Diskussionsveranstaltung über die Lohnarbeit

Begonnen von lafarg, 00:45:03 So. 03.Februar 2013

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

lafarg

Diskussionsveranstaltung der Gruppe Sozialer Widerstand. Thema: Warum die Lohnarbeit uns aussaugt und das Leben klaut


Menschliche produktive Tätigkeit, also das bewusste Herstellen von Produktions- und Lebensmitteln, ist unter allen gesellschaftlichen Verhältnissen eine Naturbedingung des menschlichen Daseins. Dagegen ist die Lohnarbeit, die hauptsächliche und besondere Form der produktiven Tätigkeit im Kapitalismus, alles andere als ein naturgegebenes Schicksal. Die Lohnarbeit kann und muss aus sozialrevolutionärer Sicht überwunden werden. Als ProletarierInnen wissen wir selber nur allzu gut, dass uns dieses System keine andere Alternative übrig lässt, als unsere Haut zu Markte zu tragen, weil wir als ArbeiterInnen, Angestellte und Arbeitslose keine eigenen Produktionsmittel besitzen, um die für die Befriedigung unserer Bedürfnisse notwendigen Güter herzustellen. Um in der heutigen Gesellschaft an all diese Güter ranzukommen brauchen wir leider Geld. Aber wie jeder/jedem bekannt ist, kommt mensch nur durch Arbeit an das Geld und die Arbeit geben uns nur diejenigen, die die Produktionsmittel besitzen, sprich KapitalistInnen und der Staat als so genannter ,,Arbeitgeber" im öffentlichen Dienst. Die Arbeit geben sie uns nicht, damit wir unsere Bedürfnisse befriedigen, sondern weil es sich für sie lohnt bzw. rentiert uns zu beschäftigen. Obwohl wir eigentlich alles Notwendige und sogar mehr für unser Leben herstellen, bleiben wir als LohnarbeiterInnen, in ständiger Abhängigkeit von den KapitalistInnen bzw. vom Staat, die uns nur das notwendigste in Form des Lohnes bzw. Arbeitslosengeld auszahlen. Die Berge der von uns produzierten Güter bleiben, wenn wir kein oder zu wenig Geld haben, direkt vor unserer Nase liegen, weil im Kapitalismus alles zur Ware wird und sich nur gegen Geld tauschen lässt. Das bezieht sich auch auf Dienstleistungen wie z. B. Transportwesen oder Pflegedienste. Daran liegt unser ganzes Elend als ProletarierInnen begründet, dass wir von den Früchten unserer eigenen Arbeit als fremdes Eigentum getrennt sind. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass wir nicht die Höhe des jeweiligen Lohnes kritisieren, sondern das es ihn überhaupt gibt und damit auch die Abhängigkeit von ihm.

Eine Diskussion über das Leben jenseits von Lohnarbeit und Politik


Wo? Im Nachbarschaftshaus Gostenhof Adam-Klein-Str.6 90429 Nürnberg . Wann? Am 9. März 2013 um 18.00 Uhr

  • Chefduzen Spendenbutton