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#1
ZitatJeder möchte gern inmitten einer starken Bewegung kämpfen

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Dir Linken sind schwach. Bei Aktionen stehen oft nur ein paar Aktive rum. Außerdem bezweifle ich, dass die Leute kämpfen wollen. Es ist doch vielmehr so, dass die Leute wollen, dass die Stellvertreter im Parlament alles für sie regeln. Kämpfen tut man nur, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht.
#2
Die Wahl ist vorbei und allerorts fällt die gedachte Brandmauer der CDU. Die CDU in Neukölln versucht den aktuellen Rechtsextremismus-Bericht zu verhindern. In Neukölln sind Nazis in den lokalen Strukturen fest verankert. Die CDU und AfD gelten als Teil des Problems. Aufklärung und Ermittlungen werden systematisch verhindert sagen die Zivilverbände und Experten vor Ort. Verfassungsschutz und Polizei werden als Problem, nicht als Lösung benannt.

https://taz.de/Rechtsextremismus-Bericht-in-Neukoelln/!6085022/

Rechtsextremismus-Bericht in Neukölln

Im Berliner Bezirk Neukölln wird ein Bericht zum Rechtsextremismus zurückgezogen – wohl aus Angst vor CDU und AfD. Dann veröffentlicht ihn eben die taz.


https://download.taz.de/25-03-27_Erster-Bericht-Zu-Rechtsextremen-Aktivitaeten-In-Neukoelln.pdf

25-03-27_Erster-Bericht-Zu-Rechtsextremen-Aktivitaeten-In-Neukoelln.pdf
#3
Aber genau da liegt das Problem.
Jeder möchte gern inmitten einer starken Bewegung kämpfen.
Aber am wertvollsten sind jedoch die Menschen, die kämpferisch sind und vorausdenkend handeln, wenn diese Bewegung nicht da ist. Es ist schmerzhaft, wenn Kämpfe durch Repression zerschlagen werden, es ist aber viel bitterer, wenn ein Kampf scheitert, weil die Mitstreiter umfallen und einem in den Rücken fallen. Aber all das ist die Realität und die schwierige Basis für unsere Kämpfe.

Mir fallen 1000 Beispiele ein.
Es gab beim BSH (Bosch Siemens Hausgerätewerk in Berlin) einen massiven Streik (oder gar Werksbesetzung?) gegen die Werksschließung. Was meinst du, wie tief die Verletzung ging, als Kollegen einer nach dem anderen ausscherten, den Streik abbrachen und irgendwas von ihren Familien laberten. Dabei fielen sie auch ihren Familien mit ihrer Rückgratlosigkeit in den Rücken. Es standen den Streikenden Tränen in den Augen.

Vielleicht das beste Beispiel dafür ist der Britische Bergarbeiterstreik, der größte europäische Abwehrkampf gegen die Zerschlagung einer Branche. Es war ein Kampf mit harten Bandagen.165.000 traten in den Streik, der Streik dauerte 12 Monate, obwohl es kein Streikgeld gab, da Thatcher das Gewerkschaftsvermögen beschlagnahmt hat.

In vielen Regionen gab es ein solide Streikfront mit 100% Streikbeteiligung, es gab aber auch Gegenden, in denen war es gemischt, einige streikten, andere arbeiteten. Und es gab Gegenden, in denen waren die Streikenden eine winzige Minderheit. Wo die Streikbrecher in der Minderheit waren, wurde ihnen aufgelauert und sie wurden vermöbelt. Wo es umgekehrt war, wurden Streikende verprügelt. Je länger die Streik dauerte, desto höher war die Verschuldung der Streikenden. Sie haben seit Monaten keine Miete mehr gezahlt. Die Kohlebehörde lobte hohe Streikbruchprämien aus, Abfindungen für Leute, die wieder an die Arbeit zurückkehren. Das ging nicht spurlos am Streik vorbei.

(to be continued)
#4
https://de.wikipedia.org/wiki/Amira_Mohamed_Ali
ZitatIm Zuge einer Kampagne der CLAIM Allianz setzte sich Mohamed Ali im Juni 2023 gegen Islamfeindlichkeit und Alltagsrassismus ein.[45]

