzwerk zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen?

      Und die Täter waren sich offenbar sicher: Zu einer Anklage wegen einer Körperverletzung wird es nicht kommen. Stoff spricht sogar von einem Netzwerk zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen. Die Mediziner fühlten sich offenbar so sicher, dass sie zumindest in Fachzeitschriften die Ergebnisse ihrer Menschenversuche ohne Scham veröffentlicht haben. Innerhalb der Ärzteschaft haben die Menschenversuche nur vereinzelt zu Kritik geführt. So veröffentlichte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" 1966 eine Studie, in der der junge Asmus Finzen feststellte, dass ein Großteil der Chirurgen die Patienten über die Risiken der Eingriffe nicht aufgeklärt hatte. Finzen brachte später als ärztlicher Direktor auch in Wunstorf die Reformen in der bundesdeutschen Psychiatrie auf den Weg - weg von der Anstalt, hin zur Klinik ohne Mauern.

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      Zitat.  
      WEITERE INFORMATIONEN

      Arzneimittel: Heimkinder als Versuchskaninchen

      14.01.2018 19:30 Uhr
      Hallo Niedersachsen
      In der Wunstorfer Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde in den 60er- und 70er-Jahren an mindestens 286 Heimkindern mit Medikamenten geforscht - offenbar ohne Einwilligung der Eltern.
      Video (07:09 min) @ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Arzneimittel-Heimkinder-als-Versuchskaninchen,hallonds42202.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Arzneimittel-Heimkinder-als-Versuchskaninchen,hallonds42202.html)

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      Zitat.  
      WEITERE INFORMATIONEN

      Kontakt zur NDR Recherchegruppe Niedersachsen

      Wenn Sie Hinweise zu einer brisanten Geschichte haben, dann können Sie sich bei der Recherche-Redaktion des NDR Niedersachsen melden. Hier erfahren Sie, wie das geht.
      MEHR @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html)

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      Mutwillige Körperverletzung mit tage- und wochenlangen Schmerzen sind Folter – da soll mal irgendein Jurist das Gegenteil behaupten.

      Was gibt es da noch zu überlegen?
      Wenn man noch nen Präzedenzfall sucht, einfach in die Akten der NS-Kriegsverbrecherprozesse reinschauen. Da gibt es mit Sicherheit "Ärzte", die gehängt wurden, weil sie am Menschen experimentiert haben.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:32:54 Di. 30.Januar 2018
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      Illegale Medizintests sind ein unverjährbares Verbrechen gegen die Menschlichkeit – genau wie Folter, illegale Zwangsarbeit/Sklaverei, Kindesentführung und Mord.

      Neue sehr wichtige Hintergrundinfos vom NDR

      QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-an-Kindern-Hat-Ministerium-versagt,medikamentenversuche154.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-an-Kindern-Hat-Ministerium-versagt,medikamentenversuche154.html)

      Zitat.  
      Stand: 15.01.2018 18:00 Uhr – Lesezeit: ca. 5 Min.

      Medizintests an Kindern: Hat Ministerium versagt?

      von Holger Bock und Marie-Caroline Chlebosch

      Die NDR Recherchen zu den umstrittenen medizinischen Tests an Kindern in den 1970er-Jahren in Niedersachsen haben auch eine mögliche Verwicklung des Sozialministeriums ergeben. So ist einer der beteiligten Ärzte nach seiner Zeit in der Jugendpsychiatrie in die Behörde gewechselt, die für die Aufsicht über die Psychiatrien zuständig war. Wie berichtet, sind nach NDR Informationen an mindestens 286 Kindern unter anderem in der Einrichtung in Wunstorf (Region Hannover) nicht nur Arzneimittel getestet worden, Ärzte sollen sogar jahrelang Wirksamkeit und Folgen einer bestimmten Untersuchungsmethode ausprobiert haben - ohne Erlaubnis und Aufklärung der Eltern. Medizinhistoriker wie Heiko Stoff von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bezeichnen das als Verstoß gegen damaliges Recht und gegen ärztliche Standesregeln.

      Verwicklungen ins niedersächsische Sozialministerium

      Jener Arzt [der inzwischen verstorbene Psychiater Hans Heinze junior; Vater: Hans Heinzes senior, Kinder- und Erwachseneneuthanasie, nach dem Krieg Leiter der Jugendpsychiatrie in Wunstorf], der in Niedersachsen für die meisten bisher bekannten Arzneimittelversuche in dieser Sache verantwortlich ist, war demnach nach seiner aktiven Zeit in der Medizin 15 Jahre lang Psychiatriereferent im Sozialministerium in Hannover. Der Mediziner war damit quasi der Vorgesetzte für die damaligen Landeskrankenhäuser, in deren Kinder- und Jugendpsychiatrien die Tests durchgeführt worden sind. Innerhalb des Kliniksystems wurde der Arzt den Recherchen zufolge zunächst Oberarzt in der Einrichtung in Wunstorf und wechselte dann nach acht Jahren 1969 in Landessozialamt. Damit war seine Verwaltungs- und Aufsichtskarriere aber noch nicht beendet. Denn nach NDR Informationen stieg der Mann weiter aufdirekt ins niedersächsische Sozialministerium, wo er 15 Jahre langbis 1989als Obermedizinalrat für die Aufsicht über die Landeskrankenhäuser zuständig war. Damit hatte er direkten Zugriff auch auf das Landeskrankenhaus Wunstorf. Diese zeitlichen Daten bestätigt das Sozialministerium auf NDR Anfrage.

      Ministerial-Arzt veröffentlicht selbst fragwürdige Studie

      Wie berichtet, gibt es Ende 2016 die ersten Hinweise auf Arzneimittelversuche in Wunstorf. Die Krefelder Pharmakologin Sylvia Wagner hat entsprechende Hinweise veröffentlicht. Erst aus diesen Forschungen ergibt sich, dass der Wunstorfer Arzt maßgeblich an den Versuchen beteiligt war. Hat er im Ministerium die Arzneimittelversuche in Wunstorf gedeckt oder sogar vorangetrieben? Und wer wusste im Ministerium noch von diesen Versuchen? Zudem ist offen, warum der Ministerial-Mediziner noch 1978 eine Studie veröffentlichen konnte, in der er die Langzeitwirkung von Psychopharmaka bei Kindern eines Heimes in Rehburg-Loccum beschreibt? Damals war der Mediziner bereits seit vier Jahren als Medizinalrat im Ministerium tätig.

      "Jahrzehntelanges Versagen"

      Der eigentliche Skandal ist aber nicht das Versagen einzelner Ärzte, sagt der Geschichtswissenschaftler Heiko Stoff von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Der Skandal sei, dass den Hinweisen der Betroffenen auch Jahre später niemand mehr nachgegangen sei. Nachfolgende Ärzte und Klinikleitungen nicht, die Heimaufsicht nicht, aber auch nicht die Staatsanwaltschaften. So kann heute nicht mehr geklärt werden, was aus einem Ermittlungsverfahren gegen eine Wunstorfer Chefärztin geworden ist, Aktenzeichen: 12 JS 577/78 Die Unterlagen seien längst vernichtet worden, sagt die heutige Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover, Kathrin Söfker. Fest steht nur: Die Ermittlungen haben nicht dazu geführt, dass die Chefärztin von ihrem Posten entfernt wurde.

      Sozialministerium hinterfragt eigene Rolle

      In den 1970er-Jahren gehörte das damalige Landeskrankenhaus zum Land Niedersachsen. Das Sozialministerium hat nach NDR Informationen bereits im Sommer vergangenen Jahres ein Institut beauftragt, auch die eigene Rolle der Arzneimittelversuche in Wunstorf aufzuarbeiten. Solange die Ergebnisse dieser Aufarbeitung nicht vorliegen, wolle man die Hinweise auch nicht bewerten, sagt die Abteilungsleiterin Gesundheit Claudia Schröder. In der Beschreibung des Projektes heißt es auf der Homepage des Instituts für die Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart: "Dass solche Arzneimittelstudien und Impfversuche auch in Niedersachsen durchgeführt wurden, steht außer Frage. Unbekannt sind aber der Umfang, die Planung (Initiatoren), die konkrete Durchführung und die Folgen dieser Versuche."

      Zeitzeugen und Betroffene zunächst außen vor

      Die Stuttgarter Wissenschaftlerinnen sollen demnach auch die Frage klären, "inwieweit das Ministerium Kenntnis von den Versuchen hatte bzw. darin involviert war." Mitte des Jahres sollen erste Ergebnisse vorliegen, Ende des Jahres dann der Abschlussbericht, so der Plan, den das Sozialministerium in Hannover auf Anfrage bestätigt. Nach NDR Informationen wollen die beiden Wissenschaftlerinnen allerdings keine Betroffenen befragen oder noch lebende Zeitzeugen hören. Derzeit sei eine Archivrecherche bei den Pharmaunternehmen geplant, zudem sollen Bewohner- und Krankenakten ausgewertet werden, bestätigt Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach im Gespräch mit dem NDR. Nicht ausgeschlossen, dass das Ministerium später dann weitere Untersuchungen in Auftrag gibt, in denen dann auch Betroffene befragt werden. Auch das Sozialministerium sieht die Zeitzeugenbefragungen erst als zweiten Schritt.

      Betroffene: "Mein Leben ist verpfuscht"

      Juristisch sind alle möglichen Straftatbestände wohl verjährt. Darum gehen den Betroffenen diese ersten Schritte nicht weit genug. "Mein Leben ist verpfuscht, viele von uns sind drogenkrank oder haben sich umgebracht", sagt Marion Greenaway wütend. Sie kam als 16-Jährige nach Wunstorf, musste sich den schmerzvollen Untersuchungen und wahrscheinlich auch den Arzneimitteltests unterziehen. Die heutigen Chefs in den Kliniken und Behörden müssten ihre Schicksale endlich als Unrecht anerkennen. Ähnlich wie ehemalige Heimkinder sollten auch die Opfer der Arzneimittelversuche eine Entschädigung erhalten, fordern Betroffene. Schließlich habe der Staat die Inobhutnahme angeordnet, zudem seien viele der umstrittenen Arzneimittelversuche in Psychiatrien und Heimen der Länder und christlichen Kirchen geschehen.

      Historiker: Pharmakonzerne sollten Archive öffnen

      Diesen Forderungen schließt sich auch der MHH-Historiker Stoff an. Doch auch die Pharmakonzerne, die von den Tests und Versuchen profitiert haben sollen, sollten zumindest ihre Archive öffnen. Nur so könne beurteilt werden, ob Ärzte oder Konzerne die Triebfeder der illegalen Arzneimitteltests bis in die 1970er-Jahre hinein waren.

      WEITERE INFORMATIONEN

      Kontakt zur NDR Recherchegruppe Niedersachsen

      Wenn Sie Hinweise zu einer brisanten Geschichte haben, dann können Sie sich bei der Recherche-Redaktion des NDR Niedersachsen melden. Hier erfahren Sie, wie das geht.
      MEHR @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Kontakt-zur-NDR-Recherchegruppe-Niedersachsen,recherche132.html)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:26:51 Sa. 03.Februar 2018
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      Für das anfängliche Verbreiten und seither über die Jahre hinweg weitestgehende Weiterverbreiten im Internet der historischen Bilder (Images) indexiert und enthalten in der GOOGLE-DATENBANK @ https://www.google.de/search?biw=1344&bih=753&tbm=isch&sa=1&ei=kzNyWtjgGIH58QW6oryYCA&q=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&oq=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&gs_l=psy-ab.3...58553.61638.0.65597.12.11.0.0.0.0.375.1493.2-3j2.5.0....0...1c.1.64.psy-ab..8.0.0....0.Wt_kVHmUTYI (https://www.google.de/search?biw=1344&bih=753&tbm=isch&sa=1&ei=kzNyWtjgGIH58QW6oryYCA&q=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&oq=%22Heimkinder%22%2B%22Zwangsarbeit%22&gs_l=psy-ab.3...58553.61638.0.65597.12.11.0.0.0.0.375.1493.2-3j2.5.0....0...1c.1.64.psy-ab..8.0.0....0.Wt_kVHmUTYI), und in anderen ähnlichen INTERNET-DATENBANKEN, ist dem Australier Martin Mitchell zu danken.
      Für diese in Bildern bewiesenen deutschen Nachkriegsverbrechen – einschließlich der Medikamentenversuche, die man an vielen Heimkindern, sowie Behinderten und Psychiatrisierten vorgenommen hat – begangen über Jahrzehnte hinweg nach dem Zweiten Weltkrieg an den Schwächsten der deutschen Bevölkerung, ist keiner der Betroffenen bisher angemessen entschädigt worden!!

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:20:00 Sa. 10.Februar 2018
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      MK - Mediengruppe Kreiszeitung - Kreiszeitung.de

      QUELLE: https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/medizinversuchen-betroffene-heimkinder-melden-sich-9596327.html (https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/medizinversuchen-betroffene-heimkinder-melden-sich-9596327.html)

      Jetzt in Bezug auf Niedersachsen!

      Zitat.  
      Tests in den 1970er-Jahren

      Von Medizinversuchen betroffene Heimkinder melden sich«

      08.02.2018

      Hannover - An hunderten Heimkindern sollen in der Psychiatrie in Wunstorf in den siebziger Jahren Medizinversuche vorgenommen worden sein. Das Land lässt die damalige Praxis jetzt aufarbeiten. Nun melden sich erste Betroffene. Gibt es eine Entschädigung?

      Nach der angekündigten Aufarbeitung womöglich illegaler Medizintests an Heimkindern in den Nachkriegsjahrzehnten melden sich erste Betroffene beim niedersächsischen Sozialministerium. ,,Wenn Menschen anfragen, dann werden deren Daten aufgenommen, so dass später die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme besteht", sagte Ministeriumssprecher Uwe Hildebrandt der dpa in Hannover. Offen sei aber noch, inwiefern diese Menschen in die spätere Aufklärung der Versuche, die der Pharmaindustrie gedient haben sollen, einbezogen werden. Die Aufarbeitung der Medizinversuche ist am Donnerstag Thema im Sozialausschuss des Landtags.

      Ans Licht gekommen waren die umfangreichen Medizinversuche an Heimkindern in Westdeutschland durch die 2016 veröffentlichte Dissertation der Krefelder Pharmakologin Sylvia Wagner. Mindestens 286 Kinder waren der Pharmakologin zufolge in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wunstorf von Versuchen mit Schlafmitteln und Psychopharmaka betroffen. Neben Niedersachsen hatten auch Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein bereits eine Aufarbeitung der Vorgänge beschlossen.

      Entschädigung offen

      Noch völlig offen ist nach Angaben des Sozialministeriums, ob es für Betroffene eine Entschädigung geben wird. Zunächst solle untersucht werden, was sich wo in welchem Umfang zugetragen hat, sagte Hildebrandt. Bund, Länder und Kirchen hatten 2017 die Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe" ins Leben gerufen, die Entschädigungen für Menschen vorsieht, denen als Kinder und Jugendliche zwischen 1949 und 1975 Leid und Unrecht in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie widerfahren ist. Sie können bis zu 9000 Euro Entschädigung und bis zu 5000 Euro Rentenersatzleistungen erhalten. Auf diese Entschädigungsmöglichkeit hatte Schleswig-Holstein anlässlich der Aufarbeitung von Medizintests in der Jugendpsychiatrie verwiesen.

      Ergebnisse der niedersächsischen Untersuchung sollen im Sommer vorliegen. Untersucht werden soll insbesondere, ob und wie durch solche Versuche gegen ethische und rechtliche Vorgaben verstoßen wurde und in welchem Umfang die betroffenen Kinder darunter gelitten haben und Schäden davon trugen. ,,Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1976" lautet der Forschungsauftrag.

      Zusammenarbeit von Medizinern und Pharmaindustrie im Fokus

      Für das beauftragte Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung steht außer Frage, dass strittige Arzneimittelstudien und Impfversuche damals auch in Niedersachsen durchgeführt wurden. Im Fokus der Untersuchung stehe die Zusammenarbeit der Mediziner mit der Pharmaindustrie, insbesondere bei Medikamentenversuchen an Kindern und Jugendlichen in Heimen und der Psychiatrie, heißt es in der Studienbeschreibung des Instituts. Geklärt werden soll ferner die Frage, ob auch Jugendliche unter den Patienten der Göttinger Psychochirurgie waren, bei denen in den siebziger Jahren ein Eingriff vorgenommen wurde. – dpa

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      Und siehe auch: »Medizintests: Land will Heimkinder entschädigen« (08.02.2018, 15:49) @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-Land-will-Heimkinder-entschaedigen,medikamentenversuche156.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-Land-will-Heimkinder-entschaedigen,medikamentenversuche156.html)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:15:30 Di. 13.Februar 2018
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      MK - Mediengruppe Kreiszeitung - Kreiszeitung.de

      QUELLE: https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/rotenburg-ort120515/dunkle-kapitel-beleuchtet-9530816.html (https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/rotenburg-ort120515/dunkle-kapitel-beleuchtet-9530816.html)

      Jetzt in Bezug auf Niedersachsen! --- Im Bereich der evangelisch-lutherischen Sozialarbeit!
      Mehr spezifisch: In Bezug auf die Rotenburger Werke der Inneren Mission in Rotenburg (Wümme), Niedersachsen! ( Siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburger_Werke (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburger_Werke) )


      Zitat.  
      Dunkle Kapitel beleuchtet

      Rotenburger Werke stellen im Juni Studie über Medikamentenmissbrauch vor

      16.01.2018

      [ BILD / IMAGE mit folgender Beschriftung: »Werke-Finanzvorstand Thorsten Tillner (v.l.), Werke-Chefin Jutta Wendland-Park sowie die Wissenschaftler Karsten Wilke und Sylvia Wagner wollen helfen, die dunklen Kapitel in der Geschichte der Rotenburger Werke aufzuklären.« ]

      Rotenburg - Von Michael Krüger. Die Rotenburger Werke räumen mit den dunklen Kapiteln ihrer Geschichte auf. Nach den zwei Arbeiten über die Ereignisse in Rotenburg im ehemaligen ,,Asyl für Epileptische und Idioten" und den späteren ,,Rotenburger Anstalten" vor allem zur Zeit des Nationalsozialismus wird nun die jüngere Vergangenheit beleuchtet.

      Die Rotenburger Werke hatten 2015 ein dreiköpfiges Forschungsteam beauftragt, die Zeit zwischen 1945 und 1975 aufzuarbeiten. Es geht vor allem um Medikamententests an Bewohnern. Die Ergebnisse werden im Juni vorgestellt.

      ,,Die wissenschaftliche Untersuchung ist im Wesentlichen fertig, nun wird an der Korrektur gearbeitet und das Buch gestaltet", bestätigt Rüdiger Wollschlaeger, Sprecher der diakonischen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, in der aktuell mehr als 1 100 Frauen, Männer und Kinder leben.

      ,,Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine sehr gründliche Recherche der Akten bei uns im Haus und an anderen Stellen sowie intensive Zeitzeugen-Interviews nötig waren, um ein möglichst objektives und aussagekräftiges Bild der historischen Tatsachen vorlegen zu können, also nicht nur Stichproben, Zufallsfunde oder Einzelaussagen zu bewerten", begründet der Werke-Sprecher die lange Zeit seit der Vergabe der Studie.


      ,,Das hat größere Dimensionen"

      Die Krefelder Pharmakologin Sylvia Wagner, die Politikwissenschaftlerin und Historikerin Dr. Ulrike Winkler aus Trier und der Bielefelder Historiker Dr. Karsten Wilke haben seit November 2015 in den gut sortierten Archiven der Werke recherchiert. Die Einrichtung sei kooperativ und habe ein Interesse an der Aufarbeitung der Geschehnisse, hatte Wagner zu Beginn der Arbeit gesagt. Ihre ersten Recherchen hätten schon damals Hinweise ergeben, dass den Opfern mehrfach verschiedene Pharmazeutika gleichzeitig in häufig viel zu hoher Dosierung verabreicht wurden.

      Offenbar seien die Werke kein Einzelfall: ,,Das hat größere Dimensionen", versichert die 51-Jährige. Von Vorteil für die Forschung in Rotenburg sei, dass es ein großes Archiv mit Aufzeichnungen gebe: ,,Das ist oft nicht der Fall." Häufig seien die Akten vernichtet worden. Es gebe aber noch die Vermutung, dass auch in dieser Einrichtung Dinge unter den Tisch gekehrt wurden: ,,Es könnte doppelte Buchführung gegeben haben."


      Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen

      Erst am Montag hatte das niedersächsische Soziaministerium mitgeteilt, dass es auf Basis von Wagners bisherigen viel beachteten Veröffentlichungen zu Medizinversuchen an Heimkindern in den Nachkriegsjahrzehnten, die der Pharmaindustrie gedient haben sollen, wissenschaftliche Untersuchungen einleiten will. Mindestens 286 Kinder waren der Pharmakologin Wagner zufolge in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des ehemaligen Landeskrankenhauses Wunstorf (Region Hannover) von Versuchen mit Schlafmitteln und Psychopharmaka betroffen. Auch soll es weitere fragwürdige Untersuchungen dort gegeben haben. Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen.

      Das wiederum hält Wollschlaeger angesichts der Erfahrungen in Rotenburg ,,für ziemlich steil", nahezu unmöglich. Eine intensive Aufarbeitung benötige mehr Zeit. Im Fall der dunklen Kapitel der Werke geht es vor allem um das Psychopharmakon Pyrithioxin, der Wirksubstanz von ,,Encephabol", einer Arznei, die sich auf das zentrale Nervensystem auswirkt. Heute wird das Medikament als Antidemenzmittel oder bei Schädel-Hirn-Traumata eingesetzt.

      Wollschlaeger: ,,Insgesamt beleuchtet das Buch die ,Anstaltswirklichkeit' der Nachkriegsjahrzehnte mit wissenschaftlicher Genauigkeit und gerade deshalb auch mit zum Teil bedrückenden Ergebnissen." Die Vorstandsvorsitzende der Werke, Jutta Wendland-Park, betont die Bedeutung der Studie für das Haus heute: ,,Was wir tun können, ist, die Aufarbeitung zu unterstützen, nichts verschweigen oder unter den Tisch kehren. Nur so könnten Gegenwart und Zukunft gut gestaltet werden."

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:23:00 Do. 15.Februar 2018
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      Eine Stellungnahme (der ich mich total anschließe) kürzlich (Do. 08.02.2018) zur Verfügung gestellt im HEIMKINDERFORUM.DE von meinem Freund und Mitkämpfer und teilweise ebenso Betroffenen, dem dortigen Boardnutzer »Widerstand«

      ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=570320#post570320 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=570320#post570320) ):

      Zitat.  
      Es soll wieder aufgearbeitet werden

      »Tests in den 1970er-Jahren« - »Von Medizinversuchen betroffene Heimkinder melden sich« (08.02.2018) @ https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/medizinversuchen-betroffene-heimkinder-melden-sich-9596327.html (https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/medizinversuchen-betroffene-heimkinder-melden-sich-9596327.html)

      »Medizintests: Land will Heimkinder entschädigen« (08.02.2018, 15:49) @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-Land-will-Heimkinder-entschaedigen,medikamentenversuche156.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-Land-will-Heimkinder-entschaedigen,medikamentenversuche156.html)


      Wenn ich das lese, frag ich mich immer, ob es sich unterm Strich für die Täter und deren Nachkommen gelohnt hat, diese und andere Verbrechen zu begehen.
      * Was ist mit den Tantiemen aus Aufsätzen/Büchern dieser Verbrecherforschung?
      * Gilt das Urheberrecht auch dafür 70 Jahren nach dem Tod des Verbrecherautors und spült Geld in die Kassen der Nachfahren von Verbrechern?

      Wahrscheinlich JA, passt zu einem Fall, von dem ich erst vor ganz kurzer Zeit etwas gehört hatte und der bei mir bis auf weiteres den Status "vorerst Gerücht" hat.
      Die Amis sollen - angeblich - nach der Kapitulation der Japaner einem Verbrecherarzt Immunität im Austausch für seine "Forschungsergebnisse" aus Menschenversuchen zugebilligt haben.
      Viel ist leider nicht darüber zu finden, genau wie über das restliche "Kriegsverbrechertribunal für Fernost" (IMTFE).

      mfg
      Widerstand

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:35:35 Fr. 16.Februar 2018
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      Frankfurter Allgemeine Zeitung, SAMSTAG, 11. FEBRUAR 2018

      QUELLE: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/untersuchungen-an-heimkindern-psychiatrisierte-kindheit-15441343.html (http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/untersuchungen-an-heimkindern-psychiatrisierte-kindheit-15441343.html) :

      Zitat.  
      UNTERSUCHUNGEN AN HEIMKINDERN

      Psychiatrisierte Kindheit

      VON MICHAELA KOLLER

      AKTUALISIERT AM 11.02.2018-18:37

      Ein Dokumentarfilm der Wiesbadener Filmemacherin Sonja Toepfer beschäftigt sich mit gefährlichen Untersuchungen an Heimkindern. Was Thomas Hasper als Junge erlebt hat, lässt einen schaudern.

      Thomas Hasper, 63 Jahre alt, blickt auf 24 Jahre Leben in Heimen zurück: als ,,Krüppel" abgestempelt, verwahrt, mit Medikamenten ruhiggestellt, zu fragwürdigen Untersuchungen herangezogen. Das alles kann er belegen. Zwischen zwei roten Buchdeckeln liegt vor ihm ein Stapel von Nachdrucken medizinischer und pädagogischer Berichte. Hasper sagt: ,,Der kleine zornige Junge damals aus Hephata, der hat sich dieses Buch erkämpft."

      Die anrührende Szene stammt aus dem neuen Dokumentarfilm ,,Kopf, Herz, Tisch – Die psychiatrisierte Kindheit" der Wiesbadener Filmemacherin Sonja Toepfer. Darin berichtet Hasper, ein Mann mit großen blauen Augen hinter starken Brillengläsern, über seine Zeit in der Obhut der Hephata Diakonie. Die Einrichtung des evangelischen Wohlfahrtsverbands betreibt unter anderem Heime und Kliniken und ist vor allem in der Behinderten-, Jugend- und Altenhilfe in Hessen, Thüringen und Nordbayern aktiv. Weil Hasper seinen Fall akribisch dokumentierte, hat Toepfer ihn für ihr Projekt ausgewählt.


      Ergebnisse hartnäckiger Forschung

      Buch und Film sind Ergebnisse hartnäckiger Forschung und gründlicher Überlegung. Während einer Tagung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau vom 26. bis 28. April wird der Film in Frankfurt vorgestellt; finanziert wurde er aus Projektgeld der Kirche. Die Aufgabenstellung an die Filmemacherin lautete, die ,,Rolle der Medizin in der Fürsorgeerziehung von 1950 bis 1975" zu untersuchen. Das Thema Medikamentenmissbrauch sowie medizinische und pharmazeutische Tests an Heimkindern sind für die Tagung als Schwerpunkte geplant.

      Erst durch einen Aufsatz der Pharmahistorikerin Sylvia Wagner im Jahr 2016 kam heraus, dass Heimkinder, die sich nicht dagegen wehren konnten, mancherorts für Medikamentenversuche herangezogen wurden. Der Film von Sonja Toepfer zeigt nun auf, dass schmerzhafte und gefährliche medizinische Untersuchungen zu rein wissenschaftlichen Zwecken und losgelöst von therapeutischen Absichten stattgefunden haben. Die Erkenntnis ist eingebettet in die Schilderung einer institutionalisierten Kindheit, in der Pillen offenbar Zuwendung ersetzen sollten.


      Tabletten nach dem Mittagessen

      Dass der Gesamtablauf in den Heimen wichtiger war als die Einzelschicksale, erfahren die Zuschauer von Jürgen Eilert, Professor für Soziale Arbeit an der CVJM-Hochschule in Kassel. Dem Bremer Arzneimittelexperten Gerd Glaeske zufolge gab es erst spät klare Regeln dafür, welche Medikamente Kindern in welcher Dosierung verabreicht werden sollten.

      Thomas Hasper erinnert sich noch an die ,,kleine, gelbe, glatte Tablette nach dem Mittagessen" im Herbst 1959. Innerhalb weniger Augenblicke nach der Einnahme sei er ,,nicht mehr erreichbar" gewesen. Hasper wurde aber immer aufgeweckt und zum Spaziergang angehalten. ,,Wie Folter" habe er das Aufwecken unter dem Einfluss der lähmenden Medizin erlebt. Mittlerweile weiß er, dass er das Psychopharmakum Megafen verabreicht bekam, das Kindern nicht mehr verabreicht werden darf. Hasper hat aufgrund eines Sauerstoffmangels vor oder während der Geburt an der linken Körperseite eine spastische Halbseitenlähmung.


      Ein aus dem Nest gefallener Vogel

      Schon als Säugling kam er ins Heim, weinte, brüllte, irrte nachts umher und ermüdete beim Spielen rasch. ,,Niemand kam auf die Idee, dass die Auffälligkeiten eine Folge der Umstände waren, in denen er lebte", sagt der Kinderpsychotherapeut Hans von Lüpke im Gespräch mit Toepfer. Die Filmemacherin hat für ihr Projekt zwei Betroffene ausgewählt. Zu deren Erfahrungen befragt sie Fachleute aus Erziehung, Jugendhilfe, Psychologie, Neurologie und Pharmazie, Medizin- und Fürsorgegeschichte.

      Unter den Interviewten sind Zeitzeugen, die sich gegen die ,,desolaten Zustände" und die ,,Geringschätzung der Kinder" der damaligen Zeit auflehnten. Unter ihnen ist die Erzieherin Marianne Michel, die in der Ausbildung auch den fünfjährigen Thomas Hasper auf einer geschlossenen neurologischen Station der Hephata Diakonie im nordhessischen Treysa betreute. ,,Er wirkte wie ein aus dem Nest gefallener Vogel", erinnert sie sich. Auch Hasper denkt noch an die Zuneigung der Erzieherin zurück. Er sagt: ,,Es war das erste Mal, dass sich jemand mit mir unterhalten hat."


      Hochriskante Untersuchungen

      Willi Enke hieß der Chefarzt, der die Diagnose, die Medikamentengabe und die umstrittenen Luftenzephalographien zu verantworten hatte. ,,Ziemlich schrecklich" nennt der Essener Neurologe Peter Berlit diese Art der Untersuchung, die massive Kopfschmerzen bei den Kindern verursachte und bei der – hochriskant – Nervenwasser aus dem Gehirn abgeleitet wurde. Enke wollte so laut eigenem Bekunden angeborenen Schäden nachspüren.

      Allein schon Enkes Anstellung als Chefarzt betrachtet die Hephata heutzutage kritisch: In der NS-Zeit bekannte er sich offen zu den eugenischen und rassenhygienischen Zielen des Regimes. Er war Leiter der Anstalt Bernburg, als im November 1940 ein Teil seines Wirkungsbereichs abgetrennt und dem Arztkollegen Irmfried Eberl unterstellt wurde. Enke behauptete nach 1945, nicht bemerkt zu haben, dass jenseits des Innenhofs unter seinem Fenster Tausende Kranke ermordet wurden. Eberl betrauten die Nationalsozialisten 1942 mit dem Kommando im Vernichtungslager Treblinka.


      Hilfsangebot an ehemalige Heimkinder

      Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt der Hephata Diakonie schreibt in einer Stellungnahme zu den schmerzhaften Untersuchungen: ,,Aus heutiger Sicht ist dies undenkbar, verwerflich und wäre eine solche Herangehensweise mit unserem Menschenbild in keiner Weise vereinbar." Die Hephata erneuert außerdem ihr Hilfsangebot an ehemalige Heimkinder.

      Um ,,adäquate Erarbeitung mit einem respektvollen Umgang mit den Betroffenen" geht es auch der Historikerin Anette Neff von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Das Konzept des Films von Sonja Toepfer zeige einen geeigneten Weg, die Sprachlosigkeit zu überwinden, die lange geherrscht habe.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:38:59 Sa. 17.Februar 2018
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      FR - Frankfurter Rundschau, SONNTAG, 12. FEBRUAR 2018

      QUELLE: http://www.fr.de/rhein-main/heime-in-hessen-hirnexperimente-mit-heimkindern-a-1446116,0#artpager-1446116-0 (http://www.fr.de/rhein-main/heime-in-hessen-hirnexperimente-mit-heimkindern-a-1446116,0#artpager-1446116-0) (Artikel auf einer Seite lesen)

      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Hessen!

      Zitat.  
      Heime in Hessen

      Hirnexperimente mit Heimkindern

      1. UPDATE - In Heimen in Hessen gab es in den 50er Jahren für Forschungszwecke zahlreiche Untersuchungen an erziehungsschwierigen Kindern und Jugendlichen.

      12.02.2018 19:47 Uhr

      FR - Frankfurter Rundschau

      Von Pitt von Bebenburg [ Landeskorrespondent, Wiesbaden; AUTOR: http://www.fr.de/autor.=pit/ (http://www.fr.de/autor.=pit/) ]

      [ HISTORISCHES FOTO / BILD / RÖNTGENAUFNAHME / IMAGE AUS EINEM DERZEITIGEN FACHBUCH (,,Schädel eines Jungen"); unter der Röntgenaufnahme folgende Beschriftung: »Abb. 213a u. b. Mäßiger Hydrocephalus internus nach Mengingitis tuberculosa. 1½jähriger Junge. a Die a-p-Aufnahme zeigt die erweiterten Vorderhörner, unterhalb dazwischen den erweiterten 3. Ventrikel. Klaffende Sadittal- und Lambdanaht. b Seitliche Aufnahme. ,,Wabiges" Bild durch Kammerung der Luft bei fibriureichem Liquor.« (,,Foto: privat") ]

      In hessischen Kinderheimen sind in früheren Jahrzehnten offenbar nicht nur Medikamente erprobt worden. Es hat wohl auch noch schlimmere medizinische Eingriffe gegeben. Das haben Recherchen der Wiesbadener Filmemacherin Sonja Toepfer zutage gefördert, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau das Leiden der Kinder in Kinderheimen aufarbeitet.

      Den Dokumenten zufolge wurde an Hunderten von Kindern und Jugendlichen eine sogenannte ,,luftenzephalographische Untersuchung" vorgenommen, auch Pneumoenzephalographie genannt. Bei dem Verfahren wird durch die Punktion mit einer langen Nadel zwischen zwei Wirbelkörpern Liquor abgelassen und Luft in den Rückenmarkskanal eingelassen. Durch Umlagerung des Patienten steigt diese Luft dann im Rückenmarkskanal auf bis in das Ventrikelsystem des Gehirns. Die Gehirnflüssigkeit wird entfernt, um die Kammern und Hohlräume des Gehirns röntgen zu können.

      Es handelt sich laut einem wissenschaftlichen Fachbuch um ,,eine der schmerzhaftesten Prozeduren, die man sich denken kann". Dabei entstehe bei dem Patienten ,,das Gefühl, als sei sein Kopf ein riesiger Luftballon, der jeden Augenblick zu platzen droht", heißt es weiter.

      Vorgenommen wurden die Eingriffe wahrscheinlich im evangelischen Hephata-Kinder- und Jugendheim im nordhessischen Treysa, das zu Schwalmstadt gehört. Darüber berichtete ein Mediziner namens H. Henck im November 1954 bei einer Tagung des Bundeskriminalamts. Nach Hencks Darstellung, die von Toepfer gefunden wurde, hat der leitende Hephata-Arzt Willi Enke ,,in den Anstalten Hephata bei Treysa über 400 Fälle von jugendlichen ,Schwererziehbaren'" untersucht, ,,zu einem großen Teil auch serologisch wie enzephalographisch".

      Enke war vorbelastet aus der Zeit des Nationalsozialismus, wurde aber 1950 als leitender Arzt der Hephata-Anstalten berufen, was er bis 1963 blieb. In einem Referat bei einer Neurologentagung in Baden-Baden 1955 sagte Enke, er wolle untersuchen, warum frühkindliche Traumen bei manchen Kindern zu dauerhaften Schädigungen führten, bei anderen aber nicht – er vermutete körperliche Ursachen. ,,Zur Klärung dieser Frage haben wir unsere erziehungsschwierigen Kinder und Jugendlichen – es sind nunmehr über 800 – (...) zu einem großen Teil auch serologisch und enzephalographisch untersucht."


      Großer Freiraum für Ärzte

      Es bleibt bei der Lektüre von Enkes Texten allerdings ungewiss, ob die Untersuchungen wirklich ein solches Ausmaß angenommen haben. An anderer Stelle bedauert Enke, dass er ,,bei unserem Krankengut (...) nur in einem kleinen Teil der Fälle Enzephalogramme anfertigen" habe können.

      Durchaus möglich erscheint, dass neben den Insassen der Anstalt auch andere Kinder und Jugendliche aus Nordhessen als Vergleichsgruppe mit der Untersuchungsmethode traktiert wurden. Enke selbst schrieb, er habe ,,Kontrolluntersuchungen an schulfähigen und bislang nicht an Neurosen erkrankten oder sozial ausgegliederten Kindern der hiesigen Volksschule nach derselben mehrdimensionalen Diagnostik wie an unseren Heim- und Sprechstundenkindern vorgenommen". Er habe ,,dank dem verständnisvollen und hilfsbereiten Entgegenkommen der Gesundheits- und Schulbehörden" 632 Kinder außerhalb des Heims untersuchen können, davon ,,587 Kinder der Normalschule und 45 Kinder der Hilfsschule".

      Enkes Forschungsberichte machen deutlich, dass er umfassende Vergleichsuntersuchungen anstellte. Dabei verglich er, wie hoch der Anteil von Kindern mit ,,nachweisbaren hirnorganischen Schäden" in den jeweiligen Gruppen waren.

      Die Hephata-Einrichtungen in Treysa können die Vorgänge nach eigenen Angaben ,,anhand der uns vorliegenden Akten weder bestätigen noch ausschließen". Klar sei zwar, dass es Luftenzephalographien bei Kindern und Jugendlichen gegeben habe, und zwar mit schriftlichem Einverständnis der Erziehungsberechtigten, sagte Sprecher Johannes Fuhr der FR. Hinweise auf solche Untersuchungen ,,zu Forschungszwecken" habe man aber ,,anhand noch vorliegender Personal- und Patientenakten aus den 50er Jahren nicht gefunden". Die Methode wurde damals angewandt, um hirnorganische Schäden zu finden, die für psychische Störungen verantwortlich gemacht wurden.

      Hephata will nicht ausschließen, dass es solche Untersuchungen zu Forschungszwecken im eigenen Haus gegeben hat. ,,Grundsätzlich ist zur damaligen Zeit Chefärzten von ,Anstalten' viel Freiraum gewährt worden, was eine Forschung aus eigenem Interesse als möglich erscheinen lässt", sagt Fuhr. Aus heutiger Sicht sei dies ,,undenkbar, verwerflich und wäre eine solche Herangehensweise mit unserem Menschenbild in keiner Weise vereinbar". Man werde die Umstände durch einen Medizinhistoriker so genau wie möglich klären lassen, versicherte der Hephata-Sprecher.

      Der Gießener Medizinhistoriker Volker Roelcke sieht in der Gehirnforschung mit schmerzhaften Eingriffen ein medizinisches Denken, das an die Nazizeit anknüpft.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:51:13 Di. 20.Februar 2018
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      Aufdeckung relevanter Fakten seitens dem Evangelischen Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, in seinem Blog, Dierk Schaefers Blog vom Di. 13.02.2017, um 18:54 Uhr (MEZ/CET), betitelt »Wie man Verbrechen gekonnt versteckt. – Durch Ablenkung.« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/02/13/wie-man-verbrechen-gekonnt-versteckt-durch-ablenkung/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/02/13/wie-man-verbrechen-gekonnt-versteckt-durch-ablenkung/)

      Zitat.  
      Wie man Verbrechen gekonnt versteckt. – Durch Ablenkung.

      by dierkschaefer

      [ Weiterverbreitung des Ganzen nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht! ]


      Der große Osterhasenpreis fürs Verstecken geht an Hephata.

      ,,Die Auswirkungen des menschenverachtenden nationalsozialistischen Regimes prägten auch die Nachkriegszeit." Das war schon das ganze Ablenkmanöver. Hephata macht dann gleich einen großen Sprung von 1945 in die 70er und 80er Jahre: ,,Der große Nachholbedarf individueller Förderung und Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderungen und Benachteiligungen, konnte in den 70er und 80er Jahren realisiert werden."[1] Und was war dazwischen?

      Viele Leser werden mit ,,Hephata" nichts anfangen können. ,,Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V. [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Verein (https://de.wikipedia.org/wiki/Verein) ] ist eine Einrichtung der Diakonie [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonie_Deutschland_%E2%80%93_Evangelischer_Bundesverband (https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonie_Deutschland_%E2%80%93_Evangelischer_Bundesverband)] in Schwalmstadt-Treysa [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwalmstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwalmstadt) und https://de.wikipedia.org/wiki/Treysa (https://de.wikipedia.org/wiki/Treysa)]. Dort werden Menschen in den Bereichen Behindertenhilfe [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Behindertenhilfe (https://de.wikipedia.org/wiki/Behindertenhilfe)] (für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Behinderung (https://de.wikipedia.org/wiki/Behinderung)]), Jugendhilfe [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder-_und_Jugendhilfe (https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder-_und_Jugendhilfe)], Altenhilfe [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Altenhilfe (https://de.wikipedia.org/wiki/Altenhilfe)], Sozialpsychiatrie [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpsychiatrie (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpsychiatrie)], Suchthilfe [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4ngigkeitssyndrom_durch_psychotrope_Substanzen (https://de.wikipedia.org/wiki/Abh%C3%A4ngigkeitssyndrom_durch_psychotrope_Substanzen)], Wohnungslosenhilfe [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnungslosigkeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnungslosigkeit)], Neurologische Klinik [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Neurologie (https://de.wikipedia.org/wiki/Neurologie)] und der Akademie für soziale Berufe betreut, gefördert und ausgebildet."[2]

      Auch Wikipedia macht bei der Geschichte der Anstalt den großen Sprung mit: ,,Auch aus Hephata wurden während des Dritten Reichs [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Reich (https://de.wikipedia.org/wiki/Drittes_Reich)] Menschen mit kognitiven [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Kognition (https://de.wikipedia.org/wiki/Kognition)] und körperlichen Behinderungen im Rahmen der Aktion T4 [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4 (https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4)] zuerst in andere Einrichtungen verlegt und später unter anderem in der NS-Totungsanstalt Hadamar [s. https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsanstalt_Hadamar (https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsanstalt_Hadamar)] getötet. Mit der Errichtung eines Mahnmals vor der Hephata-Kirche erinnert die Einrichtung an die Opfer und bekennt sich zu ihrer Verantwortung." Wikipedia fährt fort: ,,1945 wurde bei der Kirchenkonferenz von Treysa, die in Hephata tagte, die Evangelische Kirche in Deutschland [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_in_Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche_in_Deutschland)] und das Evangelische Hilfswerk [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisches_Hilfswerk (https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisches_Hilfswerk)] , die Vorläuferorganisation des Diakonischen Werks [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonie_Deutschland_-_Evangelischer_Bundesverband (https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonie_Deutschland_-_Evangelischer_Bundesverband)], gegründet. ... Bis heute sind Diakone [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Diakon (https://de.wikipedia.org/wiki/Diakon)] und der Kirche verbundene Mitarbeiter in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata organisiert. Von der Gemeinschaft gehen Impulse zur Wahrnehmung des diakonischen Auftrages und zum spirituellen Leben in Hephata und an den Einsatzstellen der Mitglieder aus."

      Wie sahen nun die prägenden ,,Auswirkungen des menschenverachtenden nationalsozialistischen Regimes" in der Nachkriegszeit aus? Darüber schweigt die firmeneigene Selbstdarstellung auf Facebook.

      ,,Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen"[3] So auch hier. Die Wiesbadener Filmemacherin Sonja Toepfer hat im Auftrag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau das Leiden der Kinder in Kinderheimen aufgearbeitet. Hephata heißt ,,Öffne dich!"[4], so steht es im Markusevangelium (7, 31-37). Über das dort berichtete Wunder kann man sich nur wundern. Doch wie das Öffnen in Hephata, der Anstalt der Diakonie in Treysa praktiziert wurde, kann sich nur wundern, wer sich in der Heimkindergeschichte nicht auskennt.

      In Hephata – und wohl nicht nur dort – ging das so: durch die Punktion mit einer langen Nadel zwischen zwei Wirbelkörpern wird Liquor abgelassen und Luft in den Rückenmarkskanal eingelassen. Pneumenzephalographie heißt das Verfahren[5]. Durch Umlagerung des Patienten steigt diese Luft dann im Rückenmarkskanal auf bis in das Ventrikelsystem des Gehirns. Die Gehirnflüssigkeit wird entfernt, um die Kammern und Hohlräume des Gehirns röntgen zu können. Es handelt sich laut einem wissenschaftlichen Fachbuch um ,,eine der schmerzhaftesten Prozeduren, die man sich denken kann". Dabei entstehe bei dem Patienten ,,das Gefühl, als sei sein Kopf ein riesiger Luftballon, der jeden Augenblick zu platzen droht"[6], heißt es weiter. So machte man das in Hephata und zwar ohne individuelle medizinischen Indikation. Es war ein Forschungsprojekt an wehrlos entrechteten Kindern.

      Es gab schon früher Hinweise auf solche Untersuchungen an Heimkindern. Mich hat die neue Veröffentlichung nicht gewundert. Ohnehin hat der kirchliche Umgang mit dem Thema ,,Eugenik" eine leidvolle Tradition, und schon bisher tauchte dabei der Name Treysa mehrfach auf.

      Zunächst auf der ,,Ev. Fachkonferenz für Eugenik" 1931 (!) in Treysa: »Pastor Friedrich von Bodelschwingh. Er behauptet in Treysa, die Sterilisierung Behinderter entspreche dem Willen Jesu. Bodelschwingh wörtlich: ,,Ich würde den Mut haben, in Gehorsam gegen Gott, die Eliminierung an anderen Leibern zu vollziehen."« Wem der Name Bodelschwingh nichts sagt: Er gehört zu Bethel. Auch Bethel taucht ständig negativ in der Heimkindergeschichte auf.

      Doch zu Hephata. Ein Korrespondent schrieb mir: »In Hephata (Schwalmstadt/Treysa) hielt die Diakonie nach dem Zweiten Weltkrieg [in den 1950er/1960er Jahren] 2000 Insassen – Kinder und Jugendliche – , die angeblich ,,schwachsinnig" waren. Für jeden ,,Schwachsinnigen" in Hephata erhielt die Diakonie vom Staat ,,[pro Woche] eine Mark mehr" als für ,,normale" Schutzbefohlene. Indem man seine Schutzbefohlenen als ,,schwachsinnig" begutachtete und deklarierte, konnte man seine Gewinne steigern, bei 2000 Insassen im Jahr um 104.000 DM! Über zehn Jahre hinweg macht das bei 2000 ,,schwachsinnigen Insassen" eine zusätzliche beträchtliche Summe von 1.040.000 DM aus (eine Million und vierzig Tausend Mark!) ! So wurde es dann auch gehandhabt von der Diakonie in Hephata über einen Zeitraum von 20, 30 oder gar 40 Jahren hinweg!! Und nicht nur in Hephata!!!«[7]

      Wenn's nur das gewesen wäre. Doch da die Kinder ,,schwachsinnig" waren, konnte man auch noch schmerzhafte Experimente mit ihnen machen.
      Alles verjährt obwohl es Verstöße gegen die Menschenrechte waren? Die eigentlich nicht verjähren? In Deutschland schon. Für die Kirchen auch.[8]

      Der christliche Grundgedanke, das selbst erfahrene Heil Gottes in der Lebensgestaltung mit anderen zu teilen, ist erhalten geblieben und prägt bis heute die Arbeit."[9] An die dunklen Punkte erinnert man sich nicht gern, das ist verständlich – aber vergessen und beschweigen? Oder gar fortführen?

      Noch 1973 offenbarte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) über »verantwortliche Elternschaft« für Kinder mit Behinderung lupenreine Nazi-Eugenik. Dort ist die Rede von der »Anhäufung schädlicher Gene in der Bevölkerung und der wirtschaftlichen Folgen für die Gesellschaft«. Weiter heißt es, das Bewußtsein der Öffentlichkeit sei zu »schärfen für die impliziten sittlichen Fragen und für die Notwendigkeit, sich ernsthaft mit Dingen auseinanderzusetzen, die wir bisher der Natur überlassen haben, wobei wir auch schlechte Entwicklungen in Kauf nahmen«[10].

      Mich hatte interessiert, inwiefern unsere Landeskirchen die »Expertise« des ÖRK mitverantwortet haben und welchen Stellenwert sie heute noch hat. Gab es einen Widerruf? Ob eine Landeskirche wohl antwortet? – hatte ich gefragt.[11] Keine einzige hat geantwortet. Auch ,,mein" Landesbischof, extra und normal freundlich angefragt, reagierte nicht.[12]

      ,,Der christliche Grundgedanke, das selbst erfahrene Heil Gottes in der Lebensgestaltung mit anderen zu teilen ... " Wir dürfen uns nicht wundern, wenn dies als Drohung verstanden wird.

      Fußnoten

      [1] https://www.hephata.de/wir-ueber-uns/geschichte-14.php (https://www.hephata.de/wir-ueber-uns/geschichte-14.php)
      [2] In den letzten Jahrzehnten wurde ein Netz differenzierter Dienstleistungen in Hessen [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Hessen (https://de.wikipedia.org/wiki/Hessen)], Thüringen [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringen (https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringen)] und Nord-Bayern [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern (https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern)] aufgebaut. Sitz des Vereins ist Marburg [s. https://de.wikipedia.org/wiki/Marburg (https://de.wikipedia.org/wiki/Marburg)].[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hephata_(Schwalmstadt) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hephata_(Schwalmstadt))
      [3] http://juttas-schreibblog.blogspot.de/2009/07/uber-die-redewendung-es-ist-nichts-so.html (http://juttas-schreibblog.blogspot.de/2009/07/uber-die-redewendung-es-ist-nichts-so.html)
      [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Effata (https://de.wikipedia.org/wiki/Effata)
      [5] https://de.wikipedia.org/wiki/Pneumoenzephalografie (https://de.wikipedia.org/wiki/Pneumoenzephalografie)
      [6] Zitate aus: http://www.fr.de/rhein-main/heime-in-hessen-hirnexperimente-mit-heimkindern-a-1446116,0#artpager-1446116-0 (http://www.fr.de/rhein-main/heime-in-hessen-hirnexperimente-mit-heimkindern-a-1446116,0#artpager-1446116-0)
      [7] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/27/hephata-aus-tradition/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/12/27/hephata-aus-tradition/)
      [8] https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/07/das-jc3bcngste-gericht2.pdf (https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/07/das-jc3bcngste-gericht2.pdf)
      [9] https://www.hephata.de/wir-ueber-uns/geschichte-14.php (https://www.hephata.de/wir-ueber-uns/geschichte-14.php)
      [10] Diese Zitate sind der Veröffentlichung von Heike Knops entnommen: http://www.thkg.de/Dokumente/KnopsSterbehilfe.pdf (http://www.thkg.de/Dokumente/KnopsSterbehilfe.pdf) http://www.graswurzel.net/367/euthanasie.shtml#u10 (http://www.graswurzel.net/367/euthanasie.shtml#u10)
      [11] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/12/ork-absolut-besturzend/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/09/12/ork-absolut-besturzend/) Ich konnte nicht überprüfen, ob sie auch auf lebende Menschen mit Behinderung gemünzt sind oder ausschließlich eine Stellungsnahme zur ,,pränatalen Euthanasie" darstellen. Auch dann bliebe der Vorwurf der Nazi-Eugenik bestehen. Übrigens: Bei der pränatalen Euthanasie sind wir heute mit verfeinerten Detektionsmethoden wieder angelangt.
      [12] https://dierkschaefer.wordpress.com/2012/07/07/die-anhaufung-schadlicher-gene-in-der-bevolkerung/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2012/07/07/die-anhaufung-schadlicher-gene-in-der-bevolkerung/)


      dierkschaefer | 13. Februar 2018 um 18:54 | Tags: Behinderten- Einrichtungen, Hephata, kinder, Kinder als Versuchskaninchen, Kinderrechte, Menschen mit Behinderung, Menschenrechte, Menschenrechtsverletzungen,  Menschenversuche, Pneumenzephalographie, Punktion, Treysa, Versuchskaninchen | Kategorien: BRD, Christentum, Deutschland, Ethik, Firmenethik, Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Kinder, Kinderheime, Kinderrechte, Kindeswohl, Kirche, Kriminalität, Kriminologie, Kultur, Leben, Moral, Politik, Protestantismus, Recht, Religion, Soziologie, Staat, Täter, Theologie| URL: https://wp.me/pulUf-2wv (https://wp.me/pulUf-2wv)
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 10:24:28 Do. 22.Februar 2018
      Zitat Versuche an Kindern
      Ministerium ließ tödliche Arznei-Tests zu

      Die hessische Regierung und die Frankfurter Ärztekammer schritten in der Nachkriegszeit nicht gegen Experimente an Kindern ein, obwohl sie wussten, dass mehrere dabei gestorben waren.


      Das hessische Innenministerium und die Frankfurter Ärztekammer waren darüber informiert, dass bei Medikamententests in der Königsteiner Anstalt Mammolshöhe in der Nachkriegszeit mehrere Kinder getötet worden waren. Die Institutionen schritten aber nicht ein, sondern ließen den Anstaltsleiter Werner Catel weiter gewähren.

      Das geht aus Forschungsarbeiten des Historikers und Medizinjournalisten Thomas Gerst sowie der Historiker Hans-Christian Petersen und Sönke Zankel hervor...

      http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/versuche-an-kindern-ministerium-liess-toedliche-arznei-tests-zu-a-1453358,0#artpager-1453358-0 (http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/versuche-an-kindern-ministerium-liess-toedliche-arznei-tests-zu-a-1453358,0#artpager-1453358-0)
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:34:03 Sa. 24.Februar 2018
      ZitatWerner Catel
      Regierung lässt tödliche Menschenversuche erforschen

      Ein Historiker soll die Menschenversuche des früheren Mammolshöhe-Chefarztes Werner Catel aufklären.

      (...)
      Bei den Versuchen an tuberkulosekranken Kindern waren mindestens vier Kinder getötet worden. Ein Arzt hatte deswegen Beschwerden bei der Ärztekammer und dem Ministerium eingelegt, die aber abschlägig beschieden wurden.

      Die Landesärztekammer teilte auf Anfrage mit, bei den Versuchen handele es sich ,,aus heutiger Sicht" um Verstöße gegen internationale Vereinbarungen zum ärztlichen Handeln, etwa gegen das 1948 verabschiedete ,,Genfer Gelöbnis".
      http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/werner-catel-regierung-laesst-toedliche-menschenversuche-erforschen-a-1454835 (http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/werner-catel-regierung-laesst-toedliche-menschenversuche-erforschen-a-1454835)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:51:56 Di. 27.Februar 2018
      .  
      Schon seit dem Jahre 2003! - Anfänglich waren es die Kirchen, allen voraus die deutsche Katholische Kirche und die deutschen Katholischen Schwesternorden und die deutschen Katholischen Brüderorden, kurz darauffolgend dann auch die deutschen Evangelen, die den Ehemaligen Heimkindern (sprich ,,Heimopfern") den Zugang zu ihren deutschsprachigen Diskussionsplattformen und Blogs entzogen haben, d.h. alle solche zuvor von den Kirchen und Orden betriebenen Internet-Plattformen geschlossen haben oder auf sonstige Weise unzugänglich gemacht haben, damit sich ihre Opfer NICHT DARIN zu den von diesen *Organisationen* (sprich ,,Betreibern der nachriegsdeutschen Heime") begangenen Menschenrechtsverbrechen äussern können.

      Jetzt folgen immer mehr auch sogenannte "POLITIK-FORUM" (oder solche, die meinen ,,Politik-Forum" zu sein) und solche, die sogar ,,Demokratie ...", ,,Freiheit ...", und sonstige rosige ,,Frei ......"-Begriffe in ihren Domain-Namen beinhalten und vortäuschen.

      Sie alle wollen unbedingt dafür sorgen, dass ,,diese Heimopfer" keine Lobby haben oder bekommen und ,,keine Litfaßsäule" haben, wo, wenn dort etwas festgemacht werden würde, der ganz normale Bürger, ja möglicherweise, ganz schnell und einfach mal – und immer wieder mal – auf diese jahrzehntelang an den Heimkindern begangenen Menschenrechtsverbrechen aufmerksam werden und gemacht werden könnte. Das muß unbedingt unterbunden und verhindert werden meinen sie und beten sie im Stillen dafür.

      Die gleichen *Leute* und *Organisationen* heucheln aber auch weiterhin öffentlich gerne tiefe und große Betroffenheit über das was den vielen, vielen Betroffenen in diesen nachkriegsdeutschen Heimen und Anstalten als Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder, Jugendliche und junge Erwachsene (Behinderte! und Nichtbehinderte!) widerfahren ist und damals wissentlich und planmäßig angetan wurde.

      Und auch der mitwirkende und diese Menschenrechtsverbrechen fördernde Deutsche Staat (Westdeutsche Staat!), jetzt ,,gesamtdeutsche Bundesrepublik Deutschland" genannt, schehrt sich heute einen Dreck um diese seine Opfer; gleicherweise auch wie die mitschuldigen deutschen ,,alten Bundesländer".


      Uns geht es darum aufzudecken was andere versuchen zu verstecken!
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:18:33 Sa. 03.März 2018
      .  
      QUELLE: CONNECTIV.EVENTS @ https://connectiv.events/medikamentenversuche-an-saeuglingen/ (https://connectiv.events/medikamentenversuche-an-saeuglingen/) :

      IMPRESSUM @ https://connectiv.events/connectiv/#impressum (https://connectiv.events/connectiv/#impressum)
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      Dieser zusammenfassende Artikel zum betreffenden Thema jetzt hier in Bezug auf mehrere der alten Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland!

      Zitat.  
      Medikamentenversuche an Säuglingen

      8. Februar 2018 | Gesundheit | Ernährung | Medizin | Dr. h.c. Michael Grandt

      Pharmaunternehmen ließen in Säuglings- und Kinderheimen jahrzehntelang gefährliche Stoffe testen. Chemische Medikamente wurden zudem als »Erziehungsmittel» verwendet. In den Jahren 1949 bis 1975 beherbergten Heime rund 800.000 Kinder. Die Gewalt – und jetzt auch medizinische Versuche – gehören zu den dunkelsten Kapiteln der frühen Bundesrepublik. Doch der Reihe nach:

      Säuglinge als »Testpersonen»

      In den 1960er-Jahren starben in West-Berlin mehrere Menschen, nachdem sie sich mit Polio-Lebendimpfstoff »schützen» ließen. »Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam», so lautete damals der Slogan, der mir selbst noch in den Ohren ist. Aktuelle Forschungen zeigen, wie deutsche Pharmafirmen ihre riskanten Impfstoffe an Menschen ausprobierten – um ihre Präparate zu verbessern und auf den Markt zu bringen. Unglaublich: »Testpersonen» waren Säuglinge und Kinder in kirchlichen oder staatlichen Heimen.

      Leichte Beute

      Damals waren die Heimkinder de facto rechtlos und damit leichte Beute. Die Nutznießer: zahlreiche Pharmaunternehmen wie Merck, Schering (heute: Bayer), Janssen, Pfizer, Verla-Pharma oder die Behringwerke. Aber damit nicht genug: Selbst Gesundheitsämter gaben in Säuglingsheimen Studien in Auftrag, um Nebenwirkungen von Impfstoffen kennenzulernen. Bei den Impf- und Arzneimitteltests der 1950er bis 1970er-Jahre fehlen bisher die Hinweise, dass die Kinder, ihre Eltern oder Jugendämter aufgeklärt und um Einwilligung gefragt wurden. Ob diese überhaupt existieren, ist fraglich. Laut SPIEGEL gab es die Versuche in Kinderheimen aber tatsächlich.

      Tatort: Westberlin, Kinderheim Elisabethstift

      Insgesamt 139 Säuglinge und Kinder mussten dort riskante Impfversuche ertragen und das offensichtlich ohne Zustimmung der Eltern oder der Jugendämter.

      ● Den Kindern wurde Blut abgenommen.

      ● Den Kindern wurde per Lumbalpunktion mehrfach Nervenwasser abgenommen, um das Vorhandensein von Viren zu untersuchen.

      ● Dies war ein schmerzvoller und gefährlicher Eingriff, dem die gesetzlichen Vertreter der Kinder hätten auf jeden Fall zustimmen müssen.


      Behringwerke, Marburg 1954

      Zwei Versuchsaffen starben – trotz Impfung – an Kinderlähmung.
      »Trotzdem drängten die Behringwerke bereits 1956 darauf, in Deutschland einen Impfstoff gegen Kinderlähmung einzuführen. » (DER SPIEGEL)

      Und weiter: »Führungskräfte des Unternehmens hatten offenbar keine Probleme mit Menschenversuchen: ein Direktor der Behringwerke, Albert Demnitz, ließ vor 1945 im Konzentrationslager Buchenwald Fleckfieberimpfoff an Häftlingen der berüchtigten ,Todes-Baracke 46' ausprobieren. Sein Kollege Richard Haas hatte ebenfalls mit der Fleckfieberstation des KZ kooperiert – dennoch wurde er 1950 bei den Behringwerken Leiter der humanmedizinischen Forschung. Bis 1980 war Haas außerdem Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Kinderlähmung.»


      Vorgeschichte im Dritten Reich

      Riskante Impfstoffe – etwa gegen Gelbfieber, Gasbrand, Typhus, Ruhr, Tetanus und Scharlach – wurden ebenfalls während der Nazizeit bei Menschenversuchen getestet. Aber nicht nur in Konzentrationslagern, sondern auch in Kinderheimen.

      Tatort: Krefeld, Säuglingsheim 1961

      Die Behringwerke lieferten Polioimpfstoff an ein Säuglingsheim. Die Mediziner bedankten sich sogar für die Möglichkeit, nach Tierversuchen nun endlich mit Säuglingen experimentieren zu können. Über das Risiko wussten sie durchaus Bescheid: »Die Wirkungsprüfung von Polio- oder Kombinationsimpfstoffen beim Menschen ist mit einigen grundsätzlichen Schwierigkeiten belastet.» Doch das hinderte niemand daran, Experimente an »an zwei Gruppen von je 20 gesunden Säuglingen bzw. Kleinkindern zwischen 4 und 18 Monaten» durchzuführen.

      Heimkinder als »Versuchskaninchen»

      Aber nicht nur für Impfversuche wurde auf Heimkinder zurückgegriffen, auch Psychopharmaka wurden an ihnen ausprobiert. Darunter waren Medikamente wie

      ● Decentan

      ● Truxal

      ● Dipiperon, die bei den jungen Testpersonen oft schwere Nebenwirkungen auslösten.

      Die Akten des Pharmaunternehmens Merck über ein Essener Kinderheim dokumentieren bei Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren:

      ● »Schrei- und Blickkrämpfe»

      ● »Glasige Augen»

      ● »Krampfartig steife Hände»

      ● »Er biss auf die herunterhängende Zunge»

      ● »hat laut Geschrien»


      Medikamente als chemisches Erziehungsmittel

      Aber nicht nur, dass Medikamente an Kindern getestet wurden, in vielen Heimen waren diese auch als »chemisches Erziehungsmittel» beliebt. Das jedenfalls geht aus einem Protokoll aus dem Merck-Archiv hervor: »Die Schwestern des Hauses fordern laufend die 4-mg-Dragees nach, da sie somit endlich Ruhe auf den Stationen haben und die Kinder auch tadellos schulfähig gehalten werden.»

      Anmerkung: Die betroffenen Pharmaunternehmen unterstützen die Aufarbeitung.

      http://www.michaelgrandt.de/medikamentenversuche-an-saeuglingen/ (http://www.michaelgrandt.de/medikamentenversuche-an-saeuglingen/)

      Quelle:

      Dr. h.c. Michael Grand
      .  
      Uns geht es darum aufzudecken was andere versuchen zu verstecken!
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:14:44 Mo. 05.März 2018
      .  
      QUELLE: Bayerischer Landtag @ https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000013500/0000013801.pdf (https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000013500/0000013801.pdf)

      Auch Bayern stellt jetzt diesbezügliche Aufarbeitung in Aussicht.

      Zitat.  
      Bayerischer Landtag

      17. Wahlperiode --- 24.01.2018 --- Drucksache 17/20311

      Dringlichkeitsantrag

      der Abgeordneten Katharina Schulze, Ludwig Hart-mann, Kerstin Celina, Thomas Gehring, Ulrike Gote, Jürgen Mistol, Gisela Sengl, Christine Kamm, Ulrich Leiner und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

      Medikamententests an ehemaligen Heimkindern in Bayern aufklären

      Der Landtag wolle beschließen:

      Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich für eine Aufklärung und Aufarbeitung von Medikamententests an ehemaligen Heimkindern in Bayern einzusetzen. Dazu soll die Staatsregierung sich an die zuständigen Stellen der verschiedenen politischen Ebenen wenden, ebenso wie an potenziell involvierte Pharmaunternehmen und an die damaligen Träger der Kinderheime, Heilpädagogischen Einrichtungen und Kinder- und Jugendpsychiatrien, um herauszufinden, ob und in welcher Form eine Beteiligung dieser an Versuchsreihen und Arzneimittelstudien an Minderjährigen erfolgt ist. Aufgeklärt werden müssen insbesondere Versuchsreihen im Zusammenhang mit der Anwendung von Impfstoffen gegen Kinderlähmung und zum Pockenschutz. Auch der missbräuliche Einsatz von sedierenden Medikamenten und von Psychopharmaka ohne medizinische Indikation in stationären Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe sowie in psychiatrischen Einrichtungen sollte in diesem Zu-sammenhang untersucht werden.

      Zu diesem Zweck werden alle noch vorhandenen Aktenbestände und schriftlichen Nachweise über Test-reihen, Impfstudien und Tests mit Psychopharmaka in bayerischen Kinder- und Erziehungsheimen, Einrichtungen für Kinder mit Behinderungen sowie Kinder- und Jugendpsychiatrien systematisch gesichert, ge-sichtet und archiviert. Die Staatsregierung sorgt ferner dafür, dass die noch vorhandenen Unterlagen im Rahmen eines Forschungsprojekts wissenschaftlich ausgewertet und im Rahmen einer Publikation veröffentlicht werden.

      Über die bayerische Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder versucht die Staatsregierung aktiv Kontakt zu von medizinischen Tests betroffenen ehemaligen Heimkindern aufzunehmen und bietet ihnen Hilfe bei der Beschaffung der notwendigen Nachweise und Unterlagen an. Aussagen und Dokumente von Betroffenen werden ebenfalls gesichert und ausgewertet.


      Begründung:

      Von den 1950er bis in die 1970er Jahre haben in Deutschland zahlreiche Medikamententests mit Heimkindern stattgefunden. Die Pharmazeutin Sylvia Wagner liefert in ihrer Studie ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte – Arzneimittelstudien an Heimkindern" zahlreiche Belege für etwa 50 Testreihen in ganz Deutschland, darunter auch Impfstudien und Tests mit Psychopharmaka in Bayern. Diese Testreihen fanden ohne nachvollziehbare rechtliche Grundlage und häufig auch ohne Kenntnis oder gar Einwilligung der sorgeberechtigten Eltern statt.

      Außerdem kam es auch im Alltag der Einrichtungen nach Berichten ehemaliger Heimkinder häufig zum Einsatz von sedierenden Medikamenten oder von Psychopharmaka, ohne dass hierfür eine medizinische Indikation vorgelegen hätte. Dieser missbräuchliche Einsatz von Medikamenten zur Ruhigstellung der Kinder und Jugendlichen erfüllt nach Einschätzung des Runden Tisches Heimerziehung des Bundestages den Tatbestand der schweren Körperverletzung.

      Bis in die 70er Jahre gab es keine verbindlichen rechtlichen Vorschriften für die Zulassung neuer Medikamente. In der Aufarbeitung des Schicksals der ehemaligen Heimkinder wurde das Thema Medikamententests bisher weitgehend ausgeklammert. Es be-steht also ein großer Aufklärungs- und Forschungsbedarf. Die ehemaligen Heimkinder wurden einfach als günstiges ,,Menschenmaterial" für medizinische und pharmazeutische Tests benutzt. Das hierdurch verursachte Unrecht und Leid an den betroffenen ehemaligen Heimkindern wurde bisher weder systematisch erforscht noch angemessen entschädigt.

      Auch der Staatsregierung liegen nach eigener Auskunft bisher keine Akten oder schriftliche Nachweise über Medikamententests an Heimkindern vor. In einem ersten Schritt müssen deshalb sämtliche noch vorhandenen Unterlagen aus bayerischen Kinderheimen, Behindertenheimen und Psychiatrien gesichert und archiviert werden. In einem zweiten Schritt muss dann ein Forschungsprojekt zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Arzneimittelstudien, Impftests und Tests mit Psychopharmaka an ehemaligen Heimkindern, Kindern aus Behindertenheimen und Kinder- und Jugendpsychiatrien vergeben werden.

      .
      Siehe auch diesbezüglich die ,,die schriftliche Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Celina BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN " vom 14.08.2017 und ,,die Antwort der Bayerischen Landesregierung" darauf vom 09.02.2018:

      17. Wahlperiode --- 09.02.2018 --- Drucksache 17/18599 @ https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0018599.pdf (https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0018599.pdf) (insgesamt 4 Seiten)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:22:23 Di. 06.März 2018
      .  
      Ein ungefähr gleichlautender (aber von mir speziell etwas kürzer gefasster) Beitrag wie der hier unmittelbar vorhergehende Beitrag @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg336379#msg336379 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg336379#msg336379), zu den Vorgängen im Bayerischen Landtag, wurde gestern (05.02.2018) im POLITIK-FORUM.EU auf Nimmerwiedersehen ,,in die Ablage befördert":

      Weil Moderator »H2O« anonym ist (und weil er sich sicher ist, dass niemand feststellen kann wer er ist) und einfach nur weil er ,,es kann", hat er den folgenden von mir am Montag, 5. März 2018 (um ca. 09:45 Uhr; nächstfolgend auf http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=23&t=27003&p=4136928#p4136928 (http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=23&t=27003&p=4136928#p4136928)) im POLITIK-FORUM.EU abgegebenen Beitrag sofort als ,,Spam" kategorisiert und ,,in die Ablage befördert" (d.h., in den Mülleimer geworfen!); sodass niemand im diesbezüglichen Thread »Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt?«, mit Subheading »Medikamentetests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND«, weiß, dass ich den Beitrag dort getätigt habe oder weiß was ich in diesem jetzt dort für immer verschwundenen Beitrag mitgeteilt habe: And nobody will be any the wiser, denkt er.

      An völlig anderer Stelle im POLITIK-FORUM.EU @ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=23&t=238&p=4148088#p4148088 (http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=23&t=238&p=4148088#p4148088) gibt er dann stolz an diesbezüglich völlig berechtigt und gerecht gehandelt zu haben:

      Zitat.  
      von H2O
      Mo 5. Mär 2018, 10:16
      Forum: 9. Offenes Forum - Sonstiges
      Thema: Moderation des Offenen Forums

      Re: Moderation des offenen Forums

      [MOD] Den Beitrag über Verhandlung von Entschädigungsansprüchen in Bayern als Spam in die Ablage verschoben. Nicht ersichtlich, was hier diskutiert werden soll. H2O

      .
      POLITIK-FORUM.EU stellt sich übrigens als ,,Verein zur Förderung der politischen Diskussion e.V." im Internet vor; umso mehr ist es völlig unverständlich, dass Hinweise zu diesbezüglichen offiziellen Plenarprotokollen zu solch wichtigen politischen Themen von einem ,,Politik-Forum" einfach gelöscht werden.
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:10:35 So. 11.März 2018
      .  
      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND und auch anderer diverser Abusus begangen an dieser Opfergruppe über Jahrzehnte hinweg in WESTDEUTSCHLAND.


      TRANSPARENZ: Australian Royal Commission: ENTSCHÄDIGUNG


      AUS ÖSTERREICH in Deutsch (09.03.2018, 13:33 Uhr):
      https://www.kathpress.at/goto/meldung/1608301/australische-bundesstaaten-wollen-missbrauchsopfer-entschaedigen (https://www.kathpress.at/goto/meldung/1608301/australische-bundesstaaten-wollen-missbrauchsopfer-entschaedigen)
      (mehr detaillierte Berichterstattung)


      AUS DEM VATIKAN in Deutsch (09 März 2018, 16:15 Uhr):
      http://www.vaticannews.va/de/welt/news/2018-03/-australien-missbrauch-kirche-entschaedigung.html (http://www.vaticannews.va/de/welt/news/2018-03/-australien-missbrauch-kirche-entschaedigung.html)
      (kurz gefasste Berichterstattung)


      DEUTSCHE WELLE AUS DEUTSCHLAND in Deutsch (09.03.2018, ca. 13:20 Uhr):
      http://m.dw.com/de/australien-entsch%C3%A4digt-tausende-opfer-sexueller-gewalt/a-42905772 (http://m.dw.com/de/australien-entsch%C3%A4digt-tausende-opfer-sexueller-gewalt/a-42905772)
      (sehr extensive und detaillierte Berichterstattung)


      Andere Länder, einschließlich Deutschland selbst, sollten sich ein Beispiel an Australiens Entschädigungs-Programm nehmen !!
      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:09:55 Mo. 12.März 2018
      .  
      DAS LÖSCHEN VON RELEVANTEN BEITRÄGEN zum Thema »Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt?«, mit Subheading »Medikamentetests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND«.

      Um noch einmal auf die ,,Moderation" – sprich ,,Beförderung in die Ablage" ,,als SPAM" bestimmter unangenehmer innenpolitischer Beiträge (bezüglich deutscher Innenpolitik!) – im POLITIK-FORUM.EU zurückzukommen:

      Zitat.  
      POLITIK-FORUM.EU
      Verein zur Förderung der politischen Diskussion e.V.
      Eleonorenstraße 19
      30449 Hannover,
      Niedersachsen,
      Deutschland.

      Kurzbeschreibung:

      Verein zur Förderung der politischen Diskussion e.V. mit Sitz in Hannover ist im Vereinsregister mit der Rechtsform Verein eingetragen. Das Unternehmen wird beim Amtsgericht 30175 Hannover unter der Vereinsregister-Nummer VerR 200802 geführt. Das Unternehmen ist wirtschaftsaktiv. Die letzte Änderung im Vereinsregister wurde am 01.10.2008 vorgenommen. Das Unternehmen wird derzeit von 4 Managern (4 x Vorstand) geführt. Das Unternehmen verfügt über einen Standort.

      Geschäftsbereich:

      Gegenstand des Unternehmens:

      Zweck des Vereins ist es im Internet die freie Diskussion zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaften und Gesellschaft zu ermöglichen.

      .
      QUELLE: https://www.firmenwissen.de/az/firmeneintrag/30449/2190550209/VEREIN_ZUR_FOERDERUNG_DER_POLITISCHEN_DISKUSSION_E_V.html (https://www.firmenwissen.de/az/firmeneintrag/30449/2190550209/VEREIN_ZUR_FOERDERUNG_DER_POLITISCHEN_DISKUSSION_E_V.html) (wann diese Details dort eingetragen wurden ist nicht gewiß)

      RELEVANTE DETAILS ZUSAMMENGEFASST:
      Zitat.  
      Gründer der Internetplattform POLITIK-FORUM.EU (gegründet 2009): André Prätorius (Jurist), Oberbürgermeisterkandidat für Bitterfeld-Wolfen, in Sachsen-Anhalt, der Partei der freien Demokraten (FDP-Mitglied seit 2005) [Anscheinend jedoch hat er, möglicherweise in 2014, zur Partei DIE LINKE gewechselt und hat seither auch nichts mehr zu Tun mit den heutigen Betreibern des POLITIK-FORUM.EU; das ist durchaus möglich.]
      .
      QUELLE: https://www.mz-web.de/7983090 (https://www.mz-web.de/7983090) (erwähnt am Ende dieses Artikels von CHRISTINE KRÜGER in Mitteldeutsche-Zeitung vom 28.10.2009, um 18:27 Uhr).

      Zitat.  
      OBERBÜRGERMEISTERWAHL 2009

      Kandidat der FDP


      Auf der Mitgliederversammlung vom 18. Juni 2009 hat der FDP-Ortsverband André Prätorius zum Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Bitterfeld-Wolfen gewählt.

      Kurzvita

      1977 geboren in Wolfen, aufgewachsen in Bitterfeld

      1996 Abitur

      1996-1997 Bundeswehr

      1998-2003 Jurastudium in Halle/Saale an der MLU (1. Staatsexamen/Diplomjurist)

      2003-2005 Referendariat in LSA (2. Staatsexamen/Volljurist)

      Seit 2003 in diversen Kanzleien beschäftigt

      Kontakt
      Email: andre.praetorius@fdp-bitterfeld.de
      Telefon: 03494/826910

      Die Kraft der Freiheit - FDP ----- Die Zukunft der Freiheit - FDP

      [Zum Oberbürgermeister ist André Prätorius jedoch nicht gewählt worden.]

      .
      QUELLE: http://www.fdp-bitterfeld.de/obwahl09.html (http://www.fdp-bitterfeld.de/obwahl09.html)

      Zitat.  
      Impressum:

      Verein zur Förderung der politischen Diskussion e.V.
      (Registerblatt VR 200802, Vereinsregister Hannover)

      Altvaterstraße 1
      85221 Dachau,
      Bayern (Oberbayern),
      Deutschland

      Vertretungsberechtigter: Bernd Fitzthum

      E-Mail bei Beanstandungen den Inhalt betreffend: vorstand@politik-forum.eu
      E-Mail bei technischen Problemen: admin@politik-forum.eu
      Website: http://www.politik-forum.eu (http://www.politik-forum.eu)
      .
      QUELLE: http://www.politik-forum.eu/app.php/page/impressum?sid=96cbd631137380786d685b746822b23f (http://www.politik-forum.eu/app.php/page/impressum?sid=96cbd631137380786d685b746822b23f) (wann diese Details dort eingetragen wurden ist nicht gewiß)

      Zitat.  
      Registrant: NOT DISCLOSED! [ = NICHT BEKANNT GEGEBEN! ]

      [Für das POLTIK-FORUM.EU sind also keine Realnamen irgendwo ausfindig zu machen!]
      .
      QUELLE: https://www.whois.com/whois/politik-forum.eu (https://www.whois.com/whois/politik-forum.eu)
      .  
      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:23:57 Sa. 17.März 2018
      .  
      ERSTE TEIL DIESER AUSFÜHRUNGEN.


      VERGLEICHE --- Betroffene institutionalisierter sexualisierter Gewalt sowohl wie auch nur körperlicher Gewalt (einschließlich der Ehemaligen Heimkinder in Deutschland in OST und WEST, und auch in Österreich) wurden, bis 2013/2014, in welchen Ländern der Welt auf welche Weise und in welchem Umfang ,,entschädigt"??

      Zitat.  
      QUELLE: [ ausgehend von der Schweiz, Ende 2013/Anfang 2014 ] http://www.netzwerk-verdingt.ch/pdf/aufstellung_leistungen_anderer_staaten.pdf (http://www.netzwerk-verdingt.ch/pdf/aufstellung_leistungen_anderer_staaten.pdf)

      Aufstellung über die bisherigen Leistungen anderer Staaten [ = Länder / Bundesstaaten / Städte / Kommunen / Gemeinden ]

      [ aufgeführt im Original in drei diesbezüglichen Tabellen ]

      [ 1. ] Geleistete Gesamtbeträge

      [ 2. ] Einzelwiedergutmachungen

      [ 3. ] Fonds

      Redaktion: Thomas Huonker, Historiker; Walter Zwahlen, netzwerk-verdingt [ Schweiz = Switzerland ]

      Aufstellung über die bisherigen Leistungen anderer Staaten

      USA: 2'000'000'000 US-Dollars gesamthaft ausbezahlte Summe.

      Kalifornien: 1'000'000 US-Dollars je an 600 Opfer ausbezahlt.

      Irland: 1'280'000'000 Euro gesamthaft bezahlt an Missbrauchsopfer in katholischen Heimen. Der Fonds für ,,gefallene" junge Frauen der von Nonnen geführten Magdalenenheime enthält bereits mehr als eine Milliarde Euro.
      Für die 1000 Betroffenen heisst das 1'000'000 Euro Entschädigung.

      Deutschland: 120'000'000 Euro Ausschüttung des Fonds 2014 für Heimkinder.

      Ehemalige DDR: 40'000'000 Euro bereits ausgeschüttet an ehemalige Heimkinder. Der Fonds musste aufgestockt werden, da die Zahlungen die bis 2016 reichen sollten, bereits aufgebraucht sind.

      Kanada: 35'000'000 kanadische Dollars bezahlt. Höchste individuelle an zwei ehemalige Heimkindern bezahlte Summe.

      Schweden: 27'000'000 Franken total je 34'000 Franken an 800 Betroffene ausbezahlt.

      Österreich:
      Bundesland Tirol: 3'700 - 25'000 Euro bis Ende 2013 an einzelne Heimkinder ausbezahlt. Gesamtsumme schon 6 Mio. Euro ausgeschüttet.

      Wien: 21'500'000 Euro Fonds (bis Ende 2013 schon 17,1 Mio. Euro ausbezahlt an ehemalige Heimkinder.)

      Australien: 525'000 australische Dollars an einen Aborigine bezahlt. Höchste individuelle Summe.
      In den letzten 10 Jahren wurden knapp 600'000'000 australische Dollars in Bildungs-, Gesundheits-, Wohn- und Drogenentzugsprogramme für Aborigines investiert.
      6'000-40'000 australische Dollars individuell in den Bundesstaaten bisher für sexuellen Missbrauch bezahlt.
      Für die 15'000 Opfer von sexuellem Missbrauch der königlichen Kommission wird ein Entschädigungsfondsbudget von 1 Milliarde australischen Dollars geschätzt. Für die Aufarbeitung wurden 400'000'000 Dollars bereitgestellt.

      Norwegen: 112'000 Franken pro Betroffener ausgeschüttet.

      Belgien: 2'500 und 25'000 Euro pro Betroffener veranschlagt. Bezahlt wurde noch nicht, da die Untersuchung läuft.

      England: hat einen Entschädigungsfonds für die nach Australien, Südafrika, Neuseeland und Kanada deportierten Waisenkinder eingerichtet.

      Holland: ist an der Aufarbeitung über Gewalt und sexuellen Missbrauch durch kirchliche Institutionen.

      Zusatzinfos folgende Seiten:
      ● Entschädigungen und ihre Funktion
      ● Länderübersicht: Aufarbeitung und finanzielle Wiedergutmachung

      Entschädigungen an die Opfer haben wichtige Funktionen:

      Eine symbolische [Funktion]:
      In einer materiellen Kultur wie der unseren, in welcher der Wert von etwas oder jemanden in einer Euro-Bezifferung ausgedruckt wird, hat die Benennung eines Schadens in Euro eine hohe Aussagekraft, besonders, wenn es sich dabei um eines Schadens in Euro handelt, also einen Schaden, bei dem es lediglich eine Anerkennung, aber keine Wiedergutmachung geben kann. Eine Zahlung von Entschädigung ist die Anerkennung und Benennung einer Schuld und beendet die gefühlte Mitschuld und Beteiligung der Opfer am Verbrechen.
      Die Opfer haben nicht ,,Nein" sagen können!
      Dass gegenwärtig wenige Opfer Entschädigungen fordern. Ist ein Teil des Schadens, welcher durch die sexualisierte Gewalt verursacht wurde, welche die Opfer erleiden und erdulden mussten. Indem es hingenommen wird. Dass die Mehrheit der Opfer keine materiellen Forderungen stellt und damit die Minderheit der Opfer, welche bezifferte Entschädigungsforderungen fordert, erneut ausgrenzen, setzen die Verantwortlichen der Institutionen das schädigende Verhalten fort.
      ,,Denn erst wenn in unserer Gesellschaft grössere Summen freiwillig gezahlt werden, ist die Schuld schmerzhaft anerkannt." (Professor Volkmar Sigusch, Sexualforscher, Frankfurt am Main, 2010)

      Eine praktische [Funktion]:
      Eine Entschädigungszahlung lindert den angerichteten Schaden. Überlebende sexualisierter Gewalt stehen in der Regel unterdurchschnittlich gut und abgesichert im Leben. Die Kosten für die Behandlungen sind hoch und werden nicht immer von den Krankenkassen bezahlt. Kontingente für therapeutische Massnahmen sind vor Behandlungsende erschöpft. Gebrochene Biografien, Ausbildungsverzögerungen und unterbrochene Beschäftigungsverhältnisse sind bei Opfern gehäuft zu beobachten. Eine adäquate Versorgung für das Alter ist häufig nicht vorhanden.

      Eine moralische [Funktion]:
      Wer Schaden angerichtet hat, steht in unserer Kultur in der Pflicht, diesen wieder auszugleichen. Diese Verpflichtung ist unabhängig von Straf- und Zivilrecht. Daher steht die Institution in der Pflicht, von der Einrede der Verjährung Abstand zu nehmen und ihrer moralischen Verpflichtung nachzukommen.
      Die Entschädigungszahlungen sind so hoch anzusetzen, dass die Opfer nicht beleidigt werden. Lebenslanges Leid kann nicht mit Almosen abgegolten werden.

      Länderübersicht:
      Aufarbeitung und finanzielle Wiedergutmachung

      Irland
      zahlte 2002 1,28 Mia Euro für den sexuellen Missbrauch an Opfer in kirchlichen Heimen. Die Kirche musste dafür Gebäude und Ländereien im Werte von 128 Mio Euro abtreten.
      Ein Schulleiter, der wegen 386 sexuellen Übergriffen an 21 Schülerinnen angeklagt war, unter ihnen die heute 48-jährige Klägerin, musste ihr 1998 ein Schmerzensgeld in Höhe von umgerechnet 300'000 Euro. Ihre Zivilklagen gegen das irische Bildungsministerium wurden hingegen abgewiesen. Irland habe das Recht der Kinder auf Schutz vor sexuellen Übergriffen verletzt, betonte einer der Anwälte der Klägerin, David Holland. Wenn diese Übergriffe in den 70er Jahren rechtzeitig gemeldet worden wären, hätten zahlreiche Schüler geschützt werden können. Am 11. Mai 1999 sprach der damalige Regierungschef Bertie Ahern eine offizielle Entschuldigung aus. Mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern an katholischen Schulen in Irland hat sich 1998 der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte befasst. Die 17 Richter der Großen Kammer des Straßburger Gerichts prüften die Klage eines der Opfer. Das damals neun Jahre alte Mädchen war im Jahre 1973 mehrere Monate lang wiederholt vom Leiter ihrer Schule in der südirischen Ortschaft Dunderrow missbraucht worden. Sie warf den irischen Behörden vor, jahrzehntelang nichts gegen diese Praktiken unternommen zu haben.
      Am 11. Mai 1999 sprach der damalige Regierungschef Bertie Ahearn eine offizielle Entschuldigung aus und setzte eine Untersuchungskommission ein. 2002 erhielten die schwersten Fälle der Opfer maximal 300'000 Euro pro Person. Das Vorgehen und die Abstufungen der irischen Regel der Entschädigung für die als Heimkinder Misshandelten wurden aufgrund des Berichts der Ryan-Kommission festgelegt. Irland hat mit diesem Prozess der Aufarbeitung ein Modell geliefert, an dem sich solche Vorgehensweisen international messen müssten. Am 19. Februar 2013 hat sich der aktuelle Premierminister Enda Kenny erst auf Druck im Parlament gegenüber den rund 1000 überlebenden Betroffnen der ehemaligen Magdalenenschwestern entschuldigt, die in von Nonnen geführten Heimen misshandelt und durch Zwangsarbeit in den Wäschereien ausgebeutet worden waren. Die Regierung richtete einen Entschädigungsfonds ein, der inzwischen die Milliardengrenze überschritten hat, und plant auch ein Denkmal.

      Belgien
      Die katholische Kirche Belgien kündigte 2010 Zahlungen an Missbrauchsopfer an. Es zeigte sich, dass alles ist noch viel schlimmer, als man bis anhin angenommen hatte: Eine Untersuchungskommission veröffentlichte Bericht zu Missbrauchsfällen in der Kirche. An die Opfer des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche will die katholische Kirche Entschädigungen zwischen 2500 und 25'000 Euro zahlen. Dies gab die Schiedskommission bekannt, die auf Initiative von Parlamentariern zustande gekommen war. Die Opfer wurden aufgefordert sich zu melden. Im März 2011 nahm ein Schiedsgericht seine Arbeit auf.
      Die Höhe der Entschädigungssumme ist abhängig davon, ob es sich um ein Sexualdelikt ohne Drohungen oder Gewalt oder beispielsweise um eine Vergewaltigung handelt. Auch das Alter der Opfer spielt eine Rolle. Skandale um Kindesmissbrauch hatten die katholische Kirche und andere Institutionen in den vergangenen Jahren in zahlreichen Ländern erschüttert. In Belgien schlugen sie besonders hohe Wellen. Im September 2010 erklärte eine von der Kirche eingesetzte Kommission, rund 500 Zeugnisse mutmasslicher Missbrauchsopfer erhalten zu haben, von denen sie einen Teil veröffentlichte. Im Juni 2010 hatten die belgischen Bischöfe nach monatelangem Zögern ihre "moralische Verantwortung" anerkannt und zugesagt, die Opfer entschädigen zu wollen. In der katholischen Kirche Belgiens haben Priester nach einem Untersuchungsbericht in den 50-er bis 80-er Jahren mindestens 475 Kinder sexuell missbraucht. «Es ging um oralen und analen Missbrauch, um Masturbation - mit anderen Worten, es ging um schwere Fälle», sagte der Kommissionsvorsitzende, Kinderpsychiater Peter Adriaenssens. Wie der Bericht nun zeigt, war dies kein Einzelfall: In Schulen und Internaten der katholischen Kirche missbrauchten Geistliche, Religionslehrer oder Betreuer von Jugendgruppen in ganz Belgien Kinder und Jugendliche. Die meisten Fälle – rund 400 – wurden aus dem flämischsprachigen Landesteil bekannt. Meist waren die Opfer Knaben im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, ein Drittel waren Mädchen. Allerdings sollen auch Kleinkinder im Alter von zwei oder fünf Jahren missbraucht worden sein. Der Bericht zitiert die erschütternden Zeugenaussagen von 124 Opfern. «Ich bin jede Woche brutal missbraucht und vergewaltigt worden. Ich erinnere mich auch an eine sadistische Nonne, die regelmässig die Vergewaltigung beobachtete und meine Schmerzen genoss», sagte ein Opfer aus. Ein anderer sagte bei der Befragung: «In meinem Fall war es nicht nur ein Priester, es waren auch ein Lehrer und ein Direktor einer Grundschule.» Die Kommission zeigte sich betroffen von der hohen Zahl von Selbstmorden unter den Opfern: Es wurden 13 Selbstmorde und 6 Selbstmordversuche gemeldet.

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      [ Fortgesetzt im nächstfolgenden Beitrag. ]
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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:31:48 Sa. 17.März 2018
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      ZWEITE TEIL DIESER AUSFÜHRUNGEN.


      VERGLEICHE --- Betroffene institutionalisierter sexualisierter Gewalt sowohl wie auch nur körperlicher Gewalt (einschließlich der Ehemaligen Heimkinder in Deutschland in OST und WEST, und auch in Österreich) wurden, bis 2013/2014, in welchen Ländern der Welt auf welche Weise und in welchem Umfang ,,entschädigt"??

      [ Für den direkten Link zum Original siehe am Anfang des ERSTEN TEILS DIESER AUSFÜHRUNGEN im unmittelbar vorhergehenden Beitrag. ]

      Zitat.  
      Holland
      ist an der Aufarbeitung. Tausende Mädchen in den Niederlanden sind seit 1945 nach dem Bericht einer Untersuchungskommission von katholischen Geistlichen sexuell missbraucht und körperlich misshandelt worden. 40 Prozent dieser Mädchen wurden von Priestern oft über Jahre vergewaltigt, stellte die Kommission in ihrem in Den Haag veröffentlichten Bericht fest. Sie waren 6 bis 14 Jahre alt, als der Missbrauch und die Gewalt begann. Die Kommission war von der katholischen Kirche eingesetzt worden.
      Im Gegensatz zu den meisten Ländern hat die katholische Kirche der Niederlande einer unabhängigen Kommission für die Aufarbeitung zugestimmt.

      Australien
      hat sich 2012 bei den minderjährigen Frauen (teilweise wurden sie zwangssterilisiert), denen man die Kinder weggenommen und zwangsadoptiert hat, offiziell entschuldigt. Die Entschädigung ist Sache der einzelnen Bundesstaaten.
      Für die Kindswegnahmen bei den Ureinwohnern / Aborigines hat am 9. August 2007 Bruce Trevorrow, dessen Fall besonders krass und aktenmässig gut dokumentiert war, 525'000 australische Dollars als individuelle Entschädigung erhalten. Einer von rund 100'000, welche Opfer der rassistischen Massnahmen mit Verlust der Identität und Kultur verbunden waren. Seit 1998 wurden knapp 600 Mio australische Dollars in Bildungsprogramme, Gesundheits-, Wohn- und Drogenbekämpfungsprojekte investiert.
      In Australien hat sich Premierminister Kevin Rudd am 13. Februar 2008 bei den «vergessenen Australiern» (Forgotten Australians) offiziell für das Leid entschuldigt, das ihnen zwischen den 1920er und den 1960er Jahren zugefügt worden war.
      Weiter entschuldigte sich der Regierungschef für diese absolute Tragödie und dafür, dass viele Betroffene ihrer Kindheit beraubt worden seien, vor rund 1000 Opfern, die sich in der Great Hall im Parlamentsgebäude in Canberra eingefunden hatten.
      Während Jahrzehnten waren rund 500'000 Kinder und Jugendliche australische und aus Europa deportierte Kinder in Heimen missbraucht worden. Zwischen Anfang des 19. Jahrhunderts und Ende der 1960er Jahre verschickten die britischen Behörden schätzungsweise 150'000 Kinder nach Australien, Kanada und Neuseeland. Laut dem Untersuchungsbericht wurden im vergangenen Jahrhundert bis zu 30'000 Kinder von Grossbritannien und Malta aus nach Australien deponiert, die oft alleinstehenden Müttern oder armen Familien weggenommen worden waren. Den Müttern und Eltern wurde vorgegaukelt, ihre Kinder seien von wohlhabenden Familien in England adoptiert worden. Den Kindern wurden erklärt, die Eltern seien gestorben, sie seien jetzt Waisen.

      Sexueller Missbrauch
      Im November 2012 gab die australische Regierung grünes Licht für eine Royal Commission, die Kindsmissbrauch in religiösen, aber auch anderen Institutionen untersuchen soll. Sie reagiert damit auf neue Vorwürfe, wonach die Kirche polizeiliche Ermittlungen behindert. Australiens Premierministerin Julia Gillard hat eine landesweite Untersuchung von sexuellen Übergriffen auf Kinder in kirchlichen, privaten und staatlichen Institutionen angekündigt. Diese Kommission wird bis 2015 einen entsprechenden Bericht verfassen. Für diese Aufarbeitung besteht ein Kredit von 400 Mio australischen Dollars. Sie ist mit Sonderbefugnissen ähnlich jenen eines Gerichts ausgestattet ist. Für die 15'000 Opfer rechnet man mit einem Wiedergutmachungsfonds bis zu einer Billion australischen Dollars. Die katholische Kirche in Australien deckte selber 620 Missbrauchsfälle auf. Im australischen Bundesstaat Victoria haben katholische Geistliche und Gemeindemitarbeiter in den vergangenen Jahrzehnten mindestens 620 Kinder sexuell missbraucht. Die meisten Fälle beziehen sich nach Angaben der Kirche auf einen Zeitraum, der zwischen 30 und 80 Jahre zurückliegt.

      Zwangsadoptionen in Australien
      21.03.2013. Jahrzehntelang wurden unverheirateten Müttern in Australien die Kinder kurz nach der Geburt weggenommen. Bis heute sind viele Betroffene traumatisiert. Endlich finden sie offiziell Gehör und Zuspruch. Die Premierministerin Julia Gillard entschuldigte sich in einem sehr bewegenden Akt vor einigen hundert Betroffenen. Es geschah in dem Glauben, das Richtige für die Kinder und ihre Eltern zu tun. Doch bis heute sind viele Mütter, Väter und Kinder in Australien von den Erfahrungen der Zwangsadoptionen traumatisiert, die dort von den fünfziger bis in die siebziger Jahre üblich waren. Etwa 150'000 Frauen sollen damals ihre Kinder weggenommen worden sein.

      England
      hat sich für seine klammheimlich nach Übersee entsorgten Waisenkinder entschuldigt. Zur Zeit laufen auch Ermittlungen wegen sexuellen Übergriffen durch Ordensleute in englischen Heimen und Internaten. Eine Entschädigung für die bis in die 1970er Jahre aus den englischen Waisenhäusern nach Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika deportierten und zu Zwangsarbeit auf Farmbetrieben platzierten Opfer steht noch aus. Auch Hunderte von armen Kindern und Jugendliche wurden in England bis 1970 aus ihren Familien gerissen und bei Farmern als billige Arbeitskräfte, wie die Verdingkinder in der Schweiz, fremdplatziert. Am 27. Februar 2010 hat sich der damalige Premierminister Gordon Brown dafür offiziell entschuldigt und einen Entschädigungsfonds angekündigt.

      Kanada
      1998 entschuldigte sich die kanadische Regierung formell bei den Natives für die Vorgehensweisen in der Vergangenheit. Die Kompensation bestand in Zugeständnissen bezüglich der Landrechte, der Autonomierechte und der Vergrösserung der Reservate, sowie durch Hilfsprogramme im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Am 11. Juni 2008 entschuldigte sich der Premierminister Stephen Harper bei den kanadischen Ureinwohnern für die zwangsweise Fremdplatzierung deren Kinder in Schulheimen, wo Misshandlungen und Missbrauch häufig waren. In einer ersten Runde erhielten die Opfer 10'000 kanadische Dollars für das erste Jahr und je 3'000 weitere für jedes weitere Jahr. Im Herbst 2012 wurden in einer zweiten Runde aufgrund einer offiziellen Liste von 16'000 Betroffenen maximal 98'000 kanadische Dollars für Schwerstbetroffene ausbezahlt. Im November 2013 wurden 35 Mio. kanadische Dollar an zwei in Heimen terrorisierte und missbrauchte Kinder vom kanadischen Staat bezahlt. / hat sich bei den minderjährigen Frauen (teilweise wurden sie zwangssterilisiert), denen man die Kinder weggenommen und zwangsadoptiert hatte, offiziell entschuldigt. Es bestand jedoch eine ursprüngliche Forderung von 2 Mia kanadischen Dollars ehemaliger Heimkinder an den kanadischen Staat.

      Deutschland
      hat im Rahmen eines runden Tisches mit Tätern und Betroffenen der Heimerziehung während den Jahren 1949 bis 1975 einen Fonds von 120 Millionen Euro geöffnet. Davon sind 20 Millionen für wissenschaftliche Begleitung und Aufarbeitung reserviert. Die Auszahlung an die Opfer ist auf 2014 veranschlagt. Bund, Länder und Kirchen steuern dazu je einen Drittel bei.
      Für die ehemalige DDR wurde am 1. Juli 2012 ein Fonds von 40 Millionen Euro geschaffen: Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990". Die Laufzeit des Fonds war eigentlich bis 2016, war aber schon Ende 2013 wegen der grossen Anzahl der Betroffenen restlos aufgebraucht. Im Augenblick wird verhandelt, um wie viel Mio. Euro der Fonds aufgestockt werden soll.

      Schweden
      hat 2011 je 34'000 Franken (CH) an 800 Betroffene ausbezahlt. 27,2 Mio. Franken total. Eine späte Genugtuung für misshandelte oder vernachlässigte Pflege- und Heimkinder. Der schwedische Staat hat sich bei Tausenden von Heim- und Pflegekindern entschuldigt, die von 1920 bis 1980 psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt waren. Die Betroffenen werden nach langen Kampf um Genugtuung auch finanziell entschädigt. Der Blaue Saal des Stockholmer Rathauses war am Montagnachmittag zum Bersten voll. Wo in knapp drei Wochen das Festbankett für die Nobelpreisträger stattfinden wird, versammelten sich 1300 Eingeladene, um ein dunkles Kapitel abzuschliessen. "Die schwedische Gesellschaft bittet euch betroffene Frauen und Männer heute um Verzeihung. Dies ist eine Entschuldigung ohne Vorbehalt und ohne mildernde Umstände. Die Übergriffe, denen ihr ausgesetzt gewesen seid, sind eine Schande für Schweden," sagte der Parlamentspräsident Per Westerberg an der Zeremonie, welcher auch Königin Silvia beiwohnte. Statt Wärme und Geborgenheit zu schenken, hätten der Staat, die Regionen und Gemeinden die Kinder im Stich gelassen, fügte Per Westerberg hinzu.
      Für diese Entschuldigung haben Tausende von Pflege- und Heimkindern seit Jahrzehnten gekämpft. Offiziell dokumentiert sind die Übergriffe in einer 2005 erschienenen staatlichen Untersuchung, die sich auf die Erlebnisse von rund 900 Betroffenen stützt, die in Heimen oder bei Pflegeeltern aufwuchsen. Diese erzählten – viele oft zum ersten Mal – von physischen und psychischen Misshandlungen, von ständiger Gewalt und Drohungen, von Vernachlässigung, von einer Kindheit ohne Liebe und genügend Essen oder von Jahren harter Arbeit. Kinder, die es wagten, bei Sozialämtern oder zuständigen Personen Alarm zu schlagen, wurden selten Ernst genommen. Die dokumentierten Fälle reichen von der Zwischenkriegszeit bis in die 1980er Jahre. Die Zahl der Betroffenen ist unklar; von 1920 bis 1980 wurde eine Viertelmillion Kinder fremdplatziert.
      Neben der späten Bitte um Entschuldigung hat der Staat den Betroffenen eine finanzielle Entschädigung versprochen, allerdings erst nach einem unschönen politischen Hin und Her. Die zuständige Ministerin Larsson hatte den Betroffenen im Frühling 2011 Schadenersatz in Aussicht gestellt, krebste im Sommer aber vom Versprechen zurück mit der Begründung, es sei unmöglich, auf rechtlich einwandfreie Art und Weise zu beweisen, welche Personen wie stark von den Übergriffen betroffen waren. Nach einem Proteststurm ist die bürgerliche Regierung zurückgekrebst.

      Norwegen
      hat umgerechnet 112'000 Franken pro Betroffener ausbezahlt.

      Österreich
      1995 kam es zur öffentlichen Debatte um den sexuellen Missbrauch in Priesterseminaren und Klosterschulen. Die durch die katholische Kirche ernannte Klasnic Kommission eruierte 837 Schilderungen von sexuellen Übergriffen. 192 Opfer erkannte sie als entschädigungsberechtigt (75% davon Männer).

      Das Bundesland Tirol richtete als erstes an Soforthilfe an Heimkinder zwischen 3'700 und 25'000 Euro aus, teilweise auch Übernahme der Therapiekosten. In gravierenden Einzelfällen wurden auch höhere Entschädigungen ausbezahlt. Bis Ende 2013 wurden vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck rund 6 Millionen Euro ausbezahlt. Missstände und Fehlleistungen der psychiatrischen Klinik Innsbruck durch die Kinderpsychiaterin und Heilpädagogin Maria Nowak-Vogl in den 1950 und 60er Jahren sind teilweise aufgearbeitet.

      Salzburg: Wissenschaftliche Aufarbeitung ist im Gang.

      Vorarlberg: Wissenschaftliche Aufarbeitung ist im Gang.

      Wien hat bis Ende 2012 für die Entschädigungen an ehemalige Zöglinge ihrer Kinderheime 21,5 Millionen Euro bereitgestellt, davon sind bis Ende 2013 17,1 Millionen Euro bereits ausbezahlt.

      USA
      Die katholische Kirche Kaliforniens hat an 600 Opfer sexuellen Missbrauchs durch Ordensleute je über eine Million US-Dollars Entschädigung ausbezahlt ergab total 645 Mio. US Dollars. Mit der weltweit höchsten Summe von rund 2 Milliarden US-Dollars für insgesamt 10'000 Opfer sexuellen Missbrauchs durch katholische Priester und Ordensleute steht die USA an der Spitze der Entschädigungszahlungen. Mehrere Bistümer mussten in der Folge alle ihre Liegenschaften verkaufen und Konkurs anmelden.

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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:52:18 Mi. 21.März 2018
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      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern in Deutschland verhalten?

      Ein Betroffener namens Ertko schrieb als Stelllungnahme zu einem diesbezüglichen Artikel im WESTFALEN-BLATT vom 23.12.2017 betitlelt

      Sa., 23.12.2017

      »2600 Westfalen erhalten Fondszahlungen«

      »Streit um Entschädigung ehemaliger Heimkinder«

      QUELLE: http://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Nachrichten/Politik/3099897-2600-Westfalen-erhalten-Fondszahlungen-Streit-um-Entschaedigung-ehemaliger-Heimkinder (http://www.westfalen-blatt.de/Ueberregional/Nachrichten/Politik/3099897-2600-Westfalen-erhalten-Fondszahlungen-Streit-um-Entschaedigung-ehemaliger-Heimkinder) (Bitte dort runterscrollen: siehe den zweiten Kommentar von nur zwei dortigen Kommentaren)

      Zitat.  
      Ertko schrieb:

      23.12.2017 11:13

      Entschädigung??

      Entschädigung??

      Dieses Wort bzw. dieser Begriff scheint mir im Kontext der Zahlungen für ehemalige Heimkinder [in Deutschland] unangemessen.

      Der Fonds [Heimerziehung-WEST] mag für die Verantwortungskette also Kirche und Staat zufriedenstellend sein, haben sie sich doch der ehemaligen Heimkinder ,,angenommen". Aber es ging darum so wenig wie möglich zu zahlen und lediglich zu zeigen, dass dieses Land [die Bundesrepublik Deutschland] sich um die Vergangenheit kümmert um den Anschein zu wahren.

      So hat man dann zunächst am Runden Tisch [Heimerziehung (2009/2010)] versucht diese Vergangenheit aufzuarbeiten und schon im Vorfeld äußerte Frau Vollmer, dass es um die ,,kleine Wahrheit" geht, so wurden gleich mal die Grenzen abgesteckt.

      Diese Wahrheit musste klein gehalten werden, weil man befürchtete, dass der Preis der Entschädigung sonst in die Höhe getrieben wird und so wurden dann auch die Behindertenheime und Psychiatrien ausgeklammert; und obwohl bekannt war, dass ehemalige Heimkinder oft in Heimen mit Tabletten ruhig gestellt wurden war das auch kein Thema.

      Dann kam der Einheitsbrei heraus, bei Nachweis einen Betrag von 10'000 Euro aber auch diesen gab es nicht in Form von Geld sondern in Form von Sachleistungen. Eine Erschwernis, weil die gewünschten Sachleistungen im Kontext des Traumata der Heimerziehung stehen musste, also eine Hürde die darauf abzielte es den Ehemaligen nicht leicht machen zu wollen.

      Ehemalige in den Erziehungsheimen haben für die Zwangsarbeit einen finanziellen Ausgleich bekommen, aber jene Ehemalige die in den Kinderheimen auch schon schwer arbeiten mussten gingen dabei leer aus, weil es keine Kinderarbeit zu geben hatte, war ja verboten und was nicht sein darf dann auch nicht ist.

      Da braucht man auch gar nicht so zu tun, als wenn diese Anlaufstellen den Ehemaligen eine Hilfe sind, die dann bundesweit entstanden sind. Sicherlich gab es dort auch Mitarbeiter die Ehemalige unterstützten, aber das war eher individuell zu sehen, es gab auch Mitarbeiter bei den Anlaufstellen die Anträge ablehnten und sich lediglich formalistisch mit der Thematik beschäftigten.

      Wie dem auch sei, was ich besonders schlimm fand, dass ein finanzieller Ausgleich in Form dieser Sachleistung nicht wirklich dem Leid der durchgemachten Heimerziehung entsprach, was sicherlich auch nicht geht, aber alles wiederholt sich im Leben. So wie es im Heim keine Individualität gab so wurde dann auch mit der Aufarbeitung bzw. mit der Ausgleichszahlung umgegangen; Alle bekamen das Gleiche ungeachtet dessen, wie lange sie im Heim waren, oder welche Art des Heimes es war. Also Kinderheim oder Erziehungsheim, alles als Einheitsbrei gewertet.
      Dabei sollte auch einem Laien klar sein, dass es schon ein Unterschied gibt, ob man seine Kindheit in einem Heim verbracht hat und damit verbunden nicht einmal eine Kindheit hatte; Entwicklungen gehemmt waren und vieles mehr.

      Die Forderungen der ehemaligen Heimkinder doch zumindest eine Rente von monatlich 300 Euro zu zahlen wurde gleich vom Runden Tisch [Heimerziehung (2009/2010)] weggefegt und so waren die drei ehemaligen Heimkinder die mit am Runden Tisch waren wohl eher als Alibi zu sehen und nicht als ernst gemeinte Gesprächspartner.

      Dieses Land [die Bundesrepublik Deutschland] hat einmal mehr gezeigt wie es mit seiner Vergangenheit umgeht, unter dem Motto ,,so viel wie nötig so wenig wie möglich" und so kann man nicht mit der Vergangenheit umgehen, die sich letztlich nur darauf beschränkte den ,,Schaden" so klein wie möglich zu halten.

      Auch das OEG [ = Opferentschädigungsgesetz ] ist wenig tauglich, denn auch dort haben es einige Ehemalige versucht und kaum einer ist damit durchgekommen.

      Dieses Land [die Bundesrepublik Deutschland] versteht nicht wie es mit seiner Vergangenheit umgehen sollte oder anders herum: sie tun so als ob, um nach außen den Eindruck zu erwecken sich der Vergangenheit anzunehmen; eine Verlogenheit die unerträglich ist.

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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:09:21 Sa. 24.März 2018
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      POLITIK-FORUM.EU, ,,Moderator" »H2O« einer der schlimmsten shamlosesten Lügner und Zensoren (prevaricators and censors), die mir jemals über den Weg gelaufen sind !! :

      All diese Information, Dank mir, steht an mindestens einem Duzend bis zu zwanzig verschiedenen anderen Stellen online im Internet, nur im POLITIK-FORUM.EU, Dank ,,Moderator" »H2O«, darf man seit seinem Erscheinen auf der Bildfläche nicht mehr darüber reden oder es auch nur mal so kurz erwähnen !! :

      ( Bevor dem Erscheinen von ,,Moderator" »H2O« informiere ich übrigens schon, zum Thema »Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ?« im POLITIK-FORUM.EU seit Sonntag, 23. Oktober 2011, um 11:57 Uhr, und hatte noch nie zuvor dort ein Problem. )

      ANFANG DES BERICHTS ÜBER DIE LÖSCHAKTIONEN DES POLITIK-FORUM.EU :


      Als Begründung für das gleichzeitige Löschen beider Beiträge gibt POLITIK-FORUM.EU ,,Moderator" »H2O«, nicht an zutreffender Stelle, sondern an einer ganz anderen Stelle im POLITIK-FORUM.EU an :

      POLITIK-FORUM.EU @ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=4161806#p4161806 (http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=4161806#p4161806)

      Zitat.  
      Re: Moderation des Forums

      von ,,Moderator" »H2O« » Do 22. Mär 2018, 00:01

      Zwei sehr lange "Klageschriften" zur Forderung nach Entschädigung von Heimkindern in die Ablage 9 verschoben. Kein Ansatz für eine Diskussion, da laufende Verfahren.

      .
      [ "Ablage" = Mülleimer ]



      DER ERSTE DER BEIDEN GELÖSCHTEN BEITRÄGE :

      Dieser Beitrag wurde erst drei Tage später nachdem er von mir getätigt worden war von POLITIK-FORUM.EU ,,Moderator" »H2O« gelöscht !! :


      POLITIK-FORUM.EU @ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=4157654#p4157654 (http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=4157654#p4157654)
      Re: Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ? :


      Beitrag von Martin MITCHELL vom Sonntag, 18. März 2018, um 00:03 Uhr :

      Zitat.  
      Was ist ,,eine angemessene Entschädigung"

      und warum ist sie notwendig ??


      In welchen Ländern der Welt wurden Heimkinder entschädigt und in welchem Umfang?

      Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?

      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern überall in der Welt gegenüber ihren Opfern verhalten?

      Detaillierte Auskunft darüber ist seit dem 17.03.2018, u.a., jetzt auch hier, jeweilig, IN EINEM PLAIN TEXT DOKUMENT zu finden:

      @ http://heimkinder-forum.de/v4x/blog/index.php/Entry/137-In-welchen-Ländern-der-Welt-wurden-Heimkinder-entschädigt-und-in-welchem-Umfang/ (http://heimkinder-forum.de/v4x/blog/index.php/Entry/137-In-welchen-L%C3%A4ndern-der-Welt-wurden-Heimkinder-entsch%C3%A4digt-und-in-welchem-Umfang/) und

      @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=7&t=185&p=1551#p1551 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=7&t=185&p=1551#p1551)


      Und was haben Ehemalige Heimkinder in Deutschland von Staat und Kirche bekommen als Kompensation für von Staat und Kirche verursachten Unrecht und Leid? - Appel und Ei !!

      Deutschland, wie immer in Entschädigungsangelegenheiten, ist wieder mal Schlusslicht !!

      Und das kann dann natürlich auch zu Recht wie folgt summiert werden:
      »Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen!« / »Der Superbeschiss« @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1094 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1094).

      .


      DER ZWEITE DER BEIDEN GELÖSCHTEN BEITRÄGE :

      Eine halbe Stunde später nachdem dieser Beitrag von mir getätigt worden war wurde er von POLITIK-FORUM.EU ,,Moderator" »H2O« gelöscht !! :

      @ http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=4161782#p4161782 (http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=4161782#p4161782)
      Re: Werden EHEMALIGE HEIMKINDER wirklich entschädigt ? :

      Beitrag von Martin MITCHELL » Mi 21. Mär 2018, 23:25 :


      Zitat.  
      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern in Deutschland verhalten?

      Es bestand schon immer, mindestens seit dem Jahr 2003, ein Streit um die Entschädigung ehemaliger Heimkinder, und dieser Streit hält auch im Jahr 2018 weiterhin an.

      Entschädigung??

      Entschädigung??

      Dieses Wort bzw. dieser Begriff scheint mir im Kontext der Zahlungen für ehemalige Heimkinder in Deutschland unangemessen.

      Der Fonds Heimerziehung-WEST mag für die Verantwortungskette also Kirche und Staat zufriedenstellend sein, haben sie sich doch der ehemaligen Heimkinder ,,angenommen". Aber es ging dieser Verantwortungkette ja immer nur darum so wenig wie möglich zu zahlen und lediglich zu zeigen, dass dieses Land die Bundesrepublik Deutschland sich ,,um die Vergangenheit kümmert" um den Anschein zu wahren.

      So hat man dann zunächst am Runden Tisch Heimerziehung (2009/2010) versucht diese Vergangenheit aufzuarbeiten und schon im Vorfeld äußerte Frau Vollmer, dass es sich um eine ,,eine kleine Wahrheitskommission" handele; so wurden gleich mal die Grenzen abgesteckt.

      Diese Wahrheit musste klein gehalten werden, weil man befürchtete, dass der Preis der Entschädigung sonst in die Höhe getrieben wird und so wurden dann auch die Behindertenheime und Psychiatrien ausgeklammert; und obwohl bekannt war, dass ehemalige Heimkinder oft in Heimen mit Tabletten ruhig gestellt wurden war das auch kein Thema.

      Dann kam der Einheitsbrei heraus, bei Nachweis einen Betrag von 10'000 Euro aber auch diesen gab es nicht in Form von Geld sondern in Form von Sachleistungen. Eine Erschwernis, weil die gewünschten Sachleistungen im Kontext des Traumata der Heimerziehung stehen mussten, also eine Hürde die darauf abzielte es den Ehemaligen nicht leicht machen zu wollen.

      Ehemalige in den Erziehungsheimen haben für die Zwangsarbeit einen finanziellen Ausgleich bekommen, aber jene Ehemalige die in den Kinderheimen auch schon schwer arbeiten mussten gingen dabei leer aus, weil es keine Kinderarbeit zu geben hatte, war ja verboten und was nicht sein darf dann auch nicht ist.

      Da braucht man auch gar nicht so zu tun, als wenn diese Anlaufstellen, die dann bundesweit entstanden sind, den Ehemaligen eine Hilfe sind. Sicherlich gab es dort auch Mitarbeiter die Ehemalige unterstützten, aber das war eher individuell zu sehen; es gab auch Mitarbeiter bei den Anlaufstellen die Anträge ablehnten und sich lediglich formalistisch mit der Thematik beschäftigten.

      Wie dem auch sei, was ich besonders schlimm fand, dass ein finanzieller Ausgleich in Form dieser Sachleistung nicht wirklich dem Leid der durchgemachten Heimerziehung entsprach, was sicherlich auch nicht geht, aber alles wiederholt sich im Leben. So wie es im Heim keine Individualität gab so wurde dann auch mit der Aufarbeitung bzw. mit der Ausgleichszahlung umgegangen; Alle bekamen das Gleiche ungeachtet dessen, wie lange sie im Heim waren, oder welche Art des Heimes es war. Also Kinderheim oder Erziehungsheim, alles als Einheitsbrei gewertet.
      Dabei sollte auch einem Laien klar sein, dass es schon ein Unterschied gibt, ob man seine Kindheit in einem Heim verbracht hat und damit verbunden nicht einmal eine Kindheit hatte; Entwicklungen gehemmt waren und vieles mehr.

      Die Forderungen der ehemaligen Heimkinder doch zumindest eine Rente von monatlich 300 Euro zu zahlen – wie es seither, Mitte 2017, in Österreich geschehen ist – wurde in Berlin (2009/2010) gleich vom Runden Tisch Heimerziehung weggefegt; und so waren die drei ehemaligen Heimkinder die mit am Runden Tisch anwesend waren wohl eher als Alibi zu sehen und nicht als ernst gemeinte Gesprächspartner.

      Dieses Land die Bundesrepublik Deutschland hat einmal mehr gezeigt wie es mit seiner Vergangenheit umgeht, unter dem Motto ,,so viel wie nötig so wenig wie möglich" und so kann man nicht mit der Vergangenheit umgehen, die sich letztlich nur darauf beschränkte den ,,Schaden" so klein wie möglich zu halten.

      Auch das OEG ( = Opferentschädigungsgesetz ) ist wenig tauglich, denn auch dort haben es einige Ehemalige versucht und kaum einer ist damit durchgekommen.

      Dieses Land die Bundesrepublik Deutschland versteht nicht wie es mit seiner Vergangenheit umgehen sollte oder anders herum: sie tun so als ob, um nach außen den Eindruck zu erwecken sich der Vergangenheit anzunehmen; eine Verlogenheit die unerträglich ist.

      .
      ENDE DIESES BERICHTS ÜBER DIE LÖSCHAKTIONEN DES POLITIK-FORUM.EU

      [ VERGLEICHE: http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1552#p1552 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1552#p1552) ]

      Ich kann nur, d.h. wir können nur, hoffen, dass solche dreckigen Wasserpfützen (wie »H2O«) alsbald ganz und gar austrocknen und somit für immer von der Bildfläche verschwinden.
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      Titel: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:30:05 Mi. 28.März 2018
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      Mittwoch, den 28. März 2018, in der ARD um 22:00 Uhr "Plusminus" gucken! - Es kommt ein Filmbeitrag u.a. des Verein ehemaliger Heimkinder und Professor Manfred Kappeler über den Heimkinderfonds.

      Der Filmbeitrag lautet: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung".

      Ab Donnerstag kann dieser Filmbeitrag dann auch in der Mediathek angeschaut werden.


      Mehr zu dem Ganzen hier: http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung-vom-28-03-2018-umgang-mit-opfern-der-heimerziehung100.html (http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung-vom-28-03-2018-umgang-mit-opfern-der-heimerziehung100.html)
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      Titel: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:06:10 Fr. 30.März 2018
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      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern in Deutschland verhalten ??

      Meiner Meinung nach trifft all das Folgende nicht nur auf Opfer Sexueller Gewalt zu, sondern gleichermaßen auch auf Opfer aller anderen Misshandlungen seien diese nun physischer oder psychischer Natur oder durch unfreiwillige Medikamentenversuche an ihnen begangen, besonders wenn dies in der Obhut des Staates geschehen ist, in ihren eigenen Institutionen oder in kirchlichen Institutionen in die die Kinder und Jugendlichen staatlicherseits damals vorwiegend gegeben wurden und wo sie zum Zweck des Missbrauchs und der Ausbeutung eingesperrt gehalten wurden !!

      Deutschlandfunk Kultur

      QUELLE @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-missbrauch-die-opfer-verdienen-respekt-und.1005.de.html?dram:article_id=414273 (http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-missbrauch-die-opfer-verdienen-respekt-und.1005.de.html?dram:article_id=414273) :

      Zitat.  
      Deutschlandfunk Kultur

      POLITISCHES FEUILLETON | Beitrag vom 29.03.2018

      Sexueller Missbrauch

      Die Opfer verdienen Respekt und Entschädigung

      Von Christoph Fleischmann

      Inzwischen ist die deutsche Gesellschaft sensibilisiert für die Leiden von Überlebenden sexuellen Missbrauchs. Was aber noch aussteht, ist eine angemessene und zeitgemäße Reform des Opferentschädigungsgesetzes, meint der Theologe Christoph Fleischmann.

      Ein Satz, den fast jeder Mensch gehört hat, der als Kind sexuellen Missbrauch erlitten hat, ist: "Du darfst es niemandem erzählen!" So hat es der Täter eingeschärft, und die Angst und die Scham sitzen danach tief. Und wenn die Kinder doch reden, erste zarte Andeutungen, dann machen sie nicht selten die Erfahrung, dass die Hinweise nicht wahrgenommen werden und ihnen nicht geglaubt wird.

      Das Verbrechen des Missbrauchs scheint zu monströs, als dass die anderen es fassen könnten. Und so wird geschwiegen, oft Jahre und Jahrzehnte lang. Das wurde auch im Jahr 2010 deutlich durch die massenhafte Aufdeckung von Missbrauch in Kirchen und Schulen; Taten, die zum Teil schon lange zurücklagen. Damals rückte das Thema in die Schlagzeilen und auf die politische Agenda.


      Staat muss Bürger vor Gewalt schützen

      Wer in Deutschland Opfer einer Gewalttat wird, hat ein Recht auf Entschädigung. Sie kann nicht nur in einem Zivilprozess vom Täter eingeklagt werden; es entsteht auch ein Anspruch gegenüber dem Staat. Den regelt das Opferentschädigungsgesetz. Der Leitgedanke dahinter ist, dass der Staat eine Verantwortung hat, seine Bürger vor Gewalt zu schützen. Ein Verbrechen ist so gesehen auch ein Staatsversagen – oder anders gesagt: ein Versagen der menschlichen Gemeinschaft. Bei einem sexuellen Missbrauch hat meist irgendjemand weggesehen – manchmal Privatpersonen, manchmal Vertreter staatlicher Einrichtungen.

      Für viele Überlebende sexuellen Missbrauchs ist eine juristische Aufarbeitung nicht mehr möglich, weil verjährt. Für sie bleibt nur das Opferentschädigungsgesetz. Dort aber sind die Hürden hoch. Die Antragsteller müssen nachweisen, dass eine Straftat an ihnen begangen wurde, und ihre physischen oder psychischen Beeinträchtigungen von dem Missbrauch herrühren. Wer will das feststellen?


      "Die glauben mir nicht"

      Es schlägt die Stunde der Gutachter, die in Ermangelung von Zeugen die Glaubhaftigkeit der Antragsteller bescheinigen sollen. Am Ende sagen sie nicht selten: Die Schilderung der Antragstellerin kann nicht verifiziert werden. Für die Überlebenden des Missbrauchs übersetzt sich das dann in: Die glauben mir nicht – wie mir schon früher nicht geglaubt wurde.

      Und dann ist noch wichtig, zu wieviel Prozent der Antragsteller durch die Tat geschädigt ist: 20, 40 oder gar 60 Prozent? Das Leid muss exakt vermessen sein, damit es entschädigt werden kann. Aber nicht jedes Leid ist gleich viel wert: Wer vor 1976 im Westen und vor 1990 im Osten Missbrauch erlitten hat, muss höhere Anforderungen erfüllen, mindestens zu 50 Prozent geschädigt sein. Warum gelten für diese sogenannten "Altfälle" andere Regeln? Es soll wohl Geld gespart werden. Für die Überlebenden sexueller Gewalt übersetzt sich das in: Mein Leid wird nicht anerkannt. Mir wird nicht geglaubt.[/color]


      Kein Fortschritt beim Entschädigungsgesetz

      Nach der medialen Erregung 2010 kam das Thema in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung von 2013; dort wurde vereinbart, das Opferentschädigungsgesetz in einem "zeitgemäßen Regelwerk" neu zu ordnen. Die Aufgabe fiel in das Ressort von Andrea Nahles, damals Arbeits- und Sozialministerin. Aber über vier Jahre kam man nicht über einen ersten Arbeitsentwurf hinaus. So taucht das Thema im aktuellen Koalitionsvertrag mit ähnlichen Worten wieder auf.

      Schlimmer aber noch: die oben beschriebenen Hürden wurden in dem Arbeitsentwurf nicht abgebaut. Zwar betont man im Ministerium, dass noch nichts entschieden sei, aber der Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat wohl schon keine ganz großen Hoffnungen mehr in die Reform. Er hat einen Plan B in der Tasche: Eine Bundesstiftung, die Missbrauchsüberlebenden unabhängig von Stichtagen schneller und unbürokratischer helfen soll – und dann wahrscheinlich weniger Geld bewilligen kann.

      Es ist beschämend, denn es ist ein Versagen der Gemeinschaft, die nicht hören will, was Menschen Schlimmes erlebt haben, und die dem lebenslangen Leid, das aus der bösen Tat folgt, die Anerkennung verweigert.

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      [ PHOTO ]
      Der Theologe und Journalist Christoph Fleischmann (Foto: privat)
      Christoph Fleischmann, studierter Theologe, arbeitet seit 2003 als freischaffender Journalist und Moderator vor allem für den WDR-Hörfunk und andere ARD-Sender. 2010 erschien sein Buch "Gewinn in alle Ewigkeit. Kapitalismus als Religion" im Rotpunktverlag. Weitere Informationen auf seiner Webseite. [ Siehe @ http://www.christoph-fleischmann.de/ (http://www.christoph-fleischmann.de/) ].


      MEHR ZUM THEMA:

      Skandal bei Regensburger Domspatzen - "Missbrauch ist immer noch ein großes Tabu" [ Siehe @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/skandal-bei-regensburger-domspatzen-missbrauch-ist-immer.1008.de.html?dram:article_id=391443 (http://www.deutschlandfunkkultur.de/skandal-bei-regensburger-domspatzen-missbrauch-ist-immer.1008.de.html?dram:article_id=391443) ]
      (Deutschlandfunk Kultur, Interview, 18.7.2017)

      Sexueller Kindesmissbrauch - "Seine Verurteilung war für mich ein Freispruch" [ Siehe @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-kindesmissbrauch-seine-verurteilung-war-fuer-mich.2165.de.html?dram:article_id=377809 (http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-kindesmissbrauch-seine-verurteilung-war-fuer-mich.2165.de.html?dram:article_id=377809) ]
      (Deutschlandfunk Kultur, Studio 9, 31.1.2017)

      Sexueller Missbrauch - Sieben bis acht Millionen Betroffene in Deutschland [ Siehe @ http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-missbrauch-sieben-bis-acht-millionen-betroffene.1008.de.html?dram:article_id=366934 (http://www.deutschlandfunkkultur.de/sexueller-missbrauch-sieben-bis-acht-millionen-betroffene.1008.de.html?dram:article_id=366934) ]
      (Deutschlandfunk Kultur, Interview, 27.9.2016)

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      Titel: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:06:05 So. 01.April 2018
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      Zitat von: Bowie am 12:09:09 Sa. 31.März 2018.
      Die Macht der Kirche in Staat und Gesellschaft ist ein Unding.
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      Ostern 2018

      und die zur Buße aufrufenden Kirchen und ihre in ihren Regalien gekleideten Würdenträger

      sowohl wie auch diese sich in allen politischen Parteien befindenen hocherhabenen fortdauernd zum christlichen Glauben mahnenden Bundespolitikern and Länderrepräsentanten



      Können and sollen Ehemalige Heimkinder für das ihnen von Kirche und Staat zugefügte Unrecht und Leid vergeben ??

      Haben Kirche und Staat genügend Buße getan um solch ein Vergeben zu verdienen ??

      Ich persönlich sage emphatisch NEIN.

      Zum besseren Verständnis meines NEINsagens führe ich noch einmal auf was ich schon einmal zuvor, for ungefähr sieben Jahren, dazu gesagt und erklärt habe:

      QUELLENANGABE: Mich selbst zitierend @ https://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=7638&sid=1c1f682707217e6d0fb5e4a1ee4b663e#p763 (https://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=7638&sid=1c1f682707217e6d0fb5e4a1ee4b663e#p763) :

      Zitat.  
      Heimerziehung mit wirtschaftlicher Ausbeutung der Insassen

      Aufzählung der Schuldigen und Mitschuldigen deren RECHTSNACHFOLGER heute nicht für den Schaden den jenige vorsätzlich verursacht haben aufkommen wollen.


      Ein Australier wirft einen Blick auf deutsche Zeitgeschichte und stellt Fragen...


      Parteien und Politiker und ihr Einsatz für autoritäre FÜRSORGEerziehung/Bewahrung/BeugeHAFT und Arbeitsausbeutung zum Ziele der UMERZIEHUNG der Jugend


      Wer waren hauptsächlich die Parteien und Politiker und Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland, die sich immer und immer wieder und über Jahrzehnte und alle politischen Systeme hinweg für authoritäre und menschenrechtswidrige Maßnahmen gegen junge Menschen eingesetzt haben ?

      Parteien / Organistionen / Befehlsgewalt:

      NSDAP
      Zentrumspartei
      Bund der Heimatlosen und Entrechteten (BHE)
      Deutsche Partei / Gesamtdeutscher Block
      CDU/CSU
      FDP
      SPD
      Katholische Kirche / Caritas / Schwestern Orden / Brüder Orden
      Evangelische Kirche / Innere Mission / Diakonie

      Politiker / Organisationen / Religionsgemeinschaften / Organisatoren:

      Die damaligen deutschen Eugeniker - unter ihnen:


      •   Agnes Neuhaus (1854-1944), Vereinsgründerin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder (KFV);
      •   Paula Müller-Otfried (1865-1946), protestantische Mitstreiterin von Agnes Neuhaus, deutschnationale Abgeordnete (DNVP);
      •   Helene Simon (1862-1947), führende Theoretikerin der Arbeiterwohlfahrt und bedeutende SPD-Sozialreformerin und Frauenrechtlerin;
      •   Anna Papritz (1861-1939), Frauenrechtlerin;
      •   Anna Magarete Stegmann (1871-1936), sozialdemokratische Psychoanalytikerin und Frauenrechtlerin;
      •   Hilde Eiserhardt (1888-1955), Dr. jur., (verheiratet mit Wilhelm Polligkeit), die damalige 2. Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge;
      •   Wilhelm Polligkeit (1876-1960), Jurist und Nestor der deutschen Fürsorge und Wohlfahrtspflege; einer der Gründväter des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, dessen Geschäftsführer er war neun Jahre lang ab 1920;
      •   Hermann Muckermann (1877-1962), der in den USA und Belgien studierte prominente katholische Priester (Jesuit), Biologe, Rassenhygieniker/Eugeniker;
      •   Günther Roestel (1908-1986), Jurist, damaliger Geschäftsführer des Deutschen Vereins und in der Wanderer- und Asozialenfürsorge der Inneren Mission beschäftigt, seit 1.5.1933 Mitglied der NSDAP, nach dem Krieg Jugendrichter in Kiel, Schleswig-Holstein;
      •   Marie-Elisabeth Lüders (1876-1966), deutsche Politikerin (DDP, später FDP) bedeutende Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin;
      •   Helene Wessel (1898-1969), Sozialpolitikerin (Zentrumspartei) und Bewahrungsexpertin: Fachfrau für fürsorgerische und eugenische Bewahrung, gelernte Fürsorgerin;
      •   Helene Weber (1881-1962), frühere Sozialpolitikerin in der Zentrumspartei (1945 Mitgründerin der CDU);
      •   Max Quarck (1860-1930); Sozialdemokrat, Jurist, Journalist und SPD-Sozialreformer;
      •   Heinrich Brüning (1876-1941), ein damaliger Reichskanzler;
      •   Adam Stegerwald (1874-1945), Katholik (Zentrumspartei, später CSU), Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU in Bayern sofort nach dem Krieg;
      •   Eugen Fischer (1874-1967), Rassenhygieniker und zeitweiliger Reichsarbeitsminister der Zentrumspartei;
      •   Ernst Rüdin (1874-1952), schweizer Rassenhygieniker und überzeugter Nationalsozialist;
      •   Fritz Lenz (1887-1976), Rassenhygieniker und überzeugter Nationalsozialist, Regierungsberater 1933-1945;
      •   Alice Salomon (1872-1948), (Lehrerin von Agnes Neuhaus), verließ Nazi-Deutschland in 1937 und ließ sich in den USA nieder;
      •   Hans Harmsen (1899-1989), Dr. rer. pol. treibende eugenische Kraft innerhalb des Centralausschusses der Inneren Mission. Er war Schüler des sozialdemokratischen Eugenikers Alfred Grotjahn, unterschied sich von diesem aber bereits früh durch rassenhygienische Argumentation. Dies geht auch aus einer Stellungnahme auf der evangelischen Fachkonferenz für Eugenik am 18. Mai 1931 hervor: ,,Dem Staat geben wir das Recht, Menschenleben zu vernichten – Verbrecher und im Kriege. Weshalb verwehren wir ihm das Recht zur Vernichtung der lästigen Existenzen?";
      •   Helmuth Schreiner (1893-1962), Pastor, ab 1926 Vorsteher des Spandauer Johannesstifts (Berlin), u.a. auch Diakone-Ausbildungsstätte;
      •   Karl Emge (1866-1970), ab 1931 Mitglied der NSDAP, Professor für Rechtsphilosophie an der Akademie für Deutsches Recht, Berlin; Vizepräsident der ADR; 1949 Gründungsmitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz;
      •   Heinz Ehaus (1906-1945), Anfang Mai 1933 wurde Ehaus Mitglied der NSDAP. Der SA gehörte er von November 1933 bis Juni 1936 an und wurde Ende Oktober 1936 Mitglied der SS. In der SS stieg Ehaus 1942 bis zum SS-Obersturmbannführer auf. Über den gesamten Zeitraum war er an verschiedenen Standorten bei der Gestapo tätig. 1938 war er dann auch Regierungsrat im Hauptamt für Sicherheitspolizei. Ehaus beging bei Kriegsende Suizid.
      •   Ernst Nathan (1898-1974), jüdischer Jurist, Gerichtsassessor; 1936 Flucht nach Rom, 1939 in die USA;
      •   Friederike Wieking (1891-1958), Leiterin der Frauenhilfestelle am Berliner Polizei Präsidium (ca 1925), Mitglied der NSDAP seit 1941 und oberste weibliche Kriminalbeamtin im Dritten Reich und Leiterin der Reichszentrale zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, und ihr unterstanden damit in fachlicher Hinsicht auch die Jugendkonzentrationslager Moringen und Uckermark;
      •   Magdalene von Tiling (1877-1974), ab 1925 intensive Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit dem Theologen Friedrich Gogarten in den Grenzbereichen von Pädagogik und Theologie. Evangelische Religionswissenschaftlerin und Politikerin; nach 1945 bis Mitte der 1950er Jahre war sie Dozentin im Evangelischen Johannistift in Berlin-Spandau; ferner unterrichte sie an der Sozialen Frauenschule der Inneren Mission und in der Katechetenausbildung der Berliner Kirche;
      •   Elisabeth Zilken (1888-1980), Generalseketärin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder (KFV);
      •   Elisabeth Wolf (1884-1980), 1932 Leiterin des Pflegeamtes Frankfurt am Main; sie forderte die Anwendung ,,gegen Schädlinge der Gesellschaft" ,,des Entmündigungsparagraphen des BGB" so das bei ,,dieser Auslegung fast ein Bewahrungsgesetz unnötig" werden würde;
      •   Ellen Scheuner (1901-1986), Juristin; eng verbunden mit der evangelischen Wohlfahrtspflege; 1942-1966 Leiterin des Landesjugendamts in Münster;
      •   Otto Mönkemöller (1867-1930), Jugendpsychiater, Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim;
      •   Alfred Grotjahn (1869-1931), Berliner Professor für soziale Hygiene, und Reichstagsabgeordneter (SPD);
      •   Friedrich Ettwein (1886-1937), ev. Pfarrer, Stuttgarter Stadtrat, hält Rede bzw. am 24.10.1935 legt vor einen Bericht über ein Lager für ,,asoziale" Fürsorgeempfänger: HStA Stuttgart E 151 I Bü 53, n. fol. (Maschinenschrift);
      •   Karl Eduard Spiewok (1892-1951), von November 1933 bis zum April 1938 Mitglied des nationalsozialistischen Reichstag für den Wahlkreis 3 (Berlin Ost); desweiteren ebenso 1934-1938 Leiter des Berliner Landeswohlfahrts- und Jugendamts; in der SS war er Führer (Mitgliedsnummer 6.128);
      •   Hans Muthesius (1885-1977) deutscher Fürsorgejurist und Sozialpolitiker zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik, während der NS-Zeit tätig im Reichsinnenministerium (auch nach seinen Entwürfen wurden die Todeslager für Kinder organisiert);
      •   Leonardo Conti (1900-1945), Reichsärzteführer;
      •   Werner Villinger (1887-1961), Prof.Dr. med., Jugendpsychiater, während der NS-Zeit Chefarzt in Bethel und Obergutachter für Zwangssterilisierungen und Euthanasie nach dem Erbgesundheitsgesetz. Ende der 1940er, der gesamten 1950er und Anfang der 1960er Jahre war Werner Villinger an der Philips Universität Marburg tätig. 1961 wurde er ,,Gutachter im Wiedergutmachungsausschuss des Deutschen Bundestages" und durfte erneut über seine früheren Opfer ,gutachten'. Dort hat er ,,Entschädigungsneurose" erfunden. Ende 1961 als man ihm bezüglich seiner Nazi-Vergangenheit anscheinend auf die Schliche gekommen war und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden war, soll er Selbstmord begangen haben.
      •   Hermann Stutte (1909-1982), Professor Dr. med., ,,Erbbiologische Forschungen", ,,Pionier der deutschen Kinder- und Jugendhilfe", in der Asozialenfürsorge tätig bzw. in der Bekämpfung von Asozialen hoch engagiert. Seine (1944) Habil.-Schrift trug damals den Titel "Über Schicksal, Persönlichkeit und Sippe ehemaliger Fürsorgezöglinge. (Beitrag zum Problem der sozialen Prognose)". Hermann Stutte (1909-1982), Professor Dr. med., Philips Universität Marburg (1958-1978). Festschrift für Hermann Stutte zum 70. Geburtstag, 1979;
      •   Robert Ritter (1901-1951), ,,Zigeunerforscher" und Nervenarzt der Universitätsklinik Tübingen;
      •   Robert Gaupp (1870-1953), Tübinger Psychiater; bereits 1910 gehörte Gaupp dem Vorstand der Gesellschaft für Rassenhygiene an; entschiedener Befürworter der rassenhygienischen Zwangssterilistierung; ab 1931 war Gaupp Mitglied des Kuratoriums des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung;
      •   Wilhelm Frick (1877-1946), Reichsinnenminister;
      •   Bruno Gerl (1907-0000), Dr. jur. Dr. rer. pol. Referent im Hauptamt für Volkswohlfahrt der NSDAP;
      •   Georg Andreae (1888-1983), 1934-1945 Verwaltungsdezernent für Heil- und Pflegeanstalten in der Provinzialverwaltung Hannover, von 1926-1945 Landrat;
      •   Otto Ohl (1886-1973), evangelischer Pfarrer und 50 Jahre lang Geschäftsführer der Inneren Mission im Rheinland;
      •   Adalbert Gregor (1877-1971), Jugendpsychiater, einer der aktivsten Verfechter eugenischer Positionen in der Fürsorgeerziehung der zwanziger Jahre und zeitweilig Leiter der Fürsorgeerziehungsanstalt Flehingen bei Brettern (Karlsruhe);
      •   Paul Gerhard Braune (1887-1954), Pastor, u.a. Leiter der Betheler Zweiganstalt Lobethal bei Berlin. Auf der Hauptversammlung der Wanderfürsorgeverbände am 12./13. Oktober 1933 in Goslar, plädierte der Geschäftsführer des [ von Friedrich v. Bodelschwingh : Vater Bodelschwingh in 1886 ins Leben gerufenen ] Deutschen Herbergsvereins, Pastor Paul Gerhard Braune für das Bewahrungsgesetz;
      •   Carl Schneider (1891-1946), der an der [Aktion Tod] T-4-Euthanasie-Aktion beteiligte und in Bethel als Chefarzt angestellte Medizinalrat;
      •   Werner Catel (1884-1981). Oktober 1933 Ordinarius und Leiter der Universitätsklinik Leipzig. 1937 NSDAP. 1939 Herausgeber des Buches ,,Die Pflege des Gesunden Und Kranken Kindes". Zugleich ein Lehrbuch der Ausbildung zur Säuglingspflegerin und Kinderkrankenschwester (im Georg Thieme Verlag, Leipzig (1939)). Obergutachter beim Kindermord und Leiter der Mordabteilung seiner Klinik (unter seiner Überzeugung: ,,Vollidiotische Wesen sind religiös betrachtet keine Menschen, da sie über keine Personalität verfügen"). 1947 Leiter der Kinderheilstätte Mammolshöhe am Taunus. 1954-1960 Ordinarius für Kinderheilkunde in Kiel, Schleswig-Holstein. Werner Catel (1884-1981) [Todesanzeige der Universität: ,,Durch seine wissenschaftlichen und publizistischen Aktivitäten hat er weit über den engeren Wirkungskreis der Klink hinaus in vielfältiger Weise zum Wohle kranker Kinder beigetragen."];
      •   Carl Ludwig Krug von Nidda (1885-1976), langjähriger Mitarbeiter im Deutschen Verein und Verbindungsmann im Reichsministerium des Innern und treibende Kraft der Fürsorge für ein Bewahrungsgesetz; im Staatsdienst tätig von ca 1935-1945; erneut Referent im Deutschen Verein von 1947 bis 1961;
      •   Heinrich Himmler (1990-1945), Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei;
      •   Adolf Hitler (1889-1945), Reichskanzler;
      •   Joseph Goebbels (1897-1945), Propaganderminister;
      •   Paul Werner (1900-1970), Jurist, SS-Standartenführer;
      •   Karl Fiehler (1895-1969 ), der bereits seit 1923 Anhänger der Hitler-Bewegung, Münchener Oberbürgermeister;
      •   ,,Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege" (1933-1945), die sich aus [evangelische] Innere Mission, [katholische] Deutsche Caritasverband und [säkulare] Deutsche Rote Kreuz zusammensetzte;
      •   Elisabeth Bamberger (1890-1984), nach 1945 u.a. Direktorin des Münchener Stadtjugendamtes;
      •   Erich Hilgenfeldt (1897-1945), Vorsitzender der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt(spflege );
      •   Alarich Seidler (1897-1979 ), NS-Anhänger, Vorsitzender der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt(spflege );
      •   Matthias Heinrich Göring (1879-1945 ), NS-Funktionär, Psychiater und Psychotherapeut;
      •   Joseph Mayer (1886-1967), katholischer Priester, später Prof. Dr., Mitarbeiter der Caritas und Mitbegründer des Caritaswissenschaftlichen Institutes Freiburg; Affinität zur Euthanasie des Nazi-Regimes;
      •   Johannes Steinweg (1879-1960), Pastor, in den 1920er Jahren schon und auch Dekaden später noch mit Jugendwohlfahrtsppflege befasst, Direktor im Centralausschuss für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche;
      •   Rudolf Sievert (1904-1980), Hamburger Jurist, Direktor des Arbeitshauses Groß-Salze (1919-1925), Leiter der Hamburger Wohlfahrtsanstalten (1925-1950), Mitglied in NSV und NSDAP, 1939-1950 und 1954-1960 Vorsitzender des Zentralverbandes deutscher Arbeiterkolonien;
      •   Georg Steigerthal (1885-1975), Veröffentlichungen: ,,Die Bekämpfung asozialer Elemente durch die Nachhaftsstrafe" (1925); ,,Besserungs- und Bewahrungsanstalten" (1925); ,,Zwangsfürsorgerische Maßnahmen gegenüber erwachsenen Personen. Ein Beitrag zur Geschichte des Arbeitshauswesens und zum Problem der Bewahrung" (1926);
      •   Hermine Albers (1894-1955 ), maßgeblich am Aufbau des Hamburger Landesjugendamtes beteiligt; 1946-1953 Vorsitzende des AWO-Fachausschusses für Jugendwohlfahrt;
      •   Robert Plank (1889-1949), Nürnberger Stadtrat; forderte (1934) das Bewahrungsgesetz, dass sich ,,grundsätzlich auf Anstaltseinweisung" konzentrieren sollte;
      •   Walter Becker (1905-1984) Staatsanwalt, von 1928-1943 und von 1946-1956 u.a. in Halle und Bielefeld tätig, seit 1956 leitender Regierungsdirektor in Hamburg, u.a. Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Vorstandsmitglied des AFET, der AGJJ und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung, Mitglied im Deutschen Verein Hauptausschusses 1951-1969;
      •   Maria Nigemeyer (1888-1968) (CDU/CSU), Stellvertretende Vorsitzende des Fürsorgeausschusses;
      •   Robert Lehr (1883-1956), (CDU/CSU), Bundesinnenminister;
      •   Herman Gottschick (1908-1995 ), (CDU/CSU), Oberregierungsrat;
      •   Wilhelm Kitz (1890-1956), (CDU/CSU), Leiter der Sozialabteilung (Abt. V) des Bundesministeriums des Innern;
      •   Luise Stetter (1900-1977), Frankfurter Fürsorgerin;
      •   Josef Wagner (1904-1985), in der westfälischen Provinzialverwaltung tätige und aus Münster, Westfalen, stammende Landesrat;
      •   Christine Teusch (1888-1968) (CDU), in den späten 50er Jahren Kultusministerin von Nordrhein-Westfalen;
      •   Anton Oel (1900-1978), tätig für den Deutschen Städtetag und Mitglied des Deutschen-Verein-Hauptausschusses;
      •   Franz Klein (1908-2001), Jurist; Caritasverband; als damaliger Justiziar des DCV einflussreichster Repräsentant der Freien Wohlfahrtspflege.


      All diese und viele andere mehr verlangten die Einführung solcher Gesetze (d.h. Gesetze zur Bewahrung und Internierung von jungen Menschen: ,,Geschlossene Unterbringung" [auch für ältere junge Menschen !!!]) in Deutschland schon um 1918, und am 7. Dezember 1949 waren die CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag die Ersten in der Nachkriegszeit die sich DIESEM VERLANGEN anschlossen.

      Aber erst die Bundesregierung im Jahre 1961 mit Unterstützung der Wohlfahrtsverbände aller Konfessionen und mit Zustimmung aller politischen Parteien ! (mit Ausnahme der KPD-Abgeordneten !) setzte dies schlussendlich in die Tatsache um.

      Das Bundesverfassungsgericht aber erklärte dieses Gesetz verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Grundgesetz ! – und es wurde aus diesem Grunde im Jahre 1967 als "nichtig" erklärt.

      Andererseits, das damalige (1924er) nach dem Zweiten Weltkrieg, bis zum Jahre 1991/92, weiterbestehende deutsche Jugendwohlfahrtsgesetz in Verbindung mit dem Bundessozialhilfegesetz und verschiedenen anderen Fürsorgeverordnungen der Länder, die jahrzehntelang gegen Kinder und Jugendliche in Deutschland angewendet wurden, und sie (in der Nachkriegszeit verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Grundgesetz !) rechtswidrig ihrer Freiheit beraubten, die Verfügungen enthielten die dem von dem Bundesverfassungsgericht für rechtswiedrig erklärten Bewahrungsgesetz-Paragraph sehr ähnlich waren, prangerte niemand an. Aber auch ohne gesetzliche Richtlinien, Verordnungen oder andere förmliche Rechtsgrundlagen – bzw. unter Anwendung rechtsbeugender Praxis !!! – verschwanden Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1985 massenhaft hinter Mauern und Stacheldraht, besonders kirchlicher Einrichtungen verschiedener Arten, wo sie dann (ohne Berufungseinlegemöglichkeit !) ihren Peinigern hilflos ausgeliefert waren, und misshandelt, missbraucht und systematisch für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden.

      Die Kirchen waren die Täter, die Jugendämter waren die Heeler, und der Staat war in jedem Fall mitverantwortlich für das den Opfern jahrzehntelang zugefügte Unrecht und Leid.


      Wer von den heutigen Politikern will sich also mit diesen Ihnen durchaus bekannten damaligen Politikern, und 'Fürsorgern' und 'Fürsorgerinnen' (all diesen oben aufgeführten Personen des öffentlichen Lebens) auf die gleiche Stufe stellen oder von den Wählern auf die gleiche Stufe gestellt werden ? --- oder vom Ausland als auf der gleichen Stufe stehend gesehen werden ?


      Das zum ersten mal in Deutschland am 1. Mai 1961 verwirklichte und am 1. Juni 1962 in Kraft tretende Bewahrungsgesetz wurde 5 Jahre und 2½ Monate später vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig – nicht im Einklang mit dem Deutschen Grundgesetz – erklärt. Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit von § 73 Abs. 2 und 3 Bundessozialhilfegesetz vom 18. Juli 1967 [Auszug] @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html) (Auszug schon einmal von dem Australier Martin Mitchell im Jahre 2004 zusammengestellt und online gestellt: 15.06.2004 als er gerade erst mit dieser seiner Arbeit angefangen hatte und daher damals noch ziemlich unerfahren war).


      Das Ganze (damals und auch jetzt wieder) zusammengestellt von dem Australier Martin Mitchell mit Hilfe von – aber nicht ausschließlich mit Hilfe von – Information entnommen aus dem im Jahre 2003 erschienenen Sachbuch von MATTHIAS WILLING, »DAS BEWAHRUNGSGESETZ (1918-1967)«

      __________________________________

      ,,Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ,Landesverrat' genannt wird." ( Erich Kästner )

      ,,Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit." ( MM )

      .
      NOCHMALIGE QUELLENANGABE: Mich selbst zitierend @ https://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=7638&sid=1c1f682707217e6d0fb5e4a1ee4b663e#p763 (https://www.erzieherin-online.de/diskussion/brett/viewtopic.php?p=7638&sid=1c1f682707217e6d0fb5e4a1ee4b663e#p763)
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      Titel: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:27:01 Mo. 02.April 2018
      .  
      "Gottesstaat Deutschland" und die Entschädigung Ehemaliger Heimkinder im eigenen Vaterland. Wann wird sie kommen?

      ,,Superbeschiss" bleibt ,,Superbeschiss", auch zu Ostern 2018 !!

      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. veröffentlichte dies schon im Mai 2014

      auf seiner Vereinswebseite
      @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1094 (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=1094)


      Von Kirchen und Staat im ,,Christlichen Abendland", sprich ,,Bundesrepublik Deutschland", wird es weiterhin ignoriert.

      Zitat.  
      Der Superbeschiss

      Veröffentlicht am 16. Mai 2014 von admin

      Wir haben uns mal ein paar Überlegungen zu den schändlichen Zahlungen des "Hilfefonds ehemaliger Heimkinder" gemacht – und zu den Geldern, die wir als Kinder und Jugendliche Staat und Kirchen in die Kassen gespült haben. Mit unserer Arbeit!

      Unter Zugrundelegung eines Hilfsarbeiterstundenlohnes (1965) [in Westdeutschland] von
      3,91 DM

      gelangt man auf einen Jahresbruttolohn von
      18.768,00 DM

      abzüglich 38 % Steuern und Sozialabgaben = Jahresnettolohn
      11.636,00 DM

      Gehen wir auf eine untere Grenze, machen uns die Berechnungen einfach und legen einen Jahresnettolohn von 10.000,00 DM zu Grunde.

      Weiter geht's:

      Seriöse Schätzungen gehen [in Westdeutschland] von 800.000 bis 1.000.000 Heimkinder der Jahre 1949 - 1975 aus.

      Für unsere Berechnungen nehmen wir auch hier den unteren Wert von 800.000 Heimkindern und gehen davon aus, dass diese im Durchschnitt [nur] 1 Jahr gearbeitet haben. [Natürlich sind wir uns wohl bewusst, dass sehr, sehr viele der Betrofffenen viele, viele Jahre mehr für Kirchen und Staat in diversen Einrichtungen haben Zwangsarbeit leisten müssen, als nur ein Jahr.]

      Weiter geht es mit den Berechnungen:

      800.000 Heimkinder x 10.000 DM Jahresnettolohn = 8.000.000.000 DM (in Worten: acht Milliarden DM).

      Da Kirchen, Institutionen, Staat und Industrie uns diese Löhne nie ausgezahlt haben, berechnen wir einen Zinssatz von 6% und eine mittlere Laufzeit von 50 Jahren und kommen so zu dem Betrag von
      147.361.234.199,932 DM oder – wieder großzügig gerechnet – 73.500.000.000 Euro.

      Das also ist die Summe, die uns geschuldet ist.

      Wenn wir diese Summe jetzt mal auf 800.000 ehemalige Heimkinder zurückrechnen, kann man leicht ersehen, dass jedem – JEDEM – Heimkind eine Summe von 91.875 Euro mindestens zusteht!

      Das deckt noch keine Vergewaltigungen, keine zerbrochenen Biografien, keine lebenslangen Pein, keine erzwungene Frührente, keine verminderten Berufschancen ab. Es ist lediglich das Geld, was Kirchen, Staat und Industrie uns SCHULDEN!

      Zum Vergleich: in ihren »Fonds ["Heimerziehung in den Jahren von 1949 bis 1975"]« eingezahlt haben sie 120.000.000 Euro. Sofort abgezogen haben sie 20.000.000 für die Anlauf- und Beratungsstellen, ergibt 100.000.000 Euro.

      Würden sich tatsächlich die 800.000 Ehemaligen melden, die Anrecht auf diesen Fonds haben, ergäbe dies einen Betrag von 125,00 Euro pro Überlebenden ihrer Höllen [meist ,,kirchlichen Heimen"].

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      Titel: "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:16:12 Di. 03.April 2018
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      "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"

      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern verhalten ?

      In Österreich bemüht man sich jetzt zumindest – in Deutschland weiterhin kaum.

      QUELLE: https://derstandard.at/2000077182214/Zu-spaete-Gerechtigkeit-fuer-Heimopfer (https://derstandard.at/2000077182214/Zu-spaete-Gerechtigkeit-fuer-Heimopfer)

      Zitat.  
      Zu späte Gerechtigkeit für Heimopfer

      KOMMENTAR

      STEFFEN ARORA

      2. April 2018, 12:40

      Ein bahnbrechendes Urteil des Landesgerichts Innsbruck lässt hoffen, dass der Verantwortungsföderalismus gegenüber Missbrauchsopfern von einst endlich ein Ende hat.

      Das Landesgericht Innsbruck hat einer Frau, die in ihrer Kindheit Opfer von Medikamentenversuchen auf der Kinderpsychiatrie wurde, Anspruch auf die Heimopferrente zuerkannt [ Siehe @ https://derstandard.at/2000077108250/Ueberraschendes-Urteil-pro-Heimkinder-in-Innsbruck (https://derstandard.at/2000077108250/Ueberraschendes-Urteil-pro-Heimkinder-in-Innsbruck) ]. Ein überraschendes Urteil, denn noch immer warten hunderte ehemalige Opfer aus Krankenanstalten oder privaten Kinderheimen auf diese späte Gerechtigkeit. Sie wurden nämlich vergessen.

      Der Grund für die verschleppte Aufarbeitung des sogenannten Heimkinderskandals liegt in der jahrelangen Weigerung des Bundes, Verantwortung zu übernehmen. Anstatt eine zentrale Anlaufstelle und Kommission für alle Opfer zu schaffen, wurde ein unwürdiger Verantwortungsföderalismus betrieben. Man schuf zahlreiche Kommissionen – auf Gemeinde- und Landesebene – und der Kirche, die eine der Haupttäterinnen in diesem grausamen Kapitel Zeitgeschichte ist, überließ man es mit der Klasnic-Kommission überhaupt selbst, die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten.

      Zu Bittstellern degradiert

      Für die Betroffenen bedeutet dies beschwerliche Bürokratie statt Gerechtigkeit. Sie wurden zu Bittstellern degradiert, statt dass ihnen endlich zu ihrem Recht verholfen worden wäre. Erst 2017, fast zehn Jahre, nachdem der Skandal publik wurde, rang sich der Bund endlich dazu durch, zumindest eine pauschale Rente für alle Opfer zu schaffen.

      Allein: Wer das Pech hatte, in einer Krankenanstalt oder einem privat geführten Heim misshandelt oder missbraucht zu werden, ging erneut leer aus. Denn Krankenanstalten und private Heime sind im Heimopferrentengesetz nicht erwähnt. Die Volksanwaltschaft, welche die neue Rentenkommission leitet, weist seit einem Jahr auf diesen Fehler hin.

      Dringend gebraucht

      Er muss umgehend behoben werden, denn die Zeit spielt gegen die ehemaligen Heimkinder. Viele Betroffene haben sich zeitlebens nicht von den schrecklichen Erfahrungen ihrer Kindheit erholt. Auf die Jahre im Heim folgte nicht selten der soziale Absturz. Sie brauchen diese kleine finanzielle Unterstützung daher dringend zum Überleben. Die Kraft und die Mittel, um gegen einen abgelehnten Rentenbescheid gerichtlich vorzugehen, haben nur die wenigsten.

      Zumindest wird das Gesetz nun "evaluiert", so steht es im neuen Regierungsprogramm. Um eine Verjährung von Rentenansprüchen zu verhindern, muss das [Österreichische] Parlament noch vor der Sommerpause über eine Reform entscheiden. Bleibt zu hoffen, dass das Vergessen nun endlich ein Ende hat.

      (Steffen Arora, 2.4.2018)

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      Und siehe unbedingt auch folgenden vorhergehenden Kommentar von Steffen Arora vom 2.11.2017 betitlet »Umgang mit Heimopfern: Aus Fehlern nichts gelernt« @ https://derstandard.at/2000067069096/Umgang-mit-Heimopfern-Aus-Fehlern-nichts-gelernt?_blogGroup=1 (https://derstandard.at/2000067069096/Umgang-mit-Heimopfern-Aus-Fehlern-nichts-gelernt?_blogGroup=1)
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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:17:50 Mi. 04.April 2018
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      "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"

      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern verhalten ?

      In Österreich bemüht man sich jetzt zumindest – in Deutschland weiterhin kaum.

      Wenn es, wie in Österreich seit dem 1. Juli 2017 der Fall, ebenso in Deutschland ein ,,Heimopfergesetz" (,,HOG") gäbe, würde jedes zumindest im WESTEN! schon durch ,,Almosengabe" (,,Hilfsleistungen") anerkannte ,,Heimopfer" bis zum Lebensende 300,00 pro Monat zusätzliche Rente bekommen !!
      Aber bisher gibt es kein solches Gesetz – ein solches Bundesgesetz! – in Deutschland !! --- und wird es wahrscheinlich in Deutschland auch niemals geben !!

      Heimopfer-OST, für diese Zwecke, hingegen, haben ihr eigenes ,,Strafrechtliche Rehabilitierungsgesetz" (,,StrRehaG"), wenn ihr Fall den darin enthaltenen gesetzlichen Kriterien entspricht.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:02:44 Do. 05.April 2018
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      Neues Ruhr Wort
      Unabhängige katholische Wochenzeitung

      QUELLE: http://neuesruhrwort.de/2018/04/04/nrw-will-aufklaerung-wegen-medikamentenversuchen-in-kinderheimen/ (http://neuesruhrwort.de/2018/04/04/nrw-will-aufklaerung-wegen-medikamentenversuchen-in-kinderheimen/)

      Jetzt hier in Bezug auf Nordrhein-Westfalen!

      Zitat.  
      NRW will Aufklärung wegen Medikamentenversuchen in Kinderheimen

      Von: rwm 4. April 2018

      Die nordrhein-westfälische Landesregierung verlangt weitergehende Aufklärung über den Verdacht von Medikamentenversuchen an Kindern in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe zwischen 1950 und 1975. Die Pharmaunternehmen, die über Dokumente und spezielle Erkenntnisse von ,,über individuelle Heilbehandlungen hinausgehende Medikamenteneinsätze bei Kindern und Jugendlichen" verfügten, hätten zwischenzeitlich Kooperationsbereitschaft signalisiert, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag mit.

      Die Rückmeldungen der Krankenhäuser, in denen im fraglichen Zeitraum Medikamentenversuche an Kinder und Jugendlichen vermutet würden, ergäben ,,ein sehr heterogenes Bild", erklärte Laumann. Hier seien gegenwärtig noch nicht alle Überprüfungen abgeschlossen. Die Landesregierung erwarte weitere Rückmeldungen und dränge auf Aufklärung. Vor der Veröffentlichung von Ergebnissen wolle er laufende wissenschaftliche Aufarbeitungen in den unter Verdacht stehenden Einrichtungen in NRW abwarten, so der Minister. Die Krefelder Pharmazie-Doktorandin Sylvia Wagner hatte vor zwei Jahren aufgedeckt, dass es zwischen 1950 und 1975 mindestens 50 Medikamentenversuchsreihen in NRW-Kinderheimen gegeben hatte.

      Hierbei soll es vor allem um die Erprobung von Psychopharmaka und Impfstoffen gegangen sein. In mindestens einem Fall gab es Hinweise darauf, dass ein Neuroleptikum auf ausdrücklichen Wunsch der Jugendhilfe eingesetzt wurde, um Kinder ruhiger und lernfähiger zu machen. Neben einem Düsseldorfer Kinderheim werden in der Doktorarbeit konkrete Vorwürfe gegen das katholische Kinderheim Franz-Sales in Essen, die Bodelschwinghschen Anstalten in Bielefeld-Bethel und die Rheinische Landesklinik für Jugendpsychiatrie in Viersen-Süchteln erhoben. Laumann erklärte, die Einrichtungen arbeiteten die Vorwürfe derzeit wissenschaftlich auf. Aufgrund der Vielzahl der Akten und Dokumente sei mit erhöhtem Zeitaufwand zu rechnen. Falls bis Ende 2018 nicht alle Rückmeldungen vorlägen, werde das Gesundheitsministerium bei den betreffenden Einrichtungen den Stand der Aufarbeitung erfragen. Danach werde das Landesparlament umgehend über das Ergebnis [informieren].

      Wagner war im Archiv der Firma Merck Dokumente aus dem Jahr 1958 gestoßen, die Auskunft geben über eine Anwendungsbeobachtung des Medikaments Decentan, das 1957 auf den Markt kam und – laut Merck – erst 2014 durch ein Nachfolgepräparat abgelöst wurde. Das Dokument trägt den Stempel von Dr. Waldemar Strehl, der zur betreffenden Zeit Anstaltsarzt im Franz Sales Haus war. ,,Den Vorwurf, dass Medikamente an Kindern aus dem Franz Sales Haus getestet worden sein sollen, nehmen wir sehr ernst und werden die Sachlage gründlich und mit Hilfe von externen Experten untersuchen", hatte der Leiter der Einrichtung, Günter Oelscher, im Oktober 2016 erklärt. ,,Aus der Anwendungsbeobachtung geht hervor, dass Dr. Strehl 29 Patienten im Alter von 5-46 Jahren mit dem neuen Präparat behandelt hat. Gemäß unserer Bewohnerakten fielen diese Personen in ihren Gruppen durch große Bewegungsunruhe auf. Laut Anwendungsbeobachtung verabreichte Dr. Strehl einigen Kindern sehr hohe Dosen des neuartigen Medikaments, die zu starken Nebenwirkungen führte", so Oelscher, der im vorigen Jahr in den Ruhestand getreten ist.

      Strehl bei Kindern gefürchtet

      Dr. Strehl habe die Nebenwirkungen in der Anwendungsbeobachtung festgehalten und sei abschließend zu dem Urteil gekommen, dass er Decentan für seine Praxis für ungeeignet halte, da es nur bei einigen Bewohnern wie gewünscht zu einer Ruhigstellung und zur Herstellung der Schulfähigkeit geführt habe. Während er die Behandlung bei acht Kindern nach zwei bis vier Tagen einstellte, verabreichte Dr. Strehl den Angaben zufolge das neue Medikament  vier Kindern in niedrigeren Dosen über einen längeren Zeitraum. Bei den übrigen Personen bleibe die Dauer der Behandlung mit Decentan unklar. ,,Im Archiv des Franz Sales Hauses finden sich lediglich in zwei der Bewohnerakten ordnungsgemäße Eintragungen der Medikamentengabe. Die Aufzeichnungen belegen, dass die beiden Patienten gut auf Decentan angesprochen haben und das Mittel mehrere Monate erhielten. Dies geht auch aus einem ärztlichen Bericht an die Mutter hervor", so Oelscher.

      Über Waldemar Strehl ist wenig bekannt. 1940 promovierte er beim dem NS-Rassenhygieniker Friedrich Erhard Haag und erhielt nach Kriegsende in der Entnazifizierung einen ,,Persilschein". Mitter der 1950er-Jahre fing er als Arzt im Frans- Sales-Haus an. Dort sei er bei den Kindern gefürchtet gewesen. So schilderte Bernhard Frings bereits 2012 in seiner Studie neben der Verordnung von Medikameten zur Ruhigstellung auch die Verabreichung sogenannter ,,Kotz-" und ,,Betonspritzen" durch Strehl, die zu Erbrechen beziehungsweise vorübergehender Bewegungsunfähigkeit führten und offenbar der Bestrafung dienten.

      Forscher der RUB beauftragt

      Forscher der Ruhr-Universität Bochum werden sich ab April 2018 in einer Studie ,,Zur Frage des Medikamentenmissbrauchs an Heimkindern im Franz Sales Haus (1945-1975). Historische Klärungen – ethische Perspektiven" die Vorwürfe aufarbeiten. Die von einem Historiker zu erstellende ,,institutionen- und sozialgeschichtliche Studie auf der Basis verschiedener Quellen der Einrichtung wie auch regionaler und nationaler Archive" gelte es ,,in ethischer Perspektive sowohl zeitgeschichtlich zu kontextualisieren als auch vor dem Hintergrund heutiger ethischer Debatten einzuordnen und zu bewerten", heißt es dazu bei der Katholischen Fakultät der RUB. ,,Dabei werden unterschiedliche Facetten von Arzneimittelmissbrauch im Kontext der Heimerziehung berücksichtigt und einer differenzierten Analyse unterzogen. Hierbei spielen Fragen nach dem ärztlichen und pädagogischen Fürsorgeethos in der Heimerziehung ebenso eine wichtige Rolle wie auch die noch herauszuarbeitende gesamtgesellschaftliche Akzeptanzbereitschaft unterschiedlicher Formen potentiell missbräuchlichen Umgangs mit Medikamenten." Entsprechend sollen Impulse für einen ethisch verantwortlichen Arzneimitteleinsatz in der gegenwärtigen und künftigen Behindertenarbeit unter Berücksichtigung christlicher Wertvorstellungen erarbeitet werden.

      Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Theologische Ethik in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre der Evangelisch-Theologischen Fakultät Bochum durchgeführt [ Siehe @ http://www.kath.ruhr-uni-bochum.de/theoleth/forschung/index.html.de (http://www.kath.ruhr-uni-bochum.de/theoleth/forschung/index.html.de) ]. Es ist nicht das erste Forschungsprojekt, dass sich mit der Geschichte des Franz-Sales-Hauses beschäftigt: 2010 hatten ehemalige Heimkinder schwere Anschuldigungen gegen ihre damaligen Betreuer wegen Misshandlungen und Missbrauchs in den 1950er- und 1960er-Jahren erhoben, woraufhin die Unternehmensführung eine grund­legende Aufarbeitung beschloss und einen ,,Runden Tisch" einrichtete. Mit den ehemaligen Heimbewohnern seien persönliche Gespräche geführt worden. Sie hätten glaubhaft über Gewaltanwendungen, Isolation, missbräuchliche Medikamentengabe und vereinzelten sexuellen Missbrauch berichtet. Oelscher entschuldigte sich damals im Namen aller ehemaligen Mitarbeiter und zeigte sich tief erschüttert. Als Studien liegen vor: Bernhard Frings: Heimerziehung im Essener Franz Sales Haus.1945-1970, Münster 2012. Ders, Die (fast) vergessenen Heimkinder – Aufarbeitung und Hilfen im Franz Sales Haus, Essen 2012.

      rwm/kna
      Redaktion Neues Ruhrwort
      Ludgeristraße 1, 45897 Gelsenkirchen
      redaktion@neuesruhrwort.de

      02 09-405 2 01 93

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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:07:18 So. 08.April 2018
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      "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"

      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern verhalten ?

      Österreich bemüht man sich jetzt zumindest – in Deutschland weiterhin kaum.

      In den letzten paar Tagen (Anfang April 2018) getätigt auf facebook seitens der 1. Vorsitzenden des »Verein ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«):

      Zitat.
      Heidi Dettinger: Voller Wehmut erinnere ich an unsere Forderung: Eine Opferrente von 300 Euro monatlich für die Betroffenen... Daraus geworden sind 300 Euro RentenERSATZleistung pro gearbeitetem Monat im Heim (zwischen dem 14. und 21. Lebensjahr) und maximal 10.000 Euro SACHleistungen.
      Wahrhaftig, Deutschland, mir graut vor dir!

      .
      QUELLE: https://www.facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal (https://www.facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal)
      .  
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:06:45 Mi. 11.April 2018
      .  
      Was hielt man von diesem Film "FREISTATT" in der unmittelbaren Nachbarschaft des aktuellen Tatorts ,,Freistatt" (in Diepholz, ca 20km entfernt von ,,Freistatt") ??

      DIE FOLGENDE BERICHTERSTATTUNG WURDE ERST JETZT, IM JAHRE 2018, VON MIR ENTDECKT:


      QUELLE: MK - Kreiszeitung.de @ https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/film-freistatt-sorgt-entsetzen-sprachlosigkeit-publikum-5182837.html (https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/film-freistatt-sorgt-entsetzen-sprachlosigkeit-publikum-5182837.html)

      Zitat.  
      [ Foto zeigt die Kinobesucher im eingentlichen Kinobesuchersaal im ,,Central Cineworld" in Diepholz, Niedersachsen ]

      Entsetzen und Sprachlosigkeit im Publikum

      Film ,,Freistatt": ,,Ein dunkles Kapitel vor unserer Haustür"

      29.06.2015

      Diepholz - Von Simone Brauns-Bömermann. Nein, es war keine per Internet aufgewiegelte Volksmenge am Samstagabend an der Wellestraße in Diepholz. Es war der offizielle Start des Films ,,Freistatt". Die Schlange vor dem ,,Central Cineworld" reichte bis zum Alten Rathaus. Statt der geplanten Vorstellung wurden es gleich zwei Vorstellungen in vier Sälen mit insgesamt 450 Besuchern.

      Keineswegs eine erfundene Geschichte, sondern erschreckende Realität, wie den Kinobesuchern spätestens klar wurde, als eben jener Wolfgang Rosenkötter vor die Leinwand trat. Das ehemalige Heimkind war mit Regisseur Marc Brummund und Rüdiger Scholz, Leiter der Jugendhilfe Bethel im Norden, zur Premiere nach Diepholz gekommen, um Fragen der Besucher zu beantworten.

      Freistatt: Insassen erleiden seelischen und körperliche Qualen

      Das Bild im Saal nach der Präsentation des erschütternden Films über die grausamen seelischen und körperlichen Qualen der ehemaligen Insassen von Freistatt in den 1950er- bis 1970er-Jahren sprach Bände: Verweinte Männergesichter, gebrochene starre Blicke und kollektiver Schockzustand.

      ,,Leider kann ich keine Entwarnung geben, der Film ist haaresbreit an der Realität", brachte Rüdiger Scholz mit Kloß im Hals heraus. Zustimmendes Nicken bei Regisseur Brummund. Nach den Erinnerungen von Heimkind Rosenkötter wäre es noch viel schlimmer gewesen, ,,doch hätte man das szenisch gezeigt, hätte das Publikum uns das nicht abgenommen", erläuterte der Regisseur.

      ,,Ich war 15 Monate im Haus Moorhort in der Jugendanstalt Freistatt", berichtete Rosenkötter, der heute als Vertrauensmann für Heimkinder tätig ist. Der gebürtige Bielefelder konnte damals aus Freistatt fliehen, kehrte aber nie nach Hause zurück und schlug sich bis zur Volljährigkeit durch. Die Qualen trug er Jahrzehnte mit sich herum. Der Name ,,Freistatt" sei im höchsten Grad zynisch, unerträglich und perfide, erklärte Rosenkötter rückblickend.

      Das besagte Haus Moorhort wurde Originalschauplatz im Film. Es entpuppte sich als ein Hort der Quälerei, ein Guantanamo für junge Wilde. Das Moor mit seinen natürlichen Barrieren machte die Flucht für Insassen unmöglich. Es war ein Idyll mit Weite, aber eben nicht für die ,,Freistattler" unter Anstaltsleiter Brockmann, der sich über die NS-Zeit erfolgreich gerettet hatte und sie weiterlebte.

      Parallelen zu den nur gut 20 Jahre früheren Arbeitslagern mit Tor-Inschriften wie ,,Arbeit macht frei" drängen sich auf. Hinter den Mauern der kirchlichen Fürsorgeanstalt herrschte noch der alte Geist, während draußen langsam die Zeichen auf Flower-Power und Freedom standen.


      Es sei noch schlimmer gewesen

      ,,War es wirklich so schlimm oder schlimmer?", lautete eine Frage aus dem Saal. ,,Schlimmer! Teils wurden Kopfgelder auf uns Jungs ausgesetzt. Wir wurden verliehen als Leiharbeiter und erlitten Qualen, die uns innerlich brachen", berichtete Rosenkötter. ,,Es ist unglaublich, dass dieses dunkle Kapitel hier vor unserer Haustür geschah", meinte Erik Lange aus Diepholz, dessen Sohn Rune als Statist im Film mitgewirkt hatte.

      Als ihre Sprache wiederkam, meldete sich eine Erzieherin aus dem Publikum in Richtung Rosenkötter zu Wort: ,,Ich verneige mich vor ihrem Mut, bin tief gedemütigt und hoffe, dass ich noch nie Schutzbefohlenen Leid unterbewusst angetan habe."

      Wer nach dem Film wirklich noch ertragen konnte, wie es mit dem Heimkind weiterging, konnte den echten Wolfgang Rosenkötter dazu befragen. Viele Besucher waren jedoch zu beschämt von so viel Unrecht und Grausamkeit an Schutzbefohlenen.

      .
      Ich selbst war in ,,Freistatt" in »Gruppe 1, Haus Neuwerk«, in 1963/64, und musste dort, wie im Film und in der dazugehörigen Dokumentation gezeigt, unentgeldlich für die ,,von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel" / die ,,Diakonie" / die ,,Evangelisch-Lutherische Kirche" / die ,,Evanglische Kirche in Deutschland" (,,EKD") im Moor malochen, d.h. Zwangsarbeit leisten, before es mir im März 1964, im Alter von 17 Jahren und 9 Monaten gelang nach Australien auszuwandern, um mich dort meinen Eltern, die schon im Jahr 1962 ausgewandert waren, anzuschließen.
      .  
      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:09:56 Sa. 14.April 2018
      .  
      In welchen Ländern der Welt wurden Heimkinder entschädigt und in welchem Umfang?

      "Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"

      Wie haben sich die Verantwortlichen und ihre Rechtsnachfolger nach der Aufdeckung der Verbrechen begangen an damaligen Heimkindern verhalten ?

      Österreich bemüht man sich jetzt zumindest – in Deutschland weiterhin kaum.

      Thread eröffnet und einleitender Beitrag getätigt am 28. Februar 2012, um 12:13 Uhr von dem Betroffenen Martin MITCHELL a.k.a. »martini« :

      »Angela Merkel ist gefragt... Ehemalige Heimkinder wenden sich an die Bundeskanzlerin direkt.« @
      http://www.heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14674-Angela-Merkel-ist-gefragt (http://www.heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/14674-Angela-Merkel-ist-gefragt) (der allererste Beitrag dort!) :


      Zitat.  
      [ Erstveröffentlichung am 28. Februar 2012 ]

      Ein ehemaliges Heimkind nachdem er kürzlich im SPIEGEL las formulierte folgenden Appell an die Regierenden in Deutschland und besonders auch an die Bundeskanzlerin Angela Merkel.

      Zitat.  
      Merkel bittet um Verzeihung 23.02.2012

      ,,Ein Land verneigt sich vor den Opfern des Neonazi-Terrors. Bei der Gedenkfeier in Berlin bittet Kanzlerin Merkel die Hinterbliebenen um Verzeihung für falsche Verdächtigungen. Angehörige berichten eindrücklich von Verlust, Zweifeln, haltlosen Vorwürfen." ( so sprach Bundeskanzelerin Angela Merkel während einer Gedenkfeier/Zeremonie ausgerichtet gemeinsam von der Regierung, dem Bundestag, dem Bundesrat und dem Bundesverfassungsgericht... SPIEGEL (23.02.2012) @ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,817067,00.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,817067,00.html) )

      Zunächst möchten wir feststellen, dass die Bitte um Verzeihung von Frau Merkel gegenüber diesen Personen ein ,,Muss" war und wir uneingeschränkt dazu stehen.

      Den Ehemaligen Heimkindern stellt sich die Frage, ob und in wie weit es hier Parallelen gibt. Wo ist die Verneigung des Landes vor den Insassen der ehemaligen Heimkinderhöllen? Heute nennt man sie Neonazis, früher wurden sie entnazifiziert genannt, diejenigen, die das junge eingesperrte Leben zur Hölle werden ließen. Beide Gruppierungen beziehen und zogen ihr geistiges Gut aus den Terrorgedanken der Nazis.

      Frau Merkel bittet die Hinterbliebenen um Verzeihung. Wurden unsere Hinterbliebenen jemals um Verzeihung gebeten, nachdem man damals ganze Familien im Namen der jungen Bundesrepublik Deutschland, bei der angeblich der demokratische Gedanke noch nicht angekommen war, terrorisierte und ihnen die Kinder wegnahm um sie einzusperren? Unterlagen diese Familien nicht auch falschen Verdächtigungen? Unterlagen diese Familien nicht auch haltlosen Vorwürfen?

      Wie viele junge Seelen wurden zertreten, gedemütigt, bis aufs Blut geschlagen, unfähig gemacht, ein eigenständiges Leben zu führen, wurden vergewaltigt, zu Zwangsarbeiten missbraucht, wie viele...? Wie viele Kinderseelen wurden psychisch ermordet?

      Wie viele von ihnen haben eindrücklich über ihre in der Kindheit gemachten Erfahrungen berichtet?

      Wie viele Familien und Kinder haben unter dem gegenseitigen Verlust gelitten? Wie viele wissen nicht, wo ihre Angehörigen sind und wie viele wissen nichts von ihrer Vergangenheit, weil es angeblich keine Akten mehr gibt?

      Wie viele der damaligen Kinder sind heute auf Grund ihrer Vergangenheit verzweifelt, leben in prekären Lebenssituationen, leben am Rande der Existenz? Wie viele von ihnen haben es vorgezogen, ihrem Leben unter diesen Bedingungen ein Ende zu setzen?

      Wie viele leiden noch heute unter den Folgen der Heimkinderhöllen von damals? Heute haben sie psychische Störungen, die nicht mehr therapierbar sind. Wie viele mussten wegen ihrer Leiden früher aus dem Arbeitsprozess aussteigen und sind jetzt Invaliden oder FrührentnerInnen? Wie viele werden ob dieser Tatsache noch heute stigmatisiert?

      Wie viele Partnerschaften kamen auf Grund der Erkrankungen nicht zu Stande oder wurden nach kurzer Zeit wieder aufgelöst? Wie viele Kinder aus diesen Partnerschaften mussten unter den gesundheitlichen Folgen von Vater oder Mutter oder beiden Eltern leiden?

      Fragen über Fragen...

      Bei den Ehemaligen Heimkindern gab es keine Verneigung des Landes und auch keine Bitte um Verzeihung, es gab noch nicht mal eine Gedenkfeier.

      Unsere Leiden wurden am Runden Tisch für Ehemalige Heimkinder bis zur Nichtigkeit zerredet.

      Die Nichtigkeit kulminierte in einem Fonds, der für Ehemalige Heimkinder Rentenersatzzahlungen auf niedrigstem Niveau vorsieht und dazu ein paar Sachleistungen... Von Entschädigung keine Spur.

      Früher waren wir ein effizient genutztes Anhängsel dieser Gesellschaft, hunderttausende von Kindern und Jugendlichen haben dem Staat und der Gesellschaft ungeheure Summen durch die von uns geleistete Zwangsarbeit erwirtschaftet. Heute sind wir – alt, arbeitsunfähig, krank – nur noch ein störendes Anhängsel der Gesellschaft.

      Frau Merkel, wo ist Ihre Bitte um Verzeihung? Wo ist unsere Gedenkfeier für die kranken Seelen der Ehemaligen Heimkinder? Wo, Frau Merkel?
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      Dieser Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel im Original [ , im Jahre 2012, war auch mal auf der vormaligen Vereinswebseite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«) zu finden, ist aber leider, momentan, auf der aktuellen Vereinswebseite des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VEH e.V.«) – http://www.veh-ev.eu/ (http://www.veh-ev.eu/) – nicht mehr zu finden. ]
      .
      Der gesamte Beitrag ist auch zu finden @ http://www.kinder-heim.de/board1818-virtuelle-stadt-der-heimkinder/board1819-rathaus/board3290-missbrauch-in-heimen-jwhs-und-entsch-digungen/9848-angela-merkel-ist-gefragt-ehemalige-heimkinder-wenden-sich-an-die-bundeskanzlerin-direkt/#post114585 (http://www.kinder-heim.de/board1818-virtuelle-stadt-der-heimkinder/board1819-rathaus/board3290-missbrauch-in-heimen-jwhs-und-entsch-digungen/9848-angela-merkel-ist-gefragt-ehemalige-heimkinder-wenden-sich-an-die-bundeskanzlerin-direkt/#post114585) Dort wurde dieser Beitrag ebenso von mir getätigt, und zwar am Donnerstag, 1. März 2012, um 02:34 Uhr.

      Sechs Jahre später: Noch hat die sich auch weiterhin im Kanzleramt befindende Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Regierung nicht geantwortet !!
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      Titel: Donauwörth, katholisches Kinderheim Heilig-Kreuz
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:51:43 Do. 26.April 2018
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      Hinter Donauwörth Heilig Kreuz Klostermauern

      Dieses katholische Heim existierte dort auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1977.

      Donauwörth ist eine Große Kreisstadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und der Sitz des Landratsamts.
      Bundesland: Bayern
      Regierungsbezirk: Schwaben



      Kinderheim Donauwörth

      Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs im ehemaligen Kinderheim Heilig Kreuz

      QUELLE: BR - BR.de - Radio Bayern 1 - Bayerischer Rundfunk (Anstalt des öffentlichen Rechts) NACHRICHTEN @ https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/kinderheim-donauwoerth-sexueller-missbrauch-100.html (https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/kinderheim-donauwoerth-sexueller-missbrauch-100.html) :

      Zitat.  
      Kinderheim Donauwörth

      Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs im ehemaligen Kinderheim Heilig Kreuz

      Im Februar hat der BR von schweren Misshandlungen im ehemaligen Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz berichtet. 1977 wurde das Heim geschlossen. Nach und nach kommt ans Tageslicht, welch perfides, brutales System von körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt dort geherrscht hat. Nun trafen sich ehemalige Heimkinder zu einem Runden Tisch. Dabei geht es auch um sexuellen Missbrauch durch einen Priester. Der Augsburger Bischof Zdarsa selbst eine Arbeitsgruppe zur Aufklärung ins Leben gerufen.

      Von: Judith Zacher

      Stand: 25.04.2018 | Bildnachweis


      Stefan Schmid musste als Privatministrant von Priester Max Auer täglich bei der Messe dienen. Davor oder danach kam es zu sexuellen Übergriffen. Schmid musste ihn befriedigen, oder aber der Priester vergewaltigte ihn. Erst als er im Bayerischen Rundfunk im Februar die Berichte über die Misshandlungen [ 1. ] im ehemaligen Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz hörte, wagte er es, sich an die Missbrauchsbeauftragte des Bistums zu wenden – so kam er zum Runden Tisch am Dienstagnachmittag.

      "Mit wem hätte ich reden sollen, der Max Auer hat mir das so verkauft, dass das dazugehört, das gehöre zur Kirche und sei gottgewollt. Und es war ja niemand da, dem man sich hätte anvertrauen können. Was hätte man machen sollen? An wen hätte man sich wenden können, es war ja niemand da!"
      Stefan Schmid, ehemaliges Heimkind

      Vor sexuellen Übergriffen waren offenbar auch Frauen nicht gefeit, berichtet Cornelia Heiderich. Wenn die Haushälterin nicht da war, dann habe der Priester sie als kleines Mädchen unsittlich berührt, in seinem Privathaus. Andere berichten von den brutalen Methoden der weltlichen Erzieherinnen: Zu trinken gab es nur wenig, aus dem Wasserhahn zu trinken aber sei verboten gewesen. Wer erwischt wurde, bekam kein Frühstück, musste stundenlang auf Bügeln oder Holzscheiten an der Wand knien. Deshalb habe man aus der Kloschüssel getrunken. Nur das sei heimlich möglich gewesen. Schläge habe es auch gegeben, wenn man nachts geredet oder ins Bett gemacht hätte.

      Runder Tisch soll Aufklärung vorantreiben

      Die schrecklichen Erlebnisse, von denen die ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch berichten [ 2. ], machen auch Stiftungsvorstand Peter Kosak schwer betroffen. Er nehme die Vorwürfe sehr ernst. Die Stiftung und das Bistum wolle, dass die Geschichte des Kinderheims vollumfassend aufgeklärt werde. Weil es jetzt auch um schweren Missbrauch durch einen Priester geht, sei die Thematik auch an höchster Stelle im Bistum Augsburg angelangt.

      "Wir haben es jetzt mit sexuellen Missbrauchs eines Priesters zu tun. Deswegen hat sich der Bischof von Augsburg entschieden, die Aufarbeitung direkt mit einer Arbeitsgruppe von ihm aus zu beauftragen."
      Peter Kosak, Stiftungsvorstand Pädagogische Stiftung Cassianeum

      Der Runde Tisch sei hier erst der Anfang gewesen. Ziel des Ganzen ist es, einen umfassenden Bericht zu verfassen, der dann auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Das Kinderheim Heilig Kreuz ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte Donauwörths. Aber zumindest soll endlich jeder wissen, was dort passiert ist. Genau das war der Wunsch der beiden Schwestern, die durch ihre Offenheit eine Aufarbeitung und Berichterstattung erst möglich gemacht haben.

      "Es hat sich gelohnt. Aber für mich war es ein langer Kampf, alle die dazu gekommen sind, hatten es einfacher. Aber bis dahin war es schon anstrengend. Ich bin fast ein bisschen erschöpft, muss ich sagen, aber – auch glücklich."
      Marsha, ehemaliges Heimkind
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      [ 1. https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/missbrauchsopfer-aus-donauwoerth-kehren-wieder-zurueck-100.html (https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/missbrauchsopfer-aus-donauwoerth-kehren-wieder-zurueck-100.html) ]
      [ 2. https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/misshandlungen-im-kinderheim-in-donauwoerth-100.html (https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/misshandlungen-im-kinderheim-in-donauwoerth-100.html) ]
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      Titel: Donauwörth, katholisches Kinderheim Heilig-Kreuz
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:57:44 Fr. 27.April 2018
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      VOR SECHSEINHALB JAHREN SCHON WURDE DIESBEZÜGLICH SEHR DETAILIERT BERICHTET:

      Kinderheim Heilig Kreuz unter dem Deckmäntelchen der christlichen Nächstenliebe" – ,,misshandelt - diesmal im Namen der christlichen Nächstenliebe"

      QUELLE: hpd - Humanistischer Pressedienst @ https://hpd.de/node/11974?nopaging=1 (https://hpd.de/node/11974?nopaging=1) :

      Zitat.  
      [ FOTO: Marsha im Kommunationskleid ]

      Deutschland Deine Kinder

      19. September 2011

      FREIBURG/BERLIN. (hpd) Denn sie wussten, was sie tun. Das Kinderheim "Heilig Kreuz" - ein dunkles Kapitel der Pädagogischen Stiftung Cassianeum in Donauwörth. Marsha ist eine 51jährige, lebhafte, selbstbewusste und fröhliche Frau. Nie würde man beim ersten Eindruck vermuten, dass sie unter so schweren Depressionen, Ängsten und körperlichen Beeinträchtigungen leidet, dass sie keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen kann.

