[Drogen] Marktwirtschaft

Begonnen von Cillum, 12:49:01 So. 19.Januar 2003

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Sam01

Guten Morgen ! @ Lilit

,,SELBSTBESTIMMUNG und HILFE" – hebeln sich gegeneinander aus.

Von einer Selbstbestimmung kann bei Abhängigen eh´ keine Rede mehr sein; sobald sie einmal damit angefangen, sich das erste Blech geraucht oder den ersten Druck gemacht haben hat sich das mit selbst bestimmen, Körper, Seele und Geist wollen das Zeugs – und das immer und immer wieder.

Und da spielt es auch keine Rolle mehr, WER oder WAS ( ein geliebter Mensch, eine bestimmte Lebenssituation oder die äußeren Umstände, egal ob nun privater- oder politischer Natur) sie dazu gebracht hat, sich und damit auch ihre SELBSTBESTIMMUNG aufzugeben - und ist halt auch von Fall zu Fall ganz unterschiedlich.
 
Nur das `Ende vom Lied´ ist das Gleiche : Abhängigkeit (!)

In einer Vielzahl von Fällen ist es womöglich nur die Wahl des `vermeintlich´ kleineren Übels gewesen, von der sie dann nicht mehr runter kommen . Eine Quasierfüllung ihrer Bedürfnisse – weil: sie sind ja nicht wirklich befriedigt worden, sondern nur im Rauschzustand.

HILFE, wäre hier nur die sofortige forensische Unterbringung  in eine  Anstalt – und das schon bei den allerersten Anzeichen eines Drogenkonsums . . . und wie sollte das gehen, liebe Lilit ?

Denn der Mensch hat ein verbrieftes ,, Recht auf Rausch ".

Das Problem bei dem Begriff "Recht auf Rausch" ist, dass hier der Begriff "Recht" als etwas einklagbares definiert wird und da läuft die Argumentation genauso ab wie beim "Recht auf Selbstschädigung". Nur weil es nicht verboten ist sich selber zu schädigen, hat man nicht automatisch das Recht es zu tun.

Daher spreche ich nicht vom "Recht auf Rausch" sondern "vom Bedürfnis auf Rausch", dem der Staat tolerant gegenüberstehen müsste.
Hier sind in erster Linie Angehörige und das unmittelbare Umfeld des labilen Menschen gefordert, und erst dann die Politik.

Ich hielt bisher den Begriff ,, Humanitärer Strafvollzug " für eine Gedankenperversion . . . aber bei Deinem Gedanken bekommt der Begriff eine (nicht wirklich) neue Bedeutung.

Stichwort : Präventivhaft.

Wäre aber weder mit dem BVG zum Schutz der persönlichen Freiheit, noch mit der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar.

Aber Recht haste, Lilit – muss ein Umdenken geben, in unserer Bunten Republik.

Don´t walk on the gras – smoke it (!)

und einen schönen Tag noch

Gruß  Sam

ManOfConstantSorrow

Drogen - Schmiermittel des Kapitalismus

Drogen sind zum einen eine sehr proftable Handelsware. Aber auch die Wirkung der Drogen gehören zum System. Abtöten von Schmerz und Angst, Steigerung der Leistungsfähigkeit. So ist es wenig verwunderlich, daß Italiens Wirtschaftsmetropole Mailand gleichzeitig Drogenhauptstadt ist.

ZitatDrogenverbrauch in Mailand dreimal so hoch wie im Rest des Landes

Rom. sda/apa. Mailand ist Italiens "Drogenhauptstadt". Wie aus einer Studie der lokalen Gesundheitsbehörden hervorgeht, ist der Rauschgiftverbrauch in der Industriemetropole dreimal so hoch wie im Rest des Landes.

Jeder zweite Mailänder hat in seinem Leben Drogen konsumiert, ergab die Studie. Italien sei nach Spanien und Grossbritannien das Land, in dem europaweit das meiste Kokain konsumiert wird.

"Mailand ist ein Labor für die Drogenhändler. Hier testen sie neue Strategien, um den Markt auszuweiten", sagte der Experte Riccardo Gatti nach Angaben der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera".

