Anti-Repressions-Demo in HH - Polizei verhält sich wieder grob rechtswidrig

Begonnen von mlawrenz, 22:11:07 Sa. 15.Dezember 2007

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mlawrenz

http://de.indymedia.org/2007/12/202692.shtml
 Ticker zur Anti-Repressionsdemo
Hier mal zwei O-Töne als mp3-Dateien.
Die auf die Verfassung vereidigten Polizisten verhalten sich dort offensichtlich genauso wie in Heiligendamm oder in Russland.

//www.chefduzen.de/202778.mp3
//www.chefduzen.de/202779.mp3

 "Zwei O-Töne von Berliner Polizeibeamten, bei der Ingewahrsamnahme von DemonstrantInnen am Neuen Pferdemarkt / Beckstrasse (Datei "Berliner Polizei 1"). Darin: Ansage von einem oberen Beamten gegenüber den Untergebenen: "Hier sind überall Mikros, wir halten die Fresse!". Und danach:

Pressevertreter: Wir sind von der Presse!
Polizist: Das ist uns scheissegal!

Später dann auf der anderen Strassenseite (Datei "Berliner Polizei 2") wurde versucht einem Radioreporter sein Mikrofon zu klauen, was aber misslang da er es nicht losliess. Später:

Pressevertreter: Sie greifen hier die Presse an (...).
Polizist: Wir setzten hier die polizeilichen Massnahmen durch, und wenn ich dafür Platz brauche, dann werde ich mir den Platz nehmen (...)
  http://www.fsk-hh.org
"
"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Reichen, die Krieg führt und wir sind dabei zu gewinnen'"
Warren Buffet, zweitreichster Mann der Welt


anti-hartz4

Inder neoliberalen Profitpresse sind natürlich immer die Demonstranten schuld. Wie gerade wieder in Hamburg gesehen. Dieses BRD -Regime schaut immer nur auf andere Länder,obwohl es hier teils noch schlimmer abgeht. Ich glaube,dass sich das Blatt bald wendet!
Widerstand dem Kapitalgesindel

handkey

Immerhin haben wirs mit vielen Leuten in die Innenstadt geschafft, und die grottenmäßigen Demoauflagen, alle innerhalb der "Buchsbaumhecken" laufen zu sollen, "umgangen", und gemerkt, wie planlos die Schergenführung gegen laute, friedliche Kleingruppen, die sich immer wieder sammeln und verteilen,in der proppenvollen Innenstadt sind.
Und die Willkür dieser "Staatsmacht" (80 Ingewahrsamnahmen, das staatliche Aufmischen von Weihnachtsmarktständen, brutaler Bullenaktionismus) haben da auch ganz andere Leute mitgekriegt-"
Es wird Zeit, sich noch mehr Aktionsformen anzueignen, die für diese "Herr- und Hundertschaften" so schlecht kalkulierbar sind.

(ein bitterer Witz war, daß die Parole "Wir sind alle 129a!" von vielen Passanten
als "wir sind alle 129 Jahre" missverstanden wurde, und oft mit Kopfschütteln statt nachfragen quittiert wurde...)

Das war dennoch die Fortsetzung der Aktion "Holt euch die Innenstadt zurück" aus Barney-Schill-Zeiten. Das offizielle Hamburg ist seitdem ja nich besser geworden...

Ein ganz brauchbares Video gibt´s
hier!
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

anti-hartz4

Widerstand dem Kapitalgesindel

Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

felixed

ZitatOriginal von anti-hartz4
Inder neoliberalen Profitpresse sind natürlich immer die Demonstranten schuld. Wie gerade wieder in Hamburg gesehen. Dieses BRD -Regime schaut immer nur auf andere Länder,obwohl es hier teils noch schlimmer abgeht. Ich glaube,dass sich das Blatt bald wendet!

Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, daß für eine erfolgreiche Revolution unabdingbar ist, daß große Teile von Polizei und Militär auf unsere Seite übergehen.

Die Robocops sind da wohl die falschen Ansprechpartner. Sind ja auch ausgesuchte Leute.

Regenwurm

Wie die Presse das wieder alles ausschlachtet.
Journalismus nennt sich das.Hey die meine das Ernst !!!

GROSSDEMO AM ADVENTSSONNABEND
 
Chaos zwischen den Glühweinständen
1000 Protestler halten in der City die Polizei in Atem

Für überzeugte Antikapitalisten ähnelt die Weihnachtszeit der Vorhölle. Für Geschenkejäger dagegen sind radikale Linke eine Plage. Am Sonnabend trafen beide Gruppen in der Innenstadt aufeinander. Hunderte Protestler spielten zwischen Adventsmärkten mit der Polizei Räuber und Gendarm. Die Weihnachtsbummler nahmen's gelassen - und beäugten das Schauspiel bei einer Tasse Glühwein.

Wolf Köchling findet das gar nicht witzig. "Protest ist okay, aber nicht, wenn er das Geschäft behindert"

Einzelhandelssprecher Ulf Kalkmann. "Früher hatten wir bei Demos 30 Prozent weniger Umsatz. Jetzt scheint es bei Verbrauchern eine Trotzreaktion zu geben."