Als Vorsitzende des Vereins Bündnis Sahra Wagenknecht sprach sich Mohamed Ali 2023 für eine Begrenzung der Migration, insbesondere der Wirtschaftsmigration, nach Deutschland aus. Nun sprach sie sich dafür aus, Asylverfahren zu beschleunigen und künftig an der Außengrenze oder sogar in Drittstaaten stattfinden zu lassen.[46] Zudem sollten Personen ohne Bleiberecht in Deutschland verstärkt abgeschoben werden können.
#5
Theoriebereich / Aw: Die Mittelschicht - Was ka...
Letzter Beitrag von Hartzhetzer - Heute um 07:33:13
Mir fiele jetzt spontan als gemeinsame Schnittstelle zur Mittelschicht die Gegnerschaft zur Aufrüstung und Kriegsvorbereitung ein, sowie die Gegnerschaft zum Ukraine Krieg im speziellen.
#6
ZitatIch bin ja nicht blind. Ich sehe ja auch diese Vollidioten.
Ich möchte sie anbrüllen: "Denkt doch mal nach! Zeigt mal ein Fünkchen Rückgrat! Laßt euch doch nicht einen Haufen Scheiße als Sahnetorte verkaufen". Ich kotze im Strahl und möchte ihnen jeden Tag die Fresse polieren, diesen Duckmäusern, Arschkriechern, Mitläufern und Dummbatzen.
Ja so geht es mir auch, das ist auch der Grund warum ich im Forum hier gerade auch auf diese Thematik immer so gereizt reagiere.
#7
Theoriebereich / Aw: Die Mittelschicht - Was ka...
Letzter Beitrag von BGS - Gestern um 23:51:41
Schwierige Frage. Ein Teil der Kleingewerbetreibenden und Soloselbstständigen wäre vermutlich der Unterschicht zuzurechnen. Eine unsichere wirtschaftliche Situation belastet und bringt Frust mit sich.

Das Erleben oder die Furcht vor sozialem Abstieg werden dazu geführt haben, dass sich nunmehr etliche Menschen von den etablierten Parteien abgewandt haben, nach rechts.

Nicht zuletzt wird die Unzufriedenheit mit den heutigen Verhältnissen einen Teil der Mittelschicht dazu gebracht haben, die Faschos zu wählen.

Bessere, stabilere soziale Sicherung und Arbeitsverhältnisse wären ein Weg um die Anfälligkeit für rechtspopulistische Botschaften mindern verringern. Doch dies ist in weiter Ferne.

Die Bekämpfung der Prekarisierung und auskömmliche Entgelte und ein verbesserter Sozialstaat ohne 1-E Jobs, Massnahmemafia etc. würden helfen.

Stärkung und Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen, welche sich gegen Rechtsextremismus und für eine offene Gesellschaft einsetzen könnte ebenfalls was bringen, auf lange Sicht.

Da die Mittelschicht sich gerne als etwas "besseres" wähnt und Argumenten kaum zugänglich scheint, weiss ich auch nicht so recht.

MfG

BGS





#8
Habe gerade mal nach BSW - Mitglied Sevim Dagdelen gegoogelt. Von ihr habe ich schon länger nichts mehr gelesen.
Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sevim_Da%C4%9Fdelen
ZitatDağdelen hat außerdem zahlreiche Gastbeiträge in diversen Medien veröffentlicht.[50] Seit Februar 2024 ist sie Gastautorin im rechtspopulistischen Schweizer Wochenmagazin Die Weltwoche.

Und:
https://www.berliner-zeitung.de/news/sondervermoegen-bsw-politikerin-dagdelen-fordert-linke-zu-zusammenarbeit-mit-afd-auf-li.2307678
ZitatGeht es nach Dağdelen und von Storch, sollen die Linken gemeinsam mit der AfD die Einberufung für den neuen Bundestag für den nächsten Montag beschließen, bzw. beantragen. So könne der alte Bundestag am kommenden Dienstag nicht zusammenkommen. Den ,,Kriegsbesoffenen" würde so die ,,rote Karte" gezeigt, so Dağdelen in ihrem Beitrag auf X.


#9
Theoriebereich / Aw: Digitalisierung
Letzter Beitrag von counselor - Gestern um 19:25:43
Auch die Stadt Nürnberg wurde vor ein paar Tagen durch einen DDOS Angriff aus dem Netz gefegt.
#10
(Schein)Selbstständigkeit / Aw: Start-ups
Letzter Beitrag von Kuddel - Gestern um 19:25:12
ZitatDeutschlands neue Waffenschmieden

Deutsche Start-ups mischen die Verteidigungsindustrie auf. Sie erproben ihre Waffen in der Ukraine, passen sich schnell an. Und sind die neuen Lieblinge großer Geldgeber.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ukraine-krieg-deutsche-start-ups-testen-waffen-und-gewinnen-investoren-a-45189f8f-ad8b-49eb-b656-cb9e41cf716b

Die hippen jungen Menschen werden plötzlich die Lieblinge großer Geldgeber. Deutschland modernisiert sich. Man trägt nicht mehr Schmiss und Monokel, heute sind T-Shirt und 3-Tage-Bart auch erlaubt.
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