Seit 2004 sei der Konsum von Ecstasy-Tabletten und Heroin um 50 Prozent gestiegen. Die Drogen würden immer häufiger mit billigen Substanzen vermischt, um die Kosten zu reduzieren, was für die Gesundheit der Konsumenten besonders schädlich sei.

Gatti warnte, dass auf europäischer Ebene keine Gesetze zur Bekämpfung des Alkohol- und Drogenkonsums verabschiedet worden seien. "Die EU regelt alles, nur in punkto Rauschgift und Alkohol gibt es keine gemeinsame Politik", erklärte er.

Vor allem wegen des rasant wachsenden Kokain-Konsums herrscht in Italien Alarm. Laut einer Studie der Universität von Florenz wurde in den Abwässern der toskanischen Hauptstadt im vergangenen Jahr mehr Kokain als in der Millionen-Stadt London festgestellt.

Laut den Experten wurden in der 370 000-Einwohner-Stadt in sechs Monaten zwölf Kilo Kokain konsumiert, was über 482 000 Einheiten entspricht. Darüber hinaus wurde ein Kilo Heroin verbraucht.
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=AAE092A9-1422-0CEF-70E9928A9D8E8B88
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

RedStar

Cannabis ist eine überbewertete Droge, trink 2-3 Bier und du hast den gleichen Effekt zum 1/8 Preis. Nachweißlich hilft es gegen schwere Spastiken, deswegen in einigen Ländern gegen Rezept als Medizin frei beziehbar. Ich denke, hier ist viel Aufklärungsarbeit nötig. Vor allem aber auch das es deutlich schädlicher ist als Zigaretten, das ist die Kehrseite.

Schwerde Drogendelikte/Dealen von "harten" Drogen, vorrangig an Minderjährige sollte abesehen davon allerdings wesentlich härter bestraft werden. Die von der Rap-Szene mit "Thug-Life" so hochgelobten Dealer die über Leichen gehen, sollten im zweifelsfreihen Falle mit der Todesstrafe belegt werden. Das wäre soziale Gerechtigkeit. Wie viele sind schon gestorben in der Scheinwelt.

Troll

Zitat von: RedStar am 18:40:03 Sa. 06.Dezember 2008
Cannabis ist eine überbewertete Droge, trink 2-3 Bier und du hast den gleichen Effekt zum 1/8 Preis. Nachweißlich hilft es gegen schwere Spastiken, deswegen in einigen Ländern gegen Rezept als Medizin frei beziehbar. Ich denke, hier ist viel Aufklärungsarbeit nötig. Vor allem aber auch das es deutlich schädlicher ist als Zigaretten, das ist die Kehrseite.

Cannabis ist imo eben nicht mit Alkohol gleichzusetzen, die härtere Droge ist eindeutig der Alkohol, auch der Effekt ist ein anderer.

Cannabis für Medizinische Zwecke z.B. Spastiken, Schmerzen und Appetitlosigkeit bei Krebspatienten, was die Schulmedizin da zu bieten hat ist im Vergleich der Nebenwirkungen und Schädigung ein Witz, der einzige Grund weshalb Cannabis zu med. Zwecken nicht die Angemessene Aufmerksamkeit erhält ist der, daß damit für die Pharmaindustrie nichts zu verdienen ist.

P.S. Von wegen schädlicher als Zigaretten, daß erzähl mal einem Betroffenen, der Lacher ist Dir sicher.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Zitat von: Kuddel am 01:50:07 Mo. 31.Januar 2005
ZitatOriginal von regenwurm
einer ist an den folgen des brechmitteleinsatzes in hamburg verstorben,
der andere vor kurzen in bremen, ihm wurde vom arzt eine sonde durch die nase eingeführt, die in den magen gehen sollte aber in die lunge ging, folge war wasser in der lunge woran er verstarb...
ist für mich sowas wie mord....

die neuen ideen sind besondere toiletten wo die kügelchen ausge-
schieden werden und als beweismittel verwertet werden können,
ob das neue gesetz aber kommt, weiß man noch nicht.




Hallo Regenwurm,

in Bremen gab es eine beeindruckende Demo gegen den Brechmitteleinsatz. Ein paar Tage später gab es noch morgens eine Kundgebung während die Bürgerschaft über den zukünftigen Umgang mit Brechmitteln bei "Verdächtigen". Es wurde dort beschlossen, daß sie nicht mehr gegen den Willen der Betroffenen durchgeführt werden dürfen. Ein Beispiel dafür, daß Protest auch Erfolg zeigen kann!

