Krankschreibung wegen Mobbing.....Abwesenheit von zu Hause?

Begonnen von BlackSchaefchen, 18:08:18 Mi. 11.April 2007

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BlackSchaefchen

Hallöchen!!!

Ich weiß nicht, ob Ihr meinen anderen Thread schon gelesen habt....wenn nicht nochmal in Kurzform:

Bin seit 7 Jahren in einer Firma, das Arbeitsverhältnis war nie das Beste aber es war erträglich.
Ich habe mich nun vor einigen Monaten dafür entschieden eine schulische Ausbildung zu machen und zum 30.06. gekündigt.
Dann fing der Stress richtig an, mir wurden Sachen unterstellt die ich nicht gemacht habe, ich wurde für jeden Kleinkram verantwortlich gemacht etc.Bin zum Schluß mit schlimmen Magenschmerzen zur Arbeit gegangen und letztendlich bin ich dann zum Arzt, weils nicht mehr ging.
Bin nun bis einschließlich nächste Woche Samstag (21.04.) krankgeschrieben, und laut meinem Arzt wäre es kein Problem, mich bis zum Ende meines Arbeitsverhältnisses krank zu schreiben.
Möchte da auch nicht wieder hin.....

Meine Frage ist nun, ob mir was von Seiten des AG passieren kann, wenn ich während meiner Krankheit abwesend bin.Kein Urlaub oder so sondern Wohnungssuche in einer anderen Stadt.Mein Arzt hat mir ja was Psychisches bescheinigt, auch wenn die das auf der Arbeit nicht genau wissen.
Hat da jemand Ahnung???

Liebe Grüße, das Schaefchen

brettermeier

ZitatOriginal von BlackSchaefchen
Hallöchen!!!

Ich weiß nicht, ob Ihr meinen anderen Thread schon gelesen habt....wenn nicht nochmal in Kurzform:

Bin seit 7 Jahren in einer Firma, das Arbeitsverhältnis war nie das Beste aber es war erträglich.
Ich habe mich nun vor einigen Monaten dafür entschieden eine schulische Ausbildung zu machen und zum 30.06. gekündigt.
Dann fing der Stress richtig an, mir wurden Sachen unterstellt die ich nicht gemacht habe, ich wurde für jeden Kleinkram verantwortlich gemacht etc.Bin zum Schluß mit schlimmen Magenschmerzen zur Arbeit gegangen und letztendlich bin ich dann zum Arzt, weils nicht mehr ging.
Bin nun bis einschließlich nächste Woche Samstag (21.04.) krankgeschrieben, und laut meinem Arzt wäre es kein Problem, mich bis zum Ende meines Arbeitsverhältnisses krank zu schreiben.
Möchte da auch nicht wieder hin.....

Meine Frage ist nun, ob mir was von Seiten des AG passieren kann, wenn ich während meiner Krankheit abwesend bin.Kein Urlaub oder so sondern Wohnungssuche in einer anderen Stadt.Mein Arzt hat mir ja was Psychisches bescheinigt, auch wenn die das auf der Arbeit nicht genau wissen.
Hat da jemand Ahnung???

Liebe Grüße, das Schaefchen

Ich denke mal, dein AG kann Dir gar nix, da Du wegen psychischen Sachen krankgeschrieben bist, die mit dem Arbeitsplatz/der Arbeit zusammenhängen.

Eine Krankschreibung heisst ja nicht, dass Du Hausarrest hast oder so, Du sollst halt zusehen, dass Du Dich auskurierst, was in Deinem Fall ja schon bedeutet 'möglichst nicht mit den Problemen Deines EX-Arbeitsplatzes konfrontiert werden', da Dich genau dieser Arbeitsplatz/die Arbeitsverhältnisse erst krank gemacht haben.

Wärst Du z.B. Kurierfahrer/Taxifahrer/Fernfahrer und hättest einen Gipsarm, könnte Dir auch kein AG was, wenn er Dich abends inner Kneipe beim Zechen treffen würde. Zechen kannst Du auch mit einem Arm (und es schadet auch nicht deinem Gipsarm/behindert nicht die Genesung), arbeiten kannst Du trotzdem nicht, weil mit Gipsarm schlecht Autofahren ist...

Auch gibt es keinerlei Bestimmung, die besagt, dass Du während einer Krankschreibung erreichbar oder zuhause sein musst.

Probleme gäbe es nur, wenn Du z.B. mit einem Rückenleiden krankgeschrieben bist und Dich Dein AG auf einer Baustelle beim Steine schleppen erwischen würde oder so...

In Deinem Fall sehe ich kein Problem und Du solltest Dich auf jeden Fall auch bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses krankschreiben lassen.

Wie im anderen Thread schon angedeutet bin ich der Meinung, dass Du ohnehin längst nicht 'alle Deine Karten ausgespielt hast'.

Diese letzte Karte der Krankschreibung aus psychischen Gründen solltest Du jetzt aber wirklich voll ausspielen und nicht einknicken, der AG kann Dir im Zweifel gar nix und selbst wenn er versuchen sollte, noch irgendwie Druck auszuüben, vergiss es, lass Dich nicht einschüchtern und zieh Dein Ding durch...