      Der Grund hierfür führt zurück in ihre Kindheit und Jugend, die sie größtenteils in einem katholischen Kinderheim verbracht und erlebte, wovor man sie schützen wollte. Die traumatische Zeit in dem Heim prägt auch heute noch ihr Leben. Wer übernimmt Verantwortung? Auf Nachfragen folgen Schweigen oder viele Worte, Bedauern und Gebete.

      [ FOTO des berüchtigten Heims von damals ]

      Marshas ,,Heimkarriere" begann 1965. Wegen ,,sozialer Missstände" wurde das damals fünfjährige Mädchen nach Donauwörth in das katholische Kinderheim Heilig Kreuz gebracht. Es galt, sie und ihre Geschwister vor weiteren Gefahren für Leib und Seele in den Schutz staatlicher Obhut zu geben. Das Kinderheim Heilig Kreuz sollte der geeignete Raum sein, so war der Entscheid des Jugendamtes. Heilig Kreuz gehört zur Pädagogischen Stiftung Cassianeum. Für eine Stiftung nach dem öffentlichen Recht gibt es eine zuständige Aufsichtsbehörde. Das war und ist auch heute noch das Bischöfliche Ordinariat Augsburg. Begründer der Stiftung war Ludwig Auer, ein katholischer Volkspädagoge. 1916 eröffnete unter seiner Leitung die Pädagogische Stiftung Cassianeum, ein "Erziehungsheim". Diese Tradition wird heute in Form des Tageskindergartens weitergeführt. Das Heim selbst wurde 1977 aufgelöst. Es stand zu diesem Zeitpunkt unter der Leitung des Direktors und Monsignore Max Auer, dem Enkel des Begründers.

      Kommen wir zu Marsha: Damals, so erzählt sie, hat kein Außenstehender etwas von dem, was im Heim geschah, bemerkt oder wissen wollen. Die Kinder wurden vom Katholischen Pfarrer und Monsignore Max Auer und einigen der Erzieherinnen, ganz besonders der Heimleiterin ,,Tante V", körperlich und seelisch misshandelt. Das geschah für die Außenstehenden unbemerkt, denn Herr Max Auer war ein angesehener Mann in Donauwörth, der Auer Verlag war damals einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Möglicherweise wollte auch niemand etwas ,,bemerken", obwohl die Kinder wegen der sichtbaren Striemen an den Beinen vom Sportunterricht befreit waren oder auch im Sommer Strumpfhosen oder lange Unterhosen tragen mussten.

      In den Jahren, in denen Marsha dort ,zuhause' war, fanden in der Pädagogischen Stiftung Cassianeum Donauwörth religionspädagogische Fachtagungen statt. Das dunkle Kapitel der Pädagogischen Stiftung hat offensichtlich bis heute die Öffentlichkeit nicht erreicht. Marsha wollte die Öffentlichkeit erreichen und nahm 2010 mit einem Redakteur der Donauwörther Zeitung Kontakt auf. Sie wollte über die damaligen Zustände und Drangsalierungen im Kinderheim Heilig Kreuz berichten. Es war niemand – auch nicht das Bistum Augsburg – an einer Veröffentlichung interessiert und das finden wir erstaunlich. Auch auf der stiftungseigenen Homepage ist kein Wort von Ereignissen zu lesen, die bekannt geworden wären und in die Nähe der Landschaft Heimerziehung in den frühen Jahren der jungen Bundesrepublik Deutschland oder sexuelle Gewalt an Kindern führt. [ Siehe @ http://www.paedagogische-stiftung-cassianeum.de/ (http://www.paedagogische-stiftung-cassianeum.de/) ]

      Zur Verantwortung: Bischof in Augsburg wurde 1963 Josef Stimpfle und er blieb es bis zu seinem altersbedingten Rücktritt 1992. In seiner Funktion als Aufsichtsperson über die Stiftung besuchte er die Stiftung und das Kinderheim in regelmäßigen Abständen. Hierfür wurden die Räumlichkeiten und die Kinder ,,auf Hochglanz" gebracht, um das schöne Bild zu wahren, so berichtet Marsha.

      Sie will erzählen, was ihr im Kinderheim Heilig Kreuz unter dem Deckmäntelchen der christlichen Nächstenliebe angetan wurde und dort ihr Leben wie das vieler Betroffener nachhaltig beeinflusst hat. Hier beginnt ihr Bericht:

      Du hast erzählt, Du siehst dich manchmal mit dem Argument konfrontiert: ,,Das war eben früher so, Schläge gab es zu dieser Zeit doch überall!" Worin liegt der Hauptunterschied zu der Gewalt, die es auch häufig in Familien gab und dem, was Du erlebt hast?

      Kinder wurden damals aufgrund von Missständen in der Familie oder der ,,Gefahr der Verwahrlosung" durch die staatliche Fürsorge aus dem familiären Umfeld herausgenommen. Die Kinder sollten vor weiteren ,,Schädigungen" geschützt werden. Und genau dieser Schutz wurde uns nicht gewährt! Stattdessen wurden wir, die Schwächsten der Gesellschaft misshandelt - diesmal im Namen der christlichen Nächstenliebe. Durch die ,,Staatliche Fürsorge" wurden wir auf vielfältige Art erneut traumatisiert und für unser weiteres Leben schwer beschädigt. Das war ein ganz klarer Verstoß gegen die Menschenrechte und die Menschenwürde.

      Im Gegensatz zur Familie gab es für uns Heimkinder keinerlei Rückzugsmöglichkeit, keinen Ort, keinen Menschen, an den wir uns vertrauensvoll hätten wenden können. Wir waren den Launen des Direktors und einigen seiner Erfüllungsgehilfinnen, besonders der Heimleiterin ausgeliefert. Ständige und willkürliche Kollektivstrafen waren üblich.

      Gewalt gab es mehr, als man bei vollem Verstand ertragen kann. Ich bin davon überzeugt, dass dies für meine seit vielen Jahren anhaltende chronische Schmerzerkrankung Ursache ist. Ständig die körperliche Anspannung, die Angst, grundlos eine Ohrfeige, einen Schlag auf den Rücken, eine Kopfnuss oder Tritte von Erzieherinnen und anderen Kindern zu bekommen, macht einen fertig. Man ist nur noch in Habachtstellung, man gewöhnt sich eine anhaltende körperliche Anspannung an vor dem, was sich plötzlich, unerwartet und willkürlich aus dem Hinterhalt auf dem Kopf, dem Rücken, dem Gesäß entlädt. Es war sehr beängstigend, bedrohlich. Man wusste nicht, wer Freund oder Feind war. Schon als Kind litt ich häufig unter unerklärlichen Kopf- und Bauchschmerzen.

      Vermutlich kommen Äußerungen der Verharmlosung und erneuten Diskriminierung der Heimkinder von jenen, die auch damals davon nichts wissen wollten oder/und uns Heimkinder schon immer als ,,Randerscheinung" betrachteten, als Menschen zweiter Klasse. Für viele sind wir auch heute noch minderwertig. Der Neid auf die Zuwendung und möglicherweise finanzielle Entschädigungen, die uns zuteil kommen könnten, spielt meiner Meinung nach eine ganz erhebliche Rolle.

      Erinnerst Du Dich an einzelne Gewalttaten durch Erzieher/Innen, was konkret hast du erlebt?

      Erst einmal möchte ich betonen, dass nicht alle Erzieherinnen gewalttätig waren. Aber, im Bett galt Redeverbot, der nächtliche Toilettengang war verboten. Uns Kleinen, also den Zwei bis Sechsjährigen, drohte man mit dem Schwarzen Mann und dem Bösen Wolf, der unter dem Bett auf uns lauert und uns holen würde, sobald wir das Bett verließen. Bettnässen war die Folge. Bettnässen wiederum wurde mit Trinkverbot über einen Tag sowie Schlägen bestraft.

      ,,Bettschwätzer" mussten zur Strafe nachts einige Stunden mit erhobenen Armen auf einem Holzkleiderbügel knien. Wer währenddessen ,,schwächelte", wurde an den Haaren hochgezogen, bekam eine heftige ,,Watsch'n" von hinten, die oft heftige Ohrenschmerzen verursachte. Oder die Strafaktion endete mit einem Schlag auf den Hinterkopf, durch diesen schlug der Kopf an den Schrank oder an die Wand.

      Die Beichte nahm uns der Direktor Max Auer persönlich ab. Das war Pflicht. Er war Priester. Das 6. Gebot für uns Kinder lautete: ,,Du darfst nicht Unkeuschheit treiben" Herr Auer fragte im Beichtstuhl: ,,Hat jemand sein Didi in dein Pipi gesteckt?" ,,Hast Du Dein Pfuili berührt?" ,,Hat jemand Dein Pipi angefasst?" Das war sein Lieblingsgebot.

      Wer nichts zu beichten hatte, dem wurden Sünden eingeredet. ,,Lüg nicht!" zischte er im Beichtstuhl. Oft folgte die Buße direkt nach der Beichte im Wohnhaus des Direktors: sechs Stockschläge mit dem Rohrstock auf das nackte Gesäß. Es kam auch vor, dass Kinder den Stock selbst suchen und mitbringen mussten. ,,Einen, der ordentlich pfeift", sagte der Direktor.

      Die Folge der Schläge waren Striemen. Manchmal bluteten sie auch. Das war sehr schmerzhaft. Das Muster der Strumpfhose, die Bettwäsche, das Nachthemd bereitete Schmerzen an den Beinen. Man konnte nicht richtig sitzen, das Liegen nachts im Bett war schmerzhaft. Eigentlich war man immer damit beschäftigt, eine Position zu finden, die den Schmerz vermeiden half. Ich konnte meinen eigenen Körper manchmal nicht mehr ertragen. Manchmal fühle ich heute noch diese Schmerzen bis hinunter zur Kniekehle.

      Kinder, die Trinkverbot hatten, versuchten heimlich Wasser zu trinken. Alfons wurde erwischt, die Erzieherin schlug ihm von hinten mit der Hand auf seinen Hinterkopf, während er vom Wasserhahn trank. Alfons blutete aus dem Mund, ein Schneidezahn wackelte nach dem Schlag. Ein Mädchen trank aus Verzweiflung vor Durst nachts aus der Kloschüssel. Hier war der Ort, an dem sie sich sicher fühlte. Doch auch sie wurde erwischt und bekam Prügel.

      Die Zwei- bis Sechsjährigen mussten mittags ,,Kopfauflegen". Mittagsschlaf im Sitzen. Einmal habe ich es gewagt, den Kopf zu heben. Mein Kopf wurde zur Strafe an den Haaren hochgerissen und mit einem heftigen Schlag auf den Tisch geknallt. Oft wurden ehemalige Heimkinder geholt, um auf uns aufzupassen.

      Der Spaziergang der ,,Kleinen" fand im Gänsemarsch statt. Wir hielten uns alle an einem Seil fest. Wer aus der Reihe tanzte, bekam von der Nonne mit der Kordel, die an der Kutte befestigt war, einen Schlag auf die Beine. Im Winter, wenn die Haut kalt war, schmerzte es ganz besonders schlimm.

      Essensverweigerer bekamen ,,Tatzen" mit dem Kochlöffel auf den Handrücken, auf den Kopf oder den Mund, um das Zuführen von oft fettem, ungenießbarem Fleisch voranzutreiben. Das Fleisch war oft so fettig, dass es lange am Gaumen klebte.

      Wer sich übergeben musste, durfte das eigene Erbrochene wieder zu sich nehmen. Ja, Erbrochenes musste wieder gegessen werden. Ich erinnere mich daran, dass ich einmal nachts viele Stunden vor meinem kalten stinkenden Erbrochenen saß. Ich weiß heute nicht mehr, ob ich es gegessen habe.

      [ FOTO: Marsha mit ihrem Bruder ]

      Ich erlebte viele Gewalttaten nicht nur am eigenen Leib sondern mit an anderen Kindern. Mein damals dreijähriger Bruder Eugen wurde von zwei älteren Heimkindern festgehalten, während ein Dritter meinem kleinen Bruder mit der Faust ins Gesicht schlug – und das nicht nur einmal und auch im Beisein des Direktors Max Auer. Mein Bruder rief nach mir um Hilfe. Ich war damals sechs Jahre alt. Das war eines der schlimmsten Erlebnisse für mich während meiner Heimzeit. Ich konnte meinem kleinen Bruder nicht helfen, ich hatte auch schreckliche Angst. 1980 verunglückte mein Bruder tödlich.

      Habt ihr Erwachsenen davon erzählt?

      Das hätten wir uns nicht getraut! Man wusste nicht, wer Freund ist oder Feind. Herr Max Auer hatte gute Kontakte zu Lehrern in der städtischen Schule, die wir besuchten. Mit 15 Jahren, nach der Umsiedlung in ein geschlossenes Heim, weit weg von meinen Geschwistern, wollte ich den Direktor wegen der Misshandlungen anzeigen. Man riet mir, die Sache ,,auf sich beruhen" zu lassen.

      Wurde Dir sexuell Gewalt angetan?

      Ja. Mit fünf und elf Jahren. Beide waren ebenfalls Heimkinder. Der erste wurde nachts auf frischer Tat ertappt und durfte das Heim auch nach seiner Entlassung weiterhin besuchen. Vor kurzem habe ich erfahren, dass er während seiner Besuche wiederholt nicht nur an mir sondern auch an anderen Kindern sexuelle Gewalt ausgeübt hat.

      Sexuelle Übergriffe gab es häufig. Es waren schlimme Erlebnisse, die ich größtenteils verdrängte. Aber, ich war damit nicht allein. Wir waren viele und doch war jeder allein. Niemand von uns hätte sich getraut, anderen davon zu erzählen, denn wir wussten ja, dass es ,,Sünde" war, für die wir dann vom Direktor mit Stockschlägen und anderen Strafen belegt würden.

      [ FOTO: Marsha mit Bruder und anderem Heimkind ]

      Musstet ihr Kinder im Heim Arbeit verrichten?

      Ja, wir Heimkinder ersetzten überwiegend Reinigungspersonal und Küchenhilfen. Während wir unseren Küchendienst verrichteten, genossen die ,,Angestellten" im Angestelltenzimmer nebenan leckeres Essen. Für die Erzieherinnen wurde separat gekocht. Die Angestellten hatten grundsätzlich andere Mahlzeiten als wir Kinder. Unsere Pflicht zur Arbeit ging weit über das hinaus, was an Mithilfe im Haushalt üblich war. Waren Fußböden nicht nach den Vorstellungen der Erzieherin geputzt, wurde das Schmutzwasser wieder ausgeleert, man musste von vorn beginnen.

      Für die ortsansässige Molkerei pflückten wir Kinder Eimerweise Johannisbeeren zur Joghurt-Herstellung. Für das Beerenpflücken haben wir einmal von der Molkerei Joghurt bekommen, den wir in der Heimküche abgeben mussten. Heimkinder wurden auch in der Druckerei zum Einlegen von Broschüren in die Zeitschrift ,,Monika" eingesetzt. Entgelt für Dienstleistungen mussten beim Direktor abgegeben werden.

      Gab es untereinander auch Gewalt?

      Gewalt untereinander war im Beisein und mit dem Wissen der Erzieherinnen und des Direktors geduldet und beinahe an der Tagesordnung. Kinder schlugen sich die Köpfe gegenseitig auf den harten Steinboden im Waschraum, Fäuste landeten in Gesichtern, es wurde gebissen, getreten, bis zur Ohnmacht auf den Brustkorb gedrückt usw.

      Unter den Augen anderer Heimkinder wurde ich im Waschraum brutal zusammengeschlagen, bis ich aus Mund und Nase blutete. Niemand half mir. Entlassene Mädchen und Buben wurden oft zur Aufsicht über die Kleinen angestellt, so wurde selbst erlebte Gewalt wieder nach unten weitergegeben. Es gab keinen Schutz durch die Erzieherinnen. Wir Kleinen waren den älteren Heimkindern schutzlos ausgeliefert. Ich war eher schüchtern und zurückhaltend und häufig beliebtes Opfer. Die Gewalt untereinander war vermutlich eine geduldete Erziehungsmaßnahme, um dem Personalmangel entgegenzusteuern.

      Es gab auch sexuelle Kontakte zwischen Heimkindern und Erzieherinnen. Ein ,,Paar" wurde ertappt. Die Folge war, dass der Junge blutig geprügelt wurde und in ein geschlossenes Heim eingewiesen wurde.

      Hattest Du dennoch auch Freunde im Heim?

      Im Kinderheim und in der Schule hatte ich lange Zeit keine Freunde. Ich war Außenseiterin, fühlte mich nie dazugehörig sondern eher aussätzig, hässlich und nicht liebenswert. Ich wurde nicht in ,,Banden" aufgenommen. Ich fühlte mich immer einsam und verlassen. Manchmal habe ich vor Scham und Angst, wegen meinem krausen Haar ausgelacht zu werden, die Schule geschwänzt. Nur zu meinem großen Bruder, er ist 5 Jahre älter als ich, hatte ich ein sehr gutes Verhältnis. Auch nach seiner Entlassung, ich war 10 Jahre alt, hat er sich immer sehr liebevoll um mich gekümmert. Er war immer für mich da.

      [ FOTO: Weinachten 1966 ]

      Gab es trotz allem auch Erwachsene, denen du vertrauen konntest?

      Im Jahr 1973 nahm mich manchmal eine Lehrerin am Wochenende mit nach Hause, nach München. Das war schön. Von den Missständen im Heim habe ich auch ihr nichts erzählt. Es hätte mir sowieso niemand geglaubt.

      1977, zwei Jahre nach der Umsiedlung in ein anderes Heim, hatte ich ein vertrauensvolles Verhältnis zu einer Ärztin. Kurz bevor ich nach Freiburg kam, nahm sie sich das Leben. Das war sehr schlimm für mich. Wieder einmal hatte ich eine Bezugsperson verloren.

      Haben die zuständigen Behörden bzw. hat das Jugendamt nichts von den Missständen im Heim bemerkt oder etwas dagegen getan?

      Zuständig war der Landeswohlfahrtsverband Stuttgart. Ich kann mich an keine Besuche oder Kontrollen durch Behörden erinnern. Eine Ehemalige erinnert sich, dass sie weggesperrt wurde, als ein Besuch des Jugendamts geplant war. Von einer anderen Ehemaligen erfuhr ich kürzlich, dass wir einen Hungerstreik planten, um beim Besuch des Jugendamtes auf die Missstände aufmerksam zu machen. Der Direktor sagte diesen Besuch kurzfristig ab. Das Jugendamt erhielt jährlich einen Entwicklungsbericht von jedem von uns.

      Eines beschäftigt mich doch sehr: Obwohl bei uns zuhause weiterhin nichts in Ordnung war, genehmigte das Jugendamt Ferienaufenthalte zuhause. Hier erlebte ich wieder Missbrauch und Gewalt durch meinen Stiefvater. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es nach Ferienaufenthalten irgendwelche Gespräche gab, bzw. ich nehme an, dass das Jugendamt die Verhältnisse meiner Eltern zuhause nicht überprüft hat. Hier haben die Behörden die Aufsichtspflicht verletzt und total versagt.

      Die Behörden bzw. Jugendämter sind ebenfalls für das, was geschehen ist, und wie es mir und anderen heute geht, verantwortlich. Heute bin ich selbst für mich verantwortlich. Ich hatte es verdammt schwer! Nach jahrelangen Kämpfen kann ich heute einfach nicht mehr.

      Was ist mit deinen Eltern? Hast du Kontakt zu ihnen und haben sie sich jemals dazu geäußert, dass sie sich nicht um euch kümmern konnten?

      Der Kontakt zu meinen Eltern war immer da wenn auch mit Unterbrechungen. Mein Stiefvater starb 1973 an Leberzirrhose. Das war eine enorme Entlastung für mich.

      Mit meiner Mutter habe ich mich seit meinem 15. Lebensjahr heftig auseinandergesetzt, habe nie ein Blatt vor den Mund genommen. Klar hat meine Mutter uns Vieles erzählt, wieso, weshalb warum. Doch es gibt immer noch Fragezeichen. Ich möchte nicht mehr darüber erzählen. Ich habe heute zu meiner Mutter ein gutes Verhältnis – mal mehr, mal weniger.

      Du hast das Kinderheim Heilig Kreuz in Donauwörth 1975 verlassen. Hast du früher als jetzt daran gedacht, dich zu deinen Erlebnissen zu äußern?

      Ja, gleich nach der Umsiedlung in das geschlossenes Heim nach Waldkirch wollte ich den Direktor des Kinderheims, Herrn Monsignore Max Auer, wegen der Misshandlungen anzeigen. Mir wurde abgeraten, zumal niemand der anderen Betroffenen mehr ,,von dem Dreck" etwas wissen wollte. In den Folgejahren habe ich Ärzten und Therapeuten von diesen Missständen erzählt. Hilfe hat mir niemand angeboten. Keiner hat es für notwendig gehalten, mich über das Opferentschädigungsgesetz aufzuklären bzw. mich bei einer Anzeige zu unterstützen. Es gibt Aktenvermerke über meine Äußerungen zu den Misshandlungen im Kinderheim. Konsequenzen hatte dies für die Täter nicht. Wenn mich nur ein Erwachsener ernst genommen hätte, wären diese Straftaten nicht verjährt gewesen...

      Bist Du im Besitz Deiner Heim- und Jugendamts-Akten?
      Möchtest Du darüber erzählen, wie Du sie bekommen hast?

      Im Februar 2011 habe ich beim damals für uns zuständigen Jugendamt in Schwäbisch Hall angerufen und nachgefragt. Erst hieß es "Nichts mehr da". Einer Mitarbeiterin hat diese Anfrage keine Ruhe gelassen, so hat sie im Archiv wiederholt gestöbert und tatsächlich, nach 45 Jahren die Familienakte gefunden! Für mich war von großem Interesse, weshalb wir ins Heim kamen, wie war der Ablauf durch das Jugendamt usw. Ich Habe vieles bisher unbekannte über meine Familie erfahren. Es war z.T. ein Schock, aber auch sehr hilfreich und notwendig zur Bewältigung der Geschichte aus meiner Herkunftsfamilie.

      Außer Arztberichten aus Klinikaufenthalten habe ich keine weiteren Akten. Aus der Zeit im Kinderheim selbst habe ich drei Entwicklungsberichte. So habe ich erfahren, dass ich in der 3. Klasse eine der besten der Klasse war! Ich war 9 Jahre alt und in der 3. Klasse als es einen Einbruch durch ein sehr traumatisiserendes Erlebnis für mich gab, über das ich noch nie gesprochen habe und es auch in Zukunft nicht sprechen werde.

      Mein starker Eigenwille wird betont, der nicht nur mir sondern auch meinen Geschwistern zu schaffen macht. Also den starken Eigenwillen hatte ich schon immer, das freut mich sehr.
      Ich wollte unbedingt erfahren, weshalb ich nach Waldkirch in das geschlossene Heim "verlegt" wurde und das 6 Wochen vor dem Schulabschluss. Doch angeblich befindet sich hierüber nichts in meinen Akten! Das glaube ich nicht. Aber ich weiß ja aus Behandlungsakten, dass einer der Gründe "Aufsässigkeit" und andere "Verhaltensauffälligkeiten" waren. Deshalb kam ich also in ein geschlossenes Heim und wurde "weggesperrt".

      Wie geht es dir heute?

      Durch die Berichte in den Medien in den vergangenen zwei Jahren habe ich mich wieder verstärkt in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt. Verdrängtes tauchte verstärkt wieder auf, ich erinnerte mich. Meine Traumata sind eigentlich ständig präsent, lassen sich nicht löschen. Sie haben mich ein Leben lang im (Würge-)Griff, nehmen mir manchmal die Luft zum Atmen und ersticken mich regelrecht.

      Heute, mit 51 Jahren bin ich auf Dauer wegen meiner Depressionen voll erwerbsgemindert. Seit 35 Jahren bin ich engmaschig in psychotherapeutischer Behandlung. Die Vergangenheit holt mich immer wieder ein, manchmal habe ich noch Albträume, wache mit Herzklopfen auf. Ich leide unter einem chronischen Schmerzsyndrom. Seit zehn Jahren hält mich ein Antidepressivum am Leben.

      Was erhoffst du dir von der Veröffentlichung deiner Erlebnisse im Kinderheim Heilig Kreuz in Donauwörth?

      Ich wünsche mir, dass die Missstände aus dem Kinderheim bekannt werden. Es war Unrecht! Aus meiner Sicht ein Verbrechen. Es war Menschenrechtsverletzung.

      Ich möchte Erzieherinnen, die Heimleiterin, die Bevölkerung von Donauwörth, mit diesem dunklen Kapitel, mit der Schwarzen Pädagogik in der Pädagogischen Stiftung, mit der Wahrheit konfrontieren.
      Erst wenn diese leidvollen Erfahrungen veröffentlicht sind, bin ich nicht mehr das Opfer. Solange es vertuscht und ignoriert wird, bin ich das Heimkind, dem niemand glaubt.
      Ich will nicht mehr Opfer sein! Das war ich zu oft. In der Herkunftsfamilie, im Heim, auch im Beruf. Es muss ein Ende haben!

      Danke, Marsha.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      Marsha ist ein Pseudonym, der richtige Name ist der Redaktion bekannt.

      Dem hpd liegen weitere erschütternde Berichte ehemaliger Heimkinder vor. In Regensburg positioniert sich dieser Tage die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch. Es ist kein Ende abzusehen. Marsha hat zehn Jahre Kindheit und Jugend in der katholischen Einrichtung Donauwörth zubringen müssen. Sie ist damit nicht allein. Seit Beginn der Recherche hat sich ein weiteres Opfer der Erziehungsmethoden des Kinderheimes Heilig Kreuz Donauwörth gemeldet. Es ist wieder eine Frau.

      Das Bischöfliche Ordinariat Augsburg war zu der Zeit, die Marsha hier beschreibt unwiderrufen die ,,zuständige Aufsichtsbehörde". Wir erfahren von deren grundsätzlichem Bedauern zur Frage der Verantwortung und, dass es richtig sei, dass das Erziehungsheim in Donauwörth sich in der Trägerschaft der pädagogischen Stiftung Cassianeum befand. Diese, 1910 gegründet als kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, sei aber rechtlich selbständig. Die Diözese Augsburg übe über die Pädagogische Stiftung Cassianeum lediglich die Stiftungsaufsicht aus: ihre Verantwortung beschränke sich auf Aufsichts- oder Organisationsverschulden. Wenn ein Priester der Diözese Augsburg zu einem Täter geworden sei, würden die Grundsätze der Deutschen Bischofskonferenz zur Anerkennung des Leids sinngemäß angewandt werden.

      Vertretungsberechtigte Person ist laut dortiger Homepage Professor Dr. Schiedermair.

      Um Kontakt mit ihm aufzunehmen führt unsere Recherche in die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dort ist Dr. Werner Schiedermair Honorarprofessor an der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät/Kunstgeschichte. Ebenso ist er ausgewiesen als Ministerialrat i. R., München, seit 1996 Mitglied des Vorstandes Schwäbische Forschungsgemeinschaft e.V., Sitz Universität Augsburg also sehr honorabel.

      Wer trägt die Verantwortung? Marsha doch wohl wirklich nicht.

      Wir fragten nach und baten die vertretungsberechtige Stelle, Professor Dr. Schiedermair, um seine Stellungnahme. Sie fiel mager aus und kann nicht das letzte Wort bleiben.

      Sehr geehrte Frau Ignatius,
      zu Ihrer E-Mail vom 26.07.2011 sei angemerkt, dass Anschuldigungen, die die Führung des 1975 aufgelösten Kinderheims betreffen, bisher mir nicht bekannt geworden sind. Max Auer, den Sie erwähnen, verstarb 1980. Unterlagen, die eine Überprüfung der von Ihnen mitgeteilten Behauptung erlauben würden, sind nicht vorhanden.
      Mit freundlichen Grüßen
      Professor Dr. Werner Schiedermair


      Unsere Antwort auf diese Darstellung korrigierte diese Aussage:

      Die Misshandlungsvorwürfe gegen das Kinderheim Heilig Kreuz sind jedoch nicht neu. Sie sind beim ,,Runden Tisch Heimerziehung" [ 2009/2010 in Berlin ] bereits bekannt und registriert. Von ehemaligen Heimkindern, die im Kinderheim Heilig Kreuz untergebracht waren, wurden bereits Anträge auf Opferentschädigung gestellt. (...)
      Wichtiger wäre es jetzt für die Betroffenen, auf Anerkennung und Ernstnahme von Seiten des Cassianeums zu treffen. Ich möchte Ihnen, vor der Veröffentlichung unseres Artikels, hierzu die Möglichkeit geben und bitte Sie, sich bis zum Montag den 16.8. zu äußern.


      Eine Antwort darauf ist bis jetzt nicht erfolgt.

      [ Datum: 19.09.2011 ]

      Anna Ignatius, Evelin Frerk

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      UND HIER JETZT NOCH EINMAL DIE QUELLENANGABE FÜR DIESEN ARTIKEL: hpd - Humanistischer Pressedienst @ https://hpd.de/node/11974?nopaging=1 (https://hpd.de/node/11974?nopaging=1)
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      Titel: Donauwörth, katholisches Kinderheim Heilig-Kreuz
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:45:52 Sa. 28.April 2018
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      QUELLE: SZ.de - Süddeutsche Zeitung @ http://www.sueddeutsche.de/bayern/donauwoerth-gewaltvorwuerfe-gegen-katholisches-kinderheim-in-donauwoerth-1.3878231 (http://www.sueddeutsche.de/bayern/donauwoerth-gewaltvorwuerfe-gegen-katholisches-kinderheim-in-donauwoerth-1.3878231) :

      Zitat.  
      22. Februar 2018, 19:06 Uhr

      Kirche

      Gewaltvorwürfe gegen katholisches Kinderheim in Donauwörth

      [ FOTO: Im ehemaligen Kloster Heilig Kreuz in Donauwörth war von 1916 bis 1977 ein Kinderheim untergebracht. Schutz fanden die Kinder dort offenbar nicht. (Foto: imago) ]

      ● In einem früheren Kinderheim der katholischen Kirche in Donauwörth soll es Misshandlungen gegeben haben.

      ● Obwohl das Bistum einigen Betroffenen bereits 2011 eine Entschädigung zahlte, kommen die Vorwürfe erst jetzt an die Öffentlichkeit.

      ● Die Methoden, von denen die Opfer berichten, erinnern an die Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen.

      Von Andreas Glas und Johann Osel

      Die katholische Kirche ist erneut mit Fällen von brutalen Erziehungsmethoden und Misshandlungen in einem früheren Kinderheim konfrontiert. In Donauwörth, im ehemaligen Kloster Heilig Kreuz, soll es in den Sechziger- und Siebzigerjahren zu willkürlichen Bestrafungen und Gewalt gekommen sein. Zwei Schwestern, die 1965 mit drei Geschwistern in das Heim kamen, berichten von wahllosem Sadismus - "aus dem Beichtstuhl raus und gleich auf den Stuhl und mit dem Rohrstock auf das nackte Hinterteil", sagt eine Betroffene. Zudem soll es sexuelle Übergriffe durch ältere Burschen im Heim gegeben haben. Der Bayerische Rundfunk hat das Martyrium der Frauen am Mittwoch an die Öffentlichkeit gebracht. Nur 24 Stunden später haben sich bereits zwei weitere Betroffene beim Bistum Augsburg gemeldet.

      Die Vorfälle bringen das Bistum in Erklärungsnot. Zwar erfuhr es bereits im März 2011 von den Vorwürfen der Schwestern, befand diese für glaubwürdig und zahlte ihnen nur einen Monat später eine Entschädigung. Doch die Öffentlichkeit informierte das Bistum sieben Jahre lang nicht. Auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung teilt das Bistum mit, dass in dieser Zeit sogar ein drittes Opfer eine Entschädigung erhielt. Hoffte man, dass die Vorfälle keine Wellen schlagen? Dass sich mögliche weitere Opfer nicht zu Forderungen ermuntert fühlen? Solche Vorwürfe hatte es auch in Regensburg gegeben, wo die Aufklärung des Missbrauchs und der Misshandlungen bei den Domspatzen zunächst zögerlich verlief - und erst Fahrt aufnahm, nachdem sich Opfer an die Medien wandten.

      Dass das Bistum sieben Jahre lang stillhielt, rechtfertigt ein Sprecher damit, dass einer der drei entschädigten Betroffenen gebeten habe, "der Öffentlichkeit keine Angaben zu den Zahlungen zu machen. Der Opferschutz und die Persönlichkeitsrechte haben deshalb eine Aufarbeitung dieser Fälle erschwert". Kam dem Bistum nicht in den Sinn, dass es weitere Opfer gegeben haben könnte? Immerhin dürften zwischen 1916 und 1977, als das Heim bestand, Hunderte Kinder dort gewohnt haben. Dass die Kirche die Zahlungen geheim hielt und mit dem Argument "Opferschutz" argumentiert, klingt auch deshalb fragwürdig, weil die Schwestern im BR-Bericht betonen, dass die Misshandlungen endlich an die Öffentlichkeit kommen müssten.

      Eigentlich zum Schutz vor ihrem prügelnden Vater waren die Schwestern aus ihrer Familie genommen worden. Im Heim aber erwartete sie offenbar das Gegenteil von Schutz. Damals war körperliche Züchtigung erlaubt; erst 1980 schaffte der Landtag die Prügelstrafe offiziell ab. Allerdings, so die Schwestern, habe die Gewalt im Heim auch damals übliche Erziehungsmethoden "weit überstiegen". Schläge ins Gesicht, bis die Lippe platzte; Zwang, Erbrochenes aufzuessen; stundenlanges nächtliches Knien auf Bügeln; und immer wieder Prügel. Zentrale Figur der Anschuldigungen ist der Pfarrer Max Auer. Er war der Enkel des Lehrers und Verlegers Ludwig Auer, der 1914 gestorben war und die Pädagogische Stiftung Cassianeum, die spätere Heimbetreiberin, hinterließ. Heute trägt diese etwa einen Kindergarten und finanziert religionspädagogische Forschung.

      Hört man den Frauen zu, erkennt man weitere Parallelen zum Missbrauch bei den Domspatzen. Freilich stehen 547 Opfern in Regensburg bislang wenige Fälle in Donauwörth gegenüber - doch manche Erziehungsmethoden gleichen sich, erinnern an Foltermethoden. Ein Frau berichtet, sie sei einen Tag lang in einen dunklen Keller gesperrt worden. Ein Hausmeister, der sie schreien hörte, habe sie nicht befreit, sondern mit einem Wasserschlauch bespritzt und im Keller sitzenlassen. Auch in Regensburg berichtete ein Zögling, er habe "stundenlang barfuß und nur in Unterhose bekleidet im dunklen Waschsaal stehen" müssen.

      Außerdem, sagen die Frauen, sei es nachts in Donauwörth verboten gewesen, auf die Toilette zu gehen. Wer ins Bett machte, sei – wie in Regensburg – bestraft worden. Als die Erzieherin das feuchte Bett gesehen habe, "gab es zwei Tage nichts zu trinken", sagt eine der Frauen. Regeln wurden offenbar aufgestellt, um weitere Bestrafungen erst möglich zu machen. Nach außen – auch eine Parallele zu Regensburg – war die Heimleitung offenbar bemüht, die Gewalt zu verbergen. Wenn der Bischof Josef Stimpfle zu Besuch kam, sei eine heile Welt inszeniert worden. "Wir waren aufgeputzt, es wurde gesungen."


      Die Fälle sind strafrechtlich verjährt

      Als sich die beiden Frauen 2011 beim Bistum und der Stiftung Cassianeum meldeten, hatte die Kirche gerade begonnen, auf Fälle von Misshandlungen in ihren Einrichtungen zu reagieren. 2010 war etwa eine Telefon-Hotline vorgestellt worden. Damit wollte man sich "den Erwartungen ehemaliger Heimkinder stellen und sie bei der Aufarbeitung ihrer Lebensgeschichten nach Kräften unterstützen", hieß es in einer Mitteilung der Bischofskonferenz. Die Kirche beteiligte sich am Fonds Heimerziehung. Den Kontakt zur Donauwörther Stiftung haben laut BR auch die Schwestern gesucht – und wurden zunächst abgewiesen.

      Nach dem Bericht teilte Peter Kosak vom Stiftungsvorstand mit: "Was die von körperlichen und seelischen Misshandlungen betroffenen Frauen geschildert haben, hat mich zutiefst bewegt und auch beschämt." Er selbst sei seit Kurzem im Amt – dass die Stiftung überhaupt ein Kinderheim betrieben hat, sei ihm erst durch die Medienanfrage bekannt geworden. Von der Stiftung 2011 angebotene Gespräche seien nicht zustande gekommen. Gleichwohl hätten sich die Frauen an den diözesanen Missbrauchsbeauftragten gewandt.

      Die Fälle sind strafrechtlich verjährt. Die Schwestern, 58 und 60 Jahre alt, leiden unter postraumatischen Belastungsstörungen. Ihr Wunsch: Die Sache soll bekannt werden, es sei "traurig, dass diese Zeit so ausradiert ist". Weder im Cassianeum noch im Stadtarchiv fände sich Material zum Heim, so Kosak. Er kündigte an, den Bistumshistoriker zu beauftragen – Betroffene, Ex-Heimbewohner und Zeitzeugen sollen sich melden. Die Stiftung erhoffe sich eine gründliche Aufarbeitung und Dokumentation der Zusammenhänge – diese würden dann entsprechend veröffentlicht.

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      Titel: Donauwörth, katholisches Kinderheim Heilig-Kreuz
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:21:32 So. 29.April 2018
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      Wenn man auf der Homepage der ,,Pädagogischen Stiftung Cassianeum" @ http://www.paedagogische-stiftung-cassianeum.de/ (http://www.paedagogische-stiftung-cassianeum.de/) ein klein wenig runter scrollt, sind jetzt, erstmalig seit dem 21.04.2018, bzw. seit dem 25.04.2018, folgende Texte dort zu lesen:

      Zitat.
      BISTUM AUGSBURG
      BISCHÖFLICHES ORDINAT

      GENERALVIKARIAT
      ZENTRALE DIENSTE
      ABTEILUNG KOMMUNIKATION

      Telefon:  0821 3166-8320
      Telefax:  0821 3166-8329
      E-Mail:  presse@bistum-augsburg.de


      Augsburg, 25.04.2018

      Ihr Ansprechpartner:
      Dr. Karl-Georg Michel

      Aufarbeitung: Erstes Gespräch mit Betroffenen der Missbrauchsfälle im Kinderheim Cassianeum

      Augsburg/Donauwörth (25.04.2018). Im Exerzitienhaus St. Paulus in Leitershofen hat gestern ein erstes Treffen mit früheren Bewohnerinnen und Bewohnern des Kinderheims der Pädagogischen Stiftung Cassianeum in Donauwörth stattgefunden. Im Februar hatten mehrere Fälle körperlicher Gewalt, die sich bis in die frühen 1970er Jahre im ehemaligen Kinderheim Heilig Kreuz in Donauwörth zugetragen haben, für öffentlichen Gesprächsstoff gesorgt. Die Verantwortlichen der Stiftung, in deren Trägerschaft sich das seit den 1970er Jahren geschlossene Heim befand, haben unmittelbar nach der Berichterstattung über die Vorfälle eine umfassende Aufklärung zugesagt. Es gab daraufhin bereits Kontakte mit Betroffenen. Gestern Nachmittag fand nun auch eine erste Begegnung mit den Betroffenen statt. Der Einladung der Stiftung sind neun Personen gefolgt. Zunächst waren drei Fälle bekannt, nach der Berichterstattung sowie einem öffentlichen Aufruf der Stiftung hatten sich neun weitere Personen gemeldet. In einem Fall wurde dabei auch schwere sexuelle Gewalt angezeigt, die vom früheren, bereits vor Jahrzehnten verstorbenen Heimleiter Prälat Max Auer begangen wurde.

      ,,Die Berichte von den körperlichen und seelischen Qualen der Betroffenen machen uns fassungslos", betonte Stiftungsvorstand Peter Kosak, der erst seit 1. Dezember 2017 Vorstand der Stiftung ist, während der Veranstaltung. Es sei ihm und der Stiftung ein großes Anliegen, mit den Geschädigten in einen Dialog zu treten. Sofern es ihnen überhaupt möglich sei, bitte er die Betroffenen um Entschuldigung für das Leid, das ihnen damals im Kinderheim widerfahren ist. Sein innigster Wunsch sei es, mit den nun beginnenden Gesprächen auch zur Heilung der tiefen Wunden beizutragen, die ihre Zeit im Kinderheim hinterlassen haben.

      Er habe erst durch die Medienrecherchen von den damaligen Vorgängen erfahren. Frühere Heimbewohnerinnen berichteten in erschütternden Beiträgen von ihren schlimmen Erlebnissen und den gravierenden Folgebelastungen.

      Vor allem als Zuhörer waren gestern neben Herrn Kosak der Vorsitzende des Stiftungsrats, Hubert Lepperdinger, die Missbrauchsbeauftragte der Diözese Augsburg, Rechtsanwältin Brigitte Ketterle-Faber, sowie die Psychologin Helga Kramer-Niederhauser anwesend. Auch der ehemalige Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Augsburg Manfred Prexl nahm an der Begegnung teil. Er koordiniert im Auftrag des Diözesanbischofs die Aufarbeitung und Dokumentation der damaligen Vorkommnisse. Die Geschädigten erhielten im Verlauf des Treffens Informationen zu Ansprechpartnern sowie zur Aufarbeitung ihrer Erlebnisse im Heim bis hin zur Gewährung von Leistungen in Anerkennung des erfahrenen Leids. Im weiteren Verlauf der Begegnung, die von großer Ernsthaftigkeit, aber auch zunehmendem Vertrauen geprägt war, wurde zudem der Wunsch laut, das Geschehene zu dokumentieren und so auch öffentlich zu würdigen.

      ,,Ich hoffe, dass die Veranstaltung als erster hilfreicher Schritt im Umgang mit einem sehr belastenden Kapitel der Vergangenheit empfunden wurde", blickt Peter Kosak zurück. ,,Aber ich bin mir bewusst, dass es nun auch weitergehen muss. Selbstverständlich werden wir die Ergebnisse unserer Gespräche zu gegebener Zeit entsprechend dokumentieren", kündigt er an. Es sei ihm ein großes Anliegen, dieses so dunkle Kapitel des Kinderheims aufzuarbeiten. Er bedanke sich seitens der Stiftung zudem sehr für die intensive Unterstützung, die er dabei durch die Diözese Augsburg erhalte.

      Der Fall Cassianeum habe mittlerweile eine Dimension erreicht, betont hierzu Generalvikar Harald Heinrich, die Bischof Dr. Konrad Zdarsa dazu veranlasst habe, Herrn Prexl mit der Koordinierung der Aufarbeitung zu beauftragen. ,,Die Schilderungen der Betroffenen erschüttern mich zutiefst, sie machen mich sprachlos. Wir sind ihnen eine Aufarbeitung schuldig", unterstreicht der Generalvikar. Dies umso mehr, nachdem eine solche zunächst versäumt worden sei.

      Briefanschrift: Postfach 11 03 49 – 86028 Augsburg – Haus-/Paketanschrift: Kornhausgasse 2 – 86152 Augsburg

      Tel.: (Vermittlung) 0821 3166-0 – Sprechzeiten: nach Vereinbarung

      http://www.bistum-augsburg.de (http://www.bistum-augsburg.de)

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      Pressemitteilung ,,Kinderheim Cassianeum"

      Donauwörth (21.02.2018) Der Vorstand der Pädagogischen Stiftung Cassianeum reagiert mit großer Betroffenheit auf die Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks zur Geschichte des Cassianeums. In dem zur Stiftung gehörenden Kinderheim, das schon in den 1970er Jahre geschlossen wurde, hat es Fälle physischer und psychischer Gewalt gegeben. ,,Was die von körperlichen und seelischen Misshandlungen betroffenen Frauen geschildert haben, hat mich zutiefst bewegt und auch beschämt", betont Peter Kosak im Namen des Vorstands der Stiftung. ,,Ihnen gehört deshalb mein Mitgefühl und auch meine Anteilnahme." Er könne auch deren persönliches Interesse an einer Aufarbeitung der Vorkommnisse sehr gut nachempfinden, so Kosak weiter. ,,In der Tat hat es bei Bekanntwerden der Fälle bereits seitens des Cassianeums mehrmals Versuche gegeben, mit den Frauen in Kontakt zu treten und mit ihnen über ihre Erfahrungen zu sprechen." Diese angebotenen Gespräche seien jedoch nicht zustande gekommen. Er könne im Nachhinein sogar gut verstehen, wie schwer es für die Frauen gewesen wäre, über ihre Erlebnisse zu sprechen. Deshalb ist es bisher dabei geblieben, dass die betroffenen Frauen sich an die diözesanen Missbrauchsbeauftragten gewandt und Leistungen in Anerkennung des Leids, das ihnen dort zugefügt wurde, erhalten haben.

      ,,Ich bin seit zwei Monaten Vorstand unserer Stiftung und somit erst seit wenigen Wochen im Amt. Dass unsere Stiftung überhaupt einmal ein solches Kinderheim betrieben hat, wurde mir persönlich erst durch die Anfrage des Bayerischen Rundfunks bekannt", betont Kosak. ,,Zu meinem großen Erstaunen musste ich zudem feststellen, dass es über dieses im Jahr 1977 geschlossene Heim weder im Cassianeum noch im Stadtarchiv Donauwörth bis auf einige wenige Informationen keinerlei Archivbestände mehr gibt." Er sehe es deshalb als eine wichtige und vorrangige Aufgabe an, soweit dies nach so langer Zeit überhaupt noch möglich sei, die Geschehnisse von damals aufzuarbeiten. ,,Wir werden damit den Bistumshistoriker mit seinen Mitarbeitern beauftragen, der uns dabei mit der nötigen Expertise und Distanz unterstützen kann." Er erhoffe sich davon eine gründliche Aufarbeitung und Dokumentation der Zusammenhänge. Diese würden dann auch entsprechend veröffentlicht. Zugleich habe er die dringende Bitte an weitere Betroffene, sich entweder bei der Missbrauchsbeauftragten der Diözese Augsburg oder direkt bei der Stiftung zu melden. Wichtig wäre es ihm aber auch, mit früheren Heimbewohnern oder Zeitzeugen von damals in Kontakt treten zu können.

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: admin am 08:12:30 So. 29.April 2018
      Es waren keine Ausnahmen, keine Ausruscher, die skandalösen Zustände in Einrichtungen für Jugendliche und psychisch Kranke. Es war ein Netzwerk, ein System der Entrechtung, Erniedrigung, Herrschaft und Ausbeutung. Dieses brutale Heimsystem war Teil der Herrschaftsstruktur dieser Gesellschaft. In den 60ern begann man das Heimsystem radikal in Frage zu stellen, als Teil des repressiven Gesellschaftssystems. In den 70ern konnten weite Teile des Heimsystems unter der öffentlichen Kritik nicht mehr weitermachen wie bisher.

      Eigentlich findet erst jetzt eine Aufarbeitung der Verbrechen an den Menschen in Obhut dieser Einrichtungen statt. Die Kirchen und Behörden kommen dem nur schleppend nach. Oftmals sind sie Bremser in der Aufklärung und bei der Entschädigung. Ähnlich wie bei den NS Verbrechen wartet man auf ein vorheriges Ableben der Betroffenen.

      Die Recherchen und Veröffentlichungen von Martin Mitchell haben einen enormen Wert. Es geht nicht allein um das Recht und die Würde der Betroffenen. Es geht darum, wie sich die Gesellschaft entwickelt, wie mit Unrecht umgegangen wird und wie man gegen ein Wegschauen bei gesellschaftlichen Problemen vorgeht.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:37:08 Mo. 30.April 2018
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      Die Bundesrepublik Deutschland hat ein großes Problem – und wie es dieses Problem lößt:

      QUELLE: DIE TAGESZEITUNG junge Welt @ https://www.jungewelt.de/artikel/331509.bund-stellt-sich-dumm.html (https://www.jungewelt.de/artikel/331509.bund-stellt-sich-dumm.html) :

      Zitat.  
      Aus: Ausgabe vom 27.04.2018, Seite 3 / Schwerpunkt

      Bund stellt sich dumm

      Arzneimittelversuche an Heimkindern in der BRD: Regierung weiß nichts darüber und sieht keine Verpflichtung, zur Aufklärung beizutragen

      Von Jana Frielinghaus

      [ FOTO: Der Essener Ralf Aust, hier 1965 als Kind im Franz-Sales-Haus, berichtete Ende 2016 gegenüber dem Stern, dass alle Kinder dort täglich Tabletten einnehmen mussten. --- Foto: Aust/dpa ]

      Hintergrund: Konzerne profitieren

      Die Pharmakologin Sylvia Wagner befasst sich seit drei Jahren im Rahmen ihrer Dissertation mit Arzneimittelstudien an Heimkindern in der BRD der 50er bis 70er Jahre. Die aufwendige Forschungsarbeit finanziert sie allein. Im September 2016 veröffentlichte sie erste Ergebnisse in der Publikation Sozial.Geschichte Online (Heft 19/2016) der Universität Duisburg-Essen. Wagner durchforstete für ihre Studie viele Jahrgänge von Fachjournalen. Sie war überrascht, mit welcher Offenheit die Verfasser von Forschungsberichten über ihre Versuchsanordnungen mit Heimkindern berichteten. An keiner Stelle fand sie Angaben dazu, ob die Einwilligung von Angehörigen eingeholt worden war. Ebensowenig fand sie kritische Reaktionen auf die Veröffentlichungen.

      Die meisten der von Wagner ermittelten Testreihen fanden in Säuglingsheimen statt, in 33 von 50 Berichten ging es um die Erprobung von Impfstoffen, in den anderen überwiegend um Psychopharmaka. Im Forschungsbericht über einen Test des Neuroleptikums Decentan an Kindern im Essener Franz-Sales-Haus ist von »plötzlichen Schreikrämpfen«, »Bewegungsarmut« und »psychisch starker Veränderung« die Rede.

      An den Erkenntnissen aus den Versuchen waren vor allem die Pharmafirmen interessiert: Kooperationspartner der Kliniken in Schleswig waren laut NDR beispielsweise die Unternehmen Bayer, Merck, Janssen und UCB. Bayer teilte dem Sender auf Anfrage mit, man sehe keine Veranlassung für Wiedergutmachungsleistungen, da nicht rechtswidrig gehandelt worden sei. Das stimmt insofern, als es vor 1978 keine in einem Bundesgesetz formulierten Vorschriften für Unternehmen hinsichtlich der Erprobung und Zulassung von Arzneimitteln gab. Man habe für die Zeit vor 1978 zudem »keine Dokumente gefunden, die auf eine Verbindung unseres Unternehmens mit der Durchführung von Prüfungen mit diesen Präparaten in Kinderheimen« hinweisen, teilte der Konzern mit.

      Nach Ansicht von Christian Schrapper, Pädagogikprofessor an der Universität Koblenz-Landau, zeigt sich im Umgang mit den Heimkindern der in der BRD noch lange nachwirkende Geist der Nazizeit. In den Einrichtungen der Jugendfürsorge sei er bis in die 60er Jahre von Vorstellungen über die Minderwertigkeit zum Beispiel von Kindern aus schwierigen familiären Verhältnissen geprägt gewesen. Daraus ergebe sich das Verständnis von Heimkindern als »Menschenmaterial, das für medizinische Versuche genutzt werden kann«, zitierte ihn die Ärztezeitung nach Wagners Veröffentlichung im November 2016. (jf)


      kurzlink.de/studie_wagner [ Siehe @ http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) ]

      [ u.a. ] kurzlink.de/Schleswig [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Heimkinder-Kritik-an-Aufarbeitung-des-Landes,heimkinder194.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Heimkinder-Kritik-an-Aufarbeitung-des-Landes,heimkinder194.html) ]

      [ Siehe diesbezüglich desweiteren auch: »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=30&t=151 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=30&t=151) ]

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      Seit etwa zwölf Jahren sind die Grausamkeiten, die Hunderttausende Kinder in Einrichtungen der Jugendfürsorge der alten Bundesrepublik erlitten haben, ein öffentliches Thema. Anfang 2009 wurde auf Druck ehemaliger Insassen von der damaligen Bundesregierung von CDU, CSU und SPD der »Runde Tisch Heimerziehung« (RTH) eingerichtet. Ende 2010 veröffentlichte das Gremium einen Abschlussbericht, zudem wurde der Hilfsfonds »Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis 1975« eingerichtet. Zahlungen daraus erhielten jedoch nur Menschen, die Folgeschäden und materielle Bedürftigkeit nachweisen konnten. Vom RTH angehörte ehemalige Heimkinder berichteten über fortgesetzte psychische und körperliche Misshandlungen, vorenthaltene Löhne – und darüber, dass sie dauerhaft zur Einnahme von Medikamenten gezwungen worden sind. Vielfach handelte es sich dabei um Psychopharmaka zur Ruhigstellung. Oft wussten die Betroffenen gar nicht, was ihnen da teilweise gewaltsam verabreicht worden war. Gerade das letztgenannte Thema wurde vom RTH jedoch nur am Rande abgehandelt. In seinem Abschlussbericht heißt es dazu, wenn es zu »generellen und kollektiven Behandlungen bzw. Sedierungen gekommen« sei, die »weniger den Kindern und Jugendlichen als der Disziplin im Heimalltag oder gar der Erforschung von Medikamenten zuträglich waren, ist dies als Missbrauch zu beurteilen und erfüllt ggf. den Tatbestand der (schweren) Körperverletzung – auch nach damaligen Maßstäben«. Ob und in welchem Umfang so etwas vorgekommen sei, könne »so viele Jahre später schwer beurteilt werden«.

      Kann es doch. Gezeigt hat das zunächst die Pharmakologin Sylvia Wagner mit ihrem Forschungsprojekt zu Arzneimitteltests an Heimkindern in der BRD (siehe Spalte). Sie hat in 50 Fällen belegen können, dass es in staatlichen und kirchlichen Fürsorgeeinrichtungen Versuchsreihen an Minderjährigen gab, die zudem oft unter der Regie von Ärzten mit Nazivergangenheit stattfanden. In der Folge recherchierten Medien weiter, mehrere Landesparlamente und -regierungen befassten sich mit dem Thema.

      Die Bundesregierung allerdings sieht sich nicht in der Pflicht, zur Aufklärung beizutragen, Behörden und Unternehmen zur Öffnung ihrer Archive zu veranlassen oder über einen weiteren Entschädigungsfonds nachzudenken. Das macht ihre Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag vom 18. April deutlich, die jW vorliegt. In ihrer Vorbemerkung verweist Sabine Weiss (CDU), Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, auf die Arbeit des RTH und die Einrichtung des erwähnten Fonds sowie die Einrichtung der Stiftung »Anerkennung und Hilfe« von Bund, Ländern und Kirchen für ehemalige Insassen von Psychiatrien und Behindertenheimen Ende 2016. Damit sieht das Ministerium die Arbeit der Bundesregierung als erledigt an. Zudem wird darauf verwiesen, dass aufgrund des bis 1978 kaum gesetzlich regulierten Arzneimittelmarktes strafrechtliche Konsequenzen für damalige Akteure auszuschließen seien. Weiter schreibt Weiss u. a.: »Der Bundesregierung liegen keine Kenntnisse zu ›Arzneimitteltests‹ an Heimkindern vor.«

      Sylvia Gabelmann, Sprecherin der Linksfraktion für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte, die die Fragen zusammen mit Kollegen eingereicht hatte, ist empört: »Die Bundesregierung stellt sich hier dümmer, als sie ist«, sagte sie am Donnerstag gegenüber jW. Schon mittels einer kleinen Internetrecherche könne jeder Laie innerhalb kürzester Frist umfangreiche Informationen darüber erhalten, dass es Medikamentenstudien an Kindern in den 50er und 60er Jahren mindestens in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hessen gegeben hat.

      Pharmakologin Wagner sieht sowohl die Länder als auch den Bund in der Pflicht. Auf allen Ebenen müssten diesbezüglich umfangreiche Forschungsaufträge vergeben werden, sagte sie am Mittwoch im Gespräch mit jW und erinnerte daran, dass an Tests von Impfstoffen auch Bundesbehörden beteiligt waren. Die »Stiftung Anerkennung und Hilfe« sei zudem nur für Menschen geschaffen worden, die in Behindertenheimen und Psychiatrien gelitten haben. Nachträglich sei gesagt worden, dass auch Opfer von Arzneimitteltests dort Anträge auf Unterstützung stellen könnten. Doch solche Versuche habe es auch in »normalen« Kinderheimen gegeben. Die Bundesregierung teilte der Linksfraktion mit, sie beabsichtige nicht, den Auftrag der Stiftung zu erweitern.

      Von vielen Untersuchungsreihen dürften Landesbehörden mindestens Kenntnis gehabt haben. So fand Wagner in Fachzeitschriften zwei Untersuchungsberichte aus der Kinderpsychiatrie des Landesklinikums in Schleswig-Hesterberg. Ein NDR-Team stieß bei Recherchen auf sechs weitere Aufsätze über Tests in derselben Einrichtung – und auf mehr als 30 Schilderungen von Versuchen in der Erwachsenenpsychiatrie in Schleswig-Stadtfeld. Nach Berechnung der Journalisten wurden an den beiden Landeskliniken von 1953 bis 1978 Medikamente an rund 3.500 Probanden getestet, darunter etwa 1.000 Kinder. Der neue Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, Heinrich Garg (FDP), kündigte im Oktober an, er wolle die beteiligten Pharmafirmen »ansprechen«. Ob das Land mutmaßlich Betroffenen Entschädigungen zukommen lässt, macht Garg vom Ergebnis einer Studie abhängig, für die sein Haus 100.000 Euro bereitstellen will.

      Für Niedersachsen hat Wagner u. a. nachgewiesen, dass an der früher landeseigenen psychiatrischen Klinik in Wunstorf bei Hannover noch in den 70er Jahren an mehreren hundert Kindern Medikamente erprobt wurden.

      Mehr aus: Schwerpunkt


      Zweierlei Maß bei Medikamententests [ Siehe @ https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/331510.zweierlei-ma%C3%9F-bei-medikamententests.html (https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/331510.zweierlei-ma%C3%9F-bei-medikamententests.html) ]

      Nur für angebliches DDR-Unrecht fühlt sich der Bund in jedem Fall zuständig.


      Jana Frielinghaus
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:39:42 Di. 01.Mai 2018
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      FR - Frankfurter Rundschau, FREITAG, 27. APRIL 2018

      QUELLE: http://www.fr.de/rhein-main/heimkinder-in-hessen-im-heim-war-das-leben-zu-ende-a-1494914 (http://www.fr.de/rhein-main/heimkinder-in-hessen-im-heim-war-das-leben-zu-ende-a-1494914)

      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Hessen und insbesondere in Bezug auf Heime auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

      Zitat.  
      [ Freitag, 27. April 2018, um ca 16:00 Uhr ]

      Heimkinder in Hessen [ Zum Profil des Autors @ http://www.fr.de/autor.=pgh/ (http://www.fr.de/autor.=pgh/) ]

      ,,Im Heim war das Leben zu Ende"

      Die Evangelische Kirche legt einen Bericht über das Leid der Heimkinder in Hessen und Nassau vor. Danach hat es keine medizinischen Versuche gegeben. Auch so sind die Ergebnisse erschreckend genug.

      Von Peter Hanack

      [ FOTO: LUFTBILD: Von oben eine Idylle mit viel Grün, in der Geschichte aber auch ein Platz mit schrecklichen Seiten: der Hephata-Komplex in Schwalmstadt-Treysa. Foto: Hephata-Diakonie ]

      Schreckliche medizinische Versuche an Heimkindern wie in der Hephata-Einrichtung im nordhessischen Treysa hat es in den Heimen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wahrscheinlich nicht gegeben.

      Die Historikerin Anette Neff hat im Auftrag der EKHN die Geschichte der Heime und Heimkinder von 1945 bis 1975 zu ergründen versucht. ,,Ich bin bei meinen Recherchen auf keinen Fall gestoßen, bei dem es im Bereich der EKHN den massenhaften Einsatz von Medikamenten oder missbräuchliche Medikamententests an Kindern oder Jugendlichen gegeben hätte", sagte Neff am Donnerstag [ 26.04.2018 ] in Frankfurt. Ausschließen aber könne sie solchen Missbrauch nicht, wie ihn die Wiesbadener Filmemacherin Sonja Toepfer bei Recherchen in Hephata entdeckt hatte.

      Neff hat der noch bis Samstag tagenden Synode der evangelischen Kirche den Projektbericht zur Situation der Heimkinder vorgestellt. Die Ergebnisse sind auch ohne Erkenntnisse über medizinische Versuche erschreckend genug.

      Mindestens 43 Heime in evangelischer Trägerschaft hat Neff gefunden. Ob es den Kindern und Jugendlichen dort gut oder schlecht ging, das sei dem Zufall überlassen gewesen, sagt sie. ,,Über Wohl und Wehe entschied der Geist, der in einem Haus herrschte." Wie die Insassen behandelt wurden, hin häufig von einzelnen Mitarbeitern ab. Diese waren, so Neff, in aller Regel nicht für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit Kinder und Jugendlichen qualifiziert, die dort oft Jahre verbringen mussten.

      Die Gründe, ins Heim zu kommen, waren vielfältig und oft lapidar. Schwierige familiäre Verhältnisse, Schwierigkeiten in er Schule, ein kleiner Diebstahl genügten zur Einweisung durch Richter oder Jugendämter. Die Folgen für die Betroffenen waren gravierend. Körperliche Misshandlungen bis hin zur Vergewaltigung, Schweigegebote, Isolierung, Demütigungen etwa durch das Verbot, die Toilette aufzusuchen – all das musste Heimkinder in den Nachkriegsjahren durchmachen.

      ,,Ich kam in ein Heim und mein Leben war zu Ende", zitiert Neff eine Betroffene. ,,Das Gefühl, 24 Stunden am Tag eingeschlossen zu sein, das ist wie Zuchthaus." Und in der Tat sei es zumeist darum gegangen, Kinder und Jugendliche zu disziplinieren, eine strenge Ordnung im Heim aufrecht zu erhalten. Hilfen für den Einzelnen habe es nur selten gegeben.

      Die EKHN bemüht sich seit Jahren um Aufklärung über das Schicksal der Heimkinder. Mit der Vorstellung des Films ist die vor sechs Jahren begonnene Aufarbeitung nun abgeschlossen.

      Aus dem Projekt sind neben einem Dokumentarfilm pädagogisches Material und eine Ausstellung hervorgegangen. Ehemalige Heimkinder, Mitarbeiter und Ärzte berichten dort von ihren Erlebnissen und Beobachtungen. Kurze Ausschnitte des Films der Filmemacherin Toepfer bekamen die Mitglieder der Synode am Donnerstag [ 26.04.2018 ] zu sehen.

      Der gesamte Film soll im Juni [ 2018 ] in einem geschlossenen Rahmen unter Anwesenheit von Betroffenen gezeigt werden, bevor ihn am 25. Juni [ 2018 ] eine breitere Öffentlichkeit vorgestellt bekommt. Film und Ausstellung sollen dann an Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ausgeliehen oder in Bildungseinrichtungen gezeigt werden.

      Mehr zum Thema

      ● Fotostrecke: Heilanstalt Mammolshöhe [ Siehe @ http://www.fr.de/fotostrecken/cme27003,1061373 (http://www.fr.de/fotostrecken/cme27003,1061373) ]
      ● Euthanasie: Furchtbares Kapitel [ Siehe @ http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/heilanstalt-mammolshain-furchtbares-kapitel-a-1452281 (http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/heilanstalt-mammolshain-furchtbares-kapitel-a-1452281) ]
      ● Heimkinder: Kritischer Hirneingriff [ Siehe @ http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-aerztekammer-sieht-hirneingriff-kritisch-a-1449021 (http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-aerztekammer-sieht-hirneingriff-kritisch-a-1449021) ]
      ● Interview: ,,Jeder wurde mit dem Zeug abgefüllt" [ Siehe @ http://www.fr.de/rhein-main/hephata-in-treysa-jeder-wurde-mit-diesem-zeug-abgefuellt-a-1449687 (http://www.fr.de/rhein-main/hephata-in-treysa-jeder-wurde-mit-diesem-zeug-abgefuellt-a-1449687) ]

      Peter Hanack
      Redakteur, Frankfurt & Rhein-Main
      Zum Profil des Autors [ @ http://www.fr.de/autor.=pgh/ (http://www.fr.de/autor.=pgh/) ]

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      Zitat.  
      Zur Sache

      Aufarbeitung

      Im Dezember 2006 gab es im Deutschen Bundestag eine Anhörung von ehemaligen Heimkindern. Sie berichteten von den schlimmen Verhältnissen in den Heimen der Nachkriegszeit, die von Kirche, Staat oder freien Trägern unterhalten wurden.

      2009 lud der Hessische Landtag 50 Heimkinder zur Anhörung ein. Es folgte eine Entschuldigung des Landtags für das Leid. 2013 brachte die EKHN ihre Aufarbeitung auf den Weg. Pgh

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:07:39 Do. 03.Mai 2018
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      QUELLE: Ärzte Zeitung @ https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/medizinethik/article/962895/medikamentenversuche-informationen-tests-heimkindern.html (https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/medizinethik/article/962895/medikamentenversuche-informationen-tests-heimkindern.html)

      Zitat.  
      Ärzte Zeitung online, 02.05.2018

      Medikamentenversuche

      Wenig Informationen über Tests an Heimkindern

      BERLIN. Die Gesundheitsbehörden können offenbar nur wenig zur Aufklärung von Medikamentenversuchen an Heimkindern in den Jahren von 1949 und 1975 beitragen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Links-Fraktion im Bundestag hervor.

      Demnach verfügen sie "über relativ wenige Informationen" dazu. Die Linke hat unter anderem wissen wollen, welche Angaben das Bundesgesundheitsamt (BGA) oder Nachfolgebehörden zu Arzneimittelstudien innerhalb dieses Zeitraums in Heimen machen könnten.

      Die Bundesregierung verweist darauf, dass das erst 1961 eingeführte Arzneimittelgesetz wie auch andere frühere gesetzliche Vorschriften weder Regelungen für die Zulassung von Arzneimitteln noch für klinische Prüfungen vorgesehen hätten.

      Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie dem Paul-Ehrlich-Institut seien keine Unterlagen zu solchen Studien zu Zeiten des BGA (1952-1994) bekannt. Das gelte auch für das Robert Koch-Institut.

      Es sei erschreckend, dass sich die Bundesregierung komplett unwillig zeige, "an der Aufdeckung der Verstrickung von Bundesbehörden in die grauenvollen Arzneimitteltests an Heimkindern in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mitzuwirken", kommentierte Sylvia Gabelmann, Sprecherin für Arzneimittelpolitik der Links-Fraktion [ Siehe @ https://www.aerztezeitung.de/panorama/article/924075/medikamententests-heimkindern-betroffener-erzaehlt.html?sh=1&h=1477402662 (https://www.aerztezeitung.de/panorama/article/924075/medikamententests-heimkindern-betroffener-erzaehlt.html?sh=1&h=1477402662) ]

      Wenn man den Antworten der Bundesregierung glaube, hätten die Bundesbehörden offensichtlich alle Unterlagen zu etwaigen Verwicklungen des damaligen Bundesgesundheitsamtes mit Arzneimittelstudien an Heimkindern verloren, versteckt oder vernichtet, so Gabelmann.

      Im Abschlussbericht des von der Bundesregierung einberufenen Runden Tischs "Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" hieß es, sollte es in Heimen zu kollektiven Behandlungen oder Sedierungen gekommen sein, die der Erforschung von Medikamenten gedient hätten, sei dies als Missbrauch zu beurteilen und erfülle den Tatbestand der schweren Körperverletzung. (bar)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:58:25 Fr. 04.Mai 2018
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      DEUTSCHLANDFUNK

      QUELLE: http://www.deutschlandfunk.de/medikamententests-gottlose-pillen.886.de.html?dram:article_id=415680 (http://www.deutschlandfunk.de/medikamententests-gottlose-pillen.886.de.html?dram:article_id=415680) :

      Zitat.  
      01.05.2018

      Medikamententests

      Gottlose Pillen

      Medikamente wurden in den 50er- und 60er-Jahren an Menschen mit Behinderung getestet, auch in kirchlichen Einrichtungen. Wie war es möglich angesichts des christlichen Leitbilds? Die Rotenburger Werke und die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel lassen nun dieses Kapitel ihrer Geschichte untersuchen.

      Von Charly Kowalczyk

      [ FOTO: ,,Die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld stehen wegen heimlicher Medikamententests an Kindern in den 1950er-Jahren in der Kritik (dpa/ picture-alliance/ Wolfgang Moucha)" ]

      "Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Er hat eine unverlierbare Würde und einen unschätzbaren Wert. (Leitbild, Rotenburger Werke)

      "Und natürlich war ich auch erschrocken, als ich feststellen musste, dass vieles dafür spricht, dass es eben auch Medikamentenversuche in den Rotenburger Werken gegeben hat und dass Psychopharmaka zum Teil in großen Mengen verabreicht wurden und dass wir aus jetziger Sicht auch nicht immer Einwilligungserklärungen vorliegen hatten", sagt Jutta Wendland-Park.

      "Ich glaube, das nützt auch keiner Einrichtung, wenn sie versucht, das zu vertuschen, oder versucht, das auszusitzen. Das hilft auf Dauer nicht. Man muss dazu stehen, dass auch Menschen da waren, die Fehler gemacht haben, dass auch Menschen da waren, die ihre Macht missbraucht haben", sagt Ulrich Pohl.

      2014 begann die Pharmazeutin Sylvia Wagner mit ihren Forschungen über Medikamentenversuche an Heimkindern. Sie erzählt:

      "Mir haben viele ehemalige Heimkinder, die ich so im privaten Umfeld eben kenne, berichtet, dass sie in den Einrichtungen Medikamente bekommen haben. Deswegen hatte ich ursprünglich geplant, zu dem Thema allgemein der medikamentösen Sedierung, also Ruhigstellung durch Medikamente in den Heimen zu recherchieren und dazu meine Doktorarbeit zu machen. Im Rahmen dieser Recherchen bin ich eben darauf gestoßen, dass da tatsächlich auch Versuche gemacht worden sind. Das war, ja, fast zufällig."

      Gut 60 Hinweise auf Arzneimitteltests an Heimkindern oder an Menschen mit Behinderung fand die Apothekerin in medizinischen Fachzeitschriften sowie in Archiven der Pharmafirma Merck und den Behringwerken. Auch eine Reihe anderer Pharmaunternehmen haben an besonders verletzlichen Gruppen Neuroleptika, Psychopharmaka, Impfstoffe oder triebhemmende Arzneimittel getestet. Die langfristigen gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen sind ungewiss.


      Medikamentenversuche in den 50er- und 60er-Jahren

      "Mein Name ist Jutta Wendland-Park. Ich bin Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke seit 2006." [ vormalig ,,Rotenburger Anstalten" genannt ]

      In dem kleinen Städtchen Rotenburg zwischen Hamburg und Bremen sollen in den 50er- und 60er-Jahren Psychopharmaka an Menschen mit Behinderung getestet worden sein. Heute leben in der 1880 gegründeten Einrichtung über 1100 Menschen, die auf Betreuung angewiesen sind. Das christliche Menschenbild spielt eine große Rolle im Selbstbild des Unternehmens.

      Jutta Wendland-Park sagt:"Für mich persönlich schon, weil ich als Pastorin, die ich bin, bewusst hierher gekommen bin, weil es eine diakonische Einrichtung ist und für mich Verkündigung von Wort und Tat eng zusammengehören. Also es gibt eine Loyalitätsrichtlinie und die besagt natürlich, dass Menschen, die hier arbeiten, einer Kirche angehören sollten. Wir sehen natürlich, dass im Zuge der säkularen Gesellschaft auch dies immer herausfordernder wird und es ist ja auch jetzt schon zu einer, ich sag mal, zu einer Öffnung gekommen. Aber für alle Führenden und Leitenden ist das ganz wichtig, und die sind Mitglied der Kirche."

      Ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner der Rotenburger Werke berichten, Beschäftigte der diakonischen Einrichtung in den 50er- und 60er-Jahren hätten gegen sie Gewalt angewendet. Auch der Vorwurf sexueller Übergriffe steht im Raum. Nun ist auch noch der Verdacht aufgekommen, dass im Unternehmen Medikamentenversuche an Menschen mit Behinderung stattgefunden haben.

      Jutta Wendland-Park dazu:"Und dieses hat uns dann veranlasst, zu sagen: Wir sollten dieses Thema Gewalt – und als ein spezielles Thema eben auch die Vergabe von Medikamenten – noch einmal von einem neutralen Historiker-Team erforschen lassen und das haben wir gemacht."

      "Als diakonisches Unternehmen ist der Mensch für uns Maßstab unseres Handelns." (Leitbild, Rotenburger Werke)

      "Ich bin davon überzeugt, dass es zu allen Zeiten viele Menschen gegeben hat, die wirklich alles Bestmögliche getan haben, die sehr engagiert waren und die das auch mit einem christlichen Hintergrund getan haben", sagt Wendland-Park. "Nichtsdestotrotz, wenn wir auf die Geschichte gucken, müssen wir auch feststellen, dass tatsächlich Anspruch und Wirklichkeit auch auseinander geklafft haben an vielen Punkten und wir dem nicht gerecht geworden sind, was wir uns eigentlich auch wünschen für die Menschen, die hier leben. Das ist schmerzlich und es bedarf auch der Fragen, woran liegt das, dass manchmal die diakonische Ausrichtung so was nicht verhindert hat."


      Behinderteneinrichtungen als Verwahranstalten

      Die Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke will dem Abschlussbericht der Historikerkommission in diesem Frühjahr nicht vorgreifen. Sie möchte auch nichts Falsches sagen. Also ringt Jutta Wendland-Park nach Worten, sucht nach Erklärungen, warum damals dieser Missbrauch nicht verhindert werden konnte.

      "Es gab keine qualifizierten pädagogischen Mitarbeiter, zumindest nicht in den 50er-, 60er-Jahren, das kam später erst", so die Vorstandschefin. "Es gab eigentlich eine Annäherung an das, was wir so totale Institution nennen: Also es gab schon eine sehr ausgeprägte Machthierarchie und demgegenüber stand aber kein unabhängiges Kontrollsystem, was sehr wichtig ist. Und man muss auch, denke ich, sagen, dass die Stellung von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft noch eine andere war. Sie wurden leider mit ihren Bedarfen, ihren Bedürfnissen, nicht so wahrgenommen und ernst genommen, wie wir es Gottseidank heute tun."

      In den 50er-, 60er-Jahren waren Behinderteneinrichtungen in der alten Bundesrepublik und der ehemaligen DDR meist überbelegte Verwahranstalten. Keine sichere Heimstatt für Menschen mit Behinderung: der Ton der Pflegekräfte rau, der Umgang hart, da blieb wenig Raum für Nächstenliebe. Die Zöglinge untergebracht in Mehrbettzimmern, ohne Recht auf Intimität und schon gar nicht auf Sexualität. Ausgeliefert den Ärzten und Heimleitungen. Heute sei vieles anders, erzählt Jutta Wendland-Park. Fast alle hätten Einzelzimmer, Ärzte seien nicht mehr allmächtig, und es gebe interdisziplinäre Teams, die sich um die Menschen kümmern, die auf Betreuung angewiesen sind.

      "Wir sind der Überzeugung, dass man aus dem Vergangenen lernen kann und lernen muss. Wir können nicht ungeschehen machen, was an Unrecht passiert ist, aber was wir tun können ist Verantwortung zu übernehmen, indem wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und uns die Gegenwart angucken und Systeme schaffen, die solches in Zukunft verhindern."


      "Ich glaube nicht, dass das christliche Weltbild das verhindern kann"

      Luminal, G 34276, Chlorprothixen, Ketotofranil, Haloperidol, Dipiperon, G 35259, Tegretal, H 502, Tofranil.

      "Jeder hat vor Gott einzigartigen Wert; darum schützen wir das Lebensrecht der Schwächeren vor den Stärkeren." (Grundsätze: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel)

      "Bethel ist eine Einrichtung, die 1867 gegründet wurde, hat begonnen mit der Behandlung von epilepsiekranken, jungen Männern, das waren damals drei oder vier, heute begleiten wir etwa 230.000 Patienten im Jahr", sagt Ulrich Pohl.

      Die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld [ vormalig die ,,von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel" genannt (zu welchen auch ,,Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" in Niedersachsen gehört) ] sind das größte Sozialunternehmen in Europa. Vorstandsvorsitzender ist seit 2008 Pastor Pohl.

      Er sagt:"Dabei steht dann immer in der Mitte der behinderte Mensch, aber es steht auch im Mittelpunkt unser christliches Miteinander."

      In der Epilepsieklinik Mara, die zu Bethel gehört, soll im Januar 1961 das Arzneimittel Encephabol eingesetzt worden sein, das sich auf das zentrale Nervensystem auswirkt. Offiziell brachte die Darmstädter Firma Merck das Mittel erst 1963 auf den Markt. Ein Oberarzt des evangelischen Krankenhauses soll damals 17.000 Dragees zu Testzwecken erhalten haben.

      Ulrich Pohl dazu: "Ich glaube nicht, dass das christliche Weltbild das wirklich verhindern kann. Ich glaube, da braucht es genauso Kontrolle wie in allen anderen Einrichtungen auch."

      Der Vorstand reagierte sofort, als die Vorwürfe bekannt wurden. Die diakonische Einrichtung in Bethel musste sich auch schon in der Vergangenheit mit Missbrauchsfällen auseinandersetzen. Nun wurde eine unabhängige Kommission von Expertinnen und Experten eingesetzt. Auch wenn sich mancher Vorwurf im Nachhinein vielleicht nicht bestätigen lasse, müsse man aufklären, meint Ulrich Pohl.

      "Wir haben dabei festgestellt, dass wir an vielen Stellen der damaligen Rechtslage entsprechend nicht mit Angehörigen oder Betreuern oder so vorher gesprochen haben, sondern Medikamente eingesetzt worden sind. Wir haben Historiker daran gesetzt, aber auch Mediziner, die Akten durchsehen und die dann nach der Durchsicht der Akten dann uns allen einen Bericht anfertigen, den wir dann auswerten müssen. Nach dem jetzigen Eindruck sieht es so aus, als wenn wir davon nur sehr wenig betroffen wären."


      "Bis 1978 war dafür keine Genehmigung notwendig"

      Angestoßen durch Arzneimittelskandale wie den um das Beruhigungsmittel Contergan, das schwangeren Frauen empfohlen wurde und zu Tausenden missgebildeten Kindern führte, wurden die Regeln bei medizinischen Tests verschärft - 1978 trat ein neues Arzneimittelgesetz in Kraft. Zuvor konnten Pharmaindustrie und Ärzte fast ohne Kontrolle testen, an wem und wann immer sie wollten. So sehen es einige Wissenschaftler. Andere gehen davon aus, dass man auch damals schon bei klinischen Prüfungen das Einverständnis der Testpersonen oder ihrer gesetzlichen Betreuer einholen musste.

      "Richtig ist: Bis 1978 war dafür keine Genehmigung notwendig. Insofern sehe ich auch nicht, dass ein Arzt sich jetzt irgendwo juristisch falsch verhalten hätte", sagt Pohl.

      Gesetzlich war es vielleicht möglich – aber müssten kirchliche Einrichtungen, in denen die christlichen Werte hochgehalten werden, nicht besonders verantwortungsvoll agieren?

      "Natürlich spüre ich das Dilemma", gibt Pohl zu. "Und das ist natürlich bei jedem Patienten auch die Frage: Welche Folgeschäden hat er erlitten, wenn er welches Medikament genommen hat. Jedenfalls dann, wenn der Patient oder sein Betreuer oder sein näherer Verwandter nicht informiert worden ist, halte ich das ethisch für nicht zu rechtfertigen, selbst wenn es juristisch noch im grünen Bereich ist. Das ist meine Position an dieser Stelle."

      "Wir rechnen mit unserer Schuldverflochtenheit und unserem Versagen; darum sind wir bereit mit Konflikten zu leben, Fehler einzugestehen, Gewalt zu vermeiden und Schuld zu vergeben." (Grundsätze: v. Bodelschwinghsche Stiftungen, Bethel)

      "Ich glaube nicht, dass wir Christen perfekt sein müssen", sagt Pohl. "Ich glaube, wir sind das nie gewesen und wir feiern ja auch das Reformationsjubiläum und Luther, der selbst Fehler genug gemacht hat, war aber ein Mensch, der uns darauf sehr hingewiesen hat, dass wir sündige Menschen sind, Fehler machen, vor Gott und vor unseren Mitmenschen. Das ist auch der einzige Weg, um auch auf Dauer in unserer offenen und freien Gesellschaft zu bestehen. Wenn wir behaupten würden, wir sind fehlerfrei, dann ist jede Aufdeckung eines Fehlers ein Skandal, das halte ich für den falschen Weg."

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 19:31:03 Mi. 09.Mai 2018
      ZitatKontrovers berichtet über 70er Jahre in Behinderteneinrichtungen

      München (kobinet) "Kontrovers", so lautet der Titel eines Fernsehmagazins des Bayerischen Rundfunks, das immer wieder auch kritisch zur Situation behinderter Menschen berichtet. Heute, am 9. Mai ab 21:00 Uhr, dürfte es sich wieder einmal lohnen, im Bayerischen Fernsehen bei Kontrovers einzuschalten. Denn voraussichtlich wird ein längerer und ausführlich recherchierter Fernsehbericht gesendet, der deutlich macht, was behinderte Menschen früher in Behinderteneinrichtungen erleben mussten.

      "Gewalt, Missbrauch, Zwang: Viele Heimkinder mussten das in den Nachkriegsjahrzehnten erleiden. Allmählich kommt ans Licht, dass Heimkinder bis in die 70er Jahre zudem Opfer von Medizinversuchen wurden. Erst jetzt, angestoßen auch durch BR-Recherchen, beginnt in Bayern die Aufklärung", heißt es in der Ankündigung des Fernsehbeitrags.

      "Kontrovers geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. Das Redaktions-Team unter Leitung von Andreas Bachmann liefert Hintergründe und Analysen zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft", heißt es zum Hintergrund des Magazins.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38024/Kontrovers-berichtet-%C3%BCber-70er-Jahre-in-Behinderteneinrichtungen.htm (https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38024/Kontrovers-berichtet-%C3%BCber-70er-Jahre-in-Behinderteneinrichtungen.htm)

      https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html (https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:16:08 Do. 10.Mai 2018
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      Die Tablettenkinder

      Wie Heimkinder zu Versuchsobjekten wurden

      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Bayern.

      QUELLE: BR.de - Bayerischer Rundfunk @ https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html (https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html) :

      Zitat.  
      Die Tablettenkinder

      Wie Heimkinder zu Versuchsobjekten wurden

      Pharmafirmen haben an Heimkindern Medikamente getestet - ohne Einverständnis, bis in die 1970er Jahre hinein. Die Aufarbeitung dieses Unrechts geht in Bayern schleppend voran. Offiziell ist dem Freistaat nur ein einziger Fall bekannt. Nachforschungen von BR Recherche zeigen: Es gibt Hinweise auf mehr Testreihen.

      Von: Christiane Hawranek, Pia Dangelmayer

      Stand: 09.05.2018 | Bildnachweis


      BR Recherche: Heimkinder für Medikamententests missbraucht

      Im mittelfränkischen Hilpoltstein wurde ein zehnjähriges Heimkind im Jahr 1975 zum medizinischen Versuchsobjekt - ohne sein Einverständnis. Das geht aus Dokumenten hervor, die BR Recherche vorliegen. Demnach musste der Junge damals ein Präparat schlucken, das noch nicht auf dem Markt war. Im Rahmen einer Arzneimittelprüfung. Heute ist Martin Hackl Mitte 50, schwer lungenkrank und kann sich kaum bewegen. Erst vor anderthalb Jahren ist er durch Zufall auf die Dokumente in seiner Heimakte gestoßen. Dem BR sagte er, er fühle sich betrogen und wolle mehr über das Ausmaß des Tests erfahren.

      Nebenwirkungen und Todesfälle

      Als Kind galt Martin Hackl als "umtriebig" und "schwachsinnig". Damals konnte er laufen und sprechen. Aus den Unterlagen geht auch hervor: Der sechswöchige Test verändert das Wesen des Jungen, irgendwann wehrt er sich dagegen, die Tabletten zu nehmen. Eine Einverständniserklärung liegt seiner Akte nicht bei. Ein Auszug aus den Aufzeichnungen des Heimarztes vom Februar 1975:

      "Von Martin wird berichtet, er bekomme laufend Wutanfälle, einen nach dem anderen, er lasse sich nicht anfassen, schreie und höre gar nicht mehr auf damit. Alles was man bisher mit ihm habe machen können sei unmöglich."
      Heimakte von Martin Hackl

      Das Präparat wurde ein Jahr nach dem Test, ab 1976, als Antidepressivum unter dem Namen Alival verkauft. Zehn Jahre später musste es die Pharmafirma Hoechst vom Markt nehmen - wegen Todesfällen und gravierender Nebenwirkungen an Leber, Niere und Lunge. Ob auch Martin Hackl Spätfolgen erlitten hat? Nachweisen lässt sich das jetzt, 40 Jahre nach dem Test, nicht mehr. Der Hersteller gehört heute zu Sanofi. Auf Nachfrage von BR Recherche schreibt die Pressestelle, man habe "keine Hinweise" auf Tests mit Heimkindern.

      Heimleitung entschuldigt sich nach BR-Recherche

      Und das Heim? Die Rummelsberger Diakonie hat sich bei Martin Hackl für das Experiment inzwischen entschuldigt. Ein Wissenschaftler soll nun im Auftrag des Heims herausfinden, wie viele Kinder in der Einrichtung für Menschen mit Behinderung zu Versuchsobjekten wurden.

      "Hauptsache, es kommt raus, dass wir wirklich willig sind, das aufzuarbeiten und dass wir uns eigentlich auch schämen für das, was da passiert ist."

      Georg Borngässer, Pressesprecher der Rummelsberger Diakonie

      Bundesweit 50 Testreihen

      Deutschlandweit haben Wissenschaftler etwa 50 Testreihen an Heimkindern in den 1950er bis 1970er Jahren nachgewiesen – darunter auch Tests mit Impfstoffen und mit Psychopharmaka in Bayern [ Siehe @ https://www.br.de/nachrichten/verdraengtes-leid-medikamententests-an-heimkindern-100.html (https://www.br.de/nachrichten/verdraengtes-leid-medikamententests-an-heimkindern-100.html) ]. Auch in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt in Kaufbeuren haben Ärzte das Präparat "T57" der Pharma-Firma Merck an Kindern getestet. Das belegen Unterlagen, die BR Recherche im Merck-Archiv einsehen konnte. Das Prüfpräparat wurde im Herbst 1957 an den Leiter der Kinderabteilung geschickt, mit dem Ziel, mehr über die Dosierung bei Kindern herauszufinden. Für einen Bericht über mögliche positive Ergebnisse würde sich Merck "selbstverständlich gerne erkenntlich zeigen".

      Tests auch in Kaufbeuren

      Auf die BR-Recherchen hin hat das Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren den Düsseldorfer Medizinhistoriker Professor Heiner Fangerau damit beauftragt, den Test im Jahr 1957 zu untersuchen. Er arbeitet auch an einer bundesweiten Studie zum Thema und sagt, die Tests in den Einrichtungen hätten schon damals gegen medizinethische Standards verstoßen. Denn bisher konnte er keinerlei Einverständniserklärung zu den Versuchen finden.

      "Mit diesem Blick von heute auf diese Kinder und diese Zeit finde ich es nicht in Ordnung, weil wir zum Beispiel im Moment noch nicht wirklich finden, ob die Kinder und ihre Eltern aufgeklärt worden sind über mögliche Nebenwirkungen."

      Heiner Fangerau, Medizinhistoriker

      Offiziell nur ein Fall in Bayern

      Das Bayerische Sozialministerium schreibt auf BR-Nachfrage, es gebe bayernweit nur einen einzigen belegten Fall eines Medikamententests im Heim, nämlich den von Martin Hackl. Und weiter: Medizinische Versuche ohne Einwilligung seien heute und auch damals Unrecht. Welche Dimension dieses Unrecht hatte, ist noch nicht klar. Bei dessen Aufarbeitung steht Bayern noch ganz am Anfang.

      Die Stiftung Anerkennung und Hilfe von Bund, Ländern und Kirchen zahlt noch bis Ende 2019 Geld aus einem Fonds an ehemalige Heimkinder aus Psychiatrien und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Voraussetzung ist, dass sie zwischen 1949 und 1975 dort Leid und Unrecht erlebt haben. Informationen gibt es hier:
      http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de (http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de)


      Aufgedeckt - der investigative Podcast: Gewalt, Missbrauch, Zwang: Viele Heimkinder mussten das in den Nachkriegsjahrzehnten erleiden. Allmählich kommt ans Licht, dass Heimkinder bis in die 70er-Jahre zudem Opfer von Medizinversuchen wurden. Und erst jetzt, auch durch BR-Recherchen, beginnt in Bayern die Aufklärung. Den Bayern 2-Podcast zum Thema finden Sie hier [ Siehe @ https://www.br.de/mediathek/podcast/aufgedeckt-der-investigative-podcast/653 (https://www.br.de/mediathek/podcast/aufgedeckt-der-investigative-podcast/653) ].
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 13:31:40 Sa. 12.Mai 2018
      ZitatEntsetzen über Medikamentenversuche

      München (kobinet) Der am Mittwochabend ausgestrahlte und mittlerweile auch ins Internet eingestellte Bericht des Magazins Kontrovers im Bayerischen Fernsehen über Medikamentenversuche an behinderten Menschen, die in Behinderteneinrichtungen lebten, hat viele berührt und Entsetzen ausgelöst. Während das bayerische Sozialministerium von einem bekannten Fall spricht, haben die RedakteurInnen des Bayerischen Rundfunks aufgezeigt, dass die damalige Nutzung von behinderten HeimbewohnerInnen alles andere als ein Einzelfall ist. U.a. wurde in der Reportage die Geschichte des Inklusionsbotschafters Martin Hackl aufgezeigt, der in den 70er Jahren als Kind massiven Medikamentenversuchen ausgesetzt war und erhebliche Schäden davon getragen hat.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38047/Entsetzen-%C3%BCber-Medikamentenversuche.htm

      ZitatErlebtes Unrecht und Leid von Josef Ströbl anerkannt

      Hofgeismar (kobinet) Die Aufarbeitung des Unrechts, das behinderte Menschen in Einrichtungen erleben mussten, ist für den Inklusionsbotschafter Josef Ströbl sehr wichtig. Das Vorstandsmitglied von Mensch zuerst, dem Netzwerk von Menschen mit Lernschwierigkeiten, hat sich dabei selbst auf die Spuren seiner eigenen Geschichte begeben. Im Oktober 2017 hat er schließlich einen Antrag bei der Stiftung Anerkennung und Hilfe eingereicht, weil er selbst in einer Einrichtung Unrecht erfahren musste. Vor kurzem hat Josef Ströbl nun den Bescheid bekommen, dass er eine Zahlung aus Mitteln der Stiftung bekommt. Josef Ströbl will das Geld vor allem dafür nutzen, um andere behinderte Menschen, denen es ähnlich erging, über die Möglichkeiten der Stiftung zu informieren.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38050/Erlebtes-Unrecht-und-Leid-von-Josef-Str%C3%B6bl-anerkannt.htm
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 09:19:10 Mo. 14.Mai 2018
      ZitatHistoriker soll Einrichtungsgeschichte aufarbeiten

      Rummelsberg (kobinet) Nach den Berichten im Bayerischen Rundfunk über Medikamententests an einem Bewohner einer Einrichtung der Rummelberger Diakonie in den 1970er Jahren kündigte die Rummelsberger Diakonie nun an, die Geschichte ihrer Einrichtungen für Menschen mit Behinderung von der Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre von einem unabhängigen externen Historiker untersuchen zu lassen. Die Untersuchung soll allerdings bis Ende 2019 dauern, wie die Einrichtung im Bericht des Bayerischen Rundfunks betonte. Ende 2019 läuft aber die Antragsfrist für die Stiftung Anerkennung und Hilfe aus.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38052/Historiker-soll-Einrichtungsgeschichte-aufarbeiten.htm
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:47:45 Mo. 14.Mai 2018
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      QUELLE: BIZEPS - Zentrum für Selbstbestimmtes Leben (Schönngasse 15-17/4, 1020 Wien, Österreich) @ https://www.bizeps.or.at/entsetzen-ueber-medikamentenversuche-in-deutschland/ (https://www.bizeps.or.at/entsetzen-ueber-medikamentenversuche-in-deutschland/)

      Zitat.  
      Entsetzen über Medikamentenversuche in Deutschland

      12.05.2018, 8:55 Uhr --- kobinet-nachrichten

      Der am 9. Mai 2018 ausgestrahlte und mittlerweile auch ins Internet eingestellte Bericht des Magazins Kontrovers im Bayerischen Fernsehen über Medikamentenversuche an behinderten Menschen, die in Behinderteneinrichtungen lebten, hat viele berührt und Entsetzen ausgelöst.

      Während das bayerische Sozialministerium von einem bekannten Fall spricht, haben die RedakteurInnen des Bayerischen Rundfunks aufgezeigt, [ Siehe Video @ https://www.br.de/mediathek/video/br-recherche-heimkinder-fuer-medikamententests-missbraucht-av:5af19def7ff4600018413824 (https://www.br.de/mediathek/video/br-recherche-heimkinder-fuer-medikamententests-missbraucht-av:5af19def7ff4600018413824) ] dass die damalige Nutzung von behinderten HeimbewohnrInnen alles andere als ein Einzelfall ist.
      U.a. wurde in der Reportage die Geschichte des Inklusionsbotschafters Martin Hackl aufgezeigt [ Siehe @ http://www.isl-ev.de/index.php/aktuelles/projekte/inklusionsbotschafterinnen/die-inklusionsbotschafterinnen/1999-martin-hackl (http://www.isl-ev.de/index.php/aktuelles/projekte/inklusionsbotschafterinnen/die-inklusionsbotschafterinnen/1999-martin-hackl) ], der in den 70er Jahren als Kind massiven Medikamentenversuchen ausgesetzt war und erhebliche Schäden davon getragen hat.

      ,,Im mittelfränkischen Hilpoltstein wurde ein zehnjähriges Heimkind im Jahr 1975 zum medizinischen Versuchsobjekt – ohne sein Einverständnis. Das geht aus Dokumenten hervor, die BR Recherche vorliegen. Demnach musste der Junge damals ein Präparat schlucken, das noch nicht auf dem Markt war. Im Rahmen einer Arzneimittelprüfung. Heute ist Martin Hackl Mitte 50, schwer lungenkrank und kann sich kaum bewegen. Erst vor anderthalb Jahren ist er durch Zufall auf die Dokumente in seiner Heimakte gestoßen. Dem BR sagte er, er fühle sich betrogen und wolle mehr über das Ausmaß des Tests erfahren", heißt es auf der Internetseite des Fernsehmagazins Kontrovers.


      Die Sendung

      [ Video-Zugang hier ]

      BR24 [ = https://twitter.com/BR24 (https://twitter.com/BR24) ]

      Pharmafirmen haben bis in die 1979er Jahre an #Heimkindern Medikamente getestet. Ohne Einverständnis. Offiziell ist in Bayern nur ein Fall bekannt. Nachforschungen von @hawrankowa & @piarennt für BR_Recherche zeigen: Es gibt Hinweise auf mehr. #Medikamententests, #Tabelettenkinder
      14:54 9. Mai 2018
      LIKES: 49 | KOMMENTARE: 99 Nutzter sprechen darüber

      [ #Heimkinder = https://twitter.com/hashtag/Heimkinder?src=hash (https://twitter.com/hashtag/Heimkinder?src=hash)

      @hawrankowa = https://twitter.com/hawrankowa (https://twitter.com/hawrankowa)

      @piarennt = https://twitter.com/piarennt (https://twitter.com/piarennt)

      BR_Recherch = https://twitter.com/BR_Recherche (https://twitter.com/BR_Recherche)

      #Medikamententests = https://twitter.com/hashtag/Medikamententests?src=hash (https://twitter.com/hashtag/Medikamententests?src=hash)

      #Tabelettenkinder = https://twitter.com/hashtag/Tablettenkinder?src=hash (https://twitter.com/hashtag/Tablettenkinder?src=hash) ]


      ,,Als Kind galt Martin Hackl als ,umtriebig' und ,schwachsinnig'. Damals konnte er laufen und sprechen. Aus den Unterlagen geht auch hervor: Der sechswöchige Test verändert das Wesen des Jungen, irgendwann wehrt er sich dagegen, die Tabletten zu nehmen. Eine Einverständniserklärung liegt seiner Akte nicht bei. Ein Auszug aus den Aufzeichnungen des Heimarztes vom Februar 1975: ,Von Martin wird berichtet, er bekomme laufend Wutanfälle, einen nach dem anderen, er lasse sich nicht anfassen, schreie und höre gar nicht mehr auf damit. Alles was man bisher mit ihm habe machen können sei unmöglich.'"

      Das Präparat wurde dem Bericht zufolge ein Jahr nach dem Test, ab 1976, als Antidepressivum unter dem Namen Alival verkauft. Zehn Jahre später musste es die Pharmafirma Hoechst vom Markt nehmen – wegen Todesfällen und gravierender Nebenwirkungen an Leber, Niere und Lunge.

      Link zum Fernsehbericht und zu den Recherchen des Magazins Kontrovers des Bayerischen Rundfunks [ Siehe @ https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html (https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html) ]

      Neben dem Fernsehbericht wurde auch in Bayern 2 eine dreiteilige Podcast-Reihe ausgestrahlt, die über die Mediathek verfügbar ist.

      ,,Aufgedeckt – der investigative Podcast" lautet der Titel mit folgender Ankündigung: ,,Gewalt, Missbrauch, Zwang: Viele Heimkinder mussten das in den Nachkriegsjahrzehnten erleiden. Allmählich kommt ans Licht, dass Heimkinder bis in die 70er-Jahre zudem Opfer von Medizinversuchen wurden. Und erst jetzt, auch durch BR-Recherchen, beginnt in Bayern die Aufklärung."

      Den Bayern 2-Podcast zum Thema gibt es unter: https://www.br.de/mediathek/podcast/aufgedeckt-der-investigative-podcast/653 (https://www.br.de/mediathek/podcast/aufgedeckt-der-investigative-podcast/653)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:13:36 Sa. 19.Mai 2018
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      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen, insbesondere mit Blick auf den Landschaftsverband Rheinland (LVR), Hauptsitz in Köln.

      QUELLE: NRZ - Neue Ruhr Zeitung (Regionalzeitung) - FUNKE MEDIEN NRW GmbH @ https://www.nrz.de/politik/pruegel-und-medikamentenmissbrauch-in-der-lvr-klinik-bonn-id214010023.html (https://www.nrz.de/politik/pruegel-und-medikamentenmissbrauch-in-der-lvr-klinik-bonn-id214010023.html) :

      Zitat.  
      MISSBRAUCH
      Prügel und Medikamentenmissbrauch in der LVR-Klinik Bonn

      Stephan Hermsen
      13.04.2018 - 18:42 Uhr


      [ ARCHIVFOTO: ,,Der Schein trügt: Besuche gab es in den Kliniken in speziellen Räumen und nach Voranmeldung. Ansonsten wurden die von Krieg, Gewalt und Missbrauch geprägten Kinder eher versteckt." --- ,,Foto: Psychiatriemuseum Verrückte Zeiten Bonn" ]

      AN RHEIN UND RUHR.   Landschaftsverband stellt Studie über die Bonner Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bonn vor. Verstöße bis in die 70er-Jahre hinein.

      Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat bis in die 70er-Jahre hinein Kinder und Jugendliche mit Medikamenten ruhiggestellt und bei Prügeleien zwischen den Kindern und Jugendlichen in den großen Schlafsälen nicht eingegriffen, so dass dort das Recht des Stärkeren galt.

      Das geht aus der Studie ,,Gestörte Kindheiten – Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen Einrichtungen des LVR 1945 bis 1975" hervor, die Frank Sparing vom Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Silke Fehlemann (Uni Dresden) im Auftrag des LVR erstellten. Dafür haben sie 400 der rund 15 000 Patientenakten ausgewertet.


      Mit Medikamenten ruhig gestellt

      Wandten sich die verprügelten Kinder hilfesuchend an die Pfleger, wurde ihnen vom oftmals überforderten Personal ,,verweichlichtes" Verhalten vorgeworfen. Als Strafen wurde unter anderem mehrtägiges ,,Im-Bett-bleiben" verordnet.

      Um dies durchzusetzen, wurden die Kinder und Jugendlichen mit Medikamenten ruhiggestellt. Frank Sparing sprach angesichts des Medikamenteneinsatzes von ,,in Teilen kollektiver Vergiftung", von der man bei der stark überdosierten Gabe von Psychopharmaka sprechen müsse.

      Bei der Präsentation der Studie sagte Ulrike Lubek, Direktorin des LVR, mit Blick auf die Betroffenen: ,,Sie haben in unseren Einrichtungen dieses Leid erfahren. Das verschweigen wir nicht, und wir bekennen uns zu der Verantwortung. Aus tiefster Seele entschuldigen wir uns bei all jenen, die dieses Unrecht erlitten haben."

      Bereits seit einigen Jahren hat sich der LVR die Aufarbeitung auch der Nachkriegsgeschichte zu eigen gemacht – mit zum Teil erschütternden Erkenntnissen. So spricht Frank Sparing von einer ,,verspäteten Modernisierung" beim LVR, dessen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bonn damals bundesweit Lenkungsfunktion für psychisch kranke und behinderte Kinder und Jugendliche hatte.


      Weitere Studien zu dem Thema sollen folgen

      Hinzu kamen für die Kinder extrem schmerzhafte diagnostische Verfahren mit zweifelhafter Aussagekraft wie die Pneumenzephalographie, bei der die Kinder unter schweren Kopfschmerzen litten. Vor der Untersuchung bekamen die Kinder beruhigende Medikamente, dennoch versuchten Kinder aus Angst vor der Untersuchung zu fliehen.

      Die abwertenden Diagnosen – so wurden missbrauchte Mädchen als ,,unsittlich" abqualifiziert – und Medikamentenpläne wurden von den Heimen, die die Kinder und Jugendlichen übernahmen, selten infrage gestellt. Zu den größeren aufnehmenden Einrichtungen gehörte das Essener Franz-Sales-Haus, das sich bereits vor einigen Jahren mit der eigenen Geschichte von Misshandlungen auseinandergesetzt hat. Auch der LVR kündigte weitere Studien an, die sich den im gleichen Zeitraum behandelten Erwachsenen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen widmen will.


      >>>MEHR INFORMATIONEN UND HILFEN:

      Die Studie ,,Gestörte Kindheiten – Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen Einrichtungen des LVR 1945 bis 1975" umfasst rund 220 Seiten und kostet 19 Euro. Sie ist im Metropolverlag erschienen. ISBN: 978-3 86331-371-5 .

      Der LVR bietet Hilfe, Beratung und ggf. auch Entschädigungen für Opfer von Misshandlungen an. Anträge müssen allerdings nach derzeitiger Rechtslage bis Ende 2019 gestellt werden. Kontakt zur Anlauf und Beratungsstelle gibt es unter 0221/809 5001, http://www.bit.ly/2JHUfD2 (http://www.bit.ly/2JHUfD2) .

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      Alle Betroffenen, bundesweit, sollten sich absolut darüber bewusst sein, dass dies natürlich keineswegs eine ,,Entschädigung" darstellt und dass der Begriff und die immmer wieder wiederholte Nutzung des Begriffs ,,Entschädigung" kirchlicherseits und staatlicherseits (und in allen Medien einfach so wiederholt und nachgeplappert), in diesem Zusammenhang, völlig unangebracht ist. Es wird bisher von niemanden der Verursacher in Deutschland – was damalige Medikamententests und den damaligen Medikamentenmissbrauch betrifft – den Opfern und Geschädigten eine diesbezügliche ,,Entschädigung" in Aussicht gestellt !!
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:05:02 Do. 24.Mai 2018
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      Pressemeldung ausgehend vom Landschaftsverband Rheinland (LVR - Hauptsitz Köln):

      QUELLE: http://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/presse_1/pressemeldungen/press_report_137158.jsp (http://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/presse_1/pressemeldungen/press_report_137158.jsp) :

      Zitat.  
      Pressemeldung

      ,,Schluck das oder ich hole die Frau Doktor!"

      14. Mai 2018 | Jugend

      Petra Alice Berg war Psychiatriepatientin in den 1970er Jahren / Sie leidet noch heute unter den Folgen von Medikamentenmissbrauch und vorenthaltener Schulbildung / Die Anlauf- und Beratungsstelle beim LVR bietet Betroffenen Unterstützung und Leistungen der Stiftung Anerkennung und Hilfe an [ aber keine wirkliche Entschädigung ist vorgesehen ]

      Köln. 14. Mai 2018. Petra Alice Berg war zwölf Jahre alt, als sie im Juli 1968 in ein Kindersanatorium eingewiesen wurde. In ihrer Jugend war sie in zwei Heimen und immer wieder in der Psychiatrie. Heute ist die Wuppertalerin 62, kann sich aber noch gut an das erinnern, was ihr vor fünfzig Jahren widerfuhr: ,,Im Kindersanatorium probierte man ohne Einwilligung meiner Mutter Medikamente an mir aus, die noch nicht im Handel erhältlich waren oder noch nicht an Kindern erprobt wurden – vor allem Neuroleptika aber auch Schlafmittel."

      Nachdem man ihr die ersten Medikamente verabreichte, bekam Petra Alice Berg Tobsuchtsanfälle und hörte Stimmen. Von dem Saft, den sie nehmen musste, wurde ihr immer schlecht. Wenn sie sich wehrte, bekam sie zu hören: ,,Schluck das oder ich hole die Frau Doktor, dann kriegst du es gespritzt". Die Tobsuchtsanfälle sind auch nach dem Absetzen der Medikamente geblieben und haben Petra Alice Berg noch viele Jahre belastet. Sie vermutet, dass aus einem seelischen Trauma aufgrund von Kindheitserlebnissen eine echte Schizophrenie wurde – durch die Medikamente.

      ,,Trotz eines überdurchschnittlich hohen Intelligenzquotienten und einer außergewöhnlichen Sprachbegabung konnte ich nur einen Schulabschluss auf einer heimeigenen Sonderschule machen. Gerne wäre ich Übersetzerin oder Lektorin geworden", sagt sie. Am Ende der Schulzeit hatte sie jedoch nur knapp drei Jahre Englischunterricht gehabt und konnte diesen Wunsch nicht verwirklichen.

      Ihr Leben lang hatte sie nur Hilfsarbeitsstellen, ging stundenweise putzen. Aufgrund vieler körperlicher und seelischer Leiden galt sie schon immer als schwer oder gar nicht vermittelbar. Seit 2006 ist sie erwerbsunfähig. Sie ist auf betreutes Wohnen und eine Haushaltshilfe angewiesen. Insgesamt sechs Mal hat sie über die Jahre versucht, sich das Leben zu nehmen. ,,Mittlerweile bewahrt mich mein Glaube davor", sagt Berg heute.

      Andreas Naylor leitet die Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder beim Landschaftsverband Rheinland (LVR). ,,Bei unserer Arbeit mit den Betroffenen hören wir oft von ähnlichen Erlebnissen. Das erfahrene Leid ist für die Menschen kein singuläres Ereignis. Es ist für sie traumatisch und prägt in vielen Fällen ihren ganzen Lebensverlauf", sagt er. Aufgabe der Anlauf- und Beratungsstelle ist es, Menschen beim Beantragen von finanziellen Leistungen aus der Stiftung Anerkennung und Hilfe zu unterstützen, die von Bund, Ländern und Kirchen ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung richtet sich an Menschen, die als Kinder oder Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975, wie Petra Alice Berg, schlimme Erfahrungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder in stationären psychiatrischen Einrichtungen gemacht haben.

      Betroffene erhalten eine pauschale Geldleistung in Höhe von 9.000 Euro zur Anerkennung von erlittenem Unrecht und zur Linderung der Folgewirkungen. Wer in den Einrichtungen sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, ohne dass Sozialversicherungsbeiträge gezahlt wurden, erhält darüber hinaus eine einmalige Rentenersatzleistung von bis zu 5.000 Euro.

      Auch Petra Alice Berg hat sich entschieden, mit einer Beraterin der Anlauf- und Beratungsstelle Kontakt aufzunehmen. Die hat sie zu Hause besucht und mit ihr besprochen, was die nächsten Schritte sind. Schließlich erhielt Petra Alice Berg sowohl die Anerkennungsleistungen als auch die Rentenersatzleistung. ,,Ich möchte anderen Betroffenen Mut machen, sich auch bei der Anlauf- und Beratungsstelle des LVR zu melden", sagt sie rückblickend. Von dem Geld will sie ihre Autobiographie veröffentlichen. Der Titel lautet ,,Es ist nicht leicht, verrückt zu sein".

      ,,Insgesamt haben sich leider noch zu wenig Menschen bei uns gemeldet", sagt Andreas Naylor. Die Stiftung Anerkennung und Hilfe schätzt, dass rund 3.300 Menschen in NRW Leistungen erhalten können. Gemeldet haben sich beim LVR bisher 704 Menschen aus dem rheinischen Landesteil von NRW, von denen 306 bereits Geld aus der Stiftung erhalten haben. Bis Ende 2019 können sich Betroffene aus dem Rheinland noch anmelden (Tel.: 0221 809-5001).

      Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

      Till Döring
      LVR-Fachbereich Kommunikation
      Tel 0221 809-7737
      Mail till.doering@lvr.de



      Weiterführende Links

      Internetseite der Anlauf- und Beratungsstelle beim LVR [ Siehe @ http://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/organisation/anlauf__und_beratungsstelle_fuer_ehemalige_heimkinder/anlauf__und_beratungsstelle_fuer_ehemalige_heimkinder.jsp (http://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/organisation/anlauf__und_beratungsstelle_fuer_ehemalige_heimkinder/anlauf__und_beratungsstelle_fuer_ehemalige_heimkinder.jsp) ]

      ● Pressemitteilung vom 18. April 2018 zur Veröffentlichung der LVR-Studie "Gestörte Kindheiten. Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen Einrichtungen des Landschaftsverbandes Rheinland (1945–1975)" [ Siehe @ http://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/presse_1/pressemeldungen/press_report_133249.jsp (http://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/presse_1/pressemeldungen/press_report_133249.jsp) ]

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 12:34:14 Do. 24.Mai 2018
      ZitatErfahrungen mit Begleitung von Opfer von Medikamententests

      Berlin / Kassel (kobinet) Vor kurzem hat der Bayerische Rundfunk intensiv über Medikamententests in Behinderteneinrichtungen bis in die 70er Jahre hinein berichtet. Davon war auch der heutige Inklusionsbotschafter Martin Hackl betroffen. Ingrid Stubenvoll aus Berlin und Susanne Göbel aus Kassel sind mit Martin Hackl seit vielen Jahren befreundet und unterstützen ihn bei der Kommunikation. Wie es dazu kam, dass heraus kam, dass Martin Hackl Opfer von Medikamententests war und was dies bedeutet, darüber sprach kobinet-Redakteur Ottmar Milles-Paul mit Ingrid Stubenvoll und Susanne Göbel.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38107/Erfahrungen-mit-Begleitung-von-Opfer-von-Medikamententests.htm
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 06:46:31 Fr. 25.Mai 2018
      ZitatVortrag: Heimkinderzeit in Bochum

      Bochum (kobinet) Am Dienstag, den 12. Juni, von 12.15 - 13.45 Uhr hält Prof. Dr. Annerose Siebert einen Vortrag zum Thema: "Heimkinderzeit: Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der katholischen Behindertenhilfe in Westdeutschland (1949 - 1975)" an der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum (Immanuel-Kant-Str. 18-20, Raum 119). Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, ein Teil des Vortrags wird in leichter Sprache gehalten, heißt es in der Ankündigung.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38094/Vortrag-Heimkinderzeit-in-Bochum.htm
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:50:11 So. 27.Mai 2018
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      WDR - Westdeutscher Rundfunk Köln - Anstalt des öffentlichen Rechts

      QUELLE: https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/medikamente-in-essener-kinderheim-100.html (https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/medikamente-in-essener-kinderheim-100.html) :

      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen und insbesondere in Bezug auf das katholische Franz-Sales-Haus in Essen.

      Zitat.  
      > WDR > Nachrichten > Ruhrgebiet ----- Stand: 23.05.2018, 10:47

      Medikamentenmissbrauch: Vorwürfe gegen Essener Kinderheim

      Von Carmen Krafft

      ● Ex-Heimkind erhebt Vorwürfe gegen Franz-Sales-Haus
      ● Ständige Betäubung durch Psychopharmaka in den 1960ern
      ● Aufsätze belegen Medikamentenstudie an Heimkindern

      Karl-Werner Krüll (63) hat einen Mini-Job als Hausmeister. Dass er sich mit Hilfsjobs durchschlagen musste, führt er auf seine Kindheit im Essener Franz-Sales-Haus zurück. Im Heim wurde er 1962 mit acht Jahren aufgenommen. Er sagt: "Ich habe dort nicht Lesen und Schreiben gelernt, weil ich mit Medikamenten zugedröhnt wurde."

      Ordensschwestern seien morgens mit Medikamenten ins Zimmer gekommen, die von Anstaltsarzt Dr. Waldemar Strehl verordnet wurden. "Einige Kinder, wie ich, mussten das täglich schlucken", sagt Karl-Werner Krüll. In seiner Krankenakte ist mehrmals das Psychopharmakon Esucos vermerkt: Einnahme bis zu dreimal täglich. Eine sehr hohe Dosis für ein Kind. "Mir wurde das Zeug gewaltsam reingezwungen. Jahrelang."

      [ (FARBFOTO) VIDEO: ,,Medikamentenmissbrauch 1: Die Geschichte von Karl-Werner-Krüll | 03:22 Min. | Verfügbar bis 22.05.2019" ]


      "Alle haben davon gewusst – keiner hat geholfen"

      Laut Akte galt Karl-Werner Krüll als "aggressiv". Durch die Medikamente stellte man ihn ruhig: "Ich war kaum in der Lage, irgendwas zu denken." Am normalen Unterricht konnte er deshalb nicht teilnehmen, er landete in einer "Bastelklasse". Lesen und Schreiben hat er dort nicht gelernt. Von dem Medikamenten-Missbrauch hätten "alle" gewusst, sagt Krüll: "Die Nonnen haben mitgemacht, aber auch die Betreuer und die Verwaltung wussten, was der Arzt mit uns gemacht hat."

      Belege für Medikamentenstudie

      Tatsächlich gibt es Belege über Medikamentenversuche durch den Anstaltsarzt Dr. Waldemar Strehl. In einem wissenschaftlichen Aufsatz Anfang der 1960er stellt der ehemalige Arzt des Franz-Sales-Hauses seine Versuche mit dem Psychopharmakon Esucos vor. Strehl hat, so schreibt er damals, 96 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren ausgewählt, die durch störendes Verhalten auffielen.

      Keine Therapie, sondern Experiment

      [ KLEINES SCHWARZ-WEIß FOTO: ,,Nonnen im Franz-Sales-Haus in den 1960ern" ]

      Die Krefelder Pharmakologin Sylvia Wagner hat sich mit den Medikamententests befasst. Nach Ansicht der Wissenschaftlerin missbrauchte Strehl Medikamente, machte medizinische Versuche. "Es gab keine medizinische Indikation für Esucos. Es ging nicht um Therapie, sondern um soziale Anpassung." Bei einigen Kindern ordnete er viermal täglich 25 Milligramm Esucos an – deutlich mehr als die Maximal-Dosis für Erwachsene.

      Mögliche Folgen des Medikamentenmissbrauchs hat der Bochumer Neurowissenschaftler Burkhard Wiebel erforscht. Er untersuchte ehemalige Heimkinder aus dem Franz-Sales-Haus. Ihnen wurden laut Akte mindestens über mehrere Monate Psychopharmaka verabreicht. Burkhard Wiebel: "Ich konnte nachweisen, dass geistige Fähigkeiten, die sonst bei ihnen vorhanden sind, deutlich eingeschränkt sind."


      Franz-Sales-Haus will Geschichte aufarbeiten

      Das Essener Franz-Sales-Haus verweist auf eine neue Studie. Bochumer Historiker und Ethiker untersuchen zurzeit den Umgang mit Medikamenten im Heim. Bis Ende 2019 will man durch Aktenstudium und Interviews herausfinden, ob in der Nachkriegszeit Medikamente an Kindern missbräuchlich eingesetzt wurden.

      Untersuchungen im Esserner Franz-Sales-Haus starten im April MEHR [ Siehe @ https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/untersuchungen-franz-sales-beginnt-im-april-100.html (https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/untersuchungen-franz-sales-beginnt-im-april-100.html) ]

      [ (HISTORISCHES SCHWARZ-WEIß FOTO) VIDEO: ,,Medikamentenmissbrauch 2: Belege und Folgen | 02:36 Min. | Verfügbar bis 30.05.2018 " ]

      Bethel lässt Medikamenten-Versuche untersuchen | MEHR [ Siehe @ https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bethel-medikamententest-untersuchung-100.html (https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bethel-medikamententest-untersuchung-100.html) ]
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      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:28:08 Di. 29.Mai 2018
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      Mehr spezifisch, bezüglich: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit | Abuse = Abusus | Rape = Vergewaltigung | Use and Abuse of Psychopharmaceuticals = Anwendung und Missbrauch von Psychopharmaka


      QUELLE: CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR - »Im Schatten der Colonia Dignidad« (24.05.2018) @ https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2018/05/24/tater-und-opfer/ (https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2018/05/24/tater-und-opfer/)

      CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR ausdrücklich erlaubt die uneingeschränkte Nutzung und Weiterverbreitung dieses Artikels und auch allen anderen von CORRECTIV veröffentlichten Artikel :

      Vielfach, so wie hier von CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR beschrieben, ging es zu in vielen Erziehungseinrichtungen in Westdeutschland – insbesondere in kirchlichen Kinderheimen und Erziehungsanstalten in Westdeutschland (ob evangelischen oder katholischen oder freikirchlichen --- ,,Fürsorgehöllen" !) – in den späten 1940er Jahren, den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und sogar noch in den 1980er Jahren !! :


      Ich selbst schrieb schon, kurz zusammenfassend, diesbezüglich an vielen verschiedenen Stellen im Internet um Weihnachten 2016 wie folgt:

      Zitat.  
      Insbesondere in den späten 1940er, den 1950er, den 1960er, den 1970er und 1980er Jahren gehörte ,,Zwangsarbeit" in der Bundesrepublik Deutschland (d.h. in ,,Westdeutschland") mit zum Wirtschaftsplan. Die Schwächsten in unserer Gesellschaft – insbesondere Kinder und Jugendliche ,,in den Heimen" / ,,in der Heimerziehung" – wurden gnadenlos ausgebeutet. Kirche und Staat selbst waren weitgehend die Vermittler sowie Nutznießer dieser ,,Zwangsarbeit" / ,,Arbeitsausbeutung". Und alle haben geschwiegen und daran Kohle verdient. Und auch die DDR wurde von westlichen Geschäftsunternehmen und Industriebetrieben GROß und KLEIN in diese kapitalistische ,,Zwangsarbeit" / ,,Arbeitsausbeutung" eingebunden; und die DDR hatte zusätzlich auch noch ihr eigenes gleichlaufendes System der Ausbeutung und Unterdrückung. Alles lief wie geschmiert beiderseitig der innerdeutschen Grenze.

      Erst seit der Einführung für Gesamtdeutschland – für das jetzt wiedervereinigte Deutschland – im Jahre 2005, des Gesetzes gegen ,,Menschenhandel" (Strafgesetzbuch §232) / gegen ,,Ausbeutung der Arbeitskraft" (Strafgesetzbuch §233) geht man jetzt allmälig halbherzig in Deutschland gegen ,,Nutznießer von Zwangsarbeit" vor. Aber natürlich nicht gegen damalige nachkriegsdeutsche ,,Nutznießer von Zwangsarbeit".

      .

      Zitat.  
      NRW – [RUHR]

      CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR
      Im Schatten der Colonia Dignidad
      Dietmar Seher - 24. Mai 2018


      Im Schatten der Colonia Dignidad

      In Krefeld leben Opfer und Täter des Folterlagers Colonia Dignidad [in Südamerika] nah beieinander. Die einen kämpfen um ihre Rente, die anderen beziehen Unterstützung vom Staat. Das soll sich nun ändern.

      Über Jahrzehnte hinweg hat der sadistische Sektenführer Paul Schäfer in der Colonia Dignidad in Südchile deutsche Kinder und einheimische Regimegegner gefoltert und zur Arbeit gezwungen. Der Bundestag drängt nun die Behörden, noch lebende Opfer zu entschädigen. Franz Heinrich und Irmgard Wagner sind zwei von ihnen. Ein Besuch.

      ,,Von 1957 bis 2005 Folter, Zwangsarbeit, Psychopharmaka bis zu dem Punkt, dass man versucht hat, mir das Leben zu nehmen". In nur einem Satz fasst Franz Heinrich Wagner seine prägenden Lebenserfahrungen zusammen. Kurz und knapp. Wie fast alles, was er über seine schreckliche Vergangenheit zu sagen hat.

      Franz Heinrich Wagner und seine Frau Irmgard sind heute 72 und 73 Jahre alt. Er stammt aus dem westfälischen Gronau, sie aus Graz in Österreich. Sie waren fast ein halbes Jahrhundert Gefangene des brutalen Sektenführers und Kinderschänders Paul Schäfer aus Troisdorf bei Bonn. Schäfer hatte mit seiner Sekte bis 2005 die Colonia Dignidad im Süden Chiles geführt, dort hunderte aus Deutschland verschleppte Kinder und Jugendliche gefoltert und missbraucht.

      Man möchte sich nicht vorstellen, was in Menschen vor sich geht, die Gewalt, gezielte Erniedrigungen und Todesdrohungen erdulden mussten. Doch was muss erst in Frauen und Männern arbeiten, die das alles fast ein Leben lang und weit abseits der Zivilisation ertragen haben?


      Aufarbeitung nach über 50 Jahren

      Erst in diesen Tagen haben deutsche Ministerialbeamte und Staatsanwälte konkreter begonnen, die Straftaten Paul Schäfers und seiner Komplizen aufzuarbeiten und am zentralen Tatort in Chile, in der lange Zeit berüchtigten Colonia Dignidad, zu ermitteln. Von einer Vor-Ort-Inspektion brachten sie Akten mit neuen Informationen mit. Die Staatsanwaltschaft in Krefeld bearbeitet sie.

      400 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago hat Paul Schäfer über fast fünf Jahrzehnte ein Folter- und Todeslager betrieben. Nach außen hin war das eine streng religiöse Erziehungsanstalt. Doch Deutsche wie Chilenen mussten täglich Sklavenarbeit leisten. Ungehorsam wurde mit Elektroschocks, Schlägen und mit Psychopharmaka-Spritzen bestraft. Der Sektenführer, ein pädophiler Sadist, vergewaltigte männliche Jugendliche. Gegner des chilenischen Pinochet-Regimes wurden gequält. Wahrscheinlich wurden auch Dutzende ermordet. Stacheldraht und Gräben schirmten ,,el fundo" – die Farm, wie seine Ex-Bewohner das Lager noch nennen – von der Außenwelt ab. Fluchtversuch war ein Delikt, dem Körperstrafe folgte. Fast ein halbes Jahrhundert war die Colonia Dignidad ein Ort fernab von Rechten und Gesetz am Fuße der chilenischen Anden.

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      Paul Schäfer und die Colonia Dignidad

      Gegründed wurde die ,,Kolonie [der] Würde" Anfang der 1960er Jahre von dem nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland geflohenen ehemaligen Wehrmachtsgefreiten Paul Schäfer mit 300 Getreuen. Schäfer wurde [in Chile] wegen des Mordes, sexuellen Missbrauchs und Folter zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteuilt. Er starb 2010 im Alter von 88 Jahren im Gefängnis [in Santiago de Chile]. --- AFP


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      Sturz vom Himmel in die Hölle

      Im Westen von Krefeld, mitten im Grünen, liegt Hüls. Einfamilienhäuser wechseln sich mit kleinen Wohnblocks ab. Hier wohnen, in einer 2. Etage, Franz Heinrich und Irmgard Wagner, zwei der Opfer Schäfers. Die 60-Quadratmeter-Wohnung hat etwas von einem Idyll. Auf dem Tisch steht Salzgebäck. Große Stoffbären bewachen das Sofa mit den vielen Kissen. Auf dem kleinen Balkon landen Tauben und manchmal kommen die Eichhörnchen. Nur der große Flachbildschirm passt nicht zur Ausstattung, die an die Bundesrepublik der 50er Jahre erinnert.

      Vielleicht wollen es Franz Heinrich und Irmgard Wagner auch nur so haben wie in ihrer Kindheit, als es den Albtraum Colonia noch nicht in ihrem Leben gab. Denn mit dem Eintritt in die Sekte ,,sind wir vom Himmel in die Hölle gekommen", sagt Irmgard Wagner. 
      Eine Unterhaltung mit den Wagners über das gemeinsam Erlebte fällt nicht leicht. Die Colonia Dignidad hat sie spürbar traumatisiert.

      Irmgard Wagner hat Tränen in den Augen, wenn sie vom Alltag in Chile redet. Wenn sie von ihrer eigenen Ausbeutung erzählt: ,,Erntearbeit von morgens halb fünf bis nachts um zwölf, dann hatten wir drei Stunden für uns und dann ging es weiter. Da hat uns keiner gefragt, ob wir geschlafen haben oder nicht. Ich bin selbst beim Gehen eingeschlafen." Oder wenn sie berichtet, wie ein 15-Jähriger in der Colonia ,,mit holländischen Holzschuhen zusammengetreten wurde". Sie war Zeuge. Ihre Stimme zittert.

      Franz Heinrich Wagner redet ohne Pause. Manchmal in genau gewählten Sätzen. Dann wieder, ohne dass er einen Satz zu Ende führen kann. Zu viele Details fallen ihm ein aus diesem halben Jahrhundert in der Gefangenschaft. Sein Körper? Ist ständig in Bewegung. Offene Gefühle? Zeigt er. Aber sparsam. Vieles liest er aus einem selbstverfassten Lebenslauf vor. Er hat ihn kürzlich aktualisiert. Dinge stehen darin wie ,,Sie haben mich geschlagen. Ich musste mir in einer Pfütze das Blut abwaschen". Vorgelesen klingt der Satz, als sage Wagner das über das Leid eines Fremden.

      Die Geschichten aus dem Leben der Wagners sind immer Geschichten von Gewalt. Gewalt gab es schon für sie in den Anfangsjahren nahe Bonn, wo mit der ,,Privaten Socialen Mission Heide" die erste Erziehungsanstalt des Paul Schäfer stand, die sich nach der strengen Lehre des religiösen Anführers ausrichtete. Gewalt bestimmte auch die Mitte der 60er Jahre, nach der Übersiedlung in die Colonia Dignidad nach Chile. Aus diesen Jahren gibt es eine Archiv-Filmszene, an die Amnesty International (AI) herangekommen ist: Irmgard Wagner liegt auf einem Tisch im Klinikbereich der Colonia und wird mit Elektroschocks gequält. Immer wieder. Die sepiabraunen Aufnahmen flimmern. Es ist die Zeit, die Franz Heinrich Wagner ,,die schlimmste" nennt.


      Flucht durch die Vergangenheit

      Die Zwangsarbeit. ,,Mit zehn Jahren wurde ich zur Zwangsarbeit geprügelt", sagt Wagner. ,,Ich musste fünf Meter tiefe Gräben graben und entwässern. Schulaufgaben musste ich nachts machen. Wenn ich nicht folgte, wurde ich mit Tabletten und Elektroschocks gefügig gemacht. Gearbeitet werden musste immer. Es wurde nicht darauf geachtet, ob jemand Fieber hatte oder krank war".

      Die Verschleppung. ,,1960, im Sauerland bei einem so genannten Ferienurlaub der Sekte, wurden wir blutig geschlagen. Da kam ein kleiner Junge aus der Gruppe zu mir. Er klagte mir sein Leid. Ich habe gesagt, er soll versuchen, das seinen Eltern zu melden. Darauf kam es zu Ermittlungen", erinnert sich Wagner. Es war das erste Mal, dass Schäfer ins Visier der Strafverfolger geriet. Ermittelnde Behörde war die Staatsanwaltschaft in Bonn. Sie hatte Hinweise auf zwei Fälle sexuellen Missbrauchs Minderjähriger auf dem Tisch. Wagner: ,,Schäfers Komplizen haben die Fahndung zwei Tage verzögert. In diesen zwei Tagen ist er mit einem falschen Pass nach Chile ausgewandert. In Siegburg saßen alte Nationalsozialisten in den Ämtern. Sie haben es ermöglicht, dass wir ihm ohne die Zustimmung der Eltern folgen mussten. Das war im Juli 1961. Wir haben das Flugzeug genommen". Der Vorgang hört sich für heutige Verhältnisse unglaublich an. Rund 150 Kinder und Jugendliche konnte der Sektenführer mitnehmen. Ein Teil wurde ausgeflogen, ein anderer – wie Wagners heutige Frau – folgten per Schiff. Wagner war bei der Ausreise 15 Jahre alt.

      Die Gefangenschaft. ,,In Chile wurde ich zum Pfleger im Krankenhaus der Colonia Dignidad und machte auch die Buchhaltung. Ich habe versucht, zu fliehen. Als Jugendlicher. Die deutsche Botschaft schickte mich zurück. Zurück im Lager erhielt ich unter Schäfers Aufsicht Tritte in die Genitalien und Elektroschocks. Dann kam ich in eine Zelle. Sie war 1,50 mal 2,50 Meter groß. Von außen war Fliegendraht vorgespannt. Ich habe in diesem Zimmer ein Mikrofon gefunden. Jedes Wort wurde abgehört. Tagsüber Zwangsarbeit. Danach in die Zelle. Für die nächsten Jahrzehnte. Bis Schäfer verschwand". Zu diesem Zeitpunkt, 1998, war Wagner schon 52.

      Die Wohnung der Wagners ist ein einziges großes Archiv. Hier gibt es Filme, Fotos, Akten, Dokumente. Franz Heinrich Wagner steht im Raum, wühlt hier und sucht dort. Seine strahlend blauen Augen wandern hin und her, seine Hände sind meist in Bewegung. Er springt von einer Erinnerung an die dunkle Zeit zur anderen und dann wieder in die Gegenwart, in der er sich mit Behörden und ihren Verwaltungsabläufen herumschlagen muss.

      Die Psychopharmaka. ,,Ich bekam Tabletten, oft als Pulver. Sie sagten: Es sind Tabletten gegen deine Unterernährung. Du bist ja so dünn. Das sagte Maria, Schäfers leibliche Schwester, die ihn immer bedient hat. Dabei war ich nicht dünn. Dreimal die Woche bekam ich die Spritze. Einmal haben sie mir eine Art Gips eingeflößt gegen nervöses Magenleiden. Ich weiß nicht, was das genau war".

      Der Geldraub. Sektenführer Schäfer hat den Opfern Geld weggenommen. Gleich am Anfang hat Franz Heinrich Wagner die Erfahrung gemacht. Die 400 D-Mark, die ihm die Familie in Deutschland mitgegeben hatte, nahm Schäfer an sich, versteckte sie in einer Bibel. Wagner holte sich dort das Geld zurück - und wurde dafür blutig geprügelt. Die Diebstahl wurde zur Regel: ,,Meine Mutter hat mir sechs Jahre lang jeden Monat dreihundert D-Mark geschickt. Damit ich etwas für später habe. Ich habe das Geld nie bekommen. Es wurde abgefangen. Mutter hat sich gewundert, weil sie ja nie ein Dankeschön bekommen hat".

      Der Missbrauch. Wagner berichtet, wie Schäfer ihn zum Oralverkehr zwingen wollte. ,,Es war noch in Heide. Schäfer wollte mich auf seinem Zimmer missbrauchen. Ich sah eine Pistole auf dem Nachttisch, die Bibel und 'Mein Kampf'. Die Türe war verschlossen. Ich habe mich gewehrt und nichts angerührt. In Chile hat Schäfer die Kinder in einem Sessel in der Küche missbraucht".

      Der Mordversuch. ,,Sie haben mir vergiftete Marmelade aufs Brot geschmiert, ich sollte dahinsiechen wie mein Adoptivvater. Ich bin gewarnt worden. Mit dem Trinken von acht Litern Wasser habe ich mein Leben gerettet".


      Peiniger in der Nachbarschaft

      In seine Berichte über die Greuel aus der Erziehungsanstalt von Heide und in der Colonia Dignidad mischt Franz Heinrich Wagner überraschend viel Stolz. Darüber, wie er sich nicht hat unterkriegen lassen. Darüber, wie er die Entfernung der Abhöranlage verlangte. Darüber, wie er frech fragte: ,,Sind wir hier in einem KZ?". Stolz auch darüber, dass er unten in Chile selbst ein Haus geplant und gebaut hat ,,wie ein Architekt". Auch die passende Wendeltreppe hat er geschmiedet.

      Aber irgendwann in dieser Zeit hat Franz Heinrich Wagner nicht mehr gekonnt. ,,Ich wollte mich umbringen", sagt er. ,,Ich wollte auf dem Dach an die Starkstromleitung ran. Da kam die Stimme von Rudi, dem Schreinermeister: 'Komm runter!'". Rudi hat Wagner gerettet. Rudi hat er gemocht. Der war gut zu ihm. Das war selten in der Colonia Dignidad.

      Franz Heinrich und Irmgard Wagner waren lange Jahre mit in dieser Gemeinschaft. Sie haben sich von der ,,Freien Volksmission" losgesagt. Sie gehen nicht mehr hin. Auch, weil sie Hartmut Hopp und dessen Frau nicht mehr sehen wollten.

      Der Name von Hartmut Hopp kann genannt werden. Hopp, der wohl als eine der Führungsfiguren Paul Schäfers fungierte, steht auf der Liste des Krefelder Oberstaatsanwalts Axel Stahl. Das Oberlandesgericht Düsseldorf muss darüber befinden, ob er in Deutschland die fünfjährige Haftstrafe absitzen wird, zu der er in Chile wegen Beihilfe zum sexuellen Kindesmissbrauch in 27 Fällen verurteilt wurde. Stahl sucht zudem nach Beweisen, dass Hopp an der Tötung von drei chilenischen Gewerkschaftern beteiligt war. Mord verjährt nicht. Der Anwalt von Hopp wollte sich zu Fragen von CORRECTIV nicht äußern.

      In einem seiner wenigen Interviews hat Hopp gegenüber der ,,Westdeutschen Zeitung" auf die Frage nach seiner persönlichen Verantwortung gesagt: ,,Ich werde zu allen Vorwürfen detailliert Stellung beziehen. Aber soviel möchte ich schon sagen: Ja, rückblickend muss ich sagen, dass ich mich mitschuldig gemacht habe, nicht jedoch in tatsächlicher und somit juristischer Hinsicht..."


      Hoffnung auf späte Entschädigung

      Der Menschenrechts-Experte der Union im Bundestag, Michael Brandt, kennt Fälle wie die der Wagners in Krefeld. Er macht sich dafür stark, dass es nach rund 60 Jahren doch noch Hoffnung auf Hilfe und Entschädigung für die überlebenden Opfer gibt. Brandt sagte CORRECTIV: ,,Das Thema darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. Deutschland trägt eine moralische Mitverantwortung." Bis zum 30. Juni müsse die Bundesregierung ein Konzept für Hilfeleistungen vorlegen und auch dessen Finanzierung durch Bundesmittel prüfen. ,,Wer jetzt nicht schnell und unbürokratisch hilft, der macht sich ein zweites Mal schuldig und wird auf Widerstand im Parlament stoßen, über Parteigrenzen hinweg."

      Brandt verlangt den Zugriff auf die Vermögen, die bei Leuten wie Hartmut Hopp vermutet werden. ,,Es ist eine schreiende Ungerechtigkeit", sagt Brandt, ,,dass eine 70-jährige Frau, die in der Colonia Dignidad als Opfer war, ihr Leben lang Zwangsarbeit leisten musste, heute eine Rente von 112 Euro bekommt, während Täter wie der frühere Arzt Hopp in Deutschland leben und vermutlich Finanzquellen aus dem damaligen Unrecht haben."

      Hopp war von Anfang an dabei. Schon in Heide. Franz Heinrich Wagners Erzählung kommen immer wieder auf diese Anfänge zurück. Als er in die Fänge Schäfers geriet. Als er seine Kindheit verlor.

      Was ist damals passiert?


      Schweinereien im Kalten Krieg

      Der Kalte Krieg trieb Ende der 1950er Jahre einem ersten Höhepunkt zu. Es gab das sowjetische Berlin-Ultimatum. Ost und West rüsteten atomar auf. In Deutschland entstanden Bundeswehr und Nationale Volksarmee. Wagners Mutter war alleinerziehend und arbeitete in den Niederlanden. ,,Großmutter sowie Tanten und Onkel in Gronau kümmerten sich um mich. Sie kamen aus Schlesien. Sie suchten nach 1945 eine Glaubensgemeinschaft, und ich sollte anständig lernen. Schäfer, dieser Laienprediger, kam mit Gottesdiensten und Singen. Seine Predigten bereiteten auf den angeblich bevorstehenden neuen Krieg vor. Sie hatten gerade einen Krieg hinter sich, und er war ein großer Angstmacher. So sind sie auf einen Kinderschänder hereingefallen".

      Die Verwandten gaben Wagner in die Obhut Schäfers. 1957 hat Paul Schäfer den kleinen Franz Heinrich, der ihm von den Verwandten anvertraut war, mitgenommen. ,,Schäfer hat mich in Gronau in seinen Mercedes gestopft. Drei Stunden sind wir nach Heide gefahren". Der Verschleppung folgte die Isolation. ,,Einmal im Heim", sagt er, ,,ist der Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. In Heide wurden wir ständig bewacht. Mir wurde verboten, mit meiner Oma und der Mutter zu reden. Ich bin auch ohne Einverständnis meiner Mutter als 12-Jähriger adoptiert worden. Paul Schäfer gab sich als Erzieher für Schwersterziehbare aus".

      Paul Schäfer wollte Franz Heinrich Wagner persönlich adoptieren, ,,er wollte seine Schweinereien an mir vollbringen", sagt Wagner. Der Adoptionsversuch in Deutschland scheiterte, weil Schäfer nicht verheiratet war. Dann sprang Schäfers Heimleiter Hermann Schmidt ein. ,,So wurde ich ohne Einverständnis der Eltern von Schmidt adoptiert. Wieder haben ehemalige Nationalsozialisten in den Behörden dabei geholfen".

      Wie geht es Irmgard und Franz Heinrich Wagner heute in Deutschland?


      Unrecht, das nie vergeht

      Nach 13 Jahren im Deutschland des neuen Jahrtausends fühlen sie sich noch immer fremd und bedroht. Dabei war schon der Anfang 2005 schwer. Es war nicht nur eine andere Welt, in die sie kamen. Es war ja ein anderes Leben in der Freiheit. In der Colonia war alles reglementiert gewesen. Jede Sexualität tabu. Nur der Sektenführer hatte sich seine Vergewaltigungen herausgenommen. Die tägliche Nahrung wurde zugeteilt. Geld wurde ihnen weggenommen. ,,Ich musste in Deutschland wie ein Kind anfangen", sagt Wagner.

      Bisher tun deutsche Behörden vielfach so, als ginge sie die Vergangenheit der geschädigten Menschen nichts an. Der Staat zahlte ihnen keine Rente, weil ihre Peiniger nie in die Rentenkasse eingezahlt hatten. Nur Sozialhilfe, und auch die nicht immer, weil das Amt Formfehler gemacht hatte. Seit wenigen Jahren überweist der Landschaftsverband Franz Heinrich Wagner eine monatliche Entschädigung. Seine Frau, die eigene Ansprüche geltend macht, muss immer noch darum kämpfen. Beantragt im Jahr 2011, ist bisher kein Geld an sie geflossen. Irmgard Wagner wird ,,von Gutachter zu Gutachter geschickt", erzählt ihr Mann. Dabei ist Irmgard Wagner schwer krank.

      Sie haben auch Ärger mit Nachbarn – derzeit dreht der sich um Wagners Auto – und mit Ärzten und Kliniken. Sie beschweren sich über das fehlende Interesse der Behörden an ihren Sorgen und Nöten. Selbst die Polizei helfe nicht. Es bedrückt sie, dass die Täter aus Chile auch hier in ihrer Krefelder Umgebung wohnen, ohne dass diese strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wurden.

      Vielleicht wird das Ehepaar noch einmal umziehen. ,,Hier kriegt man kein Recht", sagt Franz Heinrich Wagner zum Abschied. ,,Wagner" steht in Krefeld-Hüls an der Haustür-Klingel. Das ist wie ein letztes Aufbäumen gegen die Zwänge der Vergangenheit. In den Urkunden der Ämter des Landes Nordrhein-Westfalen ist Franz Heinrichs Hausname immer noch: ,,Schmidt". Wie der Name seines Adoptivvaters aus dem Erziehungsheim in Heide, der für das Leid der vergangenen Jahrzehnte steht. Manches Unrecht vergeht nicht. Und so werden die Wagners wohl immer von den Dingen erzählen, die in Heide und später in Chile passiert sind. Wer solle das sonst machen, fragt Irmgard: ,,Sollen es die Steine tun?"

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      Steal our Stories
      Bitte bedienen Sie sich. Unsere Geschichten kann jeder auf seine Seite stellen. Wie das geht, steht hier [ Siehe @ https://correctiv.org/blog/ruhr/stories-verbreiten/ (https://correctiv.org/blog/ruhr/stories-verbreiten/) ]

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      Titel: Enslavement = VERSKLAVUNG | Forced Labour = ZWANGSARBEIT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:25:43 Do. 31.Mai 2018
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      Es gibt meines Erachtens kaum Unterschiede zwischen diesen hier aufgelisteten religiösen Institutionen des Christlichen Abendlandes und deren damaligen ,,Erziehungseinrichtungen" und der deutschstämmigen ,,Erziehungseinrichtung" Colonia-Dignidad = ,,Kolonie der Würde", in Südamerika, in Chile :

      Mehr spezifisch, bezüglich: Enslavement = VERSKLAVUNG | Forced Labour = ZWANGSARBEIT | Abuse = ABUSUS | Rape = VERGEWALTIGUNG | Use and Abuse of Psychopharmaceuticals = ANWENDUNG UND MISSBRAUCH VON PSYCHOPHARMAKA

      Katholische Heime und Anstalten für Kinder und Jugendliche in Westdeutschland.

      Evangelische Heime und Anstalten für Kinder und Jugendliche in Westdeutschland.

      Freikirchliche Heime und Anstalten für Kinder und Jugendliche in Westdeutschland.

      Identische kirchliche Heime und Anstalten für Kinder und Jugendliche in der 2. Republik Österreich (einfach hier nur mal solche nach dem Zweiten Weltkrieg in Betracht ziehend).

      Identische kirchliche Heime und Anstalten für Kinder und Jugendliche in der Schweiz (einfach hier nur mal solche nach dem Zweiten Weltkrieg in Betracht ziehend).

      Christliche Sekte und totalitäre religiöse Gemeinschaft Colonia Dignidad in Chile (die ihren Ursprung in den späten 1940er / frühen 1950er Jahren in Westdeutschland hatte). Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Sch%C3%A4fer_(Colonia_Dignidad) (https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Sch%C3%A4fer_(Colonia_Dignidad))

      Siehe, ebenso, den unmittelbar vorhergehenden Beitrag vom Dienstag, 29. Mai 2018, um 04:28 Uhr, hier in diesem Thread, ein Beitrag, der sich spezifisch mit dem ,,christlichen Arbeitslager" / ,,Folterlager" "Colonia Dignidad" / ,,Kolonie der Würde" des deutschen Auswanderers Paul Schäfer ,,in Chile" befasst @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338494#msg338494 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338494#msg338494)
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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:41:11 Sa. 02.Juni 2018
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      Hingegen dem, was die Katholische Kirche in Deutschland (und übrigens auch hingegen dem was die Evangelische Kirche in Deutschland) bereit ist und war an ihre Opfer an Entschädigung zu zahlen, ...

      Katholisch.de (30.05.2018) > "Australiens Kirche unterstützt Missbrauchsentschädigung"; siehe @ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/australiens-kirche-unterstutzt-missbrauchsentschadigung (http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/australiens-kirche-unterstutzt-missbrauchsentschadigung) (Diese Bekanntgebung seitens der Katholischen Kirche in Deutschland bezieht sich auf die Katholische Kirche in Australien).

      Zitat.  
      Australiens Kirche unterstützt Missbrauchsentschädigung

      Australien plant ein nationales Entschädigungsprogramm für rund 60.000 Missbrauchsopfer. Auch die katholische Kirche beteiligt sich. Dabei geht es um rund 2,9 Milliarden Euro.

      Missbrauch | Sydney - 30.05.2018

      Australiens katholische Kirche hat ihren Willen zur Entschädigung von Missbrauchsopfern bekundet. "Wir unterstützen die Empfehlung der Missbrauchskommission zur Einrichtung eines nationalen Entschädigungsprogramms, das von der Regierung verwaltet wird, und wir sind sehr bereit, dabei mitzumachen", erklärte der Vorsitzende der [australischen] Bischofskonferenz, Erzbischof Mark Coleridge, am Mittwoch [30.05.2018]. Die Vorsitzende des Verbands der Orden, Schwester Ruth Durick, betonte: "Wir sind uns darüber im klaren, dass die Entschädigungen nicht die Schmerzen der Opfer lindern, aber sie können eine praktische Hilfe auf dem Weg hin zur Genesung vom Missbrauch sein."

      Die Kirche werde dem nationalen Entschädigungsprogramm beitreten, sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen seien, sagte Coleridge. Angesichts der dezentralen Struktur der katholischen Kirche werde ein Gremium geschaffen, durch das die Bistümer und Orden mit der Entschädigungsbehörde zusammenarbeiten könnten.

      Etwa 2,9 Milliarden Euro werden benötigt

      Die Einrichtung eines nationalen Entschädigungsfonds ist eine der Kernempfehlungen der nationalen Missbrauchskommission, die im Dezember 2017 nach fast fünfjähriger Arbeit ihren Abschlussbericht vorgelegt hatte [ Siehe @ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/missbrauch-australiens-kirche-bittet-um-verzeihung (http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/missbrauch-australiens-kirche-bittet-um-verzeihung) ]. Schätzungen zufolge werden für Wiedergutmachungszahlungen an rund 60.000 Personen, die als Kind Opfer sexualisierter Gewalt wurden, umgerechnet etwa 2,9 Milliarden Euro benötigt.

      Die Zahlungen sollen von jenen Institutionen geleistet werden, von deren Mitarbeitern die Betroffenen missbraucht wurden. Erst wenn eine Institution nicht mehr existiert oder bankrott ist, soll die öffentliche Hand als Geldgeber einspringen. Unter den untersuchten Organisationen waren Kirchen, Waisenhäuser, Sportvereine, Jugendgruppen und Schulen.

      Unabhängig vom geplanten Entschädigungsprogramm hatte die katholische Kirche in Australien in den vergangenen Jahrzehnten umgerechnet bereits mehr als 190 Millionen Euro an Tausende Opfer von sexuellem Missbrauch durch Geistliche gezahlt [ Siehe @ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kirche-zahlt-millionen-an-missbrauchte-kinder (http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kirche-zahlt-millionen-an-missbrauchte-kinder) ]. Im Durchschnitt bekam jedes Opfer 91.000 australische Dollar (etwa 66.000 Euro). (bod/KNA)

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      NOCHMALIGER HINWEIS AUF DIE QUELLE: http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/australiens-kirche-unterstutzt-missbrauchsentschadigung (http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/australiens-kirche-unterstutzt-missbrauchsentschadigung)

      Katholisch.de ist das Internetportal der Katholischen Kirche in Deutschland und ein Aufgabenbereich der Allgemeinen gemeinnützigen Programmgesellschaft mbH (APG) mit Sitz in Bonn, gemäß der satzungsmäßigen Bestimmung [ Siehe @ http://www.katholisch.de/impressum (http://www.katholisch.de/impressum) ].
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      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:01:34 So. 03.Juni 2018
      .  
      Hauptsächlich überaus zutreffend im deutschsprachigen Raum Europas --- und vor allem in Deutschland! :

      Zitat.  
      Das soziale Engagement der Kirchen
      ... ist vergleichbar mit einem Dieb,
      der dir hundert Euro klaut,
      davon zwei Euro zurück gibt,
      und sagt:
      ,,Die schenk ich dir."

      Und du freust dich noch darüber!

      Rolf Heinrich [Karikaturist der MIZ und anderer säkularer Schriften;
      Malerei, bildende Kunst und Karikatur (Giordano Bruno Stiftung)]

      26. Mai 2018, um 14:21 Uhr
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      Geteilt auf der Facebookseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) @ https://www.facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal (https://www.facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal)
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      Titel: Insassen Fragwürdigen Behandlungsmethoden ausgeliefert
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:16:09 Sa. 09.Juni 2018
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      Rotenburg --- "Fragwürdige Behandlungsmethoden"
      "Chefarzt sperrte Kinder ein, um sie zu brechen" [ 2015 / 2016 / 2017 / 2018 (so lautet die Überschrift eines aktuellen lokalen Zeitungsartikels vom Freitag, 1. Juni 2018) ]


      Rotenburg an der Wümme, in Niedersachsen, wo sich die damaligen Rotenburger Anstalten der Inneren Mission, Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische / heutigen Rotenburger Werke der Inneren Mission und das heutige Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg befinden.

      Zitat.  
      Rotenburg (Wümme), plattdeutsch Rodenborg (Wümm), ist eine Mittelstadt und Kreisstadt des Niedersachsen an der Wümme. Sie liegt im Dreieck zwischen Bremen, Hannover und Hamburg.
      .
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburg_(W%C3%BCmme) (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburg_(W%C3%BCmme)) (Diese Seite wurde zuletzt am 31. Mai 2018 um 12:35 Uhr bearbeitet.)
      Siehe, dort, auch unbedingt die Abschnitte mit den Überschriften betitelt:
      1. Zugehörigkeit zu Hannover, Preußen und dem Deutschen Reich;
      2. Rotenburg in der NS-Zeit; und
      3. Nachkriegszeit.


      Zitat.  
      Die Rotenburger Werke der Inneren Mission sind eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Rotenburg (Wümme), Niedersachsen, im Bereich der evangelisch-lutherischen Sozialarbeit.
      Sie unterhalten ,,ambulante, teilstationäre sowie stationäre Einrichtungen und Dienste zum Wohnen, für die Bildung und Ausbildung, für die Arbeit und Beschäftigung, für die Begleitung, Förderung, Betreuung und Pflege, für die Diagnostik, Beratung und Therapie von Menschen mit körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung".

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      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburger_Werke (https://de.wikipedia.org/wiki/Rotenburger_Werke) (Diese Seite wurde zuletzt am 10. Mai 2018 um 17:06 Uhr bearbeitet)

      Zitat.  
      AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG

      In guten Händen

      Fortschrittliche Medizin und exzellente Pflege mit christlichen Werten zu verbinden, dies hat sich AGAPLESION zur Aufgabe gemacht. Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen, Maximalversorger und Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Wir bieten ein umfassendes Spektrum von Krankenhausmedizin auf dem neuesten Stand.

      "Wir glauben, dass wir bei Gott in guten Händen sind. Das geben wir an alle weiter, die uns anvertraut sind." Aus dieser Überzeugung begannen Diakonissen unseres Hauses im Jahre 1860, sich für Pflegebedürftige und Kinder einzusetzen. Heute sind wir ein Zentrum der Diakonie mit Medizinischen Versorgungszentren am Standort Rotenburg, Senioreneinrichtungen, Ausbildungsstätten, Rehazentrum und Dienstleistungsbetrieben. Über 190.000 Menschen suchen im Jahr bei uns Hilfe. Dafür arbeiten hier mehr als 2.500 Menschen.

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      QUELLE: AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG selbst @ https://www.diako-online.de/ (https://www.diako-online.de/)

      Zitat.  
      Das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung in der niedersächsischen Stadt Rotenburg (Wümme). Das zur Agaplesion gehörende Haus gehört zu den größten Krankenhäusern in Niedersachsen. Bis Juli 2013 hieß es Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme).

      Geschichte
      Im Jahr 1880 erfolgte die Gründung der heute unter dem Namen ,,Rotenburger Werke der Inneren Mission" bestehenden Stätten für geistig Behinderte. 1905 verlegte das von Elise Averdieck gegründete evangelisch-lutherische Diakonissenmutterhaus Bethesda seinen Sitz von Hamburg nach Rotenburg. Dieser Schritt war mit dem Bau eines Krankenhauses (heutiges Diakoniekrankenhaus) und der Übernahme der Pflege für die Bewohner der Rotenburger Werke verbunden.

      In den 1970er Jahren wurde ein großes neues Haupthaus gebaut, das bis heute stetig erweitert wird.

      Das Diakoniekrankenhaus in der Kreisstadt Rotenburg in Niedersachsen ist heute ein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe. In 21 Kliniken und Instituten sowie mehreren medizinischen Abteilungen, MVZs und Belegabteilungen sind rund 2.300 Mitarbeiter für ihre Patienten tätig. Das ca. 700 Betten umfassende Krankenhaus ist Lehrkrankenhaus der] Universität Hamburg. Das Diakoniekrankenhaus in Rotenburg zählt zu den größten Krankenhäusern in Norddeutschland. Über 900 Schwestern und Pfleger sowie rund 250 Ärzte behandeln und versorgen jährlich mehr als 30.000 stationäre Patienten und 100.000 ambulante Patienten. Es ist einer der wichtigsten lokalen Arbeitgeber.

      Heute besteht das Krankenhaus aus den Häusern A bis D, dem benachbarten Mutterhausgelände und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie im Ortsteil Unterstedt.

      2007 wurde über die ProDiako ein Kooperationsvertrag mit der benachbarten Aller-Weser-Klinik mit Standorten in Verden und Achim unterzeichnet. 2010 vereinbarte das Diakoniekrankenhaus und der Landkreis Verden, eine Minderheitsbeteiligung des Diakoniekrankenhauses von über 25 Prozent an den Aller-Weser-Kliniken anzustreben.

      2012 übernahm die Frankfurter Krankenhausgesellschaft Agaplesion die proDiako und damit auch mehrheitlich das Diakoniekrankenhaus. Am 1. August 2013 wurde das Diakoniekrankenhaus in Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg umbenannt. 

      Im Mai 2018 wurde der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Bernhard Prankel, freigestellt und eine unabhängige Anlaufstelle eingerichtet. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf setzte die Zusammenarbeit mit der KJP als Akademisches Lehrkrankenhaus aus."

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      QUELLE: WIKIPEDIA re AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG @ https://de.wikipedia.org/wiki/Agaplesion_Diakonieklinikum_Rotenburg (https://de.wikipedia.org/wiki/Agaplesion_Diakonieklinikum_Rotenburg) (Diese Seite wurde zuletzt am 31. Mai 2018 um 13:10 Uhr bearbeitet.)

      Desweiteren, bezüglich den ,,Rotenburger Anstalten", siehe auch »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1194#p1194 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1194#p1194)

      Bezüglich den aktuellen "Fragwürdigen Behandlungsmethoden" werden ich noch ausführlicher berichten und informieren.
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      Titel: Insassen Fragwürdigen Behandlungsmethoden ausgeliefert
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:45:54 So. 10.Juni 2018
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      Nachrichten  › Panorama  › Chefarzt sperrte Kinder ein, um sie zu brechen ›

      QUELLE: LNONLINE - Lübecker Nachrichten -
      PARTNER IM RND REDAKTIONSNETZWERK DEUTSCHLAND
      Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, Hannover @ http://www.ln-online.de/Nachrichten/Panorama/Chefarzt-sperrte-Kinder-ein-um-sie-zu-brechen (http://www.ln-online.de/Nachrichten/Panorama/Chefarzt-sperrte-Kinder-ein-um-sie-zu-brechen)


      Zitat.  
      20:23 Uhr / 01.06.2018

      Panorama Fragwürdige Behandlungsmethoden

      Chefarzt sperrte Kinder ein, um sie zu brechen

      Die Kinder brauchen Hilfe und individuelle Betreuung, stattdessen werden sie mit fragwürdigen Maßnahmen zum Gehorsam getrieben. Die Vorwürfe gegen die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Diakonieklinikum Rotenburg wiegen schwer, die Untersuchungen wurden aufgenommen.

      [ FOTO: ,,Kinder, die einmal in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Agaplesion Diakonieklinikums Rotenburg waren, wollen nicht wieder dorthin zurück." Quelle: dpa ]


      Rotenburg.

      Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen wurden guten Gewissens von ihren Eltern in die Obhut der Psychiatrie des Agaplesion Diakonieklinikums Rotenburg übergeben. Leisteten die Schützlinge Widerstand gegen Untersuchung oder Behandlung, so wurden sie vielfach in einen sogenannten Time-Out-Raum gesperrt, wie der Weser-Kurier berichtet. Nun werden die Zustände innerhalb der Abteilung genauer unter die Lupe genommen, der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde freigestellt. Die Kritik verschärft sich laut Informationen des Weser-Kuriers weiter – Ärzte und Therapeuten brechen ihr Schweigen.

      Diverse Mediziner haben sich in Form einer Stellungnahme an das Blatt gewendet. Demnach sollen die Kinder über Stunden oder Tage in dem Raum verbracht haben, der lediglich mit einer Matratze ausgestattet war. Der Chefarzt nutzte dies als Sanktionsmaßnahme um die Patienten zu brechen. Wegen seiner fragwürdigen Behandlungsmethoden wurde er bereits vom Dienst freigestellt, bis das laufende Verfahren abgeschlossen ist. Die Klinik äußerte sich gegenüber dem Weser-Kurier bislang nicht zu den Vorwürfen.

      ,,Wer einmal dort war, will nie wieder hin"

      Die Erzählungen der Ärzte und Therapeuten zeigen, dass akuter Handlungsbedarf besteht. So erzählt etwa Psychotherapeutin Marlene Heuer-Pattschullm, die Patienten an die Klinik überwies, dem Weser-Kurier von unhaltbaren Zuständen: ,,Dort herrscht ein Klima der Angst". Der Time-Out-Raum sei nicht für den eigentlichen Zweck der ,,Auszeit zur Beruhigung" genutzt worden, sondern als ,,drakonische Erziehungsmaßnahme." Die Patienten sahen sich mehr als Gefangene an.

      Der Rotenburger Kinder- und Jugendarzt Christoph Dembowski kann seine Patienten schon nicht mehr guten Gewissens in die Klinik schicken, zu viele negative Geschichten von fragwürdigen Methoden innerhalb der Abteilung habe er bereits gehört. ,,Wer einmal dort war, will nie wieder hin."

      ,,Mauer des Schweigens"

      Ein Mitarbeiter der Klinik meldet sich im Weser-Kurier nur anonym zu Wort. Der Psychologe erhebt vor allem schwere Vorwürfe gegen den Chefarzt. Er habe Eltern mit der Entziehung des Sorgerechts gedroht und die Mitarbeiter eingeschüchtert. ,,Niemand hat sich getraut etwas gegen ihn zu sagen, es war eine Mauer des Schweigens." Auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Patienten wurde nicht eingegangen: ,,Alle bekamen die gleiche einheitliche Behandlung. Wer die Vorgaben nicht erfüllte, wurde mit dem Time-Out-Raum bestraft."

      Time-Out-Raum nur ein Beispiel

      Es sind noch zahlreiche weitere Stellungnahmen beim Weser-Kurier eingegangen, der Inhalt ist immer ähnlich: Kinder, die aus der Klinik entlassen werden, tun meist alles, um nicht mehr dorthin zurück zu müssen. Der Zustand der Jugendlichen sei oftmals schlechter als bei der Einweisung, sie sind gebrochen und eingeschüchtert. Der Time-Out-Raum sei dabei nur ein Beispiel von vielen, aber wohl das schwerwiegendste.

      Kooperationspartner setzt Zusammenarbeit aus

      Neben der Freistellung des Chefarztes hat der Skandal bereits weitere Veränderungen zur Folge: Das Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) hat die Kooperation mit den Rotenburger Kollegen ausgesetzt, bis die Umstände vollends geklärt sind, wie der Weser-Kurier berichtet. Die Rotenburger Klinikleitung arbeite derzeit an einer umfassenden Aufklärung der Vorwürfe.

      Betroffene können sich mit Beschwerden und Berichten an eine externe Anlaufstelle wenden (Telefon 040/41189-3861). Patienten, Angehörige und Mitarbeitende können sich auch seelsorgerlich unterstützen lassen (Telefon 0172/4084293).

      Von RND/lf

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 13:26:33 Fr. 15.Juni 2018
      Niederlande:

      ZitatZwangsarbeit in katholischen Einrichtungen zwischen 1860 und 1973

      Zwischen 1860 und 1973 haben ungefähr 15.000 Mädchen und Frauen in den Niederlanden in Wäschereien und Nähfabriken von katholischen Einrichtungen unbezahlte Zwangsarbeit verrichtet. Zu diesem Ergebnis kam die niederländische Tageszeitung NRC Handelsblad, die Nachforschungen über die Zwangsarbeit in den Heimen der Zusters van de Goede Herder (dt. ,,Schwestern vom Guten Hirten") in Tilburg, Zoeterwoude, Almelo und Velp angestellt hat. Der Orden geriet schon vor einigen Jahren in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass in Irland in sogenannten Magdalenen-Wäschereien Mädchen und Frauen ausgebeutet wurden.

      Das NRC Handelsblad sprach im Rahmen der Nachforschungen mit fünf Frauen, die als Mädchen jahrelang unbezahlt arbeiten mussten und jetzt die verdiente Anerkennung und die Auszahlung ihres nicht erhaltenen Lohnes einfordern. Hierbei werden die Frauen von der Organisation VPKK unterstützt, die sich mit kirchlichem Kindesmissbrauch auseinandersetzt. Die Nonnen des Ordens haben dem NRC Handelsblad mitgeteilt, dass sie sich im vergangenen Jahr entschuldigt haben. Die Auszahlung des Lohnes ist jedoch nicht vorgesehen, da die Forderung verjährt sei. Auch in Irland erhielten die betroffenen Frauen von der Kongregation keine Zahlungen.

      Die Frauen und Mädchen in den Heimen wurden als ,,gefallene Frauen" bezeichnet. Manchmal waren es Prostituierte oder Schwangere, die nicht verheiratet waren und oft waren es Waisen. Bis in die siebziger Jahre hinein wurden diese Mädchen gegen ihren Willen von der Regierung, dem Jugendamt oder den Eltern in die Einrichtungen gebracht. Die Arbeit in den Wäschereien und den Nähfabriken wurde als ,,Arbeitstherapie" dargestellt, bei der die Buße im Fokus stehen sollte. Tatsächlich handelte es sich bei der Zwangsarbeit allerdings um ein Ertragsmodell für die Kongregation. Die Aufträge kamen von Textilfabriken, Konfektionsbetrieben, Hotels, Krankenhäusern, Privatunternehmen, der Kirche und dem Staat. Das Waschen und das Nähen waren die größte Einnahmequelle für die Kongregation, in Zoeterwoude wurde 1934 die Hälfte des Umsatzes durch die Zwangsarbeit erwirtschaftet.

      Die Mädchen und Frauen lebten in den Einrichtungen unter äußerst schlechten Umständen. Sie verloren ihre Freiheit, bekamen einen neuen Namen oder eine Nummer zugeteilt, mussten sechs Tage in der Woche arbeiten und durften dabei nicht miteinander reden. ,,Rebellische" Mädchen wurden mit Medikamenten ruhiggestellt. Meist waren die Einrichtungen von hohen Mauern umgeben. Mädchen, die flohen, wurden meist von der Polizei zurückgebracht. Neben der Zwangsarbeit kam es außerdem teilweise zu sexuellen Übergriffen. Schlechte Nahrung, harte Bestrafungen und eine schlechte, medizinische Versorgung gehörten ebenfalls zum Alltag der Mädchen und Frauen. Vor allem vor dem Krieg starben Hunderte Mädchen in den Einrichtungen der Schwestern vom Guten Hirten. Unterrichtet wurden die oftmals noch sehr jungen Mädchen nur selten.

      Schon lange gab es in den Niederlanden immer wieder Berichte darüber, dass in den Einrichtungen der Schwestern vom Guten Hirten Zwangsarbeit verrichtet wurde. Bereits 1930 wurden zwei Aussagen von D.J. Broekhuizen, einem Lehrer aus Den Haag, veröffentlicht. Später berichteten die Opfer immer wieder in Zeitungen, Dokumentationen und Büchern von ihren Erlebnissen. Zuletzt erschien das Buch Stil in mij von Daniëlle Hermans und Esther Verhoef, in dem Frauen über ihr Leben in Einrichtungen katholischer Nonnen berichten. Oftmals wurden die Berichte jedoch als Hetze gegen die katholische Kirche abgetan, die Regierung griff nicht ein.
      https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2018/0523Zwangsarbeit.html (https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2018/0523Zwangsarbeit.html)
      Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:12:42 Sa. 16.Juni 2018
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      Vielen, vielen Dank »Kuddel« für Deinen Hinweis auf diesen Artikel bezüglich der Zwangsarbeit in Großwäschereinen und Großnähereien betrieben auch in den Niederlanden von diesem katholischen Schwestern-Orden ,,Schwestern vom Guten Hirten". Ich werde das auch sofort an vielen verschiedenen anderen Stellen im Internet weiterverbreiten und weiterreichen.
      .
      Titel: Wo in der Welt wurden Heimkinder entschädigt? - Umfang der Entschädigung?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:19:45 Sa. 16.Juni 2018
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 04:01:34 So. 03.Juni 2018
      .  
      Hauptsächlich überaus zutreffend im deutschsprachigen Raum Europas --- und vor allem in Deutschland! :

      Zitat.  
      Das soziale Engagement der Kirchen
      ... ist vergleichbar mit einem Dieb,
      der dir hundert Euro klaut,
      davon zwei Euro zurück gibt,
      und sagt:
      ,,Die schenk ich dir."

      Und du freust dich noch darüber!

      Rolf Heinrich [Karikaturist der MIZ und anderer säkularer Schriften;
      Malerei, bildende Kunst und Karikatur (Giordano Bruno Stiftung)]

      26. Mai 2018, um 14:21 Uhr
      .
      Geteilt auf der Facebookseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) @ https://www.facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal (https://www.facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal)
      .

      Die deutschen Katholiken berichten über die Sünden der amerikanischen Katholiken und über das was diese Sünden den amerikanischen Katholiken bisher in Entschädigungszahlungen gekostet haben:

      Missbrauchsfälle kosten US Kirchen Milliarden in Entschädigung

      QUELLE: http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/missbrauchsfalle-kosten-us-kirche-milliarden (http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/missbrauchsfalle-kosten-us-kirche-milliarden) :

      ,,Katholisch.de ist das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland und ein Aufgabenbereich der Allgemeinen gemeinnützigen Programmgesellschaft mbH (APG) mit Sitz in Bonn" [ Siehe @
      http://www.katholisch.de/impressum (http://www.katholisch.de/impressum) ] :


      Zitat.  
      Missbrauchsfälle kosten US-Kirche Milliarden

      Sexueller Missbrauch durch Geistliche ist in der US-Kirche nach wie vor ein großes Problem. Nun hat die Bischofskonferenz Zahlen veröffentlicht: So viel haben die Diözesen an Opfer gezahlt.

      Missbrauch | Washington/Bonn - 08.06.2018

      Missbrauchsfälle und deren Aufarbeitung sollen die katholische Kirche in den USA seit 2004 über 3,3 Milliarden Dollar gekostet haben. Wie aus dem jüngsten Kinderschutzbericht der US-Bischofskonferenz hervorgeht [ Siehe diesen 74-seitigen »2017 Annual Report« in englischer Sprache @ http://www.usccb.org/issues-and-action/child-and-youth-protection/upload/2017-Report.pdf (http://www.usccb.org/issues-and-action/child-and-youth-protection/upload/2017-Report.pdf) ], leisteten die Bistümer allein im vergangenen Jahr Zahlungen in Höhe von gut 213 Millionen Dollar. Laut einer aktuellen Auswertung der Seite "catholicculture.org" beliefen sich die Kosten im ersten Jahrzehnt nach der Einführung des Jahresberichts im Jahr 2004 auf etwa 2,74 Milliarden Dollar.

      180 Millionen Dollar für die Opfer

      In ihrem umfangreichen Jahresbericht, der sich auf den Zeitraum Juli 2016 bis Juni 2017 bezieht, gehen die US-Bischöfe detailliert auf die mit den Missbrauchsfällen verbundenen Kosten ein. Demnach hatten die Bistümer 213 Millionen Dollar gezahlt, während Ordensinstitute weitere 16 Millionen Dollar aufwendeten. Der größte Teil von insgesamt gut 180 Millionen Dollar entfiel demnach auf Abfindungen und andere Zahlungen an Opfer. Zweitgrößter Posten waren demnach Anwaltskosten in Höhe von etwa 33 Millionen Dollar. Weitere knapp 13 Millionen Dollar waren als "Unterstützung für Täter" in Form von Therapien, Lebensunterhalt oder Gerichtskosten gezahlt worden.

      Die bislang größten Kosten seit der Einführung des Jahresberichts zum Kinderschutz fielen im Jahr 2007 an. Damals zahlten die Bistümer insgesamt eine halbe Milliarde Dollar, wovon fast 430 Million auf Abfindungen und andere Opferhilfen entfielen. Im gleichen Jahr hatte sich das Erzbistum Los Angeles zur Zahlung von Abfindungen in Höhe von 660 Millionen Dollar an gut 500 Opfer verpflichtet. Die großen Kosten für die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen stellten mehrere US-Diozesen [ Siehe den diesbezüglichen Artikel »Versagen der Erzdiözese?« vom 11.06.2015 @ http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/versagen-der-erzdiozese (http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/versagen-der-erzdiozese) ] in der Vergangenheit vor existenzielle Probleme. Gut ein Dutzend Bistümer hat in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten Insolvenz anmelden müssen.

      Themenseite: Missbrauch

      Der Missbrauchsskandal erschütterte die katholische Kirche in ihren Grundfesten. Seit 2010 die ersten Fälle bekannt wurden, bemüht sich die Kirche um Aufarbeitung der Geschehnisse. Katholisch.de dokumentiert die wichtigsten Etappen.

      Zur Themenseite [ Siehe @ http://www.katholisch.de/aktuelles/themenseiten/missbrauch (http://www.katholisch.de/aktuelles/themenseiten/missbrauch) ]

      Neben der Opferhilfe führt der Jahresbericht der Bischöfe auch neu bekannt gewordene Missbrauchsfälle auf. Demnach hatten die Diözesen im jüngsten Berichtszeitraum insgesamt 373 glaubwürdige Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs erhalten. Zwei Drittel der Taten hatten sich demnach vor dem Jahr 1984 ereignet, 22 Fälle haben sich seit dem Jahr 2000 zugetragen. Die Ordensgemeinschaften meldeten zudem weitere 63 Anzeigen. Laut Bischofskonferenz seien alle im Berichtszeitraum gemeldeten Fälle an die zuständigen staatlichen Behörden weitergegeben worden.

      Vier von fünf Tätern sind bereits nicht mehr aktiv

      Die meisten der mutmaßlichen Täter aus dem Bereich der Diözesen waren zudem bereits nicht mehr im aktiven Dienst, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht. Demnach waren 78 Prozent von ihnen bereits verstorben, suspendiert oder laisiert worden. Weitere 13 Täter seien aufgrund der Anzeigen zwischen 2016 und 2017 aus dem Dienst entfernt worden. Gegen weitere 20 Personen werde derzeit noch ermittelt. Mit Blick auf die Prävention künftiger Missbrauchsfälle verwiesen die Bischöfe auf 2,5 Millionen Personenüberprüfungen von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im zurückliegenden Jahr. Zudem seien über 6,5 Millionen Kinder und Erwachsene geschult worden, Anzeichen von Missbrauchsfällen zu erkennen und diese zu melden.

      Von Kilian Martin
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      In Deutschland zahlt die Kirche natürlich keine Entschädigung an ihre Opfer und auch der deutsche Staat and seine Kontrollorgane sehen sich diesbezüglich den Opfern gegenüber in keinster Verpflichtung. Auch all das hätte die katholische Kirche in Deutschland, meines Erachtens, in ihrem hiesigen Artikel mal zusätzlich hervorheben sollen und müssen.
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 13:23:31 Sa. 16.Juni 2018
      ZitatAntragsfrist zur Stiftung Anerkennung und Hilfe verlängern

      Berlin (kobinet) Die Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe" ist bei den meisten ehemaligen Heimkindern, die in Heimen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben, noch unbekannt. Lediglich rund 6.400 Betroffene haben sich bisher an die Stiftung gewandt, nur gut 2.200 Betroffene bekamen Unterstützungsleistungen ausgezahlt. "Das sind verschwindend wenige angesichts von geschätzt 97.000 Berechtigten", kritisierte heute die Sprecherin für Behindertenpolitik der Bundestagsfraktion der Grünen. Corinna Rüffer forderte, die Antragsfrist zur Stiftung zu verlängern.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38228/Antragsfrist-zur-Stiftung-Anerkennung-und-Hilfe-verl%C3%A4ngern.htm
      Titel: Zwangsarbeit, Misshandlung, Missbrauch auch in Heimen in Holland
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:09:52 Mo. 18.Juni 2018
      .  
      Dieser, in dem nicht all zu weit zurückliegenden Beitrag, hier in diesem Thread, von Boardnutzer »Kuddel« ( @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338879#msg338879 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338879#msg338879) ) erwähnte, weltweit bekannte katholische Schwestern-Orden (holländisch:) ,,Zusters van de Goede Herder", der auch in den Niederlanden über 113 Jahre lang (von 1860-1973) Mädchen und junge Frauen unter arbeitslagern- und gefängnisähnlichen Bedingungen in Großwäshereien und Großnähereien zur Zwangsarbeit gezwungen hat

      ist auch in volksmündlichem Deutsch unter folgenden Namen bekannt:

      katholische Orden der ,,Schwestern vom Guten Hirten";
      katholische Orden der ,,Barmherzigen Schwestern";
      katholische Orden der ,,Unbarmherzigen Schwestern";
      katholische Orden der ,,Schwestern der Nächstenliebe";
      katholische Schwestern-Orden der ,,Vinzentinerinnen";
      die katholischen ,,Magdalenen Schwestern"

      und in englischer Sprache, u.a., unter folgenden Namen bekannt:

      the catholic order of the "Sisters of Mercy";
      the catholic order of the "Sisters of Mercy of St. Vincent de Paul";
      the catholic order of the "Unmerciful Sisters";
      the catholic order of the "Magdalene Sisters"

      .  

      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:50:46 So. 01.Juli 2018
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 23:41:11 So. 05.Februar 2017
      .  
      Zitat.  
      UNABHÄNGIGE KOMMISSION ZUR AUFARBEITUNG SEXUELLEN MISSBRAUCHS

      [ WEBSEITE: https://www.aufarbeitungskommission.de/ (https://www.aufarbeitungskommission.de/) ]

      Was machen wir?

      Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht sämtliche Formen von sexuellem Kindesmissbrauch in Deutschland. Darunter fällt zum Beispiel Missbrauch in Institutionen, in Familien, im sozialen Umfeld, durch Fremdtäter oder im Rahmen von organisierter sexueller Ausbeutung.

      Die Kommission soll Strukturen aufdecken, die sexuelle Gewalt in der Kindheit und Jugend ermöglicht haben und herausfinden, warum Aufarbeitung in der Vergangenheit verhindert wurde. Dabei wird die Kommission vor allem Menschen anhören, die in ihrer Kindheit von sexuellem Missbrauch betroffen waren und somit die Möglichkeit schaffen, auch verjährtes Unrecht mitzuteilen.

      Ihre Geschichte ist wichtig

      Wir möchten Sie ermutigen, uns von Ihren Erfahrungen zu berichten. Sie können mit Ihrer Geschichte dazu beitragen, dass sich etwas in unserer Gesellschaft verändert. Mit Ihrer Hilfe wollen wir Tatsachen offenlegen und dadurch erkennen, welche Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden. Wir wollen herausfinden, was Politik und Gesellschaft verändern müssen, damit Kinder in Zukunft besser vor Missbrauch geschützt sind. Melden Sie sich, wenn Sie in Ihrer Kindheit von Missbrauch betroffen waren oder als Zeitzeugin und Zeitzeuge hiervon berichten wollen. Dabei zählt jede Geschichte.

      .
      Die Webseite ist natürlich viel umfangreicher als das bisher hier von mir Zitierte.
      .

      Auf einer öffentlichen Hearing der "Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs", am 27. Juni 2018, in Berlin, traten folgende Fakten zu Tage :

      QUELLE: WELT - Axel Springer SE @ https://www.welt.de/politik/deutschland/article178358682/Kindesmissbrauch-in-der-Kirche-Nichts-als-Menschenmuell.html (https://www.welt.de/politik/deutschland/article178358682/Kindesmissbrauch-in-der-Kirche-Nichts-als-Menschenmuell.html) ( mit bisher 103 Leserkommentaren zu diesem dort angesprochenen Thema ) :

      Zitat.  
      POLITIK

      DEUTSCHLAND - KINDESMISSBRAUCH IN DER KIRCHE


      ,,Für Sie sind wir nichts weiter als Menschenmüll!"

      Stand: 29.06.2018 | Lesedauer: 6 Minuten

      Von Sabine Menkens
      Politik Redakteurin

      [ FOTO: "Sie haben meine Kindheit zerstört": Klaus Kurz macht der katholischen Kirche schwere Vorwürfe --- Quelle: Sabine Menkens ]

      Als der Mann im blauen Karohemd das Wort ergreift, ist es, als ob die Zeit gefriert. Kein Wort ist mehr zu hören im Saal der Akademie der Künste [in Berlin], nicht einmal ein Raunen. Nur die Stimme von Klaus Kurz, wütend und unerbittlich. ,,Sie haben meine Kinderseele gemordet und meine Kindheit zerstört", ruft Kurz. ,,Für Sie sind wir nichts weiter als Menschenmüll!"

      Es ist Bischof Stephan Ackermann, der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, dem die Anklage gilt. Aufrecht und still sitzt er da und hört zu, was Kurz zu sagen hat. Wie er im Kinderheim ,,Hänsel und Gretel" in Oberammergau gequält und vergewaltigt wurde, von zwei Priestern und einer Nonne des Ordens der Niederbronner Schwestern vom Göttlichen Erlöser.

      Von 1965 bis 1978 hat Kurz dort gelebt. Dem 55-Jährigen zufolge begannen die sexuellen Übergriffe, als er sieben Jahre alt war, begangen durch einen Priester, den er ,,Onkel Herrmann" nennen sollte. Mit zehn Jahren sei es dann zur ersten Vergewaltigung gekommen, durch einen Gastpriester aus Chile, der die Sommerferien in Oberammergau verbrachte. Kurz berichtet von täglichem Analverkehr, der wochenlang andauerte. ,,Und zur Belohnung gab es eine Kugel Eis." Im Sommer darauf war es dann ,,Onkel Herrmann", der den Jungen vergewaltigte, im Keller, Tag für Tag.

      Und auch eine Nonne habe sich an ihm vergangen, erzählt Kurz. ,,Drei Jahre lang war ich ihr Prügel- und Liebesknabe." Einsperren im Keller, Essensentzug, Tritte gegen den Kopf, das Auflecken von Erbrochenem, das sei so das Repertoire gewesen, erzählt Kurz in knappen, harten Sätzen.


      Verlorenes Seelenheil

      Dann wieder habe die Nonne sexuelle Dienste gefordert, mit der Hand und mit der Zunge. Erst mit knapp 14 Jahren konnte Kurz das Heim verlassen, eine Familie adoptierte ihn. Sein Seelenheil hat er nicht wieder gefunden. Doch inzwischen sind er und andere Opfer des Priesters bereit zu sprechen. ,,Für Sie sind wir doch nur Menschenmüll", sagt er noch einmal.

      Es ist ein öffentliches Hearing der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs, auf dem Kurz seine Geschichte erzählt. Vor zwei Jahren im Nachgang des großen Missbrauchsskandals gegründet, will die Kommission Sprachrohr sein für all jene, die in der Familie, in Vereinen, Kirchen und Heimen Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind – und über das Erlebte oft jahrzehntelang geschwiegen haben.

      904 Betroffene hat die Kommission bisher angehört, darunter auch 65 Opfer von Übergriffen kirchlicher Würdenträger. Mit dem öffentlichen Hearing will Kommissionspräsidentin Sabine Andresen erreichen, dass ihre Geschichten gehört werden – und die Kirchen sich ihrer Aufgabe stellen, das in ihrem Namen begangene Unrecht aufzuarbeiten. ,,Die beiden Kirchen haben häufig nur so viel getan, wie sie – vor allem auf Druck der Betroffenen und der Öffentlichkeit hin – tun mussten", sagt Andresen.

      Matthias Katsch vom Betroffenenrat des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung geht sogar noch weiter. ,,Am liebsten sprechen die Vertreter der Kirche von dem, was sie heute zum Schutz der Kinder tun. Diese Flucht in die Prävention ist aber kein Ersatz für die Aufarbeitung. Die Betroffenen bleiben resigniert zurück, ohne Chance auf eine Wiedergutmachung für das Versagen der Institution."

      Immerhin, die katholische Bischofskonferenz hat inzwischen mit Ackermann einen Missbrauchsbeauftragten, ein Amt, das in der evangelischen Kirche noch fehlt. Auch ein Forschungsprojekt über sexuellen Missbrauch an Minderjährigen hat die Bischofskonferenz in Aufrag gegeben, der Bericht soll am 23. September in Fulda vorgestellt werden.

      Doch echte Konsequenzen habe keiner der Verantwortlichen zu spüren bekommen, sagt Katsch, der 2010 über die Aufdeckung von Missbrauchsfällen am Berliner Canisiuskolleg den Missbrauchsskandal mit ins Rollen gebracht hat. Kurz merkt man die Enttäuschung über und die Wut auf Ackermann an. Gerade einmal 5000 Euro Entschädigung habe er von der Kirche erhalten, sagt er. ,,Es ist ein jämmerliches, erbärmliches Almosen", sagt Kurz. ,,Sie scheren sich einen Dreck um mich."


      ,,Ich verstehe seine Wut"

      Ackermann bleibt ganz ruhig, als er die Klage hört. Er sei in Kontakt mit Kurz, sagt er anschließend. ,,Ich verstehe seine Wut. Es stockt einem der Atem, wenn man solche Geschichten hört. Die Erschütterung nimmt nicht ab", sagt der Bischof. Auch wenn er nicht persönlich verantwortlich ist, weiß er, dass er jetzt Kristallisationspunkt ist für das Leid und die Emotionen der Betroffenen. ,,Ich muss einfach standhalten und stellvertretend für andere der Fels sein, an dem die Menschen sich reiben können."

      Ackermann betont, dass der Missbrauchsskandal einiges in Bewegung gebracht habe in der katholischen Kirche. ,,Der Pfarrer, der unangreifbar auf einem Podest steht, den gibt es nicht mehr." Trotzdem bleibe ein Seelsorger eine Person des Vertrauens. Damit angemessen umzugehen, Übergriffigkeiten zu vermeiden, das sei inzwischen auch Inhalt der Ausbildung.

      Und auch die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs aus Hamburg berichtet, die Evangelische Kirche in Deutschland habe sich dazu verpflichtet, flächendeckend Schutzkonzepte einzuführen. Entscheidend sei aber, dass die Kirchen in ihrer inneren Haltung Ernst machten mit der Aufklärung und gegen den Reflex angingen, zuerst die Institution schützen zu wollen: ,,Es geht um Opferschutz", sagt Fehrs.

      Gerade an einer solchen reflektierten Haltung fehle es teilweise aber bis zum heutigen Tag, sagt der Psychologe Heiner Keupp. ,,Die Kirchen haben einen ausgeprägten institutionalisierten Narzissmus", sagt Keupp, der auch Mitglied der Aufarbeitungskommission ist. ,,Die glänzende Fassade muss unter allen Umständen bewahrt bleiben – und sei es durch komplizenhaftes Schweigen."

      Wie perfide gerade kirchliche Täter ihre Machtposition auszunutzen verstehen, wie sie ihre schändlichen Handlungen teilweise sogar spirituell aufladen, um Kinder und Jugendliche auf der Sinnsuche an sich zu binden, das hat die Kommission bei vielen ihrer Anhörungen erlebt.

      Und dann war da noch der Pfarrer, der sich der jungen Ministrantin nicht nur seelsorgerisch annahm. Vom elften bis zum 16. Lebensjahr missbrauchte er das Mädchen. ,,Es war keine Gewalt im Spiel", sagt Mönius. ,,Er sagte, durch die Nähe zu ihm komme ich auch näher zu Jesus. Manchmal dachte ich sogar: Vielleicht ist er ja sogar Jesus."


      Nie mehr schweigen

      Erst Jahre später durchbrach Mönius, die jahrelang unter schweren Depressionen litt, ihr schamhaftes Schweigen und konfrontierte die Kirche mit dem Missbrauch. Auch Schadenersatz erstritt sie. Der Pfarrer zahlte – obwohl sie die Verschwiegenheitserklärung, die er ihr auferlegen wollte, nicht unterschrieb.

      Mönius wendet sich ebenfalls persönlich an Bischof Ackermann. ,,Ich kenne Sie nicht. Aber es ist das erste Mal, dass sich ein Vertreter der katholischen Kirche meine Geschichte anhört und mir dabei in die Augen sieht."

      Nie mehr schweigen. Das ist wohl die wichtigste Botschaft dieses Tages.

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      Zu dieser der »3. ÖFFENTLICHEN HEARING ,,KIRCHEN UND IHRE VERANTWORTUNG ZUR AUFARBEITUNG SEXUELLEN KINDESMISSBRAUCHS --- AM 27. JUNI 2018« im Saal der Akademie der Künste, in Berlin, siehe auch den Bericht der EVANGELICHEN KIRCHE betitelt »UNHEIL UND BEWÄLTIGUNG | Sexueller Missbrauch: Kommission kritisiert Kirchen« @ https://www.evangelisch.de/comment/88750 (https://www.evangelisch.de/comment/88750)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:15:04 Mo. 02.Juli 2018
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      Beitrag im Thread »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« im HEIMKINDER-FORUM.DE von Eric Beres, vom Sender SWR, vom Montag, 2. Juli 2018, um 12:07 Uhr (mitteleuropäische Sommerzeit) :

      QUELLE: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=575028#post575028 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=575028#post575028) :

      Zitat.  
      Hallo, zum Thema MEDIKAMENTENTESTS und MEDIKAMENTENMISSBRAUCH in Heimen der 50er bis 70er Jahre recherchiert der Südwestrundfunk aktuell zu Einrichtungen und Institutionen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
      Wenn Sie selbst betroffen sind oder uns Hinweise geben können, in welchen Heimen in diesen beiden Bundesländern entsprechende Tests durchgeführt wurden oder wo es Missbrauch gab, würden wir uns sehr freuen, Sie könnten uns kontaktieren.

      Am besten per E-Mail: Eric.Beres@swr.de .
      Vielen Dank!

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 06:09:53 Mi. 04.Juli 2018
      ZitatHilfe für Opfer der Colonia Dignidad
      Betroffene billig abgespeist

      Das Konzept der Bundesregierung für Opfer der Colonia Dignidad stößt fraktionsübergreifend auf scharfe Kritik. Es sieht keine rechtlichen Ansprüche vor.


      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.taz.de%2Fpicture%2F2819681%2F624%2F1686862.jpeg&hash=639cc7f8a2807393c7b64279cb9d2a1ad31ff635)
      Menschen verschwanden in der Kolonie, das chilenische Militär nutzte die Siedlung als Folterzentrum

      Vor einem Jahr hatte der Bundestag beschlossen, die Aufarbeitung der Verbrechen voranzutreiben, die in der ehemaligen deutschen Sektensiedlung im Süden Chiles begangen worden waren. Von dem Ergebnis sind jetzt viele enttäuscht.

      In der vom deutschen Laienprediger Paul Schäfer 1961 gegründeten Colonia Dignidad (,,Kolonie der Würde") wurden schwere Menschenrechtsverbrechen begangen. Die Bewohner wurden misshandelt und zur Zwangsarbeit verpflichtet. Kinder wurden missbraucht. Während der Militärdiktatur (1973–1990) diente die Siedlung als Folterlager für politische Gefangene. Jahrzehntelang blieben die Verbrechen weitgehend unentdeckt, auch weil deutsche Diplomaten wegschauten.

      Die Bundesregierung wurde im Juni 2017 in einem fraktionsübergreifenden Antrag mit der Aufarbeitung der Geschichte und mit der Ausarbeitung eines Hilfskonzepts für die Opfer beauftragt. Darin ausdrücklich vorgesehen: finanzielle Hilfen für die verschiedenen Opfergruppen. Doch in dem Entwurf des Auswärtigen Amtes heißt es nun: ,,Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass aus den Geschehnissen in der Colonia Dignidad keine rechtlichen Ansprüche gegen die Bundesrepublik Deutschland entstanden sind." Daher enthalte das Konzept ausschließlich ,,freiwillige Unterstützungsmaßnahmen".