Bremer Arzt nach Tod durch Brechmitteleinsatz freigesprochen

«Wenn dieser Freispruch in weiten Teilen wie ein Schuldspruch klingt, hat das seine Begründung», sagte der Vorsitzende Richter Bernd Asbrock. Auch ohne die Feststellung strafrechtlicher Verantwortung hätten eine Vielzahl von Versäumnissen, individuellen Fehlern und strukturellen Missständen dazu beigetragen, dass der mutmaßliche Dealer in staatlichem Gewahrsam zu Tode gekommen sei.


Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte habe im Sommer 2006 Brechmitteleinsätze als menschenrechtswidrig und als Folter gebrandmarkt. «Zu Recht, wie dieser Prozess hat deutlich werden lassen», sagte Asbrock. Deshalb würden Brechmitteleinsätze hoffentlich nie wieder angewendet.


Angeklagter laut Gericht kein erfahrener Facharzt

Letztlich führte nach Überzeugung des Gerichts der Sauerstoffmangel zunächst zu dem Koma und am 7. Januar zum Tod des Mannes. Dabei habe eine vorher nicht erkennbare Herzschädigung die Phase zwischen Leben und Tod auf nur etwa zwei Minuten verringert. Danach seien lebensrettende Maßnahmen zu spät gekommen.


Demonstranten sahen darin Mord


Die acht im Prozess gehörten Sachverständigen hielten unterschiedliche Todesursachen für möglich. Die Staatsanwaltschaft forderte deshalb wie die Verteidigung Freispruch. Nur die Nebenklage verlangte eine Bestrafung, ohne jedoch ein konkretes Strafmaß zu fordern.


Eine Gruppe Zuhörer entrollte nach dem Freispruch ein Transparent und skandierte: «Das war Mord. Und ihr macht mit.» Rund ein Dutzend Demonstranten wurde von Polizisten aus dem Saal gedrängt, weitere Zuhörer gingen aus Protest ebenfalls.

http://de.news.yahoo.com/1/20081204/twl-bremer-arzt-nach-tod-durch-brechmitt-8b73c05.html

ManOfConstantSorrow

Banken auf Drogen   

Die Vereinten Nationen gehen Hinweisen nach, dass Banken im Zuge der Finanzkrise mit Geld aus illegalem Drogenhandel gerettet wurden.

Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) habe Hinweise darauf, dass Interbank-Kredite mit Geld finanziert wurden, das aus dem Drogenhandel und anderen illegalen Aktivitäten stamme, sagte UNODC-Generaldirektor Antonio Maria Costa in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin Profil.

Es gebe "Hinweise, dass manche Banken auf diese Art und Weise gerettet wurden", sagte Costa dem Blatt. "Vielfach ist Drogengeld derzeit das einzige verfügbare liquide Investmentkapital", fügte er hinzu.

Und in der zweiten Hälfte des Jahrs 2008 wiederum sei Liquidität das größte Problem des Bankensystems gewesen, womit flüssiges Kapital zu einem wichtigen Faktor wurde. Verdächtige Banken und Länder wollte Costa gegenüber nicht nennen.

http://www.sueddeutsche.de/,ra9m1/finanzen/340/456011/text/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Saturnous

In Spanien kursieren die meisten 500Eur Scheine in der gesamten EU, die Annahme der Scheine wurde deswegen strengstens kontrolliert - bis zum platzen der Immobilienblase. Offiziell haben die zuständigen Stellen die Kontrolle der Geldwäscherichtlinien auf Eis gelegt - und damit massg Schadensbegrenzung betrieben. Das Drogengeld ist nunmal da - es war blos dem Geldkreislauf entzogen.
"Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit."

Senor_Ding-Dong

ZitatPusten für den Drogenfahnder

Von Alexander Gelfand

Wer sich mit ein paar Bieren intus ans Steuer seines Wagens setzt, weiß in der Regel, dass er bei einer Alkoholkontrolle schlechte Karten hat. Einmal gepustet und schon überführt. Konsumenten anderer Drogen wiegen sich hingegen immer noch in Sicherheit, weil es keine schnellen Nachweismethoden für ihre Rauschmittel gibt. Nicht mehr lange: Der Elektronikhersteller Philips will bis Ende des Jahres ein tragbares Testgerät auf den Markt bringen, das fünf verbreitete Drogen nachweisen soll.