BlackSchaefchen

Danke für Deine Antwort!
Dann bin ich ja erstmal beruhigt.
Ich habe nämlich gestern mitbekommen, das die mir seit letzter Woche nachspionieren.Haben angeblich mehrmals hier geklingelt (wo ich natürlich grad auf Osterbesuch war) und gestern den ganzen Tag Telefonterror gemacht.Bin erst nicht rangegangen, aber letztendlich hab ich das Klingeln nicht mehr ausgehalten.
Dann stand noch eine Kollegin vor der Tür und hab sie dann auch genervt reingelassen....
Habe auch das Gefühl, das die am Wochenende kontrollieren, ob ich zuhause bin, da bekannt ist, das ich eigentlich morgen nach Berlin losfahren wollte (wo ich das gesagt habe, war ich noch nicht krankgeschrieben, weil es grad nicht so schlimm war.Und ich habe mit einer Kollegin gesprochen, mit der ich halbwegs klarkomjme)

Aber nun weiß ich, das die mir nichts können.
Meine Angst war nämlich erst, das die MIR dann kündigen, obwohl ich bereits gekündigt habe.Doch ich glaube das geht gar nicht.
Die Krankschreibung werde ich auf jedenfall bis zum Schluss durchziehen.

Liebe Grüße, BlackSchaefchen

Galenit

Wichtig ist nur folgendes: Du bist nicht bettlägerig geschrieben!

Gerade bei psychischen Erkrankungen sollte ein Mensch raus gehen, unter Leute kommen, und das wird Dir jeder Arzt bestätigen.

Als ich einen langwierigen Streit mit einem ehemaligen AG hatte und deshalb kurz vorm Magengeschwür war, wurde ich auch Aufgrund psychischer Ursachen krankgeschrieben.
Mein Arzt sagte dazu folgendes:
Geh raus, geh unter Leute, wander durch die Natur und wenn Du jemand kennst, besorg Dir etwas Marijuhana und rauch im Wald einen dicken Joint und geniess die Natur. Aber vorallem vergiss die Arbeit und Deinen Chef, denk an nette Sachen und an Dich selber, dann wirst Du auch wieder gesund.

Und ich kann im nachhinein nur sagen, recht hat er!

Also lass Dich nicht abhalten oder unter Druck setzen, sie können Dir garnichts!

PS: Nach 6 Wochen solltest Du zur Arbeit gehen, um dann nach einigen Stunden zu merken, das es Dir doch nicht gut geht und wieder zum Arzt gehen. Der Dich dann wegen einer anderen Ursache krankschreibt (Depressionen, danach dann zB. nervöse Erschöpfungszustände oder was anderes), sonst gibts nurnoch Krankengeld.
(Zumindest hat mein Arzt das damals so mit mir gemacht, er meinte, wenn Dein Chef Dich krank macht, soll er gefälligst auch zahlen und nicht die Krankenkasse (Allgemeinheit)).
G.S. ehemaliger Bundeskanzler der B(ananen) R(epublik) D(eutschland):
"Was wir machen ist gut, die Menschen verstehen es nur nicht!"

Schraubenwelle

Du brauchst dir da kein Kopp zu machen...solange du nicht Bettlägerich  bist ist das kein Problem.
Du kannst raus aus der Bude ...was auch richtig so ist sonst dreht man ja durch.
Das wird dir auch dein Doc sagen können. Bei mir war es ähnlich und ich hatte auch schiss aber dann fragte ich mein Doc und der sagte .. ich könne ruhig raus und da kann einem keiner was.

BlackSchaefchen

Nein bettlägerig bin ich nicht, es sind ja psychische Symptome und eine Depression, allerdings bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob ich das hätte machen sollen.
Waren ja nun übers Wochenende in Berlin (und haben auch unsere Traumwohnung gefunden *freu), da rief mich meine Filialleitung an, stauchte mich zusammen und drohte mir Konsequenzen an, weil ich nicht zu Hause war.
Hätte ich es doch lassen sollen???
Bin jetzt für weitere drei Wochen krankgeschrieben, und ich weiß noch nihct wie es danach weitergeht. Zur Arbeit kann und will ich nicht - meint Arzt stimmt mir da auch zu....
Das ist alles so verdammt ätzend....

Carpe Noctem

ZitatOriginal von BlackSchaefchen
Waren ja nun übers Wochenende in Berlin (und haben auch unsere Traumwohnung gefunden *freu), da rief mich meine Filialleitung an, stauchte mich zusammen und drohte mir Konsequenzen an, weil ich nicht zu Hause war.
Hätte ich es doch lassen sollen???

Du hast das Richtige gemacht und dabei bleibt es! :)

Was die Firma tut, ist Terror, Hausfriedensbruch und somit jusitiabel. Du könntest dich mal beim zuständigen Amtsgericht erkundigen, ob eine Einstweilige Verfügung in Betracht kommt (wenn sie dir dann noch hinterherstalken, wird es strafbar) oder einfach ein Hausverbot incl. Anrufverbot mit Zeugenunterschrift per Einschreiben / Rückschein zustellen. Kriminelles Verhalten muss man sich nicht bieten lassen, wenn man sowieso aus dem Job raus möchte.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist, sich eine VOIP Telefonnummer (1+1 Flat, z.B.) zu besorgen, die der AG dann natürlich nicht bekommt. Das mache ich z.B. jedes Mal, wenn ich auf Bewerbungen meine Privatnummer angeben musste. Sobald ich einen Arbeitsvertrag habe, wird die Privatnr. geändert und nur noch Handy angegeben. Dieses schalte ich ab wann immer es mir passt oder stelle das Profil so ein, dass mich nur erwünschte Anrufe erreichen.

Eine andere Frage ist, wie es dann mit dem Arbeitszeugnis aussieht, wenn du dieses - wie zu erwarten sein dürfte - vor dem Arbeitsgericht einklagen musst. Das Zeugnis dürfte aber sowieso schon den Bach runter sein, auch jetzt schon, also - c'est la vie!


Grüsse - CN
Art. 1 GG: "Die Menschenwürde steht unter Finanzierungsvorbehalt"

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