      ,,Das Papier ist enttäuschend. Es wird der menschenrechtlichen Verantwortung der Bundesregierung nicht gerecht", sagte Jan Stehle vom Forschungs- und Dokumentations­zentrum Chile-Lateinamerika. Ganze Opfergruppen, die etwa die deutsche Siedlung verlassen haben, und auch chilenische Opfer von sexuellem Missbrauch werden vernachlässigt.

      Hilfe nur ortsgebunden geplant

      Hilfen sollen an bestimmte Orte gebunden werden. Finanziert werden sollen etwa Ausbildungsinitiativen und Beratungsleistungen innerhalb der deutschen Siedlung, die sich heute Villa Baviera nennt und ein Tourismusunternehmen betreibt. ,,Was mich an der Sache besonders aufregt, ist das offensichtliche Desinteresse für das was da passiert ist, und für die Opfer" so Jan Korte (Linke), ,,dass man das Papier als Bundestag nur ablehnen kann."

      ,,Das ist gar kein Konzept, das Papier", kritisiert auch Renate Künast (Grüne). Die Vorlage der Bundesregierung atme den Geist vergangener Jahrzehnte des bewussten Wegsehens, so Künast. Ein Hilfskonzept werde darin nicht formuliert. Das Papier sei ,,ein Stück Arbeitsverweigerung gegenüber dem Beschluss des Deutschen Bundestages". Die Abgeordneten müssten nun selber ein Konzept entwickeln. Das sieht auch Michael Brand, der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU, so: Das Papier sei ein Affront gegenüber den Opfern. ,,Wir werden das Papier ablehnen."

      Unter früheren Bewohner*in­nen herrscht Verzweiflung. Manche leben in Deutschland, andere in Chile. ,,Ungerechter kann es ja gar nicht mehr ­gehen", sagt Doris Zeitner, die seit Jahren in Chile einige Kilometer südlich der deutschen Siedlung lebt. Wie vielen an­deren fehlt es ihr heute an Geld etwa für die Gesundheitsversorgung, da sie jahrzehntelang unbezahlte Arbeit in der Colonia Dignidad leisten musste – und nicht vorsorgen konnte. ,,Die­jenigen, die über hundert Kilometer weit weg leben, sollen anreisen, wenn eine Hilfsmaßnahme in der Kolonie zentriert wird – undenkbar. Wir ­gehen leer aus."
      http://www.taz.de/Hilfe-fuer-Opfer-der-Colonia-Dignidad/ (http://www.taz.de/Hilfe-fuer-Opfer-der-Colonia-Dignidad/)!5518834/
      Titel: Enslavement = VERSKLAVUNG | Forced Labour = ZWANGSARBEIT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:41:00 Mi. 11.Juli 2018
      .  
      Weiterführend zu dem was auch Boardnutzer »Kuddel« schon in seinem hier unmittelbar vorhergehenden Beitrag hervorgehoben hat.

      [ Zitiert wird hier, jetzt, meinerseits, aus einem von mir schon zuvor zu diesem Thema getätigten Beitrag vom 29.04.2018, um 04:28 Uhr (weiter oben on diesem Threads in diesem Forum) ] :

      Zitat von: Martin Mitchell am 03:28:08 Di. 29.Mai 2018
      .  
      Mehr spezifisch, bezüglich: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit | Abuse = Abusus | Rape = Vergewaltigung | Use and Abuse of Psychopharmaceuticals = Anwendung und Missbrauch von Psychopharmaka


      QUELLE: CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR - »Im Schatten der Colonia Dignidad« (24.05.2018) @ https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2018/05/24/tater-und-opfer/ (https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2018/05/24/tater-und-opfer/)

      CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR ausdrücklich erlaubt die uneingeschränkte Nutzung und Weiterverbreitung dieses Artikels und auch allen anderen von CORRECTIV veröffentlichten Artikel :

      Vielfach, so wie hier von CORRECTIV.ORG / CORRECTIV.RUHR beschrieben, ging es zu in vielen Erziehungseinrichtungen in Westdeutschland – insbesondere in kirchlichen Kinderheimen und Erziehungsanstalten in Westdeutschland (ob evangelischen oder katholischen oder freikirchlichen --- ,,Fürsorgehöllen" !) – in den späten 1940er Jahren, den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und sogar noch in den 1980er Jahren !! :

      [ ......... ]
      .

      Mehr spezifisch, bezüglich: Enslavement = VERSKLAVUNG | Forced Labour = ZWANGSARBEIT | Abuse = ABUSUS | Rape = VERGEWALTIGUNG | Use and Abuse of Psychopharmaceuticals = ANWENDUNG UND MISSBRAUCH VON PSYCHOPHARMAKA

      Spezifisch zu dem weiter oben in diesem Thread am Donnerstag, 4. Mai 2018, um 04:28 Uhr behandelten Thema: »Im Schatten der Colonia Dignidad«

      QUELLE: DER SPIEGEL @ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/colonia-dignidad-deutschland-will-nichts-an-opfer-zahlen-a-1216118.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/colonia-dignidad-deutschland-will-nichts-an-opfer-zahlen-a-1216118.html) :

      Zitat.  
      SPIEGEL ONLINE

      POLITIK

      Sektensiedlung Colonia Dignidad

      Deutschland will nichts an Opfer zahlen

      Missbrauch, Folter, Morde - die deutsche Sektensiedlung Colonia Dignidad war ein Ort des Grauens. Der Bundestag beschloss, die Opfer zu unterstützen. Doch das nun präsentierte Ergebnis sorgt für Empörung.

      Von Martin Knobbe [ Siehe @ http://www.spiegel.de/impressum/autor-21583.html (http://www.spiegel.de/impressum/autor-21583.html) : ,,Deutschland-Ressort (Berliner Büro). Martin Knobbe. 1972 in München geboren, studierte Geschichte, Politik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte." ]

      [ FOTO: ,,Fotos von Vermissten an der Grenze des Sektengeländes" ]

      Montag, 02.07.2018, 12:04 Uhr
      .
      BITTE DIESEN SPIEGEL-ARTIKEL IM ORIGINAL AUFRUFEN UND DORT LESEN: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/colonia-dignidad-deutschland-will-nichts-an-opfer-zahlen-a-1216118.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/colonia-dignidad-deutschland-will-nichts-an-opfer-zahlen-a-1216118.html)
      .  


      Bezüglich: Versklavung | Zwangsarbeit | Abusus | Vergewaltigung | Anwendung und Missbrauch von Psychopharmaka (d.h. Medikamentenversuche und Medikamentenmissbrauch)

      Ihre Opfer zählt man in den Hundertausenden

      Die Bundesrepublik Deutschland zahlt niemanden Entschädigung !!!!!! :

      Entgültige behördliche Entscheidungen (ohne Hinzuziehung von Recht und Gesetz) sind gefallen:

      2010/2011 - keine Entschädigung für ehemalige Heimkinder.

      2017/2018 - keine Entschädigung für behinderte Heimkinder.

      2017/2018 - keine Entschädigung für psychiatrisierte Heimkinder.

      2017/2018 - keine Entschädigung für Medikamentenversuchsopfer in damaligen Heimen und Anstalten.

      2017/2018 - keine Entschädigung für Medikamentenmissbrauchsopfer in damaligen Heimen und Anstalten.

      2017/2018 - keine Entschädigung für Opfer der deutschen Sektensiedlung "Colonia Dignidad" (,,Kolonie der Würde") in Chile.

      .  
      Titel: Enslavement = VERSKLAVUNG | Forced Labour = ZWANGSARBEIT
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:22:16 Do. 12.Juli 2018
      .  
      RELEVANTER ABSTECHER

      Auch Kindesentführung seitens der Nazis in den damals besetzten Gebieten wird nicht von der Bundesrepublik Deutschland entschädigt.

      Drei Berichte zu ein und demselben Verwaltungsgerichtsurteil:

      ERSTENS:

      Zitat.  
      Kostenlose Urteile @ https://www.kostenlose-urteile.de/VG-Koeln_8-K-220217_Von-der-SS-verschleppte-Kinder-haben-keinen-Anspruch-auf-Entschaedigung.news26119.htm (https://www.kostenlose-urteile.de/VG-Koeln_8-K-220217_Von-der-SS-verschleppte-Kinder-haben-keinen-Anspruch-auf-Entschaedigung.news26119.htm) :

      Verwaltungsgericht Köln, Urteil vom 02.07.2018
      - 8 K 2202/17 –


      Von der SS verschleppte Kinder haben keinen Anspruch auf Entschädigung

      Richtlinien über Härteleistungen an Opfer von NS-Unrechtsmaßnahmen sieht keine Entschädigung für zwangsweise "Germanisierung" vor

      Das Verwaltungsgericht Köln hat entschieden, dass in der Zeit des Nationalsozialismus von der SS verschleppte Kinder keinen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf Entschädigung haben.

      Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden in den im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten (unter anderem auch Polen) Kinder ihren Eltern von der SS weggenommen. In den sogenannten "Lebensborn-Heimen" wurden die "geraubten Kinder" unter Verschleierung ihrer wahren Identität untergebracht und später in deutsche Familien vermittelt. Der Kläger des zugrunde liegenden Verfahrens wurde 1942 in Polen als Kind wegen seines "arischen" Aussehens von der SS verschleppt und über die Organisation "Lebensborn" einem reichsdeutschen Ehepaar vermittelt. Im November 2015 beantragte der Kläger eine einmalige Beihilfe nach den Richtlinien der Bundesregierung über Härteleistungen an Opfer von NS-Unrechtsmaßnahmen im Rahmen des Allgemeinen Kriegsfolgengesetzes (AKG-Härterichtlinien). Diese Richtlinie sieht vor, dass Leistungen erbracht werden können, wenn eine Person wegen ihres gesellschaftlichen oder persönlichen Verhaltens oder wegen besonderer persönlicher Eigenschaften (z.B. geistiger Behinderungen) vom NS-Regime angefeindet wurde. Den Antrag lehnte die beklagte Bundesrepublik u.a. mit der Begründung ab, dass der Kläger nicht wegen seines Verhaltens oder wegen besonderer Eigenschaften angefeindet worden sei.

      VG verneint gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf Entschädigung

      Das Verwaltungsgericht Köln stellte nunmehr fest, dass kein gerichtlich durchsetzbarer Anspruch auf Entschädigung bestehe. Es wies darauf hin, dass es die ablehnende Entscheidung nur sehr eingeschränkt, nämlich daraufhin überprüfen könne, ob die Behörde ihre Verwaltungspraxis gleichmäßig ausgeübt und die Richtlinie gleichmäßig angewandt habe. Dies sei der Fall gewesen, weil die Beklagte in keinem Fall Leistungen an "geraubte Kinder" erbracht habe. Es sei für das Gericht zwar nicht zweifelhaft, dass dem Kläger durch seine zwangsweise "Germanisierung" ganz erhebliches Unrecht angetan worden sei. Über die Feststellung einer Ungleichbehandlung hinaus sei es dem Gericht aber aus Rechtsgründen verwehrt, den Anwendungsbereich der Richtlinie zu Gunsten des Klägers zu erweitern.

      .
      ZWEITENS:

      Zitat.  
      Justiz-ONLINE --- Die NRW Justiz im Internet @ http://www.vg-koeln.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitteilungen/07_180702/index.php (http://www.vg-koeln.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitteilungen/07_180702/index.php) :

      VERWALTINGSGERICHT KÖLN

      ,,Geraubte Kinder"

      2. Juli 2018

      Das Verwaltungsgericht Köln hat mit heute den Beteiligten bekannt gegebenem Urteil entschieden, dass kein gerichtlich durchsetzbarer Anspruch auf Entschädigung des in der Zeit des Nationalsozialismus von der SS als Kind verschleppten Klägers besteht.

      Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden in den im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten (unter anderem auch Polen) Kinder ihren Eltern von der SS weggenommen. In den sogenannten ,,Lebensborn-Heimen" wurden die ,,geraubten Kinder" unter Verschleierung ihrer wahren Identität untergebracht und später in deutsche Familien vermittelt. Der Kläger wurde 1942 in Polen als Kind wegen seines ,,arischen" Aussehens von der SS verschleppt und über die Organisation ,,Lebensborn" einem reichsdeutschen Ehepaar vermittelt. Im November 2015 beantragte der Kläger eine einmalige Beihilfe nach den Richtlinien der Bundesregierung über Härteleistungen an Opfer von NS-Unrechtsmaßnahmen im Rahmen des Allgemeinen Kriegsfolgengesetzes (AKG-Härterichtlinien). Diese Richtlinie sieht vor, dass Leistungen erbracht werden können, wenn eine Person wegen ihres gesellschaftlichen oder persönlichen Verhaltens oder wegen besonderer persönlicher Eigenschaften (z.B. geistiger Behinderungen) vom NS-Regime angefeindet wurde. Den Antrag lehnte die beklagte Bundesrepublik u.a. mit der Begründung ab, der Kläger sei nicht wegen seines Verhaltens oder wegen besonderer Eigenschaften angefeindet worden.

      Das Gericht stellte nunmehr fest, dass kein gerichtlich durchsetzbarer Anspruch auf Entschädigung bestehe. Es wies darauf hin, dass es die ablehnende Entscheidung nur sehr eingeschränkt, nämlich daraufhin überprüfen könne, ob die Behörde ihre Verwaltungspraxis gleichmäßig ausgeübt und die Richtlinie gleichmäßig angewandt habe. Dies sei der Fall gewesen, weil die Beklagte in keinem Fall Leistungen an ,,geraubte Kinder" erbracht habe. Es sei für das Gericht zwar nicht zweifelhaft, dass dem Kläger durch seine zwangsweise ,,Germanisierung" ganz erhebliches Unrecht angetan worden sei. Über die Feststellung einer Ungleichbehandlung hinaus sei es dem Gericht aber aus Rechtsgründen verwehrt, den Anwendungsbereich der Richtlinie zu Gunsten des Klägers zu erweitern.

      Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden, über die das Oberverwaltungsgericht in Münster entscheidet.

      Az.: 8 K 2202/17

      Für Rückfragen:
      Stefanie Seifert
      0221 2066-252

      .
      DRITTENS:

      Zitat.  
      MSN-NACHRICHTEN --- RP-ONLINE --- RP Digital GmbH, Düsseldorf @ https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/von-ss-geraubte-kinder-haben-kein-anrecht-auf-entsch%C3%A4digung/ar-AAzuDvQ (https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/von-ss-geraubte-kinder-haben-kein-anrecht-auf-entsch%C3%A4digung/ar-AAzuDvQ) :

      Von SS geraubte Kinder haben kein Anrecht auf Entschädigung

      Zwar sei ihm schweres Unrecht angetan worden, doch nach einem Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts steht einem als Kind von der SS verschleppten Kläger keine Entschädigung der Bundesregierung zu.

      Dem Kläger sei durch seine zwangsweise ,,Germanisierung" zwar ganz erhebliches Unrecht angetan worden, erklärte das Gericht am Montag in Köln. Da die zuständige Behörde aber in keinem Fall Leistungen an ,,geraubte Kinder" erbracht habe, könne das Gericht den Anwendungsbereich der Richtlinie nicht zugunsten des Klägers erweitern. (AZ: 8 K 2202/17)

      Die Bundesrepublik zahlt Opfern von NS-Unrechtsmaßnahmen im Rahmen des Allgemeinen Kriegsfolgengesetzes Beihilfen. Diese Richtlinie sieht dann mögliche Leistungen vor, wenn jemand wegen eines gesellschaftlichen oder persönlichen Verhaltens oder wegen besonderer persönlicher Eigenschaften wie etwa geistigen Behinderungen vom NS-Regime angefeindet wurde.

      ,,Lebensborn" vermittelte Kinder an reichsdeutsche Eltern

      Im konkreten Fall hatte ein Mann im November 2015 eine einmalige Beihilfe beantragt, weil er 1942 in Polen als Kind wegen seines ,,arischen" Aussehens von der SS verschleppt worden war, wie das Gericht erklärte. In der NS-Zeit wurden Kinder ihren Eltern weggenommen und unter Verschleierung ihrer wahren Identität in sogenannten Lebensborn-Heimen untergebracht und später in deutsche Familien vermittelt. Die Organisation Lebensborn vermittelte den Kläger den Angaben zufolge einem reichsdeutschen Ehepaar.

      Die Bundesrepublik lehnte den Antrag mit der Begründung ab, der Kläger sei nicht wegen seines Verhaltens oder wegen besonderer Eigenschaften angefeindet worden. Das Gericht stellte zwar eine Ungleichbehandlung fest. Ein gerichtlich durchsetzbarer Anspruch auf Entschädigung besteht nach Auffassung des Gerichts nicht, da die Bundesrepublik ihre Verwaltungspraxis gleichmäßig ausgeübt und die Richtlinie gleichmäßig angewandt habe. Gegen das Urteil kann noch Berufung beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden.

      .
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:32:50 Sa. 14.Juli 2018
      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Niedersachsen insbesondere was das niedersächsische Rotenburg an der Wümme betrifft: die ,,Rotenburger Anstalten" (seit 2006 ,,Rotenburger Werke" genannt), zwischen Hamburg und Bremen in Niedersachsen gelegen; ,,christliches Menschenbild"; ,,im Verbund der Diakonie".

      QUELLE: https://web.de/magazine/panorama/gewalt-medizintests-behinderte-kinder-heimen-erlebten-33066540 (https://web.de/magazine/panorama/gewalt-medizintests-behinderte-kinder-heimen-erlebten-33066540) (dpa) :

      Zitat.  
      Gewalt und Medizintests: Was behinderte Kinder in Heimen erlebten

      Aktualisiert am 12. Juli 2018, 14:39 Uhr

      Sie wurden geschlagen, mit Medikamenten ruhig gestellt und für Tests missbraucht. Allmählich wird bekannt, was Kinder in Behindertenheimen der Nachkriegszeit erlebten. In Niedersachsen wurden Minderjährige am Gehirn operiert - mit fatalen Folgen.

      Klaus Brünjes teilt ein Schicksal mit Zehntausenden Menschen in Deutschland. Als Kind und Jugendlicher erlebte er einen Alltag, der geprägt war von Fremdbestimmung, Medikamenten und Gewalt.

      "Man musste sich unterordnen", sagt der heute 60-Jährige über sein Leben in einer Einrichtung für Behinderte. "Freiheit und Selbstbestimmung gab es nicht, sondern Unterwerfung. Wer rumgetobt hat, hat Medikamente bekommen, oder er ist abgeholt worden und war dann in der Zelle." Die Kinder, die nicht sprechen konnten, habe es besonders hart getroffen.

      Was Brünjes im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme erlebte, war kein Einzelfall. Das Bundessozialministerium geht von knapp 100.000 noch lebenden Frauen und Männern aus, die nach 1949 als Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie wahrscheinlich Leid und Unrecht erfahren haben.

      Nach und nach kommt ans Licht, was viele behinderte oder als auffällig eingestufte Menschen in der Nachkriegszeit erleben mussten. Sie wurden geschlagen, ruhig gestellt und für Medizintests missbraucht.


      Psychopharmaka und Beruhigungsmittel

      Die kirchliche Einrichtung in Rotenburg arbeitet ihre dunkle Vergangenheit mit Hilfe von zwei Wissenschaftlerinnen und zwei Historikern auf. Nach deren jüngst veröffentlichtem Buch "Hinter dem Grünen Tor. Die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission, 1945-1975" bekamen unruhige Kinder und Jugendliche hohe Dosen an Psychopharmaka und Beruhigungsmitteln.

      Die Pharmazeutin Sylvia Wagner aus Krefeld fand zudem Belege dafür, dass nicht zugelassene Medikamente an Minderjährigen getestet wurden, etwa um Bettnässen zu verhindern oder den Sexualtrieb männlicher Bewohner zu unterdrücken.

      Besonders schockiert war sie, als sie in Akten las, dass in Rotenburg mehrere auffällige Jugendliche am Gehirn operiert wurden. "Was man mit den Medikamenten nicht schaffte, sollte die Operation schaffen. Dadurch wurden Teile des Gehirns unwiderruflich zerstört", berichtet sie.

      Ihren Recherchen zufolge waren manche Kinder der Einrichtung wahrscheinlich nicht behindert. "Sie kamen zum Teil als Säuglinge ins Heim. Bei adäquater Fürsorge hätten einige ein normales und erfülltes Leben führen können", sagt Wagner, die sich mit Arzneimittelstudien an Heimkindern in der Bundesrepublik 1949 bis 1975 beschäftigt.


      Aufarbeitung steht noch am Anfang

      Medikamente wurden ihr zufolge vielerorts eingesetzt, um die Alltagsroutinen nicht zu gefährden. "Es wurden Präparate in hohem Maß gegeben", sagt sie und berichtet von Dosierungen, die zehn Mal so hoch waren wie die empfohlene Menge.

      Der frühere Patient Brünjes erinnert sich an viele Situationen, in denen Kinder Medikamente bekamen. "Manche waren dann ganz gefügig", sagt er. "Ich habe wenig Medikamente bekommen und war auch nie in der Zelle. Ich habe versucht, mich ganz stark anzupassen." Dass Ärzte Präparate an Kindern und Jugendlichen testeten, erfuhr Brünjes erst später.

      Der Historiker Hans-Walter Schmuhl bezeichnet es als beschämend, dass es so lange gedauert hat, bis Menschen mit Behinderung als Opfer anerkannt wurden. Ihm zufolge steht die Aufarbeitung bundesweit noch am Anfang. "Es hat erst einzelne Einrichtungen gegeben, die sich mit ihrer Vergangenheit beschäftigt haben", sagt der außerplanmäßige Professor der Universität Bielefeld.

      Um den Alltag in den Rotenburger Anstalten zu rekonstruieren, führte er Interviews mit damaligen Bewohnerinnen, Bewohnern und Angestellten. "Es ging darum, eine große Zahl von Menschen mit sehr begrenzten Mitteln gegen ihren Willen festzuhalten", sagt er. "Es gab ausgeklügelte Strafrituale."


      Viele leiden bis heute an psychische Störungen

      Nach Schmuhls Recherchen schlugen Angestellte Patienten auch mit Werkzeugen, Bewohner wurden fixiert und eingesperrt. "Das Personal war in einer ständigen Überforderungssituation", sagt der Historiker. "Viele leiden bis heute an Nachwirkungen, aber viele haben sich auch mit bewundernswerter Zähigkeit ein eigenes Leben erarbeitet", sagt er über die Opfer.

      Als typische Folgen des Unrechts nennt er Angst- und Essstörungen. "Viele haben Probleme, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen."

      Brünjes, der als Kind an Kinderlähmung erkrankte und bis zum achten Lebensjahr nur kriechen konnte, erinnert sich: "Manche wurden so verprügelt, dass sie nicht mehr richtig sitzen konnten."

      Trotz des erlittenen Unrechts hat er Verständnis für das damalige Personal. "Auch die Mitarbeiter haben Not gehabt. Es gab viele, die mehr Liebe geben wollten, als sie konnten."

      Das Personal sei überfordert gewesen mit den vielen Menschen, die sie in den Griff kriegen sollten. "Sie bekamen Druck von oben. Das haben wir gespürt." Als die Einrichtung in den 1970er Jahren mit Beschäftigungstherapie anfing, seien viele Menschen auch ohne Medikamente ruhiger geworden.

      Die Veränderungen im Umgang mit beeinträchtigten Menschen brachten auch für Brünjes, der mit Beinschienen selbstständig gehen kann, eine Zeitenwende.

      Als Erwachsener wurde er vom Patient zu einem Gruppenleiter der Einrichtung, die nun Rotenburger Werke heißt. Er lernte lesen und schreiben und machte den Hauptschulabschluss.

      Als Kind war ihm Unterricht verweigert worden, im Heim war er zeitweise auf der Station der geistig Behinderten untergebracht.


      Finanzielle Entschädigung für Opfer

      "Ich bedaure das Unrecht zutiefst", sagt die Geschäftsführerin der Rotenburger Werke, Jutta Wendland-Park, über die dunkle Vergangenheit in einer der größten niedersächsischen Heil- und Pflegeeinrichtungen. "Dennoch bin ich froh, dass die betroffenen Menschen durch die Aufarbeitung eine Stimme bekommen haben. Lange Zeit schenkte man ihren Berichten keinen Glauben."

      Das Bundessozialministerium, Bundesländer und Kirchen wollen die Vergangenheit aufarbeiten und Betroffenen helfen. Im vergangenen Jahr startete die Stiftung Anerkennung und Hilfe - bis Ende 2019 können sich Leidtragende in Beratungsstellen melden und Unterstützung beantragen.

      Berechtigt sind Frauen und Männer, die als Kinder oder Jugendliche nach 1949 Unrecht in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie erfahren haben.

      Neben einer Anerkennung des Erlebten können Betroffene, die heute noch unter Folgen leiden, 9.000 Euro zur selbstbestimmten Verwendung erhalten.

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      ZWEI WEITERE QUELLEN FÜR DIESEN ARTIKEL: https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-gewalt-und-medizintests-was-behinderte-kinder-in-heimen-erlebten-_arid,1748084.html (https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-gewalt-und-medizintests-was-behinderte-kinder-in-heimen-erlebten-_arid,1748084.html) (dpa) und auch https://www.gmx.at/magazine/panorama/gewalt-medizintests-behinderte-kinder-heimen-erlebten-33066540 (https://www.gmx.at/magazine/panorama/gewalt-medizintests-behinderte-kinder-heimen-erlebten-33066540) (dpa)
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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Rappelkistenrebell am 11:51:40 So. 15.Juli 2018
      Die Medikamententests - Ein Skandal aus den 60er und 70er Jahren der bis heute nachwirkt

      Pharmafirmen haben bis in die 70er an Heimkindern Medikamente getestet - ohne Einverständnis. Die Aufarbeitung dieses Unrechts geht in Bayern schleppend voran. Offiziell ist dem Freistaat nur ein einziger Fall bekannt. Nachforschungen von BR Recherche zeigen: Es gibt Hinweise auf mehr Testreihen.

      Der Dreiteiler "Die Tablettenkinder" ist eine BR Recherche und erzählt die unglaubliche Geschichte von Pharmaexperimenten an Heimkindern. Detailliert recherchiert erzählen die drei Episoden die Geschichte hinter den Pharmaexperimenten anhand von Betroffenen.

      https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html (https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html)
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 14:31:14 So. 15.Juli 2018
      Ich bin der Ansicht, das sich diejenigen Pharmafirmen genau so an Endschädigungen zu
      beteiligen haben, da sie sich mit den Erkenntnissen von Experimenten an Heimkinder etc.
      bereichert haben und dies heute immer noch Profite bringt.

      Hirnforschung war damals wirklich noch sehr gruselig und man hatte mittels
      Psychopharmaka so manche Organe bei Probannten dauerhaft geschädigt.

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:16:57 Mo. 16.Juli 2018
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      Zitat von: Rappelkistenrebell am 11:51:40 So. 15.Juli 2018.
      Die Medikamententests - Ein Skandal aus den 60er und 70er Jahren der bis heute nachwirkt

      Pharmafirmen haben bis in die 70er an Heimkindern Medikamente getestet - ohne Einverständnis. Die Aufarbeitung dieses Unrechts geht in Bayern schleppend voran. Offiziell ist dem Freistaat nur ein einziger Fall bekannt. Nachforschungen von BR Recherche zeigen: Es gibt Hinweise auf mehr Testreihen.

      Der Dreiteiler "Die Tablettenkinder" ist eine BR Recherche und erzählt die unglaubliche Geschichte von Pharmaexperimenten an Heimkindern. Detailliert recherchiert erzählen die drei Episoden die Geschichte hinter den Pharmaexperimenten anhand von Betroffenen.

      https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html (https://www.br.de/nachrichten/wie-heimkinder-zu-versuchsobjekten-wurden-100.html)

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      Zu Bayern und der ,,Aufarbeitung" der Medikamentenversuche in diesem Bundesland :

      siehe meinen Beitrag vom Donnerstag, 10. Mai 2018, um 02:16 Uhr, hier im CHEFDUZEN.DE-Forum, im Thread »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.« @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338009#msg338009 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338009#msg338009) und

      siehe meinen Beitrag vom Montag, 14. Mai 2018, um 10:47 Uhr, hier im CHEFDUZEN.DE-Forum, im Thread »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.« @ http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338117#msg338117 (http://www.chefduzen.de/index.php?topic=10331.msg338117#msg338117)

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      Zitat von: Onkel Tom am 14:31:14 So. 15.Juli 2018.
      Ich bin der Ansicht, das sich diejenigen Pharmafirmen genau so an Endschädigungen zu beteiligen haben, da sie sich mit den Erkenntnissen von Experimenten an Heimkinder etc. bereichert haben und dies heute immer noch Profite bringt.

      Hirnforschung war damals wirklich noch sehr gruselig und man hatte mittels Psychopharmaka so manche Organe bei Probannten dauerhaft geschädigt.

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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 13:11:08 Do. 19.Juli 2018
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      Wie ja alle Interessierten sicherlich mitbekommen haben, wurde vor kurzem ein 416-seitiger ,,Aufklärungsbericht" bezüglich der ,,Brüdergemeinde Korntal" veröffentlicht; der Bericht enthält keine wirklich eingehenden juristischen Abhandlungen oder Aufarbeitungen. Dieser offizielle 416-seitige Bericht ist hier zu finden: http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf (http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf) .

      Und darüber wird jetzt in Berlin diskutiert und gestritten:

      Zitat.  
      StN.de - STUTTGARTER NACHRICHTEN :

      [ QUELLE: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-berlin-diskutiert-ueber-korntal.aa812241-8f66-4fa1-8793-9451806ff8d0.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-berlin-diskutiert-ueber-korntal.aa812241-8f66-4fa1-8793-9451806ff8d0.html) ]

      Korntal-Münchingen

      Missbrauchsskandal bei der Brüdergemeinde

      Berlin diskutiert über Korntal

      Von fk [ Anm: mutmaßlich von Franziska Kleiner 02. Juli 2018 - 17:50 Uhr

      Großes Echo auf Kritik am Aufklärungsbericht zum Missbrauch in der Brüdergemeinde.

      [ FOTO: ,,Das Hoffmannhaus ist nach wie vor ein Kinderheim. Foto: factum/Granville" ]

      Korntal-Münchingen - Der Aufklärungsbericht zur sexuellen Gewalt in den Heimen der Korntaler Brüdergemeinde wird zum Zankapfel. Experten streiten, der Missbrauchsbeauftragte des Bundes ist involviert. Damit steht Korntal seit einer Veranstaltung in der vergangenen Woche in Berlin im Fokus einer bundesweiten Debatte: Am Beispiel Korntal zeigt sich, dass es in Deutschland keine Standards für die Aufarbeitung jener Verbrechen gibt.

      Die Zöglinge in den Einrichtungen der evangelischen Brüdergemeinde wurden zwischen den Jahren 1950 und 1980 Opfer von physischer, psychischer, aber auch sexualisierter Gewalt. Das geht aus dem Bericht der Aufklärer Benno Hafeneger und Brigitte Baums-Stammberger hervor, der vor wenigen Wochen veröffentlicht wurde. Die Kritik an der Publikation wurde dann vergangene Woche in Berlin öffentlich.

      Kritik am Bericht wird in Berlin publik

      Der Bericht entspreche in keiner Weise fachlichen Standards, sagt etwa die Traumatherapeutin Ursula Enders. Er vermittle vielmehr den Eindruck einer ,,Komplizenschaft mit eventuell immer noch in der Brüdergemeinde vorhandenen Bestrebungen der Vertuschung institutionellen Versagens". Beispielhaft nennt sie den Umgang mit dem ehemaligen Gemeindepfarrer. Opfer bezichtigen ihn der Vergewaltigung. Im Aufklärungsbericht schreibt Brigitte Baums-Stammberger, es gebe dafür keine plausiblen Hinweise. Enders sieht die Missbrauchsopfer ein zweites Mal beschädigt. Baums-Stammberger aber bezweifelt, dass Enders ,,den Bericht fachlich überhaupt beurteilen kann, da sie nicht über die dafür notwendige Expertise verfügt". Enders gehörte der Untersuchungskommission der Missbrauchsfälle in der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche an.

      Enders hatte ihre Kritik anlässlich einer Veranstaltung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs publik gemacht. Vertreter der Kirchen, der Wissenschaft und Betroffene hatten sich in Anwesenheit des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, mit dem Thema ,,Kirchen und ihre Verantwortung zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" befasst. Sowohl Vertreter der Brüdergemeinde als auch ehemalige Heimkinder hatten dort das Gespräch mit Rörig gesucht. Sein Fazit: ,,Auch wenn ein umfassender Bericht zu den sexuellen Gewalttaten erstellt ist und Anerkennungszahlungen an Betroffene geleistet werden, heißt das noch lange nicht, dass Aufarbeitung auch gelungen ist." Aufarbeitung in Kirchen und anderen Institutionen sei eine ,,schwierige und äußerst schmerzhafte Aufgabe, wie sich bisher in fast allen Aufarbeitungsvorhaben gezeigt hat, auch dem der Brüdergemeinde Korntal".

      Nach dem Hearing stehe für ihn fest, ,,dass Kirchen und andere Institutionen vor und während des Aufarbeitungsprozesses und vielleicht auch danach unbedingt eine sehr gute Beratung von unabhängiger Stelle benötigen". Sie müsse Betroffenen und Verantwortlichen in Kirchen und Institutionen helfen, diesen Prozess gemeinsam und transparent zu verwirklichen. Er selbst, sagt Rörig, wolle den Dialog mit Betroffenen, Kirchen und Beteiligten an der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Brüdergemeinde fortsetzen. Mehr noch: ,,Ich erwarte von der von mir berufenen Aufarbeitungskommission, dass sie bis Anfang 2019 erste Vorschläge für Standards einer gelingenden Aufarbeitung vorlegt", sagt er.


      Brüdergemeinde begrüßt eine Auseinandersetzung mit dem Bericht

      Die Kommission wird von der Professorin Sabine Andresen geleitet. ,,Ein großer Kritikpunkt der Kommission am Aufarbeitungsprozess in Korntal – und allen anderen – ist, dass die Kirche ihn nicht von sich aus angestoßen hat. Sie hat nur so viel getan, wie sie – auf Druck von Betroffenen und der Öffentlichkeit – tun musste", sagt sie. Sollte das Gremium weiterhin bestehen, blieben Kirchen ein Schwerpunkt ihrer Untersuchungen.

      Die Brüdergemeinde selbst hält sich zurück. [ Siehe @ https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html) ] Dass die Verarbeitung des Berichts aufgrund verschiedener Sichtweisen zu unterschiedlichen Bewertungen führe, sei nicht verwunderlich, sagt ihr Sprecher Gerd Sander. Die Aufklärer, deren Arbeit man weiter für kompetent halte, habe man um eine Stellungnahme gebeten. ,,Wenn der Aufklärungsbericht einen konstruktiven Diskurs über die Weiterentwicklung von Standards anregt, leistet er einen weiteren Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion. Eine fachliche und professionelle Auseinandersetzung mit dem Bericht halten wir für sinnvoll und wünschenswert."


      Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in Deutschland

      Anlaufstelle Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs soll an oberster Stelle der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung klären. Dabei geht es um Anliegen von Betroffenen, Experten aus Praxis und Wissenschaft und allen, die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzen.

      Die Kommission

      Die aus sechs Personen bestehende Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht bundesweit derartige Kriminalfälle. Unter Leitung der Professorin Sabine Andresen sollen Ausmaß, Art und Folgen sexueller Gewalt aufgezeigt werden. Die Kommission will damit nach eigenen Worten ,,eine breite politische und gesellschaftliche Debatte zu einem Thema anstoßen, das noch immer tabuisiert wird".

      Sollte die Laufzeit der Kommission über März 2019 hinaus verlängert werden, blieben Kirchen ein Schwerpunkt der Arbeit, so Andresen. Die Kommission wird sich dann zudem mit Freikirchen, Heimen in kirchlicher Trägerschaft, Orden und Sekten beschäftigen. Kommission und unabhängige Beauftragte stehen im engen Austausch miteinander.


      MEHR ZUM THEMA

      Missbrauchsskandal in der Brüdergemeinde Korntal - ,,Eine Zerreißprobe für die Gemeinde" [ Siehe @ https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html) ]
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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:33:54 Sa. 21.Juli 2018
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      Auseinandersetzung über den ,,Abschlussbericht" geht weiter

      Zitat.  
      StN.de - STUTTGARTER NACHRICHTEN :

      [ QUELLE: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-korntaler-bruedergemeinde-aufklaerer-entlasten-pfarrer-gruenzweig.10b414f5-38ff-4079-a033-2096dc317b6f.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-korntaler-bruedergemeinde-aufklaerer-entlasten-pfarrer-gruenzweig.10b414f5-38ff-4079-a033-2096dc317b6f.html) ]

      Missbrauchsskandal bei Korntaler Brüdergemeinde

      Aufklärer entlasten Pfarrer Grünzweig

      Von Franziska Kleiner
      [ Für das Profil von Franziska Kleiner siehe: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.franziska_kleiner.a6d6d93c-a45c-4edc-989a-8ef5ed0be520.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.franziska_kleiner.a6d6d93c-a45c-4edc-989a-8ef5ed0be520.html) ]

      - 17. Juli 2018 - 07:00 Uhr

      Aussagen, die den Seelsorger und einen Wohltäter belasten, seien unplausibel. Indes hält die Kritik am Abschlussbericht zum Missbrauchsskandal der Korntaler Brüdergemeinde an. Was das für den weiteren Verlauf der Aufarbeitung bedeutet, ist offen.

      [ FOTO: ,,Detlev Zander zwischen dem Gemeindezentrum und dem Großen Saal auf dem Korntaler Saalplatz. Foto: factum/Granville" ]

      Korntal-Münchingen. - Haben sich Fritz Grünzweig und Jakob Munz an Heimkindern vergangen? Das jedenfalls wird aus den Reihen der Betroffenen behauptet. Der Bericht der Aufklärer Brigitte Baums-Stammberger und Benno Hafeneger kommt zu einem anderen Schluss: Die Vorwürfe der Heimkinder gegen den ehemaligen Pfarrer der Brüdergemeinde und den Mäzen seien ,,nicht plausibel". Einer der Betroffenen ist Detlev Zander. Er sagt weiterhin: ,,Jakob Munz hat mich vergewaltigt, Pfarrer Grünzweig hat mich vergewaltigt."

      Die beiden Aufklärer dagegen begründen ihre Einschätzung unter anderem damit, das niemand außer Zander derartige von dem Pfarrer begangene Taten beschrieben habe. Der Pfarrer soll im Kleinen Saal übergriffig geworden sein. also in einem noch existierenden Saal neben dem Gotteshaus der evangelischen Brüdergemeinde. Im Aufklärungsbericht heißt es dazu, andere Betroffene hätten die Existenz eines solchen Raums bestritten. Zudem widerspreche so ein Verhalten der Intervention des Pfarrers in der Gemeindeverwaltung. Als er von den sexuellen Übergriffen des Hausmeisters hörte, habe er sich ,,für eine scharfe Reaktion ausgesprochen, weil es vor allem um den Schutz der anvertrauten Kinder ginge".

      Ein pädophiles Netzwerk, in dem der Pfarrer als auch ein Hausmeister verstrickt gewesen sein sollen, habe es nicht gegeben. ,,Das ist ausgeschlossen", sagen die Aufklärer. Andernfalls, so Baums-Stammberger, hätte der Pfarrer doch nicht auf den Schutz der ihm anvertrauten Kinder verwiesen.

      Neben Zander hatte ein weiteres ehemaliges Heimkind in den Gesprächen mit der Aufklärerin den Pfarrer belastet. Dieser Junge hatte sich nur tagsüber in Korntal aufgehalten und war dort jahrelang vom Hausmeister missbraucht worden. Vom Pfarrer seiner wenige Kilometer entfernten Heimatgemeinde sei er auf eine Weise angesprochen worden, die keinen Zweifel daran ließ, dass der Pfarrer von dem Geschehen in Korntal wusste.

      Ähnlich deutlich werten die Aufklärer die Aussagen der Betroffenen zu Jakob Munz. Mit dem Erbe des einstigen Gemeindeglieds ist das Gemeindezentrum am Saalplatz gebaut worden. Munz soll laut Zander mehrere Kinder missbraucht haben. Zander hatte die Namen von drei weiteren Munz-Opfern genannt. Zwei von ihnen seien tot, so die Aufklärer. Der dritte habe dies in den Gesprächen mit der Aufklärerin aber nicht erwähnt. Andere Hinweise hätten sich nicht finden lassen.


      Streng, aber nicht übergriffig

      Gleichwohl habe der Pfarrer laut den Aufklärern mit physischer Gewalt und psychischem Druck seine sehr strengen Erziehungsvorstellungen durchzusetzen versucht, zumal wenn es um die Vermittlung von Religion und Glauben gegangen sei. Munz hingegen sei extrem ungepflegt gewesen. Aber ,,kein Betroffener hat Erinnerungen an einen Täter, der diese Merkmale hatte", so die Aufklärer.

      [Richterin a.D.] Baums-Stammberger und [Erziehungswissenschaftler] Hafeneger unterstellen Zander, er wolle der Brüdergemeinde schaden: ,,Nach allem konnten die Aufklärer nur zu dem Ergebnis kommen, dass der Betroffene mehrere Personen, deren Verstrickung in sexuellen Missbrauch für die Kirche als Heimträger besonders unerfreulich wäre, mit ins Boot nehmen wollte." Zander, der die Gewalt in den Einrichtungen der Brüdergemeinde zwischen 1950 und 1980 publik machte [ Siehe folgendes intensives »INTERVIEW - Missbrauchsskandal in der Brüdergemeinde Korntal - ,,Eine Zerreißprobe für die Gemeinde"« @ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.cf26e7ba-43c0-4bad-ab5c-1f8d6c5e58dc.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.cf26e7ba-43c0-4bad-ab5c-1f8d6c5e58dc.html) (Fr., 13. Oktober 2017 um 18:32 Uhr) ], nimmt dies zu Kenntnis: ,,Ich weiß, was mir passiert ist", sagt er und wiederholt die Vergewaltigungsvorwürfe. Die eidesstattliche Versicherung liegt der Zeitung vor.


      Derweil geht die Auseinandersetzung über den Abschlussbericht weiter. Die Traumatherapeutin Ursula Enders hatte den Aufklärern unter anderem vorgehalten, dass Beschuldigungen gegenüber Tätern, die nur von einem Betroffenen vorgetragen wurden, als nicht plausibel bewertet worden waren. In ihrer Replik weisen Baums-Stammberger und Hafeneger diese Kritik zurück. Enders scheine ,,unzufrieden, ihr ist das alles noch nicht genug Skandal". so die Vermutung der Aufklärer.
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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:07:26 So. 22.Juli 2018
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      Ausgezeichnet begründete vernichtende Stellungnahme und Kritik von Ursula Enders zu dem ,,von Richterin a.D. Brigitte Baums-Stammberger und dem Marburger Erziehungswissenschaftler Benno Hafeneger vorgelegten Aufklärungsbericht" zu deren ,,Untersuchung" und ,,Aufarbeitung der Gewalt in Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal" @ https://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Bericht_Korntal.pdf (https://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Bericht_Korntal.pdf) (insgesamt 20 Seiten) :

      Zitat.  
      [ Einleitung zur Stellungnahme auf Seite 1 ]

      [ WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Enders (https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Enders) : Ursula Enders, deutsche Erziehungswissenschaftlerin, Traumatherapeutin und Autorin (Jg. 1953) ]


      Ursula Enders

      Doppelter Verrat

      Demütigende Aufarbeitung der Gewalt in Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal

      Seit 2015 begleite ich Betroffene, die in ihrer Kindheit und Jugend in den Kinderheimen der ev. Brüdergemeinde Korntal körperliche, psychische und sexuelle Gewalt erlebt haben. Im Laufe der letzten Jahre beobachtete ich, dass die Betroffenen nicht nur von zurückliegenden Gewalterfahrungen betroffen waren, sondern ihnen ebenso eklatante Verletzungen ihrer persönlichen Grenzen durch mit der ,,Aufklärung" bzw. Aufarbeitung der zurückliegenden Gewalthandlungen beauftragten ,,Expert*innen" zugefügt wurden. Einzelne Betroffene mussten sich aufgrund einer durch die verletzende Aufarbeitung ausgelösten Retraumatisierung in ambulante bzw. stationäre Behandlung begeben.

      Am 07.06.2018 legte eine interdisziplinär besetzte unabhängige ,,wissenschaftliche Aufklärungskommission" ihren Abschlussbericht vor, der exemplarisch menschliche und fachliche Defizite des nunmehr seit 2014 laufenden ,,Aufarbeitungsprozesses" dokumentiert.

      Anlässlich des Hearings
      ,,3. Öffentlichen Hearing ,,Kirchen und ihre Verantwortung zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs am 27.06.2017 habe ich mich entschlossen, nach einer ersten oberflächlichen Sichtung des vorgelegten Abschlussberichtes zu einigen Punkten des Berichtes exemplarisch Stellung zu beziehen. Ich werde zu weiteren, von mir beobachteten opferfeindlichen und demütigenden Vorgehensweisen im Rahmen des Aufarbeitungsprozesses, zu einem späteren Zeitpunkt differenziert Stellung beziehen.

      Diese spontane erste, unter Zeitdruck erstellte Stellungnahme zu dem vorgelegten ,,Aufklärungsbericht" erhebt weder den Anspruch an Vollständigkeit noch einer wissenschaftlich belegten Argumentation. Sie steht zum Download ab dem 27.06.2018 unter
      http://www.zartbitter.de (http://www.zartbitter.de) .


      Köln, den 27.06.2018 - Ursula Enders
      .
      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:30:43 Mo. 23.Juli 2018
      .  
      Der Vollständigkeit halber gehört, m.E., diese Chronologie und alles was daraus hervorgeht auch hierher.

      ERSTENS:

      »,,Uns wurde die Würde genommen" --- GEWALT IN HEIMEN DER EVANGELISCHEN BRÜDERGEMEINDE KORNTAL IN DEN 1950ER BIS 1980ER JAHREN --- AUFKLÄRUNGSBERICHT« von Dr. Brigitte Baums-StammbergerProf. Dr. Benno HafenegerAndre Morgenstern-Einenkel – KORNTAL, IM JUNI 2018 @ http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf (http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf) (Umfang: 10.67MB; Länge: 412 Seiten)

      ZWEITENS:

      Stellungnahme / Kritik »Doppelter Verrat --- Demütigende Aufarbeitung der Gewalt in Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal« von Ursula Enders (Köln 27.06.2018) @ http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Bericht_Korntal.pdf (http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Bericht_Korntal.pdf) (Länge: 20 Seiten)

      DRITTENS:

      ,,In ihrer Replik weisen Baums-Stammberger und Hafeneger diese Kritik zurück. Enders scheine ,,unzufrieden, ihr ist das alles noch nicht genug Skandal". so die Vermutung der Aufklärer." (QUELLE: STUTTGARTER ZEITUNG 17.07.2018 @ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-korntaler-bruedergemeinde-aufklaerer-entlasten-pfarrer-gruenzweig.10b414f5-38ff-4079-a033-2096dc317b6f.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-korntaler-bruedergemeinde-aufklaerer-entlasten-pfarrer-gruenzweig.10b414f5-38ff-4079-a033-2096dc317b6f.html)).

      VIERTENS:

      »Rückmeldung zur Kritik von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger an der Stellungnahme von Ursula Enders zum ,,Aufklärungsbericht" über Gewalt in den Kinderheimen der ev. Brüdergemeinde Korntal« von Ursula Enders (Köln 17.07.2018) @ https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf (https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf) (Länge: 7 Seiten)

      Einleitend zu dieser 7-seitigen Rückmeldung von Ursula Enders vom 17.07.2018 ist zu lesen:

      Zitat.  
      Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger haben schriftlich zur Kritik von Ursula Enders an dem von ihnen unter dem Titel ,,Uns wurde die Würde genommen" verfassten ,,Aufklärungsbericht" zur Gewalt in den Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren Stellung bezogen. Zentrale Aussage ihrer Ausführungen ist, dass sie Ursula Enders die Qualifikation für eine fachliche Stellungnahme zu ihrer wissenschaftlichen Untersuchung abzusprechen versuchen. Sie unterstellen Ursula Enders eine ,,selbsternannte Fachlichkeit". Auf die diesbezüglichen Ausführungen soll nicht weiter eingegangen, sondern lediglich exemplarisch auf einzelne wenige Publikationen von Ursula Enders, veröffentlicht in den letzten 30 Jahren, verwiesen werden. Möge sich jeder, den es interessiert, ein eigenes Urteil über die Expertise von Ursula Enders bzgl. der Thematiken ,,Missbrauch und Jugendhilfe", ,,Missbrauch in Institutionen" sowie ,,Missbrauch im Kontext von Einrichtungen in Trägerschaft ev. Kirchengemeinden" machen.  .
      Ich selbst bin durchaus überzeugt und begeistert!
      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:10:58 Di. 24.Juli 2018
      .  
      Der Vollständigkeit halber muß ich dies auch hier reinsetzen.

      Wieder zu "Korntal"+"Wilhelmshof"+"Hoffmannhaus"!

      Boardnutzer »Widerstand« am Donnerstag, 5. Juli 2018, um 11:26 Uhr im HEIMKINDER-FORUM.DE zu diesem Thema ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18418-Aufklärung-kommt-nur-langsam-voran/?postID=575134#post575134 (Falls notwendig diese URL einfach in ein neues Browserfenster eingeben) ) :

      Zitat.  
      Wie ja alle Interessierten mitbekommen haben, wurde vor Kurzem der Aufklärungsbericht veröffentlicht.
      Ich selber habe ihn nicht gelesen - werde ich wohl auch nicht, da darin vermutlich nichts Handfestes bzgl. Juristerei etc. zu finden sein wird.


      Offenbar steht der Bericht aber bereits fachlich in der Kritik.
      https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-berlin-diskutiert-ueber-korntal.aa812241-8f66-4fa1-8793-9451806ff8d0.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-berlin-diskutiert-ueber-korntal.aa812241-8f66-4fa1-8793-9451806ff8d0.html)
      .
      Die Kritik an dieser angeblichen Aufklärung ging der Veröffentlichung dieses ,,Aufklärungsberichts" voraus und war jederzeit allgegenwärtig; aber irgendwie haben wir das diesbezügliche REPORT-MAINZ Fernsehprogramm VOM 12. JUNI 2018 alle völlig verpaßt:

      QUELLE: PRESSEPORTAL @ https://www.presseportal.de/pm/75892/3963141 (https://www.presseportal.de/pm/75892/3963141) :

      Zitat.  
      SWR - Das Erste

      Korntal: Vor dem Abschluss des Aufarbeitungsprozesses kritisieren Opfer "mangelnde Transparenz" und "unangemessen niedrige Anerkennungssummen"

      "Report Mainz", 12.6.2018, 21.45 Uhr im Ersten

      06.06.2018 – 12:43 Uhr

      Mainz (ots) – Unmittelbar vor dem Abschluss des Aufarbeitungsprozesses der Missbrauchsvorfälle in der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal am 7.6.2018 kritisieren Opfer gegenüber "Report Mainz" "mangelnde Transparenz", "nicht nachvollziehbare Kriterien" sowie "unangemessen niedrige Anerkennungssummen". Ein ehemaliges Heimkind erklärt: "Alle mir bekannten Betroffenen, eingeschlossen ich, wurden retraumatisiert. Wir fühlten uns abermals missbraucht, nicht gehört und ohnmächtig. Wir konnten keinen Willen zu ehrlicher Aufarbeitung erkennen."

      Die ehemalige Jugendrichterin Dr. Brigitte Baums-Stammberger und der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Benno Hafeneger (Universität Marburg) hatten über 100 Fälle von "sexualisierter, körperlicher und seelischer Gewalt" an Kindern, die in Obhut der pietistischen Gemeinde in Korntal aufwuchsen, untersucht. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird morgen (7.6.2018) in einer Pressekonferenz vorgestellt.

      Die Kritik der Opfer richtet sich gegen die Brüdergemeine und die Auftragsgebergruppe (AGG), die die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals bei der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal gesteuert hat. Dem ARD-Politikmagazin "Report Mainz" liegen exklusiv Sitzungsprotokolle der AGG aus dem Oktober 2017 vor, aus denen die Vergabekriterien für die Anerkennungsleistungen der Opfer ersichtlich werden. Demnach legte das Gremium fest, dass ausschließlich das "immaterielle Leid" der Opfer für die Höhe der Entschädigung ausschlaggebend sein sollte. Der Begriff wird als das "direkt aus den Taten erlittene Leid" definiert. Nicht berücksichtigt werden sollten dagegen Auswirkungen der schweren Gewalterfahrungen, die sich etwa in "verpassten Berufs- und Lebenschancen" niedergeschlagen hätten.

      Der unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes Wilhelm Rörig, beobachtet den Aufarbeitungsprozess in Korntal seit Längerem. Gegenüber "Report Mainz" sagte er: "Wir haben wiederholt wahrgenommen, dass es hier immer wieder zu empfindlichen Störungen zwischen Betroffenen und der Brüdergemeinde gekommen ist. Betroffene fühlten sich mehrfach nicht ernst genommen, vermissten Gespräche auf Augenhöhe und persönliche Wertschätzung."


      Auch das ehemalige Heimkind Detlev Zander beschreibt in einem aktuellen Interview mit "Report Mainz" seine Erfahrungen mit der Evangelischen Brüdergemeinde als "demütigend'. Über seine Kindheit in Korntal berichtet er: Er habe von seinem vierten bis zu seinem vierzehnten Lebensjahr schwerste sexuelle Gewalt erleben müssen. Vier verschiedene Täter hätten ihn vergewaltigt, zwei von ihnen regelmäßig. Der Hausmeister der Einrichtung habe ihn sogar mehrmals am Tag aus der Schule geholt, in den Fahrradkeller des Heimes gezerrt, auf der dort vorliegenden Werkbank festgebunden und mit Schraubenziehern sexuell gefoltert. Detlev Zander hatte die systematische Gewalt und den sexuellen Missbrauch von Heimkindern in Korntal 2013 an die Öffentlichkeit getragen. Auch er kritisiert die Aufarbeitung scharf.

      Die Evangelische Brüdergemeinde hatte vor wenigen Wochen erklärt, dass die ersten Anerkennungsleistungen an betroffene Heimkinder gezahlt worden seien. Die Anerkennungssummen bewegen sich demnach zwischen "unter 5000 EUR und 20.000 EUR". Die Kriterien für die Entscheidung über die Höhe der Summe gab die Brüdergemeinde nicht bekannt. "Report Mainz" liegen Bescheide über Anerkennungsleistungen vor. Darin erklärt die Gemeinde, dass die Entscheidungen nicht anfechtbar seien. In einem Begleitbrief entschuldigt sich die Brüdergemeinde und schreibt, "damals ist Kindern in unseren Einrichtungen schweres Unrecht und Leid zugefügt worden".

      Zum Hintergrund: Im Mai 2017 berichtete "Report Mainz" erstmals von einem System der Gewalt in Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde. Zwei Betroffene erzählten exklusiv von schwerem sexuellen Missbrauch bis hin zu Vergewaltigungen, dem sie immer wieder durch Mitarbeiter der Kinderheime ausgesetzt gewesen sein sollen. Darüber hinaus habe die Brüdergemeinde sie an Wochenenden an so genannte Patenfamilien abgegeben, wo sie ebenfalls sexuell missbraucht worden sein sollen. Der weltliche Vorsteher der Evangelischen Brüdergemeinde, Klaus Andersen, sagte damals gegenüber "Report Mainz": "Das bedauern wir sehr. Und ich weiß, dass damals auch die Mitarbeiter, trotz alledem, mit viel Herzblut und Engagement ihre Arbeit getan haben."

      Zitate gegen Quellenangabe frei.

      Bei Fragen wenden Sie sich bitte an "Report Mainz", Tel. 06131 929 33351 oder -33352.

      Original-Content von: SWR - Das Erste, übermittelt durch news aktuell

      .

      Und siehe auch die gleichlautenden Programmhinweise @ https://www.presseportal.de/pm/75892/3965691 (https://www.presseportal.de/pm/75892/3965691) und @ https://www.mittelstandcafe.de/korntal-vor-dem-abschluss-des-aufarbeitungsprozesses-kritisieren-opfer-mangelnde-transparenz-und-unangemessen-niedrige-anerkennungssummen-report-mainz-12-6-2018-21-45-uhr-im-ersten-1617920.html/ (https://www.mittelstandcafe.de/korntal-vor-dem-abschluss-des-aufarbeitungsprozesses-kritisieren-opfer-mangelnde-transparenz-und-unangemessen-niedrige-anerkennungssummen-report-mainz-12-6-2018-21-45-uhr-im-ersten-1617920.html/)

      [ OB ALL DIES ABER NUN AUCH WIRKLICH IM DEUTSCHEN FERNSEHEN GESENDET WURDE, ODER NICHT, WEIß ICH NICHT – WENN NICHT GESENDET, WARUM NICHT GESENDET? ]

      Boardnutzer »M FRANZ WAGLE« am Donnerstag, 5. Juli 2018, um 12:24 Uhr im HEIMKINDER-FORUM.DE zu diesem Thema (@ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18418-Aufklärung-kommt-nur-langsam-voran/?postID=575135#post575135 (Falls notwendig diese URL einfach in ein neues Browserfenster eingeben) ) :

      Zitat.  
      Aufklärung wird es nur im Sinne der Täterorginationen geben weil sie gar kein Intresse haben das irgendwelche kleinen Spinner zu ihrem Recht kommen. Es gibt in keinem Gremium neutrale Personen nur handverlesene von den Tätern selbst.
      .
      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:05:43 Mo. 06.August 2018
      .  
      BEITRAG – ERSTE TEIL

      ANFANG: Erste Teil dieses hier der Notwendigkeit halber in diesem Forum in zwei Teile aufgeteilten Dokuments.

      Zitat von: Martin Mitchell am 08:30:43 Mo. 23.Juli 2018.
      Der Vollständigkeit halber gehört, m.E., diese Chronologie und alles was daraus hervorgeht auch hierher.

      ERSTENS:

      »,,Uns wurde die Würde genommen" --- GEWALT IN HEIMEN DER EVANGELISCHEN BRÜDERGEMEINDE KORNTAL IN DEN 1950ER BIS 1980ER JAHREN --- AUFKLÄRUNGSBERICHT« von Dr. Brigitte Baums-StammbergerProf. Dr. Benno HafenegerAndre Morgenstern-Einenkel – KORNTAL, IM JUNI 2018 @ http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf (http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf) (Umfang: 10.67MB; Länge: 412 Seiten)

      ZWEITENS:

      Stellungnahme / Kritik »Doppelter Verrat --- Demütigende Aufarbeitung der Gewalt in Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal« von Ursula Enders (Köln 27.06.2018) @ http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Bericht_Korntal.pdf (http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Bericht_Korntal.pdf) (Länge: 20 Seiten)

      DRITTENS:

      ,,In ihrer Replik weisen Baums-Stammberger und Hafeneger diese Kritik zurück. Enders scheine ,,unzufrieden, ihr ist das alles noch nicht genug Skandal". so die Vermutung der Aufklärer." (QUELLE: STUTTGARTER ZEITUNG 17.07.2018 @ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-korntaler-bruedergemeinde-aufklaerer-entlasten-pfarrer-gruenzweig.10b414f5-38ff-4079-a033-2096dc317b6f.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-korntaler-bruedergemeinde-aufklaerer-entlasten-pfarrer-gruenzweig.10b414f5-38ff-4079-a033-2096dc317b6f.html)).
      .

      Replik von Brigitte Baum-Stamberger to Ursula Enders :

      Genauer gesagt: Undatierte Replik von Prof. Dr. Benno Hafeneger und Dr. Brigitte Baums-Stammberger zur 20-seitigen Stellungnahme von Ursula Enders [herausgegeben von den Verfassern ungefähr Ende Juni/Anfang Juli 2018 – M.M.] :

      QUELLE: https://netzwerkbetroffenenforum.de/bruedergemeinde-korntal-stellungnahme-zu-doppelter-verrat-von-ursula-enders-prof-dr-benno-hafeneger-dr-brigitte-baums-stammberger/ (https://netzwerkbetroffenenforum.de/bruedergemeinde-korntal-stellungnahme-zu-doppelter-verrat-von-ursula-enders-prof-dr-benno-hafeneger-dr-brigitte-baums-stammberger/) (das Original liegt mir leider nicht vor; auf der Webseite http://www.aufklaerung-korntal.de/impressum/ (http://www.aufklaerung-korntal.de/impressum/) wurde es bisher nicht veröffentlicht; daher weiß ich auch nichts weiteres zu dessen Formatierung; auf diese hier wiedergegebene Veröffentlichung wurde ich erst aufmerksam am 1. August 2018 – M.M.) :

      ANFANG DES ZITATS DIESER REPLIK.

      Zitat.  
      Brüdergemeinde Korntal Stellungnahme zu ,,Doppelter Verrat" von Ursula Enders Prof. Dr. Benno Hafeneger / Dr. Brigitte Baums-Stammberger


      Prof. Dr. Benno Hafeneger / Dr. Brigitte Baums-Stammberger

      ,,Uns wurde die Würde genommen".

      Aufklärungsbericht: Gewalt in den Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren


      Stellungnahme [der beiden] zu ,,Doppelter Verrat" von Ursula Enders


      Es gibt Äußerungen, die man am besten mit Unverständnis ignoriert, vor allem, wenn sie von Unkenntnis und Inkompetenz gekennzeichnet sind, wenn ständig wiederholende Wort- und Begriffshülsen produziert werden und/oder wenn sie aus einer ideologisch extremen Position bzw. von Sektierern sowie selbsternannten Wahrheitsfindern kommen. Das vorliegende Pamphlet ,,Doppelter Verrat" gehört zu dem Schrifttypus, den man eigentlich ignoriert; weil wir ihn dem Typus eines schlechten Pamphletes zuordnen – es gibt demgegenüber natürlich auch kluge, intelligente Pamphlete. Man erwartet und freut sich auf einen sachlichen, seriösen Disput, der Aufklärungsvorhaben weiterbringt, aber was wurde einem vorgelegt, musste man lesen – ein miserables Pamphlet.

      Nachdem wir von unterschiedlichen Seiten mit Hinweisen auf den Inhalt und die Form des Pamphletes aufmerksam gemacht worden sind, haben wir uns entschlossen, doch eine Stellungnahme abzugeben; ohne freilich auf jede falsche Aussage und unqualifizierte Formulierung oder Unterstellung der Autorin [Ursula Enders] einzugehen.

      1.

      Viele Rückmeldungen, die auf Fachlichkeit und Seriosität basieren – und nur die sind für uns von Bedeutung – bestätigen sowohl unsere methodische Anlage und Auswertung als auch die Differenziertheit und Gewissenhaftigkeit  des Berichtes. Wer die vorliegenden Aufarbeitungsberichte kennt bzw. wirklich gelesen hat, weiß, dass es – aus unterschiedlichen Gründen – eine solche komplexe Untersuchungsanlage und Aufklärung bisher kaum gab. Dies soll noch einmal kurz deutlich gemacht werden; der Bericht hat den ,,Gewalthaushalt" in den Heimen differenziert dargestellt und basiert auf einer soliden empirischen Basis und:

      – auf einer gründlichen Recherche und Auswertung von allen zugänglichen archivalischen Materialien; hier ist im Bericht alles dokumentiert worden, was dokumentiert war (man könnte auch sagen, das Material ist ,,ausgeforscht");

      – auf methodisch gewissenhaft vorbereiteten, durchgeführten und mit einem erprobten Verfahren ausgewerteten Interviews von 105 ehemaligen Heimkindern, die sich gemeldet haben und dazu bereit waren. Man weiß aus der Fachdiskussion, dass das für viele nicht einfach und mit Überwindung verbunden ist, und dass die subjektiven Motive sehr unterschiedlich sind.

      – Schließlich wurden Interviews mit 25 ehemaligen Mitarbeiter*innen geführt, um auch deren Erinnerungen bzw. Sicht auf den Aufklärungsprozess in den Bericht einzubeziehen.

      Zu den hervorzuhebenden Merkmalen des Berichtes, die ihn ausmachen und z. T. unterscheiden von anderen Berichten, zählen: Die Gespräche mit ehemaligen Heimkindern wurden z. T. über mehrere Stunden an einem von ihnen gewählten Ort mit großer Empathie und Zugewandtheit geführt, das zeigen die vielen positiven Rückmeldungen. Wir haben bewusst diesen persönlichen und seriösen Zugang gewählt, um den Betroffenen damit Gelegenheit zu geben, über ihre Erfahrungen von Leid und Unrecht ausführlich zu berichten. Man kann eine Untersuchung kaum systematischer anlegen.

      Andere Berichte zeigen z. B., dass lediglich Telefoninterviews geführt wurden oder auf eine Aktenanalyse ganz verzichtet wurde; dass eine methodisch systematische Auswertung mit einem renommierten Auswertungsprogramm nicht erfolgt ist.

      2.

      Die wohl begründete Komplexität gilt auch für die partizipative und transparente Struktur und den Prozess der Aufarbeitung insgesamt, die es so bisher kaum gab und auf die noch mal hingewiesen werden soll: Es gab eine Auftraggebergruppe, in der Betroffene die Mehrheit hatten und die fast 2 Jahre lang den Aufklärungsprozess begleitet, organisiert und gesteuert hat; es gab mehrere Treffen mit ehemaligen Heimkindern; es gab eine neutrale und unabhängige Moderation und es gab eine unabhängige Aufklärergruppe sowie Vergabekommission.

      3.

      Hinweise zu ein paar Formulierungen bzw. abstrusen Hinweisen und Unterstellungen der Autorin:

      Zur Überschrift

      Es war natürlich – wenn schon, denn schon – in kriegerisch-fundamentalistischer Diktion und auf eine skandalisierende Berichterstattung zielend – ein ,,Doppelter Verrat". Da waren dann alle – die Brüdergemeinde, die Aufklärer, Moderatoren – Verräter. Was macht man in dieser Denktradition eigentlich mit den Verrätern...Weiter folgt in der Unterzeile die ,,Demütigende Aufarbeitung": Wer ist eigentlich verraten und gedemütigt worden? Die vielen, vielen mündlichen und schriftlichen positiven Rückmeldungen von Betroffenen können es nicht gewesen sein. Begriffe fallen immer auf die Autorin zurück: Fühlt sie sich vielleicht mit einigen wenigen privaten Kontakten zu ehemaligen Heimkindern verraten? Ihr Geheimnis bleibt, für wen sie spricht, warum und für wen sie sich zur selbsternannten Sprecherin macht. Man dachte, die Zeiten der selbsternannten Legitimation von Rachefeldzügen wäre zivilisatorisch vorbei; aber wir leben auch in Zeiten vielfältiger fundamentalistischer Bewegungen.

      Zu Teil I

      ● Es gab keine ,,Untersuchungskommission" (der Begriff ist wohl einem anderen Ermittlungsbereich zugeordnet), sondern Aufklärer, die mit einem klaren Auftrag betraut waren.

      ● Fachliche Standards sind immer im Fluss, das ist trivial – aber es gibt wissenschaftliche Standards, die bereits Studierende in den ersten Semestern lernen: Klarheit der Fragestellung/des Gegenstandsbereiches/des Untersuchungsinteresses, angemessenes methodisches Vorgehen, erprobte Verfahren der Auswertung, Überprüfbarkeit...hier empfehlen wir gerne Grundlagenliteratur.

      ● Wenn Sammelbände zu einem Thema geschrieben werden, dann ist der (disziplinäre oder interdisziplinäre) Reiz, dass sie das Thema – ergänzend, überschneidend – aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Solche Publikationen erhellen ein Thema vielfach mehr als monodisziplinäre Zugänge. Vielleicht hilft dieses Bild, ,,die beiden Teile würden mehr oder weniger unverbunden nebeneinander stehen".

      ● Was ,,Schwarze Pädagogik" ist – die wir für die Autorin ,,lediglich zweimal erwähnen" und nicht erklären –, das ist Stoff für Studierende zu Beginn des Bachelorstudiums.

      ● In der Tat ist der Schlussbericht über die Missbrauchsfälle der ehemaligen Nordelbischen-Evang. Landeskirche nicht erwähnt; auch andere Publikationen sind nicht erwähnt. Wir haben bei den 130 Literaturverweisen nur solche einbezogen, die für uns interessant und erkenntnisfördernd sind. Bei der ehemaligen Nordelbischen Landeskirche muss wohl – soweit wir wissen – aufgrund von Unzulänglichkeiten – ein zweiter Bericht angefertigt werden.

      ● Die Autorin vermisst die Strukturebene. Darauf ist schwer zu antworten: Meint sie die Mikrostrukturen/-ebenen, die Mesostrukturen/-ebenen oder die Makrostrukturen/-ebenen (oder alle). Auch diese Differenzierungen lernen Studierende relativ bald im Studium, und sie lernen dies auch in Texten zu entschlüsseln, wenn sie nicht immer mit Überschriften versehen sind. Auch hier geben wir gerne Literaturhinweise.

      ● Warum sollten die Predigten von Pfarrer G. untersucht werden – das ausgewertete Material zeigt umfänglich die gerade auch religiös begründete ,,strafende und harte, drohende und züchtigende Pädagogik" dieser Zeit und einen religionswissenschaftlichen Blick wollten wir nicht einnehmen; das wäre wildern in einem Wissenschaftsbereich, in dem wir – vielleicht die Autorin als Diplom-Pädagogin? – nicht kompetent sind.

      ● Es gibt die geradezu denunziatorische Unterstellung, dass das Präventions- und Schutzkonzept der Brüdergemeinde ,,lediglich eine Alibifunktion hätte". Woher weiß das die Autorin, die an den Prozessen nicht beteiligt war – auch das bleibt ihr Geheimnis. Wir haben – und das muss der Seriosität halber erwähnt werden – eine engagierte und ernsthafte Diskussion eines qualifizierten Konzeptes erlebt; sonst hätte es auch die rahmende Kommentierung nicht gegeben.

      Zu Teil II

      Wesentliche Behauptungen sind unwahr. Dies kann jedoch nicht umfassend dargelegt werden, weil damit die Vertraulichkeitszusagen gebrochen würden – was der Autorin durchaus klar sein dürfte. Im Übrigen würden sie den Rahmen einer Stellungnahme sprengen.

      ● Unwahr ist die Behauptung, die Aufklärerin hätte ein Vorschlagsrecht für die Höhe der Anerkennungsleistung gehabt. Richtig ist lediglich, dass die Aufklärerin einen Betrag vorgeschlagen hat. Dies ist auch sinnvoll, weil ihr die ganze Bandbreite der Berichte bekannt ist. Der Vergleich, die Aufklärerin sei Polizei und Richter in einer Person gewesen, ist unsinnig. Vielmehr hat sie – wie ein Richter – in einer Person aufgeklärt und in einem ,,Richter"kollegium mitentschieden. Prof. Hafeneger hatte mit der Vergabekommission nichts zu tun.

      ● Eine exakte strafrechtliche Einordnung der Taten ist überflüssig und auch in anderen Aufklärungsberichten nicht geschehen. Wir schreiben schließlich kein Lehrbuch. Eine behauptete Bagatellisierung lässt sich z.B. S. 298 nicht finden.

      ● Infam ist die Behauptung, in einem Fall habe die Aufklärerin einen zu kleinen Raum gebucht und nicht entsprechend reagiert. Sie hat mit dem Interview nicht begonnen, sondern sofort erklärt, einen größeren Raum zu suchen und diesen auch gefunden. Die Begleitpersonen mussten mitnichten auf einem größeren Raum bestehen.

      ● Ein Gesprächsabbruch wegen der fortgeschrittenen Zeit ist nur einmal vorgekommen, das Gespräch wurde auf Bitten des Betroffenen an einem anderen Tag fortgeführt (ohne dass der Betroffene noch neues schildern konnte), und zwar auf Bitten des Betroffenen nicht in Stuttgart, sondern nahe dem Wohnort des Betroffenen.

      ENDE DES ERSTEN TEILS DES ZITATS DIESER REPLIK.

      [ Fortsetzung folgt im nächstfolgenden Beitrag ]

      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:18:43 Mo. 06.August 2018
      .  
      BEITRAG – ZWEITE TEIL

      FORTSETZUNG: Zweite Teil dieses hier der Notwendigkeit halber in diesem Forum in zwei Teile aufgeteilten Dokuments.

      FORTSETZUNG DES ZITATS DIESER REPLIK.

      Zitat.  
      Brüdergemeinde Korntal Stellungnahme zu ,,Doppelter Verrat" von Ursula Enders Prof. Dr. Benno Hafeneger / Dr. Brigitte Baums-Stammberger


      Prof. Dr. Benno Hafeneger / Dr. Brigitte Baums-Stammberger

      ,,Uns wurde die Würde genommen".

      Aufklärungsbericht: Gewalt in den Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren


      Stellungnahme [der beiden] zu ,,Doppelter Verrat" von Ursula Enders


      Sie fahren fort:

      ● Die Aufklärerin hat in einem Fall Erlebnisse eines Betroffenen ohne Namensnennung erwähnt, die Autorin (!) nannte dann den Namen, sie kennt die Betroffene offenbar gut.

      ● Dass die Aufklärerin in die Vergabekommission berufen wurde, ist der Wunsch der Betroffenen in der Auftraggebergruppe und auch bei Opfertreffen durch andere Betroffene gewesen. Ausdrücklich hat sich hierfür auch eine Betroffene eingesetzt, die nun von der Autorin als Kritikerin herangezogen wird.

      ● Es ist richtig, dass in einem Interview der Autorin, die den Betroffenen begleitete, auf deren Wunsch hin zugesagt wurde, ihr eine Kopie der Aufzeichnung des Interviews zukommen zu lassen. Dies war jedoch rechtlich nicht zulässig. Offenbar war es für die Autorin auch ohne Belang: In allen Monaten danach hat sie die Aufklärerin nie an die gemachte Zusage erinnert.

      ● Bösartig ist die Unterstellung mangelnder Fachlichkeit, da die Aufklärerin ,,nur" Amtsrichterin gewesen sei. Worin soll sich die aufklärende Tätigkeit einer Amtsrichterin von der eines Richters in der Jugendschutzkammer unterscheiden? Man sieht: Die Autorin hat von richterlicher Arbeit und von juristischen Kontexten keine Ahnung; soweit wir wissen, ist sie keine Juristin.

      ● Ausgesprochen dumm sind die Bemerkungen zur Plausibilitätsprüfung. Keines der Merkmale spielt alleine eine Rolle. Jedem verständigen Leser wird dies klar.

      ● Die Auswertungsmethode der qualitativen Inhaltsanalyse ist keine quantitativ-statistische, sondern eine qualitativ-inhaltliche – wie auch der 120 Seiten umfassende Berichtsteil zeigt. Sie ist zudem Standard in vergleichbaren Aufklärungsberichten und in der Lage die Sicht der Betroffenen gehaltvoll und in systematisierter Form abzubilden. Der Berichtsteil ist Teil der Methodentriangulation aus Institutionenanalyse, Betroffenen- und Mitarbeiterinterviews.

      ● Die Klassifizierung sexualisierter Gewalt als Grenzüberschreitungen und Übergriffe, die weitere Differenzierung in verbale Belästigung, Bedrängen etc., der Verzicht auf das im gegenwärtigen feministischen sowie Opferdiskurs als Trigger identifizierte V-Wort sowie auf eine juristische Differenzierung geschahen nicht aus Unkenntnis dieses Diskurses, sondern gerade auf diesem basierend. Entsprechend dem gegenwärtigen Diskurs wurde auf das V-Wort verzichtet. Auch die Begriffe Missbrauch und Misshandlung wurden aus dem gegenwärtigen feministischen Opferdiskurs verbannt, da ,,Missbrauch" einen korrekten ,,Gebrauch" impliziert. Wir verweisen hier auf die Publikation von Manfred Kappeler (Berlin), dem wohl renommiertesten Kenner der Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland.

      ● Ein gravierendes Argument mit Blick auf die juristische Einordnung von sexualisierter Gewalt gibt es bereits seit Beginn der zweiten Welle der Frauenbewegung, und sie existiert seit jeher als eine Säule der Kritik. Denn gerade dieser Einteilung wurde jahrzehntelang die Bagatellisierung vorgeworfen, etwa weil bis zur jüngsten Novellierung des Sexualstrafrechts eine Penetration konstitutiv für eine V. war. Deshalb sind innerhalb des Diskurses neue Begrifflichkeiten entwickelt worden, die für diesen Aufklärungsbericht aufgegriffen wurden.


      Und es ist darauf hinzuweisen, dass wegen einer weiteren ehrenrührigen Behauptung im Hinblick auf eine dritte Person zur Zeit die Erstattung einer Strafanzeige geprüft wird.

      4.

      Eine Binsenweisheit ist, dass man einen Bericht gelesen und vor allem verstanden haben sollte, bevor man ihn kommentiert. Da die Autorin als praktizierende Diplom-Pädagogin – diese Anmerkung ist zentral und muss so deutlich formuliert werden – wissenschaftlich nicht ausgewiesen ist (und, soweit wir wissen, auch keine staatliche oder von Krankenkassen anerkannte (psycho-)therapeutische Ausbildung hat), über keine Forschungskompetenz (-erfahrungen) in komplexen Felddimensionen verfügt und im wissenschaftlichen Diskurs keine Rolle spielt, ist es zunächst verwunderlich und bleibt ihr Geheimnis, wie man bei fehlender Expertise einen wissenschaftlich fundierten Bericht beurteilen kann. Das zeigt sich vor allem auch im verwandten Sprachgestus und in der Unkenntnis von methodischen Fragen – Datenerhebung, Interviews, Memo-Writing, Datenanalyse/Auswertung, dann Codierungsverfahren/ hier MAXQDA.

      5.

      Die Autorin unterliegt wiederholt – einer wissenschaftlich verbrämt formulierten – Beliebigkeitskultur: Was fehlt, was noch alles hätte untersucht und gedeutet werden müssen, können, sollen. Das sind normative Überfrachtungen und Aussagen – die von der Autorin wohl favorisiert werden – und die die unangenehme Eigenschaft haben, dass sie nicht widerlegbar und ,,lernresistent" (Luhmann) sind. Mit einer solchen Denktradition haben wir nichts zu tun.

      Sicher kann man eine Untersuchung (hier war es eine ,,Fallstudie") immer auch komplexer anlegen – aber immer gilt, dass sie durch Fragestellung, Auftrag und methodisches Vorgehen konturiert wird. Vielleicht hilft das Bild: Das ist wie bei einer Rezension, in der formuliert wird, was in dem Buch alles fehlt, nicht beachtet wurde – da ist die richtige Antwort der Autoren: Ich habe ein (!) Buch geschrieben und keine zwei oder drei Bücher; außerdem hat auch der vorliegende Umfang eine schlüssige Begründung.

      6.

      Es gibt vor allem drei Aspekte, die sich als Subtexte aus dem Pamphlet herauslesen lassen:

      ● Die Autorin scheint unzufrieden, ihr ist das alles noch nicht genug ,,Skandal"; sie hätte gerne mehr und vermutet (phantasiert), dass es da noch (viel) mehr aufzuklären gibt, dass etwas verschwiegen wird. Hier deuten sich dann Verdunkelungs- und Verschwörungstheorien an (sie redet von ,,reproduzierten Vertuschungsdynamiken") über die Aufklärer und die Brüdergemeinde – über deren Zusammenarbeit. Ihren Skandalisierungsbedarf können wir nicht bedienen. Um hier ein Beispiel zu nennen: Nach den Daten gab es die vorgestellte sexualisierte Gewalt und die vorgestellten ermöglichenden/begünstigenden Strukturen – aber es gab nach der vorliegenden Datenlage kein geduldetes oder organisiertes System, keine Seilschaften und Vernetzungen der Täter*innen.
      ● Ihr gehen die (von ihr wohl gewünschten skandalisierenden) Deutungen nicht weit genug. Wir haben uns – bewusst und angemessen – mit unseren Deutungsangeboten in diesem sensiblen Feld dicht am Material und den Daten orientiert. Weitere wissenschaftliche Deutungshorizonte sind immer möglich, hätten die Arbeit und den Bericht, den Anmerkungs- und Literaturapparat sowie die Untersuchungszeit dann aber erheblich erweitert. Hier bewegen wir uns auch quantitativ im Horizont von anderen seriösen Aufklärungsberichten, die empirischer Aufklärung verpflichtet sind; die kein Theorietest, sondern solide empirische Arbeiten mit Deutungen ,,mittlerer Reichweite" sind.
      ● In einem wissenschaftlichen (!) Bericht dämonisiert man nicht eine Institution, sondern klärt seriös über diese auf, da verwechselt man auch historische Phasen nicht mit der heutigen Situation; ein politisch-fundamentalistisches Pamphlet darf das natürlich.

      Mit diesem Blick gilt: Bei vielen faselnden Formulierungen schwankt man zwischen Staunen und Fremdscham. Das Pamphlet ist ein Beispiel, dass scheinbar unter dem Deckmantel von selbsternannter Fachlichkeit jeder Unsinn seine Aufmerksamkeit und Legitimation erfahren kann und in der Presse abgedruckt wird. Man ist geneigt zu sagen, dass für das Pamphlet der Begriff von selbst produzierten fake news und verschwörungstheoretischen Konstrukten in der Tat zutrifft. Diese zeigen sich schon in den genannten Begrifflichkeiten in den Überschriften: ,,Doppelter Verrat" und ,,Demütigende Aufarbeitung".

      7.

      Es gilt, Genres, Fach- und Publikationswelten zu unterscheiden. Die Publikationen (und wohl auch die Kompetenz) der Autorin gehören zu einem anderen Genre – nämlich einem ideologisch-kämpferischen Genre. Das ist gut und legitim, und vielleicht hat sich die Autorin in der Vergangenheit hier große Verdienste erworben; das hat aber bei noch so viel rhetorischen Anstrengungen mit seriösem wissenschaftlichem Arbeiten und zugehörigen Kompetenzen nichts zu tun.

      8.

      Solche Aufklärungsprozesse sind hochkomplex, mit enormen emotionalen Belastungen und Herausforderungen für alle Seiten – vor allem für die ehemaligen Heimkinder – verbunden. Eine Erfahrung ist, dass sie auch untereinander zerstritten sind, sich unterschiedliche Gruppen und Einzelpersonen mit Vorwürfen begegnen. Auch das haben wir während des Aufklärungsprozesses wiederholt erlebt und in ihnen muss mit Unversöhnlichem umgegangen werden. Dieser Aspekt wäre inhaltlich weiter auszuführen und braucht einen anderen Ort; aber so viel sei angemerkt: Es ist fatal, wenn Unversöhnliches zu eigenen Zwecken missbraucht wird.

      9.

      Die Interviews und viele weitere Gespräche mit ehemaligen und von Gewalt betroffenen Heimkindern haben eindrucksvoll gezeigt, welche vielfältigen subjektiven Verarbeitungsweisen und unterschiedlichen Umgangsweisen sie mit ihren Erfahrungen und ihren weiteren Biographien gefunden haben. Viele wollten mit dem Ende der Aufarbeitung in Form des Berichtes und der Anerkennungsleistung einen – so schwierig das auch ist, weil die biographischen Erfahrungen bleiben – Weg der Versöhnung und einen gewissen Abschluss finden und vor allem ,,nach vorne blicken". Hier trägt das Pamphlet (bewusst und gewollt?) zur Irritation bei, will die Betroffenen bevormundend und stellvertretend instrumentalisieren, indem es deren Erfahrungen und Wege des Umgangs/der Verarbeitung zu einem (ihrem) Dauerthema machen will.

      10.

      Wissenschaft bzw. wissenschaftliche Wissensproduktion sind immer offene Prozesse und werden inspiriert von kluger, anregender Kritik; dann kann für die weitere – auch aus Hinweisen aus dem nicht-wissenschaftlichen Bereich – Forschung (hier im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe/ der Heimerziehung) gelernt werden. Leider gibt das Pamphlet in diese Richtung nicht einen einzigen produktiven Hinweis; so ist es noch nicht mal eine durchaus wünschenswerte kritisch-aufklärende Kommentierung und damit letztlich für den Papierkorb geschrieben. Ideologische Fixierungen und Bornierungen bleiben nun mal erfahrungsresistent und sind keinem diskursiven Modus verpflichtet.

      Unser Fazit ist: Das Pamphlet hat mit dem Auftrag, dem Bericht und der Wirklichkeit des Aufklärungsprozesses nichts zu tun. Die Autorin war zu keinem Zeitpunkt an ihm beteiligt und hat keine Kenntnisse von den wirklichen Abläufen und den empirischen Arbeiten. Vielleicht hat sie Kontakte zu und Informationen von einzelnen ehemaligen Heimkindern – nur hat das mit dem Aufklärungsprozess und dem erstellten Bericht nichts zu tun. Wie man aus dieser Perspektive die Prozesse und den Bericht beurteilen will, bleibt ein weiteres Geheimnis der Autorin. So werden dann in einem schnell produzierten Paper die absurdesten Behauptungen publiziert, deren Zusammenhang mit der empirischen Realität sich einem auch mit viel gutem Willen nicht erschließt. Interessant ist nicht zuletzt, dass den Aufklärern umfangreiche Mails der Autorin vorliegen, in denen sie ihren – z. T. mit Lobeshymnen verbundenen – Respekt über die Arbeit der Aufklärer zum Ausdruck bringt; auch dies ist ein weiteres Geheimnis. Zitat: ,,Sie (die Aufklärerin, d. V.) und Herr Hafeneger haben einen tollen Job gemacht!"

      .
      ENDE DES ZITATS DIESER REPLIK.


      Dem folgt am 17. Juli 2018 folgende 7-seitige Rückmeldung von Ursula Enders, in der einleitend zu lesen ist :

      Zitat.  
      Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger haben schriftlich zur Kritik von Ursula Enders an dem von ihnen unter dem Titel ,,Uns wurde die Würde genommen" verfassten ,,Aufklärungsbericht" zur Gewalt in den Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren Stellung bezogen. Zentrale Aussage ihrer Ausführungen ist, dass sie Ursula Enders die Qualifikation für eine fachliche Stellungnahme zu ihrer wissenschaftlichen Untersuchung abzusprechen versuchen. Sie unterstellen Ursula Enders eine ,,selbsternannte Fachlichkeit". Auf die diesbezüglichen Ausführungen soll nicht weiter eingegangen, sondern lediglich exemplarisch auf einzelne wenige Publikationen von Ursula Enders, veröffentlicht in den letzten 30 Jahren, verwiesen werden. Möge sich jeder, den es interessiert, ein eigenes Urteil über die Expertise von Ursula Enders bzgl. der Thematiken ,,Missbrauch und Jugendhilfe", ,,Missbrauch in Institutionen" sowie ,,Missbrauch im Kontext von Einrichtungen in Trägerschaft ev. Kirchengemeinden" machen.
      .
      Für die gesamte 7-seitige Rückmeldung von Ursula Enders, siehe @ https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf (https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf)

      Die gesamte 7-seitigen Rückmeldung von Ursula Enders, vom 17.07.2018, zu dieser "Replik" der ,,Aufklärer" Hafeneger und Baums-Stammberger, folgt nachfolgend auch hier in Kürze: d.h. im nächstfolgenden Beitrag.
      .  

      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:29:49 Di. 07.August 2018
      .  
      BEITRAG – ERSTE TEIL

      ANFANG: Erste Teil dieser hier der Notwendigkeit halber in diesem Forum in zwei Teile aufgeteilten Erwiderung von Ursula Enders.


      Weiterführend zum unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread !


      ANFANG DES ZITATS DES ERSTEN TEILS DIESER ERWIDERUNG.

      Zitat.  
      In einer ergänzenden Stellungnahme @ https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf (https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf) hat Zartbitter e.V. einige Aspekte der Argumentation von Ursula Enders nochmals differenziert begründet :

      ZARTBITTER e.V.
      Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen ----- Sachsenring 2-4, 50677 Köln

      Köln, den 17.07.2018

      Rückmeldung zur Kritik von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger an der Stellungnahme von Ursula Enders zum ,,Aufklärungsbericht" über Gewalt in den Kinderheimen der ev. Brüdergemeinde Korntal

      Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger haben schriftlich zur Kritik von Ursula Enders an dem von ihnen unter dem Titel ,,Uns wurde die Würde genommen" verfassten ,,Aufklärungsbericht" zur Gewalt in den Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren Stellung bezogen. Zentrale Aussage ihrer Ausführungen ist, dass sie Ursula Enders die Qualifikation für eine fachliche Stellungnahme zu ihrer wissenschaftlichen Untersuchung abzusprechen versuchen. Sie unterstellen Ursula Enders eine ,,selbsternannte Fachlichkeit". Auf die diesbezüglichen Ausführungen soll nicht weiter eingegangen, sondern lediglich exemplarisch auf einzelne wenige Publikationen von Ursula Enders, veröffentlicht in den letzten 30 Jahren, verwiesen werden. Möge sich jeder, den es interessiert, ein eigenes Urteil über die Expertise von Ursula Enders bzgl. der Thematiken ,,Missbrauch und Jugendhilfe", ,,Missbrauch in Institutionen" sowie ,,Missbrauch im Kontext von Einrichtungen in Trägerschaft ev. Kirchengemeinden" machen.

      Enders, Ursula (1987). Sexueller Kindesmissbrauch und Jugendhilfe. Expertise im Auftrage des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 1987.

      Enders, Ursula (2002). Ritualisierter Kindesmissbrauch. In . Bange, D./Körner, W. (2002). Handwörterbuch Sexueller Missbrauch. Göttingen: Hogrefe.

      Enders, Ursula (2002). Das geplante Verbrechen. Sexuelle Ausbeutung durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Institutionen. Köln: Zartbitter Verlag.

      Enders, Ursula (2007). Was tun bei sexuellem Missbrauch in den eigenen Reihen. In. IzKK-Nachrichten. Sexualisierte Gewalt durch Professionelle in Institutionen. München: Deutsches Jugendinstitut (DJI) S. 29-33

      Enders, Ursula/Eberhardt, Bernd (2007). Schutz von Jugendlichen in der Jugendsozialarbeit vor Grenzverletzungen durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Expertise im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes. Gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

      Enders, Ursula (2010). Sexueller Missbrauch in Institutionen. Zur Strategie der Täter, zur Verantwortung der Institutionen und den Reaktionen der Kirche. In. Goertz, St./Ulonska, H. (Hg.). Sexuelle Gewalt: Fragen an Kirche und Theologie. Berlin: LIT-Verlag.

      Enders, Ursula (Hg.) (2012). Grenzen achten. Schutz vor sexuellem Missbrauch in Institutionen. Ein Handbuch für die Praxis. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

      Bange, Dirk/Enders, Ursula/Ladenburger, Petra/Lörsch, Martina (2014). Schlussbericht der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Gebiet der ehemaligen Nordelbischen EvangelischLutherischen Kirche, heute Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland. Hamburg/Köln/Bonn 03.10.2014

      https://kirchegegensexualisiertegewalt.nordkirche.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_Kirche_geg en_sexualisierte_Gewalt/Dokumente/Untersuchungsbericht.pdf (https://kirchegegensexualisiertegewalt.nordkirche.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_Kirche_gegen_sexualisierte_Gewalt/Dokumente/Untersuchungsbericht.pdf)

      Bange, Dirk/ Enders, Ursula/Heinz, Katrin (2015). Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauch in der evangelischen Kirche. In. Nervenheilkunde 7/2015

      Enders, Ursula (2015). Umgang mit Vermutung und Verdacht bei sexuellem Kindesmissbrauch (Kap. 15; S. 155- 164). In: Fegert, J.M., Hoffmann, U., König, E., Niehues, J., Liebhardt, H. (Hg.). Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Ein Handbuch zur Prävention und Intervention für Fachkräfte im medizinischen, psychotherapeutischen und pädagogischen Bereich. Heidelberg: Springer.

      Enders, Ursula (2015). Sexueller Missbrauch in Institutionen – Umgang mit Missbrauchsfällen und institutionelle Traumabewältigung (Kap. 31; S. 307-321). In. Fegert, J.M., Hoffmann, U., König, E., Niehues, J., Liebhardt, H. (Hrsg. Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Ein Handbuch zur Prävention und Intervention für Fachkräfte im medizinischen, psychotherapeutischen und pädagogischen Bereich. Heidelberg: Springer.

      Enders, Ursula/Schlingmann, Thomas (2018). Nachhaltige Aufarbeitung aktueller Fälle sexuellen Missbrauchs (Kapitel 27). In. Fegert, J.M., Kölch, M., König, E., Harsch, D., Witte, S., Hoffmann, U. (Hrsg.) (2018). Schutz vor sexueller Gewalt und Übergriffen in Institutionen. Für die Leitungspraxis in Gesundheitswesen, Jugendhilfe und Schule. Berlin: Springer.


      Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger haben den Schlussbericht zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Gebiet der ehemaligen Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, heute Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, in der Veröffentlichung zu ihrer Untersuchung nicht erwähnt. Der juristische Teil der Aufarbeitung der untersuchten Missbrauchsfälle wurde von Petra Ladenburger und Martina Lörsch, der sozialwissenschaftliche Teil von Ursula Enders und Dr. Dirk Bange erstellt (Bange et. al. 2014). Der Bericht fand in Fachkreisen große Beachtung. Auf dem öffentlichen Hearing der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs unter dem Titel ,,Kirchen und ihre Verantwortung zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" (27.06.2018) wurde dieser Untersuchungsbericht als positives Beispiel der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in Institutionen in ev. Trägerschaft benannt.

      Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger geben als Begründung ihrer Nichtbeachtung des Untersuchungsberichtes von Bange/Enders/Ladenburger/Lörsch an, sie hätten in den Literaturverweisen nur solche einbezogen, die für sie interessant und erkenntnisfördernd gewesen seien. Zudem führen sie aus, dass bei der ehemaligen Nordelbischen Landeskirche – soweit sie wüssten – wohl ,,aufgrund von Unzulänglichkeiten ein zweiter Bericht angefertigt werden" müsse. Diese Angabe könnte aufgrund der Art der Formulierung den Eindruck erwecken, als wäre ein zweiter juristischer bzw. sozialwissenschaftlicher Bericht zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle im Gebiet der heute Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland vonnöten. Dies ist jedoch nicht der Fall, sondern die norddeutsche Landeskirche hat vielmehr einen zweiten ergänzenden Bericht zur Evaluation ihres Verfahrens der ,,Unterstützungsleistungen für Betroffene von sexuellem Missbrauch in Anerkennung ihres Leides und in Verantwortung für die Verfehlungen der Institution" bei der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in Auftrag gegeben. Dieser wurde unter Leitung von Priv.-Doz. med. Ingo Schäfer, MPH, erstellt und im August 2017 vorgelegt. Bedauerlicherweise haben Hafeneger und Baums-Stammberger ganz offensichtlich auch diesen – im Netz zum Download stehenden Bericht1 – in ihrer Untersuchung nicht berücksichtigt. In Kenntnis der wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf wären sicherlich die kritischen Anmerkungen von Ursula Enders u.a. zur Praxis der Vergabe von finanziellen Anerkennungszahlungen leicht nachvollziehbar gewesen. Die Hamburger Evaluierungsergebnisse sind zweifelsfrei für die Berücksichtigung der Interessen der Betroffenen bei der Weiterentwicklung der Aufarbeitungspraxis in der ev. Brüdergemeinde Korntal sehr wertvoll.

      Auf zahlreiche inhaltliche Details der Stellungnahme von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. BaumsStammberger soll hier verzichtet werden. Allerdings werden im Folgenden exemplarisch einzelne Punkte richtig gestellt:
      • Ursula Enders ist Leiterin von Zartbitter, eine überregional anerkannte und mit öffentlichen Geldern geförderte Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt. In dieser Funktion – und nicht als Privatperson – hat die Beraterin Korntaler Betroffene z.B. bei einigen Terminen begleitet. Sie hatte keinerlei private Kontakte zu Betroffenen – wie in der Stellungnahme von Hafeneger/Baums-Stammberger gemutmaßt.

      Leider wurde im Rahmen des Aufarbeitungsprozesses der fachliche Mindeststandard der professionellen Beratung und Begleitung von Betroffenen durch unabhängige Fachberatungsstellen nicht abgesichert (zum Beispiel: vor, während und nach Interviews).2

      • Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger können gewiss sein, dass Ursula Enders die von ihnen angebotenen Hinweise auf Grundlagenliteratur zu Forschungsmethoden und zu Fachtermini nicht benötigt. Sie hat in ihrer Stellungnahme allerdings den fachlichen Anspruch an ,,Aufklärungsberichte" formuliert, dass grundlegende Fachbegriffe wie zum Beispiel ,,Schwarze Pädagogik" erläutert werden, damit auch fachliche Laien unter den Betroffenen – für die letztendlich ein solcher Bericht geschrieben wird – Erkenntnisse und Bewertungen leichter nachvollziehen können.

      • Keinesfalls soll in Abrede gestellt werden, dass die ev. Brüdergemeinde Korntal eine engagierte und ernsthafte Diskussion über ein institutionelles Schutzkonzept führen mag. Allerdings ist die Erarbeitung eines solchen ein langfristiger Prozess – vom ersten Brainstorming bis hin zum ausgearbeiteten Konzept ist es in einer Institution mit unterschiedlichen Arbeitsfeldern oftmals ein mehrjähriger Prozess. Erstaunlich ist allerdings, dass Prof. Dr. Hafeneger eine vorgelegte erste Checkliste bereits als ,,nachhaltiges Präventions- und Schutzkonzept" bewertet. Ebenso stellt sich die Frage, ob und inwieweit der unabhängige Wissenschaftler an der Erstellung beteiligt war.

      • In der Stellungnahme wird angegeben, es habe im Rahmen der Interviews durch Dr. BaumsStammberger nur einen Gesprächsabbruch gegeben. Das Gespräch sei an einem anderen Tag nicht in Stuttgart, sondern auf Bitten des Betroffenen nahe dessen Wohnort fortgeführt worden. Ganz offensichtlich handelt es sich hier um ein anderes Interview. Mit der Betroffenen, die Ursula Enders über den Abbruch berichtete, wurde – so deren Angabe – kein zweiter Interviewtermin vereinbart. Zudem wohnt diese in Stuttgart.
      Die Betroffene berichtete, es sei ohnehin schwierig gewesen, mit Dr. Baums-Stammberger über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. Die Juristin habe zum Beispiel auf ihre Angabe, dass sie regelmäßig in dem Kinderheim der ev. Brüdergemeinde Korntal körperliche Gewalt erlitten habe, mit dem Hinweis relativiert, dass auch eine Schulkameradin der Juristin im Elternhaus geschlagen worden sei; das sei damals so üblich gewesen.


      Aus der Kritik von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger wird ersichtlich, dass Ursula Enders den Titel ,,Doppelter Verrat" in ihrer Stellungnahme zum ,,Aufklärungsbericht" zur Gewalt in den Kinderheimen der ev. Brüdergemeinde Korntal hätte ausführlicher begründen sollen. Das soll deshalb an dieser Stelle nachgeholt werden.

      Der ,,Aufklärungsbericht" belegt, dass in den 60er und 70er Jahren von Leitungskräften der ev. Brüdergemeinde Korntal das Kindeswohl ,,verraten" wurde: In den drei Kinderheimen der ev. Brüdergemeinschaft Korntal erlitten viele Kinder und Jugendliche körperliche und psychische Gewalt – u.a. von Leitungskräften. Auch verübten Mitarbeiter*innen sexualisierte Gewalt – z.B. in Form von sadistischen Bestrafungsritualen und in Form von oralen, analen und vaginalen Vergewaltigungen. Der ,,Aufklärungsbericht" weist nach, dass sowohl die Leitung des Kinderheimes Hofmannshaus als auch dem geistlichen Leiter der ev. Brüdergemeinde Korntal sexueller Missbrauch von Kindern z.B. durch den Hausmeister der Kinderheime persönlich bekannt war. Dennoch behielt der Hausmeister seinen Arbeitsplatz, durfte nach einer Unterbrechung sogar wieder auf dem Heimgelände wohnen und hatte so vielfältige Gelegenheiten, eine große Anzahl an Kindern zu missbrauchen.
      .
      ENDE DES ERSTEN TEILS DES ZITATS DIESER ERWIDERUNG.

      [ Fortsetzung folgt im nächstfolgenden Beitrag ]
      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:51:38 Di. 07.August 2018
      .  
      BEITRAG – ZWEITE TEIL

      FORTSETZUNG: Zweite Teil dieser hier der Notwendigkeit halber in diesem Forum in zwei Teile aufgeteilten Erwiderung von Ursula Enders.

      FORTSETZUNG DES ZITATS DIESER ERWIDERUNG.

      Zitat.  
      In einer ergänzenden Stellungnahme @ https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf (https://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Presse/Korntal_Stellungnahme_zur_Stellungnahme.pdf) hat Zartbitter e.V. einige Aspekte der Argumentation von Ursula Enders nochmals differenziert begründet :

      Zitat.  
      ZARTBITTER e.V.
      Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen ----- Sachsenring 2-4, 50677 Köln

      Köln, den 17.07.2018

      Rückmeldung zur Kritik von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger an der Stellungnahme von Ursula Enders zum ,,Aufklärungsbericht" über Gewalt in den Kinderheimen der ev. Brüdergemeinde Korntal
      .
      .
      Ursula Enders fährt fort:

      Zitat.  
      • Wiederholt wurden Betroffene von ,,Aufklärer*innen" durch eine Missachtung der gebotenen professionellen Distanz in pseudoprivate Beziehungen verstrickt.
      Eine Wissenschaftlerin informierte Betroffene zum Beispiel über ihre persönlichen Einkommensverhältnisse, Konflikte mit ihrem Ehemann, mailte Betroffenen Selfies von sich und ihrem Mann, schickte Grüße aus dem Urlaub ...
      Die Betroffenen fühlten sich zunächst geschmeichelt, umgarnt. Zu einem späteren Zeitpunkt sei ihnen deutlich geworden – so die Angabe mehrerer Betroffener –, dass die Wissenschaftlerin zugleich den Schutz und die Interessen der Betroffenen missachtet habe (z.B. habe sie nicht dafür Sorge getragen, dass fachlich qualifizierte Beratungsangebote für Betroffene trotz Zusage der Kostenübernahme durch die Brüdergemeinde zur Verfügung gestellt wurden).


      • Mehrere Betroffene berichten, dass sie die Umgangsweise durch einzelne Fachkräfte des Aufarbeitungsprozesses als ihnen gegenüber respektlos und demütigend erlebt haben.
      o Eine Wissenschaftlerin demütigte einen Betroffenen zum Beispiel – so die Aussage von mehreren Augenzeug*innen - mit verletzenden Spitznamen: "Überraschungsei", ,,Krawallbürste", ,,Knalltüte".

      o Mehrere Betroffene kritisieren Umgangsweisen der Mediatorin der Auftraggebergruppe, die ihrer Meinung nach Folgeproblematiken von Betroffenen nicht genügend berücksichtigt habe. So habe zum Beispiel ein Treffen der Auftraggebergruppe in einem aus Sicht der Betroffenen viel zu engen Raum stattgefunden. Zwei Betroffene seien in Panik geraten und hätten deshalb den Raum verlassen wollen. Daraufhin hätte die Moderatorin die beiden Betroffenen sehr massiv gemaßregelt und erklärt, dass müssten sie jetzt aushalten. Diese hätten sich aufgrund der Massivität der Vorhaltungen ohnmächtig gefühlt und nicht mehr getraut, den Raum zu verlassen.

      Einer der beiden Betroffenen musste sich in Folge der Belastungen des Aufarbeitungsprozesses über einen längeren Zeitraum in stationäre Behandlung begeben. Der zweite und eine weitere Betroffene gaben von sich aus die weitere Mitarbeit in der Auftraggebergruppe auf.

      • Sowohl auf der Pressekonferenz anlässlich der Präsentation des ,,Aufklärungsberichtes" von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger als auch in der Stellungnahme der beiden ,,Aufklärer*innen" zur Kritik von Ursula Enders wird der Eindruck vermittelt, dass der Aufarbeitungsprozess von einer Auftraggebergruppe begleitet worden sei, in der die Betroffenen die Mehrheit gehabt hätten. Allerdings wurde es versäumt, darzustellen, dass diese Mehrheit zwar zu Beginn der Auftraggebergruppe bestand, jedoch nicht mehr im späteren Verlauf.
      Drei Betroffene nahmen aufgrund der für sie von ihnen selbst als extrem belastend beschriebenen Umgangsweisen in der Auftraggebergruppe an dieser nicht mehr Teil. Zwei weiteren wurde – so ihre Angaben – die weitere Mitarbeit in der Auftraggebergruppe von den Moderator*innen untersagt.

      Die fehlende Transparenz über die veränderten Machtverhältnisse innerhalb der Auftraggebergruppe gegenüber der Öffentlichkeit erlebten mehrere Betroffene nach eigenen Angaben als erneuten ,,Verrat": Das Bemühen um den Ruf der Institution bzw. der Fachkräfte des Aufarbeitungsprozesses habe im Vordergrund gestanden, das Wohl von Betroffenen sei missachtet, ,,verraten" worden.

      • Es ist richtig, dass Ursula Enders sowohl Prof. Dr. Hafeneger als auch Dr. Baums-Stammberger ein positives Feedback zum Verlauf der Anhörung von Detlev Zander als auch zur Gesprächsatmosphäre bei einem weiteren Treffen gab. Während und nach der Anhörung hatten beide ,,Aufklärer*innen" wiederholt ihre Wertschätzung für Detlev Zander ausgedrückt und in Kenntnis der Akten als auch der mit anderen Betroffenen zuvor geführten Interviews zahlreiche seiner Detailangaben bestätigt. Dr. Baums-Stammberger betonte zum Beispiel, dass für sie das Interview mit Herrn Zander der Durchbruch der Aufklärungsarbeit gewesen sei. Prof. Dr. Hafeneger hob wiederholt hervor, wie präzise Detailangaben von Herrn Zander seien, die der Erziehungswissenschaftler aufgrund seiner Aktenkenntnis bestätigen konnte.
      Durch ihre Rückmeldungen vermittelten Hafeneger und Baums-Stammberger Detlev Zander den Eindruck, dass ihm endlich geglaubt würde. Der Betroffene erlebte es als sehr erleichternd, dass seine Erinnerungen bestätigt wurden. Dementsprechend gab Ursula Enders den beiden ,,Aufklärer*innen" zunächst das Feedback, sie hätten bezogen auf Detlev Zander einen guten Job gemacht. Allerdings übte sie – in persönlichen Gesprächen und in einer ausführlichen Mail an Dr. Baums-Stammberger – zugleich eine differenzierte Kritik zu unterschiedlichen Aspekten des Aufarbeitungsprozesses. Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger geben an, ihnen lägen umfangreiche Mails von Ursula Enders vor, in denen diese ihren – z. T. mit Lobeshymnen verbundenen – Respekt über die Arbeit der Aufklärer zum Ausdruck bringe. Nicht nur, dass Ursula Enders nur vereinzelt Mailkontakte mit den ,,Aufklärer*innen" hatte, ganz offensichtlich haben diese auch die sehr klar formulierte schriftliche als auch mündliche Kritik von Ursula Enders am Aufklärungsprozess ausgeblendet.

      • Sowohl Prof. Dr. Hafeneger als auch Dr. Baums-Stammberger informierten Herrn Zander auf Nachfrage vor Zeugen darüber, dass niemand vor der Pressekonferenz am 07.07.2018 den Bericht zur Einsicht bekäme – somit auch nicht Herr Zander. Beide ,,Aufklärer*innen" bestätigten dies unabhängig voneinander nochmals schriftlich per Mail.
      Detlev Zander ging folglich davon aus, dass alle Anwesenden auf der Pressekonferenz uninformiert seien. Knapp zwei Wochen vor der Pressekonferenz erfuhr Herr Zander über die Presse, dass die Brüdergemeinde kund tue, dass sie vor der Pressekonferenz den ,,Aufklärungsbericht" zur Einsicht bekomme. Trotz dieser Irritation vertraute Herr Zander weiterhin den beiden ,,Aufklärer*innen", um später feststellen zu müssen, dass die diesbezüglichen schriftlichen Angaben von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger nicht korrekt waren. Dr. Baums-Stammberger hatte zum Beispiel in Anwesenheit von Ursula Enders dargestellt, dass sie den Druck des ,,Aufklärungsberichtes" in Auftrag gegeben und sichergestellt habe, dass dieser erst am Vormittag der Pressekonferenz angeliefert würde. Auf der Pressekonferenz wurde dann jedoch deutlich, dass Herr Zander der einzige Redner war, der den Bericht nicht kannte und folglich keine faire Chance hatte, sich auf die Pressekonferenz inhaltlich vorzubereiten.

      • Sonderbar war zudem, dass insbesondere Prof. Dr. Hafeneger vor der Pressekonferenz auf Herrn Zander in der Hinsicht intensiv einzuwirken versuchte, dieser solle im Sinne seines eigenen Verarbeitungsprozesses den Bericht als persönlichen Erfolg darstellen. Das Anliegen sei, dass ,,sie alle eine gute Pressekonferenz" hätten. In diesem Zusammenhang betonte Prof. Dr. Hafeneger u.a., ein solcher positiver Verarbeitungsschritt für Herrn Zander sei ihm ein persönliches Anliegen, da er selber nicht nur Erziehungswissenschaftler, sondern auch Psychologe sei. In dem Glauben, der Bericht würde seine Aussagen über erlebte (sexualisierte) Gewalt in den Kinderheimen der ev. Brüdergemeinde Korntal bestätigen, gab Herr Zander auf der Pressekonferenz eine positive Stellungnahme zur Vorlage des Berichtes. Diese Stellungnahme entsprach weitgehend den Empfehlungen Prof. Dr. Hafenegers. Detlev Zander wurde erst durch die Empörung einer Journalistin aufmerksam, die in dem Bericht pseudoanonymisierte Zitate 3 als Aussagen von Herrn Zander erkannt hatte und sich im Anschluss an die Pressekonferenz darüber beschwerte, der Betroffene würde in dem Bericht quasi als ,,unglaubwürdig/Lügner" dargestellt. Die Lektüre des Berichtes im Anschluss an die Pressekonferenz löste bei Herrn Zander das Gefühl aus, von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger zutiefst getäuscht und somit – vergleichbar mit den Erfahrungen in der Kindheit – erneut verraten worden zu sein. Dem Betroffenen drängte sich die Frage auf, ob Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger ihn etwa instrumentalisiert haben könnten, um für sich selbst ,,eine positive Pressekonferenz" zu erleben – ohne kritische Rückmeldungen, die Herr Zander sicherlich gegeben hätte, wenn er vor der Pressekonferenz den ,,Aufklärungsbericht" gekannt hätte.

      • Die Lektüre der bizarren Argumentation bzgl. der angeblich fehlenden Plausibilität seiner wesentlichen Angaben über Missbrauchserfahrungen zum Beispiel durch den Pfarrer und einem großzügigen Spender der ev. Brüdergemeinde Korntal4 war für Herrn Zander ein extrem schockierendes Erlebnis. Dabei setzte der Betroffene sich immer wieder mit quälenden Selbstzweifeln auseinander: Wieso war er Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger nicht mit gesundem Misstrauen begegnet und hatte ihnen vertraut? Zurück blieb insbesondere die Frage, welche Verhaltensweisen der beiden ,,Aufklärer*innen" die Wahrnehmung des Betroffenen vernebelt hatten. Auch war es für Zander nicht nachvollziehbar, wie die beiden ,,Aufklärer*innen" ihr Verhalten vor sich selbst verantworten konnten. Während Detlev Zander Absatz für Absatz des 400-Seiten ,,Aufklärungsberichtes" durcharbeitete – ein Horrortrip –, erhielt er eine erste Antwort auf seine Fragen in Form einer Mail von Dr. Baums-Stammberger. Darin kündigte die Aufklärerin ,,locker-flockig" an, dass sie Detlev Zander doch einen Glücksbringer aus ihrem Urlaub in Afrika mitbringen wolle und erkundigte sich, wie dieser aussehen solle. Detlev Zander reagierte auf die Mail mit Fassungslosigkeit: Diese für ihn unvorstellbare Ignoranz des durch die Veröffentlichung der bizarren Überprüfung der Plausibilität seiner Aussagen ausgelösten Leids erlebte er als erneuten Verrat. Eine Informationsveranstaltung für Betroffene unmittelbar nach Veröffentlichung eines ,,Aufklärungs-/Aufarbeitungsberichtes" gehört zum fachlichen Mindeststandard in Aufarbeitungsprozessen. Leider wurde auch dieser sowohl von der Brüdergemeinde, den Moderator*innen der Auftraggebergruppe und den ,,Aufklärer*innen" missachtet. Die Betroffenen wurden allerdings schriftlich von Dr. Baums-Stammberger darüber informiert, dass der ,,Aufklärungsbericht" zum Download im Netz stehe. Leider müssten sie sich noch gedulden, ehe sie dessen schriftliche Fassung einige Wochen später – erst nach dem Urlaub der Aufklärerin – von ihr erhalten könnten. Dies verwundert umso mehr, als die ev. Brüdergemeinde Korntal eine Projektassistentin hat, die sicherlich die Versandarbeiten hätte erledigen können. Für ein Treffen mit Gelegenheit zum Austausch über den ,,Aufklärungsbericht" lud Dr. BaumsStammberger nicht zu einem zeitnahen Termin, sondern erst zum 30. September 2018 – fast drei Monate nach der Pressekonferenz – ein. Detlev Zander, der den Missbrauchsskandal in Korntal öffentlich gemacht hat, erhielt bis heute – fünf Wochen nach der Veröffentlichung des ,,Aufklärungsberichtes" – noch keine Einladung zu diesem Treffen.

      –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


      1 https://www.nordkirche.de/fileadmin/user_upload/Synodenportal/Dokumente_2017/synode-201709-anlage-zuTOP_2.2-abschlussbericht-evaluation-unterstuetzungsleistungsverfahren.pdf (https://www.nordkirche.de/fileadmin/user_upload/Synodenportal/Dokumente_2017/synode-201709-anlage-zuTOP_2.2-abschlussbericht-evaluation-unterstuetzungsleistungsverfahren.pdf)

      2 Die Nordkirche hat zu diesem Zwecke zum Beispiel ein Lotsenprogramm entwickelt, dass im Rahmen der Untersuchung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf evaluiert wurde.

      3 Herr Zander wurde inzwischen von zig Personen auf die ihm im Rahmen der Pseudoanonymisierung zugeteilte Kennziffer angesprochen. Es waren somit die Verfasser*innen des Aufklärungsberichtes, die ihn de facto öffentlich outeten – und nicht – wie von Hafeneger und Baums-Stammberger fälschlicherweise dargestellt – Ursula Enders.

      4 siehe Enders (2018). Doppelter Verrat. http://www.zartbitter.de (http://www.zartbitter.de)
      .
      ENDE DES ZWEITEN TEILS DES ZITATS DIESER ERWIDERUNG
      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:18:08 Fr. 10.August 2018
      .  
      Der Wichtigkeit halber noch einmal hochgeholt !! :

      Zitat von: Martin Mitchell am 13:11:08 Do. 19.Juli 2018
      .  
      Wie ja alle Interessierten sicherlich mitbekommen haben, wurde vor kurzem ein 416-seitiger ,,Aufklärungsbericht" bezüglich der ,,Brüdergemeinde Korntal" veröffentlicht; der Bericht enthält keine wirklich eingehenden juristischen Abhandlungen oder Aufarbeitungen. Dieser offizielle 416-seitige Bericht ist hier zu finden: http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf (http://www.aufklaerung-korntal.de/wp-content/uploads/2018/06/Aufarbeitungsbericht.pdf) .

      Und darüber wird jetzt in Berlin diskutiert und gestritten:

      Zitat.  
      StN.de - STUTTGARTER NACHRICHTEN :

      [ QUELLE: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-berlin-diskutiert-ueber-korntal.aa812241-8f66-4fa1-8793-9451806ff8d0.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-berlin-diskutiert-ueber-korntal.aa812241-8f66-4fa1-8793-9451806ff8d0.html) ]

      Korntal-Münchingen

      Missbrauchsskandal bei der Brüdergemeinde

      Berlin diskutiert über Korntal

      Von fk [ Anm: mutmaßlich von Franziska Kleiner 02. Juli 2018 - 17:50 Uhr

      Großes Echo auf Kritik am Aufklärungsbericht zum Missbrauch in der Brüdergemeinde.

      [ FOTO: ,,Das Hoffmannhaus ist nach wie vor ein Kinderheim. Foto: factum/Granville" ]

      Korntal-Münchingen - Der Aufklärungsbericht zur sexuellen Gewalt in den Heimen der Korntaler Brüdergemeinde wird zum Zankapfel. Experten streiten, der Missbrauchsbeauftragte des Bundes ist involviert. Damit steht Korntal seit einer Veranstaltung in der vergangenen Woche in Berlin im Fokus einer bundesweiten Debatte: Am Beispiel Korntal zeigt sich, dass es in Deutschland keine Standards für die Aufarbeitung jener Verbrechen gibt.

      Die Zöglinge in den Einrichtungen der evangelischen Brüdergemeinde wurden zwischen den Jahren 1950 und 1980 Opfer von physischer, psychischer, aber auch sexualisierter Gewalt. Das geht aus dem Bericht der Aufklärer Benno Hafeneger und Brigitte Baums-Stammberger hervor, der vor wenigen Wochen veröffentlicht wurde. Die Kritik an der Publikation wurde dann vergangene Woche in Berlin öffentlich.

      Kritik am Bericht wird in Berlin publik

      Der Bericht entspreche in keiner Weise fachlichen Standards, sagt etwa die Traumatherapeutin Ursula Enders. Er vermittle vielmehr den Eindruck einer ,,Komplizenschaft mit eventuell immer noch in der Brüdergemeinde vorhandenen Bestrebungen der Vertuschung institutionellen Versagens". Beispielhaft nennt sie den Umgang mit dem ehemaligen Gemeindepfarrer. Opfer bezichtigen ihn der Vergewaltigung. Im Aufklärungsbericht schreibt Brigitte Baums-Stammberger, es gebe dafür keine plausiblen Hinweise. Enders sieht die Missbrauchsopfer ein zweites Mal beschädigt. Baums-Stammberger aber bezweifelt, dass Enders ,,den Bericht fachlich überhaupt beurteilen kann, da sie nicht über die dafür notwendige Expertise verfügt". Enders gehörte der Untersuchungskommission der Missbrauchsfälle in der Evangelisch-Lutherischen Nordkirche an.

      Enders hatte ihre Kritik anlässlich einer Veranstaltung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs publik gemacht. Vertreter der Kirchen, der Wissenschaft und Betroffene hatten sich in Anwesenheit des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, mit dem Thema ,,Kirchen und ihre Verantwortung zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs" befasst. Sowohl Vertreter der Brüdergemeinde als auch ehemalige Heimkinder hatten dort das Gespräch mit Rörig gesucht. Sein Fazit: ,,Auch wenn ein umfassender Bericht zu den sexuellen Gewalttaten erstellt ist und Anerkennungszahlungen an Betroffene geleistet werden, heißt das noch lange nicht, dass Aufarbeitung auch gelungen ist." Aufarbeitung in Kirchen und anderen Institutionen sei eine ,,schwierige und äußerst schmerzhafte Aufgabe, wie sich bisher in fast allen Aufarbeitungsvorhaben gezeigt hat, auch dem der Brüdergemeinde Korntal".

      Nach dem Hearing stehe für ihn fest, ,,dass Kirchen und andere Institutionen vor und während des Aufarbeitungsprozesses und vielleicht auch danach unbedingt eine sehr gute Beratung von unabhängiger Stelle benötigen". Sie müsse Betroffenen und Verantwortlichen in Kirchen und Institutionen helfen, diesen Prozess gemeinsam und transparent zu verwirklichen. Er selbst, sagt Rörig, wolle den Dialog mit Betroffenen, Kirchen und Beteiligten an der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Brüdergemeinde fortsetzen. Mehr noch: ,,Ich erwarte von der von mir berufenen Aufarbeitungskommission, dass sie bis Anfang 2019 erste Vorschläge für Standards einer gelingenden Aufarbeitung vorlegt", sagt er.


      Brüdergemeinde begrüßt eine Auseinandersetzung mit dem Bericht

      Die Kommission wird von der Professorin Sabine Andresen geleitet. ,,Ein großer Kritikpunkt der Kommission am Aufarbeitungsprozess in Korntal – und allen anderen – ist, dass die Kirche ihn nicht von sich aus angestoßen hat. Sie hat nur so viel getan, wie sie – auf Druck von Betroffenen und der Öffentlichkeit – tun musste", sagt sie. Sollte das Gremium weiterhin bestehen, blieben Kirchen ein Schwerpunkt ihrer Untersuchungen.

      Die Brüdergemeinde selbst hält sich zurück. [ Siehe @ https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html) ] Dass die Verarbeitung des Berichts aufgrund verschiedener Sichtweisen zu unterschiedlichen Bewertungen führe, sei nicht verwunderlich, sagt ihr Sprecher Gerd Sander. Die Aufklärer, deren Arbeit man weiter für kompetent halte, habe man um eine Stellungnahme gebeten. ,,Wenn der Aufklärungsbericht einen konstruktiven Diskurs über die Weiterentwicklung von Standards anregt, leistet er einen weiteren Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion. Eine fachliche und professionelle Auseinandersetzung mit dem Bericht halten wir für sinnvoll und wünschenswert."


      Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in Deutschland

      Anlaufstelle Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs soll an oberster Stelle der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung klären. Dabei geht es um Anliegen von Betroffenen, Experten aus Praxis und Wissenschaft und allen, die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzen.

      Die Kommission

      Die aus sechs Personen bestehende Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht bundesweit derartige Kriminalfälle. Unter Leitung der Professorin Sabine Andresen sollen Ausmaß, Art und Folgen sexueller Gewalt aufgezeigt werden. Die Kommission will damit nach eigenen Worten ,,eine breite politische und gesellschaftliche Debatte zu einem Thema anstoßen, das noch immer tabuisiert wird".

      Sollte die Laufzeit der Kommission über März 2019 hinaus verlängert werden, blieben Kirchen ein Schwerpunkt der Arbeit, so Andresen. Die Kommission wird sich dann zudem mit Freikirchen, Heimen in kirchlicher Trägerschaft, Orden und Sekten beschäftigen. Kommission und unabhängige Beauftragte stehen im engen Austausch miteinander.


      MEHR ZUM THEMA

      Missbrauchsskandal in der Brüdergemeinde Korntal - ,,Eine Zerreißprobe für die Gemeinde" [ Siehe @ https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.missbrauchsskandal-in-der-bruedergemeinde-korntal-eine-zerreissprobe-fuer-die-gemeinde.ddf39666-732c-4b47-9e3b-2e4e97a27a9a.html) ]
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      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:53:42 Sa. 11.August 2018
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      Erika Tkocz schrieb, am Montag, 5. August 2018, um 12:24 Uhr im Dierk Schaefers Blog in der Rubrik mit der Überschrift »Korntal – eine never-ending-Story?« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/03/korntal-eine-never-ending-story/#comment-10962 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/03/korntal-eine-never-ending-story/#comment-10962) :

      Zitat.  
      Es ist erschreckend wie sowohl die Stellungnahme [ / Kritik ] von Frau Enders als auch ihre Person [in der Stellungnahme von Prof. Dr. Hafeneger und Dr. Baums-Stammberger zur Kritik von Ursula Enders zu deren beiden ,,Aufklärungsbericht" betitelt »,,Uns wurde die Würde genommen" - ,,Aufklärungsbericht" zur Gewalt in den Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren] herabgewürdigt wird. So wird gleich einmal die Stellungnahme [ / Kritik ] [von Ursula Enders] als ,,Pamphlet" eingestuft um damit deutlich zu machen, dass es hier lediglich um eine Schmähschrift geht, die sowieso nicht als Anspruch für eine inhaltliche Auseinandersetzung-Diskussion dienen kann und sollte. Die Hinweise was denn ein Student in den Erstsemestern hinsichtlich wissenschaftlicher Arbeiten lernt, dienen dann als persönlicher Angriff und Herabsetzung und so braucht man sich nicht wirklich mit der inhaltlichen Kritik auseinander setzen. Das macht schon den Eindruck, dass auch in Zukunft jede kritische Stellungnahme der Korntalstudie mit Abwehr, Angriff und Herabwürdigung der jeweiligen Personen verbunden sein wird. Die Kritik [seitens Hafeneger und Baums-Stammberger] gegenüber der Stellungnahme [ / Kritik ] von Frau Enders ist sehr polemisch und absolut nicht sachlich. So gewinnt man dann doch den Eindruck, dass die Verantwortlichen keine weitere Diskussion über die Vergangenheit in Korntal wollen und ganz sicher auch nicht daran interessiert sind für die Zukunft daraus lernen zu wollen. Sie wollen ihre eigene Vorstellung von Vergangenheitsbewältigung und sicher auch die eigene Vorstellung der Zukunft und so wird dann offensichtlich auch in Zukunft jede Kritik gegenüber der Korntalstudie so bekämpft, wie hier zu lesen ist.

      Ich werde die Korntalstudie weiter lesen auch wenn ich doch etwas länger Zeit brauche. Eines kann ich aber nicht nachvollziehen, wieso sich die Personen dieser Studie ,,Aufklärer" nennen, so was habe ich ja noch nie gehört und frage mich auf was sich diese Begrifflichkeit bezieht.

      Etwas sei aber jetzt schon geschrieben, Frau Enders arbeitet bei Zartbitter eV und sowie dieser Verein selber auch als Frau Enders beschäftigen sie sich seit Jahrzehnten mit missbrauchten Kindern und Erwachsenen. Sexualisierte Gewalt war bis in den 80igern ein Tabuthema und auch wenn die Strafbarkeit schon immer galt, war es sowohl in der Gesellschaft als auch in Institutionen, die Gewalt und auch sexualisierte Gewalt besonders begünstigt(e) kein Unrechtsbewusstsein und schon gar nicht galt Gewalt und sexualisierte Gewalt als Verbrechen. Es ist besonders jenen Vereinen wie Zartbitter zu verdanken, dass ein anderes Bewusstsein insbesondere zur sexualisierten Gewalt besteht. Auch wenn sich die Mitarbeiter solcher Vereine intensiv mit den Opfern beschäftigen wird auch die Täterschaft in diesen Blick mit einbezogen. [ ... ]
      [ ......... ]

      .
      Und einfach auch mal hier auf die ZARTBITTER e.V.-Webseite schauen: »Ein Dankeschön an Spender und Sponsoren« @ http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Aktuell/909_dank_an_unsere_sponsoren.php (http://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Aktuell/909_dank_an_unsere_sponsoren.php) !! Und Ursula Enders ist Gründerin und Vorstand von ZARTBITTER e.V. !!
      .  
      Titel: Unabhängige Kommission z. Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:12:39 Mo. 13.August 2018
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      Werner Boesen schrieb, am Sonntag, 12. August 2018, um 10:47 Uhr im Dierk Schaefers Blog in der Rubrik mit der Überschrift »Korntal – eine never-ending-Story?« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/03/korntal-eine-never-ending-story/#comment-11032 (https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/03/korntal-eine-never-ending-story/#comment-11032) :

      Zitat.  
      Ja, ,,eine Never-Ending-Story". Es reicht nicht, die Opfer mit Geld und Therapien abzufinden. Die Opfer leiden ihr Leben lang, auch wenn einige wenige erfolgreich wurden. Juristen, die im Auftrag von Täterorganisationen Berichte schreiben unterliegen dem politischen Anspruch, den Schaden gering zu halten. Das zeigte beispielhaft der ,,Runde Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" (,,RTH") [und der daraufhin von RTH-,,Moderatorin" Antje Vollmer am 10. Dezember 2010 gelieferte diesbezügliche ,,Abschlussbericht" (obwohl Frau Vollmer, in diesem Fall, keine Juristin war, sondern eine ,,evangelische Theologin" und ,,vormalige Politikerin" und ,,ehemalige Bundestagsvizepräsidentin" - M.M.)].
      Um einen Schaden gering zu halten gibt es hervorragende Strategien, vor allem der Verweis auf Wissenschaftlichkeit im Vorgehen. Es ist der blanke Hohn für die Opfer. Wissenschaftlich Gebildete sind zumeist ,,verkopfte" Menschen, d.h. sie denken mit Verstand, wo Gefühlen keinen Platz mehr eingeräumt zu werden braucht. Im Rechtssystem des Staates hat die Liebe keinen Platz, stellte schon Georg Wilhelm Friedrich Hegel fest. Für die Täterorganisationen sind daher Juristen [sowie auch die Religiösen und (ex-)PolitikerInnen - M.M.] ihre besten Vertreter. Wer dann juristischen Maßstäben nicht genügt wird leicht als unqualifiziert abgestempelt. Insofern sind ehemalige Heimkinder fast hoffnungslos dem juristischen Treiben ausgeliefert wären da nicht unsere Seelenkenner mit psychologischem Fachverstand. Doch Korntal zeigt wie schon der ,,RTH", wie der juristische ,,Zirkus" läuft.

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      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 14:56:10 Di. 14.August 2018
      ZitatMissbrauch in der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal
      Aufklärer: Kinder wurden systematisch zur Arbeit gezwungen
      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Missbrauch-in-der-Evangelischen-Bruedergemeinde-Korntal-Kinder-sollen-zur-Arbeit-gezwungen-und-bestraft,korntal-bruedergemeinde-ausbeutung-100.html (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Missbrauch-in-der-Evangelischen-Bruedergemeinde-Korntal-Kinder-sollen-zur-Arbeit-gezwungen-und-bestraft,korntal-bruedergemeinde-ausbeutung-100.html)

      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/ausbeutung-durch-kinderarbeit-in-heimen-der-evangelischen-bruedergemeinde-korntal-report-mainz-aufklaerer-beschreibt-system-von-arbeitszwang-und-strafen-sendung-heute-14-8-21-45-uhr-im-ersten-6496999 (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/ausbeutung-durch-kinderarbeit-in-heimen-der-evangelischen-bruedergemeinde-korntal-report-mainz-aufklaerer-beschreibt-system-von-arbeitszwang-und-strafen-sendung-heute-14-8-21-45-uhr-im-ersten-6496999)
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:15:25 Di. 14.August 2018
      .  
      Zitat von: Kuddel am 14:56:10 Di. 14.August 2018
      ZitatMissbrauch in der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal
      Aufklärer: Kinder wurden systematisch zur Arbeit gezwungen
      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Missbrauch-in-der-Evangelischen-Bruedergemeinde-Korntal-Kinder-sollen-zur-Arbeit-gezwungen-und-bestraft,korntal-bruedergemeinde-ausbeutung-100.html (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Missbrauch-in-der-Evangelischen-Bruedergemeinde-Korntal-Kinder-sollen-zur-Arbeit-gezwungen-und-bestraft,korntal-bruedergemeinde-ausbeutung-100.html)

      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/ausbeutung-durch-kinderarbeit-in-heimen-der-evangelischen-bruedergemeinde-korntal-report-mainz-aufklaerer-beschreibt-system-von-arbeitszwang-und-strafen-sendung-heute-14-8-21-45-uhr-im-ersten-6496999 (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/ausbeutung-durch-kinderarbeit-in-heimen-der-evangelischen-bruedergemeinde-korntal-report-mainz-aufklaerer-beschreibt-system-von-arbeitszwang-und-strafen-sendung-heute-14-8-21-45-uhr-im-ersten-6496999)

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      Dierk Schäfer schrieb, am Dienstag, 14. August 2018, um 11:31 Uhr in seinem eigenen Blog, dem Dierk Schaefers Blog, in einer neuen Rubrik mit der Überschrift »Nicht nur Misshandlung und Missbrauch, Korntal war auch ein Ausbeutungssystem.« @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/14/nicht-nur-misshandlung-und-missbrauch-korntal-war-auch-ein-ausbeutungssystem/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/14/nicht-nur-misshandlung-und-missbrauch-korntal-war-auch-ein-ausbeutungssystem/) :

      Bezüglich der SWR - REPORT MAINZ Sendung
      am Dienstag, 14. August 2018, um 21:45 Uhr - Das Erste :


      Zitat.  
      So berichtet der SWR in seiner Sendung REPORT MAINZ.[1]. Er beruft sich dabei auf den ,,Aufklärungsbericht".[2] [3]

      Einige Zitate:

      »Gegenüber dem ARD-Politikmagazin berichtete Detlev Zander, der den Missbrauchsskandal in Korntal 2013 erstmals an die Öffentlichkeit trug, er habe von seinem sechsten bis zu seinem 16. Lebensjahr in der Gärtnerei der Brüdergemeinde, im Stall und auf dem Acker arbeiten müssen. Ferner habe er als Heimkind mehrere Privathäuser mit gebaut und die privaten Fahrzeuge eines Heimleiters waschen müssen. Im Interview erinnert er sich:

      ,,Ich habe auf der Baustelle so viel Gewalt erlebt. Gewalt und dieses ununterbrochene Arbeiten."

      ,,Wir durften den ganzen Tag arbeiten. Fenster herausreißen, Türen herausreißen, Wände herausreißen. Ein großer Teil meiner Kindheit ist hier in diesen Baustellen draufgegangen."«

      »Betroffene wie Thomas Mockler und Detlev Zander sagten gegenüber REPORT MAINZ, sie empfänden die bislang gezahlten Summen als Hohn. ,,Diese Summen sind den Taten und Misshandlungen in keinster Weise angemessen", sagte Thomas Mockler. Sie wollen weiterkämpfen, nicht nur um eine Anerkennungsleistung, sondern um eine ihrer Meinung nach gerechte Entschädigung für die Zwangsarbeit.

      Zwei Betroffene erzählten exklusiv von schwerem sexuellen Missbrauch bis hin zu Vergewaltigungen, dem sie immer wieder durch Mitarbeiter der Kinderheime ausgesetzt gewesen sein sollen. Darüber hinaus habe die Brüdergemeinde sie an Wochenenden an so genannte ,,Patenfamilien" abgegeben, wo sie ebenfalls sexuell missbraucht worden sein sollen.«

      Die Äußerung des weltlichen Vorstehers der Evangelischen Brüdergemeinde, Klaus Andersen, entspricht leider der üblichen Unsensibilität – oder ist es Umverschämtheit –, mit der die heute Verantwortlichen solcher Einrichtungen reagieren. Auch er versucht die ,,bedauerlichen" Vorfälle abzumildern: »,,Und ich weiß, dass damals auch die Mitarbeiter, trotz alledem, mit viel Herzblut und Engagement ihre Arbeit getan haben."«[4]


      Mich ekelt vor solchen Menschen


      Fußnoten:

      [1] SENDETERMIN Heute | 21.45 Uhr | Das Erste

      https://www.swr.de/report/betroffene-fordern-entschaedigung-fuer-zwangsarbeit-ausbeutung-durch-kinderarbeit-in-heimen-der-evangelischen-bruedergemeinde-korntal/-/id=233454/did=22231810/nid=233454/1wljzcr/index.html#utm_source=Facebook&utm_medium=referral&utm_campaign=SWR%2Ede%20like (https://www.swr.de/report/betroffene-fordern-entschaedigung-fuer-zwangsarbeit-ausbeutung-durch-kinderarbeit-in-heimen-der-evangelischen-bruedergemeinde-korntal/-/id=233454/did=22231810/nid=233454/1wljzcr/index.html#utm_source=Facebook&utm_medium=referral&utm_campaign=SWR%2Ede%20like)

      [2] Ausführlich hier im Blog behandelt, allerdings wurde der Aspekt Zwangsarbeit noch nicht angeprochen.

      https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/07/21/korntal-ein-system-der-gewalt/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/07/21/korntal-ein-system-der-gewalt/) mit einer Fülle von Kommentaren, das andere Posting, Korntal - eine never-ending Story hat nun seine Aktualität erfahren: https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/03/korntal-eine-never-ending-story/ (https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/08/03/korntal-eine-never-ending-story/)

      [3] Photo: https://shop.spreadshirt.de/780704/verbot+der+sklaverei+und+zwangsarbeit-A26323887 (https://shop.spreadshirt.de/780704/verbot+der+sklaverei+und+zwangsarbeit-A26323887). Ich empfehle das T-Shirt als Arbeitskleidung für das Personal solcher Einrichtungen.

      [4] 2017 gegenüber REPORT MAINZ: ,,Das bedauern wir sehr. Und ich weiß, dass damals auch die Mitarbeiter, trotz alledem, mit viel Herzblut und Engagement ihre Arbeit getan haben."

      .
      .  
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:08:53 Fr. 17.August 2018
      .  
      Zitat.  
      ZGS.de - STUTTGARTER ZEITUNG.DE :

      [ QUELLE: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-korntal-kinderzwangsarbeit-bis-zum-kollaps.5aaba76d-c630-4860-9401-29ac8d3e2ea7.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-korntal-kinderzwangsarbeit-bis-zum-kollaps.5aaba76d-c630-4860-9401-29ac8d3e2ea7.html) ]

      Missbrauchsskandal bei der Brüdergemeinde Korntal
      Kinderzwangsarbeit bis zum Kollaps

      Von Franziska Kleiner
      [ Für das Profil von Franziska Kleiner siehe: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.franziska_kleiner.a6d6d93c-a45c-4edc-989a-8ef5ed0be520.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.franziska_kleiner.a6d6d93c-a45c-4edc-989a-8ef5ed0be520.html) ]

      - 14. August 2018 - 19:23 Uhr

      Die Aufklärung des Missbrauchsskandals bei der Brüdergemeinde steht offiziell vor dem Abschluss. Die ARD-Sendung ,,Report Mainz" legt den Fokus auf teils brutale Arbeitseinsätze der Heimkinder. Fachleute äußern derweil neue Kritik an den Aufklärern.

      [ FOTO: ,,Feldarbeit war nicht nur in Korntal Pflicht, wie dieses Bild einer Ausstellung in Stuttgart zeigt. Foto: Archiv Verein ehemaliger Heimkinder" ]

      Korntal-Münchingen. - Steht die Aufklärung des Missbrauchsskandals vor dem Abschluss? Ende September soll zwar in Stuttgart das letzte Treffen der ehemaligen Heimkinder mit den Moderatoren in Stuttgart sein. Aber nach einem friedlichen Ende sieht es nicht aus. Hinter den Kulissen rumort es weiter, auch weil ein Teil der ehemaligen Heimkinder unzufrieden ist mit der Aufarbeitung. Die Aufarbeitung sei mit den Entschädigungen ,,auf ein für die Brüdergemeinde erträgliches Maß reduziert", sagt etwa Angelika Bandle.

      Sie lebte von 1959 bis 1970 in einem Kinderheim der pietistischen Brüdergemeinde [ Siehe @ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sexueller-missbrauch-in-korntal-die-bruedergemeinde-hat-taten-vertuscht.0fd7023b-54d7-4ade-a738-e1141dcd2ff3.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sexueller-missbrauch-in-korntal-die-bruedergemeinde-hat-taten-vertuscht.0fd7023b-54d7-4ade-a738-e1141dcd2ff3.html) ] Die Gemeinde hat den Betroffenen bis zu 20 000 Euro bezahlt. ,,Wie oft muss man von Erziehern, Korntaler Pateneltern und Bürgern vergewaltigt worden sein, um 20 000 Euro zu bekommen? Die Maßstäbe sind nicht nachvollziehbar", kritisiert Bandle. Gut möglich, dass auch dies im September zur Sprache kommt.


      Das Grinsen des Erziehers wird ein Mann nicht vergessen

      Derweil rückte das ARD-Politmagazin ,,Report Mainz" am Dienstag [ 14. August 2018, um 21:45 Uhr ] einen bislang nur beiläufig in der Öffentlichkeit diskutierten Aspekt in den Fokus: Zwangsarbeit in den Heimen. Darüber hat unter anderem Detlev Zander berichtet, der die Fälle von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt vor vier Jahren öffentlich gemacht. Um die Fälle aufzuarbeiten, wurden mit der Juristin Brigitte Baums-Stammberger und dem Erziehungswissenschaftler Benno Hafeneger zwei Aufklärer benannt.

      In ihrem im Juni vorgelegten Bericht zeichneten beide auch den Heimalltag der Kinder von den 1950er bis in die 1980er Jahre nach. Laut den Aufklärern hatten knapp 64 Prozent der 105 befragten Kinder davon berichtet, zur Arbeit verpflichtet oder gar gezwungen worden zu sein. Knapp ein Drittel sagte, bei der Arbeit geschlagen oder bestraft worden zu sein. Die Kinder mussten laut den Aufklärern in der Landwirtschaft, Hauswirtschaft und auf dem Bau mitarbeiten. Ein Betroffener, der bis Mitte der 1960er Jahre im Heim lebte, berichtet von der Rüben- und Kartoffelernte. ,,Ich habe beim Auflesen mal eine übersehen, da stieg der Verwalter ab und zeigte darauf. Dann trat er mir mit dem Stiefel voll in den Hintern. Einmal hat er mir eine Rübe an den Kopf geworfen, so dass ich bewusstlos war." Körperliche Beschwerden durch die ganztägige Feldarbeit bei Hitze seien von den Verantwortlichen ignoriert worden: Die Kinder durften nicht einmal Getränke mitnehmen, auf dem Feld bekamen sie aber auch nichts. Ein anderer Betroffener, der in den 1950er Jahren in einer Einrichtung der Brüdergemeinde lebte, erzählt: ,,Einmal haben wir eine Sprudelflasche gefunden und mit Leitungswasser gefüllt und mitgenommen. Der Erzieher hat sie vor unseren Augen ausgegossen. Das Grinsen sehe ich heute noch."


      Kritik am Bericht wird laut

      Detlev Zander wiederum hatte bald schon nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe überhaupt gegen die Brüdergemeinde auch unter anderem vom Ferienlager in der Schwestergemeinde in Wilhelmsdorf bei Ravensburg berichtet. Das habe er weniger als Ferien-, vielmehr als Arbeitslager erlebt. Die Kinder hätten den ganzen Tag am Bau eines Privathauses des damaligen Heimleiters mithelfen müssen. Die Aufsicht über die Kinder habe der Hausmeister gehabt. Er gilt als ein Haupttäter im Missbrauchsskandal, er hatte sich mehrfach an den Kindern vergangen.

      Die Aufklärer schildern in ihrem Bericht deutlich die Situation der Heimkinder. Manche Fachleute äußern allerdings auch Kritik an dem Bericht. Der langjährige Stuttgarter Jugendrichter Hans-Alfred Blumenstein etwa wundert sich über die Untersuchung im Fall des Hausmeisters. Laut den Aufklärern untersagte die Verwaltung dem Hausmeister 1961 den unmittelbaren Umgang mit Kindern. Dennoch schildern Betroffene ebenfalls im Bericht, wie der Mann auch nach 1961 etwa mit ihnen Traktor fuhr. Warum dies möglich war, bleibt offen. ,,Die Frage ist, ob die Heimmitarbeiter ihre Aufgabe in dieser Hinsicht ernst genommen haben. Sie hätten etwas tun müssen", sagt er. Jeder habe wissen müssen, wes Geistes Kind der Hausmeister gewesen sei. Dass er dennoch direkten Kontakt zu den Kindern hatte, werfe ein Licht auf den Umgang des Heims mit den Kindern in Bezug auf deren sexuelle Unantastbarkeit. ,,Man fragt sich, warum die Aufklärer diesen Vorgängen nicht näher nachgegangen sind, weil sich daraus auch Rückschlüsse auf die gesamte Situation im Heim hätten ergeben können."


      Die Vorwürfe und der Richter Blumenstein

      Der Missbrauchsskandal

      Detlev Zander machte 2014 die Gewalt in den Heimen der evangelischen Brüdergemeinde Korntal publik. Eine erste Aufarbeitung scheiterte, auch weil sich die Betroffenen zerstritten hatten. Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurden die Aufklärer benannt, die diesen Juni ihren Bericht vorstellten.

      Der Bericht

      Nach Kritik aus den Reihen jener, die den Korntaler Opfern nahe stehen, hat sich auch der ehemalige Stuttgarter Jurist Hans-Alfred Blumenstein mit dem Aufklärungsbericht befasst. Blumenstein wurde in der Öffentlichkeit unter anderem bekannt, weil er als Vorsitzender Richter der Großen Strafkammer am Stuttgarter Landgericht 1995 den ehemaligen Eiskunstlauftrainer Karel Fajfr unter anderem des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen schuldig sprach.


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      Sexueller Missbrauch in Korntal
      Die Brüdergemeinde hat Taten vertuscht

      [ Siehe @ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sexueller-missbrauch-in-korntal-die-bruedergemeinde-hat-taten-vertuscht.0fd7023b-54d7-4ade-a738-e1141dcd2ff3.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sexueller-missbrauch-in-korntal-die-bruedergemeinde-hat-taten-vertuscht.0fd7023b-54d7-4ade-a738-e1141dcd2ff3.html) ]

      .
      .  
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:05:40 So. 19.August 2018
      .  
      idea - ideaSpektrum - Das Wochenmagazin - Klar, Konkret, Christlich
      Herausgeber: idea e.V.
      Evangelische Nachrichtenagentur
      (auf der theologischen Basis der Evangelischen Allianz)
      Ausführlich über idea @ https://www.idea.de/ueber-uns.html (https://www.idea.de/ueber-uns.html)


      QUELLE DIESES ARTIKELS: https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/korntal-heimkinder-wurden-jahrelang-zur-arbeit-gezwungen-106263.html (https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/korntal-heimkinder-wurden-jahrelang-zur-arbeit-gezwungen-106263.html) :

      Zitat.  
      Evangelische Brüdergemeinde

      16. August 2018

      Korntal: Heimkinder wurden jahrelang zur Arbeit gezwungen

      [ FOTO / SCREENSHOT: ,,In dem Beitrag von ,,Report Mainz" schildern ehemalige Heimkinder ihre Erfahrungen. Screenshot SWR" ]

      Korntal (idea) – In Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal hat es in den 1950er bis 1980er Jahren nicht nur sexuellen Missbrauch und Gewalt gegen Kinder gegeben, sie mussten auch systematisch ,,Zwangsarbeit" leisten. Das berichtete das ARD-Magazin ,,Report Mainz" [ am Dienstag, 14. August 2018 ] In dem Beitrag schildern ehemalige Heimkinder ihre Erfahrungen. Detlev Zander, der die Missbrauchsvorwürfe 2014 öffentlich gemacht hatte, berichtete, dass er ab seinem sechsten Lebensjahr zehn Jahre lang für die Brüdergemeinde arbeiten musste, etwa in der Landwirtschaft und im Hausbau. Ein weiterer Betroffener, Thomas Mockler, musste nach eigenen Angaben neun Jahre Zwangsarbeit leisten. So habe er Fenster, Türen und Wände aus Häusern herausreißen müssen: ,,Ein großer Teil meiner Kindheit ist hier in diesen Baustellen draufgegangen." Heimkinder hätten den ganzen Tag Arbeiten verrichten müssen, die ,,eigentlich ein erwachsener Mann machen sollte und kein Kind".

      Aufklärer: Es gab ein Ausbeutungssystem

      Der Marburger Erziehungswissenschaftler Prof. Benno Hafeneger, der an der Aufklärung der Vorfälle beteiligt war, sprach in dem Beitrag von einem ,,Ausbeutungssystem". Wenn die Kinder ,,ihre Arbeit nicht ordentlich gemacht haben oder nicht so schnell, nicht so systematisch, wie das erwartet wurde, sind sie auch bestraft worden". Hafeneger hatte im Juni zusammen mit der ehemaligen Amtsrichterin Brigitte Baums-Stammberger (Birresborn/Eifel) einen über 400-seitigen Aufklärungsbericht vorgelegt. Dazu wurden 105 ehemalige Heimkinder interviewt. 93 erklärten, dass sie körperliche Gewalt erleiden mussten, und 61 gaben an, sexuell missbraucht worden zu sein. Die Opfer haben von der Diakonie der Brüdergemeinde ,,finanzielle Anerkennungsleistungen" von in der Regel zwischen 5.000 und 20.000 Euro erhalten. Laut dem ,,Report"-Beitrag empfinden die Betroffenen die bisher gezahlten Summen ,,als Hohn". Sie wollten für eine ,,gerechte Entschädigung für die Zwangsarbeit" weiter kämpfen. Die Psychotraumatologin Brigitte Bosse (Mainz), die mit betroffenen Heimkindern gesprochen hatte, sagte in dem Beitrag: ,,In dem Aufarbeitungsprozess sind nach meiner Wahrnehmung die Fragen der Ausbeutung nicht vorgekommen." Auf die Frage, ob die Höhe der bisher gezahlten Leistungen angemessen seien, antwortete sie: ,,Wie kann Geld jemals das Leid aufwiegen?". Wenn man sich aber an Tabellen im Schmerzensgeldrecht orientiere, dann seien die Zahlungen ,,sehr niedrig".

      Vorsteher: ,,Wir bitten um Vergebung für alle Verletzungen"

      Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea äußerte der weltliche Vorsteher der Brüdergemeinde, Klaus Andersen: ,,Wir sind erschrocken über das Ausmaß von Missbrauch und Zwang, auch im Bereich der Arbeit." Der umfassende Aufarbeitungsprozess habe gerade auch den Aspekt des Arbeitszwangs deutlich gemacht. ,,Dass Arbeit in dieser Zeit erzieherisch häufig mit Zwang und Strafe verbunden war, verurteilen wir scharf und bedauern zutiefst, dass dies geschehen konnte." Der Brüdergemeinde sei bewusst, dass ihre finanziellen Anerkennungsleistungen das Geschehene nicht wiedergutmachen könnten. Andersen: ,,Die Erlebnisse in unseren Heimen werden immer ein Teil der Lebensgeschichte der Betroffenen sein. Wir erkennen ihr Leid und ihren Schmerz an und bitten um Vergebung für alle Verletzungen." Es gebe jedoch keine Überlegungen, die Anerkennungsleistungen aufzustocken. Die 1819 gegründete Brüdergemeinde ist eine mit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg vertraglich verbundene selbstständige Personalgemeinde. Zu ihr gehören diakonische Einrichtungen, darunter Kindergärten, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie ein Altenzentrum.
      .
      .  
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:49:06 Di. 21.August 2018
      .  
      Zitat von: Martin MITCHELL.  
      Zitat.  
      ZGS.de - STUTTGARTER ZEITUNG.DE :

      [ QUELLE: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-korntal-kinderzwangsarbeit-bis-zum-kollaps.5aaba76d-c630-4860-9401-29ac8d3e2ea7.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.missbrauchsskandal-bei-der-bruedergemeinde-korntal-kinderzwangsarbeit-bis-zum-kollaps.5aaba76d-c630-4860-9401-29ac8d3e2ea7.html) ]

      Missbrauchsskandal bei der Brüdergemeinde Korntal
      Kinderzwangsarbeit bis zum Kollaps

      Von Franziska Kleiner
      [ Für das Profil von Franziska Kleiner siehe: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.franziska_kleiner.a6d6d93c-a45c-4edc-989a-8ef5ed0be520.html (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.franziska_kleiner.a6d6d93c-a45c-4edc-989a-8ef5ed0be520.html) ]

      - 14. August 2018 - 19:23 Uhr

      Die Aufklärung des Missbrauchsskandals bei der Brüdergemeinde steht offiziell vor dem Abschluss. Die ARD-Sendung ,,Report Mainz" legt den Fokus auf teils brutale Arbeitseinsätze der Heimkinder. Fachleute äußern derweil neue Kritik an den Aufklärern.

      [ FOTO: ,,Feldarbeit war nicht nur in Korntal Pflicht, wie dieses Bild einer Ausstellung in Stuttgart zeigt. Foto: Archiv Verein ehemaliger Heimkinder" ]

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      Das Grinsen des Erziehers wird ein Mann nicht vergessen

      Derweil rückte das ARD-Politmagazin ,,Report Mainz" am Dienstag [ 14. August 2018, um 21:45 Uhr ] einen bislang nur beiläufig in der Öffentlichkeit diskutierten Aspekt in den Fokus: Zwangsarbeit in den Heimen. Darüber hat unter anderem Detlev Zander berichtet, der die Fälle von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt vor vier Jahren öffentlich gemacht [hat]. Um die Fälle aufzuarbeiten, wurden mit der Juristin Brigitte Baums-Stammberger und dem Erziehungswissenschaftler Benno Hafeneger zwei Aufklärer benannt.

      In ihrem im Juni vorgelegten Bericht zeichneten beide auch den Heimalltag der Kinder von den 1950er bis in die 1980er Jahre nach. Laut den Aufklärern hatten knapp 64 Prozent der 105 befragten Kinder davon berichtet, zur Arbeit verpflichtet oder gar gezwungen worden zu sein. Knapp ein Drittel sagte, bei der Arbeit geschlagen oder bestraft worden zu sein. Die Kinder mussten laut den Aufklärern in der Landwirtschaft, Hauswirtschaft und auf dem Bau mitarbeiten. Ein Betroffener, der bis Mitte der 1960er Jahre im Heim lebte, berichtet von der Rüben- und Kartoffelernte. ,,Ich habe beim Auflesen mal eine übersehen, da stieg der Verwalter ab und zeigte darauf. Dann trat er mir mit dem Stiefel voll in den Hintern. Einmal hat er mir eine Rübe an den Kopf geworfen, so dass ich bewusstlos war." Körperliche Beschwerden durch die ganztägige Feldarbeit bei Hitze seien von den Verantwortlichen ignoriert worden: Die Kinder durften nicht einmal Getränke mitnehmen, auf dem Feld bekamen sie aber auch nichts. Ein anderer Betroffener, der in den 1950er Jahren in einer Einrichtung der Brüdergemeinde lebte, erzählt: ,,Einmal haben wir eine Sprudelflasche gefunden und mit Leitungswasser gefüllt und mitgenommen. Der Erzieher hat sie vor unseren Augen ausgegossen. Das Grinsen sehe ich heute noch."

      [ ......... ]

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      "Den Kindern war jegliches Wasser Trinken während der Arbeit verboten"
      "Trinkwasser wurde den Kindern absichtlich nicht zur Verfügung gestellt"
      "Es sollte ja gearbeitet werden; keine Zeit mit darauffolgenden Pinkeln verschwendet werden"



      Siehe, jedoch, zum Beispiel:

      Zitat.  
      Landesinstitut für Arbeitsgestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen

      KOMNET – gut beraten – gesund arbeiten

      SICHERHEIT UND GESUNDHEIT BEI DER ARBEIT


      QUELLE: https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/2132 (https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/2132) :

      FRAGE [gestellt im Internet seitens erwachsenen Arbeitnehmern im 21. Jahrhundert]:

      Darf ein Arbeitgeber seinen Angestellten (Verkäufern) verbieten, während der Arbeitszeit etwas Wasser zu trinken ?

      ANTWORT:
      Pausenregelungen werden grundsätzlich im Arbeitszeitgesetz – ArbZG [ Siehe @ http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/index.html#BJNR117100994BJNE001200307 (http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/index.html#BJNR117100994BJNE001200307) ] – getroffen. Gemäß § 4 ArbZG Pausen ist die Arbeit durch im Voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.
      In der alten Arbeitsstättenverordnung war explizit gefordert, dass der Arbeitgeber im Pausenraum Trinkwasser oder ein anderes alkoholfreies Getränk zur Verfügung stellen muss. Diese Forderung ist in der neuen Arbeitsstättenverordnung – ArbStättV [ Siehe @ http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/index.html (http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/index.html) ] – nicht mehr aufgeführt. Es ist jedoch Standard, dass den Arbeitnehmern Trinkwasser oder ein anderes gesundheitlich einwandfreies Getränk in ausreichender Menge zur Verfügung steht. In Deutschland ist dieses in der Regel dadurch erfüllt, dass in den durch die Arbeitsstättenverordnung vorgeschriebenen Sozialräumen Trinkwasser zur Verfügung steht.
      Insbesondere während der hochsommerlichen Temperaturen ist es zulässig, wenn Arbeitnehmer während der Arbeitszeit Wasser trinken. Rechtlich ist dieser Anspruch aus dem Arbeitsschutzgesetz – ArbSchG [ Siehe @ http://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/index.html#BJNR124610996BJNE000600000 (http://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/index.html#BJNR124610996BJNE000600000) ] – abzuleiten. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen (§ 3 ArbSchG) [ Siehe @ http://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/__3.html (http://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/__3.html) (das Arbeitsschutzgesetz trat in Kraft am 21. August 1996) ]. Es steht außer Frage, dass der nicht ausgeglichene Flüssigkeitsverlust insbesondere bei hochsommerlichen Temperaturen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Der Arbeitgeber sollte bedenken, dass ein hoher Flüssigkeitsverlust in jedem Fall zu einem Abfall des Leistungsvermögens der Arbeitnehmerin bzw. des Arbeitnehmers führt. Es wäre daher in seinem eigenen Interesse, wenn er ausreichende Flüssigkeitsaufnahme während der Arbeitszeit fördern würde.

      .
      .  
      Titel: DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:41:00 So. 09.September 2018
      .  
      Kürzlich hat mich ein weiterer ex-Freistätter, Thomas R., aus dem Ruhrpot in Deutschland kontaktiert und mich über folgende interessante damalige Sachlage bezüglich "FREISTATT" – d.h., über die damalige "ZWEIGANSTALT" der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel: "FREISTATT IM WIETINGSMOOR" – informiert, die ich unbedingt mit allen hier Mitlesenden teilen möchte, und teilen darf:

      Zitat.  
      Ich war in den 1960er Jahren (Sept. 64 bis Juni 66) selbst in Freistatt / Heimstatt.
      Es gab dort neben der gewerblichen Landwirtschaft auf dem Feld auch einen Schweizer Betrieb [ = "FREISTÄTTER KUHSTALL" ] mit bis zu 45 Kühen.

      Zuerst mußte ich auf dem Feld Kartoffeln und Rüben ernten. Dabei durften wir uns den ganzen Tag nur bücken, aber nie hinknien. Der Langsamste – und einer war zwangsläufig immer der Langsamste – erhielt abends eine Strafe. Zeit meines Lebens habe ich von dieser Arbeit Rückenprobleme zurückbehalten.

      Zwischendurch mußte ich auch zur Strafe Torf stechen, zum Glück nur für kurze Zeit.

      Danach, anscheinend hatte ich mich angepasst verhalten, arbeitete ich im Kuhstall.
      Dieser Betrieb wurde von einer älteren Person geführt (ich vermute er war angestellt) und für die körperliche Arbeit (melken per Hand, ausmisten per Hand einschließlich der schweren Schubkarren schieben, usw.) wurden immer zwei Fürsorgezöglinge abgestellt.
      Ich war während ca. eines vollen Jahres einer dieser zwei Zöglinge und ich war zu dem Zeitpunkt etwas über 15 Jahre alt, also körperlich noch nicht ausgewachsen.
      Die Kühe mußten alle mit der Hand gemolken werden, eine Melkmaschine gab es nicht.
      Und ich erinnere mich dass ich während der ersten 3-4 Wochen keinen Knopf mehr zumachen konnte, deshalb konnte ich während der Zeit lediglich T-Shirts tragen.

      Aber es gab für mich und dem zweiten Zögling drei große Vorteile:
      1. Wir durften offiziell Rauchen, sowohl beim arbeiten als auch in der Gruppe!
      2. Dafür erhielten wir jeder von uns beiden pro Woche 1 Päckchen Tabak umsonst [ d.h. wurde uns also nicht auf unseren aus Pfennigen bestehenden ,,Monatslohn" (gutgeschriebenes ,,Taschengeld") verrechnet ].
      3. Wir hatten etwas mehr Freiheit als alle anderen.
      Zu dem Zeitpunkt war das Rauchen gesetzlich zwar erst ab 16 Jahren erlaubt, aber das Jugendamt wußte es und billigte es! Dank dessen kam ich nie mehr vom Rauchen los.

      Wir mußten nachts um 3 Uhr aufstehen und bis morgens 8 Uhr die Kühe melken; vormittags hatten wir frei und nachmittags ab 13 Uhr bis ca. 18 Uhr ging es wieder zur Arbeit.

      Anscheinend ist dieser Schweizer Betrieb [ = "FREISTÄTTER KUHSTALL" ] in den von mir bisher gesichteten Bethel-Broschüren nicht besonders erwähnt. Ich habe jedenfalls nichts dazu finden können.

      .
      Daraufhin gestaltete ich dann auch selbst noch einmal eine Suche, konnte aber im Internet nur folgende zwei diesbezügliche alte FREISTATT-Ansichtskarten finden:

      https://oldthing.de/AK-Freistatt-Blick-von-einer-Strasse-auf-landwirtschaftliche-Betriebe-Kuehe-und-Schweine-0025967780 (https://oldthing.de/AK-Freistatt-Blick-von-einer-Strasse-auf-landwirtschaftliche-Betriebe-Kuehe-und-Schweine-0025967780)

      https://oldthing.de/AK-Freistatt-Schweineherde-auf-einer-Weide-0027687473 (https://oldthing.de/AK-Freistatt-Schweineherde-auf-einer-Weide-0027687473)

      .  
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 16:22:03 Di. 18.September 2018
      Zitat"Das war die schlimmste Zeit meines Lebens"

      Montabaur (kobinet) "Das war die schlimmste Zeit meines Lebens", so fasst Josef Ströbl seine Zeit in einem Heim in Montabaur zusammen, die er dort 1971 verbringen musste. Nach 47 Jahren besuchte der Inklusionsbotschafter zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch und PressevertreterInnen letzte Woche den Ort, an dem er viel Unrecht und Leid erfahren musste. Ein Team von Rheinland-Pfalz Aktuell des SWR-Fernsehen hat dabei Josef Ströbl u.a. begleitet.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/38697/Das-war-die-schlimmste-Zeit-meines-Lebens.htm
      https://swrmediathek.de/player.htm?show=1f09c020-b84f-11e8-b070-005056a12b4c (ab Minute 11:55)
      Titel: Re:Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 06:00:39 Fr. 28.September 2018
      Zitat "Colonia Dignidad" -  Gerichtsbeschluss "schallende Ohrfeige"

      Überlebende Opfer der "Colonia Dignidad" in Chile können den Gerichtsbeschluss kaum fassen: Hartmut Hopp, der ehemalige Arzt der berüchtigten Sektensiedlung, bleibt auf freiem Fuß.

      Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/colonia-dignidad-123.html (https://www.tagesschau.de/ausland/colonia-dignidad-123.html)
      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:36:43 Di. 09.Oktober 2018
      .  
      Schwäbische ZeitungSchwäbischer Verlag GmbH & Co. KG, Ravensburg (Ravensburg ist eine große Kreisstadt im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg) :

      Zitat.  
      schwäbische – WILHELMSDORF

      [ QUELLE: https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/wilhelmsdorf_artikel,-missbrauchsskandal-br%C3%BCdergemeinde-will-erinnerungskultur-_arid,10932732.html (https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/wilhelmsdorf_artikel,-missbrauchsskandal-br%C3%BCdergemeinde-will-erinnerungskultur-_arid,10932732.html) ]

      WILHELMSDORF [ Wilhelmsdorf ist eine Gemeinde im westlichen Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg ]


      Missbrauchsskandal: Brüdergemeinde will ,,Erinnerungskultur"

      [ FOTO: zeigt ein Exemplar "Zusammenfassung GEWALT IN HEIMEN DER EVANGELISCHEN BRUDERGEMEINDE KORNTAL IN DEN 1950ER BIS 1980ER JAHREN --- AUFKLÄRUNGSBERICHT" – ,,Der Abschlussbericht des Aufklärungsprozesses im Missbrauchsskandal in den Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal sorgt noch immer für Diskussionen. (Foto: Marijan Murat/Dpa)" ]

      14. September 2018
      PHILIPP RICHTER
      Redakteur
      [ Siehe sein Profil @ https://www.schwaebische.de/autor_name,Philipp+Richter.html (https://www.schwaebische.de/autor_name,Philipp+Richter.html) ]

      Drei Monate nach der Veröffentlichung des 400 Seiten starken Aufklärungsberichts im Missbrauchsskandal in den Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde in Korntal und Wilhelmsdorf will die Gemeinde eine ,,würdige Erinnerungskultur". Die passenden Ausdrucksformen müssten allerdings noch erarbeitet werden. Außerdem prüfe man derzeit die Umsetzung eines Projekts, das den Aufklärungsprozess evaluieren soll. Das schreibt die Evangelische Brüdergemeinde in einer Stellungnahme.

      Der im Juni bei einer Pressekonferenz in Stuttgart vorgestellten Aufklärungsbericht ,,Uns wurde die Würde genommen" bestätigte, was viele ehemaligen Heimkinder in den Heimen in Korntal und Wilhelmsdorf erlebt haben: In den 1950er- bis 1980er-Jahren sind dort Kinder körperlich, psychisch und sexuell missbraucht worden oder mussten Zwangsarbeit leisten. Einer der Tatorte war das Ferienlager am Lengenweiler See in Wilhelmsdorf, wo die Korntaler Kinder ihre Sommer mit den Tätern verbracht haben.

      ,,Das große Ausmaß an Gewalt in seinen unterschiedlichen Formen hätten wir so nicht erwartet. Darüber sowie über die hohe Anzahl an Täterinnen und Tätern, die durch den Aufklärungsbericht aufgedeckt wurden, sind wir tief erschüttert", heißt es in der Stellungnahme, die von Klaus Andersen (weltlicher Vorsteher), Jochen Hägele (geistlicher Vorsteher) und Veit-Michael Glatzle (Diakonie-Geschäftsführer) unterzeichnet ist. Allerdings weisen sie auch darauf hin, dass es viel positive Resonanz auf die Aufklärungsarbeit gegeben habe und dass viele ehemalige Heimkinder eine gute Zeit in den Heimen in Erinnerung haben. Das sei ihnen in der Debatte zu kurz gekommen. Die Brüdergemeinde wolle alles dafür tun, ,,dass Ähnliches nicht noch einmal unter uns geschieht". Man habe auch das bestehende Prävention- und Schutzkonzept mit überarbeitet und erweitert.

      Kurz nach der veröffentlichten Stellungnahme kritisierte das ehemalige Heimkind Detlev Zander die Stellungnahme. [ INDEX zu vielen weiteren Artikeln zu Detlev Zander und diesem Thema @ https://www.schwaebische.de/suchergebnisse_suchbegriff,Detlev+Zander.html (https://www.schwaebische.de/suchergebnisse_suchbegriff,Detlev+Zander.html) ] Er hatte den Skandal 2014 öffentlich gemacht, als er über seine eigene Geschichte gesprochen hat. Er sagt, dass die Entschuldigung der Brüdergemeinde so lange unglaubwürdig seien, ,,bis sie sich zu einer umfassende Aufklärung und Aufarbeitung und damit verbunden der Zahlung angemessenen Entschädigung für das Versagen ihrer Institution bereiterklärt". Auch habe die Gemeinde Täter gedeckt.

      Zander fordert jetzt eine Kommission, die den Aufklärungsprozess untersuchen soll. In seiner Stellungnahme spricht Zander auch davon, dass einige Opfer während des Aufklärungsprozesses retraumatisiert wurden und sich jetzt in psychotherapeutischer Behandlung befinden.


      Die Evangelische Brüdergemeinde ruft alle betroffenen ehemaligen Heimkinder, die sich noch nicht gemeldet haben, auf, sich bis zum 30. Juni 2020 bei Aufklärerin Brigitte Baums-Stammberger unter Telefon 0174/7121108 oder unter aufklaerung.korntal@gmx.de zu melden. Ein nicht öffentliches Treffen ehemaliger Heimkinder im Raum Stuttgart findet am Sonntag, 30. September [2018], statt. Dabei soll auch die Erinnerungskultur ein Thema sein.

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      Titel: Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:21:28 Mi. 10.Oktober 2018
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      QUELLE: https://www.facebook.com/VEHeV/posts/1502115359888947?__tn__=K-R (https://www.facebook.com/VEHeV/posts/1502115359888947?__tn__=K-R) :

      Zitat.  
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V.

      2 October 2018, um 04:49 Uhr

      Pressemitteilung - Korntal! - G. Dirk F.

      Pressemitteilung vom 2. Oktober 2018

      Brüdergemeinde Korntal fordert durch die Politik eine unabhängige Aufarbeitung sowie angemessene Entschädigung.

      Korntal/Plattling den 02.Oktober 2018: Da die Evangelische Brüdergemeinde Korntal nach ihren kurzem Scham- und Entschuldigungsbekundungen keinerlei konkrete Schritte vorlegt, welche Konsequenzen sie aus ihrem Missbrauchsskandal zieht, und sie ihren Aufklärungsprozess aus ihrer Sicht beendet hat, fordern wir die Offenlegung ihrer Archive und eine angemessene Entschädigung angesichts der vielen Betroffenen sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter und Gemeindemitglieder der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal.

      1. Politik und Strafverfolgungsbehörden müssen den Schutz der Betroffenen gewährleisten und tätig werden.

      Wir fordern die Politik auf, den Schutz der Betroffenen zu gewährleisten und sie nicht der Willkür der evangelischen Brüdergemeinde Korntal zu überlassen. Der Staat kann nicht länger zulassen, dass die Verbrechen durch die Evangelische Brüdergemeinde Korntal von ihr selbst intern geregelt und vertuscht werden können. Angesichts des institutionellen Versagens der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal bedeutet ein Gewährenlassen gleichzeitig auch ein Staatsversagen.

      Wir fordern daher die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland auf, tätig zu werden. Bei Straftaten wie dem sexuellen Missbrauch von Kindern in der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal muss die Staatsanwaltschaft tätig werden. Da die Evangelische Brüdergemeinde Korntal weiterhin keine konkrete Bereitschaft zeigt, Täter und Tatorte zu benennen, fordern wir die Politik, die Evangelische Landeskirche Württemberg, das Diakonische Werk in Stuttgart und Deutschland auf, jetzt entschlossen zu handeln, und zu ermitteln.

      Der Abschlussbericht der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal ist nur die Spitze des Eisberges, er ist unvollständig, da nur bis in die 1980iger Jahre versucht wurde aufzuklären.

      Welche Täter leben noch, welche sind weiterhin aktiv, wie heißen die Täter, wo fand der Missbrauch statt, welche Fälle sind noch nicht verjährt. Dies alles wissen wir nicht, weil es die Evangelische Brüdergemeinde Korntal nicht wissen will, oder versucht zu vertuschen. Die Staatsanwaltschaften die in den vergangenen acht Jahren, nach Bekanntwerden der bundesweiten Missbrauchssfällen untätig geblieben sind, müssen daher jetzt endlich handeln, damit Kinder heute nicht länger einem Risiko ausgesetzt sind.

      Fälle die nach dem Dafürhalten der Staatsanwaltschaften offensichtlich verjährt sind, müssen künftig durch eine von der Regierung oder Landesregierung einzurichtende unabhängige Untersuchungskommission aufgeklärt werden.

      Betroffenen muss ein Einsichtsrecht in die in ihrem Fall betreffende Unterlagen bei der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal gewährt werden. Die Opfer haben ein Recht darauf, etwas über die Tatumstände und das Handeln der verantwortlichen Vorgesetzten zu erfahren. Auch die Gesellschaft sollte wissen, was aus den Tätern wurde.

      2. Wir fordern zu Entschädigungszahlungen auf, die der Schwere des Schadens gerecht werden. Die Menschen, die in ihrer Kindheit von Mitarbeitern der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal missbraucht worden sind, sind häufig massiv geschädigt. Sie müssen lebenslang mit den zerstörerischen Auswirkungen des Missbrauchs weiterleben. Viele Lebensbereiche können von weitreichenden Beeinträchtigungen betroffen sein:
      1. Viele Betroffene haben in ihrem weiteren Leben erhebliche Probleme bei zwischenmenschlichen Beziehungen, Bindungen und Partnerschaften.
      2. Oft wurde die Beziehung zum eigenen Körper beschädigt, Intimität und Sexualität sind daher für viele Betroffene problembelastet.
      3. Viele Betroffene konnten und können sich nicht beruflich und erwerbsmäßig entfalten.
      4. Viele Betroffene leiden über die gesamte Lebensspanne verschiedenen psychischen Problemen wie Depressionen, andere psychisch Erkrankungen.
      5. Manche Betroffenen, die nicht die Kraft hatten, mit dem Erlittenen weiterzuleben haben ihr Leben beendet.

      Eine Wiedergutmachung dieser Schäden ist nicht möglich. Die Taten und die Schäden können nicht rückgängig gemacht werden. Eine Entschädigung kann aber dazu beitragen, dass betroffene Menschen besser mit dem Leben klarkommen und mit den Beeinträchtigungen weiterleben können.

      Wenn die Kirchen und die Evangelischen Brüdergemeinde Korntal die bisher in der Regel angebotenen ,,Anerkennungsleistung" von bis zu 5.000 Euro mit dem Faktor 100 multipliziert, dann wäre dies ein Betrag, der sich für Betroffene tatsächlich wie der Versuch einer Entschädigung anfühlen und damit dem Ausmaß des persönlichen Schadens ansatzweise gerecht werden würde.

      Detlev Zander / Sprecher 'Missbrauch in der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal'
      Pressekontakt: detlev.zander[a]gmail.com
      0991 / 958 9802 0175 / 489 2430

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:14:01 So. 11.November 2018
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      VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER E.V.
      Aktuelle Informationen und Nachrichten

      [ QUELLE: Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2156&fbclid=IwAR2s6lXdiIlqmJ7u0bPiPxWyDtsaEP0P0vnv8LpOD5Rrw1MCi_wnPYK0IKE (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2156&fbclid=IwAR2s6lXdiIlqmJ7u0bPiPxWyDtsaEP0P0vnv8LpOD5Rrw1MCi_wnPYK0IKE) ] :

      Zitat.  
      Veröffentlicht am 9. November 2018

      Arzneimittel- und Menschenversuche an Heimkindern

      Endlich Transparenz und Entschädigungen!

      Öffentliches Fachgespräch,

      14. Dezember 2018, 11:30 - 16:00 Uhr,

      Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum E.300

      Der Einsatz von Medikamenten in den 1950 bis -70er Jahren in der Heimerziehung sowie Arzeimittelstudien in Heimen sind bislang nur wenig thematisiert worden.

      Erst durch die 2016 von der Pharmazeutin Sylvia Wagner veröffentlichte Studie ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte. Arzeimittelstudien an Heimkindern" wurde bekannt, dass mindestens 50 Arzneimittelstudien an HeimbewohnerInnen durchgeführt wurden, zum Teil im Auftrag oder mit Wissen von Behörden.

      Dabei wurden neben Impfstoffen und Psychopharmaka auch Medikamente zur Senkung der Libido getestet. Zusammen mit den eingeladenen Expert*innen und allen Teilnehmenden wollen wir das Thema stärker an die Öffentlichkeit bringen sowie weitere parlamentarische und außerparlamentarische Initiativen ausloten. Vor allem geht es darum, über das Ausmaß und die Folgen dieser Versuche Transparenz zu schaffen und die Möglichkeit zusätzlicher Entschädigungen für die Betroffenen und deren Hinterbliebener zu erörtern. Da Bundesbehörden in die grauenvollen Arzneimitteltests an Heimkindern ebenfalls verstrickt waren, sind Aufarbeitung und Entschädigung auch eine bundespolitische Aufgabe.

      Mit

      Susanne Ferschl, MdB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Leiterin des Arbeitskreises Gesundheit, Arbeit und Soziales

      Sylvia Gabelmann, MdB, Sprecherin für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte

      Norbert Müller, MdB, Sprecher für Kinder- und Jugendpolitik

      Friedrich Straetmanns, MdB, Sprecher für Rechtspolitik

      Prof. Dr. jur. Jan Bruckermann, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der FOM-Hochschule in Köln

      Heidi Dettinger, 1. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.

      Prof. Dr. Jürgen Eilert, Professur für Theorien der Sozialen Arbeit an der  CVJM-Hochschule Kassel, Autor »Psychologie der Menschenrechte – Menschenrechtsverletzungen in deutschen Heimsystem 1945 bis 1973«

      Sylvia Wagner, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Pharmazeutin und Autorin der Untersuchung zu Arzneimittelstudien an Heimkindern

      Dr. Burkhard Wiebel, Neurowissenschaftler, Forschung zu Heimkindern in der Psychiatrie; Mitglied der Beschwerdekommission des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) Moderation

      Moderation: Doris Petras, Sprecherin für den VEH e. V. und Fraktionsgeschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE. im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)


      Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen des Bundestages ist eine Anmeldung, sowie das Mitführen eines gültigen Personaldokuments mit Lichtbild unbedingt erforderlich. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht.

      https://www.linksfraktion.de/termine/detail/arzneimittel-und-menschenversuche-an-heimkindern-endlich-transparenz-und-entschaedigungen/ (https://www.linksfraktion.de/termine/detail/arzneimittel-und-menschenversuche-an-heimkindern-endlich-transparenz-und-entschaedigungen/)

      Beschlagwortet mit: Arzneimittel, Arzneimittelversuche, Medikamente, Medikamentenmissbrauch, Medikamententest, Medizinische Versuche
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:21:18 Fr. 07.Dezember 2018
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      Schleswig-Holstein. - Sozialminister (FDP): Heiner Garg (seit 28. Juni 2017): WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Soziales,_Gesundheit,_Jugend,_Familie_und_Senioren_des_Landes_Schleswig-Holstein (https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Soziales,_Gesundheit,_Jugend,_Familie_und_Senioren_des_Landes_Schleswig-Holstein) (Stand: 2. November 2018, 09:40 Uhr)


      Dieser und der unmittelbar nächstfolgende Beitrag hier in diesem Thread gehören zusammen.

      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Betroffene-kommen-zu-Wort,heimkinder218.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Betroffene-kommen-zu-Wort,heimkinder218.html) ] :

      Stand: 28.11.2018 12:28 Uhr - Lesezeit: ca. 4 Min.

      Medikamentenversuche: Betroffene kommen zu Wort

      Von Julia Schumacher

      [ FOTO: ,,Franz Wagle, ebenfalls ein Opfer der Versuche, sprach am Mittwoch als erster Betroffener im Plenarsaal." ]

      Schläge, Missbrauch, Pillen und Spritzen unter Zwang und tagelange Dämmerzustände: Als kleiner Junge hat Günter Wulf aus Sieverstedt das alles erlebt, in der Kinderpsychiatrie des ehemaligen Landeskrankenhauses Schleswig-Hesterberg. Seine Erinnerungen, besonders daran, dass er die Medikamente nicht nehmen wollte, aber gezwungen wurde, decken sich mit dem, was der NDR Schleswig-Holstein in einer langen Recherche aufgedeckt hat: Ärzte im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig haben in den Jahrzehnten nach dem Krieg Psychopharmaka an Kindern getestet - bis in die späten 70er-Jahre, in einer Einrichtung des Landes Schleswig-Holstein. Der Wunsch der Opfer: Gehör im Landtag finden. Genau das war ihnen nun möglich.


      "Ich glaube, dieses Land schreibt damit Geschichte"

      Den Wunsch, dass ihr Leid anerkannt wird, hatten Günter und andere Opfer schon länger. Jahrelang wollte ihnen niemand glauben. Lange sei er, so Günter, als Spinner abgetan worden, wenn er über das sprach, was ihm als Kind in Obhut des Landes angetan wurde. Erst durch erste wissenschaftliche Untersuchungen und die NDR Recherchen erfuhren die Opfer endlich die langersehnte Öffentlichkeit.

      Den Wunsch, seine Geschichte im schleswig-holsteinischen Landtag erzählen zu dürfen, hatte Günter vor einem Jahr in "Zur Sache" bei NDR 1 Welle Nord geäußert. Auch Sozialminister Heiner Garg (FDP) war als Gesprächspartner da. Und an ihn richtete sich Günter mit seinem Anliegen: "Ich möchte gerne einen Vortrag halten und zwar im Landtag. Und da sind dann alle Politiker da, die sich das aus direktem Munde anhören, von mir. Ich glaube, dieses Land schreibt damit Geschichte." Noch in der Sendung sagte Garg ihm zu, sich für diesen Wunsch einzusetzen.


      Ehemalige Heimkinder berichten von ihrem Leid

      Entsprechend standen am Mittwoch im Plenarsaal im Kieler Landtag keine Abgeordneten am Rednerpult, sondern sechs ehemalige Heimkinder. Bei einem Symposium mit dem Titel "Die Vergangenheit im Kopf - die Zukunft in der Hand" berichteten sie vor 160 Gästen aus Politik, Wissenschaft und Kirchen, welches Leid ihnen widerfahren ist. Als erster sprach Franz Wagle im Plenarsaal. Er berichtete von seiner Zeit als Kind in Psychiatrien und Heimen, von Schlägen mit der Faust ins Gesicht und davon, behandelt worden zu sein, als sei er nichts wert. Er prangerte besonders an, dass so viel Zeit vergehen musste, bis den Opfern geglaubt wurde. Günter Wulf soll als einziger Betroffener am zweiten Tag des Symposiums reden. Und als einziger hat er eineinhalb Stunden Zeit, seine Geschichte zu erzählen.

      "Für mich ist das wichtig, dass ich mich endlich mal von dieser Geschichte befreien kann und das nicht weiter herunterschlucken muss," sagt Günter mit Blick auf seinen Vortrag. "Ich will, dass dieses Unrecht nicht weiter unter den Teppich des Vergessens gekehrt wird." Von den Politikern erwartet er, dass sie wirklich hinhören und sich mit den Geschichten der Betroffenen konfrontieren. "Was wir erlebt haben, darf nicht wieder in Vergessenheit geraten, denn sonst fängt das irgendwann wieder an." Menschen, die heute in Heimen sind, soll erspart bleiben, was ihm und den anderen damals passiert ist.


      Welche Rolle haben die Kirchen?

      Eckhard Kowalke, erster Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder in Schleswig-Holstein, hatte im Vorfeld angekündigt, er wolle darüber sprechen, dass bislang nicht einmal alle Opfer, denen in Heimen des Landes zwischen 1945 und 1975 Leid zugefügt wurde, eine Entschädigung bekommen. Und wer eine bekommt, müsse sich mit einem gedeckelten Betrag von 9.000 Euro zufrieden geben. "Der Öffentlichkeit wird vorgegaukelt, dass man sich kümmert und Wiedergutmachung leistet. Das Gegenteil ist der Fall", sagt er.

      Kowalke kritisiert auch die Rolle der Kirchen: Diese beteiligten sich bislang nicht an einer Aufarbeitung der Medikamentenversuche in Einrichtungen in Schleswig-Holstein. Dass das Land inzwischen eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Medikamentenversuche auf den Weg gebracht habe reiche nicht aus.


      Wissenschaftliche Aufarbeitung bis 2021

      Medizinhistoriker Cornelius Borck ist derjenige, der die Medikamentenversuche in Psychiatrien und Heimen Schleswig-Holsteins zwischen 1945 und 1975 aufarbeiten wird. Im Mai bekam er den Zuschlag nach einer Ausschreibung der Landesregierung. Über den Stand seiner Forschung wird er im Landtag sprechen. Ergebnisse sollen bis 2021 vorliegen.

      So lange müssen sich die Betroffenen gedulden. Doch für Günter Wulf ändert das nichts: Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass das Land Schleswig-Holstein im Landtag Geschichte schreiben wird.


      WEITERE INFORMATIONEN

      Wie Kinder zu Versuchsobjekten wurden

      Patienten wurden im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig für Medikamententests zu Versuchsobjekten. NDR Recherchen zeigen Verbindungen zwischen Ärzten und Pharmakonzernen. MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide) ]

      WEITERE INFORMATIONEN

      Unsere 30-minütige Dokumentation erzählt die Geschichte der systematischen Ausbeutung einer Gruppe besonders schutzbedürftiger Menschen. © NDR, honorarfrei

      Medikamentenversuche: Aufarbeitung mit Hindernissen

      25.09.2018 08:00 Uhr

      Zwei Jahre nach Bekanntwerden der Vorwürfe soll die wissenschaftliche Aufarbeitung der Medikamentenversuche an Heimkindern in Schleswig-Holstein beginnen. Andere Bundesländer sind schon weiter. MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Aufarbeitung-mit-Hindernissen,medikamentenversuche166.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Aufarbeitung-mit-Hindernissen,medikamentenversuche166.html) ]

      [ FOTO: ,,Sozialminister Dr. Heiner Garg" ]


      Zur Sache: Garg will Aufarbeitung der Pharmatests im Bund

      Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg will erreichen, dass Medikamentenversuche bundesweit aufgearbeitet werden. Das sagte er in der Sendung "Zur Sache" (Stand: 12.11.2017). MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-Garg-will-bundesweite-Aufarbeitung,medikamente338.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-Garg-will-bundesweite-Aufarbeitung,medikamente338.html) ]

      Dieses Thema im Programm:
      NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 28.11.2018 | 12:00 Uhr



      SCHLESWIG-HOLSTEIN magazin

      Opfer der Medikamentenversuche im Landtag

      Schleswig-Holstein Magazin - 28.11.2018 19:30 Uhr

      Jahrzehntelang wurden am Landeskrankenhaus Kinder und Jugendliche für Medikamentenversuche missbraucht, bis 1975. Sechs Betroffene sprechen vor 160 Gästen im Landtag über ihr Schicksal.

      https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung841220.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung841220.html)


      Medikamententests: Symposium im Landtag

      NDR 1 Welle Nord - Nachrichten für Schleswig-Holstein - 28.11.2018 06:00 Uhr Autor/in: Julia Schumacher

      Im Landeskrankenhaus Schleswig wurden in den 50er bis 70er Jahren in knapp 1.000 Fällen Kinder als Versuchsobjekte für Medikamententests missbraucht. Am Mittwoch sprechen sie im Landtag.

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      Dieser und der unmittelbar nächstfolgende Beitrag hier in diesem Thread gehören zusammen.


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)


      HINWEIS: Dieser meinerseitige ,,nächstfolgende Beitrag" folgt bald.
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:28:39 Sa. 08.Dezember 2018
      .  
      Schleswig-Holstein. - Sozialminister (FDP): Heiner Garg (seit 28. Juni 2017): WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Soziales,_Gesundheit,_Jugend,_Familie_und_Senioren_des_Landes_Schleswig-Holstein (https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Soziales,_Gesundheit,_Jugend,_Familie_und_Senioren_des_Landes_Schleswig-Holstein) (Stand: 2. November 2018, 09:40 Uhr)


      Dieser und der unmittelbar vohergehende Beitrag hier in diesem Thread gehören zusammen.

      Zitat.  
      [ QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fruehere-Heimkinder-schildern-im-Landtag-ihr-Leiden,heimkinder220.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fruehere-Heimkinder-schildern-im-Landtag-ihr-Leiden,heimkinder220.html) ] :

      Stand: 29.11.2018 21:28 Uhr - Lesezeit: ca. 6 Min.

      Frühere Heimkinder schildern im Landtag ihr Leiden

      Von Julia Schumacher

      [ FOTO: ,,Günther Wulf aus Sieverstedt erzählt seine Geschichte im Landtag in Kiel." ]

      Vor seinem großen Tag hat Günter Wulf schlecht geschlafen. "Meine Alpträume sind wieder da", sagt er. Eine Weile lang hatten sie ihn in Ruhe gelassen. Was ihn in seinen Träumen quält; Davon bekommen die 100 Zuhörer im Plenarsaal des schleswig-holsteinischen Landtags in den nächsten eineinhalb Stunden einen ziemlich deutlichen Eindruck. Denn dort erzählt er heute seine Lebens- und Leidensgeschichte: von seinen ersten 18 Lebensjahren in Heim und Psychiatrie - und was diese Jahre mit seinem ganzen Leben gemacht haben.

      Für Günter Wulf, heute 59 Jahre alt, ist das die Erfüllung eines Wunsches und ein "innerer Ringkampf" zugleich. Die Erfüllung eines Wunsches, weil er genau diesen vor einem Jahr an Sozialminister Heiner Garg (FDP) richtete, als sich die beiden in der "Zur Sache"-Sendung von NDR 1 Welle Nord trafen - zum Thema Medikamentenversuche an Heimkindern, die der NDR Schleswig-Holstein in einer langen Recherche ans Licht brachte. Dieser Wunsch geht nun mit einem zweitägigen Symposium im Landtag in Erfüllung, dessen Höhepunkt Günters Vortrag ist.


      "Warum behandelt man Kleinkinder wie Verbrecher?"

      Ein innerer Ringkampf ist dieser Tag für Günter Wulf deshalb, weil er dabei alles noch einmal durchlebt: Wie er als dreijähriger Junge in ein Heim kommt, weil er als unruhig gilt. Sechs Jahre verbringt Günter Wulf in einer Einrichtung der Vorwerker-Diakonie in Lübeck: "Es ging immer nur um Unterdrückung und Anpassung. Und wer sich nicht unterordnet, der wird untergeordnet, ganz gleich womit." Und das sind Medikamente, die Zwangsjacke, kalte Duschen und das sogenannte Besinnungsstübchen, wo er isoliert und gefesselt wird. "Warum behandelt man Kleinkinder wie Verbrecher?" Doch die Zeit in Lübeck hat auch schöne Seiten: Günter Wulf erzählt im Plenarsaal davon, wie gern er damals singt, wie er die langen Spaziergänge und den Garten liebt und wie neugierig er als Kind ist.