Die neue Polizeihilfe besteht aus einer Einweg-Plastikkartusche und einer Analyseeinheit. In der Kartusche, in der die Speichelprobe aufgefangen wird, befinden sich magnetische Nanoteilchen. Sie sind mit verschiedenen Arten von Biomolekülen beschichtet, die jeweils an die chemischen Wirkstoffe von Kokain, Heroin, Cannabis, Amphetamin und Methamphetamin binden können.

Das Philips-Gerät baut auf einem Konzept für magnetische Sensoren auf, das Ende der neunziger Jahre am US-Marineforschungslabor (NRL) in Washington entwickelt worden war. Damals war es darum gegangen, Agenzien von biologischen Waffen aufzuspüren. Die NRL-Forscher hatten hierfür Mikrokügelchen mit biologischen Molekülen versehen, an die Erreger andocken. Anschließend wurde die Probe optisch und magnetisch untersucht. Für letzteres nutzten sie GMR-Leseköpfe, wie sie heute in jeder Festplatte verwendet werden. GMR steht für „Giant Magnetoresistance“, den Effekt des Riesenmagnetwiderstands, der nur in wenige Nanomater dicken magnetischen Schichten auftritt. Der Protoyp war eine Schuhkarton-große Box, die verschiedene Toxine wie Ricin oder Anthrax nachweisen konnte.

Philips übernahm den Ansatz 2001. Neben GMR-Sensoren wurden Sensoren getestet, deren Wirkmechanismus die „verhinderte Totalreflexion“, FTIR (für engl. „frustrated total internal reflexion“), ist. Er bildet auch die Grundlage für Fingerabdruck-Lesegeräte und Touch-Screens. Philips habe sich dann für die FTIR entschieden, weil man hier die Erfahrung mit optischen Sensoren aus der Verbraucherelektronik nutzen konnte, sagt Jeroen Nieuwenhuis, technischer Leiter der Unternehmensabteilung Philips Handheld Immunoassays. Dank des optischen Analyseverfahrens habe man die Kartuschen so vereinfachen können, dass sie sich in großen Mengen herstellen lassen, so Nieuwenhuis.

Das Testgerät funktioniert nun so: Ist genügend Speichel aufgefangen worden, wird der in die Messkammer geleitet, um sich dort mit den präparierten Nanoteilchen zu mischen. Ein Elektromagnet lenkt diese dann zur Sensoroberfläche, die in fünf verschiedenen Bereichen mit den jeweils charakteristischen Molekülen der fünf Drogen beschichtet ist. Befindet sich eine davon im Speichel, binden die Nanopartikel an deren Wirkstoff. Ist der Speichel drogenfrei, docken die Nanoteilchen hingegen an den entsprechenden Molekülen auf der Sensoroberfläche an.

Im nächsten Schritt wird die Richtung des Magnetfeldes umgekehrt. Die Nanopartikel, die sich mit dem Drogenwirkstoff im Speichel verbunden haben, folgen dem Magnetfeld. Die anderen bleiben an der Sensoroberfläche. Anders gesagt: Ohne Droge im Speichel gibt es keine frei beweglichen Nanoteilchen mehr, weil die nun alle an der Sensoroberfläche haften. Mit diesem Trick könnte man endlich verhindern, dass es zu falschen Testergebnissen komme, „einem großen Problem solcher Bionachweisverfahren“, sagt Larry Kricka, Chemiker an Universität von Pennsylvania und Experte für magnetische Nachweismethoden.

Nun folgt die Analyse der Probe: Die Sensoroberfläche wird mit Licht bestrahlt, und die Nanopartikel, die sich dort gesammelt haben, verändern die Intensität des reflektierten Lichts. Diese Änderung ist dann am stärksten, wenn die Speichelprobe drogenfrei war und alle Nanopartikel sich am Sensor angelagert haben. Je weniger Nanopartikel hingegen am Sensor haften, weil sie sich bereits in der Probe an Drogenmoleküle gebunden haben, umso leerer ist die Sensoroberfläche – und umso geringer fällt die Änderung der Lichtintensität aus. Weil den verschiedenen Drogentypen auf der Sensoroberfläche verschiedene Felder zugewiesen sind, lässt sich über die jeweilige Reflexion dieser Felder auch gleich ermitteln, welches Rauschmittel gefunden wurde. Das Testergebnis wird dann in einem einfachen Farbcode auf einem Display angezeigt.