Polizisten stürmen den Gerhart-Hauptmann-Platz. Das Problem: Wer ist Protestler, wer trinkt nur einfach Glühwein?

so genug, hab jetzt meinen Spaß ghabt...achso Sprüches sind bei der "Morgenpest" Hamburg geklaut
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Regenwurm

Von 30 auf 0 in fünf Minuten  
Norddeutsche Polizei unter Kontrolle


Die überfallartigen polizeilichen Durchsuchungen vor dem G-8-Gipfel; die agents provocateurs in Rostock; die Freiheitsberaubungen während und nach dem Gipfel; die konstruierten Fälle terroristischer Vereinigung; die Verhaftung des Stadtforschers Dr. Andrej Holm wegen der Verwendung wissenschaftlicher Begriffe; die Videoüberwachung allerorten; die rechtswidrigen Lauschangriffe; die terroristischen Gesetzespläne der Bundesregierung; und die wiederholte polizeiliche Abschottung und Einschließung ganzer Demonstrationszüge - das reichte für eine neue Idee:

die Aktion "Out of Control". Unter dem Motto "Laßt euch nicht erwischen!"  

Mehr als dreitausend junge Leute folgten am Samstag, dem 15. Dezember 2007 dem Aufruf und zogen nach einer zunächst traditionellen Demonstration, die bald traditionell von der Polizei behindert wurde, in größeren Gruppen durch Hamburgs Kaufhausviertel und durchs eigene Revier: das Schanzenviertel und St. Pauli.

Ein Trupp, lauter frische Jungs und hübsche Mädels in ziemlich schwarzen Jacken, kam an der Friedenskirche Otzenstraße vorbei, zündete Knallkörper, warf Baugitter um, leerte Mülltonnen auf den Fahrweg und beging noch allerlei Ordnungswidrigkeiten. Wer nicht dazu gehörte, schimpfte. Der Trupp erreichte die Sternbrücke und ließ einen gewaltigen Zug von Polizeifahrzeugen an sich vorbeituten und -blinken; dann einen zweiten, ebenso gewaltigen, jedoch in Gegenrichtung.

Pinneberger zum Grünen Jäger hin, Hamburger vom Grünen Jäger weg. Polizeikontrolle auf der Hamburger   Stresemannstaße, Samstag, 15. Dezember 2007, ca. 17:30 h. Foto: tofoto

Die Schwarzen freuten sich über eine so ausgewogene polizeiliche Ordnung und verschwanden unbehelligt in den finsteren Gassen jenseits der Hauptstraße, um dort ihr teuflisches Werk zu vollenden. Auf der Bundesstraße 4, Abschnitt Stresemannstraße, begegneten sich bald wieder zwei endlose Polizeifahrzeugkolonnen: Mannschaftswagen, Peterwagen, Großgerät mit Schießwerkzeug, alle mit Blaulicht und Martinshorn. Doch sie mochten tuten und funkeln - auf der wohl einzigen Bundesstraße Deutschlands mit Tempo-30-Gebot und permanenter Blitzüberwachung ging binnen fünf Minuten nichts mehr. Für die buchstäblich tödliche Stresemannstraße war Tempo 0 erreicht, ein lang gehegter Wunsch der Anwohner. Die Ordnungshüter, ob aus Pinneberg - mein Gott, Pinneberg - oder aus der weltausplünderungsoffenen Stadt Hamburg, standen

unter Kontrolle, der eigenen. Nach dem Motto "Der Stau sind wir."

Und wenn sie nicht ihre Offiziere verprügelt haben, dann blinken sie noch heute.

T:I:S, 16. Dezember 2007

Außer Kontrolle>Demobericht "junge Welt"
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Regenwurm

Teilnehmer der bundesweiten Antirepressionsdemo in HH am 15.12.2007 zeigt bisher unbekannten Berliner Polizisten wegen Verdachts des versuchten Totschlags an!

Nach übereinstimmenden Berichten verschiedener Hamburger Tageszeitungen hat ein Teilnehmer der Antirepsressionsdemo in Hamburg Anzeige wegen versuchten Totschlags gegen einen bisher unbekannten Berliner Polizisten über einen Rechtsanwalt gestellt.

 Der 38-jährige hatte nach einem der zahlreichen polizeilich provozierten Stopps am Rande der Demo in Höhe Budapester Str. gestanden. Obwohl die Sitation an dieser Stelle gerade relativ ruhig war, hat plötzlich und unvermittelt ein bisher noch nicht identifizierter Polizist einer Berliner Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit im Vorbeigehen ohne jeden Grund und Anlass mit seinem Tonfa "mal eben so" in Richtung des Kopfs des Mannes geschlagen.
 Nur einer reflexartigen Ausweichbewegung ist es zu verdanken, dass der Schlag nicht den Kopf des Mannes traf - stattdessen wurde durch die Wucht des Schlages das linke Ohr nahezu vollständig abgetrennt - lediglich 2 mm haben gefehlt und das Ohr wäre oberhalb des Gehörgangs komplett abgetrennt worden Der Verletzte musste sich noch am Samstagabend einer Not-OP unterziehen, in deren Verlauf das Ohr mit fast 50 Stichen wieder angenäht wurde. Es ist nach Aussagen der behandelnden Ärzte noch ungewiss, ob das Ohr wieder anwächst.

 Der Anwalt des Verletzten erklärte gegenüber der Presse, dass der Polizist mit dem Einsatz des Tonfa gegen den Kopf des Mannes schwerste Verletzungen mit Todesfolge billigend in Kauf genommen habe. Nicht ohne Grund würden die "einschlägigen" Ausbildungsanweisungen der Polizei Schläge mit einem Tonfa gegen den Kopf ausdrücklich untersagen.

Die taz berichtet darüber hinaus, dass eine Frau, der am Neuen Pferdemarkt durch Polizisten bei der Festnahme das Nasenbein durch einen gezielten Faustschlag wahrscheinlich gebrochen wurde, ebenfalls Anzeige erstattet hat.

Quelle
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

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