      Im Plenarsaal ist es ganz still

      Nach einem Jahr in der Schule wird Günter Wulf ausgeschult: "Man wollte sich mit einem unruhigen Kind nicht mehr abgeben", erzählt er. Mit dem Etikett "bildungsunfähig" kommt er schließlich in eine geschlossene Anstalt der Kinderpsychiatrie des ehemaligen Landeskrankenhauses Schleswig-Hesterberg. "Damit begann ein Leben für mich, das ich nie für möglich gehalten hatte", sagt Günter Wulf, seine beiden Armen sind dabei fest auf das Rednerpult gestützt. Im Plenarsaal ist es inzwischen so still, dass man seinen Nebensitzer atmen hört. Günter Wulf muss mehrfach unterbrechen. Wie schwer ihm dieser Vortrag fällt, kann man ihm am ganzen Körper ansehen. "Doch das muss jetzt sein", sagt er, hält kurz inne und redet weiter.

      Auf dem Hesterberg stecken ihn Betreuer als erstes in eine Zwangsjacke. Er bekommt andere Medikamente, jeden Tag, morgens und abends. Er kann seinen Speichelfluss nicht mehr kontrollieren, lallt nur noch und hat das Gefühl, ins Leere zu treten. In seiner Rede deutet er immer wieder die sexuelle Gewalt an, die ihm damals angetan wird, mit Sätzen wie: "Die erwachsenen Patienten wurden auf mich aufmerksam, da wurde es für mich sehr gefährlich" oder "Ich wurde sogar von einem Pfleger gefragt, ob es mir gefallen hat."


      Aufnäher an der Kleidung: "Eigentum: Landeskrankenhaus"

      Neben seinen Beschreibungen von brutaler Gewalt, psychischer Qual, Essensentzug und grausamer Bestrafungsmethoden wird besonders eines deutlich: Wie vollständig ausgeliefert Kinder wie Günter Wulf dem System Heim und Kinderpsychiatrie in den Jahrzehnten nach dem Krieg sind. Als er einmal während seines Putzdienstes nach einem kranken Kind sehen will, wird er vom Pflegepersonal mit den Worten: "Was hast du hier zu suchen" bewusstlos geschlagen, erzählt er mit fester Stimme. Er wacht in seinem Erbrochenen auf. Das Abendbrot ist bereits abgeräumt.

      Günter Wulf will sich eine Scheibe Brot holen. Ein Pfleger erwischt ihn, zieht ihn am Ohr aus der Speisekammer und wirft ihn auf ein Bett. Dort muss er sich komplett ausziehen. Der Pfleger verprügelt ihn mit einem Pantoffel, bis ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Um dieser Gewalt zu entkommen, flieht er in der Nacht aus der Anstalt in Schleswig-Hesterberg. Weit kommt er nicht. Die Polizei bringt ihn am nächsten Morgen zurück. Die Aufnäher auf seiner Kleidung haben ihn verraten: "Eigentum: Landeskrankenhaus".


      Drei Wochen Prügel

      Er erzählt den Polizisten, verprügelt worden zu sein. Nach seiner Flucht wird seine Lage in der Klinik nur noch schlimmer: "Ich wurde rücklings nackt auf einen Holzstuhl festgebunden, wobei meine Beine an die Stuhlbeine und meine Arme an die Rückenlehne festgebunden wurden." Mit nassen Leinenwindeln, in die sie einen Doppelknoten machen, prügeln zwei Frauen auf ihn ein. "Jetzt sollte ich dafür büßen, dass ich es gewagt hatte, während ihrer Nachtschicht abzuhauen", schildert Günter Wulf das Szenario. Fast bis zur Bewusstlosigkeit prügeln sie auf ihn ein - von da an drei Wochen lang: "Sie wollten mir jeglichen Fluchtgedanken abgewöhnen."

      Appell an alle Politiker

      Am Ende seiner Schilderungen richtet Günter Wulf seinen Appell an alle Politiker und spricht besonders die an, die ihm im Plenarsaal des schleswig-holsteinischen Landtags 90 Minuten hoch konzentriert zugehört haben: "Haben Sie ein scharfes Auge auf alle Schutzbefohlenen, die Ihrer Obhut anvertraut wurden. Sie sollen sich der Verantwortung stets bewusst sein, die sie für diese übernommen haben." Er wünscht sich, dass es sich niemals wiederholen wird, was ihm und anderen widerfahren ist.

      Als nächstes Rede im Bundestag?

      In der anschließenden Diskussionsrunde fällt es den Abgeordneten sichtlich schwer, überhaupt Worte für das zu finden, was sie eben und auch am Tag zuvor von den Betroffenen erfahren haben. Auch Sozialminister Heiner Garg ringt in seiner Abschlussrede um Fassung: "Ich glaube, jetzt ist es allerhöchste Zeit, dass es Menschen gibt, die für sie Steine aus dem Weg räumen." Und Günter gibt er das Versprechen, sich für einen weiteren Wunsch einzusetzen: Diesen Vortag vor einem größeren Publikum halten zu können, nämlich in Berlin im Deutschen Bundestag. Denn was die ehemaligen Heimkinder an diesen beiden Tagen immer wieder betont haben: Wie wichtig es für sie war, dass man ihnen zugehört hat.


      WEITERE INFORMATIONEN

      [ FOTO: ,,Franz Wagle, ehemaliges Heimkind, auf dem Gelände des ehemaligen Landeskrankenhauses in Schleswig. © NDR Foto: Stefan Eilts" ]

      Medikamentenversuche: Betroffene kommen zu Wort

      Im Landeskrankenhaus Schleswig wurden in den 50er- bis 70er-Jahren Kinder in mehr als 1.000 Fällen für Medikamententests missbraucht. Die Betroffenen haben jetzt im Landtag in Kiel gesprochen. MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Betroffene-kommen-zu-Wort,heimkinder218.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamentenversuche-Betroffene-kommen-zu-Wort,heimkinder218.html) ]

      [ FOTO: ,,Sozialminister Dr. Heiner Garg. © Frank Peter Foto: Frank Peter "]

      Pharmatests: Garg will Aufarbeitung im Bund

      Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg will erreichen, dass Medikamentenversuche bundesweit aufgearbeitet werden. Das sagte er in der Sendung "Zur Sache". MEHR [ Siehe @[/color] https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-Garg-will-bundesweite-Aufarbeitung,medikamente338.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-Garg-will-bundesweite-Aufarbeitung,medikamente338.html) ]


      WEITERE INFORMATIONEN

      [ FOTO: ,,Blick in ein verlassenes Gebäude. © NDR" - ,,Multimedia-Doku" ]

      Wie Kinder zu Versuchsobjekten wurden

      12.11.2017 18:00 Uhr

      Patienten wurden im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig für Medikamententests zu Versuchsobjekten. NDR Recherchen zeigen Verbindungen zwischen Ärzten und Pharmakonzernen. MEHR [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide) ]



      Dieses Thema im Programm:

      Schleswig-Holstein Magazin | 29.11.2018 | 19:30 Uhr


      VIDEOS

      Politiker im Landtag in Kiel

      Medikamentenversuche: Wie geht es weiter?


      SCHLESWIG-HOLSTEIN magazin - 29.11.2018 19:30 Uhr

      Jahrzehntelang wurden am Landeskrankenhaus Schleswig Kinder und Jugendliche für Medikamentenversuche missbraucht. Betroffene sprachen nun im Landtag über ihr Schicksal. Welche Konsequenzen zieht die Politik? Video 03:03 Min.

      [ FOTO: ,,Ein Gebäude des ehemaligen Landeskrankenhauses Schleswig-Stadtfeld" - ,,Foto: Berit Ladewig" - ,,Die Schleswiger Psychiatrie war bis 2005 in Landesbesitz." ]

      https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Medikamentenversuche-Wie-geht-es-weiter,shmag58740.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Medikamentenversuche-Wie-geht-es-weiter,shmag58740.html)

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      Dieser und der unmittelbar vorhergehende Beitrag hier in diesem Thread gehören zusammen.


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:29:19 So. 23.Dezember 2018
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      DAZ.online

      NEWS

      POLITIK

      QUELLE: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/12/17/arzneimittelversuche-an-heimkindern-transparenz-und-entschaedigungen-gefordert/chapter:all (https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/12/17/arzneimittelversuche-an-heimkindern-transparenz-und-entschaedigungen-gefordert/chapter:all)

      Zitat.
      ÖFFENTLICHES FACHGESPRÄCH DER FRAKTION DIE LINKE

      Arzneimittelversuche an Heimkindern: Transparenz und Entschädigungen gefordert

      BERLIN - 17.12.2018, 09:00 UHR

      [ FOTO: ,,Die Bundesfraktion "Die Linke" forderte in einem öffentlichen Fachgespräch mehr Transparenz und Entschädigungen für die Betroffenen der Arzneimittelversuche in Kinderheimen der 1950er bis 1970er Jahre. (Foto: Inken Rutz)" ]


      ,,Arzneimittel- und Menschenversuche an Heimkindern – Endlich Transparenz und Entschädigung!" – unter diesem Motto fand am vergangenen Freitag im Bundestag ein öffentliches Fachgespräch auf Initiative der Bundestagsfraktion ,,Die Linke" statt. Neben Vertretern der Links-Fraktion kamen sowohl Wissenschaftler als auch Betroffenen-Vertreter zu Wort. Das Ziel ist, das Thema stärker in die Öffentlichkeit zu bringen und die Möglichkeiten parlamentarischer und außerparlamentarischer Initiativen auszuloten.

      Die Bundestagsfraktion Die Linke hat den letzten Tag vor der Weihnachtspause des Deutschen Bundestages für ein öffentliches Fachgespräch genutzt, das ein emotionales und schwieriges Thema auf die Tagesordnung setzte. Die Initiative der Linken-Fraktion möchte eine ausreichende Würdigung des Unrechts, das in den 1950er bis 1970er Jahren Heimkindern in beiden Teilen Deutschlands zugefügt worden ist, erreichen. Im Fokus der gut besuchten Veranstaltung standen Arzneimittelversuche, Zwangsmedikationen und medizinische Eingriffe zu Testzwecken. Angeführt wurde unter anderem die im Jahre 2016 veröffentlichte Studie von Sylvia Wagner, Pharmakologin von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, mit dem Titel ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte. Arzneimittelstudien an Heimkindern", die sich auf die alten Bundesländer bezieht. [ Siehe @ https://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (https://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf) ]

      Die Linke: ,,Bundesregierung verweigert Mitarbeit bei Aufklärung"

      Für die Bundestagsfraktion Die Linke, die sich nach eignen Angaben seit 2011 mit der Thematik beschäftigt, stellte Susanne Ferschl (MdB), stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Leiterin des Arbeitskreises Gesundheit, Arbeit und Soziales, fest: ,,Es handelt sich um ein Verbrechen." Zudem gehe es die ganze Gesellschaft an, was den Kindern damals angetan worden sei. Es sei deshalb wichtig zu schauen, wie heutzutage mit solch einem Skandal umzugehen sei. Sylvia Gabelmann (MdB), Sprecherin für Arzneipolitik und Patientenrechte der Linken-Bundestagsfraktion, verdeutlichte, dass es wichtig sei, Transparenz herzustellen und auf angemessene Entschädigungen hinzuwirken.

      Gabelmann verwies ferner auf eine von der Linksfraktion im April 2018 durchgeführte Kleine Anfrage an die Bundesregierung zur Aufklärung der Medikamentenversuche an Heimkindern und für mögliche Entschädigungsleistungen an Betroffene. Die Antwort sei ernüchternd gewesen, so Gabelmann: ,,Die Bundesregierung weiß von nichts – und will wohl auch nichts wissen." Die Bundesregierung verweigere die Mitarbeit bei der Aufklärung, wolle weder Verantwortung übernehmen, noch über Details Bescheid wissen. Dies sei besonders fragwürdig, da die Versuche an den Heimkindern teilweise mit Wissen oder sogar im Auftrag von Bundes- und Länderbehörden durchgeführt worden seien.


      Medikamentenstudien – Aufdeckung und Spätfolgen

      Auch an wissenschaftlichem Input fehlte es nicht. So stellte unter anderem Sylvia Wagner die Ergebnisse ihrer Studie zu Arzneimittelstudien an Heimkindern vor. Ergänzt wurden diese Ergebnisse um die Resultate der aktuellen Forschungsarbeit, die die Düsseldorfer Pharmakologin im Rahmen ihrer gegenwärtig stattfindenden Dissertation durchgeführt habe. So habe sie bisher rund 80 an Heimkindern durchgeführte Arzneimittelstudien nachweisen können. Dafür habe sie in erster Linie Publikationen in Fachzeitschriften ausgewertet, aber auch teilweise Zugang zu Archiven von beteiligten Pharmafirmen und betroffenen Einrichtungen gehabt. Damals seien in erster Linie Impfstoffe, Psychopharmaka und Medikamente zur Senkung der Libido getestet worden.

      Auch über regelmäßig stattgefundene Zwangsmedikationen wurde berichtet. Meist seien Psychopharmaka verabreicht worden – unter anderem zur reinen Ruhigstellung der Kinder. Unter den Folgen litten die Betroffenen meist ein Leben lang. Viele Betroffene, die einen Großteil des Publikums stellten, meldeten sich während der Veranstaltung zu Wort und beschrieben ihren Leidensweg.

      Betroffene fordern Anerkennung des zugefügten Leids

      Die Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V., Heidi Dettinger, berichtete ebenfalls über das erlittene Unrecht. Heimkinder hätten in der damaligen Zeit nicht nur unrechtmäßig Arzneimittelstudien erleiden müssen, auch der tägliche Umgang mit ihnen sei von Gewalt und Lieblosigkeit geprägt gewesen. Dettinger erläuterte, wie diese Zeit im Heim sie ein Leben lang negativ beeinflusst habe: ,,Ich hatte nach der Heimzeit ein Gefühl der Wertlosigkeit und immer auch das Gefühl an allem schuld zu sein."

      Als Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder fordert Dettinger die Anerkennung des erlittenen Unrechts als Menschenrechtsverletzungen, die Übernahme der Verantwortung der Pharmaindustrie für die durchgeführten Studien und die Zahlung von angemessenen Opferrenten oder alternativ eventueller Einmalzahlungen an die Betroffenen. Wichtig sei zudem, dass es zu einer Umkehr der Beweislast komme und die Heime beweisen müssten, dass sie nichts Unrechtes getan hätten, um Re-Traumatisierungen der ehemaligen Heimkinder zu vermeiden. Zudem sei es den Betroffenen meist nicht möglich, gerichtsfest zu beweisen, was genau geschehen sei.


      Entschädigungen für Betroffene – Heimkinderfonds schlechte Lösung

      Für die Linken-Fraktion im Bundestag sprach Norbert Müller (MdB), Sprecher Kinder- und Jugendpolitik, über tatsächliche und wünschenswerte Möglichkeiten der Entschädigung der Betroffenen. Er stellte die vom Bund, den Bundesländern – und im Falle der alten Bundesländer auch von den Kirchen – erstellten Heimkinderfonds Ost und West vor [ Siehe @ https://www.fonds-heimerziehung.de/ (https://www.fonds-heimerziehung.de/) ]. Müller betonte in diesem Zusammenhang, dass die Einrichtung von Fonds die schlechtere Alternative sei, da gesetzliche Lösungen mit Rechtsanspruch zu mehr Gerechtigkeit führten.

      Etwa 800.000 Betroffene gäbe es in Deutschland. Doch aus unterschiedlichsten Gründen wäre es nur wenigen möglich gewesen, Anträge an die Fonds zu stellen. Inzwischen seien zudem die Fristen abgelaufen.

      FOTO: ,,Norbert Müller (MdB), Sprecher Kinder- und Jugendpolitik der Bundestagsfraktion Die Linke (li. neben Sylvia Gabelmann, Die Linke, MdB) sprach über Möglichkeiten der Entschädigung von Betroffenen. (Foto: I. Rutz)"

      Trotz der Verjährung der Ansprüche – Staat in der Pflicht

      Friedrich Straetmanns (MdB), Justiziar und Sprecher für Rechtspolitik der Linken-Bundestagsfraktion, ordnete die schwierige Thematik der Entschädigungsmöglichkeiten rechtlich ein. Der Justiziar beschrieb vor allem die Schwierigkeiten der zeitlichen Distanz zu den Ereignissen. So würden sie inzwischen als verjährt gelten. Außerdem liege die Problematik auch in der Frage der Aufklärbarkeit des Unrechts. Die Betroffenen könnten meist nicht nachweisen, wodurch ihre Folgeschäden genau entstanden seien – obwohl eindeutig vorhanden.

      Dennoch könne sich seiner Einschätzung nach der Staat nicht aus der Verantwortung ziehen. Der Staat habe weggeschaut, hätte aber handeln können, so mache er sich haftbar. Immerhin handele es sich bei den ehemaligen Heimkindern um Schutzbefohlene und der Staat habe seine Sorgfaltspflicht vernachlässigt. ,,So etwas darf sich nicht wiederholen", bekräftigte Straetmanns. Finanzielle Entschädigungen zum Beispiel in Form einer Opferrente sollten umgesetzt werden. Angesichts der vielen Folgeerkrankungen sei zudem ein Krankenversorgungsanspruch zu fordern.

      Inken Rutz, Apothekerin, Autor DAZ.online

      redaktion@daz.online

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:47:14 Mo. 31.Dezember 2018
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      BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND - DEUTSCHE BUNDESREGIERUNG

      WIR WISSSEN VON NICHTS, WIR HABEN NICHTS GEWUSST, UND WIR SEHEN UNS NICHT IN DER PFLICHT


      QUELLE: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/017/1901772.pdf (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/017/1901772.pdf) :

      SIEHE UND VERGLEICHE DEN TEXT DIESER OFFIZIELLEN DRUCKSACHE AUCH MIT DEM INHALT DES 24-SEITIGEN DOKUMENTS WIEDERGEGEBEN @ https://www.linksfraktion.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dokumente/181214_Heft_Heimkinder.pdf (https://www.linksfraktion.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dokumente/181214_Heft_Heimkinder.pdf) (INSBESONDERE SEITE 8 bis 17) :

      Zitat.  
      Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit vom 18. April 2018 übermittelt.

      Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext.


      Deutscher Bundestag - Drucksache 19/1772
      19. Wahlperiode - 20.04.2018

      Antwort

      der Bundesregierung

      auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sylvia Gabelmann, Susanne Ferschl, Simone Barrientos, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 19/1520 –

      Aufklärung der Medikamentenversuche an Heimkindern und mögliche Entschädigungsleistungen an Betroffene


      Vorbemerkung der Fragesteller

      Laut einer Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste (WD) des Deutschen Bundestages mit dem Titel ,,Durchführung von Arzneimittelstudien an Heimkindern von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland", die auf Bitten der Fraktion DIE LINKE. erstellt wurde, lebten zwischen 1949 und 1975 in der Bundesrepublik Deutschland etwa 700 000 bis 800 000 Kinder und Jugendliche in Heimen. Anderen Angaben zufolge könnten es auch bis zu eine Million Kinder und Jugendliche gewesen sein, die zwischen 1945 und 1975 gezwungen waren, in Heimen zu leben (vgl. http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html//?tag=die-linke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html//?tag=die-linke)).

      Seit einigen Jahren hat die Misshandlung minderjähriger Heimbewohnender in diesem Zeitraum auch in der Öffentlichkeit Beachtung gefunden. So richtete die Bundesregierung im Jahr 2009 den [RTH] ,,Runden Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" ein. Dessen Empfehlungen sowie auch der nachfolgende Bericht zur ,,Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR" führten laut der WD dazu, dass im Jahr 2012 die Hilfsfonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" und ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" geschaffen wurden. Zudem soll die 2017 von der Bundesregierung, den Bundesländern sowie der katholischen und der evangelischen Kirche errichtete Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe" Entschädigungen an die Betroffenen entrichten, die als Kinder und Jugendliche in dem durch die beiden Hilfsfonds abgedeckten Zeitraum in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie untergebracht waren.

      Der Einsatz von Medikamenten in der Heimerziehung sowie Arzneimittelstudien in Heimen ist vom Runden Tisch [RTH] nur wenig thematisiert worden. Erst durch die 2016 von der Pharmazeutin Sylvia Wagner veröffentlichte Studie ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte. Arzneimittelstudien an Heimkindern" (s. http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf (http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-42079/04_Wagner_Heime.pdf)) wurde bekannt, dass mindestens 50 Arzneimittelstudien an Heimbewohnern durchgeführt wurden, z. T. im Auftrag oder mit Wissen von Behörden. Dabei wurden neben Impfstoffen und Psychopharmaka auch Medikamente zur Senkung der Libido getestet, laut Wagner konnten keine Einwilligungen der Betroffenen bzw. ihrer gesetzlichen Vertreter gefunden werden. Das gesamte Ausmaß sei bislang nicht zu beziffern.

      Vorbemerkung der Bundesregierung

      Vor 1961 fehlte in der Bundesrepublik Deutschland eine umfassende gesetzliche bundesrechtliche Regelung für die Herstellung von und den Verkehr mit Arzneimitteln. Das Arzneimittelgesetz von 1961 (AMG 1961) löste die vorher geltenden Polizeiverordnungen der Länder vollumfänglich ab. Die Länder sind gemäß den Artikeln 83 ff. des Grundgesetzes grundsätzlich für den Vollzug der arzneimittelrechtlichen Regelungen zuständig. Die Zuständigkeit in den Ländern richtete sich nach dem jeweiligen Landesorganisationsrecht.

      Das AMG 1961 und die früheren gesetzlichen Regelungen sahen weder Regelungen für die Zulassung von Arzneimitteln noch für klinische Prüfungen vor. Erst im Jahr 1976 wurden Regelungen zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit verabschiedet, die am 1. Januar 1978 in Kraft traten. Seit dieser Zeit werden ein Zulassungsverfahren und ein klinischer Wirksamkeitsnachweis für Fertigarzneimittel gefordert sowie Schutzvorschriften für Probanden in klinischen Studien und für Patienten geregelt.

      Das Bundesministerium für Gesundheitswesen wurde im Jahr 1961 errichtet. Zuvor fiel das Arzneimittelrecht in den Geschäfts- und Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums des Inneren (BMI). Das ,,Institut für Arzneimittel" wurde als Teil des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes (BGA) im Jahr 1975 gegründet.

      Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sind keine Unterlagen zu Arzneimittelstudien an Kindern in Heimunterbringung zu Zeiten des BGA bekannt. Das PEI war bis zum 31. Oktober 1972 eine Landesbehörde, die Chargenfreigaben für Impfstoffe durchführte. Zudem war das PEI zu keinem Zeitpunkt Teil des BGA und kann insofern keine Aussage dazu treffen, ob Impfstoffprüfungen mit Kenntnis oder auf Anordnung des BGA erfolgten. Auch dem Robert Koch-Institut sind Unterlagen zu Arzneimittelstudien an Kindern in Heimunterbringung zu Zeiten des BGA nicht bekannt.

      Der Runde Tisch ,,Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" (RTH) hat sich mit dem Einsatz von Medikamenten und mit Medikamentenversuchen in der Heimerziehung auseinandergesetzt, nachdem ehemalige Heimkinder berichtet hatten, dass sie im Heim Psychopharmaka einnehmen mussten. Der RTH hat in seinem Abschlussbericht festgestellt, dass, wenn es in Heimen zu generellen bzw. kollektiven Behandlungen bzw. Sedierungen gekommen ist, die vorrangig der Disziplin im Heim oder gar der Erforschung von Medikamenten zuträglich waren, dies als Missbrauch zu beurteilen sei und auch nach damaligen Maßstäben ggf. den Tatbestand der (schweren) Körperverletzung erfülle (S. 19/20 des RTH-Abschlussberichts).


      1. Welche Angaben kann die Bundesregierung über Aktivitäten des Bundesgesundheitsamts (BGA) im Zusammenhang mit Arzneimittelstudien in Heimen machen, und in welchen und wie vielen Fällen war das BGA nach Kenntnis der Bundesregierung Auftraggeber solcher Arzneimittelstudien?

      Der Bundesregierung liegen über die in der Vorbemerkung zitierten Publikationen hinaus keine Erkenntnisse über Aktivitäten des BGA im Zusammenhang mit Arzneimittelstudien in Heimen vor.

      2. Inwiefern kann die Bundesregierung erklären, warum sie in der Antwort auf die Schriftliche Frage 51 auf Bundestagsdrucksache 18/10443 antwortet, dass dem Bundesinstitut für Arzneimittel und dem Paul-Ehrlich-Institut keine Informationen zu Arzneimittelstudien an Kindern in Heimunterbringung zu Zeiten des BGA bekannt seien, das BGA jedoch anderen Quellen zufolge Auftraggeber mindestens einer solchen Studie war (vgl. Hansen, F.& Müller-Rentzsch, W. (1957). Untersuchungen über die örtliche und allgemeine Reaktion nach Pockenschutz-Erstimpfung, besonders im Hinblick auf die Veränderungen im Blut und Knochenmark, in: Zeitschrift für Kinderheilkunde, 80(2), S. 190-224)?

      Dem BfArM waren und sind keine Unterlagen zu Arzneimittelstudien an Minderjährigen in Heimunterbringung zu Zeiten des BGA bekannt.

      Das PEI ist seit dem 1. November 1972 eine Bundesoberbehörde. Zuvor war das PEI eine hessische Landesbehörde, die im Sinne einer Dienstleistung Chargenfreigaben für einige Impfstoffe wie beispielsweise die Polio-Impfstoffe durchführte. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung verwiesen.

      Zu der 60 Jahre alten zitierten Quelle liegen der Bundesregierung keine eigenen Erkenntnisse vor.


      3. Welche Informationen hatten das BGA oder Nachfolgebehörden nach neuer Erkenntnis der Bundesregierung auch über nicht vom BGA in Auftrag gegebene Studien in Heimen, und welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über Arzneimittelstudien, die im Auftrag anderer Behörden in Heimen durchgeführt wurden?

      Es wird auf die Antworten zu den Fragen 1 und 2 und die Vorbemerkung der Bundesregierung verwiesen.

      4. Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über Arzneimittelstudien, die von Unternehmen oder anderen Auftraggebern in Heimen durchgeführt wurden, und inwiefern mussten diese genehmigt oder angezeigt werden?

      Hinsichtlich einer Anzeige- oder Genehmigungspflicht wird auf § 21 AMG 1961 und dort insbesondere auf die durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Arzneimittelgesetzes vom 23. Juni 1964 (BGBl. I S. 365) eingefügten Absätze 1a und 1b AMG 1961 verwiesen. Mit dem gemäß Artikel 6 dieses Änderungsgesetzes am 28. Juni 1964 erfolgten Inkrafttreten dieser geänderten Vorschrift war bei ,,der Anmeldung einer Arzneispezialität, die Stoffe in der medizinischen Wissenschaft nicht allgemein bekannter Wirksamkeit oder deren Zubereitungen enthält, (...) ferner ein ausführlicher Bericht über die pharmakologische und die klinische, in besonderen Fällen die sonstige ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Prüfung der Arzneispezialität einzureichen". Gleiches galt nach Absatz 1b dieser Vorschrift auch für Arzneispezialitäten, die eine Zubereitung in ihrer Wirksamkeit allgemein bekannter Stoffe ist, wenn die Wirksamkeit dieser Zubereitung in der medizinischen Wissenschaft nicht allgemein bekannt war.

      Detaillierte inhaltliche Anforderungen an den mit der Anmeldung solcher Arzneispezialitäten einzureichenden Bericht waren in der damaligen Gesetzesfassung nicht enthalten. Insbesondere fehlten seinerzeit gänzlich materielle Vorgaben u. a. für die Durchführung der ärztlichen, zahnärztlichen oder tierärztlichen Prüfung wie sie heute z. B. in den §§ 40 ff. des Arzneimittelgesetzes (AMG) in Bezug auf die Aufklärung, Einwilligung oder den Schutz bestimmter Personengruppen enthalten sind. Eine Genehmigungspflicht bestand nach dem AMG 1961 nicht.

      Recherchen der Bundesoberbehörden zu möglichen Unterlagen sind ergebnislos geblieben. Insofern hat die Bundesregierung keine Kenntnisse über solche Arzneimittelstudien.


      5. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über eine wissenschaftliche Aufarbeitung von Arzneimittelstudien in Heimen im Rahmen der von Bund, Ländern und Kirchen gegründeten Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe" bislang gewonnen, und warum bleibt die Arbeit dieser Stiftung auf Geschehnisse in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und stationären psychiatrischen Einrichtungen beschränkt?

      Plant die Bundesregierung, den Tätigkeitsbereich dieser Stiftung auszuweiten bzw. eine neue Stiftung dafür ins Leben zu rufen?

      Die Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe" wurde von Bund, Ländern und Kirchen zum 1. Januar 2017 als Hilfesystem für Menschen errichtet, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 (Bundesrepublik Deutschland) bzw. bis 1990 (DDR) in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben und heute noch an Folgewirkungen leiden. Die Gründung erfolgte in Umsetzung eines Beschlusses des Deutschen Bundestags vom 7. Juli 2011.

      Soweit im Rahmen der wissenschaftlichen Aufarbeitung Hinweise auf in den betreffenden Einrichtungen durchgeführte Arzneimittelstudien gefunden werden, sollen diese im Rahmen des Projekts als ein Teilaspekt untersucht werden. Zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Aufarbeitung bei diesem Teilaspekt liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor. Die wissenschaftliche Aufarbeitung ist auf drei Jahre angelegt, Zwischenergebnisse sollen zur Hälfte der Laufzeit öffentlich vorgestellt werden.

      Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, den Auftrag der Stiftung Anerkennung und Hilfe zu erweitern.


      6. Warum wurde mit Unterstützung der Bundesregierung (u. a. über die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer bzw. mit Bundesmitteln aus der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) innerhalb kurzer Zeit eine wissenschaftliche Untersuchungskommission eingesetzt, die sich mit Gerüchten über angeblich unethische Arzneimittelstudien westlicher Pharmafirmen in der DDR beschäftigen sollte, und warum erfolgt eine entsprechende wissenschaftliche Aufarbeitung mit Unterstützung der Bundesregierung im Falle der Arzneimitteltests an Heimkindern in der Bundesrepublik Deutschland bislang nicht?

      Im Fall der genannten Arzneimittelstudien westlicher Pharmafirmen in der DDR handelte es sich um die Aufarbeitung von Unrechts unter der SED-Diktatur. Die Bundesstiftung Aufarbeitung hat 2013 auf Antrag Fördermittel in Höhe von 24 600 Euro für Begleitveranstaltungen des Forschungsprojektes (,,Klinische Arzneimittelforschung in der DDR von 1961 bis 1989"), die durch das Institut für Geschichte der Medizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführt worden ist, bewilligt. Das BMI, bei dem in der vorletzten Legislaturperiode der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer angesiedelt war, hatte das Projekt aufgrund des hohen öffentlichen Interesses unterstützt. Ziel war es, die Berichterstattungen zu Gerüchten über angeblich unethische Arzneimittelstudien westlicher Pharmafirmen in der DDR zu versachlichen und im Verbund mit anderen Instituten den Sachverhalt aufzuklären. Die Ergebnisse dieser Studie wurden Mitte März 2016 von der Charité der Öffentlichkeit vorgestellt und der Abschlussbericht ist im Handel frei verfügbar.

      Der Einsatz von Arzneimitteln in der Heimerziehung wird von den Ländern in ihrer Zuständigkeit aufgearbeitet. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung verwiesen.


      7. Aus welchen Bundesländern sind der Bundesregierung Arzneimitteltests an Heimkindern bekannt, und welche Verpflichtung hinsichtlich des leiblichen, geistigen und seelischen Wohls der in Einrichtungen untergebrachten Minderjährigen kam nach Wissen der Bundesregierung den zuständigen Behörden auf Landesebene zu, und welche Aufsichtsbehörden waren dies vor 1961 sowie im Zeitraum zwischen 1961 und 1975?

      Der Bundesregierung liegen keine Kenntnisse zu ,,Arzneimitteltests" an Heimkindern vor. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Einsatzes von Arzneimitteln in der Heimerziehung ist der Bundesregierung aus dem Land Nordrhein-Westfalen bekannt. Hierzu wurde eine ,,Vorstudie zur Erforschung des Medikamenteneinsatzes in Kinderheimen, Einrichtungen der öffentlichen Erziehung und heilpädagogischen und psychiatrischen Anstalten" in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Mai 2017 den eingeladenen Trägern im Rahmen einer Besprechung vorgestellt wurden.

      Im Jahr 1961 wurde mit dem Jugendwohlfahrtsgesetz (JWG) die Heimaufsicht für alle Heime eingeführt, in denen Minderjährige dauerhaft oder zeitweise betreut wurden. Gemäß § 78 JWG führte das jeweilige Landesjugendamt die Aufsicht bezogen auf das leibliche, geistige und seelische Wohl der Minderjährigen über Heime und andere Einrichtungen, in denen Minderjährige dauernd oder zeitweise, ganztägig oder für einen Teil des Tages, jedoch regelmäßig, betreut wurden oder Unterkunft erhielten, unabhängig von deren Trägerschaft.


      8. Kann die Bundesregierung Aussagen aus dem schriftlichen Bericht des Bundestagsausschusses für das Gesundheitswesen (vgl. Bundestagsdrucksache 3/2421) bestätigen, dass zumindest bei Wirkstoffen von bisher allgemein unbekannter Wirksamkeit die Hersteller seit 1961 dem BGA einen Bericht über Art, Umfang und Ergebnis von Arzneimittelstudien auszuhändigen hatten?

      Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung darüber, dass in solchen Berichten auch über Arzneimittelstudien in Heimen an das BGA berichtet wurde?

      Die Anmeldenden von Arzneispezialitäten, die Stoffe oder Zubereitungen von Stoffen mit in der medizinischen Wissenschaft nicht allgemein bekannter Wirksamkeit enthielten, waren nach § 21 Absatz 1 Nummer 4 AMG 1961 verpflichtet, mit der Anmeldung einen Bericht über Art und Umfang der pharmakologischen und ärztlichen Prüfung der Arzneispezialität und ihre Ergebnisse beizufügen. Das AMG 1961 enthielt jedoch keine Vorgaben an die Aufklärung, die Einwilligung oder den Schutz bestimmter Personengruppen. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 4 verwiesen.

      9. Welche Veränderungen hatte diesbezüglich nach Kenntnis der Bundesregierung die Verankerung einer klinischen Prüfungspflicht von Arzneimitteln im deutschen Arzneimittelrecht durch die zweite Novelle zum Arzneimittelgesetz 1964 gebracht, und was bedeutete diese Novelle für die Prüf- und Aufsichtsbehörde BGA, Einsicht in die Studienunterlagen zumindest von denjenigen Arzneimitteln nehmen zu können, die es bis zur Zulassung schafften?

      Welche davon abweichenden Regelungen existierten im Zeitraum zwischen 1945 und 1975 nach Kenntnis der Bundesregierung für Impfstoffe?

      Mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Arzneimittelgesetzes vom 23. Juni 1964 (BGBl. I S. 356) wurde neben der Ergänzung des § 21 AMG 1961 um die Absätze 1a und 1b zwar auch das in § 22 Absatz 1 AMG 1961 geregelte Anmeldeverfahren beim BGA geändert. Nach der geänderten Vorschrift des § 22 Absatz 1 AMG 1961 hatte das BGA die Arzneispezialität im Spezialitätenregister einzutragen, wenn ,,die Anmeldung den Anforderungen des § 21" entspricht. Wurde Mängeln, zu denen das BGA dem Anmeldenden Gelegenheit zur Abhilfe innerhalb einer angenommenen Frist gegeben hatte, nicht abgeholfen, so hatte das BGA die Eintragung abzulehnen. Das BGA war verpflichtet eine Eintragung vorzunehmen, wenn die Anmeldung den formalen gesetzlichen Anforderungen entsprach (Bundestagsdrucksache IV/1370, S. 4). Es fehlten aber weiterhin materielle bundesgesetzliche Vorgaben u. a. für die Durchführung der Prüfung wie sie heute z. B. in den §§ 40 ff. AMG in Bezug auf die Aufklärung, Einwilligung oder den Schutz bestimmter Personengruppen enthalten sind.

      Die Prüfung von Impfstoffen und die Durchführung von Impfungen lag allein in der Verantwortung der Länder und deren Impfanstalten. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung verwiesen.


      10. Welche Verbindlichkeit haben nach Ansicht der Bundesregierung der Nürnberger Kodex sowie die Deklaration von Helsinki in der damals gültigen Fassung, der zufolge die Interessen von Wissenschaft und Gesellschaft niemals Vorrang vor den möglichen Risiken und dem wahrscheinlichen Nutzen für die Versuchsperson haben dürfen?

      Der Nürnberger Kodex setzte, wie auch später die Deklaration von Helsinki, medizinethische Standards, auch wenn diese nicht rechtlich bindend waren.

      Gemäß § 15 Absatz 3 der (Muster-) Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte (MBO-Ä) haben Ärztinnen und Ärzte bei der Forschung am Menschen nach § 15 Absatz 1 MBO-Ä die in der Deklaration von Helsinki des Weltärztebundes in der Fassung der 64. Generalversammlung 2013 in Fortaleza niedergelegten ethischen Grundsätze für die medizinische Forschung am Menschen zu beachten. Diese Regelung ist in den meisten Berufsordnungen der Landesärztekammern entsprechend übernommen worden. Wenige Berufsordnungen verweisen noch auf die Fassung der 59. Generalversammlung 2008 in Seoul oder nehmen allgemein Bezug auf die Deklaration von Helsinki ohne Bezug auf eine bestimmte Fassung.


      11. Inwiefern stimmt die Bundesregierung dem Medizinhistoriker Prof. Heiner Fangerau zu, dass die Arzneimittelstudien an Heimkindern auch damals dem Standard der ärztlichen Ethik widersprochen hätten (http://www.br.de/nachrichten/verdraengtes-leid-medikamententests-an-heimkindern-100.html (http://www.br.de/nachrichten/verdraengtes-leid-medikamententests-an-heimkindern-100.html))?

      12. Inwiefern kann nach Ansicht der Bundesregierung von einem Staatsversagen gesprochen werden, da den damaligen ethisch-medizinischen Grundsätzen nicht über Gesetze zu rechtlicher Verbindlichkeit verholfen und die Schutzpflicht des Staates gegenüber Probanden, hier insbesondere den Heimkindern, wahrgenommen wurde?

      Die Fragen 11 und 12 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

      Es wird auf die Vorbemerkung der Bundesregierung verwiesen.


      13. Hat die Bundesregierung Gespräche mit den ärztlichen Standesorganisationen darüber geführt, ob die Ärzteschaft – ggf. auch bei Vorliegen einer Verjährung und mangelnder Rechtsverbindlichkeit der standesrechtlichen Deklarationen – bereit ist, sich für die Teilnahme von Ärztinnen und Ärzten bei den Betroffenen und deren Angehörigen zu entschuldigen sowie sich an Entschädigungsleistungen zu beteiligen?

      Auf der Grundlage des bisherigen Erkenntnisstandes hat die Bundesregierung hierüber keine Gespräche geführt.

      14. Kann und will die Bundesregierung zur Aufklärung und ggf. auch zu einer Entschädigung der Heimkinder, die unfreiwillig zu Probandinnen und Probanden gemacht wurden, beitragen, selbst wenn arzneimittelrechtlich kein Verstoß vorläge, nach heutigen ethischen und moralischen Gesichtspunkten allerdings das damalige Handeln als verwerflich zu betrachten ist?

      Falls ja, wie, falls nein, warum nicht?

      Der RTH hat sich intensiv mit der Aufklärung des in Heimen der Jugendhilfe geschehenen Leids und Unrechts beschäftigt. Teil dieser Aufklärungsarbeit waren der Einsatz von Medikamenten bzw. Medikamentenversuche. Im Abschlussbericht des RTH heißt es dazu, dass trotz intensiver Bemühungen hierzu nur begrenzt Erkenntnisse gewonnen werden konnten, da der Runde Tisch von sich aus keine Forschung betreiben konnte und auf die Arbeit der Wissenschaft angewiesen war. Der RTH stellte fest, dass, wenn es im Rahmen der Heimerziehung zu generellen Behandlungen bzw. Sedierungen gekommen sei, die weniger den Kindern und Jugendlichen als der Disziplin im Heimalltag oder gar der Erforschung von Medikamenten zuträglich waren, dies als Missbrauch zu beurteilen sei und auch nach damaligen Maßstäben ggf. den Tatbestand der Körperverletzung erfülle (vgl. Abschlussbericht des RTH, Berlin 2010, S. 19 f.).

      Der Deutsche Bundestag hatte die Erkenntnisse, Bewertungen und Empfehlungen des RTH in seinem Beschluss von 2011 (Bundestagsdrucksachen 17/6143 und 17/6500) übernommen und die Bundesregierung aufgefordert, in Abstimmung mit den betroffenen Ländern und den Kirchen entsprechende Hilfesysteme zu errichten. Mit Errichtung der Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975" und ,,Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" wurde dieser Auftrag umgesetzt. Beide Fonds leisten Hilfen zur Abmilderung von Folgeschäden der Heimerziehung sowie zur Befriedung und Genugtuung. Dabei kommt es nicht auf die Art der damaligen Schädigung an.


      15. Gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung vor nationalen und internationalen Gerichten anhängige Verfahren oder Entscheidungen zur Frage von Medikamentenversuchen an ehemaligen Heimkindern, und falls ja, bitte nach Möglichkeit die jeweiligen Gerichte, die verhandelten Sachverhalte und Aktenzeichen nennen?

      Hierüber liegen der Bundesregierung keine Kenntnisse vor.

      16. Was hat die Bundesregierung bislang unternommen, um diejenigen, an denen ohne ihre Einwilligung in Heimen Arzneimittel getestet wurden bzw. deren Angehörige zu ermitteln und zu informieren?

      Auf die Ausführungen in der Vorbemerkung der Bundesregierung wird verwiesen.

      17. Gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung für Betroffene konkrete Hilfen unabhängig von bereits bestehenden Fonds?

      Falls ja, welche?

      18. Bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung Beschwerdestellen, an die sich die Betroffenen wenden können, oder ist es geplant, solche einzurichten?

      19. Gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung nach aktuellem Recht Ansprüche, die betroffene ehemalige Heimkinder geltend machen können?

      Die Fragen 17 bis 19 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

      Über die bestehenden Fonds hinaus liegen der Bundesregierung keine Kenntnisse vor.

      Der RTH hatte im Jahr 2009 eine Info- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder eingerichtet, die u. a. mit persönlichen Anliegen ehemaliger Heimkinder befasst war und diesen bei der Vermittlung von Hilfeangeboten behilflich war. Nach Beendigung des RTH (im Jahr 2011) haben ab 2012 die Anlauf- und Beratungsstellen der Fonds Heimerziehung die Aufgabe der Beratung und Vermittlung von Hilfeangeboten (auch über die Fonds Heimerziehung hinaus) für ehemalige Heimkinder übernommen. Die Beratungs- und Hilfeangebote sind nicht auf bestimmte Themen wie z. B. Medikamenteneinsatz im Heim beschränkt, sondern umfassen alle Hilfe- und Unterstützungsbedarfe der Betroffenen. Die Beratungsangebote können auch von Betroffenen wahrgenommen werden, die die Voraussetzungen für den Erhalt finanzieller Leistungen aus den Fonds Heimerziehung nicht erfüllen, da sich die Beratungen auch auf mögliche Leistungen unabhängig von bereits bestehenden Fonds beziehen.

      Je nach Einzelfall sind freiwillige Leistungen aus anderen Hilfesystemen, wie aus dem Ergänzenden Hilfesystem (EHS), d. h. dem Fonds ,,Sexueller Missbrauch im familiären Bereich" oder dem ,,EHS – institutioneller Bereich", möglich. Betroffene, die in dem Zeitraum der Jahre 1949 und 1975 (Bundesrepublik Deutschland) bzw. 1990 (ehemalige DDR) in Einrichtungen der Jugendhilfe Leid und Unrecht erfahren haben, konnten sich an einen der beiden Fonds Heimerziehung wenden und dort Hilfen zur Abmilderung von Folgeschäden erhalten.


      20. Lösen nach Kenntnis der Bundesregierung die internationalen Konventionen über Folter unmittelbare Rechtsansprüche in Deutschland für die betroffenen ehemaligen Heimkinder aus?

      Falls ja, aufgrund welcher Verträge und Konventionen?

      Unabhängig von der Frage, ob im Einzelfall eine Folterhandlung vorliegt, verpflichtet Artikel 14 der UN-Antifolterkonvention die Mitgliedstaaten, in ihrer Rechtsordnung Rechtsbehelfe zur Wiedergutmachung vorzusehen, gewährt aber keinen direkten Anspruch. Die europäischen Rechtsinstrumente sehen gleichfalls keinen direkten Anspruch vor.

      21. Welche Bemühungen von Seiten der Arzneimittelhersteller zur Aufklärung der Arzneimittelstudien und zur Information der Betroffenen sind der Bundesregierung bekannt, und welche Pharmafirmen, deren Medikamente unter ihrer Billigung oder Duldung in Heimen getestet wurden, haben sich nach Kenntnis der Bundesregierung bislang dazu bekannt und den Kontakt zu den Betroffenen gesucht?

      22. Welche dieser Firmen haben nach Kenntnis der Bundesregierung ihre Archive geöffnet, um die Medikamentenversuche aufarbeiten zu lassen, und welche haben sich bei den Betroffenen entschuldigt bzw. sich zur Zahlung von Entschädigungen bereiterklärt (ggf. bitte Angaben zu deren Höhe machen)?

      Die Fragen 21 und 22 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

      Hierüber liegen der Bundesregierung keine Kenntnisse vor.


      23. Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Art der Medikamente, die an Heimkindern getestet wurden, zum Anteil der Psychopharmaka daran, und welche Medikamente wurden getestet, die nicht bei Kindern hätten zum Einsatz kommen sollen?

      24. Sind nach Kenntnis der Bundesregierung Fälle bekannt, bei denen auch Dosierungen verwendet worden, die für Kinder viel zu hoch waren und zum Teil sogar weit über denen für Erwachsene lagen, und falls ja, bitte nach Möglichkeit die verabreichten Präparate, den Zeitraum und die Anzahl der Fälle nennen?

      25. Welche akuten und langfristigen körperlichen und psychischen Auswirkungen für die Betroffenen sind der Bundesregierung bekannt, und gab es nach Kenntnis der Bundesregierung auch Todesfälle im Zusammenhang mit Arzneimittelstudien?

      Die Fragen 23 bis 25 werden aufgrund ihres Sachzusammenhanges gemeinsam beantwortet.

      Auf die Ausführungen in der Vorbemerkung der Bundesregierung wird verwiesen. Über die Aussagen der in der von den Fragestellern zitierten Publikationen hinaus liegen der Bundesregierung keine Kenntnisse über die Anwendung von Arzneimitteln in der Heimerziehung vor.



      Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, http://www.satzweiss.com (http://www.satzweiss.com)
      Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, http://www.printsystem.de (http://www.printsystem.de)
      Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, http://www.betrifft-gesetze.de (http://www.betrifft-gesetze.de)
      ISSN 0722-8333

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      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:05:30 Mi. 02.Januar 2019
      .  
      Weiterführend zu dem unmittelbar vorhergehenden von mir am Dienstag, 1. Januar 2019, um 00:47 Uhr, in diesem Thread getätigten Beitrag bezüglich den Medikamententests in WESTDEUTSCHLAND.

      "Verjährung von Staatsverbrechen" (die Rede ist hier von "historischen Staatsverbrechen in WESTDEUTSCHLAND" !!), wie, zum Beispiel, auch "Medikamentenversuche" / "Medikamententests" / "Menschenversuche", ob begangen seitens deutschen Länderregierungen und / oder der Deutschen Bundesregierung Ende der 1940er Jahre, in den 1950er Jahren, in den 1960er Jahren und in den 1970er Jahren ??

      Wollen sich deutsche Länderregierungen und will sich die Deutsche Bundesregierung wirklich unter all solchen Umständen von öffentlich bekanntgewordenen "Staatsverbrechen", vor den Augen der Welt, auf "die Einrede der Verjährung" stützen ??


      Zitat.  
      Siehe diesbezüglich [ ... ] nochmals die relevanten Auslegungen von Univ. Prof. Dr. Annette Guckelberger, Professorin für Verwaltungswissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität des Saarlandes, in ihrem (2004) Fachbuch »Die Verjährung im Öffentlichen Recht«, teilweise wiedergegeben at @ http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false (http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false) (behandelt [von mir] schon [mehrmals] zuvor in [vielen meiner] Beiträge [an vielen Stellen im Internet])
      .
      so, zum Beispiel, auch @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1007#p1007 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1007#p1007)


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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 03:04:23 Sa. 12.Januar 2019
      Korntal....Fast muss man glauben dass gilt: je Christlicher desto perverser.
      Wir haben hier vor Ort auch so ein Paar Vereine, die Einrichtungen betreiben:Vorwerker Diakonie und Marli Werkstätten (beide Lübeck).
      Speziell mal an Martin: Hast du speziell Informationen über die?
      Du stellst ja in deinen Beiträgen immer wieder Öffentlichkeit her. Was kann deiner Meinung nach Konkret jeweils vor Ort getan werden, um Verbrecherische Umtriebe in derartigen Einrichtungen aufzudecken und zu Unterbinden? Ich zumindest stehe ratlos vor diesem Phänomen.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:29:28 Mo. 14.Januar 2019
      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Schleswig-Holstein und insbesondere in Bezug auf ehemalige Heimkinder und Patienten von Kinder- und Jugendpsychiatrien sowohl wie auch jungen Leuten in den dortigen damaligen Behindertenheimen!

      NRD.de - Nachrichten

      Meldung vom Donnerstag, 10. Januar 2019

      QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Ex-Heimkinder-duerfen-auf-Hilfe-im-Alter-hoffen,heimkinder226.html?fbclid=IwAR2T2a0_gZgRXdTFe3uJfk4C0CcAmacu0k1lvIlh0SlraihmIOXUNFBCNMI (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Ex-Heimkinder-duerfen-auf-Hilfe-im-Alter-hoffen,heimkinder226.html?fbclid=IwAR2T2a0_gZgRXdTFe3uJfk4C0CcAmacu0k1lvIlh0SlraihmIOXUNFBCNMI)

      Zitat.  
      Stand: 10.01.2019 19:29 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.

      Ex-Heimkinder dürfen auf Hilfe im Alter hoffen

      [ FOTO: ,,Franz Wagle ist einer der Betroffenen, die ihr Leid im November im Landtag schilderten." ]

      Seit mehr als zwei Jahren ist das Leid von ehemaligen Heimkindern und Patienten von Kinder- und Jugendpsychiatrien in den 1950er- bis 1970er-Jahren ein großes Thema in Schleswig-Holstein. Sie berichteten von stundenlangen Schlägen, sexuellem Missbrauch, Medikamentengaben unter Zwang, von Hunger und Einsamkeit - zuletzt Ende November im Plenarsaal des Schleswig-Holsteinischen Landtags. [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fruehere-Heimkinder-schildern-im-Landtag-ihr-Leiden,heimkinder220.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fruehere-Heimkinder-schildern-im-Landtag-ihr-Leiden,heimkinder220.html) ] Insgesamt verging viel Zeit, ohne dass konkrete Konsequenzen gezogen worden. Am Donnerstag nun haben Abgeordnete aller Fraktionen im Sozialausschuss einstimmig einen Antrag angenommen, der in genau diese Richtung geht. "Aus dem Antrag resultiert, dass die wissenschaftliche Aufarbeitung intensiviert werden soll", sagte Ausschussmitglied Marret Bohn (Grüne): "Und es ist ein klarer Auftrag, dass die Betroffenen mehr Unterstützung bekommen sollen."

      Die Punkte des Antrags im Wortlaut

      Besonders für Menschen in der Obhut von Einrichtungen und in direkter Verantwortung des Staates seien Schutz und Unterstützung von größter Wichtigkeit, heißt es in dem Antrag, in dem sich der Sozialausschuss konkret für folgende Punkte ausspricht:

      ▪ "alle verfügbaren Informationen und Akten, insbesondere die des Landesarchivs, wie die aller in Frage kommenden früheren Träger, Kliniken, Heime, Einrichtungen und pharmazeutischer Unternehmen vollumfänglich für die Aufarbeitung zur Verfügung zu stellen und zu nutzen;

      ▪ weiterhin die rechtlichen Möglichkeiten einer Aufarbeitung wahrzunehmen;

      ▪ die in 2019/2020 vorgesehene wissenschaftliche Aufarbeitung zu allen relevanten Aspekten, insbesondere auch der Erziehungsmethoden und Gewalt, durch die damals Verantwortlichen zu unterstützen;

      ▪ die Antragsfristen für Unterstützungen für Opfer zu verlängern;

      ▪ auch den Zeitraum nach 1975 hinsichtlich möglicher in Frage kommender Vorkommnisse abzuprüfen wie auch möglicher weiterer Personen; bei der Novellierung des sozialen Entschädigungsrechtes sollte auch dies berücksichtigt werden;

      ▪ nach dem ersten wichtigen Schritt des Symposiums vom 28./29. November 2018 die verfügbaren Informationen über die Verfehlungen in Dokumentationen festzuhalten und diese der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich zu machen;

      ▪ Wege zu finden bei Alter, Krankheit, Pflege oder anderer Unterstützungsbedürftigkeit geeignete Hilfestellungen zu geben."


      Ausschuss: "Wir wollen Versäumtes nachholen"

      Der Antrag schließt mit den Worten: "Wir können das Geschehene nicht rückgängig machen, wir wollen aber zuhören, das Gespräch führen und nach Wegen suchen, Versäumtes nachzuholen." An dem Papier war bis kurz vor Sitzungsbeginn mit großem Druck gearbeitet worden - obwohl alle Ausschussmitglieder betont hatten, dass sie selten so viel Einigkeit in einem parlamentarischen Ausschuss erlebt hätten.

      Angst vor der nächsten Heimerfahrung

      Den Punkt der benötigten Unterstützung im Alter hatten die Betroffenen während des November-Symposiums im Landtag selbst angesprochen. Damals machten sie klar, wie groß ihre Angst vor dem Alter und der nächsten Heimerfahrung ist. Verstärkt werde diese Angst durch die schlechte finanzielle Situation vieler Betroffener, da sie oft gar keine oder einer sehr kurze Schulbildung hatten, wenig verdient haben und auf Unterstützung angewiesen sind. Die Betroffenen hatten einen Fonds des Landes zur finanziellen Unterstützung im Alter angeregt. Der Schrecken über die Erzählungen war den Abgeordneten im Landtag damals deutlich anzusehen gewesen.

      SPD wollte Gewalt gesondert analysieren

      Und doch wurde am Donnerstag auch Kritik an dem angenommenen Antrag laut. Ausschussmitglied Birte Pauls von der größten Oppositionspartei im Landtag, der SPD, hätte sich "eine schonungslose Aufklärung" gewünscht, "die den Teil der Gewalt gesondert betrachtet". Und das gehe nur mit einer eigenständigen Aufarbeitung zu dem Thema - und nicht als Ergänzung der bestehenden Studie.

      Ungewiss bleiben weiter die Rollen von Kirchen und Pharmaindustrie. Sozialausschussmitglied Dennys Bornhöft (FDP) hatte angeregt, dass auch sie sich an einer Aufarbeitung beteiligen - beispielsweise, indem sie Dokumente zur Verfügung stellen und Rede und Antwort stehen. "Das Land übernimmt bereits Verantwortung", sagte er. Von den anderen Akteuren erwarte er das auch.


      –––––––––––––––––––––––––––––––––

      Ehemalige Heimkinder: Aufarbeitung läuft weiter

      SCHLESWIG-HOLSTEIN magazin10.01.2019 19:30 Uhr

      Die Medikamentenversuche an Kindern im ehemaligen Landeskrankenhaus Schleswig sind erneut Thema im Landtag. Der Sozialausschuss ist sich einig, dass jetzt Taten folgen müssen.

      [ Video von 3 Min. und 10 Sek. Länge beginnend bei der 13. Minute des 23. minutigen Programms @ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung857140.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung857140.html) ]

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 04:47:55 Mo. 14.Januar 2019
      Da scheint ja was voranzugehen. Meinst du das es heute so viel besser ist? Meine eigentliche Frage
      ZitatWas kann deiner Meinung nach Konkret jeweils vor Ort getan werden, um Verbrecherische Umtriebe in derartigen Einrichtungen aufzudecken und zu Unterbinden?
      ist ja noch offen. Als Betroffener hast du dir doch sicherlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, oder? Oder wird schon etwas gemacht? Ich bin ein völliges Greenhorn auf diesem Gebiet... Ich muss auch zugeben, das ich in den langen Jahren hier im Forum deine Beiträge kaum gelesen habe. Da ich gerade ein wenig Zeit hatte, habe ich es dann doch getan und bin auch ziemlich betroffen von den Berichten.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:40:07 Do. 17.Januar 2019
      .  
      Zu der obigen Frage von Boardnutzer »dajavu«, die eigentlich, meines Erachtens, ihren eigenen Diskussionsfaden bedarf.

      Zu den heutigen von Boardnutzer »dajavu« erwähnten Behinderten-Einrichtungen / Behinderten Werkstätten "Vorwerker Diakonie" und "Marli Werkstätten" in Lübeck, Schleswig-Holstein, oder auch anderen solchen Einrichtungen / Werkstätten in anderen Bundesländern in Deutschlands kann ich nichts sagen --- ich kenne sie nicht und auch die dortigen derzeitigen Zustände nicht.

      Auch habe ich persönlich leider keine Antwort zu der Frage: ,,Was kann deiner Meinung nach konkret jeweils vor Ort getan werden, um Verbrecherische Umtriebe in derartigen Einrichtungen aufzudecken und zu Unterbinden?".

      Übrigens lebe ich (Jahrgang 1946) schon seit dem 23.04.1964 in Australien.

      Ich befasse mich mit dem HEIMKINDER-THEMA / der EHEMALIGE-HEIMKINDER SACHE hier in diesem Forum, und auch in so einigen anderen deutschsprachigen Foren, seit 2003 / 2004, da ich vor meiner Flucht aus Deutschland, Ende April 1964, selbst ein Heimkind in vorwiegend kirchlichen Heimen in Westdeutschland war.

      Momentan behandle ich spezifisch das Thema: »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.« und gedenke auch umgehend zu diesem Thema zurückzukehren.

      .
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:43:19 Do. 17.Januar 2019
      .  
      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung

      Boardnutzer »Ralf B« teilte mit am Donnerstag, 3. Januar 2019, um 17:45 Uhr im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=579570#post579570 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=579570#post579570) (ganz am Ende dieses dortigen Beitrags von Boardnutzer »Ralf B«) :

      Zitat.  
      Vieleicht sollte die Anfrage [an die Bundesregierung] verändert und das Thema (mit Beweisen in Kopie) erneut gestellt werden.
      Es sollte nur um Medikamentenstudien gehen und nicht die Betroffenen kategorisieren.
      Da liefen Studien die nicht in Ordnung waren; betroffen waren Heimkinder, psychich Kranke etc und das sollte durch die Bundesregierung verfolgt und aufgearbeitet werden.

      Letztendlich ist die BRD immer Gesamthaftender.

      .
      Boardnutzer »Ralf B« teilte mit am Freitag, 4. Januar 2019, um 12:58 Uhr im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=579591#post579591 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=579591#post579591) :

      Zitat.  
      Letztendlich und so sehe ich das, muss die Bundesregierung ermitteln und aufarbeiten, denn als Gesamthaftende kann die BRD nicht wegschauen.
      Es liegen Fakten vor, die darauf hindeuten, dass in dieser Thematik mächtig Schmuh getrieben wurde.
      So etwas kann eine Regierung eigentlich garnicht ignorieren. Sie muss eingreifen wenn es vermehrt zu solchen "Handlungen" kommt. Hier hätte sie auch eine Schutzfunktion für ihre Bürger übernehmen müssen.
      Da es nach Aussage anscheinend keine Regulierungen gab, war die BRD eigentlich in der Pflicht zu regulieren und Gesetze zu erlassen zum Schutze bestimmter Personengruppen.

      .
      Boardnutzer »Ralf B« teilte mit am Samstag, 5. Januar 2019, um 15:32 Uhr im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=579628#post579628 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=579628#post579628) :

      Zitat.  
      In den Nachkriegsjahren fing die Pharma an viel zu entwickeln und zu testen.
      Man kann sicher sein, dass aus rechtlichen Gründen das Ministerium kontaktiert wurde, um sich eben abzusichern.

      Und genau da hat die damalige Regierung grobfahrlässig keinerlei Regelungen geschaffen.

      .
      QUELLE: https://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314# (https://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314#) UND u.a. AUCH AUFFINDBAR @ http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/MAZ/20161205/kz-methoden-im-kinderheim/173165060001480892400.html (http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/MAZ/20161205/kz-methoden-im-kinderheim/173165060001480892400.html) :

      Zitat.  
      WIESBADENER KURIER

      [ 2. Dezember 2016 ]

      POLITIK HESSEN


      KZ-Methoden im Kinderheim

      Von Christoph Cuntz vor 2 Jahren
      [ so liest es jetzt bei Abruf am 17.01.2019 ]

      [ FOTO: ,,Ein ehemaliges Wohngebäude auf dem Gelände des Hephata-Diakoniezentrums im nordhessischen Treysa. Wurden auch dort an Heimkindern Medikamentenversuche unternommen? Es gibt einen Verdacht, aber keine Gewissheit. Foto dpd Foto: dpa" ]

      WIESBADEN - Der eine hatte Blickkrämpfe. Ein Nächster schien psychisch stark verändert und schrie mehrmals laut. Der Kopf eines Dritten war gerötet, seine Muskulatur verkrampfte sich, weshalb sein Rumpf bogenförmig nach hinten überstreckt war. Die bizarren Bilder waren Reaktionsmuster von Probanden, die an Medikamententests teilnahmen. Ihnen war im Januar 1958 Decentan, ein Mittel gegen Schizophrenie, verabreicht worden. Dass sie wussten, was da mit ihnen geschah, daran darf gezweifelt werden. Denn 24 dieser Versuchskaninchen waren Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren. Insassen eines Kinderheims. Und der Arzt, der für den Medikamententest verantwortlich zeichnete, hatte die Arzneiwohl bewusstviel zu hoch dosiert.

      Unterdrücktes und verdrängtes Kapitel

      Von solchen Arzneimitteltests an Kindern berichtete Sylvia Wagner in ihrer Studie ,,Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte". Die Krefelder Wissenschaftlerin ist bei ihren Nachforschungen immer wieder in Hessen fündig geworden. Decentan etwa hatte das Darmstädter Unternehmen Merck hergestellt. Und auch die Marburger Behringwerke ließen in den 50er und 60er Jahren Impfstoffe in Säuglings- und Kinderheimen testen.

      ,,Eine Einwilligung der Eltern zu den Untersuchungen wird nicht erwähnt", schreibt Sylvia Wagner. Dafür stieß sie in den Dokumenten auf den Vorschlag, man möge die Eltern bei Aufnahme ihres Kindes in ein Heim unterschreiben lassen, ,,dass sie mit allen notwendigen Impfungen und den damit verbundenen Blutentnahmen einverstanden seien". Die Einführung des Impfstofffes war im Juli 1954 eine heikle Sache geworden: Zwei Affen waren an Kinderlähmung eingegangen, nachdem das Serum an ihnen erprobt worden war. In Marburg kam es deshalb zu einem Krisentreffen, an dem 17 Sachverständige teilnahmen. Darunter auch solche, ,,die schon während der Zeit des Nationalsozialismus an Menschenversuchen beteiligt" waren, so die Wissenschaftlerin.

      Albert Demnitz etwa, der Direktor der Behringwerke, sowie Richard Haas, der die humanmedizinische Forschung des Unternehmens leitete. Beide hatten in der NS-Zeit Fleckfieberimpfstoff an KZ-Häftlingen in Buchenwald erforscht. Dessen ungeachtet war Demnitz 1950 zum Honorarprofessor für Tierseuchentherapie an der Gießener Justus-Liebig-Hochschule ernannt worden.

      [ Otto Taleus Eberhard Buurman - Vertreter der Bundesregierung in den 1950er Jahren ]

      [ Für den in WIKIPEDIA angegebenen Werdegang von Otto Taleus Eberhard Buurman siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Buurman (https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Buurman) ]

      Belastet war aber auch der Vertreter der Bundesregierung, Otto Buurman, der an dem Marburger Treffen teilnahm: Er war als Medizinalrat ebenfalls in die Fleckfieberversuche der NS-Zeit involviert. Und Franz Redeker, in den 50er Jahren Leiter des Bundesgesundheitsamts, war in der Zeit des ,,Dritten Reiches" beim Berliner Erbgesundheitsobergericht mit Fragen der Zwangssterilisierung befasst.

      60 Jahre nach den Medikamententests wird der Hessische Landtag im März kommenden Jahres eine Anhörung dazu durchführen. Schon einmal, vom Oktober 2009, hatte es im Landtag eine Anhörung zum ,,Unrechtsschicksal der Heimkinder der 50er und 60er Jahre" gegeben. Zahlreiche Zeugen wurden gehört, erschreckendes kam zur Sprache. Damit wurde [in Nordrhein-Westfalen] ein für alle Beteiligten anstrengender Aufarbeitungsprozess eingeleitet, an dessen Ende der frühere Leiter des Vincenzsstifts in Rüdesheim-Aulhausen sich ,,tief betroffen" darüber zeigte, dass ehemalige Heimkinder über Misshandlung und Missbrauch berichtet hatten. Der Mann war Franz Kaspar, unter Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst Generalvikar des Bistums Limburg.

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      DIE GRENZEN

      Laut Grundgesetz ist die Freiheit der Forschung ,,ein mit der Selbstbestimmung verbundenes Recht jedes Menschen". Medizinische Forschung am Menschen ist jedoch ein Sonderfall. Sie steht ,,im Dienst des Patienten, seiner Interessen, seiner Gesundheit" und setzt somit der Forschungsfreiheit Grenzen. Ende 1900 entstand ein preußischer Erlass zu Menschenversuchen. Festgelegt wurde, dass Versuchspersonen ihrer Teilnahme am Experiment zugestimmt haben müssen, nachdem sie über den Versuch belehrt worden waren.

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 02:08:48 Fr. 18.Januar 2019
      ZitatZu der obigen Frage von Boardnutzer »dajavu«, die eigentlich, meines Erachtens, ihren eigenen Diskussionsfaden bedarf.
      Das ist vermutlich richtig. Ich weiß noch nicht, ob ich in diesem Forum was dazu anleiern will. Ich selbst bin ja auch nicht betroffen.
      Zitatund gedenke auch umgehend zu diesem Thema zurückzukehren.
      Davon will ich dich auch auf keinen Fall ablenken.
      ZitatÜbrigens lebe ich (Jahrgang 1946) schon seit dem 23.04.1964 in Australien.
      War mir nicht klar, das du schon so lange in Down-under bist.
      Viel Erfolg also...
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:15:16 Fr. 18.Januar 2019
      Mir ist nichts aktuelles zur Thematik bekannt.

      Es fallen mir nur folgende Geschichten aus Schleswig-Holstein ein, die zur Thematik passen:

      Die Psychiatrie Rickling (bei Schleswig), berieben von dem "Landesverein für Innere Mission", wurde in den 70er Jahren von innen her kritisiert. Es waren Zivildienstleistende, die Skandale wie die massive Ruhigstellung von Patiententen und erzwungene Medikamententests öffentlich gemacht haben.

      In den Kieler Nachrichten wurde (in den 90er Jahren?) über einen krassen Fall berichtet: Es ist (wohl in den 50er Jahren) in einem Jugendheim (ich glaube, im Kreis Plön) zu einem Aufstand gekommen, zu dessen Niederschlagenung man die Bundeswehr zur Hilfe geholt hat. Die KN hat dazu Zeugen gesucht, die sich an diesen Vorfall erinnern. Ich nehme an, es wird von jemandem ausgebuddelt worden sein, der an der Uni zu dieser Thematik forschte. Ich habe nie wieder über diesen Fall gehört, weder in der KN, noch anderswo.

      In der Behinderteneirichtung Werk- und Betreuungsstätte in Ottendorf (bei Kiel) waren es in den 80er Jahren (damals betrieben vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband) auch wieder Zivildienstleistende, die sich an den skandalösen Zuständen in der Einrichtung die Zähne ausbissen. 3 Generationen Zivis versuchten gegen die selbstherrliche Führung der Einrichtung vorzugehen (ich gehörte zur 2. Generation). Erst im 3. Anlauf ist es gelungen, den korrupten Filz, die Selbstbereicherung des Chefs und der Verwaltung und die Zusammenarbeit mit einem menschenverachtenden Arzt, zu beweisen und öffentlich zu machen. Es machte bundesweit Schlagzeilen. Die Leitung der Einrichtung wurde abgesetzt, gegen den Chef wurde juristisch vorgegangen.

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:34:23 So. 20.Januar 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      ● Medikamententests und jegliche(r) weitere(r) Misshandlung und Missbrauch an nachkriegsdeutschen Heimkindern.

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      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung

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      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland für alles was auf ihrem Hoheitsgebiet mit Gesundheit zu tun hatte

      ERSTENS

      Bundesministerium des Innern (BMI) / Federal Ministry of the Interior, Building and Community ( seinerzeit, seit 1949, natürlich nur für Westdeutschland zuständig )
      ( ,,Gründung" in WIKIPEDIA angegeben als ,,1879 als Reichsamt des Innern" )
      Das BMI stellt sich vor @ https://www.bmi.bund.de/DE/ministerium/das-bmi/das-bmi-node.html;jsessionid=3590F24C8216AB34237C15DAF6D7F935.2_cid287 (https://www.bmi.bund.de/DE/ministerium/das-bmi/das-bmi-node.html;jsessionid=3590F24C8216AB34237C15DAF6D7F935.2_cid287) sowohl wie auch @ https://www.bmi.bund.de/DE/startseite/startseite-node.html (https://www.bmi.bund.de/DE/startseite/startseite-node.html)
      Introduction of the German Federal Ministry of the Interior, Building and Community @ https://rsac.german-pavilion.com/content/en/exhibitors/exhibitors_detail.php?exhibitor_id=76118 (https://rsac.german-pavilion.com/content/en/exhibitors/exhibitors_detail.php?exhibitor_id=76118)
      WIKIPEDIA in Deutsch @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_des_Innern,_f%C3%BCr_Bau_und_Heimat (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_des_Innern,_f%C3%BCr_Bau_und_Heimat)
      WIKIPEDIA in Englisch @ https://en.wikipedia.org/wiki/Federal_Ministry_of_the_Interior,_Building_and_Community (https://en.wikipedia.org/wiki/Federal_Ministry_of_the_Interior,_Building_and_Community)

      ZWEITENS

      Bundesgesundheitsamt (BGA) ( bestand seit 1952; aufgelöst in 1994 )
      ÜBER DAS BUNDESGESUNDHEITSAMT in Deutsch @ http://www.wernerschell.de/Rechtsalmanach/Gesundheitswesen/bundesgesundheitsamt.php (http://www.wernerschell.de/Rechtsalmanach/Gesundheitswesen/bundesgesundheitsamt.php) (Stand: 14.04.2000)
      »Deutschland ohne Bundesgesundheitsamt - Eine kritische Analyse« von Dieter Großklaus, Berlin, Kurze Vorstellung dieser Analyse (Stand: 16.05.2012) @ https://www.aerztekammer-berlin.de/40presse/15_meldungen/00401_Deutschland_ohne_BGA/index.html (https://www.aerztekammer-berlin.de/40presse/15_meldungen/00401_Deutschland_ohne_BGA/index.html) > (Stand: 16.05.2012) @ https://www.aerztekammer-berlin.de/40presse/15_meldungen/00401_Deutschland_ohne_BGA/00401_Deutschland_ohne_BGA.pdf (https://www.aerztekammer-berlin.de/40presse/15_meldungen/00401_Deutschland_ohne_BGA/00401_Deutschland_ohne_BGA.pdf) (insgesamt 17 Seiten)
      WIKIPEDIA in Deutsch @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt) ( ,,Das Bundesgesundheitsamt (BGA) wurde 1952 als Nachfolgeorganisation des Reichsgesundheitsamts gegründet" ) ( ,,Präsident des Bundesgesundheitsamtes 1952-1956 - Franz Redeker" )
      Ebenso dem seinerzeitigen Bundesgesundheitsamt (BGA) unterstehend: anfangend vom ,,14. Juni 1954" - Otto Buurman ( vollständiger Name: Otto Taleus Eberhard Buurman )
      ( WIKIPEDIA in Englisch: "The agency was dissolved in 1994, and its responsibilities transferred to three institutions, the Federal Institute for Drugs and Medical Devices, the Robert Koch Institute and the Federal Institute for Health Consumer Protection and Veterinary Medicine." )

      DRITTENS

      Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
      ( ,,Gründung" in WIKIPEDIA angegeben als ,, 24. Juni 1994" )
      BfArM - deren eigene ÜBER UNS Erklärung in Deutsch @ https://www.bfarm.de/DE/BfArM/_node.html (https://www.bfarm.de/DE/BfArM/_node.html)
      Federal Institute for Drugs and Medical Devices - deren eigene ABOUT US Erklärung in Englisch @ https://www.bfarm.de/EN/BfArM/_node.html (https://www.bfarm.de/EN/BfArM/_node.html)
      WIKIPEDIA in Deutsch @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesinstitut_f%C3%BCr_Arzneimittel_und_Medizinprodukte (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesinstitut_f%C3%BCr_Arzneimittel_und_Medizinprodukte)
      WIKIPEDIA in Englisch @ https://en.wikipedia.org/wiki/Federal_Institute_for_Drugs_and_Medical_Devices (https://en.wikipedia.org/wiki/Federal_Institute_for_Drugs_and_Medical_Devices)



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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:26:00 So. 20.Januar 2019
      Es lesen sehr viele Leute die interessanten Materialsammlungen von Martin Mitchell.

      Ich gehe davon aus, daß sich bei dieser Quelle diverse Journalisten, Historiker und Aktivisten bedienen.
      Es wäre schön, von ihnen eine Rückmeldung zu kriegen.

      Zitat von: dejavu am 03:04:23 Sa. 12.Januar 2019
      Du stellst ja in deinen Beiträgen immer wieder Öffentlichkeit her. Was kann deiner Meinung nach Konkret jeweils vor Ort getan werden, um Verbrecherische Umtriebe in derartigen Einrichtungen aufzudecken und zu Unterbinden? Ich zumindest stehe ratlos vor diesem Phänomen.

      Insbesondere Initiativen und Aktivisten (als Einzelkämpfer) wären wichtig, denn es ist ein Thema, das nicht abgeschlossen ist, sondern weiter politisch/gesellschaftlich bearbeitet gehört.
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 23:30:29 So. 20.Januar 2019
      Zitatich gehörte zur 2. Generation
      Zivi? Dafür habe ich kein Verständnis. Was ist das für eine Einstellung? Oah Schiessen, Waffen und so das ist nicht schön, BRD dienen? Ja gerne...  Entweder Totalverweigern oder hingehen: Waffe? Gerne, her damit. Gelöbnis? Arschlecken.  Alles andere ist doch weichgespülte Kinderkacke.
      Passt thematisch aber nicht so richtig.
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:25:24 Mo. 21.Januar 2019
      @dejavu: Geh mal zum Arzt! >:(
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 14:33:56 Mo. 21.Januar 2019
      Ich will den Thread nicht schreddern. Lass uns sachlich bleiben und das Thema woanders diskutieren. Es tut mir leid, das in diesen Thread geschrieben zu haben, ich war aber stark übermüdet.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:06:20 Fr. 25.Januar 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      ● Medikamententests und jegliche(r) weitere(r) Misshandlung und Missbrauch an nachkriegsdeutschen Heimkindern.

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      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung

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      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland für alles was auf ihrem Hoheitsgebiet mit Gesundheit zu tun hatte

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      Meines Erachtens, ein hoch relevanter Artikel veröffentlicht schon vor über drei Jahren :

      Zitat.  
      SPIEGEL ONLINE
      DER SPIEGEL 45/2015

      [ QUELLE: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-139574525.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-139574525.html) ]

      31.10.2015

      Zeitgeschichte

      Braune Diener des neuen Staats

      [ Bundesrepublik Deutschland = Westdeutschland ! ]

      Innenminister de Maizière lässt die Gründerzeit seiner Behörde erforschen. Hohe Beamte mit Affinität zu den Nazis bestimmten die Politik des Ressorts mit.

      Am Donnerstag, dem 31. August 1950, irgendwann zwischen 9.30 und 13.15 Uhr verpasste die junge Bundesrepublik Deutschland die Gelegenheit, jene Entwicklung zu stoppen, die heute zu den Schandflecken ihrer Geschichte zählt. Das Kabinett tagte im Hörsaal des Zoologischen Museums Koenig in Bonn, der provisorischen Unterkunft des Kanzleramtes, und Kanzler Konrad Adenauer rief Tagesordnungspunkt 15 auf: "Die Besetzung von Abteilungsleitern in den obersten Bundesbehörden mit früheren Mitgliedern der NSDAP", eingebracht von Innenminister Gustav Heinemann, dem späteren Bundespräsidenten.

      Die Nazis hatten Heinemann 1920 aus einem Saal geworfen, weil er bei einem Auftritt Hitlers gegen dessen Judenhass protestiert hatte. Im "Dritten Reich" vervielfältigte der Jurist in seinem Keller Flugschriften für die Bekennende Kirche. Nun beklagte Heinemann, dass zu viele Beamte mit brauner Vergangenheit in die Ministerien der neuen Bundesrepublik strebten. Er schlug vor, auf solche Leute zumindest als Staatssekretäre, Abteilungsleiter, Personalreferenten, Ministerialbürodirektoren in Ministerien und anderen obersten Bundesbehörden zu verzichten.

      Adenauer widersprach. Man solle sie nicht "allgemein" ausschließen und lieber "von Fall zu Fall entscheiden" – was in der Praxis darauf hinauslief, dass NS-belastete Spitzenbeamte zu Hunderten eingestellt wurden.

      Mehr als 60 Jahre liegt der Beginn dieser Fehlentwicklung zurück, und die Folgen werden zurzeit so intensiv diskutiert wie nie. Allein sechs Bundesministerien sowie diverse Bundesbehörden haben Historikerteams damit beauftragt, in der Frühgeschichte der Republik zu graben und nach Kontinuitäten zum "Dritten Reich" zu suchen. Wie braun waren die Gründerjahre der Republik?

      Kommende Woche will nun Heinemann-Nachfolger Thomas de Maizière (CDU) erste Ergebnisse für das Innenministerium [ Bundesministerium des Innern = BMI ] präsentieren, das bedeutendste Ressort der Adenauer-Republik. Der Innenminister war damals auch zuständig für Wissenschaft, Forschung, Frauen, Jugend, Sport, Kultur, Gesundheit, Soziales und Umwelt – dafür gibt es heute mehrere Ministerien.

      De Maizière hat das Institut für Zeitgeschichte und das Zentrum für Zeithistorische Forschung mit der Aufarbeitung beauftragt. Die Historiker stießen überall auf ehemalige NSDAP-Leute, wie die Institutsdirektoren Andreas Wirsching und Frank Bösch dem SPIEGEL mitteilten: Der Anteil der Beamten mit brauner Vergangenheit im Bundesinnenministerium (BMI) sei "ausgesprochen hoch" gewesen. Schlimmer noch: Die "Affinitäten zum NS-Regime" ließen sich "anfangs auch in der konkreten Sachpolitik des BMI nachweisen". Ausgerechnet jenes Ministerium, das die Einhaltung der Verfassung in besonderer Weise schützen sollte, war offenbar selbst eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung.

      Noch halten die Wissenschaftler Details ihrer Ergebnisse zurück. Doch Recherchen des SPIEGEL im Bundesarchiv und den National Archives in Washington sowie bereits vorliegende Forschungen ergeben auch so ein düsteres Bild.

      Danach hat Adenauer zunächst Politiker an die Spitze des Innenministeriums berufen, die sich im "Dritten Reich" untadelig verhalten hatten. Doch unterhalb der Ministerebene gab es viele Männer mit brauner Vergangenheit. Von den sieben Staatssekretären bis 1967 hatten vier der NSDAP angehört. Von 35 überprüften Abteilungsleitern in den Jahrzehnten bis 1971 waren mehr als die Hälfte dem NS-Regime zugetan. Zeitweise bestand das verbeamtete Personal des BMI zu mehr als 40 Prozent aus Personen, die 1945 ihren Posten verloren hatten – zumeist weil sie Teil der Nazi-Herrschaft gewesen waren oder diese unterstützt hatten. Der [braune] Anteil ist ein trauriger Rekord unter Bonner Ministerien.

      In den Behörden, die dem Innenministerium unterstanden, sah es oft nicht besser aus. Im Bundesarchiv findet sich eine Aufstellung aus dem Jahr 1958: Seitenweise sind dort die Namen ehemaliger NSDAP-Mitglieder und SS-Leute im öffentlichen Dienst und in der Beamtenschaft aufgeführt. Beim Bundeskriminalamt, dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Deutschen Archäologischen Institut, der Bundesanstalt für Landeskunde, dem Institut für Raumforschung, dem Bundesgesundheitsamt, dem Statistischen Bundesamt. Und, und, und.

      Karriere im BMI [und mehr spezifisch, im Bundesgesundheitsamt] machten damals Leute wie Otto Buurman. Der ostfriesische Mediziner leitete von 1954 an die Abteilung Gesundheitswesen und stieg zum höchsten Medizinalbeamten der Bundesrepublik auf. Dabei hatte der Arzt 1936 verlangt, "Schädlinge oder Geisteskranke" nicht auf Kosten der Allgemeinheit "hochzupäppeln". Er war nach Angaben der Medizinhistorikerin Sabine Schleiermacher an der Durchsetzung von Zwangssterilisationen beteiligt und schimpfte 1941 als Amtsarzt von Krakau, die Juden seien"disziplinlos" und würden durch "Herumvagabundieren" jenes Fleckfieber verbreiten, das damals im Getto grassierte. Als zweithöchster Gesundheitsfunktionär des Generalgouvernements nahm er an Konferenzen teil, auf denen die Ermordung von Juden gefordert und Versuche an Menschen mit Fleckfieberimpfstoffen beschlossen wurden, die das KZ Buchenwald dann durchführte.

      Ähnlich irritierend ist die Ernennung des Juristen Kurt Behnke zum Chef der Abteilung für Beamten- und Personalrecht. Behnke hatte sich nach 1933 beim Preußischen Oberverwaltungsgerichtshof an der "Säuberung des Staatsdienstes von Demokraten" beteiligt, wie der Historiker Dominik Rigoll schreibt. 1937 verfasste er einen juristischen Kommentar, der ihm später den Vorwurf einbrachte, er habe alle Entscheidungen der NS-Justiz zusammengetragen und damit jenen Beamten, die Juden noch halfen, die Möglichkeit genommen, sich im Fall des Erwischtwerdens auf Unkenntnis berufen zu können.

      Mit der neuen Zeit tat sich Behnke erkennbar schwer. Er war maßgeblich am Entwurf des vorläufigen Bundespersonalgesetzes beteiligt, gegen das die Alliierten 1950 ein Veto einlegten. Deren Begründung: Der Entwurf beruhe auf dem Beamtengesetz von 1937 mit seinen "Nazi-Bestimmungen". Behnkes Karriere blieb davon unbeschadet.

      Schon Anfang 1949, als die Bundesrepublik noch nicht existierte, hatte eine kleine Gruppe ehemaliger Staatsdiener aus dem Reichsinnenministerium die Rückkehr von Beamten auch mit brauner Vergangenheit vorbereitet. Sie sammelten sich um Hans Globke, der einen Kommentar zu den Nürnberger Rassegesetzen verfasst hatte, und fertigten Listen mit Namen von Kandidaten an.

      Sie bevorzugten alte Kollegen, NS-Belastung war ein untergeordnetes Kriterium. Wichtiger schien die Loyalität zu Adenauers CDU. Infolgedessen dominierten ehemalige Nationalsozialisten einzelne Abteilungen wie jene für das Sozialwesen. Dort wurden die Passagen über die "Hilfe für Gefährdete" im Sozialhilfegesetz von 1962 verfasst. Im "Dritten Reich" waren Obdachlose, Prostituierte und andere Randgruppen als sogenannte Asoziale verfolgt und ermordet worden. Die Fortsetzung solcher Verbrechen forderte niemand im BMI, doch aus dem Gesetzestext spricht ein durch und durch illiberaler Geist. Wer [ Anfang der 1960er Jahre ! ] als "willensschwach" oder in seinem "Triebleben besonders hemmungslos" galt, riskierte, in einer "geeigneten Anstalt" zwangsweise untergebracht zu werden. Das Bundesverfassungsgericht kippte 1967 diese Bestimmung [ Siehe diesbezüglich auch unbedingt »"Fragwürdiger Umgang mit Opfern der Heimerziehung"« - »Heimerziehung mit wirtschaftlicher Ausbeutung der Insassen« - »Parteien und Politiker und ihr Einsatz für autoritäre FÜRSORGEerziehung/Bewahrung/BeugeHAFT und Arbeitsausbeutung zum Ziele der UMERZIEHUNG der Jugend« (Beitrag von MM vom 1. April 2018 sowohl wie, nochmals, vom 1. September 2018) unter anderem aufgeführt und festgehalten @ https://www.forum-fuer-erzieher.de/viewtopic.php?p=60557&sid=50eaaeed7413f1368486bbb9127d8348#p60557 (https://www.forum-fuer-erzieher.de/viewtopic.php?p=60557&sid=50eaaeed7413f1368486bbb9127d8348#p60557) , @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1557&sid=37658879ec399d734d44ba073d04ff72#p1557 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1557&sid=37658879ec399d734d44ba073d04ff72#p1557) und @ https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=329463.0 (https://forum.chefduzen.de/index.php?topic=329463.0) ].

      Später behauptete Adenauer, die Einstellung belasteter Beamter sei alternativlos gewesen ("Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat"), doch Zweifel sind angebracht. In der gemeinsamen Verwaltung der britischen und amerikanischen Zone, dem Vorläufer der Bundesrepublik, waren viele Unbelastete tätig. Leute aus Globkes Truppe diffamierten sie als unfähig, und Adenauer misstraute ihrer Loyalität.

      Vermutlich wünschte sich keiner der NS-belasteten Diener des neuen Staates ein "Viertes Reich". Wohl aber war die Bereitschaft gering, die Ahndung von NS-Verbrechen zu unterstützen. Etwa beim späteren Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Walter Bargatzky, über den der Historiker Bernhard Brunner geforscht hat. Bargatzky stieg 1955 im BMI zum Abteilungsleiter auf. Er war Mitglied in der SA und der NSDAP gewesen und hatte im besetzten Frankreich Geiseln für völkerrechtlich umstrittene Erschießungen mit ausgewählt. Außerdem entlastete er hohe SS-Leute mit der absurden Behauptung, sie hätten in Paris von der systematischen Judenvernichtung keine gesicherte Kenntnis gehabt.

      Als die Franzosen 1953 einem ehemaligen Kollegen Bargatzkys den Prozess machen wollten, warnte dieser den Bonner Justizminister, im Falle einer Verurteilung würde "nicht nur das Ansehen des früheren Reichsressorts, sondern auch der ihm angehörenden Beamtenschaft in Mitleidenschaft" gezogen, die sich großteils "im Dienst der Bundesregierung" befinde. Am Ende machte Bonn in Paris Druck, die Franzosen sprachen den Mann frei.

      Bargatzky zählte zu den wenigen Beamten, die wussten, dass der Verfassungsschutz ehemalige Gestapo- und SS-Leute verdeckt als "freie Mitarbeiter" beschäftigte. Anstatt das Vorgehen zu unterbinden, half er der Kölner Behörde noch.

      Solche Erkenntnisse lassen de Maizières Vorgänger Otto Schily (SPD) und Wolfgang Schäuble (CDU) schlecht aussehen. Sie hatten jahrelang jede Form der Aufarbeitung abgelehnt. Das BMI habe "keine nationalsozialistische Vergangenheit, die der Aufarbeitung bedarf", erklärte Schily. Auch de Maizière hatte zunächst geblockt.

      Inzwischen haben sich die Zeiten gewandelt. Die PR-Experten von Ministern und Behördenchefs haben erkannt, dass Historikerkommissionen die Gelegenheit geben, sich als Aufklärer zu präsentieren. Die BMI-Historiker wollen ihre Arbeit bis 2018 abschließen. Über dann vorliegende Resultate lässt sich nur spekulieren. Allerdings lehrt die Erfahrung der letzten Jahre: Bei Recherchen in der Frühzeit der Bundesrepublik wird das Bild nie vorteilhafter.

      Von Heiko Buschke, Johannes Eltzschig, Axel Frohn und Klaus Wiegrefe

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Re: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Kuddel am 08:37:15 Fr. 25.Januar 2019
      Zitat von: Martin Mitchell am 01:06:20 Fr. 25.Januar 2019
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      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland...
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      Meines Erachtens, ein hoch relevanter Artikel

      Richtig. Wir haben nicht nur die zurückliegende Geschichte des Nationalsozialismus, sondern auch die Nachkriegszeit, die eine ernsthafte Aufarbeitung der Verbrechen und ihrer Hintergründe verweigerte. Es gibt ein Weiterleben gewisser Traditionen und es existieren entsprechende Machtstrukturen und Netzwerke bis in die heutige Zeit.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:48:08 Sa. 26.Januar 2019
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      ● Medikamententests und jegliche(r) weitere(r) Misshandlung und Missbrauch an nachkriegsdeutschen Heimkindern.

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      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung

      .  
      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland für alles was auf ihrem Hoheitsgebiet mit Gesundheit zu tun hatte

      .  
      Meines Erachtens, ein weiterer hoch relevanter Artikel schon veröffentlicht vor drei Jahren und zwei Monaten :

      Zitat.  
      DW - Deutsche Welle, Bonn und Berlin

      04.11.2015

      Autorin/Autor Naomi Conrad, Berlin


      DEUTSCHLAND

      Die braune Vergangenheit im Inneren

      [ Gemeint ist die Bundesrepublik DeutschlandWestdeutschland ! – und ihr Bundesministerium des Innern, dem seinerzeit auch das gesamte westdeutsche Gesundheitswesen (,,Bundesgesundheitsamt"), alles Medizinische und Soziale und Jugend und Sport und Kultur unterstand ]

      [ QUELLE: https://www.dw.com/de/die-braune-vergangenheit-im-inneren/a-18828628 (https://www.dw.com/de/die-braune-vergangenheit-im-inneren/a-18828628) ]

      Die NS-Zeit war vorbei - doch in der Nachkriegszeit machten ehemalige NSDAP-Mitglieder wieder Karriere in deutschen Behörden und Ministerien. Auch im Bundesinnenministerium, wie eine neue Studie zeigt.

      [ FOTO: Farbfoto des heutigen Gebäudes des Bundesministeriums des Innern, BMI-Dienstsitz Bonn ]

      Ein Referatsleiter, der die Erziehungspolitik der Nationalsozialisten maßgeblich mitbestimmt hatte, andere, die an Zwangssterilisationen mitgewirkt hatten, hochrangige Mitglieder der NSDAP, SS und SA: Das Bundesinnenministerium der Nachkriegszeit war voller Menschen, die "nach heutigem Verständnis als NS-Täter bezeichnet werden müssen".

      Das ist das Ergebnis einer jetzt vorgestellten Studie von unabhängigen Wissenschaftlern des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZFF), [ Siehe ,,Vorstudie zum Thema" (insgesamt 149 Seiten. Stand: 29.10.2015) @ https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2015/abschlussbericht-vorstudie-aufarbeitung-bmi-nachkriegsgeschichte.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2015/abschlussbericht-vorstudie-aufarbeitung-bmi-nachkriegsgeschichte.pdf?__blob=publicationFile&v=2) die von Innenminister Thomas de Maizière in Auftrag gegeben wurde: Die Historiker untersuchten die Lebensläufe von Mitarbeitern sowohl des Bundesinnenministeriums (BMI) in Bonn als auch des DDR-Ministeriums des Inneren (MdI) in Ostberlin. In den Personalakten, die zwischen 1949 und 1970 angelegt wurden, entdeckten Frank Bösch und sein Forscherteam eine "eklatant hohe" Zahl an Mitarbeitern mit NS-Vergangenheit, und zwar sowohl im Westen als auch im Osten.


      Zwei Drittel der Beamten Nazis

      Demnach waren 1950 die Hälfte aller Mitarbeiter im Bonner Bundesinnenministerium ehemalige NSDAP-Mitglieder. Zwischen 1956 und 1961 lag der Anteil sogar bei 66 Prozent - der nach bisherigen Erkenntnissen höchste Anteil von ehemaligen Nazis in einem westdeutschen Ministerium überhaupt.

      Er sei überrascht gewesen, so Historiker Bösch, dass auch im ostdeutschen Ministerium des Inneren 14 Prozent aller Mitarbeiter ehemalige NSDAP-Mitglieder gewesen seien. Die Zahl übersteigt die bisher von Wissenschaftlern angenommene Zahl und liege, so der Forscher, auch deutlich über den DDR-internen Statistiken.

      [ FOTO: Schwarz-weiß Foto: ,,Kanzler Adenauer mit seinem Vertrauten Globke (r.): Kariere trotz NS-Vergangenheit" ]

      Wie konnte es passieren, dass trotz Entnazifizierung ausgerechnet die beiden Innenministerien von so einer großen Zahl von ehemaligen Nationalsozialisten geprägt wurden? Ein Grund: Geschultes Personal war in der Nachkriegszeit rar, so die Erklärung der Autoren der Studie. Man habe auf entsprechende Expertise nicht verzichten wollen - auch nicht in der DDR. Und so fanden Beamte, die in der Verwaltung, Justiz und Polizei während der NS-Zeit gearbeitet und Karriere gemacht hatten, auch in der Nachkriegszeit wieder eine Anstellung, zum Teil in Toppositionen von Politik und Verwaltung.


      Netzwerke von ehemaligen Nazis?

      Entscheidend war aber wohl auch die Personalpolitik: Man setzte sich für seine ehemaligen NSDAP-Kumpanen ein. Ein Netzwerk von Ehemaligen spielte eine "große Rolle" bei der Einstellung anderer Ex-NSDAP-Mitglieder, so die Studie. Auch habe in Westdeutschland damals das Bundeskanzleramt unter seinem Chef Hans Globke Einfluss auf hochrangige Einstellungen im Innenressort genommen. Globke hatte ebenfalls im Reichsinnenministerium Karriere gemacht, war als Jurist an der Herausgabe eines NS-Kommentars zu den Nürnberger Rassegesetze beteiligt und hatte es dennoch geschafft, in der jungen Bundesrepublik ein enger Vertrauter von Kanzler Konrad Adenauer zu werden.

      Darüber hinaus verschleierten viele Bewerber schlicht ihre NS-Vergangenheit: "Die haben zum großen Teil in den Einstellungsprozessen gelogen", so Stefanie Palm, eine Doktorandin, die im Rahmen der ZZF-Studie hunderte von Personalakten durchforstet hat. Aber selbst in den Fällen, in denen die Vergangenheit doch ans Licht kam, habe es keinerlei Konsequenzen gegeben. "Das ist schon erschütternd", resümiert die Historikerin.

      Es liegt auf der Hand, dass die dunkle Vergangenheit vieler Ministeriumsmitarbeiter Politik und Gesetzgebung beeinflusst haben muss: Die Autoren der Studie sehen klare Hinweise etwa auf eine antisemitische Grundhaltung im Ausländerreferat des Bundesinnenministeriums, aber auch in der Zensurpraxis von dessen Kulturabteilung. Um diese Frage weiter auf den Grund zu gehen, um den Einfluss besser beziffern zu können, habe er das Forschungsprojekt um zweieinhalb Jahre verlängert, so Innenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung der Studie.

      Doch das ist gar nicht selbstverständlich: Jahrelang hatte sich das Innenministerium geweigert, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Noch 2005 erklärte der damalige Innenminister Otto Schily (SPD), es gebe in seiner Behörde "keine nationalsozialistische Vergangenheit, die der Aufklärung bedarf". Auch de Maizière zögerte lange. Inzwischen ist er aber zu der Überzeugung gekommen, dass es die Aufgabe von Ministerien sei, ihre eigene NS-Vergangenheit zu untersuchen [ Siehe DW @ https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373 (https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373) ].

      Eine Aufgabe, der sich ausgerechnet das Bundeskanzleramt allerdings bislang nicht stellt - trotz seines ehemaligen Leiters Hans Globke, der unbeschadet seiner NS-Vergangenheit die Politik der Nachkriegszeit mitbestimmen konnte.

      DIE REDAKTION EMPFIEHLT


      Braune Schatten [ Siehe [02.03.2012] @ https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373 (https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373) ].

      Nach 1945 waren Staatsdiener mit NS-Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme. Nun will die Bundesregierung diesen dunklen Teil aufklären. (02.03.2012)


      Filmstart: "Der Staat gegen Fritz Bauer" [ Siehe [30.09.2015] @ https://www.dw.com/de/der-staat-gegen-fritz-bauer-im-kino/a-18635810 (https://www.dw.com/de/der-staat-gegen-fritz-bauer-im-kino/a-18635810) ].

      Ein Lehrstück über altes Nazi-Denken in der jungen Bundesrepublik und den Kampf eines Unbeugsamen für Gerechtigkeit. "Der Staat gegen Fritz Bauer" läuft jetzt in den Kinos - und ist Thema in KINO. (30.09.2015)


      Geheimdienste deckten Eichmann [ Siehe [07.06.2006] @ https://www.dw.com/de/geheimdienste-deckten-eichmann/a-2045743 (https://www.dw.com/de/geheimdienste-deckten-eichmann/a-2045743) ].

      Deutsche und US-Geheimdienste haben 1958 verschleiert, dass der NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann in Argentinien lebte - aus Sorge, er könnte über Hans Globke, den Staatssekretär Adenauers, auspacken. (07.06.2006)

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: counselor am 11:13:54 Sa. 26.Januar 2019
      Zitat4.200 Menschen erhielten finanzielle Anerkennung

      Berlin (kobinet) Bis Ende November 2018 haben sich rund 10.300 Betroffene beziehungsweise deren Vertretungen an die Beratungsstellen der Stiftung "Anerkennung und Hilfe" gewandt. Das geht aus einer Antwort (19/7009) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/6498) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Stiftung hat im Jahr 2017 ihre Arbeit aufgenommen, um ein Hilfesystem für Kinder und Jugendliche zu errichten, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht waren und dort Opfer von Gewalt und Missbrauch wurden. In der Antwort heißt es weiter, dass bisher an knapp 4.200 Menschen finanzielle Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen gezahlt wurden, die sich auf rund 46 Millionen Euro belaufen.

      Quelle: https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39442/4200-Menschen-erhielten-finanzielle-Anerkennung.htm
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:58:07 Sa. 26.Januar 2019
      .  
      BRD - Nachkriegsdeutsche Leitende Politische Persönlichkeiten mit NS-Vergangenheit im westdeutschen Bundesgesundheitsamt, das damals dem Bundesministerium des Innern understand:

      Karl Haedenkamp (*26.02.1889 - †13.07.1955)
      Franz Albert Redeker (*17.06.1891 - †16.09.1962)
      Otto Taleus Eberhard Buurman (*10.11.1890 - †03.03.1967)

      Genau diese hatten auch das Sagen, auf Bundesebene, insbesondere was damals, in den 1950er und 1960er Jahren, die medizinische Behandlung von Heimkindern und Insassen von Psychiatrien und Behinderten Einrichtungen betraf.

      Besonders sie bestimmten was in Bezug auf Medikamententests im gesamten Bundesgebiet gestattet und hinnehmbar war und was nicht.


      Zitat von: Martin Mitchell am 09:48:08 Sa. 26.Januar 2019
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      ● Medikamententests und jegliche(r) weitere(r) Misshandlung und Missbrauch an nachkriegsdeutschen Heimkindern.

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      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung

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      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland für alles was auf ihrem Hoheitsgebiet mit Gesundheit zu tun hatte

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      Meines Erachtens, ein weiterer hoch relevanter Artikel schon veröffentlicht vor drei Jahren und zwei Monaten :

      Zitat.  
      DW - Deutsche Welle, Bonn und Berlin

      04.11.2015

      Autorin/Autor Naomi Conrad, Berlin


      DEUTSCHLAND

      Die braune Vergangenheit im Inneren

      [ Gemeint ist die Bundesrepublik DeutschlandWestdeutschland ! – und ihr Bundesministerium des Innern, dem seinerzeit auch das gesamte westdeutsche Gesundheitswesen (,,Bundesgesundheitsamt"), alles Medizinische und Soziale und Jugend und Sport und Kultur unterstand ]

      [ QUELLE: https://www.dw.com/de/die-braune-vergangenheit-im-inneren/a-18828628 (https://www.dw.com/de/die-braune-vergangenheit-im-inneren/a-18828628) ]

      Die NS-Zeit war vorbei - doch in der Nachkriegszeit machten ehemalige NSDAP-Mitglieder wieder Karriere in deutschen Behörden und Ministerien. Auch im Bundesinnenministerium, wie eine neue Studie zeigt.

      [ FOTO: Farbfoto des heutigen Gebäudes des Bundesministeriums des Innern, BMI-Dienstsitz Bonn ]

      Ein Referatsleiter, der die Erziehungspolitik der Nationalsozialisten maßgeblich mitbestimmt hatte, andere, die an Zwangssterilisationen mitgewirkt hatten, hochrangige Mitglieder der NSDAP, SS und SA: Das Bundesinnenministerium der Nachkriegszeit war voller Menschen, die "nach heutigem Verständnis als NS-Täter bezeichnet werden müssen".

      Das ist das Ergebnis einer jetzt vorgestellten Studie von unabhängigen Wissenschaftlern des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZFF), [ Siehe ,,Vorstudie zum Thema" (insgesamt 149 Seiten. Stand: 29.10.2015) @ https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2015/abschlussbericht-vorstudie-aufarbeitung-bmi-nachkriegsgeschichte.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2015/abschlussbericht-vorstudie-aufarbeitung-bmi-nachkriegsgeschichte.pdf?__blob=publicationFile&v=2) die von Innenminister Thomas de Maizière in Auftrag gegeben wurde: Die Historiker untersuchten die Lebensläufe von Mitarbeitern sowohl des Bundesinnenministeriums (BMI) in Bonn als auch des DDR-Ministeriums des Inneren (MdI) in Ostberlin. In den Personalakten, die zwischen 1949 und 1970 angelegt wurden, entdeckten Frank Bösch und sein Forscherteam eine "eklatant hohe" Zahl an Mitarbeitern mit NS-Vergangenheit, und zwar sowohl im Westen als auch im Osten.


      Zwei Drittel der Beamten Nazis

      Demnach waren 1950 die Hälfte aller Mitarbeiter im Bonner Bundesinnenministerium ehemalige NSDAP-Mitglieder. Zwischen 1956 und 1961 lag der Anteil sogar bei 66 Prozent - der nach bisherigen Erkenntnissen höchste Anteil von ehemaligen Nazis in einem westdeutschen Ministerium überhaupt.

      Er sei überrascht gewesen, so Historiker Bösch, dass auch im ostdeutschen Ministerium des Inneren 14 Prozent aller Mitarbeiter ehemalige NSDAP-Mitglieder gewesen seien. Die Zahl übersteigt die bisher von Wissenschaftlern angenommene Zahl und liege, so der Forscher, auch deutlich über den DDR-internen Statistiken.

      [ FOTO: Schwarz-weiß Foto: ,,Kanzler Adenauer mit seinem Vertrauten Globke (r.): Kariere trotz NS-Vergangenheit" ]

      Wie konnte es passieren, dass trotz Entnazifizierung ausgerechnet die beiden Innenministerien von so einer großen Zahl von ehemaligen Nationalsozialisten geprägt wurden? Ein Grund: Geschultes Personal war in der Nachkriegszeit rar, so die Erklärung der Autoren der Studie. Man habe auf entsprechende Expertise nicht verzichten wollen - auch nicht in der DDR. Und so fanden Beamte, die in der Verwaltung, Justiz und Polizei während der NS-Zeit gearbeitet und Karriere gemacht hatten, auch in der Nachkriegszeit wieder eine Anstellung, zum Teil in Toppositionen von Politik und Verwaltung.


      Netzwerke von ehemaligen Nazis?

      Entscheidend war aber wohl auch die Personalpolitik: Man setzte sich für seine ehemaligen NSDAP-Kumpanen ein. Ein Netzwerk von Ehemaligen spielte eine "große Rolle" bei der Einstellung anderer Ex-NSDAP-Mitglieder, so die Studie. Auch habe in Westdeutschland damals das Bundeskanzleramt unter seinem Chef Hans Globke Einfluss auf hochrangige Einstellungen im Innenressort genommen. Globke hatte ebenfalls im Reichsinnenministerium Karriere gemacht, war als Jurist an der Herausgabe eines NS-Kommentars zu den Nürnberger Rassegesetze beteiligt und hatte es dennoch geschafft, in der jungen Bundesrepublik ein enger Vertrauter von Kanzler Konrad Adenauer zu werden.

      Darüber hinaus verschleierten viele Bewerber schlicht ihre NS-Vergangenheit: "Die haben zum großen Teil in den Einstellungsprozessen gelogen", so Stefanie Palm, eine Doktorandin, die im Rahmen der ZZF-Studie hunderte von Personalakten durchforstet hat. Aber selbst in den Fällen, in denen die Vergangenheit doch ans Licht kam, habe es keinerlei Konsequenzen gegeben. "Das ist schon erschütternd", resümiert die Historikerin.

      Es liegt auf der Hand, dass die dunkle Vergangenheit vieler Ministeriumsmitarbeiter Politik und Gesetzgebung beeinflusst haben muss: Die Autoren der Studie sehen klare Hinweise etwa auf eine antisemitische Grundhaltung im Ausländerreferat des Bundesinnenministeriums, aber auch in der Zensurpraxis von dessen Kulturabteilung. Um diese Frage weiter auf den Grund zu gehen, um den Einfluss besser beziffern zu können, habe er das Forschungsprojekt um zweieinhalb Jahre verlängert, so Innenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung der Studie.

      Doch das ist gar nicht selbstverständlich: Jahrelang hatte sich das Innenministerium geweigert, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Noch 2005 erklärte der damalige Innenminister Otto Schily (SPD), es gebe in seiner Behörde "keine nationalsozialistische Vergangenheit, die der Aufklärung bedarf". Auch de Maizière zögerte lange. Inzwischen ist er aber zu der Überzeugung gekommen, dass es die Aufgabe von Ministerien sei, ihre eigene NS-Vergangenheit zu untersuchen [ Siehe DW @ https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373 (https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373) ].

      Eine Aufgabe, der sich ausgerechnet das Bundeskanzleramt allerdings bislang nicht stellt - trotz seines ehemaligen Leiters Hans Globke, der unbeschadet seiner NS-Vergangenheit die Politik der Nachkriegszeit mitbestimmen konnte.

      DIE REDAKTION EMPFIEHLT


      Braune Schatten [ Siehe [02.03.2012] @ https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373 (https://www.dw.com/de/braune-schatten/a-15781373) ].

      Nach 1945 waren Staatsdiener mit NS-Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme. Nun will die Bundesregierung diesen dunklen Teil aufklären. (02.03.2012)


      Filmstart: "Der Staat gegen Fritz Bauer" [ Siehe [30.09.2015] @ https://www.dw.com/de/der-staat-gegen-fritz-bauer-im-kino/a-18635810 (https://www.dw.com/de/der-staat-gegen-fritz-bauer-im-kino/a-18635810) ].

      Ein Lehrstück über altes Nazi-Denken in der jungen Bundesrepublik und den Kampf eines Unbeugsamen für Gerechtigkeit. "Der Staat gegen Fritz Bauer" läuft jetzt in den Kinos - und ist Thema in KINO. (30.09.2015)


      Geheimdienste deckten Eichmann [ Siehe [07.06.2006] @ https://www.dw.com/de/geheimdienste-deckten-eichmann/a-2045743 (https://www.dw.com/de/geheimdienste-deckten-eichmann/a-2045743) ].

      Deutsche und US-Geheimdienste haben 1958 verschleiert, dass der NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann in Argentinien lebte - aus Sorge, er könnte über Hans Globke, den Staatssekretär Adenauers, auspacken. (07.06.2006)

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:28:22 Di. 29.Januar 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      ● Medikamententests und jegliche(r) weitere(r) Misshandlung und Missbrauch an nachkriegsdeutschen Heimkindern.

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      *Bezüglich dem weiterhin fortbestehenden BUNDESMINISTERIUM DES INNERN und dem damals dazugehörenden BUNDESGESUNDHEITSAMT*.

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      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung.

      .  
      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland für alles was auf ihrem Hoheitsgebiet mit Gesundheit zu tun hatte.

      .  
      Abgeschlossene Aufarbeitung der Vergangenheit des Bundesministerium des Innern (BMI), dem damals auch das Bundesgesundheitsamt understand @ https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2018/06/hueter-der-ordnung.html (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2018/06/hueter-der-ordnung.html) :

      .  
      AMAZON @ https://www.amazon.de/H%C3%BCter-Ordnung-Innenministerien-Nationalsozialismus-Ver%C3%B6ffentlichung/dp/3835332066 (https://www.amazon.de/H%C3%BCter-Ordnung-Innenministerien-Nationalsozialismus-Ver%C3%B6ffentlichung/dp/3835332066) (dort runter scrollen, und immer weiter runter scrollen) :

      Zitat.  
      Hüter der Ordnung: Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin nach dem Nationalsozialismus (Veröffentlichung zur Geschichte der deutschen Innenministerien nach 1945) Gebundenes Buch  – 19. Juni 2018

      von Frank Bösch (Herausgeber), Andreas Wirsching (Herausgeber)

      Als Forschungsteam verfasst von Frank Bösch, Martin Diebel, Frieder Günther, Franziska Kuschel, Lutz Maeke, Stefanie Palm, Maren Richter, Dominik Rigoll, Irina Stange und Andreas Wirsching.


      Produktinformation

      Gebundene Ausgabe: 837 Seiten
      Verlag: Wallstein; Auflage: 1 (19. Juni 2018)
      Sprache: Deutsch
      ISBN-10: 9783835332065
      ISBN-13: 978-3835332065
      ASIN: 3835332066
      Preis: 34,90 Euro


      Produktbeschreibungen

      Pressestimmen

      »Altnazis dominierten das Innenministerium in dessen Gründerzeit. Eine Studie zeigt die Gefahr, die von den Beamten ausging
      (Klaus Wiegrefe, Der Spiegel, 16.06.2018) [ Siehe »Das vierte Reich« @ https://magazin.spiegel.de/SP/2018/25/157896414/index.html (https://magazin.spiegel.de/SP/2018/25/157896414/index.html) ]

      »Es geht hier nicht nur um die NS-Nachfolger im Westen, sondern auch im Osten. Erstmals.«
      (Ronen Steinke, Süddeutsche Zeitung, 19.06.2018) [ Siehe »NS-Kontinuitäten – Schweben über der Vergangenheit« @ https://www.sueddeutsche.de/politik/ns-kontinuitaeten-schweben-ueber-der-vergangenheit-1.4020903 (https://www.sueddeutsche.de/politik/ns-kontinuitaeten-schweben-ueber-der-vergangenheit-1.4020903) ]

      »Die Studie (...) macht deutlich, wie wichtig die zivilgesellschaftliche Kontrolle staatlicher Institutionen für eine demokratische Gesellschaft ist und bleibt
      (Martin Hubert, Deutschlandfunk Andruck, 22.06.2018) [ Momentan leider nicht im Internet aufzuspüren. ]

      »Die Studie ›Hüter der Ordnung‹ gibt jetzt einen umfassenden Einblick in den Umgang der unterschiedlichen Systeme mit der gleichen Vergangenheit.«
      (Simon Köppl, MDR AKTUELL, 20.06.2018) [ Siehe »Studie zu Innenministerien in Ost und West --- Führende DDR-Funktionäre hatten NS-Vergangenheit --- BRD: Zwei Drittel mit NSDAP-Parteibuch« @ https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/bundesinnenministerium-nationalsozialistisches-erbe-ddr-100.html (https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/bundesinnenministerium-nationalsozialistisches-erbe-ddr-100.html) ]


      Rezension

      Winfried Brinkmeier

      5,0 von 5 Sternen

      Die Innenministerien der BRD und der damaligen DDR in Bonn und Ost-Berlin

      30. Oktober 2018

      Rezension des Buches ,,Hüter der Ordnung – Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin nach dem Nationalsozialismus" von Frank Bösch & Andreas Wirsching, © Wallstein-Verlag, Göttingen 2018 --- ISBN 978-3-8353-3206-5

      Frank Bösch ist Professor für Deutsche und Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor des Zentrums für Zeitgenössische Forschung Potsdam.

      Andreas Wirsching ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Uni- versität München und Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin.

      Die beiden Wissenschaftler und ihre Mitarbeiter haben sich intensiv mit den Innenministerien in Bonn und in Ost-.Berlin nach dem Nationalsozialismus befasst, die beide maßgeblich zum Aufbau und zur Konsolidierung der Bundesrepublik und der damaligen DDR beigetragen haben. Dies Buch entstand in enger Zusammenarbeit beider Institute und ihrer Mitarbeiter. Sie schildern, wie und mit welchem Personal dies geschah und welche politischen Folgen die jeweiligen Prägungen der Mitarbeiter hatten und wie sich die Verwaltungskultur in Ost und West veränderte. In 20 diversen Kapiteln unter 5 verschiedenen Überschriften erfassen sie die Thematik hervorragend. Anschließend erfolgt eine Bilanz über die beiden deutschen Innenministerien. Ein Abkürzungsverzeichnis, ein Quellen – und Literaturverzeichnis, ein Abbildungsnachweis, ein Verzeichnis der Autorinnen und Autoren sowie ein Personenregister ergänzen das Buch. Damit handelt es sich um eine auch von der Form her gute wissenschaftliche Arbeit, die allen Anforderungen genügt. Ich halte dieses Buch für ein hervorragendes wissenschaftliches Werk, das die schwierige Thematik genau betrachtet und beschreibt. Zudem ist es nachvollziehbar geschrieben und für Fachleute spannend zu lesen. Dies Buch zu lesen, war ein Genuss. Ich gebe dem Opus deswegen in meiner Gesamtbewertung 5 Sterne.

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:05:01 Mi. 30.Januar 2019
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      Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      ● Medikamententests und jegliche(r) weitere(r) Misshandlung und Missbrauch an nachkriegsdeutschen Heimkindern.

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      *Bezüglich dem weiterhin fortbestehenden BUNDESMINISTERIUM DES INNERN und dem damals dazugehörenden BUNDESGESUNDHEITSAMT*.

      .  
      Bezüglich der Hauptverantwortung und Pflicht zur Aufarbeitung der Bundesregierung.

      .  
      Die damalige Zuständigkeit und Verantwortung der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland für alles was auf ihrem Hoheitsgebiet mit Gesundheit zu tun hatte.

      .  
      Abgeschlossene Aufarbeitung der Vergangenheit des Bundesministerium des Innern (BMI), dem damals auch das Bundesgesundheitsamt understand @ https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2018/06/hueter-der-ordnung.html (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2018/06/hueter-der-ordnung.html) :

      Zitat.  
      MELDUNG - MINISTERIUM

      des Innern, für Bau und Heimat

      19.06.2018

      Hüter der Ordnung [ circa 830-seitiger bebilderter Band ]

      [ FOTO: Werbefoto für dieses vor sieben Monaten erschienene Fachbuch ]

      Geschichtsinstitute legen Ergebnisse des Projekts zur Aufarbeitung der Nachkriegsgeschichte der beiden deutschen Innenministerien vor.

      Heute wurde im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat das Buch "Hüter der Ordnung - Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin nach dem Nationalsozialismus" vorgestellt. Das Buch fasst die Ergebnisse eines knapp vierjährigen Forschungsprojekts zusammen, in dem die Geschichte des Bundesinnenministeriums (BMI) und des Ministeriums des Innern der DDR (MdI) erstmals systematisch untersucht wurde. Es stellt dar, mit welchem Personal beide Ministerien nach 1949 aufgebaut wurden, welche Prägungen die Bediensteten hatten und wie sich dies auf die Arbeit der Behörden auswirkte.

      Dazu Bundesminister Horst Seehofer: "Heute, fast siebzig Jahre nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland, leben wir im tolerantesten, freiheitlichsten und friedlichstem Deutschland, das wir je hatten. Dies hängt eng zusammen mit der Bereitschaft, sich ehrlich mit unserer Vergangenheit auseinander zu setzen und entsprechende Lehren zu ziehen. Das Forschungsprojekt sehe ich als wichtigen Teil dieser Auseinandersetzung."


      Mehrheit der BMI-Mitarbeiter aus der Bürokratie des Nationalsozialismus

      Zwar stammten nur ein Zehntel der Beamten des BMI aus dem Reichsinnenministerium, jedoch die Mehrheit aus der Bürokratie des Nationalsozialismus, so die Bilanz der Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Bösch (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) und Prof. Dr. Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin). Meist waren dies Juristen aus der kommunalen Verwaltung, deren Berufseinstieg während der NS-Diktatur erfolgte. Während Belastete anfangs eher untergeordnete Posten erhielten, waren um 1960 zwei Drittel der leitenden Mitarbeiter (ab Referatsleiter) ehemalige NSDAP-Mitglieder und fast die Hälfte vormals Angehörige der SA.

      "Die Bewerber mussten über ihren Lebenslauf Rechenschaft ablegen, allerdings wurden die Angaben kaum überprüft. Nicht wenige Beamte vermochten daher wesentliche Teile ihrer NS-Vergangenheit zu verschweigen. Sie passten sich der neuen demokratischen Ordnung an, aber oftmals bestanden etatistisch-autoritäre, nationalistische und stark antikommunistische Denkmuster fort, was sich in ihrer politischen Arbeit niederschlug", so Prof. Dr. Andreas Wirsching.

      [ FOTO: Prof. Dr. Andreas Wisching bei seiner Rede. - Quelle: BMI ]

      Der Band weist in vielen Bereichen nach, wie Gesetzesentwürfe aus dem Apparat des Bundesinnenministeriums an öffentlichen Protesten und dem Veto anderer politischer Gremien und Akteure scheiterten – wie etwa die Planungen zum Notstand, zum Presserecht oder zur Verfassung eines vereinigten Deutschlands.

      [ FOTO: Staatssekretar Dr. Markus Kerber bei seiner Rede. - Quelle: BMI ]

      Gegenüber jüdischen Minderheiten wählten die belasteten Mitarbeiter ebenfalls oft eine harte Linie, die einen Fortbestand älterer, zum Teil bereits vor 1933 üblicher Denkmuster zeigt. Auch in diesen Fällen entstand ein öffentlicher Unmut, der demokratische Lern- und Anpassungsprozesse in der Verwaltung förderte.


      Alt-Kommunisten und junge Kader im Ministerium des Innern der DDR

      [ FOTO: Prof. Dr. Frank Bösch bei seiner Rede. - Quelle: BMI ]

      "Im Ministerium des Innern der DDR" erläutert Prof. Dr. Frank Bösch, "übernahmen Alt-Kommunisten und unbelastete junge Kader die Leitungsposten. Mitte der 1950er-Jahre waren dennoch immerhin rund ein Zehntel der leitenden Mitarbeiter ehemalige NSDAP-Mitglieder. Meist handelte es sich aber um jugendliche Eintritte während des Krieges, in den Expertenabteilungen aber auch um erfahrene Eliten."

      Trotz der meist administrativ unerfahrenen Mitarbeiter gelang es dem Ministerium des Innern, eine Polizeiverwaltung und Administration aufzubauen, die die Machtstellung der SED sicherte.

      In den zivilen und wissenschaftlichen Abteilungen dagegen knüpfte das ostdeutsche Ministerium stärker an etablierte Experten an, selbst wenn sie bürgerliche Lebensläufe aufwiesen und im Nationalsozialismus Karriere gemacht hatten. Das galt besonders für die im MdI angesiedelten Leitungsstellen im Archivwesen und für den militärisch relevanten Wetterdienst, wo rund 30 Prozent der Abteilungsleiter früher der NSDAP angehört hatten.

      Während das Bundesinnenministerium [ BMI ] am traditionellen Beamtentum und an der bisherigen Verwaltungspraxis festhielt, erfolgte im Osten ein kompletter Umbau [ des MdI ], um den Einfluss der SED zu stärken.



      Informationen zum Projekt

      [ FOTO: Vier Exemplare des Buches nebeneinander aufgestellt auf einem Tisch --- Buchvorstellung "Hüter der Ordnung" -Quelle: BMI ]

      Der circa 830-seitige bebilderte Band mit dem Titel "Hüter der Ordnung. Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin nach dem Nationalsozialismus" ist im Wallstein-Verlag erschienen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier [ Siehe @ https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2018/hueter-der-ordnung-zusammenfassung.html;jsessionid=EE011AD5B231FEBAAC35F71AFE7138FE.1_cid364 (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2018/hueter-der-ordnung-zusammenfassung.html;jsessionid=EE011AD5B231FEBAAC35F71AFE7138FE.1_cid364) ].

      Weitere Monographien und Aufsätzen zu verschiedenen Schwerpunktthemen sind geplant. Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Forschungsteams [ Siehe @ https://geschichte-innenministerien.de/ (https://geschichte-innenministerien.de/) ].

      Begleitend zum Forschungsprojekt haben Studierende des Studiengangs Public History der Freien Universität Berlin die virtuelle Ausstellung "Kontinuitäten, Brüche, Neuanfang. Umgang mit dem Nationalsozialismus in den beiden deutschen Innenministerien 1949 bis 1970" entworfen [ Siehe @ http://ausstellung.geschichte-innenministerien.de/ (http://ausstellung.geschichte-innenministerien.de/) ].



      ARTIKEL

      Aufarbeitung der Nachkriegsgeschichte beider deutscher Innenministerien [ Siehe @ https://www.bmi.bund.de/DE/ministerium/unsere-geschichte/ns-aufarbeitungsprojekt/ns-aufarbeitungsprojekt.html;jsessionid=EE011AD5B231FEBAAC35F71AFE7138FE.1_cid364 (https://www.bmi.bund.de/DE/ministerium/unsere-geschichte/ns-aufarbeitungsprojekt/ns-aufarbeitungsprojekt.html;jsessionid=EE011AD5B231FEBAAC35F71AFE7138FE.1_cid364) ]
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:22:49 Fr. 01.Februar 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").


      Es kann sein, dass ich in meinen vorherigen und bisherigen Erklärungen in meinen hiesigen Beiträgen bezüglich dem damaligen westdeutschen Bundesdeutschen Gesundheitswesen die Verantwortungskette und Zuständigkeiten unzureichend dargestellt habe, da ich aus der Ferne (von Australien aus arbeitend) da bisher garnicht so richtig habe durchblicken können. Die Information, die ich Euch bisher zur Verfügung gestellt habe war zwar nicht falsch, aber sie war inkomplett. Ich weiß aber immer noch nicht wie ich sie jetzt am besten vervollständigen kann.

      Kein Zweifel ----- es besteht und bestand definitiv, was die obersten Bundesdeutschen Gesundheitsbehörden betrifft und betraf, ein Unterschied zwischen

      ,,Bundesministerium für Gesundheit" (,,BMG") ( Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit_(Deutschland) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit_(Deutschland)) )

      und

      ,,Bundesgesundheitsamt" (,,BGA") ( Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt) )

      sowohl wie auch, somit, ein Unterschied zwischen dem ,,Bundesminister für Gesundheit" ( Siehe ,,Bundesminister seit 1961" in WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit_(Deutschland) (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesministerium_f%C3%BCr_Gesundheit_(Deutschland)) (dort etwas runter scrollen) )

      und

      dem ,,Präsidenten des Bundesgesundheitsamtes" ( Siehe ,,Präsidenten des Bundesgesundheitsamtes" in WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgesundheitsamt) (dort etwas runter scrollen) )

      und auch aus dem Inhalt des folgenden Dokuments aus dem Jahre 2012 wird dies ersichtlich und noch einmal genau veranschaulicht:


      QUELLE: https://www.aerztezeitung.de/panorama/k_specials/30-jahre/article/813013/hiv-skandal-blutprodukte-seehofer-zerschlaegt-bga.html (https://www.aerztezeitung.de/panorama/k_specials/30-jahre/article/813013/hiv-skandal-blutprodukte-seehofer-zerschlaegt-bga.html) :

      Zitat.  
      Ärzte Zeitung, 11.05.2012

      HIV-Skandal um Blutprodukte: Seehofer zerschlägt das BGA

      [ d.h. Bundesminister für Gesundheit Horst Seehofer ( 1992-1998 ) (,,BMG") zerschlägt das Bundesgesundheitsamt (,,BGA") ----- ,,Die Regierung Kohl löste es schließlich am 30. Juni 1994 nach fast 600 Toten infolge HIV-verseuchter Blutpräparate auf." ]

      [ ,,Horst Lorenz Seehofer (* 4. Juli 1949 in Ingolstadt) ist ein deutscher Politiker (CSU). Er ist seit März 2018 Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat im Kabinett Merkel IV und seit 2019 Ehrenvorsitzender der CSU." ]


      Anhaltendes Missmanagement im Bundesgesundheitsamt und HIV-kontaminierte Blutprodukte werden im Oktober 1993 zum Polit-Skandal. Seehofer greift durch, der Bundestag bildet einen Untersuchungsausschuss.

      Berlin/Bonn, im Oktober und November 1993. Das Arzneimittelinstitut des Bundesgesundheitsamtes (BGA) hat dem Bundesgesundheitsministerium [BMG] jahrelang verschwiegen, dass in mindestens 373 Fällen der Verdacht bestanden hat, dass HIV-infizierte Blutprodukte in Verkehr gebracht worden sind.

      Bundesgesundheitsminister Seehofer reagiert sofort: Er entlässt seinen zuständigen Abteilungsleiter Professor Manfred Steinbach. BGA-Präsident Professor Dieter Großklaus bittet auf Verlangen Seehofers um vorzeitige Pensionierung.

      Später wird der Leiter Arzneimittelverkehr im BGA-Arzneiinstitut, Professor Gottfried Kreutz, suspendiert.

      Binnen weniger Tage wird bekannt, dass sich möglicherweise weitere HIV-kontaminierte Chargen von Blutprodukten noch im Verkehr befinden.

      Politik und Medien sind aufs höchste alarmiert, zumal sich in Frankreich ein ähnlicher Skandal abgespielt hat. Die "Ärzte Zeitung" startet vor dem Hintergrund wachsender Verunsicherung in der Bevölkerung am 11. Oktober eine umfassende Serie zum Thema "Blut und HIV-Risiko".

      Denn es sind die Ärzte, die von der Bevölkerung mit Fragen konfrontiert werden und die die Labortests machen müssen.

      Damals unbekannt: HIV kann durch Blut übertragen werden

      In vorliegendem Fall werden die Tests und notwendigen Beratungen jenseits der geltenden gesetzlichen Honorarbudgets vergütet.

      Die Ursachen des Skandals reichen in die erste Hälfte der 1980er Jahre zurück. Damals wusste man noch nicht, dass HIV durch Blut und Blutderivate übertragen werden kann.

      Zwar gab es schon Hepatitis-sichere hitzebehandelte Blutprodukte (Faktor VIII), die, wie sich später herausstellte, auch das HI-Virus vernichteten - man setzte diese Faktor-VIII-Präparate wegen ihres hohen Preises nicht zuletzt auch auf Druck von Krankenkassen nur bei Hämophilen ein, die sich noch keine Hepatitis erworben hatten.

      Erst mit Wirkung ab dem 10. Oktober 1985 musste gespendetes Blut auf HIV getestet werden.

      Das erste rekombinante Faktor-VIII-Präparat ist erst im Juli 1993 auf den Markt gekommen.

      Aufgrund dieser Umstände wurden mehr als 1800 Hämophilie-Patienten mit HIV infiziert. Mitte Oktober 1993 sagt Bundesgesundheitsminister Seehofer den Opfern zu, einen mit zehn Millionen DM dotieren Hilfsfonds zu schaffen.

      Die Mittel sollen von Bund, Ländern, DRK und Plasma-Herstellern kommen. Der Interessenverband Hämophiler fordert hingegen eine Entschädigung von 600 Millionen DM.

      Arzneimittelrecht keine geeignete Grundlage für Schmerzensgeldansprüche

      Das geltende Arzneimittelrecht und die darin vorgesehene Gefährdungshaftung der Hersteller erweist sich als unzulängliche Rechtsgrundlage, Schmerzensgeld und Schadensersatz durchzusetzen.

      Der Grund: Die Betroffenen haben Produkte verschiedener Hersteller erhalten, die Kausalität der Infektion zu einem konkreten kontaminierten Produkt kann nicht hergestellt werden.

      Vor allem die Versicherungen der Blutprodukte-Hersteller weigern sich hartnäckig, einen Beitrag für den Fonds zu leisten.

      Für das Bundesgesundheitsamt naht das Ende. Die Behörde mit ihren über 3000 Mitarbeitern, so schlägt Seehofer bereits am 13. Oktober 1993 vor, soll aufgelöst werden; die einzelnen Institute sollen den Fachabteilungen des Ministeriums unterstellt werden.

      Noch im gleichen Monat wird ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt.

      Die Zerschlagung des Bundesgesundheitsamtes ist der Gipfel eines unrühmlichen Kapitels der Gesundheitspolitik:

      Alle Vorgänger Seehofers im Kabinett Kohl - Heiner Geißler, Rita Süssmuth, Ursula Lehr, Gerda Hasselfeldt - waren am Management der Großbehörde desinteressiert, entzogen ihr Mittel, verwendeten die eigenen Ressourcen für anderweitige Aufgaben oder politische Hobbys.

      Sie alle haben ein komplexes Problem hinterlassen, dessen Lösung die Politik auf Jahre beschäftigen wird. (HL)

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:17:06 Di. 05.Februar 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Schleswig-Holstein und insbesondere in Bezug auf ehemalige Heimkinder und Patienten von Kinder- und Jugendpsychiatrien sowohl wie auch jungen Leuten in den dortigen damaligen Behindertenheimen! :


      Veröffentlicht am 23.01.2019 in Pressemitteilungen :

      Zitat.  
      TOP 34: Drucksache 19/1174 :

      Wolfgang Baasch, MdL (SPD) :

      [ zur Person: WIKIPEDIA: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Baasch (https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Baasch)

      HOMEPAGE: https://www.wolfgang-baasch.de/ (https://www.wolfgang-baasch.de/)

      (23.01.2019) https://www.wolfgang-baasch.de/meldungen/alle-moeglichkeiten-der-aufarbeitung-nutzen-und-fortsetzen/ (https://www.wolfgang-baasch.de/meldungen/alle-moeglichkeiten-der-aufarbeitung-nutzen-und-fortsetzen/) :

      (23.01.2019) http://www.landespresseportal.de/schleswig-holstein/item/33868-alle-m%C3%B6glichkeiten-der-aufarbeitung-nutzen-und-fortsetzen.html (http://www.landespresseportal.de/schleswig-holstein/item/33868-alle-m%C3%B6glichkeiten-der-aufarbeitung-nutzen-und-fortsetzen.html) ]


      Alle Möglichkeiten der Aufarbeitung nutzen und fortsetzen

      Mittwoch, 23. Januar 2019 15:56

      Mit dem öffentlichen Symposium ,,Die Vergangenheit im Kopf – die Zukunft in der Hand" am 28. und 29. November 2018 hat sich der Landtag einem schrecklichen Kapitel Schleswig-Holsteinischer Geschichte gestellt.

      Hier im hohen Haus kamen erstmals die heute erwachsenen Opfer des Missbrauchs in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Behindertenhilfe in Schleswig-Holstein zu Wort. Es war erschreckend von den Schmerzen, der Gewalt, der Gleichgültigkeit und der Herzenskälte zu hören, die diese Menschen als Kinder und Jugendliche ausgesetzt waren. Kinder und Jugendliche, die für Medikamentenversuche missbraucht wurden und schlimmster, schwarzer Pädagogik wehrlos ausgesetzt waren.

      So etwas darf nie wieder vorkommen!

      Beschämend ist aber auch, dass erst heute im Jahr 2018/2019 wir mit einer öffentlichen Aufarbeitung dieser Vorgänge beginnen. Lange wurde den ehemaligen Heimkindern nicht geglaubt. Obwohl ihre Erlebnisse lange bekannt sind, ist wenig - viel zu wenig - bisher passiert. Die Beratungsstelle der Stiftung ,,Anerkennung und Hilfe in Schleswig-Holstein" unterstützt seit 2017 Betroffene durch Beratung und bei der Antragstellung um Entschädigungsleistungen.

      Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle leisten hier eine vorbildliche und anerkannte Arbeit. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung, die die Medikamentenversuche in Psychiatrien und Heimen in Schleswig-Holstein zwischen 1945 und 1975 untersucht, soll ihre Ergebnisse bis 2021 vorlegen. Dies macht deutlich, wie spät und wieviel zu spät wir uns jetzt diesem dunklen Kapitel Schleswig-Holsteinischer Geschichte stellen.

      Mit dem Symposium haben Betroffene, haben die Opfer, Gehör im Landtag gefunden. Beeindruckend waren der Mut und die Klarheit mit der ehemalige Heimkinder - heutige Erwachsene - die Leiden und Qualen, aber auch ihre Albträume und Ängste, in aller Öffentlichkeit geschildert haben. Dafür gilt mein, gilt unser aller Respekt vor diesen mutigen, couragierten, manchmal aber auch bis an psychische Belastungsgrenzen gehenden Berichte.

      Danke für Ihren aufrüttelnden und nie nachlassenden Einsatz um Anerkennung und Gerechtigkeit.

      Nun ist es auch an uns dafür zu sorgen, dass im Rahmen der Aufarbeitung alle verfügbaren Informationen und Akten von Trägern, von Kliniken, Heimen, Einrichtungen und der Pharmazeutischen Unternehmen geöffnet und zur Verfügung gestellt werden. Mit unserem Handeln und unseren Möglichkeiten, müssen wir die wissenschaftliche Aufarbeitung in all ihren Aspekten - auch der schwarzen Pädagogik und der brutalen Gewalt durch die damals Verantwortlichen unterstützen. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Betroffene nicht durch bürokratische Hürden ein zweites Mal zu Opfern werden. Das gilt sowohl für Antragsfristen wie auch für zu eng gefasste Regelungen im Entschädigungsrecht. Wir sollten dabei die Arbeit der Stiftung Anerkennung und Hilfe und die Ergebnisse der Beratungen im Beirat der Stiftung intensiv begleiten.

      Wir sollten darauf achten, dass Betroffene, die als Heimkinder schweres Leid in Schleswig-Holstein erlitten haben, im Alter, bei Krankheit oder im Pflegefall individuelle Unterstützungs- und Hilfestellungen bekommen. Hierzu wurde im Symposium ein sehr beachtenswerter Vorschlag unterbreitet, den wir unbedingt aufgreifen sollten! Diese Grundsätze haben wir im Sozialausschuss am 10. Januar 2019 gemeinsam als Konsequenz aus dem Symposium vom 28. und 29. November 2018 beschlossen.

      Ich bin den Kolleginnen und Kollegen von CDU, Grünen, FDP und SSW außerordentlich dankbar, dass es uns gelungen ist, diesen gemeinsamen Beschluss als gemeinsames Versprechen auf den Weg zu bringen. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden des Sozialausschusses, Werner Kalinka, der den vorliegenden Beschluss des Sozialausschusses gut vorbereitet und mit seiner offen-konstruktiven Art zu einem gemeinsamen Ergebnis geführt hat.

      Die Verletzung und Missachtung von Menschrechten, die Misshandlung von Kindern und Jugendlichen, die in der Obhut des Staates eigentlich Schutz finden sollten, darf nie wieder geschehen.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:25:48 Mi. 06.Februar 2019
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      Ich habe am letzten Wochenende damit begonnen folgende RUNDMAIL an so viele Empfänger in Deutschland wie möglich zu senden, ohne den jeweiligen Empfängern anzuzeigen wer diese RUNDMAIL aktuell von mir zugeschickt bekommen hat.

      Unter den Empfängern dieser RUNDMAIL sind viele ehemalige Heimkinder, diverse Unterstützer der ehemaligen Heimkinder, Fachleute und Wissenschaftler der Pädagogik und Psychology, Juristen und Professoren in den Rechtswissenschaften, Mediziner und Pharmakonzerne, Lehrer und Studenten, Historiker und Archivisten, Landes- und Bundespolitiker und Medien-Organiesationen groß und klein.

      Aber genau wen in der Gesellschaft in Deutschland dieses Thema – die nachkriegsdeutsche Heimerziehungsgeschichte und die damalig existierenden politischen Begebenheiten – wirklich interessiert ist schwer zu sagen:

      Niemand wird wissen wer diese RUNDMAIL erhalten hat – und wer nicht – es sei denn die Leute, die sie erhalten haben (und auch diejenigen, die sie nicht erhalten haben, aber sie jetzt hier erstmalig zu Gesicht bekommen), reden miteinander darüber und helfen somit mit eine weite informierte diesbezügliche Öffentlichkeit herzustellen:


      Zitat.  
      (1950er/1960er) Skandal / Skandale im BUNDESMINISTERIUM DES INNERN, dem Resort dem damals auch das BUNDESGESUNDHEITSAMT unterstand.

      Falls es jemanden interessiert ...

      und es bisher noch von niemanden entdeckt worden ist ...


      Dieser Aspekt wird von mir behandelt in verschiedenen meinerseitigen Beiträgen im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum unter der Thread-Überschrift

      »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND [klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen":

      ( aber nicht nur in diesem Forum, sondern auch in vielen anderen Foren im internet ! )

      (So. 20. Januar 2019, um 00:48 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=1710#p1710 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=1710#p1710)

      (Mi. 23. Januar 2019, um 05:31 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=1711#p1711 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=1711#p1711)

      (Do. 24. Januar 2019, um 05:35 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=1712#p1712 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=1712#p1712)

      (Fr. 25. Januar 2019, um 04:54 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1713#p1713 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1713#p1713)

      (Sa. 26. Januar 2019, um 03:40 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1714#p1714 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1714#p1714)

      (So. 27. Januar 2019, um 01:22 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1715#p1715 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1715#p1715)

      (Di. 29. Januar 2019, um 01:39 Uhr) @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1716#p1716 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1716#p1716)

      DW - Deutsche Welle - 04.11.2015 - Die braune Vergangenheit im Inneren
      ,,Zwei Drittel der Beamten Nazis
      Demnach waren 1950 die Hälfte aller Mitarbeiter im Bonner Bundesinnenministerium ehemalige NSDAP-Mitglieder. Zwischen 1956 und 1961 lag der Anteil sogar bei 66 Prozent - der nach bisherigen Erkenntnissen höchste Anteil von ehemaligen Nazis in einem westdeutschen Ministerium überhaupt."

      Prof. Dr. Christian Schrapper, 09.06.2006: ,,Die haben sozusagen ihre erbbiologischen Paradigmen nahtlos aus der NS-Zeit übertragen, und ich meine, sie trugen genauso wie die Erzieher vor Ort, meiner Ansicht nach sogar noch mehr, ganz erheblich dazu bei, dass wir diese menschenverachtende Situation hier in der Fürsorgeerziehung vorgefunden haben."

      Simon Lissner, 11.5.2013: ,,Man wollte freilich nicht zugestehen, dass die Zwangsunterbringung und ,,Fürsorge" darin bestand, das System der Nationalsozialistischen ,,Fürsorge" für ,,unwerte" Kinder und Jugendliche geradezu nahtlos in die junge Bundesrepublik übernommen zu haben und mithin nahe liegender Weise eigentlich davon zu sprechen wäre, es handle sich dabei um einen weiteren Rest des Nationalsozialismus, der sich in ,,althergebrachten" Behörden und unter konfessionellen Kutten in die ,,Neuzeit" rettete."

      Peter Wensierski, 27.03.2006: ,,Die Jugendlichen sollten den Normen von Zucht und Ordnung angepasst werden. Das waren die vorherrschenden Erziehungsziele in den Heimen. Man hat nach dem Krieg in Deutschland in der öffentlichen Erziehung überhaupt nicht selbstkritisch reflektiert, was hat man in der Nazizeit gemacht, was hat man in den 30er Jahren gemacht, man hat einfach nahtlos da weiter gemacht."

      Heimerziehung in Österreich [wo es auch nicht anders war], 18.01.2019:
      https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Heimerziehung_in_%C3%96sterreich (https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Heimerziehung_in_%C3%96sterreich) :
      ,,Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Politik der Jugendfürsorge beinahe nahtlos wieder in eine biopolitische Richtung über. Im Schatten des faschistischen Menschenbildes wurden die Kinder drei Jahrzehnte als verwahrlost, unnütz und kriminell stigmatisiert und waren sowohl in privaten, kirchlichen wie auch in weltlichen Heimen in ganz Österreich jeglicher Art von Gewalt, insbesondere auch medizinischen Versuchen und Zwangsarbeit ausgesetzt."

      FR - Frankfurter Rundschau - INTERVIEW MIT PSYCHOTHERAPEUT KAPPELER, 18.08.2009:
      https://www.fr.de/rhein-main/opfer-damals-vergessen-11480501.html (https://www.fr.de/rhein-main/opfer-damals-vergessen-11480501.html)
      ,,In wie weit wirkte die Nazi-Ideologie in der Quälerei der Heimkinder fort?"
      ,,Die Anstaltserziehung war auch schon vor 1933 ein autoritäres System. Die Nazis haben die Demütigungen und Misshandlungen dann noch verschärft. Nach dem Krieg ist das nahtlos fortgesetzt worden. Zum Teil wurden KZ und Zwangsarbeiterlager zu Erziehungsanstalten umfunktioniert. Die ehemalige Anstalt in Guxhagen in Nordhessen ist ein Paradebeispiel dafür. In Glückstadt [Schleswig-Holstein] ließ man die Heimkinder sogar die KZ-Kleidung auftragen, um Geld zu sparen."

      DER SPIEGEL, 31.10.2015 – Zeitgeschichte - Braune Diener des neuen Staats
      ,,[BRD] NS-belastete Spitzenbeamte zu Hunderten eingestellt"
      ,,Der Anteil der Beamten mit brauner Vergangenheit im Bundesinnenministerium (BMI) sei "ausgesprochen hoch" gewesen. Schlimmer noch: Die "Affinitäten zum NS-Regime" ließen sich "anfangs auch in der konkreten Sachpolitik des BMI nachweisen"."

      Die Schirmherrin Antje Vollmer (2009-2010) am »Runden Tisch Heimerziehung« konnte und wollte dies aber weder wirklich sehen noch einsehen.


      Eine Ihrerseitige Rückmeldung / Stellungnahme zu diesen Aspekten wäre mir angenehm.

      Mit Besten Grüßen von Eurem Mitstreiter in Australien

      Martin MITCHELL

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:03:13 Fr. 08.Februar 2019
      .  
      Wie sich herausstellt lebte das "Dritte Reich" nach Ende des Zweiten Weltkrieges jahrzehntelang ungestört weiter, insbesondere auch in Schleswig-Holstein :

      Zitat.  
      In dieser Woche [wohl in der letzten Woche im Januar 1990] debattiert der schleswig-holsteinische Landtag über eine Untersuchung der [SPD] Regierung [Björn] Engholm [31. Mai 1988 bis 3. Mai 1993] zur ,,Renazifizierung" des nördlichen Bundeslandes [insbesondere in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre, in den 1950er Jahren und in den 1960er Jahren].

      Wir veröffentlichen Auszüge aus diesem einzigartigen Dokument zur Nachgeschichte der NS-Zeit :


      Das braune Schleswig-Holstein
      [ insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren ]

      AUS DER ZEIT NR. 05/1990

      26. Januar 1990, 7:00 Uhr / Aktualisiert am 21. November 2012, 23:48 Uhr

      Wie sich in Norddeutschland Verantwortliche, Nutznießer und Aktivisten des NS-Regimes der Entnazifizierung entzogen

      Aus der Antwort der Landesregierung in Kiel zur Großen Anfrage der SPD-Fraktion (6. 12. 89, Drucksache 12/608):

      Es gibt zahlreiche Publizisten, die behaupten, Schleswig-Holstein sei in den ersten Nachkriegsjahrzehnten ein Schlupfwinkel für Nationalsozialisten gewesen. Wie erklärt sich die Landesregierung diese Behauptung, und welche Gründe gab es für einen solchen Ruf?
      .
      Erstmalig wiederbelebt 2012.

      Sehr langer und detaillierter wirklich augenöffnender Artikel !

      Um sich selbst eine eigene Meinung bezüglich dieser damaligen Sachlage bilden zu können begebe man sich bitte zum ORIGINAL: ZEIT ONLINE @ https://www.zeit.de/1990/05/das-braune-schleswig-holstein/komplettansicht (https://www.zeit.de/1990/05/das-braune-schleswig-holstein/komplettansicht)


      Zur weiteren Information und unerlässlichen Weiterbildung siehe auch unbedingt: »Entnazifizierung in Schleswig-Holstein« @ https://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Entnazifizierung_in_Schleswig-Holstein (https://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Entnazifizierung_in_Schleswig-Holstein)


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 08:50:12 Fr. 08.Februar 2019
      Jaja, Schleswig-Holstein kommt so harmlos daher, die Nachkriegsgeschichte ist jedoch tiefbraun.
      Schlimmer als anderswo.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:14:42 So. 10.Februar 2019
      .  
      Heutige schleswigholsteinische Ärzteschaft unzweifelhaft auf der Seite der damaligen Heimopfer und Psychiatrieopfer : 

      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Schleswig-Holstein und insbesondere in Bezug auf ehemalige Heimkinder und Patienten von Kinder- und Jugendpsychiatrien sowohl wie auch jungen Leuten in den dortigen damaligen Behindertenheimen! :

      .  
      QUELLE: Esther Geißlinger, ÄRZTEKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN (Kein Datum vorhanden; mögliches Zeitfenster: Ende 2018 / Anfang 2019) @ https://www.aeksh.de/sie-waren-eben-einfach-bestien (https://www.aeksh.de/sie-waren-eben-einfach-bestien) :

      Zitat.  
      ,,Sie waren eben einfach Bestien"

      [ FOTO: Ehemaliges Heimkind Günter Wulf am Rednerpult im Plenarsaal im Kieler Landtag am Mittwoch, 28. November 2018 ]

      Ehemalige Heimkinder wie Günter Wulf berichteten im Kieler Landtag von ihren traumatischen Erlebnissen während der Kindheit. Das Symposium führte dazu, dass Politik und Öffentlichkeit für ihr Leid sensibilisiert wurden.

      Der kleine Günter war ein neugieriges Kind, das gern lernte und am liebsten draußen an der frischen Luft war, so erinnert sich der heute 59-jährige Günter Wulf an sein früheres Ich. Doch in den Augen des Personals der Vorwerker Diakonie in Lübeck war der Knirps aggressiv, wollte sich nicht unterordnen und musste darum mit kalten Bädern und Zwangsjacke ruhiggestellt werden. ,,Dabei hätte ich nur etwas Ruhe und eine Bezugsperson gebraucht", sagt Wulf, der bereits als Kleinkind in die Einrichtung gesteckt wurde und bis zu seinem 18. Lebensjahr in psychiatrischen Heimen lebte. Darunter als längste Station in der Jugendpsychiatrie auf dem Hesterberg in Schleswig, in die Wulf 1969 eingewiesen wurde. Damals war er neun Jahre alt. Es war der Beginn einer Leidenszeit mit Hunger, Brutalität und ,,absoluter Lieblosigkeit", berichtet er heute und fragt: ,,Warum behandelt man kleine Kinder wie Verbrecher?"

      Um sein und andere Schicksale ehemaliger Patienten, die in den Nachkriegsjahren und bis in die 70er Jahre hinein ihre Kindheit in psychiatrischen Einrichtungen oder Heimen der Behindertenhilfe verbrachten, ging es bei einem Symposium im Kieler Landtag, zu dem der Sozialausschuss eingeladen hatte. Alle Betroffenen erzählen von Schlägen, Festbinden oder tagelanger Haft in düsteren ,,Bunkern" oder ,,Besinnungsstübchen", von drangvoll engen Schlafsälen, von harter Arbeit ohne Zeit für Spielen oder Schulbesuche. Sogar an Todesfälle, die das brutale oder gleichgültige Personal verschuldete oder zumindest nicht verhinderte, erinnern sich einige der Betroffenen. Und immer wieder berichten sie von ärztlichen Behandlungen, darunter Elektroschocks ohne Betäubung, und von Medikamenten. Selten wissen die ehemaligen Heimkinder, was ihnen verabreicht wurde und ob die Pillen ihnen helfen sollten oder an ihnen getestet wurden. Einig sind sich Frauen und Männer, die im Plenarsaal des Kieler Parlaments das Wort ergreifen: Der Aufenthalt in der Psychiatrie habe ihr Leben nachhaltig geprägt, die Gesundheit angegriffen und Chancen auf Bildung und Karriere verdorben. So ging es auch Günter Wulf, dessen Vortrag der ausführlichste des Symposiums war – und sicher der, der für die Menschen im Saal am schwersten zu ertragen war. Viele Zuhörer, darunter Mitglieder des Sozialausschusses und Gesundheitsminister Dr. rer. pol. Heiner Garg (FDP), kämpften mit den Tränen und fanden hinterher kaum Worte, um das Gesagte zu würdigen.

      Nach einer kurzen Schulzeit erhielt der Achtjährige das Prädikat ,,bildungsunfähig", offenbar war er zu ,,unruhig" für die Klasse gewesen. Mit neun Jahren wurde der Junge zum Hesterberg geschickt, die Abteilung für Kinder und Jugendliche des Landeskrankenhauses für psychisch Kranke in Schleswig: ,,Ich kam dort in die geschlossene Abteilung, wurde gleich am ersten Tag in die Zwangsjacke gesteckt und erhielt heftige Medikamente", berichtet Wulf. ,,Ich lallte nur noch." Jeden Tag gab es Tropfen und Tabletten, die zu Speichelfluss und Krämpfen in der Zunge führten. ,,Manchmal kippte ich um, weil ich kein Gefühl im Fuß hatte", so Wulf. Er erinnert sich auch, dass ein Arzt häufig aufwendige Untersuchungen machte, um sein Blutbild zu kontrollieren. ,,Könnte ich unter den Probanden für Medikamententests gewesen sein?", fragt Wulf sich heute.

      Dass es Tests gab, ist durch zahlreiche Quellen belegt. Seit einigen Jahren berichten Medien über diese Fälle. Und die Pharmakologin Sylvia Wagner aus Krefeld hat für ihre Doktorarbeit Archive und historische Fachzeitschriften ausgewertet und Hinweise auf entsprechende Testreihen gefunden. Es gab die Fälle bundesweit, auch in Schleswig-Holstein. So ließ etwa ein Pharmakonzern ein neues Neuroleptikum an Kindern in einem katholischen Heim in Essen testen, zitierte die ,,Zeit" aus Wagners Arbeit.
      Für Schleswig-Holstein soll nun eine eigene, genauere Studie erstellt werden. Die Federführung liegt bei Prof. Cornelius Borck, Direktor des Instituts für Medizingeschichte an der Universität Lübeck, der gemeinsam mit Christof Beyer, Kulturwissenschaftler und Mitarbeiter des Instituts, das Projekt vorstellte. Das Team steht mit seiner Forschung noch am Anfang, in zwei Jahren sollen Ergebnisse vorliegen. Neben den Berichten der Zeitzeugen, also damaliger Heimkinder, die in einem Zeugen-Seminar zu Wort kommen sollen, hoffen Borck und seine Kollegen, in Archiven auf Akten, alte Festschriften oder Berichte zu stoßen, die sie auf die Spuren der Tests bringen. Unter anderem könnten Standesblätter eine wichtige Quelle sein, in der Mediziner über ihre Tests berichtet haben könnten.
      Denn Unrechtsbewusstsein, gar Schuldgefühle, gab es offenbar bei den damals Beteiligten nicht. Auch die Gründe dafür und den rechtlichen wie gesellschaftlichen Rahmen, in dem sich die Tests abspielten, will das Forschungsteam erhellen, ,,was für uns heute nicht mehr vorstellbar ist", so Borck.
      Er erinnerte an die großen Umwälzungen, die in den 1960er und 70er Jahren die bis dahin gültigen Regeln in der Gesellschaft und auch in der Psychiatrie auf den Kopf stellten. Auch der Zeitfaktor spielte eine Rolle: Erst nach und nach verschwanden die Ärzte, die in der NS-Zeit ausgebildet wurden oder schon damals eine unbarmherzige Rolle spielten. Als Beispiel nannte Beyer den Arzt Hans Heinze, der für Medikamententests verantwortlich und während des Krieges bereits aktiv an der Euthanasie von Psychiatriepatienten beteiligt war.
      ,,Unsere Arbeit hat keinen Einfluss auf Entschädigungen oder Hilfen für Betroffene", betonte Borck. Der Auftrag laute, Art und Umfang der Geschehnisse sichtbar und damit das Leid öffentlich zu machen. Auf eine Frage aus dem Publikum nach der juristischen Schuldfrage sagte er: ,,Die Psychiatrie war auch damals kein rechtsfreier Raum." Aber es müsse untersucht werden, wie das damalige Rechtsverständnis war. ,,Ein Problem ist, dass Proteste des Patienten als mangelnde Einsicht und damit als Zeichen der psychischen Krankheit gesehen wurden." Dass dieser Satz bis in die heutige Zeit nichts an Bedeutung verloren hat, zeigen die Berichte der Zeitzeugen, etwa Franz Wagle, der jahrelang um Anerkennung als Opfer kämpfen musste.

      Welcher Geist und Umgang vor den Psychiatriereformen der 70er Jahre herrschte, berichtete die Historikerin Ulrike Winkler, die über Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen der Diakonie geforscht hat. Behinderte galten als ,,ewige Kinder", die sich nicht in die Gesellschaft einfügen konnten, daher in Einrichtungen außerhalb untergebracht waren. Statt sie zu fördern, wurde Kindern nur beigebracht, was sie für den Alltag und die Arbeit im Heim brauchten; Kartoffeln schälen, putzen, Gartenarbeit. Das bestätigten Berichte ehemaliger Heimkinder: ,,Putzen habe ich gelernt", berichtete die heute 82-jährige Barbara Kähler. Sie wurde bereits als Kind in eine Einrichtung eingewiesen und arbeitete 30 Jahre lang als Putzfrau auf dem Gelände. Wenn sie Fehler machte, kam sie in den ,,Bunker", wo sie auf einer Matratze auf dem Boden schlafen musste. Der Bunker bedeutete nicht nur Enge, Kälte und Dunkelheit, sondern auch den Verlust der letzten Würde. Denn es gab nicht einmal eine Toilette oder auch nur einen Eimer für die Notdurft.
      Viele Tätigkeiten, zu denen Heim­insassen gezwungen wurden, waren schlicht nutzlos. So beschäftigten sie sich den ganzen Tag damit, Plättchen auf ein Spielbrett zu legen oder Holzstäbchen in eine Form zu stecken. Die Stärksten wurden als Pflegekräfte für die Schwächeren eingesetzt, inklusive Nachtwachen und Medikamentengabe. Auch diese Verhältnisse untereinander führten in den engen Mehrbettzimmern zu Gewalt und Missbrauch, wie Betroffene berichteten.
      ,,Ich kann alle Aussagen zu Gewalt bestätigen", sagt Winkler, die rund 120 Interviews mit ehemaligen Heimkindern geführt hat. Ein Auszug aus dem Katalog der Grausamkeiten: Schläge mit Dachlatten, Haare ziehen, Beschimpfungen. Bettnässer mussten ihre nasse Wäsche in den Händen halten. Es gibt bestätigte Berichte, wie Diakonissen ,,ein schmächtiges Würmchen auf den Boden pressen. Eine hielt den Kopf fest, die andere schaufelte das Essen in den Mund. Was das Kind erbrach, wurde wieder hineingeschaufelt."

      Es war normal, Kinder einzusperren und zu fesseln. Es gab Medikamente, um die Kinder ruhigzustellen, Gehirn-OPs, damit ,,das Benehmen besser wird".
      Prof. Renate Schepker, Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Leitenden Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie aktiv, erklärte in Kiel, mit welcher Haltung die damaligen Ärzte sich ihren kleinen Patienten näherten: im Geist der NS-Zeit, der noch durch die Psychiatrie wehte. Die ,,Fehler" wurden als angeboren und nicht behebbar angesehen. Zu viel Geld sollte die ,,Verwahrung" der ,,Schwachsinnigen" nicht kosten, das Budget betrug Ende der 50er Jahre sechs Mark pro Tag und Kind. Zwei Lehrer kümmerten sich um 420 Kinder auf dem Hesterberg, heute betreut in ähnlichen Einrichtungen eine Lehrkraft sechs Kinder. Vier Ärzte waren für 470 Kinder zuständig. Statt Therapie gab es Medikamente, die noch gar nicht oder jedenfalls nicht für Kinder getestet waren: ,,Die Ärzte haben es einfach probiert", sagte Schepker. ,,Als Ärztin finde ich das am schlimmsten."
      Wie konnte es damals passieren, und vor allem: ,,Könnte so etwas wieder passieren, und wie können wir es verhindern?" Diese Frage stellt sich Dr. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein (siehe auch Seite 3). Zwar seien erst Mitte der 60er Jahre klare Richtlinien für Tests erlassen worden, aber ,,mit der berufsständischen Ethik war es bereits vorher nicht vereinbar, Menschen Schaden zuzufügen und gegen ihren Willen Tests zu machen". Es sei wichtig, die Erinnerung an die Geschehnisse im Bewusstsein zu behalten, sagt Herrmann, auch als Mahnung an heutige Mediziner. ,,Sicher wird es in dieser Form nicht mehr vorkommen, dazu haben sich zum Glück die Psychiatrien zu stark gewandelt. Aber in subtilerer Form mag es durchaus zu der Frage kommen, ob eine bestimmte Behandlung wirklich dem Wohl des Patienten dient oder ob etwas getan oder unterlassen wird, weil ökonomische Interessen im Spiel sind."

      Auf die Frage nach dem Warum haben die Betroffenen eine schlichte Antwort: ,,Die Täter waren eben einfach Bestien", so Günter Wulf. Die damaligen Ereignisse wirken bei ihm und den übrigen Betroffenen bis heute nach. Sei es durch Traumata und körperliche Folgeschäden, aber auch, weil die damals versagte Förderung den Heimkindern lebenslang Chancen verbaute, daran erinnert die Historikerin Winkler. So lernten einige Mädchen und Jungen statt des Alphabets nur eine verkürzte ,,Spurschrift". Darunter litten besonders die Kinder, die nicht ,,schwachsinnig" waren, sondern wegen ,,schlechten Betragens" oder ,,Unruhe" im Zwangssystem Heim steckten. Viele von denen, die den Schritt an die Öffentlichkeit wagen und auf der großen Bühne des Plenarsaals über ihr Leiden berichten, haben trotz der Jahre im Heim und geringer Förderung Berufe erlernt – offenkundig waren sie also trotz anderer Diagnosen in der Kindheit in der Lage dazu.
      Seit einigen Jahren kümmert sich die Stiftung ,,Hilfe und Anerkennung" um die Betroffenen, die dort eine Anlaufstelle haben. Im Fonds der Stiftung liegen 290 Millionen Euro, die unter anderem von den Kirchen eingezahlt wurden. Damalige Heimkinder können Geld zugesprochen bekommen (siehe Infoleiste).
      Vielen ehemaligen Heimkindern reicht das nicht. Vor allem kritisieren sie, dass im Beirat der Stiftung Vertreter von Kirche und Land, also der ehemaligen ,,Täterorganisationen" sitzen und dass viele Betroffene heute weiter oder immer noch von diakonischen Einrichtungen betreut werden: ,,Das schafft nicht mal die Mafia, dass sie zweimal an den Leuten verdient", so Eckhard Kowalke, Künstler aus Eckernförde und Vorsitzender des Vereins ehemaliger Heimkinder.
      Diese Beschuldigungen träfen ihn, sagte Heiko Naß, Landespastor des Diakonischen Werks, in einer Veranstaltungspause. Inhaltlich kommentierte er den Vorwurf nicht: ,,Ich stelle nicht infrage, was Betroffene sagen." Doch die ehemaligen Heimkinder wollen Antworten und eine deutliche Entschuldigung.
      ,,Die Uhr tickt", sagt Franz Wagle, der Stellvertreter Kowalkes im Verein ehemaliger Heimkinder. ,,Bei mir rufen 80-Jährige an, die kein Dach über dem Kopf haben und denen es dreckig geht."

      Ein weiteres Problem des Anerkennungs-Fonds ist, dass viele der ehemaligen Heimkinder nichts von der Chance auf eine Entschädigung wissen, nicht die Kraft für das Antragsverfahren haben oder bereits verstorben sind. Und selbst wenn noch weitere Betroffene ihre Forderungen stellen, wird mutmaßlich Geld im Topf übrig bleiben. Elsa Nicklas-Beck, die als Betroffene im Beirat der Stiftung sitzt, schlug daher vor, das Geld nicht an die Kirchen zurückfließen zu lassen, sondern daraus einen Unterstützungsfonds zu machen, der den anerkannten Opfern von Heim-Gewalt hilft, wenn sie pflegebedürftig werden. Denn im Alter wieder in ein Heim zu müssen, sei nach der Leidensgeschichte in der Jugend schwer erträglich. Der Vorschlag war auch für die Politik neu, traf aber durchaus auf Zustimmung: ,,Darüber werden wir sprechen", sagte Dr. Maret Bohn (Grüne), und Birte Pauls (SPD) stimmt zu: ,,Eine bedenkenswerte Idee."

      Außerdem war für die Abgeordneten klar, dass ,,der Weg der Aufarbeitung" mit dem Symposium nicht vorbei sei, so Dennys Bornhöft (FDP). Werner Kalinka (CDU), Vorsitzender des Sozialausschusses, mahnte zur geplanten Studie über die Medizintests an: ,,Ich will nicht nur hören, wie es zeithistorisch gesehen wurde, sondern wer die Verantwortung trägt." Er wolle allerdings keine falschen Erwartungen wecken: Die Rolle der Pharmafirmen sei vermutlich schwer zu erfassen, allein weil Unternehmen teilweise fusioniert hätten oder vom Markt verschwunden seien. Aber wenn es Tote durch Misshandlungen gegeben habe, sei das ein Fall für die Staatsanwaltschaft: ,,Deren Möglichkeiten sind größer." Und Mord, das war mehrfach zu hören, verjährt schließlich nicht. Sozial- und Gesundheitsminister Garg betonte, dass es bei der Aufklärung der Fälle ,,nicht um den Schutz von Organisationen gehen darf, sondern es muss um die Opfer gehen". Aber wird tatsächlich etwas passieren? Eckhard Kowalke war froh, dass er und andere Betroffene im Plenarsaal des Landtags zu einem großen Publikum sprechen durften. Aber was die Zukunft angeht, ist der Künstler skeptisch: ,,Wir werden sehen, ob nun etwas folgt oder ob es bei Worthülsen bleibt", sagte er.

      Es wäre nicht das erste Mal, daran erinnerte Ursula Schele, die sich in der Diskussion zu Wort meldete: ,,Die Berichte gibt es seit 15 Jahren, sie liegen in den Schubladen", sagte die ehemalige Ombudsfrau der Nordkirche für sexuellen Missbrauch. Sie war zurückgetreten, weil ihrer Meinung nach ,,die Opfer gegen Wände laufen". ,,Dass man es ihnen hier zumutet, Zeugnis ablegen zu müssen, um etwas zu bewegen, macht sprachlos. Es gibt große Worte von Politik und Trägern, aber es fehlt immer noch ein Entschädigungsgesetz auf Bundesebene." Günter Wulf verlangte vor allem einen scharfen Blick auf heutige Einrichtungen: ,,Mein Hauptanliegen ist, dass die Kinder in Heimen, die Älteren in der Pflege und Menschen mit Behinderungen in ihren Einrichtungen menschenwürdig untergebracht sind."

      Esther Geißlinger
      Fotos: Esther Geißlinger

      Ärztekammer-Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg
      ( Kurzprofil:  https://www.aeksh.de/ueber-uns/kurzprofil (https://www.aeksh.de/ueber-uns/kurzprofil) )

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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 12:05:11 Di. 12.Februar 2019
      Die Geschichte und die Struktur der bundesrepublikanischen Gesellschaft, bzw. ihrer Machtstrukturen, sind noch viel zu wenig aufgearbeitet, bzw. bekannt.

      ZitatMitlaufen lohnt sich
      In seinem neuen Buch ,,Das braune Netz" zeigt Willi Winkler, wie stark die frühe Bundesrepublik auf alte Nazis baute
      https://www.freitag.de/autoren/michael-angele/mitlaufen-lohnt-sich

      Schon lange zuvor gab es folgendes Buch:
      ZitatWer wissen will, welche Erziehungsvorstellungen noch Ende der sechziger Jahre herrschten, sollte Bambule lesen.

      (https://www.wagenbach.de/images/verlag/cover/mittel/9783803124289.jpg)

      Das Thema ist aktuell wie je: Wie geht die Gesellschaft mit Randgruppen um, wie erzieht der Staat diejenigen, deren Fürsorge ihm übertragen wurde? Ulrike Meinhof hatte sich als Journalistin in langen Recherchen ein Bild über die Lage der Mädchen in Erziehungsheimen gemacht. In der Geschichte von Irene beschreibt sie den Alltag zwischen Hof, Schlafraum, Wäscheraum und »Bunker«, die Repressalien der Erzieher und die Befreiungsversuche der Mädchen, die »Bambule« machen, weil sie leben wollen und nicht bloß sich fügen.


      (https://www.wagenbach.de/images/verlag/autoren/mittel/ulrike_meinhof.jpg)
      Ulrike Marie Meinhof


      Ulrike Meinhof wurde 1934 in Oldenburg geboren. Studium der Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik in Marburg, Münster und Hamburg. Mitkämpferin der Anti-Atomwaffenbewegung der Jahre 1958/59. Von 1959 bis 1969 war sie Mitarbeiterin bei der Zeitschrift »konkret«, von 1962 bis 1964 deren Chefredakteurin. Sie war die erste, die das Heimkinderelend der sechziger Jahre durch Originalinterviews, das Buch und den Film »Bambule« öffentlich machte. Nach Protesten gegen den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetze ging sie 1970 in den Untergrund, wurde 1972 verhaftet und starb 1976 im Gefängnis in Stammheim.
      https://www.wagenbach.de/buecher/titel/194-bambule.html

      Außerdem:
      ZitatBambule ist ein deutsches Fernsehspiel des Südwestfunks aus dem Jahr 1970; Regie führte Eberhard Itzenplitz, das Drehbuch stammt von Ulrike Meinhof.

      Der Film kritisiert die autoritären Methoden der Heimerziehung (Fürsorgeerziehung) in einem Mädchenheim. Im Verlauf der Handlung kommt es zu einer Revolte der Heiminsassinnen gegen die unterdrückenden Strukturen.

      Die Ausstrahlung des Films war für den 24. Mai 1970 in der ARD geplant, wurde wegen der Beteiligung der Drehbuchautorin Ulrike Meinhof an der Befreiung von Andreas Baader am 14. Mai aber abgesetzt.

      Erst ab 1994 wurde der Film in den dritten Programmen der ARD gezeigt.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Bambule_(Fernsehspiel)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:04:01 Sa. 16.Februar 2019
      .  
      Wie auch bei diesem Beitrag und in allen vorhergehenden und kommenden Beiträgen hier in diesem Thread, mit der Subheading »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND« befassen wir uns immer noch und auch weiterhin mit dem Thema: "Frei zur Verfügung stehendes Menschenmaterial" : "Uneingeschränkte und unkontrollierte Experimentation an Kindern und Jugendlichen in nachkriegsdeutschen Heimen und Anstalten" :

      .  
      Ich präsentiere diese von Boardnutzer »Ralf B« entdeckte Information, auf die er uns im unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=581262#post581262 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=581262#post581262) aufmerksam gemacht hat, hier jetzt mal wie folgt:

      Zitat.  
      aus Heidelberger Jahrbücher, Volume 14,
      by H. Schipperges, Universitäts-Gesellschaft

      [ @ https://books.google.com.au/books?id=89yfBgAAQBAJ&pg=PA228&lpg=PA228&dq=%22Die+klinische+Pr%C3%BCfung+von+Noxiptilin+im+Rahmen+einer+Gemeinschaftspr%C3%BCfung+in+f%C3%BCnf+psychiatrischen+Krankenh%C3%A4usern%22&source=bl&ots=_HxZAq1BxW&sig=ACfU3U3kTFo1h86tNPWSdRfmAg2oT3YXoA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjfz97637rgAhWIM48KHWo8Ai0Q6AEwAHoECAEQAQ#v=onepage&q=%22Die%20klinische%20Pr%C3%BCfung%20von%20Noxiptilin%20im%20Rahmen%20einer%20Gemeinschaftspr%C3%BCfung%20in%20f%C3%BCnf%20psychiatrischen%20Krankenh%C3%A4usern%22&f=false (https://books.google.com.au/books?id=89yfBgAAQBAJ&pg=PA228&lpg=PA228&dq=%22Die+klinische+Pr%C3%BCfung+von+Noxiptilin+im+Rahmen+einer+Gemeinschaftspr%C3%BCfung+in+f%C3%BCnf+psychiatrischen+Krankenh%C3%A4usern%22&source=bl&ots=_HxZAq1BxW&sig=ACfU3U3kTFo1h86tNPWSdRfmAg2oT3YXoA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjfz97637rgAhWIM48KHWo8Ai0Q6AEwAHoECAEQAQ#v=onepage&q=%22Die%20klinische%20Pr%C3%BCfung%20von%20Noxiptilin%20im%20Rahmen%20einer%20Gemeinschaftspr%C3%BCfung%20in%20f%C3%BCnf%20psychiatrischen%20Krankenh%C3%A4usern%22&f=false) ]

      Seite 228-229:

      IMMICH, Herbert

      [ ......... ]
      In: Arch. Kinderheilk. 180 (1969) 38-47 * (u.a.) Psychopharmakologische Gemeinschaftsuntersuchung mit einem Antidepressivum. In: Arzneimittel-forsch. 19 (1969) 488-489 * (u.a.) Die klinische Prüfung von Noxiptilin im Ramen einer Gemeinschaftprüfung in fünf psychiatrischen Krankenhäusern: Ebda S. 893-895 * Methodische Aspekte in der experimentellen Ophthalmologie. [ ......... ]

      .
      und (irgendwie) auch erwähnt in:

      Zitat.  
      Zeitschrift für Kinder und Jugendspychiatrie und Psychotherapie, Jahrgang 46 / Heft 1 / 2018
      by Hofrege

      Themenschwerpunkt
      Störungen und Affektregulation

      [ @ https://issuu.com/hogrefegroup/docs/kij.2018.46.issue-1?e=9315568/67294367 (https://issuu.com/hogrefegroup/docs/kij.2018.46.issue-1?e=9315568/67294367) ]

      .
      Desweiteren siehe auch:

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://en.wikipedia.org/wiki/Noxiptiline (https://en.wikipedia.org/wiki/Noxiptiline) und

      WEITERE QUELLE: PubChem CID: 21087 @ https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/Noxiptiline#section=Top (https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/Noxiptiline#section=Top) :


      Zitat.  
      Noxiptiline
      Chemical Names: Noxiptiline; Noxiptilin; Noxiptyline; UNII-DF7D3NY7EL; Noxiptiline [INN:BAN:DCF]; DF7D3NY7EL

      MeSH Entry Terms

      3.4.1.

      1. agedal
      2. Bayer 1521
      3. Bayer-1521
      4. dibenzoxin
      5. Elronon
      6. noxiptilin
      7. noxiptilin hydrochloride
      8. noxiptilin monohydrochloride
      9. noxiptyline
      10. noxyptyline

      .
      Noxiptiline wurde anscheinend erstmalig in den 1970er Jahren in Europa in Umlauf gebracht, also mehrere Jahre nachdem es vor und in 1969 ,,in fünf psychiatrischen Krankenhäusern" in ,,Klinischen Prüfungen" Anwendung fand. !!

      In folgender Veröffentlichung, in Englisch, jedoch, ist von Tier-Experiementen in 1970 mit Noxiptiline die Rede. Das war aber nicht in Deutschland so, denn dort wurde ja in ,,1969" schon mit Noxiptiline an Kindern und Jugendlichen in ,,fünf psychiatrischen Krankenhäusern" experimentiert, wie es in deutschen Kinderheilkunde-Archiven festgehalten ist (siehe oben) !! :

      QUELLE: https://eurekamag.com/research/043/684/ (https://eurekamag.com/research/043/684/) :

      Zitat.  
      Cocchi, A.; Andreola, M.L., 1970: Morphological aspects of administration of noxiptiline (BAY 1521) in animal experiments.
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: QUALEN: Donauwörth, katholisches Kinderheim Heilig-Kreuz
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:28:44 Mo. 25.Februar 2019
      .  
      Der letzte der vorhergehenden Beiträge zu diesem Thema wurde von mir hier in diesem Thread getätigt am Samstag, 29. April 2018 um 03:21 Uhr @ https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg337660.html#msg337660 (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg337660.html#msg337660) und jetzt gibt es etwas Neues zu diesem katholischen Kinderheim zu berichten:

      Kinderheim Donauwörth

      Erschütternder Bericht zu Missbrauch in Donauwörther Kinderheim

      QUELLE: BR.de - Bayerischer Rundfunk @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/erschuetternder-bericht-zu-missbrauch-in-donauworther-kinderheim,RIhmAQ5 (https://www.br.de/nachrichten/bayern/erschuetternder-bericht-zu-missbrauch-in-donauworther-kinderheim,RIhmAQ5) :

      Zitat.  
      [ Kinderheim Donauwörth ]

      [ FOTO: ,,BILD - Im ehemaligen Donauwörther Kinderheim kam es zu psychischer, physischer und sexueller Gewalt - das belegt der Abschlussbericht über die Vorfälle. - © BR/Judith Zacher" --- ,,Pressekonferenz zum Abschlussbericht über Missbrauchsfälle im Donauworther Kinderheim | Bild: © BR/Judith Zacher | Media: © BR/Judith Zacher" ]

      [ SCHLAGWÖRTER: ,,katholisch; Sexueller Missbrauch; Kinderheim; Heilig Kreuz" ]


      [ AUTOREN: ,,BR24 - Oliver Christa; Judith Zacher" ]

      22.02.2019, 20:58 Uhr

      Erschütternder Bericht zu Missbrauch in Donauwörther Kinderheim

      Ein Jahr nach BR-Berichten über Missbrauch im ehemaligen Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz hat eine Aufarbeitungskommission ihren Schlussbericht vorgelegt. Die anwesenden Betroffenen zeigten sich zufrieden: Man habe es hier wirklich ernst gemeint.

      67 Seiten ist der Abschlussbericht zum Missbrauch im ehemaligen Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz stark. Belegt werden darin Vorfälle psychischer, physischer und sexueller Gewalt in der Einrichtung der katholische Kirche [ Siehe BR24 ( 21.02.2019 ) @ https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/papst-welt-erwartet-konkrete-massnahmen-gegen-kindesmissbrauch,RIhfhhx (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/papst-welt-erwartet-konkrete-massnahmen-gegen-kindesmissbrauch,RIhfhhx) ]. Aufgeführt werden "Erziehungsmaßnahmen" wie Essenszwang, Trinkverbot und Einsperren in einen Kellerraum.

      Sexueller Missbrauch durch Priester in Donauwörther Kinderheim

      Ein Kapitel des Berichts widmet sich den sexuellen Missbrauchshandlungen durch Erzieherinnen sowie den Priester Max Auer [ Siehe BR24 ( 26.04.2018 ) @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/donauwoerth-ehemaliger-kinderheimleiter-schwer-belastet,QqFOUlB (https://www.br.de/nachrichten/bayern/donauwoerth-ehemaliger-kinderheimleiter-schwer-belastet,QqFOUlB) ]. Eine betroffene Frau und zwei betroffene Männer schildern, wie sie über Monate beziehungsweise Jahre hinweg massiv vom ehemaligen Leiter der katholischen Stiftung Cassianeum sexuell missbraucht worden sind. Sechs weitere Frauen berichten über sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter der Stiftung und ältere Heimkinder.

      "Überbordende Gewalt" im katholischen Kinderheim Heilig Kreuz

      In dem Bericht werden auch das Landesjugendamt und das örtliche Jugendamt kritisiert. Sie seien nicht hinreichend präsent gewesen. Auch das Versagen einer ehemaligen Lehrerin und eines Mitarbeiters des Jugendamts Lindau habe nicht unerheblich dazu beigetragen, dass der sexuelle Missbrauch durch den Priester Max Auer unentdeckt geblieben sei. Die Rede ist von "überbordender Gewalt", die in dem katholischen Kinderheim ungehindert geschehen konnte.

      Ehemalige Heimkinder schilderten Erlebnisse in Donauwörther Kinderheim

      14 ehemalige Heimkinder haben zu dem Bericht beigetragen. Sie hatten ihre Erlebnisse dem ehemaligen Vorsitzenden des Oberlandesgerichts München, Manfred Prexl, berichtet [ Siehe BR24 ( 21.08.2018 ) @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/missbrauch-in-donauwoerther-kinderheim-schmerzhafte-aufarbeitung,R1Fu3rh (https://www.br.de/nachrichten/bayern/missbrauch-in-donauwoerther-kinderheim-schmerzhafte-aufarbeitung,R1Fu3rh) ]. Auch zwei Erzieherinnen waren befragt worden. Alle namentlich bekannten beschuldigten Personen sind jedoch bereits verstorben.

      Hohe Säuglingssterblichkeit im Kinderheim Heilig Kreuz

      Hinzu kamen Recherchen der Professorin und Historikerin Gerda Riedl. Diese ergaben, dass in den Jahren 1945 bis 1953 überdurchschnittliche viele Säuglinge in dem Heim der katholischen Kirche gestorben sind. Zurückzuführen sei das auf die "ungeeignete Unterbringung und einen eklatanten Mangel an Nahrungsmitteln", heißt es.

      Was mit den vielen Fotos, die Max Auer den ehemaligen Heimkindern zufolge bei Ausflügen von den Kindern gemacht hat, geschehen ist, kam bei der Pressekonferenz nicht zur Sprache. Diese Fotos sollten die scheinbare heile Welt zeigen – von den dunklen Seiten des Lebens der Kinder im Heim, den Übergriffen oder den schrecklichen Zuständen wurde dagegen nichts dokumentiert.


      Augsburgs Generealvikar Heinrich bei Vorstellung von Missbrauchsbericht erschüttert

      Der Augsburger Generalvikar Harald Heinrich zeigte sich bei der Vorstellung des Missbrauchsberichts erschüttert. "Ich habe Kenntnis von abscheulichen Straftaten bekommen, die Frauen, Männer und auch ein Priester verübt haben, deren Auftrag der Schutz von Kindern war", so der Kirchenvertreter. Er räumte ein:

      "Leider wurde auch schlicht weggeschaut." Generalvikar Harald Heinrich

      Zur Präsentation des Missbrauchsberichts waren auch acht Opfer gekommen. Man habe es hier wirklich ernst gemeint – so ihr Fazit. Zwar sei die Behandlung der Thematik retraumatisierend. Aber dass ihnen nun geglaubt werde und dass alles schwarz auf weiß veröffentlicht werde, sei für sie sehr wichtig.

      BR veröffentlichte Missbrauchsfälle im katholischen Kinderheim

      Auch eine der beiden Schwestern, die die Aufklärung der Missbrauchsfälle in Gang gebracht hatten, war unter den Anwesenden in Augsburg. "Dafür habe ich jahrzehntelang gekämpft", erklärte sie. Viele ihrer Fragen seien beantwortet worden. Die beiden Schwestern hatten sich mit ihrer Geschichte an BR-Korrespondentin Judith Zacher [ Siehe BR24 ( 06.11.2018 ) @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/kinderschutzpreis-heldenherz-fuer-br-reporterin-judith-zacher,R8av9xl (https://www.br.de/nachrichten/bayern/kinderschutzpreis-heldenherz-fuer-br-reporterin-judith-zacher,R8av9xl) ] gewandt und die Fälle so öffentlich gemacht.

      Gremium mit Missbrauchsopfern soll weitere Schritte einleiten

      [ Siehe BR24 ( 06.03.2018 ) @ https://www.br.de/nachricht/schwaben/inhalt/missbrauchsopfer-aus-donauwoerth-kehren-wieder-zurueck-100.html (https://www.br.de/nachricht/schwaben/inhalt/missbrauchsopfer-aus-donauwoerth-kehren-wieder-zurueck-100.html) und BR24 ( 25.04.2018 ) @ https://www.br.de/nachricht/schwaben/inhalt/augsburger-bischof-zdarsa-will-missbrauchsfaelle-in-donauwoerth-aufklaeren-100.html (https://www.br.de/nachricht/schwaben/inhalt/augsburger-bischof-zdarsa-will-missbrauchsfaelle-in-donauwoerth-aufklaeren-100.html) ]. Peter Kosak, der Vorsitzender der katholischen Stiftung Cassianeum dankte den Betroffenen für ihr Kommen. Er kündigte an, weiter den Austausch mit ihnen zu suchen. Mit der Veröffentlichung eines Dokumentes dürfe die Aufarbeitung nicht enden, so Kosak. Ein Gremium unter Beteiligung der Opfer soll weitere Schritte einleiten. Angedacht ist unter anderem, eine Gedenktafel am Kloster Heilig Kreuz in Donauwörth anzubringen.

      [ FOTO / BR24 VIDEO-LINK: Heilig Kreuz in Donauworth | Bild: © Bayerischer Rundfunk 2018 | Media: © BR/Judith Zacher  --- Länge: 1 Min. und 49 Sek.: Betroffene selbst kommen hier zu Wort. --- Genau ein Jahr nach BR-Berichten über Misshandlungen im Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz legt heute die beauftragte Kommission ihren Schlussbericht vor. In dem Donauwörther Kinderheim wurden Kinder über Jahrzehnte Opfer von Gewalt und Missbrauch. ]

      Missbrauch im ehemaligen Donauwörther Kinderheim Heilig Kreuz: Chronologie der Aufklärung --- © Bayerischer Rundfunk 2018

      MEHR ZUM THEMA

      Bericht zu Missbrauch in Donauwörther Kinderheim
      [ Siehe BR24 ( 21.02.2019 ) @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/missbrauch-im-kinderheim-donauwoerth-schlussbericht-kommt,RIcpZ2n (https://www.br.de/nachrichten/bayern/missbrauch-im-kinderheim-donauwoerth-schlussbericht-kommt,RIcpZ2n) ]

      Kinderschutzpreis "Heldenherz" für BR-Reporterin Judith Zacher [ Siehe BR24 ( 06.11.2018 ) @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/kinderschutzpreis-heldenherz-fuer-br-reporterin-judith-zacher,R8av9xl (https://www.br.de/nachrichten/bayern/kinderschutzpreis-heldenherz-fuer-br-reporterin-judith-zacher,R8av9xl) ]

      Papst fordert "konkrete Maßnahmen" gegen Kindesmissbrauch [ Siehe BR24 ( 21.02.2019 ) @ https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/papst-welt-erwartet-konkrete-massnahmen-gegen-kindesmissbrauch,RIhfhhx (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/papst-welt-erwartet-konkrete-massnahmen-gegen-kindesmissbrauch,RIhfhhx) ]

      SENDUNG

      Regionalnachrichten aus Schwaben vom 21.02.2019 - 23:00 Uhr

      .

      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:29:25 Sa. 02.März 2019
      .  
      Ich möchte hier noch einmal spezifisch und ganz besonders darauf hinweisen, dass, in allen vorhergehenden und noch kommenden Beiträgen hier in diesem Thread, mit der Subheading »Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND«, wir uns immer noch und auch weiterhin mit dem Thema: "Frei zur Verfügung stehendes Menschenmaterial" : "Uneingeschränkte und unkontrollierte Experimentation an Kindern und Jugendlichen in nachkriegsdeutschen Heimen und Anstalten" befassen:

      Nachkriegsdeutschland / die Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg – weder auf Landesebene, noch auf Bundesebene – verabschiedete für lange Zeit absichtlich keine gesetzlichen Regelungen bezüglich Menschenversuchen mit neuen Medikamenten und medizinischen Prozeduren. Pharmakonzerne nah und fern (d.h. im Inland und im Ausland) und Ärzte und Fachärzte vor Ort hatten freie Hand; sie durften machen was sie wollten.

      Dies war, m.M.n., mitunter auch ein Neues Geschäftsmodel um nach Deutschlands Kriegsniederlage ungehindert Devisen einzutreiben und das Wirtsschaftswunder in WESTDEUTSCHLAND anzukurbeln und voranzutreiben.



      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 10:59:56 Sa. 02.März 2019
      Ich halte diese Beiträge für sehr wichtig für die Orientierung, wenn es um die gesellschaftlichen Verhältnisse in Nachkriegsdeutschland geht.
      Es hält sich noch immer der Mythos, in der DDR hätte die finsterste Diktatur geherrscht, während Westdeutschland eine blühende Demokratie war, in der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit herrschten.

      Wenn man ein wenig an dieser Oberfläche kratzt, sieht man wie relativ diese Bilder sind.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:52:26 So. 03.März 2019
      .  
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      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Hessen und insbesondere in Bezug auf Heime auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. --- In dieser kirchlichen Stellungnahme hervorgehoben wird die Beteiligung und Teilhabe an dieser nachkriegsdeutschen Medizinischen Experimentation an Kindern und Jugendlichen des Hessischen Diakoniezentrums Hephata :

      Zitat.  
      [ FOTO: ,,© epd-bild/Andreas Fischer Denkmal vor der Kirche des Hessischen Diakoniezentrums Hephata für während der Zeit des Nationalsozialismus aus den Behindertenanstalten Hephata deportierte geistig Behinderte." ]

      LANDESKIRCHEN

      Heimkinder: Hephata entschuldigt sich für medizinischen Missbrauch

      Das Hessische Diakoniezentrum Hephata hat um Entschuldigung dafür gebeten, dass in den Jahren 1950 bis 1975 Heiminsassen für Forschungszwecke missbraucht wurden.

      28.02.2019 / epd

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      Die insbesondere von dem ehemaligen Chefarzt Willi Enke und später von Werner Grüter vorgenommene sogenannte "Pneumencephalographie", die als schmerzhaft und gefährlich gilt, sei teilweise ohne diagnostische Notwendigkeit für zweifelhafte Forschungen angewendet worden, sagte Hephata-Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt am Donnerstag in Schwalmstadt. Das habe eine Untersuchung des Gießener Medizinhistorikers Volker Roelcke bestätigt.

      Bei dem Verfahren wird der Schädel mit Luft gefüllt, um dadurch bessere Röntgenbilder zu bekommen. Die Methode an sich sei zwar durchaus sinnvoll gewesen, sagte Roelcke. Sie sollte wegen der damit verbundenen Gefahren nach Empfehlungen jedoch nur sehr zurückhaltend angewendet werden.

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      MEHR ZU HEIMKINDER

      Artikel
      Kirchenpräsident Jung bittet ehemalige Heimkinder um Verzeihung [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/153797/11-12-2018/kirchenpraesident-jung-bittet-ehemalige-heimkinder-um-verzeihung?kamp=b-012 (https://www.evangelisch.de/inhalte/153797/11-12-2018/kirchenpraesident-jung-bittet-ehemalige-heimkinder-um-verzeihung?kamp=b-012)

      Artikel
      "Manches Heim knüpfte nahtlos an die NS-Zeit an" [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet?kamp=b-012 (https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet?kamp=b-012)

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      Roelcke hatte rund 2.000 Akten von Patienten und Heimbewohnern aus den 1950er bis 1970er Jahren ausgewertet. Im Klinikbereich sei demnach unter Enke bei fast jedem zweiten Hephata-Patienten eine PEG erfolgt, ohne dass es hierfür einen diagnostischen Grund gegeben habe, sagte Roelcke. "Enke wollte herausfinden, ob Verhaltensauffälligkeiten organische Ursachen im Gehirn haben", erklärte er.


      [ FOTO: ,,© epd-bild/Andreas Fischer Kirche des Hessischen Diakoniezentrums Hephata in Schwalmstadt-Treysa in Hessen." ]

      Die genaue Zahl der von solchen Forschungen betroffenen Patienten ist nicht bekannt, weil viele Akten nicht mehr vorhanden seien, sagte Roelcke. 23 Fälle konnten jedoch namentlich identifiziert werden. "Die tatsächliche Zahl dürfte aber um ein Vielfaches höher liegen", sagte der Medizinhistoriker. Enke selbst habe in einem Beitrag für eine medizinische Fachzeitschrift, dessen Inhalt allerdings äußerst zweifelhaft sei, von rund 800 Fällen geschrieben.

      Leseempfehlung

      "Manches Heim knüpfte nahtlos an die NS-Zeit an" [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet (https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet) ]

      Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat Schicksale von Heimkindern in der Nachkriegszeit aufgearbeitet. Petra Knötzele erzählt, wie rechtlos Kinder waren, wie sie ruhig gestellt wurden und wie Erwachsene mit Heimkinder-Biografie nach ihrer Kindheit forschen können.

      Die Filmemacherin Sonja Toepfer, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau das Leiden von Heimkindern aufarbeitete, war bei ihren Recherchen auf entsprechende Hinweise gestoßen. Hephata hatte daraufhin Roelcke im Februar 2018 mit der Untersuchung beauftragt [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet (https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet) ].