Der ganze Vorgang dauert nur 90 Sekunden und funktioniert laut Philips schon bei geringsten Konzentrationen (in der Größenordnung von Teilchen pro Milliarde, ppb) in einem Mikroliter Speichel. Dieselbe Sensortechnik ist bereits für den Nachweis von Troponin, einem Protein, das Herzinfarkte ankündigt, eingesetzt worden – bei einem Tausendstel der Konzentration, die das Drogentestgerät aufspüren kann. Für die europäische Einführung des Drogentestgeräts hat sich Philips mit der britischen Diagnostik-Firma Cozart zusammengetan. Langfristig soll die Technologie auch auf neue medizinische Diagnose-Geräte ausgedehnt werden.

http://www.heise.de/tr/Pusten-fuer-den-Drogenfahnder--/artikel/143312/0/102

Senor_Ding-Dong

ZitatWashington/New York - Neun von zehn Geldscheinen, die in amerikanischen Großstädten im Umlauf sind, tragen Kokainspuren. In der US-Hauptstadt Washington sind chemischen Analysen zufolge sogar 95 Prozent aller Dollarnoten mit der Droge verunreinigt.

Die Zahlen lassen einen dramatischen Anstieg des Kokainkonsums in den USA erkennen, erklärte der Leiter der Untersuchung, Yuegang Zuo von der Universität von Massachusetts in Dartmouth, am Sonntag (Ortszeit) auf der Jahrestagung der Amerikanischen Chemikervereinigung in Washington.

Vor zwei Jahren hatte der Forscher erst auf 67 Prozent des Papiergelds in US-Städten Spuren des Pulvers gefunden. Die neuen Zahlen, die auf der Überprüfung von 234 Dollarscheinen basieren, ließen eine Zunahme des Konsums in den USA von 20 Prozent erkennen, sagte Zuo. «Ich bin nicht sicher, woher der augenscheinliche Anstieg kommt. Er könnte etwas mit dem Wirtschaftseinbruch zu tun haben, damit, dass der Stress zum Griff nach Kokain verführt.»

Auch in Kanada ist das Rauschmittel inzwischen weit verbreitet: Dort weisen 85 Prozent der Banknoten Spuren von Kokain auf. In Brasilien sind 80 Prozent kontaminiert und in Japan etwa 20 Prozent. Das Schlusslicht der fünf überprüften Länder bildet China mit 12 Prozent kokainverschmutzter Geldscheine. Euronoten wurden in der Studie nicht überprüft.

Die Forscher bedienten sich einer modifizierten Form der Gaschromatographie, die schneller und verlässlicher ist als bisher benutzte Methoden und noch dazu das Geld unbeschadet lässt. Mit dem Verfahren wies Zuo Kokainspuren von 0,006 bis 1240 Mikrogramm auf Geldscheinen nach. Diese Menge bringe Unbeteiligte, die das Geld später in die Hände bekämen, nicht in Gefahr, beruhigte der Chemiker. Auch ein Schnüffeln an den Scheinen habe keinen Effekt.

Banknoten werden von manchen Kokainkonsumenten gerollt, mit Hilfe der Scheine lässt sich das Pulver in die Nase ziehen. In anderen Fällen können Reste an den Händen oder auch der Kontakt mit verunreinigten Scheinen in Geldzählautomaten oder der Brieftasche zur Kontamination führen.

© dpa
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/detail_dpa_22118524.php

Ein Glück, daß Koka nicht durch den Anus aufgenommen werden muß. Sonst wurde ich kein Papiergeld mehr anfassen...

Kuddel

Drogen kann soll und soll man auch versuchen politisch zu dikutieren.

Sie gehören zur Marktwirtschaft. Sie gehören auch zur Aufstandsbekämpfung. In den 60er Jahren begann man damit Harte Drogen in die Stadtteile zu schleusen, in denen es die stärksten Unruhen gab.

