Die Wut der Betroffenen ist groß

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 15:32:06 Do. 22.Juli 2004

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ManOfConstantSorrow

Die Wut der Betroffenen ist groß, aber wird sie sich entladen?
ZitatOriginal von rf-news.de

 Gesundheitsreform: Jeder zweite zum Streik bereit
Bei einer Infas-Umfrage erklärte sich rund die Hälfte der Befragten beim Stichwort "Gesundheitsreform" bereit, sich "an Streiks beziehungsweise sonstigen Protestaktionen zu beteiligen". Über 38 Prozent sagten, dass keine der Bundestagsparteien eine Gesundheitspolitik in ihrem Sinne vertritt.
Wirkungsvoller Protest muß organisiert werden, aber von wem?
Die Gewerkschaften und ATTAC machen bestenfalls tolle Aktionen mit bunten Luftballons...
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Es gibt offensichtlich panische Angst vor Menschen, die sich um die Organisierung der Betroffenen kümmern:

15.12.04 - Klinik-Konzern kündigt Betriebsrats-Vorsitzenden fristlos

Der ver.di-Landesbezirk NRW ruft in einem Flugblatt zur Solidarität mit dem Konzernbetriebsrats-Vorsitzenden der Maternus-Kliniken GmbH, Herbert Fischer auf. Dieser wurde unter Vorwänden fristlos gekündigt. Ver.di sieht dahinter den Versuch, einen aktiven Gewerkschafter loszuwerden.

ZitatVereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk NRW
Fachbereich 3
Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen

November 2004

Solidarität mit Kollegen Herbert Fischer

Fristlose Kündigung des
Konzernbetriebsratsvorsitzenden der
Maternus-Kliniken AG



Die Maternus-Kliniken AG hat den Konzernbetriebsratsvorsitzenden und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Fischer fristlos gekündigt. Kollege Fischer ist Altenpfleger und Betriebsratsvorsitzender im Senioren- und Pflegezentrum Bonifatius in Mülheim/Ruhr, einer Einrichtung der Maternus-Kliniken AG mit Sitz in Langenhagen.

Als Grund für die fristlose Kündigung wird eine Manipulation des Zeiterfassungssystems angeführt. Merkwürdig ist nur, dass Kollege Fischer nachweislich bei den Terminen BR-Arbeit geleistet hat, auf Seminaren war, KBR-Sitzungen geleitet hat und sich im Urlaub befand ...

Mit dieser fristlosen Kündigung will sich die Maternus-Kliniken AG von einem aktiven Betriebsrat und Gewerkschafter trennen. Kollege Fischer hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Arbeitnehmerseite endlich im Aufsichtsrat der AG vertreten ist. Bundesweit hat er sich persönlich um die Wahl von neuen Betriebsräten gekümmert.

Zur Zeit laufen in Mülheim 20 Beschlussverfahren und drei wurden auf KBR-Ebene beim Arbeitsgericht Hannover geführt. Gründe für diese Verfahren sind die permanenten Verstöße der Verwaltungsleitung sowie die fehlende Information an den KBR über maßgebliche betriebliche Veränderungsprozesse.

Selbstverständlich hat Kollege Fischer sofort gegen die Kündigung geklagt. Die Verhandlung ist am 14.12.2004 vor dem Arbeitsgericht Oberhausen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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