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      Im Kirchsaal Hephata ist noch bis zum 6. März eine Wanderausstellung der EKHN über Heimkinderschicksale zu sehen, ergänzt durch eine weitere Ausstellung über die aktuellen Schutzkonzepte Hephatas. Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 16 Uhr.


      THEMEN
      Heimkinder [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/themen/heimkinder?kamp=b-013 (https://www.evangelisch.de/themen/heimkinder?kamp=b-013) ]
      Nachkriegszeit [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/themen/nachkriegszeit?kamp=b-013 (https://www.evangelisch.de/themen/nachkriegszeit?kamp=b-013) ]
      Evangelische Kirche in Hessen Nassau [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/gliedkirchen-der-ekd/evangelische-kirche-hessen-und-nassau?kamp=b-013 (https://www.evangelisch.de/gliedkirchen-der-ekd/evangelische-kirche-hessen-und-nassau?kamp=b-013) ]
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:11:35 Mo. 04.März 2019
      .  
      Menschenversuche

      Die Rede ist hier von der Durchführung von, und Beteiligung und Teilhabe an, nachkriegsdeutscher medizinischer Experimentation an Säuglingen, Kindern und Jugendlichen in der Obhut des Staates – und vorwiegend auch in der Obhut der Kirchen (katholisch Kirche sowie auch evangelische Kirche) – in Heimen und Anstalten und Psychiatrien und Kliniken auf deutschem Boden.

      Nachkriegsdeutsche ,,Kinderfachabteilungen" !

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenversuch (https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenversuch) :

      Zitat.  
      Menschenversuch

      [ ......... ]

      Deutsche Demokratische Republik [d.h. OSTZONE]

      Ein groß angelegter Menschenversuch war das staatliche Zwangsdoping im DDR-Leistungssport. [ Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Staatliches_Doping_in_der_DDR#Staatsplan (https://de.wikipedia.org/wiki/Staatliches_Doping_in_der_DDR#Staatsplan) ] Auch minderjährige Sportler wurden ohne ihr Wissen gedopt. Die Athleten erhielten nicht nur Dopingpräparate, sondern mussten auch ohne ihr Wissen Medikamente einnehmen, die nicht für den menschlichen Gebrauch freigegeben waren.[11], [12] Etwa 12.000 Sportler waren vom Zwangsdoping betroffen, bei etwa 2000 davon werden körperliche oder psychische Spätfolgen erwartet, mehrere Sportler sind in Folge der Schädigungen verstorben.

      Bundesrepublik Deutschland [d.h. WESTDEUTSCHLAND]

      Die Pharmazeutin Sylvia Wagner stieß 2016 in verschiedenen Fach-Zeitschriften und Firmen-Archiven auf Belege, dass in der Bundesrepublik Deutschland bis ca. 1975 in umfangreichem Maß Versuchsreihen mit nicht zugelassenen Medikamenten an Kindern und Jugendlichen unternommen wurden, und zwar ohne Zustimmung der Eltern, bzw. bei Kindern und Säuglingen ohne Erziehungsberechtigte, oft ihren jungen Müttern zwangsweise Entzogene, teils mit, teils ohne Zustimmung von Behörden. Verschiedene Landesjugendämter, z. B. In NRW, sowie Träger von Heimen für diesen Personenkreis haben für die Zukunft Aufklärung darüber angekündigt; einzelne Firmen, z. B. Merck haben bestätigt, dass sie noch über diesbezügliche Unterlagen im Archiv verfügen und bei der heutigen Forschung kooperieren wollen, andere Firmen nennen ihre Daten "nicht mehr auffindbar", z. B. Behringwerke , oder sie verweigern überhaupt Auskünfte; Wagner nennt an ihr bisher bekannten Firmen noch Janssen, Pfizer , Schering und Verla-Pharm Tutzing. Die Ärzte, die solche Versuchsreihen durchführten, sind kaum noch greifbar. Bisher namentlich bekannte Ärzte sind der schon in der Zeit des Nationalsozialismus einschlägig tätige Friedrich Panse, der NS-Arzt Hans Heinze in Wunstorf, sowie Franz Redeker, "Erbgesundheitsrichter" im Nationalsozialismus und späterer Präsident des Bundesgesundheitsamts. Der für seine Taten vor 1945 durchaus bekannte Panse, er hatte ständig Prozesse geführt, erhielt 1966 ausdrücklich Genehmigungen von NRW-Behörden für die Menschenversuche mit Neuroleptika an Wehrlosen im Heim ,,Neu-Düsselthal".[13]

      Wagners Untersuchungen, die zu einer Promotion führen sollen, sind noch nicht abgeschlossen. Sie stellt den Forschungsstand Ende 2016 so dar:

      ,,Es war bundesweit gängige Praxis, den Minderjährigen Impfstoffe und Psychopharmaka zu verabreichen... Ich habe bisher Belege für mehr als fünfzig Versuchsreihen gefunden... Tausende Säuglinge und größere Kinder sind Opfer dieser Tests geworden."
      – SYLVIA WAGNER, PHARMAZEUTIN, NACH WESTDEUTSCHE ZEITUNG, 21. OKTOBER 2016


      Bei den belegbar Betroffenen handelte es sich um Heimkinder in schwieriger Lage, insbesondere in psychischer Hinsicht, oder Kinder ohne Familie. Politiker haben nach Wagners Vorab-Publikationen erklärt, dass vermutlich ein Entschädigungsfonds für die Opfer eingerichtet werden muss. In NRW sind als Täterorte bisher bekannt das Säuglingsheim "Kastanienhof" an der Petersstraße in Krefeld, Träger ist der "Krefelder Frauenverein für Kinder- und Altenfürsorge"; die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, die solche Menschenrechtsverstöße bereits eingeräumt haben; die Kinder- und Jugendpsychiatrie Süchteln, Träger LVR-Klinik Viersen; die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wunstorf unter dem SS-Mann Hans Heinze, heutiger Träger Klinikum Region Hannover, KRH; das Kinderheim Neu-Düsselthal aus dem Verbund der Graf Recke Stiftung, heute in Wittlaer gelegen, und das Franz Sales Haus in Essen.
      Das Bundesgesundheitsamt hat 1957 durch Redeker eine Versuchsreihe in einem Säuglingsheim in Auftrag gegeben, zum Test von nicht zugelassenen Pockenimpfstoffen mittels Rückenmarkspunktion an Babys.

      [ ......... ]

      Einzelnachweise

      [11] Missbraucht für Medaillen - Doping und Menschenversuche im DDR-Sport. (Memento vom 20. Juni 2016 im Internet Archive) Auf: wdr.de, 30. Oktober 2015
      [12] 10,5 Millionen für Doping-Opfer? Auf: faz.net vom 4. Oktober 2015
      [13] Alle Angaben nach Westdeutsche Zeitung: Skandal um Arzneitests, von Michael Passon, 21. Oktober 2016, S. 1–3; sowie WDR1, WDR-aktuell: Bethel räumt Medikamenten-Versuche ein, 20. Oktober 2016

      [ ......... ]

      Diese Seite wurde zuletzt am 8. Dezember 2018 um 20:49 Uhr bearbeitet.

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:59:38 Di. 05.März 2019
      .  
      Welche Menschenversuche fanden statt in Deutschland - und in den ihrerseits im Zweiten Weltkrieg eroberten Gebieten - zwischen 1933 und 1945 ??

      Welche Menschenversuche fanden statt auf deutschem Boden zwischen 1945 und 1976 ??

      Konzentrieren wir uns, was diese Menschenversuche betrifft, dann jetzt hier mal auf das Bundesland Niedersachsen :


      QUELLE: NDR.de - NACHRICHTEN - NIEDERSACHSEN @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Studie-NS-Aerzte-machten-auch-nach-1945-Karriere,nsaerzte100.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Studie-NS-Aerzte-machten-auch-nach-1945-Karriere,nsaerzte100.html) :

      Zitat.  
      Stand: [Montag] 04.06.2018 22:07 Uhr - Lesezeit: ca. 2 Min.

      Studie: NS-Ärzte machten auch nach 1945 Karriere

      Sie waren Haupt- oder Mitverantwortliche an Massenmorden in der Nazi Zeit: Viele der damaligen Täter konnten nach dem Krieg weitestgehend ungestört und relativ schnell wieder Fuß fassen. Das galt besonders für Juristen und Ärzte. Das niedersächsische Sozialministerium hat die Nachkriegskarrieren von NS-Ärzten in der Psychiatrie untersuchen lassen. Heute wurden die Ergebnisse der Studie "Personelle Kontinuitäten in der Psychiatrie Niedersachsens nach 1945" vorgestellt.

      Reimann: Staatliche Stellen haben versagt

      Die mit der Untersuchung beauftragten Historiker der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) konnten dabei nachweisen, dass mehrere Ärzte, die im Nationalsozialismus am Mord von psychisch kranken und geistig behinderten Menschen beteiligt waren, nicht nur jahrzehntelang unentdeckt bleiben konnten, sondern auch Karriere machten. Viele dieser NS-Ärzte seien nach dem Krieg in führende Positionen in den Landesdienst gekommen oder hätten relativ ungestört in ihren Praxen weiter arbeiten können, schreiben die Wissenschaftler, in der am Montag vorgestellten Studie. Sozialministerin Carola Reimann (SPD) nannte dies "schockierend" und sagte, dass staatliche Stellen versagt hätten. Es sei daher umso wichtiger, dass diese Missstände nun aufgearbeitet und öffentlich gemacht würden, so die Ministerin.

      MHH-Forscher nennen konkrete Beispiele

      In der Studie nennen die MHH-Forscher auch konkrete Beispiele. Sie verweisen auf Psychiater Willi Baumert, Leiter der "Kinderfachabteilung" in Lüneburg, wie die Anstalt bei den Nazis hieß, um geistig-behinderte Kinder zu ermorden. In der Studie ebenfalls genannt wird der Psychiater Ernst Meumann, Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Königslutter, eine Zwischenstation der sogenannten Gas-Mordanstalt Bernburg an der Saale. Zudem verweisen die Forscher auf Hans Heinze Senior, Leiter des Landeskrankenhauses Wunstorf. Er war während der Nazi-Zeit einer von zwei Gutachtern, die zwischen "lebenswerten und nicht-lebenswerten Kindern und Jugendlichen" unterschieden.

      Studie wird fortgesetzt

      Die Aufarbeitung soll weitergehen. Die Wissenschaftler wollen nun klären, warum die NS-Ärzte jahrzehntelang in ihren Praxen weiterarbeiten konnten und warum dies offenbar kaum jemanden gestört hat.

      WEITERE INFORMATIONEN

      Psychiatrie-Ärzte mit Nazi-Vergangenheit? [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Psychiatrie-Aerzte-mit-Nazi-Vergangenheit,landeskrankenhaeuser102.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Psychiatrie-Aerzte-mit-Nazi-Vergangenheit,landeskrankenhaeuser102.html) ]

      Welche Rolle spielten Chefärzte in den psychiatrischen Landeskliniken in der NS-Zeit - und welchen Einfluss hatten sie danach noch? Das will jetzt das Sozialministerium aufarbeiten. (18.10.2016) mehr [ Siehe unmittelbar vorhergehende URL ]


      Lüneburg gedenkt der Opfer der NS-Psychiatrie [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Lueneburg-gedenkt-der-Opfer-der-NS-Psychiatrie,gedenkfeier144.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Lueneburg-gedenkt-der-Opfer-der-NS-Psychiatrie,gedenkfeier144.html) ]

      In Lüneburg wurden während des Dritten Reiches zahlreiche behinderte Menschen getötet. Am Sonntag wurde mit einer Gedenkfeier, an der rund 150 Menschen teilnahmen, an sie erinnert. (05.09.2016) mehr [ Siehe unmittelbar vorhergehende URL ]


      Dieses Thema im Programm:
      Niedersachsen 18.00 | 04.06.2018 | 18:00 Uhr


      DOWNLOADS

      Abschlussbericht: NS-Psychiater nach 1945 [ Siehe @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/nsaerzte110.pdf (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/nsaerzte110.pdf)  (Umfang: insgesamt 73 Seiten]

      Das Sozialministerium hat den weiteren Werdegang von einstigen NS-Ärzten nach 1945 untersuchen lassen. Lesen Sie hier den kompletten Abschlussbericht. Download (572 KB) [ Siehe unmittelbar vorhergehende URL ]

      .
      Siehe auch GERECHTE GESUNDHEIT @ https://www.gerechte-gesundheit.de/news/detail/studie-zur-beruflichen-karriere-von-ns-aerzten-nach-1945-vorgelegt.html (https://www.gerechte-gesundheit.de/news/detail/studie-zur-beruflichen-karriere-von-ns-aerzten-nach-1945-vorgelegt.html) (vom 20.06.2018) in :

      Zitat.  
      AUFARBEITUNG NATIONALSOZIALISMUS

      Studie zur beruflichen Karriere von NS-Ärzten nach 1945 vorgelegt

      [ ......... ]

      Die medizinhistorische Studie ,,Personelle Kontinuitäten in der Psychiatrie Niedersachsens nach 1945" hatte das Ministerium 2016 in Auftrag gegeben.
      Sie ist eine von zwei medizinhistorischen wissenschaftlichen Arbeiten, mit denen das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in seinem Verantwortungsbereich stehende Vorgänge der Nachkriegszeit aufarbeiten lässt. Erste Ergebnisse der zweiten Studie ,,Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1976" werden 2019 erwartet.

      .

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      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Rudolf Rocker am 16:51:09 Do. 14.März 2019
      ZitatMedikamentenversuche: Ausmaß größer als angenommen
      von Holger Bock

      Wie groß ist das Ausmaß an Arzneimittel- und Impfversuchen in niedersächsischen Kinderheimen? Nachdem NDR Recherchen vor zwei Jahren aufdeckten, dass es bis in die 1970er-Jahre hinein entsprechende Tests gab, hat das Sozialministerium eine entsprechende medizinhistorische Studie in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse dieser Untersuchung wurden an diesem Donnerstag vorgestellt. Demnach konnten die Forscher insgesamt 18 Versuchsreihen an Heimkindern belegen. Wie viele Kinder in den 1950-er, 60-er und 70-er Jahren betroffen waren, bleibt allerdings weiter unklar. Dazu hätte eine größere Zahl an Einzelfallakten gesichtet werden müssen, schreiben die mit der Untersuchung beauftragten Wissenschaftler des Instituts für die Geschichte der Medizin bei der Robert-Bosch-Stiftung (IGM) in Stuttgart.

      https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medikamentenversuche-Ausmass-groesser-als-angenommen,medikamentenversuche168.html
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:02:21 Fr. 15.März 2019
      .  
      Konzentrieren wir uns, was diese Menschenversuche betrifft, dann jetzt hier mal – weitergehend – auf das Bundesland Niedersachsen :

      Personelle Kontinuitäten in der Psychiatrie Niedersachsens nach 1945
      – Abschlussbericht –


      QUELLE: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/nsaerzte110.pdf (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/nsaerzte110.pdf) (Länge: insgesamt 73 Seiten) :

      Zitat.  
      [ SEITE 1: ]
      Dr. Christof Beyer
      Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin
      Medizinische Hochschule Hannover
      Carl-Neuberg-Straße 1
      30625 Hannover

      [ SEITE 1: ]

      Personelle Kontinuitäten in der Psychiatrie Niedersachsens nach 1945
      – Abschlussbericht –

      [ Die Bevölkerung lehnte die Verfolgung schwerer und schwerster Verbrechen ab und verlangte stattdessen TÄTERSCHUTZ !! ]

      [ SEITE 8: ]
      Bis zur Gründung der Bundesrepublik nahm die Kritik der westdeutschen Bevölkerung an der Entnazifizierung deutlich zu und wurde auch auf der Ebene der Politik als ,,Hexenjagd" kritisiert. Mit der Zeit weitete sich diese Kritik auch auf die deutsche und alliierte Strafverfolgung nationalsozialistischer Verbrechen als ,,Siegerjustiz" aus. Zum 15. Dezember [ SEITE 9: ] 1950 entschied der Deutsche Bundestag den Abschluss der Entnazifizierung.14 Für belastete Psychiater galt in den Jahren danach ähnliches wie für andere nationalsozialistische Tätergruppen: ,,Wer das rettende Ufer der fünfziger Jahre erreicht hatte, mußte keine ernsthaften strafrechtlichen Konsequenzen mehr fürchten.15


      [ SEITE 65: ]

      Schlussfolgerungen

      ,,Dass aber ein Arzt mit derartig schwerer ärztlich-ethischer Gewissensbelastung wieder ärztlich tätig sein darf, noch dazu im öffentlichen Dienst, und vielleicht sogar als Beamter, wird dem Unterzeichneten dauernd unverständlich bleiben."279

      Diese Einlassung des Psychiaters RUDOLF REDEPENNING von 1951 zur Wiedereinstellung WILLI BAUMERTS in den niedersächsischen Landesdienst ist in den dargestellten Abläufen und Stellungnahmen [ ^^^ ] eine signifikante Ausnahme. Die Verwendung von belasteten Ärzten wie WILLI BAUMERT, ERNST MEUMANN, HANS HEINZE und GERHARD KLOOS im Dienst des Landes Niedersachsen erfolgte vorrangig unter juristischen Prämissen und legte als Bewertungskriterien die Entnazifizierung, die Voraussetzungen der Verbeamtung im Nationalsozialismus und Ergebnisse eventueller staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen zur Beteiligung an Patientenmorden zugrunde. Wenn von dieser Seite nichts gegen die Wiederverbeamtung bzw. Anstellung im Landesdienst sprach, erfolgte die Wiedereinstellung. Eine ,,ärztlich-ethische Gewissensbelastung" der wiedereingestellten Mediziner fand keine Berücksichtigung. Die zur Verfügung stehenden Stellungsnahmen der Mediziner legen ebenso wie die juristischen Argumentationen in den Ermittlungsverfahren und Prozessen zu Psychiatrieverbrechen in diesem Kontext nahe, dass diese ,,Gewissensbelastung" bei den Tätern subjektiv auch kaum existierte.

      Von Seiten der niedersächsischen Gesundheitsverwaltung begnügte man sich in den 1950er Jahren damit, sich beispielsweise durch eine Erklärung zur Nichtverurteilung wegen ,,Euthanasie"-Verbrechen wie im Fall HANS HEINZE abzusichern oder wie im Fall WILLI BAUMERT im Zweifel zugunsten der Täter zu argumentieren und zu agieren.

      Dabei gab es sehr wohl alternative Möglichkeiten, sich auf Landesebene zu ,,belasteten"Medizinern zu verhalten: So lehnte beispielsweise die hessische Landesregierung 1949 die Berufung des Pädiaters WERNER CATEL aufgrund seiner Vergangenheit als ,,Kindereuthanasie"-Obergutachter ab.280 Auch die Auseinandersetzungen zwischen ERNST MEUMANN und der niedersächsischen Landesregierung um seine Wiederverwendung als Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Königslutter zeigen Handlungsalternativen auf, auch wenn diese Auseinandersetzungen in keinem Bezug zur Beteiligung Meumanns an Psychiatrieverbrechen standen, sondern sich auf seine vermeintliche mangelnde Eignung als Klinikdirektor bezogen. Dennoch macht dieser Verwaltungsstreit deutlich, dass trotz der in [ SEITE 66: ] Abschnitt 2 geschilderten rechtlichen Rahmenbedingungen Möglichkeiten bestanden, auf die Rückkehr von belasteten Psychiatern in ihre alten Positionen lenkenden Einfluss zu nehmen.

      Der Fall WILLI BAUMERTS illustriert wiederum deutlich, dass diese Spielräume meist nicht genutzt wurden – im Gegenteil: Baumert stieg nicht nur zum Direktor des Landeskrankenhauses Königslutter auf, er erfuhr auch bei den erneuten Ermittlungen in den 1960er Jahren Rückendeckung durch seine vorgesetzte Behörde, die zu seinem unbeschadeten Ruhestand beitrug. Der Fall Baumert bildet im Zuge des erneuten öffentlichen und juristischen Interesses an den ,,Euthanasie"-Morden in den 1960er Jahren dabei insofern eine Ausnahme. Die Reaktionen der Landes- und Bezirksregierungen gegenüber den Ermittlungen gegen HANS HEINZE, HANNAH UFLACKER, KLAUS ENDRUWEIT und HEINRICH BUNKE zeigten, dass berufsrechtliche Maßnahmen nun auch aufgrund berufsethischer Erwägungen gegen diese Mediziner ergriffen wurden. Hier stand nun im Vordergrund, dass bereits der Verdacht der Beteiligung an Patientenmorden das Ruhen der Approbation oder die Streichung der Pensionsbezüge rechtfertige. Ungeachtet einer juristischen Verurteilung hatten nun der Verstoß gegen die ,,Grundsätze der Menschlichkeit und Rechtstaatlichkeit" (wie bei Heinze) und das erschütterte ,,Vertrauen in die Ärzteschaft" (wie bei Endruweit) Vorrang, welche die Beteiligung an den ,,Euthanasie"-Verbrechen unstrittig darstellten. Die vielfältige Unterstützung von Endruweit und Bunke durch Kollegen und regionale Bevölkerung verdeutlicht auf der anderen Seite, dass die ,,Gewissenbelastung" durch die Beteiligung an Patientenmorden von Teilen der Gesellschaft als nachrangig gegenüber ihren Leistungen als niedergelassene Ärzte eingeschätzt wurde. Insgesamt zeigt sich, dass das Verhalten der niedersächsischen Behörden gegenüber an Psychiatrieverbrechen beteiligten Ärzten im Landesdienst in weiten Teilen exemplarisch war für den allgemeinen Umgang mit den Medizinverbrechen im Nationalsozialismus in der Bundesrepublik. Nach umfangreichen Ermittlungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde nun der Wiedereingliederung der Medizinalbeamten der Vorrang eingeräumt – ganz der allgemeinen Direktive in der bundesdeutschen Politik seit Staatsgründung entsprechend, den ,,Loyalitätsansprüchen seiner Diener" Rechnung zu tragen.281

      So wurde auch auf Landesebene die Gelegenheit versäumt, durch die Vermeidung der Wiederverwendung von belasteten Psychiatern ein ethisches Signal zu setzen, das den Lebenswert von minderjährigen und erwachsenen Patienten mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen bedingungslos voraussetzte. Dieses Verhalten baute auf einer seit 1949 praktizierten Rechtsprechung auf, welche die Tötung von minderjährigen und erwachsenen Patienten allenfalls als Totschlag wertete und allenfalls mit geringen Strafen ahndete. Im Rahmen von Ermittlungen und Verfahren standen die Juristen den Beschuldigten oft zu, im [ SEITE 67: ] Glauben gehandelt zu haben, diese Tötungen seien juristisch legitimiert, medizinisch abgesichert und ethisch gerechtfertigt.

      Wie aus Forschungen zur Geschichte medizinischer Fachgesellschaften bekannt ist, waren an Medizinverbrechen beteiligte Ärzte auch von professionsinterner Seite kaum mit Kritik konfrontiert – auch hier Stand die Reintegration im Vordergrund.282 Die Opfer der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik dagegen wurden kontinuierlich ausgegrenzt und erfuhren lange keine Anerkennung.283 Es ist die Aufgabe gegenwärtiger und zukünftiger Erinnerungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik, dieses historische Missverhältnis aufzuzeigen. Dies kann unter anderem in den bestehenden ,,Euthanasie"-Gedenkstätten Niedersachsens geleistet werden, wo es teilweise – wie im Fall der Gedenkstätte Lüneburg284 – schon Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist. Mit den Patientenmorden im Nationalsozialismus ist ,,etwas in die Welt gekommen, dass immer präsent ist, als historische Realität und als Möglichkeit."285 In Ergänzung dieser Feststellung drängt die Schieflage zwischen den meist nur kurz unterbrochenen Karrieren der an Patientenmorden beteiligten Mediziner und der massiven Überschreitung ethischer Grenzen durch ihre Taten zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konstellationen, in denen diese Täter wieder ihren Platz finden konnten. Dazu gehört die Untersuchung von landespolitischen Rahmenbedingungen und kollegialen Netzwerken, zu der dieser Bericht einen Beitrag leistet. Dazu gehört auch die Frage nach den möglichen Kontinuitäten und Veränderungen in der therapeutischen Arbeit bzw. in der ärztlichen Perspektive auf Psychiatriepatienten, die unter anderem am Beispiel der Arbeit HANS HEINZES in Wunstorf, WILLI BAUMERTS in Königslutter oder ERNST MEUMANNS in Moringen untersucht werden könnte – dies sollte Gegenstand zukünftiger Forschungen sein.


      [ Für die extensiven Fußnoten zu diesem Text siehe das ORIGINAL @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/nsaerzte110.pdf (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/nsaerzte110.pdf) (Länge: insgesamt 73 Seiten) ]
      .

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      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:17:57 Fr. 15.März 2019
      Dieser Thread schien ein reines Spezialgebiet für einige Betroffene/Interessierte zu sein...

      Inzwischen wird deutlich, daß sich an diesem "Spezialgebiet" der Zustand der politischen Verhältnisse und der Alltagskultur in Nachkriegsdeutschland sehr gut ablesen lassen. Für einen Teil der Bevölkerung galten keine Menschenrechte, selbst das bürgerliche Recht war hinter den Mauern von Heimen und ähnlichen Einrichtungen außer Kraft gesetzt. Ein Großteil der bürgerlichen Öffentlichkeit und der Bevölkerung wußte davon, bzw. ahnten etwas, doch sie schauten weg. Die Machtstrukturen und Seilschaften aus dem Faschismus existierten im "demokratischen" Nachkriegsdeutschland weiter. Sie wurden erst durch die krischen Geister, die politischen und sozialen Bewegungen der 60er Jahre angegriffen und zurückgedrängt, doch sie wurden nie ganz vernichtet und leben teilweise weiter. Erst jetzt beginnt eine inhaltliche Aufarbeitung, der auch Konsequenzen folgen müssen.

      Wir haben nun in Land wachsende soziale Spannungen durch ein wachsendes Auseinanderklaffen von Arm und Reich, eine heranrollende weitere Wirtschaftskrise und einen politischen "Backlash". Unter diesen Bedingungen haben faschistoide Argumente und Konzepte wieder Einzug in Politik und Medien.

      Mit der Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich steigt auch wieder die Tendenz zur Ausgrenzung und Entmündigung großer Bevölkerungsteile. Die Früchte der "demokratischen" Verhältnisse sind nur noch für die Wohlhabenden erreichbar. Für den Rest verschwinden Bildung, eine brauchbare Gesundheitsversorgung, Teilhabe an demokratischen Entscheidungsprozessen und Menschenrechte.

      Das zeigt sich zuerst an den Rändern der Gesellschaft, an den "illegalen" Migranten, an den "Verrückten", den Kranken, den zu Rebellischen. Es wird nach und nach Auswirkungen haben auf alle, die nicht zu den Reichen gehören.

      Ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich für die kontinuierliche Recherchearbeit von Martin Mitchell.

      Wir müssen wachsam bleiben.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:32:14 Sa. 16.März 2019
      .  
      Zitat von: Kuddel am 09:17:57 Fr. 15.März 2019 [ ......... ]

      Wir müssen wachsam bleiben.

      .
      Legalisierte Menschenversuche:

      Wie ein Gesetz durchgeschmuggelt wurde

      von Manfred von Rétyi[/font]
      [ Wer ,,Manfred von Rétyi" ist ist im Internet nicht festzustellen ]

      Quelle: KOPP exklusiv Nr. 47/2016

      [ Erwähnt @ https://www.kopp-exklusiv.de/archiv-jahr-2016.php (http://'https://www.kopp-exklusiv.de/archiv-jahr-2016.php') ]

      [ Nirgens wird ein Veröffentlichungsdatum angegeben ]

      [ QUELLE: https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/Hintergrund/Archiv/Beitraege/Legalisierte%20Menschenversuche%20-%20Wie%20ein%20Gesetz%20durchgeschmuggelt%20wurde%20-%20von%20Manfred%20von%20R%C3%A8tyi.pdf (http://'https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/Hintergrund/Archiv/Beitraege/Legalisierte%20Menschenversuche%20-%20Wie%20ein%20Gesetz%20durchgeschmuggelt%20wurde%20-%20von%20Manfred%20von%20R%C3%A8tyi.pdf') ( Länge: insgesamt 2 Seiten ) ] :

      Auf der Webseite JOCHEN-ROEMER.DE @ https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/index.html (http://'https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/index.html') ist zu lesen:


      » Private Website eines entschiedenen, der katholischen Glaubenslehre treuen Katholiken

      Aktualisiert zuletzt am 29.06.2018 (siehe "News")

      Wegen Heimgang ist diese Seite im Ruhezustand «


      MY OWN CONCLUSION: Der Betreiber der Webseite https://www.jochen-roemer.de/ (http://'https://www.jochen-roemer.de/') scheint mir ein German Christian Fundamentalist Preacher zu sein.

      KONTAKT / IMPRESSUM: https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/contact/impressum.html (http://'https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/contact/impressum.html')
      Redaktion: M.Mannheimer@gmx.net
      Copyright: © 2011 http://www.gottes-warnung.de (http://'http://www.gottes-warnung.de') :


      Zitat.  
      Legalisierte Menschenversuche:

      Wie ein Gesetz durchgeschmuggelt wurde

      von Manfred von Rétyi
      [ Wer ,,Manfred von Rétyi" ist ist im Internet nicht festzustellen ]

      [ Nirgens wird ein Veröffentlichungsdatum angegeben ]

      Politiker nutzen immer wieder die Gunst der Stunde, um fragwürdige Gesetze zu verabschieden, die bei erhöhter Aufmerksamkeit der Bevölkerung wohl keine Chance hätten. Jüngstes Beispiel:

      ► die Legitimation von Experimenten mit demenzkranken Menschen.

      Die Öffentlichkeit war in den letzten Wochen durch die pausenlose Berichterstattung über die US-Wahl und den Sieg von Donald Trump abgelenkt. Auf jedem Sender ging es fast nur noch um dieses Thema. Dabei fällt bei der medialen Massenberichterstattung schnell einmal ein Reizthema unter den Tisch.

      Und zwar ganz gezielt.
      ● Ausgerechnet am Tag nach der US-Wahl wurde im deutschen Bundestag ein Thema behandelt, welches umstrittener nicht sein könnte. Es ging um ein Gesetz, das zur Zufriedenheit einiger Kreise schnell durchgeprügelt werden sollte:
      Ausweitung von Medikamententests an Demenzkranken. Das sind Experimente an Menschen. Das klingt nicht gut. Und das ist es auch nicht.

      War es Zufall, dass dieses Gesetz ausgerechnet zur US-Wahl beschlossen wurde? Das wäre theoretisch denkbar. Aber die Vorgeschichte zeigt uns die wahren Hintergründe.

      Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte sich zunächst darum gekümmert, die entsprechende Testgenehmigung in einen schon existenten Kabinettsentwurf einfließen zu lassen. Die erste Aussprache dazu im Parlament wurde zu später Stunde festgesetzt. Und zwar zu einer Zeit, wo normalerweise keiner mehr anwesend ist. Auch der nächste Schritt, die zweite Lesung, war wiederum ein Termin am späten Abend.
      Einigen wenigen Abgeordneten fiel das Vorgehen auf. Sie forderten eine öffentliche Diskussion, befreit von Fraktionszwängen. Und sie forderten eine namentliche Abstimmung. Doch der Vorstoß nutzte nichts.


      Freibrief für obskure Experimente.

      Am 9. November 2016 wurde debattiert. Und der Bundestag entschied sich dafür, das Gesetz einfach durchzuwinken. Daran änderte auch die Schlussabstimmung zwei Tage später nichts. Diese skrupellose Methode hat mittlerweile bereits einen Namen: »Burying«.

      Gemeint ist damit, politische Entscheidungen aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zu nehmen, sie zu vergraben, unter den Teppich zu kehren und möglichst ohne größeres Aufsehen durchzusetzen.

      Und dabei werden solche Aktionen ganz gezielt mit Medienskandalen oder großen anderen Ereignissen (wie der US-Wahl) zeitlich parallelgeschaltet.

      Und wenn die Bevölkerung dann abgelenkt ist, dann kann man sogar unethische oder verfassungswidrige Gesetze beschließen.

      Auch bislang bestand schon unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, Medikamententests an nicht mehr einwilligungsfähigen Personen zu genehmigen.

      ● Dann mussten die Präparate allerdings einen therapeutischen Nutzen versprechen. Jetzt spielt diese Bedingung keine Rolle mehr.

      Anders ausgedrückt:
      ♦ An Demenzkranken dürfen auch Stoffe getestet werden, die den Testpersonen persönlich keinen Vorteil verschaffen. Es geht stattdessen um den möglichen Nutzen für eine andere Patientengruppe.

      Im Gesetz heißt das nun »gruppennützig«.


      Mit diesem neuen Freibrief ausgestattet, dürfen die großen Pharmaunternehmen jetzt völlig legal Experimente an Demenzkranken und anderen Menschen durchführen, die selbst nicht mehr dazu in der Lage sind, eine Entscheidung zu treffen. Das ist eine ethische Katastrophe.

      Allerdings dürfen die Tests nicht an Menschen durchgeführt werden, die früher in gesundem Zustand eine anderslautende Willenserklärung abgegeben haben. Man sollte also darüber nachdenken, für die Angehörigen ein solches Papier auszufertigen. Denn das neue Gesetz ist für betroffene Patienten eine Sackgasse.
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:48:40 Mo. 18.März 2019
      .  
      Welche Menschenversuche fanden statt auf deutschem Boden zwischen 1945 und 1975 ??

      Konzentrieren wir uns, was diese Menschenversuche betrifft, dann jetzt hier mal auf das Bundesland Niedersachsen :


      QUELLE: NDR.de - NACHRICHTEN - NIEDERSACHSEN @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medikamentenversuche-Ausmass-groesser-als-angenommen,medikamentenversuche168.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medikamentenversuche-Ausmass-groesser-als-angenommen,medikamentenversuche168.html) :

      Zitat.  
      Stand: [Donnerstag] 14.03.2019 19:45 Uhr - Lesezeit: ca. 3 Min.

      Medikamentenversuche: Ausmaß größer als angenommen

      von Holger Bock

      Wie groß ist das Ausmaß an Arzneimittel- und Impfversuchen in niedersächsischen Kinderheimen? Nachdem NDR Recherchen [ Siehe »Wie Kinder zu Versuchsobjekten wurden« @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-Kinder-zu-Versuchsobjekten-wurden,medikamente326.html#page=0&anim=slide) ] vor zwei Jahren aufdeckten, dass es bis in die 1970er-Jahre hinein entsprechende Tests gab, hat das Sozialministerium eine entsprechende medizinhistorische Studie in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse dieser Untersuchung wurden an diesem Donnerstag vorgestellt. Demnach konnten die Forscher insgesamt 18 Versuchsreihen an Heimkindern belegen. Wie viele Kinder in den 1950-er, 60-er und 70-er Jahren betroffen waren, bleibt allerdings weiter unklar. Dazu hätte eine größere Zahl an Einzelfallakten gesichtet werden müssen, schreiben die mit der Untersuchung beauftragten Wissenschaftler des Instituts für die Geschichte der Medizin bei der Robert-Bosch-Stiftung (IGM) in Stuttgart.


      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      Medikamentenversuche: Studie beschreibt Ausmaß

      Hallo Niedersachsen - 14.03.2019 19:30 Uhr – Video Länge: 2 Min. und 36 Sek.

      Bis in die 70er-Jahre wurden Medikamentenversuche an Heimkindern durchgeführt. Das Gesundheitsministerium hat nun eine Studie vorgelegt, die das Ausmaß der Versuche zeigt.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


      Psychopharmaka und Impfstoffe wurden getestet

      Im Vordergrund der Versuche an Heimkindern standen demnach neue Psychopharmaka-Substanzen, die teilweise noch gar nicht in der Apotheke erhältlich waren oder die nach den Tests auch nie auf den Markt gebracht worden sind. Auch die Erprobung von Impfstoffen konnten die IGM-Forscher belegen: Nachgewiesen werden könne dies beispielsweise in der Göttinger Universitäts-Kinderklinik, in der dortigen psychiatrischen Kinderklinik und auch in einem Säuglingsheim des Deutschen Roten Kreuzes in Göttingen. Bei diesen Impfversuchen hätten Säuglinge Fieber bekommen und seien isoliert worden.

      Einwilligung der Eltern oder des Jugendamtes unklar

      Ob die Eltern oder das Jugendamt den Tests zugestimmt hatten, sei mindestens fraglich, schreiben die Wissenschaftler. In zahlreichen Fällen von Arzneimittelversuchen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Wunstorf [ Siehe »Medizintests: Heimkinder leiden noch heute« (15.01.2019) @ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Medizintests-Heimkinder-leiden-noch-heute,medikamentenversuche150.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Medizintests-Heimkinder-leiden-noch-heute,medikamentenversuche150.html) ] habe das Jugendamt Hannover zu allen erforderlichen medizinischen Maßnahmen lediglich pauschale Einwilligungen erteilt. Es sei fraglich, ob eine solche pauschale Einwilligung damals zulässig gewesen sei, hieß es.

      Ethische und fachliche Standards verletzt

      Die IGM-Forscher kommen zu einem klaren Urteil: In dem betroffenen Zeitraum sei gegen ethische und fachliche Standards verstoßen worden, die Selbstkontrolle der Ärzte und der Pharmakonzerne sei wirkungslos geblieben und die damaligen Jugendämter hätten gesetzliche Vorgaben nicht eingefordert.

      Folgeforschung soll weitere Fragen klären

      Zudem seien die Missstände selbst Mitarbeitern im Sozialministerium bekannt gewesen. Warum diese dann aber nicht abgestellt worden sind, gehe aus den bisher gesichteten Akten nicht hervor. Darum sollen die IGM-Wissenschaftler nun weiter forschen. Die Rolle der Jugendämter, die des Ministeriums und die Sichtung von Einzelfallakten sollen dabei im Vordergrund stehen.

      WEITERE INFORMATIONEN

      VIDEO-LINK mit FOTO:
      Eine Frau steht vor einem Rednerpult und redet vor einem Publikum.
      Tests an Heimkindern: Zahl der Betroffenen unklar
      14.03.2019 18:00 Uhr
      NDR Fernsehen
      In den 1950er- und 60er-Jahren wurden in Niedersachsen Medikamente und Impfstoffe an Heimkindern getestet. Ärzte verstießen bei den Studien gegen ethische und fachliche Standards. Video (01:21 min) :
      https://www.ndr.de/fernsehen/Tests-an-Heimkindern-Zahl-der-Betroffenen-unklar,ndsmag30042.html (https://www.ndr.de/fernsehen/Tests-an-Heimkindern-Zahl-der-Betroffenen-unklar,ndsmag30042.html)


      LINK mit FOTO:
      Kinderabteilung der Rotenburger Anstalten 1952. © Klaus Brünjes Foto: Klaus Brünjes
      Medikamententests: Leiterin entschuldigt sich
      In den Rotenburger Werken sind bis in die 70er-Jahre illegal Medikamente an Bewohnern getestet worden. Nun hat sich die Geschäftsführerin dafür entschuldigt. (05.06.2018) MEHR :
      https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Medikamententests-Leiterin-entschuldigt-sich,rotenburg256.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Medikamententests-Leiterin-entschuldigt-sich,rotenburg256.html)


      LINK mit FOTO:
      Heim für psychisch kranke Kinder und Jugendliche.
      Medizintests: Land will Heimkinder entschädigen
      Kinder und Jugendliche, an denen in den 70er-Jahren Medikamente getestet wurden, sollen vom Land Niedersachsen entschädigt werden. Der NDR hatte die Arzneimitteltests aufgedeckt. (08.02.2018) MEHR :
      https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-Land-will-Heimkinder-entschaedigen,medikamentenversuche156.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Medizintests-Land-will-Heimkinder-entschaedigen,medikamentenversuche156.html)


      LINK mit FOTO:
      Eine Außenansicht der heutigen Klinik in Wunstorf. © NDR Foto: Holger Bock
      Medizintests: Heimkinder leiden noch heute
      Missbrauch in der Kinder-Psychiatrie Wunstorf: Vor einem Jahr werden Medikamententests aus den 1970er-Jahren bekannt. Nun kommt der Vorwurf fragwürdiger Untersuchungsmethoden dazu. (15.01.2018) MEHR :
      https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Medizintests-Heimkinder-leiden-noch-heute,medikamentenversuche150.html (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Medizintests-Heimkinder-leiden-noch-heute,medikamentenversuche150.html)


      VIDEO-LINK mit FOTO:
      Eine große Menge verschiedener Pillen in einer Plastiktüte.
      Arzneimittel: Heimkinder als Versuchskaninchen
      14.01.2018 19:30 Uhr
      Hallo Niedersachsen
      In der Wunstorfer Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde in den 60er- und 70er-Jahren an mindestens 286 Heimkindern mit Medikamenten geforscht - offenbar ohne Einwilligung der Eltern. Video (07:09 min) :
      https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Arzneimittel-Heimkinder-als-Versuchskaninchen,hallonds42202.html (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Arzneimittel-Heimkinder-als-Versuchskaninchen,hallonds42202.html)

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 11:59:59 Mo. 18.März 2019
      Mich würde interessieren, ob in deinen Unterlagen zu den Experimennten die Kinderheime
      in Kinderheim Odenthal bei Solingen und das Kinderhaus Kannenhof in Solingen sowie eine
      Frau Dr. Kissel vertreten ist, die ca. 1978 Selbastmord begangen hat..

      Meiner Erfahrung nach waren der LVR sowie einige Jugendämter ganz "loyal" zu den
      Ungereimtheiten und wenn es diesbezüglich "krieselte" hies es lapidar "Das ist eine Erziehungs-
      masnahme" oder "ein bedauerlicher Einzelfall".. Schade, das ich ein Artikel aus der Neuen Revue
      ca. 1982 nicht mehr wieder finden kann, wo wir damals über den SSK und der Porzener Selbsthilfe
      das Erziehungswesen im Ludwig Wolker Heim in Essen massiv kritisiert und später zu Fall bringen
      konnten. Dazu habe ich mal im Kinderheimforum gepostet..

      Vielen Dank für deine Bestrebungen und ja, sowas sollte nicht unter dem Teppich gekehrt werden,
      was in D sich oft als üblicher Vorgehensweise der Politik entpuppt.. Ich kann wirklich dazu sagen
      Gott sei Dank, das ich nicht früher geboren bin und konnte somit dem schlimmsten was medizinischer
      Experimennte angeht, entkommen.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:39:21 Di. 19.März 2019
      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen

      Hello »Onkel Tom«,

      Ich weiß nicht welche Kinderheime Du meinst und habe deshalb recherchiert:

      Entfernung zwischen Solingen und Bergisch-Gladbach 21km

      [ Kinderheim ? ] Jugendhof- Klever-Hof- Odenthal, bei Bergisch Gladbach

      [ Kinderheim ? ] Odenthal, St. Josefsstift

      Niemand in den Heimkinderforen hat in den letzten 16 Jahren wirklich etwas über die drei von Dir erwähnten Heime berichtet.

      Es besteht / bestand das städtische Kinderhaus Kannenhof / Kinderhaus Kannenhof in Solingen / Kinderhaus Kannenhof, Bertha-von-Suttner-Straße 19, 42651 Solingen-Mitte.

      SOLINGER TAGEBLATT ( 11.08.2017 ) @ https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/kita-kannenhof-geht-drinnen-leise-draussen-laut-8587875.html (https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/kita-kannenhof-geht-drinnen-leise-draussen-laut-8587875.html)
      ,,Die Kita besteht seit 23 Jahren in dem ehemaligen Wohnhaus an der Bertha-von-Suttner-Straße, in dem auch das Kinderheim Kannenhof untergebracht ist"

      Zum ,,Erziehungswesen im Ludwig Wolker Heim in Essen" fand ich nur folgendes im Internet:

      »jw1hal« ( 23.05.2010, 08:00 ) https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=157863#post157863 (https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=157863#post157863)

      »DD2013« ( 27.06.2014, 12:36 ) https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=157843#post157843 (https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=157843#post157843)

      »DD2013« ( 02.07.2014, 16:06 ) https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=180392#post180392 (https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=180392#post180392)

      »Mentor3« (19.01.2017, 21:16 ) https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=157942#post157942 (https://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/12897-Kinderheim-Essen-Ludwig-Wolker-Elisenstr-64/?postID=157942#post157942)

      Zu einer Frau Dr. Kissel und einem ihrerseitigen Suizid in ca 1978 konnte ich überhaupt nichts im Internet finden (Was ist ihr Vorname? Und warum hat sie Selbstmord begangen?).

      Ich persönlich habe keine nennenswerten Unterlagen zu Medikamententests / Menschenversuchen / Versuchsreihen / Experimenten an Kindern und Jugendlichen in Heimen und Anstalten im Nachkriegsdeutschland (WEST). Nur die Pharmazeutin Silvia Wagner, assosiert mit dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V., ist mit intensiven diesbezüglichen Recherchen beschäftigt. Wer Wissen darüber hat sollte sich unbedingt direkt mit ihr in Verbindung setzen.

      .  


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      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 18:13:10 Di. 19.März 2019
      Oki Martin. Vielen Dank für deine Infos..

      Das Kinderheim Odenthal bei Solingen wurde 1972 geschlossen und wir Zöglinge sind dann
      in das neu aufgebaute Kinderheim Kannenhof, heute Kinderhaus Kannenhof umgezogen.
      In beiden Heimen war auch die Frau Dr. Kissel (Vorname unbekannt) tätig.
      An die ständigen Impfungen kann ich mich gut erinnern (Tetanus und Polio), gehe jedoch
      davon aus, das es sich anbei nicht um Tests handelte.

      Warum Fr.Dr.Kissel Selbstmord begann, ist mir nicht bekannt.

      Jo, dieses Ludwig Wolker Heim in Essen meinte ich und habe es geschafft, mich nach 3
      Monaten A1 mit einer Pucksäge durch die Fenstergitter frei zu sägen.. Das Gefühl, aus
      diesem Loch zu sein und wie ich dann fast nackt, weil ich mich nicht mehr schnell genug
      anziehen konnte, in einem Keller versteckte, mich aus Rote Kreuz Säcken mit
      Frauenklamotten einkleiden musste und nächsten Tach mit dem Zug schwarz nach Köln
      gefahren bin.. Das mann mich allein schon wegen der Optik nicht gecascht hat, grenzt
      echt an ein Wunder.. Werde ich nie vergessen.

      ;D

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:53:35 Di. 19.März 2019
      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Niedersachsen.

      Zitat.  
      PZ - PHARMAZEUTISCHE ZEITUNG

      [ QUELLE: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/heimkinder-jahrzehntelang-fuer-arzneimittelstudien-missbraucht/ (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/heimkinder-jahrzehntelang-fuer-arzneimittelstudien-missbraucht/) sowohl wie auch https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101675/Studie-zeigt-Ausmass-von-Medikamentenversuchen-an-Heimkindern-in-Niedersachsen?fbclid=IwAR1ZKYNXS2TTqKPIgwsvbx7syLmcwkatg8RQPxIPGjoc4BnkXb3rkYkeAgQ (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101675/Studie-zeigt-Ausmass-von-Medikamentenversuchen-an-Heimkindern-in-Niedersachsen?fbclid=IwAR1ZKYNXS2TTqKPIgwsvbx7syLmcwkatg8RQPxIPGjoc4BnkXb3rkYkeAgQ) ]

      Aufarbeitung

      Heimkinder jahrzehntelang für Arzneimittelstudien missbraucht

      Für Arzneimittelstudien gab es in den Nachkriegsjahrzehnten wenig verbindliche Regeln. Medikamente und Impfstoffe wurden vielerorts an Heimkindern getestet. Eine neue Studie beschreibt das Ausmaß.

      dpa --- 15.03.2019

      [ FOTO: ,,Der Bericht stellt fest, dass Minderjährige unwissentlich an Studien für Medikamente teilgenommen haben, von denen sie voraussichtlich keinen Nutzen haben konnten. / Foto: Fotolia/Angelika Bentin" ]

      Kinder und Jugendliche aus niedersächsischen Heimen sind in der Nachkriegszeit für Medikamentenversuche benutzt worden. Das belegt eine Studie im Auftrag des Sozialministeriums, die am Donnerstag in Hannover vorgestellt wurde. Demnach wurden zwischen 1945 und 1978 an den kinderpsychiatrischen Abteilungen des Psychiatrischen Krankenhauses Wunstorf und der Universität Göttingen, in der Kinderklinik der Universität Göttingen, den Rothenburger Anstalten und im heilpädagogischen Kinder- und Jugendheim Brunnenhof in Rehburg-Loccum Medizintests und Impfversuche durchgeführt. Neben Psychopharmaka wurden zum Beispiel Polio-Impfstoffe an Heimkindern getestet. In vielen Fällen handelte es sich um noch nicht zugelassene Arzneimittel.

      Die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen konnte die Studie nicht klären. Für den knapp 170 Seiten langen Bericht werteten die Wissenschaftlerinnen Sylvelyn Hähner-Rombach und Christine Hartig unter anderem Veröffentlichungen zu Arzneimittel- und Impfstudien, Dokumente aus Firmenarchiven und Akten aus staatlichen Einrichtungen des Landes Niedersachsen aus. Die Historikerinnen arbeiteten für das Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung, Hähner-Rombach ist nach Angaben der Einrichtung im Januar gestorben.

      Die Studie legt nahe, dass die Sorgeberechtigten der betroffenen Jungen und Mädchen nicht immer angemessen über die Versuche aufgeklärt wurden. Mitunter fehlte die Einverständniserklärung. Als problematisch beschreiben die Wissenschaftlerinnen zudem, dass Tests durchgeführt wurden, obwohl für die Minderjährigen keine positiven Auswirkungen erwartbar waren. Demnach ist möglich, dass beruhigende Medikamente gegeben wurden, um die Betreuung der Kinder und Jugendlichen zu erleichtern. «Bei den Studien wurde gegen ethische und fachliche Standards verstoßen, für die Impfstudien ist zudem von Rechtsverstößen auszugehen», heißt es in dem Bericht, der auch die Rolle der öffentlichen Verwaltung untersucht hat.

      Demnach hat das Sozialministerium im Fall der Impfungen von den Rechts- und Normverletzungen gewusst. «In mehreren Fällen wurde es unterlassen, das Einhalten von Rechtsvorschriften für Impfungen und Impfversuche einzufordern», schreiben die Wissenschaftlerinnen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätten einzelne Mitarbeiter des Ministeriums auch von den Arzneimittelstudien gewusst. Möglich sei zudem, dass Angestellte von Jugendämtern Kenntnisse von den Tests mit nicht zugelassenen Medikamenten hatten. Es könne sein, dass die enge Verbindung von Heimaufsicht, Psychiatrie und praktischer Jugendfürsorge bestimmte Arzneimittelstudien erleichtert habe.

      [ Die niedersächsische ] Sozialministerin Carola Reimann (SPD) nannte die Aufarbeitung der Vergangenheit wichtig. «Der Blick auf diese noch gar nicht so lang vergangenen Vorfälle gibt Anlass, auch heutige Schutzsysteme für Menschen in Obhut von öffentlicher Verwaltung und die Dynamik von Arzneimittelforschung kritisch zu hinterfragen», sagte sie. Auch für die Betroffenen sei es wichtig, die damaligen Vorgänge transparent und vollständig aufzuklären.

      Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Anja Piel, sagte, die Ergebnisse zeigten ein erschreckendes Bild des jahrzehntelangen Unrechts an Kindern und Jugendlichen. «Die erlittenen Qualen und das anhaltende Leid der Betroffenen sind durch nichts wieder gut zu machen. Umso wichtiger ist es, dass Täter, Mitwisser und beteiligte Pharmaunternehmen identifiziert und nach Möglichkeit zur Verantwortung gezogen werden.» Opfer müssten unbürokratisch und zügig die ihnen zustehenden Entschädigungen erhalten.

      Das Ministerium verwies darauf, dass das Feld der Arzneimittelforschung in der Bundesrepublik bis Ende der 1970er-Jahre weitgehend der Selbstkontrolle der Ärzteschaft und Pharmaindustrie überlassen war. Demnach wurde der Schutz der Probanden erst durch die Neufassung des Arzneimittelgesetzes explizit geregelt, die im Jahr 1978 in Kraft trat. Um die Medikamenten- und Impfversuche in Niedersachsen vertiefend zu untersuchen, hat das Sozialministerium ein weiteres Forschungsprojekt beauftragt. Dieses soll die Auswirkungen auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie die Rolle der öffentlichen Verwaltung in den Fokus nehmen.

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:48:36 Do. 21.März 2019
      .  
      ● Bundesrepublik in den 1960er Jahren zahlt freiwillig Entschädigung an Opfer von Humanexperimenten.

      .  
      Dieses Original-Material lege ich vor als Beweis dafür, dass Humanexperimente stattgefunden haben und dass die davon betroffenen Opfer angemessen entschädigt wurden:

      .  
      re Aufgezwungene Menschenversuche / Humanexperimente ohne Einwilligung der Probanden / Verbrechen am Menschen / Menschenverbrechen

      Präzedenzfall / Präzedenzfälle wo die Bundesrepublik Deutschland in Fällen von Medikamentenversuchen / Menschenversuchen / Menschenverbrechen vollwertige und angemessene Entschädigung an Betroffene zahlte, in den frühen 1960er Jahren; und das ging damals ohne dass von den Betroffenen irgendwelche diesbezüglichen Gerichtsverfahren gegen die Bundesrepublik angestrengt werden mußten:

      DISSERTATION

      QUELLE: https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/54418/Dissertation%20Forschung%20am%20Menschen%20Timo%20Ziegler%20Endfassung.pdf?sequence=1 (https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/54418/Dissertation%20Forschung%20am%20Menschen%20Timo%20Ziegler%20Endfassung.pdf?sequence=1) ( DIGITALE LÄNGE INSGESAMT: 156 SEITEN ) :

      AUF DEN ANFÄNGLICHEN IN DER DRUCKVERSION DIESER DISSERTATION NICHT NUMERIERTEN SEITEN WIRD DIESE WIE FOLGT VORGESTELLT:

      Zitat.  
      Aus dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen
      Direktor: Professor Dr. Dr. U. Wiesing


      Das Humanexperiment in der medizinischen Forschung in der Diskussion der verfassten Ärzteschaft der Bundesrepublik Deutschland im Spiegel des Deutschen Ärzteblatts von 1949-1978

      Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität zu Tübingen

      vorgelegt von Timo Michael Ziegler aus Stuttgart - 2014

      Dekan: Professor Dr. I. B. Autenrieth
      1. Berichterstatter: Professor Dr. Dr. U. Wiesing
      2. Berichterstatter: Professor Dr. D. Luft

      [ DES WEITEREN HEIßT ES AUF DEN FOLGENDEN SEITEN:
      SEITE I, SEITE II: INHALTSVERZEICHNIS;
      und SEITE 65, SEITE 66, SEITE 67, SEITE 68 und SEITE 69: DISSERTATION-TEXT ] :


      [ SEITE 65: ]
      3.4.2 Entschädigung für die Opfer nationalsozialistischer Humanexperimente

      Die verdrängende Haltung der deutschen Ärzteschaft im Hinblick auf ihre NS-Vergangenheit hatte auch gravierende Folgen für die Anerkennung und Entschädigung der Opfer nationalsozialistischer Menschenversuche.222 Zum einen trug das Schweigen deutscher Ärzte entscheidend dazu bei, dass ihre Aufarbeitung lange Zeit behindert wurde. Andererseits verwehrten deutsche Ärzte in ihrer Rolle als medizinische Gutachter aus Loyalität gegenüber ärztlichen Kollegen, die an nationalsozialistischen Medizinverbrechen beteiligt waren, Betroffenen die Anerkennung als Opfer nationalsozialistischer Menschenversuche mit entsprechenden Konsequenzen für deren Entschädigungsansprüche. Wie im Fall von Otto Bickenbach, der im KZ Natzweiler-Struthof Giftgasversuche an Häftlingen durchgeführt hatte, sahen sich die Opfer schlimmstenfalls ehemaligen Tätern gegenüber gestellt.223 Bickenbach hatte Versuche mit Phosgengas durchgeführt, denen mindestens vier Häftlinge zum Opfer fielen. 1947 war er verhaftet und 1952 zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Bereits 1955 wurde er jedoch freigesprochen und arbeitete anschließend als niedergelassener Internist in einer Praxis in Siegburg. In dieser Funktion wurde Bickenbach mit der Begutachtung von Opfern von Menschenversuchen beauftragt.224 Während den Betroffenen vielfach die Anerkennung als Opfer verwehrt blieb, wurden die ehemaligen Täter rasch rehabilitiert. Die Universität Bonn bescheinigte Bickenbach, dass er durch sein gewissenhaftes Mitwirken an der Versuchsreihe im Konzentrationslager Natzweiler verhindert habe, dass noch mehr Häftlinge zu Tode kamen. Honoriert wurde sein Verhalten durch eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.225

      In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, ob, in welcher Form und mit welchen Argumenten sich die Diskussion um die Anerkennung und Entschädi-

      [ SEITE 66: ]
      gung von Opfern nationalsozialistischer Menschenversuche im Deutschen Ärzteblatt wiederfindet. Dabei stellen sich folgende Fragen: Wurden die Betroffenen nationalsozialistischer Menschenversuche als ,,Opfer" anerkannt? Wie wurden die geleisteten Entschädigungen bewertet? Welche Bedeutung wurde den Humanexperimenten des ,,Dritten Reichs" hinsichtlich ihres wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns für die medizinische Forschung beigemessen?

      Im Untersuchungszeitraum der vorliegenden Arbeit von 1949-1978 erschienen lediglich drei Kurzmitteilungen über die Entschädigungspraxis nationalsozialistischer Menschenversuche. Bei allen Artikeln handelte es sich um kommentarlose Kurzmitteilungen, die über die jeweiligen Entschädigungssummen informierten. Eine genauere Erläuterung der Hintergründe der durchgeführten Versuche oder Begutachtungsverfahren erfolgte nicht. Beim ersten Bericht aus dem Jahr 1959 unter der Überschrift ,,35 000 Dollar für Opfer von KZ-Experimenten" handelte es sich um den Abdruck einer Meldung der deutschen Presseagentur. Darin hieß es:

      Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in den USA hat dem privaten amerikanischen ,Ravensbrück-Lapins-Ausschuß' einen Betrag von 35 000 Dollar (147 000 DM) übergeben, der für die ärztliche Behandlung von 35 Polinnen bestimmt ist, die Opfer von Experimenten in deutschen Konzentrationslagern geworden sind.226

      Darüber hinaus habe die deutsche Botschaft in den USA angekündigt, ,,daß die Bundesregierung weitergehende Hilfsmaßnahmen prüft".227 Den Hintergrund dieser Pressemeldung bildete die Reise von 35 polnischen Frauen im Dezember 1958 in die USA, die als Häftlinge des Konzentrationslagers Ravensbrück Opfer von Phlegmone- und Knochentransplantationsversuchen geworden waren und bislang vergeblich auf Entschädigungsleistungen durch die Bundesrepublik gepocht hatten. Die medial wirksame Zurschaustellung des erfahrenen Leids der "Ravensbrück Lapins" und ihres Kampfes um Anerkennung als Opfer nationalsozialistischer Humanexperimente mobilisierte die amerikanische Öffentlichkeit in ungeahnter Weise und führte zu Verstimmungen im deutsch-

      [ SEITE 67: ]
      amerikanischen Verhältnis. Um weiteren außenpolitischen Schaden von der Bundesrepublik abzuwenden, wies die Bundesregierung die deutsche Botschaft in Washington an, den 35 polnischen Frauen jeweils einen Betrag von 1000 Dollar als Einmalzahlung zukommen zu lassen. Die Frauen lehnten jedoch ab, mit dem Argument, dass die Bundesrepublik mit der Leistung einer Einmalzahlung ihre Pflicht zur Wiedergutmachung als erfüllt betrachten könnte. Den Organisatoren der Unterstützerkampagne der "Ravensbrück Lapins" gelang es, die leidvollen Erfahrungen der polnischen Frauen über einen Zeitraum von rund zwei Jahren – von 1958 bis 1960 – in der amerikanischen und internationalen Öffentlichkeit zu halten, was nicht zuletzt zu einer ernsthaften Belastung der deutsch-amerikanischen Beziehungen führte, die für die Bundesrepublik vor dem Hintergrund des ,,Kalten Krieges" von essentieller Bedeutung waren. Angesichts des zunehmenden internationalen politischen Drucks lenkte die Bundesregierung 1960 schließlich ein. In seiner Sitzung vom 5. Mai 1960 stimmte der Bundestag einem Entschließungsantrag der SPD-Bundestagsfraktion zu, wonach die polnischen Opfer nationalsozialistischer Menschenversuche dem ihnen zugefügten Leid entsprechend entschädigt werden sollten. Diese Entscheidung wurde durch einen Beschluss des Bundeskabinetts vom 22. Juni 1960 ergänzt, der vorsah, allen osteuropäischen Opfern von Menschenversuchen unter Vermittlung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) angemessene Entschädigungsleistungen zu gewähren.228 Über die Umsetzung dieses Kabinettsbeschlusses berichtete die Redaktion des Deutschen Ärzteblatts in einer Kurzmitteilung vom 2. Dezember 1961 unter der Überschrift ,,Wiedergutmachung an Versuchsopfer".229 Demnach habe die Bundesregierung 4,5 Millionen DM an das Internationale Rote Kreuz in Genf überwiesen, ,,die als Wiedergutmachungsleistung an überlebende Opfer von Menschenversuchen in nationalsozialistischen Konzentrationslagern an das Polnische und das Ungarische Rote Kreuz weitergeleitet werden sollen".230
      [ SEITE 68: ]
      Zum letzten Mal im Untersuchungszeitraum der vorliegenden Arbeit [von 1949-1978] beschäftigte sich die Standeszeitschrift 1967 – erneut in Form einer Kurzmitteilung – mit der Leistung von Entschädigungszahlungen der Bundesrepublik an ehemalige Versuchsopfer. Es wurde darüber informiert, dass die Bundesregierung 17,5 Millionen DM für die ,,Opfer pseudomedizinischer Versuche" bereitgestellt habe.231 Auffällig ist die Verwendung der Begrifflichkeit ,,pseudomedizinisch". Sie steht exemplarisch für die opportunistische Haltung der deutschen Ärzteschaft, aus Standesinteressen über die Vergangenheit zu schweigen und die Aufklärung von Medizinverbrechen zu behindern. Mit der Einführung des Begriffs der ,,Pseudowissenschaft" sollte eine klare Trennlinie zur ,,wahren", seriösen medi-zinischen Forschungspraxis gezogen werden. Es sollte deutlich gemacht werden, dass es sich bei den in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern durchgeführten Humanexperimenten um unwissenschaftliche oder zumindest wissenschaftlich überholte Versuche handelte. Dabei sind die Versuche, laut Volker Roelcke, nicht pauschal als unwissenschaftlich einzustufen, auch wenn ihr Erkenntnisgewinn in Teilen als nur gering anzusehen ist. So konnte der Medizinhistoriker für die Versuche zum Nachweis der Wirksamkeit von Sulfonamiden in der Versorgung großflächiger Wunden anhand historischer Dokumente zeigen, dass die den Versuchen zugrunde liegende Fragestellung und die vorgesehene Versuchsanordnung zum Zeitpunkt ihrer Durchführung sehr wohl dem damaligen Stand der Wissenschaft entsprachen.232

      Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich eine eingehendere Auseinandersetzung mit der Wiedergutmachung von Versuchsopfern im Deutschen Ärzteblatt nicht finden lässt. Lediglich drei redaktionelle Kurzberichte informierten über die Leistung von Entschädigungszahlungen seitens der Bundesrepublik an Betroffene. Interessant ist jedoch die Verwendung des Begriffs der ,,Pseudowissenschaft" für die Humanexperimente in den Konzentrationslagern. Mit dieser semantischen Grenzziehung gegenüber der ,,wahren" Wissenschaft und der Gegenüberstellung von sogenannten ,,Pseudowissenschaftlern" und verantwortlich handelnden Ärzten und Forschern sollte eine klare Trennlinie

      [ SEITE 69: ]
      zu den Medizinverbrechen gezogen werden. Es sollte das Signal ausgesandt werden, dass der Patient der medizinischen Forschung und ihren Akteuren nach dem Krieg wieder vertrauen könne.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


      222 Ausführliche Darstellungen zum Themenkomplex ,,Nationalsozialistische Verbrechen und ihre Wiedergutmachung" finden sich u.a. bei Hockerts/Moisel/Winstel (2006), Goschler (2005) und Brunner/Goschler/Frei (2011). Zur Anerkennung und Entschädigung der Opfer nationalsozialistischer Menschenversuche vgl. insbesondere Baumann (2009).
      223 Vgl. Baumann (2009), S. 46.
      224 Vgl. ebd., S. 23.
      225 Vgl. ebd., S. 85 f.
      226 dpa (1959), ÄM, H. 23, S. 757.
      227 Ebd.
      228 Vgl. Baumann (2009), S. 112 ff.
      229 ÄM (1961), ÄM, H. 44, S. 2491.
      230 Ebd.
      231 Ohne Verfasserangabe (1967), DÄ, H. 5, S. 218.
      232 Vgl. Roelcke (2009), S. 42-60.

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:33:06 Fr. 22.März 2019
      .  
      Ärzte denken oftmals / Ärzte dachten oftmals: ,,An Untermenschen darf man experiementieren." und ,,Sie sind ja keine vollwertigen Menschen." – Und ,,Heimkinder" / ,,Anstaltsinsassen" / ,,Behinderte" / ,,Psychiatriepatienten" / ,,Alte" und ,,Demente" wurden / werden ja von vielen als ,,Untermenschen" und ,,nicht" als ,,vollwertig" angesehen, sondern als ,,Menschenmaterial" ,,mit dem man machen konnte was man wollte" / ,,mit dem man machen kann was man will".

      Zitat.  
      [ inoffizielle Übersetzung des Titels ins Deutsche:
      Im Namen der Menschlichkeit
      Nazi-Doktoren und Menschenversuche
      in deutschen Konzentrationslagern, 1939-1945


      Diese, bzw. die folgende Master-These in Historie existiert aber leider nur Englisch: ]

      In the Name of Humanity
      Nazi Doctors and
      Human Experiments
      in German Concentration Camps, 1939-1945


      Daan de Leeuw
      University of Amsterdam, Department of History
      Master's Thesis in History


      [ QUELLE @ https://www.niod.nl/sites/niod.nl/files/Scriptie%20Daan%20de%20Leeuw%20-%20In%20the%20Name%20of%20Humanity.pdf (https://www.niod.nl/sites/niod.nl/files/Scriptie%20Daan%20de%20Leeuw%20-%20In%20the%20Name%20of%20Humanity.pdf) ( TOTAL DIGITAL LENGTH: 160 PAGES ----- TOTAL LENGTH ON PAPER: 158 PAGES ) ( DIGITALE LÄNGE INSGESAMT: 160 SEITEN ----- LÄNGE INSGESAMT WENN AUF PAPIER GEDRUCKT: 158 SEITEN )

      [ DIGITAL PAGE 128: ----- PRINTED ON PAPER, PAGE 126: ]
      [ DIGITALE SEITE 128: ----- AUF PAPIER GEDRUCKT, SEITE 126: ]
      The downfall of the Third Reich made the Nazi doctors realise that they would be held accountable for their crimes, because all of them tried to avoid prosecution. This also indicates that they knew they had committed crimes by conventional medical ethics and morality. They could commit their crimes because of the historical context. National Socialism removed barriers that existed in previous years.653 The Nazi doctors knew they crossed an ethical and legal boundary by using prisoners as guinea pigs. However, they did not oppose this because in their eyes the experiments were legitimate. Just as De Mildt has argued for the perpetrators of the T4 program, the Nazi doctors did not guide themselves by inner convictions, but by 'pursuit and protection of their own petty career interests', 'job-related considerations', and 'career prospects'.654 They benefitted from their participation in the National Socialist medical crimes as long as the Third Reich lasted.

      [ DIGITAL PAGE 134: ----- PRINTED ON PAPER, PAGE 132: ]
      [ DIGITALE SEITE 134: ----- AUF PAPIER GEDRUCKT, SEITE 132: ]
      The post-war exoneration of the Befehlsnotstand does not stand. Obviously, it never did because doctors could detach themselves from the experiments. Never was a physician severely punished for refusal to execute an experiment. Furthermore, it seems unlikely that the regime would have asked people who might have objected in the first place. Even the physicians who were ordered or assigned to execute the experiments, realised the unique opportunity offered to them that could contribute to their scientific career.

      Whether they were assigned, ordered, recruited, or executed the experiments from their own initiative, they were aware of the latitude offered to them. Once on the site, they commanded the power over life and death, and they demanded more prisoners and came up with new research proposals. The younger doctors used the experiments to receive a Habilitation or to establish themselves in the academic world. The older doctors, such as Clauberg, Kremer, Schilling, and Værnet hoped for a scientific breakthrough. 

      After the war, the Nazi doctors defended their actions by exonerating arguments. However, as the prosecutors and judges argued, none of these arguments legitimised the involuntary use of prisoners. Except for Fischer, none of the Nazi doctors felt guilty for their crimes. They believed that they had done what was right. Their normative reference frame based on National Socialism explains their mind-set and this perspective. The Nazi doctors had no ethical and moral constraints to executing the human experiments because they deemed the lives of the research subjects as inferior and useless. In their eyes, pre-war or even pre-1933 ethics were abrogated at the time when the survival of the nation was at stake. It is hard to determine the application and support for the Hippocratic Oath within German medicine before the war. Nevertheless, it is clear that Nazism overruled the oath. Consequently, the Nazi doctors cannot be characterised as "ordinary men" because their [ DIGITAL PAGE 135: ----- PRINTED ON PAPER, PAGE 133: ] [ DIGITALE SEITE 135: ----- AUF PAPIER GEDRUCKT, SEITE 133: ] normative reference frame was based on National Socialism. Therefore, they had no ethical and moral constraints to deliberately harming and killing people. However, they were ordinary men in the sense that their opportunistic motives guided them.

      [ DIGITAL PAGE 136: ----- PRINTED ON PAPER, PAGE 134: ]
      [ DIGITALE SEITE 136: ----- AUF PAPIER GEDRUCKT, SEITE 134: ]
      Thus, the state only had to allow human experimentation to attract the attention of doctors. The state provided the necessary resources and the doctors willingly seized the opportunity. In seizing this opportunity, they did not have any ethical and moral constraints whatsoever. My first finding exculpates the Nazi doctors because overall the experiments had a top-down structure. My second finding inculpates them because they did not have any ethical and moral constraints regarding the execution of the human experiments and the research subjects.

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:44:01 So. 24.März 2019
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      ● Humanexperimente in der BRD nicht nur an Heimkindern, aber der gesamten Bevölkerung!

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      Alle noch lebenden OPFER VON MENSCHENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND müssen, meines Erachtens, angemessen entschädigt werden.

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      Klare Anzeichen der Ideologie und Denkweise westdeutscher Doktoren und der westdeutschen Pharma-Industrie zu Medikamententests und Menschenversuchen über den Zeitraum von ungefähr 1949 bis ungefähr 1978.

      Und das macht, meines Erachtens, auch deutlich warum solche Medikamententests und Menschenversuche auch vielfach in Heimen und Anstalten an nicht einwilligungsfähigen Schutzbefohlenen durchgeführt wurden.

      Man war also erst garnicht daran interessiert eine Einwilligung einzuholen.

      All solche Medikamententests und Menschenversuche an der Bevölkerung, im »,,Rechtsstaat" Bundesrepublik Deutschland«, ob an Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen, sollten weitgehend heimlich durchgeführt werden.

      Sehr, sehr, sehr langer und aufschlußreicher Artikel zu diesem Thema im


      SPIEGEL-ONLINE

      DER SPIEGEL 37/1978

      11.09.1978


      ( Am besten wäre es natürlich wenn man eines gedruckten Exemplars habhaft werden könnte und daraus Photokopien des Artikels machen könnte. )

      QUELLE: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605566.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605566.html) :

      Zitat.
      DER SPIEGEL

      11.09.1978

      Menschenversuche in deutschen Krankenhäusern

      Experiment gelungen, Patienten tot

      Mit Millionenaufwand läßt die westdeutsche Pharma-Industrie, exportstärkste der Welt, an Patienten neue Medikamente ausprobieren -- zuweilen mit tödlichem Ausgang und oft ohne Nutzen für die Arzneimittel-Sicherheit. Die Versuchspersonen sind über die Risiken der Tests, die Kranke noch kranker machen können, nur selten vollständig informiert; Forschungsberichte lesen sich oft, als hätten Frankensteins Schüler sie verfaßt. Jetzt beschuldigt ein Rechtsprofessor die Experimentatoren krimineller Handlungen. Sein Urteil: ,,Vorsätzliche Tötung".

      Drei Jahre lang entschied in 31 bundesdeutschen Krankenhäusern der Kalender mit über Leben und Tod Tausender von Patienten.

      Norddeutsche, die an einem ungeraden Tag mit einem Verletzungsschock in die Klinik gebracht wurden, waren doppelt vom Pech verfolgt: Ihnen -- insgesamt 1909 Patienten -- wurde ein erfolgversprechendes, vielfach lebensrettendes neues Medikament bewußt vorenthalten.

      Wer dagegen an einem geraden Tag eingeliefert wurde, hatte Glück im Unglück: Diesen Schock-Patienten insgesamt 1962 Personen -- wurde nicht nur Sauerstoff und Blutersatz gegeben, sondern obendrein "Trasylol", eine Arznei mit dem Wirkstoff Aprotinin, der die Eiweißzersetzung unterdrückt.

      Die "Feldstudie über den therapeutischen Wert von Aprotinin beim traumatischen Schock" betrieben Professor Berthold Schneider vom Institut für Biometrie und Dokumentation sowie Professor Harald Tscherne von der Unfallchirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover -- obgleich zu jenem Zeitpunkt über den Wert dieses Arzneimittels kaum mehr Zweifel bestehen konnten. Wie Schneider einräumt, war das Medikament bereits in Vorversuchen erprobt, bei denen die Sterblichkeitsquote um mehr als die Hälfte gesenkt werden konnte.

      Der norddeutsche Großversuch, der von 1971 bis 1973 währte, hatte vor allem einen Nutzen: Das Experiment verschaffte dem mitveranstaltenden Wuppertaler "Pharma-Forschungszentrum" des Leverkusener Arzneimittelgiganten Bayer eine "Übersicht über den therapeutischen Wert" des Bayer-Produktes Trasylol, diesmal unter den, wie Professor Schneider den Versuchszweck formulierte, "vielseitigen Bedingungen der Praxis in verschiedenen Krankenhäusern".

      Dieser Nachweis lieferte Medizin-Wissenschaftlern kaum neue Erkenntnisse, wohl aber dem Leverkusener Konzern zusätzliche Werbeargumente.

      Denn am norddeutschen "Krankenout" (Schneider) erwies sich, was zu erwarten war: daß "auch bei breiter klinischer Anwendung" von Trasylol eine deutliche "Reduktion der Letalität" erzielt werden kann -- und daß Vorenthalten dieser Arznei mithin das Todesrisiko mit ebensolcher Deutlichkeit erhöht.

      In der Gruppe jener Patienten, die binnen 30 Minuten nach dem Unfall behandelt wurden, mußten an ungeraden Tagen, an denen den Verletzten Trasylol verweigert wurde, 14,5 Prozent der Versuchspersonen sterben,. An geraden Tagen, an denen es Trasylol gab, kamen nur 10,6 Prozent dieser Verletzten ums Leben.

      In dieser Teilstichprobe (ohne Trasylol: 91 Verstorbene bei 627 Verletzten; mit Trasylol: 72 Verstorbene bei 682 Verletzten) ist der Unterschied zwischen den beiden Todesraten mehr als zufallsbedingt: Er ist, wie Experten urteilen, "statistisch signifikant".

      Menschenopfer und Menschenversuche sind alltägliche Praxis in Universitätskliniken und Krankenhäusern der Bundesrepublik. Verursacht wird die Test-Wut durch den Karrieredrang und die wissenschaftliche Neugierde von Medizin-Technokraten, die alles Menschliche, Erkrankung wie Gesundung. für meßbar und für machbar hatten. Forciert wird der Versuchsbetrieb von Bürokraten in den Krankenkassen und im Bundesgesundheitsamt, die durch immer neue Medikamenten-Tests die Arzneimittelsicherheit fördern zu können glauben.

      Obendrein aber sind die Versuche für Ärzte und Arzneimittelproduzenten ein einträgliches Geschäft. Mediziner, denen in den letzten Jahren ein Gutteil ihrer Nebeneinkünfte aus Privatstationen gestrichen worden ist, mögen der finanziellen Versuchung nicht widerstehen, die von den Testhonoraren der Pharma-Firmen ausgeht. Manches Unternehmen läßt sich einen Medikamentenversuch bis zu einer Million Mark kosten und zeigt sich seinen Geschäftsfreunden im weißen Kittel gelegentlich auch mit Präsenten, bis hin zu "Kongreßfahrten" in Form von Weltreisen. erkenntlich.

      Denn Westdeutschlands Pharma-Industrie, die exportstärkste der Welt, sieht sich darauf angewiesen, dem sogenannten Arzneimittelschatz der Nation (derzeit mehr als 50 000 Spezialitäten) stets neue Präparate hinzuzufügen und alte Anwendungsgebiete zu erweitern, um Angebotslücken besetzen und Konkurrenten bedrängen zu können. Die "Marktgängigkeit" (Branchenjargon) von Arzneien aber läßt sich am eindrucksvollsten erhöhen, die Zulassung eines Medikaments im In- oder Ausland am leichtesten erwirken, wenn für die Ware möglichst breit angelegte klinische Tests nachgewiesen werden können.

      Versuchsperson zu werden, kann jedem Patienten, insbesondere jedem der elf Millionen Menschen widerfahren, die jährlich in bundesdeutsche Krankenhäuser kommen. Gefährdet sind häufig, aber keineswegs ausschließlich Kassenpatienten in Großkliniken. Besonders "bei den bislang schwer heilbaren Krankheiten wie Krebs und Rheuma", warnte bereits vor Jahren der Münchner Professor Walter Trummert, toben sich die Narren aus.

      Über das Ausmaß der Menschenversuche liegt nur unvollständiges Zahlenmaterial vor. Vieles spricht dafür, daß die Ärzteschaft auch anderswo ähnlich testfreudig ist wie im Land Bremen. wo bei einer Umfrage des mißtrauisch gewordenen Gesundheitssenators Herbert Brückner jüngst 19 von 49 Chefs kommunaler Krankenhäuser angaben, während der letzten drei Jahre dieses Geschäft betrieben zu haben. Acht der Prüfärzte gestanden ein, ihre Patienten -- in insgesamt 590 Fällen -- nur unzureichend oder gar nicht informiert zu haben.

      Den freiwillig-unfreiwilligen Probanden droht regelmäßig zweierlei Pein. Wer in einen "kontrollierten klinischen Versuch" aufgenommen wird, muß damit rechnen, mit lästigen apparativen Untersuchungen traktiert zu werden. die außerhalb des Tests nicht vorgenommen werden. Und er kann nicht erwarten, daß sich der Arzt im üblichen Maße um ihn bemüht: denn der Versuchsplan erschwert häufig individuell gebotenes Eingreifen.

      Wer bei einem kontrollierten klinischen Versuch einer Gruppe zugeteilt wird, die mit einem Scheinpräparat abgespeist wird oder eine andere nicht optimale Behandlung erfährt, ist einem erhöhten Risiko -- im Extremfall, wie bei der Trasylol-Studie, erhöhter Lebensgefahr -- ausgesetzt.

      Testberichte in medizinischen Fachblättern lesen sich oft, als hätten Urankensteins Schüler sie verfaßt: Da werden ohne offensichtliche therapeutische Notwendigkeit radioaktive Substanzen injiziert, Venenentzündungen provoziert, Leberschädigungen mißachtet, Lungenentzündungen bewußt nicht bekämpft, Herzkranke tagelang katheterisiert, ja sogar Schwangere und selbst Kinder im Mutterleib mit Antibiotika "vollgepumpt".

      In der medizinischen Literatur finden sich Berichte über Diabetiker, deren Blutzuckerspiegel zu Versuchszwecken künstlich erhöht wurde. Herzkranken verpaßten Ärzte bis zur Vergiftung Überdosen von Digitalis, um die unterschiedliche Verträglichkeit zu testen. In die Armvenen von Kindern wurden Hohlnadeln eingeführt, deren Spitzen bis in die Herzkammern vorgetrieben wurden: dann mußten die Patienten auf einem Ergometer 15 Kilometer radeln.

      .

      Dies ist bei Weitem noch nicht einmal ein Sechstel des genauen Wortlauts dieses überaus wichtigen aufschlußreichen SPIEGEL-Artikels aus dem Jahr 1978.

      ALSO, BITTE, WEITERLESEN IM ORIGINAL @ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605566.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605566.html) .



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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:32:57 Mo. 25.März 2019
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      Ein Beispiel wirklich angemessener Entschädigung:

      Aus gutem Grund wurde dieser Beitrag von mir am 23., 24. und 25. März 2019 in vielen verschiedenen deutschsprachigen Foren getätigt:

      Höhere Mathematik mag vielleicht nicht aller Leute Stärke sein. Wir können aber alle noch abzählen und einfache Rechenaufgaben bewältigen oder bewerkstelligen, denke ich, oder nicht?

      Kurz und bündig und sicherlich für alle durchaus verständlich:

      In den frühen 1960er Jahren – wie ich Euch alle ja schon darauf aufmerksam gemacht habe in den letzten paar Tagen – hat die deutsche Bundesregierung / das Bundesparlament / der Bundestag / die Bundesrepublik Deutschland / das deutsche Volk die tatsächliche Entschädigung von mindestens 35 Missbrauchopfern genemehmigt und ausgezahlt.

      Zuvor hatte man in der Bundesrepublik Deutschland (in den späten 1950er Jahren) – wie man gerade jetzt (2011 bis 2019) in der Bundesrepublik Deutschland auch die Ehemaligen Heimkinder, Behinderten-Opfer und Psychiatrie-Opfer abspeist – versucht diese 35 Missbrauchsopfer mit je 1.000 Dollar (US) abzuspeisen.

      Diese 35 Personen waren Missbrauchsopfer von Menschenversuchen ( d.h. Opfer von Menschenverbrechen ! ) in deutschen Konzentrationslagern unter dem Handwerk deutscher Ärzte; ohne ihre Zustimmung medizinischen Experimenten ausgeliefert.

      Jede dieser 35 Personen erhielt mindestens 500.000 Mark (in Worten: fünfhundert-tausend Mark) Entschädigung in Bargeld, ohne Bestimmungen oder Anweisungen an die Betroffenen wie dieses Geld von ihnen auszugeben oder anzuwenden wäre.

      Die erhaltene Deutsche Mark wurde dann von den Betroffenen selbst in ihre eigenen Wärungen (hinter dem eisernen Vorhang) umgetauscht.

      Nicht eine einzige dieser 35 Personen hatte dafür vor einem Gericht klagen müssen.

      Es wurde öffentlich von ihnen gefordert und ihrerseits öffentlich verhandelt und nach einer Weile hat die Bundesregierung eingelenkt und gezahlt. So einfach war das.

      Die Gesamtsumme, die an diese 35 geschädigten Personen ausgezahlt wurde, betrug 17.5 Millionen Mark.

      Und, wie sich jeder vorstellen kann, das war sehr viel Geld in den 1960er Jahren.

      BEDIENT EUCH EURES EIGENEN VERSTANDES.



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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:39:22 Di. 26.März 2019
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      Alle noch lebenden OPFER VON MENSCHENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND müssen, meines Erachtens, angemessen entschädigt werden.

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      Ein Beispiel wirklich angemessener Entschädigung im Vergleich zu einer völligen Verweigerung von Entschädigung:

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      ENTSCHÄDIGUNG FÜR HUMANEXPERIMENTE

      Die Bundesrepublik Deutschland leistete angemessene individuelle Entschädigungszahlungen an GESCHÄDIGTE von medizinischen Versuchen und Medikamentenversuchen im Rahmen des Bundesentschädigungsgesetzes schon in den 1950er Jahren, und auf Druck von US-amerikanischen Medien, 1961, auch an GESCHÄDIGTE, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Ende des Dritten Reiches in ihre Heimatländer hinter dem Eisernen Vorhang zurückgekehrt waren.

      Für die vom westdeutschen Staat durch Medikamentenversuche und medizinische Versuche (ca 1949 bis ca 1978) in ihren Institutionenen GESCHÄDIGTEN MITGLIEDER IHRER EIGENEN BEVÖLKERUNG sieht der deutsche Staat (d.h. die Bundesrepublik Deutschland) jedoch bisher keinen Handlungsbedarf DIESE GESCHÄDIGTEN angemessen zu entschädigen.


      Relevanter kurzer AUSZUG zu diesem Thema "ANGEMESSENE ENTSCHÄDIGUNG" aus:

      Jüdische Ärztinnen und Ärzte im Nationalsozialismus: Entrechtung, Vertreibung, Ermordung (413 Seiten)
      [ Jewish Doctors During the National Socialist Era: Disenfranchisement, Expulsion, and Murder (413 pages) ]

      edited by Thomas Beddies, Susanne Doetz, Christoph Kopke

      Published by Walter de Gruyter GmbH & Co KG

      eBook (PDF); Publication Date: October 2014; ISBN 978-3-11-030605-7

      VORGESTELLT (in Englisch) @ https://www.degruyter.com/view/product/203954 (https://www.degruyter.com/view/product/203954)

      Auch, seit 26. Juni 2017, als 424-seitiges Taschenbuch erhältlich. Siehe @ https://www.amazon.de/J%C3%BCdische-%C3%84rztinnen-Nationalsozialismus-Europ%C3%A4isch-j%C3%BCdische-Studien/dp/3110554003 (https://www.amazon.de/J%C3%BCdische-%C3%84rztinnen-Nationalsozialismus-Europ%C3%A4isch-j%C3%BCdische-Studien/dp/3110554003)


      AUSZUG @ https://books.google.com.au/books?id=GtHmBQAAQBAJ&pg=PA315&lpg=PA315&dq=%2235+polnische+Frauen%22%2B%22Wiedergutmachung%22&source=bl&ots=pOBDycTXCm&sig=ACfU3U1mbs58ta4-IegVdZbn-SdiW59kbQ&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwiXh6bbjp7hAhUTU30KHRwnApUQ6AEwAHoECAEQAQ#v=onepage&q=%2235%20polnische%20Frauen%22%2B%22Wiedergutmachung%22&f=false (https://books.google.com.au/books?id=GtHmBQAAQBAJ&pg=PA315&lpg=PA315&dq=%2235+polnische+Frauen%22%2B%22Wiedergutmachung%22&source=bl&ots=pOBDycTXCm&sig=ACfU3U1mbs58ta4-IegVdZbn-SdiW59kbQ&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwiXh6bbjp7hAhUTU30KHRwnApUQ6AEwAHoECAEQAQ#v=onepage&q=%2235%20polnische%20Frauen%22%2B%22Wiedergutmachung%22&f=false) :

      Zitat.  
      [ KAPITEL: ]
      Entschädigung von Verfolgten des Nationalsozialismus
      Sabine Schleiermacher

      [ SEITE 314: ]

      Globalabkommen

      [ ......... ]

      Ergänzend leistete die BRD individuelle Entschädigungsleistungen im Rahmen des Bundesentschädigungsgesetzes an deutsch-jüdischen Emigranten.104

      Im Verfolg der Bemühungen der Bundesregierung um die Beendigungs des Besatzungsstatus und die Westintegration schloss sie zwischen 1959 und 1964 mit elf westeuropäischen Regierungen sogenannte ,,Globalabkommen" ab.105 Nach ihnen erhielten die jeweiligen Länder von der Bundesrepublik einen festen Betrag, den sie ,,zugunsten der aus Gründen der Rasse, des Glaubens oder der Weltanschauung von nationalsozialistischen Verfolgungsmaßnahmen betroffenen Staatsangehörigen, [ SEITE 315: ] die durch diese Verfolgungsmaßnahmen Freiheitsschäden oder Gesundheitsschädigungen erlitten haben, sowie besonders auch zugunsten der Hinterbliebenen der infolge dieser Verfolgungsmaßnahmen Umgekommenen", nach ihren eigenen Kriterien verteilen konnten,106 womit sie gleichzeitig die Verantwortung für die Zuerkennung und Verteilung von sich weg verlagerte. Der Zugang zu individuellen Entschädigungsleistungen war somit so gut wie abgeschlossen.

      Als im Jahr 1958 35 polnische Frauen, an denen im KZ Ravensbrück medizinische Versuche vorgenommen worden waren, in die USA eingeladen worden waren, um die Folgen dieser Versuche kostenfrei zu behandeln, wofür sie sich mehrere Monate in den USA aufhielten, kam es in den USA zu einer öffentlichen Debatte über die Wiedergutmachungspolitik der BRD. Diese verwehrte den Frauen gemäß ihrer Gesetzgebung Entschädigungsleistungen, da die Frauen in Polen lebten, einem Land, mit dem die BRD keine diplomatischen Beziehungen unterhielt. Die New York Times forderte die Bundesregierung jedoch auf, Wiedergutmachungszahlungen für die Opfer medizinischer Versuche zu leisten. Erst auf diesen Druck aus der US-amerikanischen Öffentlichkeit hin fand sich die BRD zum Globalabkommen Entschädigung von Opfern pseudomedizinischer Versuche, das an eine spezielle Opfergruppe gerichtet war, mit einzelnen Ländern bereit.107

      Mit Polen und der Sowietunion, also jenen Ländern, deren Bevölkerung die nationalsozialistische Expasions- und Vernichtungspolitik am stärksten zu erleiden hatte, wurden keine Globalabkommen abgeschlossen. Seit 1955 bestanden zwar diplomatische Beziehungen mit der Sowietunion und seit 1972 mit Polen. Die Fragen der Wiedergutmachung wurden aber erst 1991 mit dem Einigungsvertrag geregelt.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      104 Im Gegensatz zu anderen Ländern mit denen Globalabkommen geschlossen wurden, war eine individuelle Entschädigung für in Israel lebende NS-Verfolgte möglich, da Israel ,,als Staat erst 1948 gegründet und somit kein ehemaliger Kriegsgegner Deutschlands" war. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/InternatRecht/Entschaedigung_node.htm (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/InternatRecht/Entschaedigung_node.html) (abgefragt 18.07.2013 [Jetzt nicht mehr aktuell.]).

      105 1959 mit Luxemburg, Norwegen und Dänemark, 1960 mit Griechenland, Niederlande, Frankreich, Belgien, 1961 Jugoslawien, Italien, Schweiz und Österreich sowie 1964 Großbritanien und Schweden. Bundesministerium für Finanzen, Kalendarium S. 9-11.

      106 Vgl. hierzu die einzelnen Darstellungen in Hockerts, Hans Günter [u.a.] (Hrsg.): Grenzen.

      107 Diese Globalabkommen wurden mit der Tschechoslowakai 1969, Ungarn 1971 und Polen 1972 geschlossen. Bundesministerium für Financen: Kalendarium, S. 11; Baumann, Stefanie: Opfer von Menschenversuchen als Sonderfall der Wiedergutmachung. In: Grenzen, S. 147-194; 170-177. Baumann, Stefanie: Menschenversuche und Wiedergutmachung. Der lange Streit um Entschädigung und Anerkennung der Opfer nationalsozialischer Humanexperimente. München 2009.

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:13:32 Do. 28.März 2019
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      Alle noch lebenden OPFER VON MENSCHENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND müssen, meines Erachtens, ebenso angemessen entschädigt werden.

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      Die einzigen zwei Bücher in deutscher Sprache, die ich im Internet habe aufspüren können, die sich u.a. auch mit den ,,angemessenen individuellen Entschädigungszahlungen" – ENTSCHÄDIGUNG FÜR HUMANEXPERIMENTEbefassen, sind die folgenden zwei Werke:

      ERSTENS:

      QUELLEN: https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib118016 (https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib118016) und @ https://www.amazon.de/Wiedergutmachung-Die-Entsch%C3%A4digung-NS-Verfolgte-Osteuropa-1945-2000/dp/3835300059 (https://www.amazon.de/Wiedergutmachung-Die-Entsch%C3%A4digung-NS-Verfolgte-Osteuropa-1945-2000/dp/3835300059) :


      "Grenzen der Wiedergutmachung: die Entschädigung für NS-Verfolgte in West- und Osteuropa 1945-2000"

      Dieses erstmalig am 1. Juli 2006 erschienene Buch umfasst insgesamt 876 Seiten.

      Herausgegeben von Hans Günter Hockerts, Claudia Moisel und Tobias Winstel.


      Zitat.  
      "Das Grundlagenwerk zur Entschädigung ausländischer Verfolgter des NS-Regimes in europäischer Perspektive. Warum rückte die Entschädigung am Ende des 20. Jahrhunderts ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit? Die Entschädigungsansprüche der ausländischen Verfolgten des NS-Regimes galten zunächst als Teil der Reparationspolitik. Diese Ansprüche waren aber durch das Londoner Schuldenabkommen (1953) blockiert, das die Regelung der Reparationen bis zum Abschluss eines Friedensvertrags mit Deutschland aufschob. Welche Initiativen durchbrachen diesen Ausschluss? Wie beeinflussten die Bedingungen der Westintegration und des Kalten Krieges die Entschädigungsdiplomatie? Wie wurden die Entschädigungsgelder verteilt? Dieses grundlegende Werk erschliesst die Internationalität der Entschädigungsgeschichte mit Fallstudien über 15 west- und osteuropäische Staaten. Mit Beiträgen von: Urs Altermatt/Christina Späti (Schweiz), Stefanie Baumann (»Opfer von Menschenversuchen als Sonderfall der Wiedergutmachung«), Hagen Fleischer/Despina Konstantinakou (Griechenland), Hans Otto Frøland (Norwegen), Constantin Goschler (Bundesrepublik Deutschland seit 1966), Peter Helmberger (Benelux), Hans Günter Hockerts (Einleitung), Zoran Janjetovic (Jugoslawien), Tomá JelíneK/Jaroslav Kucera (Tschechoslowakei), Lutz Klinkhammer/Filippo Focardi (Italien), Claudia Moisel (Frankreich), Krysztof Ruchniewicz (Polen), Susanna Schrafstetter (Grossbritannien), Harm G. Schröter (Dänemark und Schweden), Krisztián Ungváry (Ungarn), Tobias Winstel (Bundesrepublik Deutschland bis 1965)"
      .
      Weiteres dazu @ https://www.amazon.de/Wiedergutmachung-Die-Entsch%C3%A4digung-NS-Verfolgte-Osteuropa-1945-2000/dp/3835300059 (https://www.amazon.de/Wiedergutmachung-Die-Entsch%C3%A4digung-NS-Verfolgte-Osteuropa-1945-2000/dp/3835300059) .

      ZWEITENS:


      BUCHTITEL UND QUELLEN: "Menschenversuche und Wiedergutmachung - Der lange Streit um Entschädigung und Anerkennung der Opfer nationalsozialistischer Humanexperimente"
      Von Stefanie Michaela Baumann
      Titel, Autor und Inhaltsverzeichnis auf insgesamt 3 Seiten @ http://doc1.bibliothek.li/aaw/FLMA166542.pdf (http://doc1.bibliothek.li/aaw/FLMA166542.pdf) .

      Dieses erstmalig am 1. Mai 2009 erschienene Buch umfasst insgesamt 220 Seiten.

      Weiteres dazu @ https://www.amazon.com/Menschenversuche-Wiedergutmachung-Nationalsozialistischer-Humanexperimente-Vierteljahrshefte/dp/3486589512 (https://www.amazon.com/Menschenversuche-Wiedergutmachung-Nationalsozialistischer-Humanexperimente-Vierteljahrshefte/dp/3486589512) :


      Zitat.  
      "Jahrzehntelang kämpften Opfer von KZ-Menschenversuchen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs um Entschädigung und Anerkennung. Dabei blieben die osteuropäischen Überlebenden anders als ihre westeuropäischen Leidensgenossen lange Zeit von allen Leistungen ausgegrenzt. Dies änderte sich erst durch die internationale Aufmerksamkeit für das Verfolgungsschicksal der Gruppe polnischer Frauen, die als Ravensbrück Lapins bekannt wurden. Ihr Fall trug maßgeblich dazu bei, dass die radikale Ausgrenzung osteuropäischer NS-Verfolgter allmählich aufweichte. Die Studie untersucht am Beispiel der Opfer nationalsozialistischer Humanexperimente die Bedeutung des Ost-West-Konflikts und medialer Inszenierungen für die Politik der Wiedergutmachung."
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 09:31:48 Do. 28.März 2019
      Wenn ich von der Normalität von Menschenversuchen in Westdeutschland höre, wird mir klar, wie verlogen der moralische Zeigefinger in Richtung Ostdeutschland ist. Der Vorwurf lautet stets, in der DDR hätte man keine Ahnung gehabt, was Rechtsstaat, Menschenrechte und Demokratie eigentlich seien, dabei existierten auch im Westen eine Alltagskultur und politische sowie wirtschaftliche Strukturen aus Zeiten des NS Regimes.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:18:58 Di. 09.April 2019
      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Niedersachsen.

      .
      Alle noch lebenden OPFER VON MENSCHENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND müssen, meines Erachtens, ebenso angemessen entschädigt werden.

      .
      Das folgende Dokument umfasst anscheinend ingesamt 169 Seiten; sichtbare Nummerierung jedoch beginnt erst mit SEITE 5 und endet mit SEITE 168.

      QUELLE: PDF-Dokument – 1.15 MB – aufgerufen im Internet von Martin MITCHELL in Australien am 9. April 2019 über eine GOOGLE-Suche mit dem Suchstrang: "Humanexperimente"+"Menschenversuche"+"Medizinversuche"+"Medikamententests" ( Resultiert in einem GOOGLE-Index in dem nur fünf zutreffende Dokumente angezeigt werden --- eins dieser fünf Dokumente ist der folgende ,,Abschlussbericht" ˅˅˅ ). ( Wer Zeit und Lust hat kann sich natürlich auch mal die anderen vier Suchresultate etwas genauer ansehen. )

      Zitat.  
      Institut für Geschichte der Medizin
      Robert Bosch Stiftung

      Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1978

      Forschungsprojekt im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

      Abschlussbericht Modul 1 und 2 vorgelegt von Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach und Dr. des. Christine Hartig


      8. Januar 2019

      Kurzzusammenfassung der Ergebnisse

      [ Die ,,Ergebnisse" selbst umfassen ungefähr 160 Seiten ! ]

      Im Rahmen des Forschungsauftrags wurden bisher 18 Arzneimittel- und Impfstudien identifiziert, die erstens an einer (kinder-)psychiatrischen Einrichtung des Landes oder an Kindern in Heimunterbringung durchgeführt wurden und die zweitens entweder mit noch nicht im Verkehr befindlichen Substanzen stattfanden oder sich Fragestellungen widmeten, die heutzutage Teil klinischer Prüfungen sind. Der Forschungsschwerpunkt lag auf psychotropen Arzneistoffen. Ferner wurde gezielt nach Studien von Prof. Dr. Hans Heinze sen. oder Dr. Hans Heinze jun. recherchiert. Da nach Auswertung von Fachpublikationen, Studienunterlagen von Pharmaunternehmen und administrativer Überlieferung aus öffentlichen Einrichtungen des Landes einige der Forschungsfragen nicht oder nur teilweise beantwortet werden konnten, sollte in einer weiteren Studie eine Analyse von Einzelfallakten erfolgen. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die von den Versuchen betroffen waren, ließ sich nicht ermitteln, da nicht alle Studien identifiziert werden konnten. Die Studien wurden in Kliniken des Landes, in sogenannten Fürsorgeheimen, Einrichtungen der Behindertenhilfe und mindestens einem Säuglingsheim durchgeführt. Nicht immer konnte der Name der Einrichtung recherchiert werden. Es existieren keine Hinweise darauf, dass an den Kliniken Heimkinder systematisch für Arzneimittelstudien ausgewählt wurden.

      Im Untersuchungszeitraum wurden Neuroleptika, Antidepressiva, Bromverbindungen, Barbiturate, Antiandrogene, Antiepileptika und sonstige Arzneistoffe, hier vor allem Vitaminderivate, erprobt. In deutlich mehr als einem Drittel der aufgefundenen Arzneimittelstudien waren die Arzneistoffe noch nicht auf dem Markt. Ob es sich um Heilversuche handelte, kann nur auf der Basis von Einzelfallakten analysiert werden. Es wurde gezeigt, dass auf Grundlage der Hypothese, dass auffälliges Verhalten bei Kindern vorwiegend organisch bedingt sei, die Anwendungsgebiete von Neuroleptika und Antidepressiva im Untersuchungszeitraum erweitert wurden. Vor diesem Hintergrund erfolgten ebenso Studien zur Anwendung von Sedativa in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Damit stellt sich die Frage, ob Arzneimittelstudien auch mit dem Ziel erfolgten, die Betreuung von Minderjährigen in den Einrichtungen zu erleichtern, und damit der für Heilversuche zwingend vorgeschriebene potentielle therapeutische Nutzen für Erkrankte nicht angestrebt wurde. Über mögliche Schädigungen von Kindern durch die Studien kann auf der bisherigen Quellengrundlage keine Aussage getroffen werden. Die Fachpublikationen berichteten in vier Fällen über reversible Nebenwirkungen. Ethische Erwägungen über die Information und Zustimmung zu den Versuchen sowie über die Durchführung von Arzneimittelstudien an Minderjährigen wurden in den Fachpublikationen nicht thematisiert.

      Bei den Studien wurde gegen ethische und fachliche Standards verstoßen, für die Impfstudien ist zudem von Rechtsverstößen auszugehen, da hier, wie auch bei Impfungen, die Information und Zustimmung von Eltern bzw. gesetzlichen Vertreterinnen und Vertretern obligatorisch war.

      Über Pneumenzephalographien wurde nicht immer entsprechend der gesetzlichen Vorschriften aufgeklärt. Zumeist wurde aber das Einverständnis der Eltern bzw. der gesetzlichen Vertreterinnen und Vertreter eingeholt. Das Landesjugendamt Hannover unterließ es seit 1965 durch eine pauschale Einverständniserklärung, die Notwendigkeit des Eingriffs im Einzelfall zu prüfen. Über die Rechts- und Normverletzungen besaß man im Fall der Impfungen ebenso Kenntnis im Sozialministerium wie über die ungeklärte Rechtslage bei den Impfstudien. In mehreren Fällen wurde es unterlassen, das Einhalten von Rechtsvorschriften für Impfungen und Impfversuche einzufordern. Durch Personalunionen waren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Arzneimittelstudien bei einzelnen Angehörigen des Sozialministeriums bekannt. Ferner konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugendämtern in Einzelfällen über Behandlungen an der Kinder- und Jugendpsychiatrie Wunstorf mit nicht zugelassenen Arzneistoffen Kenntnis haben. Eine enge Verbindung von Heimaufsicht, Psychiatrie und praktischer Jugendfürsorge erleichterte es möglicherweise, dass Psychiater wie Heinze jun. Arzneimittelstudien in Kinderheimen durchführen konnten.

      Es wurden auch in Göttingen durchgeführte stereotaktische Operationen untersucht. In mindestens fünf, eventuell in sieben Fällen wurden Minderjährige in Niedersachsen einer stereotaktischen Operation unterzogen. In mindestens einem Fall war ein niedersächsisches Jugendamt involviert, das sein Einverständnis zu der Operation erteilte.

      .
      Dem folgt ein detailliertes Inhaltverzeichnis auf der nicht numerierten SEITE 3 und der nicht numerierten SEITE 4 dieses 169-seitigen Abschlussberichts.


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:29:35 Sa. 13.April 2019
      .  
      Und hier jetzt das Inhaltsverzeichnis des von mir im unmittelbar vorhergenden Beitrag hier in diesem Thread erwähnten 169-seitigen ,,Abschlussbericht" :

      Institut für Geschichte der Medizin
      Robert Bosch Stiftung

      Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1978

      Forschungsprojekt im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

      Abschlussbericht Modul 1 und 2 vorgelegt von Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach und Dr. des. Christine Hartig


      8. Januar 2019

      ( am besten lesbar mit Schriftgröße 75% )


      Zitat.  
      Inhalt 1

      1. Einleitung... 5
      1.1 Fragestellung und Forschungsstand .................................................................................. 5
      1.2 Quellen... 10
      1.2.1 Publikationen zu Arzneimittel- und Impfstudien in Fachzeitschriften .................................. 10
      1.2.2 Überlieferung aus Firmenarchiven ................................................................................. 12
      1.2.3 Überlieferung zum Handeln des Staates ........................................................................... 15
      1.2.4 Krankenakten... 17
      1.2.5 Einzelfallakten in Heimen ........................................................................................... 20
      1.2.6 Fürsorgeakten... 23
      2. Arzneimittelstudien an Einrichtungen des Landes Niedersachsen ............................... 24
      2.1 Arzneimittelgesetzgebung in der Bundesrepublik ............................................................ 24
      2.1.1 Das Arzneimittelgesetz von 1961 .................................................................................... 26
      2.1.2 Zweites Gesetz zur Änderung des Arzneimittelgesetzes von 1964 ...................................... 27
      2.1.3 Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelrechts von 1976 .............................................. 28
      2.2 Umfang, Ausmaß und Durchführung von Arzneimittelstudien in Niedersachsen ...................... 31
      2.2.1 Umfang von Arzneimittelstudien ................................................................................... 32
      2.2.2 Studienorte... 35
      2.2.3 Status der geprüften Arzneistoffe .................................................................................. 38
      2.2.4 Indikationsbereiche ................................................................................................... 40
      2.2.5 Minderjährige als spezifische Patientengruppe .................................................................. 44
      2.2.6. Durchführung von Arzneimittelstudien ............................................................................ 48
      2.2.6.1 Richtlinien für die klinische Prüfung von Arzneimitteln von 1965 .................................. 49
      2.2.6.2 Aussagekraft von Einzelfallakten und Fachpublikationen .......................................... 51
      2.2.7 Gesundheitliche Folgen der Teilnahme an Arzneimittelstudien ...................................... 53
      2.2.8 Zusammenarbeit der Ärztinnen/der Ärzte mit der Pharmaindustrie ................................... 55
      2.3 Ethische, fachliche und rechtliche Standards über die Informations- und Zustimmungspflicht von Probandinnen und Probanden.................................................................................................. 56
      2.3.1 Der Nürnberger Kodex 1947 ........................................................................................ 56
      2.3.2 Deklaration von Helsinki 1964 ........................................................................................ 57
      2.3.3 Die Deklaration von Tokio 1975 und die Deklaration von Hawaii 1977 ................................. 59
      2.3.4 Haltung der deutschen Ärzteschaft .................................................................................. 61
      2.3.5 Rechtliche Bestimmungen über die Informations- und Zustimmungspflicht ........................... 62
      2.3.6 Kriterien zur Beurteilung der Legalität und Legitimität von Arzneimittelstudien .................... 66
      2.4 Fallbeispiel: Die Encephabol-Studie an der KJP Wunstorf .................................................. 67
      2.4.1 Einordnung der Wunstorfer Erprobung in die Gesamtstudie ............................................ 68
      2.4.2 Indikation... 69
      2.4.3 Finanzierung der Prüfung und der Publikation........................................................... 70
      2.4.4 Durchführung der Studie .............................................................................................. 71
      2.4.5 Aufklärung und Einverständnis ....................................................................................... 74
      3. Impfungen bzw. Impfversuche an Säuglingen und Kindern ....................................... 77
      3.1 Rechtliche Bestimmungen sowie ethische und berufsständische Diskurse ............................... 77
      3.2 Entwicklung der Polio-Impfstoffe ...................................................................................... 80
      3.3 Fallbeispiel Polio-Impfungen bei Heimkindern unter Leitung von Gerhard Joppich ................... 82
      3.4 Fallbeispiel Fünffachimpfstoff bei Heimkindern unter der Leitung von Spiess und Wolf ............. 83
      3.5 Orte der Impfversuche ................................................................................................... 85
      4. Psychochirurgische Eingriffe an Minderjährigen des Göttinger Arztes Prof. Fritz Douglas Röder .. 88
      4.1 Zur Person... 88
      4.2 Hirnchirurgische Eingriffe ............................................................................................... 90
      4.3 Fritz Douglas Röder und das ,,Göttinger Stereotaktische Team" .......................................... 91
      5. Öffentliche Verantwortung, Wissen und Einflussnahme des Landes Niedersachsen ... 96
      5.1. Heim als Rechtsraum... 96
      5.1.1 Rechtliche Grundlagen der Heimeinweisung ...................................................................... 97
      5.1.2 Aufgaben der Jugendbehörden ..................................................................................... 98
      5.1.3 Elterliche Sorge... 100
      5.1.4 Personelle Grenzen der Aufsicht ................................................................................... 101
      5.2 Pneumenzephalographien ............................................................................................. 103
      5.2.1 Einsatzgebiet... 103
      5.2.2 Schätzungen zum Anteil der durchgeführten Pneumenzephalographien .......................... 108
      5.2.3 Haltung des Landesjugendamts Hannover ................................................................... 109
      5.2.4 Aufklärung und Einholen der Zustimmung bei den Eltern ............................................ 110
      5.3 Staatliches Handeln bei Arzneimittel- und Impfstudien und bei Impfungen ....................... 113
      5.3.1 Arzneimittelstudien ................................................................................................. 113
      5.3.2 Impfungen... 115
      5.3.3 Impfversuche in der Debatte der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Kinderlähmung ................................................................................................  117
      5.4 Welche Rolle spielten Vater und Sohn Hans Heinze bei Arzneimittelstudien in Niedersachsen?... 124
      5.4.1 Verflechtungen von Psychiatrie, Heimaufsicht und Jugendfürsorge ................................ 125
      5.4.2 Die KJP Wunstorf als möglicher Ausgangspunkt für Arzneimittelstudien .......................... 128
      5.4.3 Arzneimittelversuche als Psychiatriereferent? .................................................................. 129
      6. Zusammenfassung ................................................................................................. 133
      6.1 Quellenrecherchen... 133
      6.2 Arzneimittelstudien, Impfversuche und Impfungen ...................................................... 134
      6.3 Psychochirurgie... 138
      6.4 Einflussmöglichkeiten und Verantwortung des Landes Niedersachsen ............................... 139
      Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................ 142
      Tabellenverzeichnis... 143
      Bibliographie... 144
      Anhänge ..................................................................................................  156

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:24:38 Mo. 15.April 2019
      .  
      Jetzt hier vorwiegend in Bezug auf das Bundesland Baden-Württhemberg.

      SZ.de - Süddeutsche Zeitung

      @ https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-kork-triebhemmer-medikamente-schering-1.4388763 (https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-kork-triebhemmer-medikamente-schering-1.4388763) SEITE 1 dieser Berichterstattung :

      Zitat.  
      Home > Gesundheit > Medizin > Medikamentenforschung: Was passierte in Kork?

      1. April 2019, 12:52 Uhr

      Illegale Studien [ d.h. illegale medizinische Eingriffe und Experimente mit nicht zugelassenen Medikamenten ]


      Projekt SH 8.0714 - eine dunkle Episode der Medikamentenforschung

      [ FOTO: Eine weiße Kapsel auf großem schwarzen rechteckigen Hintergrund, mit der darunter stehenden Frage: ,,Wurde an Heimkindern gezielt Cyproteronacetat getestet?" (Foto: imago) ]

      In den 1970er Jahren bekommen Heimkinder in Südbaden mysteriöse Tabletten verabreicht - wahrscheinlich Triebhemmer.

      Von Charly Kowalczyk

      [Der gerade mal 14-jährige Jugendliche] Schorsch sitzt neben dem Kassettenrekorder und ist ganz versunken in die Musik. Hin und wieder huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Stundenlang hört er "Ernst Mosch und die Original Egerländer Musikanten". An diesen Moment kann sich der heute 66-jährige Gebhard Stein noch gut erinnern, auch nach fast 50 Jahren. Er lernt Schorsch im Januar 1972 bei seinem Ersatzdienst in den "Korker Anstalten" [in Baden-Württhemberg] kennen.

      [ ,,Kork" bezieht sich auf 77694 Kork (Kehl) im Hanauerland am Rhein, in der Nähe von Straßburg. Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Kork_(Kehl) (https://de.wikipedia.org/wiki/Kork_(Kehl))
      "Korker Anstalten" bezieht sich auf das ,,Epilepsiezentrum Kork" in 77694 Kork (Kehl)
      Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsiezentrum_Kork (https://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsiezentrum_Kork)
      Bezüglich genau dieser Anstalt siehe auch alte Ansichtskarte aus den 1960er Jahren @ http://www.ak-ansichtskarten.de/ak/91-Alte-Ansichtskarte/4317-Cafe-s-Gaststaetten-Hotels/6880202-AK-Kork-Korker-Anstalten-Krankenhaus-Cafe-und-Kolonialwaren-V-Kautz (http://www.ak-ansichtskarten.de/ak/91-Alte-Ansichtskarte/4317-Cafe-s-Gaststaetten-Hotels/6880202-AK-Kork-Korker-Anstalten-Krankenhaus-Cafe-und-Kolonialwaren-V-Kautz) ]


      Viele Jahre hatte Stein nicht mehr an seine Zeit als Zivi und die Begegnung mit Schorsch [in den "Korker Anstalten"] gedacht. Bis er Anfang 2015 im Radio einen Beitrag zu Medikamententests an Schweizer Heimkindern hört. In der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen im Schweizer Kanton Thurgau wurden von 1950 bis Mitte der Siebzigerjahre an mindestens 1600 ahnungslosen Patienten Psychopharmaka getestet - auch an Heimkindern.

      Plötzlich wird Gebhard Stein klar, dass so etwas auch im südbadischen Kork passiert sein könnte. Kurzerhand entschließt er sich, den Autor des Radiofeatures zu treffen und ihm die Geschichte von Schorsch zu erzählen. Das Gespräch setzt eine über dreijährigen Recherche in Gang, sie wird zu einem Tauchgang in die dunklen Kapitel der Medikamentenforschung in der Nachkriegszeit.

      Die Ärzte dort diagnostizierten bei ihm einen "frühkindlichen Hirnschaden"

      Der erst 20 Jahre alte Zivildienstleistende Gebhard Stein wird in Kork in der Abteilung "Männer 2" im Nachtdienst eingeteilt, bei dem er allein für etwa 80 Heimbewohner zuständig ist. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, die Medikamente für den nächsten Tag zusammenzustellen. Dabei fällt ihm eine Arznei auf, die mit Buchstaben und Ziffern beschriftet ist, wobei er sich nach all den Jahren nicht mehr an die genaue Zeichenfolge erinnern kann, irgendetwas mit SH-08 ... Stein hakt damals bei den Assistenzärzten nach. Deren Antwort: Das sei eine Versuchspille gegen den Trieb. An mindestens drei Jugendlichen hat er die Substanz täglich verteilen müssen, erinnert sich Stein.

      Einer dieser Jugendlichen ist Schorsch. Als Gebhard Stein ihm zum ersten Mal begegnet, ist er 14 Jahre alt, ein kräftiger Junge, aber mit auffallend großen Brüsten und einem breiten Becken. Der mittlerweile promovierte Sozialwissenschaftler Stein vermutet deshalb, dass der 14-Jährige das Versuchsmedikament schon längere Zeit vor seinem Dienstantritt im Januar 1972 bekommen hatte.

      Schorsch hatte sein Heimatort auf der Schwäbischen Alb schon im Alter von elf Jahren verlassen. Der Hausarzt hatte empfohlen, ihn in den "Korker Anstalten" unterzubringen, einer evangelischen Behinderteneinrichtung in der Nähe von Straßburg. Schorsch lebt hier bis 1976 in der Abteilung "Männer 2". Die Ärzte dort diagnostizierten bei ihm einen "frühkindlichen Hirnschaden". Er bekommt häufig Krampfanfälle, leidet an einer "Epilepsie mit Grand-mal".

      Seit 2010 ist Frank Stefan Vorstandsvorsitzender der "Diakonie Kork" mit heute etwa 1400 Beschäftigten. Der Pfarrer kann sich nicht vorstellen, dass hier Anfang der Siebzigerjahre Ärzte ein triebhemmendes Medikament an wehrlosen Menschen testeten. Aber aufklären könne man es auch nicht mehr, behauptet er, weil "es keine Akten mehr aus dieser Zeit gibt und die damals zuständigen Ärzte auch nicht mehr leben".

      Der Wunsch nach Sex wurde tabuisiert

      Frank Stefans Amtsvorgänger, der Theologe und Psychologie-Professor Joachim Walter, hält den Medikamentenversuch in Kork hingegen durchaus für möglich: "Ich weiß, dass die Schwestern triebhemmende Medikationen vor allem denjenigen gegeben haben, die einen größeren sexuellen Wunsch hatten." Als er 2002 seinen Dienst in Kork begann, sei das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Menschen mit Behinderungen noch in weiter Ferne gewesen. Der Wunsch nach Sex störte in diesen Einrichtungen und wurde tabuisiert. Auch in der Vorstellung vieler Eltern waren behinderte Jugendliche wie Kinder, die sicher keine sexuellen Fantasien hätten - ein großer Irrtum.

      Der Arzt Volker Blankenburg bestätigt den Einsatz zugelassener triebhemmender Medikamente in Kork: "Da gab es zugelassene Psychopharmaka, hauptsächlich Neurocil und Haldol, die man da mal eben verabreicht hat." Man habe die Menschen damals vor sich selbst und auch die Mitbewohnerinnen schützen wollen. 1967 begann Blankenburg als "Medizinalassistent" in Kork, später leitete er die Epilepsieklinik für Erwachsene. Es liegen schriftliche Informationen aus dem Umfeld von Kork vor, die belegen: Volker Blankenburg war im Jahr 1976 an der Überweisung von Schorsch in die Psychiatrie beteiligt.

      Detailreich erinnert er sich an den Klinikalltag. Schon frühmorgens, erzählt der Arzt, habe er an seinem Bürofenster fürchterliche Schreie gehört. "Einmal kam mir ein Betreuer entgegen, blutend, ihm wurde ein Stück Muskel von einem Heimbewohner rausgebissen. Manchmal musste ich die Patienten dann ans Bett fixieren und medikamentös beruhigen." Wenn es aber um die Versuchssubstanz geht, sagt Blankenburg: "Ich kenne dieses Medikament nicht."

      Auf der Suche nach der Herkunft des Medikaments entsteht die Vermutung, dass das Kürzel SH für das Berliner Pharmaunternehmen Schering stehen könnte, das seit 2006 zur Bayer AG gehört. Die teilt auf Nachfrage allerdings mit, dass sich "nach umfangreicher interner Recherche in den Archiven der Schering AG ergeben hat, dass es nach derzeitigem Wissensstand keine Substanz oder Formulierung einer Substanz mit der Nummer SH-08714 gibt".

      Doch stimmt das? Im internen Schriftverkehr unter Bayer-Mitarbeitern, der der SZ vorliegt, heißt es: "Ich habe die SH-Nr. von Cyproteronacetat gefunden". Am Ende entscheidet sich Bayer dennoch, die Information zurückzuhalten und schreibt an die beteiligten Mitarbeiter: "Die angefragte Substanz gibt es nicht und wir sollten die Antwort an den Journalisten zum jetzigen Zeitpunkt darauf beschränken".

      .

      .  
      Jetzt hier vorwiegend in Bezug auf das Bundesland Baden-Württhemberg.

      SZ.de - Süddeutsche Zeitung

      @ https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-kork-triebhemmer-medikamente-schering-1.4388763-2 (https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-kork-triebhemmer-medikamente-schering-1.4388763-2) SEITE 2 dieser Berichterstattung :

      Zitat.  
      Home > Gesundheit > Medizin > Medikamentenforschung: Was passierte in Kork?

      1. April 2019, 12:52 Uhr

      Illegale Studien [ d.h. illegale medizinische Eingriffe und Experimente mit nicht zugelassenen Medikamenten ]


      "Ein unglaublicher Akt der Gewalt"

      Währenddessen geht die Recherche voran. Gebhard Stein sieht seinen Verdacht bestätigt. In seine Erinnerung hatte sich lediglich ein Zahlendreher eingeschlichen, alles andere passt: Die gesuchte Substanz heißt SH 8.0714, es handelt sich um Cyproteronacetat. Sie wurde unter dem Namen "Androcur" 1973 von Schering in den Markt eingeführt.

      Rückblick, New York, 1966. Ein Vorstandsmitglied von Schering landet in der US-Metropole. Im Gepäck die Hoffnung auf ein lukratives neues Medikament. Er sucht nach einem Mediziner, der die Substanz in den USA klinisch testen kann. Im "Mount Sinai Hospital" wird er fündig: Ein deutscher Arzt, der damals 35-jährige Martin Friedrichs, übernimmt die Betreuung der Studie.

      "Cyproteronacetat" soll Prostatakrebs heilen helfen, aber die klinische Prüfung verläuft nicht wirklich erfolgreich. "Wir hatten ungefähr 360 Patienten, alle vorbehandelt und dann umgestellt auf Cyproteronacetat. Wir konnten sagen, der Tumor ist nicht weitergewachsen, aber das wäre vielleicht auch so nicht passiert", sagt Martin Friedrichs heute. Schering habe daraufhin auf eine Zulassung in den USA verzichtet. Für den Pharmakonzern sei das eine Katastrophe gewesen, er hatte viel Geld in die Entwicklung der Substanz gesteckt.

      Arzneimittelhersteller raten zur Vorsicht

      Doch eine Hoffnung blieb: Schering wusste bereits Anfang der Sechzigerjahre nach Tierversuchen, dass Cyproteronacetat die Wirkung der männlichen Sexualhormone unterdrückt. Diesen Effekt lässt Schering schließlich an Patienten testen. "Man hätte es aber nicht in so kleinen Einrichtungen wie in Kork machen dürfen", sagt Martin Friedrichs.

      Dabei war Schering offenbar sogar bewusst, dass die Medikamente starke Nebenwirkungen haben. Offiziell warnt der Pharmakonzern 1973 in seinen "Medizinischen Mitteilungen Schering" davor, Cyproteronacetat an Jugendliche zu verabreichen. "Der Einfluss auf die Keimdrüsenentwicklung des jugendlichen Patienten vor Abschluss der Pubertät bedürfe noch weiterer Untersuchungen", heißt es darin. Auch der Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) rät 1974 in der "Roten Liste" zur Vorsicht.

      Der Triebhemmer solle nur verabreicht werden, wenn "die Betroffenen eingehend informiert und eingewilligt haben". Das Gegenteil passierte dann offenbar. Versuche mit Cyproteronacetat zur Triebhemmung gibt es nicht nur in den "Korker Anstalten". Auch in den "Rotenburger Anstalten" wird das Mittel ohne "Informierte Einwilligung" an Jugendlichen getestet, wie eine Expertenkommission Jahrzehnte später ermittelt.

      Medikamentenversuche wie an KZ-Häftlingen sollten sich nicht wiederholen

      Denn anders als in der "Diakonie Kork" hat der Vorstand der "Rotenburger Werke" die Geschichte der Einrichtung im Zeitraum 1945 bis 1975 aufarbeiten lassen - dazu zählen auch die Medikamententests an Heimbewohnern. 2018 veröffentlichte ein unabhängiges Forscherteam seinen Abschlussbericht. Darin ist zu lesen, dass der Triebhemmer ab 1969 in Rotenburg eingesetzt wurde - vier Jahre vor der Markteinführung. Als Mitglied des Teams hat die Pharmakologin Sylvia Wagner unter anderem einen Prüfbogen der Schering AG zu den Versuchen mit SH 8.0714 gefunden.

      In den Patientenakten sei dokumentiert, dass an 13- und 14-jährigen Jungen täglich 300 Milligramm Cyproteronacetat verabreicht wurden. Dabei wäre bereits eine wöchentliche Dosierung von 300 Milligramm sogar bei Erwachsenen ausreichend für eine chemische Kastration gewesen. Bei einigen Jugendlichen wucherten daraufhin im Brustgewebe Tumore, sodass Teile davon amputiert wurden. Abgesetzt wurde das Medikament nicht. Ärzte hätten die Substanz letztlich nach Gutdünken verabreicht, sagt Sylvia Wagner. "Ein unglaublicher Akt der Gewalt".

      Tatsächlich widersprachen diese Behandlungsschritte den schon damals geltenden Forschungsprinzipien. Bereits nach dem Ende der Naziherrschaft verständigten sich internationale Ärzteorganisationen auf ethische Grundlagen in der klinischen Forschung. Etwas Vergleichbares wie die Euthanasiemorde oder die Medikamentenversuche an KZ-Häftlingen sollte sich nicht wiederholen. Maßgeblich bei Testreihen solle der Nutzen für den Patienten sein, eine umfassende Aufklärung durch den Arzt müsse erfolgen und es dürfe keine unnötige oder gar willkürliche Forschung am Menschen geben.

      Letztlich aber wurden Probanden in der Bundesrepublik erst durch ein Arzneimittelgesetz, das 1978 in Kraft trat, besser geschützt. "Davor erhielten Versuchsteilnehmer keinerlei speziellen gesetzlichen Schutz durch den Staat", sagt Klaus Schepker, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Ulm. Das Bundesgesundheitsministerium habe im "Arzneimittelgesetz" von 1961 und auch bei dessen Überarbeitung 1964 "auf jegliche Reglementierung für Pharmaunternehmen und Ärzte bei Medikamentenversuchen verzichtet".

      Warum haben die Eltern von Schorsch nie geklagt?

      Dennoch hätten die "Korker und Rotenburger Anstalten" von den Versuchsteilnehmern eine Einwilligung einholen müssen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, meint Schepker. "Wären die Sorgeberechtigten vor Ablauf der Verjährungsfrist vor Gericht gegangen, um eine mögliche Körperverletzung und Schadenersatzforderung klären zu lassen, wären die Chancen für Kork und Rotenburg gering gewesen."

      Warum aber haben die Eltern von Schorsch nie geklagt? Drei Jahre hat es gedauert, um seine Angehörigen zu finden. Sommer 2018, irgendwo auf der Schwäbischen Alb. Auf einer Terrasse sitzt Schorschs Mutter, sie wirkt angespannt. Minutenlang schweigt sie, bevor sie zu reden beginnt. Anfang der Siebzigerjahre, erinnert sich die Mutter, wurden sie und ihr Mann ins Büro der "Korker Anstalten" gebeten. Die diakonische Einrichtung will ihren Jungen sterilisieren lassen. Die Eltern lehnen vehement ab. Über die Medikamentenversuche mit dem Triebhemmer erfahren sie in dem Gespräch nichts.

      "Niemals hätten wir eingewilligt", sagt Schorschs Mutter heute. Von der Direktion wurden die Eltern auch dann nicht informiert, als ihr damals 18 Jahre alter Sohn in das Psychiatrische Landeskrankenhaus Schussenried eingewiesen wird.

      Schorsch hatte vermutlich jahrelang jede Woche 350 Milligramm des Triebhemmers bekommen. Seine Sexualität wurde komplett ausgeschaltet. Erst 1976 in der Psychiatrie wurde das Medikament abgesetzt. Welche langfristigen gesundheitlichen Folgen Schorsch und die anderen Jugendlichen davongetragen haben, bleibt im Dunkeln. Nun ist Schorsch tot. Er starb 2012 im Alter von 55 Jahren.

      Schorschs Familie fordert eine Aufarbeitung der Geschehnisse durch ein unabhängiges Forscherteam, um endlich mehr Licht in die Geschichte ihres Sohnes und seinen Leidensgenossen zu bringen. Es sei das Mindeste, was sie von der Diakonie Kork erwarten - wenn auch dadurch die Qualen der Jugendlichen nicht ungeschehen gemacht werden können. Immerhin: Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Kork, Frank Stefan, teilt mit, dass die Erinnerungen des Ersatzdienstleistenden Gebhard Stein für ihn inzwischen "plausibel" klingen.


      ALLES AUF EINER SEITE @ https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-kork-triebhemmer-medikamente-schering-1.4388763 (https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/deutschland-kork-triebhemmer-medikamente-schering-1.4388763)


      Die fünfteilige SWR-Radioserie "Auf der Suche nach Schorsch" berichtet ausführlich über den Fall. Abzurufen auf der SWR-Webseite [ als Hörspiel @ https://www.swr.de/swr2/hoerspiel-feature/suche-nach-schorsch/-/id=661194/did=22297354/nid=661194/jza7s2/index.html (https://www.swr.de/swr2/hoerspiel-feature/suche-nach-schorsch/-/id=661194/did=22297354/nid=661194/jza7s2/index.html) ]
      [ Ansonsten aber auch aufrufbar als Transkript / Niederschrift / Abschrift / Protokoll:
      SWR2 Feature
      Folge 4: Recherche nach Aktenlage
      Auf der Suche nach Schorsch - Fünfteilige Feature-Serie
      Von Charly Kowalczyk
      @ https://www.swr.de/-/id=23034708/property=download/nid=8986864/1yv25cn/swr2-tandem-20190128-1905.pdf (https://www.swr.de/-/id=23034708/property=download/nid=8986864/1yv25cn/swr2-tandem-20190128-1905.pdf) (auf insgesamt 12 Seiten) ]

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:13:54 Mi. 24.April 2019
      .  
      Der VEREIN EMEMALIGER HEIMKINDER e.V. vertritt die Interessen aller Betroffenen weltweit. Solidarität bekunden, Mitglied werden: https://veh-ev.eu/ (https://veh-ev.eu/) Siehe auch die immer aktuelle Facebook-Seite des VEHe.V. @ https://facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal (https://facebook.com/pg/VEHeV/posts/?ref=page_internal)


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      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:47:33 So. 28.April 2019
      .  
      CBG - Coordination gegen BAYER-Gefahren
      ( Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Coordination_gegen_Bayer-Gefahren (https://de.wikipedia.org/wiki/Coordination_gegen_Bayer-Gefahren) )

      Pressemitteilung der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) vom 11.04.2019

      WEITERVERBREITUNG und WIEDERGABE über RADIO UTOPIE @ https://www.radio-utopie.de/2019/04/26/cbg-reicht-gegenantrag-zu-arznei-versuchen-ein/?fbclid=IwAR35BKhAJT6WD8pHaqXHaTprFLNdgucn-ckjqf3LZlwGHoZR5Dt-otvHLPo (https://www.radio-utopie.de/2019/04/26/cbg-reicht-gegenantrag-zu-arznei-versuchen-ein/?fbclid=IwAR35BKhAJT6WD8pHaqXHaTprFLNdgucn-ckjqf3LZlwGHoZR5Dt-otvHLPo)


      ( RADIO UTOPIE: Anschrift: Radio Utopie, c/o Neun, Postfach 510420, 13364 Berlin; 030/76743552 ---
      Redaktion: Info[at]radio-utopie.de | Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Daniel Neun, Postfach 510420, 13364 Berlin;
      Info[at]radio-utopie.de | Gerichtsort: Berlin ) :


      ORIGINAL / QUELLE DER INFO: CBG - Coordination gegen BAYER-Gefahren @ http://www.cbgnetwork.org/7407.html (http://www.cbgnetwork.org/7407.html) :

      Zitat.  
      Presse-Information CBG 11.04.2019

      CBG reicht Gegenantrag zu Arznei-Versuchen ein

      Betroffene fordern Entschädigung

      Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) hat einen weiteren Gegenantrag zur BAYER-Hauptversammlung am 26. April 2019 eingereicht. Er fordert die Nicht-Entlastung des Aufsichtsrats. In der Begründung konzentriert sich die CBG auf die unethischen Medikamenten-Versuche an Heimkindern, die BAYER vorgenommen hat. Auch wenn diese zurückliegen, so trägt der Aufsichtsrat Verantwortung für den skandlösen Umgang des Konzerns mit den Entschädigungsforderungen der Betroffenen.

      BAYER hat, so zeigen die medizinhistorische Forschungen der Pharmazeutin Sylvia Wagner, von 1955 bis zur gesetzlichen Regelung des Zulassungsverfahrens im Jahre 1978 Arzneien in Kinderheimen und jugendpsychiatrischen Einrichtungen testen lassen. In der jugendpsychiatrischen Abteilung des Landeskrankenhauses Schleswig etwa erprobten MedizinerInnen für den Konzern das Neuroleptikum MEGAPHEN als Therapeutikum gegen zu ,,zappelige" SchülerInnen. Weder die Kinder und Jugendlichen noch ihre Erziehungsberechtigten haben damals ihre Einwilligung zu den Medikamenten-Erprobungen erklärt. Nach Ansicht von WissenschaftlerInnen verstieß dieses Vorgehen schon gegen damalige ethische Standards.

      Nicht zuletzt deshalb melden sich seit einiger Zeit die Betroffenen zu Wort. ,,Wir verlangen vom BAYER-Konzern, dass er uns Entschädigungen zahlt. Das Unternehmen hat Millionen-Profite gemacht mit den Medikamenten, die es ohne unsere Zustimmung an uns getestet hat. BAYER muss seiner moralischen Verantwortung uns gegenüber gerecht werden" so Eckhard Kowalke, Vorsitzender des Vereins ehemaliger Heimkinder Schleswig-Holstein. Auf bisherige Kontaktversuche von Heimkindern, an denen medizinische Experimente durchgeführt wurden, reagierte der Leverkusener Multi überhaupt nicht. ,,Ich habe alle Pharma-Firmen, die Versuche angeordnet haben, kontaktiert – nur BAYER hat nicht geantwortet", kritisiert der Geschädigte Franz Wagle.

      Die Coordination gegen BAYER-Gefahren hat bereits im Jahr 2017 eine Kampagne zu den Medikamenten-Versuchen initiiert und wird auch über die Hauptversammlung hinaus gemeinsam mit den Betroffenen weiter daran arbeiten, den BAYER-Konzern zu veranlassen, Verantwortung für dieses dunkle Kapital seiner Vergangenheit zu übernehmen.

      Der Skandal um die unethischen Menschenversuche wird auch auf der aktuellen Hauptversammlung des BAYER-Konzerns von den Kritischen AktionärInnen der CBG und anderen thematisiert werden. BAYER-AktionärInnen, die nicht zur Hauptversammlung kommen, fordert die CBG auf, ihre Stimmrechte an die Kritischen CBG-AktionärInnen zu übertragen. Bitte rasch melden unter 0211 – 26 11 210 (Roman Achmatow) oder info2[at]CBGnetwork.org. Je mehr (Klein)AktionärInnen ihrem Unmut Luft machen, umso besser für Mensch und Umwelt.
      [/font]
      .
      HINWEIS: Der letzte Absatz wird in dieser gedruckten RADIO UTOPIE-Wiedergabe von den Redakteuren weggelassen.


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      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:33:09 Do. 02.Mai 2019
      .  
      KOMISCH – ein wichtiger Beitrag ist aus dem Forum HILFERUF.DE spurlos verschwunden !

      Die Internet-Suchmaschinen zeigen an, dass an dieser Stelle

      @ https://www.hilferuf.de/forum/sonstiges/264832-humanexperimente-in-der-brd-nicht-nur-an-heimkindern-aber-der-gesamten-bev%C3%B6lkerung.html (https://www.hilferuf.de/forum/sonstiges/264832-humanexperimente-in-der-brd-nicht-nur-an-heimkindern-aber-der-gesamten-bev%C3%B6lkerung.html)

      ein Beitrag existiert (bzw. am Montag, 25.03.2019, um 03:32 Uhr, dort getätigt wurde), ein Beitrag, der

      »Humanexperimente in der BRD nicht nur an Heimkindern aber der gesamten Bevölkerung«

      »Alle noch lebenden OPFER VON MENSCHENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND müssen, meines Erachtens, angemessen entschädigt werden.«

      betitelt ist ( mit dem ich auch dort, an diesem Datum, einen diesbezüglichen Thread eröffnet hatte ! ).

      Nur ist dieser Beitrag jetzt nicht mehr dort zu finden.

      Der Beitrag ist doch nicht etwa gelöscht worden – oder ?

      Warum würde jemand solch einen wichtigen Beitrag löschen wollen ? - frage ich mich.


      Die Löschaktion seitens den Betreibern von HILFERUF.DE, soll wohl verhindern, dass die Bevölkerung an diese damaligen Fakten erinnert wird, oder ?


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Re: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Onkel Tom am 09:28:52 Do. 02.Mai 2019
      Zitat von: Martin Mitchell am 05:33:09 Do. 02.Mai 2019

      KOMISCH – ein wichtiger Beitrag ist aus dem Forum HILFERUF.DE spurlos verschwunden !
      ...
      Humanexperimente in der BRD nicht nur an Heimkindern aber der gesamten Bevölkerung
      ...

      Warum würde jemand solch einen wichtigen Beitrag löschen wollen ?
      ...

      Entweder, weil es wegen dem rotgefärbten zu viel Unmut erzeugen würde oder sich um Dinge handelt,
      die nicht belegbar sind, sowie eventuell als eine "Verschwörungstheorie" aufgefasst wurde..

      Ja, das Problem, das die Grenzen zwichen Tatsachen und Vermutungen weiter verbleichen ist nichts
      neues..
      :-\

      Frage den Seitenbetreiber doch einfach mal danach.  ;)
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:19:27 Fr. 03.Mai 2019
      .  
      Noch am selben Tag – nach einer Verweildauer von nur ein paar Stunden !war dieser Beitrag von den Betreibern des HILFERUF.DE-Forums gelöscht worden:

      Martin MITCHELLBeitrag getätigt am Montag, 25.03.2019, um 03:32 Uhr
      --------------------------------------------------------------------------------
      Registriert seit:12.10.2013 ; Beiträge: 4 ; Dank erhalten: 2

      HILFERUF.DE @ https://www.hilferuf.de/forum/sonstiges/264832-humanexperimente-in-der-brd-nicht-nur-an-heimkindern-aber-der-gesamten-bev%C3%B6lkerung.html#post3692941 (https://www.hilferuf.de/forum/sonstiges/264832-humanexperimente-in-der-brd-nicht-nur-an-heimkindern-aber-der-gesamten-bev%C3%B6lkerung.html#post3692941) :


      NEUER THREAD ERÖFFNET Montag, 25.03.2019, um 03:32 Uhr:

      »Humanexperimente in der BRD nicht nur an Heimkindern, aber der gesamten Bevölkerung!«

      Zitat.  
      ● Humanexperimente in der BRD nicht nur an Heimkindern, aber der gesamten Bevölkerung!

      .  
      Alle noch lebenden OPFER VON MENSCHENVERSUCHEN IN WESTDEUTSCHLAND müssen, meines Erachtens, angemessen entschädigt werden.

      .  
      Klare Anzeichen der Ideologie und Denkweise westdeutscher Doktoren und der westdeutschen Pharma-Industrie zu Medikamententests und Menschenversuchen über den Zeitraum von ungefähr 1949 bis ungefähr 1978.

      Und das macht, meines Erachtens, auch deutlich warum solche Medikamententests und Menschenversuche auch vielfach in Heimen und Anstalten an nicht einwilligungsfähigen Schutzbefohlenen durchgeführt wurden.

      Man war also erst garnicht daran interessiert von Probanden eine Einwilligung einzuholen.

      All solche Medikamententests und Menschenversuche an der Bevölkerung, im »,,Rechtsstaat" Bundesrepublik Deutschland«, ob an Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen, sollten damals weitgehend heimlich durchgeführt werden.

      Sehr, sehr, sehr langer und aufschlußreicher Artikel zu diesem Thema im


      .  
      SPIEGEL-ONLINE

      DER SPIEGEL 37/1978

      11.09.1978


      ( Am besten wäre es natürlich wenn man eines gedruckten Exemplars habhaft werden könnte und daraus Photokopien des Artikels machen könnte. )

      QUELLE: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605566.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605566.html) :

      Zitat.
      DER SPIEGEL

      11.09.1978

      Menschenversuche in deutschen Krankenhäusern

      Experiment gelungen, Patienten tot

      Mit Millionenaufwand läßt die westdeutsche Pharma-Industrie, exportstärkste der Welt, an Patienten neue Medikamente ausprobieren -- zuweilen mit tödlichem Ausgang und oft ohne Nutzen für die Arzneimittel-Sicherheit. Die Versuchspersonen sind über die Risiken der Tests, die Kranke noch kranker machen können, nur selten vollständig informiert; Forschungsberichte lesen sich oft, als hätten Frankensteins Schüler sie verfaßt. Jetzt beschuldigt ein Rechtsprofessor die Experimentatoren krimineller Handlungen. Sein Urteil: ,,Vorsätzliche Tötung".
      .
      Wer einen gut formatierten relevanten Großteil dieses SPIEGEL-Berichts im HEIMKINDER-FORUM.DE lesen möchte, kann sich schon mal dort hin begeben:

      http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=582344#post582344 (http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18400-Medikamententests-an-Heimkindern-in-WESTDEUTSCHLAND/?postID=582344#post582344)

      [ Leider ist das HEIMKINDER-FORUM.DE seit dem 26.0.3.2019 vollständig offline ---- Als Alternative für diesen Link habe ich daher seither, wo notwendig und möglich, folgenden Link angegeben: http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1742#p1742 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1742#p1742) ]

      .  
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)

      .  
      STICHWORTE: Humanexperimente, Menschenversuche, Menschenverbrechen, Versuchspersonen, Krankenhäusern, Heimen, Anstalten, Behindertenheimen, Psychiatrien, Probanden, Heimkinder, Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen, Patienten,
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  

      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:25:32 Mi. 08.Mai 2019
      .  
      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Niedersachsen.

      .  
      Portal der Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA)

      .  
      HNA @ https://www.hna.de/lokales/goettingen/medizinversuche-mit-kindern-fuer-goettinger-uni-medizin-ist-vieles-noch-unklar-12183458.html (https://www.hna.de/lokales/goettingen/medizinversuche-mit-kindern-fuer-goettinger-uni-medizin-ist-vieles-noch-unklar-12183458.html) :


      Autor: Thomas Kopietz
      *1961 in Hameln. Nach dem Studium in Göttingen lange HNA-Berichterstatter in Nordhessen. Seit 2011 Leiter der Göttinger Redaktion.
      tko[at]hna.de :


      Zitat.  
      Grüne fordern Entschädigung

      Medizinversuche mit Kindern: Für Göttinger Uni-Medizin ist vieles noch unklar

      11.04.19 14:56

      [ FOTO: zeigt Haupteingang zum UNIVERSITÄTSMEDIZIN GÖTTINGEN - UMG | ,,© Thomas Kopietz/Archiv" ]


      Göttingen – Die Opfer von Medikamentenversuchen in den ersten Nachkriegsjahrzehnten müssen laut der Grünen im niedersächsischen Landtag schnell und unbürokratisch entschädigt werden.

      Die damals von Kindern und Jugendlichen erlittenen Qualen und das daraus entstandene Leid seien durch nichts wieder gutzumachen, sagt Fraktionschefin Anja Piel. Umso wichtiger sei es, Täter, Mitwisser und beteiligte Pharmaunternehmen zu identifizieren und nach Möglichkeit noch zur Verantwortung zu ziehen. Piel forderte eine weitere Aufklärung. Problematisch sei, dass nicht alles Unrecht dokumentiert worden sei. Opfer könnten sich zudem nicht an jede leidvolle und traumatisierende Erfahrung lückenlos erinnern.

      Ministerin gefordert

      Piel erwartet von Sozialministerin Carola Reimann (SPD), dass sie unabhängig von weiteren Studien schnell einen Vorschlag macht, wie die niedersächsischen Opfer entschädigt werden könnten.

      Hintergrund sind die Ergebnisse einer Studie der Boschstiftung über Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen zwischen 1945 und 1976. Ergebnis: Es gab Medikamenten- und Impfversuche an Heimkindern in den kinderpsychiatrischen Abteilungen des psychiatrischen Krankenhauses Wunstorf und der Universität Göttingen, den Rotenburger Anstalten und im heilpädagogischen Kinder- und Jugendheim Brunnenhof in Rehburg-Loccum.


      Opferzahl unklar

      [ FOTO: ,,Prof. Claudia Wiesemann Göttinger Medizinethikerin | © UMG/nh" ]

      So seien an den Mädchen und Jungen Substanzen getestet worden wie Neuroleptika, Antidepressiva, Bromverbindungen, Barbiturate, Antiandrogene, Antiepileptika und Vitaminderivate. Versuche fanden auch mit Polioimpfstoffen statt. Noch ist unklar, wie viele Kinder und Jugendliche betroffen waren, auch, weil die Aktenlage schwierig ist.


      Schwierige Aktenlage

      Dieses Problem der schwierigen Aktenlage und der zurzeit herrschenden Unklarheit benennt auch Prof. Dr. Claudia Wiesemann. Die Leiterin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat die Forscherinnen der Studie unterstützt und den Zugang zu Personal- und Patientenakten gewährt, ,,soweit diese noch auffindbar waren".

      Gab es Kooperationen?

      Aus der Quellenlage ist aktuell auch noch nicht ersichtlich, ob und in welcher Form die Kliniken mit Pharmaunternehmen kooperierten. Grundlage für die Studie der Boschstiftung seien die ,,Publikationen der entsprechenden Wissenschaftler", sagt Wiesemann.

      Ebenfalls noch nicht bekannt ist in Göttingen, dass einzelne Einrichtungen der Klinik in Absprache oder Auftrag bei den Versuchen mit Heimen gearbeitet hätten.


      Gab es Verstöße?

      Ob und wie viele Einwilligungen von Eltern oder Betreuer der betroffenen Kinder vorlagen, könne an Hand der Patientenakten ebenfalls nicht immer nachvollzogen werden. ,,Das ist seitens der Studie auch noch nicht abschließend untersucht", sagt Claudia Wiesemann. Letztlich ist nach Ansicht der Medizinethikerin auch noch nicht gesichert, ,,ob in Göttingen an Einrichtungen der Uni-Klinik bei Versuchen gegen damals geltende Forschungsstandards verstoßen wurde". Der UMG sei es aber generell ein Anliegen, ,,das Bewusstsein für die Bedeutung ethischer Standards der Forschung am Menschen zu schärfen". Deshalb unterstütze man das historische Forschungsprojekt mit Nachdruck.

      Folgeschäden unklar

      Die Fragen nach einer konkreten Entschädigung für Opfer stellt sich aktuell in Göttingen noch nicht: ,,Bislang liegen keine Anhaltspunkte für Folgeschäden vor", sagt Claudia Wiesemann, die auf den Fortgang der Prüfungen verweist: ,,Weitere Einzelfallprüfungen an Hand von Patientenakten werden noch erfolgen."
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:44:12 Do. 09.Mai 2019
      .  
      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Niedersachsen.

      Ärzte Zeitung

      https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/medizinethik/article/985649/niedersachsen-studie-zeigt-eklatante-verstoesse-versuchen-heimkindern.html?fbclid=IwAR0KlAl5qD9W93rtdr7f8NToQZoCi0cbDpEhpYWX9YgaM06RadqMc1fr1eU (https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/medizinethik/article/985649/niedersachsen-studie-zeigt-eklatante-verstoesse-versuchen-heimkindern.html?fbclid=IwAR0KlAl5qD9W93rtdr7f8NToQZoCi0cbDpEhpYWX9YgaM06RadqMc1fr1eU) :

      Zitat.  
      Ärzte Zeitung online, 02.05.2019

      Studie offenbart

      Eklatante Verstöße bei Versuchen an Heimkindern

      Heimkinder in Niedersachsen waren bis zum Jahr 1978 Opfer von Impf- und Medikamentenversuchen. Die Aufklärung ist schwierig, die Zahl der Betroffenen noch immer unklar.

      Von Christian Beneker

      HANNOVER. Neuroleptika, Antidepressiva, Bromverbindungen, Barbiturate, Antiandrogene, Antiepileptika oder Vitaminderivate: An niedersächsischen Heimkindern wurden zwischen 1945 und 1978 in mindestens 18 Versuchsreihen Medikamentenversuche sowie Impfversuche vorgenommen.

      ,,Bei den Studien wurde gegen ethische und fachliche Standards verstoßen" – so eines der Ergebnisse des Forschungsprojektes der Robert-Bosch-Stiftung, das das Land Niedersachsen 2017 in Auftrag gegeben hat.

      Medikamenten- und Impfversuche wurden demnach an den kinderpsychiatrischen Abteilungen des Psychiatrischen Krankenhauses Wunstorf und der Universität Göttingen, der Kinderklinik der Universität Göttingen, den Rothenburger Anstalten und im heilpädagogischen Kinder- und Jugendheim Brunnenhof in Rehburg-Loccum vorgenommen, teilte das Land Niedersachsen mit.

      Kinder in dieser Einrichtung wurden auch Impfversuchen (Polio-Impfungen) unterzogen. Wie viele Kinder betroffen waren, sei noch nicht zu ermitteln, ,,da nicht alle Studien identifiziert werden konnten, hieß es.

      Insgesamt ist unklar, ob die Eltern oder Sorgeberechtigte vor den Studien immer aufgeklärt und nach ihrem Einverständnis befragt wurden.

      ,,Bei einigen Arzneimittelversuchen ist mindestens gegen bereits zum damaligen Zeitpunkt vorhandene ethische und fachliche Standards verstoßen worden", sagt Dr. Christine Hartig, Wissenschaftlerin am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (IGM).


      Unklar, ob Kinder geschädigt wurden

      In mehr als einem Drittel der aufgefundenen Studien ,,wurde ein Arzneistoff gefunden, der noch nicht auf dem Markt war", so die Ergebnisse. Ob die Präparate immer zu Heilversuchen benutzt wurden, habe sich zudem nicht eindeutig feststellen lassen.

      Andererseits: Dass die Kinder mit Präparaten sediert werden sollten, ließ sich auch nicht nachweisen. ,,Dies wäre auch nach damaliger Rechtslage als Straftat zu werten", heißt es im Bericht. Ob Kinder durch die Medikamentenstudien geschädigt wurden, hat die Untersuchung nicht ergeben.

      ,,Der Blick auf diese noch gar nicht so lang vergangenen Vorfälle gibt Anlass, auch heutige Schutzsysteme für Menschen in Obhut von öffentlicher Verwaltung und die Dynamik von Arzneimittelforschung kritisch zu hinterfragen", sagte Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD).

      Die wissenschaftliche Aufarbeitung sei auch für Betroffene sehr wichtig. ,,Ihnen gegenüber sind wir verpflichtet, die damaligen Vorgänge transparent und vollständig aufzuklären."

      Die Wissenschaftlerinnen Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach und Dr. Christine Hartig werteten unter anderem Veröffentlichungen zu Arzneimittel- und Impfstudien aus, sowie Dokumente aus Unternehmensarchiven und Akten aus staatlichen Einrichtungen des Landes Niedersachsen.

      In einem zweiten Schritt sollen Heim- und Krankenakten ausgewertet werden, um zu ermitteln, wie viele Kinder tatsächlich betroffen waren.

      Auch andere Bundesländer haben vergleichbare Studien über Medikamentenversuche in Auftrag gegeben. [ Siehe @ https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/930168/landschaftsverband-rheinland-umgang-medikamenten-kinderheimen-aufarbeiten.html (https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/930168/landschaftsverband-rheinland-umgang-medikamenten-kinderheimen-aufarbeiten.html) ]

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:45:07 Fr. 10.Mai 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

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      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

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      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kommen.

      Veranstaltung der »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« am Montag, 13. Mai 2019 in Berlin.

      Zumindest wer in Berlin oder in der Nähe von Berlin lebt sollte unbedingt kommen und Solidarität zeigen.

      Museum für Kommunikation in Berlin: Leipziger Straße 16, 10117 Berlin

      Leipziger Straße Ecke Mauerstraße, Berlin-Mitte

      Siehe GOOGLE-ERDE @ https://www.google.de/maps/place/Leipziger+Str.+16,+10117+Berlin,+Germany/@52.5100104,13.384329,527m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a851d033bf4ebf:0x9547e0548b4a3da7!8m2!3d52.5100104!4d13.386523 (https://www.google.de/maps/place/Leipziger+Str.+16,+10117+Berlin,+Germany/@52.5100104,13.384329,527m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a851d033bf4ebf:0x9547e0548b4a3da7!8m2!3d52.5100104!4d13.386523)

      Die Veranstaltung beginnt so um 11:00 Uhr (man sollte sich aber bemühen schon zwischen 10:00 Uhr und 10:30 Uhr anwesend zu sein).

      Die Veranstaltung endet so um 16 Uhr / 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagspause (12:00 Uhr) und einer weiteren Nachmittagspause (14:45 Uhr).

      Diese jetzige Benachrichtigung wird herausgegeben von:

      Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ( VEH e.V. )
      ein Zusammenschluss Überlebender deutscher Heimerziehung
      Kontakt: Doris Petras, offizielle E-mail d.petras[at]veh-ev.eu

      in Kooperation mit:

      Selbsthilfegruppen - Kontakt
      Helfried Gereis, offizielle E-mail Heinz-Norbert-Schaefer[at]web.de

      1. Community - Ehemalige Heimkinder NRW e.V.
      Uwe Werner, offizielle E-mail kontakt[at]deutschlands-heimkinder.de

      German Careleavers abroad - Kontakt
      Martin Mitchell, offizielle E-mail martinidegrossi[at]yahoo.com.au

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


      Beschlagwortet mit LABELS / TAGS: HEIMOPFER, Anerkennungsveranstaltung, Berlin am 13.05.2019, Großangelegte öffentliche Veranstaltung, Betroffene zu Wort kommen, Stiftung Anerkennung und Hilfe, Anerkennung und Hilfe, Solidarität, Solidarität zeigen, Mahnwache, Museum für Kommunikation, Leipziger Straße 16, Berlin-Mitte, Verein ehemaliger Heimkinder, VEH e.V., Überlebender, deutscher Heimerziehung, Heimerziehung, Doris Petras, Uwe Werner, German Careleavers abroad, Martin Mitchell,


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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:04:55 So. 12.Mai 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

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      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

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      Weiterführend zu dem unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread.

      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kommen.

      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

      Der Veranstaltungsort auf einen Blick:

      Museum für Kommunikation Berlin

      Leipziger Straße Ecke Mauerstraße, Berlin-Mitte

      Siehe @ https://www.mfk-berlin.de/events/ (https://www.mfk-berlin.de/events/)

      ,,Im Jahr 1898 wurde das Haus als ,,Reichspostmuseum" eröffnet und ist damit das älteste Postmuseum der Welt. Das repräsentative Gebäude, reich an figürlichem Schmuck, wurde umfassend saniert."

      Herzlich willkommen.



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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:28:23 Mo. 13.Mai 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

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      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kommen.

      Gleichzeitig wird von direkt Betroffenen EINE SPONTANE HEIMKINDER-MAHNWACHE am Veranstaltungsort abgehalten werden.

      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

      Zitat.  
      [ DAS PROGRAM / ] VERANSTALTUNGSDATEN

      [ entnommen aus dem offiziellen Flyer der Veranstalter -
      20190327-Flyer-Anerkennungsveranstaltung_RZ.indd ]

      Museum für Kommunikation
      Leipziger Straße 16, 10117 Berlin-Mitte
      (barrierefrei zugänglich)

      Montag, 13. Mai 2019
      11:00 – ca. 16:45 Uhr, Einlass ab: 10:00 Uhr 
      Zeit, über das Leid zu sprechen


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie ist Kindern und Jugendlichen in der Vergangenheit großes Leid und Unrecht widerfahren. Viele Betroffene leiden noch heute an den Folgen.

      Bund, Länder und Kirchen haben die Stiftung Anerkennung und Hilfe gegründet, um erlebtes Leid und Unrecht anzuerkennen, öffentlich sichtbar zu machen und aufzuarbeiten.

      Am 13. Mai 2019 wird eine Veranstaltung zur öffentlichen Anerkennung des Leids und Unrechts, das Kinder und Jugendliche in der Vergangenheit in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie erfahren haben, stattfinden.

      Auf der Veranstaltung wird gemeinsam über die Geschehnisse in der Vergangenheit und die Unterstützung, die die Stiftung Anerkennung und Hilfe leisten kann, gesprochen. Betroffene berichten von ihren Erfahrungen und erste Zwischenergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung werden vorgestellt.

      Im Namen der Stiftung Anerkennung und Hilfe lade ich Sie sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein.

      Mit freundlichen Grüßen

      Brigitte Karsties

      Vorsitzende des Lenkungsausschusses
      der Stiftung Anerkennung und Hilfe



      11.00 Uhr
      BEGRÜSSUNG
      Kerstin Griese
      Parlamentarische Staatssekretärin
      im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      11:15 Uhr
      GRUSSWORT
      Jürgen Dusel
      Beauftragter der Bundesregierung
      für die Belange von Menschen mit Behinderungen

      11:30 Uhr
      ZEIT, ÜBER DAS LEID ZU SPRECHEN - BETROFFENE ERZÄHLEN
      Betroffene der Stiftung erzählen von Vergangenheit und Gegenwart. Sie berichten über die Geschehnisse in den Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie.

      12:00 Uhr
      ANERKENNUNG FÜR ERLITTENES LEID UND UNRECHT
      Hubertus Heil
      Bundesminister für Arbeit und Soziales

      Dr. Dr. h.c. Markus Dröge
      Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz

      Dr. Heiner Koch
      Erzbischof von Berlin

      ----- Mittagsimbis -----

      13:15 Uhr
      WEITERE BEITRÄGE AUS DEM KREIS DER BETROFFENEN
      Betroffene berichten über ihr Schicksal und Erfahrungen mit der Stiftung Anerkennung und Hilfe.

      14:45 Uhr
      ANERKENNUNG UND AUFARBEITUNG
      Nikolaus Voss
      Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Vorsitzland der Arbeits- und Sozialministerkonferenz)

      Dr. Rolf Schmachtenberg
      Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      ----- Pause -----

      15:15 Uhr
      VORSTELLUNG DES ZWISCHENBERICHTS ZUR WISSENSCHAFTLICHEN AUFARBEITUNG
      Prof. Dr. Heiner Fangerau
      Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

      16:00 Uhr
      ABSCHLUSS
      Dr. Rolf Schmachtenberg
      Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      AUSKLANG
      Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:51:04 Di. 14.Mai 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

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      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kommen.

      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.


      Um ungefähr 10 Uhr am Montag, den 13. Mai 2019 erschien dann auf der Webseite der »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« erstmalig das folgende überarbeitete Veranstaltungsprogramm ( siehe gleich anschließend ) :

      Gleichzeitig, unmittelbar am Haupteingang außerhalb des Veranstaltungsortes – des Museums der Kommunikation in der Leipziger Straße – versammelte sich eine HEIMKINDER-MAHNWACHE, die dort ihre eigenen Flyer verteilte ( mehr dazu nachfolgend, im nächsten Beitrag ).


      Zitat.  
      STIFTUNG Anerkennung und Hilfe

      [ @ http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/DE/Aufarbeitung/Veranstaltung/veranstaltung.html (http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/DE/Aufarbeitung/Veranstaltung/veranstaltung.html) ]

      ZEIT, ÜBER DAS LEID ZU SPRECHEN

      Veranstaltung zur öffentlichen Anerkennung des Leids und Unrechts, das Kinder und Jugendliche in der Vergangenheit in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie erfahren haben

      Veranstaltung zur öffentlichen Anerkennung des Leids und Unrechts, das Kinder und Jugendliche in der Vergangenheit in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe bzw. Psychiatrie erfahren haben.

      Heute findet im Museum für Kommunikation in Berlin (Leipziger Straße 16, 10117 Berlin-Mitte) eine Veranstaltung der Stiftung Anerkennung und Hilfe mit dem Titel "Zeit, über das Leid zu sprechen" statt. Auf der Veranstaltung wird gemeinsam über die Geschehnisse in der Vergangenheit in den Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie gesprochen sowie über die Unterstützung, die die Stiftung Anerkennung und Hilfe leisten kann. Betroffene berichten von ihren Erfahrungen und erste Zwischenergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung werden vorgestellt.

      Für alle Interessierten, die die nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen können, wird diese hier live übertragen.

      Die Liveübertragung mit Untertitel und Gebärdendolmetschung finden Sie hier.

      [ HIER das Liveübertragung-Fenster --- live streaming ]

      Beachten Sie bitte, dass eine Vervielfältigung der Videoübertragung ohne vorherige Genehmigung der Stiftung Anerkennung und Hilfe nicht gestattet ist.

      PROGRAMM

      Moderation
      Sandra Olbrich
      [ Siehe: https://rollingplanet.net/menschen-das-magazin-das-ist-sandra-olbrich/ (https://rollingplanet.net/menschen-das-magazin-das-ist-sandra-olbrich/) ]

      11.00 Uhr
      Begrüßung
      Kerstin Griese, MdB
      Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales

      11:15 Uhr
      Grußwort
      Jürgen Dusel
      Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen

      11:30 Uhr
      Zeit, über das Leid zu sprechen - Betroffene erzählen Betroffene erzählen von Vergangenheit und Gegenwart. Sie berichten über die Geschehnisse in den Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie.
      Alfred Kolterman
      Thomas Frauendienst

      12:00 Uhr
      Anerkennung für erlittenes Leid und Unrecht
      Hubertus Heil, MdB
      Bundesminister für Arbeit und Soziales
      Dr. Markus Dröge
      Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
      Dr. Heiner Koch
      Erzbischof von Berlin

      ----- Pause -----

      13:15 Uhr
      Weitere Beiträge aus dem Kreis der Betroffenen
      Betroffene berichten über ihr Schicksal und Erfahrungen mit der Stiftung
      Anerkennung und Hilfe.
      Reinhard Grethe
      Manuela Nicklas-Beck
      Manfred Adolf
      Siegfried Schmitz

      14:45 Uhr
      Anerkennung und Aufarbeitung
      Nikolaus Voss
      Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Vorsitzland der Arbeits- und Sozialministerkonferenz)
      Dr. Rolf Schmachtenberg
      Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

      ----- Pause -----

      15:20 Uhr
      Vorstellung des Zwischenberichts zur Wissenschaftlichen Aufarbeitung
      Prof. Dr. Heiner Fangerau
      Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

      16:10 Uhr

      Abschluss
      Dr. Rolf Schmachtenberg
      Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:20:28 Do. 16.Mai 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

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      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kamen.

      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.


      Schon anderthalb bis zwei Stunden vor Beginn dieser Veranstaltung und ganztäglich während der Veranstaltung hatte sich vor dem Haupteingang des Veranstaltungsortes – dem Museum für Kommunikation in Berlin – eine HEIMKINDER-MAHNWACHE aufgebaut, die dort an alle Passanten und Besucher folgenden Flyer verteilte :

      Zitat.  
      [ VORDERSEITE DES FLYERS ]

      Wir ehemaligen Heimkinder protestieren gegen die Abschlussfeier des Fonds Heimerziehung, denn das ist gleichbedeutend mit dem Feiern der Verdrängung von Menschenrechtsverbrechen an uns!

      Nichts dazu gelernt: Noch mehr Bigotterie geht nicht!

      Stattdessen fordern wir:

      1. Die sofortige Wiederaufnahme von Anträgen zu den Fonds Heimerziehung West und Ost!
      2. Sofortige Gleichbehandlung der Betroffenen aller Fonds!
      3. Endlich wirkliche Endschädigung für die Verbrechen an den ehemaligen Heimkindern!
      4. Keine Nutzung der Gelder aus den Fonds für Verwaltungsaufgaben!


      Darüber hinaus forndern wir:

      1. die längst überfällige Beachtung und Einbeziehung von Menschen, die in Säuglings- und Kleinkinderheimen die erste Zeit ihres Lebens verbringen mussten

      2. Gleichbehandlung von ehemaligen oder jetzigen Insassen von Psychiatrien und Heimen der sog. Behindertenhilfe. Es ist ein Skandal, dass dieser Personenkreis erst Jahre später beachtet wurde – noch skandalöser ist die Ungleichbehandlung

      3. die Anerkennung von Zwangsarbeit, Freiheitsberaubung, Isolationsfolter in den Heimen als Menschenrechtsverletzungen

      4. Die Möglichkeit, bei verschiedenen Fonds Anträge stellen zu können – denn auch Heimkinder litten z.B. massiv unter sexueller Gewalt, waren medikamentenmissbrauch ausgesetzt oder wurden neben/nach/während der Heimzeit in der Psychiatrie geschunden

      5. von allen involvierten Organisationen – d.h. evangelische und katholische Kirche samt der ihnen zugeordneten Verbände wie Diakonie und Caritas und die verschiedenen Ordensgemeinschaften, von Staat und Kommunen, sich endlich ihrer Verantwortung zu stellen

      6. dasselbe gilt für die die Dachverbände der Industrie und der Bauern – sowohl Betriebe als auch Bauern haben sich an Heimkindern schadlos gehalten

      7. von Pharma Industrie und Ärzteschaft, endlich die Verantwortung für Medikamenten- und Menschenversuche in den Heimen zu übernehmen

      8. eine grundsätzliche, umfassende Aufarbeitung der Vorgänge in deutschen Heimen – und zwar nicht von den Täterorganisationen – in Auftrag gegeben. Eine solche Aufarbeitung gehört in die Hände einer nationalen Kommission

      9. wir fordern – nach dem Beispiel Schweiz – die Aufhebung der Verjährungsfristen für sexuellen Kindesmissbrauch.

      10. nicht zuletzt fordern wir für Ehemalige eine Opferrente von 500 Euro monatlich bzw. einer verhandelbaren Einmalzahlung. Und zwar ohne peinliche Befragungen und unter Umkehrung der Beweislast.


      ViSdP
      Heidi Dettinger
      Kontakt: h.dettinger[at]veh-ev.eu


      [ RÜCKSEITE DES FLYERS ]

      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. [ VEH e.V. ]
      ist in Zusammenschluss Überlebender deutscher Heimerziehung und bietet allen ehemaligen Heimkindern eine Plattform, um mit ihren Anliegen an die Öffentlichkeit zu treten.
      Gemeinnützig.
      Solidarisch.
      Parteiisch.

      Kontakt: Doris Petras, offizielle E-mail d.petras[at]veh-ev.eu

      in Kooperation mit:

      Selbsthilfegruppen - Kontakt
      Helfried Gereis, offizielle E-mail Heinz-Norbert-Schaefer[at]web.de

      1. Community - Ehemalige Heimkinder NRW e.V.
      Uwe Werner, offizielle E-mail kontakt[at]deutschlands-heimkinder.de

      German Careleavers abroad - Kontakt
      Martin Mitchell, offizielle E-mail martinidegrossi[at]yahoo.com.au

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 08:37:50 Do. 16.Mai 2019
      Die beharrliche Arbeit der Betroffenen und ihrer Unterstützer trägt die ersten Früchte:

      ZitatJahrzehntelange Gewalt
      Ohrfeigen, Prügel und Kopfnüsse in Ludwigsburger Heim

      Ehemalige Heimkinder eines früheren Kinderheims in Ludwigsburg-Hoheneck haben bestätigt, dass sie jahrzehntelang ständiger Gewalt und seelischer Grausamkeit ausgesetzt worden sind.
      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Jahrzehntelange-Gewalt-Heimkinder-bestaetigen-Misshandlungen-in-Ludwigsburger-Heim-Ohrfeigen-Pruegel,misshandlungen-im-kinderheim-lb-hoheneck-100.html

      ZitatHeimskandal Hoheneck:
      Anlaufstelle ist eingerichtet   

      Die Vorwürfe von Gewalt und Misshandlung im ehemaligen Kinderheim Hoheneck sollen aufgeklärt werden. Das Münchner IPP-Institut hat dafür jetzt eine Anlaufstelle eingerichtet – es soll auch einen Dialog geben.
      https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kinderheim-in-ludwigsburg-heimskandal-hoheneck-anlaufstelle-ist-eingerichtet.ffd45e69-521a-4b38-a43f-0f8297604160.html

      ZitatDas Leiden der Heimkinder – ,,Staat und Gesellschaft haben versagt"

      Hunderttausenden Heimkindern wurde systematisch Unrecht angetan wurde. Kirche und Politik entschuldigen sich. Von ihren Entschädigungsansprüchen wissen die Betroffenen oft nicht.
      https://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Heimkinder-Staat-und-Gesellschaft-haben-versagt

      ZitatKirchen und Politik bekennen Schuld für Unrecht an Heimkindern
      Isolationshaft, sexueller Missbrauch, Medikamententests: Lange wurde in Deutschland über die Misshandlung von Heimkindern geschwiegen. Entschädigungen gibt es erst seit einigen Jahren. Diese reichen vielen Betroffenen nicht aus.
      https://www.evangelisch.de/inhalte/156268/13-05-2019/kirchen-und-politik-bekennen-schuld-fuer-unrecht-heimkindern

      ZitatEntfristung der Rehabilitierungsgesetze

      Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf beschlossen, mit dem die rehabilitierungsrechtlichen Vorschriften für die Opfer des ehemaligen SED-Regimes weiter verbessert werden. Diese Erleichterungen betreffen insbesondere ehemalige DDR-Heimkinder.


      Mit dem Gesetzentwurf soll auch die Rehabilitierung von DDR-Heimkindern verbessert werden. Deshalb sollen die Regelungen zur Sachverhaltsermittlung hinsichtlich der seinerzeitigen Heimunterbringung erleichtert werden.

      Außerdem bekommen DDR-Heimkinder unter bestimmten Voraussetzungen künftig einen zusätzlichen Anspruch auf Unterstützungsleistungen. Dieser soll explizit denjenigen zugute kommen, die als Kinder oder Jugendliche in ein Heim gekommen sind, weil ihre Eltern politisch verfolgt und inhaftiert wurden, sie selbst aber nicht rehabilitiert wurden.
      https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mehr-unterstuetzung-fuer-ddr-opfer-1611032
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:55:49 Fr. 17.Mai 2019
      .  
      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

      .  
      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kamen.

      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.


      ERSTER DIESBEZÜGLICHER BERICHT AUS BERLIN: epd - Evangelischer Pressedienst (keine Uhrzeit angegeben, 13.05.2019) @ https://www.evangelisch.de/inhalte/156268/13-05-2019/kirchen-und-politik-bekennen-schuld-fuer-unrecht-heimkindern?fbclid=IwAR1_2jDsT3nJMTHVlivTcoOvpbggPre9MQWojkTapa5yRi1uf8dsd54u_Ys (https://www.evangelisch.de/inhalte/156268/13-05-2019/kirchen-und-politik-bekennen-schuld-fuer-unrecht-heimkindern?fbclid=IwAR1_2jDsT3nJMTHVlivTcoOvpbggPre9MQWojkTapa5yRi1uf8dsd54u_Ys)

      ZWEITER DIESBEZÜGLICHER BERICHT AUS BERLIN, der sich einfach dem epd-Bericht anschließt: Märkische Allgemeine – noch vor dem Abschluss der Veranstaltung (15:16 Uhr, 13.05.2019) @ https://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Heimkinder-Staat-und-Gesellschaft-haben-versagt?fbclid=IwAR2CgttunkUVgGOlx-ZZLbfSsGC4Imvc4OQNgYVHvZY0Wmbpb_tm4EE9AB4 (https://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Heimkinder-Staat-und-Gesellschaft-haben-versagt?fbclid=IwAR2CgttunkUVgGOlx-ZZLbfSsGC4Imvc4OQNgYVHvZY0Wmbpb_tm4EE9AB4)

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      DIE EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND (EKD), ÜBER IHREN MEDIENARM: DEN EVANGELISCHEN PRESSEDIENST, LÄSST WISSEN:

      epd - Evangelischer Pressedienst - evangelisch.de

      Zitat.  
      BEZIEHUNG UND FAMILIE

      Kirchen und Politik bekennen Schuld für Unrecht an Heimkindern

      Isolationshaft, sexueller Missbrauch, Medikamententests: Lange wurde in Deutschland über die Misshandlung von Heimkindern geschwiegen. Entschädigungen gibt es erst seit einigen Jahren. Diese reichen vielen Betroffenen nicht aus.

      13.05.2019 / epd

      Bund, Länder und Kirchen haben sich erneut zu ihrer Verantwortung für begangenes Unrecht an Kindern und Jugendlichen in ost- und westdeutschen Heimen bekannt. "Staat und Gesellschaft haben versagt in Ost und West", sagte Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) am Montag in Berlin bei einer Veranstaltung der Stiftung Anerkennung und Hilfe. Zu lange seien den Betroffenen "die elementaren Prinzipien unsers Rechtsstaats verwehrt" und das Unrecht verschwiegen oder bagatellisiert worden. Der Minister mahnte eine rasche Aufarbeitung an. Betroffenen-Vertreter kritisierten unterdessen die bisherigen Entschädigungsleistungen von Politik und Kirchen als unzureichend.

      Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, bat im Namen der evangelischen Kirche und der Diakonie die Betroffenen für das erlittene Leid und Unrecht um Verzeihung. "Wir haben damit Schuld auf uns geladen", sagte Dröge. Auch Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch entschuldigte sich im Namen der Kirche. Auf der Veranstaltung unter dem Motto "Zeit, über das Leid zu sprechen" schilderten Betroffene ihre persönlichen Erfahrungen in den Heimen. Ein Großteil der Einrichtungen war in kirchlicher Trägerschaft.

      Leseempfehlung

      "Manches Heim knüpfte nahtlos an die NS-Zeit an"

      Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat Schicksale von Heimkindern in der Nachkriegszeit aufgearbeitet. Petra Knötzele erzählt, wie rechtlos Kinder waren, wie sie ruhig gestellt wurden und wie Erwachsene mit Heimkinder-Biografie nach ihrer Kindheit forschen können.

      Konkret geht es um Hunderttausende Menschen, die in der Bundesrepublik von 1949 bis 1975 beziehungsweise in der DDR bis 1990 in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie untergebracht waren. In den Heimen wurde den Kindern und Jugendlichen oft systematisch Leid und Unrecht angetan. Unter anderem wurden an ihnen Medikamententests vorgenommen, oder sie wurden zu Arbeitseinsätzen gezwungen. Viele von ihnen wurden in den Heimen Opfer von körperlicher und psychischer Gewalt sowie sexuellem Missbrauch.

      Anfang 2017 war von Bund, Ländern und Kirchen die »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« gegründet worden. Betroffene können über die Stiftung eine pauschale Entschädigung in Höhe von 9.000 Euro sowie Rentenersatzleistungen von bis zu 5.000 Euro erhalten. Anträge dafür werden noch bis 31. Dezember 2020 angenommen. Vertreter von Bund, Ländern und Kirchen warben am Montag dafür, die verlängerte Antragsfrist [jetzt, wie gesagt, befristet bis 31.12.2020] unter den Betroffenen bekannter zu machen.


      Angebot zur Versöhnung

      Nach Angaben von Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese (SPD) haben bundesweit bislang rund 14.000 Betroffene von den einmaligen Entschädigungszahlungen Gebrauch gemacht. Es seien bisher rund 64 Millionen Euro ausgezahlt worden, sagte Griese. Diese Leistungen könnten Leid und Unrecht nicht ungeschehen machen, sie seien vielmehr ein Angebot zur Versöhnung. Der Bundesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel kritisierte, dass den Opfern zu lange nicht zugehört worden sei. Das Thema sei in Deutschland jahrzehntelang verdrängt und tabuisiert worden.

      Anlässlich der Veranstaltung der »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« [ Siehe @ http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/ (http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/) ] äußerten Betroffene teils scharfe Kritik. Helfried Gareis, Vorstand [sic] im Verein ehemaliger Heimkinder, kritisierte das Treffen als "Billiglösung" und "Heuchelorgie". Die einmalige Entschädigungszahlung von 9.000 Euro sei unzureichend. Vereinssprecherin Doris Petras forderte ähnlich wie bei Opfern von DDR-Unrecht eine Entschädigungsrente von 550 Euro monatlich. Betroffenenvertreterin Manuela Nicklas-Beck aus Schleswig-Holstein sprach sich auf der Veranstaltung der Stiftung zudem für die Einrichtung eines Pflegefonds für diese Gruppe von Heimkindern aus.

      .
      Eine kurz darauf folgende Stellungnahme einer Betroffenen aus Schleswig Holstein zu diesem epd-Bericht, eine Stellungnahme auf der Vereins-Facebook-Seite @ https://www.facebook.com/VEHeV/posts/1791791950921285?comment_id=1792220574211756&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%22%7D (https://www.facebook.com/VEHeV/posts/1791791950921285?comment_id=1792220574211756&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%22%7D) lautet :

      Zitat.  
      Manuela Giramondo - Mittwoch, 15. Mai 2019, um 02:06 Uhr :

      Lächerlich!! Minister Heil [gemeint ist der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Huberus Heil] war nach seiner Rede verschwunden, der Vertreter der Katholischen Kirche [Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch] ebenfalls und der Andere [Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz, Dr. Dr. h.c. Markus Dröge] rauschte ebenfalls vor Ende der Veranstaltung ab! Sehr respektvoll den Opfern gegenüber! Es wurde auf dem Podium geheuchelt was das Zeug hielt! Passt das Verhalten von Kirchen und Politik zu den Entschuldigungen? Alles nur Lippenbekenntnisse! Es waren die Kirchen die eine höhere Anerkennungsleistung abgelehnt haben. Es waren die Kirchen die bei Stiftungsgründung die Argumente der Betroffenenvertreter vom Tisch fegten! Professor Dr. Kappeler bestätigte meinen Vorwurf auf der Veranstaltung! Der Artikel ist weder objektiv noch trifft er des Pudels Kern! Die Politik lässt eiskalt zu dass Opfer von Staatsversagen vor verschlossener Tür stehen müssen!?? Es ist Zeit das sich Opfervertretungen zusammenschließen! Lasst nicht zu dass man Euch weiter veräppelt!

      .
      Eine weitere kurze darauf folgende Stellungnahme vom Verein selbst, ebenso auf der Vereins-Facebook-Seite @ https://www.facebook.com/VEHeV/posts/1791791950921285?comment_id=1792220574211756&reply_comment_id=1792417120858768&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%22%7D (https://www.facebook.com/VEHeV/posts/1791791950921285?comment_id=1792220574211756&reply_comment_id=1792417120858768&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%22%7D) lautet :

      Zitat.  
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V. - Mittwoch, 15. Mai 2019, um 02:06 Uhr :

      Richtig, Manuela! Jedes Wort richtig!

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) (MM - Heimopfer-WEST)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) (MM - Heimopfer-WEST)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:11:39 Sa. 18.Mai 2019
      .  
      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      Jetzt hier in Bezug auf alle damals von Staat und Kirchen betriebenen Heimerziehung-Institutionen im WESTEN sowohl wie auch im OSTEN.

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      Anerkennungsveranstaltung

      Großangelegte öffentliche Veranstaltung auf der auch Betroffene zu Wort kamen.

      HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.


      D.h. seit der HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019

      Schulterschluss-der-Opfervertretungen-_-vom-15-05-2019

      Zitat.  
      Pressemitteilung, 15.05.2019

      Schulterschluss der Opfervertretungen
      Opfergleichstellung und Opferentschädigung statt Entschuldigungen


      Zeit, über das Leid zu sprechen hieß eine Veranstaltung der »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« am 13. Mai 2019 im Museum für Kommunikation in Berlin.

      Wir, die Opfer und Opfervertretungen aus Säuglingsheimen, Kinderheimen, Erziehungsheimen, Psychiatrien, ,,Behinderten"einrichtungen und Internaten haben die medienwirksamen, jedoch nicht ehrlichen Lippenbekenntnisse von Politik und Kirchen satt!

      Wir sind des Redens müde, der Erklärungen überdrüssig, sind die nicht ernst gemeinten Entschuldigungen leid!

      Wir brauchen keine weiteren fadenscheinigen Veranstaltungen mehr, die folgenlos bleiben.

      Veranstaltungen, auf denen das Verhalten von Politikern und Vertretern der Kirchen nicht zu Ihren "Entschuldigungen" passen. Brauchen keine Worthülsen, keine Aufarbeitungen, in Auftrag gegeben von Täterorganisationen, keine Bitten um Vergebung, die nur denen helfen, die sich an uns millionenfach schuldig gemacht haben.

      Wir fordern den Staat auf
      ● eine Enquete-Kommission im deutschen Bundestag einzurichten
      ● fordern Staat und Länder, Kirchen, Ärztekammern und Pharma-Industrie auf uns endlich das zu geben, was wir benötigen:

      - Respekt für unser erlittenes Leid
      - ein menschliches Leben
      - die Möglichkeit unser restliches Leben in Würde zu leben.

      Wir werden uns von Ihnen nicht mehr vereinzeln lassen, wir sind keine Opfer zweiten und dritten Grades, keine ehemaligen Heimkinder UND Behinderte UND Psychiatrisierte UND ehemalige InternatsschülerInnen – wir alle gemeinsam sind Überlebende deutscher Erziehung – in Heimen, Internaten und Psychiatrien. Wir sind die Opfer eines Staatsversagens auf allen Ebenen in der Nachkriegszeit bis Ende der 1970er Jahre.

      Wir alle gemeinsam sind
      • Überlebende von Medikamentenmissbräuchen und Arzneimittelversuchen.
      • Überlebende falscher und gefälschter Diagnosen, die uns zu ,,Schwachsinnigen",
      ,,Lernunfähigen", ,,Verwahrlosten" machten.
      • Überlebende sexueller, psychischer, physischer Gewalt ausgeübt durch die Hände unserer ,,ErzieherInnen": Nonnen und Mönche, Lehrer und Lehrerinnen, Diakone und Diakonissen, Pastoren, Patern, Brüdern.
      • Überlebende verschiedener Heimformen, die jedoch eines gemeinsam hatten: eine beispiellose unmenschliche Brutalität uns, den Schutzbefohlenen gegenüber.

      Diese Brutalität hat unser Leben, unsere Beziehungen, unsere Erwerbsarbeit, unsere Gesundheit angegriffen oder ganz zerstört und ist immer präsent. Nicht zuletzt in unseren Rentenzahlungen.

      Heute leiden wir nicht nur an wieder kehrenden Alpträumen und Flash-backs, sondern auch an Altersarmut mit all ihren Erscheinungen wie schlechter medizinischer Versorgung und Vereinsamung.

      Eine Veranstaltung wie ,,Zeit über das Leid zu sprechen" löst in uns nur noch einen Aufschrei aus:

      Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung! Kommen Sie Ihrer Pflicht nach, uns zu entschädigen und anzuerkennen! Übergeben Sie Ihr Wissen um die nicht verjährten Verbrechen der Staatsanwaltschaft! Gründen Sie eine staatliche Kommission zur Aufarbeitung Ihrer nicht verjährten kriminellen Taten.

      Und: bitten Sie uns niemals wieder um Vergebung, wenn Ihr Verhalten Ihre Worte Lügen strafen! Denn nichts kann auf diese Weise vergeben werden! Vergessen wird es nie!

      Schulterschluss der Opfervertretungen von Opfern staatlicher und kirchlicher Einrichtungen!

      Wir, die Vertretungen der Opfer aus staatlichen und kirchlichen Einrichtungen, haben uns heute, trotz Ihres Versuches uns politisch zu trennen, vereint!

      Wir sprechen uns dagegen aus, dass Sie Opfer gegenüber Opfern diskriminieren!

      Wir fordern eine Gleichbehandlung aller Opfer durch die Täterorganisationen!

      Mit dem heutigen Tage endet die, durch die Täterorganisationen erzwungene Trennung der Opfer!

      Wir ALLE sind Opfer EIN und DESSELBEN STAATSVERSAGENS, verursacht durch die GLEICHEN TÄTERORGANISATIONEN von 1949 bis 1975 (West) und bis 1990 (Ost).

      Kontakte:

      Manuela Nicklas-Beck
      Vertreterin der Betroffenen im regionalen
      Fachbeirat der »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« Schleswig-Holstein
      Email: manuela.ajours[at]googlemail.com
      Tel. mobil: 0176 97604127

      Doris Petras
      Sprecherin des Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
      Email: D.Petras[at]veh-ev.eu
      Tel. mobil: 0157 30182930

      Uwe Werner
      1. Vorsitzender 1. Community - Ehemalige Heimkinder NRW e.V.
      Email: 1.community-mg[at]web.de
      Tel. mobil: 0152 23627521

      Helfried Gareis
      Sprecher für die Selbsthilfegruppen Frankfurt / Hannover
      Email: heinz-norbert-schaefer[at]web.de
      Tel. mobil: 0151 70822308

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:52:11 Di. 21.Mai 2019
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      Nach der HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

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      Schulterschluss-der-Opfervertretungen-_-vom-15-05-2019

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      Dies sind von jetzt an offiziell unsere Hashtagsdiese beiden !! :

      Die Hashtags aller ehemaligen Heimkinder der damaligen Heimerziehung, mit denen die Betroffenen jetzt noch einmal mit Nachdruck angemessene Entschädigung fordern ( eigentlich schon immer gefordert haben ! ) sind :

      Die Hashtags aller ehemaligen Insassen der damaligen Behinderteneinrichtungen, mit denen die Betroffenen jetzt noch einmal mit Nachdruck angemessene Entschädigung fordern ( eigentlich schon immer gefordert haben ! ) sind :

      Die Hashtags aller ehemaligen Insassen der damaligen Psychiatrie-Anstalten, mit denen die Betroffenen jetzt noch einmal mit Nachdruck angemessene Entschädigung fordern ( eigentlich schon immer gefordert haben ! ) sind :


      ,,Wir ALLE sind Opfer EIN und DESSELBEN STAATSVERSAGENS, verursacht durch die GLEICHEN TÄTERORGANISATIONEN von 1949 bis 1975 (West) und bis 1990 (Ost)."

      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)

      Je mehr Ihr diese beiden Hashtags verwendet und anwendetd.h., korrekt konfiguriert/kodiert benutzt ! ( die Hashtags müssen immer AKTIV sein ! ) – um so mehr steigert Ihr die Bekanntheit unserer Kampagne !!

      Wer wissen will was es mit Hashtags auf sich hat und wie wichtig die korrekte Anwendung solcher Hashtags ist, kann sich an den folgenden zwei Stellen im Internet darüber informieren :

      HASHTAGS - https://allfacebook.de/fbmarketing/branded-hashtag-thisisqueensland-zeigt-wie-es-geht (https://allfacebook.de/fbmarketing/branded-hashtag-thisisqueensland-zeigt-wie-es-geht) ( in Deutsch )

      ALLES ÜBER DIE NUTZUNG VON HASHTAGS - https://louisem.com/72927/how-to-use-hashtags-guide-2 (https://louisem.com/72927/how-to-use-hashtags-guide-2) ( in Englisch )

      Ich habe die Bedeutung und Anwendung und die Wichtigkeit von Hashtags auch selbst gerade erst erlernt.


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:22:02 Sa. 25.Mai 2019
      .  
      Nach der HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

      IN DEN LETZTEN PAAR TAGEN HABE ICH FOLGENDE TWEETS MIT VIELEN RELEVANTEN HASHTAGS AUF TWITTER GETÄTIGT (auf TWITTER sind alle Tweets/Beiträge auf maximal 280 Zeichen beschränkt) :

      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      23 May 2019 [ 1. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) Nachkriegsdeutsche Opfer von institutionellem #Kindesmissbrauch, #sexuellem_Missbrauch, unerlaubten medizinischen #Experimenten und #Medizintests mit nicht zugelassen #Medikamenten; jahrelang unentlohnter #Zwangsarbeit ausgesetzt: #compensationnow #AlmosenNeinDanke
      [ insgesamt 280 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      23 May 2019 [ 2. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) #Hunderttausende #Heimkinderopfer jahrelang unentlohnter #Zwangsarbeit in der #Landwirtschaft und in #Mooren, bei #Lebensmittelherstellern, bei #Dienstleistungsunternehmen und in der #Verbrauchsgüterindustrie ausgesetzt: #compensationnow #AlmosenNeinDanke
      [ insgesamt 270 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      23 May 2019 [ 3. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) Damalige #Heimkinderopfer fordern angemessene #Entschädigung von Kirche und Staat, von der #Pharmaindustrie und von allen #Geschäftsunternehmen, die sich diese #Zwangsarbeit damals #zu_Nutze_gemacht haben: #compensationnow #AlmosenNeinDanke
      [ insgesamt 257 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      23 May 2019 [ 4. Tweet in Englisch ]
      (re 1945-1990) Postwar German victims of institutional child abuse, child sexual #abuse, medical experimentation and #experimentation with non-approved drugs, unpaid child slave labour in agriculture and the service and manufacturing industries: #compensationnow #AlmosenNeinDanke
      [ insgesamt 280 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      23 May 2019 [ 5. Tweet in Englisch ]
      (re 1945-1990) All postwar German #victims for the torturous and inhuman treatment and institutional abuse to which they were subjected as children demand appropriate #compensation from Church and State, the main #perpetrators in this affair: #compensationnow #AlmosenNeinDanke
      [ insgesamt 277 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      23 May 2019 [ 6. Tweet g in Englisch ]
      (re 1945-1990) All postwar German victims of the kind of institutional care which they have #suffered demand that all business enterprises and manufacturing industries that profited from their #slave_labour participate in making proper amends: #compensationnow #AlmosenNeinDanke
      [ insgesamt 278 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      24 May 2019 [ 7. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) In #Westdeutschland waren solche #Heime wie #Freistatt, #Glückstadt, #Stephanstift, #Salvatorkolleg #Hövelhof, #Birkenhof, #Fuldatal in #Guxhagen, – #Fürsorgehöllen ! – in denen #Kinder und #Jugendliche #gequält und #finanziell #ausgebeutet wurden: #compensationnow
      [ insgesamt 280 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      24 May 2019 [ 8. Tweet in Englisch ]
      (re 1945-1990) In #West_Germany existed #boys_homes like #Freistatt, #Glückstadt, #Stefanstift, #Salvatorkolleg #Hövelhof, #girls_homes like #Birkenhof, #Fuldatal in #Guxhagen, – #child_welfare_hellholes ! – were #children and #youth were #tortured and #financially #exploited.
      [ insgesamt 277 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      24 May 2019 [ 9. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) Politikerinnen #Ursula_von_der_Leyen (#CDU), #Antje_Vollmer (#Grüne) und #Marlene_Rupprecht (#SPD) waren (2010) die ersten, die sich gegen angemessene #Entschädigung der #Heimopfer ausgesprochen haben und ihnen #Schadenersatz #verweigerten. #compensationnow
      [ insgesamt 272 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      24 May 2019 [ 10. Tweet in Englisch ]
      (re 1945-1990) #German #politicians #Ursula_von_der_Leyen (#CDU), #Antje_Vollmer (#Grüne) und #Marlene_Rupprecht (#SPD) were (2010) the first who voiced #objection against #compensation for former #victims_of_child_abuse #suffered in #German #church_institutions and #state_care.
      [ insgesamt 280 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      24 May 2019 [ 11. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) Einige der #Firmen, die sich #Zwangsarbeit der #Heimkinder in #kirchlichen #Heimen sowohl wie auch #staatlichen #Heimen #zu_Nutze_gemacht haben waren #CARITAS, #Hella, #Claas, #Miele, #Rowenta #Sunbeam, #Braun, #Grundig, #Siemens #Schlaraffia und viele andere mehr.
      [ insgesamt 280 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      24 May 2019 [ 12. Tweet in Englisch ]
      (re 1945-1990) Some of the #Firms, that profited from the slave labour of boys and girls in these #German #church_institutions and #state_instutions were #CARITAS, #Hella, #Claas, #Miele, #Rowenta #Sunbeam, #Braun, #Grundig, #Siemens #Schlaraffia, #Tipon und many others more.
      [ insgesamt 276 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      25 May 2019 [ 13. Tweet in Deutsch ]
      (re 1945-1990) #Regierungsoberhaupt der #Bundesrepublik, #Angela_Merkel, hat bisher nicht mit einem einzigen Wort Stellung bezogen zu dem über #Jahrzehnte hinweg in #Deutschland anhaltenden #Unrecht_und_Leid erlitten von #Heimkindern, #Behinderten und #Psychiatrie_Patienten.
      [ insgesamt 275 Zeichen ]

      .
      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993

      25 May 2019 [ 14. Tweet in Englisch ]
      (re 1945-1990) #German Federal Republic Chancellor #Angela_Merkel, has not ever uttered a single word re the #injustices and #abuse #suffered over #decades by #boys and #girls in #child_welfare_homes, by the #disabled, and by those held in #psychiatric_institutions in #Germany.
      [ insgesamt 278 Zeichen ]

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:03:30 Di. 28.Mai 2019
      .  
      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      Nach der HEIMOPFER-Anerkennungsveranstaltung in Berlin am 13.05.2019.