Die Idee lebt wohl weiter.

ZitatPaco ist ein Tsunami
Durch eine Droge wird der tragische Niedergang eines Elendsviertels an der Peripherie von Buenos Aires zu einem unaufhaltsamen Vorgang

(...)
Die giftige und hochgradig süchtig machende Mischung aus Überresten der Kokaingewinnung, aus Chemikalien, Klebstoff und Rattengift ist der Fluch der Verarmten. Der Konsum der verschnittenen, minderwertigen Droge frisst die Lebenskraft der unterprivilegierten Viertel von Buenos Aires auf. Und das unwiderruflich.
http://www.freitag.de/politik/1010-argentinien-drogen-paco-elendsviertel

Der Drogenkrieg in Lateinamerika verdrängt die notwendigen sozialen Auseinandersetzungen.

Strombolli

Luxus 

1991

Alle Welt auf Droge
Städte im Schönheitsschlaf/
Passagiere schlürfen eifrig Austern/
Gepflegt heißt die Parole/
Gediegen gewinnt die Wahl
Hier ist alles sauber, Frohsinn ist angesagt

Wir drehen uns um uns selbst
denn was passiert, passiert
Wir wollen keinen Einfluß
wir werden gern regiert
Hör' auf hier zu predigen
Hör' auf mit der Laberei
Wir feiern hier 'ne Party und Du bist nicht dabei


Zweifel ertrinken bei uns im Champagner
und dem Kopf hilft Kokain
die Träume werden leider immer kleiner

nur wer überlebt, ist auch auserwählt

Wir drehen uns um uns selbst, und was passiert, passiert

Umgeben uns nur mit Kashmir und mit Seide
Alle Wünsche sind erfüllt
Ideale verkauft, Hoffnungen Hirngespinste
Luxus ist das, was uns zusammenhält

Wir drehen uns um uns selbst, denn was passiert, passiert
Die Lok auf der Hauptstrecke
Seitengleise stillgelegt
Warnsignale werden überfahren

Gehetzt wird jeder
der dem Rausch im Wege steht
Soll erfüllt, vereint und immer mehr allein  ...

(Herbert Grönemeyer) LUXUS 1991
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Kuddel

In Hamburg-Altona wollen Geschäftsleute verhindern, dass sich in der Virchowstraße nahe der Max-Brauer-Allee eine Drogenhilfe-Einrichtung ansiedelt. Wie NDR 90,3 berichtete, meldeten sie deshalb am Montag ein Bürgerbegehren an. Die Kaufleute befürchten Dealer und Kriminalität vor ihrer Haustür.

Die Bezirkspolitiker in Altona sind dagegen mehrheitlich dafür, dass die Einrichtung "Stay Alive" von St. Pauli nach Altona-Altstadt umzieht. Die SPD-Fraktion sieht einen breiten Konsens für das Projekt bei den großen Parteien. "Es geht darum, dass Menschen geholfen wird, die wirklich unsere Hilfe benötigen", sagte Fraktionschef Thomas Adrian. Die Befürchtungen der Geschäftsleute seien völlig aus der Luft gegriffen, hieß es aus der CDU-Fraktion. Die Bezirkspolitiker wollen die Anwohnersorgen aber ernst nehmen. Sie wollen die Drogenhilfe umzäunen und bei Vorfällen die Genehmigung widerrufen.

"Stay Alive" will Menschen den Weg aus der Suchtspirale weisen. Rund 100 Menschen kommen laut "Hamburger Morgenpost" jeden Tag zu der Einrichtung im Stadtteil St.Pauli, um sich beraten zu lassen oder ärztliche und psychologische Betreuung in Anspruch zu nehmen.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/buergerbegehren102.html

Verkackte Pfeffersäcke!

Abraxas

Die beste Droge ist ein klarer Kopf
(Bernard Höge 1972)
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Kuddel

Der Drogenmarkt ist ein Feld brutalster Marktwirtschaft.
Und es ist ein Testfeld für neue Strategien gegen die Bevölkerung.
Hier mischen sich Sklaverei, Rassismus, Polizeistaat und Mafiamethoden.