      .  
      Gestern habe ich auch noch folgenden weiteren TWEET auf TWITTER getätigt. Und auch dieser TWEET darf uneingeschränkt von jedem genutzt und weiterverbreitet werden:

      Zitat.  
      Martin MITCHELL
      @MartinM11821993


      27 May 2019 [ 15. Tweet in Deutsch ]
      #Nachkriegsdeutsche #HeimkinderUeberlebende #Geschaedigte damaliger #Behindertenheime und #PsychiatrieEinrichtungen – vielfach auch #Opfer von #unerlaubten #Medikamententests – fordern #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com) #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741) #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212) https://heimkinderopfer2.blogspot.com  (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      [ insgesamt 280 Zeichen ]
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 15:31:20 Mi. 29.Mai 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      Jetzt hier vorwiegend in Bezug auf das Bundesland Schleswig-Holstein.

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      Zusammenstellung hoch relevanter Information aus verlässlichen Quellen:

      Zitat.  
      Genaue Analyse einer denkwürdigen Rede

      Auf der Werbeveranstaltung der Stiftung A&H am 28.11.2018 fielen Experten bei der Rede von Dr. Heiner Garg an einige anwesende Lobbyisten der Stiftung A&H, mehreren Mitarbeitern vom SozMin, einer Vielzahl von Politikern in Schleswig-Holstein und einer relativ kleinen Anzahl von Opfern die folgenden zwei Ungereimtheiten auf.
      Zum einen spricht Dr. Heiner Garg in seiner Rede wörtlich von "Medikamentenversuchen zur Ruhigstellung" und nicht von ILLEGALEN MEDIKAMENTENTESTS.
      Demgegenüber berichtet der NDR seit 2017 in verantwortlicher Redaktion von Julia Stein, den Reportern Christian Schepsmeier sowie Eike Lüthje und mit den Kameraarbeiten von Berit Ladewig in mindestens 4 Features und Reportagen bei einem geschätzten Produktionsvolumen von 180.000 Euro auf Kosten der GEZ-Gebühreneinzahler ausdrücklich von den vielzähligen ILLEGALEN MEDIKAMENTENTESTS und lässt dafür Kronzeugen wie Franz Wagle, Expertin Prof. Alena Buyx, Probst Helgo Jacobs und Hermann Kortland vom Verband der Arzneimittelhersteller zu Wort kommen.

      Zum zweiten spricht Dr. Heiner Garg in seiner Rede während der Werbeveranstaltung von der Stiftung A&H am 28.11.2018 nicht die anwesenden Heimkinder wie beispielsweise Franz Wagle oder Eckhard Kowalke an, sondern er bezieht sich auf die Opfer von Psychiatrien und Behinderteneinrichtungen. Dieses "Ausschliessen" von den Heimkindern in seiner Rede steht wohl mit dem Stiftungsauftrag in Verbindung, bei dem durch das Kumulationsverbot weitere Entschädigungen nach den zuvor bereits behandelten Auszahlungen nach dem Heimkinderfonds West mit Sachleistungen! und davor eventuell durch das Kriegsopferentschädigungsgesetz ausgeschlossen werden.
      Auch Auszahlungen vom Fonds bei Sexuellen Missbrauch führen zum Verbot weiterer Entschädigungen durch die Stiftung A&H, obwohl es sich nach Aktenlage um mehrfache, schwerwiegende Straftatbestände von damals Landesbediensteten wie Freiheitsberaubungen, schwere Körperverletzungen und mehrfache Vergewaltigungen handelt.
      In einem filmisch dokumentierten Fall wird ein Opfer von der damaligen Psychiatrie des Grauens in Schleswig-Holstein Hesterberg von den dortigen Pflegern im Dienst des Landes Schleswig-Holstein auch noch Jahre lang zur persönlichen Bereicherung an Pädophile und Sadisten ausserhalb der NS-Psychiatrie Hesterberg regelrecht verkauft.


      Auch Mehrfach-Opfer mit einfacher, skandalöser Pauschalsumme abspeisen

      Mehrfache Opfer von den Jahre langen, illegalen Medikamentests der Pharmaindustrie gegen Kopfgelder von bis zu 3500 Euro an hieranbeteiligte Ärzte und Heimleiter, zumeist und zugleich auch Opfer von Freiheitsberaubungen, schweren Körperverletzungen und Vergewaltigungen durch Pfleger im Landesdienst und zuweilen und zugleich Opfer von kommerziell betriebenen Menschenhandel von Landesbediensteten an Pädophilen- und Sadisten-Ringe sollen nach den Weihnachtseinkäufen und Glühwein am 02.12.2016 beschlossenen Richtlinien der Stiftung A&H eben nur ein einziges Mal mit einer skandalösen Pauschalsumme abgespeist werden.
      Siehe hierzu "Schäbiger gehts nicht" - Wolfgang Dudda; "Schonungslose Aufarbeitung" - Birte Pauls; "Transparenz und Entschädigung"- Sylvia Gabelmann; "Strafrechtliche Vebrechen" - Kristina Vogt und "Schlag ins Gesicht" - Corinna Rüffer.

      Für dieses bemerkenswerte Vorgehen gegenüber den zumeist bettelarmen Mehrfach-Opfern hatten sich die dagegen hochdotierten Politikprofis Stefanie Drese (SPD, Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern), Diana Golze (Die Linke, Sozialministerin in Thüringen), Dr. Melanie Leonhardt (SPD, Sozialsenatorin in Hamburg), Manne Lucha (Bü90Grüne, Sozialminister in Baden-Württemberg), Andrea Nahles (SPD, heutige Partei-und Fraktionsvorsitzende), Kristin Alheid (SPD, ehem. Sozialministerin in Schleswig-Holstein), Sylvia Bruns (FDP, Sozialpolitische Sprecherin in Niedersachsen), Stefan Grüttner (CDU, Sozialminister in Hessen), Dr. Stefan Heße (Bischoff von Hamburg) und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD, Sozialministerin von Rheinland-Pfalz) ausdrücklich eingesetzt.
      Zum bescheidenen Glück für die Opfer fand die Unterzeichnung durch die aufgezählten hochdotierten Politprofis von den sozialpolitischen Sprengstoffpapieren der Stiftung A&H am 02.12.2018 zur absoluten Hochsaison von Hoteliers, Restaurants, Cafes und Cocktailbars in der Freien Hansestadt Lübeck nur in den Rahmen der steuerlich finanzierten Erstattungsbudgets derjeweiligen Landesministerien, und nicht, wie vom ersten Tag nach der Unterzeichnung, auf Kosten des beschränkten Stiftungsetats für Opfer statt.

      Die Kosten für den denkwürdigen PR-Werbetag der Stiftung Ende November 2018 kann Dr. Heiner Garg jedenfalls ganz elegant wiederum an die Auftraggeberin (die Stiftung A&H) weiterreichen, die dafür laut eigenem Wirtschaftsplan unter 3.2.5. aus 2017 einen eigenen Etat zur Verfügung stellt.
      Diese Ausgaben zehren allerdings wieder vom Topf der Mittel für Opferentschädigungen [sprich: an den ,,... von den Erichtern der Stiftung zur Verfügung gestellten Almosen"].


      Fazit: gegenseitig "aufs Ohr legen"

      Fazit: Bei diesem Monopoly der Machenschaften hauen sich wohl mehrere Einzel-Interessenten an verschiedenen Töpfen, profanen Aufträgen und persönlicher Geltung gegenseitig übers Ohr.
      .
      Wer irgendwelche faktischen oder auch nur grammatischen Fehler in diesem Text entdeckt teile mir dies bitte umgehend mit.


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:27:32 Do. 20.Juni 2019
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      ● Humanexperimente nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in dem angeblichen Menschenrechtsparadies, der Schweiz!

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      Was läßt sich anhand ähnlichen damaligen Experimenten in der Schweiz auf diesbezügliche damalige Zustände und Begebenheiten in Deutschland schließen ??

      Aus folgender QUELLE: https://www.srf.ch/news/schweiz/experimente-an-patienten-medikamententests-an-psychiatrie-patienten-hatten-system (https://www.srf.ch/news/schweiz/experimente-an-patienten-medikamententests-an-psychiatrie-patienten-hatten-system) :


      Zitat.  
      [ FOTO: Auch die psychiatrische Universitäts-Klinik Basel hat Medikamente an Patienten getestet. - UPK BASEL ]

      NEWS > SCHWEIZ >

      Experimente an Patienten

      Medikamententests an Psychiatrie-Patienten hatten System

      Autor: Christof Schneider

      Donnerstag, 18.01.2018, 16:06 Uhr
      Aktualisiert um 20:03 Uhr


      Das Wichtigste in Kürze

      ●  Insgesamt waren zehn Schweizer Psychiatrie-Kliniken in den 1950er bis 1970er Jahre in Medikamententests involviert.

      ●  Betroffen waren über 4200 Patientinnen und Patienten.

      ●  Die meisten Medikamente stellte die Basler Pharmaindustrie zur Verfügung.

      Bisher war bekannt, dass in Basel, Zürich, Münsterlingen (TG), Herisau (AR) und St. Urban (LU) mit nicht zugelassenen Wirkstoffen experimentiert worden ist. Testberichte zeigen jetzt, dass die Ärzte auch in den psychiatrischen Universitätskliniken Bern, Genf und Lausanne sowie in den psychiatrischen Kliniken Münsingen (BE) und Wil (SG) Präparate an depressiven und schizophrenen Patienten testeten.

      1966 wurde erstmals das Testpräparat «MF 10» an 130 Patienten systematisch in allen fünf psychiatrischen Universitätskliniken der Schweiz getestet. Das zeigen Recherchen von «Schweiz aktuell».


      [ FOTO:  Diese Publikation von 1966 belegt: Alle psychiatrischen Uni-Kliniken führten Medikamententests durch. - SRF ]

      Laut dem Historiker Urs Germann von der Universität Bern war dies die erste Medikamenten-Studie, in die alle Uni-Kliniken involviert waren: «Für die Pharmaindustrie war es wichtig, dass sie die Testergebnisse von verschiedenen Kliniken erhalten und vergleichen können.»

      Die meisten Medikamente stellte die Basler Pharmaindustrie zur Verfügung. Bis heute wissen weder Roche noch Novartis – die Nachfolgefirma von Geigy, Ciba und Sandoz – wie viele Medikamente sie in den 1950er bis 1970er Jahren in der Schweiz testen liessen.
       

      Fatale Nebenwirkungen

      Die Liste der Nebenwirkungen des Testpräparats «MF 10» umfasst 34 Symptome, von Kollaps bis zu Halluzinationen. Der Wirkstoff «Doxepin» stand den Ärzten in Tabletten und Ampullen zur Verfügung.

      [ FOTO:  Ein Testpräparat, 34 Nebenwirkungen: Diese Auflistung datiert von 1966. - SRF ]

      «Es gab bei anderen Tests auch Fälle von irreversiblen Nebenwirkungen. Und es sind auch Versuche bekannt, die abgebrochen werden mussten, weil das Medikament die Augen der Patienten schädigte», ergänzt Urs Germann.

      Brida von Castelberg, Vizepräsidentin der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz, erklärt, dass es wohl im Ermessen des Arztes war, wann er so ein Experiment stoppt, denn «die Patienten hatten damals keine Rechte und konnten sich auch nicht wehren».
       

      Es kam zu Todesfällen

      Im Kanton Bern wurden in den 1950er- und 60er-Jahren mindestens vier noch nicht zugelassene Wirkstoffe an 201 Patienten getestet. Das war bisher nicht bekannt.

      Berichte, die in Fachzeitschriften publiziert wurden, zeigen, dass die Medikationen in Münsingen bei mehreren Patienten zu heftigen Nebenwirkungen führten und abgebrochen werden mussten. Ein 79-jähriger Patient verstarb während einem klinischen Test 1958 nach einer Lungenentzündung: «Exitus an Herzversagen» notierte der Arzt.


      [ FOTO:  In Münsingen starb ein 79.jähriger Mann während dem Versuch an «Herzversagen». - SRF ]

      Auch während den Medikamentenprüfungen in Münsterlingen starben Patienten. Die Todesursache ist nicht bekannt.

      Nahmen die Ärzte den Tod von Patienten in Kauf? Historiker Urs Germann verneint: «Davon gehe ich nicht aus. Die Ärzte wussten, dass es Patientengruppen mit erhöhtem Risiko gab, doch billigten sie damit nicht, dass Patienten zu Tode kamen.»

      Momentan werden in Münsterlingen und Zürich die Medikamententests untersucht. Es kann also sein, dass noch mehr Patienten betroffen waren.


      Passend zum Thema

      Medikamententests in ST. Urban
      Luzerner Politiker fordern Aufarbeitung
      [ Siehe @ https://www.srf.ch/news/schweiz/medikamententests-in-st-urban-luzerner-politiker-fordern-aufarbeitung (https://www.srf.ch/news/schweiz/medikamententests-in-st-urban-luzerner-politiker-fordern-aufarbeitung) ]
      [ Do. 18.01.2018 ] Heute bei «SRF Dok»
      Bis 1980 führte der langjährige Oberarzt und spätere Direktor der Klinik Münsterlingen im Kanton Thurgau Medikamentenversuche an Psychiatriepatienten durch. Mehr dazu sehen Sie im «SRF Dok»-Film «Auf der Seeseite» um 20.05 Uhr auf SRF 1. ]

      [ Siehe auf YouTube: Die Medikamentenversuche von Münsterlingen | Roland Kuhn und seine Experimente | Doku | SRF DOK @ https://www.youtube.com/watch?v=VErdL9V-k0M (https://www.youtube.com/watch?v=VErdL9V-k0M) (Länge: 50 Min. und 15 Sek.), wo es auch heißt in der Vorstellung der Doku: ,,Bis 1980 führte Roland Kuhn Medikamentenversuche an der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen durch. Jahrzehnte wurde er als Entdecker des ersten Antidepressivums gefeiert. Nach seinem Tod 2005 geriet er in Kritik. Hatte er die Versuche ohne Einwilligung von Patienten und Angehörigen durchgeführt?" ]
      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .  
      Titel: Der „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ lässt wissen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:39:56 Di. 25.Juni 2019
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      Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." lässt wissen – für alle die es interessiert.

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      ● Ehemalige Heimkinder fordern eine von den Kirchen finanzierte Opferrente in angemessener Höhe auf Lebenszeit.

      .  
      Ein Schreiben der Opfervertreter, dass bisher von den KATHOLISCHEN Empfängern unbeantwortet bleibt.

      Mehr zutreffend auf die Situation im Westen als auf die Situation im Osten.

      Zitat.  
      VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER - VEH e.V.
      Sprecherin für VEH e.V. – Doris Petras,
      Elsen 23, 48720 Rosendahl, Nordrhein-Westfalen, BRD;

      SELBSTHILFEGRUPPEN FRANKFURT/HANNOVER
      Sprecher für die Selbsthilfegruppen – Helfried Gareis
      Engelthalerstraße 16, 60435 Frankfurt/M, Hessen, BRD



      Deutsche Bischofskonferenz
      z. Hd. Herrn P. Dr. Hans Langendörfer
      Postfach 2962, 53019 Bonn, BRD



      Datum: 29.04.2019


      OFFENER BRIEF


      Az. PA S 0484/19

      Sehr geehrter Herr Dr. Langendörfer!

      Mit großem Befremden haben die Leitung des VEH e.V. und die Mitglieder der Selbsthilfegruppen Ihr Schreiben vom 01.04.2019 zur Kenntnis genommen.

      Zur berechtigten Mindestforderung rufen Sie in Erinnerung, dass Leistungen in Anerkennung des Leids und Hilfen aus dem Fonds Heimerziehung gezahlt wurden. Weiter berufen Sie sich auf unabhängige Untersuchungen und Studien, die sich stets als Gefälligkeitsgutachten herausgestellt haben. Der Vorgang um Prof. Christian Pfeiffer hat uns allen sehr drastisch vorgeführt, was sich Staat und Kirchen unter Aufklärung vorstellen. Nämlich: Vertuschung durch gefälschte bzw. verkürzte Statistik unter Geringschätzung ehemaliger Heimkinder und sexuell missbrauchter Opfer. IhreVorstellungen zur Beweislastverteilung sind überhaupt nicht nachvollziehbar; schließlich missbrauchen Staat und Kirchen ihr Daten- und Informationsmonopol. Zur Beweislast später mehr. Nun rufen wir in Erinnerung, dass die sog. etablierten Parteien in staatsrechtlich höchst bedenklicher Weise zum Heimskandal der Nachkriegszeit ein parlamentarisches Outsourcing beschlossen haben. So konnten die Verantwortlichen als Richter in eigener Sache agieren und im Endbericht des Runden Tisches Geschichtsunterdrückung- und fälschung betreiben.  Der Höhepunkt der Selbstgerechtigkeit besteht darin, dass die Verantwortlichen einfach behauptet haben, ,,.....ein Unrechtssystem war es aber nicht!" (Abschlussbericht RTH Seite 31) Wir sind nicht bereit, der ,,Aufarbeitungsindustrie" von Staat und Kirchen zu folgen. Die ständig wiederholten Hinweise auf den Zeitgeist sind absurd, denn Christliche Botschaft und verfassungsrechtliche Grundordnung dürfen nicht dem Zeitgeist unterliegen, als wäre die Rechtsordnung nur Dekoration.

      Zahlreiche Historiker, darunter viele aus den theologischen Fakultäten, betreiben beharrlich ihre Strategie der Verharmlosung und geben nur zu, was alle Beteiligten bereits wissen. Nonsensrituale wie Entschuldigung oder Bitte um Verzeihung sind obsolet. Ein Schuldeingeständnis zum tatsächlich geschehenen systematischen Unrecht in den Heimen der Nachkriegszeit (40iger-70iger Jahre) ist nun spruchreif bzw. überfällig. Die gesamte Aufarbeitung muss ehrlich werden. Es muss Schluss sein mit einfachen Erklärungen. Es ist zu einfach, die Gewaltherrschaft im 3.Reich als Quelle allen Übels zu bezeichnen. Tatsächlich ist es so, dass die Hierarchisierung von Kulturen und Kodierung von Menschen klerikale Wurzeln hat. Die Nazis waren zu dumm, um das Böse zu erfinden. Sie beriefen sich auf Luther und trieben die Gewalt bis zum Äußersten. Nach der NS-Gewaltherrschaft haben sich Staat und Kirchen davon geschlichen und taten nichts, um die unselige Geisteshaltung in den Köpfen zu überwinden. Die Adenauerregierung glaubte nicht, ohne die Globkes auskommen zu können. Diakonie und Caritas zelebrierten nach calvinistischem Vorbild ihre Vorstellung von ,,Auserwählten", die über die ,,nicht Auserwählten" herrschen müssen. Gerade die Gleichgültigkeit gegenüber der menschenverachtenden Geisteshaltung, woran der Klerus sehr wohl mitverantwortlich ist, gilt als die 2. Schuld, wie es der Schriftsteller Ralph Giordano treffend formuliert hat.

      An das Geschehen in den Heimen der Nachkriegszeit erinnern wir: In den kirchlichen Säuglingsheimen der Nachkriegszeit wurde der Hospitalismus ganz bewusst billigend in Kauf genommen. Die entstandenen Defizite wurden den Kleinkindern von Laien und Naziärzten als Erblast der Sündenbrut angelastet. Wir nennen das heute Kinderseeleneuthanasie.

      Was sagen die kirchlichen Heimträger heute zur Verabreichung schädigender Medikamente und Testreihen mit Arzneimitteln an wehrlosen Säuglingen und Kleinkindern?

      Mit dem Begriff Heilpädagogik wurde von den Heimträgern bundesweit Etikettenschwindel betrieben. Ein großer Teil der Heimkinder wurde willkürlich psychiatrisiert, um ungerechtfertigte Gelder zu kassieren.

      Für die Bildung in den Heimschulen haben die Länder genauso viel Geld pro Kopf ausgegeben wie für die kommunalen Regelschulen. Die Diakonie und die Caritas haben zum großen Teil mit unqualifizierten Lehrkräften den Bildungsauftrag hintertrieben, um sich rechtswidrig zu bereichern. Die Wertschöpfung aus illegaler Kinderarbeit landete in den Kassen der Heimträger. Die Zwangsarbeit für Jugendliche war selbstverständlich illegal. Die Tatbestandsmerkmale zur Zwangsarbeit sind eindeutig erfüllt. Die Erlöse hätten aufgrund der Illegalität nicht für den Unterhalt verrechnet werden dürfen. Weder Diakonie noch Caritas können den Tatbestand der Zwangsarbeit bestreiten. Alle sprachkosmetischen Deutungsversuche aus dem Endbericht des Runden Tisches Heimerziehung sind ebenso absurd wie töricht.

      Kleidergelder wurden beantragt und voll kassiert. Die Kinder und Jugendliche erhielten von den Kleiderspenden bestenfalls die zweite Wahl. Die Waisen- und Halbwaisenrenten durften für den Lebensunterhalt verrechnet werden, allerdings hätte der geringe Betrag aus der Selbstbehaltsregelung (Taschengeld) nicht unterschlagen werden dürfen. Geldsendungen von Eltern oder anderen Angehörigen ,,verschwanden" in den Taschen der Heimbetreiber. Sparbücher vieler Kinder wurden nie wieder gefunden. Selbst in den Heimen angespartes Geld wurde bei Entlassung selten ausgezahlt.

      Die Einrichtung und der Gebrauch von Isolierzellen waren im Heimwesen bis in die 70iger Jahre weit verbreitet. Es bedarf keiner weiteren Ausführung, dass die kirchlichen Heimträger niemals Arreststrafen vollstrecken durften. Derart hoheitliche Aufgaben durften nicht an die Heimträger delegiert werden. Der rechtswidrige Gebrauch der Isolierzellen auch für nicht Strafverurteilte belegt ein gestörtes Verhältnis der verantwortlichen Heimträger zur Rechtsordnung. Die Verantwortlichen,die die zahlreichen Selbstmorde in den Zellen registriert haben, hätten die eigenen Kinder niemals für mehrere Tage oder gar Wochen in Zellen eingesperrt.

      Der Medikamentenmissbrauch (Illegale Sedierung) und die Arzneimittel- und Menschenversuche der Pharmaindustrie an Heimkindern spiegeln ein erschreckendes Maß an Geringschätzung menschlichen Lebens wider. Mittlerweile können in diesem Zusammenhang Todesfälle belegt werden. Vielfach zerstörtes Leben kann nicht mit Almosen aus den Fonds ,,Heimerziehung und Anerkennung und Hilfe" entschädigt werden. Wo bleibt die Spendendokumentation für monetäre Leistungen der Pharmaindustrie an die kirchlichen Heimträger?

      Zur Beweislastverteilung: Das gesamte Geschehen im Heimwesen der Nachkriegszeit war keineswegs unorganisiert.

      Die Belegungswünsche der kirchlichen Träger wurden weitgehend erfüllt und brachten erhebliche finanzielle Mittel ein. Die Behandlung in den Säuglings- und Kinderheimen war mit calvinistischer bzw. ideologischer Geringschätzung ganz bewusst so organisiert, dass nur die finanziellen Interessen der  kirchlichen Heimträger bedient worden sind.

      Der Bildungssektor im Heimwesen der Nachkriegszeit war bundesweit dahingehend ausgerichtet, nur das Nötigste zu leisten. Die Finanzierung und die tatsächliche Leistung rechtfertigen sehr wohl den Vorwurf der rechtswidrigen Bereicherung durch die Heimträger. Zur Kinder- und Zwangsarbeithaben sich Staat und Kirchen ganz bewusst in strafbarer Weise auf organisierte illegale Wertschöpfung verständigt, um dem Staat Geld zu sparen und den kirchlichen Heimträgern rechtswidrige Bereicherung zu ermöglichen.  Illegale Geldeintreibung wurde vom Staat grundsätzlich toleriert. Die Unterschlagung von Taschengeldern, Kleidergeldern usw. wurde nie kontrolliert.

      Allen Heimträgern war klar, dass körperliche Züchtigung verboten war.  Aus einem Memorandum zur Personalsituation im Heimwesen der Nachkriegszeit  geht hervor, dass die Qualität der Betreuung und Erziehung von der Qualifikation des Personals abhängig ist. Es fehle an der Bereitschaft, ausreichende Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Die furchtbaren Gewaltorgien und die täglichen verbalen Herabsetzungen haben sehr wohl mit der finanziellen Gewinnsucht von Staat und Kirchen zu tun.

      Viele Heimkinder wurden in den Selbstmord getrieben. Derartige Fälle wurden in den Anstalten stets verdrängt und sind für die kirchlichen Heimträger eine moralische Hypothek, die sie auch heute verdrängen.

      Das beschämende Kapitel Sexueller Missbrauch steht für den Gipfel schlimmster Menschenverachtung. Die Kinder- und Jugendheime, die als totale Institutionen nur eine äußere Ordnung kannten, verhinderten jegliche Persönlichkeitsbildung. So war den damaligen Heimkindern in der Finsternis des menschlichen Nichts keine Orientierung möglich. Dies haben viele Mitarbeiter schamlos ausgenutzt.

      Die Art und Weise der heutigen Aufarbeitung zeigt sehr eindringlich, dass die kirchlichen Heimträger einen Lernprozess noch vor sich haben. Am 8 Januar 2013 kündigte die Deutsche Bischofskonferenz den Vertrag mit dem unabhängigen kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, welches zuvor mit der Aufarbeitung des Missbrauches in der katholischen Kirche beauftragt war.  Der Institutsdirektor Christian Pfeiffer nannte damals ,,Zensur- und Kontrollwünsche" der Kirche als Gründe für das Scheitern. Diese seien mit der Freiheit wissenschaftlicher Forschung nicht vereinbar.

      ,,Wir müssen uns alle nach der Wahrheit richten
      und nicht die Wahrheit nach uns"
      Matthias Claudius

      Die Harmonisierung der Strukturen geht aus den Protokollen der fachbehördlichen Konferenzen hervor. Dies ergab sich zwangsläufig aus der länderübergreifenden Belegung.

      Unter den gegebenen Umständen haben die kirchlichen Heimträger sehr wohl die Pflicht, aus der dokumentierten Pflegesatzökonomie zu beweisen, dass sie dem Auftrag aus dem Jugendwohlfahrtsgesetz gefolgt sind und angemessene Leistungen erbracht haben.

      Ein anständiger Richter, käme niemals auf die Idee, unter den gegeben Umständen des bei den Kirchen, dem Staat und den Heimbetreibern liegenden Informationsmonopols und der Waffenungleichheit (wie sie bei den Verhandlungen am Runden Tisch Heimerziehung vorlag) den ehemaligen Heimkindern die Beweislasten zuzuweisen.

      Die wenigen Idealisten im Heimwesen der Nachkriegszeit waren eine stets bedrohte Minderheit (,,.....wir fangen hier keine neuen Moden an!") Nur dann, wenn eine Person mit christlicher, humanitärer Grundhaltung ein Heim geführt hat, ging es den Kindern und Jugendlichen vergleichsweise gut. Diese positiven Beispiele liegen der Zahl nach eher im Promillebereich und dürfen daher nicht als Alibi für eine gute Gesamtversorgung aller Heimkinder missbraucht werden.

      Wir meinen/fordern, dass die Kirchen in friedlicher Absicht auf die ehemaligen Heimkinder zugehen müssen. Das heißt, dass sie Schuld eingestehen und für eine wirksame Entschädigung sofort eintreten müssen. Diese Forderung bezieht sich durchaus auch auf eine von den Kirchen finanzierte Opferrente in angemessener Höhe für ehemalige Heimkinder. Die Novellierung des OEG muss jetzt die Möglichkeit schaffen, auch ohne Bedürftigkeitsprüfung den Opfern, auch wegen der fortwirkenden physischen und psychischen Schäden, Schadensersatz zu leisten. Die Kirchen müssen ihren Einfluss dahingehend nutzen!

      Abschließend ist anzumerken, dass das selbstzerstörerische Verhalten der Kirchen den Verantwortlichen scheinbar keine Sorgen macht.

      Die Widersprüche zwischen Christlicher Botschaft in den Gotteshäusern und dem Verhalten in den Geschäftsleitungen führen seit Jahrzehnten dazu, dass das Volk mit den Füßen abstimmt. Was nützt der unermessliche Reichtum einer Kirche ohne Volk? Wenn der Anspruch auf Absolution ohne Sühne besteht, dann ist die Legitimation zur Verkündigung der Christlichen Botschaft infrage gestellt.

      Mit freundlichen Grüßen

      Sprecherin für den VEH e.V. – Doris Petras
      Sprecher für Selbsthilfegruppen – Helfried Gareis

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .  
      Titel: Der „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ lässt wissen
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:15:03 Do. 27.Juni 2019
      .  
      Der ,,Verein ehemaliger Heimkinder e.V." lässt wissen – für alle die es interessiert.

      .  
      ● Ehemalige Heimkinder fordern eine von den Kirchen finanzierte Opferrente in angemessener Höhe auf Lebenszeit.

      .  
      epd - Evangelischer Pressedienst - evangelisch.de

      Einer der Medienarme der EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND Evangelisch.de, am 18.06.20129, berichtet wie folgt über die Forderungen der Opfervertreter der Ehemaligen Heimkinder und bezieht sich dabei auf den Offenen Brief vom 29.04.2019 an die Deutsche Bischofskonferenz : ( Siehe den unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread. )

      QUELLE: https://www.evangelisch.de/inhalte/156748/18-06-2019/ehemalige-heimkinder-fordern-opferrente-auf-lebenszeit?fbclid=IwAR1mid3sMIis5N0EDuoWBVEyp3Ng_YmygJUy3cEaEt71xtJs4wwrsfQxmr8 (https://www.evangelisch.de/inhalte/156748/18-06-2019/ehemalige-heimkinder-fordern-opferrente-auf-lebenszeit?fbclid=IwAR1mid3sMIis5N0EDuoWBVEyp3Ng_YmygJUy3cEaEt71xtJs4wwrsfQxmr8) :

      Zitat.  
      BEZIEHUNG UND FAMILIE

      Ehemalige Heimkinder fordern Opferrente auf Lebenszeit

      Der Verein ehemaliger Heimkinder fordert eine von den Kirchen finanzierte Opferrente für ehemalige Heimkinder. "Wir wollen, dass ehemalige Heimkinder ein menschenwürdiges Leben führen können", sagte die Sprecherin des Vereins, Doris Petras, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.

      Di. 18.06.2019 / epd

      Viele ehemalige Heimkinder, die Opfer von Gewalt wurden, seien nie erwerbstätig gewesen und lebten heute von der Grundsicherung. Von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz hatte der Verein eine monatliche Rente von 500 Euro bis ans Lebensende gefordert, die nicht auf andere Sozialleistungen angerechnet wird.

      Außerdem fordert der Verein in einem am Dienstag veröffentlichten Offenen Brief an die Bischofskonferenz eine umfassende und unabhängige Aufarbeitung. "Bislang werden immer nur Fragmente des Missbrauchs von Heimkindern aufgearbeitet", kritisierte Petras. Ein entsprechender Brief [auch] an die evangelische Kirche sei bereits in Arbeit, teilte Petras mit.

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      Leseempfehlung

      [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet (https://www.evangelisch.de/inhalte/150261/25-06-2018/die-evangelische-kirche-ekhn-hat-die-geschichte-der-heimkinder-der-nachkriegszeit-aufgearbeitet) ]


      "Manches Heim knüpfte nahtlos an die NS-Zeit an"

      Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat Schicksale von Heimkindern in der Nachkriegszeit aufgearbeitet. Petra Knötzele erzählt, wie rechtlos Kinder waren, wie sie ruhig gestellt wurden und wie Erwachsene mit Heimkinder-Biografie nach ihrer Kindheit forschen können.

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      In einem Antwortschreiben der Bischofskonferenz, das dem epd vorliegt, lehnt deren Sekretär Hans Langendörfer eine solche Opferrente ab und verweist auf bereits geleistete Entschädigungen durch die »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"«. Die  Bischofskonferenz bestätigte auf Anfrage am Dienstag [ 18.06.2019 ] den Briefwechsel, wollte sich aber nicht öffentlich zu der Forderung des Vereins äußern.

      Konkret geht es um Hunderttausende Menschen, die in der Bundesrepublik von 1949 bis 1975 beziehungsweise in der DDR bis 1990 in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie untergebracht waren. In den Heimen wurde den Kindern und Jugendlichen oft systematisch Leid und Unrecht angetan. Unter anderem wurden an ihnen Medikamententests vorgenommen, oder sie wurden zu Arbeitseinsätzen gezwungen. Viele von ihnen wurden in den Heimen Opfer von körperlicher und psychischer Gewalt sowie sexuellem Missbrauch. Viele der Heime waren in kirchlicher Trägerschaft.

      Anfang 2017 war von Bund, Ländern und Kirchen [ für damalige Psychiatrie-Patienten und ehemalige Insassen von Behinderten-Einrichtungen ] die »Stiftung "Anerkennung und Hilfe"« gegründet worden. Betroffene können über die »Stiftung« eine pauschale Entschädigung in Höhe von 9.000 Euro sowie Rentenersatzleistungen von bis zu 5.000 Euro erhalten. Anträge dafür werden noch bis 31. Dezember 2020 angenommen. Nach Angaben des Arbeits- und Sozialministeriums von Mai 2019 haben bundesweit bislang rund 14.000 Betroffene von den einmaligen Entschädigungszahlungen Gebrauch gemacht. Es seien bisher rund 64 Millionen Euro ausgezahlt worden.

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      MEHR ZU HEIMKINDER

      Artikel

      Kirchen und Politik bekennen Schuld für Unrecht an Heimkindern
      [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/156268/13-05-2019/kirchen-und-politik-bekennen-schuld-fuer-unrecht-heimkindern?kamp=b-012 (https://www.evangelisch.de/inhalte/156268/13-05-2019/kirchen-und-politik-bekennen-schuld-fuer-unrecht-heimkindern?kamp=b-012) ]

      Artikel

      Von den Großen lernen
      [ Siehe @ https://www.evangelisch.de/inhalte/155734/02-04-2019/netzwerk-oeffentlichkeitsarbeit-2019-ueber-krisenkommunikation-der-kirche-koeln?kamp=b-012 (https://www.evangelisch.de/inhalte/155734/02-04-2019/netzwerk-oeffentlichkeitsarbeit-2019-ueber-krisenkommunikation-der-kirche-koeln?kamp=b-012) ]

      .

      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 14:14:44 Fr. 28.Juni 2019
      Auch wenn ich mich wiederhole, ich möchte mich ausdrücklich bei Martin Mitchell für seine unspektakuläre, aber wichtige kontinuierliche Arbeit bedanken!

      Auch wenn ich nicht im Entferntesten irgendwelche christlichen Anwandlungen habe, zitiere ich mal einen Bibeltext:
      ZitatWas ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan!
      Matthäus, Kapitel 25

      Die hier vorliegenden Berichte geben einen entscheidenden Einblick in die herrschenden Verhältnisse.

      Zitat"Manches Heim knüpfte nahtlos an die NS-Zeit an"

      Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat Schicksale von Heimkindern in der Nachkriegszeit aufgearbeitet. Petra Knötzele erzählt, wie rechtlos Kinder waren, wie sie ruhig gestellt wurden und wie Erwachsene mit Heimkinder-Biografie nach ihrer Kindheit forschen können.

      Es waren Heimkinder und diese Herabwürdigung und Entrechtung setzt sich heute fort bei Geflüchteten, Obdachlosen oder Drogenusern.

      Wenn wir uns für Menschenrechte und gegen ein Fortleben des NS Regimes einsetzen wollen, dürfen wir die Schwachen und Ausgegrenzten dieser Gesellschaft nicht vergessen.
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:02:14 Sa. 29.Juni 2019
      .  
      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

      .  
      Die Pharmazeutin und Forscherin Doktorandin Silvia Wagner bat mich vor ein paar Tagen folgende Annouce im Internet zu verbreiten:

      Zitat.  
      Ehemalige Heimkinder gesucht
      .  
      Für ein Gespräch/Interview über Medikamentenversuche an Heimkindern in den 1950er bis 1970er Jahren

      Wer wird gesucht?

      Ehemalige Heimkinder, die in den 1950er bis 1970er Jahren Medikamentenversuchen bzw. Medikamentenmissbrauch ausgesetzt waren.
      ( Betroffene, die damals in einer Psychiatrie oder in einer Einrichtung für Menschen mit einer Behinderung untergebracht waren, sollen im Rahmen dieser Studie nicht befragt werden ).

      Wann:

      Zwischen August und September 2019

      Wofür:

      Für ein Gespräch über das persönliche Erleben des Medikamentenmissbrauchs. Im Fokus dabei sollen die psychische Verarbeitung dieser Erlebnisse und die Hindernisse in der Verarbeitung stehen.

      Warum:

      Um einen Beitrag in der Aufarbeitung der Geschehnisse zu leisten sowie zu reflektieren wie der (gesellschaftliche) Umgang mit Traumata nachdem sie geschehen sind aussehen sollte, möchte ich diese Studie durchführen und dafür mit ihnen ein Gespräch führen.

      Zu meiner Person:

      Mein Name ist Jakob Schlottner. Ich bin 24 Jahre alt und studiere Psychologie im Master an der Universität zu Lübeck. Ich setzte mich schon länger mit traumatischen Erlebnissen in der Generation meiner Großeltern (Flucht aus Ostpreußen) und wie sich diese Erlebnisse auch noch heute auswirken, auseinander. Vor dem Hintergrund dieses schon bestehenden Interesses und der seit kurzem beginnenden Aufarbeitung der Medikamentenversuche in Heimen in den 1950er bis 1970er, hat sich nun dieses Thema für meine Masterarbeit entwickelt.

      Ich bin interessiert an einem von Ihnen aktiv mitgestalteten Gespräch, um ihre Erfahrungen für meine Masterarbeit aber auch für einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung der Medikamentenversuche zu nutzten. Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und persönliche Daten unkenntlich gemacht.

      Für Ihre Mithilfe wäre ich Ihnen sehr dankbar!

      Wie:

      Bei Interesse melden Sie sich bei mir und wir vereinbaren ein Treffen:
      Tel.: 0160/99446951
      Email: jakobschlottner[a]gmail.com

      .
      Wegen dem in der Annonce angegebenen Zeitfenster, bin ich der Meinung, dass es sich hier ausschließlich um Ehemalige Heimkinder-WEST handelt, die für ein diesbezügliches Gespräch/Interview gesucht werden.

      Das vollständige Profil von Jakob Schlottner kann man auch schon mal hier @ https://www.couchsurfing.com/people/jakob-schlottner (https://www.couchsurfing.com/people/jakob-schlottner) einblicken.


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 18:38:44 Mi. 28.August 2019
      ZitatZu Arbeit bei Bauern gezwungen: Deutsche sollen Heimkinder misshandelt haben

      In einem von Deutschen betriebenen Heim in Rumänien sollen Jugendliche misshandelt worden sein. Die Heimkinder mussten offenbar schwere Qualen erleiden.
      https://www.kn-online.de/Nachrichten/Panorama/Zu-Arbeit-bei-Bauern-gezwungen-Deutsche-sollen-Heimkinder-misshandelt-haben
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:22:47 Do. 07.November 2019
      .  
      Die diesbezügliche Studie ( ,,Promotion" ), der Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner, "Arzneimittelstudien an Heimkindern", ist abgeschlossen und steht jetzt in ihrer vollen Länge und Vollständigkeit jedem Interessenten zur Verfügung

      @ https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf (https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf) (Länge: ingesamt 226 Seiten) :


      [ Erstveröffentlichung im Internet: 14. Oktober 2019 ]

      Zitat.  
      [ AUF DEN SEITEN EINS BIS VIER ( 1 - 4 ) : ]

      Arzneimittelprüfungen an Heimkindern von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Neuroleptika sowie am Beispiel der Rotenburger Anstalten der Inneren Mission

      Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.)

      der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

      vorgelegt von Sylvia Wagner aus Essen

      Düsseldorf, März 2019

      aus dem Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

      Gedruckt mit Genehmigung der
      Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der
      Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
      Berichterstatter:
      1. Herr Prof. Dr. Heiner Fangerau
      2. Herr Prof. Dr. Frank Leimkugel

      Tag der mündlichen Prüfung: Oktober 2019



      Für Wolfgang und alle ...


      Danksagung

      Für die vertrauensvolle Unterstützung und Betreuung dieser Arbeit danke ich Prof. Heiner Fangerau. Gleichermaßen gilt mein Dank meinem Co-Betreuer Prof. Frank Leimkugel. Den Rotenburger Werken, hier vor allem den GeschäftsführerInnen Jutta Wendland-Park und Thorsten Tillner danke ich für ihr Vertrauen und ihre uneingeschränkte Offenheit. Rüdiger Wollschläger war stets bereit, meine Fragen zu beantworten und unterstützte meine Recherchen in den Rotenburger Werken in jeder Weise. Die Zusammenarbeit mit Prof. Hans-Walter Schmuhl, Dr. Karsten Wilke und Dr. Ulrike Winkler an dem Projekt der Rotenburger Werke bedeutete für mich nicht nur eine wertvolle wissenschaftliche Unterstützung. Die Zusammenarbeit hat einfach viel Freude gemacht.

      Besonders zu Dank verpflichtet bin ich Frau Dr. Sabine Bernschneider-Reif, die als Leiterin des Unternehmensarchivs der Merck KGaA die Aufarbeitung von Beginn an durch die Gewährung des Zugangs zu dem äußerst umfangreichen Unternehmensarchiv unterstützt hat. Ebenso möchte ich mich bei Thore Grimm vom Schering Archiv und Hans-Hermann Pogarell vom Bayer-Unternehmensarchiv für ihre Unterstützung bedanken.

      Prof. Hanfried Helmchen hat als Zeitzeuge wichtige Einblicke in das ärztliche Verständnis der damaligen Zeit gegeben. Journalisten des NDR Schleswig-Holstein, v. a. Eike Lüthje, Julia Schumacher und Stefan Eilts sind durch eigene Recherchen auf einige Untersuchungen zu Arzneimitteln in Schleswig-Hesterberg gestoßen und haben mir ihr Material freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

      Für die sehr gute Kooperation in Bezug auf das Franz Sales Haus danke ich Uwe Kaminsky, Katharina Klöcker und Julia van der Linde.

      Besonderer Dank gilt Burkhard Wiebel, ohne den ich diese Arbeit niemals angefangen hätte. Seine Motivationskünste sind mir bis heute ein Rätsel, aber es hilft! Schließlich gebührt mein Dank den ehemaligen Heimkindern. Sie haben mich durch ihre Berichte auf das Thema aufmerksam gemacht. Nur durch ihre Hartnäckigkeit, das Thema nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, konnte eine Aufarbeitung beginnen. Frau W. und viele andere Betroffenen stellten mir ihre Dokumente aus der Heimzeit zur Verfügung. Ich hoffe, dass ich ihrem Vertrauensbeweis mit dieser Arbeit entsprochen habe.

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:48:41 Di. 12.November 2019
      .  
      Kurzhinweis! : Promotion : Dr. rer. nat. Sylvia Wagner : "Arzneimittelprüfungen an Heimkindern von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland" : (14.10.2019) https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf (https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf)


      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)


      BITTE ÜBERALL WEITERSAGEN
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 17:43:47 So. 17.November 2019
      ZitatJugendheim in Brandenburg
      In der pädagogischen Einöde

      Erinnerung an DDR-Werkhöfe: Erneut gibt es Hinweise auf ein Heim, in dem Kinder und Jugendliche offenar nach überholten Methoden gedrillt werden.
      https://taz.de/Jugendheim-in-Brandenburg/!5638451/
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:55:01 Mo. 25.November 2019
      .  
      Erziehungsanstalt Aumühle bei Wixhausen (Darmstadt) --- ein Heim für schwererziehbare Jugendliche --- Erziehungsanstalt für schulentlasse Burschen --- eine geschlossene Einrichtung.

      Nach einer intensiven meinerseitigen GOOGLE-SUCHE mit folgendem Suchstrang: "Wixhausen"+"Aumühle"+"Anstalt"+"Jugendliche"

      Im Internet – vom historischen Blickpunkt gesehen – ist nichts wirklich Zusammenhängendes zu dieser mindestens 150 Jahre lang bestehenden evangelischen Einrichtung zu finden.

      Kein ehemaliger Insasse dieser Einrichtung – ehemaliges Heimkind – hat sich bisher ( sagen wir mal seit dem Jahr 2003 ) irgendwo im Internet dazu geäussert und erzählt wie es ihm dort ergangen ist !

      Was da nicht noch alles zu Tage gefördert werden würde ??

      Aus Fragmenten hier und dort im Internet nur dies von Interesse --- Begriffe und Beschreibungen:

      »,,Wäscherei in der Behinderteneinrichtung ,,Aumühle" in Darmstadt-Wixhausen", ,,Innere Mission Hessischer Landesverein Behinderteneinrichtung Aumühle", ,,Darmstadt-Wixhausen, HESSEN. 1980 wird die seinerzeitige ,,Aumühle", die seit der Jahrhunderwende ein Heim für schwererziehbare Jugendliche beherbergte, abgerissen, bzw. ,,umgebaut" und seither als eine große Behinderteneinrichtung mit Werkstätten und einer Großwäscherei genutzt."«

      »,,Darmstadt-Wixhausen - Wixhausen hat 6500 Einwohner"«

      »,,Besichtigung der Erziehungsanstalt Aumühle bei Wixhausen" ... ,,[ging] das hessische Justizministerium die Frage des Jugendgerichts nach"«

      »das Jugendheim ,,Aumühle" in Wixhausen«

      »AumühleErziehungsanstalt für schulentlassen BurschenWixhausen«

      [frühen 1970er Jahre] »das Jugendheim ,,Aumühle" in Wixhausen, eine geschlossene Einrichtung«


      »Aumühle Wixhausen Ansichtskarte von 1926« @ https://www.akpool.de/ansichtskarten/25534331-ansichtskarte-postkarte-wixhausen-darmstadt-in-hessen-erziehungsanstalt-und-lehrlingsheim-1899-bis-1924 (https://www.akpool.de/ansichtskarten/25534331-ansichtskarte-postkarte-wixhausen-darmstadt-in-hessen-erziehungsanstalt-und-lehrlingsheim-1899-bis-1924)

      Offizielles Archivfoto: »1910Wixhausen, Erziehungsanstalt 'Aumühle' / Außenansicht« @ https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1013589 (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1013589)

      Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: BRD, Bundesrepublik Deutschland, Westdeutschland, Anstalt, Erziehungsanstalt, Erziehungsanstalt Aumühle, Aumühle, Aumühle bei Wixhausen, Wixhausen, Wixhausen Darmstadt, Wixhausen-Darmstadt, Darmstadt Wixhausen, Darmstadt-Wixhausen, Heim, Jugendheim, schwererziebare, schwererziehbare Jugendliche, Jugendliche, Erziehungsanstalt, Aumühle bei Wixhausen Darmstadt, schwererziehbare Jugendliche, schulentlasse Burschen, schulentlassene, Burschen, geschlossene Einrichtung, geschlossene, Einrichtung, Anstalt Aumühle-Wixhausen, Anstalt Aumühle, Aumühle-Wixhausen, Jugendlichen, evangelischen Einrichtung, Insasse, Insasse dieser Einrichtung, ehemaliges Heimkind, Heimkind, Heimkinder, Wäscherei, Behinderteneinrichtung, Behinderteneinrichtung Darmstadt, Aumühle Darmstadt-Wixhausen, Aumühle Wixhausen-Darmstadt, Innere Mission, damalige Aumühle, seinerzeitige Aumühle, Darmstadt-Wixhausen HESSEN, Behinderteneinrichtung mit Werkstätten, Großwäscherei, hessische Justizministerium, Jugendheim Aumühle, Jugendheim Aumühle in Wixhausen, frühen 1970er Jahre, Jugendheim Aumühle in Wixhausen, Mission Leben gGmbH, Mission Leben gGmbH in Darmstadt, zu Tage fördern,

      .  
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:29:40 Di. 26.November 2019
      .  
      Erziehungsanstalt Aumühle bei Wixhausen (Darmstadt) --- ein Heim für schwererziehbare Jugendliche --- Erziehungsanstalt für schulentlasse Burschen --- eine geschlossene Einrichtung.

      ARCHIVE.ORG @ https://archive.org/stream/jahrbuchderschw04unkngoog/jahrbuchderschw04unkngoog_djvu.txt (https://archive.org/stream/jahrbuchderschw04unkngoog/jahrbuchderschw04unkngoog_djvu.txt) ( dort weit runter scrollen ! ) :

      Zitat.  
      [ in einem dortigen Abschnitt nummeriert 334 ) : ]
      ,,der Hausvater der Erziehungsanstalt ,,Aumühle" zu Wixhausen (Anstalt für evangelische, schulentlassene, männliche Zöglinge)"

      [334] Montag, 30. April; Fahrt nach Wixhausen (bei Darmstadt). Besichtigung der Erziehungsanstalt Ohlystift in Gräfenhausen. Vortrag von Pfarrer Zimmermann: Die Unterbringung von Zwangszöglingen ausserhalb der Anstalt. Besichtigung der Erziehungsanstalt Aumühle unter Führung von Hausvater Herrmann.

      Dienstag, 1. Mai, vormittags: Vortrag von Fräulein B. Pappenheim: Fürsorge für die gefährdete weibliche Jugend. Nachmittags: Fahrt nach Hofheim. Besichtigung des katholischen Magdalenenheims im Kloster ,,Zum Guten Hirten" in Marxheim.

      .
      Zitat.  
      [ in dortigen Abschnitten nummeriert 443 und 444 ) : ]
      [443] Last, falls nicht durch Beschluss des Kreistags die fraglichen Kosten ganz oder zum Teile als Kosten des Kreises auf die Kreiskasse übernommen werden. Jedoch werden der betreffenden öffentlichen Kasse die Kosten des eigentlichen Unterhalts und der Erziehung, sowie der etwa notwendig werdenden Fürsorge bei der Beendigung der Unterbringung zur Hälfte aus Staatsmitteln ersetzt. Ist das Kind landarm und hat das Kind oder haben seine Eltern keinen ständigen Aufenthalt im Grossherzogtum, so können die bezeichneten Kosten, falls das Kind die hessische Staatsangehörigkeit besitzt, ganz aus Staatsmitteln ersetzt werden. (Art. 8, Alinea 1 und 3).

      Die beiden Erziehungsanstalten Ohlystift und Aumühle, denen wir einen Besuch abstatteten, haben verschiedenartigen Charakter. Die erstere ist eine Erziehungsanstalt für sittlich mehr oder minder verwahrloste Knaben und Mädchen im schulpflichtigen Alter, während die letztere eine Zwangserziehungsanstalt für Knaben im nachschulpflichtigen Alter ist.

      Die Anstalt Ohlystift wurde von einem Darmstadter Wohltäter im Jahre 1888 als konfessionslose Anstalt gegründet. Sie zählt 80 Zöglinge. Neben der Schule werden die Knaben hauptsächlich in der Landwirtschaft beschäftigt; doch ist auch eine Schneiderei und eine Schusterei für den Bedarf der Anstalt da. Die Mädchen sind im Haushalt tätig und verfertigen die Leibwäsche für die Anstaltsinsassen. Die Anstalt verfügt über lichte, sonnige Schul-, Wohn- und Schlafräume, und das Aussehen der Kinder lässt auf eine gute Verpflegung schliessen.

      Die Anstalt Aumühle, gegründet 1898, macht mehr den Eindruck einer Vorstufe des Gefängnisses. Die Mehrzahl der Insassen, deren Zahl sich zurzeit auf 45 - 50 beläuft, ist irgend auf die Verbrecherlaufbahn geraten; die Einweisung erfolgte durch die Gerichte. Einzelne haben auch bereits 6 - 8 Monate Gefängnis hinter sich, meist wegen Diebstahl oder Unterschlagung. Die Anstalt ist ganz für sich abgeschlossen; doch befinden sich grössere, der Landwirtschaft dienende Ländereien ausserhalb der Gebäudeanlage. Ursprünglich war die Anstalt als landwirtschaftliche Anstalt gedacht; mit der landwirtschaftlichen Betätigung kam man aber nicht aus, da man zur Überzeugung gelangte, dass man bei gewissen Fällen auf Internierung halten müsse. So werden die Knaben denn gruppenweise neben der Landwirtschaft und Gärtnerei intern in der Schuhmacherei, Buchbinderei, Schneiderei, Mühlerei beschäftigt; sie besorgen auch die Wäsche selbst. Die Arbeitsgruppen stehen unter ständiger Aufsicht von Gehilfen. Die Knaben werden nach ihrem Verhalten in drei Familien (Gruppen) eingeteilt, die mit A, B, C bezeichnet werden.

      In der Familie A sind die schwierigsten Elemente, die denn auch die [444] strengste Aufsicht erfordern, während die Familie C die Zöglinge umfasst die durch ihr gutes Betragen sich einige Vergünstigungen gesichert haben und auch vornehmlich mit den Arbeiten ausserhalb der Anstaltsgebäude in den Gärten und der Landwirtschaft beschäftigt werden.

      Unter den in die Anstalt eingewiesenen Knaben befinden sich schon dem Gesichtsausdrucke nach recht schwierige Elemente, eigentliche Verbrechertypen, von denen man wünschte, dass die Menschheit für immer von ihnen verschont sein möchte. Viele kommen in die Anstalt, ohne vorher beruflich etwas gelernt zu haben. Die Anstalt will durch geregelte Arbeit erzieherisch auf die Zöglinge einwirken. Aber scliwierig ist es, wie Hausvater Herrmann mitteilte nachher die Knaben bei geeigneten Meistern unterzubringen. Als erzieherisch verfehlt bezeichnet er es, wenn im Lehrlingszeugnis irgend ein Vermerk betreffend den Aufenthalt in einer Zwangserziehungsanstalt steht; eine Lehrzeit in der Anstalt sollte vielmehr ohne weitern Vermerk als Berufslehre anerkannt werden, wie wenn sie bei einem Meister erfolgt wäre. Hinsichtlich der Erziehungserfolge, die die Anstalt erzielt, drückte sich Hr. Herrmann dahin aus, dass die Prozentzahl der Gebesserten wesentlich reduziert werden müsse gegenüber frühem Annahmen. Die Knaben seien schon zu sehr auf Abwege geraten wenn sie in die Anstalt eintreten, als dass eine Korrektur ohne große Schwierigkeiten möglich wäre; besser wäre es, man wäre früher schon eingeschritten, bevor sittliche Verwahrlosung zum eigentlichen Vergehen oder Verbrechen ausgereift gewesen.

      7. Die Unterbringung von Zwangszöglingen ausserhalb der Anstalt

      Pfarrer Zimmermann-Wixhausen, der über dieses Thema referierte, steht mitten im Erziehungswerke der Zwangserziehungszöglinge. Er ist durch seine reiche Erfahrung zu der Anschauung gelangt, dass die Anstaltserziehung nur im Notfalle eintreten sollte, nur bei ganz schwierigen Fällen und wo dem Einfluss der Eltern nicht anders zu begegnen ist. Dann aber sollten nur kleinere Anstalten mit einer beschränkten Zahl von Kindern eingerichtet werden; denn nur so kann das erzieherische Moment gewahrt werden, während bei grossen Anstalten ein gewisser maschineller Betrieb eintritt und die individuelle Behandlung des einzelnen Zöglings unmöglich wird. Dann ist es auch sehr schwierig für eine große Anstalt ein geeignetes Hilfspersonal zu finden.

      .
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Aum%C3%BChle_(Darmstadt) (https://de.wikipedia.org/wiki/Aum%C3%BChle_(Darmstadt)) :
      re Aumühle-Wixhausen (Darmstadt) ,,Im Jahr 1976 schloss die Innere Mission die Einrichtung für Jugendliche."
      ( Diese Seite wurde zuletzt am 29. Dezember 2018 um 23:28 Uhr bearbeitet. )

      WIXHAUSEN.DE https://www.wixhausen.de/index.php/geschichte (https://www.wixhausen.de/index.php/geschichte) :


      Zitat.  
      ,,Zwei der drei Mühlen, die sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen lassen, werden abgerissen: 1978 die Kuchenmühle (Gärtnersmühle), 1980 die Aumühle, in der seit der Jahrhundertwende ein Heim für schwererziehbare Jugendliche untergebracht ist. Sie wird zu einer großen Behinderteneinrichtung umgebaut mit Werkstätten, einer Gärtnerei und Wohnheimen."
      .
      Der heutige Träger Mission Leben gGmbH und ihre 78-seitige "Jubiläumsbroschüre" :
      https://www.mission-leben.de/fileadmin/redaktion/public/pdf/Jahresberichte/Bildband_Jubilaeum.pdf (https://www.mission-leben.de/fileadmin/redaktion/public/pdf/Jahresberichte/Bildband_Jubilaeum.pdf) ( Siehe, insbesondere die Seiten 10 bis 25 dieser 78-seitigen Broschüre, auch mit so einigen – vielfach nichtssagenden – Schwarz-Weiß Fotos ). Mission Leben ist Nachfolgerin der Inneren Mission Darmstadt von 1849 und Mitglied im Verbund der Diakonie. Sie ist der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugeordnet.


      Die drei Nachkriegsjahrzehnte 1945 bis 1975 der Existenz der Fürsorgeerziehungsanstalt Aumühle bei Wixhausen (Darmstadt), werden, und was über diesen Zeitraum darin so vor sich ging, wird, in ihrer 78-seitigen "Jubiläumsbroschüre" völlig ausgeklammert !!!
      .  
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:35:52 Mi. 27.November 2019
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 06:55:01 Mo. 25.November 2019.
      Erziehungsanstalt Aumühle bei Wixhausen (Darmstadt) --- ein Heim für schwererziehbare Jugendliche --- Erziehungsanstalt für schulentlasse Burschen --- eine geschlossene Einrichtung.

      Nach einer intensiven meinerseitigen GOOGLE-SUCHE mit folgendem Suchstrang: "Wixhausen"+"Aumühle"+"Anstalt"+"Jugendliche"

      Im Internet – vom historischen Blickpunkt gesehen – ist nichts wirklich Zusammenhängendes zu dieser mindestens 150 Jahre lang bestehenden evangelischen Einrichtung zu finden.

      Kein ehemaliger Insasse dieser Einrichtung – ehemaliges Heimkind – hat sich bisher ( sagen wir mal seit dem Jahr 2003 ) irgendwo im Internet dazu geäussert und erzählt wie es ihm dort ergangen ist !

      Was da nicht noch alles zu Tage gefördert werden würde ??

      [ ......... ]

      .
      Aus dem CHEFDUZEN.DE-Forum :

      Boardnutzer Abraxas :

      Antwort #116 am: Mi. 22. Juli 2009, um 19:17:26 Uhr :
      @ https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg174724.html#msg174724 (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg174724.html#msg174724) :


      Zitat.  
      Aumühlsong Wixhausen 1973 :

      Willst du mal die Aumühl sehen - faria faria ho
      Musst du auf das Jugendamt gehen - faria...
      Dort bekommst du dann einen Schein für das Landes Verbrecherheim - faria...
      Bist du dan dort angekommen - faria...
      Kriegst du alles abgenommen - faria...
      kommst du in den Speisesaal, Eintopf gab es fast jedes mal.

      Über dem Schreibtisch des Heimleiters einem Lumpen vor dem Herrn war ein Schild mit der Inschrift :

      "Willst du das wir, Stein
      dich in das Haus mit baun
      lass es dier gefallen Stein
      daß wir dich behaun"

      .
      Boardnutzer Abraxas war anscheinend die letzten zwei Male im CHEFDUZEN.DE-Forum am Mittwoch, 27. Oktober 2010 ( https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,12013.msg216877.html#msg216877 (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,12013.msg216877.html#msg216877) ) und noch einmal am Samstag, 6. November 2010 ( https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,12013.msg217444.html#msg21744 (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,12013.msg217444.html#msg21744) )
      .  
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:29:20 Do. 28.November 2019
      .  
      Ich zitiere diese weiteren Quellen für nichts anderes als zu beweisen, dass es in Nachkriegsjahrezehnten – 1945 bis 1975 – diese evangelische geschlossene Erziehungsanstalt für Jungen in der Aumühle in Wixhausen (Darmstadt) gab, damit niemand daherkommen kann um zu behaupten, dass dies nicht den Tatsachen entspricht. ----- Das meinerseitige Ansprechen dieses jetzigen Themas dient einzig und allein diesem Zweck !

      QUELLE: SEITE 145 @ https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_1/Von_Adelung_bis_Zwangsarbeit_Auflage1.pdf (https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_1/Von_Adelung_bis_Zwangsarbeit_Auflage1.pdf) :

      Zitat.  
      Schenck - Bei der Firma Carl Schenck arbeiteten zwischen 1941 und 1945 ca. 200 Zwangsarbeiter aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Italien und der Sowjetunion. Sie waren in Lagern in der Heidelberger Straße, der Landwehrstraße, der Kahlertstraße, der Aumühle (Wixhausen) und der Bessunger Turnhalle untergebracht. Nähere Informationen sind nicht bekannt. Die Firma Schenck erklärte auf schriftliche Anfrage, keinerlei Unterlagen mehr aus dieser Zeit zu besitzen.
      Im Zusammenhang mit unzulässigen Lieferungen von kriegstauglichem Material in Spannungsgebiete wurde bei der Firma Schenck nach Ausbruch des Golfkrieges (1991) durch die Staatsanwaltschaft umfangreiches Material sichergestellt. Da kein eindeutiger Nachweis geführt werden konnte, wurde keine Anklage erhoben. Daß die Firma Rüstungsgüter produziert, steht außer Frage (z. B. Kreisel zur Steuerung von Raketen, Auswuchtmaschinen).

      .
      QUELLE: https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2008/september/detailansicht-september/artikel/vermeidbare-verbrechen.html (https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2008/september/detailansicht-september/artikel/vermeidbare-verbrechen.html) :

      Zitat.  
      [ ein Jugendlicher ] 1967 fällt er erstmals beim Klauen auf. In der Schule hat er lange Finger gemacht. Derartige Vorfälle häufen sich. Immer wieder greift er ungeniert zu, auch außerhalb der Schule. Seinen Eltern wird es schließlich zuviel. Oswald wird 1969 im protestantischen Waisenhaus in Pirmasens untergebracht. Auch hier geht er in die Sonderschule. Nach der 9. Klasse wird er geschasst – ohne Abschluss. ,,Faul" und ,,renitent" sei er, aus ,,schulischer Sicht zu dumm", wird den Eltern mitgeteilt.
      Nach seiner Entlassung beginnt er zunächst eine Lehre als Heizungsmonteur, dann als Tankwart. Ihm wird jeweils nach wenigen Monaten gekündigt. Er hat die Ausbildungshilfe, die er im Heim abliefern sollte, unterschlagen und Kunden bestohlen. Auch im Waisenhaus in Pirmasens findet er sich nicht zurecht. Er reißt aus, wird wieder eingefangen, stiehlt sich abermals davon und so weiter. Oswald gilt als ,,unbelehrbar" und ,,untragbar", man steckt ihn in das Jugendheim ,,Aumühle" in Wixhausen, eine geschlossene Einrichtung. Nachdem er auch dort wiederholt entweicht, wird er im September 1971 zurück in die Obhut der Familie gegeben.

      .
      .  
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:10:08 Sa. 30.November 2019
      .  
      NETZFUND - Ein weiterer Beleg für die damalige Existenz der Erziehungseinrichtung "Jugendhof Aumühle" Wixhausen (Darmstadt) @ https://www.ahnen-spuren.de/Members/inge4013/ostpreussische-nachrichten/ostpreussenblatt/ostpreussenblatt-1958/ostpreussenblatt-folge-12-vom-22.03.1958 (https://www.ahnen-spuren.de/Members/inge4013/ostpreussische-nachrichten/ostpreussenblatt/ostpreussenblatt-1958/ostpreussenblatt-folge-12-vom-22.03.1958) :

      Und auch zu finden auf SEITE 8 im Das Ostpreußenblatt @ http://archiv.preussische-allgemeine.de/1958/1958_03_22_12.pdf (http://archiv.preussische-allgemeine.de/1958/1958_03_22_12.pdf) :


      Zitat.  
      Seite 8 - Familienanzeigen

      Die glückliche Geburt unseres dritten Kindes, Frank Rainer, zeigen wir an in dankbarer Freude. Bruno Gailus, Erzieher und Ilse Gailus, geb. Krämer. Wixhausen, Kreis Darmstadt, den 7. März 1958, Jugendhof Aumühle. Früher Stenken, Kreis Labiau, Ostpreußen.

      .
      .  
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:09:28 So. 01.Dezember 2019
      .  
      Dieser Teil dieses Threads bezieht sich nicht auf die heutige Behinderteneinrichtung in Wixhausen (Darmstadt) betrieben von Mission Leben gGmbH !!! [ Dieser Internetauftritt trifft also nicht zu https://www.mission-leben.de/menschen-mit-behinderung/aumuehle-darmstadt-wixhausen/ (https://www.mission-leben.de/menschen-mit-behinderung/aumuehle-darmstadt-wixhausen/) !!! ]

      Dieser Teil dieses Threads bezieht sich auf die in den drei Nachkriegsjahrzehnten 1945 bis 1975 bestehende "Fürsorgeerziehungsanstalt Aumühle bei Wixhausen (Darmstadt)" !!!

      Zum Vergleich orientiere man sich also bitte an der evangelisch-lutherischen Anstalt Freisatt im Wietingsmoor ( Siehe »DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=4&t=6 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=4&t=6) (bisher insgesamt 144 Beiträge zu diesem Thema) ) und an dem diesbezüglichen SPIELFILM "FREISTATT" ( Siehe »Ein SPIELFILM über die Erziehungseinrichtung "FREISTATT"« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=4&t=20 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=4&t=20) (bisher insgesamt 68 Beiträge zu diesem Thema) ) !!!
      .  
      Titel: Anstalt Aumühle-Wixhausen. - Wer kann was zu Tage fördern?
      Beitrag von: Martin Mitchell am 02:12:31 Mo. 02.Dezember 2019
      .  
      Zitat.  
      Diakonie Deutschland
      Perspektiven.
      Für Alle
      Strategie
      der Diakonie
      Deutschland
      2020


      [ QUELLE: https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/Dokumentation-Strategieprozess_END.pdf (https://www.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/PDFs/Ueber_Uns_PDF/Dokumentation-Strategieprozess_END.pdf) ( dieses PDF-Dokument umfasst insgesamt 88 Seiten ) ] :

      [ AUF SEITE 67 EINFACH NUR DIESE NOTIZ ] :


      Einrichtungsgründung:

      [ ......... ]

      Erziehungsanstalt ,,Aumühle" in Darmstadt‐Wixhausen (1885)
      [ in Zusammenhang mit dem Hessischen Landesverein für Innere Mission ]

      .
      QUELLE: TAZ ARCHIV @ https://taz.de/!1731312/ (https://taz.de/!1731312/) ( 21.02.1991 ) :

      Zitat.  
      Eine Geschichte von Henry Förster [ über das Erziehungsheim "Aumühle" bei Wixhausen (Darmstadt) ]

      [ relevante Auszüge ]

      Als ich vierzehn Jahre alt war, lebte ich in einem hessischen Erziehungsheim. Ein paar Monate vorher war ich aus meiner Geburtsstadt Berlin und der mir vertrauten Umgebung herausgerissen worden, weil es zuhause und in der Schule Probleme gab. Ich sollte in diesem hessischen Heim ,,umerzogen" werden.

      [ ......... ]

      Die Zustände in dem Heim waren mir von Anfang an unerträglich. Aber ich war in einer geschlossenen Abteilung und außerdem weit weg von Berlin, wo ich Freunde hatte, wo ich gewußt hätte, wo ich mich verstecken könnte, wenn ich mal abhauen wollte. Aber dieses Heim lag für mich am Arsch der Welt. Für mich war Westdeutschland wie Ausland. Dabei lag das Heim zwischen Frankfurt und Darmstadt, in einem Kaff, das sich bezeichnenderweise Wixhausen nannte. Das Heim selbst hieß ,,Aumühle". Au, Au, Au — nein, mein Unglück läßt sich auch jetzt nicht beschreiben: Wixmühle! Für mich war das Kaff so fern von Berlin wie der Nordpohl.

      .
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 10:06:32 Mo. 02.Dezember 2019
      Die Diakonie fällt ja immer wieder besonders negativ auf. Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Mich würde ja auch mal interessieren, was die Unterbringung in solchen Heimen kostete, in den 70ern.
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 14:41:34 Mo. 02.Dezember 2019
      Die Unterbringungskosten waren gegenüber anfallender Kosten bei Familien betrachtet
      relativ hoch. Nonnen kosteten außer Kost und Logie frei fast nix.

      Erziehungswesen wurde durchschnittlich (mehr wie heute) bezahlt und Bereicherung
      fand in der Leitetage statt. 1980 hat ein Heimleiter ca. 5-7 Tausend DM verdient.

      Die Kosten vareieren, je nach Art der Unterbringung und wer das Heim betreibt.

      Wenn ich so meine Vaterschaftsunterlagen durch sehe, kostete ein Kinderheimplatz
      für unter 14 Jährige in den 70zigern ca. 90-120 DM,, ab 15 jahren in den
      Landesjugendheimen ca. 160 DM. (Preise betreffen offene Heime / Erziehungsanstallten)

      Rekordhalter (1981) war eine geschlossene mit 12 Jugendlichen auf ca 70 Quadratmetern,
      Restefraß inklusive Avitaminose bei der Caritas (Ludwig-Wolker-Heim in Essen) mit 210 DM.
      Bei Heimen mit Gitter vor den Fenstern und Unterbringung laut Gerichtsbeschluss wegen
      angeblicher "Verwahrlosungsgefahr" klingelten Heimkassen besonders gut. Miese Versorgung
      zu Wucher-Tagessätzen.  Zu dem Preis hätte man im Luxushotel wohnen können.

      Preisangabe ist pro Tag und Zögling.. Anbei gingen die Einnahmen durch Zwangsarbeit auch
      in die Heimkasse.. Kinder- Jugendheime waren ein profitables Geschäft.
      Unterhaltskosten wurden soweit wie möglich durch Allimennte der Eltern eingetrieben und der
      Rest wurde vom Jugendamt beziehungsweise von den Landschaftsverbänden finanziert.
      Und die wiederum vom Sozialetat..

      Das Heim-Finanzierungswesen kann man heute gut mit dem Verwaltungswesen der BA,
      Jobcentren und Erwerbslosenindustrie vergleichen.. Mitarbeiter sind sich anbei selbstsozial..

      Es hat sich m.E. von der Relativität bemessen kaum was geändert. Erzieher machen
      die Arbeit und die Leitung frisst sich ein dicken Arsch an..
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 16:22:03 Mo. 02.Dezember 2019
      Danke Tom!
      Internate waren billiger, ab ca. 1500 DM/Monat. Da waren die Schulkosten bereits drin.
      Beispiel Schloss Salem:Wieso krieg ich hier das Bild nicht rein...?
      (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Salem_Front_NO.jpg)
      ZitatIm Schuljahr 1978/1979 kostete ein Schüler, je nach Zahlungsgruppe, zwischen 16.500 und 21.300 DM.
      ZitatSalem ist ein staatlich anerkanntes Gymnasium, an dem sowohl das deutsche Abitur (Allgemeine Hochschulreife nach baden-württembergischem Recht) als auch in englischer Sprache das International Baccalaureate (IB) abgelegt werden kann. Ein speziell in Salem entwickelter englischsprachiger Schulzweig führt ab Klasse 8 auf das IB hin.
      In Internaten gab es dann und wann auch unschöne Ereignisse,(Odenwaldschule).
      ZitatRekordhalter (1981) war eine geschlossene mit 12 Jugendlichen auf ca 70 Quadratmetern,
      Restefraß inklusive Avitaminose bei der Caritas (Ludwig-Wolker-Heim in Essen) mit 210 DM. ...
      Preisangabe ist pro Tag und Zögling..
      Schwerstkriminalität, hier ist das Wort vom Christenschwein nicht fehl am Platz. Die Diakonie gehört anscheinend zu den Intensivtätern... .
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 17:38:04 Mo. 02.Dezember 2019
      Zitat von: dejavu am 16:22:03 Mo. 02.Dezember 2019
      ...
      ZitatRekordhalter (1981) war eine geschlossene mit 12 Jugendlichen auf ca 70 Quadratmetern,
      Restefraß inklusive Avitaminose bei der Caritas (Ludwig-Wolker-Heim in Essen) mit 210 DM. ...
      Preisangabe ist pro Tag und Zögling..
      Schwerstkriminalität, hier ist das Wort vom Christenschwein nicht fehl am Platz. Die Diakonie gehört anscheinend zu den Intensivtätern... .

      Klaro, solch Erfahrungen vergisst man nicht..

      Aus diesem Ludwig Wolker Heim, von Zöglingen auch Luwo-Essen genannt, habe ich mich
      freisägen müssen und fand dann Unterschlupf beim SSK.. Dort musste ich erstmal wegen
      vereiterte Fußknöchel behandelt werden (Akute Mangelerscheinungen). Später haben wir
      weiter gegen dieses Heim recherchiert und konnten diese Abteilung A1 den Garaus machen.

      Zwichenzeitlich machte ich dort den Maulwurf und wie ich verbrannte schreckte man auch vor
      Morddrohungen nicht zurück.. Ca. 2 Jahre später musste ich bei der Bullerei nochmals eine
      Aussage machen, weil das Strafverfahren wegen dem "besonderem" öffentlichem Interesse
      gleich zum Oberlandgericht weiter gereicht wurde..

      Ca. 1985 wurde daraus dann auch angeordnet, das Heimerziehungswesen in NRW zu
      reformieren.. Ehemalige Landesjugendheime sind danach zu Justizvollzugsanstalten
      umfunktioniert worden..

      Nationalsozialistische Ansichten zur Kindererziehung ebbte erst Anfang der 80ziger ab..
      Prügelstrafen wurden 1975 verboten, doch olle Nazis verstanden es sehr gut, dies durch
      psychicher Gewalt oder Verfrachten in B-Zellen (Vollisolierung) zu ersetzen.. Längste
      Vollisolierung, von der ich damals hörte waren 7 Monate und danach reif für die berüchtigste
      Psychiatrie im Rheinland..
      Wer dort landete, musste damit rechnen, mit Haldol-Überdosis von einem Drogensüchtigem
      Chefdoc ( Dr. Stockhausen ) umgebracht zu werden..
      Rechnerich mindestens 1 Opfer pro Woche.. Kannst mal gern nach "Menschen wie Vieh
      gehalten" gokkeln.. Nein, ist kein Roman oder Märchien.. Tatsachen, wo man sich anbei
      doch noch sehr bedekt gehalten hatte.

      Im Heimen wurde auch hin und wieder mit Einweisung gedroht, wenn man nicht parrierte..

      Manch ehemaliges Heimkind mag meine Zeilen ungern lesen, weil es alte Wunden wieder
      aufreißt.. Sorry.
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 20:11:29 Mo. 02.Dezember 2019
      Zitatmit 12 Jugendlichen auf ca 70 Quadratmetern,
      Restefraß inklusive Avitaminose bei der Caritas
      Tom, ich hab leider wenig Zeit, aber die müssen ziemlich viel Gewinn gemacht haben. Wie hoch werden die Kosten gewesen sein?
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 09:06:08 Di. 03.Dezember 2019
      Zitatund Bereicherung
      fand in der Leitetage statt. 1980 hat ein Heimleiter ca. 5-7 Tausend DM verdient.
      So naiv bist du doch nicht wirklich?
      Heute ist es leider auch nicht anders:
      https://taz.de/Kinderheim-in-Brandenburg/!5065310/ (https://taz.de/Kinderheim-in-Brandenburg/!5065310/)
      ZitatChristian Dietz besitzt eine Firma für ,,Luftfahrtdienstleistungen", betreibt ein Fitness-Studio in Berlin und unterhält in Mecklemburg-Vorpommern einen Landwirtschaftsbetrieb. Mit der Haasenburg GmbH macht er Millionen-Gewinne. Das geht auch aus drei Rechnungen hervor, die die Haasenburg GmbH an Jugendämter verschickte und die der taz vorliegen: 300,28 Euro fallen als Tagessatz an, dazu 25 Euro für die schulische Föderung und 17 Euro für ,,Körperwahrnehmung". Das sind 123.220,80 Euro im Jahr pro Kind.
      ZitatDie Firma beschäftigt eine interne Kontrollkommission. Vorsitzender war bis Anfang Dezember 2012 Prof. Dr. Christian Bernzen. Bernzen ist Partner in der Hamburger Kanzlei ,,Bernzen Sonntag Rechtsanwälte Steuerberater". Allerdings kontrollierte der Sozialdemokrat nicht nur die Haasenburg GmbH, sondern trat gleichzeitig auch als Anwalt der Firma in Erscheinung. Er war etwa für die Verhandlungen der Pflegesätze zuständig.
      ZitatHelfen konnten Lena weder die stundenlangen und brutalen Anti-Aggressionsmaßnahmen, noch die verordneten Kniebeugen. Auch nicht ihr Sturzhelm. ,,Ihre Arm- und Knieschoner hatte sie noch um, der Helm lag zu ihren Füßen", schreibt ein Mitarbeiter in seiner Stellungnahme zu dem Ereignis am 31. Mai 2008. Der Tag an dem Lena starb.
      Einfach mal ganz lesen...
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 13:13:35 Mi. 04.Dezember 2019
      Kleiner Nachtrag(aus Wikipädia zur Haasenburg):
      ZitatNach Angaben der Ministerin Martina Münch seien die Jugendämter aus dem gesamten Bundesgebiet, die schwierige Jugendliche in die geschlossene Unterbringung bei der Haasenburg einweisen, ,,grundsätzlich zufrieden" mit der Haasenburg.


      Die Haasenburg übertrifft ja auch alles sonst gebotene (123.220,80 Euro im Jahr pro Kind):
      ZitatDas Institut Le Rosey ist die teuerste Schule der Welt.


      Das private Internat, das zwei wunderschöne Schulgebäude hat — das Frühlings- und Sommergebäude im Château du Rosey und die Chalets im Ski-Resort Gstaad — kostet 108.900 Schweizer Franken (etwa 97.000 Euro) pro Jahr.

      Zu den berühmten Ehemaligen gehören Berichten zufolge Albert II., ehemaliger König der Belgier, der Monarch Mohammed Reza Pahlavi, Rainier III., Prinz von Monaco und der ehemalige ägyptische König Faruq.

      Der Schule zufolge schaffen es 30 Prozent der Schüler in die Top 25 Universitäten der Welt — unter anderem die Universitäten der Ivy League und Oxbridge.

      Was steckt wirklich dahinter?

      ,,Wir sind das älteste internationale Internat der Schweiz. Der Name hat ein gewisses Gewicht, aufgrund der Familien, die in der Vergangenheit hier waren", sagte Felipe Laurent, ehemaliger Schüler und Sprecher von Le Rosey, im Interview mit Business Insider. Sowohl Laurent als auch seine ältere Schwester machten ihren Abschluss bei Le Rosey — er hat dort fünf Jahre verbracht, sie drei. ,,Ich glaube, dass einige Familien ihre Kinder dorthin schicken, weil sie selbst dort zur Schule gegangen sind und die Tradition weiterführen wollen."

      Wir haben mit Laurent gesprochen, um herauszufinden, was wirklich hinter den Türen vor sich geht — und haben einen exklusiven Einblick bekommen, den wir für euch in einer Bildergalerie festgehalten haben.

      Anmerkung: Die Instagram-Bilder wurden von Accounts veröffentlicht, die nicht von Le Rosey geführt werden.
      Hier könnt ihr ein paar Bilder gucken...
      https://www.businessinsider.de/97000-euro-pro-jahr-so-sieht-es-in-der-teuersten-schule-der-welt-aus-2018-9#/#das-ist-der-groesste-campus-von-le-rosey-der-teuersten-schule-der-welt-er-erstreckt-sich-ueber-28-hektar-in-der-gemeinde-rolle-in-der-schweiz-1 (https://www.businessinsider.de/97000-euro-pro-jahr-so-sieht-es-in-der-teuersten-schule-der-welt-aus-2018-9#/#das-ist-der-groesste-campus-von-le-rosey-der-teuersten-schule-der-welt-er-erstreckt-sich-ueber-28-hektar-in-der-gemeinde-rolle-in-der-schweiz-1)
      Es gibt Motorboote, Segelboote, Pferdchen , Skilaufen usw. Und das Beste: Die Schule (10 Schüler pro Klasse) und das Taschengeld sind schon mit "drinne" im Preis. Die Wichser vom Jugendamt wissen echt nicht was gut ist. Ein bischen mehr hätte man für das Geld schon verlangen können.
      Tom, glaubst du wirklich das die Bereicherung mit 6000 Euro oder so im Bereich der Heimleitung stattfindet?
      Übrigens sind christliche Heime heute wahrscheinlich keinen Deut besser.

      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Onkel Tom am 22:56:02 Mi. 04.Dezember 2019
      Danke deiner Info..

      Ich habe lediglich beschrieben, wie es in den 70-80zigern der Fall war..
      Das war ja auch deine Frage. Hat also nix mit Naivität etc. zu tun..
      Was Du anbringst, sind ja aktuelle Dinge und ich habe auch nicht erwartet,
      das die Raffsucht im Sozialdienstleistungswesen bis heute abgenommen
      hätte.. Tja, was sich "sozial" schimpft, ist sich selbst sozial. nicht mehr oder
      weniger.  ;)
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 01:22:27 Do. 05.Dezember 2019
      ZitatTom, ich hab leider wenig Zeit, aber die müssen ziemlich viel Gewinn gemacht haben. Wie hoch werden die Kosten gewesen sein?

      Ich wollte da eigentlich wissen wie viel Personal eingesetzt wurde bei den 12, Einfach um abzuschätzen welchen Gewinn die gemacht haben.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:50:00 Do. 05.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      QUELLE: das seit April 2019 leider nicht mehr existierende HEIMKINDER-FORUM.DE wo ich diesbezüglich, u.a., mal berichtet hatte:
      »,,Voccawind" / ,,Heim Voccawind" – auch Ortschaft ,,Voccawind", im Haßbergkreis, zwischen den Orten Maroldsweisach und Todtenweisach gelegen, in Franken, in Bayern


      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Maroldsweisach (https://de.wikipedia.org/wiki/Maroldsweisach) :
      ,,Maroldsweisach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern."


      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind) :
      ,,Maroldsweisach, Bayern.
      1948 errichtete die Innere Mission ein Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mussten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten."


      GOOGLE-SUCHE mit Suchstrang: "Basaltsteinbruch"+"Maroldsweisach"+"Voccawind" :

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilberg_(Itz-Baunach-H%C3%BCgelland) (https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilberg_(Itz-Baunach-H%C3%BCgelland)) :

      Kurzer Text !Foto !  – Landkarte !  – Genaue Lage !


      QUELLE: BR - Bayerischer Rundfunk ( 11.12.2018, 19:30 Uhr ) @ https://www.br.de/nachrichten/bayern/steinbruch-will-weitere-60-meter-tief-basalt-brechen,RBtY2L1 (https://www.br.de/nachrichten/bayern/steinbruch-will-weitere-60-meter-tief-basalt-brechen,RBtY2L1) :

      »Steinbruch will weitere 60 Meter tief Basalt brechen

      50 weitere Jahre und 60 Meter tief wollen die Hartsteinwerke Bayern-Mitteldeutschland im Steinbruch bei Maroldsweisach auf dem Zeilberg Basalt brechen. Einen entsprechenden Antrag stellte der Betreiber beim Markt Maroldsweisach im Landkreis Haßberge


      QUELLE: BR - Bayerischer Rundfunk @ https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zeit-fuer-bayern/bayerische-heimkinder-nachkriegszeit-100.html (https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zeit-fuer-bayern/bayerische-heimkinder-nachkriegszeit-100.html) :

      »Misshandelt und ausgenutzt

      Heimkinder in der Nachkriegszeit

      ,,Misshandelt und ausgenutzt? Bayerische Heimkinder in der Nachkriegszeit" stellt die Lebensgeschichten verschiedener ehemaliger Heimkinder dar. Es geht um Gewalt und Missbrauch, um Erniedrigung und Zwang. Beate Posch belegt das mithilfe von Akten und den bewegenden Zeugnissen von Betroffenen."

      Von: Beate Posch --- Stand: 13.01.2013«


      QUELLE: BR - Bayerischer Rundfunk @ https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zeit-fuer-bayern/bayerische-heimkinder-nachkriegszeit-100.html (https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zeit-fuer-bayern/bayerische-heimkinder-nachkriegszeit-100.html) :

      ,,Im Heim Voccawind nahe dem unterfränkischen Maroldsweisach haben die Jugendlichen sogar im Steinbruch gearbeitet. Zum Beispiel Peter Dittrich. Ins Heim kam er, weil sein Stiefvater ihn los haben wollte. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür musste er dann jahrelang im Steinbruch arbeitenohne Lohn ohne dass Rentenbeiträge eingezahlt worden wären. Nur durch die Arbeit der Heimkinder konnten viele Heime finanziell überleben. Wegen der niedrigen Pflegesätze waren sie auf die Arbeit der Kinder angewiesen."


      Zitat.  
      Misshandelt und ausgenutzt? - Heimkinder in Bayern ( 13.01.2013 )

      [ QUELLE: BR - Bayerischer Rundfunkvon Beate Posch @ DOWNLOAD/manuscript-heimkinder-bayern-100.pdf ( Format: PDF Größe: 239,95 KB; ingesamt 30 Seiten ) ] :

      [ MEINE AUSZÜGE BESCHRÄNKEN SICH AUF ZU DIESEM THEMA RELEVANTE ZITATE : ]

      [ AUF SEITE 2: ]

      »Stationssprecher/in:
      Aus der Gewinn- und Verlustrechnung der Jugendheimstätte Faßoldshof der Inneren Mission aus dem Jahr 1955.

      [ ...FOLGENDE ABRECHNUNGEN HIER NUR MAL ALS EIN BEISPIEL VON ERTRÄGEN DER DAMALIGEN HEIMBETREIBUNG GENERELL... ]

      Zitatoren:
      ,,Erträge aus dem Kiesabbau – 17.842,32 D-Mark. ...
      Erträge aus Produktion / Werkstätten und Gärtnerei – 143.244,53 D-Mark
      Erträge aus dem Ackerbau – 35.492,03 D-Mark
      Erträge aus der Tierhaltung – 68.878,42 D-Mark
      Einnahmen für Kost und Wohnung und andere Sachbezüge – 23.862,47 DMark Verpflegekostenerträge zusammen – 368.387,94 D-Mark. ...
      Gewinn aus außerbetrieblichen Einnahmen – 28.739,41
      Sammlungen und Kollekten – 585,21 D-Mark"«

      [ ......... ]

      [ AUF SEITE 6: ]

      »Stationssprecher:
      Auszug aus dem Verzeichnis der Heime für Kinder und Jugendliche in Bayern, erstellt vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren. Nach dem Stand vom 1. Oktober 1954.«

      »Zitator:
      ,,Erziehungsheim Voccawind, Landkreis Ebern. Träger des Heimes: Innere Mission Bamberg e.V., aufgenommen werden männliche (Jugendliche) im Alter von 14-21 Jahren. ... Bemerkungen: Beschäftigung in Steinbrucharbeiten."«

      »Stationssprecher:
      Aus einem vertraulichen Schreiben nach einer Besichtigungsfahrt des Stadtrats zum Erziehungsheim Voccawind

      »Zitatorin:
      ,,Um die Wohnbaracke ist ein Holzzaun geführt mit einem offenen Türchen nach außen. Die beiden scharfen Hunde sind außen angehängt, sie sind aber gut Freund mit den Jungen und würden keine Flucht hindern. Die Unterbringung der Jungen ist allerdings denkbar primitive, ein Aufenthaltsraum, in den man von außen her als erstes tritt, dahinter ein Schlafsaal mit Doppelbetten und ein weiterer solcher unter dem Dach, dazu ein Waschraum mit Waschrinne ist alles."«

      »Erzählerin:
      Einer der Buben, der in Voccawind war, ist Thomas Hartmann. In Wahrheit heißt er anders, er will aber seinen Namen lieber nicht sagen. Ein weiteres ehemaliges Heimkind aus Voccawind sagt nach mehreren Gesprächen ab – der Sohn möchte nicht, dass sein Vater mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit geht. Bis in die zweite Generation reicht also offenbar das von den Betroffenen empfundene Stigma, dort Heimkind gewesen zu sein. Beide Männer berichten von unerträglichen Zuständen, härtester Arbeit im Steinbruch und massiver Gewalt. Beide vergleichen das Heim mit einem KZ. Beide sind der Meinung, dass mindestens einer ihrer – sie nennen sie Aufseherein ehemaliges Mitglied der SS im Nazi-Regime war

      »6. ZSP: Ich bekam lauter so billige Arbeitsklamotten, früh wecken, ein sehr großer Schlafsaal mit cirka 60 Betten. Ein riesen Waschraum, so ein Trog war des mit lauter Wasserleitungen und früh ging es dann in den Steinbruch. Und da mussten wir jeden Tag arbeiten. Das waren manchmal 30 Grad Wärme. Zum Trinken bekamen wir eine große Blechkanne, diese alten Milchkannen, die es früher beim Bauern gab, da Wasser drin, mit Essig und etwas Zucker. Da ham dann 40 Zöglinge rausgetrunken aus dieser Blechtasse. Was mich am meisten verrückt gemacht hat, es kam niemand vom Jugendamt, ich wurde nie gehört, dass irgendjemand mal kam, warum bist du überhaupt in Voccawind. Ich hab es nicht gewusst, warum. Und ich hab auch nicht gewagt, dagegen anzugehen. Ich hab mich mit dem Schicksal abgefunden, dass ich in diese Hölle geraten bin.«

      [ ......... ]

      [ AUF SEITE 12: ]

      »Von Lehre konnte im Heim Voccawind bei Maroldsweisach keine Rede sein. Auch gab es keine Heimberufsschule. Zwar steht die im Heimverzeichnis, doch keiner der Jugendlichen hat sie je von innen gesehen. Thomas Hartmann zumindest kann sich an nichts dergleichen erinnern. Er hatte seine Schulausbildung schon abgeschlossen, als er nach Voccawind kam. Trotz eines Fachabiturs musste er Steine schlagen. Thomas Hartmann kam nach Voccawind, weil er als Ausreißer galt. Das ging schnell, damals. Insbesondere in Bayern, sagt Historiker Uwe Kaminsky.«

      [ ......... ]

      [ AUF SEITE 13: ]

      »Thomas Hartmann ist ausgerissen. Erst weg von seinem prügelnden Vater, dann weg aus dem Waisenhaus in Nürnberg – auch da wegen unerträglichen Zustände, denen er ausgesetzt war. Mehrmaliges Ausreißen war in den Nachkriegsjahrzehnten bei Vielen der Grund, weshalb sie in ein Heim für Schwererziehbare gekommen sind. Beispiel Birkeneck: Dort sind im Jahr 1969 mit über 200 Fällen die meisten der Jugendlichen  wegen Streunens eingewiesen worden. Viele der ehemaligen Heimbewohner Voccawinds haben eine solche Geschichte hinter sich, und fast alle sind zuvor vor prügelnden Vätern, Stiefvätern, Müttern, Erziehern oder sonstigen Aufsichtspersonen geflohen.  Voccawind erwartete sie schließlich der Steinbruch. keine Schule, keine Ausbildung, keine Erziehung

      »Das gab es nicht. Das ist eine Frechheit. Das ist weder eine Ausbildungsmöglichkeit, gar nichts gab. Das ist eine Lüge sondersgleichen. Es gab weder eine Berufsschule, noch ist jemand zur Schule gegangen noch eine Weiterbildung, die einzige Arbeit, die Zwangsarbeit war der Steinbruch. Es hatte niemand eine Möglichkeit, eine Weiterbildung, eine Lehre zu machen. Das stimmt nicht.«

      [ ......... ]

      [ AUF SEITE 18: ]

      »Zitatorin:
      Diese – aus heutiger Sicht sehr bedenkliche – [ Heimfinanzierung ] ,,Mischfinanzierung" war üblich, bekannt und wurde auch von den öffentlichen Trägern gefordert und durch niedrige Tagessätze erzwungen. ... Dabei wurden auch Arbeiten für externe Firmen und Betriebe (auch landwirtschaftliche Kleinbetriebe) [ AUF SEITE 19: ] durchgeführt. Diese Arbeit wurde teilweise in den Heimen und teilweise in den Betrieben erbracht. Wiederholt kam für diese Firmen und Betriebe in den letzten Jahren der Verdacht der unangemessenen Bereicherung an der Arbeit der Heimkinder auf. In den Fällen, in denen Erkenntnisse über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Firmen und Betrieben vorliegen, zeichnet sich jedoch ab, dass die externen Firmen geringe Stundenlöhne (oder Sachleistungen ...) an das Heim abgeführt haben und dass dann wiederum das Heim diese Gelder einbehalten oder nur zu geringen Teilen an die Jugendlichen weitergegeben hat. Der finanzielle Vorteil lag also auch hier bei den Heimen bzw der öffentlichen Hand ...

      Erzählerin:
      Heimalltag war Arbeitsalltag. Egal, wie jung oder alt die Kinder waren. Den Heimen blieb oft gar nichts anderes übrig. Die Fürsorgesätze waren niedrig, zu niedrig. Damit konnten die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. Und so kam es, dass die Mädchen und Buben sehr häufig für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen mussten. Die Heimkinder mussten kochen und putzen, auf dem Feld Kartoffeln klauben, wurden  an Landwirte der Umgebung ausgeliehen oder – wie in Voccawind bei Maroldsweisach - auch an Firmen, die einen Steinbruch betrieben. Das Geld blieb beim Heim. Selten gab es ein kleines Taschengeld. Statt in die Schule zu gehen, hat Elmar Reinhard seine ganze Kindheit und Jugend gearbeitetab einem Alter von acht oder neun Jahren

      [ ......... ]

      [ AUF SEITE 23: ]

      »Zu dem Heim in Voccawind existieren nur noch Akten von einzelnen Jugendlichen – aber keine Bilanzen oder ähnliches. Klar ist, das zeigt ja schon der Eintrag im Heimregister, dass die Jugendlichen im Steinbruch arbeiten mussten. Eine harte Arbeit, enormer Drill, schwere Verletzungen sind an der Tagesordnung. Thomas Hartmann leidet bis heute unter dieser Zeit:

      Das ging früh um sieben gleich mal los. Dann mussten wir im Steinbruch, das war eine große Wand, die war zig Meter hoch. Da gingen Gleise rein und da mussten wir vom Hauptgleis die Lore, den Hund reinschieben und ham dann am Schacht mit Schaufel und Gabel große Basaltbrocken mussten wir hochstemmen und in die Lore reinschmeißen. Es war eine Schinderei sondergleichen. Und ich war damals sehr schmächtig. Wir mussten acht Wagen schaffen am Tag. Und wer die nicht schaffte, musste anschließend nach Feierabend in den Bunker. Der Bunker nannte sich deswegen Bunker, weil es war unterirdisch. Das Heim war am Berg Voccawind, das Zöglingsheim. Und gegenüber war der Steinbruch. Ging eine große Seilbahn runter auch wieder mit Loren, nur am Bahnhof von Voccawind war der Steinbrecher der große. Da wurde der Basalt richtig verarbeitet. Da musste ich dann bis um zehn abends noch mal vier Stunden die Lore durch die Gegend schieben in die Gondel.«

      [ ......... ]

      [ AUF SEITE 29: ]

      »Auch Thomas Hartmann kann die schlimmste Zeit seines Lebens nicht vergessen. Bis heute hat er körperliche Probleme wegen der schweren Arbeit im Steinbruch von Voccawind

      .
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      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .

      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 08:54:05 Do. 05.Dezember 2019
      Aus
      https://netzwerkbetroffenenforum.de/warum-es-in-evangelischen-kinderheimen-der-fuenfzigerjahre-zu-uebergriffen-kam/ (https://netzwerkbetroffenenforum.de/warum-es-in-evangelischen-kinderheimen-der-fuenfzigerjahre-zu-uebergriffen-kam/)
      ZitatWeiterhin ließ die bis in die Sechzigerjahre ungenügende materielle Ausstattung der Heime wenige Spielräume für eine geforderte Differenzierung der Kinder und Jugendlichen. Die Einrichtungen finanzierten sich über den staatlich gewährten Pflegesatz und wiesen wegen der Kriegsfolgen oft einen großen Nachholbedarf bei Räumlichkeiten und Ausstattung auf. Es gibt jedoch auch Hinweise, dass Heime aus einer Konkurrenzsituation heraus bewusst einen niedrigen Pflegesatz anboten, um die Kostenträger zu einer möglichst guten Belegung der Einrichtung zu bewegen. Solche niedrigen Pflegesätze ließen sich außer mit einfachster Wirtschaftsführung nur durch die Mitarbeit der Minderjährigen in den heimeigenen Ökonomien und Betrieben sowie die vergleichsweise geringen Aufwendungen für das Personal aus religiösen Gemeinschaften erreichen....

      Vs.

      ZitatNur durch die Arbeit der Heimkinder konnten viele Heime finanziell überleben. Wegen der niedrigen Pflegesätze waren sie auf die Arbeit der Kinder angewiesen.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:51:13 Do. 05.Dezember 2019
      .  
      Zitat von: Martin Mitchell am 06:50:00 Do. 05.Dezember 2019.
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      [ ......... ]

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind) :
      ,,Maroldsweisach, Bayern.
      1948 errichtete die Innere Mission ein Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mussten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten."

      [ ......... ]

      .
      Mir persönlich geht es momentan hier in diesem Thread hauptsächlich darum zweifelsfrei darzulegen and zu dokumentieren, dass diese evangelische Fürsorgehölle der Inneren Mission / Diakonie – "Voccawind" mit Basaltsteinbruchtatsächlich drei Jahrzehnte lang an dem von mir angegebern OrtOrt der Abgelegenheit auf dem Zeilberg im Haßbergkreis bei Maroldsweisachin Unterfranken, in Bayern, existierte, und darum genau darzulegen wo diese abgelegene Stelle war und wie es dort aussah und was dort abging, damit auch diese Fürsorgehölle nicht wieder völlig in Vergessenheit gerät.

      Und ich möchte diese Darlegungen gerade jetzt hier in diesem Thread auch noch erweitern und ungestört fortführen dürfen.

      Ich will nicht darüber streiten was mal wer gesagt hat zur Frage wie sich Heime, d.h., alle diese damaligen nachkriegsdeutschen "totalen Institution" (hier bezogen auf den Westen) damals finanziert haben. Eins ist sicher, sie haben sich überall – und Jahrzehnte lang ! dreißig bis vierzig Jahre lang ! – fiananziert und bereichert aus dem Sklavenhandel und von der Sklavenarbeit der ihnen von den Jugendämtern massenhaft zugeschleusten minderjährigen ,,Schutzbefohlenden" / ,,Fürsorgezöglingen" !!


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: dejavu am 02:22:05 Fr. 06.Dezember 2019
      ZitatMir persönlich geht es momentan hier in diesem Thread hauptsächlich darum zweifelsfrei darzulegen and zu dokumentieren, dass diese evangelische Fürsorgehölle...existierte

      Völlig ok!

      ZitatUnd ich möchte diese Darlegungen gerade jetzt hier in diesem Thread auch noch erweitern und ungestört fortführen dürfen.

      Völlig ok!

      ZitatEins ist sicher, sie haben sich überall – und Jahrzehnte lang ! dreißig bis vierzig Jahre lang ! – fiananziert und bereichert aus dem Sklavenhandel und von der Sklavenarbeit der ihnen von den Jugendämtern massenhaft zugeschleusten minderjährigen ,,Schutzbefohlenden" / ,,Fürsorgezöglingen" !!

      Das glaube ich inzwischen durchaus, die kriminelle Energie ist beachtlich, der Organisationsgrad wohl auch.
      In dem einen Text wird behauptet die Pflegesätze wären zu niedrig gewesen, im anderen das die Heime die niedrigen Sätze angeboten hatten. Was ist jetzt der Unterschied?
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:27:23 Sa. 07.Dezember 2019
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Zitat.  
      [ ......... ]

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind) :
      ,,Maroldsweisach, Bayern.
      1948 errichtete die Innere Mission ein Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mussten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten."

      [ ......... ]

      .
      Wie schon gesagt ( weiter oben ^^^ ) : Mir persönlich geht es momentan hier in diesem Thread hauptsächlich darum zweifelsfrei darzulegen and zu dokumentieren, dass diese evangelische Fürsorgehölle der Inneren Mission / Diakonie – "Voccawind" mit Basaltsteinbruchtatsächlich drei Jahrzehnte lang an dem von mir angegebern OrtOrt der Abgelegenheit auf dem Zeilberg im Haßbergkreis bei Maroldsweisachin Unterfranken, in Bayern, existierte, und darum genau darzulegen wo diese abgelegene Stelle war und wie es dort aussah und was dort abging, damit auch diese Fürsorgehölle nicht wieder völlig in Vergessenheit gerät.

      Der vor einiger Zeit schon im KINDER-HEIM.DE-Forum anwesende Boardnutzer »Wolfi« schrieb am 15.03.2014, um 09:47 Uhr dort folgenden längeren Text, worin er auch den ebenso schon mal dort am 22.06.2011, um 22:26 Uhr anwesenden Boardnutzer »Freggerla« und den ebenso schon mal dort am 10.06.2012, um 20:18 Uhr anwesenden Boardnutzer »Mc Killroy« zitierte. Alle drei ex-Voccawindler berichteten also schon vor einigen Jahren – einzeln und unabhängig von einander – ziemlich detailliert über das damalige bundesrepublikanische Arbeitserziehunglager der Inneren Mission / Diakonie "Voccawind" auf dem Zeilberg, mit dem ihm angeschlossenen Basaltsteinbruch :

      Die diesbezüglichen relevanten Texte, insgesamt, im Original, sind hier zu finden: @ http://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/3191-Kinderheim-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=154738#post154738 (http://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/3191-Kinderheim-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=154738#post154738) :

      Zitat.  
      [ »Wolfi« : ]

      Zitat.  
      [ »Freggerla« : ]

      Tja, gibts doch noch jemand der sich an Voccawind erinnert? Ich wollte es eigentlich vergesssen, aber was man dort erlebte vergißt man nie mehr. Ich kenn die Zellen am Gangende [der Wohnbaracke (?)]; ich kenne den [Basalt]Steinbruch und [ich kenne] die Firma Gaudlitz in Coburg [ für die wir im Steinbruch haben arbeiteten müssen - MM ]. Aber wen ich nie im Leben vergessen werde sind Vater und Sohn Plietsch [ Aufseherpaar ! ].
      [ ...], wann ich dort war: 65-67, [ d.h. in den Jahren 1965 bis 1967 ! ] [ ... ]
      Was ich aber nicht vergessen bzw "wegmachen" kann sind die Narben die geblieben sind, auf der Seele.

      »Freggerla«

      .
      [ »Wolfi« : ]

      Voccawind war die Hölle. Ich war 5 Jahre da. Die Zellen kannte ich sehr gut. Die Plietsch Vater und Sohn [ Aufseherpaar ! ]. hatten uns für den Knast vorbereitet. Ich werde und kann diese Zeit nie vergessen. Ich habe zuviele Narben am Körper.


      -----------------------------------------------------------------------------------

      [ »Wolfi« : ]

      Hallo »Freggerla«,
      Ja auch ich war in dieser Hölle. Die haben jetzt ein Heim für Behinderte Kinder daraus gemacht.
      Ich kann mich noch erinnern als der Erzieher, den Namen weiß ich leider nicht mehr, uns mit dem Karabiner schussfertig in den [Steinbruch]Schacht führte.
      [ .........]
      Die Zellen kenne ich sehr gut; hatte einen Privatvertrag mit denen.
      Kannst du dich noch daran erinnern an die Boxkämpfe im Fernsehraum; das war die perverse Ader von den Plietsch [ Vater und Sohn Aufseherpaar ! ] Diese Zeit werde ich nie vergessen und wünsche mir von ganzen Herzen, dass diese beiden ihre gerechte Strafe erhalten [für das] was sie uns angetan haben.

      Gruss »Wolfi«


      -----------------------------------------------------------------------------------

      Zitat.  
      [ »Mc Killroy« : ]

      Hallo ihr ehemaligen Voccawindler, seit Jahren versuche ich Kontakt mit ehemaligen Zöglingen aufzunehmen, die, so wie ich 1965, im Erziehungsheim der Inneren Mission auf dem Zeilberg gelandet sind. Voccawind wurde damals für elf Monate mein "Zuhause". Gerne würde ich mich mit Leidgenossen aus dieser Zeit austauschen.
      Auch mir gehts wie den meisten der Ehemaligen "Heimkinder", mir fällt es schwer, den [Basalt]Steinbruch und die damaligen Zustände im Heim zu vergessen. Wenn sich jemand an den kleinen, schmächtigen Kerl aus München erinnert, der anfangs nicht die kleinsten Brocken [Basalt] in die Loren wuchten konnte, so soll er sich doch bitte bei Mc Killroy melden. Ich habe als "Aufarbeitung" einige Zeilen niedergeschrieben. Diese lasse ich dir dann gerne zukommen.

      .
      [ »Wolfi« : ]

      Hallo, ich kann mich sehr gut an dich erinnern, wir waren in dieser Hölle doch immer zusammen.

      -----------------------------------------------------------------------------------

      [ »Wolfi« : ]

      Die Hölle von Voccawind

      Hallo ehemalige Voccawindler,

      ich war 4½ Jahre da und es war die Hölle. Mit einem Kinderheim hatte dies nichts zu tun. Besser ausgesprochen wäre es wenn man [es] Straflager genannt hätte.
      Im Winter, bevor wir in den Steinbruch geschafft wurden, sind wir eingekleidet worden mit Uniformen von Russen und Amerikanern. Wir sahen aus wie das letzte Aufgebot von Adolf. Bewacht wurden wir von einem Erzieher der einen Karabiner schussbereit mitführte.
      Vergessen kann man dies nie. Vor allem die Plietsch [ Vater und Sohn Aufseherpaar ! ] haben sich an uns bereichert. Hoffentlich erhielten diese ihre gerechte Strafe.

      Gruss »Wolfi«

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .

      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:49:33 Mo. 09.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Zitat.  
      [ ......... ]

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind) :
      ,,Maroldsweisach, Bayern.
      1948 errichtete die Innere Mission ein Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mussten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten."

      [ ......... ]

      .

      QUELLE: inFranken.de GmbH & Co KG ( 11.06.2010 ) @ https://www.infranken.de/regional/hassberge/Als-Kinder-schufteten-wie-die-Erwachsenen;art217,728615 (https://www.infranken.de/regional/hassberge/Als-Kinder-schufteten-wie-die-Erwachsenen;art217,728615) ( Kurzer meinerseitiger Auszug aus einem etwas längeren Artikel zum Thema ,,Heimkinder-Zwangsarbeit" / ,,Zwang zur Arbeit" ) :

      Zitat.  
      LANDKREIS HASSBERGE

      Welttag gegen Kinderarbeit


      Als Kinder schufteten wie die Erwachsenen

      Der 12. Juni ist der "Welttag gegen Kinderarbeit". Heute sind Kinder in der Bundesrepublik vor der Ausbeutung als Arbeiter geschützt. Das war nicht immer so. [ ... ]

      [ ......... ]

      ,,Nach dem letzten Krieg gab es Arbeitserziehungslager für Kinder und Jugendliche. Bei Voccawind war in den frühen 50er-Jahren ein Erziehungsheim, das bis zu 50 schwer erziehbare Jugendliche ab 14 Jahre durch Arbeit zu bessern versuchte. Tagsüber mussten die "Zöglinge" im Steinbruch Kipploren mit Steinen und Erde beladen und wegtransportieren."

      [ ......... ]

      .
      QUELLE: ZEIT ( 06.12.1968 ) @ https://www.zeit.de/1968/49/nachricht-aus-dem-minenland/komplettansicht (https://www.zeit.de/1968/49/nachricht-aus-dem-minenland/komplettansicht) :

      MEINERSEITIGE ZUSAMMENFASSUNG des Inhalts eines westdeutschen Zeitungsartikels über eine Flucht eines Insassen aus dem damaligen bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager "Voccawind" : Fürsorgezögling Günter Oppermann nach Flucht aus der Fürsorgeeinrichtung / Erziehungseinrichtung der Inneren Mission / Diakonie "Voccawind" in Richtung Ostzone in einem Minenfeld an der nahegelegenen Zonnengrenze zwischen Bayern und Thüringen schwer verletzt (Entfernung vom Heim / Basaltsteinbruch nur ungefähr 7 km). Es handelt sich hier also um eine Flucht aus der ,,Bundesrepublik" ( ,,Demokratie" / ,,Rechtsstaat" ) in die ,,Deutsche Demokratische Republik" ( ,,Diktatur" / ,,Unrechtsstaat" ) !!


      Heutige Heim-Einrichtung der Diakonie für Schulkinder in Intensivbetreuung in "Voccawind" :
      Siehe @ https://www.ealev.de/voccawind (https://www.ealev.de/voccawind) und @ https://www.ealev.de/impressum (https://www.ealev.de/impressum)


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .

      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:30:00 Di. 10.Dezember 2019
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Ein diesbezüglicher Bericht aus einer deutschsprachigen belgischen Zeitung:

      Grenz-Echo

      NACHRICHTEN AUS ALLER WELT

      QUELLE: http://remote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/1968/12/02.pdf (http://remote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/1968/12/02.pdf) :

      Zitat.  
      Grenz-Echo
      und
      ST. VITHA ZEITUNG
      Die einzige Tageszeitung der belgischen Ostgebiete

      41. Jahrgang ----- Nr. 279

      Montag, 2. Dezember 1968

      [ SEITE 2 ]


      Heimweh nach der Grossmutter in der DDR
      Minenopfer inzwischen ausser Lebensgefahr

      Seesen / Harz. - Aus Heimweh nach seiner Grossmutter in der DDR und aus Unzufriedenheit mit den Verhältnissen im Erziehungsheim [ "Voccawind" ] wollte nach Angaben seines Vaters der 16jährige Günter Oppermann über die Zonengrenze in die DDR gehen. Der Junge war dabei durch eine Mine schwer verletzt worden.

      Nach einem Besuch bei seinem Sohn im Krankenhaus Sonneberg in der DDR sagte der 44 Jahre alte kriegsbeschädigte Schneider Günter Oppermann gestern nachmittag in Seesen: »Günter hat sich in dem Heim wie ein Sträfling gefühlt«. Der Junge habe Weihnachten bei der Grossmutter in Tangermünde bei Stendal verbringen wollen. Der 16-jährige. dessen Eltern geschieden sind, war seit dem 8. November in einem Erziehungsheim in Bayern.

      Wie der Vater bestätigte, ist sein Sohn inzwischen ausser Lebensgefahr. Ihm sei der rechte Unterschenkel eine Handbreit unterhalb des Knies amputiert worden. Er habe auch Verletzungen am Arm und am linken Oberschenkel. Der Junge liege in einem Einzelzirnmer und habe Blumen und Geschenke erhalten.

      Eine halbe Stunde mit dem Sohn gesprochen

      Der Vater berichtete er habe am Samstag eine halbe Stunde mit seinem Sohn gesprochen. Der Arzt und mehrere Offiziere der »Nationalen Volksarmeee« seien dem Gespräch zugegen gewesen. Beim Zonen-Grenzübertritt am Eisenbahngrenzübergang Probstzella sei er von den Beamten herzlich aufgenommen worden. Nach Oppermanns Angaben wird der Verletzte im Krankenhaus ausserordentlich fürsorglich betreut.

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      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:55:59 Mi. 11.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Das in 1948 eröffnete bundesrepublikanische Arbeitserziehungslager / Straflager "Voccawind" mit Basaltsteinbruch wurde dann schlussendlich (an unbekanntem Datum) irgendwann in den 1970er Jahren geschlossen und darauffolgend

      in eine Art diakonische Kneipe und Restaurant / Urlaubsziel und -Sehenswürdigkeit für Touristen UMFUNKTIONIERT (anscheinend aber erst in 2004).

      Man kann da jetzt sogar als Tourist ,,Steinbruchwanderungen" unternehmen. Außerdem hat man die Möglichkeit der Zimmerbuchung und kann zu günstigen Preisen bei absoluter Ruhe dort, an diesem Ort der formaligen Zwangsarbeit, Urlaub machen.

      Desweiteren wurde die unmittelbare Gegend / Grund und Boden und und möglicherweise auch etwaige weiterhin existierende Gebäudewo sich damals ,,diese diakonische Erziehungseinrichtung" befandsoweit sich diese(r) im Besitz der Inneren Mission / Diakonie befand oder Zusätzliches gepachtet oder erworben werden konnte(n) und Neubauten hinzugefügt wurden, genutzt um diverse andere gewinnbringende Geschäftsunternehmen dort zu etablieren.

      BIERGARTEN Wegeplan - https://www.gpsies.com/map.do?fileId=ieurmblaemepkmal (https://www.gpsies.com/map.do?fileId=ieurmblaemepkmal)

      VOCCAWIND Wegeplan - https://www.gpsies.com/map.do?fileId=fxvvxotcuxwxzniv (https://www.gpsies.com/map.do?fileId=fxvvxotcuxwxzniv)

      HIER EIN FOTO UND EINE GUTE BESCHREIBUNG DER JETZIGEN DORTIGEN FAZILITÄTEN (2018/2019) - https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Biergarten-am-Zeilberg-Ein-Edelstein-mitten-im-Basalt;art513833,10040975 (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Biergarten-am-Zeilberg-Ein-Edelstein-mitten-im-Basalt;art513833,10040975)

      Genaue diesbezügliche historische Details für den Zeitraum 1945 bis 1979 und 1980 bis 2004 jedoch sind nur der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche bekannt und bleiben der Öffentlichkeit weitgehend verborgen und unzugänglich.

      Durch meinerseitige intensive Recherchen im Internet war nur folgendes festzustellen und in Erfahrung zu bringen:


      QUELLE: https://www.dasoertliche.de/?id=0226091223403437429191_39&recuid=HBZT6GPEZA3VCESTTCVKVGFZH3P3X7VCZQ3L7E6XZCCLN4J4AI&action=58&pagePos=1&dar=5&kw=Altenpflege+und&form_name=detail&lastFormName=search_nat&wntHit=0&recFrom=1&hitno=24&orderby=name&ttforderby=rel&buc=226&showbuc=0&verlNr=122&page=78&context=11#serialAnchor_40 (https://www.dasoertliche.de/?id=0226091223403437429191_39&recuid=HBZT6GPEZA3VCESTTCVKVGFZH3P3X7VCZQ3L7E6XZCCLN4J4AI&action=58&pagePos=1&dar=5&kw=Altenpflege+und&form_name=detail&lastFormName=search_nat&wntHit=0&recFrom=1&hitno=24&orderby=name&ttforderby=rel&buc=226&showbuc=0&verlNr=122&page=78&context=11#serialAnchor_40) :

      [ Diakonie ] Biergarten auf dem Zeilberg mit Partyservice
      Voccawind 45
      96047 Maroldsweisach - Voccawind
      Telefon: (0 95 32) 92 27-0


      QUELLE: https://www.heimplatz-deutschland.de/bayern/wohnheim-fuer-menschen-mit-geistiger-und-mehrfacher-behinderung/haus-auf-dem-zeilberg-maroldsweisach.html (https://www.heimplatz-deutschland.de/bayern/wohnheim-fuer-menschen-mit-geistiger-und-mehrfacher-behinderung/haus-auf-dem-zeilberg-maroldsweisach.html) :
      Bayern - Wohnheim für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung
      [ Diakonie ] Haus auf dem Zeilberg
      Voccawind 45
      96047 Maroldsweisach
      Tel: 09532/92270


      https://www.bezirk-unterfranken.de/m_12147 (https://www.bezirk-unterfranken.de/m_12147)
      [ Diakonie ] [ Restaurant Diakonie ] ,,Zeilberger Integrationsprojekt" (ZIP)
      Voccawind 45
      96126 Maroldsweisach
      Tel.: 0 95 32 / 92 27 0
      Fax: 0 95 32 / 92 27 27
      a.wolfer@dwbf.de
      https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de)
      ca. 27 Plätze
      Träger:  Diakonisches Werk Bamberg Forchheim e. V.
      Postfach 1268
      96003 Bamberg


      https://www.total-lokal.de/pdf/96126.pdf (https://www.total-lokal.de/pdf/96126.pdf)
      Pflegeheim des Diakonischen Werkes
      Voccawind Nr. 45
      Tel.: 0 95 32/9 22 70
      ,,Haus auf dem Zeilberg"
      Fax 0 95 32/92 27-27


      Siehe auch [ Diakonie ] [ Restaurant Diakonie ] @ https://www.online-tischreservierung.de/restaurant/index/Bayern/Maroldsweisach/Italienisch/pyv45fmh5p/Biergarten+auf+dem+Zeilberg (https://www.online-tischreservierung.de/restaurant/index/Bayern/Maroldsweisach/Italienisch/pyv45fmh5p/Biergarten+auf+dem+Zeilberg) :

      DiakonieBamberg ForchheimBayern
      [https://www.dwbf.de/zeilberger-integrationsprojekt/ (https://www.dwbf.de/zeilberger-integrationsprojekt/) :


      Zitat.  
      Im Zeilberger Integrationsprojekt finden psychisch kranke Menschen im nördlichen Landkreis Haßberge mit Ebern, Maroldsweisach und Haßfurt niederschwellige Beschäftigungs- und Zuverdienstmöglichkeiten, die durch fachgerechte Anleitung und individuell angepasste Rahmenbedingungen Sicherheit geben und als eigene Belastungserprobung oft ein erster Schritt in Richtung sinnstiftender und bezahlter Arbeit sind.

      Bereich Gastronomie
      Zuverdienstprojekte sind zum Beispiel im Bereich Gastronomie, Biergarten, Catering und Partyservice möglich. Hier liegen die Schwerpunkte bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und in der Zubereitung, dem Transport und der Verteilung von Speisen – sowohl in der eigenen Gastronomie als auch zu externen Kunden. Einsatzorte für diesen Bereich sind der Biergarten und die Küche im Haus auf dem Zeilberg.

      .
      DER DORTIGE TEXT IST NOCH VIEL, VIEL UMFANGREICHER. Wer mehr wissen möchte siehe selbst im Original.

      Und siehe auch, wie schon einmal zuvor erwähnt, @ https://hilfe.diakonie.de/hilfe-vor-ort/einrichtung/haus-auf-dem-zeilberg-zeilberger-integrationsprojekte-96126-maroldsweisach (https://hilfe.diakonie.de/hilfe-vor-ort/einrichtung/haus-auf-dem-zeilberg-zeilberger-integrationsprojekte-96126-maroldsweisach) :

      Weitere Heim-Einrichtung der Diakonie für Schulkinder in Intensivbetreuung in "Voccawind" :
      Siehe @ https://www.ealev.de/voccawind (https://www.ealev.de/voccawind) und @ https://www.ealev.de/impressum (https://www.ealev.de/impressum)


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:51:22 Mi. 11.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Noch gibt es keine Antworten zu den vielen Fragen, die hier noch zu stellen, und zu beantworten, wären; zum Beispiel auch diese Fragen:

      ,,Beute" kommt von ,,Ausbeutung" – hier ,,Arbeitsausbeutung" – in ganz großem Stil

      Wer profitierte hauptsächlich von diesem Basaltbrechen, -Abtragen, -Lorenladen, -Wegtransportierendieser Basaltverwertung auf dem Zeilberg in Voccawind – , und wie und an wen wurde die von den jugendlichen Zwangsarbeitern in Voccawind durch Schwerstarbeit erarbeitete finanzielle Beute, über mehr als 30 Jahre hinweg (1948 bis 1979), verteilt ?? - The vast monetary gain over a period of more than 30 years ??

      Weil wir noch keine Antworten haben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, zu allen unseren Fragen haben, nehmen wir einfach mal all das Folgende zum Vergleich:

      Die Nazis betrieben Steinbrüche mit Zwangsarbeitern in Deutschland für höchstens 12 Jahre (1933 bis 1945) !!

      Die Innere Mission / Diakonie / Evangelische Kirche – soweit wie wir bisher wissen – betrieb mindestens einen Steinbruchden Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach mit jugendlichen Zwangsarbeitern für mehr als 30 Jahre (1948 bis 1979) !!

      QUELLE: ZWANGSARBEITER : http://erinnernsuedniedersachsen.de/orte-a-c-adelebsen-3.html (http://erinnernsuedniedersachsen.de/orte-a-c-adelebsen-3.html) :


      Zitat.  
      Im Basaltsteinbruch der Firma Wegener Bramburg mussten ab 1940 insgesamt mehrere hundert ausländische Arbeiter Schwerstarbeit verrichten, darunter zivile Zwangsarbeiter aus Polen, Belgien und der Sowjetunion. Nacheinander arbeiteten im Steinbruch darüber hinaus zunächst 40 französische, 80 sowjetische sowie schließlich 100 britische und französische Kriegsgefangene. Weitere rund 100 jüdische französische Zivilarbeiter wurden ebenso wie die Kriegsgefangenen gesondert untergebracht und bewacht. Gerade unter ihnen und unter den sowjetischen Kriegsgefangenen gab es mehrere Todesfälle aufgrund von Unterernährung. Zwei Belgier, die 1942 zu Strafzwecken in das Arbeitslager (AEL) Liebenau eingewiesen wurden, konnten von dort fliehen. Nach dem Krieg befand sich [ im Basaltsteinbruch ] auf der Bramburg für etwa ein Jahr ein englisches Lager mit ca. 100 deutschen Kriegsgefangenen.

      Im Steinbruch Grefenburg bei Barterode beschäftigten die Hannoverschen Basaltwerke teils nacheinander 20-50 tschechische, 25 polnische und 24 französische ZivilarbeiterInnen sowie rund 40 englische und 40 sowjetische Kriegsgefangene. Ein Lager befand sich im ehemaligen Logiehaus. Im Januar 1942 wurde ein sowjetischer Gefangener wegen ,,Widerstandes" von der Wehrmachtswache erschossen.

      Ganz stark profitierten auch die kommunalen Basaltwerke Niedersachsen bei Güntersen im Steinbruch am Backenberg vom Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter. Zwischen Ende 1939 und der Stillegung im Jahr 1942 handelte es sich hauptsächlich um (teils nacheinander) rund 65 polnische, 2 tschechische, 4 flämische und mindestens 25 belgische Zivilarbeiter, außerdem 29 belgische und bis zu 83 sowjetische Kriegsgefangene. Ein entsprechendes Barackenlager befand sich direkt auf dem Gelände. Ein sowjetischer Kriegsgefangener wurde 1941 ,,auf der Flucht" erschossen. Anteilseigner der Basaltwerke Niedersachsen waren u.a. die umliegenden damaligen Landkreise. Interessant ist, dass hier bereits im April 1939 ukrainische und tschechische Arbeiter unter fragwürdigen Bedingungen eingesetzt worden waren.

      Ein weiteres Lager im zweiten Stock einer Gastwirtschaft in Güntersen umfasste 60-80 ,,Ostarbeiter", die für die Firma Mannesmann in der Region unter Bewachung Ausschachtungsarbeiten für eine Ferngasleitung erledigen mussten. Aus diesem Lager sind körperliche Misshandlungen und Fluchtversuche überliefert. ,,Uns wurden keine Firmen, kein Auftraggeber genannt. Wir waren Sklaven ohne Rechte. Uns konnten sie schlagen und hungern lassen." (1) Das mobile Arbeitskommando kam 1942 aus Bühren (Dransfeld) und wurde im darauffolgenden Jahr weiter Richtung Harste (Bovenden) verlegt.

      (1) So Nikolai Timofejewitsch, zitiert in: Siedbürger 2005, 328.

      .

      Basaltsteinbruch auch in Thüringen ( Arbeitserziehungslager )
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Gleichberg (http://'https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Gleichberg')

      BasaltsteinbruchArbeit auf dem Steinbruch ( freiwillige Steinbrucharbeit für beste Bezahlung auf dem freien Arbeitsmarkt zu Nachkriegszeiten ! )
      QUELLE: WIKI @ http://wiki-goettingen.de/index.php/Arbeit_auf_dem_Steinbruch (http://wiki-goettingen.de/index.php/Arbeit_auf_dem_Steinbruch)

      BasaltsteinbruchHartsteinwerk Werdenfels
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Hartsteinwerk_Werdenfels (https://de.wikipedia.org/wiki/Hartsteinwerk_Werdenfels)
      ,,Das Hartsteinwerk Werdenfels war ein Steinbruch am Langen Köchel im Murnauer Moos bei Eschenlohe nördlich des Werdenfelser Lands. Der 1930 gegründete und 2000 aufgelassene Betrieb war zeitweise der wichtigste Lieferant von Bahn- und Straßenschotter in Südbayern."


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:07:09 Fr. 13.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Es wird berichtet in der Eßlinger Zeitung in einem längeren Artikel betitelt :

      Zitat.  
      Lichtenwalder wurde im Kinderheim misshandelt

      Hans Huber bricht mit 74 Jahren sein Schweigen

      [ https://www.esslinger-zeitung.de/region/kreis_artikel,-lichtenwalder%C2%A0wurde-im-kinderheim-misshandelt-_arid,2240469.html (https://www.esslinger-zeitung.de/region/kreis_artikel,-lichtenwalder%C2%A0wurde-im-kinderheim-misshandelt-_arid,2240469.html) ]

      [ Zwei Fotos zeigen Hans Huber damals als Jugendlicher und heute im Alter von 74 Jahren ]

      29.01.2019 - von Harald Flößer

      Körperliche, sexualisierte und psychische Gewalt gehörten in den 1950er- und 1960er-Jahren in vielen Kinderheimen zur Tagesordnung. Zu den Opfern zählte ein Lichtenwalder.

      [ ......... ]

      [ ... ] Von den zum Teil brutalen Erziehungsmethoden, die damals in den Heimen angewandt und gerne totgeschwiegen wurden, sollen alle wissen.

      [ ......... ]

      Huber hatte keine leichte Kindheit. 1944 geboren, wuchs er in Münsingen auf.

      [ ......... ]

      Irgendwann hatte er dann den Stempel ,,schwer erziehbar" weg. Die Folge: ,,Die vom Jugendamt Esslingen haben mich in ein Heim gesteckt." Hubers erste Station war die Karlshöhe in Ludwigsburg. Wann das genau war, weiß der Lichtenwalder nicht mehr genau. ,,Ich war in der 6. oder 7. Klasse." Die Mutter habe damals in Köngen gelebt. Von der Karlshöhe ging es später ins Gustav-Werner-Heim in Reutlingen, weitere Stationen waren Schönbühl bei Waiblingen, Voccawind bei Ebern (Unterfranken) und Freistatt (Niedersachsen).

      Erzieher zog am Geschlechtsteil

      Wie viele seiner Mitbewohner in den Heimen sei er oft geschlagen worden, erzählt er. Die Erzieher seien da nicht zimperlich gewesen. Um einen Zögling zu züchtigen, sei man entweder eingesperrt worden oder man habe kein Essen bekommen. ,,Um 5 Uhr mussten wir aufstehen", erinnert sich Huber. ,,Das war oft wie im Knast." Er hat mitbekommen, dass der eine oder andere in der Not seinen eigenen Urin getrunken hat, weil er nichts zu trinken bekam. In Schönbühl sei er, weil er nicht gespurt habe, ein paarmal vom Erzieher am Geschlechtsteil gezogen worden, berichtet Huber. Seine schlimmste Zeit sei die [in] Voccawind gewesen. ,,Da bin ich oft geschlagen worden." Wie viele andere habe er als Jugendlicher in einem Steinbruch arbeiten müssen. ,,Von früh um sieben bis abends um sieben, wie in einem Arbeitslager." Einmal habe er versucht abzuhauen. Was jedoch misslang. Hans wurde erwischt und zur Strafe mit einem Stock blutig geprügelt. An Voccawind, das damals nur wenige Kilometer von der Zonengrenze entfernt lag, habe er die schlimmsten Erinnerungen, erzählt der 74-Jährige. Nicht viel besser seien die Verhältnisse danach im niedersächsischen [ Bethel-eigenen ] Freistatt gewesen. ,,Da mussten wir im Moor unter übelsten Bedingungen Torf stechen." Huber erzählt das alles ohne Groll. ,,Wir kannten es gar nicht anders." In allen Heimen, die er besucht habe, sei regelmäßig mit Gewalt gearbeitet worden. Mit 18 [ so um 1964 ] sei er dann ,,aus dem Heim rausgeschmissen" worden.

      Möglicherweise war Hans Huber in Freistatt im Wietingsmoor [ Diakonie Freistatt ] – in 1963 – zum gleichen Zeitpunkt wie ich da gewesen.

      .
      Zitat.  
      ZBFS -Zentrum Bayern Familie und Soziales
      Bayerisches Landesjugendamt


      [ MM - Kurze relevante diesbezügliche meinerseitige Auszüge aus dem 80-seitigen ]

      »Abschlussbericht Regionale Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder in Bayern (2012)«:

      [ QUELLE: https://www.blja.bayern.de/imperia/md/content/blvf/bayerlandesjugendamt/aktuelles/absschlussbericht_bf_abs_11.18.pdf (https://www.blja.bayern.de/imperia/md/content/blvf/bayerlandesjugendamt/aktuelles/absschlussbericht_bf_abs_11.18.pdf) : ]

      [ SEITE 12: ]

      Leben im Heim

      ,,Drei Jahre in Voccawind (Erziehungsheim) waren schlimmer als mein Kriegseinsatz in Vietnam, bei dem ich schwer verletzt wurde."
      Zitat von einem ehemaligen Heimkind, heute in den USA lebend (Hammer 2012, S. 12).

      [ SEITE 12: ]

      Die Ernährung im Heim war oft mangelhaft: Die Kindern wurden gezwungen zu essen, es gab schlechtes Essen, nicht ausreichend Flüssigkeit und Trinkverbote. Den Durst stillten sie aus dem Spülkasten der Toiletten, weil Wasser verweigert wurde, beschreibt Will Hammer (2012) in seinen Aufzeichnungen über die Zeit im Erziehungsheim Voccawind.

      [ SEITE 57: ]

      Verwendete und weiterführende Literatur

      Hammer, Willi. 2012. Leiden im Erziehungsheim auf dem Zeilberg. In: Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld, 212-224.

      .
      QUELLE: »Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld 2013, Auflage 35 ( diese Ausgabe umfasst insgesamt 430 Seiten ) @ http://www.lkrhoengrabfeld.rhoen-saale.net/fileServer/LKRG/1000/14803/Zeitung_2012-HJB_2013.pdf (http://www.lkrhoengrabfeld.rhoen-saale.net/fileServer/LKRG/1000/14803/Zeitung_2012-HJB_2013.pdf) :

      Zitat.  
      Einen besonderen Höhepunkt hat der am weitesten entfernt wohnende Autor Willi Hammer aus Wasserburg am Inn geschrieben. Hammer [ auf zwölf Seiten (Seite 212-224) ] erinnert darin an seine traumatische Kindheit im Erziehungsheim Zeilberg in Voccawind. ,,Da läuft es jedem Leser eiskalt den Rücken runter", bestätigte Schriftleiter Reinhold Albert."
      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:51:11 So. 15.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      QUELLE: Deutsches Pfarrerblatt - Heft: 5/2010 :

      pfarrerverband.de [ Mai 2010 ] @ http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/archiv.php?a=show&id=2812 (http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/archiv.php?a=show&id=2812) ( Und hier kann jeder, der möchte, auch jetzt noch einen Kommentar abgeben. – Ob solche Kommentare dann aber erst ,,moderiert" werden müssen, bevor sie freigeschaltet werden, weiß ich nicht. – Es kann natürlich auch sein, dass ein oder anderer Kommentar garnicht erst veröffentlicht wird. – Für die Regeln der Redaktion zur Veröffentlichung / Freischaltung im pfarrerblatt.de von Beiträgen, siehe @ http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/regeln.php (http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/regeln.php) ) :

      Zitat.  
      Deutsches Pfarrerblatt - Heft: 5/2010 :

      Die Kirchen und die Heimkinderdebatte

      Scham und Schande

      Von: Dierk Schäfer

      Die Missbrauchsskandale in pädagogischen Einrichtungen, die derzeit die Medien dominieren, haben die ältere Diskussion um Misshandlungen gegenüber Heimkindern in den Schatten gedrängt. Dierk Schäfer erinnert an ein Phänomen, das sich gegenwärtig zu einem Gesamtbild der Misshandlung von Kindern durch Erwachsene mit Erziehungs- und Aufsichtsfunktion zu fügen scheint und fordert Konsequenzen aus der Arbeit des »Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« [ auf Bundesebene, unter den Fittichen von Schirmherrin Antje Vollmer, in enger Verbundenheit mit den Kirchen; Laufzeit dieses Runden Tisches: 2009/2010 ].

      »Ich kann öffentlich sagen, dass ich mich entschuldige, aber ich würde mehr noch sagen, ich schäme mich dafür, dass in unseren Heimen so etwas vor sich gegangen ist und Kinder wirklich auch gebrochen wurden in ihrem Willen und ihre Würde derart verletzt wurde.«, sagte Margot Käßmann in der Sendung »Menschen und Schlagzeilen« im NDR Fernsehen am 14. Januar 2009.*[1] »Die Aussage der Bischöfin dürfte neuen Schwung in die Debatte um Entschädigungszahlungen bringen«, heißt es weiter in der Meldung vom »Domradio«. Doch danach sieht es nicht aus.

      [ ......... ]

      Die derzeit an die Öffentlichkeit gekommenen Vorwürfe gehen auf Mißhandlungen[5] in Kindheit und Jugend zurück, von denen nunmehr Erwachsene im Rückblick berichten. Die Ereignisse liegen also zum Teil bis zu 40 Jahre zurück.
      Zunächst ging es um die Vorwürfe der ehemaligen Heimkinder[6], sie seien, vorwiegend in der Nachkriegszeit bis Anfang der 70er Jahre, in Heimen unterschiedlicher Art[7] und unterschiedlicher Trägerschaft[8] wiederkehrenden Demütigungen und Misshandlungen unterschiedlicher Art ausgesetzt gewesen; erzwungene Arbeitsleistungen seien weder bezahlt worden noch sozialversichert gewesen, auch seien sie bildungs- wie ausbildungsmäßig eingeschränkt worden. Resultat seien psychische Schäden durch Traumatisierungen mit Retraumatisierungs-Routinen, Körperschäden durch Misshandlungen[9] oder Arbeitsunfälle bei der Zwangsarbeit[10]

      [ Fußnoten: ]

      [10] Laut Aussage eines Heimkindes erlitt er bei der Arbeit im Steinbruch einen Arbeitsunfall, der eine Beinamputation zur Folge hatte. Es habe keine Sozialversicherung bestanden. Nur durch Tricks der Heimleitung habe er eine Rente erhalten, die das Heim jedoch als Unterhaltsbeitrag eingestrichen habe.

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:26:14 Mo. 16.Dezember 2019
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Detaillierte digitale Landkarte der an der Bundesstraße 289 liegenden Ortschaften Voccawind und Maroldsweisach und dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Unterfranken, Bayern @ https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,14z/data=!5m1!1e4 (https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,14z/data=!5m1!1e4)

      Detaillierte digitale Satelitkarte der an der Bundesstraße 289 liegenden Ortschaften Voccawind und Maroldsweisach und dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Unterfranken, Bayern @ Google-Maps-Link gekürzt (https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,3629m/data=!3m1!1e3!5m1!1e4)

      Beide dieser detaillierten digitalen Landkarten, natürlich, einschließlich dem genauen Verlauf der nahegelegenen Zonengrenze zwischen Bayern und Thüringen, wo am 01.12.1968 der 16-jährige Fürsorgezögling Günter Oppermann in einem Minenfeld verunglückte und schwer verletzt wurde auf seiner Flucht aus dem über mehr als 30 Jahre lang bestehenden bundesrepublikanischen Arbeitszwangslager der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche (1948 bis 1979) mit dem ihm angeschlossen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in die DDR.


      Bevor die westdeutschen Jugendämter ( Anfang 1948 ) der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, unter anderem, regelmäßig, für ihren kirchlichen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach jugendliche Zwangsarbeiter zur Verfügung gestellt haben, waren dort, genau in diesem Basaltsteinbruch vor wenigen Jahren noch massenhaft, unter Bewachung stehende, fremdländische Zwangsarbeiter tätig ( zumindest, soweit sich feststellen und unter Beweis stellen lässt zwischen ca. 1941 bis 1945 ) !! :

      QUELLE:
      UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM
      100 Raoul Wallenberg Place, SW
      Washington, DC 20024-2126
      Main telephone: 202.488.0400
      TTY: 202.488.0406 :

      Es existiert dort, in Washington, DC, in den Vereinigten Staaten von Amerika, im Original, u.a., ein 4-seitiges Dokument in deutscher Sprache, mit Datum 4. Juni 1944, das belegt, dass von der Nazi-Diktatur, zum Beispiel, zwischen dem 12. September 1943 und dem 2. Juni 1944, 55 sowietische Kriegsgefange als Zwangsarbeiter im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach eingesetzt waren !!

      Dokument-Quelle: »Reichskriminalpolizeiamt in Berlin«

      »SONDERAUSGABE ZUM DEUTSCHEN KRIMINALPOLIZEIBLATT (ID: 24775)«

      https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=24775 (https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=24775)

      Sogar die vollständigen Namen, und vielfach auch das Geburtsdatum, einschließlich dem Geburtsortund sogar jeweilig mit einem Fotoall dieser 55 sowietischen Kriegsgefangenen / Zwangsarbeiter bleiben auch heute noch, digitalisiert, dokumentarisch dort erhalten.

      Und es gibt dort, in Washington, DC , auch noch viel mehr solcher Dokumente, im Original, zu vielen weiteren damaligen fremdländischen Zwangsarbeitern, die, dort, genau in diesem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach zu Nazi-Zeiten / Kriegszeiten (1939-1945) eingesetzt waren.


      Siehe QUELLEN:

      https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort) ;

      https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=26 (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=26) ;

      https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=51 (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=51) .

      WEITERE QUELLE: https://collections.ushmm.org/search/?utf8=%E2%9C%93&q=Voccawind&search_field=all_fields (https://collections.ushmm.org/search/?utf8=%E2%9C%93&q=Voccawind&search_field=all_fields)

      UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM auf seiner Homepage @ https://collections.ushmm.org/search/ (https://collections.ushmm.org/search/) informiert :


      Zitat.  
      Search All 291,504 Records in Our Collections
      The Museum's Collections document the fate of Holocaust victims, survivors, rescuers, liberators, and others through artifacts, documents, photos, films, books, personal stories, and more. Search below to view digital records and find material that you can access at our library and at the Shapell Center.

      .
      Siehe auch folgende Buchempfehlung: »"Gemeinschaftsfremde" : Zwangserziehung im Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und der DDR / Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.)« @ https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib256873 (https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib256873)

      Und was wird uns die Innere Mission / Diakonie / Evangelische Kirche bezüglich all diesen Enthüllungen, und insbesondere bezüglich all diesen Enthüllungen was sie selbst und die Nachkriegsjahrzehnte (1948 bis 1979) betrifft während sie selbst diesen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach mit jugendlichen Zwangsarbeitern betrieb, und den Dreck den sie diesbezüglich am Stecken hat, jetzt erzählen wollen ??

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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:48:35 Mi. 18.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Neue Soziale Bewegungen als Herausforderung sozialkirchlichen Handelns
      Wilhelm Damberg, Traugott Jähnichen (Hrsg.)
      Paperback: 304 Seiten
      Verlag: Kohlhammer (8 April 2015)
      ISBN-13: 978-3170292369


      Zitat.  
      Neue Soziale Bewegungen als Herausforderung sozialkirchlichen Handelns

      [ auf SEITE 000 (Seitenzahlen werden im Original dieses Book Preview leider nicht angegeben): ]

      Im Mai 1969 veröffentlichte der ASTA der Universität Erlangen – darunter beteiligt eine ,,Basisgruppe Theologie" – eine hektographierte Dokumentation über Erziehungsheime der Inneren Mission mit einem Gerippe auf dem Titelbild, das wie ein Tramper das Schild ,,nach Voccawind" hielt. Daneben war ein Fahnenmast mit einer stilisierten Kirchenfahne und dem ,,Krohnenkreuz", dem Zeichen der Diakonie, abgebildet. Dieses Bild spielte auf die Verstümmellung eines aus dem Heim Voccawind Ende 1968 weggelaufenen Jugendlichen an, der die Grenze zur DDR überwinden wollte, im Minenfeld eine Explosion auslöste und ein Bein verlor.[58] In den systematischen Zusammenstellungen über die Einrichtungen Puckenhof, Voccawind, Fassoldshof und Rummelsberg bezüglich Einlieferung, Tagesablauf, Arbeit, Freizeit, Ausgang, Sexuelle Aufklärung, Strafen, Postzensur, Ausbildung der Erzieher etc. wurden die Einrichtungen u.a. als ,,Kinder KZs" der Inneren Mission bezeichnet.[59] Quellen für die Zusammenstellung waren entweder Besuche oder Praktika der Studierenden in den Einrichtungen, Befragungen der Jugendlichen wie der Erzieher [ ... ]

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      [ Fußnoten: ]

      [ auf SEITE 000 (Seitenzahlen werden im Original dieses Book Preview leider nicht angegeben): ]

      [58] Der Evangelische Erziehungsverband in Bayern versuchte bereits Ende 1968 vehement die Kritik am Heim und seinen regiden Erziehungsmethoden abzuwehren. Allerdings wurden die öffentlichen Angriffe durch eine ZDF-Sendung über Voccawind im Januar 1969 zur besten Sendezeit noch verstärkt. EREV an Schriftleitung der Abendzeitung des Acht-Uhr-Blattes v. 31.12.1968 und Fernsehsendung ZDF v. 8.1.1969, Voccawind (Nachschrift der Sendung v. 9.1.1969), in: Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirchen Bayern, Nürnberg (nachfolgend abgekürzt: ELKAN) Siehe weitere Stellungnahmen in Archiv des Diakonischen Werkes der EKD (nachfolgend abgekürzt: ADW), HGSt 4444.

      [ auf SEITE 000 (Seitenzahlen werden im Original dieses Book Preview leider nicht angegeben): ]

      [58] ASTA-Sozialreferat der Universität Erlangen-Nürnberg, AstA-Dokumente: Erziehungsheime der Inneren Mission (7.5.1969) u. ,,Studenten sprechen von Kinder KZ", in: Süddeutsche Zeitung Nr. 112 v. 10./11.5.1969 in: Archiv Herzogsägmühle, Ordner ,,APO".

      .
      QUELLE DIESER KURZAUSZÜGE / KURZZITATE: https://books.google.com.au/books?id=zkN4DwAAQBAJ&pg=PT344&lpg=PT344&dq=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&source=bl&ots=XPRNM-Abt4&sig=ACfU3U2BMxTKzNK75JWLvefqPw546CcqMA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjImfjvyL3mAhWbaCsKHSGBAB8Q6AEwAnoECAoQAQ#v=onepage&q=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&f=false (https://books.google.com.au/books?id=zkN4DwAAQBAJ&pg=PT344&lpg=PT344&dq=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&source=bl&ots=XPRNM-Abt4&sig=ACfU3U2BMxTKzNK75JWLvefqPw546CcqMA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjImfjvyL3mAhWbaCsKHSGBAB8Q6AEwAnoECAoQAQ#v=onepage&q=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&f=false)

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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:00:01 Fr. 20.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      ● Sich gegenseitig helfen aufzuklären und aufzuarbeiten, das ist das Ziel. ----- Das uns in den damaligen Heimen angetane Unrecht und Leid soll nicht in Vergessenheit geraten.

      Totale Institutionen der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche

      Wer sich, sei es von Täterseite oder Opferseite, zu einem oder anderen der folgenden westdeutschen damaligen evangelisch-lutherischen "Fürsorgehöllen" äussern möchte

      1. - Erziehungsanstalt "Voccawind", mit Bassaltsteinbruch auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach, in Unterfranken, in Bayern --- mehr als 30 Jahre lang bundesrepublikanisches Arbeitserziehungslager (1948 bis 1979) --- zuvor nationalsozialistisches Arbeitserziehungslager im Dritten Reich (mindestens von ungefähr 1939 bis 1945) ;

      2. - Erziehungsanstalt "Aumühle" in Wixhausen (Darmstadt), in Hessen ;

      3. - Erziehungsanstalt "Herzogsägmühle", Peiting, Weilheim-Schongau, in Bayern / Diakonie in Oberbayern ( im ,,Pfaffenwinkel" ) ;

      4. - "Burschenheim Beiserhaus", Knüllwald-Rengshausen (Schwalm-Eder-Kreis), bei Kassel, in Hessen ;

      5. - Bethel-eigene Erziehungsanstalt "Eckardtsheim" in der Senne bei Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen ----- eine Zweiganstalt der "Bodelschwinghsche Anstalten Bethel" bei Bielefeld, ebenso in Nordrhein-Westfalen ;

      6. - Bethel-eigene Erziehungsanstalt "Freistatt im Wietingsmoor" / Diakonie Freistatt / Diakonische Heime Freistatt, im Moor zwischen den Kleinstädten Diepholz und Sulingen, in Niedersachsen ----- eine Zweiganstalt der "Bodelschwinghsche Anstalten Bethel" bei Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen ;

      7. - Mädchen Erziehungsanstalt / Mädchen Erziehungsheim "Birkenhof" Hannover-Kirchrode, in Niedersachsen ;

      etc., etc., etc. .

      kann sich jederzeit unverbindlich per E-mail mit mir in Verbindung setzen :

      selbst Betroffener und in Australien ansässiger political activist Martin MITCHELL ( auch als »martini« bekannt ):- martinidegrossi[a]yahoo.com.au .

      Am allermeisten interessieren mich Eure eigenen Erfahrungen in diesen Totalen Institutionen der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche in den 1950er und 1960er Jahren ( also insbesondere und hauptsächlich in diesen zwei Jahrzehnten ! ).
      Wenn die Zustände in diesen Totalen Institution jedoch auch in den 1970er Jahren und 1980er Jahren immer noch so waren wie in den 1950er und 1960er Jahren, möchte ich natürlich auch unbedingt davon wissen und erfahren, d.h. in Kenntnis gesetzt werden.


      .  
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:23:23 Sa. 21.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Ortsverein SPD Sand am Main vertreten durch den Vorsitzenden Paul Hümmer,
      Zeiler Straße 2,
      97522 Sand am Main,
      Tel: 09524 1733,
      e-mail: paul.huemmer@spd-sand-am-main.de

      »Sand am Main (amtlich: Sand a. Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge«, Bayern ( QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Sand_am_Main (https://de.wikipedia.org/wiki/Sand_am_Main) )

      Auf ihrer Webseite @ https://spd-sand-am-main.de/ (https://spd-sand-am-main.de/) ist zu finden :

      BILD MIT BEZEICHNUNG: »Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind. In den 50er Jahren mussten schwer erziehbare Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind arbeiten[ Es handelt sich hier um das sechste Bild von insgesamt 7 Bildern zur damaligen ,,Kinderarbeit" in Westdeutschland ].
      QUELLE: https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6 (https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6)

      Desweiteren berichtet die SPD in einem sehr langen dazugehörigen Artikel

      betitelt


      »SPD Sand am Main

      12. Juni: Welttag gegen Kinderarbeit,

      von Ludwig Leisentritt

      [ Seit den frühen 1970er Jahren SPD-Politiker Ludwig Leisentritt (Jg. 1937). Ehrenbürger der Stadt Zeil a. Main ( DAZUGEHÖRIGE HISTORISCHE BILDQUELLE: https://spd-hassberge.de/politik/geschichte/history-spd-bilderserie/ (https://spd-hassberge.de/politik/geschichte/history-spd-bilderserie/) ) ( ,,Neben seiner politischen Tätigkeit ist Ludwig Leisentritt leidenschaftlicher Heimatforscher, Stadtarchivar und Buchautor." ) ]

      Arbeit statt Müßiggang – Kinderarbeit in unserer Heimat
      Die kindliche Arbeitskraft galt einmal als ,,Kapital der armen Leute"«


      @ https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/ (https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/) über ,,Kinderarbeit" (,,Kinderarbeit", die, die SPD, als Ganzes, als "nichts Ungewöhnliches" anzusehen scheint) auch dort :

      Zitat.  
      »Nach dem letzten Krieg [ Es ist anzunehmen, dass man ,,zwischen 1945 und 1979" damit meint. ] waren Arbeitserziehungslager für Kinder und Jugendliche nichts Ungewöhnliches. Bei Voccawind war in den frühen 50er Jahren ein Erziehungsheim, das bis zu 50 schwer erziehbare Jugendliche ab 14 Jahre durch Arbeit zu bessern versuchte. Tagsüber mussten die ,,Zöglinge" im Steinbruch Kipploren mit Steinen und Erde beladen und wegtransportieren, was heute sicher grenzwertig wäre.«
      .
      Das diesbezügliche Datum dieses Aufsatzes von Ludwig Leisentritt ist anscheinend der 12. Juni 2014 !

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .

      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:07:39 Mo. 23.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Ein hierzu relevanter Auszug aus

      Hoffen kostet nichts
      Erzählungen

      Von Gerd Scherm

      Verlag: Colmberg : Kontor für Kunst und Literatur, 2002
      insgesamt 124 Seiten
      ISBN: 9783831144785

      QUELLE: Webseite von dem Buchautor Gerd Scherm – Produktbeschreibung @ https://www.scherm.de/hoffen.htm (https://www.scherm.de/hoffen.htm) :


      Zitat.  
      Erzählungen einer Kindheit und Jugend in den 1950er und 60er Jahren - das Kinderleben auf der Straße, die erbarmungswürdige Wohnsituation, der alltägliche Mangel, das Träumen und Hoffen. Ein Buch, das die Nachkriegszeit und das beginnende Wirtschaftswunder in Westdeutschland unprätentiös und humorvoll schildert. Gerd Scherm erzählt dies in einer Sprache, die Stimmungen nachvollziehbar macht, die Distanz wahrt und doch Nähe schafft.

      Den Geschichten sind zeitgenössische Fotos der Schauplätze und auch der Menschen zugeordnet. Sie vermitteln im Wortsinn ein Bild jener Zeit, die geprägt war von Schwarz und Weiß und sehr, sehr viel Grau. Vielleicht ist es gerade dieser Farbkontrast zu unserer heutigen Multimedien-Multicolorwelt, der uns diese, doch so nahe Zeit schon jetzt unendlich fern erscheinen lässt.

      Das Fazit des Autors: Bei allen Widrigkeiten und Hindernissen habe ich vor allem zwei Dinge gelernt: zum einen, dass eine positive Einstellung die Lage zumindest nicht verschlechtert, zum anderen, dass Hoffen nichts kostet.

      .
      WEITERES ZUM AUTOR GERD SCHERM: https://www.literaturportal-bayern.de/autorinnen-autoren?task=lpbauthor.default&pnd=119530643 (https://www.literaturportal-bayern.de/autorinnen-autoren?task=lpbauthor.default&pnd=119530643) .

      Zitat.  
      Hoffen kostet nichts
      Erzählungen

      Von Gerd Scherm

      [ SEITE 94: ]

      [ ......... ]

      Dem geneigten Leser sei gesagt, dass wir uns inzwischen im Jahr 1966 befinden und ich anfing, meine ersten Gedichte zu schreiben.

      [ ......... ]

      Es war die Zeit, in der die aufmüpfige Jugend sich erstmals eine eigene Meinung erlaubte. Mein Vater drohte nun nicht mehr mit der Bäckerlehre, sondern mit Voccawind. In Voccawind befand sich ein Lager für schwer erziehbare Jugendliche, die dort im Steinbruch arbeiten mussten. Als ich wieder einmal ein nicht so prächtiges Zeugnis erwartete, beschloss ich zu handeln. Gemeinsam mit meinem Freund Jürgen Below schmiedete ich Fluchtpläne.
      Der Druck daheim [ ,,daheim in Fürth", just ausserhalb Nürnberg; 80 bis 90 Kilometer von Voccawind bei Maroldsweisach in Unterfranken entfernt ] war so groß, dass wir abhauen wollten. Um uns einen Vorsprung zu schaffen, erzählten wir unseren Müttern, dass ein Schulausflug nach Solnhofen ansteht. Statt zur Schule gingen wir zum Fürther Hauptbahnhof und kauften uns Fahrkarten nach Köln. Von dort aus wollten wir weiter über das belgische Ostende nach London fahren. Ich nahm auch meine elektrische Gitarre mit, in der Hoffnung, dass ich in der dortigen Szene das richtige Spielen lernte. Dann könnte ich Karriere machen und würde frei sein, unendlich frei.

      [ ......... ]

      .
      Man kann, m.E., wohl mit Sicherheit auch davon ausgehen, dass die lange Zeit in Fürth bei Nürnberg lebende Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht (SPD), und die zuvor auch über lange Zeit hinweg Lehrerin in dieser bayerischen Gegend war, die sich ja zusammen mit Schirmherrin Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung in Berlin (2009/2010)« – zum immensen Nachteil aller Betroffenenso ausserordentlich hervor tat und durch ihre völlige Abwesenheit von Ehrlichkeit so großartig auffiel und in Erinnerung bleibt, jederzeit, genau über diesen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach in Unterfranken, und was dort jahrzehntelang (von 1948 bis 1979) vor sich ging, Bescheid wusste.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
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      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:43:24 Mi. 25.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Doch noch wiederentdeckt :

      Jemand verteidigt ( anonym ! ) die diakonische Erziehungseinrichung der Inneren Mission / Evangelischen Kirche ein bundesrepublkanisches Arbeitserziehungslager, dass von 1948 bis 1979 bestand und in Bayern betrieben wurde – "VOCCAWIND" mit seinem STEINBRUCH auf dem ZEILBERG bei MAROLDWEISACH. ----- Keine Ahnung wer dieser Anomymus ist (sein Profil ist nicht ausgefüllt); er gibt jedoch darin an ,,weiblich" zu sein. Sein damaliges Alter, als ein ,,Anwesender" dort in "VOCCAWIND" ist ebenso unbekannt :

      Vor ungefähr acht Jahren schrieb dieser Anonymos, ein nur sehr, sehr kurz verweilender Boardnutzer, der sich »ycho« nannte – der wohl derzeit als er seinen Beitrag schrieb möglicherweise so um die 60 Jahre alt war – bezüglich "VOCCAWIND", folgendes (und es soll sich bei ihm so um den Zeitraum 1960/1961 gehandelt haben ,,während" seines ,,Aufenthalts dort" in "VOCCAWIND") :

      Noch vorhanden im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=225462#post225462 (http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=225462#post225462) ( aufrufbar dort nur mit dem GOOGLE-CHROME-Browser ) :

      Ein Beitrag vom Dienstag, 25. Januar 2011, um 13:46 Uhr, mit der Überschrift :


      Zitat.  
      Die Wahrheit über Voccawind

      Diverse Beschreibungen des Jungen-Erziehungsheimes Voccawind sind schlicht falsch und einige ihm zugeschriebene Eigenschaften in keinster Weise korrekt.

      Dies gilt vor allem für Behauptungen wie ,,vorletzte Station vor dem Zuchthaus" und ,,modernes Konzentrationslager" (Quelle: Buch Endstation Freistatt, Seite 170, Fußnote 32 ), aber insbesondere auch für Aussagen wie ,,Die letzten Stationen in diesem System waren die sog. Endstationen, so z.B. Freistatt oder Voccawind. In diesen geschlossenen Heimen herrschte ein besonders restriktiver und repressiver Erziehungsstil mit straffer Arbeitserziehung. Militärähnlicher Drill, Erniedrigungen und die Anwendung körperlicher Gewalt gegen Zöglinge gehörten ebenso ins Repertoire der Erziehungsmethoden wie das zeitweise Wegsperren der Jugendlichen in Arrest- oder Isolationszellen." (Quelle: Projektgruppe Fürsorgeerziehung 1946-1975, Universität Koblenz-Landau, Wanderausstellung 2010).

      Fakt ist, dass in Voccawind die verordnete Arbeit im Basalt-Steinbruch extrem hart (vor allem im eisigen Winter oder bei 32`Hitze) war und nur minimal entlohnt wurde.

      Nach den Sprengungen mussten Steine und Erde per Hand in Loren und dann zu den jeweiligen Sammelstellen gebracht werden. Für eine Lore Erde gab es nichts; für eine Lore Steine nur ein paar Pfennige.

      Erwartetes Pensum [ anzunehmen: dass dieses ,,erwartete Pensum" jeweils von zwei Jungen geschafft werden musste - MM ] waren um die 10 Loren, was in etwa einem Tagespensum von drei bis vier Tonnen entsprach.

      Von dem verdienten Geld konnte allwöchentlich ein kleiner Teil für Zigaretten, Tabak, Süßigkeiten etc. ausgegeben werden. Der größere Rest diente als Entlassungsgeld.

      Lief die Schufterei mal besonders gut und brachte an einem Tag mal 13 Loren, gab es abends als ,,Belohnung" ein Sonderessen incl. einer Flasche Bier.

      Während der reinen, neunstündigen Arbeitszeit gab es Mittagspause mit Essen und verschiedene Zigarettenpausen. Trotz der äußerst harten Arbeit stellte sich nach zwei, drei Monaten eine Art Gewöhnung ein. Die muskulären Probleme hatten sich weitgehend eleminiert und die größere Routine beim Zerkleinern der großen Basaltbrocken mit dem schweren Vorschlaghammer nebst des Reinwuchtens in die Loren machte die Tätigkeit erträglicher.

      Der ,,militärähnliche Drill" bestand einzig darin, das morgens und abends angetreten und abgezählt werden musste, um etwaige Abgänge zu checken. Ansonsten geschah der Arbeitsantritt weder im Gleichschritt noch musste mit einer 40kg-Ausrüstung durch schlammiges Gelände gerobbt werden wie bei meiner späteren Bundeswehrzeit.

      Der Erziehungsstil war weder restriktiv noch repressiv. Er war äußerst nachdrücklich und in gewisser Weise unnachgiebig und von klaren Regeln geprägt. Hielt man letztere ein, gab es keine Probleme.

      ,,Erniedrigungen und und die Anwendung körperlicher Gewalt" gab es während meines Aufenthalts dort (1961 und 1962) so gut wie nicht, bzw. selten.

      Ich selbst erhielt einmal vom Heimleiter eine gesalzene Ohrfeige, nachdem ich beim Putzen seiner Stiefel (was 50 Pfennige einbrachte) auch seine Reitgerte (die er stets mit sich führte) mit Schuhcreme einschmierte. Doch war es mir das wert.

      [ ,,Kapos" in den Gruppen ( ? ) - MM ]

      Gewalt unter den Zöglingen gab es hingegen. Zum Einen schon wegen der Hierarchie, die unter (zu meiner Zeit) 73 Jungen zwangsläufig vorhanden war und gewissen eigenen (Gruppen)Regeln folgte.

      Zu diesen Regeln zählte z.B., dass ,,Abhauen" nicht toleriert wurde, weil stets die Gruppe als Ganzes darunter zu leiden hatte. Etwa, dass der sonntägliche Ausgang ins nahegelegene Maroldweisach gestrichen wurde.

      Nicht toleriert wurde auch Anschwärzen bei den Erziehern, das Nichtbezahlen von Schulden und ähnliches. Doch wurden handgreifliche Auseinandersetzungen meist durch die Erzieher unterbunden und in Form samstäglicher Boxkämpfe (mit Handschuhen etc.) incl. Ringrichter ausgetragen. Diese fanden öfter auch ohne speziellen Anlass statt, einfach als ,,sportliche" Veranstaltung zum Abbau eventueller Aggressionen. Die Hierarchie war auch insofern von Vorteil, als manche Streitigkeiten schon im Ansatz von den ,,Alphatieren" unterbunden bzw. gelöst werden konnten.

      ,,Erniedrigungen" durch Heimaufsicht oder Erzieher gab es ebenfalls nicht. Wobei bei jenen, die auf die Unterbringung in einer Geschlossenen, die harte Steinbrucharbeit, die strenge Reglementierung und dergleichen mehr sehr sensibel reagierten, durchaus ein Gefühl der Erniedrigung und Verzweiflung aufkommen konnte. Was bei zwei oder drei Zöglingen auch Bettnässen nach sich zog und die psychischen Downphasen verstärkte.

      Sexuelle Übergriffe durch Erzieher gab es nie. Die üblichen nächtlichen Bettspielchen zwischen manchen Zöglingen hingegen wohl, was jedoch vom größeren Rest toleriert wurde, auch wenn jene die Lover oft mit anzüglichen Worten bedachten.

      ,,Zeitweises Wegsperren in Arrestzellen" (meist drei Tage isoliert) gab es ausschließlich bei jenen, die einen Sonntagsausgang oder eine abendliche Zigarettenpause zur Flucht nutzten. Wobei auch zu bedenken war, dass das Abhauen über die nahegelegene DDR-Grenze in einigen Fällen schlimme Verletzungen durch Minen zur Folge hatte. [ Bekannt ist solch ein Vorfall – also nur einer – der sich am 1. Dezember 1968 ereignete, währenddessen der 16-jährige Arbeitserziehunglager-Insasse Günter Oppermann schwer verletzt wurde ]

      In der karg bemessenen Freizeit standen Bücher zur Verfügung, die jedoch selten genutzt wurden. Meist wurde Domino gespielt, Einsatz [ = inoffizielle Lagerwährung ] gedrehte Zigaretten oder ,,Aktive" (fertige), manchmal auch der Nachtisch oder eine Blechmarke für eine Lore Steine.

      Resümierend kann ich sagen, dass Voccawind weder die ,,Hölle", noch ein ,,modernes Konzentrationslager" noch die ,,letzte Station vor dem Zuchthaus" war.

      Mir und anderen Mit-Zöglingen auch brachte der (Zwangs-)Aufenthalt nicht nur eine physische Stärke, sondern auch eine psychische.

      .
      Darauf antwortete dann auch sofort, der dort ebenso im HEIMKINDER-FORUM.DE derzeit anwesende Boardnutzer »Freggerla« [Jg. 1949] wie folgt :

      Noch vorhanden im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=257422#post257422 (http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=257422#post257422) ( aufrufbar dort nur mit dem GOOGLE-CHROME-Browser ) :

      Ein Beitrag vom Mittwoch, 22. Juni 2011, um 21:50 Uhr :


      Zitat.  
      Voccawind

      Na gut, man kann Voccawind sehen wie man will, aber vermute mal dass keiner von uns unschuldig dort war.

      Nur die Frage die sich mir nach Jahren stellte war die: Habe ich das verdient? Ich sage nein.

      Ausserdem soll keiner und ich meine keiner Voccawind schönreden !!

      Ich war lange genug dort [ von 1965 bis 1967 ] und habe den Steinbruch im Winter/Sommer erlebt, kenne auch die Zellen am Gangende [ der Wohnbaracke ( ? ) ] zur genüge (Flucht) und die Firma in Coburg (Gaudlitz) war zum Steinbruch direkt eine Erholung.

      Schikanen? Ja was sind Schikanen? Da kann man mit unterschiedlichem Maß messen. Körperliche Schikanen von Seiten der "Brüder" [ gemeint sind die als Erzieher dienenden Diakone der Inneren Mission ] gab es nicht, aber die beiden Plietsch [ Vater und Sohn Plietsch, Aufseherpaar ! ] waren schon ein starkes Stück.

      Aber wenn ich bedenke, dass dort 14-18 jährige (auch ältere) ihre Jugend verbringen mussten, NEIN DANKE. Das hat keiner verdient.

      Ich bin froh, dass ich nach Jahren mit mir im "reinen" bin und über die Zeit nachdenken kann ohne Angstgefühle und Depressionen zu kriegen.

      Aber drüber offen reden fällt mir unheimlich schwer. Und wenn man aber darüber redet und erzählt was und wie es dort war glaubt das im ersten Moment keiner.

      »Freggerla«

      .
      Danach kam dann garnichts mehr im HEIMKINDER-FORUM.DE bezüglich "VOCCAWIND", entweder von dem dortigen Boardnutzer, »ycho, oder dem Boardnutzer »Freggerla«.

      .  
      Es gibt zwar bisher noch keinen Spielfilm mit Titel "VOCCAWIND". Doch falls da noch jemand in Frage stellen will, dass "VOCCAWIND" ,,die Hölle" war, braucht er sich nur den erstmalig am 25. Juni 2016 in deutschen Kinos gezeigten Spielfilm mit Titel "FREISTATT" ansehen ( ist ja seither auch schon unzählige Male im deutschen Fernsehen erschienen ! ); oder auch einfach nur mal hier DARÜBER nachlesen :

      Meinen dortigen Beitrag vom Freitag, 20. Januar 2017, um 02:00 Uhr @ http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/460-Freistatt-Diakonie-Freistatt-Bethel/?pageNo=10 (http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/460-Freistatt-Diakonie-Freistatt-Bethel/?pageNo=10) ( und viele weitere vorherige und nachfolgende meinerseitige Beiträge zu diesem Thema: "FREISTATT" ) ( Auch dieser Beitrag / auch diese Beiträge sind dort nur aufrufbar mit dem GOOGLE-CHROME-Browser ),

      oder auch hier :

      Meinen dortigen Beitrag vom Montag, 16. April 2018, um 04:13 Uhr @ http://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/15055-Freistatt-Fernsehfilm/?postID=191022#post191022 (http://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/15055-Freistatt-Fernsehfilm/?postID=191022#post191022) .


      .  
      Hier jetzt noch ein meinerseitiger NACHTRAG, den ich aus Notwendigkeit erstmalig als Hinweis, jetzt hier und auch an einer und anderer Stelle im Internet in den frühen Morgenstunden am Freitag, 27. Dezember 2019 formuliert und angebracht habe:

      AUS GEGEBENEN ANLASS jetzt hier ein direkter Link in das FREIGEISTERHAUS.DE-Forum, zu einem genau gleichlautenden Beitrag (in einem genau gleichlautenden ebenso DORT von mir eröffenten Thread), dort von mir getätigt in den letzten Abendstunden am ersten Weinachtsfeiertag (Mi. 25.12 2019, um 22.07 Uhr), und was man dort, im FREIGEISTERHAUS.DE-Forum , nur eine Stunde später, aus meinem Beitrag gemacht hat (ich hab das dann, so gut wie ich konnte, am zweiten Weihnachtsfeiertag, versucht zu reparieren, ohne dem dortigen Moderator zu wiedersprechen oder seine Maßnahme rückgängig zu machen oder mich in irgendeiner Weise ihm zu widersetzen --- denn das ist DORT streng verboten).

      Siehe @ https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2198221#2198221 (https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2198221#2198221) .


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .

      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:45:08 Mo. 30.Dezember 2019
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Die Rede ist hier – wie in allen vorhergehenden und auch allen nachfolgenden Beiträgen hier in diesem Thread – von dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland.

      Hier jetzt jedoch erst einmal eine Aussage bezüglich einer anderen Basaltgewinnungsstätte / Basaltverwertungsstätte anderswo in Deutschland :

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Basaltsteinbruch_Breitenborn (https://de.wikipedia.org/wiki/Basaltsteinbruch_Breitenborn) :


      Zitat.  
      Basaltsteinbruch Breitenborn
      [ ,,Breitenborn ist ein Ortsteil der Gemeinde Gründau im hessischen Main-Kinzig-Kreis" ]


      Der Basaltbruch Breitenborn in der Gemarkung der bis 1972 selbstständigen Gemeinde Breitenborn A. W., seit 1972 des Gründauer Ortsteils Breitenborn im Gebiet des Vogelkopfs war der größte Basaltbruch in Deutschland. Der Bruch liegt im Büdinger Wald am südlichen Rande des Vogelsbergs. Dieser ist mit rund 2500 km² die größte zusammenhängende Basaltmasse des europäischen Festlands.

      [ ......... ]

      Nach dem Zerkleinern der Steine wurde der Edelsplitt mit Teer gemischt, um das für den Straßenbau fertige Mischgut herzustellen. Die Pflastersteine wurden noch bis Mitte der 1960er Jahre von Hand gehauen. Die Steinrichter aus Breitenborn übten ihren Beruf meist schon über mehrere Generationen aus. Zu dieser Zeit wurde im Werk Wächtersbach auch Basaltwolle oder Basaltfasern hergestellt. Dabei wird Basalt unter großer Hitze verflüssigt (ca. 1400 Grad) und durch Düsen gedrückt. Das abgekühlte Material wurde als Dämmstoff (Kälte-, Wärme- und Schalldämmung) verwandt; in Faser-Kunststoff-Verbunden wird es meist als Hitzeschutzmaterial eingesetzt.

      [ ......... ]

      .

      Auch die Firma GAUDLITZ in Coburg, Regierungsbezirk Oberfranken, Bayern, nutzte damals schon unter Anwendung all dieser sich entwickelnden diversen, komplexen, und hochpräzisen Verfahren die im Steinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldweisach aus Basaltbrocken und Basaltsand und Basaltkies gewonnenen Kunststofflösungenin der Herstellung von ,,verlässlichen Metall-Kunststoff Verbindungen, denen in der Automobilindustrie eine große Bedeutung zukommt" – , was die Firma tagtäglich mit den jugendlichen Zwangsarbeitern in dem Arbeitserziehungslager in Voccawind in direkte Verbindung brachte, ein bundesrepublikanisches Arbeitserziehungslager dort betrieben über 30 Jahre hinweg (von 1948 bis 1979) von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, betrieben für die Gewinnung genau dieser notwendigen und wertvollen Rohstoffe.

      Voccawind ist ja gerade mal so ungefähr 35 km entfernt von Coburg, bei Bahnstrecke von Maroldsweisach noch viel weniger. Und der Steinbruch auf dem Zeilberg bei Voccawind war ja für den Transport der von den jugendlichen Zwangsarbeitern mit Basaltbrocken / Basaltschotter / Basaltkies beladenen Loren mit dem Maroldsweisach Hauptbahnhof per Seilbahn verbunden. Das Geschäft lief also wie geschmiert !!


      .  
      Verschiedene Fachartikel bezüglich Basaltfasern in englischer Sprache @ https://www.sciencedirect.com/topics/materials-science/basalt (https://www.sciencedirect.com/topics/materials-science/basalt)

      BILDER: BasaltsandVerwendung
      https://www.google.com/search?q=Basaltsand&sxsrf=ACYBGNSUnydrjI_XmAT6kyY0HrsI0YyUnA:1577683445349&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi50M_q0NzmAhUN4jgGHcn-AkAQ_AUoAXoECAwQAw&biw=1019&bih=592 (https://www.google.com/search?q=Basaltsand&sxsrf=ACYBGNSUnydrjI_XmAT6kyY0HrsI0YyUnA:1577683445349&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi50M_q0NzmAhUN4jgGHcn-AkAQ_AUoAXoECAwQAw&biw=1019&bih=592)

      BILDER: BasaltkiesVerwendung
      https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNQ4LDSYV9zZpgk32iiWvg4frY9BUg%3A1577683488004&sa=1&ei=H4oJXuD4PMGamgeP6ZKwDQ&q=Basaltkies&oq=Basaltkies&gs_l=img.3..0j0i10i24l2j0i24l2.120641.123961..126583...0.0..0.430.2984.2-5j4j1......0....1..gws-wiz-img.......35i39j0i30.Qczz9kMLQY8&ved=0ahUKEwighPv-0NzmAhVBjeYKHY-0BNYQ4dUDCAc&uact=5 (http://'https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNQ4LDSYV9zZpgk32iiWvg4frY9BUg%3A1577683488004&sa=1&ei=H4oJXuD4PMGamgeP6ZKwDQ&q=Basaltkies&oq=Basaltkies&gs_l=img.3..0j0i10i24l2j0i24l2.120641.123961..126583...0.0..0.430.2984.2-5j4j1......0....1..gws-wiz-img.......35i39j0i30.Qczz9kMLQY8&ved=0ahUKEwighPv-0NzmAhVBjeYKHY-0BNYQ4dUDCAc&uact=5)

      BILDER: BasaltschotterVerwendung
      https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNTZZNh2lHy4Wti_Wm0pzoMQzXIHeg%3A1577683744805&sa=1&ei=IIsJXrrkMI3iz7sPltickA8&q=basaltschotter&oq=basaltschotter&gs_l=img.3..35i39j0l4j0i30j0i24l4.100.1322..3190...0.0..0.466.2659.2-1j3j3......0....1..gws-wiz-img.SXNsxQmKU58&ved=0ahUKEwi69LT50dzmAhUN8XMBHRYsB_IQ4dUDCAc&uact=5 (https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNTZZNh2lHy4Wti_Wm0pzoMQzXIHeg%3A1577683744805&sa=1&ei=IIsJXrrkMI3iz7sPltickA8&q=basaltschotter&oq=basaltschotter&gs_l=img.3..35i39j0l4j0i30j0i24l4.100.1322..3190...0.0..0.466.2659.2-1j3j3......0....1..gws-wiz-img.SXNsxQmKU58&ved=0ahUKEwi69LT50dzmAhUN8XMBHRYsB_IQ4dUDCAc&uact=5)


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:43:31 Mi. 01.Januar 2020

      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Zwangsarbeit im Dritten Reich an gleicher Stelle wie nach dem Kriege

      Russische Kriegsgefangene / Russische Zwangsarbeiter
      Arbeitskommandos in Voccawind
      ( "Arbeitskommandos 6011 in Voccawind )
      im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland.
      Lower Franconia, Bavaria, Germany.

      Ein Forum zur Erinnerung und zum Gedenken an die Verstorbenen
      Beiträge in diesem Forum sind weitgehend in russischer Sprache (der ich selbst leider nicht mächtig bin),
      mit Abbildungen von offiziellen Dokumenten und handschriftlichen Einträgen in deutscher Sprache (vielfach auch in deutscher Schrift) sowie auch mit der Schreibmaschine ausgestellte kurze offizielle Schriftstücke und ausgefüllte Formulare.

      Das Forum hat verschiedene Rubriken und enthält viele, viele Beiträge – aber alle Beiträge sind in russischer Sprache und in kyrillischer Schrift.

      Dieses russischsprachige Forum befindet sich @ http://www.sgvavia.ru/forum/805-2862-1 (http://www.sgvavia.ru/forum/805-2862-1) .

      Ich nehme mal an, dass noch lebende Zeitzeugen (in sehr hohem Alter) und ihre Familenangehörigen und sonstige Verwandschaft und Bekanntschaft, oder auch Historiker hier schreiben und sich über zeitgeschichtliche Fakten austauschen.


      .  
      Fotos dieser Basaltsteinbrucharbeit, die nach dem Krieg mit anderen Zwangsarbeitern – jugendlichen Zwangsarbeitern (deutschen oder auch staatenlosen Kindern und Jugendlichen) – fortgesetzt wurde :

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2Fimages%2FArbeit-im-Steinbruch-Nr01.jpg&hash=cbc6a80365e1b397cb1977d5aa56409eaa1bd249)

      Datum der Aufnahme unbekannt.

      URL dieses Fotos : http://www.heimkinder-ueberlebende.org/images/Arbeit-im-Steinbruch-Nr01.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/images/Arbeit-im-Steinbruch-Nr01.jpg) .

      URL eines schon einmal zuvor in diesem Thread erwähnten Fotos (bitte anklicken) :
      https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6 (https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6) .

      BILD MIT BEZEICHNUNG: »Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind. In den 50er Jahren mussten schwer erziehbare Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind arbeiten[ Es handelt sich hier um das sechste Bild von insgesamt 7 Bildern zur damaligen ,,Kinderarbeit" in Westdeutschland ].

      Datum der Aufnahme unbekannt.


      .  
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Armesberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Armesberg) :

      Zitat.  
      Der Armesberg (731 m [Höhe, über dem Meeresspiegel]) ist ein weithin sichtbarer, bewaldeter Basaltkegel südöstlich von Zinst (Gemeinde Kulmain) im Landkreis Tirschenreuth/Oberpfalz. Er liegt an der alten Handelsstraße von Eger nach Nürnberg. Auf dem Gipfel befindet sich eine historisch wertvolle und denkmalgeschützte Wallfahrtskirche. Zum Armesberg hinauf führen zahlreiche Wanderwege und Fahrradrouten. Markenzeichen des Bergs ist der kunstvoll gestaltete Kreuzweg und der fast nur aus Basalt bestehende Gipfel. Der Armesberg bildet die Wasserscheide zwischen Fichtel- und Haidenaab und zugleich eine Abgrenzung des Steinwaldes gen Westen.

      [ ......... ]

      Zinster Steinbruch

      Auf dem Armesberg befindet sich ein Basaltsteinbruch, der so genannte Zinster Steinbruch. Dessen Geschichte begann im Jahre 1898, als man eine 5,2 km lange Seilbahn vom Steinbruch bis zum geplanten Aufbereitungslager am Bahnhof Immenreuth installierte. An Weihnachten 1899 wurde die Seilbahn mit 120 Loren in Betrieb genommen. Sie wurde von einer Dampfmaschine mit einer Gesamtleistung von 100 PS angetrieben. Das abgebaute Gestein wurde mit dieser Seilbahn nach Immenreuth transportiert. Dort wurde es von insgesamt 6 Backenbrechern (fünf Backenbrecher mit je 50 cm Backenbreite und ein Backenbrecher mit 60 cm Backenbreite) zerkleinert. Der Steinbruch und das Aufbereitungslager waren wichtige Arbeitgeber für die Region, was auch die Angestelltenzahl belegt: Zusammen hatten der Steinbruch und die Aufbereitungsanlage nach der Jahrhundertwende 130 Mitarbeiter.

      Kurz nach der Jahrhundertwende lag die tägliche Schotterproduktion bei 250 Tonnen. 1940 wurde der Betrieb wegen Personalmangels eingestellt. Die gesamte Seilbahn- und Aufbereitungsanlage wurden demontiert und nach Voccawind bei Maroldsweisach transportiert.

      .
      .  
      Steinbrucharbeit nach dem Krieg ( von 1948 bis 1979 ), die jetzt unter Anwendung von Zwang und Gewalt von Fürsorgezöglingen im Alter 14 bis 21 Jahren verrichtet werden mußte, unter Aufsicht von Diakonen der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche: z.B. in dem bundesrepublikanischen Arbeitserziehunglager mit dem ihm angeschlossenen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland.

      .  
      Zitat.  
      Zeilberg
      The Zeilberg is a hill, 463 m [in height above mean sea level], in the Haßberge Nature Park and county of Haßberge in eastern Lower Franconia, about 2 kilometres east of Maroldsweisach. It is one of the few still recognisable volcanoes of the Heldburger Gangschar and gives its name to the Zeilberge, which are the highest part of the Itz-Baunach Hills that are geologically part of the actual Haßberge to the west, but are separated from them by the Baunach Valley. The extinct volcano is 16 million years old and is formed of nephelinite. It has been reduced in height due to extraction from a basalt quarry.

      .
      SOURCE: https://www.mapsguidesandmore.com/Germany-Bavaria (https://www.mapsguidesandmore.com/Germany-Bavaria) .

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:24:00 Fr. 03.Januar 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Nach nochmaliger genauerer meinerseitiger Überprüfung habe ich seither gefunden in QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind) ( ,,Diese Seite wurde zuletzt am 28. Juni 2019 um 00:00 Uhr bearbeitet." ) :

      Zitat.  
      ,,Das Straßendorf  ["Voccawind"] liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises Haßberge im oberen Weisachgrund am südlichen Fuß des Zeilbergs [ im unterfränkischen BAYERN ]. Durch den Ort ["Voccawind"] führt die Bundesstraße 279 von Breitengüßbach [ Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg in BAYERN ] nach Bad Neustadt an der Saale [ in NORDBAYERN ]. Eine Straße verbindet Voccawind [ in BAYERN ] mit Marbach [Maroldsweisach] [ ,,Marbach ist ein Ortsteil des unterfränkischen Marktes Maroldsweisach im Landkreis Haßberge" ] [ ebenso in BAYERN ]."
      [ WEITERE QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Marbach_(Maroldsweisach) (https://de.wikipedia.org/wiki/Marbach_(Maroldsweisach)) ]

      [ ......... ]

      Im Jahr 1900 zählte die Landgemeinde, bestehend aus dem Dorf ["Voccawind"] und [der] Voccawindermühle, 151 Einwohner, von denen 127 evangelisch waren, und 29 Wohngebäude. Die zuständige evangelisch-lutherische Pfarrei war im 1,5 Kilometer entfernten Maroldsweisach, die katholische Pfarrei im 8,0 Kilometer entfernten Pfarrweisach und die katholische Schule im 1,5 Kilometer entfernten Geroldswind. 1925 zählte das Dorf 152 Personen in 29 Wohngebäuden.

      1950 standen in dem Dorf 35 Wohngebäude mit 251 Einwohnern. Im Jahr 1970 zählte Voccawind 213, 1987 einschließlich Voccawindermühle 200 Einwohner sowie 41 Wohnhäuser mit 48 Wohnungen. Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Ebern in der Gebietsreform aufgelöst und Voccawind kam zum neuen Haßberg-Kreis. Am 1. Mai 1978 folgte die Eingliederung der Gemeinde nach Maroldsweisach.

      Freiherr Johann von Schrottenberg verpachtete Anfang des 20. Jahrhunderts 90 Hektar auf dem Zeilberg an die Bayerische Hartstein AG für den Abbau von Basalt. Das Basaltwerk zählte Mitte der 1910er Jahre 120 Mitarbeiter. Ende der 1940er Jahre produzierte der Betrieb täglich 1000 Tonnen Schotter, der größtenteils über die 1897 eröffnete Bahnstrecke Breitengüßbach-Maroldsweisach abtransportiert wurde. Dazu bestand am Bahnhof [ Maroldsweisach ] ein Schotterwerk, das über eine Seilbahn mit dem [ Voccawind ] [Basalt]Steinbruch verbunden war. 1979 wurde der [Basalt]Abbau eingestellt.
      1948 errichtete die Innere Mission ein Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mussten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten.

      .
      "Voccawind" mit seinem Basaltsteinbruch war also eines der am längsten bestehen bleibenden Arbeitserziehungslager für männliche jugendliche Zwangsarbeiter im Alter von 14 bis 21 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland ( ,,Westdeutschland" / ,,Rechtsstaat" / ,,Demokratie" ), das nach dem Zweiten Weltkrieg von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche eingerichtet worden war und von 1948 bis 1979 in Betrieb und in Benutzung blieb !!

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:52:03 Sa. 04.Januar 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      MAINPOST ( 9. März 2007 ) :

      »MAROLDSWEISACH -

      Das schwarze Gold vom Zeilberg«

      [ DER WERTVOLLE BODENSCHATZ BASALT soll auch weiterhin dort ausgebeutet werden --- bis 2050 ! ]

      @ https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Das-schwarze-Gold-vom-Zeilberg;art767,3922127 (https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Das-schwarze-Gold-vom-Zeilberg;art767,3922127)

      Von unserem Redaktionsmitglied Matthias Steinbrecher:
      09. März 2007
      02:57 Uhr

      Aktualisiert am:
      11. März 2007
      03:05 Uhr

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      QUELLE: https://www.infranken.de/veranstaltungen/ankuendigungen/kirchweih-maroldsweisach;art155609,1296458,B::pic155871,1975653 (https://www.infranken.de/veranstaltungen/ankuendigungen/kirchweih-maroldsweisach;art155609,1296458,B::pic155871,1975653) :

      Schwarz-Weiß Foto: Maroldsweisach. Auf dieser historischen Aufnahme sind noch das Basaltwerk und die Shell Tankstelle von Bruno Schubert zu sehen [ Foto aus dem Jahre 1936. ]
      Farbfoto: Maroldsweisach. Blick auf die evangelische Kirche mitsamt Schloss.
      Farbfoto: Maroldsweisach. Ansicht von Maroldsweisach mit evangelischer Kirche vom Zeilberg aus.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      QUELLE: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Malschwitz_Baruth_-_Basaltwerk_07_ies.jpg (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Malschwitz_Baruth_-_Basaltwerk_07_ies.jpg) :

      Zum Vergleich: Foto einer Reihe von Loren bei einem anderen Basaltwerk in Deutschland, Ehemaliges Basaltwerk, Baruth bei Bautzen, Malschwitz.
      Privatfoto, aufgenommen von Frank Vincen am 21. Juni 2010, 10:22:53 Uhr.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      QUELLE: https://hiveminer.com/Tags/basaltwerk (https://hiveminer.com/Tags/basaltwerk) :

      Zum Vergleich: Foto einer Reihe von Loren wieder bei einem anderen Basaltwerk in Deutschland ( eins von elf Bildern an dieser Stelle im Netz; jeweils mit dortigen Aufnahme-Angaben ).


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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:10:05 Mo. 06.Januar 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Anscheinend irgendwo auf dem Zeilberg in Voccawind ist irgendwann mal eine Informationstafel angebracht worden mit folgender Information ( Wer diese Informationstafel hergestellt hat und angebracht hat und wann sie erstmalig angebracht wurde, und genau wo sie sich befindet, ist nicht gewiss. ----- Die Begriffe ,,Zwangsarbeit" und ,,Zwangsarbeiter" erscheinen natürlich auch nicht auf dieser Informationstafel; ob diese Informationstafel überhaupt noch irgenwo steht ist ebenso nicht gewiss. ) :

      Zitat.  
      [ MM: Auf dieser Informationstafel existiert folgendes Foto: ]

      »So sah das Zöglingsheim auf dem Zeilberg im Jahr 1955 aus. Heute steht an gleicher Stelle ein modernes, den pädagogischen Erfordernissen entsprechendes Pflegezentrum für Menschen mit seelischer Behinderung. – Fotos: Schmidt«

      [ MM: Auf dieser Informationstafel existiert folgendes Foto: ]

      »1952 enstand dieses Bild auf dem Zeilberg in Voccawind, wo die Zöglinge arbeiteten und vom Diakonischen Werk christlich unterwiesen wurden. Für viele bedeutete dies ein erstes Zuhause und viele kamen später wieder als Gäste dorthin zurück. Links [im Foto] der ,,Pionier" Heimleiter Heinrich Pietzsch

      [ MM: Auf dieser Informationstafel existiert folgendes Foto: ]

      [ Kaiserzeit: Arbeitsausbeutung : Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg - MM ]
      [ Dritte Reich: Arbeitsausbeutung : Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg - MM ]
      [ Bundesrepublik: Arbeitsausbeutung : Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg - MM ]
      »1915 als Kriegsgefangenenlager gebaut; dann als Kantine genutzt. Ab 1940 wieder Kriegsgefangenenlager bis 1945. Ab 1948 wurde es als Erziehungsheim betrieben. Untergebracht waren bis zu 70 Jugendliche, die im Steinbruch arbeiten mussten

      [ Nachrichten aus der lokalen Presse – Name der Veröffentlichung ungewiss - MM ]


      21.10.1954

      Seite 16 - Nr. 166

      [ Nachrichtenbericht mit zwei weiteren dazugehörigen Fotos der Basaltsteinbrucharbeit / Zwangsarbeit auf dem Zeilberg in Voccawind in den 1950er Jahren - MM ]


      Aus dem Baunach-, Itz- und Maingrunde mit Umgebung

      Zehn Zöglinge flohen aus Voccawind

      Landpolizei konnte drei fassen – sieben sind noch frei.