Zitat

Zwei Mal hatte das Landgericht Bremen den Arzt vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Im ersten Verfahren wurde die Entscheidung so begründet, dass der unerfahrene Arzt durch Komplikationen während des Eingriffs überfordert gewesen sei, daher treffe ihn keine Schuld. Dieses Urteil hatte der Bundesgerichtshof aufgehoben. Im zweiten Verfahren konnten sich mehrere Gutachter nicht auf die Todesursache einigen. Einige sagten, der Mann sei an dem Wasser mit dem das Brechmittel eingeflößt worden war, ertrunken, das der Arzt ihm literweise Wasser zugeführt habe. Andere waren der Ansicht, er könnte aber auch an einem Herzleiden gestorben sein, das er schon vorher hatte. Wegen dieser Unsicherheit könne der Arzt nicht verurteilt werden, so das Landgericht. Dagegen haben dann die Angehörigen und die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.
http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/politikbundesgerichtshofbrechmitteleinsatz100.html

Eine Chronologie des Bremer Brechmittel-Prozesses:
http://www.radiobremen.de/politik/chronologiebrechmittel100.html

Es kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, daß sich Menschen für die Untersten in dieser Gesellschaft einsetzen, die durch alle sozialen Raster gefallen sind und sich um deren Rechte kümmern.

In Wirklichkeit geht es auch um unsere Rechte. Wenn man den Underdogs ihre Rechte nehmen kann, sind unsere als nächstes dran.

Troll

ZitatDebatte nach aufsehenerregender Studie
Auch Friedrich will Anti-Doping-Gesetz

....
Dopende Hobbysportler seien davon auszunehmen, sagte Friedrich weiter: "Den Freizeitsport sollten wir nicht kriminalisieren." Wer sich selbst schädige, müsse nicht auch noch strafrechtlich belangt werden. ...
....

Quelle: tagesschau

Und Drogenkonsumenten? Das streben nach besser, höher, weiter, schneller will man nicht bestrafen, aber diejenigen die diesem Mantra in einer Traumwelt entkommen wollen sind kriminell.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Troll

ARD-Videoblog

http://download.media.tagesschau.de/video/2013/1007/TV-20131007-0715-1001.webm.h264.mp4

Jetzt müßte der Pharmaindustrie nur noch einfallen wie man Cannabis sehr teuer verkaufen kann, dann wäre die Zurückhaltung von politischer Seite, von wegen "Einstiegsdroge", schon morgen vom Tisch.
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Dieter Hildebrandt
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Strombolli

[urlhttp://www.youtube.com/watch?v=opoDBF_b-fg]Willst Du mit mir Drogen nehmen?[/url]
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Troll

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Cronos

Wenn man Cannabis legalisieren würde, bräuchte man viele Medikamente garnicht mehr! ::)
Auch ein Grund warum die Pharmalobby sich dagegen so streubt! kotz

Troll

Legalisieren, von mir aus, es wäre ein richtiger Schritt im Drogenkrieg. Hier geht es mir aber um den unbestreitbaren medizinischen Nutzen, bei entsprechender Krankheit lässt sich die Pharmaindustrie pures Gift teuer bezahlen, entweder hilfts und/oder du gehst an den Nebenwirkungen ein. Wie gesagt, gibt es Krankheiten wo Cannabis einem kleinen Wunder gleich kommt, wer einen Nutzen davon hat dem sollte es auch zur Verfügung stehen und nicht an schwachsinnigen Drogenmißbrauchsparanoiaansichten scheitern.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Strombolli

Wenn man komplex denkt, kann man es treffend finden. Denn eins hängt mit dem anderen zusammen. Das Problem hat viele Ebenen, ist gesamt gesehen aber eben ein gesellschaftliches, ideologisch befrachtetes, Weltbild-verhaftetes. Der Umgang mit Drogen sowohl bei Alten, als auch der Mißbrauch von Drogen, sowie der Grund Drogen zu nehmen, anzubauen, zu verkaufen, zu handeln... alles das sind zweischneidige Probleme, vor deren Lösung sich die Regierung, wie vor so Vielem jahrelang drückt.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Troll

Nimm doch bitte Rücksicht auf mich, du schreibst einen an Komlexität offensichtlich mich maßlos überfordernden Beitrag, es gibt Themen/Sachen/Dinge die mich einfach überfordern. Es tut nicht Not meine Nase in Scheisse zu drücken.
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Strombolli

Tschuldigung, Troll, aber das ist bei mir so. Meine musische Ader, Dinge zu erfassen und zu reflektieren kann ich nicht ändern. Lies einfach darüberweg.  ;D
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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Troll

Seltsam wie du von anderen erwartest deine sarkastischen Beiträge zielsicher zu erkennen.
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Kuddel

ZitatJetzt müßte der Pharmaindustrie nur noch einfallen wie man Cannabis sehr teuer verkaufen kann, dann wäre die Zurückhaltung von politischer Seite, von wegen "Einstiegsdroge", schon morgen vom Tisch.