      Voccawind (Ur). Einen Rekord an Fluchtversuchen der Zöglinge meldete am Dienstag das Erziehungsheim Voccawind. In der Nacht vom Dienstag haben nicht weniger als zehn Insassen die Flucht ergriffen. Im Laufe der Nacht tauchten fünf entflohene Zöglinge in der Kreisstadt Ebern auf.

      Bis zum Dienstagabend war es der Landpolizei gelungen, drei Zöglinge wieder festzusetzen und in das Erziehungsheim zurückzubringen. Von den restlichen sieben Flüchtlingen fehlt bisher jede Spur. Einen entwichenen Fürsorgezögling des Erziehungsheims Voccawind konnte am Dienstagmorgen ein Ebener Stadtbewohner aus seinem Versteck ausstöbern, als er mit seinme Kraftwagen in die Garage fuhr. Als der Kraftwagenbesitzer mit dem Zögling ein Gespräch begann, gesellten sich schließlich vier weitere Ausreißer hinzu. Es stellte sich heraus, daß die fünf Jugendlichen am Montagabend aus dem Erziehungsheim in Voccawind entwichen waren. Während der nacht waren sie inzwischen bis Ebern gekommen. Der Eberner Bürger redete den Ausreißern zunächst gut zu, doch wieder freiwillig nach Voccawind zurückzukehren, da sie doch bald von der Polizei aufgegriffen würden. Schließlich siegten in der Gruppe doch diejenigen, die ihre Flucht fortsetzen wollten. Der Betreffende sah keine Möglichkeit, zunächst die Jugendlichen zurückzuhalten. Er verständigte jedoch sofort telefonisch die Polizei, der es jedoch nicht gelang, im Laufe der Morgenstunden noch einen der Fürsorgezöglinge wieder einzufangen.

      .
      Ich selbst weiß nur von dieser Informationstafel aus privater Information. Ich habe bisher nichts diesbezügliches auf irgend eine Weise irgendwo im internet finden können. – Und jedes Wort, dass / Und jede Zeile, die hier in diesem Beitrag in eckigen Klammern steht ist auch nicht auf dieser Informationstafel zu finden.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:14:35 Mi. 08.Januar 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Man vergleiche auch :

      Manuelle Schotterherstellung für den Straßenbau in einem weiteren von der Diakonie in den Nachkriegsjahrzehnten mit Zöglingen und Psychiatriepatienten betriebenen Steinbruch in Eben-Ezer in Lemgo, im nordosten von Nordrhein-Westfalen :

      QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Lemgo (https://de.wikipedia.org/wiki/Lemgo) :


      Zitat.  
      Lemgo ist eine Hochschulstadt mit 41.000 Einwohnern. Sie ist die drittgrößte Stadt des Kreises Lippe und liegt 25 Kilometer östlich von Bielefeld [ und 70 km westlich von Hannover ] mitten in der Region Ostwestfalen-Lippe. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Detmold im Nordosten von Nordrhein-Westfalen.
      .
      QUELLE: HEIMSEITE.EU @ http://www.heimseite.eu/Pressetexte%202006.html (http://www.heimseite.eu/Pressetexte%202006.html) :

      Zitat.  
      [ Erstmalig veröffentlicht so ungefähr im Dezember 2006 ] An die Erziehung durch Arbeit, ganz im Geiste der Arbeitserziehung im Dritten Reich erinnert sich Wolfgang Focke noch gut, [und er erzählt:] "Anfang der sechziger Jahre: Im Sommer acht Stunden Schuften in der Landwirtschaft. Im Herbst im Steinbruch mit primitiven Mitteln, mit dem zehn Kilo schweren Hammer von Hand Steine schlagen, dann mit der Brechstange und Eisenkeilen. Wir mussten große Felsbrocken aus der Wand brechen, andere Jugendliche mussten sie zu Schotter verarbeiten."
      [ das war im ,,Meierhof" – ebenso, wie schon gesagt, eine nachkrieggsdeutsche Erziehungseinrichtung / Psychiatrie / Behinderteneinrichtung der Diakonie in Lemgo ]

      .
      QUELLE: »Reden ehemaliger Heimkinder vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages im Dezember 2006« @ https://www.kinderheim-koeln-suelz.de/pdf_dokumente/berichte_ehemaliger.pdf (https://www.kinderheim-koeln-suelz.de/pdf_dokumente/berichte_ehemaliger.pdf) - Das Ehemalige Heimkind Wolfgang Focke berichtet, wie wiedergeben auf SEITE 41 (digitale Seiten-Kennzeichnung) in diesem 48-seitigen PDF-Dokument:

      Zitat.  
      [ ... ] ein neue Verlegung [ in eine andere Erziehungseinrichtung ]. Diesmal ging's nach Eben-Ezer in Lemgo. Eben-Ezer war eine [diakonische] Einrichtung für Geisteskranke, Körperbehinderte, aber zu der Zeit mehr mit Schwachsinn Befallene. Man [nannte] uns auch ,,Schwachsinnige" oder ,,Pfleglinge". Die beiden Brüder [Diakone], die mich dahin gefahren hatten – die Behinderten rückten ein von der Arbeit, es war Mittagpause – und sie sagten zu mir: ,,Mein Gott, wo haben die dich bloß hingebracht [ bzw. ,,verfrachtet" ]?". Die beiden Brüder [Diakone] waren erstaunt beim Anblick dieser Leute.
      Ich bekam Angst, die beiden [Diakone] konnten wieder wegfahren, ich musste in Zukunft unter diesen Leuten leben. Aber auch hier musste ich jeden Tag, den der Herrgott geschaffen hatte, 8 Stunden lang arbeiten. Denn die Diakonie Eben-Ezer war ja im Aufbau, dazu gehörte der ,,Meierhof". Wenn wir in der Kolonne in den Meierhof einmarschierten, um zu arbeiten, fehlte nur noch eine Überschrift wie bei Adolf Hitler. ,,Arbeit macht frei" Die Erziehungsmethoden standen den von Adolf Hitler in nichts nach. ,,Was uns nicht weich macht, macht uns hart!" Der einzige Unterschied war hier, es geschah alles im Namen Gottes, der Nächstenliebe und der Diakonie.
      Um noch einmal kurz den Ablauf der Arbeit zu schildern. Im Sommer 8 Stunden Landwirtschaft auf dem ,,Meierhof". Im Herbst im Steinbruch mit primitiven Mitteln, 10 kg Hammer von Hand betrieben, Brechstange, Eisenkeile. Wir mussten große Felsbrocken aus der Wand brechen, andere mussten sie zu Schotter verarbeiten, sie wurden dann mit dem Trecker vom Meierhof abgeholt Ich vermute einmal, es waren die Straßenunterlagen für die Straßen zwischen Neu-Eben-Ezer, Meierhof und Lurheide.

      .
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Eben-Ezer (https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Eben-Ezer) :

      Zitat.  
      Nachkriegszeit

      Ab 1949 war der bekannte Arzt Max Otto Bruker Ärztlicher Leiter der Anstalt Eben-Ezer [ Erziehungsanstalt / Irrenanstalt ].

      Mit dem Bau des ,,Meierhofes" auf der neu erworbenen Fläche im Jahr 1950 vollzog sich ein Wandel in der räumlichen Orientierung Eben-Ezers. Die Grundsteinlegung für den Standort ,,Neu Eben-Ezer" fand im Jahr 1957 statt. Hier befindet sich bis heute der Hauptstandort der Stiftung [ bzw. der Anstalt / Ider Irrenanstalt ]. Mit dem Umzug, der in den 60er Jahren begann, sollte ursprünglich die Auflösung des Standortes ,,Alt Eben-Ezer" an der Lageschen Straße verbunden sein. Dies wurde jedoch aufgrund von weiterhin hohem Kapazitätsbedarf verworfen und der Standort ist der Stiftung [ bzw. der Anstalt / der Irrenanstalt ] bis heute erhalten geblieben.

      .
      Und diese Scene der manuellen Schotterherstellung in einem Steinbruch unter Nutzung von Anstaltsinsassen und Psychiatriepatienten wird auch geschildert, in einem Fachbuch von JÜRGEN EILERT, betitelt »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im Deutschen Heimsystem 1945-1973« (insgesamt 958 Seiten) auf SEITE 671 @ https://books.google.com.au/books?id=goBOSdQVEM4C&pg=PA671&lpg=PA671&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&source=bl&ots=oVj2hV_r9n&sig=ACfU3U24C-RWILztk-6czjpaH_L6sxPWHQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiUh6a0r63mAhWU6nMBHRLjCVU4ChDoATADegQIChAB#v=onepage&q=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&f=false (https://books.google.com.au/books?id=goBOSdQVEM4C&pg=PA671&lpg=PA671&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&source=bl&ots=oVj2hV_r9n&sig=ACfU3U24C-RWILztk-6czjpaH_L6sxPWHQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiUh6a0r63mAhWU6nMBHRLjCVU4ChDoATADegQIChAB#v=onepage&q=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&f=false)
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 18:45:51 Do. 09.Januar 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      .  
      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) lässt wissen und gibt bekannt:

      »Voccawind - ein bisher fast unbekanntes 'Heim' in Bayern. Ein Basaltsteinbruch, in dem Kinder und Jugendliche schuften mussten. Unserem Australier Martin Mitchell ist es zu verdanken, dass wir etwas mehr darüber erfahren konnten.

      Hier der Bericht eines Mannes der einige Jahre seiner Jugend dort hat verbringen müssen und ein sehr bewegtes und bewegendes Zeugnis darüber abgelegt hat:«


      .  
      ZEITZEUGENBERICHT VON WILLI HAMMER mit verschiedenen dazugehörigen historischen FOTOS:
      https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/)

      .

      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-ERZIEHUNGSHEIM-2012-06-13-02-768x493.jpg)

      FOTO: Voccawind, Basaltsteinbruch, Erziehungsheim
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-ERZIEHUNGSHEIM-2012-06-13-02-768x493.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-ERZIEHUNGSHEIM-2012-06-13-02-768x493.jpg)
      »So sah das Zöglingsheim auf dem Zeilberg im Jahr 1955 aus. Heute steht an gleicher Stelle ein modernes, den pädagogischen Erfordernissen entsprechendes Pflegezentrum für Menschen mit seelischer Behinderung. – Fotos: Schmidt«

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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-K%C3%96NIGSSEE-2012-06-13-03-768x490.jpg)

      FOTO: Voccawind
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-K%C3%96NIGSSEE-2012-06-13-03-768x490.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-K%C3%96NIGSSEE-2012-06-13-03-768x490.jpg)

      .  
      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Maro-Zeilberg1935-737x1024.jpg)

      FOTO: Voccawind, Kinderarbeit im Steinbruch
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Maro-Zeilberg1935-737x1024.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Maro-Zeilberg1935-737x1024.jpg)

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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca4-768x440.jpg)

      FOTO: Voccawind, Basaltsteinbruch und Erziehungsheim
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca4-768x440.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca4-768x440.jpg)
      »1915 als Kriegsgefangenenlager gebaut; dann als Kantine genutzt. Ab 1940 wieder Kriegsgefangenenlager bis 1945. Ab 1948 wurde es als Erziehungsheim betrieben. Untergebracht waren bis zu 70 Jugendliche, die im Steinbruch arbeiten mussten

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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca2.jpg)

      FOTO: Voccawind, Arbeit im Basaltsteinbruch
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca2.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca2.jpg)

      .  
      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca1-768x513.jpg)

      FOTO: Voccawind, Jugendliche schieben die tonnenschweren Loren
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca1-768x513.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca1-768x513.jpg)

      .  
      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca3-768x498.jpg)

      FOTO [damals schon speziell inszeniertes Foto]:
      zwei damalige Voccawinder Arbeitserziehungslager-Fußballmannschaften
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca3-768x498.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca3-768x498.jpg)
      »1952 enstand dieses Bild auf dem Zeilberg in Voccawind, wo die Zöglinge arbeiteten und vom Diakonischen Werk christlich unterwiesen wurden. Für viele bedeutete dies ein erstes Zuhause und viele kamen später wieder als Gäste dorthin zurück. Links [im Foto] der ,,Pionier" Heimleiter Heinrich Pietzsch.«, und rechts [im Foto], möglicherweise, der ,,Fußballtrainer".

      .  
      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Hammer-Fam-768x560.jpg)

      FOTO: Familie Hammer
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Hammer-Fam-768x560.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Hammer-Fam-768x560.jpg)

      .  
      (https://in-und-um-schweinfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Voccawind-Steinbruch-16.jpg)

      FOTO: Info-Tafel irgendwo auf dem Zeilberg in Voccawind
      URL für dieses Bild: https://in-und-um-schweinfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Voccawind-Steinbruch-16.jpg (https://in-und-um-schweinfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Voccawind-Steinbruch-16.jpg) :
      GRÖSSERE INFO-TAFEL irgendwo auf dem Zeilberg, in dem damaligen dort betriebenen Basaltsteinbruch, in Voccawind bei Moroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland. Die Info-Tafel hat mehere Rubriken und Überschriften: ,,Das Bürgerarchiv"; ,,Historische Fotos aus den Archiven der Bürger"; ,,Abbau im Steinbruch"; ,,Das Erziehungsheim auf dem Zeilberg"; ,,Der 'Königssee'"; ,,Transport und Verladung"; ,,Sonntagsausflug".
      Diese Info-Tafel wurde erstmalig und einmalig im Internet erwähnt @ https://in-und-um-schweinfurt.de/lokales/fahr-mal-hin-mit-der-drohne-zum-stein-erlebnispfad-rund-um-den-zeilberg-mit-vielen-fotos/attachment/voccawind-steinbruch-16/ (https://in-und-um-schweinfurt.de/lokales/fahr-mal-hin-mit-der-drohne-zum-stein-erlebnispfad-rund-um-den-zeilberg-mit-vielen-fotos/attachment/voccawind-steinbruch-16/) ( Im Internet jedoch kann man auf der Abbildung dieser Info-Tafel nicht lesen was da auf dieser Tafel steht, weil alles viel zu klein ist ! --- Alle Fotos auf der Info-Tafel sind viel zu klein, und der dazugehörige Text auf dieser Tafel ist ebenso viel zu klein ! )


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)[/font]
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:14:17 Sa. 11.Januar 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Bezüglich dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Bundesrepublik Deutschland und dem dort von 1948 bis 1979 bestehenden bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager betrieben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche :

      DIE LEIDEN EINES JUNGEN MANNES IN EINEM ERZIEHUNGSHEIM IN DEN SECHZIGER JAHREN :

      QUELLE (Erstmalig im Internet veröffentlicht am 08.01.2020): Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (http://'https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/') :

      ( HINWEIS: Auch mir, dem Australier Martin Mitchell, wurde dieser Bericht von dem Urheber/Herausgeber in Deutschland – zur uneingeschränkten Weiterverbreitung – nach Australien zugesandt. ----- Die Fotos im unmittelbar vorhergehenden meinerseitigen Beitrag hier in diesem Thread gehören mit dazu. )


      Zitat.  
      [ SEITE 1: ]

      [ Ersterscheinungsdatum dieses Berichts: 2012 / 2013 ]

      Wenn wir Kinder in den fünfziger und sechziger Jahren nicht so parierten, wie die Erwachsenen wollten, war stets der Satz zu hören: ,,Wenn du nicht brav bist, kommst du nach Voccawind!" Dies hatte zur Folge, dass wir schleunigst artig waren, denn das dortige Erziehungsheim auf dem Zeilberg war gefürchtet. Willi Hammer aus Wasserburg am Inn erinnert sich in dem nachfolgenden Aufsatz an seine Zeit im Erziehungsheim Voccawind, heute Ortsteil von Maroldsweisach.
      Er schrieb eingangs: ,,Ich bemühte mich nichts zu übertreiben oder zu schmälern und nur meine Wahrnehmungen wiederzugeben. Und ich war überrascht, wie stark mich das Geschehene noch heute, also 47 Jahre später berührte. Bei der Niederschrift mancher Passagen kamen mir sogar Tränen." (Willi Hammer)


      Zitat.  
      Willi Hammer

      ,,Der Steinbruch war die Hölle!"

      Die Leiden eines jungen Mannes in einem Erziehungsheim in den sechziger Jahren

      Voccawind, 28. Januar 1965 - ,,Guten Morgen. Aufstehen, alle Fenster auf, hier stinkt's!" So oder ähnlich wurde an jenem Tag in aller Herrgottsfrühe in den Schlafsaal des Erziehungsheims auf dem Zeilberg beim Voccawind gebrüllt. Ich hatte in dieser Nacht nur wenig geschlafen, denn es war meine erste Nacht in dem großen Schlafsaal. Die Geräusche der anderen Zöglinge um mich herum ließen mich lange nicht einschlafen und sorgten auch für mein baldiges Erwachen, lange vor dem ,,Weckruf" des Erziehers.

      Obwohl ich schon länger wach auf dem eisernen Bett lag, mit einer alten, braunen Wolldecke zugedeckt, wurde mir erst durch das diffuse Licht der Glühbirnen an der Saaldecke, die mittlerweile den Raum in seiner ganzen Trostlosigkeit erkennen ließen, nach und nach meine Situation deutlich. Es war also kein Traum, der mir das alles vorgaukelte. Es war echt. Und auch die zweite Ansage des Erziehers, seiner Aufforderung Folge zu leisten, ließ den Rest meiner Zweifel schwinden.

      Schnell sprang ich aus dem Bett. Ich weiß noch, dass ich mich strecken musste, um das Fenster neben meiner Schlafstätte zu erreichen, da ich nur 167 cm groß war und die Fenster allesamt weit oben angebracht waren. Die schneidend kalte Luft, die schon bald spürbar in den großen Schlafsaal strömte, ließ auch mich frösteln. Ich war Kälte gewohnt. Daheim in ,,meinem" Bett, das ich ,,nur" mit Opa teilen musste (meine drei Schwestern schliefen zu dritt in einem Bett), war es zwar auch so kalt, dass die Außenmauern der Schlafkammer im Winter des Öfteren mit einer Eisschicht bedeckt waren, aber in diesem riesigen Raum hier auf dem Zeilberg herrschte nun eine Eiseskälte, als stehe man an diesem Januarmorgen des Jahres 1965 im Freien.

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      Die verschlissene ,,Heim-Kleidung", die ich nach meiner Ankunft am Vortag im Austausch für meine abgenommene Kleidung erhielt, hing ja noch an einem Haken nahe des Waschraums. Diese vermochte mich, wie ich bald erfahren durfte, nicht zu wärmen. So war ich froh, endlich vom Erzieher mitsamt den anderen ca. 70 Zöglingen, alle nur mit Unterhosen bekleidet, in den Waschraum geführt zu werden.

      In der Vorfreude, mich gleich mit warmem Wasser waschen zu dürfen, betrat ich den länglichen Waschraum, um gleich darauf auch schon am anderen Ende desselbigen auf dem Boden vor der gefliesten Wand gegenüber des Eingangs zum Liegen zu kommen. Eine gewaltige Ohrfeige und ein oder zwei wuchtige Schläge auf meine Brust hatten mich durch den gesamten Waschraum ,,schlittern" lassen. Zugeschlagen hatte der damals ,,Heimstärkste", der Kaufmann Charlie. Er wollte damit sicherstellen, dass ich nicht wieder, wie am Vorabend unbewusst, als erster aufstand, als das Fernsehgerät vom Erzieher ausgeschaltet und wir zum Zubettgehen aufgefordert wurden. Dieses und andere ,,Vorrechte" verteidigte der sog. ,,Heimstärkste" gegenüber jedem Zögling. Ich wollte am Abend vorher keinesfalls Kaufmann Charlie provozieren, ich wollte nur ins Bett, um den ganzen Albtraum im Schlafe zu vergessen. So den Anblick des verletzten Zöglings, der bei meiner Ankunft im Erziehungsheim Voccawind blutüberströmt wimmernd in einer Mauernische neben der Eingangstüre lag. Der junge Kerl war im Steinbruch von einem herabfallenden Stein verletzt worden. Der Arzt sei schon informiert, ließen die um den Verletzten herumstehenden Zöglinge Heimleiter Plietsch sen. wissen, als dieser mit mir am Vortag hier ankam, nachdem er mich in Bamberg abgeholt hatte.

      Der Beginn des Leidensweges

      Zwei junge Männer hatten mich am 27. Januar 1965 aus der Wohnung meiner Mutter in München-Laim geholt, als ich mich anschickte, zur Arbeit zu gehen. Ich lernte damals Versicherungskaufmann. Sie sagten, ich hätte nun in der Landwirtschaft zu arbeiten, bis meine ,,Sache" geklärt sei. Von Plietsch wurde mir auf der Fahrt von Bamberg nach Voccawind mitgeteilt, dass ich in einem Steinbruch zu arbeiten hätte, was mir ebenso unverständlich wie Arbeiten in der Landwirtschaft war. Für mich war unverständlich, dass so ein schmächtiger Kerl wie ich es war, bestenfalls in einem Steinbruchbüro, falls es ein solches gäbe, etwas zu suchen hätte.

      Das mit dem Verstand ist so eine Sache. Ich hatte ja anscheinend schon damals davon mehr, als die Verantwortlichen in Voccawind. Ich wusste damals schon, dass Bettnässer – ich war bis etwa zur zweiten Klasse in der Volksschule selbst einer – nicht dadurch von ihrer meist psychischen Störung befreit wurden, indem man sie, wie in Voccawind geschehen, zum Schlafen in enge, geflieste Zellen sperrte, damit sie nicht die normalen Betten benässten, um sie dann, wenn sie darin uriniert hatten, mit einem starken, kalten Wasserstrahl aus dem ,,Käfig" zu spritzen. Ja, und weil es für manche Erzieher so lustig war, durfte jeder der zufällig vorbeikommenden Zöglinge ihr Werk begaffen.

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      Ich verstand ja auch, dass es nicht zeitgemäß war, seinen Durst aus den Spülkästen der Toiletten zu stillen, da an heißen Tagen immer der in Aluminiumblechkannen gefüllte Tee schnell zur Neige ging. Die ,,Fleischbeilage" im selbigen ( Mücken, Fliegen, Käfer) hingegen, die oft massenhaft auch den Tee genossen, schwammen bei Zeiten obenauf. Da war ja das Toilettenwasser noch ansprechender.

      Doch mit Verstand wurde in Voccawind falsch umgegangen. Dort war man noch 1965 der festen Überzeugung, dass man die jungen Leute nur zur Arbeit zwingen müsse, und sei es im Steinbruch, dann würde schon was aus ihnen werden. Ja, und da wurde dann was aus uns. Da wurden wir dann geformt – nachhaltig geformt! Mein Orthopäde hat es mir bestätigt und meine schweren Bandscheibenvorfälle erinnern mich noch heute nachhaltig und vor allem schmerzhaft an meine ,,Formgeber". Deren Verstand sagte ihnen damals anscheinend nicht, dass jugendliche Körper niemals mit solch harten Arbeitsprozessen in Berührung kommen dürfen. Und die Erzieher, besser die Erzwinger, konnten sich anscheinend auch nicht vorstellen, dass körperliche Überbelastungen bei so jungen Menschen sich später in Folgeschäden umwandeln würden.

      Die Schläge im Waschraum des Erziehungsheims der Inneren Mission hinterließen keine Folgeschäden. Sie waren jedoch erst der Anfang einer Quälerei unvorstellbaren Ausmaßes für mich. Ich hatte vorher noch nie ernsthaft gerauft. Und außer einer blutenden Nase hatte ich bis dahin noch keine schlimmeren Verletzungen gesehen, es sei denn bei Verkehrsunfällen. Doch da konnte man wegschauen. In Voccawind ging das jedoch nicht. Da war man mittendrin. Da musste man ,,Farbe bekennen", da konnte man nur für den einen oder den anderen sein. Da waren blutige Nasen nebensächlich. Gebrochene Rippen, ausgeschlagene Zähne und all die anderen Blessuren, die durch brutalste Schläge hervorgerufen werden, waren dort fast alltäglich.

      Immer und immer wieder maßen die vermeintlich Starken ihre Kräfte. Und diese Zöglinge hatten keinerlei Hemmungen, ihren Kontrahenten Schmerzen zuzufügen. Und niemals vorher hätte ich es für möglich gehalten, dass sich Menschen so etwas gegenseitig antun würden. Und niemals vorher hätte ich es für möglich gehalten, dass ich solche Machenschaften akzeptieren würde. Ja, ich habe nach einiger Zeit das ,,Faustrecht" anerkannt. Ja, ich habe mich dessen sogar bedient. Ich habe den Kaufmann Charlie als ,,Rauchpartner" angeheuert.

      ,,Rauchpartner" wurden die Zöglinge genannt, mit denen man Übereinkommen zum gegenseitigen Nutzen abschloss. Der Stärkere der Partner verdingte sich vom anderen, mehr oder weniger von dessen monatlichen ,,Einkauf", indem er ihm bei Übergriffen anderer Zöglinge half oder indem er ihm bei der schweren Arbeit im Steinbruch zur Hand ging, damit auch dieser die geforderte Menge von Loren mit den schweren Basaltsteinen beladen konnten. In der Regel bestand die ,,Bezahlung" aus Zigaretten oder Süßigkeiten, die man im Heim, einmal monatlich, in kleinen Mengen erwerben konnte.

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      Ich entlohnte Kaufmann Charlie mit einer Schachtel Zigaretten. Das war für mich keine besondere Entbehrung, da ich Nichtraucher war. Dass mir aber deswegen das Geld für Süßigkeiten, welche ich gerne gehabt hätte, fehlte, war mein trauriges Los. Doch was sollte ich tun? Ich war ein kleiner, schmächtiger Junge, gerade mal 17 Jahre und 2 Tage alt, als ich aus meinem bisherigen Leben gerissen wurde. Und nun sollte ich schwere Basaltsteine in eine hohe Lore stemmen, die meist schwerer als ich selbst waren. Ich konnte anfangs die meisten Steinbrocken nicht einmal bewegen, geschweige denn hochheben. Also brauchte ich jemanden, der mir dabei zur Hand ging. Und Kaufmann Charlie ging mir zur Hand. Mit ihm schaffte ich es, die erforderliche Anzahl von Loren zu bestücken. Somit war auch das immer in Frage gestellte Abendessen gesichert. Und somit bekam ich von Tag zu Tag mehr Kraft und konnte nach einigen Wochen auf die Hilfe meines ,,Rauchpartners" verzichten.

      Doch damit war die Welt auch nicht in Ordnung. Denn ohne Charlies Hilfe war ich nun vor den Attacken der anderen ,,Starken" nicht mehr sicher. Also musste ich mich selbst verteidigen. Dies widersprach zwar meiner Erziehung (Opas Ratschlag lautete: Probleme löst man mit Verstand), es musste aber in dem einen oder anderen Falle einfach sein. Als ich dann einmal meine Hemmungen vollkommen überwand und einen der ,,Platzhirsche" die ,,Luft raus ließ", hatte ich anschließend meistens meine Ruhe.

      Ich wünsche, niemand möge jetzt denken: Ja, wenn man nach ein paar Wochen Plagerei schon im Steinbruch klar kam, konnte es nicht so hart gewesen sein. Oh doch! Der Steinbruch war die Hölle! Es war nicht das frühe Wecken und das kaum ausreichende Frühstück, da sich die Stärkeren, wie bei allen anderen Mahlzeiten auch als erste ,,bedienten", ja mitunter bedienen ließen. Der immer mit im Speisesaal anwesende Erzieher bemängelte dies jedoch äußerst selten.

      Ganz schlimm war die Heimkleidung, die mir persönlich arg zu schaffen machte. Geflickte Kleidung war der Zeit angemessen. Wir waren vier Kinder zu Hause und Oma kam kaum mit Sockenstopfen und Hosenflicken und dergleichen nach. Aber was Oma flickte, kratzte hernach nicht. Die Heimkleidung kratzte überall. Nicht nur, weil sie mir immer zu groß war. Beim Wäschewechsel, ich glaube wöchentlich einmal, wurde meine Beschwerde in dieser Sache ignoriert. Schlimmer als das Jucken war aber, dass mich weder Hose noch Jacke wärmte.

      Die harte Arbeit im Steinbruch

      Ich fror schon beim Marsch nach ,,Abbessinien", so nannten wir den Abschnitt im Steinbruch, in dem ich mich einzufinden hatte. Andere Zöglinge arbeiteten in ,,Korea" oder der ,,Mandschurei", wie wir die Steinbruchabschnitte unter uns Zöglingen nannten. Ich fror, obwohl ich schon auf dem Weg zum Arbeitsplatz ganz schön in Bewegung war. Es mochte etwas mehr als ein Kilometer gewesen sein, der zurückgelegt werden musste. Doch den lief ich und gar manch anderer ,,Schwächling" anfangs fast immer doppelt. Die stärkeren machten sich einen Spaß daraus, uns die verschlissenen Mützen vom Kopf zu schlagen und hinter sich zu werfen.

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      sich zu werfen. Wir ,,Sklaven" durften diese dann immer wieder holen. Beim Heimgehen, ging es dann wesentlich schneller. Da sollten wir noch bevor der markante Dauerton einer Sirene die Sprengungen im Steinbruch anmahnte, im Heim angelangt sein, denn es konnten uns ansonsten Gesteinsbrocken treffen. Einen Schutzhelm, geschweige denn Schuhe mit Stahlkappen, die dort zwingend nötig gewesen wären, waren anscheinend noch nicht erfunden. Man schrieb ja erst das Jahr 1965.

      Die Arbeit im Bruch war ebenso schwer wie eintönig. Man hatte große, massive Eisenloren mit den vorher aus den Steinbruchwänden gesprengten Basaltbrocken (ich hielt sie damals für Granitsteine) zu füllen. Die Steine wurden zu Uferbefestigungen gebraucht und durften daher nicht zu leicht sein. Für mich waren alle Brocken schwer, die meisten zu schwer. Ganz große Steine wurden von Baggerfahrer Dieter mit der mächtigen Baggerschaufel bearbeitet bis sie brachen. Gar mancher, dabei wegsplitternde ,,Blindgänger", traf mitunter uns Zöglinge.

      Nun, damit konnten wir leben. Nicht leben konnte ich mit der Gefahr, welche von dem Gestein ausging, das nach einer Sprengung vom Frost noch in der Wand gehalten wurde. Von diesen Brocken ging die größte Gefahr aus. Nicht selten lösten sich diese, wenn die Wintersonne, meist gegen Mittag, etwas intensiver ihre wärmenden Strahlen auf die an die zwanzig Meter hohen Bruchwände warf. Da half nur selten ein Sprung zur Seite und es war einfach Glück nötig. Es ist wie ein Wunder, dass keiner in der Zeit, in welcher ich im Steinbruch arbeiten musste, vom Gestein erschlagen wurde. Verletzte gab es hingegen immer wieder. Ich spreche nicht von kleineren Blessuren wie Quetschungen, Hautabschürfungen und anderen Nichtigkeiten. Ich spreche auch nicht von den Schmerzen, die ich mir immer wieder einhandelte, als ich die schweren vollen Loren, unter Einsatz aller meiner Kräfte anschob, damit diese vor zum ,,Transport-Berg" rollten, wo sie dann nach unten glitten und mit ihrer Energie zeitgleich leere Loren auf einem Gegengleis hochzogen. Meine Aufgabe war dann, diese Loren abzukoppeln und vor zur Wartestelle zu schieben. Mein Problem waren meine Handschuhe. Ich nannte sie ,,Lumpen". Nichts anderes waren diese nämlich. Es waren aneinander genähte Wollteile, total verschlissen, dünn und löchrig wie ein Schweizer Käse. Und durch diese Löcher hindurch berührte meine Haut zwangsläufig die eiskalten eisernen Loren. Und nicht selten klebten meine Hände anschließend an ihnen. Um nicht den Transportberg hinabgerissen zu werden, musste ich meine Hände dann immer von dem kalten Metall losreißen. An manchen Tagen hinterließ dies Wunden bis aufs Fleisch.

      Doch Fleischwunden verheilen irgendwann. Nicht verheilt und nie verheilen wird die Wunde, die mir nach Ostern 1965 ins Herz gerissen wurde. Es war die Nachricht meiner Schwester, die sich in einem Brief verwundert darüber äußerte, dass ich nicht zu Omas Beerdigung gekommen sei. Meine Oma war in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag 1965 verstorben. Dieser Brief meiner Schwester, den mir Herr Plietsch, einige Wochen nach Ostern in seinem

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      Büro vorlas, ließ meine Welt einstürzen. Ich finde auch heute noch keine Worte, um meine damalige Verfassung zu beschreiben. Ich war nur fertig mit der Welt. Mit der verlogenen Welt der Erwachsenen. Mit den Schönrednern, die es ja nur gut mit uns Jugendlichen meinten und die sich in Wirklichkeit einen Dreck um unser Schicksal scherten. Wie war es möglich, dass eine kirchliche Einrichtung, die Innere Mission – Träger des Erziehungsheims Voccawind, im 20. Jahrhundert erlaubte, ja erzwang, dass Jugendliche Zwangsarbeit im Steinbruch zu leisten hatten? Dass Kinder nicht zur Beerdigung ihrer Großeltern durften, da die eigene Mutter dies durch Nichtinformation verhinderte? Oder hatte es das Stadtjugendamt verboten, dass ich am Grab meiner Oma trauern und von ihr Abschied nehmen durfte? War ich ein Schwerverbrecher?

      Keine Schwierigkeit bereitete es, bei Nacht aus dem Heim zu schleichen und sich aufzumachen zu Omas Grab auf dem Westfriedhof in München. Schwer war allerdings der Weg. Die Fetzen, die wir als Heimkleidung erhielten, waren nicht für Märsche dieser Art geeignet. Nicht nur, dass man in solcher Bekleidung gleich überall aufgefallen wäre, nein, sie ließ auch die Kälte der Nächte bis auf die Knochen durchkommen. Und nur nachts konnte man es riskieren zu laufen, tagsüber wäre man bestimmt nicht lange unentdeckt geblieben. Entdeckt wurde ich dann bei Nürnberg und sofort ins Heim zurückgebracht. Die Hiebe beim Spießrutenlaufen schmerzten weniger als die Gewissheit, jetzt lange keine Chance mehr zu haben, Omas Grab zu besuchen.

      Mein Entweichen hatte weiter keine schwerwiegenden Folgen. Ich durfte nach wie vor an Samstagen die Autos von den Herren Plietsch jun. und sen. waschen und polieren und erhielt dafür auch immer eine Kleinigkeit. Als dann später Plietsch jun. heiratete, überließ mir das Brautpaar Tage nach der Hochzeit einen großen Teil ihrer Hochzeitstorte mit den Worten: Ich dürfe sie alleine genießen oder ich könne mit den anderen teilen. Ich habe den weitaus größeren Teil des kostbaren Geschenkes dann selbst genossen.

      Nie hätte ich es für möglich gehalten, dem Heimleben auch etwas Positives abzuringen, aber mit der Zeit musste ich erkennen, dass ich nicht mehr Tag und Nacht ans Abhauen dachte. Es fiel zwar wahnsinnig schwer, sich vorzustellen, dass man hier ausharren sollte, bis man volljährig würde (damals [in der Bundesrepublik Deutschland] mit 21 Jahren), doch vielen der Insassen ging es ja genauso. Sie kamen auch aus kaputten Familien, doch wir verstanden es, uns untereinander Mut zuzusprechen. Da vergaß man schon mal meine Sehnsucht nach Oma, die ja leider schon verstorben war.

      Die Wende zum Guten

      Oma und Opa waren für mich meine wirklichen Eltern. Sie haben meine drei Schwestern und mich anständig, auch unter den widrigsten Umständen, erzogen. Nicht meine Mutter, die, kaum dass ich zwei Jahre alt war, schon wieder geschieden war, die mehr oder weniger nur spätabends von der Arbeit kam und die wir Kinder, wenn überhaupt, nur an den Wochenenden zu sehen bekamen. Aber auch an den Wochenenden sorgten meine Großeltern sich

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      rührend um uns Kinder, da Mutter ja zum Eisessen in den Königshof am Stachus musste oder mit irgendeinem Verehrer ein Picknick in den Isarauen genoss.

      Meine letzten Monate in Voccawind wurden spannender. Ich kam wieder mit ,,normalen" Menschen in Kontakt. Die Zöglinge, die sich gut geführt hatten, durften nämlich plötzlich auswärts arbeiten. Mein erster Einsatz war bei der Fa. Kugelfischer, nahe Ebern. Dort wurde ich aber, ich weiß nicht warum, nur ca. eine Woche beschäftigt. Ich wurde dann bei der Fa. Gaudlitz in Coburg gebraucht. Anfangs fiel es mir schwer, mit den Frauen und Mädchen am Arbeitsplatz mitzuhalten. Viel zu ungeschickt waren meine, mittlerweile an schwerste Arbeiten gewohnten Hände, für die jetzt abverlangte, feinfühlige Schleiferei von Plastikgebilden, die vor Ort in den Pressen gefertigt wurden und deren ,,Grate" ich nun abzuschleifen hatte.

      Bald schon waren meine Finger mit Wasserblasen jeglicher Größen versehen. Meine im Steinbruch erworbene Hornhaut bot nur kurzfristig dem Schleifpapier die Stirn. Und als ich dann nach ca. zwei Wochen den Bogen raus hatte und eben so schnell wie die hübsche Blonde, am Arbeitstisch neben mir, die Plastikteile zu entgraten vermochte, genierte ich mich auch nicht mehr wegen meiner derzeitigen Herkunft. Ja, ich habe mich anfangs sogar geärgert, als ein junger Schlosser ,,meine" Vorarbeiterin bat, sie möge doch einen Arbeiter zu seiner Unterstützung kurzfristig abgeben und deren Wahl dann auf mich fiel.

      Ich arbeitete an diesem Tag mit den Bauschlossern und fand dann auch schnell Gefallen an dieser Tätigkeit und so wurde dies noch am selben Tag, nach Absprache mit mir, nun meine feste Stelle bei der Fa. Gaudlitz. Am meisten gefiel mir das Arbeitsklima in der Bauschlosserei. Es war ein toller Haufen. Und innerhalb kürzester Zeit war ich bei den Schlossern beliebt. Sie lobten meinen Einsatzwillen und waren überrascht von meiner Auffassungsgabe. Sie hätten einem ,,Kaufmannslehrling" niemals ein solches Geschick in ihrer Branche zugetraut. Die Schlosser ließen mich nicht einmal spüren, ich sei ein Zögling, nein, sie behandelten mich eher wie einen Lehrbuben. Sie zeigten mir alles geduldig und lehrten mich vieles. Ich durfte Schweißen, Löten, Bohren und alles andere, außer Argon-Schweißen. Die Zeit in der Bauschlosserei der Fa. Gaudlitz in Coburg war die ,,schönste" Zeit in meiner Voccawind-Ära. Unter den Schlossern fühlte ich mich sofort sehr gut aufgehoben. Sie waren unvoreingenommen mir gegenüber und verstanden es, mir Mut für meine Zukunft zu geben. Ohne diese hervorragenden Menschen wäre mein späteres Leben vielleicht anders verlaufen. Sie stellten mich nicht in Frage. Sie halfen mit Worten und Taten. Gar manche Brotzeit teilten sie mit mir.

      Heute bin ich verheiratet, habe eine Tochter und zwei Söhne. Alle meine Kinder haben studiert und eine, so denke ich, schöne Kindheit und Jugendzeit erlebt und stehen vor einer passablen Zukunft. Und irgendwie haben die Schlosser der Fa. Gaudlitz im Jahre 1965 positiv dazu beigetragen. Und, obgleich sie Schlosser waren, verstanden diese Männer mehr von Pädagogik als so mancher Verantwortliche im Erziehungsheim in Voccawind, der Gleiches mit Gleichem

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      vergalt, also Schläge mit Schlägen. Nun, eine kirchliche Einrichtung entschied halt noch im 20. Jahrhundert nach ,,Aktenlage": Auge um Auge, Zahn um Zahn!

      Denn als ich schließlich im Dezember 1965 wegen guter Führung aus der ,,freiwilligen Erziehungshilfe", wie der offizielle Status damals lautete, vorzeitig entlassen wurde, wurde ich nur mit einem dunkelblauen Anzug, einem weißen Hemd und einer silberfarbigen Krawatte, sowie in leichten Halbschuhen nach Hause geschickt. Einen Mantel, der in der Kleiderbestandsliste des Heimes eingetragen war und der das zur Jahreszeit passende Kleidungsstück gewesen wäre, konnte man mir ja schließlich nicht aushändigen, da es diesen ja auch nie gab. Ich betrat nämlich Voccawind im Januar 1965 ohne Mantel. Es gab ihn genau so wenig, wie mein in dieser Liste eingetragenes Geburtsjahr, denn ich war ein Jahr später geboren [ Jg. 1948 ]. Aber sorgfältigste Dokumentation sollte gerade Pädagogen nicht fremd sein, entscheiden doch viele von diesen ,,Halb-Göttern" nach Aktenlage.

      Noch heute frage ich mich, wie diese Entscheidungsträger mit mir umgegangen wären, wenn ich 1965 eine Riesendummheit gemacht hätte. Eine Verfehlung, vor der mich das Schicksal aber Gott sei Dank verschonte. In der Mansarde eines großen Backsteingebäudes in der Schweren Reiterstrasse in München war damals ein Jugendgefängnis, in das ich am Morgen des 27. Januar von zwei Herren des Stadtjugendamtes verbracht wurde. Ich sollte dort bis Mittag bleiben, dann würden sie mich ins Jugendamt bringen, wo mein ,,Fall" dann bearbeitet würde, hieß es. Nur, die Männer kamen nicht mehr. Mittags brachte dann ein junger Bursche das Mittagessen für uns neun Gefangene. Am Nachmittag beschlossen dann einige der eingesperrten Jugendlichen, den jungen Mann, wenn er das Abendessen brächte, zu überwältigen und abzuhauen. Auch mich fragten sie, ob ich mitmachen würde. Und ich habe zugestimmt, denn ich wollte aus dem Gefängnis hinaus, in dem man mich festhielt, obwohl ich nichts gemacht hatte. Ich hatte lediglich meine Schwester verteidigt, als sie von einem der vielen ,,Freunde", sprich Freier, meiner geschiedenen Mutter brutal verprügelt wurde, weil sie ein von ihm angeordnetes Treppenputzen erst Stunden später ausführen wollte. Meine Schwester wollte erst ihren späteren Mann in der Kaserne in Landsberg am Lech besuchen, da später kein Zug mehr gefahren wäre.

      Doch das Schicksal konnte damals auch gnädig sein. Am Abend des 27. Januar 1965 brachte nicht der Junge, sondern der Vater des jungen Burschen das Abendessen für die Inhaftierten im Jugendgefängnis. Und den traute sich, Gott sei Dank, keiner zu überwältigen. Wer weiß wie sonst mein Leben verlaufen wäre.

      Meine Zeit in Voccawind war schlimm. Doch was ist das im Vergleich zu den Zöglingen, die ihr Leben in oder durch Voccawind verloren, denen die Minen an der nur ein paar Kilometer hinter dem Steinbruch liegenden damaligen Zonengrenze ihr junges Leben raubte oder deren Glieder verstümmelte oder zerfetzte. Der Verlauf der Grenze war damals bekannt. Der Freiheitsdrang der Jugend auch. Auch Euch? Wer fühlt sich hierfür verantwortlich? Wer,

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      ihr Jugendamtsmitarbeiter, ihr Verantwortlichen in der Inneren Mission und ihr Erzieher, so frage ich mich noch heute? Beschämend und erniedrigend war das Verhalten vieler Einwohner, die ihre Kinder von den Straßen holten und dann die Häuser versperrten, ja selbst die Fensterläden schlossen, wenn wir z.B. am Sonntag zum Kirchgang kamen.

      Abschließend darf ich noch den Interneteintrag eines ehemaligen Heimzöglings zitieren. Er schrieb: ,,Hallo aus USA. Ich habe von 1960 bis 1963 im Erziehungsheim Voccawind verbracht. Das waren die drei schlimmsten Jahre meines Lebens. Schlimmer als mein Jahr in Vietnam beim amerikanischen [Militär]; [obwohl] ich den [Vietnam-]Krieg schwerverletzt überwunden habe."

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      BU

      Info-tafel
      An das ehemalige Erziehungsheim der Inneren Mission erinnert heute auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach/Voccawind am sog. ,,Steinerlebnispfad" eine Info-tafel.

      Hammer-Familie
      Willi Hammer mit seiner Familie (Ehefrau Christine, die Söhne Robert und Michael und Tochter Melanie) 1997.

      Maro[oldsweisach]-Zeilberg 1935
      Die jungen Burschen mussten im Steinbruch auf dem Zeilberg schwer arbeiten. Erhebliche gesundheitliche Probleme waren die Folgen dieser unmenschlichen Plagerei.

      VOCCAWIND ERZIEHUNGSHEIM ALBERT ERZIEHUNGSHEIM
      Das Erziehungsheim auf dem Zeilberg bei Voccawind. Gerhard Schmidt aus Ermershausen stellte die historischen Fotos zur Verfügung.

      VOCCAWIND ERZIEHUNGSHEIM ALBERT KÖNIGSSEE 2012 06 13 03
      Der sog. ,,Königssee" auf dem Zeilberg, der als Folge der Basaltausbeutung entstand – im Hintergrund das Erziehungsheim Voccawind.

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      Wir [d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) und seine Mitglieder] danken Herrn Hammer für seinen eindrucksvollen Bericht, der veröffentlicht wurde in dem Buch von Reinhold Albert ,,Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld 2013", 2013. Herrn Albert danken wir ebenfalls für die freundliche Genehmigung, diesen Bericht auf unsere Webseite setzen zu dürfen [ @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/) ].


      Übrigens soll jeder wissen: Dieser Bericht wurde damals ( 2012 / 2013 ) auch an die Zeitungen im Landkreis Haßberge, wo Voccawind liegt, geschickt – sie hatten aber kein Interesse an einer Veröffentlichung!!! ----- Schweigen im Walde!!! ----- Keine Zeitung hat es gebracht!!!
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:14:38 Di. 14.Januar 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Bezüglich dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Bundesrepublik Deutschland und dem dort von 1948 bis 1979 bestehenden bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager betrieben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche.

      Bundesregierung und Kirche wissen genau um was es hier geht :
      [ Siehe SEITE 3 @
      https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2019/09/archiv4.pdf (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2019/09/archiv4.pdf) (Umfang dieses Vereinsarchivs insgesamt 33 Seiten) : ]

      » [ VEH e.V.: ] Tatsächlich: Man darf in der DDR erzwungene Arbeit "Zwangsarbeit" nennen
      Sun, 25 Dec 2016 14:38:45, admin,
      Martin Mitchell hat dies für uns aufgespürt: «

      Er selbst gab dies ebenso schon wieder in seinem eigenen Forum, dem EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum, am Montag, 12. Dezember 2016, 02:59 Uhr :


      Zitat.  
      [ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1258#p1258 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1258#p1258) : ]

      Die Bundesrepublik zeigt anklagend mit dem Finger auf die DDR

      Das Leben der Heimkinder in der Deutschen Demokratischen Republik

      QUELLE: Berliner Morgenpost @ http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html (http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html) :

      Zitat.  
      BERLIN

      Zwangsarbeit im Kinderheim

      Eine neue Studie der Bundesregierung zeigt, wie die DDR Kinder und Jugendliche ausbeuten ließ

      Von Christian Kerl

      09.12.2016, 03:00

      Berlin. Sie wurden schikaniert, geschlagen, eingesperrt und gedemütigt: Hunderttausende Heimkinder in der DDR haben zum Teil gravierendes Unrecht erlebt. Vor allem in Einrichtungen der Jugendhilfe zur "sozialistischen Umerziehung" herrschten rabiate Methoden, unter denen viele Opfer bis heute leiden. Jetzt belegt eine neue Studie im Auftrag der Bundesregierung besonders schlimme Auswüchse: In den Heimen wurden Kinder und Jugendliche teilweise systematisch zur Zwangsarbeit herangezogenunter Strafandrohung und ohne ausreichende Rücksicht auf Alter und Gesundheit.


      Sogar als Leiharbeiter in der Industrie wurden Heimkinder eingesetzt: Wenn Betriebe die Leistungen des Fünfjahresplans nicht erfüllen konnten oder für den Westexport produzierten, "wurden Jugendliche von ihren Heimeinrichtungen regelrecht verliehen". Den erschütternden Bericht hat [ das evangelische ] Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung [ an der Evangelischen Hochschule Berlin ] erarbeitet, er wird am Sonnabend bei einer Fachtagung in Berlin vorgestellt. Dieser Zeitung liegt die Studie "Zwangsarbeit/erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe" in Auszügen bereits vor. Auftraggeber sind das Bundeswirtschaftsministerium und die dort angesiedelte Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke. Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete sagt: "Die Studie zeigt ganz deutlich: Die DDR hat es zugelassen, dass Kinder und Jugendliche ausgebeutet wurden."

      [ ......... ]
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:38:06 Sa. 18.Januar 2020
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      ● Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND (klassifiziert als "Menschenrechtsverletzungen").

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      Jetzt hier vorwiegend in Bezug auf das Bundesland Schleswig-Holstein.

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      ,,Unfassbar und schockierend" Heimkinder für Medikamenten-Tests missbraucht! ( 10.01.2020, 15:13 Uhr ) @ https://www.mopo.de/im-norden/schleswig-holstein/-unfassbar-und-schockierend--heimkinder-fuer-medikamenten-tests-missbraucht--33720990 (https://www.mopo.de/im-norden/schleswig-holstein/-unfassbar-und-schockierend--heimkinder-fuer-medikamenten-tests-missbraucht--33720990)

      NDR 1 Welle Nord
      Medikamententests an Kindern: Weil es billiger war ( Stand: 09.01.2020, 07:00 Uhr )
      von Carsten Janz, Christian Schepsmeier @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-an-Kindern-Weil-es-billiger-war,medikamentenversuche170.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-an-Kindern-Weil-es-billiger-war,medikamentenversuche170.html)


      NDR 1 Welle Nord
      Medikamentenversuche: "Erschreckend" bis "unfassbar" ( Stand: 09.01.2020, 21:08 Uhr )
      von Constantin Gill @ https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-Erschreckend-bis-Unfassbar,medikamentenversuch102.html (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medikamententests-Erschreckend-bis-Unfassbar,medikamentenversuch102.html)


      Die Story im Ersten: Versuchskaninchen Heimkind -
      [ Montag in 2 Wochen ! ] Mo. 03.02.2020 - ARD: 23.30 Uhr


      Die Story im Ersten: Versuchskaninchen Heimkind

      Missbrauchsskandal unter deutschen Dächern

      Rupert Sommer - 10.01.2020

      Wie die neue, vom SWR für das ARD-Hauptprogramm erstellte Dokumentation zeigt, wurden bis in die 1970er-Jahre Kinder und Jugendliche in deutschen Heimen und psychiatrischen Anstalten ungewollt Opfer von Medikamententests.

      https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-missbrauchsskandal-unter-deutschen-daechern-_arid,1888495.html (https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-missbrauchsskandal-unter-deutschen-daechern-_arid,1888495.html)

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:15:50 Mo. 20.Januar 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      .  
      VEH e.V. – wir *aufdecken* was andere versuchen zu verstecken!

      .  
      Dank mir – dem Australier Martin Mitchell –

      eine Textsuche – also eine Suche nach gedruckter Information – mit folgendem SUCHSTRANG »"Voccawind"+"Arbeitserziehungslager"+"Steinbruch"+"Loren"« fördert jetzt alle diesbezügliche über GOOGLE im Internet zugängliche Information zu Tage :

      TEXT-SUCHE – RESULTATE:
      https://www.google.com/search?sxsrf=ACYBGNRcZeuWgQkBDd9qrwOlwIISGSgafw%3A1579211807000&source=hp&ei=HtwgXtmnO6WR4-EPl4WTqAk&q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&oq=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&gs_l=psy-ab.3..33i160l4.34802.34802..36655...2.0..0.240.240.2-1......0....2j1..gws-wiz.6xCEvZgM73s&ved=0ahUKEwjZrp62jonnAhWlyDgGHZfCBJUQ4dUDCAY&uact=5 (https://www.google.com/search?sxsrf=ACYBGNRcZeuWgQkBDd9qrwOlwIISGSgafw%3A1579211807000&source=hp&ei=HtwgXtmnO6WR4-EPl4WTqAk&q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&oq=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&gs_l=psy-ab.3..33i160l4.34802.34802..36655...2.0..0.240.240.2-1......0....2j1..gws-wiz.6xCEvZgM73s&ved=0ahUKEwjZrp62jonnAhWlyDgGHZfCBJUQ4dUDCAY&uact=5) .

      Dank mir – dem Australier Martin Mitchell –

      eine Bildersuche – also fotografische Abbildungen – mit folgendem SUCHSTRANG »"Voccawind"+"Arbeitserziehungslager"+"Steinbruch"+"Loren"« fördert jetzt alle diesbezüglichen über GOOGLE im Internet zugänglichen Fotos zu Tage :

      BILDER-SUCHE – RESULTATE:
      https://www.google.com/search?q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&sxsrf=ACYBGNSukYzQbN_FRH2iT5sF2PrykAumHA:1579211844769&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi-hKHIjonnAhXXzTgGHTekCDYQ_AUoAnoECAsQBA&biw=1023&bih=589 (https://www.google.com/search?q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&sxsrf=ACYBGNSukYzQbN_FRH2iT5sF2PrykAumHA:1579211844769&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi-hKHIjonnAhXXzTgGHTekCDYQ_AUoAnoECAsQBA&biw=1023&bih=589) .

      Und, soweit es mir möglich ist, werde ich jetzt persönlich unaufhaltsam dafür sorgen, daß sich diese TEXT- und BILD- DATENBANKEN im Internet bezüglich dem Thema  »"Voccawind"+"Arbeitserziehungslager"+"Steinbruch"+"Loren"« dieses Ortes, und auch anderen ähnlichen solchen *Orten bundesrepublikanischer Zwangsarbeit*, immer mehr erweitern.
       

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:16:01 Do. 23.Januar 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Das bundesrepublikanische Arbeitserziehungslager "VOCCAWIND" in Bayern (DORT betrieben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, von 1948 bis 1979), orientierte sich wohl auch "first and foremost" am Muster und Vorbild des Arbeitshauses / Landesfürsorgeheims "BREITENAU" in Hessen (DORT auch nach dem Krieg staatlicherseits weiterhin betrieben (von 1945 bis 1968/1969)), worüber im Nachfolgenden hauptsächlich die Rede ist :

      Das Gedankengut und die Denkweise der NSDAP nach 1945 herrschte lange Zeit fort in den Köpfen des deutschen Beamtentums und vielen Politikern sowohl wie auch in den Köpfen vieler Kirchenoberen und Betreibern und Betreiberinnen von Heimerziehungseinrichtungen deutschlandweit!, so scheint es mir.

      Jeder kann es für sich selbst überprüfen :


      QUELLE: https://d-nb.info/991735595/34 (https://d-nb.info/991735595/34) (ingesamt 401 Seiten) :

      Zitat.  
      [ SEITE 1: ]

      Ayaß --- Das Arbeitshaus Breitenau

      [ SEITE 2: ]

      Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde, Heft 23
      Hrsg.: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e. V. Kassel 1834
      Schriftleitung: Helmut Burmeister, Arensberg 8, 3520 Hofgeismar

      Nationalsozialismus in Nordhessen - Schriften zur regionalen Zeitgeschichte, Heft 14
      Hrsg.: Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 1
      Redaktion: Dietfrid Krause-Vilmar

      Dr. phil. Wolfgang Ayaß, geb. 1954 in Marbach/N., 1976-1981 Studium der Sozialarbeit und der Sozialpädagogik in Kassel, 1982-1985 Sozialarbeiter in einem Heim für Wohnungslose in Karlsruhe, 1985-1988 Studium der Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft in Kassel, Magister Artium, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gesamthochschule Kassel, Promotion mit vorliegender Arbeit am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Gesamthochschule Kassel.

      Umschlag: Stephan von Borstel
      Vertrieb: Jenior & Pressier, Lassallestr. 15, 3500 Kassel

      1. Auflage 1992
      ISBN: 3-88122-670-2
      ISSN: 0175-1840


      Copyright Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 1, Gesamthochschulbibliothek

      [ SEITE 3: ]

      Wolfgang Ayaß

      Das Arbeitshaus Breitenau

      Bettler, Landstreicher, Prostituierte,
      Zuhälter und Fürsorgeempfänger
      in der Korrektions- und Landarmenanstalt
      Breitenau (1874-1949)


      Gesamthochschule Kassel
      Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V.
      Kassel 1992

      [ NOCHMALIGER HINWEIS AUF DIE QUELLE: https://d-nb.info/991735595/34 (https://d-nb.info/991735595/34) (ingesamt 401 Seiten) : ]

      [ SEITE 338: ]

      [ MM - Vorhergehendes Textmaterial in dieser Veröffentlichung ist, m.E., ebenso höchst relevant zu dieser meiner Argumentation! ]

      Schließung des Arbeitshauses Breitenau durch die Militärregierung

      [ ......... ]

      [ SEITE 341: ]

      [ ... ] Damit war sowohl der strafrechtlichen wie auch der fürsorgerechtlichen Arbeitshausunterbringung die Rechtsgrundlage entzogen. 74 Jahre nach seiner Gründung mußte das Arbeitshaus Breitenau [in Hessen] geschlossen werden.

      In den letzten Märztagen entließ die Direktion [des Arbeitshauses Breitenau] nach und nach die Korrigendinnen und Korrigenden. Am 31. März 1949 verließen die letzten Breitenauer Korrigenden, 25 Frauen und 15 Männer, die Anstalt.50 Insgesamt sollen in der Amerikanischen Besatzungszone durch die Schließung der Arbeitshäuser über zweitausend Personen freigekommen sein.51

      Das Arbeitshaus Breitenau wurde geschlossen. Die Anstalt Breitenau bestand jedoch weiter, denn das Gesetz der Militärregierung hatte nur die Zwangseinweisung von Korrigenden und Fürsorgeempfängern verboten, die Trägerschaft und die Besitzverhältnisse der Anstalt jedoch nicht angetastet. In der Anstalt befand sich weiterhin das [hessische] Geschlechtskrankenhospital und das [hessische] Landesfürsorgeheim. Bereits am Tag der Schließung des Arbeitshauses meldete die Direktion, die Anstalt führe in Zukunft die Bezeichnung [hessisches] Landesfürsorgeheim Breitenau und diene der Unterbringung von Fürsorgepfleglingen.52 Den weiteren Arbeitsschwerpunkt sah man in der Unterbringung "gefährdeter" bzw. "asozialer" Frauen. Breitenau solle als [hessisches] Fürsorgeheim und als [hessische] Bewahranstalt dienen. "Wenn später einmal ein Bewahrungsgesetz erlassen werden sollte, dann ist in dieser Beziehung schon eine gewisse Vorarbeit geleistet."53

      Im Oktober 1949 erhielt die Anstalt die Bezeichnung Landesfürsorgeheim Fuldatal, Guxhagen bei Kassel.54 Über diese Namensänderung entbrannte schnell eine öffentliche Kontroverse. Die Gemeinde Guxhagen sprach sich gegen die Änderung aus.55 Auch die Tageszeitung Kasseler Post kritisierte die Umbenennung. Die Begründung, "es ist in den letzten Jahren so viel Häßliches, ja Unrecht in Breitenau geschehen, daß dieser Name verschwinden muß",

      [ SEITE 342: ]

      sei zu dürftig. Innerhalb des Bezirksverbands bemerkte man zu diesem Artikel, man habe nichts dagegen, die Anstalt in einigen Jahren, "wenn Gras über die Sache gewachsen ist", wieder nach ihrem historischen Namen zu benennen.56 Jahrzehntelang war die Kasseler Bezirkskommunalverwaltung stolz auf den abschreckenden Namen Breitenau gewesen. Jetzt, nach den Verbrechen des Nationalsozialismus, wollte man lieber verdrängen und vergessen.

      [ MM - Siehe diesbezüglich auch "Gedenkstätte Breitenau" @ http://www.gedenkstaette-breitenau.de/1940.htm (http://www.gedenkstaette-breitenau.de/1940.htm) und "Jugendliche und Kinder als Gefangene" @ http://www.gedenkstaette-breitenau.de/jugendliche.htm (http://www.gedenkstaette-breitenau.de/jugendliche.htm) ]

      Das Ende der Arbeitshausunterbringung 1967/74

      Die Arbeitshäuser der französischen, der britischen und der sowjetischen Besatzungszone blieben nach dem Verbot der Arbeitshäuser der amerikanischen Zone unverändert bestehen. Erst das dritte Strafrechtsänderungsgesetz von 1953 schuf für die Bundesrepublik Deutschland wieder einen einheitlichen Rechtszustand.57

      Rechtsgrundlage blieb bis in Einzelheiten hinein der 1934 geschaffene § 42 d StGB. Die maximale Unterbringungszeit legte der Gesetzgeber auf zwei Jahre bei erstmaliger Unterbringung und, als einzige Änderung gegenüber der Regelung von 1934, auf vier Jahre bei wiederholter Unterbringung fest. Die von den US-Stellen bei der Schließung der Arbeitshäuser in der amerikanischen Zone kritisierte unbestimmte Unterbringungsdauer wurde abgeschafft.58 Mit vier Jahren war die Höchstdauer der bundesrepublikanischen Arbeitshausunterbringung allerdings doppelt so lang wie die des Reichsstrafgesetzbuchs von 1871 und ein Jahr länger als die des preußischen Strafgesetzbuchs von 1851.

      Die Arbeitshauseinweisungen blieben in der Bundesrepublik Deutschland vergleichsweise unbedeutend. Von 1954 bis 1969 verurteilten die Richter insgesamt 8351 Menschen zu Arbeitshaushaft, eine Größenordnung die im Kaiserreich bei geringerer Bevölkerungszahl Jahr für Jahr erreicht wurde.

      [ SEITE 343: ]

      Die Einweisungsziffern fielen kontinuierlich von 908 Personen im Jahre 1954 auf 233 Personen im Jahre 1968.59 1961 fungierten nur noch Brauweiler und Benninghausen als selbständige Arbeitshäuser, ansonsten wurde die Arbeitshaushaft in besonderen Abteilungen der Strafgefängnisse vollstreckt.60 Die alten Arbeitshäuser der Amerikanischen Besatzungzone – und mit ihnen Breitenau – blieben geschlossen; die hessische Justiz vollstreckte die Arbeitshaushaft im Arbeitshaus Brauweiler bei Köln.61 Im Jahre 1968 fungierte nur noch Brauweiler als selbständiges Arbeitshaus, vierzehn weitere 'Arbeitshäuser' waren in Sonderabteilungen von Justizvollzugsanstalten untergebracht.62

      Trotz der quantitativen Bedeutungslosigkeit der Arbeitshäuser wollte die Bundesregierung noch im Entwurf für ein Strafgesetzbuch von 1962 weiter an ihnen festhalten. Laut diesem Entwurf war sogar geplant, Arbeitshaushaft im Zusammenhang mit sämtlichen Delikten des Strafgesetzbuchs möglich zu machen, sofern die Tat "aus Arbeitsscheu oder aus Hang zu einem unsteten oder ungeordneten Leben" begangen wurde.63

      Mit dem Bundessozialhilfegesetz von 1961 wurde in der Bundesrepublik Deutschland die fürsorgerechtliche Arbeitshausunterbringung wieder gesetzlich etabliert. § 26 BSHG ermöglichte die Zwangsunterbringung von Sozialhilfeempängern in geschlossenen Arbeitseinrichtungen, wenn die Betreffenden sich trotz wiederholter Aufforderung weigerten, zumutbare Arbeit zu leisten. Die Unterbringung war zeitlich nicht befristet, mußte jedoch, im Gegensatz zur Regelung in der Reichsfürsorgepflichtverordnung von 1924, von einem Richter angeordnet werden.64

      [ SEITE 344: ]

      Zusätzlich zu dieser in ihren Grundzügen nicht neuen Arbeitshausunterbringung von "arbeitsscheuen" Fürsorgeempfängern war im Bundessozialhilfegesetz von 1961 die zwangsweise "Bewahrung" weitgehend verwirklicht. § 73 BSHG sah im Rahmen der 'Hilfe für Gefährdete' Zwangsunterbringung in einer "geeigneten Anstalt, in einem geeigneten Heim oder in einer geeigneten gleichartigen Einrichtung" vor. Sie sollte verhängt werden, "wenn 1. der Gefährdete besonders willensschwach oder in seinem Triebleben besonders hemmungslos ist, 2. der Gefährdete verwahrlost oder der Gefahr der Verwahrlosung ausgesetzt ist und 3. die Hilfe nur in einer Anstalt, in einem Heim oder einer gleichartigen Einrichtung wirksam gewährt werden kann".65

      [ MM - Siehe diesbezüglich auch folgendes Fachbuch: "Das Bewahrungsgesetz (1918-1967) - Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 42" ( ISBN , 3-16-148204-2 ), von Matthias Willing, erstmalig erschienen 31. Dezember 2003 (umfasst insgesamt 447 Seiten) ]

      Unter Umgehung des Reizwortes 'Bewahrung' hatte damit der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge seine seit Jahrzehnten propagierten Bewahrungsvorstellungen endlich gesetzlich verankert. Die Kriterien waren weit genug gefaßt, um die Zwangsunterbringung den sozialpolitischen Erfordernissen jeweils anpassen zu können. Doch bereits nach sechs Jahren mußte die Zwangsunterbringung von 'Gefährdeten' aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wieder aus dem Bundessozialhilfegesetz gestrichen werden. Auf Antrag der hessischen Landesregierung und des Hamburger Senats erklärte das höchste deutsche Gericht 1967 die gemäß § 73 Abs. 2 und Abs. 3 BSHG durchgeführte Zwangsunterbringung von "Gefährdeten" für verfassungswidrig. Das Grundrecht der persönlichen Freiheit sei durch diese Regelung unverhältnismäßig eingeschränkt. Der Staat habe nicht die Aufgabe, seine Bürger zu bessern und habe deswegen auch nicht das Recht, ihnen die Freiheit zu entziehen, nur um sie zu bessern, solange sie sich nicht selbst oder andere gefährdeten.66 Zähneknirschend mußte die öffentliche und private Fürsorge sechs Jahre nach Inkrafttreten des Bundessozialhilfegesetzes zur Kenntnis nehmen, daß der dort umgesetzte Bewahrungsgedanke mit den Grundrechten nicht vereinbar war. Mit dem Paukenschlag der Karlsruher Verfassungsrichter fand die jahrzehntelange Diskussion über ein Bewahrungsgesetz ihr unrühmliches Ende.

      [ MMmeinerseitiger HINWEIS (schon am 15.06.2004) auf dieses Bundesverfassungsgerichtsurteil @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html) ]

      Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts bezog sich explizit nur auf die Zwangsunterbringung von 'Gefährdeten' im Sinn von § 73 BSHG und ließ die fürsorgerechtliche Arbeitshausunterbringung nach § 26 Bundessozialhilfegesetz und die strafrechtliche Arbeitshausunterbringung nach Paragraph 

      [ SEITE 345: ]

      42 d StGB unerwähnt.67 Doch mit der Feststellung, der Staat habe kein Recht, seine Bürger zu bessern, war inhaltlich auch das Todesurteil über die Arbeitshausunterbringung insgesamt gesprochen, die ja genau diese Besserung zum Ziel hatte. Der Gesetzgeber zog die Konsequenzen, und der Bundestag beschloß im Rahmen des 1. Gesetzes zur Reform des Strafrechts einstimmig mit Wirkung vom 1. September 1969 die Abschaffung der Arbeitshaushaft. Die lange Agonie der strafrechtlichen Arbeitshausunterbringung hatte ihr Ende gefunden.68 1974 wurde schließlich der Paragraph 26 aus dem Bundessozialhilfegesetz gestrichen und damit auch die zwangsweise Arbeitshausunterbringung von "arbeitsscheuen" Sozialhilfeempfängern abgeschafft.69 Bereits ein Jahr zuvor hatte die Große Strafrechtsreform die ersatzlose Streichung des Übertretungsparagraphen 361 StGB gebracht. Seitdem verbietet es das deutsche Strafgesetzbuch nicht mehr, unter Brücken zu schlafen und um Brot zu betteln.

      .
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      Für alle relevanten Fußnoten siehe das ORIGINAL @ https://d-nb.info/991735595/34 (https://d-nb.info/991735595/34) .


      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      Warum aber dauerte es weitere 10 Jahre bevor das von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche betriebene Arbeiterziehungslager "VOCCAWIND" mit dem ihm angeschlossenen Basaltsteinruch auf dem Zeilberg im vorwiegend katholischen Bayern geschlossen wurde ? ? ?

      Und dies auch trotz des seither weiteren vom 30. Januar 1963 gesprochenen Urteils des Bundessozialgerichts im Fall der Revision des Klägers [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 3. Dezember 1958, in einem Urteil in dem das Bundessozialgericht diese Revision (am 30.01.1963) eindeutig zurückwies ? ? ?

      Ein von mir gefertigter uneditierter diesbezüglicher Bericht, in Bezug auf die bayerische evangelische Erziehungseinrichtung "HERZOGSÄGMÜHLE", über dieses Revisionsverfahren, ist, seit Anfang Februar 2015, u.a., hier im Internet zu finden @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=820#p820 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=820#p820) ! ! !

      Wie konnte es trotzdem dazu kommen, dass das Arbeitserziehungslager "VOCCAWIND" so langebis Ende 1979weiter bestehen blieb und weiter in Betrieb bleiben konnte ? ? ?


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:57:09 Mo. 27.Januar 2020
      .  
      Die Pharmazeutin und Forscherin Dr. Sylvia Wagner gibt ein langes und detailliertes INTERVIEW am Samstag, 25. Januar 2020. Das INTERVIEW ist hier aufgezeichnet und archiviert

      @ https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=0TMcX_aj978 (https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=0TMcX_aj978) (Länge: eine Stunde) :


      Das Video des INTERVIEWS wurde bei YouTube eingestelt von CORRECTIV.ORG mit folgendem Begleittext:

      Zitat.  
      Versuchslabor Kinderheim – Sylvia Wagner #Live aus dem Buchladen

      CORRECTIV
      [ Recherchen für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft
      Investigativ. Unabhängig. Gemeinnützig. ]

      7.09K subscribers

      Jahrzehntelang wurden Kinder in Heimen systematisch für Medikamententests missbraucht. Vor allem Psychopharmaka, triebhemmende Präparate und Substanzen, die heute gegen Demenz eingesetzt werden, mussten die Kinder unter Zwang nehmen – damit sie ruhig gestellt werden. Die verordnenden Ärzte verloren dabei kein Wort darüber, dass die Mittel teilweise zu Studien noch unerforschter Medikamente gehörten. Mit verheerender Wirkung: aus gesunden Kindern wurden kranke Erwachsene.

      Wir sprechen mit der Sylvia Wagner. Die Pharmazeutin hat aufgedeckt, dass von den 50er bis in die 70er Jahre hinein Pharmakonzern wie Merck große Mengen Arzneimittel an Mediziner in Kinderheimen weiterreichten, um dort Wirkungen von neuen Präperaten zu testen. Teilweise waren an den Testreihen Ärzte beteiligt, die wenige Jahre zuvor noch an den Mordprogrammen (Euthanasieaktion T4) der Nazis im Dritten Reich beteiligt waren.

      Bis heute schieben die Konzerne ihre Verantwortung von sich. Die Geschädigten wurden damals wie heute mit den Folgen allein gelassen.

      Sylvia Wagner hat den Skandal 2016 öffentlich gemacht. Sie hat bewiesen, wie tausende Kinder als Versuchskaninchen herhalten mussten. Wie konnte es zu dem organisierten Missbrauch kommen? Und wer trägt die Verantwortung für die Schäden, die die Kinder erlitten haben? Wer hat davon profitiert? Und was kann man jetzt tun? Wir reden darüber.

      Sylvia Wagner ist gebürtige Essenerin. Nach dem Pharmaziestudium an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster erfolgte 1995 die Approbation als Apothekerin. Seit 2015 widmet sie sich wissenschaftlich dem Thema der Arzneimittelprüfungen an Heimkindern im Rahmen ihrer Promotion, die sie 2019 erfolgreich abschloß.

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      Mehr zum Thema:

      Doktorarbeit Sylvia Wagner: https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf (https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-54600/Diss%20Sylvia%20Wagner-1.pdf)

      [ Auszug von insgesamt 54 Seiten aus einem MANUSKRIPT
      Sozial.Geschichte Online 19 (2016) - Seite 61 bis 113
      betitelt "Ein unterdrücktes und verdrängtes Kapitel der Heimgeschichte"
      Dies ist eine Veröffentlichung der Sozial.Geschichte Online
      lizenziert nach [Creative Commons – CC BY-NC-ND 3.0]
      Hintergrundreport von Sylvia Wagner:
      https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00042079/04_Wagner_Heime.pdf (https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00042079/04_Wagner_Heime.pdf) ]

      Bericht Deutschlandfunk Kultur: https://www.deutschlandfunkkultur.de/medikamentenversuche-an-heimkindern-das-war-die-hoelle.976.de.html?dram:article_id=435708 (https://www.deutschlandfunkkultur.de/medikamentenversuche-an-heimkindern-das-war-die-hoelle.976.de.html?dram:article_id=435708)

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      Menschen die Kontakt zu Hilforganisationen suchen, können hier fündig werden:

      Selbstorganisation der ehemaligen Heimkinder: https://www.deutschlands-heimkinder.de/ (https://www.deutschlands-heimkinder.de/)

      Verein ehemaliger Heimkinder: https://www.veh-ev.eu/ (https://www.veh-ev.eu/)

      Staatliche Stiftung Anerkennung und Hilfe: http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/DE/Startseite/start.html (http://www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de/DE/Startseite/start.html)

      Staatliche Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder: https://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/organisation/anlauf__und_beratungsstelle_fuer_ehemalige_heimkinder/anlauf__und_beratungsstelle.jsp (https://www.lvr.de/de/nav_main/derlvr/organisation/anlauf__und_beratungsstelle_fuer_ehemalige_heimkinder/anlauf__und_beratungsstelle.jsp)

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      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:29:36 Di. 28.Januar 2020
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      ERSTSENDUNG
      "Versuchskaninchen Heimkind"+"Ein Film von Daniela Schmidt-Langels"
      QUELLE: https://programm.ard.de/TV/daserste/versuchskaninchen-heimkind/eid_281062620465414 (https://programm.ard.de/TV/daserste/versuchskaninchen-heimkind/eid_281062620465414) :


      Zitat.  
      Programm.ARD.de

      Montag, 03.02.2020
      23:30 - 00:15 Uhr
      45 Min.

      Das Erste

      Es ist ein Skandal, der lange verschwiegen wurde: Seit Beginn der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre werden Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien Opfer von Ärzten und Pharmakonzernen: Sie werden mit Medikamenten ruhiggestellt, für medizinische Versuchsreihen missbraucht sowie schmerzhaften und schon damals umstrittenen Diagnoseverfahren unterzogen. Bis heute leiden viele von ihnen unter den Folgen.

      Heime, Ärzte und Pharmakonzerne

      In den Wirtschaftswunderjahren wird die glückliche Kleinfamilie zum gesellschaftlichen Idealbild. Verhaltensauffällige Kinder sowie Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen dagegen werden oft in völlig überfüllte Heime und Psychiatrien abgeschoben, wo sie weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und oft einer autoritären Erziehung ausgeliefert sind. In vielen Heimen werden Kinder mit Medikamenten vollgepumpt, damit sie ruhiggestellt werden. Doch damit nicht genug: In Zusammenarbeit mit Pharmakonzernen nutzen Ärzte die Situation in solchen Einrichtungen aus, um auch neue Medikamente und Behandlungsmethoden auszuprobieren - und verstoßen dabei gegen schon damals geltende fachliche und ethische Standards. Nicht wenige der Ärzte sind in die Verbrechen der Nationalsozialisten wie den Mord an körperlich und geistig behinderten Kindern verstrickt gewesen.

      Spurensuche mit Opfern

      Gemeinsam mit der Tochter und Enkelin von beteiligten Ärzten und drei ehemaligen Heimkindern begibt sich der Film auf Spurensuche. Durch die sehr persönlichen Schilderungen von ihren Qualen und den Folgen der Behandlungsmethoden öffnet der Film immer wieder neue Türen in die Geschichte der Heimerziehung und der Kinder- und Jugendpsychiatrie und deckt die Verflechtungen zwischen Ärzten und Pharmakonzernen im Nachkriegsdeutschland auf. Historiker und Experten erklären, warum es möglich war, dass Ärzte auch um ihrer Karriere und ihrer finanziellen Vorteile willen an wehrlosen Opfern forschen konnten.

      "Versuchskaninchen Heimkind" ist eine Produktion der Bildersturm Filmproduktion im Auftrag des SWR.

      .
      ERSTSENDUNG
      "Versuchskaninchen Heimkind"+"Ein Film von Daniela Schmidt-Langels"
      WEITERE QUELLE: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/versuchskaninchen-heimkind-100.html (https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/versuchskaninchen-heimkind-100.html) .


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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:59:24 Do. 12.März 2020
      .  
      Verein ehemaliger Heimkinder e.V.

      Zitat.  
      Homepage VEH e.V.

      VERÖFFENTLICHT AM MÄRZ 8, 2020 VON ADMIN


      [ QUELLE: https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/erklaerung-ehemaliger-heimkinder-zum-medikamentenmissbrauch/ (http://'https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/erklaerung-ehemaliger-heimkinder-zum-medikamentenmissbrauch/') ]

      Erklärung Ehemaliger Heimkinder zum Medikamentenmissbrauch

      Wie ja sicher alle mitbekommen haben, konnte durch die Forschung von Dr. Sylvia Wagner bewiesen werden, dass Medikamentenversuche an Heimkindern durchgeführt wurden. Die Forschungen von Frau Dr. Wagner sind inzwischen veröffentlicht worden und der VEH hat hierzu eine Erklärung verfasst, die Sie hier lesen können:

      Erklärung Ehemaliger Heimkinder zum Medikamentenmissbrauch
      Seit mehr als 200 Jahren werden Heimkinder für medizinische und pharmazeutische Versuche missbraucht. Im 18. Jahrhundert wurde das Verfahren der Pockenschutzimpfung entwickelt, an Heimkindern. Seitdem mussten sie immer wieder zur Entwicklung und Prüfung von Impfstoffen und Arzneimitteln herhalten. Sie waren verfügbar, konnten keine Gegenwehr leisten und Eltern, die sie hätten beschützen können, waren nicht vor Ort. Als in den 1950er bis 1970er Jahren Arzneimittel im großen Maßstab erforscht und entwickelt wurden, die BRD galt als ,,Apotheke der Welt", mussten wieder Heimkinder für die Prüfung von Substanzen herhalten.

      Wir Heimkinder wurden nicht gefragt, aber jetzt antworten wir!
      Als Säuglinge konnten wir uns nicht äußern, als Heranwachsende wurden wir nicht gefragt. Wehrten wir uns, die Pillen zu schlucken, wurden wir gezwungen. Auch unsere Eltern wurden nicht gefragt. Dies war gängige Praxis. Dabei gilt bereits seit über hundert Jahren, dass eine Verabreichung von Arzneimitteln ohne Einwilligung den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt. Im Jahre 1900 gab es zudem erstmals eine Anweisung, dass Versuche am Menschen nur mit einer eindeutigen Zustimmung der betreffenden Person durchgeführt werden durften. Seitdem wurden weitere rechtliche und ethische Vorschriften erlassen, die ebenfalls u. a. eine Zustimmung zu Versuchen forderten. Eine solche Zustimmung hat es von Heimkindern jedoch nie gegeben!

      Wir wurden benutzt, allein gelassen, wir waren sogar billiger als Versuchstiere.
      Man hat gut an uns verdient. Nachdem die Mittel an uns getestet wurden, mussten wir sie, v. a. Psychopharmaka und triebhemmende Mittel, zum Teil sogar über Jahre schlucken. Meistens wussten wir selbst nicht, was mit uns geschah. Entweder weil wir zu klein waren oder weil wir unwissend gehalten wurden. Äußerten wir doch einmal die Vermutung, dass an uns Medikamente erprobt wurden, schenkte man uns keinen Glauben (s. Abschlussbericht RTH 2010).

      Aber jetzt werdet Ihr nicht mehr weghören können! Und heute erklären wir:
      Wir haben den Versuchen niemals zugestimmt, wir hätten den Versuchen niemals zugestimmt und wir stimmen den Versuchen auch rückblickend nicht zu! Wir verurteilen die Versuche! Hört auf, Kinder, die keinen Nutzen davon haben, die keine Eltern haben, die in stationären Einrichtungen untergebracht sind, für Eure Zwecke zu missbrauchen! Weder in Deutschland, noch in Europa, noch in ,,Entwicklungs- oder Schwellenländern", noch sonstwo! Nie wieder!

      Nicht einmal habt Ihr Euch bei uns entschuldigt, uns an Eurem Gewinn beteiligt, uns für das Leid entschädigt. Monate- und jahrelang mussten wir Eure Pillen schlucken. Wie konntet Ihr es wagen?

      Wir haben es satt! Kommt uns nicht mit unaufrichtigen Mitleidsbekundungen! Wir verlangen eine ernsthafte, unabhängige Aufarbeitung, eine angemessene Entschädigung unter Beteiligung aller verantwortlichen Institutionen und Organisationen, die Anerkennung der Praktiken als Menschenrechtsverletzungen sowie den Schutz Heranwachsender vor derartigen Praktiken.


      Wir werden es nicht mehr zulassen, wir sind hier!
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 12:12:18 Mo. 10.August 2020
      Keine Kinderheime, sondern Kinderkurheime...

      ZitatRanghohe NS-Funktionäre leiteten Kinderkurheime

      In den 60er- und 70er-Jahren sind nach SWR-Recherchen mehrere Kinderkurheime von ehemaligen NS-Funktionären geleitet worden.


      Ein verurteilter Kriegsverbrecher, der einst an der Erschießung von 220 Juden beteiligt war, führte demnach jahrelang eine Unterkunft auf Borkum. Dort wurden Kinder drangsaliert und gequält. Für ein Heim in St. Peter Ording war ein früherer General der Waffen-SS verantwortlich. Der ärztliche Leiter eines Kinderkurheims in Berchtesgaden, wo es ebenfalls zu schweren Misshandlungen kam, war in der NS-Zeit an den Euthanasie-Verbrechen beteiligt.

      Deutschlandweit wurden bis in die 80er-Jahre Millionen Kinder zur Erholung in eine Kur geschickt. Tatsächlich wurden dort aber viele systematisch gequält und misshandelt. Eine Initiative von Betroffenen fordert die Aufarbeitung der Geschehnisse. Die Sozialministerkonferenz der Länder hatte dies vor wenigen Monaten zugesichert.
      https://www.deutschlandfunk.de/bericht-ranghohe-ns-funktionaere-leiteten-kinderkurheime.2932.de.html?drn:news_id=1160290
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:35:29 Mo. 19.Oktober 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      QUELLE: Deutsches Pfarrerblatt - Heft: 5/2010 :

      pfarrerverband.de [ Mai 2010 ] @ http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/archiv.php?a=show&id=2812 (http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/archiv.php?a=show&id=2812) ( Und hier kann jeder, der möchte, auch jetzt noch einen Kommentar abgeben. – Ob solche Kommentare dann aber erst ,,moderiert" werden müssen, bevor sie freigeschaltet werden, weiß ich nicht. – Es kann natürlich auch sein, dass ein oder anderer Kommentar garnicht erst veröffentlicht wird. – Für die Regeln der Redaktion zur Veröffentlichung / Freischaltung im pfarrerblatt.de von Beiträgen, siehe @ http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/regeln.php (http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/regeln.php) ) :

      Zitat.  
      Deutsches Pfarrerblatt - Heft: 5/2010 :

      Die Kirchen und die Heimkinderdebatte

      Scham und Schande

      Von: Dierk Schäfer

      Die Missbrauchsskandale in pädagogischen Einrichtungen, die derzeit die Medien dominieren, haben die ältere Diskussion um Misshandlungen gegenüber Heimkindern in den Schatten gedrängt. Dierk Schäfer erinnert an ein Phänomen, das sich gegenwärtig zu einem Gesamtbild der Misshandlung von Kindern durch Erwachsene mit Erziehungs- und Aufsichtsfunktion zu fügen scheint und fordert Konsequenzen aus der Arbeit des »Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« [ auf Bundesebene, unter den Fittichen von Schirmherrin Antje Vollmer, in enger Verbundenheit mit den Kirchen; Laufzeit dieses Runden Tisches: 2009/2010 ].

      »Ich kann öffentlich sagen, dass ich mich entschuldige, aber ich würde mehr noch sagen, ich schäme mich dafür, dass in unseren Heimen so etwas vor sich gegangen ist und Kinder wirklich auch gebrochen wurden in ihrem Willen und ihre Würde derart verletzt wurde.«, sagte Margot Käßmann in der Sendung »Menschen und Schlagzeilen« im NDR Fernsehen am 14. Januar 2009.*[1] »Die Aussage der Bischöfin dürfte neuen Schwung in die Debatte um Entschädigungszahlungen bringen«, heißt es weiter in der Meldung vom »Domradio«. Doch danach sieht es nicht aus.

      [ ......... ]

      Die derzeit an die Öffentlichkeit gekommenen Vorwürfe gehen auf Mißhandlungen[5] in Kindheit und Jugend zurück, von denen nunmehr Erwachsene im Rückblick berichten. Die Ereignisse liegen also zum Teil bis zu 40 Jahre zurück.
      Zunächst ging es um die Vorwürfe der ehemaligen Heimkinder[6], sie seien, vorwiegend in der Nachkriegszeit bis Anfang der 70er Jahre, in Heimen unterschiedlicher Art[7] und unterschiedlicher Trägerschaft[8] wiederkehrenden Demütigungen und Misshandlungen unterschiedlicher Art ausgesetzt gewesen; erzwungene Arbeitsleistungen seien weder bezahlt worden noch sozialversichert gewesen, auch seien sie bildungs- wie ausbildungsmäßig eingeschränkt worden. Resultat seien psychische Schäden durch Traumatisierungen mit Retraumatisierungs-Routinen, Körperschäden durch Misshandlungen[9] oder Arbeitsunfälle bei der Zwangsarbeit[10]

      [ Fußnoten: ]

      [10] Laut Aussage eines Heimkindes erlitt er bei der Arbeit im Steinbruch einen Arbeitsunfall, der eine Beinamputation zur Folge hatte. Es habe keine Sozialversicherung bestanden. Nur durch Tricks der Heimleitung habe er eine Rente erhalten, die das Heim jedoch als Unterhaltsbeitrag eingestrichen habe.

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/?p=2212)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:46:24 Di. 20.Oktober 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Detaillierte digitale Landkarte der an der Bundesstraße 279 liegenden Ortschaften Voccawind und Maroldsweisach und dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Unterfranken, Bayern @ https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,14z/data=!5m1!1e4 (https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,14z/data=!5m1!1e4)

      Detaillierte digitale Satelitkarte der an der Bundesstraße 279 liegenden Ortschaften Voccawind und Maroldsweisach und dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Unterfranken, Bayern @ https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,3629m/data=!3m1!1e3!5m1!1e4 (https://www.google.com/maps/@50.1967791,10.6709094,3629m/data=!3m1!1e3!5m1!1e4)

      Beide dieser detaillierten digitalen Landkarten, natürlich, einschließlich dem genauen Verlauf der nahegelegenen Zonengrenze zwischen Bayern und Thüringen, wo am 01.12.1968 der 16-jährige Fürsorgezögling Günter Oppermann in einem Minenfeld verunglückte und schwer verletzt wurde auf seiner Flucht aus dem über mehr als 30 Jahre lang bestehenden bundesrepublikanischen Arbeitszwangslager der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche (1948 bis 1979) mit dem ihm angeschlossen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in die DDR.


      Bevor die westdeutschen Jugendämter ( Anfang 1948 ) der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, unter anderem, regelmäßig, für ihren kirchlichen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach jugendliche Zwangsarbeiter zur Verfügung gestellt haben, waren dort, genau in diesem Basaltsteinbruch vor wenigen Jahren noch massenhaft, unter Bewachung stehende, fremdländische Zwangsarbeiter tätig ( zumindest, soweit sich feststellen und unter Beweis stellen lässt zwischen ca. 1941 bis 1945 ) !! :

      QUELLE:
      UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM
      100 Raoul Wallenberg Place, SW
      Washington, DC 20024-2126
      Main telephone: 202.488.0400
      TTY: 202.488.0406 :

      Es existiert dort, in Washington, DC, in den Vereinigten Staaten von Amerika, im Original, u.a., ein 4-seitiges Dokument in deutscher Sprache, mit Datum 4. Juni 1944, das belegt, dass von der Nazi-Diktatur, zum Beispiel, zwischen dem 12. September 1943 und dem 2. Juni 1944, 55 sowietische Kriegsgefange als Zwangsarbeiter im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach eingesetzt waren !!

      Dokument-Quelle: »Reichskriminalpolizeiamt in Berlin«

      »SONDERAUSGABE ZUM DEUTSCHEN KRIMINALPOLIZEIBLATT (ID: 24775)«

      https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=24775 (https://www.ushmm.org/online/hsv/source_view.php?SourceId=24775)

      Sogar die vollständigen Namen, und vielfach auch das Geburtsdatum, einschließlich dem Geburtsortund sogar jeweilig mit einem Fotoall dieser 55 sowietischen Kriegsgefangenen / Zwangsarbeiter bleiben auch heute noch, digitalisiert, dokumentarisch dort erhalten.

      Und es gibt dort, in Washington, DC , auch noch viel mehr solcher Dokumente, im Original, zu vielen weiteren damaligen fremdländischen Zwangsarbeitern, die, dort, genau in diesem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach zu Nazi-Zeiten / Kriegszeiten (1939-1945) eingesetzt waren.


      Siehe QUELLEN:

      https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort) ;

      https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=26 (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=26) ;

      https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=51 (https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=24775&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=51) .

      WEITERE QUELLE: https://collections.ushmm.org/search/?utf8=%E2%9C%93&q=Voccawind&search_field=all_fields (https://collections.ushmm.org/search/?utf8=%E2%9C%93&q=Voccawind&search_field=all_fields)

      UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM auf seiner Homepage @ https://collections.ushmm.org/search/ (https://collections.ushmm.org/search/) informiert :


      Zitat.  
      Search All 291,504 Records in Our Collections
      The Museum's Collections document the fate of Holocaust victims, survivors, rescuers, liberators, and others through artifacts, documents, photos, films, books, personal stories, and more. Search below to view digital records and find material that you can access at our library and at the Shapell Center.

      .

      Siehe auch folgende Buchempfehlung: »"Gemeinschaftsfremde" : Zwangserziehung im Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und der DDR / Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.)« @ https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib256873 (https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib256873)

      Und was wird uns die Innere Mission / Diakonie / Evangelische Kirche bezüglich all diesen Enthüllungen, und insbesondere bezüglich all diesen Enthüllungen was sie selbst und die Nachkriegsjahrzehnte (1948 bis 1979) betrifft während sie selbst diesen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach mit jugendlichen Zwangsarbeitern betrieb, und den Dreck den sie diesbezüglich am Stecken hat, jetzt erzählen wollen ??


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:56:40 Mi. 21.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Neue Soziale Bewegungen als Herausforderung sozialkirchlichen Handelns
      Wilhelm Damberg, Traugott Jähnichen (Hrsg.)
      Paperback: 304 Seiten
      Verlag: Kohlhammer (8 April 2015)
      ISBN 9783170292369


      Zitat.  
      Neue Soziale Bewegungen als Herausforderung sozialkirchlichen Handelns

      [ auf SEITE 000 (Seitenzahlen werden im Original dieses Book Preview leider nicht angegeben): ]

      Im Mai 1969 veröffentlichte der ASTA der Universität Erlangen – darunter beteiligt eine ,,Basisgruppe Theologie" – eine hektographierte Dokumentation über Erziehungsheime der Inneren Mission mit einem Gerippe auf dem Titelbild, das wie ein Tramper das Schild ,,nach Voccawind" hielt. Daneben war ein Fahnenmast mit einer stilisierten Kirchenfahne und dem ,, Krohnenkreuz", dem Zeichen der Diakonie, abgebildet. Dieses Bild spielte auf die Verstümmellung eines aus dem Heim Voccawind Ende 1968 weggelaufenen Jugendlichen an, der die Grenze zur DDR überwinden wollte, im Minenfeld eine Explosion auslöste und ein Bein verlor.[58] In den systematischen Zusammenstellungen über die Einrichtungen Puckenhof, Voccawind, Fassoldshof und Rummelsberg bezüglich Einlieferung, Tagesablauf, Arbeit, Freizeit, Ausgang, Sexuelle Aufklärung, Strafen, Postzensur, Ausbildung der Erzieher etc. wurden die Einrichtungen u.a. als ,,Kinder KZs" der Inneren Mission bezeichnet.[59] Quellen für die Zusammenstellung waren entweder Besuche oder Praktika der Studierenden in den Einrichtungen, Befragungen der Jugendlichen wie der Erzieher [ ... ]

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      [ Fußnoten: ]

      [ auf SEITE 000 (Seitenzahlen werden im Original dieses Book Preview leider nicht angegeben): ]

      [58] Der Evangelische Erziehungsverband in Bayern versuchte bereits Ende 1968 vehement die Kritik am Heim und seinen regiden Erziehungsmethoden abzuwehren. Allerdings wurden die öffentlichen Angriffe durch eine ZDF-Sendung über Voccawind im Januar 1969 zur besten Sendezeit noch verstärkt. EREV an Schriftleitung der Abendzeitung des Acht-Uhr-Blattes v. 31.12.1968 und Fernsehsendung ZDF v. 8.1.1969, Voccawind (Nachschrift der Sendung v. 9.1.1969), in: Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirchen Bayern, Nürnberg (nachfolgend abgekürzt: ELKAN) Siehe weitere Stellungnahmen in: Archiv des Diakonischen Werkes der EKD (nachfolgend abgekürzt: ADW), HGSt 4444.

      [ auf SEITE 000 (Seitenzahlen werden im Original dieses Book Preview leider nicht angegeben): ]

      [59] ASTA-Sozialreferat der Universität Erlangen-Nürnberg, AstA-Dokumente: Erziehungsheime der Inneren Mission (7.5.1969) u. ,,Studenten sprechen von Kinder KZ", in: Süddeutsche Zeitung Nr. 112 v. 10./11.5.1969 in: Archiv Herzogsägmühle, Ordner ,,APO".

      .
      QUELLE DIESER KURZAUSZÜGE / KURZZITATE: https://books.google.com.au/books?id=zkN4DwAAQBAJ&pg=PT344&lpg=PT344&dq=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&source=bl&ots=XPRNM-Abt4&sig=ACfU3U2BMxTKzNK75JWLvefqPw546CcqMA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjImfjvyL3mAhWbaCsKHSGBAB8Q6AEwAnoECAoQAQ#v=onepage&q=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&f=false (https://books.google.com.au/books?id=zkN4DwAAQBAJ&pg=PT344&lpg=PT344&dq=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&source=bl&ots=XPRNM-Abt4&sig=ACfU3U2BMxTKzNK75JWLvefqPw546CcqMA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjImfjvyL3mAhWbaCsKHSGBAB8Q6AEwAnoECAoQAQ#v=onepage&q=%22Voccawind%22%2B%22Geschichte%22%2B%22Historie%22&f=false)

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Re: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: admin am 12:12:30 Mi. 21.Oktober 2020
      Zitat von: Martin Mitchell am 11:56:40 Mi. 21.Oktober 2020
      Neue Soziale Bewegungen als Herausforderung sozialkirchlichen Handelns

      Der Hinweis auf den Druck Sozialer Bewegungen ist wichtig.
      Gesellschaftliche Änderungen zum Besseren gehen stets von der Basis aus, manchmal sind es winzige Initiativen, deren große Bedeutung gern übersehen wird.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:06:19 Do. 22.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      ● Sich gegenseitig helfen aufzuklären und aufzuarbeiten, das ist das Ziel. ----- Das uns in den damaligen Heimen angetane Unrecht und Leid soll nicht in Vergessenheit geraten.

      Totale Institutionen der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche

      Wer sich, sei es von Täterseite oder Opferseite, zu einem oder anderen der folgenden westdeutschen damaligen evangelisch-lutherischen "Fürsorgehöllen" äussern möchte

      1. - Erziehungsanstalt "Voccawind", mit Bassaltsteinbruch auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach, in Unterfranken, in Bayern --- mehr als 30 Jahre lang bundesrepublikanisches Arbeitserziehungslager (1948 bis 1979) --- zuvor nationalsozialistisches Arbeitserziehungslager im Dritten Reich (mindestens von ungefähr 1939 bis 1945) ;

      2. - Erziehungsanstalt "Aumühle" in Wixhausen (Darmstadt), in Hessen ;

      3. - Erziehungsanstalt "Herzogsägmühle", Peiting, Weilheim-Schongau, in Bayern / Diakonie in Oberbayern ( im ,,Pfaffenwinkel" ) ;

      4. - "Burschenheim Beiserhaus", Knüllwald-Rengshausen (Schwalm-Eder-Kreis), bei Kassel, in Hessen ;

      5. - Bethel-eigene Erziehungsanstalt "Eckardtsheim" in der Senne bei Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen ----- eine Zweiganstalt der "Bodelschwinghsche Anstalten Bethel" bei Bielefeld, ebenso in Nordrhein-Westfalen ;

      6. - Bethel-eigene Erziehungsanstalt "Freistatt im Wietingsmoor" / Diakonie Freistatt / Diakonische Heime Freistatt, im Moor zwischen den Kleinstädten Diepholz und Sulingen, in Niedersachsen ----- eine Zweiganstalt der "Bodelschwinghsche Anstalten Bethel" bei Bielefeld, in Nordrhein-Westfalen ;

      7. - Mädchen Erziehungsanstalt / Mädchen Erziehungsheim "Birkenhof" Hannover-Kirchrode, in Niedersachsen ;

      etc., etc., etc. .

      kann sich jederzeit unverbindlich per E-mail mit mir in Verbindung setzen :

      selbst Betroffener und in Australien ansässiger political activist Martin MITCHELL ( auch als »martini« bekannt ):- martinidegrossi[a]yahoo.com.au .

      Am allermeisten interessieren mich Eure eigenen Erfahrungen in diesen Totalen Institutionen der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche in den 1950er und 1960er Jahren ( also insbesondere und hauptsächlich in diesen zwei Jahrzehnten ! ).
      Wenn die Zustände in diesen Totalen Institution jedoch auch in den 1970er Jahren und 1980er Jahren immer noch so waren wie in den 1950er und 1960er Jahren, möchte ich natürlich auch unbedingt davon wissen und erfahren, d.h. in Kenntnis gesetzt werden.


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:09:22 Fr. 23.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Ortsverein SPD Sand am Main vertreten durch den Vorsitzenden Paul Hümmer,
      Zeiler Straße 2,
      97522 Sand am Main,
      Tel: 09524 1733,
      e-mail: paul.huemmer@spd-sand-am-main.de

      »Sand am Main (amtlich: Sand a. Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge«, Bayern ( QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Sand_am_Main (https://de.wikipedia.org/wiki/Sand_am_Main) )

      Auf ihrer Webseite @ https://spd-sand-am-main.de/ (https://spd-sand-am-main.de/) ist zu finden :

      BILD MIT BEZEICHNUNG: »Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind. In den 50er Jahren mussten schwer erziehbare Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind arbeiten[ Es handelt sich hier um das sechste Bild von insgesamt 7 Bildern zur damaligen ,,Kinderarbeit" in Westdeutschland ].
      QUELLE: https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6 (https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6)

      Desweiteren berichtet die SPD in einem sehr langen dazugehörigen Artikel

      betitelt


      »SPD Sand am Main

      12. Juni: Welttag gegen Kinderarbeit,

      von Ludwig Leisentritt

      [ Seit den frühen 1970er Jahren SPD-Politiker Ludwig Leisentritt (Jg. 1937). Ehrenbürger der Stadt Zeil a. Main ( DAZUGEHÖRIGE HISTORISCHE BILDQUELLE: https://spd-hassberge.de/politik/geschichte/history-spd-bilderserie/ (https://spd-hassberge.de/politik/geschichte/history-spd-bilderserie/) ) ( ,,Neben seiner politischen Tätigkeit ist Ludwig Leisentritt leidenschaftlicher Heimatforscher, Stadtarchivar und Buchautor." ) ] 

      Arbeit statt Müßiggang – Kinderarbeit in unserer Heimat
      Die kindliche Arbeitskraft galt einmal als ,,Kapital der armen Leute"«


      @ https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/ (https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/) über ,,Kinderarbeit" (,,Kinderarbeit", die, die SPD, als Ganzes, als "nichts Ungewöhnliches" anzusehen scheint) auch dort :

      Zitat.  
      »Nach dem letzten Krieg [ Es ist anzunehmen, dass man ,,zwischen 1945 und 1979" damit meint. ] waren Arbeitserziehungslager für Kinder und Jugendliche nichts Ungewöhnliches. Bei Voccawind war in den frühen 50er Jahren ein Erziehungsheim, das bis zu 50 schwer erziehbare Jugendliche ab 14 Jahre durch Arbeit zu bessern versuchte. Tagsüber mussten die ,,Zöglinge" im Steinbruch Kipploren mit Steinen und Erde beladen und wegtransportieren, was heute sicher grenzwertig wäre.«
      .
      Das diesbezügliche Datum dieses Aufsatzes von Ludwig Leisentritt ist anscheinend der 12. Juni 2014 !

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:19:57 Sa. 24.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Ein hierzu relevanter Auszug aus

      Hoffen kostet nichts
      Erzählungen

      Von Gerd Scherm

      Verlag: Colmberg : Kontor für Kunst und Literatur, 2002
      insgesamt 124 Seiten
      ISBN: 9783831144785

      QUELLE: Webseite von dem Buchautor Gerd Scherm – Produktbeschreibung @ https://www.scherm.de/hoffen.htm (https://www.scherm.de/hoffen.htm) :


      Zitat.  
      Erzählungen einer Kindheit und Jugend in den 1950er und 60er Jahren - das Kinderleben auf der Straße, die erbarmungswürdige Wohnsituation, der alltägliche Mangel, das Träumen und Hoffen. Ein Buch, das die Nachkriegszeit und das beginnende Wirtschaftswunder in Westdeutschland unprätentiös und humorvoll schildert. Gerd Scherm erzählt dies in einer Sprache, die Stimmungen nachvollziehbar macht, die Distanz wahrt und doch Nähe schafft.

      Den Geschichten sind zeitgenössische Fotos der Schauplätze und auch der Menschen zugeordnet. Sie vermitteln im Wortsinn ein Bild jener Zeit, die geprägt war von Schwarz und Weiß und sehr, sehr viel Grau. Vielleicht ist es gerade dieser Farbkontrast zu unserer heutigen Multimedien-Multicolorwelt, der uns diese, doch so nahe Zeit schon jetzt unendlich fern erscheinen lässt.

      Das Fazit des Autors: Bei allen Widrigkeiten und Hindernissen habe ich vor allem zwei Dinge gelernt: zum einen, dass eine positive Einstellung die Lage zumindest nicht verschlechtert, zum anderen, dass Hoffen nichts kostet.

      .
      WEITERES ZUM AUTOR GERD SCHERM: https://www.literaturportal-bayern.de/autorinnen-autoren?task=lpbauthor.default&pnd=119530643 (https://www.literaturportal-bayern.de/autorinnen-autoren?task=lpbauthor.default&pnd=119530643) .

      Zitat.  
      Hoffen kostet nichts
      Erzählungen

      Von Gerd Scherm

      [ SEITE 94: ]

      [ ......... ]

      Dem geneigten Leser sei gesagt, dass wir uns inzwischen im Jahr 1966 befinden und ich anfing, meine ersten Gedichte zu schreiben.

      [ ......... ]

      Es war die Zeit, in der die aufmüpfige Jugend sich erstmals eine eigene Meinung erlaubte. Mein Vater drohte nun nicht mehr mit der Bäckerlehre, sondern mit Voccawind. In Voccawind befand sich ein Lager für schwer erziehbare Jugendliche, die dort im Steinbruch arbeiten mussten. Als ich wieder einmal ein nicht so prächtiges Zeugnis erwartete, beschloss ich zu handeln. Gemeinsam mit meinem Freund Jürgen Below schmiedete ich Fluchtpläne.
      Der Druck daheim [ ,,daheim in Fürth", just ausserhalb Nürnberg; 80 bis 90 Kilometer von Voccawind bei Maroldsweisach in Unterfranken entfernt ] war so groß, dass wir abhauen wollten. Um uns einen Vorsprung zu schaffen, erzählten wir unseren Müttern, dass ein Schulausflug nach Solnhofen ansteht. Statt zur Schule gingen wir zum Fürther Hauptbahnhof und kauften uns Fahrkarten nach Köln. Von dort aus wollten wir weiter über das belgische Ostende nach London fahren. Ich nahm auch meine elektrische Gitarre mit, in der Hoffnung, dass ich in der dortigen Szene das richtige Spielen lernte. Dann könnte ich Karriere machen und würde frei sein, unendlich frei.

      [ ......... ]

      .
      Man kann, m.E., wohl mit Sicherheit auch davon ausgehen, dass die lange Zeit in Fürth bei Nürnberg lebende Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht (SPD), und die zuvor auch über lange Zeit hinweg Leherin in dieser bayerischen Gegend war, die sich ja zusammen mit Schirmherrin Antje Vollmer am »Runden Tisch Heimerziehung in Berlin (2009/2010)« – zum immensen Nachteil aller Betroffenenso ausserordentlich hervor tat und durch ihre völlige Abwesenheit von Ehrlichkeit so großartig auffiel und in Erinnerung bleibt, jederzeit, genau über diesen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach in Unterfranken, und was dort jahrzehntelang (von 1948 bis 1979) vor sich ging, Bescheid wusste.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:10:53 So. 25.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Doch noch wiederentdeckt :

      Jemand verteidigt ( anonym ! ) die diakonische Erziehungseinrichung der Inneren Mission / Evangelischen Kirche ein bundesrepubilkanisches Arbeitserziehungslager, dass von 1948 bis 1979 bestand und in Bayern betrieben wurde – "VOCCAWIND" mit seinem STEINBRUCH auf dem ZEILBERG bei MAROLDWEISACH. ----- Keine Ahnung wer dieser Anomymus ist (sein Profil ist nicht ausgefüllt); er gibt jedoch darin an ,,weiblich" zu sein. Sein damaliges Alter, als ein ,,Anwesender" dort in "VOCCAWIND" ist ebenso unbekannt :

      Vor ungefähr acht Jahren schrieb dieser Anonymus, ein nur sehr, sehr kurz verweilender Boardnutzer, der sich »ycho« nannte – der wohl derzeit als er seinen Beitrag schrieb möglicherweise so um die 60 Jahre alt war – bezüglich "VOCCAWIND", folgendes (und es soll sich bei ihm so um den Zeitraum 1960/1961 gehandelt haben ,,während" seines ,,Aufenthalts dort" in "VOCCAWIND") :

      Noch vorhanden im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=225462#post225462 (http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=225462#post225462) ( aufrufbar dort nur mit dem GOOGLE-CHROME-Browser ) :

      Ein Beitrag vom Dienstag, 25. Januar 2011, um 13:46 Uhr, mit der Überschrift :


      Zitat.  
      Die Wahrheit über Voccawind

      Diverse Beschreibungen des Jungen-Erziehungsheimes Voccawind sind schlicht falsch und einige ihm zugeschriebene Eigenschaften in keinster Weise korrekt.

      Dies gilt vor allem für Behauptungen wie ,,vorletzte Station vor dem Zuchthaus" und ,,modernes Konzentrationslager" (Quelle: Buch Endstation Freistatt, Seite 170, Fußnote 32 ), aber insbesondere auch für Aussagen wie ,,Die letzten Stationen in diesem System waren die sog. Endstationen, so z.B. Freistatt oder Voccawind. In diesen geschlossenen Heimen herrschte ein besonders restriktiver und repressiver Erziehungsstil mit straffer Arbeitserziehung. Militärähnlicher Drill, Erniedrigungen und die Anwendung körperlicher Gewalt gegen Zöglinge gehörten ebenso ins Repertoire der Erziehungsmethoden wie das zeitweise Wegsperren der Jugendlichen in Arrest- oder Isolationszellen." (Quelle: Projektgruppe Fürsorgeerziehung 1946-1975, Universität Koblenz-Landau, Wanderausstellung 2010). 

      Fakt ist, dass in Voccawind die verordnete Arbeit im Basalt-Steinbruch extrem hart (vor allem im eisigen Winter oder bei 32° Hitze) war und nur minimal entlohnt wurde.

      Nach den Sprengungen mussten Steine und Erde per Hand in Loren und dann zu den jeweiligen Sammelstellen gebracht werden. Für eine Lore Erde gab es nichts; für eine Lore Steine nur ein paar Pfennige.

      Erwartetes Pensum [ anzunehmen: dass dieses ,,erwartete Pensum" jeweils von zwei Jungen geschafft werden musste - MM ] waren um die 10 Loren, was in etwa einem Tagespensum von drei bis vier Tonnen entsprach.

      Von dem verdienten Geld konnte allwöchentlich ein kleiner Teil für Zigaretten, Tabak, Süßigkeiten etc. ausgegeben werden. Der größere Rest diente als Entlassungsgeld.

      Lief die Schufterei mal besonders gut und brachte an einem Tag mal 13 Loren, gab es abends als ,,Belohnung" ein Sonderessen incl. einer Flasche Bier.

      Während der reinen, neunstündigen Arbeitszeit gab es Mittagspause mit Essen und verschiedene Zigarettenpausen. Trotz der äußerst harten Arbeit stellte sich nach zwei, drei Monaten eine Art Gewöhnung ein. Die muskulären Probleme hatten sich weitgehend eleminiert und die größere Routine beim Zerkleinern der großen Basaltbrocken mit dem schweren Vorschlaghammer nebst des Reinwuchtens in die Loren machte die Tätigkeit erträglicher.

      Der ,,militärähnliche Drill" bestand einzig darin, das morgens und abends angetreten und abgezählt werden musste, um etwaige Abgänge zu checken. Ansonsten geschah der Arbeitsantritt weder im Gleichschritt noch musste mit einer 40kg-Ausrüstung durch schlammiges Gelände gerobbt werden wie bei meiner späteren Bundeswehrzeit.

      Der Erziehungsstil war weder restriktiv noch repressiv. Er war äußerst nachdrücklich und in gewisser Weise unnachgiebig und von klaren Regeln geprägt. Hielt man letztere ein, gab es keine Probleme.

      ,,Erniedrigungen und und die Anwendung körperlicher Gewalt" gab es während meines Aufenthalts dort (1961 und 1962) so gut wie nicht, bzw. selten.

      Ich selbst erhielt einmal vom Heimleiter eine gesalzene Ohrfeige, nachdem ich beim Putzen seiner Stiefel (was 50 Pfennige einbrachte) auch seine Reitgerte (die er stets mit sich führte) mit Schuhcreme einschmierte. Doch war es mir das wert.

      [ ,,Kapos" in den Gruppen ( ? ) - MM ]

      Gewalt unter den Zöglingen gab es hingegen. Zum Einen schon wegen der Hierarchie, die unter (zu meiner Zeit) 73 Jungen zwangsläufig vorhanden war und gewissen eigenen (Gruppen)Regeln folgte.

      Zu diesen Regeln zählte z.B., dass ,,Abhauen" nicht toleriert wurde, weil stets die Gruppe als Ganzes darunter zu leiden hatte. Etwa, dass der sonntägliche Ausgang ins nahegelegene Maroldweisach gestrichen wurde.

      Nicht toleriert wurde auch Anschwärzen bei den Erziehern, das Nichtbezahlen von Schulden und ähnliches. Doch wurden handgreifliche Auseinandersetzungen meist durch die Erzieher unterbunden und in Form samstäglicher Boxkämpfe (mit Handschuhen etc.) incl. Ringrichter ausgetragen. Diese fanden öfter auch ohne speziellen Anlass statt, einfach als ,,sportliche" Veranstaltung zum Abbau eventueller Aggressionen. Die Hierarchie war auch insofern von Vorteil, als manche Streitigkeiten schon im Ansatz von den ,,Alphatieren" unterbunden bzw. gelöst werden konnten.

      ,,Erniedrigungen" durch Heimaufsicht oder Erzieher gab es ebenfalls nicht. Wobei bei jenen, die auf die Unterbringung in einer Geschlossenen, die harte Steinbrucharbeit, die strenge Reglementierung und dergleichen mehr sehr sensibel reagierten, durchaus ein Gefühl der Erniedrigung und Verzweiflung aufkommen konnte. Was bei zwei oder drei Zöglingen auch Bettnässen nach sich zog und die psychischen Downphasen verstärkte.

      Sexuelle Übergriffe durch Erzieher gab es nie. Die üblichen nächtlichen Bettspielchen zwischen manchen Zöglingen hingegen wohl, was jedoch vom größeren Rest toleriert wurde, auch wenn jene die Lover oft mit anzüglichen Worten bedachten.

      ,,Zeitweises Wegsperren in Arrestzellen" (meist drei Tage isoliert) gab es ausschließlich bei jenen, die einen Sonntagsausgang oder eine abendliche Zigarettenpause zur Flucht nutzten. Wobei auch zu bedenken war, dass das Abhauen über die nahegelegene DDR-Grenze in einigen Fällen schlimme Verletzungen durch Minen zur Folge hatte. [ Bekannt ist solch ein Vorfall – also nur einer – der sich am 1. Dezember 1968 ereignete, währenddessen der 16-jährige Arbeitserziehunglager-Insasse Günter Oppermann schwer verletzt wurde ]

      In der karg bemessenen Freizeit standen Bücher zur Verfügung, die jedoch selten genutzt wurden. Meist wurde Domino gespielt, Einsatz [ = inoffizielle Lagerwährung ] gedrehte Zigaretten oder ,,Aktive" (fertige), manchmal auch der Nachtisch oder eine Blechmarke für eine Lore Steine.

      Resümierend kann ich sagen, dass Voccawind weder die ,,Hölle", noch ein ,,modernes Konzentrationslager" noch die ,,letzte Station vor dem Zuchthaus" war.

      Mir und anderen Mit-Zöglingen auch brachte der (Zwangs-)Aufenthalt nicht nur eine physische Stärke, sondern auch eine psychische.

      .
      Darauf antwortete dann auch sofort, der dort ebenso im HEIMKINDER-FORUM.DE derzeit anwesende Boardnutzer »Freggerla« [Jg. 1949] wie folgt :

      Noch vorhanden im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=257422#post257422 (http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/938-Maroldsweisach-Voccawind/?postID=257422#post257422) ( aufrufbar dort nur mit dem GOOGLE-CHROME-Browser ) :

      Ein Beitrag vom Mittwoch, 22. Juni 2011, um 21:50 Uhr :


      Zitat.  
      Voccawind

      Na gut, man kann Voccawind sehen wie man will, aber vermute mal dass keiner von uns unschuldig dort war.

      Nur die Frage die sich mir nach Jahren stellte war die: Habe ich das verdient? Ich sage nein.

      Ausserdem soll keiner und ich meine keiner Voccawind schönreden !!

      Ich war lange genug dort [ von 1965 bis 1967 ] und habe den Steinbruch im Winter/Sommer erlebt, kenne auch die Zellen am Gangende [ der Wohnbaracke ( ? ) ] zur genüge (Flucht) und die Firma in Coburg (Gaudlitz) war zum Steinbruch direkt eine Erholung.

      Schikanen? Ja was sind Schikanen? Da kann man mit unterschiedlichem Maß messen. Körperliche Schikanen von Seiten der "Brüder" [ gemeint sind die als Erzieher dienenden Diakone der Inneren Mission ] gab es nicht, aber die beiden Plietsch [ Vater und Sohn Plietsch, Aufseherpaar ! ] waren schon ein starkes Stück.

      Aber wenn ich bedenke, dass dort 14-18 jährige (auch ältere) ihre Jugend verbringen mussten, NEIN DANKE. Das hat keiner verdient.

      Ich bin froh, dass ich nach Jahren mit mir im "reinen" bin und über die Zeit nachdenken kann ohne Angstgefühle und Depressionen zu kriegen.

      Aber drüber offen reden fällt mir unheimlich schwer. Und wenn man aber darüber redet und erzählt was und wie es dort war glaubt das im ersten Moment keiner.

      »Freggerla«

      .
      Danach kam dann garnichts mehr im HEIMKINDER-FORUM.DE bezüglich "VOCCAWIND", entweder von dem dortigen Boardnutzer, »ycho, oder dem Boardnutzer »Freggerla«.

      .  
      Es gibt zwar bisher noch keinen Spielfilm mit Titel "VOCCAWIND". Doch falls da noch jemand in Frage stellen will, dass "VOCCAWIND" ,,die Hölle" war, braucht er sich nur den erstmalig am 25. Juni 2016 in deutschen Kinos gezeigten Spielfilm mit Titel "FREISTATT" ansehen ( ist ja seither auch schon unzählige Male im deutschen Fernsehen erschienen ! ); oder auch einfach nur mal hier DARÜBER nachlesen :

      Meinen dortigen Beitrag vom Freitag, 20. Januar 2017, um 02:00 Uhr @ http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/460-Freistatt-Diakonie-Freistatt-Bethel/?pageNo=10 (http://www.heimkinder-forum.de/v5/index.php/Thread/460-Freistatt-Diakonie-Freistatt-Bethel/?pageNo=10) ( und viele weitere vorherige und nachfolgende meinerseitige Beiträge zu diesem Thema: "FREISTATT"  ) ( Auch dieser Beitrag / auch diese Beiträge sind dort nur aufrufbar mit dem GOOGLE-CHROME-Browser ), 

      oder auch hier :

      Meinen dortigen Beitrag vom Montag, 16. April 2018, um 04:13 Uhr @ http://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/15055-Freistatt-Fernsehfilm/?postID=191022#post191022 (http://www.kinder-heim.de/index.php/Thread/15055-Freistatt-Fernsehfilm/?postID=191022#post191022).


      .  
      Hier jetzt noch ein meinerseitiger NACHTRAG, den ich aus Notwendigkeit erstmalig als Hinweis, jetzt hier und auch an einer und anderer Stelle im Internet in den frühen Morgenstunden am Freitag, 27. Dezember 2019 formuliert und angebracht habe:

      AUS GEGEBENEN ANLASS jetzt hier ein direkter Link in das FREIGEISTERHAUS.DE-Forum, zu einem genau gleichlautenden Beitrag (in einem genau gleichlautenden ebenso DORT von mir eröffenten Thread), dort von mir getätigt in den letzten Abendstunden am ersten Weinachtsfeiertag (Mi. 25.12 2019, um 22.07 Uhr), und was man dort, im FREIGEISTERHAUS.DE-Forum, nur eine Stunde später, aus meinem Beitrag gemacht hat (ich hab das dann, so gut wie ich konnte, am zweiten Weihnachtsfeiertag, versucht zu reparieren, ohne dem dortigen Moderator zu wiedersprechen oder seine Maßnahme rückgängig zu machen oder mich in irgendeiner Weise ihm zu widersetzen --- denn das ist DORT streng verboten).

      Siehe @ https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2198221#2198221 (https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2198221#2198221) .


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 05:16:10 Mo. 26.Oktober 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Die Rede ist hier – wie in allen vorhergehenden und auch allen nachfolgenden Beiträgen hier in diesem Thread – von dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland.

      Hier jetzt erst einmal jedoch eine Aussage bezüglich einer anderen Basaltgewinnungsstätte / Basaltverwertungsstätte anderswo in Deutschland :

      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Basaltsteinbruch_Breitenborn (https://de.wikipedia.org/wiki/Basaltsteinbruch_Breitenborn) :


      Zitat.  
      Basaltsteinbruch Breitenborn
      [ ,,Breitenborn ist ein Ortsteil der Gemeinde Gründau im hessischen Main-Kinzig-Kreis" ]


      Der Basaltbruch Breitenborn in der Gemarkung der bis 1972 selbstständigen Gemeinde Breitenborn A. W., seit 1972 des Gründauer Ortsteils Breitenborn im Gebiet des Vogelkopfs war der größte Basaltbruch in Deutschland. Der Bruch liegt im Büdinger Wald am südlichen Rande des Vogelsbergs. Dieser ist mit rund 2500 km² die größte zusammenhängende Basaltmasse des europäischen Festlands.

      [ ......... ]

      Nach dem Zerkleinern der Steine wurde der Edelsplitt mit Teer gemischt, um das für den Straßenbau fertige Mischgut herzustellen. Die Pflastersteine wurden noch bis Mitte der 1960er Jahre von Hand gehauen. Die Steinrichter aus Breitenborn übten ihren Beruf meist schon über mehrere Generationen aus. Zu dieser Zeit wurde im Werk Wächtersbach auch Basaltwolle oder Basaltfasern hergestellt. Dabei wird Basalt unter großer Hitze verflüssigt (ca. 1400 Grad) und durch Düsen gedrückt. Das abgekühlte Material wurde als Dämmstoff (Kälte-, Wärme- und Schalldämmung) verwandt; in Faser-Kunststoff-Verbunden wird es meist als Hitzeschutzmaterial eingesetzt.

      [ ......... ]

      .

      Auch die Firma GAUDLITZ in Coburg, Regierungsbezirk Oberfranken, Bayern, nutzte damals schon unter Anwendung all dieser sich entwickelnden diversen, komplexen, und hochpräzisen Verfahren die im Steinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldweisach aus Basaltbrocken und Basaltsand und Basaltkies gewonnenen Kunststofflösungenin der Herstellung von ,,verlässlichen Metall-Kunststoff Verbindungen, denen in der Automobilindustrie eine große Bedeutung zukommt" – , was die Firma tagtäglich mit den jugendlichen Zwangsarbeitern in dem Arbeitserziehungslager in Voccawind in direkte Verbindung brachte, ein bundesrepublikanisches Arbeitserziehungslager dort betrieben über 30 Jahre hinweg (von 1948 bis 1979) von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, betrieben für die Gewinnung genau dieser notwendigen und wertvollen Rohstoffe.

      Voccawind ist ja gerade mal so ungefähr 35 km entfernt von Coburg, bei Bahnstrecke von Maroldsweisach noch viel weniger. Und der Steinbruch auf dem Zeilberg bei Voccawind war ja für den Transport der von den jugendlichen Zwangsarbeitern mit Basaltbrocken / Basaltschotter / Basaltkies beladenen Loren mit dem Maroldsweisach Hauptbahnhof per Seilbahn verbunden. Das Geschäft lief also wie geschmiert !!


      .  
      Verschiedene Fachartikel bezüglich Basaltfasern in englischer Sprache @ https://www.sciencedirect.com/topics/materials-science/basalt (https://www.sciencedirect.com/topics/materials-science/basalt)

      BILDER: BasaltsandVerwendung
      https://www.google.com/search?q=Basaltsand&sxsrf=ACYBGNSUnydrjI_XmAT6kyY0HrsI0YyUnA:1577683445349&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi50M_q0NzmAhUN4jgGHcn-AkAQ_AUoAXoECAwQAw&biw=1019&bih=592 (https://www.google.com/search?q=Basaltsand&sxsrf=ACYBGNSUnydrjI_XmAT6kyY0HrsI0YyUnA:1577683445349&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi50M_q0NzmAhUN4jgGHcn-AkAQ_AUoAXoECAwQAw&biw=1019&bih=592)

      BILDER: BasaltkiesVerwendung
      https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNQ4LDSYV9zZpgk32iiWvg4frY9BUg%3A1577683488004&sa=1&ei=H4oJXuD4PMGamgeP6ZKwDQ&q=Basaltkies&oq=Basaltkies&gs_l=img.3..0j0i10i24l2j0i24l2.120641.123961..126583...0.0..0.430.2984.2-5j4j1......0....1..gws-wiz-img.......35i39j0i30.Qczz9kMLQY8&ved=0ahUKEwighPv-0NzmAhVBjeYKHY-0BNYQ4dUDCAc&uact=5 (https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNQ4LDSYV9zZpgk32iiWvg4frY9BUg%3A1577683488004&sa=1&ei=H4oJXuD4PMGamgeP6ZKwDQ&q=Basaltkies&oq=Basaltkies&gs_l=img.3..0j0i10i24l2j0i24l2.120641.123961..126583...0.0..0.430.2984.2-5j4j1......0....1..gws-wiz-img.......35i39j0i30.Qczz9kMLQY8&ved=0ahUKEwighPv-0NzmAhVBjeYKHY-0BNYQ4dUDCAc&uact=5)

      BILDER: BasaltschotterVerwendung
      https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNTZZNh2lHy4Wti_Wm0pzoMQzXIHeg%3A1577683744805&sa=1&ei=IIsJXrrkMI3iz7sPltickA8&q=basaltschotter&oq=basaltschotter&gs_l=img.3..35i39j0l4j0i30j0i24l4.100.1322..3190...0.0..0.466.2659.2-1j3j3......0....1..gws-wiz-img.SXNsxQmKU58&ved=0ahUKEwi69LT50dzmAhUN8XMBHRYsB_IQ4dUDCAc&uact=5 (https://www.google.com/search?biw=1019&bih=592&tbm=isch&sxsrf=ACYBGNTZZNh2lHy4Wti_Wm0pzoMQzXIHeg%3A1577683744805&sa=1&ei=IIsJXrrkMI3iz7sPltickA8&q=basaltschotter&oq=basaltschotter&gs_l=img.3..35i39j0l4j0i30j0i24l4.100.1322..3190...0.0..0.466.2659.2-1j3j3......0....1..gws-wiz-img.SXNsxQmKU58&ved=0ahUKEwi69LT50dzmAhUN8XMBHRYsB_IQ4dUDCAc&uact=5)


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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:48:23 Di. 27.Oktober 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Zwangsarbeit im Dritten Reich an gleicher Stelle wie auch wieder nach dem Kriege

      Russische Kriegsgefangene / Russische Zwangsarbeiter
      Arbeitskommandos in Voccawind
      ( "Arbeitskommandos 6011 in Voccawind )
      im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland.
      Lower Franconia, Bavaria, Germany.

      Ein Forum zur Erinnerung und zum Gedenken an die Verstorbenen
      Beiträge in diesem Forum sind weitgehend in russischer Sprache (der ich selbst leider nicht mächtig bin),
      mit Abbildungen von offiziellen Dokumenten und handschriftlichen Einträgen in deutscher Sprache (vielfach auch in deutscher Schrift) sowie auch mit der Schreibmaschine ausgestellte kurze offizielle Schriftstücke und ausgefüllte Formulare.

      Das Forum hat verschiedene Rubriken und enthält viele, viele Beiträge – aber alle Beiträge sind in russischer Sprache und in kyrillischer Schrift.

      Dieses russischsprachige Forum befindet sich @ http://www.sgvavia.ru/forum/805-2862-1 (http://www.sgvavia.ru/forum/805-2862-1) .

      Ich nehme mal an, dass noch lebende Zeitzeugen (in sehr hohem Alter) und ihre Familenangehörigen und sonstige Verwandschaft und Bekanntschaft, oder auch Historiker hier schreiben und sich über zeitgeschichtliche Fakten austauschen.


      .  
      Fotos dieser Basaltsteinbrucharbeit, die nach dem Krieg mit anderen Zwangsarbeitern – jugendlichen Zwangsarbeitern (deutschen oder auch staatenlosen Kindern und Jugendlichen) – fortgesetzt wurde :

      (https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.heimkinder-ueberlebende.org%2Fimages%2FArbeit-im-Steinbruch-Nr01.jpg&hash=cbc6a80365e1b397cb1977d5aa56409eaa1bd249)

      Datum der Aufnahme unbekannt.

      URL dieses Fotos : http://www.heimkinder-ueberlebende.org/images/Arbeit-im-Steinbruch-Nr01.jpg (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/images/Arbeit-im-Steinbruch-Nr01.jpg) .

      URL eines schon einmal zuvor in diesem Thread erwähnten Fotos (bitte anklicken) :
      https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6 (https://spd-sand-am-main.de/ortsverein/geschichte/12-juni-welttag-gegen-kinderarbeit-von-ludwig-leisentritt/#&gid=1&pid=6) .

      BILD MIT BEZEICHNUNG: »Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind. In den 50er Jahren mussten schwer erziehbare Buben im Basaltsteinbruch bei Voccawind arbeiten[ Es handelt sich hier um das sechste Bild von insgesamt 7 Bildern zur damaligen ,,Kinderarbeit" in Westdeutschland ].

      Datum der Aufnahme unbekannt.


      .  
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Armesberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Armesberg) :

      Zitat.  
      Der Armesberg (731 m [Höhe, über dem Meeresspiegel]) ist ein weithin sichtbarer, bewaldeter Basaltkegel südöstlich von Zinst (Gemeinde Kulmain) im Landkreis Tirschenreuth/Oberpfalz. Er liegt an der alten Handelsstraße von Eger nach Nürnberg. Auf dem Gipfel befindet sich eine historisch wertvolle und denkmalgeschützte Wallfahrtskirche. Zum Armesberg hinauf führen zahlreiche Wanderwege und Fahrradrouten. Markenzeichen des Bergs ist der kunstvoll gestaltete Kreuzweg und der fast nur aus Basalt bestehende Gipfel. Der Armesberg bildet die Wasserscheide zwischen Fichtel- und Haidenaab und zugleich eine Abgrenzung des Steinwaldes gen Westen.

      [ ......... ]

      Zinster Steinbruch

      Auf dem Armesberg befindet sich ein Basaltsteinbruch, der so genannte Zinster Steinbruch. Dessen Geschichte begann im Jahre 1898, als man eine 5,2 km lange Seilbahn vom Steinbruch bis zum geplanten Aufbereitungslager am Bahnhof Immenreuth installierte. An Weihnachten 1899 wurde die Seilbahn mit 120 Loren in Betrieb genommen. Sie wurde von einer Dampfmaschine mit einer Gesamtleistung von 100 PS angetrieben. Das abgebaute Gestein wurde mit dieser Seilbahn nach Immenreuth transportiert. Dort wurde es von insgesamt 6 Backenbrechern (fünf Backenbrecher mit je 50 cm Backenbreite und ein Backenbrecher mit 60 cm Backenbreite) zerkleinert. Der Steinbruch und das Aufbereitungslager waren wichtige Arbeitgeber für die Region, was auch die Angestelltenzahl belegt: Zusammen hatten der Steinbruch und die Aufbereitungsanlage nach der Jahrhundertwende 130 Mitarbeiter.

      Kurz nach der Jahrhundertwende lag die tägliche Schotterproduktion bei 250 Tonnen. 1940 wurde der Betrieb wegen Personalmangels eingestellt. Die gesamte Seilbahn- und Aufbereitungsanlage wurden demontiert und nach Voccawind bei Maroldsweisach transportiert.

      .
      .  
      Steinbrucharbeit nach dem Krieg ( von 1948 bis 1979 ), die jetzt unter Anwendung von Zwang und Gewalt von Fürsorgezöglingen im Alter 14 bis 21 Jahren verrichtet werden mußte, unter Aufsicht von Diakonen der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche: z.B. in dem bundesrepublikanischen Arbeitserziehunglager mit dem ihm angeschlossenen Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland.

      .  
      Zitat.  
      Zeilberg
      The Zeilberg is a hill, 463 m [in height above mean sea level], in the Haßberge Nature Park and county of Haßberge in eastern Lower Franconia, about 2 kilometres east of Maroldsweisach. It is one of the few still recognisable volcanoes of the Heldburger Gangschar and gives its name to the Zeilberge, which are the highest part of the Itz-Baunach Hills that are geologically part of the actual Haßberge to the west, but are separated from them by the Baunach Valley. The extinct volcano is 16 million years old and is formed of nephelinite. It has been reduced in height due to extraction from a basalt quarry.

      .
      SOURCE: https://www.mapsguidesandmore.com/Germany-Bavaria (https://www.mapsguidesandmore.com/Germany-Bavaria) .

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 10:54:32 Di. 27.Oktober 2020
      In der Institution der Heime lebten die Strukturen des Faschismus weiter.
      Noch längst ist nicht alles aufgedeckt und aufgearbeitet. In der Nachkriegszeit behauptete man einfach Demokratie zu haben und wollte nichts mehr von der Vergangenheit und vom Faschismus hören.
      Heimkinder hatten und haben keine Lobby.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:11:35 Mi. 28.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      MAINPOST ( 9. März 2007 ) :

      »MAROLDSWEISACH -

      Das schwarze Gold vom Zeilberg«

      [ DER WERTVOLLE BODENSCHATZ BASALT soll auch weiterhin dort ausgebeutet werden --- bis 2050 ! ]

      @ https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Das-schwarze-Gold-vom-Zeilberg;art767,3922127 (https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Das-schwarze-Gold-vom-Zeilberg;art767,3922127)

      Von unserem Redaktionsmitglied Matthias Steinbrecher:
      09. März 2007
      02:57 Uhr

      Aktualisiert am:
      11. März 2007
      03:05 Uhr

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      QUELLE: https://www.infranken.de/veranstaltungen/ankuendigungen/kirchweih-maroldsweisach;art155609,1296458,B::pic155871,1975653 (https://www.infranken.de/veranstaltungen/ankuendigungen/kirchweih-maroldsweisach;art155609,1296458,B::pic155871,1975653) :

      Schwarz-Weiß Foto: Maroldsweisach. Auf dieser historischen Aufnahme sind noch das Basaltwerk und die Shell Tankstelle von Bruno Schubert zu sehen [ Foto aus dem Jahre 1936. ]
      Farbfoto: Maroldsweisach. Blick auf die evangelische Kirche mitsamt Schloss.
      Farbfoto: Maroldsweisach. Ansicht von Maroldsweisach mit evangelischer Kirche vom Zeilberg aus.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      QUELLE: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Malschwitz_Baruth_-_Basaltwerk_07_ies.jpg (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Malschwitz_Baruth_-_Basaltwerk_07_ies.jpg) :

      Zum Vergleich: Foto einer Reihe von Loren bei einem anderen Basaltwerk in Deutschland, Ehemaliges Basaltwerk, Baruth bei Bautzen, Malschwitz.
      Privatfoto, aufgenommen von Frank Vincen am 21. Juni 2010, 10:22:53 Uhr.

      ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

      QUELLE: https://hiveminer.com/Tags/basaltwerk (https://hiveminer.com/Tags/basaltwerk) :

      Zum Vergleich: Foto einer Reihe von Loren wieder bei einem anderen Basaltwerk in Deutschland ( eins von elf Bildern an dieser Stelle im Netz; jeweils mit dortigen Aufnahme-Angaben ).


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:41:55 Do. 29.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Anscheinend irgendwo auf dem Zeilberg in Voccawind ist irgendwann mal eine Informationstafel angebracht worden mit folgender Information ( Wer diese Informationstafel hergestellt hat und angebracht hat und wann sie erstmalig angebracht wurde, und genau wo sie sich befindet, ist nicht gewiss. ----- Die Begriffe ,,Zwangsarbeit" und ,,Zwangsarbeiter" erscheinen natürlich auch nicht auf dieser Informationstafel; ob diese Informationstafel überhaupt noch irgenwo steht ist ebenso nicht gewiss. ) :

      Zitat.  
      [ MM: Auf dieser Informationstafel existiert folgendes Foto: ]

      »So sah das Zöglingsheim auf dem Zeilberg im Jahr 1955 aus. Heute steht an gleicher Stelle ein modernes, den pädagogischen Erfordernissen entsprechendes Pflegezentrum für Menschen mit seelischer Behinderung. – Fotos: Schmidt«

      [ MM: Auf dieser Informationstafel existiert folgendes Foto: ]

      »1952 enstand dieses Bild auf dem Zeilberg in Voccawind, wo die Zöglinge arbeiteten und vom Diakonischen Werk christlich unterwiesen wurden. Für viele bedeutete dies ein erstes Zuhause und viele kamen später wieder als Gäste dorthin zurück. Links [im Foto] der ,,Pionier" Heimleiter Heinrich Pietzsch

      [ MM: Auf dieser Informationstafel existiert folgendes Foto: ]

      [ Kaiserzeit: Arbeitsausbeutung : Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg - MM ]
      [ Dritte Reich: Arbeitsausbeutung : Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg - MM ]
      [ Bundesrepublik: Arbeitsausbeutung : Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg - MM ]
      »1915 als Kriegsgefangenenlager gebaut; dann als Kantine genutzt. Ab 1940 wieder Kriegsgefangenenlager bis 1945. Ab 1948 wurde es als Erziehungsheim betrieben. Untergebracht waren bis zu 70 Jugendliche, die im Steinbruch arbeiten mussten

      [ Nachrichten aus der lokalen Presse – Name der Veröffentlichung ungewiss - MM ]


      21.10.1954

      Seite 16 - Nr. 166

      [ Nachrichtenbericht mit zwei weiteren dazugehörigen Fotos der Basaltsteinbrucharbeit / Zwangsarbeit auf dem Zeilberg in Voccawind in den 1950er Jahren - MM ]


      Aus dem Baunach-, Itz- und Maingrunde mit Umgebung

      Zehn Zöglinge flohen aus Voccawind

      Landpolizei konnte drei fassen – sieben sind noch frei.

      Voccawind (Ur). Einen Rekord an Fluchtversuchen der Zöglinge meldete am Dienstag das Erziehungsheim Voccawind. In der Nacht vom Dienstag haben nicht weniger als zehn Insassen die Flucht ergriffen. Im Laufe der Nacht tauchten fünf entflohene Zöglinge in der Kreisstadt Ebern auf.

      Bis zum Dienstagabend war es der Landpolizei gelungen, drei Zöglinge wieder festzusetzen und in das Erziehungsheim zurückzubringen. Von den restlichen sieben Flüchtlingen fehlt bisher jede Spur. Einen entwichenen Fürsorgezögling des Erziehungsheims Voccawind konnte am Dienstagmorgen ein Ebener Stadtbewohner aus seinem Versteck ausstöbern, als er mit seinme Kraftwagen in die Garage fuhr. Als der Kraftwagenbesitzer mit dem Zögling ein Gespräch begann, gesellten sich schließlich vier weitere Ausreißer hinzu. Es stellte sich heraus, daß die fünf Jugendlichen am Montagabend aus dem Erziehungsheim in Voccawind entwichen waren. Während der nacht waren sie inzwischen bis Ebern gekommen. Der Eberner Bürger redete den Ausreißern zunächst gut zu, doch wieder freiwillig nach Voccawind zurückzukehren, da sie doch bald von der Polizei aufgegriffen würden. Schließlich siegten in der Gruppe doch diejenigen, die ihre Flucht fortsetzen wollten. Der Betreffende sah keine Möglichkeit, zunächst die Jugendlichen zurückzuhalten. Er verständigte jedoch sofort telefonisch die Polizei, der es jedoch nicht gelang, im Laufe der Morgenstunden noch einen der Fürsorgezöglinge wieder einzufangen.

      .
      Ich selbst weiß nur von dieser Informationstafel aus privater Information. Ich habe bisher nichts diesbezügliches auf irgend eine Weise irgendwo im internet finden können. – Und jedes Wort, dass / Und jede Zeile, die hier in diesem Beitrag in eckigen Klammern steht ist auch nicht auf dieser Informationstafel zu finden.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:05:00 Fr. 30.Oktober 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Man vergleiche auch :

      Manuelle Schotterherstellung für den Straßenbau in einem weiteren von der Diakonie in den Nachkriegsjahrzehnten mit Zöglingen und Psychiatriepatienten betriebenen Steinbruch in Eben-Ezer in Lemgo, im nordosten von Nordrhein-Westfalen :

      QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Lemgo (https://de.wikipedia.org/wiki/Lemgo) :


      Zitat.  
      Lemgo ist eine Hochschulstadt mit 41.000 Einwohnern. Sie ist die drittgrößte Stadt des Kreises Lippe und liegt 25 Kilometer östlich von Bielefeld [ und 70 km westlich von Hannover ] mitten in der Region Ostwestfalen-Lippe. Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Detmold im Nordosten von Nordrhein-Westfalen.
      .
      QUELLE: HEIMSEITE.EU @ http://www.heimseite.eu/Pressetexte%202006.html (http://www.heimseite.eu/Pressetexte%202006.html) :

      Zitat.  
      [ Erstmalig veröffentlicht so ungefähr im Dezember 2006 ] An die Erziehung durch Arbeit, ganz im Geiste der Arbeitserziehung im Dritten Reich erinnert sich Wolfgang Focke noch gut, [und er erzählt:] "Anfang der sechziger Jahre: Im Sommer acht Stunden Schuften in der Landwirtschaft. Im Herbst im Steinbruch mit primitiven Mitteln, mit dem zehn Kilo schweren Hammer von Hand Steine schlagen, dann mit der Brechstange und Eisenkeilen. Wir mussten große Felsbrocken aus der Wand brechen, andere Jugendliche mussten sie zu Schotter verarbeiten."
      [ das war im ,,Meierhof" – ebenso, wie schon gesagt, eine nachkrieggsdeutsche Erziehungseinrichtung / Psychiatrie / Behinderteneinrichtung der Diakonie in Lemgo ]

      .
      QUELLE: »Reden ehemaliger Heimkinder vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages im Dezember 2006« @ https://www.kinderheim-koeln-suelz.de/pdf_dokumente/berichte_ehemaliger.pdf (https://www.kinderheim-koeln-suelz.de/pdf_dokumente/berichte_ehemaliger.pdf) - Das Ehemalige Heimkind Wolfgang Focke berichtet, wie wiedergeben auf SEITE 41 (digitale Seiten-Kennzeichnung) in diesem 48-seitigen PDF-Dokument:

      Zitat.  
      [ ... ] ein neue Verlegung [ in eine andere Erziehungseinrichtung ]. Diesmal ging's nach Eben-Ezer in Lemgo. Eben-Ezer war eine [diakonische] Einrichtung für Geisteskranke, Körperbehinderte, aber zu der Zeit mehr mit Schwachsinn Befallene. Man [nannte] uns auch ,,Schwachsinnige" oder ,,Pfleglinge". Die beiden Brüder [Diakone], die mich dahin gefahren hatten – die Behinderten rückten ein von der Arbeit, es war Mittagpause – und sie sagten zu mir: ,,Mein Gott, wo haben die dich bloß hingebracht [ bzw. ,,verfrachtet" ]?". Die beiden Brüder [Diakone] waren erstaunt beim Anblick dieser Leute.
      Ich bekam Angst, die beiden [Diakone] konnten wieder wegfahren, ich musste in Zukunft unter diesen Leuten leben. Aber auch hier musste ich jeden Tag, den der Herrgott geschaffen hatte, 8 Stunden lang arbeiten. Denn die Diakonie Eben-Ezer war ja im Aufbau, dazu gehörte der ,,Meierhof". Wenn wir in der Kolonne in den Meierhof einmarschierten, um zu arbeiten, fehlte nur noch eine Überschrift wie bei Adolf Hitler. ,,Arbeit macht frei" Die Erziehungsmethoden standen den von Adolf Hitler in nichts nach. ,,Was uns nicht weich macht, macht uns hart!" Der einzige Unterschied war hier, es geschah alles im Namen Gottes, der Nächstenliebe und der Diakonie.
      Um noch einmal kurz den Ablauf der Arbeit zu schildern. Im Sommer 8 Stunden Landwirtschaft auf dem ,,Meierhof". Im Herbst im Steinbruch mit primitiven Mitteln, 10 kg Hammer von Hand betrieben, Brechstange, Eisenkeile. Wir mussten große Felsbrocken aus der Wand brechen, andere mussten sie zu Schotter verarbeiten, sie wurden dann mit dem Trecker vom Meierhof abgeholt Ich vermute einmal, es waren die Straßenunterlagen für die Straßen zwischen Neu-Eben-Ezer, Meierhof und Lurheide.

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      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Eben-Ezer (https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Eben-Ezer) :

      Zitat.  
      Nachkriegszeit

      Ab 1949 war der bekannte Arzt Max Otto Bruker Ärztlicher Leiter der Anstalt Eben-Ezer [ Erziehungsanstalt / Irrenanstalt ] .

      Mit dem Bau des ,,Meierhofes" auf der neu erworbenen Fläche im Jahr 1950 vollzog sich ein Wandel in der räumlichen Orientierung Eben-Ezers. Die Grundsteinlegung für den Standort ,,Neu Eben-Ezer" fand im Jahr 1957 statt. Hier befindet sich bis heute der Hauptstandort der Stiftung [ bzw. der Anstalt / der Irrenanstalt ]. Mit dem Umzug, der in den 60er Jahren begann, sollte ursprünglich die Auflösung des Standortes ,,Alt Eben-Ezer" an der Lageschen Straße verbunden sein. Dies wurde jedoch aufgrund von weiterhin hohem Kapazitätsbedarf verworfen und der Standort ist der Stiftung [ bzw. der Anstalt / der Irrenanstalt ] bis heute erhalten geblieben.

      .
      Und diese Scene der manuellen Schotterherstellung in einem Steinbruch unter Nutzung von Anstaltsinsassen und Psychiatriepatienten wird auch geschildert, in einem Fachbuch von JÜRGEN EILERT, betitelt »Psychologie der Menschenrechte: Menschenrechtsverletzungen im Deutschen Heimsystem 1945-1973« (insgesamt 958 Seiten) auf SEITE 671 @ https://books.google.com.au/books?id=goBOSdQVEM4C&pg=PA671&lpg=PA671&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&source=bl&ots=oVj2hV_r9n&sig=ACfU3U24C-RWILztk-6czjpaH_L6sxPWHQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiUh6a0r63mAhWU6nMBHRLjCVU4ChDoATADegQIChAB#v=onepage&q=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&f=false (https://books.google.com.au/books?id=goBOSdQVEM4C&pg=PA671&lpg=PA671&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&source=bl&ots=oVj2hV_r9n&sig=ACfU3U24C-RWILztk-6czjpaH_L6sxPWHQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiUh6a0r63mAhWU6nMBHRLjCVU4ChDoATADegQIChAB#v=onepage&q=%22Heimkinder%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Deutschland%22&f=false)

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:41:42 Sa. 31.Oktober 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

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      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) lässt wissen und gibt bekannt:

      »Voccawind - ein bisher fast unbekanntes 'Heim' in Bayern. Ein Basaltsteinbruch, in dem Kinder und Jugendliche schuften mussten. Unserem Australier Martin Mitchell ist es zu verdanken, dass wir etwas mehr darüber erfahren konnten.

      Hier der Bericht eines Mannes der einige Jahre seiner Jugend dort hat verbringen müssen und ein sehr bewegtes und bewegendes Zeugnis darüber abgelegt hat:«


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      ZEITZEUGENBERICHT VON WILLI HAMMER mit verschiedenen dazugehörigen historischen FOTOS:
      https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/)

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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-ERZIEHUNGSHEIM-2012-06-13-02-768x493.jpg)

      FOTO: Voccawind, Basaltsteinbruch, Erziehungsheim
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-ERZIEHUNGSHEIM-2012-06-13-02-768x493.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-ERZIEHUNGSHEIM-2012-06-13-02-768x493.jpg)
      »So sah das Zöglingsheim auf dem Zeilberg im Jahr 1955 aus. Heute steht an gleicher Stelle ein modernes, den pädagogischen Erfordernissen entsprechendes Pflegezentrum für Menschen mit seelischer Behinderung. – Fotos: Schmidt«


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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-K%C3%96NIGSSEE-2012-06-13-03-768x490.jpg)

      FOTO: Voccawind
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-K%C3%96NIGSSEE-2012-06-13-03-768x490.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/VOCCAWIND-ERZIEHUNGSHEIM-ALBERT-K%C3%96NIGSSEE-2012-06-13-03-768x490.jpg)


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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Maro-Zeilberg1935-737x1024.jpg)

      FOTO: Voccawind, Kinderarbeit im Steinbruch
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Maro-Zeilberg1935-737x1024.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Maro-Zeilberg1935-737x1024.jpg)

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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca4-768x440.jpg)

      FOTO: Voccawind, Basaltsteinbruch und Erziehungsheim
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca4-768x440.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca4-768x440.jpg)
      »1915 als Kriegsgefangenenlager gebaut; dann als Kantine genutzt. Ab 1940 wieder Kriegsgefangenenlager bis 1945. Ab 1948 wurde es als Erziehungsheim betrieben. Untergebracht waren bis zu 70 Jugendliche, die im Steinbruch arbeiten mussten


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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca2.jpg)

      FOTO: Voccawind, Arbeit im Basaltsteinbruch
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca2.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca2.jpg)


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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca1-768x513.jpg)

      FOTO: Voccawind, Jugendliche schieben die tonnenschweren Loren
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca1-768x513.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca1-768x513.jpg)


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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca3-768x498.jpg)

      FOTO [damals scHon speziell inszeniertes Foto]:
      zwei damalige Voccawinder Arbeitserziehungslager-Fußballmannschaften
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca3-768x498.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/vocca3-768x498.jpg)
      »1952 enstand dieses Bild auf dem Zeilberg in Voccawind, wo die Zöglinge arbeiteten und vom Diakonischen Werk christlich unterwiesen wurden. Für viele bedeutete dies ein erstes Zuhause und viele kamen später wieder als Gäste dorthin zurück. Links [im Foto] der ,,Pionier" Heimleiter Heinrich Pietzsch.«, und rechts [im Foto], möglicherweise, der ,,Fußballtrainer".


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      (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Hammer-Fam-768x560.jpg)

      FOTO: Familie Hammer
      URL für dieses Bild: https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Hammer-Fam-768x560.jpg (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2020/01/Hammer-Fam-768x560.jpg)


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      (https://in-und-um-schweinfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Voccawind-Steinbruch-16.jpg)

      FOTO: Info-Tafel irgendwo auf dem Zeilberg in Voccawind
      URL für dieses Bild: https://in-und-um-schweinfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Voccawind-Steinbruch-16.jpg (https://in-und-um-schweinfurt.de/wp-content/uploads/2018/12/Voccawind-Steinbruch-16.jpg) :
      GRÖSSERE INFO-TAFEL irgendwo auf dem Zeilberg, in dem damaligen dort betriebenen Basaltsteinbruch, in Voccawind bei Moroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Deutschland. Die Info-Tafel hat mehere Rubriken und Überschriften: ,,Das Bürgerarchiv"; ,,Historische Fotos aus den Archiven der Bürger"; ,,Abbau im Steinbruch"; ,,Das Erziehungsheim auf dem Zeilberg"; ,,Der 'Königssee'"; ,,Transport und Verladung"; ,,Sonntagsausflug".
      Diese Info-Tafel wurde erstmalig und einmalig im Internet erwähnt @ https://in-und-um-schweinfurt.de/lokales/fahr-mal-hin-mit-der-drohne-zum-stein-erlebnispfad-rund-um-den-zeilberg-mit-vielen-fotos/attachment/voccawind-steinbruch-16/ (https://in-und-um-schweinfurt.de/lokales/fahr-mal-hin-mit-der-drohne-zum-stein-erlebnispfad-rund-um-den-zeilberg-mit-vielen-fotos/attachment/voccawind-steinbruch-16/) ( Im Internet jedoch kann man auf der Abbildung dieser Info-Tafel nicht lesen was da auf dieser Tafel steht, weil alles viel zu klein ist ! --- Alle Fotos auf der Info-Tafel sind viel zu klein, und der dazugehörige Text auf dieser Tafel ist ebenso viel zu klein ! )


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:17:27 So. 01.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Bezüglich dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Bundesrepublik Deutschland und dem dort von 1948 bis 1979 bestehenden bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager betrieben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche :

      DIE LEIDEN EINES JUNGEN MANNES IN EINEM ERZIEHUNGSHEIM IN DEN SECHZIGER JAHREN :

      QUELLE (Erstmalig im Internet veröffentlicht am 08.01.2020): Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/) :

      ( HINWEIS: Auch mir, dem Australier Martin Mitchell, wurde dieser Bericht von dem Urheber/Herausgeber in Deutschland – zur uneingeschränkten Weiterverbreitung – nach Australien zugesandt. ----- Die Fotos im unmittelbar vorhergehenden meinerseitigen Beitrag hier in diesem Thread gehören mit dazu. )


      Zitat.  
      [ SEITE 1: ]

      [ Ersterscheinungsdatum dieses Berichts: 2012 / 2013 ]

      Wenn wir Kinder in den fünfziger und sechziger Jahren nicht so parierten, wie die Erwachsenen wollten, war stets der Satz zu hören: ,,Wenn du nicht brav bist, kommst du nach Voccawind!" Dies hatte zur Folge, dass wir schleunigst artig waren, denn das dortige Erziehungsheim auf dem Zeilberg war gefürchtet. Willi Hammer aus Wasserburg am Inn erinnert sich in dem nachfolgenden Aufsatz an seine Zeit im Erziehungsheim Voccawind, heute Ortsteil von Maroldsweisach.
      Er schrieb eingangs: ,,Ich bemühte mich nichts zu übertreiben oder zu schmälern und nur meine Wahrnehmungen wiederzugeben. Und ich war überrascht, wie stark mich das Geschehene noch heute, also 47 Jahre später berührte. Bei der Niederschrift mancher Passagen kamen mir sogar Tränen." (Willi Hammer)


      Zitat.  
      Willi Hammer

      ,,Der Steinbruch war die Hölle!"

      Die Leiden eines jungen Mannes in einem Erziehungsheim in den sechziger Jahren

      Voccawind, 28. Januar 1965 - ,,Guten Morgen. Aufstehen, alle Fenster auf, hier stinkt's!" So oder ähnlich wurde an jenem Tag in aller Herrgottsfrühe in den Schlafsaal des Erziehungsheims auf dem Zeilberg beim Voccawind gebrüllt. Ich hatte in dieser Nacht nur wenig geschlafen, denn es war meine erste Nacht in dem großen Schlafsaal. Die Geräusche der anderen Zöglinge um mich herum ließen mich lange nicht einschlafen und sorgten auch für mein baldiges Erwachen, lange vor dem ,,Weckruf" des Erziehers.

      Obwohl ich schon länger wach auf dem eisernen Bett lag, mit einer alten, braunen Wolldecke zugedeckt, wurde mir erst durch das diffuse Licht der Glühbirnen an der Saaldecke, die mittlerweile den Raum in seiner ganzen Trostlosigkeit erkennen ließen, nach und nach meine Situation deutlich. Es war also kein Traum, der mir das alles vorgaukelte. Es war echt. Und auch die zweite Ansage des Erziehers, seiner Aufforderung Folge zu leisten, ließ den Rest meiner Zweifel schwinden.

      Schnell sprang ich aus dem Bett. Ich weiß noch, dass ich mich strecken musste, um das Fenster neben meiner Schlafstätte zu erreichen, da ich nur 167 cm groß war und die Fenster allesamt weit oben angebracht waren. Die schneidend kalte Luft, die schon bald spürbar in den großen Schlafsaal strömte, ließ auch mich frösteln. Ich war Kälte gewohnt. Daheim in ,,meinem" Bett, das ich ,,nur" mit Opa teilen musste (meine drei Schwestern schliefen zu dritt in einem Bett), war es zwar auch so kalt, dass die Außenmauern der Schlafkammer im Winter des Öfteren mit einer Eisschicht bedeckt waren, aber in diesem riesigen Raum hier auf dem Zeilberg herrschte nun eine Eiseskälte, als stehe man an diesem Januarmorgen des Jahres 1965 im Freien.

      [ SEITE 2: ]

      Die verschlissene ,,Heim-Kleidung", die ich nach meiner Ankunft am Vortag im Austausch für meine abgenommene Kleidung erhielt, hing ja noch an einem Haken nahe des Waschraums. Diese vermochte mich, wie ich bald erfahren durfte, nicht zu wärmen. So war ich froh, endlich vom Erzieher mitsamt den anderen ca. 70 Zöglingen, alle nur mit Unterhosen bekleidet, in den Waschraum geführt zu werden.

      In der Vorfreude, mich gleich mit warmem Wasser waschen zu dürfen, betrat ich den länglichen Waschraum, um gleich darauf auch schon am anderen Ende desselbigen auf dem Boden vor der gefliesten Wand gegenüber des Eingangs zum Liegen zu kommen. Eine gewaltige Ohrfeige und ein oder zwei wuchtige Schläge auf meine Brust hatten mich durch den gesamten Waschraum ,,schlittern" lassen. Zugeschlagen hatte der damals ,,Heimstärkste", der Kaufmann Charlie. Er wollte damit sicherstellen, dass ich nicht wieder, wie am Vorabend unbewusst, als erster aufstand, als das Fernsehgerät vom Erzieher ausgeschaltet und wir zum Zubettgehen aufgefordert wurden. Dieses und andere ,,Vorrechte" verteidigte der sog. ,,Heimstärkste" gegenüber jedem Zögling. Ich wollte am Abend vorher keinesfalls Kaufmann Charlie provozieren, ich wollte nur ins Bett, um den ganzen Albtraum im Schlafe zu vergessen. So den Anblick des verletzten Zöglings, der bei meiner Ankunft im Erziehungsheim Voccawind blutüberströmt wimmernd in einer Mauernische neben der Eingangstüre lag. Der junge Kerl war im Steinbruch von einem herabfallenden Stein verletzt worden. Der Arzt sei schon informiert, ließen die um den Verletzten herumstehenden Zöglinge Heimleiter Plietsch sen. wissen, als dieser mit mir am Vortag hier ankam, nachdem er mich in Bamberg abgeholt hatte.

      Der Beginn des Leidensweges

      Zwei junge Männer hatten mich am 27. Januar 1965 aus der Wohnung meiner Mutter in München-Laim geholt, als ich mich anschickte, zur Arbeit zu gehen. Ich lernte damals Versicherungskaufmann. Sie sagten, ich hätte nun in der Landwirtschaft zu arbeiten, bis meine ,,Sache" geklärt sei. Von Plietsch wurde mir auf der Fahrt von Bamberg nach Voccawind mitgeteilt, dass ich in einem Steinbruch zu arbeiten hätte, was mir ebenso unverständlich wie Arbeiten in der Landwirtschaft war. Für mich war unverständlich, dass so ein schmächtiger Kerl wie ich es war, bestenfalls in einem Steinbruchbüro, falls es ein solches gäbe, etwas zu suchen hätte.

      Das mit dem Verstand ist so eine Sache. Ich hatte ja anscheinend schon damals davon mehr, als die Verantwortlichen in Voccawind. Ich wusste damals schon, dass Bettnässer – ich war bis etwa zur zweiten Klasse in der Volksschule selbst einer – nicht dadurch von ihrer meist psychischen Störung befreit wurden, indem man sie, wie in Voccawind geschehen, zum Schlafen in enge, geflieste Zellen sperrte, damit sie nicht die normalen Betten benässten, um sie dann, wenn sie darin uriniert hatten, mit einem starken, kalten Wasserstrahl aus dem ,,Käfig" zu spritzen. Ja, und weil es für manche Erzieher so lustig war, durfte jeder der zufällig vorbeikommenden Zöglinge ihr Werk begaffen.

      [ SEITE 3: ]

      Ich verstand ja auch, dass es nicht zeitgemäß war, seinen Durst aus den Spülkästen der Toiletten zu stillen, da an heißen Tagen immer der in Aluminiumblechkannen gefüllte Tee schnell zur Neige ging. Die ,,Fleischbeilage" im selbigen ( Mücken, Fliegen, Käfer) hingegen, die oft massenhaft auch den Tee genossen, schwammen bei Zeiten obenauf. Da war ja das Toilettenwasser noch ansprechender.

      Doch mit Verstand wurde in Voccawind falsch umgegangen. Dort war man noch 1965 der festen Überzeugung, dass man die jungen Leute nur zur Arbeit zwingen müsse, und sei es im Steinbruch, dann würde schon was aus ihnen werden. Ja, und da wurde dann was aus uns. Da wurden wir dann geformt – nachhaltig geformt! Mein Orthopäde hat es mir bestätigt und meine schweren Bandscheibenvorfälle erinnern mich noch heute nachhaltig und vor allem schmerzhaft an meine ,,Formgeber". Deren Verstand sagte ihnen damals anscheinend nicht, dass jugendliche Körper niemals mit solch harten Arbeitsprozessen in Berührung kommen dürfen. Und die Erzieher, besser die Erzwinger, konnten sich anscheinend auch nicht vorstellen, dass körperliche Überbelastungen bei so jungen Menschen sich später in Folgeschäden umwandeln würden.

      Die Schläge im Waschraum des Erziehungsheims der Inneren Mission hinterließen keine Folgeschäden. Sie waren jedoch erst der Anfang einer Quälerei unvorstellbaren Ausmaßes für mich. Ich hatte vorher noch nie ernsthaft gerauft. Und außer einer blutenden Nase hatte ich bis dahin noch keine schlimmeren Verletzungen gesehen, es sei denn bei Verkehrsunfällen. Doch da konnte man wegschauen. In Voccawind ging das jedoch nicht. Da war man mittendrin. Da musste man ,,Farbe bekennen", da konnte man nur für den einen oder den anderen sein. Da waren blutige Nasen nebensächlich. Gebrochene Rippen, ausgeschlagene Zähne und all die anderen Blessuren, die durch brutalste Schläge hervorgerufen werden, waren dort fast alltäglich.

      Immer und immer wieder maßen die vermeintlich Starken ihre Kräfte. Und diese Zöglinge hatten keinerlei Hemmungen, ihren Kontrahenten Schmerzen zuzufügen. Und niemals vorher hätte ich es für möglich gehalten, dass sich Menschen so etwas gegenseitig antun würden. Und niemals vorher hätte ich es für möglich gehalten, dass ich solche Machenschaften akzeptieren würde. Ja, ich habe nach einiger Zeit das ,,Faustrecht" anerkannt. Ja, ich habe mich dessen sogar bedient. Ich habe den Kaufmann Charlie als ,,Rauchpartner" angeheuert.

      ,,Rauchpartner" wurden die Zöglinge genannt, mit denen man Übereinkommen zum gegenseitigen Nutzen abschloss. Der Stärkere der Partner verdingte sich vom anderen, mehr oder weniger von dessen monatlichen ,,Einkauf", indem er ihm bei Übergriffen anderer Zöglinge half oder indem er ihm bei der schweren Arbeit im Steinbruch zur Hand ging, damit auch dieser die geforderte Menge von Loren mit den schweren Basaltsteinen beladen konnten. In der Regel bestand die ,,Bezahlung" aus Zigaretten oder Süßigkeiten, die man im Heim, einmal monatlich, in kleinen Mengen erwerben konnte.

      [ SEITE 4: ]

      Ich entlohnte Kaufmann Charlie mit einer Schachtel Zigaretten. Das war für mich keine besondere Entbehrung, da ich Nichtraucher war. Dass mir aber deswegen das Geld für Süßigkeiten, welche ich gerne gehabt hätte, fehlte, war mein trauriges Los. Doch was sollte ich tun? Ich war ein kleiner, schmächtiger Junge, gerade mal 17 Jahre und 2 Tage alt, als ich aus meinem bisherigen Leben gerissen wurde. Und nun sollte ich schwere Basaltsteine in eine hohe Lore stemmen, die meist schwerer als ich selbst waren. Ich konnte anfangs die meisten Steinbrocken nicht einmal bewegen, geschweige denn hochheben. Also brauchte ich jemanden, der mir dabei zur Hand ging. Und Kaufmann Charlie ging mir zur Hand. Mit ihm schaffte ich es, die erforderliche Anzahl von Loren zu bestücken. Somit war auch das immer in Frage gestellte Abendessen gesichert. Und somit bekam ich von Tag zu Tag mehr Kraft und konnte nach einigen Wochen auf die Hilfe meines ,,Rauchpartners" verzichten.

      Doch damit war die Welt auch nicht in Ordnung. Denn ohne Charlies Hilfe war ich nun vor den Attacken der anderen ,,Starken" nicht mehr sicher. Also musste ich mich selbst verteidigen. Dies widersprach zwar meiner Erziehung (Opas Ratschlag lautete: Probleme löst man mit Verstand), es musste aber in dem einen oder anderen Falle einfach sein. Als ich dann einmal meine Hemmungen vollkommen überwand und einen der ,,Platzhirsche" die ,,Luft raus ließ", hatte ich anschließend meistens meine Ruhe.

      Ich wünsche, niemand möge jetzt denken: Ja, wenn man nach ein paar Wochen Plagerei schon im Steinbruch klar kam, konnte es nicht so hart gewesen sein. Oh doch! Der Steinbruch war die Hölle! Es war nicht das frühe Wecken und das kaum ausreichende Frühstück, da sich die Stärkeren, wie bei allen anderen Mahlzeiten auch als erste ,,bedienten", ja mitunter bedienen ließen. Der immer mit im Speisesaal anwesende Erzieher bemängelte dies jedoch äußerst selten.

      Ganz schlimm war die Heimkleidung, die mir persönlich arg zu schaffen machte. Geflickte Kleidung war der Zeit angemessen. Wir waren vier Kinder zu Hause und Oma kam kaum mit Sockenstopfen und Hosenflicken und dergleichen nach. Aber was Oma flickte, kratzte hernach nicht. Die Heimkleidung kratzte überall. Nicht nur, weil sie mir immer zu groß war. Beim Wäschewechsel, ich glaube wöchentlich einmal, wurde meine Beschwerde in dieser Sache ignoriert. Schlimmer als das Jucken war aber, dass mich weder Hose noch Jacke wärmte.

      Die harte Arbeit im Steinbruch

      Ich fror schon beim Marsch nach ,,Abbessinien", so nannten wir den Abschnitt im Steinbruch, in dem ich mich einzufinden hatte. Andere Zöglinge arbeiteten in ,,Korea" oder der ,,Mandschurei", wie wir die Steinbruchabschnitte unter uns Zöglingen nannten. Ich fror, obwohl ich schon auf dem Weg zum Arbeitsplatz ganz schön in Bewegung war. Es mochte etwas mehr als ein Kilometer gewesen sein, der zurückgelegt werden musste. Doch den lief ich und gar manch anderer ,,Schwächling" anfangs fast immer doppelt. Die stärkeren machten sich einen Spaß daraus, uns die verschlissenen Mützen vom Kopf zu schlagen und hinter sich zu werfen.

      [ SEITE 5: ]

      Wir ,,Sklaven" durften diese dann immer wieder holen. Beim Heimgehen, ging es dann wesentlich schneller. Da sollten wir noch bevor der markante Dauerton einer Sirene die Sprengungen im Steinbruch anmahnte, im Heim angelangt sein, denn es konnten uns ansonsten Gesteinsbrocken treffen. Einen Schutzhelm, geschweige denn Schuhe mit Stahlkappen, die dort zwingend nötig gewesen wären, waren anscheinend noch nicht erfunden. Man schrieb ja erst das Jahr 1965.

      Die Arbeit im Bruch war ebenso schwer wie eintönig. Man hatte große, massive Eisenloren mit den vorher aus den Steinbruchwänden gesprengten Basaltbrocken (ich hielt sie damals für Granitsteine) zu füllen. Die Steine wurden zu Uferbefestigungen gebraucht und durften daher nicht zu leicht sein. Für mich waren alle Brocken schwer, die meisten zu schwer. Ganz große Steine wurden von Baggerfahrer Dieter mit der mächtigen Baggerschaufel bearbeitet bis sie brachen. Gar mancher, dabei wegsplitternde ,,Blindgänger", traf mitunter uns Zöglinge.

      Nun, damit konnten wir leben. Nicht leben konnte ich mit der Gefahr, welche von dem Gestein ausging, das nach einer Sprengung vom Frost noch in der Wand gehalten wurde. Von diesen Brocken ging die größte Gefahr aus. Nicht selten lösten sich diese, wenn die Wintersonne, meist gegen Mittag, etwas intensiver ihre wärmenden Strahlen auf die an die zwanzig Meter hohen Bruchwände warf. Da half nur selten ein Sprung zur Seite und es war einfach Glück nötig. Es ist wie ein Wunder, dass keiner in der Zeit, in welcher ich im Steinbruch arbeiten musste, vom Gestein erschlagen wurde. Verletzte gab es hingegen immer wieder. Ich spreche nicht von kleineren Blessuren wie Quetschungen, Hautabschürfungen und anderen Nichtigkeiten. Ich spreche auch nicht von den Schmerzen, die ich mir immer wieder einhandelte, als ich die schweren vollen Loren, unter Einsatz aller meiner Kräfte anschob, damit diese vor zum ,,Transport-Berg" rollten, wo sie dann nach unten glitten und mit ihrer Energie zeitgleich leere Loren auf einem Gegengleis hochzogen. Meine Aufgabe war dann, diese Loren abzukoppeln und vor zur Wartestelle zu schieben. Mein Problem waren meine Handschuhe. Ich nannte sie ,,Lumpen". Nichts anderes waren diese nämlich. Es waren aneinander genähte Wollteile, total verschlissen, dünn und löchrig wie ein Schweizer Käse. Und durch diese Löcher hindurch berührte meine Haut zwangsläufig die eiskalten eisernen Loren. Und nicht selten klebten meine Hände anschließend an ihnen. Um nicht den Transportberg hinabgerissen zu werden, musste ich meine Hände dann immer von dem kalten Metall losreißen. An manchen Tagen hinterließ dies Wunden bis aufs Fleisch.

      Doch Fleischwunden verheilen irgendwann. Nicht verheilt und nie verheilen wird die Wunde, die mir nach Ostern 1965 ins Herz gerissen wurde. Es war die Nachricht meiner Schwester, die sich in einem Brief verwundert darüber äußerte, dass ich nicht zu Omas Beerdigung gekommen sei. Meine Oma war in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag 1965 verstorben. Dieser Brief meiner Schwester, den mir Herr Plietsch, einige Wochen nach Ostern in seinem

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      Büro vorlas, ließ meine Welt einstürzen. Ich finde auch heute noch keine Worte, um meine damalige Verfassung zu beschreiben. Ich war nur fertig mit der Welt. Mit der verlogenen Welt der Erwachsenen. Mit den Schönrednern, die es ja nur gut mit uns Jugendlichen meinten und die sich in Wirklichkeit einen Dreck um unser Schicksal scherten. Wie war es möglich, dass eine kirchliche Einrichtung, die Innere Mission – Träger des Erziehungsheims Voccawind, im 20. Jahrhundert erlaubte, ja erzwang, dass Jugendliche Zwangsarbeit im Steinbruch zu leisten hatten? Dass Kinder nicht zur Beerdigung ihrer Großeltern durften, da die eigene Mutter dies durch Nichtinformation verhinderte? Oder hatte es das Stadtjugendamt verboten, dass ich am Grab meiner Oma trauern und von ihr Abschied nehmen durfte? War ich ein Schwerverbrecher?

      Keine Schwierigkeit bereitete es, bei Nacht aus dem Heim zu schleichen und sich aufzumachen zu Omas Grab auf dem Westfriedhof in München. Schwer war allerdings der Weg. Die Fetzen, die wir als Heimkleidung erhielten, waren nicht für Märsche dieser Art geeignet. Nicht nur, dass man in solcher Bekleidung gleich überall aufgefallen wäre, nein, sie ließ auch die Kälte der Nächte bis auf die Knochen durchkommen. Und nur nachts konnte man es riskieren zu laufen, tagsüber wäre man bestimmt nicht lange unentdeckt geblieben. Entdeckt wurde ich dann bei Nürnberg und sofort ins Heim zurückgebracht. Die Hiebe beim Spießrutenlaufen schmerzten weniger als die Gewissheit, jetzt lange keine Chance mehr zu haben, Omas Grab zu besuchen.

      Mein Entweichen hatte weiter keine schwerwiegenden Folgen. Ich durfte nach wie vor an Samstagen die Autos von den Herren Plietsch jun. und sen. waschen und polieren und erhielt dafür auch immer eine Kleinigkeit. Als dann später Plietsch jun. heiratete, überließ mir das Brautpaar Tage nach der Hochzeit einen großen Teil ihrer Hochzeitstorte mit den Worten: Ich dürfe sie alleine genießen oder ich könne mit den anderen teilen. Ich habe den weitaus größeren Teil des kostbaren Geschenkes dann selbst genossen.

      Nie hätte ich es für möglich gehalten, dem Heimleben auch etwas Positives abzuringen, aber mit der Zeit musste ich erkennen, dass ich nicht mehr Tag und Nacht ans Abhauen dachte. Es fiel zwar wahnsinnig schwer, sich vorzustellen, dass man hier ausharren sollte, bis man volljährig würde (damals [in der Bundesrepublik Deutschland] mit 21 Jahren), doch vielen der Insassen ging es ja genauso. Sie kamen auch aus kaputten Familien, doch wir verstanden es, uns untereinander Mut zuzusprechen. Da vergaß man schon mal meine Sehnsucht nach Oma, die ja leider schon verstorben war.

      Die Wende zum Guten

      Oma und Opa waren für mich meine wirklichen Eltern. Sie haben meine drei Schwestern und mich anständig, auch unter den widrigsten Umständen, erzogen. Nicht meine Mutter, die, kaum dass ich zwei Jahre alt war, schon wieder geschieden war, die mehr oder weniger nur spätabends von der Arbeit kam und die wir Kinder, wenn überhaupt, nur an den Wochenenden zu sehen bekamen. Aber auch an den Wochenenden sorgten meine Großeltern sich

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      rührend um uns Kinder, da Mutter ja zum Eisessen in den Königshof am Stachus musste oder mit irgendeinem Verehrer ein Picknick in den Isarauen genoss.

      Meine letzten Monate in Voccawind wurden spannender. Ich kam wieder mit ,,normalen" Menschen in Kontakt. Die Zöglinge, die sich gut geführt hatten, durften nämlich plötzlich auswärts arbeiten. Mein erster Einsatz war bei der Fa. Kugelfischer, nahe Ebern. Dort wurde ich aber, ich weiß nicht warum, nur ca. eine Woche beschäftigt. Ich wurde dann bei der Fa. Gaudlitz in Coburg gebraucht. Anfangs fiel es mir schwer, mit den Frauen und Mädchen am Arbeitsplatz mitzuhalten. Viel zu ungeschickt waren meine, mittlerweile an schwerste Arbeiten gewohnten Hände, für die jetzt abverlangte, feinfühlige Schleiferei von Plastikgebilden, die vor Ort in den Pressen gefertigt wurden und deren ,,Grate" ich nun abzuschleifen hatte.

      Bald schon waren meine Finger mit Wasserblasen jeglicher Größen versehen. Meine im Steinbruch erworbene Hornhaut bot nur kurzfristig dem Schleifpapier die Stirn. Und als ich dann nach ca. zwei Wochen den Bogen raus hatte und eben so schnell wie die hübsche Blonde, am Arbeitstisch neben mir, die Plastikteile zu entgraten vermochte, genierte ich mich auch nicht mehr wegen meiner derzeitigen Herkunft. Ja, ich habe mich anfangs sogar geärgert, als ein junger Schlosser ,,meine" Vorarbeiterin bat, sie möge doch einen Arbeiter zu seiner Unterstützung kurzfristig abgeben und deren Wahl dann auf mich fiel.

      Ich arbeitete an diesem Tag mit den Bauschlossern und fand dann auch schnell Gefallen an dieser Tätigkeit und so wurde dies noch am selben Tag, nach Absprache mit mir, nun meine feste Stelle bei der Fa. Gaudlitz. Am meisten gefiel mir das Arbeitsklima in der Bauschlosserei. Es war ein toller Haufen. Und innerhalb kürzester Zeit war ich bei den Schlossern beliebt. Sie lobten meinen Einsatzwillen und waren überrascht von meiner Auffassungsgabe. Sie hätten einem ,,Kaufmannslehrling" niemals ein solches Geschick in ihrer Branche zugetraut. Die Schlosser ließen mich nicht einmal spüren, ich sei ein Zögling, nein, sie behandelten mich eher wie einen Lehrbuben. Sie zeigten mir alles geduldig und lehrten mich vieles. Ich durfte Schweißen, Löten, Bohren und alles andere, außer Argon-Schweißen. Die Zeit in der Bauschlosserei der Fa. Gaudlitz in Coburg war die ,,schönste" Zeit in meiner Voccawind-Ära. Unter den Schlossern fühlte ich mich sofort sehr gut aufgehoben. Sie waren unvoreingenommen mir gegenüber und verstanden es, mir Mut für meine Zukunft zu geben. Ohne diese hervorragenden Menschen wäre mein späteres Leben vielleicht anders verlaufen. Sie stellten mich nicht in Frage. Sie halfen mit Worten und Taten. Gar manche Brotzeit teilten sie mit mir.

      Heute bin ich verheiratet, habe eine Tochter und zwei Söhne. Alle meine Kinder haben studiert und eine, so denke ich, schöne Kindheit und Jugendzeit erlebt und stehen vor einer passablen Zukunft. Und irgendwie haben die Schlosser der Fa. Gaudlitz im Jahre 1965 positiv dazu beigetragen. Und, obgleich sie Schlosser waren, verstanden diese Männer mehr von Pädagogik als so mancher Verantwortliche im Erziehungsheim in Voccawind, der Gleiches mit Gleichem

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      vergalt, also Schläge mit Schlägen. Nun, eine kirchliche Einrichtung entschied halt noch im 20. Jahrhundert nach ,,Aktenlage": Auge um Auge, Zahn um Zahn!

      Denn als ich schließlich im Dezember 1965 wegen guter Führung aus der ,,freiwilligen Erziehungshilfe", wie der offizielle Status damals lautete, vorzeitig entlassen wurde, wurde ich nur mit einem dunkelblauen Anzug, einem weißen Hemd und einer silberfarbigen Krawatte, sowie in leichten Halbschuhen nach Hause geschickt. Einen Mantel, der in der Kleiderbestandsliste des Heimes eingetragen war und der das zur Jahreszeit passende Kleidungsstück gewesen wäre, konnte man mir ja schließlich nicht aushändigen, da es diesen ja auch nie gab. Ich betrat nämlich Voccawind im Januar 1965 ohne Mantel. Es gab ihn genau so wenig, wie mein in dieser Liste eingetragenes Geburtsjahr, denn ich war ein Jahr später geboren [ Jg. 1948 ]. Aber sorgfältigste Dokumentation sollte gerade Pädagogen nicht fremd sein, entscheiden doch viele von diesen ,,Halb-Göttern" nach Aktenlage.

      Noch heute frage ich mich, wie diese Entscheidungsträger mit mir umgegangen wären, wenn ich 1965 eine Riesendummheit gemacht hätte. Eine Verfehlung, vor der mich das Schicksal aber Gott sei Dank verschonte. In der Mansarde eines großen Backsteingebäudes in der Schweren Reiterstrasse in München war damals ein Jugendgefängnis, in das ich am Morgen des 27. Januar von zwei Herren des Stadtjugendamtes verbracht wurde. Ich sollte dort bis Mittag bleiben, dann würden sie mich ins Jugendamt bringen, wo mein ,,Fall" dann bearbeitet würde, hieß es. Nur, die Männer kamen nicht mehr. Mittags brachte dann ein junger Bursche das Mittagessen für uns neun Gefangene. Am Nachmittag beschlossen dann einige der eingesperrten Jugendlichen, den jungen Mann, wenn er das Abendessen brächte, zu überwältigen und abzuhauen. Auch mich fragten sie, ob ich mitmachen würde. Und ich habe zugestimmt, denn ich wollte aus dem Gefängnis hinaus, in dem man mich festhielt, obwohl ich nichts gemacht hatte. Ich hatte lediglich meine Schwester verteidigt, als sie von einem der vielen ,,Freunde", sprich Freier, meiner geschiedenen Mutter brutal verprügelt wurde, weil sie ein von ihm angeordnetes Treppenputzen erst Stunden später ausführen wollte. Meine Schwester wollte erst ihren späteren Mann in der Kaserne in Landsberg am Lech besuchen, da später kein Zug mehr gefahren wäre.

      Doch das Schicksal konnte damals auch gnädig sein. Am Abend des 27. Januar 1965 brachte nicht der Junge, sondern der Vater des jungen Burschen das Abendessen für die Inhaftierten im Jugendgefängnis. Und den traute sich, Gott sei Dank, keiner zu überwältigen. Wer weiß wie sonst mein Leben verlaufen wäre.

      Meine Zeit in Voccawind war schlimm. Doch was ist das im Vergleich zu den Zöglingen, die ihr Leben in oder durch Voccawind verloren, denen die Minen an der nur ein paar Kilometer hinter dem Steinbruch liegenden damaligen Zonengrenze ihr junges Leben raubte oder deren Glieder verstümmelte oder zerfetzte. Der Verlauf der Grenze war damals bekannt. Der Freiheitsdrang der Jugend auch. Auch Euch? Wer fühlt sich hierfür verantwortlich? Wer,

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      ihr Jugendamtsmitarbeiter, ihr Verantwortlichen in der Inneren Mission und ihr Erzieher, so frage ich mich noch heute? Beschämend und erniedrigend war das Verhalten vieler Einwohner, die ihre Kinder von den Straßen holten und dann die Häuser versperrten, ja selbst die Fensterläden schlossen, wenn wir z.B. am Sonntag zum Kirchgang kamen.

      Abschließend darf ich noch den Interneteintrag eines ehemaligen Heimzöglings zitieren. Er schrieb: ,,Hallo aus USA. Ich habe von 1960 bis 1963 im Erziehungsheim Voccawind verbracht. Das waren die drei schlimmsten Jahre meines Lebens. Schlimmer als mein Jahr in Vietnam beim amerikanischen [Militär]; [obwohl] ich den [Vietnam-]Krieg schwerverletzt überwunden habe."

      .

      BU

      Info-tafel
      An das ehemalige Erziehungsheim der Inneren Mission erinnert heute auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach/Voccawind am sog. ,,Steinerlebnispfad" eine Info-tafel.

      Hammer-Familie
      Willi Hammer mit seiner Familie (Ehefrau Christine, die Söhne Robert und Michael und Tochter Melanie) 1997.

      Maro[oldsweisach]-Zeilberg 1935
      Die jungen Burschen mussten im Steinbruch auf dem Zeilberg schwer arbeiten. Erhebliche gesundheitliche Probleme waren die Folgen dieser unmenschlichen Plagerei.

      VOCCAWIND ERZIEHUNGSHEIM ALBERT ERZIEHUNGSHEIM
      Das Erziehungsheim auf dem Zeilberg bei Voccawind. Gerhard Schmidt aus Ermershausen stellte die historischen Fotos zur Verfügung.

      VOCCAWIND ERZIEHUNGSHEIM ALBERT KÖNIGSSEE 2012 06 13 03
      Der sog. ,,Königssee" auf dem Zeilberg, der als Folge der Basaltausbeutung entstand – im Hintergrund das Erziehungsheim Voccawind.

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      Wir [d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) und seine Mitglieder] danken Herrn Hammer für seinen eindrucksvollen Bericht, der veröffentlicht wurde in dem Buch von Reinhold Albert ,,Heimatjahrbuch Rhön-Grabfeld 2013", 2013. Herrn Albert danken wir ebenfalls für die freundliche Genehmigung, diesen Bericht auf unsere Webseite setzen zu dürfen [ @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/) ].

      .
      Übrigens soll jeder wissen: Dieser Bericht wurde damals ( 2012 / 2013 ) auch an die Zeitungen im Landkreis Haßberge, wo Voccawind liegt, geschickt – sie hatten aber kein Interesse an einer Veröffentlichung!!! ----– Schweigen im Walde!!! ----- Keine Zeitung hat es gebracht!!!
      .  
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:13:58 Mo. 02.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Bezüglich dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach, in Unterfranken, Bayern, Bundesrepublik Deutschland und dem dort von 1948 bis 1979 bestehenden bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager betrieben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche.

      Bundesregierung und Kirche wissen genau um was es hier geht :
      [ Siehe SEITE 3 @
      https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2019/09/archiv4.pdf (https://www.veh-ev.eu/wp-content/uploads/2019/09/archiv4.pdf) (Umfang dieses Archivs insgesamt 33 Seiten) : ]

      » [ VEH e.V.: ] Tatsächlich: Man darf in der DDR erzwungene Arbeit "Zwangsarbeit" nennen
      Sun, 25 Dec 2016 14:38:45, admin,
      Martin Mitchell hat dies für uns aufgespürt: «

      Er selbst hat dies ebenso schon in seinem eigenen Forum, dem EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum, am Montag, 12. Dezember 2016, 02:59 Uhr wiedergegeben :


      Zitat.  
      [ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1258#p1258 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1258#p1258) : ]

      Die Bundesrepublik zeigt anklagend mit dem Finger auf die DDR

      Das Leben der Heimkinder in der Deutschen Demokratischen Republik

      QUELLE: Berliner Morgenpost @ http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html (http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html) :

      Zitat.  
      BERLIN

      Zwangsarbeit im Kinderheim

      Eine neue Studie der Bundesregierung zeigt, wie die DDR Kinder und Jugendliche ausbeuten ließ

      Von Christian Kerl

      09.12.2016, 03:00

      Berlin. Sie wurden schikaniert, geschlagen, eingesperrt und gedemütigt: Hunderttausende Heimkinder in der DDR haben zum Teil gravierendes Unrecht erlebt. Vor allem in Einrichtungen der Jugendhilfe zur "sozialistischen Umerziehung" herrschten rabiate Methoden, unter denen viele Opfer bis heute leiden. Jetzt belegt eine neue Studie im Auftrag der Bundesregierung besonders schlimme Auswüchse: In den Heimen wurden Kinder und Jugendliche teilweise systematisch zur Zwangsarbeit herangezogenunter Strafandrohung und ohne ausreichende Rücksicht auf Alter und Gesundheit.


      Sogar als Leiharbeiter in der Industrie wurden Heimkinder eingesetzt: Wenn Betriebe die Leistungen des Fünfjahresplans nicht erfüllen konnten oder für den Westexport produzierten, "wurden Jugendliche von ihren Heimeinrichtungen regelrecht verliehen". Den erschütternden Bericht hat [ das evangelische ] Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung [ an der Evangelischen Hochschule Berlin ] erarbeitet, er wird am Sonnabend bei einer Fachtagung in Berlin vorgestellt. Dieser Zeitung liegt die Studie "Zwangsarbeit/erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe" in Auszügen bereits vor. Auftraggeber sind das Bundeswirtschaftsministerium und die dort angesiedelte Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke. Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete sagt: "Die Studie zeigt ganz deutlich: Die DDR hat es zugelassen, dass Kinder und Jugendliche ausgebeutet wurden."

      [ ......... ]
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:50:56 Di. 03.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      .  
      VEH e.V.wir *aufdecken* was andere versuchen zu verstecken!

      .  
      Dank mir – dem Australier Martin Mitchell –

      eine Textsuche – also eine Suche nach gedruckter Information – mit folgendem SUCHSTRANG »"Voccawind"+"Arbeitserziehungslager"+"Steinbruch"+"Loren"« fördert jetzt alle diesbezügliche über GOOGLE im Internet zugängliche Information zu Tage :

      TEXT-SUCHE – RESULTATE:
      https://www.google.com/search?sxsrf=ACYBGNRcZeuWgQkBDd9qrwOlwIISGSgafw%3A1579211807000&source=hp&ei=HtwgXtmnO6WR4-EPl4WTqAk&q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&oq=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&gs_l=psy-ab.3..33i160l4.34802.34802..36655...2.0..0.240.240.2-1......0....2j1..gws-wiz.6xCEvZgM73s&ved=0ahUKEwjZrp62jonnAhWlyDgGHZfCBJUQ4dUDCAY&uact=5 (https://www.google.com/search?sxsrf=ACYBGNRcZeuWgQkBDd9qrwOlwIISGSgafw%3A1579211807000&source=hp&ei=HtwgXtmnO6WR4-EPl4WTqAk&q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&oq=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&gs_l=psy-ab.3..33i160l4.34802.34802..36655...2.0..0.240.240.2-1......0....2j1..gws-wiz.6xCEvZgM73s&ved=0ahUKEwjZrp62jonnAhWlyDgGHZfCBJUQ4dUDCAY&uact=5) .

      Dank mir – dem Australier Martin Mitchell –

      eine Bildersuche – also fotografische Abbildungen – mit folgendem SUCHSTRANG» "Voccawind"+"Arbeitserziehungslager"+"Steinbruch"+"Loren"« fördert jetzt alle diesbezüglichen über GOOGLE im Internet zugänglichen Fotos zu Tage :

      BILDER-SUCHE – RESULTATE:
      https://www.google.com/search?q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&sxsrf=ACYBGNSukYzQbN_FRH2iT5sF2PrykAumHA:1579211844769&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi-hKHIjonnAhXXzTgGHTekCDYQ_AUoAnoECAsQBA&biw=1023&bih=589 (https://www.google.com/search?q=%22Voccawind%22%2B%22Arbeitserziehungslager%22%2B%22Steinbruch%22%2B%22Loren%22&sxsrf=ACYBGNSukYzQbN_FRH2iT5sF2PrykAumHA:1579211844769&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi-hKHIjonnAhXXzTgGHTekCDYQ_AUoAnoECAsQBA&biw=1023&bih=589) .