ZitatIn den USA legalisieren immer mehr Bundesstaaten den Konsum von Marihuana. Unternehmen wittern ein Milliardengeschäft und freuen sich auf einen "aufregenden Markt".
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/marihuana-legalisierung-usa

Eivisskat

Zitat von: Troll am 16:03:01 Mo. 07.Oktober 2013
Legalisieren, von mir aus, es wäre ein richtiger Schritt im Drogenkrieg. Hier geht es mir aber um den unbestreitbaren medizinischen Nutzen, bei entsprechender Krankheit lässt sich die Pharmaindustrie pures Gift teuer bezahlen, entweder hilfts und/oder du gehst an den Nebenwirkungen ein.

Wie gesagt, gibt es Krankheiten wo Cannabis einem kleinen Wunder gleich kommt, wer einen Nutzen davon hat dem sollte es auch zur Verfügung stehen und nicht an schwachsinnigen Drogenmißbrauchsparanoiaansichten scheitern.



ZitatCannabis gegen Arthritis
Rifka litt an massiver Arthritis. Die Schmerzen waren so stark, dass sie nicht mehr leben wollte. Doch dann begann die 85-Jährige, Cannabis zu nehmen - und seitdem ist das Leiden weg. Ein Einzelfall? Nein, in Israel gilt Cannabis als neue Wundermedizin.

http://www.tagesschau.de/videoblog/zwischen_mittelmeer_und_jordan/videoblogschneider314.html



Rudolf Rocker

Ein Genosse erzählte mir mal von einem Kollegen, der beim Arzt war und dann die Diagnose bekam: "Sie haben Krebs und noch maximal ein Jahr zu leben!"
Der Kollege hat dann seine Klamotten gepackt und ist auf einen kleinen Hof nach Südfrankreich gezogen. Dort hat er dann mit Cannabis und Rotwein seine letzten Tage genießen wollen.
Nach einem Jahr kam er dann zurück nach Deutschland und ließ sich im Krankenhaus untersuchen. Die Ärzte wollten es nicht glauben, aber der Krebs war verschwunden!
Der Kollege lebt übrigens immer noch in Südfrankreich und genießt sein Leben! ;D ;D

Troll

Ich bin überzeugt das Stress krank macht bzw. Krankheiten fördert, nicht die Arbeit per se macht krank sondern der permanente Druck dahinter. Und wieder, wir steuern massiv auf eine durch und durch gestresste Gesellschaft zu, im Zweifelsfall "Da gibts doch was von Ratiopharm." da schließt sich der Kreis, so kümmert man sich sehr lukrativ um den selbst verursachten Schaden.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

ZitatIch bin überzeugt das Stress krank macht bzw. Krankheiten fördert, nicht die Arbeit per se macht krank sondern der permanente Druck dahinter.


Das kann ich nur bestätigen!
Spür das ja grade am eigenen Leib!

Es ist ja nicht nur die Arbeit selbst, sondern auch das Ganze drumherum:
- zu abartigen Zeiten aufstehen,
- mit dem Auto durch den Berufsverkehr quälen
- 8 Stunden arbeiten
- dann wieder eine Stunde durch den Berufsverkehr zurück quälen.

Richtig ätzend!


rebelflori

Ein porro am Morgen, verteibt Kummer und Sorgen !!! :] :]


Zitat von: Troll am 10:48:59 Fr. 11.Oktober 2013
Ich bin überzeugt das Stress krank macht bzw. Krankheiten fördert, nicht die Arbeit per se macht krank sondern der permanente Druck dahinter.
http://www.fr-online.de/wissenschaft/ratten-experiment-stress-fuehrt-zu-fehlentscheidungen,1472788,3183124.html

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