      Und, soweit es mir möglich ist, werde ich jetzt persönlich dafür sorgen, daß sich diese TEXT- und BILD- DATENBANKEN im Internet bezüglich dem Thema »"Voccawind"+"Arbeitserziehungslager"+"Steinbruch"+"Loren"« dieses Ortes, und auch anderen ähnlichen solchen *Orten bundesrepublikanischer Zwangsarbeit*, immer mehr erweitern.


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:58:58 Di. 03.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Das bundesrepublikanische Arbeitserziehungslager "VOCCAWIND" in Bayern (DORT betrieben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, von 1948 bis 1979), orientierte sich wohl auch "first and foremost" am Muster und Vorbild des Arbeitshauses / Landesfürsorgeheims "BREITENAU" in Hessen (DORT auch nach dem Krieg staatlicherseits weiterhin betrieben (von 1945 bis 1968/1969)), worüber im Nachfolgenden hauptsächlich die Rede ist :

      Das Gedankengut und die Denkweise der NSDAP nach 1945 herrschte lange Zeit fort in den Köpfen des deutschen Beamtentums und vielen Politikern sowohl wie auch in den Köpfen vieler Kirchenoberen und Betreibern und Betreiberinnen von Heimerziehungseinrichtungen deutschlandweit!, so scheint es mir.

      Jeder kann es für sich selbst überprüfen :


      QUELLE: https://d-nb.info/991735595/34 (https://d-nb.info/991735595/34) (ingesamt 401 Seiten) :

      Zitat.  
      [ SEITE 1: ]

      Ayaß --- Das Arbeitshaus Breitenau

      [ SEITE 2: ]

      Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde, Heft 23
      Hrsg.: Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e. V. Kassel 1834
      Schriftleitung: Helmut Burmeister, Arensberg 8, 3520 Hofgeismar

      Nationalsozialismus in Nordhessen - Schriften zur regionalen Zeitgeschichte, Heft 14
      Hrsg.: Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 1
      Redaktion: Dietfrid Krause-Vilmar

      Dr. phil. Wolfgang Ayaß, geb. 1954 in Marbach/N., 1976-1981 Studium der Sozialarbeit und der Sozialpädagogik in Kassel, 1982-1985 Sozialarbeiter in einem Heim für Wohnungslose in Karlsruhe, 1985-1988 Studium der Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft in Kassel, Magister Artium, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gesamthochschule Kassel, Promotion mit vorliegender Arbeit am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Gesamthochschule Kassel.

      Umschlag: Stephan von Borstel
      Vertrieb: Jenior & Pressier, Lassallestr. 15, 3500 Kassel

      1. Auflage 1992
      ISBN: 3-88122-670-2
      ISSN: 0175-1840


      Copyright Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 1, Gesamthochschulbibliothek

      [ SEITE 3: ]

      Wolfgang Ayaß

      Das Arbeitshaus Breitenau

      Bettler, Landstreicher, Prostituierte,
      Zuhälter und Fürsorgeempfänger
      in der Korrektions- und Landarmenanstalt
      Breitenau (1874-1949)


      Gesamthochschule Kassel
      Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V.
      Kassel 1992

      [ NOCHMALIGER HINWEIS AUF DIE QUELLE: https://d-nb.info/991735595/34 (https://d-nb.info/991735595/34) (ingesamt 401 Seiten) : ]

      [ SEITE 338: ]

      [ MM - Vorhergehendes Textmaterial in dieser Veröffentlichung ist, m.E., ebenso höchst relevant zu dieser meiner Argumentation! ]

      Schließung des Arbeitshauses Breitenau durch die Militärregierung

      [ ......... ]

      [ SEITE 341: ]

      [ ... ] Damit war sowohl der strafrechtlichen wie auch der fürsorgerechtlichen Arbeitshausunterbringung die Rechtsgrundlage entzogen. 74 Jahre nach seiner Gründung mußte das Arbeitshaus Breitenau [in Hessen] geschlossen werden.

      In den letzten Märztagen entließ die Direktion [des Arbeitshauses Breitenau] nach und nach die Korrigendinnen und Korrigenden. Am 31. März 1949 verließen die letzten Breitenauer Korrigenden, 25 Frauen und 15 Männer, die Anstalt.50 Insgesamt sollen in der Amerikanischen Besatzungszone durch die Schließung der Arbeitshäuser über zweitausend Personen freigekommen sein.51

      Das Arbeitshaus Breitenau wurde geschlossen. Die Anstalt Breitenau bestand jedoch weiter, denn das Gesetz der Militärregierung hatte nur die Zwangseinweisung von Korrigenden und Fürsorgeempfängern verboten, die Trägerschaft und die Besitzverhältnisse der Anstalt jedoch nicht angetastet. In der Anstalt befand sich weiterhin das [hessische] Geschlechtskrankenhospital und das [hessische] Landesfürsorgeheim. Bereits am Tag der Schließung des Arbeitshauses meldete die Direktion, die Anstalt führe in Zukunft die Bezeichnung [hessisches] Landesfürsorgeheim Breitenau und diene der Unterbringung von Fürsorgepfleglingen.52 Den weiteren Arbeitsschwerpunkt sah man in der Unterbringung "gefährdeter" bzw. "asozialer" Frauen. Breitenau solle als [hessisches] Fürsorgeheim und als [hessische] Bewahranstalt dienen. "Wenn später einmal ein Bewahrungsgesetz erlassen werden sollte, dann ist in dieser Beziehung schon eine gewisse Vorarbeit geleistet."53

      Im Oktober 1949 erhielt die Anstalt die Bezeichnung Landesfürsorgeheim Fuldatal, Guxhagen bei Kassel.54 Über diese Namensänderung entbrannte schnell eine öffentliche Kontroverse. Die Gemeinde Guxhagen sprach sich gegen die Änderung aus.55 Auch die Tageszeitung Kasseler Post kritisierte die Umbenennung. Die Begründung, "es ist in den letzten Jahren so viel Häßliches, ja Unrecht in Breitenau geschehen, daß dieser Name verschwinden muß",

      [ SEITE 342: ]

      sei zu dürftig. Innerhalb des Bezirksverbands bemerkte man zu diesem Artikel, man habe nichts dagegen, die Anstalt in einigen Jahren, "wenn Gras über die Sache gewachsen ist", wieder nach ihrem historischen Namen zu benennen.56 Jahrzehntelang war die Kasseler Bezirkskommunalverwaltung stolz auf den abschreckenden Namen Breitenau gewesen. Jetzt, nach den Verbrechen des Nationalsozialismus, wollte man lieber verdrängen und vergessen.

      [ MM - Siehe diesbezüglich auch "Gedenkstätte Breitenau" @ http://www.gedenkstaette-breitenau.de/1940.htm (http://www.gedenkstaette-breitenau.de/1940.htm) und "Jugendliche und Kinder als Gefangene" @ http://www.gedenkstaette-breitenau.de/jugendliche.htm (http://www.gedenkstaette-breitenau.de/jugendliche.htm) ]

      Das Ende der Arbeitshausunterbringung 1967/74

      Die Arbeitshäuser der französischen, der britischen und der sowjetischen Besatzungszone blieben nach dem Verbot der Arbeitshäuser der amerikanischen Zone unverändert bestehen. Erst das dritte Strafrechtsänderungsgesetz von 1953 schuf für die Bundesrepublik Deutschland wieder einen einheitlichen Rechtszustand.57

      Rechtsgrundlage blieb bis in Einzelheiten hinein der 1934 geschaffene § 42 d StGB. Die maximale Unterbringungszeit legte der Gesetzgeber auf zwei Jahre bei erstmaliger Unterbringung und, als einzige Änderung gegenüber der Regelung von 1934, auf vier Jahre bei wiederholter Unterbringung fest. Die von den US-Stellen bei der Schließung der Arbeitshäuser in der amerikanischen Zone kritisierte unbestimmte Unterbringungsdauer wurde abgeschafft.58 Mit vier Jahren war die Höchstdauer der bundesrepublikanischen Arbeitshausunterbringung allerdings doppelt so lang wie die des Reichsstrafgesetzbuchs von 1871 und ein Jahr länger als die des preußischen Strafgesetzbuchs von 1851.

      Die Arbeitshauseinweisungen blieben in der Bundesrepublik Deutschland vergleichsweise unbedeutend. Von 1954 bis 1969 verurteilten die Richter insgesamt 8351 Menschen zu Arbeitshaushaft, eine Größenordnung die im Kaiserreich bei geringerer Bevölkerungszahl Jahr für Jahr erreicht wurde.

      [ SEITE 343: ]

      Die Einweisungsziffern fielen kontinuierlich von 908 Personen im Jahre 1954 auf 233 Personen im Jahre 1968.59 1961 fungierten nur noch Brauweiler und Benninghausen als selbständige Arbeitshäuser, ansonsten wurde die Arbeitshaushaft in besonderen Abteilungen der Strafgefängnisse vollstreckt.60 Die alten Arbeitshäuser der Amerikanischen Besatzungzone – und mit ihnen Breitenau – blieben geschlossen; die hessische Justiz vollstreckte die Arbeitshaushaft im Arbeitshaus Brauweiler bei Köln.61 Im Jahre 1968 fungierte nur noch Brauweiler als selbständiges Arbeitshaus, vierzehn weitere 'Arbeitshäuser' waren in Sonderabteilungen von Justizvollzugsanstalten untergebracht.62

      Trotz der quantitativen Bedeutungslosigkeit der Arbeitshäuser wollte die Bundesregierung noch im Entwurf für ein Strafgesetzbuch von 1962 weiter an ihnen festhalten. Laut diesem Entwurf war sogar geplant, Arbeitshaushaft im Zusammenhang mit sämtlichen Delikten des Strafgesetzbuchs möglich zu machen, sofern die Tat "aus Arbeitsscheu oder aus Hang zu einem unsteten oder ungeordneten Leben" begangen wurde.63

      Mit dem Bundessozialhilfegesetz von 1961 wurde in der Bundesrepublik Deutschland die fürsorgerechtliche Arbeitshausunterbringung wieder gesetzlich etabliert. § 26 BSHG ermöglichte die Zwangsunterbringung von Sozialhilfeempängern in geschlossenen Arbeitseinrichtungen, wenn die Betreffenden sich trotz wiederholter Aufforderung weigerten, zumutbare Arbeit zu leisten. Die Unterbringung war zeitlich nicht befristet, mußte jedoch, im Gegensatz zur Regelung in der Reichsfürsorgepflichtverordnung von 1924, von einem Richter angeordnet werden.64

      [ SEITE 344: ]

      Zusätzlich zu dieser in ihren Grundzügen nicht neuen Arbeitshausunterbringung von "arbeitsscheuen" Fürsorgeempfängern war im Bundessozialhilfegesetz von 1961 die zwangsweise "Bewahrung" weitgehend verwirklicht. § 73 BSHG sah im Rahmen der 'Hilfe für Gefährdete' Zwangsunterbringung in einer "geeigneten Anstalt, in einem geeigneten Heim oder in einer geeigneten gleichartigen Einrichtung" vor. Sie sollte verhängt werden, "wenn 1. der Gefährdete besonders willensschwach oder in seinem Triebleben besonders hemmungslos ist, 2. der Gefährdete verwahrlost oder der Gefahr der Verwahrlosung ausgesetzt ist und 3. die Hilfe nur in einer Anstalt, in einem Heim oder einer gleichartigen Einrichtung wirksam gewährt werden kann".65

      [ MM - Siehe diesbezüglich auch folgendes Fachbuch: "Das Bewahrungsgesetz (1918-1967) - Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 42" ( ISBN , 3-16-148204-2 ), von Matthias Willing, erstmalig erschienen 31. Dezember 2003 (umfasst insgesamt 447 Seiten) ]

      Unter Umgehung des Reizwortes 'Bewahrung' hatte damit der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge seine seit Jahrzehnten propagierten Bewahrungsvorstellungen endlich gesetzlich verankert. Die Kriterien waren weit genug gefaßt, um die Zwangsunterbringung den sozialpolitischen Erfordernissen jeweils anpassen zu können. Doch bereits nach sechs Jahren mußte die Zwangsunterbringung von 'Gefährdeten' aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wieder aus dem Bundessozialhilfegesetz gestrichen werden. Auf Antrag der hessischen Landesregierung und des Hamburger Senats erklärte das höchste deutsche Gericht 1967 die gemäß § 73 Abs. 2 und Abs. 3 BSHG durchgeführte Zwangsunterbringung von "Gefährdeten" für verfassungswidrig. Das Grundrecht der persönlichen Freiheit sei durch diese Regelung unverhältnismäßig eingeschränkt. Der Staat habe nicht die Aufgabe, seine Bürger zu bessern und habe deswegen auch nicht das Recht, ihnen die Freiheit zu entziehen, nur um sie zu bessern, solange sie sich nicht selbst oder andere gefährdeten.66 Zähneknirschend mußte die öffentliche und private Fürsorge sechs Jahre nach Inkrafttreten des Bundessozialhilfegesetzes zur Kenntnis nehmen, daß der dort umgesetzte Bewahrungsgedanke mit den Grundrechten nicht vereinbar war. Mit dem Paukenschlag der Karlsruher Verfassungsrichter fand die jahrzehntelange Diskussion über ein Bewahrungsgesetz ihr unrühmliches Ende.

      [ MMmeinerseitiger HINWEIS (schon am 15.06.2004) auf dieses Bundesverfassungsgerichtsurteil @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html (http://www.heimkinder-ueberlebende.org/1961_Bewahrungsgesetz_1918-1967_verfassungswidrig.html) ]

      Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts bezog sich explizit nur auf die Zwangsunterbringung von 'Gefährdeten' im Sinn von § 73 BSHG und ließ die fürsorgerechtliche Arbeitshausunterbringung nach § 26 Bundessozialhilfegesetz und die strafrechtliche Arbeitshausunterbringung nach Paragraph 

      [ SEITE 345: ]

      42 d StGB unerwähnt.67 Doch mit der Feststellung, der Staat habe kein Recht, seine Bürger zu bessern, war inhaltlich auch das Todesurteil über die Arbeitshausunterbringung insgesamt gesprochen, die ja genau diese Besserung zum Ziel hatte. Der Gesetzgeber zog die Konsequenzen, und der Bundestag beschloß im Rahmen des 1. Gesetzes zur Reform des Strafrechts einstimmig mit Wirkung vom 1. September 1969 die Abschaffung der Arbeitshaushaft. Die lange Agonie der strafrechtlichen Arbeitshausunterbringung hatte ihr Ende gefunden.68 1974 wurde schließlich der Paragraph 26 aus dem Bundessozialhilfegesetz gestrichen und damit auch die zwangsweise Arbeitshausunterbringung von "arbeitsscheuen" Sozialhilfeempfängern abgeschafft.69 Bereits ein Jahr zuvor hatte die Große Strafrechtsreform die ersatzlose Streichung des Übertretungsparagraphen 361 StGB gebracht. Seitdem verbietet es das deutsche Strafgesetzbuch nicht mehr, unter Brücken zu schlafen und um Brot zu betteln.

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      Für alle relevanten Fußnoten siehe das ORIGINAL @ https://d-nb.info/991735595/34 (https://d-nb.info/991735595/34) .


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      Warum aber dauerte es weitere 10 Jahre bevor das von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche betriebene Arbeiterziehungslager "VOCCAWIND" mit dem ihm angeschlossenen Basaltsteinruch auf dem Zeilberg im vorwiegend katholischen Bayern geschlossen wurde ??

      Und dies auch trotz des seither weiteren vom 30. Januar 1963 gesprochenen Urteils des Bundessozialgerichts im Fall der Revision des Klägers [ DIE INNERE MISSION / DIE DIAKONIE / DIE EVANGELISCHE KIRCHE ] gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 3. Dezember 1958, in einem Urteil in dem das Bundessozialgericht diese Revision (am 30.01.1963) eindeutig zurückwies ??

      Ein von mir gefertigter uneditierter diesbezüglicher Bericht, in Bezug auf die bayerische evangelische Erziehungseinrichtung "HERZOGSÄGMÜHLE", über dieses Revisionsverfahren, ist, seit Anfang Februar 2015, u.a., hier im Internet zu finden @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=820#p820 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=820#p820) !!

      Wie konnte es trotzdem dazu kommen, dass das Arbeitserziehungslager "VOCCAWIND" so langebis Ende 1979weiter bestehen blieb und weiter in Betrieb bleiben konnte ??


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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:32:49 Do. 05.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

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      Die neuesten Nachrichten zu VOCCAWIND von ZDF aus dem Jahr 1969!

      Auf der Vereinswebseite des Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) – im BLOG DER VEREINSWEBSEITE @ https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/voccawind-pruegel-als-lebenshilfe/ (https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/voccawind-pruegel-als-lebenshilfe/) – ist seit dem 8. März 2020 zu lesen:


      Zitat.  
      Voccawind – Prügel als Lebenshilfe

      Bereits im Januar 1969 erschien der hier dokumentierte und durchaus kritische Beitrag im ZDF. Wer auch immer sagen mag: ,,Wir haben nichts gewusst", lügt, verdrängt, schweigt. Bewusst!

      Leider ist es uns nicht gelungen, den Filmbeitrag zur Veröffentlichung auf unserer Seite zu bekommen. Aber dank Martin Mitchells Hartnäckigkeit und Verhandlungsgeschick haben wir zumindest den Text des Beitrages nebst An- und Abmoderation erhalten.

      Mangels Filmmaterial haben wir uns erlaubt, einige Bilder aus Voccawind beizufügen.

      [ ......... ]

      Prügel als Lebenshilfe
      Autor: Klaus Budzinski
      Kamera: Rudolf Gigl
      Schnitt: Michael Palme
      Sendung: 8. Januar 1969, Länge: 11:04

      [ FOTO: Das offizielle gelbe Ortsschild: Maroldsweisach | Voccawind ]

      Oberhalb des Dörfchens Voccawind im nördlichen Unterfranken liegt, abgeschieden durch Berg und Wald, knapp 4 Kilometer von der Zonengrenze entfernt, das Jugendheim ,,Voccawind". Erbaut wurde das Heim 1948 von der Inneren Mission Bamberg, die es bis heute betreibt. [Dazu gehört Zwangsarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg!]

      .
      BITTE IM BLOG DIESER VEREINSWEBSEITE @ https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/voccawind-pruegel-als-lebenshilfe/ (https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/voccawind-pruegel-als-lebenshilfe/) WEITERLESEN.

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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 01:36:35 Fr. 06.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Ich habe mir heute auch mal die Zeit genommen und - MEHRFACH - folgendes kurzes Email-Schreiben an einige, meiner Meinung nach, für das damals existierende bundesrepublikanische Arbeitserziehungslager VOCCAWIND verschiedene verantwortliche Stellen in Bayern angeschrieben --- zum Beispiel auch an (wie hierunter angezeigt und mit folgender Subject Heading) ... :

      Zitat.  
      Anfrage aus Übersee zu einer Ihrer damaligen Erziehungseinrichtungen in Ihrem Landkreis.

      Adressiert an:
      Wolfram Thein
      Bürgermeister des Marktes Maroldsweisach
      Markt Maroldsweisach
      FAMILIENFREUNDLICHSTE GEMEINDE
      IM LANDKREIS HAßBERGE UNTER 5.000 EINWOHNER
      info@maroldsweisach.de

      .  
      Montag, 12. Oktober 2020
      .  

      .  
      Good day Mr. Wolfram Thein !

      Good day good folks !

      Guten Tag allerseits !

      Meine Damen und Herren Kommunalpolitiker in den zuständigen Kommunen,

      Meine Damen und Herren Beamten in den zuständigen Kommunalbehörden,

      gibt es da noch jemand der wüßte wie viele Jugendliche insgesamt die damals bestehende Erziehungseinrichtung "VOCCAWIND" bei Maroldsweisach im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern während seiner ungefähr dreißigjährigen Bestehung (ca. 1948 bis ca. 1979) durchlaufen haben und wie lange sie jeweilig, durchschnittlich, in dieser Heimerziehung DORT haben verweilen müssen? – Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da nicht noch irgendwo genaue Aufzeichnungen DARÜBER gibt.

      Ich bitte Sie eindringlichst mir in meinen diesbezüglichen Recherchen behilflich zu sein.

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL
      .
      Mal sehen wer mir darauf antwortet und vor allen Dingen was sie mir darauf antworten werden.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:35:35 Sa. 07.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Auszug aus MAINPOST.DE @ https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Tod-auf-der-Flucht;art1726,8707894 (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Tod-auf-der-Flucht;art1726,8707894) :

      Zitat.  
      KREIS HASSBERGE

      Tod auf der Flucht

      Von unserer Mitarbeiterin Beate Dahinten: 05. Mai 2015, um 16:50 Uhr
      Aktualisiert am: 05. Mai 2015, 17:03 Uhr

      [ FOTO MIT TEXT: ,,Das ehemalige Amtsgerichtsgefängnis in Ebern: Im Hof wurden im April 1945 vier Deserteure erschossen. Seit 2006 erinnert eine Gedenktafel neben dem Hoftor an das traurige Geschehen. Foto: Cordula Kappner ]

      Kriegsende: Wie mit Kriegsgefangenen und Deserteuren umgegangen wurde. Bei uns. Von denen, die nicht glauben wollten, dass der Krieg verloren ist. Die mordeten, weil ihnen ein Paar Stiefel gefiel...

      Die Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs – sie zeigte sich auch im Leid unzähliger Kriegsgefangener bei uns. Manchen Zwangsarbeitern ging es relativ gut, bisweilen entstanden nach dem Krieg sogar Freundschaften zwischen ihnen und den Familien, in denen sie untergebracht waren. Doch viele andere, vor allem russischer Herkunft, bekamen die ganze Härte des NS-Regimes zu spüren.

      Cordula Kappner [* 05.06.1941 - † 07.04.2017], ehemalige Leiterin des Bibliotheks- und Informationszentrums in Haßfurt, stieß bei ihren Nachforschungen über jüdische Mitbürger immer wieder auch auf Schicksale anderer Leidtragender des Krieges und der NS-Diktatur. Sie berichtet unter anderem von vier Kriegsgefangenen aus der Ukraine, die im Basaltwerk Voccawind hatten arbeiten müssen und im Frühjahr 1942 auf der Flucht umkamen.

      Iwan Kosenkow und Iwan Omeltschenko wurden im Hambach zwischen Ebern und Gleusdorf aufgespürt und erschossen. Fjodor Wilchowoi soll in der Itz ertrunken sein und Grigorij Bilostotzki wurde im Wald erhängt. ,,Wer die Täter waren, ist nur Dorfbewohnern der umliegenden Orte [Maroldsweisach, Allertshausen, Eckartshausen, Geroldswind, Gückelhirn, Marbach, Gresselgrund, Ditterswind, Birkenfeld, Holländermühle, Wasmuthhausen, Altenstein, Pfaffendorf, Junkersdorf und Pfarrweisach ] bekannt gewesen", so Cordula Kappner in ihren Aufzeichnungen. Bestattet wurden alle vier Toten auf dem jüdischen Friedhof in Untermerzbach, 1960 wurden die Leichname in die Kriegsgräberstätte in Neumarkt überführt.

      [ Der Zusamenbruch und das Endes des Zweiten Weltkriegs kam dann am 08.05.1945, worauf, anscheinend, das Basaltwerk VOCCAWIND sofort stillgelegt wurde, denn sie hatten ja keine Zwangsarbeiter mehr, die sie hätten ausbeuten und misshandeln können. Nur drei Jähre später, jedochin 1948 ( genaues Datum bisher noch nicht bekannt ! ) – , wurde diese Basaltsteinbrucharbeit auf dem Zeilberg, im jetzt ,,bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager VOCCAWIND bei Maroldsweisach", mit anderen Zwangsarbeiternwestdeutschen Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahrenwieder aufgenommen, und schamlos ununterbrochen für die nächsten dreißig Jahre weiter fortgesetzt !! --- und das BETRIEBEN von der EVANGELISCHEN KIRCHE / DIAKONIE in einem RECHTSSTAAT !! Der westliche Teil Deutschland, einschließlich Bayern, wurde aber auch erst ,,Bundesrepublik Deutschand" am 23.05.1949. ]

      [ ......... ]

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:07:26 So. 08.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Hier ist ein Zeitzeuge, der über Jahrzehnte hinweg jederzeit überall vor Ort und mittendrin zugegen war und vielfach aktiv mitmischte !!! :

      infranken.de @ https://www.infranken.de/lk/gem/als-sie-heirateten-wurde-die-d-mark-eingefuehrt-die-ehe-war-bestaendiger-art-3496327 (https://www.infranken.de/lk/gem/als-sie-heirateten-wurde-die-d-mark-eingefuehrt-die-ehe-war-bestaendiger-art-3496327) :

      Zitat.  
      26.06.2018

      PFAFFENDORF [ direkt in der Nähe und ein Teil von Maroldsweisach ]

      [ ......... ]

      Er [Werner Bayersdorfer] ist in Marbach geboren, seine Ehefrau [Gertrud] in Pfaffendorf. Gelernt hat der Jubilar den Beruf eines Elektrikers und war ab dem Jahr 1950 im Basaltwerk in VOCCAWIND ein Jahr "an der Lore" beschäftigt. "Mit der Lore wurde das Gestein vom Steinbruch auf den Zeilberg runter nach Voccawind mit einer Seilbahn transportiert", erläutert der Jubilar [ Ich bin mir sicher, dass es ,,bis zum Bahnhof" ,,runter nach Maroldsweisach" heißen sollte – MM ]. Weitere fünf Jahre verbrachte er dann als Elektriker in der Werkstatt des Basaltwerkes, bevor er 1956 zur Firma Kugelfischer nach Ebern wechselte. Dort arbeitete er bis zu seinem 62. Lebensjahr, um dann in Rente zu gehen.

      Für eineinhalb Jahre war [Werner] Bayersdorfer Bürgermeister in Pfaffendorf, bevor die Eingemeindung nach Maroldsweisach erfolgte. Auch war er im dortigen Gemeinderat [als Repräsentant für die SPD].

      [ ......... ]

      .
      Werner Bayersdorfer, 90 Jahre alt am Dienstag, 18. Dezember 2018; arbeitete im Steinbruch auf dem Zeilberg in VOCCAWIND bei Maroldsweisach von 1950 bis 1956 ! --- Arbeitete dort in welcher Kapazität ? --- Und in dieser seiner dortigen seinerzeitigen Kapazität, hatte er Kontakt zu den Jugendlichen Zwangsarbeitern im dortigen dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg angeschlossenen Arbeitserziehungslager VOCCAWIND ? :

      MAINPOST @ https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Werner-Bayersdorfer-feiert-seinen-90-Geburtstag;art513833,10136865 (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Werner-Bayersdorfer-feiert-seinen-90-Geburtstag;art513833,10136865) :

      Zitat.  
      PFAFFENDORF [ direkt in der Nähe und ein Teil von Maroldsweisach ]

      Klemens Albert – [Mitwoch] 19. Dezember 2018, um 18:25 Uhr
      Aktualisiert am: 02. April 2019, um 13:57 Uhr


      Werner Bayersdorfer feiert seinen 90. Geburtstag
      [ am Dienstag, 18. Dezember 2018 ]

      [ FOTO MIT TEXT: ,,Werner Bayersdorfer (2. von rechts) aus Pfaffendorf feierte am Dienstag seinen 90. Geburtstag. Dazu gratulierten (von links) Bürgermeister Wolfram Thein [SPD], stellvertretender Landrat Oskar Ebert und [der evangelische] Pfarrer Stefan Köttig. Foto: Klemens Albert" ]

      ,,Aus nichts noch was machen", das war und ist Lebensmotto von Werner Bayersdorfer aus Pfaffendorf, der am Dienstag seinen 90. Geburtstag feierte. In einer Zeit aufgewachsen, in der es – nach seinen Worten – nur wenig gegeben hat, versuchte er in der Familie, im Dorf und in den Vereinen das Beste zu gestalten und zu helfen, wo immer es nötig und möglich war.

      So war er viele Jahre [SPD] Gemeinderat in Pfaffendorf und Maroldsweisach, und bis zur Eingemeindung für eineinhalb Jahre Bürgermeister in Pfaffendorf. Stets engagierte sich Bayersdorfer in der Gemeinde, in der Dorfgemeinschaft und in den örtlichen Vereinen. Bis ins hohe Alter las er die Wasseruhren ab. In der Blasmusik Pfaffendorf ist er Ehrenmitglied.

      In Marbach geboren besuchte er dort die Schule und begann in Junkersdorf eine Lehre als Elektromaschinenbauer. Von 1950 bis 56 arbeitete er im Steinbruch in VOCCAWIND, dann bis zu seiner Verrentung 1989 ,,beim Kufi" in Ebern. Aus seiner schon 70 Jahre währenden Ehe mit seiner Gertrud gingen die Söhne Fred und Klaus hervor. Es folgten vier Enkelkinder und jüngst Urenkel Arthur.

      Zum Jubeltag gratulierten unter anderen stellvertretender Landrat Oskar Ebert, Bürgermeister Wolfram Thein [SPD] und [der evangelische] Pfarrer Stefan Köttig.

      .
      Werner Bayersdorfer wurde konfirmiert im Jahr 1942.
      [ QUELLE: »Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern --- Ditterswind mit Marbach, Gresselgrund und Ueschersdorf« https://www.ditterswind.de/index-Dateien/Page408.htm (https://www.ditterswind.de/index-Dateien/Page408.htm) ]


      Am Ende des Zweiten Weltkriegs, am 8. Mai 1945, war Werner Bayersdorfer 16½ Jahre alt.

      Bayersdorfer Werner u. Gertrud
      Am Bahnhof 6
      96126 Maroldsweisach, Pfaffendorf
      Telefon: 09535 15 98


      Hier ist ein Zeitzeuge, der über Jahrzehnte hinweg jederzeit überall vor Ort und mittendrin zugegen war und vielfach aktiv mitmischte !!! .

      QUELLE: https://www.spd-maroldsweisach.de/marktgemeinde/ (https://www.spd-maroldsweisach.de/marktgemeinde/) :

      Zitat.  
      Werner Bayersdorfer aus Pfaffendorf wurde für seinen Einsatz in der Kommunalpolitik geehrt: Er war in der ehemaligen Gemeinde Pfaffendorf von 1972 bis 1974 Gemeinderat und von 1974 bis 1976 als Bürgermeister im Amt. Von 1976 bis 1996 gehörte er dem Gemeinderat Maroldsweisach an. Außerdem war er von 1976 bis 2015 Ortsdiener in Pfaffendorf und ist Gründungsmitglied des Abwasserzweckverbands ,,Mittlerer Weisachgrund", in dem er 43 Jahre als Mitglied agierte.
      .
      Eine weitere wichtige Webseite / Chronik, in diesem ganzen Zusammenhang, ist, meiner Meinung nach, die »Geschichte der SPD im Raum Maroldsweisach« - »Aus der Geschichte der SPD Maroldsweisach« : https://www.spd-maroldsweisach.de/geschichte-der-spd-im-raum-maroldsweisach/ (https://www.spd-maroldsweisach.de/geschichte-der-spd-im-raum-maroldsweisach/) !

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 00:39:09 So. 08.November 2020
      Mir ist nicht so ganz klar, warum hier die Telefonnummer eines 91jährigen Provinz-SPDlers veröffentlicht wird, der von 1950 bis 1956 in Voccawind an der Lore war. Soll man den mal anrufen? Schon selber mal angerufen? Versucht der SPD Ortsverein Maroldsweisach etwas zu vertuschen?



      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:16:28 So. 08.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      Zitat von: Fritz Linow am 00:39:09 So. 08.November 2020.
      Mir ist nicht so ganz klar, warum hier die Telefonnummer eines 91jährigen Provinz-SPDlers veröffentlicht wird, der von 1950 bis 1956 in Voccawind an der Lore war. Soll man den mal anrufen? Schon selber mal angerufen? Versucht der SPD Ortsverein Maroldsweisach etwas zu vertuschen?
      .
      Man muß schon noch etwas Geduld haben. Es wird alles in Erscheinung tretengarantiert !! Solch eine Geschichte erzählt sich nicht in einem Augenblick.
      Wie schon immer, so auch zu diesem Thema: jeder meiner Beiträge fügt etwas mehr hinzu. Es muß auch immer erst alles genau recherchiert werden. Nichts wird mir auf dem Tablet serviert !! Nur am Ende wird man genau wissen wie es gelaufen ist und wer alles die Verantwortlichen waren !!

      Ich werde diesen Zeitzeugen ganz bestimmt nicht von Australien aus anrufen. Jemand könnte aber natürlich jederzeit vor Ort, zum Beipiel, mit ihm in der Kneipe über seine Jugendzeit ,,an der Lore" ,,im Voccawinder Steinbruch" ins Gespräch kommen und all die richtigen Fragen stellen, und dadurch viele Dinge in Erfahrung bringen und aufklären.


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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:37:51 Mo. 09.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Auf mein Anschreiben des Bürgergermeisters von Maroldsweisach, Herrn Wolfram Thein, am Montag, 12. Oktober 2020, antwortete mir dieser gestern (15.10.2020) wie folgt:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      vielen Dank für Ihre Anfrage wegen der ehemaligen Erziehungseinrichtung Voccawind. Nach Rücksprache mit der [ heutigen ] Einrichtung auf dem Zeilberg ( Voccawind ) sind auch noch Daten und Unterlagen von früher vorhanden. Zur Beantwortung konkreter Anfragen bezüglich Bewohner der damaligen Einrichtung möchte ich Sie bitten sich direkt an das Diakonische Werk Bamberg zu wenden, da gewisse Informationen dem Datenschutz unterliegen. Der Kontakt lautet wie folgt:


      .  
      Zitat.  
      Heidi Müller-Gärtner

      Stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen

      Haus auf dem Zeilberg, ambulant betreutes Wohnen SPV

      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. [eingetragener Verein]
      Voccawind 45

      96126 Maroldsweisach

      Tel.: 09532 9227-21

      Fax: 09532 9227-27

      E-Mail: h.mueller-gaertner@dwbf.de
      https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de)

      DIAKONIE
      BAMBERG-FORCHEIM
      ZEIT
      für LEBEN

      Vereinsregister: Amtsgericht Bamberg, VR 80
      Vorstand: Dr. Norbert Kern | Karl-Heinz Seib

      .
      .  
      Ich hoffe Ihnen damit geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß

      Wolfram Thein


      Wolfram Thein
      1. Bürgermeister [SPD]
      Markt Maroldsweisach

      Hauptstraße 24
      96126 Maroldsweisach

      Tel. : 09532/9222-31
      Fax.: 09532/9222-36
      E-Mail: thein@maroldsweisach.de

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      familienfreundlichste Gemeinde
      im Landkreis Hassberge
      unter 5
      .000 Einwohner

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:56:28 Mo. 09.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Zitat von: Martin Mitchell am 20:51:22 Mi. 11.Dezember 2019.
      [ Antwort #1438 --- am Mittwoch, 11. Dezember 2019, um 21:51 Uhr @ https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg353717.html#msg353717 (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg353717.html#msg353717) ] :

      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Noch gibt es keine Antworten zu den vielen Fragen, die hier noch zu stellen, und zu beantworten, wären; zum Beispiel auch diese Fragen:

      ,,Beute" kommt von ,,Ausbeutung" – hier ,,Arbeitsausbeutung" – in ganz großem Stil

      Wer profitierte hauptsächlich von diesem Basaltbrechen, -Abtragen, -Lorenladen, -Wegtransportierendieser Basaltverwertung auf dem Zeilberg in Voccawind – , und wie und an wen wurde die von den jugendlichen Zwangsarbeitern in Voccawind durch Schwerstarbeit erarbeitete finanzielle Beute, über mehr als 30 Jahre hinweg (1948 bis 1979), verteilt ?? - The vast monetary gain over a period of more than 30 years ??

      Weil wir noch keine Antworten haben von der Inneren Mission / Diakonie / Evangelischen Kirche, zu allen unseren Fragen haben, nehmen wir einfach mal all das Folgende zum Vergleich:

      Die Nazis betrieben Steinbrüche mit Zwangsarbeitern in Deutschland für höchstens 12 Jahre (1933 bis 1945) !!

      Die Innere Mission / Diakonie / Evangelische Kirche – soweit wie wir bisher wissen – betrieb mindestens einen Steinbruchden Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach mit jugendlichen Zwangsarbeitern für mehr als 30 Jahre (1948 bis 1979) !!

      .
      .  
      EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND (EKD)

      Zitat.  
      Demokratie Suche

      Diakoniestiftung Zeit für Leben des Diakonischen Werkes - Innere Mission - Bamberg-Forchheim e.V.

      Kontakt:

      Diakoniestiftung ZEIT für LEBEN des Diakonischen Werkes - Innere Mission - Bamberg-Forchheim e.V.
      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e. V.
      Heinrichsdamm 46
      96047 Bamberg [Bayern, Bundesrepublik Deutschland (BRD)]

      Diese Stiftung setzt sich ein für ...
      ... Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit (Art. 4 GG)
      Zweck der Stiftung ist es, die Arbeit und Belange des Diakonischen Werkes Bamberg-Forchheim e. V. zu fördern und zu unterstützen.

      Themen
      Gesellschaft: Wohlfahrtswesen
      Religion und Kirche: Religion

      .
      QUELLE : https://www.stiftungen.org/stiftungen/zahlen-und-daten/demokratie-stifter/detail/organization/diakoniestiftung-zeit-fuer-leben-des-diakonischen-werkes-innere-mission-bamberg-forchheim-ev.html (https://www.stiftungen.org/stiftungen/zahlen-und-daten/demokratie-stifter/detail/organization/diakoniestiftung-zeit-fuer-leben-des-diakonischen-werkes-innere-mission-bamberg-forchheim-ev.html) .

      .  
      Bezüglich der ,,ehemaligen Erziehungseinrichtung Voccawind",
      dort ,,sind auch noch Daten und Unterlagen von früher vorhanden"


      Diakonie Bamberg-Forchheim e.V.

      Diakonie Bamberg-Forchheim e.V. stellt sich vor :

      @ https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de)

      @ https://www.youtube.com/channel/UC8Ud_kkz_IfwgKifnEfbwjw?reload=9 (https://www.youtube.com/channel/UC8Ud_kkz_IfwgKifnEfbwjw?reload=9)

      @ https://www.youtube.com/channel/UC8Ud_kkz_IfwgKifnEfbwjw/discussion (https://www.youtube.com/channel/UC8Ud_kkz_IfwgKifnEfbwjw/discussion)

      https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Diakonie_Broschuere_DIN_A5_2020_web.pdf (https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Diakonie_Broschuere_DIN_A5_2020_web.pdf) :


      Dabei - DEIN MAGAZIN DER DIAKONIE BAMBERG-FORCHHEIM
      Ausgabe 21 Juli 2020 :


      VORWORT VORSTAND --- VORWORT FÜHRUNGSKRÄFTE, etc., etc.
      (insgesamt 24 Spalten (nummeriert von 1 bis 25) auf insgesamt 15 digitalen Seiten)


      Zitat.  
      INHALTSVERZEICHNIS
      Die Bedeutung unserer Unternehmenskultur 6
      Unsere Strukturen, unser Leitbild, unsere Strategie 7
      Das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim als Arbeitgeber 12
      Ethisches Handeln 15
      Kommunikationskultur, Feedbackmanagement,
      Interessenkonflikte 16
      Qualitätsmanagement 19
      Gesundheit, Sicherheit 20
      Finanzen 22
      Datenschutz 23
      Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen 24
        .
      Wie - DEINE WERTE - DEINE DIAKONIE @ https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Diakonie_Broschuere_DIN_A5_2020_web.pdf (https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Diakonie_Broschuere_DIN_A5_2020_web.pdf) (insgesamt 15 digitale Seiten von mittlerer Breite; Druck / Stand: Dezember 2018)

      Dabei - DEIN MAGAZIN DER DIAKONIE BAMBERG-FORCHHEIM @ https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Publikationen_Dabei_Hefte/Dabei_Juli2020_web-korr.pdf (https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Publikationen_Dabei_Hefte/Dabei_Juli2020_web-korr.pdf) (Ausgabe 2, Juli 2020; insgesamt digitale 24 Seiten von schmaler Breite)

      @ https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Jahresbericht_2019_web.pdf (https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Jahresbericht_2019_web.pdf) (mit insgesamt 17 digitalen Seiten (nummeriert von 1 bis 30); die Seiten gehen auf dem PC-Monitor in eine übermässige Breite, mit jeweils vier Spalten)

      .  
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Re: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Fritz Linow am 23:43:10 Mo. 09.November 2020
      Zitat von: Martin Mitchell am 00:37:51 Mo. 09.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Auf mein Anschreiben des Bürgergermeisters von Maroldsweisach, Herrn Wolfram Thein, am Montag, 12. Oktober 2020, antwortete mir dieser gestern (15.10.2020) wie folgt:

      Zitat.  
      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      vielen Dank für Ihre Anfrage wegen der ehemaligen Erziehungseinrichtung Voccawind. Nach Rücksprache mit der [ heutigen ] Einrichtung auf dem Zeilberg ( Voccawind ) sind auch noch Daten und Unterlagen von früher vorhanden. Zur Beantwortung konkreter Anfragen bezüglich Bewohner der damaligen Einrichtung möchte ich Sie bitten sich direkt an das Diakonische Werk Bamberg zu wenden, da gewisse Informationen dem Datenschutz unterliegen. Der Kontakt lautet wie folgt:


      .  
      Zitat.  
      Heidi Müller-Gärtner

      Stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen

      Haus auf dem Zeilberg, ambulant betreutes Wohnen SPV

      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. [eingetragener Verein]
      Voccawind 45

      96126 Maroldsweisach

      Tel.: 09532 9227-21

      Fax: 09532 9227-27

      E-Mail: h.mueller-gaertner@dwbf.de
      https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de)

      DIAKONIE
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      Vereinsregister: Amtsgericht Bamberg, VR 80
      Vorstand: Dr. Norbert Kern | Karl-Heinz Seib

      .
      .  
      Ich hoffe Ihnen damit geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß

      Wolfram Thein


      Wolfram Thein
      1. Bürgermeister [SPD]
      Markt Maroldsweisach

      Hauptstraße 24
      96126 Maroldsweisach

      Tel. : 09532/9222-31
      Fax.: 09532/9222-36
      E-Mail: thein@maroldsweisach.de

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      (...)

      Alles etwas weniger bunt würde alles lesbarer machen, denn interessant ist es allemal.
      Außerdem wäre auch die Antwort der Pflegedienstleitung hier bei Chefduzen hilfreich, schließlich ist sie schon seit zwei Wochen bekannt und woanders veröffentlicht. Ich erwarte hier keinen Repräsentierteller, aber so ist und wird es ein einsames Unterfangen bleiben.

      p.s.: Ich habe jetzt auch mal ein wenig nachgeschaut, und ich würde mich, soweit es sich um die wirtschaftlichen Verflechtungen geht, auf Werhahn konzentrieren. Dieser blütenreine Adenauerbetrieb könnte tatsächlich Dreck am Stecken haben, und mit Zwangsarbeit auch nach 1945 sein Vermögen gerettet und vermehrt haben, von all den anderen Steinbruchbetrieben unter den Nazis mal ganz abgesehen. Ab einem gewissen Punkt hilft meiner Meinung nach tatsächlich nur der professionelle Einblick in diverse Bestände und Archive, um erstmal Wichtiges von erstmal Unwichtigem unterscheiden zu können.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:49:28 Di. 10.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Heute, Sonntag, 18. Oktober 2020, schrieb ich auf Anregung des 1. Bürgermeisters von Moraldsweisach, Wolfram Thein [SPD], an den damaligen Betreiber und heutigen Rechtsnachfolger dieser damaligen evangelischen Försorgehölle "VOCCAWIND" bei Maroldsweisach, im unterfränkischen Landkreis Haßberge, in Bayern, wie folgt :

      Zitat.  
      Absender:
      Martin MITCHELL
      ansässig in Australien (seit 24.03.1964)

      Sonntag, 18. Oktober 2020


      .  
      Empfänger:
      Heidi Müller-Gärtner
      Stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen

      Haus auf dem Zeilberg, ambulant betreutes Wohnen SPV
       
      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. (eingetragener Verein)
      Voccawind 45

      96126 Maroldsweisach
      Tel.: 09532 9227-21
      Fax: 09532 9227-27

      E-Mail: h.mueller-gaertner@dwbf.de
      Webseite: https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de)


      DIAKONIE
      BAMBERG-FORCHEIM
      ZEIT für LEBEN


      .  
      Sehr gegehrte Frau Müller-Gärtner

      [ von so mancher Person als ,,Pflegedienstleitung" angesehen ], 
      [ von so manchen Personen als ,,Pflegedienstleitung" angesehen ],

      ich wende mich heute auf die Empfehlung des 1. Bürgermeisters von Moraldsweisach, Wolfram Thein, hin, an Sie und die Diakonie Bamberg-Forchheim direkt, da ich viele Fragen habe bezüglich der damaligen ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind, damals dort betrieben von der Inneren Mission / Diakonie, und er mir versichert, dass in der heutigen ,,Einrichtung auf dem Zeilberg ( Voccawind )" ,,auch noch Daten und Unterlagen von früher vorhanden" ,,sind".

      Ich bin mir natürlich vollständig bewußt, dass Sie mir per deutschem Gesetz keine datenschutzrechtlich geschützte Information zukommen lassen dürfen.

      Alle meine Fragen sind aber ganz genereller und geschichtlicher Natur, auch schon darum weil nichts diesbezügliches – d.h. eine Geschichtschronologie – auf der Webseite https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de) (die ich übrigens eingehend studiert habe) zu finden ist.


      re Schwerstarbeit im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind

      1.) Wer profitierte hauptsächlich damals von diesem Basaltbrechen, -Abtragen, -Lorenladen, -Wegtransportierendieser Basaltverwertung auf dem Zeilberg in Voccawind bei Marolsweisach, im unterfränkischen Landkreis Haßberge, in Bayern ?

      2.) Wer waren die Eigentümer dieses Basaltsteinbruchs nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979 ?

      3.) Wer waren die Pächter dieses Basaltsteinbruchs nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979 ?

      4.) Wer waren die Arbeiter in diesem Basaltsteinbruchs nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979 ?

      5.) Wo kamen die Basaltsteinbrucharbeiter her und wer hat sie angeheuert, inbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979 ?

      6.) Was war das durchschnittliche Alter dieser Basaltsteinbrucharbeiter, insbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979 ?

      7.) Was war der damalige gesetzlich vorgeschriebene Wochenlohn dieser Basaltsteinbrucharbeiter, insbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979 ?

      8.) Die Innere Mission / Diakonie Bamberg-Forchheim anscheinend betrieb in Voccawind eine ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" über den Zeitraum 1948 bis 1979. Können Sie das bestätigen ?

      9.) Was ist das genaue Datum der Eröffnung dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      10.) Was ist das genaue Datum der Schließung dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      11.) Wie viele ,,Jungen" haben diese ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind über den Zeitraum 1948 bis 1979 durchlaufen und wie lange mußten sie jeweilg gewöhlich dort verbleiben bevor sie entlassen wurden ?

      12.) Was war das vorwiegende Alter dieser ,,Jungen" bei ihrer Einlieferung in diese ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      13.) Was war das vorwiegende Alter dieser ,,Jungen" bei ihrer Entlassung aus dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      14.) Was war die vorwiegende Beschäftigung dieser ,,Jungen" während ihres gesamten Aufenthalts in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      15.) Was war der gewöhnliche Stundenlohn der ,,Jungen" für ihre Beschäftigung während ihres gesamten Aufenthalts in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ? --- Und wieviel bekamen sie dann insgesamt an Wochenlohn in ihrer Lohntüte ?

      16.) Wer war mit den wöchenlichen Lohnabrechnungen in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind beauftragt und wer zeichnete dafür verantwortlich ?

      17.) Insgesamt wie viele Stunden am Tag, und insgesamt in der Woche, mußten die ,,Jungen" die in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" interniert waren im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind arbeiten ?

      18.) Was war die gewöhnliche Höhe der Ersparnisse aus ihrem Arbeitslohn mit denen die ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind gewöhnlich entlassen wurden ?

      19.) Was war der detaillierte gewöhnlich vorgeschriebene Tagesablauf an den Arbeitstagen der ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      20.) Was war der detaillierte gewöhnlich vorgeschriebene Tagesablauf an den Wochenenden (Samstag und Sonntag) der ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind ?

      21.) Wer waren die verantwortlichen Hauseltern der ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind über die drei Jahrzehnte des Bestehens dieses Geschäftsunternehmens ?

      22.) Wer waren die verantwortlichen Arbeitserzieher der ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind über die drei Jahrzehnte des Bestehens dieses Geschäftsunternehmens ?

      23.) Wie setzten sich die Wachmannschaften zusammen, die das Ausreissen der ,,Jungen" aus dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind über die drei Jahrzehnte des Bestehens dieses Geschäftsunternehmens verhindern sollten, und welche Waffen waren dabei im Einsatz ?

      24.) Welchen schweren körperlichen Verletzungen waren die ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind durch ihre Arbeit im Basaltsteinbruch ausgesetzt und welche Behandlung stand ihnen damals vor Ort zur Verfügung ?

      25.) Welche Betriebsunfälle gab es damals im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind, insbesondere über den Zeitraum 1948 bis 1979, und wie wurde all so etwas damals dokumentiert ?

      26.) Welchen psychischen Verletzungen waren die ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind, durch ihre Arbeit im Basaltsteinbruch, damals ausgesetzt und welche Behandlung stand ihnen damals dafür vor Ort zur Verfügung ?

      27.) Welche permanenten physischen Erscheinungen und Schäden und welche permanenten psychischen Erscheinungen und Schäden unter den ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind, als Konsequenzen ihrer Arbeit im Basaltsteinbruch, traten auch damals schon zum Vorschein ?

      28.) Was waren die diversen Freizeitangebote für die ,,Jungen" in dieser ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind, und wer war für welche Freizeitangebote der ,,Jungen" verantwortlich ?

      29.) Warum wurde diese ,,Erziehungseinrichtung für Jungen" in Voccawind in 1979 geschlossen und wer traf die Entscheidung dies zu veranlassen ?

      HINWEIS: Übrigens haben Sie einen Zeitzeugen vor Ort, den 92 Jahre alte Werner Bayersdorfer aus Pfaffendorf, der über Jahrzehnte hinweg jederzeit überall vor Ort und mittendrin zugegen war und vielfach aktiv mitmischte. In den 1950er Jahren war er selbst im Basaltsteinbruch tätig; und später war er sogar mal als Bürgermeister und viele Jahre auch im Gemeinderat und als Ortsdiener tätig. Er weiß ganz sicherlich noch sehr, sehr viel.


      .  
      QUELLE: https://www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC14EE1 (https://www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC14EE1) :

      Beschreibt dies (nachfolgend, unten) zufällig auch die Basaltgewinnung auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldweisach nach dem Zweiten Welkrieg ? – Nein, leider nicht. – 30.) Aber wo im Internet oder in welchen sonstigen Veröffentlichungen wird diese Basaltgewinnung auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldweisach nach dem Zweiten Weltkrieg genau beschrieben ?31.) Wie und von wem wurde diese Schwerstarbeit dort verrichtet ?32.) Wie und wo kann man all dies auf zuverlässige Weise detailliert in Erfahrung bringen ?

      Basalt im Tagebau abgebaut ? / Abhang ? / Tunnel ? / Schacht ? / Stollen ? / Grube ? / Gang ?

      Zitat.  
      [ ... ] "Heisses Pflaster"

      In der Waldabteilung [auf dem] [ ... ]berg südwestlich von [ ......... ] verläuft ein steil einfallender Gang von dichtem bis feinkörnigem Basalt durch den Buntsandstein. Der Gang war an der Oberfläche 5 bis 10 m mächtig aufgeschlossen, verbreiterte sich in einer Tiefe von rund 35 m unter der Oberfläche, eine Seltenheit im Basaltbergbau, und rechtfertigte damit auch einen untertägigen Abbau.

      [ ......... ]

      Wenige Meter nord-nordöstlich des Hauptvorkommens am [ ... ]berg konnte im Jahre 1985 durch geomagnetische Messungen ein weiteres kleines Basaltvorkommen bestätigt werden. Ihm dürfte der zweite Steinbruchversuch am [ ... ]berg gegolten haben. Im Gegensatz zu den teilweise Lagergangartigen Vorkommen bei [ ......... ] folgte der Abbau am [ ... ]berg dem steilen Gangeinfallen in der Tiefe und war daher im direkten Vergleich aus der Sicht des bergbautechnischen Aufwandes unrentabler. Während in [ ......... ] und bei [ ......... ] im [ ......... ]  (Grube [ ......... ]) und am [ ......... ] Bergbau auf Eisenerze am Kontakt zwischen dem Basalt / Basalttuff und dem Buntsandstein betrieben wurde, gewann man in der Grube am [ ... ]berg ausschließlich den Basalt zur Verwendung als Baustoff.

      [ ......... ]

      Laut Unterlagen im aus dem Gemeindearchiv entstand in der Nähe dieser Hütte 1851 ein Basaltsteinbruch. Etwa 15 Jahre lang wurde hier der Basalt im Tagebau abgebaut. Vermutlich gab es hier schließlich Abbauschwierigkeiten, was zur Einstellung des Tagebaubetriebs führte.

      Um 1890 wurde darüber nachgedacht, den Abbau des Basalts unter Tage fortzuführen. Ein Betriebsplan zeigt, dass damals ein Schacht und ein Stollen existierten.

      Nachdem der Basaltbruch zwischen 1900 und 1903 still gelegen hatte, entschloss sich die Gemeinde [ ......... ] Ende 1903, einen neuen und auch stabileren Schacht abzuteufen. Dieses instandgesetztes Bergbaurelikt ist dieser "neue" Schacht aus der Betriebsphase zwischen 1903 und 1928 Anfangs wurde er als Förderschacht, später diente er nur noch zur Belüftung oder als Notausstieg.

      Etwa Mai 1905 begann man mit der erneuten Absicherung (Aufwältigung) des 1896 bereits 91 m langen Stollens, der aber größtenteils wieder zusammengebrochen war. Nach der Reperatur wollte man den Stollen weiter zum neuen Schacht vortreiben, um eine Verbindung zwischen Stollen und Schacht herzustellen. So sollte eine Förderung des Basaltes über Loren ermöglicht werden. Zuvor wurde der Basalt über Seilwinden durch die Schächte befördert.

      Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer erneuten Aufwältigung des Stollens. Doch schon nach kurzer Zeit wurde der Abbaubetrieb wieder eingestellt.

      Erst im Jahre 1927 wurde der Betrieb durch einen neuen Pächter aus [ ......... ] wieder aufgenommen und bereits ein Jahr danach, wahrscheinlich wegen fehlender Finanzmittel, endgültig eingestellt.

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      .  
      Auch all solche Information hätte ich gerne über den Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisch, insbesondere was den Zeitraum 1948 bis 1979 betrifft.

      Ich verbleibe mit den Besten Grüßen aus Australien in der Hoffnung dass Sie mir helfen können

      Martin MITCHELL

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: admin am 22:04:20 Di. 10.November 2020
      Lieber Martin Mitchell,

      du bist schon seit Jahren gerngesehener Nutzer dieses Forums. Deine Beiträge passen zur Grundidee dieses Forums und sie bilden gute Grundlagen für Journalisten, Aktivisten und Historiker, die sich mit dieser Thematik befassen.

      Relativ selten gibt es Feedback aus der Connunitiy. Wenn es interessierte bis wohlwollende Rückmeldungen gibt, solltest du auch auf diese Kommentare eingehen.

      Chefduzen ist nicht nur eine Pinwand, an der jeder Nachrichten hinterlassen kann, sondern es ist ein Ort des Austausches von Menschen, die sich gegen Ausbeutung, Entrechtung und Erniedrigung wehren wollen. Ich würde mir wünschen, du würdest auf Fragen oder Vorschläge anderer Besucher des Forums öfter antworten.

      Viele Grüße vom Admin
      Titel: Re: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Fritz Linow am 23:29:55 Di. 10.November 2020
      Zitat von: Martin Mitchell am 21:49:28 Di. 10.November 2020
      (...)
      Stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen

      (...)
      [ von so mancher Person als ,,Pflegedienstleitung" angesehen ], 
      (...)

      Ich bin nicht so manche Person, und ob nun Stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen oder Pflegedienstleitung, ist egal. Es ist ein Wunder, dass bei diesem Fragekatalog überhaupt eine Antwort kam.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:26:38 Mi. 11.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Der 1. Bürgermeister der Kommune ,,Markt Maroldsweisach" genannt, Wolfram Theil (SPD), empfahl mir am 15.10.2020, mich mit all meinen Fragen an Frau Heidi Müller-Gärtner zu wenden: ,,Zur Beantwortung konkreter Anfragen bezüglich Bewohner der damaligen Einrichtung möchte ich Sie bitten sich direkt an das Diakonische Werk Bamberg zu wenden."; was ich dann auch umgehend tat.

      Frau Heidi Müller-Gärtner, ,,stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen" und Sprecherin und Beauftragte für die DIAKONIE BAMBERG-FORCHEIM e.V. für deren Bereich ihres heutigen diakonischen Geschäftsunternehmens auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach – (selbst ansässig im nächstgelegenen Dorf: Pfaffendorf) die auch eine von zwei ,,stellvertretende Bürgermeisterin" für den ,,Markt Maroldsweisach" ist [im Nebenbüro von Wolfram Thein arbeitet ! ]ebenso vertritt die CDU in dieser Ortsgemeinde ,,Markt Maroldsweisach"; und zwei ihrer unmittelbar Vorgesetzten bei der DIAKONIE sind Dr. Norbert Kern und Frau Ute Nickel (natürlich hat sie neben diesen beiden dort auch noch andere Vorgesetzte).

      Auf meine detaillierte Email vom So. 18.10.2020 an Frau Heidi Müller-Gärtner (u.a., nebst auch so einigen anderen Stellen, von mir aufgeführt im vollständigen und genauen Wortlaut im Internet @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2036#p2036 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2036#p2036) ) antwortet mir die Empfängerin am Di. 20.10.2020 wie folgt :


      Zitat.  

      Subject: Anfrage Heimeinrichtung Voccawind

      Sehr geehrter Herr Mitchell,

      Vielen Dank für ihr Interesse und ihre Anfrage. Konkrete Anträge und Fragen von betroffenen Personen können wir beantworten, sofern wir Unterlagen dazu haben. Informationen an unbeteiligte Dritte sind uns nicht möglich.

      Mit freundlichen Grüßen


      Heidi Müller-Gärtner

      Stellvertretende Leiterin ambulant betreutes Wohnen

      Haus auf dem Zeilberg, ambulant betreutes Wohnen SPV

      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. [eingetragener Verein]
      Voccawind 45

      96126 Maroldsweisach

      Tel.: 09532 9227-21

      Fax: 09532 9227-27

      E-Mail: h.mueller-gaertner@dwbf.de
      https://www.dwbf.de (https://www.dwbf.de)

      DIAKONIE
      BAMBERG-FORCHEIM
      ZEIT
      für LEBEN

      Vereinsregister: Amtsgericht Bamberg, VR 80
      Vorstand: Dr. Norbert Kern | Karl-Heinz Seib

      .
      Frau Heidi Müller-Gärtner und ihre Vorgesetzten glauben wohl dass dies eine genügende Antwort auf meine Email ist und scheinen der Ansicht zu sein ,,dies ist die einzige Antwort die wir Ihnen bereit sind zu geben, da Sie", unserer Meinung nach, ,,keine "betroffene Person" sind" (d.h. ,,nie selbst ein "Bewohner" in der damaligen "Erziehungseinrichtung für Jungen" "in VOCCAWIND" waren").

      Meiner Meinung nach ist die Antwort von Frau Heidi Müller-Gärtner natürlich VOLLKOMMEN UNGENÜGEND !!


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 01:13:40 Do. 12.November 2020
      Um nochmal einen weiteren Blick auf das Problem zu werfen, warum Heimkinder bis in die 70er im Steinbruch schuften mussten:

      Es geht um Baustoffe,- in diesem Fall um Basalt -, die für die Industrialisierung unerlässlich sind, insbesondere Straßenbau, zumindest früher. Ohne Straßen keine Autos und ohne Autos keine Straßen. Dasselbe gilt für den Eisenbahnbau. Steinbrüche hängen unmittelbar mit dem Aufschwung des Kapitalismus zusammen, stehen aber nicht so im Rampenlicht wie große Industriebetriebe, weil man sich diese Steinbrüche eben nicht aussuchen kann, wo sie stehen sollen. Sie sind weit verstreut und meistens am Arsch der Welt.

      Die Ausbeutung der Steinbrüche war kostenintensiv, weil Gleisanlagen, Schotterwerke und pipapo erstmal errichtet werden mussten. Gleichzeitig brauchte man Arbeiter, die am Arsch der Welt nicht so ohne weiteres zu finden waren.

      Innerhalb dieser verstreuten Baustoffindustrie gab es ein Hauen und Stechen unter den Unternehmern, gleichwohl gab es aber auch immer eine Zusammenarbeit und auch Kartelle. Ein Gewinner der fortschreitenden Monopolisierung ist unter anderem das verschwiegene Familienunternehmen Werhahn, eine der reichsten Familien in Deutschland und seit einiger Zeit auch 100%iger Besitzer des Steinbruchs Voccawind. Niemand hat den Familienclan Werhahn so richtig auf dem Schirm, wenn es nicht gerade um die Beziehungen zu Adenauer geht. Ein Sohn von Werhahn hatte sich mit einer Adenauertochter verheiratet und der langjährige Familienminister unter Adenauer war vorher im Basaltgeschäft von Werhahn tätig. Nicht umsonst entstand 1932 die erste Autobahn zwischen Bonn und Köln, als Adenauer dort Bürgermeister war.

      Man kann in der Baustoffindustrie gute und verlässliche Geschäfte machen.

      Nach dem zweiten Weltkrieg war alles zerstört und Baustoff war nötiger denn je. Für die Produktion von Baustoff gab es aber an manchen Orten keine Arbeiter mehr, weil diese sich auch noch um die Landwirtschaft kümmern mussten, soweit sie nicht gefallen waren und es keine Zwangsarbeiter mehr gab. Die Baustoffindustrie wurde in Bayern als Problemindustrie definiert, und um die Arbeit im Steinbruch attraktiver zu machen, erlaubten die Amerikaner noch vor der Währungsreform eine Lohnerhöhung auf ca. 100 Pfennig die Stunde. Dabei war der Lohn auch nach Ortsklasse gestaffelt. Eigentlich waren zu diesem Zeitpunkt höhere Löhne verboten. Den ersten Manteltarifvertrag für Bayern gab es 1952, und die damaligen Lohntabellen wären ein Maßstab, was den Jugendlichen in Voccawind und wohl auch anderswo eigentlich zugestanden hätte.

      Die Innere Mission Bamberg, also Diakonie, kam also ganz schnell auf die Idee, in unmittelbarer Nähe des Steinbruchs und am Ende der Welt ein ,,Erziehungsheim" zu errichten, weil mit diesem Geschäftsmodell gutes Geld verdient werden konnte. Jugendliche durften Sklavenarbeit machen, mussten aber nicht nach den gültigen Löhnen bezahlt werden. Der Gewinn floss in die Hände der Diakonie einerseits und der Ausbeuterbetriebe andererseits. Ein Geschäftsmodell, dass in vielen Einrichtungen auch heute noch funkioniert.

      Ein direkter Profiteur des evangelischen Erziehungswesen waren die Bayerische Hartstein-Industrie Aktiengesellschaft, bzw. die Erste Bayerische Basaltstein-AG Steinmühle, deren Geschäftsberichte nähere Aufschlüsse geben könnten. Diese sind unter anderem im Bayrischen Wirtschaftsarchiv der IHK Bayern hinterlegt, vermutlich auch anderswo, zum Beispiel Uni Regensburg.

      Letztendlich ist es eine Frage des vermeintlichen Eigentums: Der Kackadlige Freiherr Johann von Schrottenberg war aus unerfindlichen Gründen Besitzer dieses Steinbruchs und hat ihn an Arschlöcher verpachten dürfen. Die kackadligen Nachfahren von dieser ruhmlosen Dynastie betreiben nun ein Schlosshotel mit Golfanlage am ,,Stammsitz" in Bamberg. Was macht eigentlich Robespierre so?

      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 11:54:21 Do. 12.November 2020
      .  
      Hallo »Fritz Linow«

      Sehr wertvolle Information ! ----- Wie Manna vom Himmel ! ----- Danke ! – Danke ! – Danke ! ----- Sehr gut zusammengefasst und alles auch sehr gut nachvollziehbar !

      Wünsche mir nur ich hätte all diese Information schon viel früher gehabt. Mal sehen was ich selbst (hier in Australien) daraus machen kann und auch was unser Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (in Deutschland) daraus machen kann, d.h. was wir uns daraus zum Nutzen machen können.

      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Zitat.  
      Subject: Voccawind and Maroldsweisach and surrounds continue to write local history...
      Thema: Voccawind und Maroldsweisach und Umgebung fahren fort örtliche Geschichte zu schreiben und die Diakonie Bamberg-Forchheim hilft eifrig mit.


      .  
      Absender:
      Martin MITCHELL (Jg. 1946)
      ansässig in Australien (seit 24.03.1964)
      aktiv unterstützt vom VEREIN EHEMALIGER HEIMKINDER e.V. in Deutschland.

      Mittwoch, 21. Oktober 2020

      .  
      Empfänger:
      Wolfram Thein (SPD)
      1. Bürgermeister im Markt Maroldsweisach im unterfränkischen Landkreis Haßberge, Unterfranken, Bayern, Bundesrepublik Deutschland

      Sehr geehrter Herr Wolfram Thein,

      Von Ihrer kommunalen Stellvertreterin Frau Heidi Müller-Gärtner (CDU) (2. Bürgermeisterin im Markt Maroldsweisach) habe ich bisher nichts Nützliches erhalten, und es sieht auch nicht danach aus, dass sie oder ihr Arbeitgeber, die Diakonie Bamberg-Forchheim, bereit sind mir zu helfen.

      Mein Anfrageschreiben an Frau Heidi Müller-Gärtner vom So. 18.10.2020 und Frau Müller-Gärtners Antwort dazu vom Di. 20.10.2020 können Sie hier einblicken: in meinem uneingeschränkt weltweit für alle öffentlich zugänglichen EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum unter der Themenüberschrift »Noch so eine ev. Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch« @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2036#p2036 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2036#p2036) und @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2039#p2039 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2039#p2039) .

      Mit freundlichen Grüßen aus Australien

      Martin MITCHELL

      .  
      WISSENSWERTES:
      Der Markt Maroldsweisach hat 3.300 Einwohner.
      Die von den Wählern eingesetzte Kommunalverwaltung :
      Maktgemeinde Maroldsweisach im Landkreis Haßberge, Unterfranken, Bayern:
      1. Bürgermeister im Markt Maroldsweisach, Wolfram Thein (SPD)
      2. Bürgermeisterin im Markt Maroldsweisach, Heidi Müller-Gärtner (CDU)
      3. Bürgermeisterin im Markt Maroldsweisach, Ramona Schrapel (FWG)
      ,,In Maroldsweisach stehen Bürgermeister Wolfram Thein künftig zwei Stellvertreterinnen zur Seite"
      QUELLE: Neue Presse (vom 13.05.2020) @ https://www.np-coburg.de/region/hassberge/Gemeindespitze-wird-weiblicher;art83430,7244067 (https://www.np-coburg.de/region/hassberge/Gemeindespitze-wird-weiblicher;art83430,7244067) .

      SIEHE DIE LISTE ALLER KONTAKTE DER DIAKONIE BAMBERG-FORCHHEIM @ https://www.dwbf.de/kontakt/ (https://www.dwbf.de/kontakt/) :

      Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
      Ute Nickel
      E-Mail: u.nickel@dwbf.de
      Tel.: 0951 8680-105

      Vorstandsvorsitzender | Abteilungsleiter Sozialpsychiatrie:
      Dr. Norbert Kern
      E-Mail: n.kern@dwbf.de
      Tel.: 0800 251 02 52

      Heidi Müller Gärtner steht übrigens nicht auf der LISTE DIESER KONTAKTE.

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 10:28:08 Fr. 13.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      Kommunalverwaltung Markt Marroldweisach (mit insgesamt 17 namentlich benannten individuellen Ortsteilen)

      MAROLDSWEISACH - Markt Marroldsweisach --- (SPD) Wolfram Thein ist 1. Bürgermeister; (CSU) Heidi Müller-Gärtner ist 2. Bürgermeisterin; (FWG) Ramona Schrapel ist 3. Bürgermeisterin.

      ,,Maroldsweisach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern.
      Geografische Lage:
      Die Gemeinde [Marktgemeinde] liegt in der Region Main-Rhön am Rand des Naturparks Haßberge am Fuß des Zeilberges."
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Maroldsweisach (https://de.wikipedia.org/wiki/Maroldsweisach) (Stand: 22.09.2020)

      VOCCAWIND --- (SPD) René Müller [Jg. 1996)] ist neuer Ortssprecher von Voccawind
      (Bearbeitet von Michael Mahr: 10.07.2020 | aktualisiert: 15.07.2020 02:11 Uhr) MAINPOST @ https://www.mainpost.de/regional/hassberge/rene-mueller-ist-neuer-ortssprecher-von-voccawind-art-10469395 (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/rene-mueller-ist-neuer-ortssprecher-von-voccawind-art-10469395)
      Neuer SPD Voccawind Ortssprecher bestätigt; siehe @ https://www.spd-maroldsweisach.de/junge-buerger/ (https://www.spd-maroldsweisach.de/junge-buerger/)
      Neuer SPD Voccawind Ortssprecher bestätigt; siehe @ https://www.np-coburg.de/region/hassberge/Solarenergie-loest-Diskussionen-aus;art83430,7322472,E::pic84033,6780924 (https://www.np-coburg.de/region/hassberge/Solarenergie-loest-Diskussionen-aus;art83430,7322472,E::pic84033,6780924)
      Neuer SPD Voccawind Ortssprecher bestätigt; siehe @ https://www.facebook.com/JBMaroldsweisach/posts/2691252217644785 (https://www.facebook.com/JBMaroldsweisach/posts/2691252217644785)
      Neuer SPD Voccawind Ortssprecher bestätigt; siehe @ https://www.gramtower.com/hashtag/jungebuerger (https://www.gramtower.com/hashtag/jungebuerger)


      https://www.spd-maroldsweisach.de/dl/Junge_Buerger.pdf (https://www.spd-maroldsweisach.de/dl/Junge_Buerger.pdf)

      FACEBOOK @ https://www.facebook.com/JBMaroldsweisach/ (https://www.facebook.com/JBMaroldsweisach/) :

      ,,Junge Bürger Maroldsweisach [Junge Bürger Maroldsweisach e.V.]
      12. Juli 2020
      Am Donnerstagabend [09.07.2020] wurde René Müller [SPD] in Anwesenheit von 26 Wahlberechtigten zum Ortssprecher von Voccawind gewählt. Das freut uns natürlich sehr und auch hier möchten wir René viel Erfolg für seine neuen Aufgaben wünschen."

      Seit Ende letzten Jahres ist René Müller stolzer Besitzer eines nagel neuen dunkelblau lackierten Ford Mustang GT Coupé with rear spoiler and large air intake vent on the bonnet and a couple of broad white racing stripes running from front to rear over the top of his powerful Mustang street machine.


      PICUKI - Instagram Posts @ https://www.picuki.com/tag/maroldsweisach (https://www.picuki.com/tag/maroldsweisach) > (Hier ist langes langsames runter scrollen notwendig!) https://www.picuki.com/media/2244975998412096217 (https://www.picuki.com/media/2244975998412096217) :
      ,,8 months ago [abgerufen: 22.10.2020 - MM]
      René Müller ist als aktiver Fußballer und Feuerwehrmann bereits stark im Gemeindeleben involviert, und möchte nun auch im Gemeinderat mitreden - er vertritt Voccawind auf Platz 9.
      #kommunalwahl2020 #maroldsweisach #voccawind #jungebuerger #hassberge"


      VOCCAWIND --- (SPD) René Müller [Jg. 1996)] ist neuer Ortssprecher von Voccawind

      Bisher scheint aber für Aussenstehende keine Möglichkeit zu bestehen den neuen SPD Voccawind Ortssprecher direkt persönlich und vertraulich per Postbrief oder Email oder einfach auch nur per Telefon zu kontaktieren.

      Ortssprecher / Ortsvorsteher
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ortssprecher (https://de.wikipedia.org/wiki/Ortssprecher) (Stand: 09.09.2020)
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Ortsvorsteher (https://de.wikipedia.org/wiki/Ortsvorsteher) (Stand: 09.09.2020)

      Was, zum Beispiel, diesbezüglich das Saarland betrifft:
      ,,Darüber hinaus kann der Ortsvorsteher im Auftrag des Bürgermeisters weitere Verwaltungsangelegenheiten oder repräsentative Aufgaben wahrnehmen. Der Bürgermeister ist in seiner Eigenschaft als Dienstvorgesetzter gegenüber dem Ortsvorsteher weisungsberechtigt (vgl. § 59 Abs. 5 saarl. KSVG)." ( In Bayern ist es aber anscheinend nicht so! )


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:43:30 Sa. 14.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      In Absprache mit dem ehemaligen Heimkind Wolfram Witzleben, per privaten Email-Verkehr, haben wir uns darüber geeinigt, dass ich diesen Beitrag, in diesem genauen Wortlaut, in meinem Forum: dem EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum (sowohl wie auch in einigen anderen Foren im Internet wo sich ehemalige Heimkinder aufhalten) für ihn tätige:

      Zitat.  
      Ein ehemaliger Arbeitssklave im BASALTSTEINBRUCH auf dem ZEILBERG in VOCCAWIND bei Maroldsweissach in Unterfranken, Bayern, sucht ehemalige Leidgenossen der 1960er Jahre.

      Mein Name ist Wolfram Witzleben. Ich wurde am 18. November 1946 in Wendelstein bei Nürnberg geboren. Mein jetziges Alter – also Ende November 2020 – ist 74 Jahre.

      In 1953, im Alter von 7 Jahren, wurde ich eingeschult. Als ich dann im zweiten Schuljahr war gab mich meine Mutter beim Jugendamt Nürnberg ab mit der Aussage ,,er ist schwer erziehbar".

      Ich kam daraufhin in das Kinderheim 'Trautberg Castell' zu Castell, im unterfränkischen Landkreis Kitzingen (eine dortige Aussenstelle der Rummelsberger Anstalten (bestehend bis in die 1970er Jahre)). Dort blieb ich bis zur 8. Volksschulklasse.

      Nach Vollendung der Volksschule (1962), da meine Mutter mich nicht mehr haben wollte, wurde ich vom Jugendamt Nürnberg vom Kinderheim 'Trautberg Castell' abgeholt, um mich in ein anderes Heim zu verfrachten.

      Ich kam dann erst einmal in ein ,,Jugendhaus" (eine Art Durchgangsheim) in Nürnberg. Nach einem nur fünfwöchigen Aufenthalt dort, im Alter von 15 Jahren und 7 Monaten, kam ich dann in das ARBEITSERZIEHUNGSLAGER VOCCAWIND (oberhalb des Dorfes Maroldsweisach, im unterfränkischen Landkreis Haßberge, Bayern) mit der Begründung, dass ich ,,schwer erziehbar" sei.

      In VOCCAWIND, wo ich 5½ Tage in der Woche für Dollenmoos [ = Anstalts-Taschengeld ] im BASALTSTEINBRUCH auf dem ZEILBERG SCHWERSTARBEIT leisten mußte, war ich über 5 Jahre lang, von Juni 1962 bis September 1967 !

      Sofort nach meiner Entlassung aus dieser ZWANGSARBEIT, im Alter von 20 Jahren und 10 Monaten, habe ich mich dann nach Hause in Nürnberg begeben, in der Hoffnung, dass mich meine Mutter wieder aufnehmen würde. Bei meiner Ankunft aber stand ich vor verschlossener Tür. Meine Mutter weigerte sich mich aufzunehmen.

      Daraufhin habe ich mich dann mit meinem Großvater, in München, in Verbindung gesetzt. Er gab mir die Chance bei ihm eine Ausbildung zum Speditionskaufmann zu machen (1968-1972). Diese Chance habe ich dankbar angenommen. Was ich aber nicht wußte war, dass ich alsbald vom Regen in die Traufe kommen sollte.

      Genau das Gleiche wie in VOCCAWIND: Prügel und nur arbeiten, arbeiten, arbeiten, sowie jede denkbare Art von Demütigungen. Ich habe es trotzdem durchgestanden. Die Narben auf meinem Rücken und auf meinem Kopf erinnern mich täglich an all die Misshandlungen, die ich habe ertragen müssen. Fünf Jahre Gewaltopfer in Voccawind und weitere drei Jahre Gewaltopfer bei meinem Großvater. So etwas vergisst man nie. Es ist unmöglich aus dem Gedächnis zu verbannen.

      Heute, im Alter, leide ich unter physischen sowohl wie psychischen Spätschäden aufgrund der Schwerstarbeit im Steinbruch und all den Misshandlungen denen ich in meiner Jugendzeit ausgeliefert war. Zusätzlich leide ich auch schon seit längerem mit akuter Bronchitis. Ich sitze im Rollstuhl und bin auf Sauerstoff angewiesen. Mein Leben ist nicht einfach für mich.

      Ich hatte auch nie mehr Kontakt zu meiner Mutter. Auch als sie vor 3 Jahren verstarb bin ich nicht zu ihrer Beerdigung gegangen, und habe auch ihr Grab seither nicht besucht. Auf das Erbe habe ich gerne verzichtet. Zu groß ist mein Hass auf diese Frau, die meine Kindheit und Jugendzeit und mein Leben danach völlig zerstört hat. Und immer noch muß ich mich damit herumquälen.

      Ist da irgend jemand, der ebenso in VOCCAWIND war, der sich noch an mich erinnern kann ?

      Bitte meldet Euch. – Meine Email-Adresse ist Wolfram-Witzleben[a]t-online.de .

      Wolfram Witzleben

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:17:47 Sa. 14.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      DIESE DETAILS JETZT HIER EINFACH NOCH EINMAL ZUR ERINNERUNG

      QUELLE: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst, Band 55 (2003) @ https://books.google.com.au/books?id=1n4TAQAAMAAJ&q=%22Voccawind%22%2B%22Amerikaner%22%2B%22Besatzung%22&dq=%22Voccawind%22%2B%22Amerikaner%22%2B%22Besatzung%22&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjM2vuvus_sAhW97XMBHYnsDlEQ6AEwAXoECAIQAg (https://books.google.com.au/books?id=1n4TAQAAMAAJ&q=%22Voccawind%22%2B%22Amerikaner%22%2B%22Besatzung%22&dq=%22Voccawind%22%2B%22Amerikaner%22%2B%22Besatzung%22&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjM2vuvus_sAhW97XMBHYnsDlEQ6AEwAXoECAIQAg) :

      Zitat.  
      Seite 197

      Außerdem richtete der Bezirksverband Würzburg des Bayerischen Roten Kreuzes [nach dem 2. Weltkrieg] im Schloss Hafenpreppach ein Heimkehrererholungsheim ein und in Obermerzbach das Kindererholungsheim Sonnenhof für jeweils 20 Personen ein. Im Erziehungsheim Voccawind war Platz für 35 Flüchtlinge und Vertriebene. Getragen wurde das Heim [d.h. das ,,Erziehungsheim"] ebenso wie das Altenheim im Rentweinsdorfer Schloss von der Inneren Mission Bamberg[21].

      .
      Zitat.  
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind) :

      Diese Seite wurde zuletzt am 23. Mai 2020 um 16:45 Uhr bearbeitet.

      Voccawind ist ein Ortsteil des unterfränkischen Marktes Maroldsweisach im Landkreis Haßberge.

      Das Straßendorf liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises Haßberge im oberen Weisachgrund am südlichen Fuß des Zeilbergs. Durch den Ort führt die Bundesstraße 279 von Breitengüßbach nach Bad Neustadt an der Saale. Eine Straße verbindet Voccawind mit Marbach.

      [ ......... ]

      1950 standen in dem Dorf [Voccawind] 35 Wohngebäude mit 251 Einwohnern[6]. Im Jahr 1970 zählte Voccawind 213[7], 1987 einschließlich Voccawindermühle 200 Einwohner sowie 41 Wohnhäuser mit 48 Wohnungen[8]. [In 2008 hatte Voccawind nur noch 110 Einwohner.] Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Ebern in der Gebietsreform aufgelöst und Voccawind kam zum neuen Haßberg-Kreis. Am 1. Mai 1978 folgte die Eingliederung der Gemeinde nach Maroldsweisach.

      [ Das 20. Jahrhundert began am 1. Januar 1901 ]

      Freiherr Johann von Schrottenberg verpachtete Anfang des 20. Jahrhunderts 90 Hektar auf dem Zeilberg an die Bayerische Hartstein AG für den Abbau von Basalt. Das Basaltwerk zählte Mitte der 1910er Jahre 120 Mitarbeiter. Ende der 1940er Jahre produzierte der Betrieb täglich 1000 Tonnen Schotter, der größtenteils über die 1897 eröffnete Bahnstrecke Breitengüßbach-Maroldsweisach abtransportiert wurde. Dazu bestand am Bahnhof ein Schotterwerk, das über eine Seilbahn mit dem Steinbruch verbunden war. 1979 wurde der Abbau eingestellt[1]. 1948 errichtete die Innere Mission ein Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mußten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten[9].

      .
      Für detaillierte Fußnoten und Einzelnachweise ( [1] bis [8] ) siehe das ORIGINAL.
      Hier wird meinerseits nur eine vollständige Angabe der diesbezüglichen Fußnote [9] wiedergegeben:


      Zitat.  
      [9] http://www.infranken.de: Welttag gegen Kinderarbeit. Als Kinder schufteten wie die Erwachsenen, 11. Juni 2014 [ Siehe (Seite 1 bis Seite 10) @ https://www.infranken.de/lk/hassberge/als-kinder-schufteten-wie-die-erwachsenen-art-728615 (https://www.infranken.de/lk/hassberge/als-kinder-schufteten-wie-die-erwachsenen-art-728615) bis https://www.infranken.de/lk/hassberge/als-kinder-schufteten-wie-die-erwachsenen-art-728615,10 (https://www.infranken.de/lk/hassberge/als-kinder-schufteten-wie-die-erwachsenen-art-728615,10) (also insgesamt 10 Seiten) ]
      .
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilberg_(Itz-Baunach-H%C3%BCgelland) (https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilberg_(Itz-Baunach-H%C3%BCgelland)) :

      Zitat.  
      ( Diese Seite wurde zuletzt am 18. Juni 2020 um 11:54 Uhr bearbeitet. )

      Im Jahr 1900 folgte die Bayerische Hartstein AG mit dem Abbau [von Basalt] im benachbarten Voccawind[3]. Jährlich gewinnen 20 Mitarbeiter 800.000 Tonnen Basalt. Die vierte Sohle liegt bei 371 Meter ü. NHN [nach deutschem Normalhöhennull-System]. (Stand: 2014)

      .
      Für detaillierte Fußnoten und Einzelnachweise ( [1] und [2] ) siehe das ORIGINAL.
      Hier wird meinerseits nur eine vollständige Angabe der diesbezüglichen Fußnote [3] wiedergegeben:


      Zitat.  
      [3] Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg: Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Maroldsweisach 1988, S. 46.
      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 21:52:09 So. 15.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Besitzer und Betreiber der Basaltsteinbrüche auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach in den Haßbergen in Unterfranken, in Bayern, etc., etc.

      Hartsteinwerke Bayern-Basalt
      Basalt-Actien-Gesellschaft
      Hartensteinwerke Bayern-Mitteldeutschland
      Siehe auch: https://de.indeed.com/cmp/Basalt--actien--gesellschaft/about (https://de.indeed.com/cmp/Basalt--actien--gesellschaft/about)
      Desweiteren siehe »Antragsteller: Hartensteinwerke Bayern-Mitteldeutschland, Zweigniederlassung der Basalt-Actien-Gesellschaft, Windischholzhäuser Weg 5, 99098 Erfurt« (vom 27.02.2019) @ https://www.uvp-verbund.de/documents/ingrid-group_ige-iplug-by/50852077-1987-45D9-835D-1AB9C0EEB7C5/DMS-Niederschrift%20Er%C3%B6rterungstermin.pdf (https://www.uvp-verbund.de/documents/ingrid-group_ige-iplug-by/50852077-1987-45D9-835D-1AB9C0EEB7C5/DMS-Niederschrift%20Er%C3%B6rterungstermin.pdf) (insgesamt 20 Seiten)

      [ abgerufen 27.10.2020 ]


      Auf der offiziellen Webseite der örtlichen Kommunalverwaltung erscheint:


      Zitat.  
      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Markt Maroldsweisach
      FAMILIENFREUNDLICHSTE GEMEINDE
      IM LANDKREIS HAßBERGE UNTER 5.000 EINWOHNER!

      [ https://www.maroldsweisach.de/basalt-actien-gesellschaft-hartsteinwerke-bayern-mitteldeutschland_Gewerbebetriebe_269_kkdetail_view_gewerbe.html?view_gewerbe_p_offset=0&view_gewerbe_branche=&view_gewerbe_ot=&view_gewerbe_vt=&view_gewerbe_p_anzahl=25 (https://www.maroldsweisach.de/basalt-actien-gesellschaft-hartsteinwerke-bayern-mitteldeutschland_Gewerbebetriebe_269_kkdetail_view_gewerbe.html?view_gewerbe_p_offset=0&view_gewerbe_branche=&view_gewerbe_ot=&view_gewerbe_vt=&view_gewerbe_p_anzahl=25) ]


      Gewerbebetriebe

      BASALT – ACTIEN - GESELLSCHAFT HARTSTEINWERKE BAYERN – MITTELDEUTSCHLAND

      Branche: Verkauf und Handel
      Gemeinde: Maroldsweisach
      Ort: Maroldsweisach

      Anschrift: Am Zeilberg
      96126 Maroldsweisach
      Telefon: 09532/214
      Telefax: 09532/1047
      E-mail: [ aktuell auf der hiesigen Webseite nicht angegeben ]
      Homepage: [ aktuell auf der hiesigen Webseite nicht angegeben ]

      Steinbruchbetrieb Zeilberg – Zweigniederlassung Erste Bayer. Basaltsteinwerke - Gewinnung, Weiterverarbeitung, Handel mit Natursteinprodukten

      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      .
      .  
      [ Stand: 08.07.2020 ] [ abgerufen 27.10.2020 ] :

      Basalt-Steinbruch Maroldsweisach Ufr. [ Unterfranken, Bayern ]
      YouTube-video @ https://www.youtube.com/watch?v=v-q_QU6a66g&app=desktop (https://www.youtube.com/watch?v=v-q_QU6a66g&app=desktop) ( Länge: 2 Min. und 56 Sek. )

      .  
      .  
      QUELLE: https://www.uvp-verbund.de/documents/ingrid-group_ige-iplug-by/50852077-1987-45D9-835D-1AB9C0EEB7C5/Bekanntmachung%20Vorhaben%20%C2%A7%2010%20BImSchG(P001505635)(P001505635).pdf (https://www.uvp-verbund.de/documents/ingrid-group_ige-iplug-by/50852077-1987-45D9-835D-1AB9C0EEB7C5/Bekanntmachung%20Vorhaben%20%C2%A7%2010%20BImSchG(P001505635)(P001505635).pdf) : 

      Zitat.  
      [ Stand: 30.10.2018 ] [ abgerufen 27.10.2020 ]
      Die Hartsteinwerke Bayern-Mitteldeutschland, Zweigniederlassung der Basalt-ActienGesellschaft, Erfurt

      Bayerische Hartstein AG a.k.a. Bayerische Hartstein-Industrie AG a.k.a. Erste Bayerische Basaltstein AG i.L. (in Liqidation)

      .
      .  
      QUELLE: https://www.hv-info.de/bayerische-hartstein-industrie-ag-2768 (https://www.hv-info.de/bayerische-hartstein-industrie-ag-2768) :

      Zitat.  
      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Bayerische Hartstein-Industrie AG
      Straße: Steinmühle 20
      Adresse: D- 95666 Mitterteich
      Bundesland: Bayern
      WKN: 518900
      Telefon: 09633 - 9216 - 01 (Bayr. Basaltstein-AG )
      Fax: 09633 - 9216 - 251 (Bayr. Basaltstein-AG )

      .
      .  
      QUELLE: https://www.hv-info.de/erste-bayerische-basaltstein-ag-i.l.-2769/hv-termine (https://www.hv-info.de/erste-bayerische-basaltstein-ag-i.l.-2769/hv-termine) :

      Zitat.  
      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Liste der ordentlichen Hauptversammlungen dieser Aktiengesellschaft für 2000 bis 2014 :
      Erste Bayerische Basaltstein AG i.L.
      (in Liqidation)
      Straße: Steinmühle 20
      Adresse: D- 95666 Mitterteich
      Bundesland: Bayern
      WKN: 568800
      Telefon: 09633/9216-0
      Fax: 09633/9216-25
      Email: haertl@basalt.de

      .
      .  
      SOURCE / QUELLE: https://www.bloomberg.com/profile/company/EBB:GR (https://www.bloomberg.com/profile/company/EBB:GR) :

      Zitat.  
      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Erste Bayerische Basaltstein
      Private Company

      Erste Bayerische Basaltstein AG provides basalt products for road and railway, as well as water reservoir construction. Bayerische produces crushed stone for railways and streets, mixed macadam, anti-freezing compounds, asphalt, basalt stone chips and sand, raw and vitrified clay and clay for brickworks.
      SECTOR: Materials
      INDUSTRY: Materials
      SUB-INDUSTRY: Construction Materials
      FOUNDED: 02/03/1886
      ADDRESS: Steinmuehle 20, Mitterteich 95666, Germany
      PHONE: 49-9633-9216-0
      WEBSITE: -----
      NO. OF EMPLOYEES: -----

      Executives
      NAME/TITLE
      Dr Lothar Baeumler
      Member-Mgmt Board
      Heinz Decker
      Member-Mgmt Board

      Board Members
      NAME/COMPANY
      Guenter Jung
      Dr Michael Werhahn
      Wilh Werhahn KG
      Prof Dr Hans-Joachim Wiendl
      Dr Dionys Jobst
      Erste Bayerische Basaltstein
      Lothar Kastl
      Bruno Hahn

      .
      .  
      Who was the majority share holder over all these years? --- 30 years: 1948-1979!

      Wer war in all den Jahren der Mehrheitsaktionär? --- 30 Jahre: 1948-1979!

      .  
      Basaltabbau in Bayern und Thüringen – Basaltwerke in der Rhön

      Hier die detaillierte Geschichte der Basalt-Verwertung seitens der Bayerische Hartstein-Industrie AG seit seiner Gründung und Aufbau im Zeitraum von 1898 bis 1908; ,,im Jahre 1911 erfolgte, wie erwähnt, der Erwerb des Oberriedenberger Basaltwerkes."

      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Das Basaltwerk Oberriedenberg
      ... mit seinen Steinbrüchen Steinkuppel, Gebirgsstein und Kellerstein
      Von Alfred Sam
      [ nur zum online lesen; nichts kann hier mit copy and paste kopiert werden ]

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg01.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg01.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg02.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg02.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg03.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg03.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg04.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg04.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg05.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg05.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg06.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg06.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg07.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg07.html)

      https://www.rhoenline.de/oberriedenberg08.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg08.html)


      .  
      Auf dem freien Arbeitsmarkt verdienten Basaltsteinbrucharbeiter damals ... :

      [ https://www.rhoenline.de/oberriedenberg09.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg09.html) : ]


      Zitat.  
      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Rhön

      Die Erste Bayerische Basaltstein AG beschäftigte im Jahr 1970 an der gesamten Basaltwerkanlage [ Basaltwerk Stangenroth / Verladestation Oberriedenberg ] 23 Mitarbeiter, darunter
      ● 3 im Schotterwerk, Stundenlohn 4,74 DM
      ● 2 als Verlader, Stundenlohn 4,74 DM
      ● 2 als Handwerker, Stundenlohn 5,25 DM
      ● 2 LKW-Fahrer, Stundenlohn 5,16 DM
      ● 1 als Baggerführer, Stundenlohn 5,16 DM
      ● 3 als Zeitlohnarbeiter, Stundenlohn 4,74 DM
      ● 10 als Seilbahner, Stundenlohn 4,74 DM

      .
      .  
      QUELLE: WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Riedenberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Riedenberg) :

      Zitat.  
      Rhön

      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      Riedenberg
      Oberriedenberg
      Unterriedenberg

      Bundesland: Bayern
      Regierungsbezirk: Unterfranken
      Landkreis: Bad Kissingen
      Verwaltungsgemeinschaft: Bad Brückenau

      Geografische Lage:
      Die Gemeinde liegt im Oberen Sinngrund, mitten im Naturpark Bayerische Rhön und Biosphärenreservat Rhön. Durch Riedenberg führt der Fränkische Marienweg.

      .
      .  
      Liste historischer Aktien der Bayerische Hartstein-Industrie AG bezüglich den Geschäftsjahren 1953 und 1984
      @ https://www.gutowski.de/Nonvaleurs-Deutschland/4001-5000.html (https://www.gutowski.de/Nonvaleurs-Deutschland/4001-5000.html) .

      [ abgerufen 27.10.2020 ]


      .  
      Dreimalige Erwähnung dieses Geschäftunternehmens in diesem hundertneununddreißigseitigen digitalen Dokument:
      1220GEWINNUNG UND VERARBEITUNG VON STEINEN UND ERDEN
      306 – Bayerische Hartstein-Industrie AG - Status von 1960 bis 1997
      auf dem Dokument gedruckte Seitenzahl: Seite 77
      digitale Seitenzahl: Seite 80
      @ https://www.econstor.eu/bitstream/10419/51204/1/31909281X.pdf (https://www.econstor.eu/bitstream/10419/51204/1/31909281X.pdf) oder auch @ http://hdl.handle.net/10419/51204 (http://hdl.handle.net/10419/51204) .

      [ abgerufen 27.10.2020 ]

      .  
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 00:38:22 Di. 17.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      man vergleiche

      »Verhaftungen und Einweisungen in das Lager [Breitenau] --- [Steinbrucharbeit] --- [1940-1945]«
      (insgesamt 624 Seiten)

      aufgespürt im Internet über eine GOOGLE-SUCHE mit Suchstrang: "Politische Bildung"+"Heimkinder"+"Zwangsarbeit"+"Steinbruch"+"Bergwerk" :


      Zitat.  
      GUNNAR RICHTER - Das Arbeitserziehungslager Breitenau

      Nationalsozialismus in Nordhessen
      Schriften zur regionalen Zeitgeschichte
      Herausgegeben vom Fachbereich Erziehungswissenschaft/
      Humanwissenschaften der Universität Kassel
      Redaktion: Dietfrid Krause-Vilmar
      Band 22


      Zum Autor:

      Dr. phil. Gunnar Richter, geb. 1953 in Hamburg, Studium der Fächer Gesellschaftslehre und Kunst an der Gesamthochschule Kassel, Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, Mitbegründer und Leiter der Gedenkstätte Breitenau, Arbeitsgebiete: Forschung und Vermittlung der Geschichte Breitenaus und der nordhessischen Region in der NS-Zeit sowie Fragen der Gedenkstättenpädagogik; Promotion mit der vorliegenden Arbeit am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel.

      Das Arbeitserziehungslager Breitenau
      (1940-1945)

      Ein Beitrag zum nationalsozialistischen Lagersystem
      Straflager, Haftstätte und KZ-Durchgangslager
      der Gestapostelle Kassel für Gefangene
      aus Hessen und Thüringen


      Diese Publikation entstand mit freundlicher Unterstützung der
      Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Wiesbaden
      sowie des Kulturamtes der Stadt Kassel 
      VERLAG WINFRIED JENIOR

      Kassel, im September 2009

      .
      »Verhaftungen und Einweisungen in das Lager [Breitenau] --- [Steinbrucharbeit]
      (insgesamt 624 Seiten)«

      @ https://kobra.uni-kassel.de/bitstream/handle/123456789/2011120539885/RichterArbeitserziehungslagerBreitenau.pdf;jsessionid=D4A0AFC9970D0294B8A699392FA943A5?sequence=1 (https://kobra.uni-kassel.de/bitstream/handle/123456789/2011120539885/RichterArbeitserziehungslagerBreitenau.pdf;jsessionid=D4A0AFC9970D0294B8A699392FA943A5?sequence=1) :


      Zitat.  
      [ AEL = Arbeitserziehungslager ]

      [ Verhaftungen und Einweisungen in das Lager ]

      [ digitale Seitennummern: Seite 140-142: ]

      Die Staatspolizeistelle Weimar, der die Gestapostelle Erfurt später als Außendienststelle zugeordnet wurde, hat anschließend in das AEL Breitenau nur noch Frauen eingewiesen. Die männlichen Arbeitserziehungshäftlinge wurden zunächst im KZ Buchenwald als Arbeitserziehungshäftlinge inhaftiert, was auch aus der Veröffentlichung des ITS hervorgeht. Im September 1942 errichtete die Gestapostelle in Römhild, ca. 20 km südöstlich von Meiningen, ein eigenes AEL für Männer, das bis Ende November 1944 bestand. Die Gefangenen wurden dort zu Arbeiten in einem Steinbruch und zu Holzfällarbeiten herangezogen. Es gibt zwar einige Informationen über das Arbeitserziehungslager, aber es ist bisher noch nicht erforscht. In Römhild gab es einen Steinbruch, der offenbar für die Wirtschaft der Gemeinde eine große Rolle spielte und auch einen wichtigen Arbeitgeber im Ort darstellte. Als mit Beginn des Krieges auch aus Römhild deutsche Männer zur Wehrmacht eingezogen wurden, wurde auf Betreiben des dortigen Bürgermeisters und SS-Führers Schmidt ein Kriegsgefangenenlager für 250 polnische Kriegsgefangene eingerichtet. Die Kriegsgefangenen sollten den Verlust der deutschen Arbeitskräfte ausgleichen. 1943 sei das Lager aufgelöst worden, und die polnischen Zwangsarbeiter kamen in die Kasseler Rüstungsindustrie.

      Daraufhin wurde auf Betreiben des genannten Bürgermeisters in dem Steinbruch das Arbeitserziehungslager eingerichtet. Das Lager war für 500 bis 600 Gefangene geplant; am 12. Oktober 1943 war es mit 339 Häftlingen belegt. Bis zur Auflösung des Lagers, Ende November 1944, kamen dort 169 Gefangene ums Leben. Ihre Gräber befinden sich auf dem Friedhof in Römhild und im Wald auf dem Großen Gleichenberg. Außerdem kamen etwa 70 schwer erkrankte Gefangene in einem Sandstollen um, in den sie am Kriegsende von Wachmannschaften getrieben wurden, die ihn anschließend zusprengten. Diese Toten wurden in Hildburghausen beigesetzt.

      Da die Gestapostelle Weimar jedoch kein eigenes Arbeitserziehungslager für Frauen einrichtete, benutzte sie das AEL Breitenau zur Einweisung von Frauen.

      Die Einweisungen erfolgten über die Gestapostelle Weimar und die Außen- bzw. Nebenstellen in Erfurt, Gera und Suhl, wobei die meisten Einweisungen über die Gestapostelle Weimar und die Außenstelle Erfurt erfolgten. Die inhaftierten Frauen kamen aus ganz Thüringen. Ähnlich wie bei den Einweisungen von der Gestapostelle Kassel befanden sich auch unter diesen Schutzhaftgefangenen ausländische und deutsche Frauen, die sowohl aufgrund von Verstößen gegen den Arbeitseinsatz als auch aus rassischen, politischen, religiösen und weltanschaulichen Gründen verhaftet worden waren.


      [ Lebens- und Haftbedingungen im AEL Breitenau ]

      [ digitale Seitennummern: Seite 277: ]

      Lorenz Cosmann wurde kurze Zeit später auf seiner weiteren Flucht von der Bahnschutzpolizei in Gera verhaftet und anschließend zur Gestapostelle Weimar überführt. Von dort kam er in das Konzentrationslager Buchenwald und musste dann drei Monate in einem Steinbruchkommando bei Arnstadt arbeiten. Am 11. April 1945 wurde er in Buchenwald befreit.

      [ digitale Seitennummern: Seite 228: ]

      So sagte der ehemalige französische Gefangene André Tiffon, dass er des öfteren mit Gewehrkolben und Knüppeln geschlagen worden sei, weil es den Aufsehern nicht schnell genug ging.106 Auch der ehemalige polnische Gefangene Tadeusz S. berichtete, dass die Gefangenen bei Steinbrucharbeiten in Körle von Aufsehern mit den Kolben von Karabinern geschlagen worden seien. Dies blieb auch der Bevölkerung nicht verborgen.

      [ digitale Seitennummern: Seite 220: ]

      Auch der ehemalige polnische Gefangene Tadeusz S., der tagsüber im Steinbruch bei Körle Schwerstarbeit verrichten musste, berichtete von denselben Erfahrungen:
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:08:03 Di. 17.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Wer war zwischen 1948 und 1979 der zuständige Aufsichtsrat was die Nutzung in einem Geschäftsunternehmen von Zwangsarbeitern betraf ?
      Wer war zwischen 1948 und 1979 die zuständige Aufsichtsbehörde was die Nutzung in einem Geschäftsunternehmen von Zwangsarbeitern betraf ?
      Wie setzte sich zwischen 1948 und 1979 der zuständige Aufsichtsausschuss zusammen, der die Nutzung in einem Geschäftsunternehmen von Zwangsarbeitern kontrollierte ?
      Wäre auch interessant zu wissen wer über den Zeitraum 1948 bis 1979 die restlichen Aktionäre in diesem Unterfangen waren ! --- die Innere Mission / die Diakonie / die Rummelsberger Anstalten / die Evangelische Kirche ? ? ? ?


      Zitat.  
      [ F.H.W. - Freunde Historischer Wertpapiere
      https://www.fhw-online.de/de/FHW-Auktion-105/?AID=102975&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein-AG (https://www.fhw-online.de/de/FHW-Auktion-105/?AID=102975&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein-AG) ( Und siehe auch das Impressum @ https://www.fhw-online.de/de/Kontakt-Impressum (https://www.fhw-online.de/de/Kontakt-Impressum/) ) ( Desweiteren siehe auch @ https://www.historische-wertpapiere.de/de/HSK-Auktion-XXV/?AID=49691&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein%2DAG (https://www.historische-wertpapiere.de/de/HSK-Auktion-XXV/?AID=49691&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein%2DAG) ) ] :

      Hier finden Sie die Details zu diesem Los.
      Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.

      Losnr.: 1642 ( Deutschland ab 1948 (Die Deutsche Mark))
      Titel: Erste Bayerische Basaltstein-AG
      Auflistung: Aktie 1.000 Mark Jan. 1993 (Muster, R 10).
      Ausruf: 100,00 EUR
      Ausgabedatum: 01.01.1993
      Ausgabeort: Steinmühle [Steinmuehle 20, Mitterteich 95666, Germany]

      Abbildung: Abbildung einer 100 DEUTSCHE MARK AKTIE
      Erste Bayerische Basalstein-Aktien-Gesellschaft"

      Info:
      Gründung 1880 mit Sitz in Bayreuth zur zur Ausbeutung der Basaltsteinbrüche Steinmühle (Oberpfalz) und [auf dem Zeilberg in Voccawind bei] Maroldsweisach (Unterfranken). 1919 Sitzverlegung nach Mitterteich-Steinmühle. 1936 Übernahme der Basaltwerke Oberriedenberg, Nordheim v.d. Rhön und Fladungen. 1969/70 Einstellung des Bruches Steinmühle, Verkauf der Werke Nordheim und Oberriedenberg, zugleich Aufbau des neuen Werkes Hirschentanz. Großaktionär war jahrzehntelang das Bankgeschäft Karl Schmidt in Hof [spätere "SchmidtBank"], Anfang der 90er Jahre erwarb die Werhahn-Gruppe in Neuss die Aktienmehrheit und übertrug das operative Geschäft der ihr ebenfalls gehörenden Basalt-AG in Linz am Rhein. 2003 wurde die Auflösung der traditionsreichen, im Freiverkehr München börsennotierten AG beschlossen.

      .
      Bezüglich der Geschichte der "SchmidtBank" siehe VEOKKOS-ARCHIV @ https://www.veikkos-archiv.com/index.php/Schmidtbank (https://www.veikkos-archiv.com/index.php/Schmidtbank) :

      Zitat.  
      Die "SchmidtBank" war eine private deutsche Regionalbank in Nordbayern, Sachsen und Thüringen. Sie wurde 1828 gegründet und bestand bis 2005.
      .
      Ich habe kürzlich mit aktiver Hilfe eines deutschen Staatsbürgers ansässig in Deutschland einen weiteren Mitverantwortlichen – Hauptverantwortlichen for die Leiden der jugendlichen Zwangsarbeiter in dem Basaltateinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach – ausfinding machen und identifizieren können. Sein Name ist Karl Kürschner a.k.a. Karl Kirschner. Kein anderer als er war der Direktor der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG), ununterbrochen, von mindestens 1948 bis 1977.

      Der Direktor der Ersten Bayerischen Basalt AG (EBAG), Steinmühle – und somit einer der Hauptverantwortlichen zu diesem Zeitpunkt / über diesen Zeitraum auch für die jugendlichen Zwangsarbeiter im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach – , hieß in den 50ern und wohl auch 60ern Karl Kürschner.
      In der Doku zum Oberiedberg in der Rhön »Das Basaltwerk Oberriedenberg ... mit seinen Steinbrüchen Steinkuppel, Gebirgsstein und Kellerstein«, VON ALFRED SAM, wird er als ,,Kirschner" [ sic ] beschrieben ( Siehe diesbezüglich spezifisch @ https://www.rhoenline.de/oberriedenberg07.html (https://www.rhoenline.de/oberriedenberg07.html) ).

      In der Chronik des SV Steinmühle, 1956 Einweihung, befindet sich auch ein Foto von Karl Kürschner:
      https://www.sv-steinmuehle.de/index.php/kontakte?catid=6&id=6:vereinschronik-sv-steinmuehle-1932-e-v (https://www.sv-steinmuehle.de/index.php/kontakte?catid=6&id=6:vereinschronik-sv-steinmuehle-1932-e-v) :


      Zitat.  
      1956: Einweihung
      07. u. 08.07.1956
      Nach zweijähriger Bauzeit – viel Engagement und Herzblut vieler Mitglieder waren notwendig – fand am 07. und 08. Juli 1956 die feierliche Sportplatzeinweihung mit einem Pokalturnier der 1. Mannschaft statt, an dem der ATS Mitterteich, der FC Stammbach und der TSV Konnersreuth teilnahmen. Desweiteren fanden am Sonntag noch Freundschaftsspiele unserer Schüler- und Jugendmannschaft sowie der Reservemannschaft statt. Zur Einweihung begrüßte 1. Vorstand Willibald Santl alle Ehrengäste, Mitglieder und Vereine. Er bedankte sich bei allen, die am Sportplatz mitgearbeitet haben. Sein besonderer Dank galt vor allem der EBAG Steinmühle, Herrn Direktor Karl Kürschner, für das zum Sportplatzbau zur Verfügung gestellte Grundstück. Anschließend erfolgte die feierliche Weihe durch Expositus Franz Magerer. Er sprach die Segensgebete für den neuen Sportplatz und die Sportler. Herr Bürgermeister Alois Schaumberger überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Pleußen. Herr Direktor Karl Kürschner beglückwünschte den SV Steinmühle zu seinem neuen Sportplatz, versprach weiterhin die Unterstützung durch die EBAG, wünschte allen Spielern des SV Steinmühle viel Erfolg und führte dann den Anstoß zum anschließenden Pokalspiel des SV Steinmühle gegen den FC Stammbach aus.

      .
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:06:01 Do. 19.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      aufgespürt im Internet über eine GOOGLE-SUCHE mit Suchstrang: "Erste Bayerische Basaltstein AG"+"investors"+"shares" :

      [ investors = Investoren / Anleger; shares = Aktien / Anlagen / Wertpapiere ]


      QUELLE: Auszug aus »ANHANG (Umfang: insgesamt 49 Seiten )« aufrufbar über resultierenden GOOGLE-Index @ https://www.google.com/search?q=https%3A%2F%2Flink.springer.com%3Ebbm.978-3-322-83463-8%3E1.pdf&rlz=1C1CHBD_en-GBAU840AU840&oq=https%3A%2F%2Flink.springer.com%3Ebbm.978-3-322-83463-8%3E1.pdf&aqs=chrome..69i57j69i58.4229j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8 (https://www.google.com/search?q=https%3A%2F%2Flink.springer.com%3Ebbm.978-3-322-83463-8%3E1.pdf&rlz=1C1CHBD_en-GBAU840AU840&oq=https%3A%2F%2Flink.springer.com%3Ebbm.978-3-322-83463-8%3E1.pdf&aqs=chrome..69i57j69i58.4229j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8) :

      Zitat.  
      Anhang

      [ digitale Seitenzahlen: SEITE 2 und SEITE 3: ]


      Befragung börsennotierter Gesellschaften

      A.1 Befragte

      25 Bayerische Hartstein-Industrie AG

      80 Erste Bayerische Basaltstein-AG

      [ digitale Seitenzahlen: SEITE 8 bis SEITE 16: ]


      A.2 Fragebogen

      Umfrage zu den Hauptversammlungen
      börsennotierter Gesellschaften


      [ darin SEITE 16: ]

      D Allgemeine Angaben

      1.) Wie ist die Aktionärsstruktur Ihres Unternehmens?
      Hinweis: Die Summe der Angaben sollte 100 Prozent betragen.

      Private Großinvestoren (inkl. Familienbesitz)
      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____
       

      Unternehmen mit strategischer Beteiligung
      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____


      Öffentliche Hand
      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____


      Institutionelle Investoren
      (Kapitalanlagegesellschaften, Versicherungen, Banken etc.)

      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____


      Mitarbeiter
      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____


      Kleinaktionäre (ohne Mitarbeiter)
      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____


      sonstige Anleger (bitte nennen)
      ____________________________
      _____ (Prozent des Grundkapitals)
      davon Auslandsbesitz: _____


      2.) Wie viele Aktionäre sind an der Gesellschaft beteiligt?
      ca. _______ (Aktionäre)
      davon ausländische ca. _______ (Aktionäre)


      Herzlichen Dank für Ihre Mühe!
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 14:02:19 Sa. 21.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Das Arbeitserziehungslager auf dem Zeilberg in Voccawind mit dem dazugehörigen Basaltsteinbruch bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, im Freistaat Bayern, Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland ) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg insgsamt 30 Jahre lang betriebenvon 1948 bis 1979in engster Zusammenarbeit miteinander all der folgenden aktiv beteiligten Akteure:

      Um das mal genau zu verdeutlichen:

      Staatsverwaltungen im Freistaat Bayern bestehend aus sieben Regierungsbezirken:
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Regierungsbezirk_(Bayern) (https://de.wikipedia.org/wiki/Regierungsbezirk_(Bayern));
      Landkreis Haßberge, Kommunalverwaltung:
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Ha%C3%9Fberge (https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Ha%C3%9Fberge);
      Markt Maroldsweisach, Kommunalverwaltung:
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Maroldsweisach (https://de.wikipedia.org/wiki/Maroldsweisach);
      Ortsteil(Vorsteher/Sprecher) Voccawind:
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind (https://de.wikipedia.org/wiki/Voccawind);
      Jugendämter der sieben individuellen Regierungsbezirke des Freistaats Bayern:
      Siehe das Verzeichnis der bayerischen Jugendämter @ https://www.blja.bayern.de/service/adressen/jugendaemter/ (https://www.blja.bayern.de/service/adressen/jugendaemter/)
      Landratsämter der 71 Landkreise, und Stadtratsämter der 25 kreisfreien Städte des Freistaats Bayern:
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreise_in_Bayern (https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreise_in_Bayern);
      Basalt Companies: Erste Bayerische Basaltstein-AG / Bayerische Hartstein-Industrie AG / Erste Bayerische Basalstein-Aktien-Gesellschaft;
      Private Bank: Bankgeschäft Karl Schmidt in Hof / "SchmidtBank";
      Evangelische Kirche in Deutschland (EKD);
      Bayerrische Landeskirche / Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern;
      Protestantische Religionangehörige;
      die Innere Mission / die Diakonie / die Rummelsberger Anstalten;
      Diakonie Bamberg;
      Diakonie Bamberg-Forchheim;
      Weitere Großaktionäre sowohl wie auch kleinere Anleger / und sonstige Investoren.

      Die in diesem Basaltsteinbruch eingesetzten Zwangsarbeiter waren alles 14-jährige bis 20-jährige deutsche und deutschstämmige sowohl wie auch staatenlose Jugendliche. Wie sich die Selektion dieser nachkriegsdeutschen Zwangarbeiter im Freistaat Bayern genau entwickelte ist nicht bekannt (d.h. ist bisher nicht festzustellen gewesen).

      Der einzig mit vollem Namen bekannte 'Heimleiter' dieses Arbeitserziehunglagers war seinerzeit ein [Camp Commander = Lagerkommandant] Heinrich Pietzsch (über den bisher nichts weiteres in Erfahrung zu bringen war).


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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:56:37 So. 22.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / (EBAG) / / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      Verschiedentlich mögliche GOOGLE-SUCHEN mit folgenden Suchstrangen:

      "BEWAHRUNGSGESETZ"+"Bewahrten entschädigt"+"Bewahrten entschädigen"

      "
      BEWAHRUNGSGESETZ"+"Verwahrten entschädigt"+"Verwahrten entschädigen"

      "Bundesverfassungsgericht"+"
      BEWAHRUNGSGESETZ"+"verfassungswidrig"+"Bewahrung ausgesetzt" / "Verwahrung ausgesetzt" / "aufgehoben" / "beendet"

      "
      BEWAHRUNGSGESETZ"+"in Kraft"+"Anwendung"+"in Bayern"+"Fälle"

      ... möglicherweise fördern die eine oder andere Antwort zu Tage

      ,,Verwahrung" gemäß dem Bundesverwahrungsgesetz war möglich und vorgesehen sogar bis zur Vollendung 35. Lebensjahrs (glaube ich mich erinnern zu können).


      Möglicherweise waren in den 1960er Jahren auch ältere junge Burschen ( über 21 Jahre alt: ,,Heranwachsende" im Alter von 21 bis 35 !!! ) als Zwangsarbeiter in Voccawind interniert --- unter Anwendung des ,,Bewahrungsgesetzes", was ja vom 01.06.1961 bis zum 18.07.1967 in Kraft war bevor es vom Bundesverfassungsgericht am 18.07.1967 als verfassungswidrig deklariert wurde !!!

      Wichtig wäre es, meiner Meinung nach, zu wissen: Wurden nur ältere junge Burschen aus Bayern in Voccawind interniert ? ? ?Oder wurden auch ältere junge Burschen aus allen anderen Bundesländern in Voccawind interniert ? ? ?

      Wurden übrigens all solche älteren jungen Burschen ( ,,Verwahrten" / ,,Heranwachsenden" ), ob im Arbeitserziehunglager Voccawind interniert oder auch in anderen Arbeitserziehungslagern in der Bundesrepublik interniert, je vom Fonds Heimerziehung 'entschädigt' ? ? ? – Anscheinend nicht, denn der Fonds Heimerziehung beschränkte sich ausschließlich auf damalige Heimzöglinge (1949-1975) im Alter von 14 bis 21 Jahren !!!,,Verwahrte" ,,Heranwachsende" hingegen wurden nicht vom Fonds Heimerziehung erfasst; sie waren und blieben und bleiben auch weiterhin völlig ,,Ausgegrenzte" im rechtlosen Niemandsland !!!


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 20:27:15 Mo. 23.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein- AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      Zitat.  
      [ F.H.W. - Freunde Historischer Wertpapiere
      https://www.fhw-online.de/de/FHW-Auktion-105/?AID=102975&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein-AG (https://www.fhw-online.de/de/FHW-Auktion-105/?AID=102975&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein-AG) ( Und siehe auch das Impressum @ https://www.fhw-online.de/de/Kontakt-Impressum (https://www.fhw-online.de/de/Kontakt-Impressum/) ) ( Desweiteren siehe auch @ https://www.historische-wertpapiere.de/de/HSK-Auktion-XXV/?AID=49691&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein%2DAG (https://www.historische-wertpapiere.de/de/HSK-Auktion-XXV/?AID=49691&AKTIE=Erste+Bayerische+Basaltstein%2DAG) ) ] :


      Zitat.  
      Großaktionär war jahrzehntelang das Bankgeschäft Karl Schmidt in Hof [spätere "SchmidtBank"],
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      .
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gerhard_Schmidt (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gerhard_Schmidt) :

      Zitat.  
      Karl Gerhard Schmidt (* 27. Juli 1935 in München) ist ein deutscher Kunstmäzen und Bankier. Bekanntheit erlangte er als langjähriger Vorstand der Schmidtbank, die 2001 unterging.
      .
      WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Schmidtbank (https://de.wikipedia.org/wiki/Schmidtbank) :

      Zitat.  
      Die SchmidtBank war eine private deutsche Regionalbank in Nordbayern, Sachsen und Thüringen. Sie wurde 1828 gegründet und bestand bis 2005. Die Bankleitzahl des Institutes war 78030070, die SWIFT-Adresse KSBHDE77.
      Gründung: 29. Februar 1828
      Auflösung: 6. März 2005
      Auflösungsgrund: Übernahme des Kundengeschäfts durch die Commerzbank nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten
      Sitz: Hof [Hof ist eine an der Saale gelegene fränkische kreisfreie Stadt im Nordosten von Bayern.]
      Leitung: Karl Gerhard Schmidt

      .
      ZEIT-ONLINE @ https://www.zeit.de/2004/21/Schmidt-Bank/komplettansicht (https://www.zeit.de/2004/21/Schmidt-Bank/komplettansicht) :

      Zitat.  
      SchmidtBank

      Der König von Hof

      Mit großzügigen Krediten schuf sich Karl Gerhard Schmidt ein Reich von Bewunderern. Nach dem Untergang der traditionsreichen SchmidtBank ermittelt nun der Staatsanwalt. Für die Menschen aber bleibt Schmidt der Gönner

      Von Stefan Willeke

      13. Mai 2004 Quelle: (c) DIE ZEIT 13.05.2004 Nr.21 ---
      AUS DER ZEIT NR. 21/2004

      .
      A MUST READ !!! = SOLLTE MAN UNBEDINGT LESEN !!!

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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 09:47:08 Di. 24.November 2020
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      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      Alle haben sich wissentlich und absichtlich offen dem Wortlaut und dem Tenor dieses Urteils des Bundessozialgerichts widersetzt und das Urteil weitgehend missachtet und ignoriert !!! :

      Wie sonst konnte VOCCAWIND nach diesem Urteilund zuwider diesem Urteildes Bundessozialgerichts SCHAMLOS WEITERHIN von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) / Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern / Inneren Mission / Diakonie / Rummelsberger Anstalten / Diakonie Bamberg / Diakonie Bamberg-Forchheim / Diakonischen Werke in Bayern / Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e. V. (und wie auch immer sie sich sonst noch nennen oder nannten oder mal genannt haben)

      ein Urteil das genau und direkt *gegen all diese protestantischen religiösen Entscheidudungsträger* (Träger von 'Erziehungseinrichtungen' als höchst gewinnträchtige Geschäftsunternehmen) gerichtet war und gesprochen wurde !!!

      weiterhin bestehen bleiben und weiterhin mit jugendlichen Zwangsarbeitern BETRIEBEN WERDEN ? ? ? :

      Bundessolzialgericht-Gerichtsurteil vom 30. Januar 1963

      BSG, 30.01.1963 - 3 RK 36/59

      HIER VON MIR WIEDERGEGEBEN (am Do. 02.03.2017 um 00:53 Uhr) im Diskussionsfaden/Thread zum Thema: »Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen!« im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1317#p1317 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1317#p1317)

      MIT DORTIGEM HINWEIS AUF EINEN DIESBEZÜGLICHEN VORHERGEHENDEN BEINAHE SCHON DREI JAHRE ZUVOR VON MIR GETÄTIGTEN BEITRAG ZU DIESEM THEMA:

      Zitat.  
      QUELLE: Ein Beitrag (vom Do. 27.03 2014 um 02:59 Uhr) im Diskussionsfaden/Thread zum Thema: »Die 3. Reichs-Zwangsarbeit-Tradition fortgesetzt in der BRD.« im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=572#p572 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=572#p572)
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      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 22:56:53 Di. 24.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      .  
      Aus folgender Online-Veröffentlichung der:

      Zitat.  
      Diakonie Bamberg-Forchheim

      Texte zum Jubiläumsjahr 2018 der Diakonie Bamberg-Forchheim

      Impulse 8

      [ @ https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Intranet/Jahresthema/Impulse_8_Jubilaeumsheft_web.pdf (https://www.dwbf.de/fileadmin/user_upload/Intranet/Jahresthema/Impulse_8_Jubilaeumsheft_web.pdf) ]

      [ SEITE 11: ]

      ,,Auch Willi Bonacker, von 1948 bis 1977 Geschäftsführer der Inneren Mission Bamberg e.V., sei zu Besuch gekommen und gestaltete mit den Mädchen und Betreuerinnen christliche Impulse, erinnert sich Heidemarie Herzog."

      .
      Schreibtischtäter: Willi Bonacker, einer der damals Mitverantwortlichen für Voccawind !!!

      .  
      Aus folgender Online-Veröffentlichung / Transkript:

      Zitat.  
      [ @ https://docplayer.org/62467293-Mittendrin-im-drei-franken-eck-neues-aus-dem-seniorenzentrum-hephata-jubilaeums-ausgabe-sommer-2017.html (https://docplayer.org/62467293-Mittendrin-im-drei-franken-eck-neues-aus-dem-seniorenzentrum-hephata-jubilaeums-ausgabe-sommer-2017.html) ]

      50 Jahre Mittendrin - Im Drei Franken-Eck

      Neues aus dem Seniorenzentrum Hephata - Jubiläums-Ausgabe Sommer 2017

      50 Jahre Seniorenzentrum Hephata - Ein kleiner Rückblick

      Willi Bonacker, damaliger Geschäftsführer des Deakonischen Werks Bamberg, berichtete über die Entstehung und Finanzierung des neu gegründeten Altenpflegeheims.
      .
      Schreibtischtäter: Willi Bonacker, einer der damals Mitverantwortlichen für Voccawind !!!

      .  
      Aus folgender Online-Veröffentlichung / Blog:

      Zitat.  
      [ @ https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/voccawind-pruegel-als-lebenshilfe/ (https://blog.veh-ev.eu/2020/03/08/voccawind-pruegel-als-lebenshilfe/) ]

      In ,,Voccawind" herrscht ein strenges Regiment.

      Wer sich nicht bedingungslos unterordnet, muss damit rechnen, tagelang in eine der 7 Arrestzellen gesperrt zu werden. Oder er wird verprügelt, sogar am Arbeitsplatz [dem Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg oberhalb von Voccawind]. Prügel als Lebenshilfe. Wer sich beschweren will, kommt nicht weit: der Heimleiter [Voccawind Arbeitserziehunglager-Kommandant Heinrich Pietzsch] nimmt sich das Recht, die Post der Zöglinge zu öffnen.

      Leider lehnte es der Verantwortliche bei der Inneren Mission Bamberg, Herr Willi Bonacker, ab, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Er verwies lediglich auf einen Bericht, den die Regierung von Unterfranken angefordert hat. Darin konnte der die Vorwürfe im wesentlichen nicht entkräften. Am Schluss heisst es: ,,Die Durchsetzungskraft des Erziehers ist deshalb zu einer Kernfrage geworden".

      .
      Schreibtischtäter: Willi Bonacker, einer der damals Mitverantwortlichen für Voccawind !!!

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 08:48:36 Mi. 25.November 2020
      Danke, Martin Mitchell.
      Deine Recherchen zeigen, daß der Faschismus nach dem Ende des 3.Reichs nicht plötzlich verschwunden ist.
      Die menschenverachtende Ideologie, die Machtstrukturen und die Geschäftsfelder lebten und leben weiter. Sie finden sich weiterhin in den Köpfen und in dem Beziehungsgeflecht der Unternehmerschaft, ihren Speichelleckern und Mitprofiteueren. Dazu gehören auch die Politik und die Kirchen.
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 12:06:00 Mi. 25.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      Weiterführend – ganz speziell – auch zum letzten Teil eines meiner vorherigen Beiträge hier in diesem Thread ( « Antwort #1502 um 00:08 Uhr, am Mittwoch, 18. November 2020 » ) worin ich Euch, am Ende, erstmalig den Herrn Direktor Karl Kürschner a.k.a. Karl Kirschner vorstellt hatte ( @ https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg361751.html#msg361751 (https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,10331.msg361751.html#msg361751) ).

      Mit Hilfe von einem schon von mir zuvor genannten deutschen Staatsbürger ansässig in Deutschland, habe ich auch noch folgende weitere Information zu Herrn Direktor Karl Kürschner a.k.a. Karl Kirschner in Erfahrung bringen können,

      und zwar aus folgendem deutschen Wirtschaftsarchiv:


      Zitat.  
      DIGITALISIERUNG DER PRESSEARCHIVE VON HWWA UND IFW

      Pressemappe20. Jahrhundert

      HINWEISE ZUR SUCHE IM PERSONENARCHIV

      Die Mappen enthalten Presseausschnitte zu Personen des öffentlichen Lebens, etwa von Politikern, Wirtschaftsführern, Wissenschaftlern, Staatsmännern, Vertretern des Militärs, des Adels, der Kirchen usw., Künstler wie Maler, Musiker, Dichter, Schriftsteller etc.

      Die Suche erfolgt über den Nachnamen. Im Zweifel decken Synonyme unterschiedliche Schreibweisen ab.

      .
      QUELLE: http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20/PM20.cfm?qt=052122&CFID=33262600&CFTOKEN=58582323 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20/PM20.cfm?qt=052122&CFID=33262600&CFTOKEN=58582323) .

      .  
      Zitat.  
      DIGITALISIERUNG DER PRESSEARCHIVE VON HWWA UND IFW

      Pressemappe20. Jahrhundert

      IMPRESSUM

      Name und Anschrift
      ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
      Standort Hamburg
      Neuer Jungfernstieg 21
      D-20347 Hamburg
      Tel.: (040) 428 34 - 0
      Fax: (040) 428 34 - 450

      Vertretungsberechtigte Person
      Prof. Dr. Klaus Tochtermann (Direktor der ZBW)
      Tel.: (0431) 8814 - 333 und
      Tel.: (040) 428 34 - 351

      Leitung Pressemappe 20. Jahrhundert
      Joachim Neubert
      Tel: (040) 428 34 - 234

      .
      QUELLE: http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20/docs/impressum.cfm?CFID=33263828&CFTOKEN=34048115 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20/docs/impressum.cfm?CFID=33263828&CFTOKEN=34048115) .

      .  
      Zitat.  
      DIGITALISIERUNG DER PRESSEARCHIVE VON HWWA UND IFW

      Pressemappe20. Jahrhundert

      Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv

      Erste Bayerische Basaltstein-Aktiengesellschaft in Steinmühle (1880-2003)

      Sitz der Institution: Steinmühle, Mitterteich // EN: Steinmühle
      Übergeordnet: Bayern // Higher Level: Bavaria
      Typ der Institution: Unternehmen // EN: Company
      Mappen Nachfolger: Basalt-Actien-Gesellschaft
      Branche: SEC-05020 Industrie der Steine und Erden // EN: Nonmetallic Minerals Industry;
      .08.11 Gewinnung von Naturwerksteinen und Natursteinen, Kalk- und Gipsstein, Kreide und Schiefer // EN: Quarrying of ornamental and building stone, limestone, gypsum, chalk and slate
      Archivbestand: Presseartikel: // EN: Article: 1941-1943,1965-1997;
      Geschäftsbericht: // EN: Company report: 1977-1996

      Firmensignatur: 2DE-E.0118; alt: A 10 E 118
      Identnummern: 07772 Mappen-Zitier-Link
      [ http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772) ];
      GND: 1701504-2GND [ Direkter kurzer Link zum diesbezüglichen KATALOG DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK: https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D1701504-2 (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D1701504-2) ]
      über die Institution: 4 Grafische Textdateien [ JPEG Doc 00001 – JPEG Doc 00004 ]
      [ JPEG Doc 00004 aber läuft ins Leere ! ]

      .
      QUELLE: http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772) .

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      DIGITALISIERUNG DER PRESSEARCHIVE VON HWWA UND IFW

      Pressemappe20. Jahrhundert

      Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv

      Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger (Berlin)
      Dokument: Nr. 131
      Datum: 9. Juni 1940

      JPEG Doc 00001

      GESCHÄFTSBERICHT [ Dieser Geschäftsbericht umfasst nur eine Seite ! ]
      Erste Bayerische Basaltstein-Aktiengesellschaft in Steinmühle (1880-2003)
      61. Ordentlichen Hauptversammlung
      Datum: Steinmühle, 10. Mai 1941
      Unterzeichnet: Der Vorstand: Sudhoff. [ u. ] Kirschner. [ a.k.a. [Karl] Kürschner ]
      Bilanz zum 31. Dezember 1940
      [ Für alle detaillierten Einzelheiten siehe das ORIGINAL ]

      .
      QUELLE: http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772) .

      .  
      Zitat.  
      DIGITALISIERUNG DER PRESSEARCHIVE VON HWWA UND IFW

      Pressemappe20. Jahrhundert

      Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv
      Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger (Berlin)

      Dokument: Nr. 96
      Datum: 26. April 1942

      JPEG Doc 00002

      GESCHÄFTSBERICHT [ Dieser Geschäftsbericht umfasst insgesamt 2 Seiten ! ]
      Erste Bayerische Basaltstein-Aktiengesellschaft in Steinmühle (1880-2003)
      62. Ordentlichen Hauptversammlung
      Datum: Steinmühle, 20. April 1942
      Unterzeichnet: Der Vorstand: Sudhoff. [ u. ] Kirschner. [ a.k.a. [Karl] Kürschner ]
      Bilanz zum 31. Dezember 1941
      [ Für alle detaillierten Einzelheiten siehe das ORIGINAL ]

      .
      QUELLE: http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772) .

      .  
      Zitat.  
      DIGITALISIERUNG DER PRESSEARCHIVE VON HWWA UND IFW

      Pressemappe20. Jahrhundert

      Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv
      Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger (Berlin)

      Dokument: Kölnische Zeitung Nr. 417/18
      Datum: 18. August 1942

      JPEG Doc 00003

      Erste Bayerische Basalt AG in Steinmühle (Oberpfalz).
      Im Jahr 1941 ist der Absatz abermals zurückgegangen. Das AK wurde um 50% auf 750.000 RM erhöht und die erforderlichen Beträge durch Erhöhung der Anlagewerte um 144.000 RM und Auflösung der freien Rücklage (126.000 RM) gewonnen. Für 1941 ergibt sich ein Verlust von 47.833 RM, der sich um den Gewinnvortrag 41.270 RM ermäßigt und vorgetragen wird.
      [ Dies entspricht den vollständigen diesbezüglichen Angaben in diesem HINWEIS ! ]

      .
      QUELLE: http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772 (http://webopac.hwwa.de/PresseMappe20E/Digiview_MID.cfm?mid=F007772) .

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      Direktor Karl Kirschner a.k.a. Direktor Karl Kürschner war also auch schon ,,Vorstand" und ,,Großaktionär" der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) im Dritten Reich und auch während des 2. Weltkrieges wie aus diesbetreffenden Geschäftsberichten hervorgeht, zu einer Zeit wo man noch fremdländische Zwangsarbeiter – insbesondere Polen, Russen und Ukrainer – in seinen Steinbrüchen, und auch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Morroldsweissach in den unterfränkinkischen Haßbergen, in Bayern, einsetzte, wo viele von ihnen unheimliche Leiden erlitten und einige von ihnen auch ihr Leben verloren.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 04:19:59 Fr. 27.November 2020
      .  
      Der Inhalt dieses Beitrags mag zwar von dem einen oder anderen von Euch als eine Wiederholung eines schon existierenden Beitrags angesehen werden. – Ich tätige den Beitrag jedoch hier noch einmal, *jetzt zu Ehren und in Anerkennung von Boardnutzer »Fritz Linow«*.

      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)
      Anerkennung
      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG) / Bayerische Hartstein-Industrie AG

      Es schadet auch nicht sich auch mal das ORIGINAL selbst anzusehen @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-ii/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-ii/). Hier handelt es sich um die Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) :

      Zitat.
      .  
      NOVEMBER 20, 2020 VON HEIDI D.

      Voccawind II

      Der Basaltsteinbruch und das Heim – Hintergrund

      Wir haben kürzlich einen sehr interessanten Artikel bekommen, der die Geschichte der Steinbrüche im allgemeinen und des Basaltsteinbruches Maroldsweisach bei Haßbergen im Unterfränkischen im besonderen sehr gut beleuchtet und einsichtig macht. Wir dokumentieren ihn hier, weil er eine gute Ergänzung zur der Erzählung von Willi Hammer darstellt, der als Jugendlicher einige schreckliche Jahre dort verbringen musste [ Siehe »VOCCAWIND, MAROLDSWEISACH« @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-maroldsweisach/) sowohl wie auch @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1848#p1848 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1848#p1848) und @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1849#p1849 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1849#p1849), und an vielen anderen Stellen im Internet ] und wir bedanken uns bei dem Autoren Fritz Linow für die Überlassung seines Artikels.

      [ HISTORISCHE BLEISTIFT-ZEICHNUNG: ,,Steinbruch Heilbronn, 1935" ]

      .  
      Fritz Linow

      Um nochmal einen weiteren Blick auf das Problem zu werfen, warum Heimkinder bis in die 70er im Steinbruch schuften mussten:

      Es geht um Baustoffe, – in diesem Fall um Basalt –, die für die Industrialisierung unerlässlich sind, insbesondere Straßenbau, zumindest früher. Ohne Straßen keine Autos und ohne Autos keine Straßen. Dasselbe gilt für den Eisenbahnbau. Steinbrüche hängen unmittelbar mit dem Aufschwung des Kapitalismus zusammen, stehen aber nicht so im Rampenlicht wie große Industriebetriebe, weil man sich diese Steinbrüche eben nicht aussuchen kann, wo sie stehen sollen. Sie sind weit verstreut und meistens am Arsch der Welt.

      Die Ausbeutung der Steinbrüche war kostenintensiv, weil Gleisanlagen, Schotterwerke und pipapo erstmal errichtet werden mussten. Gleichzeitig brauchte man Arbeiter, die am Arsch der Welt nicht so ohne weiteres zu finden waren.

      [ HISTORISCHES FOTO: ,,Basaltsteinbruch am Motzküppel, 1914" ]

      Innerhalb dieser verstreuten Baustoffindustrie gab es ein Hauen und Stechen unter den Unternehmern, gleichwohl gab es aber auch immer eine Zusammenarbeit und auch Kartelle. Ein Gewinner der fortschreitenden Monopolisierung ist unter anderem das verschwiegene Familienunternehmen Werhahn, eine der reichsten Familien in Deutschland und seit einiger Zeit auch 100%iger Besitzer des Steinbruchs Voccawind. Niemand hat den Familienclan Werhahn so richtig auf dem Schirm, wenn es nicht gerade um die Beziehungen zu Adenauer geht. Ein Sohn von Werhahn hatte sich mit einer Adenauertochter verheiratet und der langjährige Familienminister unter Adenauer war vorher im Basaltgeschäft von Werhahn tätig. Nicht umsonst entstand 1932 die erste Autobahn zwischen Bonn und Köln, als Adenauer dort Bürgermeister war.

      Man kann in der Baustoffindustrie gute und verlässliche Geschäfte machen.

      Nach dem zweiten Weltkrieg war alles zerstört und Baustoff war nötiger denn je. Für die Produktion von Baustoff gab es aber an manchen Orten keine Arbeiter mehr, weil diese sich auch noch um die Landwirtschaft kümmern mussten, soweit sie nicht gefallen waren und es keine Zwangsarbeiter mehr gab. Die Baustoffindustrie wurde in Bayern als Problemindustrie definiert, und um die Arbeit im Steinbruch attraktiver zu machen, erlaubten die Amerikaner noch vor der Währungsreform eine Lohnerhöhung auf ca. 100 Pfennig die Stunde. Dabei war der Lohn auch nach Ortsklasse gestaffelt. Eigentlich waren zu diesem Zeitpunkt höhere Löhne verboten. Den ersten Manteltarifvertrag für Bayern gab es 1952, und die damaligen Lohntabellen wären ein Maßstab, was den Jugendlichen in Voccawind und wohl auch anderswo eigentlich zugestanden hätte.

      [ FOTO: ,,Basaltsteinbruch Marolsweisach" ]

      Die Innere Mission Bamberg, also Diakonie, kam also ganz schnell auf die Idee, in unmittelbarer Nähe des Steinbruchs und am Ende der Welt ein ,,Erziehungsheim" zu errichten, weil mit diesem Geschäftsmodell gutes Geld verdient werden konnte. Jugendliche durften Sklavenarbeit machen, mussten aber nicht nach den gültigen Löhnen bezahlt werden. Der Gewinn floss in der Hände der Diakonie einerseits und der Ausbeuterbetriebe andererseits. Ein Geschäftsmodell, dass in vielen Einrichtungen auch heute noch funktioniert.

      Ein direkter Profiteur des evangelischen Erziehungswesen waren die Bayerische Hartstein-Industrie Aktiengesellschaft, bzw. die Erste Bayerische Basaltstein-AG Steinmühle, deren Geschäftsberichte nähere Aufschlüsse geben könnten. Diese sind unter anderem im Bayrischen Wirtschaftsarchiv der IHK Bayern hinterlegt, vermutlich auch anderswo, zum Beispiel Uni Regensburg.

      [ ABBILDUNG: ,,Aktie der ,,Ersten Bayerische Basaltstein-AG Steinmühle" ]

      Letztendlich ist es eine Frage des vermeintlichen Eigentums: Der Kackadlige Freiherr Johann von Schrottenberg war aus unerfindlichen Gründen Besitzer dieses Steinbruchs und hat ihn an Arschlöcher verpachten dürfen. Die kackadligen Nachfahren von dieser ruhmlosen Dynastie betreiben nun ein Schlosshotel mit Golfanlage am ,,Stammsitz" in Bamberg.

      Was macht eigentlich Robespierre so?

      .
      Es schadet auch nicht sich auch mal das ORIGINAL selbst anzusehen @ https://www.veh-ev.eu/voccawind-ii/ (https://www.veh-ev.eu/voccawind-ii/) ( Alle Abbildungen wurden ebenso am 20.11.2020 diesem Text von Fritz Linow von Heidi Dettinger hinzugefügt. )

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:54:31 So. 29.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      In den frühen Morgenstunden am Freitag, 16. Oktober 2020 (also vor so ungefähr 6 Wochen schon) habe ich während meinen intensiven Recherchen im Internet zufällig folgenden Diskussionsforumbeitrag in einem katholischen Diskussionsforum entdeckt, und habe mich daraufhin und aufgrund dessen auch sofort in diesem Diskussionsforum als Boardnutzer registriert und versucht anzumelden. Die verantwortlichen Administratoren / Moderatoren in diesem Diskussionsforum (ein Diskussionsforum das übrigens schon seit dem Jahr 1999 besteht) schalten mich jedoch nicht frei, sodass ich nicht öffentlich mit ihnen in diesem Diskussionsforum kommunizieren kann. Anscheinend wollen sie mich – ein im Internet bekanntes "ehemaliges Heimkind" – , nicht als Boardnutzer in ihrem kirchlichen Diskussionsforum haben. Und wohl weil ich seither (seitdem ich dieses Forum entdeckt hatte) alle paar Tage immer wieder mal auf diese spezifische Webseite schaute einfach nur um dort zu lesen – d.h. auf die Webseite dieses Diskussionsforums schaute – wird mir jetzt, seit heute 20.10.2020, um 01:05 Uhr, der Zugang auf diese Webseite total verweigert mit einem spezifisch für mich hochgehaltenen Schild "BANNED" ( = "VERBANNT" / "GESPERRT" / "AUSGESCHLOSSEN" )

      Das Diskussionsforum und den spezifischen Beitrag um den es sich dabei und darin handelt ist das als ,,theologische Fachforum" bekannte Forum

      MYKATH.DE @ https://www.mykath.de/topic/23988-armer-mois%C3%A9s/ (https://www.mykath.de/topic/23988-armer-mois%C3%A9s/) :


      Zitat.  
      Lothar1962 [ Moderator ]
      Absonderlicher Nerd

      Gender: Male
      Location: Bistum Bonn
      Interests: PC, Reisen, Amateurfunk (DO1LAD), Kirchliche Aktivitäten, Musik
      PLZ: 95466

      Posted November 13, 2009

      "Wir wollen das Beste für unsere Kinder, sie sind unsere Zukunft". Konrad Adenauer sagte irgendwann in den 1950ern diesen Satz.

      Das Problem dabei: In den 1950ern gab es das "Erziehungsheim Voccawind für schwererziehbare Jungen" (war ein Bekannter von uns drin - die Hölle auf Erden, obwohl von der Diakonie betrieben), noch in den 1960ern war es am Land hier in meiner Heimat an der Tagesordnung, Kinder aus "Problemfamilien" in "Pflege"familien zu stecken, wo sie dann Tag und Nacht arbeitsmäßig ausgebeutet wurden ("Aschenputtel-System") und teilweise sexuell missbraucht wurden.

      .
      Ich hatte den Leuten dort, im MYKATH.DE-Diskussionsforum, einfach nur mal mitteilen wollen :

      Zitat.  
      Hallo Moderator »Lothar1962«,

      ich möchte Sie und Ihren Bekannten, von dem Sie da sprechen, der in den Nachkriegszeiten – in den 1950er/1960er/1970er Jahren (?) – in der "Hölle auf Erden", dem "Erziehungsheim Voccawind für schwererziehbare Jungen", interniert war, unbedingt auf all die folgende detailierte Information bezüglich diesem bundesrepublikanischen Arbeitserziehnungslager aufmerksam machen, die ich unter der Überschrift »Noch so eine ev. Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch« bzw. »Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter« hier zusammengestellt habe : im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=4&t=217&p=2031#p2031 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=4&t=217&p=2031#p2031) (bisher (jetzt – diesen Beitrag mit eingeschlossen) insgesamt 35 Beiträge zur westdeutschen Zeitgeschichte: Zwangsarbeit in der Bundesrepublik --- hier speziell mit Hinweis auf "VOCCAWIND").
      Um sicherzustellen dass diese Menschenrechtsverbrechen nicht in Vergessenheit geraten, wurden gleichzeitig gleichlautende meinerseitige Beiträge zu diesem Thema ebenso von mir auch an so einigen anderen Stellen ins Internet gestellt ... und dies wird auch weiter von mir fortgesetzt werden.
      Jeder darf (mit Quellenangaben) all diese Information uneingeschränkt weiterverbreiten und weiterverwenden.

      .
      Andere Betroffene, die ebenso in "VOCCAWIND" waren hatten gehofft sich mit dem oben von MYKATH.DE Moderator »Lothar1962« erwähnten ,,Bekannten" von ihm in Verbindung setzten zu können.

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:26:15 Mo. 30.November 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      .  
      Ein diesbezüglicher Beitrag aus dem Blog des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) :

      Zitat.  
      MÄRZ 8, 2020 VON ADMIN

      Voccawind – Prügel als Lebenshilfe

      Bereits im Januar 1969 erschien der hier dokumentierte und durchaus kritische Beitrag im ZDF [Fernsehen]. Wer auch immer sagen mag: ,,Wir haben nichts gewusst", lügt, verdrängt, schweigt. Bewusst!

      Leider ist es uns nicht gelungen, den [Fernseh]Filmbeitrag zur Veröffentlichung auf unserer Seite zu bekommen. Aber dank Martin Mitchells Hartnäckigkeit und Verhandlungsgeschick haben wir zumindest den Text des Beitrages nebst An- und Abmoderation erhalten.

      Mangels Filmmaterial haben wir uns erlaubt, einige Bilder aus Voccawind beizufügen.

      [ @ https://blog.veh-ev.eu/category/ehemalige-heimkinder/ (https://blog.veh-ev.eu/category/ehemalige-heimkinder/)

      Hier ein Auszug einer längeren Textpassage aus diesem Blogbeitrag / Fernsehfilmbeitrag in diesem genauen Wortlaut: ]


      Zitat.  
      Anmoderation Voccawind

      Sie erinnern sich, meine Damen und Herren, dass vor kurzem ein junger Mensch im Minenfeld der Zonengrenze fast verblutet wäre. Er war auf der Flucht – auf einer Flucht aus einem JUGENDHEIM in Bayern [ : VOCCAWIND ! ]. Wir fragten uns, wie es dort wohl zugehen müsse, wenn ein Heranwachsender einen so schwerwiegenden Entschluss fasst, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um seinen Erziehern zu entkommen.


      Prügel als Lebenshilfe
      Autor: Klaus Budzinski
      Kamera: Rudolf Gigl
      Schnitt: Michael Palme
      Sendung: 8. Januar 1969, Länge: 11 Min. und 04 Sek.


      [ ABBILDUNG: das gelbe Ortsschild ]
      Maroldsweisach
      Voccawind

      Oberhalb des Dörfchens Voccawind im nördlichen Unterfranken liegt, abgeschieden durch Berg und Wald, knapp 4 Kilometer von der Zonengrenze entfernt, das Jugendheim ,,VOCCAWIND". Erbaut wurde das HEIM 1948 von der Inneren Mission Bamberg, die es bis heute betreibt [Hier ist von Januar 1969 die Rede].

      ,,Voccawind" ist ein Heim für Schwererziehbare.

      Das schmucke Äußere des Heims täuscht. ,,VOCCAWIND" ist ein Heim für Schwererziehbare. HIERHER überweisen die Jugendämter im ganzen Bundesgebiet schwierige Fälle16 bis 20-jährige, die hier, wie es offiziell heist, ,,in normale Lebens- und Arbeitsverhältnisse" eingegliedert werden sollen; eine Aufgabe, die selten erfüllt wird. Günter Oppermann ist nur einer von vielen Zöglingen, die aus ,,VOCCAWIND" weggelaufen sind. Jetzt hat auch ein Erzieher die Anstalt verlassen.

      [Erzieher] Hans Gawrikow arbeitet heute [d.h. nach Neujahr 1969] bei der Stadtmission Nürnberg, weil in ,,VOCCAWIND" eine Grundregel verletzt wurde: Nach Vorschrift der Jugendämter und der Inneren Mission dürfen Zöglinge in Heimen nicht geschlagen werden.

      Kurz nachdem [Erzieher Hans] Gawrikow gekündigt hatte, wurde ein weiterer Arbeitsvertrag gelöst, und zwar der der Heimköchin Ursula Mühlhaus. Auch sie war Zeuge zweier Misshandlungen [in ,,VOCCAWIND" Arbeitserziehungslager].

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      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
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      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 08:21:28 Di. 01.Dezember 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      .  
      Folgendes Schreiben (datiert 22.10.2020) des Vorstands des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) an die "Diakonie Bamberg-Forchheim e.V." / "Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V.", damaliger und heutiger Träger diverser Erziehungseinrichtungen / Betreuungseinrichtungen / Bewahrungseinrichtungen / Arbeitserziehungseinrichtungen – in Unterfranken, Bayern – wurde dem heutigen Vorstand dieser Einrichtungen, Dr. Norbert Kern ("Abteilungsleiter Sozialpsychiatrie") am Dienstag, 27. Oktober 2020 per Einschreiben: »Einschreiben RH973306269DE«, nachverfolgbar zugestellt.

      Bisher hat der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) jedoch keine Antwort zu seinen überaus berechtigten und hoch relevanten Fragen (Fragen nummeriert von 1 bis 23) von der "Diakonie Bamberg-Forchheim e.V." / "Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V." erhalten.


      Zitat.  
      Absender:
      VEH e.V. Hans A. Kloos, Nerotal 2, 65193 Wiesbaden

      Kontakt:
      Verein ehemaliger Heimkinder e. V.
      Schatzmeister
      Hans A. Kloos
      Nerotal 2
      Tel.: 06115319051
      E-Mail: h.a.kloos[a]veh-ev.eu

      .  

      .  
      Empfänger:
      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V.
      Dr. Norbert Kern
      Heinrichsdamm 46
      96047 Bamberg


      .  
      Datum:
      22.10.2020


      .  
      Subject:
      Ehemaliges Erziehungsheim Voccawind

      .  
      Sehr geehrter Herr Dr. Kern

      Im Rahmen unserer Recherchen und Aufarbeitung zur Geschichte der deutschen Heime wurde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. aufmerksam auf das Heim Voccawind.

      Der vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages empfohlene "Runde Tisch Heimerziehung" wurde 2009 mit der Zielsetzung die Geschehnisse der Heimerziehung im westlichen Nachkriegsdeutschland unter den damaligen rechtlichen, pädagogischen und sozialen Bedingungen aufzuarbeiten. Notwendigerweise setzt dies voraus, dass Informationen an die mit der Aufarbeitung befassten Betroffenen und Wissenschaftler auch anhand konkreter Unterlagen übermittelt werden.

      Wir wenden uns daher mit folgenden Fragen an Sie in der Hoffnung, dass Sie uns bei der Beantwortung behilflich sein können. Wir möchten betonen, dass wir nicht an einer individuellen Akteneinsicht und/oder der Übermittlung individueller Daten interessiert sind, sondern dass es uns um die allgemeine Situation der Kinder und Jugendlichen im ehemaligen Heim Voccawind geht. Uns interessieren in erster Linie die Jahre 1949 - 1975.

      Die Einrichtung allgemein:
      1. Wer waren die Eigentümer des Basaltsteinbruchs, in dem die Jugendlichen zum Einsatz kamen?
      2. Wer waren evtl. die Pächter des Steinbruchs?
      3. Seit wann genau existierte die "Einrichtung für Jungen" in Voccawind?
      4. Wann wurde die Einrichtung geschlossen?
      5. Mit welcher Begründung wurde das Heim geschlossen und wer veranlasste die Schließung?

      Die "Zöglinge"
      6. Wie viele Jungen haben die Erziehungseinrichtung im gesamten Zeitraum durchlaufen?
      7. Wie lang war der durchschnittliche Aufenthalt der Jungen in Voccawind?
      8. In welchem Alter waren die Jungen?
      9. Standen besonders ausgebildete Erzieher zur Verfügung?
      10. Gab es Wachpersonal?

      Arbeit/Arbeitsunfälle/Lohn
      11. Wie viele Stunden mussten die Jungen täglich bzw. wöchentlich arbeiten?
      12. Welche Arbeiten mussten sie verrichten?
      13. Gab es gravierende Arbeitsunfälle, von denen Heimzögliche betroffen waren?
      14. Wie hoch war ihr Wochenlohn und wurde dieser direkt ausbezahlt oder ging es auf ein Sparbuch oder dergleichen?
      15. Falls für die Jungen gespart wurde, wie hoch war das durchschnittliche Sparaufkommen bei Entlassung?

      Freizeit/Schule/Ferien/Urlaub/Besuche
      16. Wie verbrachten die Jungen ihre Freizeit? Gab es Freizeitangebote wie z.B. Sport, Kultur, kreatives Arbeiten?
      17. Wurden den Jungen ein Schulbesuch/Schulabschluss/Weiterbildung/Ausbildung ermöglicht?
      18. Kamen die Jugen in den Genuss eines regelmäßingen Urlaubs?
      19. Konnten sie regelmäßig Familienbesuche tätigen, bzw. Familienangehörige empfangen?

      Tagesablauf
      20. Wie sah ein normaler Tageablauf an Werktagen aus?
      21. Wie sah ein Tagesablauf an Sonn- und Feiertagen aus?

      Reguläre Arbeitskräfte
      22. Gab es im fraglichen Zeitraum regulär angestellte Arbeitskräfte?
      23. Um einen Vergleich zu haben: Wie viel Wochenstunden arbeiteten diese und wie hoch war ihr Wochenlohn?

      Ihrer Antwort blicken wir mit großem Interesse entgegen und bedanken uns im voraus um Ihre Mühe.

      Mit freundlichen Grüßen

      Heidi Dettinger

      Heidi Dettinger
      Sozialwissenschaftlerin

      1. Vorsitzende Verein ehemaliger Heimkinder e.V.

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:20:54 Mi. 02.Dezember 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      .  
      IN BAYERN: Verein ehemaliger Heimkinder stellt berechtigte Fragen an die Diakonie, die Diakonie aber antwortet nicht !
      Siehe @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2056#p2056 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=2056#p2056) (sowohl wie auch noch – meinerseits – an sieben weiteren Stellen im Internet) :

      Und der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. berichtet darüber ebenso @ https://www.facebook.com/VEHeV/ (https://www.facebook.com/VEHeV/) :
      Ein neuer Beitrag auf unserer Homepage
      https://blog.veh-ev.eu/2020/12/01/desinteresse-oder-doch-etwas-zu-verheimlichen/?fbclid=IwAR1RWPIOiG4tJbyrRJcAoYIgsPLghrZOcz3FeZuW_CVq3bApVrMAcz-Jsoc (https://blog.veh-ev.eu/2020/12/01/desinteresse-oder-doch-etwas-zu-verheimlichen/?fbclid=IwAR1RWPIOiG4tJbyrRJcAoYIgsPLghrZOcz3FeZuW_CVq3bApVrMAcz-Jsoc)
      BLOG.VEH-EV.EU
      Disinteresse? Oder doch etwas zu verheimlichen – Aktuelle Infos – Blog

      https://twitter.com/intent/favorite?ea_u=1131180533407293440&ea_e=1608051797&tweet_id=1333730600126181376&ea_s=ede55fbf81bb6c2e81f27acc7f51511b69d0d89d&cn=ZmxleGlibGVfcmVjcw%3D%3D&refsrc=email (https://twitter.com/intent/favorite?ea_u=1131180533407293440&ea_e=1608051797&tweet_id=1333730600126181376&ea_s=ede55fbf81bb6c2e81f27acc7f51511b69d0d89d&cn=ZmxleGlibGVfcmVjcw%3D%3D&refsrc=email) :

      Tweet

      VEH e.V. @VEHeV 18h

      Diakonie Bamberg - keine Auskunft über das Heim "Voccawind", von dem aus die Jugendlichen zum malochen in den Basaltsteinbruch mussten.
      https://blog.veh-ev.eu/2020/12/01/desinteresse-oder-doch-etwas-zu-verheimlichen/ (https://blog.veh-ev.eu/2020/12/01/desinteresse-oder-doch-etwas-zu-verheimlichen/)
      21:42 Uhr, Dienstag, 1. Dezember 2020•
      2 Retweets
      2 Likes

      Klaus Spyra @KSpyrs 12h

      Replying to
      @VEHeV and @KaMaZhe
      Schäbiges Verhalten der Diakonie !


      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 07:45:01 Fr. 04.Dezember 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      .  
      MAIN POST @ https://www.mainpost.de/regional/hassberge/menschen-fuer-soziales-begeistern-art-3952360#:~:text=Norbert%20Kern%20leitet%20ein%20Mann,Aschbach%20bis%20nach%20Gr%C3%A4fenberg%20z%C3%A4hlt.&text=Norbert%20Kern%20leitet%20seit%201,das%20Diakonische%20Werk%20Bamberg%2DForchheim (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/menschen-fuer-soziales-begeistern-art-3952360#:~:text=Norbert%20Kern%20leitet%20ein%20Mann,Aschbach%20bis%20nach%20Gr%C3%A4fenberg%20z%C3%A4hlt.&text=Norbert%20Kern%20leitet%20seit%201,das%20Diakonische%20Werk%20Bamberg%2DForchheim)

      gab schon am 05.04.2007 bekannt :


      Zitat.  
      LKR. HASSBERGE

      Menschen für Soziales begeistern

      Seit 1. April [2020] hat das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Mit Dr. Norbert Kern leitet ein Mann der Praxis das Werk, das rund 750 Mitarbeitende von Bamberg und Forchheim über Ebern und Aschbach bis nach Gräfenberg zählt.

      Redaktion – 05.04.2007 | aktualisiert: 09.04.2007 03:08 Uhr

      [ ,,Foto: FOTO Privat | Dr. Norbert Kern leitet seit 1. April das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim." ]

      Der Diplom-Pädagoge entschied sich früh dafür, im sozialen Bereich arbeiten zu wollen, berichtet das Diakonische Werk in einer Pressemitteilung. Vor und nach dem Zivildienst sammelte er erste Erfahrungen in der offenen Kinder- und Jugendhilfe; nach dem Studium war er geschäftsführender Heimleiter einer stationären Einrichtung für geistig und psychisch behinderte Menschen in Olpe, wechselte dann in den Bereich der Altenhilfe und leitete ein Seniorenheim in Pforzheim. Zuletzt war Kern vier Jahre Geschäftsführer des Epilepsiezentrums in Kork und dort verantwortlich für die Wohnangebote für geistig behinderte und ältere, pflegebedürftige Menschen.

      Diese Aufgabenfelder begegnen dem neuen Vorstandsvorsitzenden auch im Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim, das Kinder und Jugendliche, psychisch behinderte, pflegebedürftige sowie ältere Menschen und Menschen in Notlagen begleitet und unterstützt. ,,Dieses vielfältige Angebot jetzt unter einem Dach mit zu verantworten, ist eine spannende Herausforderung", so Kern.

      In seiner neuen Funktion möchte der 45-Jährige Menschen für Soziales und Diakonisches begeistern. ,,Wie können wir es schaffen, bereits im Kinder- und Jugendalter ein Bewusstsein für gesellschaftliches Engagement zu wecken", ist eines seiner Themen. In der Altenhilfe ist es ihm wichtig, vorhandene Ressourcen effektiv zusammenzuführen, nicht umsonst hat Kern über ,,Qualitätsentwicklung in der stationären Altenhilfe" promoviert.

      Auch auf sozialpolitischer Ebene möchte sich der dreifache Vater engagieren, um gute Rahmenbedingungen für soziale Belange schaffen zu können.

      .
      .  
      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. --- ,,Der Stiftungsbeirat"
      Die ,,Spitze" und was sie bewegt erklärt von der ,,Spitze" persönlich: DIE GEWÄHLTEN MITGLIEDER: Vorstandsvorsitzender: Dr. Norbert Kern, Vorstand: Karl-Heinz Seib, Die gewählten Mitglieder des Verwaltungsrats: Dekan Hans-Martin Lechner und Günter Kraus @ https://www.dwbf.de/spenden/stiftung/stiftungsbeirat/ (https://www.dwbf.de/spenden/stiftung/stiftungsbeirat/) ( Datum ( ? ) – Wann diese Seite erstellt wurde ist nicht bekannt ).

      .  
      inFranken.de @ https://www.infranken.de/lk/gem/70-jahre-naechstenliebe-art-3533955 (https://www.infranken.de/lk/gem/70-jahre-naechstenliebe-art-3533955) :

      Zitat.  
      BAMBERG - 12.07.2018

      70 Jahre Nächstenliebe

      Die Diakonie Bamberg-Forchheim feiert Jubiläum. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden [ Dr. Norbert Kern ].

      [ FOTO: ,,eine Abbildung / ein Passfoto des Herrn Dr. Norbert Kern in übermäßiger Größe" (ungefähr 320cm x 58cm) ]

      Am 13. April 1948 wurde die Innere Mission Bamberg mit Satzungseintrag gegründet. Daraus wurde die Diakonie Bamberg-Forchheim, als es am 1. Januar 1999 zur Verschmelzung mit dem Diakonieverband im Landkreis Forchheim kam. Aktuell hat der Verband 1200 hauptamtliche Mitarbeiter, 100 Auszubildende und 450 Ehrenamtliche in rund 40 Einrichtungen und Projekten in den Regionen Bamberg, Forchheim und Haßberge.

      Nun feiert die Diakonie ihr 70-jähriges Bestehen unter anderem mit einem Festgottesdienst am kommenden Sonntag, 15. Juli, um 10 Uhr in der Stephanskirche mit dem Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm. Im Interview erklärt der Vorstandsvorsitzende Norbert Kern, wie die Diakonie Bamberg-Forchheim ihren 70. Geburtstag begeht.

      70 Jahre - was wird bei diesem kleinen "Zwischenjubiläum" gefeiert?

      Norbert Kern: Die Diakonie Bamberg-Forchheim begleitet seit 70 Jahren Menschen durch das Leben in all seinen Höhen und Tiefen. Wir feiern in diesem Jahr vor allem das Engagement unserer Mitarbeiter, die jeden Tag in ihrer Arbeit für andere da sind und unseren Auftrag der Nächstenliebe verwirklichen. Deshalb stehen sie auch bei unseren Aktionen rund um das Jubiläum im Zentrum: Ein Diskussionsforum im April mit Politikern und Entscheidern aus Politik und Wirtschaft, bei dem unsere Mitarbeiter die Möglichkeit hatten, Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen, direkt anzusprechen, war eine solche Veranstaltung.

      Heinrich Bedford-Strohm übernimmt die Predigt im Festgottesdienst zum Jubiläum der Bamberger Diakonie. Ist das auch exklusiv für die Mitarbeiter?

      Norbert Kern: Nein. Zu unserem Festgottesdienst um 10 Uhr in der Stephanskirche sind alle herzlich eingeladen, insbesondere unsere Unterstützer und Förderer. Aber das Fest im Anschluss ist für unsere Mitarbeitenden und deren Familien, um auch auf diese Weise einmal als Träger und Arbeitgeber danke zu sagen für ihren täglichen Einsatz, ohne den unsere Einrichtungen und unser Werk gar nicht denkbar sind.

      In welche Richtung geht es mit der Diakonie Bamberg-Forchheim in den nächsten Jahren?

      Norbert Kern: Alters- und Kinderarmut, Bildungsungleichheit und die großen Fragen rund um die Pflege: Diese Themen treffen unsere Gesellschaft und damit auch uns als Wohlfahrtsverband.

      Hier neue Angebote zu schaffen, niemanden zu vergessen und auch als Werk selbst bestehen zu können – wirtschaftlich, politisch und sozial – sind die Herausforderungen, denen sich die Diakonie Bamberg-Forchheim stellen muss und auch wird.

      Die Fragen stellte
      Ute Nickel

      [Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Pressestelle der Diakonie Bamberg-Forchheim].
      .
      LESERKOMMENTAR von Tierfreund
      #114. September 2011, 20:34 Uhr in ZEIT.DE
      @ https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-09/missbrauch-kinderheim-kirche/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-09/missbrauch-kinderheim-kirche/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F) (bitte runter scrollen) und @ https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-09/missbrauch-kinderheim-kirche/komplettansicht (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-09/missbrauch-kinderheim-kirche/komplettansicht) (bitte runter scrollen) :

      »Scheinheilig!Durch Nächstenliebe hat sich die Kirche seit ihrem Bestehen noch nie ausgezeichnet!«

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 06:42:31 Sa. 05.Dezember 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      Zitat.  
      AKTUELLE INFOS --- BLOG

      Homepage VEH e.V.

      DEZEMBER 1, 2020 VON ADMIN

      Desinteresse? Oder doch etwas zu verheimlichen?

      Am 22. Oktober 2020 richteten wir eine Anfrage an die Diakonie Bamberg, bzw. dessen Leiter Dr. Norbert Kern.

      Wir baten ihn höflich um Hilfe bei der Beantwortung einiger Fragen bezüglich des ehemaligen Erziehungsheim ,,Voccawind"

      [ EINE BEIGEFÜGTE LANDKARTE worauf Voccawind und Maroldsweissach markiert sind ]

      1948 errichtete die Innere Mission das Erziehungsheim auf dem Zeilberg, das 1954 erweitert wurde und bis in die 1970er Jahre bestand. Es hatte etwa 50 Plätze für Jugendliche ab 14 Jahren. Diese mussten unter anderem im Basaltsteinbruch arbeiten.

      Warum die Anfrage an die Diakonie Bamberg?

      Die Innere Mission und das nach 1945 gegründete ,,Hilfswerk der Evangelische Kirche Deutschland" schlossen sich ab 1957 in landeskirchlichen Werken zusammen. Diese waren also als Vorläufer der heutigen Diakonischen Werke für ,,Voccawind" verantwortlich. 1975 wurden sie im Diakonischen Werk der EKD vereint.

      [ Der diesbezügliche eingeschriebene Brief an die Diakonie / EKD ist hier zu finden:

      https://blog.veh-ev.eu/2020/12/01/desinteresse-oder-doch-etwas-zu-verheimlichen/ (https://blog.veh-ev.eu/2020/12/01/desinteresse-oder-doch-etwas-zu-verheimlichen/) ] :


      Zitat.  
      Absender:
      VEH e.V. Hans A. Kloos, Nerotal 2, 65193 Wiesbaden

      Kontakt:
      Verein ehemaliger Heimkinder e. V.
      Schatzmeister
      Hans A. Kloos
      Nerotal 2
      Tel.: 06115319051
      E-Mail: h.a.kloos[a]veh-ev.eu

      .  

      .  
      Empfänger:
      Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V.
      Dr. Norbert Kern
      Heinrichsdamm 46
      96047 Bamberg


      .  
      Datum:
      22.10.2020


      .  
      Subject:
      Ehemaliges Erziehungsheim Voccawind

      Sehr geehrter Herr Dr. Kern

      Im Rahmen unserer Recherchen und Aufarbeitung zur Geschichte der deutschen Heime wurde der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. aufmerksam auf das Heim Voccawind.

      Der vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages empfohlene "Runde Tisch Heimerziehung" wurde 2009 mit der Zielsetzung die Geschehnisse der Heimerziehung im westlichen Nachkriegsdeutschland unter den damaligen rechtlichen, pädagogischen und sozialen Bedingungen aufzuarbeiten. Notwendigerweise setzt dies voraus, dass Informationen an die mit der Aufarbeitung befassten Betroffenen und Wissenschaftler auch anhand konkreter Unterlagen übermittelt werden.

      Wir wenden uns daher mit folgenden Fragen an Sie in der Hoffnung, dass Sie uns bei der Beantwortung behilflich sein können. Wir möchten betonen, dass wir nicht an einer individuellen Akteneinsicht und/oder der Übermittlung individueller Daten interessiert sind, sondern dass es uns um die allgemeine Situation der Kinder und Jugendlichen im ehemaligen Heim Voccawind geht. Uns interessieren in erster Linie die Jahre 1949 - 1975.

      Die Einrichtung allgemein:
      1. Wer waren die Eigentümer des Basaltsteinbruchs, in dem die Jugendlichen zum Einsatz kamen?
      2. Wer waren evtl. die Pächter des Steinbruchs?
      3. Seit wann genau existierte die "Einrichtung für Jungen" in Voccawind?
      4. Wann wurde die Einrichtung geschlossen?
      5. Mit welcher Begründung wurde das Heim geschlossen und wer veranlasste die Schließung?

      Die "Zöglinge"
      6. Wie viele Jungen haben die Erziehungseinrichtung im gesamten Zeitraum durchlaufen?
      7. Wie lang war der durchschnittliche Aufenthalt der Jungen in Voccawind?
      8. In welchem Alter waren die Jungen?
      9. Standen besonders ausgebildete Erzieher zur Verfügung?
      10. Gab es Wachpersonal?

      Arbeit/Arbeitsunfälle/Lohn
      11. Wie viele Stunden mussten die Jungen täglich bzw. wöchentlich arbeiten?
      12. Welche Arbeiten mussten sie verrichten?
      13. Gab es gravierende Arbeitsunfälle, von denen Heimzögliche betroffen waren?
      14. Wie hoch war ihr Wochenlohn und wurde dieser direkt ausbezahlt oder ging es auf ein Sparbuch oder dergleichen?
      15. Falls für die Jungen gespart wurde, wie hoch war das durchschnittliche Sparaufkommen bei Entlassung?

      Freizeit/Schule/Ferien/Urlaub/Besuche
      16. Wie verbrachten die Jungen ihre Freizeit? Gab es Freizeitangebote wie z.B. Sport, Kultur, kreatives Arbeiten?
      17. Wurden den Jungen ein Schulbesuch/Schulabschluss/Weiterbildung/Ausbildung ermöglicht?
      18. Kamen die Jugen in den Genuss eines regelmäßingen Urlaubs?
      19. Konnten sie regelmäßig Familienbesuche tätigen, bzw. Familienangehörige empfangen?

      Tagesablauf
      20. Wie sah ein normaler Tageablauf an Werktagen aus?
      21. Wie sah ein Tagesablauf an Sonn- und Feiertagen aus?

      Reguläre Arbeitskräfte
      22. Gab es im fraglichen Zeitraum regulär angestellte Arbeitskräfte?
      23. Um einen Vergleich zu haben: Wie viel Wochenstunden arbeiteten diese und wie hoch war ihr Wochenlohn?

      Ihrer Antwort blicken wir mit großem Interesse entgegen und bedanken uns im voraus um Ihre Mühe.

      Mit freundlichen Grüßen

      Heidi Dettinger

      Heidi Dettinger
      Sozialwissenschaftlerin

      .
      Unsere Anfrage blieb leider unbeantwortet. Hätten wir (in weiser Voraussicht) den Brief nicht als Einschreiben abgeschickt, müssten wir uns wohl wundern, ob er den Empfänger je erreicht hat.

      Da der Empfänger jedoch alle Regeln der Höflichkeit außer Acht ließ, haben wir uns nun entschlossen, das Schreiben an dieser Stelle zu veröffentlichen und gleichzeitig nachzufragen, woran dieser Mangel an höflichen Gepflogenheiten wohl liegen mag.

      Wir fragen uns:
      – Ist die Diakonie Bamberg nicht an ihrer Vergangenheit interessiert?
      – Geht ihr das Schicksal der ehemaligen Heimkinder sonst wo vorbei?
      – Oder gibt es eher doch etwas zu verbergen?

      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch.
      Beitrag von: Martin Mitchell am 23:38:07 Di. 08.Dezember 2020
      .  
      ● Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter.

      Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweissach in den unterfränkischen Haßbergen, in Bayern (1948-1979)

      Basaltsteinbruch der Erste Bayerische Basaltstein-AG (EBAG)

      .  
      Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen ob ,,Christen" oder ,,Atheisten" – was auch immer ihre eigene damalige Stellung im Leben und ihr diesbezügliches damaliges Handeln in dieser Stellung war und bestimmte – jetzt Verantwortung übernehmen und Hilfsbereitschaft zeigen würden.

      .  
      Vorweihnachtliche Kommunikation adressiert wie folgt:

      .  
      Adressiert, unter anderen, an:
      Interessenten-in-Unterfranken[a]unterfranken.de
      klaus.wichler[a]frankenland-reisen.de
      kontakt[a]frankenland-reisen.de
      info[a]frankenland-reisen.de
      touristic[a]frankenland-reisen.de


      Zitat.  
      Weil ich nicht weiß ob Sie diese Mail vor zwei Wochen schon auch wirklich erhalten haben und zur Kenntnis genommen haben, schicke ich sie heute noch einmal (heutiges Datum: Sonntag, 6. Dezember 2020).
      .  

      .  
      [ Datum des Originals dieser Mail: Australien, Freitag, 20. November 2020 ]

      Zitat.  
      Hello Mr. Wichler junior,

      Subject: Ich habe kürzlich jemanden gefunden, der in 1955 als ,,freier Lohnarbeiter" im Basaltsteinbruch in Voccawind gearbeitet hat – Ihr Vater Richard Wichler; so zu entnehmen u.a. der regionalen Zeitung vom 09.10.2014 | aktualisiert: 23.12.2015, um 12:12 Uhr.

      Subject: Ich habe seit Mittwoch, 4. Dezember 2019 schon viel über den Basaltsteinbruch und dem ihm angeschlossenen bundesrepublikanischen Arbeitserziehungslager auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach in den unterfränkischen Haßbergen, Bayerndort betrieben ununterbrochen von der Evangelischen Kirche / Diakonie / Inneren Mission von 1948 bis 1979im Internet zusammengetragen: in bisher 49 individuellen Beiträgen zu diesem Thema, in meinem schon seit dem 29.05.2013 bestehenden EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum ...

      Subject: ... unter der Themenüberschrift: »Noch so eine ev. Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch« bzw. »Noch so eine evangelische Fürsorgehölle – "Voccawind" mit Steinbruch für die jugendlichen Zwangsarbeiter«

      beginnend @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1828#p1828 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1828#p1828)

      All das diesbezüglich von mir im Internet Zusammengetragene steht jedem uneingeschränkt frei zur Verfügung !

      .  
      Hello Mr. Wichler junior,

      Ich habe kürzlich jemanden gefunden, der in 1955 als Minderjähriger (19 Jahre alt), aus dem Osten (aus Thüringen) kommend im Basaltsteinbruch auf dem Zeilberg in Voccawind bei Maroldsweisach als ,,freier Lohnarbeiter" arbeitete.

      Heute ist er seit vielen Jahrzehnten schon Geschäftsinhaber von ......
      ( sein Reisebüro hat er seither an seinen Sohn Klaus Wichler abgegeben )

      .  
      Frankenland-Reisen
      Richard Wichler-Paketreise-Veranstalter-Omnibusunternehmen


      Frankenland Reisen e.K.
      Frankenland Travel Group ( https://www.frankenland-travelgroup.de/ (https://www.frankenland-travelgroup.de/) )
      Fitzendorfer Straße 11
      97496 Burgpreppach
      E-mail: kontakt[a]frankenland-reisen.de
      Webseite: https://www.frankenland-reisen.de/das-sind-wir/unsere-geschichte/ (https://www.frankenland-reisen.de/das-sind-wir/unsere-geschichte/)
      Webseite / Impressum: http://www.frankenland-reisen.de (http://www.frankenland-reisen.de)
      Tel: 09534 9220-20
      Fax: 09534 9220-13

      Richard Wichler (Jg.1936) (heute 89 Jahre alt) hat als Neunzehnjähriger in 1955 als ,,Arbeiter auf dem freien Arbeitsmarkt" im Basaltsteinbruch in Voccawind gearbeitet.
      ( 09.10.2014 | aktualisiert: 23.12.2015, 12:12 Uhr )
      QUELLE: https://www.mainpost.de/regional/hassberge/zusammen-haben-sie-den-betrieb-aufgebaut-art-8369407 (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/zusammen-haben-sie-den-betrieb-aufgebaut-art-8369407)

      .  
      Artikel vom: 16.02.2006

      Ein florierendes Reise-Unternehmen aufgebaut

      Burgpreppach (bra) Vor 70 Jahren in Hümpfershausen bei Meiningen geboren [Meiningen ist eine Kreisstadt im fränkisch geprägten Süden Thüringens], hat Richard Wichler heute sein Domizil in der Marktgemeinde Burgpreppach [Burgpreppach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Haßberge], ist durch sein Busunternehmen und sein politisches Engagement bekannt, beliebt und fest verwurzelt.
      QUELLE: https://www.mainpost.de/datum.=16-02-2006/ (https://www.mainpost.de/datum.=16-02-2006/)

      .  
      Ein florierendes Reise-Unternehmen aufgebaut

      ( 16.02.2006 | aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr )

      Als der Jubilar am 17. Februar 1936 als jüngstes der sechs Kinder von Emma und Gustav Wichler zur Welt kam, konnte freilich noch keiner ahnen, dass er als junger Mann in den Westen übersiedeln würde. Zunächst arbeitete er nach der Schulzeit im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern [in Thüringen], bevor er 1955 seinem Bruder Karl nach Leuzendorf folgte [Leuzendorf ist ein Gemeindeteil von Burgpreppach im Landkreis Haßberge in Unterfranken, Bayern], was damals noch problemlos möglich war, wie der Jubilar erzählt. Der damals 19-Jährige entschied sich, im Westen zu bleiben und fand im Steinbruch in Voccawind eine Anstellung [obwohl er ja im Westen mit 19 noch minderjährig war / garnicht mal volljährig war. Im Osten war man seit dem 22.05.1950 volljährig mit der Vollendung des 18. Lebensjahrs. Im Westen war man bis 01.01.1975 erst volljährig wenn man das 21. Lebensjahr erreichte.]. Gleich sein erstes Erspartes investierte Richard Wichler in einen Lkw-Führerschein – sein Ziel war damals schon die Selbständigkeit.
      QUELLE: https://www.mainpost.de/regional/hassberge/ein-florierendes-reise-unternehmen-aufgebaut-art-3438273 (https://www.mainpost.de/regional/hassberge/ein-florierendes-reise-unternehmen-aufgebaut-art-3438273) .
      .  

      .  
      Für alle die es interessiert.

      Ich nutze das EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum, sowie jedes andere Forum und jede Social Network Site wo ich mich betätige, ausschließlich zu Bildungs- und Lehrzwecken aller dort Anwesenden über die DIE SCHMERZHAFTE NACHKRIEGSDEUTSCHE GESCHICHTE DER ʹKINDER UND JUGENDHILFEʹ (jahrzehntelang noch ,,JUGENDWOHLFAHRT" genannt); und alle Beiträge, die ich jeweilig wo auch immer diesbezüglich tätige und zur Diskussion stelle und jedwede Diskussion an der ich mich beteilige oder die ich versuche anzukurbeln, dienen ausschließlich diesem Bildungs- und Lehrzweck; und ich habe nicht vor irgend etwas daran zu ändern.

      Ich betreibe nirgens Werbung und beziehe nicht den geringsten finanziellen Gewinn aus dieser meiner Aufklärungsarbeit/Bildungsarbeit mit der ich jetzt schon, ununterbrochen, siebzehn und einhalb Jahre lang beschäftigt bin: innerhalb meinen eigenen beschränkten persönlichen Möglichkeiten, Wissen und Können (auch meinem nicht so voll ausgeprägten deutschsprachlichen Können).

      Meine Arbeit und wie ich sie ausführe ist überall hochgeschätzt, aber natürlich nicht von jedem, insbesondere nicht von denjenigen die etwas zu verbergen, zu verschweigen und zu verschleiern haben. Gegen Drohungen von Letzteren, und denjenigen die sich mit ihnen verbunden fühlen, jedoch bin ich völlig immun.

      All denjenigen die mir nicht feindselig gegenüber stehen grüße ich ganz herzlich aus dem Exil in Australien

      Martin MITCHELL
      ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 )
      ( ansässig in Australien seit dem 24.03.1964 )
      ( seither unabhängig und frei - free as a bird )

      .
      .
      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Kuddel am 08:18:58 So. 20.Dezember 2020
      ZitatTausendfacher Missbrauch in Kinderheim
      »Die Nonnen waren Zuhälterinnen«
      Ein ehemaliges Heimkind aus Speyer berichtet von Missbrauch durch Geistliche, Nonnen und pädophile Politiker. Ein Gericht nennt die Vorwürfe glaubwürdig, das Bistum gibt sogar den Namen des mutmaßlichen Haupttäters preis.
      https://www.spiegel.de/panorama/speyer-tausendfacher-kindesmissbrauch-in-katholischem-kinderheim-a-3dfd7cde-0db1-4c52-b833-63f57877e95a
      Titel: Missbrauch in der evangelischen Kirche – späte Aufarbeitung
      Beitrag von: Martin Mitchell am 03:34:17 Sa. 26.Dezember 2020
      .  
      Zweierlei Möglichkeiten sich zu informieren = Diverse possibilities to inform onself

      .  
      ERSTENS.

      Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. gibt bekannt

      auf FACEBOOK @ https://www.facebook.com/VEHeV/posts/3065642846869516 (https://www.facebook.com/VEHeV/posts/3065642846869516) :


      Zitat.  
      Donnerstag, 24. Dezember 2020, um 18:06 Uhr CET

      Wir möchten hier das Manuskript ,,Das Schweigen der Hirten. Die Geschichte der Heimstätte Dünne in Fragmenten" von JOHANNES LÜBECK vorstellen. Wie der Autor selber schreibt, ist dies eine vorläufige Fassung.
      Die Heimstätte Dünne war Teil der sog. "Bodelschwingh'schen Anstalten".

      [ALTE POSTKARTE: »Ansicht der ehemaligen ,,Heil- und Pflegeanstalt für Epileptische bei Bielefeld" – später in ,,Bethel" umbenannt«]

      Jetzt auch online als vollständiges fortlaufendes (insgesamt 106 Seiten umfassendes) PDF-Dokument @ https://www.veh-ev.eu/bodelschwingh-2/?fbclid=IwAR129Aou5W1DNlvkyKDqLWaUq2pNsDPoExOXgZMYIuEQdw_7186e8WHtd6M (https://www.veh-ev.eu/bodelschwingh-2/?fbclid=IwAR129Aou5W1DNlvkyKDqLWaUq2pNsDPoExOXgZMYIuEQdw_7186e8WHtd6M).
      Zum lesen des Textes halten Sie die Maus direkt über den Text, so können Sie sich durch den gesamten Text scrollen.

      .
      .  
      ZWEITENS.

      Es gibt einen neuen, hoch interessanten Thread im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-Forum @ http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&t=221 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?f=22&t=221) betitelt »DER BODELSCHWINGH CLAN UND SEINE UNRÜHMLICHE GESCHICHTE (1831-2019)« auf den ich auch schon einige ehemalige Heimkinder, sowie auch andere an diesem Thema Interessierte mit meinerseitigen persönlichen E-mails aufmerksam gemacht habe.

      Die meisten Beiträge in diesem neuen Thread (oder mindestens neun dieser insgesamt elf bisherigen Beiträge in diesem Thread) enthalten so um die 50.000 Textzeichen. Da steckt also unheimlich viel Arbeit drin.

      Es handelt sich hier um die »VON BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN BETHEL BEI BIELEFELD« und for allen auch um die Zweiganstalten »FREISTATT IM WIETINGSMOOR« und »ECKARDTSHEIM IN DER SENNE«, sowohl wie auch um die »HEIMSTÄTTE DÜNNE IN BÜNDE« und diverse weitere seiner Anstalten in Deutschland und in den damaligen deutschen Kolonien in Afrika.

      Einer meiner Korrespondenten auf meine Hinweis-E-mail hin schrieb mir dann auch sofort zurück, wie folgt:


      Im neuen Forumsthread sieht das dann so aus:

      »DER BODELSCHWINGH CLAN UND SEINE UNRÜHMLICHE GESCHICHTE (1831-2019)«
      Beitrag von Martin MITCHELL » Mittwoch, 23. Dezember 2020, um 09:24 Uhr:


      .  
      ANFANG DER VOLLSTÄNDINGEN MAIL.

      FROM:
      ev. Pastor Dierk SCHÄFER, i.R. @ ds[a]dierk-schaefer.de in Bad Boll in Deutschland

      schrieb am Mittwoch 23.12.2020, um 19:30 Uhr CET


      TO:
      Martin MITCHELL @ martinidegrossi[a]yahoo.com.au in Adelaide in Süd Australien

      erhalten am Donnerstag 24.12.2020, um 05:30 Uhr ACDT


      .  
      Hallo, Herr Mitchell,

      Danke für die Fundgrube!

      Ich habe den Text retweetet:


      Zitat.  
      » ,,Er diente, wie eben nur ein Bodelschwingh dienen kann." DER BODELSCHWINGH CLAN UND SEINE UNRÜHMLICHE GESCHICHTE (1831-2019). Wenn Sie das lesen, halten Sie am besten eine Kotztüte parat. http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=2065#p2065 (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/phpBB3/viewtopic.php?p=2065#p2065) «
      .
      .  
      Wünsche Ihnen frohe Festtage.
      ds


      ENDE DER VOLLSTÄNDINGEN MAIL.

      .  
      Worauf ich dann einfach antwortete: ,,Es freut mich sehr!"

      .  
      #endlichEntschaedigung (https://heimkinderopfer2.blogspot.com)
      #Schadensersatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz)
      #compensationnow (http://www.ehemalige-heimkinder-tatsachen.com/viewtopic.php?p=1741#p1741)
      #AlmosenNeinDanke (https://www.openpr.de/news/1048996/Schulterschluss-der-Opfervertretungen.html)
      .  
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: Fritz Linow am 20:42:20 Fr. 29.Januar 2021
      ZitatDer Deutsche Bundestag hat den Entwurf eines neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes am 29. Januar in erster Lesung beraten. Ziel des Gesetzes ist, Teilhabe und Chancengerechtigkeit von jungen Menschen zu stärken, die besonderen Unterstützungsbedarf haben.
      (blablabla)
      Junge Menschen, die in Einrichtungen der Erziehungshilfe oder in Pflegefamilien aufwachsen, werden zu mehr Eigenverantwortung motiviert und auf dem Weg in ein selbständiges Leben besser begleitet. Wenn sie etwa einen Ferienjob oder ähnliches haben, müssen sie künftig einen deutlich geringeren Teil ihres Einkommens als Kostenbeitrag an das Jugendamt abgeben: Statt jetzt 75 Prozent nur noch maximal 25 Prozent ihres Einkommens.
      https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/kinder-und-jugendliche-in-schwierigen-lebenslagen-staerken/162816

      Bis jetzt muss man 75% abgeben?
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 11:00:19 So. 07.Februar 2021
      Kein Randphänomen, es geht und das Schicksal von vielen Millionen Kindern. In der Kultur der Kinderheime lebte die NS-Tradition weiter. Es war ein erfolgreiches kommerzielles Projekt.

      Zitat Das Tabu ist gebrochen
      Literatur. In ,,Das Elend der Verschickungskinder" der Pädagogin Anja Röhl können die Opfer endlich offen vom Horror der Heime berichten


      Thomas Bernhard schilderte in seinen Jugenderinnerungen Ein Kind (1982), wie er vom Hausarzt zur Erholung in ein Thüringer Kinderheim ,,verschickt" wurde. Seine alleinerziehende Mutter war überfordert, sie brauchte eine Auszeit. Im Heim war Bernhard ,,schon in der ersten Nacht als Bettnässer entlarvt". Sein Leintuch wurde im Frühstückszimmer aufgespannt und er als Verursacher des Urinflecks bloßgestellt. ,,Der Bettnässer wurde aber nicht nur auf diese Weise bestraft, er bekam auch keine sogenannte süße Suppe wie die anderen, er bekam überhaupt kein Frühstück", so der Schriftsteller.

      Bernhards ,,Kur" fand 1938 statt, und man könnte meinen, das seien damals eben noch altmodische Erziehungsmethoden gewesen. Doch weit gefehlt: Anja Röhl legt in Das Elend der Verschickungskinder dar, dass derlei Zucht- und Ordnungsmaßnahmen in westdeutschen Verschickungsheimen – teils bis in die 1990er-Jahre – flächendeckend Usus waren. Ihre Forschungsergebnisse erschüttern: Statt Erholung gab es vielerorts körperlichen und seelischen Missbrauch, unrechtmäßige Medikamentengaben, medizinische Versuche, Sedierungen durch Contergan und sogar einige nie aufgeklärte Todesfälle. Kinder, die mit der Verschickung gute Erfahrungen machten, hatten offenbar schlicht Glück.

      Laut Autorin verbrachten ungefähr acht bis zwölf Millionen Kinder in den 1950er- bis 1990er-Jahren jeweils sechs Wochen, manchmal auch Monate, in weit über tausend westdeutschen Kindererholungsheimen und Heilstätten. In den zwei Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gab es einen regelrechten Verschickungsboom, der, wie Röhl zeigt, ein höchst einträgliches Geschäft war. Die Verschickungsorte, häufig auf Inseln, erlebten einen wirtschaftlichen Aufschwung, auch die Deutsche Bahn profitierte von den vielen kleinen Reisenden. Bekannte Kur- und Erholungsorte waren etwa Norderney oder Berchtesgaden. ,,Haus Glückauf", ,,Bergfreude" oder ,,Kinderparadies" hießen manche Einrichtungen, jedoch verbargen sich dahinter oft sadistische Verwahrungsanstalten.
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      Die Kinderverschickungen gingen nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Kinderlandverschickungen unter den Nationalsozialisten hervor. Röhl weist in ihrer Suche nach den Ursachen für die ausführlich dargestellten Missstände nach, dass Klinikleiter, Mediziner und die ,,Tanten", die während der NS-Zeit als Pflegerinnen und Schwestern ausgebildet worden waren, lange ungestört in der NS-Tradition weiteragierten. Die Verantwortlichen waren durch eine frühkindliche NS-Sozialisation, durch Gewalterziehung und ihre Berufe gänzlich vom NS-System geprägt. Erwiesene NS-Täter, die an der Euthanasie beteiligt waren, glänzten nach dem Krieg bis in die 1970er-Jahre als Leiter von Kinderheilstätten, gefeiert als Erziehungspäpste, ohne dafür psychologisch oder pädagogisch qualifiziert zu sein. Und dieselben ,,Schwestern", die in den Euthanasieanstalten die tödlichen Spritzen setzten, betreuten als Erzieherinnen die ihnen anvertrauten Kinder, als wären diese Feinde, deren Autonomiebestreben es zu zerstören galt. Kindererholungsheime und -heilstätten, so Röhl, boten die idealen Bedingungen, um unbeobachtet Unheil über die Kinder zu bringen.
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      https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-tabu-ist-gebrochen
      Titel: Re: Heimkinder....
      Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:59:49 Di. 23.März 2021
      ZitatGequälte Kinder in den Haasenburg-Heimen
      Die SPD und ihre Opfer

      Hamburgs SPD hat Kinder in Brandenburger Heime abgeschoben und weggeschaut, als sie dort gequält wurden.
      https://taz.de/Gequaelte-Kinder-in-den-Haasenburg-Heimen/!5756903/